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Inhaltsverzeichnis

ASS Benutzerhandbuch
Werterfassung mit ASS-Excel

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1 EINFÜHRUNG

Üblicherweise werden ASS-Werte über Schnittstellendateien im Batch in die Summendatenbank eingespeichert. Insbesondere bei der Speicherung von Plandaten besteht oft der Wunsch, diese im Dialog aktualisieren zu können. Diese Dokumentation beschreibt die Werterfassung unter ASS-EXCEL. Es können Werte für Monats-Arbeitsgebiete und für Tages-Arbeitsgebiete erfasst werden. Bei Monats-Arbeitsgebieten müssen bei den beteiligten ASS-Anforderungen alle Zeiten auf Monatsbasis angegeben werden, bei Tages-Arbeitsgebieten entsprechend auf Tagesbasis.

1.1 INSTALLATIONSABHÄNGIGE AKTIVIERUNG

Die Werterfassung muss vorbereitend installationsweit aktiviert werden (--> HINSTALL).
Installationsabhängige Variablen in diesem Kontext:

   Variable                    Copy            Text-DB
   --------------------------+---------------+-------
    ER-INSTALLIERT             SST2104         D A 24
    ANZ-ZUGRIFFE-MAX-ERF       SST1780         D A 24
    KEVINH-EIND-ERGAENZ        SST1755         D A 24
    (Zeichen für Monats-/Tageswerte  SST1231)

Vorbereitung einer neuen Verdichtungsstufe (PCL1097:SY-TEST-AG-NO). Für alle verwendeten Schlüssel sollte in der Schlüsseldatenbank die Dummy-Ausprägung angelegt sein (beachte Zusammenhang mit der Variable KEVINH-EIND-ERGAENZ).

1.2 EINFACHES VERFAHREN DER ASS-WERTERFASSUNG

Die Eingabe der Zahlen erfolgt im EXCEL-Blatt 'Anzeige' in speziellen Erfass-Spalten, die in der Anforderung definierbar sind; zudem ist eine entsprechende Berechtigung nötig ('DD','ZZ').

Eine Dialogeingabe kann in folgenden Schritten ermöglicht werden:

  1. Erstellen einer im Dialog ausführbaren Anforderung mit einer oder mehrerer Erfass-Spalten.

    i

    Eine Erfass-Spalte ist durch eine Werteformel definiert, deren Name mit '##' beginnt. Formelinhalt ist lediglich der zu erfassende Wert (ggf. mit ASS-Zeitangabe).

    i
  2. Ausführen der Anforderung über das Menü 'Werterfassung --> Werte erfassen'

    i
  3. Eintrag der Werteinhalte in den Zellen einer angezeigten Erfass-Spalte

    i
  4. Abspeichern durch Betätigen des Menüs 'ASS --> Werte verbuchen'.

    i i

In Abhängigkeit von der zur Erfass-Spalte hinterlegten Formel wird die Eingabe absolut oder relativ verbucht. Absolut überschreibt den bisherigen Werteinhalt mit der eingegebenen Zahl. Bei relativer Verbuchung wird sie hinzuaddiert (vgl. Kapitel 3.2).

Auf diese Weise können alle ASS-Wertetypen bearbeitet werden, deren Anlieferungsart auf 4 oder 5 gesetzt ist (Vorgabewert) (auch möglich: Anlieferungsart auf 2 bzw. 3). Weiter wird eine wertspezifische Basis vorausgesetzt. Darüber hinaus gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Existenz von Summensätzen oder bzgl. Indexverdichtungsstufen. Eine Neuanlage von Ausprägungen kann die Werterfassung aus Gründen der Datenkonsistenz allerdings nicht durchführen.

Anwendungen:

Innerhalb von Anwendungen kann die Werterfassung über die Zielverarbeitung '4' angesteuert werden.

1.3 ERWEITERTES VERFAHREN DER WERTERFASSUNG DURCH AUTOMATISIERTES HERUNTERBRECHEN VON EINGEGEBENEN ZAHLEN

Die Möglichkeit der internen Zuweisung eingegebener Werte zu Schlüsselinhalten nicht angeforderter Schlüssel ist besonders leistungsfähig. Anwendung findet die Erfassung von Vorgaben auf hohen Verdichtungen etwa bei der TopDown-Planung, wenn eingegebene Zahlen anhand in ASS verfügbarer Historien oder sonstiger Algorithmen auf die wertspezifische Basis verteilt werden.

