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2. ASS-PC als eine Cobol-Version des Allgemeinen Statistik-Datenbank Systems ASS
  2.1 Zentrale ASS-Datenhaltung und Windows-Netze
    2.1.1 Dezentrale Datenversorgung (Verteilkonzept)
    2.1.2 Anbindung an einen zentralen ASS-Datenbank-Server (Hostdurchgriff)
    2.1.3 Interne Funktionsweise des ASS-Windows-Servers PCL1333
    2.1.4 Varianten einer ASS-PC-Installation
    2.1.5 Steuerung der Installation ueber die Datei ASSDDE.AIN
  2.2 Allgemeine Namenskonventionen
    2.2.1 Aufruf der ASS-PC Programme
  2.3 ASS-Pfadvariable in der Datei ASS.AIN
    2.3.1 ASS-Pfadvariablen definieren
    2.3.2 Separierte Pfade fuer Summendatenbanken
    2.3.3 ASS-Pfadvariablen uebersteuern
  2.4 Allgemeine Hinweise zur Benutzung der Programme
    2.4.1 Protokolle der Batchprogramme
    2.4.2 Textformate der ASS-PC Protokolle und Listen
    2.4.3 Caches steigern die Performance von ASS-PC
    2.4.4 Datensicherheit
  2.5 Einschraenkungen
  2.6 Datenhaltung in ASS-PC
    2.6.1 Datenhaltung bei Summendaten >4 Gigabyte



                                                      Kap. 2




   2. ASS-PC als eine Cobol-Version des
      Allgemeinen Statistik-Datenbank Systems ASS


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    ASS wurde urspruenglich als reine Grossrechner-Applikation
   entwickelt. Dort werden die Cobol-Programme durch ASSEMBLER-
   Unterprogramme, Datenbankzugriffs und Monitorroutinen unter-
   stuetzt.



    Die Programmiersprache COBOL bietet sich auch fuer ASS-PC
   an, da hier eine effiziente Entwicklungsumgebung am Markt ist.
   Die Rolle der Assembler-Unterprogramme uebernehmen hier die
   Sprachen  C  und  C++.



    ASS-PC ist netzwerkfaehig und wurde mit komfortablen
   Anbindungsmoeglichkeiten an ein  HOST-gestuetztes ASS-System
   versehen.



    Im Zuge der Entwicklung von ASS-PC fuer Windows-Umgebungen
   wurde darauf  geachtet, dass die Staerken in der Verarbeitung
   und  Speicherung   von  Massendaten   vollstaendig  erhalten
   bleiben.

                                                           2.1




    2.1   Zentrale Datenhaltung:
          Client-Server und Daten-Verteilkonzept


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          Fuer viele ASS Anwender stellt sich die Frage:



              Wie bekomme ich meine Daten vom ASS am
                   Host in die ASS-PC Umgebung?




         Fuer die Anbindung eines Windows-Netzes an ein bestehendes
         ASS-Datenbanksystem bietet ASS zwei verschiedene Loesungen
         an:


      1. Dezentrale Datenversorgung und Verteilkonzept


         Auf Dezentralen Windows/Unix-Rechnern werden Teile der
         zentralen ASS-Datenbestaende angelegt und gepflegt.


      2. Anbindung an einen zentralen ASS-Datenbank-Server
                               (Hostdurchgriff oder Prozess PCL1333)


         Ueber ein Netzwerk-Protokoll greifen die Clients auf
         einen zentralen Server zu. Dieser Server kann am Host,
         unter Unix oder unter Windows laufen (Programm PCL1333).


         Ein Windows-Rechner, der mit dem unter 1. genannten Verfahren
         mit Daten versorgt wird, kann dann auch als Server fuer
         mehrere ASS-Excel-Clients oder fuer ASS-Internet agieren
         (nach Verfahren 2).




    2.1.1 Verteilkonzept und Dezentrale Datenversorgung


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   Zur Versorgung  von vielen PC's aus einem zentralen ASS-
   System heraus, gibt es ein leistungsfaehiges Verteilkonzept.
   Mit diesen  Programmen  ist  es  moeglich, bis  zu  100  PC-
   Empfaenger aus einem Stamm-Arbeitsgebiet heraus zu versorgen,
   wobei  die   Empfaenger-Arbeitsgebiete auch  Teilmengen  des
   Stamm-Arbeitsgebietes darstellen koennen.


   Fuer das Daten-Verteilverfahren gibt es Batchprogramme
   die  aus  einem  zentralen  ASS-System
   Arbeitsgebiets- und Summendaten extrahieren, die
   dann in ASS-PC  mit  anderen Programmen eingespielt
   werden koennen (via binaerem File-Transfer):


   Erforderliche Batchprogramme fuer ASS am HOST:  PST1200
                                                   PST1203
                                                   PST1204
                                                   PST1304

   ASS-PC Batchprogramme am PC:                    PCL1205
                                                   PCL1305


   Umfassende   Informationen   bezueglich  der   PC-Verteilung
   entnehmen  Sie  bitte auch dem Handbuch ueber das Verteilkonzept:
   'Dezentrale Datenversorgung' (Datei HVERTEIL).




