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Inhaltsverzeichnis

ASS Benutzerhandbuch
Installation

a

0 Allgemeines

In diesem Handbuch wird beschrieben, welche Aktivitäten technischer Art erforderlich sind, um in einem RZ das Softwarepaket "Allgemeines Statistik System" zu installieren. Dieses Allgemeine Statistik System wird auch kurz und knapp "ASS" genannt.
Wenn von "ASS-2" im Unterschied zum ASS gesprochen wird, ist mit "ASS-2" die Cobol-Variante des Allgemeinen Statistik Systems gemeint:

Dieses Handbuch beschäftigt sich mit ASS, also der PL/I-Variante des Allgemeinen Statistik Systems. An manchen Stellen wird auf Abweichungen bei der Installation von ASS-2 zu ASS hingewiesen.

Dieses Handbuch gilt für folgende Systemumgebungen von ASS:

IBM-Betriebssysteme MVS, OS/390 und z/OS oder DOS und VSE
mit den Versionen: - IMS/DLI
- IMS/DB2
- CICS/VSAM
- CICS/DLI
- CICS/DB2
- CICS/ADABAS
SIEMENS/Fujitsu-Betriebssystem BS2000
mit der Version: - UTM/ISAM

Für den einzelnen Anwender sind natürlich nur die für seine ASS-Version relevanten Ausführungen zu beachten.

Hinweis für den Betrieb von ASS mit DLI:

Steht in dem RZ, in dem ASS installiert werden soll, HSSR zur Verfügung und soll mit HSSR gelesen werden, so ist eine geringfügige Modifikation von MST0087 erforderlich. Einzelheiten hierzu siehe 3.7.

1 Installation der benötigten Datenbanken

1.1 DLI

1.1.1 Parameterdatenbanken

Alle in diesem Abschnitt genannten Datenbanken sind zu formatieren, d.h. so einzurichten, dass sie sofort mit ändernden Programmen (GU, REPL, ISRT etc.) verarbeitet werden können.

DBNAME Bedeutung Bemerkung
DST001Werte-DBHIDAM
 DST011Index-DB zu DST001
 DST012Sek.-Index-DB zu DST001
 DST013Sek.-Index-DB zu DST001
DST002Schlüssel-DBHIDAM
 DST021Index-DB zu DST002
 DST022Sek.-Index-DB zu DST002
 DST023Sek.-Index-DB zu DST002
DST003Steuerungs-DBHIDAM
 DST031Index-DB zu DST003
 DST032Sek.-Index-DB zu DST003
 DST033Sek.-Index-DB zu DST003
DST007Text-DBHIDAM
 DST071Index-DB zu DST007

1.1.2 Summendatenbanken

Summendatenbanken sind entsprechend der Definition der Arbeitsgebiete einzurichten.

Zur Zeit werden standardmäßig maximal 200 Summendatenbanken und somit 200 Arbeitsgebiete bearbeitet. Hinweis:
Bei DLI kann man auch mit verkürzten PSBs arbeiten.

Alle Summendatenbanken sind ROOT-ONLY Datenbanken variabler Segmentlänge vom Typ HIDAM. Es ist also für jede Summendatenbank genau eine Indexdatenbank erforderlich. Die Länge des Schlüssels der ROOT-Segmente der Summendatenbanken richtet sich nach der Definition der Arbeitsgebiete und ist i.a. von Summendatenbank zu Summendatenbank unterschiedlich.

Jedem Arbeitsgebiet wird eine Summendatenbank zugeordnet. Wenn das Arbeitsgebiet vollständig definiert, eingerichtet und geprüft ist, kann man aus der internen Länge der verwendeten Schlüssel des Arbeitsgebietes schließen, wie lang der Schlüssel in der zugeordneten Summendatenbank sein muss. Die Schlüssellänge ist die Summe der internen Längen aller im Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssel + 2. Dieser Wert wird angedruckt, wenn man mit Hilfe des Dienstprogramms PST1006 eine Arbeitsgebietsdefinition erzeugt.

Übersicht über die Summendatenbanken:

1.1.3 Sonstige Datenbanken

Alle in diesem Abschnitt genannten Datenbanken sind zu formatieren, d.h. so einzurichten, dass sie sofort mit ändernden Programmen (GU, REPL, ISRT etc.) verarbeitet werden können.

DBNAME Bedeutung Bemerkung
DST004Anforderungs-DBHIDAM
 DST041Index-DB ZU DST004
DST005SPA-DBHDAM
DST009Security-DBHIDAM
 DST091Index-DB ZU DST009

ACHTUNG:

Die SPA-DB DST005 wird in einer CICS-Umgebung nicht benötigt, sofern kein AG-Cache eingerichtet wurde.

ACHTUNG:

Die Security-DB DST009 / DST091 wird nur benötigt, wenn eine Securitylösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll.

1.1.4 Listen - Datenbank

Für die Berichts-DB wird eine freie Summendatenbank benutzt. Diese muss formatiert werden, d.h. sie muss so eingerichtet werden, dass sie sofort mit ändernden Programmen (GU, REPL, ISRT, etc) verarbeitet werden kann. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.1.2 mit einer Schlüssellänge von 29.

Zusätzlich muss im INCLUDE - Member SST1154 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit Arbeitsgebiet 1000 vorbelegt.

Es sind die Programme MST0023, MST0042, MST0141, MST0142 und MST0144 neu zu kompilieren und zu linken. Wird ohne dynamisches Nachlinken gearbeitet, so ist anschließend auch PST0031 neu zu linken.

In einer CICS - Umgebung sind danach außerdem noch die Programme MCO0023, MCO0042, MCO0141, MCO0142 und MCO0144 zu übersetzen und zu linken. Als Batch-Hauptprogramme sind PST1016, PST1050, PST1086, PST1094 und PST1095 zu übersetzen und zu linken.

1.1.5 PM-Datenbank

Für die PM-Datenbank wird eine freie Summendatenbank benutzt. Diese muss formatiert werden, so dass sie mit ändernden Programmen verarbeitet werden kann. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.1.2 mit einer Schlüssellänge von 36. Die Formatierung der Datenbank kann zum Beispiel mit dem Dienstprogramm PST1050 erfolgen.
Zusätzlich muss im Include SST1219 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit 0 vorbelegt, also nicht installiert.
Zur Installation sind die beiden Programme MST0035 und PST1050 umzuwandeln. In einer CICS-Umgebung ist noch das Programm MCO0035 und in einer IMS-Umgebung das Programm PST0031 neu umzuwandeln. Des weiteren ist noch der entsprechende Summendatenbank-DBD mit der Länge 36 zu generieren und der PSB von PST1050 anzupassen.

1.1.6 Anforderungs-Cache

Für den Anforderungs-Cache wird eine freie Summendatenbank benutzt. Diese muss formatiert werden, d.h. sie muss so eingerichtet werden, dass sie sofort mit ändernden Programmen (GU, REPL, ISRT, etc) verarbeitet werden kann. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.1.2 mit einer Schlüssellänge von 12.

Zusätzlich muss via Textdatenbank die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden (siehe Kapitel 8, AG-ANF-CACHE-DB).

Aus Gründen der Dokumentation, sollte das entsprechende Arbeitsgebiet in der ST06 als Dummy-Arbeitsgebiet angelegt und somit reserviert werden.

1.2 ADABAS

Jede Datenbank im Sinne von ASS entspricht einem ADABAS-File. Zunächst sind also eine Reihe von File-Nummern festzulegen und zwar für

ACHTUNG: Die Security-DB DST009 / DST091 wird nur benötigt, wenn eine Securitylösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll.

