Allgemeines Statistik System

Benutzerhandbuch

Auswertung

aDokumentationsübersicht

       A S S  -  B E N U T Z E R H A N D B U C H

       Beschreibung des ASS-Auswertungskonzepts
       ----------------------------------------

                      Anforderung
                      -----------

                        ueber
                        -----

                 Online-Dialog (ST31)
                 --------------------

                         und
                         ---

               Batch-Anforderungssprache
               -------------------------

      O. Behrens
      P. Buchholz
      H. Buerger
      D. Hahne
      R. Paulus
      G. Witte

Inhaltsverzeichnis



1 Aufgabenstellung des Handbuches

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Dieses Handbuch beschreibt die Handhabung des ASS-Systems aus der
    Sicht der Endbenutzer in den Fachabteilungen. Hier erhalten die
    Anwender alle Informationen, die sie zum korrekten Anfordern von
    ASS-Statistiken brauchen.

    Sie koennen ASS-Auswertungen Online oder im Batch anfordern und
    finden in diesem Handbuch sowohl die Bedienung des Online-
    Dialogs ST31 als auch die Syntax der ASS-Anforderungssprache
    (genannt BATCH-Anforderungssprache) fuer die List-Anforderung
    im BATCH. Alle Leistungsmerkmale der ASS-Auswertung stehen sowohl
    im Dialog als auch in der BATCH-Sprache zur Verfuegung, abgesehen
    von ausgesprochenen Dialogfunktionen. Deshalb gehen wir bei der
    Besprechung der einzelnen Funktionen in drei Schritten vor:

    Zunaechst wird das jeweilige Thema allgemein angesprochen und in
    seiner Problematik vorgestellt. Anschliessend eroertern wir
    konkrete Loesungen fuer den Dialog und die BATCH-Anforderungs-
    sprache.
    In den ersten Kapiteln wird sehr ausfuehrlich die allgemeine
    ASS-Auswertungslogik behandelt und anhand von Beispielen
    illustriert.
    Beim Beschreiben der Anforderungselemente der Beispiele greifen
    wir oft auf die betreffenden Mittel der ASS-BATCH-Anforderungs-
    sprache zurueck.
    Die Lektuere mancher Abschnitte, die sich mit der Batch-Anfor-
    derungssprache befassen, kann auch fuer den Online-Anwender
    hilfreich und informativ sein. Denn auch der reine Dialog-An-
    wender wird bei seinen Auswertungen gelegentlich mit Problemen
    der BATCH-Anforderungssprache konfrontiert.
    So erfolgt die Formulierung von Werte-, Schluessel- oder Zeit-
    formeln auch im Dialog nach der Syntax der BATCH-Anforderungs-
    sprache. Wenn Sie ihre im ONLINE angeforderte Statistik ueber
    das BATCH-Programm PCL1016 ausfuehren, so erhalten Sie fuer
    diese Statistik ein Anforderungsprotokoll in der BATCH-Anforde-
    rungssprache.

    Fuer das Verstaendnis des nachfolgenden Benutzerhandbuches und
    selbstaendiges Anfordern von Listen sind Grundkenntnisse der
    ASS-Begriffswelt und des allgemeinen Listaufbaus einer ASS-
    Statistik noetig, wie sie im ASS-Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION
    beschrieben sind.

    Angesichts des Funktionsumfangs des Systems sollte der Leser,
    der schnell in die Auswertung mit ASS einsteigen moechte, sich
    anfangs auf die Abschnitte im Handbuch beschraenken, die sich
    auf das Thema "Erstellen von Anforderungen" beziehen.
    Wir empfehlen Ihnen, weitere Bereiche des ASS-Funktionsumfangs
    im Anschluss zu erarbeiten, wenn Sie vertrauter mit ASS sind.

    Beim Einstieg in ASS-Auswertungen sind folgende Funktionen
    besonders wichtig:
    - An erster Stelle stehen die Online-Funktionen.
      Die Kapitel 2. bis 3.1 dienen als Einfuehrung.
    - Angabe eines Arbeitsgebietes
      (vgl. Kap. 4.1, insbesondere der Abschnitt "Auswahl der
      Arbeitsgebiete im Dialog")
    - Auswahl von Schluesseln (KS, ZS, SS)
      (vgl. Kap. 4.2.)
    - Auswahl von Werten mit WE
      (vgl. Kap. 4.4.1.1)
    - Auswahl von Zeitraeumen mit ZE
      (vgl. Kap. 4.5 bis 4.5.1)
    - Kommandos LIST und STAT
      (vgl. Kap. 10 bis 10.3.2)
    - Auswahl von Schluesselauspraegungen
      Einzelauspraegungen, Intervalle, Sternzeilen
      (vgl. entsprechende Kap. 4.3.1 bis 4.3.9)

    Erweiterung dieses Grundwissens:
    - Anforderungsbibliothek (Sichern, Anzeigen)
      (vgl. besonders Kap. 3.2 und 10.5)
    - erweiterte Auswahl von Schluesselauspraegungen,
      Mengen, Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank etc.
      (vgl. restliche Abschnitte von Kap. 4.3.)
    - Auswahl von Werten mit WZ
      (vgl. Kap. 4.4)
    - Rechnen mit Werten, Zeiten und Schluesselinhalten (Formeln)
      (vgl. Kap. 7)
    - Ueberschriften
      (vgl. Kap. 5)
    - Auswahl mehrerer Arbeitsgebiete
      (vgl. 4.1)
    - Handhabung des Batch-Programmes PCL1016
      (vgl. Handbuch BETRIEB 1)


2 Allgemeine Einfuehrung in die Listanforderung und die Listauswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vor der Darstellung der konkreten Funktionen der Anforderung
    und Auswertung werden kurz die allgemeinen Grundlagen und
    Begriffe genannt.

2.1 Arbeitsgebiete, Schluessel, Werte und Zeiten als Elemente der ASS-Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS verwaltet und pflegt eigene Informations- und Statistikdaten-
    bestaende. In einer Listanforderung werden ueber geeignete
    Selektionsverfahren Daten aus diesen Bestaenden ausgewaehlt, um
    bei der anschliessenden Auswertung entsprechend der angeforderten
    Verarbeitungs- und Aufbereitungsoptionen weiterbehandelt zu werden.
    Die ASS-Datenbestaende strukturieren sich im wesentlichen nach
    den Begriffen Arbeitsgebiet, Schluessel, Schluesselinhalte, Werte
    und Zeit.


    Arbeitsgebiet
    -------------

    Ein ASS-Arbeitsgebiet ist ein Mittel zur Proportionierung und
    Strukturierung der Informations- und Statistikdaten. In der
    Regel nimmt die Arbeitsgebietseinteilung bezug auf organisato-
    rische Strukturen und/oder Funktionsbereiche eines Unternehmens.
    Zusaetzlich kann auch die primaere Zweckbestimmung bzw. der Zeit-
    bezug der Informationsdaten sich in der Anlage eines Arbeitsge-
    bietes widerspiegeln. Je nach Groesse eines Unternehmens bzw.
    einer Abteilung kann es aufgrund der anfallenden Datenmenge
    erforderlich sein, die eben angesprochenen Einteilungskriterien
    zu kombinieren, um nicht zu grosse und unhandliche Arbeitsgebiete
    aufzubauen:
    z. B. durch Trennung der in einer Sparte oder Abteilung anfallenden
    Daten in ein Bestands-Arbeitsgebiet, das alle stichtagsbezogenen
    Bestandswerte aufnimmt, und in ein Bewegungs-Arbeitsgebiet mit den
    zeitraumbezogenen Veraenderungen (Bewegungen). Das eine Arbeits-
    gebiet beliefert alle Bestandsauswertungen, das andere die reinen
    Bewegungsauswertungen. Sollen in Auswertungen Bestands- und
    Bewegungsdaten zusammengefuehrt bzw. gegenuebergestellt werden,
    so ist dies trotz der Aufteilung in verschiedene Arbeitsgebiete
    moeglich.

    Denn das Arbeitsgebiet stellt nur fuer die Datenspeicherung,
    nicht aber fuer die Auswertung die groesste ASS-Einheit dar.
    Daher ist es moeglich, in einer Auswertung Daten aus bis zu 20
    Arbeitsgebieten anzufordern und zusammenzufuehren. Sicherlich
    ist es nur dann sinnvoll, mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam
    auszuwerten, wenn diese auch wirklich Gemeinsamkeiten hinsichtlich
    ihrer Thematik und somit ihrer Schluessel und Werte aufweisen.

    Der Informationsraum eines Arbeitsgebietes wird bestimmt durch
    die im betreffenden Arbeitsgebiet verwendeten Schluessel und Werte
    und dazu gespeicherten Zeiten. Die Begriffe Schluessel, Wert und
    Zeit werden nachfolgend erlaeutert.


    Schluessel und Auspraegungen
    ----------------------------

    Ein Schluessel im ASS ist eine abstrakte Kategorie, die im Gegen-
    satz zu den Werten nicht messbar oder zaehlbar ist.
    Die Konkretisierungen eines Schluessels werden als Auspraegungen
    beziehungsweise Inhalte eines Schluessels bezeichnet.
    Das Merkmal WEIBLICH ist somit eine Auspraegung des Schluessels
    GESCHLECHT.
    Die Anzahl der Schluessel eines Arbeitsgebietes steht in der Regel
    fest, die Zahl der Auspraegungen eines Schluessels ist dagegen
    voellig variabel. Mit jeder Einspeicherung kann sich die Zahl
    der Schluesselinhalte veraendern, wenn zum Beispiel im Bereich
    der Organisationschluessel neue Auspraegungen hinzukommen bzw.
    bisherige entfallen.

    Schluessel sorgen fuer die Selektion bzw. Zusammenfassung der
    Wertgroessen einer statistischen Aussage. Werden z. B. in einer
    Anforderung saemtliche Schluessel der Organisationshierarchie
    eines Unternehmens angesprochen, so werden die Betraege der
    angeforderten Wertkategorien bis auf die kleinste Organisations-
    einheit aufgefaechert. Durch einfaches Weglassen einer Hierarchie-
    ebene wird hingegen ueber diesen nun nicht mehr angeforderten
    Schluessel verdichtet und die Teilbetraege werden zusammengefasst,
    die auf seine Inhalte fallen.
    Beispiel:
     Der Zuwachs in einem bestimmten Zeitraum soll ueber die
     Organisations- und Bezirksdirektionen abgebildet werden:

              S C H L U E S S E L                      W E R T

     Organisationsdirektion   Bezirksdirektion         Zuwachs
           10                     101                    100
                                  102                    110
                                  103                     90
                                  104                    140

           20                     105                     80
                                  106                    130
                                  107                    100
                                  108                    120

    Durch Weglassen des Schluessels Bezirksdirektion wird nun
    folgende Kumulierung erreicht:

     Organisationsdirektion                            Zuwachs
           10                                            440
           20                                            430

    Das Weglassen eines Schluessels aus den ueber die angeforderten
    Arbeitsgebiete angesprochenen Teilen der ASS-Datenbestaende
    fuehrt somit normalerweise zur Kumulierung der Anteile dieses
    Schluessels, d. h. der Gesamtanteil dieses Schluessels fliesst in
    das Auswertungsergebnis ein. Umgekehrt bewirkt die explizite
    Anforderung eines Schluessels die Auffaecherung der Wertanteile
    nach den Auspraegungen dieses Schluessels. Wenn diese Schluessel-
    inhalte nicht ausdruecklich angefordert werden, so greift ASS
    auf alle in der Schluesseldatenbank vorliegende Auspraegungen des
    Schluessels zurueck.



    Verdichtungsstufe
    -----------------
    Durch die Anlage von sogenannten Verdichtungsstufen werden
    Kumulierungen, die ein Grossteil der Auswertungen benoetigt,
    in der Regel bis zu einem bestimmten Grad schon bei der
    Einspeicherung durchgefuehrt und abgespeichert, so dass die
    Auswertungen auf diese Ergebnisse zurueckgreifen koennen. Der
    Zeitaufwand fuer diese Auswertungen verringert sich dadurch
    erheblich. ONLINE-Auswertungen werden erst aufgrund der
    Einrichtung von Verdichtungsstufen moeglich.
    Verdichtungsstufen sind somit ein Mittel zur Beschleunigung der
    Auswertung, was ueber gezielte und kontrollierte Datenredundanzen
    erreicht wird. Bei der Auswahl der Elemente einer Auswertung
    spielt die Verdichtungsstufe daher keine Rolle.
    Der Anwender bemerkt das Vorhandensein bzw. Fehlen bestimmter
    Verdichtungsstufen nur indirekt an den auftretenden Verarbeitungs-
    und Zugriffszeiten. Finden sich in einem Arbeitsgebiet Werte, die
    nur in sogenannten hoeheren Verdichtungsstufen vorkommen, in denen
    gegenueber der Basisstufe einige Schluessel verdichtet sind, so
    ist keine Auswertung der betreffenden Werte nach diesen Schluesseln
    moeglich. Der Anwender wird in diesem Fall ueber das Fehlen einer
    passenden Verdichtungsstufe informiert und wird so indirekt auch
    hier mit der Verdichtungsstufenproblematik konfrontiert.


    Werte
    -----
    Unter der Kategorie Wert werden in den ASS-Bestaenden die konkreten
    Zahlen festgehalten, die den eigentlichen Kern der statistischen
    Information bilden. Werte sind somit zaehl- oder messbare Groessen,
    die eine Benennung (Stueck, DM etc.) tragen oder tragen koennen.
    Die Inhalte eines Wertes sind die Betraege, die fuer eine bestimmte
    Gueltigkeitszeit zu einem bestimmten Schluesselaspekt auftreten.
    Fuer jeden ASS-Wert wird bei der Definition eine Werteart festge-
    legt, die die Interpretation und den Zeitbezug der Wertinhalte
    in den ASS-Datenbestaenden steuert. Sollen unter einem Wert die
    absoluten, an einem bestimmten Stichtag gezaehlten oder gemessenen
    Betraege festgehalten werden, so spricht man von einem Bestands-
    wert. Will man hingegen unter einem Wert die Veraenderungsbetraege
    in einem bestimmten Zeitraum speichern, so handelt es sich um einen
    Bewegungswert.
    Bei der Auswertung muss der Anwender ueber die Werteart der von
    ihm angeforderten Werte informiert sein, um die ausgewerteten
    Zahlen richtig interpretieren zu koennen. So muss ihm klar sein,
    dass z. B. eine Zeitintervallanforderung fuer einen Bestandswert
    in der Regel keinen Sinn ergibt, weil eben dann Absolutzahlen
    ueber die Zeitachse kumuliert werden.



    Zeit
    ----
    Jede statistische Aussage muss einen Zeitaspekt beeinhalten,
    auf den ihre Gueltigkeit bezogen werden kann.
    Der Faktor Zeit kann in ASS-Auswertungen grundsaetzlich in zwei
    Varianten auftreten:
    - Sie koennen den Zeitaspekt als eigene Listenkategorie einfuehren.
      Die Zeit tritt dann sozusagen als eine Art Schluessel auf,
      dessen konkrete Inhalte die angeforderten Zeitpunkt- bzw.
      Zeitraum- oder Intervallangaben darstellen. Diese zeitlichen
      Selektionskriterien gelten dann fuer alle angeforderten Werte
      in gleicher Weise.
    - Man kann den Zeitaspekt auch als Zusatzangabe zu einem Wert
      definieren. Auf diese Weise wird es dann moeglich, Auswertungen
      zu bewerkstelligen, bei denen nicht fuer alle Werte dieselben
      zeitlichen Selektionskriterien wirksam sind.

      Normalerweise ist der Monat die kleinste auswaehlbare Zeitein-
      heit. Fuer Bewegungswerte koennen bei der Auswertung Kumulierun-
      gen ueber die Zeitachse vorgenommen werden, indem man entspre-
      chende Zeitintervalle anfordert. In dem entsprechenden Auswahl-
      bild der Listanforderung im Dialog wird der Anwender ueber die
      zeitlichen Gegebenheiten in dem bzw. den von ihm ausgewaehlten
      Arbeitsgebiet(en) informiert.

2.2 Der Begriff der Listanforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen werden ueber eine Reihe von Parametern ange-
    fordert, die vom Anwender geeignet besetzt werden.
    Die Ansammlung aller Parameter, die eine bestimmte Listauswertung
    erzeugen, bezeichnen wir im ASS-Sprachgebrauch als Listanforderung.
    Fuer Listauswertungen kann nun die Listanforderung im Arbeits-
    speicher vorgehalten werden, sie kann aber auch auf einem
    Datentraeger gespeichert und von dort ausgefuehrt werden.

2.3 Selektion der Elemente der ASS-Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In ASS-Listanforderungen stehen zunaechst alle Elemente der
    ASS-Datenbasis zur Auswahl, fuer die der betreffende Anwender
    eine Berechtigung besitzt:
    Die ASS-Arbeitsgebiete mit ihren Schluesseln und den dazugehoeren-
    den Auspraegungen sowie den Werten mit den entsprechenden Zeiten
    bzw. Zeitraeumen. Durch die Festlegung auf ein bzw. mehrere
    Arbeitsgebiete wird der von ASS zur Auswahl angebotene Vorrat an
    Schluesseln, Schluesselinhalten, Werten und Zeiten entsprechend
    reduziert (Vereinigungsmenge der Schluessel, Schluesselinhalte,
    Werte und Zeiten der ausgewaehlten Arbeitsgebiete). Mit fort-
    schreitender Selektion wird das Auswahlpotential immer mehr einge-
    schraenkt, bis schliesslich die gewuenschte Anforderung durch die
    vorgenommene Auswahl ausreichend eingegrenzt ist.

2.4 Die ASS-Security

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Um die ASS-Datenbestaende vor unbefugtem Zugriff wirksam zu
    schuetzen, koennen fuer jeden Anwender Zugriffsberechtigungen
    vergeben werden.
    Diese beziehen sich auf die Datenbasis, die ASS-Anforderungs-
    und Formelbibliotheken sowie den ASS-Funktionsumfang.
    Berechtigungen koennen somit vergeben werden auf der Ebene von

        - Arbeitsgebieten
        - Werten
        - Schluesseln (mit Inhalten)
        - Zeitraeumen
        - Listanforderungen und Formeln
        - ASS-Dialogtaetigkeiten (wird in der ASS-Literatur haeufig
                     mit SONSTIGE Regelungen angesprochen ).

    Von der Gesamtmenge der Elemente einer jeden Ebene werden dem
    Anwender auf diese Weise mehr oder weniger umfangreiche
    Teilmengen gesperrt.
    Im allgemeinen werden nur die Elemente angezeigt, fuer die eine
    Zugriffsberechtigung existiert, eine Ausnahme bildet der Zeitraum.
    Es wird das volle Zeitintervall angezeigt, das auswertbar ist -
    auch wenn nur eine Berechtigung fuer Teilintervalle besteht.
    Zeitangaben auf unberechtigte Zeitraeume lehnt das System mit
    einem Hinweis ab.
    Weitere Informationen ueber das ASS-Berechtigungsverfahren finden
    Sie im ASS-Handbuch 'Systemdokumentation'.

2.5 Rueckgriff auf Standarddefinitionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die ASS-Daten werden parametrisiert gespeichert. Diese Parameter
    werden in eigenen Parametertabellen festgelegt: in der

    Werte-, Schluessel- und Steuerungsdatenbank.

    Bei diesen Definitionen werden zahlreiche Standardtexte und
    -angaben fuer die Auswertungen mit festgelegt.
    In Auswertungen koennen Sie nun, wenn Sie keine individuelle
    Festlegung wuenschen, auf diese Standards Bezug nehmen.
    Auf diese Weise koennen Auswertungen mit Minimalaufwand an
    Angaben sowohl in Hinsicht auf die Datenselektion als auch
    bezueglich der Formfestlegungen durchgefuehrt werden.

    So wird die Auswahl der Schluesselinhalte, die Definition von
    Ueberschriften und sonstigen Texten, die Darstellung der Zahlen,
    die Festlegung von Spalten- und Seitenformaten usw. ueberfluessig.

2.6 A S S - Listaufbau

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen weisen einen standardisierten Listbildaufbau
    auf (vgl. Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION).
    Es gibt dabei drei Dimensionen:

      - Kopfdimension

      - Zeilendimension

      - Spaltendimension
    Diese Dimensionen werden bei der List-Anforderung mit Schluessel-,
    Wert- oder Zeitkategorien besetzt.
    Sie koennen mit den gleichen Anforderungselementen ueber die
    verschiedensten Anordnungen recht unterschiedliche Listbilder
    erzeugen. Diese Variationen koennen Sie ueber einfache Verfahren,
    wie die Umnumerierung der Elemente einer Dimension bzw. Austausch
    der Elemente zwischen den Dimensionen erreichen.

    Innerhalb einer Dimension koennen mehrere Elemente ineinander
    verschachtelt werden. Auf diese Weise koennen Sie sehr umfang-
    reiche, vieldimensionale Listen erzeugen.

    Im ASS-Sprachgebrauch werden die Elemente, die fuer die einzelnen
    Dimensionen ausgewaehlt werden koennen, haeufig als Schluessel
    bezeichnet. Man muss diesen Schluesselbegriff aber weiter auslegen
    als den Schluesselbegriff, der in der Datenbasis auftritt.
    In Zusammenhang mit dem standardisierten Listbild koennen folgende
    Kategorien als Schluessel auftreten:

    - echte Schluessel, die auch in der Datenbasis als Schluessel
      vorkommen.


    - der Pseudoschluessel WERTE. Unter diesem Begriff werden alle fuer
      eine Auswertung relevanten Werte angefordert und in der
      entsprechenden Dimension der Liste angeordnet.
      Die Werteauswahl erfolgt demnach in zwei Schritten:
      Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schluessels WERTE die
      Position der Werte in der ASS-Liste definiert.
      Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Werteauswahl.


    - der Pseudoschluessel ZEITRAUM.
      Unter diesem Begriff koennen alle fuer eine Auswertung
      gewuenschten Zeitaspekte angefordert und in der entsprechenden
      Dimension der Liste angeordnet werden. Die Zeitauswahl kann
      demnach auch ueber zwei Schritte abgewickelt werden. Im ersten
      Schritt wird mit der Auswahl des Schluessels ZEITRAUM die
      Position der Zeitaussagen in der ASS-Liste definiert. Im
      zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Auswahl der
      gewuenschten Zeiten.

2.6.1 Kombinationen von Schluesseln, Werten und Zeitraeumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Innerhalb einer Listendimension koennen mehrere Elemente, d. h.
    echte Schluessel der Datenbasis sowie die Pseudoschluessel
    WERTE oder ZEITRAUM miteinander kombiniert werden.
    Im folgenden soll nun an Beispielen gezeigt werden, in welcher
    Reihenfolge ASS derartige Kombinationen abarbeitet und auflistet.
    Die Beispiele werden mit Mitteln der ASS-BATCH-Anforderungs-
    sprache definiert.

    Im ersten Beispiel sollen folgende drei Schluessel auf die in
    Klammern angegebenen Auspraegungen reduziert betrachtet werden:
      1) TARIF          (015, 020, 025)
      2) GV_SCHLUESSEL  (145, 156)
      3) ALTERSGRUPPE   (00, 01, 02)

    In der BATCH-Sprache muss das folgendermassen formuliert werden:
         TARIF            = (015, 020,025),
         GV_SCHLUESSEL    = (145, 156),
         ALTERSGRUPPE     = (00, 01, 02);

    ASS kombiniert jede Auspraegung eines Schluessels mit allen
    Auspraegungen anderer Schluessel (Im Beispiel gibt es also
    3 x 2 x 3 = 18    verschiedene Kombinationen).
    Nachfolgend sind alle Kombinationen aufgelistet
    in der Reihenfolge, die ASS bei der Abarbeitung einhaelt.

          TARIF        GV_SCHLUESSEL       ALTERSGRUPPE

           015            145                 00
           015            145                 01
           015            145                 02
           015            156                 00
           015            156                 01
           015            156                 02
           020            145                 00
           020            145                 01
           020            145                 02
           020            156                 00
           020            156                 01
           020            156                 02
           025            145                 00
           025            145                 01
           025            145                 02
           025            156                 00
           025            156                 01
           025            156                 02

2.6.1.1 Schluesselreihenfolge

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Vertauschen der Schluesselreihenfolge koennen Sie die
    Reihenfolge der Schluesselkombinationen und somit das Aussehen
    des Listbildes beeinflussen.
    Z. B. ergibt die gegenueber dem vorigen Beispiel geaenderte
    Anforderung:

         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (00, 01, 02);

    folgende Reihenfolge:

         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE

            145             015          00
            145             015          01
            145             015          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             020          02
            145             025          00
            145             025          01
            145             025          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             015          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             020          02
            156             025          00
            156             025          01
            156             025          02

    Durch Vertauschen der Reihenfolge der Schluesselauspraegungen
    koennen Sie die Reihenfolge ebenfalls beeinflussen. Die
    Aenderung der Anforderung in

         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (02, 00, 01);

    ergibt folgendes Bild:

         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE

            145             015          02
            145             015          00
            145             015          01
            145             020          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             025          02
            145             025          00
            145             025          01
            156             015          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             020          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             025          02
            156             025          00
            156             025          01

2.6.1.2 Reihenfolge von Werten und Zeitraeumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Aehnlich wie Schluesselauspraegungen untereinander, so werden
    Werte mit Zeitraeumen und Werte mit Schluesseln kombiniert.
    Auch hier kann natuerlich durch die angegebene Reihenfolge
    der Wert- und/oder Zeitraumangaben in der Listanforderung
    der Abarbeitungsweg und das Listbild beeinflusst werden.

    Beispiele:
    Die Anforderung von LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN fuer die
    Monate Januar bis Februar 98
              WERTE      =  (ANZAHL_LEISTUNGEN, LEISTUNG),
              ZEITRAUM   =  (0198, 0298);

    ergibt folgendes Listbild:

        Werte                 Zeitraum

         ANZAHL_LEISTUNGEN     0198
          "                    0298
         LEISTUNGEN            0198
          "                    0298

    Der Austausch von WERTE und ZEITRAUM ergibt folgendes Resultat:
    ZEITRAUM = (0298,0198);
    WERTE    = (LEISTUNG,ANZAHL_LEISTUNGEN);

        ZEITRAUM              WERTE

         0298                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN

         0198                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN

    Dagegen ergibt
              WERTE      =  (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN),
              ZEITRAUM   =  (0298, 0198);
    folgendes Listbild:

        Werte                 Zeitraum
         LEISTUNG              0298
          "                    0198

         ANZAHL_LEISTUNGEN     0298
          "                    0198

2.6.1.3 Reihenfolge von Schluesseln und Zeitraeumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Anforderung der Tarife 010, 015, 020 und der Werte
    LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN fuer den Monat Januar 98,
    formuliert in der BATCH-Sprache
           REISETARIF  = (010, 015, 020),
           WERTE       = (LEISTUNG (0198), ANZAHL_LEISTUNGEN (0198));
    ergibt:
        REISETARIF            WERTE
         010                  LEISTUNG (0198)
         010                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         015                  LEISTUNG (0198)
         015                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         020                  LEISTUNG (0198)
         020                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)

    Auch hier kann ueber die Aenderung der Reihenfolge der
    Auspraegungen z. B. Reisetarif = (015,020,010) und/oder
    der Werte z. B. Werte = (ANZAHL_LEISTUNGEN (0198),LEISTUNG (0198))
    ein entsprechender Aufbau des Listbildes bewirkt werden.


    Fuer den Fall, dass Sie alle Auspraegungen eines Schluessels bei
    der Auswertung beruecksichtigt haben moechten und die Reihenfolge
    der aufgelisteten Auspraegungen der Sortierreihenfolge der
    Auspraegungen in der Schluesseldatenbank (aufsteigende
    Sortierung nach Inhalt) entsprechen kann, genuegt die blosse
    Schluesselbezeichnungsangabe. Die Auflistung der einzelnen
    Auspraegungen in Klammerangaben kann man sich dann sparen.
       z. B.:     GV_SCHLUESSEL;

2.6.1.4 Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, dass der
   Aufbau eines Listbildes vorwiegend durch drei Elemente
   bestimmt wird:

     - Kopfschluessel
     - Zeilenschluessel
     - Spaltenschluessel

   Die zugehoerigen Sprachelemente in der Anforderungssprache
   werden mit

     - KOPFSCHLUESSEL:       bzw. KS:
     - ZEILENSCHLUESSEL:     bzw. ZS:
     - SPALTENSCHLUESSEL:    bzw. SS:
   beschrieben.

   Schluessel im Sinne der Anforderungssprache sind

     - WERTE
     - ZEITRAUM
     - und "echte" Schluessel, die im jeweiligen Arbeitsgebiet
       verwendet werden.

   Jeder Schluessel hat Inhalte, wobei die Art der Inhalte von der
   Art des jeweiligen Schluessels abhaengt.

2.6.2 Grenzen fuer Listanforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das oben beschriebene ASS-Standard-Listbild bietet eine hohe
    Flexibilitaet bei der Auswahl und Anordnung der Elemente einer
    List-Auswertung. Es koennen vieldimensionale, mehrfach verschach-
    telte Listbilder von beachtlichem Umfang erzeugt werden.
    Fuer die Auswertungen ueber das ASS-Listbild gelten folgende
    Grenzen:

    1) Maximale Zahl von Elementen pro Listendimension

    Wie oben angesprochen, werden bei der Listanforderung Elemente
    ausgewaehlt und den Dimensionen Kopf-, Zeilen- oder
    Spaltenschluessel zugeordnet. Als Elemente oder Schluessel
    koennen in diesem Fall echte Schluessel der Datenbasis sowie die
    Pseudoschluessel ZEITRAUM und WERTE, die die Position aller
    angeforderten Zeiten bzw. aller angeforderten Werte markieren,
    auftreten.
    Die Anzahl der maximal anforderbaren Kopf-, Zeilen- und Spalten-
    schluessel ist installationsabhaengig.
    Mindestens koennen jedoch

                  - 160 Zeilenschluessel
                  - 125 Kopfschluessel
                  - 160 Zeilen- plus Kopfschluessel
                  - 3   Spaltenschluessel
    angefordert werden.


    2) Maximale Spaltenzahl und automatischer Seitenumbruch

       Jede Kombination von Inhalten der angeforderten Spaltenschlues-
       sel erzeugt normalerweise eine eigene Spalte. Der Platz fuer
       die Darstellung von Spalten ist durch das Listformat begrenzt.
       Die Anzahl der anforderbaren Spalten in ASS-Auswertungen ist
       auf 250 beschraenkt.  Wird dieser Grenzwert ueberschritten,
       so weist das System auf diesen Verstoss hin.
       Passen die angeforderten Spalten, deren Breite vom Anwender
       individuell festgelegt werden kann, nicht auf eine Listseite,
       so wird der Ausdruck wahlweise auf einem Folgeblatt oder in der
       naechsten Zeile fortgesetzt (s. Kap. 8.8). Die maximale Breite
       einer Liste ist durch installationsabhaengige Einstellungen
       vorgegeben. Der automatische Umbruch haengt daher von dieser
       Installationseinstellung ab. Falls der automatische Umbruch
       nicht passt, muss die Anforderung entweder ueber einen anderen
       Aufbau oder ueber die Aufteilung in mehrere, kleinere Teile
       realisiert werden.

    Beispiel (aus Kap. 2.6.1):

        ASS;
         AG:        9 ;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN ) ;
         SS:        REISETARIF = (010, 015, 020) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00)  ;
        END;

    Diese Anforderung kann durchgefuehrt werden, da mit
    3 X 2 X 3 = 18 Spalten die Grenze von maximal 30 bzw. 250 Spalten
    nicht ueberschritten wird (vgl. Kap. 2.6.1).
    Allerdings passen nicht alle Spalten auf ein Blatt. Denn die
    Darstellung der Spalten nach den vorgegebenen Standard-Aufbe-
    reitungsangaben erfordert mehr als die bei der Installation
    vorgegebenen 132 Bytes. ASS wuerde in diesem Fall einen logischen
    Seitenumbruch nach der letzten Spalte vornehmen, die noch auf der
    Seite Platz findet. Auf diese Weise wuerde freier, noch zur Ver-
    fuegung stehender Platz ungenutzt bleiben, wenn er nicht fuer die
    Aufnahme einer ganzen Spalte ausreicht.

    Gefaellt einem diese Loesung nicht, so kann man z. B. den
    Schluessel REISETARIF als Kopfschluessel anfordern und auf diese
    Weise drei Listseiten erzeugen, wobei pro Seite nunmehr sechs
    Spalten auftreten.
    Eine andere Loesungsmoeglichkeit besteht in der Aufteilung der
    obigen Anforderung in drei Einzelanforderungen, wobei jeweils
    nur eine Auspraegung von REISETARIF bei den Spaltenschluesseln
    angefordert wird (ONLINE analog zur BATCH-Anforderungssprache
    ueber Bildschirmmasken):

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 010 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 015 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF    = ( 020 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE  = (01, 02, 00) ;
        END;


    3) Maximale Zahl von Datenbankzugriffen fuer ONLINE-Auswertungen

       Fuer Auswertungen im Dialog erfolgt eine Pruefung der Zahl der
       benoetigten Datenbankzugriffe gegen einen bei der Installation
       eingestellten Grenzwert. Wird dieser Wert ueberschritten, so
       laesst ASS die betreffende Auswertung im Dialog nicht zu.


    4) Maximale Zeilenzahl fuer ONLINE-Auswertungen
       Wie die Datenbankzugriffe werden auch die theoretisch moeglichen
       Zeilen vor der eigentlichen Durchfuehrung einer Auswertung im
       Dialog gezaehlt und gegen einen installationsabhaengigen
       Grenzwert geprueft.
       Die theoretisch moegliche Zeilenzahl ergibt sich aus der
       maximalen Kombination der Inhalte aller Kopf-, Zeilen- und
       Spaltenschluessel. Die tatsaechliche Zeilenzahl kann unter
       dem theoretischen Wert liegen, wenn fuer bestimmte Kombinationen
       Nullwerte vorliegen.
       Denn ASS unterdrueckt normalerweise die Anzeige von Nullzeilen.
       Wird mit temporaeren Wert-, Schluessel- oder Zeitinhalten
       operiert, die ueber Formelberechnungen ermittelt werden, so
       koennen fuer deren Darstellung interne Tabellenzeilen benoetigt
       werden. Auch fuer diese Zeilen besteht ein installationsabhaen-
       giger Maximalwert.


3 Listanforderung, -speicherung und -auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie koennen ASS-Datenbestaende, wie bereits erwaehnt, sowohl im
    Dialog als auch im BATCH auswerten. Ein Weg zur Anforderung
    der Elemente einer Auswertung ist der Dialog, der andere Weg ist
    die Anforderung mittels einer BATCH-Anforderungssprache.
    Hinsichtlich der Anforderung und der Auswertung sind folgende
    Kombinationen zwischen ONLINE- und BATCH-Verarbeitung moeglich:

     - Anforderung und Auswertung im Dialog
     - Anforderung im Dialog, Auswertung im BATCH
     - Anforderung in der BATCH-Sprache und Auswertung im BATCH


    Die Listanforderungen, d. h. die Beschreibung der Parameter, die
    eine bestimmte Auswertung steuern, koennen fuer spaetere Auswer-
    tungen vorgefertigt werden - auch fuer andere Anwender.
    In der ONLINE-Anwendung koennen Listanforderungen in die
    verschiedenen Bibliotheken der Anforderungsdatenbank eingestellt
    werden. Bei Auswertungen kann ASS diese Anforderungen dann
    direkt aus der Anforderungsdatenbank einlesen und verarbeiten.
    BATCH-Anforderungen kann das System als sequentielle Dateien
    bereitstellen, die dem ASS-Auswertungsprogramm als Eingabe
    zugewiesen werden.

3.1 Spezielle Voraussetzungen und Einrichtungen der ONLINE-Anwendung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    In Kurzform folgen die Grundlagen der ASS-Dialogfuehrung: die
    Konventionen fuer ASS-Dialogeingaben, die Funktionstasten-
    belegung, der Einstieg zu den einzelnen Funktionen der Dialog-
    anwendung sowie die Dialogmasken.

3.1.1 Korrekte Durchfuehrung von Dialogeingaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Im Dialog ("Listanforderung im Dialog") koennen Sie in diversen
    Masken an unterschiedlichen Stellen Eingaben machen. Fehlerhafte
    Eingaben werden mit selbsterklaerenden Hinweisen abgelehnt, bzw.
    beim Verlassen des Bildes einfach ignoriert. Aenderungen von
    bereits durchgefuehrten Eingaben erfolgen im allgemeinen durch
    Ueberschreiben der alten Information an den entsprechenden
    Stellen.
    Alte Eingaben koennen Sie loeschen, indem Sie sie einfach mit
    Punkten ueberschreiben.

    Diese grundsaetzlichen Eigenschaften der Dialogfuehrung werden
    in den folgenden Teilen des Handbuchs nicht mehr erwaehnt.

    Hilfetexte fuer Dialog-Eingabefelder:
    ------------------------------------

    Der Anwender kann durch linksbuendige Eingabe eines "?" in jedem
    Eingabefeld des Auswertungsdialogs und Betaetigen der ENTER-Taste
    eine Hilfefunktion aufrufen, in der die Eingabemoeglichkeiten des
    jeweiligen Feldes beschrieben werden.

    Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurueck.

    Kundenspezifische Hilfetexte fuer Arbeitsgebiete,
    -------------------------------------------------
    Schluessel, Werte und Schluesselrelationen
    ------------------------------------------

    Der Anwender kann durch Eingabe eines "K" oder "k" in folgenden
    Feldern einen kundenspezifischen Hilfetext ueber das betreffende
    Objekt (Arbeitsgebiet, Schluessel, Wert oder Schluesselrelation)
    anfordern.

    Maske               Feld               in die Maske gelangt man

                                           aus VS101 nach Eingabe von

    VS102   zur Auswahl von AG'en                      AG
    VS103   zur Eingabe der Rangfolge                  KS
    VS104   zur Eingabe der Rangfolge                  ZS
    VS105   zur Eingabe der Rangfolge                  SS
    VS111   zur Eingabe der Werte-Nr                   WZ
    VS112   zur Eingabe der Rangfolge                  WE

    Bei Schluesseln koennen Sie nur fuer echte Schluessel,
    bei Werten nur fuer echte Werte einen kundenbezogenen
    Hilfetext angefordern.

    Wenn es zu einem Objekt den angeforderten Hilfetext nicht gibt,
    gibt ASS eine entsprechende Meldung aus.


    Kundenspezifische Hilfetexte legt der Anwender in der
    Textdatenbank DST007 ab:

    Sprache: D
    Textart: K
    Text-Nr: bei Werten:         100000 + Werte-Nr          (DST001)
                                 -                                -
             bei Schluesseln:    200000 + Schluessel-Nr     (DST002)
                                 -                                -
             bei AG'en:          300000 + AG-Nr             (DST003)
                                 -                                -
             bei Schluesselrel.: 400000 + Relations-Nr      (DST002)
                                 -                                -

    Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurueck.

3.1.2 Allgemeine Funktionstastenbelegung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1       Die Funktionstaste PF1 dient zur Benutzerfuehrung.
              Nach Eingabe von PF1 erscheint ein Text auf dem
              Bildschirm (VS121), der die Arbeitsweise der Maske
              erlaeutert, in der man PF1 eingibt.

    PF2       Mit dieser Taste kann, von jeder Maske aus
              fuer die aktuelle Anforderung das LIST-Kommando
              ausgeloest werden. Drueckt man anschliessend PF6,
              so wird wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
              zurueckverzweigt.

    PF6       Mit PF6 kommt man zur urspruenglichen Maske zurueck.

    PF7/PF8   Rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.

    PF9       Rueckkehr zur Maske VS100. Bei den Masken, die von
              VS101 aus zur Erstellung von Listanforderungen
              aufgesucht werden koennen, kann bei der Installation
              fuer PF9 statt VS100 auch das Bild VS101 als Ziel
              festgelegt werden.

    PF10      Mit dieser Taste koennen Sie von jeder Maske aus
              fuer die aktuelle Anforderung das STAT-Kommando
              ausloesen. Druecken Sie anschliessend PF6, so
              kommen Sie wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
              zurueck.

    PF12      Aus den Bildern zur Erstellung einer Listanforderung
              kann, wenn der Expertenmodus eingeschaltet ist,
              direkt in die Bibliotheksuebersicht verzweigt werden.

    PF13      Befindet sich ein Anwender in der Transaktion ST31,
              besteht installationsabhaengig die Moeglichkeit, sich
              durch Betaetigung der PF13-Taste ein zweites Mal in
              diesem Dialog anzumelden und jeweils mit PF13 zwischen
              beiden Dialogen zu wechseln.

3.1.3 Die Anforderungsdatenbank und ihre Bibliotheken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt eine Datenbank fuer Listanforderungen.
    Diese Datenbank enthaelt folgende Bibliotheken:

     - Bibliothek fuer Anwendungen
                                                       Kennzeichen :  A

     - Bibliothek fuer sichergestellte Listanforderungen
       (auch "Standard-Bibliothek" genannt)
                                                       Kennzeichen :  B

     - Bibliothek fuer einmal auszufuehrende Listanforderungen
                                                       Kennzeichen :  E

     - Installationsabhaengige Bibliotheken fuer Listanforderungen
                                                 Kennzeichen :  G,H,I,J
       Diese Bibliotheken existieren nur soweit, wie sie bei der
       ASS-Installation eingerichtet wurden.
       Mit diesen Bibliotheken koennen spezielle Verarbeitungs-
       regeln verknuepft sein, die beim ASS-Systemverwalter zu
       erfragen sind. Darueber hinaus werden diese Bibliotheken
       von der Security besonders behandelt. Fuer jede Bibliothek
       kann Schreib- oder auch nur Leseberechtigung vergeben
       werden.

     - Bibliothek fuer periodisch auszufuehrende Listanforderungen
                                                       Kennzeichen :  P

     - Bibliothek fuer Filter von Parameterinhalten
                                                       Kennzeichen :  Q

     - Bibliothek fuer Formeln
                                                       Kennzeichen :  X

     - Bibliothek fuer Schluesselinhaltsgruppierungen
                                                       Kennzeichen :  U

     - Bibliothek fuer Schluesselrelationsgruppierungen
                                                       Kennzeichen :  V

     - Bibliothek fuer Wertegruppierungen
                                                       Kennzeichen :  R

     Die Elemente der genannten Bibliotheken sind Listanforderungen,
    Formeln, Gruppierungen oder Filter fuer Parameterinhalte.

     Mit Ausnahme der Schluesselinhaltsgruppierungen und Schluessel-
     relationsgruppierungen gilt:

          Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
     m a x i m a l   8 - s t e l l i g e   P L I - B e z e i c h n e r.

    (--> Kap. 3.1.4).

     Fuer Schluesselinhaltsgruppierungen bzw. Schluesselrealtions-
    gruppierungen gilt:
    Die ersten 5 Zeichen sind Ziffern und stellen die zugehoerige
    Schluesselnummer bzw. Relationsnummer dar, die folgenden 3 Zeichen
    sind entweder 3 Ziffern oder ein ASS-Bezeichner
    (--> Kap. 3.1.4).

3.1.4 Der Begriff des ASS-Bezeichners

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Mit Ausnahme der Schluesselinhaltsgruppierungen gilt:

          Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
    m a x i m a l   8 - s t e l l i g e   A S S - B e z e i c h n e r.

     ASS-Bezeichner:
     ==============
       Ein ASS-Bezeichner ist eine Kombination aus

       - Grossbuchstaben:        ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
       - Ziffern:                1234567890
       - und der Sonderzeichen:  $      (Dollar)
                                 #      (Doppelkreuz)
                                 §      (Paragraph)
                                 _      (Unterstrich),

       wobei an erster Stelle keine Ziffer und kein Unterstrich
       stehen darf.

       Bemerkung:  Unter Windows (bei ASS-PC)
       ---------   ist das            PARAGRAPHENSYMBOL
                   meistens durch den KLAMMERAFFEN      ersetzt.

3.1.5 Das Auswahlmenue des Einstiegbildes der Transaktion ST31

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie starten die Transaktion ST31 durch Eingabe des Transaktions-
    codes fuer "Listanforderungen im Dialog".
    Danach gelangen Sie installationsabhaengig zunaechst in die Maske
    VS126 oder gleich in die Maske VS100.

    In der Maske VS126 geben Sie Ihr Passwort ein und gelangen dann ins
    Bild VS100. Wollen Sie stattdessen die Maske verlassen, druecken
    Sie PF11.

    In der Maske VS100 entscheiden Sie, welche Aktivitaeten Sie als
    naechstes ausfuehren wollen.
    Sie haben securityabhaengig folgende Moeglichkeiten:

           1. Listanforderungen bearbeiten
           2. Verkettete Anforderung bearbeiten
           3. Join-Anforderung bearbeiten
           4. Formel bearbeiten
           5. Schluesselinhaltsgruppierungen bearbeiten
           6. Wertegruppierungen bearbeiten
           7. Filter zu Parameterinhalten bearbeiten
           8. Bibliotheksuebersicht
           9. Bibliotheksverwaltung
          10. Anwendungen pflegen
    (i)   11. Vorgabewerte erfassen
    (i)   12. Empfaenger, Empfaengerlisten oder Cube-Daten pflegen
    (i)   13. Berichtsdialog
    (i)   14. Umbuchungen erfassen
          15. zusaetzlich Expertenmodus einschalten
    Installationsabhaengige Punkte sind hier mit (i) gekennzeichnet.
    Den Dialog koennen Sie mit PF11 beenden.

    1. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden Listanforderung eingeben.
       Es erscheint dann die Maske VS101. Gibt es unter dem in
       Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
       oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
       gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
       bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.

    2. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden verketteten Anforderung eingeben.
       Es erscheint dann die Maske VS130. Gibt es unter dem in
       Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
       oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
       gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
       bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.

    3. Analog zu 1.verzweigt man durch Markieren des entsprechnenden
       Feldes und Eingabe eines Anforderungsnamens in die
       Neuerstellung von Join-Anforderungen.

    4. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden Formel eingeben. Es erscheint dann
       die Maske VS114. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
       Namen bereits eine Formel in der Formelbibliothek, so wird
       diese in Maske VS114 angezeigt, und man kann diese entsprechend
       weiter bearbeiten.

    5. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
       der zu erstellenden Gruppierung eingeben. Es erscheint dann die
       Maske VS110. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen
       bereits eine Gruppierung in der Gruppierungsbibliothek, so wird
       diese in Maske VS110 angezeigt, und man kann diese entsprechend
       weiter bearbeiten.
       Gibt man in das Markierungsfeld 'v', 'V', 'r' oder 'R' ein,
       so wird hierdurch ausgedrueckt, dass Relationsgruppierungen
       bearbeitet werden sollen.

    6. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
       der zu erstellenden Wertegruppierung eingeben. Es erscheint dann
       die Maske VS111. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
       Namen bereits eine Wertegruppierung in der Wertegruppierungs-
       bibliothek, so wird diese in Maske VS111 angezeigt, und man kann
       diese entsprechend weiter bearbeiten.

    7. Analog zu 1. in die Bearbeitung von Parameterfiltern verzweigen.

    8. Man braucht nur das entsprechende Feld in der Maske VS100 zu
       markieren und erhaelt dann die Maske VS122.
       Bei der Bibliotheksuebersicht koennen keine Manipulationen in
       den einzelnen Bibliotheken vorgenommen werden.

    9. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erhalten Sie die Maske VS117. Hier koennen Sie Manipulationen
       wie das Kopieren oder Loeschen von Bibliothekselementen
       vornehmen.

   10. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
       Bearbeitung von Anwendungen verzweigt.

   11. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erscheint die Maske VS150.

   12. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
       Bearbeitung von Empfaenger/Empfaengerlisten verzeigt.
       Wird in das Markierungsfeld 'w' oder 'W' eingegeben,
       so wird in die Bearbeitung von Cube-Daten verzweigt.

   13. Durch Markieren des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       verzweigt man in eine Uebersicht der Berichte (Bild VS127).
       Durch Angabe von 'V' kann ins Bild VS123 verzweigt werden, in
       dem die Berichte verwaltet werden koennen. Dies ist jedoch nur
       moeglich, wenn der Anwender fuer Anforderungsprotokolle berech-
       tigt ist (Berechtigung 'LA', 'LB', 'LC', 'LD' bei SONSTIGES)
       oder Listen verwalten darf ('LM', 'LO').

   14. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erscheint die Maske VS160.



   15. Zusaetzlich Expertenmodus einschalten.
       Standardmaessig ist der Expertenmodus ausgeschaltet. Er wird
       durch Ankreuzen des entsprechenden Feldes eingeschaltet.
       Nicht eingeschalteter Expertenmodus schuetzt den Anwender
       verstaerkt vor Fehlbedienung zu Lasten eines langsameren
       Dialogs. Der Expertenmodus ist fuer den erfahrenen Anwender
       gedacht.
       Im einzelnen wirken bei nicht eingeschaltetem Expertenmodus
       folgende zusaetzliche Schutzmechanismen:
        - Maske VS101: Wird eine PF-Taste betaetigt, mit der die
          Listbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
          Parameter der aktuellen Listanforderung verloren, wenn
          nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss
          die betreffende PF-Taste nochmals betaetigt werden, wenn
          die Listbearbeitung verlassen werden soll.
        - Maske VS110: Wird eine PF-Taste betaetigt, mit der die
          Gruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
          erfassten Parameter der aktuellen Gruppierung verloren, wenn
          nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
          betreffende PF-Taste nochmals betaetigt werden, wenn die
          Gruppierungsbearbeitung verlassen werden soll.
        - Maske VS111: Wird eine PF-Taste betaetigt, mit der die
          Wertegruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
          erfassten Parameter der aktuellen Wertegruppierung verloren,
          wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
          betreffende PF-Taste nochmals betaetigt werden, wenn die
          Bearbeitung der Wertegruppierung verlassen werden soll.
        - Maske VS114: Wird eine PF-Taste betaetigt, mit der die
          Formelbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
          Parameter der aktuellen Formel verloren, wenn nicht vorher
          gesichert wurde. Aus diesem Grund muss analog zur Listbe-
          arbeitung die betreffende PF-Taste nochmals betaetigt
          werden.
        - Maske VS116: In dieser Maske koennen die Parameter der
          aktuellen  Listanforderung geloescht werden. Ebenso kann
          eine unter dem aktuellen Anforderungsnamen bereits
          in der Anforderungsdatenbank existierende Listanforderung
          ueberschrieben werden. In beiden Faellen kann Erfassungs-
          arbeit verlorengehen. Aus diesem Grund muss die betreffende
          Eingabe wiederholt werden, wenn eine Loeschung oder
          Ueberschreibung tatsaechlich gewuenscht ist.
        - Maske VS117: In dieser Maske koennen Listanforderungen
          oder Formeln aus der Anforderungsdatenbank geloescht
          werden. Durch versehentliche Eingabe eines Loeschbefehls
          kann es zu unbeabsichtigten Loeschungen kommen. Aus diesem
          Grund sind Loeschbefehle zu wiederholen, wenn sie wirklich
          gewuenscht sind.

3.1.6 Zweifacher Aufruf des Auswertungsdialogs ST31

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Diese Funktion kann nur ueber eine entsprechende Anpassung der
    ASS-Installation aktiviert werden.

    Bei Aktivierung kann ein Anwender aus jedem Bild der ST31 durch
    Betaetigung der PF13-Taste in das Grundauswahlbild VS100 ver-
    zweigen, um dort ein zweites Mal in den Auswertungsdialog einzu-
    steigen.

    Danach kann mit der PF13-Taste zwischen beiden Anmeldungen ge-
    wechselt werden.

    So kann beispielsweise die Bearbeitung einer Anforderung
    erleichtert werden, wenn man bei der Formelerfassung ueber den
    zweiten Dialog in die Werteauswahl verzweigt, um die verwendbaren
    Textierungen nachzulesen.

    Beendet der Anwender den Dialog, indem er mit PF11 das Grundaus-
    wahlbild verlaesst, wird auch der zweite Dialog abgeschlossen,
    ohne dass eine weitere Abmeldung erforderlich ist.

3.2 Auswerten und Pflegen der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die ueber die Masken der Transaktion ST31 erstellten Listanfor-
    derungen koennen in den verschiedenen Bibliotheken der
    Anforderungsdatenbank sichergestellt werden.
    Auf diese Weise koennen BATCH-Auswertungen gesteuert werden, die
    an einem bestimmten Tag ausgefuehrt und eventuell in einem
    bestimmten Turnus wiederholt werden sollen.

    Fuer ONLINE-Auswertungen koennen so Listanforderungen - auch fuer
    den Gebrauch durch andere Anwender - bereitgestellt werden. Es ist
    dann moeglich, ueber die Anforderungsdatenbank ONLINE-Auswertungen
    auszufuehren bzw. Anforderungen der Anforderungsdatenbank als
    Vorlagen fuer die Erstellung neuer Listanforderungen zu verwenden.
    Im ASS-Dialog kann die Anforderungsdatenbank auf zwei Arten
    bearbeitet werden:

    Einmal koennen Sie die Anforderungen nach bestimmten Eingabemas-
    kierungen selektieren und zur Anzeige bringen. Die so ausgewaehlten
    Anforderungen koennen dann direkt aus der Anzeige heraus
    ausgewertet bzw. modifiziert und gegebenenfalls unter einem
    neuen Namen abgespeichert werden.
    Neben dieser Bibliotheksuebersicht ermoeglicht der ASS-Dialog
    auch die Pflege der Anforderungsdatenbank (Bibliotheksverwaltung):
    Loeschen, Kopieren und Umbenennen von gespeicherten
    Listanforderungen.

3.2.1 Einstieg in die Bibliotheksuebersicht bzw. Verwaltung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bibliotheksuebersicht bzw. -verwaltung koennen, wie in Kap. 3.1.5
    gezeigt, am Dialoganfang ueber das Einstiegsbild VS100
    angesteuert werden.
    Daneben besteht noch die Moeglichkeit, bei der Bearbeitung einer
    Listanforderung aus dem Anzeigebild VS101 mittels PF-Tasten
    zu diesen Bibliotheksfunktionen zu verzweigen.

3.2.2 Die Sortierreihenfolge in der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Anforderungen in der Anforderungsdatenbank sind zunaechst
    nach den Bibliothekstypen sortiert:
    Anforderungen in der Bibliothek B stehen vor denen von E. Auf
    die Elemente von E folgen die von G oder P. Schliesslich bilden
    die Formeln der Formelbibliothek das Schlusslicht in der
    Reihenfolge der Bibliotheken. Innerhalb einer Bibliothek gilt
    aufsteigende Sortierung hinsichtlich der Anforderungsnamen.

3.2.3 Die Bibliotheksuebersicht (VS122)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Bibliotheksuebersicht erfuellt in erster Linie eine
    Filterfunktion. Alle Elemente der doch umfangreichen
    Anforderungsdatenbank, die aufgrund ihrer Bezeichnungen
    nicht zu der durch die eingegebenen Auswahlkriterien
    bestimmten Auswahlmenge gehoeren, bleiben fuer den Anwender
    waehrend der Anwendung der anderen Funktionen der
    Bibliotheksuebersicht verborgen.

3.2.3.1 Positionierung auf bestimmte Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die ASS-Programme zum Problemkreis Bibliotheksuebersicht schaffen
    dem einzelnen Anwender die Moeglichkeit, ueber Eingabe geeigneter
    Auswahlkriterien aus der eventuell sehr umfangreichen Menge der
    gesicherten Anforderungen aller Anwender, eine reduzierte
    Auswahlmenge zu erzeugen. Die richtige Handhabung der Auswahl-
    positionierung demonstrieren wir an einem Beispiel:

    Nehmen wir an, in einem Unternehmen erstellen die Mitarbeiter A,
    B und C eigene Statistikanforderungen, die sie in der
    Anforderungsdatenbank sicherstellen.
    Um ihre Anforderungen unterscheiden zu koennen, haben sie sich

    auf folgende Namenskonventionen geeinigt: Die Anforderungen von A
    tragen an den ersten beiden Stellen ihres Namens den Buchstaben A
    und als zusaetzliches Kriterium die Kennziffer 1. Fuer B wird
    analog die Zeichenfolge B2, fuer C C3 vereinbart.

    Angenommen, A hat den Menuepunkt Bibliotheksuebersicht gewaehlt
    und moechte sich nun einen Ueberblick ueber seine eigenen
    Anforderungen verschaffen, so kann er folgenden Weg einschlagen:
    Ganz unten in das Kommandofeld gibt er die Zeichenfolge A1??????
    ein und drueckt ENTER oder PF8. ASS sucht nun in der Anforderungs-
    datenbank die erste Anforderung heraus, die mit A1 beginnt und
    an den uebrigen Stellen beliebige Zeichen traegt.
    Ist ein solches Element vorhanden, so wird darauf positioniert.

    Die jetzt eingestellte Anforderung wird als erstes der aufge-
    listeten Elemente angezeigt, die alle in ihrem Namen A1 fuehren.
    Wird in der Anforderungsdatenbank kein passendes Element gefunden,
    so ist die durch die Positionierung ausgewaehlte Menge leer.
    Das heisst: Kein Element wird angezeigt. Beim Rueckwaertsblaettern
    mit PF7 versucht ASS, so viele Anforderungen mit den gueltigen
    Auswahlkriterien aus der Datenbank zu lesen, bis die vorher an
    oberster Stelle aufgelistete Anforderung an unterster Stelle
    erscheint. Bei vorzeitigem Erreichen des Dateianfangs kann das
    Anzeigebild entsprechend nur um eine geringere Zeilenzahl nach
    unten geschoben werden.
    Zu beachten ist, dass die Auswahlmenge, die fuer Aktionen ueber
    PF7/PF8 massgebend ist, solange unveraendert bleibt, bis ueber
    die Eingabe einer neuen Auswahlmaske oder auch des Namens einer
    vorhandenen Anforderung eine neue Auswahlmenge festgelegt wird.

    Das Fragezeichen "?" koennen Sie an jede beliebige Stelle des
    Eingabefeldes setzen. Wird das Eingabefeld ganz mit Frage-
    zeichen aufgefuellt, so wird damit das allererste Element in der
    Anforderungsdatenbank eingestellt. Die Auswahlmenge ist dann
    identisch mit der Anzahl aller bestehender Anforderungen.
    Wird ohne Platzhalterzeichen ? operiert, so wird der eingegebene
    Name intern mit Fragezeichen aufgefuellt, d. h. die Eingabe von
    z. B. ABC wirkt wie die Eingabe von ABC?????.

    Enthaelt die Eingabe einen Stern "*", so wird auf das erste
    Element positioniert, welches der Maske genuegt. Eine Filterung
    der nachfolgenden Elemente unterbleibt. Erfolgt die Bestaetigung
    der Eingabe durch PF4, so wird grundsaetzlich positioniert und
    nicht gefiltert. Diese Form der Eingabe kann genutzt werden,
    um in der Anzeige einen geeigneten Aufsetzpunkt zu finden.
    Diese Form der Positionierung gilt fuer saemtliche Bibliotheken
    mit Ausnahme der Anwendungen ('A'). In diesem Fall ist eine
    Anpositionierung ueber die Anwendungsnummer und PF4 erforderlich.

    Zur Positionierung auf eine bestimmte Bibliothek dient das
    Feld BIBLIOTHEKSART. Entsprechend der Eingabe wird auf das
    erste Element der aktuellen Auswahlpositionierung
    positioniert.

3.2.3.2 Anzeigeinformation von VS122

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS122 bis zu 17 Anwendun-
    gen und Anforderungen an.

    Wird die Bibliotheksuebersicht aus der Formelerfassung heraus
    angesteuert, so werden Formeln angezeigt. Anwendungen und Anfor-
    derungen erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
    Element ein Eingabefeld fuer eine Auswahl-Operation steht (AU).

    Von der Anforderung selbst erfahren Sie die betreffende Bibliothek
    (Bib), den Anforderungsnamen (Element). Von den bei der List-
    erstellung ueber die Anwahl 'KO' definierten Kommentarzeilen
    (Kommentar) sieht man installationsabhaengig eine gewisse Anzahl.
    Wenn Sie sich den gesamten Kommentar zu einigen Bibliotheks-
    elementen ansehen wollen, so waehlen Sie diese Elemente jeweils
    durch die Eingabe eines K in der Spalte AU links neben den
    Elementen aus. Nach Druecken von ENTER rueckt das oberste der aus-
    gewaehlten Elemente in die oberste Zeile der Maske und der zuge-
    hoerige Kommentar wird aufgeblaettert. Ebenso wird der Kommentar
    zu allen weiter unten ausgewaehlten Elementen aufgeblaettert,
    sofern die Maskengroesse das zulaesst.

    Will man sich eine der aufgelisteten Anforderungen anzeigen
    lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden Zeile X
    ein und kann so, nach Druecken von ENTER, zu VS101 verzweigen,
    um die Anforderung anzuschauen und eventuell zu bearbeiten.
    Die analoge Eingabe von L bzw. S bewirkt, dass fuer die ange-
    sprochene Anforderung das LIST- bzw. STAT-Kommando ausgeloest
    wird. Bei Formeln wird unter dem Feld Kommentar der konkrete
    Formelinhalt angezeigt.

    Anwendungen werden bei Markierung ausgefuehrt.

    Wurde die Bibliotheksuebersicht aus der Formelerfassung heraus
    angesteuert, so kann eine Formel durch einfache Markierung
    ausgewaehlt werden.

    Zur Beschleunigung des Dialogs, kann man im Feld AU auch die
    Kommandos AG, KS, ZS, SS, WE, WZ, ZE, KO, OP, GR, UE, SU, SQ, BD
    eingeben. Wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt, erspart
    man sich das Bild VS101 und verzweigt sofort in die Folgebilder.
    Bei fehlender Berechtigung wird das Bild VS101 angezeigt.
    Diese Dialogbeschleunigung ist primaer fuer den erfahrenen
    Anwender gedacht.

3.2.3.3 Funktionstastenbelegung fuer das Bild VS122

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklaerungen zur Maske VS122
    PF4         Positionierung innerhalb der Anforderungsdatenbank
    PF5         Verzweigen in Maske VS127
    PF6         Zurueck zur Maske VS100
    PF7         Rueckwaertsblaettern
    PF8         Vorwaertsblaettern
    PF9         Rueckkehr zur Maske VS100
    PF11        Rueckkehr zur Maske VS100
    ENTER       Abschicken einer Eingabe in AU oder Positionierung
                bzw. Filterung entsprechend Bibliothek und Element

3.2.3.4 Verzweigen in Uebersicht des Berichtsdialogs

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit der Funktionstaste PF5 kann in die Uebersicht des Berichts-
    dialoges (Maske VS127) verzweigt werden. Dabei werden bereits
    eingegebene Selektionskriterien dann auch im Berichtsdialog
    beruecksichtigt. Wird andererseits im Berichtsdialog das Selek-
    tionskriterium veraendert, so wird bei der Rueckkehr in die
    Bibliotheksuebersicht das neue Kriterium benutzt.

3.2.4 Die Bibliotheksverwaltung (VS117)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Hat die Bibliotheksuebersicht die Aufgabe, dem Anwender nur die
    ihn interessierenden Elemente der Anforderungsdatenbank heraus-
    zufiltern und ihren weiteren Funktionen zur Verfuegung zu stellen,
    so uebernimmt die Bibliotheksverwaltung die eigentliche Wartung
    und Pflege der Datenbank.
    Ihre Programme ermoeglichen das Kopieren oder Loeschen von Daten-
    bankelementen. Daneben ist es auch bei der Bibliotheksverwaltung
    moeglich, bestimmte Elemente einzustellen, sie anzuschauen oder
    sie mit LIST oder STAT auszufuehren.

3.2.4.1 Anzeigen von Bibliothekselementen bei der Bibliotheksuebersicht

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die eigentliche Verwaltung der Anforderungsbibliotheken wird mit
    der Maske VS117 durchgefuehrt. Als Grundfunktion kann man sich
    zeigen lassen, welche Elemente in den jeweiligen Bibliotheken
    enthalten sind. Hierzu kann durch die Eingabe eines Symbols
    fuer eine Bibliothek und einer geeigneten Zeichenkette fuer
    den gewuenschten Namen eine Anfangspositionierung erreicht
    werden. Druecken Sie nun PF8, so sucht ASS in der angegebenen
    Bibliothek das erste Element, dessen Name im Vergleich mit
    der eingegebenen Zeichenkette zum Resultat gleich oder groesser
    fuehrt. Analog dazu fuehrt das Abschicken der Positionierein-
    gaben ueber PF7 dazu, dass von der augenblicklichen Position
    aus gesehen, das Anzeigebild solange nach unten geschoben wird,
    bis in der untersten Zeile das erste Element steht, dessen Name
    gleich oder kleiner in Bezug auf den Eingabenamen ist.
    Bei PF8 bzw. PF7 werden die eingestellten Elemente angezeigt und
    die restlichen Bildschirmzeilen mit nachfolgenden bzw. davor-
    liegenden Elementen aus der Anforderungsdatenbank aufgefuellt.

    Mit PF7 bzw. PF8 kann man rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.
    Gibt man keine Position ein, so wird von der aktuellen Blaetter-
    position (bei Beginn ist dies der Anfang) weitergeblaettert.

3.2.4.2 Anzeigefelder der Maske VS117

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Unter dem Feld EDATUM wird angezeigt, wann die betreffende List-
    anforderung erstellt wurde, unter dem Feld ADATUM, wann sie zum
    letztenmal im BATCH ausgefuehrt wurde. Wird unter ADATUM nichts
    angezeigt, so wurde die betreffende Listanforderung noch nie im
    BATCH ausgefuehrt. Bei ADATUM ist zu beachten, dass das Feld nach
    einer turnusmaessigen Ausfuehrung genau um den sich aus dem
    Turnus ergebenden Betrag erhoeht wird. Vereinbart sei z. B.
    monatliche Ausfuehrung, das Datum der letzten Ausfuehrung sei der
    05.03.99. Wird nun am 07.04.99 die Anforderung erneut ausgefuehrt
    so verweist ADATUM nicht auf den 7., sondern auf den 5. April 1999.

    Ausgenommen davon ist der taegliche und woechentliche Turnus. Beim
    taeglichen Turnus wird ADATUM auf das Datum der Ausfuehrung ge-
    setzt. Beim woechentlichen Turnus wird auf den Wochentag datiert,
    an dem die Anforderung ausgefuehrt werden soll, der dem Aus-
    fuehrungstag vorausgeht. Soll also eine Anforderung jeden Montag
    ausgefuehrt werden, wird aber erst nach drei Wochen am Mittwoch
    wieder ausgefuehrt (z. B. Betriebsferien), so wird also ADATUM auf
    das Datum des vorangegangenen Montags gesetzt.
    Das Feld VDATUM (V fuer Vorgabe) gibt das Datum an, an dem die
    Anforderung zum erstenmal ausgefuehrt werden soll bzw. sollte. In
    den Bibliotheken G, H, I, J und P gibt es noch den Turnus, in dem
    die Listanforderung ausgefuehrt wird. Es bedeuten:

        Turnus I Bedeutung
       -------------------
               I
        TA     I taeglich
        WO     I woechentlch
        MO,01  I monatlich
        QU,03  I alle drei Monate
        HJ,06  I halbjaehrlich
        JA,12  I jaehrlich
        EM     I zum Monatsersten
        LM     I zum Monatsletzten
        AW     I woechentlich nach Arbeitstagen gesteuert
        AM     I monatlich    nach Arbeitstagen gesteuert
        AQ     I vierteljaehrlich nach Arbeitstagen gesteuert
        AH     I halbjaehrlich    nach Arbeitstagen gesteuert
        AJ     I jaehrlich        nach Arbeitstagen gesteuert

    Bemerkung : Die Steuerung nach Arbeitstagen muss im Include SST2102
                aktiviert werden.

3.2.4.3 Kopieren und Loeschen von Bibliothekselementen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Bibliotheksverwaltung enthaelt die Grundfunktionen
        - Loeschen von Elementen  und
        - Kopieren von Elementen.
    Elemente werden geloescht, wenn Sie diese links in der Maske
    mit "D" markieren.
    Elemente werden kopiert, indem man diese links in der Maske
    mit "C" markiert. In diesem Fall muss man auch noch die
    Zielbibliothek angeben und den Namen des kopierten Elements.
    Soll in die Bibliothek P kopiert werden, so ist noch der Turnus,
    in dem die Listanforderung ausgefuehrt werden soll, zusaetzlich
    einzugeben.

    Kopiert man in die Bibliotheken G, H, I oder J und gibt einen
    Turnus an, so wird die betreffenden Anforderung zu einer periodisch
    auszufuehrenden Anforderung.

    Kopiert man in die Bibliothek E, G, H, I, J, P so kann man unter
    VDATUM das Datum angeben, ab dem die Anforderung im BATCH ausge-
    fuehrt werden soll. Gibt man nichts an, so wird die Anforderung
    sofort, d. h. beim naechsten BATCH-Lauf zur Ausfuehrung gebracht.

    In die Bibliothek B abgespeicherte, fehlerhafte Anforderungen
    koennen nur innerhalb der Bibliothek B kopiert werden.
    Beim Kopieren in die Formelbibliothek X kann nur ein Element der
    Formelbibliothek (Formel) als Vorlage herangezogen werden.

    Tip:
    ---

    Wenn Sie mehrere aehnliche Listanforderungen brauchen, erstellen
    Sie sich ein Muster, kopieren dieses Muster anschliessend (even-
    tuell mehrfach) in die Bibliothek B und wandeln diese danach in
    der Maske VS101 entsprechend den individuellen Wuenschen ab.

3.3 Formale Bedingungen von BATCH-Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Listanforderung in der BATCH-Anforderungssprache muss
    folgendes Format aufweisen:
    Die Datei, die ASS-Batch-Statistikanforderungen aufnimmt, muss
    eine feste Satzlaenge von 80 Zeichen haben (Siemens BS2000: VB).
    Bei der Auswertung werden nur die ersten 72 Spalten einer Zeile
    beruecksichtigt. Da die ASS-Anforderungssprache sich an Parametern
    orientiert, ist die Einhaltung von bestimmten Spalten- oder
    Zeilenpositionen bei der Angabe der einzelnen Schluesselworte und
    Parameter nicht erforderlich. ACHTUNG: keine Leerzeichen innerhalb
    dieser Begriffe einfuegen.
    Passt ein Wort nicht mehr in eine Zeile, so koennen Sie bis auf
    Stelle (Byte) 72 schreiben und den Rest auf Stelle 1 der naechsten
    Zeile fortsetzen. Es  kann also durchgehend weitergeschrieben
    werden.

    Jede Anforderung beginnt mit
        ASS;    (oder einem installationsabhaengigen Startsymbol)
    und endet mit
        END;

    Sie koennen mehrere Anforderungen in eine Datei stellen, die dann
    in einem Auswertungslauf abgearbeitet werden.

3.4 Anzeige und Verwaltung der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Berichtsdatenbank befinden sich die Anforderungsprotokolle
    von Berichten (Typ A) und die Listen (Statistiken) selbst (Typ L).
    Darueberhinaus werden die Berichte fuer die Anzeige unter ASS-Excel
    und ASS-Internet hier abgelegt. Hier wird ebenfalls zwischen
    verschiedenen Typen unterschieden:
        Typ M/Q    Anforderungsprotokolle
        Typ N      Excelformatierungen
        TYP O      HTML-Formatierungen
        TYP Q      Anforderungsergebnisse
    Falls die Auswertung mit Verschickklassen erstellt wurde, so
    koennen zu einer Anforderung mehrere Listen vorhanden sein, welche
    getrennt nach dem Schluessel und Inhalt, der als Verteiler dient,
    abgelegt sind.

3.4.1 Einstieg in die Uebersicht und Verwaltung von Berichten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Uebersicht bzw. Verwaltung der Berichte kann am Dialoganfang
    ueber das Einstiegsbild VS100 angesteuert werden (s. Kap. 3.1.5).
    Ausserdem kann die Uebersicht auch von der Bibliotheksuebersicht
    aus aufgerufen werden (s. Kap. 3.2.3).

3.4.2 Die Sortierreihenfolge in der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Berichte in der Berichtsdatenbank sind zunaechst aufsteigend
    nach dem Berichtsnamen und absteigend nach Erstelldatum und
    -uhrzeit sortiert.
    Innerhalb eines Berichtes erscheint zunaechst das Protokoll und
    danach der Bericht selbst.
    Der Bericht kann noch in die verschiedenen Verschickklassen
    aufgeteilt sein, welche aufsteigend nach Schluesselnummer und
    -inhalt sortiert sind.

3.4.3 Uebersicht ueber die Berichte (VS127)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Uebersicht erfuellt in erster Linie eine Filterfunktion.
    Alle Elemente der doch umfangreichen Berichtsdatenbank, die
    aufgrund ihrer Bezeichnungen nicht zu der durch die eingegebenen
    Auswahlkriterien bestimmten Auswahlmenge gehoeren, bleiben fuer
    den Anwender verborgen. Es werden die Listen, die in der Berichts-
    datenbank abgelegt, zur Verfuegung gestellt, auf die Anforderungs-
    protokolle kann nicht zugegriffen werden.

3.4.3.1 Positionierung auf bestimmte Berichte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
    Biblotheksuebersicht (s. Kap. 3.2.3.1).

3.4.3.2 Anzeigeinformation von VS127

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS127 bis zu 17 Berichts-
    protokolle und Berichte an.
    Links erscheint ein Feld OP, in dem eine Aktion fuer die betref-
    fende Liste angestossen werden kann. Als naechstes steht der Name
    der Liste. Anschliessend folgen Informationen zur Liste: Es wird
    das Datum angezeigt, an dem die Liste erstellt wurde, und falls die
    Liste mit PCL1078 aufgeteilt wurde, der Schluessel und Schluessel-
    inhalt, der als Verteiler diente. Darunter werden Kommentare zu der
    Liste in einer vordefinierten Zeilenzahl angezeigt.

    Im Feld OP kann durch Eingabe von 'K' erreicht werden, dass der
    vollstaendige Kommentar der Liste angezeigt wird. Alle anderen
    Eingaben bewirken, dass die entsprechende Liste angezeigt wird
    (Sprung ins Bild VS124).

3.4.3.3 Funktionstastenbelegung fuer das Bild VS127

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklaerungen zur Maske VS127
    PF6         Ruecksprung in vorhergehendes Bild
    PF7         Rueckwaertsblaettern
    PF8         Vorwaertsblaettern
    PF9         Ruecksprung in vorhergehendes Bild
    ENTER       Abschicken einer Eingabe

3.4.4 Verwaltung der Berichte (VS123)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Verwaltung der Berichte koennen folgende Funktionen fuer
    Berichte angestossen werden: Drucken, Loeschen oder Auslagern auf
    sequentielle Datei. Es werden in der Maske sowohl die Listen
    (mit L gekennzeichnet) und Anforderungsprotokolle (A) angezeigt.
    Berichte des ASS-Excel bzw. ASS-Internet (Typen M, N , O, P, Q)
    koennen nur zum Loeschen markiert werden.
    Die Berichte, die angezeigt werden sollen, koennen wie auch im
    Bild VS127 selektiert werden.

3.4.4.1 Positionierung auf bestimmte Berichte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
    Biblotheksuebersicht (s. Kap. 3.2.3.1).

3.4.4.2 Anzeigeinformation von VS123

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS123 bis zu 17 Berichts-
    protokolle und Berichte an.
    Sie erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
    Element ein Eingabefeld fuer eine Auswahl-Operation steht (AU).
    Will man sich eine der aufgelisteten Berichte bzw. ein Protokoll
    anzeigen lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden
    Zeile X ein und kann so, nach Druecken von ENTER, zu VS124
    verzweigen, um den Bericht oder das Protokoll anzuschauen.
    Rechts von dem Element befinden sich verschiedene Eingabefelder,
    die zur Verwaltung des Berichtes dienen (s. Kap. 3.4.4.4).

3.4.4.3 Funktionstastenbelegung fuer das Bild VS123

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklaerungen zur Maske VS123
    PF6         Zurueck zur Maske VS100
    PF7         Rueckwaertsblaettern
    PF8         Vorwaertsblaettern
    PF9         Rueckkehr zur Maske VS100
    ENTER       Abschicken einer Eingabe

3.4.4.4 Verwaltung der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Fuer die Verwaltung der Berichtsdatenbank sind folgende Funktionen
    vorhanden:

     - Drucken von Berichten und Protokollen
     - Auslagern von Berichten und Protokollen auf sequentielle Files
     - Loeschen von Berichten und Protokollen
     - Aenderung des Loeschdatums

    Das Drucken von Berichten wird durch Eingabe eines "X" in der
    Spalte D ausgeloest.
    Zusaetzlich kann die Zahl der Kopien des Berichts in der Spalte ANZ
    angegeben werden. Wenn Sie hier nichts eingeben, so wird standard-
    maessig "1" eingetragen. Falls ein Bericht in mehrere Verschick-
    klassen getrennt ist, so koennen saemtliche Verschickklassen
    durch Eingabe von "Drucken" beim Listanforderungsprotokoll aus-
    gedruckt werden.
    Auslagern von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
    Spalte A beim Anforderungsprotokoll. Einzelne Berichte koennen
    nicht ausgelagert werden.
    Loeschen von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
    Spalte L. Falls ein Bericht in mehrere Verschickklassen getrennt
    ist, so koennen saemtliche Verschickklassen durch Eingabe von
    "Loeschen" beim Listanforderungsprotokoll geloescht werden.
    Zusaetzlich kann das Loeschen eines Berichts durch Herabsetzen des
    Ablaufdatums veranlasst werden.

    HINWEIS:
    Saemtliche Verwaltungsfunktionen der Berichtsdatenbank werden
    nicht im Online durchgefuehrt, sondern es werden Kennzeichen
    gesetzt, welche von dem Dienstprogramm PCL1094 verarbeitet
    werden.

3.4.5 Anzeige des Anforderungsprotokolls und der Auswertung (VS124)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wurde ein Bericht oder ein Anforderungsprotokoll ausgewaehlt, so
    wird sein Beginn angezeigt. Mit den Funktionstasten PF7 und PF8
    koennen Sie auf die vorherige bzw. naechste Seite blaettern.
    Es wird in Listen jedoch nicht ueber Kopfschluessel hinaus geblaet-
    tert. Durch zusaetzliche Angabe einer Zahl im Kommandofeld kann
    um diese Anzahl von Zeilen vor- bzw. zurueckgeblaettert werden. Mit
    den Funktionstasten PF10 und PF11 kann links/rechts geblaettert
    werden. Auch hier kann die Spaltenzahl, um die geblaettert werden
    soll, im Kommandofeld eingegeben werden.

3.4.6 Suchkommando in Maske VS124

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Anzeige von Listen und Protokollen kann nach Begriffen
    gesucht werden. Dazu dient ein Suchkommando in dem Feld fuer
    ASS-Meldungen.
    Es ermoeglicht Ihnen, Begriffe oder Zahlen in der Anzeige schneller
    zu finden. Die naechste Zeile mit dem gesuchten Begriff wird
    hervorgehoben.
    Die Suche kann unter Umstaenden Einschraenkungen unterliegen, ins-
    besondere dann, wenn die Liste mit dem Programm PCL1078 bearbeitet
    wurde, da der Listaufbau nicht vollstaendig bekannt ist (Kopf-,
    Zeilen-, Spaltenschluessel).

    Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl und dem
    Suchbegriff:
       -  Suchbefehl:
            S           suche (von aktueller Anzeige an)
            SA / S A    suche von Anfang an
       -  Suchbegriff
            TEXT        nach "TEXT"
            'TEXT'      nach "TEXT"
            VOP ZAHL    nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
                        gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
                        ZAHL gegebenen Bedingung genuegen.
            VOP :  = / > / >= / < / <= / ^=
            Zahl:  Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen

     Bei der Suche nach einem Text koennen Stellen mit "?" maskiert
     werden. Das System beruecksichtigt dann alle denkbaren Zeichen an
     diesen Stellen bei der Suche. Wird z. B. als Suchbegriff "TE?T"
     angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.

     Beispiele:
     SA ZEIT       suche von Anfang an nach "ZEIT"  (Zeitraum=Treffer)
     S =100        suche alle Zahlen =100
     S ' 75'       suche nach " 75"
     SA <784,23-   suche von Anfang alle Zahlen kleiner -784,23


4 Elemente einer List-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 ******************************************************************************
VS101     ASS   ERSTELLEN STATISTIKANFORDERUNG                         22/03/99
-------------------------------------------------------------------------------
BEISPIEL1
...............................................................................
ARBEITSGEBIET:  ...  ....................   ...  ....................

KOPFSCHLUESSEL: ...... ....................   ...... ...................
                ...... ....................   ...... ...................
                ...... ....................   ...... ...................

ZEILENSCHLUESSEL                                    SPALTENSCHLUESSEL
......     I ......     I ......     I ......     I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
           I            I            I            I
------------------------+-------------------------+---------------------------
"AG"  ARBEITSGEBIETE      "KO"   KOMMENTARE         "BD"  SPALTENBEDINGUNGEN
"KS"  KOPFSCHLUESSEL      "OP"   DRUCKOPTIONEN      "PD"  PARAM. DEFINIEREN
"ZS"  ZEILENSCHLUESSEL    "GR"   SCHL. GRUPPIERUNG  "E"   FOLGEVERARBEITUNG
"SS"  SPALTENSCHLUESSEL   "UE"   UEBERSCHRIFTEN     "L"   LISTBILD ERZEUGEN
"WE"  WERTE EINFACH       "ZU"   ZEILENUEBERSCHR.   "S"   STATISTIK ERZEUGEN
"WZ"  WERTE M. ZUSAETZEN  "SU"   SPALTENUEBERSCHR.  "PC"  LISTE IM PC-FORMAT
"ZE"  ZEITRAEUME          "SQ"   BLAETTERSEQUENZEN  "ER"  ERFASSDIALOG
-------------------------------------------------------------------------------

==> .................... I PF1 HELP,  PF3 CAN,  PF7 BUE,  PF8 BVW,  PF11 AUSW
 ******************************************************************************

    Die Zusammenstellung einer ASS-Listanforderung wird von der
    Maske VS101 aus durchgefuehrt. Die Auswahl von Anforderungs-
    elementen und ihre Zuordnung auf die einzelnen Dimensionen kann
    ueber die im obigen Maskenbild VS101 vorgeschlagenen Einzel-
    menues erfolgen. Daneben besteht auch die Moeglichkeit, direkt
    in der Maske VS101 die Besetzung der Listdimensionen vorzunehmen
    sowie die Arbeitsgebiete auszuwaehlen (Expertenmodus).
    In diesem Fall kann die Arbeitsgebietsauswahl durch die Eingabe
    von Arbeitsgebietsnummer und/oder -bezeichnung in die
    betreffenden Eingabefelder vorgenommen werden.
    Bei Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel koennen Schluessel-
    nummern und/oder -bezeichnungen sowie - nur im Bezeichnungsfeld -
    die Begriffe WERTE und ZEITRAUM eingegeben werden.
    Auch im Expertenmodus muessen noch mindestens zwei Einzelschritte
    ausgefuehrt werden, in denen die Werte und die Zeiten ausgewaehlt
    werden.

    Es werden die Menuepunkte hervorgehoben, die Sie ausgewaehlt haben,
    und hinter denen sich Information verbirgt, die nicht im Bild VS101
    zu sehen ist (z. B. , wenn Sie 3 Arbeitsgebiete ausgewaehlt haben,
    oder wenn Sie Optionen angekreuzt haben) .

