Kapitelübersicht



2 Allgemeine Einfuehrung in die Listanforderung und die Listauswertung
  2.1 Arbeitsgebiete, Schluessel, Werte und Zeiten als Elemente der ASS-Datenbasis
  2.2 Der Begriff der Listanforderung
  2.3 Selektion der Elemente der ASS-Datenbasis
  2.4 Die ASS-Security
  2.5 Rueckgriff auf Standarddefinitionen
  2.6 A S S - Listaufbau
    2.6.1 Kombinationen von Schluesseln, Werten und Zeitraeumen
      2.6.1.1 Schluesselreihenfolge
      2.6.1.2 Reihenfolge von Werten und Zeitraeumen
      2.6.1.3 Reihenfolge von Schluesseln und Zeitraeumen
      2.6.1.4 Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel
    2.6.2 Grenzen fuer Listanforderungen








                                                      Kap. 2




     Allgemeine Einfuehrung in die Listanforderung und -auswertung


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Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis



    Vor der Darstellung der konkreten Funktionen der Anforderung
    und Auswertung werden kurz die allgemeinen Grundlagen und
    Begriffe genannt.



                                                      Kap. 2.1




     Arbeitsgebiete, Schluessel, Werte und Zeiten als Elemente der
     ASS-Datenbasis


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Stichwortverzeichnis



    ASS verwaltet und pflegt eigene Informations- und Statistikdaten-
    bestaende. In einer Listanforderung werden ueber geeignete
    Selektionsverfahren Daten aus diesen Bestaenden ausgewaehlt, um
    bei der anschliessenden Auswertung entsprechend der angeforderten
    Verarbeitungs- und Aufbereitungsoptionen weiterbehandelt zu werden.
    Die ASS-Datenbestaende strukturieren sich im wesentlichen nach
    den Begriffen Arbeitsgebiet, Schluessel, Schluesselinhalte, Werte
    und Zeit.



    Arbeitsgebiet
    -------------


    Ein ASS-Arbeitsgebiet ist ein Mittel zur Proportionierung und
    Strukturierung der Informations- und Statistikdaten. In der
    Regel nimmt die Arbeitsgebietseinteilung bezug auf organisato-
    rische Strukturen und/oder Funktionsbereiche eines Unternehmens.
    Zusaetzlich kann auch die primaere Zweckbestimmung bzw. der Zeit-
    bezug der Informationsdaten sich in der Anlage eines Arbeitsge-
    bietes widerspiegeln. Je nach Groesse eines Unternehmens bzw.
    einer Abteilung kann es aufgrund der anfallenden Datenmenge
    erforderlich sein, die eben angesprochenen Einteilungskriterien
    zu kombinieren, um nicht zu grosse und unhandliche Arbeitsgebiete
    aufzubauen:
    z. B. durch Trennung der in einer Sparte oder Abteilung anfallenden
    Daten in ein Bestands-Arbeitsgebiet, das alle stichtagsbezogenen
    Bestandswerte aufnimmt, und in ein Bewegungs-Arbeitsgebiet mit den
    zeitraumbezogenen Veraenderungen (Bewegungen). Das eine Arbeits-
    gebiet beliefert alle Bestandsauswertungen, das andere die reinen
    Bewegungsauswertungen. Sollen in Auswertungen Bestands- und
    Bewegungsdaten zusammengefuehrt bzw. gegenuebergestellt werden,
    so ist dies trotz der Aufteilung in verschiedene Arbeitsgebiete
    moeglich.




    Denn das Arbeitsgebiet stellt nur fuer die Datenspeicherung,
    nicht aber fuer die Auswertung die groesste ASS-Einheit dar.
    Daher ist es moeglich, in einer Auswertung Daten aus bis zu 20
    Arbeitsgebieten anzufordern und zusammenzufuehren. Sicherlich
    ist es nur dann sinnvoll, mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam
    auszuwerten, wenn diese auch wirklich Gemeinsamkeiten hinsichtlich
    ihrer Thematik und somit ihrer Schluessel und Werte aufweisen.