Die hierfür vergebenen File-Nummern werden in das INCLUDE-Member SST7100 eingetragen.

Jedem Arbeitsgebiet ist eine Summendatenbank zugeordnet, und es empfiehlt sich, die File-Nummern für die Summendatenbanken, die voraussichtlich gebraucht werden, bereits jetzt festzulegen. Alle File-Nummern für Summendatenbanken werden ebenfalls in das INCLUDE-Member SST7100 eingetragen, welches in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek übernommen werden muss.

Das Include-Member SST7100 kommt in allen Hauptprogrammen vor, also im Dialog in den Programmen PST0006, PST0009 und PST0031 und im Batch in den Programmen PST1xxx, die auf ADABAS zugreifen.

Im Include SST7100 sind die ADABAS-Files über die Datenbank-Id und Filenummer zu definieren. Während des Programmlaufs können mittels der Includes SST7091, SST7093 (Dialog) und SST7092 (Batch) die Filenummern modifiziert werden. Näheres entnehme man Kapitel 5.12.

1.2.1 Parameterdatenbanken

Die Werte-DB DST001:

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1frei
2W1 4ANU,DE
2W2 20ANU
2W3 6ANU
2W4253ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS :

Die Schlüssel-DB DST002

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1frei
2K1 20ANU,DE
2K2 20ANU
2K3 6ANU
2K4253ANU
2K7250ANU
2K8250ANU
2K9230ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS :

Die Steuerungs-DB DST003

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1frei
2C112ANU,DE
2C220ANU
2C3 6ANU
2C410AMU

SUPER/SUB DESCRIPTORS : keine.

Die Text-DB DST007

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1T0
2T1 2AFI
2T2 10ADE
2T3250ANU
2T4250ANU
2T5250ANU
2T6250ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS : keine.

1.2.2 Summendatenbanken

Die Summen-DB DSTNNN

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1A0
2A1 2AFI
2A2 ??ADE
2A3250ANU
2A4250ANU
2A5250ANU
2A6250ANU
2A7250ANU
2A8250ANU
2A9250ANU
2AA250ANU
2AB250ANU
2AC250ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS : keine.

Im Feld A2 wird der Schlüssel der Summendatenbank abgelegt. Die Länge dieses Schlüssels ist von der zugehörigen Arbeitsgebietsdefinition abhängig. Dieser Wert wird angedruckt, wenn man mit Hilfe des Dienstprogramms PST1006 eine Arbeitsgebietsdefinition erzeugt oder das Arbeitsgebiet in der ST06 betrachtet.

Die maximale Satzlänge kann auch von 2500 auf 4000 vergrößert werden. Dazu sind in obiger Field Description Table noch die Felder AD bis AI anzufügen analog zu dem Feld AC. Das Include SST1126 ist auf die installationsabhängige Include-Bibliothek zu kopieren und 2500 durch 4000 zu ersetzen. Zur Zeit müssen dann noch folgende Programme angepasst werden. In MST0087 und MST0098 nach 4200 suchen und 4000 jeweils durch 4200 ersetzen. In MST0100 bei LTORG den Kommentar entfernen und 2662 durch 4162 und 2700 durch 4200 ersetzen.

1.2.3 Anforderungsdatenbanken

Die Anforderungs-DB DST004

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1frei
2A1 14ADE
2A2 82ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS : NONE

1.2.4 Security-Datenbank

Die Security-Datenbank DST009

FIELD DESCRIPTION TABLE:

LEVEL NAME LENGTH FORMAT OPTIONS
1frei
2S1 2AFI
2S2 10ADE
2S3250ANU
2S4250ANU
2S5250ANU
2S6250ANU
2S7250ANU
2S8250ANU
2S9250ANU
2SA238ANU

SUPER/SUB DESCRIPTORS : NONE

1.2.5 Listen - Datenbank

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.2.2 mit einer Schlüssellänge von 29. Zusätzlich muss im INCLUDE - Member SST1154 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit Arbeitsgebiet 1000 vorbelegt. Danach müssen die Batch - Programme PST1016, PST1050, PST1094, PST1095 übersetzt und gelinkt werden. In einer CICS - Umgebung sind die Programme MST0023, MST0141, MST0142 und MST0144 und danach die Programme MCO0023, MCO0141,MCO0142 und MCO0144 zu übersetzen und zu linken.

1.2.6 PM-Datenbank

Für die PM-Datenbank wird eine freie Summendatenbank benutzt. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.2.2 mit einer Schlüssellänge von 36. Zusätzlich muss im Include SST1219 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit 0 vorbelegt, also nicht installiert.
Zur Installation ist das Programm MST0035 umzuwandeln. Für die CICS-Umgebung ist noch das Programm MCO0035 neu umzuwandeln.

1.2.7 Anforderungs-Cache

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.2.2 mit einer Schlüssellänge von 12.

Zusätzlich muss via Textdatenbank die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden (siehe Kapitel 8, AG-ANF-CACHE-DB).

Aus Gründen der Dokumentation, sollte das entsprechende Arbeitsgebiet in der ST06 als Dummy-Arbeitsgebiet angelegt und somit reserviert werden.

1.3 ISAM

Jede Datenbank im Sinne von ASS entspricht einer ISAM-Datei. Da ISAM keine BEFORE-IMAGES bietet, führt ASS in dieser Variante selbst ein vereinfachtes BEFORE-IMAGE-LOGGING durch. Hierfür wird eine eigene ISAM-Datei mit dem LINK-Namen DST006 benutzt.

In allen Dateien ist das Schlüsselfeld das erste Feld im Satz (direkt hinter dem Satzlängenfeld). Die Schlüssellänge ist von Datei zu Datei i.a. unterschiedlich.

Alle ISAM-Aufrufe werden zentral vom Unterprogramm MST0299 durchgeführt, das von allen Zugriffsroutinen aufgerufen wird.

1.3.1 Parameterdatenbanken

LINK-Name Bedeutung Schlüssellänge
DST001Werte-DB 4
DST002Schlüssel-DB20
DST003Steuerungs-DB12
DST006BEFORE-IMAGES4
DST007Text-DB 10

Alle in diesem Abschnitt genannten Dateien sind zu formatieren, d.h. es muss ein OPEN OUTPUT über diese Dateien gelaufen sein, bevor sie von ASS verarbeitet werden können.

Dies kann mit dem Dienstprogramm PST1050 für die Dateien DST001, DST002, DST003, DST004, DST005 und DST007 bewerkstelligt werden. Da DST001 und DST006 gleiche Schlüssellänge haben, muss anschließend noch DST001 nach DST006 kopiert werden, um auch zu einer formatierten DST006 zu kommen.

1.3.2 Summendatenbanken

Zu jedem Arbeitsgebiet gehört eine eigene Summendatenbank:

Arbeitsgebiet Summendatenbank
1DST110
2DST120
3DST130
. .
. .
. .
89DST990
90DSTA00
91DSTA10
. .
. .
. .
300DSTV00

Die Schlüssellänge richtet sich nach der Definition des jeweiligen Arbeitsgebiets. Man erhält sie, wenn das eingerichtete Arbeitsgebiet mit dem Dienstprogramm PST1006 dokumentiert oder in der ST06 betrachtet wird.

Die Schlüssellänge und Schlüsselposition muss mittels FILE-Kommando in der Job-Control von PST1002, das die Summendatenbank erstellt, angegeben werden, und zwar in der Form KEYPOS=5, KEYLEN=nn.