    2.1.2 Anbindung an einen zentralen ASS-Datenbank-Server
                      (Hostdurchgriff oder Prozess PCL1333)


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         Unter einem sonstigen Datenbankserver (Host, Unix oder
         Windows) ist ein Server-Prozess gestartet (Programm PCL1333).
         Dieser wird durch das Netzwerk-Protokoll aktiviert,
         falls von einem ASS-Excel-Auswertungsclient eine Anfrage
         ankommt.
         Durch Unterprogramme werden diese Anfragen in Form
         von Dateien beantwortet und zum Client zurueckgeschickt.
         Ein Windows-Rechner, der mit dem unter 1. genannten Verfahren
         mit Daten versorgt wird, kann auch als Server fuer mehrere
         ASS-Excel-Auswertungsclients agieren.

         Das PCL1333 kann prinzipiell unter jedem 32-bit Windows
         laufen. Unter Windows NT/2000 stehen allerdings
         komfortable Tools zur Verfuegung, um diesen Serverprozess
         als Dienst zu verwenden. Er kann dann vor einer Einspeicherung
         maschinell heruntergefahren und nachher wieder gestartet
         werden. Die entsprechenden Windows-Kommandos lauten

                  netstop  pcl1333 /y  bzw.
                  netstart pcl1333 /y.

         Die Einspeicherung kann damit also etwa in einem
         Nachtlauf mit einer entsprechenden WinBat (s.u.)
         automatisiert werden.






    2.1.3 Interne Funktionsweise des ASS-Windows-Servers PCL1333
    Uebersicht:


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   Der ASS-Windows-Server besteht aus zwei Teilen:

   - PCL1333 (Hauptprozess):
     - nimmt Verbindungen vom Client entgegen
     - Leitet die Anfragen weiter an die Kind-Prozesse
     - Verwaltet die Kind-Prozesse

   - PCL1336 (Kind-Prozess vom PCL1333)
     - leitet die Anfragen an den ASS-Kern weiter
     - Der ASS-Kern ruft das MCL3315 (Serverversion) auf,
       das die Anwort wieder an den Client schickt


   Details PCL1333:
   ---------------
   Der WinNT-Server passt sich au folgende Weise an die aktuelle
   Auslastung an:

   Das PCL1333 startet beim Hochfahren zunaechst keinen "PCL1336"-
   Kind-Prozess. Wenn eine Client-Anfrage ankommt, wird nachge-
   schaut, ob gerade ein Prozess frei ist. Wenn nicht, wird ein
   weiterer Prozess gestartet (Maximal 10). Wenn das Maximum bereits
   erreicht ist, wird eine gewisse Zeit (1 Minute) gewartet, bis ein
   Prozess frei wird. Wird innerhalb dieser Zeit kein Prozess frei,
   so bekommt der Client eine Fehlermeldung und die Verbindung wird
   getrennt.
   Gleichzeitig wird periodisch geprueft (alle 60 Sekunden), ob ein
   Prozess laenger als 10 Minuten nicht benutzt wurde. Wenn ja,
   wird der Prozess wieder beendet.


   Details PCL1336:
   ---------------
   Innerhalb des ASS-Kerns werder waehrend einer Anfrage evtl.
   temporaere Dateien im $ASS/DATEIEN-Verzeichnis erzeugt.

   Die Dateinamen haben die Form:
                     E#####.$Dateiname
   '#####' steht fuer die interne Prozessnummer (1-10).
   So stoeren sich die Prozesse nicht gegenseitig.

   Diese Datei wird dann wieder ausgelesen und per
   SEND-Kommando an das MCL3315 (NT-Server-Version)
   weitergegeben. Das MCL3315 schickt dann die Daten ueber
   den durchgereichten Socket wieder an den Client.

   Danach geht das PCL1336 wieder in einen Wartezustand ueber,
   und wartet, bis es vom PCL1333 wieder geweckt wird.


   Uebersicht: Zusammenspiel PCL1333 und PCL1336:
   ---------------------------------------------

                      Port 7000      Socket
       +----------+      +---------+ wird    +-------------+
     ->! Client 1 !------! PCL1333 !---------! 2 x PCL1336 !
     ! +----------+    / +---------+ vererbt +-------------+
     !                /              (IPC)         ::
     ! +----------+  /                            :  :
     ! ! Client 2 !-'                       INFO :    : STAT
     ! +----------+                             :      :
     !                                   +---------+ +---------+
     !       !                           ! MCL3316 ! ! MCL3317 !
     <-------+                           +---------+ +---------+
                                               :         :
             !                                 :         :
             !                                 :         :
             !                                 :         :
             !                                  :       :
             !                                   :     :
             !                                    :   :
             !  schickt Daten ueber vererbten  +---------+
             <---------------<-----------------! MCL3315 !
                Socket an den Client           +---------+






    2.1.4 Varianten einer ASS-PC-Installation


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     ASS-PC kann in drei Varianten geliefert werden:


     1. Lokale Vollversion
        Sie enthaelt alle Hauptprogramme einer ASS-Installation,
        inklusive der drei Dialogoberflaechen
                ST06         als PCL0006
                ST09         als PCL0009,
        und     ST31         als PCL0031.
        Daneben koennen mit Hilfe von ASS-Excel Statistiken
        angefordert werden.


