Allgemeines Statistik System

Benutzerhandbuch

Auswertung

aDokumentationsübersicht

       A S S  -  B E N U T Z E R H A N D B U C H

       Beschreibung des ASS-Auswertungskonzepts
       ----------------------------------------

                      Anforderung
                      -----------

                        über
                        -----

                 Online-Dialog (ST31)
                 --------------------

                         und
                         ---

               Batch-Anforderungssprache
               -------------------------

      O. Behrens
      P. Buchholz
      H. Bürger
      D. Hahne
      R. Paulus
      R. Stöckle
      G. Witte

Inhaltsverzeichnis



1 Aufgabenstellung des Handbuches

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Dieses Handbuch beschreibt die Handhabung des ASS-Systems aus der
    Sicht der Endbenutzer in den Fachabteilungen. Hier erhalten die
    Anwender alle Informationen, die sie zum korrekten Anfordern von
    ASS-Statistiken brauchen.

    Sie können ASS-Auswertungen Online oder im Batch anfordern und
    finden in diesem Handbuch sowohl die Bedienung des Online-
    Dialogs ST31 als auch die Syntax der ASS-Anforderungssprache
    (genannt BATCH-Anforderungssprache) für die List-Anforderung
    im BATCH. Alle Leistungsmerkmale der ASS-Auswertung stehen sowohl
    im Dialog als auch in der BATCH-Sprache zur Verfügung, abgesehen
    von ausgesprochenen Dialogfunktionen. Deshalb gehen wir bei der
    Besprechung der einzelnen Funktionen in drei Schritten vor:

    Zunächst wird das jeweilige Thema allgemein angesprochen und in
    seiner Problematik vorgestellt. Anschließend erörtern wir
    konkrete Lösungen für den Dialog und die BATCH-Anforderungs-
    sprache.
    In den ersten Kapiteln wird sehr ausführlich die allgemeine
    ASS-Auswertungslogik behandelt und anhand von Beispielen
    illustriert.
    Beim Beschreiben der Anforderungselemente der Beispiele greifen
    wir oft auf die betreffenden Mittel der ASS-BATCH-Anforderungs-
    sprache zurück.
    Die Lektüre mancher Abschnitte, die sich mit der Batch-Anfor-
    derungssprache befassen, kann auch für den Online-Anwender
    hilfreich und informativ sein. Denn auch der reine Dialog-An-
    wender wird bei seinen Auswertungen gelegentlich mit Problemen
    der BATCH-Anforderungssprache konfrontiert.
    So erfolgt die Formulierung von Werte-, Schlüssel- oder Zeit-
    formeln auch im Dialog nach der Syntax der BATCH-Anforderungs-
    sprache. Wenn Sie ihre im ONLINE angeforderte Statistik über
    das BATCH-Programm PCL1016 ausführen, so erhalten Sie für
    diese Statistik ein Anforderungsprotokoll in der BATCH-Anforde-
    rungssprache.

    Für das Verständnis des nachfolgenden Benutzerhandbuches und
    selbständiges Anfordern von Listen sind Grundkenntnisse der
    ASS-Begriffswelt und des allgemeinen Listaufbaus einer ASS-
    Statistik nötig, wie sie im ASS-Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION
    beschrieben sind.

    Angesichts des Funktionsumfangs des Systems sollte der Leser,
    der schnell in die Auswertung mit ASS einsteigen möchte, sich
    anfangs auf die Abschnitte im Handbuch beschränken, die sich
    auf das Thema "Erstellen von Anforderungen" beziehen.
    Wir empfehlen Ihnen, weitere Bereiche des ASS-Funktionsumfangs
    im Anschluss zu erarbeiten, wenn Sie vertrauter mit ASS sind.

    Beim Einstieg in ASS-Auswertungen sind folgende Funktionen
    besonders wichtig:
    - An erster Stelle stehen die Online-Funktionen.
      Die Kapitel 2. bis 3.1 dienen als Einführung.
    - Angabe eines Arbeitsgebietes
      (vgl. Kap. 4.1, insbesondere der Abschnitt "Auswahl der
      Arbeitsgebiete im Dialog")
    - Auswahl von Schlüsseln (KS, ZS, SS)
      (vgl. Kap. 4.2.)
    - Auswahl von Werten mit WE
      (vgl. Kap. 4.4.1.1)
    - Auswahl von Zeiträumen mit ZE
      (vgl. Kap. 4.5 bis 4.5.1)
    - Kommandos LIST und STAT
      (vgl. Kap. 10 bis 10.3.2)
    - Auswahl von Schlüsselausprägungen
      Einzelausprägungen, Intervalle, Sternzeilen
      (vgl. entsprechende Kap. 4.3.1 bis 4.3.9)

    Erweiterung dieses Grundwissens:
    - Anforderungsbibliothek (Sichern, Anzeigen)
      (vgl. besonders Kap. 3.2 und 10.5)
    - erweiterte Auswahl von Schlüsselausprägungen,
      Mengen, Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank etc.
      (vgl. restliche Abschnitte von Kap. 4.3.)
    - Auswahl von Werten mit WZ
      (vgl. Kap. 4.4)
    - Rechnen mit Werten, Zeiten und Schlüsselinhalten (Formeln)
      (vgl. Kap. 7)
    - Überschriften
      (vgl. Kap. 5)
    - Auswahl mehrerer Arbeitsgebiete
      (vgl. 4.1)
    - Handhabung des Batch-Programmes PCL1016
      (vgl. Handbuch BETRIEB 1)


2 Allgemeine Einführung in die Listanforderung und die Listauswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vor der Darstellung der konkreten Funktionen der Anforderung
    und Auswertung werden kurz die allgemeinen Grundlagen und
    Begriffe genannt.

2.1 Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte und Zeiten als Elemente der ASS-Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS verwaltet und pflegt eigene Informations- und Statistikdaten-
    bestände. In einer Listanforderung werden über geeignete
    Selektionsverfahren Daten aus diesen Beständen ausgewählt, um
    bei der anschließenden Auswertung entsprechend der angeforderten
    Verarbeitungs- und Aufbereitungsoptionen weiterbehandelt zu werden.
    Die ASS-Datenbestände strukturieren sich im wesentlichen nach
    den Begriffen Arbeitsgebiet, Schlüssel, Schlüsselinhalte, Werte
    und Zeit.


    Arbeitsgebiet


    Ein ASS-Arbeitsgebiet ist ein Mittel zur Proportionierung und
    Strukturierung der Informations- und Statistikdaten. In der
    Regel nimmt die Arbeitsgebietseinteilung bezug auf organisato-
    rische Strukturen und/oder Funktionsbereiche eines Unternehmens.
    Zusätzlich kann auch die primäre Zweckbestimmung bzw. der Zeit-
    bezug der Informationsdaten sich in der Anlage eines Arbeitsge-
    bietes widerspiegeln. Je nach Größe eines Unternehmens bzw.
    einer Abteilung kann es aufgrund der anfallenden Datenmenge
    erforderlich sein, die eben angesprochenen Einteilungskriterien
    zu kombinieren, um nicht zu große und unhandliche Arbeitsgebiete
    aufzubauen:
    z. B. durch Trennung der in einer Sparte oder Abteilung anfallenden
    Daten in ein Bestands-Arbeitsgebiet, das alle stichtagsbezogenen
    Bestandswerte aufnimmt, und in ein Bewegungs-Arbeitsgebiet mit den
    zeitraumbezogenen Veränderungen (Bewegungen). Das eine Arbeits-
    gebiet beliefert alle Bestandsauswertungen, das andere die reinen
    Bewegungsauswertungen. Sollen in Auswertungen Bestands- und
    Bewegungsdaten zusammengeführt bzw. gegenübergestellt werden,
    so ist dies trotz der Aufteilung in verschiedene Arbeitsgebiete
    möglich.

    Denn das Arbeitsgebiet stellt nur für die Datenspeicherung,
    nicht aber für die Auswertung die größte ASS-Einheit dar.
    Daher ist es möglich, in einer Auswertung Daten aus bis zu 20
    Arbeitsgebieten anzufordern und zusammenzuführen. Sicherlich
    ist es nur dann sinnvoll, mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam
    auszuwerten, wenn diese auch wirklich Gemeinsamkeiten hinsichtlich
    ihrer Thematik und somit ihrer Schlüssel und Werte aufweisen.

    Der Informationsraum eines Arbeitsgebietes wird bestimmt durch
    die im betreffenden Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssel und Werte
    und dazu gespeicherten Zeiten. Die Begriffe Schlüssel, Wert und
    Zeit werden nachfolgend erläutert.


    Schlüssel und Ausprägungen


    Ein Schlüssel im ASS ist eine abstrakte Kategorie, die im Gegen-
    satz zu den Werten nicht messbar oder zählbar ist.
    Die Konkretisierungen eines Schlüssels werden als Ausprägungen
    beziehungsweise Inhalte eines Schlüssels bezeichnet.
    Das Merkmal WEIBLICH ist somit eine Ausprägung des Schlüssels
    GESCHLECHT.
    Die Anzahl der Schlüssel eines Arbeitsgebietes steht in der Regel
    fest, die Zahl der Ausprägungen eines Schlüssels ist dagegen
    völlig variabel. Mit jeder Einspeicherung kann sich die Zahl
    der Schlüsselinhalte verändern, wenn zum Beispiel im Bereich
    der Organisationschlüssel neue Ausprägungen hinzukommen bzw.
    bisherige entfallen.

    Schlüssel sorgen für die Selektion bzw. Zusammenfassung der
    Wertgrößen einer statistischen Aussage. Werden z. B. in einer
    Anforderung sämtliche Schlüssel der Organisationshierarchie
    eines Unternehmens angesprochen, so werden die Beträge der
    angeforderten Wertkategorien bis auf die kleinste Organisations-
    einheit aufgefächert. Durch einfaches Weglassen einer Hierarchie-
    ebene wird hingegen über diesen nun nicht mehr angeforderten
    Schlüssel verdichtet und die Teilbeträge werden zusammengefasst,
    die auf seine Inhalte fallen.
    Beispiel:
     Der Zuwachs in einem bestimmten Zeitraum soll über die
     Organisations- und Bezirksdirektionen abgebildet werden:

              S C H L U E S S E L                      W E R T

     Organisationsdirektion   Bezirksdirektion         Zuwachs
           10                     101                    100
                                  102                    110
                                  103                     90
                                  104                    140

           20                     105                     80
                                  106                    130
                                  107                    100
                                  108                    120

    Durch Weglassen des Schlüssels Bezirksdirektion wird nun
    folgende Kumulierung erreicht:

     Organisationsdirektion                            Zuwachs
           10                                            440
           20                                            430

    Das Weglassen eines Schlüssels aus den über die angeforderten
    Arbeitsgebiete angesprochenen Teilen der ASS-Datenbestände
    führt somit normalerweise zur Kumulierung der Anteile dieses
    Schlüssels, d. h. der Gesamtanteil dieses Schlüssels fließt in
    das Auswertungsergebnis ein. Umgekehrt bewirkt die explizite
    Anforderung eines Schlüssels die Auffächerung der Wertanteile
    nach den Ausprägungen dieses Schlüssels. Wenn diese Schlüssel-
    inhalte nicht ausdrücklich angefordert werden, so greift ASS
    auf alle in der Schlüsseldatenbank vorliegende Ausprägungen des
    Schlüssels zurück.



    Verdichtungsstufe

    Durch die Anlage von sogenannten Verdichtungsstufen werden
    Kumulierungen, die ein Großteil der Auswertungen benötigt,
    in der Regel bis zu einem bestimmten Grad schon bei der
    Einspeicherung durchgeführt und abgespeichert, so dass die
    Auswertungen auf diese Ergebnisse zurückgreifen können. Der
    Zeitaufwand für diese Auswertungen verringert sich dadurch
    erheblich. ONLINE-Auswertungen werden erst aufgrund der
    Einrichtung von Verdichtungsstufen möglich.
    Verdichtungsstufen sind somit ein Mittel zur Beschleunigung der
    Auswertung, was über gezielte und kontrollierte Datenredundanzen
    erreicht wird. Bei der Auswahl der Elemente einer Auswertung
    spielt die Verdichtungsstufe daher keine Rolle.
    Der Anwender bemerkt das Vorhandensein bzw. Fehlen bestimmter
    Verdichtungsstufen nur indirekt an den auftretenden Verarbeitungs-
    und Zugriffszeiten. Finden sich in einem Arbeitsgebiet Werte, die
    nur in sogenannten höheren Verdichtungsstufen vorkommen, in denen
    gegenüber der Basisstufe einige Schlüssel verdichtet sind, so
    ist keine Auswertung der betreffenden Werte nach diesen Schlüsseln
    möglich. Der Anwender wird in diesem Fall über das Fehlen einer
    passenden Verdichtungsstufe informiert und wird so indirekt auch
    hier mit der Verdichtungsstufenproblematik konfrontiert.


    Werte

    Unter der Kategorie Wert werden in den ASS-Beständen die konkreten
    Zahlen festgehalten, die den eigentlichen Kern der statistischen
    Information bilden. Werte sind somit zähl- oder messbare Größen,
    die eine Benennung (Stueck, DM etc.) tragen oder tragen können.
    Die Inhalte eines Wertes sind die Beträge, die für eine bestimmte
    Gültigkeitszeit zu einem bestimmten Schlüsselaspekt auftreten.
    Für jeden ASS-Wert wird bei der Definition eine Werteart festge-
    legt, die die Interpretation und den Zeitbezug der Wertinhalte
    in den ASS-Datenbeständen steuert. Sollen unter einem Wert die
    absoluten, an einem bestimmten Stichtag gezählten oder gemessenen
    Beträge festgehalten werden, so spricht man von einem Bestands-
    wert. Will man hingegen unter einem Wert die Veränderungsbeträge
    in einem bestimmten Zeitraum speichern, so handelt es sich um einen
    Bewegungswert.
    Bei der Auswertung muss der Anwender über die Werteart der von
    ihm angeforderten Werte informiert sein, um die ausgewerteten
    Zahlen richtig interpretieren zu können. So muss ihm klar sein,
    dass z. B. eine Zeitintervallanforderung für einen Bestandswert
    in der Regel keinen Sinn ergibt, weil eben dann Absolutzahlen
    über die Zeitachse kumuliert werden.



    Zeit

    Jede statistische Aussage muss einen Zeitaspekt beeinhalten,
    auf den ihre Gültigkeit bezogen werden kann.
    Der Faktor Zeit kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich in zwei
    Varianten auftreten:
    - Sie können den Zeitaspekt als eigene Listenkategorie einführen.
      Die Zeit tritt dann sozusagen als eine Art Schlüssel auf,
      dessen konkrete Inhalte die angeforderten Zeitpunkt- bzw.
      Zeitraum- oder Intervallangaben darstellen. Diese zeitlichen
      Selektionskriterien gelten dann für alle angeforderten Werte
      in gleicher Weise.
    - Man kann den Zeitaspekt auch als Zusatzangabe zu einem Wert
      definieren. Auf diese Weise wird es dann möglich, Auswertungen
      zu bewerkstelligen, bei denen nicht für alle Werte dieselben
      zeitlichen Selektionskriterien wirksam sind.

      Normalerweise ist der Monat die kleinste auswählbare Zeitein-
      heit. Für Bewegungswerte können bei der Auswertung Kumulierun-
      gen über die Zeitachse vorgenommen werden, indem man entspre-
      chende Zeitintervalle anfordert. In dem entsprechenden Auswahl-
      bild der Listanforderung im Dialog wird der Anwender über die
      zeitlichen Gegebenheiten in dem bzw. den von ihm ausgewählten
      Arbeitsgebiet(en) informiert.

2.2 Der Begriff der Listanforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen werden über eine Reihe von Parametern ange-
    fordert, die vom Anwender geeignet besetzt werden.
    Die Ansammlung aller Parameter, die eine bestimmte Listauswertung
    erzeugen, bezeichnen wir im ASS-Sprachgebrauch als Listanforderung.
    Für Listauswertungen kann nun die Listanforderung im Arbeits-
    speicher vorgehalten werden, sie kann aber auch auf einem
    Datenträger gespeichert und von dort ausgeführt werden.

2.3 Selektion der Elemente der ASS-Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In ASS-Listanforderungen stehen zunächst alle Elemente der
    ASS-Datenbasis zur Auswahl, für die der betreffende Anwender
    eine Berechtigung besitzt:
    Die ASS-Arbeitsgebiete mit ihren Schlüsseln und den dazugehören-
    den Ausprägungen sowie den Werten mit den entsprechenden Zeiten
    bzw. Zeiträumen. Durch die Festlegung auf ein bzw. mehrere
    Arbeitsgebiete wird der von ASS zur Auswahl angebotene Vorrat an
    Schlüsseln, Schlüsselinhalten, Werten und Zeiten entsprechend
    reduziert (Vereinigungsmenge der Schlüssel, Schlüsselinhalte,
    Werte und Zeiten der ausgewählten Arbeitsgebiete). Mit fort-
    schreitender Selektion wird das Auswahlpotential immer mehr einge-
    schränkt, bis schließlich die gewünschte Anforderung durch die
    vorgenommene Auswahl ausreichend eingegrenzt ist.

2.4 Die ASS-Security

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Um die ASS-Datenbestände vor unbefugtem Zugriff wirksam zu
    schützen, können für jeden Anwender Zugriffsberechtigungen
    vergeben werden.
    Diese beziehen sich auf die Datenbasis, die ASS-Anforderungs-
    und Formelbibliotheken sowie den ASS-Funktionsumfang.
    Berechtigungen können somit vergeben werden auf der Ebene von

        - Arbeitsgebieten
        - Werten
        - Schlüsseln (mit Inhalten)
        - Zeiträumen
        - Listanforderungen und Formeln
        - ASS-Dialogtätigkeiten (wird in der ASS-Literatur häufig
                     mit SONSTIGE Regelungen angesprochen ).

    Von der Gesamtmenge der Elemente einer jeden Ebene werden dem
    Anwender auf diese Weise mehr oder weniger umfangreiche
    Teilmengen gesperrt.
    Im allgemeinen werden nur die Elemente angezeigt, für die eine
    Zugriffsberechtigung existiert, eine Ausnahme bildet der Zeitraum.
    Es wird das volle Zeitintervall angezeigt, das auswertbar ist -
    auch wenn nur eine Berechtigung für Teilintervalle besteht.
    Zeitangaben auf unberechtigte Zeiträume lehnt das System mit
    einem Hinweis ab.
    Weitere Informationen über das ASS-Berechtigungsverfahren finden
    Sie im ASS-Handbuch 'Systemdokumentation'.

2.5 Rückgriff auf Standarddefinitionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die ASS-Daten werden parametrisiert gespeichert. Diese Parameter
    werden in eigenen Parametertabellen festgelegt: in der

    Werte-, Schlüssel- und Steuerungsdatenbank.

    Bei diesen Definitionen werden zahlreiche Standardtexte und
    -angaben für die Auswertungen mit festgelegt.
    In Auswertungen können Sie nun, wenn Sie keine individuelle
    Festlegung wünschen, auf diese Standards Bezug nehmen.
    Auf diese Weise können Auswertungen mit Minimalaufwand an
    Angaben sowohl in Hinsicht auf die Datenselektion als auch
    bezüglich der Formfestlegungen durchgeführt werden.

    So wird die Auswahl der Schlüsselinhalte, die Definition von
    Überschriften und sonstigen Texten, die Darstellung der Zahlen,
    die Festlegung von Spalten- und Seitenformaten usw. überflüssig.

2.6 A S S - Listaufbau

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen weisen einen standardisierten Listbildaufbau
    auf (vgl. Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION).
    Es gibt dabei drei Dimensionen:

      - Kopfdimension

      - Zeilendimension

      - Spaltendimension

    Diese Dimensionen werden bei der List-Anforderung mit Schlüssel-,
    Wert- oder Zeitkategorien besetzt.
    Sie können mit den gleichen Anforderungselementen über die
    verschiedensten Anordnungen recht unterschiedliche Listbilder
    erzeugen. Diese Variationen können Sie über einfache Verfahren,
    wie die Umnumerierung der Elemente einer Dimension bzw. Austausch
    der Elemente zwischen den Dimensionen erreichen.

    Innerhalb einer Dimension können mehrere Elemente ineinander
    verschachtelt werden. Auf diese Weise können Sie sehr umfang-
    reiche, vieldimensionale Listen erzeugen.

    Im ASS-Sprachgebrauch werden die Elemente, die für die einzelnen
    Dimensionen ausgewählt werden können, häufig als Schlüssel
    bezeichnet. Man muss diesen Schlüsselbegriff aber weiter auslegen
    als den Schlüsselbegriff, der in der Datenbasis auftritt.
    In Zusammenhang mit dem standardisierten Listbild können folgende
    Kategorien als Schlüssel auftreten:

    - echte Schlüssel, die auch in der Datenbasis als Schlüssel
      vorkommen.


    - der Pseudoschlüssel WERTE. Unter diesem Begriff werden alle für
      eine Auswertung relevanten Werte angefordert und in der
      entsprechenden Dimension der Liste angeordnet.
      Die Werteauswahl erfolgt demnach in zwei Schritten:
      Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels WERTE die
      Position der Werte in der ASS-Liste definiert.
      Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Werteauswahl.


    - der Pseudoschlüssel ZEITRAUM.
      Unter diesem Begriff können alle für eine Auswertung
      gewünschten Zeitaspekte angefordert und in der entsprechenden
      Dimension der Liste angeordnet werden. Die Zeitauswahl kann
      demnach auch über zwei Schritte abgewickelt werden. Im ersten
      Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels ZEITRAUM die
      Position der Zeitaussagen in der ASS-Liste definiert. Im
      zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Auswahl der
      gewünschten Zeiten.

2.6.1 Kombinationen von Schlüsseln, Werten und Zeiträumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Innerhalb einer Listendimension können mehrere Elemente, d. h.
    echte Schlüssel der Datenbasis sowie die Pseudoschlüssel
    WERTE oder ZEITRAUM miteinander kombiniert werden.
    Im folgenden soll nun an Beispielen gezeigt werden, in welcher
    Reihenfolge ASS derartige Kombinationen abarbeitet und auflistet.
    Die Beispiele werden mit Mitteln der ASS-BATCH-Anforderungs-
    sprache definiert.

    Im ersten Beispiel sollen folgende drei Schlüssel auf die in
    Klammern angegebenen Ausprägungen reduziert betrachtet werden:
      1) TARIF          (015, 020, 025)
      2) GV_SCHLUESSEL  (145, 156)
      3) ALTERSGRUPPE   (00, 01, 02)

    In der BATCH-Sprache muss das folgendermaßen formuliert werden:
         TARIF            = (015, 020,025),
         GV_SCHLUESSEL    = (145, 156),
         ALTERSGRUPPE     = (00, 01, 02);

    ASS kombiniert jede Ausprägung eines Schlüssels mit allen
    Ausprägungen anderer Schlüssel (Im Beispiel gibt es also
    3 x 2 x 3 = 18    verschiedene Kombinationen).
    Nachfolgend sind alle Kombinationen aufgelistet
    in der Reihenfolge, die ASS bei der Abarbeitung einhält.

          TARIF        GV_SCHLUESSEL       ALTERSGRUPPE

           015            145                 00
           015            145                 01
           015            145                 02
           015            156                 00
           015            156                 01
           015            156                 02
           020            145                 00
           020            145                 01
           020            145                 02
           020            156                 00
           020            156                 01
           020            156                 02
           025            145                 00
           025            145                 01
           025            145                 02
           025            156                 00
           025            156                 01
           025            156                 02

2.6.1.1 Schlüsselreihenfolge

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Vertauschen der Schlüsselreihenfolge können Sie die
    Reihenfolge der Schlüsselkombinationen und somit das Aussehen
    des Listbildes beeinflussen.
    Z. B. ergibt die gegenüber dem vorigen Beispiel geänderte
    Anforderung:

         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (00, 01, 02);

    folgende Reihenfolge:

         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE

            145             015          00
            145             015          01
            145             015          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             020          02
            145             025          00
            145             025          01
            145             025          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             015          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             020          02
            156             025          00
            156             025          01
            156             025          02

    Durch Vertauschen der Reihenfolge der Schlüsselausprägungen
    können Sie die Reihenfolge ebenfalls beeinflussen. Die
    Änderung der Anforderung in

         GV_SCHLUESSEL  =  (145, 156),
         TARIF          =  (015, 020, 025),
         ALTERSGRUPPE   =  (02, 00, 01);

    ergibt folgendes Bild:

         GV_SCHLUESSEL     TARIF      ALTERSGRUPPE

            145             015          02
            145             015          00
            145             015          01
            145             020          02
            145             020          00
            145             020          01
            145             025          02
            145             025          00
            145             025          01
            156             015          02
            156             015          00
            156             015          01
            156             020          02
            156             020          00
            156             020          01
            156             025          02
            156             025          00
            156             025          01

2.6.1.2 Reihenfolge von Werten und Zeiträumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ähnlich wie Schlüsselausprägungen untereinander, so werden
    Werte mit Zeiträumen und Werte mit Schlüsseln kombiniert.
    Auch hier kann natürlich durch die angegebene Reihenfolge
    der Wert- und/oder Zeitraumangaben in der Listanforderung
    der Abarbeitungsweg und das Listbild beeinflusst werden.

    Beispiele:
    Die Anforderung von LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für die
    Monate Januar bis Februar 98
              WERTE      =  (ANZAHL_LEISTUNGEN, LEISTUNG),
              ZEITRAUM   =  (0198, 0298);

    ergibt folgendes Listbild:

        Werte                 Zeitraum

         ANZAHL_LEISTUNGEN     0198
          "                    0298
         LEISTUNGEN            0198
          "                    0298

    Der Austausch von WERTE und ZEITRAUM ergibt folgendes Resultat:
    ZEITRAUM = (0298,0198);
    WERTE    = (LEISTUNG,ANZAHL_LEISTUNGEN);

        ZEITRAUM              WERTE

         0298                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN

         0198                  LEISTUNG
                               ANZAHL_LEISTUNGEN

    Dagegen ergibt
              WERTE      =  (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN),
              ZEITRAUM   =  (0298, 0198);
    folgendes Listbild:

        Werte                 Zeitraum
         LEISTUNG              0298
          "                    0198

         ANZAHL_LEISTUNGEN     0298
          "                    0198

2.6.1.3 Reihenfolge von Schlüsseln und Zeiträumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Anforderung der Tarife 010, 015, 020 und der Werte
    LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für den Monat Januar 98,
    formuliert in der BATCH-Sprache
           REISETARIF  = (010, 015, 020),
           WERTE       = (LEISTUNG (0198), ANZAHL_LEISTUNGEN (0198));
    ergibt:
        REISETARIF            WERTE
         010                  LEISTUNG (0198)
         010                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         015                  LEISTUNG (0198)
         015                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
         020                  LEISTUNG (0198)
         020                  ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)

    Auch hier kann über die Änderung der Reihenfolge der
    Ausprägungen z. B. Reisetarif = (015,020,010) und/oder
    der Werte z. B. Werte = (ANZAHL_LEISTUNGEN (0198),LEISTUNG (0198))
    ein entsprechender Aufbau des Listbildes bewirkt werden.


    Für den Fall, dass Sie alle Ausprägungen eines Schlüssels bei
    der Auswertung berücksichtigt haben möchten und die Reihenfolge
    der aufgelisteten Ausprägungen der Sortierreihenfolge der
    Ausprägungen in der Schlüsseldatenbank (aufsteigende
    Sortierung nach Inhalt) entsprechen kann, genügt die bloße
    Schlüsselbezeichnungsangabe. Die Auflistung der einzelnen
    Ausprägungen in Klammerangaben kann man sich dann sparen.
       z. B.:     GV_SCHLUESSEL;

2.6.1.4 Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, dass der
   Aufbau eines Listbildes vorwiegend durch drei Elemente
   bestimmt wird:

     - Kopfschlüssel
     - Zeilenschlüssel
     - Spaltenschlüssel

   Die zugehörigen Sprachelemente in der Anforderungssprache
   werden mit

     - KOPFSCHLUESSEL:       bzw. KS:
     - ZEILENSCHLUESSEL:     bzw. ZS:
     - SPALTENSCHLUESSEL:    bzw. SS:
   beschrieben.

   Schlüssel im Sinne der Anforderungssprache sind

     - WERTE
     - ZEITRAUM
     - und "echte" Schlüssel, die im jeweiligen Arbeitsgebiet
       verwendet werden.

   Jeder Schlüssel hat Inhalte, wobei die Art der Inhalte von der
   Art des jeweiligen Schlüssels abhängt.

2.6.2 Grenzen für Listanforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das oben beschriebene ASS-Standard-Listbild bietet eine hohe
    Flexibilität bei der Auswahl und Anordnung der Elemente einer
    List-Auswertung. Es können vieldimensionale, mehrfach verschach-
    telte Listbilder von beachtlichem Umfang erzeugt werden.
    Für die Auswertungen über das ASS-Listbild gelten folgende
    Grenzen:

    1) Maximale Zahl von Elementen pro Listendimension

    Wie oben angesprochen, werden bei der Listanforderung Elemente
    ausgewählt und den Dimensionen Kopf-, Zeilen- oder
    Spaltenschlüssel zugeordnet. Als Elemente oder Schlüssel
    können in diesem Fall echte Schlüssel der Datenbasis sowie die
    Pseudoschlüssel ZEITRAUM und WERTE, die die Position aller
    angeforderten Zeiten bzw. aller angeforderten Werte markieren,
    auftreten.
    Die Anzahl der maximal anforderbaren Kopf-, Zeilen- und Spalten-
    schlüssel ist installationsabhängig.
    Mindestens können jedoch

                  - 160 Zeilenschlüssel
                  - 125 Kopfschlüssel
                  - 160 Zeilen- plus Kopfschlüssel
                  - 3   Spaltenschlüssel
    angefordert werden.


    2) Maximale Spaltenzahl und automatischer Seitenumbruch

       Jede Kombination von Inhalten der angeforderten Spaltenschlüs-
       sel erzeugt normalerweise eine eigene Spalte. Der Platz für
       die Darstellung von Spalten ist durch das Listformat begrenzt.
       Die Anzahl der anforderbaren Spalten in ASS-Auswertungen ist
       auf 250 beschränkt.  Wird dieser Grenzwert überschritten,
       so weist das System auf diesen Verstoß hin.
       Passen die angeforderten Spalten, deren Breite vom Anwender
       individuell festgelegt werden kann, nicht auf eine Listseite,
       so wird der Ausdruck wahlweise auf einem Folgeblatt oder in der
       nächsten Zeile fortgesetzt (s. Kap. 8.8). Die maximale Breite
       einer Liste ist durch installationsabhängige Einstellungen
       vorgegeben. Der automatische Umbruch hängt daher von dieser
       Installationseinstellung ab. Falls der automatische Umbruch
       nicht passt, muss die Anforderung entweder über einen anderen
       Aufbau oder über die Aufteilung in mehrere, kleinere Teile
       realisiert werden.

    Beispiel (aus Kap. 2.6.1):

        ASS;
         AG:        9 ;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN ) ;
         SS:        REISETARIF = (010, 015, 020) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00)  ;
        END;

    Diese Anforderung kann durchgeführt werden, da mit
    3 X 2 X 3 = 18 Spalten die Grenze von maximal 30 bzw. 250 Spalten
    nicht überschritten wird (vgl. Kap. 2.6.1).
    Allerdings passen nicht alle Spalten auf ein Blatt. Denn die
    Darstellung der Spalten nach den vorgegebenen Standard-Aufbe-
    reitungsangaben erfordert mehr als die bei der Installation
    vorgegebenen 132 Bytes. ASS würde in diesem Fall einen logischen
    Seitenumbruch nach der letzten Spalte vornehmen, die noch auf der
    Seite Platz findet. Auf diese Weise würde freier, noch zur Ver-
    fügung stehender Platz ungenutzt bleiben, wenn er nicht für die
    Aufnahme einer ganzen Spalte ausreicht.

    Gefällt einem diese Lösung nicht, so kann man z. B. den
    Schlüssel REISETARIF als Kopfschlüssel anfordern und auf diese
    Weise drei Listseiten erzeugen, wobei pro Seite nunmehr sechs
    Spalten auftreten.
    Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht in der Aufteilung der
    obigen Anforderung in drei Einzelanforderungen, wobei jeweils
    nur eine Ausprägung von REISETARIF bei den Spaltenschlüsseln
    angefordert wird (ONLINE analog zur BATCH-Anforderungssprache
    über Bildschirmmasken):

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 010 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF = ( 015 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
        END;

        ASS;
         AG:        9;
         ZS:        ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
                    WERTE    = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
         SS:        REISETARIF    = ( 020 ) ,
                    GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
                    ALTERSGRUPPE  = (01, 02, 00) ;
        END;


    3) Maximale Zahl von Datenbankzugriffen für ONLINE-Auswertungen

       Für Auswertungen im Dialog erfolgt eine Prüfung der Zahl der
       benötigten Datenbankzugriffe gegen einen bei der Installation
       eingestellten Grenzwert. Wird dieser Wert überschritten, so
       lässt ASS die betreffende Auswertung im Dialog nicht zu.


    4) Maximale Zeilenzahl für ONLINE-Auswertungen
       Wie die Datenbankzugriffe werden auch die theoretisch möglichen
       Zeilen vor der eigentlichen Durchführung einer Auswertung im
       Dialog gezählt und gegen einen installationsabhängigen
       Grenzwert geprüft.
       Die theoretisch mögliche Zeilenzahl ergibt sich aus der
       maximalen Kombination der Inhalte aller Kopf-, Zeilen- und
       Spaltenschlüssel. Die tatsächliche Zeilenzahl kann unter
       dem theoretischen Wert liegen, wenn für bestimmte Kombinationen
       Nullwerte vorliegen.
       Denn ASS unterdrückt normalerweise die Anzeige von Nullzeilen.
       Wird mit temporären Wert-, Schlüssel- oder Zeitinhalten
       operiert, die über Formelberechnungen ermittelt werden, so
       können für deren Darstellung interne Tabellenzeilen benötigt
       werden. Auch für diese Zeilen besteht ein installationsabhän-
       giger Maximalwert.


3 Listanforderung, -speicherung und -auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie können ASS-Datenbestände, wie bereits erwähnt, sowohl im
    Dialog als auch im BATCH auswerten. Ein Weg zur Anforderung
    der Elemente einer Auswertung ist der Dialog, der andere Weg ist
    die Anforderung mittels einer BATCH-Anforderungssprache.
    Hinsichtlich der Anforderung und der Auswertung sind folgende
    Kombinationen zwischen ONLINE- und BATCH-Verarbeitung möglich:

     - Anforderung und Auswertung im Dialog
     - Anforderung im Dialog, Auswertung im BATCH
     - Anforderung in der BATCH-Sprache und Auswertung im BATCH


    Die Listanforderungen, d. h. die Beschreibung der Parameter, die
    eine bestimmte Auswertung steuern, können für spätere Auswer-
    tungen vorgefertigt werden - auch für andere Anwender.
    In der ONLINE-Anwendung können Listanforderungen in die
    verschiedenen Bibliotheken der Anforderungsdatenbank eingestellt
    werden. Bei Auswertungen kann ASS diese Anforderungen dann
    direkt aus der Anforderungsdatenbank einlesen und verarbeiten.
    BATCH-Anforderungen kann das System als sequentielle Dateien
    bereitstellen, die dem ASS-Auswertungsprogramm als Eingabe
    zugewiesen werden.

3.1 Spezielle Voraussetzungen und Einrichtungen der ONLINE-Anwendung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    In Kurzform folgen die Grundlagen der ASS-Dialogführung: die
    Konventionen für ASS-Dialogeingaben, die Funktionstasten-
    belegung, der Einstieg zu den einzelnen Funktionen der Dialog-
    anwendung sowie die Dialogmasken.

3.1.1 Korrekte Durchführung von Dialogeingaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Im Dialog ("Listanforderung im Dialog") können Sie in diversen
    Masken an unterschiedlichen Stellen Eingaben machen. Fehlerhafte
    Eingaben werden mit selbsterklärenden Hinweisen abgelehnt, bzw.
    beim Verlassen des Bildes einfach ignoriert. Änderungen von
    bereits durchgeführten Eingaben erfolgen im allgemeinen durch
    Überschreiben der alten Information an den entsprechenden
    Stellen.
    Alte Eingaben können Sie löschen, indem Sie sie einfach mit
    Punkten überschreiben.

    Diese grundsätzlichen Eigenschaften der Dialogführung werden
    in den folgenden Teilen des Handbuchs nicht mehr erwähnt.

    Hilfetexte für Dialog-Eingabefelder:

    Der Anwender kann durch linksbündige Eingabe eines "?" in jedem
    Eingabefeld des Auswertungsdialogs und Betätigen der ENTER-Taste
    eine Hilfefunktion aufrufen, in der die Eingabemöglichkeiten des
    jeweiligen Feldes beschrieben werden.

    Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück.

    Kundenspezifische Hilfetexte für Arbeitsgebiete,
    Schlüssel, Werte und Schlüsselrelationen


    Der Anwender kann durch Eingabe eines "K" oder "k" in folgenden
    Feldern einen kundenspezifischen Hilfetext über das betreffende
    Objekt (Arbeitsgebiet, Schlüssel, Wert oder Schlüsselrelation)
    anfordern.

    Maske               Feld               in die Maske gelangt man

                                           aus VS101 nach Eingabe von

    VS102   zur Auswahl von AG'en                      AG
    VS103   zur Eingabe der Rangfolge                  KS
    VS104   zur Eingabe der Rangfolge                  ZS
    VS105   zur Eingabe der Rangfolge                  SS
    VS111   zur Eingabe der Werte-Nr                   WZ
    VS112   zur Eingabe der Rangfolge                  WE

    Bei Schlüsseln können Sie nur für echte Schlüssel,
    bei Werten nur für echte Werte einen kundenbezogenen
    Hilfetext angefordern.

    Wenn es zu einem Objekt den angeforderten Hilfetext nicht gibt,
    gibt ASS eine entsprechende Meldung aus.


    Kundenspezifische Hilfetexte legt der Anwender in der
    Textdatenbank DST007 ab:

    Sprache: D
    Textart: K
    Text-Nr: bei Werten:         100000 + Werte-Nr          (DST001)
                                 -                                -
             bei Schlüsseln:     200000 + Schlüssel-Nr      (DST002)
                                 -                                -
             bei AG'en:          300000 + AG-Nr             (DST003)
                                 -                                -
             bei Schlüsselrel.:  400000 + Relations-Nr      (DST002)
                                 -                                -

    Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück.

3.1.2 Allgemeine Funktionstastenbelegung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1       Die Funktionstaste PF1 dient zur Benutzerführung.
              Nach Eingabe von PF1 erscheint ein Text auf dem
              Bildschirm (VS121), der die Arbeitsweise der Maske
              erläutert, in der man PF1 eingibt.

    PF2       Mit dieser Taste kann, von jeder Maske aus
              für die aktuelle Anforderung das LIST-Kommando
              ausgelöst werden. Drückt man anschließend PF6,
              so wird wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
              zurückverzweigt.

    PF6       Mit PF6 kommt man zur ursprünglichen Maske zurück.

    PF7/PF8   Rückwärts bzw. vorwärts blättern.

    PF9       Rückkehr zur Maske VS100. Bei den Masken, die von
              VS101 aus zur Erstellung von Listanforderungen
              aufgesucht werden können, kann bei der Installation
              für PF9 statt VS100 auch das Bild VS101 als Ziel
              festgelegt werden.

    PF10      Mit dieser Taste können Sie von jeder Maske aus
              für die aktuelle Anforderung das STAT-Kommando
              auslösen. Drücken Sie anschließend PF6, so
              kommen Sie wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
              zurück.

    PF12      Aus den Bildern zur Erstellung einer Listanforderung
              kann, wenn der Expertenmodus eingeschaltet ist,
              direkt in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden.

    PF13      Befindet sich ein Anwender in der Transaktion ST31,
              besteht installationsabhängig die Möglichkeit, sich
              durch Betätigung der PF13-Taste ein zweites Mal in
              diesem Dialog anzumelden und jeweils mit PF13 zwischen
              beiden Dialogen zu wechseln.

3.1.3 Die Anforderungsdatenbank und ihre Bibliotheken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt eine Datenbank für Listanforderungen.
    Diese Datenbank enthält folgende Bibliotheken:

     - Bibliothek für Anwendungen
                                                       Kennzeichen :  A

     - Bibliothek für sichergestellte Listanforderungen
       (auch "Standard-Bibliothek" genannt)
                                                       Kennzeichen :  B

     - Bibliothek für einmal auszuführende Listanforderungen
                                                       Kennzeichen :  E

     - Installationsabhängige Bibliotheken für Listanforderungen
                                                 Kennzeichen :  G,H,I,J
       Diese Bibliotheken existieren nur soweit, wie sie bei der
       ASS-Installation eingerichtet wurden.
       Mit diesen Bibliotheken können spezielle Verarbeitungs-
       regeln verknüpft sein, die beim ASS-Systemverwalter zu
       erfragen sind. Darüber hinaus werden diese Bibliotheken
       von der Security besonders behandelt. Für jede Bibliothek
       kann Schreib- oder auch nur Leseberechtigung vergeben
       werden.

     - Bibliothek für periodisch auszuführende Listanforderungen
                                                       Kennzeichen :  P

     - Bibliothek für Filter von Parameterinhalten
                                                       Kennzeichen :  Q

     - Bibliothek für Formeln
                                                       Kennzeichen :  X

     - Bibliothek für Schlüsselinhaltsgruppierungen
                                                       Kennzeichen :  U

     - Bibliothek für Schlüsselrelationsgruppierungen
                                                       Kennzeichen :  V

     - Bibliothek für Wertegruppierungen
                                                       Kennzeichen :  R

     Die Elemente der genannten Bibliotheken sind Listanforderungen,
    Formeln, Gruppierungen oder Filter für Parameterinhalte.

     Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen und Schlüssel-
     relationsgruppierungen gilt:

          Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
     m a x i m a l   8 - s t e l l i g e   P L I - B e z e i c h n e r.

    (--> Kap. 3.1.4).

     Für Schlüsselinhaltsgruppierungen bzw. Schlüsselrealtions-
    gruppierungen gilt:
    Die ersten 5 Zeichen sind Ziffern und stellen die zugehörige
    Schlüsselnummer bzw. Relationsnummer dar, die folgenden 3 Zeichen
    sind entweder 3 Ziffern oder ein ASS-Bezeichner
    (--> Kap. 3.1.4).

3.1.4 Der Begriff des ASS-Bezeichners

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen gilt:

          Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
    m a x i m a l   8 - s t e l l i g e   A S S - B e z e i c h n e r.

     ASS-Bezeichner:

       Ein ASS-Bezeichner ist eine Kombination aus

       - Großbuchstaben:         ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
       - Ziffern:                1234567890
       - und der Sonderzeichen:  $      (Dollar)
                                 #      (Doppelkreuz)
                                 §      (Paragraph)
                                 _      (Unterstrich),

       wobei an erster Stelle keine Ziffer und kein Unterstrich
       stehen darf.

       Bemerkung:  Unter Windows (bei ASS-PC)
                   ist das            PARAGRAPHENSYMBOL
                   meistens durch den KLAMMERAFFEN      ersetzt.

3.1.5 Das Auswahlmenü des Einstiegbildes der Transaktion ST31

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie starten die Transaktion ST31 durch Eingabe des Transaktions-
    codes für "Listanforderungen im Dialog".
    Danach gelangen Sie installationsabhängig zunächst in die Maske
    VS126 oder gleich in die Maske VS100.

    In der Maske VS126 geben Sie Ihr Passwort ein und gelangen dann ins
    Bild VS100. Wollen Sie stattdessen die Maske verlassen, drücken
    Sie PF11.

    In der Maske VS100 entscheiden Sie, welche Aktivitäten Sie als
    nächstes ausführen wollen.
    Sie haben securityabhängig folgende Möglichkeiten:

           1. Listanforderungen bearbeiten
           2. Verkettete Anforderung bearbeiten
           3. Join-Anforderung bearbeiten
           4. Formel bearbeiten
           5. Schlüsselinhaltsgruppierungen bearbeiten
           6. Wertegruppierungen bearbeiten
           7. Filter zu Parameterinhalten bearbeiten
           8. Bibliotheksübersicht
           9. Bibliotheksverwaltung
          10. Anwendungen pflegen
    (i)   11. Vorgabewerte erfassen
    (i)   12. Empfänger, Empfängerlisten oder Cube-Daten pflegen
    (i)   13. Berichtsdialog
    (i)   14. Umbuchungen erfassen
          15. zusätzlich Expertenmodus einschalten
    Installationsabhängige Punkte sind hier mit (i) gekennzeichnet.
    Den Dialog können Sie mit PF11 beenden.

    1. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden Listanforderung eingeben.
       Es erscheint dann die Maske VS101. Gibt es unter dem in
       Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
       oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
       gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
       bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.

    2. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden verketteten Anforderung eingeben.
       Es erscheint dann die Maske VS130. Gibt es unter dem in
       Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
       oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
       gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
       bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.

    3. Analog zu 1.verzweigt man durch Markieren des entsprechnenden
       Feldes und Eingabe eines Anforderungsnamens in die
       Neuerstellung von Join-Anforderungen.

    4. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
       Namen der zu erstellenden Formel eingeben. Es erscheint dann
       die Maske VS114. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
       Namen bereits eine Formel in der Formelbibliothek, so wird
       diese in Maske VS114 angezeigt, und man kann diese entsprechend
       weiter bearbeiten.

    5. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
       der zu erstellenden Gruppierung eingeben. Es erscheint dann die
       Maske VS110. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen
       bereits eine Gruppierung in der Gruppierungsbibliothek, so wird
       diese in Maske VS110 angezeigt, und man kann diese entsprechend
       weiter bearbeiten.
       Gibt man in das Markierungsfeld 'v', 'V', 'r' oder 'R' ein,
       so wird hierdurch ausgedrückt, dass Relationsgruppierungen
       bearbeitet werden sollen.

    6. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
       der zu erstellenden Wertegruppierung eingeben. Es erscheint dann
       die Maske VS111. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
       Namen bereits eine Wertegruppierung in der Wertegruppierungs-
       bibliothek, so wird diese in Maske VS111 angezeigt, und man kann
       diese entsprechend weiter bearbeiten.

    7. Analog zu 1. in die Bearbeitung von Parameterfiltern verzweigen.

    8. Man braucht nur das entsprechende Feld in der Maske VS100 zu
       markieren und erhält dann die Maske VS122.
       Bei der Bibliotheksübersicht können keine Manipulationen in
       den einzelnen Bibliotheken vorgenommen werden.

    9. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erhalten Sie die Maske VS117. Hier können Sie Manipulationen
       wie das Kopieren oder Löschen von Bibliothekselementen
       vornehmen.

   10. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
       Bearbeitung von Anwendungen verzweigt.

   11. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erscheint die Maske VS150.

   12. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
       Bearbeitung von Empfänger/Empfängerlisten verzeigt.
       Wird in das Markierungsfeld 'w' oder 'W' eingegeben,
       so wird in die Bearbeitung von Cube-Daten verzweigt.

   13. Durch Markieren des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       verzweigt man in eine Übersicht der Berichte (Bild VS127).
       Durch Angabe von 'V' kann ins Bild VS123 verzweigt werden, in
       dem die Berichte verwaltet werden können. Dies ist jedoch nur
       möglich, wenn der Anwender für Anforderungsprotokolle berech-
       tigt ist (Berechtigung 'LA', 'LB', 'LC', 'LD' bei SONSTIGES)
       oder Listen verwalten darf ('LM', 'LO').

   14. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
       erscheint die Maske VS160.

   15. Zusätzlich Expertenmodus einschalten.
       Standardmäßig ist der Expertenmodus ausgeschaltet. Er wird
       durch Ankreuzen des entsprechenden Feldes eingeschaltet.
       Nicht eingeschalteter Expertenmodus schützt den Anwender
       verstärkt vor Fehlbedienung zu Lasten eines langsameren
       Dialogs. Der Expertenmodus ist für den erfahrenen Anwender
       gedacht.
       Im einzelnen wirken bei nicht eingeschaltetem Expertenmodus
       folgende zusätzliche Schutzmechanismen:
        - Maske VS101: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
          Listbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
          Parameter der aktuellen Listanforderung verloren, wenn
          nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss
          die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn
          die Listbearbeitung verlassen werden soll.
        - Maske VS110: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
          Gruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
          erfassten Parameter der aktuellen Gruppierung verloren, wenn
          nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
          betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die
          Gruppierungsbearbeitung verlassen werden soll.
        - Maske VS111: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
          Wertegruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
          erfassten Parameter der aktuellen Wertegruppierung verloren,
          wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
          betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die
          Bearbeitung der Wertegruppierung verlassen werden soll.
        - Maske VS114: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
          Formelbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
          Parameter der aktuellen Formel verloren, wenn nicht vorher
          gesichert wurde. Aus diesem Grund muss analog zur Listbe-
          arbeitung die betreffende PF-Taste nochmals betätigt
          werden.
        - Maske VS116: In dieser Maske können die Parameter der
          aktuellen  Listanforderung gelöscht werden. Ebenso kann
          eine unter dem aktuellen Anforderungsnamen bereits
          in der Anforderungsdatenbank existierende Listanforderung
          überschrieben werden. In beiden Fällen kann Erfassungs-
          arbeit verlorengehen. Aus diesem Grund muss die betreffende
          Eingabe wiederholt werden, wenn eine Löschung oder
          Überschreibung tatsächlich gewünscht ist.
        - Maske VS117: In dieser Maske können Listanforderungen
          oder Formeln aus der Anforderungsdatenbank gelöscht
          werden. Durch versehentliche Eingabe eines Löschbefehls
          kann es zu unbeabsichtigten Löschungen kommen. Aus diesem
          Grund sind Löschbefehle zu wiederholen, wenn sie wirklich
          gewünscht sind.

3.1.6 Zweifacher Aufruf des Auswertungsdialogs ST31

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Diese Funktion kann nur über eine entsprechende Anpassung der
    ASS-Installation aktiviert werden.

    Bei Aktivierung kann ein Anwender aus jedem Bild der ST31 durch
    Betätigung der PF13-Taste in das Grundauswahlbild VS100 ver-
    zweigen, um dort ein zweites Mal in den Auswertungsdialog einzu-
    steigen.

    Danach kann mit der PF13-Taste zwischen beiden Anmeldungen ge-
    wechselt werden.

    So kann beispielsweise die Bearbeitung einer Anforderung
    erleichtert werden, wenn man bei der Formelerfassung über den
    zweiten Dialog in die Werteauswahl verzweigt, um die verwendbaren
    Textierungen nachzulesen.

    Beendet der Anwender den Dialog, indem er mit PF11 das Grundaus-
    wahlbild verlässt, wird auch der zweite Dialog abgeschlossen,
    ohne dass eine weitere Abmeldung erforderlich ist.

3.2 Auswerten und Pflegen der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die über die Masken der Transaktion ST31 erstellten Listanfor-
    derungen können in den verschiedenen Bibliotheken der
    Anforderungsdatenbank sichergestellt werden.
    Auf diese Weise können BATCH-Auswertungen gesteuert werden, die
    an einem bestimmten Tag ausgeführt und eventuell in einem
    bestimmten Turnus wiederholt werden sollen.

    Für ONLINE-Auswertungen können so Listanforderungen - auch für
    den Gebrauch durch andere Anwender - bereitgestellt werden. Es ist
    dann möglich, über die Anforderungsdatenbank ONLINE-Auswertungen
    auszuführen bzw. Anforderungen der Anforderungsdatenbank als
    Vorlagen für die Erstellung neuer Listanforderungen zu verwenden.
    Im ASS-Dialog kann die Anforderungsdatenbank auf zwei Arten
    bearbeitet werden:

    Einmal können Sie die Anforderungen nach bestimmten Eingabemas-
    kierungen selektieren und zur Anzeige bringen. Die so ausgewählten
    Anforderungen können dann direkt aus der Anzeige heraus
    ausgewertet bzw. modifiziert und gegebenenfalls unter einem
    neuen Namen abgespeichert werden.
    Neben dieser Bibliotheksübersicht ermöglicht der ASS-Dialog
    auch die Pflege der Anforderungsdatenbank (Bibliotheksverwaltung):
    Löschen, Kopieren und Umbenennen von gespeicherten
    Listanforderungen.

3.2.1 Einstieg in die Bibliotheksübersicht bzw. Verwaltung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bibliotheksübersicht bzw. -verwaltung können, wie in Kap. 3.1.5
    gezeigt, am Dialoganfang über das Einstiegsbild VS100
    angesteuert werden.
    Daneben besteht noch die Möglichkeit, bei der Bearbeitung einer
    Listanforderung aus dem Anzeigebild VS101 mittels PF-Tasten
    zu diesen Bibliotheksfunktionen zu verzweigen.

3.2.2 Die Sortierreihenfolge in der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Anforderungen in der Anforderungsdatenbank sind zunächst
    nach den Bibliothekstypen sortiert:
    Anforderungen in der Bibliothek B stehen vor denen von E. Auf
    die Elemente von E folgen die von G oder P. Schließlich bilden
    die Formeln der Formelbibliothek das Schlusslicht in der
    Reihenfolge der Bibliotheken. Innerhalb einer Bibliothek gilt
    aufsteigende Sortierung hinsichtlich der Anforderungsnamen.

3.2.3 Die Bibliotheksübersicht (VS122)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Bibliotheksübersicht erfüllt in erster Linie eine
    Filterfunktion. Alle Elemente der doch umfangreichen
    Anforderungsdatenbank, die aufgrund ihrer Bezeichnungen
    nicht zu der durch die eingegebenen Auswahlkriterien
    bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für den Anwender
    während der Anwendung der anderen Funktionen der
    Bibliotheksübersicht verborgen.

3.2.3.1 Positionierung auf bestimmte Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die ASS-Programme zum Problemkreis Bibliotheksübersicht schaffen
    dem einzelnen Anwender die Möglichkeit, über Eingabe geeigneter
    Auswahlkriterien aus der eventuell sehr umfangreichen Menge der
    gesicherten Anforderungen aller Anwender, eine reduzierte
    Auswahlmenge zu erzeugen. Die richtige Handhabung der Auswahl-
    positionierung demonstrieren wir an einem Beispiel:

    Nehmen wir an, in einem Unternehmen erstellen die Mitarbeiter A,
    B und C eigene Statistikanforderungen, die sie in der
    Anforderungsdatenbank sicherstellen.
    Um ihre Anforderungen unterscheiden zu können, haben sie sich

    auf folgende Namenskonventionen geeinigt: Die Anforderungen von A
    tragen an den ersten beiden Stellen ihres Namens den Buchstaben A
    und als zusätzliches Kriterium die Kennziffer 1. Für B wird
    analog die Zeichenfolge B2, für C C3 vereinbart.

    Angenommen, A hat den Menüpunkt Bibliotheksübersicht gewählt
    und möchte sich nun einen Überblick über seine eigenen
    Anforderungen verschaffen, so kann er folgenden Weg einschlagen:
    Ganz unten in das Kommandofeld gibt er die Zeichenfolge A1??????
    ein und drückt ENTER oder PF8. ASS sucht nun in der Anforderungs-
    datenbank die erste Anforderung heraus, die mit A1 beginnt und
    an den übrigen Stellen beliebige Zeichen trägt.
    Ist ein solches Element vorhanden, so wird darauf positioniert.

    Die jetzt eingestellte Anforderung wird als erstes der aufge-
    listeten Elemente angezeigt, die alle in ihrem Namen A1 führen.
    Wird in der Anforderungsdatenbank kein passendes Element gefunden,
    so ist die durch die Positionierung ausgewählte Menge leer.
    Das heißt: Kein Element wird angezeigt. Beim Rückwärtsblättern
    mit PF7 versucht ASS, so viele Anforderungen mit den gültigen
    Auswahlkriterien aus der Datenbank zu lesen, bis die vorher an
    oberster Stelle aufgelistete Anforderung an unterster Stelle
    erscheint. Bei vorzeitigem Erreichen des Dateianfangs kann das
    Anzeigebild entsprechend nur um eine geringere Zeilenzahl nach
    unten geschoben werden.
    Zu beachten ist, dass die Auswahlmenge, die für Aktionen über
    PF7/PF8 maßgebend ist, solange unverändert bleibt, bis über
    die Eingabe einer neuen Auswahlmaske oder auch des Namens einer
    vorhandenen Anforderung eine neue Auswahlmenge festgelegt wird.

    Das Fragezeichen "?" können Sie an jede beliebige Stelle des
    Eingabefeldes setzen. Wird das Eingabefeld ganz mit Frage-
    zeichen aufgefüllt, so wird damit das allererste Element in der
    Anforderungsdatenbank eingestellt. Die Auswahlmenge ist dann
    identisch mit der Anzahl aller bestehender Anforderungen.
    Wird ohne Platzhalterzeichen ? operiert, so wird der eingegebene
    Name intern mit Fragezeichen aufgefüllt, d. h. die Eingabe von
    z. B. ABC wirkt wie die Eingabe von ABC?????.

    Enthält die Eingabe einen Stern "*", so wird auf das erste
    Element positioniert, welches der Maske genügt. Eine Filterung
    der nachfolgenden Elemente unterbleibt. Erfolgt die Bestätigung
    der Eingabe durch PF4, so wird grundsätzlich positioniert und
    nicht gefiltert. Diese Form der Eingabe kann genutzt werden,
    um in der Anzeige einen geeigneten Aufsetzpunkt zu finden.
    Diese Form der Positionierung gilt für sämtliche Bibliotheken
    mit Ausnahme der Anwendungen ('A'). In diesem Fall ist eine
    Anpositionierung über die Anwendungsnummer und PF4 erforderlich.

    Zur Positionierung auf eine bestimmte Bibliothek dient das
    Feld BIBLIOTHEKSART. Entsprechend der Eingabe wird auf das
    erste Element der aktuellen Auswahlpositionierung
    positioniert.

3.2.3.2 Anzeigeinformation von VS122

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS122 bis zu 17 Anwendun-
    gen und Anforderungen an.

    Wird die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus
    angesteuert, so werden Formeln angezeigt. Anwendungen und Anfor-
    derungen erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
    Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU).

    Von der Anforderung selbst erfahren Sie die betreffende Bibliothek
    (Bib), den Anforderungsnamen (Element). Von den bei der List-
    erstellung über die Anwahl 'KO' definierten Kommentarzeilen
    (Kommentar) sieht man installationsabhängig eine gewisse Anzahl.
    Wenn Sie sich den gesamten Kommentar zu einigen Bibliotheks-
    elementen ansehen wollen, so wählen Sie diese Elemente jeweils
    durch die Eingabe eines K in der Spalte AU links neben den
    Elementen aus. Nach Drücken von ENTER rückt das oberste der aus-
    gewählten Elemente in die oberste Zeile der Maske und der zuge-
    hörige Kommentar wird aufgeblättert. Ebenso wird der Kommentar
    zu allen weiter unten ausgewählten Elementen aufgeblättert,
    sofern die Maskengröße das zulässt.

    Will man sich eine der aufgelisteten Anforderungen anzeigen
    lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden Zeile X
    ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS101 verzweigen,
    um die Anforderung anzuschauen und eventuell zu bearbeiten.
    Die analoge Eingabe von L bzw. S bewirkt, dass für die ange-
    sprochene Anforderung das LIST- bzw. STAT-Kommando ausgelöst
    wird. Bei Formeln wird unter dem Feld Kommentar der konkrete
    Formelinhalt angezeigt.

    Anwendungen werden bei Markierung ausgeführt.

    Wurde die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus
    angesteuert, so kann eine Formel durch einfache Markierung
    ausgewählt werden.

    Zur Beschleunigung des Dialogs, kann man im Feld AU auch die
    Kommandos AG, KS, ZS, SS, WE, WZ, ZE, KO, OP, GR, UE, SU, SQ, BD
    eingeben. Wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt, erspart
    man sich das Bild VS101 und verzweigt sofort in die Folgebilder.
    Bei fehlender Berechtigung wird das Bild VS101 angezeigt.
    Diese Dialogbeschleunigung ist primär für den erfahrenen
    Anwender gedacht.

3.2.3.3 Funktionstastenbelegung für das Bild VS122

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklärungen zur Maske VS122
    PF4         Positionierung innerhalb der Anforderungsdatenbank
    PF5         Verzweigen in Maske VS127
    PF6         Zurück zur Maske VS100
    PF7         Rückwärtsblättern
    PF8         Vorwärtsblättern
    PF9         Rückkehr zur Maske VS100
    PF11        Rückkehr zur Maske VS100
    ENTER       Abschicken einer Eingabe in AU oder Positionierung
                bzw. Filterung entsprechend Bibliothek und Element

3.2.3.4 Verzweigen in Übersicht des Berichtsdialogs

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit der Funktionstaste PF5 kann in die Übersicht des Berichts-
    dialoges (Maske VS127) verzweigt werden. Dabei werden bereits
    eingegebene Selektionskriterien dann auch im Berichtsdialog
    berücksichtigt. Wird andererseits im Berichtsdialog das Selek-
    tionskriterium verändert, so wird bei der Rückkehr in die
    Bibliotheksübersicht das neue Kriterium benutzt.

3.2.4 Die Bibliotheksverwaltung (VS117)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Hat die Bibliotheksübersicht die Aufgabe, dem Anwender nur die
    ihn interessierenden Elemente der Anforderungsdatenbank heraus-
    zufiltern und ihren weiteren Funktionen zur Verfügung zu stellen,
    so übernimmt die Bibliotheksverwaltung die eigentliche Wartung
    und Pflege der Datenbank.
    Ihre Programme ermöglichen das Kopieren oder Löschen von Daten-
    bankelementen. Daneben ist es auch bei der Bibliotheksverwaltung
    möglich, bestimmte Elemente einzustellen, sie anzuschauen oder
    sie mit LIST oder STAT auszuführen.

3.2.4.1 Anzeigen von Bibliothekselementen bei der Bibliotheksübersicht

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die eigentliche Verwaltung der Anforderungsbibliotheken wird mit
    der Maske VS117 durchgeführt. Als Grundfunktion kann man sich
    zeigen lassen, welche Elemente in den jeweiligen Bibliotheken
    enthalten sind. Hierzu kann durch die Eingabe eines Symbols
    für eine Bibliothek und einer geeigneten Zeichenkette für
    den gewünschten Namen eine Anfangspositionierung erreicht
    werden. Drücken Sie nun PF8, so sucht ASS in der angegebenen
    Bibliothek das erste Element, dessen Name im Vergleich mit
    der eingegebenen Zeichenkette zum Resultat gleich oder größer
    führt. Analog dazu führt das Abschicken der Positionierein-
    gaben über PF7 dazu, dass von der augenblicklichen Position
    aus gesehen, das Anzeigebild solange nach unten geschoben wird,
    bis in der untersten Zeile das erste Element steht, dessen Name
    gleich oder kleiner in Bezug auf den Eingabenamen ist.
    Bei PF8 bzw. PF7 werden die eingestellten Elemente angezeigt und
    die restlichen Bildschirmzeilen mit nachfolgenden bzw. davor-
    liegenden Elementen aus der Anforderungsdatenbank aufgefüllt.

    Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.
    Gibt man keine Position ein, so wird von der aktuellen Blätter-
    position (bei Beginn ist dies der Anfang) weitergeblättert.

3.2.4.2 Anzeigefelder der Maske VS117

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Unter dem Feld EDATUM wird angezeigt, wann die betreffende List-
    anforderung erstellt wurde, unter dem Feld ADATUM, wann sie zum
    letztenmal im BATCH ausgeführt wurde. Wird unter ADATUM nichts
    angezeigt, so wurde die betreffende Listanforderung noch nie im
    BATCH ausgeführt. Bei ADATUM ist zu beachten, dass das Feld nach
    einer turnusmäßigen Ausführung genau um den sich aus dem
    Turnus ergebenden Betrag erhöht wird. Vereinbart sei z. B.
    monatliche Ausführung, das Datum der letzten Ausführung sei der
    05.03.99. Wird nun am 07.04.99 die Anforderung erneut ausgeführt
    so verweist ADATUM nicht auf den 7., sondern auf den 5. April 1999.

    Ausgenommen davon ist der tägliche und wöchentliche Turnus. Beim
    täglichen Turnus wird ADATUM auf das Datum der Ausführung ge-
    setzt. Beim wöchentlichen Turnus wird auf den Wochentag datiert,
    an dem die Anforderung ausgeführt werden soll, der dem Aus-
    führungstag vorausgeht. Soll also eine Anforderung jeden Montag
    ausgeführt werden, wird aber erst nach drei Wochen am Mittwoch
    wieder ausgeführt (z. B. Betriebsferien), so wird also ADATUM auf
    das Datum des vorangegangenen Montags gesetzt.
    Das Feld VDATUM (V für Vorgabe) gibt das Datum an, an dem die
    Anforderung zum erstenmal ausgeführt werden soll bzw. sollte. In
    den Bibliotheken G, H, I, J und P gibt es noch den Turnus, in dem
    die Listanforderung ausgeführt wird. Es bedeuten:

Turnus Bedeutung
TAtäglich
WOwöchentlich
MO,01monatlich
QU,03alle drei Monate
HJ,06halbjährlich
JA,12jährlich
EMzum Monatsersten
LMzum Monatsletzten
AW
wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert
AM
monatlich   nach Arbeitstagen gesteuert
AQ
vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert
AH
halbjährlich    nach Arbeitstagen gesteuert
AJ
jährlich        nach Arbeitstagen gesteuert

    Bemerkung : Die Steuerung nach Arbeitstagen muss im Include SST2102
                aktiviert werden.

3.2.4.3 Kopieren und Löschen von Bibliothekselementen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Bibliotheksverwaltung enthält die Grundfunktionen
        - Löschen von Elementen  und
        - Kopieren von Elementen.
    Elemente werden gelöscht, wenn Sie diese links in der Maske
    mit "D" markieren.
    Elemente werden kopiert, indem man diese links in der Maske
    mit "C" markiert. In diesem Fall muss man auch noch die
    Zielbibliothek angeben und den Namen des kopierten Elements.
    Soll in die Bibliothek P kopiert werden, so ist noch der Turnus,
    in dem die Listanforderung ausgeführt werden soll, zusätzlich
    einzugeben.

    Kopiert man in die Bibliotheken G, H, I oder J und gibt einen
    Turnus an, so wird die betreffenden Anforderung zu einer periodisch
    auszuführenden Anforderung.

    Kopiert man in die Bibliothek E, G, H, I, J, P so kann man unter
    VDATUM das Datum angeben, ab dem die Anforderung im BATCH ausge-
    führt werden soll. Gibt man nichts an, so wird die Anforderung
    sofort, d. h. beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht.

    In die Bibliothek B abgespeicherte, fehlerhafte Anforderungen
    können nur innerhalb der Bibliothek B kopiert werden.
    Beim Kopieren in die Formelbibliothek X kann nur ein Element der
    Formelbibliothek (Formel) als Vorlage herangezogen werden.

    Tip:

    Wenn Sie mehrere ähnliche Listanforderungen brauchen, erstellen
    Sie sich ein Muster, kopieren dieses Muster anschließend (even-
    tuell mehrfach) in die Bibliothek B und wandeln diese danach in
    der Maske VS101 entsprechend den individuellen Wünschen ab.

3.3 Formale Bedingungen von BATCH-Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Listanforderung in der BATCH-Anforderungssprache muss
    folgendes Format aufweisen:
    Die Datei, die ASS-Batch-Statistikanforderungen aufnimmt, muss
    eine feste Satzlänge von 80 Zeichen haben (Siemens BS2000: VB).
    Bei der Auswertung werden nur die ersten 72 Spalten einer Zeile
    berücksichtigt. Da die ASS-Anforderungssprache sich an Parametern
    orientiert, ist die Einhaltung von bestimmten Spalten- oder
    Zeilenpositionen bei der Angabe der einzelnen Schlüsselworte und
    Parameter nicht erforderlich. ACHTUNG: keine Leerzeichen innerhalb
    dieser Begriffe einfügen.
    Passt ein Wort nicht mehr in eine Zeile, so können Sie bis auf
    Stelle (Byte) 72 schreiben und den Rest auf Stelle 1 der nächsten
    Zeile fortsetzen. Es  kann also durchgehend weitergeschrieben
    werden.

    Jede Anforderung beginnt mit
        ASS;    (oder einem installationsabhängigen Startsymbol)
    und endet mit
        END;

    Sie können mehrere Anforderungen in eine Datei stellen, die dann
    in einem Auswertungslauf abgearbeitet werden.

3.4 Anzeige und Verwaltung der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Berichtsdatenbank befinden sich die Anforderungsprotokolle
    von Berichten (Typ A) und die Listen (Statistiken) selbst (Typ L).
    Darüber hinaus werden die Berichte für die Anzeige unter ASS-Excel
    und ASS-Internet hier abgelegt. Hier wird ebenfalls zwischen
    verschiedenen Typen unterschieden:
        Typ M/Q    Anforderungsprotokolle
        Typ N      Excelformatierungen
        TYP O      HTML-Formatierungen
        TYP Q      Anforderungsergebnisse
    Falls die Auswertung mit Verschickklassen erstellt wurde, so
    können zu einer Anforderung mehrere Listen vorhanden sein, welche
    getrennt nach dem Schlüssel und Inhalt, der als Verteiler dient,
    abgelegt sind.

3.4.1 Einstieg in die Übersicht und Verwaltung von Berichten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Übersicht bzw. Verwaltung der Berichte kann am Dialoganfang
    über das Einstiegsbild VS100 angesteuert werden (s. Kap. 3.1.5).
    Außerdem kann die Übersicht auch von der Bibliotheksübersicht
    aus aufgerufen werden (s. Kap. 3.2.3).

3.4.2 Die Sortierreihenfolge in der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Berichte in der Berichtsdatenbank sind zunächst aufsteigend
    nach dem Berichtsnamen und absteigend nach Erstelldatum und
    -uhrzeit sortiert.
    Innerhalb eines Berichtes erscheint zunächst das Protokoll und
    danach der Bericht selbst.
    Der Bericht kann noch in die verschiedenen Verschickklassen
    aufgeteilt sein, welche aufsteigend nach Schlüsselnummer und
    -inhalt sortiert sind.

3.4.3 Übersicht über die Berichte (VS127)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Übersicht erfüllt in erster Linie eine Filterfunktion.
    Alle Elemente der doch umfangreichen Berichtsdatenbank, die
    aufgrund ihrer Bezeichnungen nicht zu der durch die eingegebenen
    Auswahlkriterien bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für
    den Anwender verborgen. Es werden die Listen, die in der Berichts-
    datenbank abgelegt, zur Verfügung gestellt, auf die Anforderungs-
    protokolle kann nicht zugegriffen werden.

3.4.3.1 Positionierung auf bestimmte Berichte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
    Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).

3.4.3.2 Anzeigeinformation von VS127

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS127 bis zu 17 Berichts-
    protokolle und Berichte an.
    Links erscheint ein Feld OP, in dem eine Aktion für die betref-
    fende Liste angestoßen werden kann. Als nächstes steht der Name
    der Liste. Anschließend folgen Informationen zur Liste: Es wird
    das Datum angezeigt, an dem die Liste erstellt wurde, und falls die
    Liste mit PCL1078 aufgeteilt wurde, der Schlüssel und Schlüssel-
    inhalt, der als Verteiler diente. Darunter werden Kommentare zu der
    Liste in einer vordefinierten Zeilenzahl angezeigt.

    Im Feld OP kann durch Eingabe von 'K' erreicht werden, dass der
    vollständige Kommentar der Liste angezeigt wird. Alle anderen
    Eingaben bewirken, dass die entsprechende Liste angezeigt wird
    (Sprung ins Bild VS124).

3.4.3.3 Funktionstastenbelegung für das Bild VS127

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklärungen zur Maske VS127
    PF6         Rücksprung in vorhergehendes Bild
    PF7         Rückwärtsblättern
    PF8         Vorwärtsblättern
    PF9         Rücksprung in vorhergehendes Bild
    ENTER       Abschicken einer Eingabe

3.4.4 Verwaltung der Berichte (VS123)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Verwaltung der Berichte können folgende Funktionen für
    Berichte angestoßen werden: Drucken, Löschen oder Auslagern auf
    sequentielle Datei. Es werden in der Maske sowohl die Listen
    (mit L gekennzeichnet) und Anforderungsprotokolle (A) angezeigt.
    Berichte des ASS-Excel bzw. ASS-Internet (Typen M, N , O, P, Q)
    können nur zum Löschen markiert werden.
    Die Berichte, die angezeigt werden sollen, können wie auch im
    Bild VS127 selektiert werden.

3.4.4.1 Positionierung auf bestimmte Berichte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
    Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).

3.4.4.2 Anzeigeinformation von VS123

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS123 bis zu 17 Berichts-
    protokolle und Berichte an.
    Sie erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
    Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU).
    Will man sich eine der aufgelisteten Berichte bzw. ein Protokoll
    anzeigen lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden
    Zeile X ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS124
    verzweigen, um den Bericht oder das Protokoll anzuschauen.
    Rechts von dem Element befinden sich verschiedene Eingabefelder,
    die zur Verwaltung des Berichtes dienen (s. Kap. 3.4.4.4).

3.4.4.3 Funktionstastenbelegung für das Bild VS123

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    PF1         Erklärungen zur Maske VS123
    PF6         Zurück zur Maske VS100
    PF7         Rückwärtsblättern
    PF8         Vorwärtsblättern
    PF9         Rückkehr zur Maske VS100
    ENTER       Abschicken einer Eingabe

3.4.4.4 Verwaltung der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Für die Verwaltung der Berichtsdatenbank sind folgende Funktionen
    vorhanden:

     - Drucken von Berichten und Protokollen
     - Auslagern von Berichten und Protokollen auf sequentielle Files
     - Löschen von Berichten und Protokollen
     - Änderung des Löschdatums

    Das Drucken von Berichten wird durch Eingabe eines "X" in der
    Spalte D ausgelöst.
    Zusätzlich kann die Zahl der Kopien des Berichts in der Spalte ANZ
    angegeben werden. Wenn Sie hier nichts eingeben, so wird standard-
    mäßig "1" eingetragen. Falls ein Bericht in mehrere Verschick-
    klassen getrennt ist, so können sämtliche Verschickklassen
    durch Eingabe von "Drucken" beim Listanforderungsprotokoll aus-
    gedruckt werden.
    Auslagern von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
    Spalte A beim Anforderungsprotokoll. Einzelne Berichte können
    nicht ausgelagert werden.
    Löschen von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
    Spalte L. Falls ein Bericht in mehrere Verschickklassen getrennt
    ist, so können sämtliche Verschickklassen durch Eingabe von
    "Löschen" beim Listanforderungsprotokoll gelöscht werden.
    Zusätzlich kann das Löschen eines Berichts durch Herabsetzen des
    Ablaufdatums veranlasst werden.

    HINWEIS:
    Sämtliche Verwaltungsfunktionen der Berichtsdatenbank werden
    nicht im Online durchgeführt, sondern es werden Kennzeichen
    gesetzt, welche von dem Dienstprogramm PCL1094 verarbeitet
    werden.

3.4.5 Anzeige des Anforderungsprotokolls und der Auswertung (VS124)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wurde ein Bericht oder ein Anforderungsprotokoll ausgewählt, so
    wird sein Beginn angezeigt. Mit den Funktionstasten PF7 und PF8
    können Sie auf die vorherige bzw. nächste Seite blättern.
    Es wird in Listen jedoch nicht über Kopfschlüssel hinaus geblät-
    tert. Durch zusätzliche Angabe einer Zahl im Kommandofeld kann
    um diese Anzahl von Zeilen vor- bzw. zurückgeblättert werden. Mit
    den Funktionstasten PF10 und PF11 kann links/rechts geblättert
    werden. Auch hier kann die Spaltenzahl, um die geblättert werden
    soll, im Kommandofeld eingegeben werden.

3.4.6 Suchkommando in Maske VS124

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Anzeige von Listen und Protokollen kann nach Begriffen
    gesucht werden. Dazu dient ein Suchkommando in dem Feld für
    ASS-Meldungen.
    Es ermöglicht Ihnen, Begriffe oder Zahlen in der Anzeige schneller
    zu finden. Die nächste Zeile mit dem gesuchten Begriff wird
    hervorgehoben.
    Die Suche kann unter Umständen Einschränkungen unterliegen, ins-
    besondere dann, wenn die Liste mit dem Programm PCL1078 bearbeitet
    wurde, da der Listaufbau nicht vollständig bekannt ist (Kopf-,
    Zeilen-, Spaltenschlüssel).

    Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl und dem
    Suchbegriff:
       -  Suchbefehl:
            S           suche (von aktueller Anzeige an)
            SA / S A    suche von Anfang an
       -  Suchbegriff
            TEXT        nach "TEXT"
            'TEXT'      nach "TEXT"
            VOP ZAHL    nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
                        gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
                        ZAHL gegebenen Bedingung genügen.
            VOP :  = / > / >= / < / <= / ^=
            Zahl:  Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen

     Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert
     werden. Das System berücksichtigt dann alle denkbaren Zeichen an
     diesen Stellen bei der Suche. Wird z. B. als Suchbegriff "TE?T"
     angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.

     Beispiele:
     SA ZEIT       suche von Anfang an nach "ZEIT"  (Zeitraum=Treffer)
     S =100        suche alle Zahlen =100
     S ' 75'       suche nach " 75"
     SA <784,23-   suche von Anfang alle Zahlen kleiner -784,23


4 Elemente einer List-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

*******************************************************************************
VS101     ASS   ERSTELLEN STATISTIKANFORDERUNG                         22/03/99
-------------------------------------------------------------------------------
BEISPIEL1
...............................................................................
ARBEITSGEBIET:  ...  ....................   ...  ....................

KOPFSCHLUESSEL: ...... ....................   ...... ...................
                ...... ....................   ...... ...................
                ...... ....................   ...... ...................

ZEILENSCHLUESSEL                                    SPALTENSCHLUESSEL
......     I ......     I ......     I ......     I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
           I            I            I            I
------------------------+-------------------------+---------------------------
"AG"  ARBEITSGEBIETE      "KO"   KOMMENTARE         "BD"  SPALTENBEDINGUNGEN
"KS"  KOPFSCHLUESSEL      "OP"   DRUCKOPTIONEN      "PD"  PARAM. DEFINIEREN
"ZS"  ZEILENSCHLUESSEL    "GR"   SCHL. GRUPPIERUNG  "E"   FOLGEVERARBEITUNG
"SS"  SPALTENSCHLUESSEL   "UE"   UEBERSCHRIFTEN     "L"   LISTBILD ERZEUGEN
"WE"  WERTE EINFACH       "ZU"   ZEILENUEBERSCHR.   "S"   STATISTIK ERZEUGEN
"WZ"  WERTE M. ZUSAETZEN  "SU"   SPALTENUEBERSCHR.  "PC"  LISTE IM PC-FORMAT
"ZE"  ZEITRAEUME          "SQ"   BLAETTERSEQUENZEN  "ER"  ERFASSDIALOG
-------------------------------------------------------------------------------

==> .................... I PF1 HELP,  PF3 CAN,  PF7 BUE,  PF8 BVW,  PF11 AUSW
*******************************************************************************

    Die Zusammenstellung einer ASS-Listanforderung wird von der
    Maske VS101 aus durchgeführt. Die Auswahl von Anforderungs-
    elementen und ihre Zuordnung auf die einzelnen Dimensionen kann
    über die im obigen Maskenbild VS101 vorgeschlagenen Einzel-
    menüs erfolgen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, direkt
    in der Maske VS101 die Besetzung der Listdimensionen vorzunehmen
    sowie die Arbeitsgebiete auszuwählen (Expertenmodus).
    In diesem Fall kann die Arbeitsgebietsauswahl durch die Eingabe
    von Arbeitsgebietsnummer und/oder -bezeichnung in die
    betreffenden Eingabefelder vorgenommen werden.
    Bei Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel können Schlüssel-
    nummern und/oder -bezeichnungen sowie - nur im Bezeichnungsfeld -
    die Begriffe WERTE und ZEITRAUM eingegeben werden.
    Auch im Expertenmodus müssen noch mindestens zwei Einzelschritte
    ausgeführt werden, in denen die Werte und die Zeiten ausgewählt
    werden.

    Es werden die Menüpunkte hervorgehoben, die Sie ausgewählt haben,
    und hinter denen sich Information verbirgt, die nicht im Bild VS101
    zu sehen ist (z. B., wenn Sie 3 Arbeitsgebiete ausgewählt haben,
    oder wenn Sie Optionen angekreuzt haben) .

    BATCH-Sprache

    In der BATCH-Sprache können Sie die einzelnen Elemente über
    entsprechende Statementbezeichner ansprechen und auswählen.
    Die genaue Syntax für die Anforderung der einzelnen Listelemente
    in der BATCH-Anforderungssprache wird in den folgenden Kapiteln
    an betreffender Stelle vorgestellt.

4.1 Auswahl von Arbeitsgebieten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Für jede Listanforderung muss mindestens ein Arbeitsgebiet
    angefordert werden. Es ist auch möglich, in einer Auswertung
    mehrere Arbeitsgebiete (maximal 20) gleichzeitig anzusprechen.
    Allerdings muss dann bezüglich der angeforderten Werte genau
    angegeben werden, zu welchem Arbeitsgebiet der jeweilige Wert
    gehört (vgl. Kap. 4.4). Für eine ausführliche Beschreibung
    der arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung sei auf Kap. 13.1
    verwiesen.


    Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog

    In der Maske VS101 kann man bis zu zwei Arbeitsgebiete direkt
    auswählen. Es können aber nur Arbeitsgebiete ausgewählt
    werden, die geprüft sind und zu denen mindestens eine
    Folgeeinspeicherung durchgeführt wurde.
    Geben Sie hierzu in das kleine Feld hinter "ARBEITSGEBIET"
    die Arbeitsgebietsnummer oder in das große Feld die
    Arbeitsgebietsbezeichnung ein.

    Will der Anwender mehr als zwei Arbeitsgebiete auswählen oder
    er kennt die erforderlichen Nummern bzw. Bezeichnungen nicht,
    so gibt er im Kommandofeld "AG" ein. Es erscheint dann die Maske
    VS102. Hier werden die auswertbaren Arbeitsgebiete angezeigt. Die
    gewünschten Arbeitsgebiete kann man dann durch einfache Markierung
    oder Vergabe einer Folgenummer auswählen. Die Reihenfolge ist
    dabei bei bestimmten AG-Joins wichtig. Mit PF6 geht es zum Bild
    VS101 zurück.

    Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist
    abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Eine Änderung
    der ausgewählten Arbeitsgebiete hat deswegen zur Konsequenz,
    dass bereits ausgewählte Werte und Zeiträume nicht mehr
    zulässig sind. Bereits erfasste Werte oder Zeiträume, die dann
    nicht mehr zulässig sind, werden gelöscht (eventuell ohne eine
    Fehlermeldung). Bei nicht mehr zulässigen, aber bereits
    ausgewählten Schlüsseln erscheint ein Fehlerhinweis.

    Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist
    abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Bei Änderung
    der Arbeitsgebietsauswahl müssen daher i. a. die ausgewählten
    Schlüssel, Werte und Zeiträume entsprechend mitgeändert
    werden.


    Auswahl der Arbeitsgebiete in der BATCH-Sprache

    Bis zu 20 Arbeitsgebiete können nach den Statementbezeichnern
         ARBEITSGEBIET:  bzw. AG:
    über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung ausgewählt werden.

    Beispiele:
      AG: 9;
      AG: 9,19;
      AG: REISEVERSICHERUNG;

4.2 Auswahl der Listelemente

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach der Auswahl der Arbeitsgebiete erfolgt die Besetzung der
    einzelnen Listdimensionen. Dabei werden als Elemente echte
    Schlüssel sowie die Begriffe WERTE und ZEITRAUM ausgewählt.
    In weiteren Schritten können dann zu den einzelnen Schlüsseln
    konkrete Inhalte angefordert werden. Für WERTE und ZEITRAUM
    müssen immer zusätzliche Anforderungen bezüglich der
    gewünschten Werte oder Zeiten durchgeführt werden.

4.2.1 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel im Dialog

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel können Sie im Dialog auf
    zwei Arten auswählen:
    Durch Direkteingaben im Expertenmodus oder in Einzelschritten
    über Auswahlmasken.

4.2.1.1 Direkteingaben in die Maske VS101

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In den kleinen Feldern für Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel
    in Maske VS101 werden Schlüsselnummern, in den großen Feldern
    Schlüsselbezeichnungen oder "WERTE" oder "ZEITRAUM" eingetragen.
    Relationsnummern können in der Form Rnnnnn eingegeben werden.

    Wenn Sie bereits wissen, welche Schlüssel wo gedruckt werden
    sollen, so können Sie diese sofort in Maske VS101 eingeben,
    auch die Begriffe "WERTE" und "ZEITRAUM".
    Andernfalls ist es möglich, durch Eingabe von KS, ZS bzw. SS
    im Kommandofeld der Maske VS101 die Maske VS103, VS104
    bzw. VS105 anzusteuern.

4.2.1.2 Auswahl über die Masken VS103 (KS), VS104 (ZS) bzw. VS105 (SS)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Masken VS103, VS104 und VS105 ermöglichen die Auswahl von
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüsseln einschließlich der
    Anforderung von Variablen.
    Ihre Funktionen sind fast identisch, daher weisen sie auch einen
    ähnlichen Aufbau auf. Für die korrekte Bedienung dieser Masken
    genügt die exemplarische Behandlung des Bildes VS103.
    Alles über VS103 Gesagte kann ohne weiteres auf die Masken VS104
    und VS105 übertragen werden.

    Die Maske VS103 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle als
    Kopfschlüssel bereits angeforderten Schlüssel und Variablen
    angezeigt. Im unteren Teil werden die Schlüssel angezeigt, die
    noch als Kopfschlüssel angefordert werden können.
    Die Schlüssel, die noch als Kopfschlüssel auswählbar sind,
    sind links mit Punkten markiert.
    Wenn noch keine Kopfschlüssel angefordert sind, so ist der obere
    Teil leer. Sind bereits viele Kopfschlüssel angefordert, so
    können die noch zur Verfügung stehenden Schlüssel und die im
    Zeilen- und Spaltenbereich angeforderten Schlüssel und Variablen
    zunächst nicht angezeigt werden.

    Durch Blättern mit PF7 und PF8 können Sie die verschiedenen
    Bereiche zur Anzeige bringen.

    In leeren Zeilen (Punkte in allen Eingabefeldern) können
    Schlüssel und Variablen sowie die Schlüssel WERTE und
    ZEITRAUM direkt angefordert werden.
    Dazu ist im Eingabefeld links die Angabe einer Folgenummer
    und im Eingabefeld rechts daneben die Angabe einer Schlüssel-
    nummer, eines Variablennamens mit führendem '&&' oder die
    Eingabe WERTE oder ZEITRAUM erforderlich.
    Schlüsselrelationen werden mit führendem 'R' (z.B. R4711)
    eingegeben.
    Noch nicht angeforderte Schlüssel können Sie im unteren Teil der
    Maske durch Eingabe einer Folgenummer anfordern.
    Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Schlüssel der
    Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern
    kann die Reihenfolge leicht verändert werden. Werden Folgenummern
    überpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden
    die betreffenden Schlüssel gelöscht; auch Variablen können so
    gelöscht werden.

    Bei echten Schlüsseln und Variablen gibt es rechts noch weitere
    Markierungsfelder für folgende Zwecke:
      - Anforderung einer Endsummenbildung
      - Anforderung der Maske VS110, um Ausprägungen zu dem
        betreffenden Schlüssel erfassen zu können. Wird in
        diesem Markierungsfeld ein 'D' eingegeben, so werden
        bereits existierende Angaben gelöscht. Diese Option
        besteht allerdings nicht bei Variablen.


    Durch einfache Markierung des Endsummenfeldes fordert man
    in der Liste eine Endsummenbildung an. Diese Option besteht
    allerdings nicht beim Spaltenschlüssel.
    Markiert man das Feld für die Erfassung von Ausprägungen,
    so erscheint die Maske VS110.


    Dahinter kommen 8 weitere Markierungsspalten.
    In den ersten 4 können Sie für jeden angeforderten
    Schlüssel bestimmen, wie er in der Liste bezeichnet werden
    soll. Man kann die Schlüsselbezeichnung, die Schlüssel-
    abkürzung oder die Schlüsselüberschrift im Arbeitsgebiet
    wählen, und zwar durch einfaches Ankreuzen.
    Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nur die Schlüsselnummer
    oder diese in Kombination mit Bezeichnung, Abkürzung oder Überschrift
    anzufordern.

    In der folgenden Spalte ('SRT') kann bei Kopf- und Zeilenschlüsseln
    ein Sortierkennzeichen gesetzt werden. Es existieren folgende
    Eingabemöglichkeiten:

      'A' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte (bzw.
              Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung) auf-
              steigend sortiert. Sortiert wird jeweils innerhalb
              eines Blockes. Dabei gilt ein Block als abgeschlossen,
              wenn entweder der Inhalt eines links stehenden Kopf-
              oder Zeilenschlüssels wechselt oder durch eine
              angeforderte Sternsumme. Es wird also nicht über
              Sternsummen hinweg sortiert (zum Thema Summenbildung
              siehe Kap. 4.3.9):
      'D' --> wie 'A', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
      '<' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte nach
              Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung auf-
              steigend sortiert.
      '>' --> wie '<', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
      'N' --> Der Schlüssel erscheint nicht im Listbild. Es er-
              folgt eine implizite Verdichtung darüber. Dieses ist
              insbesondere für die Auswertung über mehrere Arbeits-
              gebiete sinnvoll, falls gemeinsame Schlüssel zur
              Selektion dienen sollen, allerdings nicht in der
              Anzeige dargestellt werden sollen.
      'S' --> Die Option NUR_MENGEN setzen (siehe 4.3.14)
      'T' --> Die Option NUR_M_NOTA setzen (siehe 4.3.14)
      'X' --> Diese Markierung hat nur dann Auswirkungen, wenn
              gleichzeitig eine Spaltensortierung definiert ist (siehe
              Kap. 8.1). Dann wird die Anzeige nur innerhalb dieses
              Schlüssels nach der angegebenen Spalte sortiert. Werden
              mehrere Schlüssel mit 'X' markiert, bezieht sich die
              Spaltensortierung auf den ersten markierten.

    Es besteht die Möglichkeit, einen Schlüssel in der Präsentation
    bzw. Ausgabe zu unterdrücken, ohne jedoch darüber zu verdichten.
    Eine Sortierung über diesen Schlüssel ist dennoch möglich.
    Folgende Eingaben sind hierfür vorgesehen:
    'F' entspricht 'A',
    'I' entspricht 'D',
    'G' entspricht '<',
    'J' entspricht '>',
    'Y' entspricht 'X',
    'M' entspricht 'N' (nur Unterdrückung der Anzeige).

    In den letzten drei Markierungsspalten können Sie für jeden
    angeforderten Schlüssel bestimmen, wie sein Inhalt gedruckt wird.
    Folgende Möglichkeiten sind gegeben:

      - Schlüsselinhalt                      (Kreuz bei INH)
      - Schlüsselinhaltsbezeichnung          (Kreuz bei BEZ)
      - Schlüsselinhaltskurzbezeichnung      (Kreuz bei ABK)
      - Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhalts-
        bezeichnung (Konkatenierung)   (Kreuz bei INH und BEZ)
      - Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhaltskurz-
        bezeichnung (Konkatenierung)   (Kreuz bei INH und ABK)

    Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
    Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw.
    Schlüsselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen
    ausgegeben werden, so wird dies bei Schlüsselinhalt
    mit 'S' (S für KEINH_SOLO) angefordert.

    Voreinstellungen oder Optionen, die man an anderer Stelle
    eingegeben hat, werden durch die obigen Angaben individuell
    übersteuert.

    Es ist möglich, ausgwählte Schlussel in der PC-Datei LDAT zu
    unterdrücken (Option NO_LDAT). Dazu ist in der Spalte BEZ
    (unter INHALT) folgendes anzugeben:
    'N' -> Schlüssel wird in der LDAT unterdrückt.
    'Y' -> wie 'N', mit Bezeichnung

4.2.2 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die gewünschten Listelemente zu Kopf-, Spalten- und Zeilen-
    schlüssel werden in der Anforderungssprache beschrieben mit

      - KOPFSCHLUESSEL:       bzw. KS:
      - ZEILENSCHLUESSEL:     bzw. ZS:
      - SPALTENSCHLUESSEL:    bzw. SS:

    Darunter fallen WERTE, ZEITRAUM und "echte" Schlüssel, die
    in den angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen.
    Echte Schlüssel können über ihre Bezeichnung oder ihre
    Schlüsselnummer angefordert werden.

    Die Inhalte zu den Schlüsseln können in Klammerausdrücken,
    durch Kommata getrennt, angefordert werden.
    Bei echten Schlüsseln der ASS-Datenbasis empfiehlt es sich, die
    Ausprägungen in Hochkommata anzugeben. Diese Hochkommata können
    entfallen, wenn die Inhalte numerisch sind oder nur ASS-
    Bezeichner enthalten.
    Werden bei echten Schlüsseln keine Schlüsselinhalte angegeben,
    werden in die Auswertung alle im Arbeitsgebiet zulässigen
    Schlüsselausprägungen einbezogen.
    Bei WERTE müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck konkrete
    Werte über die Wertenummer bzw. die Wertebezeichnung angefordert
    werden.
    Bei Zeitraum müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck
    Zeitanforderungen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ, ebenfalls
    durch Kommata getrennt, angefordert werden.
    Die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für die Inhalte von
    echten Schlüsseln, von Werten und Zeiten werden in den
    nachfolgenden Kapiteln ausführlich besprochen.

    Beispiel (Auswahl der Schlüssel über die Bezeichnung):

      KS: ZEITRAUM = (0197, 0297, 0397, 0497);/* KOPFSCHLUESSEL   */
      ZS: GV_SCHLUESSEL,                      /* ZEILENSCHLUESSEL */
          REISETARIF = ('015', '020');
      SS: ALTERSGRUPPE;                       /* SPALTENSCHLUESSEL*/
          WERTE        = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN);

    Anforderung von Schlüsselrelationen siehe 4.3.13.3.

4.3 Anforderung von Schlüsselausprägungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.3.1 Anforderung einzelner Ausprägungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen sind folgende
    Vorgehensweisen möglich:

    - 1) Sie fordern nur den betreffenden Schlüssel an und erhalten
         somit alle Ausprägungen des Schlüssels.
         (vgl. Kap. 4.2)

    - 2) man listet in der Anforderung alle gewünschten Ausprägungen
         einzeln auf.
         (vgl. Kap. 4.3.1.1 und Kap. 4.3.2)

    - 3) Sie fordern (nur bei Zeilenschlüsseln) Druckaufbereitungs-
         angaben zur Gestaltung des Listbildes an.
         (vgl. Kap. 4.6)

    - 4) Sie wählen über eine Anforderung mehrere Ausprägungen
         gleichzeitig aus. Diese Ausprägungen werden dann einzeln
         ausgewertet. Eine Anforderung dieser Art kann über die
         Angabe von Ausprägungsintervallen (VON - BIS) oder über
         Ausprägungsmasken (Ausrufezeichen !) realisiert werden
         (vgl. Kap. 4.3.4 bzw. 4.3.5).

    - 5) man wählt über eine Anforderung mehrere Ausprägungen
         aus, die bei der Auswertung zu sog. Ausprägungsmengen
         zusammengefasst werden (vgl. Kap. 4.3.6 bzw. 4.3.7).

    - 6) man schließt gezielt Ausprägungen von der Anforderung
         wieder aus (Negativselektion, vgl. Kap. 4.3.8).

    - 7) man bildet temporäre Ausprägungen unter Bezugnahme auf
         andere Schlüsselinhalte
         (Schlüsselformeln, Summeninhalte).
         (vgl. Kap. 4.3.10ff)

4.3.1.1 Anforderung von Schlüsselinhalten in der Dialog- verarbeitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Schlüsselausprägungen werden über die Maske VS110 ausgewählt.
    Um dieses Bild zu erreichen, muss im Ausgangsbild VS101 der
    Menüpunkt KS, ZS oder SS gewählt werden. Anschließend ist
    einer der nun angezeigten Schlüssel des Arbeitsgebietes mit
    einer Reihenfolgeziffer zu versehen. Das entsprechende
    Feld zur Anforderung der Ausprägungsauswahlmaske ist für
    diesen Schlüssel zu markieren.

    Die Maske VS110 ist zweigeteilt. Im oberen Teil ist der
    Erfassungs- und Änderungsteil, im unteren der Anzeigeteil.
    Im Anzeigeteil werden die existierenden Inhalte zum aktuellen
    Schlüssel angezeigt, die noch nicht ausgewählt sind. Mit
    PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.

    Ferner kann durch Eingabe von 'M' gefolgt von PF7 bzw. PF8
    auf den Anfang bzw. das Ende der Anzeige positioniert werden.
    Wird 'D' gefolgt von PF7 bzw. PF8 im Kommandofeld eingegeben,
    so wird auf den Anfang der nicht ausgewählten Inhalte posi-
    tioniert.

    Die Größe des Erfassungs- und Änderungsteils bzw. des
    Anzeigeteils ist von der Blätterposition und der Menge der
    bereits ausgewählten Inhalte abhängig. In die Felder mit der
    Überschrift FOLGE können Sie Ziffern eintragen. Dadurch
    bestimmt man, an der wievielten Stelle der ausgewählte Inhalt
    gedruckt wird. Inhalte aus dem Anzeigeteil können Sie durch
    Eintragen von Ziffern im FOLGE-Feld auswählen.

    Sie können aber auch direkt die Inhalte, die Sie wünschen,
    eintragen. Hierzu dienen Felder mit der Überschrift INHALT.
    Eintragungen sind dort möglich, wo in der Maske Punkte
    erscheinen. Ein Inhalt wird erfasst, indem man im FOLGE-Feld
    Ziffern einträgt und im INHALTs-Feld den gewünschten Inhalt.
    Will man die Position von ausgewählten Inhalten ändern, so
    braucht man nur die neue Position im FOLGE-Feld eintragen.
    Ausgewählte Inhalte können Sie nicht ändern, jedoch löschen,
    indem Sie im FOLGE-Feld eine Null eintragen bzw. das FOLGE-Feld
    überpunkten.

    Soll zwischen bereits ausgewählten Ausprägungen eingefügt
    werden, so geben Sie in das betreffende FOLGE-Feld In ein.
    Hierdurch erhalten Sie n leere Eingabezeilen, in die Sie dann
    die einzufügenden Eingaben machen können.

4.3.1.2 Suchen von Schlüsselausprägungen (VS110) im Dialog

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es können Schlüsselausprägungen gesucht werden. Dabei können
    Sie nach Schlüsselinhalt oder nach Schlüsselinhaltsbezeichnung
    suchen.
    Bei Eingabe von S  im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalt,
    bei Eingabe von SB im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts-
    bezeichnung gesucht,
    bei Eingabe von SK im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts-
    kurzbezeichnung gesucht.
    Hinter das Suchkommando muss im Feld für den Schlüsselinhalt
    oder im Feld für die Schlüsselinhaltsbezeichnung ein Such-
    argument eingegeben werden.
    Das Suchargument besteht aus einem konkreten Schlüsselinhalt
    bzw. einer Schlüsselinhaltsbezeichnung oder einer Suchmaske.
    In der Suchmaske werden einzelne zu ignorierende Stellen mit "?"
    und zu ignorierende Zeichenfolgen mit "*" maskiert. Ist das letzte
    eingegebene Zeichen ein "?", wird die Suchmaske bis zum Ende mit
    "?" aufgefüllt.

    Beispiel 1 :  S...  *T7 . Es wird nach allen Schlüsselinhalten
    gesucht, die mit T und 7 enden.
    Beispiel 2 :  SB..  ?AB*XY . Es wird nach allen Schlüsselinhalts-
    bezeichnungen gesucht, die an erster Stelle ein beliebiges Zeichen
    gefolgt von A und B haben und mit X und Y enden.
    Beispiel 3 :  SB..  XY? . Es wird nach allen Schlüsselinhalts-
    bezeichnungen gesucht, die mit X und Y beginnen.
    Dabei wird die Menge der noch nicht ausgewählten Schlüssel-
    ausprägungen durchsucht, die lexikographisch hinter der ersten
    in der Maske angezeigten nicht ausgewählten Ausprägung liegen.

    Mit PF5 sucht man die nächste Ausprägung, die dem Suchargument
    genügt. Das Suchkommando dient nur dazu, geeignet in die Menge
    der Schlüsselausprägungen zu positionieren.

    FILTER:

    Hier kann eine Maskierung für auswählbare Schlüsselinhalte ange-
    geben werden. Es können beliebige Zeichen eingegeben werden, wobei
    das Fragezeichen als Platzhalter fungiert. Eine eingegebene Maskie-
    rung wird hinten mit Platzhaltern aufgefüllt:

    Beispiel:   ?<00   maskiert etwa:    A<00
                                         <<00IA
                                         <<000K
                                         <<00EBCDIC.

    SORT:

    Hier kann ein Sortkriterium für auswählbare Schlüsselinhalte
    angegeben werden:

             INHAUF         Sortierung nach   Inhalt    aufsteigend
             INHAB                                      absteigend
             BEZAUF         Sortierung nach Bezeichnung aufsteigend
             BEZAB                                      absteigend.

4.3.2 Anforderung von Schlüsselinhalten (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Hinter der Schlüsselnummer bzw. -bezeichnung des ausgewählten
    Schlüssels werden nach einem Gleichheitszeichen, von einem
    Klammerpaar umrahmt, die Inhalte angefordert.
    Die einzelnen Ausprägungen müssen durch Kommata voneinander
    getrennt werden.
    Schlüsselinhalte, die weder numerisch noch von der Art eines
    ASS-Bezeichner sind, müssen in Hochkommata eingeschlossen sein.

    Beispiel:  ZS: TARIF = (01,02,03);
        bzw.   ZS: TARIF = ('01','02','03');

4.3.3 Anforderung mehrerer Ausprägungen über Intervalle

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Besteht zu einem Schlüssel eine größere Menge von Aus-
    prägungen und werden davon in einer Auswertung ab einer
    bestimmten Position in der Reihe der aufsteigend sortierten
    Ausprägungen des Schlüssels bis zu einer bestimmten
    Endposition alle Ausprägungen benötigt, so bietet sich
    dieses Verfahren an.

    Beispiel:
    Ein Schlüssel habe die Ausprägungen AUSP1, AUSP2, AUSP3,
    AUSP4, AUSP und AUSPA.
    Man will für eine Auswertung die Ausprägungen
    AUSP1, AUSP2, AUSP3 und AUSP4 haben.

    Dialoganforderung:

    Für die Eingabe eines Ausprägungsintervalles werden zwei freie
    Zeilen benötigt. Stehen diese nicht mehr zur Verfügung, so
    können sie sehr einfach angefordert werden:
    - in der einzigen freien Zeile bei FOLGE eine gegenüber dem
      letzten Eintrag um 3 erhöhte Folgenummer eintragen,
    - bei INHALT ein Sternzeichen "*" angeben und ENTER drücken.
    Sind die beiden nun erzeugten, freien Zeilen in der im folgenden
    beschriebenen Weise versorgt, so können Sie die nicht mehr be-
    nötigte Sternzeile wieder löschen, indem Sie die Folgenummer
    mit 0 oder Punkten überschreiben. In der ersten der beiden
    für Intervallanforderungen benötigten Zeilen vergibt man bei
    FOLGE eine Reihenfolgenummer für die die Anfangsposition
    markierende Ausprägung. Deren Inhalt ist im Feld INHALT
    einzugeben.

    Im Feld BEZEICHNUNG ist an erster Stelle als Intervallkennzeichen
    ein Bindestrichzeichen "-" anzugeben.
    In der zweiten Zeile wird für die die Endeposition markierende
    Ausprägung eine um 1 erhöhte Folgenummer vergeben, bei INHALT
    wird der Inhalt der betreffenden Ausprägung angegeben.

    Beim Beispiel sind folgende
    Eingaben in die Maske VS110 notwendig:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   AUSP1.......    -...................
    2...   AUSP4.......    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

                                                      Kap. 4.3.4

    Anforderung in der BATCH-Sprache

    Mit der BATCH-Anforderungssprache werden Ausprägungsintervalle
    angefordert, indem man die die Anfangsposition markierende
    Ausprägung und die die Endposition markierende Ausprägung
    durch einen Bindestrich getrennt anfordert.

    Für das Beispiel muss in der BATCH-Sprache die Anforderung
    so lauten:

    ZS: SCHL1 = (AUSP1-AUSP4);

      bzw.

    ZS: SCHL1 = ('AUSP1'-'AUSP4');
    (Bemerkung: Die Hochkommata sind zu verwenden, wenn der Schlüssel-
    inhalt kein ASS-Bezeichner ist, vgl. Kap. 4.2.2. und zum Begriff
    ASS-Bezeichner Kap. 3.1.3.)

4.3.4 Auswahl mehrerer Ausprägungen über Ausprägungsmasken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die Inhalte von Schlüsselausprägungen nach bestimmten
    Namenskonventionen vereinbart, so dass sich die Inhalte nur
    an bestimmten Stellen des Inhaltsfeldes unterscheiden, so
    kann diese Besonderheit der Namensvereinbarung für die
    Auswahl mehrerer Ausprägungen ausgenützt werden. Man fordert
    diese Ausprägungen dann über sogenannte Ausprägungsmasken
    an: Die Zeichen bzw. Stellen, durch die sich die anvisierten
    Ausprägungen unterscheiden, werden durch ein Sonderzeichen
    ersetzt. Diese durch Ersetzung erhaltene Buchstabenfolge
    wird mit 'Ausprägungsmaske' bezeichnet. Bei der Auswahl
    mehrerer Ausprägungen über eine Ausprägungsmaske wird
    als Sonderzeichen das Ausrufezeichen (!) verwendet.

    Es kann dabei installationsabhängig vorkommen, dass das
    Ausrufezeichen auf der aktuellen Tastatur durch ein anderes
    Zeichen dargestellt wird. Einzelheiten hierzu sind beim
    ASS-Systemverwalter zu erfragen.

    Beispiel:
    Von den Ausprägungen AUSP1, AUSP10, AUSP2, AUSP22, AUSP23,
    AUSPA, AUSPAA, AUSP eines Zeilenschlüssels SCHL1 sollen AUSP1,
    AUSP2, AUSPA und AUSP ausgewählt werden.

    Dialog-Anforderung

    Für das obige Beispiel reichen folgende Eingaben in der
    Maske VS110:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   AUSP!.......    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

    Anforderung in der BATCH-Sprache

    In der ASS-Sprache wird das beschriebene Beispiel folgender-
    maßen angefordert:

    ZS: SCHL1 = ('AUSP!');

4.3.5 Zusammenfassen von Ausprägungen über Ausprägungsmasken zu Ausprägungsmengen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mitunter ist es sinnvoll, in der Auswertung mehrere Schlüssel-
    ausprägungen eines Schlüssels in einer Zeile bzw. Spalte
    zusammenzufassen. Bei einer Zusammenfassung von Ausprägungen
    in einer Zeile der Anforderungsliste spricht man von Aus-
    prägungsmengen. Eine Möglichkeit, solche Ausprägungsmengen
    anzufordern, besteht über Ausprägungsmasken, die das
    Fragezeichen als Sonderzeichen zur Maskierung verwenden.

    Beispiel:
    Der Schlüssel REISETARIF habe die Ausprägungen

    010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
    110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190,
    210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, 290,
    015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095,
    115, 125, 135, 145, 155, 165, 175, 185, 195,
    215, 225, 235, 245, 255, 265, 275, 285, 295

    Der Benutzer fordert folgende drei Ausprägungsmengen über
    Maskierung an: '0??','1??' und '2??'.
    Erläuterung:

     - '0??' umfasst alle Tarife, die in der ersten Stelle eine
             0 haben, in der zweiten und dritten Stelle einen
             beliebigen Inhalt und ab der 4. Stelle Blank
             haben, also
             010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
             015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095

     - '1??' und '2??' sind analog zu interpretieren.

    Mit dem Symbol '?' kann man auf beliebige Stellen Bezug nehmen,
    es sind beliebige Maskierungen zulässig.

    Die Maskierungen mit Ausrufezeichen ! und Fragezeichen ?
    sind deutlich zu unterscheiden:
    So erzeugt im vorausgegangenen Beispiel '0??' eine Zeile,
    bei der die 18 genannten Ausprägungen aufsummiert werden,
    0!! hingegen 18 Zeilen, in denen die genannten Ausprägungen
    einzeln aufgeführt werden.

    Dialog-Anforderung

    In Maske VS110 sind folgende Eingaben vorzunehmen:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   0??.........    ....................
    2...   1??.........    ....................
    3...   2??.........    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................
    ....   ............    ....................

    Anforderung in der BATCH-Sprache

    ZS: REISETARIF = ( '0??','1??','2??' );

    Es können bei der Anforderung von Ausprägungen die
    ?-Maskierung und die !-Maskierung gemeinsam verwendet werden.
    Dies bewirkt eine Auswahl von mehreren Mengen. Für obiges
    Beispiel führt folgende Auswahl

    ZS: REISETARIF = ( '0?!' );

    zur Anzeige der Mengen  0?0 , 0?5 in der Statistik, wobei
    die ?-Maskierung die oben beschriebene Bedeutung hat.

4.3.6 Zusammenfassen von Ausprägungen zu Ausprägungsmengen mit Bezeichner

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Auch bei einer Ausprägungsmenge mit Bezeichner können mehrere
    Ausprägungen eines Schlüssels zusammengefasst werden. Diese
    Ausprägungsmenge muss dann einen Namen (Bezeichner) erhalten,
    unter dem sie später in der Liste angedruckt werden soll. Bei der
    Auswertung im Listbild erscheint der Bezeichner. Unter diesem
    Bezeichner wird über die Ausprägungen aufsummiert, die
    in der Ausprägungsmenge angefordert wurden. Bei derartigen
    Ausprägungsmengen werden die Ausprägungen, die zusammen-
    gefasst werden sollen, einfach aufgezählt. Beim Aufzählen
    dürfen auch Ausprägungsmasken und Ausprägungsintervalle
    angegeben werden. Die Endpunkte von Ausprägungsintervallen
    müssen keine gültigen Schlüsselausprägungen sein. Maskie-
    rungen bei Endpunkten von Ausprägungsintervallen ergeben im
    allgemeinen keinen Sinn.
    Des weiteren ist es zulässig, in der Aufzählung die Bezeichner
    anderer Mengen anzugeben. Hierdurch ist die Bezugnahme auf Mengen
    innerhalb von Mengen möglich.
    Bezüglich der Namenskonventionen ist hierbei folgendes zu be-
    achten: Entspricht der in der Aufzählung angegebene Bezeichner
    einer Ausprägung, so wird dieser auch als Ausprägung inter-
    pretiert. Nur im anderen Fall wird versucht, den angegebenen
    Bezeichner als Mengenbezeichner zu interpretieren. Eine Aus-
    nahme hierzu bildet die Negativselektion einer Menge innerhalb
    einer Menge, deren Bezeichner der Ausprägung eines verketteten
    Schlüssels entspricht (verkettete Schlüssel s. Kap. 4.3.13),
    da die Negativselektion von verketteten Schlüsseln innerhalb
    von Mengen nicht erlaubt ist.

    Dialog-Anforderung

    Das Erfassen von Ausprägungsmengen mit Bezeichner:
    Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Symbol '(' und endet
    mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
    Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten
    Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
    getrennt werden. Erfasst werden Ausprägungsmengen in den
    Feldern, in denen auch Schlüsselausprägungen erfasst werden.
    I. a. reicht ein Feld hierfür nicht aus. Durch z. B. Eingabe
    von "*" auf Zeile 10 schafft man sich 9 Felder in der Maske zum
    Erfassen einer Ausprägungsmenge.
    Man schreibt in das FOLGE-Feld die Zahlen 1 bis 9 und in die
    zugehörigen Felder für den Schlüsselinhalt die Ausprägungs-
    menge.

    Wir haben also etwa folgendes Bild:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   ('010',.....    MENGE01.............
    2...   '020','030',    ....................
    3...   '040',......    ....................
    4...   '050'-'070',    ....................
    5...   '1??',......    ....................
    6...   '2??')......    ....................
    7...   310.........    ....................
    8...   (MENGE01,...    MENGE02.............
    9...   310)........    ....................
    10..   *...........    ....................

    Namen von Ausprägungsmengen werden in der Spalte erfasst,
    in der bei der Anzeigefunktion die Schlüsselinhaltsbezeichnung
    ausgegeben wird, im obigen Beispiel im Folgefeld mit der Nummer 1
    Die Bezeichnung der ersten Menge ist demnach MENGE01.

    Wird die Zwischensumme in Zeile 10 nicht benötigt, kann sie wieder
    gelöscht werden (durch Eingabe von 0 oder Punkten im entsprechen-
    den Feld).

    Ferner können Mengen auch aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
    werden. Diese müssen dann vorher als Gruppierung auf der An-
    forderungsdatenbank abgespeichert worden sein. Statt des Mengen-
    bezeichners wird dann der Gruppierungsname in der Maske angegeben
    und zur Kennzeichnung '<<' vorangestellt. In der Maske dürfen
    keine Inhalte der Menge eingegeben werden, aber die Klammern
    müssen erscheinen.

    Beispiel :

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   ()..........    <<GRM...............
    ....   ............    ....................

    Im angegebenen Beispiel wird die Menge aus der Gruppierung GRM
    aus der Anforderungsdatenbank eingelesen. Voraussetzung dafür ist,
    dass diese Gruppierung auch nur aus einer Menge mit Bezeichner be-
    steht.
    Der Vorteil dieser Art der Anforderung der Menge besteht darin,
    dass die Menge dann innerhalb von Anwendungen wie Einzel-
    ausprägungen durch Cursor-Selektion ausgewählt werden können.
    Ab ASS-Release 7.30 ergibt sich hier eine Vereinfachung:
    Besteht eine ST31-Gruppierung nur aus einer Menge, so gilt die
    betreffende Menge als cursor-selektierbar und braucht nur als
    ST31-Gruppierung angefordert werden.

    Obwohl ASS dies nicht verbietet, ist es empfehlenswert, einen
    Gruppierungsbezeichner zu wählen, der sich von den Schlüssel-
    inhalten des betreffenden Schlüssels unterscheidet, da bei
    Namensgleichheit eine Direkteingabe in der Maske VS167 grund-
    sätzlich als Schlüsselinhalt interpretiert wird.
    (siehe Kap. 9.4.1).

    Anforderung in der BATCH-Sprache

    Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Bezeichner. Die nach-
    folgende Aufzählung beginnt mit dem Symbol '(' und endet
    mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
    Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten
    Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
    getrennt werden.
    Beispiel:
    REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'-
                           '070','1??','2??'), '310',
                   MENGE02(MENGE01,'310')                      );

    Mengen, die gesondert aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
    werden, werden als leere Menge angefordert und mit '<<', ge-
    folgt vom Gruppierungsnamen, gekennzeichnet.
    Beispiel:
    1901 = ( '<<GRM'() );
    Der zugehörige Schlüssel muss dabei über seine Nummer an-
    gefordert werden, da diese zur Identifizierung der Gruppierung
    aus der Anforderungsdatenbank nötig ist.
    Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der Form
    1901 = ( '<<01901GRM' );
    angefordert werden.

4.3.7 Negativselektion von Ausprägungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die bisher beschriebenen Möglichkeiten zur Auswahl von
    Ausprägungen werden dadurch ergänzt, dass über gezielte
    Angabe bestimmte Ausprägungen aus der bisherigen Auswahl
    ausgeschlossen werden können.
    Der Ausschluss von Ausprägungen wird durch ein Nicht-
    Zeichen (^) am Anfang gekennzeichnet, gefolgt von der
    Angabe einer einzelnen Ausprägung oder eines Aus-
    prägungsintervalls.

    Beispiele (Zunächst orientiert sich die Notation an der
               BATCH-Sprache. Im Anschluss daran wird erläutert,
               wie die Negativselektion für den Online-Dialog
               in die Maske VS110 eingegeben werden kann.
               Auch nachfolgende Beispiele in diesem Kapitel beziehen
               sich auf die Ausprägungen aus Kap. 4.3.6.):

    010-090,^020      liefert
                       010,015,025,030,035,040,045,050,
                       055,060,065,070,075,080,085,090
                      also alle Ausprägungen des
                      Intervalls 010-090 außer 020

    020-100,^044-060  liefert
                       020,025,030,035,040,065,070,
                       085,090,095,100
                      also alle Ausprägungen des
                      Intervalls 020-090
                      außer den Ausprägungen des
                      Intervalls 044-060,
                      wobei auffällt, dass die Intervall-
                      grenzen bei der Negativselektion nicht
                      unbedingt vorhandene Ausprägungen sein
                      müssen.

    Die Negativselektion bezieht sich weiterhin auf Aus-
    prägungsmengen (sowohl mit Fragezeichen als auch mit
    Bezeichner), jedoch nicht auf Formeln.

    Beispiele mit Mengen:

    010,020,'1??',^015-155 liefert  1. Zeile 010
                                    2. Zeile 020
                                    3. Zeile '1??'mit den
                                     berücksichtigten Ausprägungen
                                     160,165,170,175,180,190,195

    '01!',125-215,MENGE(050,060,110),^100-190 liefert
                           1. Zeile 010
                           2. Zeile 015
                           3. Zeile 195
                           4. Zeile 200
                           5. Zeile 205
                           6. Zeile 210
                           7. Zeile 215
                           8. Zeile Menge MENGE mit den berück-
                              sichtigen Ausprägungen 050 und 060

    Die Negativselektion von Ausprägungen ist verträglich mit
    Schlüsselformeln, Sternen für Zwischensummenbildungen und
    Leerzeilen. In Schlüsselformeln vorkommende Ausprägungen
    werden nicht von der Negativselektion betroffen und in
    vollem Umfang berücksichtigt. Die Angaben zu Leerzeilen
    und Sternen beziehen sich jeweils auf die in Lesefolge
    letzte positive Angabe. Die Negativselektion kann also
    in der Anforderung zu einem Schlüssel an beliebiger Position
    erfolgen, ohne dass das Listbild davon beeinflusst würde.

    Beispiel:

    205-225,^210,LEERZEILE(1),^220,*,270,**
    liefert das gleiche Ergebnis wie
    205-225,LEERZEILE(1),*,270,**,^210,^220
    und zwar:           1. Zeile: 205
                        2. Zeile: 215
                        3. Zeile: 225
                        4. Zeile: Leerzeile
                        5. Zeile: Stern * (vgl. Kap. 4.3.9.)
                        6. Zeile: 270
                        7. Zeile: Sterne ** (vgl. Kap. 4.3.9.)

    Beispiel:

    Nur die Angabe ^050 liefert alle Ausprägungen außer 050.

    Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Negativselektion
    wird deutlich, dass gerade in den Fällen, wo Ausprägungen
    bis auf einige wenige Ausnahmen zusammengefasst werden können,
    effektiv und kürzer mit der Negativselektion formuliert
    werden kann (alle .... außer ....).

    Dialog-Anforderung

    Beim Ausschluss von Ausprägungen werden in der Maske VS110
    entweder 2 Zeilen je Einzelausprägung oder 3 Zeilen je
    Ausprägungsintervall gebraucht.

    Beispiel: ^110     braucht in Maske VS110  2 Zeilen
              ^110-150 braucht in Maske VS110  3 Zeilen
    Die 1. Zeile dieser Angabe hat immer dieselbe Form:
    die laufende Nummer wird ins FOLGE-Feld eingetragen,
    im Feld INHALT an erster Stelle das Nicht-Zeichen (^).
    Die nachfolgende Zeile oder die beiden nachfolgenden
    Zeilen werden analog zur bisherigen Auswahl von
    einzelnen Ausprägungen oder Ausprägungsintervallen
    eingegeben (s. o.).

    Beispiel:

    FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
    1...   020.........    -...................
    2...   190.........    ....................
    3...   *...........    ....................
    4...   ^...........    ....................
    5...   040.........    ....................
    6...   ^...........    ....................
    7...   090.........    -...................
    8...   120.........    ....................

    Der Ausschluss der Ausprägung 040 befindet sich in Zeile 4
    und 5, der Ausschluss des Ausprägungsintervalls 090-120 befindet
    sich in Zeile 6, 7 und 8. Insgesamt sind also die Ausprägungen
    des Intervalls 020-190 ohne die Ausprägung 040 und auch ohne
    das Intervall 090-120 angefordert.

    Die Stelle, an der ein Ausschluss formuliert wird, ist belanglos.
    Zu beachten ist, dass sich der Ausschluss von Ausprägungen
    auch auf Ausprägungsmengen und Maskierungen bezieht.
    Ausgeschlossene Ausprägungen werden bei der Durchführung
    aus der Listanforderung entfernt, also nicht mitgerechnet.
    Der Ausschluss von Ausprägungen wirkt jedoch nicht auf
    Operanden von Ausprägungsformeln.

    Anforderung in der BATCH-Sprache

    Ausgeschlossene Ausprägungen können einzeln oder über eine
    Intervallangabe angesprochen werden. Vor die betreffende
    Ausprägung bzw. das betreffende Ausprägungsintervall muss ein
    NICHT-Zeichen gesetzt werden.
    Beispiel:
    REISETARIF = ('020'-'190',*,^'040',^'090'-'120');

    Negativselektion in Mengen

    Die bisher beschriebenen Negativselektionen wirken für alle
    angeforderten Ausprägungsintervalle und alle angeforderten
    Ausprägungsmengen. Sie wirken global. Zusätzlich zu den
    globalen Negativselektionen können in Ausprägungsmengen
    lokale Negativselektionen angegeben werden. Die lokalen
    Negativselektionen wirken nur für die Menge, in der sie
    angegeben werden. Ein Beispiel erläutert dies am
    einfachsten:

    REISETARIF = ( MENGE01 ('010'-'090',^'030'-'040') ,
                   MENGE02 ('070'-'150',^'140'      ) ,
                   MENGE03 ('070'-'150',^'1?0'      ) ,
                   ^'090'-'120' );

    MENGE01 besteht aus den Elementen
     010
     020
        030 wird lokal ausgeschlossen
        040 wird lokal ausgeschlossen
     050
     060
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen

    MENGE02 besteht aus den Elementen
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen
        110 wird global ausgeschlossen
        120 wird global ausgeschlossen
     130
        140 wird lokal ausgeschlossen
     150

    MENGE03 besteht aus den Elementen
     070
     080
        090 wird global ausgeschlossen
        110 wird global ausgeschlossen
        120 wird global ausgeschlossen
        130 wird lokal ausgeschlossen
        140 wird lokal ausgeschlossen
        150 wird lokal ausgeschlossen

    Negativselektionen in Mengen werden ONLINE analog zum BATCH
    angegeben. Ausgeschlossene Ausprägungen bzw. Ausprägungs-
    intervalle werden wie Einzelausprägungen bzw. Intervalle
    angegeben, jedoch beginnend mit dem Nicht-Zeichen.

4.3.8 Gruppierungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.3.8.1 Bildung von Schlüsselinhaltsgruppen (Gruppierungen)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Listanforderungen bieten die Möglichkeit, gezielt Gruppen-
    wechsel auszulösen und an genau festzulegenden Positionen
    Zwischen- oder Endsummen ausdrucken zu lassen. Die Ausprägungen
    eines Schlüssels werden also zu Gruppen zusammengefasst, wobei
    jede Gruppe mit der Summe über die in der Gruppe enthaltenen
    Ausprägungen abgeschlossen wird. Diese Gruppenbildung wird durch
    die Angabe sogenannter Sternausprägungen bei der Auflistung der
    Schlüsselausprägungen eines Schlüssels ausgelöst (höchstens
    9 Sternzeichen). Auf diese Weise ist auch die Verschachtelung
    von Gruppen möglich. Wird z. B. eine Sternausprägung mit 7
    Sternzeichen angefordert, so bedeutet das, dass eine Summen-
    bildung über die sechs mitenthaltenen Gruppen von Schlüssel-
    ausprägungen ausgeführt wird. Alle vorherigen Schlüssel-
    ausprägungen bis zum Anfang bzw. bis zur nächsten Stern-
    ausprägung mit 7 oder mehr Sternsymbolen werden also summiert.
    Derartige Angaben, die eine Reihenfolge von Schlüsselausprägungen
    und Summenzeichen für entsprechend tief gestufte Summen
    festlegen, werden im ASS-Sprachgebrauch Gruppierungen genannt.
    In einer Listanforderung entstehen Gruppierungen dadurch, dass
    zwischen die Inhaltsanforderungen - neben der Einzelanforderung
    sind hier auch Intervallanforderungen, Ausprägungsmengen und
    Schlüsselformeln zulässig - Zwischen- und Endsummenzeilen
    eingefügt werden. Gruppierungen in dieser Form können nur im
    Kopf- oder Zeilenschlüssel auftreten, da im Spaltenschlüssel
    die Anforderung von Sternzeilen für Summen nicht möglich ist.
    Sternanforderungen bei Spaltenschlüsseln werden in der
    Auswertung ignoriert.

    Es stehen 2 Arten von Gruppierungen zur Verfügung:
      - Gruppierungen auf der Schlüsseldatenbank
      - Gruppierungen auf der Anforderungsdatenbank

4.3.8.2 Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Von der Verwendung von Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank
    wird abgeraten, da es bei diesen Einschränkungen gibt bzgl.
    Definition und Funktionalität. Es wird empfohlen, stattdessen
    Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank zu verwenden,
    siehe nächstes Kapitel.

    Wird dieselbe Gruppierung in mehreren Anforderungen gebraucht
    und setzt sie sich aus einer größeren Anzahl von Elementen
    zusammen, so können Sie sich die wiederholte Schreibarbeit
    ersparen, wenn Sie diese Gruppierung in der Schlüsseldatenbank
    speichern (vgl. Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM
    DIALOG zur Schlüsseldatenbank) oder auf der Anforderungs-
    datenbank.
    In ASS-Listanforderungen können diese Gruppierungen dann für
    den betreffenden Schlüssel ausgewählt werden.
    Bei Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank sind nur Einzel-
    ausprägungen mit Summen kombinierbar.
    Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind dagegen
    alle Sprachelemente erlaubt.
    Diese Gruppierungen stehen nur für Schlüssel, jedoch nicht
    für Schlüsselrelationen zur Verfügung.

4.3.8.3 Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind alle
    Sprachelemente, die Schlüsselausprägungen betreffen (z. B.
    Mengen, Intervalle, Formeln) verfügbar.

    Es wird unterschieden zwischen Gruppierungen von Schlüsseln
    und Gruppierungen von Schlüsselrelationen.
    Schlüsselgruppierungen werden in die Bibliothek 'U',
    Relationsgruppierungen in die Bibliothek 'V' gespeichert.
    Bei Relationsgruppierungen übernimmt die Relationsnummer die
    Rolle der Schlüsselnummer, obwohl im folgenden nur von
    Schlüsselnummern die Rede ist.

    Der Gruppierungsname besteht aus 5 Ziffern (der Schlüsselnummer)
    gefolgt von genau 3 Ziffern oder einem bis zu 7-stelligen
    ASS-Bezeichner. Installationsabhängig kann letzterer auch 8-stellig
    sein, allerdings hat dies unschöne Auswirkungen auf 'Statistik über
    Statistiken' (vgl. GR-NAME-13 in Handbuch INSTALLATION, Kap. 8).
    ACHTUNG: Bis incl. ASS-Version 8.00 waren nur 3-stellige Bezeichner
    möglich. Deswegen wird bei einem Umstieg auf eine neuere ASS-Version
    ein Neuladen der Bibliotheken U und V empfohlen, bei gleichzeitigem
    Setzen des Text-DB-Schalters GR-NAME-UNI (vgl. Handbuch
    INSTALLATION, Kap. 8)!

    Für den Schlüssel mit der Schlüsselnummer 1901 wären z. B.
    01901007 und 01901ABCDEFG gültige Gruppierungsnamen.
    Diese Gruppierungen werden in der Maske VS110 (Auswahl von
    Ausprägungen) erstellt. Es gibt zwei Methoden der Erstellung:
        - Pflege einer Gruppierung durch Ansteuerung aus VS100
        - Pflege einer Gruppierung innerhalb einer Listanforderung
    Für die erste Methode stehen die folgenden Befehle zur Verfügung:
      LIES/GET : Gruppierung einlesen
      SCHR/PUT : Gruppierung wegschreiben
      ERS/REPL : Alte Gruppierung überschreiben
    (LIES/GET soll bedeuten, dass man LIES oder GET eingeben kann,usw.)
    Diese Befehle werden in irgendeiner 'offenen' Zeile im linken Feld
    (wo sonst die Zeilennummer steht) eingegeben.
    Der Gruppierungsname wird im nächsten Feld und der Gruppierungs-
    text (Kommentar, wird mit abgespeichert) im rechten Feld
    eingegeben.
    Es darf nur einer dieser Befehle zugleich ausgewählt werden und
    nicht mit dem Suchbefehl oder der Formelauswahl kombiniert werden.
    Beim LIES/GET - Befehl werden bereits zum betreffenden Schlüssel
    ausgewählte Ausprägungen überschrieben.

    Beispiele:

    PUT.   01901007....    GRUPPE ZUR OD.......
    SCHR   007.........    GRUPPE ZUR OD.......
    LIES   ABCDEFG.....    ....................

    Die Schlüsselnummer (also die ersten 5 Ziffern) dürfen bei obigen
    Befehlen weggelassen werden.

    Bei der zweiten Methode erfolgt die Verarbeitung direkt aus der
    Einstiegsmaske VS100 heraus. Abgespeichert werden Gruppierungen
    dabei über das Kommando E im Kommandofeld (Endeverarbeitung).
    Bei dieser Vorgehensweise lassen sich die Gruppierungen via
    Kommando "KO" kommentieren. Die erste Zeile des Kommentars wird
    dabei als Gruppierungstext (ersten 20 Zeichen) in VS110 angezeigt.

4.3.8.4 Anforderung von Gruppierungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zu unterscheiden sind neben Dialog und Batch hierbei zwei
    Methoden

       - Auswahl einer Gruppierung über GR
       - Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen

    Die letztere Methode ist dabei wesentlich flexibler anwendbar.
    Die erste Methode steht im wesentlichen aus Gründen der Aufwärts-
    kompatibilität dem Anwender weiterhin zur Verfügung.

    Auswahl einer Gruppierung über GR

    Vorausgesetzt wird, dass man bereits Kopf-, Zeilen-
    und Spaltenschlüssel ausgewählt hat.
    Durch Eingabe von "GR" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten
    Sie die Maske VS108. Hier werden zu den von Ihnen bereits aus-
    gewählten echten Schlüsseln bzw. Relationen alle existierenden
    und geprüften Gruppierungen der Schlüsseldatenbank sowie die
    betreffenden Gruppierungen der Anforderungsdatenbank angezeigt.
    Durch einfache Markierung kann man zu jedem Schlüssel maximal
    eine Gruppierung auswählen.
    Existieren zu den ausgewählten echten Schlüsseln/Relationen viele
    Gruppierungen, so kann geblättert werden. Es kann aber auch
    auf die Gruppierungen eines Schlüssels oder auf eine bestimmte
    Gruppierung eines bestimmten Schlüssels positioniert werden.
    Hierzu gibt man in die Befehlszeile (ganz unten) die Schlüssel-
    nummer ein oder die Schlüsselnummer und die Gruppierungsnummer,
    getrennt durch einen Schrägstrich.
    Relationsnummern werden in der Form Rnnnnn (z.B. R4711) eingegeben.
    Bei Herkunft aus VS167 (Parameter) kann auf die Angabe der
    Schlüsselnummer verzichtet werden.
    Für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank muss man statt
    der Gruppierungsnummer den eigentlichen Gruppierungsnamen (die
    bis zu 7 Zeichen nach der Schlüsselnummer, s. u.) eingeben.
    Sind dies 3 Ziffern, so muss ein nicht-numerisches Zeichen folgen.

    Die Angabe der Schlüsselnummer allein bewirkt, dass die
    erste Gruppierung des angegebenen Schlüssels gesucht und
    eventuell eingestellt wird. Findet sich zu einer bestimmten
    Eingabekonstellation keine passende Gruppierung, so wird auf
    den Anfang des gesamten Auswahlbereiches positioniert.

    Beispiele: 1901/1        -    Positionierung auf Gruppierung
                                  mit Nummer 1 des Schlüssels mit
                                  Nummer 1901 (Schlüsseldatenbank)
               1901          -    Versuch der Positionierung auf erste
                                  Gruppierung des Schlüssels mit
                                  Nummer 1901.
               1901/001*     -    Positionierung auf Gruppierung
                                  001 des Schlüssels mit
                                  Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
               1901/ABCDEFG  -    Positionierung auf Gruppierung
                                  ABC des Schlüssels mit
                                  Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
               R1901/ABCDEFG -    Positionierung auf Gruppierung
                                  ABC der Relation mit
                                  Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)

    Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der
    Schlüsseldatenbank ausgewählt, so kann zu diesem Schlüssel
    keine weitere Inhaltsauswahl über die Maske VS110 erfolgen.
    Ebenso ist keine zusätzliche Summen- oder Formelanforderung
    mehr möglich.
    Dies gilt auch für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank.
    Diese können jedoch, statt sie in der Maske VS108 als ausgewählt
    zu kennzeichnen, in der Maske VS110 eingelesen und ggf. weiter-
    verarbeitet werden.

    Durch Angabe von 'S' vor einer der angezeigten Gruppierungen wird
    in die Maske VS110 verzweigt und die ausgewählte Gruppierung
    angezeigt.


    Will man zu einem Schlüssel prinzipiell alle Gruppierungen zu-
    lassen und soll der Anwender erst bei der Auswertung eine bestimmte
    auswählen, so muss man als Platzhalter in der Maske VS108 einen
    Gruppierungsparameter einrichten.
    Dazu gibt man in der Befehlszeile zunächst die Nummer desjenigen
    Schlüssels ein, auf den sich die Variable beziehen soll. Nach dem
    Schrägstrich folgt der Name der Variablen, beginnend mit '&&'.
    Nach Drücken von ENTER erscheint die Variable als erste Gruppie-
    rung des Schlüssels in der Maske, und sie ist als ausgewählt
    markiert.

    Beispiel:  100/&&GR1  richtet für den Schlüssel mit der Nummer
                          100 die Variable GR1 ein.
               R100/&&GR2 richtet für die Relation mit der Nummer
                          100 die Variable GR2 ein.

    Im weiteren Verlauf der Anforderungsdefinition muss unter dem Me-
    nüpunkt 'PD' eine hier definierte Variable näher beschrieben
    werden (siehe Kap. 9: Parameter).

    Markieren Sie eine andere Gruppierung in der Maske VS108 und ver-
    lassen Sie die Maske oder Blättern in ihr, so ist die Variable
    nicht mehr vorhanden. Dies bedeutet insbesondere, dass pro Schlüs-
    sel nur eine Gruppierungsparameter zu definieren ist.



    In der BATCH-Sprache werden Gruppierungen aus der Schlüssel-
    datenbank über den Parameter GR: angesprochen. Dahinter folgt
    der Name bzw. die Nummer der Gruppierung in der
    Schlüsseldatenbank. In einem nachfolgenden Klammerausdruck wird
    der betreffende Schlüssel über seine Bezeichnung oder seine
    Nummer angesprochen.
    Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der
    Schlüsseldatenbank ausgewählt, so dürfen zu diesem Schlüssel
    keine Inhaltsanforderungen vorgenommen werden.
    Allgemeine Form (beachte Restriktion, s.u.):

        GR:  Gruppierungsname (Schlüsselnummer);
                      oder
        GR:  Gruppierungsname (Schlüsselbezeichnung);
                      oder
        GR:  Gruppierungsnummer (Schlüsselnummer);
                      oder
        GR:  Gruppierungsnummer (Schlüsselbezeichnung);

    Wird der Schlüssel über Bezeichnung angefordert, muss auch
    die Bezeichnung dieses Schlüssels unter GR: bzw.
    GRUPPIERUNG: angefordert werden. Analog muss, wenn der
    Schlüssel über Nummer angefordert wird, auch die Nummer unter
    GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden.
    Werden mehrere Gruppierungen verwendet, werden diese durch
    Kommata getrennt unter GR: angefordert.

    Abschließendes Beispiel:

      GR:  GRUPPE1(REISETARIF) ,
           1(1901);

    Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen

    Im Dialog lassen sich Gruppierungen analog zu Ausprägungen
    in der Maske VS110 anfordern. Hierbei ist entweder bei der
    Liste der zu Verfügung stehenden Gruppierungen eine Folgenummer
    zu vergeben, oder es kann direkt analog zu Ausprägungen eine
    Gruppierung angegeben werden. Gruppierungen sind durch den
    Präfix << gekennzeichnet. Entsprechend muss dieser Präfix
    bei Direkteingaben auch mitangegeben werden. Dieser Präfix
    dient zur Unterscheidung von Ausprägungen und Gruppierungen.
    Gruppierungen können in dieser Maske beliebig mit anderen
    Ausprägungen, Formeln oder Aufbereitungszeilen kombiniert
    werden. Allerdings dürfen sie nicht innerhalb von Formeln,
    Mengen oder Intervallangaben auftauchen.
    Hinweis: Die Angabe von abschließenden Sternzeilen in
    Gruppierungen der Schlüsseldatenbank kann u. U. problematisch
    sein, wenn unmittelbar darauf Stern- oder Aufbereitungszeilen
    folgen.

    In der Batchsprache können Gruppierungen ebenfalls analog
    zu Ausprägungen angefordert werden:

        ZS: 1901 = ('<<01901ABCDEFG','11','<<10000');

    Im Beispiel erscheint zunächst die aufgelöste Gruppierung
    01901ABCDEFG (Gruppierung der Anforderungsdatenbank), dann der
    Schlüsselinhalt 11 und abschließend die aufgelöste Gruppierung
    10000 (Gruppierung der Schlüsseldatenbank).

    Da eine Gruppierung der Anforderungsdatenbank wiederum Grup-
    pierungen enthalten darf, erhält der Anwender hierdurch ein
    hohes Maß an Flexibilität. Zentral lassen sich Gruppierungen
    verwalten (insbesondere ändern) ohne dass eine Anforderung
    angepasst werden muss.

4.3.9 Anforderung von Summen und Endsummen über Schlüsselinhalte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch die Anforderung von Inhalten mit Sternsymbolen können
    Summenbildungen über die zuvor aufgezählten Schlüsselinhalte,
    Schlüsselmengen, Schlüsselformeln oder andere Summen erreicht
    werden.
    Die Vergabe von maximal 9 Sternzeichen ermöglicht die Definition
    verschiedener, mehrstufiger Summenniveaus.
    Eine Summenanforderung mit einer bestimmten Anzahl von Sternzeichen
    fasst demnach auch alle anderen Summenanforderungen mit gleicher
    oder niedrigerer Sternzahl zusammen.
    Die Anforderung von Summen bei Schlüsselrelationen erfolgt
    analog zu Schlüsseln.

4.3.9.1 Implizite Anforderung von Summen niedrigeren Niveaus

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie nach einer bestimmten Auswahl von Schlüsselinhalten,
    -summen, -mengen oder -formeln mehrere Summen verschiedenen
    Niveaus bilden wollen, so dass die letzte die restlichen beinhal-
    tet, so genügt es, die Summe mit dem höchsten Niveau, zum
    Beispiel drei Sterne anzufordern. ASS ergänzt dann automatisch
    die restlichen Summen der darunterliegenden Ebenen und gibt
    diese auch aus, wenn sie einen von der höchsten Summe
    verschiedenen Inhalt aufweisen.

    Beispiel:
    Die Inhalte 010, 020, 030 eines Schlüssels sollen in einer
    Zwischensumme enthalten sein. Anschließend sollen die Inhalte
    040, 050 ausgegeben werden. Schließlich sollen alle Inhalte in
    einer Endsumme zusammengefasst werden. ASS berechnet in diesem
    Fall vor der Ausgabe der Endsumme noch eine Summe über 040 und
    050. Falls sie von der Endsumme verschieden ist, gibt ASS sie
    auch aus - unabhägig davon, ob diese Summe explizit angefordert
    wird oder nicht.

4.3.9.2 Textierungsmöglichkeit für Zwischen- und Endsummen, Unterdrückung von Sternzeilen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die Sterninhalte nicht weiter textiert, so erscheinen in
    der Auswertung die angeforderten Sternausprägungen.
    Es ist aber möglich, für jede Summenanforderung individuelle
    Textierungen zu definieren.
    Die Textierung der jeweiligen Sternausprägung oder End-
    summenzeile besteht aus maximal 20 Zeichen und ist durch den
    Benutzer für Kopf- und Zeilenschlüssel frei wählbar.

    Sollte der angeforderte Schlüssel ein Spaltenschlüssel
    sein, wird bei der Textierung wie mit den üblichen Stern-
    zeilen verfahren. Die textierten Sternzeilen werden einfach
    beim Aufbau des Listbildes ignoriert.

    In diesem Zusammenhang ist die automatische Generierung von
    Summen niedrigeren Niveaus vor der Ausgabe von Summen einer
    höheren Ebene durch ASS wichtig.
    So bewirkt die bloße Anforderung einer Summenzeile mit zwei
    Sternzeichen die zusätzliche Anforderung einer Summenzeile mit
    einem Sternzeichen, die auch ausgegeben wird, wenn sie einen
    von der höheren Summe verschiedenen Betrag aufweist.
    Lässt man diese implizite Anforderung zu, so verwendet ASS für
    die Textierung solcher automatisch erzeugter Summen die
    entsprechenden Sterninhalte.
    Sie können das vermeiden, indem Sie alle Summen explizit mit
    Textierungen anfordern.

    Installationsabhängig lassen sich durch eine entsprechende
    Textierung einzelne Sternzeilen im Listbild unterdrücken.
    Hierzu ist eine individuelle Anpassung von ASS vorzunehmen.
    Einzelheiten sind im Installationshandbuch beschrieben.

    Das nun folgende Auswertungsbeispiel basiert auf einer Reihe
    von Summenanforderungen, die in den weiteren Kapiteln zur
    Dialog- und BATCH-Anforderung vorgestellt werden.

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I  ASS                                                SEITE 1  I
    I                                                              I
    I  ZEITRAUM: 0101                                              I
    I                                                              I
    I  BG          TARIF       I  LEISTUNG                         I
    +--------------------------+-----------------------------------+
    I  00          010         I       1                           I
    I                          I                                   I
    I              015         I       2                           I
    I                          I                                   I
    I              1.SUMME     I       3                           I
    I                          I                                   I
    I              020         I       4                           I
    I                          I                                   I
    I              025         I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              2.SUMME     I       9                           I
    I                          I                                   I
    I              3.SUMME     I      12                           I
    I                          I                                   I
    I              030         I       7                           I
    I                          I                                   I
    I              4.SUMME     I       7                           I
    I                          I                                   I
    I  SUMME:00    5.SUMME     I      19                           I
    I                          I                                   I
    I  01          010         I       2                           I
    I                          I                                   I
    I              015         I       3                           I
    I                          I                                   I
    I              1.SUMME     I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              020         I       6                           I
    I                          I                                   I
    I              025         I       5                           I
    I                          I                                   I
    I              2.SUMME     I      11                           I
    I                          I                                   I
    I              3.SUMME     I      16                           I
    I                          I                                   I
    I              030         I       1                           I
    I                          I                                   I
    I              4.SUMME     I       1                           I
    I                          I                                   I
    I  SUMME:01    5.SUMME     I      17                           I
    I                          I                                   I
    I  ENDSUMME                I      36                           I
    I                          I                                   I
    +--------------------------+-----------------------------------+

4.3.9.3 Anforderung von Summen in der Dialog- verarbeitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Dialoganwendung ST31 werden Zwischen- und Endsummen
    über die Maske VS110 angefordert. Dieses Bild erreichen Sie
    über die Auswahl der Kopf- oder Zeilenschlüssel (KS bzw. ZS),
    indem Sie bei dem betreffenden Schlüssel das Feld AU für
    Auswahl von Inhalten ankreuzen.
    Eine Endsumme kann auch im Anzeigebild der Kopf- oder Zeilen-
    schlüssel (KS bzw. ZS) durch Markierung des Feldes SUMME
    angefordert werden.
    Im Bild VS110 können Sie Zwischensummen anfordern sowie
    Zwischen- und Endsummen textieren.
    Durch die Vergabe einer Reihenfolgenummer im Feld FOLGE
    und der Eingabe der gewünschten Zahl an Sternsymbolen im
    Feld INHALT werden Summen definiert.

    Im Feld BEZEICHNUNG können Sie eine individuelle Textierung der
    betreffenden Summe vornehmen.
    Soll eine in der vorausgegangenen Kopf- oder Zeilenschlüssel-
    auswahl erfolgte Endsummenanforderung über das Bild VS110
    textiert werden, so wird ebenfalls das FOLGE-Feld besetzt.
    Bei INHALT sind dann 12 Sternsymbole zu setzen. Der unter
    BEZEICHNUNG eingegebene Text wird danach für die Textierung
    der Endsumme in der Auswertung herangezogen.

    Die alleinige Anforderung eines Sterninhaltes mit 12 Sternen
    und einer entsprechenden Textierung bewirkt die automatische
    Setzung der Endsummen-Option in der Kopf- oder Zeilenschlüssel-
    auswahl - wenn diese noch nicht gesetzt wurde.

    Beispiel:

      Für das oben angezeigte Listbild müssen in der Online-Anforde-
      rung für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF
      folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:

        FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
        1...   00..........    ....................
        2...   *...........    SUMME:00............
        3...   01..........    ....................
        4...   *...........    SUMME:01............
        5...   ************    ENDSUMME............

        FOLGE    INHALT        BEZEICHNUNG
        1...   010.........    ....................
        2...   015.........    ....................
        3...   *...........    1.SUMME.............
        4...   020.........    ....................
        5...   025.........    ....................
        6...   *...........    2.SUMME.............
        7...   **..........    3.SUMME.............
        8...   030.........    ....................
        9...   **..........    4.SUMME.............
        10..   ***.........    5.SUMME.............

4.3.9.4 Anforderung von Summen (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der BATCH-Anforderungssprache werden Summen über Schlüssel-
    inhalte durch die Anforderung von Sternausprägungen definiert,
    die nach den Regeln für echte Schlüsselausprägungen erfolgt.
    Textierungen können Sie in einem nachfolgenden Klammerausdruck
    zwischen Hochkommata gesetzt vornehmen.
    Wird für einen Schlüssel eine Endsummen-Option beantragt, so
    erreicht man die Textierung dieser Endsumme durch die Ergänzung
    einer in Klammern stehenden, durch Hochkommata begrenzten
    Textdefinition unmittelbar hinter der Nummer oder Bezeichnung des
    betreffenden Schlüssels.

    Beispiel:

      Für das oben angezeigte Listbild müssen in der BATCH-Sprache
      für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF
      folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:

        ASS;
         AG:  9;
         KS:  ZEITRAUM     = (0101)  ;
         ZS:  BERUFSGRUPPE = ( 00 , *('SUMME:00')   ,
                               01 , * ('SUMME:01') ),
              REISETARIF   = (010, 015,*('1.SUMME')        ,
                              020, 025                     ,
                              * ('2.SUMME')                ,
                              **('3.SUMME')                ,
                              030                          ,
                              ** ('4.SUMME')               ,
                              ***('5.SUMME')             );
         SS:  WERTE        = (LEISTUNG);
         GR:  SUMME=(BERUFSGRUPPE('ENDSUMME')  ) ;
        END;

4.3.9.5 Anforderung von Gesamtsummen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Verwendung von Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7)
    und der Option SUM_OPT (unterdrückte Zeilen nicht in "*"-Zeilen
    einrechnen, siehe hierzu Kap. 8.1) bleiben unter Umständen
    die Werte zu einigen angeforderten Schlüsselinhalten unberück-
    sichtigt. In bestimmten Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht,
    dass neben der (Zwischen-)Summe der angezeigten Schlüsselinhalte
    auch die Gesamtsumme aller zu dem betreffenden Schlüssel ausge-
    wählten Inhalte dargestellt wird.

    ASS bietet hierzu zwei Lösungsmöglichkeiten:
    Durch Angabe der Option GESSUM (vergleiche Kap. 8.1) wird
    zu jeder angeforderten "*"-Summe eine entsprechende "+"-Summe
    Gesamtsumme) erzeugt. Diese Gesamtsummen werden im Gegensatz zu den
    "*"-Summen durch eine entsprechende Anzahl von Pluszeichen gekenn-
    zeichnet.

    Die andere Möglichkeit besteht darin, durch die explizite Angabe
    eines bestimmten "+"-Niveaus eine Gesamtsumme anzufordern. Wird
    in der Anforderung zu einem beliebigen Schlüssel eine derartige
    "+"-Zeile angefordert, so wird automatisch die eventuelle Angabe
    der Option GESSUM übersteuert.

    "+"-Summen reihen sich im Niveau zwischen den "*"-Summen ein: das
    niedrigste Summenniveau besitzt ein Stern, gefolgt von einem
    Pluszeichen usw. Die Reihenfolge ist demnach:
      *, +, **, ++, ***, +++, ****, ++++, *****, +++++, ******,
      ++++++, *******, +++++++.

    Die höchste Anzahl von Sternen bzw. Pluszeichen ist hierbei
    sieben, im Gegensatz zu neun, falls keine "+"-Zeilen angefordert
    werden.

    Sehr nützlich ist die implizite Anforderung von Summen niedrigern
    Niveaus (siehe Kap. 4.3.9.1). Die Anforderung von "**" bewirkt
    dabei implizit auch die Anforderung einer Summenzeile mit einem
    Plus und einer Summenzeile mit einem Stern.
    Im übrigen werden "+"-Summenzeilen wie "*"-Summenzeilen behandelt.
    Insbesondere können derartige Zeilen analog textiert werden.
    Die Textierung einer "+"-Endsumme innerhalb einer GR-Anweisung
    ist allerdings nicht möglich (vergleiche vorhergehenden Ab-
    schnitt). Möchte man diese Summe textieren, so sind beim
    Schlüssel zunächst sämtliche Inhalte durch die Ausprägungs-
    maske '!!!!!!!!!!!!' anzufordern. Danach kann darüber die (tex-
    tierte) Endsumme gebildet werden.

4.3.9.6 Optionen für Sternsummen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bezüglich "*"-Summen stehen 4 Optionen zur Verfügung,
    die bis auf ^S nur bei Kopf- und Zeilschlüsseln wirksam sind:
    ^* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
         nicht in "*"-Summe des betreffenden Schlüssels
         mit einrechnen.
    ^A : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
         nicht Anzeigen, aber in "*"-Summe mit einrechnen.
    #* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel:
         Die entsprechende Ausgabezeile wird in Axcel und
         ASS-Internet wie eine Summenzeile formatiert (siehe
         Axcel-Handbuch, Kap. 5.2).
    ^S : Nur wirksam bei Spaltenschlüsseln. In den zur
         Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall gehörenden
         Spalten werden keine "*"-Summen gebildet. Um eine
         Formel zu markieren, muss zunächst in die
         Formeldefinition verzweigt werden. Dort muss bei den
         Aufbereitungsangaben hinter der (mitunter leeren)
         "SVZ"-Angabe, also an 5. Stelle, die Angabe "^S"
         eingetragen werden, also z.B. "(10,2,,,^S)".

    Beispiel Batchsprache:

      ASS;
      AG: 19;
      ZS: 1901  =(31^*,11-13^A,*,11-13,**),
          1904  =(0,1 ^*, *);
      SS: WERTE =(1901(0199));
      END;

    In der ST31 werden die Optionen in der letzten Spalte der
    Maske VS110 eingegeben und auch kombiniert werden:
Eintrag in VS110 Option ^* Option ^A Option #* Option ^S
*aktiv
A aktiv
S aktiv
U aktiv
Taktiv aktiv
V aktiv aktiv
Waktiv aktiv
Y aktivaktiv
Zaktiv aktivaktiv

    Beim Schlüssel 1901 aus obigem Beispiel:

    FOLGE     INHALT         BEZEICHNUNG                ATT
    1...   31..........     OD HAMBURG VK                 *
    2...   11..........     -                             .
    3...   13..........                                   A
    4...   *...........     ....................          .
    5...   11..........     -                             .
    6...   13..........                                   .
    7...   **..........     ....................          .

    Ergebnis obiger Anforderung:

    ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO
                  I WERTE
                  I  ANZAHL
                  I    0199
    ORGANI DYNAMI I  STUECK
    -------------------------
                  I
    31     0      I     180-
           1      I     151
                  I
           *      I     180-
                  I
    *             I   1.956
                  I
    11     0      I     211
           1      I     106
                  I
           *      I     211
                  I
    12     0      I     403
           1      I     178
                  I
           *      I     403
                  I
    13     0      I     855
           1      I     203
                  I
           *      I     855
                  I
    *             I   1.956
                  I
    **            I   3.912

4.3.9.7 Summenblock: Gesamtanteil der Inhalte eines Schlüssels

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die korrekte Anwendung eines Summenblockes setzt voraus, dass
    mindestens zwei Schlüssel als Zeilen- oder Kopfschlüssel
    angefordert werden. Im ASS-Auswertsystem werden Kopf- und
    Zeilenschlüssel in einer absteigenden Reihenfolge gesehen.
    Der erste angeforderte Kopfschlüssel gilt daher als höchster
    Schlüssel der Anforderung, der zuletzt angeforderte Zeilen-
    schlüssel als niedrigster. Werden nur zwei Kopfschlüssel
    und keine Zeilenschlüssel angefordert, so ist der zweite
    Kopfschlüssel der niedrigste Schlüssel.
    Wird ein Summenblock beantragt, so bildet ASS in einer zusätz-
    lichen Übersicht die Summenanteile der einzelnen Ausprägungen
    des niedrigsten Schlüssels.

    Das nun folgende Beispiel soll die Wirkung der Summenblock-Option
    verdeutlichen:
    Der Schlüssel ZEITRAUM sei der höchste, REISETARIF der
    niedrigste Schlüssel. Wird nun ein Summenblock angefordert, so
    wird nach der Auflistung der letzten Ausprägung (2) des zweit-
    niedrigsten Schlüssels (GESCHLECHT) mit allen Ausprägungen
    des niedrigsten Schlüssels (TARIF) noch eine aufsummierte
    Gesamtdarstellung zu den Ausprägungen des niedrigsten
    Schlüssels ausgedruckt:

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I  ASS                                                SEITE 1  I
    I                                                              I
    I  ZEITRAUM: 0199                                              I
    I                                                              I
    I  GESCHLECHT  TARIF  I  LEISTUNG     ANZAHL_LEISTUNGEN        I
    +---------------------+----------------------------------------+
    I  1            010   I       1           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       2           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       3           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I       4           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I  2            010   I       2           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       4           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       6           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I       8           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I  GESAMT       010   I       3           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               015   I       6           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               020   I       9           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    I               025   I      12           xxxxx                I
    I                     I                                        I
    +---------------------+----------------------------------------+

    Ein entsprechendes Blatt wird auch für den ZEITRAUM 0299
    erstellt.

    Werden beim REISETARIF Zwischensummen erzeugt oder Berechnungen
    durchgeführt, so werden diese Zwischensummen bzw. Berechnungen
    beim Summenblock analog durchgeführt und ausgegeben.

    Die Summenblock-Option in der Dialog-Anforderung

    Die SUMMENBLOCK-Option können Sie über die Optionen-Maske
    anfordern. Dazu verzweigen Sie vom Verteilerbild VS101 über die
    Kommandofeldeingabe "OP" zur Optionenmaske VS118 und kreuzen dort
    die Option SUMMENBLOCK an.

    Die Summenblock-Option in der BATCH-Sprache

    In der BATCH-Sprache wird der Summenblock über die Angabe von
    SUMMENBLOCK unter GR: bzw. GRUPPIERUNG, also entweder durch
        GR:  SUMMENBLOCK ;
           oder
        GRUPPIERUNG: SUMMENBLOCK ;
    angefordert.
    Falls außerdem Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank
    angefordert werden sollen, sind die Angaben zusammen mit dem
    Summenblock unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: durch Kommata getrennt
    aufzuzählen.

4.3.10 Erzeugung temporärer Schlüsselinhalte über Formeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben den Schlüsselinhalten der ASS-Datenbasis und
    Summeninhalten können auch temporäre Inhalte über sogenannte
    Schlüsselformeln gebildet werden. Auf diese Weise können die
    Ausprägungen eines Schlüssels für Rechenoperationen herange-
    zogen werden. Der Schlüssel kann alternativ entweder in der
    Spalten-, der Zeilen- oder der Kopfdimension auftreten.
    Schlüsselformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten
    oder Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt.
    Zur Formelerfassung verzweigen Sie, indem Sie in das FOLGE-Feld
    die gewünschte Position eintragen und die Formelauswahl ankreuzen.
    Bereits erfasste Formeln können durch Eingabe von 'D' bei der
    Formelauswahl gelöscht werden.
    Auch Schlüsselformeln können Attribute wie für normale
    Ausprägungen (nicht anzeigen etc.) zugeordnet werden. Die
    Eingabemöglichkeiten sehen Sie, wenn Sie ein '?' in der Attribut-
    spalte eingeben.

4.3.11 ##REST: nicht explizit angeforderte Ausprägungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ausprägungen zu einem Schlüssel werden als Einzelausprägung
    in Masken, Mengen und Formeln angesprochen. Möchte man die
    restlichen nicht ausgewählten Ausprägungen in einer Anforde-
    rung ansprechen, so geschieht dieses durch ##REST. ##REST ist
    ein Platzhalter für alle in der Anforderung zu diesem Schlüssel
    nicht angesprochenen Ausprägungen, wo ASS bei expliziter Anforde-
    rung Zahlen liefert. Negativ selektierte Ausprägungen werden
    ##REST zugeschlagen. Das Resultat wird durch die ASS-Security
    gefiltert, d.h. man sieht unter ##REST nur die Ausprägungen,
    für die der Benutzer berechtigt ist. ##REST darf zu einem
    Schlüssel mehrfach angegeben werden und führt dabei stets zum
    gleichen Ergebnis.
    Im Spaltenbereich ist die Angabe von ##REST nur in der Menge
    zulässig.

    Beispiel:
    Der Schlüssel Gebiet hat die Ausprägungen 01, 02, 03, 04, 05.
    Folgende Angaben wurden bei der Inhaltsauswahl gemacht:

 100   GEBIET
 MARKIEREN SIE DIE GEWUENSCHTE REIHENFOLGE:
 FOLGE  INHALT                                 BEZEICHNUNG        ATT
 1.. 01....................................... -                   .
 2.. 03.......................................                     .
 3.. ^........................................                     .
 4.. 02.......................................                     .
 5.. ##REST...................................                     .
 6.. ('##REST')............................... MREST1............. .
 6.. ('##REST', 01)........................... MREST2............. .
 ...   01                                      Nord                .
 ...   02                                      Sued                .
 ...   03                                      West                .
 ...   04                                      Ost                 .
 ...   05                                      Mitte               .

 Es resultiert das folgende Listbild:

    ARBEITSGEBIET:   1: VERTRIEB
           I WERTE
           I  ANZAHL
           I    0199
    GEBIET I  STUECK
    -----------------
           I
    01     I     100
    03     I     274
    02     I      76
    04     I     124
    05     I     380
    MREST1 I     580
    MREST2 I     680

4.3.12 Mehrfachanforderung von Ausprägungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine bestimmte Ausprägung eines Schlüssels darf mehrfach
    angefordert werden. Überschneidungen von Ausprägungsmengen
    sind damit auch zulässig.
    Mehrfachanforderungen von Ausprägungen sind nicht zulässig
    für Schlüssel, für die ein übergeordneter oder ein
    untergeordneter Schlüssel angefordert wurde,

    Werden Ausprägungen mehrfach angefordert, so sind die Ergebnisse
    einer Ausprägung in mehrere Listzeilen einzuarbeiten. Dies kann
    zu höheren Laufzeiten führen.

    Werden Formeln/Funktionen im Zeilenschlüssel benutzt, so können
    aus technischen Gründen Ausprägungsduplikate entstehen, die für
    den Benutzer nicht sichtbar sind. Beispiel:

        MITTEL = (A11 + B11) / 2,
        A11,
        B11

    Da die Werte von A11 und B11 für die Errechnung von MITTEL
    benötigt werden, sie selbst aber nach MITTEL dargestellt werden,
    werden programmtechnisch A11 und B11 vor MITTEL nochmals erzeugt,
    aber nicht dargestellt.

    Zum Thema Formeln/Funktionen siehe auch Kap. 7.7.


4.3.13 Verkettete Schlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Normale ASS-Schlüssel können etwa 64000 Ausprägungen enthalten
    (Interne Länge 1 und 2).
    Daher kann es notwendig sein, einen Begriff der Stammdaten in
    mehrere ASS-Schlüssel aufzuteilen, da er diese Grenzen nicht
    einhält. Um die ASS-Schlüssel in den Listen wieder als einen
    Begriff anzeigen zu können, stehen die Schlüsselrelationen zur
    Verfügung, mit der die einzelnen Schlüssel verkettet werden
    können (ST06: Punkt 'RE').

4.3.13.1 Anforderung verketteter Schlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Um diese Verkettung in der Auswertung nutzen zu können, gibt es
    zwei Möglichkeiten:

    a) Alle Schlüssel, die in der Relation verkettet wurden, werden
    hintereinander in der Reihenfolge, mit der sie verkettet wurden,
    angefordert. Dabei müssen alle diese Schlüssel im Kopf oder alle
    in der Zeile stehen. In der Liste werden die Inhalte der einzelnen
    Schlüssel zu einem Begriff zusammengeführt.

    b) Es wird nur der erste Schlüssel der Relation im Kopf oder in
    der Zeile angefordert. Ob der Schlüssel als eigenständiger
    Begriff oder als verketteter Begriff behandelt wird, hängt davon
    ab, wie die Inhalte angefordert werden (siehe Kap. 4.3.13.2).

    Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so wird intern so viel
    Platz benötigt, wie die Schlüssel auch gebraucht hätten, wenn
    sie explizit angefordert worden wären. In dieser Situation ver-
    ringert sich also die Anzahl der maximal anforderbaren Schlüssel
    entsprechend.

4.3.13.2 Anforderung von Inhalten bei verketteten Schlüsseln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Inhalte werden unterschiedlich angefordert, je nachdem ob die
    verketteten Schlüssel nach Variante a) oder b) angefordert wurden.

    a) Ein Begriff wird in die Teile zerlegt, die den einzelnen
    Schlüsseln der Verkettung entsprechen. Die Teile können nun bei
    den zugehörigen Schlüsseln angefordert werden. Bei dieser
    Variante werden die Schlüssel in der Auswertung als eigenständige
    Schlüssel behandelt und der Begriff erst bei der Aufbereitung
    zusammengeführt. Das kann unter Umständen dazu führen, dass
    Begriffe angezeigt werden, die man nicht sehen wollte, da die In-
    halte der einzelnen Schlüssel miteinander durchvariiert werden.

    Beispiel:
    Die Schlüssel 3100 und 3150 mit externer Länge 3 und 4 sind
    verkettet. Es sollen die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt
    werden. Bei Schlüssel 3100 werden die Inhalte LEB und SUK, bei
    3150 die Inhalte 1000 und 2000 angefordert. In der Liste können
    jetzt die Begriffe LEB1000, LEB2000, SUK1000 und SUK2000 angezeigt
    werden.

    Über die Definition von Parametern ist es möglich, dass ein
    Anwender die Begriffe zusammenhängend eingeben kann (siehe
    Kap. 9). Werden mehrere Begriffe über Parameter angefordert,
    so werden auch hier die einzelnen Teile der Begriffe miteinander
    variiert.

    b) Wurde nur der erste von verketteten Schlüsseln angefordert,
    so wird abhängig davon, in welcher Länge die Begriffe angefor-
    dert werden, der Schlüssel behandelt. Wird ein Inhalt angefordert,
    der nicht länger als die externe Länge des ersten Schlüssels
    ist, so wird in der Auswertung der Schlüssel wie ein einzelner
    Schlüssel verarbeitet, also ohne Verkettung.
    Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so muss ein Begriff angefor-
    dert werden, dessen Länge kleiner gleich ist der Summe der
    externen Längen aller verketteter Schlüssel und größer als die
    Summe der externen Längen aller Schlüssel ohne den letzten der
    Verkettung.

    Beispiel:
    Die Schlüssel 500 (externe Länge 5), 501 (Länge 4) und 502
    (Länge 4) wurden über eine Relation verkettet. In der Anforderung
    wurde Schlüssel 500 verlangt. Wird ein Inhalt in der Länge klei-
    ner gleich 5 angefordert, so wird ohne Verkettung ausgewertet.
    Die Verkettung kommt zum Tragen, wenn ein Begriff mit einer Länge
    zwischen 10 und 13 angefordert wird.