    Der Informationsraum eines Arbeitsgebietes wird bestimmt durch
    die im betreffenden Arbeitsgebiet verwendeten Schluessel und Werte
    und dazu gespeicherten Zeiten. Die Begriffe Schluessel, Wert und
    Zeit werden nachfolgend erlaeutert.



    Schluessel und Auspraegungen
    ----------------------------


    Ein Schluessel im ASS ist eine abstrakte Kategorie, die im Gegen-
    satz zu den Werten nicht messbar oder zaehlbar ist.
    Die Konkretisierungen eines Schluessels werden als Auspraegungen
    beziehungsweise Inhalte eines Schluessels bezeichnet.
    Das Merkmal WEIBLICH ist somit eine Auspraegung des Schluessels
    GESCHLECHT.
    Die Anzahl der Schluessel eines Arbeitsgebietes steht in der Regel
    fest, die Zahl der Auspraegungen eines Schluessels ist dagegen
    voellig variabel. Mit jeder Einspeicherung kann sich die Zahl
    der Schluesselinhalte veraendern, wenn zum Beispiel im Bereich
    der Organisationschluessel neue Auspraegungen hinzukommen bzw.
    bisherige entfallen.


    Schluessel sorgen fuer die Selektion bzw. Zusammenfassung der
    Wertgroessen einer statistischen Aussage. Werden z. B. in einer
    Anforderung saemtliche Schluessel der Organisationshierarchie
    eines Unternehmens angesprochen, so werden die Betraege der
    angeforderten Wertkategorien bis auf die kleinste Organisations-
    einheit aufgefaechert. Durch einfaches Weglassen einer Hierarchie-
    ebene wird hingegen ueber diesen nun nicht mehr angeforderten
    Schluessel verdichtet und die Teilbetraege werden zusammengefasst,
    die auf seine Inhalte fallen.
    Beispiel:
     Der Zuwachs in einem bestimmten Zeitraum soll ueber die
     Organisations- und Bezirksdirektionen abgebildet werden:




              S C H L U E S S E L                      W E R T


     Organisationsdirektion   Bezirksdirektion         Zuwachs
           10                     101                    100
                                  102                    110
                                  103                     90
                                  104                    140

           20                     105                     80
                                  106                    130
                                  107                    100
                                  108                    120



    Durch Weglassen des Schluessels Bezirksdirektion wird nun
    folgende Kumulierung erreicht:


     Organisationsdirektion                            Zuwachs
           10                                            440
           20                                            430


    Das Weglassen eines Schluessels aus den ueber die angeforderten
    Arbeitsgebiete angesprochenen Teilen der ASS-Datenbestaende
    fuehrt somit normalerweise zur Kumulierung der Anteile dieses
    Schluessels, d. h. der Gesamtanteil dieses Schluessels fliesst in
    das Auswertungsergebnis ein. Umgekehrt bewirkt die explizite
    Anforderung eines Schluessels die Auffaecherung der Wertanteile
    nach den Auspraegungen dieses Schluessels. Wenn diese Schluessel-
    inhalte nicht ausdruecklich angefordert werden, so greift ASS
    auf alle in der Schluesseldatenbank vorliegende Auspraegungen des
    Schluessels zurueck.