     2. Client-Version
        Diese Variante ist eine abgespeckte Vollversion
        (z.B. fehlen alle ASS-Hauptprogramme).
        Ihr Hauptzweck liegt in der Anforderung von Statistiken
        aus einem ASS-Datenpool, der an anderer Stelle gewartet
        wird (etwa mittels einer ASS-PC-Vollversion).
        Als Werkzeug steht die ASS-Excel-Auswertungsoberflaeche
        zur Verfuegung.


     2. Server-Version fuer Windows
        Eine ASS-PC-Serversion greift auf ASS-Datenbestaende zu,
        die auf einem Windows-Rechner liegen.
        Sie stellt lediglich den ASS-Server PCL1333.exe zur Ver-
        fuegung. Die Wartung einer reinen ASS-PC-Installation
        muss mit einer Vollversion gemacht werden, die in einem
        separaten Verzeichnis zu installieren ist.
        Natuerlich greifen dann Server- und Vollversion auf das
        gleiche ASS-Datenbankverzeichnis zu.






   2.1.5 Steuerung der Installation ueber die Datei ASSDDE.AIN


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        Eine ASS-PC-Installation verfuegt immer ueber die
        Initialisierungsdatei ASS.ain. Hier sind Verzeichnis-
        pfade hinterlegt, die ASS braucht und dynamisch einbindet.
        Diese Datei weiter unten eingehend beschrieben.

        Daneben gibt es in einer Vollversion und in einer Client-
        Version eine zweite Ini-Datei
                                                    ASSDDE.AIN
        Sie dient zur Steuerung und Unterscheidung der genannten
        Versionen.
        Ihr Inhalt sieht in etwa so aus:   (Bemerkung.................)

 1. Zeile:  CLIENT                         (Alternativ: LOKAL)
 2. Zeile:  HOSTNAME = ASS-DatenServer     (Name des PCL1333-Rechners)
 3. Zeile:  PORT     = 07000               (Standard-Port unter TCP/IP)

        Dieses Beispiel kennzeichnet eine Clientversion, die im
        Windows-Netzwerk (mit TCP/IP) auf einen Rechner mit
        Namen 'ASS-DatenServer' unter dem Port 7000 zugreift.
        Auf diesem 'ASS-DatenServer' ist der Prozess PCL1333
        aktiv, der den Client mit ASS-Daten versorgt.

        Falls in der ersten Zeile das Schluesselwort 'LOKAL'
        steht, so handelt es sich um eine Vollversion.
        Dann ist kein ASS-Server erforderlich, da aus einer
        Vollversion mit ASS-Excel die Datenbanken direkt
        ausgewertet werden koennen.

        Darueber hinaus koennen  - abhaengig vom Netzwerkprotokoll -
        noch weitere Parameter in dieser Datei enthalten sein.




        Wartezeiten:
        ------------


        Ist eine Client-Server-Version installiert, so muss der
        Client i.a. beim Zugriff auf den Server warten.
        Die maximalen Wartezeiten (TIME-OUT) lassen verschiedene
        Einstellungen zu.


        Es gibt zwei verschiedene maximale Wartezeiten:


         - TIME-OUT-STAT maximale Wartezeit beim Ausfuehren
                         einer Anforderung in Sekunden,
                         voreingestellt 300 Sekunden.
         - TIME-OUT-OPEN maximale Wartezeit sonst in Sekunden,
                         voreingestellt 100 Sekunden.


        In der ASSDDE.AIN kann durch TIME-OUT = n
        die Voreinstellung von TIME-OUT-STAT uebersteuert werden.


        Sind am Server TIME-OUT-STAT oder TIME-OUT-OPEN via Text-
        Datenbank vorgegeben, so uebersteuern diese die Einstellungen
        am Client.


        In der ASSDDE.AIN koennen durch TIME-OUT-STAT = n
        bzw. durch TIME-OUT-OPEN = m wiederum die Einstellungen
        vom Server (aus der Text-Datenbank) uebersteuert werden.


*       Windows-Systemvariable in ASS.AIN
*       ---------------------------------
*       In der Datei ASSDDE.AIN koennen auch Windows-Systemvariable
*       eingetragen werden. Windows-Systemvariable werden durch
*       das Prozent-Zeichen geklammert.
*       Beispiel:  %temp% wird duch den Inhalt der Systemvariable
*       temp ersetzt.

                                                           2.2




    2.2 Allgemeine Namenskonventionen


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    Die  Namensgebung der ASS-PC Programme entspricht der ASS-
   Cobol-Version.


    Die Namen der
   - Hauptprogramme beginnen mit dem Praefix  'PCL'  (z.B. PCL1001),
   - Unterprogramme beginnen mit dem Praefix  'MCL'  (z.B. MCL0487),
   - Datenbanken    beginnen mit dem Praefix  'DST'  (z.B. DST007).



    Die Organisation der ASS-PC Dateien und Datenbanken  ist
   - wie bei  ASS - sehr stark abhaengig vom  Datei-System  des
   zugrundeliegenden  Betriebssystems   oder  vom   verwendeten
   Datenbanksystem.