1.3.3 Anforderungs- und SPA-Datenbank

LINK-Name Bedeutung Schlüssellänge
DST004Anforderungs-DB14
DST005SPA-DB 10

Alle in diesem Abschnitt genannten Dateien sind zu formatieren, d.h. es muss ein OPEN OUTPUT über diese Dateien gelaufen sein, bevor sie von ASS verarbeitet werden können. Siehe hierzu 1.3.1.

1.3.4 Security-Datenbank

Die Security-DB wird nur benötigt, wenn eine Securitylösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll. Hierfür wird standardmäßig die Datenbank DST600 (vgl. 1.3.2.) benutzt, die normalerweise als Summendatenbank des Arbeitsgebietes 50 dient. Diese Datenbank muss dann mittels FILE-Kommando in der Job-Control der Programme PST1003 und PST1016 und den Online-Transaktionen ST06, ST31 und ST09 zugewiesen werden.

LINK-Name Bedeutung Schlüssellänge
DST600Security-DBKEYPOS=5,KEYLEN=10

Die in diesem Abschnitt genannte Datei ist zu formatieren, d.h. es muss ein OPEN OUTPUT über diese Datei gelaufen sein, bevor sie von ASS verarbeitet werden kann.

1.3.5 Listen - Datenbank

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.3.2 mit einer Schlüssellänge von 29. Diese muss außerdem formatiert werden, d.h. es muss ein OPEN OUTPUT über diese Datei gelaufen sein, bevor sie von ASS verarbeitet werden kann. Dazu kann das Dienstprogramm PST1050 verwendet werden.
Zusätzlich muss im INCLUDE - Member SST1154 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit Arbeitsgebiet 1000 vorbelegt. Danach sind die Programme MST0023, MST0141, MST0142 und MST0144 neu zu übersetzen und die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken. Außerdem müssen noch die Batch- Programme PST1016, PST1050, PST1094, PST1095 übersetzt und gelinkt werden.

1.3.6 PM-Datenbank

Für die PM-Datenbank wird eine freie Summendatenbank benutzt. Diese muss formatiert werden, so dass sie mit ändernden Programmen verarbeitet werden kann. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.3.2 mit einer Schlüssellänge von 36. Die Formatierung der Datenbank kann zum Beispiel mit dem Dienstprogramm PST1050 erfolgen. Zusätzlich muss im Include SST1219 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit 0 vorbelegt, also nicht installiert.
Zur Installation sind die beiden Programme MST0035 und PST1050 umzuwandeln. Für die UTM-Umgebung ist noch die betreffende Anwendung neu zu linken.

1.3.7 Anforderungs-Cache

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.3.2 mit einer Schlüssellänge von 12. Zusätzlich muss via Textdatenbank die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden (siehe Kapitel 8, AG-ANF-CACHE-DB).

Aus Gründen der Dokumentation, sollte das entsprechende Arbeitsgebiet in der ST06 als Dummy-Arbeitsgebiet angelegt und somit reserviert werden.

1.4 VSAM

Jede Datenbank im Sinne von ASS entspricht einer VSAM-Datei. Die Dateinamen sind frei vergebbar, sollten sich aber nur im letzten Qualifier unterscheiden, falls die Mandantenfähigkeit erforderlich oder geplant ist (siehe Kapitel 5.15). Die VSAM-Dateien werden mit AMS angelegt (Define Cluster). Summendatenbanken werden im Rahmen einer Folgeeinspeicherung geladen (siehe Handbuch 'Betrieb' Kap. 2 Folgeeinspeicherung), die DST006 mit dem Dienstprogramm PST1008 und alle anderen mittels des Dienstprogrammes PST1050 (die Ladesätze von PST1050 können bei Bedarf im Dialog gelöscht werden).

1.4.1 Parameter- und Anforderungsdatenbank

Die Werte-Datenbank DST001:

KSDS
Key ab Position 0 in der Länge 4 Maximale Satzlänge 1000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 1024
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

Die Schlüssel-Datenbank DST002:

KSDS
Key ab Position 0 in der Länge 20 Maximale Satzlänge 1000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 1024
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

Die Steuerungs-Datenbank DST003:

KSDS
Key ab Position 0 in der Länge 12 Maximale Satzlänge 1000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 1024
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

Die Text-Datenbank DST007:

KSDS
Key ab Position 0 in der Länge 10 Maximale Satzlänge 1000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 1024
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

1.4.2 Summendatenbanken

Die Summen-Datenbanken DSTnn0 ( nn = 11 bis V0 ):

KSDS Key ab Position 0 in der Schlüssellänge des zugehörigen Arbeitsgebiets (s.u.).

                           nn = 11    Arbeitsgebiet  1
                                ..                  ..
                                99    Arbeitsgebiet 89
                                A0    Arbeitsgebiet 90
                                A1    Arbeitsgebiet 91
                                ..                  ..
                                V0    Arbeitsgebiet 300
                           also für Arbeitsgebiet 1 bis 89 ergibt
                           nn = Arbeitsgebietsnummer + 10

Maximale Satzlänge 4000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 4096 empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

Die Schlüssellänge richtet sich nach der Definition des jeweiligen Arbeitsgebiets. Man erhält sie, wenn das eingerichtete Arbeitsgebiet mit dem Dienstprogramm PST1006 dokumentiert oder in der ST06 betrachtet wird.

1.4.3 Anforderungsdatenbank

Die Anforderungs-Datenbank DST004:

KSDS
Key ab Position 0 in der Länge 14 Maximale Satzlänge 1000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 1024
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

1.4.4 Security-Datenbank

ACHTUNG:

Die Security-DB DST009 / DST091 wird nur benötigt, wenn eine Securitylösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll.

Falls eine Security-Lösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll, wird eine Security-Datenbank benötigt.

Die Security-Datenbank DST009:

KSDS Key ab Position 0 in der Länge 10 Maximale Satzlänge 2000, variabel lange Sätze Shareoptions für Cross-Region 1 Data CI-Size größer gleich 2048
empfohlene CI-Size: Data 4096 Index 2048

1.4.5 Listen - Datenbank

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.4.2 mit einer Schlüssellänge von 29. Diese muss mit dem Dienstprogramm PST1050 geladen werden, bevor sie von ASS verarbeitet werden kann (das Löschen des Ladesatzes kann im Dialog veranlasst und mit dem Dienstprogramm PST1094 durchgeführt werden).
Zusätzlich muss im INCLUDE - Member SST1154 die Nummer des benutzten Arbeitsgebiets eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit Arbeitsgebiet 1000 vorbelegt. Danach sind die Programme MST0023, MST0141, MST0142 und MST0144 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer CICS - Umgebung sind außerdem danach noch die Programme MCO0023, MCO0141, MCO0142 und MCO0144 zu übersetzen und zu linken. Außerdem müssen noch die Batchprogramme PST1016, PST1050, PST1094, PST1095 übersetzt und gelinkt werden.

1.4.6 PM-Datenbank

Für die PM-Datenbank wird eine freie Summendatenbank benutzt. Diese muss formatiert werden, so dass sie mit ändernden Programmen verarbeitet werden kann. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.4.2 mit einer Schlüssellänge von 36. Die Formatierung der Datenbank kann zum Beispiel mit dem Dienstprogramm PST1050 erfolgen. Zusätzlich muss im Include SST1219 die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden. Diese ist standardmäßig mit 0 vorbelegt, also nicht installiert.
Zur Installation sind die beiden Programme MST0035 und PST1050 umzuwandeln. Für die CICS-Umgebung ist noch das Programm MCO0035 neu umzuwandeln.