    Da bei einer Verkettung die Inhalte länger als die externe Länge
    des ersten Schlüssels sind, können sie nicht in Bild VS110 ex-
    plizit (beim ersten Schlüssel) angefordert werden, da sie den
    Prüfbedingungen nicht genügen. Diese Inhalte müssen über Anfor-
    derungsvariablen vom Typ NE angefordert werden (vgl. Kap. 9).
    In Bild VS110 werden die Variablen angefordert, bei der Parameter-
    definition werden die gewünschten Begriffe angegeben.

    Im Gegensatz zur Variante a) werden hier nicht die einzelnen Teile
    der angeforderten Begriffe miteinander variiert, sondern es werden
    nur die gewünschten Begriffe berücksichtigt. Es werden also im
    obigen Beispiel genau die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt.

4.3.13.3 Anforderung von Schlüsselrelationen (gespl. Schl.)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Auswahl von Schlüsselrelationen erfolgt i.a. mit heuristischen
    Methoden. Daher ist es i.a. besser, die gewünschte Schlüssel-
    relation explizit anzufordern. Wird eine Schlüsselrelation
    angefordert, so werden eigentlich die in dieser Relation zusammen-
    gefassten Schlüssel in der betreffenden Reihenfolge hinterein-
    ander angefordert. Um Schlüsselrelationen von Schlüsseln zu
    unterscheiden, wird der Buchstabe 'R' verwendet.
    Die unterschiedlichen Schreibweisen lassen sich am besten
    durch Beispiele darstellen:
       R1            : Relation mit der Nummer 1
       R00001        : Relation mit der Nummer 1
       R(1)          : Relation mit der Nummer 1
       R(00001)      : Relation mit der Nummer 1
       R(VSNR)       : Relation mit der Abkürzung   VSNR
       R(VERSNUMMER) : Relation mit der Bezeichnung VERSNUMMER

    Schlüsselrelationen dürfen als Kopf-, Zeilen- und Spalten-
    schlüssel angefordert werden. Darüber hinaus dürfen sie
    analog zu Schlüsselbedingungen zum Wert angegeben werden.
    Hierbei ist nur die betreffende Schlüsselangabe durch die
    gewünschte Relation auszutauschen.

    Insgesamt wird es hierdurch möglich, Schlüsselrelationen
    wie logische Schlüssel zu betrachten.

                                                    Kap. 4.3.14

4.3.14 Aktuelle Ausprägungsmengen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Schlüsselausprägungen werden in einer Anforderung normalerweise
    im Listbild untereinander dargestellt. Durch Setzen der Option
    NUR_MENGEN bei dem betreffenden Schlüssel kann erreicht werden,
    dass diese Ausprägungen nebeneinander dargestellt werden.
    Dies lässt sich am einfachsten an einem kurzen Beispiel zeigen:

    Untereinander:

    KUNDE   TARIF   I ANZAHL
    -------------------------
    MEIER   KFZ101  I      1
            KFZ202  I      1
                    I
    MUELLER FEU123  I      1
            KFZ101  I      2
            KRA001  I      1
                    I
    SCHMIDT FEU234  I      1
            HSR222  I      1
            KFZ202  I      1

    TARIF nebeneinander:

    KUNDE   TARIF                 I ANZAHL
    --------------------------------------
    MEIER   KFZ101,KFZ202         I      2
                                  I
    MUELLER FEU123,KFZ101,KRA001  I      4
                                  I
    SCHMIDT FEU234,HSR222,KFZ202  I      3

    Werden die darzustellenden Mengen zu groß (der Platz für die
    Präsentation reicht nicht aus oder programminterne Puffer
    sind zu klein), so wird am Ende ',...' dargestellt.
    Beispiel:
    Schulz  FEU567,HSR222,KFZ202,...  I      7

    Diese Mengenbildung weist einige Besonderheiten auf:
    - Es werden nur dann Schlüsselausprägungen in die Menge
      aufgenommen, wenn in der betreffenden Ausgangszeile ein von
      Null verschiedener Wert vorkommt (auch Formeloperanden
      werden betrachtet). D.h. wird in einer Anforderung ein
      weiterer Wert ergänzt, so kann dies zu größeren Mengen
      führen. Schlüsselausprägungen die z.B. nur durch die Option
      NULLDRUCK entstehen oder wo Buchungen und Gegenbuchungen
      sich überall auf 0 saldieren, werden nicht in die betreffende
      Menge aufgenommen.
      Bei Auswertungen über mehrere Arbeitsgebiete liefern nur
      die Verdichtungsstufen Mengenelemente, in denen der betreffende
      Schlüssel auch ausgeprägt ist.
      Dies hat zur Konsequenz, dass auch "leere" Mengen entstehen
      können. Leere Mengen werden mit '##LM' dargestellt.
      Diese Aussagen gelten nur für Auswertungen von ASS-Arbeits-
      gebieten.
    - Soll die Option NUR_MENGEN für verkettete Schlüssel verwendet
      werden, so muss der gewünschte  verkettete Schlüssel als
      Relation angefordert werden.
    - Ausprägungsauswahl bei der Option NUR_MENGEN:
      Die Option NUR_MENGEN ist im wesentlichen für die Unterstützung
      des Werteoperators AKT_MENGE gedacht (siehe dort).
      Die Ausprägungsauswahl dient dazu, die Mengen auf die
      AKT_MENGE bezug nimmt, zu definieren.
      Daher unterliegt die Ausprägungsauswahl bestimmten
      Einschränkungen:
      - Es dürfen nur Mengen angefordert werden (ohne ##REST).
      - Es dürfen Einzelausprägungen (ohne Masken) angefordert
        werden. Diese Einzelanforderungen gelten dann als
        (einelementige) Mengen, wobei die Ausprägung selbst
        den Namen (Mengenbezeichner) liefert.
      Trotz Ausprägungsauswahl gilt der Schlüssel als "offen"
      (d.h. ohne Ausprägunsauswahl) angefordert.

    Die Option NUR_MENGEN darf maximal für 4 Schlüssel in
    einer Anforderung verwendet werden.

    Die Option NUR_M_NOTA (Nur-Mengen-nicht-anzeigen):
    Benötigt man für den Werteoperator AKT_MENGE die oben
    beschriebene Mengendefinition, benötigt aber nicht die
    Darstellung der aktuellen Menge (weil sie z.B. zu viel Platz
    im Listbild beansprucht), so kann an Stelle der Option
    NUR_MENGEN die Option NUR_M_NOTA verwendet werden.
    Sie verhält sich bezüglich der Ausprägungsauswahl analog
    zu NUR_MENGEN. Ansonsten werden die Mengen nicht gebildet,
    sondern es wird über diesen Schlüssel verdichtet.

4.4 Auswahl von Werten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Position der Werte einer Auswertung wird durch die Auswahl
    des Pseudoschlüssels WERTE unter der Kopf-, Zeilen- oder
    Spaltendimension festgelegt. Über zusätzliche Anforderungen
    können Sie Wertkategorien auswählen, deren Beträge in der
    Auswertung ausgegeben bzw. berechnet werden sollen.
    Als Wertkategorien können echte Werte der Datenbasis sowie
    temporär über Berechnungen mit Werten der ASS-Datenbasis
    erzeugte Wertgrößen angefordert werden (Werteformeln).
    Treten die Werte in der Zeilendimension auf, so können Leer-
    zeilen zwischen die angeforderten Werte eingeschoben werden.

4.4.1 Auswahl von echten Werten der Datenbasis

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Echte Werte der Datenbasis müssen über ihre Nummer oder ihre
    Bezeichnung angesprochen werden. Daneben sind noch eine Reihe von
    Zusatzangaben möglich, die jedoch nur bei Bedarf anzugegeben
    sind:

    - Zeitangabe

    - Werteinhaltsbedingungen

    - Schlüsselbedingungen

    - Länge, Nachkommastellen und Benennung (Dimension)

    - Angabe des Arbeitsgebietes


    Zeitangabe


      Wird nicht mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert, so muss der
      Zeitaspekt in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ angegeben werden.
      Zeiten können Sie absolut und relativ anfordern. In diesem
      Zusammenhang wird auf die Kapitel 'Absolute Zeitangaben' und
      'Relative Zeitangaben' verwiesen.
      Wird mit dem Schlüssel ZEITRAUM gearbeitet, so kann beim
      Wert kein Zeitaspekt angegeben werden.



    Werteinhaltsbedingungen


      Bei jedem Wert können Sie Inhaltsbedingungen angeben.
      Diese bewirken, dass der entsprechende Werteinhalt nur dann
      übernommen wird, wenn er mit der angegebenen Bedingung über-
      einstimmt.
      Eine Inhaltsbedingung wird über die Angabe von VERGLEICHS-
      OPERATOR und VERGLEICHSINHALT formuliert. Dabei sind folgende
      Vergleichsoperatoren zulässig:
           =, ^=, >, <, >=, <=
      Der Vergleichsinhalt muss eine Zahl sein, die Nachkommastellen
      haben darf. Negative Zahlen müssen ein vorangehendes Minus
      haben, Plus ist als Vorzeichen nicht zulässig.
      Die Kommastelle wird durch ein Komma oder einen Punkt dar-
      gestellt.



    Schlüsselbedingungen


      Zu jedem Wert kann eine zusätzliche Auswahl von Schlüsseln mit
      Schlüsselinhaltsbedingungen erfolgen, die nur für diesen Wert
      selektiv wirken.
      Diese Schlüsselbedingung wird über die Angabe von
      SCHLUESSEL, VERGLEICHSOPERATOR und SCHLUESSELINHALT
      formuliert.
      Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig:
           =, ^=, >, <, >=, <=

      Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
      chronologische Vergleiche möglich, hierbei bedeuten:
      ZG : gleiche Zeit,  ZU : ungleiche Zeit
      F  : früher,       FG : früher oder gleich
      S  : später,       SG : später oder gleich
      Die unterstützten Zeitformate sind die gleichen, wie bei
      9.3 Rechnen mit Zeiten beschrieben.
      Die expliziten Zeitangaben (rechte Seite) werden stets
      in der "natürlichen" Reihenfolge TTMMJJ analog zum
      Zeit-Typ des betreffenden Schlüssels erwartet.

      Zu einem Wert können Sie bis zu 20 Bedingungen angeben,
      insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Wenn Sie zum Inhalt oder zu
      einem Schlüssel mehrere Angaben machen, so werden diese mit
      der UND-Verknüpfung behandelt.
      Bezüglich verschiedener Einschränkungen siehe Kap. 7.

      Bei Verwendung der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die
      Maskierung des Schlüsselinhalts durch Fragezeichen zulässig.
      In der Logik unterscheiden sich die beiden Fälle folgendermas-
      sen: Maskierungen in einer Schlüsselbedingung mit Vergleichs-
      operator "=" wirken wie eine ODER-Verknüpfung der dadurch spezi-
      fizierten Schlüsselinhalte. Im Gegensatz dazu wirkt eine Maskie-
      rung bei einer Ungleichheitsbedingung wie eine UND-Verknüpfung.
      Werden bei einem der anderen oben aufgeführten Vergleichsoper-
      atoren beim Schlüsselinhalt Fragezeichenmaskierungen angegeben,
      so wird das Fragezeichen nicht als Maskierung sondern als Zeichen
      des Zeichensatzes interpretiert. Das Ergebnis der Schlüsselbe-
      dingung hängt also u. a. von der Position des Fragezeichens in-
      nerhalb des Zeichensatzes ab.

      Als Schlüsselinhalt können auch Gruppierungen angegeben werden.
      In diesem Fall sind nur die Operatoren "=" und "^=" möglich.
      (der Inhalt ist in der Gruppierung enthalten bzw. nicht
      enthalten)
      Die verwendeten Gruppierungen dürfen dabei selbst keine Negativ-
      selektionen enthalten.



    Länge, Nachkommastellen und Benennung


      Soll für einen Wert nicht die Standardaufbereitung der
      Wertedatenbank bezüglich Vor- und Nachkommastellenzahl gelten,
      so kann durch eine Zusatzangabe beim Wert eine individuelle
      Aufbereitung der Zahlen angefordert werden.
      Ebenso können Sie die Standardbenennung der Wertedatenbank durch
      eine individuelle Benennungsanforderung übersteuern.


    Angabe des Arbeitsgebietes


      Soll in einer arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung ein
      Wert angesprochen werden, der in mehreren der ausgewählten
      Arbeitsgebiete vorkommt, so muss explizit angegeben werden,
      auf welches Arbeitsgebiet der Wert bezogen werden soll.

4.4.1.1 Einfache Werteanforderung im Dialog (WE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Eingabe des Kommandos "WE" im Kommandofeld der Maske VS101
    wird zur Maske VS112 verzweigt. Die Maske VS112 ist zweigeteilt.
    Im oberen Teil werden alle bereits angeforderten Werte-Einträge
    angezeigt einschließlich Formeln etc. und im unteren Teil alle
    noch nicht angeforderten Werte. Sind noch keine Werteeinträge
    angefordert, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele
    Werteeinträge angefordert, so können die noch zur Verfügung
    stehenden Werte zunächst nicht angezeigt werden.
    Mit PF7 und PF8 können Sie blättern. Mit PF8 kann in den
    Bereich der noch zur Verfügung stehenden Werte vorgeblättert,
    mit PF7 in den Bereich der ausgewählten Werte zurückgeblättert
    werden.
    In leeren Zeilen (Punkte bei der Folgenummer und Punkte bei
    der Wertenummer) können Sie Werte direkt anfordern.
    Noch nicht angeforderte Werte können im unteren Teil der
    Maske durch Eingabe einer Folgenummer angefordert werden.
    Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Wert der
    Eintrag im Listbild erscheint.
    Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht
    verändert werden.
    Werden Folgenummern überpunktet bzw. wird bei Folgenummern
    0 eingegeben, so werden die betreffenden Werteeinträge gelöscht;
    auch Formeln können so gelöscht werden.
    VS112 wird zur Auswahl von einfachen Werten oder zur Information
    über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung von Werten aufgesucht.
    Es konnen nur Werte ausgewählt werden, die keine Umrechnungswerte
    sind.

    Umrechnungswerte (Werteart 2 bzw. 3) können Sie nur in Werte-
    formeln ansprechen, sie werden hier aber angezeigt, um Ihnen einen
    Überblick über die in Frage kommenden Umrechnungswerte zu
    verschaffen.

    Wenn Sie ergänzende Angaben zu den Werten eingeben wollen,
    können Sie mit dem Kommando "WZ" die Maske VS111 anwählen.

4.4.1.2 Einfache Werteanforderung (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Der Ausdruck "WERTE =" ist in der Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
    dimension als Schlüssel auszuwählen.
    In einem nachfolgenden Klammerausdruck werden die einzelnen
    Werte, durch Kommata getrennt, mit ihrer Nummer oder ihrer
    Bezeichnung aufgezählt.

    Beispiel:
     SS:  WERTE = (1,2);

    oder

     SS:  WERTE = (WERT1,WERT2);

4.4.1.3 Erweiterte Werteanforderung im Dialog (WZ)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Über das Kommando "WZ" kann von der Verteilermaske VS101 zur
    erweiterten Wertanforderung verzweigt werden.
    Das Kommando "WZ" ist immer dann empfehlenswert, wenn Sie
    zu den von Ihnen gewünschten Werten Zusatzangaben wie

       - Zeitraumangaben
       - Stellen vor dem Komma, nach dem Komma
       - Dimension
       - Formeln
       - Optionen (momentan nur ^S)
       - Schlüsselangaben zum Wert
       - Arbeitsgebietsangaben zum Wert

    machen wollen.

    Will man sich zunächst einen Überblick über alle auswertbaren
    Werte verschaffen, so wird man zunächst über "WE" vorgehen, um
    später dann über "WZ" die Zusatzangaben nachzuholen.
    Nach Eingabe des Komandos "WZ" erhalten Sie die Maske VS111.

4.4.1.3.1 Beschreibung der Maske VS111 für die erweiterte Werteanforderung

    Will man einen Wert erfassen, so muss man in der ersten
    Spalte unter NR die Wertenummer oder in der zweiten Spalte
    unter BEZEICHNUNG die Wertebezeichnung eintragen.
    Es können nur allein auswertbare Werte, d. h. Werte der Werteart
    0 oder 1 direkt in "WZ" bzw. "WE" angefordert werden. Umrechnungs-
    werte (Werteart 2 bzw. 3) können nur in Werteformeln angesprochen
    werden. In der Maske VS112 (WE) werden die für Formeln in Frage
    kommenden Umrechnungswerte der angeforderten Arbeitsgebiete
    mit angezeigt.

    In der BEZEICHNUNGS-Spalte kann man auch Druckaufbereitungsan-
    gaben eingeben (vgl. Kap. 4.6).


    Will man eine Werteformel erfassen, so muss man das Feld
    unter FO markieren. Es erscheint dann die Maske VS114.
    Alles weitere zu Werteformeln finden Sie in Kap. 7.
    Wenn Sie bei bereits erfassten Formeln ein "D" eingeben, so
    werden diese gelöscht.


    Zu einem Wert können Sie - falls Sie nicht mit dem Schlüssel
    ZEITRAUM operieren - Zeitangaben vornehmen. Für diese Zeitangaben
    in den Feldern "VON" und "BIS" gelten dieselben Eingabebedingungen
    wie bei der Zeitauswahl über "ZE". Es wird daher auf die Kapitel
    über absolute und relative Zeitangaben (s. Kap. 4.5.) verwiesen.


    Für jeden Wert wird in der Maske die Voreinstellungen für die
    Dimensionsangabe und die Aufbereitung (Gesamtstellenzahl, Nach-
    kommastellen) angezeigt. Diese Angaben können individuell für
    die Anforderung übersteuert werden. Die Standardeinstellungen
    werden mit einer anderen Helligkeit als die Überschreibungen
    dargestellt, um Überschreibungen in der Anforderung erkennen zu
    können.

    Die angezeigte Standardeinstellung wird nicht mit in die Anfor-
    derung übernommen. Beim Ausführen der Anforderung werden die
    dann aktuellen Einstellungen aus der Wertedatenbank angezogen
    (diese können inzwischen verändert worden sein und von den ange-
    zeigten Einstellungen abweichen).

    Eine neue Dimensionsangabe für den Wert kann speziell für diese
    Anforderung festgelegt werden, indem in der Maske die angezeigte
    Angabe überschrieben wird.

    Ebenso können Sie zu einem Wert die Aufbereitungsangaben für die
    Ausgabe des Wertes in der Anforderung überschreiben. Für die
    Gesamtstellenzahl können Sie eine Zahl zwischen 2 und 15 eingeben.
    Reicht diese Länge für die Ausgabe des Wertes nicht aus, so wird
    in der Auswertung ein Überlauf angezeigt (Sterne).
    Die Zahl der Nachkommastellen darf nicht größer sein als die
    Gesamtstellenzahl überhaupt. Es können maximal 6 Nachkommastellen
    angefordert werden. Ist die eingegebene Zahl der Nachkommastellen
    größer als die in der Wertedatenbank definierte, so wird die in
    der Wertedatenbank festgelegte Zahl gültig und angezeigt.


    Durch entsprechende Eingaben bei den Nachkommastellen können Sie
    runden. Wenn Sie dort 'A' eingeben, so wird der betreffende
    Wert auf volle Zehner gerundet, geben Sie 'B' ein, so wird auf
    Hunderter gerundet, bei 'C' wird auf Tausender gerundet, der
    höchstzulässige Buchstabe ist 'F'.

    Sollen bei den Dimensions- und Aufbereitungsangaben die Einstel-
    lungen der Datenbank fest in die Anforderung übernommen werden,
    so muss zunächst die angezeigte Standardeinstellung verändert
    (dies wird entsprechend angezeigt) und anschließend wieder auf
    die Standardeinstellung zurückgeändert werden. Jetzt ist die
    Standardeinstellung in die Anforderung übernommen worden (bei
    entprechender Anzeige). Soll eine veränderte Einstellung aus einer
    Anforderung genommen werden, so muss das entprechende Feld in der
    Maske gelöscht werden. Danach wird die Standardeinstellung
    angezeigt.

    Sie können auch bereits mit dem Kommando "WE" ausgewählte Werte
    über "WZ" ergänzend bearbeiten.

    Wenn Sie das Feld OP mit einem 'X' markieren, wird beim Wert die
    Option ^S gesetzt. Dies hat nur Auswirkungen, wenn WERTE ein
    Spaltenschlüssel ist. Dann werden in den entsprechenden Wertespalten
    keine Sternsummen gebildet. Für Formeln siehe 7.2.

    Wenn Sie Schlüsselbedingungen zum Wert machen wollen, markieren Sie
    das Feld "SB". Es erscheint dann die Maske VS109.
    Sie wird weiter unten beschrieben.

    Arbeitsgebiete zum Wert können in der Maske VS111 jeweils unter
    der Spalte AGNR eingegeben werden.

    Mit PF6 kommt man zu VS101 zurück.

4.4.1.3.2 Einfügen von Werteanforderungen in der Maske VS111 (WZ)

    Wurden bereits mehrere Werte (und Leerzeilen) erfasst und man
    möchte nun zwischen die bereits bestehenden Einträge noch
    Werte-, Leerzeilen- oder Formelanforderungen einfügen, so
    überschreibt man die erste Stelle des Wertenummernfeldes mit 'I'
    bzw., bei angeforderten Leerzeilen, die erste Stelle des
    Bezeichnungsfeldes oder gibt beim Anforderungsfeld für Formeln
    'I' ein und drückt ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in
    VS111 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geänderten
    Werteanforderungen bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw.
    eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrückt, so
    wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die
    I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Werteeintrag, der mit
    'I' gekennzeichnet wurde (Wertenummernfeld bzw. Bezeichnungsfeld
    bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben.

    ACHTUNG: Höchstens 250 Werte-, Freizeilen- und Formelanforderungen
    pro Listanforderung sind möglich.
    Wenn Sie sich dieser Grenze nähern, so wird die Bearbeitung
    von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt.

4.4.1.3.3 Anforderung von Inhalts- und Schlüsselbedingungen in der Maske VS109

    Von der Maske VS111 (WZ) gelangen Sie zur Formulierung von Inhalts-
    und Schlüsselbedingungen, indem Sie bei dem betreffenden Wert
    das Feld SCHL(üssel) markieren.

    In der Maske VS109 werden alle Schlüssel angezeigt, die zu einem
    Wert auswählbar sind.

    Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.

    Um einen Schlüssel zu einem Wert oder Inhaltsbedingungen aus-
    zuwählen, sind drei Angaben erforderlich:
      - Auswahl des Schlüssels oder von INHALTSBEDINGUNG
      - Festlegung eines Vergleichsoperators
      - Auswahl eines Schlüsselinhalts (KEINH) bzw. eines
        Vergleichsinhalts

    Maximal können 20 Inhalts- und Schlüsselbedingungen zu einem
    Wert ausgewählt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Sie
    können auch mehrere Bedingungen zu einem Schlüssel bzw. zum
    Inhalt angeben. Nach dem Erfassen einer Bedingung ist es möglich,
    die nächste Bedingung einzugeben.

    Die Schlüsselbedingungen werden als UND-Bedingungen aufgefasst.

    Was bedeutet es aber überhaupt, einen Schlüssel zu einem Wert
    auszuwählen?

    Ein Beispiel soll dies erläutern:
    Wir bearbeiten gerade den Wert LEISTUNG.
    Es soll jedoch nur die Leistung für das Geschlecht 1 (männlich)
    mit Schadenstatus >= 1000 gedruckt werden.

    Hierzu sind zwei Schlüsselangaben zum Wert LEISTUNG erforderlich:
     1. Schlüssel GESCHLECHT mit Schlüsselinhalt 1 und
        Vergleichsoperator  "=".
     2. Schlüssel SCHADENSTATUS mit Schlüsselinhalt 1000 und
        Vergleichsoperator ">=".

    Einen Schlüssel wählen Sie aus, indem Sie in der Spalte OPERATOR
    den von Ihnen gewünschten Vergleichsoperator eintragen.
    Zulässige Vergleichsoperatoren sind:
    = ,  ^= ,  > ,  < ,  >= ,  <= .
    Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische
    Vergleiche möglich, siehe 4.4.1.

    In der Spalte INHALT kann man dann sofort den gewünschten
    Schlüsselinhalt eintragen. Im Fall der Vergleichsoperatoren
    "=" und "^=" ist dabei die Angabe einer Maskierung durch Frage-
    zeichen möglich. Kennt man die existierenden Schlüsselinhalte
    nicht, so markiert man das Feld "AU" (für Ausprägung). Es er-
    scheint dann die Maske VS120, in der die existierenden Inhalte
    angezeigt werden.

    In der Maske VS120 werden Ihnen alle gültigen Inhalte des
    Schlüssels angezeigt, die in Maske VS109 ausgewählt wurden.
    Mit PF7 bzw. PF8 können Sie rückwärts bzw. vorwärts
    blättern.

    Den gewünschten Inhalt wählen Sie durch einfache Markierung
    links neben den angezeigten Ausprägungen aus.

    Mit PF6 kommt man zur Maske VS109 zurück.

4.4.1.3.4 Verarbeitung von Wertegruppierungen in der Maske VS111
    Alle Angaben, die in der Maske VS111 zu einem Wert gemacht wurden,
    können als Wertegruppierung zusammengefasst werden.
    Dieses kann auf zwei Weisen geschehen: Zum einen können Werte-
    gruppierungen direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus ange-
    steuert werden, zum anderen können sie aus einer Listanforderung
    verarbeitet werden. Innerhalb einer Anforderung stehen zur
    Verarbeitung der Wertegruppierungen folgende Kommandos
    zur Verfügung:
     - GET bzw. LIES zum Einlesen
     - REPL bzw. ERS zum Überschreiben
     - PUT bzw. SCHR zur Neuanlage.
     - GETS bzw. LIESS zum Einlesen mit Spaltenüberschriften
     - REPLS bzw. ERSS zum Überschreiben mit Spaltenüberschriften
     - PUTS bzw. SCHRS zur Neuanlage mit Spaltenüberschriften.
    Das Kommando ist in einer beliebigen freien Zeile in der Spalte
    NR anzugeben. In der Spalte BEZEICHNUNG ist dabei der Name der
    Wertegruppierung anzugeben.
    Wird eine Wertegruppierung eingelesen, werden alle vorherigen
    Einträge in der Maske VS111 gelöscht.
    Bei den Kommandos GETS bzw. LIESS, REPLS bzw. ERSS und PUTS bzw.
    SCHRS werden alte Spaltenüberschriften überschrieben, d. h. ins-
    besondere bei GETS werden alle unter SU eingegebenen Spaltenüber-
    schriften durch die der angegebenen Wertegruppierung überschrie-
    ben und bei REPLS werden die alten Spaltenüberschriften zu der an-
    gegebenen Gruppierung überschrieben.
    Bei Direkteinstieg aus VS100 erfolgt das Abspeichern über
    die Endeverarbeitung. In diesem Dialog lassen sich Werte-
    gruppierungen auch mit Kommentaren versehen. Die Kommentierung
    erfolgt analog zu Listanforderungen über das Kommando KO.

    Die Anforderung einer Wertegruppierung in der Maske VS111 er-
    folgt durch  <<WERTEGRUPPIERUNG  , wobei WERTEGRUPPIERUNG
    für den Namen der Wertegruppierung steht, im Feld BEZEICHNUNG.
    Wertegruppierungen dürfen mit anderen Werten, Formeln oder
    Wertegruppierungen kombiniert werden. Insbesondere ist es
    zulässig, dass eine Wertegruppierung andere Wertegruppierungen
    enthält.

    Bei der Ausführung der Statistik werden die Wertegruppierungen
    dynamisch nachgelesen und aufgelöst. Hierdurch ist ein hohes
    Maß an Flexibilität vorhanden. Enthalten verschiedene Anfor-
    derungen denselben Werteteil, so lässt sich dieser als Werte-
    gruppierung pflegen. Bei Änderungen muss dann keine einzige
    Anforderung abgeändert werden.

4.4.1.4 Erweiterte Werteanforderung (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zusatzangaben zum Wert erfolgen in Klammern unmittelbar
    hinter dem gewünschten Wert.
    Zusätzlich zu der Zeitraumangabe können noch bis zu 20
    Schlüsselangaben bzw. Werteinhaltsangaben und höchstens eine
    Arbeitsgebietsangabe gemacht werden. Alle Angaben zum Wert werden
    durch Kommata getrennt, die erste Angabe ist stets die Zeitraum-
    angabe. Unterbleibt sie, und es werden andere Zusatzangaben
    gemacht, so muss ein vorausgehendes Komma das Fehlen der Zeit-
    raumangabe anzeigen. Schließlich können Sie für einen Wert noch
    individuelle Aufbereitung und Benennung vorgeben.

4.4.1.4.1 Zeitangaben beim Wert (BATCH-Sprache)

    Zeitangaben beim Wert können, je nach Werteart, in der Form
    MMJJ oder MMJJ-MMJJ erfolgen. (Siehe auch die Kapitel über
    absolute und relative Zeitangaben, Kap. 4.5.ff).
    Allerdings muss dann auf den Schlüssel ZEITRAUM verzichtet
    werden, d. h. auch für alle anderen Werte müssen zusätzliche
    Zeitangaben vorgenommen werden.
    Die Zeitangabe muss als erster Klammerausdruck hinter der
    Wertenummer oder -bezeichnung stehen.
    Wollen Sie andere Zusatzangaben vornehmen, aber ohne Zeitangaben,
    so ist das Fehlen der Zeitangabe durch ein vorausgehendes Komma
    anzuzeigen.

    Beispiel:

    Der Wert LEISTUNG soll im Spaltenschlüssel stehen und für den
    Zeitraum 0199 - 0499 ausgewertet werden.
    Die Anforderung lautet dann:

    SS: WERTE = (LEISTUNG (0199 - 0499));

    Soll nun die Zeitangabe beim Wert entfallen, weil mit dem
    Schlüssel ZEITRAUM operiert wird, so ergibt sich folgende
    Anforderung:

    SS: WERTE = (LEISTUNG);

4.4.1.4.2 Inhalts- und Schlüsselbedingungen beim Wert (BATCH-Sprache)

    Eine Inhaltsbedingung hat in der BATCH-Sprache die Form
      VERGLEICHSOPERATOR   VERGLEICHSINHALT

    Eine Schlüsselinhaltsangabe hat in der BATCH-Sprache die
    Form   SCHLUESSELBEZEICHNUNG       VERGLEICHSOPERATOR
                   SCHLUESSELINHALT
    oder   SCHLUESSELABKUERZUNG        VERGLEICHSOPERATOR
                   SCHLUESSELINHALT

    Zulässige Vergleichsoperatoren sind
    =, ^=, >, <, >=, <=
    Für chronologische Vergleiche siehe 4.4.1.
    Der Vergleichsinhalt ist in folgendem Format anzugeben:
       1234  oder -1234 oder 1234.5 oder -1234.5
    Negative Zahlen müssen mit vorangehendem Minus angegeben werden.
    Zahlen ohne Vorzeichen sind positiv, Plus ist als Vorzeichen
    nicht zulässig. Die Kommastelle wird durch einen Punkt markiert.

    Beispiel:

    Für den Wert LEISTUNG sollen für den Januar 1999 alle Beträge
    angezeigt werden, die für männliche Beitragszahler in den
    höheren Tarifen ab Tarif 050 aufgetreten sind. Außerdem soll
    der Wert nur berücksichtigt werden, wenn sein Inhalt positiv ist.

    Es ergibt sich folgende Anforderung:

    SS: WERTE=(LEISTUNG(0199,GESCHLECHT=M,>0,REISETARIF>=050));

4.4.1.4.3 Arbeitsgebietsangaben beim Wert (BATCH-Sprache)

    Arbeitsgebietsangaben zu einem Wert werden über den Ausdruck
    AGNR = nn vorgenommen, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebietes
    in der Steuerungsdatenbank darstellt.

    Beispiel:

    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1));

4.4.1.4.4 Aufbereitungsangaben und Benennung (BATCH-Sprache)

    In einem eigenen, durch Komma von den restlichen Zusatzangaben
    abgetrennten Klammerausdruck können Sie Aufbereitungs- und
    Benennungsangaben für einen Wert anfordern.
    Durch Komma getrennt werden Gesamtzahl der Ziffern, Nachkomma-
    stellen und eine bis zu sechs Zeichen lange Benennung angegeben.
    Es kann aber auch auf die Benennung oder auf Benennung und
    Nachkommastellenangabe verzichtet werden.
    Dann werden für die unterlassenen Aufbereitungsangaben
    Standardwerte aus den Parameterdatenbanken einbezogen.
    Außerdem kann an 5. Stelle die Option ^S gesetzt werden. Ist WERTE
    in der Spalte angefordert, so werden bei diesem Wert keine
    Sternsummen gebildet. Die 4. Stelle muss leer bleiben (bei
    wäre hier die Option SVZ), d.h. es muss ein Komma eingefügt werden
    (siehe erstes Beispiel).

    Beispiel:

    Mit kompletten Aufbereitungs- und Benennungsangaben sowie Option ^S
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12,2,DM,,^S));

    Mit kompletten Aufbereitungsangaben ohne Benennung, ohne ^S
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12,2));

    Nur Gesamtstellenzahl
    SS: WERTE = (LEISTUNG  (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
                AGNR = 1),(12));

4.4.2 Erzeugung temporärer Werte über Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben den Werten der ASS-Datenbasis können auch temporäre
    Werte über sogenannte Werteformeln gebildet werden. Der Schlüs-
    sel WERTE kann dabei alternativ entweder in der Spalten-, Zeilen-
    oder in der Kopfdimension auftreten.
    Werteformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder
    Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt.

4.4.3 Anforderung ableitbarer Werte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ableitbare Werte sind in der Auswertung (fast) nicht erkenntlich.
    Sie werden wie echte Werte angezeigt und können mit allen Mög-
    lichkeiten, die diese bieten (Zeitangaben beim Wert, Schlüsselbe-
    dingungen, Verwendung in Operanden wie TOTAL), angefordert werden.
    Aus Kompatibiltätsgründen lassen sich ableitbare Werte inner-
    halb von Formeln, neben der Verwendung von Bezeichnung oder
    Abkürzung, auch wie folgt ansprechen:
    Als Prefix müssen Sie 'VVW' angeben, dann folgt die Wertenummer
    und dann 'A0'. Für den Wert 1802 würde dies also VVW1802A0 er-
    geben.

4.4.4 Anforderung von Rechenwerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Rechenwerte sind Werte, die nur nach wenigen Schlüsseln aus-
    geprägt sind. Sie spiegeln dabei meisst unternehmensweite
    Konstanten wider.
    Typische Beispiele dafür sind Sortenkurse, Mehrwertsteuersatz
    (ausgeprägt nur nach einem Länderschlüssel) oder Gewichtung
    einzelner Geschäftsbereiche (z.B. als prozentualer Spartenwert).

    Im Gegensatz zu 'normalen' Bewegungs- oder Bestandswerten sind
    Rechenwerte auch nach Schlüsseln auswertbar, zu denen sie nicht
    eingespeichert wurden. Die entsprechenden Zahlen werden dann
    für nicht bekannte Schlüssel dupliziert.

    Einschränkungen:

  - Rechenwerte dürfen nur in Formeln angefordert werden.
    Zulässig ist aber elementare Anforderung innerhalb der Formel.

  - Die Verwendung des GESAMT-,TOTAL-,KUMUL-, RANG- oder
    AKT_MENGE-Operanden ist unzulässig.

  - Bei IF-THEN-ELSE-ENDIF-Formeln ist die Verwendung von Rechen-
    werten in NN-Formeln auszulagern.

    Bezüglich des Listbildes wird bei nicht eingespeicherten
    Schlüsseln der Rechenwert der ersten Ausprägung zugeordnet
    und angedruckt. Mithilfe einer Join-Option unterbleibt diese
    Zuordnung allerdings.

    Beispiel:

    Der Wert 'Spartengewichtung' sei nur nach den Ausprägungen des
    Schlüssels Sparte angelegt. Er kommt in genau einer Verdich-
    tungsstufe vor, in der allein der Spartenschlüssel offen ist.
    Eingespeichert seien für den Zeitraum Januar bis Dezember 2003
    folgende Werte:

    Sparte:
               HA   (Haftpflicht)   0,3    (-> Gewichtung 30%)
               KR   (Kraftfahrt)    0,2    (-> Gewichtung 20%)
               UN   (Unfall)        0,4    (-> Gewichtung 40%)

    Falls bei Auswertung ein zusätzlicher Schlüssel 'Untersparte'
    angefordert wird, werden die Werte für alle Zeilen der zur
    Sparte gehörigen Untersparten dupliziert. Die erste Aus-
    prägung von Untersparte sei '?!'.

    Auswahl Werte:
     Formel: Spartengewichtung    = Spartengewichtung
     Wert:   Neubeitrag
     Formel: GewichteterNeubeitrag = Spartengewichtung * Neubeitrag

    Listbild ohne Join-Option:

     SPARTE         I FO_Sparten-     Neubeitrag   Gewichteter
        UNTERSPARTE I gewichtung %           EUR   Neubeitrag EUR
   -----------------+---------------+------------+---------------
     HA   ?!        I          0,3          0,00             0,00
     HA   Ha_1      I          0,3       1000,00           300,00
     HA   Ha_2      I          0,3       2000,00           600,00
     HA   Ha_3      I          0,3       1000,00           300,00
     KR   ?!        I          0,2          0,00             0,00
     KR   Kr_1      I          0,2       2000,00           400,00
     KR   Kr_2      I          0,2       1000,00           200,00
     KR   Kr_3      I          0,2       1000,00           200,00
     UN   ?!        I          0,4          0,00             0,00
     UN   Un_1      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00

    Listbild mit Join-Option:


     SPARTE         I FO_Sparten-     Neubeitrag   Gewichteter
        UNTERSPARTE I gewichtung %           EUR   Neubeitrag EUR
   -----------------+---------------+------------+---------------
     HA   Ha_1      I          0,3       1000,00           300,00
     HA   Ha_2      I          0,3       2000,00           600,00
     HA   Ha_3      I          0,3       1000,00           300,00
     KR   Kr_1      I          0,2       2000,00           400,00
     KR   Kr_2      I          0,2       1000,00           200,00
     KR   Kr_3      I          0,2       1000,00           200,00
     UN   Un_1      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00
     UN   Un_2      I          0,4       3000,00          1200,00

4.5 Auswahl von Zeiten (ZEITRAUM)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Der Zeitaspekt kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich auf zwei
    Arten berücksichtigt werden. Gilt für die angeforderten Werte
    dieselbe Zeitauswahl, so kann mit einem eigenen Schlüssel
    ZEITRAUM operiert werden. Dieser muss dann in der Kopf-, Zeilen-
    oder Spaltendimension angeordnet werden. In einem weiteren
    Schritt sind dann die gewünschten Zeiten zu wählen.

    Die andere Möglichkeit, Zeiten anzusprechen, besteht darin,
    Zusatzangaben zu den Werten in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ
    anzufordern. Die Verwendung des Pseudoschlüssels ZEITRAUM
    muss in diesem Fall entfallen.
    Hinsichtlich der Formulierung von Zeitangaben beim Wert wird
    auf das vorhergehende Kap. 4.4.1.3 'Erweiterte Wertanforderung
    im Dialog (WZ)' bzw. Kap. 4.4.1.4 'Erweiterte Wertanforderung
    (BATCH-Sprache)' verwiesen.
    Hinsichtlich der Formulierung von Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.

    Im folgenden wird die Anforderung von Zeiten unter dem Schlüssel
    ZEITRAUM besprochen. In der Regel geht dieser Auswahl die
    Zuweisung von ZEITRAUM in Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension
    voraus.
    Über zusätzliche Anforderungen sind Zeiten auszuwählen, für
    die die angeforderten Werte selektiert und berechnet werden sollen.
    Zeitangaben können in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ erfolgen.
    Es besteht jedoch eine Abhängigkeit von der Werteart der ausge-
    wählten Werte. So können Bestandswerte in der Regel nur für
    einen Zeitpunkt (Stichtag) ausgewertet werden (MMJJ).
    In Ausnahmefällen, z. B. für Mittelwertsberechnungen, können Sie
    über eine Option die Kumulierung von Bestandswerten über die
    Zeitachse vornehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf
    das Kap. 8 'Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen',
    speziell die Option NOZEITPRUEF.

    Für Bestandsumrechnungswerte der Werteart 2 können Sie auch ohne
    Option eine Zeitintervallanforderung vornehmen.
    ASS interpretiert in diesem Fall den letzten im Intervall
    enthaltenen Einspeicherungsmonat als Stichtag. Bei Bewegungwerten
    ist auch die einfache Angabe MMJJ als Zeitraum zu interpretieren.
    MMJJ bezeichnet in diesem Fall das kleinste mögliche Zeitintervall
    der Datenbasis, nämlich die Zeit vom ersten bis zum letzten des
    jeweiligen Monats.
    Monatsangaben, Intervalle mit Anfangs- und Endemonat sowie
    über Berechnungen mit Zeitformeln erzeugte temporäre Zeit-
    kategorien können als Zeitangaben auftreten.
    Tritt der Schlüssel ZEITRAUM in der Zeilendimension auf,
    so können Leerzeilen zwischen die angeforderten
    Zeiten eingeschoben werden.

4.5.1 Absolute Zeitraumangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Alle bisher aufgetretenen Zeitraumangaben hatten die Form
    MMJJ oder MMJJ-MMJJ (z.B. 0199 oder 0799 oder 0199-1299).
    Für MM kann eine Zahl zwischen 01 und der für das Arbeitsgebiet
    festgelegten Monatszahl des Statistikjahres eingegeben werden.
    Werden mehrere Arbeitsgebiete gleichzeitig ausgewertet, so ist
    für MM als Maximalwert die größte Monatszahl, die in einem der
    Arbeitsgebiete festgelegt wurde, zulässig. Solche Zeitraum-
    angaben werden "absolut" genannt, weil sie explizit den
    gewünschten Monat bzw. die gewünschten Monate bezeichnen.
    Bei der Auswertung werden dann bei den anderen Arbeitsgebieten,
    die den entsprechenden Monat nicht als Kalendermonat zulassen,
    Nullwerte angezeigt.

    Für kombinierte Bestands-/Bewegungsauswertungen sieht ASS noch
    andere Möglichkeiten für absolute Zeitanforderungen vor, die
    je nach Werteart als Zeitpunkt oder als Zeitraum interpretiert
    werden. Auf diese Weise kann ein Quartal, ein Halbjahr oder ein
    Jahr angefordert werden. Für einen Bewegungswert werden dann
    diese Zeitangaben als Intervalle aufgefasst. Die Werte werden dann
    entsprechend kumuliert.
    Bei Bestandswerten wird jeweils der letzte im Intervall enthaltene
    Einspeicherungsmonat als Stichtag angesehen.

    Folgende Eingaben sind möglich:
      - Q1JJ : erstes Quartal von JJ, d.h. 03JJ für Bestandswerte
               01JJ-03JJ  für Bewegungswerte.
      - Q2JJ : zweites  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - Q3JJ : drittes  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - Q4JJ : viertes  Quartal von JJ, analog Q1JJ
      - H1JJ : erstes  Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
      - H2JJ : zweites Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
      - JHJJ : das ganze Jahr   von JJ, analog Q1JJ

    Voraussetzung für die folgenden Zeiteingaben QRJJ, HRJJ
    und JGJJ ist, dass das ASS-Jahr mehr als 12 Monate, aber maxi-
    mal 16 Monate hat.
      - QRJJ : restliches Quartal von JJ
      - HRJJ : restliches Halbjahr von JJ
      - JGJJ : das ganze Jahr von JJ

        Die Angaben QRJJ und HRJJ sind in ihrer Bedeutung gleich.

Absolute Zeitraumangabe Entsprechung bei Bewegungen Entsprechung bei Beständen
Q1JJ01JJ-03JJ03JJ
Q2JJ04JJ-06JJ06JJ
Q3JJ07JJ-09JJ09JJ
Q4JJ10JJ-12JJ12JJ
H1JJ01JJ-06JJ06JJ
H2JJ07JJ-12JJ12JJ
JHJJ01JJ-12JJ12JJ
QRJJ13JJ-16JJ16JJ
HRJJ13JJ-16JJ16JJ
JGJJ01JJ-16JJ16JJ

   Die Angaben zu QRJJ, HRJJ und JGJJ beziehen sich auf ein Jahr
   mit 16 Monaten, das hier beispielsweise angenommen wurde.

   Die eben dargestellten absoluten Anforderungsmöglichkeiten be-
   stehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die
   Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird.

4.5.2 Relative Zeitraumangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt etliche periodisch auszuführende Listanforderungen, in
    denen z. B. der aktuelle Monat im Zusammenhang mit unmittelbar
    zurückliegenden Monaten bzw. Jahren ausgewertet werden soll.

    In solchen Fällen sind absolute Zeitangaben unpassend, weil sich
    die Zeitangaben von Lauf zu Lauf dem aktuellen Monat entsprechend
    anzupassen haben.

    Die Zeitauswahl in einer Anforderung könnte z. B. in folgender
    Weise gewünscht werden:

     Anfang  Februar:   0192, 0192-0192, 0191, 0191-0191
     Anfang  März   :   0292, 0192-0292, 0291, 0191-0291
     Anfang  April  :   0392, 0192-0392, 0391, 0191-0391
     usw.

    Solche Aufgabenstellungen sind mit relativen Zeitangaben lösbar,
    die bezüglich eines Bezugsmonats oder Bezugsjahres vorgenommen
    werden können.

    Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsdatum (Monat/Jahr)
    ist das Datum, an dem die Listanforderung ausgeführt wird.
    Diese Standardannahme kann überschrieben werden, indem in der An-
    forderung explizit ein Bezugsdatum angegeben wird. Hierbei kann
    es sich wiederum um eine absolute oder um eine relative Zeitangabe
    der Form BPnn oder BMnn (siehe unten) handeln. Relative Zeitanga-
    ben beziehen sich beim Bezugsdatum auf das Ausführungsdatum
    (Maschinendatum) der Listanforderung.


    Bezugsmonat:

    Relative Zeitangaben bezüglich eines Monats können in folgenden
    Notationen erfolgen:
      - BPnn : Bezugsmonat + nn Monate  (00 <= nn <= 999)
      - BMnn : Bezugsmonat - nn Monate
               nn darf auch eine 3-stellige Zahl sein

    Beispiel:

    Bei einem Bezugsdatum 0192 werden die Zeitanforderungen folgender-
    maßen interpretiert:

Relative Zeitangabe Bedeutung Zeitauswahl bei Monaten/Jahr
12 14 16
BP000192 + 00 Monate019201920192
BP140192 + 14 Monate039301931592
BM010192 - 01 Monate129114911691
BM120192 - 12 Monate019103910591



    Bezugsjahr:

    Analog können auch das aktuelle Jahr und die jeweils unmittel-
    bar zurückliegenden Jahre angesprochen werden. Hierbei wird
    das Bezugsjahr zusammen mit dem Bezugsmonat angegeben, wie nach-
    stehende Notation zeigt:

    MM steht hier für eine zweistellige Monatsangabe
      - MMPn : Bezugsjahr  + n  Jahre   (0 <= n <= 99)
      - MMMn : Bezugsjahr  - n  Jahre
               n darf auch eine 2-stellige Zahl sein

    Beispiel:

    Das Bezugsdatum sei 0192.
    Dann entspricht:

        01P0  : 0192 + 00 Jahre = 0192
        Q1P2  : Q192 + 02 Jahre = Q194
        H1M1  : H192 - 01 Jahre = H191
        JHM9  : JH92 - 09 Jahre = JH83

        bei mehr als 12 Monaten:
        QRP0  : QR92 + 00 Jahre = QR92
        HRM3  : HR92 - 03 Jahre = JH89
        JGP6  : JG92 + 06 Jahre = JG98

    Die eben dargestellten relativen Anforderungsmöglichkeiten
    bestehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf
    die Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird.

    Für Zeitintervalle können auch Kombinationen von absoluter
    und relativer Anforderung verwendet werden.

    Beispiele:

    Bezugsdatum 0192.

    0191 - BP11  entspricht  0191 - 1292
    BM12 - 0692  entspricht  0191 - 0692
    BM07 - BP05  entspricht  0691 - 0692
    0190 - 06P1  entspricht  0190 - 0693
    07M1 - 1292  entspricht  0791 - 1292
    01M2 - 01M1  entspricht  0190 - 0191

    Besonderheit Jahreswechsel:

    Greifen wir auf das Ausgangsbeispiel zu den relativen Zeitangaben
    zurück, in dem jeweils der Vormonat sowie das bis zum Vormonat
    aufgelaufene Jahr darzustellen sind, stellt sich im Basismonat
    Januar das folgende Problem:

    BM01         entspricht  1291
    01P0 - BM01  entspricht  0192 - 1291

    Bei der Installation kann auf Wunsch folgende Anpassung vorgenom-
    men werden:

    Enthält eine Anforderung eine Zeitangabe der Form

                  "01P0 - BM01"

    werden alle relativen Jahresangaben dieser Anforderung für den
    Bezugsmonat JANUAR um ein Jahr zurückgeschaltet.

    Im obigen Beispiel erhalten wir jetzt die gewünschten Ergebnisse:

    BASISMONAT    BM01     01P0 - BM01

       1291       1191      0191-1191
       0192       1291      0191-1291
       0292       0192      0192-0192

4.5.3 Anforderung von Zeiten im Dialog über die Maske VS113

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach Eingabe von "ZE" im Kommandofeld der Maske VS101
    erhalten Sie die Maske VS113. Dort wird angezeigt, welcher
    Zeitraum überhaupt ausgewertet werden kann.
    Die von Ihnen gewünschten Zeiten müssen dann bei VON bzw.
    VON - BIS eingetragen werden.

    Hat man ZEITRAUM als Spalten- oder als niedrigsten Zeilen-
    schlüssel ausgewählt, so kann man an der Stelle eines
    echten Zeitraumeintrages auch eine Formel auswählen.
    Die Auswahl einer Formel an einer gewünschten Stelle
    erfolgt durch Markierung des betreffenden Feldes rechts
    in der Maske VS113. Es erscheint dann die Maske VS114.
    In dem Feld BEZUGSMONAT kann man den Bezugsmonat verändern.
    Erfolgt hier kein Eintrag, so gilt das aktuelle Datum der
    Ausführung (Maschinendatum).
    Der Bezugsmonat wird für die Interpretation relativer
    Zeitangaben beim Schlüssel ZEITRAUM, relativer Zeitangaben
    bei Werten oder relativer Datumsangaben in Seiten- und Spalten-
    überschriften herangezogen.

    Der Bezugsmonat kann grundsätzlich auch in Form eines Bezugsdatums
    im Format TTMMJJ angegeben werden. Dies kann absolut (z.B. 231007)
    oder im relativen Tagesdatumsformat (z.B. AM0001) erfolgen.

    Für Berechnungen monatsgenauer Zeitangaben wird dann das darin
    enthaltene MMJJ herangezogen. Somit ist die Tagesangabe beim
    Bezugsmonat keinesfalls fehlerhaft.

    Für relative Zeitangaben in Tagesarbeitsgebieten (z.B. AM0001,
    TP0000) wird vom tagesgenauen Bezugsdatum aus gerechnet. Liegt der
    Bezugsmonat aber nur im Format MMJJ vor, dann wird der Monatserste
    ergänzt.

    Beispiele:

    1.        Angabe des Bezugsmonats BM = BM01
              Maschinendatum          23.Okt.2007 (der 23. wird
                                                   ignoriert)
              Zeitangaben     BM00    wird zu Sep.2007
                                      (in TagesAG also 010907 > 320907)
                              AM0000  wird zu 01.Sep.2007
                              AM0001  wird zu 32.Aug.2007
                              TM0001  wird zu 31.Aug.2007

    2.        Angabe des Bezugsmonats BM = AM0032
              Maschinendatum          23.Okt.2007

              Zeitangaben     BM00    wird zu Sep.2007
                                      (in TagesAG also 010907 > 320907)
                              AM0000  wird zu 23.Sep.2007
                              AM0001  wird zu 22.Sep.2007
                              TM0001  wird zu 22.Sep.2007


    VON-BIS-Anforderung mit Darstellung einzelner Monate


    Standardmäßig wird in der Maske VS113 zwischen der VON-Angabe
    und der BIS-Angabe das Zeichen '-' eingeblendet. Überschreibt
    man dieses Zeichen durch '%', so wird eine Intervallangabe
    automatisch nach einzelnen Monaten aufgelöst. Ist der Bezugs-
    monat 0395, so erhält man durch die Angabe von 01P0%BM00 eine
    Statistik auf Einzelmonatsbasis vom Beginn des Jahres bis zum
    Bezugsmonat. Dieses ist insbesondere für den Fall interessant,
    dass der Bezugsmonat gleich dem aktuellen Datum ist. Dadurch passt
    sich die Auswertung dynamisch dem aktuellen Datum an. Das obige
    Beispiel entspricht der Zeitanforderung 0195, 0295, 0395.


    VON-BIS-Anforderung bei Bestandswerten


    Bestandswerte sind von ihrem Charakter her stichtagsbezogen.
    Daher sind Angaben von Zeitintervallen in der Regel nicht sinnvoll
    und auch nicht zulässig. Werden in einer Anforderung nun gemeinsam
    Bestands- und Bewegungswerte betrachtet und sind z.B. quartals-
    bezogene Aussagen erwünscht, so sind die Sprachmittel '<' und '>'
    hilfreich. '<' und '>' wirken bei Bewegungswerten wie '-'. Bei
    Bestandswerten wird hingegen bei '<' nur der bei der von-Angabe
    gemachte, bei '>' nur der bei der bis-Angabe gemachte Zeitaspekt
    betrachet. Eine quartalsbezogene Zeitbetrachtung berücksichtigt
    somit entweder den Quartalsanfangsbestand bzw. Quartalsendbestand.


    Einfügen von Zeitraumanforderungen


    Wurden bereits mehrere Zeiträume, Leerzeilen oder Zeitraum-
    formeln erfasst und Sie möchten nun zwischen die bereits
    bestehenden Einträge noch Einschübe vornehmen, so überschreiben
    Sie die erste Stelle des Eingabefeldes VON mit 'I' bzw. geben beim
    Anforderungsfeld für Formeln 'I' ein und drücken ENTER. Bei der
    Abarbeitung der Eingaben in VS113 durch ASS werden nun zuerst
    alle neuen bzw. geänderten Zeitraumeinträge bearbeitet. Wurde
    eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu
    einem anderen Bild gedrückt, so wird verzweigt und die I-Eingabe
    bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird
    vor den Zeitraumeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde
    (VON-Feld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile
    vorgeschoben. Es ist dabei zu beachten, dass höchstens 50
    Zeitraumeinträge (echte Zeiträume, Leerzeilenanforderungen,
    Formeln) zulässig sind. Nähert man sich dieser Grenze, so wird
    die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung
    abgelehnt.

    Unterdrücken von Sternsummen in der Spalte

    Ist ZEITRAUM in der Spalte angefordert, so kann für einzelne
    Zeitangaben die Option ^S gesetzt werden, d.h. die Bildung von
    Sternsummen wird in den entsprechenden Spalten unterdrückt. Bei
    diesen Zeiträumen ist das Feld 'OPT' zu markieren. Für
    Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.

4.5.4 Anforderung von Zeiten (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Angabe von Zeiträumen für den Schlüssel ZEITRAUM
    erfolgt in der Form
     ZEITRAUM=(Zeitraumangabe).
    Mehrere Zeitraumangaben werden durch Kommata getrennt. Eine
    Zeitraumangabe kann eine einfache Monatsangabe oder eine
    Intervallangabe sein. Die Option ^S (s.o.) wird einfach an
    die Zeitraumangabe drangehängt, z.B.
     ZEITRAUM=(0199, 0299 ^S, 0399).

    Beispiel zum Bezugsmonat:

    SS: ZEITRAUM = (0199,0299,0199-0399);

    SS: ZEITRAUM = (0199 - BM01);

    SS: ZEITRAUM = (0199 % BM01);

    Standardannahme für den aktuell gültigen Bezugsmonat ist der
    Monat, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese
    Standardannahme kann überschrieben werden durch
                      BM: MMJJ ;
    BM: 0489; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
                 DEN APRIL 1999 */

    Beispiel zum Bezugsjahr:

    SS: ZEITRAUM = (0197,0198,0199);

    SS: ZEITRAUM = (01P0 - 01P2);

    Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsjahr ist das
    Jahr, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese
    Standardannahme kann überschrieben werden durch
                      BM: MMJJ ;
    BM: 0197; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
                 DEN JANUAR 1997 */



4.5.5 Zeitangaben in Tages-Arbeitsgebieten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.5.5.1 Vorüberlegungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

       Vorüberlegungen


    In einem Tages-Arbeitsgebiet ist die ASS-Zeit tagesgenau
    abgelegt. Jeder Monat hat 32 Tage (01, 02, 03, ... , 32).
    Es gibt 32 Tage, da analog zur Anzahl Monate pro Jahr
    vorgesehen ist, einen endgültigen Monatsabschluss auf dem
    32. Tag des betreffenden Monats speichern zu können.

    Zeitangaben in einer Anforderung können grundsätzlich
    mit einer Tagesangabe versehen werden. Hierbei ist der
    angeforderte Tag als erstes 2-stellig anzugegeben.

 ==>   Absolute Zeitangaben

       Format:       ttmmjj
       Beispiel:     231006 für 23.Okt.2006
    Dies ist auch bei relativen Zeitangaben möglich:
       Beispiel:     17BM01 ist der 17. Tag von BM01.

 ==>   Tagesangaben bei Monatsarbeitsgebieten

    Werden nur Monatsarbeitsgebiete angefordert, so machen
    Tagesangaben i.a. keinen Sinn.

    Eine Tagesangabe bei einem Monats-Arbeitsgebiet gilt i.a.
    als überbestimmt. Ein Tag kann nicht ermittelt werden.
    Eine Ausnahme bilden Zeitintervalle, die komplette Monate
    umfassen:  010106 - 320406 ist okay,
               genausogut könnte man aber 0106-0406 anfordern.
               010106 - 150406 und
               010106 - 300406 sind nicht okay (überbestimmt).

    Achtung:   Insbesondere bei Zeitangaben, die auf MonatsAGs
               zugreifen müssen sämtliche 32 Tage jedes
               ASS-Monats komplett angefordert werden.
               Für Zeitangaben, die überbestimmt sind,
               werden die Werte grundsätzlich mit NULL ausgegeben.
               Dies ist insbesondere innerhalb von Formeln
               sehr gefährlich.
    Abhilfe ist durch durch Zeitangaben beim Wert zu erreichen,
    wobei für die Zeitangaben streng nach Werten aus TagesAGs
    und solchen aus MonatsAGs unterschieden werden kann.

 Beispiele:
 a) 011106-311106 für einen Wert aus einem
                  Monatsarbeitsgebiet, der für Nov.2006
                  eingespeichert ist.
        Ergebnis: NULL.
           Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
                  angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
                  Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt.

    010106-311106 für einen Wert aus einem
                  Monatsarbeitsgebiet, der für Jan. bis Nov.2006
                  eingespeichert ist.
        Ergebnis: NULL.
           Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
                  angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
                  Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt.

 ==>   Monatsangaben bei Tagesarbeitsgebieten

    Es wird hierbei unterschieden, ob es sich um einen
    Zeitpunkt oder ein Zeitintervall handelt. Fehlt bei
    Intervallen die Tagesangabe, so wird bei VON ein '01'
    ergänzt, bei BIS ein '32':
        0106 - 150106       ergibt          010106 - 150106
      150106 -   0106       ergibt          150106 - 320106

    Die Interpretation ist bei Bestands- und Bewegungs-
    werten unterschiedlich:

     - Zeitpunkt
        - Bewegung:        0106  wirkt wie  010106 - 320106
        - Bestand:         0106  wirkt wie           320106

     - Zeitintervall
        - Bewegung: 0106 - 0106  wirkt wie  010106 - 320106
        - Bestand:  0106 - 0106  wirkt wie  010106 - 320106

     Zeitintervalle, die nur aus einem Monat bestehen
     verhalten sich bei Beständen also anders
     als ein einzelner Monat.

 ==>   Zeitintervalle mit '<' bzw. '>' bei Bestandswerten

     Beispiele:
        0106 <   0206    ergibt:   0106     also:   320106
        0106 >   0206    ergibt:   0206     also:   320206
      150106 < 150206    ergibt:                    150106
      150106 > 150206    ergibt:                    150206
      150106 > 0206      ergibt:   0206     also:   320206

4.5.5.2 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
               hinzugezählt oder abgezogen, wobei immer die
               tatsächlichen Tage eines Monats berücksichtigt
               werden.
               Dies empfiehlt sich eher in engen Zeitintervallen,
               die nicht sehr weit vom aktuellen Datum entfernt
               liegen.
 Format:       TMnnnn   oder  TPnnnn
               (nnnn darf auch eine 5-stellige Zahl sein, < 32767)
 Beispiel:  a) TM0001 für den (realen) Vortag.
               (geeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
                am 01.Mai. ist das stets der 30.Apr.
                am 01.Mrz. ist das der 28. oder der 29.Feb.)
            b) TM0031 für den Tag, der vor 31 Tagen lag.
               (eher ungeeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
                am 01.Mai. ist das stets der 31.Mrz.
                am 01.Mrz. ist das der 29. oder der 30.Jan.)

4.5.5.3 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen mit 32 Tagen pro Monat

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
               hinzugezählt oder abgezogen, wobei ein Monat
               stets mit 32 Tagen angesetzt wird.
               Dies ermöglicht es, feste Zeiten abzufragen,
               unabhängig von tatsächlichen Tagesanzahlen der
               Monate.
 Format:       AMnnnn   oder  APnnnn    ('A' steht für ASS-Monat)
 Beispiel:  a) AM0001 für den (ASS-technischen) Vortag.
               (eher ungeeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
                am 01.Mai. ist das stets der 32.Apr.
                am 01.Mrz. ist das stets der 32.Feb.)
            b) AM0032 für den heutigen Tag im Vormonat:
               (geeignete Verwendung:
                am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
                am 01.Mai. ist das stets der 01.Apr.
                am 01.Mrz. ist das stets der 01.Feb.)

4.5.6 Textierung von Zeitangaben

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Analog zu Schlüsselinhalten, wo eine Textierung via Inhalts-
    bezeichnung oder Inhaltsabkürzung existiert, besteht auch
    die Möglichkeit ASS-Zeitangaben zu textieren. Neben einer
    Standardvorbesetzung der Texte (JAN, FEB, etc. als Abkürzung,
    JANUAR, FEBRUAR, ... als Bezeichnung) besteht die Möglichkeit
    ASS-Zeitangaben individuell zu textieren. Voraussetzung hier-
    für ist die Existenz eines Schlüssels auf der Schlüssel-
    datenbank mit Ausprägungen 01, 02, ..., 12 bzw. max. 16 (falls
    in der ASS-Installation Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten
    existieren). Diese Ausprägungen können dann entsprechende
    Bezeichnungen und Kurzbezeichnungen erhalten. Die Schlüssel-
    nummer muss der ASS-Auswertung durch einen Eintrag auf der
    Textdatenbank (siehe Handbuch "Installation").

    In der Auswertung wird die Zeittextierung in der Optionenmaske
    aktiviert. Es existieren folgenden Formate:
            L -->  MM.JHJJ
            B -->  Bezeichnung JJ
           BL -->  Bezeichnung JHJJ
            A -->  Abkürzung JJ
           AL -->  Abkürzung JHJJ
            M -->  JHJJMM
           MP -->  JHJJ.MM

    In der Batch-Sprache entsprechen diese Optionen (in der obigen
    Reihenfolge) ZEIT_LANG, ZEIT_BEZ, ZEIT_BEZ_LANG, ZEIT_ABK,
    ZEIT_ABK_LANG, ZEIT_JHJJMM, ZEIT_JHJJMM_P.

    Beispiel:

    Es soll in einer Anforderung die ASSZEIT mit der Bezeichnung
    textiert werden:

    ASS;
    AG: 1;
    KS: 100 = ('01');
    ZS: ZEITRAUM = (0195), 105;
    SS: WERTE = (100);
    OPT: ZEIT_BEZ_LANG
    END;

    ARBEITSGEBIET:    1: VERTRIEB
    GEBIET: 01
                          I WERTE
                          I       NEUBEITRAG
    ZEITRAUM       BEZIRK I               DM
    ----------------------+-------------------
                          I
    JANUAR    1995 10     I       983.942,20
                   11     I       284.652,85

    Die Ausrichtung innerhalb der Spalte richtet sich bei
    Anforderung der ASSZEIT als Zeilenschlüssel nach der
    längsten Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung, in diesem Fall
    SEPTEMBER. Hiermit wird erreicht, dass die Jahresangaben
    im Listbild untereinander erscheinen.

    Zeitangaben der Form (BMnn) bzw. (BPnn) in Überschriften
    (siehe Kap. 5.5) werden ebenfalls entsprechend der
    angewählten Option der Zeitdarstellung angezeigt.

4.6 Möglichkeiten der zeilenorientierten Druckaufbereitung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten oder Zeit-
    räumen in der Zeilendimension stehen folgende Möglichkeiten
    zur Gestaltung einer Auswertung zur Verfügung:

      -  Einfügen von Leerzeilen
      -  Anforderung eines Seitenwechsels
      -  Einfügen von Trennzeilen
      -  Einfügen von Textzeilen

    Die zeilenorientierten Druckaufbereitungsangaben sind in Batch-
    und Online-Auswertungen grundsätzlich für alle Zeilenschlüssel
    möglich. In Bezug auf Kopfschlüssel können nur Text- und Trenn-
    zeilen angefordert werden. Sie bewirken dann eine entsprechende
    Darstellung der Kopfschlüsselinhalte, z. B. Ausgabe eines Kopf-
    schlüsselinhalts mit einer zusätzlichen Textzeile.

    Einsatzmöglichkeit und Wirkungsweise dieser Optionen werden nach-
    folgend jeweils für Batch-Auswertungen und Anforderungen im Dia-
    log (ST31) beschrieben.

    BATCH:

    Die einzelnen Aufbereitungsangaben können im Batch-Betrieb bei
    Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten und Zeiten in glei-
    cher Weise vorgenommen werden.

    Stellvertretend wird hier nur die Selektion von Schlüsselausprä-
    gungen dargestellt.

    -  Leerzeilen

       Leerzeilen können mit der Angabe LEERZEILEN(n) angefordert
       werden, wobei n die Anzahl der einzufügenden Leerzeilen angibt.
       Für n sind Zahlen zwischen 1 und 9 zulässig.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',LEERZEILEN(2),'13') ;
       Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 werden zwei Leerzeilen
       eingefügt.

    -  Seitenwechsel

       Mit der Angabe ##SEITE kann ein Seitenwechsel erzwungen werden.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##SEITE,'13') ;
       Nach der Ausprägung 12 erfolgt ein Seitenwechsel. Die Ausprä-
       gung 13 steht also auf der nächsten Seite.

    -  Trennzeile

       Um z.B. verschiedene Blöcke besser voneinander abzugrenzen,
       kann mit ##TRENNZ(a) eine Trennzeile angefordert werden.
       Dabei kann für a ein beliebiges Zeichen stehen, das dann
       über die gesamte Zeilenlänge gedruckt wird.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##TRENNZ(-),'13') ;
       Nach Ausprägung 12 wird eine Trennzeile mit dem Zeichen -
       (also ein waagrechter Strich) eingefügt.

    -  Textzeile

       Schließlich können noch Kommentare in Textzeilen eingefügt
       werden. Um diese zu erhalten, muss man ##TEXT('text') angeben.
       Der zwischen den Hochkommata stehende Text kann bis zu 20
       Zeichen lang sein und wird in der Zeile ausgegeben.
       Beispiel:
          ZS:  1901 = ( '11','12',##TEXT('TEXTZEILE'),'13') ;
       Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 wird eine Zeile einge-
       fügt, in der TEXTZEILE steht.

    Im folgenden Beispiel werden die Aufbereitungsoptionen in den bei-
    den Zeilenschlüsseln WERTE und ZEITRAUM angegeben:
       ZS:  WERTE = (1901,1902,LEERZEILE(3),1905),
            ZEITRAUM = (0198 - 0398, 0798, ##SEITE ,0199 - 1299) ;

    DIALOG (ST31):

    Die Einsatzmöglichkeiten im Dialogbetrieb sind den Gegebenheiten
    der jeweiligen Masken bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen,
    Werten und Zeiträumen angepasst.

    -  Auswahl von Schlüsselausprägungen (Maske VS110)

       Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen werden die Druck-
       aufbereitungsoptionen folgendermaßen angefordert:

       In der Spalte FOLGE muss die entsprechende Nummer eingegeben
       werden.
       In die Spalte INHALT werden dann die Befehle LEERZEILE(n),
       ##SEITE, ##TRENNZ(a) bzw ##TEXT gestellt.
       Bei ##TEXT muss noch der zu druckende Text (max. 20 Zeichen)
       in der Spalte BEZEICHNUNG angegeben werden.

       Beispiel:
       FOLGE      INHALT       BEZEICHNUNG
       1...     ##TEXT......   KOMMENTAR...........
       2...     8000........   MUENCHEN............
       3...     2000........   HAMBURG.............
       4...     LEERZEILE(1)   ....................
       5...     ##TRENNZ(-).   ....................
       6...     ##SEITE.....   ....................
       7...     6000........   FRANKFURT...........

    -  Auswahl von Werten über WZ (Maske VS111)

       In dieser Maske werden die Druckaufbereitungsangaben für Leer-
       zeilen, Seitenwechsel und Trennzeile in der Spalte BEZEICHNUNG
       mit LEERZEILE(n), ##SEITE bzw. ##TRENNZ(a) angefordert.

       Eine Textzeile kann man anfordern, indem man in der Spalte NR
       ##TE und in der Spalte BEZEICHNUNG den zugehörigen Text (max.
       20 Zeichen) angibt.

       Beispiel:
       NR     BEZEICHNUNG           VON ...
       13...  BRUTTO_UMSATZ.......  ....
       .....  LEERZEILE(1)........  ....
       .....  ##TRENNZ(-).........  ....
       .....  ##SEITE.............  ....
       14...  NETTO_UMSATZ........  ....
       ##TE.  KOMMENTAR...........  ....

    -  Auswahl von Zeiträumen (Maske VS113)

       Aus Platzgründen kann bei der Auswahl von Zeiträumen keine
       Textzeile angefordert werden.

       Leerzeilen, Trennzeilen und Seitenwechsel werden durch Angabe
       von L(n), T(a) und ##SE in der Spalte für den VON-Zeitraum
       angefordert.

       Beispiel:
       GEWUENSCHTE ZEITEN:    0198 - 0698
                              L(1) - ....
                              T(-) - ....
                              ##SE - ....
                              0798 - ....

    Besonderheiten:

    Die Druckaufbereitungsangaben werden ignoriert, wenn sie vor
    dem ersten Wert oder vor der ersten Zeitraumangabe gemacht werden.

    Außerdem werden alle Angaben zur Druckaufbereitung nicht be-
    achtet, wenn in der Anforderung gleichzeitig eine Spaltensor-
    tierung gewünscht wird.
    Eine Druckaufbereitungsangabe, die vor der ersten Schlüsselaus-
    prägung gemacht wird, wird nach der letzten Ausprägung dieses
    Schlüssels berücksichtigt. Dadurch ist möglich, z.B. einen
    Seitenvorschub nach der letzten Ausprägung auszuführen, ohne
    überhaupt Ausprägungen selektiert zu haben.
    Beispiel:       ZS: 1900 , 1901 = ( ##SEITE );

    BEISPIEL:

    ASS;
      AG: 25;
      KS: ZEITRAUM = ( 0199 , ##TRENNZ(+) , 0299)
      ZS: WERK = ( HAMBURG , ##TEXT('KOMMENTAR') , MUENCHEN ),
          ABTEILUNG = ( '01','02',LEERZEILE(2),* );
      SS: WERTE = ( UMSATZ );
    END;

    Dieses Beispiel hat folgendes Listbild zur Folge:

    ARBEITSGEBIET:   25: PRODUKTIONSSTATISTIK

    ZEITRAUM: 0198
                             I WERTE
                             I UMSATZ
    WERK         ABTEILUNG   I       TDM
    --------------------------------------
                             I
    HAMBURG      01          I     5.000
                 02          I     3.000
                             I
                             I
                 *           I     8.000
                               KOMMENTAR
                             I
    MUENCHEN     01          I     6.000
                 02          I     1.500
                             I
                             I
                             I
                 *           I     7.500
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Die nächste Seite sieht im wesentlichen genauso aus, nur die
    letzte Zeile (##TRENNZ(+)) fehlt.

4.7 Die Zeitschlüssel Jahr, Monat, KW, WT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Installationsabhängig (vergleiche Installationshandbuch) können
    unter ASS die Schlüssel Jahr, Monat, KW (Kalenderwoche) und
    WT (Wochentag) installiert werden, die zusätzlich zum
    gewöhnlichen ASS-Zeitbegriff (siehe oben) selektiv
    wirken. Es brauchen nur die erforderlichen (gewünschten)
    Zeitschlüssel installiert werden.
    Diese Schlüssel werden wie gewöhnliche Schlüssel als
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert.
    Sie stehen auch für Schlüsselbedingungen zum Wert zur
    Verfügung.
    Jeder ASS-Zeit wird der entsprechende Schlüsselinhalt
    für Jahr, Monat, KW bzw. WT zugeordnet.
    Hierbei muss zwischen Tages- und Monats-Arbeitsgebieten
    unterschieden werden.

    Folgende Zuordnungen werden getroffen:

    Schlüssel Jahr:

    Tages-Arbeitsgebiet       Monats-Arbeitsgebiet

    TTMMJJ -> 19JJ/20JJ       MMJJ -> 19JJ/20JJ

    Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich.
    Das Jahrhundert wird automatisch ergänzt (in Abhängigkeit
    von der sogenannten JT-SCHWELLE, siehe SST1179).

    Alle vorkommenden Jahre müssen als Schlüsselinhalt erfasst
    werden und können beliebig textiert werden.

    Schlüssel Monat:

    Tages-Arbeitsgebiet       Monats-Arbeitsgebiet

    TTMMJJ -> MM              MMJJ -> MM

    Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich.

    Alle vorkommenden Monate müssen als Schlüsselinhalt erfasst
    werden und können beliebig textiert werden, also
    01, 02, 03, ... , 12. Die Monate 13, 14, 15 bzw. 16
    spielen nur dann eine Rolle, wenn es Arbeitsgebiete mit mehr
    als 12 Monaten gibt.

    Schlüssel KW (Kalenderwoche):

    Tages-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird die betreffende
    Kalenderwoche zugeordnet (01, 02, 03, ... , 53).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.

    Monats-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird die
    Kalenderwoche des letzten Tages des betreffenden Monats
    zugeordnet (also z.B. 31. für Januar, 28. bzw. 29. für Februar).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.

    Es müssen die Kalenderwochen 01, 02, 03, ... , 54 als
    Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert
    werden.

    Schlüssel WT (Wochentag):

    Tages-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird der betreffende
    Wochentag zugeordnet (1 für Montag, 2 für Dienstag,
    3 für Mittwoch, ... , 7 für Sonntag).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.

    Monats-Arbeitsgebiet

    Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird der
    Wochentag des letzten Tages des betreffenden Monats
    zugeordnet (also z.B. Wochentag vom 31. für Januar,
    Wochentag 28. bzw. 29. für Februar).
    Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.

    Es müssen die Wochentage 1, 2, 3, ... , 8 als
    Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert
    werden.

    In der Auswertung werden die ASS-Zeit und die Zeitschlüssel
    (wie in ASS üblich) mit UND verknüpft.
    Dies muss insbesondere bei der Kalenderwoche beachtet werden.
    Wird z.B. bei der ASS-Zeit nur das Jahr 2010 angefordert,
    so enthält die Kalenderwoche 01 nicht die Daten des
    Jahres 2009.

    Zeitschlüssel müssen die interne Schlüssellänge 1 oder
    2 haben (siehe ST06), sie sind keine Massenschlüssel.

    Besonderheiten:

    Werden Jahr und Kalenderwoche gleichzeitig als Kopf-, Zeilen-
    oder Spaltenschlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr
    nach der Kalenderwoche, d.h. Daten von Anfang Januar werden
    ev. dem Vorjahr, Daten von Ende Dezember ev. dem Folgejahr
    zugeordnet.
    Bei Schlüsselbedingungen zum Wert gilt entsprechendes, wenn
    bei einem Wert sowohl Kalenderwoche als auch Jahr angesprochen
    werden. Wird Kalenderwoche als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
    schlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr bei Schlüssel-
    bedingungen zum Wert stets nach der Kalenderwoche.
    Grundsätzlich gilt: Alle Zeitschlüssel werden immer mit
    der ASS-Zeit geschnitten (und-Verknüpfung). Ist z.B. bei
    der ASS-Zeit der Januar angefordert, so werden bei der Kalender-
    woche 1 keine Werte aus dem Dezember des Vorjahres berück-
    sichtigt.

    Beispiel:

    Nach Einrichtung des Schlüssels Monat und Anlage der
    entsprechenden Schlüsselinhalte via ST06 lässt sich z. B.
    (im Batch) durch

      ASS;
        AG: 1;
        ZS: WERK = (11), MONAT;
        SS: WERTE = (UMSATZ (0194 - 1294), UMSATZ (0193 - 1293) );
      END;

    das folgende List-Bild erzeugen, das die Umsätze des Werkes 11
    im Jahr 1994 und im Vorjahr aufgeschlüsselt nach den einzelnen
    Monaten gegenüberstellt.

    ARBEITSGEBIET:   1: PRODUKTIONSSTATISTIK

                 I WERTE
                 I    UMSATZ      UMSATZ
                 I 0194-1294   0193-1293
    WERK  MONAT  I       TDM         TDM
    --------------------------------------
                 I
    11    01     I     5.200       5.100
          02     I     1.000         900
          03     I     3.500       4.000
          04     I     8.200       9.000
          05     I     2.600       2.700
          06     I     2.900       2.500
          07     I     4.100       3.000
          08     I     3.500       3.000
          09     I     5.000       3.400
          10     I     7.300       5.000
          11     I     9.600       5.600
          12     I     3.300       3.000

4.8 Mehrfachanforderung von Schlüsseln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit Release 7.30 ist es möglich, jeden echten Schlüssel mehrfach
    anzufordern. Da bei jeder Anforderung eine individuelle
    Ausprägungsauswahl möglich ist, können hiermit z.B. bei
    Mengenbildung auch Hierarchien dargestellt werden.

    Für die Anforderungssprache ergeben sich dabei folgende
    Konsequenzen:

     1. Formeln mit Operanden GESAMT,TOTAL, KUMUL, RANG bzw.
        AKT_MENGE müssen sich auf genau einen der angeforderten
        Schlüssel beziehen:

         z.B.   Formel =  GESAMT(GEBIET(2),NEUANZAHL)

        D.h. wird ein Schlüssel in einer Anforderung mehrfach
        angefordert, so ist zusätzlich zur Schlüsselbezeichnung/
        -abkürzung anzugegeben, die wievielte Anforderung dieses
        Schlüssels gemeint ist. Im obigen Beispiel also die 2.
        Anforderung von GEBIET. Es wird hierbei von links nach
        rechts gezählt, zuerst die Kopfschlüssel, dann die
        Zeilenschlüssel.
        Ist WERTE kein Spaltenschlüssel, so werden nur die
        Schlüssel beim Spaltenschlüssel gezählt.

        Bei Joinanforderungen gilt das gleiche. Soll Bezug
        genommen werden auf einen Schlüssel einer ASS-Anforderung,
        der in der betreffenden Anforderung mehrfach angefordert ist,
        so ist anzugeben, die wievielte Anforderung dieses Schlüssel
        gemeint ist.
        Dies wird mit EXP=nn ausgedruckt. EXP steht für 'EXemPlar':

         z.B.   Formel =
              GESAMT(INSPEKTORAT (ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))

         d.h.  Bezugsschlüssel ist INSPEKTORAT aus Anforderung 2
               mit Exemplarnummer 3, d.h. die 3. Anforderung.
               Bezugswert ist die 2. Spalte aus Anforderung 1.
        Wird der genannte Schlüssel mehrfach präsentiert, so ist
        anzugeben, die wievielte Präsentation gemeint ist.

         z.B.   Formel =
              GESAMT(INSPEKTORAT (2,ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
        Hier ist die 2. Präsentation der 3. Anforderung des
        Schlüssels INSPEKTORAT gemeint.

     2. Parameterarten AU, KY: Wird der dort genannte Schlüssel
        in der betreffenden Anforderung mehrfach ausgewählt,
        so ist hier analog zu GESAMT anzugeben, das wievielte
        Auftreten diesen Schlüssels gemeint ist.
        Dies wird im Paramterinhalt angegeben,
         z.B. Paramterinhalt = (02)
        (in runden Klammern das wievielte Auftreten dieses Schlüssels)


5 Individuelle Textierung von ASS-Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS-Auswertungen weisen normalerweise Standard-Seiten- und
    -Spaltenüberschriften auf. Diese Standards können installations-
    abhängig angepasst bzw. durch die Definitionen der Werte- oder
    Schlüsselparameter festgelegt werden.
    Falls Sie für eine bestimmte Auswertung individuelle Seiten-
    oder Spaltenüberschriften definieren wollen, so bietet ASS die
    Möglichkeit, in der Listanforderung diese Überschriftendefini-
    tionen vorzunehmen.

    Zulässige Zeichen

    In Überschriften können alle druckbaren Zeichen außer dem
    einfachen Hochkomma verwendet werden.

5.1 Erfassung von Seitenüberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.1.1 Anforderung von Seitenüberschriften (Dialoganforderung)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Seiten- oder Gesamtüberschriften
    ist, falls nur eine Zeile gewünscht wird, diese Überschrift
    direkt in die oberste Eingabezeile der Verteilermaske VS101
    einzutragen.
    Will man mehrere Überschriftenzeilen anfordern, so bietet sich
    die Verzweigung von der Maske VS101 über das Kommando UE an.
    In dem Überschriftenerfassungsbild VS106 können dann bis zu 5
    Überschriften erfasst werden.
    Eine Überschriftszeile hat eine maximale Länge von 190 Zeichen.
    Sie wird in drei Teilen angezeigt:
    In einer Zeile von 78 und in zwei Fortsetzungszeilen von 79 und
    33 Zeichen.



    Kopieren von Überschriften aus anderen Listanforderungen

    Einmal erfasste Seitenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu sind folgende Schritte erforderlich:

    Trägt man in Teil1 der ersten Überschriftszeile in den ersten 8
    Stellen linksbündig den Namen einer bereits existierenden
    Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und
    drückt die PF4-Taste, so werden die Seitenüberschriften aus der
    bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske
    kopiert. Der Anwender muss jedoch die Zugriffsberechtigung
    für die bereits existierende Listanforderung haben.