    Die Vorlaufkarten  der  ASS-PC Batchprogramme  (PCLxxxx)
   werden mit Txxxx.VLK benannt, die  Protokolldateien
   der ASS-PC Batchprogramme lauten PCLxxxx.PTK.

   Die spezielle Vorlaufkarte fuer Batchanforderungen in PCL1003
   und PCL1019 traegt den Namen KARTE.VLK.

   Die   Ergebnislisten    der   Batchauswertung    tragen   in
   Abhaengigkeit von   der  Listklasse   die  Namen  LISTE.PTK,
   LISTE01.PTK, usw.

   Beispiele:


          Programm       Vorlaufkarte     Protokolldatei
        -------------------------------------------------
          PCL1001         T1001.VLK        PCL1001.PTK
          PCL1002         T1002.VLK        PCL1002.PTK
          PCL1004         T1004.VLK        PCL1004.PTK
          PCL1019         KARTE.VLK        LISTE.PTK
                                                           2.2.1




    2.2.1 Aufruf der ASS-PC Programme


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    Der Aufruf  der ASS-PC Programme erfolgt beispielsweise
   durch Doppelklick des entsprechenden Programmnamens im Explorer,
   oder durch einen entsprechenden Befehl etwa in der DOS-Box.
    Fuer die Online-Dialoge wird  bereits bei
   der  Installation   ein  Icon   in  der  Gruppe  ASS-Dialoge
   angelegt. Fuer haeufig benutzte Programme empfiehlt  es sich
   ebenfalls, entsprechende  Icons fuer das Programm selbst oder
   ein Windows-Batch (siehe dort) anzulegen.

                                                           2.3




    2.3 ASS-Pfadvariable in der Datei ASS.ain


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    ASS-PC unterscheidet 6 Gruppen von Systemdateien.
   Fuer jede dieser  Gruppen wird  bei  der  Installation  eine
   ASS-Pfadvariable eingerichtet,  die  das  Verzeichnis bezei-
   chnet,  in  dem  die  Systemdateien  der  jeweiligen  Gruppe
   abgelegt werden.  Diese  Variablen findet man in  der  Datei
   'ASS.ain'    , die sich im ASS-Programmverzeichnis befindet.


        Gruppe  ASS-PC Systemdateien
        -------------------------------------------------
          1)    ASS-PC Datenbanken

          2)    Vorlaufkarten der Batchprogramme

          3)    Protokolldateien der Batchprogramme und
                Auswertungslisten

          4)    Temporaere Arbeitsdateien

          5)    Programm oder Stammverzeichnis von ASS-PC

          6)    ASS-PC Programme



     Die  erste   Gruppe  enthaelt  die   ASS-PC  Datenbanken:
       Wertedatenbank        DST001,
       Schluesseldatenbank   DST002,
       Steuerungsdatenbank   DST003,
       Anforderungsdatenbank DST004,
       SPA/Cachesdatenbank   DST005,
       Textdatenbank         DST007,
       Securitydatenbank     DST009,
       Summendatenbanken     DSTnnn mit nnn >= 110,
       sequentielle  Verdichtungsstufendateien, etc.


    Bei einer ASS-PC Installation ohne Datenbanksystem fuer die
   Systemdateien speichert ASS-PC seine Datenbanken in Form von
   ISAM-Dateien. Die ASS-Pfadvariable ASSDB legt in diesem Fall
   das  Verzeichnis fest,  in  dem die ISAM-Dateien gespeichert
   werden.



    Basiert  die ASS-PC Installation  auf einem Datenbanksystem
   fuer die Datenhaltung, so werden die ASS-PC Datenbanken  vom
   Datenbanksystem verwaltet.  Die  ASS-Pfadvariable ASSDB  hat
   dann keine Bedeutung.




    Die Vorlaufkarten  fuer die ASS-PC Batchprogramme bilden
   die zweite  Gruppe der  Systemdateien.  Dieser  Gruppe  wird
   durch die ASS-Pfadvariable  ASSVLK  ein  eigenes Verzeichnis
   zugewiesen. Bei einer Installation unter Windows enthaelt das
   Vorlaufkartenverzeichnis  auch   einige   WBT-Dateien.   Die
   Bedeutung dieser  Windows-Batch-Dateien entnehmen  Sie bitte
   dem Kapitel ueber das Programm WINBAT.




       Die ASS-Pfadvariable   ASSPTK   legt das Verzeichnis fuer
   die Protokolldateien  (Gruppe 3)  der  ASS-PC Batchprogramme
   fest.




       Waehrend der Auswertung im  Batch, bei  Reorganisationen
   und bei Einspeicherungen benoetigen die entsprechenden ASS-PC
   Programme   temporaere  Workdateien.   Fuer  diese   Dateien
   (Gruppe 4)  ist   ueber die  ASS-Pfadvariable   ASSWK    die
   Zuweisung eines eigenen Verzeichnisses vorgesehen. Damit ist
   es moeglich, die Arbeitsdateien auf einem temporaeren Bereich,
   z.B. ein  spezielles Festplattenlaufwerk,  auszulagern,  der
   ueber genuegend freien Platz verfuegt.