    BATCH-Sprache
    -------------

    In der BATCH-Sprache koennen Sie die einzelnen Elemente ueber
    entsprechende Statementbezeichner ansprechen und auswaehlen.
    Die genaue Syntax fuer die Anforderung der einzelnen Listelemente
    in der BATCH-Anforderungssprache wird in den folgenden Kapiteln
    an betreffender Stelle vorgestellt.

4.1 Auswahl von Arbeitsgebieten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Fuer jede Listanforderung muss mindestens ein Arbeitsgebiet
    angefordert werden. Es ist auch moeglich, in einer Auswertung
    mehrere Arbeitsgebiete (maximal 20) gleichzeitig anzusprechen.
    Allerdings muss dann bezueglich der angeforderten Werte genau
    angegeben werden, zu welchem Arbeitsgebiet der jeweilige Wert
    gehoert (vgl. Kap. 4.4). Fuer eine ausfuehrliche Beschreibung
    der arbeitsgebietsuebergreifenden Auswertung sei auf Kap. 13.1
    verwiesen.


    Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog
    ------------------------------------

    In der Maske VS101 kann man bis zu zwei Arbeitsgebiete direkt
    auswaehlen. Es koennen aber nur Arbeitsgebiete ausgewaehlt
    werden, die geprueft sind und zu denen mindestens eine
    Folgeeinspeicherung durchgefuehrt wurde.
    Geben Sie hierzu in das kleine Feld hinter "ARBEITSGEBIET"
    die Arbeitsgebietsnummer oder in das grosse Feld die
    Arbeitsgebietsbezeichnung ein.

    Will der Anwender mehr als zwei Arbeitsgebiete auswaehlen oder
    er kennt die erforderlichen Nummern bzw. Bezeichnungen nicht,
    so gibt er im Kommandofeld "AG" ein. Es erscheint dann die Maske
    VS102. Hier werden die auswertbaren Arbeitsgebiete angezeigt. Die
    gewuenschten Arbeitsgebiete kann man dann durch einfache Markierung
    oder Vergabe einer Folgenummer auswaehlen. Die Reihenfolge ist
    dabei bei bestimmten AG-Joins wichtig. Mit PF6 geht es zum Bild
    VS101 zurueck.

    Die Menge der zulaessigen Werte, Schluessel und Zeitraeume ist
    abhaengig von den ausgewaehlten Arbeitsgebieten. Eine Aenderung
    der ausgewaehlten Arbeitsgebiete hat deswegen zur Konsequenz,
    dass bereits ausgewaehlte Werte und Zeitraeume nicht mehr
    zulaessig sind. Bereits erfasste Werte oder Zeitraeume, die dann
    nicht mehr zulaessig sind, werden geloescht (eventuell ohne eine
    Fehlermeldung). Bei nicht mehr zulaessigen, aber bereits
    ausgewaehlten Schluesseln erscheint ein Fehlerhinweis.

    Die Menge der zulaessigen Werte, Schluessel und Zeitraeume ist
    abhaengig von den ausgewaehlten Arbeitsgebieten. Bei Aenderung
    der Arbeitsgebietsauswahl muessen daher i. a. die ausgewaehlten
    Schluessel, Werte und Zeitraeume entsprechend mitgeaendert
    werden.


    Auswahl der Arbeitsgebiete in der BATCH-Sprache
    -----------------------------------------------
    Bis zu 20 Arbeitsgebiete koennen nach den Statementbezeichnern
         ARBEITSGEBIET:  bzw. AG:
    ueber Nummer, Bezeichnung oder Abkuerzung ausgewaehlt werden.

    Beispiele:
      AG: 9;
      AG: 9,19;
      AG: REISEVERSICHERUNG;

4.2 Auswahl der Listelemente

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach der Auswahl der Arbeitsgebiete erfolgt die Besetzung der
    einzelnen Listdimensionen. Dabei werden als Elemente echte
    Schluessel sowie die Begriffe WERTE und ZEITRAUM ausgewaehlt.
    In weiteren Schritten koennen dann zu den einzelnen Schluesseln
    konkrete Inhalte angefordert werden. Fuer WERTE und ZEITRAUM
    muessen immer zusaetzliche Anforderungen bezueglich der
    gewuenschten Werte oder Zeiten durchgefuehrt werden.

4.2.1 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel im Dialog

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel koennen Sie im Dialog auf
    zwei Arten auswaehlen:
    Durch Direkteingaben im Expertenmodus oder in Einzelschritten
    ueber Auswahlmasken.

4.2.1.1 Direkteingaben in die Maske VS101

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In den kleinen Feldern fuer Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel
    in Maske VS101 werden Schluesselnummern, in den grossen Feldern
    Schluesselbezeichnungen oder "WERTE" oder "ZEITRAUM" eingetragen.
    Relationsnummern koennen in der Form Rnnnnn eingegeben werden.

    Wenn Sie bereits wissen, welche Schluessel wo gedruckt werden
    sollen, so koennen Sie diese sofort in Maske VS101 eingeben,
    auch die Begriffe "WERTE" und "ZEITRAUM".
    Andernfalls ist es moeglich, durch Eingabe von KS, ZS bzw. SS
    im Kommandofeld der Maske VS101 die Maske VS103, VS104
    bzw. VS105 anzusteuern.

4.2.1.2 Auswahl ueber die Masken VS103 (KS), VS104 (ZS) bzw. VS105 (SS)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Masken VS103, VS104 und VS105 ermoeglichen die Auswahl von
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluesseln einschliesslich der
    Anforderung von Variablen.
    Ihre Funktionen sind fast identisch, daher weisen sie auch einen
    aehnlichen Aufbau auf. Fuer die korrekte Bedienung dieser Masken
    genuegt die exemplarische Behandlung des Bildes VS103.
    Alles ueber VS103 Gesagte kann ohne weiteres auf die Masken VS104
    und VS105 uebertragen werden.

    Die Maske VS103 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle als
    Kopfschluessel bereits angeforderten Schluessel und Variablen
    angezeigt. Im unteren Teil werden die Schluessel angezeigt, die
    noch als Kopfschluessel angefordert werden koennen.
    Die Schluessel, die noch als Kopfschluessel auswaehlbar sind,
    sind links mit Punkten markiert.
    Wenn noch keine Kopfschluessel angefordert sind, so ist der obere
    Teil leer. Sind bereits viele Kopfschluessel angefordert, so
    koennen die noch zur Verfuegung stehenden Schluessel und die im
    Zeilen- und Spaltenbereich angeforderten Schluessel und Variablen
    zunaechst nicht angezeigt werden.

    Durch Blaettern mit PF7 und PF8 koennen Sie die verschiedenen
    Bereiche zur Anzeige bringen.

    In leeren Zeilen (Punkte in allen Eingabefeldern) koennen
    Schluessel und Variablen sowie die Schluessel WERTE und
    ZEITRAUM direkt angefordert werden.
    Dazu ist im Eingabefeld links die Angabe einer Folgenummer
    und im Eingabefeld rechts daneben die Angabe einer Schluessel-
    nummer, eines Variablennamens mit fuehrendem '&&' oder die
    Eingabe WERTE oder ZEITRAUM erforderlich.
    Schluesselrelationen werden mit fuehrendem 'R' (z.B. R4711)
    eingegeben.
    Noch nicht angeforderte Schluessel koennen Sie im unteren Teil der
    Maske durch Eingabe einer Folgenummer anfordern.
    Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Schluessel der
    Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern
    kann die Reihenfolge leicht veraendert werden. Werden Folgenummern
    ueberpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden
    die betreffenden Schluessel geloescht; auch Variablen koennen so
    geloescht werden.

    Bei echten Schluesseln und Variablen gibt es rechts noch weitere
    Markierungsfelder fuer folgende Zwecke:
      - Anforderung einer Endsummenbildung
      - Anforderung der Maske VS110, um Auspraegungen zu dem
        betreffenden Schluessel erfassen zu koennen. Wird in
        diesem Markierungsfeld ein 'D' eingegeben, so werden
        bereits existierende Angaben geloescht. Diese Option
        besteht allerdings nicht bei Variablen.


    Durch einfache Markierung des Endsummenfeldes fordert man
    in der Liste eine Endsummenbildung an. Diese Option besteht
    allerdings nicht beim Spaltenschluessel.
    Markiert man das Feld fuer die Erfassung von Auspraegungen,
    so erscheint die Maske VS110.


    Dahinter kommen 7 weitere Markierungsspalten.
    In den ersten drei koennen Sie fuer jeden angeforderten
    Schluessel bestimmen, wie er in der Liste bezeichnet werden
    soll. Man kann die Schluesselbezeichnung, die Schluessel-
    abkuerzung oder die Schluesselueberschrift im Arbeitsgebiet
    waehlen, und zwar durch einfaches Ankreuzen.
    Darueberhinaus besteht die Moeglichkeit die Schluesselnummer solo
    oder in Kombination mit Bezeichnung, Abkuerzung oder Ueberschrift
    anzufordern.

    In der folgenden Spalte kann bei Kopf- und Zeilenschluesseln
    ein Sortierkennzeichen gesetzt werden. Es existieren folgende
    Eingabemoeglichkeiten:
      'A' --> Im Listbild erscheinen Schluesselinhalte (bzw.
              Schluesselinhaltsbezeichung oder -abkuerzung) auf-
              steigend sortiert. Sortiert wird jeweils innerhalb
              eines Blockes. Dabei gilt ein Block als abgeschlossen,
              wenn entweder der Inhalt eines links stehenden Kopf-
              oder Zeilenschluessels wechselt oder durch eine
              angeforderte Sternsumme. Es wird also nicht ueber
              Sternsummen hinweg sortiert (zum Thema Summenbildung
              siehe Kap. 4.3.9):
      'D' --> wie 'A', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
      '<' --> Im Listbild erscheinen Schluesselinhalte nach
              Schluesselinhaltsbezeichung oder -abkuerzung auf-
              steigend sortiert.
      '>' --> wie '<', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
      'N' --> Der Schluessel erscheint nicht im Listbild. Es er-
              folgt eine implizite Verdichtung darueber. Dieses ist
              insbesondere fuer die Auswertung ueber mehrere Arbeits-
              gebiete sinnvoll, falls gemeinsame Schluessel zur
              Selektion dienen sollen, allerdings nicht in der
              Anzeige dargestellt werden sollen.
      'S' --> Die Option NUR_MENGEN setzen (siehe 4.3.14)
      'T' --> Die Option NUR_M_NOTA setzen (siehe 4.3.14)

    Es besteht die Moeglichkeit, einen Schluessel in der Praesentation
    bzw. Ausgabe zu unterdruecken, ohne jedoch darueber zu verdichten.
    Eine Sortierung ueber diesen Schluessel ist dennoch moeglich.
    Folgende Eingaben sind hierfuer vorgesehen:
    'F' entspricht 'A',
    'I' entspricht 'D',
    'G' entspricht '<',
    'J' entspricht '>',
    'M' entspricht 'N' (nur Unterdrueckung der Anzeige).

    In den letzten drei Markierungsspalten koennen Sie fuer jeden
    angeforderten Schluessel bestimmen, wie sein Inhalt gedruckt wird.
    Folgende Moeglichkeiten sind gegeben:

      - Schluesselinhalt                      (Kreuz bei INH)
      - Schluesselinhaltsbezeichnung          (Kreuz bei BEZ)
      - Schluesselinhaltskurzbezeichnung      (Kreuz bei ABK)
      - Schluesselinhalt und dahinter die Schluesselinhalts-
        bezeichnung (Konkatenierung)   (Kreuz bei INH und BEZ)
      - Schluesselinhalt und dahinter die Schluesselinhaltskurz-
        bezeichnung (Konkatenierung)   (Kreuz bei INH und ABK)

    Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
    Schluesselinhalt und Schluesselinhaltsbezeichnung bzw.
    Schluesselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen
    ausgegeben werden, so wird dies bei Schluesselinhalt
    mit 'S' (S fuer KEINH_SOLO) angefordert.

    Voreinstellungen oder Optionen, die man an anderer Stelle
    eingegeben hat, werden durch die obigen Angaben individuell
    uebersteuert.

    Es ist moeglich, ausgwaehlte Schlussel in der PC-Datei LDAT zu
*   unterdruecken (Option NO_LDAT). Dazu ist in der Spalte BEZ
*   (unter INHALT) folgendes anzugeben:
*   'N' -> Schluessel wird in der LDAT unterdrueckt.
*   'Y' -> wie 'N', mit Bezeichnung

4.2.2 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die gewuenschten Listelemente zu Kopf-, Spalten- und Zeilen-
    schluessel werden in der Anforderungssprache beschrieben mit

      - KOPFSCHLUESSEL:       bzw. KS:
      - ZEILENSCHLUESSEL:     bzw. ZS:
      - SPALTENSCHLUESSEL:    bzw. SS:

    Darunter fallen WERTE, ZEITRAUM und "echte" Schluessel, die
    in den angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen.
    Echte Schluessel koennen ueber ihre Bezeichnung oder ihre
    Schluesselnummer angefordert werden.

    Die Inhalte zu den Schluesseln koennen in Klammerausdruecken,
    durch Kommata getrennt, angefordert werden.
    Bei echten Schluesseln der ASS-Datenbasis empfiehlt es sich, die
    Auspraegungen in Hochkommata anzugeben. Diese Hochkommata koennen
    entfallen, wenn die Inhalte numerisch sind oder nur ASS-
    Bezeichner enthalten.
    Werden bei echten Schluesseln keine Schluesselinhalte angegeben,
    werden in die Auswertung alle im Arbeitsgebiet zulaessigen
    Schluesselauspraegungen einbezogen.
    Bei WERTE muessen in dem nachfolgenden Klammerausdruck konkrete
    Werte ueber die Wertenummer bzw. die Wertebezeichnung angefordert
    werden.
    Bei Zeitraum muessen in dem nachfolgenden Klammerausdruck
    Zeitanforderungen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ, ebenfalls
    durch Kommata getrennt, angefordert werden.
    Die verschiedenen Auswahlmoeglichkeiten fuer die Inhalte von
    echten Schluesseln, von Werten und Zeiten werden in den
    nachfolgenden Kapiteln ausfuehrlich besprochen.

    Beispiel (Auswahl der Schluessel ueber die Bezeichnung):

      KS: ZEITRAUM = (0197, 0297, 0397, 0497);/* KOPFSCHLUESSEL   */
      ZS: GV_SCHLUESSEL,                      /* ZEILENSCHLUESSEL */
          REISETARIF = ('015', '020');
      SS: ALTERSGRUPPE;                       /* SPALTENSCHLUESSEL*/
          WERTE        = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN);

    Anforderung von Schluesselrelationen siehe 4.3.13.3.

4.3 Anforderung von Schluesselauspraegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.3.1 Anforderung einzelner Auspraegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen sind folgende
    Vorgehensweisen moeglich:

    - 1) Sie fordern nur den betreffenden Schluessel an und erhalten
         somit alle Auspraegungen des Schluessels.
         (vgl. Kap. 4.2)

    - 2) man listet in der Anforderung alle gewuenschten Auspraegungen
         einzeln auf.
         (vgl. Kap. 4.3.1.1 und Kap. 4.3.2)

    - 3) Sie fordern (nur bei Zeilenschluesseln) Druckaufbereitungs-
         angaben zur Gestaltung des Listbildes an.
         (vgl. Kap. 4.6)

    - 4) Sie waehlen ueber eine Anforderung mehrere Auspraegungen
         gleichzeitig aus. Diese Auspraegungen werden dann einzeln
         ausgewertet. Eine Anforderung dieser Art kann ueber die
         Angabe von Auspraegungsintervallen (VON - BIS) oder ueber
         Auspraegungsmasken (Ausrufezeichen !) realisiert werden
         (vgl. Kap. 4.3.4 bzw. 4.3.5).

    - 5) man waehlt ueber eine Anforderung mehrere Auspraegungen
         aus, die bei der Auswertung zu sog. Auspraegungsmengen
         zusammengefasst werden (vgl. Kap. 4.3.6 bzw. 4.3.7).

    - 6) man schliesst gezielt Auspraegungen von der Anforderung
         wieder aus (Negativselektion, vgl. Kap. 4.3.8).

    - 7) man bildet temporaere Auspraegungen unter Bezugnahme auf
         andere Schluesselinhalte
         (Schluesselformeln, Summeninhalte).
         (vgl. Kap. 4.3.10ff)

4.3.1.1 Anforderung von Schluesselinhalten in der Dialog- verarbeitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Schluesselauspraegungen werden ueber die Maske VS110 ausgewaehlt.
    Um dieses Bild zu erreichen, muss im Ausgangsbild VS101 der
    Menuepunkt KS, ZS oder SS gewaehlt werden. Anschliessend ist
    einer der nun angezeigten Schluessel des Arbeitsgebietes mit
    einer Reihenfolgeziffer zu versehen. Das entsprechende
    Feld zur Anforderung der Auspraegungsauswahlmaske ist fuer
    diesen Schluessel zu markieren.

    Die Maske VS110 ist zweigeteilt. Im oberen Teil ist der
    Erfassungs- und Aenderungsteil, im unteren der Anzeigeteil.
    Im Anzeigeteil werden die existierenden Inhalte zum aktuellen
    Schluessel angezeigt, die noch nicht ausgewaehlt sind. Mit
    PF7 bzw. PF8 kann man rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.

    Ferner kann durch Eingabe von 'M' gefolgt von PF7 bzw. PF8
    auf den Anfang bzw. das Ende der Anzeige positioniert werden.
    Wird 'D' gefolgt von PF7 bzw. PF8 im Kommandofeld eingegeben,
    so wird auf den Anfang der nicht ausgewaehlten Inhalte posi-
    tioniert.

    Die Groesse des Erfassungs- und Aenderungsteils bzw. des
    Anzeigeteils ist von der Blaetterposition und der Menge der
    bereits ausgewaehlten Inhalte abhaengig. In die Felder mit der
    Ueberschrift FOLGE koennen Sie Ziffern eintragen. Dadurch
    bestimmt man, an der wievielten Stelle der ausgewaehlte Inhalt
    gedruckt wird. Inhalte aus dem Anzeigeteil koennen Sie durch
    Eintragen von Ziffern im FOLGE-Feld auswaehlen.

    Sie koennen aber auch direkt die Inhalte, die Sie wuenschen,
    eintragen. Hierzu dienen Felder mit der Ueberschrift INHALT.
    Eintragungen sind dort moeglich, wo in der Maske Punkte
    erscheinen. Ein Inhalt wird erfasst, indem man im FOLGE-Feld
    Ziffern eintraegt und im INHALTs-Feld den gewuenschten Inhalt.
    Will man die Position von ausgewaehlten Inhalten aendern, so
    braucht man nur die neue Position im FOLGE-Feld eintragen.
    Ausgewaehlte Inhalte koennen Sie nicht aendern, jedoch loeschen,
    indem Sie im FOLGE-Feld eine Null eintragen bzw. das FOLGE-Feld
    ueberpunkten.

    Soll zwischen bereits ausgewaehlten Auspraegungen eingefuegt
    werden, so geben Sie in das betreffende FOLGE-Feld In ein.
    Hierdurch erhalten Sie n leere Eingabezeilen, in die Sie dann
    die einzufuegenden Eingaben machen koennen.

4.3.1.2 Suchen von Schluesselauspraegungen (VS110) im Dialog

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es koennen Schluesselauspraegungen gesucht werden. Dabei koennen
    Sie nach Schluesselinhalt oder nach Schluesselinhaltsbezeichnung
    suchen.
    Bei Eingabe von S  im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalt,
    bei Eingabe von SB im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalts-
    bezeichnung gesucht,
    bei Eingabe von SK im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalts-
    kurzbezeichnung gesucht.
    Hinter das Suchkommando muss im Feld fuer den Schluesselinhalt
    oder im Feld fuer die Schluesselinhaltsbezeichnung ein Such-
    argument eingegeben werden.
    Das Suchargument besteht aus einem konkreten Schluesselinhalt
    bzw. einer Schluesselinhaltsbezeichnung oder einer Suchmaske.
    In der Suchmaske werden einzelne zu ignorierende Stellen mit "?"
    und zu ignorierende Zeichenfolgen mit "*" maskiert. Ist das letzte
    eingegebene Zeichen ein "?", wird die Suchmaske bis zum Ende mit
    "?" aufgefuellt.

    Beispiel 1 :  S...  *T7 . Es wird nach allen Schluesselinhalten
    gesucht, die mit T und 7 enden.
    Beispiel 2 :  SB..  ?AB*XY . Es wird nach allen Schluesselinhalts-
    bezeichnungen gesucht, die an erster Stelle ein beliebiges Zeichen
    gefolgt von A und B haben und mit X und Y enden.
    Beispiel 3 :  SB..  XY? . Es wird nach allen Schluesselinhalts-
    bezeichnungen gesucht, die mit X und Y beginnen.
    Dabei wird die Menge der noch nicht ausgewaehlten Schluessel-
    auspraegungen durchsucht, die lexikographisch hinter der ersten
    in der Maske angezeigten nicht ausgewaehlten Auspraegung liegen.

    Mit PF5 sucht man die naechste Auspraegung, die dem Suchargument
    genuegt. Das Suchkommando dient nur dazu, geeignet in die Menge
    der Schluesselauspraegungen zu positionieren.

    FILTER:
    ------
    Hier kann eine Maskierung fuer auswaehlbare Schluesselinhalte ange-
    geben werden. Es koennen beliebige Zeichen eingegeben werden, wobei
    das Fragezeichen als Platzhalter fungiert. Eine eingegebene Maskie-
    rung wird hinten mit Platzhaltern aufgefuellt:

    Beispiel:   ?<00   maskiert etwa:    A<00
                                         <<00IA
                                         <<000K
                                         <<00EBCDIC.

    SORT:
    ----
    Hier kann ein Sortkriterium fuer auswaehlbare Schluesselinhalte
    angegeben werden:

             INHAUF         Sortierung nach   Inhalt    aufsteigend
             INHAB                                      absteigend
             BEZAUF         Sortierung nach Bezeichnung aufsteigend
             BEZAB                                      absteigend.

4.3.2 Anforderung von Schluesselinhalten (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Hinter der Schluesselnummer bzw. -bezeichnung des ausgewaehlten
    Schluessels werden nach einem Gleichheitszeichen, von einem
    Klammerpaar umrahmt, die Inhalte angefordert.
    Die einzelnen Auspraegungen muessen durch Kommata voneinander
    getrennt werden.
    Schluesselinhalte, die weder numerisch noch von der Art eines
    ASS-Bezeichner sind, muessen in Hochkommata eingeschlossen sein.

    Beispiel:  ZS: TARIF = (01,02,03);
        bzw.   ZS: TARIF = ('01','02','03');

4.3.3 Anforderung mehrerer Auspraegungen ueber Intervalle

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Besteht zu einem Schluessel eine groessere Menge von Aus-
    praegungen und werden davon in einer Auswertung ab einer
    bestimmten Position in der Reihe der aufsteigend sortierten
    Auspraegungen des Schluessels bis zu einer bestimmten
    Endposition alle Auspraegungen benoetigt, so bietet sich
    dieses Verfahren an.

    Beispiel:
    Ein Schluessel habe die Auspraegungen AUSP1, AUSP2, AUSP3,
    AUSP4, AUSP und AUSPA.
    Man will fuer eine Auswertung die Auspraegungen
    AUSP1, AUSP2, AUSP3 und AUSP4 haben.

    Dialoganforderung:
    ------------------
    Fuer die Eingabe eines Auspraegungsintervalles werden zwei freie
    Zeilen benoetigt. Stehen diese nicht mehr zur Verfuegung, so
    koennen sie sehr einfach angefordert werden:
    - in der einzigen freien Zeile bei FOLGE eine gegenueber dem
      letzten Eintrag um 3 erhoehte Folgenummer eintragen,
    - bei INHALT ein Sternzeichen "*" angeben und ENTER druecken.
    Sind die beiden nun erzeugten, freien Zeilen in der im folgenden
    beschriebenen Weise versorgt, so koennen Sie die nicht mehr be-
    noetigte Sternzeile wieder loeschen, indem Sie die Folgenummer
    mit 0 oder Punkten ueberschreiben. In der ersten der beiden
    fuer Intervallanforderungen benoetigten Zeilen vergibt man bei
    FOLGE eine Reihenfolgenummer fuer die die Anfangsposition
    markierende Auspraegung. Deren Inhalt ist im Feld INHALT
    einzugeben.

    Im Feld BEZEICHNUNG ist an erster Stelle als Intervallkennzeichen
    ein Bindestrichzeichen "-" anzugeben.
    In der zweiten Zeile wird fuer die die Endeposition markierende
    Auspraegung eine um 1 erhoehte Folgenummer vergeben, bei INHALT
    wird der Inhalt der betreffenden Auspraegung angegeben.

    Beim Beispiel sind folgende
    Eingaben in die Maske VS110 notwendig:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   AUSP1.......    -...................
    2...   AUSP4.......    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

                                                      Kap. 4.3.4

    Anforderung in der BATCH-Sprache
    --------------------------------
    Mit der BATCH-Anforderungssprache werden Auspraegungsintervalle
    angefordert, indem man die die Anfangsposition markierende
    Auspraegung und die die Endposition markierende Auspraegung
    durch einen Bindestrich getrennt anfordert.

    Fuer das Beispiel muss in der BATCH-Sprache die Anforderung
    so lauten:

    ZS: SCHL1 = (AUSP1-AUSP4);

      bzw.

    ZS: SCHL1 = ('AUSP1'-'AUSP4');
    (Bemerkung: Die Hochkommata sind zu verwenden, wenn der Schluessel-
    inhalt kein ASS-Bezeichner ist, vgl. Kap. 4.2.2. und zum Begriff
    ASS-Bezeichner Kap. 3.1.3.)

4.3.4 Auswahl mehrerer Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die Inhalte von Schluesselauspraegungen nach bestimmten
    Namenskonventionen vereinbart, so dass sich die Inhalte nur
    an bestimmten Stellen des Inhaltsfeldes unterscheiden, so
    kann diese Besonderheit der Namensvereinbarung fuer die
    Auswahl mehrerer Auspraegungen ausgenuetzt werden. Man fordert
    diese Auspraegungen dann ueber sogenannte Auspraegungsmasken
    an: Die Zeichen bzw. Stellen, durch die sich die anvisierten
    Auspraegungen unterscheiden, werden durch ein Sonderzeichen
    ersetzt. Diese durch Ersetzung erhaltene Buchstabenfolge
    wird mit 'Auspraegungsmaske' bezeichnet. Bei der Auswahl
    mehrerer Auspraegungen ueber eine Auspraegungsmaske wird
    als Sonderzeichen das Ausrufezeichen (!) verwendet.

    Es kann dabei installationsabhaengig vorkommen, dass das
    Ausrufezeichen auf der aktuellen Tastatur durch ein anderes
    Zeichen dargestellt wird. Einzelheiten hierzu sind beim
    ASS-Systemverwalter zu erfragen.

    Beispiel:
    Von den Auspraegungen AUSP1, AUSP10, AUSP2, AUSP22, AUSP23,
    AUSPA, AUSPAA, AUSP eines Zeilenschluessels SCHL1 sollen AUSP1,
    AUSP2, AUSPA und AUSP ausgewaehlt werden.

    Dialog-Anforderung
    ------------------

    Fuer das obige Beispiel reichen folgende Eingaben in der
    Maske VS110:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   AUSP!.......    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

    Anforderung in der BATCH-Sprache
    --------------------------------

    In der ASS-Sprache wird das beschriebene Beispiel folgender-
    massen angefordert:

    ZS: SCHL1 = ('AUSP!');

4.3.5 Zusammenfassen von Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken zu Auspraegungsmengen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mitunter ist es sinnvoll, in der Auswertung mehrere Schluessel-
    auspraegungen eines Schluessels in einer Zeile bzw. Spalte
    zusammenzufassen. Bei einer Zusammenfassung von Auspraegungen
    in einer Zeile der Anforderungsliste spricht man von Aus-
    praegungsmengen. Eine Moeglichkeit, solche Auspraegungsmengen
    anzufordern, besteht ueber Auspraegungsmasken, die das
    Fragezeichen als Sonderzeichen zur Maskierung verwenden.

    Beispiel:
    Der Schluessel REISETARIF habe die Auspraegungen

    010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
    110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190,
    210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, 290,
    015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095,
    115, 125, 135, 145, 155, 165, 175, 185, 195,
    215, 225, 235, 245, 255, 265, 275, 285, 295

    Der Benutzer fordert folgende drei Auspraegungsmengen ueber
    Maskierung an: '0??','1??' und '2??'.
    Erlaeuterung:

     - '0??' umfasst alle Tarife, die in der ersten Stelle eine
             0 haben, in der zweiten und dritten Stelle einen
             beliebigen Inhalt und ab der 4. Stelle Blank
             haben, also
             010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
             015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095

     - '1??' und '2??' sind analog zu interpretieren.

    Mit dem Symbol '?' kann man auf beliebige Stellen Bezug nehmen,
    es sind beliebige Maskierungen zulaessig.

    Die Maskierungen mit Ausrufezeichen ! und Fragezeichen ?
    sind deutlich zu unterscheiden:
    So erzeugt im vorausgegangenen Beispiel '0??' eine Zeile,
    bei der die 18 genannten Auspraegungen aufsummiert werden,
    0!! hingegen 18 Zeilen, in denen die genannten Auspraegungen
    einzeln aufgefuehrt werden.

    Dialog-Anforderung
    ------------------
    In Maske VS110 sind folgende Eingaben vorzunehmen:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   0??.........    ....................
    2...   1??.........    ....................
    3...   2??.........    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

    Anforderung in der BATCH-Sprache
    --------------------------------

    ZS: REISETARIF = ( '0??','1??','2??' );

    Es koennen bei der Anforderung von Auspraegungen die
    ?-Maskierung und die !-Maskierung gemeinsam verwendet werden.
    Dies bewirkt eine Auswahl von mehreren Mengen. Fuer obiges
    Beispiel fuehrt folgende Auswahl

    ZS: REISETARIF = ( '0?!' );

    zur Anzeige der Mengen  0?0 , 0?5 in der Statistik, wobei
    die ?-Maskierung die oben beschriebene Bedeutung hat.

4.3.6 Zusammenfassen von Auspraegungen zu Auspraegungsmengen mit Bezeichner

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Auch bei einer Auspraegungsmenge mit Bezeichner koennen mehrere
    Auspraegungen eines Schluessels zusammengefasst werden. Diese
    Auspraegungsmenge muss dann einen Namen (Bezeichner) erhalten,
    unter dem sie spaeter in der Liste angedruckt werden soll. Bei der
    Auswertung im Listbild erscheint der Bezeichner. Unter diesem
    Bezeichner wird ueber die Auspraegungen aufsummiert, die
    in der Auspraegungsmenge angefordert wurden. Bei derartigen
    Auspraegungsmengen werden die Auspraegungen, die zusammen-
    gefasst werden sollen, einfach aufgezaehlt. Beim Aufzaehlen
    duerfen auch Auspraegungsmasken und Auspraegungsintervalle
    angegeben werden. Die Endpunkte von Auspraegungsintervallen
    muessen keine gueltigen Schluesselauspraegungen sein. Maskie-
    rungen bei Endpunkten von Auspraegungsintervallen ergeben im
    allgemeinen keinen Sinn.
    Des weiteren ist es zulaessig, in der Aufzaehlung die Bezeichner
    anderer Mengen anzugeben. Hierdurch ist die Bezugnahme auf Mengen
    innerhalb von Mengen moeglich.
    Bezueglich der Namenskonventionen ist hierbei folgendes zu be-
    achten: Entspricht der in der Aufzaehlung angegebene Bezeichner
    einer Auspraegung, so wird dieser auch als Auspraegung inter-
    pretiert. Nur im anderen Fall wird versucht, den angegebenen
    Bezeichner als Mengenbezeichner zu interpretieren. Eine Aus-
    nahme hierzu bildet die Negativselektion einer Menge innerhalb
    einer Menge, deren Bezeichner der Auspraegung eines verketteten
    Schluessels entspricht (verkettete Schluessel s. Kap. 4.3.13),
    da die Negativselektion von verketteten Schluesseln innerhalb
    von Mengen nicht erlaubt ist.

    Dialog-Anforderung
    ------------------

    Das Erfassen von Auspraegungsmengen mit Bezeichner:
    Jede Auspraegungsmenge beginnt mit dem Symbol '(' und endet
    mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
    Auspraegungsmenge gehoeren sollen, aufgezaehlt. Die aufgezaehlten
    Elemente muessen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
    getrennt werden. Erfasst werden Auspraegungsmengen in den
    Feldern, in denen auch Schluesselauspraegungen erfasst werden.
    I. a. reicht ein Feld hierfuer nicht aus. Durch z. B. Eingabe
    von "*" auf Zeile 10 schafft man sich 9 Felder in der Maske zum
    Erfassen einer Auspraegungsmenge.
    Man schreibt in das FOLGE-Feld die Zahlen 1 bis 9 und in die
    zugehoerigen Felder fuer den Schluesselinhalt die Auspraegungs-
    menge.

    Wir haben also etwa folgendes Bild:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   ('010',.....    MENGE01.............
    2...   '020','030',    ....................
    3...   '040',......    ....................
    4...   '050'-'070',    ....................
    5...   '1??',......    ....................
    6...   '2??')......    ....................
    7...   310.........    ....................
    8...   (MENGE01,...    MENGE02.............
    9...   310)........    ....................
    10..   *...........    ....................

    Namen von Auspraegungsmengen werden in der Spalte erfasst,
    in der bei der Anzeigefunktion die Schluesselinhaltsbezeichnung
    ausgegeben wird, im obigen Beispiel im Folgefeld mit der Nummer 1
    Die Bezeichnung der ersten Menge ist demnach MENGE01.

    Wird die Zwischensumme in Zeile 10 nicht benoetigt, kann sie wieder
    geloescht werden (durch Eingabe von 0 oder Punkten im entsprechen-
    den Feld).

    Ferner koennen Mengen auch aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
    werden. Diese muessen dann vorher als Gruppierung auf der An-
    forderungsdatenbank abgespeichert worden sein. Statt des Mengen-
    bezeichners wird dann der Gruppierungsname in der Maske angegeben
    und zur Kennzeichnung '<<' vorangestellt. In der Maske duerfen
    keine Inhalte der Menge eingegeben werden, aber die Klammern
    muessen erscheinen.

    Beispiel :

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   ()..........    <<GRM...............
    ....   ............    ....................

    Im angegebenen Beispiel wird die Menge aus der Gruppierung GRM
    aus der Anforderungsdatenbank eingelesen. Voraussetzung dafuer ist,
    dass diese Gruppierung auch nur aus einer Menge mit Bezeichner be-
    steht.
    Der Vorteil dieser Art der Anforderung der Menge besteht darin,
    dass die Menge dann innerhalb von Anwendungen wie Einzel-
    auspraegungen durch Cursor-Selektion ausgewaehlt werden koennen.
    Ab ASS-Release 7.30 ergibt sich hier eine Vereinfachung:
    Besteht eine ST31-Gruppierung nur aus einer Menge, so gilt die
    betreffende Menge als cursor-selektierbar und braucht nur als
    ST31-Gruppierung angefordert werden.

    Obwohl ASS dies nicht verbietet, ist es empfehlenswert, einen
    Gruppierungsbezeichner zu waehlen, der sich von den Schluessel-
    inhalten des betreffenden Schluessels unterscheidet, da bei
    Namensgleichheit eine Direkteingabe in der Maske VS167 grund-
    saetzlich als Schluesselinhalt interpretiert wird.
    (siehe Kap. 9.4.1).

    Anforderung in der BATCH-Sprache
    --------------------------------
    Jede Auspraegungsmenge beginnt mit dem Bezeichner. Die nach-
    folgende Aufzaehlung beginnt mit dem Symbol '(' und endet
    mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
    Auspraegungsmenge gehoeren sollen, aufgezaehlt. Die aufgezaehlten
    Elemente muessen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
    getrennt werden.
    Beispiel:
    REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'-
                           '070','1??','2??'), '310',
                   MENGE02(MENGE01,'310')                      );

    Mengen, die gesondert aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
    werden, werden als leere Menge angefordert und mit '<<', ge-
    folgt vom Gruppierungsnamen, gekennzeichnet.
    Beispiel:
    1901 = ( '<<GRM'() );
    Der zugehoerige Schluessel muss dabei ueber seine Nummer an-
    gefordert werden, da diese zur Identifizierung der Gruppierung
    aus der Anforderungsdatenbank noetig ist.
    Ab ASS-Release 7.30 koennen derartige Menge vereinfacht in der Form
    1901 = ( '<<01901GRM' );
    angefordert werden.

4.3.7 Negativselektion von Auspraegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die bisher beschriebenen Moeglichkeiten zur Auswahl von
    Auspraegungen werden dadurch ergaenzt, dass ueber gezielte
    Angabe bestimmte Auspraegungen aus der bisherigen Auswahl
    ausgeschlossen werden koennen.
    Der Ausschluss von Auspraegungen wird durch ein Nicht-
    Zeichen (^) am Anfang gekennzeichnet, gefolgt von der
    Angabe einer einzelnen Auspraegung oder eines Aus-
    praegungsintervalls.

    Beispiele (Zunaechst orientiert sich die Notation an der
               BATCH-Sprache. Im Anschluss daran wird erlaeutert,
               wie die Negativselektion fuer den Online-Dialog
               in die Maske VS110 eingegeben werden kann.
               Auch nachfolgende Beispiele in diesem Kapitel beziehen
               sich auf die Auspraegungen aus Kap. 4.3.6.):

    010-090,^020      liefert
                       010,015,025,030,035,040,045,050,
                       055,060,065,070,075,080,085,090
                      also alle Auspraegungen des
                      Intervalls 010-090 ausser 020

    020-100,^044-060  liefert
                       020,025,030,035,040,065,070,
                       085,090,095,100
                      also alle Auspraegungen des
                      Intervalls 020-090
                      ausser den Auspraegungen des
                      Intervalls 044-060,
                      wobei auffaellt, dass die Intervall-
                      grenzen bei der Negativselektion nicht
                      unbedingt vorhandene Auspraegungen sein
                      muessen.

    Die Negativselektion bezieht sich weiterhin auf Aus-
    praegungsmengen (sowohl mit Fragezeichen als auch mit
    Bezeichner), jedoch nicht auf Formeln.

    Beispiele mit Mengen:

    010,020,'1??',^015-155 liefert  1. Zeile 010
                                    2. Zeile 020
                                    3. Zeile '1??'mit den
                                     beruecksichtigten Auspraegungen
                                     160,165,170,175,180,190,195

    '01!',125-215,MENGE(050,060,110),^100-190 liefert
                           1. Zeile 010
                           2. Zeile 015
                           3. Zeile 195
                           4. Zeile 200
                           5. Zeile 205
                           6. Zeile 210
                           7. Zeile 215
                           8. Zeile Menge MENGE mit den berueck-
                              sichtigen Auspraegungen 050 und 060

    Die Negativselektion von Auspraegungen ist vertraeglich mit
    Schluesselformeln, Sternen fuer Zwischensummenbildungen und
    Leerzeilen. In Schluesselformeln vorkommende Auspraegungen
    werden nicht von der Negativselektion betroffen und in
    vollem Umfang beruecksichtigt. Die Angaben zu Leerzeilen
    und Sternen beziehen sich jeweils auf die in Lesefolge
    letzte positive Angabe. Die Negativselektion kann also
    in der Anforderung zu einem Schluessel an beliebiger Position
    erfolgen, ohne dass das Listbild davon beeinflusst wuerde.

    Beispiel:

    205-225,^210,LEERZEILE(1),^220,*,270,**
    liefert das gleiche Ergebnis wie
    205-225,LEERZEILE(1),*,270,**,^210,^220
    und zwar:           1. Zeile: 205
                        2. Zeile: 215
                        3. Zeile: 225
                        4. Zeile: Leerzeile
                        5. Zeile: Stern * (vgl. Kap. 4.3.9.)
                        6. Zeile: 270
                        7. Zeile: Sterne ** (vgl. Kap. 4.3.9.)

    Beispiel:

    Nur die Angabe ^050 liefert alle Auspraegungen ausser 050.

    Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Negativselektion
    wird deutlich, dass gerade in den Faellen, wo Auspraegungen
    bis auf einige wenige Ausnahmen zusammengefasst werden koennen,
    effektiv und kuerzer mit der Negativselektion formuliert
    werden kann (alle .... ausser ....).

    Dialog-Anforderung
    ------------------
    Beim Ausschluss von Auspraegungen werden in der Maske VS110
    entweder 2 Zeilen je Einzelauspraegung oder 3 Zeilen je
    Auspraegungsintervall gebraucht.

    Beispiel: ^110     braucht in Maske VS110  2 Zeilen
              ^110-150 braucht in Maske VS110  3 Zeilen
    Die 1. Zeile dieser Angabe hat immer dieselbe Form:
    die laufende Numer wird ins FOLGE-Feld eingetragen,
    im Feld INHALT an erster Stelle das Nicht-Zeichen (^).
    Die nachfolgende Zeile oder die beiden nachfolgenden
    Zeilen werden analog zur bisherigen Auswahl von
    einzelnen Auspraegungen oder Auspraegungsintervallen
    eingegeben (s. o.).

    Beispiel:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   020.........    -...................
    2...   190.........    ....................
    3...   *...........    ....................
    4...   ^...........    ....................
    5...   040.........    ....................
    6...   ^...........    ....................
    7...   090.........    -...................
    8...   120.........    ....................

    Der Ausschluss der Auspraegung 040 befindet sich in Zeile 4
    und 5, der Ausschluss des Auspraegungsintervalls 090-120 befindet
    sich in Zeile 6, 7 und 8. Insgesamt sind also die Auspraegungen
    des Intervalls 020-190 ohne die Auspraegung 040 und auch ohne
    das Intervall 090-120 angefordert.

    Die Stelle, an der ein Ausschluss formuliert wird, ist belanglos.
    Zu beachten ist, dass sich der Ausschluss von Auspraegungen
    auch auf Auspraegungsmengen und Maskierungen bezieht.
    Ausgeschlossene Auspraegungen werden bei der Durchfuehrung
    aus der Listanforderung entfernt, also nicht mitgerechnet.
    Der Ausschluss von Auspraegungen wirkt jedoch nicht auf
    Operanden von Auspraegungsformeln.

    Anforderung in der BATCH-Sprache
    --------------------------------
    Ausgeschlossene Auspraegungen koennen einzeln oder ueber eine
    Intervallangabe angesprochen werden. Vor die betreffende
    Auspraegung bzw. das betreffende Auspraegungsintervall muss ein
    NICHT-Zeichen gesetzt werden.
    Beispiel:
    REISETARIF = ('020'-'190',*,^'040',^'090'-'120');

    Negativselektion in Mengen
    --------------------------

    Die bisher beschriebenen Negativselektionen wirken fuer alle
    angeforderten Auspraegungsintervalle und alle angeforderten
    Auspraegungsmengen. Sie wirken global. Zusaetzlich zu den
    globalen Negativselektionen koennen in Auspraegungsmengen
    lokale Negativselektionen angegeben werden. Die lokalen
    Negativselektionen wirken nur fuer die Menge, in der sie
    angegeben werden. Ein Beispiel erlaeutert dies am
    einfachsten:

    REISETARIF = ( MENGE01 ('010'-'090',^'030'-'040') ,
                   MENGE02 ('070'-'150',^'140'      ) ,
                   MENGE03 ('070'-'150',^'1?0'      ) ,
                   ^'090'-'120' );

    MENGE01 besteht aus den Elementen
     010
     020
        030 wird lokal ausgeschlossen
        040 wird lokal ausgeschlossen
     050
     060
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen

    MENGE02 besteht aus den Elementen
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen
        110 wird global ausgeschlossen
        120 wird global ausgeschlossen
     130
        140 wird lokal ausgeschlossen
     150

    MENGE03 besteht aus den Elementen
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen
        110 wird global ausgeschlossen
        120 wird global ausgeschlossen
        130 wird lokal ausgeschlossen
        140 wird lokal ausgeschlossen
        150 wird lokal ausgeschlossen

    Negativselektionen in Mengen werden ONLINE analog zum BATCH
    angegeben. Ausgeschlossene Auspraegungen bzw. Auspraegungs-
    intervalle werden wie Einzelauspraegungen bzw. Intervalle
    angegeben, jedoch beginnend mit dem Nicht-Zeichen.

4.3.8 Gruppierungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.3.8.1 Bildung von Schluesselinhaltsgruppen (Gruppierungen)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Listanforderungen bieten die Moeglichkeit, gezielt Gruppen-
    wechsel auszuloesen und an genau festzulegenden Positionen
    Zwischen- oder Endsummen ausdrucken zu lassen. Die Auspraegungen
    eines Schluessels werden also zu Gruppen zusammengefasst, wobei
    jede Gruppe mit der Summe ueber die in der Gruppe enthaltenen
    Auspraegungen abgeschlossen wird. Diese Gruppenbildung wird durch
    die Angabe sogenannter Sternauspraegungen bei der Auflistung der
    Schluesselauspraegungen eines Schluessels ausgeloest (hoechstens
    9 Sternzeichen). Auf diese Weise ist auch die Verschachtelung
    von Gruppen moeglich. Wird z. B. eine Sternauspraegung mit 7
    Sternzeichen angefordert, so bedeutet das, dass eine Summen-
    bildung ueber die sechs mitenthaltenen Gruppen von Schluessel-
    auspraegungen ausgefuehrt wird. Alle vorherigen Schluessel-
    auspraegungen bis zum Anfang bzw. bis zur naechsten Stern-
    auspraegung mit 7 oder mehr Sternsymbolen werden also summiert.
    Derartige Angaben, die eine Reihenfolge von Schluesselauspraegungen
    und Summenzeichen fuer entsprechend tief gestufte Summen
    festlegen, werden im ASS-Sprachgebrauch Gruppierungen genannt.
    In einer Listanforderung entstehen Gruppierungen dadurch, dass
    zwischen die Inhaltsanforderungen - neben der Einzelanforderung
    sind hier auch Intervallanforderungen, Auspraegungsmengen und
    Schluesselformeln zulaessig - Zwischen- und Endsummenzeilen
    eingefuegt werden. Gruppierungen in dieser Form koennen nur im
    Kopf- oder Zeilenschluessel auftreten, da im Spaltenschluessel
    die Anforderung von Sternzeilen fuer Summen nicht moeglich ist.
    Sternanforderungen bei Spaltenschluesseln werden in der
    Auswertung ignoriert.

    Es stehen 2 Arten von Gruppierungen zur Verfuegung:
      - Gruppierungen auf der Schluesseldatenbank
      - Gruppierungen auf der Anforderungsdatenbank

4.3.8.2 Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wird dieselbe Gruppierung in mehreren Anforderungen gebraucht
    und setzt sie sich aus einer groesseren Anzahl von Elementen
    zusammen, so koennen Sie sich die wiederholte Schreibarbeit
    ersparen, wenn Sie diese Gruppierung in der Schluesseldatenbank
    speichern (vgl. Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM
    DIALOG zur Schluesseldatenbank) oder auf der Anforderungs-
    datenbank.
    In ASS-Listanforderungen koennen diese Gruppierungen dann fuer
    den betreffenden Schluessel ausgewaehlt werden.
    Bei Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank sind nur Einzel-
    auspraegungen mit Summen kombinierbar.
    Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind dagegen
    alle Sprachelemente erlaubt.
    Diese Gruppierungen stehen nur fuer Schluessel, jedoch nicht
    fuer Schluesselrelationen zur Verfuegung.

4.3.8.3 Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind alle
    Sprachelemente, die Schluesselauspraegungen betreffen (z. B.
    Mengen, Intervalle, Formeln) verfuegbar.

    Es wird unterschieden zwischen Gruppierungen von Schluesseln
    und Gruppierungen von Schluesselrelationen.
    Schluesselgruppierungen werden in die Bibliothek 'U',
    Relationsgruppierungen in die Bibliothek 'V' gespeichert.
    Bei Relationsgruppierungen uebernimmt die Relationsnummer die
    Rolle der Schluesselnummer, obwohl im folgenden nur von
    Schluesselnummern die Rede ist.

    Der Gruppierungsname besteht aus 5 Ziffern (der Schluesselnummer)
    gefolgt von 3 Ziffern oder einem dreistelligen PL/I-Bezeichner.
    Fuer den Schluessel mit der Schluesselnummer 1901 waeren z. B.
    01901007 und 01901ABC gueltige Gruppennamen.
    Diese Gruppierungen werden in der Maske VS110 (Auswahl von
    Auspraegungen) erstellt. Es gibt zwei Methoden der Erstellung:
        - Pflege einer Gruppierung durch Ansteuerung aus VS100
        - Pflege einer Gruppierung innerhalb einer Listanforderung
    Fuer die erste Methode stehen die folgenden Befehle zur Verfuegung:
      LIES/GET : Gruppierung einlesen
      SCHR/PUT : Gruppierung wegschreiben
      ERS/REPL : Alte Gruppierung ueberschreiben
    (LIES/GET soll bedeuten, das man LIES oder GET eingeben kann, usw.)
    Diese Befehle werden in irgendeiner 'offenen' Zeile im linken Feld
    (wo sonst die Zeilennummer steht) eingegeben.
    Der Gruppierungsname wird im naechsten Feld und der Gruppierungs-
    text (Kommentar, wird mit abgespeichert) im rechten Feld
    eingegeben.
    Es darf nur einer dieser Befehle zugleich ausgewaehlt werden und
    nicht mit dem Suchbefehl oder der Formelauswahl kombiniert werden.
    Beim LIES/GET - Befehl werden bereits zum betreffenden Schluessel
    ausgewaehlte Auspraegungen ueberschrieben.

    Beispiele:

    PUT.   01901007....    GRUPPE ZUR OD.......
    SCHR   007.........    GRUPPE ZUR OD.......
    LIES   ABC.........    ....................

    Die Schluesselnummer (also die ersten 5 Ziffern) duerfen bei obigen
    Befehlen weggelassen werden.

    Bei der zweiten Methode erfolgt die Verarbeitung direkt aus der
    Einstiegsmaske VS100 heraus. Abgespeichert werden Gruppierungen
    dabei ueber das Kommando E im Kommandofeld (Endeverarbeitung).
    Bei dieser Vorgehensweise lassen sich die Gruppierungen via
    Kommando "KO" kommentieren. Die erste Zeile des Kommentars wird
    dabei als Gruppierungstext (ersten 20 Zeichen) in VS110 angezeigt.

4.3.8.4 Anforderung von Gruppierungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zu unterscheiden sind neben Dialog und Batch hierbei zwei
    Methoden

       - Auswahl einer Gruppierung ueber GR
       - Auswahl von Gruppierungen analog zu Auspraegungen

    Die letztere Methode ist dabei wesentlich flexibler anwendbar.
    Die erste Methode steht im wesentlichen aus Gruenden der Aufwaerts-
    kompatibilitaet dem Anwender weiterhin zur Verfuegung.

    Auswahl einer Gruppierung ueber GR
    ----------------------------------

    Vorausgesetzt wird, dass man bereits Kopf-, Zeilen-
    und Spaltenschluessel ausgewaehlt hat.
    Durch Eingabe von "GR" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten
    Sie die Maske VS108. Hier werden zu den von Ihnen bereits aus-
    gewaehlten echten Schluesseln bzw. Relationen alle existierenden
    und geprueften Gruppierungen der Schluesseldatenbank sowie die
    betreffenden Gruppierungen der Anforderungsdatenbank angezeigt.
    Durch einfache Markierung kann man zu jedem Schluessel maximal
    eine Gruppierung auswaehlen.
    Existieren zu den ausgewaehlten echten Schluesseln/Relationen viele
    Gruppierungen, so kann geblaettert werden. Es kann aber auch
    auf die Gruppierungen eines Schluessels oder auf eine bestimmte
    Gruppierung eines bestimmten Schluessels positioniert werden.
    Hierzu gibt man in die Befehlszeile (ganz unten) die Schluessel-
    nummer ein oder die Schluesselnummer und die Gruppierungsnummer,
    getrennt durch einen Schraegstrich.
    Relationsnummern werden in der Form Rnnnnn (z.B. R4711) eingegeben.
    Bei Herkunft aus VS167 (Parameter) kann auf die Angabe der
    Schluesselnummer verzichtet werden.
    Fuer Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank muss man statt
    der Gruppierungsnummer den eigentlichen Gruppierungsnamen (die
    3 Zeichen nach der Schluesselnummer, s. u.) eingeben.
    Sind dies 3 Ziffern, so muss ein nicht-numerisches Zeichen folgen.

    Die Angabe der Schluesselnummer allein bewirkt, dass die
    erste Gruppierung des angegebenen Schluessels gesucht und
    eventuell eingestellt wird. Findet sich zu einer bestimmten
    Eingabekonstellation keine passende Gruppierung, so wird auf
    den Anfang des gesamten Auswahlbereiches positioniert.

    Beispiele: 1901/1    -    Positionierung auf Gruppierung
                              mit Nummer 1 des Schluessels mit
                              Nummer 1901 (Schluesseldatenbank)
               1901      -    Versuch der Positionierung auf erste
                              Gruppierung des Schluessels mit
                              Nummer 1901.
               1901/001* -    Positionierung auf Gruppierung
                              001 des Schluessels mit
                              Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
               1901/ABC  -    Positionierung auf Gruppierung
                              ABC des Schluessels mit
                              Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
               R1901/ABC -    Positionierung auf Gruppierung
                              ABC der Relation mit
                              Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)

    Wird zu einem Schluessel eine Gruppierung aus der
    Schluesseldatenbank ausgewaehlt, so kann zu diesem Schluessel
    keine weitere Inhaltsauswahl ueber die Maske VS110 erfolgen.
    Ebenso ist keine zusaetzliche Summen- oder Formelanforderung
    mehr moeglich.
    Dies gilt auch fuer Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank.
    Diese koennen jedoch, statt sie in der Maske VS108 als ausgewaehlt
    zu kennzeichnen, in der Maske VS110 eingelesen und ggf. weiter-
    verarbeitet werden.

    Durch Angabe von 'S' vor einer der angezeigten Gruppierungen wird
    in die Maske VS110 verzweigt und die ausgewaehlte Gruppierung
    angezeigt.


    Will man zu einem Schluessel prinzipiell alle Gruppierungen zu-
    lassen und soll der Anwender erst bei der Auswertung eine bestimmte
    auswaehlen, so muss man als Platzhalter in der Maske VS108 einen
    Gruppierungsparameter einrichten.
    Dazu gibt man in der Befehlszeile zunaechst die Nummer desjenigen
    Schluessels ein, auf den sich die Variable beziehen soll. Nach dem
    Schraegstrich folgt der Name der Variablen, beginnend mit '&&'.
    Nach Druecken von ENTER erscheint die Variable als erste Gruppie-
    rung des Schluessels in der Maske, und sie ist als ausgewaehlt
    markiert.

    Beispiel:  100/&&GR1  richtet fuer den Schluessel mit der Nummer
                          100 die Variable GR1 ein.
               R100/&&GR2 richtet fuer die Relation mit der Nummer
                          100 die Variable GR2 ein.

    Im weiteren Verlauf der Anforderungsdefinition muss unter dem Me-
    nuepunkt 'PD' eine hier definierte Variable naeher beschrieben
    werden (siehe Kap. 9: Parameter).

    Markieren Sie eine andere Gruppierung in der Maske VS108 und ver-
    lassen Sie die Maske oder Blaettern in ihr, so ist die Variable
    nicht mehr vorhanden. Dies bedeutet insbesondere, dass pro Schlues-
    sel nur eine Gruppierungsparameter zu definieren ist.



    In der BATCH-Sprache werden Gruppierungen aus der Schluessel-
    datenbank ueber den Parameter GR: angesprochen. Dahinter folgt
    der Name bzw. die Nummer der Gruppierung in der
    Schluesseldatenbank. In einem nachfolgenden Klammerausdruck wird
    der betreffende Schluessel ueber seine Bezeichnung oder seine
    Nummer angesprochen.
    Wird zu einem Schluessel eine Gruppierung aus der
    Schluesseldatenbank ausgewaehlt, so duerfen zu diesem Schluessel
    keine Inhaltsanforderungen vorgenommen werden.
    Allgemeine Form (beachte Restriktion, s.u.):

        GR:  Gruppierungsname (Schluesselnummer);
                      oder
        GR:  Gruppierungsname (Schluesselbezeichnung);
                      oder
        GR:  Gruppierungsnummer (Schluesselnummer);
                      oder
        GR:  Gruppierungsnummer (Schluesselbezeichnung);

    Wird der Schluessel ueber Bezeichnung angefordert, muss auch
    die Bezeichnung dieses Schluessels unter GR: bzw.
    GRUPPIERUNG: angefordert werden. Analog muss, wenn der
    Schluessel ueber Nummer angefordert wird, auch die Nummer unter
    GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden.
    Werden mehrere Gruppierungen verwendet, werden diese durch
    Kommata getrennt unter GR: angefordert.

    Abschliessendes Beispiel:

      GR:  GRUPPE1(REISETARIF) ,
           1(1901);

    Auswahl von Gruppierungen analog zu Auspraegungen
    -------------------------------------------------

    Im Dialog lassen sich Gruppierungen analog zu Auspraegungen
    in der Maske VS110 anfordern. Hierbei ist entweder bei der
    Liste der zu Verfuegung stehenden Gruppierungen eine Folgenummer
    zu vergeben, oder es kann direkt analog zu Auspraegungen eine
    Gruppierung angegeben werden. Gruppierungen sind durch den
    Praefix << gekennzeichnet. Entsprechend muss dieser Praefix
    bei Direkteingaben auch mitangegeben werden. Dieser Praefix
    dient zur Unterscheidung von Auspraegungen und Gruppierungen.
    Gruppierungen koennen in dieser Maske beliebig mit anderen
    Auspraegungen, Formeln oder Aufbereitungszeilen kombiniert
    werden. Allerdings duerfen sie nicht innerhalb von Formeln,
    Mengen oder Intervallangaben auftauchen.
    Hinweis: Die Angabe von abschliessenden Sternzeilen in
    Gruppierungen der Schluesseldatenbank kann u. U. problematisch
    sein, wenn unmittelbar darauf Stern- oder Aufbereitungszeilen
    folgen.

    In der Batchsprache koennen Gruppierungen ebenfalls analog
    zu Auspraegungen angefordert werden:

        ZS: 1901 = ('<<01901ABC','11','<<10000');

    Im Beispiel erscheint zunaechst die aufgeloeste Gruppierung
    01901ABC (Gruppierung der Anforderungsdatenbank), dann der
    Schluesselinhalt 11 und abschliessend die aufgeloeste Gruppierung
    10000 (Gruppierung der Schluesseldatenbank).

    Da eine Gruppierung der Anforderungsdatenbank wiederum Grup-
    pierungen enthalten darf, erhaelt der Anwender hierdurch ein
    hohes Mass an Flexibilitaet. Zentral lassen sich Gruppierungen
    verwalten (insbesondere aendern) ohne dass eine Anforderung
    angepasst werden muss.

4.3.9 Anforderung von Summen und Endsummen ueber Schluesselinhalte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch die Anforderung von Inhalten mit Sternsymbolen koennen
    Summenbildungen ueber die zuvor aufgezaehlten Schluesselinhalte,
    Schluesselmengen, Schluesselformeln oder andere Summen erreicht
    werden.
    Die Vergabe von maximal 9 Sternzeichen ermoeglicht die Definition
    verschiedener, mehrstufiger Summenniveaus.
    Eine Summenanforderung mit einer bestimmten Anzahl von Sternzeichen
    fasst demnach auch alle anderen Summenanforderungen mit gleicher
    oder niedrigerer Sternzahl zusammen.
    Die Anforderung von Summen bei Schluesselrelationen erfolgt
    analog zu Schluesseln.

4.3.9.1 Implizite Anforderung von Summen niedrigeren Niveaus

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie nach einer bestimmten Auswahl von Schluesselinhalten,
    -summen, -mengen oder -formeln mehrere Summen verschiedenen
    Niveaus bilden wollen, so dass die letzte die restlichen beinhal-
    tet, so genuegt es, die Summe mit dem hoechsten Niveau, zum
    Beispiel drei Sterne anzufordern. ASS ergaenzt dann automatisch
    die restlichen Summen der darunterliegenden Ebenen und gibt
    diese auch aus, wenn sie einen von der hoechsten Summe
    verschiedenen Inhalt aufweisen.

    Beispiel:
    Die Inhalte 010, 020, 030 eines Schluessels sollen in einer
    Zwischensumme enthalten sein. Anschliessend sollen die Inhalte
    040, 050 ausgegeben werden. Schliesslich sollen alle Inhalte in
    einer Endsumme zusammengefasst werden. ASS berechnet in diesem
    Fall vor der Ausgabe der Endsumme noch eine Summe ueber 040 und
    050. Falls sie von der Endsumme verschieden ist, gibt ASS sie
    auch aus - unabhaegig davon, ob diese Summe explizit angefordert
    wird oder nicht.

4.3.9.2 Textierungsmoeglichkeit fuer Zwischen- und Endsummen, Unterdrueckung von Sternzeilen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die Sterninhalte nicht weiter textiert, so erscheinen in
    der Auswertung die angeforderten Sternauspraegungen.
    Es ist aber moeglich, fuer jede Summenanforderung individuelle
    Textierungen zu definieren.
    Die Textierung der jeweiligen Sternauspraegung oder End-
    summenzeile besteht aus maximal 20 Zeichen und ist durch den
    Benutzer fuer Kopf- und Zeilenschluessel frei waehlbar.

    Sollte der angeforderte Schluessel ein Spaltenschluessel
    sein, wird bei der Textierung wie mit den ueblichen Stern-
    zeilen verfahren. Die textierten Sternzeilen werden einfach
    beim Aufbau des Listbildes ignoriert.

    In diesem Zusammenhang ist die automatische Generierung von
    Summen niedrigeren Niveaus vor der Ausgabe von Summen einer
    hoeheren Ebene durch ASS wichtig.
    So bewirkt die blosse Anforderung einer Summenzeile mit zwei
    Sternzeichen die zusaetzliche Anforderung einer Summenzeile mit
    einem Sternzeichen, die auch ausgegeben wird, wenn sie einen
    von der hoeheren Summe verschiedenen Betrag aufweist.
    Laesst man diese implizite Anforderung zu, so verwendet ASS fuer
    die Textierung solcher automatisch erzeugter Summen die
    entsprechenden Sterninhalte.
    Sie koennen das vermeiden, indem Sie alle Summen explizit mit
    Textierungen anfordern.

    Installationsabhaengig lassen sich durch eine entsprechende
    Textierung einzelne Sternzeilen im Listbild unterdruecken.
    Hierzu ist eine individuelle Anpassung von ASS vorzunehmen.
    Einzelheiten sind im Installationshandbuch beschrieben.

    Das nun folgende Auswertungsbeispiel basiert auf einer Reihe
    von Summenanforderungen, die in den weiteren Kapiteln zur
    Dialog- und BATCH-Anforderung vorgestellt werden.

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I  ASS                                                SEITE 1  I
    I                                                              I
    I  ZEITRAUM: 0101                                              I
    I                                                              I
    I  BG          TARIF       I  LEISTUNG                         I
    +--------------------------+-----------------------------------+
    I  00          010         I       1                           I
    I                          I                                   I
    I              015         I       2                           I
    I                          I                                   I
    I              1.SUMME     I       3                           I
    I                          I                                   I
    I              020         I       4                           I
    I                          I                                   I
    I              025         I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              2.SUMME     I       9                           I
    I                          I                                   I
    I              3.SUMME     I      12                           I
    I                          I                                   I
    I              030         I       7                           I
    I                          I                                   I
    I              4.SUMME     I       7                           I
    I                          I                                   I
    I  SUMME:00    5.SUMME     I      19                           I
    I                          I                                   I
    I  01          010         I       2                           I
    I                          I                                   I
    I              015         I       3                           I
    I                          I                                   I
    I              1.SUMME     I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              020         I       6                           I
    I                          I                                   I
    I              025         I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              2.SUMME     I      11                           I
    I                          I                                   I
    I              3.SUMME     I      16                           I
    I                          I                                   I
    I              030         I       1                           I
    I                          I                                   I
    I              4.SUMME     I       1                           I
    I                          I                                   I
    I  SUMME:01    5.SUMME     I      17                           I
    I                          I                                   I
    I  ENDSUMME                I      36                           I
    I                          I                                   I
    +--------------------------+-----------------------------------+

4.3.9.3 Anforderung von Summen in der Dialog- verarbeitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Dialoganwendung ST31 werden Zwischen- und Endsummen
    ueber die Maske VS110 angefordert. Dieses Bild erreichen Sie
    ueber die Auswahl der Kopf- oder Zeilenschluessel (KS bzw. ZS),
    indem Sie bei dem betreffenden Schluessel das Feld AU fuer
    Auswahl von Inhalten ankreuzen.
    Eine Endsumme kann auch im Anzeigebild der Kopf- oder Zeilen-
    schluessel (KS bzw. ZS) durch Markierung des Feldes SUMME
    angefordert werden.
    Im Bild VS110 koennen Sie Zwischensummen anfordern sowie
    Zwischen- und Endsummen textieren.
    Durch die Vergabe einer Reihenfolgenummer im Feld FOLGE
    und der Eingabe der gewuenschten Zahl an Sternsymbolen im
    Feld INHALT werden Summen definiert.

    Im Feld BEZEICHNUNG koennen Sie eine individuelle Textierung der
    betreffenden Summe vornehmen.
    Soll eine in der vorausgegangenen Kopf- oder Zeilenschluessel-
    auswahl erfolgte Endsummenanforderung ueber das Bild VS110
    textiert werden, so wird ebenfalls das FOLGE-Feld besetzt.
    Bei INHALT sind dann 12 Sternsymbole zu setzen. Der unter
    BEZEICHNUNG eingegebene Text wird danach fuer die Textierung
    der Endsumme in der Auswertung herangezogen.

    Die alleinige Anforderung eines Sterninhaltes mit 12 Sternen
    und einer entsprechenden Textierung bewirkt die automatische
    Setzung der Endsummen-Option in der Kopf- oder Zeilenschluessel-
    auswahl - wenn diese noch nicht gesetzt wurde.

    Beispiel:

      Fuer das oben angezeigte Listbild muessen in der Online-Anforde-
      rung fuer die Zeilenschluessel BERUFSGRUPPE und TARIF
      folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:

        FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
        1...   00..........    ....................
        2...   *...........    SUMME:00............
        3...   01..........    ....................
        4...   *...........    SUMME:01............
        5...   ************    ENDSUMME............

        FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
        1...   010.........    ....................
        2...   015.........    ....................
        3...   *...........    1.SUMME.............
        4...   020.........    ....................
        5...   025.........    ....................
        6...   *...........    2.SUMME.............
        7...   **..........    3.SUMME.............
        8...   030.........    ....................
        9...   **..........    4.SUMME.............
        10..   ***.........    5.SUMME.............

4.3.9.4 Anforderung von Summen (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der BATCH-Anforderungssprache werden Summen ueber Schluessel-
    inhalte durch die Anforderung von Sternauspraegungen definiert,
    die nach den Regeln fuer echte Schluesselauspraegungen erfolgt.
    Textierungen koennen Sie in einem nachfolgenden Klammerausdruck
    zwischen Hochkommata gesetzt vornehmen.
    Wird fuer einen Schluessel eine Endsummen-Option beantragt, so
    erreicht man die Textierung dieser Endsumme durch die Ergaenzung
    einer in Klammern stehenden, durch Hochkommata begrenzten
    Textdefinition unmittelbar hinter der Nummer oder Bezeichnung des
    betreffenden Schluessels.

    Beispiel:

      Fuer das oben angezeigte Listbild muessen in der BATCH-Sprache
      fuer die Zeilenschluessel BERUFSGRUPPE und TARIF
      folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:

        ASS;
         AG:  9;
         KS:  ZEITRAUM     = (0101)  ;
         ZS:  BERUFSGRUPPE = ( 00 , *('SUMME:00')   ,
                               01 , * ('SUMME:01') ),
              REISETARIF   = (010, 015,*('1.SUMME')        ,
                              020, 025                     ,
                              * ('2.SUMME')                ,
                              **('3.SUMME')                ,
                              030                          ,
                              ** ('4.SUMME')               ,
                              ***('5.SUMME')             );
         SS:  WERTE        = (LEISTUNG);
         GR:  SUMME=(BERUFSGRUPPE('ENDSUMME')  ) ;
        END;

4.3.9.5 Anforderung von Gesamtsummen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Verwendung von Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7)
    und der Option SUM_OPT (unterdrueckte Zeilen nicht in "*"-Zeilen
    einrechnen, siehe hierzu Kap. 8.1) bleiben unter Umstaenden
    die Werte zu einigen angeforderten Schluesselinhalten unberueck-
    sichtigt. In bestimmten Anwendungsfaellen ist es jedoch erwuenscht,
    dass neben der (Zwischen-)Summe der angezeigten Schluesselinhalte
    auch die Gesamtsumme aller zu dem betreffenden Schluessel ausge-
    waehlten Inhalte dargestellt wird.

    ASS bietet hierzu zwei Loesungsmoeglichkeiten:
    Durch Angabe der Option GESSUM (vergleiche Kap. 8.1) wird
    zu jeder angeforderten "*"-Summe eine entsprechende "+"-Summe
    Gesamtsumme) erzeugt. Diese Gesamtsummen werden im Gegensatz zu den
    "*"-Summen durch eine entsprechende Anzahl von Pluszeichen gekenn-
    zeichnet.

    Die andere Moeglichkeit besteht darin, durch die explizite Angabe
    eines bestimmten "+"-Niveaus eine Gesamtsumme anzufordern. Wird
    in der Anforderung zu einem beliebigen Schluessel eine derartige
    "+"-Zeile angefordert, so wird automatisch die eventuelle Angabe
    der Option GESSUM uebersteuert.

    "+"-Summen reihen sich im Niveau zwischen den "*"-Summen ein: das
    niedrigste Summenniveau besitzt ein Stern, gefolgt von einem
    Pluszeichen usw. Die Reihenfolge ist demnach:
      *, +, **, ++, ***, +++, ****, ++++, *****, +++++, ******,
      ++++++, *******, +++++++.

    Die hoechste Anzahl von Sternen bzw. Pluszeichen ist hierbei
    sieben, im Gegensatz zu neun, falls keine "+"-Zeilen angefordert
    werden.

    Sehr nuetzlich ist die implizite Anforderung von Summen niedrigern
    Niveaus (siehe Kap. 4.3.9.1). Die Anforderung von "**" bewirkt
    dabei implizit auch die Anforderung einer Summenzeile mit einem
    Plus und einer Summenzeile mit einem Stern.
    Im uebrigen werden "+"-Summenzeilen wie "*"-Summenzeilen behandelt.
    Insbesondere koennen derartige Zeilen analog textiert werden.
    Die Textierung einer "+"-Endsumme innerhalb einer GR-Anweisung
    ist allerdings nicht moeglich (vergleiche vorhergehenden Ab-
    schnitt). Moechte man diese Summe textieren, so sind beim
    Schluessel zunaechst saemtliche Inhalte durch die Auspraegungs-
    maske '!!!!!!!!!!!!' anzufordern. Danach kann darueber die (tex-
    tierte) Endsumme gebildet werden.

4.3.9.6 Nichtanzeige - und Nichtsummierungsoption

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bezueglich der Berechnung von "*"-Summen stehen 2 Optionen
    zur Verfuegung :
    ^* : Auspraegung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
         nicht in "*"-Summe des betreffenden Schluessels
         mit einrechnen.
    ^A : Auspraegung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
         nicht Anzeigen, aber in "*"-Summe mit einrechnen.

    Beispiel Batchsprache:

      ASS;
      AG: 19;
      ZS: 1901  =(31^*,11-13^A,*,11-13,**),
          1904  =(0,1 ^*, *);
      SS: WERTE =(1901(0199));
      END;

    Online werden fuer die Optionen ^* und ^A '*' bzw: 'A'in
    der letzten Spalte der Maske VS110 eingegeben,
    z. B. fuer obigen Schluessel 1901:

    FOLGE     INHALT         BEZEICHNUNG                ATT
    1...   31..........     OD HAMBURG VK                 *
    2...   11..........     -                             .
    3...   13..........                                   A
    4...   *...........     ....................          .
    5...   11..........     -                             .
    6...   13..........                                   .
    7...   **..........     ....................          .

    Ergebnis obiger Anforderung:
    ----------------------------

    ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO
                  I WERTE
                  I  ANZAHL
                  I    0199
    ORGANI DYNAMI I  STUECK
    -------------------------
                  I
    31     0      I     180-
           1      I     151
                  I
           *      I     180-
                  I
    *             I   1.956
                  I
    11     0      I     211
           1      I     106
                  I
           *      I     211
                  I
    12     0      I     403
           1      I     178
                  I
           *      I     403
                  I
    13     0      I     855
           1      I     203
                  I
           *      I     855
                  I
    *             I   1.956
                  I
    **            I   3.912

    Eine Eingabe von 'S' in der rechten Spalte bewirkt, dass die
*   erzeugte Ausgabezeile in Axcel ind ASS-Internet wie eine
*   Summenzeile formatiert wird. 'T' entspricht der Kombination von
*   'S' und '*'.

4.3.9.7 Summenblock: Gesamtanteil der Inhalte eines Schluessels

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die korrekte Anwendung eines Summenblockes setzt voraus, dass
    mindestens zwei Schluessel als Zeilen- oder Kopfschluessel
    angefordert werden. Im ASS-Auswertsystem werden Kopf- und
    Zeilenschluessel in einer absteigenden Reihenfolge gesehen.
    Der erste angeforderte Kopfschluessel gilt daher als hoechster
    Schluessel der Anforderung, der zuletzt angeforderte Zeilen-
    schluessel als niedrigster. Werden nur zwei Kopfschluessel
    und keine Zeilenschluessel angefordert, so ist der zweite
    Kopfschluessel der niedrigste Schluessel.
    Wird ein Summenblock beantragt, so bildet ASS in einer zusaetz-
    lichen Uebersicht die Summenanteile der einzelnen Auspraegungen
    des niedrigsten Schluessels.

    Das nun folgende Beispiel soll die Wirkung der Summenblock-Option
    verdeutlichen:
    Der Schluessel ZEITRAUM sei der hoechste, REISETARIF der
    niedrigste Schluessel. Wird nun ein Summenblock angefordert, so
    wird nach der Auflistung der letzten Auspraegung (2) des zweit-
    niedrigsten Schluessels (GESCHLECHT) mit allen Auspraegungen
    des niedrigsten Schluessels (TARIF) noch eine aufsummierte
    Gesamtdarstellung zu den Auspraegungen des niedrigsten
    Schluessels ausgedruckt:

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I  ASS                                                SEITE 1  I
    I                                                              I
    I  ZEITRAUM: 0199                                              I
    I                                                              I
    I  GESCHLECHT  TARIF  I  LEISTUNG     ANZAHL_LEISTUNGEN        I
    +---------------------+----------------------------------------+
    I  1            010   I       1           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       2           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       3           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I       4           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I  2            010   I       2           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       4           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       6           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I       8           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I  GESAMT       010   I       3           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       6           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       9           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I      12           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    +---------------------+----------------------------------------+

    Ein entsprechendes Blatt wird auch fuer den ZEITRAUM 0299
    erstellt.

    Werden beim REISETARIF Zwischensummen erzeugt oder Berechnungen
    durchgefuehrt, so werden diese Zwischensummen bzw. Berechnungen
    beim Summenblock analog durchgefuehrt und ausgegeben.

    Die Summenblock-Option in der Dialog-Anforderung
    ------------------------------------------------
    Die SUMMENBLOCK-Option koennen Sie ueber die Optionen-Maske
    anfordern. Dazu verzweigen Sie vom Verteilerbild VS101 ueber die
    Kommandofeldeingabe "OP" zur Optionenmaske VS118 und kreuzen dort
    die Option SUMMENBLOCK an.

    Die Summenblock-Option in der BATCH-Sprache
    -------------------------------------------

    In der BATCH-Sprache wird der Summenblock ueber die Angabe von
    SUMMENBLOCK unter GR: bzw. GRUPPIERUNG, also entweder durch
        GR:  SUMMENBLOCK ;
           oder
        GRUPPIERUNG: SUMMENBLOCK ;
    angefordert.
    Falls ausserdem Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank
    angefordert werden sollen, sind die Angaben zusammen mit dem
    Summenblock unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: durch Kommata getrennt
    aufzuzaehlen.

4.3.10 Erzeugung temporaerer Schluesselinhalte ueber Formeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben den Schluesselinhalten der ASS-Datenbasis und
    Summeninhalten koennen auch temporaere Inhalte ueber sogenannte
    Schluesselformeln gebildet werden. Auf diese Weise koennen die
    Auspraegungen eines Schluessels fuer Rechenoperationen herange-
    zogen werden. Der Schluessel kann alternativ entweder in der
    Spalten-, der Zeilen- oder der Kopfdimension auftreten.
    Schluesselformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten
    oder Schluesselinhalten' ausfuehrlich behandelt.
    Zur Formelerfassung verzweigen Sie, indem Sie in das FOLGE-Feld
    die gewueschte Position eintragen und die Formelauswahl ankreuzen.
    Bereits erfasste Formeln koennen durch Eingabe von 'D' bei der
    Formelauswahl geloescht werden.
*   Aus Schluesselformeln koennen Attribute wie fuer normale
*   Auspraegungen (nicht anzeigen etc.) zugeordnet werden. Die
*   Eingabemoeglichkeiten sehen Sie, wenn Sie ein '?' in der Attribut-
*   spalte eingeben.

4.3.11 ##REST: nicht explizit angeforderte Auspraegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Auspraegungen zu einem Schluessel werden als Einzelauspraeung
    in Masken, Mengen und Formeln angesprochen. Moechte man die
    restlichen nicht ausgewaehlten Auspraegungen in einer Anforde-
    rung ansprechen, so geschieht dieses durch ##REST. ##REST ist
    ein Platzhalter fuer alle in der Anforderung zu diesem Schluessel
    nicht angesprochenen Auspraegungen, wo ASS bei expliziter Anforder-
    ung Zahlen liefert. Negativ selektierte Auspraegungen werden
    ##REST zugeschlagen. Das Resultat wird durch die ASS-Security
    gefiltert, d.h. man sieht unter ##REST nur die Auspraegungen,
    fuer die der Benutzer berechtigt ist. ##REST darf zu einem
    Schluessel mehrfach angegeben werden und fuehrt dabei stets zum
    gleichen Ergebnis.
    Im Spaltenbereich ist die Angabe von ##REST nur in der Menge
    zulaessig.

    Beispiel:
    Der Schluessel Gebiet hat die Auspraegungen 01, 02, 03, 04, 05.
    Folgende Angaben wurden bei der Inhaltsauswahl gemacht:

 100   GEBIET
 MARKIEREN SIE DIE GEWUENSCHTE REIHENFOLGE:
 FOLGE  INHALT                                 BEZEICHNUNG        ATT
 1.. 01....................................... -                   .
 2.. 03.......................................                     .
 3.. ^........................................                     .
 4.. 02.......................................                     .
 5.. ##REST...................................                     .
 6.. ('##REST')............................... MREST1............. .
 6.. ('##REST', 01)........................... MREST2............. .
 ...   01                                      Nord                .
 ...   02                                      Sued                .
 ...   03                                      West                .
 ...   04                                      Ost                 .
 ...   05                                      Mitte               .

 Es resultiert das folgende Listbild:

    ARBEITSGEBIET:   1: VERTRIEB
           I WERTE
           I  ANZAHL
           I    0199
    GEBIET I  STUECK
    -----------------
           I
    01     I     100
    03     I     274
    02     I      76
    04     I     124
    05     I     380
    MREST1 I     580
    MREST2 I     680

4.3.12 Mehrfachanforderung von Auspraegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine bestimmte Auspraegung eines Schluessels darf mehrfach
    angefordert werden. Ueberschneidungen von Auspraegungsmengen
    sind damit auch zulaessig.
    Mehrfachanforderungen von Auspraegungen sind nicht zulaessig
    fuer Schluessel, fuer die ein uebergeordneter oder ein
    untergeordneter Schluessel angefordert wurde,

    Werden Auspraegungen mehrfach angefordert, so sind die Ergebnisse
    einer Auspraegung in mehrere Listzeilen einzuarbeiten. Dies kann
    zu hoeheren Laufzeiten fuehren.

    Werden Formeln/Funktionen im Zeilenschluessel benutzt, so koennen
    aus technischen Gruenden Auspraegungsduplikate entstehen, die fuer
    den Benutzer nicht sichtbar sind. Beispiel:

        MITTEL = (A11 + B11) / 2,
        A11,
        B11

    Da die Werte von A11 und B11 fuer die Errechnung von MITTEL
    benoetigt werden, sie selbst aber nach MITTEL dargestellt werden,
    werden programmtechnisch A11 und B11 vor MITTEL nochmals erzeugt,
    aber nicht dargestellt.

    Zum Thema Formeln/Funktionen siehe auch Kap. 7.7.


4.3.13 Verkettete Schluessel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Normale ASS-Schluessel koennen etwa 64000 Auspraegungen enthalten
    (Interne Laenge 1 und 2).
    Daher kann es notwendig sein, einen Begriff der Stammdaten in
    mehrere ASS-Schluessel aufzuteilen, da er diese Grenzen nicht
    einhaelt. Um die ASS-Schluessel in den Listen wieder als einen
    Begriff anzeigen zu koennen, stehen die Schluesselrelationen zur
    Verfuegung, mit der die einzelnen Schluessel verkettet werden
    koennen (ST06: Punkt 'RE').

4.3.13.1 Anforderung verketteter Schluessel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Um diese Verkettung in der Auswertung nutzen zu koennen, gibt es
    zwei Moeglichkeiten:

    a) Alle Schluessel, die in der Relation verkettet wurden, werden
    hintereinander in der Reihenfolge, mit der sie verkettet wurden,
    angefordert. Dabei muessen alle diese Schluessel im Kopf oder alle
    in der Zeile stehen. In der Liste werden die Inhalte der einzelnen
    Schluessel zu einem Begriff zusammengefuehrt.

    b) Es wird nur der erste Schluessel der Relation im Kopf oder in
    der Zeile angefordert. Ob der Schluessel als eigenstaendiger
    Begriff oder als verketteter Begriff behandelt wird, haengt davon
    ab, wie die Inhalte angefordert werden (siehe Kap. 4.3.13.2).

    Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so wird intern so viel
    Platz benoetigt, wie die Schluessel auch gebraucht haetten, wenn
    sie explizit angefordert worden waeren. In dieser Situation ver-
    ringert sich also die Anzahl der maximal anforderbaren Schluessel
    entsprechend.

4.3.13.2 Anforderung von Inhalten bei verketteten Schluesseln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Inhalte werden unterschiedlich angefordert, je nachdem ob die
    verketteten Schluessel nach Variante a) oder b) angefordert wurden.

    a) Ein Begriff wird in die Teile zerlegt, die den einzelnen
    Schluesseln der Verkettung entsprechen. Die Teile koennen nun bei
    den zugehoerigen Schluesseln angefordert werden. Bei dieser
    Variante werden die Schluessel in der Auswertung als eigenstaendige
    Schluessel behandelt und der Begriff erst bei der Aufbereitung
    zusammengefuehrt. Das kann unter Umstaenden dazu fuehren, dass
    Begriffe angezeigt werden, die man nicht sehen wollte, da die In-
    halte der einzelnen Schluessel miteinander durchvariiert werden.

