Kapitelübersicht
6 Statistik ueber Statistiken
6 Statistik ueber Statistiken
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Einrichtung des Statistik-Arbeitsgebietes mit ST06
--------------------------------------------------
Es muss zunaechst ein Statistik-Arbeitsgebiet eingerichtet
werden (siehe auch Handbuch 'Einrichten eines Arbeits-
gebietes im Dialog'). Zunaechst sind hierzu installations-
abhaengig die Schluesselnummern, die Wertenummern und die
Nummer des Statistik-Arbeitsgebiets festzulegen.
Folgende Schluessel sind in die Schluessel-Datenbank
einzutragen:
Nr. I Bezeichnung I Abk. I interne I externe
I I I Laenge I Laenge
-----I------------------I--------I---------I--------
I I I I
nnnn I UMGEBUNG I UMG I 1 I 12
nnnn I ANFORDERUNGSNAME I ANF I 2 I 12
nnnn I ANFORDERER I ANFO I 2 I 12
nnnn I ARBEITSGEBIET I AG I 1 I 12
nnnn I SCHLUESSEL I SCHL I 2 I 12
nnnn I VERDICHTUNG I VERD I 2 I 12
nnnn I WERTENUMMER I WERT I 2 I 12
nnnn I BITSCHLUESSEL I BITSCH I 2 I 12
nnnn I OPT_VST_1 I OPT_1 I 2 I 12
nnnn I OPT_VST_2 I OPT_2 I 2 I 12
nnnn I OPT_VST_3 I OPT_3 I 2 I 12
nnnn I OPT_VST_4 I OPT_4 I 2 I 12
Bei den Schluesseln ist dafuer zu sorgen, dass die noch
nicht bestehenden Auspraegungen bei der Einspeicherung auto-
matisch ergaenzt werden (bei AUSPR. PRUEFEN Eingabe von '2').
Saemtliche Schluessel sind nicht hierarchisch.
Die restlichen Feldefinitionen koennen nach den eigenen
Beduerfnissen vorgenommen werden.
Folgende Werte sind in die Werte-Datenbank einzutragen:
Nr. I Bezeichung I Abk.
-----I----------------I-------
nnnn I ANZAHL_KEANF I ANZ_KE
nnnn I ANZAHL_ANF I ANZ_WE
nnnn I ANZAHL_OPT_ANF I ANZ_O
Alle genannte Werte sind Werte vom Typ Bewegung, die
als Bewegung angeliefert werden, ohne Nachkommastellen.
Die restlichen Felddefinitionen koennen nach den eigenen
Beduerfnissen vorgenommen werden.
Definition des Statistik-Arbeitsgebiets:
Die verwendeten Schluessel sind folgendermassen in die
Steuerungs-Datenbank einzutragen:
Nr. I Bezeichnung I Hierarchie-I Hierarchie-
I I nummer I stufe
-----I------------------I------------I--------------
I I I
nnnn I UMGEBUNG I 1 I 1
nnnn I ANFORDERUNGSNAME I 2 I 1
nnnn I ANFORDERER I 3 I 1
nnnn I ARBEITSGEBIET I 4 I 1
nnnn I SCHLUESSEL I 5 I 1
nnnn I VERDICHTUNG I 6 I 1
nnnn I WERTENUMMER I 7 I 1
nnnn I BITSCHLUESSEL I 8 I 1
nnnn I OPT_VST_1 I 9 I 1
nnnn I OPT_VST_2 I 10 I 1
nnnn I OPT_VST_3 I 11 I 1
nnnn I OPT_VST_4 I 12 I 1
Der Schluessel BITSCHLUESSEL ist als Bitschluessel zu
deklarieren und auf die Schluessel ARBEITSGEBIET,
VERDICHTUNG, WERTENUMMER zu beziehen, d.h. in der
Schluesselueberschrift im AG ist '0001011000...0'
einzutragen.
Es empfiehlt sich, mindestens die Verdichtungsstufen nach
den drei Arten der Statistik (Schluessel-, Wertestatistik,
Statistik der optimalen Verdichtungsstufen)
einzurichten, wobei der Wert ANZAHL_ANF sich auf den
Bitschluessel BITSCHLUESSEL beziehen muss.
Zusaetzliche Verdichtungsstufen koennen je nach Bedarf
angelegt werden.