    Einfügen von Überschriftszeilen mittels I-Kommando

    Geben Sie in Teil1 einer Überschriftszeile den Buchstaben "i" ein
    und löschen den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durch, so
    werden die bereits erfassten Seitenüberschriften in der Maske um
    eine Zeile nach unten verschoben und so eine freie Zeile einge-
    fügt. Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-
    Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installations-
    handbuch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Überschriftszeilen,
    die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.

5.1.2 Anforderung von Seitenüberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Individuelle Seitenüberschriften können Sie über den Statement-
    Bezeichner "UEBERSCHRIFT:" bzw. "UE:" anfordern.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
    Überschriften definiert.
    Es sind maximal 5 bis zu 200 Zeichen lange Zeichenketten möglich.
    Mehrere Überschriften müssen durch Kommata getrennt sein und
    hinter der letzten Überschrift muss ein Semikolon gesetzt werden.

    Beispiel:
    UEBERSCHRIFT:     'Ueberschriftszeile1',
                      'Ueberschriftszeile2';
    oder kürzer:
    UE:               'Ueberschriftszeile1',
                      'Ueberschriftszeile2';

5.1.3 Variable in Seitenüberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wahlweise können Sie Variablen in Überschriften einblenden. Die
    Variablen werden durch ein Schlüsselwort angesprochen. Dieses
    Schlüsselwort wird dann beim Drucken einer Überschrift durch den
    aktuellen Variableninhalt ersetzt.

    Folgende Variablen stehen zur Verfügung

Variablenname Bedeutung und Darstellungsform
&&SEITESeitenzähler, 4 Ziffern, führende Nullen werden durch Blank ersetzt
&&NAME8-stelliger Name der Listanforderung
&&DATUMDatum des Programmlaufs in der Form JJ.MM.TT
&&ZEITZeit des Programmlaufs in der Form HH:MM
&&KSnInhalt des n-ten Kopfschlüssels
&&KSiEnn-ter Teil des i-ten Kopfschlüssels (jedoch nur, wenn im User-Exit MCL0097 vorgesehen)
&&KSiNder i-te Kopfschlüssel wird nicht dargestellt

    Beispiel:

    UE:
      'Seite = &&SEITE  Name = &&NAME  Datum = &&DATUM  Zeit = &&ZEIT';

    ergibt:

     Seite = 1010  Name = TESTBSP1  Datum = 10.08.89  Zeit = 11:16

    Beispiel für &&KSn , wenn ZEITRAUM=(0188) 1. Kopfschlüssel ist:

    UE:
      'Dies ist eine Anforderung für den Monat &&KS1';

    ergibt:

     Dies ist eine Anforderung für den Monat 01.88

    Folgende Besonderheiten sind zu beachten:


    - Werden die drei Variablen &&NAME, &&SEITE und &&DATUM in
      Überschriftszeilen angegeben, so wird die Standardüberschrift
      unterdrückt. Die erzeugten Blattüberschriften beginnen dann
      mit den explizit angeforderten Überschriften.
      Sollen diese Parameter nicht erscheinen, so müssen sie in den
      ganz rechten Bereich einer Zeile gestellt werden.

    - Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSn angesprochen, so wird der
      standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt.

    - Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSnN angesprochen, so wird der
      standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt
      ohne Darstellung im Überschriftsbereich (und zwar vollständig).
      Beispiel: &&KS3N -> die Darstellung des 3. Kopfschlüssel wird
      unterdrückt.

    - Wird &&KSn für denselben Kopfschlüssel mehrmals angesprochen,
      so wird der Kopfschlüsselinhalt nur beim letzten Auftreten ein-
      gesetzt (ansonsten Leerzeichen).

    - Der Kopfschlüsselinhalt wird für &&KSn eingefügt und die nach-
      folgenden Zeichen werden je nach Länge des Inhalts ggf. über-
      schrieben. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass nach &&KSn
      genügend viele Leerzeichen folgen.

    - Durch &&KSiEn können Teile von Kopfschlüsselinhalten ange-
      sprochen werden. i zählt die Kopfschlüssel, n die Teile.
      1 <= i <= 6, 1 <= n <= 4. Ein Teil kann bis zu 100 Zeichen
      enthalten. Die Einzelteile, die in Überschriften angesprochen
      werden, müssen vom User-Exit MCL0097 geliefert werden.
      Diese Ersetzung funktioniert nur, wenn bei dem betreffenden
      Schlüssel als Darstellungsoption die Schlüsselinhaltsbezeich-
      nung oder -abkürzung angefordert wird.
      Welche Möglichkeiten im einzelnen für welche Schlüssel
      existieren, ist daher beim ASS-Systemverwalter zu erfragen.

    Anmerkung:

    ASS arbeitet intern mit einer maximalen Überschriftenlänge
    von 200 Zeichen. Durch Ersetzen von Variablen bzw. von
    dynamischen Zeitangaben (siehe 5.5) werden bestimmte eingegebene
    Zeichen nach rechts oder links in der Darstellung verschoben.
    Weiterhin ist die Blattbreite i. a. unterschiedlich.
    Es ist daher nicht immer sinnvoll, alle möglichen Zeichen
    (ONLINE 190, BATCH 200) anzugeben, da u. U. Überschriften
    am Ende abgeschnitten werden.

5.2 Erfassung von Spaltenüberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Für die Erfassung ist ein spaltenorientiertes und ein
    zeilenorientiertes Vorgehen möglich.

5.2.1 Zeilenorientierte Erfassung

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nStichwortverzeichnis

    Setzt man das doppelte Nummernsymbol ## linksbündig in die erste
    Eingabezeile bzw. an den Anfang eines Überschrifttextes, so
    erwartet ASS eine zeilenorientierte Erfassung der Überschriften.
    Alle Zeichen, die Sie nach den doppelten Gitterzeichen angeben,
    beziehen sich auf die entsprechende Zeile über den Spalten.

    Eine neue Zeile wird - das gilt für alle Spalten - durch erneutes
    Setzen des doppelten Gitterzeichens am Anfang einer freien
    Eingabezeile vorgeschoben. Auf diese Weise können bis zu 18
    Zeilen in der Dialog-Anforderung und bis zu 20 Zeilen in der BATCH-
    Sprache für die Spaltenüberschriften angefordert werden. Der
    zeilenorientierte Erfassungsmodus ist anzuwenden, wenn mehr
    als 18 bzw. 20 Spalten zu textieren sind oder wenn über den
    Spalten durchgehende Zeilentexte gewünscht werden.

    Benutzt man statt des doppelten Nummernsymbols das dreifache ### ,
    so beginnen die Überschriften schon über dem Zeilenbereich.
    Eingegebene Zeilenüberschriften werden dann nicht angezeigt.

    Beispiel:

    Online:

    ##SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3...........
    ##     DM           %      STUECK...........

    bzw.

    BATCH-Sprache:

    SU: '##SPALTE1     SPALTE2      SPALTE3',
        '##     DM           %       STUECK';

    ergibt:

            SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3
                 DM           %      STUECK

5.2.2 Spaltenorientierte Erfassung

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nStichwortverzeichnis

    Bei diesem Erfassungsmodus bezieht sich jede Eingabezeile auf eine
    Spalte. Es können maximal 18 Spalten in der Dialog-Anforderung
    und maximal 20 Spalten in der BATCH-Sprache textiert werden. Wollen
    Sie für eine Spalte mehrere Überschriftszeilen haben, so können
    Sie mit einem Vorschubsymbol, in der Regel dem Paragraphenzeichen
    '§', einen Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige Spalte, be-
    wirken. Installationsabhängig kann dieses Vorschubzeichen auch
    das Klammeraffenzeichen sein. Es wird nicht gedruckt.

    In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen.

    Beispiel:

    Online:

    SPALTE1§§    DM...................
    SPALTE2§      %...................
    SPALTE3§ STUECK...................

    BATCH-Sprache:

    SU: 'SPALTE1§§    DM','SPALTE2§    %','SPALTE3§STUECK';

    ergibt:

    SPALTE1     SPALTE2     SPALTE3
                      %      STUECK
         DM

5.2.3 Anforderung von Spaltenüberschriften (Dialoganforderung)

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nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Spaltenüberschriften wird vom
    Verteilerbild VS101 über das Kommando SU verzweigt. In der
    Erfassungsmaske VS107 können Spaltenüberschriften definiert
    werden.


    Kopieren von Spaltenüberschriften aus anderen Listanforderungen

    Einmal erfasste Spaltenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen:

    Trägt man in der ersten Spaltenüberschriftszeile in den
    ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits
    existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die
    Spaltenüberschriften aus der bereits existierenden Listan-
    forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Man muss jedoch die
    Zugriffsberechtigung für die bereits existierende Listan-
    forderung haben.


    Einfügen von Spaltenüberschriftszeilen mittels I-Kommando

    Sie können, wenn Sie in einer Spaltenüberschriftszeile den
    Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
    mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften
    in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche
    Spaltenüberschrift einfügen.

    Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
    auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
    buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Spaltenüberschrifts-
    zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
    schoben werden.

5.2.4 Anforderung von Spaltenüberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Individuelle Spaltenüberschriften können über den Statement-
    Bezeichner "SPALTENUEBERSCHRIFT:" bzw. "SU:" angefordert werden.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
    Überschriften definiert.
    Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
    die letzte Überschrift ist ein Semikolon zu setzen.

    Beispiel:

    SPALTENUEBERSCHRIFT:     'Ueberschrift1',
                             'Ueberschrift2';

    oder kürzer:
    SU:                      'Ueberschrift1',
                             'Ueberschrift2';

5.3 Erfassung von Zeilenüberschriften

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zeilenüberschriften sind Überschriften, die über dem Zeilen-
    bereich stehen. Sie können individuell gestaltet werden. Die
    standardmäßigen Zeilenüberschriften werden in diesem Fall
    übersteuert.
    Zeilenüberschriften werden immer spaltenorientiert eingegeben,
    die Spaltenbreite wird an die Länge der Überschrift angepasst.
    Die Überschriften dürfen mehrzeilig sein. Dazu muss mit einem
    installationsabhängigen Vorschubsymbol, in der Regel dem Para-
    graphenzeichen '§', ein Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige
    Spalte, bewirkt werden. Das Vorschubzeichen wird nicht gedruckt.
    In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen.

    Beispiel:

    Online:

    SCHLUESSEL1§      TARIF...........
    SCHLUESSEL2§    DYNAMIK...........

    BATCH-Sprache:

    ZU: 'SCHLUESSEL1§      TARIF','SCHLUESSEL2§    DYNAMIK';

    ergibt:

    SCHLUESSEL1    SCHLUESSEL2
          TARIF        DYNAMIK

5.3.1 Anforderung von Zeilenüberschriften (Dialoganforderung)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zur Anforderung individueller Zeilenüberschriften wird vom
    Verteilerbild VS101 über das Kommando "ZU" verzweigt. In der
    Erfassungsmaske VS107 können Zeilenüberschriften definiert
    werden.
    Es stehen 4 Eingabezeilen zur Verfügung, Hochkommata dürfen
    nicht verwendet werden.


    Kopieren von Zeilenüberschriften aus anderen Listanforderungen

    Einmal erfasste Zeilenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
    rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu müssen folgende Schritte unternommen werden:

    Trägt man in der ersten Zeilenüberschriftszeile in den
    ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits
    existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die
    Zeilenüberschriften aus der bereits existierenden Listan-
    forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Voraussetzung ist
    jedoch die Zugriffsberechtigung für die bereits existierende
    Listanforderung.


    Einfügen von Zeilenüberschriftszeilen mittels I-Kommando

    Sie können, wenn Sie in einer Zeilenüberschriftszeile den
    Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
    mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften
    in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche
    Zeilenüberschrift einfügen.

    Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
    auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
    buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
    taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.

    Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Zeilenüberschrifts-
    zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
    schoben werden.

5.3.2 Anforderung von Zeilenüberschriften (BATCH-Anforderungssprache)

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nStichwortverzeichnis

    Individuelle Zeilenüberschriften können über den Statement-
    Bezeichner "ZU:" angefordert werden.
    Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
    Überschriften definiert.
    Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
    der letzten Überschrift ist ein Semikolon zu setzen.

5.4 Textierung von Kopfschlüsseln

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nStichwortverzeichnis

    Kopfschlüssel können mit ihrer Schlüsselbezeichnung oder
    ihrer Schlüsselabkürzung oder der Schlüsselüberschrift
    im Arbeitsgebiet oder mit den Standardtexten WERTE bzw.
    ZEITRAUM bezeichnet werden.
    Eine entsprechende Bezeichnung pro Listanforderung kann
    bei den Seitenüberschriften angegeben werden. Die Überschriften
    werden hierbei analog zu &&KSn auch für Textierungen
    benutzt.
    Mit der Angabe ##n STRING wird der n-te Kopfschlüssel
    bezeichnet.

    Beispiel: ##3 "Vertreter" ##12 "Postleitzahl"
    Der 3. Kopfschlüssel wird mit Vertreter, der 12. mit
    Postleitzahl bezeichnet.

    Die erste Überschriftszeile der Anforderung, die mit ##
    beginnt, definiert den Anfang der beschriebenen Bezeichungen.
    Die Zeilen ab hier erscheinen nicht im Listbild.

    Statt ## kann installationsabhängig auch ein beliebiger anderer
    Bezeichner definiert werden: Auf der Textdatenbank ist dieser
    unter "KS-BEZ-TEXT" (Textnr. D A 35) anzugeben.
    
    Es stehen insgesamt 10 Überschriftszeilen zur Verfügung.
    Im Listbild werden jedoch höchsten die ersten fünf
    Überschriftszeilen angezeigt.

5.5 Zeitangaben in Überschriften

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    Über eine Anforderungszeichenkette können relativ zu einem
    Bezugszeitpunkt Zeitangaben in Überschriften einbezogen werden.
    Dazu muss bei der Festlegung des Zeitraumes ein Bezugsmonat
    definiert werden, auf den sich die Zeitraumangaben der
    Überschriften beziehen. Wird nicht ausdrücklich ein solcher
    Monat angegeben, so nimmt ASS als Standardannahme den aktuellen
    Monat an. Die Funktion des Bezugszeitraumes in Überschriften wird
    am einfachsten durch einige Beispiele erläutert. Der gültige
    Bezugsmonat sei 0199:

REL.ZEITANGABE GEDRUCKTE ZEICHEN BEDEUTUNG
(MP00)01Monat Plus 00
(MM01)12Monat Minus 01
(MP03)04Monat Plus 03
 
(JP00)99Jahr Plus 00
(JM01)98Jahr Minus 01
(JP03)02Jahr Plus 03
 
(BM00)0199Bezugsmonat Plus 00
(BM01)1298Bezugsmonat Minus 01
(BP03)0499Bezugsmonat Plus 03

    Der String (XXXX) kann an jeder Stelle von Überschriften
    und Zeilen-/Spaltenüberschriften eingefügt werden. Die sechs
    Zeichen des Strings werden durch zwei zu druckende Zeichen
    ersetzt.

    Bei den relativen Zeitangaben sind auch 3-stellige Zahlen
    zulässig, z. B. (BM001).


6 Kommentare in ASS-Auswertungen

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6.1 Anforderung von Kommentaren in der Dialog- Verarbeitung

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nStichwortverzeichnis

    In ASS-Listanforderungen können bis zu zehn Zeilen Kommentar
    angegeben werden.

    Von der Verteilermaske VS101 verzweigen Sie über das Kommando
    KO zur Erfassung von Kommentarzeilen. In der Maske VS119
    erscheinen dann 10 Eingabezeilen für Kommentare, in die alle
    druckbaren Zeichen eingegeben werden können, außer den
    Zeichenfolgen "/*" und "*/".

    Kommentare werden zusammen mit dem Anforderungsprotokoll von
    Auswertungen ausgegeben, die über BATCH-Programme ausgewertet
    und gedruckt werden.
    Daneben können Sie Kommentare in der Dialoganwendung dazu nutzen,
    Anforderungen in den Bibliotheken der Anforderungsdatenbank zu
    kommentieren (Bibliotheks-Übersicht) und Inhalte von Parametern
    zu besetzen (siehe Kap. 9.4).
    Für die angelisteten Elemente werden dann neben dem Namen diese
    Kommentarzeilen mitausgegeben. Sie informieren den Anwender über
    die Aufgaben und Eigenschaften bestimmter Anforderungen.


    Kopieren von Kommentaren aus anderen Listanforderungen

    Einmal erfasste Kommentare in Anforderungen der Anforderungs-
    bibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
    Dazu dienen folgende Schritte:

    In die erste Kommentarzeile in den ersten acht Stellen linksbün-
    dig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der
    Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) eintragen und dann die PF4-
    Taste drücken; dann werden die Kommentare aus der bereits
    existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert.
    Man muss jedoch die Zugriffsberechtigung für diese bereits
    existierende Listanforderung haben.



    Einfügen von Kommentarzeilen mittels I-Kommando

    Sie können, wenn Sie in einer Kommentarzeile den Buchstaben "i"
    eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks über-
    schreiben, die bereits erfassten Kommentarzeilen in der Maske um
    eine Zeile nach unten schieben und so eine zusätzliche Kommentar-
    zeile einfügen.

    Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Kommentarzeilen,
    die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.

6.2 Anforderung von Kommentaren (BATCH-Sprache)

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    Kommentare können an jeder Stelle der Listanforderung aufge-
    nommen werden. Sie müssen von den ASS-Begrenzern "/*" und "*/"
    umschlossen sein. Es sind außer diesen beiden Kommentarbegrenzern
    alle druckbaren Zeichen zugelassen. Innerhalb der Kommentare
    können Variableninhalte definiert werden (siehe Kap. 9).


7 Rechnen mit Werten, Zeiten oder Schlüsselinhalten (Formeln)

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7.1 Anforderung von Formeln

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    Formeln sind temporär aus Elementen der Datenbasis - über
    Berechnungen mit Direktwerten - erzeugte Kategorien.
    Entsprechend der drei Grundelemente der Datenbasis gibt es
    drei Arten von Formeln:

       - Werteformeln
       - Zeitraumformeln
       - Schlüsselformeln.

    Formeln können also an Stellen angefordert werden, an denen

                (1)  - ein Wert
                (2)  - ein Zeitpunkt
                (3)  - eine Schlüsselausprägung
    stehen kann.

    Dabei dürfen maximal zu zwei Spaltenschlüsseln Formeln ange-
    fordert werden.

    Weitere Beschränkungen liegen für besondere Funktionen vor.
    (siehe hierzu weiter unten in Kap. 7)


    Aufbau von Formeln


    Formeln bestehen aus einer Formelbezeichnung und einem
    arithmetischen Ausdruck:

    BEZEICHNUNG = arithmetischer Ausdruck

    BEZEICHNUNG ist eine beliebige Zeichenkombination.
    Es gibt zwei Arten von Formeln, die sichtbaren (auflistbar) und
    die unsichtbaren (werden nie aufgelistet).
    Eine unsichtbare Formel erhalten Sie, wenn Sie für BEZEICHNUNG
    einen Namen wählen, der mit "NN" beginnt.

    Beispiel:
      NNFORMEL1 = '0185' + '0285'
      EXFORMEL2 = NNFORMEL1 + 10

    NNFORMEL1 erscheint nicht auf der Liste, ihr Wert fließt aber
    in EXFORMEL2 ein, die ausgedruckt wird, da sie keinen NN-Formel-
    namen trägt.

    Für die Beschreibung der Formel haben wir die Form des
    arithmetischen Ausdrucks gewählt. Auf diese Weise können sehr
    viele, recht unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden.
    Allerdings bedingt diese Freiheit bei der Erfassung und der
    Kombination einen weitgehenden Verzicht auf Benutzerführung im
    Dialog. Die Erfassung der arithmetischen Ausdrücke in Formeln
    ist daher für Dialog und BATCH-Sprache identisch.


    Formeloperationen und -operanden


    - Operationen: Addition        +
                   Subtraktion     -
                   Multiplikation  *
                   Division        /
                   Division        % ( a % b = 0, wenn b = 0,
                                                  sonst = a / b )
                   Division        : ( a : b = 1, wenn b = 0,
                                                  sonst = a / b )
                   Exponentiation  **

    - Operanden: - Werte                    bei (1)
                   Zwischensummen               (1)
                   Zeiträume                    (2)
                   Schlüsselausprägungen        (3)
                 - ganzzahlige Konstanten
                 - Formeln

    Die Priorität der Operationen ist die allgemein übliche:

        1.  **   Exponentiation  (potenzieren und radizieren)
        2.  *    Multiplikation
            /    Division
        3.  +    Addition
            -    Subtraktion.

    Innerhalb gleicher Priorität wird von links nach rechts
    ausgewertet. Ist eine andere Reihenfolge gewünscht, so sind
    runde Klammern zu benutzen.

    Des weiteren gibt es noch folgende Restriktionen:

        Division       x / y     y ^= 0  (Division durch 0)
        Exponentiation x ** y    y ganzzahlig  für  x < 0
                                 y >= 0  für  x = 0   (0 ** 0 := 1)

    Beispiel:

    Für ganzzahliges und positives  n  ist

        potenzieren    x ** n               x beliebig
        radizieren     x ** (1 / n)         x >= 0

7.2 Werteformeln

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nStichwortverzeichnis

    Zulässige Operanden bei Werteformeln (Erläuterungen s. u.)


     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Werte mit einfacher Anforderung
     - Werte mit Zeitangabe
     - Werte mit Arbeitsgebietsangabe
     - Werte mit Inhaltsbedingungen
     - Werte mit Zwischensummenbedingungen (*-Bedingungen)
     - Werte mit Schlüsselbedingungen
     - Werteformeln (über Bezeichnung)

    An eine Werteformel kann noch Druckaufbereitungsinformation
    angehängt werden. Sie wird von der eigentlichen Formel durch
    ein Komma getrennt und in Klammern eingeschlossen.

    Dies ist bei Werteformeln in der Online-Verarbeitung sowie in
    sämtlichen Werten in der Batch-Sprache möglich.

    Eine Aufbereitung hat folgende Form:
      AUFBEREITUNG   := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
                         DIMENSION,SVZ,^S)

    Parameter können von hinten einfach weggelassen werden, von vorn
    oder aus der Mitte müssen die nachfolgenden Kommata gesetzt wer-
    den.

    Beispiele:
    ,(6,2,DM,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
                       DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                       vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
                       Falls die Werte als Spaltenschlüssel angefordert
                       sind, werden in den entsprechenden Spalten keine
                       Sternsummen gebildet (^S).
    ,(6,2)           : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, Dimension
                       ist nicht angegeben (blank)
    ,(6,,DM)         : 6 Stellen, davon 0 Nachkommastellen, Dimension
                       DM
    ,(,,,SVZ)        : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte
                       und danach die Zeile für die Berechnung heran-
                       gezogen werden soll
    ,(,,,,^S)        : Nur wirksam, wenn Werteschlüssel in der Spalte
                       angefordert ist. Dann werden in den Formelspalten
                       keine Sternsummen gebildet.

    Werte mit einfacher Anforderung:

     Wird in einer Auswertung mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert
     und ist die Arbeitsgebietszuordnung eindeutig, so können die
     Werte auch in Werteformeln über eine einfache Anforderung
     angesprochen werden.
     Es genügt dann, die Bezeichnung bzw. Abkürzung des Wertes
     zu nennen.

     Beispiel:
     AUSZAHLUNG = LEISTUNG - ABZUEGE

    Werte mit erweiterter Anforderung:

     Zu jedem Wert in einer Formel können Zusatzangaben definiert
     werden. Diese stehen, durch Kommata getrennt, in einem Klammer-
     ausdruck hinter der Wertebezeichnung oder -abkürzung.
     Folgende Zusatzangaben sind möglich:

    Zeitangabe

     Wird in einer Auswertung der Schlüssel ZEITRAUM weggelassen,
     so müssen zu jedem Wert, also auch zu den Werten in Werte-
     formeln, Zeitangaben definiert werden.
     Zeitangaben erwartet ASS immer als erste Zusatzoption. Werden
     andere Zusatzangaben vorgenommen, ohne Zeitangaben, so muss
     ASS das Fehlen der Zeitangaben durch ein vorausgehendes Komma
     angezeigt werden.

     Beispiele:
      ohne Zusatzoption:
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196)
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196-1296)
      mit Zusatzoptionen:
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG (0199,AGNR=1) - ABZUEGE (0199,AGNR=1)
       AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)

     Für die Angabe der Zeiten gelten die gleichen Regeln wie für
     die Auswahl von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM.
     Es wird daher auf die Kap. 4.5.1 'Absolute Zeitangaben'
     und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.

    Arbeitsgebietsangabe


     Ist die Zuordnung eines Wertes zu den ausgewählten Arbeitsge-
     bieten nicht eindeutig, so muss auch in den Werteformeln eine
     Zusatzangabe zum Wert vorgenommen werden.
     Das Arbeitsgebiet wird über seine Nummer in dem Ausdruck
     AGNR = referenziert.

     Beispiel:
     AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)

    Inhalts-, *- und Schlüsselbedingungen

     Zu einem Wert können zusätzlich bis zu 20 Inhalts-, *- und
     Schlüsselbedingungen ausgewählt werden, die nur für diesen
     Wert selektiv wirken. Mehrere Bedingungen zu einem Wert sind
     als UND-Verknüpfungen zu interpretieren.

    ODER-Verknüpfung

      In einer Werteformel kann aber ein Wert mehrmals angesprochen
      werden. Auf diese Weise kann über die Summierung mehrerer
      Wertanforderungen desselben Wertes mit verschiedenen Schlüssel-
      bedingungen eine ODER-Verknüpfung erreicht werden.

    Form


      Inhaltsbedingungen werden in der Form

      VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT

      angefordert, *-Bedingungen werden in der Form

      = *  oder  ^= *

      angefordert, Schlüsselbedingungen werden in der Form

      SCHLUESSEL VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT

      angefordert.

      Der Schlüssel wird über seine Bezeichnung oder seine
      Abkürzung angesprochen.
      Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig:

      '=', '^=', '<', '<=', '>', '>='
      Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
      chronologische Vergleiche möglich, siehe 4.4.1.

    Inhaltsbedingung

      Ein Vergleichsinhalt ist eine (negative) Zahl, die Nachkomma-
      stellen haben kann. Eine negative Zahl wird durch ein voran-
      gestelltes Minus gekennzeichnet, Plus ist als Vorzeichen nicht
      zulässig. Die Position des Kommas wird durch ein Komma oder
      einen Punkt markiert.

    *-Bedingungen

      ERGEBNIS = LEISTUNG(, ^= *) + ABZUEGE (, = *)
      In Zwischen- oder Endsummenzeilen (*-Zeilen) liefert die
      obige Formel die Summe aller ABZUEGE, in den anderen Zeilen
      wird die jeweilige LEISTUNG dargestellt.
      *-Bedingungen werden nur berücksichtigt, wenn WERTE als
      Spaltenschlüssel angefordert ist.

    Schlüsselbedingungen

      Ist der genannte Schlüsselinhalt kein ASS-Bezeichner, so
      muss er in Hochkommata gesetzt werden.

      Wird der Vergleichsoperator "=" benutzt, so muss die damit
      angesprochene Schlüsselausprägung existieren. Wird der
      zugehörige Schlüssel als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
      schlüssel selektiert, so muss die genannte Ausprägung
      dort auch selektiert worden sein, entweder explizit als
      Einzelausprägung, als Formeloperand oder als Mitglied einer
      Menge.

      Bei den Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die Angabe von
      Fragezeichen (Maskierung) im Schlüsselinhalt zulässig (ver-
      gleiche Kap. 4.4.1).

    Beispiel:

      Die Leistungen der Klassen 010 und 020 sollen mit 10 bzw. 20
      Prozent Mehrwertsteuer gewichtet werden und als AUSZAHLUNGswert
      berechnet werden. In Abhängigkeit von den drei Ausprägungen
      des Schlüssels KLASSE soll der Wert LEISTUNG um einen bestimmten
      Mehrwertsteuersatz erhöht werden:
      7% für die Ausprägung 010, 16% für die Ausprägung 020, kein
      Mehrwertsteuersatz für die Ausprägung 025.
      Eine derartige Aufgabe kann durch folgende Anforderung gelöst
      werden:

      ASS;
       AG:  9;
       KS:  ZEITRAUM = ( 0199);
       ZS:  KLASSE = ( 010,020,025);
       SS:  WERTE = (ANTEIL = (LEISTUNG +
                               LEISTUNG (,KLASSE = 010)* 7/100 +
                               LEISTUNG (,KLASSE = 020)* 14/100));
      END;

7.2.1 Standardannahme für Kommastelle und Dimension

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Standardannahme für die Stellenzahl (vor Komma) ist 15, für
    die Nachstelle 0 und für die Dimension Blank.

7.2.2 GESAMT-Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Berechnungen in den Werten können Ergebnisse von Zwischen-
    oder Endsummenbildungen als Operanden verwendet werden, die sich
    auf einen Kopf- oder Zeilenschlüssel beziehen. Dazu ist der
    sogenannte GESAMT-Operand erforderlich, der nur in Werteformeln
    zulässig ist und nur, wenn WERTE als Spaltenschlüssel und der
    betreffende (echte) Schlüssel als Kopf- oder Zeilenschlüssel
    mit Zwischen- oder Endsumme angefordert wird.
    Das allgemeine Format für die Verwendung des Gesamt-Operanden
    sieht folgendermaßen aus:

            GESAMT(Schlüssel,Wert,Summenniveau)

                   oder

            GESAMT(Schlüssel,Wert)

    Mit dem Gesamt-Operanden wird eine angeforderte und bei der Aus-
    wertung zur Verfügung stehende Summenzeile angesprochen.
    Über die Angabe des entsprechenden Schlüssels und die gewünschte
    Anzahl an Stern- bzw. Pluszeichen (Summenniveau) wird die jeweilige
    Zeile identifiziert, in der die anvisierte Summe steht, über den
    Wert die Spalte. Die erste auftretende Summenzeile, die das ent-
    sprechende Summenniveau repräsentiert, bleibt für die Berechnung
    in der Formel solange gültig, bis in der logischen Reihenfolge
    der Abarbeitung die nächste Summenzeile des gleichen Summen-
    niveaus zur Ermittlung ansteht (d. h. die ursprüngliche Summe
    ist nicht mehr relevant) und somit auch in der Formel wirksam
    wird. Zur Berechnung wird also stets die nächste Zwischen- oder
    Endsumme des gewünschten Summenniveaus, die gerade für die
    Ausgabe vorbereitet wird, herangezogen.

    Gibt man beim GESAMT-Operanden kein Summenniveau (Stern oder Plus)
    an, so nimmt ASS eine Endsummenanforderung (SUMME) für den
    jeweiligen Schlüssel an. Die nachfolgenden Beispielanforderungen
    sind daher in ihrer Wirkung identisch.

    Beispiel:
          GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*)
                     bzw.
          GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG)
    Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistungen in den
    einzelnen Tarifen an den gesamten Leistungen haben. Der Schlüssel
    REISETARIF habe die Ausprägungen 010, 015, 020.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache:
      ASS    ;
       AG :   REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :   ZEITRAUM = ( 0199,0299 )  ;
       ZS:    REISETARIF ;
       SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,
                        ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                 GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*) ,
                        ( 6 ,, % )   )  ;
      END  ;

    oder gleichbedeutend:

      ASS    ;
       AG :   REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :   ZEITRAUM = ( 0199,0299 )  ;
       ZS:    REISETARIF ;
       SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,
                        ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                 GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
                        ( 6 ,, % )   )  ;
      END  ;

    Das Ergebnis:

         +----------------------------------+
         I  ASS                    SEITE 1  I
         I  ZEITRAUM: 0199                  I
         I  REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL  I
         I             I DM         %       I
         +-------------+--------------------+
         I  010        I   600,00       60  I
         I  015        I   300,00       30  I
         I  020        I   100,00       10  I
         I             I                    I
         I  *          I  1000,00      100  I
         +----------------------------------+

    GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1000.

         +----------------------------------+
         I  ASS                    SEITE 2  I
         I  ZEITRAUM: 0299                  I
         I  REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL  I
         I             I DM         %       I
         +-------------+--------------------+
         I  010        I   600,00       40  I
         I  015        I   600,00       40  I
         I  020        I   300,00       20  I
         I             I                    I
         I  *          I  1500,00      100  I
         +----------------------------------+

    GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1500.

    Auch die Ergebnisse von Zwischensummenbildungen können, wie
    gesagt, als 'GESAMT'-Operanden in Werteformeln verwendet werden.
    Zum Beispiel soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung
    im einzelnen Tarif an den Leistungen innerhalb einer Gruppe von
    Tarifen einnimmmt. Die Auswahl der Zwischensumme erfolgt durch
    die Anzahl der Sterne im 'GESAMT'-Operanden.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache:

      ASS    ;
       AG :  REISEVERSICHERUNG  ;
       KS :  ZEITRAUM = ( 0199 )  ;
       ZS:   REISETARIF = ( 010, 020, 025, 040, *,
                            081, 082, 090, 100, 110, 120, ** )  ;
       SS:   WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG , * ) ,
                       ( 6 , 2 , PROZ )   )  ;
      END ;

    Ergebnis:
            +--------------------------------+
            I ASS                    SEITE 1 I
            I REISETARIF I LEISTUNG   ANTEIL I
            I            I DM         PROZ   I
            +------------+-------------------+
            I 010        I   100,00    50,00 I
            I 020        I    20,00    10,00 I
            I 025        I    30,00    15,00 I
            I 040        I    50,00    25,00 I
            I            I                   I
            I *          I   200,00   100,00 I
            I            I                   I
            I 081        I   320,00    71,11 I
            I 082        I    10,00     2,22 I
            I 090        I    40,00     8,88 I
            I 100        I    30,00     6,66 I
            I 110        I    30,00     6,66 I
            I 120        I    20,00     4,44 I
            I            I                   I
            I *          I   450,00   100,00 I
            I            I                   I
            I **         I   650,00    ----- I
            +------------+-------------------+

    Zur Illustration von verschachtelten Formeln ist obiges Beispiel
    erweitert um die Berechnungen der gesamten und der nach männlich
    und weiblich gegliederten Anteile.

    Anforderung:

     ASS;
      AG: 9;
      KS: ZEITRAUM = ( 0199 );
      ZS: REISETARIF;
      SS: WERTE = ( LEIST ,
                    ANTEIL = 'ANTEIL M' + 'ANTEIL W'       , (6,2,%) ,
                    NNTEIL = GESAMT(REISETARIF,LEIST) / 100, (15,4)  ,
                    'ANTEIL M' = LEIST(,GESCHLECHT=1)/NNTEIL,(6,2,%) ,
                    'ANTEIL W' = LEIST(,GESCHLECHT=2)/NNTEIL, (6,2,%));
      GR: SUMME = ( REISETARIF );
     END;

    Anmerkungen:
    Da  ANTEIL M  und  ANTEIL W  keine gültigen PL/I-Bezeichner sind
    (sie enthalten ein Leerzeichen), müssen sie in ' eingeschlossen
    werden. Die Formel NNTEIL wird nicht gedruckt, da sie unsichtbar
    ist (der Name beginnt mit dem Buchstabenpaar NN). Die Anordnung
    der einzelnen Formeln unterliegt im Spaltenschlüssel keinerlei
    Restriktionen.

    Ergebnis:

    ARBEITSGEBIET:    9: REISEVERSICHERUNG

    ZEITRAUM: 0199

               I WERTE
               I       LEISTUNG    ANTEIL  ANTEIL M  ANTEIL W
    REISETARIF I             DM         %         %         %
    -----------------------------------------------------------
               I
    010        I         100,00     10,00      1,00      9,00
    015        I           1,00      0,10      0,07      0,03
    020        I          20,00      2,00      0,80      1,20
    025        I          30,00      3,00      1,20      1,80
    030        I          40,00      4,00      1,60      2,40
    040        I          50,00      5,00      1,00      4,00
    050        I          60,00      6,00      3,60      2,40
    055        I          70,00      7,00      1,40      5,60
    060        I          80,00      8,00      7,20      0,80
    065        I          99,00      9,90      2,00      7,90
    081        I         320,00     32,00      6,40     25,60
    082        I          10,00      1,00      0,60      0,40
    090        I          40,00      4,00      1,20      2,80
    100        I          30,00      3,00      0,60      2,40
    110        I          30,00      3,00      1,50      1,50
    120        I          20,00      2,00      1,20      0,80
               I
    *          I       1.000,00    100,00     31,37     68,63

7.2.3 TOTAL -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Während der GESAMT-Operand stets auf ausgewählte Werte und
    mögliche Zwischen- und Endsummen zu ausgewählten Schlüssel-
    inhalten eines Schlüssels Bezug nimmt, greift der TOTAL-Ope-
    rand immer auf alle Ausprägungen des angeforderten Schlüssels
    zu. Dabei werden die Teilbeträge aller Schlüsselausprägungen
    bzgl. des angeforderten Werts zu einer Summe zusammengefasst.

    Für den Fall, dass in einer Anforderung alle Schlüsselinhalte
    eines Schlüssels ausgewählt wurden, liefern GESAMT- und TOTAL-
    Operand die gleichen Summen über die Teilbeträge aller Ausprä-
    gungen zum angeforderten Wert.

    Bei Anwendung des TOTAL-Operanden sind nachstehende Einschrän-
    kungen zu beachten:
    Dieser darf nur in Werteformeln und hier auch nur dann, wenn
    WERTE als Spaltenschlüssel angefordert ist, benutzt werden.
    Bei Rechenwerten ist die Verwendung des TOTAL-Operanden unzu-
    lässig.
    Der echte Schlüssel, auf den sich der TOTAL-Operand bezieht,
    darf nur ein Kopf- oder Zeilenschlüssel sein.

    In einer Werteformel muss er in folgendem Format angegeben
    werden:

             TOTAL ( Schlüssel ,  Wert ).

    Häufigster Anwendungsfall des TOTAL-Operanden: Berechnungs des
    Anteils eines bestimmten Wertes einer Schlüsselausprägung am
    Gesamtwert aller Schlüsselinhalte des betrachteten Schlüssels.

    Hierzu ein erläuterndes Beispiel:

    Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung eines ein-
    zelnen Tarifs an den Leistungen innerhalb aller Tarife einnimmt.
    Der auszuwertende Schlüssel soll REISETARIF heißen und besteht
    aus 10 Einzeltarifen.

    Tarife I Leistung
           I       DM
    -------I---------
      010  I  100,00
      020  I  200,00
      030  I   50,00
      040  I   50,00
      050  I  100,00
      060  I  130,00
      070  I   40,00
      080  I   30,00
      090  I  150,00
      100  I  150,00
      --------------
             1000,00

    Hiervon sollen nun 5 Einzeltarife ausgewählt werden.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  REISEVERSICHERUNG ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0699 ) ;
       ZS :  REISETARIF = ( 010, 030, 050, 080, 100 , * ) ;
       SS :  WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
                                TOTAL ( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
                                ( 6, 2, PROZ )
                     ) ;
      END;

    Ergebnis:

             +-----------------------------------+
             I ASS                               I
             I REISETARIF  I  LEISTUNG    ANTEIL I
             I             I  DM          PROZ   I
             +-------------I---------------------+
             I   010       I  100,00      10,00  I
             I   030       I   50,00       5,00  I
             I   050       I  100,00      10,00  I
             I   080       I   30,00       3,00  I
             I   100       I  150,00      15,00  I
             I             I                     I
             I   *         I  430,00      43,00  I
             +-----------------------------------+

    Anmerkung:

    Eine Besonderheit tritt beim Anwenden des TOTAL-Operanden auf,
    die unserer gewohnten Vorstellung über Anteile in Prozent im
    ersten Augenblick zuwiderläuft, mathematisch gesehen jedoch
    völlig korrekt ist.

    Ein Beispiel verdeutlicht diesen Zusammenhang:
    Stellen wir uns zum Schlüssel Geschäftsstelle mit den 3 Aus-
    prägungen München, Hamburg und Köln und zum WERT Vertragsan-
    zahl folgende Zahlenwerte vor.

        I-------------I----------------I-----------I
        I GESCHAEFTS- I VERTRAGS-      I ANTEIL    I
        I STELLE      I ANZAHL      DM I        %  I
        I-------------I----------------I-----------I
        I  Hamburg    I        2000    I     50,00 I
        I  München    I      - 5000    I  - 125,00 I
        I  Köln       I        7000    I    175,00 I
        I-------------I----------------I-----------I
        I  Summe      I        4000    I    100,00 I
        I-------------I----------------I-----------I

    Die Summe der Vertragsanzahl aller drei Geschäftsstellen ent-
    spricht genau 100 Prozent.
    In der Spalte ANTEIL sieht man nun, dass bei Auswahl von Ge-
    schäftsstelle München oder Köln der Anteil der Vertragsan-
    zahl bzgl. der Summe über alle Verträge einen Wert von über
    100 Prozent annehmen kann.
    Dies tritt aber nur auf, wenn der Werteinhalt bei einzelnen Aus-
    prägungen eines Schlüssels negative Zahlenwerte besitzt.

7.2.4 KUMUL -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:


    Fordert man in einer Werteformel den KUMUL-Operanden bezüglich
    eines Wertes und eines Schlüssels an, so werden zu allen Aus-
    prägungen dieses Schlüssels bzw. zu allen Schlüsseln und
    Schlüsselausprägungen, die dem angegebenen Schlüssel in der
    Auswertung untergeordnet sind ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ),
    die aufgelaufenen Wertesummen angezeigt.

    Allgemeine Form des KUMUL-Operanden:


    KUMUL ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung

    - Schlüssel

      Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde.

    - Wert

      Im KUMUL-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
      fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der
      Anforderung ausgewählt werden.

    - Optionen

      Neben der einfachen Werteanforderung ist im KUMUL-Operanden
      auch die erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben erlaubt
      (Zeitangaben, Schlüsselbedingungen).

    - Aufbereitung

      Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:


    Für die Verwendung des KUMUL-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der KUMUL-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver-
      wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus-
      wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ).

    - Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen-
      dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge-
      wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
      verwendet werden darf.

    Beispiel:

    Die Neuaufträge sollen für den Monat 0599 nach LAND und WERK
    gegliedert aufgelistet werden.
    Zusätzlich soll in zwei weiteren Spalten jeweils die kumulierte
    Summe nach den Schlüsseln LAND bzw. WERK erscheinen.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0599 ) ;
       ZS :  LAND ,
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
                       KUMUL_WERK = KUMUL ( WERK , NEUAUFTRAEGE ) ,
                       KUMUL_LAND = KUMUL ( LAND , NEUAUFTRAEGE ));
      END;

    Ergebnis:

    +------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                        I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                          I
    I ZEITRAUM: 0599                                             I
    I                                                            I
    I                   I NEUAUFTRAEGE   KUMUL_WERK   KUMUL_LAND I
    I LAND      WERK    I           DM           DM           DM I
    +-------------------+----------------------------------------+
    I BAYERN    15      I        2.849        2.849        2.849 I
    I           21      I        1.526        4.375        4.375 I
    I           82      I        3.538        7.913        7.913 I
    I           87      I          768        8.681        8.681 I
    I                                                            I
    I HESSEN    15      I       10.932       10.932       19.613 I
    I           21      I        3.795       14.727       23.408 I
    I           82      I          330       15.057       23.738 I
    I           87      I           18       15.075       23.756 I
    +------------------------------------------------------------+

7.2.5 RANG -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:


    Fordern Sie in einer Werteformel den RANG-Operanden bezüglich
    eines echten oder über eine andere Werteformel berechneten Wertes
    und eines Schlüssels an, wird zu allen Ausprägungen dieses
    Schlüssels bzw. zu allen Ausprägungen der Schlüssel, die dem
    angegebenen Schlüssel in der Auswertung untergeordnet sind
    ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ), eine aufsteigende Rangfolge
    nach absteigender Wertegröße geliefert.

    Allgemeine Form des RANG-Operanden:


    RANG ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung

    - Schlüssel

      Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde.

    - Wert

      Im RANG-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
      fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der
      Anforderung ausgewählt werden.
      Außerdem kann als Wert auch die Bezeichnung einer in der
      Anforderung formulierten Werteformel verwendet werden.

    - Optionen

      Neben der einfachen Werteanforderung ist im RANG-Operanden bei
      echten Werten auch die erweiterte Anforderung mit Zusatzangaben
      ( Zeitangaben, Schlüsselbedingungen ) erlaubt.

    - Aufbereitung

      Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:


    Für die Verwendung des RANG-Operanden sind folgende Restriktionen
    zu beachten:

    - Der RANG-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver-
      wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus-
      wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ).

    - Im Dialog können bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in
      der Spaltendimension bisher maximal 18 Rangspalten verarbeitet
      werden.

    - Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen-
      dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge-
      wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
      verwendet werden darf. Die WERTE müssen dabei im niedrig-
      sten Zeilenschlüssel stehen, bei den übrigen Kopf- und
      Zeilenschlüsseln dürfen keine Formeln angegeben sein.

    - Werden beim RANG-Operanden Formeln angesprochen, so muss
      der Pseudoschlüssel WERTE ein Spaltenschlüssel sein.

    Beispiel:

    Die Neuaufträge sollen für die Monate 0190 und 0290 nach LAND
    und WERK gegliedert aufgelistet werden.
    Über eine Werteformel soll die Steigerung von 0190 bis 0290
    berechnet werden.
    Die Rangfolge soll zunächst nach Neuaufträgen 0190 über alle
    Länder und Werke bzw. über alle Werke innerhalb eines Landes
    ermittelt werden.
    In zwei weiteren Spalten soll diese Rangfolge jetzt bezüglich
    der Steigerung der Neuaufträge berechnet werden.
    Die Anforderung in BATCH-Sprache :
      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       ZS :  LAND = ( 110, 112 ),
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEU (0190)   ,
                       NEU (0290)   ,
                       STEIG  = NEU (0290) - NEU (0190) ,
                       RG_W   = RANG ( WERK , NEU (0190)) ,
                       RG_L   = RANG ( LAND , NEU (0190));
                       RG_WST = RANG ( WERK , STEIG ));
                       RG_LST = RANG ( LAND , STEIG ));
      END;

    Ergebnis:

    +--------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                          I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                            I
    I              I    NEU    NEU  STEIG  RG_W RG_L RG_WST RG_LST I
    I LAND    WERK I   0190   0290                                 I
    +--------------+-----------------------------------------------+
    I BAYERN  15   I  2.849  3.000    151    2    4    3      6    I
    I         21   I  1.526  1.600     74    3    5    4      7    I
    I         82   I  3.538  3.800    262    1    3    1      2    I
    I         87   I    768  1.000    232    4    6    2      3    I
    I                                                              I
    I HESSEN  15   I 10.932  9.500  1.432-   1    1    4      8    I
    I         21   I  3.795  5.000  1.205    2    2    1      1    I
    I         82   I    330    500    170    3    7    3      5    I
    I         87   I     18    200    182    4    8    2      4    I
    +--------------------------------------------------------------+

    Besonderheit:


    Wird der RANG-Operand in Verbindung mit Spaltenbedingungen
    verwendet, ergibt sich eine Besonderheit: die RANG-Operatoren
    werden grundsätzlich vor den Spaltenbedingungen ermittelt.
    Dadurch ergeben sich u. U. Lücken in der Rangfolge.

7.2.6 GRANZ -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beschreibung:


    Fordert man in einer Werteformel den GRANZ-Operanden bezüglich
    eines Schlüssels an, so werden die Gruppenwechsel bezüglich
    des genannten Schlüssels gezählt.
    Die genaue Zählweise erkennt man am besten am unten aufgeführten
    Beispiel.

    Allgemeine Form des GRANZ-Operanden:


    GRANZ ( Schlüssel ), Aufbereitung

    - Schlüssel

      Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS oder ZS ausgewählt wurde.

    - Aufbereitung

      Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
      stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.

    Restriktionen:


    Für die Verwendung des GRANZ-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der GRANZ-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension
      verwendet werden.

    Beispiel:

    Es soll festgestellt werden, für wie viele Länder bzw. Werke
    Neuaufträge vorliegen.

    Die Anforderung in BATCH-Sprache :

      ASS;
       AG :  LEISTUNGS_STATISTIK ;
       KS :  ZEITRAUM ( 0508 ) ;
       ZS :  LAND ,
             WERK ;
       SS :  WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
                       GRANZ_WERK = GRANZ ( WERK ) ,
                       GRANZ_LAND = GRANZ ( LAND ));
       GR : SUMME ...
      END;

    Ergebnis:

    +------------------------------------------------------------+
    I ASS                                                        I
    I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK                          I
    I ZEITRAUM: 0508                                             I
    I                                                            I
    I                   I NEUAUFTRAEGE   GRANZ_WERK   GRANZ_LAND I
    I LAND      WERK    I           DM           DM           DM I
    +-------------------+----------------------------------------+
    I BAYERN    15      I        2.849            1            1 I
    I           21      I        1.526            1            0 I
    I           82      I        3.538            1            0 I
    I           87      I          768            1            0 I
    I                   I                                        I
    I HESSEN    15      I       10.932            1            1 I
    I           21      I        3.795            1            0 I
    I           82      I          330            1            0 I
    I           87      I           18            1            0 I
    I                   I                                        I
    I      *            I       23.756            8            2 I
    +------------------------------------------------------------+

7.2.7 AKT_MENGE -Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Der AKT_MENGE-Operand stellt eine starke Verallgemeinerung der
    Schlüsselbedingungen zum Wert dar. Sollen z.B. alle Tarife,
    die zu Lebensversicherungen gehören abgefragt werden und es sind
    mehr als 20 Tarife, so lässt sich dies mit Schlüsselbedingungen
    nicht mehr darstellen, abgesehen von der umfangreichen Schreib-
    arbeit und Wartung. Auch eine Anforderung mit Hilfe von Intervallen
    ist i.a. auch nicht möglich.
    Bestehen die Lebensversicherungen z.B. aus den Tarifen
    L01, L05, L47, A35, X47, ...
    so könnte eine Menge LEBEN definiert werden als
    LEBEN ('L??', A35, X47 , ... ), wobei hier vorausgesetzt wird,
    dass alle Tarife, die mit dem Buchstaben 'L' beginnen, Lebensver-
    sicherungen sind und außerdem noch einige weitere, die diese
    Namenskonvention nicht berücksichtigen, dazugehören.
    Durch Bezugnahme auf die Menge LEBEN können also komplexe
    Fragestellungen beantwortet werden. Insbesondere lässt die
    Definition von Ausprägungmengen auch Ausprägungsintervalle,
    Ausprägungsmasken und Negativselektionen zu.
    Speichert man darüber hinaus Mengendefinitonen als Schlüssel-
    gruppierungen (und fordert sie dann auch an), so kann die
    Wartung der Mengendefinitionen zentralisiert werden.
    Es dürfen bei einem Schlüssel mehrere Mengen definiert werden.
    Ebenso darf AKT_MENGE mehrfach auf denselben Schlüssel und
    denselben Wert mit unterschiedlichen Mengen angewendet werden.

    Allgemeine Form des AKT_MENGE-Operanden:


    AKT_MENGE ( Schlüssel, Wert (Optionen) ) & Mengenbezeichner

    - Schlüssel

      Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
      als KS oder ZS ausgewählt wurde.
      Bei diesem Schlüssel muss die Option NUR_MENGEN oder NUR_M_NOTA
      gesetzt sein (siehe hierzu 4.3.14 Aktuelle Ausprägungsmengen).
      Darüber hinaus müssen bei diesem Schlüssel mit Hilfe der
      Ausprägungsauswahl Ausprägungsmengen definiert sein.

    - Wert

      Es ist ein Wert anzugeben, der in einem der angeforderten
      Arbeitsgebiete vorkommt. Formeln sind nicht zulässig.

    - Optionen

      Hier sind nur die Zeitangaben zum Wert (falls erforderlich)
      und die Angabe des gewünschten Arbeitsgebiets (falls er-
      forderlich) in der üblichen Syntax zulässig.

    - Mengenbezeichner

      Hier ist der Name einer der beim betreffenden Schlüssel
      definierten Mengen anzugeben.

    Restriktionen:


    Für die Verwendung des AKT_MENGE-Operanden sind folgende
    Restriktionen zu beachten:

    - Der AKT_MENGE-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.

    - Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension
      verwendet werden.

    Beispiel:

    Es gibt den Wert ANZAHL und den Schlüssel TARFIF (Nummer = 100).

    Der Schlüssel TARIF wird als Zeilenschlüssel angefordert.

    Folgende Mengen werden definiert:
    100 = ('LEBEN'   ('L??','A20'-'A30','X25'),
           'KRANKEN' ('K??','A40'-'A50'),
           'SACH'    ('S??','A70'-'A90','Y34'),
           'Z00'                          );
    LEBEN, KRANKEN UND SACH stellen echte Mengen dar, Z00 hingegen
    ist eine Einzelausprägung. Die Mengenbezeichner von Einzelaus-
    prägungen sind die Ausprägungen selbst.

    Der Schlüssel WERTE wird als Spaltenschlüssel angefordert.
    WERTE = ( FO1 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'LEBEN'   ,
              FO2 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'KRANKEN' ,
              FO3 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'SACH'    ,
              FO4 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'Z00'       );

    Weiterhin wird KUNDE als weiterer Zeilenschlüssel angefordert.

    FO1 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Lebensversichungen,
    FO2 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Krankenversichungen,
    FO3 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Sachversichungen,
    FO4 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Tarife Z00.

    Die Ausgangssituation sei:

    KUNDE   TARIF I ANZAHL
    -----------------------
    MEIER   A21   I      1
            K10   I      1
                  I
    MUELLER A25   I      1
            K11   I      2
            S00   I      1
                  I
    SCHMIDT K10   I      1
            S00   I      1
            Y34   I      1
            Z00   I      3

    Mit der Option NUR_MENGEN bei Tarif führt dies zu folgendem
    Ergebnis:

    KUNDE   TARIF            I  FO1  FO2  FO3  FO4
    -----------------------------------------------
    MEIER   A21,K10          I    1    1    0    0
                             I
    MUELLER A25,K11,S00      I    1    2    1    0
                             I
    SCHMIDT K10,S00,Y34,Z00  I    0    1    2    3

    Man beachte:
    Die Mengendefinitionen beim Schlüssel TARIF haben keinen
    Einfluss auf die Schlüsselausprägungen, die im Listbild
    angezeigt werden. Angezeigt werden immer alle Ausprägungen, die
    auch bei einer offenen Anforderung des Schlüssels dargestellt
    würden, nur eben nebeneinander und durch Kommata getrennt.
    Die Mengendefinitionen haben also nur Auswirkungen auf das
    Ergebnis der betreffenden Werteformel.

7.2.8 ZEITDIFFERENZ-Operand in Werteformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Der Werteoperator "ZEITDIFFERENZ" berechnet den zeitlichen Abstand
    der Inhalte zweier Schlüssel, für die in der ST06 ein ZEIT-TYP
    (vgl. ST06) definiert wurde.
    Es kann aber auch der ASS-Schlüssel ZEITRAUM verwendet werden oder
    ein Splitschlüssel, dessen Teilschlüssel ein Zeitformat haben und
    zusammengesetzt eines der gültigen Formate besitzen.

    Die Formel lautet:
    Formel = ZEITDIFFERENZ (SCHL1, SCHL2, Ausgabeformat)

    Hierbei sind SCHL1 und SCHL2 die Schlüssel- oder Relationsbezeichner
    (bei Relationen eigentlich "R(SCHL1)") oder der Begriff "ZEITRAUM".

    Es kann auch eine feste Zeitangabe oder ein Parameter verwendet
    werden - in der Form "4('01.13')" bzw. "2(&&MMJJ)".
    Die Zahl vor der Klammer gibt dabei das Format des Klammerinhalts
    an, also hier 4 für MM.JJ und 2 für MMJJ (mögliche Formate:
    siehe ZEIT-TYP in ST06). Enthält der
    Klammerinhalt Trennungspunkte (wie z.B. bei Format 4), muss dieser
    in Hochkommata gesetzt werden.

    Das Formelergebnis ist eine ganze Zahl. Diese ist negativ, wenn die
    Zeitangabe von SCHL1 größer ist als die von SCHL2. Die Angabe
    "Ausgabeformat" ist optional und bestimmt, ob es sich beim Ergebnis
    um Tage, Monate oder Jahre handelt. Die möglichen Formate sind:
    - "AJ": Jahre absolut, d.h. es werden nur die Jahreszahlen
            voneinander abgezogen (Monate und Tage werden ignoriert)
    - "AM": Monate absolut, d.h. Tage werden ignoriert und nur
            Monats- und Jahresangaben voneinander abgezogen
    - "GJ": Jahre gerundet, d.h. es wird die Differenz in Monaten
            berechnet, durch 12 geteilt und bei einem Rest
            von >= 6 aufgerundet.
    - "GM": Monate gerundet, d.h. es wird die Tagesdifferenz
            berechnet, die Monate gezählt und deren Tagesanzahl
            abgezogen, und der Rest bei >= 15 aufgerundet.
    - "VJ": Volle Jahre, z.B. für die Altersbestimmung einer Person
    - "VM": Volle Monate, analog zu "VJ"
    - "T" : Differenz in Tagen
    - "TA": Anzahl der Arbeitstage im durch die Zeitschlüsselinhalte
            definierten Zeitintervall. Die Intervallgrenzen selbst
            werden hier in die Berechnung mit eingeschlossen.
            ACHTUNG: Die Nicht-Arbeitstage müssen explizit über die
            Textdatenbank eingestellt werden (s.u.).
    - "TB": Wie "TA", allerdings zählt hier die untere Intervallgrenze
            (nicht notwendigerweise die von SCHL1) selbst nicht mit.
            Dadurch ist das Formelergebnis bei "TB" immer kleiner oder
            gleich dem bei "T" (dem Betrag nach).
    - "TC": Von der unteren Intervallgrenze aus wird zunächst der
            nächsthöhere Arbeitstag gesucht (max. jedoch die obere
            Intervallgrenze) und von diesem aus mit "TB" gerechnet.
            Ist die untere Grenze schon ein Arbeitstag, ist das Ergebnis
            also dasselbe wie unter "TB".

    Wird das Ausgabeformat nicht angegeben, wird "AJ", "AM" oder "T"
    verwendet, je nachdem, wie genau die beiden Zeitformate sind.

    Für die beiden Zeitangaben (bei allen Ausgabeformaten) gelten
    folgende Regeln:
    - Zulässig sind die Jahre 1901 bis 2099, die Monate 1 bis 16 sowie
      die Tage 1 bis 32.
    - Das Jahr MUSS angegeben werden.
    - Fehlende Monats- oder Tagesangaben werden implizit ergänzt: Als
      Monat immer der 12., als Tag immer der letzte gültige Tag des
      jeweiligen Monats.
    - Es wird nur mit regulären Datumsangaben gerechnet, deshalb werden
      irreguläre (nicht unzulässige) Angaben auf das nächstkleinere
      reguläre Datum zurückgesetzt (vor der eigentlichen Berechnung).
      Z.B. werden aus den irregulären (aber zulässigen) Angaben
      "32.02.2012" und "15.13.2014" implizit die regulären Angaben
      "29.02.2012" und "31.12.2014".

    Bei unzulässigen Angaben ist die Formel nicht berechenbar, d.h. das
    Ergebnis sind Striche. Es wird keine Fehlermeldung ausgegeben!

    Für die Formate "TA", "TB" und "TC" muss auf der Textdatenbank eingestellt
    werden, welche Tage als Feiertage (bzw. nicht als Arbeitstage)
    gelten sollen. Alle Variablen werden unter der Text-Nr. D A 107
    gesetzt. Die standardmäßige Vorbelegung aller Variablen ist "N",
    d.h. alle Tage zählen als Arbeitstage und die Formelergebnisse bei
    den Formaten "T", "TB" und "TC" sind gleich. Für Nicht-Arbeitstage
    sind die entsprechenden Variablen auf "J" zu setzen.
    Die Variablen sind:
Variable Bedeutung
SAMSTAGJeder Samstag
SONNTAGJeder Sonntag
ALTWEIBER52 Tage vor Ostern (Altweiberfastnacht)
ROSENMONTAG48 Tage vor Ostern
FASCHINGSDIENSTAG47 Tage vor Ostern
GRUENDONNERSTAG3 Tage vor Ostern
KARFREITAG2 Tage vor Ostern
OSTERSONNTAGOstern
OSTERMONTAG1 Tag nach Ostern
CHR-HIMMELFAHRT39 Tage nach Ostern
PFINGSTSONNTAG49 Tage nach Ostern
PFINGSTMONTAG50 Tage nach Ostern
FRONLEICHNAM60 Tage nach Ostern
BUSS-UND-BETTAGLetzter Mittwoch vor dem 23. November
NEUJAHR01. Januar
HL-3-KOENIGE06. Januar
JOSEFITAG19. März
TAG-DER-ARBEIT01. Mai
FLORIANITAG04. Mai
MARIAE-HIMMELFAHRT15. August
RUPERTITAG24. September
NATIONALFEIERTAG-D03. Oktober (Tag der dt. Einheit)
TAG-VOLKSABSTIMMUNG10. Oktober (Tag der Volksabstimmung)
NATIONALFEIERTAG-A26. Oktober (Nationalfeiertag Österreich)
REFORMATIONSTAG31. Oktober
ALLERHEILIGEN01. November
MARTINSTAG11. November
LEOPOLDITAG15. November
MARIAE-EMPFAENGNIS08. Dezember
HL-ABEND24. Dezember
WEIHNACHT-125. Dezember
WEIHNACHT-226. Dezember
SILVESTER31. Dezember

    ACHTUNG:
    - Ein bestimmter Tag gilt dann als Feiertag, wenn mind. ein
      Kriterium zutrifft: Ist z.B. SONNTAG = J, erübrigt sich die
      Angabe OSTERSONNTAG = J bzw. bewirkt auch die explizite Angabe
      von OSTERSONNTAG = N nicht, dass der Ostersonntag als Arbeitstag
      zählt.
    - Die Feiertage gelten bei Aktivierung in jedem Jahr, also z.B.
      der Tag der dt. Einheit (NATIONALFEIERTAG-D) auch in den Jahren
      vor 1990!
             
    Sollten obige Variablen nicht ausreichen, können auch bis zu fünf
    weitere beliebige Feiertage definiert werden. Hierfür gibt es die
    Variablen FEIERTAG01, FEIERTAG02, ... FEIERTAG05, ebenfalls auf
    Text-Nr. D A 107. Zulässige Inhalte sind hier nicht "J" oder "N",
    sondern Datumsangaben im Format TTMM (ein alljährlicher Feiertag)
    oder TTMMJJJJ (einmaliger Feiertag, der nur im Jahr JJJJ gilt).
    JJJJ muss zwischen "1901" und "2099", MM zwischen "01" und "12"
    und TT zwischen "01" und "31" liegen. Unzulässige oder irreguläre
    Angaben (z.B. "29022013") werden bei der Berechnung ignoriert
    und liefern keinen Fehler.

7.3 Zeitraumformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zulässige Operanden bei Zeitraumformeln sind:

     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Zeitraumangaben, eingeschlossen durch Hochkommata, um sie von
       Direktoperanden unterscheiden zu können
     - Zeitraumformeln

    Hinweis: An eine Zeitraumformel kann noch Druckaufbereitungs-
    information angehängt werden. Sie wird analog zu Werteformeln
    von der eigentlichen Zeitraumformel durch ein Komma getrennt
    und in Klammern eingeschlossen (siehe Kap. 7.2.). Eine
    Dimensionsangabe ist jedoch nicht zulässig.
    Beispiele:
    ,(6,2,,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, ohne Dimen-
                     sion und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                     vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
                     Falls ZEITRAUM als Spaltenschlüssel angefordert
                     ist, werden in den entsprechenden Spalten keine
                     Sternsummen gebildet (^S).
    ,(,,,SVZ)      : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte
                     und danach die Zeile für die Berechnung heran-
                     gezogen werden soll.

    Hinweis: Hat man Bestandswerte angefordert, so ist eine
    Zeitraumangabe nicht zulässig (denn es ist kaum sinnvoll,
    Bestände verschiedener Zeitpunkte zu addieren).
    Eine Ausnahme wäre z. B. eine Mittelwertbildung.
    In solch einem Fall kann mit Hilfe von OPT die betreffende
    Prüfung ausgeschaltet werden, die sonst derartige Additionen
    verhindert (Option NOZEITPRUEF). Ansonsten gelten für die
    Angabe der Zeiten die gleichen Regeln wie für die Auswahl
    von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM.
    Es wird daher auf die Kap. 4.5.1. 'Absolute Zeitangaben'
    und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.

    Beispiel 1:

    Arbeitsgebiet 9 enthält die Werte LEISTUNG und ABZUEGE.
    Die Entwicklung dieser Werte über 2 Monate soll parallel
    dargestellt werden. Einmal die Änderung im Februar gegenüber
    dem Januar in absoluten Zahlen, und einmal in Prozent für Januar.
    absolut     : AEND1 = '0299' - '0199'
    relativ in %: AEND2 =( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199'

    Eine mögliche Abfrage in der BATCH-Sprache:

       ASS ;
        AG:  9  ;
        SS:  WERTE = ( LEISTUNG  , ABZUEGE  )  ;
        ZS:  ZEITRAUM = ( 0199 , 0299 , AEND1 = '0299' - '0199' ,
             AEND2 = ( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199' ) ;
       END ;

    In einer Zeitraumformel müssen Zeitangaben in Hochkommata
    eingeschlossen sein, um so eine Unterscheidung zwischen
    Zeitangaben und konstanten Zahlen zu ermöglichen. Mit dem
    Ausdruck '0299' - '0199' wird eine Differenz der Werte des
    Zeiträume '0299' und '0199' angefordert. Eine Berechnung
    der Angabe 0299 - 0199 würde dagegen als Ergebnis 100 liefern.

    Ergebnis:

            +---------------------------------------+
            I ASS                          SEITE 1  I
            I ZEITRAUM  I LEISTUNG      ABZUEGE     I
            I           I DM            DM          I
            +---------------------------------------+
            I 0189      I    10.250,10      410,30  I
            I 0289      I    11.600,60      205,15  I
            I AEND1     I     1.350,50      205,15- I
            I AEND2     I        13,01       50,00- I
            +---------------------------------------+

    Die obige Abfrage kann auch wie folgt angefordert werden:

       ASS;
        AG:  9;
        ZS:  ZEITRAUM = ( 0199 ,
                          0299 ,
                          AEND1 = '0299' - '0199' ,
                          AEND2 = AEND1 * 100 / '0199' );
        SS:  WERTE = ( LEISTUNG ,
                       ABZUEGE  );
       END;

    ANMERKUNG:


    Da ZEITRAUM als Zeilenschlüssel angefordert wird, gilt folgende
    Restriktion (vgl. Kap. 7.7 Restriktionen bei Formeln/Funktionen):
    Die Formel AEND1 muss vor der sichtbaren Formel AEND2 aufgeführt
    werden. Dies gilt auch für unsichtbare Formeln, etwa bei
    Umbenennung von AEND1 in NNAEND1.

7.4 Schlüsselformeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zulässige Operanden bei Schlüsselformeln


     - Ganzzahlige Direktoperanden
     - Schlüsselinhalte (KEINH)
     - mit "?" maskierte Ausprägungen
     - Bezeichner von Ausprägungsmengen (und damit Ausprägungsmengen)
     - Schlüsselformeln
    Schlüsselinhalte sollten stets in Hochkommata eingeschlossen
    werden, damit sie von Direktoperanden unterschieden werden können.
    Bezeichner von Ausprägungsmengen bzw. Schlüsselformeln müssen in
    Hochkommata eingeschlossen werden, wenn sie keine ASS-Bezeichner
    sind. Im Zweifelsfall können sie immer in Hochkommata einge-
    schlossen werden.
    Für Schlüsselformeln besteht die Möglichkeit, Aufbereitungs-
    optionen anzugeben. Die Form der Aufbereitungsoption stimmt mit
    der bei Zeitraumformeln überein (s. o.).
    Beispiel:
    ,(6,2,,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
                     DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
                     vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
                     Handelt es sich um einen Spaltenschlüssel, werden
                     in den entsprechenden Spalten keine Sternsummen
                     gebildet (^S).

    Beispiel:
     GESAMTANTEIL = '010' * 100 / ('010' + '020' + '030' + '040')
     wobei 010, 020, 030 und 040 Ausprägungen (Inhalte) z. B. des
     Schlüssels TARIF sind.

    Beispiel:

    Für bestimmte Ausprägungen des Schlüssels REISETARIF
    sollen die Unterschiede im Wert LEISTUNG und im Wert ABZUEGE
    dargestellt werden:

         DIFF1 = '010' - '015': Unterschied zwischen 010 und 015
         DIFF2 = '020' - '025': Unterschied zwischen 020 und 025
         DIFF3 = '050' - '055': Unterschied zwischen 050 und 055

    Eine mögliche Abfrage in BATCH-Sprache:

     ASS    ;
      KS :   ZEITRAUM = ( 0199 )  ;
      ZS:    REISETARIF = ( 010, 015, DIFF1 = '010' - '015' ,
                            020, 025, DIFF2 = '020' - '025' ,
                            050, 055, DIFF3 = '050' - '055'  ) ;
      SS:    WERTE = ( LEISTUNG ,  ABZUEGE     )  ;
     END  ;

    Ergebnis:

            +---------------------------------+
            I ASS                     SEITE 1 I
            I REISETARIF I  LEISTUNG  ABZUEGE I
            I            I  DM        DM      I
            +------------+--------------------+
            I 010        I   100,00     9,10  I
            I 015        I     1,00     0,00  I
            I DIFF1      I    99,00     9,10  I
            I 020        I    20,00     1,10  I
            I 025        I    30,00     1,90  I
            I DIFF2      I    10,00-    0,80- I
            I 050        I   260,00    20,90  I
            I 055        I    70,00     7,40  I
            I DIFF3      I   190,00    13,50  I
            +---------------------------------+

    Der Anteil des Wertes LEISTUNG soll nach bestimmten Ausprägungen
    der Schlüssel ALTERSGRUPPE und REISETARIF, einmal getrennt nach
    Geschlechtern innerhalb einer Gruppe und dann über alle Gruppen
    errechnet werden.

    Anforderung in BATCH-Sprache:

    ASS;
     AG:  9;
     KS:  ALTERSGRUPPE = ( 'ALT 1' ('01','02') ,
                           'ALT 2' ('00')      );
     ZS:  REISETARIF = ( 'TAR A' ('010','020') ,
                         'TAR B' ('030','040') ,
                         'TAR C' ('050','060') ),
          GESCHLECHT = ( NNM      = '1'                 ,
                         NNW      = '2'                 ,
                         NN       = NNM + NNW           ,
                         'ANT. M' = NNM * 100 / NN      ,
                         'ANT. W' = NNW * 100 / NN      ,
                         ANTEIL   = 'ANT. M' + 'ANT. W' );
     SS:  ZEITRAUM = ( 0199 ,
                       0299 ),
          WERTE = ( LEIST                                  , (6,2,%) ,
                    'ANT. GES' = LEIST * GESAMT(GESCHLECHT,LEIST) /
                                  GESAMT(REISETARIF,LEIST) , (6,2,%) );
    END;

    Ergebnis:


    ARBEITSGEBIET:    9: REISEVERSICHERUNG

    ALTERSGRUPPE: ALT 1

                          I ZEITRAUM           I                    I
                          I 01.99              I 02.99              I
                          I WERTE              I                    I
                          I LEISTUNG  ANT. GES I LEISTUNG  ANT. GES I
    REISETARIF GESCHLECHT I        %         % I        %         % I
    ------------------------------------------------------------------
                          I                    I                    I
    TAR A      ANT. M     I    80,00     20,00 I    16,67      5,00 I
               ANT. W     I    20,00      5,00 I    83,33     25,00 I
               ANTEIL     I   100,00     25,00 I   100,00     30,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    TAR B      ANT. M     I    37,50     15,00 I    33,33     10,00 I
               ANT. W     I    62,50     25,00 I    66,67     20,00 I
               ANTEIL     I   100,00     40,00 I   100,00     30,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    TAR C      ANT. M     I   100,00     35,00 I    62,50     25,00 I
               ANT. W     I     0,00      0,00 I    37,50     15,00 I
               ANTEIL     I   100,00     35,00 I   100,00     40,00 I
                          I                    I                    I
               *          I xxxx      xxxx     I xxxx      xxxx     I
                          I                    I                    I
    *                     I xxxx      -------- I xxxx      -------- I

    Die zweite Seite hat einen entsprechenden Aufbau.

7.5 Zwischen- und Endsummen im Spaltenschlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Abarbeitungsreihenfolgen der Formeln ist prinzipiell wie
    folgt festgelegt: Kopf-/ Zeilenformeln vor Spaltenformeln, in den
    Spalten von oben nach unten. Dabei werden zunächst die Formeln im
    Kopfbereich berechnet, beginnend mit der niedrigsten Positions-
    nummer, entsprechend gefolgt von den Zeilenformeln.

    In sehr vielen Anwendungsfällen entspricht diese Reihenfolge den
    Anforderungen. Insbesondere können auf diesem Weg auch Summationen
    über Schlüsselausprägungen und somit Zwischen- und Endsummen bei
    Schlüsseln im Spaltenschlüssel erreicht werden.

    Es gibt jedoch Anwendungsfälle, wo eine andere Reihenfolge der
    Formelabarbeitung erwünscht ist; dazu ein Beispiel:

    WERTE sei der Zeilenschlüssel. Es werden drei Werte angefordert:

      LEISTUNG (0197) ,
      LEISTUNG (0198) und die prozentuale Veränderung
      AENDERUNG = 100 *(LEISTUNG(0198)-LEISTUNG(0197))/LEISTUNG(0197)

    Im Spaltenschlüssel werde der Schlüssel SPARTE mit den
    Ausprägungen FEUER, UNFALL, HAUSRAT angefordert.
    Dies führt zu folgender Liste:

    WERTE          I FEUER    UNFALL    HAUSRAT
    --------------------------------------------
                   I
    LEISTUNG(0197) I 10.000     5000       9000
    LEISTUNG(0198) I 12.000     4000     10.000
    AENDERUNG      I     20       20-        11

    Es soll jetzt eine vierte Spalte eingeführt werden, in der über
    die Sparten addiert wird.

    1. Summenbildung über eine Formel

    SUMME = FEUER + UNFALL + HAUSRAT

    In diesem Fall werden auch die prozentualen Veränderungen der
    dritten Zeile aufaddiert, da die oben angeführte Abarbeitungs-
    regel wirksam wird. Dies liefert jedoch nicht das gewünschte
    Ergebnis. In der dritten Zeile der vierte Spalte möchte man
    folgendes Ergebnis erhalten:

    100 * ((LEISTUNG(0198) für FEUER   +
            LEISTUNG(0198) für UNFALL  +
            LEISTUNG(0198) für HAUSRAT)
         - (LEISTUNG(0197) für FEUER   +
            LEISTUNG(0197) für UNFALL  +
            LEISTUNG(0197) für HAUSRAT))
         /
           (LEISTUNG(0197) für FEUER   +
            LEISTUNG(0197) für UNFALL  +
            LEISTUNG(0197) für HAUSRAT)

    Dies wird mit der folgenden 2. Möglichkeit erreicht:

    2. Summenbildung über eine Menge

    SS: SPARTE=(FEUER,UNFALL,HAUSRAT,SUMME(FEUER,UNFALL,HAUSRAT));

    In diesem Fall wird die vierte Spalte in Form einer Ausprä-
    gungsmenge gebildet. Da in diesem Fall keine Formel verwendet
    wird, werden zunächst in der vierten Spalte die Sparten
    zusammengefasst und anschließend die Werteformeln im Zeilen-
    schlüssel angewendet.

    Man erhält folgendes Ergebnis:

    WERTE          I FEUER    UNFALL    HAUSRAT    SUMME
    -----------------------------------------------------
                   I
    LEISTUNG(0197) I 10.000     5000       9000   24.000
    LEISTUNG(0198) I 12.000     4000     10.000   26.000
    AENDERUNG      I     20       20-        11        8

    Anmerkung:

    Die 2. Möglichkeit beruht darauf, dass ein- und dieselbe
    Ausprägung eines Schlüssels mehrfach angefordert werden kann,
    im obigen Beispiel als Einzelausprägung und als Element einer
    Ausprägungsmenge. Dies ist nur im Spaltenschlüssel möglich.

    Die mehrfache Anforderung von Schlüsselausprägungen eines
    Schlüssels sowohl als Einzelausprägung und als Element in
    einer Ausprägungsmenge ist auch möglich, wenn im Zeilen-
    schlüssel nicht mit Formeln gearbeitet wird.
    Zu beachten ist jedoch, dass stets als erstes die Ausprägungs-
    mengen ermittelt werden, bevor irgendwelche Formeln angewendet
    werden.

    Ingesamt gibt es also zwei Möglichkeiten im Spaltenschlüssel
    Aufsummierungen zu erreichen:

       - mit Hilfe von Formeln
       - mit Anforderung von Ausprägungsmengen.

    Durch richtigen Einsatz der beiden Möglichkeiten können Sie
    darüber hinaus die Reihenfolge Summation und Formelabarbeitung
    so beeinflussen, dass Sie das gewünschte Resultat erhalten.
    Eine weitere Möglichkeit, die Reihenfolge zu bearbeiten wird im
    Kap. 7.9 dargestellt.

7.6 Anforderung von Funktionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Allgemein:


    ASS bietet bekanntlich die Möglichkeit, mit Werten, Zeiten und
    Schlüsselinhalten zu rechnen.

    Neben den bereits erwähnten Formeln kennt ASS einen bestimmten
    Umfang sogenannter Funktionen, die in logischer Verwandtschaft
    zu den Formeln zu sehen sind.

    Eine Funktion im Sinne von ASS kann man als feste Regel ansehen,
    nach der aus bestimmten Eingaben (Operanden) eine Zahl ermittelt
    wird.

    Als Operanden kommen explizit genannte Zahlen (Direktoperanden)
    oder in der Auswertung selbst ermittelte Zahlen in Betracht.

    Folgende Funktionen können zur Zeit bei ASS-Auswertungen ver-
    wendet werden:

Funktions-
bezeichner
Bedeutung Kurzbeschreibung
MINMinimumAuswahl der kleinsten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50
MAXMaximumAuswahl der größten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50
ABSAbsolutbetragAbsolutbetrag einer durch "einen" Operanden bestimmten Zahl
ABS(X) = X falls X >= 0
ABS(X) = -X falls X < 0
Dynamische Verwendung unzulässig
SUMMESummenbildungSummierung über alle durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahlen für 1 <= m <= 50
SUMME = X1 + X2 + ...... Xm
ARMArithmetisches Mittel
Mittelwert,
Erwartungswert
Mittelwert über alle durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahlen für 1 <= m <= 50
          1
ARM   =  --- * ( X1 + X2 + .. Xm )
          m
VARVarianzVarianz über alle durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahlen für 1 <= m <= 50

            m            m
        1  --- 2     1  ---    2
VAR   = -  > Xi  - ( -  > Xi )
        m  ---       m  ---
           i=1          i=1
*Standardabweichung,
Streuung
Nicht als eigene Funktion vorhanden, aber direkt aus der Varianz zu berechnen
Streuung = (Varianz) ** ( 1 / 2 )

    Verwendung von Funktionen


    Entsprechend der 3 Grundelemente der Datenbasis können Funktionen
    bei echten Schlüsseln, Werten und Zeiträumen verwendet werden.

    Analog zu den Formeln spricht man deshalb auch von SCHLUESSEL-,
    WERTE- und ZEITRAUM-Funktionen.

    Allgemeine Form der Anforderung einer Funktion:


    Online:    FUNKTIONSNAME  =  < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG
    Batch:     FUNKTIONSNAME     < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG

    - FUNKTIONSNAME:


      Der Funktionsname kann maximal aus folgenden 3 Komponenten
      bestehen:

        1. Teil:  optional        NN für unsichtbare Funktionen

        2. Teil:  obligatorisch   Funktionsbezeichner (MIN, MAX..)

        3. Teil:  optional        positive Zahl zur Abgrenzung
                                  mehrerer Funktionsnamen mit
                                  gleichem Funktionsbezeichner

        Beispiele:                NNMIN, MAX01, ABS, NNARM326


    - OPERANDEN:

      Syntax:


      Als Operanden einer Funktion sind folgende Angaben zulässig:

OPERAND-Beschreibung BEISPIEL OPERAND
Direktoperanden
(nur ganze Zahlen)
Zahl 2100 -> 2100
Angaben in Hochkommata
für Ausprägungen, Zeiträume und Werte
Ausprägung '025' Zeitraum Januar 1998 Wertebez. BEITRAG ->
->
->
'025'
'0198'
'BEITRAG'
Einfache Werteanforderung
(Bezeichnung/ Abkürzung)
Wertebez. BEITRAG Werteabk. JBR ->
->
BEITRAG
JBR
Erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben Zeitangaben: Schlüsselbedingungen: ->
->
BEITRAG(0199-0699)
BEITRAG(,TARIF=050)
Andere Formeln und Funktionen (Schachtelung: Innere Funktion ohne Angabe von Operanden) Formel ANTEIL
Funktion MIN02
GESAMT-Operand:
TOTAL-Operand:
->
->
->
->
ANTEIL
MIN02
GESAMT(TARIF,BEITRAG)
TOTAL(TARIF,BEITRAG)

      Anzahl der Operanden:


      In Abhängigkeit von der Anzahl der angegebenen Operanden m
      unterscheidet man zwei verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
      einer Funktion.

      - Statische Verwendung:  1 <= m <= 50    (Ausnahme: ABS)

        Die einzelnen Operanden werden explizit angegeben.

      - Dynamische Verwendung: m = 0

        Es werden alle Operanden berücksichtigt, die vor dieser
        Funktion und nach der davor aufgeführten dynamischen Funktion
        zu finden sind.

        D. h. es wird rückwärts gesucht, bis eine weitere Funktion
        mit dynamischer Verwendung gefunden wird.

        Dabei werden evtl. vorhandene statische Funktionen als Direkt-
        operanden behandelt.

        ACHTUNG:

        Eine dynamische Verwendung von unsichtbaren Funktionen
        ( NN-Funktionen ) ist nicht sinnvoll, weil diese intern
        zuerst verarbeitet werden.

        Dieser Zusammenhang wird nachfolgend in einem Beispiel
        verdeutlicht.

    - AUFBEREITUNG:

      Analog zu den Formeln sind auch in den Funktionen wahlweise
      Aufbereitungsangaben möglich, die durch Komma getrennt an
      die Anforderung gefügt werden.