    Beispiel:
    Die Schluessel 3100 und 3150 mit externer Laenge 3 und 4 sind
    verkettet. Es sollen die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt
    werden. Bei Schluessel 3100 werden die Inhalte LEB und SUK, bei
    3150 die Inhalte 1000 und 2000 angefordert. In der Liste koennen
    jetzt die Begriffe LEB1000, LEB2000, SUK1000 und SUK2000 angezeigt
    werden.

    Ueber die Definition von Parametern ist es moeglich, dass ein
    Anwender die Begriffe zusammenhaengend eingeben kann (siehe
    Kap. 9). Werden mehrere Begriffe ueber Parameter angefordert,
    so werden auch hier die einzelnen Teile der Begriffe miteinander
    variiert.

    b) Wurde nur der erste von verketteten Schluesseln angefordert,
    so wird abhaengig davon, in welcher Laenge die Begriffe angefor-
    dert werden, der Schluessel behandelt. Wird ein Inhalt angefordert,
    der nicht laenger als die externe Laenge des ersten Schluessels
    ist, so wird in der Auswertung der Schluessel wie ein einzelner
    Schluessel verarbeitet, also ohne Verkettung.
    Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so muss ein Begriff angefor-
    dert werden, dessen Laenge kleiner gleich ist der Summe der
    externen Laengen aller verketteter Schluessel und groesser als die
    Summe der externen Laengen aller Schluessel ohne den letzten der
    Verkettung.

    Beispiel:
    Die Schluessel 500 (externe Laenge 5), 501 (Laenge 4) und 502
    (Laenge 4) wurden ueber eine Relation verkettet. In der Anforderung
    wurde Schluessel 500 verlangt. Wird ein Inhalt in der Laenge klei-
    ner gleich 5 angefordert, so wird ohne Verkettung ausgewertet.
    Die Verkettung kommt zum Tragen, wenn ein Begriff mit einer Laenge
    zwischen 10 und 13 angefordert wird.

    Da bei einer Verkettung die Inhalte laenger als die externe Laenge
    des ersten Schluessels sind, koennen sie nicht in Bild VS110 ex-
    plizit (beim ersten Schluessel) angefordert werden, da sie den
    Pruefbedingungen nicht genuegen. Diese Inhalte muessen ueber Anfor-
    derungsvariablen vom Typ NE angefordert werden (vgl. Kap. 9).
    In Bild VS110 werden die Variablen angefordert, bei der Parameter-
    definition werden die gewuenschten Begriffe angegeben.

    Im Gegensatz zur Variante a) werden hier nicht die einzelnen Teile
    der angeforderten Begriffe miteinander variiert, sondern es werden
    nur die gewuenschten Begriffe beruecksichtigt. Es werden also im
    obigen Beispiel genau die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt.

4.3.13.3 Anforderung von Schluesselrelationen (gespl. Schl.)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Auswahl von Schluesselrelationen erfolgt i.a. mit heuristischen
    Methoden. Daher ist es i.a. besser, die gewuenschte Schluessel-
    relation explizit anzufordern. Wird eine Schluesselrelation
    angefordert, so werden eigentlich die in dieser Relation zusammen-
    gefassten Schluessel in der betreffenden Reihenfolge hinterein-
    ander angefordert. Um Schluesselrelationen von Schluesseln zu
    unterscheiden, wird der Buchstabe 'R' verwendet.
    Die unterschiedlichen Schreibweisen lassen sich am besten
    durch Beispiele darstellen:
       R1            : Relation mit der Nummer 1
       R00001        : Relation mit der Nummer 1
       R(1)          : Relation mit der Nummer 1
       R(00001)      : Relation mit der Nummer 1
       R(VSNR)       : Relation mit der Abkuerzung  VSNR
       R(VERSNUMMER) : Relation mit der Bezeichnung VERSNUMMER

    Schluesselrelationen duerfen als Kopf-, Zeilen- und Spalten-
    schluessel angefordert werden. Darueberhinaus duerfen sie
    analog zu Schluesselbedingungen zum Wert angegeben werden.
    Hierbei ist nur die betreffende Schluesselangabe durch die
    gewuenschte Relation auszutauschen.

    Insgesamt wird es hierdurch moeglich, Schluesselrelationen
    wie logische Schluessel zu betrachten.

                                                    Kap. 4.3.14

4.3.13 Aktuelle Auspraegungsmengen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    im Listbild untereinander dargestellt. Durch Setzen der Option
    NUR_MENGEN bei dem betreffenden Schluessel kann erreicht werden,
    dass diese Auspraegungen nebeneinander dargestellt werden.
    Dies laesst sich am einfachsten an einem kurzen Beispiel zeigen:

    Untereinander:

    KUNDE   TARIF   I ANZAHL
    -------------------------
    MEIER   KFZ101  I      1
            KFZ202  I      1
                    I
    MUELLER FEU123  I      1
            KFZ101  I      2
            KRA001  I      1
                    I
    SCHMIDT FEU234  I      1
            HSR222  I      1
            KFZ202  I      1

    TARIF nebeneinander:

    KUNDE   TARIF                 I ANZAHL
    --------------------------------------
    MEIER   KFZ101,KFZ202         I      2
                                  I
    MUELLER FEU123,KFZ101,KRA001  I      4
                                  I
    SCHMIDT FEU234,HSR222,KFZ202  I      3

    Werden die darzustellenden Mengen zu gross (der Platz fuer die
    Praesentation reicht nicht aus oder programminterne Puffer
    sind zu klein), so wird am Ende ',...' dargestellt.
    Beispiel:
    Schulz  FEU567,HSR222,KFZ202,...  I      7

    Diese Mengenbildung weist einige Besonderheiten auf:
    - Es werden nur dann Schluesselauspraegungen in die Menge
      aufgenommen, wenn in der betreffenden Ausgangszeile ein von
      Null verschiedener Wert vorkommt (auch Formeloperanden
      werden betrachtet). D.h. wird in einer Anforderung ein
      weiterer Wert ergaenzt, so kann dies zu groesseren Mengen
      fuehren. Schluesselauspraegungen die z.B. nur durch die Option
      NULLDRUCK entstehen oder wo Buchungen und Gegenbuchungen
      sich ueberall auf 0 saldieren, werden nicht in die betreffende
      Menge aufgenommen.
      Bei Auswertungen ueber mehrere Arbeitsgebiete liefern nur
      die Verdichtungsstufen Mengenelemente, in denen der betreffende
      Schluessel auch ausgepraegt ist.
      Dies hat zur Konsequenz, dass auch "leere" Mengen entstehen
      koennen. Leere Mengen werden mit '##LM' dargestellt.
      Diese Aussagen gelten nur fuer Auswertungen von ASS-Arbeits-
      gebieten.
    - Soll die Option NUR_MENGEN fuer verkettete Schluessel verwendet
      werden, so muss der gewuenschte  verkettete Schluessel als
      Relation angefordert werden.
    - Auspraegungsauswahl bei der Option NUR_MENGEN:
      Die Option NUR_MENGEN ist im wesentlichen fuer die Unterstuetzung
      des Werteoperators AKT_MENGE gedacht (siehe dort).
      Die Auspraegungsauswahl dient dazu, die Mengen auf die
      AKT_MENGE bezug nimmt, zu definieren.
      Daher unterliegt die Auspraegungsauswahl bestimmten
      Einschraenkungen:
      - Es duerfen nur Mengen angefordert werden (ohne ##REST).
      - Es duerfen Einzelauspraegungen (ohne Masken) angefordert
        werden. Diese Einzelanforderungen gelten dann als
        (einelementige) Mengen, wobei die Auspraegung selbst
        den Namen (Mengenbezeichner) liefert.
      Trotz Auspraegungsauswahl gilt der Schluessel als "offen"
      (d.h. ohne Auspraegunsauswahl) angefordert.

    Die Option NUR_MENGEN darf maximal fuer 4 Schluessel in
    einer Anforderung verwendet werden.

    Die Option NUR_M_NOTA (Nur-Mengen-nicht-anzeigen):
    Benoetigt man fuer den Werteoperator AKT_MENGE die oben
    beschriebene Mengendefinition, benoetigt aber nicht die
    Darstellung der aktuellen Menge (weil sie z.B. zu viel Platz
    im Listbild beansprucht), so kann an Stelle der Option
    NUR_MENGEN die Option NUR_M_NOTA verwendet werden.
    Sie verhaelt sich bezueglich der Auspraegungsauswahl analog
    zu NUR_MENGEN. Ansonsten werden die Mengen nicht gebildet,
    sondern es wird ueber diesen Schluessel verdichtet.

4.4 Auswahl von Werten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Position der Werte einer Auswertung wird durch die Auswahl
    des Pseudoschluessels WERTE unter der Kopf-, Zeilen- oder
    Spaltendimension festgelegt. Ueber zusaetzliche Anforderungen
    koennen Sie Wertkategorien auswaehlen, deren Betraege in der
    Auswertung ausgegeben bzw. berechnet werden sollen.
    Als Wertkategorien koennen echte Werte der Datenbasis sowie
    temporaer ueber Berechnungen mit Werten der ASS-Datenbasis
    erzeugte Wertgroessen angefordert werden (Werteformeln).
    Treten die Werte in der Zeilendimension auf, so koennen Leer-
    zeilen zwischen die angeforderten Werte eingeschoben werden.

4.4.1 Auswahl von echten Werten der Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Echte Werte der Datenbasis muessen ueber ihre Nummer oder ihre
    Bezeichnung angesprochen werden. Daneben sind noch eine Reihe von
    Zusatzangaben moeglich, die jedoch nur bei Bedarf anzugegeben
    sind:

    - Zeitangabe

    - Werteinhaltsbedingungen

    - Schluesselbedingungen

    - Laenge, Nachkommastellen und Benennung (Dimension)

    - Angabe des Arbeitsgebietes


    Zeitangabe
    ----------


      Wird nicht mit dem Schluessel ZEITRAUM operiert, so muss der
      Zeitaspekt in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ angegeben werden.
      Zeiten koennen Sie absolut und relativ anfordern. In diesem
      Zusammenhang wird auf die Kapitel 'Absolute Zeitangaben' und
      'Relative Zeitangaben' verwiesen.
      Wird mit dem Schluessel ZEITRAUM gearbeitet, so kann beim
      Wert kein Zeitaspekt angegeben werden.



    Werteinhaltsbedingungen
    -----------------------

      Bei jedem Wert koennen Sie Inhaltsbedingungen angeben.
      Diese bewirken, dass der entsprechende Werteinhalt nur dann
      uebernommen wird, wenn er mit der angegebenen Bedingung ueber-
      einstimmt.
      Eine Inhaltsbedingung wird ueber die Angabe von VERGLEICHS-
      OPERATOR und VERGLEICHSINHALT formuliert. Dabei sind folgende
      Vergleichsoperatoren zulaessig:
           =, ^=, >, <, >=, <=
      Der Vergleichsinhalt muss eine Zahl sein, die Nachkommastellen
      haben darf. Negative Zahlen muessen ein vorangehendes Minus
      haben, Plus ist als Vorzeichen nicht zulaessig.
      Die Kommastelle wird durch ein Komma oder einen Punkt dar-
      gestellt.



    Schluesselbedingungen
    ---------------------

      Zu jedem Wert kann eine zusaetzliche Auswahl von Schluesseln mit
      Schluesselinhaltsbedingungen erfolgen, die nur fuer diesen Wert
      selektiv wirken.
      Diese Schluesselbedingung wird ueber die Angabe von
      SCHLUESSEL, VERGLEICHSOPERATOR und SCHLUESSELINHALT
      formuliert.
      Folgende Vergleichsoperatoren sind zulaessig:
           =, ^=, >, <, >=, <=

      Bei Schluesseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
      chronologische Vergleiche moeglich, hierbei bedeuten:
      ZG : gleiche Zeit,  ZU : ungleiche Zeit
      F  : frueher,       FG : frueher oder gleich
      S  : spaeter,       SG : spaeter oder gleich
      Die unterstuetzten Zeitformate sind die gleichen, wie bei
      9.3 Rechnen mit Zeiten beschrieben.
      Die expliziten Zeitangaben (rechte Seite) werden stets
      in der "natuerlichen" Reihenfolge TTMMJJ analog zum
      Zeit-Typ des betreffenden Schluessels erwartet.

      Zu einem Wert koennen Sie bis zu 20 Bedingungen angeben,
      insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Wenn Sie zum Inhalt oder zu
      einem Schluessel mehrere Angaben machen, so werden diese mit
      der UND-Verknuepfung behandelt.
      Bezueglich verschiedener Einschraenkungen siehe Kap. 7.

      Bei Verwendung der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die
      Maskierung des Schluesselinhalts durch Fragezeichen zulaessig.
      In der Logik unterscheiden sich die beiden Faelle folgendermas-
      sen: Maskierungen in einer Schluesselbedingung mit Vergleichs-
      operator "=" wirken wie eine ODER-Verknuepfung der dadurch spezi-
      fizierten Schluesselinhalte. Im Gegensatz dazu wirkt eine Maskie-
      rung bei einer Ungleichheitsbedingung wie eine UND-Verknuepfung.
      Werden bei einem der anderen oben aufgefuehrten Vergleichsoper-
      atoren beim Schluesselinhalt Fragezeichenmaskierungen angegeben,
      so wird das Fragezeichen nicht als Maskierung sondern als Zeichen
      des Zeichensatzes interpretiert. Das Ergebnis der Schluesselbe-
      dingung haengt also u. a. von der Position des Fragezeichens in-
      nerhalb des Zeichensatzes ab.

      Als Schluesselinhalt koennen auch Gruppierungen angegeben werden.
*     In diesem Fall sind nur die Operatoren "=" und "^=" moeglich.
*     (der Inhalt ist in der Gruppierung enthalten bzw. nicht
*     enthalten)
*     Die verwendeten Gruppierungen duerfen dabei selbst keine Negativ-
*     selektionen enthalten.



    Laenge, Nachkommastellen und Benennung
    --------------------------------------

      Soll fuer einen Wert nicht die Standardaufbereitung der
      Wertedatenbank bezueglich Vor- und Nachkommastellenzahl gelten,
      so kann durch eine Zusatzangabe beim Wert eine individuelle
      Aufbereitung der Zahlen angefordert werden.
      Ebenso koennen Sie die Standardbenennung der Wertedatenbank durch
      eine individuelle Benennungsanforderung uebersteuern.


    Angabe des Arbeitsgebietes
    --------------------------

      Soll in einer arbeitsgebietsuebergreifenden Auswertung ein
      Wert angesprochen werden, der in mehreren der ausgewaehlten
      Arbeitsgebiete vorkommt, so muss explizit angegeben werden,
      auf welches Arbeitsgebiet der Wert bezogen werden soll.

4.4.1.1 Einfache Werteanforderung im Dialog (WE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Eingabe des Kommandos "WE" im Kommandofeld der Maske VS101
    wird zur Maske VS112 verzweigt. Die Maske VS112 ist zweigeteilt.
    Im oberen Teil werden alle bereits angeforderten Werte-Eintraege
    angezeigt einschliesslich Formeln etc. und im unteren Teil alle
    noch nicht angeforderten Werte. Sind noch keine Werteeintraege
    angefordert, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele
    Werteeintraege angefordert, so koennen die noch zur Verfuegung
    stehenden Werte zunaechst nicht angezeigt werden.
    Mit PF7 und PF8 koennen Sie blaettern. Mit PF8 kann in den
    Bereich der noch zur Verfuegung stehenden Werte vorgeblaettert,
    mit PF7 in den Bereich der ausgewaehlten Werte zurueckgeblaettert
    werden.
    In leeren Zeilen (Punkte bei der Folgenummer und Punkte bei
    der Wertenummer) koennen Sie Werte direkt anfordern.
    Noch nicht angeforderte Werte koennen im unteren Teil der
    Maske durch Eingabe einer Folgenummer angefordert werden.
    Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Wert der
    Eintrag im Listbild erscheint.
    Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht
    veraendert werden.
    Werden Folgenummern ueberpunktet bzw. wird bei Folgenummern
    0 eingegeben, so werden die betreffenden Werteeintraege geloescht;
    auch Formeln koennen so geloescht werden.
    VS112 wird zur Auswahl von einfachen Werten oder zur Information
    ueber Nummer, Bezeichnung oder Abkuerzung von Werten aufgesucht.
    Es konnen nur Werte ausgewaehlt werden, die keine Umrechnungswerte
    sind.

    Umrechnungswerte (Werteart 2 bzw. 3) koennen Sie nur in Werte-
    formeln ansprechen, sie werden hier aber angezeigt, um Ihnen einen
    Ueberblick ueber die in Frage kommenden Umrechnungswerte zu
    verschaffen.

    Wenn Sie ergaenzende Angaben zu den Werten eingeben wollen,
    koennen Sie mit dem Kommando "WZ" die Maske VS111 anwaehlen.

4.4.1.2 Einfache Werteanforderung (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Der Ausdruck "WERTE =" ist in der Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
    dimension als Schluessel auszuwaehlen.
    In einem nachfolgenden Klammerausdruck werden die einzelnen
    Werte, durch Kommata getrennt, mit ihrer Nummer oder ihrer
    Bezeichnung aufgezaehlt.

    Beispiel:
     SS:  WERTE = (1,2);

    oder

     SS:  WERTE = (WERT1,WERT2);

4.4.1.3 Erweiterte Werteanforderung im Dialog (WZ)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ueber das Kommando "WZ" kann von der Verteilermaske VS101 zur
    erweiterten Wertanforderung verzweigt werden.
    Das Kommando "WZ" ist immer dann empfehlenswert, wenn Sie
    zu den von Ihnen gewuenschten Werten Zusatzangaben wie

       - Zeitraumangaben
       - Stellen vor dem Komma, nach dem Komma
       - Dimension
       - Formeln
       - Schluesselangaben zum Wert
       - Arbeitsgebietsangaben zum Wert

    machen wollen.

    Will man sich zunaechst einen Ueberblick ueber alle auswertbaren
    Werte verschaffen, so wird man zunaechst ueber "WE" vorgehen, um
    spaeter dann ueber "WZ" die Zusatzangaben nachzuholen.
    Nach Eingabe des Komandos "WZ" erhalten Sie die Maske VS111.

4.4.1.3.1 Beschreibung der Maske VS111 fuer die erweiterte Werteanforderung

    Will man einen Wert erfassen, so muss man in der ersten
    Spalte unter NR die Wertenummer oder in der zweiten Spalte
    unter BEZEICHNUNG die Wertebezeichnung eintragen.
    Es koennen nur allein auswertbare Werte, d. h. Werte der Werteart
    0 oder 1 direkt in "WZ" bzw. "WE" angefordert werden. Umrechnungs-
    werte (Werteart 2 bzw. 3) koennen nur in Werteformeln angesprochen
    werden. In der Maske VS112 (WE) werden die fuer Formeln in Frage
    kommenden Umrechnungswerte der angeforderten Arbeitsgebiete
    mit angezeigt.

    In der BEZEICHNUNGS-Spalte kann man auch Druckaufbereitungsan-
    gaben eingeben (vgl. Kap. 4.6).


    Will man eine Werteformel erfassen, so muss man das Feld
    unter FORMEL markieren. Es erscheint dann die Maske VS114.
    Alles weitere zu Werteformeln finden Sie in Kap. 7.
    Wenn Sie bei bereits erfassten Formeln ein "D" eingeben, so
    werden diese geloescht.


    Zu einem Wert koennen Sie - falls Sie nicht mit dem Schluessel
    ZEITRAUM operieren - Zeitangaben vornehmen. Fuer diese Zeitangaben
    in den Feldern "VON" und "BIS" gelten dieselben Eingabebedingungen
    wie bei der Zeitauswahl ueber "ZE". Es wird daher auf die Kapitel
    ueber absolute und relative Zeitangaben (s. Kap. 4.5.) verwiesen.


    Fuer jeden Wert wird in der Maske die Voreinstellungen fuer die
    Dimensionsangabe und die Aufbereitung (Gesamtstellenzahl, Nach-
    kommastellen) angezeigt. Diese Angaben koennen individuell fuer
    die Anforderung uebersteuert werden. Die Standardeinstellungen
    werden mit einer anderen Helligkeit als die Ueberschreibungen
    dargestellt, um Ueberschreibungen in der Anforderung erkennen zu
    koennen.

    Die angezeigte Standardeinstellung wird nicht mit in die Anfor-
    derung uebernommen. Beim Ausfuehren der Anforderung werden die
    dann aktuellen Einstellungen aus der Wertedatenbank angezogen
    (diese koennen inzwischen veraendert worden sein und von den ange-
    zeigten Einstellungen abweichen).

    Eine neue Dimensionsangabe fuer den Wert kann speziell fuer diese
    Anforderung festgelegt werden, indem in der Maske die angezeigte
    Angabe ueberschrieben wird.

    Ebenso koennen Sie zu einem Wert die Aufbereitungsangaben fuer die
    Ausgabe des Wertes in der Anforderung ueberschreiben. Fuer die
    Gesamtstellenzahl koennen Sie eine Zahl zwischen 2 und 15 eingeben.
    Reicht diese Laenge fuer die Ausgabe des Wertes nicht aus, so wird
    in der Auswertung ein Ueberlauf angezeigt (Sterne).
    Die Zahl der Nachkommastellen darf nicht groesser sein als die
    Gesamtstellenzahl ueberhaupt. Es koennen maximal 6 Nachkommastellen
    angefordert werden. Ist die eingegebene Zahl der Nachkommastellen
    groesser als die in der Wertedatenbank definierte, so wird die in
    der Wertedatenbank festgelegte Zahl gueltig und angezeigt.


    Durch entsprechende Eingaben bei den Nachkommastellen koennen Sie
    runden. Wenn Sie dort 'A' eingeben, so wird der betreffende
    Wert auf volle Zehner gerundet, geben Sie 'B' ein, so wird auf
    Hunderter gerundet, bei 'C' wird auf Tausender gerundet, der
    hoechstzulaessige Buchstabe ist 'F'.

    Sollen bei den Dimensions- und Aufbereitungsangaben die Einstel-
    lungen der Datenbank fest in die Anforderung uebernommen werden,
    so muss zunaechst die angezeigte Standardeinstellung veraendert
    (dies wird entsprechend angezeigt) und anschliessend wieder auf
    die Standardeinstellung zurueckgeaendert werden. Jetzt ist die
    Standardeinstellung in die Anforderung uebernommen worden (bei
    entprechender Anzeige). Soll eine veraenderte Einstellung aus einer
    Anforderung genommen werden, so muss das entprechende Feld in der
    Maske geloescht werden. Danach wird die Standardeinstellung
    angezeigt.

    Sie koennen auch bereits mit dem Kommando "WE" ausgewaehlte Werte
    ueber "WZ" ergaenzend bearbeiten.

    Wenn Sie Schluesselangaben zum Wert machen wollen, markieren Sie
    das Feld "SCHL". Es erscheint dann die Maske VS109.
    Sie wird weiter unten beschrieben.

    Arbeitsgebiete zum Wert koennen in der Maske VS111 jeweils unter
    der Spalte AGNR eingegeben werden.

    Mit PF6 kommt man zu VS101 zurueck.

4.4.1.3.2 Einfuegen von Werteanforderungen in der Maske VS111 (WZ)

    Wurden bereits mehrere Werte (und Leerzeilen) erfasst und man
    moechte nun zwischen die bereits bestehenden Eintraege noch
    Werte-, Leerzeilen- oder Formelanforderungen einfuegen, so
    ueberschreibt man die erste Stelle des Wertenummernfeldes mit 'I'
    bzw., bei angeforderten Leerzeilen, die erste Stelle des
    Bezeichnungsfeldes oder gibt beim Anforderungsfeld fuer Formeln
    'I' ein und drueckt ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in
    VS111 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geaenderten
    Werteanforderungen bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw.
    eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrueckt, so
    wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die
    I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Werteeintrag, der mit
    'I' gekennzeichnet wurde (Wertenummernfeld bzw. Bezeichnungsfeld
    bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben.

    ACHTUNG: Hoechstens 250 Werte-, Freizeilen- und Formelanforderungen
    pro Listanforderung sind moeglich.
    Wenn Sie sich dieser Grenze naehern, so wird die Bearbeitung
    von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt.

4.4.1.3.3 Anforderung von Inhalts- und Schluesselbedingungen in der Maske VS109

    Von der Maske VS111 (WZ) gelangen Sie zur Formulierung von Inhalts-
    und Schluesselbedingungen, indem Sie bei dem betreffenden Wert
    das Feld SCHL(uessel) markieren.

    In der Maske VS109 werden alle Schluessel angezeigt, die zu einem
    Wert auswaehlbar sind.

    Mit PF7 bzw. PF8 kann man rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.

    Um einen Schluessel zu einem Wert oder Inhaltsbedingungen aus-
    zuwaehlen, sind drei Angaben erforderlich:
      - Auswahl des Schluessels oder von INHALTSBEDINGUNG
      - Festlegung eines Vergleichsoperators
      - Auswahl eines Schluesselinhalts (KEINH) bzw. eines
        Vergleichsinhalts

    Maximal koennen 20 Inhalts- und Schluesselbedingungen zu einem
    Wert ausgewaehlt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Sie
    koennen auch mehrere Bedingungen zu einem Schluessel bzw. zum
    Inhalt angeben. Nach dem Erfassen einer Bedingung ist es moeglich,
    die naechste Bedingung einzugeben.

    Die Schluesselbedingungen werden als UND-Bedingungen aufgefasst.

    Was bedeutet es aber ueberhaupt, einen Schluessel zu einem Wert
    auszuwaehlen?

    Ein Beispiel soll dies erlaeutern:
    Wir bearbeiten gerade den Wert LEISTUNG.
    Es soll jedoch nur die Leistung fuer das Geschlecht 1 (maennlich)
    mit Schadenstatus >= 1000 gedruckt werden.

    Hierzu sind zwei Schluesselangaben zum Wert LEISTUNG erforderlich:
     1. Schluessel GESCHLECHT mit Schluesselinhalt 1 und
        Vergleichsoperator  "=".
     2. Schluessel SCHADENSTATUS mit Schluesselinhalt 1000 und
        Vergleichsoperator ">=".

    Einen Schluessel waehlen Sie aus, indem Sie in der Spalte OPERATOR
    den von Ihnen gewuenschten Vergleichsoperator eintragen.
    Zulaessige Vergleichsoperatoren sind:
    = ,  ^= ,  > ,  < ,  >= ,  <= .
    Bei Schluesseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische
    Vergleiche moeglich, siehe 4.4.1.

    In der Spalte INHALT kann man dann sofort den gewuenschten
    Schluesselinhalt eintragen. Im Fall der Vergleichsoperatoren
    "=" und "^=" ist dabei die Angabe einer Maskierung durch Frage-
    zeichen moeglich. Kennt man die existierenden Schluesselinhalte
    nicht, so markiert man das Feld "AU" (fuer Auspraegung). Es er-
    scheint dann die Maske VS120, in der die existierenden Inhalte
    angezeigt werden.

    In der Maske VS120 werden Ihnen alle gueltigen Inhalte des
    Schluessels angezeigt, die in Maske VS109 ausgewaehlt wurden.
    Mit PF7 bzw. PF8 koennen Sie rueckwaerts bzw. vorwaerts
    blaettern.

    Den gewuenschten Inhalt waehlen Sie durch einfache Markierung
    links neben den angezeigten Auspraegungen aus.

    Mit PF6 kommt man zur Maske VS109 zurueck.

4.4.1.3.4 Verarbeitung von Wertegruppierungen in der Maske VS111
    Alle Angaben, die in der Maske VS111 zu einem Wert gemacht wurden,
    koennen als Wertegruppierung zusammengefasst werden.
    Dieses kann auf zwei Weisen geschehen: Zum einen koennen Werte-
    gruppierungen direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus ange-
    steuert werden, zum anderen koennen sie aus einer Listanforderung
    verarbeitet werden. Innerhalb einer Anforderung stehen zur
    Verarbeitung der Wertegruppierungen folgende Kommandos
    zur Verfuegung:
     - GET bzw. LIES zum Einlesen
     - REPL bzw. ERS zum Ueberschreiben
     - PUT bzw. SCHR zur Neuanlage.
     - GETS bzw. LIESS zum Einlesen mit Spaltenueberschriften
     - REPLS bzw. ERSS zum Ueberschreiben mit Spaltenueberschriften
     - PUTS bzw. SCHRS zur Neuanlage mit Spaltenueberschriften.
    Das Kommando ist in einer beliebigen freien Zeile in der Spalte
    NR anzugeben. In der Spalte BEZEICHNUNG ist dabei der Name der
    Wertegruppierung anzugeben.
    Wird eine Wertegruppierung eingelesen, werden alle vorherigen
    Eintraege in der Maske VS111 geloescht.
    Bei den Kommandos GETS bzw. LIESS, REPLS bzw. ERSS und PUTS bzw.
    SCHRS werden alte Spaltenueberschriften ueberschrieben, d. h. ins-
    besondere bei GETS werden alle unter SU eingegebenen Spaltenueber-
    schriften durch die der angegebenen Wertegruppierung ueberschrie-
    ben und bei REPLS werden die alten Spaltenueberschriften zu der an-
    gegebenen Gruppierung ueberschrieben.
    Bei Direkteinstieg aus VS100 erfolgt das Abspeichern ueber
    die Endeverarbeitung. In diesem Dialog lassen sich Werte-
    gruppierungen auch mit Kommentaren versehen. Die Kommentierung
    erfolgt analog zu Listanforderungen ueber das Kommando KO.

    Die Anforderung einer Wertegruppierung in der Maske VS111 er-
    folgt durch  <<WERTEGRUPPIERUNG  , wobei WERTEGRUPPIERUNG
    fuer den Namen der Wertegruppierung steht, im Feld BEZEICHNUNG.
    Wertegruppierungen duerfen mit anderen Werten, Formeln oder
    Wertegruppierungen kombiniert werden. Insbesondere ist es
    zulaessig, dass eine Wertegruppierung andere Wertegruppierungen
    enthaelt.

    Bei der Ausfuehrung der Statistik werden die Wertegruppierungen
    dynamisch nachgelesen und aufgeloest. Hierdurch ist ein hohes
    Mass an Flexibilitaet vorhanden. Enthalten verschiedene Anfor-
    derungen denselben Werteteil, so laesst sich dieser als Werte-
    gruppierung pflegen. Bei Aenderungen muss dann keine einzige
    Anforderung abgeaendert werden.

4.4.1.4 Erweiterte Werteanforderung (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zusatzangaben zum Wert erfolgen in Klammern unmittelbar
    hinter dem gewuenschten Wert.
    Zusaetzlich zu der Zeitraumangabe koennen noch bis zu 20
    Schluesselangaben bzw. Werteinhaltsangaben und hoechstens eine
    Arbeitsgebietsangabe gemacht werden. Alle Angaben zum Wert werden
    durch Kommata getrennt, die erste Angabe ist stets die Zeitraum-
    angabe. Unterbleibt sie, und es werden andere Zusatzangaben
    gemacht, so muss ein vorausgehendes Komma das Fehlen der Zeit-
    raumangabe anzeigen. Schliesslich koennen Sie fuer einen Wert noch
    individuelle Aufbereitung und Benennung vorgeben.

4.4.1.4.1 Zeitangaben beim Wert (BATCH-Sprache)

    Zeitangaben beim Wert koennen, je nach Werteart, in der Form
    MMJJ oder MMJJ-MMJJ erfolgen. (Siehe auch die Kapitel ueber
    absolute und relative Zeitangaben, Kap. 4.5.ff).
    Allerdings muss dann auf den Schluessel ZEITRAUM verzichtet
    werden, d. h. auch fuer alle anderen Werte muessen zusaetzliche
    Zeitangaben vorgenommen werden.
    Die Zeitangabe muss als erster Klammerausdruck hinter der
    Wertenummer oder -bezeichnung stehen.
    Wollen Sie andere Zusatzangaben vornehmen, aber ohne Zeitangaben,
    so ist das Fehlen der Zeitangabe durch ein vorausgehendes Komma
    anzuzeigen.

    Beispiel:

    Der Wert LEISTUNG soll im Spaltenschluessel stehen und fuer den
    Zeitraum 0199 - 0499 ausgewertet werden.
    Die Anforderung lautet dann:

    SS: WERTE = (LEISTUNG (0199 - 0499));

    Soll nun die Zeitangabe beim Wert entfallen, weil mit dem
    Schluessel ZEITRAUM operiert wird, so ergibt sich folgende
    Anforderung:

    SS: WERTE = (LEISTUNG);

4.4.1.4.2 Inhalts- und Schluesselbedingungen beim Wert (BATCH-Sprache)

    Eine Inhaltsbedingung hat in der BATCH-Sprache die Form
      VERGLEICHSOPERATOR   VERGLEICHSINHALT

    Eine Schluesselinhaltsangabe hat in der BATCH-Sprache die
    Form   SCHLUESSELBEZEICHNUNG       VERGLEICHSOPERATOR
                   SCHLUESSELINHALT
    oder   SCHLUESSELABKUERZUNG        VERGLEICHSOPERATOR
                   SCHLUESSELINHALT

    Zulaessige Vergleichsoperatoren sind
    =, ^=, >, <, >=, <=
    Fuer chronologische Vergleiche siehe 4.4.1.
    Der Vergleichsinhalt ist in folgendem Format anzugeben:
       1234  oder -1234 oder 1234.5 oder -1234.5
    Negative Zahlen muessen mit vorangehendem Minus angegeben werden.
    Zahlen ohne Vorzeichen sind positiv, Plus ist als Vorzeichen
    nicht zulaessig. Die Kommastelle wird durch einen Punkt markiert.

    Beispiel:

    Fuer den Wert LEISTUNG sollen fuer den Januar 1999 alle Betraege
    angezeigt werden, die fuer maennliche Beitragszahler in den
    hoeheren Tarifen ab Tarif 050 aufgetreten sind. Ausserdem soll
    der Wert nur beruecksichtigt werden, wenn sein Inhalt positiv ist.

    Es ergibt sich folgende Anforderung:

    SS: WERTE=(LEISTUNG(0199,GESCHLECHT=M,>0,REISETARIF>=050));

4.4.1.4.3 Arbeitsgebietsangaben beim Wert (BATCH-Sprache)

    Arbeitsgebietsangaben zu einem Wert werden ueber den Ausdruck
    AGNR = nn vorgenommen, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebietes
    in der Steuerungsdatenbank darstellt.

    Beispiel:

    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1));

4.4.1.4.4 Aufbereitungsangaben und Benennung (BATCH-Sprache)

    In einem eigenen, durch Komma von den restlichen Zusatzangaben
    abgetrennten Klammerausdruck koennen Sie Aufbereitungs- und
    Benennungsangaben fuer einen Wert anfordern.
    Durch Komma getrennt werden Gesamtzahl der Ziffern, Nachkomma-
    stellen und eine bis zu sechs Zeichen lange Benennung angegeben.
    Es kann aber auch auf die Benennung oder auf Benennung und
    Nachkommastellenangabe verzichtet werden.
    Dann werden fuer die unterlassenen Aufbereitungsangaben
    Standardwerte aus den Parameterdatenbanken einbezogen.

    Beispiel:

    Mit kompletten Aufbereitungs- und Benennungsangaben
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12,2,DM));

    Mit kompletten Aufbereitungsangaben ohne Benennung
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12,2));

    Nur Gesamtstellenzahl
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12));

4.4.2 Erzeugung temporaerer Werte ueber Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben den Werten der ASS-Datenbasis koennen auch temporaere
    Werte ueber sogenannte Werteformeln gebildet werden. Der Schlues-
    sel WERTE kann dabei alternativ entweder in der Spalten-, Zeilen-
    oder in der Kopfdimension auftreten.
    Werteformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder
    Schluesselinhalten' ausfuehrlich behandelt.

4.4.3 Anforderung ableitbarer Werte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ableitbare Werte sind in der Auswertung (fast) nicht erkenntlich.
    Sie werden wie echte Werte angezeigt und koennen mit allen Moeg-
    lichkeiten, die diese bieten (Zeitangaben beim Wert, Schluesselbe-
    dingungen, Verwendung in Operanden wie TOTAL), angefordert werden.
    Aus Kompatibiltaetsgruenden lassen sich ableitbare Werte inner-
    halb von Formeln, neben der Verwendung von Bezeichnung oder
    Abkuerzung, auch wie folgt ansprechen:
    Als Prefix muessen Sie 'VVW' angeben, dann folgt die Wertenummer
    und dann 'A0'. Fuer den Wert 1802 wuerde dies also VVW1802A0 er-
    geben.

4.4.4 Anforderung von Rechenwerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Rechenwerte sind Werte, die nur nach wenigen Schluesseln aus-
    gepraegt sind. Sie spiegeln dabei meisst unternehmensweite
    Konstanten wider.
    Typische Beispiele dafuer sind Sortenkurse, Mehrwertsteuersatz
    (ausgepraegt nur nach einem Laenderschluessel) oder Gewichtung
    einzelner Geschaeftsbereiche (z.B. als prozentualer Spartenwert).

    Im Gegensatz zu 'normalen' Bewegungs- oder Bestandswerten sind
    Rechenwerte auch nach Schluesseln auswertbar, zu denen sie nicht
    eingespeichert wurden. Die entsprechenden Zahlen werden dann
    fuer nicht bekannte Schluessel dubliziert.

    Einschraenkungen:

  - Rechenwerte duerfen nur in Formeln angefordert werden.
    Zulaessig ist aber elementare Anforderung innerhalb der Formel.

  - Die Verwendung des GESAMT-,TOTAL-,KUMUL-, RANG- oder
    AKT_MENGE-Operanden ist unzulaessig.

  - Bei IF-THEN-ELSE-ENDIF-Formeln ist die Verwendung von Rechen-
    werten in NN-Formeln auszulagern.

    Bezueglich des Listbildes wird bei nicht eingespeicherten
    Schluesseln der Rechenwert der ersten Auspraegung zugeordnet
    und angedruckt. Mithilfe einer Join-Option unterbleibt diese
    Zuordnung allerdings.

    Beispiel:

    Der Wert 'Spartengewichtung' sei nur nach den Auspraegungen des
    Schluessels Sparte angelegt. Er kommt in genau einer Verdich-
    tungsstufe vor, in der allein der Spartenschluessel offen ist.
    Eingespeichert seien fuer den Zeitraum Januar bis Dezember 2003
    folgende Werte:

    Sparte:
               HA   (Haftpflicht)   0,3    (-> Gewichtung 30%)
               KR   (Kraftfahrt)    0,2    (-> Gewichtung 20%)
               UN   (Unfall)        0,4    (-> Gewichtung 40%)

    Falls bei Auswertung ein zusaetzlicher Schluessel 'Untersparte'
    angefordert wird, werden die Wert fuer alle Zeilen der zur
    Sparte gehoerigen Untersparten dupliziert. Die erste Aus-
    praegung von Untersparte sei '?!'.

    Auswahl Werte:
     Formel: Spartengewichtung    = Spartengewichtung
     Wert:   Neubeitrag
     Formel: GewichteterNeubeitrag = Spartengewichtung * Neubeitrag

    Listbild ohne Join-Option:
    -------------------------
     SPARTE         I FO_Sparten-     Neubeitrag   Gewichteter
        UNTERSPARTE I gewichtung %           EUR   Neubeitrag EUR
   -----------------+---------------+------------+---------------
     HA   ?!        I          0,3          0,00             0,00
     HA   Ha_1      I          0,3       1000,00           300,00
     HA   Ha_2      I          0,3       2000,00           600,00
     HA   Ha_3      I          0,3       1000,00           300,00
     KR   ?!        I          0,2          0,00             0,00
     KR   Kr_1      I          0,2       2000,00           400,00
     KR   Kr_2      I          0,2       1000,00           200,00
     KR   Kr_3      I          0,2       1000,00           200,00
     UN   ?!        I          0,4          0,00             0,00
     UN   Un_1      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00

    Listbild mit Join-Option:
    ------------------------

     SPARTE         I FO_Sparten-     Neubeitrag   Gewichteter
        UNTERSPARTE I gewichtung %           EUR   Neubeitrag EUR
   -----------------+---------------+------------+---------------
     HA   Ha_1      I          0,3       1000,00           300,00
     HA   Ha_2      I          0,3       2000,00           600,00
     HA   Ha_3      I          0,3       1000,00           300,00
     KR   Kr_1      I          0,2       2000,00           400,00
     KR   Kr_2      I          0,2       1000,00           200,00
     KR   Kr_3      I          0,2       1000,00           200,00
     UN   Un_1      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00

4.5 Auswahl von Zeiten (ZEITRAUM)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Der Zeitaspekt kann in ASS-Auswertungen grundsaetzlich auf zwei
    Arten beruecksichtigt werden. Gilt fuer die angeforderten Werte
    dieselbe Zeitauswahl, so kann mit einem eigenen Schluessel
    ZEITRAUM operiert werden. Dieser muss dann in der Kopf-, Zeilen-
    oder Spaltendimension angeordnet werden. In einem weiteren
    Schritt sind dann die gewuenschten Zeiten zu waehlen.

    Die andere Moeglichkeit, Zeiten anzusprechen, besteht darin,
    Zusatzangaben zu den Werten in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ
    anzufordern. Die Verwendung des Pseudoschluessels ZEITRAUM
    muss in diesem Fall entfallen.
    Hinsichtlich der Formulierung von Zeitangaben beim Wert wird
    auf das vorhergehende Kap. 4.4.1.3 'Erweiterte Wertanforderung
    im Dialog (WZ)' bzw. Kap. 4.4.1.4 'Erweiterte Wertanforderung
    (BATCH-Sprache)' verwiesen.
    Hinsichtlich der Formulierung von Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.

    Im folgenden wird die Anforderung von Zeiten unter dem Schluessel
    ZEITRAUM besprochen. In der Regel geht dieser Auswahl die
    Zuweisung von ZEITRAUM in Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension
    voraus.
    Ueber zusaetzliche Anforderungen sind Zeiten auszuwaehlen, fuer
    die die angeforderten Werte selektiert und berechnet werden sollen.
    Zeitangaben koennen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ erfolgen.
    Es besteht jedoch eine Abhaengigkeit von der Werteart der ausge-
    waehlten Werte. So koennen Bestandswerte in der Regel nur fuer
    einen Zeitpunkt (Stichtag) ausgewertet werden (MMJJ).
    In Ausnahmefaellen, z. B. fuer Mittelwertsberechnungen, koennen Sie
    ueber eine Option die Kumulierung von Bestandswerten ueber die
    Zeitachse vornehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf
    das Kap. 8 'Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen',
    speziell die Option NOZEITPRUEF.

    Fuer Bestandsumrechnungswerte der Werteart 2 koennen Sie auch ohne
    Option eine Zeitintervallanforderung vornehmen.
    ASS interpretiert in diesem Fall den letzten im Intervall
    enthaltenen Einspeicherungsmonat als Stichtag. Bei Bewegungwerten
    ist auch die einfache Angabe MMJJ als Zeitraum zu interpretieren.
    MMJJ bezeichnet in diesem Fall das kleinste moegliche Zeitintervall
    der Datenbasis, naemlich die Zeit vom ersten bis zum letzten des
    jeweiligen Monats.
    Monatsangaben, Intervalle mit Anfangs- und Endemonat sowie
    ueber Berechnungen mit Zeitformeln erzeugte temporaere Zeit-
    kategorien koennen als Zeitangaben auftreten.
    Tritt der Schluessel ZEITRAUM in der Zeilendimension auf,
    so koennen Leerzeilen zwischen die angeforderten
    Zeiten eingeschoben werden.

4.5.1 Absolute Zeitraumangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Alle bisher aufgetretenen Zeitraumangaben hatten die Form
    MMJJ oder MMJJ-MMJJ (z.B. 0199 oder 0799 oder 0199-1299).
    Fuer MM kann eine Zahl zwischen 01 und der fuer das Arbeitsgebiet
    festgelegten Monatszahl des Statistikjahres eingegeben werden.
    Werden mehrere Arbeitsgebiete gleichzeitig ausgewertet, so ist
    fuer MM als Maximalwert die groesste Monatszahl, die in einem der
    Arbeitsgebiete festgelegt wurde, zulaessig. Solche Zeitraum-
    angaben werden "absolut" genannt, weil sie explizit den
    gewuenschten Monat bzw. die gewuenschten Monate bezeichnen.
    Bei der Auswertung werden dann bei den anderen Arbeitsgebieten,
    die den entsprechenden Monat nicht als Kalendermonat zulassen,
    Nullwerte angezeigt.

    Fuer kombinierte Bestands-/Bewegungsauswertungen sieht ASS noch
    andere Moeglichkeiten fuer absolute Zeitanforderungen vor, die
    je nach Werteart als Zeitpunkt oder als Zeitraum interpretiert
    werden. Auf diese Weise kann ein Quartal, ein Halbjahr oder ein
    Jahr angefordert werden. Fuer einen Bewegungswert werden dann
    diese Zeitangaben als Intervalle aufgefasst. Die Werte werden dann
    entsprechend kumuliert.
    Bei Bestandswerten wird jeweils der letzte im Intervall enthaltene
    Einspeicherungsmonat als Stichtag angesehen.

    Folgende Eingaben sind moeglich:
      - Q1JJ : erstes Quartal von JJ, d.h. 03JJ fuer Bestandswerte
               01JJ-03JJ  fuer Bewegungswerte.
      - Q2JJ : zweites  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - Q3JJ : drittes  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - Q4JJ : viertes  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - H1JJ : erstes  Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
      - H2JJ : zweites Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
      - JHJJ : das ganze Jahr   von JJ, analog Q1JJ

    Voraussetzung fuer die folgenden Zeiteingaben QRJJ, HRJJ
    und JGJJ ist, dass das ASS-Jahr mehr als 12 Monate, aber maxi-
    mal 16 Monate hat.
      - QRJJ : restliches Quartal von JJ
      - HRJJ : restliches Halbjahr von JJ
      - JGJJ : das ganze Jahr von JJ

        Die Angaben QRJJ und HRJJ sind in ihrer Bedeutung gleich.

      Absolute        I  Entsprechung bei I  Entsprechung bei
      Zeitraumangabe  I  Bewegungen       I  Bestaenden
      -------------------------------------------------------
                      I                   I
         Q1JJ         I    01JJ-03JJ      I     03JJ
                      I                   I
         Q2JJ         I    04JJ-06JJ      I     06JJ
                      I                   I
         Q3JJ         I    07JJ-09JJ      I     09JJ
                      I                   I
         Q4JJ         I    10JJ-12JJ      I     12JJ
                      I                   I
         H1JJ         I    01JJ-06JJ      I     06JJ
                      I                   I
         H2JJ         I    07JJ-12JJ      I     12JJ
                      I                   I
         JHJJ         I    01JJ-12JJ      I     12JJ
                      I                   I
         QRJJ         I    13JJ-16JJ      I     16JJ
                      I                   I
         HRJJ         I    13JJ-16JJ      I     16JJ
                      I                   I
         JGJJ         I    01JJ-16JJ      I     16JJ

   Die Angaben zu QRJJ, HRJJ und JGJJ beziehen sich auf ein Jahr
   mit 16 Monaten, das hier beispielsweise angenommen wurde.

   Die eben dargestellten absoluten Anforderungsmoeglichkeiten be-
   stehen auch fuer zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die
   Verwendung des Schluessels ZEITRAUM verzichtet wird.

4.5.2 Relative Zeitraumangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt etliche periodisch auszufuehrende Listanforderungen, in
    denen z. B. der aktuelle Monat im Zusammenhang mit unmittelbar
    zurueckliegenden Monaten bzw. Jahren ausgewertet werden soll.

    In solchen Faellen sind absolute Zeitangaben unpassend, weil sich
    die Zeitangaben von Lauf zu Lauf dem aktuellen Monat entsprechend
    anzupassen haben.

    Die Zeitauswahl in einer Anforderung koennte z. B. in folgender
    Weise gewuenscht werden:

     Anfang  Februar:   0192, 0192-0192, 0191, 0191-0191
     Anfang  Maerz  :   0292, 0192-0292, 0291, 0191-0291
     Anfang  April  :   0392, 0192-0392, 0391, 0191-0391
     usw.

    Solche Aufgabenstellungen sind mit relativen Zeitangaben loesbar,
    die bezueglich eines Bezugsmonats oder Bezugsjahres vorgenommen
    werden koennen.

    Standardannahme fuer das aktuell gueltige Bezugsdatum (Monat/Jahr)
    ist das Datum, an dem die Listanforderung ausgefuehrt wird.
    Diese Standardannahme kann ueberschrieben werden, indem in der An-
    forderung explizit ein Bezugsdatum angegeben wird. Hierbei kann
    es sich wiederum um eine absolute oder um eine relative Zeitangabe
    der Form BPnn oder BMnn (siehe unten) handeln. Relative Zeitanga-
    ben beziehen sich beim Bezugsdatum auf das Ausfuehrungsdatum
    (Maschinendatum) der Listanforderung.


    Bezugsmonat:
    -----------
    Relative Zeitangaben bezueglich eines Monats koennen in folgenden
    Notationen erfolgen:
      - BPnn : Bezugsmonat + nn Monate  (00 <= nn <= 999)
      - BMnn : Bezugsmonat - nn Monate
               nn darf auch eine 3-stellige Zahl sein

    Beispiel:

    Bei einem Bezugsdatum 0192 werden die Zeitanforderungen folgender-
    massen interpretiert:

     Relative  I Bedeutung        I  Zeitauswahl bei Monaten/Jahr
    Zeitangabe I                  I    12    I    14    I    16    I
    -----------I------------------I----------I----------I----------I
       BP00    I 0192 + 00 Monate I   0192   I   0192   I   0192   I
       BP14    I 0192 + 14 Monate I   0393   I   0193   I   1592   I
       BM01    I 0192 - 01 Monate I   1291   I   1491   I   1691   I
       BM12    I 0192 - 12 Monate I   0191   I   0391   I   0591   I



    Bezugsjahr:
    ----------

    Analog koennen auch das aktuelle Jahr und die jeweils unmittel-
    bar zurueckliegenden Jahre angesprochen werden. Hierbei wird
    das Bezugsjahr zusammen mit dem Bezugsmonat angegeben, wie nach-
    stehende Notation zeigt:

    MM steht hier fuer eine zweistellige Monatsangabe
      - MMPn : Bezugsjahr  + n  Jahre   (0 <= n <= 99)
      - MMMn : Bezugsjahr  - n  Jahre
               n darf auch eine 2-stellige Zahl sein

    Beispiel:

    Das Bezugsdatum sei 0192.
    Dann entspricht:

        01P0  : 0192 + 00 Jahre = 0192
        Q1P2  : Q192 + 02 Jahre = Q194
        H1M1  : H192 - 01 Jahre = H191
        JHM9  : JH92 - 09 Jahre = JH83

        bei mehr als 12 Monaten:
        QRP0  : QR92 + 00 Jahre = QR92
        HRM3  : HR92 - 03 Jahre = JH89
        JGP6  : JG92 + 06 Jahre = JG98

    Die eben dargestellten relativen Anforderungsmoeglichkeiten
    bestehen auch fuer zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf
    die Verwendung des Schluessels ZEITRAUM verzichtet wird.

    Fuer Zeitintervalle koennen auch Kombinationen von absoluter
    und relativer Anforderung verwendet werden.

    Beispiele:

    Bezugsdatum 0192.

    0191 - BP11  entspricht  0191 - 1292
    BM12 - 0692  entspricht  0191 - 0692
    BM07 - BP05  entspricht  0691 - 0692
    0190 - 06P1  entspricht  0190 - 0693
    07M1 - 1292  entspricht  0791 - 1292
    01M2 - 01M1  entspricht  0190 - 0191

    Besonderheit Jahreswechsel:
    --------------------------

    Greifen wir auf das Ausgangsbeispiel zu den relativen Zeitangaben
    zurueck, in dem jeweils der Vormonat sowie das bis zum Vormonat
    aufgelaufene Jahr darzustellen sind, stellt sich im Basismonat
    Januar das folgende Problem:

    BM01         entspricht  1291
    01P0 - BM01  entspricht  0192 - 1291

    Bei der Installation kann auf Wunsch folgende Anpassung vorgenom-
    men werden:

    Enthaelt eine Anforderung eine Zeitangabe der Form

                  "01P0 - BM01"

    werden alle relativen Jahresangaben dieser Anforderung fuer den
    Bezugsmonat JANUAR um ein Jahr zurueckgeschaltet.

    Im obigen Beispiel erhalten wir jetzt die gewuenschten Ergebnisse:

    BASISMONAT    BM01     01P0 - BM01

       1291       1191      0191-1191
       0192       1291      0191-1291
       0292       0192      0192-0192

4.5.3 Anforderung von Zeiten im Dialog ueber die Maske VS113

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach Eingabe von "ZE" im Kommandofeld der Maske VS101
    erhalten Sie die Maske VS113. Dort wird angezeigt, welcher
    Zeitraum ueberhaupt ausgewertet werden kann.
    Die von Ihnen gewuenschten Zeiten muessen dann bei VON bzw.
    VON - BIS eingetragen werden.

    Hat man ZEITRAUM als Spalten- oder als niedrigsten Zeilen-
    schluessel ausgewaehlt, so kann man an der Stelle eines
    echten Zeitraumeintrages auch eine Formel auswaehlen.
    Die Auswahl einer Formel an einer gewuenschten Stelle
    erfolgt durch Markierung des betreffenden Feldes rechts
    in der Maske VS113. Es erscheint dann die Maske VS114.
    In dem Feld BEZUGSMONAT kann man den Bezugsmonat veraendern.
    Erfolgt hier kein Eintrag, so gilt das aktuelle Datum der
    Ausfuehrung (Maschinendatum).
    Der Bezugsmonat wird fuer die Interpretation relativer
    Zeitangaben beim Schluessel ZEITRAUM, relativer Zeitangaben
    bei Werten oder relativer Datumsangaben in Seiten- und Spalten-
    ueberschriften herangezogen.

    Der Bezugsmonat kann grundsaetzlich auch in Form eines Bezugsdatums
    im Format TTMMJJ angegeben werden. Dies kann absolut (z.B. 231007)
    oder im relativen Tagesdatumsformat (z.B. AM0001) erfolgen.

    Fuer Berechnungen monatsgenauer Zeitangaben wird dann das darin
    enthaltene MMJJ herangezogen. Somit ist die Tagesangabe beim
    Bezugsmonat keinesfalls fehlerhaft.

    Fuer relative Zeitangaben in Tagesarbeitsgebieten (z.B. AM0001,
    TP0000) wird vom tagesgenauen Bezugsdatum aus gerechnet. Liegt der
    Bezugsmonat aber nur im Format MMJJ vor, dann wird der Monatserste
    ergaenzt.

    Beispiele:

    1.        Angabe des Bezugsmonats BM = BM01
              Maschinendatum          23.Okt.2007 (der 23. wird
                                                   ignoriert)
              Zeitangaben     BM00    wird zu Sep.2007
                                      (in TagesAG also 010907 > 320907)
                              AM0000  wird zu 01.Sep.2007
                              AM0001  wird zu 32.Aug.2007
                              TM0001  wird zu 31.Aug.2007

    2.        Angabe des Bezugsmonats BM = AM0032
              Maschinendatum          23.Okt.2007

              Zeitangaben     BM00    wird zu Sep.2007
                                      (in TagesAG also 010907 > 320907)
                              AM0000  wird zu 23.Sep.2007
                              AM0001  wird zu 22.Sep.2007
                              TM0001  wird zu 22.Sep.2007


    VON-BIS-Anforderung mit Darstellung einzelner Monate
    ----------------------------------------------------

    Standardmaessig wird in der Maske VS113 zwischen der VON-Angabe
    und der BIS-Angabe das Zeichen '-' eingeblendet. Ueberschreibt
    man dieses Zeichen durch '%', so wird eine Intervallangabe
    automatisch nach einzelnen Monaten aufgeloest. Ist der Bezugs-
    monat 0395, so erhaelt man durch die Angabe von 01P0%BM00 eine
    Statistik auf Einzelmonatsbasis vom Beginn des Jahres bis zum
    Bezugsmonat. Dieses ist insbesondere fuer den Fall interessant,
    dass der Bezugsmonat gleich dem aktuellen Datum ist. Dadurch passt
    sich die Auswertung dynamisch dem aktuellen Datum an. Das obige
    Beispiel entspricht der Zeitanforderung 0195, 0295, 0395.


    VON-BIS-Anforderung bei Bestandswerten
    --------------------------------------

    Bestandswerte sind von ihrem Charakter her stichtagsbezogen.
    Daher sind Angaben von Zeitintervallen in der Regel nicht sinnvoll
    und auch nicht zulaessig. Werden in einer Anforderung nun gemeinsam
    Bestands- und Bewegungswerte betrachtet und sind z.B. quartals-
    bezogene Aussagen erwuenscht, so sind die Sprachmittel '<' und '>'
    hilfreich. '<' und '>' wirken bei Bewegungswerten wie '-'. Bei
    Bestandswerten wird hingegen bei '<' nur der bei der von-Angabe
    gemachte, bei '>' nur der bei der bis-Angabe gemachte Zeitaspekt
    betrachet. Eine quartalsbezogene Zeitbetrachtung beruecksichtigt
    somit entweder den Quartalsanfangsbestand bzw. Quartalsendbestand.


    Einfuegen von Zeitraumanforderungen
    -----------------------------------

    Wurden bereits mehrere Zeitraeume, Leerzeilen oder Zeitraum-
    formeln erfasst und Sie moechten nun zwischen die bereits
    bestehenden Eintraege noch Einschuebe vornehmen, so ueberschreiben
    Sie die erste Stelle des Eingabefeldes VON mit 'I' bzw. geben beim
    Anforderungsfeld fuer Formeln 'I' ein und druecken ENTER. Bei der
    Abarbeitung der Eingaben in VS113 durch ASS werden nun zuerst
    alle neuen bzw. geaenderten Zeitraumeintraege bearbeitet. Wurde
    eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu
    einem anderen Bild gedrueckt, so wird verzweigt und die I-Eingabe
    bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird
    vor den Zeitraumeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde
    (VON-Feld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile
    vorgeschoben. Es ist dabei zu beachten, dass hoechstens 50
    Zeitraumeintraege (echte Zeitraeume, Leerzeilenanforderungen,
    Formeln) zulaessig sind. Naehert man sich dieser Grenze, so wird
    die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung
    abgelehnt.

4.5.4 Anforderung von Zeiten (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Angabe von Zeitraeumen fuer den Schluessel ZEITRAUM
    erfolgt in der Form
     ZEITRAUM=(Zeitraumangabe).
    Mehrere Zeitraumangaben werden durch Kommata getrennt. Eine
    Zeitraumangabe kann eine einfache Monatsangabe oder eine
    Intervallangabe sein.

    Beispiel zum Bezugsmonat:

    SS: ZEITRAUM = (0199,0299,0199-0399);

    SS: ZEITRAUM = (0199 - BM01);

    SS: ZEITRAUM = (0199 % BM01);

    Standardannahme fuer den aktuell gueltigen Bezugsmonat ist der
    Monat, in dem die Listanforderung ausgefuehrt wird. Diese
    Standardannahme kann ueberschrieben werden durch
                      BM: MMJJ ;
    BM: 0489; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
                 DEN APRIL 1999 */

    Beispiel zum Bezugsjahr:

    SS: ZEITRAUM = (0197,0198,0199);

    SS: ZEITRAUM = (01P0 - 01P2);

    Standardannahme fuer das aktuell gueltige Bezugsjahr ist das
    Jahr, in dem die Listanforderung ausgefuehrt wird. Diese
    Standardannahme kann ueberschrieben werden durch
                      BM: MMJJ ;
    BM: 0197; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
                 DEN JANUAR 1997 */



4.5.5 Zeitangaben in Tages-Arbeitsgebieten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.5.5.1 Vorueberlegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

       Vorueberlegungen
       ----------------

    In einem Tages-Arbeitsgebiet ist die ASS-Zeit tagesgenau
    abgelegt. Jeder Monat hat 32 Tage (01, 02, 03, ... , 32).
    Es gibt 32 Tage, da analog zur Anzahl Monate pro Jahr
    vorgesehen ist, einen endgueltigen Monatsabschluss auf dem
    32. Tag des betreffenden Monats speichern zu koennen.

    Zeitangaben in einer Anforderung koennen grundsaetzlich
    mit einer Tagesangabe versehen werden. Hierbei ist der
    angeforderte Tag als erstes 2-stellig anzugegeben.

 ==>   Absolute Zeitangaben
       --------------------
       Format:       ttmmjj
       Beispiel:     231006 fuer 23.Okt.2006
    Dies ist auch bei relativen Zeitangaben moeglich:
       Beispiel:     17BM01 ist der 17. Tag von BM01.

 ==>   Tagesangaben bei Monatsarbeitsgebieten
       --------------------------------------
    Werden nur Monatsarbeitsgebiete angefordert, so machen
    Tagesangaben i.a. keinen Sinn.

    Eine Tagesangabe bei einem Monats-Arbeitsgebiet gilt i.a.
    als ueberbestimmt. Ein Tag kann nicht ermittelt werden.
    Eine Ausnahme bilden Zeitintervalle, die komplette Monate
    umfassen:  010106 - 320406 ist okay,
               genausogut koennte man aber 0106-0406 anfordern.
               010106 - 150406 und
               010106 - 300406 sind nicht okay (ueberbestimmt).

    Achtung:   Insbesondere bei Zeitangaben, die auf MonatsAGs
    -------    zugreifen muessen saemtliche 32 Tage jedes
               ASS-Monats komplett angefordert werden.
               Fuer Zeitangaben, die ueberbestimmt sind,
               werden die Werte grundsaetzlich mit NULL ausgegeben.
               Dies ist insbesondere innerhalb von Formeln
               sehr gefaehrlich.
    Abhilfe ist durch durch Zeitangaben beim Wert zu erreichen,
    wobei fuer die Zeitangaben streng nach Werten aus TagesAGs
    und solchen aus MonatsAGs unterschieden werden kann.

 Beispiele:
 a) 011106-311106 fuer einen Wert aus einem
                  Monatsarbeitsgebiet, der fuer Nov.2006
                  eingespeichert ist.
        Ergebnis: NULL.
           Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
                  angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
                  Damit ist die Zeitanforderung ueberbestimmt.

    010106-311106 fuer einen Wert aus einem
                  Monatsarbeitsgebiet, der fuer Jan. bis Nov.2006
                  eingespeichert ist.
        Ergebnis: NULL.
           Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
                  angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
                  Damit ist die Zeitanforderung ueberbestimmt.

 ==>   Monatsangaben bei Tagesarbeitsgebieten
       --------------------------------------
    Es wird hierbei unterschieden, ob es sich um einen
    Zeitpunkt oder ein Zeitintervall handelt. Fehlt bei
    Intervallen die Tagesangabe, so wird bei VON ein '01'
    ergaenzt, bei BIS ein '32':
        0106 - 150106       ergibt          010106 - 150106
      150106 -   0106       ergibt          150106 - 320106

    Die Interpretation ist bei Bestands- und Bewegungs-
    werten unterschiedlich:

     - Zeitpunkt
        - Bewegung:        0106  wirkt wie  010106 - 320106
        - Bestand:         0106  wirkt wie           320106

     - Zeitintervall
        - Bewegung: 0106 - 0106  wirkt wie  010106 - 320106
        - Bestand:  0106 - 0106  wirkt wie  010106 - 320106

     Zeitintervalle, die nur aus einem Monat bestehen
     verhalten sich bei Bestaenden also anders
     als ein einzelner Monat.

 ==>   Zeitintervalle mit '<' bzw. '>' bei Bestandswerten
       --------------------------------------------------
     Beispiele:
        0106 <   0206    ergibt:   0106     also:   320106
        0106 >   0206    ergibt:   0206     also:   320206
      150106 < 150206    ergibt:                    150106
      150106 > 150206    ergibt:                    150206
      150106 > 0206      ergibt:   0206     also:   320206

4.5.5.2 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 Erlaeuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
               hinzugezaehlt oder abgezogen, wobei immer die
               tatsaechlichen Tage eines Monats beruecksichtigt
               werden.
               Dies empfiehlt sich eher in engen Zeitintervallen,
               die nicht sehr weit vom aktuellen Datum entfernt
               liegen.
 Format:       TMnnnn   oder  TPnnnn
               (nnnn darf auch eine 5-stellige Zahl sein, < 32767)
 Beispiel:  a) TM0001 fuer den (realen) Vortag.
               (geeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
                am 01.Mai. ist das stets der 30.Apr.
                am 01.Mrz. ist das der 28. oder der 29.Feb.)
            b) TM0031 fuer den Tag, der vor 31 Tagen lag.
               (eher ungeeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
                am 01.Mai. ist das stets der 31.Mrz.
                am 01.Mrz. ist das der 29. oder der 30.Jan.)

4.5.5.3 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen mit 32 Tagen pro Monat

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 Erlaeuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
               hinzugezaehlt oder abgezogen, wobei ein Monat
               stets mit 32 Tagen angesetzt wird.
               Dies ermoeglicht es, feste Zeiten abzufragen,
               unabhaengig von tatsaechlichen Tagesanzahlen der
               Monate.
 Format:       AMnnnn   oder  APnnnn    ('A' steht fuer ASS-Monat)
 Beispiel:  a) AM0001 fuer den (ASS-technischen) Vortag.
               (eher ungeeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
                am 01.Mai. ist das stets der 32.Apr.
                am 01.Mrz. ist das stets der 32.Feb.)
            b) AM0032 fuer den heutigen Tag im Vormonat:
               (geeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
                am 01.Mai. ist das stets der 01.Apr.
                am 01.Mrz. ist das stets der 01.Feb.)

4.5.6 Textierung von Zeitangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Analog zu Schluesselinhalten, wo eine Textierung via Inhalts-
    bezeichnung oder Inhaltsabkuerzung existiert, besteht auch
    die Moeglichkeit ASS-Zeitangaben zu textieren. Neben einer
    Standardvorbesetzung der Texte (JAN, FEB, etc. als Abkuerzung,
    JANUAR, FEBRUAR, ... als Bezeichnung) besteht die Moeglichkeit
    ASS-Zeitangaben individuell zu textieren. Voraussetzung hier-
    fuer ist die Existenz eines Schluessels auf der Schluessel-
    datenbank mit Auspraegungen 01, 02, ..., 12 bzw. max. 16 (falls
    in der ASS-Installation Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten
    existieren). Diese Auspraegungen koennen dann entsprechende
    Bezeichnungen und Kurzbezeichnungen erhalten. Die Schluessel-
    nummer muss der ASS-Auswertung durch einen Eintrag auf der
    Textdatenbank (siehe HINSTALL).

    In der Auswertung wird die Zeittextierung in der Optionenmaske
    aktiviert. Es existieren folgenden Formate:
            L -->  MM.JHJJ
            B -->  Bezeichnung JJ
           BL -->  Bezeichnung JHJJ
            A -->  Abkuerzung JJ
           AL -->  Abkuerzung JHJJ
            M -->  JHJJMM
           MP -->  JHJJ.MM

    In der Batch-Sprache entsprechen diese Optionen (in der obigen
    Reihenfolge) ZEIT_LANG, ZEIT_BEZ, ZEIT_BEZ_LANG, ZEIT_ABK,
    ZEIT_ABK_LANG, ZEIT_JHJJMM, ZEIT_JHJJMM_P.

    Beispiel:

    Es soll in einer Anforderung die ASSZEIT mit der Bezeichnung
    textiert werden:

    ASS;
    AG: 1;
    KS: 100 = ('01');
    ZS: ZEITRAUM = (0195), 105;
    SS: WERTE = (100);
    OPT: ZEIT_BEZ_LANG
    END;

    ARBEITSGEBIET:    1: VERTRIEB
    GEBIET: 01
                          I WERTE
                          I       NEUBEITRAG
    ZEITRAUM       BEZIRK I               DM
    ----------------------+-------------------
                          I
    JANUAR    1995 10     I       983.942,20
                   11     I       284.652,85

    Die Ausrichtung innerhalb der Spalte richtet sich bei
    Anforderung der ASSZEIT als Zeilenschluessel nach der
    laengsten Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung, in diesem Fall
    SEPTEMBER. Hiermit wird erreicht, dass die Jahresangaben
    im Listbild untereinander erscheinen.

    Zeitangaben der Form (BMnn) bzw. (BPnn) in Ueberschriften
    (siehe Kap. 5.6) werden ebenfalls entsprechend der
    angewaehlten Option der Zeitdarstellung angezeigt.

4.6 Moeglichkeiten der zeilenorientierten Druckaufbereitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Selektion von Schluesselauspraegungen, Werten oder Zeit-
    raeumen in der Zeilendimension stehen folgende Moeglichkeiten
    zur Gestaltung einer Auswertung zur Verfuegung:

      -  Einfuegen von Leerzeilen
      -  Anforderung eines Seitenwechsels
      -  Einfuegen von Trennzeilen
      -  Einfuegen von Textzeilen

    Die zeilenorientierten Druckaufbereitungsangaben sind in Batch-
    und Online-Auswertungen grundsaetzlich fuer alle Zeilenschluessel
    moeglich. In Bezug auf Kopfschluessel koennen nur Text- und Trenn-
    zeilen angefordert werden. Sie bewirken dann eine entsprechende
    Darstellung der Kopfschluesselinhalte, z. B. Ausgabe eines Kopf-
    schluesselinhalts mit einer zusaetzlichen Textzeile.

    Einsatzmoeglichkeit und Wirkungsweise dieser Optionen werden nach-
    folgend jeweils fuer Batch-Auswertungen und Anforderungen im Dia-
    log (ST31) beschrieben.

    BATCH:
    -----

    Die einzelnen Aufbereitungsangaben koennen im Batch-Betrieb bei
    Selektion von Schluesselauspraegungen, Werten und Zeiten in glei-
    cher Weise vorgenommen werden.

    Stellvertretend wird hier nur die Selektion von Schluesselausprae-
    gungen dargestellt.

    -  Leerzeilen

       Leerzeilen koennen mit der Angabe LEERZEILEN(n) angefordert
       werden, wobei n die Anzahl der einzufuegenden Leerzeilen angibt.
       Fuer n sind Zahlen zwischen 1 und 9 zulaessig.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',LEERZEILEN(2),'13') ;
       Zwischen den Auspraegungen 12 und 13 werden zwei Leerzeilen
       eingefuegt.

    -  Seitenwechsel

       Mit der Angabe ##SEITE kann ein Seitenwechsel erzwungen werden.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##SEITE,'13') ;
       Nach der Auspraegung 12 erfolgt ein Seitenwechsel. Die Ausprae-
       gung 13 steht also auf der naechsten Seite.

    -  Trennzeile

       Um z.B. verschiedene Bloecke besser voneinander abzugrenzen,
       kann mit ##TRENNZ(a) eine Trennzeile angefordert werden.
       Dabei kann fuer a ein beliebiges Zeichen stehen, das dann
       ueber die gesamte Zeilenlaenge gedruckt wird.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##TRENNZ(-),'13') ;
       Nach Auspraegung 12 wird eine Trennzeile mit dem Zeichen -
       (also ein waagrechter Strich) eingefuegt.

    -  Textzeile

       Schliesslich koennen noch Kommentare in Textzeilen eingefuegt
       werden. Um diese zu erhalten, muss man ##TEXT('text') angeben.
       Der zwischen den Hochkommata stehende Text kann bis zu 20
       Zeichen lang sein und wird in der Zeile ausgegeben.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##TEXT('TEXTZEILE'),'13') ;
       Zwischen den Auspraegungen 12 und 13 wird eine Zeile einge-
       fuegt, in der TEXTZEILE steht.

    Im folgenden Beispiel werden die Aufbereitungsoptionen in den bei-
    den Zeilenschluesseln WERTE und ZEITRAUM angegeben:
       ZS:  WERTE = (1901,1902,LEERZEILE(3),1905),
            ZEITRAUM = (0198 - 0398, 0798, ##SEITE ,0199 - 1299) ;

    DIALOG (ST31):
    -------------

    Die Einsatzmoeglichkeiten im Dialogbetrieb sind den Gegebenheiten
    der jeweiligen Masken bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen,
    Werten und Zeitraeumen angepasst.

    -  Auswahl von Schluesselauspraegungen (Maske VS110)

       Bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen werden die Druck-
       aufbereitungsoptionen folgendermassen angefordert:

       In der Spalte FOLGE muss die entsprechende Nummer eingegeben
       werden.
       In die Spalte INHALT werden dann die Befehle LEERZEILE(n),
       ##SEITE, ##TRENNZ(a) bzw ##TEXT gestellt.
       Bei ##TEXT muss noch der zu druckende Text (max. 20 Zeichen)
       in der Spalte BEZEICHNUNG angegeben werden.

       Beispiel:
       FOLGE      INHALT       BEZEICHNUNG
       1...     ##TEXT......   KOMMENTAR...........
       2...     8000........   MUENCHEN............
       3...     2000........   HAMBURG.............
       4...     LEERZEILE(1)   ....................
       5...     ##TRENNZ(-).   ....................
       6...     ##SEITE.....   ....................
       7...     6000........   FRANKFURT...........

    -  Auswahl von Werten ueber WZ (Maske VS111)

       In dieser Maske werden die Druckaufbereitungsangaben fuer Leer-
       zeilen, Seitenwechsel und Trennzeile in der Spalte BEZEICHNUNG
       mit LEERZEILE(n), ##SEITE bzw. ##TRENNZ(a) angefordert.

       Eine Textzeile kann man anfordern, indem man in der Spalte NR
       ##TE und in der Spalte BEZEICHNUNG den zugehoerigen Text (max.
       20 Zeichen) angibt.

       Beispiel:
       NR     BEZEICHNUNG           VON ...
       13...  BRUTTO_UMSATZ.......  ....
       .....  LEERZEILE(1)........  ....
       .....  ##TRENNZ(-).........  ....
       .....  ##SEITE.............  ....
       14...  NETTO_UMSATZ........  ....
       ##TE.  KOMMENTAR...........  ....

    -  Auswahl von Zeitraeumen (Maske VS113)

       Aus Platzgruenden kann bei der Auswahl von Zeitraeumen keine
       Textzeile angefordert werden.

       Leerzeilen, Trennzeilen und Seitenwechsel werden durch Angabe
       von L(n), T(a) und ##SE in der Spalte fuer den VON-Zeitraum
       angefordert.

       Beispiel:
       GEWUENSCHTE ZEITEN:    0198 - 0698
                              L(1) - ....
                              T(-) - ....
                              ##SE - ....
                              0798 - ....

    Besonderheiten:

    Die Druckaufbereitungsangaben werden ignoriert, wenn sie vor
    dem ersten Wert oder vor der ersten Zeitraumangabe gemacht werden.

    Ausserdem werden alle Angaben zur Druckaufbereitung nicht be-
    achtet, wenn in der Anforderung gleichzeitig eine Spaltensor-
    tierung gewuenscht wird.
    Eine Druckaufbereitungsangabe, die vor der ersten Schluesselaus-
    praegung gemacht wird, wird nach der letzten Auspraegung dieses
    Schluessels beruecksichtigt. Dadurch ist moeglich, z.B. einen
    Seitenvorschub nach der letzten Auspraegung auszufuehren, ohne
    ueberhaupt Auspraegungen selektiert zu haben.
    Beispiel:       ZS: 1900 , 1901 = ( ##SEITE );

    BEISPIEL:

    ASS;
      AG: 25;
      KS: ZEITRAUM = ( 0199 , ##TRENNZ(+) , 0299)
      ZS: WERK = ( HAMBURG , ##TEXT('KOMMENTAR') , MUENCHEN ),
          ABTEILUNG = ( '01','02',LEERZEILE(2),* );
      SS: WERTE = ( UMSATZ );
    END;

    Dieses Beispiel hat folgendes Listbild zur Folge:

    ARBEITSGEBIET:   25: PRODUKTIONSSTATISTIK

    ZEITRAUM: 0198
                             I WERTE
                             I UMSATZ
    WERK         ABTEILUNG   I       TDM
    --------------------------------------
                             I
    HAMBURG      01          I     5.000
                 02          I     3.000
                             I
                             I
                 *           I     8.000
                               KOMMENTAR
                             I
    MUENCHEN     01          I     6.000
                 02          I     1.500
                             I
                             I
                             I
                 *           I     7.500
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Die naechste Seite sieht im wesentlichen genauso aus, nur die
    letzte Zeile (##TRENNZ(+)) fehlt.

4.7 Die Zeitschluessel Jahr, Monat, KW, WT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Installationsabhaengig (vergleiche Installationshandbuch) koennen
    unter ASS die Schluessel Jahr, Monat, KW (Kalenderwoche) und
    WT (Wochentag) installiert werden, die zusaetzlich zum
    zum gewoehnlichen ASS-Zeitbegriff (siehe oben) selektiv
    wirken. Es brauchen nur die erforderlichen (gewuenschten)
    Zeitschluessel installiert werden.
    Diese Schluessel werden wie gewoehnliche Schluessel als
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel angefordert.
    Sie stehen auch fuer Schluesselbedingungen zum Wert zur
    Verfuegung.
    Jeder ASS-Zeit wird der entsprechende Schluesselinhalt
    fuer Jahr, Monat, KW bzw. WT zugeordnet.
    Hierbei muss zwischen Tages- und Monats-Arbeitsgebieten
    unterschieden werden.

    Folgende Zuordnungen werden getroffen:

    Schluessel Jahr:
    ----------------

    Tages-Arbeitsgebiet       Monats-Arbeitsgebiet

    TTMMJJ -> 19JJ/20JJ       MMJJ -> 19JJ/20JJ

    Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung moeglich.
    Das Jahrhundert wird automatisch ergaenzt (in Abhaengigkeit
    von der sogenannten JT-SCHWELLE, siehe SST1179).

    Alle vorkommenden Jahre muessen als Schluesselinhalt erfasst
    werden und koennen beliebig textiert werden.

    Schluessel Monat:
    -----------------

    Tages-Arbeitsgebiet       Monats-Arbeitsgebiet

    TTMMJJ -> MM              MMJJ -> MM

    Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung moeglich.

    Alle vorkommenden Monate muessen als Schluesselinhalt erfasst
    werden und koennen beliebig textiert werden, also
    01, 02, 03, ... , 12. Die Monate 13, 14, 15 bzw. 16
    spielen nur dann eine Rolle, wenn es Arbeitsgebiete mit mehr
    als 12 Monaten gibt.

    Schluessel KW (Kalenderwoche):
    ------------------------------

    Tages-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird die betreffende
    Kalenderwoche zugeordnet (01, 02, 03, ... , 53).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.

    Monats-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird die
    Kalenderwoche des letzten Tages des betreffenden Monats
    zugeordnet (also z.B. 31. fuer Januar, 28. bzw. 29. fuer Februar).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.

    Es muessen die Kalenderwochen 01, 02, 03, ... , 54 als
    Schluesselinhalt erfasst werden und koennen beliebig textiert
    werden.

    Schluessel WT (Wochentag):
    --------------------------

    Tages-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird der betreffende
    Wochentag zugeordnet (1 fuer Montag, 2 fuer Dienstag,
    3 fuer Mittwoch, ... , 7 fuer Sonntag).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.

    Monats-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird der
    Wochentag des letzten Tages des betreffenden Monats
    zugeordnet (also z.B. Wochentag vom 31. fuer Januar,
    Wochentag 28. bzw. 29. fuer Februar).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.

    Es muessen die Wochentage 1, 2, 3, ... , 8 als
    Schluesselinhalt erfasst werden und koennen beliebig textiert
    werden.

    In der Auswertung werden die ASS-Zeit und die Zeitschluessel
    (wie in ASS ueblich) mit UND verknuepft.
    Dies muss insbesondere bei der Kalenderwoche beachtet werden.
    Wird z.B. bei der ASS-Zeit nur das Jahr 2010 angefordert,
    so enthaelt die Kalenderwoche 01 nicht die Daten des
    Jahres 2009.

    Zeitschluessel muessen die interne Schluessellaenge 1 oder
    2 haben (siehe ST06), sie sind keine Massenschluessel.

    Besonderheiten:
    ---------------
    Werden Jahr und Kalenderwoche gleichzeitig als Kopf-, Zeilen-
    oder Spaltenschluessel angefordert, so richtet sich das Jahr
    nach der Kalenderwoche, d.h. Daten von Anfang Januar werden
    ev. dem Vorjahr, Daten von Ende Dezember ev. dem Folgejahr
    zugeordnet.
    Bei Schluesselbedingungen zum Wert gilt entsprechendes, wenn
    bei einem Wert sowohl Kalenderwoche als auch Jahr angesprochen
    werden. Wird Kalenderwoche als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
    schluessel angefordert, so richtet sich das Jahr bei Schluessel-
    bedingungen zum Wert stets nach der Kalenderwoche.
    Grundsaetzlich gilt: Alle Zeitschluessel werden immer mit
    der ASS-Zeit geschnitten (und-Verknuepfung). Ist z.B. bei
    der ASS-Zeit der Januar angefordert, so werden bei der Kalender-
    woche 1 keine Werte aus dem Dezember des Vorjahres berueck-
    sichtigt.

    Beispiel:

    Nach Einrichtung des Schluessels Monat und Anlage der
    entsprechenden Schluesselinhalte via ST06 laesst sich z. B.
    (im Batch) durch

      ASS;
        AG: 1;
        ZS: WERK = (11), MONAT;
        SS: WERTE = (UMSATZ (0194 - 1294), UMSATZ (0193 - 1293) );
      END;

    das folgende List-Bild erzeugen, das die Umsaetze des Werkes 11
    im Jahr 1994 und im Vorjahr aufgeschluesselt nach den einzelnen
    Monaten gegenueberstellt.

    ARBEITSGEBIET:   1: PRODUKTIONSSTATISTIK

                 I WERTE
                 I    UMSATZ      UMSATZ
                 I 0194-1294   0193-1293
    WERK  MONAT  I       TDM         TDM
    --------------------------------------
                 I
    11    01     I     5.200       5.100
          02     I     1.000         900
          03     I     3.500       4.000
          04     I     8.200       9.000
          05     I     2.600       2.700
          06     I     2.900       2.500
          07     I     4.100       3.000
          08     I     3.500       3.000
          09     I     5.000       3.400
          10     I     7.300       5.000
          11     I     9.600       5.600
          12     I     3.300       3.000

4.8 Mehrfachanforderung von Schluesseln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit Release 7.30 ist es moeglich, jeden echten Schluessel mehrfach
    anzufordern. Da bei jeder Anforderung eine individuelle
    Auspraegungsauswahl moeglich ist, koennen hiermit z.B. bei
    Mengenbildung auch Hierarchien dargestellt werden.

    Fuer die Anforderungssprache ergeben sich dabei folgende
    Konsequenzen:

     1. Formeln mit Operanden GESAMT,TOTAL, KUMUL, RANG bzw.
        AKT_MENGE muessen sich auf genau einen der angeforderten
        Schluessel beziehen:

         z.B.   Formel =  GESAMT(GEBIET(2),NEUANZAHL)

        D.h. wird ein Schluessel in einer Anforderung mehrfach
        angefordert, so ist zusaetzlich zur Schluesselbezeichnung/
        -abkuerzung anzugegeben, die wievielte Anforderung dieses
        Schluessels gemeint ist. Im obigen Beispiel also die 2.
        Anforderung von GEBIET. Es wird hierbei von links nach
        rechts gezaehlt, zuerst die Kopfschluessel, dann die
        Zeilenschluessel.
        Ist WERTE kein Spaltenschluessel, so werden nur die
        Schluessel beim Spaltenschluessel gezaehlt.