    Verdichtungsstufe
    -----------------
    Durch die Anlage von sogenannten Verdichtungsstufen werden
    Kumulierungen, die ein Grossteil der Auswertungen benoetigt,
    in der Regel bis zu einem bestimmten Grad schon bei der
    Einspeicherung durchgefuehrt und abgespeichert, so dass die
    Auswertungen auf diese Ergebnisse zurueckgreifen koennen. Der
    Zeitaufwand fuer diese Auswertungen verringert sich dadurch
    erheblich. ONLINE-Auswertungen werden erst aufgrund der
    Einrichtung von Verdichtungsstufen moeglich.
    Verdichtungsstufen sind somit ein Mittel zur Beschleunigung der
    Auswertung, was ueber gezielte und kontrollierte Datenredundanzen
    erreicht wird. Bei der Auswahl der Elemente einer Auswertung
    spielt die Verdichtungsstufe daher keine Rolle.
    Der Anwender bemerkt das Vorhandensein bzw. Fehlen bestimmter
    Verdichtungsstufen nur indirekt an den auftretenden Verarbeitungs-
    und Zugriffszeiten. Finden sich in einem Arbeitsgebiet Werte, die
    nur in sogenannten hoeheren Verdichtungsstufen vorkommen, in denen
    gegenueber der Basisstufe einige Schluessel verdichtet sind, so
    ist keine Auswertung der betreffenden Werte nach diesen Schluesseln
    moeglich. Der Anwender wird in diesem Fall ueber das Fehlen einer
    passenden Verdichtungsstufe informiert und wird so indirekt auch
    hier mit der Verdichtungsstufenproblematik konfrontiert.



    Werte
    -----
    Unter der Kategorie Wert werden in den ASS-Bestaenden die konkreten
    Zahlen festgehalten, die den eigentlichen Kern der statistischen
    Information bilden. Werte sind somit zaehl- oder messbare Groessen,
    die eine Benennung (Stueck, DM etc.) tragen oder tragen koennen.
    Die Inhalte eines Wertes sind die Betraege, die fuer eine bestimmte
    Gueltigkeitszeit zu einem bestimmten Schluesselaspekt auftreten.
    Fuer jeden ASS-Wert wird bei der Definition eine Werteart festge-
    legt, die die Interpretation und den Zeitbezug der Wertinhalte
    in den ASS-Datenbestaenden steuert. Sollen unter einem Wert die
    absoluten, an einem bestimmten Stichtag gezaehlten oder gemessenen
    Betraege festgehalten werden, so spricht man von einem Bestands-
    wert. Will man hingegen unter einem Wert die Veraenderungsbetraege
    in einem bestimmten Zeitraum speichern, so handelt es sich um einen
    Bewegungswert.
    Bei der Auswertung muss der Anwender ueber die Werteart der von
    ihm angeforderten Werte informiert sein, um die ausgewerteten
    Zahlen richtig interpretieren zu koennen. So muss ihm klar sein,
    dass z. B. eine Zeitintervallanforderung fuer einen Bestandswert
    in der Regel keinen Sinn ergibt, weil eben dann Absolutzahlen
    ueber die Zeitachse kumuliert werden.





    Zeit
    ----
    Jede statistische Aussage muss einen Zeitaspekt beeinhalten,
    auf den ihre Gueltigkeit bezogen werden kann.
    Der Faktor Zeit kann in ASS-Auswertungen grundsaetzlich in zwei
    Varianten auftreten:
    - Sie koennen den Zeitaspekt als eigene Listenkategorie einfuehren.
      Die Zeit tritt dann sozusagen als eine Art Schluessel auf,
      dessen konkrete Inhalte die angeforderten Zeitpunkt- bzw.
      Zeitraum- oder Intervallangaben darstellen. Diese zeitlichen
      Selektionskriterien gelten dann fuer alle angeforderten Werte
      in gleicher Weise.
    - Man kann den Zeitaspekt auch als Zusatzangabe zu einem Wert
      definieren. Auf diese Weise wird es dann moeglich, Auswertungen
      zu bewerkstelligen, bei denen nicht fuer alle Werte dieselben
      zeitlichen Selektionskriterien wirksam sind.


      Normalerweise ist der Monat die kleinste auswaehlbare Zeitein-
      heit. Fuer Bewegungswerte koennen bei der Auswertung Kumulierun-
      gen ueber die Zeitachse vorgenommen werden, indem man entspre-
      chende Zeitintervalle anfordert. In dem entsprechenden Auswahl-
      bild der Listanforderung im Dialog wird der Anwender ueber die
      zeitlichen Gegebenheiten in dem bzw. den von ihm ausgewaehlten
      Arbeitsgebiet(en) informiert.