       Das Ein-/Ausgabeverzeichnis des ASS-PC Systems(Gruppe 5)
   ist durch die ASS-Pfadvariable ASS vorgegeben.
   In diesem  Verzeichnis befinden sich alle sequentiellen Ein-
   und     Ausgabedateien      der     ASS-PC    Batchprogramme
   (Schnittstellendateien,                Arbeitsgebietsabzuege,
   Summendatenbankabzuege, etc.).




   Die ASS-Pfadvariable  ASSPGM  zeigt auf das Verzeichnis,  in
   dem die Programme, Bibliotheken, Initialisierungsdateien und
   die COBOL-Systemumgebung abgelegt sind.


   Uebersicht:
   ==========

        Gruppe     ASS-Pfad-  Beispiel
                   variable
        -------------------------------------------------
          1)       ASSDB      DST003.*
                              (Steuerungsdatenbank)
                              DST110.* (Summendatenbank
                              fuer Arbeitsgebiet 1)
                              ASSCV33 (Sequentielle
                              Verdichtungsstufe mit Ort 33)

          2)       ASSVLK     T1001.VLK (Vorlaufkarte fuer
                              PCL1001)
                              T1004.VLK (Vorlaufkarte fuer
                              PCL1004)
                              KARTE.VLK (Vorlaufkarte fuer
                              Batchanforderungen, d.h.
                              PCL1003, PCL1019, ...)

          3)       ASSPTK     PCL1044.PTK (Protokoll von
                              PCL1044)
                              PCL1001.PTK (Protokoll von
                              PCL1001)
                              LISTE.PTK (Ergebnis
                              Batchauswertung  mit
                              PCL1016, PCL1003, ...)

          4)       ASSWK      ASSWONN (Workdatei von
                              PCL1011)

          5)       ASS        AG.EBC (Arbeitsgebietsabzug)
                              AG_SUM.EBC
                              (Summendatenbankabzug)
                              ASSIN01 (Externe
                              Schnittstellendatei)

          6)       ASSPGM     pcl1036.exe (Programm
                              PCL1036)
                              pcl0031.exe (Online-
                              Transaktion ST31

                                                           2.3.1




    2.3.1 ASS-Pfadvariable definieren


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    Die ASS-Pfadvariablen werden bei der Installation durch den
   Benutzer bestimmt. Dies geschieht im   Installationsprogramm
   INSTALL.EXE.  Dort wird der Benutzer aufgefordert, die
   o.g. Verzeichnisse anzugeben. Diese Eintraege werden in  der
   Datei ASS.AIN abgelegt,  an  der sich  die ASS-Programme bei
   der Dateiein- und -ausgabe orientieren.  In der ASS.AIN sind
   die ASS-Pfadvariablen derart abgelegt:


                       $variable=Pfad des Verzeichnisses


   Beispiel:


                       $ASSPGM=C:/ASS/PGM
                       $ASSDB=C:/ASS/DB
                       $ASSCL=C:/ASS/DBCL
                       $ASSVLK=C:/ASS/VLK
                       $ASSPTK=C:/ASS/PTK
                       $ASSWK=C:/ASS/WK
                       $ASS=C:/ASS/DATEIEN



   Hinweis:  Saemtliche   SCHRAEGER    '/'  in Pfadangaben
   -------   sind durch   BACKSLASHES       zu ersetzen.



   Fuer Testzwecke o.ae. kann also durch aendern dieser Datei
   (per Editor) auf ein Testdatenbankverzeichnis umgeschaltet
   werden, indem etwa     $ASSDB=c:/ass/testdb    gesetzt
   wird. Empfehlenswert ist aber die Mitgabe einer  AIN-Datei
   beim Aufruf der Batchprogramme
   (s.o., z.B.:  C:/ASS/PGM/PCL1004  ain=C:/ASS/PFADE/Test.ain).

    Mit den im obigen Beispiel definierten ASS-Pfadvariablen
   ergeben sich folgende Zuordnungen:



     Dateiangabe im              Aufloesung der ASS-Pfad-
     Handbuch                    variablen im Beispiel
     ----------------------------------------------------
     $ASS/AG.EBC                 C:/ASS/DATEIEN/AG.EBC
     $ASSDB/DSTnnn               C:/ASS/DB/DSTnnn
     $ASSVLK/T1001.VLK           C:/ASS/VLK/T1001.VLK
     $ASSPTK/PCL1001.PTK         C:/ASS/PTK/PCL1001.PTK
     $ASSWK/ASSWONN              C:/ASS/WK/ASSWONN
     $ASSPGM/pcl0009.exe         C:/ASS/PGM/PCL0009.exe



   Beachte:



   Im Handbuch erscheinen die Dateinamen im folgenden immer
   mit der zugehoerigen ASS-Pfadvariable.



*  Windows-Systemvariable in ASS.AIN
*  ---------------------------------
*  In der Datei ASS.AIN koennen auch Windows-Systemvariable
*  eingetragen werden. Windows-Systemvariable werden durch
*  das Prozent-Zeichen geklammert.
*  Beispiel:  %temp% wird duch den Inhalt der Systemvariable
*  temp ersetzt.