        Bei Joinanforderungen gilt das gleiche. Soll Bezug
        genommen werden auf einen Schluessel einer ASS-Anforderung,
        der in der betreffenden Anforderung mehrfach angefordert ist,
        so ist anzugeben, die wievielte Anforderung dieses Schluessel
        gemeint ist.
        Dies wird mit EXP=nn ausgedruckt. EXP steht fuer 'EXemPlar':

         z.B.   Formel =
              GESAMT(INSPEKTORAT (ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))

         d.h.  Bezugsschluessel ist INSPEKTORAT aus Anforderung 2
               mit Exemplarnummer 3, d.h. die 3. Anforderung.
               Bezugswert ist die 2. Spalte aus Anforderung 1.
        Wird der genannte Schluessel mehrfach praesentiert, so ist
        anzugeben, die wievielte Praesentation gemeint ist.

         z.B.   Formel =
              GESAMT(INSPEKTORAT (2,ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
        Hier ist die 2. Praesentation der 3. Anforderung des
        Schluessels INSPEKTORAT gemeint.

     2. Parameterarten AU, KY: Wird der dort genannte Schluessel
        in der betreffenden Anforderung mehrfach ausgewaehlt,
        so ist hier analog zu GESAMT anzugeben, das wievielte
        Auftreten diesen Schluessels gemeint ist.
        Dies wird im Paramterinhalt angegeben,
         z.B. Paramterinhalt = (02)
        (in runden Klammern das wievielte Auftreten dieses Schluessels)


5 Individuelle Textierung von ASS-Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen weisen normalerweise Standard-Seiten- und
    -Spaltenueberschriften auf. Diese Standards koennen installations-
    abhaengig angepasst bzw. durch die Definitionen der Werte- oder
    Schluesselparameter festgelegt werden.
    Falls Sie fuer eine bestimmte Auswertung individuelle Seiten-
    oder Spaltenueberschriften definieren wollen, so bietet ASS die
    Moeglichkeit, in der Listanforderung diese Ueberschriftendefini-
    tionen vorzunehmen.

    Zulaessige Zeichen
    ------------------
    In Ueberschriften koennen alle druckbaren Zeichen ausser dem
    einfachen Hochkomma verwendet werden.

5.1 Erfassung von Seitenueberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.1.1 Anforderung von Seitenueberschriften (Dialoganforderung)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Seiten- oder Gesamtueberschriften
    ist, falls nur eine Zeile gewuenscht wird, diese Ueberschrift
    direkt in die oberste Eingabezeile der Verteilermaske VS101
    einzutragen.
    Will man mehrere Ueberschriftenzeilen anfordern, so bietet sich
    die Verzweigung von der Maske VS101 ueber das Kommando UE an.
    In dem Ueberschriftenerfassungsbild VS106 koennen dann bis zu 5
    Ueberschriften erfasst werden.
    Eine Ueberschriftszeile hat eine maximale Laenge von 190 Zeichen.
    Sie wird in drei Teilen angezeigt:
    In einer Zeile von 78 und in zwei Fortsetzungszeilen von 79 und
    33 Zeichen.



    Kopieren von Ueberschriften aus anderen Listanforderungen
    ---------------------------------------------------------
    Einmal erfasste Seitenueberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken koennen Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu sind folgende Schritte erforderlich:

    Traegt man in Teil1 der ersten Ueberschriftszeile in den ersten 8
    Stellen linksbuendig den Namen einer bereits existierenden
    Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und
    drueckt die PF4-Taste, so werden die Seitenueberschriften aus der
    bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske
    kopiert. Der Anwender muss jedoch die Zugriffsberechtigung
    fuer die bereits existierende Listanforderung haben.


    Einfuegen von Ueberschriftszeilen mittels I-Kommando
    ----------------------------------------------------
    Geben Sie in Teil1 einer Ueberschriftszeile den Buchstaben "i" ein
    und loeschen den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durch, so
    werden die bereits erfassten Seitenueberschriften in der Maske um
    eine Zeile nach unten verschoben und so eine freie Zeile einge-
    fuegt. Installationsabhaengig kann das Aktivieren der Insert-
    Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installations-
    handbuch). In diesem Fall wird bei Betaetigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewoehnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betaetigen der PF3-Taste koennen leere Ueberschriftszeilen,
    die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.

5.1.2 Anforderung von Seitenueberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Individuelle Seitenueberschriften koennen Sie ueber den Statement-
    Bezeichner "UEBERSCHRIFT:" bzw. "UE:" anfordern.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewuenschten
    Ueberschriften definiert.
    Es sind maximal 5 bis zu 200 Zeichen lange Zeichenketten moeglich.
    Mehrere Ueberschriften muessen durch Kommata getrennt sein und
    hinter der letzten Ueberschrift muss ein Semikolon gesetzt werden.

    Beispiel:
    UEBERSCHRIFT:     'Ueberschriftszeile1',
                      'Ueberschriftszeile2';
    oder kuerzer:
    UE:               'Ueberschriftszeile1',
                      'Ueberschriftszeile2';

5.1.3 Variable in Seitenueberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wahlweise koennen Sie Variablen in Ueberschriften einblenden. Die
    Variablen werden durch ein Schluesselwort angesprochen. Dieses
    Schluesselwort wird dann beim Drucken einer Ueberschrift durch den
    aktuellen Variableninhalt ersetzt.

    Folgende Variablen stehen zur Verfuegung

    Variablenname   I  Bedeutung und Darstellungsform
    --------------------------------------------------------------
    &&SEITE         I  Seitenzaehler, 4 Ziffern, fuehrende Nullen
                    I  werden durch Blank ersetzt
    &&NAME          I  8-stelliger Name der Listanforderung
    &&DATUM         I  Datum des Programmlaufs in der Form JJ.MM.TT
    &&ZEIT          I  Zeit des Programmlaufs  in der Form HH:MM
    &&KSn           I  Inhalt des n-ten Kopfschluessels
    &&KSiEn         I  n-ter Teil des i-ten Kopfschluessels (jedoch
                    I  nur, wenn im User-Exit MCL0097 vorgesehen)
    &&KSiN          I  der i-te Kopfschluessel wird nicht dargestellt

    Beispiel:

    UE:
      'Seite = &&SEITE  Name = &&NAME  Datum = &&DATUM  Zeit = &&ZEIT';

    ergibt:

     Seite = 1010  Name = TESTBSP1  Datum = 10.08.89  Zeit = 11:16

    Beispiel fuer &&KSn , wenn ZEITRAUM=(0188) 1. Kopfschluessel ist:

    UE:
      'Dies ist eine Anforderung fuer den Monat &&KS1';

    ergibt:

     Dies ist eine Anforderung fuer den Monat 01.88

    Folgende Besonderheiten sind zu beachten:


    -Werden die drei Variablen &&NAME, &&SEITE und &&DATUM in
     Ueberschriftszeilen angegeben, so wird die Standardueberschrift
     unterdrueckt. Die erzeugten Blattueberschriften beginnen dann
     mit den explizit angeforderten Ueberschriften.
     Sollen diese Parameter nicht erscheinen, so muessen sie in den
     ganz rechten Bereich einer Zeile gestellt werden.
    -Wird ein Kopfschluessel mit &&KSn angesprochen, so wird der
     standardmaessige Ausdruck des Kopfschluesselinhalts unterdrueckt.
    -Wird ein Kopfschluessel mit &&KSnN angesprochen, so wird der
     standardmaessige Ausdruck des Kopfschluesselinhalts unterdrueckt
     ohne Darstellung im Ueberschriftsbereich (und zwar vollstaendig).
     Beispiel: &&KS3N -> die Darstellung des 3. Kopfschluessel wird
     unterdrueckt.
    -Wird &&KSn fuer denselben Kopfschluessel mehrmals angesprochen,
     so wird der Kopfschluesselinhalt nur beim letzten Auftreten ein-
     gesetzt (ansonsten Leerzeichen).
    -Der Kopfschluesselinhalt wird fuer &&KSn eingefuegt und die nach-
     folgenden Zeichen werden je nach Laenge des Inhalts ggf. ueber-
     schrieben. Es muss daher dafuer gesorgt werden, dass nach &&KSn
     genuegend viele Leerzeichen folgen.
    -Durch &&KSiEn koennen Teile von Kopfschluesselinhalten ange-
     sprochen werden. i zaehlt die Kopfschluessel, n die Teile.
     1 <= i <= 6, 1 <= n <= 4. Ein Teil kann bis zu 100 Zeichen
     enthalten. Die Einzelteile, die in Ueberschriften angesprochen
     werden, muessen vom User-Exit MCL0097 geliefert werden.
     Diese Ersetzung funktioniert nur, wenn bei dem betreffenden
     Schluessel als Darstellungsoption die Schluesselinhaltsbezeich-
     nung oder -abkuerzung angefordert wird.
     Welche Moeglichkeiten im einzelnen fuer welche Schluessel
     existieren, ist daher beim ASS-Systemverwalter zu erfragen.

    Anmerkung:

    ASS arbeitet intern mit einer maximalen Ueberschriftenlaenge
    von 200 Zeichen. Durch Ersetzen von Variablen bzw. von
    dynamischen Zeitangaben (siehe 5.5) werden bestimmte eingegebene
    Zeichen nach rechts oder links in der Darstellung verschoben.
    Weiterhin ist die Blattbreite i. a. unterschiedlich.
    Es ist daher nicht immer sinnvoll, alle moeglichen Zeichen
    (ONLINE 190, BATCH 200) anzugeben, da u. U. Ueberschriften
    am Ende abgeschnitten werden.

5.2 Erfassung von Spaltenueberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Fuer die Erfassung ist ein spaltenorientiertes und ein
    zeilenorientiertes Vorgehen moeglich.

5.2.1 Zeilenorientierte Erfassung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Setzt man das doppelte Nummernsymbol ## linksbuendig in die erste
    Eingabezeile bzw. an den Anfang eines Ueberschrifttextes, so
    erwartet ASS eine zeilenorientierte Erfassung der Ueberschriften.
    Alle Zeichen, die Sie nach den doppelten Gitterzeichen angeben,
    beziehen sich auf die entsprechende Zeile ueber den Spalten.

    Eine neue Zeile wird - das gilt fuer alle Spalten - durch erneutes
    Setzen des doppelten Gitterzeichens am Anfang einer freien
    Eingabezeile vorgeschoben. Auf diese Weise koennen bis zu 18
    Zeilen in der Dialog-Anforderung und bis zu 20 Zeilen in der BATCH-
    Sprache fuer die Spaltenueberschriften angefordert werden. Der
    zeilenorientierte Erfassungsmodus ist anzuwenden, wenn mehr
    als 18 bzw. 20 Spalten zu textieren sind oder wenn ueber den
    Spalten durchgehende Zeilentexte gewuenscht werden.

    Benutzt man statt des doppelten Nummernsymbols das dreifache ### ,
    so beginnen die Ueberschriften schon ueber dem Zeilenbereich.
    Eingegebene Zeilenueberschriften werden dann nicht angezeigt.

    Beispiel:

    Online:

    ##SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3...........
    ##     DM           %      STUECK...........

    bzw.

    BATCH-Sprache:

    SU: '##SPALTE1     SPALTE2      SPALTE3',
        '##     DM           %       STUECK';

    ergibt:

            SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3
                 DM           %      STUECK

5.2.2 Spaltenorientierte Erfassung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei diesem Erfassungsmodus bezieht sich jede Eingabezeile auf eine
    Spalte. Es koennen maximal 18 Spalten in der Dialog-Anforderung
    und maximal 20 Spalten in der BATCH-Sprache textiert werden. Wollen
    Sie fuer eine Spalte mehrere Ueberschriftszeilen haben, so koennen
    Sie mit einem Vorschubsymbol, in der Regel dem Paragraphenzeichen
    '§', einen Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige Spalte, be-
    wirken. Installationsabhaengig kann dieses Vorschubzeichen auch
    das Klammeraffenzeichen sein. Es wird nicht gedruckt.

    In einer Zeile koennen maximal 60 Zeichen vorkommen.

    Beispiel:

    Online:

    SPALTE1§§    DM...................
    SPALTE2§      %...................
    SPALTE3§ STUECK...................

    BATCH-Sprache:

    SU: 'SPALTE1§§    DM','SPALTE2§    %','SPALTE3§STUECK';

    ergibt:

    SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3
                      %      STUECK
         DM

5.2.3 Anforderung von Spaltenueberschriften (Dialoganforderung)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Spaltenueberschriften wird vom
    Verteilerbild VS101 ueber das Kommando SU verzweigt. In der
    Erfassungsmaske VS107 koennen Spaltenueberschriften definiert
    werden.


    Kopieren von Spaltenueberschriften aus anderen Listanforderungen
    ----------------------------------------------------------------
    Einmal erfasste Spaltenueberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken koennen Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen:

    Traegt man in der ersten Spaltenueberschriftszeile in den
    ersten 8 Stellen linksbuendig den Namen einer bereits
    existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und drueckt die PF4-Taste, so werden die
    Spaltenueberschriften aus der bereits existierenden Listan-
    forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Man muss jedoch die
    Zugriffsberechtigung fuer die bereits existierende Listan-
    forderung haben.


    Einfuegen von Spaltenueberschriftszeilen mittels I-Kommando
    -----------------------------------------------------------
    Sie koennen, wenn Sie in einer Spaltenueberschriftszeile den
    Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
    mit Blanks durchloeschen, die bereits erfassten Ueberschriften
    in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusaetzliche
    Spaltenueberschrift einfuegen.

    Installationsabhaengig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
    auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
    buch). In diesem Fall wird bei Betaetigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewoehnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betaetigen der PF3-Taste koennen leere Spaltenueberschrifts-
    zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
    schoben werden.

5.2.4 Anforderung von Spaltenueberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Individuelle Spaltenueberschriften koennen ueber den Statement-
    Bezeichner "SPALTENUEBERSCHRIFT:" bzw. "SU:" angefordert werden.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewuenschten
    Ueberschriften definiert.
    Mehrere Ueberschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
    die letzte Ueberschrift ist ein Semikolon zu setzen.

    Beispiel:

    SPALTENUEBERSCHRIFT:     'Ueberschrift1',
                             'Ueberschrift2';

    oder kuerzer:
    SU:                      'Ueberschrift1',
                             'Ueberschrift2';

5.3 Erfassung von Zeilenueberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zeilenueberschriften sind Ueberschriften, die ueber dem Zeilen-
    bereich stehen. Sie koennen individuell gestaltet werden. Die
    standardmaessigen Zeilenueberschriften werden in diesem Fall
    uebersteuert.
    Zeilenueberschriften werden immer spaltenorientiert eingegeben,
    die Spaltenbreite wird an die Laenge der Ueberschrift angepasst.
    Die Ueberschriften duerfen mehrzeilig sein. Dazu muss mit einem
    installationsabhaengigen Vorschubsymbol, in der Regel dem Para-
    graphenzeichen '§', ein Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige
    Spalte, bewirkt werden. Das Vorschubzeichen wird nicht gedruckt.
    In einer Zeile koennen maximal 60 Zeichen vorkommen.

    Beispiel:

    Online:

    SCHLUESSEL1§      TARIF...........
    SCHLUESSEL2§    DYNAMIK...........

    BATCH-Sprache:

    ZU: 'SCHLUESSEL1§      TARIF','SCHLUESSEL2§    DYNAMIK';

    ergibt:

    SCHLUESSEL1    SCHLUESSEL2
          TARIF        DYNAMIK

5.3.1 Anforderung von Zeilenueberschriften (Dialoganforderung)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Zeilenueberschriften wird vom
    Verteilerbild VS101 ueber das Kommando "ZU" verzweigt. In der
    Erfassungsmaske VS107 koennen Zeilenueberschriften definiert
    werden.
    Es stehen 4 Eingabezeilen zur Verfuegung, Hochkommata duerfen
    nicht verwendet werden.


    Kopieren von Zeilenueberschriften aus anderen Listanforderungen
    ---------------------------------------------------------------
    Einmal erfasste Zeilenueberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken koennen Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu muessen folgende Schritte unternommen werden:

    Traegt man in der ersten Zeilenueberschriftszeile in den
    ersten 8 Stellen linksbuendig den Namen einer bereits
    existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und drueckt die PF4-Taste, so werden die
    Zeilenueberschriften aus der bereits existierenden Listan-
    forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Voraussetzung ist
    jedoch die Zugriffsberechtigung fuer die bereits existierende
    Listanforderung.


    Einfuegen von Zeilenueberschriftszeilen mittels I-Kommando
    -----------------------------------------------------------
    Sie koennen, wenn Sie in einer Zeilenueberschriftszeile den
    Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
    mit Blanks durchloeschen, die bereits erfassten Ueberschriften
    in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusaetzliche
    Zeilenueberschrift einfuegen.

    Installationsabhaengig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
    auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
    buch). In diesem Fall wird bei Betaetigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewoehnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betaetigen der PF3-Taste koennen leere Zeilenueberschrifts-
    zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
    schoben werden.

5.3.2 Anforderung von Zeilenueberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Individuelle Zeilenueberschriften koennen ueber den Statement-
    Bezeichner "ZU:" angefordert werden.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewuenschten
    Ueberschriften definiert.
    Mehrere Ueberschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
    der letzten Ueberschrift ist ein Semikolon zu setzen.

5.4 Textierung von Kopfschluesseln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kopfschluessel koennen mit ihrer Schluesselbezeichnung oder
    ihrer Schluesselabkuerzung oder der Schluesselueberschrift
    im Arbeitsgebiet oder mit den Standardtexten WERTE bzw.
    ZEITRAUM bezeichnet werden.
    Eine entsprechende Bezeichnung pro Listanforderung kann
    bei den Ueberschriften angegeben werden. Die Ueberschriften
    werden hierbei analog zu &&KSn auch fuer Textierungen
    benutzt.
    Mit der Angabe ##n STRING wird der n-te Kopfschluessel
    bezeichnet.

    Beispiel: ##3 "Vertreter" ##12 "Postleitzahl"
    Der 3. Kopfschluessel wird mit Vertreter, der 12. mit
    Postleitzahl bezeichnet.

    Die erste Ueberschriftszeile der Anforderung, die mit ##
    beginnt, definiert den Anfang der beschriebenen Bezeichungen.
    Ueberschriftszeilen fuer Schluesselbezeichnugen werden im
    Listbild nicht ausgegeben.
    Es stehen insgesamt 10 Ueberschriftszeilen zur Verfuegung.
    Im Listbild werden jedoch hoechsten die ersten fuenf
    Ueberschriftszeilen angezeigt.

5.5 Zeitangaben in Ueberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ueber eine Anforderungszeichenkette koennen relativ zu einem
    Bezugszeitpunkt Zeitangaben in Ueberschriften einbezogen werden.
    Dazu muss bei der Festlegung des Zeitraumes ein Bezugsmonat
    definiert werden, auf den sich die Zeitraumangaben der
    Ueberschriften beziehen. Wird nicht ausdruecklich ein solcher
    Monat angegeben, so nimmt ASS als Standardannahme den aktuellen
    Monat an. Die Funktion des Bezugszeitraumes in Ueberschriften wird
    am einfachsten durch einige Beispiele erlaeutert. Der gueltige
    Bezugsmonat sei 0199:

    REL.ZEITANGABE  I   GEDRUCKTE ZEICHEN  I  BEDEUTUNG
    ---------------------------------------------------------------
                    I                      I
     (MP00)         I      01              I  Monat Plus 00
     (MM01)         I      12              I  Monat Minus 01
     (MP03)         I      04              I  Monat Plus 03
                    I                      I
     (JP00)         I      99              I  Jahr Plus 00
     (JM01)         I      98              I  Jahr Minus 01
     (JP03)         I      02              I  Jahr Plus 03
                    I                      I
     (BM00)         I      0199            I  Bezugsmonat Plus 00
     (BM01)         I      1298            I  Bezugsmonat Minus 01
     (BP03)         I      0499            I  Bezugsmonat Plus 03

    Der String (XXXX) kann an jeder Stelle von Ueberschriften
    und Zeilen-/Spaltenueberschriften eingefuegt werden. Die sechs
    Zeichen des Strings werden durch zwei zu druckende Zeichen
    ersetzt.

    Bei den relativen Zeitangaben sind auch 3-stellige Zahlen
    zulaessig, z. B. (BM001).


6 Kommentare in ASS-Auswertungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

6.1 Anforderung von Kommentaren in der Dialog- Verarbeitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In ASS-Listanforderungen koennen bis zu zehn Zeilen Kommentar
    angegeben werden.

    Von der Verteilermaske VS101 verzweigen Sie ueber das Kommando
    KO zur Erfassung von Kommentarzeilen. In der Maske VS119
    erscheinen dann 10 Eingabezeilen fuer Kommentare, in die alle
    druckbaren Zeichen eingegeben werden koennen, ausser den
    Zeichenfolgen "/*" und "*/".

    Kommentare werden zusammen mit dem Anforderungsprotokoll von
    Auswertungen ausgegeben, die ueber BATCH-Programme ausgewertet
    und gedruckt werden.
    Daneben koennen Sie Kommentare in der Dialoganwendung dazu nutzen,
    Anforderungen in den Bibliotheken der Anforderungsdatenbank zu
    kommentieren (Bibliotheks-Uebersicht) und Inhalte von Parametern
    zu besetzen (siehe Kap. 9.4).
    Fuer die angelisteten Elemente werden dann neben dem Namen diese
    Kommentarzeilen mitausgegeben. Sie informieren den Anwender ueber
    die Aufgaben und Eigenschaften bestimmter Anforderungen.


    Kopieren von Kommentaren aus anderen Listanforderungen
    ------------------------------------------------------
    Einmal erfasste Kommentare in Anforderungen der Anforderungs-
    bibliotheken koennen Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu dienen folgende Schritte:

    In die erste Kommentarzeile in den ersten acht Stellen linksbuen-
    dig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der
    Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) eintragen und dann die PF4-
    Taste druecken; dann werden die Kommentare aus der bereits
    existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert.
    Man muss jedoch die Zugriffsberechtigung fuer diese bereits
    existierende Listanforderung haben.



    Einfuegen von Kommentarzeilen mittels I-Kommando
    ------------------------------------------------
    Sie koennen, wenn Sie in einer Kommentarzeile den Buchstaben "i"
    eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks ueber-
    schreiben, die bereits erfassten Kommentarzeilen in der Maske um
    eine Zeile nach unten schieben und so eine zusaetzliche Kommentar-
    zeile einfuegen.

    Durch Betaetigen der PF3-Taste koennen leere Kommentarzeilen,
    die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.

6.2 Anforderung von Kommentaren (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kommentare koennen an jeder Stelle der Listanforderung aufge-
    nommen werden. Sie muessen von den ASS-Begrenzern "/*" und "*/"
    umschlossen sein. Es sind ausser diesen beiden Kommentarbegrenzern
    alle druckbaren Zeichen zugelassen. Innerhalb der Kommentare
    koennen Variableninhalte definiert werden (siehe Kap. 9).


7 Rechnen mit Werten, Zeiten oder Schluesselinhalten (Formeln)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

7.1 Anforderung von Formeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Formeln sind temporaer aus Elementen der Datenbasis - ueber
    Berechnungen mit Direktwerten - erzeugte Kategorien.
    Entsprechend der drei Grundelemente der Datenbasis gibt es
    drei Arten von Formeln:

       - Werteformeln
       - Zeitraumformeln
       - Schluesselformeln.

    Formeln koennen also an Stellen angefordert werden, an denen

                (1)  - ein Wert
                (2)  - ein Zeitpunkt
                (3)  - eine Schluesselauspraegung
    stehen kann.

    Dabei duerfen maximal zu zwei Spaltenschluesseln Formeln ange-
    fordert werden.

    Weitere Beschraenkungen liegen fuer besondere Funktionen vor.
    (siehe hierzu weiter unten in Kap. 7)


    Aufbau von Formeln
    ------------------

    Formeln bestehen aus einer Formelbezeichnung und einem
    arithmetischen Ausdruck:

    BEZEICHNUNG = arithmetischer Ausdruck

    BEZEICHNUNG ist eine beliebige Zeichenkombination.
    Es gibt zwei Arten von Formeln, die sichtbaren (auflistbar) und
    die unsichtbaren (werden nie aufgelistet).
    Eine unsichtbare Formel erhalten Sie, wenn Sie fuer BEZEICHNUNG
    einen Namen waehlen, der mit "NN" beginnt.

    Beispiel:
      NNFORMEL1 = '0185' + '0285'
      EXFORMEL2 = NNFORMEL1 + 10

    NNFORMEL1 erscheint nicht auf der Liste, ihr Wert fliesst aber
    in EXFORMEL2 ein, die ausgedruckt wird, da sie keinen NN-Formel-
    namen traegt.

    Fuer die Beschreibung der Formel haben wir die Form des
    arithmetischen Ausdrucks gewaehlt. Auf diese Weise koennen sehr
    viele, recht unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden.
    Allerdings bedingt diese Freiheit bei der Erfassung und der
    Kombination einen weitgehenden Verzicht auf Benutzerfuehrung im
    Dialog. Die Erfassung der arithmetischen Ausdruecke in Formeln
    ist daher fuer Dialog und BATCH-Sprache identisch.


    Formeloperationen und -operanden
    --------------------------------

    - Operationen: Addition        +
                   Subtraktion     -
                   Multiplikation  *
                   Division        /
                   Division        % ( a % b = 0, wenn b = 0,
                                                  sonst = a / b )
                   Division        : ( a : b = 1, wenn b = 0,
                                                  sonst = a / b )
                   Exponentiation  **

    - Operanden: - Werte                    bei (1)
                   Zwischensummen               (1)
                   Zeitraeume                   (2)
                   Schluesselauspraegungen      (3)
                 - ganzzahlige Konstanten
                 - Formeln

    Die Prioritaet der Operationen ist die allgemein uebliche:

        1.  **   Exponentiation  (potenzieren und radizieren)
        2.  *    Multiplikation
            /    Division
        3.  +    Addition
            -    Subtraktion.

    Innerhalb gleicher Prioritaet wird von links nach rechts
    ausgewertet. Ist eine andere Reihenfolge gewuenscht, so sind
    runde Klammern zu benutzen.

    Des weiteren gibt es noch folgende Restriktionen:

        Division       x / y     y ^= 0  (Division durch 0)
        Exponentiation x ** y    y ganzzahlig  fuer  x < 0
                                 y >= 0  fuer  x = 0   (0 ** 0 := 1)

    Beispiel:

    Fuer ganzzahliges und positives  n  ist

        potenzieren    x ** n               x beliebig
        radizieren     x ** (1 / n)         x >= 0

7.2 Werteformeln

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nStichwortverzeichnis

    Zulaessige Operanden bei Werteformeln (Erlaeuterungen s. u.)
    ------------------------------------------------------------

     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Werte mit einfacher Anforderung
     - Werte mit Zeitangabe
     - Werte mit Arbeitsgebietsangabe
     - Werte mit Inhaltsbedingungen
     - Werte mit Zwischensummenbedingungen (*-Bedingungen)
     - Werte mit Schluesselbedingungen
     - Werteformeln (ueber Bezeichnung)

    An eine Werteformel kann noch Druckaufbereitungsinformation
    angehaengt werden. Sie wird von der eigentlichen Formel durch
    ein Komma getrennt und in Klammern eingeschlossen.

    Dies ist bei Werteformeln in der Online-Verarbeitung in saemtlichen
    Werten in der Batch-Sprache moeglich.

    Eine Aufbereitung hat folgende Form:
      AUFBEREITUNG   := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
                         DIMENSION,SVZ)

    Parameter koennen von hinten einfach weggelassen werden, von vorn
    oder aus der Mitte muessen die nachfolgenden Kommata gesetzt wer-
    den.

    Beispiele:
    ,(6,2,DM,SVZ) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
                    DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                    vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt
    ,(6,2)        : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, Dimension
                    ist nicht angegeben (blank)
    ,(6,,DM)      : 6 Stellen, davon 0 Nachkommastellen, Dimension
                    DM
    ,(,,,SVZ)     : Besagt fuer eine Formel, dass zuerst die Spalte
                    und danach die Zeile fuer die Berechnung heran-
                    gezogen werden soll

    Werte mit einfacher Anforderung:
    --------------------------------
     Wird in einer Auswertung mit dem Schluessel ZEITRAUM operiert
     und ist die Arbeitsgebietszuordnung eindeutig, so koennen die
     Werte auch in Werteformeln ueber eine einfache Anforderung
     angesprochen werden.
     Es genuegt dann, die Bezeichnung bzw. Abkuerzung des Wertes
     zu nennen.

     Beispiel:
     AUSZAHLUNG = LEISTUNG - ABZUEGE

    Werte mit erweiterter Anforderung:
    ----------------------------------
     Zu jedem Wert in einer Formel koennen Zusatzangaben definiert
     werden. Diese stehen, durch Kommata getrennt, in einem Klammer-
     ausdruck hinter der Wertebezeichnung oder -abkuerzung.
     Folgende Zusatzangaben sind moeglich:

    Zeitangabe
    ----------
     Wird in einer Auswertung der Schluessel ZEITRAUM weggelassen,
     so muessen zu jedem Wert, also auch zu den Werten in Werte-
     formeln, Zeitangaben definiert werden.
     Zeitangaben erwartet ASS immer als erste Zusatzoption. Werden
     andere Zusatzangaben vorgenommen, ohne Zeitangaben, so muss
     ASS das Fehlen der Zeitangaben durch ein vorausgehendes Komma
     angezeigt werden.

     Beispiele:
      ohne Zusatzoption:
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196)
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196-1296)
      mit Zusatzoptionen:
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG (0199,AGNR=1) - ABZUEGE (0199,AGNR=1)
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)

     Fuer die Angabe der Zeiten gelten die gleichen Regeln wie fuer
     die Auswahl von Zeiten zum Schluessel ZEITRAUM.
     Es wird daher auf die Kap. 4.5.1 'Absolute Zeitangaben'
     und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.

    Arbeitsgebietsangabe
    --------------------

     Ist die Zuordnung eines Wertes zu den ausgewaehlten Arbeitsge-
     bieten nicht eindeutig, so muss auch in den Werteformeln eine
     Zusatzangabe zum Wert vorgenommen werden.
     Das Arbeitsgebiet wird ueber seine Nummer in dem Ausdruck
     AGNR = referenziert.

     Beispiel:
     AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)

    Inhalts-, *- und Schluesselbedingungen
    --------------------------------------
     Zu einem Wert koennen zusaetzlich bis zu 20 Inhalts-, *- und
     Schluesselbedingungen ausgewaehlt werden, die nur fuer diesen
     Wert selektiv wirken. Mehrere Bedingungen zu einem Wert sind
     als UND-Verknuepfungen zu interpretieren.

    ODER-Verknuepfung
    -----------------
      In einer Werteformel kann aber ein Wert mehrmals angesprochen
      werden. Auf diese Weise kann ueber die Summierung mehrerer
      Wertanforderungen desselben Wertes mit verschiedenen Schluessel-
      bedingungen eine ODER-Verknuepfung erreicht werden.

    Form
    ----

      Inhaltsbedingungen werden in der Form

      VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT

      angefordert, *-Bedingungen werden in der Form

      = *  oder  ^= *

      angefordert, Schluesselbedingungen werden in der Form

      SCHLUESSEL VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT

      angefordert.

      Der Schluessel wird ueber seine Bezeichnung oder seine
      Abkuerzung angesprochen.
      Folgende Vergleichsoperatoren sind zulaessig:

      '=', '^=', '<', '<=', '>', '>='
      Bei Schluesseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
      chronologische Vergleiche moeglich, siehe 4.4.1.

    Inhaltsbedingung
    ----------------
      Ein Vergleichsinhalt ist eine (negative) Zahl, die Nachkomma-
      stellen haben kann. Eine negative Zahl wird durch ein voran-
      gestelltes Minus gekennzeichnet, Plus ist als Vorzeichen nicht
      zulaessig. Die Position des Kommas wird durch ein Komma oder
      einen Punkt markiert.

    *-Bedingungen
    -------------
      ERGEBNIS = LEISTUNG(, ^= *) + ABZUEGE (, = *)
      In Zwischen- oder Endsummenzeilen (*-Zeilen) liefert die
      obige Formel die Summe aller ABZUEGE, in den anderen Zeilen
      wird die jeweilige LEISTUNG dargestellt.
      *-Bedingungen werden nur beruecksichtigt, wenn WERTE als
      Spaltenschluessel angefordert ist.

    Schluesselbedingungen
    ---------------------
      Ist der genannte Schluesselinhalt kein ASS-Bezeichner, so
      muss er in Hochkommata gesetzt werden.

      Wird der Vergleichsoperator "=" benutzt, so muss die damit
      angesprochene Schluesselauspraegung existieren. Wird der
      zugehoerige Schluessel als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
      schluessel selektiert, so muss die genannte Auspraegung
      dort auch selektiert worden sein, entweder explizit als
      Einzelauspraegung, als Formeloperand oder als Mitglied einer
      Menge.

      Bei den Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die Angabe von
      Fragezeichen (Maskierung) im Schluesselinhalt zulaessig (ver-
      gleiche Kap. 4.4.1).

    Beispiel:

      Die Leistungen der Klassen 010 und 020 sollen mit 10 bzw. 20
      Prozent Mehrwertsteuer gewichtet werden und als AUSZAHLUNGswert
      berechnet werden. In Abhaengigkeit von den drei Auspraegungen
      des Schluessels KLASSE soll der Wert LEISTUNG um einen bestimmten
      Mehrwertsteuersatz erhoeht werden:
      7% fuer die Auspraegung 010, 16% fuer die Auspraegung 020, kein
      Mehrwertsteuersatz fuer die Auspraegung 025.
      Eine derartige Aufgabe kann durch folgende Anforderung geloest
      werden:

      ASS;
       AG:  9;
       KS:  ZEITRAUM = ( 0199);
       ZS:  KLASSE = ( 010,020,025);
       SS:  WERTE = (ANTEIL = (LEISTUNG +
                               LEISTUNG (,KLASSE = 010)* 7/100 +
                               LEISTUNG (,KLASSE = 020)* 14/100));
      END;

7.2.1 Standardannahme fuer Kommastelle und Dimension

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Standardannahme fuer die Stellenzahl (vor Komma) ist 15, fuer
    die Nachstelle 0 und fuer die Dimension Blank.

7.2.2 GESAMT-Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Berechnungen in den Werten koennen Ergebnisse von Zwischen-
    oder Endsummenbildungen als Operanden verwendet werden, die sich
    auf einen Kopf- oder Zeilenschluessel beziehen. Dazu ist der
    sogenannte GESAMT-Operand erforderlich, der nur in Werteformeln
    zulaessig ist und nur, wenn WERTE als Spaltenschluessel und der
    betreffende (echte) Schluessel als Kopf- oder Zeilenschluessel
    mit Zwischen- oder Endsumme angefordert wird.
    Das allgemeine Format fuer die Verwendung des Gesamt-Operanden
    sieht folgendermassen aus:

            GESAMT(Schluessel,Wert,Summenniveau)

                   oder

            GESAMT(Schluessel,Wert)

    Mit dem Gesamt-Operanden wird eine angeforderte und bei der Aus-
    wertung zur Verfuegung stehende Summenzeile angesprochen.
    Ueber die Angabe des entsprechenden Schluessels und die gewuenschte
    Anzahl an Stern- bzw. Pluszeichen (Summenniveau) wird die jeweilige
    Zeile identifiziert, in der die anvisierte Summe steht, ueber den
    Wert die Spalte. Die erste auftretende Summenzeile, die das ent-
    sprechende Summenniveau repraesentiert, bleibt fuer die Berechnung
    in der Formel solange gueltig, bis in der logischen Reihenfolge
    der Abarbeitung die naechste Summenzeile des gleichen Summen-
    niveaus zur Ermittlung ansteht (d. h. die urspruengliche Summe
    ist nicht mehr relevant) und somit auch in der Formel wirksam
    wird. Zur Berechnung wird also stets die naechste Zwischen- oder
    Endsumme des gewuenschten Summenniveaus, die gerade fuer die
    Ausgabe vorbereitet wird, herangezogen.

    Gibt man beim GESAMT-Operanden kein Summenniveau (Stern oder Plus)
    an, so nimmt ASS eine Endsummenanforderung (SUMME) fuer den
    jeweiligen Schluessel an. Die nachfolgenden Beispielanforderungen
    sind daher in ihrer Wirkung identisch.

    Beispiel:
          GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*)
                     bzw.
          GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG)
    Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistungen in den
    einzelnen Tarifen an den gesamten Leistungen haben. Der Schluessel
    REISETARIF habe die Auspraegungen 010, 015, 020.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache:
      ASS    ;
       AG :   REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :   ZEITRAUM = ( 0199,0299 )  ;
       ZS:    REISETARIF ;
       SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,
                        ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                 GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*) ,
                        ( 6 ,, % )   )  ;
      END  ;

    oder gleichbedeutend:

      ASS    ;
       AG :   REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :   ZEITRAUM = ( 0199,0299 )  ;
       ZS:    REISETARIF ;
       SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,
                        ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                 GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
                        ( 6 ,, % )   )  ;
      END  ;

    Das Ergebnis:

         +----------------------------------+
         I  ASS                    SEITE 1  I
         I  ZEITRAUM: 0199                  I
         I  REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL  I
         I             I DM         %       I
         +-------------+--------------------+
         I  010        I   600,00       60  I
         I  015        I   300,00       30  I
         I  020        I   100,00       10  I
         I             I                    I
         I  *          I  1000,00      100  I
         +----------------------------------+

    GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1000.

         +----------------------------------+
         I  ASS                    SEITE 2  I
         I  ZEITRAUM: 0299                  I
         I  REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL  I
         I             I DM         %       I
         +-------------+--------------------+
         I  010        I   600,00       40  I
         I  015        I   600,00       40  I
         I  020        I   300,00       20  I
         I             I                    I
         I  *          I  1500,00      100  I
         +----------------------------------+

    GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1500.

    Auch die Ergebnisse von Zwischensummenbildungen koennen, wie
    gesagt, als 'GESAMT'-Operanden in Werteformeln verwendet werden.
    Zum Beispiel soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung
    im einzelnen Tarif an den Leistungen innerhalb einer Gruppe von
    Tarifen einnimmmt. Die Auswahl der Zwischensumme erfolgt durch
    die Anzahl der Sterne im 'GESAMT'-Operanden.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache:

      ASS    ;
       AG :  REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :  ZEITRAUM = ( 0199 )  ;
       ZS:   REISETARIF = ( 010, 020, 025, 040, *,
                            081, 082, 090, 100, 110, 120, ** )  ;
       SS:   WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG , * ) ,
                       ( 6 , 2 , PROZ )   )  ;
      END ;

    Ergebnis:
            +--------------------------------+
            I ASS                    SEITE 1 I
            I REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL I
            I            I DM         PROZ   I
            +------------+-------------------+
            I 010        I   100,00    50,00 I
            I 020        I    20,00    10,00 I
            I 025        I    30,00    15,00 I
            I 040        I    50,00    25,00 I
            I            I                   I
            I *          I   200,00   100,00 I
            I            I                   I
            I 081        I   320,00    71,11 I
            I 082        I    10,00     2,22 I
            I 090        I    40,00     8,88 I
            I 100        I    30,00     6,66 I
            I 110        I    30,00     6,66 I
            I 120        I    20,00     4,44 I
            I            I                   I
            I *          I   450,00   100,00 I
            I            I                   I
            I **         I   650,00    ----- I
            +------------+-------------------+

    Zur Illustration von verschachtelten Formeln ist obiges Beispiel
    erweitert um die Berechnungen der gesamten und der nach maennlich
    und weiblich gegliederten Anteile.

    Anforderung:

     ASS;
      AG: 9;
      KS: ZEITRAUM = ( 0199 );
      ZS: REISETARIF;
      SS: WERTE = ( LEIST ,
                    ANTEIL = 'ANTEIL M' + 'ANTEIL W'       , (6,2,%) ,
                    NNTEIL = GESAMT(REISETARIF,LEIST) / 100, (15,4)  ,
                    'ANTEIL M' = LEIST(,GESCHLECHT=1)/NNTEIL,(6,2,%) ,
                    'ANTEIL W' = LEIST(,GESCHLECHT=2)/NNTEIL, (6,2,%));
      GR: SUMME = ( REISETARIF );
     END;

    Anmerkungen:
    Da  ANTEIL M  und  ANTEIL W  keine gueltigen PL/I-Bezeichner sind
    (sie enthalten ein Leerzeichen), muessen sie in ' eingeschlossen
    werden. Die Formel NNTEIL wird nicht gedruckt, da sie unsichtbar
    ist (der Name beginnt mit dem Buchstabenpaar NN). Die Anordnung
    der einzelnen Formeln unterliegt im Spaltenschluessel keinerlei
    Restriktionen.

    Ergebnis:

    ARBEITSGEBIET:    9: REISEVERSICHERUNG

    ZEITRAUM: 0199

               I WERTE
               I       LEISTUNG    ANTEIL  ANTEIL M  ANTEIL W
    REISETARIF I             DM         %         %         %
    -----------------------------------------------------------
               I
    010        I         100,00     10,00      1,00      9,00
    015        I           1,00      0,10      0,07      0,03
    020        I          20,00      2,00      0,80      1,20
    025        I          30,00      3,00      1,20      1,80
    030        I          40,00      4,00      1,60      2,40
    040        I          50,00      5,00      1,00      4,00
    050        I          60,00      6,00      3,60      2,40
    055        I          70,00      7,00      1,40      5,60
    060        I          80,00      8,00      7,20      0,80
    065        I          99,00      9,90      2,00      7,90
    081        I         320,00     32,00      6,40     25,60
    082        I          10,00      1,00      0,60      0,40
    090        I          40,00      4,00      1,20      2,80
    100        I          30,00      3,00      0,60      2,40
    110        I          30,00      3,00      1,50      1,50
    120        I          20,00      2,00      1,20      0,80
               I
    *          I       1.000,00    100,00     31,37     68,63

7.2.3 TOTAL -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Waehrend der GESAMT-Operand stets auf ausgewaehlte Werte und
    moegliche Zwischen- und Endsummen zu ausgewaehlten Schluessel-
    inhalten eines Schluessels Bezug nimmt, greift der TOTAL-Ope-
    rand immer auf alle Auspraegungen des angeforderten Schluessels
    zu. Dabei werden die Teilbetraege aller Schluesselauspraegungen
    bzgl. des angeforderten Werts zu einer Summe zusammengefasst.

    Fuer den Fall, dass in einer Anforderung alle Schluesselinhalte
    eines Schluessels ausgewaehlt wurden, liefern GESAMT- und TOTAL-
    Operand die gleichen Summen ueber die Teilbetraege aller Ausprae-
    gungen zum angeforderten Wert.

    Bei Anwendung des TOTAL-Operanden sind nachstehende Einschraen-
    kungen zu beachten:
    Dieser darf nur in Werteformeln und hier auch nur dann, wenn
    WERTE als Spaltenschluessel angefordert ist, benutzt werden.
    Bei Rechenwerten ist die Verwendung des TOTAL-Operanden unzu-
    laessig.
    Der echte Schluessel, auf den sich der TOTAL-Operand bezieht,
    darf nur ein Kopf- oder Zeilenschluessel sein.

    In einer Werteformel muss er in folgendem Format angegeben
    werden:

             TOTAL ( Schluessel ,  Wert ).

    Haeufigster Anwendungsfall des TOTAL-Operanden: Berechnungs des
    Anteils eines bestimmten Wertes einer Schluesselauspraegung am
    Gesamtwert aller Schluesselinhalte des betrachteten Schluessels.

    Hierzu ein erlaeuterndes Beispiel:

    Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung eines ein-
    zelnen Tarifs an den Leistungen innerhalb aller Tarife einnimmt.
    Der auszuwertende Schluessel soll REISETARIF heissen und besteht
    aus 10 Einzeltarifen.

    Tarife I Leistung
           I       DM
    -------I---------
      010  I  100,00
      020  I  200,00
      030  I   50,00
      040  I   50,00
      050  I  100,00
      060  I  130,00
      070  I   40,00
      080  I   30,00
      090  I  150,00
      100  I  150,00
      --------------
             1000,00

    Hiervon sollen nun 5 Einzeltarife ausgewaehlt werden.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  REISEVERSICHERUNG ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0699 ) ;
       ZS :  REISETARIF = ( 010, 030, 050, 080, 100 , * ) ;
       SS :  WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                TOTAL ( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
                                ( 6, 2, PROZ )
                     ) ;
      END;

    Ergebnis:

             +-----------------------------------+
             I ASS                               I
             I REISETARIF  I  LEISTUNG    ANTEIL I
             I             I  DM          PROZ   I
             +-------------I---------------------+
             I   010       I  100,00      10,00  I
             I   030       I   50,00       5,00  I
             I   050       I  100,00      10,00  I
             I   080       I   30,00       3,00  I
             I   100       I  150,00      15,00  I
             I             I                     I
             I   *         I  430,00      43,00  I
             +-----------------------------------+

    Anmerkung:

    Eine Besonderheit tritt beim Anwenden des TOTAL-Operanden auf,
    die unserer gewohnten Vorstellung ueber Anteile in Prozent im
    ersten Augenblick zuwiderlaeuft, mathematisch gesehen jedoch
    voellig korrekt ist.

    Ein Beispiel verdeutlicht diesen Zusammenhang:
    Stellen wir uns zum Schluessel Geschaeftsstelle mit den 3 Aus-
    praegungen Muenchen, Hamburg und Koeln und zum WERT Vertragsan-
    zahl folgende Zahlenwerte vor.

        I-------------I----------------I-----------I
        I GESCHAEFTS- I VERTRAGS-      I ANTEIL    I
        I STELLE      I ANZAHL      DM I        %  I
        I-------------I----------------I-----------I
        I  Hamburg    I        2000    I     50,00 I
        I  Muenchen   I      - 5000    I  - 125,00 I
        I  Koeln      I        7000    I    175,00 I
        I-------------I----------------I-----------I
        I  Summe      I        4000    I    100,00 I
        I-------------I----------------I-----------I

    Die Summe der Vertragsanzahl aller drei Geschaeftsstellen ent-
    spricht genau 100 Prozent.
    In der Spalte ANTEIL sieht man nun, dass bei Auswahl von Ge-
    schaeftsstelle Muenchen oder Koeln der Anteil der Vertragsan-
    zahl bzgl. der Summe ueber alle Vertraege einen Wert von ueber
    100 Prozent annehmen kann.
    Dies tritt aber nur auf, wenn der Werteinhalt bei einzelnen Aus-
    praegungen eines Schluessels negative Zahlenwerte besitzt.

7.2.4 KUMUL -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:
    ------------

    Fordert man in einer Werteformel den KUMUL-Operanden bezueglich
    eines Wertes und eines Schluessels an, so werden zu allen Aus-
    praegungen dieses Schluessels bzw. zu allen Schluesseln und
    Schluesselauspraegungen, die dem angegebenen Schluessel in der
    Auswertung untergeordnet sind ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ),
    die aufgelaufenen Wertesummen angezeigt.

    Allgemeine Form des KUMUL-Operanden:
    -----------------------------------

    KUMUL ( Schluessel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung

    - Schluessel
      ----------
      Es ist ein Schluessel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS, ZS oder SS ausgewaehlt wurde.

    - Wert
      ----
      Im KUMUL-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
      fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusaetzlich in der
      Anforderung ausgewaehlt werden.

    - Optionen
      --------
      Neben der einfachen Werteanforderung ist im KUMUL-Operanden
      auch die erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben erlaubt
      (Zeitangaben, Schluesselbedingungen).

    - Aufbereitung
      ------------
      Aufbereitungsangaben koennen wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:
    -------------

    Fuer die Verwendung des KUMUL-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der KUMUL-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Wird der Pseudoschluessel WERTE in der Spaltendimension ver-
      wendet, muss der ausgewaehlte Schluessel diesem in der Aus-
      wertung uebergeordnet sein ( KS oder ZS ).

    - Bei Verwendung des Pseudoschluessels WERTE in der Zeilen-
      dimension muss der Schluessel in der Spaltendimension ausge-
      waehlt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
      verwendet werden darf.

    Beispiel:

    Die Neuauftraege sollen fuer den Monat 0599 nach LAND und WERK
    gegliedert aufgelistet werden.
    Zusaetzlich soll in zwei weiteren Spalten jeweils die kumulierte
    Summe nach den Schluesseln LAND bzw. WERK erscheinen.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0599 ) ;
       ZS :  LAND ,
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
                       KUMUL_WERK = KUMUL ( WERK , NEUAUFTRAEGE ) ,
                       KUMUL_LAND = KUMUL ( LAND , NEUAUFTRAEGE ));
      END;

    Ergebnis:

    +------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                        I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                          I
    I ZEITRAUM: 0599                                             I
    I                                                            I
    I                   I NEUAUFTRAEGE   KUMUL_WERK   KUMUL_LAND I
    I LAND      WERK    I           DM           DM           DM I
    +-------------------+----------------------------------------+
    I BAYERN    15      I        2.849        2.849        2.849 I
    I           21      I        1.526        4.375        4.375 I
    I           82      I        3.538        7.913        7.913 I
    I           87      I          768        8.681        8.681 I
    I                                                            I
    I HESSEN    15      I       10.932       10.932       19.613 I
    I           21      I        3.795       14.727       23.408 I
    I           82      I          330       15.057       23.738 I
    I           87      I           18       15.075       23.756 I
    +------------------------------------------------------------+

7.2.5 RANG -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:
    ------------

    Fordern Sie in einer Werteformel den RANG-Operanden bezueglich
    eines echten oder ueber eine andere Werteformel berechneten Wertes
    und eines Schluessels an, wird zu allen Auspraegungen dieses
    Schluessels bzw. zu allen Auspraegungen der Schluessel, die dem
    angegebenen Schluessel in der Auswertung untergeordnet sind
    ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ), eine aufsteigende Rangfolge
    nach absteigender Wertegroesse geliefert.

    Allgemeine Form des RANG-Operanden:
    -----------------------------------

    RANG ( Schluessel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung

    - Schluessel
      ----------
      Es ist ein Schluessel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS, ZS oder SS ausgewaehlt wurde.

    - Wert
      ----
      Im RANG-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
      fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusaetzlich in der
      Anforderung ausgewaehlt werden.
      Ausserdem kann als Wert auch die Bezeichnung einer in der
      Anforderung formulierten Werteformel verwendet werden.

    - Optionen
      --------
      Neben der einfachen Werteanforderung ist im RANG-Operanden bei
      echten Werten auch die erweiterte Anforderung mit Zusatzangaben
      ( Zeitangaben, Schluesselbedingungen ) erlaubt.

    - Aufbereitung
      ------------
      Aufbereitungsangaben koennen wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:
    -------------

    Fuer die Verwendung des RANG-Operanden sind folgende Restriktionen
    zu beachten:

    - Der RANG-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Wird der Pseudoschluessel WERTE in der Spaltendimension ver-
      wendet, muss der ausgewaehlte Schluessel diesem in der Aus-
      wertung uebergeordnet sein ( KS oder ZS ).

    - Im Dialog koennen bei Verwendung des Pseudoschluessels WERTE in
      der Spaltendimension bisher maximal 18 Rangspalten verarbeitet
      werden.

    - Bei Verwendung des Pseudoschluessels WERTE in der Zeilen-
      dimension muss der Schluessel in der Spaltendimension ausge-
      waehlt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
      verwendet werden darf. Die WERTE muessen dabei im niedrig-
      sten Zeilenschluessel stehen, bei den uebrigen Kopf- und
      Zeilenschluesseln duerfen keine Formeln angegeben sein.

    - Werden beim RANG-Operanden Formeln angesprochen, so muss
      der Pseudoschluessel WERTE ein Spaltenschluessel sein.

    Beispiel:

    Die Neuauftraege sollen fuer die Monate 0190 und 0290 nach LAND
    und WERK gegliedert aufgelistet werden.
    Ueber eine Werteformel soll die Steigerung von 0190 bis 0290
    berechnet werden.
    Die Rangfolge soll zunaechst nach Neuauftraegen 0190 ueber alle
    Laender und Werke bzw. ueber alle Werke innerhalb eines Landes
    ermittelt werden.
    In zwei weiteren Spalten soll diese Rangfolge jetzt bezueglich
    der Steigerung der Neuauftraege berechnet werden.
    Die Anforderung in BATCH-Sprache :
      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       ZS :  LAND = ( 110, 112 ),
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEU (0190)   ,
                       NEU (0290)   ,
                       STEIG  = NEU (0290) - NEU (0190) ,
                       RG_W   = RANG ( WERK , NEU (0190)) ,
                       RG_L   = RANG ( LAND , NEU (0190));
                       RG_WST = RANG ( WERK , STEIG ));
                       RG_LST = RANG ( LAND , STEIG ));
      END;

    Ergebnis:

    +--------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                          I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                            I
    I              I    NEU    NEU  STEIG  RG_W RG_L RG_WST RG_LST I
    I LAND    WERK I   0190   0290                                 I
    +--------------+-----------------------------------------------+
    I BAYERN  15   I  2.849  3.000    151    2    4    3      6    I
    I         21   I  1.526  1.600     74    3    5    4      7    I
    I         82   I  3.538  3.800    262    1    3    1      2    I
    I         87   I    768  1.000    232    4    6    2      3    I
    I                                                              I
    I HESSEN  15   I 10.932  9.500  1.432-   1    1    4      8    I
    I         21   I  3.795  5.000  1.205    2    2    1      1    I
    I         82   I    330    500    170    3    7    3      5    I
    I         87   I     18    200    182    4    8    2      4    I
    +--------------------------------------------------------------+

    Besonderheit:
    ------------

    Wird der RANG-Operand in Verbindung mit Spaltenbedingungen
    verwendet, ergibt sich eine Besonderheit: die RANG-Operatoren
    werden grundsaetzlich vor den Spaltenbedingungen ermittelt.
    Dadurch ergeben sich u. U. Luecken in der Rangfolge.

7.2.6 GRANZ -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:
    ------------

    Fordert man in einer Werteformel den GRANZ-Operanden bezueglich
    eines Schluessels an, so werden die Gruppenwechsel bezueglich
    des genannten Schluessels gezaehlt.
    Die genaue Zaehlweise erkennt man am besten am unten aufgefuehrten
    Beispiel.

    Allgemeine Form des GRANZ-Operanden:
    -----------------------------------

    GRANZ ( Schluessel ), Aufbereitung

    - Schluessel
      ----------
      Es ist ein Schluessel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS oder ZS ausgewaehlt wurde.

    - Aufbereitung
      ------------
      Aufbereitungsangaben koennen wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:
    -------------

    Fuer die Verwendung des GRANZ-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der GRANZ-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Der Pseudoschluessel WERTE darf nur in der Spaltendimension
      verwendet werden.

    Beispiel:

    Es soll festgestellt werden, fuer wie viele Laender bzw. Werke
    Neuauftraege vorliegen.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0508 ) ;
       ZS :  LAND ,
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
                       GRANZ_WERK = GRANZ ( WERK ) ,
                       GRANZ_LAND = GRANZ ( LAND ));
       GR : SUMME ...
      END;

    Ergebnis:

    +------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                        I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                          I
    I ZEITRAUM: 0508                                             I
    I                                                            I
    I                   I NEUAUFTRAEGE   GRANZ_WERK   GRANZ_LAND I
    I LAND      WERK    I           DM           DM           DM I
    +-------------------+----------------------------------------+
    I BAYERN    15      I        2.849            1            1 I
    I           21      I        1.526            1            0 I
    I           82      I        3.538            1            0 I
    I           87      I          768            1            0 I
    I                   I                                        I
    I HESSEN    15      I       10.932            1            1 I
    I           21      I        3.795            1            0 I
    I           82      I          330            1            0 I
    I           87      I           18            1            0 I
    I                   I                                        I
    I      *            I       23.756            8            2 I
    +------------------------------------------------------------+

7.2.7 AKT_MENGE -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Der AKT_MENGE-Operand stellt eine starke Verallgemeinerung der
    Schluesselbedingungen zum Wert dar. Sollen z.B. alle Tarife,
    die zu Lebensversicherungen gehoeren abgefragt werden und es sind
    mehr als 20 Tarife, so laesst sich dies mit Schluesselbedingungen
    nicht mehr darstellen, abgesehen von der umfangreichen Schreib-
    arbeit und Wartung. Auch eine Anforderung mit Hilfe von Intervallen
    ist i.a. auch nicht moeglich.
    Bestehen die Lebensversicherungen z.B. aus den Tarifen
    L01, L05, L47, A35, X47, ...
    so koennte eine Menge LEBEN definiert werden als
    LEBEN ('L??', A35, X47 , ... ), wobei hier vorausgesetzt wird,
    dass alle Tarife, die mit dem Buchstaben 'L' beginnen, Lebensver-
    sicherungen sind und ausserdem noch einige weitere, die diese
    Namenskonvention nicht beruecksichtigen, dazugehoeren.
    Durch Bezugnahme auf die Menge LEBEN koennen also komplexe
    Fragestellungen beantwortet werden. Insbesondere laesst die
    Definition von Auspraegungmengen auch Auspraegungsintervalle,
    Auspraegungsmasken und Negativselektionen zu.
    Speichert man darueber hinaus Mengendefinitonen als Schluessel-
    gruppierungen (und fordert sie dann auch an), so kann die
    Wartung der Mengendefinitionen zentralisiert werden.
    Es duerfen bei einem Schluessel mehrere Mengen definiert werden.
    Ebenso darf AKT_MENGE mehrfach auf denselben Schluessel und
    denselben Wert mit unterschiedlichen Mengen angewendet werden.

    Allgemeine Form des AKT_MENGE-Operanden:
    ---------------------------------------

    AKT_MENGE ( Schluessel, Wert (Optionen) ) & Mengenbezeichner

    - Schluessel
      ----------
      Es ist ein Schluessel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS oder ZS ausgewaehlt wurde.
      Bei diesem Schluessel muss die Option NUR_MENGEN oder NUR_M_NOTA
      gesetzt sein (siehe hierzu 4.3.14 Aktuelle Auspraegungsmengen).
      Darueberhinaus muessen bei diesem Schluessel mit Hilfe der
      Auspraegungsauswahl Auspraegungsmengen definiert sein.

    - Wert
      ----
      Es ist ein Wert anzugeben, der in einem der angeforderten
      Arbeitsgebiete vorkommt. Formeln sind nicht zulaessig.

    - Optionen
      --------
      Hier sind nur die Zeitangaben zum Wert (falls erforderlich)
      und die Angabe des gewuenschten Arbeitsgebiets (falls er-
      forderlich) in der ueblichen Syntax zulaessig.

    - Mengenbezeichner
      ----------------
      Hier ist der Name einer der beim betreffenden Schluessel
      definierten Mengen anzugeben.

    Restriktionen:
    -------------

    Fuer die Verwendung des AKT_MENGE-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der AKT_MENGE-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Der Pseudoschluessel WERTE darf nur in der Spaltendimension
      verwendet werden.

    Beispiel:

    Es gibt den Wert ANZAHL und den Schluessel TARFIF (Nummer = 100).

    Der Schluessel TARIF wird als Zeilenschluessel angefordert.

    Folgende Mengen werden definiert:
    100 = ('LEBEN'   ('L??','A20'-'A30','X25'),
           'KRANKEN' ('K??','A40'-'A50'),
           'SACH'    ('S??','A70'-'A90','Y34'),
           'Z00'                          );
    LEBEN, KRANKEN UND SACH stellen echte Mengen dar, Z00 hingegen
    ist eine Einzelauspraegung. Die Mengenbezeichner von Einzelaus-
    praegungen sind die Auspraegungen selbst.

    Der Schluessel WERTE wird als Spaltenschluessel angefordert.
    WERTE = ( FO1 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'LEBEN'   ,
              FO2 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'KRANKEN' ,
              FO3 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'SACH'    ,
              FO4 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'Z00'       );

    Weiterhin wird KUNDE als weiterer Zeilenschluessel angefordert.

    FO1 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Lebensversichungen,
    FO2 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Krankenversichungen,
    FO3 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Sachversichungen,
    FO4 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Tarife Z00.

    Die Ausgangssituation sei:

    KUNDE   TARIF I ANZAHL
    -----------------------
    MEIER   A21   I      1
            K10   I      1
                  I
    MUELLER A25   I      1
            K11   I      2
            S00   I      1
                  I
    SCHMIDT K10   I      1
            S00   I      1
            Y34   I      1
            Z00   I      3

    Mit der Option NUR_MENGEN bei Tarif fuehrt dies zu folgendem
    Ergebnis:

    KUNDE   TARIF            I  FO1  FO2  FO3  FO4
    -----------------------------------------------
    MEIER   A21,K10          I    1    1    0    0
                             I
    MUELLER A25,K11,S00      I    1    2    1    0
                             I
    SCHMIDT K10,S00,Y34,Z00  I    0    1    2    3

    Man beachte:
    Die Mengendefinitionen beim Schluessel TARIF haben keinen
    Einfluss auf die Schluesselauspraegungen, die im Listbild
    angezeigt werden. Angezeigt werden immer alle Auspraegungen, die
    auch bei einer offenen Anforderung des Schluessels dargestellt
    wuerden, nur eben nebeneinander und durch Kommata getrennt.
    Die Mengendefinitionen haben also nur Auswirkungen auf das
    Ergebnis der betreffenden Werteformel.

7.2.8 ZEITDIFFERENZ-Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
*   Der Werteoperator "ZEITDIFFERENZ" berechnet den
*   zeitlichen Abstand der Inhalte zweier Schluessel, fuer die in
*   der ST06 ein ZEIT-TYP (vgl. ST06) definiert wurde.
*   Es kann aber auch der ASS-Schluessel ZEITRAUM verwendet werden
*   oder ein Splitschluessel, dessen Teilschluessel
*   ein Zeitformat haben und zusammengesetzt eines der
*   gueltigen Formate besitzen.

*   Die Formel lautet:
*   Formel = ZEITDIFFERENZ (SCHL1, SCHL2, Ausgabeformat)

*   Hierbei sind SCHL1 und SCHL2 die Schluessel- oder
*   Relationsbezeichner (bei Relationen eigentlich "R(SCHL1)")
*   oder der Begriff "ZEITRAUM".

*   Es kann auch eine feste Zeitangabe oder ein Parameter verwendet
*   werden - in der Form "4('01.13')" bzw. "2(&&MMJJ)"
*   Die Zahl vor der Klammer gibt dabei das Format
*   des Klammerinhalts an, also hier 4 fuer MM.JJ und 2 fuer MMJJ
*   (moegliche Formate: siehe ZEIT-TYP in ST06).
*   Enthaelt der Klammerinhalt Trennungspunkte
*   (wie z.B. bei Format 4), muss dieser in Hochkommata
*   gesetzt werden.

*   Die Angabe "Ausgabeformat" ist optional und kann lauten:
*   - "AJ": Jahre absolut, d.h. es werden nur die Jahreszahlen
*   voneinander abgezogen (Monate und Tage werden ignoriert)
*   - "AM": Monate absolut, d.h. Tage werden ignoriert und nur
*   Monats- und Jahresangaben voneinander abgezogen
*   - "T": Differenz in Tagen
*   - "GJ": Jahre gerundet, d.h. es wird die Differenz in
*   Monaten berechnet, durch 12 geteilt und bei einem Rest
*   von >= 6 aufgerundet.
*   - "GM": Monate gerundet, d.h. es wird die Tagesdifferenz
*   berechnet, die Monate gezaehlt und deren Tagesanzahl
*   abgezogen, und der Rest bei >= 15 aufgerundet.
*   - "VJ": Volle Jahre, z.B. fuer die Altersbestimmung einer
*   Person
*   - "VM": Volle Monate, analog zu "VJ"
*   Wird keine Formatangabe gemacht, wird "AJ", "AM" oder "T"
*   verwendet, je nachdem, wie genau beide Zeitformate sind.

7.3 Zeitraumformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zulaessige Operanden bei Zeitraumformeln sind:

     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Zeitraumangaben, eingeschlossen durch Hochkommata, um sie von
       Direktoperanden unterscheiden zu koennen
     - Zeitraumformeln

    Hinweis: An eine Zeitraumformel kann noch Druckaufbereitungs-
    information angehaengt werden. Sie wird analog zu Werteformeln
    von der eigentlichen Zeitraumformel durch ein Komma getrennt
    und in Klammern eingeschlossen (siehe Kap. 7.2.). Eine
    Dimensionsangabe ist jedoch nicht zulaessig.
    Beispiele:
    ,(6,2,,SVZ) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, ohne Dimen-
                  sion und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                  vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
    ,(,,,SVZ)   : Besagt fuer eine Formel, dass zuerst die Spalte
                  und danach die Zeile fuer die Berechnung heran-
                  gezogen werden soll.

    Hinweis: Hat man Bestandswerte angefordert, so ist eine
    Zeitraumangabe nicht zulaessig (denn es ist kaum sinnvoll,
    Bestaende verschiedener Zeitpunkte zu addieren).
    Eine Ausnahme waere z. B. eine Mittelwertbildung.
    In solch einem Fall kann mit Hilfe von OPT die betreffende
    Pruefung ausgeschaltet werden, die sonst derartige Additionen
    verhindert (Option NOZEITPRUEF). Ansonsten gelten fuer die
    Angabe der Zeiten die gleichen Regeln wie fuer die Auswahl
    von Zeiten zum Schluessel ZEITRAUM.
    Es wird daher auf die Kap. 4.5.1. 'Absolute Zeitangaben'
    und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.

    Beispiel 1:

    Arbeitsgebiet 9 enthaelt die Werte LEISTUNG und ABZUEGE.
    Die Entwicklung dieser Werte ueber 2 Monate soll parallel
    dargestellt werden. Einmal die Aenderung im Februar gegenueber
    dem Januar in absoluten Zahlen, und einmal in Prozent fuer Januar.
    absolut     : AEND1 = '0299' - '0199'
    relativ in %: AEND2 =( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199'

    Eine moegliche Abfrage in der BATCH-Sprache:

       ASS ;
        AG:  9  ;
        SS:  WERTE = ( LEISTUNG  , ABZUEGE  )  ;
        ZS:  ZEITRAUM = ( 0199 , 0299 , AEND1 = '0299' - '0199' ,
             AEND2 = ( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199' ) ;
       END ;

    In einer Zeitraumformel muessen Zeitangaben in Hochkommata
    eingeschlossen sein, um so eine Unterscheidung zwischen
    Zeitangaben und konstanten Zahlen zu ermoeglichen. Mit dem
    Ausdruck '0299' - '0199' wird eine Differenz der Werte des
    Zeitraeume '0299' und '0199' angefordert. Eine Berechnung
    der Angabe 0299 - 0199 wuerde dagegen als Ergebnis 100 liefern.

    Ergebnis:

            +---------------------------------------+
            I ASS                          SEITE 1  I
            I ZEITRAUM  I LEISTUNG      ABZUEGE     I
            I           I DM            DM          I
            +---------------------------------------+
            I 0189      I    10.250,10      410,30  I
            I 0289      I    11.600,60      205,15  I
            I AEND1     I     1.350,50      205,15- I
            I AEND2     I        13,01       50,00- I
            +---------------------------------------+

    Die obige Abfrage kann auch wie folgt angefordert werden:

       ASS;
        AG:  9;
        ZS:  ZEITRAUM = ( 0199 ,
                          0299 ,
                          AEND1 = '0299' - '0199' ,
                          AEND2 = AEND1 * 100 / '0199' );
        SS:  WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ABZUEGE  );
       END;

    ANMERKUNG:
    ----------

    Da ZEITRAUM als Zeilenschluessel angefordert wird, gilt folgende
    Restriktion (vgl. Kap. 7.7 Restriktionen bei Formeln/Funktionen):
    Die Formel AEND1 muss vor der sichtbaren Formel AEND2 aufgefuehrt
    werden. Dies gilt auch fuer unsichtbare Formeln, etwa bei
    Umbenennung von AEND1 in NNAEND1.

7.4 Schluesselformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zulaessige Operanden bei Schluesselformeln
    ------------------------------------------

     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Schluesselinhalte (KEINH)
     - mit "?" maskierte Auspraegungen
     - Bezeichner von Auspraegungsmengen (und damit Auspraegungsmengen)
     - Schluesselformeln
    Schluesselinhalte sollten stets in Hochkommata eingeschlossen
    werden, damit sie von Direktoperanden unterschieden werden koennen.
    Bezeichner von Auspraegungsmengen bzw. Schluesselformeln muessen in
    Hochkommata eingeschlossen werden, wenn sie keine ASS-Bezeichner
    sind. Im Zweifelsfall koennen sie immer in Hochkommata einge-
    schlossen werden.
    Fuer Schluesselformeln besteht die Moeglichkeit, Aufbereitungs-
    optionen anzugeben. Die Form der Aufbereitungsoption stimmt mit
    der bei Zeitraumformeln ueberein (s. o.).
    Beispiel:
    ,(6,2,,SVZ) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
                  DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                  vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.

    Beispiel:
     GESAMTANTEIL = '010' * 100 / ('010' + '020' + '030' + '040')
     wobei 010, 020, 030 und 040 Auspraegungen (Inhalte) z. B. des
     Schluessels TARIF sind.

    Beispiel:

    Fuer bestimmte Auspraegungen des Schluessels REISETARIF
    sollen die Unterschiede im Wert LEISTUNG und im Wert ABZUEGE
    dargestellt werden:

         DIFF1 = '010' - '015': Unterschied zwischen 010 und 015
         DIFF2 = '020' - '025': Unterschied zwischen 020 und 025
         DIFF3 = '050' - '055': Unterschied zwischen 050 und 055

    Eine moegliche Abfrage in BATCH-Sprache:

     ASS    ;
      KS :   ZEITRAUM = ( 0199 )  ;
      ZS:    REISETARIF = ( 010, 015, DIFF1 = '010' - '015' ,
                            020, 025, DIFF2 = '020' - '025' ,
                            050, 055, DIFF3 = '050' - '055'  ) ;
      SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,  ABZUEGE     )  ;
     END  ;

    Ergebnis:

            +---------------------------------+
            I ASS                     SEITE 1 I
            I REISETARIF I  LEISTUNG  ABZUEGE I
            I            I  DM        DM      I
            +------------+--------------------+
            I 010        I   100,00     9,10  I
            I 015        I     1,00     0,00  I
            I DIFF1      I    99,00     9,10  I
            I 020        I    20,00     1,10  I
            I 025        I    30,00     1,90  I
            I DIFF2      I    10,00-    0,80- I
            I 050        I   260,00    20,90  I
            I 055        I    70,00     7,40  I
            I DIFF3      I   190,00    13,50  I
            +---------------------------------+

    Der Anteil des Wertes LEISTUNG soll nach bestimmten Auspraegungen
    der Schluessel ALTERSGRUPPE und REISETARIF, einmal getrennt nach
    Geschlechtern innerhalb einer Gruppe und dann ueber alle Gruppen
    errechnet werden.

    Anforderung in BATCH-Sprache:

    ASS;
     AG:  9;
     KS:  ALTERSGRUPPE = ( 'ALT 1' ('01','02') ,
                           'ALT 2' ('00')      );
     ZS:  REISETARIF = ( 'TAR A' ('010','020') ,
                         'TAR B' ('030','040') ,
                         'TAR C' ('050','060') ),
          GESCHLECHT = ( NNM      = '1'                 ,
                         NNW      = '2'                 ,
                         NN       = NNM + NNW           ,
                         'ANT. M' = NNM * 100 / NN      ,
                         'ANT. W' = NNW * 100 / NN      ,
                         ANTEIL   = 'ANT. M' + 'ANT. W' );
     SS:  ZEITRAUM = ( 0199 ,
                       0299 ),
          WERTE = ( LEIST                                  , (6,2,%) ,
                    'ANT. GES' = LEIST * GESAMT(GESCHLECHT,LEIST) /
                                  GESAMT(REISETARIF,LEIST) , (6,2,%) );
    END;

    Ergebnis:
    ---------

    ARBEITSGEBIET:    9: REISEVERSICHERUNG

    ALTERSGRUPPE: ALT 1

                          I ZEITRAUM           I                    I
                          I 01.99              I 02.99              I
                          I WERTE              I                    I
                          I LEISTUNG  ANT. GES I LEISTUNG  ANT. GES I
    REISETARIF GESCHLECHT I        %         % I        %         % I
    ------------------------------------------------------------------
                          I                    I                    I
    TAR A      ANT. M     I    80,00     20,00 I    16,67      5,00 I
               ANT. W     I    20,00      5,00 I    83,33     25,00 I
               ANTEIL     I   100,00     25,00 I   100,00     30,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    TAR B      ANT. M     I    37,50     15,00 I    33,33     10,00 I
               ANT. W     I    62,50     25,00 I    66,67     20,00 I
               ANTEIL     I   100,00     40,00 I   100,00     30,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    TAR C      ANT. M     I   100,00     35,00 I    62,50     25,00 I
               ANT. W     I     0,00      0,00 I    37,50     15,00 I
               ANTEIL     I   100,00     35,00 I   100,00     40,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    *                     I xxxx      -------- I xxxx      -------- I

    Die zweite Seite hat einen entsprechenden Aufbau.

7.5 Zwischen- und Endsummen im Spaltenschluessel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Abarbeitungsreihenfolgen der Formeln ist prinzipiell wie
    folgt festgelegt: Kopf-/ Zeilenformeln vor Spaltenformeln, in den
    Spalten von oben nach unten. Dabei werden zunaechst die Formeln im
    Kopfbereich berechnet, beginnend mit der niedrigsten Positions-
    nummer, entsprechend gefolgt von den Zeilenformeln.

    In sehr vielen Anwendungsfaellen entspricht diese Reihenfolge den
    Anforderungen. Insbesondere koennen auf diesem Weg auch Summationen
    ueber Schluesselauspraegungen und somit Zwischen- und Endsummen bei
    Schluesseln im Spaltenschluessel erreicht werden.

    Es gibt jedoch Anwendungsfaelle, wo eine andere Reihenfolge der
    Formelabarbeitung erwuenscht ist; dazu ein Beispiel:

    WERTE sei der Zeilenschluessel. Es werden drei Werte angefordert:

      LEISTUNG (0197) ,
      LEISTUNG (0198) und die prozentuale Veraenderung
      AENDERUNG = 100 *(LEISTUNG(0198)-LEISTUNG(0197))/LEISTUNG(0197)

    Im Spaltenschluessel werde der Schluessel SPARTE mit den
    Auspraegungen FEUER, UNFALL, HAUSRAT angefordert.
    Dies fuehrt zu folgender Liste:

    WERTE          I FEUER    UNFALL    HAUSRAT
    --------------------------------------------
                   I
    LEISTUNG(0197) I 10.000     5000       9000
    LEISTUNG(0198) I 12.000     4000     10.000
    AENDERUNG      I     20       20-        11

    Es soll jetzt eine vierte Spalte eingefuehrt werden, in der ueber
    die Sparten addiert wird.

    1. Summenbildung ueber eine Formel

    SUMME = FEUER + UNFALL + HAUSRAT

    In diesem Fall werden auch die prozentualen Veraenderungen der
    dritten Zeile aufaddiert, da die oben angefuehrte Abarbeitungs-
    regel wirksam wird. Dies liefert jedoch nicht das gewuenschte
    Ergebnis. In der dritten Zeile der vierte Spalte moechte man
    folgendes Ergebnis erhalten:

    100 * ((LEISTUNG(0198) fuer FEUER   +
            LEISTUNG(0198) fuer UNFALL  +
            LEISTUNG(0198) fuer HAUSRAT)
         - (LEISTUNG(0197) fuer FEUER   +
            LEISTUNG(0197) fuer UNFALL  +
            LEISTUNG(0197) fuer HAUSRAT))
         /
           (LEISTUNG(0197) fuer FEUER   +
            LEISTUNG(0197) fuer UNFALL  +
            LEISTUNG(0197) fuer HAUSRAT)

    Dies wird mit der folgenden 2. Moeglichkeit erreicht:

    2. Summenbildung ueber eine Menge

    SS: SPARTE=(FEUER,UNFALL,HAUSRAT,SUMME(FEUER,UNFALL,HAUSRAT));

    In diesem Fall wird die vierte Spalte in Form einer Ausprae-
    gungsmenge gebildet. Da in diesem Fall keine Formel verwendet
    wird, werden zunaechst in der vierten Spalte die Sparten
    zusammengefasst und anschliessend die Werteformeln im Zeilen-
    schluessel angewendet.

    Man erhaelt folgendes Ergebnis:

    WERTE          I FEUER    UNFALL    HAUSRAT    SUMME
    -----------------------------------------------------
                   I
    LEISTUNG(0197) I 10.000     5000       9000   24.000
    LEISTUNG(0198) I 12.000     4000     10.000   26.000
    AENDERUNG      I     20       20-        11        8

    Anmerkung:

    Die 2. Moeglichkeit beruht darauf, dass ein- und dieselbe
    Auspraegung eines Schluessels mehrfach angefordert werden kann,
    im obigen Beispiel als Einzelauspraegung und als Element einer
    Auspraegungsmenge. Dies ist nur im Spaltenschluessel moeglich.

    Die mehrfache Anforderung von Schluesselauspraegungen eines
    Schluessels sowohl als Einzelauspraegung und als Element in
    einer Auspraegungsmenge ist auch moeglich, wenn im Zeilen-
    schluessel nicht mit Formeln gearbeitet wird.
    Zu beachten ist jedoch, dass stets als erstes die Auspraegungs-
    mengen ermittelt werden, bevor irgendwelche Formeln angewendet
    werden.

    Ingesamt gibt es also zwei Moeglichkeiten im Spaltenschluessel
    Aufsummierungen zu erreichen:

       - mit Hilfe von Formeln
       - mit Anforderung von Auspraegungsmengen.

    Durch richtigen Einsatz der beiden Moeglichkeiten koennen Sie
    darueber hinaus die Reihenfolge Summation und Formelabarbeitung
    so beeinflussen, dass Sie das gewuenschte Resultat erhalten.
    Eine weitere Moeglichkeit, die Reihenfolge zu bearbeiten wird im
    Kap. 7.9 dargestellt.

7.6 Anforderung von Funktionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Allgemein:
    ---------

    ASS bietet bekanntlich die Moeglichkeit, mit Werten, Zeiten und
    Schluesselinhalten zu rechnen.

    Neben den bereits erwaehnten Formeln kennt ASS einen bestimmten
    Umfang sogenannter Funktionen, die in logischer Verwandtschaft
    zu den Formeln zu sehen sind.

    Eine Funktion im Sinne von ASS kann man als feste Regel ansehen,
    nach der aus bestimmten Eingaben (Operanden) eine Zahl ermittelt
    wird.

    Als Operanden kommen explizit genannte Zahlen (Direktoperanden)
    oder in der Auswertung selbst ermittelte Zahlen in Betracht.

    Folgende Funktionen koennen zur Zeit bei ASS-Auswertungen ver-
    wendet werden:

    Funktions- I Bedeutung      I Kurzbeschreibung
    bezeichner I                I
    -----------I----------------I------------------------------------
      MIN      I Minimum        I Auswahl der kleinsten durch die
               I                I Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
               I                I Zahl fuer 1 <= m <= 50
    -----------I----------------I------------------------------------
      MAX      I Maximum        I Auswahl der groessten durch die
               I                I Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
               I                I Zahl fuer 1 <= m <= 50
    -----------I----------------I------------------------------------
      ABS      I Absolutbetrag  I Absolutbetrag einer durch "einen"
               I                I Operanden bestimmten Zahl
               I                I ABS(X) =   X  falls X >= 0
               I                I ABS(X) =  -X  falls X <  0
               I                I Dynamische Verwendung unzulaessig
    -----------I----------------I------------------------------------
      SUMME    I Summenbildung  I Summierung ueber alle durch die
               I                I Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
               I                I Zahlen fuer 1 <= m <= 50
               I                I SUMME  =  X1 + X2 + ...... Xm
    -----------------------------------------------------------------

    -----------------------------------------------------------------
      ARM      I Arithmetisches I Mittelwert ueber alle durch die
               I Mittel         I Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
               I Mittelwert,    I Zahlen fuer 1 <= m <= 50
               I Erwartungswert I           1
               I                I ARM   =  --- * ( X1 + X2 + .. Xm )
               I                I           m
    -----------I----------------I------------------------------------
      VAR      I Varianz        I Varianz ueber alle durch die
               I                I Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
               I                I Zahlen fuer 1 <= m <= 50
               I                I             m            m
               I                I         1  --- 2     1  ---    2
               I                I VAR   = -  > Xi  - ( -  > Xi )
               I                I         m  ---       m  ---
               I                I            i=1          i=1
    -----------I----------------I------------------------------------
       *       I Standard-      I Nicht als eigene Funktion vorhanden,
               I abweichung,    I aber direkt aus der Varianz zu
               I Streuung       I berechnen
               I                I Streuung = (Varianz) ** ( 1 / 2 )
    -----------------------------------------------------------------

    Verwendung von Funktionen
    -------------------------

    Entsprechend der 3 Grundelemente der Datenbasis koennen Funktionen
    bei echten Schluesseln, Werten und Zeitraeumen verwendet werden.

    Analog zu den Formeln spricht man deshalb auch von SCHLUESSEL-,
    WERTE- und ZEITRAUM-Funktionen.

    Allgemeine Form der Anforderung einer Funktion:
    ----------------------------------------------

    Online:    FUNKTIONSNAME  =  < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG
    Batch:     FUNKTIONSNAME     < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG

    - FUNKTIONSNAME:
      -------------

      Der Funktionsname kann maximal aus folgenden 3 Komponenten
      bestehen:

        1. Teil:  optional        NN fuer unsichtbare Funktionen

        2. Teil:  obligatorisch   Funktionsbezeichner (MIN, MAX..)

        3. Teil:  optional        positive Zahl zur Abgrenzung
                                  mehrerer Funktionsnamen mit
                                  gleichem Funktionsbezeichner

        Beispiele:                NNMIN, MAX01, ABS, NNARM326


    - OPERANDEN:
      ---------
      Syntax:
      -------

      Als Operanden einer Funktion sind folgende Angaben zulaessig:

      OPERAND-Beschreibung      I BEISPIEL                OPERAND
      ==========================I==================================
      Direktoperanden           I Zahl 2100            -> 2100
      (nur ganze Zahlen)        I
      --------------------------I----------------------------------
      Angaben in Hochkommata    I Auspraegung '025'    -> '025'
      fuer Auspraegungen,       I Zeitraum Januar 1998 -> '0198'
      Zeitraeume und Werte      I Wertebez. BEITRAG    -> 'BEITRAG'
      --------------------------I----------------------------------
      Einfache Werteanforderung I Wertebez. BEITRAG    -> BEITRAG
      (Bezeichnung/ Abkuerzung) I Werteabk. JBR        -> JBR
      --------------------------I----------------------------------
      Erweiterte Werteanfor-    I Zeitangaben:
      derung mit Zusatzangaben  I         -> BEITRAG(0199-0699)
                                I Schluesselbedingungen:
                                I         -> BEITRAG(,TARIF=050)
      --------------------------I----------------------------------
      Andere Formeln und        I Formel ANTEIL        -> ANTEIL
      Funktionen                I Funktion MIN02       -> MIN02
      (Schachtelung:            I GESAMT-Operand:
       Innere Funktion ohne     I         -> GESAMT(TARIF,BEITRAG)
       Angabe von Operanden)    I TOTAL-Operand:
                                I         -> TOTAL(TARIF,BEITRAG)
      -------------------------------------------------------------

      Anzahl der Operanden:
      --------------------

      In Abhaengigkeit von der Anzahl der angegebenen Operanden m
      unterscheidet man zwei verschiedene Verwendungsmoeglichkeiten
      einer Funktion.