      Syntax:    Vorkommastellen, Nachkommastellen, Dimension
                 (Angabe einer Dimension nur bei Werten)

      Beispiel:  MAX<>,(9,2,DM)

    Beispiel:

    Der Schlüssel "1904" liegt mit folgenden Ausprägungen und
    den zugehörigen Werten "ANZAHL" vor:

Ausprägungen ANZAHL
'010' 100
'015' 200
'020' 300
'025' 400
'030' 500
'035' 600
'040' 700
'045' 800
'050' 900
'055'1000

    In einer Auswertung werden folgende Ausprägungen und Funktionen
    zu diesem Schlüssel in der angegebenen Reihenfolge angefordert:

Anforderung Ergebnis
'020' 300
'025' 400
MIN01<> 300
'030' 500
MIN02<'010','015','035',400> 100
MAX01<MIN02,500> 500
'040' 700
MIN03<> 100
'050' 900

    Die verwendeten Funktionen haben folgende Bedeutung:

Funktions-
Name
Verwendung Operanden
MIN01dynamischAusprägungen '020','025'
MIN02statischAusprägungen '010','015','035'
Direktoperand 400
MAX01statischErgebnis Funktion MIN02
Direktoperand 500
MIN03dynamischAusprägungen '030','040'
Ergebnis Funktion MIN02
Ergebnis Funktion MAX01

7.7 Restriktionen bei Verwendung von Formeln und Funktionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    - In einer Abfrage sind maximal 250 Formeln bzw. Funktionen
      möglich. Werden Formeln beim Spaltenschlüssel verwendet
      und es existiert mehr als ein Spaltenschlüssel, so wird
      eine Formel eines Spaltenschlüssels i.a. auf mehrere Spalten
      angewendet. Dies ist bei der Grenze von 250 Formeln zu
      berücksichtigen.

    - Die Länge einer Formel sowie die tiefste Klammerung
      sind praktisch unbegrenzt.

    - In SPALTENSCHLUESSELN sind keine dynamischen Funktionen erlaubt.

    - Es dürfen nur in maximal zwei SPALTENSCHLUESSELN Formeln und
      Funktionen verwendet werden.

    - Bei verschachtelten Funktionen müssen die inneren Funktionen
      mit ihren Operanden vorher definiert sein, damit diese Angaben
      in der äußeren Funktion verwendet werden können.

    - Für ZEILENSCHLUESSEL existieren folgende zusätzliche
      Restriktionen:
        - vor einer sichtbaren Formel bzw. Funktion sind deren unter-
          geordnete Formeln bzw. Funktionen bzw. Mengen aufzuführen,
          d.h. alle Operanden des Zeilenschlüssels, die selber Formeln
          oder Funktionen oder Mengen sind, müssen vor der Formel
          gedruckt werden, weil im Zeilenschüssel nur von "oben" nach
          "unten" gerechnet wird.
          Beispiel:

                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                  F13 = A13 + B13
                  F14 = A14 + B14
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4

          Im obigen Beispiel wird richtig von oben nach unten
          gerechnet.

                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4
                  F13 = A13 + B13
                  F14 = A14 + B14

          Das letzte Beispiel ist nicht ausführbar, weil nicht von
          "oben" nach "unten" gerechnet wird. Die beiden Zeilen für
          F13 und F14 werden erst nach der Formel, in der sie benutzt
          werden, gedruckt.

          Benutzt man NN-Formeln, so lässt sich die obige Darstellung
          erreichen:

                  NN1 = A13 + B13
                  NN2 = A14 + B14
                  F11 = A11 + B11
                  F12 = A12 + B12
                DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + NN1 + NN2) / 4
                  F13 = NN1
                  F14 = NN2

7.8 Rundungsfunktion bei Werten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Jeder Wert kann in der Auswertung gegenüber seiner Speicherung
    in gerundeter Form dargestellt werden.

    Rundungen können in folgender Weise angefordert werden:

    - Echte Werte können über ihre Aufbereitungsangaben (WZ) auf
      entsprechende Nachkommastellen oder auch auf Zehner (A),
      Hunderter (B) usw. bis (E) gerundet werden.

      NR     BEZEICHNUNG                 DIM     AUFBEREIT.
      100..  NEUGESCHAEFT.........       DM_PF.  ( .. , . )
      100..  NEUGESCHAEFT.........       DM....  ( 10 , 0 )
      100..  NEUGESCHAEFT.........       ZDM...  ( 10 , A )

             I WERTE
             I NEUGESCHAEFT    NEUGESCHAEFT    NEUGESCHAEFT
      BEZIRK I        DM_PF              DM             ZDM
      --------------------------------------------------------
      10     I   423.420,20         423.420          42.342
      11     I    81.241,50          81.242           8.124

    - In Werteformeln kann man ebenfalls über Aufbereitungsangaben
      eine Rundung auf gewünschte Nachkommastellen erreichen.
      Weitere Rundungen auf Zehner, Hunderter usw. müssen in der
      Formel berechnet werden.

      NEUGESCHAEFT_DM...  =  NEUGESCHAEFT , (10,0,DM)
      NEUGESCHAEFT_ZDM..  =  NEUGESCHAEFT / 10 , (10,0,ZDM)

    Rundungsprobleme bei konkurrierenden Berechnungen


    Sobald zusätzlich zur Rundung eine Summierung oder Berechnung mit
    diesen Werten erfolgt, können sich entsprechend der Berechnungs-
    reihenfolge Rundungsdifferenzen ergeben.

    Konkurrierende Berechnungen können sein

    - Sternsummen in Kopf- und Zeilenschlüssel
    - Formel- und Funktionsberechnungen in Zeilen- und Spalten-
      schlüssel
    - Mengenanforderung von Schlüsselausprägungen

    Durchführung der Rundung bei echten Werten


    1. Darstellung der Werte in der Spaltendimension


    In diesem Fall gilt immer folgende Verarbeitungsreihenfolge:

    - Mengenbildung von Ausprägungen
    - Berechnungsanweisungen in der jeweils angeforderten Reihenfolge
    - Rundung der Werte

           I WERTE
           I NEUGESCHAEFT     2. Schritt     NEUGESCHAEFT
    BEZIRK I        DM_PF                              DM
    -----------------------                 ---------------
    10     I   423.420,20         -->             423.420
    11     I    81.241,50         -->              81.242
    12     I   126.320,30         -->             126.320
    13     I   187.768,40         -->             187.768
    14     I   116.172,00         -->             116.172
    15     I    90.955,10         -->              90.955

             1. Schritt                       ( 1.025.877 )

    *      I 1.025.877,50         -->           1.025.878

    Ergebnis:


    Die berechnete Summe weist Rundungsdifferenzen auf, ist allerdings
    in ihrer Aussage genauer, weil mit ungerundeten Werten gerechnet
    wird.

    2. Darstellung der Werte in der Zeilendimension


    - Summierung über Spaltenschlüsselformel

    Es wird zunächst die Rundung der Werte vorgenommen (Zeile vor
    Spalte), danach die Berechnung in der Spalte.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30     FORMEL
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.991

    Bei Angabe des Parameters SVZ in der Spaltenschlüsselformel kann
    die Reihenfolge umgekehrt werden.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30    FO(SVZ)
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.990

    - Summierung über Ausprägungsmengen

    Ausprägungsmengen werden immer vor Berechnungen gebildet, sodass
    bei dieser Variante das gleiche Ergebnis entsteht wie bei einer
    Formelberechnung mit SVZ.

                 I BD
    WERTE        I       10        11        26        30      MENGE
    -----------------------------------------------------------------
    NEUGESCHAEFT I  4.902,7   2.955,9   9.555,5   3.576,2   20.990,3
    GERUNDET     I    4.903     2.956     9.556     3.576     20.990

    Durchführung der Rundung in Werteformeln


    Fordert man einen Wert über eine Werteformel an, wird auch die
    Rundungsanweisung in dieser Formel abgelegt.

    Da bei Werteformeln Möglichkeiten bestehen, die Abarbeitungs-
    reihenfolge der angeforderten Berechnungsanweisungen festzulegen,
    kann so auch der Zeitpunkt der Rundung beeinflusst werden.

    Die Reihenfolge der Abarbeitung von Formeln und Funktionen ist
    im folgenden Kapitel beschrieben.

7.9 Reihenfolge bei der Abarbeitung von Berechnungsanweisungen (Option SVZ)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Allgemein:


    In einer Anforderung können vor allem in der Zeilen- und Spalten-
    dimension Berechnungsanweisungen definiert werden.

    Solche Berechnungen können sein:

    - Formeln und Funktionen
    - Sternsummen
    - VON-BIS-Zeitangaben
    - Ausprägungsmengen

    Beim Aufeinandertreffen mehrerer Berechnungen ist das Auswertungs-
    ergebnis von der Reihenfolge der Abarbeitung dieser Operationen
    abhängig (siehe auch Kap. 7.5.).

    Innerhalb des ASS gelten zunächst folgende Standardregeln:

    - Kopf- bzw. Zeilenberechnungen werden vor Spaltenberechnungen,
      ausgeführt, d. h. ZEILEN VOR SPALTE.

    - Spalten werden von oben nach unten abgearbeitet.

    - Die Aufbereitungsoptionen aus den Spalten überschreiben die
      aus den Zeilen.

    Diese Standardabarbeitungsreihenfolge kann durch Angabe der Option
    "SVZ" (SPALTE VOR ZEILEN) übersteuert werden, die in der Spalten-
    formel/-funktion als zusätzliche Aufbereitungsangabe erscheint.

    Dabei ist die Option SVZ ein Positionsparameter, der immer an der
    vierten Stelle der Aufbereitungsangaben stehen muss. Werden andere
    Aufbereitungsangaben nicht gebraucht, so sind die entsprechenden
    Positionen durch leere Einträge zu besetzen.

    Beispiele:

    ,(8,2,DM,SVZ) ; ,(8,,,SVZ) ; ,(,,,SVZ)

    Beispiele:

    Ein einfaches Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen.

    - ZEILEN VOR SPALTE (Standard)

      ZS: Sternsumme
      SS: Formel  DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM)

      Ergebnis:

          I WERTE
          I   ANZAHL      PRODUKTION  < 2. Schritt >  DURCHSCHNITT
      BD  I   STUECK              DM                            DM
      -------------------------------                 -------------
      1   I    2.142      41.407.135        -->             19.331
      2   I    1.856      60.294.669        -->             32.486
      3   I      574      62.102.318        -->            108.192
      <           1. Schritt       >
      *   I    4.572     163.804.122        -->             35.828

      Abarbeitungsreihenfolge:

      1. Ermittlung der Summen ANZAHL und PRODUKTION
      2. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD
         und für die schon berechnete Summenzeile.

    - SPALTE VOR ZEILEN (SVZ)

      ZS: Sternsumme
      SS: Formel  DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM,SVZ)

      Ergebnis:

          I WERTE
          I   ANZAHL      PRODUKTION  < 1. Schritt >  DURCHSCHNITT
      BD  I   STUECK              DM                            DM
      -------------------------------                 -------------
      1   I    2.142      41.407.135        -->             19.331
      2   I    1.856      60.294.669        -->             32.486
      3   I      574      62.102.318        -->            108.192
      <           2. Schritt       >
      *   I    4.572     163.804.122                       160.009

      Abarbeitungsreihenfolge:

      1. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD
      2. Summierung von ANZAHL, PRODUKTION und berechneter
         durchschnittlicher PRODUKTION

    Abarbeitungsreihenfolge bei komplexeren Anforderungen


    Werden in der Spaltendimension mehrere Berechnungen angefordert,
    ist zunächst die Reihenfolge der Spaltenschlüssel für die
    Abarbeitung entscheidend.

    Es gilt:  1. Spaltenschlüssel vor  2. Spaltenschlüssel

    Durch Verwendung der Option SVZ in den Spaltenformeln kann man
    die gewünschte Verarbeitungsreihenfolge erreichen.

    Weiterhin gilt: 1. Kopfschlüssel vor 2. Kopfschlüssel vor ...
                vor 1. Zeilenschlüssel vor 2. Zeilenschlüssel

    Beispielanforderungen:

    1.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Werteformel
            2. Zeitraumformel ( J/F = '0190' + '0290' )

        Abarbeitung:

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I
          2  I   15  750       I   20  800       I
          3  I   40 1200       I   50 2000       I
          *  I   80 2950       I  110 5800       I

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I            ----

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750  ----

    2.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Werteformel
            2. Zeitraumformel (SVZ)
        oder
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
            2. Werteformel

        Abarbeitung:

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I   80 2950       I  110 5800       I  190 8750

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750    49

    3.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Werteformel (SVZ)
            2. Zeitraumformel
        oder
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Zeitraumformel
            2. Werteformel (SVZ)

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I            ----

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750  ----

    4.) Anforderung:

        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Werteformel (SVZ)
            2. Zeitraumformel (SVZ)

        Abarbeitung:

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I            ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I            ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I            ----
          *  I                 I                 I

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I                 I                 I            ----

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000  ----
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550  ----
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200  ----
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750  ----

    5.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Zeitraumformel
            2. Werteformel

        Abarbeitung:
        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I
          2  I   15  750       I   20  800       I
          3  I   40 1200       I   50 2000       I
          *  I   80 2950       I  110 5800       I

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I   80 2950       I  110 5800       I  190 8750

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950    42 I  110 5800    53 I  190 8750    49

    6.) Anforderung:
        ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
        SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
            2. Werteformel (SVZ)

        Abarbeitung:

        - Ausführung Zeitraumformel

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000       I   40 3000       I   65 4000
          2  I   15  750       I   20  800       I   35 1550
          3  I   40 1200       I   50 2000       I   90 3200
          *  I                 I                 I

        - Ausführung Werteformel (mit Rundung)

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I                 I                 I

        - Summierung der Zeilen

             I WERTE
             I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH I  ANZ  NEU DURCH
             I ZEITRAUM        I
          BD I 0190 0190  0190 I 0290 0290  0290 I  J/F  J/F   J/F
          ---------------------------------------------------------
          1  I   25 1000    40 I   40 3000    75 I   65 4000    62
          2  I   15  750    50 I   20  800    40 I   35 1550    44
          3  I   40 1200    30 I   50 2000    40 I   90 3200    36
          *  I   80 2950   120 I  110 5800   135 I  190 8750   142

    Rechnen mit gerundeten Werten

    Oft weicht in Auswertungen die betrachtete Wertedimension vom
    ungerundeten, gespeicherten Format ab.

    Statt einer Auswertung in DM und PF sollen die Werte z. B. in TDM
    ausgewiesen werden.

    Erfolgen nun Berechnungen mit diesen Werten, wird stets auf die
    ungerundete Wertebasis zurückgegriffen.

    Über den Parameter SVZ kann zwar die Abarbeitungsreihenfolge und
    damit auch der Zeitpunkt der Rundung gesteuert werden, Rundungs-
    differenzen sind aber dadurch nicht vermeidbar.

    Soll weiterhin eine Rundung auf Zehner erfolgen, gilt statt des
    bereits berechneten DM-Wertes wiederum der ungerundete Wert als
    Ausgangsbasis.

    Beispiel:

    FO01 = PRAEMIE , (8,0,DM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,0)
    FO02 = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
    FO03 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,A)
    FO04 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM,SVZ)

              I  WERTE
              I    PRAEMIE      FO01     FO02     FO03     FO04
      GEBIET  I      DM_PF        DM       DM      ZDM      ZDM
      ----------------------------------------------------------
      01      I     224,65       225      225       22       22
      02      I      29,74        30       30        3        3
      GESAMT  I     254,39       254      255       25       25

    Dieses Problem können Sie vermieden, indem Sie mittels einer
    NN-Formel eine Rundung auf volle DM vornehmen, und danach mit
    diesem NN-Formelwert weiterrechnen.
    In der NN-Formel ist der Parameter SVZ anzugeben, um die Rundung
    vor allen anderen Berechnungen auszuführen.

    NNPR = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
    FO01 = NNPR , (8,0,DM)
    FO02 = NNPR / 10 , (8,0,ZDM)

              I  WERTE
              I    PRAEMIE      FO01     FO02
      GEBIET  I      DM_PF        DM      ZDM
      -----------------------------------------
      01      I     224,65       225       23
      02      I      29,74        30        3
      GESAMT  I     254,39       255       26

    Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben


    Statt mit Sternsummen oder Formeln zu arbeiten, können Sie auch
    mit Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben Summierungen
    auslösen.

    Allerdings ist in diesen Fällen die Verarbeitungsreihenfolge
    nicht zu verändern, weil diese Anweisungen immer vor allen
    anderen Berechnungsanweisungen durchgeführt werden.

    Durchsetzen der Aufbereitungsangaben

    Anhand der obigen Beispiele ist leicht erkennbar, dass
    die Abarbeitungsreihenfolge immer in Kreuzungspunkten von
    Zeilen- und Spaltenformeln eine Rolle spielt. Analog zur Be-
    rechungsreihenfolge setzen sich auf die Nachkommastellen bzw.
    Aufbereitungsangaben durch. Hierbei gilt, dass im Gegensatz
    zu Zeitraum- und Schlüsselformeln Werteformeln per Definition
    stets eine Aufbereitungsangabe besitzen (Voreinstellung ohne
    Nachkommastellen). Entsprechend der Berechnungsreihenfolge setzen
    sich diese Angaben durch, wobei gegebenenfalls Zwischenergebnisse
    gerundet werden.

    HINWEIS

    Etwaige Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7) werden nach
    jedem Abarbeitungsschritt angewandt.

7.10 Die Formelbibliothek (Online)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Formeln, die für Listanforderungen erfasst werden, speichert
    das System in der Formelbibliothek. Abgespeicherte Formeln
    können Sie später wieder aus der Formelbibliothek in einer
    aktuell zu bearbeitenden Listanforderung aufrufen. Jede
    Formel in der Formelbibliothek wird durch einen achtstelligen
    Namen identifiziert. Dieser Name muss ein ASS-Bezeichner sein.

    Zu unterscheiden sind zwei Umgebungen aus denen heraus die
    Formel bearbeitet wird. Geschieht dieses innerhalb einer List-
    anforderung, so gilt folgendes:

    Abspeichern von Formeln:
    Für den Namen der abzuspeichernden Formel werden die ersten
    acht Stellen aus dem Feld für die Formelbezeichnung hergenommen.
    Sie tragen dort einfach den Namen der zu speichernden Formel
    ein und drücken PF7.
    Existiert bereits eine Formel mit diesem Namen, so wird ein
    Hinweis ausgegeben. Ein Überschreiben ist nur nach nochmaliger
    Betätigung von PF7 möglich.

    Lesen von Formeln:
    Wie beim Schreiben von Formeln gibt man im Feld für die
    Formelbezeichnung den Namen der zu lesenden Formel ein und
    drückt PF8. Ist der gewünschte Formelname nicht bekannt,
    so kann mit PF5 in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden.
    Hier können dann durch einfache Markierung Formeln ausgewählt
    werden. Im Feld für den Formelnamen kann bei PF5 sofort eine
    ?-Maskierung mitgegeben werden, um die Menge der anzuzeigenden
    Formeln einzuschränken (siehe hierzu auch die Beschreibung der
    Bibliotheksübersicht).

    Eine andere Möglichkeit ist die zentrale Pflege von Formeln
    aus der Maske VS100 heraus. Hierzu geben Sie einen achtstelligen
    Formelnamen in der Maske ein und markieren das entsprechende Feld
    für die Erstellung von Formeln. Anschließend wird in die Maske
    VS114 verzweigt, wo sie diese Formel verarbeiten können. Dabei
    ist es zunächst unerheblich, ob diese Formel später in List-
    anforderungen als Wert-, Zeit- oder Schlüsselformel verwendet
    wird. Das Abspeichern erfolgt analog zu Listanforderungen via
    Endeverarbeitung (Eingabe von E im Kommandofeld). In dieser
    Umgebung ist es auch möglich, die Formeln mit Kommentaren
    zu versehen, die man sich in der Bibliotheksübersicht anzeigen
    lassen kann.
    Formeln in der Formelbibliothek können ebenso wie Listanfor-
    derungen mit der Bibliotheksverwaltung (Maske VS117) verwaltet
    werden. Mit der Bibliotheksübersicht (VS122) können sie
    nach bestimmten Auswahlkriterien angezeigt werden.

    Beim Abspeichern von Formeln werden keine syntaktischen oder
    semantischen Prüfungen der betreffenden Formel durchgeführt.
    Sie können daher beliebige Texte in der Formelbibliothek
    abspeichern.

    Zeitpunkt der semantischen Prüfung


    Mit PF6 kehren Sie zu der Maske zurück, aus der Sie die
    Maske VS114 angesteuert haben.
    Die Prüfung der Semantik wird wegen des hohen Aufwands nicht
    bei der Bearbeitung der Maske VS114 durchgeführt, sondern
    erst vor der Anzeige des Listbildes oder vor der Anzeige
    der Statistik oder in der Abschlussbearbeitung der Listan-
    forderung, weil in den drei genannten Fällen die Listanforderung
    sowieso nochmals vollständig durchgeprüft wird.
    In der Maske VS114 werden Eingaben nur auf korrekte Syntax
    geprüft.

7.11 Anforderung von Formeln (ONLINE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Formeln werden in der Maske VS114 erfasst. Diese Maske kann
    aus mehreren anderen Masken angesteuert werden und zwar

       - aus Maske VS110 (Auswahl von Ausprägungen eines Kopf-,
                          Zeilen- oder Spaltenschlüssels)

       - aus Maske VS111 (Erweiterte Wertanforderung über WZ)

       - aus Maske VS113 (Anforderung von Zeiten über ZE)

       - aus Maske VS100

       - aus Maske VS117 (Bibliotheksübersicht durch Selektion)

       - aus Maske VS122 (Bibliotheksverwaltung durch Selektion)

    Aus den ersten drei genannten Bildern heraus kommt man jeweils
    in die Maske VS114, indem man die gewünschte Reihenfolgenummer
    vergibt und jeweils das Feld FORMEL markiert. In der Maske VS100
    ist für das Verzweigen ein Formelname anzugeben und das ent-
    sprechende Feld für die Formelbearbeitung zu markieren. Aus der
    Bibliotheksverwaltung bzw. aus der Bibliotheksübersicht heraus
    verzweigt man durch Selektion der gewünschten Formel.

    In das erste Eingabefeld von VS114 muss ein Formelbezeichner
    eingetragen sein. Dieser kann bis zu 20 beliebige Zeichen
    enthalten, mit Ausnahme des einfachen Hochkommas.
    Beim Abspeichern einer Formel in die Bibliothek werden nur die
    ersten acht Zeichen der Formelbezeichnung berücksichtigt.
    In diesem Fall sollten die Formelbezeichnungen nur aus ASS-
    Bezeichnern bestehen.

    Der eigentliche Formelausdruck wird nach den gleichen Regeln
    wie in der BATCH-Sprache beschrieben.

    Abhängig davon, ob eine Formeln innerhalb einer Listanforderung
    bearbeitet wird oder ob diese Formel unabhängig gepflegt wird
    (Ansteuerung aus VS100, VS117 oder VS122), stehen verschiedene
    Funktionen via PF-Taste zur Verfügung.

    Mit PF4 und Eingabe einer Formelbezeichnung können Sie sich eine
    eventuell in der aktuellen Anforderung bereits existierende Formel
    als Vorlage für eine neue Formel einlesen lassen.
    Mit PF8 und Eingabe einer Formelbezeichnung kann die entsprechen-
    de Formel aus der Formelbibliothek eingelesen werden.
    Mit PF5 kann bei unbekanntem Formelnamen zur Formelauswahl auch
    in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden (vgl. auch Kap. 7.10
    'Die Formelbibliothek (Online)').
    ACHTUNG: Dabei muss die Art der Formel auch wirklich zur aktuellen
    Anforderungsumgebung passen. Wird z. B. eine Werteformel als
    Schlüsselformel eingelesen, so ist diese Anforderung ein Verstoß
    gegen die ASS-Syntax und wird deshalb nicht ausgeführt.
    Diese Funktionstasten sind nur bei der Verarbeitung von Formeln
    innerhalb von Anforderungen sinnvoll und stehen daher auch nur
    in dieser Umgebung zur Verfügung.

    Mit der PF3-Taste wird zu den Zeileninhalten zurückgekehrt, die
    zuletzt als gültig vorgemerkt wurden (durch Einstieg in die Maske
    oder durch Drücken der Enter-Taste). Hierbei werden durch
    Betätigen der PF3-Taste leere Zeilen (also auch die, die durch
    das i-Einfügekommando erzeugt wurden) wieder zusammengeschoben.
    Sollen lediglich die Zeilen des angezeigten Bildschirms um die
    Leerzeilen zusammengeschoben werden, ist vor dem Betätigen der
    PF3-Taste der Bildschirminhalt mit Enter-Taste vorzumerken, wobei
    keine Fehlermeldung auftreten darf.

7.12 Editierfunktionen in der Maske VS114

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Es stehen folgende Editierfunktionen bei der Erfassung einer
    Formel zur Verfügung :

    - Einfügen einer Leerzeile
    - Wiederholen einer Zeile
    - Kopieren einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen
    - Bewegen  einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen

    Alle Editierkommandos bestehen aus einem Kommando-Kürzel (ein
    Buchstabe), gefolgt von einem Blank. Sie müssen linksbündig in
    den betreffenden Zeilen eingegeben werden.
    Der Inhalt der entsprechenden Zeilen wird dann nicht aus der
    aktuellen Maske geholt (da er ja teilweise überschrieben worden
    sein kann durch das Editierkommando), sondern aus der vorher-
    gehenden Eingabe, bzw. von der Anforderungsdatenbank, falls
    die Formel gerade zuvor mit PF8 eingelesen wurde.
    Letzteres ist natürlich nur dann möglich, wenn die Formel nicht
    zwischendurch von einem anderen Benutzer von der Anforderungs-
    datenbank gelöscht wurde.

    Die einzelnen Kommandos :

Kommando Wirkung
i,IEine Leerzeile wird eingefügt, die folgenden Zeilen rücken um eine Zeile nach unten.
r,RDie entsprechende Zeile wird dupliziert.
c,CDie entsprechende Zeile (ein 'c' eingeben) oder der entsprechende Block (zwei 'c' eingegeben, der Block reicht vom ersten 'c' bis zum zweiten 'c') wird kopiert, und zwar hinter die mit 'a' gekennzeichnete Zeile bzw. vor die mit 'b' gekennzeichnete Zeile.
m,MWie 'c', aber der Quellbereich wird gelöscht.
a,AHinter dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move
b,BVor dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move

    Verschachtelte Kommandos:
       Ein r-Kommando innerhalb eines c-Block-Kommandos:
          das r-Kommando wird zuerst ausgeführt.
       Ein m-Kommando innerhalb eines r-Block-Kommandos:
          das m-Kommando wird zuerst ausgeführt.

7.13 Anforderung von Formeln (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der BATCH-Sprache werden Formeln wie normale Schlüssel-
    inhalte, Zeiten der Werte über ihre Bezeichnung angesprochen.
    Ist die Bezeichnung kein ASS-Bezeichner, muss die Bezeichnung
    zwischen einfache Hochkommata gesetzt werden.
    Der Bezeichnung folgt ein Gleichheitszeichen. Dahinter folgt
    der eigentliche Formelausdruck, dessen mögliche Bestandteile
    oben beschrieben wurden.

    Beispiel: Schlüsselformel
    ZS: TARIF = (050, 060, 070, SONDERTARIF = '061' + '062', 080);

7.14 Definition von Formeln durch Formeln aus der Formelbibliothek

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wird eine Formel oder Funktion in vielen Anforderungen verwendet,
    so besteht die Möglichkeit, diese Formel bzw. Funktion dynamisch
    von der Formelbibliothek zu ergänzen. Der Vorteil liegt darin,
    dass bei einer Änderung der Formel auf der Bibliothek andern-
    falls sämtliche betreffende Anforderungen anzupassen wären.

    Angefordert werden derartige Formeln / Funktionen durch
    FONAME1 = <<FONAME2, wobei FONAME2 auf der Formelbibliothek
    bekannt sein muss. Handelt es sich um eine Funktion, so muss
    FONAME1 die Konventionen für Funktionsnamen (vgl, Kap. 7.6)
    erfüllen.

    Ferner ist bei der Definition von FONAME1 die Angabe von Aufbe-
    reitungsangaben möglich, wobei schon vorhandene Aufbereitungs-
    angaben bei FONAME2 übersteuert werden.
    Weitere Angaben, z. B. die Verwendung innerhalb eines arithme-
    tischen Ausdrucks, sind nicht zulässig. Derartige Konstrukte
    lassen sich jedoch auf einfache Weise durch die Verwendung von
    Hilfsformeln (NN-Formeln) erreichen.

7.15 Bedingungen in Formeln (IF / THEN / ELSE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, den Wert
    einer Formel in Abhängigkeit einer (logischen) Bedingung
    zu bestimmen.
    Die Syntax hierfür lautet:

      Foname = IF Bedingung THEN arithmetischer Ausdruck 1
                            ELSE arithmetischer Ausdruck 2
               ENDIF

    Die Art des arithmetischen Ausdrucks hängt davon ab, ob
    es sich um eine Zeitraum-, Schlüssel- oder Werteformel
    handelt.
    In der Bedingung ist die Verwendung der Vergleichsoperatoren
    '<', '<=', '>', '>=', '=' und '^=' sowie die Verknüpfung
    zweier Bedingungen durch '&' (logisches und)  oder   '!'
    (logisches oder) erlaubt. Die Bedingung gilt als 'wahr', wenn
    die Auswertung ein von 0 verschiedenes Ergebnis liefert. Im
    anderen Fall gilt die Bedingung als nicht erfüllt.
    Bei Schlüsseln mit Zeit-Typ (siehe ST06) sind auch
    chronologische Zeitvergleiche zulässig, siehe 4.4.1.

    Beispiel:

       BESTANDSENTWICKLUNG
          = IF BESTAND_ALT = 0
              THEN 0
              ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
            ENDIF

    Der Formel kann wie üblich eine Aufbereitungsangabe folgen.
    Die Bedingungen können auch verschachtelt werden.

    Beispiel:

       BESTANDSENTWICKLUNG
          = IF BESTAND_ALT = 0
              THEN IF BESTAND_NEU = 0
                     THEN 0
                     ELSE 999999999999999
                   ENDIF
              ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
            ENDIF

    Innerhalb einer Werteformel kann bei der Bedingung auch auf andere
    Schlüssel Bezug genommen werden. Um dabei einen Schlüssel-
    bezeichner von einem Wertebezeichner unterscheiden zu können,
    ist ersterer durch die Angabe von SCHLUESSEL(Schlüsselbezeichner)
    kenntlich zu machen.

    Beispiel:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = KFZ
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF

    Auch in diesem Fall ist die Verknüpfung verschiedener Bedingungen
    zulässig (Klammerung ist empfehlenswert).
    Die hierbei angesprochenen Schlüssel müssen explizit angefordert
    als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert sein.
    Installationsabhängig kann es aufgrund der internen Abarbeitungs-
    reihenfolge notwendig sein, den THEN-Teil oder ELSE-Teil als
    NN-Formel auszugliedern. Dieses ist dann der Fall, wenn
    gleichzeitig Rechenwerte und Mengen angefordert werden.

    Im obigen Beispiel wird auf eine Schlüssel-Ausprägung abgefragt.
    Es gibt auch die Möglichkeit auf Ausprägungsmengen abzufragen:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = MENGE('Sach')
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF

    wobei alle Mengen, die in der betreffenden Anforderung mit 'Sach'
    bezeichnet sind, berücksichtigt werden.

    In Werte-, Zeitraum- oder Schlüssel-Formeln kann bei
    Bedingungen auch ein sogenannter String-Vergleich verwendet
    werden.

    Beispiel:

       IF '&&MONAT' < '04'
         THEN 0
         ELSE NEUBEITRAG
       ENDIF

    Beim Stringvergleich ist darauf zu achten, dass beide
    Operanden als String definiert sind, d.h. in Hochkommata
    eingeschlossen werden. Im obigen Beispiel ist das
    Ergebnis abhängig vom Inhalt des Parameters &&MONAT und damit
    in der gesamten Anforderung immer gleich.

    In Werteformeln darf auch die rechte Seite vom Vergleichs-Operator
    einen Schlüssel, der in der aktuellen Anforderung als KS, ZS
    oder SS angefordert ist, adressieren.

    Beispiel:

       PRAEMIE_KFZ
          = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = SCHLUESSEL(SPARTE_NEU)
              THEN VERS_SUMME * FAKTOR
              ELSE 0
            ENDIF


8 Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    ASS bietet eine große Auswahl an Optionen, über die Sie das
    Aussehen des Listbildes variieren können. Optionen sind wahlfrei.
    Werden sie nicht beantragt, gelten Standardeinstellungen, die im
    Anschluss an die Besprechung der Optionen vorgestellt werden.
    Sie können Druckaufbereitungsoptionen auswählen.

    In der Online-Verarbeitung werden Optionen durch die Maske VS118
    eingegeben, die über die Eingabe "OP" im Kommandofeld der Maske
    VS101 angesteuert wird. Daraufhin stehen in der Maske VS118 die
    Optionen zur Auswahl. Entsprechend der Art der Abfrage sind Felder
    anzukreuzen oder eine Zahl einzugeben.
    In der Maske VS118 können Sie außerdem für die Online-Verarbei-
    tung einen Summenblock anfordern.
    Alternative Aufbereitungsoptionen sind im Bild VS118 als Block
    dargestellt. Von diesen alternativen Aufbereitungsoptionen
    darf man maximal eine auswählen. Wählen Sie keine Option
    aus, so wird auf eine Voreinstellung zurückgegriffen. Mit
    PF6 geht es zurück zu VS101.

    In der BATCH-Sprache sind die Aufbereitungsoptionen syntaktisch
    aufgeteilt in allgemeine Aufbereitungsoptionen (OPT) und in
    Aufbereitungsoptionen für Schlüssel (OPT2). In der BATCH-Sprache
    kann der Anwender eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufberei-
    tungsvarianten auswählen. Dies geschieht durch Angabe von

      OPT:  OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn  ;
         bzw.
      OPT2: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn  ;

    in der Auswertungsanforderung.
    Für OPTION1 bis OPTIONn sind die unten beschriebenen Eingaben
    möglich.

8.1 Beschreibung der einzelnen Druckoptionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Die einzelnen Druckoptionen werden hier in der Reihenfolge
    vorgestellt, in der sie in der Maske VS118 der Dialog-Anwendung
    auftreten. Dort wird bei der Beschreibung der Optionen zuerst
    der Optionsname genannt, der in der Maske zu finden ist.
    Dann folgen Erklärungen zur Option und der Name, unter dem die
    Option in der BATCH-Verarbeitung benutzt wird. Die Anforderung
    von Optionen in der BATCH-Verarbeitung ist außerdem in den
    Kap. 8.2 bis 8.5 beschrieben.

    Hinweis zur Textierung von Schlüsseloptionen:
    Diese Option bezieht sich auf die Darstellung aller echten
    Schlüssel der Auswertung. Soll nur für einen bestimmten
    Schlüssel eine entsprechende Textierung vorgenommen werden, muss
    in der Online-Verarbeitung über das Kommando KS, ZS oder SS in der
    Einstiegsmaske verzweigt werden. In dem folgenden Bild können dann
    für den einzelnen Schlüssel die hier dargestellten Optionen
    getrennt beantragt werden (BATCH-Sprache analog, s. Kap. 8.3).


Bezeichnung von Schlüsseln: Gedruckt wird
SCHLUESSELNUMMER:SCHLUESSELNUMMMER (KENR)
SCHLUESSELBEZEICHNUNG:SCHLUESSELBEZEICHNUNG (KEBEZ)
SCHLUESSELABKUERZUNG:SCHLUESSELABKUERZUNG (KEABK)
SCHLUESSELUEBERSCHRIFT:SCHLUESSELUEBERSCHRIFT IM ARBEITSGEBIET (CUEBER)
KENR_BEZ:SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELBEZEICHNUNG
KENR_ABK:SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELABKUERZUNG
KENR_UEB:SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELUEBERSCHRIFT
Bezeichnung von Werten: Gedruckt wird
WERTENUMMER:WERTENUMMER (WENR)
WERTEBEZEICHNUNG:WERTEBEZEICHNUNG (WEBEZ)
WERTEABKUERZUNG:WERTEABKUERZUNG (WEABK)
WERTEUEBERSCHRIFT:WERTEUEBERSCHRIFT (WEUEB)
WENR_BEZ:WERTENUMMER konkateniert WERTEBEZEICHNUNG
WENR_ABK:WERTENUMMER konkateniert WERTEABKUERZUNG
WENR_UEB:WERTENUMMER konkateniert WERTEUEBERSCHRIFT
Bezeichnung von Ausprägungen Gedruckt wird
SCHLUESSELINHALT:SCHLUESSELINHALTE (KEINH)
INHALTSKURZBEZEICHNUNG:INHALTSKURZBEZEICHNUNG (KEKBEI)
INHALTSBEZEICHNUNG:INHALTSBEZEICHNUNGEN (KEBEZI)

       BATCH-Sprache: Hier sind unter OPT: die entsprechenden Begriffe
                      anzugeben, die oben in Klammern aufgeführt sind
                      (einzige Ausnahme: statt CUEBER KEUEB verwenden)
                      oder die Bezeichnungen, die oben in der ersten
                      Spalte genannt sind (einzige Ausnahme: statt
                      INHALTSBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG
                      verwenden).

       Alle Zeilenschlüsselinhalte Drucken: Standardmäßig werden die
       Inhalte linker Zeilenschlüssel nur gedruckt, wenn sie sich im
       Vergleich zur vorhergehenden Zeile geändert haben. Sollen hingegen
       alle Inhalte in jeder Zeile gedruckt werden, muss unter INH ein 'Z'
       eingetragen werden (Option ALLZSDRUCK in der Batch-Sprache).
       Die Optionen können auch kombiniert werden.
       BATCH-Sprache:
              KEINH                  (entspricht Eingabe 'X')
              ALLZSDRUCK             (entspricht Eingabe 'Z')
              KEINH, ALLZSDRUCK      (entspricht Eingabe 'Y') 
              KEINH_SOLO (s.u.)      (entspricht Eingabe 'S')
              KEINH_SOLO, ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'T')



       ZEITTEXTIERUNG:   ASS-Zeitangaben werden entsprechend der ge-
                         machten Angabe via Schlüsseldatenbank
                         textiert.
                             L             -->  MM.JHJJ
                             B             -->  Bezeichnung JJ
                             BL            -->  Bezeichnung JHJJ
                             A             -->  Abkürzung   JJ
                             AL            -->  Abkürzung   JHJJ
                             M             -->  JHJJMM
                             MP            -->  JHJJ.MM
              BATCH-Sprache: ZEIT_LANG     -->  MM.JHJJ
                             ZEIT_BEZ      -->  Bezeichnung JJ
                             ZEIT_BEZ_LANG -->  Bezeichnung JHJJ
                             ZEIT_ABK      -->  Abkürzung   JJ
                             ZEIT_ABK_LANG -->  Abkürzung   JHJJ
                             ZEIT_JHJJMM   -->  JHJJMM
                             ZEIT_JHJJMM_P -->  JHJJ.MM



       ANZAHL KOPIEN:    Es werden n Exemplare der Liste bzw. die
                         angegebene Anzahl der benötigten Kopien
                         gedruckt. Voreingestellt ist n=1. Es
                         sind maximal 99 Kopien zulässig.
              BATCH-Sprache: KOPIEN=n


       DIN A 4 FORMAT:   Die Auswertung wird in der Breite von
                         DIN A4-Format dargestellt (max. 80 Zeichen pro
                         Zeile, voreingestellt: breites EDV-Format).
              BATCH-Sprache: DINA4


       DATEI: Gibt man im Markierungsfeld 'X' ein, wird
              zusätzlich zur Liste eine seq. Datei erstellt, die
              die unaufbereiteten Listzeilen enthält, DDNAME=LDAT,
              Format: feste Satzlänge von 80 Byte.
              Gibt man im Markierungsfeld 'O' ein, wird die Anforderung
              nur protokolliert und die Datei erstellt, die Listen-
              erstellung wird unterdrückt ('O' wie Ohne Papier).
              Die Eingabe von 'Y' wirkt wie 'X', es wird zusätzlich
              die Option SPTEXTPC gesetzt.
              Die Eingabe von 'P' wirkt wie 'O', es wird zusätzlich
              die Option SPTEXTPC gesetzt.
              Die Eingabe von 'Z' setzt nur die Option SPTEXTPC, ohne
              die Dateiausgabe zu aktivieren. Dies hat dann lediglich
              Auswirkungen auf das 'Tabelleblatt' in ASS-Excel (siehe
              Handbuch ASS-Excel, Option 'Überschriften übernehmen').
              Der genaue Aufbau der erzeugten Datei LDAT ist im
              Benutzerhandbuch 'HBETRIE1' beschrieben, ebenso
              die Option SPTEXTPC.
              (Siehe auch Handbuch 'SYSTEMDOKUMENTATION').
       BATCH-Sprache:
              DATEI              (entspricht Eingabe 'X')
              DATEIOP            (entspricht Eingabe 'O')
              DATEI, SPTEXTPC    (entspricht Eingabe 'Y')
              DATEIOP, SPTEXTPC  (entspricht Eingabe 'P')
              SPTEXTPC           (entspricht Eingabe 'Z')


       EINRUECKTIEFE:    Gibt man im Markierungsfeld eine Ziffer
                         zwischen 0 und 9 ein, so erscheinen die
                         Zeilenschlüsselinhalte einer Datenzeile
                         im Listbild untereinander. Die relative
                         Einrücktiefe zwischen zwei Zeilenschlüsseln
                         beträgt dabei n Leerzeichen, wobei n der
                         eingegebenen Zahl entspricht. Gilt z.B.
                         n = 0, so wird überhaupt nicht eingerückt.
            BATCH-Sprache:
                   EINRUECK=n


       NUMMER DER ERSTEN SEITE:
                         Hier kann die Seitennummer der ersten Seite
                         der angeforderten Liste vorgegeben werden.
              BATCH-Sprache: STARTSEITE=n



       JEDER START MIT STARTSEITE:
                         Bei Kopfschlüsselwechsel beginnt die Seiten-
                         numerierung wieder bei der Startseite.
                         Mit der Anforderung dieser Option wird bei
                         entsprechender Listklassen-Auswahl eine
                         Trennsatzausgabe zwischen den einzelnen
                         Listseiten vorgenommen. Auf diese Weise kön-
                         nen später, nach Ausführung der Anforderun-
                         gen im BATCH, die im Druckoutput enthaltenen
                         Listen neu zusammengefasst werden. So ist es
                         denkbar, dass zu einem Kopfschlüsselinhalt
                         z. B. Kostenstelle, mehrere Seiten aus ver-
                         schiedenen Auswertungen, die in einem BATCH-
                         Lauf erzeugt wurden, zusammengefasst werden.
                         Um diese Trennkartenausgabe ansteuern zu
                         können, bedarf es zunächst einer speziel-
                         len List-Klasse, die bei der ASS-Installa-
                         tion eingerichtet werden muss (siehe ASS-
                         Handbuch INSTALLATION).
                         Diese Klasse muss über die Option LIKLASSE
                         angefordert werden (s. u.).
                         Das Zusammenfassen des Druckoutputs
                         übernimmt das BATCH-Programm PCL1078, das
                         die Seiten entsprechend der ausgegebenen
                         Trenninformationen zusammenstellt.
                         Die Seitennumerierung kann über die Option
                         NUMMER DER ERSTEN SEITE gesteuert werden.
                         Wird hier z. B. 2 eingegeben, so bedeutet das,
                         dass alle Seiten einer Auswertung, die
                         zusätzlich noch die Option JEDER START MIT
                         STARTSEITE aufweist, mit der Seitennummer 2
                         ausgegeben werden. Auf diese Weise können
                         mehrere Auswertungen die Seiten einer
                         später aus dem Output zusammengefassten
                         Liste liefern.

              BATCH-Sprache: START_SEITE oder SST



       EINRUECKEN LINKS UM STELLEN:
                         Möglichkeit, den linken Rand um die ange-
                         gebene Zahl von Stellen zu vergrößern.
                         Erlaubt sind maximal 30 Stellen.
              BATCH-Sprache: BLANKS=n


       KSU:               Kopfschlüssel werden im Listbild unterein-
                          ander gedruckt.
                          (voreingestellt: nebeneinander)
              BATCH-Sprache: KSU und KS_UNTEREINANDER


       SPALTENUEBERSCHR. LINKSBUENDIG :
                         Spaltenüberschriften können linksbündig
                         oder rechtsbündig generiert werden.
                         Voreingestellt ist rechtsbündig.
              BATCH-Sprache: UEBLINKS / UEBRECHTS


       WAAGERECHTE TRENNSTRICHE :
                          End- und Zwischensummen (Sternzeilen)
                          werden durch waagerechte Trennstriche
                          abgesetzt.
              BATCH-Sprache: WSTR


       NULLZEILEN DRUCKEN:
                          Gibt man im Markierungsfeld X ein, so werden
                          Listzeilen, welche bei den Werteinhalten
                          nur Nullen enthalten, gedruckt. Sonst werden
                          diese Zeilen nicht gedruckt.
                          Gibt man im Markierungsfeld B ein, so erfolgt
                          ein blockweiser Nulldruck. Dies bewirkt, dass
                          alle Zeilen eines Blockes angedruckt werden,
                          falls ein Feldinhalt dieses Blockes ungleich
                          Null ist.
              BATCH-Sprache: NULLDRUCK / NNULLDRUCK / BND


       SENKRECHTE TRENNSTRICHE :
                          Je zwei Spalten werden stets durch einen
                          senkrechten Strich getrennt.
              BATCH-Sprache: SSTR



       KEINE LEERZEILEN/NULLSPALTEN
        'X' ->  erzeugte Leerzeilen werden unterdrückt
              BATCH-Sprache: OHNE_LEERZEILEN
        'S' ->  Spalten, die nur Nullwerte und nicht berechenbare
                Zahlen enthalten, werden ausgeblendet.
              BATCH-Sprache: NONULLSP
        'T' ->  beide Optionen kombiniert
                (Leerzeilen und Nullspalten ausblenden)


       KEINE WERTEDIM. IN KS/ZS:
                          Bei Kopf- und Zeilenschlüssel werden die
                          einzelnen Wertedimensionen nicht angezeigt.
              BATCH-Sprache: NOWEDIM (bzw. KURZ)


       TAUSENDERPUNKTE NICHT DRUCKEN :
                          Der Punkt für Tausender-Beträge wird
                          nicht angezeigt und bei der Auswertung
                          nicht gedruckt.
                          Voreingestellt: Tausenderpunkte
              BATCH-Sprache: OP oder OHNE_PUNKTE


       ONLINE: *-ZEILEN VORZIEHEN:
                          Sternzeilen werden an den Anfang des
                          Listabschnittes gestellt, über den
                          summiert wird, und nicht an das Ende
                          (voreingestellt: nicht vorziehen).


       DRUCK DER SPALTE NR:    Spaltennummer, welche Spalte nur ge-
                               druckt werden soll, wenn die Bedingung
                               mit dem Vergleichsoperator und der
                               Vergleichszahl erfüllt sind (s. u.).
                               Spaltennummern zwischen 1 und 99 sind
                               möglich
              BATCH-Sprache: SPALTE(nn) vop nnn

       BEDINGUNG:              Vergleichsoperator : zulässig sind
                               >  >=  <  <=  =  ^=.
              BATCH-Sprache: analog (vop, siehe oben)

       VERGLEICHSZAHL:         Zulässig sind positive und negative
                               ganze Zahlen.
              BATCH-Sprache: analog (nnn, siehe oben)


       UNTERDRUECKTE ZEILEN NICHT IN *-ZEILEN ADDIEREN:
                          Werden Zeilen durch Spaltenbedingungen
                          unterdrückt, so werden diese bei der
                          Summation in *-Zeilen nicht berücksichtigt.
                          (voreingestellt: addieren)
              BATCH-Sprache: SUM_OPT



       GESAMTSUMME:
                          Bei Angabe der Option wird, falls derartige
                          Summen in der Anforderung nicht vorhanden
                          sind, zu jeder *-Zeile eine +-Zeile erzeugt.
              BATCH-Sprache: GESAMTSUMME; GESSUM


       SORTIERUNG DER SPALTE NR:
                               Spaltennummer, nach welcher Spalte
                               sortiert werden soll. Spaltennummer
                               zwischen 1 und 99 sind möglich.
              BATCH-Sprache: SPALTE(nn)=merkmal

       MERKMAL:                Sortierungsmerkmal
                               AUF       :Aufsteigend sortiert
                                          innerhalb eines Kopf- oder
                                          Zeilenschlüssels (s.u.).
                               AB        :Absteigend sortiert
                                          innerhalb eines Kopf- oder
                                          Zeilenschlüssels (s.u.).
                               AUF_GESAMT:Aufsteigend sortiert über
                                          die gesamte Auswertung.
                               AB_GESAMT :Absteigend sortiert über
                                          die gesamte Auswertung.

                               Bei AUF und AB kann ein Kopf- oder
                               Zeilenschlüssel markiert werden (siehe
                               Kap. 4.2.1.2), dann wird nur innerhalb
                               dieses Schlüssels sortiert (d.h. immer
                               in dem Bereich, in dem die Inhalte der
                               vorderen Schlüssel gleichbleiben). Ist
                               kein Schlüssel markiert, wird innerhalb
                               des letzten Kopf- bzw. Zeilenschlüssels
                               sortiert.
              BATCH-Sprache: analog (merkmal, s. o.)


       SUMMENBLOCK: Es kann die Erzeugung eines Summenblockes
                    angefordert werden. D. h.:
                    Zum niedrigsten Zeilenschlüssel gibt es in
                    der Liste noch einen weiteren Kopf- oder
                    Zeilenschlüssel. Wenn alle Ausprägungen
                    des zweitniedrigsten Kopf- bzw. Zeilen-
                    schlüssels gedruckt sind, wird noch eine
                    aufsummierte Gesamtdarstellung des niedrigsten
                    Zeilenschlüssels gegeben.
                    (vgl. Kapitel zum Summenblock, Kap. 4.3.9.7)
              BATCH-Sprache: GR: SUMMENBLOCK ;


       NOZEITPRUEF: Bei Bestandswerten können nun auch Zeitintervalle
                    angefordert werden. Die ansonsten vorhandene
                    Prüfung wird ausgeschaltet.
                    Achtung: Gibt man bei Bestandswerten Zeitinter-
                    valle an, so wird der Bestand für jeden Monat
                    des angeforderten Zeitintervalls aufsummiert.
                    Es kann daher zu großen Zahlen kommen.
              BATCH-Sprache: NOZEITPRUEF



       NMAXDAT:     Durch diese Option werden Prüfungen ausgeschaltet,
                    die kontrollieren, ob für jeden angeforderten
                    Wert für alle angeforderten Zeiträume die
                    entsprechenden Zahlen in der Summendatenbank
                    eingespeichert sind. Werteinhalte für nicht
                    ermittelbare Zeiträume werden auf Null gesetzt.

                    Auswertungen mit der Option NMAXDAT müssen daher
                    besonders sorgfältig überprüft werden, da
                    insbesondere bei Formeln ev. mit Werten gerechnet
                    wird, die nicht explizit im Listbild gedruckt
                    werden (womit schwer erkennbar ist, ob für
                    alle Operanden eingespeicherte Werte vorhanden
                    waren oder 0 angenommen werden musste). Bei der
                    Batch-Auswertung wird ein Hinweis gedruckt, wenn
                    nicht für alle Zeiträume die Zahlen zur
                    Verfügung standen.
              BATCH-Sprache: NMAXDAT


       NMAXTOT:     Diese Option ist eine Erweiterung der Option
                    NMAXDAT. Es sollten daher auch die Hinweise
                    bei der Option NMAXDAT gelesen werden.

                    Die Erweiterung besteht darin, dass auch
                    Werte ausgewertet werden können, für die
                    überhaupt noch keine Daten eingespeichert
                    wurden.
              BATCH-Sprache: NMAXTOT



       AUSPRPRUEF:  Mit dieser Option werden die in der Listanforderung
                    angesprochenen Schlüsselausprägungen gegen den
                    angeforderten Zeitraum geprüft.
                    Eine Schlüsselausprägung wird genau dann in dem
                    Listbild aufgeführt, wenn sich eine Überschnei-
                    dung zwischen folgenden Zeitbereichen ergibt:
                    - der Zeitbereich zwischen der kleinsten und
                      größten Angabe der angeforderten Zeiten
                      (entweder durch ZEITRAUM=(....) oder bei
                      den Werten angegeben)
                    - der Zeitbereich, in dem die Schlüsselaus-
                      prägung Gültigkeit besitzt.
                    Beispiel:
                    Zur Ausprägung V1 im Schlüssel VERTRETER
                    existieren drei Duplikate. Übergeordneter
                    Schlüssel sei ABTEILUNG. Für die Duplikate
                    gilt folgende zeitliche Zuordnung:
                        ABT1 : von 0195 bis 1296
                        ABT2 : von 0696 bis 0797
                        ABT3 : von 0897 bis 0798

                    Die Schlüssel VERTRETER und ABTEILUNG werden
                    als Zeilenschlüssel angefordert. Außerdem
                    werden die Optionen NULLDRUCK und AUSPRPRUEF
                    angegeben. (Die Wirkung der Option NULLDRUCK
                    siehe oben).
                    Bei ZEITRAUM=(0195,0395-0596) erscheint V1
                    als untergeordnete Ausprägung zu ABT1.
                    Bei ZEITRAUM=(0796) erscheint V1 als unter-
                    geordnete Ausprägung zu ABT1 und ABT2.
                    Bei ZEITRAUM=(1296-1297) erscheint V1
                    als untergeordnete Ausprägung zu ABT1,
                    ABT2 und ABT3.

                    Ist die Zeitprüfung nicht aktiviert, so werden
                    alle in der Schlüsseldatenbank auftretenden
                    Ausprägungsduplikate herangezogen. Bei einge-
                    schaltetem Nulldruck erscheinen dann auch die
                    Ausprägungsduplikate auf der Liste, zu denen für
                    die angeforderten Zeitangaben keine Wertein-
                    speicherungen vorliegen.


      PRKLASSE:     Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
                    für das Listanforderungsprotokoll gewählt
                    werden. Mögliche Eingaben sind
                    1, 2, ... , 10.
                    (vgl. Kap. 8.6.)
              BATCH-Sprache: PRKLASSE = n


      LIKLASSE:     Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
                    für die eigentliche Liste gewählt werden.
                    Mögliche Eingaben sind  1, 2, ... , 10.
                    Bei entsprechender Installation kann eine der
                    Listklassen 1 - 10 als sogenannte Verschickklas-
                    se eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine
                    Umsortierung des Druckoutputs der BATCH-Auswer-
                    tung möglich. Die Auswahl dieser Listklasse be-
                    wirkt dann, dass, je nachdem ob mit oder ohne die
                    OPTION  "Jeder Start mit Startseite" gearbeitet
                    wird, ein entsprechend aufgebauter Trennsatz nach
                    jedem Wechsel des ersten echten Kopfschlüssels
                    bzw. bei Fortlassen dieser OPTION nach jeder An-
                    forderung ausgegeben wird.
                    In diesen Trennsätzen wird der Anforderungsname
                    sowie gegebenenfalls der betreffende Kopfschlüs-
                    selinhalt gespeichert. Ein spezielles Selektions-
                    und Sortierprogramm ermöglicht dann die Umsor-
                    tierung des Listoutputs nach diesen Trennsätzen.
                    Vgl. Handbuch BETRIEB II - Erweiterte Funktionen,
                    Selektion und Zusammenfassung von ASS-Druckoutputs,
                    ( Kap. 4.4 ).
                    (vgl. Kap. 8.6.)
              BATCH-Sprache: LIKLASSE = n


      LISTENDB:     Mit dieser Option kann man veranlassen, dass das
                    Listanforderungsprotokoll und die Liste selbst
                    auf eine sequentielle Datei gestellt werden. Mit
                    dem Programm PCL1095 kann dann die sequentielle
                    Datei in eine Datenbank geladen werden. Wird ein
                    'B' angegeben, so erfolgt im Ablauf PCL1016/PCL1095
                    eine Aufbereitung für ASS-Internet bzw. ASS-EXCEL.
                    Im Wesentlichen werden hierbei zusätzliche
                    Formatierungsangaben mit abgespeichert.
              BATCH-Sprache: LISTDB
                        bzw. EHB



       ANZAHL
       ZEILEN PRO SEITE:  Begrenzt die Zahl der möglichen Zeilen pro
                          Blatt. Diese Zahl (nn) kann zwischen 30
                          und der bei der Installation festgelegten
                          maximalen Zeilenzahl liegen. Wird keine
                          Angabe gemacht, so gilt die bei der Installa-
                          tion vereinbarte maximale Zeilenzahl der
                          gewählten Outputklasse (LIKLASSE). Hierbei
                          ist zu beachten, dass die maximale Zeilen-
                          zahl von der gewählten Outputklasse
                          (LIKLASSE) abhängt.

                          Da die Kennzahlen installationsabhängig
                          sind, müssen Einzelheiten beim ASS-
                          Systemverwalter erfragt werden.
                          Siehe auch Kap. 8.6.
              BATCH-Sprache: ZEILEN=nn

8.2 OPT - Allgemeine Aufbereitungsoptionen (BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufbereitungsvarianten
    können vom Benutzer ausgewählt werden.
    Die Anforderung geschieht in der Form
    OPT: Optionen ;
    wobei die einzelnen Optionen in Kap. 8.1 unter BATCH-
    Sprache genannt sind und mit Komma voneinander getrennt
    aufgezählt werden.

    Ein Beispiel:
    OPT:  NULLDRUCK , KEBEZI  ;

8.3 OPT2 - Aufbereitungsoptionen für Schlüssel (veraltet!)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es gibt noch neben der unter Kap. 8.2 genannten Möglichkeit
    eine weitere, Druckaufbereitungsangaben zu machen und zwar
    mit dem Schlüsselwort OPT2.

    ACHTUNG: Die OPT2-Methode ist veraltet! Stattdessen wird dringend
             empfohlen, die gewünschten Optionen bei den Schlüsseln
             selbst anzufordern, siehe Kap. 4.2.1.2 ! Dort stehen mehr
             Optionen zur Verfügung, da die OPT2-Methode nicht mehr
             weiterentwickelt wird.

    Beispiel: OPT2:  KEBEZ(TARIF),
                     KEINH(TARIF),
                     KEBEZI(TARIF);

    Mit OPT2 können für jeden angeforderten Schlüssel individuelle
    Druckaufbereitungsoptionen angefordert werden.
    Deswegen muss, wie oben ersichtlich, zu jeder Option gesagt werden,
    auf welchen Schlüssel sie sich beziehen soll.
    Außer der Schlüsselbezeichnung kann auch die Schlüsselnummer
    angegeben werden, z.B. OPT2: KEINH (17);

    Folgende Optionen sind möglich: (Bedeutung siehe auch Kap. 8.1.)
       - KEINH
       - KEBEZI
       - KEKBEI
       - AUSRTA  --> aufsteigende Sortierung der Schlüsselinhalte
       - AUSRTD  --> absteigende Sortierung der Schlüsselinhalte
       - NOTA    --> Schlüssel wird im Listbild nicht angezeigt
       - CUEBER
       - KENR
       - KEBEZ
       - KEABK
       - KENR_BEZ
       - KENR_ABK
       - KENR_UEB

8.4 Gemeinsame Anforderung von Schlüsselinhalt und Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Wird KEINH und KEBEZI angefordert, so werden Schlüsselinhalt
    und Schlüsselinhaltsbezeichnung nebeneinander gedruckt.
    Wird KEINH und KEKBEI angefordert, so werden Schlüsselinhalt
    und Schlüsselinhaltskurzbezeichnung nebeneinander gedruckt.

    Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
    Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw.
    Schlüsselinhaltskurzbezeichnung in getrennte Zellen
    ausgegeben werden, so wird dies mit KEINH_SOLO anstatt
    KEINH angefordert.

8.5 Voreingestellte Druckoptionen (Online und BATCH-Sprache)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    SCHLUESSELBEZEICHNUNG     WERTEBEZEICHNUNG    SCHLUESSELINHALT

    ANZAHL KOPIEN  1          BREITES FORMAT      KEINE DATEI

    ZS NICHT UNTEREINANDER DARSTELLEN

    NUMMER DER ERSTEN SEITE     1    FORTLAUFENDE SEITENNUMERIERUNG

    EINRUECKEN LINKS UM STELLEN 0    KOPFSCHLUESSEL NEBENEINANDER

    SPALTENUEBERSCHR. RECHTSBUENDIG  KEINE WAAGERECHTEN TRENNSTRICHE

    NULLZEILEN NICHT DRUCKEN         KEINE SENKRECHTEN  TRENNSTRICHE

    LEERZEILEN/NULLSPALTEN DRUCKEN   WERTEDIM IN KS/ZS

    TAUSENDERPUNKTE DRUCKEN          ONLINE *-ZEILEN NICHT VORZIEHEN

    KEINE DRUCKBEDINGUNG

    UNTERDRUECKTE ZEILEN IN *-ZEILEN ADDIEREN

    KEINE SORTIERUNG

    KEIN SUMMENBLOCK   ZEITPRUEFUNG    VOLLSTAENDIGKEITSPRUEFUNG

                                       nicht AUSPPRUEF

    PRKLASSE 0  LIKLASSE 0    KEINE LISTDB   ANZAHL ZEILEN PRO SEITE

                                        Installationsabhängige Vorgabe

     BATCH-Sprache:


     Voreingestellt sind: - KEBEZDRUCK
                          - KEINH
                          - WEBEZ
                          - KOPIEN=1
                          - nicht DINA4
                          - keine DATEI
                          - Zeilenschlüssel nicht untereinander
                          - STARTSEITE=1
                          - nicht START_STARTSEITE
                          - BLANKS = 0
                          - nicht KSU
                          - UEBRECHTS
                          - nicht WSTR
                          - NNULLDRUCK
                          - nicht SSTR
                          - nicht OHNE_LEERZEILEN
                          - nicht NONULLSP
                          - nicht NOWEDIM
                          - nicht OP
                          - keine Druckbedingung
                          - nicht SUM_OPT
                          - keine Gesamtsummen
                          - keine Sortierung
                          - nicht GR: SUMMENBLOCK ;
                          - nicht NOZEITPRUEF
                          - nicht NMAXDAT
                          - nicht NMAXTOT
                          - nicht AUSPRPRUEF
                          - PRKLASSE = 0
                          - LIKLASSE = 0
                          - keine LISTDB
                          - ZEILEN =  Installationsabhängige Vorgabe

8.6 Druckausgabedateien und Druckerklassen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mit der ASS-Anforderungssprache werden Listen angefordert.
    Die angeforderten Listen werden von einem Batch-Programm
    erstellt. Dabei werden drei Dinge erzeugt:

     1.: Ein Ablaufprotokoll
     2.: Ein Protokoll jeder Listanforderung
     3.: Die eigentliche Liste.

    Hierfür sind 11 Ausgabeklassen vorgesehen:
    Klasse 0 für das Ablaufprotokoll.
    Klasse 0 bis Klasse 10 für Protokolle von Listanforderungen
    und für die eigentlichen Listen.

    Jede Ausgabeklasse kann eine eigene Satzlänge (d. h. Spaltenzahl)
    zugeordnet bekommen. Die Zuordnung legt der ASS-Systemverwalter
    fest.

    Beim Anfordern von Listen sowie beim LIST- oder STAT-Kommando in
    Online-Auswertungen kann gesagt werden, in welche Klasse das
    Anforderungsprotokoll und in welche Klasse die eigentliche Liste
    geschrieben werden soll. Wird hierzu nichts gesagt, so wird
    standardmäßig in Klasse 0 ausgegeben.

    Ausgabeklassen werden mit der Option PRKLASSE = nn für das
    Protokoll der Anforderung und mit der Option LIKLASSE = mm
    für die eigentliche Liste angefordert, wobei nn und mm
    Zahlen zwischen 1 und 10 sind.

    Beispiel (BATCH-Sprache): OPT: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 10 ;
    Das Listanforderungsprotokoll wird in Klasse 5, die eigentliche
    Liste wird in Klasse 10 ausgegeben.

    Wird mit unterschiedlichen Ausgabeklassen gearbeitet, so sollten
    vorher die Eigenschaften der Klassen beim ASS-Systemverwalter
    erfragt werden, da insbesondere die Anzahl von Spalten, die
    für die eigentliche Liste zur Verfügung stehen, von Klasse zu
    Klasse variieren kann.

    Beispiel: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 5 ;
    In diesem Fall werden Anforderungsprotokoll und eigentliche
    Liste in dieselbe Klasse (nämlich 5) ausgegeben und stehen in
    der Ausgabedatei hintereinander.

    Weiterhin ist zu beachten, dass jeder Ausgabeklasse eine eigene
    maximale Zeilenzahl zugeordnet wird. Diese Zahl wird ebenfalls
    vom ASS-Systemverwalter festgelegt. Die festgelegte Zeilenzahl
    kann durch die Option ZEILEN = nn reduziert, jedoch nicht
    vergrößert werden (s. o.).

8.7 Auswahl von Spaltenbedingungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das Drucken bzw. Anzeigen einer echten Listenzeile kann von
    Spaltenbedingungen abhängig gemacht werden. Unter einer
    Spaltenbedingung wird der Vergleich der Zahlen zweier Spalten
    untereinander oder der Vergleich der Zahl einer Spalte gegen
    einen Absolutwert verstanden. Beispiel:
    SPALTE (1) > SPALTE (2)  oder  SPALTE(1) > 100.
    Wenn das Vergleichsergebnis wahr ist, wird gedruckt bzw. angezeigt,
    andernfalls nicht.

    Formal besteht eine Spaltenbedingung aus der Angabe einer Spalte,
    gefolgt von einem Vergleichsoperator, der wiederum von der
    Angabe einer Spalte oder einem Direktwert gefolgt wird.

    Eine Spalte wird in der Form  SPALTE(n) oder SP(n) angegeben,
    wobei n die Nummer der gewünschten Spalte ist.

    Zulässige Vergleichsoperatoren sind  >, >=, <, <=, =, ^=.

    Ein Absolutwert hat die Form  n  oder n/m  oder  -n  oder  -n/m,
    wobei n und m ganze nicht negative Zahlen sind.

    Mehrere Spaltenbedingungen können mit  'und' (&)  oder  'oder' (!)
    verknüpft werden. Hierbei gilt die übliche Regel: Und vor oder.
    Die Priorität der logischen Bedingungen kann durch Klammerung
    individuell angegeben werden. Beispiele erläutern dies am
    einfachsten:

    (SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) &  SP(1) <=  SP(3),
    (SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & (SP(1) <=  SP(3) ! SP(3) > -3/10).

    Mit den geschilderten Spaltenbedingungen lassen sich z.B.
    folgende Fragestellungen beantworten: Welche Vertreter haben
    im Vormonat weniger als im Vorvormonat produziert und die
    prozentuale Abweichung vom Soll ist größer 10 Prozent.

    Je nach Voreinstellung (installationsabhängig) werden
    Spaltenbedingungen auf Summenzeilen angewendet oder nicht.
    Diese Voreinstellung kann übersteuert werden, indem die
    eigentlichen Bedingungen um ",SUMMEN=JA" bzw. ",SUMMEN=NEIN"
    ergänzt werden. Wie die Voreinstellung auch wirkt sich die Angabe
    auch auf die "einzelne" Spaltenbedingung (bei den Optionen) aus.

    Erfassen von Spaltenbedingungen:


    ONLINE: In der Maske VS101 wird durch das Kommando BD eine
            Maske angefordert, in der die Spaltenbedingungen direkt
            eingegeben werden können.

    BATCH:  BED:  Spaltenbedingungen  ;

8.8 Mehrzeilige Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden für eine Statistik mehr Spalten angefordert, als neben-
    einander auf den Druckoutput passen, so druckt ASS die fehlenden
    Spalten auf der nächsten Seite. Diese Standardeinstellungen
    können Sie zugunsten der mehrzeiligen Statistik ausschalten.
    Bei der mehrzeiligen Statistik wird nach anzugebenden Spalten
    ein Zeilenumbruch gemacht. Die folgenden Spalten stehen dann
    in der nächsten Zeile.


    Diese Möglichkeit kann als Spaltenüberschrift mit

        &&UMBRUCH: n1,n2,n3,....

    angefordert werden. Nach den Spalten n1,n2,n3 wird nun ein Zei-
    lenumbruch gemacht. Dabei können Sie bis zu 20 Spalten angeben.
    Wenn Sie eine so hohe Spaltennummer angeben, dass mehr Spalten
    in einer Zeile stehen als auf den Druckoutput passen, so werden
    die überzähligen Spalten abgeschnitten, d. h. sie erscheinen
    nicht mehr auf dem Druckoutput.

    Da in der Liste die angezeigten Werteinhalte in einer Listen-
    spalte zu unterschiedlichen Spaltenschlüsseln gehören können,
    werden die standardmäßigen Spaltenüberschriften ausgeblendet.
    Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, eigene Spaltenüber-
    schriften anzeigen zu lassen. Diese sind dann vor &&UMBRUCH anzu-
    fordern.

    Außerdem können den einzelnen Zeilen, die durch die mehrzeilige
    Statistik entstehen, zusätzliche Texte vorangestellt werden,
    um die Übersicht zu verbessern. Diese Texte werden ebenfalls als
    Spaltenüberschrift mit führendem && nach &&UMBRUCH angefordert.

    Beispiel:

     ASS;
       AG: 19;
       SU: '##UEBERSCHRIFT',
           '&&UMBRUCH: 2,3,6,7'
           '&&TEXT 1',
           '&& TEXT 2';
       KS: WERTE = (BRUTTO_UMSATZ);
       ZS: ABTEILUNG = ('A1','A5');

       SS: ZEITRAUM = (0198,0298,0398,0498,0598,0698,0798,0898);
     END;

    Mit dieser Anforderung erhält man dann folgende Statistik:

     ABTEIL I UEBERSCHRIFT
     ---------------------------------------------------------
            I
     A1     ITEXT 1      5.000        4.500
            I TEXT 2     6.000
            I            5.800       10.200       8.200
            I            7.900        6.300
     A5     ITEXT 1     15.100       13.200
            I TEXT 2    15.000
            I           17.300       20.100      17.200
            I           12.900       14.600

8.9 Spaltensequenzen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Standardmäßig wird über die Auswahl der Spaltenschlüssel der
    Zahlenteil einer Anforderung festgelegt, über die Kopf- und
    Zeilenschlüssel der Inhaltsteil. Dabei werden die Zahlen immer
    rechts von den (Zeilen-)Schlüsselinhalten angezeigt.

    Über die Angabe einer sog. "Spaltensequenz" (auch: "Blättersequenz"
    oder einfach "Sequenz") können die Schlüssel- und Zahlenspalten des
    Endergebnisses einer Anforderung noch einmal beliebig umsortiert
    und miteinander vermischt werden. Werden in einer Anforderung
    gleich mehrere Sequenzen definiert, kann zwischen diesen dann hin-
    und hergeblättert werden, ohne dass die Anforderung jedesmal neu
    ausgeführt werden muss.

    Um diese Spaltensequenzen Online anfordern zu können, geben Sie
    in der Maske VS101 das Kommando SQ ein. Es wird in die Maske VS107
    verzweigt, in der in zwei Zeilen Spaltensequenzen eingegeben
    werden können. Eine Sequenz wird angefordert, indem man einfach
    die Nummern der gewünschten Spalten hintereinander durch Komma oder
    Leerzeichen getrennt eingibt. Die Zeilenschlüsselspalten werden mit
    einem führenden 'Z' versehen. Es können auch Intervalle angegeben
    werden, wobei die Bis-Angabe größer als die Von-Angabe sein muss.
    Auch Intervalle vom Schlüssel- in den Zahlenbereich sind erlaubt.
    Beispiel:  5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2
    Soll eine weitere Sequenz eingegeben werden, so ist die
    vorhergehende mit einem Semikolon abzuschließen.
    Beispiel:  5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ;   1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20

    In der BATCH - Sprache werden die Sequenzen angefordert mit
      SQ: ( 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ;   1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20 );

    Zu hohe Spaltennummern (z.B. die Angabe "Z20", wenn nur 10
    Zeilenschlüssel angefordert sind) werden ignoriert und führen
    nicht zum Fehler).

    Bis inkl. ASS 8.10 konnten in Sequenzen nur Zahlenspalten angegeben
    werden, d.h. es wurde jeweils nur der Spaltenschlüsselteil variiert
    und der Zeilenschlüsselteil in jeder Sequenz komplett angedruckt.
    Soll in einer Sequenz nun der Zeilenschlüsselteil komplett
    unterdrückt werden, reicht es also nicht, nur Zahlenspalten
    anzugeben: Vielmehr muss irgendwo in der Sequenz explizit der
    Begriff "NOZS" stehen, und natürlich dürfen in dieser Sequenz keine
    Schlüsselspalten angefordert sein.
    Beispiel: 4, 2, 3, 1, NOZS; Z1 - Z3, 3

    Die Spaltensequenzen werden in Online- und Batch-Auswertungen
    (PCL1016, PCL1003) etwas unterschiedlich behandelt.
    In einer Batch-Auswertung werden die angeforderten Sequenzen
    nacheinander auf ein jeweils neues Blatt ausgegeben.
    Dagegen werden in der ST31 die Sequenzen nicht nacheinander ange-
    zeigt. Sie stehen in diesem Fall 'nebeneinander', und es kann mit
    PF11 auf die nächste und mit PF10 auf die vorausgehende Sequenz
    geblättert werden. Ist man bei der letzten (bzw. ersten) Sequenz
    angelangt, so wird diese bei PF11 (PF10) weiterhin angezeigt.
    Online kann über maximal 30 Sequenzen geblättert werden.
    Im Batch können maximal 100 Spalten, summiert über alle
    Sequenzen, angegeben werden (dabei zählt ein Intervall als zwei
    Spalten).

    Hat eine Sequenz eine größere Zeilenbreite als am Bildschirm
    angezeigt werden kann, so hat dies zur Folge, dass mit PF11 nicht
    der fehlende Teil der Zeile, sondern die nächste Sequenz angezeigt
    wird. Möchte man diesen Teil der Zeile sehen, so müssen die
    Sequenzen (eventuell nur temporär) entsprechend angepasst werden.

    Master-Sequenz

    Wird nur eine Spaltensequenz definiert, kann diese als Master-Sequenz
    gekennzeichnet werden. Dann wird sie auch im ASS-Webservice sowie
    in Mehrfach-Anforderungen (ASS-Excel) berücksichtigt, wo gewöhnliche
    Spaltensequenzen ignoriert werden.

    Insbesondere kommt die Master-Sequenz auch bei der Formvorgabe in
    ASS-Excel zum Tragen, s. Handbuch ASS-Excel, Kap. 1.8.

    Um die Master-Sequenz in der ST31 anzufordern, muss vorne in der
    (einzigen!) Sequenz der Begriff 'MSQ' stehen.

    Beispiel: MSQ, 1-10, Z1-Z20, 11-20

9 Parameter in Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Parameter ermöglichen es, flexible Anforderungen zu entwerfen.
   Es wird der formale Aufbau des Listbildes festgelegt, während
   gewisse Parameter für den Ausführenden offen bleiben, und
   individuell für dessen Auswertung besetzt werden können.
   In Anforderungen können auf diese Weise etwa Schlüsselbezeich-
   nungen, Schlüsselausprägungen, Zeitangaben, Wertebezeichnungen
   und Gruppierungsnamen offen gehalten werden.

   BEISPIEL:
    Eine Anforderung soll für einen Monat (ASS-Zeit) in einem Gebiet
   (Schlüsselnummer 2405) zu einem Artikel (verketteter Begriff, be-
   stehend aus den Schlüsseln 2400 und 2401) zu allen Kunden die
   Brutto- und Nettoumsätze zeigen. Dabei soll der Anwender die
   Möglichkeit haben, den Monat, das Gebiet und den Artikel nach
   seinen Bedürfnissen anzupassen, ohne die Anforderungsdefinition
   verändern zu müssen.

9.1 Syntax und Einsatz von Parametern bei Anforderungserstellung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Parameternamen müssen mit '&&' beginnen, gefolgt von einem
   maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4).
   Der Parametername DUMMY darf nicht verwendet werden.

   Je nach ART des Parameters, das heißt ob er z. B. eine
   Schlüsselbezeichnung, Ausprägung, Wertebezeichnung oder
   Zeitangabe ersetzen soll, kann er an allen Stellen eingesetzt
   werden, an denen auch der zu ersetzende Begriff verwendet
   werden kann. Also kann z. B. ein Parameter, mit dem
   eine Zeitangabe beschrieben werden soll, bei der Auswahl von Zeiten
   (ZE, Maske VS113), bei Zeitraumangaben zum Wert und in Zeitraumfor-
   meln angegeben werden, wobei er sich genau wie eine richtige Zeit-
   angabe verhält.

   BEISPIEL:
   Um das oben genannte Beispiel zu realisieren, muss also bei der
   Auswahl von Zeiten (Maske VS113) eingegeben werden:

      GEWUENSCHTE ZEITEN:    &&ZT - ....
                             .... - ....
                             .... - ....

   Daneben wird bei der Auswahl der Ausprägungen (Maske VS110)
   für das Gebiet (Schlüssel 2405) angegeben:

      FOLGE      INHALT       BEZEICHNUNG
      1...     &&GEBIET....   ....................
      ....     ............   ....................
      ....     1...........   NORD................
      ....     2...........   NORDOST.............

   und für die Schlüssel 2400 und 2401 (Artikel):

     FOLGE      INHALT       BEZ.       FOLGE      INHALT       BEZ.
     1...     &&ART1......   ....       1...     &&ART2......   ....
     ....     ............   ....       ....     ............   ....
     ....     1000........   ....       ....     0000........   ....
     ....     1020........   ....       ....     0001........   ....

   Die Parameter müssen nicht nur als Platzhalter in der Anforderung
   eingestellt werden, sondern außerdem noch mit Initialwerten vor-
   besetzt werden. Dies geschieht in der Maske VS166 ('Parameter
   Definieren'), die vom Grundbild VS101 mit dem Kommando 'PD' zu
   erreichen ist (siehe Kap. 9.2).

   Lediglich von historischer Bedeutung ist die Möglichkeit,
   Parameterinhalte im Kommentar einer Anforderung zu besetzen.
   Dies geschieht dort durch eine Zuweisung in der Form

            &&ZE = '0198'

   (in diesem Beispiel eine Zeitraumangabe).
   Diese Methode empfehlen wir nicht; sie gibt es nur noch aus
   Kompatibilitätsgründen zu älteren ASS-Versionen.
   Sollten Parameter gleichzeitig mit beiden Varianten vorbesetzt
   sein, so werden die Vorbesetzungen aus dem Kommentar herangezogen.

9.2 Parameter definieren und vorbesetzen (VS166)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Mit dem Kommando  'PD'  gelangt man zur Maske VS166. Hier werden
   dem ASS die verwendeten Parameter und ihr Einsatzbereich vorgestellt
   (Ersetzen einer Ausprägung, eines Wertes, einer Zeitangabe, etc.).
   Gleichzeitig wird auch beschrieben, ob und wie der Benutzer diese
   Parameter beim Ausführen aus der Bibliotheksübersicht (VS122)
   besetzen darf. Schließlich kann hier das Aussehen der Prompt-Maske
   zur Parameterbelegung (VS167, siehe Kap. 9.4) gestaltet werden.

   Feldbeschreibungen:

   a) PARA. AUSW. ?
      In diesem Feld wird festgelegt, wann aus der Bibliotheksüber-
      sicht (VS122) oder aus der Startanforderung einer Anwendung in
      die Prompt-Maske zur Parameterbesetzung (VS167) verzweigt wird.
      Folgende Angaben sind möglich:

        'J'   Die Prompt-Maske wird grundsätzlich angeboten
              (auch von der Startanforderung einer Anwendung aus).
        'N'   List (L) und Stat (S) können sofort ausgeführt werden,
              bei allen anderen Angaben wird die Prompt-Maske angezeigt
              (von der Startanforderung einer Anwendung aus wird sie
               nicht angezeigt).
        ' '   Es können alle üblichen Kommandos ausgeführt werden.
              Dabei wird mit dem Kommando 'P' Bild VS167 aufgerufen.
              Von der Startanforderung einer Anwendung aus wird nicht
              in die Prompt-Maske verzweigt.

   b) PARNAME
      Hier wird der Name des Parameters angegeben, unter dem er in der
      Anforderung angesprochen wird. Er muss mit '&&' beginnen, gefolgt
      von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4)
      Zulässige Namen sind etwa  &&ZE, &&A1, &&VAR_1. Der Parameter-
      name &&DUMMY darf nicht verwendet werden. In manchen Fällen kann
      nicht die volle Länge des Namens ausgenutzt werden, weil
      dann der Parameter nicht mehr in anderen Masken eingegeben werden
      kann. Bei der Zeitauswahl (VS113) etwa sind maximal 4-stellige
      Angaben möglich. Ein Parameter zum Belegen einer Zeitangabe
      mit Namen &&VAR kann dort nicht erfasst werden.

   c) PARINHALT
      In diesem Feld wird die Vorbesetzung des Parameters festgelegt.
      Die zulässigen Eingaben hängen von der Art (s.u.) ab. Allgemein
      gilt, dass als Vorbesetzung solche Eingaben akzeptiert werden,
      die auch als direkte Angabe (einer Schlüsselbezeichnung, Aus-
      prägung, Zeitangabe oder Wertebezeichnung) in einer Anforderung
      zulässig sind. Die möglichen Eingaben werden in Kap. 9.4.1
      (individuelle Besetzung der Parameter in der Prompt-Maske VS167)
      ausführlicher beschrieben.

      In älteren ASS-Versionen (bis Version 7.20) gab es hier einen
      Sonderfall: Parameter, die an Stelle einer Ausprägungsmenge
      stehen, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank
      abgelegt wurde. In diesem Fall lautete im Gegensatz zur
      individuellen Besetzung in der Maske VS167 die Syntax '<<GRM'(),
      wobei GRM der Gruppierungsbezeichner war, unter dem die Menge auf
      der Anforderungsdatenbank gespeichert wurde (Kap. 4.3.6).
      Sollte eine derartige Vorbesetzung der Parameter im Kommentar
      erfolgen, so galt die gleiche Syntax.
      Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der
      Form '<<01901GRM' angegeben werden. Von dem eben
      beschriebenen alten Verfahren wird dringend abgeraten, da dies
      nicht in allen Situationen funktioniert!

   d) ART

      Dieses Feld beschreibt, was von dem Parameter besetzt werden
      kann. In Abhängigkeit davon wird auch die individuelle Besetzung
      in der Prompt-Maske (VS167) auf Richtigkeit überprüft.
      Folgende Eingaben sind möglich:

       AU   Parameter kann anstelle einer Schlüsselausprägung oder
            einer Ausprägungsmenge, die auf der Anforderungsdatenbank
            als Gruppierung abgelegt wurde, verwendet werden.