REFERENZANFORDERUNG:

Im einfachsten Fall findet die Werteerfassung ohne Referenzanforderung statt. Die sogenannte Referenzanforderung kann dazu benutzt werden, um eingegebene Zahlen auf nicht angeforderte Schlüssel zu verteilen. Die zum Herunterbrechen nötigen Regeln werden mit der Referenzanforderung verwaltet (vgl. Kap. 4.).

BEISPIEL:

Auf Gebietsebene wird der Umsatz für das kommende Geschäftsjahr vorgegeben (ERFASSANFORDERUNG). Die Zahlen sollen dann automatisch bis auf Vertreterebene heruntergebrochen werden. Grundlage für diese Aufteilung soll der Geschäftsverlauf der letzten beiden Jahre sein (REFERENZANFORDERUNG).

Programmintern gehen bekannte Auswertungstechniken ein:

2 TECHNISCHE QUALIFIZIERUNG

2.1 BESTIMMUNG ALLER ZUR EINSPEICHERUNG NÖTIGEN SCHLÜSSELINHALTE

Ein zu erfassender Wert sei in der wertspezifischen Basis nach n Schlüsseln ausgeprägt: (S1, S2, ...,Sn). Die Erfassanforderung fordert daraus m Schlüssel an (m kleiner oder gleich n): (S1, ...,Sm) Teilmenge aus (S1, ...,Sn).

  1. Fall: m = n Alle Schlüssel der wertspezifischen Basis sind in der Erfassanforderung angefordert. Eine eingegebene Zahl liefert also ein bezüglich der Basis vollständiges n-Tupel an Schlüsselinhalten. Dies erlaubt direkte Einspeicherung der Eingabe. Eine Referenzanforderung ist für die Werterfassung prinzipiell nicht nötig.
  2. Fall: m < n und ( Referenzanforderung liefert die fehlenden Schlüssel (S(m+1), ...,Sn) ) Nach Ausführung der Referenzanforderung sind wieder alle zur Einspeicherung nötigen Schlüsselinhalte vorhanden.
  3. Fall: m < n und ( Keine Referenzanforderung oder Referenzanforderung liefert nicht vollständig die nötigen Schlüssel: S1 , ...,S(m+k) mit m <= m+k < n. ) Die Schlüsselinhalte zu den fehlenden Schlüsseln S(m+k+1), ...,Sn müssen ergänzt werden. In Abhängigkeit von der Installationsvariable KEVINH_EIND_ERGAENZ (--> vgl. HANDBUCH INSTALLATION) wird wie folgt verfahren:
    1. KEVINH_EIND_ERGAENZ = 'N' Die noch fehlenden Schlüssel werden auf die Dummyausprägung '?!' (KEVINH FF) gebucht (Fragezeichen ==>?!<== Ausrufezeichen).
    2. KEVINH_EIND_ERGAENZ = 'J' Es wird untersucht, ob die bekannten Schlüsselinhalte der Schlüssel S1, ...,S(m+k) ausreichen, um einen eindeutigen Summensatz in der wertspezifischen Basis zu qualifizieren. Gelingt dies, so wird die Eingabe diesem Summensatz zugeordnet. Andernfalls wird die Eingabe abgewiesen.

2.2 LEERE MENGE - BEHANDLUNG BEIM ANFORDERUNGSJOIN

Beim Anforderungsjoin der Ergebnistabelle der Erfassanforderung zu der Referenzanforderung kann es vorkommen, dass kein Treffer erzielt wird. Über den Parameter &&REF_LM der Erfassanforderung wird gesteuert, wie mit der eingegebenen Zahl dann verfahren werden soll. Er kann einer der vier folgenden Inhalte haben:

Werden keine Zahlen verbucht (z.B. bei 'LOESCHEN'), so erfolgt eine Fehlermeldung ( ASS4568 , ASS4569 ). 'FEHLER' ist Voreinstellung.
Im Fall 'WERT' oder 'NULLEN' gilt folgendes:

Aus Referenzanforderung zu ergänzende Schlüsselinhalte werden in Abhängigkeit von KEVINH-EIND-ERGAENZ entweder eindeutig ergänzt oder auf die Dummyausprägung '?!' gebucht (Fragezeichen ==>?!<== Ausrufezeichen).