1.4.7 Anforderungs-Cache

Hierfür ist eine freie Summendatenbank zu verwenden. Die Einrichtung erfolgt analog zu 1.3.2 mit einer Schlüssellänge von 12. Zusätzlich muss via Textdatenbank die Nummer des benutzten Arbeitsgebietes eingetragen werden (siehe Kapitel 8, AG-ANF-CACHE-DB). Aus Gründen der Dokumentation, sollte das entsprechende Arbeitsgebiet in der ST06 als Dummy-Arbeitsgebiet angelegt und somit reserviert werden.

1.5 Schlüsselinhaltslänge größer 12 unter Cobol-ASS

Standardmäßig beträgt die maximale Schlüsselinhaltslänge 12 Bytes. In der Cobol-Version des ASS kann diese Größe installationsabhängig auf bis zu 50 Bytes erhöht werden. Da der Schlüsselinhalt Bestandteil des Datenbank-Keys in allen Umgebungen ist, ergeben sich hieraus auch auf Datenbankseite Anpassungen.

Die maximale Größe wird in SST1482 festgelegt:

                 S1482-KEEXL-MAX    PIC S9(04) COMP VALUE +??

Wird dieser Wert von 12 um n Bytes erhöht, so erhöht sich entsprechend die Datenbank-Key-Länge. Existiert in der Installation ein Copy SST9122, so ist auch hier eine entsprechende Anpassung erforderlich. Es sind außerdem die Copies SST1482D und SST1482P zu pflegen.

Wird die maximale Schlüsselinhaltslänge über 26 hinaus vergrößert, so hat dieses auch Auswirkung auf die Segmente SST01AKI (Schlüssel der internen Länge 3 oder 4). Es muss gelten:

S1482-AKI-MAX * ST1482-KEEXL-MAX <= 800

Entsprechend ist SST01AKI zu pflegen.

Bei Veränderung von S1482-KEEXL-MAX ist zwischen Erstinstallation und Folgeinstallation von ASS zu unterscheiden. Bei einer Folgeinstallation ist eine Reorganisation der Schlüsseldatenbank erforderlich. Die bestehende Schlüsseldatenbank wird zunächst mit PCL1114 abgezogen. Danach erfolgt eine Neuinstallation des ASS mit geändertem SST1482. Anschließend kann der Abzug mit PCL1115 neu geladen werden.

ACHTUNG: Die Schlüsseldatenbank darf N I C H T mit PCL1050 initialisiert werden.

Die Programme PCL1114 und PCL1115 sind in HBETRIE2 näher beschrieben.

Existieren in der Installation Schlüssel mit interner Länge 3 oder 4, so müssen die zu diesen Schlüsseln gehörenden Segmente SST01AKI mit Hilfe PCL1088 neu erzeugt werden.

Bei S1482-KEEXL-MAX gleich 12 wird in MCL0272 das kurze Format benutzt und sonst das lange Format. PCL1036 kann das kurze und lange Format unabhängig von S1482-KEEXL-MAX lesen.

2 Generierung der ONLINE-Transaktionen

2.1 IMS-Generierung

2.1.1 IMS-Generierung der Verwaltung der Parameterdatenbanken

Die Datenbanken

müssen im IMS für ONLINE-Verarbeitung generiert werden. Die ONLINE-Pflege der genannten Datenbanken wird mit dem Programm PST0006 durchgeführt.

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PST0006  ! ST06             ! PST0006
                          CONVERSATIONAL, SPA = 256 BYTE

               

Für ASS in der Cobol-Variante gilt:


               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PCL0006  ! CL06             ! PCL0006
                          CONVERSATIONAL, SPA = 500 BYTE

2.1.2 IMS-Generierung der Listanforderung im DIALOG

Die Datenbanken
DST001
 DST011
 DST012
 DST013
DST002
 DST021
 DST022
 DST023
DST003
 DST031
 DST032
 DST033
DST007
 DST071
Klammer1n.png (siehe 1.1.1)
DST004
 DST041
DST005
Klammer2.png (siehe 1.1.3)
(DST009
  DST091, nur falls ASS-Online-Security installiert
          werden soll, siehe 1.1 und 5.8)
DST100
 DST101
DST110
 DST111
   .
   .
   .
DST600
 DST601
Klammer.png (siehe 1.1.2)

müssen im IMS für ONLINE-Verarbeitung generiert werden. Die Listanforderung im DIALOG wird von PST0031 durchgeführt.

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PST0031  ! ST31             ! PST0031
                          CONVERSATIONAL, SPA = 256 BYTE

Für ASS in der Cobol-Variante gilt:

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PCL0031  ! CL31             ! PCL0031
                          CONVERSATIONAL, SPA = 500 BYTE

2.1.3 IMS-Generierung der ASS-Online-Security (ST09)

Falls eine Security-Lösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mittels der Online-Transaktion ST09 angestrebt wird, sind folgende Datenbanken im IMS für Online-Verarbeitung zu generieren:

Die Einrichtung der Security-Berechtigungen wird von PST0009 durchgeführt.

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PST0009  ! ST09             ! PST0009
                          CONVERSATIONAL, SPA = 256 BYTE

Für ASS in der Cobol-Variante gilt:

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
               --------------------------------------
                        !                  !
               PCL0009  ! CL09             ! PCL0009
                          CONVERSATIONAL, SPA = 500 BYTE

2.2 CICS-Generierung

2.2.1 CICS-Generierung der Verwaltung der Parameterdatenbanken

Die Datenbanken

CICS mit VSAM CICS mit DL/I CICS mit ADABAS
DST001 DST001 entsprechende
DST011 ADABAS-Files
DST012
DST013
DST002 DST002
DST021
DST022
DST023
DST003 DST003
DST031
DST032
DST033
DST007 DST007
DST071
DST009 DST009
DST091

(DST009 / DST091 / entsprechende ADABAS-Files nur falls ASS-Online-Security installiert werden soll, siehe auch 5.8) (siehe 1.4) (siehe 1.1) (siehe 1.2)

müssen für ONLINE-Verarbeitung zugreifbar sein. Die ONLINE-Pflege der genannten Datenbanken wird mit dem Programm PST0006 durchgeführt.

           PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE
           ----------------------------
                    !
           PST0006  ! ST06 TRANSAKTIONSORIENTIERT

Für ASS-2 gilt:

           PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE ! PSB
           --------------------------------------
                    !                  !
           PCL0006  ! CL06             ! PCL0006
                      CONVERSATIONAL, SPA = 400 BYTE

PST0006 linkt dynamisch folgende Programme nach (EXEC CICS LINK):

           - MCO1001        - MCO1002
           - MCO1003        - MCO1004
           - MCO1005        - MCO1006
           - MCO1007        - MCO1008
           - MCO1009        - MCO1010
           - MCO1011        - MCO1012
           - MCO1013        - MCO1014
           - MCO1015        - MCO1016
           - MCO1017        - MCO1018
           - MCO1019        - MCO1020
           - MCO1021        - MCO1022
           - MCO1023        - MCO1024
           - MCO1025        - MCO1026
           - MCO1027        - MCO1028
           - MCO1029        - MCO1030
                            - MCO1032
           - MCO1033        - MCO1034
           - MCO1035        - MCO1036
           - MCO1037        - MCO1038
           - MCO1039        - MCO1040
           - MCO1041        - MCO1042
           - MCO1043        - MCO1044
           - MCO1045        - MCO1046
           - MCO1047        - MCO1048
           - MCO1049

PST0006, MCO1001, MCO1002, ... , MCO1049 müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden. Dem Programm PST0006 muss ein Transaktionscode (z.B. 'ST06') zugeordnet werden.