      - Statische Verwendung:  1 <= m <= 50    (Ausnahme: ABS)

        Die einzelnen Operanden werden explizit angegeben.

      - Dynamische Verwendung: m = 0

        Es werden alle Operanden beruecksichtigt, die vor dieser
        Funktion und nach der davor aufgefuehrten dynamischen Funktion
        zu finden sind.

        D. h. es wird rueckwaerts gesucht, bis eine weitere Funktion
        mit dynamischer Verwendung gefunden wird.

        Dabei werden evtl. vorhandene statische Funktionen als Direkt-
        operanden behandelt.

        ACHTUNG:

        Eine dynamische Verwendung von unsichtbaren Funktionen
        ( NN-Funktionen ) ist nicht sinnvoll, weil diese intern
        zuerst verarbeitet werden.

        Dieser Zusammenhang wird nachfolgend in einem Beispiel
        verdeutlicht.

    - AUFBEREITUNG:
      ------------
      Analog zu den Formeln sind auch in den Funktionen wahlweise
      Aufbereitungsangaben moeglich, die durch Komma getrennt an
      die Anforderung gefuegt werden.

      Syntax:    Vorkommastellen, Nachkommastellen, Dimension
                 (Angabe einer Dimension nur bei Werten)

      Beispiel:  MAX<>,(9,2,DM)

    Beispiel:

    Der Schluessel "1904" liegt mit folgenden Auspraegungen und
    den zugehoerigen Werten "ANZAHL" vor:

        Auspraegungen  I  ANZAHL
        ---------------I--------
           '010'       I    100
           '015'       I    200
           '020'       I    300
           '025'       I    400
           '030'       I    500
           '035'       I    600
           '040'       I    700
           '045'       I    800
           '050'       I    900
           '055'       I   1000

    In einer Auswertung werden folgende Auspraegungen und Funktionen
    zu diesem Schluessel in der angegebenen Reihenfolge angefordert:

          Anforderung                   I  Ergebnis
       ---------------------------------I-------------
          '020'                         I    300
          '025'                         I    400
          MIN01<>                       I    300
          '030'                         I    500
          MIN02<'010','015','035',400>  I    100
          MAX01<MIN02,500>              I    500
          '040'                         I    700
          MIN03<>                       I    100
          '050'                         I    900

    Die verwendeten Funktionen haben folgende Bedeutung:

        Funkt.- I Verwendung I Operanden
        Name    I            I
        --------I------------I---------------------------------
        MIN01   I dynamisch  I Auspraegungen '020','025'
        --------I------------I---------------------------------
        MIN02   I statisch   I Auspraegungen '010','015','035'
                I            I Direktoperand 400
        --------I------------I---------------------------------
        MAX01   I statisch   I Ergebnis Funktion MIN02
                I            I Direktoperand 500
        --------I------------I---------------------------------
        MIN03   I dynamisch  I Auspraegungen '030','040'
                I            I Ergebnis Funktion MIN02
                I            I Ergebnis Funktion MAX01
        -------------------------------------------------------

7.7 Restriktionen bei Verwendung von Formeln und Funktionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    - In einer Abfrage sind maximal 250 Formeln bzw. Funktionen
      moeglich. Werden Formeln beim Spaltenschluessel verwendet
      und es existiert mehr als ein Spaltenschluessel, so wird
      eine Formel eines Spaltenschluessels i.a. auf mehrere Spalten
      angewendet. Dies ist bei der Grenze von 250 Formeln zu
      beruecksichtigen.

    - Die Laenge einer Formel sowie die tiefste Klammerung
      sind praktisch unbegrenzt.

    - In SPALTENSCHLUESSELN sind keine dynamischen Funktionen erlaubt.

    - Es duerfen nur in maximal zwei SPALTENSCHLUESSELN Formeln und
      Funktionen verwendet werden.

    - Bei verschachtelten Funktionen muessen die inneren Funktionen
      mit ihren Operanden vorher definiert sein, damit diese Angaben
      in der aeusseren Funktion verwendet werden koennen.

    - Fuer ZEILENSCHLUESSEL existieren folgende zusaetzliche
      Restriktionen:
        - vor einer sichtbaren Formel bzw. Funktion sind deren unter-
          geordnete Formeln bzw. Funktionen bzw. Mengen aufzufuehren,
          d.h. alle Operanden des Zeilenschluessels, die selber Formeln
          oder Funktionen oder Mengen sind, muessen vor der Formel
          gedruckt werden, weil im Zeilenschuessel nur von "oben" nach
          "unten" gerechnet wird.
          Beispiel:

                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                  F13 = A13 + B13
                  F14 = A14 + B14
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4

          Im obigen Beispiel wird richtig von oben nach unten
          gerechnet.

                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4
                  F13 = A13 + B13
                  F14 = A14 + B14

          Das letzte Beispiel ist nicht ausfuehrbar, weil nicht von
          "oben" nach "unten" gerechnet wird. Die beiden Zeilen fuer
          F13 und F14 werden erst nach der Formel, in der sie benutzt
          werden, gedruckt.

          Benutzt man NN-Formeln, so laesst sich die obige Darstellung
          erreichen:

                  NN1 = A13 + B13
                  NN2 = A14 + B14
                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + NN1 + NN2) / 4
                  F13 = NN1
                  F14 = NN2

7.8 Rundungsfunktion bei Werten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Jeder Wert kann in der Auswertung gegenueber seiner Speicherung
    in gerundeter Form dargestellt werden.

    Rundungen koennen in folgender Weise angefordert werden:

    - Echte Werte koennen ueber ihre Aufbereitungsangaben (WZ) auf
      entsprechende Nachkommastellen oder auch auf Zehner (A),
      Hunderter (B) usw. bis (E) gerundet werden.

      NR     BEZEICHNUNG                 DIM     AUFBEREIT.
      100..  NEUGESCHAEFT.........       DM_PF.  ( .. , . )
      100..  NEUGESCHAEFT.........       DM....  ( 10 , 0 )
      100..  NEUGESCHAEFT.........       ZDM...  ( 10 , A )

             I WERTE
             I NEUGESCHAEFT    NEUGESCHAEFT    NEUGESCHAEFT
      BEZIRK I        DM_PF              DM             ZDM
      --------------------------------------------------------
      10     I   423.420,20         423.420          42.342
      11     I    81.241,50          81.242           8.124

    - In Werteformeln kann man ebenfalls ueber Aufbereitungsangaben
      eine Rundung auf gewuenschte Nachkommastellen erreichen.
      Weitere Rundungen auf Zehner, Hunderter usw. muessen in der
      Formel berechnet werden.

      NEUGESCHAEFT_DM...  =  NEUGESCHAEFT , (10,0,DM)
      NEUGESCHAEFT_ZDM..  =  NEUGESCHAEFT / 10 , (10,0,ZDM)

    Rundungsprobleme bei konkurrierenden Berechnungen
    -------------------------------------------------

    Sobald zusaetzlich zur Rundung eine Summierung oder Berechnung mit
    diesen Werten erfolgt, koennen sich entsprechend der Berechnungs-
    reihenfolge Rundungsdifferenzen ergeben.

    Konkurrierende Berechnungen koennen sein

    - Sternsummen in Kopf- und Zeilenschluessel
    - Formel- und Funktionsberechnungen in Zeilen- und Spalten-
      schluessel
    - Mengenanforderung von Schluesselauspraegungen

    Durchfuehrung der Rundung bei echten Werten
    -------------------------------------------

    1. Darstellung der Werte in der Spaltendimension
       ---------------------------------------------

    In diesem Fall gilt immer folgende Verarbeitungsreihenfolge:

    - Mengenbildung von Auspraegungen
    - Berechnungsanweisungen in der jeweils angeforderten Reihenfolge
    - Rundung der Werte

           I WERTE
           I NEUGESCHAEFT     2. Schritt     NEUGESCHAEFT
    BEZIRK I        DM_PF                              DM
    -----------------------                 ---------------
    10     I   423.420,20         -->             423.420
    11     I    81.241,50         -->              81.242
    12     I   126.320,30         -->             126.320
    13     I   187.768,40         -->             187.768
    14     I   116.172,00         -->             116.172
    15     I    90.955,10         -->              90.955

             1. Schritt                       ( 1.025.877 )

    *      I 1.025.877,50         -->           1.025.878

    Ergebnis:
    --------

    Die berechnete Summe weist Rundungsdifferenzen auf, ist allerdings
    in ihrer Aussage genauer, weil mit ungerundeten Werten gerechnet
    wird.

    2. Darstellung der Werte in der Zeilendimension
       --------------------------------------------

    - Summierung ueber Spaltenschluesselformel

    Es wird zunaechst die Rundung der Werte vorgenommen (Zeile vor
    Spalte), danach die Berechnung in der Spalte.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30     FORMEL
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.991

    Bei Angabe des Parameters SVZ in der Spaltenschluesselformel kann
    die Reihenfolge umgekehrt werden.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30    FO(SVZ)
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.990

    - Summierung ueber Auspraegungsmengen

    Auspraegungsmengen werden immer vor Berechnungen gebildet, sodass
    bei dieser Variante das gleiche Ergebnis entsteht wie bei einer
    Formelberechnung mit SVZ.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30      MENGE
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.990

    Durchfuehrung der Rundung in Werteformeln
    -----------------------------------------

    Fordert man einen Wert ueber eine Werteformel an, wird auch die
    Rundungsanweisung in dieser Formel abgelegt.

    Da bei Werteformeln Moeglichkeiten bestehen, die Abarbeitungs-
    reihenfolge der angeforderten Berechnungsanweisungen festzulegen,
    kann so auch der Zeitpunkt der Rundung beeinflusst werden.

    Die Reihenfolge der Abarbeitung von Formeln und Funktionen ist
    im folgenden Kapitel beschrieben.

7.9 Reihenfolge bei der Abarbeitung von Berechnungsanweisungen (Option SVZ)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Allgemein:
    ---------

    In einer Anforderung koennen vor allem in der Zeilen- und Spalten-
    dimension Berechnungsanweisungen definiert werden.

    Solche Berechnungen koennen sein:

    - Formeln und Funktionen
    - Sternsummen
    - VON-BIS-Zeitangaben
    - Auspraegungsmengen

    Beim Aufeinandertreffen mehrerer Berechnungen ist das Auswertungs-
    ergebnis von der Reihenfolge der Abarbeitung dieser Operationen
    abhaengig (siehe auch Kap. 7.5.).

    Innerhalb des ASS gelten zunaechst folgende Standardregeln:

    - Kopf- bzw. Zeilenberechnungen werden vor Spaltenberechnungen,
      ausgefuehrt, d. h. ZEILEN VOR SPALTE.

    - Spalten werden von oben nach unten abgearbeitet.

    - Die Aufbereitungsoptionen aus den Spalten ueberschreiben die
      aus den Zeilen.

    Diese Standardabarbeitungsreihenfolge kann durch Angabe der Option
    "SVZ" (SPALTE VOR ZEILEN) uebersteuert werden, die in der Spalten-
    formel/-funktion als zusaetzliche Aufbereitungsangabe erscheint.

    Dabei ist die Option SVZ ein Positionsparameter, der immer an der
    vierten Stelle der Aufbereitungsangaben stehen muss. Werden andere
    Aufbereitungsangaben nicht gebraucht, so sind die entsprechenden
    Positionen durch leere Eintraege zu besetzen.

    Beispiele:

    ,(8,2,DM,SVZ) ; ,(8,,,SVZ) ; ,(,,,SVZ)

    Beispiele:

    Ein einfaches Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen.

    - ZEILEN VOR SPALTE (Standard)

      ZS: Sternsumme
      SS: Formel  DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM)

      Ergebnis:

          I WERTE
          I   ANZAHL      PRODUKTION  < 2. Schritt >  DURCHSCHNITT
      BD  I   STUECK              DM                            DM
      -------------------------------                 -------------
      1   I    2.142      41.407.135        -->             19.331
      2   I    1.856      60.294.669        -->             32.486
      3   I      574      62.102.318        -->            108.192
      <           1. Schritt       >
      *   I    4.572     163.804.122        -->             35.828

      Abarbeitungsreihenfolge:
      -----------------------
      1. Ermittlung der Summen ANZAHL und PRODUKTION
      2. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION fuer jede BD
         und fuer die schon berechnete Summenzeile.

    - SPALTE VOR ZEILEN (SVZ)

      ZS: Sternsumme
      SS: Formel  DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM,SVZ)

      Ergebnis:

          I WERTE
          I   ANZAHL      PRODUKTION  < 1. Schritt >  DURCHSCHNITT
      BD  I   STUECK              DM                            DM
      -------------------------------                 -------------
      1   I    2.142      41.407.135        -->             19.331
      2   I    1.856      60.294.669        -->             32.486
      3   I      574      62.102.318        -->            108.192
      <           2. Schritt       >
      *   I    4.572     163.804.122                       160.009

      Abarbeitungsreihenfolge:
      -----------------------
      1. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION fuer jede BD
      2. Summierung von ANZAHL, PRODUKTION und berechneter
         durchschnittlicher PRODUKTION

    Abarbeitungsreihenfolge bei komplexeren Anforderungen
    -----------------------------------------------------

    Werden in der Spaltendimension mehrere Berechnungen angefordert,
    ist zunaechst die Reihenfolge der Spaltenschluessel fuer die
    Abarbeitung entscheidend.

    Es gilt:  1. Spaltenschluessel vor  2. Spaltenschluessel

    Durch Verwendung der Option SVZ in den Spaltenformeln kann man
    die gewuenschte Verarbeitungsreihenfolge erreichen.

    Weiterhin gilt: 1. Kopfschluessel vor 2. Kopfschluessel vor ...
                vor 1. Zeilenschluessel vor 2. Zeilenschluessel

    Beispielanforderungen:

    1.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Werteformel
            2. Zeitraumformel ( J/F = '0190' + '0290' )

        Abarbeitung:

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I
          2  I   15  750       I   20  800       I
          3  I   40 1200       I   50 2000       I
          *  I   80 2950       I  110 5800       I

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I            ----

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750  ----

    2.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Werteformel
            2. Zeitraumformel (SVZ)
        oder
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
            2. Werteformel

        Abarbeitung:

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I   80 2950       I  110 5800       I  190 8750

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750    49

    3.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Werteformel (SVZ)
            2. Zeitraumformel
        oder
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Zeitraumformel
            2. Werteformel (SVZ)

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I            ----

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750  ----

    4.) Anforderung:

        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Werteformel (SVZ)
            2. Zeitraumformel (SVZ)

        Abarbeitung:

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I                 I                 I

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I                 I                 I            ----

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750  ----

    5.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Zeitraumformel
            2. Werteformel

        Abarbeitung:
        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I
          2  I   15  750       I   20  800       I
          3  I   40 1200       I   50 2000       I
          *  I   80 2950       I  110 5800       I

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I   80 2950       I  110 5800       I  190 8750

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750    49

    6.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schluesselformel
        SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
            2. Werteformel (SVZ)

        Abarbeitung:

        - Ausfuehrung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I                 I                 I

        - Ausfuehrung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750   142

    Rechnen mit gerundeten Werten
    -----------------------------
    Oft weicht in Auswertungen die betrachtete Wertedimension vom
    ungerundeten, gespeicherten Format ab.

    Statt einer Auswertung in DM und PF sollen die Werte z. B. in TDM
    ausgewiesen werden.

    Erfolgen nun Berechnungen mit diesen Werten, wird stets auf die
    ungerundete Wertebasis zurueckgegriffen.

    Ueber den Parameter SVZ kann zwar die Abarbeitungsreihenfolge und
    damit auch der Zeitpunkt der Rundung gesteuert werden, Rundungs-
    differenzen sind aber dadurch nicht vermeidbar.

    Soll weiterhin eine Rundung auf Zehner erfolgen, gilt statt des
    bereits berechneten DM-Wertes wiederum der ungerundete Wert als
    Ausgangsbasis.

    Beispiel:

    FO01 = PRAEMIE , (8,0,DM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,0)
    FO02 = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
    FO03 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,A)
    FO04 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM,SVZ)

              I  WERTE
              I    PRAEMIE      FO01     FO02     FO03     FO04
      GEBIET  I      DM_PF        DM       DM      ZDM      ZDM
      ----------------------------------------------------------
      01      I     224,65       225      225       22       22
      02      I      29,74        30       30        3        3
      GESAMT  I     254,39       254      255       25       25

    Dieses Problem koennen Sie vermieden, indem Sie mittels einer
    NN-Formel eine Rundung auf volle DM vornehmen, und danach mit
    diesem NN-Formelwert weiterrechnen.
    In der NN-Formel ist der Parameter SVZ anzugeben, um die Rundung
    vor allen anderen Berechnungen auszufuehren.

    NNPR = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
    FO01 = NNPR , (8,0,DM)
    FO02 = NNPR / 10 , (8,0,ZDM)

              I  WERTE
              I    PRAEMIE      FO01     FO02
      GEBIET  I      DM_PF        DM      ZDM
      -----------------------------------------
      01      I     224,65       225       23
      02      I      29,74        30        3
      GESAMT  I     254,39       255       26

    Auspraegungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben
    ------------------------------------------

    Statt mit Sternsummen oder Formeln zu arbeiten, koennen Sie auch
    mit Auspraegungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben Summierungen
    ausloesen.

    Allerdings ist in diesen Faellen die Verarbeitungsreihenfolge
    nicht zu veraendern, weil diese Anweisungen immer vor allen
    anderen Berechnungsanweisungen durchgefuehrt werden.

    Durchsetzen der Aufbereitungsangaben
    ------------------------------------
    Anhand der obigen Beispiele ist leicht erkennbar, dass
    die Abarbeitungsreihenfolge immer in Kreuzungspunkten von
    Zeilen- und Spaltenformeln eine Rolle spielt. Analog zur Be-
    rechungsreihenfolge setzen sich auf die Nachkommastellen bzw.
    Aufbereitungsangaben durch. Hierbei gilt, dass im Gegensatz
    zu Zeitraum- und Schluesselformeln Werteformeln per Definition
    stets eine Aufbereitungsangabe besitzen (Voreinstellung ohne
    Nachkommastellen). Entsprechend der Berechnungsreihenfolge setzen
    sich diese Angaben durch, wobei gegebenenfalls Zwischenergebnisse
    gerundet werden.

    HINWEIS
    -------
    Etwaige Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7) werden nach
    jedem Abarbeitungsschritt angewandt.

7.10 Die Formelbibliothek (Online)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Formeln, die fuer Listanforderungen erfasst werden, speichert
    das System in der Formelbibliothek. Abgespeicherte Formeln
    koennen Sie spaeter wieder aus der Formelbibliothek in einer
    aktuell zu bearbeitenden Listanforderung aufrufen. Jede
    Formel in der Formelbibliothek wird durch einen achtstelligen
    Namen identifiziert. Dieser Name muss ein ASS-Bezeichner sein.

    Zu unterscheiden sind zwei Umgebungen aus denen heraus die
    Formel bearbeitet wird. Geschieht dieses innerhalb einer List-
    anforderung, so gilt folgendes:

    Abspeichern von Formeln:
    Fuer den Namen der abzuspeichernden Formel werden die ersten
    acht Stellen aus dem Feld fuer die Formelbezeichnung hergenommen.
    Sie tragen dort einfach den Namen der zu speichernden Formel
    ein und druecken PF7.
    Existiert bereits eine Formel mit diesem Namen, so wird ein
    Hinweis ausgegeben. Ein Ueberschreiben ist nur nach nochmaliger
    Betaetigung von PF7 moeglich.

    Lesen von Formeln:
    Wie beim Schreiben von Formeln gibt man im Feld fuer die
    Formelbezeichnung den Namen der zu lesenden Formel ein und
    drueckt PF8. Ist der gewuenschte Formelname nicht bekannt,
    so kann mit PF5 in die Bibliotheksuebersicht verzweigt werden.
    Hier koennen dann durch einfache Markierung Formeln ausgewaehlt
    werden. Im Feld fuer den Formelnamen kann bei PF5 sofort eine
    ?-Maskierung mitgegeben werden, um die Menge der anzuzeigenden
    Formeln einzuschraenken (siehe hierzu auch die Beschreibung der
    Bibliotheksuebersicht).

    Eine andere Moeglichkeit ist die zentrale Pflege von Formeln
    aus der Maske VS100 heraus. Hierzu geben Sie einen achtstelligen
    Formelnamen in der Maske ein und markieren das entsprechende Feld
    fuer die Erstellung von Formeln. Anschliessend wird in die Maske
    VS114 verzweigt, wo sie diese Formel verarbeiten koennen. Dabei
    ist es zunaechst unerheblich, ob diese Formel spaeter in List-
    anforderungen als Wert-, Zeit- oder Schluesselformel verwendet
    wird. Das Abspeichern erfolgt analog zu Listanforderungen via
    Endeverarbeitung (Eingabe von E im Kommandofeld). In dieser
    Umgebung ist es auch moeglich, die Formeln mit Kommentaren
    zu versehen, die man sich in der Bibliotheksuebersicht anzeigen
    lassen kann.
    Formeln in der Formelbibliothek koennen ebenso wie Listanfor-
    derungen mit der Bibliotheksverwaltung (Maske VS117) verwaltet
    werden. Mit der Bibliotheksuebersicht (VS122) koennen sie
    nach bestimmten Auswahlkriterien angezeigt werden.

    Beim Abspeichern von Formeln werden keine syntaktischen oder
    semantischen Pruefungen der betreffenden Formel durchgefuehrt.
    Sie koennen daher beliebige Texte in der Formelbibliothek
    abspeichern.

    Zeitpunkt der semantischen Pruefung
    -----------------------------------

    Mit PF6 kehren Sie zu der Maske zurueck, aus der Sie die
    Maske VS114 angesteuert haben.
    Die Pruefung der Semantik wird wegen des hohen Aufwands nicht
    bei der Bearbeitung der Maske VS114 durchgefuehrt, sondern
    erst vor der Anzeige des Listbildes oder vor der Anzeige
    der Statistik oder in der Abschlussbearbeitung der Listan-
    forderung, weil in den drei genannten Faellen die Listanforderung
    sowieso nochmals vollstaendig durchgeprueft wird.
    In der Maske VS114 werden Eingaben nur auf korrekte Syntax
    geprueft.

7.11 Anforderung von Formeln (ONLINE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Formeln werden in der Maske VS114 erfasst. Diese Maske kann
    aus mehreren anderen Masken angesteuert werden und zwar

       - aus Maske VS110 (Auswahl von Auspraegungen eines Kopf-,
                          Zeilen- oder Spaltenschluessels)

       - aus Maske VS111 (Erweiterte Wertanforderung ueber WZ)

       - aus Maske VS113 (Anforderung von Zeiten ueber ZE)

       - aus Maske VS100

       - aus Maske VS117 (Bibliotheksuebersicht durch Selektion)

       - aus Maske VS122 (Bibliotheksverwaltung durch Selektion)

    Aus den ersten drei genannten Bildern heraus kommt man jeweils
    in die Maske VS114, indem man die gewuenschte Reihenfolgenummer
    vergibt und jeweils das Feld FORMEL markiert. In der Maske VS100
    ist fuer das Verzweigen ein Formelname anzugeben und das ent-
    sprechende Feld fuer die Formelbearbeitung zu markieren. Aus der
    Bibliotheksverwaltung bzw. aus der Bibliotheksuebersicht heraus
    verzweigt man durch Selektion der gewuenschten Formel.

    In das erste Eingabefeld von VS114 muss ein Formelbezeichner
    eingetragen sein. Dieser kann bis zu 20 beliebige Zeichen
    enthalten, mit Ausnahme des einfachen Hochkommas.
    Beim Abspeichern einer Formel in die Bibliothek werden nur die
    ersten acht Zeichen der Formelbezeichnung beruecksichtigt.
    In diesem Fall sollten die Formelbezeichnungen nur aus ASS-
    Bezeichnern bestehen.

    Der eigentliche Formelausdruck wird nach den gleichen Regeln
    wie in der BATCH-Sprache beschrieben.

    Abhaengig davon, ob eine Formeln innerhalb einer Listanforderung
    bearbeitet wird oder ob diese Formel unabhaengig gepflegt wird
    (Ansteuerung aus VS100, VS117 oder VS122), stehen verschiedene
    Funktionen via PF-Taste zur Verfuegung.

    Mit PF4 und Eingabe einer Formelbezeichnung koennen Sie sich eine
    eventuell in der aktuellen Anforderung bereits existierende Formel
    als Vorlage fuer eine neue Formel einlesen lassen.
    Mit PF8 und Eingabe einer Formelbezeichnung kann die entsprechen-
    de Formel aus der Formelbibliothek eingelesen werden.
    Mit PF5 kann bei unbekanntem Formelnamen zur Formelauswahl auch
    in die Bibliotheksuebersicht verzweigt werden (vgl. auch Kap. 7.10
    'Die Formelbibliothek (Online)').
    ACHTUNG: Dabei muss die Art der Formel auch wirklich zur aktuellen
    Anforderungsumgebung passen. Wird z. B. eine Werteformel als
    Schluesselformel eingelesen, so ist diese Anforderung ein Verstoss
    gegen die ASS-Syntax und wird deshalb nicht ausgefuehrt.
    Diese Funktionstasten sind nur bei der Verarbeitung von Formeln
    innerhalb von Anforderungen sinnvoll und stehen daher auch nur
    in dieser Umgebung zur Verfuegung.

    Mit der PF3-Taste wird zu den Zeileninhalten zurueckgekehrt, die
    zuletzt als gueltig vorgemerkt wurden (durch Einstieg in die Maske
    oder durch Druecken der Enter-Taste). Hierbei werden durch
    Betaetigen der PF3-Taste leere Zeilen (also auch die, die durch
    das i-Einfuegekommando erzeugt wurden) wieder zusammengeschoben.
    Sollen lediglich die Zeilen des angezeigten Bildschirms um die
    Leerzeilen zusammengeschoben werden, ist vor dem Betaetigen der
    PF3-Taste der Bildschirminhalt mit Enter-Taste vorzumerken, wobei
    keine Fehlermeldung auftreten darf.

7.12 Editierfunktionen in der Maske VS114

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Es stehen folgende Editierfunktionen bei der Erfassung einer
    Formel zur Verfuegung :

    - Einfuegen einer Leerzeile
    - Wiederholen einer Zeile
    - Kopieren einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen
    - Bewegen  einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen

    Alle Editierkommandos bestehen aus einem Kommando-Kuerzel (ein
    Buchstabe), gefolgt von einem Blank. Sie muessen linksbuendig in
    den betreffenden Zeilen eingegeben werden.
    Der Inhalt der entsprechenden Zeilen wird dann nicht aus der
    aktuellen Maske geholt (da er ja teilweise ueberschrieben worden
    sein kann durch das Editierkommando), sondern aus der vorher-
    gehenden Eingabe, bzw. von der Anforderungsdatenbank, falls
    die Formel gerade zuvor mit PF8 eingelesen wurde.
    Letzteres ist natuerlich nur dann moeglich, wenn die Formel nicht
    zwischendurch von einem anderen Benutzer von der Anforderungs-
    datenbank geloescht wurde.

    Die einzelnen Kommandos :

    Kommando I  Wirkung
    ------------------------------------------------
     i,I     I Eine Leerzeile wird eingefuegt, die folgenden Zeilen
             I ruecken um eine Zeile nach unten.
     r,R     I Die entsprechende Zeile wird dupliziert.
     c,C     I Die entsprechende Zeile (ein 'c' eingeben) oder der ent-
             I sprechende Block (zwei 'c' eingegeben, der Block reicht
             I vom ersten 'c' bis zum zweiten 'c') wird kopiert, und
             I zwar hinter die mit 'a' gekennzeichnete Zeile bzw. vor
             I die mit 'b' gekennzeichnete Zeile.
     m,M     I Wie 'c', aber der Quellbereich wird geloescht.
     a,A     I Hinter dieser Zeile beginnt der Zielbereich fuer
             I Copy/Move
     b,B     I Vor dieser Zeile beginnt der Zielbereich fuer Copy/Move

    Verschachtelte Kommandos:
       Ein r-Kommando innerhalb eines c-Block-Kommandos:
          das r-Kommando wird zuerst ausgefuehrt.
       Ein m-Kommando innerhalb eines r-Block-Kommandos:
          das m-Kommando wird zuerst ausgefuehrt.

7.13 Anforderung von Formeln (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der BATCH-Sprache werden Formeln wie normale Schluessel-
    inhalte, Zeiten der Werte ueber ihre Bezeichnung angesprochen.
    Ist die Bezeichnung kein ASS-Bezeichner, muss die Bezeichnung
    zwischen einfache Hochkommata gesetzt werden.
    Der Bezeichnung folgt ein Gleichheitszeichen. Dahinter folgt
    der eigentliche Formelausdruck, dessen moegliche Bestandteile
    oben beschrieben wurden.

    Beispiel: Schluesselformel
    ZS: TARIF = (050, 060, 070, SONDERTARIF = '061' + '062', 080);

7.14 Definition von Formeln durch Formeln aus der Formelbibliothek

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wird eine Formel oder Funktion in vielen Anforderungen verwendet,
    so besteht die Moeglichkeit, diese Formel bzw. Funktion dynamisch
    von der Formelbibliothek zu ergaenzen. Der Vorteil liegt darin,
    dass bei einer Aenderung der Formel auf der Bibliothek andern-
    falls saemtliche betreffende Anforderungen anzupassen waeren.

    Angefordert werden derartige Formeln / Funktionen durch
    FONAME1 = <<FONAME2, wobei FONAME2 auf der Formelbibliothek
    bekannt sein muss. Handelt es sich um eine Funktion, so muss
    FONAME1 die Konventionen fuer Funktionsnamen (vgl, Kap. 7.6)
    erfuellen.

    Ferner ist bei der Definition von FONAME1 die Angabe von Aufbe-
    reitungsangaben moeglich, wobei schon vorhandene Aufbereitungs-
    angaben bei FONAME2 uebersteuert werden.
    Weitere Angaben, z. B. die Verwendung innerhalb eines arithme-
    tischen Ausdrucks, sind nicht zulaessig. Derartige Konstrukte
    lassen sich jedoch auf einfache Weise durch die Verwendung von
    Hilfsformeln (NN-Formeln) erreichen.

7.15 Bedingungen in Formeln (IF / THEN / ELSE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In bestimmten Anwendungsfaellen ist es erforderlich, den Wert
    einer Formel in Abhaengigkeit einer (logischen) Bedingung
    zu bestimmen.
    Die Syntax hierfuer lautet:

      Foname = IF Bedingung THEN arithmetischer Ausdruck 1
                            ELSE arithmetischer Ausdruck 2
               ENDIF

    Die Art des arithmetischen Ausdrucks haengt davon ab, ob
    es sich um eine Zeitraum-, Schluessel- oder Werteformel
    handelt.
    In der Bedingung ist die Verwendung der Vergleichsoperatoren
    '<', '<=', '>', '>=', '=' und '^=' sowie die Verknuepfung
    zweier Bedingungen durch '&' (logisches und)  oder   '!'
    (logisches oder) erlaubt. Die Bedingung gilt als 'wahr', wenn
    die Auswertung ein von 0 verschiedenes Ergebnis liefert. Im
    anderen Fall gilt die Bedingung als nicht erfuellt.
    Bei Schluesseln mit Zeit-Typ (siehe ST06) sind auch
    chronologische Zeitvergleiche zulaessig, siehe 4.4.1.

    Beispiel:

       BESTANDSENTWICKLUNG
          = IF BESTAND_ALT = 0
              THEN 0
              ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
            ENDIF

    Der Formel kann wie ueblich eine Aufbereitungsangabe folgen.
    Die Bedingungen koennen auch verschachtelt werden.

    Beispiel:

       BESTANDSENTWICKLUNG
          = IF BESTAND_ALT = 0
              THEN IF BESTAND_NEU = 0
                     THEN 0
                     ELSE 999999999999999
                   ENDIF
              ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
            ENDIF

    Innerhalb einer Werteformel kann bei der Bedingung auch auf andere
    Schluessel Bezug genommen werden. Um dabei einen Schluessel-
    bezeichner von einem Wertebezeichner unterscheiden zu koennen,
    ist ersterer durch die Angabe von SCHLUESSEL(Schluesselbezeichner)
    kenntlich zu machen.

    Beispiel:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = KFZ
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF

    Auch in diesem Fall ist die Verknuepfung verschiedener Bedingungen
    zulaessig (Klammerung ist empfehlenswert).
    Die hierbei angesprochenen Schluessel muessen explizit angefordert
    als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel angefordert sein.
    Installationsabhaengig kann es aufgrund der internen Abarbeitungs-
    reihenfolge notwendig sein, den THEN-Teil oder ELSE-Teil als
    NN-Formel auszugliedern. Dieses ist dann der Fall, wenn
    gleichzeitig Rechenwerte und Mengen angefordert werden.

    Im obigen Beispiel wird auf eine Schluessel-Auspraegung abgefragt.
    Es gibt auch die Moeglichkeit auf Auspraegungsmengen abzufragen:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = MENGE('Sach')
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF

    wobei alle Mengen, die in der betreffenden Anforderung mit 'Sach'
    bezeichnet sind, beruecksichtigt werden.

    In Werte-, Zeitraum- oder Schluessel-Formeln kann bei
    Bedingungen auch ein sogenannter String-Vergleich verwendet
    werden.

    Beispiel:

       IF '&&MONAT' < '04'
         THEN 0
         ELSE NEUBEITRAG
       ENDIF

    Beim Stringvergleich ist darauf zu achten, dass beide
    Operanden als String definiert sind, d.h. in Hochkommata
    eingeschlossen werden. Im obigen Beispiel ist das
    Ergebnis abhaengig vom Inhalt des Parameters &&MONAT und damit
    in der gesamten Anforderung immer gleich.

    In Werteformeln darf auch die rechte Seite vom Vergleichs-Operator
    einen Schluessel, der in der aktuellen Anforderung als KS, ZS
    oder SS angefordert ist, adressieren.

    Beispiel:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = SCHLUESSEL(SPARTE_NEU)
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF


8 Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS bietet eine grosse Auswahl an Optionen, ueber die Sie das
    Aussehen des Listbildes variieren koennen. Optionen sind wahlfrei.
    Werden sie nicht beantragt, gelten Standardeinstellungen, die im
    Anschluss an die Besprechung der Optionen vorgestellt werden.
    Sie koennen Druckaufbereitungsoptionen auswaehlen.

    In der Online-Verarbeitung werden Optionen durch die Maske VS118
    eingegeben, die ueber die Eingabe "OP" im Kommandofeld der Maske
    VS101 angesteuert wird. Daraufhin stehen in der Maske VS118 die
    Optionen zur Auswahl. Entsprechend der Art der Abfrage sind Felder
    anzukreuzen oder eine Zahl einzugeben.
    In der Maske VS118 koennen Sie ausserdem fuer die Online-Verarbei-
    tung einen Summenblock anfordern.
    Alternative Aufbereitungsoptionen sind im Bild VS118 als Block
    dargestellt. Von diesen alternativen Aufbereitungsoptionen
    darf man maximal eine auswaehlen. Waehlen Sie keine Option
    aus, so wird auf eine Voreinstellung zurueckgegriffen. Mit
    PF6 geht es zurueck zu VS101.

    In der BATCH-Sprache sind die Aufbereitungsoptionen syntaktisch
    aufgeteilt in allgemeine Aufbereitungsoptionen (OPT) und in
    Aufbereitungsoptionen fuer Schluessel (OPT2). In der BATCH-Sprache
    kann der Anwender eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufberei-
    tungsvarianten auswaehlen. Dies geschieht durch Angabe von

      OPT:  OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn  ;
         bzw.
      OPT2: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn  ;

    in der Auswertungsanforderung.
    Fuer OPTION1 bis OPTIONn sind die unten beschriebenen Eingaben
    moeglich.

8.1 Beschreibung der einzelnen Druckoptionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Reihenfolge vorgestellt, in der sie in der Maske VS118 der Dialog-
    Anwendung auftreten. Dort wird bei der Beschreibung der Optionen
    zuerst der Optionsname genannt, der in der Maske zu finden ist.
    Dann folgen Erklaerungen zur Option und der Name, unter dem die
    Option in der BATCH-Verarbeitung benutzt wird. Die Anforderung
    von Optionen in der BATCH-Verarbeitung ist ausserdem in den
    Kap. 8.2 bis 8.5 beschrieben.

    Hinweis zur Textierung von Schluesseloptionen:
    Diese Option bezieht sich auf die Darstellung aller echten
    Schluessel der Auswertung. Soll nur fuer einen bestimmten
    Schluessel eine entsprechende Textierung vorgenommen werden, muss
    in der Online-Verarbeitung ueber das Kommando KS, ZS oder SS in der
    Einstiegsmaske verzweigt werden. In dem folgenden Bild koennen dann
    fuer den einzelnen Schluessel die hier dargestellten Optionen
    getrennt beantragt werden (BATCH-Sprache analog, s. Kap. 8.3).


       Bezeichnung von Schluesseln:     Gedruckt wird
       ------------------------------------------------------
       SCHLUESSELNUMMER:        SCHLUESSELNUMMMER     (KENR)
       SCHLUESSELBEZEICHNUNG:   SCHLUESSELBEZEICHNUNG (KEBEZ)
       SCHLUESSELABKUERZUNG:    SCHLUESSELABKUERZUNG  (KEABK)
       SCHLUESSELUEBERSCHRIFT:  SCHLUESSELUEBERSCHRIFT IM
                                ARBEITSGEBIET (CUEBER)
       KENR_BEZ: SCHLUESSELNUMMER konkatiniert SCHLUESSELBEZEICHNUNG
       KENR_ABK: SCHLUESSELNUMMER konkatiniert SCHLUESSELABKUERZUNG
       KENR_UEB: SCHLUESSELNUMMER konkatiniert SCHLUESSELUEBERSCHRIFT

       Bezeichnung von Werten:          Gedruckt wird
       ----------------------------------------------
       WERTENUMMER:             WERTENUMMER       (WENR)
       WERTEBEZEICHNUNG:        WERTEBEZEICHNUNG  (WEBEZ)
       WERTEABKUERZUNG:         WERTEABKUERZUNG   (WEABK)
       WERTEUEBERSCHRIFT:       WERTEUEBERSCHRIFT (WEUEB)
       WENR_BEZ: WERTENUMMER konkatiniert WERTEBEZEICHNUNG
       WENR_ABK: WERTENUMMER konkatiniert WERTEABKUERZUNG
       WENR_UEB: WERTENUMMER konkatiniert WERTEUEBERSCHRIFT

       Bezeichnung von Auspraegungen    Gedruckt wird
       ----------------------------------------------
       SCHLUESSELINHALT:        SCHLUESSELINHALTE (KEINH)
       INHALTSKURZBEZEICHNUNG:  INHALTSKURZBEZEICHNUNG (KEKBEI)
       INHALTSBEZEICHNUNG:      INHALTSBEZEICHNUNGEN (KEBEZI)

       BATCH-Sprache: Hier sind unter OPT: die entsprechenden Begriffe
                      anzugeben, die oben in Klammern aufgefuehrt sind
                      (einzige Ausnahme: statt CUEBER KEUEB verwenden)
                      oder die Bezeichnungen, die oben in der ersten
                      Spalte genannt sind (einzige Ausnahme: statt
                      INHALTSBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG
                      verwenden).



       ZEITTEXTIERUNG:   ASS-Zeitangaben werden entsprechend der ge-
                         machten Angabe via Schluesseldatenbank
                         textiert.
                             L             -->  MM.JHJJ
                             B             -->  Bezeichnung JJ
                             BL            -->  Bezeichnung JHJJ
                             A             -->  Abkuerzung  JJ
                             AL            -->  Abkuerzung  JHJJ
                             M             -->  JHJJMM
                             MP            -->  JHJJ.MM
              BATCH-Sprache: ZEIT_LANG     -->  MM.JHJJ
                             ZEIT_BEZ      -->  Bezeichnung JJ
                             ZEIT_BEZ_LANG -->  Bezeichnung JHJJ
                             ZEIT_ABK      -->  Abkuerzung  JJ
                             ZEIT_ABK_LANG -->  Abkuerzung  JHJJ
                             ZEIT_JHJJMM   -->  JHJJMM
                             ZEIT_JHJJMM_P -->  JHJJ.MM



       ANZAHL KOPIEN:    Es werden n Exemplare der Liste bzw. die
                         angegebene Anzahl der benoetigten Kopien
                         gedruckt. Voreingestellt ist n=1. Es
                         sind maximal 99 Kopien zulaessig.
              BATCH-Sprache: KOPIEN=n


       DIN A 4 FORMAT:   Die Auswertung wird in der Breite von
                         DIN A4-Format dargestellt (max. 80 Zeichen pro
                         Zeile, voreingestellt: breites EDV-Format).
              BATCH-Sprache: DINA4


       DATEI: Gibt man im Markierungsfeld 'X' ein, wird
              zusaetzlich zur Liste eine seq. Datei erstellt, die
              die unaufbereiteten Listzeilen enthaelt, DDNAME=LDAT,
              Format: feste Satzlaenge von 80 Byte.
              Gibt man im Markierungsfeld 'O' ein, wird die Anforderung
              nur protokolliert und die Datei erstellt, die Listen-
              erstellung wird unterdrueckt ('O' wie Ohne Papier).
              Die Eingabe von 'Y' wirkt wie 'X', es wird zusaetzlich
              die Option SPTEXTPC gesetzt.
              Die Eingabe von 'P' wirkt wie 'O', es wird zusaetzlich
              die Option SPTEXTPC gesetzt.
              Der genaue Aufbau der erzeugten Datei LDAT ist im
              Benutzerhandbuch 'HBETRIE1' beschrieben, ebenso
              die Option SPTEXTPC.
              (Siehe auch Handbuch 'SYSTEMDOKUMENTATION').
       BATCH-Sprache:
              DATEI              (entspricht Eingabe 'X')
              DATEIOP            (entspricht Eingabe 'O')
              DATEI, SPTEXTPC    (entspricht Eingabe 'Y')
              DATEIOP, SPTEXTPC  (entspricht Eingabe 'P')


       EINRUECKTIEFE:    Gibt man im Markierungsfeld eine Ziffer
                         zwischen 0 und 9 ein, so erscheinen die
                         Zeilenschluesselinhalte einer Datenzeile
                         im Listbild untereinander. Die relative
                         Einruecktiefe zwischen zwei Zeilenschluesseln
                         betraegt dabei n Leerzeichen, wobei n der
                         eingegebenen Zahl entspricht. Gilt z.B.
                         n = 0, so wird ueberhaupt nicht eingerueckt.
            BATCH-Sprache:
                   EINRUECK=n


       NUMMER DER ERSTEN SEITE:
                         Hier kann die Seitennummer der ersten Seite
                         der angeforderten Liste vorgegeben werden.
              BATCH-Sprache: STARTSEITE=n



       JEDER START MIT STARTSEITE:
                         Bei Kopfschluesselwechsel beginnt die Seiten-
                         numerierung wieder bei der Startseite.
                         Mit der Anforderung dieser Option wird bei
                         entsprechender Listklassen-Auswahl eine
                         Trennsatzausgabe zwischen den einzelnen
                         Listseiten vorgenommen. Auf diese Weise koen-
                         nen spaeter, nach Ausfuehrung der Anforder-
                         ungen im BATCH, die im Druckoutput enthaltenen
                         Listen neu zusammengefasst werden. So ist es
                         denkbar, dass zu einem Kopfschluesselinhalt
                         z. B. Kostenstelle, mehrere Seiten aus ver-
                         schiedenen Auswertungen, die in einem BATCH-
                         Lauf erzeugt wurden, zusammengefasst werden.
                         Um diese Trennkartenausgabe ansteuern zu
                         koennen, bedarf es zunaechst einer speziel-
                         len List-Klasse, die bei der ASS-Installa-
                         tion eingerichtet werden muss (siehe ASS-
                         Handbuch INSTALLATION).
                         Diese Klasse muss ueber die Option LIKLASSE
                         angefordert werden (s. u.).
                         Das Zusammenfassen des Druckoutputs
                         uebernimmt das BATCH-Programm PCL1078, das
                         die Seiten entsprechend der ausgegebenen
                         Trenninformationen zusammenstellt.
                         Die Seitennumerierung kann ueber die Option
                         NUMMER DER ERSTEN SEITE gesteuert werden.
                         Wird hier z. B. 2 eingegeben, so bedeutet das,
                         dass alle Seiten einer Auswertung, die
                         zusaetzlich noch die Option JEDER START MIT
                         STARTSEITE aufweist, mit der Seitennummer 2
                         ausgegeben werden. Auf diese Weise koennen
                         mehrere Auswertungen die Seiten einer
                         spaeter aus dem Output zusammengefassten
                         Liste liefern.

              BATCH-Sprache: START_SEITE oder SST



       EINRUECKEN LINKS UM STELLEN:
                         Moeglichkeit, den linken Rand um die ange-
                         gebene Zahl von Stellen zu vergroessern.
                         Erlaubt sind maximal 30 Stellen.
              BATCH-Sprache: BLANKS=n


       KSU:               Kopfschluessel werden im Listbild unterein-
                          ander gedruckt.
                          (voreingestellt: nebeneinander)
              BATCH-Sprache: KSU und KS_UNTEREINANDER


       SPALTENUEBERSCHR. LINKSBUENDIG :
                         Spaltenueberschriften koennen linksbuendig
                         oder rechtsbuendig generiert werden.
                         Voreingestellt ist rechtsbuendig.
              BATCH-Sprache: UEBLINKS / UEBRECHTS


       WAAGERECHTE TRENNSTRICHE :
                          End- und Zwischensummen (Sternzeilen)
                          werden durch waagereche Trennstriche
                          abgesetzt.
              BATCH-Sprache: WSTR


       NULLZEILEN DRUCKEN:
                          Gibt man im Markierungsfeld X ein, so werden
                          Listzeilen, welche bei den Werteinhalten
                          nur Nullen enthalten, gedruckt. Sonst werden
                          diese Zeilen nicht gedruckt.
                          Gibt man im Markierungsfeld B ein, so erfolgt
                          ein blockweiser Nulldruck. Dies bewirkt, dass
                          alle Zeilen eines Blockes angedruckt werden,
                          falls ein Feldinhalt dieses Blockes ungleich
                          Null ist.
              BATCH-Sprache: NULLDRUCK / NNULLDRUCK / BND


       SENKRECHTE TRENNSTRICHE :
                          Je zwei Spalten werden stets durch einen
                          senkrechten Strich getrennt.
              BATCH-Sprache: SSTR



       KEINE LEERZEILEN/NULLSPALTEN
        'X' ->  erzeugte Leerzeilen werden unterdrueckt
              BATCH-Sprache: OHNE_LEERZEILEN
*       'S' ->  Spalten, die nur Nullwerte und nichtberechenbare
*               Zahlen enthalten werden ausgeblendet.
*             BATCH-Sprache: NONULLSP
*       'T' ->  beide Optionen kombiniert
                (Leerzeilen und Nullspalten ausbelnden)


       KEINE WERTEDIM. IN KS/ZS:
                          Bei Kopf- und Zeilenschluessel werden die
                          einzelnen Wertedimensionen nicht angezeigt.
              BATCH-Sprache: NOWEDIM (bzw. KURZ)


       TAUSENDERPUNKTE NICHT DRUCKEN :
                          Der Punkt fuer Tausender-Betraege wird
                          nicht angezeigt und bei der Auswertung
                          nicht gedruckt.
                          Voreingestellt: Tausenderpunkte
              BATCH-Sprache: OP oder OHNE_PUNKTE


       ONLINE: *-ZEILEN VORZIEHEN:
                          Sternzeilen werden an den Anfang des
                          Listabschnittes gestellt, ueber den
                          summiert wird, und nicht an das Ende
                          (voreingestellt: nicht vorziehen).


       DRUCK DER SPALTE NR:    Spaltennummer, welche Spalte nur ge-
                               druckt werden soll, wenn die Bedingung
                               mit dem Vergleichsoperator und der
                               Vergleichszahl erfuellt sind (s. u.).
                               Spaltennummern zwischen 1 und 99 sind
                               moeglich
              BATCH-Sprache: SPALTE(nn) vop nnn

       BEDINGUNG:              Vergleichsoperator : zulaessig sind
                               >  >=  <  <=  =  ^=.
              BATCH-Sprache: analog (vop, siehe oben)

       VERGLEICHSZAHL:         Zulaessig sind positive und negative
                               ganze Zahlen.
              BATCH-Sprache: analog (nnn, siehe oben)


       UNTERDRUECKTE ZEILEN NICHT IN *-ZEILEN ADDIEREN:
                          Werden Zeilen durch Spaltenbedingungen
                          unterdrueckt, so werden diese bei der
                          Summation in *-Zeilen nicht beruecksichtigt.
                          (voreingestellt: addieren)
              BATCH-Sprache: SUM_OPT



       GESAMTSUMME:
                          Bei Angabe der Option wird, falls derartige
                          Summen in der Anforderung nicht vorhanden
                          sind, zu jeder *-Zeile eine +-Zeile erzeugt.
              BATCH-Sprache: GESAMTSUMME; GESSUM


       SORTIERUNG DER SPALTE NR:
                               Spaltennummer, nach welcher Spalte
                               sortiert werden soll. Spaltennummer
                               zwischen 1 und 99 sind moeglich.
              BATCH-Sprache: SPALTE(nn)=merkmal

       MERKMAL:                Sortierungsmerkmal
                               AUF       :Aufsteigend sortiert inner-
                                          halb eines Zeilenschluessels.
                               AUF_GESAMT:Aufsteigend sortiert ueber
                                          die gesamte Auswertung.
                               AB        :Absteigend sortiert inner-
                                          halb eines Zeilenschluessels.
                               AB_GESAMT :Absteigend sortiert ueber
                                          die gesamte Auswertung.
              BATCH-Sprache: analog (merkmal, s. o.)


       SUMMENBLOCK: Es kann die Erzeugung eines Summenblockes
                    angefordert werden. D. h.:
                    Zum niedrigsten Zeilenschluessel gibt es in
                    der Liste noch einen weiteren Kopf- oder
                    Zeilenschluessel. Wenn alle Auspraegungen
                    des zweitniedrigsten Kopf- bzw. Zeilen-
                    schluessels gedruckt sind, wird noch eine
                    aufsummierte Gesamtdarstellung des niedrigsten
                    Zeilenschluessels gegeben.
                    (vgl. Kapitel zum Summenblock, Kap. 4.3.9.7)
              BATCH-Sprache: GR: SUMMENBLOCK ;


       NOZEITPRUEF: Bei Bestandswerten koennen nun auch Zeitintervalle
                    angefordert werden. Die ansonsten vorhandene
                    Pruefung wird ausgeschaltet.
                    Achtung: Gibt man bei Bestandswerten Zeitinter-
                    valle an, so wird der Bestand fuer jeden Monat
                    des angeforderten Zeitintervalls aufsummiert.
                    Es kann daher zu grossen Zahlen kommen.
              BATCH-Sprache: NOZEITPRUEF



       NMAXDAT:     Durch diese Option werden Pruefungen ausgeschaltet,
                    die kontrollieren, ob fuer jeden angeforderten
                    Wert fuer alle angeforderten Zeitraeume die
                    entsprechenden Zahlen in der Summendatenbank
                    eingespeichert sind. Werteinhalte fuer nicht
                    ermittelbare Zeitraeume werden auf Null gesetzt.

                    Auswertungen mit der Option NMAXDAT muessen daher
                    besonders sorgfaeltig ueberprueft werden, da
                    insbesondere bei Formeln ev. mit Werten gerechnet
                    wird, die nicht explizit im Listbild gedruckt
                    werden (womit schwer erkennbar ist, ob fuer
                    alle Operanden eingespeicherte Werte vorhanden
                    waren oder 0 angenommen werden musste). Bei der
                    Batch-Auswertung wird ein Hinweis gedruckt, wenn
                    nicht fuer alle Zeitraeume die Zahlen zur
                    Verfuegung standen.
              BATCH-Sprache: NMAXDAT


       NMAXTOT:     Diese Option ist eine Erweiterung der Option
                    NMAXDAT. Es sollten daher auch die Hinweise
                    bei der Option NMAXDAT gelesen werden.

                    Die Erweiterung besteht darin, dass auch
                    Werte ausgewertet werden koennen, fuer die
                    ueberhaupt noch keine Daten eingespeichert
                    wurden.
              BATCH-Sprache: NMAXTOT



       AUSPRPRUEF:  Mit dieser Option werden die in der Listanforderung
                    angesprochenen Schluesselauspraegungen gegen den
                    angeforderten Zeitraum geprueft.
                    Eine Schluesselauspraegung wird genau dann in dem
                    Listbild aufgefuehrt, wenn sich eine Ueberschnei-
                    dung zwischen folgenden Zeitbereichen ergibt:
                    - der Zeitbereich zwischen der kleinsten und
                      groessten Angabe der angeforderten Zeiten
                      (entweder durch ZEITRAUM=(....) oder bei
                      den Werten angegeben)
                    - der Zeitbereich, in dem die Schluesselaus-
                      praegung Gueltigkeit besitzt.
                    Beispiel:
                    Zur Auspraegung V1 im Schluessel VERTRETER
                    existieren drei Duplikate. Uebergeordneter
                    Schluessel sei ABTEILUNG. Fuer die Duplikate
                    gilt folgende zeitliche Zuordnung:
                        ABT1 : von 0195 bis 1296
                        ABT2 : von 0696 bis 0797
                        ABT3 : von 0897 bis 0798

                    Die Schluessel VERTRETER und ABTEILUNG werden
                    als Zeilenschluessel angefordert. Ausserdem
                    werden die Optionen NULLDRUCK und AUSPRPRUEF
                    angegeben. (Die Wirkung der Option NULLDRUCK
                    siehe oben).
                    Bei ZEITRAUM=(0195,0395-0596) erscheint V1
                    als untergeordnete Auspraegung zu ABT1.
                    Bei ZEITRAUM=(0796) erscheint V1 als unter-
                    geordnete Auspraegung zu ABT1 und ABT2.
                    Bei ZEITRAUM=(1296-1297) erscheint V1
                    als untergeordnete Auspraegung zu ABT1,
                    ABT2 und ABT3.

                    Ist die Zeitpruefung nicht aktiviert, so werden
                    alle in der Schluesseldatenbank auftretenden
                    Auspraegungsduplikate herangezogen. Bei einge-
                    schaltetem Nulldruck erscheinen dann auch die
                    Auspraegungsduplikate auf der Liste, zu denen fuer
                    die angeforderten Zeitangaben keine Wertein-
                    speicherungen vorliegen.


      PRKLASSE:     Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
                    fuer das Listanforderungsprotokoll gewaehlt
                    werden. Moegliche Eingaben sind
                    1, 2, ... , 10.
                    (vgl. Kap. 8.6.)
              BATCH-Sprache: PRKLASSE = n


      LIKLASSE:     Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
                    fuer die eigentliche Liste gewaehlt werden.
                    Moegliche Eingaben sind  1, 2, ... , 10.
                    Bei entsprechender Installation kann eine der
                    Listklassen 1 - 10 als sogenannte Verschickklas-
                    se eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine
                    Umsortierung des Druckoutputs der BATCH-Auswer-
                    tung moeglich. Die Auswahl dieser Listklasse be-
                    wirkt dann, dass, je nachdem ob mit oder ohne die
                    OPTION  "Jeder Start mit Startseite" gearbeitet
                    wird, ein entsprechend aufgebauter Trennsatz nach
                    jedem Wechsel des ersten echten Kopfschluessels
                    bzw. bei Fortlassen dieser OPTION nach jeder An-
                    forderung ausgegeben wird.
                    In diesen Trennsaetzen wird der Anforderungsname
                    sowie gegebenenfalls der betreffende Kopfschlues-
                    selinhalt gespeichert. Ein spezielles Selektions-
                    und Sortierprogramm ermoeglicht dann die Umsor-
                    tierung des Listoutputs nach diesen Trennsaetzen.
                    Vgl. Handbuch BETRIEB II - Erweiterte Funktionen,
                    Selektion und Zusammenfassung von ASS-Druckoutputs,
                    ( Kap. 4.4 ).
                    (vgl. Kap. 8.6.)
              BATCH-Sprache: LIKLASSE = n


      LISTENDB:     Mit dieser Option kann man veranlassen, dass das
                    Listanforderungsprotokoll und die Liste selbst
                    auf eine sequentielle Datei gestellt werden. Mit
                    dem Programm PCL1095 kann dann die sequentielle
                    Datei in eine Datenbank geladen werden. Wird ein
                    'B' angegeben, so erfolgt im Ablauf PCL1016/PCL1095
                    eine Aufbereitung fuer ASS-Internet bzw. ASS-EXCEL.
                    Im Wesentlichen werden hierbei zusaetzliche
                    Formatierungsangaben mit abgespeichert.
              BATCH-Sprache: LISTDB
                        bzw. EHB



       ANZAHL
       ZEILEN PRO SEITE:  Begrenzt die Zahl der moeglichen Zeilen pro
                          Blatt. Diese Zahl (nn) kann zwischen 30
                          und der bei der Installation festgelegten
                          maximalen Zeilenzahl liegen. Wird keine
                          Angabe gemacht, so gilt die bei der Installa-
                          tion vereinbarte maximale Zeilenzahl der
                          gewaehlten Outputklasse (LIKLASSE). Hierbei
                          ist zu beachten, dass die maximale Zeilen-
                          zahl von der gewaehlten Outputklasse
                          (LIKLASSE) abhaengt.

                          Da die Kennzahlen installationsabhaengig
                          sind, muessen Einzelheiten beim ASS-
                          Systemverwalter erfragt werden.
                          Siehe auch Kap. 8.6.
              BATCH-Sprache: ZEILEN=nn

8.2 OPT - Allgemeine Aufbereitungsoptionen (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufbereitungsvarianten
    koennen vom Benutzer ausgewaehlt werden.
    Die Anforderung geschieht in der Form
    OPT: Optionen ;
    wobei die einzelnen Optionen in Kap. 8.1 unter BATCH-
    Sprache genannt sind und mit Komma voreinander getrennt
    aufgezaehlt werden.

    Ein Beispiel:
    OPT:  NULLDRUCK , KEBEZI  ;

8.3 OPT2 - Aufbereitungsoptionen fuer Schluessel (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt noch neben der unter Kap. 8.2 genannten Moeglichkeit
    eine weitere, Druckaufbereitungsangaben zu machen und zwar
    mit dem Schluesselwort OPT2.

    Beispiel: OPT2:  KEBEZ(TARIF),
                     KEINH(TARIF),
                     KEBEZI(TARIF);

    Mit OPT2 koennen fuer jeden angeforderten Schluessel individuelle
    Druckaufbereitungsoptionen angefordert werden.
    Deswegen muss, wie oben ersichtlich, zu jeder Option gesagt werden,
    auf welchen Schluessel sie sich beziehen soll.
    Ausser der Schluesselbezeichnung kann auch die Schluesselnummer
    angegeben werden, z.B. OPT2: KEINH (17);

    Folgende Optionen sind moeglich: (Bedeutung siehe auch Kap. 8.1.)
       - KEINH
       - KEBEZI
       - KEKBEI
       - AUSRTA  --> aufsteigende Sortierung der Schluesselinhalte
       - AUSRTD  --> absteigende Sortierung der Schluesselinhalte
       - NOTA    --> Schluessel wird im Listbild nicht angezeigt
       - CUEBER
       - KENR
       - KEBEZ
       - KEABK
       - KENR_BEZ
       - KENR_ABK
       - KENR_UEB

8.4 Gemeinsame Anforderung von Schluesselinhalt und Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Wird KEINH und KEBEZI angefordert, so werden Schluesselinhalt
    und Schluesselinhaltsbezeichnung nebeneinander gedruckt.
    Wird KEINH und KEKBEI angefordert, so werden Schluesselinhalt
    und Schluesselinhaltskurzbezeichnung nebeneinander gedruckt.

    Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
    Schluesselinhalt und Schluesselinhaltsbezeichnung bzw.
    Schluesselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen
    ausgegeben werden, so wird dies mit KEINH_SOLO anstatt
    KEINH angefordert.

8.5 Voreingestellte Druckoptionen (Online und BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    SCHLUESSELBEZEICHNUNG     WERTEBEZEICHNUNG    SCHLUESSELINHALT

    ANZAHL KOPIEN  1          BREITES FORMAT      KEINE DATEI

    ZS NICHT UNTEREINANDER DARSTELLEN

    NUMMER DER ERSTEN SEITE     1    FORTLAUFENDE SEITENNUMERIERUNG

    EINRUECKEN LINKS UM STELLEN 0    KOPFSCHLUESSEL NEBENEINANDER

    SPALTENUEBERSCHR. RECHTSBUENDIG  KEINE WAAGERECHTEN TRENNSTRICHE

    NULLZEILEN NICHT DRUCKEN         KEINE SENKRECHTEN  TRENNSTRICHE

    LEERZEILEN DRUCKEN               WERTEDIM IN KS/ZS

    TAUSENDERPUNKTE DRUCKEN          ONLINE *-ZEILEN NICHT VORZIEHEN

    KEINE DRUCKBEDINGUNG

    UNTERDRUECKTE ZEILEN IN *-ZEILEN ADDIEREN

    KEINE SORTIERUNG

    KEIN SUMMENBLOCK   ZEITPRUEFUNG    VOLLSTAENDIGKEITSPRUEFUNG

                                       nicht AUSPPRUEF

    PRKLASSE 0  LIKLASSE 0    KEINE LISTDB   ANZAHL ZEILEN PRO SEITE

                                        Installationsabhaengige Vorgabe

     BATCH-Sprache:
     --------------

     Voreingestellt sind: - KEBEZDRUCK
                          - KEINH
                          - WEBEZ
                          - KOPIEN=1
                          - nicht DINA4
                          - keine DATEI
                          - Zeilenschluessel nicht untereinander
                          - STARTSEITE=1
                          - nicht START_STARTSEITE
                          - BLANKS = 0
                          - nicht KSU
                          - UEBRECHTS
                          - nicht WSTR
                          - NNULLDRUCK
                          - nicht SSTR
                          - nicht OHNE_LEERZEILEN
                          - nicht NOWEDIM
                          - nicht OP
                          - keine Druckbedingung
                          - nicht SUM_OPT
                          - keine Gesamtsummen
                          - keine Sortierung
                          - nicht GR: SUMMENBLOCK ;
                          - nicht NOZEITPRUEF
                          - nicht NMAXDAT
                          - nicht NMAXTOT
                          - nicht AUSPRPRUEF
                          - PRKLASSE = 0
                          - LIKLASSE = 0
                          - keine LISTDB
                          - ZEILEN =  Installationsabhaengige Vorgabe

8.6 Druckausgabedateien und Druckerklassen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit der ASS-Anforderungssprache werden Listen angefordert.
    Die angeforderten Listen werden von einem Batch-Programm
    erstellt. Dabei werden drei Dinge erzeugt:

     1.: Ein Ablaufprotokoll
     2.: Ein Protokoll jeder Listanforderung
     3.: Die eigentliche Liste.

    Hierfuer sind 11 Ausgabeklassen vorgesehen:
    Klasse 0 fuer das Ablaufprotokoll.
    Klasse 0 bis Klasse 10 fuer Protokolle von Listanforderungen
    und fuer die eigentlichen Listen.

    Jede Ausgabeklasse kann eine eigene Satzlaenge (d. h. Spaltenzahl)
    zugeordnet bekommen. Die Zuordnung legt der ASS-Systemverwalter
    fest.

    Beim Anfordern von Listen sowie beim LIST- oder STAT-Kommando in
    Online-Auswertungen kann gesagt werden, in welche Klasse das
    Anforderungsprotokoll und in welche Klasse die eigentliche Liste
    geschrieben werden soll. Wird hierzu nichts gesagt, so wird
    standardmaessig in Klasse 0 ausgegeben.

    Ausgabeklassen werden mit der Option PRKLASSE = nn fuer das
    Protokoll der Anforderung und mit der Option LIKLASSE = mm
    fuer die eigentliche Liste angefordert, wobei nn und mm
    Zahlen zwischen 1 und 10 sind.

    Beispiel (BATCH-Sprache): OPT: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 10 ;
    Das Listanforderungsprotokoll wird in Klasse 5, die eigentliche
    Liste wird in Klasse 10 ausgegeben.

    Wird mit unterschiedlichen Ausgabeklassen gearbeitet, so sollten
    vorher die Eigenschaften der Klassen beim ASS-Systemverwalter
    erfragt werden, da insbesondere die Anzahl von Spalten, die
    fuer die eigentliche Liste zur Verfuegung stehen, von Klasse zu
    Klasse variieren kann.

    Beispiel: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 5 ;
    In diesem Fall werden Anforderungsprotokoll und eigentliche
    Liste in dieselbe Klasse (naemlich 5) ausgegeben und stehen in
    der Ausgabedatei hintereinander.

    Weiterhin ist zu beachten, dass jeder Ausgabeklasse eine eigene
    maximale Zeilenzahl zugeordnet wird. Diese Zahl wird ebenfalls
    vom ASS-Systemverwalter festgelegt. Die festgelegte Zeilenzahl
    kann durch die Option ZEILEN = nn reduziert, jedoch nicht
    vergroessert werden (s. o.).

8.7 Auswahl von Spaltenbedingungen

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nStichwortverzeichnis

    Das Drucken bzw. Anzeigen einer echten Listenzeile kann von
    Spaltenbedingungen abhaengig gemacht werden. Unter einer
    Spaltenbedingung wird der Vergleich der Zahlen zweier Spalten
    untereinander oder der Vergleich der Zahl einer Spalte gegen
    einen Absolutwert verstanden. Beispiel:
    SPALTE (1) > SPALTE (2)  oder  SPALTE(1) > 100.
    Wenn das Vergleichsergebnis wahr ist, wird gedruckt bzw. angezeigt,
    andernfalls nicht.

    Formal besteht eine Spaltenbedingung aus der Angabe einer Spalte,
    gefolgt von einem Vergleichsoperator, der wiederum von der
    Angabe einer Spalte oder einem Direktwert gefolgt wird.

    Eine Spalte wird in der Form  SPALTE(n) oder SP(n) angegeben,
    wobei n die Nummer der gewuenschten Spalte ist.

    Zulaessige Vergleichsoperatoren sind  >, >=, <, <=, =, ^=.

    Ein Absolutwert hat die Form  n  oder n/m  oder  -n  oder  -n/m,
    wobei n und m ganze nicht negative Zahlen sind.

    Mehrere Spaltenbedingungen koennen mit  'und' (&)  oder  'oder' (!)
    verknuepft werden. Hierbei gilt die uebliche Regel: Und vor oder.
    Die Prioritaet der logischen Bedingungen kann durch Klammerung
    individuell angegeben werden. Beispiele erlaeutern dies am
    einfachsten:

    (SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) &  SP(1) <=  SP(3),
    (SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & (SP(1) <=  SP(3) ! SP(3) > -3/10).

    Mit den geschilderten Spaltenbedingungen lassen sich z.B.
    folgende Fragestellungen beantworten: Welche Vertreter haben
    im Vormonat weniger als im Vorvormonat produziert und die
    prozentuale Abweichung vom Soll ist groesser 10 Prozent.

    Je nach Voreinstellung (installationsabhaengig) werden
*   Spaltenbedingungen auf Summenzeilen angewendet oder nicht.
*   Diese Voreinstellung kann uebersteuert werden, indem die
*   eigentlichen Bedingungen um ",SUMMEN=JA" bzw. ",SUMMEN=NEIN"
*   ergaenzt werden. Wie die Voreinstellung auch wirkt sich die Angabe
*   auch auf die "einzelne" Spaltenbedingung (bei den Optionen) aus.

    Erfassen von Spaltenbedingungen:
    --------------------------------

    ONLINE: In der Maske VS101 wird durch das Kommando BD eine
            Maske angefordert, in der die Spaltenbedingungen direkt
            eingegeben werden koennen.

    BATCH:  BED:  Spaltenbedingungen  ;

8.8 Mehrzeilige Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden fuer eine Statistik mehr Spalten angefordert, als neben-
    einander auf den Druckoutput passen, so druckt ASS die fehlenden
    Spalten auf der naechsten Seite. Diese Standardeinstellungen
    koennen Sie zugunsten der mehrzeiligen Statistik ausschalten.
    Bei der mehrzeiligen Statistik wird nach anzugebenden Spalten
    ein Zeilenumbruch gemacht. Die folgenden Spalten stehen dann
    in der naechsten Zeile.


    Diese Moeglichkeit kann als Spaltenueberschrift mit

        &&UMBRUCH: n1,n2,n3,....

    angefordert werden. Nach den Spalten n1,n2,n3 wird nun ein Zei-
    lenumbruch gemacht. Dabei koennen Sie bis zu 20 Spalten angeben.
    Wenn Sie eine so hohe Spaltennummer angeben, dass mehr Spalten
    in einer Zeile stehen als auf den Druckoutput passen, so werden
    die ueberzaehligen Spalten abgeschnitten, d. h. sie erscheinen
    nicht mehr auf dem Druckoutput.

    Da in der Liste die angezeigten Werteinhalte in einer Listen-
    spalte zu unterschiedlichen Spaltenschluesseln gehoeren koennen,
    werden die standardmaessigen Spaltenueberschriften ausgeblendet.
    Es besteht aber weiterhin die Moeglichkeit, eigene Spaltenueber-
    schriften anzeigen zu lassen. Diese sind dann vor &&UMBRUCH anzu-
    fordern.

    Ausserdem koennen den einzelnen Zeilen, die durch die mehrzeilige
    Statistik entstehen, zusaetzliche Texte vorangestellt werden,
    um die Uebersicht zu verbessern. Diese Texte werden ebenfalls als
    Spaltenueberschrift mit fuehrendem && nach &&UMBRUCH angefordert.

    Beispiel:

     ASS;
       AG: 19;
       SU: '##UEBERSCHRIFT',
           '&&UMBRUCH: 2,3,6,7'
           '&&TEXT 1',
           '&& TEXT 2';
       KS: WERTE = (BRUTTO_UMSATZ);
       ZS: ABTEILUNG = ('A1','A5');

       SS: ZEITRAUM = (0198,0298,0398,0498,0598,0698,0798,0898);
     END;

    Mit dieser Anforderung erhaelt man dann folgende Statistik:

     ABTEIL I UEBERSCHRIFT
     ---------------------------------------------------------
            I
     A1     ITEXT 1      5.000        4.500
            I TEXT 2     6.000
            I            5.800       10.200       8.200
            I            7.900        6.300
     A5     ITEXT 1     15.100       13.200
            I TEXT 2    15.000
            I           17.300       20.100      17.200
            I           12.900       14.600

8.9 Spaltensequenzen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch die Auswahl der Spaltenschluessel legen Sie fest, welche
    Zahlen in welcher Spalte angezeigt werden. Man kann die ange-
    forderten Spalten mit eins beginnend durchzaehlen.
    Es gibt Anwendungsfaelle, in denen zunaechst z. B. die erste Spalte
    und daneben die zweite, im naechsten Schritt die erste Spalte
    und daneben die dritte angezeigt werden soll.
    Allgemein gesehen sollen aus den insgesamt angeforderten Spalten
    mehrfach hintereinander bestimmte Spalten selektiv angezeigt werden
    koennen. Eine bestimmte Selektion von Spalten wird Spaltensequenz
    oder einfach Sequenz genannt.

    Um diese Spaltensequenzen Online anfordern zu koennen, geben Sie
    in der Maske VS101 das Kommando SQ ein. Es wird in die Maske VS107
    verzweigt, in der in zwei Zeilen Spaltensequenzen eingegeben
    werden koennen. Eine Sequenz wird angefordert, indem man einfach
    die Nummern der gewuenschten Spalten hintereinander durch Komma
    getrennt eingibt. Es koennen auch Von-Bis - Angaben gemacht werden,
    wobei die Bis-Angabe groesser als die Von-Angabe sein muss.
    Beispiel:  5 - 7, 1, 3
    Soll eine weitere Sequenz eingegeben werden, so ist die
    vorhergehende mit einem Semikolon abzuschliessen.
    Beispiel:  5 - 7, 1, 3 ;   1 , 4, 2

    In der BATCH - Sprache werden die Sequenzen angefordert mit
      SQ: ( 5 - 7, 1, 3 ;   1, 4, 2 );

    Folgendes ist zu beachten: Die gewuenschten Spalten muessen
    mit einer ein- oder zweistelligen Zahl ausgewaehlt werden.
    Werden Spalten in einer Sequenz angegeben, die aufgrund der
    Definition des Spaltenschluessels nicht existieren, so werden
    diese Spalten bei der Anzeige ignoriert.

    Die Spaltensequenzen werden in Online- und Batch-Auswertungen
    (PCL1016, PCL1003) etwas unterschiedlich behandelt.
    In einer Batch-Auswertung werden die angeforderten Sequenzen
    nacheinander auf ein jeweils neues Blatt ausgegeben.
    Dagegen werden in der ST31 die Sequenzen nicht nacheinander ange-
    zeigt. Sie stehen in diesem Fall 'nebeneinander', und es kann mit
    PF11 auf die naechste und mit PF10 auf die vorausgehende Sequenz
    geblaettert werden. Ist man bei der letzten (bzw. ersten) Sequenz
    angelangt, so wird diese bei PF11 (PF10) weiterhin angezeigt.
    Online kann ueber maximal 30 Sequenzen geblaettert werden.
    Im Batch koennen maximal 100 Spalten, summiert ueber alle
    Sequenzen, angegeben werden.

    Hat eine Sequenz eine groessere Zeilenbreite als am Bildschirm
    angezeigt werden kann, so hat dies zur Folge, dass mit PF11 nicht
    der fehlende Teil der Zeile, sondern die naechste Sequenz angezeigt
    wird. Moechte man diesen Teil der Zeile sehen, so muessen die
    Sequenzen (eventuell nur temporaer) entsprechend angepasst werden.


9 Parameter in Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Parameter ermoeglichen es, flexible Anforderungen zu entwerfen.
   Es wird der formale Aufbau des Listbildes festgelegt, waehrend
   gewisse Parameter fuer den Ausfuehrenden offen bleiben, und
   individuell fuer dessen Auswertung besetzt werden koennen.
   In Anforderungen koennen auf diese Weise etwa Schluesselbezeich-
   nungen, Schluesselauspraegungen, Zeitangaben, Wertebezeichnungen
   und Gruppierungsnamen offen gehalten werden.

   BEISPIEL:
    Eine Anforderung soll fuer einen Monat (ASS-Zeit) in einem Gebiet
   (Schluesselnummer 2405) zu einem Artikel (verketteter Begriff, be-
   stehend aus den Schluesseln 2400 und 2401) zu allen Kunden die
   Brutto- und Nettoumsaetze zeigen. Dabei soll der Anwender die
   Moeglichkeit haben, den Monat, das Gebiet und den Artikel nach
   seinen Beduerfnissen anzupassen, ohne die Anforderungsdefinition
   veraendern zu muessen.

9.1 Syntax und Einsatz von Parametern bei Anforderungserstellung

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nStichwortverzeichnis

   Parameternamen muessen mit '&&' beginnen, gefolgt von einem
   maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4).
   Der Parametername DUMMY darf nicht verwendet werden.

   Je nach ART des Parameters, das heisst ob er z. B. eine
   Schluesselbezeichnung, Auspraegung, Wertebezeichnung oder
   Zeitangabe ersetzen soll, kann er an allen Stellen eingesetzt
   werden, an denen auch der zu ersetzende Begriff verwendet
   werden kann. Also kann z. B. ein Parameter, mit dem
   eine Zeitangabe beschrieben werden soll, bei der Auswahl von Zeiten
   (ZE, Maske VS113), bei Zeitraumangaben zum Wert und in Zeitraumfor-
   meln angegeben werden, wobei er sich genau wie eine richtige Zeit-
   angabe verhaelt.

   BEISPIEL:
   Um das oben genannte Beispiel zu realisieren, muss also bei der
   Auswahl von Zeiten (Maske VS113) eingegeben werden:

      GEWUENSCHTE ZEITEN:    &&ZT - ....
                             .... - ....
                             .... - ....

   Daneben wird bei der Auswahl der Auspraegungen (Maske VS110)
   fuer das Gebiet (Schluessel 2405) angegeben:

      FOLGE      INHALT       BEZEICHNUNG
      1...     &&GEBIET....   ....................
      ....     ............   ....................
      ....     1...........   NORD................
      ....     2...........   NORDOST.............

   und fuer die Schluessel 2400 und 2401 (Artikel):

     FOLGE      INHALT       BEZ.       FOLGE      INHALT       BEZ.
     1...     &&ART1......   ....       1...     &&ART2......   ....
     ....     ............   ....       ....     ............   ....
     ....     1000........   ....       ....     0000........   ....
     ....     1020........   ....       ....     0001........   ....

   Die Parameter muessen nicht nur als Platzhalter in der Anforderung
   eingestellt werden, sondern ausserdem noch mit Initialwerten vor-
   besetzt werden. Dies geschieht in der Maske VS166 ('Parameter
   Definieren'), die vom Grundbild VS101 mit dem Kommando 'PD' zu
   erreichen ist (siehe Kap. 9.2).

   Lediglich von historischer Bedeutung ist die Moeglichkeit,
   Parameterinhalte im Kommentar einer Anforderung zu besetzen.
   Dies geschieht dort durch eine Zuweisung in der Form

            &&ZE = '0198'

   (in diesem Beispiel eine Zeitraumangabe).
   Diese Methode empfehlen wir nicht; sie gibt es nur noch aus
   Kompatibilitaetsgruenden zu aelteren ASS-Versionen.
   Sollten Parameter gleichzeitig mit beiden Varianten vorbesetzt
   sein, so werden die Vorbesetzungen aus dem Kommentar herangezogen.

9.2 Parameter definieren und vorbesetzen (VS166)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Mit dem Kommando  'PD'  gelangt man zur Maske VS166. Hier werden
   dem ASS die verwendeten Parameter und ihr Einsatzbereich vorgestellt
   (Ersetzen einer Auspraegung, eines Wertes, einer Zeitangabe, etc.).
   Gleichzeitig wird auch beschrieben, ob und wie der Benutzer diese
   Parameter beim Ausfuehren aus der Bibliotheksuebersicht (VS122)
   besetzen darf. Schliesslich kann hier das Aussehen der Prompt-Maske
   zur Parameterbelegung (VS167, siehe Kap. 9.4) gestaltet werden.

   Feldbeschreibungen:
   -------------------
   a) PARA. AUSW. ?
      In diesem Feld wird festgelegt, wann aus der Bibliotheksueber-
      sicht (VS122) oder aus der Startanforderung einer Anwendung in
      die Prompt-Maske zur Parameterbesetzung (VS167) verzweigt wird.
      Folgende Angaben sind moeglich:

        'J'   Die Prompt-Maske wird grundsaetzlich angeboten
              (auch von der Startanforderung einer Anwendung aus).
        'N'   List (L) und Stat (S) koennen sofort ausgefuehrt werden,
              bei allen anderen Angaben wird die Prompt-Maske angezeigt
              (von der Startanforderung einer Anwendung aus wird sie
               nicht angezeigt).
        ' '   Es koennen alle ueblichen Kommandos ausgefuehrt werden.
              Dabei wird mit dem Kommando 'P' Bild VS167 aufgerufen.
              Von der Startanforderung einer Anwendung aus wird nicht
              in die Prompt-Maske verzweigt.

   b) PARNAME
      Hier wird der Name des Parameters angegeben, unter dem er in der
      Anforderung angesprochen wird. Er muss mit '&&' beginnen, gefolgt
      von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4)
      Zulaessige Namen sind etwa  &&ZE, &&A1, &&VAR_1. Der Parameter-
      name &&DUMMY darf nicht verwendet werden. In manchen Faellen kann
      nicht die volle Laenge des Namens ausgenutzt werden, weil
      dann der Parameter nicht mehr in anderen Masken eingegeben werden
      kann. Bei der Zeitauswahl (VS113) etwa sind maximal 4-stellige
      Angaben moeglich. Ein Parameter zum Belegen einer Zeitangabe
      mit Namen &&VAR kann dort nicht erfasst werden.

   c) PARINHALT
      In diesem Feld wird die Vorbesetzung des Parameters festgelegt.
      Die zulaessigen Eingaben haengen von der Art (s.u.) ab. Allgemein
      gilt, dass als Vorbesetzung solche Eingaben akzeptiert werden,
      die auch als direkte Angabe (einer Schluesselbezeichnung, Aus-
      praegung, Zeitangabe oder Wertebezeichnung) in einer Anforderung
      zulaessig sind. Die moeglichen Eingaben werden in Kap. 9.4.1
      (individuelle Besetzung der Parameter in der Prompt-Maske VS167)
      ausfuehrlicher beschrieben.

      Eine Ausnahme bilden Parameter, die an Stelle einer Auspraegungs-
      menge stehen, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank
      abgelegt wurde. In diesem Fall lautet im Gegensatz zur individu-
      ellen Besetzung Maske VS167 die Syntax '<<GRM'(), wobei GRM der
      maximal dreistellige Gruppierungsbezeichner ist, unter dem die
      Menge auf der Anforderungsdatenbank gespeichert wurde (Kap.
      4.3.6). Soll eine derartige Vorbesetzung der Parameter im
      Kommentar erfolgen, so gilt die gleiche Syntax.
      Ab ASS-Release 7.30 koennen derartige Menge vereinfacht in der
      Form '<<01901GRM' angegeben werden.

   d) ART

      Dieses Feld beschreibt, was von dem Parameter besetzt werden
      kann. In Abhaengigkeit davon wird auch die individuelle Besetzung
      in der Prompt-Maske (VS167) auf Richtigkeit ueberprueft.
      Folgende Eingaben sind moeglich:

       AU   Parameter kann anstelle einer Schluesselauspraegung oder
            einer Auspraegungsmenge, die auf der Anforderungsdatenbank
            als Gruppierung abgelegt wurde, verwendet werden.

       AR   Analog zu AU, die Inhalte auf Schluesselrelationen.

       AO   Dise Art ist analog zur Art AU mit folgender Einschraenkung
            Einschraenkung: Beim Prameterinhalt werden keine
            Maskierungen zugelassen (AO: Auspraegungen Ohne Maskierunge
            Maskierungen). Die Regel werden analog zu AU behandelt.

       AP   Analog zu AO, die Inhalte auf Schluesselrelationen.

       GR   Auswahl einer Gruppierung ueber diesen Parameter.

       KY   Parameter anstelle einer Schluesselbezeichnung.

       RE   Wird in der Anforderung eine Schluessel r e l a t i o n
            angesprochen und soll diese mit einem Parameter besetzt
            werden, so muss folgendermassen vorgegangen werden:
            Fuer jeden Schluessel, der ueber die Relation verkettet
            wird, wird ein eigener Parameter vergeben. Diese muessen in
            der Reihenfolge, in der die zugehoerigen Schluessel in der
            Relation stehen, direkt hintereinander definiert werden.
            Sie erhalten alle die Art RE. Dem ersten Parameter muss
            Regel DI, den anderen Regel SP zugeordnet werden. Ausserdem
            muss die richtige Schluesselnummer mitgeteilt werden. Beim
            individuellen Uebersteuern in Bild VS167 kann dann der
            Begriff zusammenhaengend uebersteuert werden und muss
            nicht fuer jeden Schluessel getrennt erfasst werden.