                                                           2.3.2




    2.3.2 Separierte Pfade fuer Summendatenbanken


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    Falls etwa aus Platz- oder Performancegruenden einzelne
    Summendatenbanken auf andere Verzeichnisse als das DB-
    Verzeichnis gelegt werden sollen, so kann ASS-PC vor der
    CD-Auslieferung angepasst werden (SSTS004 im MCL0098).
    In der ASS.ain-Datei sind die Pfade der separierten Summen-
    datenbanken dann explizit in folgender Weise anzugeben:


                $ASSnnnnn = Pfadname


    nnnnn steht hierbei fuer die Arbeitsgebietsnummer,
    etwa fuer AG 1:


                $ASS00001 = D:/SUDB_AG1


    Ist fuer eine Summendatenbank kein derartiger Eintrag
    vorhanden, so gilt das Standard-DB-Verzeichnis $ASSDB.

                                                           2.3.3




    2.3.3 ASS-Pfadvariable uebersteuern


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  Falls ein Batchprogramm in einer eigenen Work-Umgebung laufen soll,
  kann beim Programmaufruf der Pfad einer ain-Datei mitgegeben werden.
  So startet beispielsweise

       C:/ASS/Programme/PCL1004.exe  ain=C:/ASS/Pfade/P1004.ain

  das PCL1004 aus der ASS-Programmumgebung. Die zu verwendenden
  Verzeichnisse werden aus der mitgegebenen ain-Datei im Verzeichnis
  'Pfade' ausgelesen.
  Wird kein derartiger Parameter mitgegeben, dann wird standardmaessig
  die Datei ASS.ain aus dem Programme-Verzeichnis ausgelesen.


                                                           2.4




    2.4 Allgemeine Hinweise zur Benutzung der Programme


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    2.4.1 Protokolle der Batchprogramme


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    Die Protokolltexte der Batchprogramme und die Hilfetexte in
   der Online-Auswertung  ST31 sind i.d.R.in der Testdatenbank
   ($ASSDB/DST007.*) gespeichert.
   So  ist  es  fuer den  ASS-PC Anwender  moeglich, einzelne
   Texte anzupassen.



    Fuer jedes   Batchprogramm  besteht   zum  Beispiel  die
   Moeglichkeit, einen benutzerspezifischen Kopf- und Fusstext
   in der Textdatenbank  zu  definieren. So  kann  man  in  den
   Kopftexten der  Programmprotokolle allgemeine  Hinweise  zur
   Verwendung  der   Programme  geben,   oder   auf   bestimmte
   Richtlinien bei der Benutzung der Programme hinweisen.
   Die Textnummern  fuer die Kopf- und  Fusstexte stehen in den
   vordefinierten Standard-Protokolltexten  der Programme.  Sie
   koennen im Dialog ST06  (Einrichten eines  Arbeitsgebietes)
   angepasst werden:       Sprache: D, Textart H.

                                                           2.4.2




    2.4.2 Textformate der ASS-PC Protokolle und Listen


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    Die Protokolldateien  und ASS-PC Auswertungslisten haben
   das gleiche Textformat wie im ASS auf dem Host. Ausnahme:
   ASS-Auswertungslisten der Programme PCL1003 und PCL1016 mit
   der Option DROA bzw. DRMA (vergl. die Kapitel zu PCL1003 und
   PCL1016).
   Die Dateien  werden im  CTLASA-Format  erstellt,  wobei  die
   erste  Textspalte   Formatierungszeichen  fuer  den  Drucker
   enthaelt.
   Das  CTLASA-Format   hat   den   Vorteil,   dass  es   keine
   installationsabhaengigen Druckersteuerzeichen   enthaelt und
   damit in  vielen verschiedenen  Zeichencodes (ASCII, EBCDIC,
   ...) lesbar ist.


   CTLASA-Code




        Erste Textspalte      Bedeutung
        -------------------------------------------------
          '0' oder ' '                 Ein  Zeilenvorschub
               '-'                     Zwei Zeilenvorschuebe
               '1'                     Seitenvorschub




       Mit den Programmen PCL1201/PCL1211 koennen Textdateien im
   CTLASA-Format  gedruckt  werden.  Das Programm interpretiert
   die CTLASA-Formatspalte und   schickt   die   entsprechenden
   Druckersteuerzeichen an  den Drucker.  Somit ist es moeglich,
   alle ASS-PC Protokolle und Listen formatiert zu drucken.

                                                           2.4.3




    2.4.3 Caches steigern die Performance von ASS-PC


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       Wie bei  ASS verfuegt auch ASS-PC ueber einige Caches, die
   auf die  Arbeitsgeschwindigkeit  von ASS-PC  grossen Einfluss
   haben.

       In  ASS-PC  sollte  man  -  immer  wenn  moeglich -  den
   Arbeitsgebietscache und die Schluesselcaches aktivieren.



   Arbeitsgebietscache



     Bei der  E r s t i n s t a l l a t i o n  von ASS-PC ist der
                Arbeitsgebietscache i m m e r aktiv.