Beispiel: Gegeben sei ein Arbeitsgebiet mit den Schlüsseln 'GEBIET' und 'BEZIRK'.

Erfasst werden die Neuanzahlen auf Gebietsebene:

##ERFASSFORMEL = NEUANZAHL_PLAN (0102)

Die Referenzanforderung soll die eingegebenen Zahlen auf Bezirksebene herunterbrechen:

    #$ERFASSFORMEL = IF
                      GESAMT (BEZIRK,NEUANZAHL (0101)) = 0
                     THEN
                      ##ERFASSFORMEL + 44 + NEUANZAHL (0101)
                     ELSE
                      ##ERFASSFORMEL * NEUANZAHL (0101)
                        / GESAMT (BEZIRK,NEUANZAHL (0101))

Dabei soll die Referenzanforderung Zeilen für die Gebiete 01 und 02, nicht aber für das Gebiet 03, liefern, weil dort im Januar 2001 Neuanzahl = 0 ist.

ERFASSANFORDERUNG-->REFERENZANFORDERUNG-->ergibt Verteilung durch #$ERFASSFORMEL für
GEBIET##ERFASSFORMELGEBIETBEZIRKNEUANZAHL
0101
NEUANZAHL_PLAN
0102
01100011060-->100*60/80 = 75
02keine Eingabe011120-->100*20/80 = 25
0355

Im Gebiet 01 wird die erfasste Zahl '100' entsprechend der NEUANZAHL 0101 in der Referenzanforderung auf die Bezirke verteilt.

Was passiert mit der für Gebiet '03' vorgegebenen '55' ?
In Abhängigkeit von &&REF_LM wird wie folgt verfahren.

3 ERFASSANFORDERUNG

3.1 EIGENSCHAFTEN DER ERFASSANFORDERUNG:

3.2 DEFINITION VON ERFASS-SPALTEN

Die Eigenschaft, einen Wert im Dialog erfassen zu können, wird erst in der Auswertung durch die Definition eines speziellen Werte-Formeltyps zugeordnet. Eine solche Erfass-Formel wird folgendermaßen definiert:

3.3 EINGABEMÖGLICHKEITEN IN DER ERFASS-SPALTE

In einer Erfass-Spalte können zunächst in allen angezeigten Zellen die gewünschten Eingaben vorgenommen werden. Dabei dürfen unterschiedliche Eingabeoptionen verwendet werden. Innerhalb der Erfasszelle können die einzelnen Eingaben durch "." oder BLANK getrennt erfolgen (z.B. + 500../5).

Nach den Eingaben in den Zellen kann man via Menü 'ASS --> Werte verbuchen' die Abspeicherung dieser Anweisungen auslösen.

Folgende Eingabemöglichkeiten stehen zur Verfügung:

3.3.1 VORZEICHENGERECHTE EINGABE VON DIREKTWERTEN

Entsprechend der Verarbeitungsanweisungen in der Erfassformel wird die in der entsprechenden Spalte eingegebene Zahl in allen Verdichtungsebenen zum jeweiligen Wert verarbeitet.

Beispiele: 2000 oder +0,8 oder -10 oder 2,225-

3.3.2 ZUWEISUNG EINES WERTEINHALTES AUS EINER ANDEREN ANGEZEIGTEN SPALTE

Statt eines Zahlwertes kann durch Eingabe von beispielsweise "=2" erreicht werden, dass der zu ändernde Wert mit dem angezeigten Inhalt der 2. Nicht-Erfass-Spalte aktualisiert wird.