                                                      Kap. 2.2




     Der Begriff der Listanforderung


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    ASS-Auswertungen werden ueber eine Reihe von Parametern ange-
    fordert, die vom Anwender geeignet besetzt werden.
    Die Ansammlung aller Parameter, die eine bestimmte Listauswertung
    erzeugen, bezeichnen wir im ASS-Sprachgebrauch als Listanforderung.
    Fuer Listauswertungen kann nun die Listanforderung im Arbeits-
    speicher vorgehalten werden, sie kann aber auch auf einem
    Datentraeger gespeichert und von dort ausgefuehrt werden.


                                                      Kap. 2.3




     Selektion der Elemente der ASS-Datenbasis


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    In ASS-Listanforderungen stehen zunaechst alle Elemente der
    ASS-Datenbasis zur Auswahl, fuer die der betreffende Anwender
    eine Berechtigung besitzt:
    Die ASS-Arbeitsgebiete mit ihren Schluesseln und den dazugehoeren-
    den Auspraegungen sowie den Werten mit den entsprechenden Zeiten
    bzw. Zeitraeumen. Durch die Festlegung auf ein bzw. mehrere
    Arbeitsgebiete wird der von ASS zur Auswahl angebotene Vorrat an
    Schluesseln, Schluesselinhalten, Werten und Zeiten entsprechend
    reduziert (Vereinigungsmenge der Schluessel, Schluesselinhalte,
    Werte und Zeiten der ausgewaehlten Arbeitsgebiete). Mit fort-
    schreitender Selektion wird das Auswahlpotential immer mehr einge-
    schraenkt, bis schliesslich die gewuenschte Anforderung durch die
    vorgenommene Auswahl ausreichend eingegrenzt ist.



                                                      Kap. 2.4




     Die ASS-Security


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    Um die ASS-Datenbestaende vor unbefugtem Zugriff wirksam zu
    schuetzen, koennen fuer jeden Anwender Zugriffsberechtigungen
    vergeben werden.
    Diese beziehen sich auf die Datenbasis, die ASS-Anforderungs-
    und Formelbibliotheken sowie den ASS-Funktionsumfang.
    Berechtigungen koennen somit vergeben werden auf der Ebene von


        - Arbeitsgebieten
        - Werten
        - Schluesseln (mit Inhalten)
        - Zeitraeumen
        - Listanforderungen und Formeln
        - ASS-Dialogtaetigkeiten (wird in der ASS-Literatur haeufig
                     mit SONSTIGE Regelungen angesprochen ).


    Von der Gesamtmenge der Elemente einer jeden Ebene werden dem
    Anwender auf diese Weise mehr oder weniger umfangreiche
    Teilmengen gesperrt.
    Im allgemeinen werden nur die Elemente angezeigt, fuer die eine
    Zugriffsberechtigung existiert, eine Ausnahme bildet der Zeitraum.
    Es wird das volle Zeitintervall angezeigt, das auswertbar ist -
    auch wenn nur eine Berechtigung fuer Teilintervalle besteht.
    Zeitangaben auf unberechtigte Zeitraeume lehnt das System mit
    einem Hinweis ab.
    Weitere Informationen ueber das ASS-Berechtigungsverfahren finden
    Sie im ASS-Handbuch 'Systemdokumentation'.





                                                      Kap. 2.5




     Rueckgriff auf Standarddefinitionen


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    Die ASS-Daten werden parametrisiert gespeichert. Diese Parameter
    werden in eigenen Parametertabellen festgelegt: in der


    Werte-, Schluessel- und Steuerungsdatenbank.


    Bei diesen Definitionen werden zahlreiche Standardtexte und
    -angaben fuer die Auswertungen mit festgelegt.
    In Auswertungen koennen Sie nun, wenn Sie keine individuelle
    Festlegung wuenschen, auf diese Standards Bezug nehmen.
    Auf diese Weise koennen Auswertungen mit Minimalaufwand an
    Angaben sowohl in Hinsicht auf die Datenselektion als auch
    bezueglich der Formfestlegungen durchgefuehrt werden.