       AR   Analog zu AU, die Inhalte auf Schlüsselrelationen.

       AO   Diese Art ist analog zur Art AU mit folgender
            Einschränkung: Beim Parameterinhalt werden keine
            Maskierungen zugelassen (AO: Ausprägungen ohne 
            Maskierungen). Die Regel wird analog zu AU behandelt.

       AP   Analog zu AO, die Inhalte auf Schlüsselrelationen.

       GR   Auswahl einer Gruppierung über diesen Parameter.

       KY   Parameter anstelle einer Schlüsselbezeichnung.

       RE   Wird in der Anforderung eine Schlüssel r e l a t i o n
            angesprochen und soll diese mit einem Parameter besetzt
            werden, so muss folgendermaßen vorgegangen werden:
            Für jeden Schlüssel, der über die Relation verkettet
            wird, wird ein eigener Parameter vergeben. Diese müssen in
            der Reihenfolge, in der die zugehörigen Schlüssel in der
            Relation stehen, direkt hintereinander definiert werden.
            Sie erhalten alle die Art RE. Dem ersten Parameter muss
            Regel DI, den anderen Regel SP zugeordnet werden. Außerdem
            muss die richtige Schlüsselnummer mitgeteilt werden. Beim
            individuellen Übersteuern in Bild VS167 kann dann der
            Begriff zusammenhängend übersteuert werden und muss
            nicht für jeden Schlüssel getrennt erfasst werden.

       SA   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist der
            erste Schlüssel einer Schlüsselmenge.   (Regel: SP)

       SM   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist
            Bestandteil der Schlüsselmenge, deren erster Schlüssel
            unter der Art SA angegeben wurde.         (Regel: SP)

       ZE   Ersetzen einer Zeitangabe. Der Parameter darf jedoch nicht
            mit einem Zeitintervall besetzt werden. Diese Angabe ist
            für Bestandswerte oder den Bezugsmonat sinnvoll.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig.

       ZI   Ersetzen einer Zeitangabe.
            Es dürfen auch Zeitintervalle angegeben werden.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig.

       TE   Analog ZE, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig.

       TI   Analog ZI, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig.

       NM   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Monate. (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       NJ   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Jahre.  (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       NT   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Tage.   (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)

       WE   Der Parameter kann anstelle einer Wertebezeichnung
            verwendet werden, z. B. in Formeln oder Operanden.

       WG   Der Parameter kann für eine Wertegruppierung stehen.

       NE   Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden ('NEutral'). Die Angaben werden nicht geprüft.
            Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Überschriften.

       NF   Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden. Die Angaben werden nicht geprüft.
            Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Überschriften. Parameter dieser Art
            werden zum User-Exit zum Textieren von Schlüsselinhalten
            (MCL0097) durchgereicht. Ihr Parameterinhalt kann also
            durch kundenspezifische Programme belegt werden.
            NF-Parameter werden auch benutzt, um den User-Exit
            MCL0897 zu bedienen (Dokumentation siehe Source-Programm
            des ausgelieferten MCL0097).

       FB   Der Parameter steht für eine Feldbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann unter KS/ZS
            verwendet werden.

       SB   Der Parameter steht für eine Spaltenbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann im Wertebereich
            verwendet werden.

       AG   Der Parameter steht für eine Arbeitsgebietsnummer

       SU   Der Parameter wird für die Bildung eines Substrings
            verwendet. Dazu muss der Parameterinhalt folgender Syntax
            genügen:
                  SUBSTR (string, offset, länge)  oder
                  SU (string, offset, länge)
            Insbesondere muss 'string' der Name eines anderen, vorher -
            definierten Parameters sein.

   e) REGEL

      Mit diesem Feld wird festgelegt, wie die Parameter in der Maske
      VS167 besetzt werden können. Die Regeln hängen von der Art ab.
      Folgende Angaben sind möglich:

        SP      Der Parameter ist für Überschreibungen gesperrt, d.h.
                er kann in Maske VS167 nicht individuell besetzt wer-
                den. Diese Regel ist für Parameter gedacht, die
                z. B. für alle Anwender identisch sein sollen, aber
                einfach vom Systemverwalter geändert werden sollen
                (über die Vorbesetzung). Auch ist es denkbar, dass
                der Parameter in einer Anwendung über Cursorselektion
                besetzt wird und nicht mehr vom Anwender überschrie-
                ben werden soll. Daneben muss SP für die Parameter-
                arten SA, SM, NM, NJ und NT verwendet werden.

        DI      Der Parameter kann nur direkt in der Maske VS167 ge-
                setzt werden.

        AU      Auch diese Regel gilt nur für Art AU. Sie erlaubt es,
                den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist
                es möglich, im Bild VS110 Ausprägungen durch Ankreu-
                zen auszuwählen. Der normale Leistungsumfang steht
                nicht zur Verfügung.

        AB      Diese Regel ist identisch zur Regel AU zu sehen mit
                folgender Ausnahme: Werden in der ASS-Excel bzw. ASS-
                Internet-Oberfläche Schlüsselausprägungen in Para-
                meterbildern zur Auswahl angeboten, so wird bei der
                dort angebotenen Suchfunktion die Suche nach der
                Bezeichnung voreingestellt.

        OG      Diese Regel funktioniert analog zur Regel AU. Der
                einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz
                zu AU die Angabe von Gruppierungen unzulässig ist
                (OG = ohne Gruppierungen).

        OB      Diese Regel ist identisch zur Regel OG zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.

        OR      Diese Regel funktioniert analog zur Regel OG. Der
                Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu OG
                die Inhalte in der ersten Auswahlmaske (Prompt-Maske
                aller Parameter der Anforderung) in der ASS-Excel-
                Oberfläche in absteigender Sortierreihenfolge zur
                Auswahl angeboten werden.
                (OR = ohne Gruppierungen, reverse).

        OI      Diese Regel ist identisch zur Regel OR zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.

        KY      Diese Regel kann nur für Art AU vergeben werden. Es
                kann dann in Maske VS167 der Parameter nicht direkt
                überschrieben werden, sondern es wird in die Maske
                VS110 (Auswahl Ausprägung) verzweigt. Dort steht dann
                der volle Leistungsumfang zur Verfügung, der auch bei
                der Auswahl von Ausprägungen in dieser Maske beim
                Erstellen einer Anforderung vorhanden ist. Dies bedeu-
                tet, dass in diesem Fall der Benutzer sich individuell
                temporäre Gruppierungen zusammenstellen kann.

        GR      Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann
                nur über die Auswahl einer Gruppierung (Maske VS108)
                besetzt werden.

        RE      Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann
                nur über die Auswahl einer Gruppierung einer
                Schlüsselrelation (Maske VS108) besetzt werden.

        SA      Diese Regel ist nur für Art KY gültig. Sie erlaubt
                außer der Direkteingabe auch die Auswahl einer
                Schlüsselbezeichnung über die Maske VS103.

        WE      Diese Regel ist nur für Art WE gültig. Sie erlaubt
                außer der Direktangabe auch die Auswahl einer Werte-
                bezeichnung über die Maske VS112 (Auswahl Werte).

        WG      Diese Regel gilt nur für Art WG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es
                möglich, im Bild VS122 Gruppierungen durch Ankreuzen
                auszuwählen.

        FB      Diese Regel gilt nur für Art FB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es
                möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gültigen Inhalt auszuwählen.

        SB      Diese Regel gilt nur für Art SB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es
                möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gültigen Inhalt auszuwählen.

        AG      Diese Regel gilt nur für Art AG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es
                möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gültigen Inhalt auszuwählen.


        SL      Analog zu SP (Sperre Lokal). Parameter mit Regel SL
                verhalten sich lokal, d.h. sie werden z.B. in
                Anwendungen nicht durch Parameterauswahl vorher-
                gehender Anforderungen überschrieben. Außerdem wird
                ein SL-Parameter in einer Join-Unteranforderung nicht
                mit der Belegung in der Joinanforderung überschrieben.

        SU      Analog zu SL. Der Parameterinhalt wird jedoch in
                Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprechenden
                Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über-
                schrieben. SU verlangt, dass dieser Inhalt auf der
                Schlüsseldatenbank gefunden wird. Siehe hierzu auch
                Kap. 9.5.2.

        SD      Analog zu SL bzw. SU. Der Parameterinhalt wird jedoch
                in Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprech-
                enden Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über-
                schrieben. Wird er dort nicht gefunden, so muss er bei
                einem Dummy-User gefunden werden. Siehe hierzu auch
                Kap.9.5.2.

      Zulässige Kombinationen ART/REGEL:

          I        REGEL
      ART I SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD
      -----------------------------------------------------------------
       AU I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AR I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AO I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AP I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       GR I             x  x
       KY I x  x              x                                x  x  x
       RE I x  x                                               x  x  x
       SA I x  x                                               x  x  x
       SM I x                                                  x  x  x
       WE I x  x                x                              x  x  x
       WG I x  x                    x                          x  x  x
       ZE I x  x                                               x  x  x
       ZI I x  x                                               x  x  x
       TE I x  x                                               x  x  x
       TI I x  x                                               x  x  x
       NM I x  x                                               x  x  x
       NJ I x  x                                               x  x  x
       NT I x  x                                               x  x  x
       FB I x  x                       x                       x  x  x
       SB I x  x                          x                    x  x  x
       AG I x  x                             x                 x  x  x
       NE I x  x                                               x  x  x
       SU I x                                                  x  x  x

   f) SCHLUESSELNUMMER
      In diesem Feld muss die Nummer des Schlüssels angegeben werden,
      für den mit dem Parameter eine Ausprägung oder Gruppierung be-
      setzt werden soll (Art AU und GR). Der Parameter kann dann nur
      bei diesem Schlüssel verwendet werden. Ebenso muss dieses Feld
      bei Parameterart RE entsprechend der verknüpften Schlüssel
      gesetzt werden.

   g) KOMMENTAR
      In diesem Feld soll ein Kommentar zu dem Parameter angegeben
      werden. Dieser wird in der Maske VS167 (individuelles Besetzen
      der Variablen) zur Beschreibung des Parameters angezeigt. Er er-
      möglicht es also, dem Endbenutzer verständliche Informationen
      zu geben, welchen Zweck der Parameter erfüllt. Der Parameter-
      name wird in der Prompt-Maske VS167 nicht angezeigt.

   h) PARFILTER

      In dieses Feld  k a n n  der Name eines Elements der Bibliothek
      Q eingegeben werden. Aufgrund der Angaben bei diesem Filter
      werden die zulässigen Parameterinhalte gefiltert.

   i) Eingabezeilen am Bildende
      In diesen Zeilen können noch weitere allgemeine Kommentare ein-
      gegeben werden. Die erste der drei Zeilen wird als Überschrift
      in Maske VS167 (individuelles Besetzen der Parameter) angezeigt.
   BEISPIEL:
    Für das Beispiel aus Kap 9  sieht dann die Eingabe in Maske VS166
    z. B. wie folgt aus:

     PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ?    N
     PARNAME          PARINHALT                        ART  REGEL  NR
     &&ZT......   0199................................  ZE   DI   .....
     KOMMENTAR: Monat (MMJJ)....... PARFILTER ........
     &&GEBIET..   1...................................  AU   AU   2405
     KOMMENTAR: Gebiet:............ PARFILTER FILTER_A
     &&ART1....   1000................................  RE   DI   2400
     KOMMENTAR: Artikel:........... PARFILTER ........
     &&ART2....   0000................................  RE   SP   2401
     KOMMENTAR: X.................. PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2....
     ...............................................
     ...............................................

   Der Anwender kann hier die Anforderung sofort mit den Vorbesetzungen
   (Monat 0199, Gebiet 1 und Artikel 10000000) ausführen oder diese
   Parameter überschreiben (PARAMETER AUSWAEHLEN = N). Möchte er ein
   anderes Gebiet auswählen, so ist dies direkt oder über eine Aus-
   wahlmaske möglich (Regel AU für &&GEBIET). Dabei sieht er aber
   nur die Elemente, die im Filter FILTER_1 angegeben wurden.
   Die Monatsangabe und die Artikelauswahl kann nur direkt (durch
   Eintippen) erfolgen, wobei der Artikel insgesamt anzugeben ist
   (Art RE für &&ART1 und &&ART2).



    Kopieren von Parametern aus anderen Listanforderungen

    Einmal erfasste Parameter in Anforderungen der Anforderungsbiblio-
    theken können in neue Listanforderungen kopiert werden. Dazu sind
    folgende Schritte zu unternehmen:

    Tragen Sie als ersten Parameternamen linksbündig den Namen einer
    bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und drücken die PF4-Taste, so werden die Para-
    meterdefinitionen aus der bereits existierenden Listanforderung in
    die Erfassungsmaske kopiert. Sie müssen jedoch die Zugriffsberech-
    tigung für die bereits existierende Listanforderung haben.

   Belegung der Funktionstasten


   PF1      Erläuterungen zum Bild VS166
   PF2      Listbild anzeigen (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF4      COPY
   PF6      Rückkehr zum Grundbild VS101
   PF7      Rückwärtsblättern
   PF8      Vorwärtsblättern
   PF9      Rückkehr zum Grundbild VS101
   PF10     Statistik erstellen (STAT)
   PF12     Bibliotheksübersicht (VS122), nur im Expertenmodus


   Bemerkung zu Gruppierungsparametern

    ASS kennt zwei Arten von Gruppierungsparametern:
   1). Parameter in der Maske VS110 (Ausprägungen)
   2). Parameter in der Maske VS108 (Gruppierungen).

   Der erste Typ unterstützt alle Arten von Gruppierungen, der zweite
   nur solche aus der Anforderungs-DB. Der wesentliche Unterschied be-
   steht jedoch in der internen Arbeitsweise. So kann ein Parameter des
   ersten Typs in Anwendungen (siehe Kap. 15) nicht besetzt werden;
   dies ist nur mit Gruppierungsparametern des zweiten Typs möglich.

9.3 Rechnen mit Zeiten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Mit Hilfe der Parameterarten NM, NJ oder NT kann mit Parameter-
   inhalten gerechnet werden. Dies ist nur dann sinnvoll und möglich,
   wenn diese Inhalte in einem gültigen Datumsformat (s. u.)
   vorliegen. Der Parameterinhalt muss das folgende Format haben:
                 Zeit op N,Q,Z,M
   wobei
     Zeit  der Parameter, mit dem gerechnet werden soll (mit &&)
           oder direkt eine Zeitangabe in einem gültigen Format,
     op    eine der beiden Rechenoperationen + oder -,
     N     eine ganze Zahl >= 0,
     Q     eine natürliche Zahl, die das Format der Quelle beschreibt,
     Z     eine natürliche Zahl, die das Format des Ziels beschreibt,
     M     eine Zahl zwischen 12 und 16, die die Anzahl der Monate
           im Jahr angibt (Default ist 12).
     op N und ,M sind optionale Angaben.

     Bei Quelle bzw. Ziel sind nur Kombinationen zulässig,
     deren Datumsformate aufeinander abbildbar sind.

   Folgende Formate werden unterstützt und durch die angegebenen
   Zahlen beschrieben:

Format beschreibende Zahl
JJ 1
MMJJ 2
JJMM 3
MM.JJ 4
JJ.MM 5
JHJJ 6
MMJHJJ 7
JHJJMM 8
MM.JHJJ 9
JHJJ.MM 10
MM 11
TT 12
TTMMJJ 13
JJMMTT 14
TTMMJHJJ 15
JHJJMMTT 16
TT.MM.JJ 17
JJ.MM.TT 18
TT.MM.JHJJ 19
JHJJ.MM.TT 20

   Statt des Punktes kann auch ein anderes Trennzeichen wie z. B.
   / oder - stehen, jedoch nicht das Komma (,).

   Folgende Standardparameter können ohne vorherige Definition be-
   nutzt werden (der Inhalt ist immer das aktuelle Datum bzw.
   der Vormonat oder der Vortag des aktuellen Datums).

Parameter Format des Inhalts
&&JJMM_AKT JJMM
&&MMJJ_AKT MMJJ
&&JHJJMM_AKTJHJJMM
&&MMJHJJ_AKTMMJHJJ
&&JJMM_VOR JJMM
&&MMJJ_VOR MMJJ
&&JHJJMM_VORJHJJMM
&&MMJHJJ_VORMMJHJJ
&&JJMMTT_A JJMMTT
&&TTMMJJ_A TTMMJJ
&&JHJJMMTT_AJHJJMMTT
&&TTMMJHJJ_ATTMMJHJJ
&&JJMMTT_V JJMMTT
&&TTMMJJ_V TTMMJJ
&&JHJJMMTT_VJHJJMMTT
&&TTMMJHJJ_VTTMMJHJJ

   Beispiel:

   In der Maske VS166 sei folgendes definiert:

   PARNAME    PARINHALT                          ART REGEL NR
  &&JAHR      &&JJMM_AKT                          NE  DI   .....
        KOMMENTAR: HUGO
  &&MONAT_P1  &&JAHR+1,3,7                        NM  DI   .....
        KOMMENTAR: OTTO
  &&VORJAHR   &&JAHR-1,3,6                        NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: ALFONS
  &&JAHR_M3   &&VORJAHR-2,6,1                     NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: BERTA
  &&ABC       0198-1,2,11,13                      NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HUBERT
  &&DEF       0199,2,9                            NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HELGA
               .
               .
               .

   Das aktuelle Datum in der Form MMJJ sei 0399. Dann haben die
   Parameter folgende Inhalte:

Parameter Inhalt
&&JAHR  9903
&&MONAT_P1 041999
&&VORJAHR  1998
&&JAHR_M3  96
&&ABC  13
&&DEF  01.1989

  Wie man sieht, kann man dies auch zum Umwandeln von Zeiten von
  einem Format in ein anderes benutzen, indem man die Rechenopera-
  tion einfach weglässt. In diesem Fall ist es natürlich egal, ob
  man die Parameterart NM oder NJ angibt.

  Die oben beschriebenen Zeitparameter können beliebig verwendet
  werden. Nicht nur bei der Anforderung von Zeiten, sondern auch
  bei der Anforderung von Ausprägungen von (Zeit-)Schlüsseln
  können zeitlich dynamisierte Listanforderungen erstellt werden.

9.4 Individuelles Besetzen von Parametern im Online-Betrieb

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Wenn ein Benutzer über die Bibliotheksübersicht Statistiken aus-
   führen will, so kann er voreingestellte Parameterinhalte über-
   steuern. Die Anforderung wird dann mit diesen Besetzungen ausge-
   führt. Die Vorbesetzungen bleiben dabei erhalten, da sie auf der
   Anforderungsdatenbank abgespeichert sind.
   Sie können die Parameter auf zwei Arten individuell einstellen,
   je nachdem, wie Sie die Vorbesetzung vorgenommen haben.
   Wenn die Parameter über Maske VS166 definiert wurden (Kap. 9.2),
   können sie über die Maske VS167 überschrieben werden. Diese
   Variante ist für den Endbenutzer komfortabler als die zweite,
   bei der die Parameter über den Kommentar vorbesetzt wurden,
   der in der Bibliotheksübersicht angezeigt wird. Dort kann die
   Vorbesetzung direkt überschrieben werden.
   Die individuelle Besetzung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn
   sofort die Statistik bzw. das Listbild aufgerufen wird. Ansonsten
   wird wieder die Vorbesetzung angezeigt.

9.4.1 Individuelles Besetzen in der Prompt-Maske VS167

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   In diesem Bild können die Parameter vom Anwender individuell be-
   setzt werden. Prinzipiell kann dies direkt geschehen oder über wei-
   tere Auswahlmasken, in denen die gewünschte Zuordnung markiert
   wird. ASS ermittelt dies aus der Parameter-Regel.
   VS167 erreichen Sie von der Bibliotheksübersicht aus immer mit
   der Angabe 'P' als Operationscode. Je nach Definition kann die
   Maske auch bei anderen Angaben erreicht werden. Außerdem verzweigt
   man aus einer Anwendung in dieses Bild über die PF9-Taste.

   Feldbeschreibungen:

   a) SELEKTIONSBEGRIFF
      In diesem Feld wird der Kommentar zum betreffenden Parameter
      angezeigt. Der Kommentar wird bei der Definition des Parameters
      (Bild VS166) festgelegt.

   b) DIREKTEINGABE
      Es ist möglich, dass dieses Feld (in Abhängigkeit von der
      Parameterdefinition) nicht zur Verfügung steht.

      Hier können Angaben gemacht werden, die dem Parameter zugeordnet
      werden. Je nach ART werden die Eingaben unterschiedlich auf ihre
      Zulässigkeit geprüft.

  --> Zeitangabe: Es sind hier Angaben in der Form MMJJ oder auch
      MMJJ-MMJJ zulässig. Es ist möglich, dass die Angabe eines Zeit-
      intervalls abgelehnt wird. Außerdem sind auch relative Zeitan-
      gaben wie z. B. BM05 oder 12P1 möglich oder die Auswahl eines
      Quartals, Halbjahres etc. (z. B. Q191). Es gelten die Vorgaben
      bei der Zeitauswahl (siehe Kap. 4.5).
      Relative Zeitangaben werden beim Einstieg automatisch in ab-
      solute Zeitangaben umgerechnet. Die Umrechnung findet dabei
      bezüglich des Datums, an dem die Listanforderung ausgeführt
      wird, statt (und nicht bezüglich des Bezugsmonats).
      Ausnahme:    Zeit-Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01".
        Diese Angabe wird nicht umgesetzt. Wie in Kap. 4.5.2
        beschrieben dient diese Angabe dazu, zu erkennen, ob
        relative Jahresangaben der Form mmPn, mmMn in der Anforderung
        für den Bezugsmonat Januar um ein Jahr zurückgeschaltet
        werden.
        Existiert kein Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01", so
        findet auch kein Zurückschalten bei der Umsetzung auf absolute
        Zeitangaben statt. Wird dennoch ein Zurückschalten erwünscht,
        so kann man dieses durch die Einführung eines Hilfsparameters
        mit der Parameterart "ZI", der Regel "SP" und der Vorbelegung
        "01P0-BM01" erreichen. Dieser Hilfsparameter braucht ansonsten
        in der Anforderung nicht angesprochen zu werden.

  --> Schlüsselausprägung / Ausprägungsmenge: Hier kann eine zu-
      lässige Ausprägung des betroffenen Schlüssels angegeben wer-
      den. Außerdem sind Maskierungen mit "?" und "!" erlaubt. Ferner
      kann der (Gruppierungs-)Bezeichner einer Ausprägungsmenge an-
      gegeben werden, die als Gruppierung auf der Anforderungsdaten-
      bank abgelegt wurde. Stimmt dieser Bezeichner mit einer zu-
      lässigen Auspragung des betroffenen Schlüssels überein, so
      wird die Ausprägung verwendet. Schließlich sind hier auch
      Leereingaben zulässig, solange in der Anforderung mindestens
      ein Eintrag bei den Ausprägungen, der nicht leer ist, vor-
      handen ist.

  --> Wertebezeichnung: Es kann eine Bezeichnung eines Wertes ange-
      geben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.

  --> Schlüsselbezeichnung: Es kann die Bezeichnung eines Schlüssels
      angegeben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.

   c) AUSWAHL
      Wenn dieses Feld zur Verfügung steht, so wird in eine weitere
      Maske verzweigt, wenn es angekreuzt wird. Dort kann eine Belegung
      des Parameters in einer Übersicht über die zur Auswahl
      stehenden Begriffe durch Ankreuzen erfolgen. Die Maske, in die
      verzweigt wird, hängt von der Parameter-ART ab.

  --> Schlüsselausprägung: Auswahl eines Inhalts durch Markieren
      in Bild VS110 (wenn DIREKTEINGABE offen ist) oder (wenn DIREKT-
      EINGABE gesperrt ist) voller Leistungsumfang, den man bei der
      Auswahl von Ausprägungen beim Erstellen einer Anforderung hat.
  --> Wertebezeichnung: Auswahl einer Wertebezeichnung über Maske
      VS112 (einfache Werteauswahl) durch Ankreuzen.
  --> Schlüsselbezeichnung: Auswahl einer Schlüsselbezeichnung
      über Maske VS103 durch Ankreuzen.
  --> Gruppierung: Auswahl einer Gruppierung in Maske VS108 (Auswahl
      Gruppierung) durch Ankreuzen.

   BEISPIEL:

   Die Maske VS167 hat für das Beispiel aus Kap. 9 und Kap. 9.2
   folgende Gestalt:
       PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2

       SELEKTIONSBEGRIFF                  DIREKTEINGABE       AUSWAHL
       ----------------------------------------------------------------
       MONAT (MMJJ)                       0199................
       GEBIET                             1...................   .
       ARTIKEL                            10000000............

   In dieser Maske kann der Anwender Monat, Gebiet und Artikel im Feld
   DIREKTEINGABE direkt den Parameter überschreiben (die Vorbesetzung
   wird angezeigt). Das Gebiet kann er wahlweise über eine Auswahl-
   maske selektieren, die er erreicht, wenn er das Feld AUSWAHL an-
   kreuzt. In dieser Auswahlmaske erhält er eine Übersicht über alle
   zur Verfügung stehenden Inhalte des Schlüssels 2405 (Gebiet) sowie
   aller zu diesem Schlüssel auf der Anforderungsdatenbank als Grup-
   pierung abgelegten Mengen. Die Auswahl erfolgt durch Markieren.
   Des weiteren ist analog zur Anforderung von Schlüsselausprägungen
   das Suchen dieser Daten möglich (vgl. Kap. 4.3.1.2).

   Belegung der Funktionstasten im Bild VS167:


   PF1      Erläuterungen zum Bild VS167
   PF2      Listbild anfordern (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF6      Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122)
   PF7      Rückwärtsblättern
   PF8      Vorwärtsblättern
   PF9      Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122)
   PF10     Statistik anfordern (STAT)
   PF11     Auswahl ( VS100 )
   PF12     Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122)

   Die Funktionstastenbelegung kann in Anwendungen abweichen.

9.4.2 Sichern von Anforderungen aus der Parametermaske

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Aus der Prompt-Maske VS167 heraus ist es möglich, eine
    Anforderung mit ihren aktuellen Parameterbesetzungen auf der
    Anforderungsdatenbank sicherzustellen. Dieses gilt auch innerhalb
    von Anwendungen (vergleiche Kap. 15). Voraussetzung ist zunächst
    eine entsprechende Berechtigung (vergleiche HANDBUCH HST09).
    Installationsabhängig stehen für das Sichern bis zu drei ver-
    schiedene Bibliotheken zur Verfügung. Ferner kann festgelegt
    werden, ob der Name, unter dem gesichert wird, frei wählbar
    ist. Auf welche Bibliothek gesichert wird, ist abhängig von der
    betätigten Funktionstaste (<enter>, PF4, PF9). Weitere Einzel-
    heiten finden Sie im Installationshandbuch.
    Unabhängig vom Inhalt der Variablen in den betreffenden Include-
    Membern wird bei Eingabe von SICHERN im Kommandofeld, die Anfor-
    derung unter einem Namen abgespeichert, der sich folgendermaßen
    zusammensetzt: Die ersten vier Zeichen ergeben sich aus dem
    eigentlichen Anforderungsnamen, gefolgt von einer drei- oder vier-
    stelligen Zahl. Diesen Namen teilt ASS dem Benutzer mit.

    Dieses Verfahren ermöglicht es insbesondere, nicht Online
    ausführbare Anforderungen im Batch mit den aktuell einge-
    stellten Parameterinhalten ausführen zu lassen.

9.5 Übersteuerungsmöglichkeiten von Parametern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Es ist gibt verschiedene Möglichkeiten, Parameterinhalte zum
   Ausführungszeitpunkt einzustellen. Eine Variante besteht in der
   Verwendung zweier "technischer Schlüssel" (je einer für Online
   und Batch) vorgenommen, die im Include SST1225 aktiviert werden
   müssen. Diese sind dann mittels der Transaktion ST06 auf der
   Schlüssel-DB zu definieren. Aus der aktuellen Bezeichnung eines
   Schlüsselinhalts besetzt ASS zum Ausfürungszeitpunkt den
   Parameterinhalt.

   Für den Batch-Betrieb besteht zusätzlich die Übersteuerungs-
   möglichkeit über eine Datei mit dem DD/Link-Namen ASSDATE.

9.5.1 Übersteuerungen im BATCH über ASSDATE

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

9.5.1.1 Bezugsmonat übersteuern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Wird in Anforderungen mit relativen Zeitangaben gearbeitet (zum
   Beispiel BM00), und es ist in der Anforderung der Bezugsmonat nicht
   explizit angegeben, so wird das Maschinendatum als Bezugsmonat
   hergenommen. Bei Monatswechsel kann es jedoch vorkommen, dass nicht
   der laufende Monat sondern der Vormonat als Bezugsmonat angenommen
   werden soll. Für diesen Fall ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE
   eine Datei zuzuordnen. In dieser Datei muss dann der erste Satz
   linksbündig den gewünschten Bezugsmonat enthalten. Der ge-
   wünschte Bezugsmonat muss in der Form JJMM angegeben werden.
   Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die
   Übersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Tagesgenaue Angabe eines Bezugsdatums in ASSDATE ist in der
   ersten Zeile linksbündig im Format  JJMMTT  möglich.
   Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die
   Übersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Wird jedoch eine Angabe zum Bezugsmonat in der ST31 gemacht (vgl.
   Kap. 4.5.2), so ist diese Angabe dort bindend. Angaben in der
   Datei ASSDATE zum Bezugsmonat sind in diesem Fall wirkungslos.

9.5.1.2 Parameter übersteuern

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nStichwortverzeichnis

   Diese Methode bietet sich an, falls in mehreren Anforderungen
   Parameter übersteuert werden sollen.

   Zum Übersteuern der Anforderungsparameter ist unter dem
   DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. Der erste Satz ist
   für eine Übersteuerung des Bezugsmonats reserviert und ist unter
   "Bezugsmonat übersteuern" beschrieben. Die übrigen Sätze
   dienen zum Setzen der Parameter. Es werden dabei nur die ersten
   64 Zeichen jedes Satzes berücksichtigt und im Protokoll als
   Kommentar dargestellt. Mehrere Ersetzungen in einer Zeile sind
   durch Kommata voneinander zu trennen.

   Beispiel:

    Die folgende Anforderung

       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( BM00 );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;

   soll jeden Monat ausgeführt werden. Dabei soll die selektierte
   Ausprägung für den Schlüssel Datum der jeweilige Laufmonat sein.
   Demnach ergibt sich im August 2000 für ASSDATE:

       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

   Könnte die Anforderung aber erst im September 2000 ausgeführt
   werden, ergäbe sich für ASSDATE (bezügl. August 2000):

       1. Zeile:    0008
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

    Man könnte aber der Einfachheit halber auch die Anforderung wie
   folgt umschreiben

       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;

   und für ASSDATE nehme man:

       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800

9.5.2 Übersteuerungen über Schlüssel-DB

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nStichwortverzeichnis

   Die Übersteuerung von Parametern ist auch über besondere Schlüssel
   möglich, deren Ausprägungen und Ausprägungsbezeichnungen die zur
   Übersteuerung benötigten Informationen enthalten. Dies ermöglicht
   eine zentrale und maschinelle Pflege.

   Die Übersteuerung kann auf verschiedene Arten geschehen, hierfür gibt
   es die Text-DB-Variablen KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH,
   KENR-PARAM-ANW sowie KENR-PARAM-PROFIL (alle unter Text-Nr. D A 1).
   Diese sind im Folgenden anhand eines Beispiels beschrieben.

    KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH

   Die Parametersteuerung kann nach Online- und Batchauswertungen
   getrennt geschehen.

   Auf der Text-DB (Text-Nr. D A 1) bzw. im Include SST1225 seien
   folgende Schlüssel-Nummern angegeben:
   KENR-PARAM-ONLINE = 1928
   KENR-PARAM-BATCH  = 1929

   Diese beiden Schlüssel sind in der Schlüssel-DB zu definieren.
   Als Ausprägungen dieser Schlüssel sind die Namen der Parameter
   anzulegen, die in den Anforderungen verwendet werden und die über-
   steuert werden sollen (Name des Parameters ohne führende &&).
   Als Bezeichnung ist der gewünschte Inhalt zum Parameter einzu-
   tragen.

   Beispiel:
       Der Schlüssel 1928 habe folgende Ausprägungen:
             DATUM    Bez.: 0800
             AU1      Bez.: NEU
             AU2      Bez.: STORNO

       Der Schlüssel 1929 habe folgende Ausprägungen:
             DATUM    Bez.: 0900
             AU1      Bez.: STORNO
             AU4      Bez.: KOELN

       Folgende Anforderung wird im Online und Batch ausgeführt:

             /*  &&DATUM = 0100  */
             /*  &&AU1   = ABLAUF*/
             /*  &&AU2   = NEU   */
             ASS;
                 AG:  1;
                 KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
                 ZS:  BEWEGUNG = (&&AU1 , &&AU2);
                 SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
             END;

       ONLINE:             ZEITRAUM: 0800

                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           NEU      I     73       6.350,15
                           STORNO   I     15         216,32

       BATCH:              ZEITRAUM: 0900

                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           NEU      I     73       6.350,15

    Wird im Batch-Betrieb zusätzlich ASSDATE:

        1. Zeile:
        2. Zeile:  &&DATUM= 1000, &&AU2 = ABLAUF

    verwendet, so erhält man:

                           ZEITRAUM: 0900

                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           ABLAUF   I     19       1.356,71

    Die Übersteuerung aus der Schlüssel-DB hat gegenüber der-
    jenigen aus ASSDATE Priorität (&&DATUM kommt aus der Schlüssel-
    DB).
    Hätte der Schlüssel 1928 keine der Ausprägungen DATUM, AU1 und
    AU2, so würden bei Online-Auswertungen die Vorbelegungen aus dem
    Kommentar bzw. aus der Parameterdefinition gelten.
    Verwendet man bei der Eingabe im Bezugsmonat einen Parameter,
    so besteht auch aus der Schlüssel-DB heraus die Möglichkeit der
    Übersteuerung des Bezugsmonats.
    Für die Übersteuerungen kann, falls gewünscht, Batch und
    Online derselbe Schlüssel verwendet werden.

    KENR-PARAM-ANW

    Wird die Anforderung aus der Bibliotheksübersicht heraus an-
    gesprochen, unabhängig von der gewählten Funktion, so werden
    automatisch Parameterinhalte durch Angaben aus der Schlüssel-DB
    übersteuert.
    Außerdem kann über die Text-DB (ebenfalls unter Text-Nr. D A 1)
    oder im Include SST1383 ein weiterer Schlüssel KENR-PARAM-ANW
    definiert werden. Mit diesem Schlüssel werden wie oben
    Parameterinhalte übersteuert. In diesem Fall geschieht dies nicht
    bei der Ausführung, sondern diese Angaben werden in die Maske
    VS167 (Parameter auswählen) als Vorbesetzung eingeblendet und
    übersteuern die Angaben aus der Parameterdefinition. Eingaben
    in der Maske werden übernommen. Es ist nicht ratsam, einen der
    beiden oberen Schlüssel dafür zu verwenden, da in diesem Fall
    auch beim Ausführen der Anforderung die Parameter übersteuert
    werden und damit Eingaben aus der Maske VS167 nicht wirksam
    werden.


    KENR-PARAM-PROFIL

    Mit diesem Schlüssel können Parameterinhalte nicht nur in
    Abhängigkeit von Batch- oder Onlineauswertungen übersteuert
    werden, sondern v.a. auch in Abhängigkeit vom ausführenden
    ASS-Benutzer (genauer: dessen aktuelles Berechtigungsprofil).

    Die Übersteuerung bezieht sich nur auf Parameter mit der Regel SU
    oder SD (siehe Kap. 9.2 d). Wird eine dieser Regeln
    benutzt, so muss der Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL mit der externen
    Länge 12 auf der Schlüssel-DB angelegt sein.
    Zu jedem Parameter mit der Regel SU bzw. SD müssen pro Benutzer die
    entsprechenden Parameterinhalte in der Schlüsseldatenbank
    erfasst werden. SU verlangt die entsprechende Existenz.
    Fehlt bei SD und dem aktuellen Benutzer der betreffende
    Parameterinhalt, so muss er bei einem Dummy- (oder Default-)
    Benutzer gefunden werden.
    Dieser Default-Benutzer heißt '#DEFAULT'.
    Da zu einem Benutzer i.A. mehrere Parameterinhalte vorgegeben
    werden sollen, muss also pro Benutzer und Parameter ein
    Parameterinhalt vorgebbar sein.
    Weiterhin ist eine Unterscheidung (analog zu KENR-PARAM-ONLINE
    bzw. KENR-PARAM-BATCH) zwischen Batch und Online möglich.

    Ein Schlüsselinhalt muss also zusätzlich zum Parameternamen und
    -inhalt auch das User-Profil sowie die Information zu Batch oder
    Online enthalten (letzteres ist über eine Zählnummer gelöst, s.u.).
    Da der pro Inhalt zur Verfügung stehende Platz allerdings sehr
    begrenzt ist, ist die Anlage eines solchen Inhalts einigermaßen
    kompliziert:

    - User-Profil: 8-stellig, belegt die ersten 8 Stellen des
                   12-stelligen Schlüsselinhalts
    - Zählnummer:  2-stellig, belegt die 9. und 10. Stelle des Inhalts
    - Parametername: 8-stellig (ohne führendes &&); die ersten
                     beiden Stellen kommen auf die 11. und 12. Stelle
                     des Schlüsselinhalts, die restlichen 6 Stellen
                     auf die Schlüsselinhaltsabkürzung
    - Parameterinhalt: Belegt die Schlüsselinhaltsbezeichnung (wie bei
                       KENR-PARAM-ONLINE usw.)

    Die 2-stellige Zählnummer wird wie folgt vergeben:
    Während die zweite Stelle eine beliebige Ziffer oder ein
    Großbuchstabe sein kann, bestimmt die erste, in welcher
    Umgebung die Übersteuerung greifen soll. Dabei bedeutet:
       '1' - '3' : Batch
       '4' - '6' : Online
       '7' - '9' : Online und Batch
    'Online' bzw. 'Batch' haben vor 'Online und Batch' Vorrang.
    Die zweite Stelle dient der Eindeutigkeit des Schlüsselinhalts,
    die wie bei jedem Schlüssel auch hier gewährleistet sein muss.

10 Ausführung einer Anforderung im Online

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten wissen,
    wie das daraus resultierende Listbild aussieht. Durch Eingabe
    von  LIST  im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF2 in VS101 und
    jedem Untermenü von VS101 können Sie den Aufbau des Listbildes
    anzeigen lassen.

    Als erstes führt ASS eine ganze Reihe von Prüfungen durch,
    um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei
    ist. Wenn sie das ist, so wird der Aufbau des Listbildes in der
    Maske VS115 angezeigt. Anderfalls erhält man Fehlerhinweise in
    Maske VS101 oder in Maske VS115.

    Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück.

10.1 Der Listbildaufbau bei LIST

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Es wird der prinzipielle Aufbau der Liste mit generierten
    Zahlen angezeigt.
    Dabei werden die installationsabhängigen Breitenangaben der
    verschiedenen Drucker-Outputklasssen 0 - 10 berücksichtigt.
    Das Format des Listbildes entspricht also dem der Druckeraus-
    gabe, falls diese angefordert wird. Nähere Angaben zu den
    Outputklassen erfahren Sie beim ASS-Systemverwalter (s. auch
    Handbuch Installation).

    Durch Drücken der Funktionstasten PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 können
    Sie das Maskenfenster verschieben. Überschriften, Spaltenüber-
    schriften, Spalteneinteilung etc. werden genau so angezeigt, wie
    sie später auf der Liste gedruckt werden. Im Bereich der eigent-
    lichen Listzeilen erscheint nur der Anfang des Listbildes.

    Zusätzlich zum Aufbau des Listbildes wird angezeigt, wie teuer
    eine Erstellung der aktuellen Liste käme. Hierzu gibt das System
    drei Zahlen aus.

    ERF. ZUGRIFFE: Anzahl der erforderlichen Zugriffe zu Summen-
    sätzen. Diese Zahl bestimmt im wesentlichen die Zeit, die
    für die Erstellung der aktuellen Liste benötigt wird.

    MAX. ZEILEN: n1/ n2. Die beiden Zahlen n1 und n2 beschreiben
    die Größe, die die aktuelle Liste maximal annehmen kann.
    Die erste Zahl n1 bezieht sich auf die gedruckten Zeilen, die
    zweite Zahl n2 bezieht sich auf die gedruckten plus intern für
    Rechenoperationen benötigten Zeilen.
    Beispiel:  TARIF=( ERGEBNIS=T17 + T18 ).
    Eine Zeile wird angefordert (ERGEBNIS), zwei Zeilen werden
    programmintern für Rechenoperanden benötigt (T17 und T18), also
    n1 = 1, n2 = 3.

    n1 und n2 geben die theoretisch maximalen Zeilenzahlen an, die
    tatsächlich auftretenden Zeilenzahlen sind im allgemeinen jedoch
    kleiner.

    Bei ONLINE-Statistiken dürfen n1 und n2 bestimmte Grenzwerte,
    die bei der ASS-Installation festgelegt werden, nicht über-
    schreiten. Das gleiche gilt für die Anzahl der Zugriffe zu
    Summensätzen. Die Festlegung von bestimmten Grenzwerten
    dient dazu, ONLINE-Transaktionen nicht zu lange dauern zu
    lassen und die Maschine nicht übermäßig zu belasten.

10.2 Kommandofeldeingaben bei der Anzeige des Listbildes (LIST)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In das Kommandofeld (ganz unten) von VS115 können
    folgende Eingaben erfolgen:

    - Eingabe von K und anschließendes Betätigen von PF7/PF8
    bewirkt, dass zum nächsten Kopfschlüssel zurück- bzw.
    vorgeblättert wird.

    - Eingabe von Sn mit n > 0, bewirkt Positionierung auf die
    n te Seite, diejenige Seite, die nach n-1 maligen Betätigen
    von PF8 von Beginn der Statistikanzeige aus erreicht wird.

    - Eingabe einer positiven Zahl und anschließendes Drücken von
    PF7, PF8, PF10 oder PF11 bewirkt, dass das Listbild um die
    entsprechende Zahl bzw. um den größtmöglichen Betrag an
    Zeilen zurück-, vor, nach links oder nach rechts geschoben wird,
    falls nicht schon eine Endposition erreicht ist.

    Beispiel:

      999 + PF7  ==>  Positionierung auf den Listenanfang
      999 + PF8  ==>  Positionierung auf das Listenende

10.2.1 Suchen in Listen und Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Anzeige von Listbildern (LIST) und Statistiken kann nach
    Begriffen gesucht werden. Dazu ist ein Suchkommando in das Feld,
    in dem die ASS-Meldungen angezeigt werden, einzugeben.
    Das Suchkommando dient dazu, Begriffe wie bestimmte Schlüssel-
    inhalte oder Zahlen schneller zu finden. Deswegen werden Über-
    schriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften nur im angezeigten
    Bereich der Liste, die Zeilen, Spalten und Kopfschlüssel jedoch
    in der gesamten Liste durchsucht. Die nächste Zeile, die den
    gesuchten Begriff enthält, wird hervorgehoben.

    Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl, dem
    Suchbereich und dem Suchbegriff. Dabei kann der Suchbereich wahl-
    weise angegeben werden.
       -  Suchbefehl:
            S           suche (von aktueller Anzeige an)
            SA / S A    suche von Anfang an
       -  Suchbereich (wahlweise):
            K / KS      im Kopfschlüssel
            Z / ZS      im Zeilenschlüssel (ohne Zeilenüberschrift)
            S / SS      im Spaltenschlüssel (ohne Spaltenüberschrift)
            Si          in der i-ten Spalte
       -  Suchbegriff
            TEXT        nach "TEXT"
            'TEXT'      nach "TEXT"
            VOP ZAHL    nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
                        gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
                        ZAHL gegebenen Bedingung genügen.
            VOP :  = / > / >= / < / <= / ^=
            Zahl:  Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen
     Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert
     werden. Es werden dann alle denkbaren Zeichen an diesen Stellen
     bei der Suche berücksichtigt. Wird als Suchbegriff "TE?T"
     angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.

     Beispiele:
     SA ZEIT       suche von Anfang an nach "ZEIT"  (Zeitraum=Treffer)
     S S =100      suche im Spaltenbereich alle Zahlen =100
     S ' 75'       suche nach " 75"
     SA <784,23-   suche vom Anfang alle Zahlen kleiner -784,23
     S S2 =5       suche in Spalte 2 alle Zahlen = 5

    Mit der Funktionstaste PF5 kann nach dem zuletzt gesuchten Begriff
    weitergesucht werden. Wurde zwischenzeitlich das Anzeigebild ver-
    lassen, so gilt immer noch der letzte Suchbegriff.
    In Anwendungen kann mit PF5 nicht weitergesucht werden, wenn vom
    angezeigten Bild aus mit PF5 eine andere Anforderung aufgerufen
    werden kann. In diesem Fall wird in das neue Bild verzweigt.

10.3 Die Ausführung einer Listanforderung mit STAT

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nStichwortverzeichnis

    Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten sich die
    daraus resultierende Statistik sofort ansehen. Nach Eingabe von
    "STAT" im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF10 in VS101 und
    jedem Untermenü von VS101 wird der Aufbau des Listbildes
    angezeigt.

    Als erstes führt ASS jedoch eine ganze Reihe von Prüfungen durch,
    um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei
    ist, und um zu ermitteln, ob eine sofortige Anzeige möglich und
    sinnvoll ist.

10.3.1 Online-Restriktionen für die Funktion STAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Folgende Gründe lassen die Anzeige einer Statistik im Dialog
    als nicht sinnvoll erscheinen bzw. eine Anzeige im Dialog
    ist nicht möglich:

       - Die Anzeige der gewünschten Statistik erfordert sehr
         viele Zugriffe auf Summendatenbanken und ist daher
         in einer hinreichend kurzen Zeit nicht durchführbar.
       - Sie fordern sehr viele Zahlen an. Die angeforderte
         Informationsmenge ist so groß, dass Sie am Bildschirm
         den Überblick verlieren würden.
       - Man fordert Information aus einer Verdichtungsstufe, die
         nicht in einer Summendatenbank gespeichert ist. Ein Zugriff
         im Dialog ist dann nicht möglich.
       - Speicherprobleme: etwa Formeln mit vielen Operanden wurden
         angefordert. Für diese Operanden wird programmintern mehr
         Speicher benötigt als zur Verfügung steht.

10.3.2 Der Aufbau des Listbildes bei STAT

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nStichwortverzeichnis

    Die Statistik wird (wie beim Listbild) unter Berücksichtigung
    der Outputklassen genauso angezeigt, wie eine gedruckte
    Anforderung aussehen würde. Allerdings wird bei STAT (im
    Gegensatz zu LIST) die Outputklasse 0 im Dialog durch eine
    standardmäßige (installationsabhängige) Breite (i. a. von 132)
    überschrieben. Diese wird auch angenommen, wenn keine Angaben
    zur Outputklasse gemacht werden.

    Da der Bildschirm nur eine relativ kleine Informationsmenge
    anzeigen kann, ist es möglich, durch Drücken der Funktionstasten
    PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 das Maskenfenster zu verschieben.

    Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück.

    Für die Eingabemöglichkeiten in das Kommandofeld von VS115 gilt
    das in Kap. 10.2. Gesagte.

10.4 Die Ausführung einer Listanforderung mit TSTAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Speziell für den Test von Listanforderungen, die auf größere
    Datenmengen zurückgreifen und daher für die Ausführung in
    BATCH vorgesehen sind, kann aus der Maske VS101 heraus das
    Testkommando TSTAT angewandt werden. Dieses liefert, wie LIST,
    den Aufbau des Listbildes. Zusätzlich wird aber bei TSTAT auf
    Summendaten zugegriffen, und zwar in einem bei der Installation
    voreingestellten Umfang, so dass über TSTAT auch ersehen werden
    kann, ob zu den angeforderten Listelementen auch tatsächlich
    Daten vorliegen. ACHTUNG: Die so ausgegebenen Zahlen sind als
    reine Testzahlen aufzufassen, denn es erfolgt keine vollständige
    Verarbeitung des gesamten Datenmaterials. Somit enthalten die
    ausgegebenen Informationen nur zufällige Teilergebnisse.

10.5 Die Abschlussbearbeitung einer Listanforderung (ENDE)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Erstellung der Listanforderung soll abgeschlossen werden.

    ACHTUNG: Wird in der Maske VS101 PF9 eingegeben, erscheint die
    Maske VS100 und die Erfassungsarbeit ist verloren.

    Zum Abschluss geben Sie im Kommandofeld der Maske VS101 ENDE ein
    und es erscheint die Maske VS116.

    Sie haben folgende Möglichkeiten, die Erstellung Ihrer
    Listanforderung abzuschließen:

       - die aktuelle Anforderung neu initialisieren
       - Speichern in der Bibliothek der sichergestellten
         Listanforderungen
       - Einmal ausführen lassen
       - Periodisch ausführen lassen

    Was mit Ihrer Listanforderung geschieht, bestimmen Sie, indem
    Sie das entsprechende Feld in der Maske VS116 markieren.

    Sind installationsabhängige Bibliotheken eingerichtet (Kürzel
    G, H, I oder J), so kann auch in diese Bibliotheken geschrieben
    werden. Wird ein Turnus angegeben (s. u.), so gilt die betreffende
    Listanforderung als periodisch auszuführende, sonst als einmalig
    auszuführende Listanforderung. Mit den einzelnen Bibliotheken
    sind im allgemeinen spezielle Verarbeitungsregeln verknüpft,
    die beim ASS-Systemverwalter zu erfragen sind.
    Dient eine Bibliothek zum Erzeugen von PC-Dateien, so müssen
    die Restriktionen für die Erstellung von PC-Dateien
    beachtet werden. (siehe Handbuch Betrieb 2 PCL1038).

10.5.1 Erstellte Listanforderung für Batch-Ausführung sichern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Lassen Sie die Anforderung einmal oder periodisch ausführen, so
    können Sie auch das Datum der ersten Ausführung angeben. Bei
    periodisch auszuführenden Anforderungen ist zusätzlich noch
    der Turnus anzugeben, in dem die Anforderung ausgeführt werden
    soll. Dabei stehen folgende Möglichkeiten zur Wahl:

Turnus Bedeutung
TAtäglich
WOwöchentlch
MO,01monatlich
QU,03alle drei Monate
HJ,06halbjährlich
JA,12jährlich
EMzum Monatsersten
LMzum Monatsletzten
AW
wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert
AM
monatlich   nach Arbeitstagen gesteuert
AQ
vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert
AH
halbjährlich    nach Arbeitstagen gesteuert
AJ
jährlich        nach Arbeitstagen gesteuert

    Wenn Sie beim Vorgabedatum (dem vorgegebenen Datum der ersten Aus-
    führung) nichts angeben, so wird die Anforderung sofort, d. h.
    beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht.
    Bei den nach Arbeitstagen gesteuerten Turni muss in diesem Feld je-
    doch zumindestens in den ersten beiden Stellen der bezogene
    Arbeitstag vermerkt werden. Dieser gibt an, am wievielten Arbeits-
    tag im Monat (Turni AM, AQ, AH, AJ) bzw. in der Woche (Turnus
    AM) die Anforderung ausgeführt werden soll. Es können dabei
    auch negative Eingaben gemacht werden : Dabei wird dann vom
    letzten Tag des Monats (bzw. der Woche) nach hinten gerechnet :
    -0 ist der letzte Arbeitstag des Monats (der Woche), -1 der vor-
    letzte, usw. (bis -9).

    Die 3. bis 6. Stelle des Vorgabedatums hat immer das Format MMJJ
    oder kann wahlweise freigelassen werden.

    Wird mit der betreffenden Listanforderung eine PC-Datei erstellt,
    so wird der Name der erstellten PC-Datei im Kommentar dieser
    Listanforderung zurückgemeldet. Hierzu wird eine Kommentarzeile
    ergänzt. Besitzt die Listanforderung bereits 10 Kommentarzeilen,
    so wird die letzte Zeile überschrieben.

10.5.2 Neuinitialisierung einer Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie den Menüpunkt INITIALISIEREN wählen, so folgt darauf,
    dass die augenblicklich sich im Speicher befindende Anforderung
    gelöscht wird, d. h. die bei der Erstellung einer Listanforderung
    auszuwählenden Parameter werden neu initialisiert und Sie können
    nun unter dem gleichen Namen eine neue Anforderung aufbauen.
    INITIALISIEREN heißt hier aber nicht, dass eine Anforderung aus
    der Anforderungsdatenbank getilgt wird. Wurde die Listanforderung
    zuvor sichergestellt und wird erst dann INITIALISIEREN ausgeführt,
    so wird diese Anforderung zwar aus dem Arbeitsspeicher, nicht aber
    aus der Anforderungsdatenbank gelöscht.

10.5.3 Namensvergabe beim Abspeichern von Listanforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei Beginn der Arbeit haben Sie der Listanforderung in der Maske
    VS100 einen Namen gegeben.
    Bei allen ausgewählten Funktionen außer INITIALISIEREN, wird Ihre
    Listanforderung unter dem in VS100 vergebenen Namen in die
    entsprechende Bibliothek gestellt (s. o.).
    Sie können jedoch auch einen neuen Namen vergeben, indem Sie
    im Feld NEUER NAME den neuen Namen eintragen.
    Wenn Sie dort nichts eingeben, so wird der Name hergenommen, den
    Sie in der Maske VS100 eingegeben haben.

    Wählen Sie die periodische Ausführung, so ist auch die
    gewünschte Periode einzugeben.

    Mit PF6  geht es zur Maske VS101 zurück.

    Mit PF11 geht es zur Maske VS100 zurück.

10.5.4 Sicherstellung fehlerhafter Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Erweist sich eine Anforderung als fehlerhaft, so ist es dennoch
    möglich, diese Anforderung sicherzustellen, um sie später
    weiterbearbeiten zu können. Fehlerhafte Anforderungen können
    nur in der Bibliothek B sichergestellt werden. Bei der Biblio-
    theksverwaltung können Kopieraktionen in Zusammenhang mit
    fehlerhaften Anforderungen auch nur in B erfolgen. Um eine
    Abspeicherung überhaupt erreichen zu können, muss die
    Anforderung ein ausgewähltes Arbeitsgebiet aufweisen.
    Inhaltsleere Angaben wie z. B. ausgewählte Werte, Zeiträume,
    Ausprägungen oder Gruppierungen werden aus der Anforderung
    gelöscht, wenn die dazugehörenden übergeordneten Begriffe
    - WERTE, ZEITRAUM, oder entsprechender Schlüssel - nicht als
    Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel präzisiert wurden.

10.5.5 Überschreiben bestehender Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Zugriffsmöglichkeiten auf die Anforderungsdatenbank mit
    ihren Bibliotheken sind über Berechtigungen unterschiedlicher
    Mächtigkeit geregelt.

    Auf unterster Ebene wird unterschieden, ob ein Anwender eine
    neue Anforderung für einmalige (Bibliothek E / Berechtigung BA)
    oder einmalige und periodische Ausführung (Bibliotheken E und P /
    Berechtigung BB) sicherstellen darf.

    Das Überschreiben bestehender Anforderungen ist nur mit einer
    zusätzlichen Berechtigung möglich, die in 2 Abstufungen vergeben
    werden kann.

    Die Berechtigung CS ermöglicht dem Anwender, selbst gespeicherte
    Anforderungen in den entsprechend BA / BB erlaubten Bibliotheken
    sowie der Standardbibliothek B zu überschreiben und zu löschen.

    Mit globaler Schreibberechtigung CC können in allen Bibliotheken
    sowohl eigene als auch fremde Anforderungen überschrieben werden.

    Wenn eine Anforderung in der betroffenen Bibliothek vorhanden ist,
    erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob diese Anforderung zu über-
    schreiben ist.
    Lediglich in der Bibliothek B unterbleibt diese Abfrage, wenn die
    Anforderung ohne ausdrückliche Eingabe eines Namens gespeichert
    wird.

    In die Bibliotheken G, H, I oder J kann nur geschrieben werden,
    wenn für diese Bibliotheken Schreibberechtigung vorliegt, d. h.
    SG bzw. SH bzw. SI bzw. SJ bei den sonstigen Berechtigungen.
    Liegt die Berechtigung CS vor, so können selbst gespeicherte
    Anforderungen überschrieben werden. Mit globaler Schreibberech-
    tigung CC können auch nicht selbst gespeicherte Anforderungen
    überschrieben werden.

10.5.6 Zuordnung eines Verteilers

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei entsprechender Berechtigung kann der abzuspeicherenden
    Anforderung ein (E-Mail-)Verteiler zugeordnet werden. Dabei
    werden unter einem Verteiler verschiedene (E-Mail-)Empfänger
    zusammengefasst (siehe Handbuch HST09). Wird das PCL1016 mit
    der Option EMAIL betrieben, so entsteht anstelle des
    gewöhnlichen List-Outputs eine Datei, die mit einem Folge-
    programm am PC weiterverarbeitet werden kann, was wiederum
    dazu führt, dass das Anforderungsergebnis via E-Mail an die
    im Verteiler enthaltenen E-Mail-Empfänger versendet wird.


11 Ausführung einer Anforderung im Batch

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sie können Anforderungen in der BATCH-Verarbeitung mittels der
    Programme PCL1016 und PCL1003 ausführen.
    PCL1016 wertet einmalig und periodisch auszuführende
    Anforderungen aus. Diese Anforderungen werden in der Dialog-
    verarbeitung erstellt und auf der Anforderungsbibliothek unter
    dem Typ E, G, H, I, J oder P gespeichert.

    Die Anforderungen, die in der BATCH-Sprache formuliert werden,
    können mit dem Programm PCL1003 ausgeführt werden.
    (vgl. Handbuch 'BETRIEB' zu Programmen PCL1016 und PCL1003)


12 EURO-Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Auswertung kann über eine Option festgelegt werden,
    in welcher Währung die ausgewählten Werte dargestellt werden
    sollen.
    Im Online (ST31) gibt es dafür in der Optionenmaske das Feld
    EURO (INITIALWERT: .), wobei der '.' für die installationsabhän-
    gige Voreinstellung dieser Option steht (also bei PF10 wirksam
    ist). Eine der folgenden zulässigen Eingaben bewirkt eine Über-
    steuerung dieser Option:

       - M: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension
            dargestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
            zusammengeführt.
       - E: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in EURO.
            Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden zusammengeführt.
       - W: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in DM
            usw. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
            zusammengeführt.
       - O: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension dar-
            gestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden nicht
            zusammengeführt.

    Installationsabhängig kann festgelegt werden, welche Option als
    Voreinstellung wirksam werden soll (SST1502). Für Wertetyp 3
    (Erklärung von Wertetyp im Handbuch HST06) gilt EURO als ursprüng-
    liche Dimension, für Wertetyp 4 gilt DM usw. als ursprüngliche
    Dimension.

    In der BATCH-Sprache lauten die zugehörigen Optionen:
    MIT_REF_WERTE, EURO, ORG_WAEHRUNG und OHNE_REF_WERTE.

    Im Dialog (ST31) kann sowohl die Voreinstellung als auch die Aus-
    wertungsoption durch die folgenden Funktionstasten (Default) bzw.
    Befehle übersteuert werden:

    Taste    Befehl    Option ST31/Batch
    -------------------------------------
    PF14     SM        M / MIT_REF_WERTE
    PF15     SE        E / EURO
    PF16     SW        W / ORG_WAEHRUNG
             SO        O / OHNE_REF_WERTE

    Die Funktionstasten sind installationsabhängig (SST1506). Gleich-
    lautende Funktionstasten in Anwendungen werden durch diese Ver-
    wendung nicht übersteuert.

    Beispiele:

    Der Faktor in der Umrechnungstabelle zur Umrechnung von EURO nach
    DM sei im Folgenden 1,92831 (endgültig wurde 1,95583 festgelegt).

    ST06:

    WERTE-NR             100
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_1
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_1

    UEBERSCHRIFT         Praemie 1
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      12
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     1
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W, O

           I WERTE
           I Praemie 1
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       519.932,65     2.051.183,79     2.571.116,44 I
    02     I       436.220,97     1.304.522,70     1.740.743,67 I
    03     I       402.432,19     1.641.798,72     2.044.230,91 I
    04     I       432.845,00     1.562.106,78     1.994.951,78 I
    05     I       603.878,09     1.461.752,44     2.065.630,53 I
           I                                                    I
    Gesamt I     2.395.308,90     8.021.364,43    10.416.673,33 I

    Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
    Option Euro in Optionenmaske: E

           I WERTE
           I Praemie 1
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       269.631,26     1.063.720,97     1.333.352,23 I
    02     I       226.219,32       676.510,88       902.730,20 I
    03     I       208.696,83       851.418,45     1.060.115,29 I
    04     I       224.468,58       810.091,11     1.034.559,68 I
    05     I       313.164,42       758.048,47     1.071.212,89 I
           I                                                    I
    Gesamt I     2.395.308,90     4.159.789,88     5.401.970,29 I

    ST06:

    WERTE-NR             110
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_2
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_2

    UEBERSCHRIFT         Praemie 2
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     3
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)     0198
    REF.-WERT (EURO)
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag: 01.98
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M; O nicht möglich

           I WERTE
           I Praemie 2
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I        32.668,39       150.531,83       183.200,22 I
    02     I        15.992,77        35.478,83        51.471,60 I
    03     I        28.527,93        95.693,68       124.221,61 I
    04     I        32.469,41       137.988,78       170.458,19 I
    05     I        41.070,39        74.537,81       115.608,20 I
           I                                                    I
    Gesamt I       150.728,89       494.230,93       644.959,82 I

    Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag 01.98
    Option Euro in Optionenmaske: W; O nicht möglich

           I WERTE
           I Praemie 2
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I        62.994,78       290.272,03       353.266,81 I
    02     I        30.839,02        68.414,18        99.253,20 I
    03     I        55.010,69       184.527,08       239.537,77 I
    04     I        62.611,08       266.085,14       328.696,22 I
    05     I        79.196,45       143.732,00       222.928,45 I
           I                                                    I
    Gesamt I       290.652,02       953.030,43     1.243.682,45 I

    H i n w e i s: eine Stichtagsangabe in der Wertedatenbank kann pro
    Arbeitsgebiet und verwendeten Wert übersteuert werden.

    ST06:

    WERTE-NR             120
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_3
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_3

    UEBERSCHRIFT         Praemie 3
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            DM
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     5
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)     130
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    WERTE-NR             130
    WERTE-BEZEICHNUNG    PRAEMIE_3E
    WERTE-ABKUERZUNG     PR_3E

    UEBERSCHRIFT         Praemie 3 EURO
    KOMMASTELLEN         2
    LAENGE (EXTERN)      10
    BESTAND/BEWEGUNG     1
    DIMENSION            EU
    ANLIEFERUNG          1
    ANL.-KOMMASTELLEN    2
    GUELTIG AB           250790
    AENDERUNGSSPERRE     S
    WERTE-TYP (EURO)     6
    WERTE-IND (EURO)     1
    STICHTAG  (EURO)
    REF.-WERT (EURO)     120
    W-VERW. (AG-NR)      ....

    Auswertung:

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: O

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       182.965,74-      830.243,24-    1.013.208,98-I
    02     I        68.013,27-      599.382,07-      667.395,34-I
    03     I        90.088,33-      508.080,23-      598.168,56-I
    04     I        60.595,67-      526.642,65-      587.238,32-I
    05     I        98.050,37-      543.972,50-      642.022,87-I
           I                                                    I
    Gesamt I       499.713,38-    3.008.320,69-    3.508.034,07-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       477.628,53-    1.043.841,93-    1.521.470,46-I
    02     I       124.359,43-      675.876,78-      800.236,21-I
    03     I       171.377,90-      617.416,02-      788.793,92-I
    04     I       153.969,13-      601.389,09-      755.358,22-I
    05     I       235.992,26-      674.899,62-      910.891,88-I
           I                                                    I
    Gesamt I     1.163.327,25-    3.613.423,44-    4.776.750,69-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: E

           I WERTE
           I Praemie 3
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       247.692,82-      541.324,75-      789.017,57-I
    02     I        64.491,41-      350.502,14-      414.993,55-I
    03     I        88.874,66-      320.185,04-      409.059,71-I
    04     I        79.846,67-      311.873,66-      391.720,33-I
    05     I       122.382,95-      349.995,39-      472.378,34-I
           I                                                    I
    Gesamt I       603.288,51-    1.873.880,98-    2.477.169,50-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: O

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       152.808,83-      110.769,89-      263.578,72-I
    02     I        29.220,49-       39.669,30-       68.889,79-I
    03     I        42.155,86-       56.700,32-       98.856,18-I
    04     I        48.422,43-       38.762,67-       87.185,10-I
    05     I        71.535,12-       67.897,34-      139.432,46-I
           I                                                    I
    Gesamt I       344.142,73-      313.799,52-      657.942,25-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               EU               EU               EU I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       247.692,82-      541.324,75-      789.017,57-I
    02     I        64.491,41-      350.502,14-      414.993,55-I
    03     I        88.874,66-      320.185,04-      409.059,71-I
    04     I        79.846,67-      311.873,66-      391.720,33-I
    05     I       122.382,95-      349.995,39-      472.378,34-I
           I                                                    I
    Gesamt I       603.288,51-    1.873.880,98-    2.477.169,50-I

    Umrechnung mit Referenzwert
    Option Euro in Optionenmaske: W

           I WERTE
           I Praemie 3 EURO
           I ZEITRAUM
           I            12.97            01.98      12.97-01.98 I
    Gebiet I               DM               DM               DM I
    --------------------------------------------------------------
    01     I       477.628,53-    1.043.841,93-    1.521.470,46-I
    02     I       124.359,43-      675.876,78-      800.236,21-I
    03     I       171.377,90-      617.416,02-      788.793,92-I
    04     I       153.969,13-      601.389,09-      755.358,22-I
    05     I       235.992,26-      674.899,62-      910.891,88-I
           I                                                    I
    Gesamt I     1.163.327,25-    3.613.423,44-    4.776.750,69-I

    Anpassen von Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften


    Für die Anpassung von Währungsdimensionen (DM, Schilling, EURO,
    usw.) in Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften gibt
    es zwei Möglichkeiten:

    - automatische Textersetzung mittels Umrechnungstabelle (siehe
      SST1502):
        Hierfür muss der Schalter S1502_OPT_EURO_TEXT_SCAN in SST1502
        auf  'J'  gesetzt sein. In der DIM_TAB kann angegeben werden,
        welche Dimensionen bei der Umrechnung in EURO bzw. DM usw.
        (Option E bzw. W, Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw.
        ORG_WAEHRUNG im Batch) durch welche ersetzt werden sollen.
        Beispiel:
          Es gelte DIM_TAB (1) = 'EU', DIM_TAB (2) = 'DM'. Dann wird
          bei der Darstellung in EURO die Dimensionsangabe DM durch EU
          ersetzt und bei der Darstellung in DM die Dimensionsangabe
          EU durch DM.

    - Ersetzung aufgrund Parametertabelle (siehe SST1502) bei Deklara-
      tion von Parametern:
        In der Tabelle S1502_EURO_PAR_TAB gibt man an, welche Parameter
        bei der Darstellung in EURO bzw. DM usw. (Option E bzw. W,
        Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw. ORG_WAEHRUNG im
        Batch) durch welche Texte ersetzt werden sollen.
        Beispiel:
          Es gelte in S1502_EURO_PAR_TAB:
          EURO_PAR_NAME (1) = '&&DM', DIM_DEF (1) = 'DM',
          DIM_EURO (1) = 'EU'.
          Dann wird bei der Darstellung in EURO der Parameter &&DM
          durch EU ersetzt und bei der Darstellung in DM usw.
          durch DM. Bei den übrigen Optionen wird der Parameter &&DM
          so ersetzt, wie in der Anforderung definiert.
        Der Parameter, der unter EURO_PAR_NAME angegeben ist (im Bei-
        spiel &&DM) muss natürlich in der Anforderung definiert werden
        (via Maske VS166).

    Eine Ersetzung erfolgt nur bei 'klaren Verhältnissen', z. B. ist
    eine Ersetzung bei Wertetyp 3/4 und Option M/O bzw. Kommando
    SM/SO in der ST31 bzw. Option MIT_REF_WERTE/OHNE_REF_WERTE im Batch
    nicht möglich.
    Ist bei einer Ersetzung nicht genügend Platz vorhanden so wird der
    Text durch so viele Fragezeichen (?) ersetzt, wie der Text lang
    ist.
    Beispiel:
      In der Überschrift 'Text1 DM Text2' soll DM durch EURO ersetzt
      werden. Da offensichtlich nicht genügend Platz ist, ist das
      Ergebnis 'Text1 ?? Text2'.

    Fortführung der Beispiele:

    Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
    Wertedimension: DM, TDM, T_DM
    Option Euro in Optionenmaske: Blank

    ZEITRAUM: 12.97-01.98

           I WERTE
           I      Praemie 1    Praemie 2      Praemie 3 Praemie 3 EURO
    Gebiet I             DM           EU             DM             EU
    -------------------------------------------------------------------
    01     I   2.571.116,44   183.200,22   1.521.470,46-    789.017,57-
    02     I   1.740.743,67    51.471,60     800.236,21-    414.993,55-
    03     I   2.044.230,91   124.221,61     788.793,92-    409.059,71-
    04     I   1.994.951,78   170.458,19     755.358,22-    391.720,33-
    05     I   2.065.630,53   115.608,20     910.891,88-    472.378,34-
           I
    Gesamt I  10.416.673,33   644.959,82   4.776.750,69-  2.477.169,50

    Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
    Wertedimension: EU, TDM, T_EU
    Option Euro in Optionenmaske: E

    ZEITRAUM: 12.97-01.98

           I WERTE
           I      Praemie 1    Praemie 2      Praemie 3 Praemie 3 EURO
    Gebiet I             EU           EU             EU             EU
    -------------------------------------------------------------------
    01     I   1.333.352,23   183.200,22     789.017,57-    789.017,57-
    02     I     902.730,20    51.471,60     414.993,55-    414.993,55-
    03     I   1.060.115,29   124.221,61     409.059,71-    409.059,71-
    04     I   1.034.559,68   170.458,19     391.720,33-    391.720,33-
    05     I   1.071.212,89   115.608,20     472.378,34-    472.378,34-
           I
    Gesamt I   5.401.970,29   644.959,82   2.477.169,50-  2.477.169,50


13 Join-Techniken im ASS

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.1 Arbeitsgebietsübergreifende Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Anforderung mehrerer Arbeitsgebiete innerhalb einer
    Anforderung hängt das Ergebnis der Auswertung stark vom Setzen
    der Option JOIN ab. Diese Option steuert das Zusammentragen
    der Schlüssel- und Werteinformationen aus den verschiedenen
    Arbeitsgebieten.

13.1.1 AG-Übergreifende Auswertung ohne Join

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden die in der Anforderung angesprochenen Schlüssel in allen
    angeforderten Arbeitsgebieten verwendet, so ist die Zuordnung der
    angeforderten Werte der verschiedenen Arbeitsgebiete zu den
    jeweiligen Ausprägungen der angeforderten Schlüssel eindeutig.

    Anders verhält es sich, wenn bestimmte Schlüssel nicht in
    allen angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen. Es ist dann nicht
    möglich, für die Ausprägungen eines solchen Schlüssels die
    genauen Wertanteile im betreffenden, dem Schlüssel fremden
    Arbeitsgebiet aufzulisten. In diesem Fall gilt als Vereinbarung,
    dass der gesamte, aufgrund der angeforderten Schlüssel nicht
    weiter zuordenbare Restwert der ersten Ausprägung des ersten nicht
    im Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssels zugeordnet wird. Für alle
    anderen, im Arbeitsgebiet nicht vorhandenen Schlüsselausprägungen
    werden Leerzeichen ausgegeben. Das folgende Beispiel soll dies
    verdeutlichen.

    Beispiel:

    Es wird eine Auswertung angestrebt, bei der als WERTE der Wert
    WERT1 für das Arbeitsgebiet 1 und der Wert WERT2 für das
    Arbeitsgebiet 2 angefordert werden. Als Zeitraum soll der Januar
    1996 angegeben werden. ZEITRAUM fungiert als Kopfschlüssel,
    WERTE als Spaltenschlüssel. Als Zeilenschlüssel werden die
    Schlüssel SCHL1 und SCHL2 angefordert. SCHL1 habe die
    Ausprägung A, SCHL2 die Ausprägungen B und C. SCHL1 kommt in
    beiden angeforderten Arbeitsgebieten vor, während SCHL2 nur
    im Arbeitsgebiet 2 vorkommt.
    In der ASS-BATCH-Sprache lautet diese Anforderung
    folgendermaßen:

             ASS;
               AG: 1,2;
               KS: ZEITRAUM = (0196);
               ZS: SCHL1 = (A), SCHL2 = (B,C);
               SS: WERTE = (WERT1(,AGNR=1),WERT2(,AGNR=2));
               OPT: NULLDRUCK;
             END;

    Bei der Auswertung entsteht folgendes Listbild:

    +--------------------------------------------------------------+
    I                                                              I
    I ASS                                                  SEITE 1 I
    I ZEITRAUM: 0196                                               I
    I                                                              I
    I                     I WERTE                                  I
    I                     I   WERT1       I   WERT2                I
    I                     I     AGNR 1    I     AGNR 2             I
    I SCHL1     SCHL2     I       STCK    I       STCK             I
    +---------------------+---------------+------------------------+
    I  A         B        I    1.2452,63  I     1.719,38           I
    I            C        I               I     1.652,31           I
    +---------------------+---------------+------------------------+

    Erklärung:
    Der gesamte, zur Ausprägung A des Schlüssels SCHL1 vorhandene
    Wertebetrag kann für das Arbeitsgebiet 1 nicht auf die
    Ausprägungen des Schlüssels SCHL2 aufgeteilt werden, da dieser
    Schlüssel nicht in diesem Arbeitsgebiet verwendet wird. Der
    Gesamtbetrag wird daher der ersten Ausprägung B zugeordnet,
    bei C werden Leerzeichen ausgegeben.

13.1.2 AG-Übergreifende Auswertung mit Join

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In bestimmten Anwendungsfällen ist es wünschenswert, bei der
    Auswertung eines Arbeitsgebietes, Schlüssel mit deren Inhalten
    aus anderen Arbeitsgebieten zu ergänzen.

    Beispiel:

    In einem Arbeitsgebiet bilden die Schlüssel eine Vertrags-
    struktur ab. Typische Schlüssel wären hierbei z. B. VERTRETER,
    VERTRAGSNUMMER, TARIF, usw. Die Organisationsstruktur zu den
    einzelnen Vertretern sei in einem anderen Arbeitsgebiet abgelegt.
    Typische Schlüssel in diesem Arbeitsgebiet wären dann z. B.
    VERTRETER, ORGANISATIONSDIREKTION, GESELLSCHAFT, FILIALE, ...
    Ziel ist es nun, bei einer Auswertung über das Vertreter-Arbeits-
    gebiet zu jedem Vertreter die zugehörige Organisationsdirektion
    anzuzeigen.

    Das Zusammenführen der Arbeitsgebiete erfolgt im ASS zum Zeit-
    punkt der Auswertung über die gemeinsamen Schlüssel der ange-
    forderten Arbeitsgebiete, im obigen Beispiel also der Schlüssel
    VERTRETER. Der Algorithmus des Zusammenführens wird aktiviert,
    wenn die Option JOIN angegeben wurde (vergleiche im Gegensatz
    hierzu das Verhalten ohne JOIN in Kap. 13.1.1).

    Betrachten wir erneut die Situation des Vertrags-Arbeitsgebietes
    und des Organisations-Arbeitsgebietes. Es gelte:

    Vertrags-Arbeitsgebiet       --> AG 1
    Organisations-Arbeitsgebiet  --> AG 2
    Vertreter                    --> Schlüssel-Nr 100
    Tarif                        --> Schlüssel-Nr 101
    Organisationsdirektion       --> Schlüssel-Nr 200

    Die Anforderung

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
    END;

    liefert, wenn eine entsprechende Einspeicherung vorliegt, das
    folgende Listbild:

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000

    Die Daten des Vertrags-Arbeitsgebiets werden mit den Daten des
    Organisations-Arbeitsgebiets angereichert und umgekehrt (JOIN).
    Der Schlüsselkombination VERTRETER - TARIF wird jeweils die
    dem VERTRETER entsprechend Arbeitsgebiet 2 zugehörige OD zu-
    geordnet mit entsprechendem Werteinhalt W2. Als Zeitaspekt gilt
    dabei der angeforderte Zeitpunkt 0195.

    Durch die gezielte Angabe von Zeitaspekten (auch beim Wert)
    kann so eine historisierte Zuordnung der Organisationsstruktur
    zum Vertreter berücksichtigt werden, wenn also der Vertreter die
    zuständige Filiale gewechselt hat.

    In konkreten Anwendungsfällen ist es dabei denkbar, dass zum
    einen der Wert W2 im Listbild unerwünscht ist, zum anderen
    der / die Schlüssel, über die die Zuordnung stattfindet, für
    das Listbild keine Aussagekraft besitzt / besitzen.

    Das erste Problem lässt sich am einfachsten durch die Angabe
    geeigneter Spaltensequenzen lösen. Alternativ kann auch
    ganz auf die Angabe von Werten (hier W2) aus dem betreffenden
    Arbeitsgebiet verzichtet werden. ASS ergänzt dann intern
    sämtliche Werte des Arbeitsgebietes und zieht diese für
    die Ermittlung der zu ergänzenden Schlüsselinhalte heran.
    Um das interne Ergänzen der Werte zu steuern, empfehlen wir
    folgende Vorgehensweise: Wenn in dem betreffenden Arbeitsge-
    biet eine stillgelegte Verdichtungsstufe existiert, bei der
    sämtliche Schlüssel verdichtet sind, so werden nur die in
    dieser Verdichtungsstufe angegebenen Werte ergänzt.
    Die flexibelste Lösung stellen jedoch die Spaltensequenzen dar,
    weil z. B. die Möglichkeit der Angabe von Zeiten beim Wert
    erhalten bleibt.

    Zur Lösung des zweiten Problems dient das Feld "SRT" in
    Schlüsselmaske VS103 / VS104. Wird das betreffende Feld zum
    Schlüssel mit 'N' (nicht anzeigen) besetzt, so erscheint der
    betreffende Schlüssel im Listbild nicht. Es erfolgt dabei eine
    automatische Kumulierung der angeforderten Werte.

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
       OPT2: NOTA (100);
       SQ:   (1);
    END;

               I WERTE
               I           W1
               I           AGNR  1
    OD  TARIF  I               DIM
    --------------------------------
    11  XY     I       600.000.000
        ZZ     I       100.000.000
    12  AB     I       250.000.000
        ZZ     I        10.000.000

    ACHTUNG: Unabhängig davon, ob gemeinsame Schlüssel der ange-
    forderten Arbeitsgebiete weggeblendet werden oder nicht, werden
    intern diese Schlüssel für die Zuordnung benötigt - sie haben
    somit einen entsprechenden Platzbedarf. Insbesondere wenn bei
    den gemeinsamen Schlüsseln keine Selektion von Schlüsselinhalten
    vorgenommen wird, kann das bei der Auswertung zu Platz- und
    Laufzeitproblemen führen, so dass die betreffende Anforderung
    nicht mehr ONLINE-fähig ist.

    In bestimmten Fällen ist jedoch Abhilfe möglich. Betrachten
    wir wiederum das Beispiel. Werden in der Anforderung nur wenige
    OD's selektiert, so führt dieses im allgemeinen auch nur zu
    wenigen Vertretern im Listbild. Das können Sie ausnutzen, indem
    Sie mit Hilfe einer verketteten Anforderung in einer ersten Anfor-
    derung zunächst das Arbeitsgebiet 2 alleine auswerten, wobei der
    VERTRETER als Outputschlüssel gekennzeichnet wird. Diese erste
    Anforderung reduziert drastisch die Anzahl der zu betrachtenden
    Vertreter für die Auswertung über beide Arbeitsgebiete mit
    Input-Schlüssel VERTRETER.

    Ist der Schlüssel VERTRETER ein Massenschlüssel und wird bezüg-
    lich der OD's keine Selektion vorgenommen, so führt auch eine
    verkettete Anforderung nicht zum gewünschten Ziel. In diesem Fall
    wäre die Konzeption der Arbeitsgebiete zu überdenken.

    Im obigen Beispiel sind zum Schlüssel VERTRETER Ausprägungen
    ausgewählt. Ist dieser Schlüssel nicht selektiert, so könnte
    das folgende Listbild entstehen:

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000
    NN    BAUER        XY     I       250.000.000                0
                       ZZ     I        20.000.000                0
          KUNTZ        XY     I       340.000.000                0

    Die Ausprägung NN zu einem Schlüssel (hier OD) erscheint
    immer dann, wenn in einem Arbeitsgebiet Daten zu den gemein-
    samen Schlüsseln (hier Vertreter) vorhanden sind und im
    anderen nicht. Im Beispiel konnte den Vertretern BAUER und KUNTZ
    keine OD zugeordnet werden, weil keine entsprechenden Sätze
    im Organisations-Arbeitsgebiet vorhanden sind. Notwendig ist
    dabei, dass zu den betreffenden Schlüsseln (hier OD) keine
    Ausprägungen selektiert wurden. Andernfalls erscheinen nur
    die selektierten Inhalte im Listbild, da NN keine anforderbare
    Ausprägung ist.

    Zu beachten ist das Verhalten insbesondere auch bei Anforderung
    von Sternsummen. Die Anforderung:

    ASS;
       AG:   1, 2;
       KS:   ZEITRAUM = (0195);
       ZS:   200 = ('11','12',*),
             100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
       SS:   WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
       OPT:  JOIN;
    END;

    liefert das Listbild

                              I WERTE
                              I           W1               W2
                              I           AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I               DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I       500.000.000            1.000
          MAIER        XY     I       100.000.000            2.000
                       ZZ     I       100.000.000            2.000
    12    MUELLER      AB     I       250.000.000            3.000
                       ZZ     I        10.000.000            3.000
    *                         I       960.000.000           11.000

    In der Sternsumme werden sämtliche angezeigten Zahlen aufaddiert,
    unabhängig von Duplikaten. Hier ergibt sich ein Unterschied zum
    Verhalten ohne Anforderung der Option JOIN, da in diesem Fall
    z. B. der OD 11 mit Vertreter MAIER nur der Tarif XY zugeordnet
    wird, der Betrag 100.000.000 also nur einmal im Listbild erscheint.