       Der Arbeitsgebietscache  wird mit  dem Programm  PCL1046
   angelegt und gepflegt.
   Alle fuer die interne  Verarbeitung wichtigen  Informationen
   aus  der   Steuerungsdatenbank  werden   in  einer   eigenen
   Datenbank ($ASSDB/DST005.*) abgelegt. Da  mehrere Saetze aus
   der  Steuerungsdatenbank   in  einem   Satz  des   AG-Caches
   gespeichert sind,  kann  die  Auswertung  die  Informationen
   schneller verarbeiten.


   Schluesselcaches

       In der  ST06 kann  fuer jeden definierten Schluessel ein
   Auspraegungscache angefordert werden. Das  Programm  PCL1089
   legt  dann   alle  angeforderten   Schluesselcaches auf  der
   Schluesseldatenbank ($ASSDB/DST002.*) an.
   Auch hier  wird die  Auswertung bei  Schluesseln mit  vielen
   Auspraegungen stark   beschleunigt,  da   die  Informationen
   bezueglich der Schluesselinhalte sehr kompakt gespeichert sind
   und somit schnell verarbeitet werden koennen.


   Beachte

       Die Schluesselcaches und der  Arbeitsgebietscache werden
   n i c h t   automatisch eingerichtet und gepflegt.
   Der Einsatz  der Programme  PCL1046 und PCL1089 ist also bei
   aktiven Caches  nach jeder  Einspeicherung,  Reorganisation,
   oder aehnlichem, zwingend erforderlich.



       Weitere   Informationen    ueber  Arbeitsgebiets-    und
   Schluesselcaches koennen den ASS-Handbuechern entnommen werden.
   (vgl. ASS-Handbuch Betrieb1, Kap. 10.3)

                                                           2.4.4




    2.4.4 Datensicherheit


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    Um dem Verlust von  wichtigen Daten bei Fehlbedienungen oder
   Programmfehlern vorzubeugen ist zu empfehlen, regelmaessig
   die ASS-PC Parameter- und Summendatenbanken zu sichern.
   Vor Folgeeinspeicherungen sollten grundsaetzlich die alten
   Summendatenbanken und die dazugehoerigen Arbeitsgebietsabzuege
   gesichert  werden,  damit  im  Fehlerfall  die  alten  Daten
   wiederhergestellt werden koennen.



    Die Sicherungen koennen zum einen mit den Batchprogrammen
   erfolgen (Abzug auf sequentielle Dateien). Es ist auch moeglich
   die ASS-PC Datenbestaende mit normalen  Betriebssystemmitteln
   (Backups  oder  Kopien) direkt zu sichern. Dabei muessen die
   drei ASS-Parameterdatenbanken mit den Summendatenbanken
   immer direkt hintereinander kopiert werden.




   Da die Einspeicherung meisst ueber Nacht laufen soll, sollte
   eine derartige Sicherung innerhalb der angestossenen WINBAT-Datei
   erfolgen (s.u.). Beispiele hierfuer koennen auf Anfrage geliefert
   werden.



   Beachte:


           Wird das indexsequentielle Dateisystem des
         Cobol-Laufzeitsystems, so   m u s s   unbedingt


        gleichzeitig mit jeder  Datenbank          DSTnnn
                           der  zugeh”rigen Index  DSTnnn.idx


                    gesichert/kopiert werden.


         Andernfalls sind die Sicherungen an sich wertlos.


                                                           2.5




    2.5 Einschraenkungen der ASS-Cobol-Version


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    Folgende Leistungsmerkmale sind in ASS-Cobol-Versionen
   (also auch in ASS-PC) gegenueber der PL/I-Version nicht
   enthalten:


          -    Es gibt  keine Gruppierungen,  die  ueber
               die Schluesseldatenbank definiert werden.
               Der   Benutzer   kann   viel   eleganter
               Gruppierungen  auf   der   Anforderungs-
               Datenbank definieren.


          -    Auf  Schluesselhierarchien wurde  bewusst
               verzichtet,   weil    diese   bei    der
               Auswertung von ASS-Anforderungen gewisse
               Restriktionen nach sich ziehen.


          -    Der   Schluesselausschluss wurde   nicht
               implementiert.    (Man    beachte    die
               Moeglichkeiten bei der Vergabe  von ASS-
               Berechtigungen.)


                In ASS-PC gilt insbesondere:


          -    Die   Batchprogramme    besitzen   keine
               Restart-Moeglichkeit. Der  Benutzer  muss
               also   selbst    fuer  die   notwendigen
               Datensicherungen sorgen.

                                                           2.6




    2.6  Datenhaltung in ASS-PC


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       Bei der  Installation  von  ASS-PC ohne  Datenbanksystem
   werden die  Systemdatenbanken als  ISAM-Dateien gespeichert.
   Um das  Zugriffsverhalten zu  optimieren  sind  die  Werte-,
   Anforderungs- und  Summendatenbanken intern  hoch  geblockt,
   sodass bei einem Zugriff  auf die Datenbank mehrere logische
   ASS-PC Datensaetze  auf  einen  Schlag  in  den  Dateipuffer
   eingelesen werden.
   Damit wird  das I/O-Verhalten  von ASS-PC optimiert und beim
   Einsatz  von   ASS-PC  in   Netzwerken   die   Netzbelastung
   verringert.