    So wird die Auswahl der Schluesselinhalte, die Definition von
    Ueberschriften und sonstigen Texten, die Darstellung der Zahlen,
    die Festlegung von Spalten- und Seitenformaten usw. ueberfluessig.



                                                      Kap. 2.6




     A S S - Listaufbau


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    ASS-Auswertungen weisen einen standardisierten Listbildaufbau
    auf (vgl. Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION).
    Es gibt dabei drei Dimensionen:
      - Kopfdimension
      - Zeilendimension
      - Spaltendimension
    Diese Dimensionen werden bei der List-Anforderung mit Schluessel-,
    Wert- oder Zeitkategorien besetzt.
    Sie koennen mit den gleichen Anforderungselementen ueber die
    verschiedensten Anordnungen recht unterschiedliche Listbilder
    erzeugen. Diese Variationen koennen Sie ueber einfache Verfahren,
    wie die Umnumerierung der Elemente einer Dimension bzw. Austausch
    der Elemente zwischen den Dimensionen erreichen.


    Innerhalb einer Dimension koennen mehrere Elemente ineinander
    verschachtelt werden. Auf diese Weise koennen Sie sehr umfang-
    reiche, vieldimensionale Listen erzeugen.





    Im ASS-Sprachgebrauch werden die Elemente, die fuer die einzelnen
    Dimensionen ausgewaehlt werden koennen, haeufig als Schluessel
    bezeichnet. Man muss diesen Schluesselbegriff aber weiter auslegen
    als den Schluesselbegriff, der in der Datenbasis auftritt.
    In Zusammenhang mit dem standardisierten Listbild koennen folgende
    Kategorien als Schluessel auftreten:


    - echte Schluessel, die auch in der Datenbasis als Schluessel
      vorkommen.


    - der Pseudoschluessel WERTE. Unter diesem Begriff werden alle fuer
      eine Auswertung relevanten Werte angefordert und in der
      entsprechenden Dimension der Liste angeordnet.
      Die Werteauswahl erfolgt demnach in zwei Schritten:
      Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schluessels WERTE die
      Position der Werte in der ASS-Liste definiert.
      Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Werteauswahl.


    - der Pseudoschluessel ZEITRAUM.
      Unter diesem Begriff koennen alle fuer eine Auswertung
      gewuenschten Zeitaspekte angefordert und in der entsprechenden
      Dimension der Liste angeordnet werden. Die Zeitauswahl kann
      demnach auch ueber zwei Schritte abgewickelt werden. Im ersten
      Schritt wird mit der Auswahl des Schluessels ZEITRAUM die
      Position der Zeitaussagen in der ASS-Liste definiert. Im
      zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Auswahl der
      gewuenschten Zeiten.



                                                     Kap. 2.6.1




     Kombinationen von SCHLUESSELN, WERTEN und ZEITRAEUMEN


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    Innerhalb einer Listendimension koennen mehrere Elemente, d. h.
    echte Schluessel der Datenbasis sowie die Pseudoschluessel
    WERTE oder ZEITRAUM miteinander kombiniert werden.
    Im folgenden soll nun an Beispielen gezeigt werden, in welcher
    Reihenfolge ASS derartige Kombinationen abarbeitet und auflistet.
    Die Beispiele werden mit Mitteln der ASS-BATCH-Anforderungs-
    sprache definiert.