       SA   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schluessel ist der
            erste Schluessel einer Schluesselmenge.   (Regel: SP)

       SM   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schluessel ist
            Bestandteil der Schluesselmenge, deren erster Schluessel
            unter der Art SA angegeben wurde.         (Regel: SP)

       ZE   Ersetzen einer Zeitangabe. Der Parameter darf jedoch nicht
            mit einem Zeitintervall besetzt werden. Diese Angabe ist
            fuer Bestandswerte oder den Bezugsmonat sinnvoll.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulaessig.

       ZI   Ersetzen einer Zeitangabe.
            Es duerfen auch Zeitintervalle angegeben werden.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulaessig.

       TE   Analog ZE, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulaessig.

       TI   Analog ZI, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulaessig.

       NM   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Monate. (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       NJ   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Jahre.  (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       NT   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Tage.   (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       WE   Der Parameter kann anstelle einer Wertebezeichnung
            verwendet werden, z. B. in Formeln oder Operanden.

       WG   Der Parameter kann fuer eine Wertegruppierung stehen.

       NE   Hier koennen dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden ('NEutral'). Die Angaben werden nicht geprueft.
            Diese Art ist fuer spezielle Faelle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Ueberschriften.

       NF   Hier koennen dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden. Die Angaben werden nicht geprueft.
            Diese Art ist fuer spezielle Faelle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Ueberschriften. Parameter dieser Art
            werden zum User-Exit zum Textieren von Schluesselinhalten
            (MCL0097) durchgereicht. Ihr Parameterinhalt kann also
            durch kundenspezifische Programme belegt werden.
            NF-Parameter werden auch benutzt, um den User-Exit
            MCL0897 zu bedienen (Dokumentation siehe Source-Programm
            des ausgelieferten MCL0097).

       FB   Der Parameter steht fuer eine Feldbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann unter KS/ZS
            verwendet werden.

       SB   Der Parameter steht fuer eine Spaltenbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann im Wertebereich
            verwendet werden.

       AG   Der Parameter steht fuer eine Arbeitsgebietsnummer

       SU   Der Parameter wird fuer die Bildung eines Substrings
            verwendet. Dazu muss der Parameterinhalt folgender Syntax
            genuegen:
                  SUBSTR (string, offset, laenge)  oder
                  SU (string, offset, laenge)
            Insbesondere muss 'string' der Name eines anderen, vorher -
            definierten Parameters sein.

   e) REGEL

      Mit diesem Feld wird festgelegt, wie die Parameter in der Maske
      VS167 besetzt werden koennen. Die Regeln haengen von der Art ab.
      Folgende Angaben sind moeglich:

        SP      Der Parameter ist fuer Ueberschreibungen gesperrt, d.h.
                er kann in Maske VS167 nicht individuell besetzt wer-
                den. Diese Regel ist fuer Parameter gedacht, die
                z. B. fuer alle Anwender identisch sein sollen, aber
                einfach vom Systemverwalter geaendert werden sollen
                (ueber die Vorbesetzung). Auch ist es denkbar, dass
                der Parameter in einer Anwendung ueber Cursorselektion
                besetzt wird und nicht mehr vom Anwender ueberschrie-
                ben werden soll. Daneben muss SP fuer die Parameter-
                arten SA, SM, NM, NJ und NT verwendet werden.

        DI      Der Parameter kann nur direkt in der Maske VS167 ge-
                setzt werden.

        AU      Auch diese Regel gilt nur fuer Art AU. Sie erlaubt es,
                den Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist
                es moeglich, im Bild VS110 Auspraegungen durch Ankreu-
                zen auszuwaehlen. Der normale Leistungsumfang steht
                nicht zur Verfuegung.

        AB      Diese Regel ist identisch zur Regel AU zu sehen mit
                folgender Ausnahme: Werden in der ASS-Excel bzw. ASS-
                Internet-Oberflaeche Schluesselauspraegungen in Para-
                meterbildern zur Auswahl angeboten, so wird bei der
                dort angebotenen Suchfunktion die Suche nach der
                Bezeichnung voreingestellt.

        OG      Diese Regel funktioniert analog zur Regel AU. Der
                einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz
                zu AU die Angabe von Gruppierungen unzulaessig ist
                (OG = ohne Gruppierungen).

        OB      Diese Regel ist identisch zur Regel OG zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.

        OR      Diese Regel funktioniert analog zur Regel OG. Der
                Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu OG
                die Inhalte in der ersten Auswahlmaske (Prompt-Maske
                aller Parameter der Anforderung) in der ASS-Excel-
                Oberflaeche in absteigender Sortierreihenfolge zur
                Auswahl angeboten werden.
                (OR = ohne Gruppierungen, reverse).

        OI      Diese Regel ist identisch zur Regel OR zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.

        KY      Diese Regel kann nur fuer Art AU vergeben werden. Es
                kann dann in Maske VS167 der Parameter nicht direkt
                ueberschrieben werden, sondern es wird in die Maske
                VS110 (Auswahl Auspraegung) verzweigt. Dort steht dann
                der volle Leistungsumfang zur Verfuegung, der auch bei
                der Auswahl von Auspraegungen in dieser Maske beim
                Erstellen einer Anforderung vorhanden ist. Dies bedeu-
                tet, dass in diesem Fall der Benutzer sich individuell
                temporaere Gruppierungen zusammenstellen kann.

        GR      Die Regel gilt nur fuer Art GR. Der Parameter kann
                nur ueber die Auswahl einer Gruppierung (Maske VS108)
                besetzt werden.

        RE      Die Regel gilt nur fuer Art GR. Der Parameter kann
                nur ueber die Auswahl einer Gruppierung einer
                Schluesselrelation (Maske VS108) besetzt werden.

        SA      Diese Regel ist nur fuer Art KY gueltig. Sie erlaubt
                ausser der Direkteingabe auch die Auswahl einer
                Schluesselbezeichnung ueber die Maske VS103.

        WE      Diese Regel ist nur fuer Art WE gueltig. Sie erlaubt
                ausser der Direktangabe auch die Auswahl einer Werte-
                bezeichnung ueber die Maske VS112 (Auswahl Werte).

        WG      Diese Regel gilt nur fuer Art WG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, im Bild VS122 Gruppierungen durch Ankreuzen
                auszuwaehlen.

        FB      Diese Regel gilt nur fuer Art FB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.

        SB      Diese Regel gilt nur fuer Art SB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.

        AG      Diese Regel gilt nur fuer Art AG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.

        SL      Analog zu SP (Sperre Lokal). Parameter mit Regel SL
                verhalten sich lokal, d.h. sie werden z.B. in
                Anwendungen nicht durch Parameterauswahl vorher-
                gehender Anforderungen ueberschrieben.

        SU      Analog zu SL. Der Parameterinhalt wird jedoch in
                Abhaengigkeit vom Benutzer durch einen entsprechenden
                Inhalt des Schluessel KENR-PARAM-PROFIL ueber-
                schrieben. SU verlangt, dass dieser Inhalt auf der
                Schluesseldatenbank gefunden wird. Siehe hierzu auch
                das Handbuch HINSTALL.

        SD      Analog zu SL bzw. SU. Der Parameterinhalt wird jedoch
                in Abhaengigkeit vom Benutzer durch einen entsprech-
                enden Inhalt des Schluessel KENR-PARAM-PROFIL ueber-
                schrieben. Wird er dort nicht gefunden, so muss er bei
                einem Dummy-User gefunden werden. Siehe hierzu auch
                das Handbuch HINSTALL.

      Zulaessige Kombinationen ART/REGEL:
      -----------------------------------
          I        REGEL
      ART I SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD
      -----------------------------------------------------------------
       AU I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AR I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AO I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AP I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       GR I             x  x
       KY I x  x              x                                x  x  x
       RE I x  x                                               x  x  x
       SA I x  x                                               x  x  x
       SM I x                                                  x  x  x
       WE I x  x                x                              x  x  x
       WG I x  x                    x                          x  x  x
       ZE I x  x                                               x  x  x
       ZI I x  x                                               x  x  x
       TE I x  x                                               x  x  x
       TI I x  x                                               x  x  x
       NM I x  x                                               x  x  x
       NJ I x  x                                               x  x  x
       NT I x  x                                               x  x  x
       FB I x  x                       x                       x  x  x
       SB I x  x                          x                    x  x  x
       AG I x  x                             x                 x  x  x
       NE I x  x                                               x  x  x
       SU I x                                                  x  x  x

   f) SCHLUESSELNUMMER
      In diesem Feld muss die Nummer des Schluessels angegeben werden,
      fuer den mit dem Parameter eine Auspraegung oder Gruppierung be-
      setzt werden soll (Art AU und GR). Der Parameter kann dann nur
      bei diesem Schluessel verwendet werden. Ebenso muss dieses Feld
      bei Parameterart RE entsprechend der verknuepften Schluessel
      gesetzt werden.

   g) KOMMENTAR
      In diesem Feld soll ein Kommentar zu dem Parameter angegeben
      werden. Dieser wird in der Maske VS167 (individuelles Besetzen
      der Variablen) zur Beschreibung des Parameters angezeigt. Er er-
      moeglicht es also, dem Endbenutzer verstaendliche Informationen
      zu geben, welchen Zweck der Parameter erfuellt. Der Parameter-
      name wird in der Prompt-Maske VS167 nicht angezeigt.

   h) PARFILTER

      In dieses Feld  k a n n  der Name eines Elements der Bibliothek
      Q eingegeben werden. Aufgrund der Angaben bei diesem Filter
      werden die zulaessigen Parameterinhalte gefiltert.

   i) Eingabezeilen am Bildende
      In diesen Zeilen koennen noch weitere allgemeine Kommentare ein-
      gegeben werden. Die erste der drei Zeilen wird als Ueberschrift
      in Maske VS167 (individuelles Besetzen der Parameter) angezeigt.
   BEISPIEL:
    Fuer das Beispiel aus Kap 9  sieht dann die Eingabe in Maske VS166
    z. B. wie folgt aus:

     PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ?    N
     PARNAME          PARINHALT                        ART  REGEL  NR
     &&ZT......   0199................................  ZE   DI   .....
     KOMMENTAR: Monat (MMJJ)....... PARFILTER ........
     &&GEBIET..   1...................................  AU   AU   2405
     KOMMENTAR: Gebiet:............ PARFILTER FILTER_A
     &&ART1....   1000................................  RE   DI   2400
     KOMMENTAR: Artikel:........... PARFILTER ........
     &&ART2....   0000................................  RE   SP   2401
     KOMMENTAR: X.................. PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2....
     ...............................................
     ...............................................

   Der Anwender kann hier die Anforderung sofort mit den Vorbesetzungen
   (Monat 0199, Gebiet 1 und Artikel 10000000) ausfuehren oder diese
   Parameter ueberschreiben (PARAMETER AUSWAEHLEN = N). Moechte er ein
   anderes Gebiet auswaehlen, so ist dies direkt oder ueber eine Aus-
   wahlmaske moeglich (Regel AU fuer &&GEBIET). Dabei sieht er aber
   nur die Elemente, die im Filter FILTER_1 angegeben wurden.
   Die Monatsangabe und die Artikelauswahl kann nur direkt (durch
   Eintippen) erfolgen, wobei der Artikel insgesamt anzugeben ist
   (Art RE fuer &&ART1 und &&ART2).



    Kopieren von Parametern aus anderen Listanforderungen
    -----------------------------------------------------
    Einmal erfasste Parameter in Anforderungen der Anforderungsbiblio-
    theken koennen in neue Listanforderungen kopiert werden. Dazu sind
    folgende Schritte zu unternehmen:

    Tragen Sie als ersten Parameternamen linksbuendig den Namen einer
    bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und druecken die PF4-Taste, so werden die Para-
    meterdefinitionen aus der bereits existierenden Listanforderung in
    die Erfassungsmaske kopiert. Sie muessen jedoch die Zugriffsberech-
    tigung fuer die bereits existierende Listanforderung haben.

   Belegung der Funktionstasten
   ----------------------------

   PF1      Erlaeuterungen zum Bild VS166
   PF2      Listbild anzeigen (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF4      COPY
   PF6      Rueckkehr zum Grundbild VS101
   PF7      Rueckwaertsblaettern
   PF8      Vorwaertsblaettern
   PF9      Rueckkehr zum Grundbild VS101
   PF10     Statistik erstellen (STAT)
   PF12     Bibliotheksuebersicht (VS122), nur im Expertenmodus


   Bemerkung zu Gruppierungsparametern
   -----------------------------------
    ASS kennt zwei Arten von Gruppierungsparametern:
   1). Parameter in der Maske VS110 (Auspraegungen)
   2). Parameter in der Maske VS108 (Gruppierungen).

   Der erste Typ unterstuetzt alle Arten von Gruppierungen, der zweite
   nur solche aus der Anforderungs-DB. Der wesentliche Unterschied be-
   steht jedoch in der internen Arbeitsweise. So kann ein Parameter des
   ersten Typs in Anwendungen (siehe Kap. 15) nicht besetzt werden;
   dies ist nur mit Gruppierungsparametern des zweiten Typs moeglich.

9.3 Rechnen mit Zeiten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Mit Hilfe der Parameterarten NM, NJ oder NT kann mit Parameter-
   inhalten gerechnet werden. Dies ist nur dann sinnvoll und moeglich,
   wenn diese Inhalte in einem gueltigen Datumsformat (s. u.)
   vorliegen. Der Parameterinhalt muss das folgende Format haben:
                 Zeit op N,Q,Z,M
   wobei
     Zeit  der Parameter, mit dem gerechnet werden soll (mit &&)
           oder direkt eine Zeitangabe in einem gueltigen Format,
     op    eine der beiden Rechenoperationen + oder -,
     N     eine ganze Zahl >= 0,
     Q     eine natuerliche Zahl, die das Format der Quelle beschreibt,
     Z     eine natuerliche Zahl, die das Format des Ziels beschreibt,
     M     eine Zahl zwischen 12 und 16, die die Anzahl der Monate
           im Jahr angibt (Default ist 12).
     op N und ,M sind optionale Angaben.

     Bei Quelle bzw. Ziel sind nur Kombinationen zulaessig,
     deren Datumsformate aufeinander abbildbar sind.

   Folgende Formate werden unterstuetzt und durch die angegebenen
   Zahlen beschrieben:

      Format      I  beschreibende Zahl
      ----------------------------------
       JJ         I    1
       MMJJ       I    2
       JJMM       I    3
       MM.JJ      I    4
       JJ.MM      I    5
       JHJJ       I    6
       MMJHJJ     I    7
       JHJJMM     I    8
       MM.JHJJ    I    9
       JHJJ.MM    I   10
       MM         I   11
       TT         I   12
       TTMMJJ     I   13
       JJMMTT     I   14
       TTMMJHJJ   I   15
       JHJJMMTT   I   16
       TT.MM.JJ   I   17
       JJ.MM.TT   I   18
       TT.MM.JHJJ I   19
       JHJJ.MM.TT I   20

   Statt des Punktes kann auch ein anderes Trennzeichen wie z. B.
   / oder - stehen, jedoch nicht das Komma (,).

   Folgende Standardparameter koennen ohne vorherige Definition be-
   nutzt werden (der Inhalt ist immer das aktuelle Datum bzw.
   der Vormonat oder der Vortag des aktuellen Datums).

      Parameter      I  Format des Inhalts
      ------------------------------------
       &&JJMM_AKT    I   JJMM
       &&MMJJ_AKT    I   MMJJ
       &&JHJJMM_AKT  I   JHJJMM
       &&MMJHJJ_AKT  I   MMJHJJ
       &&JJMM_VOR    I   JJMM
       &&MMJJ_VOR    I   MMJJ
       &&JHJJMM_VOR  I   JHJJMM
       &&MMJHJJ_VOR  I   MMJHJJ
       &&JJMMTT_A    I   JJMMTT
       &&TTMMJJ_A    I   TTMMJJ
       &&JHJJMMTT_A  I   JHJJMMTT
       &&TTMMJHJJ_A  I   TTMMJHJJ
       &&JJMMTT_V    I   JJMMTT
       &&TTMMJJ_V    I   TTMMJJ
       &&JHJJMMTT_V  I   JHJJMMTT
       &&TTMMJHJJ_V  I   TTMMJHJJ

   Beispiel:

   In der Maske VS166 sei folgendes definiert:

   PARNAME    PARINHALT                          ART REGEL NR
  &&JAHR      &&JJMM_AKT                          NE  DI   .....
        KOMMENTAR: HUGO
  &&MONAT_P1  &&JAHR+1,3,7                        NM  DI   .....
        KOMMENTAR: OTTO
  &&VORJAHR   &&JAHR-1,3,6                        NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: ALFONS
  &&JAHR_M3   &&VORJAHR-2,6,1                     NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: BERTA
  &&ABC       0198-1,2,11,13                      NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HUBERT
  &&DEF       0199,2,9                            NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HELGA
               .
               .
               .

   Das aktuelle Datum in der Form MMJJ sei 0399. Dann haben die
   Parameter folgende Inhalte:

      Parameter      I  Inhalt
      ------------------------------------
       &&JAHR        I   9903
       &&MONAT_P1    I   041999
       &&VORJAHR     I   1998
       &&JAHR_M3     I   96
       &&ABC         I   13
       &&DEF         I   01.1989

  Wie man sieht, kann man dies auch zum Umwandeln von Zeiten von
  einem Format in ein anderes benutzen, indem man die Rechenopera-
  tion einfach weglaesst. In diesem Fall ist es natuerlich egal, ob
  man die Parameterart NM oder NJ angibt.

  Die oben beschriebenen Zeitparameter koennen beliebig verwendet
  werden. Nicht nur bei der Anforderung von Zeiten, sondern auch
  bei der Anforderung von Auspraegungen von (Zeit-)Schluesseln
  koennen zeitlich dynamisierte Listanforderungen erstellt werden.

9.4 Individuelles Besetzen von Parametern im Online-Betrieb

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Wenn ein Benutzer ueber die Bibliotheksuebersicht Statistiken aus-
   fuehren will, so kann er voreingestellte Parameterinhalte ueber-
   steuern. Die Anforderung wird dann mit diesen Besetzungen ausge-
   fuehrt. Die Vorbesetzungen bleiben dabei erhalten, da sie auf der
   Anforderungsdatenbank abgespeichert sind.
   Sie koennen die Parameter auf zwei Arten individuell einstellen,
   je nachdem, wie Sie die Vorbesetzung vorgenommen haben.
   Wenn die Parameter ueber Maske VS166 definiert wurden (Kap. 9.2),
   koennen sie ueber die Maske VS167 ueberschrieben werden. Diese
   Variante ist fuer den Endbenutzer komfortabler als die zweite,
   bei der die Parameter ueber den Kommentar vorbesetzt wurden,
   der in der Bibliotheksuebersicht angezeigt wird. Dort kann die
   Vorbesetzung direkt ueberschrieben werden.
   Die individuelle Besetzung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn
   sofort die Statistik bzw. das Listbild aufgerufen wird. Ansonsten
   wird wieder die Vorbesetzung angezeigt.

9.4.1 Individuelles Besetzen in der Prompt-Maske VS167

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   In diesem Bild koennen die Parameter vom Anwender individuell be-
   setzt werden. Prinzipiell kann dies direkt geschehen oder ueber wei-
   tere Auswahlmasken, in denen die gewuenschte Zuordnung markiert
   wird. ASS ermittelt dies aus der Parameter-Regel.
   VS167 erreichen Sie von der Bibliotheksuebersicht aus immer mit
   der Angabe 'P' als Operationscode. Je nach Definition kann die
   Maske auch bei anderen Angaben erreicht werden. Ausserdem verzweigt
   man aus einer Anwendung in dieses Bild ueber die PF9-Taste.

   Feldbeschreibungen:
   -------------------
   a) SELEKTIONSBEGRIFF
      In diesem Feld wird der Kommentar zum betreffenden Parameter
      angezeigt. Der Kommentar wird bei der Definition des Parameters
      (Bild VS166) festgelegt.

   b) DIREKTEINGABE
      Es ist moeglich, dass dieses Feld (in Abhaengigkeit von der
      Parameterdefinition) nicht zur Verfuegung steht.

      Hier koennen Angaben gemacht werden, die dem Parameter zugeordnet
      werden. Je nach ART werden die Eingaben unterschiedlich auf ihre
      Zulaessigkeit geprueft.

  --> Zeitangabe: Es sind hier Angaben in der Form MMJJ oder auch
      MMJJ-MMJJ zulaessig. Es ist moeglich, dass die Angabe eines Zeit-
      intervalls abgelehnt wird. Ausserdem sind auch relative Zeitan-
      gaben wie z. B. BM05 oder 12P1 moeglich oder die Auswahl eines
      Quartals, Halbjahres etc. (z. B. Q191). Es gelten die Vorgaben
      bei der Zeitauswahl (siehe Kap. 4.5).
      Relative Zeitangaben werden beim Einstieg automatisch in ab-
      solute Zeitangaben umgerechnet. Die Umrechnung findet dabei
      bezueglich des Datums, an dem die Listanforderung ausgefuehrt
      wird, statt (und nicht bezueglich des Bezugsmonats).
      Ausnahme:    Zeit-Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01".
        Diese Angabe wird nicht umgesetzt. Wie in Kap. 4.5.2
        beschrieben dient diese Angabe dazu, zu erkennen, ob
        relative Jahresangaben der Form mmPn, mmMn in der Anforderung
        fuer den Bezugsmonat Januar um ein Jahr zurueckgeschaltet
        werden.
        Existiert kein Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01", so
        findet auch kein Zurueckschalten bei der Umsetzung auf absolute
        Zeitangaben statt. Wird dennoch ein Zurueckschalten erwuenscht,
        so kann man dieses durch die Einfuehrung eines Hilfsparameters
        mit der Parameterart "ZI", der Regel "SP" und der Vorbelegung
        "01P0-BM01" erreichen. Dieser Hilfsparameter braucht ansonsten
        in der Anforderung nicht angesprochen zu werden.

  --> Schluesselauspraegung / Auspraegungsmenge: Hier kann eine zu-
      laessige Auspraegung des betroffenen Schluessels angegeben wer-
      den. Ausserdem sind Maskierungen mit "?" und "!" erlaubt. Ferner
      kann der (Gruppierungs-)Bezeichner einer Auspraegungsmenge an-
      gegeben werden, die als Gruppierung auf der Anforderungsdaten-
      bank abgelegt wurde. Stimmt dieser Bezeichner mit einer zu-
      laessigen Auspragung des betroffenen Schluessels ueberein, so
      wird die Auspraegung verwendet. Schliesslich sind hier auch
      Leereingaben zulaessig, solange in der Anforderung mindestens
      ein Eintrag bei den Auspraegungen, der nicht leer ist, vor-
      handen ist.

  --> Wertebezeichnung: Es kann eine Bezeichnung eines Wertes ange-
      geben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.

  --> Schluesselbezeichnung: Es kann die Bezeichnung eines Schluessels
      angegeben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.

   c) AUSWAHL
      Wenn dieses Feld zur Verfuegung steht, so wird in eine weitere
      Maske verzweigt, wenn es angekreuzt wird. Dort kann eine Belegung
      des Parameters in einer Uebersicht ueber die zur Auswahl
      stehenden Begriffe durch Ankreuzen erfolgen. Die Maske, in die
      verzweigt wird, haengt von der Parameter-ART ab.

  --> Schluesselauspraegung: Auswahl eines Inhalts durch Markieren
      in Bild VS110 (wenn DIREKTEINGABE offen ist) oder (wenn DIREKT-
      EINGABE gesperrt ist) voller Leistungsumfang, den man bei der
      Auswahl von Auspraegungen beim Erstellen einer Anforderung hat.
  --> Wertebezeichnung: Auswahl einer Wertebezeichnung ueber Maske
      VS112 (einfache Werteauswahl) durch Ankreuzen.
  --> Schluesselbezeichnung: Auswahl einer Schluesselbezeichnung
      ueber Maske VS103 durch Ankreuzen.
  --> Gruppierung: Auswahl einer Gruppierung in Maske VS108 (Auswahl
      Gruppierung) durch Ankreuzen.

   BEISPIEL:

   Die Maske VS167 hat fuer das Beispiel aus Kap. 9 und Kap. 9.2
   folgende Gestalt:
       PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2

       SELEKTIONSBEGRIFF                  DIREKTEINGABE       AUSWAHL
       ----------------------------------------------------------------
       MONAT (MMJJ)                       0199................
       GEBIET                             1...................   .
       ARTIKEL                            10000000............

   In dieser Maske kann der Anwender Monat, Gebiet und Artikel im Feld
   DIREKTEINGABE direkt den Parameter ueberschreiben (die Vorbesetzung
   wird angezeigt). Das Gebiet kann er wahlweise ueber eine Auswahl-
   maske selektieren, die er erreicht, wenn er das Feld AUSWAHL an-
   kreuzt. In dieser Auswahlmaske erhaelt er eine Uebersicht ueber alle
   zur Verfuegung stehenden Inhalte des Schluessels 2405 (Gebiet) sowie
   aller zu diesem Schluessel auf der Anforderungsdatenbank als Grup-
   pierung abgelegten Mengen. Die Auswahl erfolgt durch Markieren.
   Des weiteren ist analog zur Anforderung von Schluesselauspraegungen
   das Suchen dieser Daten moeglich (vgl. Kap. 4.3.1.2).

   Belegung der Funktionstasten im Bild VS167:
   -------------------------------------------

   PF1      Erlaeuterungen zum Bild VS167
   PF2      Listbild anfordern (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF6      Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)
   PF7      Rueckwaertsblaettern
   PF8      Vorwaertsblaettern
   PF9      Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)
   PF10     Statistik anfordern (STAT)
   PF11     Auswahl ( VS100 )
   PF12     Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)

   Die Funktionstastenbelegung kann in Anwendungen abweichen.

9.4.2 Sichern von Anforderungen aus der Parametermaske

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Aus der Prompt-Maske VS167 heraus ist es moeglich, eine
    Anforderung mit ihren aktuellen Parameterbesetzungen auf der
    Anforderungsdatenbank sicherzustellen. Dieses gilt auch innerhalb
    von Anwendungen (vergleiche Kap. 15). Voraussetzung ist zunaechst
    eine entsprechende Berechtigung (vergleiche HANDBUCH HST09).
    Installationsabhaengig stehen fuer das Sichern bis zu drei ver-
    schiedene Bibliotheken zur Verfuegung. Ferner kann festgelegt
    werden, ob der Name, unter dem gesichert wird, frei waehlbar
    ist. Auf welche Bibliothek gesichert wird, ist abhaengig von der
    betaetigten Funktionstaste (<enter>, PF4, PF9). Weitere Einzel-
    heiten finden Sie im Installationshandbuch.
    Unabhaengig vom Inhalt der Variablen in den betreffenden Include-
    Membern wird bei Eingabe von SICHERN im Kommandofeld, die Anfor-
    derung unter einem Namen abgespeichert, der sich folgendermassen
    zusammensetzt: Die ersten vier Zeichen ergeben sich aus dem
    eigentlichen Anforderungsnamen, gefolgt von einer drei- oder vier-
    stelligen Zahl. Diesen Namen teilt ASS dem Benutzer mit.

    Dieses Verfahren ermoeglicht es insbesondere, nicht Online
    ausfuehrbare Anforderungen im Batch mit den aktuell einge-
    stellten Parameterinhalten ausfuehren zu lassen.

9.5 Uebersteuerungsmoeglichkeiten von Parametern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Es ist gibt verschiedene Moeglichkeiten, Parameterinhalte zum
   Ausfuehrungszeitpunkt einzustellen. Eine Variante besteht in der
   Verwendung zweier "technischer Schluessel" (je einer fuer Online
   und Batch) vorgenommen, die im Include SST1225 aktiviert werden
   muessen. Diese sind dann mittels der Transaktion ST06 auf der
   Schluessel-DB zu definieren. Aus der aktuellen Bezeichnung eines
   Schluesselinhalts besetzt ASS zum Ausfuerungszeitpunkt den
   Parameterinhalt.

   Fuer den Batch-Betrieb besteht zusaetzlich die Uebersteuerungs-
   moeglichkeit ueber eine Datei mit dem DD/Link-Namen ASSDATE.

9.5.1 Uebersteuerungen im BATCH ueber ASSDATE

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

9.5.1.1 Bezugsmonat uebersteuern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Wird in Anforderungen mit relativen Zeitangaben gearbeitet (zum
   Beispiel BM00), und es ist in der Anforderung der Bezugsmonat nicht
   explizit angegeben, so wird das Maschinendatum als Bezugsmonat
   hergenommen. Bei Monatswechsel kann es jedoch vorkommen, dass nicht
   der laufende Monat sondern der Vormonat als Bezugsmonat angenommen
   werden soll. Fuer diesen Fall ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE
   eine Datei zuzuordnen. In dieser Datei muss dann der erste Satz
   linksbuendig den gewuenschten Bezugsmonat enthalten. Der ge-
   wuenschte Bezugsmonat muss in der Form JJMM angegeben werden.
   Bei fehlender Dateizuordung oder falschen Inhalten wirkt die
   Uebersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Tagesgenaue Angabe eines Bezugsdatums in ASSDATE ist in der
   ersten Zeile linksbuendig im Format  JJMMTT  moeglich.
   Bei fehlender Dateizuordung oder falschen Inhalten wirkt die
   Uebersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Wird jedoch eine Angabe zum Bezugsmonat in der ST31 gemacht (vgl.
   Kap. 4.5.2), so ist diese Angabe dort bindend. Angaben in der
   Datei ASSDATE zum Bezugsmonat sind in diesem Fall wirkungslos.

9.5.1.2 Parameter uebersteuern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Diese Methode bietet sich an, falls in mehreren Anforderungen
   Parameter uebersteuert werden sollen.

   Zum Uebersteuern der Anforderungsparameter ist unter dem
   DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. Der erste Satz ist
   fuer eine Uebersteuerung des Bezugsmonats reserviert und ist unter
   "Bezugsmonat uebersteuern" beschrieben. Die uebrigen Saetze
   dienen zum Setzen der Parameter. Es werden dabei nur die ersten
   64 Zeichen jedes Satzes beruecksichtigt und im Protokoll als
   Kommentar dargestellt. Mehrere Ersetzungen in einer Zeile sind
   durch Kommata voneinander zu trennen.

   Beispiel:

    Die folgende Anforderung

       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( BM00 );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;

   soll jeden Monat ausgefuehrt werden. Dabei soll die selektierte
   Auspraegung fuer den Schluessel Datum der jeweilige Laufmonat sein.
   Demnach ergibt sich im August 2000 fuer ASSDATE:

       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

   Koennte die Anforderung aber erst im September 2000 ausgefuehrt
   werden, ergaebe sich fuer ASSDATE (bezuegl. August 2000):

       1. Zeile:    0008
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

    Man koennte aber der Einfachheit halber auch die Anforderung wie
   folgt umschreiben

       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;

   und fuer ASSDATE nehme man:

       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

9.5.2 Uebersteuerungen ueber Schluessel-DB

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Im Include SST1225 seien folgende Schluessel-Nummern angegeben:
   KENR_PARAM_ONLINE BIN FIXED (15) STATIC INIT (1928);
   KENR_PARAM_BATCH  BIN FIXED (15) STATIC INIT (1929);

   Diese beiden Schluessel sind in der Schluessel-DB zu definieren.
   Als Auspraegungen dieser Schluessel sind die Namen der Parameter
   anzulegen, die in den Anforderungen verwendet werden und die ueber-
   steuert werden sollen (Name des Parameters ohne fuehrende &&).
   Als Bezeichnung ist der gewuenschte Inhalt zum Parameter einzu-
   tragen.

   Beispiel:
       Der Schluessel 1928 habe folgende Auspraegungen:
             DATUM    Bez.: 0800
             AU1      Bez.: NEU
             AU2      Bez.: STORNO

       Der Schluessel 1929 habe folgende Auspraegungen:
             DATUM    Bez.: 0900
             AU1      Bez.: STORNO
             AU4      Bez.: KOELN

       Folgende Anforderung wird im Online und Batch ausgefuehrt:

             /*  &&DATUM = 0100  */
             /*  &&AU1   = ABLAUF*/
             /*  &&AU2   = NEU   */
             ASS;
                 AG:  1;
                 KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
                 ZS:  BEWEGUNG = (&&AU1 , &&AU2);
                 SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
             END;

       ONLINE:             ZEITRAUM: 0800
       ======
                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           NEU      I     73       6.350,15
                           STORNO   I     15         216,32
       BATCH:              ZEITRAUM: 0900
       =====
                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           NEU      I     73       6.350,15

    Wird im Batch-Betrieb zusaetzlich ASSDATE:

        1. Zeile:
        2. Zeile:  &&DATUM= 1000, &&AU2 = ABLAUF

    verwendet, so erhaelt man:

                           ZEITRAUM: 0900

                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           ABLAUF   I     19       1.356,71

    Die Uebersteuerung aus der Schluessel-DB hat gegenueber der-
    jenigen aus ASSDATE Prioritaet (&&DATUM kommt aus der Schluessel-
    DB).
    Haette der Schluessel 1928 keine der Auspraegungen DATUM, AU1 und
    AU2, so wuerden bei Online-Auswertungen die Vorbelegungen aus dem
    Kommentar bzw. aus der Parameterdefinition gelten.
    Verwendet man bei der Eingabe im Bezugsmonat einen Parameter,
    so besteht auch aus der Schluessel-DB heraus die Moeglichkeit der
    Uebersteuerung des Bezugsmonats.
    Fuer die Uebersteuerungen kann, falls gewuenscht, Batch und
    Online derselbe Schluessel verwendet werden.

    Wird die Anforderung aus der Bibliotheksuebersicht heraus an-
    gesprochen, unabhaengig von der gewaehlten Funktion, so werden
    automatisch Parameterinhalte durch Angaben aus der Schluessel-DB
    uebersteuert.
    Ausserdem kann mit dem Include SST1383 ein weiterer Schluessel
    KENR_PARAM_ANWENDUNG   BIN FIXED (15) STATIC INIT (1930);
    definiert werden. Mit diesem Schluessel werden wie oben Para-
    meterinhalte uebersteuert. In diesem Fall geschieht dies nicht
    bei der Ausfuehrung, sondern diese Angaben werden in die Maske
    VS167 (Parameter auswaehlen) als Vorbesetzung eingeblendet und
    uebersteuern die Angaben aus der Parameterdefinition. Eingaben
    in der Maske werden uebernommen. Es ist nicht ratsam, einen der
    beiden oberen Schluessel dafuer zu verwenden, da in diesem Fall
    auch beim Ausfuehren der Anforderung die Parameter uebersteuert
    werden und damit Eingaben aus der Maske VS167 nicht wirksam
    werden.


10 Ausfuehrung einer Anforderung im Online

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie haben eine Listanforderung erstellt und moechten wissen,
    wie das daraus resultierende Listbild aussieht. Durch Eingabe
    von  LIST  im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF2 in VS101 und
    jedem Untermenue von VS101 koennen Sie den Aufbau des Listbildes
    anzeigen lassen.

    Als erstes fuehrt ASS eine ganze Reihe von Pruefungen durch,
    um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollstaendig und fehlerfrei
    ist. Wenn sie das ist, so wird der Aufbau des Listbildes in der
    Maske VS115 angezeigt. Anderfalls erhaelt man Fehlerhinweise in
    Maske VS101 oder in Maske VS115.

    Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurueck.

10.1 Der Listbildaufbau bei LIST

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nStichwortverzeichnis

    Es wird der prinzipielle Aufbau der Liste mit generierten
    Zahlen angezeigt.
    Dabei werden die installationsabhaengigen Breitenangaben der
    verschiedenen Drucker-Outputklasssen 0 - 10 beruecksichtigt.
    Das Format des Listbildes entspricht also dem der Druckeraus-
    gabe, falls diese angefordert wird. Naehere Angaben zu den
    Outputklassen erfahren Sie beim ASS-Systemverwalter (s. auch
    Handbuch Installation).

    Durch Druecken der Funktionstasten PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 koennen
    Sie das Maskenfenster verschieben. Ueberschriften, Spaltenueber-
    schriften, Spalteneinteilung etc. werden genau so angezeigt, wie
    sie spaeter auf der Liste gedruckt werden. Im Bereich der eigent-
    lichen Listzeilen erscheint nur der Anfang des Listbildes.

    Zusaetzlich zum Aufbau des Listbildes wird angezeigt, wie teuer
    eine Erstellung der aktuellen Liste kaeme. Hierzu gibt das System
    drei Zahlen aus.

    ERF. ZUGRIFFE: Anzahl der erforderlichen Zugriffe zu Summen-
    saetzen. Diese Zahl bestimmt im wesentlichen die Zeit, die
    fuer die Erstellung der aktuellen Liste benoetigt wird.


    MAX. ZEILEN: n1/ n2. Die beiden Zahlen n1 und n2 beschreiben
    die Groesse, die die aktuelle Liste maximal annehmen kann.
    Die erste Zahl n1 bezieht sich auf die gedruckten Zeilen, die
    zweite Zahl n2 bezieht sich auf die gedruckten plus intern fuer
    Rechenoperationen benoetigten Zeilen.
    Beispiel:  TARIF=( ERGEBNIS=T17 + T18 ).
    Eine Zeile wird angefordert (ERGEBNIS), zwei Zeilen werden
    programmintern fuer Rechenoperanden benoetigt(T17 und T18), also
    n1 = 1, n2 = 3.

    n1 und n2 geben die theoretisch maximalen Zeilenzahlen an, die
    tatsaechlich auftretenden Zeilenzahlen sind im allgemeinen jedoch
    kleiner.

    Bei ONLINE-Statistiken duerfen n1 und n2 bestimmte Grenzwerte,
    die bei der ASS-Installation festgelegt werden, nicht ueber-
    schreiten. Das gleiche gilt fuer die Anzahl der Zugriffe zu
    Summensaetzen. Die Festlegung von bestimmten Grenzwerten
    dient dazu, ONLINE-Transaktionen nicht zu lange dauern zu
    lassen und die Maschine nicht uebermaessig zu belasten.

10.2 Kommandofeldeingaben bei der Anzeige des Listbildes (LIST)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In das Kommandofeld (ganz unten) von VS115 koennen
    folgende Eingaben erfolgen:

    - Eingabe von K und anschliessendes Betaetigen von PF7/PF8
    bewirkt, dass zum naechsten Kopfschluessel zurueck- bzw.
    vorgeblaettert wird.

    - Eingabe von Sn mit n > 0, bewirkt Positionierung auf die
    n te Seite, diejenige Seite, die nach n-1 maligen Betaetigen
    von PF8 von Beginn der Statistikanzeige aus erreicht wird.

    - Eingabe einer positiven Zahl und anschliessendes Druecken von
    PF7, PF8, PF10 oder PF11 bewirkt, dass das Listbild um die
    entsprechende Zahl bzw. um den groesstmoeglichen Betrag an
    Zeilen zurueck-, vor, nach links oder nach rechts geschoben wird,
    falls nicht schon eine Endposition erreicht ist.

    Beispiel:

      999 + PF7  ==>  Positionierung auf den Listenanfang
      999 + PF8  ==>  Positionierung auf das Listenende

10.2.1 Suchen in Listen und Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Anzeige von Listbildern (LIST) und Statistiken kann nach
    Begriffen gesucht werden. Dazu ist ein Suchkommando in das Feld,
    in dem die ASS-Meldungen angezeigt werden, einzugeben.
    Das Suchkommando dient dazu, Begriffe wie bestimmte Schluessel-
    inhalte oder Zahlen schneller zu finden. Deswegen werden Ueber-
    schriften, Zeilen- und Spaltenueberschriften nur im angezeigten
    Bereich der Liste, die Zeilen, Spalten und Kopfschluessel jedoch
    in der gesamten Liste durchsucht. Die naechste Zeile, die den
    gesuchten Begriff enthaelt, wird hervorgehoben.

    Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl, dem
    Suchbereich und dem Suchbegriff. Dabei kann der Suchbereich wahl-
    weise angegeben werden.
       -  Suchbefehl:
            S           suche (von aktueller Anzeige an)
            SA / S A    suche von Anfang an
       -  Suchbereich (wahlweise):
            K / KS      im Kopfschluessel
            Z / ZS      im Zeilenschluessel (ohne Zeilenueberschrift)
            S / SS      im Spaltenschluessel (ohne Spaltenueberschrift)
            Si          in der i-ten Spalte
       -  Suchbegriff
            TEXT        nach "TEXT"
            'TEXT'      nach "TEXT"
            VOP ZAHL    nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
                        gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
                        ZAHL gegebenen Bedingung genuegen.
            VOP :  = / > / >= / < / <= / ^=
            Zahl:  Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen
     Bei der Suche nach einem Text koennen Stellen mit "?" maskiert
     werden. Es werden dann alle denkbaren Zeichen an diesen Stellen
     bei der Suche beruecksichtigt. Wird als Suchbegriff "TE?T"
     angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.

     Beispiele:
     SA ZEIT       suche von Anfang an nach "ZEIT"  (Zeitraum=Treffer)
     S S =100      suche im Spaltenbereich alle Zahlen =100
     S ' 75'       suche nach " 75"
     SA <784,23-   suche vom Anfang alle Zahlen kleiner -784,23
     S S2 =5       suche in Spalte 2 alle Zahlen = 5

    Mit der Funktionstaste PF5 kann nach dem zuletzt gesuchten Begriff
    weitergesucht werden. Wurde zwischenzeitlich das Anzeigebild ver-
    lassen, so gilt immer noch der letzte Suchbegriff.
    In Anwendungen kann mit PF5 nicht weitergesucht werden, wenn vom
    angezeigten Bild aus mit PF5 eine andere Anforderung aufgerufen
    werden kann. In diesem Fall wird in das neue Bild verzweigt.

10.3 Die Ausfuehrung einer Listanforderung mit STAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie haben eine Listanforderung erstellt und moechten sich die
    daraus resultierende Statistik sofort ansehen. Nach Eingabe von
    "STAT" im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF10 in VS101 und
    jedem Untermenue von VS101 wird der Aufbau des Listbildes
    angezeigt.

    Als erstes fuehrt ASS jedoch eine ganze Reihe von Pruefungen durch,
    um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollstaendig und fehlerfrei
    ist, und um zu ermitteln, ob eine sofortige Anzeige moeglich und
    sinnvoll ist.

10.3.1 Online-Restriktionen fuer die Funktion STAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Folgende Gruende lassen die Anzeige einer Statistik im Dialog
    als nicht sinnvoll erscheinen bzw. eine Anzeige im Dialog
    ist nicht moeglich:

       - Die Anzeige der gewuenschten Statistik erfordert sehr
         viele Zugriffe auf Summendatenbanken und ist daher
         in einer hinreichend kurzen Zeit nicht durchfuehrbar.
       - Sie fordern sehr viele Zahlen an. Die angeforderte
         Informationsmenge ist so gross, dass Sie am Bildschirm
         den Ueberblick verlieren wuerden.
       - Man fordert Information aus einer Verdichtungsstufe, die
         nicht in einer Summendatenbank gespeichert ist. Ein Zugriff
         im Dialog ist dann nicht moeglich.
       - Speicherprobleme: etwa Formeln mit vielen Operanden wurden
         angefordert. Fuer diese Operanden wird programmintern mehr
         Speicher benoetigt als zur Verfuegung steht.

10.3.2 Der Aufbau des Listbildes bei STAT

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nStichwortverzeichnis

    Die Statistik wird (wie beim Listbild) unter Beruecksichtigung
    der Outputklassen genauso angezeigt, wie eine gedruckte
    Anforderung aussehen wuerde. Allerdings wird bei STAT (im
    Gegensatz zu LIST) die Outputklasse 0 im Dialog durch eine
    standardmaessige (installationsabhaengige) Breite (i. a. von 132)
    ueberschrieben. Diese wird auch angenommen, wenn keine Angaben
    zur Outputklasse gemacht werden.

    Da der Bildschirm nur eine relativ kleine Informationsmenge
    anzeigen kann, ist es moeglich, durch Druecken der Funktionstasten
    PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 das Maskenfenster zu verschieben.

    Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurueck.

    Fuer die Eingabemoeglichkeiten in das Kommandofeld von VS115 gilt
    das in Kap. 10.2. Gesagte.

10.4 Die Ausfuehrung einer Listanforderung mit TSTAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Speziell fuer den Test von Listanforderungen, die auf groessere
    Datenmengen zurueckgreifen und daher fuer die Ausfuehrung in
    BATCH vorgesehen sind, kann aus der Maske VS101 heraus das
    Testkommando TSTAT angewandt werden. Dieses liefert, wie LIST,
    den Aufbau des Listbildes. Zusaetzlich wird aber bei TSTAT auf
    Summendaten zugegriffen, und zwar in einem bei der Installation
    voreingestellten Umfang, so dass ueber TSTAT auch ersehen werden
    kann, ob zu den angeforderten Listelementen auch tatsaechlich
    Daten vorliegen. ACHTUNG: Die so ausgegebenen Zahlen sind als
    reine Testzahlen aufzufassen, denn es erfolgt keine vollstaendige
    Verarbeitung des gesamten Datenmaterials. Somit enthalten die
    ausgegebenen Informationen nur zufaellige Teilergebnisse.

10.5 Die Abschlussbearbeitung einer Listanforderung (ENDE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Erstellung der Listanforderung soll abgeschlossen werden.

    ACHTUNG: Wird in der Maske VS101 PF9 eingegeben, erscheint die
    Maske VS100 und die Erfassungsarbeit ist verloren.

    Zum Abschluss geben Sie im Kommandofeld der Maske VS101 ENDE ein
    und es erscheint die Maske VS116.

    Sie haben folgende Moeglichkeiten, die Erstellung Ihrer
    Listanforderung abzuschliessen:

       - die aktuelle Anforderung neu initialisieren
       - Speichern in der Bibliothek der sichergestellten
         Listanforderungen
       - Einmal ausfuehren lassen
       - Periodisch ausfuehren lassen

    Was mit Ihrer Listanforderung geschieht, bestimmen Sie, indem
    Sie das entsprechende Feld in der Maske VS116 markieren.

    Sind installationsabhaengige Bibliotheken eingerichtet (Kuerzel
    G, H, I oder J), so kann auch in diese Bibliotheken geschrieben
    werden. Wird ein Turnus angegeben (s. u.), so gilt die betreffende
    Listanforderung als periodisch auszufuehrende, sonst als einmalig
    auszufuehrende Listanforderung. Mit den einzelnen Bibliotheken
    sind im allgemeinen spezielle Verarbeitungsregeln verknuepft,
    die beim ASS-Systemverwalter zu erfragen sind.
    Dient eine Bibliothek zum Erzeugen von PC-Dateien, so muessen
    die Restriktionen fuer die Erstellung von PC-Dateien
    beachtet werden. (siehe Handbuch Betrieb 2 PCL1038).

10.5.1 Erstellte Listanforderung fuer Batch-Ausfuehrung sichern

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nStichwortverzeichnis
    Lassen Sie die Anforderung einmal oder periodisch ausfuehren, so
    koennen Sie auch das Datum der ersten Ausfuehrung angeben. Bei
    periodisch auszufuehrenden Anforderungen ist zusaetzlich noch
    der Turnus anzugeben, in dem die Anforderung ausgefuehrt werden
    soll. Dabei stehen folgende Moeglichkeiten zur Wahl:

        Turnus I Bedeutung
       -------------------
               I
        TA     I taeglich
        WO     I woechentlch
        MO,01  I monatlich
        QU,03  I alle drei Monate
        HJ,06  I halbjaehrlich
        JA,12  I jaehrlich
        EM     I zum Monatsersten
        LM     I zum Monatsletzten
        AW     I woechentlich nach Arbeitstagen gesteuert
        AM     I monatlich    nach Arbeitstagen gesteuert
        AQ     I vierteljaehrlich nach Arbeitstagen gesteuert
        AH     I halbjaehrlich    nach Arbeitstagen gesteuert
        AJ     I jaehrlich        nach Arbeitstagen gesteuert

    Wenn Sie beim Vorgabedatum (dem vorgegebenen Datum der ersten Aus-
    fuehrung) nichts angeben, so wird die Anforderung sofort, d. h.
    beim naechsten BATCH-Lauf zur Ausfuehrung gebracht.
    Bei den nach Arbeitstagen gesteuerten Turni muss in diesem Feld je-
    doch zumindestens in den ersten beiden Stellen der bezogene
    Arbeitstag vermerkt werden. Dieser gibt an, am wievielten Arbeits-
    tag im Monat (Turni AM, AQ, AH, AJ) bzw. in der Woche (Turnus
    AM) die Anforderung ausgefuehrt werden soll. Es koennen dabei
    auch negative Eingaben gemacht werden : Dabei wird dann vom
    letzten Tag des Monats (bzw. der Woche) nach hinten gerechnet :
    -0 ist der letzte Arbeitstag des Monats (der Woche), -1 der vor-
    letzte, usw. (bis -9).

    Die 3. bis 6. Stelle des Vorgabedatums hat immer das Format MMJJ
    oder kann wahlweise freigelassen werden.

    Wird mit der betreffenden Listanforderung eine PC-Datei erstellt,
    so wird der Name der erstellten PC-Datei im Kommentar dieser
    Listanforderung zurueckgemeldet. Hierzu wird eine Kommentarzeile
    ergaenzt. Besitzt die Listanforderung bereits 10 Kommentarzeilen,
    so wird die letzte Zeile ueberschrieben.

10.5.2 Neuinitialisierung einer Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie den Menuepunkt INITIALISIEREN waehlen, so folgt darauf,
    dass die augenblicklich sich im Speicher befindende Anforderung
    geloescht wird, d. h. die bei der Erstellung einer Listanforderung
    auszuwaehlenden Parameter werden neu initialisiert und Sie koennen
    nun unter dem gleichen Namen eine neue Anforderung aufbauen.
    INITIALISIEREN heisst hier aber nicht, dass eine Anforderung aus
    der Anforderungsdatenbank getilgt wird. Wurde die Listanforderung
    zuvor sichergestellt und wird erst dann INITIALISIEREN ausgefuehrt,
    so wird diese Anforderung zwar aus dem Arbeitsspeicher, nicht aber
    aus der Anforderungsdatenbank geloescht.

10.5.3 Namensvergabe beim Abspeichern von Listanforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Beginn der Arbeit haben Sie der Listanforderung in der Maske
    VS100 einen Namen gegeben.
    Bei allen ausgewaehlten Funktionen ausser INITIALISIEREN, wird Ihre
    Listanforderung unter dem in VS100 vergebenen Namen in die
    entsprechende Bibliothek gestellt (s. o.).
    Sie koennen jedoch auch einen neuen Namen vergeben, indem Sie
    im Feld NEUER NAME den neuen Namen eintragen.
    Wenn Sie dort nichts eingeben, so wird der Name hergenommen, den
    Sie in der Maske VS100 eingegeben haben.

    Waehlen Sie die periodische Ausfuehrung, so ist auch die
    gewuenschte Periode einzugeben.

    Mit PF6  geht es zur Maske VS101 zurueck.

    Mit PF11 geht es zur Maske VS100 zurueck.

10.5.4 Sicherstellung fehlerhafter Anforderungen

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nStichwortverzeichnis

    Erweist sich eine Anforderung als fehlerhaft, so ist es dennoch
    moeglich, diese Anforderung sicherzustellen, um sie spaeter
    weiterbearbeiten zu koennen. Fehlerhafte Anforderungen koennen
    nur in der Bibliothek B sichergestellt werden. Bei der Biblio-
    theksverwaltung koennen Kopieraktionen in Zusammenhang mit
    fehlerhaften Anforderungen auch nur in B erfolgen. Um eine
    Abspeicherung ueberhaupt erreichen zu koennen, muss die
    Anforderung ein ausgewaehltes Arbeitsgebiet aufweisen.
    Inhaltsleere Angaben wie z. B. ausgewaehlte Werte, Zeitraeume,
    Auspraegungen oder Gruppierungen werden aus der Anforderung
    geloescht, wenn die dazugehoerenden uebergeordneten Begriffe
    - WERTE, ZEITRAUM, oder entsprechender Schluessel - nicht als
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel praezisiert wurden.

10.5.5 Ueberschreiben bestehender Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Zugriffsmoeglichkeiten auf die Anforderungsdatenbank mit
    ihren Bibliotheken sind ueber Berechtigungen unterschiedlicher
    Maechtigkeit geregelt.

    Auf unterster Ebene wird unterschieden, ob ein Anwender eine
    neue Anforderung fuer einmalige (Bibliothek E / Berechtigung BA)
    oder einmalige und periodische Ausfuehrung (Bibliotheken E und P /
    Berechtigung BB) sicherstellen darf.

    Das Ueberschreiben bestehender Anforderungen ist nur mit einer
    zusaetzlichen Berechtigung moeglich, die in 2 Abstufungen vergeben
    werden kann.

    Die Berechtigung CS ermoeglicht dem Anwender, selbst gespeicherte
    Anforderungen in den entsprechend BA / BB erlaubten Bibliotheken
    sowie der Standardbibliothek B zu ueberschreiben und zu loeschen.

    Mit globaler Schreibberechtigung CC koennen in allen Bibliotheken
    sowohl eigene als auch fremde Anforderungen ueberschrieben werden.

    Wenn eine Anforderung in der betroffenen Bibliothek vorhanden ist,
    erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob diese Anforderung zu ueber-
    schreiben ist.
    Lediglich in der Bibliothek B unterbleibt diese Abfrage, wenn die
    Anforderung ohne ausdrueckliche Eingabe eines Namens gespeichert
    wird.

    In die Bibliotheken G, H, I oder J kann nur geschrieben werden,
    wenn fuer diese Bibliotheken Schreibberechtigung vorliegt, d. h.
    SG bzw. SH bzw. SI bzw. SJ bei den sonstigen Berechtigungen.
    Liegt die Berechtigung CS vor, so koennen selbst gespeicherte
    Anforderungen ueberschrieben werden. Mit globaler Schreibberech-
    tigung CC koennen auch nicht selbst gespeicherte Anforderungen
    ueberschrieben werden.

10.5.6 Zuordnung eines Verteilers

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei entsprechender Berechtigung kann der abzuspeicherenden
    Anforderung ein (E-Mail-)Verteiler zugeordnet werden. Dabei
    werden unter einem Verteiler verschiedene (E-Mail-)Empfaenger
    zusammengefasst (siehe Handbuch HST09). Wird das PCL1016 mit
    der Option EMAIL betrieben, so entsteht anstelle des
    gewoehnlichen List-Outputs eine Datei, die mit einem Folge-
    programm am PC weiterverarbeitet werden kann, was wiederum
    dazu fuehrt, dass das Anforderungsergebnis via E-Mail an die
    im Verteiler enthaltenen E-Mail-Empfaenger versendet wird.


11 Ausfuehrung einer Anforderung im Batch

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie koennen Anforderungen in der BATCH-Verarbeitung mittels der
    Programme PCL1016 und PCL1003 ausfuehren.
    PCL1016 wertet einmalig und periodisch auszufuehrende
    Anforderungen aus. Diese Anforderungen werden in der Dialog-
    verarbeitung erstellt und auf der Anforderungsbibliothek unter
    dem Typ E, G, H, I, J oder P gespeichert.

    Die Anforderungen, die in der BATCH-Sprache formuliert werden,
    koennen mit dem Programm PCL1003 ausgefuehrt werden.
    (vgl. Handbuch 'BETRIEB' zu Programmen PCL1016 und PCL1003)


12 EURO-Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Auswertung kann ueber eine Option festgelegt werden,
    in welcher Waehrung die ausgewaehlten Werte dargestellt werden
    sollen.
    Im Online (ST31) gibt es dafuer in der Optionenmaske das Feld
    EURO (INITIALWERT: .), wobei der '.' fuer die installationsabhaen-
    gige Voreinstellung dieser Option steht (also bei PF10 wirksam
    ist). Eine der folgenden zulaessigen Eingaben bewirkt eine Ueber-
    steuerung dieser Option:

       - M: Alle Werte werden in ihrer urspruenglichen Dimension
            dargestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
            zusammengefuehrt.
       - E: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in EURO.
            Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden zusammengefuehrt.
       - W: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in DM
            usw. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
            zusammengefuehrt.
       - O: Alle Werte werden in ihrer urspruenglichen Dimension dar-
            gestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden nicht
            zusammengefuehrt.

    Installationsabhaengig kann festgelegt werden, welche Option als
    Voreinstellung wirksam werden soll (SST1502). Fuer Wertetyp 3
    (Erklaerung von Wertetyp im Handbuch HST06) gilt EURO als urspruen-
    gliche Dimension, fuer Wertetyp 4 gilt DM usw. als urspruengliche
    Dimension.

    In der BATCH-Sprache lauten die zugehoerigen Optionen:
    MIT_REF_WERTE, EURO, ORG_WAEHRUNG und OHNE_REF_WERTE.

    Im Dialog (ST31) kann sowohl die Voreinstellung als auch die Aus-
    wertungsoption durch die folgenden Funktionstasten (Default) bzw.
    Befehle uebersteuert werden:

    Taste    Befehl    Option ST31/Batch
    -------------------------------------
    PF14     SM        M / MIT_REF_WERTE
    PF15     SE        E / EURO
    PF16     SW        W / ORG_WAEHRUNG
             SO        O / OHNE_REF_WERTE

    Die Funktionstasten sind installationsabhaengig (SST1506). Gleich-
    lautende Funktionstasten in Anwendungen werden durch diese Ver-
    wendung nicht uebersteuert.

    Beispiele:

    Der Faktor in der Umrechnungstabelle zur Umrechnung von EURO nach
    DM sei im Folgenden 1,92831 (endgueltig wurde 1,95583 festgelegt).

    ST06:

    WERTE-NR             100
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_1
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_1

    UEBERSCHRIFT         Praemie 1
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      12
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     1
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W, O

           I WERTE
           I Praemie 1
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       519.932,65     2.051.183,79     2.571.116,44 I
    02     I       436.220,97     1.304.522,70     1.740.743,67 I
    03     I       402.432,19     1.641.798,72     2.044.230,91 I
    04     I       432.845,00     1.562.106,78     1.994.951,78 I
    05     I       603.878,09     1.461.752,44     2.065.630,53 I
           I                                                    I
    Gesamt I     2.395.308,90     8.021.364,43    10.416.673,33 I

    Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
    Option Euro in Optionenmaske: E

           I WERTE
           I Praemie 1
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       269.631,26     1.063.720,97     1.333.352,23 I
    02     I       226.219,32       676.510,88       902.730,20 I
    03     I       208.696,83       851.418,45     1.060.115,29 I
    04     I       224.468,58       810.091,11     1.034.559,68 I
    05     I       313.164,42       758.048,47     1.071.212,89 I
           I                                                    I
    Gesamt I     2.395.308,90     4.159.789,88     5.401.970,29 I

    ST06:

    WERTE-NR             110
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_2
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_2

    UEBERSCHRIFT         Praemie 2
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     3
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)     0198
    REF.-WERT (EURO)
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag: 01.98
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M; O nicht moeglich

           I WERTE
           I Praemie 2
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I        32.668,39       150.531,83       183.200,22 I
    02     I        15.992,77        35.478,83        51.471,60 I
    03     I        28.527,93        95.693,68       124.221,61 I
    04     I        32.469,41       137.988,78       170.458,19 I
    05     I        41.070,39        74.537,81       115.608,20 I
           I                                                    I
    Gesamt I       150.728,89       494.230,93       644.959,82 I

    Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag 01.98
    Option Euro in Optionenmaske: W; O nicht moeglich

           I WERTE
           I Praemie 2
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I        62.994,78       290.272,03       353.266,81 I
    02     I        30.839,02        68.414,18        99.253,20 I
    03     I        55.010,69       184.527,08       239.537,77 I
    04     I        62.611,08       266.085,14       328.696,22 I
    05     I        79.196,45       143.732,00       222.928,45 I
           I                                                    I
    Gesamt I       290.652,02       953.030,43     1.243.682,45 I

    H i n w e i s: eine Stichtagsangabe in der Wertedatenbank kann pro
    Arbeitsgebiet und verwendeten Wert uebersteuert werden.

    ST06:

    WERTE-NR             120
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_3
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_3

    UEBERSCHRIFT         Praemie 3
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     5
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)     130
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    WERTE-NR             130
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_3E
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_3E

    UEBERSCHRIFT         Praemie 3 EURO
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            EU
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     6
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)     120
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: O

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       182.965,74-      830.243,24-    1.013.208,98-I
    02     I        68.013,27-      599.382,07-      667.395,34-I
    03     I        90.088,33-      508.080,23-      598.168,56-I
    04     I        60.595,67-      526.642,65-      587.238,32-I
    05     I        98.050,37-      543.972,50-      642.022,87-I
           I                                                    I
    Gesamt I       499.713,38-    3.008.320,69-    3.508.034,07-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       477.628,53-    1.043.841,93-    1.521.470,46-I
    02     I       124.359,43-      675.876,78-      800.236,21-I
    03     I       171.377,90-      617.416,02-      788.793,92-I
    04     I       153.969,13-      601.389,09-      755.358,22-I
    05     I       235.992,26-      674.899,62-      910.891,88-I
           I                                                    I
    Gesamt I     1.163.327,25-    3.613.423,44-    4.776.750,69-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: E

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       247.692,82-      541.324,75-      789.017,57-I
    02     I        64.491,41-      350.502,14-      414.993,55-I
    03     I        88.874,66-      320.185,04-      409.059,71-I
    04     I        79.846,67-      311.873,66-      391.720,33-I
    05     I       122.382,95-      349.995,39-      472.378,34-I
           I                                                    I
    Gesamt I       603.288,51-    1.873.880,98-    2.477.169,50-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: O

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       152.808,83-      110.769,89-      263.578,72-I
    02     I        29.220,49-       39.669,30-       68.889,79-I
    03     I        42.155,86-       56.700,32-       98.856,18-I
    04     I        48.422,43-       38.762,67-       87.185,10-I
    05     I        71.535,12-       67.897,34-      139.432,46-I
           I                                                    I
    Gesamt I       344.142,73-      313.799,52-      657.942,25-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       247.692,82-      541.324,75-      789.017,57-I
    02     I        64.491,41-      350.502,14-      414.993,55-I
    03     I        88.874,66-      320.185,04-      409.059,71-I
    04     I        79.846,67-      311.873,66-      391.720,33-I
    05     I       122.382,95-      349.995,39-      472.378,34-I
           I                                                    I
    Gesamt I       603.288,51-    1.873.880,98-    2.477.169,50-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: W

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       477.628,53-    1.043.841,93-    1.521.470,46-I
    02     I       124.359,43-      675.876,78-      800.236,21-I
    03     I       171.377,90-      617.416,02-      788.793,92-I
    04     I       153.969,13-      601.389,09-      755.358,22-I
    05     I       235.992,26-      674.899,62-      910.891,88-I
           I                                                    I
    Gesamt I     1.163.327,25-    3.613.423,44-    4.776.750,69-I

    Anpassen von Ueberschriften, Zeilen- und Spaltenueberschriften
    --------------------------------------------------------------

    Fuer die Anpassung von Waehrungsdimensionen (DM, Schilling, EURO,
    usw.) in Ueberschriften, Zeilen- und Spaltenueberschriften gibt
    es zwei Moeglichkeiten:

    - automatische Textersetzung mittels Umrechnungstabelle (siehe
      SST1502):
        Hierfuer muss der Schalter S1502_OPT_EURO_TEXT_SCAN in SST1502
        auf  'J'  gesetzt sein. In der DIM_TAB kann angegeben werden,
        welche Dimensionen bei der Umrechnung in EURO bzw. DM usw.
        (Option E bzw. W, Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw.
        ORG_WAEHRUNG im Batch) durch welche ersetzt werden sollen.
        Beispiel:
          Es gelte DIM_TAB (1) = 'EU', DIM_TAB (2) = 'DM'. Dann wird
          bei der Darstellung in EURO die Dimensionsangabe DM durch EU
          ersetzt und bei der Darstellung in DM die Dimensionsangabe
          EU durch DM.

    - Ersetzung aufgrund Parametertabelle (siehe SST1502) bei Deklara-
      tion von Parametern:
        In der Tabelle S1502_EURO_PAR_TAB gibt man an, welche Parameter
        bei der Darstellung in EURO bzw. DM usw. (Option E bzw. W,
        Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw. ORG_WAEHRUNG im
        Batch) durch welche Texte ersetzt werden sollen.
        Beispiel:
          Es gelte in S1502_EURO_PAR_TAB:
          EURO_PAR_NAME (1) = '&&DM', DIM_DEF (1) = 'DM',
          DIM_EURO (1) = 'EU'.
          Dann wird bei der Darstellung in EURO der Parameter &&DM
          durch EU ersetzt und bei der Darstellung in DM usw.
          durch DM. Bei den uebrigen Optionen wird der Parameter &&DM
          so ersetzt, wie in der Anforderung definiert.
        Der Parameter, der unter EURO_PAR_NAME angegeben ist (im Bei-
        spiel &&DM) muss natuerlich in der Anforderung definiert werden
        (via Maske VS166).

    Eine Ersetzung erfolgt nur bei 'klaren Verhaeltnissen', z. B. ist
    eine Ersetzung bei Wertetyp 3/4 und Option M/O bzw. Kommando
    SM/SO in der ST31 bzw. Option MIT_REF_WERTE/OHNE_REF_WERTE im Batch
    nicht moeglich.
    Ist bei einer Ersetzung nicht genuegend Platz vorhanden so wird der
    Text durch so viele Fragezeichen (?) ersetzt, wie der Text lang
    ist.
    Beispiel:
      In der Ueberschrift 'Text1 DM Text2' soll DM durch EURO ersetzt
      werden. Da offensichtlich nicht genuegend Platz ist, ist das
      Ergebnis 'Text1 ?? Text2'.

    Fortfuehrung der Beispiele:

    Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
    Wertedimension: DM, TDM, T_DM
    Option Euro in Optionenmaske: Blank

    ZEITRAUM: 12.97-01.98

           I WERTE
           I      Praemie 1    Praemie 2      Praemie 3 Praemie 3 EURO
    Gebiet I             DM           EU             DM             EU
    -------------------------------------------------------------------
    01     I   2.571.116,44   183.200,22   1.521.470,46-    789.017,57-
    02     I   1.740.743,67    51.471,60     800.236,21-    414.993,55-
    03     I   2.044.230,91   124.221,61     788.793,92-    409.059,71-
    04     I   1.994.951,78   170.458,19     755.358,22-    391.720,33-
    05     I   2.065.630,53   115.608,20     910.891,88-    472.378,34-
           I
    Gesamt I  10.416.673,33   644.959,82   4.776.750,69-  2.477.169,50

    Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
    Wertedimension: EU, TDM, T_EU
    Option Euro in Optionenmaske: E

    ZEITRAUM: 12.97-01.98

           I WERTE
           I      Praemie 1    Praemie 2      Praemie 3 Praemie 3 EURO
    Gebiet I             EU           EU             EU             EU
    -------------------------------------------------------------------
    01     I   1.333.352,23   183.200,22     789.017,57-    789.017,57-
    02     I     902.730,20    51.471,60     414.993,55-    414.993,55-
    03     I   1.060.115,29   124.221,61     409.059,71-    409.059,71-
    04     I   1.034.559,68   170.458,19     391.720,33-    391.720,33-
    05     I   1.071.212,89   115.608,20     472.378,34-    472.378,34-
           I
    Gesamt I   5.401.970,29   644.959,82   2.477.169,50-  2.477.169,50


13 Join-Techniken im ASS

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.1 Arbeitsgebietsuebergreifende Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Anforderung mehrerer Arbeitsgebiete innerhalb einer
    Anforderung haengt das Ergebnis der Auswertung stark vom Setzen
    der Option JOIN ab. Diese Option steuert das Zusammentragen
    der Schluessel- und Werteinformationen aus den verschiedenen
    Arbeitsgebieten.

13.1.1 AG-Uebergreifende Auswertung ohne Join

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die in der Anforderung angesprochenen Schluessel in allen
    angeforderten Arbeitsgebieten verwendet, so ist die Zuordnung der
    angeforderten Werte der verschiedenen Arbeitsgebiete zu den
    jeweiligen Auspraegungen der angeforderten Schluessel eindeutig.

    Anders verhaelt es sich, wenn bestimmte Schluessel nicht in
    allen angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen. Es ist dann nicht
    moeglich, fuer die Auspraegungen eines solchen Schluessels die
    genauen Wertanteile im betreffenden, dem Schluessel fremden
    Arbeitsgebiet aufzulisten. In diesem Fall gilt als Vereinbarung,
    dass der gesamte, aufgrund der angeforderten Schluessel nicht
    weiter zuordenbare Restwert der ersten Auspraegung des ersten nicht
    im Arbeitsgebiet verwendeten Schluessels zugeordnet wird. Fuer alle
    anderen, im Arbeitsgebiet nicht vorhandenen Schluesselauspraegungen
    werden Leerzeichen ausgegeben. Das folgende Beispiel soll dies
    verdeutlichen.

    Beispiel:

    Es wird eine Auswertung angestrebt, bei der als WERTE der Wert
    WERT1 fuer das Arbeitsgebiet 1 und der Wert WERT2 fuer das
    Arbeitsgebiet 2 angefordert werden. Als Zeitraum soll der Januar
    1996 angegeben werden. ZEITRAUM fungiert als Kopfschluessel,
    WERTE als Spaltenschluessel. Als Zeilenschluessel werden die
    Schluessel SCHL1 und SCHL2 angefordert. SCHL1 habe die
    Auspraegung A, SCHL2 die Auspraegungen B und C. SCHL1 kommt in
    beiden angeforderten Arbeitsgebieten vor, waehrend SCHL2 nur
    im Arbeitsgebiet 2 vorkommt.
    In der ASS-BATCH-Sprache lautet diese Anforderung
    folgendermassen:

             ASS;
               AG: 1,2;
               KS: ZEITRAUM = (0196);
               ZS: SCHL1 = (A), SCHL2 = (B,C);
               SS: WERTE = (WERT1(,AGNR=1),WERT2(,AGNR=2));
               OPT: NULLDRUCK;
             END;

    Bei der Auswertung entsteht folgendes Listbild:

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I ASS                                                  SEITE 1 I
    I ZEITRAUM: 0196                                               I
    I                                                              I
    I                     I WERTE                                  I
    I                     I   WERT1       I   WERT2                I
    I                     I     AGNR 1    I     AGNR 2             I
    I SCHL1     SCHL2     I       STCK    I       STCK             I
    +---------------------+---------------+------------------------+
    I  A         B        I    1.2452,63  I     1.719,38           I
    I            C        I               I     1.652,31           I
    +---------------------+---------------+------------------------+

    Erklaerung:
    Der gesamte, zur Auspraegung A des Schluessels SCHL1 vorhandene
    Wertebetrag kann fuer das Arbeitsgebiet 1 nicht auf die
    Auspraegungen des Schluessels SCHL2 aufgeteilt werden, da dieser
    Schluessel nicht in diesem Arbeitsgebiet verwendet wird. Der
    Gesamtbetrag wird daher der ersten Auspraegung B zugeordnet,
    bei C werden Leerzeichen ausgegeben.

13.1.2 AG-Uebergreifende Auswertung mit Join

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In bestimmten Anwendungsfaellen ist es wuenschenswert, bei der
    Auswertung eines Arbeitsgebietes, Schluessel mit deren Inhalten
    aus anderen Arbeitsgebieten zu ergaenzen.

    Beispiel:

    In einem Arbeitsgebiet bilden die Schluessel eine Vertrags-
    struktur ab. Typische Schluessel waeren hierbei z. B. VERTRETER,
    VERTRAGSNUMMER, TARIF, usw. Die Organisationsstruktur zu den
    einzelnen Vertretern sei in einem anderen Arbeitsgebiet abgelegt.
    Typische Schluessel in diesem Arbeitsgebiet waeren dann z. B.
    VERTRETER, ORGANISATIONSDIREKTION, GESELLSCHAFT, FILIALE, ...
    Ziel ist es nun, bei einer Auswertung ueber das Vertreter-Arbeits-
    gebiet zu jedem Vertreter die zugehoerige Organisationsdirektion
    anzuzeigen.

    Das Zusammenfuehren der Arbeitsgebiete erfolgt im ASS zum Zeit-
    punkt der Auswertung ueber die gemeinsamen Schluessel der ange-
    forderten Arbeitsgebiete, im obigen Beispiel also der Schluessel
    VERTRETER. Der Algorithmus des Zusammenfuehrens wird aktiviert,
    wenn die Option JOIN angegeben wurde (vergleiche im Gegensatz
    hierzu das Verhalten ohne JOIN in Kap. 13.1.1).

    Betrachten wir erneut die Situation des Vertrags-Arbeitsgebietes
    und des Organisations-Arbeitsgebietes. Es gelte:

    Vertrags-Arbeitsgebiet       --> AG 1
    Organisations-Arbeitsgebiet  --> AG 2
    Vertreter                    --> Schluessel-Nr 100
    Tarif                        --> Schluessel-Nr 101
    Organisationsdirektion       --> Schluessel-Nr 200

    Die Anforderung

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
    END;

    liefert, wenn eine entsprechende Einspeicherung vorliegt, das
    folgende Listbild:

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000

    Die Daten des Vertrags-Arbeitsgebiets werden mit den Daten des
    Organisations-Arbeitsgebiets angereichert und umgekehrt (JOIN).
    Der Schluesselkombination VERTRETER - TARIF wird jeweils die
    dem VERTRETER entsprechend Arbeitsgebiet 2 zugehoerige OD zu-
    geordnet mit entsprechendem Werteinhalt W2. Als Zeitaspekt gilt
    dabei der angeforderte Zeitpunkt 0195.

    Durch die gezielte Angabe von Zeitaspekten (auch beim Wert)
    kann so eine historisierte Zuordnung der Organisationsstruktur
    zum Vertreter beruecksichtigt werden, wenn also der Vertreter die
    zustaendige Filiale gewechselt hat.

    In konkreten Anwendungsfaellen ist es dabei denkbar, dass zum
    einen der Wert W2 im Listbild unerwuenscht ist, zum anderen
    der / die Schluessel, ueber die die Zuordnung stattfindet, fuer
    das Listbild keine Aussagekraft besitzt / besitzen.

    Das erste Problem laesst sich am einfachsten durch die Angabe
    geeigneter Spaltensequenzen loesen. Alternativ kann auch
    ganz auf die Angabe von Werten (hier W2) aus dem betreffenden
    Arbeitsgebiet verzichtet werden. ASS ergaenzt dann intern
    saemtliche Werte des Arbeitsgebietes und zieht diese fuer
    die Ermittlung der zu ergaenzenden Schluesselinhalte heran.
    Um das interne Ergaenzen der Werte zu steuern, empfehlen wir
    folgende Vorgehensweise: Wenn in dem betreffenden Arbeitsge-
    biet eine stillgelegte Verdichtungsstufe existiert, bei der
    saemtliche Schluessel verdichtet sind, so werden nur die in
    dieser Verdichtungsstufe angegebenen Werte ergaenzt.
    Die flexibelste Loesung stellen jedoch die Spaltensequenzen dar,
    weil z. B. die Moeglichkeit der Angabe von Zeiten beim Wert
    erhalten bleibt.

    Zur Loesung des zweiten Problems dient das Feld "SRT" in
    Schluesselmaske VS103 / VS104. Wird das betreffende Feld zum
    Schluessel mit 'N' (nicht anzeigen) besetzt, so erscheint der
    betreffende Schluessel im Listbild nicht. Es erfolgt dabei eine
    automatische Kumulierung der angeforderten Werte.

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
       OPT2: NOTA (100);
       SQ:   (1);
    END;

               I WERTE
               I           W1
               I           AGNR  1
    OD  TARIF  I               DIM
    --------------------------------
    11  XY     I       600.000.000
        ZZ     I       100.000.000
    12  AB     I       250.000.000
        ZZ     I        10.000.000

    ACHTUNG: Unabhaengig davon, ob gemeinsame Schluessel der ange-
    forderten Arbeitsgebiete weggeblendet werden oder nicht, werden
    intern diese Schluessel fuer die Zuordnung benoetigt - sie haben
    somit einen entsprechenden Platzbedarf. Insbesondere wenn bei
    den gemeinsamen Schluesseln keine Selektion von Schluesselinhalten
    vorgenommen wird, kann das bei der Auswertung zu Platz- und
    Laufzeitproblemen fuehren, so dass die betreffende Anforderung
    nicht mehr ONLINE-faehig ist.

    In bestimmten Faellen ist jedoch Abhilfe moeglich. Betrachten
    wir wiederum das Beispiel. Werden in der Anforderung nur wenige
    OD's selektiert, so fuehrt dieses im allgemeinen auch nur zu
    wenigen Vertretern im Listbild. Das koennen Sie ausnutzen, indem
    Sie mit Hilfe einer verketteten Anforderung in einer ersten Anfor-
    derung zunaechst das Arbeitsgebiet 2 alleine auswerten, wobei der
    VERTRETER als Outputschluessel gekennzeichnet wird. Diese erste
    Anforderung reduziert drastisch die Anzahl der zu betrachtenden
    Vertreter fuer die Auswertung ueber beide Arbeitsgebiete mit
    Input-Schluessel VERTRETER.

    Ist der Schluessel VERTRETER ein Massenschluessel und wird bezueg-
    lich der OD's keine Selektion vorgenommen, so fuehrt auch eine
    verkettete Anforderung nicht zum gewuenschten Ziel. In diesem Fall
    waere die Konzeption der Arbeitsgebiete zu ueberdenken.

    Im obigen Beispiel sind zum Schluessel VERTRETER Auspraegungen
    ausgewaehlt. Ist dieser Schluessel nicht selektiert, so koennte
    das folgende Listbild entstehen:

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000
    NN    BAUER        XY     I       250.000.000                0
                       ZZ     I        20.000.000                0
          KUNTZ        XY     I       340.000.000                0

    Die Auspraegung NN zu einem Schluessel (hier OD) erscheint
    immer dann, wenn in einem Arbeitsgebiet Daten zu den gemein-
    samen Schluesseln (hier Vertreter) vorhanden sind und im
    anderen nicht. Im Beispiel konnte den Vertretern BAUER und KUNTZ
    keine OD zugeordnet werden, weil keine entsprechenden Saetze
    im Organisations-Arbeitsgebiet vorhanden sind. Notwendig ist
    dabei das zu den betreffenden Schluesseln (hier OD) keine
    Auspraegungen selektiert wurden. Andernfalls erscheinen nur
    die selektierten Inhalte im Listbild, da NN keine anforderbare
    Auspraegung ist.

    Zu beachten ist das Verhalten insbesondere auch bei Anforderung
    von Sternsummen. Die Anforderung:

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200 = ('11','12',*),
             100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
    END;

    liefert das Listbild

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000
    *                         I       960.000.000           11.000

    In der Sternsumme werden saemtliche angezeigten Zahlen aufaddiert,
    unabhaengig von Duplikaten. Hier ergibt sich ein Unterschied zum
    Verhalten ohne Anforderung der Option JOIN, da in diesem Fall
    z. B. der OD 11 mit Vertreter MAIER nur der Tarif XY zugeordnet
    wird, der Betrag 100.000.000 also nur einmal im Listbild erscheint.

13.1.3 AG-Uebergreifende Auswertung mit NODUPJOIN

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die arbeitsgebietsuebergreifende Auswertung bei Verwendung der
    Option NODUPJOIN unterscheidet sich von JOIN in der Duplikats-
    behandlung. Im obigen Beispiel existiert zum Vertreter MAIER so-
    wohl der Tarif XY als auch ZZ. Beim Zuordnen der OD wird daher bei
    Angabe der Option JOIN intern ein Duplikatssatz OD 11, Vertreter
    MAIER erzeugt und dementsprechend werden angeforderte Werte aus
    diesem Arbeitsgebiet dupliziert. Bei Angabe der Option NODUPJOIN
    unterbleibt diese Vervielfaeltigung. Wichtig ist hierbei, dass
    u. U. auch die Reihenfolge der angeforderten Arbeitsgebiete eine
    Rolle spielt, da zunaechst grundsaetzlich Saetze aus dem ersten
    Arbeitsgebiet durch Saetze aus dem zweiten Arbeitsgebiet ange-
    reichert werden. Am besten wird dieses an einem einfachen
    Beispiel deutlich. Angenommen im Arbeitsgebiet 1 sind zum ange-
    forderten Zeitaspekt die folgenden Saetze abgespeichert:

       OD  VERTRETER    W1
       11  HUBER        1.000
       12  HUBER        2.000

    und im Arbeitsgebiet 2:

       VERTRETER    TARIF   W2
       HUBER        XY      10.000
       HUBER        ZZ      20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION JOIN:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
                       ZZ     I        1.000           20.000
    12    HUBER        XY     I        2.000           10.000
                       ZZ     I        2.000           20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
    ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 1:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
    12    HUBER        XY     I        2.000                0
    NN    HUBER        ZZ     I            0           20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
    ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 2:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
                       ZZ     I            0           20.000
    12    HUBER        NN     I        2.000                0

    Achtung: Sind zum Schluessel OD und / oder TARIF Auspraegungen
    selektiert, so entfallen die entsprechenden Zeilen mit NN (siehe
    oben).

13.1.4 JOIN_NURNN und NDJOIN_NURNN

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einigen Anwendungsfaellen sind gerade diejenigen Saetze
    eines Arbeitsgebiets von Interesse, zu denen aus anderen
    Arbeitsgebieten Informationen ergaenzt werden koennen, also
    gegebenenfalls NN im Listbild erscheint (s. o.). Bei Angabe
    von NUR_JOINN (entspricht JOIN) bzw. NDJOIN_NURNN (entspricht
    NODUPJOIN) werden genau die Saetze angezeigt, die mindestens
    eine NN-Auspraegung ausweisen. Dieses entspricht der Angabe
    von 'A' bzw. 'B' unter JOIN in der Optionenmaske der ST31.

13.2 Zusammenfuehrung mehrerer Anforderungsergebnisse mit Hilfe des Anforderungsjoins

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.2.1 Einfuehrung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die in Kap. 13.1 beschriebenen Join-Techniken im ASS
    basieren auf dem Begriff des Arbeitsgebietes, d.h. der
    Form wie die Daten im ASS definiert sind. Innerhalb einer
    Anforderung werden dazu die zu verknuepfenden Arbeitsgebiete
    und die dazugehoerigen Summendaten betrachtet. Das Verknuepfen
    findet grundsaetzlich nur ueber gemeinsame Schluessel der
    betracheten Arbeitsgebiete statt. Die Anzahl der Schluessel,
    ueber die die Verknuepfung stattfindet, ist fix.

    Im Gegensatz dazu basiert der Anforderungsjoin auf Verknuepfen
    der Ergebnisse verschiedener Anforderungsergebnisse. Definiert
    wird die Verknuepfung in einem eigenen Typ von Anforderungen,
    der Join-Anforderung. Das wesentliche Prinzip des Anforderungs-
    join basiert auf dem sukzessiven Anreichern von Daten mit
    einer abschliessenden Praesentationsphase.

    Jedes Anforderungsergebnis laesst sich als Tabelle inter-
    pretieren, in der jeder Kopf- oder Zeilenschluessel eine
    eigene Spalte aufmachen, ebenso jede Ergebnisspalte der
    Anforderung.