Es werden folgende BMS-Formate verwendet:

           - BST001      - BST002
           - BST003      - BST004
           - BST005      - BST006
           - BST007      - BST008
           - BST009      - BST010
           - BST011      - BST012
           - BST013      - BST014
           - BST015      - BST016
           - BST017      - BST018
           - BST019      - BST020
           - BST021      - BST022
           - BST023      - BST024
           - BST025      - BST026
           - BST027      - BST028
           - BST029      - BST030
                         - BST032
           - BST033      - BST034
           - BST035      - BST036
           - BST037      - BST038
           - BST039      - BST040
           - BST041      - BST042
           - BST043      - BST044
           - BST045      - BST046
           - BST047      - BST048
           - BST049

Die Formatnamen, die oben aufgezählt sind, müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden.

2.2.2 CICS-Generierung der Listanforderung im DIALOG

Die Datenbanken

CICS mit VSAM CICS mit DL/I CICS mit ADABAS
DST001 DST001 entsprechende
DST011 ADABAS-Files
DST012
DST013
DST002 DST002
DST021
DST022
DST023
DST003 DST003
DST031
DST032
DST033
DST007 DST007
DST071
DST009 DST009
DST091
DST100
DST101
DST110 DST110
DST111
. .
. .
DST600 DST600
DST601

(siehe 1.4) (siehe 1.1) (siehe 1.2) (DST009 / DST091 / entsprechende ADABAS-Files nur falls ASS-Online-Security installiert werden soll, siehe auch 5.8) müssen für ONLINE-Verarbeitung zugreifbar sein. Die Listanforderung im DIALOG wird von PST0031 durchgeführt.

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE
               ----------------------------
                        !
               PST0031  ! ST31   TRANSAKTIONSORIENTIERT

PST0031 linkt dynamisch folgende Programme nach (EXEC CICS LINK):

               - MCO0009            - MCO0010
               - MCO0016            - MCO0017
               - MCO0023            - MCO0024
               - MCO0025            - MCO0026
               - MCO0027            - MCO0028
               - MCO0029            - MCO0030
               - MCO0031            - MCO0032
               - MCO0033            - MCO0034
               - MCO0035            - MCO0036
               - MCO0037            - MCO0038
               - MCO0042            - MCO0065
               - MCO0066            - MCO0069
               - MCO0070            - MCO0075
               - MCO0080            - MCO0081
               - MCO0082            - MCO0083
               - MCO0141            - MCO0142
               - MCO0144
               - MCO0160            - MCO0161
               - MCO0162            - MCO0163
               - MCO0164            - MCO0165
               - MCO0166            - MCO0167
               - MCO0170            - MCO0171
               - MCO0173            - MCO0174
               - MCO0181
               - MCO0188            - MCO0189

PST0031, MCO0009, MCO0010, ... , MCO0189 (genau die Namen der obigen Aufzählung) müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden. Dem Programm PST0031 muss ein Transaktionscode (z.B. 'ST31') zugeordnet werden.

Es werden folgende BMS-Formate verwendet:

               - BST100       - BST101
               - BST102       - BST103
               - BST104       - BST105
               - BST106       - BST107
               - BST108       - BST109
               - BST110       - BST111
               - BST112       - BST113
               - BST114       - BST115
               - BST116       - BST117
               - BST118       - BST119
               - BST120       - BST121
               - BST122       - BST123
               - BST124
               - BST126       - BST131
               - BST150       - BST151
               - BST152       - BST153
               - BST160       - BST161
               - BST162       - BST163
               - BST164       - BST165
               - BST166       - BST168  (BST168 nur Cobol)
               - BST171       - BST172

Die Formatnamen, die oben aufgezählt sind, müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden.

2.2.3 CICS-Generierung der ASS-Online-Security (ST09)

Die folgenden CICS-Generierungen sind nur dann durchzuführen, wenn die ASS-Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll.

Die Datenbanken

CICS mit VSAM CICS mit DL/I CICS mit ADABAS
DST009 DST009 entsprechende
DST091 ADABAS-Files
DST007 DST007
DST071

(siehe 1.4) (siehe 1.1) (siehe 1.2)

müssen für ONLINE-Verarbeitung zugreifbar sein. Die ASS-Online-Security wird von PST0009 durchgeführt.

               PROGRAMM ! TRANSAKTIONSCODE
               ----------------------------
                        !
               PST0009  ! ST09   TRANSAKTIONSORIENTIERT

PST0009 linkt dynamisch folgende Programme nach (EXEC CICS LINK):

PST0009, MCO0300, MCO0301, ... , MCO0309 (genau die Namen der obigen Aufzählung) müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden. Dem Programm PST0009 muss ein Transaktionscode (z.B. 'ST09') zugeordnet werden.

Es werden folgende BMS-Formate verwendet:

Die Formatnamen, die oben aufgezählt sind, müssen in die entsprechenden CICS-Tabellen eingetragen werden.

2.3 UTM-Generierung

Alle ASS-Transaktionen werden in einer UTM-Anwendung zusammengefasst. Ein Muster für KDCROOT und KDCDEF wird mit ausgeliefert. Daraus ist ersichtlich, welche Transaktionscodes bzw. UTM-Teilprogramme benötigt werden. Ebenso sind die minimalen Anforderungen an die Kenngrößen (z.B. KB) hieraus ersichtlich.

Unter UTM können die Funktionstasten mit der Transaktion ST00 geladen werden. Damit steht die Funktionstastenbelegung passend für die ASS-Transaktionen ST06, ST09 und ST31 zur Verfügung.

Eine Anpassung an die Gegebenheiten im betreffenden RZ ist von der jeweiligen Systemprogrammierung durchzuführen.

3 Installation der Programme und Masken

Im folgenden werden die ASS-Programme nach Themenkomplexen zusammengefasst und vorgestellt. Vor dem eigentlichen Übersetzen und Linken sollte unbedingt das Kapitel 4 'Hinweise zum Übersetzen und Linken' studiert werden. Programme, bei denen keine näheren Angaben gemacht werden, sind in PLI geschrieben. Assembler- und Cobol-Programme werden als solche gekennzeichnet.

Anmerkung für SIEMENS-Umgebung:

Alle Datenbankzugriffe werden vom Assembler-Unterprogramm MST0299 durchgeführt. MST0299 wird in alle ASS-Hauptprogramme eingebunden, die auf ASS-Datenbanken zugreifen. Bei den folgenden Unterprogrammaufzählungen wird i.a. auf MST0299 nicht hingewiesen.

3.1 Textbausteine

Folgende PLI-Programme enthalten nur Textkonstante:

Diese Programme werden in die operativen Programme . (s.u.) eingebunden. Sollen bei einer individuellen Installation Überschriften, Protokolltexte oder ähnliches angepasst werden, so sind vorher die oben genannten Textbausteine geeignet zu modifizieren.

3.2 Verwaltung der Parameterdatenbanken

3.2.1 IMS

Es ist der PSB PST0006 (einschließlich ACB) zu generieren und in die entsprechenden IMS-Bibliotheken zu stellen.