    Im ersten Beispiel sollen folgende drei Schluessel auf die in
    Klammern angegebenen Auspraegungen reduziert betrachtet werden:
      1) TARIF          (015, 020, 025)
      2) GV_SCHLUESSEL  (145, 156)
      3) ALTERSGRUPPE   (00, 01, 02)


    In der BATCH-Sprache muss das folgendermassen formuliert werden:
         TARIF            = (015, 020,025),
         GV_SCHLUESSEL    = (145, 156),
         ALTERSGRUPPE     = (00, 01, 02);



    ASS kombiniert jede Auspraegung eines Schluessels mit allen
    Auspraegungen anderer Schluessel (Im Beispiel gibt es also
    3 x 2 x 3 = 18    verschiedene Kombinationen).
    Nachfolgend sind alle Kombinationen aufgelistet
    in der Reihenfolge, die ASS bei der Abarbeitung einhaelt.



          TARIF        GV_SCHLUESSEL       ALTERSGRUPPE


           015            145                 00
           015            145                 01
           015            145                 02
           015            156                 00
           015            156                 01
           015            156                 02
           020            145                 00
           020            145                 01
           020            145                 02
           020            156                 00
           020            156                 01
           020            156                 02
           025            145                 00
           025            145                 01
           025            145                 02
           025            156                 00
           025            156                 01
           025            156                 02





                                                      Kap. 2.6.1.1




     Schluesselreihenfolge

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    Durch Vertauschen der Schluesselreihenfolge koennen Sie die
    Reihenfolge der Schluesselkombinationen und somit das Aussehen
    des Listbildes beeinflussen.
    Z. B. ergibt die gegenueber dem vorigen Beispiel geaenderte
    Anforderung:



         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (00, 01, 02);


    folgende Reihenfolge:



         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE


            145             015          00
            145             015          01
            145             015          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             020          02
            145             025          00
            145             025          01
            145             025          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             015          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             020          02
            156             025          00
            156             025          01
            156             025          02




    Durch Vertauschen der Reihenfolge der Schluesselauspraegungen
    koennen Sie die Reihenfolge ebenfalls beeinflussen. Die
    Aenderung der Anforderung in


         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (02, 00, 01);



    ergibt folgendes Bild:


         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE


            145             015          02
            145             015          00
            145             015          01
            145             020          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             025          02
            145             025          00
            145             025          01
            156             015          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             020          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             025          02
            156             025          00
            156             025          01


                                                      Kap. 2.6.1.2




     Reihenfolge von Werten und Zeitraeumen

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    Aehnlich wie Schluesselauspraegungen untereinander, so werden
    Werte mit Zeitraeumen und Werte mit Schluesseln kombiniert.
    Auch hier kann natuerlich durch die angegebene Reihenfolge
    der Wert- und/oder Zeitraumangaben in der Listanforderung
    der Abarbeitungsweg und das Listbild beeinflusst werden.


    Beispiele:
    Die Anforderung von LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN fuer die
    Monate Januar bis Februar 98
              WERTE      =  (ANZAHL_LEISTUNGEN, LEISTUNG),
              ZEITRAUM   =  (0198, 0298);


    ergibt folgendes Listbild:



        Werte                 Zeitraum


         ANZAHL_LEISTUNGEN     0198
          "                    0298
         LEISTUNGEN            0198
          "                    0298



    Der Austausch von WERTE und ZEITRAUM ergibt folgendes Resultat:
    ZEITRAUM = (0298,0198);
    WERTE    = (LEISTUNG,ANZAHL_LEISTUNGEN);



        ZEITRAUM              WERTE


         0298                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN


         0198                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN


    Dagegen ergibt
              WERTE      =  (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN),
              ZEITRAUM   =  (0298, 0198);
    folgendes Listbild:


        Werte                 Zeitraum
         LEISTUNG              0298
          "                    0198


         ANZAHL_LEISTUNGEN     0298
          "                    0198


                                                      Kap. 2.6.1.3




     Reihenfolge von Schluesseln und Zeitraeumen

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    Die Anforderung der Tarife 010, 015, 020 und der Werte
    LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN fuer den Monat Januar 98,
    formuliert in der BATCH-Sprache
           REISETARIF  = (010, 015, 020),
           WERTE       = (LEISTUNG (0198), ANZAHL_LEISTUNGEN (0198));
    ergibt:
        REISETARIF            WERTE
         010                  LEISTUNG (0198)
         010                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         015                  LEISTUNG (0198)
         015                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         020                  LEISTUNG (0198)
         020                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)


    Auch hier kann ueber die Aenderung der Reihenfolge der
    Auspraegungen z. B. Reisetarif = (015,020,010) und/oder
    der Werte z. B. Werte = (ANZAHL_LEISTUNGEN (0198),LEISTUNG (0198))
    ein entsprechender Aufbau des Listbildes bewirkt werden.