    Beispiel:

     ARBEITSGEBIET:    1: VERTRIEB

     ZEITRAUM: Januar 2002

                   I WERTE
                   I       NEUBEITRAG   NEUANZAHL
     GEBIET SPARTE I               DM       Stueck
     ---------------------------------------------
     01     HA     I         7.338,80         280
            KR     I       287.620,98       4.773
                   I
     02     HA     I        14.310,66         546
            KR     I       224.649,28       3.728

    entspricht

     ZEITRAUM GEBIET SPARTE  SPALTE001  SPALTE002
       0102     01     HA     7.338,80        280
       0102     01     KR   287.620,98      4.773
       0102     02     HA    14.310,66        546
       0102     02     KR   224.649,28      3.728

     Die Spaltenueberschriften der Tabelle ergeben sich aus
     der Schluesselbezeichnungen der angeforderten Schluessel.
     Da ASS im Spaltenbereich die Anforderung von bis zu drei
     Spaltenschluesseln erlaubt, existieren hierzu keine "einfachen"
     Spaltenueberschriften.

     In der Joinanforderung wird nun beschrieben, wie derartige
     Tabellen miteinander verknuepft werden und wie die Praesentation
     des Ergebnisses aussehen soll, genauer welche Spalten aus
     dem Gesamtergebnis dargestellt werden sollen.

13.2.2 Erstellung einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Join-Anforderung ist ein eigener Typ einer Anforderung.
    ASS unterscheidet der Zeit zwischen (gewoehnlichen) Anforde-
    rungen, verketteten Anforderungen (siehe Kap. 14) und eben
    Join-Anforderungen. Die Auswahl geschieht durch eine dem-
    entsprechende Markierung im Einstiegsbild.

      VS100     ASS   AUSWAHLBILD STATISTIKANFORDERUNG
      --------------------------------------------------------------
              . LISTENANFORDERUNG BEARBEITEN
              . VERKETTETE ANFORDERUNG BEARBEITEN
              x JOIN-ANFORDERUNG BEARBEITEN
              . FORMEL BEARBEITEN
              . SCHLUESSELGRUPPIERUNG BEARBEITEN
              . WERTEGRUPPIERUNG BEARBEITEN
              . FILTER ZU MOEGLICHEN PARAMETERINHALTEN BEARBEITEN
                NAME DES ZU BEARBEITENDEN ELEMENTS: JOINANF.

              . BIBLIOTHEKSUEBERSICHT
              . BIBLIOTHEKSVERWALTUNG
              . ANWENDUNGEN

              . VORGABEN ERFASSEN

              . UMBUCHUNGEN ERFASSEN

              x EXPERTENMODUS

     ---------------------------------------------------------------
     ==>     I PF11: ENDE

    Via Kommando "AN" in der Maske VS101 gelangt der Anwender in
    die Maske der zu verknuepfenden Anforderungen.

    VS158     ASS   ELEMENTE DER JOIN-ANFORDERUNG
    -------------------------------------------------------------------

          BIB  ANFORDERUNG         LOCATION/CREATOR    FELDER  OPTIONEN

     1.    B   ANF_1............   ................                .
     2.    B   ANF_2............   ................      X         .
     3.    .   .................   ................      .         .
     4.    .   .................   ................      .         .
     5.    .   .................   ................      .         .
     6.    .   .................   ................      .         .
     7.    .   .................   ................      .         .
     8.    .   .................   ................      .         .
     9.    .   .................   ................      .         .
    10.    .   .................   ................      .         .

    -------------------------------------------------------------------

    ==>  ....   I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF4: COPY, PF6: AUSGANG

    Hier werden die zu verknuepfenden Anforderungen ueber Biblio-
    theksart und Anforderungsname angesprochen. Zulaessig sind
    Anforderungen der Work-Bibliothek "B", der Bibliothek der
    einmalig auszufuehrenden Anforderungen "E", der periodischen
    Anforderungen "P", sowie falls installiert der PC-Bibliotheken
    "G", "H", "I", und "J". Zusaetzlich kann hier umgebungsabhaengig
    auf sequentielle Dateien (Bibliothek "S") und DB2-Tabellen
    (Bibliothek "D") Bezug genommen werden (siehe 13.2.5).
    Durch Markieren unter Felder gelangt der Anwender in ein
    Folgebild in dem die Verknuepfung (Join) beschrieben wird.

  VS159     ASS   JOINFELDER EINES JOIN-STEPS
  ---------------------------------------------------------------------
  BIB B  ANFORDERUNG HBTEST           NR 2
  ZIELFELDER           ANF OFFS LTH AU JOINFELDER           OFFS LTH AU
  100.................  1.  ..  ..  .  100.................  ..  ..  .
  130.................  1.  ..  ..  .  130.................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  ....................  ..  ..  ..  .  ....................  ..  ..  .
  DUP.-BEHANDLUNG: A  LEERE MENGE: .   DUP.-BEHANDL.: A  LEERE MENGE: .
  SORTIERFELD (ZIEL)   ANF     ART  AU  SORTIERFELD (JOIN)    ART  AU
  ....................  ..      .   .   ....................   .   .
  ....................  ..      .   .   ....................   .   .
  ....................  ..      .   .   ....................   .   .
  ....................  ..      .   .   ....................   .   .
  ....................  ..      .   .   ....................   .   .
  ---------------------------------------------------------------------

  ==>  ....  I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF6: AUSGANG, PF7/PF8: BLAETTERN

    Die Anforderungsergebnisse werden ueber die unter Ziel- und
    Joinfelder angegeben Begriffe verknuepft. Durch Spezifikation
    der Duplikatsbehandlung, Sortierung etc. wird die Art des
    Joins bestimmt. Unter AU erhaelt der Anwender eine Liste
    der moeglichen Angaben.

13.2.3 Interne Verarbeitung einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das Ergebnis der ersten Anforderung definiert die Grundmenge.
    Diese Grundmenge definiert gleichzeitig die erste Zielmenge
    als Zwischenergebnis. Durch das Ermitteln weiterer Anforde-
    rungsergebnisse / Tabellen wird die Zielmenge sukzessive
    um weitere Spalten angereichert: die n+1 te Zielmenge wird
    durch Join der n ten Zielmenge mit dem n+1 ten Anforderungs-
    ergebnis gebildet. Dadurch vergroessert sich im allgemeinen
    die Ergebnistabelle nach und nach.
    Abstrakt kann sich der Anwender die Spalten der Ergebnis-
    tabelle wie folgt vorstellen (hier zeilenweise dargestellt):

       Kopf- / Zeilenschluessel 1  (Anforderung 1)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschluessel n1 (Anforderung 1)
       Spalte 1                    (Anforderung 1)
                           .
                           .
                           .
       Spalte m1                   (Anforderung 1)
       Kopf- / Zeilenschluessel 1  (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschluessel n2 (Anforderung 2)
       Spalte 1                    (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Spalte m2                   (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschluessel 1  (Anforderung k)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschluessel nk (Anforderung k)
       Spalte 1                    (Anforderung k)
                           .
                           .
                           .
       Spalte mk                   (Anforderung k)
    Dieses ist die maximal denkbare Dimensionierung der Ergebnis-
    tabelle. Da ASS intern jedoch nur diejenigen Spalten be-
    ruecksichtigt, die vom Endergebnis praesentiert werden, ist
    im allgemeinen die Datenmenge deutlich kleiner.

    Betrachten wir das Verknuepfen einer Zielmenge (als Zwischen-
    ergebnis) mit einem Anforderungsergebnis (Joinmenge):
    Im Joinkriterium werden diejenigen Schluessel (Spalten der
    Tabelle) spezifiziert ueber die die Verknuepfung stattfinden
    soll. Da die Begriffe in der Zielmenge nicht notwendig ein-
    deutig sind, ein Schluessel Gebiet koennte hier in mehreren
    vorhergehenden Anforderungen angefordert worden sein, muss
    bei den Zielfeldern jeweils eine Anforderungsnummer angegeben
    werden. Bei den Joinfeldern besteht dieser Anspruch nicht,
    da diese aus der aktuellen Anforderung stammen.

    Zu jeder Ergebniszeile in der Zielmenge werden alle Datenzeilen
    der Joinmenge ermittelt, bei denen die jeweiligen Ziel- und
    Joinfelder uebereinstimmen. Dabei muss die Anzahl von Ziel- und
    Joinfeldern gleich sein. Das Resultat kann 0 bis n Treffer
    beinhalten. Existiert genau ein Treffer, so werden die
    Inhalte der Spalten der Joinmenge in die neue Zielmenge
    uebertragen. Ist die Treffermenge leer, so haengt die
    Behandlung von der Angabe unter "LEERE MENGE" ab. Wurde keine
    Angabe gemacht, so werden die zu besetzenden Felder in der
    neuen Zielmenge mit Standardangaben besetzt: 0 bei numerischen
    Inhalten, NN bei alphanumerischen. Wurde unter "LEERE MENGE" als
    Kennzeichen "L" angegeben, so wird der betreffende Satz aus
    der Zielmenge geloescht.

    Bei mehr als einem Treffer wird der Join ueber die Duplikats-
    angabe gesteuert: bei "A" (all) werden alle Treffer verarbeitet,
    was zu einem Vervielfaeltigen der Saetze fuehrt. Bei "L" (last)
    bzw. "F" (first) wird nur der erste bzw. letzte Treffer ver-
    arbeitet. Der Begriff Erster bzw. Letzter ergibt sich dabei
    aus der Sortierangabe zur Joinmenge, die in diesem Fall
    zwingend erforderlich ist. Dazu wird die Treffermenge nach
    den angegebenen Begriffen entsprechend der Art (A fuer auf-
    steigend, D fuer absteigend) sortiert.

    Zusammenfassend gilt:
      Duplikatsangabe "A": Verarbeiten aller Saetze der Treffermenge
      Duplikatsangabe "F": Verarbeiten des ersten Satzes entsprechend
                           der Sortierangabe
      Duplikatsangabe "L": Verarbeiten des letzten Satzes entsprechend
                           der Sortierangabe
      Duplikatsangabe " ": erforderliche Angabe fuer LEERE MENGE "D"
      Leere Menge " ": besetzten der Felder durch Standardwerte
      Leere Menge "L": der Satz wird geloescht
      Leere Menge "D": nur Saetze zu denen kein Treffer existiert
                       werden betrachtet
    Bei der Verarbeitung der Anforderungsergebnisse ist das folgende
    zu beachten:

    - der Join findet grundsaetzlich ueber Schluesselinhalte statt,
      nicht ueber etwaige Textierungen (Schluesselinhaltsbezeichnung,
      Schluesselinhaltsabkuerzung, USER-EXIT-Ergebnisse). Die
      Bildung neuer Begriffe durch Formeln oder Mengen ist zulaessig.
      Sie werden wie Schluesselinhalte verarbeitet. Sternsummen bzw.
      textierte Sternsummen bleiben hingegen unberuecksichtigt.

    - gesplittete Schluessel werden entsprechend der Darstellung
      als ein Schluessel betrachtet. Dieses ist unabhaengig davon
      ob der Splitt durch entsprechende Inhaltsselektion oder
      aufgrund einer entsprechenden Anforderung der Splittteile
      zu Stande kommt. Dementsprechend erfolgt die Spezifikation
      bei den Join-Angaben ueber die "linke Kante", dem linkesten
      Schluessel.

    Beispiele: Anforderung 1 bildet jeweils die Grundmenge,
               Anforderung 2 wird hinzu gejoint. Zielfeld bzw.
               Joinfeld ist jeweils SPARTE.

      Anforderung 1

         GEBIET SPARTE I   W1
         ---------------------
         01     HA     I  100
                KR     I  200
                UN     I  150
         02     HA     I   80
                KR     I  230
                UN     I   60

      Anforderung 2

         SPARTE GESCHLECHT I   W2
         -------------------------
         HA     M          I  600
                W          I  250
         KR     M          I   80
                W          I  470
      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "A"
    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         HA         100        HA         W          250
    01         KR         200        KR         M           80
    01         KR         200        KR         W          470
    01         UN         150        NN         N            0
    02         HA          80        HA         M          600
    02         HA          80        HA         W          250
    02         KR         230        KR         M           80
    02         KR         230        KR         W          470
    02         UN          60        NN         N            0

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",

      Sortierung ueber Geschlecht aufsteigend

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         KR         200        KR         M           80
    01         UN         150        NN         N            0
    02         HA          80        HA         M          600
    02         KR         230        KR         M           80
    02         UN          60        NN         N            0

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",

      Sortierung ueber Geschlecht aufsteigend, Leere Menge "L"

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         KR         200        KR         M           80
    02         HA          80        HA         M          600
    02         KR         230        KR         M           80

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung " ", Leere Menge "D"

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         UN         150        NN         N            0
    02         UN          60        NN         N            0

13.2.4 Praesentation des Ergebnisses einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.2.4.1 Darstellungsmoeglichkeiten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Implizit wird fuer eine Join-Anforderung genau ein Spalten-
    schluessel generiert, naemlich der WERTE-Schluessel. Ab ASS 7.90
    kann dieser aber veraendert werden, d.h. WERTE muss nicht einziger
    Spaltenschluessel sein und kann auch in Kopf oder Zeile angefordert
    werden. Mit Hilfe der Kommandos KS/ZS/SS bzw. WE/WZ wird
    das Listbild der Join-Anforderung gestaltet. Analog zu
    gewoehnlichen Anforderungen werden dem Anwender in den betreffenden
    Masken die zulaessigen Eingabemoeglichkeiten angeboten.
    Eindeutigkeit der Begriffe wird durch die Anforderungsnummer
    (Numerierung aus Join VS158) garantiert. Wird im Wertebereich Bezug
    auf ASS-Anforderungen genommen, so heissen die betreffenden Spalten
    SPALTE001, etc.  Spaltensequenzen der Einzelanforderungen bleiben
    unberuecksichtigt. Im Listbild erscheinen jedoch die
    entsprechenden Textierungen / Ueberschriften aus den
    Einzelanforderungen.

    Analog zu einfachen Anforderungen ist eine (Nach-)Selektion von
    Feldinhalten moeglich. Abgesehen zu Feldern, deren Ursprung der
    (Pseudo-)Schluessel WERTE einer ASS-Anforderung ist, koennen
    einzelne Inhalte oder Intervalle selektiert, Mengen oder Formeln,
    gebildet, Maskierungen verarbeitet oder auch Negativselektionen
    vorgenommen werden. Datenmaessige Grundlage ist hierbei stets
    das Anforderungsergebnis der Join-Anforderung.
    Schluesselinhalte. die sich auf die sogenannte leere Menge
    beziehen, werden als NN-Inhalte (u.U. installationsabhaengig)
    dargestellt. Soll in der (Nach-)Selektion ein NN-Inhalt
    angesprochen werden, so ist hier das Schluesselwort ##NN
    zu benutzen. ##NN kann analog zu normalen Schluessel-
    auspraegungen gebraucht werden, jedoch nicht als Intervall-
    grenze und auch nicht bei Maskierungen. Zu beachten ist, dass ##NN
    nie in Intervallen oder Maskierungen enthalten ist, egal wie diese
    definiert sind. Die Anforderung oder der Ausschluss (global oder
    in Mengen) muss immer explizit ueber ##NN erfolgen!
    In der Nachselektion koennen auch Zwischen- und Endsummen
    sowie die ueblichen Textierungen (z.B. ##TEXT) angefordert werden.

    Darueber hinaus koennen im Spaltenschluesselbereich bezueglich
    der zu praesentierenden Spalten bzw. Zahlen via Werteformeln
    neue Begriffe abgeleitet werden. Mit Ausnahme von TOTAL steht
    hier der Funktionsumfang von einfachen Anforderungen zur Verfue-
    gung. So ist z.B. die Rang-Bildung moeglich.
    Beim RANG-Operator z. B. muss angegeben werden, auf welchen
    Schluessel und auf welchen Wert er sich beziehen soll.
    In Join-Anforderungen reichen hierfuer Schluesselbezeichnungen bzw.
    Wertebezeichnungen allein nicht aus. Es muss angegeben werden,
    aus welchem Step der betreffende Schluessel bzw. Wert kommt.
    Dies erfolgt mit Hilfe des Schluesselwortes ANF.
    Am leichtesten erkennt man dies an einem Beispiel:
      Rang (GEBIET (ANF=02),SPALTE002(ANF=01))
    Der Schluessel GEBIET stammt aus dem 2. Step, der Wert
    SPALTE002 aus dem 1. Step.
    Kompliziertere Beispiele sind in Kap. 4.8 beschrieben.

    Standardmaessig erfolgt eine Verdichtung des Ergebnisses ueber
    die nicht angeforderten Schluessel. Diese kann in der Option-
    maske unter NPRVERD ausgeschaltet werden.

    Nachfolgend wird das Ergebnis einer Praesentation des Beispiels
    aus Kap. 13.2.3 gezeigt. Dabei wird der Schluessel Sparte
    nicht angefordert (Duplikatsbehandlung "A", Leere Menge "L"),
    ohne Angabe der Option NPRVERD

         GEBIET GESCHLECHT I   W1     W2
         --------------------------------
         01     M          I  450    680
                W          I  450    720
         02     M          I  370    680
                W          I  370    720

    Analog zu gewoehnlichen Anforderungen koennen auch bei einer
    Join-Anforderung eine Reihe von Optionen gesetzt werden. Diese
    Optionen uebersteuern Angaben bei den Einzelanforderungen.
    Ebenso koennen individuelle Ueberschriften, Zeilenueberschriften
    und Spaltenueberschriften vergeben.

    Desweiteren stehen die Anforderungskomponenten, Kommentare,
    Spaltensequenzen, Spaltenbedingungen zur Verfuegung. Ver-
    aenderungen der Spaltenbreite in der Maske VS132 werden ebenso
    beruecksichtigt wie die Aenderung der Dimensionsangabe.

    Besonderheiten von ASS-Anforderungen, die in Join-Anforderungen
    verwendet werden:
    Textzeilen (z.B. mit ##TEXT angefordert) werden in diesen
    Anforderungen grundsaetzlich unterdrueckt.
    Standardmaessig werden Sternzeilen (Zwischen- bzw. Endsummen)
    in diesen Anforderungen nicht ausgegeben. Durch Setzen einer
    entsprechenden Option kann pro Schluessel die Ausgabe von
    Sternzeilen angeschaltet werden.
    Existieren bei einem Schluessel Anforderungen fuer Zwischen-
    oder Endsummen oder Texte, so werden diese Elemente auch in
    der Praesentation verwendet (vererbt), wenn bei dem betreffenden
    Schluessel keine Nachselektion vorliegt.
    Dies kann zu unerwuenschten Gestaltungen fuehren, wenn z.B.
    ein Schluessel, der in der ASS-Anforderung als rechtester
    Zeilenschluessel verwendet wird, in der Praesentation aber
    an einer ganz anderen Stelle. Auch diese Vererbung kann pro
    Schluessel durch eine entsprechende Option ausgeschaltet werden.

    Eine Besonderheit gibt es noch bei Wertegruppierungen. Fuer
    Join-Anforderungen werden eigene Wertegruppierungen auf
    der Bibliothek "R" ablegt. Dieses geschieht entweder aus
    der WZ-Maske (VS132) heraus oder durch Ansteuerung aus dem
    Einstiegsbild (VS100) durch Angabe von "J" unter dem
    Punkt Wertegruppierungen. Ansonsten wird dieser Typ analog
    verarbeitet. Join-Wertegruppierungen koennen nur bei Join-
    Anforderungen verwendet werden, die uebrigen nur bei
    gewoehnlichen Anforderungen.

13.2.4.2 Schluessel zusammenfassen durch NN-Ersetzung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In Joinanforderungen ist es moeglich, zwei oder mehr Kopf- oder
*   Zeilenschluessel zu einem Schluessel 'zusammenzufassen'.
*   Dies laesst sich am einfachsten anhand eines Beispieles erklaeren,
*   in dem die folgenden zwei Anforderungen ueber den Schluessel
*   'SPARTE' gejoint werden:

      Anforderung 1

         GEBIET SPARTE I   W1
*        --------------+------
*        01     HA     I  100
*               UN     I  150
*        02     HA     I   80
*               UN     I   60

      Anforderung 2

         SPARTE GESCHLECHT I   W2
*        ------------------+------
*        HA     M          I  600
*               W          I  250
*        KR     M          I   80
*               W          I  470

    Dabei kommen die Sparten 'UN' und 'KR' nur jeweils in Anforderung 1
*   bzw. 2 vor. Um in der Joinanforderung alle Sparten angezeigt zu
*   bekommen, muss man also den Schluessel SPARTE aus beiden Anforde-
*   rungen praesentieren, was zu folgendem Ergebnis fuehrt:

         GEBIET SPARTE SPARTE GESCHLECHT I   W1    W2
*        --------------------------------+------------
*        01     HA     HA     M          I  100    600
*                             W          I  100    250
*               UN     NN     M          I  150      0
*                             W          I  150      0
*               NN     KR     M          I    0     80
*                             W          I    0    470
*        02     HA     HA     M          I   80    600
*                             W          I   80    250
*               UN     NN     M          I   60      0
*                             W          I   60      0
*               NN     KR     M          I    0     80
*                             W          I    0    470

    Aufgrund der Aehnlichkeit der beiden SPARTE-Schluessel ist es mit-
*   unter gewuenscht, diese zur besseren Uebersichtlichkeit in einer
*   Spalte zusammenzufassen.
*   Dies geschieht durch die Option 'NN_ERS', welche in diesem Fall
*   beim linken Spartenschluessel gesetzt werden muss. Die Option
*   bewirkt Folgendes:
*   Wird beim entsprechenden Schluessel wegen leerer Treffermenge
*   der NN-Inhalt (siehe oben) ausgegeben, so wird dieser mit dem
*   Inhalt des naechsten Schluessels (im Beispiel also dem des zweiten
*   SPARTE-Schluessels) ersetzt, wenn dieser kein NN-Inhalt ist. Der
*   rechte Schluessel wird dann im Ergebnis unterdrueckt, was dann wie
*   folgt aussieht:

         GEBIET SPARTE GESCHLECHT I   W1     W2
*        -------------------------+------------
*        01     HA     M          I  100    600
*                      W          I  100    250
*               UN     M          I  150      0
*                      W          I  150      0
*               KR     M          I    0     80
*                      W          I    0    470
*        02     HA     M          I   80    600
*                      W          I   80    250
*               UN     M          I   60      0
*                      W          I   60      0
*               KR     M          I    0     80
*                      W          I    0    470

    Die Option NN_ERS ist nicht auf Joinschluessel beschraenkt, sie
*   kann (fast, siehe unten) jeden Kopf- oder Zeilenschluessel der
*   Joinanforderung angewendet werden. Es koennen ausserdem beliebig
*   viele Schluessel zusammengefasst werden, indem diese nebeneinander
*   angefordert werden und die Option NN_ERS bei allen Schluesseln bis
*   auf den letzten Schluessel dieser 'Ersetzungskette' gesetzt ist.
*   Tritt dann beim ersten Schluessel der Kette ein NN-Inhalt auf, so
*   wird dieser mit dem naechsten Inhalt der Kette ersetzt, welcher
*   KEIN NN-Inhalt ist. Sind alle Inhalte der Kette NN-Inhalte, so kann
*   nicht ersetzt werden und der NN-Inhalt bleibt bestehen.
*   Als Beispiel diene folgende Joinanforderung mit den Schluesseln
*   SP01, SP02 und SP03, zunaechst ohne NN_ERS-Option:

         SP01   SP02   SP03   I   W1     W2     W3
*        ---------------------+-------------------
*        HA     HA     HA     I  300    100     80
*                             I
*        NN     UN     NN     I    0    150      0
*                             I
*               NN     KR     I    0      0    470
*                             I
*               NN     UN     I    0      0    130
*                             I
*        NN     NN     NN     I    0      0      0

    Nach Setzen von NN_ERS bei SP01 und SP02 ist das Ergebnis
*   wie folgt:

         SP01   I   W1     W2     W3
*        -------+-------------------
*        HA     I  300    100     80
*               I
*        UN     I    0    150      0
*               I
*        KR     I    0      0    470
*               I
*        UN     I    0      0    130
*               I
*        NN     I    0      0      0

    Man beachte hierbei, dass der Inhalt 'UN' hier zweimal vorkommt
*   und die Liste nicht aufsteigend nach den SPARTE-Inhalten sortiert
*   ist. Die ersetzten Inhalte stehen genau dort, wo vorher die NN-
*   Inhalte standen, welche immer hinter die 'regulaeren' Inhalte eines
*   Schluessels sortiert werden. Will man dies umgehen, kann man beim
*   ersten Schluessel der Ersetzungskette die Nachselektion von
*   Schluesselinhalten nutzen, denn diese stzt immer auf dem Ergebnis
*   NACH der NN-Ersetzung auf. Fordert man beim ersten Kettenschluessel
*   also nur die Maskierung '!!' an, so ergibt sich:

         SP01   I   W1     W2     W3
*        -------+-------------------
*        HA     I  300    100     80
*               I
*        KR     I    0      0    470
*               I
*        UN     I    0    150    130

    Der NN-Inhalt ist prinzipiell von allen Maskierungen
*   ausgeschlossen (siehe oben) und muesste, falls gewuenscht, explizit
*   durch '##NN' angefordert werden. Bei einer Nachselektion gelten
*   insbesondere natuerlich nur die Inhalte als NN-Inhalt, welche nicht
*   ersetzt werden konnten!

    Fuer die Option NN_ERS gelten folgende Restriktionen:

    - Alle Schluessel einer Ersetzungskette muessen in derselben
*     Dimension (Kopf oder Zeile) angefordert sein.

    - Der 'echte' Werteschluessel, also der aus der Joinanforderung
*     selbst darf nicht in der Kette enthalen sein, Werteschluessel aus
*     Unteranforderungen hingegen schon, wobei dann alle Schluessel
*     der Kette Werteschluessel sein muessen.

    - Bei keinem Schluessel der Kette darf die Option 'NUR_MENGEN' (im
*     Axcel: 'Mengenfunktion') gesetzt sein.

    Werden diese Regeln in einer Kette verletzt, so wird die Option
*   fuer die gesamte Kette ignoriert.

    Fuer die Druckaufbereitung gelten nur die Angaben des ersten
*   Kettenschluessels, z.B. wenn statt des Inhalts dessen Bezeichnung
*   gedruckt werden soll, oder ein bestimmtes Ausgabeformat beim ASS-
*   Schluessel ZEITRAUM (auch dieser darf in der Kette vorkommen).

13.2.5 Auswertung von DB2-Tabellen und sequentiellen Dateien

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Umgebungsabhaengig ist ASS in der Lage an Stelle eines
    Anforderungsergebnisses eine sequentielle Datei oder eine
    DB2-Tabelle oder einen seq. Abzug einer DB2-Tabelle zu betrachten.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfuer sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Angegeben wird jeweils der Tabellenname und eine Beschreibung
    der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
    Feldposition und Feldlaenge. Unterstuetzt werden hierbei als
    Feldformat Character, dezimal gepackt und binaer. Weiterhin
    werden die DB2-Formate Date, Time und Timestamp unterstuetzt,
    allerdings nur im Sinne einer Character-Interpretation.
    Die Anforderung von DB2-Tabellen geschieht ueber die Angabe
    der Bibliotheksart "D" und dem Tabellennamen, von sequentiellen
    Dateien ueber Angabe der Bibliotheksart "S" und dem in der
    Arbeitsgebietsdefinition angegebenen DD-Namen.
    Bei DB2-Abzuegen wird die Bibliotheksart "D" verwendet und der
    in der Arbeitsgebietsdefinition angegebene DD-Name.
    In einer PC-Umgebung muss sich dabei die entsprechende Datei im
    aktuellen DB-Verzeichnis mit der Endung ".DWT" befinden.

    Wird im Falle einer DB2-Tabelle keine Angabe zu Feldern
    gemacht, so ermittelt ASS diese automatisch aus dem System-
    katalog. Zur naeheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Moeglichkeit Location und Creator einer Tabelle
    anzugeben.
    Bei DB2-Abzuegen werden die moeglichen Felder stets aus dem
    Systemkatalog ermittelt. DB2-Abzuege sind einerseits
    sequentielle Dateien, benoetigen andererseits jedoch auch
    Angaben ueber die urspruengliche Tabelle. Daher wird die
    Arbeitsgebietsabkuerzung als Verweis auf die urspruengliche
    DB2-Tabelle benutzt. Auf die DB2-Tabelle wird in der
    Form DBnnnn, wobei nnnn die Nummer des urspruenglichen
    DB2-Arbeitsgebiets ist, verwiesen (siehe ST06).
    Es gibt verschiedene Formate von DB2-Abzuegen. Mit welchem
    Format gearbeitet wird, wird in der installationsabhaengigen
    Variable DBS-ABZUG-FORM (D A 101) festgelegt (siehe HINSTALL).

    Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
    bzw. der Praesentation geschieht analog ueber den Namen.
    Hierzu werden entsprechende Hilfen ueber die moegliche Auswahl
    in den Auswahlmasken gemacht. Im Gegensatz zu Anforderungs-
    ergebnissen kann hierbei nicht klar aufgrund des Feldformates
    zwischen Werten und Schluesseln unterschieden werden,
    da beispielsweise eine Kundennummer auf einem dezimal
    gepackten Feld abgelegt sein kann. Daher ist der Ersteller der
    Anforderung dafuer verantwortlich, dass unter den Werten
    nur messbare Groessen, unter KS/ZS nur Attribute/Schluessel
    angefordert werden. Ein Join ueber eine Kundennummer, die
    im ASS als Schluessel und in einer sequentiellen Datei abgelegt
    ist, ist dabei durchaus zulaessig.

13.2.6 Auswertung von Oracle-Tabellen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    An Stelle eines Anforderungsergebnisses koennen analog zu DB2
    auch Oracle-Tabellen ausgewertet werden.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfuer sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
    Art des Arbeitsgebiets muss "ORA" eingeben werden.
    Die einzelnen Felder koennen in der ST06 bekannt gegeben werden.
    Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
    Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
    Die Anforderung von Oracle-Tabellen geschieht ueber die Angabe
    der Bibliotheksart "O" und dem Tabellennamen.
    Zur naeheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Moeglichkeit Location und Creator einer Tabelle
    anzugeben.

    Folgende Besonderheit ist zu beachten:
    I.a. wird davon ausgegeben, dass sich die auszuwertenden
    Oracle-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
    Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
    auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende Oracle-Tabelle
    befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
    Server fuehrt die Oracle-Zugriffe aus und kommuniziert mit
    den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
    Soll auf Oracle-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
    werden, so muss den betreffenden Oracle-Tabelle bei
    "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
    eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
    Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
    Oracle-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
    werden, um z.B. mit TCP/IP auf Oracle zugreifen zu koennen.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    SERVER-NAME=...  (Name des Oracle-Rechners)
    SERVER-PORT=...  (Nummer des Ports auf dem Oracle-Rechner)
    SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
           B: TCP/IP mit mehreren Servern
           C: TCP/IP mit CICS
           O: TCP/IP mit IMS
           T: TCP/IP mit einem Server
           T ist Standard bei fehlender Angabe.
    SERVER-CODE=ANSI
           Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).

    Folgende Konstellatioen werden z.Z. unterstuetzt:

    ASS-Rechner   Oracle-Rechner
    ----------------------------
    BS2000        UNIX
    UNIX          UNIX

    Weitere Konstellationen koennen u.U. bei Bedarf
    realisiert werden.

13.2.7 Auswertung von SQL Server-Tabellen (Windows)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    An Stelle eines Anforderungsergebnisses koennen analog zu DB2
    auch SQL Server-Tabellen ausgewertet werden.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfuer sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
    Art des Arbeitsgebiets muss "SQS" eingeben werden.
    Die einzelnen Felder koennen in der ST06 bekannt gegeben werden.
    Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
    Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
    Die Anforderung von SQL Server-Tabellen geschieht ueber die Angabe
    der Bibliotheksart "T" und dem Tabellennamen.
    Zur naeheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Moeglichkeit Datenbank und Schema einer Tabelle
    anzugeben.

    Folgende Besonderheit ist zu beachten:
    I.a. wird davon ausgegeben, dass sich die auszuwertenden
    SQL Server-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
    Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
    auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende SQL Server-Tabelle
    befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
    Server fuehrt die SQL Server-Zugriffe aus und kommuniziert mit
    den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
    Soll auf SQL Server-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
    werden, so muss den betreffenden SQL Server-Tabelle bei
    "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
    eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
    Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
    SQL Server-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
    werden, um z.B. mit TCP/IP auf SQL Server zugreifen zu koennen.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    SERVER-NAME=...  (Name des SQL Server-Rechners)
    SERVER-PORT=...  (Nummer des Ports auf dem SQL Server-Rechner)
    SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
           B: TCP/IP mit mehreren Servern
           C: TCP/IP mit CICS
           O: TCP/IP mit IMS
           T: TCP/IP mit einem Server
           T ist Standard bei fehlender Angabe.
    SERVER-CODE=ANSI
           Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).

    Folgende Konstellatioen werden z.Z. unterstuetzt:

    ASS-Rechner   SQL Server-Rechner
    ----------------------------
    BS2000        WINDOWS
    UNIX          WINDOWS
    WINDOWS       WINDOWS

    Weitere Konstellationen koennen u.U. bei Bedarf
    realisiert werden.

13.2.8 Auswertung von ISAM- bzw. VSAM-Dateien

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Umgebungsabhaengig ist ASS in der Lage an Stelle eines
    Anforderungsergebnisses eine ISAM-Datei oder eine VSAM-Datei
    zu betrachten.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfuer sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Angegeben wird jeweils der DD-/LINK-Name und eine Beschreibung
    der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
    Feldposition und Feldlaenge. Unterstuetzt werden hierbei als
    Feldformat Character, dezimal gepackt und binaer.
    Die Anforderung von ISAM-Dateien geschieht ueber die Angabe
    der Bibliotheksart "X" und dem LINK-Nanem,
    die Anforderung von VSAM-Dateien geschieht ueber die Angabe
    der Bibliotheksart "V" und dem DD-Nanen.

    Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
    bzw. der Praesentation geschieht analog zu DB2.

    Bei VSAM wird nur der Primaer-Key unterstuetzt.

    Bei VSAM ist es insbesondere im Online schwierig, die
    Kenndaten der betreffenden VSAM-Datei zu ermitteln.
    Deswegen wird verlangt, dass diese Daten via ST06
    und ASS-Text-DB bei D/A bekanntgegeben werden, wobei
    als Text-Nummer die Arbeitsgebietsnummer der betreffenden
    Datei zu verwenden ist.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    KEYPOS=...  (Position des Primaer-Keys, wobei das erste
                 Netto-Feld die Position 1 hat)
    KEYLEN=...  (Laenge des Primaer-Keys)

    Bei IMS-Umgebungen werden zuzaetzlich die zwei folgenden
    Angaben benoetigt:

    SEGNAME=...  (Satzname)
    FELDNAME=... (Feldname des Primaer-Keys)

13.2.9 Behandlung von Parametern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Speziell fuer Join-Anforderungen wurden die Parameterarten
    FB und SB konzipiert. FB steht fuer Feldbezeichnung, SB fuer
    Spaltenbezeichnung. Dementsprechend kann durch einen Parameter
    der Art FB eine Angabe unter KS/ZS ersetzt werden, durch einen
    Parameter der Art SB eine Spaltenangabe im Wertebereich.
    Die Angabe dieser Arten bei gewoehnlichen Anforderungen ist
    nicht erlaubt. Beide Parameterarten unterstuetzen jeweils
    die Direkteingabe (Regel DI) oder koennen fuer Aenderungen
    gesperrt werden (Regel SP). Zusaetzlich besteht durch
    Angabe der Regel FB bzw. SB die Moeglichkeit dem Anwender
    zum Ausfuehrzeitpunkt eine Liste der moeglichen Inhalte
    zur Verfuegung zu stellen.
    Bei der Direkteingabe muss die korrekte Bezeichnung mit
    Spezifikation der Anforderungsnummer angegeben werden. Bei der
    Parameterart FB handelt es sich dabei im Falle eines echten
    ASS-Schluessels um die Schluesselnummer oder einer der
    (Pseudo-)Schluessel ZEITRAUM oder WERTE, falls diese als
    moegliche Inhalte zur Verfuegung stehen. Bei der Parameterart SB
    muss bei Bezug auf eine ASS-Anforderung die entsprechende
    Spalte durch SPALTEnnn spezifiziert werden.

    Beispiel:

    PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ?    .
     PARNAME    PARINHALT                                    ART REGEL
    &&FB......  00100(ANF=01)...............................  FB  FB
    KOMMENTAR: FELD....................  PARFILTER: ........
    &&SB......  SPALTE001(ANF=01)...........................  SB  SB
    KOMMENTAR: SPALTE..................  PARFILTER: ........

    Andere Parameter werden an die Einzelanforderungen durchgereicht
    und wirken uebersteuernd zu dort gemachten Angaben.

13.2.10 Join-Anforderung in Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die bei einem Join betrachteten Anforderungsergebnisse koennen
    neben normalen und verketteten Anforderungen auch von anderen
    Join-Anforderungen stammen. Es ist sozusagen ein Join im Join
    moeglich. Zu beachten ist allerdings, dass die der "oberen"
    Join-Anforderung untergeordneten Join-Anforderungen keine weiteren
    Join-Anforderungen enthalten duerfen. Man kann also von einer
    "oberen" und einer "unteren" Join-Ebene sprechen.

    Die obere Join-Anforderung setzt dabei jeweils auf den Ergebnissen
    der Praesentationsanforderungen der unteren Ebene auf. Dies ist
    insbesondere im Hinblick auf die zahlreichen Moeglichkeiten zur
    Nachbearbeitung interessant, die schon in den Praesentations-
    anforderungen der unteren Ebene vorgenommen werden koennen, z.B.
    Werteformeln oder die Nachselektion von Schluesselinhalten. Die
    Ergebnisse koennen dann in der oberen Join-Anforderung wiederum mit
    denselben Praesentationsmoeglichkeiten weiterverarbeitet werden. Zu
    beachten ist auch, dass manche Eigenschaften der oberen Join-
    Anforderung die Einstellungen in den unteren Anforderungen ueber-
    steuern, z.B. das Bezugsdatum oder die Vorbelegung von Parametern.
    Im Folgenden sollen die verschiedenen Vererbungsregeln naeher
    erlaeutert werden.

    Das Bezugsdatum fuer relative Zeitangaben wird von der oberen
    Join-Anforderung auf alle untergeordneten (Join-)Anforderungen
    vererbt, auch wenn oben keine explizite Angabe des Bezugsdatums
    erfolgt. In diesem Fall wird das Maschinendatum benutzt.

    Die Vorbelegung eines Parameterinhalts in der oberen Join-
    Anforderung uebersteuert etwaige Vorbelegungen in allen unterge-
    ordneten Anforderungen, d.h. auch in Join-Anforderungen und diesen
    untergeordneten Anforderungen.
    Diese Uebersteuerung kann mit Hilfe der Parameterregel 'SL'
    umgangen werden: Wird diese z.B. bei einem Parameter in einer der
    unteren Join-Anforderungen gesetzt, so wird deren Vorbelegung des
    Parameters auf die ihr untergeordneten Anforderungen vererbt. Die
    Vorbelegung der oberen Join-Anforderung wird dabei ignoriert.

    Spaltenueberschriften werden von unten nach oben vererbt: Wird in
    einer (Join-)Anforderung eine Spaltenueberschrift gesetzt, so wird
    diese auch in der oberen Join-Anforderung zur Darstellung der
    Spalte verwendet (jedoch nicht die '###'- und '##'-Angaben), es
    sei denn dort werden neue Spaltenueberschriften gesetzt.
    Zeilenueberschriften werden gar nicht vererbt.

    Euro-Optionen in der oberen Join-Anforderung uebersteuern die in
    den darunterliegenden (Join-)Anforderungen. Insbesondere kann dies
    Auswirkungen haben auf die Ergebnisse von Spaltenbedingungen in den
    untergeordneten Anforderungen.

    Aufbereitungsangaben bei Werten (z.B. Anzahl der Kommastellen)
    werden von unten nach oben vererbt, koennen aber in der oberen
    Join-Anforderung neu gesetzt werden. Wird allerdings ein Wert in
    einer untergeordneten (Join-)Anforderung z.B. auf Tausender
    gerundet, so setzt die darueberliegende Joinanforderung auf dem
    gerundeten Ergebnis auf.

    Weitere Besonderheiten des Joins ueber Join-Anforderungen:
    ----------------------------------------------------------
    Ist beim Join die Treffermenge leer, so wird im Standardfall die
    sogenannte Dummy-Auspraegung beim entsprechenden Join-Feld ausge-
    geben. Diese wird fuer unterschiedliche Join-Felder i. A.
    unterschiedlich dargestellt, denn z.B. kann die Laenge variieren.
    Existieren diese Auspraegungen bei Feldern in unteren Join-
    Anforderungen, ueber die in der oberen Joinanforderung gejoint
    wird, so werden die entsprechenden Datensaetze unabhaengig von der
    jeweiligen Darstellung der Dummy-Auspraegung zusammengefuehrt.

    Die sogenannten Exemplarnummern, die zur Unterscheidung von mehr-
    fach angeforderten Schluesseln angegeben werden muessen, muessen
    in der oberen Join-Anforderung auch bei den Pseudo-Schluesseln
    ZEITRAUM und WERTE angegeben werden, wenn z.B. in einer unteren
    Join-Anforderung einer dieser Schluessel aus mehreren ASS-Anforde-
    rungen und ein Exemplar davon in der oberen Join-Anforderung
    praesentiert wird.

    Sternsummenzeilen einer normalen ASS-Anforderung werden standard-
    maessig in die darueberliegende Join-Anforderung vererbt, wenn
    beim Feld nicht die Join-Option "Summenzeilen nicht vererben"
    ('NOSUM') gesetzt ist. Die Summenzeilen koennen durch Auslassung
    der Option somit von einer normalen ASS-Anforderung bis in die
    obere Join-Anforderung vererbt werden, wenn auch dort 'NOSUM' nicht
    gesetzt ist.

    Summenzeilen einer normalen Anforderung koennen aber auch ueber die
    Option "Summenzeilen ausgeben" ('SUMJOIN') in einer Join-Anforde-
    rung als Datenzeilen ausgegeben werden. Ist dies in einer der
    unteren Join-Anforderungen der Fall, so werden diese Datenzeilen
    auch an die obere Join-Anforderung vererbt, ohne dass dort die
    'SUMJOIN'-Option gesetzt werden muss.

    Die Optionen 'NOSUM' und 'SUMJOIN' koennen auch kombiniert werden:
    Z.B. ist es moeglich, Summenzeilen einer normalen ASS-Anforderung
    an eine der unteren Join-Anforderungen zu vererben und diese dann
    in der oberen Join-Anforderung als Datenzeilen auszugeben.
    Umgekehrt koennen auch Summenzeilen einer ASS-Anforderung in einer
    der unteren Join-Anforderungen als Datenzeilen ausgegeben und dort
    zur Bildung neuer Sternsummen in der Nachselektion herangezogen
    werden (dazu muessen sie allerdings textiert sein). Die neuen
    Sternsummen wiederum koennen dann an die obere Join-Anforderung
    vererbt oder dort als Datenzeilen ausgegeben werden.


14 Verkettete Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

14.1 Definition und Einsatzmoeglichkeit

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einigen Anwendungsfaellen ist es angebracht, Schluessel-
    inhalte, die eine Anforderung liefert, in folgenden Anforde-
    rungen weiter zu verarbeiten. Dieses kann dazu benutzt werden,
    Auswertungen durchzufuehren, die andernfalls nur schwierig oder
    gar nicht unter ASS formulierbar sind.

    Beispiele:
    ----------

    a) In einem Arbeitsgebiet sind u. a. die Schluessel VERTRETER und
       VERTRAGSNUMMER sowie die Werte ABSCHLUSSSUMME (Hoehe des Ver-
       tragsabschluss in DM) und ANZAHL_ABSCHLUESSE enthalten. Zu
       jedem Vertreter soll nun fuer einen Zeitraum die Anzahl der
       Abschluesse mit Abschlusssumme unter 1000 DM ermittelt werden.

    b) Gegeben sind zwei Arbeitsgebiete. In einem Arbeitsgebiet ist
       eine Organisationsstruktur (zeitbezogen) bestehend u. a. aus den
       Schluesseln GESELLSCHAFT, GEBIET sowie VERTRETER abgelegt. Im
       zweiten Arbeitsgebiet sind die Vertragsdaten zu den einzelnen
       Vertretern gespeichert, z. B. VERTRAGSNUMMER, ABSCHLUSSSUMME,
       VERTRAGSDAUER etc. Gesucht sind nun die Vertragsdaten der Ver-
       traege zu den Vertretern des Gebietes Nord.

    Problemstellungen der obigen Art lassen sich auf einfache Weise
    durch verkettete Anforderungen loesen: eine verkettete Anforde-
    rung besteht aus einer Folge von (gewoehnlichen) ASS-Anforderungen
    (Rekursionen sind nicht zulaessig), die nacheinander ausgefuehrt
    werden. Das Ergebnis der verketteten Anforderung ist dabei das
    Ergebnis der letzten Anforderung. Durch die Angabe sogenannter
    Eingabe- und Ausgabeschluessel (Input- und Outputschluessel)
    werden durch eine Anforderung selektierte Schluesselinhalte an
    folgende Anforderungen weitergereicht. Genauer gesagt werden
    unter den Ausgabeschluesseln diejenigen Schluessel benannt, deren
    Inhalte in folgenden Anforderungen der Verkettung weiter verwendet
    werden. Dementsprechend werden bei den Eingabeschluesseln dieje-
    nigen Schluessel angegeben, deren Inhalte bei der Auswertung aus
    einer in der Verkettung vorher ausgefuehrten Anforderung stammen.

    Der Loesungsansatz im ersten Beispiel besteht demnach darin, in
    einer ersten Anforderung die Vertraege (Vertragsnummer, zuge-
    hoeriger Vertreter) zu bestimmen, deren Abschlusssumme unter
    1000 DM liegt. Diese Schluesselinhalte werden dann in einer
    zweiten Anforderung weiterverarbeitet. Hieraus leiten sich nun
    auch die Eingabe- und Ausgabeschluessel ab: VERTRAGSNUMMER und
    VERTRETER sind in der ersten Anforderung Ausgabeschluessel und
    in der zweiten Anforderung zugleich Eingabeschluessel.

    Die Vorgehensweise im zweiten Beispiel ist aehnlich: In einer
    ersten Anforderung werden zunaechst saemtliche Vertreter des
    Gebietes Nord (zu einem Zeitpunkt) selektiert. Das geschieht
    unter Zuhilfenahme eines Hilfswertes, was gewaehrleistet,
    dass diese Anforderung saemtliche Vertreter liefert.
    In der zweiten Anforderung werden dann zu diesen Vertretern die
    Vertragsdaten bestimmt. Damit ist VERTRETER Ausgabeschluessel
    der ersten Anforderung und Eingabeschluessel der zweiten Anfor-
    derung.

14.2 Erstellen und Ausfuehren einer verketteten Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das Erstellen einer verketteten Anforderung erfolgt in der Maske
    VS130. Diese laesst sich von der (Einstiegs-)Maske VS100 aus
    ansteuern, indem der Anforderungsname eingegeben und das ent-
    sprechende Feld fuer verkettete Anforderungen gekennzeichnet wird.

    Insgesamt lassen sich bis zu acht Anforderungen verketten. Zu
    jeder dieser Anforderungen lassen sich wiederum bis zu acht Ein-
    ('E') und Ausgabeschluessel ('A') spezifizieren.

     Beispiel:

     ART  NAME           SCHLUESSEL
      B  STARTANF
                   A     100    110    .....  .....  .....  .....  ...
      B  FOLGEANF  E     110    .....  .....  .....  .....  .....  ...
                   A     110    .....  .....  .....  .....  .....  ...
      B  ENDE_ANF  E     100    110    .....  .....  .....  .....  ...
                   A     .....  .....  .....  .....  .....  .....  ...
      .  ........  E     .....  .....  .....  .....  .....  .....  ...

    >>>  STARTANF  liefert die selektierte Schluesselinhalte
                            Ausgabeschluessel  '100', '110'.
    >>>  FOLGEANF  selektiert die Schluesselinhalte zum
                            Schluessel  '110'  weiter.
    >>>  ENDE_ANF  wird nur mit den Schluesselinhalten ausgefuehrt
                      die die     STARTANF   zum Schluessel  '100'
                      und die     FOLGEANF   zum Schluessel  '110'
                      ausgegeben haben.
         ENDE_ANF  wird mit diesen Schluesselinhalten ausgegeben.

     Aus der Definition der Ein- und Ausgabeschluessel (vgl. vorher-
    gehenden Abschnitt) folgen unmittelbar einige Restriktionen fuer
    die Verwendung:

       (i) Die erste Anforderung der Verkettung besitzt keine Ein-
           gabeschluessel.

      (ii) Die letzte Anforderung der Verkettung besitzt keine Aus-
           gabeschluessel.

     (iii) Ein- und Ausgabeschluessel muessen angefordert werden,
           genauer: ein Ausgabeschluessel muss Kopf- oder Zeilen-
           schluessel sein, ein Eingabeschluessel kann Kopf-, Zeilen-
           oder Spaltenschluessel sein.

      (iv) Jeder Eingabeschluessel muss in einer in der Verkettung
           vorher auszufuehrenden Anforderung als Ausgabeschluessel
           deklariert werden.

    Ferner gilt:

       (v) Eine zusaetzliche Selektion der Schluesselinhalte von
           Eingabeschluesseln durch Angabe von Einzelauspraegungen,
           Intervallen, Masken, Mengen etc. bei Deklaration im Kopf-
           oder Zeilenschluessel ist nicht erlaubt.


      (vi) Sollen die Inhalte von verketteten Schluesseln (Kap. 4.3.13)
           weitergereicht werden, so ist wie folgt zu verfahren: In
           der Anforderung, in der die Schluesselinhalte ermittelt
           werden, sind wie gewohnt alle Schluessel (falls nicht
           selektiert) oder nur der linkeste Schluessel anzufordern.
           In der Anforderung, zu der die Schluesselinhalte durch-
           gereicht werden, ist nur der linkeste Schluessel anzu-
           fordern. In der verketteten Anforderung selber wird
           ebenfalls nur der linkeste Schluessel als Eingabe- bzw.
           Ausgabeschluessel deklariert.

     (vii) Wird ein Schluessel in mehreren Anforderungen als Aus-
           gabeschluessel deklariert, so werden alte Inhalte von
           Anforderung zu Anforderung in der verketteten Anforderung
           jeweils ueberschrieben. Ein entsprechender Eingabeschlues-
           sel bezieht seine Inhalte von demjenigen Ausgabeschlues-
           sel, der zuletzt in einer Anforderung verwendet wurde.

    Zu einer verketteten Anforderung kann ein KOMMENTAR angegeben
    werden.                                                 (-->  KO )

    Ferner ist es moeglich PARAMETER zu definieren.         (-->  PD )
    Diese koennen insbesondere dazu benutzt werden, Voreinstellun-
    gen von Parametern bei den Einzelanforderungen zu uebersteuern.
    Hierzu werden die betreffenden Parameter ebenfalls bei der
    verketteten Anforderung deklariert und vorbelegt bzw. in der
    Maske VS167 belegt (siehe hierzu Kap. 9.2 und 9.4).
    Zulaessig sind dabei saemtliche Art/Regel-Kombinationen, die
    dort angegeben sind, mit Ausnahme von AU/KY.

    Verkettete Anforderungen lassen sich wie gewoehnliche Anforde-
    rungen ausfuehren, d. h. es stehen die Funktionen LIST, TSTAT
    und STAT zur Verfuegung. Allerdings werden bei LIST nicht die
    Anzahl der erforderlichen Zugriffe und die maximale Anzahl Zeilen
    der Listen angegeben.

    Ebenso stehen verkettete Anforderungen auch unter Anwendungen
    zur Verfuegung.


15 Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.1 Einsatzmoeglichkeiten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit Anwendungen bietet ASS zahlreiche komfortable Moeglich-
    keiten zur Dialoggestaltung. Sie erlauben, ASS als unternehmens-
    weites Informationssystem auch fuer Anwenderkreise einzusetzen,
    die keine oder wenig Vorkenntnisse besitzen. Denn die Anwender
    brauchen keinen Einblick in das Erstellen von Anforderungen
    zu haben.

    In Anwendungen werden fertige ASS-Anforderungen in der jeweils
    gewuenschten Reihenfolge und mit individuell zu definierenden
    Auswahl- und Verzweigungsmoeglichkeiten angeordnet. Dabei kann
    ueber Parametereingaben oder die Cursor-Position in fertigen
    Auswertungsbildern selektiert und verzweigt werden.

    BEISPIEL:
    Es soll eine Anwendung 'VERTRIEB' erstellt werden, in der folgende
    6 Anforderungen verknuepft werden sollen (in den Beispielen werden
    nur die wichtigen Informationen dargestellt):

       ANFDM1 :   KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' );
                  ZS: GEBIETSLEITUNG;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
       ANFDM2 :   KS: GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
                  ZS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' , '0191 - &&ZE'),
                      BEZIRKSLEITUNG;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
       ANFDM3 :   KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' ),
                      GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
                      BEZIRKSLEITUNG = ( '&&BL' );
                  ZS: AGENTUR;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );

    sowie ANFST1, ANFST2 und ANFST3, die anstelle des Wertes UMSATZ_DM
    den Wert UMSATZ_STUECK enthalten, sonst aber mit ANFDM1, ANFDM2
    bzw. ANFDM3 identisch sind.
    In der Anwendung soll mit PF4 zwischen ANFDMx und ANFSTx (auf der-
    selben Ebene) gewechselt werden koennen. Ausserdem soll man mit
    der Freigabe-Taste von ANFxx1 nach ANFxx2 und von ANFxx2 nach
    ANFxx3 gelangen koennen, wobei eine Gebiets- bzw. Bezirksleitung
    mittels Cursor selektierbar sein soll.

15.2 Voraussetzungen an die verwendeten Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Listanforderungen, die in einer Anwendung aufgerufen werden
    koennen, muessen bestimmte Voraussetzungen erfuellen:

    a) Anforderungdatenbank:
        Alle Listanforderungen einer Anwendung muessen
        fehlerfrei in der Muster-Bibliothek B der Anforderungs-
        datenbank gespeichert sein.

    b) Dialogfaehigkeit:
        Jede Anforderung muss im Dialog ausfuehrbar sein.
        Nur wenn in der Anwendung die Anzeige des Listbildes
        gewuenscht wird, kann jede andere Anforderung verwendet
        werden.


    c) Berechtigung:
        Ein Anwender muss nur dann fuer die Namensbereiche
        aller Listanforderungen berechtigt sein, wenn er selbst
        Anwendungen erstellt oder veraendert.
        Fuer das Ausfuehren einer Anwendung muss man fuer den Anwen-
        dungsnamen und fuer den Namen der Startanforderung berechtigt
        sein. Alle anderen Anforderungsnamen werden nicht geprueft.
        Grundsaetzlich muessen aber Berechtigungen fuer angeforderte
        Arbeitsgebiete, Schluessel, Werte, Zeiten usw. vorliegen.

15.3 Bearbeitung von Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.3.1 Verwaltung von Anwendungen (VS164)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vom Einstiegsbild der ST31 kann man bei vorliegender Berechtigung
    durch Ankreuzen des Auswahlpunktes "ANWENDUNGEN" in Maske VS164
    "ALLGEMEINE VERWALTUNG" verzweigen. Dort kann man neue Anwendungen
    anlegen oder bestehende bearbeiten, starten oder loeschen.
    Zunaechst werden die bestehenden Anwendungen angezeigt. Die
    Sortierreihenfolge ergibt sich hier nicht aus den Namen der
    Anwendung, sondern aus der Anwendungs-Nummer.
    Eine freie Zeile koennen Sie fuer eine neue Anwendung nutzen.


    Feldbeschreibungen:
    -------------------
    a) OP
       In diesem Feld koennen Verarbeitungsoptionen zur angezeigten
       Anwendung eingegeben werden. Folgende Angaben sind dabei moeg-
       lich:
         S    Ausfuehren (Starten) der Anwendung
         B    Bearbeiten der Anwendung, d.h. Bearbeiten der Regelsaetze
              (Verzweigen nach Maske VS165)
         D    Loeschen der Anwendung (nur moeglich, wenn keine Regel-
              saetze vorhanden sind)
    b) ANWENDUNGSNR.
       Hier muss fuer eine Anwendung eine eindeutige Nummer vergeben
       werden, die zwischen 1 und 32767 liegen muss.
    c) NAME
       In diesem Feld wird der Name der Anwendung angegeben. Dieser
       muss ein bis zu acht Stellen langer ASS-Bezeichner sein
       (--> Kap. 3.1.4).
    d) STARTANFORD.
       Fuer jede Anwendung muss hier der Name der Anforderung angege-
       ben werden, mit der die Anwendung startet, d. h. diese Anfor-
       derung wird als erste ausgefuehrt und von ihr aus kann zu
       anderen Anforderungen verzweigt werden.
    e) KOMMENTAR
       Schliesslich kann in diesem Feld noch ein maximal 30-stelliger
       Kommentar zu der Anwendung angegeben werden.

    BEISPIEL:
     Fuer das Beispiel aus Kap. 15.1 muss folgendes angegeben werden
     (die Anwendung PLANUNG existiert bereits):
                                                                  VS164
        OP  ANWENDUNGSNR.  NAME       STARTANFORD.    KOMMENTAR
        .       2000.      PLANUNG.   PLAN1...        PLANUNG......
                100..      VERTRIEB   ANFDM1..        UMSATZ DM/ST.

15.3.2 Verwalten von Regelsaetzen (VS165)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Eingabe der Verarbeitungsoption B im Bild VS164 verzweigen
    Sie in das Bild VS165 "REGELN VERWALTEN", in dem die Sprungmoeg-
    lichkeiten innerhalb der Anwendungsstruktur beschrieben werden.
    In einem Regelsatz wird festgelegt, mit welcher Funktionstaste
    und welchem Selektionsverfahren von der Ausgangs- zur Zielan-
    forderung verzweigt werden soll.
    Zwischen den Anforderungen einer Anwendung koennen Sie mit der
    Freigabe-Taste und den Funktionstasten PF4 und PF5 verzweigen.
    Bei Bedarf koennen auch die Funktionstasten PF14 - PF24 aktiviert
    werden (--> ASS-Systembetreuer). Alle anderen Funktionstasten
    besitzen eine Standardbelegung (siehe Kap. 15.7 ).
    Ausserdem stehen folgende Selektionsverfahren zur Belegung von
    Parametern zur Verfuegung:
    - Selektion des Parameters aus dem Kopfbereich
    - Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Zeilenbereich
    - Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Spaltenbereich
    - Auswahl ueber Parametermaske (sofern zulaessig, s. Kap. 9)

    Ein Regelsatz besteht jeweils aus 2 Zeilen, wobei alle Felder der
    ersten Zeile belegt sein muessen, waehrend die Parameterangaben in
    der zweiten Zeile nur noetig sind, wenn bei erweiterten Anwendungen
    Parameterinhalte mit dem Cursor selektiert und weitergegeben werden
    sollen.



    Eingabefelder der Maske VS165
    -----------------------------
    a) OP
       In diesem Feld kann 'D' angegeben werden, um einen bestehenden
       Regelsatz zu loeschen.
       Ein 'K' verzweigt zur Erfassung von Kommentaren fuer Regel-
       saetze. Diese Kommentare erscheinen zum Ausfuehrungszeitpunkt
       bei der PF1-Hilfe. Falls keine Kommentare hinterlegt werden, so
       erscheinen dort Standarderlaeuterungen.
       Ein 'S' verzweigt zur Maske 'Regeln fuer Drill-Up, Drill-Down'.
       Hier koennen Drillsaetze zu der bei ALTE ANFORDERUNG genannten
       Anforderung erfasst werden (vgl. Kap. 15.6 ).

    b) ALTE ANFORDERUNG
       In diesem Feld wird die Anforderung angegeben, von der aus
       in eine andere Anforderung verzweigt werden soll.
       Wird hier ANWREGEL eingetragen, so handelt es sich um einen
       Regelsatz, der fuer die gesamte Anwendung gilt. Regelsaetze
       zu einer bestimmten Anforderung uebersteuern anwendungsweite
       Regelsaetze.

    c) EIN-CODE
       Hier wird festgelegt, mit welcher Taste und mit welcher
       Selektionsmoeglichkeit weiterverzweigt werden soll.
       Dabei bedeutet:
          0        Freigabe-Taste
          4,5      PF4, PF5
         14-24     PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Kopfschluesselbereich
         40        Freigabe-Taste
         44,45     PF4, PF5
         54-64     PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Zeilenschluesselbereich
         80        Freigabe-Taste
         84,85     PF4, PF5
         94-104    PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Spaltenschluesselbereich

       Wird keine Selektion mittels Cursor gewuenscht, so ist 0, 4
       oder 5 zu verwenden. Die Parm-Felder bleiben dann leer.

    d) EIN-VERARB.
       Dieses Feld ist derzeit stets mit 0 zu besetzen.

    e) NEUE ANFORDERUNG
       Hier ist die Anforderung zu benennen, in die von der alten aus
       mit der der Regel entsprechenden Taste verzweigt werden soll.

    f) ZIEL-VERARB.
       Dieses Feld beschreibt, in welcher Form die neue Anforderung
       bearbeitet werden soll (meistens:  2).
       Folgende Eingaben sind moeglich:
          1, 11   Anzeige des Listbildes  (entspricht PF2)
          2, 12   Anzeige der Statistik   (entspricht PF10)
       Im Gegensatz zur Zielverarbeitung  1  bzw.  2  wird bei Angabe
       von  11  bzw.  12  wenn moeglich die aktuelle Position innerhalb
       einer Spaltensequenz ins Folgebild uebernommen. Ist dieses
       nicht moeglich, da z. B. das Folgebild weniger Spaltensequenzen
       ('SQ')  besitzt, wird analog zur Zielverarbeitung  1  und  2
       auf die erste Spaltensequenz positioniert.

       Mit der Zielverarbeitung 4 wird die 'Neue Anforderung' im Modus
       der Werterfassung ausgefuehrt (vgl. --> HERFASS und HERFASS2).

       Wird bei der Zielverarbeitung '5' angegeben, so wird die neue
       Anforderung nicht direkt ausgefuehrt, sondern zunaechst in die
       Parametermaske verzweigt.

    g) PARM
       Diese sechs Felder dienen zur Beschreibung der Parameterueber-
       nahme mittels Cursor. Die genaue Vorgehensweise wird unter
       Kap. 15.4 beschrieben.
       Wird keine Cursorselektion gewuenscht, so bleiben diese Felder
       leer.

    BEISPIEL:
     Fuer das Beispiel aus Kap. 15.1 sollen zunaechst die Regelsaetze
     fuer den Wechsel zwischen ANFDM1 und ANFST1 dargestellt werden:

       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANFDM1..   4..       0....        ANFST1..   2....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANFST1..   4..       0....        ANFDM1..   2....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

    Die Regelsaetze fuer den Wechsel zwischen ANFDM2/ANFST2 bzw.
    ANFDM3/ANFST3 sind entsprechend anzulegen.

15.3.3 Aenderung bestehender Regelsaetze

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sofern die Felder "ALTE ANFORDERUNG" oder "EIN-CODE" von der Aen-
    derung betroffen sind, muss der Satz geloescht und neu eingegeben
    werden, andernfalls koennen die Feldinhalte ueberschrieben werden.
    Durchgefuehrte Eingaben sind mit der Datenfreigabe-Taste zu be-
    staetigen und werden mit einer ASS-Meldung in folgender Form ange-
    zeigt:

        ASS3992   0 SAETZE GELOESCHT,  1 GEAENDERT,  0 ANGELEGT


15.4 Regelsaetze mit Parameteruebergabe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Auch in einer Anwendung koennen Sie Parameter individuell beset-
    zen. Dies kann einerseits dadurch geschehen, dass Sie von einer
    angezeigten Statistik in die Maske zur Parameterauswahl verzweigen
    (mit PF9, siehe Kap. 15.7). Die Parameter sind sprechend zu
    definieren (vgl. Kap. 9).
    Andererseits koennen Parameter einer Zielanforderung aus der
    alten Anforderung heraus mittels Cursorselektion besetzt werden.
    Dies bedeutet, dass in der Anzeige der alten Anforderung der Cursor
    auf die gewuenschte Belegung positioniert wird und diese nach dem
    (dem Regelsatz entsprechenden Tastendruck) bei der Ausfuehrung der
    Zielanforderung beruecksichtigt wird.

    Die aktuellen Besetzungen der Parameter (Vorbesetzung oder
    individuelle Ueberschreibung) bleiben innerhalb einer Anwendung
    erhalten (bis sie erneut ueberschrieben werden). Es reicht folg-
    lich im Bsp. aus Kap. 15.1 aus, den Parameter &&ZE in Anforderung
    ANFDM1 zu besetzen. Diese Einstellung wird dann an die folgenden
    Anforderungen (ANFDM2, ANFST1, etc.) durchgereicht.

    Wenn Sie einen Parameter einer Zielanforderung aus der alten
    Anforderung heraus besetzen wollen, so legen Sie dies in einem
    entsprechenden Regelsatz fest. Zunaechst ist im Feld EIN-CODE
    zu beschreiben, auf welche Weise ein Parameter belegt werden
    soll (Uebernahme aus KS, ZS, oder SS; siehe Kap. 15.3.2).
    Weiter muss noch bestimmt werden, welche Parameter der Zielan-
    forderung mit der Selektion uebersteuert werden soll, und mit
    welchem Begriff aus der angezeigten Statistik dies geschehen soll.
    Diese Festlegungen erfolgen mit Hilfe der Eingabefelder PARM.
    In die Felder muessen die Namen der Parameter (der Zielanfor-
    derung) ohne fuehrendes '&&' angegeben werden, die uebersteuert
    werden sollen. Die Position der Eingabe, d. h. ob die Eingabe im
    ersten, zweiten, dritten oder sechsten Feld erfolgte, gibt an,
    dass der Inhalt des ersten, zweiten, dritten oder sechsten
    Kopfschluessels (bei EIN-CODE = 0,4,5,14-24), Zeilenschluessels
    (EIN-CODE = 40,44,45,54-64) oder Spaltenschluessels (EIN-CODE =
    80,84,85,94-104) uebernommen werden soll. Zunaechst sind die
    relevanten Felder einzugeben. Anschliessend ist in alle fuehren-
    den leeren Eingabefelder 'DUMMY' einzugeben, um ASS mitzuteilen,
    dass diese Begriffe nicht selektiert werden sollen.

    BEISPIEL:

    Fuer das Bsp. aus Kap. 15.1 sind fuer die Verzweigung von ANFDM1
    nach ANFDM2 und von ANFDM2 nach ANFDM3 also folgende Regelsaetze
    einzugeben:
                                                                 VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANFDM1..   40.       0....        ANFDM2..   2....
            PARM:  GL......  ........  ........  ........  ........
       .   ANFDM2..   40.       0....        ANFDM3..   2....
            PARM:  DUMMY...  BL......  ........  ........  ........

    Entsprechnde Regelsaetze sind auch fuer ANFST1 / ANFST2 und
    ANFST2 / ANFST3 anzulegen.

    Soll kein Parameter uebergeben werden, so ist Selektion aus KS zu
    waehlen, wobei alle Eingabefelder PARM leer bleiben. Wird eine
    Selektion aus mehreren Bereichen (KS und ZS, ZS und SS, etc.) ge-
    wuenscht, so ist fuer jede Dimension ein eigener Regelsatz mit sich
    entsprechenden EIN-CODE's (0/40, 40/80, etc.) anzulegen. Diese
    Regelsaetze werden dann gleichzeitig beruecksichtigt.



15.5 Gruppierungen und Mengen in Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Soll in einer Anwendung mit Gruppierungsparameter gearbeitet
    werden, so muessen in den zugehoerigen Anforderungen diese
    Parameter in der Maske VS108 (Menue 'GR') definiert werden und
    nicht in der Maske VS110 (Menue 'AU'). Diese Parameter unter-
    stuetzen jedoch nur Gruppierungen aus der Anforderungs-DB.
    Siehe auch Kap. 4.3.8.3 (Gruppierungen der Anforderungs-DB)
    und Kap. 9.2 (Parameter definieren und vorbesetzen).


    Anwendungen und selektierbare Mengen
    ------------------------------------

    Sollen in einer Anwendung analog zu Schluesselinhalten auch Mengen
    durch den Cursor selektierbar und damit als Parameter uebergeb-
    bar sein, so ist hierzu eine bestimmte Vorgehensweise erforder-
    lich, um diese Mengen als 'selektierbar' zu kennzeichnen. Inner-
    halb der Anwendung werden spaeter diese Mengen dann wie Schlues-
    selauspraegungen behandelt.

    Selektierbare Mengen werden als Gruppierung auf der Anforderungs-
    datenbank abgelegt (VS110: Kommando PUT oder SCHR; Kap. 4.3.8.3).
    Dann sind diese Mengen in einer Anforderung unter dem Gruppierungs-
    namen ansprechbar (vgl. Kap. 4.3.6).

    Soll eine Menge in einer Anforderung durch Cursor selektierbar
    sein, so muss sie dort als Gruppierung aus der Anforderungs-DB
    eingelesen werden. Beispiel:
    1...    ()..........    <<M01
    2...    ()..........    <<M02
    3...    ('HUGO')....    HUGO MUELLER
    Ab ASS-Release ergibt sich eine Vereinfachung:
    Eine ST31-Gruppierung, die nur aus einer Menge besteht, gilt
    als cursor-selektierbar und die betreffende Menge bracht nur
    als ST31-Gruppierung angefordert werden.
    Im obigen Beispiel werden zwei Mengen aus der Anforderungs-DB
    eingelesen und sind somit selektierbar. Die Menge HUGO MUELLER
    ist jedoch nicht selektierbar.
    Die Uebergabe von derartigen Mengen als Parameter an Folgeanfor-
    derungen in einer Anwendung ist analog zu der von Schluessel-
    inhalten. Ueberall dort, wo in einer Anforderung ein Parameter
    fuer einen Schluesselinhalt steht, kann ebenso eine solche Menge
    eingesetzt werden. Das bedeutet wiederum, dass bei der Definition
    des Parameters (siehe Kap. 9) der (Folge-)Anforderungen keine
    besonderen Vorkehrungen zu treffen sind. Parameter, die durch
    Cursor selektierbare Mengen als Inhalt haben, besitzen auch
    die Parameterart AU.

    Innerhalb von Anwendungen steht der gleiche Leistungsumfang wie
    bei der Selektion von Schluesselauspraegungen zur Verfuegung.
    Dieses gilt auch fuer den Aufruf der Parametermaske via PF9.
    Soll hier anstelle einer Schluesselauspraegung eine Menge direkt
    angegeben werden, so wird diese durch den maximal dreistelligen
    Gruppierungsbezeichner (ohne Schluesselnummer) angesprochen. Wei-
    terhin stehen diese Mengen bei der Direktauswahl zur Verfuegung
    (vgl. Kap. 9.4.1).

15.6 DRILL in Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben der Verwendung von gewoehnlichen Regelsaetzen bietet ASS
    in Anwendungen zusaetzlich die Moeglichkeit durch spezielle
    Regelsaetze einfache Drill-Down / Drill-Up zu realisieren.
    Fuer die Beschreibung eines Drills innerhalb einer Anforderung ist
    hierdurch nur ein einziger Regelsatz erforderlich.

15.6.1 Das Drill-Prinzip

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beim Drill-Down wird eine Anforderung, die in der Anwendung
    angezeigt wird, durch Cursorselektion im Zeilenschluesselbereich
    in folgender Weise modifiziert:
    - der naechste Drill-Schluessel        (bzw. -Schluesselmenge)
      wird als rechtester Zeilenschluessel (bzw. -Schluesselmenge)
      ergaenzt.
    - der linkeste Zeilenschluessel        (bzw. -Schluesselmenge)
      wandert in den Kopf.
      Zu diesem Kopfschluessel erscheint nur die Statistik fuer die
      selektierte Auspraegung.

    Beispiel:

    Bei der Selektion aus der Zeile wird der naechste Drill-Schluessel
    'Inspektorat' in die Zeile und der (linkeste) Zeilenschluessel
    'Bezirksdirektion' in den Kopf gestellt. Dabei wird die Auspraegung
    '12' selektiert:

    ZEITRAUM: 0500                        ZEITRAUM: 0500
                                          BEZIRK  : 12

           I WERTE                                     I WERTE
           I NEUGESCHAEFT                              I NEUGESCHAEFT
    BEZIRK I           DM                 INSPEKTORAT  I           DM
    -----------------------     ===>      -----------------------------
    10     I      423.420                 1201         I       31.332
    11     I       81.241                 1202         I       81.232
    12     I      238.704                 1203         I      126.140
    13     I      187.768
    14     I      116.172

    Dieses Beispiel ist in folgender Weise   v e r e i n f a c h t:
    - Es koennen in der Ausgangsanforderung beliebige Kopf- und Zeilen-
      schluessel angefordert sein.
    - Es besteht die Moeglichkeit, mehrere Schluessel gleichzeitig
      durch Drill in die Zeile zu ziehen (Schluessel m e n g e n).
    - Es koennen alle Funktionstasten, die fuer Anwendungen zur
      Verfuegung stehen, mit Regelsaetzen belegt werden. Es ist also
      moeglich, auf verschiedene PF-Tasten unterschiedliche
      Schluesselkombinationen zu legen.

15.6.2 Allgemeine Drill-Regeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wird in einer Anwendung durch Betaetigen einer PF-Taste ein
    Drill-Down-Regelsatz angesprochen, so wird der naechste Schluessel
    bzw. die naechste Schluesselmenge des betreffenden Regelsatzes
    als niedrigster Zeilenschluessel in die aktuelle Anforderung
    nachgezogen. Es werden nur die Schluessel betrachtet, die noch
    nicht in der Anforderung enthalten sind. Eine Menge gilt als nicht
    enthalten, wenn kein Schluessel Bestandteil einer aktuellen
    Anforderung ist. Wird kein naechster Schluessel bzw. keine naechste
    Menge gefunden (alle Schluessel bereits enthalten), so wird
    eine entsprechende Meldung ausgegeben.
    Dieses Prinzip gilt auch bei Verwendung mehrerer Drillsaetze zur
    gleichen Anforderung. Dabei ist es sogar zulaessig, dass
    verschiedene Drillsaetze gleiche Schluessel enthalten.

15.6.3 Erfassung von Drill-Saetzen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ausgangspunkt ist die Anwendungsuebersicht (VS164). Wenn Sie eine
    bestehende oder neue Anwendung bearbeiten wollen, geben Sie 'B'
    bei 'OP' ein - es folgt VS165.

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   STARTANF   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

    Dort verzweigen Sie zu einer ALTEN ANFORDERUNG, indem Sie 'S'
    bei 'OP' eingeben sowie den Namen der alten Anforderung (hier
    STARTANF). Daraufhin verzweigen Sie zu VS157 (Titel 'Regeln fuer
    Drill-Down, Drill-UP'), wo die Drill-Saetze zu dieser Anforderung
    verwaltet werden. Dort sind folgende Angaben zu machen:

         EIN-CODE FUER DRILL-UP:
         ----------------------
       Hier ist der Eincode fuer einen Drill-Up einzutragen. Der Drill-
       Up hat die gleiche Funktionsweise wie ein PF3-Backtrace bis zum
       Anfang der aktuellen Drill-Kette. Dann ist kein Drill-Up mehr
       moeglich. Eingaben sind hier fuer einen Eincode aus dem Zeilen-
       bereich erlaubt.

         EIN-CODE:
         --------
       Entsprechend einer Selektion aus dem Zeilenbereich muss der
       Eincode zwischen 40 und 64 liegen, wobei die Funktionstasten
       Enter, PF4, PF5, PF14-PF24 zugeordnet werden koennen.

         DRILL-DOWN-SCHLUESSEL:
         ---------------------
       In dieser Zeile sind, durch Komma getrennt, die Schluessel
       anzugeben, die beim Betaetigen der Funktionstaste sukzessive
       nachgezogen werden sollen:

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,110,115,120...................................
       44          300,320,340,360,380...............................
       ...         ..................................................

         Schluesselmengen:
         ----------------

       Zeitweise ist es besser, gleich mehrere Stufen etwa einer
       Gebietshierarchie bei einem PF-Tasten-Druck einzublenden.
       Sollen also mehrere Schluessel gleichzeitig als rechteste
       Zeilenschluessel ergaenzt werden, so sind sie in Klammern
       anzugeben. Auf gleiche Weise koennen auch gesplittete
       Schluessel in den DRILL-Satz eingebunden werden.
       Wichtig:  ASS zieht eine Menge nach, wenn noch  k e i n
                 Element der Menge angefordert ist
                 (leerer Durchschnitt zur aktuellen Anforderung).

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,(110,115),120.................................
       ...         ..................................................

15.6.4 Anwendungsweite Drill-Saetze mit ANWREGEL

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
       Neben der Moeglichkeit, fuer jede Anforderung einzeln Schlues-
       selkombinationen festzulegen, kann ASS auch anwendungsweite
       Regelsaetze verwalten. Diese werden zu einer 'ALTEN ANFORDERUNG'
       mit dem Namen 'ANWREGEL' erfasst.
       Dabei kann man auch den Drill-Down einbauen:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   ANWREGEL   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

       Die Regelsaetze, die zu ANWREGEL hinterlegt sind, werden dann
       herangezogen, wenn eine Funktionstaste gedrueckt wird, zu der
       keine Regelsaetze vorhanden sind. Es ist also auch moeglich,
       ganz auf die Erfassung von Drillsaetzen zu einzelnen Anfor-
       derungen zu verzichten und nur mit ANWREGEL zu arbeiten.
       Auf diese Weise einfache Weise laesst sich lediglich aus einer
       Startanforderung ein Informationssystem aufbauen:

                                                                VS164
       OP  ANWENDUNGSNR.  NAME       STARTANFORD.    KOMMENTAR
       b       2000.      MIS.....   STARTANF        Info-System..
               .....      ........   ........        .............

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   ANWREGEL   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,(110,115),120.....   Enter: Organisationshier.
       44          300,320,340,360,380...   PF4 : Kunden/Vertriebsform
       45          500,510,520,530.......   PF5 : Produkthierarchie
       54          590,592,594...........   PF14: Verpackungshierarchie
       55          (800,820),1000           PF15: Sorten & Marken
       ...         ......................        I
                                                 I
                                                 I
                       Dieser rechte Teil ist hier nur Kommentar.
                       Fuer einen  Endbenutzer  ist es allerdings
                       hilfreich, wenn er nachschlagen kann,  was
                       hinter einzelnen Funktionstasten  steckt.-
                       Wie  solche  Texte  mit  der     PF1-Hilfe
                       angezeigt  werden  kann,  wird
                       im Kap. 15.8  erlaeutert.

15.7 Standard-Funktionstasten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einer Anwendung muss nicht jede Verzweigung ueber einen eigenen
    Regelsatz beschrieben werden, da einige haeufig benoetigte Spruenge
    durch Standard-Funktionstasten abgedeckt werden. Daher stehen in
    den Regelsaetzen nicht alle Funktionstasten fuer eine individuelle
    Belegung zur Verfuegung.
     Folgende Funktionstasten sind vorbelegt:

      PF1     : Hilfe
      PF2     : Drucken
      PF3     : Zurueck zum vorherigen Anzeigebild (Back-Trace)
      PF6     : Zurueck zum Auswahlbild (Parameterauswahl)
                Zurueck zum Ausgangsbild (Bibliotheksuebersicht oder
                Anwendungsauswahl)
      PF7/8   : Blaettern zurueck/vor, wenn Seite nicht vollstaendig
                auf dem Bildschirm erscheint
      PF9     : Aufruf der Parametermaske
      PF10/11 : Blaettern links/rechts, wenn Seite nicht vollstaendig
                auf dem Bildschirm erscheint
      PF12    : Zurueck zum Ausgangsbild (Bibliotheksuebersicht oder
                Anwendungsauswahl)

15.8 Steuerinformationen fuer Anwender

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.8.1 Kommentierung von PF-Tasten in der PF1-Hilfe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die in einer Anwendung zum Verzweigen individuell belegten
    Funktionstasten koennen auf verschiedene Weise erlaeutert werden.
    Sehr geeignet ist die Kommentierung, die mit der PF1-Hilfe
    eingeblendet wird. Solche Kommentare koennen beim Erfassen von
    Regelsaetzen (VS165) aufgenommen werden.

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       K   ANFORD_1   40.       0....        ANFORD_2   2....
            PARM:  &&Par1..  ........  ........  ........  ........

    Mit einem 'K' bei OP verzweigt man nach VS182, wo Kommentare zu
    Regelsaetzen der 'Alten Anforderung' erfasst werden:

                                                                VS182
       ANWENDUNG:  ANW1           ALTE ANFORDERUNG: ANFORD_1
       EINCODE KURZTEXT    LANGTEXT
       24.     Start....   Sprung in die Startanforderung..........

    Im ersten Eingabefeld ist der zu kommentierende Regelsatz zur
    Alten Anforderung durch den entsprechenden EINCODE anzugeben (z. B.
    '40' fuer einen Uebergang mit Entertaste bei Zeilenselektion).
    Der KURZTEXT wird im ASS-Excel-Dialog als Beschriftung des Knopfes
    verwendet, mit dem verzweigt wird. Der LANGTEXT erscheint, wenn die
    Hilfe zu diesem Button angeklickt wird.
    Beim Betaetigen von PF1 erscheinen in der ST31 zum Ausfuehrungs-
    zeitpunkt beide Texte oberhalb der Erlaeuterung der Standard-
    Funktionstasten.
    Zur Vermeidung der Eingabe von Hilfetexten, die in vielen Anfor-
    derungen gleich sind, kann auf folgende Weise eine Standardvor-
    belegung vorgenommen werden. Zunaechst muss ein Dummy-Regelsatz
    mit der Alten Anforderung namens ANWTEXTE angelegt werden.
    Dazu koennen Hilfetexte erfasst werden, die bei der jeweiligen
    PF-Nummer als Hilfetext erscheinen, falls kein individueller
    Hilfetext erfasst wurde.

15.8.2 Kommentare aus der Textdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kundenspezifische Kommentare koennen mit Hilfe der Dialog-
    oberflaeche ST06 auf der Textdatenbank hinterlegt werden.
    Zu Texten, die Anwendungen erlaeutern sollen, ist die Textart 'B'
    vorgesehen (Sprache: 'D', Textart: 'B', Textnummer:  beliebig ).
    Entsprechende Texte koennen dann auf folgende Weise in die
    bearbeitete Anwendung eingebunden werden:
    Zum Namen der ALTEn ANForderung ist zu einem EIN-CODE fuer eine
    PF-Tasten ( 0 fuer Enter, 4 fuer PF4 etc. ) eine Textnummer bei
    EIN-VERARBeitung einzustellen. Das Feld NEUE ANFORDERUNG muss leer
    bleiben und bei ZIEL-VERarbeitung muss '99' stehen. Es werden keine
    Parameter uebergeben.