PST0006 linkt dynamisch folgende Programme nach:

               - MST1001       - MST1002
               - MST1003       - MST1004
               - MST1005       - MST1006
               - MST1007       - MST1008
               - MST1009       - MST1010
               - MST1011       - MST1012
               - MST1013       - MST1014
               - MST1015       - MST1016
               - MST1017       - MST1018
               - MST1019       - MST1020
               - MST1021       - MST1022
               - MST1023       - MST1024
               - MST1025       - MST1026
               - MST1027       - MST1028
               - MST1029       - MST1030
                               - MST1032
               - MST1033       - MST1034
               - MST1035       - MST1036
               - MST1037       - MST1038
               - MST1039       - MST1040
               - MST1041       - MST1042
               - MST1043       - MST1044
               - MST1045       - MST1046
               - MST1047       - MST1048
               - MST1049

Es sind die genannten MST....-Programme und zusätzlich PST0006 zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen.

Folgende Punkte sollten unbedingt beachtet werden:

Es sind folgende Formate (MFS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

               - BST001       - BST002
               - BST003       - BST004
               - BST005       - BST006
               - BST007       - BST008
               - BST009       - BST010
               - BST011       - BST012
               - BST013       - BST014
               - BST015       - BST016
               - BST017       - BST018
               - BST019       - BST020
               - BST021       - BST022
               - BST023       - BST024
               - BST025       - BST026
               - BST027       - BST028
               - BST029       - BST030
                              - BST032
               - BST033       - BST034
               - BST035       - BST036
               - BST037       - BST038
               - BST039       - BST040
               - BST041       - BST042
               - BST043       - BST044
               - BST045       - BST046
               - BST047       - BST048
               - BST049

3.2.2 CICS

Alle Zugriffe erfolgen unter DL/I über den PSB PST0006. Er ist entsprechend zu generieren.

Es sind folgende Programme zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen:

               - PST0006
               - MCO1001     - MCO1002
               - MCO1003     - MCO1004
               - MCO1005     - MCO1006
               - MCO1007     - MCO1008
               - MCO1009     - MCO1010
               - MCO1011     - MCO1012
               - MCO1013     - MCO1014
               - MCO1015     - MCO1016
               - MCO1017     - MCO1018
               - MCO1019     - MCO1020
               - MCO1021     - MCO1022
               - MCO1023     - MCO1024
               - MCO1025     - MCO1026
               - MCO1027     - MCO1028
               - MCO1029     - MCO1030
                             - MCO1032
               - MCO1033     - MCO1034
               - MCO1035     - MCO1036
               - MCO1037     - MCO1038
               - MCO1039     - MCO1040
               - MCO1041     - MCO1042
               - MCO1043     - MCO1044
               - MCO1045     - MCO1046
               - MCO1047     - MCO1047
               - MCO1049

Folgende Punkte sollten unbedingt beachtet werden:

Es sind folgende Formate (BMS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

               - BST001       - BST002
               - BST003       - BST004
               - BST005       - BST006
               - BST007       - BST008
               - BST009       - BST010
               - BST011       - BST012
               - BST013       - BST014
               - BST015       - BST016
               - BST017       - BST018
               - BST019       - BST020
               - BST021       - BST022
               - BST023       - BST024
               - BST025       - BST026
               - BST027       - BST028
               - BST029       - BST030
                              - BST032
               - BST033       - BST034
               - BST035       - BST036
               - BST037       - BST038
               - BST039       - BST040
               - BST041       - BST042
               - BST043       - BST044
               - BST045       - BST046
               - BST047       - BST048
               - BST049

3.2.3 UTM

Da in der Siemens-Version von ASS die Transaktionen ST00, ST06 und ST31 und gegebenenfalls ST09 zu einer UTM-Anwendung zusammengefasst werden, ist es erforderlich, die Transaktionen ST00, ST09 und ST31 gemeinsam mit der Transaktion ST06 zu generieren.
Daher muss vor der Fortsetzung mit Kapitel 3.3 'Folgeeinspeicherung' ein Abstecher zum Kapitel 3.6.4 unternommen werden, um die Generierung der Online-Programme (Listanforderung im Dialog, ASS-Online-Security und Verwaltung der Parameter-Datenbanken) vorwegzunehmen.

3.3 Folgeeinspeicherung

Für die Folgeeinspeicherung werden folgende Programme benötigt

PST1001, PST1002, PST1013, PST1024, PST1124, PST1032 PST1052 und PST1098 sind in PLI geschrieben.

PST1001 benötigt folgende Unterprogramme:

PST1002 benötigt folgende Unterprogramme:

ACHTUNG:

Im PSB PST1002 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

PST1013 benötigt folgende Unterprogramme:

ACHTUNG:

Im PSB PST1013 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

PST1024 benötigt folgende Unterprogramme:

ACHTUNG:

Im PSB PST1024 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

PST1124 benötigt folgende Unterprogramme:

ACHTUNG:

Im PSB PST1124 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

PST1032 benötigt folgende Unterprogramme:

PST1052 benötigt folgende Unterprogramme:

PST1098 benötigt folgende Unterprogramme:

Anmerkung zu EXPAND:

Dieses Unterprogramm dient zum "ENTSHRINKEN" von "GESHRINKTEN" Schnittstellensätzen. Da der "SHRINK" ein Fremdprodukt ist, kann das Programm "EXPAND" nicht mit ausgeliefert werden.

Konsequenz:

Ist "SHRINK" im betreffenden RZ nicht verfügbar, können keine "GESHRINKTEN" Sätze verarbeitet werden, was aber ohne Belang ist, da die Schnittstellendatei ja nicht unbedingt "GESHRINKT" werden muss.
Das Programm PST1001 ist bei nicht "GESHRINKTEN" Schnittstellensätzen auch ohne "EXPAND" ablauffähig. Um einen fehlerfreien Link-Lauf zu ermöglichen, wird ein DUMMY-Assembler-"EXPAND" mitgeliefert, das anstelle des "richtigen" "EXPAND" eingebunden werden kann.

Der DUMMY-EXPAND ist in der ausgelieferten Bibliothek unter dem MEMBER-NAMEN "MST0047" enthalten. Wird SHRINK im Rechenzentrum nicht eingesetzt, so muss das Programm "MST0047" in "EXPAND" umbenannt und unter diesem Namen übersetzt und in die Modulbibliothek gestellt werden.

Anmerkung zu HSSR:

Steht HSSR nicht zur Verfügung, so kann der Abzug der Summendatenbanken mit dem Programm PST1024 durchgeführt werden. Existieren jedoch zu einem Arbeitsgebiet mehrere Summen-Datenbanken, so muss mit dem Programm PST1124 gearbeitet werden.

3.4 Auswertungen im BATCH

Alle Batchauswertungen werden vom Programm PST1003 durchgeführt.

