Kapitelübersicht
4. ASS-Funktionsumfang
4. ASS-Funktionsumfang
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Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Aus Sicht der Systemverwaltung/Systembetreuung besteht ein
installiertes ASS-System zum einen aus Programmen,
zum anderen aus Datenbestaenden (Datenbanken), in welche
Statistik-Information eingespielt beziehungsweise aus denen
Statistikinformationen ausgelesen werden.
Die Datenbestaende teilen sich in drei Gruppen:
1. Normierte (Externe) Schnittstelle
Hier handelt es sich um einfache sequentielle Dateien, in
die die ASS-Anwender ihre Informationen, die spaeter
ausgewertet werden sollen, einspielen.
2. Parameterdatenbanken
In diesen Datenbanken wird eingetragen, welche
Informationen im ASS-Statistik-System in welcher
Form zu speichern sind. Diese Datenbanken steuern
die Verarbeitung der ASS-Auswert- und ASS-UPDATE-
Programme.
3. Summendatenbanken
In den Parameterdatenbanken werden sogenannte
Arbeitsgebiete eingerichtet. Ein Arbeitsgebiet ist fuer
ASS die groesste logische Einheit fuer Statistikdaten
(auch gemeinsame Auswertungen ueber mehrere
Arbeitsgebiete sind moeglich).
Pro Arbeitsgebiet wird eine ASS-Statistik-Datenbank (auch
Summendatenbank genannt) eingerichtet. Sie enthaelt alle
Statistikdaten zu einem Arbeitsgebiet. Da bei Statistik-
problemen im allgemeinen sehr grosse Datenmengen
anfallen, haben wir fuer das ASS ein spezielles
Verdichtungsverfahren angewendet, das ASS in die Lage
versetzt, auch sehr grosse Datenmengen zu verarbeiten
(siehe 6.4).
Alle Programme, die zu ASS gehoeren, sind so konzipiert,
dass sie nur installiert, aber nicht modifiziert werden
muessen. Alle zum Ablauf erforderlichen Parameter
werden aus den bereits genannten Parameterdatenbanken
gelesen.
Die Programmierung muss nur die Programme bereitstellen,
die aus vorhandenen Datenbestaenden die ASS-Schnittstelle
versorgen.
Die ASS-Programme lassen sich in folgende Programmkomplexe
gliedern:
- ONLINE-Verwaltung der Paramterdatenbanken
- Folgeeinspeicherung
- Auswertungen im Batch
- Dienstprogramme
- Listanforderung im Dialog
Je nach Installationsumfang kann auf einzelne Komplexe
verzichtet werden. Unbedingt erforderlich sind jedoch die
ersten drei der oben genannten Komplexe und ein
Minimum an Dienstprogrammen.
Welche Programme und Datenbanken in welchem Komplex
erforderlich sind, ist in den Handbuechern 'INSTALLATION' und
'BETRIEB' beschrieben.
Die von standardisierten Schnittstellen angelieferten
Daten aus den operationalen Bestaenden werden von ASS in
Summendatenbanken verwaltet. Die Auswertung der
Summendatenbanken erfolgt wahlweise ueber eine
Anforderungssprache, ueber den ASS-Dialog (menuegesteuert)
oder ueber eine universelle Auswertungs-Schnittstelle,
die auch fuer eine Weiterverarbeitung am PC geeignet ist.
Die wesentlichen Funktionen in ASS sind in der folgenden
Uebersicht aufgefuehrt.
Verwaltung der Summendatenbank
- Erstes Laden eines Arbeitsgebietes
- Einspeicherung von Bewegungsdaten im BATCH
- Einspeicherung von Vorgabewerten im DIALOG
- Anlegen neuer Verdichtungsstufen
- Loeschen vorhandener Verdichtungsstufen
- Beliebige zeitliche Historie in der Summendatenbank
- Monatsarbeitsgebiete auf Folgesaetze bzw. Tagesarbeitsgebiete
umstellen
- Speicherung wahlweise auf Basis verschiedener Verdichtungsstufen
- Verdichtung der Summensaetze zur Platzersparnis
- Erweiterung von Arbeitsgebieten um zusaetzliche Werte
- Erweiterung von Arbeitsgebieten um zusaetzliche Schluessel
- Loeschung von Werten im Arbeitsgebiet
- Loeschung von Schluesseln im Arbeitsgebiet
- temporaere Speicherung von Verdichtungsstufen (fuer
einmalige Auswertung)
- Wahlweise Speicherung von Verdichtungsstufen auf sequentiellen
Datentraegern (keine Auswertung im DIALOG moeglich)
- Fehlerpruefung bei der Einspeicherung
- Statistik ueber die in ASS angeforderten Statistiken
- Protokollarbeitsgebiet
Auswertung der Summendatenbank
- Anforderung der Listauswertung ueber BATCH
Wollen Sie Auswertungen nur im BATCH erstellen, so gibt es
fuer diesen Zweck eine ASS-Anforderungssprache. Mit dieser
Sprache koennen Sie Listanforderungen formulieren. Diese
Anforderungen liest dann ein BATCH- Programm ein, interpretiert
sie und fuehrt sie aus. Ergebnis ist eine Datei, die eine
druckaufbereitete Liste enthaelt.
Die Beschreibung dieser Anforderungssprache finden Sie im
Benutzerhandbuch AUSWERTUNG.
- Anforderung Listauswertung ueber DIALOG
- Auswertungen im DIALOG
- Berechnungsformeln in der Auswertung
- Ermittlung prozentualer Anteile bezogen auf Zwischen-/Endsummen
- Uebersetzung von Schluesseln in Texte
- Unterschiedliche Gruppierung von Schluesselinhalten
- Beliebige Zwischensummenbildung (einschliesslich der Textierung
von Zwischensummenzeilen)
- Variabler Listkopf
- Variable Listaufbereitung
- Variable Werteaufbereitung
- USER-EXIT bei der Auswertung
- Parametersprache fuer die Listanforderung
- Zeitreihenuntersuchungen
- gemeinsame Auswertung mehrerer Arbeitsgebiete
- Abruf haeufig wiederkehrender Statistiken aus der Parameter-DB
- Erstellung sequentieller Datentraeger aus der Summendatenbank
(Diskette, Band)
- Online-Dialog zur Pflege der Security (Zugriffsberechtigung)
- Auswahl von verschiedenen Druckerklassen bei der Batch-Auswertung
Systemtechnik
- Anlegen von Steuerungsparametern (im DIALOG)
- Aendern von Steuerungsparametern (im DIALOG)
- Anlegen von Schluesseltabellen (im DIALOG)
- Aendern von Schluesseltabellen (im DIALOG)
- Uebersicht ueber die Steuerungsparameter und Schluesseltabellen
erstellen
- Uebersicht ueber die Anforderungsdatenbank erstellen
- Sicherung gegen Handhabungsfehler (Doppellauf, falsche Version)
- Dienstprogramme zur Verwaltung der Anforderungsdatenbank
Vorheriges Kapitel: 3. Allgemeiner Statistikaufbau
Nächstes Kapitel: 5. Die externe Schnittstelle