Man erhaelt also mindestens drei Verdichtungsstufen:
1. Verdichtungsstufe fuer die Schluessel-Statistik
Ausgepraegte Schluessel: - UMGEBUNG
- ANFORDERUNGSNAME
- ANFORDERER
- ARBEITSGEBIET
- SCHLUESSEL
Verwendeter Wert: - ANZAHL_KEANF
2. Verdichtungsstufe fuer die Werte-Statistik
Ausgepraegte Schluessel: - UMGEBUNG
- ANFORDERUNGSNAME
- ANFORDERER
- ARBEITSGEBIET
- VERDICHTUNG
- WERTENUMMER
- BITSCHLUESSEL
Verwendeter Wert: - ANZAHL_ANF
3. Verdichtungsstufe fuer die optimalen Verdichtungsstufen
Ausgepraegte Schluessel: - UMGEBUNG
- ANFORDERUNGSNAME
- ANFORDERER
- ARBEITSGEBIET
- WERTENUMMER
- OPT_VST_1
- OPT_VST_2
- OPT_VST_3
- OPT_VST_4
Verwendeter Wert: - ANZAHL_OPT_ANF
Aktivierung der Auswertungsprotokollierung
------------------------------------------
Behandlung des Schluessels ANFORDERER:
Beim Schluessel ANFORDERER handelt es sich um personen-
bezogene Daten, die eng mit der ASS-Security gekoppelt sind.
An dieser Stelle muss also ueberlegt werden, ob ueberhaupt
personenbezogen mitprotokolliert werden soll. Darueber
hinaus ist zu beachten, dass die beim Einstieg in den
ASS-Dialog eingegebene Personalnummer hier sichtbar werden
koennte. Dies ist insbesondere dann gefaehrlich, wenn
in der Personalnummer auch ein Passwort integriert ist
(z.B. enthalten Stelle 1 bis 6 die eigentliche Personal-
nummer, Stelle 7 und 8 ein verkuerztes Passwort).
In diesem Fall muesste auf alle Faelle das Passwort aus
der Personalnummer vor der Protokollierung entfernt
werden.
In jedem Fall wird eine installationsabhaengige Behandlung
der Personalnummer benoetigt, die es ermoeglicht,
je nach Anwendungsfall die Personalnummer in modifizierter
Form an das Statistik-Arbeitsgebiet weiterzureichen,
im einfachsten Fall ein konstanter Inhalt.
Hierfuer ist das INCLUDE SST2050 vorgesehen.
SST2050 wird sowohl in PST1003/PST1016 als auch bei
der Protokollierung von Online-Statistiken (Kommando STAT)
durchlaufen. Als erstes ist also SST2050 geeignet anzupassen
und in die installationsabhaengige INCLUDE-Bibliothek zu
uebernehmen.
COBOL:
=====
Um die Protokollierung der Auswertungen zu aktivieren,
ist im Include SST1105 lediglich die Variable
STAT-STAT-AKTIV = J
zu setzen.
Das Copy SST2052 entfaellt.
Die Besetzung aller noetigen Variablen in SST1105, SST1106
und SST2050 kann auch ueber die Text-DB geschehen
(vgl. Kap. 8).
PL/I:
====
Um die Protokollierung der Auswertungen zu aktivieren,
sind die Includes SST1105 und SST2052 anzupassen, indem
die Kommentarsterne der dort aufgefuehrten Includes
entfernt werden und die fehlenden Semikolons gesetzt
werden. Sie sind dann in die installationsabhaengige
INCLUDE-Bibliothek zu uebernehmen.
Sollen auch in Anwendungen die ausgefuehrten Anforderungen
mitprotokolliert werden, so ist das Include SST2070 analog
zu SST2052 zu behandeln.
Beispiel fuer SST1105:
vorher:
/* %INCLUDE SST2047 */
/* %INCLUDE SST2050 */
/* %INCLUDE SST1104 */
/* %INCLUDE SST2051 */
/* %INCLUDE SST1103 */
nachher:
%INCLUDE SST2047;
%INCLUDE SST2050;
%INCLUDE SST1104;
%INCLUDE SST2051;
%INCLUDE SST1103;
SST1105 wird in PST1003 und PST1016 aufgerufen.
Anschliessend sind also diese beiden Programme neu
zu kompilieren und zu linken.
SST2052 wird in MST0035 aufgerufen. Es ist also
MST0035 neu zu uebersetzen und zu linken. In einer
CICS-Umgebung ist ebenfalls MCO0035 neu zu linken,
in einer IMS-Umgebung ist PST0031 neu zu kompilieren und
zu linken, in einer UTM-Umgebung ist die betreffende
Anwendung neu zu linken.
SST2070 wird in MST0172 aufgerufen. Sollen auch Anwendungen
mitprotokolliert werden, so ist MST0172 neu zu uebersetzen
und zu linken. MST0172 wird von MST0171 aufgerufen. Es ist
daher MST0171 analog zu MST0035 zu behandeln.
JCL-Erweiterung der Batch-Auswertung
------------------------------------
Die Protokolle der BATCH-Auswertungen werden in eine
sequentielle Datei geschrieben. DSN bzw. Link-Name ist
PWORK. Diese sequentielle Datei dient als Input fuer
PST1054 fuer die Erzeugung von externen Schnittstellen.