   Beachte

     In groesseren Zeitabstaenden sollte die Anforderungs-
   datenbank reorganisiert werden.
     Beim   Einfuegen, Aendern und  Loeschen von  Anforderungen
   entstehen groessere Luecken in den physikalischen Datensaetzen
   der Datenbank,  die das  Zugriffsverhalten von  ASS-PC stark
   beeintraechtigen.
   Ein  Reorganisieren   der  Anforderungsdatenbank   mit   dem
   Programm PCL1087  (Vorlaufkartenoption: ANF_DB)  komprimiert
   die Datenbank wieder und optimiert damit die Zugriffszeit.


       Verwendet  man   bei  Einspeicherungen  oft  die  Option
   DIREKTSP  im   Programm  PCL1002,  so  wird  auch  hier  die
   Summendatenbank  physikalisch   zerstueckelt. Wie   bei  der
   Anforderungsdatenbank  verschlechtert  sich  auch  hier  das
   Zugriffsverhalten dramatisch.
   Abhilfe schafft  hier vor  allem der sporadische Einsatz von
   PCL1002  ohne   die  Option   DIREKTSP,   wobei   der   alte
   Summendatenbankabzug  und  die  neue  Interne  Schnittstelle
   zusammengemischt werden und die Summendatenbank neu angelegt
   wird.
   Die dabei neu entstandene Summendatenbank enthaelt dann
   keine Luecken mehr, was im allgemeinen zu einer besseren
   Performance fuehrt.




                                                           2.6.1




    2.6.1  Datenhaltung mit Summendatenbanken >4 Gigabyte


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 ASS-ISAM

  Unter Windows sind standardmaessig die ASS-Datenbanken auf 1 GB in
 der Groesse beschraenkt.

  Bei einer Vergroesserung auf 4 GB bleiben bestehende Datenbanken im
 alten Format bestehen (mit .idx-Datei) und neu angelegte Datenbanken
 werden im neuen Format erstellt (ohne .idx-Datei). Die Zugriffsmodule
 werden unsererseits mit IDX 4 compiliert.

  Die Summendatenbank kann auf Wunsch bis auf 40 GB vergroessert
 werden. Unsererseits wird ASS mit dem geaenderten Copy SST1742 neu
 compiliert. Dieses Format unterscheidet sich von dem 1 und 4 GB
 seitens des Cobol-Kompilerherstellers Micro Focus.

  Die Migration der Summendatenbanken geschieht folgend: Mit dem alten
 ASS-Release werden die Summendatenbanken mittels PCL1024 (Option FB)
 abgezogen und im neuen Release mittels PCL1013 (Option FB) geladen.
 Der von PCL1024 erzeugte Abzug heisst AG_SUM.EBC und muss fuer PCL1013
 nach AG_SUM.UPD umbenannt werden.

  Damit das neue Summendatenbank-Format unter jedem 32-Bit Windows
 benutzt werden kann, werden die Summendatenbanken gegebenenfalls in 2
 GB Dateien partioniert. Zum Beispiel heisst der erste Teil der
 Summendatenbank zu Arbeitsgebiet 1 DST110, die naechsten 10 optionalen
 Teile DST1101 bis DST1100, und die restlichen 9 optionalen Teile
 DST110A bis DST110I. Jeder Teil ist in der Groesse auf 2 GB
 beschraenkt und die bis zu 20 Teile erlauben dann eine Summendatenbank
 bis zu 40 GB.

  Bei Aenderungen von Summendatenbanken (z.B. PCL1002 mit Option
 DIREKTSP) entstehen i.a. Splits und leere Bloecke (Leichen). Es
 erfolgt kein physikalisches Loeschen von Bloecken. Eine Reorganisation
 von Summendatenbanken kann entweder durch gelegentliches Neuladen mit
 PCL1002 erfolgen oder durch Bereinigung der Splits mit PCL1024 und
 PCL1013 analog zu der Migration erfolgen.

  Existieren sehr grosse Summendatenbanken (> 2 GB), so entstehen im
 Rahmen der Folgeeinspeicherung auch grosse sequentielle
 (Work-)Dateien. Um Probleme von maximalen Dateigroessen zu vermeiden,
 werden (analog zu Summendatenbanken) grosse logische sequentielle
 Dateien in mehrere physikalische Dateien partioniert. Hierbei wird der
 Dateiname ab der zweiten physikalischen Datei vor der Extension um 1
 Zeichen verlaengert.

  Summendatenbanken > 4 GB werden durch ein eigenes Zugriffsverfahren
 realisiert. Ist eine Summendatenbank zum Schreiben geoeffnet und es
 erfolgt ein Programmabbruch, so ist die betreffende Summendatenbank
 zerstoert. Es sind also geeignete Sicherungsverfahren fuer
 Summendatenbanken vorzusehen.

  Zugriffe zu einer Summendatenbank werden serialisiert. Es sind
 mehrere Leser gleichzeitig zulaessig, jedoch maximal nur ein
 Schreiber.





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