13.1.3 AG-Übergreifende Auswertung mit NODUPJOIN

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die arbeitsgebietsübergreifende Auswertung bei Verwendung der
    Option NODUPJOIN unterscheidet sich von JOIN in der Duplikats-
    behandlung. Im obigen Beispiel existiert zum Vertreter MAIER so-
    wohl der Tarif XY als auch ZZ. Beim Zuordnen der OD wird daher bei
    Angabe der Option JOIN intern ein Duplikatssatz OD 11, Vertreter
    MAIER erzeugt und dementsprechend werden angeforderte Werte aus
    diesem Arbeitsgebiet dupliziert. Bei Angabe der Option NODUPJOIN
    unterbleibt diese Vervielfältigung. Wichtig ist hierbei, dass
    u. U. auch die Reihenfolge der angeforderten Arbeitsgebiete eine
    Rolle spielt, da zunächst grundsätzlich Sätze aus dem ersten
    Arbeitsgebiet durch Sätze aus dem zweiten Arbeitsgebiet ange-
    reichert werden. Am besten wird dieses an einem einfachen
    Beispiel deutlich. Angenommen im Arbeitsgebiet 1 sind zum ange-
    forderten Zeitaspekt die folgenden Sätze abgespeichert:

       OD  VERTRETER    W1
       11  HUBER        1.000
       12  HUBER        2.000

    und im Arbeitsgebiet 2:

       VERTRETER    TARIF   W2
       HUBER        XY      10.000
       HUBER        ZZ      20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION JOIN:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
                       ZZ     I        1.000           20.000
    12    HUBER        XY     I        2.000           10.000
                       ZZ     I        2.000           20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
    ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 1:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
    12    HUBER        XY     I        2.000                0
    NN    HUBER        ZZ     I            0           20.000

    AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
    ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 2:

                              I WERTE
                              I      W1               W2
                              I      AGNR  1          AGNR  2
    OD    VERTRETER    TARIF  I          DIM              DIM
    --------------------------------------------------------------
    11    HUBER        XY     I        1.000           10.000
                       ZZ     I            0           20.000
    12    HUBER        NN     I        2.000                0

    Achtung: Sind zum Schlüssel OD und / oder TARIF Ausprägungen
    selektiert, so entfallen die entsprechenden Zeilen mit NN (siehe
    oben).

13.1.4 JOIN_NURNN und NDJOIN_NURNN

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einigen Anwendungsfällen sind gerade diejenigen Sätze
    eines Arbeitsgebiets von Interesse, zu denen aus anderen
    Arbeitsgebieten Informationen ergänzt werden können, also
    gegebenenfalls NN im Listbild erscheint (s. o.). Bei Angabe
    von NUR_JOINN (entspricht JOIN) bzw. NDJOIN_NURNN (entspricht
    NODUPJOIN) werden genau die Sätze angezeigt, die mindestens
    eine NN-Ausprägung ausweisen. Dieses entspricht der Angabe
    von 'A' bzw. 'B' unter JOIN in der Optionenmaske der ST31.

13.2 Zusammenführung mehrerer Anforderungsergebnisse mit Hilfe des Anforderungsjoins

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.2.1 Einführung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die in Kap. 13.1 beschriebenen Join-Techniken im ASS
    basieren auf dem Begriff des Arbeitsgebietes, d.h. der
    Form wie die Daten im ASS definiert sind. Innerhalb einer
    Anforderung werden dazu die zu verknüpfenden Arbeitsgebiete
    und die dazugehörigen Summendaten betrachtet. Das Verknüpfen
    findet grundsätzlich nur über gemeinsame Schlüssel der
    betracheten Arbeitsgebiete statt. Die Anzahl der Schlüssel,
    über die die Verknüpfung stattfindet, ist fix.

    Im Gegensatz dazu basiert der Anforderungsjoin auf Verknüpfen
    der Ergebnisse verschiedener Anforderungsergebnisse. Definiert
    wird die Verknüpfung in einem eigenen Typ von Anforderungen,
    der Join-Anforderung. Das wesentliche Prinzip des Anforderungs-
    join basiert auf dem sukzessiven Anreichern von Daten mit
    einer abschließenden Präsentationsphase.

    Jedes Anforderungsergebnis lässt sich als Tabelle inter-
    pretieren, in der jeder Kopf- oder Zeilenschlüssel eine
    eigene Spalte aufmachen, ebenso jede Ergebnisspalte der
    Anforderung.

    Beispiel:

     ARBEITSGEBIET:    1: VERTRIEB

     ZEITRAUM: Januar 2002

                   I WERTE
                   I       NEUBEITRAG   NEUANZAHL
     GEBIET SPARTE I               DM       Stueck
     ---------------------------------------------
     01     HA     I         7.338,80         280
            KR     I       287.620,98       4.773
                   I
     02     HA     I        14.310,66         546
            KR     I       224.649,28       3.728

    entspricht

     ZEITRAUM GEBIET SPARTE  SPALTE001  SPALTE002
       0102     01     HA     7.338,80        280
       0102     01     KR   287.620,98      4.773
       0102     02     HA    14.310,66        546
       0102     02     KR   224.649,28      3.728

     Die Spaltenüberschriften der Tabelle ergeben sich aus
     der Schlüsselbezeichnungen der angeforderten Schlüssel.
     Da ASS im Spaltenbereich die Anforderung von bis zu drei
     Spaltenschlüsseln erlaubt, existieren hierzu keine "einfachen"
     Spaltenüberschriften.

     In der Joinanforderung wird nun beschrieben, wie derartige
     Tabellen miteinander verknüpft werden und wie die Präsentation
     des Ergebnisses aussehen soll, genauer welche Spalten aus
     dem Gesamtergebnis dargestellt werden sollen.

13.2.2 Erstellung einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Eine Join-Anforderung ist ein eigener Typ einer Anforderung.
    ASS unterscheidet der Zeit zwischen (gewöhnlichen) Anforde-
    rungen, verketteten Anforderungen (siehe Kap. 14) und eben
    Join-Anforderungen. Die Auswahl geschieht durch eine dem-
    entsprechende Markierung im Einstiegsbild.

      VS100     ASS   AUSWAHLBILD STATISTIKANFORDERUNG
      --------------------------------------------------------------
              . LISTENANFORDERUNG BEARBEITEN
              . VERKETTETE ANFORDERUNG BEARBEITEN
              x JOIN-ANFORDERUNG BEARBEITEN
              . FORMEL BEARBEITEN
              . SCHLUESSELGRUPPIERUNG BEARBEITEN
              . WERTEGRUPPIERUNG BEARBEITEN
              . FILTER ZU MOEGLICHEN PARAMETERINHALTEN BEARBEITEN
                NAME DES ZU BEARBEITENDEN ELEMENTS: JOINANF.

              . BIBLIOTHEKSUEBERSICHT
              . BIBLIOTHEKSVERWALTUNG
              . ANWENDUNGEN

              . VORGABEN ERFASSEN

              . UMBUCHUNGEN ERFASSEN

              x EXPERTENMODUS

     ---------------------------------------------------------------
     ==>     I PF11: ENDE

    Via Kommando "AN" in der Maske VS101 gelangt der Anwender in
    die Maske der zu verknüpfenden Anforderungen.


 VS158     ASS   ELEMENTE DER JOIN-ANFORDERUNG                                  
 -------------------------------------------------------------------------------


       BIB   ANFORDERUNG            LOCATION/CREATOR (DB2)   FELDER  OPTIONEN

  1.    B    ANF_1...............   ....................                 .
  2.    B    ANF_2...............   ....................       X         .
  3.    .    ....................   ....................       .         .
  4.    .    ....................   ....................       .         .
  5.    .    ....................   ....................       .         .
  6.    .    ....................   ....................       .         .
  7.    .    ....................   ....................       .         .
  8.    .    ....................   ....................       .         .
  9.    .    ....................   ....................       .         .
 10.    .    ....................   ....................       .         .





 -------------------------------------------------------------------------------

 ==>  ....   I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF4: COPY, PF6: EXIT, PF7/8: BLAETTERN


    Hier werden die zu verknüpfenden Anforderungen über Biblio-
    theksart und Anforderungsname angesprochen. Zulässig sind
    Anforderungen der Work-Bibliothek "B", der Bibliothek der
    einmalig auszuführenden Anforderungen "E", der periodischen
    Anforderungen "P", sowie falls installiert der PC-Bibliotheken
    "G", "H", "I", und "J". Zusätzlich kann hier umgebungsabhängig
    auf sequentielle Dateien (Bibliothek "S") und DB2-Tabellen
    (Bibliothek "D") Bezug genommen werden (siehe 13.2.5).
    Durch Markieren unter FELDER gelangt der Anwender in ein
    Folgebild in dem die Verknüpfung (Join) beschrieben wird.

 VS159     ASS   JOINFELDER EINES JOIN-STEPS                                    
 -------------------------------------------------------------------------------
 BIB B  ANFORDERUNG ANF_2                 NR 2
    ZIELFELDER               ANF OF LTH AU JOINFELDER                 OF  LTH AU
 01 100...................... 1. .. ..  .  100......................  ..  ..  .
 02 130...................... 1. .. ..  .  130......................  ..  ..  .
 03 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 04 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 05 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 06 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 07 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 08 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 09 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 10 ......................... .. .. ..  .  .........................  ..  ..  .
 DUP.-BEHANDLUNG: A  LEERE MENGE: .         DUP.-BEHANDLUNG: A  LEERE MENGE: .
    SORTIERFELD (ZIEL)       ANF   ART  AU  SORTIERFELD (JOIN)         ART  AU
 01 ......................... ..    .   .   .........................   .   .
 02 ......................... ..    .   .   .........................   .   .
 03 ......................... ..    .   .   .........................   .   .
 04 ......................... ..    .   .   .........................   .   .
 05 ......................... ..    .   .   .........................   .   .
 -------------------------------------------------------------------------------

 ==>  ....   I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF6: AUSGANG, PF7/PF8: BLAETTERN

    Die Anforderungsergebnisse werden über die unter Ziel- und
    Joinfelder angegeben Begriffe verknüpft. Durch Spezifikation
    der Duplikatsbehandlung, Sortierung etc. wird die Art des
    Joins bestimmt. Unter AU erhält der Anwender eine Liste
    der möglichen Angaben.

13.2.3 Interne Verarbeitung einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das Ergebnis der ersten Anforderung definiert die Grundmenge.
    Diese Grundmenge definiert gleichzeitig die erste Zielmenge
    als Zwischenergebnis. Durch das Ermitteln weiterer Anforde-
    rungsergebnisse / Tabellen wird die Zielmenge sukzessive
    um weitere Spalten angereichert: die n+1 te Zielmenge wird
    durch Join der n ten Zielmenge mit dem n+1 ten Anforderungs-
    ergebnis gebildet. Dadurch vergrößert sich im allgemeinen
    die Ergebnistabelle nach und nach.
    Abstrakt kann sich der Anwender die Spalten der Ergebnis-
    tabelle wie folgt vorstellen (hier zeilenweise dargestellt):

       Kopf- / Zeilenschlüssel 1   (Anforderung 1)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschlüssel n1  (Anforderung 1)
       Spalte 1                    (Anforderung 1)
                           .
                           .
                           .
       Spalte m1                   (Anforderung 1)
       Kopf- / Zeilenschlüssel 1   (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschlüssel n2  (Anforderung 2)
       Spalte 1                    (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Spalte m2                   (Anforderung 2)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschlüssel 1   (Anforderung k)
                           .
                           .
                           .
       Kopf- / Zeilenschlüssel nk  (Anforderung k)
       Spalte 1                    (Anforderung k)
                           .
                           .
                           .
       Spalte mk                   (Anforderung k)

    Dieses ist die maximal denkbare Dimensionierung der Ergebnistabelle.
    Da ASS jedoch intern nur diejenigen Spalten berücksichtigt, die vom
    vom Endergebnis präsentiert werden, ist die Datenmenge i.A. deutlich
    kleiner.

    Betrachten wir das Verknüpfen einer Zielmenge (als Zwischenergebnis
    mit einem Anforderungsergebnis (Joinmenge):
    Im Joinkriterium werden diejenigen Schlüssel (Spalten der
    Tabelle) spezifiziert über die die Verknüpfung stattfinden
    soll. Da die Begriffe in der Zielmenge nicht notwendig eindeutig
    sind, ein Schlüssel Gebiet könnte hier in mehreren
    vorhergehenden Anforderungen angefordert worden sein, muss
    bei den Zielfeldern jeweils eine Anforderungsnummer angegeben
    werden. Bei den Joinfeldern besteht dieser Anspruch nicht,
    da diese aus der aktuellen Anforderung stammen.

    Zu jeder Ergebniszeile in der Zielmenge werden alle Datenzeilen
    der Joinmenge ermittelt, bei denen die jeweiligen Ziel- und
    Joinfelder übereinstimmen. Dabei muss die Anzahl von Ziel- und
    Joinfeldern gleich sein. Das Resultat kann 0 bis n Treffer
    beinhalten. Existiert genau ein Treffer, so werden die
    Inhalte der Spalten der Joinmenge in die neue Zielmenge
    übertragen. Ist die Treffermenge leer, so hängt die
    Behandlung von der Angabe unter "LEERE MENGE" ab. Wurde keine
    Angabe gemacht, so werden die zu besetzenden Felder in der
    neuen Zielmenge mit Standardangaben besetzt: 0 bei numerischen
    Inhalten, NN bei alphanumerischen. Wurde unter "LEERE MENGE" als
    Kennzeichen "L" angegeben, so wird der betreffende Satz aus
    der Zielmenge gelöscht.

    Bei mehr als einem Treffer wird der Join über die Duplikats-
    angabe gesteuert: bei "A" (all) werden alle Treffer verarbeitet,
    was zu einem Vervielfältigen der Sätze führt. Bei "L" (last)
    bzw. "F" (first) wird nur der erste bzw. letzte Treffer ver-
    arbeitet. Der Begriff Erster bzw. Letzter ergibt sich dabei
    aus der Sortierangabe zur Joinmenge, die in diesem Fall
    zwingend erforderlich ist. Dazu wird die Treffermenge nach
    den angegebenen Begriffen entsprechend der Art (A für auf-
    steigend, D für absteigend) sortiert.

    Zusammenfassend gilt:
      Duplikatsangabe "A": Verarbeiten aller Sätze der Treffermenge
      Duplikatsangabe "F": Verarbeiten des ersten Satzes entsprechend
                           der Sortierangabe
      Duplikatsangabe "L": Verarbeiten des letzten Satzes entsprechend
                           der Sortierangabe
      Duplikatsangabe " ": erforderliche Angabe für LEERE MENGE "D"
      Leere Menge " ": besetzten der Felder durch Standardwerte
      Leere Menge "L": der Satz wird gelöscht
      Leere Menge "D": nur Sätze zu denen kein Treffer existiert
                       werden betrachtet
    Bei der Verarbeitung der Anforderungsergebnisse ist das folgende
    zu beachten:

    - der Join findet grundsätzlich über Schlüsselinhalte statt,
      nicht über etwaige Textierungen (Schlüsselinhaltsbezeichnung,
      Schlüsselinhaltsabkürzung, USER-EXIT-Ergebnisse). Die
      Bildung neuer Begriffe durch Formeln oder Mengen ist zulässig.
      Sie werden wie Schlüsselinhalte verarbeitet. Sternsummen bzw.
      textierte Sternsummen bleiben hingegen unberücksichtigt.

    - gesplittete Schlüssel werden entsprechend der Darstellung
      als ein Schlüssel betrachtet. Dieses ist unabhängig davon
      ob der Splitt durch entsprechende Inhaltsselektion oder
      aufgrund einer entsprechenden Anforderung der Splittteile
      zu Stande kommt. Dementsprechend erfolgt die Spezifikation
      bei den Join-Angaben über die "linke Kante", dem linkesten
      Schlüssel.

    Beispiele: Anforderung 1 bildet jeweils die Grundmenge,
               Anforderung 2 wird hinzu gejoint. Zielfeld bzw.
               Joinfeld ist jeweils SPARTE.

      Anforderung 1

         GEBIET SPARTE I   W1
         ---------------------
         01     HA     I  100
                KR     I  200
                UN     I  150
         02     HA     I   80
                KR     I  230
                UN     I   60

      Anforderung 2

         SPARTE GESCHLECHT I   W2
         -------------------------
         HA     M          I  600
                W          I  250
         KR     M          I   80
                W          I  470
      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "A"
    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         HA         100        HA         W          250
    01         KR         200        KR         M           80
    01         KR         200        KR         W          470
    01         UN         150        NN         N            0
    02         HA          80        HA         M          600
    02         HA          80        HA         W          250
    02         KR         230        KR         M           80
    02         KR         230        KR         W          470
    02         UN          60        NN         N            0

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",

      Sortierung über Geschlecht aufsteigend

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         KR         200        KR         M           80
    01         UN         150        NN         N            0
    02         HA          80        HA         M          600
    02         KR         230        KR         M           80
    02         UN          60        NN         N            0

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",

      Sortierung über Geschlecht aufsteigend, Leere Menge "L"

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         HA         100        HA         M          600
    01         KR         200        KR         M           80
    02         HA          80        HA         M          600
    02         KR         230        KR         M           80

      Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung " ", Leere Menge "D"

    GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
    01         UN         150        NN         N            0
    02         UN          60        NN         N            0

13.2.4 Präsentation des Ergebnisses einer Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

13.2.4.1 Darstellungsmöglichkeiten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Implizit wird für eine Join-Anforderung genau ein Spalten-
    schlüssel generiert, nämlich der WERTE-Schlüssel. Ab ASS 7.90
    kann dieser aber verändert werden, d.h. WERTE muss nicht einziger
    Spaltenschlüssel sein und kann auch in Kopf oder Zeile angefordert
    werden. Mit Hilfe der Kommandos KS/ZS/SS bzw. WE/WZ wird
    das Listbild der Join-Anforderung gestaltet. Analog zu
    gewöhnlichen Anforderungen werden dem Anwender in den betreffenden
    Masken die zulässigen Eingabemöglichkeiten angeboten.
    Eindeutigkeit der Begriffe wird durch die Anforderungsnummer
    (Numerierung aus Join VS158) garantiert. Wird im Wertebereich Bezug
    auf ASS-Anforderungen genommen, so heißen die betreffenden Spalten
    SPALTE001, etc.  Spaltensequenzen der Einzelanforderungen bleiben
    unberücksichtigt. Im Listbild erscheinen jedoch die
    entsprechenden Textierungen / Überschriften aus den
    Einzelanforderungen.

    Analog zu einfachen Anforderungen ist eine (Nach-)Selektion von
    Feldinhalten möglich. Abgesehen zu Feldern, deren Ursprung der
    (Pseudo-)Schlüssel WERTE einer ASS-Anforderung ist, können
    einzelne Inhalte oder Intervalle selektiert, Mengen oder Formeln,
    gebildet, Maskierungen verarbeitet oder auch Negativselektionen
    vorgenommen werden. Datenmäßige Grundlage ist hierbei stets
    das Anforderungsergebnis der Join-Anforderung.
    Schlüsselinhalte. die sich auf die sogenannte leere Menge
    beziehen, werden als NN-Inhalte (u.U. installationsabhängig)
    dargestellt. Soll in der (Nach-)Selektion ein NN-Inhalt
    angesprochen werden, so ist hier das Schlüsselwort ##NN
    zu benutzen. ##NN kann analog zu normalen Schlüssel-
    ausprägungen gebraucht werden, jedoch nicht als Intervall-
    grenze und auch nicht bei Maskierungen. Zu beachten ist, dass ##NN
    nie in Intervallen oder Maskierungen enthalten ist, egal wie diese
    definiert sind. Die Anforderung oder der Ausschluss (global oder
    in Mengen) muss immer explizit über ##NN erfolgen!
    In der Nachselektion können auch Zwischen- und Endsummen
    sowie die üblichen Textierungen (z.B. ##TEXT) angefordert werden.

    Darüber hinaus können im Spaltenschlüsselbereich bezüglich
    der zu präsentierenden Spalten bzw. Zahlen via Werteformeln
    neue Begriffe abgeleitet werden. Mit Ausnahme von TOTAL steht
    hier der Funktionsumfang von einfachen Anforderungen zur Verfü-
    gung. So ist z.B. die Rang-Bildung möglich.
    Beim RANG-Operator z. B. muss angegeben werden, auf welchen
    Schlüssel und auf welchen Wert er sich beziehen soll.
    In Join-Anforderungen reichen hierfür Schlüsselbezeichnungen bzw.
    Wertebezeichnungen allein nicht aus. Es muss angegeben werden,
    aus welchem Step der betreffende Schlüssel bzw. Wert kommt.
    Dies erfolgt mit Hilfe des Schlüsselwortes ANF.
    Am leichtesten erkennt man dies an einem Beispiel:
      Rang (GEBIET (ANF=02),SPALTE002(ANF=01))
    Der Schlüssel GEBIET stammt aus dem 2. Step, der Wert
    SPALTE002 aus dem 1. Step.
    Kompliziertere Beispiele sind in Kap. 4.8 beschrieben.

    Standardmäßig erfolgt eine Verdichtung des Ergebnisses über
    die nicht angeforderten Schlüssel. Diese kann in der Option-
    maske unter NPRVERD ausgeschaltet werden.

    Nachfolgend wird das Ergebnis einer Präsentation des Beispiels
    aus Kap. 13.2.3 gezeigt. Dabei wird der Schlüssel Sparte
    nicht angefordert (Duplikatsbehandlung "A", Leere Menge "L"),
    ohne Angabe der Option NPRVERD

         GEBIET GESCHLECHT I   W1     W2
         --------------------------------
         01     M          I  450    680
                W          I  450    720
         02     M          I  370    680
                W          I  370    720

    Analog zu gewöhnlichen Anforderungen können auch bei einer
    Join-Anforderung eine Reihe von Optionen gesetzt werden. Diese
    Optionen übersteuern Angaben bei den Einzelanforderungen.
    Ebenso können individuelle Überschriften, Zeilenüberschriften
    und Spaltenüberschriften vergeben werden.

    Des Weiteren stehen die Anforderungskomponenten, Kommentare,
    Spaltensequenzen, Spaltenbedingungen zur Verfügung. Ver-
    änderungen der Spaltenbreite in der Maske VS132 werden ebenso
    berücksichtigt wie die Änderung der Dimensionsangabe.

    Besonderheiten von ASS-Anforderungen, die in Join-Anforderungen
    verwendet werden:
    Textzeilen (z.B. mit ##TEXT angefordert) werden in diesen
    Anforderungen grundsätzlich unterdrückt.
    Standardmäßig werden Sternzeilen (Zwischen- bzw. Endsummen)
    in diesen Anforderungen nicht ausgegeben. Durch Setzen einer
    entsprechenden Option kann pro Schlüssel die Ausgabe von
    Sternzeilen angeschaltet werden.
    Existieren bei einem Schlüssel Anforderungen für Zwischen-
    oder Endsummen oder Texte, so werden diese Elemente auch in
    der Präsentation verwendet (vererbt), wenn bei dem betreffenden
    Schlüssel keine Nachselektion vorliegt.
    Dies kann zu unerwünschten Gestaltungen führen, wenn z.B.
    ein Schlüssel, der in der ASS-Anforderung als rechtester
    Zeilenschlüssel verwendet wird, in der Präsentation aber
    an einer ganz anderen Stelle. Auch diese Vererbung kann pro
    Schlüssel durch eine entsprechende Option ausgeschaltet werden.

    Eine Besonderheit gibt es noch bei Wertegruppierungen. Für
    Join-Anforderungen werden eigene Wertegruppierungen auf
    der Bibliothek "R" ablegt. Dieses geschieht entweder aus
    der WZ-Maske (VS132) heraus oder durch Ansteuerung aus dem
    Einstiegsbild (VS100) durch Angabe von "J" unter dem
    Punkt Wertegruppierungen. Ansonsten wird dieser Typ analog
    verarbeitet. Join-Wertegruppierungen können nur bei Join-
    Anforderungen verwendet werden, die übrigen nur bei
    gewöhnlichen Anforderungen.

13.2.4.2 Schlüssel zusammenfassen durch NN-Ersetzung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In Joinanforderungen ist es möglich, zwei oder mehr Kopf- oder
    Zeilenschlüssel zu einem Schlüssel 'zusammenzufassen'.
    Dies lässt sich am einfachsten anhand eines Beispieles erklären,
    in dem die folgenden zwei Anforderungen über den Schlüssel
    'SPARTE' gejoint werden:

      Anforderung 1

         GEBIET SPARTE I   W1
         --------------+------
         01     HA     I  100
                UN     I  150
         02     HA     I   80
                UN     I   60

      Anforderung 2

         SPARTE GESCHLECHT I   W2
         ------------------+------
         HA     M          I  600
                W          I  250
         KR     M          I   80
                W          I  470

    Dabei kommen die Sparten 'UN' und 'KR' nur jeweils in Anforderung 1
    bzw. 2 vor. Um in der Joinanforderung alle Sparten angezeigt zu
    bekommen, muss man also den Schlüssel SPARTE aus beiden Anforde-
    rungen präsentieren, was zu folgendem Ergebnis führt:

         GEBIET SPARTE SPARTE GESCHLECHT I   W1    W2
         --------------------------------+------------
         01     HA     HA     M          I  100    600
                              W          I  100    250
                UN     NN     M          I  150      0
                              W          I  150      0
                NN     KR     M          I    0     80
                              W          I    0    470
         02     HA     HA     M          I   80    600
                              W          I   80    250
                UN     NN     M          I   60      0
                              W          I   60      0
                NN     KR     M          I    0     80
                              W          I    0    470

    Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden SPARTE-Schlüssel ist es mit-
    unter gewünscht, diese zur besseren Übersichtlichkeit in einer
    Spalte zusammenzufassen.
    Dies geschieht durch die Option 'NN_ERS', welche in diesem Fall
    beim linken Spartenschlüssel gesetzt werden muss. Die Option
    bewirkt Folgendes:
    Wird beim entsprechenden Schlüssel wegen leerer Treffermenge
    der NN-Inhalt (siehe oben) ausgegeben, so wird dieser mit dem
    Inhalt des nächsten Schlüssels (im Beispiel also dem des zweiten
    SPARTE-Schlüssels) ersetzt, wenn dieser kein NN-Inhalt ist. Der
    rechte Schlüssel wird dann im Ergebnis unterdrückt, was dann wie
    folgt aussieht:

         GEBIET SPARTE GESCHLECHT I   W1     W2
         -------------------------+------------
         01     HA     M          I  100    600
                       W          I  100    250
                UN     M          I  150      0
                       W          I  150      0
                KR     M          I    0     80
                       W          I    0    470
         02     HA     M          I   80    600
                       W          I   80    250
                UN     M          I   60      0
                       W          I   60      0
                KR     M          I    0     80
                       W          I    0    470

    Die Option NN_ERS ist nicht auf Joinschlüssel beschränkt, sie
    kann auf (fast, siehe unten) jeden Kopf- oder Zeilenschlüssel der
    Joinanforderung angewendet werden. Es können außerdem beliebig
    viele Schlüssel zusammengefasst werden, indem diese nebeneinander
    angefordert werden und die Option NN_ERS bei allen Schlüsseln bis
    auf den letzten Schlüssel dieser 'Ersetzungskette' gesetzt ist.
    Tritt dann beim ersten Schlüssel der Kette ein NN-Inhalt auf, so
    wird dieser mit dem nächsten Inhalt der Kette ersetzt, welcher
    KEIN NN-Inhalt ist. Sind alle Inhalte der Kette NN-Inhalte, so kann
    nicht ersetzt werden und der NN-Inhalt bleibt bestehen.
    Als Beispiel diene folgende Joinanforderung mit den Schlüsseln
    SP01, SP02 und SP03, zunächst ohne NN_ERS-Option:

         SP01   SP02   SP03   I   W1     W2     W3
         ---------------------+-------------------
         HA     HA     HA     I  300    100     80
                              I
         NN     UN     NN     I    0    150      0
                              I
                NN     KR     I    0      0    470
                              I
                NN     UN     I    0      0    130
                              I
         NN     NN     NN     I    0      0      0

    Nach Setzen von NN_ERS bei SP01 und SP02 ist das Ergebnis
    wie folgt:

         SP01   I   W1     W2     W3
         -------+-------------------
         HA     I  300    100     80
                I
         UN     I    0    150      0
                I
         KR     I    0      0    470
                I
         UN     I    0      0    130
                I
         NN     I    0      0      0


    Der NN-Inhalt ist prinzipiell von allen Maskierungen
    ausgeschlossen (siehe oben) und müsste, falls gewünscht, explizit
    durch '##NN' angefordert werden. Bei einer Nachselektion gelten
    insbesondere natürlich nur die Inhalte als NN-Inhalt, welche nicht
    ersetzt werden konnten!

    Für die Option NN_ERS gelten folgende Restriktionen:

    - Alle Schlüssel einer Ersetzungskette müssen in derselben
      Dimension (Kopf oder Zeile) angefordert sein.

    - Der 'echte' Werteschlüssel, also der aus der Joinanforderung
      selbst, darf nicht in der Kette enthalten sein, Werteschlüssel aus
      Unteranforderungen hingegen schon, wobei dann alle Schlüssel
      der Kette Werteschlüssel sein müssen.

    - Eine Nachselektion von Schlüsselinhalten ist nur beim ersten
      Schlüssel der Kette erlaubt

    - Bei keinem Schlüssel der Kette darf die Option 'NUR_MENGEN' (in
      ASS-Excel: 'Mengenfunktion') gesetzt sein.

    Hinweis: Sind beim ersten Schllüssel der NN_ERS-Kette Inhalte
             nachselektiert, so ist zu beachten, dass zuerst die NN-
             Inhalte ersetzt werden und die Nachselektion (z.B. Mengen-
             oder Formeldefinitionen usw.) auf dem Ergebnis der
             Ersetzung aufsetzt! Ist beim ersten Kettenschlüssel also
             z.B. der NN-Inhalt explizit über "##NN" angefordert und
             wurden alle NN ersetzt, gibt es dafür keinen Treffer.

    Für die Druckaufbereitung gelten nur die Angaben des ersten
    Kettenschlüssels, z.B. wenn statt des Inhalts dessen Bezeichnung
    gedruckt werden soll, oder ein bestimmtes Ausgabeformat beim ASS-
    Schlüssel ZEITRAUM (auch dieser darf in der Kette vorkommen).
    ACHTUNG: Wird ein NN-Inhalt beim ersten Schlüssel mit einem Inhalt
             ersetzt, den es beim ersten Schlüssel nicht gibt, kann
             hier keine Inhaltsbezeichnung oder -abkürzung ausgegeben
             werden.

13.2.5 Auswertung von DB2-Tabellen und sequentiellen Dateien

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines
    Anforderungsergebnisses eine sequentielle Datei oder eine
    DB2-Tabelle oder einen seq. Abzug einer DB2-Tabelle zu betrachten.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Angegeben wird jeweils der Tabellenname und eine Beschreibung
    der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
    Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als
    Feldformat Character, dezimal gepackt und binär. Weiterhin
    werden die DB2-Formate Date, Time und Timestamp unterstützt,
    allerdings nur im Sinne einer Character-Interpretation.
    Die Anforderung von DB2-Tabellen geschieht über die Angabe
    der Bibliotheksart "D" und dem Tabellennamen, von sequentiellen
    Dateien über Angabe der Bibliotheksart "S" und dem in der
    Arbeitsgebietsdefinition angegebenen DD-Namen.
    Bei DB2-Abzügen wird die Bibliotheksart "D" verwendet und der
    in der Arbeitsgebietsdefinition angegebene DD-Name.
    In einer PC-Umgebung muss sich dabei die entsprechende Datei im
    aktuellen DB-Verzeichnis mit der Endung ".DWT" befinden.

    Wird im Falle einer DB2-Tabelle keine Angabe zu Feldern
    gemacht, so ermittelt ASS diese automatisch aus dem System-
    katalog. Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle
    anzugeben.
    Bei DB2-Abzügen werden die möglichen Felder stets aus dem
    Systemkatalog ermittelt. DB2-Abzüge sind einerseits
    sequentielle Dateien, benötigen andererseits jedoch auch
    Angaben über die ursprüngliche Tabelle. Daher wird die
    Arbeitsgebietsabkürzung als Verweis auf die ursprüngliche
    DB2-Tabelle benutzt. Auf die DB2-Tabelle wird in der
    Form DBnnnn, wobei nnnn die Nummer des ursprünglichen
    DB2-Arbeitsgebiets ist, verwiesen (siehe ST06).
    Es gibt verschiedene Formate von DB2-Abzügen. Mit welchem
    Format gearbeitet wird, wird in der installationsabhängigen
    Variable DBS-ABZUG-FORM (D A 101) festgelegt (siehe HINSTALL).

    Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
    bzw. der Präsentation geschieht analog über den Namen.
    Hierzu werden entsprechende Hilfen über die mögliche Auswahl
    in den Auswahlmasken gemacht. Im Gegensatz zu Anforderungs-
    ergebnissen kann hierbei nicht klar aufgrund des Feldformates
    zwischen Werten und Schlüsseln unterschieden werden,
    da beispielsweise eine Kundennummer auf einem dezimal
    gepackten Feld abgelegt sein kann. Daher ist der Ersteller der
    Anforderung dafür verantwortlich, dass unter den Werten
    nur messbare Größen, unter KS/ZS nur Attribute/Schlüssel
    angefordert werden. Ein Join über eine Kundennummer, die
    im ASS als Schlüssel und in einer sequentiellen Datei abgelegt
    ist, ist dabei durchaus zulässig.

13.2.6 Auswertung von Oracle-Tabellen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2
    auch Oracle-Tabellen ausgewertet werden.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
    Art des Arbeitsgebiets muss "ORA" eingeben werden.
    Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden.
    Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
    Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
    Die Anforderung von Oracle-Tabellen geschieht über die Angabe
    der Bibliotheksart "O" und dem Tabellennamen.
    Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle
    anzugeben.

    Folgende Besonderheit ist zu beachten:
    I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden
    Oracle-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
    Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
    auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende Oracle-Tabelle
    befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
    Server führt die Oracle-Zugriffe aus und kommuniziert mit
    den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
    Soll auf Oracle-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
    werden, so muss den betreffenden Oracle-Tabellen bei
    "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
    eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
    Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
    Oracle-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
    werden, um z.B. mit TCP/IP auf Oracle zugreifen zu können.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    SERVER-NAME=...  (Name des Oracle-Rechners)
    SERVER-PORT=...  (Nummer des Ports auf dem Oracle-Rechner)
    SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
           B: TCP/IP mit mehreren Servern
           C: TCP/IP mit CICS
           O: TCP/IP mit IMS
           T: TCP/IP mit einem Server
           T ist Standard bei fehlender Angabe.
    SERVER-CODE=ANSI
           Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).

    Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt:

    ASS-Rechner   Oracle-Rechner
    ----------------------------
    BS2000        UNIX
    UNIX          UNIX

    Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf
    realisiert werden.

13.2.7 Auswertung von SQL Server-Tabellen (Windows)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2
    auch SQL Server-Tabellen ausgewertet werden.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
    Art des Arbeitsgebiets muss "SQS" eingeben werden.
    Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden.
    Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
    Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
    Die Anforderung von SQL Server-Tabellen geschieht über die Angabe
    der Bibliotheksart "T" und dem Tabellennamen.
    Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
    VS158 die Möglichkeit Datenbank und Schema einer Tabelle
    anzugeben.

    Folgende Besonderheit ist zu beachten:
    I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden
    SQL Server-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
    Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
    auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende SQL Server-Tabelle
    befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
    Server führt die SQL Server-Zugriffe aus und kommuniziert mit
    den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
    Soll auf SQL Server-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
    werden, so muss den betreffenden SQL Server-Tabellen bei
    "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
    eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
    Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
    SQL Server-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
    werden, um z.B. mit TCP/IP auf SQL Server zugreifen zu können.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    SERVER-NAME=...  (Name des SQL Server-Rechners)
    SERVER-PORT=...  (Nummer des Ports auf dem SQL Server-Rechner)
    SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
           B: TCP/IP mit mehreren Servern
           C: TCP/IP mit CICS
           O: TCP/IP mit IMS
           T: TCP/IP mit einem Server
           T ist Standard bei fehlender Angabe.
    SERVER-CODE=ANSI
           Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).

    Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt:

    ASS-Rechner   SQL Server-Rechner
    --------------------------------
    BS2000        WINDOWS
    UNIX          WINDOWS
    WINDOWS       WINDOWS

    Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf
    realisiert werden.

13.2.8 Auswertung von ISAM- bzw. VSAM-Dateien

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines
    Anforderungsergebnisses eine ISAM-Datei oder eine VSAM-Datei
    zu betrachten.
    Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
    in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
    Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
    Angegeben wird jeweils der DD-/LINK-Name und eine Beschreibung
    der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
    Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als
    Feldformat Character, dezimal gepackt und binär.
    Die Anforderung von ISAM-Dateien geschieht über die Angabe
    der Bibliotheksart "X" und dem LINK-Namen,
    die Anforderung von VSAM-Dateien geschieht über die Angabe
    der Bibliotheksart "V" und dem DD-Namen.

    Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
    bzw. der Präsentation geschieht analog zu DB2.

    Bei VSAM wird nur der Primär-Key unterstützt.

    Bei VSAM ist es insbesondere im Online schwierig, die
    Kenndaten der betreffenden VSAM-Datei zu ermitteln.
    Deswegen wird verlangt, dass diese Daten via ST06
    und ASS-Text-DB bei D/A bekanntgegeben werden, wobei
    als Text-Nummer die Arbeitsgebietsnummer der betreffenden
    Datei zu verwenden ist.

    Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:

    KEYPOS=...  (Position des Primär-Keys, wobei das erste
                 Netto-Feld die Position 1 hat)
    KEYLEN=...  (Länge des Primär-Keys)

    Bei IMS-Umgebungen werden zuzätzlich die zwei folgenden
    Angaben benötigt:

    SEGNAME=...  (Satzname)
    FELDNAME=... (Feldname des Primär-Keys)

13.2.9 Behandlung von Parametern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Speziell für Join-Anforderungen wurden die Parameterarten
    FB und SB konzipiert. FB steht für Feldbezeichnung, SB für
    Spaltenbezeichnung. Dementsprechend kann durch einen Parameter
    der Art FB eine Angabe unter KS/ZS ersetzt werden, durch einen
    Parameter der Art SB eine Spaltenangabe im Wertebereich.
    Die Angabe dieser Arten bei gewöhnlichen Anforderungen ist
    nicht erlaubt. Beide Parameterarten unterstützen jeweils
    die Direkteingabe (Regel DI) oder können für Änderungen
    gesperrt werden (Regel SP). Zusätzlich besteht durch
    Angabe der Regel FB bzw. SB die Möglichkeit dem Anwender
    zum Ausführzeitpunkt eine Liste der möglichen Inhalte
    zur Verfügung zu stellen.
    Bei der Direkteingabe muss die korrekte Bezeichnung mit
    Spezifikation der Anforderungsnummer angegeben werden. Bei der
    Parameterart FB handelt es sich dabei im Falle eines echten
    ASS-Schlüssels um die Schlüsselnummer oder einer der
    (Pseudo-)Schlüssel ZEITRAUM oder WERTE, falls diese als
    mögliche Inhalte zur Verfügung stehen. Bei der Parameterart SB
    muss bei Bezug auf eine ASS-Anforderung die entsprechende
    Spalte durch SPALTEnnn spezifiziert werden.

    Beispiel:

    PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ?    .
     PARNAME    PARINHALT                                    ART REGEL
    &&FB......  00100(ANF=01)...............................  FB  FB
    KOMMENTAR: FELD....................  PARFILTER: ........
    &&SB......  SPALTE001(ANF=01)...........................  SB  SB
    KOMMENTAR: SPALTE..................  PARFILTER: ........

    Andere Parameter werden an die Einzelanforderungen durchgereicht
    und wirken übersteuernd zu dort gemachten Angaben.

13.2.10 Join-Anforderung in Join-Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die bei einem Join betrachteten Anforderungsergebnisse können
    neben normalen und verketteten Anforderungen auch von anderen
    Join-Anforderungen stammen. Es ist sozusagen ein Join im Join
    möglich. Man kann also von einer "oberen" und einer "unteren"
    Join-Ebene sprechen. Wie tief die Joinanforderungen ineinander
    "verschachtelt" werden dürfen, hängt von der Text-DB-Variable
    JOIN-TIEFE (s. Handbuch "Installation", Kap. 8) ab.

    Die obere Join-Anforderung setzt jeweils auf den Ergebnissen
    der Präsentationsanforderungen der unteren Ebene auf. Dies ist
    insbesondere im Hinblick auf die zahlreichen Möglichkeiten zur
    Nachbearbeitung interessant, die schon in den Präsentations-
    anforderungen der unteren Ebene vorgenommen werden können, z.B.
    Werteformeln oder die Nachselektion von Schlüsselinhalten. Die
    Ergebnisse können dann in der oberen Join-Anforderung wiederum mit
    denselben Präsentationsmöglichkeiten weiterverarbeitet werden. Zu
    beachten ist auch, dass manche Eigenschaften der oberen Join-
    Anforderung die Einstellungen in den unteren Anforderungen
    übersteuern, z.B. das Bezugsdatum oder die Vorbelegung von
    Parametern.
    Im Folgenden sollen die verschiedenen Vererbungsregeln näher
    erläutert werden.

    Das Bezugsdatum für relative Zeitangaben wird von der oberen
    Join-Anforderung auf alle untergeordneten (Join-)Anforderungen
    vererbt, auch wenn oben keine explizite Angabe des Bezugsdatums
    erfolgt. In diesem Fall wird das Maschinendatum benutzt.

    Die Vorbelegung eines Parameterinhalts in der oberen Join-
    Anforderung übersteuert etwaige Vorbelegungen in allen
    untergeordneten Anforderungen, d.h. auch in Join-Anforderungen und
    diesen wiederum untergeordneten (Join-)Anforderungen.
    Diese Übersteuerung kann mit Hilfe der Parameterregel 'SL'
    umgangen werden: Wird diese z.B. bei einem Parameter in einer der
    unteren Join-Anforderungen gesetzt, so wird deren Vorbelegung des
    Parameters auf die ihr untergeordneten Anforderungen vererbt. Die
    Vorbelegung der oberen Join-Anforderung wird dabei ignoriert.

    Spaltenüberschriften werden von unten nach oben vererbt: Wird in
    einer (Join-)Anforderung eine Spaltenüberschrift gesetzt, so wird
    diese auch in der oberen Join-Anforderung zur Darstellung der
    Spalte verwendet (jedoch nicht die '###'- und '##'-Angaben), es
    sei denn dort werden neue Spaltenüberschriften gesetzt.
    Zeilenüberschriften werden gar nicht vererbt.

    Euro-Optionen in der oberen Join-Anforderung übersteuern die in
    den darunterliegenden (Join-)Anforderungen. Insbesondere kann dies
    Auswirkungen haben auf die Ergebnisse von Spaltenbedingungen in den
    untergeordneten Anforderungen.

    Aufbereitungsangaben bei Werten (z.B. Anzahl der Kommastellen)
    werden von unten nach oben vererbt, können aber in der oberen
    Join-Anforderung neu gesetzt werden. Wird allerdings ein Wert in
    einer untergeordneten (Join-)Anforderung z.B. auf Tausender
    gerundet, so setzt die darüberliegende Joinanforderung auf dem
    gerundeten Ergebnis auf.

    Weitere Besonderheiten des Joins über Join-Anforderungen:

    Ist beim Join die Treffermenge leer, so wird im Standardfall die
    sogenannte Dummy-Ausprägung beim entsprechenden Join-Feld ausge-
    geben. Diese wird für unterschiedliche Join-Felder i. A.
    unterschiedlich dargestellt, denn z.B. kann die Länge variieren.
    Existieren diese Ausprägungen bei Feldern in unteren Join-
    Anforderungen, über die in der oberen Joinanforderung gejoint
    wird, so werden die entsprechenden Datensätze unabhängig von der
    jeweiligen Darstellung der Dummy-Ausprägung zusammengeführt.

    Die sogenannten Exemplarnummern, die zur Unterscheidung von mehr-
    fach angeforderten Schlüsseln angegeben werden müssen, müssen
    in der oberen Join-Anforderung auch bei den Pseudo-Schlüsseln
    ZEITRAUM und WERTE angegeben werden, wenn z.B. in einer unteren
    Join-Anforderung einer dieser Schlüssel aus mehreren ASS-Anforde-
    rungen und ein Exemplar davon in der oberen Join-Anforderung
    präsentiert wird.

    Sternsummenzeilen einer normalen ASS-Anforderung werden standard-
    mäßig in die darüberliegende Join-Anforderung vererbt, wenn
    beim Feld nicht die Join-Option "Summenzeilen nicht vererben"
    ('NOSUM') gesetzt ist. Die Summenzeilen können durch Auslassung
    der Option somit von einer normalen ASS-Anforderung bis in die
    obere Join-Anforderung vererbt werden, wenn auch dort 'NOSUM' nicht
    gesetzt ist.

    Summenzeilen einer normalen Anforderung können aber auch über die
    Option "Summenzeilen ausgeben" ('SUMJOIN') in einer Join-Anforde-
    rung als Datenzeilen ausgegeben werden. Ist dies in einer der
    unteren Join-Anforderungen der Fall, so werden diese Datenzeilen
    auch an die obere Join-Anforderung vererbt, ohne dass dort die
    'SUMJOIN'-Option gesetzt werden muss.

    Die Optionen 'NOSUM' und 'SUMJOIN' können auch kombiniert werden:
    Z.B. ist es möglich, Summenzeilen einer normalen ASS-Anforderung
    an eine der unteren Join-Anforderungen zu vererben und diese dann
    in der oberen Join-Anforderung als Datenzeilen auszugeben.
    Umgekehrt können auch Summenzeilen einer ASS-Anforderung in einer
    der unteren Join-Anforderungen als Datenzeilen ausgegeben und dort
    zur Bildung neuer Sternsummen in der Nachselektion herangezogen
    werden (dazu müssen sie allerdings textiert sein). Die neuen
    Sternsummen wiederum können dann an die obere Join-Anforderung
    vererbt oder dort als Datenzeilen ausgegeben werden.


14 Verkettete Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

14.1 Definition und Einsatzmöglichkeit

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einigen Anwendungsfällen ist es angebracht, Schlüssel-
    inhalte, die eine Anforderung liefert, in folgenden Anforde-
    rungen weiter zu verarbeiten. Dieses kann dazu benutzt werden,
    Auswertungen durchzuführen, die andernfalls nur schwierig oder
    gar nicht unter ASS formulierbar sind.

    Beispiele:


    a) In einem Arbeitsgebiet sind u. a. die Schlüssel VERTRETER und
       VERTRAGSNUMMER sowie die Werte ABSCHLUSSSUMME (Höhe des Ver-
       tragsabschluss in DM) und ANZAHL_ABSCHLUESSE enthalten. Zu
       jedem Vertreter soll nun für einen Zeitraum die Anzahl der
       Abschlüsse mit Abschlusssumme unter 1000 DM ermittelt werden.

    b) Gegeben sind zwei Arbeitsgebiete. In einem Arbeitsgebiet ist
       eine Organisationsstruktur (zeitbezogen) bestehend u. a. aus den
       Schlüsseln GESELLSCHAFT, GEBIET sowie VERTRETER abgelegt. Im
       zweiten Arbeitsgebiet sind die Vertragsdaten zu den einzelnen
       Vertretern gespeichert, z. B. VERTRAGSNUMMER, ABSCHLUSSSUMME,
       VERTRAGSDAUER etc. Gesucht sind nun die Vertragsdaten der Ver-
       träge zu den Vertretern des Gebietes Nord.

    Problemstellungen der obigen Art lassen sich auf einfache Weise
    durch verkettete Anforderungen lösen: eine verkettete Anforde-
    rung besteht aus einer Folge von (gewöhnlichen) ASS-Anforderungen
    (Rekursionen sind nicht zulässig), die nacheinander ausgeführt
    werden. Das Ergebnis der verketteten Anforderung ist dabei das
    Ergebnis der letzten Anforderung. Durch die Angabe sogenannter
    Eingabe- und Ausgabeschlüssel (Input- und Outputschlüssel)
    werden durch eine Anforderung selektierte Schlüsselinhalte an
    folgende Anforderungen weitergereicht. Genauer gesagt werden
    unter den Ausgabeschlüsseln diejenigen Schlüssel benannt, deren
    Inhalte in folgenden Anforderungen der Verkettung weiter verwendet
    werden. Dementsprechend werden bei den Eingabeschlüsseln dieje-
    nigen Schlüssel angegeben, deren Inhalte bei der Auswertung aus
    einer in der Verkettung vorher ausgeführten Anforderung stammen.

    Der Lösungsansatz im ersten Beispiel besteht demnach darin, in
    einer ersten Anforderung die Verträge (Vertragsnummer, zuge-
    höriger Vertreter) zu bestimmen, deren Abschlusssumme unter
    1000 DM liegt. Diese Schlüsselinhalte werden dann in einer
    zweiten Anforderung weiterverarbeitet. Hieraus leiten sich nun
    auch die Eingabe- und Ausgabeschlüssel ab: VERTRAGSNUMMER und
    VERTRETER sind in der ersten Anforderung Ausgabeschlüssel und
    in der zweiten Anforderung zugleich Eingabeschlüssel.

    Die Vorgehensweise im zweiten Beispiel ist ähnlich: In einer
    ersten Anforderung werden zunächst sämtliche Vertreter des
    Gebietes Nord (zu einem Zeitpunkt) selektiert. Das geschieht
    unter Zuhilfenahme eines Hilfswertes, was gewährleistet,
    dass diese Anforderung sämtliche Vertreter liefert.
    In der zweiten Anforderung werden dann zu diesen Vertretern die
    Vertragsdaten bestimmt. Damit ist VERTRETER Ausgabeschlüssel
    der ersten Anforderung und Eingabeschlüssel der zweiten Anfor-
    derung.

14.2 Erstellen und Ausführen einer verketteten Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Das Erstellen einer verketteten Anforderung erfolgt in der Maske
    VS130. Diese lässt sich von der (Einstiegs-)Maske VS100 aus
    ansteuern, indem der Anforderungsname eingegeben und das ent-
    sprechende Feld für verkettete Anforderungen gekennzeichnet wird.

    Insgesamt lassen sich bis zu acht Anforderungen verketten. Zu
    jeder dieser Anforderungen lassen sich wiederum bis zu acht Ein-
    ('E') und Ausgabeschlüssel ('A') spezifizieren.

     Beispiel:

     ART  NAME           SCHLUESSEL
      B  STARTANF
                   A     100    110    .....  .....  .....  .....  ...
      B  FOLGEANF  E     110    .....  .....  .....  .....  .....  ...
                   A     110    .....  .....  .....  .....  .....  ...
      B  ENDE_ANF  E     100    110    .....  .....  .....  .....  ...
                   A     .....  .....  .....  .....  .....  .....  ...
      .  ........  E     .....  .....  .....  .....  .....  .....  ...

    >>>  STARTANF  liefert die selektierte Schlüsselinhalte
                            Ausgabeschlüssel  '100', '110'.
    >>>  FOLGEANF  selektiert die Schlüsselinhalte zum
                            Schlüssel  '110'  weiter.
    >>>  ENDE_ANF  wird nur mit den Schlüsselinhalten ausgeführt
                      die die     STARTANF   zum Schlüssel  '100'
                      und die     FOLGEANF   zum Schlüssel  '110'
                      ausgegeben haben.
         ENDE_ANF  wird mit diesen Schlüsselinhalten ausgegeben.

     Aus der Definition der Ein- und Ausgabeschlüssel (vgl. vorher-
    gehenden Abschnitt) folgen unmittelbar einige Restriktionen für
    die Verwendung:

       (i) Die erste Anforderung der Verkettung besitzt keine Ein-
           gabeschlüssel.

      (ii) Die letzte Anforderung der Verkettung besitzt keine Aus-
           gabeschlüssel.

     (iii) Ein- und Ausgabeschlüssel müssen angefordert werden,
           genauer: ein Ausgabeschlüssel muss Kopf- oder Zeilen-
           schlüssel sein, ein Eingabeschlüssel kann Kopf-, Zeilen-
           oder Spaltenschlüssel sein.

      (iv) Jeder Eingabeschlüssel muss in einer in der Verkettung
           vorher auszuführenden Anforderung als Ausgabeschlüssel
           deklariert werden.

    Ferner gilt:

       (v) Eine zusätzliche Selektion der Schlüsselinhalte von
           Eingabeschlüsseln durch Angabe von Einzelausprägungen,
           Intervallen, Masken, Mengen etc. bei Deklaration im Kopf-
           oder Zeilenschlüssel ist nicht erlaubt.


      (vi) Sollen die Inhalte von verketteten Schlüsseln (Kap. 4.3.13)
           weitergereicht werden, so ist wie folgt zu verfahren: In
           der Anforderung, in der die Schlüsselinhalte ermittelt
           werden, sind wie gewohnt alle Schlüssel (falls nicht
           selektiert) oder nur der linkeste Schlüssel anzufordern.
           In der Anforderung, zu der die Schlüsselinhalte durch-
           gereicht werden, ist nur der linkeste Schlüssel anzu-
           fordern. In der verketteten Anforderung selber wird
           ebenfalls nur der linkeste Schlüssel als Eingabe- bzw.
           Ausgabeschlüssel deklariert.

     (vii) Wird ein Schlüssel in mehreren Anforderungen als Aus-
           gabeschlüssel deklariert, so werden alte Inhalte von
           Anforderung zu Anforderung in der verketteten Anforderung
           jeweils überschrieben. Ein entsprechender Eingabeschlüs-
           sel bezieht seine Inhalte von demjenigen Ausgabeschlüs-
           sel, der zuletzt in einer Anforderung verwendet wurde.

    Zu einer verketteten Anforderung kann ein KOMMENTAR angegeben
    werden.                                                 (-->  KO )

    Ferner ist es möglich PARAMETER zu definieren.          (-->  PD )
    Diese können insbesondere dazu benutzt werden, Voreinstellun-
    gen von Parametern bei den Einzelanforderungen zu übersteuern.
    Hierzu werden die betreffenden Parameter ebenfalls bei der
    verketteten Anforderung deklariert und vorbelegt bzw. in der
    Maske VS167 belegt (siehe hierzu Kap. 9.2 und 9.4).
    Zulässig sind dabei sämtliche Art/Regel-Kombinationen, die
    dort angegeben sind, mit Ausnahme von AU/KY.

    Verkettete Anforderungen lassen sich wie gewöhnliche Anforde-
    rungen ausführen, d. h. es stehen die Funktionen LIST, TSTAT
    und STAT zur Verfügung. Allerdings werden bei LIST nicht die
    Anzahl der erforderlichen Zugriffe und die maximale Anzahl Zeilen
    der Listen angegeben.

    Ebenso stehen verkettete Anforderungen auch unter Anwendungen
    zur Verfügung.


15 Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.1 Einsatzmöglichkeiten

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nStichwortverzeichnis

    Mit Anwendungen bietet ASS zahlreiche komfortable Möglich-
    keiten zur Dialoggestaltung. Sie erlauben, ASS als unternehmens-
    weites Informationssystem auch für Anwenderkreise einzusetzen,
    die keine oder wenig Vorkenntnisse besitzen. Denn die Anwender
    brauchen keinen Einblick in das Erstellen von Anforderungen
    zu haben.

    In Anwendungen werden fertige ASS-Anforderungen in der jeweils
    gewünschten Reihenfolge und mit individuell zu definierenden
    Auswahl- und Verzweigungsmöglichkeiten angeordnet. Dabei kann
    über Parametereingaben oder die Cursor-Position in fertigen
    Auswertungsbildern selektiert und verzweigt werden.

    BEISPIEL:
    Es soll eine Anwendung 'VERTRIEB' erstellt werden, in der folgende
    6 Anforderungen verknüpft werden sollen (in den Beispielen werden
    nur die wichtigen Informationen dargestellt):

       ANFDM1 :   KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' );
                  ZS: GEBIETSLEITUNG;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
       ANFDM2 :   KS: GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
                  ZS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' , '0191 - &&ZE'),
                      BEZIRKSLEITUNG;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
       ANFDM3 :   KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' ),
                      GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
                      BEZIRKSLEITUNG = ( '&&BL' );
                  ZS: AGENTUR;
                  SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );

    sowie ANFST1, ANFST2 und ANFST3, die anstelle des Wertes UMSATZ_DM
    den Wert UMSATZ_STUECK enthalten, sonst aber mit ANFDM1, ANFDM2
    bzw. ANFDM3 identisch sind.
    In der Anwendung soll mit PF4 zwischen ANFDMx und ANFSTx (auf der-
    selben Ebene) gewechselt werden können. Außerdem soll man mit
    der Freigabe-Taste von ANFxx1 nach ANFxx2 und von ANFxx2 nach
    ANFxx3 gelangen können, wobei eine Gebiets- bzw. Bezirksleitung
    mittels Cursor selektierbar sein soll.

15.2 Voraussetzungen an die verwendeten Anforderungen

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nStichwortverzeichnis

    Listanforderungen, die in einer Anwendung aufgerufen werden
    können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

    a) Anforderungdatenbank:
        Alle Listanforderungen einer Anwendung müssen
        fehlerfrei in der Muster-Bibliothek B der Anforderungs-
        datenbank gespeichert sein.

    b) Dialogfähigkeit:
        Jede Anforderung muss im Dialog ausführbar sein.
        Nur wenn in der Anwendung die Anzeige des Listbildes
        gewünscht wird, kann jede andere Anforderung verwendet
        werden.


    c) Berechtigung:
        Ein Anwender muss nur dann für die Namensbereiche
        aller Listanforderungen berechtigt sein, wenn er selbst
        Anwendungen erstellt oder verändert.
        Für das Ausführen einer Anwendung muss man für den Anwen-
        dungsnamen und für den Namen der Startanforderung berechtigt
        sein. Alle anderen Anforderungsnamen werden nicht geprüft.
        Grundsätzlich müssen aber Berechtigungen für angeforderte
        Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte, Zeiten usw. vorliegen.

15.3 Bearbeitung von Anwendungen

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15.3.1 Verwaltung von Anwendungen (VS164)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vom Einstiegsbild der ST31 kann man bei vorliegender Berechtigung
    durch Ankreuzen des Auswahlpunktes "ANWENDUNGEN" in Maske VS164
    "ALLGEMEINE VERWALTUNG" verzweigen. Dort kann man neue Anwendungen
    anlegen oder bestehende bearbeiten, starten oder löschen.
    Zunächst werden die bestehenden Anwendungen angezeigt. Die
    Sortierreihenfolge ergibt sich hier nicht aus den Namen der
    Anwendung, sondern aus der Anwendungs-Nummer.
    Eine freie Zeile können Sie für eine neue Anwendung nutzen.


    Feldbeschreibungen:

    a) OP
       In diesem Feld können Verarbeitungsoptionen zur angezeigten
       Anwendung eingegeben werden. Folgende Angaben sind dabei mög-
       lich:
         S    Ausführen (Starten) der Anwendung
         B    Bearbeiten der Anwendung, d.h. Bearbeiten der Regelsätze
              (Verzweigen nach Maske VS165)
         D    Löschen der Anwendung (nur möglich, wenn keine Regel-
              sätze vorhanden sind)
    b) ANWENDUNGSNR.
       Hier muss für eine Anwendung eine eindeutige Nummer vergeben
       werden, die zwischen 1 und 32767 liegen muss.
    c) NAME
       In diesem Feld wird der Name der Anwendung angegeben. Dieser
       muss ein bis zu acht Stellen langer ASS-Bezeichner sein
       (--> Kap. 3.1.4).
    d) STARTANFORD.
       Für jede Anwendung muss hier der Name der Anforderung angege-
       ben werden, mit der die Anwendung startet, d. h. diese Anfor-
       derung wird als erste ausgeführt und von ihr aus kann zu
       anderen Anforderungen verzweigt werden.
    e) KOMMENTAR
       Schließlich kann in diesem Feld noch ein maximal 30-stelliger
       Kommentar zu der Anwendung angegeben werden.

    BEISPIEL:
     Für das Beispiel aus Kap. 15.1 muss folgendes angegeben werden
     (die Anwendung PLANUNG existiert bereits):
                                                                  VS164
        OP  ANWENDUNGSNR.  NAME       STARTANFORD.    KOMMENTAR
        .       2000.      PLANUNG.   PLAN1...        PLANUNG......
                100..      VERTRIEB   ANFDM1..        UMSATZ DM/ST.

15.3.2 Verwalten von Regelsätzen (VS165)

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nStichwortverzeichnis

    Durch Eingabe der Verarbeitungsoption B im Bild VS164 verzweigen
    Sie in das Bild VS165 "REGELN VERWALTEN", in dem die Sprungmög-
    lichkeiten innerhalb der Anwendungsstruktur beschrieben werden.
    In einem Regelsatz wird festgelegt, mit welcher Funktionstaste
    und welchem Selektionsverfahren von der Ausgangs- zur Zielan-
    forderung verzweigt werden soll.
    Zwischen den Anforderungen einer Anwendung können Sie mit der
    Freigabe-Taste und den Funktionstasten PF4 und PF5 verzweigen.
    Bei Bedarf können auch die Funktionstasten PF14 - PF24 aktiviert
    werden (--> ASS-Systembetreuer). Alle anderen Funktionstasten
    besitzen eine Standardbelegung (siehe Kap. 15.7 ).
    Außerdem stehen folgende Selektionsverfahren zur Belegung von
    Parametern zur Verfügung:
    - Selektion des Parameters aus dem Kopfbereich
    - Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Zeilenbereich
    - Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Spaltenbereich
    - Auswahl über Parametermaske (sofern zulässig, s. Kap. 9)

    Ein Regelsatz besteht jeweils aus 2 Zeilen, wobei alle Felder der
    ersten Zeile belegt sein müssen, während die Parameterangaben in
    der zweiten Zeile nur nötig sind, wenn bei erweiterten Anwendungen
    Parameterinhalte mit dem Cursor selektiert und weitergegeben werden
    sollen.



    Eingabefelder der Maske VS165

    a) OP
       In diesem Feld kann 'D' angegeben werden, um einen bestehenden
       Regelsatz zu löschen.
       Ein 'K' verzweigt zur Erfassung von Kommentaren für Regel-
       sätze. Diese Kommentare erscheinen zum Ausführungszeitpunkt
       bei der PF1-Hilfe. Falls keine Kommentare hinterlegt werden, so
       erscheinen dort Standarderläuterungen.
       Ein 'S' verzweigt zur Maske 'Regeln für Drill-Up, Drill-Down'.
       Hier können Drillsätze zu der bei ALTE ANFORDERUNG genannten
       Anforderung erfasst werden (vgl. Kap. 15.6 ).

    b) ALTE ANFORDERUNG
       In diesem Feld wird die Anforderung angegeben, von der aus
       in eine andere Anforderung verzweigt werden soll.
       Wird hier ANWREGEL eingetragen, so handelt es sich um einen
       Regelsatz, der für die gesamte Anwendung gilt. Regelsätze
       zu einer bestimmten Anforderung übersteuern anwendungsweite
       Regelsätze.

    c) EIN-CODE
       Hier wird festgelegt, mit welcher Taste und mit welcher
       Selektionsmöglichkeit weiterverzweigt werden soll.
       Dabei bedeutet:
          0        Freigabe-Taste
          4,5      PF4, PF5
         14-24     PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Kopfschlüsselbereich
         40        Freigabe-Taste
         44,45     PF4, PF5
         54-64     PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Zeilenschlüsselbereich
         80        Freigabe-Taste
         84,85     PF4, PF5
         94-104    PF14 - PF24
                   jeweils mit Selektion aus Spaltenschlüsselbereich

       Wird keine Selektion mittels Cursor gewünscht, so ist 0, 4
       oder 5 zu verwenden. Die Parm-Felder bleiben dann leer.

    d) EIN-VERARB.
       Dieses Feld ist derzeit stets mit 0 zu besetzen.

    e) NEUE ANFORDERUNG
       Hier ist die Anforderung zu benennen, in die von der alten aus
       mit der der Regel entsprechenden Taste verzweigt werden soll.

    f) ZIEL-VERARB.
       Dieses Feld beschreibt, in welcher Form die neue Anforderung
       bearbeitet werden soll (meistens:  2).
       Folgende Eingaben sind möglich:
          1, 11   Anzeige des Listbildes  (entspricht PF2)
          2, 12   Anzeige der Statistik   (entspricht PF10)
       Im Gegensatz zur Zielverarbeitung  1  bzw.  2  wird bei Angabe
       von  11  bzw.  12  wenn möglich die aktuelle Position innerhalb
       einer Spaltensequenz ins Folgebild übernommen. Ist dieses
       nicht möglich, da z. B. das Folgebild weniger Spaltensequenzen
       ('SQ')  besitzt, wird analog zur Zielverarbeitung  1  und  2
       auf die erste Spaltensequenz positioniert.

       Mit der Zielverarbeitung 4 wird die 'Neue Anforderung' im Modus
       der Werterfassung ausgeführt (vgl. --> HERFASS und HERFASS2).

       Wird bei der Zielverarbeitung '5' angegeben, so wird die neue
       Anforderung nicht direkt ausgeführt, sondern zunächst in die
       Parametermaske verzweigt.

    g) PARM
       Diese sechs Felder dienen zur Beschreibung der Parameterüber-
       nahme mittels Cursor. Die genaue Vorgehensweise wird unter
       Kap. 15.4 beschrieben.
       Wird keine Cursorselektion gewünscht, so bleiben diese Felder
       leer.

    BEISPIEL:
     Für das Beispiel aus Kap. 15.1 sollen zunächst die Regelsätze
     für den Wechsel zwischen ANFDM1 und ANFST1 dargestellt werden:

       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANFDM1..   4..       0....        ANFST1..   2....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANFST1..   4..       0....        ANFDM1..   2....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

    Die Regelsätze für den Wechsel zwischen ANFDM2/ANFST2 bzw.
    ANFDM3/ANFST3 sind entsprechend anzulegen.

15.3.3 Änderung bestehender Regelsätze

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sofern die Felder "ALTE ANFORDERUNG" oder "EIN-CODE" von der Än-
    derung betroffen sind, muss der Satz gelöscht und neu eingegeben
    werden, andernfalls können die Feldinhalte überschrieben werden.
    Durchgeführte Eingaben sind mit der Datenfreigabe-Taste zu be-
    stätigen und werden mit einer ASS-Meldung in folgender Form ange-
    zeigt:

        ASS3992   0 SAETZE GELOESCHT,  1 GEAENDERT,  0 ANGELEGT


15.4 Regelsätze mit Parameterübergabe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Auch in einer Anwendung können Sie Parameter individuell beset-
    zen. Dies kann einerseits dadurch geschehen, dass Sie von einer
    angezeigten Statistik in die Maske zur Parameterauswahl verzweigen
    (mit PF9, siehe Kap. 15.7). Die Parameter sind sprechend zu
    definieren (vgl. Kap. 9).
    Andererseits können Parameter einer Zielanforderung aus der
    alten Anforderung heraus mittels Cursorselektion besetzt werden.
    Dies bedeutet, dass in der Anzeige der alten Anforderung der Cursor
    auf die gewünschte Belegung positioniert wird und diese nach dem
    (dem Regelsatz entsprechenden Tastendruck) bei der Ausführung der
    Zielanforderung berücksichtigt wird.

    Die aktuellen Besetzungen der Parameter (Vorbesetzung oder
    individuelle Überschreibung) bleiben innerhalb einer Anwendung
    erhalten (bis sie erneut überschrieben werden). Es reicht folg-
    lich im Bsp. aus Kap. 15.1 aus, den Parameter &&ZE in Anforderung
    ANFDM1 zu besetzen. Diese Einstellung wird dann an die folgenden
    Anforderungen (ANFDM2, ANFST1, etc.) durchgereicht.

    Wenn Sie einen Parameter einer Zielanforderung aus der alten
    Anforderung heraus besetzen wollen, so legen Sie dies in einem
    entsprechenden Regelsatz fest. Zunächst ist im Feld EIN-CODE
    zu beschreiben, auf welche Weise ein Parameter belegt werden
    soll (Übernahme aus KS, ZS, oder SS; siehe Kap. 15.3.2).
    Weiter muss noch bestimmt werden, welche Parameter der Zielan-
    forderung mit der Selektion übersteuert werden soll, und mit
    welchem Begriff aus der angezeigten Statistik dies geschehen soll.
    Diese Festlegungen erfolgen mit Hilfe der Eingabefelder PARM.
    In die Felder müssen die Namen der Parameter (der Zielanfor-
    derung) ohne führendes '&&' angegeben werden, die übersteuert
    werden sollen. Die Position der Eingabe, d. h. ob die Eingabe im
    ersten, zweiten, dritten oder sechsten Feld erfolgte, gibt an,
    dass der Inhalt des ersten, zweiten, dritten oder sechsten
    Kopfschlüssels (bei EIN-CODE = 0,4,5,14-24), Zeilenschlüssels
    (EIN-CODE = 40,44,45,54-64) oder Spaltenschlüssels (EIN-CODE =
    80,84,85,94-104) übernommen werden soll. Zunächst sind die
    relevanten Felder einzugeben. Anschließend ist in alle führen-
    den leeren Eingabefelder 'DUMMY' einzugeben, um ASS mitzuteilen,
    dass diese Begriffe nicht selektiert werden sollen.

    BEISPIEL:

    Für das Bsp. aus Kap. 15.1 sind für die Verzweigung von ANFDM1
    nach ANFDM2 und von ANFDM2 nach ANFDM3 also folgende Regelsätze
    einzugeben:
                                                                 VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANFDM1..   40.       0....        ANFDM2..   2....
            PARM:  GL......  ........  ........  ........  ........
       .   ANFDM2..   40.       0....        ANFDM3..   2....
            PARM:  DUMMY...  BL......  ........  ........  ........

    Entsprechnde Regelsätze sind auch für ANFST1 / ANFST2 und
    ANFST2 / ANFST3 anzulegen.

    Soll kein Parameter übergeben werden, so ist Selektion aus KS zu
    wählen, wobei alle Eingabefelder PARM leer bleiben. Wird eine
    Selektion aus mehreren Bereichen (KS und ZS, ZS und SS, etc.) ge-
    wünscht, so ist für jede Dimension ein eigener Regelsatz mit sich
    entsprechenden EIN-CODE's (0/40, 40/80, etc.) anzulegen. Diese
    Regelsätze werden dann gleichzeitig berücksichtigt.



15.5 Gruppierungen und Mengen in Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Soll in einer Anwendung mit Gruppierungsparameter gearbeitet
    werden, so müssen in den zugehörigen Anforderungen diese
    Parameter in der Maske VS108 (Menü 'GR') definiert werden und
    nicht in der Maske VS110 (Menü 'AU'). Diese Parameter unter-
    stützen jedoch nur Gruppierungen aus der Anforderungs-DB.
    Siehe auch Kap. 4.3.8.3 (Gruppierungen der Anforderungs-DB)
    und Kap. 9.2 (Parameter definieren und vorbesetzen).


    Anwendungen und selektierbare Mengen


    Sollen in einer Anwendung analog zu Schlüsselinhalten auch Mengen
    durch den Cursor selektierbar und damit als Parameter übergeb-
    bar sein, so ist hierzu eine bestimmte Vorgehensweise erforder-
    lich, um diese Mengen als 'selektierbar' zu kennzeichnen. Inner-
    halb der Anwendung werden später diese Mengen dann wie Schlüs-
    selausprägungen behandelt.

    Vorgehensweise:
    Soll eine Menge selektierbar sein, so muss eine ST31-Gruppierung
    angelegt werden, die nur die gewünschte Menge enthält. In der
    Anforderung wird dann statt der Menge die entsprechende Gruppierung
    angefordert.

    Beispiel:
    1...    <<00100M01..    ...................
    2...    <<00100M02..    ...................
    3...    ('HUGO')....    HUGO MUELLER.......

    Im obigen Beispiel werden zwei Mengen aus der Anforderungs-DB
    eingelesen und sind somit selektierbar. Die Menge HUGO MUELLER
    ist jedoch nicht selektierbar.
    Die Übergabe von derartigen Mengen als Parameter an Folgeanfor-
    derungen in einer Anwendung ist analog zu der von Schlüssel-
    inhalten. Überall dort, wo in einer Anforderung ein Parameter
    für einen Schlüsselinhalt steht, kann ebenso eine solche Menge
    eingesetzt werden. Das bedeutet wiederum, dass bei der Definition
    des Parameters (siehe Kap. 9) der (Folge-)Anforderungen keine
    besonderen Vorkehrungen zu treffen sind. Parameter, die durch
    Cursor selektierbare Mengen als Inhalt haben, besitzen auch
    die Parameterart AU.

    Hinweis: Bis ASS-Release 7.30 war die Anforderung komplizierter:
    Die Gruppierung musste über den Mengennamen mit leerem Mengen-
    inhalt angefordert werden, obiges Beispiel hätte dann folgende
    Form:
    1...    ()..........    <<M01
    2...    ()..........    <<M02
    3...    ('HUGO')....    HUGO MUELLER
    Von der Verwendung dieser alten Form wird jedoch abgeraten.

    Innerhalb von Anwendungen steht der gleiche Leistungsumfang wie
    bei der Selektion von Schlüsselausprägungen zur Verfügung.
    Dieses gilt auch für den Aufruf der Parametermaske via PF9.
    Soll hier anstelle einer Schlüsselausprägung eine Menge direkt
    angegeben werden, so wird diese durch den maximal 7-stelligen
    (installationsabhängig auch 8-stelligen, siehe GR-NAME-13 in
    Handbuch INSTALLATION, Kap. 8) Gruppierungsbezeichner (ohne
    Schlüsselnummer) angesprochen. Weiterhin stehen diese Mengen bei
    der Direktauswahl zur Verfügung (vgl. Kap. 9.4.1).

15.6 DRILL in Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Neben der Verwendung von gewöhnlichen Regelsätzen bietet ASS
    in Anwendungen zusätzlich die Möglichkeit durch spezielle
    Regelsätze einfache Drill-Down / Drill-Up zu realisieren.
    Für die Beschreibung eines Drills innerhalb einer Anforderung ist
    hierdurch nur ein einziger Regelsatz erforderlich.

15.6.1 Das Drill-Prinzip

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Beim Drill-Down wird eine Anforderung, die in der Anwendung
    angezeigt wird, durch Cursorselektion im Zeilenschlüsselbereich
    in folgender Weise modifiziert:
    - der nächste Drill-Schlüssel         (bzw. -Schlüsselmenge)
      wird als rechtester Zeilenschlüssel (bzw. -Schlüsselmenge)
      ergänzt.
    - der linkeste Zeilenschlüssel        (bzw. -Schlüsselmenge)
      wandert in den Kopf.
      Zu diesem Kopfschlüssel erscheint nur die Statistik für die
      selektierte Ausprägung.

    Beispiel:

    Bei der Selektion aus der Zeile wird der nächste Drill-Schlüssel
    'Inspektorat' in die Zeile und der (linkeste) Zeilenschlüssel
    'Bezirksdirektion' in den Kopf gestellt. Dabei wird die Ausprägung
    '12' selektiert:

    ZEITRAUM: 0500                        ZEITRAUM: 0500
                                          BEZIRK  : 12

           I WERTE                                     I WERTE
           I NEUGESCHAEFT                              I NEUGESCHAEFT
    BEZIRK I           DM                 INSPEKTORAT  I           DM
    -----------------------     ===>      -----------------------------
    10     I      423.420                 1201         I       31.332
    11     I       81.241                 1202         I       81.232
    12     I      238.704                 1203         I      126.140
    13     I      187.768
    14     I      116.172

    Dieses Beispiel ist in folgender Weise   v e r e i n f a c h t:
    - Es können in der Ausgangsanforderung beliebige Kopf- und Zeilen-
      schlüssel angefordert sein.
    - Es besteht die Möglichkeit, mehrere Schlüssel gleichzeitig
      durch Drill in die Zeile zu ziehen (Schlüssel m e n g e n).
    - Es können alle Funktionstasten, die für Anwendungen zur
      Verfügung stehen, mit Regelsätzen belegt werden. Es ist also
      möglich, auf verschiedene PF-Tasten unterschiedliche
      Schlüsselkombinationen zu legen.

15.6.2 Allgemeine Drill-Regeln

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wird in einer Anwendung durch Betätigen einer PF-Taste ein
    Drill-Down-Regelsatz angesprochen, so wird der nächste Schlüssel
    bzw. die nächste Schlüsselmenge des betreffenden Regelsatzes
    als niedrigster Zeilenschlüssel in die aktuelle Anforderung
    nachgezogen. Es werden nur die Schlüssel betrachtet, die noch
    nicht in der Anforderung enthalten sind. Eine Menge gilt als nicht
    enthalten, wenn kein Schlüssel Bestandteil einer aktuellen
    Anforderung ist. Wird kein nächster Schlüssel bzw. keine nächste
    Menge gefunden (alle Schlüssel bereits enthalten), so wird
    eine entsprechende Meldung ausgegeben.
    Dieses Prinzip gilt auch bei Verwendung mehrerer Drillsätze zur
    gleichen Anforderung. Dabei ist es sogar zulässig, dass
    verschiedene Drillsätze gleiche Schlüssel enthalten.

15.6.3 Erfassung von Drill-Sätzen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Ausgangspunkt ist die Anwendungsübersicht (VS164). Wenn Sie eine
    bestehende oder neue Anwendung bearbeiten wollen, geben Sie 'B'
    bei 'OP' ein - es folgt VS165.

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   STARTANF   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

    Dort verzweigen Sie zu einer ALTEN ANFORDERUNG, indem Sie 'S'
    bei 'OP' eingeben sowie den Namen der alten Anforderung (hier
    STARTANF). Daraufhin verzweigen Sie zu VS157 (Titel 'Regeln für
    Drill-Down, Drill-UP'), wo die Drill-Sätze zu dieser Anforderung
    verwaltet werden. Dort sind folgende Angaben zu machen:

         EIN-CODE FUER DRILL-UP:

       Hier ist der Eincode für einen Drill-Up einzutragen. Der Drill-
       Up hat die gleiche Funktionsweise wie ein PF3-Backtrace bis zum
       Anfang der aktuellen Drill-Kette. Dann ist kein Drill-Up mehr
       möglich. Eingaben sind hier für einen Eincode aus dem Zeilen-
       bereich erlaubt.

         EIN-CODE:

       Entsprechend einer Selektion aus dem Zeilenbereich muss der
       Eincode zwischen 40 und 64 liegen, wobei die Funktionstasten
       Enter, PF4, PF5, PF14-PF24 zugeordnet werden können.

         DRILL-DOWN-SCHLUESSEL:

       In dieser Zeile sind, durch Komma getrennt, die Schlüssel
       anzugeben, die beim Betätigen der Funktionstaste sukzessive
       nachgezogen werden sollen:

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,110,115,120...................................
       44          300,320,340,360,380...............................
       ...         ..................................................

         Schlüsselmengen:


       Zeitweise ist es besser, gleich mehrere Stufen etwa einer
       Gebietshierarchie bei einem PF-Tasten-Druck einzublenden.
       Sollen also mehrere Schlüssel gleichzeitig als rechteste
       Zeilenschlüssel ergänzt werden, so sind sie in Klammern
       anzugeben. Auf gleiche Weise können auch gesplittete
       Schlüssel in den DRILL-Satz eingebunden werden.
       Wichtig:  ASS zieht eine Menge nach, wenn noch  k e i n
                 Element der Menge angefordert ist
                 (leerer Durchschnitt zur aktuellen Anforderung).

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,(110,115),120.................................
       ...         ..................................................

15.6.4 Anwendungsweite Drill-Sätze mit ANWREGEL

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
       Neben der Möglichkeit, für jede Anforderung einzeln Schlüs-
       selkombinationen festzulegen, kann ASS auch anwendungsweite
       Regelsätze verwalten. Diese werden zu einer 'ALTEN ANFORDERUNG'
       mit dem Namen 'ANWREGEL' erfasst.
       Dabei kann man auch den Drill-Down einbauen:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   ANWREGEL   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

       Die Regelsätze, die zu ANWREGEL hinterlegt sind, werden dann
       herangezogen, wenn eine Funktionstaste gedrückt wird, zu der
       keine Regelsätze vorhanden sind. Es ist also auch möglich,
       ganz auf die Erfassung von Drillsätzen zu einzelnen Anfor-
       derungen zu verzichten und nur mit ANWREGEL zu arbeiten.
       Auf diese einfache Weise lässt sich lediglich aus einer
       Startanforderung ein Informationssystem aufbauen:

                                                                VS164
       OP  ANWENDUNGSNR.  NAME       STARTANFORD.    KOMMENTAR
       b       2000.      MIS.....   STARTANF        Info-System..
               .....      ........   ........        .............

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       s   ANWREGEL   ...       .....        ........   .....
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

                                                                VS157
       EIN-CODE    DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
       40          100,(110,115),120.....   Enter: Organisationshier.
       44          300,320,340,360,380...   PF4 : Kunden/Vertriebsform
       45          500,510,520,530.......   PF5 : Produkthierarchie
       54          590,592,594...........   PF14: Verpackungshierarchie
       55          (800,820),1000           PF15: Sorten & Marken
       ...         ......................        
                                            v
                                                 
                       Dieser rechte Teil ist hier nur Kommentar.
                       Für einen  Endbenutzer  ist es allerdings
                       hilfreich, wenn er nachschlagen kann,  was
                       hinter einzelnen Funktionstasten  steckt.-
                       Wie  solche  Texte  mit  der     PF1-Hilfe
                       angezeigt  werden  können,  wird
                       im Kap. 15.8  erläutert.