    Fuer den Fall, dass Sie alle Auspraegungen eines Schluessels bei
    der Auswertung beruecksichtigt haben moechten und die Reihenfolge
    der aufgelisteten Auspraegungen der Sortierreihenfolge der
    Auspraegungen in der Schluesseldatenbank (aufsteigende
    Sortierung nach Inhalt) entsprechen kann, genuegt die blosse
    Schluesselbezeichnungsangabe. Die Auflistung der einzelnen
    Auspraegungen in Klammerangaben kann man sich dann sparen.
       z. B.:     GV_SCHLUESSEL;


                                                     Kap. 2.6.1.4




    Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel

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Stichwortverzeichnis


   Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, dass der
   Aufbau eines Listbildes vorwiegend durch drei Elemente
   bestimmt wird:


     - Kopfschluessel
     - Zeilenschluessel
     - Spaltenschluessel


   Die zugehoerigen Sprachelemente in der Anforderungssprache
   werden mit


     - KOPFSCHLUESSEL:       bzw. KS:
     - ZEILENSCHLUESSEL:     bzw. ZS:
     - SPALTENSCHLUESSEL:    bzw. SS:
   beschrieben.



   Schluessel im Sinne der Anforderungssprache sind


     - WERTE
     - ZEITRAUM
     - und "echte" Schluessel, die im jeweiligen Arbeitsgebiet
       verwendet werden.


   Jeder Schluessel hat Inhalte, wobei die Art der Inhalte von der
   Art des jeweiligen Schluessels abhaengt.





                                                     Kap. 2.6.2




     Grenzen fuer Listanforderungen


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Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis


    Das oben beschriebene ASS-Standard-Listbild bietet eine hohe
    Flexibilitaet bei der Auswahl und Anordnung der Elemente einer
    List-Auswertung. Es koennen vieldimensionale, mehrfach verschach-
    telte Listbilder von beachtlichem Umfang erzeugt werden.
    Fuer die Auswertungen ueber das ASS-Listbild gelten folgende
    Grenzen:



    1) Maximale Zahl von Elementen pro Listendimension


    Wie oben angesprochen, werden bei der Listanforderung Elemente
    ausgewaehlt und den Dimensionen Kopf-, Zeilen- oder
    Spaltenschluessel zugeordnet. Als Elemente oder Schluessel
    koennen in diesem Fall echte Schluessel der Datenbasis sowie die
    Pseudoschluessel ZEITRAUM und WERTE, die die Position aller
    angeforderten Zeiten bzw. aller angeforderten Werte markieren,
    auftreten.
    Die Anzahl der maximal anforderbaren Kopf-, Zeilen- und Spalten-
    schluessel ist installationsabhaengig.
    Mindestens koennen jedoch
                  - 160 Zeilenschluessel
                  - 125 Kopfschluessel
                  - 160 Zeilen- plus Kopfschluessel
                  - 3   Spaltenschluessel
    angefordert werden.