3.3.4 ZUWEISUNG EINES WERTEINHALTES AUS EINER NICHT ANGEZEIGTEN SPALTE (NN-Formel)

Definiert man in der Anforderung zusätzlich zur Erfass-Formel ##NAME eine verborgene NN-Formel gleichen Namens (NNNAME), wird durch Eingabe von "=" automatisch das Ergebnis dieser verborgenen Formel dem Erfasswert hinzugefügt oder dieser damit überschrieben. In der NN-Formel dürfen keine weiteren Werteformeln verwendet werden.

Beispiel:

    ##PLANNEU  =  PLANWERT
    NNPLANNEU  =  ISTWERT * ( 1+5/100)

Eingabe: '='
-> das Ergebnis der NN-Formel wird in den PLANWERT gestellt

3.3.5 ZEITLICHE ZUWEISUNG BZW. VERTEILUNG DES EINGEGEBENEN WERTES

Im einfachsten Fall gilt die Eingabe in die Excelzelle für den Zeitpunkt, zu dem die betreffende Excelzelle gehört. Die Möglichkeiten, Zelleneingaben auf Folgezeiten zu beziehen, ist in den folgenden Kapiteln beschrieben.

3.3.5.1 ZUWEISUNG BZW. VERTEILUNG DES EINGEGEBENEN WERTES AUF BESTIMMTE FOLGEZEITEN

Soll ein eingegebener Wert auch für die Folgezeitpunkte gespeichert werden, kann dies durch die zusätzliche Eingabe "*n" erreicht werden, wobei n die Anzahl der gewünschten Zeitpunkte bedeutet. Die Eingabe "/n" bedeutet entsprechend, dass der eingegebene Wert auf die Folgezeitpunkte verteilt wird.

Beispiele: Als ASS-Zeitaspekt wurde "0102" ausgewählt.

Eingabe Speicherung
MMJJ MMJJ MMJJ
+600*30102 = 6000202 = 6000302 = 600
+600/30102 = 2000202 = 2000302 = 200

3.3.5.2 AKKUMULIERTE ZUWEISUNG BZW. VERTEILUNG DES EINGEGEBENEN WERTES AUF BESTIMMTE FOLGEZEITPUNKTE

Diese Akkumulierte Zuweisung beziehungsweise Verteilung erfolgt durch #n und :n analog zu *n und /n. Beispiel:

Eingabe Speicherung
MMJJ MMJJ MMJJ
0103: 2#3 0103 = 2
(2 = 2 * 1)
0203 = 4
(4 = 2 * 2)
0303 = 6
(6 = 2 * 3)
0103: 6:3 0103 = 2
(2 = 6 / 3 * 1)
0203 = 4
(4 = 6 / 3 * 2)
0303 = 6
(6 = 6 / 3 * 3)
3.3.5.3 MONATSWERTE BZW. TAGESWERTE

Falls der Zeitraum der letzte (rechte) Zeilenschlüssel ist, wird bei einer Eingabe in einer Erfass-Spalte der installierte Operator (siehe unten) mit dem eingegebenen Wert und der Anzahl der folgenden Monate innerhalb des Jahres bzw. der folgenden Tage innerhalb des Monats angewendet. Monate in Tagesarbeitsgebieten haben stets 32 Tage.

Beispiel:

Als Zeit sei Januar bis Dezember 2003 gewählt und im April 100 eingegeben worden. Da der Monatswert standardmäßig mit * installiert ist und April bis Dezember 9 Monate sind, wird diese Eingabe wie 100 * 9 behandelt. Wird die Anzahl der Folgemonate direkt eingegeben, so gilt dies nicht als Monatswert.

Installationsabhängig können die oben genannten Zeichen =, +, -, *, /, # und : über das Include SST1231 abgeändert werden. Der Monats-/Tageswert wird standardmäßig wie * behandelt, kann aber auch auf jedes andere Zeichen gelegt werden oder mit einem Leerzeichen deaktiviert werden.

4 WERTERFASSUNG mit REFERENZANFORDERUNG

4.1 PRINZIP DER SCHLÜSSELINHALTSERGÄNZUNG

Die Verteilung eingegebener Zahlen auf nicht angeforderte Schlüssel kann mithilfe einer Referenzanforderung geregelt werden. Sie enthält dann entsprechend der Erfassformel eine Referenzformel, deren Name statt mit '##' mit '#$' beginnt. Diese 'automatische' Ergänzung von Schlüsselinhalten ist intern prinzipiell über den ASS-Anforderungsjoin realisiert (vgl. --> Handbuch Auswertung).