I.a. muss davon ausgegangen werden, dass pro Lauf von
PST1003/PST1016 eine sequentielle Datei PWORK erzeugt
wird. Es bleibt der jeweiligen RZ-Organisation ueberlassen,
ob diese Dateien sofort in das Statistik-Arbeitsgebiet
eingespeichert werden, oder ob sie ueber einen bestimmten
Zeitraum gesammelt werden und dann mit einem Lauf von
PST1054 auf einmal verarbeitet werden.
Taegliche Einspeicherung erfordert insgesamt gesehen einen
hoeheren Aufwand zugunsten von aktuelleren Daten.
Eine beispielsweise monatliche Einspeicherung duerfte jedoch
i.a. ausreichen. Dies erfordert dann jedoch ein Sammeln
der Dateien PWORK.
Anpassung des Programmes PST1054 an das
---------------------------------------
Statistik-Arbeitsgebiet durch das Include SST1106
-------------------------------------------------
Damit bei jeder Installation die Nummern von
Arbeitsgebieten, Werten und Schluesseln unterschiedlich
vergeben werden koennen, wurde eine Moeglichkeit innerhalb
des Programms PST1054 geschaffen, die Vergabe der Nummern
variabel zu gestalten. Hierfuer ist das Include SST1106 an
die Einrichtung des Arbeitsgebietes anzupassen, d.h. die
beim Einrichten des Statistik-Arbeitsgebiets vergebenen
Schluessel-, Werte-, Arbeitsgebietsnummer sind dort
einzutragen, d.h.
- die Nummer des Arbeitsgebietes, genauer
Schnittstellennummer SCHNITT_NR
- Schluesselnummern S1 bis S12: KENR_1 bis KENR_12
- Wertenummern W1 bis W3: WENR_1 bis WENR_3
SST1106 ist in die installationsabhaengige Bibliothek zu
uebernehmen und PST1054 ist zu kompilieren und zu linken.
Beispiel:
---------
Das Statistik-Arbeitsgebiet habe die Arbeitsgebiets-
nummer 47. Die Schluesselnummern der Schluessel
S1 bis S12 als auch die Wertenummern der Werte W1
bis W3 seien entsprechend folgender Tabelle vergeben:
Schl./Wert I zugehoerige Nummer
--------------I--------------------
I
S1 I 4720
S2 I 4721
S3 I 4722
S4 I 4723
S5 I 4724
S6 I 4725
S7 I 4726
S8 I 4727
S9 I 4728
S10 I 4729
S11 I 4730
S12 I 4731
I
W1 I 4721
W2 I 4722
W3 I 4723
Diese Zahlen sind im Include SST1106 einzutragen:
/*****S*S*T*1*1*0*6***********************************A*N*F*A*N*G***/
/* INSTALLATIONSABHAENGIGE DEKLARATIONEN FUER */
/* PST1054 FUER AG-DEFINITIONSANPASSUNG */
/* */
/* INCLUDE: SST1106 */
/* VERSION: 5.60 */
/*******************************************************************/
/* SCHNITTSTELLEN-NUMMER */
DCL SCHNITT_NR BIN FIXED(15) STATIC INIT(47);
/* SCHLUESSEL */
/* S 1: UMGEBUNG */
DCL KENR_1 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04720);
/* S 2: ANFORDERUNGSNAME */
DCL KENR_2 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04721);
/* S 3: ANFORDERER */
DCL KENR_3 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04722);
/* S 4: ARBEITSGEBIET */
DCL KENR_4 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04723);
/* S 5: SCHLUESSEL */
DCL KENR_5 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04724);
/* S 6: VERDICHTUNG */
DCL KENR_6 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04725);
/* S 7: WERTENUMMER */
DCL KENR_7 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04726);
/* S 8: BITSCHLUESSEL */
DCL KENR_8 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04727);
/* S9: OPT_VST_1 */
DCL KENR_9 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04728);
/* S10: OPT_VST_2 */
DCL KENR_10 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04729);
/* S11: OPT_VST_3 */
DCL KENR_11 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04730);
/* S12: OPT_VST_4 */
DCL KENR_12 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04731);
/* WERTE */
/* W 1: ANZAHL_KEANF */
DCL WENR_1 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04721);
/* W 2: ANZAHL_ANF */
DCL WENR_2 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04722);
/* W 3: ANZAHL_OPT_ANF */
DCL WENR_3 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04723);
/* W 4: CPU-ZEIT */
DCL WENR_4 BIN FIXED(15) STATIC INIT(04724);
/*****S*S*T*1*1*0*6**********************************E*N*D*E*********/
Vorheriges Kapitel: 5 Individuelle Anpassungsmoeglichkeiten
Nächstes Kapitel: 7 Unterstuetzung von PC-Anwendungen