    2) Maximale Spaltenzahl und automatischer Seitenumbruch


       Jede Kombination von Inhalten der angeforderten Spaltenschlues-
       sel erzeugt normalerweise eine eigene Spalte. Der Platz fuer
       die Darstellung von Spalten ist durch das Listformat begrenzt.
       Die Anzahl der anforderbaren Spalten in ASS-Auswertungen ist
       auf 250 beschraenkt.  Wird dieser Grenzwert ueberschritten,
       so weist das System auf diesen Verstoss hin.
       Passen die angeforderten Spalten, deren Breite vom Anwender
       individuell festgelegt werden kann, nicht auf eine Listseite,
       so wird der Ausdruck wahlweise auf einem Folgeblatt oder in der
       naechsten Zeile fortgesetzt (s. Kap. 8.8). Die maximale Breite
       einer Liste ist durch installationsabhaengige Einstellungen
       vorgegeben. Der automatische Umbruch haengt daher von dieser
       Installationseinstellung ab. Falls der automatische Umbruch
       nicht passt, muss die Anforderung entweder ueber einen anderen
       Aufbau oder ueber die Aufteilung in mehrere, kleinere Teile
       realisiert werden.





    Beispiel (aus Kap. 2.6.1):


        ASS;
         AG:        9 ;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN ) ;
         SS:        REISETARIF = (010, 015, 020) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00)  ;
        END;



    Diese Anforderung kann durchgefuehrt werden, da mit
    3 X 2 X 3 = 18 Spalten die Grenze von maximal 30 bzw. 250 Spalten
    nicht ueberschritten wird (vgl. Kap. 2.6.1).
    Allerdings passen nicht alle Spalten auf ein Blatt. Denn die
    Darstellung der Spalten nach den vorgegebenen Standard-Aufbe-
    reitungsangaben erfordert mehr als die bei der Installation
    vorgegebenen 132 Bytes. ASS wuerde in diesem Fall einen logischen
    Seitenumbruch nach der letzten Spalte vornehmen, die noch auf der
    Seite Platz findet. Auf diese Weise wuerde freier, noch zur Ver-
    fuegung stehender Platz ungenutzt bleiben, wenn er nicht fuer die
    Aufnahme einer ganzen Spalte ausreicht.


    Gefaellt einem diese Loesung nicht, so kann man z. B. den
    Schluessel REISETARIF als Kopfschluessel anfordern und auf diese
    Weise drei Listseiten erzeugen, wobei pro Seite nunmehr sechs
    Spalten auftreten.
    Eine andere Loesungsmoeglichkeit besteht in der Aufteilung der
    obigen Anforderung in drei Einzelanforderungen, wobei jeweils
    nur eine Auspraegung von REISETARIF bei den Spaltenschluesseln
    angefordert wird (ONLINE analog zur BATCH-Anforderungssprache
    ueber Bildschirmmasken):



        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 010 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;





        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 015 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;



        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF    = ( 020 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE  = (01, 02, 00) ;
        END;



    3) Maximale Zahl von Datenbankzugriffen fuer ONLINE-Auswertungen


       Fuer Auswertungen im Dialog erfolgt eine Pruefung der Zahl der
       benoetigten Datenbankzugriffe gegen einen bei der Installation
       eingestellten Grenzwert. Wird dieser Wert ueberschritten, so
       laesst ASS die betreffende Auswertung im Dialog nicht zu.


    4) Maximale Zeilenzahl fuer ONLINE-Auswertungen
       Wie die Datenbankzugriffe werden auch die theoretisch moeglichen
       Zeilen vor der eigentlichen Durchfuehrung einer Auswertung im
       Dialog gezaehlt und gegen einen installationsabhaengigen
       Grenzwert geprueft.
       Die theoretisch moegliche Zeilenzahl ergibt sich aus der
       maximalen Kombination der Inhalte aller Kopf-, Zeilen- und
       Spaltenschluessel. Die tatsaechliche Zeilenzahl kann unter
       dem theoretischen Wert liegen, wenn fuer bestimmte Kombinationen
       Nullwerte vorliegen.
       Denn ASS unterdrueckt normalerweise die Anzeige von Nullzeilen.
       Wird mit temporaeren Wert-, Schluessel- oder Zeitinhalten
       operiert, die ueber Formelberechnungen ermittelt werden, so
       koennen fuer deren Darstellung interne Tabellenzeilen benoetigt
       werden. Auch fuer diese Zeilen besteht ein installationsabhaen-
       giger Maximalwert.



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