Die Ergebnistabelle der Referenzanforderung wird zum Ergebnis der Erfassanforderung hinzugejoint, wobei die eingegebenen Zahlen in die Berechnung der Referenzformel eingehen.

Funktionsweise des Join:

4.2 BEISPIELE

Via Erfassformel wird lediglich auf einen Wert Bezug genommen, der auf der Summendatenbank zu einem Zeitpunkt verändert werden kann. Die Referenzformel kann dann frei gestaltet werden.

Arbeitsgebiet VERTRIEB mit Werten UMSATZ und UMSATZ_PLAN Schlüssel entsprechend Orgahierarchie ( GEBIET, BEZIRKSDIREKTION, G.STELLE)
Auf GEBIETsebene soll nun der UMSATZ geplant werden und diese Planung auf BEZIRKSDIREKTIONsebene heruntergebrochen werden.

Beispiel:

ERFASSANFORDERUNG:

Arbeitsgebiet:
VERTRIEB

Schlüssel:
kein ZEITRAUM / Anforderung von Zeiten bei WERTE,
GEBIET
WERTE im Spaltenschlüssel

Werte mit Werteformeln:
Wert UMSATZ(0101)
##UMSATZ_PLAN = UMSATZ_PLAN(0102)
Wert UMSATZ_PLAN(0102)

REFERENZANFORDERUNG:

Arbeitsgebiet:
VERTRIEB

Schlüssel:
ZEITRAUM 0101 wahlweise in Kopf- oder Zeilenschlüssel,
GEBIET,
BEZIRKSDIREKTION
WERTE im Spaltenschlüssel

Werte mit Werteformeln:
Wert UMSATZ
##UMSATZ_PLAN = 0
#$UMSATZ_PLAN = ##UMSATZ_PLAN / XXGES,(15,6)
XXCOUNT = 1 , (,,,SVZ)
XXGES = GESAMT(BEZIRKSDIREKTION,XXCOUNT),(15,6)
Eine für ein Gebiet eingegebene Zahl verteilt sich auf die zum Gebiet untergeordneten Bezirksdirektionen. Jede Bezirksdirektion bekommt den gleichen Anteil als Vorgabe.

Beispiel (Erweiterung):

Für einen weiteren Wert UMSATZ_PLGEB mit Nummer 175 können gleichzeitig Vorgaben auf Gebietsebene erfolgen, die um 5 Prozent niedriger sind:

ERFASSANFORDERUNG:

Wert UMSATZ_PLGEB(0102)

REFERENZANFORDERUNG:

Die Verbindung zum Wert erfolgt bei diesem weiteren Wert über die Wertenummer (Formelbezeichnung im Format #$Wnnnnn mit nnnnn=Wertenummer, bzw. #$W plus Wertenummer, wobei führende Nullen nicht notwendig sind): #$W175 = ##UMSATZ_PLAN * 95 / 100 / XXGES ,(15,6)

Beispiel (falsch):

Referenzformel:
#$UMSATZ_PLAN = ##UMSATZ_PLAN

Auswirkung:
Die eingegebene Zahl wird für jede betreffende Zeile der Referenzanforderung dupliziert. Die Summe über diese Zeilen erscheint nach dem Verbuchen der Zahlen auch in der Spalte. (Vielfaches der eingegebenen Zahl, falls REF_RUND = 0, s.u.).

Besonderheit:

In der Summe verbleibt in manchen Fällen eine Differenz gegenüber der eingegebenen Zahl. Falls sich nun die eingegebenen Zahlen nach dem Wegschreiben der Werte wieder zu der eingegebenen Zahl summieren sollen, muss mit REF_RUND geregelt werden, welchem Schlüsselinhalt die Differenz zugeschlagen wird (s.u.).