    Beispiel:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
   a-> .   ANF1....   0..       4711.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANF1....   40.       0....        ANFDM2..   2....
            PARM:  GL......  ........  ........  ........  ........
   b-> .   ANF2....   4..       4712.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANF2....   45.       0....        ANFDM3..   2....
            PARM:  DUMMY...  BL......  ........  ........  ........

   a->  Die Anforderung ANF1 wird beim Betaetigen von Enter mit dem
        Text 4711 erlaeutert, falls sich der Cursor etwa im Kommando-
        feld befindet.
   b->  Zur Anforderung ANF2 erscheint mit entsprechender Cursor-
        Position (Sel. aus Kopfbereich!) bei PF4 der Text 4712.

    Anwendungsweite Hilfetexte koennen zur ALTEn ANForderung ANWREGEL
    eingebunden werden. Sie erscheinen, falls zu einer Anforderung
    fuer die entsprechende Funktionstaste keine Belegung vorhanden ist.

    Beispiel:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANWREGEL   0..       1000.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

15.8.3 Kommentare bei den Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im Kommentar der Alten Anforderung kann die letzte Zeile (ausser
    es ist keine oder nur die erste Zeile belegt) als Information bei
    der Anzeige der Statistik eingeblendet. Enthaelt der Kommentar nur
    eine erste oder gar keine Zeile, erscheint in der Anwendung eine
    StandardInformation.

    BEISPIEL:
     In der Anforderung ANFDM1 kann als Kommentar eingegeben werden:

        UMSATZ_DM FUER ANWENDUNG VERTRIEB...........................
        FREIG: UMSATZ DM BEZIRKSLT, PF4: UMSATZ STUECK GEBIETSLT....

    Installationsabhaengig laesst sich eine Funktionstaste aktivieren,
    mit der zusaetzliche Informationen in die Anzeige der Liste einge-
    blendet werden koennen (s. Handbuch Installation Kap. 5.3.16). Nach
    Druecken dieser PF-Taste werden die Zeilen 4 bis 9 des Kommentars
    ab der Stelle 2 in die Maske eingeblendet. (Stelle 1 kann benutzt
    werden, um eine Stauchung mit PF3 bei 'leeren' Kommentarzeilen zu
    vermeiden). Erneutes Druecken der PF-Taste laesst die zusaetzliche
    Anzeige wieder verschwinden.

15.9 Ausfuehren von Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.9.1 Anzeige in der Bibliotheksuebersicht

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Verzweigen Sie aus dem Grundauswahlbild der ST31 in die Biblio-
    theksuebersicht, erscheinen dort auch alle Anwendungen, fuer
    deren Namen eine Berechtigung vorliegt.
    Anwendungen werden zwar in einer eigenen Bibliothek Y gespeichert.
    In der Bibliotheksuebersicht erscheinen sie aber unter der Biblio-
    theksart A.
    Da sich die Sortierreihenfolge nicht aus dem Namen, sondern einer
    Anwendungsnummer ergibt, kann die Anzeige der Anwendungen damit
    gesteuert werden. Somit lassen sich z. B. auch einzelne Anforde-
    rungen in geaenderter Reihenfolge anzeigen, wenn sie als Anwendung
    mit einem einzigen Bild gespeichert werden. Auch eine fehlende
    Berechtigung fuer den Namen der Anforderung kann so umgangen
    werden, da sich die Berechtigungspruefung nur auf den Anwendungs-
    namen auswirkt.

15.9.2 Starten von Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Grundsaetzlich wird eine Anwendung durch Markierung in der
    Bibliotheksuebersicht aufgerufen.
    Das Menue "ANWENDUNGEN VERWALTEN" bietet zwar ebenfalls diese
    Moeglichkeit, ist aber nur fuer die Anwender zugaengig, die auch
    neue Anwendungen definieren oder bestehende veraendern duerfen.

15.9.3 Verzweigen in Anwendungen und Parameteruebernahme

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Da die Verzweigungsmoeglichkeiten in den einzelnen Anwendungen
    sehr individuell realisiert werden koennen, ist an dieser Stelle
    nur kurz auf die allgemeinen Moeglichkeiten hinzuweisen. Zu unter-
    scheiden sind:

     -  Bedienung der Standard-Funktionstasten
        ( siehe Kap. 15.7;  auch: Betaetigen der PF1-Hilfe )
     -  Bedienung individueller Funktionstasten
        ( siehe Kap. 15.8:  Erlaeuterungsmoeglichkeit bei PF1-Hilfe)
     -  Selektionen im Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel
        ( siehe Kap. 15.8:  Erlaeuterungsmoeglichkeit bei PF1-Hilfe)
     -  Aufrufen von Parametermasken mit PF9

    Soll ein Parameter aus einer angezeigten Statistik uebergeben
    werden, so ist bei Uebernahme aus dem Zeilen- oder Spaltenbereich
    der Cursor in die Zeile bzw. Spalte zu positionieren, in der der
    Begriff steht, der selektiert werden soll. Bei Uebernahme aus KS
    wird der entsprechende Begriff weitergereicht, der im Kopf der
    aktuell angezeigten Seite angezeigt wird. Dies bedeutet, dass die
    Auswahl ueber Vorwaerts- und Rueckwaertsblaettern gesteuert wird.

    Werden in der Startanforderung einer Anwendung Anforderungs-
    parameter verwendet und wurde PARA. AUSW. = 'J' bei der Parameter-
    definition gesetzt (vgl. Kap. 9.1), so erscheint beim Starten
    der Anwendung als erstes nicht eine Statistik, sondern die Maske
    zur Parameterauswahl fuer die Startanforderung.

    Die Selektion von Mengen ist nur fuer solche Mengen erlaubt,
    die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurden
    (vgl. Kap. 15.5).

    Bei Joinanforderungen sind grundsaetzlich keine Selektionen in
    Spaltenschluesseln moeglich. In Kopf- oder Zeilenschluesseln gibt
    es Einschraenkungen beim Pseudoschluessel WERTE: Ueber diesen kann
    nur selektiert werden, wenn er aus einer Unteranforderung stammt,
    die keine Joinanforderung ist und in der er als Kopf- oder Zeilen-
    schluessel angefordert ist.


16 Empfaenger / Empfaengerlisten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Diese Funktion wird nicht mehr unterstuetzt.
    Siehe hierzu auch HBETRIE2.
    Das folgende Kap. 16 ist nur fuer diejenigen ASS-Anwender
    relevant, bei denen der Punkt 'Empfaenger einer Anforderung'
    (paketierter Output) installiert ist.

16.1 Vorbemerkung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Dem Output einer Anforderung lassen sich Empfaenger zuordnen.
    Ueber Angabe von Schluesselbedingung (siehe unten) laesst sich
    steuern, dass bestimmte Empfaenger nur bestimmte Teile des
    ASS-Outputs erhalten.
    Zunaechst ist es erforderlich Empfaenger und Empfaengerlisten
    zu definieren. Dieses geschieht in der ST09 (vergleiche ent-
    sprechendes Handbuch). In einem weiteren Schritt werden die
    Empfaenger einer bestimmten Anforderung erfasst (siehe Kap. 16.2).
    Nun laesst sich mit Hilfe von ASS-Utilities der Output der
    Anforderung paketieren.
    Das ASS-Auswertungsprogramm PCL1016 erstellt eine Datei, die den
    Druckoutput der ausgewaehlten Anforderung enthaelt. Damit diese
    Datei die fuer die Paketierung noetigen Zusatzinformationen ent-
    haelt, muessen sich die betreffenden Anforderungen jeweils auf
    einer von zwei speziellen Bibiliotheken (welche dieses sind, ist
    installationsabhaengig) befinden.
    Der Output des PCL1016 kann dann mit dem Utility PCL1095 auf die
    Berichtsdatenbank geladen werden. Von dort aus werden die ASS-
    Listen mittels eines weiteren Utilities (PCL1086) gelesen und
    auf verschiedene den Empfaengern und Medien zugeordneten Dateien
    ausgegeben. In der Vorlaufkarte dieses Programms kann dabei nach
    Empfaengern, Empfaengerlisten, Anforderungen und Erstelldatum
    der Anforderungen selektiert werden. Diese Angaben sind zusaetz-
    lich selektiv zu den Angaben bei den einzelnen Anforderungen.
    Weitere Einzelheiten zu den ASS-Utilities sind der entsprechenden
    Dokumentation zu entnehmen.

16.2 Auswahl der Empfaenger bei der Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In die Maske VS128 zur Erfassung der Empfaenger zu einer Anfor-
    derung gelangt man vom Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100).
    Bei entsprechender Berechtigung ist hierzu das Feld EMPFAENGER /
    EMPFAENGERLISTEN anzukreuzen.

    In dieser Maske ist zunaechst die zu bearbeitende Anforderung
    anzugeben. Danach koennen dann einzelne oder mit '?' maskierte
    Empfaenger und Empfaengerlisten angegeben werden sowie zu den
    jeweiligen Empfaengern als Selektionskriterium Schluessel und
    Schluesselinhalt. Ferner koennen Ausgabe Medien spezifiziert
    (normaler ASS-Output, Caddy, PC-Formate) und die Anzahl der zu
    erstellenden Kopien vorgegeben werden.

    Beim Medium ' ' wird nur eine Datei pro Medium und pro Empfaenger
    erstellt, im Gegensatz zu den uebrigen Ausgabemedien, bei
    denen pro Medium eine Datei erstellt wird. Die Listen inner-
    halb einer Datei werden pro Empfaenger durch Trennsaetze separiert.

    Eine Angabe zur Anzahl der zu erstellenden Kopien uebersteuert
    eine entsprechende Angabe bei den Attributen des betreffenden
    Empfaengers in der ST09.

    Eine Mehrfachauswahl eines Empfaengers (direkt oder durch Auswahl
    einer entsprechenden Empfaengerliste) bewirkt eine entsprechende
    Mehrfachausgabe der Liste.

    Die Angaben zu den Schluesseln  e r g a e n z e n  die entspr.
    Angaben bei den Attributen der jeweiligen Empfaenger (ST09) und
    gelten als zusaetzliche Selektionskriterien. Pro Anforderung
    haben nur die Angaben zum linkesten echten Kopfschluessel eine
    Wirkung.

    A l t e r n a t i v  zur Selektion ueber Schluesselinhaltstabellen
    kann fuer einen Empfaenger (eine Empfaengerliste) auch bestimmt
    werden, dass er nur 'eigene' Listen erhaelt. Die Selektion erfolgt
    ueber seinen bei den Attributen in der ST09 definierten Schluessel-
    bezug. Nur wenn Schluessel und Schluesselinhalt des Bezuges mit dem
    linkesten echten Kopfschluessel uebereinstimmen, erhaelt der Em-
    pfaenger bei Erstellung des paketierten Outputs die entsprechende
    Liste.

    Im einzelnen kann zwischen folgenden Moeglichkeiten gewaehlt wer-
    den:
      a) Schluessel und Schluesselinhalt des linkesten Kopfschluessels
         muessen exakt mit dem Bezug uebereinstimmen. Hierzu ist in
         der Maske neben dem betreffenden Empfaenger (Empfaengerliste)
         unter Inhalt ##BEZUG einzugeben.
      b) Beim Vergleich des Bezuges mit dem linkesten Kopfschluessel
         wird nur ein Teil der Inhalte (z. B. ab 3. Stelle 5 Zeichen)
         herangezogen. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden
         Empfaenger (Empfaengerliste) unter Inhalt ##BEZ(3,5) einzu-
         geben. Die Schluesselnummer bleibt unberuecksichtigt.
      c) Es wird die ASS-Hierarchie nach oben hin vom definierten Be-
         zug durchgegangen. Trifft man dabei auf Schluessel und
         Schluesselinhalt des ersten Kopfschluessels der Anforderung,
         so wird die Liste ausgegeben. Hierzu ist in der Maske neben
         dem betreffenden Empfaenger (Empfaengerliste) unter Inhalt
         ##BEZUGHIER einzugeben.

    Bei der Selektion ueber die Schluesselinhaltstabelle bzw. ueber
    den in der Maske neben dem Empfaenger (Empfaengerliste) angegebenen
    Schluessel (eventuell in Verbindung mit einem Schluesselinhalt oder
    einem Schluesselinhaltsintervall) werden diese Angabe wiederum in
    Verbindung mit dem linkesten echten Kopfschluessel gebracht.
    Zunaechst muessen die Angaben zum Schluessel mit dem Kopfschluessel
    uebereinstimmen. Eine Nichtangabe in der Maske bedeutet dabei eine
    Uebereinstimmung. Zusaetzlich muss der Inhalt des Kopfschluessels
    in dem in der Maske angegebenen Intervall liegen bzw. bei Nicht-
    angabe der oberen Grenze mit der unteren Grenze uebereinstimmen.
    Fehlt auch die Angabe zur unteren Inhaltsgrenze, so gilt Ueberein-
    stimmung.

    Anschliessend werden zusaetzlich die Angaben in der Schluessel-
    tabelle ueberprueft, also die zu einem Empfaenger in der ST09
    gemachten Angaben. Hierbei ist wesentlich, ob es sich dabei
    um 'positive' Berechtigungen oder 'negative' Berechtigungen
    handelt (vergleiche ST09). In Abhaengigkeit davon muss der Kopf-
    schluessel mit einer der Angaben uebereinstimmen (unter Berueck-
    sichtigung von Fragezeichenmaskierungen und Intervallangaben) oder
    er darf mit keiner Angabe uebereinstimmen.

    Zu erlaeutern bleibt noch der Gebrauch einiger Funktionstasten:
    Mit PF4 ist es moeglich die Angaben dieser Maske von den Angaben
    zu einer anderen Anforderung zu kopieren. Wesentlich ist, dass
    hierzu alte Eintragungen (auf der Datenbank) zu der aktuellen
    Anforderung geloescht werden. Dieses wird durch die Eingabe von
    DEL in der Kommandozeile erreicht.

    Im Gegensatz zu DEL loescht PF3 nur die in der aktuellen Maske
    neu gemachten Angaben.

    Nach Betaetigen von PF10 werden die gemachten Eingaben zu der
    aktuellen Anforderung (soweit fehlerfrei) abgespeichert und es
    kann eine neue Anforderung eingestellt werden.

    Des weiteren besteht die Moeglichkeit, durch PF5 in eine Ueber-
    sichtsmaske aller Empfaenger und -listen zu gelangen (VS129).
    Hier werden saemtliche in der Security-Datenbank abgespeicherten
    Empfaenger und Empfaengerlisten angezeigt. Neben den Bezeichnern
    befindet sich jeweils ein Eingabefeld. Dort koennen einzelne
    Eintraege durch ein beliebiges Zeichen markiert werden. Nach
    Rueckkehr mit PF6 in die Maske VS128 werden diese Empfaenger
    und Empfaengerlisten als Eintraege in die dortige Liste uebernom-
    men. Das Kommandofeld in der Maske VS129 dient zum Positionieren
    innerhalb der Liste. Nach Eingabe von MEYER wird beispielsweise
    auf den Eintrag positioniert, der lexikographisch groesser oder
    gleich MEYER ist.

    Mit PF6 gelangen Sie aus der Maske VS128 wieder in das Einstiegs-
    bild der ST31.


17 Erfassen von Umbuchungsanweisungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Manchmal ist es noetig, die ASS-Datenbestaende an im Betrieb vor-
    genommene Umstrukturierungen anzupassen. In den meisten Faellen
    kann dies innerhalb von ASS mit Hilfe von Umbuchungen geschehen.
    Die dazu noetigen Umbuchungsanweisungen koennen in der ST31 im
    Umbuchungsdialog erfasst werden.

17.1 Vorbemerkungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Um die Umbuchungen auf den ASS-Summendaten vornehmen zu koennen
    sind folgende Schritte notwendig:
    - Erfasssen der Anweisungen
    - Erstellen von Umbuchungsanforderungen fuer die Arbeitsgebiete
      aus einem Umbuchungselement mit PCL1093 (s. Handbuch BETRIEB 2)
    - Erstellen von externen Schnittstellen mit PCL1019 fuer Umbuchung
      (s. Handbuch BETRIEB 2)
    - Folgeeinspeicherung

    Es koennen im Umbuchungsdialog Umbuchungselemente gepflegt werden,
    in denen jeweils Umbuchungsanweisungen zusammengefasst werden.
    Die Umbuchungsanweisungen werden unabhaengig von den Arbeits-
    gebieten erfasst. Eine Trennung nach Arbeitsgebieten erfolgt erst
    bei der Verarbeitung eines Umbuchungselements mit dem Programm
    PCL1093.
    Sind bei einem Umbuchungselement keine Anweisungen fuer Werte oder
    Zeitraeume vorhanden, so werden alle Werte bzw. Zeitraeume der
    entsprechenden Arbeitsgebiete umgebucht.

17.2 Mit der Behandlung von Umbuchungsanweisungen verbundene Masken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In den Umbuchungsdialog gelangt man vom Einstiegsbild der Trans-
    aktion ST31 (VS100), in dem man dort (bei entsprechender Berech-
    tigung) das Feld UMBUCHUNGEN ERFASSEN ankreuzt.
    Als naechstes erscheint das Auswahlbild fuer den Umbuchungsdialog
    (VS160). Aus diesem kann zur Auswahl von Zeitraeumen (VS161), zur
    Auswahl von Werten (VS162) und zur Auswahl von Schluesseln (VS162)
    weiterverzweigt werden. Von der Schluesselauswahl aus gelangt man
    in die Maske VS163, in der angegeben wird, welche Auspraegungen
    wohin umgebucht werden sollen.

17.3 Eingabe der Umbuchungsanweisungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im folgenden wird beschrieben, wie in den einzelnen Masken des
    Umbuchungsdialogs die Umbuchungsanweisungen eingegeben werden.

17.3.1 Auswahlmenue (VS160)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Von dem Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100) gelangt man
    in das Auswahlmenue des Umbuchungsdialogs, wenn man dort das Feld
    UMBUCHUNGEN ERFASSEN markiert hat. In dem Auswahlmenue ist zu-
    naechst der Name eines Umbuchungselementes anzugeben. Existiert
    unter diesem Namen bereits ein Umbuchungselement, so werden in
    folgenden Masken die schon in ihm enthaltenen Anweisungen ange-
    zeigt.
    Der Benutzer kann nun einen Namen eingeben, der den Namenskonven-
    tionen fuer Anforderungen entspricht und der in einem Namens-
    bereich liegt, fuer den der Benutzer berechtigt ist.
    Ein Umbuchungselement wird auf der Anforderungsdatenbank mit der
    Bibliotheksart W abgelegt und wird bei der Bibliotheksverwaltung
    (Maske VS117) angezeigt. Dort kann ein Umbuchungselement auch
    wieder geloescht werden.
    Im Feld AUSFUEHRUNGSDATUM kann angegeben werden, ab welchem
    Termin die betreffenden Umbuchungen vorgenommen werden sollen.
    Wird nichts eingegeben, so sollen die Umbuchungen "sofort"
    durchgefuehrt werden. Die Eingabe erfolgt in der Form TTMMJJ.
    Des weiteren muss noch angegeben werden, ob man Schluessel, Werte
    oder Zeitraeume behandeln will. Dazu muss das entsprechende Feld
    in der Maske markiert werden.
    In das Hauptmenue (VS100) gelangt man mit der PF6 - Taste zurueck.
    Ausserdem sind noch folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel

17.3.2 Angabe von Zeitraeumen (VS161)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS161 werden die Zeitraeume angegeben, fuer die die
    Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Dabei koennen bis zu 60
    Zeitraumangaben gemacht werden. Bei einer Zeitraumangabe kann
    sowohl ein einzelner Monat als auch ein Zeitintervall eingegeben
    werden. Sind bei dem angewaehlten Umbuchungselement bereits Zeit-
    raeume ausgewaehlt worden, so werden diese in der Maske angezeigt.
    Das Format einer Zeitraumangabe ist MMJJ, wobei MM zwischen 01 und
    16 liegen muss. Weiter sind noch folgende Regeln zu beachten:

    - Eine Bis - Angabe darf nicht kleiner als die zugehoerige Von -
      Angabe sein.
    - Zu einer Bis - Angabe muss eine Von - Angabe gemacht werden.
    - Ein Zeitraum darf nicht mehrfach ausgewaehlt werden, d. h. die
      einzelnen Zeitraumangaben duerfen sich nicht ueberschneiden.

    Eine Zeitraumangabe kann geloescht werden, indem man das ent-
    sprechenden Feld mit Blanks loescht.

    Werden keine Zeitraumangaben in dieser Maske gemacht, so wird als
    Standardvoraussetzung das maximale Zeitintervall angenommen, d. h.
    es werden alle eingespeicherten Zeiten umgebucht.

    Es koennen nur solche Zeitraumangaben eingegeben werden, fuer die
    man berechtigt ist.

    In dieser Maske sind folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel, d. h. es wird auf den letzten gesicherten,
                  korrekten Stand zurueckgesetzt
          PF6     Rueckkehr ins Auswahlmenue VS160

17.3.3 Angabe von Werten / Auswahl von Schluesseln (VS162)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Von dem Auswahlmenue des Umbuchungsdialogs wird bei der Wahl von
    Werten und Schluesseln jeweils in die Maske VS162 verzweigt. In
    dieser Maske werden Werte und Schluessel leicht unterschiedlich
    behandelt. Zunaechst werden die Funktionen beschrieben, die bei
    Werten und Schluesseln gleichermassen bedient werden und im
    Anschluss daran die Werte- bzw. Schluessel-spezifischen Angaben.
    In der Maske VS162 werden alle Werte/Schluessel aus der Datenbank
    mit Nummer, Bezeichnung und Abkuerzung angezeigt. Ausserdem gibt
    es davor ein Auswahlfeld.
    In der Maske kann mit PF7 / PF8 rueckwaerts bzw. vorwaerts ge-
    blaettert werden. Ausserdem kann auf einen bestimmten Wert oder
    Schluessel positioniert werden, indem man im Kommandofeld die
    entsprechende Nummer angibt und PF8 drueckt. Bei jeder anderen
    Taste werden Eingaben im Kommandofeld abgelehnt.
    Zusaetzlich gelten folgende Funktionstasten:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel
          PF6     Rueckkehr ins Auswahlmenue VS160

    Hat man im Auswahlmenue (VS160) Werte angekreuzt, so koennen in
    der Maske VS162 die Werte ausgewaehlt werden, fuer die Umbuchungen
    vorgenommen werden sollen. Dazu muss der entsprechende Wert im
    Auswahlfeld markiert werden. Bereits ausgewaehlte Werte sind
    in der Maske gekennzeichnet. Soll eine Auswahl rueckgaengig
    gemacht werden, so ist die Markierung bei dem Wert mit Blank zu
    loeschen. Sind keine Werte ausgewaehlt worden, so werden standard-
    maessig alle Werte umgebucht.
    Bei der Auswahl von Schluesseln kann in der Maske VS162 im Aus-
    wahlfeld ein Schluessel angekreuzt werden, bei dem man Umbuchungen
    vornehmen will, d.h. bei dem Werteeintraege von einer Auspraegung
    auf eine andere umgebucht werden sollen. (Die entsprechenden
    Werteeintraege ergeben sich aus den Werte- und Zeitraumangaben.)
    Fuer diesen Schluessel wird dann in die Maske VS163 verzweigt, in
    der die Auspraegungen behandelt werden.
    Sind bei einem Schluessel schon Angaben vorhanden, wie Ausprae-
    gungen umgebucht werden sollen, so ist er in einer gesonderten
    Spalte gekennzeichnet. Bei ihm koennen die Auspraegungen erneut
    bearbeitet werden.

17.3.4 Angabe der umzubuchenden Auspraegungen (VS163)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Haben Sie in der Maske VS162 einen Schluessel ausgewaehlt, so
    koennen Sie fuer diesen in der Maske VS163 angeben, welche Inhalte
    umzubuchen sind. Dabei muss jeweils bei einem umzubuchenden Inhalt
    der neue Inhalt angegeben werden, auf den umgebucht werden soll.

    In der Maske VS163 werden zu einem Schluessel zunaechst alle
    Inhalte mit Bezeichnung angezeigt, die umgebucht werden sollen.
    Bei diesen wird jeweils der neue Inhalt daneben gestellt. Gibt es
    diesen Inhalt nicht in der Schluesseldatenbank, so wird anstatt der
    Bezeichnung der Text "Neue Auspraegung" angezeigt. Anschliessend
    folgen alle Auspraegungen, fuer die keine Umbuchungsanweisungen
    vorliegen. Bei diesen ist das Feld NEUER INHALT leer.
    Unabhaengig von der Blaetterposition wird immer eine leere Zeile
    am Anfang der Maske eingeblendet, um dort unabhaengig von den
    angezeigten Auspraegungen Eingaben vornehmen zu koennen. Mit
    der Funktionstaste PF8 kann vorwaertsgeblaettert werden. Wird
    zugleich im Kommandofeld ein Inhalt angegeben, so wird mit PF8
    auf diesen positioniert. Mit PF7 wird immer an den Anfang zurueck-
    gesetzt, d. h. man erhaelt dasselbe Bild wie bei der Anzeige nach
    der Maske VS162.
    In der Maske sind ausserdem noch folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel
          PF6     Rueckkehr ins Auswahlmenue VS160

    Folgende Vorgehensweise ist noetig, um festzulegen, welche Aus-
    praegungen umgebucht werden sollen und wohin sie umgebucht werden
    sollen:

    Es muss an die Stelle gegangen werden, an der die umzubuchende
    Auspraegung in dem Feld ALTER INHALT angezeigt wird. In dieser
    Zeile muss dann im Feld NEUER INHALT die Auspraegung eingegeben
    werden, auf die umgebucht werden soll. Steht in diesem Feld schon
    ein Inhalt, so kann dieser ueberschrieben werden und wird dann
    durch den neuen Eintrag ersetzt. Soll fuer eine Auspraegung eine
    Umbuchungsanweisung rueckgaengig gemacht werden, so ist das Feld
    NEUER INHALT mit Blanks zu loeschen. Ausserdem kann in einer
    leeren Zeile auch eine Umbuchungsanweisung eingegeben werden. Dazu
    ist ein Eintrag bei ALTER INHALT und bei NEUER INHALT zu machen.
    Dabei ist es moeglich, mehrere Auspraegungen ueber Maskierungen
    (Ausrufezeichen-Maskierung) gleichzeitig anzusprechen.

    Bei der Angabe von Umbuchungsanweisungen fuer Schluesselinhalte
    sind folgende Regeln zu beachten:

    - der alte Inhalt muss auf der Schluesseldatenbank existieren.
      Wurde ein ausgewaehlter Inhalt in der Zwischenzeit von der
      Datenbank geloescht erscheint bei der Bezeichnung eine ent-
      sprechende Meldung

    - ein alter Inhalt darf nicht mehrfach ausgewaehlt werden. Dabei
      werden auch Ueberschneidungen bei der Angabe von Maskierungen
      abgelehnt.

    - Wird bei NEUER INHALT eine Maskierung angegeben, so muss bei
      ALTER INHALT an denselben Positionen die Maskierung stehen.

    - Wird bei NEUER INHALT eine Eingabe gemacht, so darf das Feld
      ALTER INHALT nicht leer sein.

    - Die Auswahl der Auspraegungen ist mit der Security gekoppelt.
      Es werden zum Umbuchen nur die Auspraegungen angeboten, fuer
      die Zugriffsberechtigung vorliegt. Ebenso muss fuer Ziel-
      auspraegungen Berechtigung vorliegen. Wird mit Maskierung
      gearbeitet, so wird kleinste und groesste Auspraegung
      auf Berechtigung geprueft.
      Beispiel:
        alter Inhalt : 92!!1 erfordert die Berechtigung fuer
                       92 und 929999999999,
        neuer Inhalt : 52!!1 erfordert die Berechtigung fuer
                       52 und 529999999999.


18 Statistische Plandaten in Form von ASS-Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vorgabewerte sind im allgemeinen Hoechstgrenzen oder Sollvorgaben
    'realer' Werte und dienen oft zur Gegenueberstellung in den
    Statistiken. Sie werden unabhaengig von irgendeinem 'realen' Wert
    angelegt und in den Listen behandelt.

    Beispiel:
    ---------

       'realer' Wert:         Vorgabewert:
        EINKOMMEN             ERWARTETES_EINKOMMEN
        KOSTEN                MAXIMALE_KOSTEN
        BELASTUNG             HOECHST_BELASTUNG
          ---                 ANZAHL_PLANUNGSDATEN
          ---                 GEPLANTE_ARBEITSTAGE

18.1 Erforderliche Schritte fuer die Pflege von Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vorgabewerte sind intern Werte der Anlieferungsart '2' oder '3',
    und ihre Werteinhalte koennen im Gegensatz zu Werten der
    Anlieferungsarten '0' und '1' jederzeit im Dialog eingespeichert
    und geaendert werden.

    Das Erfassen von Vorgabewerten erfolgt im Dialog mittels der
    Masken VS150 - VS153, die weiter unten genau beschrieben werden.
    Zunaechst wird erlaeutert, welche Eingaben im Dialog noetig sind,
    um Vorgabewerte zu erfassen, und welche Einschraenkungen beachtet
    werden muessen.

    Notwendige Eingaben:
    --------------------
    - Arbeitsgebiet, in dem die Vorgabewerte verwendet
      werden
    - Vorgabewerte, die bearbeitet werden sollen
    - Zeitraeume (MMJJ), fuer die die Vorgabewerte bearbeitet
      werden sollen
    - Kombination von zulaessigen Schluesselinhalten der
      Verdichtungsstufe, in welcher die Vorgabewerte verwendet
      werden
    - Werteinhalte

18.2 Restriktionen fuer die Online-Pflege von Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    - In einem Dialogschritt koennen nur Vorgabewerte genau
      eines geprueften Arbeitsgebietes bearbeitet werden
    - In einem Dialogschritt koennen die Vorgabewerte nur aus
      genau einer Verdichtungsstufe behandelt werden
    - Die Verdichtungsstufe muss in einer Datenbank gespeichert
      sein
    - Je Vorgabewert sind mehrere Zeitraumangaben (MMJJ)
      moeglich, maximal jedoch 16
    - Die behandelten Zeitraeume (MMJJ) muessen nach der
      Ersteinspeicherung des Arbeitsgebietes liegen
    - Bezeichnet man einen Vorgabewert bezueglich eines
      Zeitraumes als einen Werteeintrag, so sind maximal
      16 Werteeintraege moeglich

18.3 Mit der Behandlung von Vorgabewerten verbundene Masken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Ankreuzen des Feldes 'Erfassen Vorgabewerte' in der
    Maske VS100 gelangt man in die Maske VS150, von der aus
    die Masken VS151 - VS153 einzeln aufgerufen werden koennen.
    Die zum Erfassen oder Aendern der Vorgabewerte benoetigten
    Informationen (Arbeitsgebiet,Vorgabewerte,Zeitraeume) werden
    in der Maske VS150 gesammelt. Sie koennen direkt oder per
    Auswahl in die Maske gestellt werden. So koennen z. B. die
    Arbeitsgebiete in Maske VS151 und die Werte in Maske VS152
    ausgewaehlt werden.

    Das Einspeichern oder Aendern der Vorgabewerte erfolgt
    dann in der Maske VS153. Hier koennen die erforderlichen
    Kombinationen der Schluesselinhalte selbst eingegeben werden,
    oder sie werden durch Blaettern automatisch bereitgestellt.
    Der Benutzer braucht dann nur noch die Werteinhalte einzutragen.

18.4 Speicherung von Bewegungs- und Bestandsvorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Speicherungsart der Vorgabewerte wird unterschieden
    zwischen den Speicherungsarten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung).
    Damit kann der Benutzer selbstaendig die Speicherungsart aus-
    waehlen, die fuer den jeweiligen Vorgabewerte am besten geeignet
    ist.

    Bei Bewegungswerten wird fuer einen Zeitraum, der zwischen der
    Ersteinspeicherung und der letzten Einspeicherung des Arbeits-
    gebietes liegt, nur dann ein Werteinhalt abgespeichert, wenn
    explizit ein von Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde.
    Bei Bestandswerten wird ab dem ersten Zeitraum, fuer den ein von
    Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde, dieser auch fuer die
    folgenden Zeitraeume fortgeschrieben und erst bei einer expliziten
    neuen Eingabe veraendert.

    In der Werte-DB wird gleichzeitig mit der Speicherungsart noch die
    Anlieferungsart eines Wertes angegeben. Bei Vorgabewerten ent-
    spricht der Speicherungsart '0' (Bestand) die Anlieferungsart '2'
    (Bestand) und der Speicherungsart '1' (Bewegung) die Anlieferungs-
    art '3' (Bewegung).

18.4.1 Aenderung schon gespeicherter Vorgabewerte des Typs Bestand

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im Gegensatz zur Folgeeinspeicherung im BATCH mit den Anlieferungs-
    arten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung), wo bei fehlerhafter Ein-
    speicherung nachtraeglich Bestandswerte durch nochmalige Einspei-
    cherung mit der Anlieferungsart '1' (Bewegung) ueberschrieben
    werden koennen, ist dieses bei im Dialog eingespeicherten Vorgabe-
    werten nicht noetig, da diese direkt im Dialog berichtigt werden
    koennen. Ein Aendern der Anlieferungsart '2' nach '3' ist also
    unnoetig und darum auch nicht vorgesehen.

    Beispiel:
    ---------

    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------
    Zeitraeume     I  0583  I  0683  I  0783  I  0883  I  0983  I 1083
    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------

    Bewegungswert  I        I        I        I        I        I
    Einspeicherung I keine  I  100   I  keine I  keine I  200   I keine
    Speicherinhalt I   0    I  100   I    0   I    0   I  200   I   0
    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------

    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------
    Zeitraeume     I  0583  I  0683  I  0783  I  0883  I  0983  I 1083
    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------

    Bestandswert   I        I        I        I        I        I
    Einspeicherung I keine  I keine  I  500   I  keine I  400   I keine
    Speicherinhalt I   0    I   0    I  500   I  500   I  400   I 400
    ---------------I--------I--------I--------I--------I--------I------

18.4.2 Folgen der Korrektur eines Bestandswertes fuer zeitlich nachfolgende Wertbetraege

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden Werteinhalte von Bestandswerten fuer einen Zeitraum
    geaendert, so hat dieses in den meisten Faellen Auswirkungen
    auf die nachfolgenden Zeitraeume. Die hierbei auftretenden
    Veraenderungen werden im folgenden Beispiel erlaeutert.
    Es wird hierbei angenommen, dass irgendeine Eingabe fuer den
    Monat 10 vorab gemacht worden ist, damit bis zum Monat 10 ueber-
    haupt ausgewertet werden kann.

    Beispiel:
    ---------

       Zeitraum I 01 I 02 I 03 I 04 I 05 I 06 I 07 I 08 I 09 I 10 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+
    1. EINGABE  I -- I -- I -- I  1 I -- I -- I -- I -- I -- I -- I
       ERGEBNIS I  0 I  0 I  0 I  1 I  1 I  1 I  1 I  1 I  1 I  1 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+
    2. EINGABE  I -- I -- I -- I -- I -- I -- I  2 I -- I -- I -- I
       ERGEBNIS I  0 I  0 I  0 I  1 I  1 I  1 I  2 I  2 I  2 I  2 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+
    3. EINGABE  I -- I -- I -- I -- I  3 I -- I -- I -- I -- I -- I
       ERGEBNIS I  0 I  0 I  0 I  1 I  3 I  3 I  2 I  2 I  2 I  2 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+
    4. EINGABE  I -- I -- I -- I -- I -- I -- I -- I  0 I -- I -- I
       ERGEBNIS I  0 I  0 I  0 I  1 I  3 I  3 I  2 I  0 I  0 I  0 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+
    5. EINGABE  I -- I  4 I -- I -- I -- I -- I -- I -- I -- I -- I
       ERGEBNIS I  0 I  4 I  4 I  1 I  3 I  3 I  2 I  0 I  0 I  0 I
    ------------+----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+

18.5 Einstellung der zu bearbeitenden Vorgabewerte (VS150)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS150 muessen alle Informationen bereitgestellt
    werden, die fuer die spaetere Erfassung der Vorgabewerte not-
    wendig sind.

18.5.1 Auswahl eines Arbeitsgebietes

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Als Erstes ist ein geprueftes Arbeitsgebiet auszuwaehlen.
    Dieses geschieht durch Angabe einer Nummer im Feld

    ARBEITSGEBIETS- NUMMER oder einer Bezeichnung im Feld
    ARBEITSGEBIETSBEZEICHNUNG. Bei konkurrierenden Eintraegen wird
    die Arbeitsgebietsnummer bearbeitet.
    Das Arbeitsgebiet koennen Sie auch auswaehlen, indem Sie im
    Kommandofeld "AG"  angeben und die ENTER-Taste druecken. Sie
    gelangen damit in die Maske VS151, in der Sie aus einer Liste
    der geprueften Arbeitsgebiete auswaehlen koennen.

18.5.2 Auswahl der Vorgabewerte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach der Auswahl des Arbeitsgebiets sind die Vorgabewerte und
    die zugehoerigen Zeitraeume einzutragen. Die Vorgabewerte
    muessen in der Werte-DB gespeichert und alle in derselben Ver-
    dichtungsstufe enthalten sein.
    Die Vorgabewerte gibt man durch Angabe einer Wertenummer im Feld
    WERTENUMMER oder einer Bezeichnung im Feld WERTEBEZEICHNUNG ein.
    Bei konkurrierenden Eintraegen wird die Wertenummer bearbeitet.
    Die Werte koennen Sie auch auswaehlen, indem Sie im Kommandofeld
    "WE" angeben und die ENTER-Taste druecken. Sie gelangen damit
    in die Maske VS152, in der Sie aus einer Liste von Vorgabewerten,
    die bezueglich der Verdichtungsstufen zusammengefasst sind, aus-
    waehlen koennen.

18.5.3 Angabe von Zeitraeumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Den zum Vorgabewert gehoerenden Zeitraum muss man im Feld
    ZEITRAUM in der Form 'MMJJ' angeben; z. B. '0184'. Die Zeitraum-
    angabe muss sich auf einen Zeitraum beziehen, der nach der Erst-
    einspeicherung des ausgewaehlten Arbeitsgebiets liegt.
    Zu einem Vorgabewert koennen in einem Dialogschritt auch mehrere
    Zeitraume eingegeben werden. Es muss nur zu jedem Zeitraum die
    Wertenummer oder Wertebezeichnung angegeben werden.

18.5.4 Ausfuellen von Zeitraeumen ueber PF4

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie fuer einen bestimmten Zeitraum zu einem Vorgabewert
    monatliche Dateneingaben vornehmen wollen, so empfehlen wir
    folgendes Vorgehen:
    In der Eingabezeile fuer den ersten Wert tragen Sie die
    Wertenummer und/oder Wertebezeichnung des gewuenschten Wertes
    ein. Als Zeitraum geben Sie in der Form MMJJ den ersten Monat
    des vorgesehenen Zeitraums an. Diese Eintragungen wiederholen
    Sie fuer die zweite Wertanforderung. Allerdings muss jetzt
    als Zeitraum der letzte Monat des beabsichtigten Zeitraumes
    gewaehlt werden. Druecken Sie nun PF4, so ergaenzt ASS
    automatisch die aus der Differenz von Ende- und Anfangsmonat
    resultierende Anzahl von Wertanforderungen mit den noch
    fehlenden Monatsangaben. Sollen z. B. fuer einen Vorgabewert
    mit der Nummer 1902 fuer den Zeitraum 0186-1286 Daten
    erfasst werden, so geben Sie zuerst bei Wertenummer 1902
    und bei Zeitraum 0186 an. Als zweite Eingabe wird wieder
    1902 als Wertenummer angegeben, als Zeitraum aber 1286.
    Nach Druecken von PF4 erscheinen nun zwoelf Werteintraege.
    ACHTUNG: fuer den sinnvollen Einsatz von PF4 sind folgende
    Punkte wichtig
    - Anfangs- und Endemonateingaben muessen unmittelbar
    aufeinanderfolgen.
    - Wird nach dem Druecken von PF4 "WE" angewaehlt, so sind die
    ueber PF4 erzeugten Wertangaben wieder geloescht.



    Funktionstasten
    ---------------

    PF1:                   Informationen zur Maske VS150
    PF6:                   Zurueck zur Maske VS100
    PF4:                   Auffuellen von Zeitraeumen
    PF9:                   Zurueck zur Maske VS100

    Kommandofeld + ENTER
    --------------------

       AG                  Vorwaerts zur Maske VS151
       WE                  Vorwaerts zur Maske VS152
       ER                  Vorwaerts zur Maske VS153

    Um zur Maske VS153 und damit zu der Erfassung der Vorgabewerte zu
    gelangen, geben Sie "ER" im Kommandofeld ein und druecken die
    ENTER-Taste.

    ENTER:                 Pruefen des Maskeninhaltes

18.6 Auswahl eines Arbeitsgebietes (VS151)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS151 wird eine Liste der geprueften Arbeitsgebiete
    dem Benutzer zur Verfuegung gestellt. Durch ein Kreuz vor dem
    gewuenschten Arbeitsgebiet wird dieses ausgewaehlt und erscheint
    bei der Rueckkehr zur Maske VS150 in dieser.
    Es darf maximal ein Arbeitsgebiet ausgewaehlt werden. Wenn schon
    ein Arbeitsgebiet ausgewaehlt wurde, so ist dieses durch ein Kreuz
    gekennzeichnet. Sie koennen die Auswahl aendern, indem Sie das
    Kreuz durch einen Punkt oder ein Blank ueberschreiben und ein
    anderes Arbeitsgebiet ankreuzen. Aendern Sie die Wahl Ihres
    Arbeitsgebietes und kehren dann in die Maske VS150 zurueck, so
    sind hier die Eintraege bezueglich des alten Arbeitsgebietes
    geloescht.

    Funktionstasten:
    ----------------

    PF1:       Informationen zur Maske VS151
    PF6:       Zurueck zur Maske VS150
    PF7:       Rueckwaertsblaettern
    PF8:       Vorwaertsblaettern
    PF9:       Zurueck zur Maske VS100
    ENTER:     Pruefen des Maskeninhaltes

18.7 Auswahl der Vorgabewerte (VS152)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS152 wird dem Benutzer eine Liste der in der
    Werte-DB enthaltenen Vorgabewerte, gruppiert nach Verdichtungs-
    stufen, zur Verfuegung gestellt. Sie koennen in dieser Maske
    die von Ihnen gewuenschten Vorgabewerte durch eine Nummer vor
    dem entsprechenden Wert auswaehlen. Die Nummer muss groesser
    oder gleich 1 und kleiner gleich 16 sein. Ein so ausgewaehlter
    Vorgabewert erscheint dann bei der Rueckkehr zur Maske VS150
    an der der Nummer entsprechenden Position.
    Aus diesem Grund ist es nicht gestattet, zwei verschiedenen
    Vorgabewerten dieselbe Nummer zu geben. Ausserdem duerfen die
    Vorgabewerte nur aus einer Verdichtungsstufe ausgewaehlt
    werden. Schon ausgewaehlte Vorgabewerte sind in der Maske VS152
    mit einer zugehoerigen Nummer gekennzeichnet. Alte Eintragungen
    koennen durch eine neue Nummer, Punkte oder Blanks ueberschrieben
    werden. Solche Aenderungen haben dann sofort die entsprechende
    Aenderung in der Maske VS150 zur Folge.

    Direktes Positionieren auf einen bestimmten Wertebereich
    --------------------------------------------------------

    Resultiert aus der Anzahl der angelegten Verdichtungsstufen und
    den damit verbundenen Vorgabewerten eine groessere Auswahlmenge,
    so ist es sehr muehsam und zeitraubend, ueber PF8/PF7 auf einen
    bestimmten Vorgabewert zu positionieren. Stattdessen kann man in
    diesem Fall sehr schnell den angestrebten Wert einstellen, wenn
    man in die Befehlszeile (ganz unten) eine
    Verdichtungsstufennummer, gefolgt von einem Schraegstrich / und
    einer Wertenummer, eingibt und ENTER ausloest. Weiss man nicht
    genau, welche Wertenummer nun gebraucht wird, so kann die Eingabe
    auf die Verdichtungsstufennummer beschraenkt werden. Es wird
    dann auf den ersten Wert in dieser Stufe eingestellt. Wird fuer
    eine Eingabenkonstellation kein passender Wert gefunden, so wird
    die Werteauswahl auf den Anfang positioniert. Die Eingabe 3/1903
    bewirkt, dass in der dritten Verdichtungsstufe ein Wert mit der
    Nummer 1903 gesucht und eventuell eingestellt wird.


    Funktionstasten:
    ----------------

    PF1:       Informationen zur Maske VS152
    PF6:       Zurueck zur Maske VS150
    PF7:       Rueckwaertsblaettern
    PF8:       Vorwaertsblaettern
    PF9:       Zurueck zur Maske VS100
    ENTER:     Pruefen des Maskeninhalts

18.8 Erfassen bzw. Aendern der Vorgabewerte (VS153)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mittels der Maske VS153 kann man im Dialog Werteinhalte der
    Vorgabewerte in die Datenbank einspeichern und schon einge-
    speicherte Inhalte lesen und/oder veraendern.
    Die Maske VS153 ist zweigeteilt. In der oberen Maskenhaelfte
    sind die in der Verdichtungsstufe ausgepraegten Schluessel mit
    den zugehoerigen Schluesselinhalten aufgefuehrt. Es werden dabei
    saemtliche ausgepraegte Schluessel der betreffenden Verdichtungs-
    stufe aufgefuehrt.
    Zum Beispiel erscheinen von der Verdichtungsstufe mit dem un-
    abhaengigen Schluessel 'TARIF' und der Hierarchie 'LAND,KREIS,
    ORT' alle Schluessel 'TARIF' und 'ORT', 'KREIS', 'LAND'
    in der Maske.
    Das Anzeigen und Erfassen aller Auspraegungen auch einer
    Hierarchie ist erforderlich, weil sich i. a. hierarchische
    Zuordnungen im Laufe der Zeit aendern koennen und in Extremfaellen
    eine untergeordnete Auspraegung zu einem Zeitpunkt zu mehreren
    uebergeordneten Auspraegungen gehoert (ein Vertreter arbeitet
    fuer zwei Bezirke gleichzeitig).
    In der unteren Maskenhaelfte befinden sich die in der Maske VS150
    ausgewaehlten Vorgabewerte mit den zugehoerigen Zeitraeumen und,
    soweit vorhanden, die Werteinhalte.
    Beim Einstieg in die Maske VS153 von der Maske VS150 werden die
    Felder der Schluesselinhalte und der Werteinhalte, mit Punkten
    belegt, ausgegeben.
    Man kann nun selbst eine Kombination von im ausgewaehlten
    Arbeitsgebiet zulaessigen Schluesselinhalten in die entsprechen-
    den Feldern eingeben und dann die Felder der Werteinhalte aus-
    fuellen oder es wird durch Blaettern (PF7,PF8) eine Kombi-
    nation zulaessiger Schluesselinhalte in die Maske gestellt und
    man braucht nur noch die Felder der Werteinhalte ausfuellen.

    Traegt man selbst die Kombination der Schluesselinhalte ein, so
    muss man alle Schluesselfelder ausfuellen.
    Es werden nur Schluesselauspraegungen akzeptiert, die in der
    Schluesseldatenbank definiert sind. Bei hierarchischen
    Schluesseln muss die vollstaendige Hierarchiekette der Ausprae-
    gungen in der Schluesseldatenbank existieren. Fehler in
    Hierarchieketten werden beim untersten hierarchischen Schluessel
    abgezeigt.

    Bei den Werteinhalten kann man alle Felder ausfuellen (aber nicht
    notwendigerweise). Sie koennen auch keinen Werteeintrag vornehmen
    und einfach zu einer anderen Schluesselkombination blaettern.
    Die Eintraege in den Feldern der Werteinhalte muessen mit den
    Angaben fuer diesen Vorgabewert in der Werte-DB vertraeglich
    sein, d. h. die maximalen Grenzen fuer Wertelaenge und Anzahl der
    Kommastellen duerfen nicht ueberschritten werden. Die Dimension
    (DM, Stueck, Anzahl, ...) des Vorgabewertes darf nicht mit einge-
    geben werden.


    Funktionstasten:
    ----------------

    PF1:       Informationen zur Maske VS153
    PF6:       Zurueck zur Maske VS150 + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schluesselkombination,
               falls die Eintraege korrekt sind
    PF7:       Rueckwaertsblaettern + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schluesselkombination,
               falls die Eintraege korrekt sind
    PF8:       Vorwaertsblaettern + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schluesselkombination,
               falls die Eintraege korrekt sind
    PF9:       Zurueck zum Auswahlbild VS100
    ENTER:     Pruefen des Maskeninhaltes + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schluesselkombination,
               falls die Eintraege korrekt sind

18.8.1 Abspeichern der Werteinhalte in die Datenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wurde in der Maske VS153 eine Kombination zulaessiger Schluessel-
    inhalte und syntaktisch korrekter Werteinhalte eingegeben, so
    werden die Werteinhalte dieser Kombination der Schluesselinhalte
    in der Datenbank gespeichert, wenn man entweder die ENTER-Taste,
    die PF7-Taste(Rueckwaertsblaettern), die PF8-Taste(Vorwaerts-
    blaettern) oder die PF6-Taste(Rueckkehr zur Maske VS150) betaetigt.

    Wenn fuer die in die Maske gestellte Kombination von Schluessel-
    inhalten in der Datenbank schon Werteinhalte gespeichert sind,
    so erscheinen diese in der Maske, wenn man durch Blaettern zu
    dieser Kombination gelangt ist oder, bei einer selbst eingegebenen
    Kombination, nach Druecken der ENTER-Taste.

18.8.2 Aendern oder Loeschen eingespeicherter Werteinhalte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zum Aendern eines eingespeicherten Werteinhaltes ueberschreiben
    Sie diesen einfach in der Maske durch die neue Eintragung.
    Will man einen eingespeicherten Werteinhalt loeschen, d. h. dem
    Vorgabewerte den Werteinhalt Null zuweisen, so genuegt es nicht,
    den Werteinhalt in der Maske durch Punkte oder Blanks zu ueber-
    schreiben. Man muss in der Maske im Feld des Werteinhaltes
    explizit eine '0' eingeben. Das dient dazu, eine ungewollte
    Loeschung der Werteinhalte zu vermeiden.

18.8.3 Aufteilung von Vorgaben auf mehrere Zeitraeume

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Hat man z. B. eine Summe von 1200 DM, die in gleichen Teilen
    als Monatswerte einem bestimmten Vorgabewert zugeordnet werden
    soll, so ist es moeglich, eine entsprechende Aufteilung zu
    erreichen, indem man bei der Wertangabe fuer den Monat des
    Geschaeftsjahresbeginns des betreffenden Wertes "1200/12" ein-
    gibt und ENTER betaetigt. Der Monat des Geschaeftsjahresbeginns
    ist standardmaessig der Monat Januar, kann jedoch installations-
    abhaengig geaendert werden (siehe Handbuch Installation).
    Nach Druecken von ENTER wird zu dem betreffenden Wert fuer jeden
    Monat des Geschaeftsjahres ein Betrag von 100 gespeichert.
    Geben Sie statt "1200/12" einen Quotienten "1200/4" an, so
    bedeutet dieses, dass 1200 auf 4 Monate verteilt werden soll.
    Der 1., 4., 7. und 10. Einspeicherungsmonat (bezogen auf das
    Geschaeftsjahr) weist in diesem Fall den Betrag 400 auf. Durch
    eine entsprechende Wahl des Divisors kann somit festgelegt werden,
    ob die angegebene Summe auf 2, 3, 4, 6 oder 12 Monate verteilt
    werden soll.
    Der aus dem Quotienteneintrag resultierende Betrag wird
    eventuell abgerundet, wenn das definierte Datenformat nicht
    ausreicht, um den Wert in seiner ganzen Laenge aufzunehmen.
    Monate, auf die nichts verteilt wird, erhalten den Werteinhalt
    0 zugeordnet.
    Monate ueber den 12. Monat hinaus (sofern im Arbeitsgebiet ueber-
    haupt vorhanden) werden bei dieser Art der Aufteilung auf mehrere
    Zeitraeume nicht beruecksichtigt.
    Eine Aufteilung, die sich nur auf das zweite Halbjahr beschraenkt,
    erreicht man durch Eingabe eines Quotienten zum Monat, in dem das
    zweite Halbjahr des Geschaeftsjahres beginnt. Beginnt z. B. das
    Geschaeftsjahr im Januar, so beginnt das zweite Halbjahr folg-
    lich im Juli. Gibt man nun z. B. im Juli "1200/6" ein, so wird der
    Wert 200 auf alle letzten 6 Monate des Geschaeftsjahres verteilt.
    Die Eingabe "1200/3" verteilt den Eintrag 400 auf die Monate Juli,
    September und November, "1200/2" verteilt den Eintrag 600 auf die
    Monate Juli und Oktober.


19 Logische Arbeitsgebiete

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ein logisches Arbeitsgebiet ist die Zusammenfassung mehrerer
    "normaler" Arbeitsgebiete unter einem anderen (logischen)
    Arbeitsgebiet. Sie koennen mit Hilfe der ST06 erfasst werden.
    Hierbei steht fuer die Arbeitsgebietsnummern der Bereich von
    1 bis 999 zur Verfuegung (es duerfen also Nummern verwendet
    werden, die groesser sind als die groesste zulaessige
    Arbeitsgebietsnummer der "normalen" Arbeitsgebiete).

    "Normale" Arbeitsgebiete werden i.f. auch als physikalische
    Arbeitsgebiete bezeichnet.

    Es duerfen nur Arbeitsgebiete unter einem logischen
    Arbeitsgebiet zusammengefasst werden, die "strukturgleich"
    sind. Strukturgleich bedeutet im einzelnen:
     - Ein und derselbe Wert muss in allen physikalischen
       Arbeitsgebieten dieselbe Werteart haben. Eine Mischung
       von Bewegungs- und Bestandswerten ist nicht zulaessig.
     - Die "normalen" Arbeitsgebiete sollten viele gemeinsame
       Schluessel und Werte haben. Sie muessen jedoch nicht in
       ihren Schluesseln bzw. Werten vollstaendig uebereinstimmen.

     Wird ein logisches Arbeitsgebiet angefordert, so wird die
     Anforderung auf alle beteiligten physikalischen Arbeitsgebiete
     verteilt. Beispiel: Das logische Arbeitsgebiet 502
     bestehe aus den physikalischen Arbeitsgebieten 1, 101, und 151.
     Wird das Arbeitsgebiet 502 angefordert, so wird hieraus
     eine Anforderung der Arbeitsgebiete 1, 101 und 151 erzeugt.

     Eine Werteanforderung aus einem logischen Arbeitsgebiet
     wird auf alle enthaltenen physikalischen Arbeitsgebiete verteilt.
     Fehlt der betreffende Wert in einem physikalischen Arbeits-
     gebiet, so wird die Werteanforderung fuer dieses Arbeits-
     gebiet ignoriert.

     Logische Arbeitsgebiete ersparen also das Zusammenaddieren
     von Werten aus mehreren Arbeitsgebieten zu einem darzustellenden
     Wert mit Hilfe von Formeln.

     Die Einfuehrung von logischen Arbeitsgebieten ist insbesondere
     dann interessant, wenn es "historische" Arbeitsgebiete gibt.
     Beispiel: Das Arbeitsgebiet 1 enthaelt die Daten fuer die
     Jahre 1990 bis 1995 und wird stillgelegt, weil sich in diesem
     Zeitraum nichts mehr aendert. Arbeitsgebiet 1 wird als
     Arbeitsgebiet 11 fortgefuehrt, enthaelt die Daten fuer die
     Jahre 1996 bis 2005 und wird ebenso stillgelegt.
     Arbeitsgebiet 11 wird als Arbeitsgebiet 21 fortgefuehrt
     und enthaelt die Daten ab dem Jahr 2006. Arbeitsgebiet 21
     wird noch fortgeschrieben. Eine Auswertung ueber die
     Jahre 1991, 2001 und 2010 benoetigt also drei Arbeitsgebiete.
     Jeder angeforderte Werte muss als Werteformel erfasst
     werden, wobei der betreffende Wert aufaddiert wird.
     Bei einem logischen Arbeitsgebiet mit den physikalischen
     Arbeitsgebieten 1, 11 und 21 waere nur eine "einfache"
     Werteanforderung erforderlich.

     Auf eine vollstaende Uebereinstimmung aller Schluessel
     bzw. Werte aller physikalischen Arbeitsgebiet wird bewusst
     verzichtet, weil i.a. im Laufe der Zeit neue Schluessel
     oder neue Werte hinzukommen koennen, die "historischen"
     Arbeitsgebiete jedoch nicht angepasst werden sollen.

     Logische Arbeitsgebiete erleichtern die Anforderungs-
     erstellung in Faellen wie oben geschildert deutlich.
     Logische Arbeitsgebiete sollten auch zu besseren (kuerzeren)
     Programmlaufzeiten fuehren, da weniger Werte betrachtet
     werden und weniger Formeln abgearbeitet werden muessen.

     Die Auswertung faechert die Anforderung eines logischen
     Arbeitsgebiets auf die enthaltenen physikalischen
     Arbeitsgebiete auf. Es wird i.a. so getan, als waeren
     die physikalischen Arbeitsgebiete explizit angefordert.
     Dies ist insbesondere im Zusammenhang von Pruefungen
     von Bedeutung. Werden also z.B. Zeitraeume angefordert,
     die nicht in allen beteiligten physikalischen Arbeitsgebieten
     verfuegbar sind, so wird die Option "NMAXDAT" verlangt.

     Die Aussagen aus Kap. 13.1 beziehen sich auf die beteiligten
     physikalischen Arbeitsgebiete.


Anhang A ASS-Fehlermeldungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Jede Fehlermeldung ist mit einer eindeutigen Nummer  ASSnnnn
    versehen. Sollte zusaetzlich zum Fehlertext weitere Informationen
    benoetigt werden, so finden Sie eine Beschreibung der Fehler-
    meldungen im Fehlerhandbuch 2.


Anhang B Formale Definition der Anforderungssprache

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     In einer sequentiellen Datei koennen Anforderungen fuer
     mehrere Listen enthalten sein.
     Jede Anforderung beginnt mit einem installationsabhaengigen
     Startsymbol (z. B. 'ASS;') und endet mit 'END;'

     Kommentare koennen an beliebiger Stelle analog zur
     ASS-Notation in   '/*' und '*/' eingeschlossen eingefuegt werden.

     Eine Listanfordedrung besteht aus Anweisungen, die
     zwischen dem Startsymbol und 'END;' eingefuegt werden.
     Jede Anweisung muss mit ';' abgeschlossen werden.

     In der nachfolgenden Sprachbeschreibung sind in
     '<' und '>' eingeschlossene Sprachelemente optional.

     ANWEISUNG := STATEMENTBEZEICHNER    : STATEMENTINHALT    !
                  SCHLUESSELBEZEICHNER   : REIHENSCHLUESSEL   !
                  GRUPPIERUNGSBEZEICHNER : GRUPPENSTEUERUNG   !
                  OPTIONSBEZEICHNER      : OPTIONEN           !
                  OPTIONS2BEZEICHNER     : OPTIONEN2          !
                  BEZUGSMONATSBEZEICHNER : BEZUGSMONAT        !
                  BEDINGUNGSBEZEICHNER   : SPALTENBEDINGUNGEN !
                  SEQUENZSBEZEICHNER     : ( SEQUENZANGABEN ) !
                  PRIVACY-BEZEICHNER     : PRIVACY-ID
                  VERTEILER-BEZEICHNER   : VERTEILER

     STATEMENTBEZEICHNER := 'ARBEITSGEBIET'       !
                            'AG'                  !
                            'UEBERSCHRIFT'        !
                            'UE'                  !
                            'SPALTENUEBERSCHRIFT' !
                            'SU'

     SCHLUESSELBEZEICHNER := 'KOPFSCHLUESSEL'     !
                             'KS'                 !
                             'ZEILENSCHLUESSEL'   !
                             'ZS'                 !
                             'SPALTENSCHLUESSEL'  !
                             'SS'

     GRUPPIERUNGSBEZEICHNER := 'GRUPPIERUNG' !
                               'GR'

     OPTIONSBEZEICHNER      := 'OPTION'      !
                               'OPT'

     OPTIONS2BEZEICHNER     := 'OPTION2'     !
                               'OPT2'

     VERTEILERBEZEICHNER    := 'VT'

                                                           Anhang B

     BEZUGSMONATSBEZEICHNER := 'BEZUGSMONAT' !
                               'BM'

     BEDINGUNGSBEZEICHNER   := 'BED'

     SEQUENZBEZEICHNER      := 'SQ'

     PRIVACY-BEZEICHNER     := 'PRIVACY'     !
                               'PR'

     VERTEILERBEZEICHNER    := 'VT'

     STATEMENTINHALT := Arbeitsgebietnummer  !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3,
                        Arbeitsgebietnummer4 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3,
                        Arbeitsgebietnummer4,
                        Arbeitsgebietnummer5 !
                        UEBERSCHRIFTEN

     UEBERSCHRIFTEN  := 'Ueberschrift1',
                              .
                              .
                              .
                        'Ueberschriftn'

     GRUPPENSTEUERUNG := SUMME (SCHLUESSELID1,
                                     .
                                     .
                                     .
                                SCHLUESSELIDN)    !
                         GRUPPENID (SCHLUESSELID) !
                         'SUMMENBLOCK'

     SCHLUESSELID muss als Kopf- oder Zeilenschluessel
     vorkommen.

                                                           Anhang B

     OPTIONEN       := OPTION1 ,
                          .
                          .
                          .
                        OPTIONn

     BEZUGSMONAT    := Monatsangabe der Form MMJJ

     SEQUENZANGABEN := SEQUENZ <; SEQUENZ2; ... ;SEQUENZn>

     PRIVACY-ID     := 'Personalnummer' <, 'Profil'>

     VERTEILER      := 'Verteiler'

     SEQUENZ        := SPALTENNR <, SPALTENNR2, ... ,SPALTENNRn>

     SPALTENNR      := n ! n1 - n2  wobei n,n1,n2 eine Zahl ist

     OPTION := 'SCHLUESSELBEZEICHNUNG'        !
               'KEBEZ'                        !
               'SCHLUESSELABKUERZUNG'         !
               'KEABK'                        !
               'SCHLUESSELUEBERSCHRIFT'       !
               'KEUEB'                        !
               'KENR'                         !
               'KENR_BEZ'                     !
               'KENR_ABK'                     !
               'KENR_UEB'                     !
               'SCHLUESSELINHALT'             !
               'KEINH'                        !
               'SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG' !
               'KEBEZI'                       !
               'INHALTSKURZBEZEICHNUNG'       !
               'KEKBEI'                       !
               'WERTEBEZEICHNUNG'             !
               'WEBEZ'                        !
               'WERTEABKUERZUNG'              !
               'WEABK'                        !
               'WERTEUEBERSCHRIFT'            !
               'WEUEB'                        !
               'WENR'                         !
               'WENR_BEZ'                     !
               'WENR_ABK'                     !
               'WENR_UEB'                     !
               'JOIN'                         !
               'NODUPJOIN'                    !
               'NOJOIN'                       !
               'JOIN_NURNN'                   !
               'NDJOIN_NURNN'                 !
               'KOPIEN=nn'                    !
               'DINA4'                        !
               'DATEI'                        !
               'DATEIOP'                      !
               'SPTEXTPC'                     !
               'EINRUECK=n'                   !
               'STARTSEITE=nnn'               !
               'START_STARTSEITE'             !
               'SST'                          !
               'BLANKS=nn'                    !
               'KS_UNTEREINANDER'             !
               'KSU'                          !
               'UEBRECHTS'                    !
               'UEBLINKS'                     !
               'WSTR'                         !
               'NULLDRUCK'                    !
               'NNULLDRUCK'                   !
               'SSTR'                         !
               'OHNE_LEERZEILEN'              !
               'OLZ'                          !
               'NOWEDIM'                      !
               'OHNE_PUNKTE'                  !
               'OP'                           !
               'SPALTE(n) Vop nnn'            !
               'SUM_OPT'                      !
               'GESSUM'                       !

                                                           Anhang B
               'SPALTE(n)=AUFSTEIGEND'        !
               'SPALTE(n)=AUF'                !
               'SPALTE(n)=ABSTEIGEND'         !
               'SPALTE(n)=AB'                 !
               'SPALTE(n)=AUF_GESAMT'         !
               'SPALTE(n)=AB_GESAMT'          !
               'GR: SUMMENBLOCK'              !
               'NOZEITPRUEF'                  !
               'NMAXDAT'                      !
               'NMAXTOT'                      !
               'AUSPRPRUEF'                   !
               'PRKLASSE=nn'                  !
               'LIKLASSE=nn'                  !
               'LISTDB'                       !
               'EHB'                          !
               'ZEILEN=nn'                    !
               'MIT_REF_WERTE'                !
               'EURO'                         !
               'ORG_WAEHRUNG'                 !
               'OHNE_REF_WERTE'               !
               'ALPHA'                        !
               'COBOL'                        !
               'DBASEPC'                      !
               'EXCELPC'                      !
               'FOCUS'                        !
               'FOCUS2'                       !
               'LOTUSD'                       !
               'OA'                           !
               'PARADOX'                      !
               'SIPLAN'                       !
               'SYMPHONY'                     !
               'HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@'        !
               'NODBF'                        !
               'EBDR'                         !

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

    Option                          I
    -------------------------------------------------------------------
                                    I
    SCHLUESSELBEZEICHNUNG           I Schluesselbezeichnung drucken
    KEBEZ                           I         - " -
                                    I
    SCHLUESSELABKUERZUNG            I Schluesselabkuerzung drucken
    KEABK                           I         - " -
                                    I
    SCHLUESSELUEBERSCHRIFT          I Schluesselueberschrift aus
    KEUEB                           I Steuerungsdatenbank nehmen
                                    I
    SCHLUESSELINHALT                I Schluesselinhalt (KEINH)
    KEINH                           I drucken
                                    I
    KENR                            I Schluesselnummer drucken
                                    I
    KENR_BEZ                        I Schluesselnummer + -bez. drucken
                                    I
    KENR_ABK                        I Schluesselnummer + -abk. drucken
                                    I
    KENR_UEB                        I Schluesselnummer + -ueb. drucken
                                    I
    SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG    I Schluesselinhaltsbezeichnung
    KEBEZI                          I (KEBEZI) drucken
                                    I
    INHALTSKURZBEZEICHNUNG          I Schluesselinhaltskurzbezeichnung
    KEKBEI                          I (KEKBEI) drucken
                                    I
    WERTEBEZEICHNUNG                I Wertebezeichnung drucken
    WEBEZ                           I        - " -
                                    I
    WERTEABKUERZUNG                 I Werteabkuerzung drucken
    WEABK                           I        - " -
                                    I
    WERTEUEBERSCHRIFT               I Werteueberschrift (WEUEB)
    WEUEB                           I drucken
                                    I
    WENR                            I Wertenummer drucken
                                    I
    WENR_BEZ                        I Wertenummer + -bez. drucken
                                    I
    WENR_ABK                        I Wertenummer + -abk. drucken
                                    I
    WENR_UEB                        I Wertenummer + -ueb. drucken

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

    Option                          I
    -------------------------------------------------------------------
    ZEIT_LANG                       I Zeittextierung: MM.JHJJ
                                    I
    ZEIT_BEZ                        I Zeittextierung: Bezeichnung JJ
                                    I
    ZEIT_BEZ_LANG                   I Zeittextierung: Bezeichnung JHJJ
                                    I
    ZEIT_ABK                        I Zeittextierung: Abkuerzung JJ
                                    I
    ZEIT_ABK_LANG                   I Zeittextierung: Abkuerzung JHJJ
                                    I
    ZEIT_JHJJMM                     I Zeittextierung: JHJJMM
                                    I
    ZEIT_JHJJMM_P                   I Zeittextierung: JHJJ.MM
                                    I
    JOIN, NODUPJOIN, NOJOIN,        I Steuerung der Auswertung ueber
    JOIN_NURNN, NDJOIN_NURNN        I mehrere Arbeitsgebiete
                                    I
    KOPIEN                          I Anzahl zu erstellender Ausdrucke
                                    I
    DINA4                           I Liste erhaelt DINA4-Format
                                    I
    DATEI                           I Seq. Ausgabedatei erstellen
                                    I
    DATEIOP                         I Wie DATEI, jedoch ohne Papier,
                                    I d.h. die Anforderung wird nur
                                    I protokolliert
                                    I
    SPTEXTPC                        I Seq. Ausgabedatei an Listbild
                                    I angleichen (siehe HBETRIE1)
                                    I
    EINRUECK=n                      I Darstellung der Zeilenschluessel-
                                    I inhalte untereinander pro Daten-
                                    I zeile mit rel. Einruecktiefe n
                                    I
    STARTSEITE                      I Erste Seitennummer vorgeben
                                    I
    SST                             I Bei Kopfschluesselwechsel Seiten-
    START_STARTSEITE                I numerierung bei STARTSEITE neu

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

    Option                          I
    -------------------------------------------------------------------
                                    I
    BLANKS=nn                       I Links am Listrand zusaetzlich
                                    I nn Leerstellen einfuegen
                                    I
    KS_UNTEREINANDER                I Kopfschluessel untereinander
    KSU                             I drucken
                                    I beginnen
                                    I
    UEBRECHTS                       I Spaltenueberschrift rechtsbuendig
    UEBLINKS                        I Spaltenueberschrift linksbuendig
                                    I
    WSTR                            I Es werden waagerechte Trenn-
                                    I striche vor und nach Zwischen/
                                    I Endsummen eingefuegt
                                    I
    NULLDRUCK                       I Nullzeilen drucken
    NNULLDRUCK                      I Nullzeilen nicht drucken
                                    I
    SSTR                            I Es werden zwischen alle Spalten
                                    I senkrechte Trennstriche
                                    I eingefuegt
                                    I
    OLZ                             I Keine Leerzeilen
    OHNE_LEERZEILEN                 I generieren
                                    I
    NOWEDIM                         I keine Wertedimensionen bei Kopf-
                                    I und Zeilenschluesseln anzeigen.
                                    I
    OP                              I Keine Tausenderpunkte
    OHNE_PUNKTE                     I drucken
                                    I
    SPALTE(n) Vop nnn               I Vop : Vergleichsoperator
                                    I =, ^=, >, >=, <, <=
                                    I nnn : ganze Zahl
                                    I Zeile wird nur gedruckt, wenn
                                    I angegebene Bedingung erfuellt ist

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

    Option                          I
    -------------------------------------------------------------------
                                    I
    SUM_OPT                         I unterdrueckte Zeilen werden in
                                    I *-Zeilen nicht beruecksichtigt.
                                    I
    GESSUM                          I zu jeder *-Zeile wird, falls
                                    I derartige Zeilen in der Anforde-
                                    I rung nicht vorhanden sind, eine
                                    I +-Zeile erzeugt.
                                    I
    SPALTE(n)=AUFSTEIGEND           I innerhalb des niedrigsten
    SPALTE(n)=AUF                   I Zeilenschluessels nach der n-ten
    SPALTE(n)=ABSTEIGEND            I Spalte auf- bzw. absteigend
    SPALTE(n)=AB                    I sortieren
                                    I
    SPALTE(n)=AUF_GESAMT            I Die gesamte Liste nach der
    SPALTE(n)=AB_GESAMT             I n-ten Spalte auf- bzw. absteigend
                                    I sortieren
                                    I
    GR: SUMMENBLOCK ;               I Anforderung des Summenblockes
                                    I
    NOZEITPRUEF                     I Im Normalfall koennen bei Werten
                                    I vom Typ BESTAND keine echten
                                    I Zeitintervalle (z.B. 0182-0482)
                                    I angefordert werden. Durch diese
                                    I Option werden solche Auswertungen
                                    I ermoeglicht.
                                    I
    NMAXDAT                         I s.o.
                                    I
    NMAXTOT                         I s.o.
                                    I
    AUSPRPRUEF                      I Zeitliche Gueltigkeit von
                                    I Schluesselauspraegungen gegen
                                    I angeforderte Zeiten pruefen.
                                    I
    PRKLASSE=nn                     I Anforderungprotokoll in Klasse
                                    I nn ausgeben
                                    I
    LIKLASSE=nn                     I Angeforderte Liste in Klasse
                                    I nn ausgeben
                                    I
    LISTDB                          I Liste und Listprotokoll in
                                    I sequentielle Datei schreiben

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

    Option                          I
    -------------------------------------------------------------------
    EHB                             I Liste + Formatierungsangaben
                                    I aus ASS-Excel und ASS-Internet
                                    I auf sequentielle Datei schreiben
                                    I
    ZEILEN=nn                       I Begrenzung der Anzahl Zeilen
                                    I pro Blatt
    MIT_REF_WERTE                   I Eurobehandlung: Referenzwerte
                                    I werden aufgeloest, Darstellung
                                    I der Zahlen in urspruenglicher
                                    I Dimension
    EURO                            I Eurobehandlung: Referenzwerte
                                    I werden aufgeloest, Darstellung
                                    I der Zahlen in EURO
    ORG_WAEHRUNG                    I Eurobehandlung: Referenzwerte
                                    I werden aufgeloest, Darstellung
                                    I der Zahlen in Originalwaehrung
                                    I (z.B. DM, Schilling,...)
    OHNE_REF_WERTE                  I Eurobehandlung: Referenzwerte
                                    I werden nicht aufgeloest,
                                    I Darstellung der Zahlen in
                                    I urspruenglicher Dimension
                                    I
    ALPHA                           I PC-Formate fuer PCL1016 und
    COBOL                           I        PCL1038
    DBASEPC                         I ST31:  OP Druckoptionen
    EXCELPC                         I        PC
    FOCUS                           I Axcel: Zusaetze
    FOCUS2                          I        ST31/Batch-Optionen
    LOTUSD                          I        Dateiformat
    OA                              I
    PARADOX                         I
    SIPLAN                          I
    SYMPHONY                        I
                                    I
    HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@           I Axcel: HTML-Formate fuer
                                    I        ASS-Internet
                                    I        jedes @ ist ein Schalter
    NODBF                           I Axcel: keine DBF-Datei, also kein
                                    I        Tabelleblatt moeglich und
                                    I        damit geringeres
                                    I        Datenvolumen vom Server
    EBDR                            I Axcel: Mehrfachanforderung auf
                                    I        einem Blatt drucken
                                                          Anhang B

     OPTIONEN2 := OPTION21 ,
                     .
                     .
                     .
                  OPTION2n

     OPTION2I  := KEINH     (SCHLUESSELID)  !
                  KEBEZI    (SCHLUESSELID)  !
                  KEKBEI    (SCHLUESSELID)  !
                  AUSRTA    (SCHLUESSELID)  !
                  AUSRTD    (SCHLUESSELID)  !
                  NOTA      (SCHLUESSELID)  !
                  CUEBER    (SCHLUESSELID)  !
                  KEBEZ     (SCHLUESSELID)  !
                  KEABK     (SCHLUESSELID)  !
                  KENR      (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_BEZ  (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_ABK  (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_UEB  (SCHLUESSELID)

     Bei SCHLUESSELID muss die Schluesselbezeichnung
     oder die Schluesselnummer eines echten Schluessels
     angegeben werden.

     OPTION2 dient dazu, schluesselindividuelle
     Aufbereitungsoptionen fuer das Listbild anzufordern.
     Die Bedeutung ist die gleiche wie bei OPTION,
     allerdings wirkt OPTION2 nur auf den angegebenen
     Schluessel.

     SPALTENBEDINGUNGEN :=

              SPALTE(N) VOP SPALTE(M)                           !
              SP(N) VOP SP(M)                                   !
              SPALTENBEDINGUNGEN & <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)>   !
              SPALTENBEDINGUNGEN ! <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)>

     VOP :=  >  !  >=  !  <  !  <=  !  =  !  ^=
                                                           Anhang B

     REIHENSCHLUESSEL := SCHLUESSELANGABE,
                                .
                                .
                                .
                         SCHLUESSELANGABE

     SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELNAME            !
                         WERTE = (WERTEANGABEN)    !
                         ZEITRAUM = (ZEITRAUMANGABEN)

     SCHLUESSELNAME   := SCHLUESSELID     !
                         SCHLUESSELID = (AUSPRAEGUNG1,
                                              .
                                              .
                                              .
                                         AUSPRAEGUNGn)

     SCHLUESSELID     := SCHLUESSELNAME  ! SCHLUESSELNUMMER

     AUSPRAEGUNG      := SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                         * ! ** ! *** ! **** ! ***** ! ****** !
                         ******* ! ******** ! ********* !
                         + ! ++ ! +++ ! ++++ ! +++++ ! ++++++ !
                         +++++++ !
                         SCHLUESSELFORMEL !
                         GRUPPIERUNG      !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) !
                         AUSPRAEGUNGSMENGE1 !
                         AUSPRAEGUNGSMENGE2 !
                         NEGATIVSELEKTION    (s.u.)

     GRUPPIERUNG      := ST06-GRUPPIERUNG ! ST31-GRUPPIERUNG

     ST06-GRUPPIERUNG := << ZIFFERN

     ST31-GRUPPIERUNG := << SCHLUESSELNUMMER ZIFFERN

     WERTEANGABEN     := WERTEANGABE !
                         WERTEANGABE, WERTEANGABEN !
                         WERTEGRUPPIERUNG !
                         WERTEGRUPPIERUNG, WERTEANGABEN !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)

     WERTEGRUPPIERUNG := <<'BEZEICHNER'

     ZEITRAUMANGABEN  := ZEITRAUMANGABE  !
                         ZEITRAUMANGABE, ZEITRAUMANGABEN !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)

     ZEITRAUMANGABE   := ZEITRAUMEINTRAG ! ZEITRAUMFORMEL

     ZEITRAUMEINTRAG  := ZEITPUNKTANGABE                !
                         ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
                                                           Anhang B

     ZEITPUNKTANGABE  := MMJJ   Monatsangabe
                       ! Q1JJ   1. Quartal von JJ
                       ! Q2JJ   2. Quartal von JJ
                       ! Q3JJ   3. Quartal von JJ
                       ! Q4JJ   4. Quartal von JJ
                       ! H1JJ   1. Halbjahr von JJ
                       ! H2JJ   2. Halbjahr von JJ
                       ! JHJJ   das ganze Jahr  JJ
                       ! BPNN   Bezugsmonat plus  nn Monate
                       ! BMNN   Bezugsmonat minus nn Monate
                       ! HRJJ   das restliche Jahr (Monat 13,...)
                       ! QRJJ   das restliche Jahr (Monat 13,...)
                       ! JGJJ   das ganze Jahr JJ
                       ! MMPN   Monat MM plus n Monate
                       ! MMMN   Monat MM minus n Monate

     WERTEANGABE      := WERTEEINTRAG ! WERTEFORMEL

     WERTEEINTRAG     := WERTENAME   <(ZEITANGABE
                                      <,BEDINGUNG1>
                                      ...
                                      <,BEDINGUNG10>
                                      <,ARBEITSGEBIETSANGABE>
                                       )>
                                      <,AUFBEREITUNG>         !

                         WERTENUMMER <(ZEITANGABE
                                      <,BEDINGUNG1>
                                      ...
                                      <,BEDINGUNG10>
                                      <,ARBEITSGEBIETSANGABE>
                                       )>
                                      <,AUFBEREITUNG>

     ZEITANGABE       := ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE%ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE<ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE>ZEITPUNKTANGABE

     BEDINGUNG        := SCHLUESSELANGABE
                       ! INHALTSANGABE

     SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELBEZEICHNUNG OP SCHLINH
                       ! SCHLUESSELABKUERZUNG  OP SCHLINH

     INHALTSANGABE    := OP VERGLEICHSINHALT

     OP               := '= ' ! '^=' ! '< ' ! '<=' !
                         '> ' ! '>='

     SCHLINH          := SCHLUESSELINHALT (in Hochkommata) !
                         '$$AKTUELL'  (s.o.)  !
                         AUSPRAEGUNGSMASKE MIT ? BEI '= ' ODER '^='
                                                           Anhang B

     VERGLEICHSINHALT := <-> ZIFFERN <.ZIFFERN>

     ZIFFERN          := 1 ! 2 ! 3 ! 4 ! 5 ! 6 ! 7 ! 8 ! 9 ! 0

     ARBEITSGEBIETSANGABE := 'AGNR=nn'  wobei nn Nummer des
                                        Arbeitsgebiets

     AUFBEREITUNG     := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
                          DIMENSION,SVZ)

     AUSPRAEGUNGSINTERVALL = SCHLUESSELAUSPRAEGUNG -
                             SCHLUESSELAUSPRAEGUNG

     AUSPRAEGUNGSMENGE1 = 'BEZEICHNER' (SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                             AUSPRAEGUNGMASKE mit ?)

     AUSPRAEGUNGSMENGE2 = AUSPRAEGUNGMASKE mit ? oder mit !

     NEGATIVSELEKTION = ^SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                        ^AUSPRAEGUNGSINTERVALL

     WERTEFORMEL      := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG>
                        ! ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG>

     ZEITRAUMFORMEL   := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF'
                            ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
                        ! ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                          <,AUFBEREITUNG2>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>

     SCHLUESSELFORMEL := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF'
                          ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
                        ! ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                          <,AUFBEREITUNG2>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>
                                                           Anhang B

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                       mit den zusaetzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP
                       oder
                       SCHLUESSEL (SCHLUESSELBEZEICHNUNG) VOP SCHLINH
                       gefolgt von ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTE-
                       AUSDRUCK

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                       mit den zusaetzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                       mit den zusaetzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP

     ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
                       ueblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdruecken '(', ')'.
                       Zulaessige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - WERTEEINTRAG
                          ohne Aufbereitungsangabe,
                          mittels Wertenamen oder Werteabkuerzung
                        - Ein Ausdruck der Form
                          OPERAND(SCHLUESSELID,WERTEEINTRAG,<*...*>)
                          wobei
                          OPERAND := GESAMT ! TOTAL ! KUMUL ! RANG
                          Die Sternangabe darf und muss nur bei
                          GESAMT angegeben werden.
                          SCHLUESSELID muss bereits als Kopf-/Zeilen-
                          oder Spaltenschluessel vorkommen.
                                                           Anhang B

     ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
                       ueblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdruecken '(', ')'.
                       Zulaessige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - Zeitraumeintrag
                          ohne Aufbereitungsangabe
                          in Hochkommata eingeschlossen

     ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
                       ueblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdruecken '(', ')'.
                       Zulaessige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - Schluesselauspraegung (KEINH)
                          in Hochkommata eingeschlossen
                        - Auspraegungsmaske
                          in Hochkommata eingeschlossen (s.u.)

     AUFBEREITUNG2 := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN)

     Besonderheiten:

     WERTE   muss genau einmal vorkommen

     ZEITRAUM darf hoechstens einmal vorkommen
     Von den Abfragekarten werden Spalte 1 - 72 verarbeitet

     Enthaelt eine Formelbezeichnung Sonderzeichen, so muss
     die Formelbezeichnung in Hochkommata eingeschlossen
     werden. Hochkommata in Formelbezeichnungen sind
     nicht zulaessig.

     Aehnliches gilt fuer Schluesselauspraegungen. Ist eine
     Schluesselauspraegung eine Zahl oder kein
     ASS-Bezeichner, so muss diese Schluesselauspraegung
     in Hochkommata eingeschlossen werden
     (--> Kap. 3.1.4).

Stichwortverzeichnis

nInhaltsverzeichnis

A B D E F G J K L M N P R S T U V W Z