PST1003 benötigt folgende Unterprogramme

ACHTUNG:

Im PSB PST1003 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

3.5 Dienstprogramme

Folgende Dienstprogramme werden geliefert:

Programmname PSB (DLI) Bemerkung
PST1000PST1000Dokumentieren Parameter-DB'S
PST1004PST1004Sichern Arbeitsgebiet
PST1005PST1005Laden Arbeitsgebiet
MST0529 PLI-Unterprogramm von PST1005
PST1006PST1006Dokumentieren Arbeitsgebiet
PST1007PST1007Löschen Verdichtungsstufen
PST1011PST1011Reorganisation Arbeitsgebiet
MST0056 Assembler-Unterprogramm von PST1011
MST0064 Assembler-Unterprogramm von PST1011
PST1014PST1014Sichern Arbeitsgebiet
PST1015PST1015Laden Arbeitsgebiet
PST1019PST1019Ext. Schnittstelle ziehen
MST0079 PLI-Unterprogramm von PST1019
MST0183 PLI-Unterprogramm von PST1019
PST1021PST1021Auslagern Zeiträume
PST1022
   -   
Drucken Dokumentation
PST1023
   -   
Drucken Masken für Dok.
PST1033
   -   
Ext. VST auf Ladeformat
PST1034
   -   
Selektionen aus LDAT
PST1035PST1035Dokumentieren Anforderungs-DB
PST1036PST1036BATCH Übernahme von Schlüsselausprägungen
PST1038PST1038PC-Schnittstelle
MST0123
   -   
PLI-Unterprogramm von PST1038 und PST1016
PST1043PST1043Modifikation von Listanforderungen
MST0529 PLI-Unterprogramm von PST1043
PST1044PST1044Sichern der Anforderungsdatenbank
PST1045PST1045Laden der Anforderungsdatenbank
PST1049PST1049Dokumentation von Elementen in Anforderungen
PST1050PST1050Nur DLI (Init. v. Datenbanken)
PST1053 Modifikation von MFS-Formaten
PST1054PST1054Statistik über Statistiken
Schnittstellenerzeuger
PST1055PST1055Überflüssige Schlüsselausprägungen löschen
PST1056
   -   
Ext. Schnittstelle analysieren
PST1058PST1058Interne Schlüsselnummer reorganisieren
PST1081PST1081Ext. Schnittstelle erzeugen
PST1082PST1082AG sperren
PST1084PST1084Ext. Schnittstelle abziehen
PST1085PST1085Ext. Schnittstelle laden
PST1088PST1088SST01aki erzeugen
PST1089PST1089Schlüsselcache erzeugen
PST1093PST1093Umbuchungsanw. erzeugen
PST1094PST1094Verwaltung Listen-DB
PST1095PST1095Laden Listen-DB
PST1096PST1096Sec-DB dokumentieren
PST1104PST1104Sichern Text-DB
PST1105PST1105Laden Text-DB
MST0296 Assembler-Unterprogramm
(DB-Dummy: ADABAS)
MST0297 Assembler-Unterprogramm
(DC-Dummy: ADABAS mit CICS)
MST0272 Zugriffsmodul auf Verdichtungsstufen mit folgenden Hilfsprogrammen
MST0271 Assembler bei VSAM und BS2000
PST1101 bei VSAM

Anmerkung zum Zugriffsmodul auf Verdichtungsstufen: Mit dem Programm MST0272 kann man auf Verdichtungsstufen zugreifen. In einer VSAM-Umgebung wird mit dem Dienstprogramm PST1101 die PL/I-Umgebung und die Parameter für MST0272 aufgebaut. Hier dient das Assemblerunterprogramm MST0271 von PST1101 als Beispiel für den Aufruf von MST0272 aus Assembler. Bei Bedarf kann auch MST0271 in PL/I geschrieben werden. In einer BS2000-Umgebung wird mit dem Assemblerunterprogramm MST0271 die entsprechende PL/I-Umgebung aufgebaut.

3.6 Listanforderung im DIALOG

3.6.1 BATCH-Anteil

Auswertungen direkt aus der Anforderungsdatenbank werden von PST1016 durchgeführt.

PST1016 benötigt folgende Unterprogramme

ACHTUNG:

Im PSB PST1016 gibt es für jede der 50 (bzw. bis 200 möglichen) Summendatenbanken einen PCB. Es ist also ein DBDGEN für alle Summendatenbanken erforderlich oder man arbeitet mit der Stellvertreterdatenbank DST100/DST101, siehe 3.7.

Für das Lesen der Listanforderungs-DB DST004 im BATCH wird das PLI-Programm PST1012 benötigt.

PST1012 benötigt folgende Unterprogramme:

In einer DLI-Umgebung ist der PSB PST1012 zu generieren und in die entsprechenden IMS-Bibliotheken zu stellen.

3.6.2 IMS

PST0031 linkt dynamisch folgende Programme nach:

               - MST0009            - MST0010
               - MST0023            - MST0024
               - MST0025            - MST0026
               - MST0027            - MST0028
               - MST0029            - MST0030
               - MST0031            - MST0032
               - MST0033            - MST0034
               - MST0036            - MST0037
               - MST0038            - MST0039
               - MST0042            - MST0065
               - MST0066            - MST0069
               - MST0070            - MST0075
               - MST0080            - MST0081
               - MST0082            - MST0083
               - MST0141            - MST0142
               - MST0144
               - MST0160            - MST0161
               - MST0162            - MST0163
               - MST0164            - MST0165
               - MST0166            - MST0167
               - MST0170
               - MST0173
               - MST0181
               - MST0188            - MST0189

Es sind die genannten MST....-Programme und zusätzlich PST0031 zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen.

ACHTUNG:

MST0009, MST0010, MST0023, ... , MST0189 werden von PST0031 dynamisch nachgelinkt und müssen "richtig" gelinkt werden. siehe auch 3.2.

ACHTUNG:

In die oben genannten Programme werden (je nach Programm unterschiedlich) folgende Unterprogramme eingebunden:

Es sind folgende Formate (MFS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

               - BST100         - BST101
               - BST102         - BST103
               - BST104         - BST105
               - BST106         - BST107
               - BST108         - BST109
               - BST110         - BST111
               - BST112         - BST113
               - BST114         - BST115
               - BST116         - BST117
               - BST118         - BST119
               - BST120         - BST121
               - BST122         - BST123
               - BST124         - BST126
               - BST127         - BST128
               - BST129         - BST130
               - BST131         - BST150
               - BST151         - BST152
               - BST153         - BST160
               - BST161         - BST162
               - BST163
               - BST164         - BST165
               - BST166         - BST168 (BST168 nur Cobol)
               - BST171         - BST172

3.6.3 CICS

Alle Zugriffe erfolgen unter DL/I über die PSBs PST0031, PST0032, PST0141 und PST0142. Sie sind entsprechend zu generieren. Wird die Anzahl der Summendatenbanken in PST0031 und PST0032 verändert, so ist dies auch im installationsabhängigen Include SST2093 nachzutragen und danach noch das Programm PST0031 zur Transaktion ST31 umzuwandeln.

Es sind folgende Programme zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen:

               - PST0031
               - MCO0009        - MCO0010
               - MCO0016        - MCO0017
               - MCO0023        - MCO0024
               - MCO0025        - MCO0026
               - MCO0027        - MCO0028
               - MCO0029        - MCO0030
               - MCO0031        - MCO0032
               - MCO0033        - MCO0034
               - MCO0035        - MCO0036
               - MCO0037        - MCO0038
               - MCO0042        - MCO0065
               - MCO0066        - MCO0069
               - MCO0070        - MCO0075
               - MCO0080        - MCO0081
               - MCO0082        - MCO0083
               - MCO0141        - MCO0142
               - MCO0144
               - MCO0160        - MCO0161
               - MCO0162        - MCO0163
               - MCO0164        - MCO0165
               - MCO0166        - MCO0167
               - MCO0170
               - MCO0173        - MCO0174
               - MCO0188        - MCO0189

ACHTUNG:

MCO0009, MCO0010, MCO0016, ... , MCO0189 werden von PST0031 dynamisch nachgelinkt (EXEC CICS LINK). Siehe auch 3.2.