4.3 ZUORDNUNG DER REFERENZANFORDERUNG ZUR ERFASSANFORDERUNG

Die Zuordnung einer Referenzanforderung wird durch Anforderungsparameter der Erfassanforderung gesteuert (reservierte Parameternamen). Zur Erfassung dieser Parameter kann via Menü 'Werterfassung' der Dialog 'Referenzanforderung zuordnen' benutzt werden.

i

Dieser pflegt in die Parametertabelle beispielsweise folgende Parameter ein:

i
TEXT NAME INHALT ART REGEL
REF-Bibliothek &&REF_BIB B NE SP
REF-Name &&REF_ANF REF_ANFNE SP
Zeit-Distanz für Monate &&REF_DIST-12 NE SP
Zeit-Distanz für Tage &&REF_DTT -32 NE SP
Rundung &&REF_RUND5 NE SP
Leere_Menge &&REF_LM FEHLER NE SP
Verteilung auf Folgemonate&&REF_MON 12 NE SP
Verteilung auf Folgetage &&REF_TAG 32 NE SP

&&REF_BIB und &&REF_ANF qualifizieren eindeutig die zugehörige Referenzanforderung.

&&REF_LM gibt vor, wie verfahren wird, falls der Anforderungsjoin der Ergebnistabellen der Referenz- zur Erfassanforderung ohne Treffer bleibt ('LEERE MENGE', s.o.).

&&REF_MON gibt die Anzahl Monate vor, mit denen die errechneten Zahlen auf die Folgemonate dupliziert werden (Monats-AG).

&&REF_TAG gibt die Anzahl Tage vor, mit denen die errechneten Zahlen auf die Folgetage dupliziert werden (Tages-AG).

4.4 EIGENSCHAFTEN DER REFERENZANFORDERUNG

4.4.1 SCHLÜSSEL, WERTE, PARAMETER

4.4.2 ZEITRÄUME, REF_DIST, REF_DTT, REF_MON und REF_TAG

Besonderheit:
Bei &&REF_DIST = 'N' und &&REF_MON > 0 bzw. &&REF_TAG > 0 wird &&REF_DIST = 0 angenommen.

Falls zur Erfassung dieses Parameters der Dialog 'Referenzanforderung zuordnen' unter 'Werteerfassung' benutzt wird, erfolgt die Eingabe analog, also Auswahl unter "Zeitbezug":

&&REF_MON gibt die Anzahl Monate vor, mit denen die errechneten Zahlen auf die Folgemonate dupliziert werden. Dabei wird die Eingabe für jeden Folgemonat neu ergänzt um die in der Referenzanforderung zu bestimmenden Schlüssel. Analog gibt &&REF_TAG die Anzahl Tage vor, mit denen die errechneten Zahlen auf Folgetage verteilt werden. &&REF_MON kann in Monats-AG's, &&REF_TAG kann in Tages-AG's verwendet werden.

4.4.3 RUNDUNG (REF_RUND)

Die Verteilung der Differenz zwischen eingegebener Zahl und der Summe der weggeschriebenen Werte wird mithilfe der Variable REF_RUND geregelt (wichtigstes Anwendungsfeld ist die Verteilung von Rundungsdifferenzen):

  1. keine Verteilung
  2. alles zum betragsmäßig größten Wert der betragsmäßig größte Wert wird um die Differenz erhöht
  3. alles zum betragsmäßig kleinsten Wert analog zu 1
  4. gleichmäßig, Start mit betragsmäßig größtem Wert die Differenz wird möglichst gleichmäßig verteilt
  5. gleichmäßig, Start mit betragsmäßig kleinstem Wert analog zu 3
  6. gleichmäßig, Start an Anfang analog zu 3; Anfang ist die erste Ausprägung

Beispiel:
Falls eine Rundungsdifferenz '3' auf vier Summensätze gleichmäßig ganzzahlig zu verteilen ist, legt 'Start' fest, welcher der vier Wertinhalte sich nicht um '1' erhöht.

Das Rundungsverfahren lässt sich für jede Formel individuell deaktivieren (Option NRD). Beispiel: #$W175 = ##Neuanzahl_Plan * XXGES * 105 / 100,(15,0,,NRD) bzw. in der Maske zur Pflege von Werteformeln die Option "keine Rundung bei der Werteerfassung" auswählen