15.7 Standard-Funktionstasten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In einer Anwendung muss nicht jede Verzweigung über einen eigenen
    Regelsatz beschrieben werden, da einige häufig benötigte Sprünge
    durch Standard-Funktionstasten abgedeckt werden. Daher stehen in
    den Regelsätzen nicht alle Funktionstasten für eine individuelle
    Belegung zur Verfügung.
     Folgende Funktionstasten sind vorbelegt:

      PF1     : Hilfe
      PF2     : Drucken
      PF3     : Zurück zum vorherigen Anzeigebild (Back-Trace)
      PF6     : Zurück zum Auswahlbild (Parameterauswahl)
                Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder
                Anwendungsauswahl)
      PF7/8   : Blättern zurück/vor, wenn Seite nicht vollständig
                auf dem Bildschirm erscheint
      PF9     : Aufruf der Parametermaske
      PF10/11 : Blättern links/rechts, wenn Seite nicht vollständig
                auf dem Bildschirm erscheint
      PF12    : Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder
                Anwendungsauswahl)

15.8 Steuerinformationen für Anwender

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.8.1 Kommentierung von PF-Tasten in der PF1-Hilfe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die in einer Anwendung zum Verzweigen individuell belegten
    Funktionstasten können auf verschiedene Weise erläutert werden.
    Sehr geeignet ist die Kommentierung, die mit der PF1-Hilfe
    eingeblendet wird. Solche Kommentare können beim Erfassen von
    Regelsätzen (VS165) aufgenommen werden.

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       K   ANFORD_1   40.       0....        ANFORD_2   2....
            PARM:  &&Par1..  ........  ........  ........  ........

    Mit einem 'K' bei OP verzweigt man nach VS182, wo Kommentare zu
    Regelsätzen der 'Alten Anforderung' erfasst werden:

                                                                VS182
       ANWENDUNG:  ANW1           ALTE ANFORDERUNG: ANFORD_1
       EINCODE KURZTEXT    LANGTEXT
       24.     Start....   Sprung in die Startanforderung..........

    Im ersten Eingabefeld ist der zu kommentierende Regelsatz zur
    Alten Anforderung durch den entsprechenden EINCODE anzugeben (z. B.
    '40' für einen Übergang mit Entertaste bei Zeilenselektion).
    Der KURZTEXT wird im ASS-Excel-Dialog als Beschriftung des Knopfes
    verwendet, mit dem verzweigt wird. Der LANGTEXT erscheint, wenn die
    Hilfe zu diesem Button angeklickt wird.
    Beim Betätigen von PF1 erscheinen in der ST31 zum Ausführungs-
    zeitpunkt beide Texte oberhalb der Erläuterung der Standard-
    Funktionstasten.
    Zur Vermeidung der Eingabe von Hilfetexten, die in vielen Anfor-
    derungen gleich sind, kann auf folgende Weise eine Standardvor-
    belegung vorgenommen werden. Zunächst muss ein Dummy-Regelsatz
    mit der Alten Anforderung namens ANWTEXTE angelegt werden.
    Dazu können Hilfetexte erfasst werden, die bei der jeweiligen
    PF-Nummer als Hilfetext erscheinen, falls kein individueller
    Hilfetext erfasst wurde.

15.8.2 Kommentare aus der Textdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Kundenspezifische Kommentare können mit Hilfe der Dialog-
    oberfläche ST06 auf der Textdatenbank hinterlegt werden.
    Zu Texten, die Anwendungen erläutern sollen, ist die Textart 'B'
    vorgesehen (Sprache: 'D', Textart: 'B', Textnummer:  beliebig ).
    Entsprechende Texte können dann auf folgende Weise in die
    bearbeitete Anwendung eingebunden werden:
    Zum Namen der ALTEn ANForderung ist zu einem EIN-CODE für eine
    PF-Tasten ( 0 für Enter, 4 für PF4 etc. ) eine Textnummer bei
    EIN-VERARBeitung einzustellen. Das Feld NEUE ANFORDERUNG muss leer
    bleiben und bei ZIEL-VERarbeitung muss '99' stehen. Es werden keine
    Parameter übergeben.

    Beispiel:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
   a-> .   ANF1....   0..       4711.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANF1....   40.       0....        ANFDM2..   2....
            PARM:  GL......  ........  ........  ........  ........
   b-> .   ANF2....   4..       4712.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........
       .   ANF2....   45.       0....        ANFDM3..   2....
            PARM:  DUMMY...  BL......  ........  ........  ........

   a->  Die Anforderung ANF1 wird beim Betätigen von Enter mit dem
        Text 4711 erläutert, falls sich der Cursor etwa im Kommando-
        feld befindet.
   b->  Zur Anforderung ANF2 erscheint mit entsprechender Cursor-
        Position (Sel. aus Kopfbereich!) bei PF4 der Text 4712.

    Anwendungsweite Hilfetexte können zur ALTEn ANForderung ANWREGEL
    eingebunden werden. Sie erscheinen, falls zu einer Anforderung
    für die entsprechende Funktionstaste keine Belegung vorhanden ist.

    Beispiel:

                                                                VS165
       OP  ALTE ANF.  EIN-CODE  EIN-VERARB.  NEUE ANF.  ZIEL-VER
       .   ANWREGEL   0..       1000.        ........   99...
            PARM:  ........  ........  ........  ........  ........

15.8.3 Kommentare bei den Anforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im Kommentar der Alten Anforderung kann die letzte Zeile (außer
    es ist keine oder nur die erste Zeile belegt) als Information bei
    der Anzeige der Statistik eingeblendet werden. Enthält der 
    Kommentar nur eine erste oder gar keine Zeile, erscheint in der 
    Anwendung eine StandardInformation.

    BEISPIEL:
     In der Anforderung ANFDM1 kann als Kommentar eingegeben werden:

        UMSATZ_DM FUER ANWENDUNG VERTRIEB...........................
        FREIG: UMSATZ DM BEZIRKSLT, PF4: UMSATZ STUECK GEBIETSLT....

    Installationsabhängig lässt sich eine Funktionstaste aktivieren,
    mit der zusätzliche Informationen in die Anzeige der Liste einge-
    blendet werden können (s. Handbuch Installation Kap. 5.3.16). Nach
    Drücken dieser PF-Taste werden die Zeilen 4 bis 9 des Kommentars
    ab der Stelle 2 in die Maske eingeblendet. (Stelle 1 kann benutzt
    werden, um eine Stauchung mit PF3 bei 'leeren' Kommentarzeilen zu
    vermeiden). Erneutes Drücken der PF-Taste lässt die zusätzliche
    Anzeige wieder verschwinden.

15.9 Ausführen von Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

15.9.1 Anzeige in der Bibliotheksübersicht

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Verzweigen Sie aus dem Grundauswahlbild der ST31 in die Biblio-
    theksübersicht, erscheinen dort auch alle Anwendungen, für
    deren Namen eine Berechtigung vorliegt.
    Anwendungen werden zwar in einer eigenen Bibliothek Y gespeichert.
    In der Bibliotheksübersicht erscheinen sie aber unter der Biblio-
    theksart A.
    Da sich die Sortierreihenfolge nicht aus dem Namen, sondern einer
    Anwendungsnummer ergibt, kann die Anzeige der Anwendungen damit
    gesteuert werden. Somit lassen sich z. B. auch einzelne Anforde-
    rungen in geänderter Reihenfolge anzeigen, wenn sie als Anwendung
    mit einem einzigen Bild gespeichert werden. Auch eine fehlende
    Berechtigung für den Namen der Anforderung kann so umgangen
    werden, da sich die Berechtigungsprüfung nur auf den Anwendungs-
    namen auswirkt.

15.9.2 Starten von Anwendungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Grundsätzlich wird eine Anwendung durch Markierung in der
    Bibliotheksübersicht aufgerufen.
    Das Menü "ANWENDUNGEN VERWALTEN" bietet zwar ebenfalls diese
    Möglichkeit, ist aber nur für die Anwender zugängig, die auch
    neue Anwendungen definieren oder bestehende verändern dürfen.

15.9.3 Verzweigen in Anwendungen und Parameterübernahme

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Da die Verzweigungsmöglichkeiten in den einzelnen Anwendungen
    sehr individuell realisiert werden können, ist an dieser Stelle
    nur kurz auf die allgemeinen Möglichkeiten hinzuweisen. Zu unter-
    scheiden sind:

     -  Bedienung der Standard-Funktionstasten
        ( siehe Kap. 15.7;  auch: Betätigen der PF1-Hilfe )
     -  Bedienung individueller Funktionstasten
        ( siehe Kap. 15.8:  Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe)
     -  Selektionen im Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel
        ( siehe Kap. 15.8:  Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe)
     -  Aufrufen von Parametermasken mit PF9

    Soll ein Parameter aus einer angezeigten Statistik übergeben
    werden, so ist bei Übernahme aus dem Zeilen- oder Spaltenbereich
    der Cursor in die Zeile bzw. Spalte zu positionieren, in der der
    Begriff steht, der selektiert werden soll. Bei Übernahme aus KS
    wird der entsprechende Begriff weitergereicht, der im Kopf der
    aktuell angezeigten Seite angezeigt wird. Dies bedeutet, dass die
    Auswahl über Vorwärts- und Rückwärtsblättern gesteuert wird.

    Werden in der Startanforderung einer Anwendung Anforderungs-
    parameter verwendet und wurde PARA. AUSW. = 'J' bei der Parameter-
    definition gesetzt (vgl. Kap. 9.1), so erscheint beim Starten
    der Anwendung als erstes nicht eine Statistik, sondern die Maske
    zur Parameterauswahl für die Startanforderung.

    Die Selektion von Mengen ist nur für solche Mengen erlaubt,
    die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurden
    (vgl. Kap. 15.5).

    Bei Joinanforderungen sind grundsätzlich keine Selektionen in
    Spaltenschlüsseln möglich. In Kopf- oder Zeilenschlüsseln gibt
    es Einschränkungen beim Pseudoschlüssel WERTE: Über diesen kann
    nur selektiert werden, wenn er aus einer Unteranforderung stammt,
    die keine Joinanforderung ist und in der er als Kopf- oder Zeilen-
    schlüssel angefordert ist.


16 Empfänger / Empfängerlisten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Diese Funktion wird nicht mehr unterstützt.
    Siehe hierzu auch HBETRIE2.
    Das folgende Kap. 16 ist nur für diejenigen ASS-Anwender
    relevant, bei denen der Punkt 'Empfänger einer Anforderung'
    (paketierter Output) installiert ist.

16.1 Vorbemerkung

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nStichwortverzeichnis
    Dem Output einer Anforderung lassen sich Empfänger zuordnen.
    Über Angabe von Schlüsselbedingung (siehe unten) lässt sich
    steuern, dass bestimmte Empfänger nur bestimmte Teile des
    ASS-Outputs erhalten.
    Zunächst ist es erforderlich Empfänger und Empfängerlisten
    zu definieren. Dieses geschieht in der ST09 (vergleiche ent-
    sprechendes Handbuch). In einem weiteren Schritt werden die
    Empfänger einer bestimmten Anforderung erfasst (siehe Kap. 16.2).
    Nun lässt sich mit Hilfe von ASS-Utilities der Output der
    Anforderung paketieren.
    Das ASS-Auswertungsprogramm PCL1016 erstellt eine Datei, die den
    Druckoutput der ausgewählten Anforderung enthält. Damit diese
    Datei die für die Paketierung nötigen Zusatzinformationen ent-
    hält, müssen sich die betreffenden Anforderungen jeweils auf
    einer von zwei speziellen Bibliotheken (welche diese sind, ist
    installationsabhängig) befinden.
    Der Output des PCL1016 kann dann mit dem Utility PCL1095 auf die
    Berichtsdatenbank geladen werden. Von dort aus werden die ASS-
    Listen mittels eines weiteren Utilities (PCL1086) gelesen und
    auf verschiedene den Empfängern und Medien zugeordneten Dateien
    ausgegeben. In der Vorlaufkarte dieses Programms kann dabei nach
    Empfängern, Empfängerlisten, Anforderungen und Erstelldatum
    der Anforderungen selektiert werden. Diese Angaben sind zusätz-
    lich selektiv zu den Angaben bei den einzelnen Anforderungen.
    Weitere Einzelheiten zu den ASS-Utilities sind der entsprechenden
    Dokumentation zu entnehmen.

16.2 Auswahl der Empfänger bei der Auswertung

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nStichwortverzeichnis

    In die Maske VS128 zur Erfassung der Empfänger zu einer Anfor-
    derung gelangt man vom Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100).
    Bei entsprechender Berechtigung ist hierzu das Feld EMPFAENGER /
    EMPFAENGERLISTEN anzukreuzen.

    In dieser Maske ist zunächst die zu bearbeitende Anforderung
    anzugeben. Danach können dann einzelne oder mit '?' maskierte
    Empfänger und Empfängerlisten angegeben werden sowie zu den
    jeweiligen Empfängern als Selektionskriterium Schlüssel und
    Schlüsselinhalt. Ferner können Ausgabe Medien spezifiziert
    (normaler ASS-Output, Caddy, PC-Formate) und die Anzahl der zu
    erstellenden Kopien vorgegeben werden.

    Beim Medium ' ' wird nur eine Datei pro Medium und pro Empfänger
    erstellt, im Gegensatz zu den übrigen Ausgabemedien, bei
    denen pro Medium eine Datei erstellt wird. Die Listen inner-
    halb einer Datei werden pro Empfänger durch Trennsätze separiert.

    Eine Angabe zur Anzahl der zu erstellenden Kopien übersteuert
    eine entsprechende Angabe bei den Attributen des betreffenden
    Empfängers in der ST09.

    Eine Mehrfachauswahl eines Empfängers (direkt oder durch Auswahl
    einer entsprechenden Empfängerliste) bewirkt eine entsprechende
    Mehrfachausgabe der Liste.

    Die Angaben zu den Schlüsseln  e r g a e n z e n  die entspr.
    Angaben bei den Attributen der jeweiligen Empfänger (ST09) und
    gelten als zusätzliche Selektionskriterien. Pro Anforderung
    haben nur die Angaben zum linkesten echten Kopfschlüssel eine
    Wirkung.

    A l t e r n a t i v  zur Selektion über Schlüsselinhaltstabellen
    kann für einen Empfänger (eine Empfängerliste) auch bestimmt
    werden, dass er nur 'eigene' Listen erhält. Die Selektion erfolgt
    über seinen bei den Attributen in der ST09 definierten Schlüssel-
    bezug. Nur wenn Schlüssel und Schlüsselinhalt des Bezuges mit dem
    linkesten echten Kopfschlüssel übereinstimmen, erhält der Emp-
    fänger bei Erstellung des paketierten Outputs die entsprechende
    Liste.

    Im einzelnen kann zwischen folgenden Möglichkeiten gewählt wer-
    den:
      a) Schlüssel und Schlüsselinhalt des linkesten Kopfschlüssels
         müssen exakt mit dem Bezug übereinstimmen. Hierzu ist in
         der Maske neben dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste)
         unter Inhalt ##BEZUG einzugeben.
      b) Beim Vergleich des Bezuges mit dem linkesten Kopfschlüssel
         wird nur ein Teil der Inhalte (z. B. ab 3. Stelle 5 Zeichen)
         herangezogen. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden
         Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt ##BEZ(3,5) einzu-
         geben. Die Schlüsselnummer bleibt unberücksichtigt.
      c) Es wird die ASS-Hierarchie nach oben hin vom definierten Be-
         zug durchgegangen. Trifft man dabei auf Schlüssel und
         Schlüsselinhalt des ersten Kopfschlüssels der Anforderung,
         so wird die Liste ausgegeben. Hierzu ist in der Maske neben
         dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt
         ##BEZUGHIER einzugeben.

    Bei der Selektion über die Schlüsselinhaltstabelle bzw. über
    den in der Maske neben dem Empfänger (Empfängerliste) angegebenen
    Schlüssel (eventuell in Verbindung mit einem Schlüsselinhalt oder
    einem Schlüsselinhaltsintervall) werden diese Angabe wiederum in
    Verbindung mit dem linkesten echten Kopfschlüssel gebracht.
    Zunächst müssen die Angaben zum Schlüssel mit dem Kopfschlüssel
    übereinstimmen. Eine Nichtangabe in der Maske bedeutet dabei eine
    Übereinstimmung. Zusätzlich muss der Inhalt des Kopfschlüssels
    in dem in der Maske angegebenen Intervall liegen bzw. bei Nicht-
    angabe der oberen Grenze mit der unteren Grenze übereinstimmen.
    Fehlt auch die Angabe zur unteren Inhaltsgrenze, so gilt Überein-
    stimmung.

    Anschließend werden zusätzlich die Angaben in der Schlüssel-
    tabelle überprüft, also die zu einem Empfänger in der ST09
    gemachten Angaben. Hierbei ist wesentlich, ob es sich dabei
    um 'positive' Berechtigungen oder 'negative' Berechtigungen
    handelt (vergleiche ST09). In Abhängigkeit davon muss der Kopf-
    schlüssel mit einer der Angaben übereinstimmen (unter Berück-
    sichtigung von Fragezeichenmaskierungen und Intervallangaben) oder
    er darf mit keiner Angabe übereinstimmen.

    Zu erläutern bleibt noch der Gebrauch einiger Funktionstasten:
    Mit PF4 ist es möglich die Angaben dieser Maske von den Angaben
    zu einer anderen Anforderung zu kopieren. Wesentlich ist, dass
    hierzu alte Eintragungen (auf der Datenbank) zu der aktuellen
    Anforderung gelöscht werden. Dieses wird durch die Eingabe von
    DEL in der Kommandozeile erreicht.

    Im Gegensatz zu DEL löscht PF3 nur die in der aktuellen Maske
    neu gemachten Angaben.

    Nach Betätigen von PF10 werden die gemachten Eingaben zu der
    aktuellen Anforderung (soweit fehlerfrei) abgespeichert und es
    kann eine neue Anforderung eingestellt werden.

    Des weiteren besteht die Möglichkeit, durch PF5 in eine Über-
    sichtsmaske aller Empfänger und -listen zu gelangen (VS129).
    Hier werden sämtliche in der Security-Datenbank abgespeicherten
    Empfänger und Empfängerlisten angezeigt. Neben den Bezeichnern
    befindet sich jeweils ein Eingabefeld. Dort können einzelne
    Einträge durch ein beliebiges Zeichen markiert werden. Nach
    Rückkehr mit PF6 in die Maske VS128 werden diese Empfänger
    und Empfängerlisten als Einträge in die dortige Liste übernom-
    men. Das Kommandofeld in der Maske VS129 dient zum Positionieren
    innerhalb der Liste. Nach Eingabe von MEYER wird beispielsweise
    auf den Eintrag positioniert, der lexikographisch größer oder
    gleich MEYER ist.

    Mit PF6 gelangen Sie aus der Maske VS128 wieder in das Einstiegs-
    bild der ST31.


17 Erfassen von Umbuchungsanweisungen

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nStichwortverzeichnis

    Manchmal ist es nötig, die ASS-Datenbestände an im Betrieb vor-
    genommene Umstrukturierungen anzupassen. In den meisten Fällen
    kann dies innerhalb von ASS mit Hilfe von Umbuchungen geschehen.
    Die dazu nötigen Umbuchungsanweisungen können in der ST31 im
    Umbuchungsdialog erfasst werden.

17.1 Vorbemerkungen

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    Um die Umbuchungen auf den ASS-Summendaten vornehmen zu können
    sind folgende Schritte notwendig:
    - Erfasssen der Anweisungen
    - Erstellen von Umbuchungsanforderungen für die Arbeitsgebiete
      aus einem Umbuchungselement mit PCL1093 (s. Handbuch BETRIEB 2)
    - Erstellen von externen Schnittstellen mit PCL1019 für Umbuchung
      (s. Handbuch BETRIEB 2)
    - Folgeeinspeicherung

    Es können im Umbuchungsdialog Umbuchungselemente gepflegt werden,
    in denen jeweils Umbuchungsanweisungen zusammengefasst werden.
    Die Umbuchungsanweisungen werden unabhängig von den Arbeits-
    gebieten erfasst. Eine Trennung nach Arbeitsgebieten erfolgt erst
    bei der Verarbeitung eines Umbuchungselements mit dem Programm
    PCL1093.
    Sind bei einem Umbuchungselement keine Anweisungen für Werte oder
    Zeiträume vorhanden, so werden alle Werte bzw. Zeiträume der
    entsprechenden Arbeitsgebiete umgebucht.

17.2 Mit der Behandlung von Umbuchungsanweisungen verbundene Masken

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nStichwortverzeichnis

    In den Umbuchungsdialog gelangt man vom Einstiegsbild der Trans-
    aktion ST31 (VS100), in dem man dort (bei entsprechender Berech-
    tigung) das Feld UMBUCHUNGEN ERFASSEN ankreuzt.
    Als nächstes erscheint das Auswahlbild für den Umbuchungsdialog
    (VS160). Aus diesem kann zur Auswahl von Zeiträumen (VS161), zur
    Auswahl von Werten (VS162) und zur Auswahl von Schlüsseln (VS162)
    weiterverzweigt werden. Von der Schlüsselauswahl aus gelangt man
    in die Maske VS163, in der angegeben wird, welche Ausprägungen
    wohin umgebucht werden sollen.

17.3 Eingabe der Umbuchungsanweisungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im folgenden wird beschrieben, wie in den einzelnen Masken des
    Umbuchungsdialogs die Umbuchungsanweisungen eingegeben werden.

17.3.1 Auswahlmenü (VS160)

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nStichwortverzeichnis

    Von dem Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100) gelangt man
    in das Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs, wenn man dort das Feld
    UMBUCHUNGEN ERFASSEN markiert hat. In dem Auswahlmenü ist zu-
    nächst der Name eines Umbuchungselementes anzugeben. Existiert
    unter diesem Namen bereits ein Umbuchungselement, so werden in
    folgenden Masken die schon in ihm enthaltenen Anweisungen ange-
    zeigt.
    Der Benutzer kann nun einen Namen eingeben, der den Namenskonven-
    tionen für Anforderungen entspricht und der in einem Namens-
    bereich liegt, für den der Benutzer berechtigt ist.
    Ein Umbuchungselement wird auf der Anforderungsdatenbank mit der
    Bibliotheksart W abgelegt und wird bei der Bibliotheksverwaltung
    (Maske VS117) angezeigt. Dort kann ein Umbuchungselement auch
    wieder gelöscht werden.
    Im Feld AUSFUEHRUNGSDATUM kann angegeben werden, ab welchem
    Termin die betreffenden Umbuchungen vorgenommen werden sollen.
    Wird nichts eingegeben, so sollen die Umbuchungen "sofort"
    durchgeführt werden. Die Eingabe erfolgt in der Form TTMMJJ.
    Des weiteren muss noch angegeben werden, ob man Schlüssel, Werte
    oder Zeiträume behandeln will. Dazu muss das entsprechende Feld
    in der Maske markiert werden.
    In das Hauptmenü (VS100) gelangt man mit der PF6 - Taste zurück.
    Außerdem sind noch folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel

17.3.2 Angabe von Zeiträumen (VS161)

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nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS161 werden die Zeiträume angegeben, für die die
    Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Dabei können bis zu 60
    Zeitraumangaben gemacht werden. Bei einer Zeitraumangabe kann
    sowohl ein einzelner Monat als auch ein Zeitintervall eingegeben
    werden. Sind bei dem angewählten Umbuchungselement bereits Zeit-
    räume ausgewählt worden, so werden diese in der Maske angezeigt.
    Das Format einer Zeitraumangabe ist MMJJ, wobei MM zwischen 01 und
    16 liegen muss. Weiter sind noch folgende Regeln zu beachten:

    - Eine Bis - Angabe darf nicht kleiner als die zugehörige Von -
      Angabe sein.
    - Zu einer Bis - Angabe muss eine Von - Angabe gemacht werden.
    - Ein Zeitraum darf nicht mehrfach ausgewählt werden, d. h. die
      einzelnen Zeitraumangaben dürfen sich nicht überschneiden.

    Eine Zeitraumangabe kann gelöscht werden, indem man das ent-
    sprechenden Feld mit Blanks löscht.

    Werden keine Zeitraumangaben in dieser Maske gemacht, so wird als
    Standardvoraussetzung das maximale Zeitintervall angenommen, d. h.
    es werden alle eingespeicherten Zeiten umgebucht.

    Es können nur solche Zeitraumangaben eingegeben werden, für die
    man berechtigt ist.

    In dieser Maske sind folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel, d. h. es wird auf den letzten gesicherten,
                  korrekten Stand zurückgesetzt
          PF6     Rückkehr ins Auswahlmenü VS160

17.3.3 Angabe von Werten / Auswahl von Schlüsseln (VS162)

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nStichwortverzeichnis

    Von dem Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs wird bei der Wahl von
    Werten und Schlüsseln jeweils in die Maske VS162 verzweigt. In
    dieser Maske werden Werte und Schlüssel leicht unterschiedlich
    behandelt. Zunächst werden die Funktionen beschrieben, die bei
    Werten und Schlüsseln gleichermaßen bedient werden und im
    Anschluss daran die Werte- bzw. Schlüssel-spezifischen Angaben.
    In der Maske VS162 werden alle Werte/Schlüssel aus der Datenbank
    mit Nummer, Bezeichnung und Abkürzung angezeigt. Außerdem gibt
    es davor ein Auswahlfeld.
    In der Maske kann mit PF7 / PF8 rückwärts bzw. vorwärts ge-
    blättert werden. Außerdem kann auf einen bestimmten Wert oder
    Schlüssel positioniert werden, indem man im Kommandofeld die
    entsprechende Nummer angibt und PF8 drückt. Bei jeder anderen
    Taste werden Eingaben im Kommandofeld abgelehnt.
    Zusätzlich gelten folgende Funktionstasten:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel
          PF6     Rückkehr ins Auswahlmenü VS160

    Hat man im Auswahlmenü (VS160) Werte angekreuzt, so können in
    der Maske VS162 die Werte ausgewählt werden, für die Umbuchungen
    vorgenommen werden sollen. Dazu muss der entsprechende Wert im
    Auswahlfeld markiert werden. Bereits ausgewählte Werte sind
    in der Maske gekennzeichnet. Soll eine Auswahl rückgängig
    gemacht werden, so ist die Markierung bei dem Wert mit Blank zu
    löschen. Sind keine Werte ausgewählt worden, so werden standard-
    mäßig alle Werte umgebucht.
    Bei der Auswahl von Schlüsseln kann in der Maske VS162 im Aus-
    wahlfeld ein Schlüssel angekreuzt werden, bei dem man Umbuchungen
    vornehmen will, d.h. bei dem Werteeinträge von einer Ausprägung
    auf eine andere umgebucht werden sollen. (Die entsprechenden
    Werteeinträge ergeben sich aus den Werte- und Zeitraumangaben.)
    Für diesen Schlüssel wird dann in die Maske VS163 verzweigt, in
    der die Ausprägungen behandelt werden.
    Sind bei einem Schlüssel schon Angaben vorhanden, wie Ausprä-
    gungen umgebucht werden sollen, so ist er in einer gesonderten
    Spalte gekennzeichnet. Bei ihm können die Ausprägungen erneut
    bearbeitet werden.

17.3.4 Angabe der umzubuchenden Ausprägungen (VS163)

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nStichwortverzeichnis

    Haben Sie in der Maske VS162 einen Schlüssel ausgewählt, so
    können Sie für diesen in der Maske VS163 angeben, welche Inhalte
    umzubuchen sind. Dabei muss jeweils bei einem umzubuchenden Inhalt
    der neue Inhalt angegeben werden, auf den umgebucht werden soll.

    In der Maske VS163 werden zu einem Schlüssel zunächst alle
    Inhalte mit Bezeichnung angezeigt, die umgebucht werden sollen.
    Bei diesen wird jeweils der neue Inhalt daneben gestellt. Gibt es
    diesen Inhalt nicht in der Schlüsseldatenbank, so wird anstatt der
    Bezeichnung der Text "Neue Ausprägung" angezeigt. Anschließend
    folgen alle Ausprägungen, für die keine Umbuchungsanweisungen
    vorliegen. Bei diesen ist das Feld NEUER INHALT leer.
    Unabhängig von der Blätterposition wird immer eine leere Zeile
    am Anfang der Maske eingeblendet, um dort unabhängig von den
    angezeigten Ausprägungen Eingaben vornehmen zu können. Mit
    der Funktionstaste PF8 kann vorwärtsgeblättert werden. Wird
    zugleich im Kommandofeld ein Inhalt angegeben, so wird mit PF8
    auf diesen positioniert. Mit PF7 wird immer an den Anfang zurück-
    gesetzt, d. h. man erhält dasselbe Bild wie bei der Anzeige nach
    der Maske VS162.
    In der Maske sind außerdem noch folgende Funktionstasten aktiv:

          PF1     Hilfe
          PF3     Cancel
          PF6     Rückkehr ins Auswahlmenü VS160

    Folgende Vorgehensweise ist nötig, um festzulegen, welche Aus-
    prägungen umgebucht werden sollen und wohin sie umgebucht werden
    sollen:

    Es muss an die Stelle gegangen werden, an der die umzubuchende
    Ausprägung in dem Feld ALTER INHALT angezeigt wird. In dieser
    Zeile muss dann im Feld NEUER INHALT die Ausprägung eingegeben
    werden, auf die umgebucht werden soll. Steht in diesem Feld schon
    ein Inhalt, so kann dieser überschrieben werden und wird dann
    durch den neuen Eintrag ersetzt. Soll für eine Ausprägung eine
    Umbuchungsanweisung rückgängig gemacht werden, so ist das Feld
    NEUER INHALT mit Blanks zu löschen. Außerdem kann in einer
    leeren Zeile auch eine Umbuchungsanweisung eingegeben werden. Dazu
    ist ein Eintrag bei ALTER INHALT und bei NEUER INHALT zu machen.
    Dabei ist es möglich, mehrere Ausprägungen über Maskierungen
    (Ausrufezeichen-Maskierung) gleichzeitig anzusprechen.

    Bei der Angabe von Umbuchungsanweisungen für Schlüsselinhalte
    sind folgende Regeln zu beachten:

    - der alte Inhalt muss auf der Schlüsseldatenbank existieren.
      Wurde ein ausgewählter Inhalt in der Zwischenzeit von der
      Datenbank gelöscht erscheint bei der Bezeichnung eine ent-
      sprechende Meldung

    - ein alter Inhalt darf nicht mehrfach ausgewählt werden. Dabei
      werden auch Überschneidungen bei der Angabe von Maskierungen
      abgelehnt.

    - Wird bei NEUER INHALT eine Maskierung angegeben, so muss bei
      ALTER INHALT an denselben Positionen die Maskierung stehen.

    - Wird bei NEUER INHALT eine Eingabe gemacht, so darf das Feld
      ALTER INHALT nicht leer sein.

    - Die Auswahl der Ausprägungen ist mit der Security gekoppelt.
      Es werden zum Umbuchen nur die Ausprägungen angeboten, für
      die Zugriffsberechtigung vorliegt. Ebenso muss für Ziel-
      ausprägungen Berechtigung vorliegen. Wird mit Maskierung
      gearbeitet, so wird kleinste und größte Ausprägung
      auf Berechtigung geprüft.
      Beispiel:
        alter Inhalt : 92!!1 erfordert die Berechtigung für
                       92 und 929999999999,
        neuer Inhalt : 52!!1 erfordert die Berechtigung für
                       52 und 529999999999.


18 Statistische Plandaten in Form von ASS-Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vorgabewerte sind im allgemeinen Höchstgrenzen oder Sollvorgaben
    'realer' Werte und dienen oft zur Gegenüberstellung in den
    Statistiken. Sie werden unabhängig von irgendeinem 'realen' Wert
    angelegt und in den Listen behandelt.

    Beispiel:


       'realer' Wert:         Vorgabewert:
        EINKOMMEN             ERWARTETES_EINKOMMEN
        KOSTEN                MAXIMALE_KOSTEN
        BELASTUNG             HOECHST_BELASTUNG
          ---                 ANZAHL_PLANUNGSDATEN
          ---                 GEPLANTE_ARBEITSTAGE

18.1 Erforderliche Schritte für die Pflege von Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Vorgabewerte sind intern Werte der Anlieferungsart '2' oder '3',
    und ihre Werteinhalte können im Gegensatz zu Werten der
    Anlieferungsarten '0' und '1' jederzeit im Dialog eingespeichert
    und geändert werden.

    Das Erfassen von Vorgabewerten erfolgt im Dialog mittels der
    Masken VS150 - VS153, die weiter unten genau beschrieben werden.
    Zunächst wird erläutert, welche Eingaben im Dialog nötig sind,
    um Vorgabewerte zu erfassen, und welche Einschränkungen beachtet
    werden müssen.

    Notwendige Eingaben:

    - Arbeitsgebiet, in dem die Vorgabewerte verwendet
      werden
    - Vorgabewerte, die bearbeitet werden sollen
    - Zeiträume (MMJJ), für die die Vorgabewerte bearbeitet
      werden sollen
    - Kombination von zulässigen Schlüsselinhalten der
      Verdichtungsstufe, in welcher die Vorgabewerte verwendet
      werden
    - Werteinhalte

18.2 Restriktionen für die Online-Pflege von Vorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    - In einem Dialogschritt können nur Vorgabewerte genau
      eines geprüften Arbeitsgebietes bearbeitet werden
    - In einem Dialogschritt können die Vorgabewerte nur aus
      genau einer Verdichtungsstufe behandelt werden
    - Die Verdichtungsstufe muss in einer Datenbank gespeichert
      sein
    - Je Vorgabewert sind mehrere Zeitraumangaben (MMJJ)
      möglich, maximal jedoch 16
    - Die behandelten Zeiträume (MMJJ) müssen nach der
      Ersteinspeicherung des Arbeitsgebietes liegen
    - Bezeichnet man einen Vorgabewert bezüglich eines
      Zeitraumes als einen Werteeintrag, so sind maximal
      16 Werteeinträge möglich

18.3 Mit der Behandlung von Vorgabewerten verbundene Masken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Durch Ankreuzen des Feldes 'Erfassen Vorgabewerte' in der
    Maske VS100 gelangt man in die Maske VS150, von der aus
    die Masken VS151 - VS153 einzeln aufgerufen werden können.
    Die zum Erfassen oder Ändern der Vorgabewerte benötigten
    Informationen (Arbeitsgebiet,Vorgabewerte,Zeiträume) werden
    in der Maske VS150 gesammelt. Sie können direkt oder per
    Auswahl in die Maske gestellt werden. So können z. B. die
    Arbeitsgebiete in Maske VS151 und die Werte in Maske VS152
    ausgewählt werden.

    Das Einspeichern oder Ändern der Vorgabewerte erfolgt
    dann in der Maske VS153. Hier können die erforderlichen
    Kombinationen der Schlüsselinhalte selbst eingegeben werden,
    oder sie werden durch Blättern automatisch bereitgestellt.
    Der Benutzer braucht dann nur noch die Werteinhalte einzutragen.

18.4 Speicherung von Bewegungs- und Bestandsvorgabewerten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Bei der Speicherungsart der Vorgabewerte wird unterschieden
    zwischen den Speicherungsarten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung).
    Damit kann der Benutzer selbständig die Speicherungsart aus-
    wählen, die für den jeweiligen Vorgabewerte am besten geeignet
    ist.

    Bei Bewegungswerten wird für einen Zeitraum, der zwischen der
    Ersteinspeicherung und der letzten Einspeicherung des Arbeits-
    gebietes liegt, nur dann ein Werteinhalt abgespeichert, wenn
    explizit ein von Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde.
    Bei Bestandswerten wird ab dem ersten Zeitraum, für den ein von
    Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde, dieser auch für die
    folgenden Zeiträume fortgeschrieben und erst bei einer expliziten
    neuen Eingabe verändert.

    In der Werte-DB wird gleichzeitig mit der Speicherungsart noch die
    Anlieferungsart eines Wertes angegeben. Bei Vorgabewerten ent-
    spricht der Speicherungsart '0' (Bestand) die Anlieferungsart '2'
    (Bestand) und der Speicherungsart '1' (Bewegung) die Anlieferungs-
    art '3' (Bewegung).

18.4.1 Änderung schon gespeicherter Vorgabewerte des Typs Bestand

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Im Gegensatz zur Folgeeinspeicherung im BATCH mit den Anlieferungs-
    arten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung), wo bei fehlerhafter Ein-
    speicherung nachträglich Bestandswerte durch nochmalige Einspei-
    cherung mit der Anlieferungsart '1' (Bewegung) überschrieben
    werden können, ist dieses bei im Dialog eingespeicherten Vorgabe-
    werten nicht nötig, da diese direkt im Dialog berichtigt werden
    können. Ein Ändern der Anlieferungsart '2' nach '3' ist also
    unnötig und darum auch nicht vorgesehen.

    Beispiel:


Zeiträume058306830783088309831083
Bewegungswert
Einspeicherungkeine100keinekeine200keine
Speicherinhalt0100002000
 
Zeiträume058306830783088309831083
Bestandswert
Einspeicherungkeinekeine500keine400keine
Speicherinhalt00500500400400

18.4.2 Folgen der Korrektur eines Bestandswertes für zeitlich nachfolgende Wertbeträge

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Werden Werteinhalte von Bestandswerten für einen Zeitraum
    geändert, so hat dieses in den meisten Fällen Auswirkungen
    auf die nachfolgenden Zeiträume. Die hierbei auftretenden
    Veränderungen werden im folgenden Beispiel erläutert.
    Es wird hierbei angenommen, dass irgendeine Eingabe für den
    Monat 10 vorab gemacht worden ist, damit bis zum Monat 10 über-
    haupt ausgewertet werden kann.

    Beispiel:


   Zeitraum
01020304050607080910
1. EINGABE 
------ 1------------
   ERGEBNIS
 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1
2. EINGABE 
------------ 2------
   ERGEBNIS
 0 0 0 1 1 1 2 2 2 2
3. EINGABE 
-------- 3----------
   ERGEBNIS
 0 0 0 1 3 3 2 2 2 2
4. EINGABE 
-------------- 0----
   ERGEBNIS
 0 0 0 1 3 3 2 0 0 0
5. EINGABE 
-- 4----------------
   ERGEBNIS
 0 4 4 1 3 3 2 0 0 0

18.5 Einstellung der zu bearbeitenden Vorgabewerte (VS150)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS150 müssen alle Informationen bereitgestellt
    werden, die für die spätere Erfassung der Vorgabewerte not-
    wendig sind.

18.5.1 Auswahl eines Arbeitsgebietes

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Als Erstes ist ein geprüftes Arbeitsgebiet auszuwählen.
    Dieses geschieht durch Angabe einer Nummer im Feld
    ARBEITSGEBIETSNUMMER oder einer Bezeichnung im Feld
    ARBEITSGEBIETSBEZEICHNUNG. Bei konkurrierenden Einträgen wird
    die Arbeitsgebietsnummer bearbeitet.
    Das Arbeitsgebiet können Sie auch auswählen, indem Sie im
    Kommandofeld "AG"  angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie
    gelangen damit in die Maske VS151, in der Sie aus einer Liste
    der geprüften Arbeitsgebiete auswählen können.

18.5.2 Auswahl der Vorgabewerte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Nach der Auswahl des Arbeitsgebiets sind die Vorgabewerte und
    die zugehörigen Zeiträume einzutragen. Die Vorgabewerte
    müssen in der Werte-DB gespeichert und alle in derselben Ver-
    dichtungsstufe enthalten sein.
    Die Vorgabewerte gibt man durch Angabe einer Wertenummer im Feld
    WERTENUMMER oder einer Bezeichnung im Feld WERTEBEZEICHNUNG ein.
    Bei konkurrierenden Einträgen wird die Wertenummer bearbeitet.
    Die Werte können Sie auch auswählen, indem Sie im Kommandofeld
    "WE" angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie gelangen damit
    in die Maske VS152, in der Sie aus einer Liste von Vorgabewerten,
    die bezüglich der Verdichtungsstufen zusammengefasst sind, aus-
    wählen können.

18.5.3 Angabe von Zeiträumen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Den zum Vorgabewert gehörenden Zeitraum muss man im Feld
    ZEITRAUM in der Form 'MMJJ' angeben; z. B. '0184'. Die Zeitraum-
    angabe muss sich auf einen Zeitraum beziehen, der nach der Erst-
    einspeicherung des ausgewählten Arbeitsgebiets liegt.
    Zu einem Vorgabewert können in einem Dialogschritt auch mehrere
    Zeitraume eingegeben werden. Es muss nur zu jedem Zeitraum die
    Wertenummer oder Wertebezeichnung angegeben werden.

18.5.4 Ausfüllen von Zeiträumen über PF4

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wenn Sie für einen bestimmten Zeitraum zu einem Vorgabewert
    monatliche Dateneingaben vornehmen wollen, so empfehlen wir
    folgendes Vorgehen:
    In der Eingabezeile für den ersten Wert tragen Sie die
    Wertenummer und/oder Wertebezeichnung des gewünschten Wertes
    ein. Als Zeitraum geben Sie in der Form MMJJ den ersten Monat
    des vorgesehenen Zeitraums an. Diese Eintragungen wiederholen
    Sie für die zweite Wertanforderung. Allerdings muss jetzt
    als Zeitraum der letzte Monat des beabsichtigten Zeitraumes
    gewählt werden. Drücken Sie nun PF4, so ergänzt ASS
    automatisch die aus der Differenz von Ende- und Anfangsmonat
    resultierende Anzahl von Wertanforderungen mit den noch
    fehlenden Monatsangaben. Sollen z. B. für einen Vorgabewert
    mit der Nummer 1902 für den Zeitraum 0186-1286 Daten
    erfasst werden, so geben Sie zuerst bei Wertenummer 1902
    und bei Zeitraum 0186 an. Als zweite Eingabe wird wieder
    1902 als Wertenummer angegeben, als Zeitraum aber 1286.
    Nach Drücken von PF4 erscheinen nun zwölf Werteinträge.
    ACHTUNG: für den sinnvollen Einsatz von PF4 sind folgende
    Punkte wichtig:
    - Anfangs- und Endemonateingaben müssen unmittelbar
    aufeinanderfolgen.
    - Wird nach dem Drücken von PF4 "WE" angewählt, so sind die
    über PF4 erzeugten Wertangaben wieder gelöscht.



    Funktionstasten


    PF1:                   Informationen zur Maske VS150
    PF6:                   Zurück zur Maske VS100
    PF4:                   Auffüllen von Zeiträumen
    PF9:                   Zurück zur Maske VS100

    Kommandofeld + ENTER


       AG                  Vorwärts zur Maske VS151
       WE                  Vorwärts zur Maske VS152
       ER                  Vorwärts zur Maske VS153

    Um zur Maske VS153 und damit zu der Erfassung der Vorgabewerte zu
    gelangen, geben Sie "ER" im Kommandofeld ein und drücken die
    ENTER-Taste.

    ENTER:                 Prüfen des Maskeninhaltes

18.6 Auswahl eines Arbeitsgebietes (VS151)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS151 wird eine Liste der geprüften Arbeitsgebiete
    dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Durch ein Kreuz vor dem
    gewünschten Arbeitsgebiet wird dieses ausgewählt und erscheint
    bei der Rückkehr zur Maske VS150 in dieser.
    Es darf maximal ein Arbeitsgebiet ausgewählt werden. Wenn schon
    ein Arbeitsgebiet ausgewählt wurde, so ist dieses durch ein Kreuz
    gekennzeichnet. Sie können die Auswahl ändern, indem Sie das
    Kreuz durch einen Punkt oder ein Blank überschreiben und ein
    anderes Arbeitsgebiet ankreuzen. Ändern Sie die Wahl Ihres
    Arbeitsgebietes und kehren dann in die Maske VS150 zurück, so
    sind hier die Einträge bezüglich des alten Arbeitsgebietes
    gelöscht.

    Funktionstasten:


    PF1:       Informationen zur Maske VS151
    PF6:       Zurück zur Maske VS150
    PF7:       Rückwärtsblättern
    PF8:       Vorwärtsblättern
    PF9:       Zurück zur Maske VS100
    ENTER:     Prüfen des Maskeninhaltes

18.7 Auswahl der Vorgabewerte (VS152)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    In der Maske VS152 wird dem Benutzer eine Liste der in der
    Werte-DB enthaltenen Vorgabewerte, gruppiert nach Verdichtungs-
    stufen, zur Verfügung gestellt. Sie können in dieser Maske
    die von Ihnen gewünschten Vorgabewerte durch eine Nummer vor
    dem entsprechenden Wert auswählen. Die Nummer muss größer
    oder gleich 1 und kleiner gleich 16 sein. Ein so ausgewählter
    Vorgabewert erscheint dann bei der Rückkehr zur Maske VS150
    an der der Nummer entsprechenden Position.
    Aus diesem Grund ist es nicht gestattet, zwei verschiedenen
    Vorgabewerten dieselbe Nummer zu geben. Außerdem dürfen die
    Vorgabewerte nur aus einer Verdichtungsstufe ausgewählt
    werden. Schon ausgewählte Vorgabewerte sind in der Maske VS152
    mit einer zugehörigen Nummer gekennzeichnet. Alte Eintragungen
    können durch eine neue Nummer, Punkte oder Blanks überschrieben
    werden. Solche Änderungen haben dann sofort die entsprechende
    Änderung in der Maske VS150 zur Folge.

    Direktes Positionieren auf einen bestimmten Wertebereich


    Resultiert aus der Anzahl der angelegten Verdichtungsstufen und
    den damit verbundenen Vorgabewerten eine größere Auswahlmenge,
    so ist es sehr mühsam und zeitraubend, über PF8/PF7 auf einen
    bestimmten Vorgabewert zu positionieren. Stattdessen kann man in
    diesem Fall sehr schnell den angestrebten Wert einstellen, wenn
    man in die Befehlszeile (ganz unten) eine
    Verdichtungsstufennummer, gefolgt von einem Schrägstrich / und
    einer Wertenummer, eingibt und ENTER auslöst. Weiss man nicht
    genau, welche Wertenummer nun gebraucht wird, so kann die Eingabe
    auf die Verdichtungsstufennummer beschränkt werden. Es wird
    dann auf den ersten Wert in dieser Stufe eingestellt. Wird für
    eine Eingabenkonstellation kein passender Wert gefunden, so wird
    die Werteauswahl auf den Anfang positioniert. Die Eingabe 3/1903
    bewirkt, dass in der dritten Verdichtungsstufe ein Wert mit der
    Nummer 1903 gesucht und eventuell eingestellt wird.


    Funktionstasten:


    PF1:       Informationen zur Maske VS152
    PF6:       Zurück zur Maske VS150
    PF7:       Rückwärtsblättern
    PF8:       Vorwärtsblättern
    PF9:       Zurück zur Maske VS100
    ENTER:     Prüfen des Maskeninhalts

18.8 Erfassen bzw. Ändern der Vorgabewerte (VS153)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Mittels der Maske VS153 kann man im Dialog Werteinhalte der
    Vorgabewerte in die Datenbank einspeichern und schon einge-
    speicherte Inhalte lesen und/oder verändern.
    Die Maske VS153 ist zweigeteilt. In der oberen Maskenhälfte
    sind die in der Verdichtungsstufe ausgeprägten Schlüssel mit
    den zugehörigen Schlüsselinhalten aufgeführt. Es werden dabei
    sämtliche ausgeprägte Schlüssel der betreffenden Verdichtungs-
    stufe aufgeführt.
    Zum Beispiel erscheinen von der Verdichtungsstufe mit dem un-
    abhängigen Schlüssel 'TARIF' und der Hierarchie 'LAND,KREIS,
    ORT' alle Schlüssel 'TARIF' und 'ORT', 'KREIS', 'LAND'
    in der Maske.
    Das Anzeigen und Erfassen aller Ausprägungen auch einer
    Hierarchie ist erforderlich, weil sich i. a. hierarchische
    Zuordnungen im Laufe der Zeit ändern können und in Extremfällen
    eine untergeordnete Ausprägung zu einem Zeitpunkt zu mehreren
    übergeordneten Ausprägungen gehört (ein Vertreter arbeitet
    für zwei Bezirke gleichzeitig).
    In der unteren Maskenhälfte befinden sich die in der Maske VS150
    ausgewählten Vorgabewerte mit den zugehörigen Zeiträumen und,
    soweit vorhanden, die Werteinhalte.
    Beim Einstieg in die Maske VS153 von der Maske VS150 werden die
    Felder der Schlüsselinhalte und der Werteinhalte, mit Punkten
    belegt, ausgegeben.
    Man kann nun selbst eine Kombination von im ausgewählten
    Arbeitsgebiet zulässigen Schlüsselinhalten in die entsprechen-
    den Feldern eingeben und dann die Felder der Werteinhalte aus-
    füllen oder es wird durch Blättern (PF7,PF8) eine Kombi-
    nation zulässiger Schlüsselinhalte in die Maske gestellt und
    man braucht nur noch die Felder der Werteinhalte ausfüllen.

    Trägt man selbst die Kombination der Schlüsselinhalte ein, so
    muss man alle Schlüsselfelder ausfüllen.
    Es werden nur Schlüsselausprägungen akzeptiert, die in der
    Schlüsseldatenbank definiert sind. Bei hierarchischen
    Schlüsseln muss die vollständige Hierarchiekette der Ausprä-
    gungen in der Schlüsseldatenbank existieren. Fehler in
    Hierarchieketten werden beim untersten hierarchischen Schlüssel
    angezeigt.

    Bei den Werteinhalten kann man alle Felder ausfüllen (aber nicht
    notwendigerweise). Sie können auch keinen Werteeintrag vornehmen
    und einfach zu einer anderen Schlüsselkombination blättern.
    Die Einträge in den Feldern der Werteinhalte müssen mit den
    Angaben für diesen Vorgabewert in der Werte-DB verträglich
    sein, d. h. die maximalen Grenzen für Wertelänge und Anzahl der
    Kommastellen dürfen nicht überschritten werden. Die Dimension
    (DM, Stueck, Anzahl, ...) des Vorgabewertes darf nicht mit einge-
    geben werden.


    Funktionstasten:


    PF1:       Informationen zur Maske VS153
    PF6:       Zurück zur Maske VS150 + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
               falls die Einträge korrekt sind
    PF7:       Rückwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
               falls die Einträge korrekt sind
    PF8:       Vorwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
               falls die Einträge korrekt sind
    PF9:       Zurück zum Auswahlbild VS100
    ENTER:     Prüfen des Maskeninhaltes + Speichern der Werteinhalte
               der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
               falls die Einträge korrekt sind

18.8.1 Abspeichern der Werteinhalte in die Datenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Wurde in der Maske VS153 eine Kombination zulässiger Schlüssel-
    inhalte und syntaktisch korrekter Werteinhalte eingegeben, so
    werden die Werteinhalte dieser Kombination der Schlüsselinhalte
    in der Datenbank gespeichert, wenn man entweder die ENTER-Taste,
    die PF7-Taste(Rückwärtsblättern), die PF8-Taste(Vorwärts-
    blättern) oder die PF6-Taste(Rückkehr zur Maske VS150) betätigt.

    Wenn für die in die Maske gestellte Kombination von Schlüssel-
    inhalten in der Datenbank schon Werteinhalte gespeichert sind,
    so erscheinen diese in der Maske, wenn man durch Blättern zu
    dieser Kombination gelangt ist oder, bei einer selbst eingegebenen
    Kombination, nach Drücken der ENTER-Taste.

18.8.2 Ändern oder Löschen eingespeicherter Werteinhalte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Zum Ändern eines eingespeicherten Werteinhaltes überschreiben
    Sie diesen einfach in der Maske durch die neue Eintragung.
    Will man einen eingespeicherten Werteinhalt löschen, d. h. dem
    Vorgabewerte den Werteinhalt Null zuweisen, so genügt es nicht,
    den Werteinhalt in der Maske durch Punkte oder Blanks zu über-
    schreiben. Man muss in der Maske im Feld des Werteinhaltes
    explizit eine '0' eingeben. Das dient dazu, eine ungewollte
    Löschung der Werteinhalte zu vermeiden.

18.8.3 Aufteilung von Vorgaben auf mehrere Zeiträume

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Hat man z. B. eine Summe von 1200 DM, die in gleichen Teilen
    als Monatswerte einem bestimmten Vorgabewert zugeordnet werden
    soll, so ist es möglich, eine entsprechende Aufteilung zu
    erreichen, indem man bei der Wertangabe für den Monat des
    Geschäftsjahresbeginns des betreffenden Wertes "1200/12" ein-
    gibt und ENTER betätigt. Der Monat des Geschäftsjahresbeginns
    ist standardmäßig der Monat Januar, kann jedoch installations-
    abhängig geändert werden (siehe Handbuch Installation).
    Nach Drücken von ENTER wird zu dem betreffenden Wert für jeden
    Monat des Geschäftsjahres ein Betrag von 100 gespeichert.
    Geben Sie statt "1200/12" einen Quotienten "1200/4" an, so
    bedeutet dieses, dass 1200 auf 4 Monate verteilt werden soll.
    Der 1., 4., 7. und 10. Einspeicherungsmonat (bezogen auf das
    Geschäftsjahr) weist in diesem Fall den Betrag 400 auf. Durch
    eine entsprechende Wahl des Divisors kann somit festgelegt werden,
    ob die angegebene Summe auf 2, 3, 4, 6 oder 12 Monate verteilt
    werden soll.
    Der aus dem Quotienteneintrag resultierende Betrag wird
    eventuell abgerundet, wenn das definierte Datenformat nicht
    ausreicht, um den Wert in seiner ganzen Länge aufzunehmen.
    Monate, auf die nichts verteilt wird, erhalten den Werteinhalt
    0 zugeordnet.
    Monate über den 12. Monat hinaus (sofern im Arbeitsgebiet über-
    haupt vorhanden) werden bei dieser Art der Aufteilung auf mehrere
    Zeiträume nicht berücksichtigt.
    Eine Aufteilung, die sich nur auf das zweite Halbjahr beschränkt,
    erreicht man durch Eingabe eines Quotienten zum Monat, in dem das
    zweite Halbjahr des Geschäftsjahres beginnt. Beginnt z. B. das
    Geschäftsjahr im Januar, so beginnt das zweite Halbjahr folg-
    lich im Juli. Gibt man nun z. B. im Juli "1200/6" ein, so wird der
    Wert 200 auf alle letzten 6 Monate des Geschäftsjahres verteilt.
    Die Eingabe "1200/3" verteilt den Eintrag 400 auf die Monate Juli,
    September und November, "1200/2" verteilt den Eintrag 600 auf die
    Monate Juli und Oktober.


19 Logische Arbeitsgebiete

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Ein logisches Arbeitsgebiet ist die Zusammenfassung mehrerer
    "normaler" Arbeitsgebiete unter einem anderen (logischen)
    Arbeitsgebiet. Sie können mit Hilfe der ST06 erfasst werden (Typ
    der Summen-DB A). Hierbei steht für die Arbeitsgebietsnummern der
    Bereich von 1 bis 999 zur Verfügung (es dürfen also auch Nummern
    verwendet werden, die größer sind als die größte zulässige
    Arbeitsgebietsnummer der "normalen" Arbeitsgebiete).

    "Normale" Arbeitsgebiete werden i.F. auch als "physikalische"
    Arbeitsgebiete bezeichnet.

    Es dürfen nur Arbeitsgebiete unter einem logischen
    Arbeitsgebiet zusammengefasst werden, die "strukturgleich"
    sind. Strukturgleich bedeutet im einzelnen:
     - Die physikalische Arbeitsgebeite müssen alle dieselbe
       ANZAHL MONATE PRO JAHR haben
     - Ein und derselbe Wert muss in allen physikalischen
       Arbeitsgebieten dieselbe Werteart haben. Eine Mischung
       von Bewegungs- und Bestandswerten ist nicht zulässig.
     - Die physikalischen Arbeitsgebiete sollten viele gemeinsame
       Schlüssel und Werte haben. Sie müssen jedoch nicht in
       ihren Schlüsseln bzw. Werten vollständig übereinstimmen.

     Wird ein logisches Arbeitsgebiet angefordert, so wird die
     Anforderung auf alle beteiligten physikalischen Arbeitsgebiete
     verteilt. Beispiel: Das logische Arbeitsgebiet 502
     bestehe aus den physikalischen Arbeitsgebieten 1, 101, und 151.
     Wird das Arbeitsgebiet 502 angefordert, so wird hieraus
     eine Anforderung der Arbeitsgebiete 1, 101 und 151 erzeugt.

     Eine Werteanforderung aus einem logischen Arbeitsgebiet
     wird auf alle enthaltenen physikalischen Arbeitsgebiete verteilt.
     Fehlt der betreffende Wert in einem physikalischen Arbeits-
     gebiet, so wird die Werteanforderung für dieses Arbeits-
     gebiet ignoriert.

     Logische Arbeitsgebiete ersparen also das Zusammenaddieren
     von Werten aus mehreren Arbeitsgebieten zu einem darzustellenden
     Wert mit Hilfe von Formeln.

     Die Einführung von logischen Arbeitsgebieten ist insbesondere
     dann interessant, wenn es "historische" Arbeitsgebiete gibt.
     Beispiel: Das Arbeitsgebiet 1 enthält die Daten für die
     Jahre 1990 bis 1995 und wird stillgelegt, weil sich in diesem
     Zeitraum nichts mehr ändert. Arbeitsgebiet 1 wird als
     Arbeitsgebiet 11 fortgeführt, enthält die Daten für die
     Jahre 1996 bis 2005 und wird ebenso stillgelegt.
     Arbeitsgebiet 11 wird als Arbeitsgebiet 21 fortgeführt
     und enthält die Daten ab dem Jahr 2006. Arbeitsgebiet 21
     wird noch fortgeschrieben. Eine Auswertung über die
     Jahre 1991, 2001 und 2010 benötigt also drei Arbeitsgebiete.
     Jeder angeforderte Werte muss als Werteformel erfasst
     werden, wobei der betreffende Wert aufaddiert wird.
     Bei einem logischen Arbeitsgebiet mit den physikalischen
     Arbeitsgebieten 1, 11 und 21 wäre nur eine "einfache"
     Werteanforderung erforderlich.

     Auf eine vollständige Übereinstimmung aller Schlüssel
     bzw. Werte aller physikalischen Arbeitsgebiet wird bewusst
     verzichtet, weil i.A. im Laufe der Zeit neue Schlüssel
     oder neue Werte hinzukommen können, die "historischen"
     Arbeitsgebiete jedoch nicht angepasst werden sollen.

     Logische Arbeitsgebiete erleichtern die Anforderungs-
     erstellung in Fällen wie oben geschildert deutlich.
     Logische Arbeitsgebiete sollten auch zu besseren (kürzeren)
     Programmlaufzeiten führen, da weniger Werte betrachtet
     werden und weniger Formeln abgearbeitet werden müssen.

     Die Auswertung fächert die Anforderung eines logischen
     Arbeitsgebiets auf die enthaltenen physikalischen
     Arbeitsgebiete auf. Es wird i.A. so getan, als wären
     die physikalischen Arbeitsgebiete explizit angefordert.
     Dies ist insbesondere im Zusammenhang von Prüfungen
     von Bedeutung.
     Eine Ausnahme hiervon bilden die angeforderten Zeiträume:
     Ein Wert muss nicht in jedem einzelnen physikalischen Arbeitsgebiet
     für den angeforderten Zeitraum eingespeichert sein. Es ist nur
     unzulässig, wenn es einen Zeitraum gibt, zu dem der Wert in KEINEM
     physikalischen Arbeitsgebiet eingespeichert ist. In diesem Fall
     muss die Option NMAXDAT verwendet werden.

     Die Aussagen aus Kap. 13.1 beziehen sich auf die beteiligten
     physikalischen Arbeitsgebiete.


Anhang A ASS-Fehlermeldungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Jede Fehlermeldung ist mit einer eindeutigen Nummer  ASSnnnn
    versehen. Sollte zusätzlich zum Fehlertext weitere Informationen
    benötigt werden, so finden Sie eine Beschreibung der Fehler-
    meldungen im Fehlerhandbuch 2.


Anhang B Formale Definition der Anforderungssprache

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     In einer sequentiellen Datei können Anforderungen für
     mehrere Listen enthalten sein.
     Jede Anforderung beginnt mit einem installationsabhängigen
     Startsymbol (z. B. 'ASS;') und endet mit 'END;'

     Kommentare können an beliebiger Stelle analog zur
     ASS-Notation in   '/*' und '*/' eingeschlossen eingefügt werden.

     Eine Listanforderung besteht aus Anweisungen, die
     zwischen dem Startsymbol und 'END;' eingefügt werden.
     Jede Anweisung muss mit ';' abgeschlossen werden.

     In der nachfolgenden Sprachbeschreibung sind in
     '<' und '>' eingeschlossene Sprachelemente optional.

     ANWEISUNG := STATEMENTBEZEICHNER    : STATEMENTINHALT    !
                  SCHLUESSELBEZEICHNER   : REIHENSCHLUESSEL   !
                  GRUPPIERUNGSBEZEICHNER : GRUPPENSTEUERUNG   !
                  OPTIONSBEZEICHNER      : OPTIONEN           !
                  OPTIONS2BEZEICHNER     : OPTIONEN2          !
                  BEZUGSMONATSBEZEICHNER : BEZUGSMONAT        !
                  BEDINGUNGSBEZEICHNER   : SPALTENBEDINGUNGEN !
                  SEQUENZSBEZEICHNER     : ( SEQUENZANGABEN ) !
                  PRIVACY-BEZEICHNER     : PRIVACY-ID
                  VERTEILER-BEZEICHNER   : VERTEILER

     STATEMENTBEZEICHNER := 'ARBEITSGEBIET'       !
                            'AG'                  !
                            'UEBERSCHRIFT'        !
                            'UE'                  !
                            'SPALTENUEBERSCHRIFT' !
                            'SU'

     SCHLUESSELBEZEICHNER := 'KOPFSCHLUESSEL'     !
                             'KS'                 !
                             'ZEILENSCHLUESSEL'   !
                             'ZS'                 !
                             'SPALTENSCHLUESSEL'  !
                             'SS'

     GRUPPIERUNGSBEZEICHNER := 'GRUPPIERUNG' !
                               'GR'

     OPTIONSBEZEICHNER      := 'OPTION'      !
                               'OPT'

     OPTIONS2BEZEICHNER     := 'OPTION2'     !
                               'OPT2'

     VERTEILERBEZEICHNER    := 'VT'

                                                           Anhang B

     BEZUGSMONATSBEZEICHNER := 'BEZUGSMONAT' !
                               'BM'

     BEDINGUNGSBEZEICHNER   := 'BED'

     SEQUENZBEZEICHNER      := 'SQ'

     PRIVACY-BEZEICHNER     := 'PRIVACY'     !
                               'PR'

     VERTEILERBEZEICHNER    := 'VT'

     STATEMENTINHALT := Arbeitsgebietnummer  !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3,
                        Arbeitsgebietnummer4 !
                        Arbeitsgebietnummer1,
                        Arbeitsgebietnummer2,
                        Arbeitsgebietnummer3,
                        Arbeitsgebietnummer4,
                        Arbeitsgebietnummer5 !
                        UEBERSCHRIFTEN

     UEBERSCHRIFTEN  := 'Ueberschrift1',
                              .
                              .
                              .
                        'Ueberschriftn'

     GRUPPENSTEUERUNG := SUMME (SCHLUESSELID1,
                                     .
                                     .
                                     .
                                SCHLUESSELIDN)    !
                         GRUPPENID (SCHLUESSELID) !
                         'SUMMENBLOCK'

     SCHLUESSELID muss als Kopf- oder Zeilenschlüssel
     vorkommen.

                                                           Anhang B

     OPTIONEN       := OPTION1 ,
                          .
                          .
                          .
                        OPTIONn

     BEZUGSMONAT    := Monatsangabe der Form MMJJ

     SEQUENZANGABEN := SEQUENZ <; SEQUENZ2; ... ;SEQUENZn>

     PRIVACY-ID     := 'Personalnummer' <, 'Profil'>

     VERTEILER      := 'Verteiler'

     SEQUENZ        := SPALTENNR <, SPALTENNR2, ... ,SPALTENNRn>

     SPALTENNR      := n ! n1 - n2  wobei n,n1,n2 eine Zahl ist

     OPTION := 'SCHLUESSELBEZEICHNUNG'        !
               'KEBEZ'                        !
               'SCHLUESSELABKUERZUNG'         !
               'KEABK'                        !
               'SCHLUESSELUEBERSCHRIFT'       !
               'KEUEB'                        !
               'KENR'                         !
               'KENR_BEZ'                     !
               'KENR_ABK'                     !
               'KENR_UEB'                     !
               'SCHLUESSELINHALT'             !
               'KEINH'                        !
               'SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG' !
               'KEBEZI'                       !
               'INHALTSKURZBEZEICHNUNG'       !
               'KEKBEI'                       !
               'WERTEBEZEICHNUNG'             !
               'WEBEZ'                        !
               'WERTEABKUERZUNG'              !
               'WEABK'                        !
               'WERTEUEBERSCHRIFT'            !
               'WEUEB'                        !
               'WENR'                         !
               'WENR_BEZ'                     !
               'WENR_ABK'                     !
               'WENR_UEB'                     !
               'JOIN'                         !
               'NODUPJOIN'                    !
               'NOJOIN'                       !
               'JOIN_NURNN'                   !
               'NDJOIN_NURNN'                 !
               'KOPIEN=nn'                    !
               'DINA4'                        !
               'DATEI'                        !
               'DATEIOP'                      !
               'SPTEXTPC'                     !
               'EINRUECK=n'                   !
               'STARTSEITE=nnn'               !
               'START_STARTSEITE'             !
               'SST'                          !
               'BLANKS=nn'                    !
               'KS_UNTEREINANDER'             !
               'KSU'                          !
               'UEBRECHTS'                    !
               'UEBLINKS'                     !
               'WSTR'                         !
               'NULLDRUCK'                    !
               'NNULLDRUCK'                   !
               'SSTR'                         !
               'OHNE_LEERZEILEN'              !
               'OLZ'                          !
               'NOWEDIM'                      !
               'OHNE_PUNKTE'                  !
               'OP'                           !
               'SPALTE(n) Vop nnn'            !
               'SUM_OPT'                      !
               'GESSUM'                       !

                                                           Anhang B
               'SPALTE(n)=AUFSTEIGEND'        !
               'SPALTE(n)=AUF'                !
               'SPALTE(n)=ABSTEIGEND'         !
               'SPALTE(n)=AB'                 !
               'SPALTE(n)=AUF_GESAMT'         !
               'SPALTE(n)=AB_GESAMT'          !
               'GR: SUMMENBLOCK'              !
               'NOZEITPRUEF'                  !
               'NMAXDAT'                      !
               'NMAXTOT'                      !
               'AUSPRPRUEF'                   !
               'PRKLASSE=nn'                  !
               'LIKLASSE=nn'                  !
               'LISTDB'                       !
               'EHB'                          !
               'ZEILEN=nn'                    !
               'MIT_REF_WERTE'                !
               'EURO'                         !
               'ORG_WAEHRUNG'                 !
               'OHNE_REF_WERTE'               !
               'ALPHA'                        !
               'COBOL'                        !
               'DBASEPC'                      !
               'EXCELPC'                      !
               'FOCUS'                        !
               'FOCUS2'                       !
               'LOTUSD'                       !
               'OA'                           !
               'PARADOX'                      !
               'SIPLAN'                       !
               'SYMPHONY'                     !
               'HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@'        !
               'NODBF'                        !
               'EBDR'                         !

                                                           Anhang B

    Bedeutung der Optionen

Option Bedeutung
SCHLUESSELBEZEICHNUNG
KEBEZ
Schlüsselbezeichnung drucken
SCHLUESSELABKUERZUNG
KEABK
Schlüsselabkürzung drucken
SCHLUESSELUEBERSCHRIFT
KEUEB
Schlüsselüberschrift aus Steuerungsdatenbank nehmen
SCHLUESSELINHALT
KEINH
Schlüsselinhalt (KEINH) drucken
KENR Schlüsselnummer drucken
KENR_BEZ Schlüsselnummer + -bez. drucken
KENR_ABK Schlüsselnummer + -abk. drucken
KENR_UEB Schlüsselnummer + -üb. drucken
SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG
KEBEZI
Schlüsselinhaltsbezeichnung (KEBEZI) drucken
INHALTSKURZBEZEICHNUNG
KEKBEI
Schlüsselinhaltskurzbezeichnung (KEKBEI) drucken
WERTEBEZEICHNUNG
WEBEZ
Wertebezeichnung drucken
- " -
WERTEABKUERZUNG
WEABK
Werteabkürzung drucken
- " -
WERTEUEBERSCHRIFT
WEUEB
Werteüberschrift (WEUEB) drucken
WENR Wertenummer drucken
WENR_BEZ Wertenummer + -bez. drucken
WENR_ABK Wertenummer + -abk. drucken
WENR_UEB Wertenummer + -üb. drucken
ZEIT_LANG Zeittextierung: MM.JHJJ
ZEIT_BEZ Zeittextierung: Bezeichnung JJ
ZEIT_BEZ_LANG Zeittextierung: Bezeichnung JHJJ
ZEIT_ABK Zeittextierung: Abkürzung JJ
ZEIT_ABK_LANG Zeittextierung: Abkürzung JHJJ
ZEIT_JHJJMM Zeittextierung: JHJJMM
ZEIT_JHJJMM_P Zeittextierung: JHJJ.MM
JOIN, NODUPJOIN, NOJOIN, JOIN_NURNN, NDJOIN_NURNN Steuerung der Auswertung über mehrere Arbeitsgebiete
KOPIEN Anzahl zu erstellender Ausdrucke
DINA4 Liste erhält DINA4-Format
DATEI Seq. Ausgabedatei erstellen
DATEIOP Wie DATEI, jedoch ohne Papier, d.h. die Anforderung wird nur protokolliert
SPTEXTPC Seq. Ausgabedatei an Listbild angleichen (siehe HBETRIE1)
EINRUECK=n Darstellung der Zeilenschlüsselinhalte untereinander pro Datenzeile mit rel. Einrücktiefe n
STARTSEITE Erste Seitennummer vorgeben
SST
START_STARTSEITE
Bei Kopfschlüsselwechsel Seitennumerierung bei STARTSEITE neu
BLANKS=nn Links am Listrand zusätzlich nn Leerstellen einfügen
KS_UNTEREINANDER
KSU
Kopfschlüssel untereinander
drucken
beginnen
UEBRECHTS
UEBLINKS
Spaltenüberschrift rechtsbündig
Spaltenüberschrift linksbündig
WSTR Es werden waagerechte Trennstriche vor und nach Zwischen- / Endsummen eingefügt
NULLDRUCK
NNULLDRUCK
Nullzeilen drucken
Nullzeilen nicht drucken
SSTR Es werden zwischen alle Spalten senkrechte Trennstriche eingefügt
OLZ
OHNE_LEERZEILEN
Keine Leerzeilen generieren
NOWEDIM keine Wertedimensionen bei Kopf- und Zeilenschlüsseln anzeigen.
OP
OHNE_PUNKTE
Keine Tausenderpunkte drucken
SPALTE(n) Vop nnn Vop : Vergleichsoperator =, ^=, >, >=, <, <=
nnn : ganze Zahl
Zeile wird nur gedruckt, wenn angegebene Bedingung erfüllt ist
SUM_OPT unterdrückte Zeilen werden in *-Zeilen nicht berücksichtigt.
GESSUM zu jeder *-Zeile wird, falls derartige Zeilen in der Anforderung nicht vorhanden sind, eine +-Zeile erzeugt.
SPALTE(n)=AUFSTEIGEND
SPALTE(n)=AUF
SPALTE(n)=ABSTEIGEND
SPALTE(n)=AB
innerhalb eines Kopf- oder Zeilenschlüssels nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren. Ist hierfür kein Schlüssel markiert (s. Kap. 4.2.1.2), wird der niedrigste Kopf-/Zeilenschlüssel genommen.
SPALTE(n)=AUF_GESAMT
SPALTE(n)=AB_GESAMT
Die gesamte Liste nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren
GR: SUMMENBLOCK ; Anforderung des Summenblockes
NOZEITPRUEF Im Normalfall können bei Werten vom Typ BESTAND keine echten Zeitintervalle (z.B. 0182-0482) angefordert werden. Durch diese Option werden solche Auswertungen ermöglicht.
NMAXDAT s.o.
NMAXTOT s.o.
AUSPRPRUEF Zeitliche Gültigkeit von Schlüsselausprägungen gegen angeforderte Zeiten prüfen.
PRKLASSE=nn Anforderungprotokoll in Klasse nn ausgeben
LIKLASSE=nn Angeforderte Liste in Klasse nn ausgeben
LISTDB Liste und Listprotokoll in sequentielle Datei schreiben
EHB Liste + Formatierungsangaben aus ASS-Excel und ASS-Internet auf sequentielle Datei schreiben
ZEILEN=nn Begrenzung der Anzahl Zeilen pro Blatt
MIT_REF_WERTE Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension
EURO Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in EURO
ORG_WAEHRUNG Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in Originalwährung (z.B. DM, Schilling,...)
OHNE_REF_WERTE Eurobehandlung: Referenzwerte werden nicht aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension
ALPHA
COBOL
DBASEPC
EXCELPC
FOCUS
FOCUS2
LOTUSD
OA
PARADOX
SIPLAN
SYMPHONY
PC-Formate für PCL1016 und PCL1038

ST31:  OP Druckoptionen
       PC
Axcel: Zusätze
       ST31/Batch-Optionen
       Dateiformat
HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@
Axcel: HTML-Formate für ASS-Internet
       jedes @ ist ein Schalter
NODBF
Axcel: keine DBF-Datei, also kein Tabelleblatt möglich
       und damit geringeres Datenvolumen vom Server
EBDR
Axcel: Mehrfachanforderung auf einem Blatt drucken

                                                          Anhang B

     OPTIONEN2 := OPTION21 ,
                     .
                     .
                     .
                  OPTION2n

     OPTION2I  := KEINH     (SCHLUESSELID)  !
                  KEBEZI    (SCHLUESSELID)  !
                  KEKBEI    (SCHLUESSELID)  !
                  AUSRTA    (SCHLUESSELID)  !
                  AUSRTD    (SCHLUESSELID)  !
                  NOTA      (SCHLUESSELID)  !
                  CUEBER    (SCHLUESSELID)  !
                  KEBEZ     (SCHLUESSELID)  !
                  KEABK     (SCHLUESSELID)  !
                  KENR      (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_BEZ  (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_ABK  (SCHLUESSELID)  !
                  KENR_UEB  (SCHLUESSELID)

     Bei SCHLUESSELID muss die Schlüsselbezeichnung
     oder die Schlüsselnummer eines echten Schlüssels
     angegeben werden.

     OPTION2 dient dazu, schlüsselindividuelle
     Aufbereitungsoptionen für das Listbild anzufordern.
     Die Bedeutung ist die gleiche wie bei OPTION,
     allerdings wirkt OPTION2 nur auf den angegebenen
     Schlüssel.

     SPALTENBEDINGUNGEN :=

              SPALTE(N) VOP SPALTE(M)                           !
              SP(N) VOP SP(M)                                   !
              SPALTENBEDINGUNGEN & <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)>   !
              SPALTENBEDINGUNGEN ! <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)>

     VOP :=  >  !  >=  !  <  !  <=  !  =  !  ^=
                                                           Anhang B

     REIHENSCHLUESSEL := SCHLUESSELANGABE,
                                .
                                .
                                .
                         SCHLUESSELANGABE

     SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELNAME            !
                         WERTE = (WERTEANGABEN)    !
                         ZEITRAUM = (ZEITRAUMANGABEN)

     SCHLUESSELNAME   := SCHLUESSELID     !
                         SCHLUESSELID = (AUSPRAEGUNG1,
                                              .
                                              .
                                              .
                                         AUSPRAEGUNGn)

     SCHLUESSELID     := SCHLUESSELNAME  ! SCHLUESSELNUMMER

     AUSPRAEGUNG      := SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                         * ! ** ! *** ! **** ! ***** ! ****** !
                         ******* ! ******** ! ********* !
                         + ! ++ ! +++ ! ++++ ! +++++ ! ++++++ !
                         +++++++ !
                         SCHLUESSELFORMEL !
                         GRUPPIERUNG      !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) !
                         AUSPRAEGUNGSMENGE1 !
                         AUSPRAEGUNGSMENGE2 !
                         NEGATIVSELEKTION    (s.u.)

     GRUPPIERUNG      := ST06-GRUPPIERUNG ! ST31-GRUPPIERUNG

     ST06-GRUPPIERUNG := << ZIFFERN

     ST31-GRUPPIERUNG := << SCHLUESSELNUMMER ZIFFERN

     WERTEANGABEN     := WERTEANGABE !
                         WERTEANGABE, WERTEANGABEN !
                         WERTEGRUPPIERUNG !
                         WERTEGRUPPIERUNG, WERTEANGABEN !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)

     WERTEGRUPPIERUNG := <<'BEZEICHNER'

     ZEITRAUMANGABEN  := ZEITRAUMANGABE  !
                         ZEITRAUMANGABE, ZEITRAUMANGABEN !
                         LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
                         ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)

     ZEITRAUMANGABE   := ZEITRAUMEINTRAG ! ZEITRAUMFORMEL

     ZEITRAUMEINTRAG  := ZEITPUNKTANGABE                !
                         ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
                                                           Anhang B

     ZEITPUNKTANGABE  := MMJJ   Monatsangabe
                       ! Q1JJ   1. Quartal von JJ
                       ! Q2JJ   2. Quartal von JJ
                       ! Q3JJ   3. Quartal von JJ
                       ! Q4JJ   4. Quartal von JJ
                       ! H1JJ   1. Halbjahr von JJ
                       ! H2JJ   2. Halbjahr von JJ
                       ! JHJJ   das ganze Jahr  JJ
                       ! BPNN   Bezugsmonat plus  nn Monate
                       ! BMNN   Bezugsmonat minus nn Monate
                       ! HRJJ   das restliche Jahr (Monat 13,...)
                       ! QRJJ   das restliche Jahr (Monat 13,...)
                       ! JGJJ   das ganze Jahr JJ
                       ! MMPN   Monat MM plus n Monate
                       ! MMMN   Monat MM minus n Monate

     WERTEANGABE      := WERTEEINTRAG ! WERTEFORMEL

     WERTEEINTRAG     := WERTENAME   <(ZEITANGABE
                                      <,BEDINGUNG1>
                                      ...
                                      <,BEDINGUNG10>
                                      <,ARBEITSGEBIETSANGABE>
                                       )>
                                      <,AUFBEREITUNG>         !

                         WERTENUMMER <(ZEITANGABE
                                      <,BEDINGUNG1>
                                      ...
                                      <,BEDINGUNG10>
                                      <,ARBEITSGEBIETSANGABE>
                                       )>
                                      <,AUFBEREITUNG>

     ZEITANGABE       := ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE%ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE<ZEITPUNKTANGABE
                       ! ZEITPUNKTANGABE>ZEITPUNKTANGABE

     BEDINGUNG        := SCHLUESSELANGABE
                       ! INHALTSANGABE

     SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELBEZEICHNUNG OP SCHLINH
                       ! SCHLUESSELABKUERZUNG  OP SCHLINH

     INHALTSANGABE    := OP VERGLEICHSINHALT

     OP               := '= ' ! '^=' ! '< ' ! '<=' !
                         '> ' ! '>='

     SCHLINH          := SCHLUESSELINHALT (in Hochkommata) !
                         '$$AKTUELL'  (s.o.)  !
                         AUSPRAEGUNGSMASKE MIT ? BEI '= ' ODER '^='
                                                           Anhang B

     VERGLEICHSINHALT := <-> ZIFFERN <.ZIFFERN>

     ZIFFERN          := 1 ! 2 ! 3 ! 4 ! 5 ! 6 ! 7 ! 8 ! 9 ! 0

     ARBEITSGEBIETSANGABE := 'AGNR=nn'  wobei nn Nummer des
                                        Arbeitsgebiets

     AUFBEREITUNG     := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
                          DIMENSION,SVZ,^S)

     AUSPRAEGUNGSINTERVALL = SCHLUESSELAUSPRAEGUNG -
                             SCHLUESSELAUSPRAEGUNG

     AUSPRAEGUNGSMENGE1 = 'BEZEICHNER' (SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                             AUSPRAEGUNGMASKE mit ?)

     AUSPRAEGUNGSMENGE2 = AUSPRAEGUNGMASKE mit ? oder mit !

     NEGATIVSELEKTION = ^SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
                        ^AUSPRAEGUNGSINTERVALL

     WERTEFORMEL      := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG>
                        ! ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG>

     ZEITRAUMFORMEL   := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF'
                            ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
                        ! ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                          <,AUFBEREITUNG2>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>

     SCHLUESSELFORMEL := 'BEZEICHNER'  =
                          'IF'
                          ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                             'THEN' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                             'ELSE' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                          'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
                        ! ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                          <,AUFBEREITUNG2>
                        ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>
                                                           Anhang B

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
                       mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP
                       oder
                       SCHLUESSEL (SCHLUESSELBEZEICHNUNG) VOP SCHLINH
                       gefolgt von ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTE-
                       AUSDRUCK

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
                       mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP

     ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
                       ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
                       mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
                       sowie den Vergleichsoperatoren OP

     ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
                       üblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdrücken '(', ')'.
                       Zulässige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - WERTEEINTRAG
                          ohne Aufbereitungsangabe,
                          mittels Wertenamen oder Werteabkürzung
                        - Ein Ausdruck der Form
                          OPERAND(SCHLUESSELID,WERTEEINTRAG,<*...*>)
                          wobei
                          OPERAND := GESAMT ! TOTAL ! KUMUL ! RANG
                          Die Sternangabe darf und muss nur bei
                          GESAMT angegeben werden.
                          SCHLUESSELID muss bereits als Kopf-/Zeilen-
                          oder Spaltenschlüssel vorkommen.
                                                           Anhang B

     ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
                       üblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdrücken '(', ')'.
                       Zulässige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - Zeitraumeintrag
                          ohne Aufbereitungsangabe
                          in Hochkommata eingeschlossen

     ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
                       üblicher arithmetischer Ausdruck
                       mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
                       und den Klammerausdrücken '(', ')'.
                       Zulässige Operanden:
                        - Ganzzahlige Direktoperanden
                        - Schlüsselausprägung (KEINH)
                          in Hochkommata eingeschlossen
                        - Ausprägungsmaske
                          in Hochkommata eingeschlossen (s.u.)

     AUFBEREITUNG2 := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN)

     Besonderheiten:

     WERTE   muss genau einmal vorkommen

     ZEITRAUM darf höchstens einmal vorkommen
     Von den Abfragekarten werden Spalte 1 - 72 verarbeitet

     Enthält eine Formelbezeichnung Sonderzeichen, so muss
     die Formelbezeichnung in Hochkommata eingeschlossen
     werden. Hochkommata in Formelbezeichnungen sind
     nicht zulässig.

     Ähnliches gilt für Schlüsselausprägungen. Ist eine
     Schlüsselausprägung eine Zahl oder kein
     ASS-Bezeichner, so muss diese Schlüsselausprägung
     in Hochkommata eingeschlossen werden
     (--> Kap. 3.1.4).

Stichwortverzeichnis

nInhaltsverzeichnis

A B D E F G J K L M N P R S T U V W Z