ACHTUNG:

In die oben genannten Programme werden (je nach Programm unterschiedlich) folgende Unterprogramme eingebunden:

Generell gilt jedoch:
In MCO0009 wird MST0009, in MCO0010 wird MST0010 usw. eingebunden (analog zu 3.2.2).

Folgende Punkte sind besonders zu beachten:

Es sind folgende Formate (BMS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

               - BST100         - BST101
               - BST102         - BST103
               - BST104         - BST105
               - BST106         - BST107
               - BST108         - BST109
               - BST110         - BST111
               - BST112         - BST113
               - BST114         - BST115
               - BST116         - BST117
               - BST118         - BST119
               - BST120         - BST121
               - BST122         - BST123
               - BST124         - BST126
               - BST127         - BST128
               - BST129         - BST130
               - BST131         - BST150
               - BST151         - BST152
               - BST153         - BST160
               - BST161         - BST162
               - BST163
               - BST164         - BST165
               - BST166         - BST168  (BST168 nur Cobol)
               - BST171         - BST172

3.6.4 UTM

Da in der Siemens-Version von ASS die Transaktionen ST00, ST06, ST09 (falls ASS-Online-Security benötigt wird) und ST31 zu einer UTM-Anwendung zusammengefasst werden, ist es erforderlich, die Transaktion ST31 gemeinsam mit der Transaktion ST06 und gegebenenfalls ST09 zu generieren.

Für das Laden der Funktionstasten-Belegung ist das folgende Programm zu übersetzen:

Das Programm PSTPFLA setzt ein mittels Dienstprogramm PLUS erzeugtes und in die aktuelle Formatbibliothek eingestelltes Format mit Namen BSTPFT voraus. Ein Beispiel zur Erzeugung eines solchen Formates findet sich in der Prozedur TPFLMS bzw. TPFLMR.

Für die Verwaltung der Parameter-Datenbanken sind folgende Programme zu übersetzen:

                  - MST0021
                  - MST0073     - MST0076
                  - MST0077     - MST0085
                  - MST0086
                  - MST0126     - MST0127
                  - MST0150     - MST0155
                  - MST0191
                  - MST0208  (ACHTUNG: ASSEMBLER)
                  - MST0209  (ACHTUNG: ASSEMBLER)
                  - MST0290
                  - MST0291
                  - MST0295  (ACHTUNG: ASSEMBLER)

                  - PST0631  (ACHTUNG: COBOL)
                  - MST1001     - MST1002
                  - MST1003     - MST1004
                  - MST1005     - MST1006
                  - MST1007     - MST1008
                  - MST1009     - MST1010
                  - MST1011     - MST1012
                  - MST1013     - MST1014
                  - MST1015     - MST1016
                  - MST1017     - MST1018
                  - MST1019     - MST1020
                  - MST1021     - MST1022
                  - MST1023     - MST1024
                  - MST1025     - MST1026
                  - MST1027     - MST1028
                  - MST1029     - MST1030
                                - MST1032
                  - MST1033     - MST1034
                  - MST1035     - MST1036
                  - MST1037     - MST1038
                  - MST1039     - MST1040
                  - MST1041     - MST1042
                  - MST1043     - MST1044
                  - MST1045     - MST1046
                  - MST1047     - MST1048
                  - MST1049

Alle genannten Programme sind PLI-Programme, wenn nichts anderes gesagt ist.

Für die Verwaltung der Listanforderung im Dialog sind folgende Programme zu übersetzen:

                  - MST0292
                  - MST0293
                  - PST0631   Cobol-Programm
                  - MST0023     - MST0024
                  - MST0025     - MST0026
                  - MST0027     - MST0028
                  - MST0029     - MST0030
                  - MST0031     - MST0032
                  - MST0033     - MST0034
                  - MST0035     - MST0036
                  - MST0037     - MST0038
                  - MST0039     - MST0040
                  - MST0041     - MST0042
                  - MST0045     - MST0057
                  - MST0065     - MST0066
                  - MST0069     - MST0070
                  - MST0071     - MST0075
                  - MST0080     - MST0081
                  - MST0082     - MST0083
                  - MST0141     - MST0142
                  - MST0144
                  - MST0160     - MST0161
                  - MST0162     - MST0163
                  - MST0164     - MST0165
                  - MST0166     - MST0167
                  - MST0168
                  - MST0170     - MST0171
                  - MST0173     - MST0174
                  - MST0181
                  - MST0188     - MST0189
                  - MST0190     - MST0222

ACHTUNG:

In die gerade genannten Programme werden (je nach Programm unterschiedlich) folgende Unterprogramme eingebunden, die auch für die Online-Verwaltung der Parameter-Datenbanken oben bzw. in Kap. 3.6.1 genannt sind.

                  - MST0001   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0002   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0003   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0004   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0005   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0006
                  - MST0007           - MST0008
                  - MST0009           - MST0010
                  - MST0011
                  - MST0012   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0013
                  - MST0014   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0015
                  - MST0016           - MST0017
                  - MST0018           - MST0019
                  - MST0020           - MST0021
                  - MST0022
                  - MST0054   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0058
                  - MST0067           - MST0068
                  - MST0073           - MST0074
                  - MST0076           - MST0077
                  - MST0085
                  - MST0086
                  - MST0087   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0091
                  - MST0097
                  - MST0098           - MST0121
                  - MST0122           - MST0145
                  - MST0151           - MST0152
                  - MST0153
                  - MST0154   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0155
                  - MST0168           - MST0169
                  - MST0172
                  - MST0202   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0203   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0204   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0208   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0209   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0212   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0214   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0215   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0218
                  - MST0219   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0221   Assembler-Unterprogramm
                  - MST0224
                  - MST0227           - MST0229
                  - MST0536
                  - MST0556

Die Masken werden in Form von Assembler-Makros geliefert, die die FHS-Formate definieren. Für die Verwaltung der Parameter-Datenbanken sind folgende Formate (FHS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

                  - BST001      - BST002
                  - BST003      - BST004
                  - BST005      - BST006
                  - BST007      - BST008
                  - BST009      - BST010
                  - BST011      - BST012
                  - BST013      - BST014
                  - BST015      - BST016
                  - BST017      - BST018
                  - BST019      - BST020
                  - BST021      - BST022
                  - BST023      - BST024
                  - BST025      - BST026
                  - BST027      - BST028
                  - BST029      - BST030
                                - BST032
                  - BST033      - BST034
                  - BST035      - BST036
                  - BST037      - BST038
                  - BST039      - BST040
                  - BST041      - BST042
                  - BST043      - BST044
                  - BST045      - BST046
                  - BST047      - BST048
                  - BST049

Für die Verwaltung der Listanforderung im Dialog sind folgende Formate (FHS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

                  - BST100      - BST101
                  - BST102      - BST103
                  - BST104      - BST105
                  - BST106      - BST107
                  - BST108      - BST109
                  - BST110      - BST111
                  - BST112      - BST113
                  - BST114      - BST115
                  - BST116      - BST117
                  - BST118      - BST119
                  - BST120      - BST121
                  - BST122      - BST123
                  - BST124      - BST126
                  - BST127      - BST128
                  - BST129      - BST130
                  - BST131      - BST150
                  - BST151      - BST152
                  - BST153      - BST160
                  - BST161      - BST162
                  - BST163
                  - BST164      - BST165
                  - BST166      - BST168  (BST168 nur Cobol)
                  - BST171      - BST172

Auf jeden Fall muss die Abschluss-Bemerkung in diesem Kapitel beachtet werden (s.u.). Für die ASS-Online-Security (ST09) sind folgende Programme zu übersetzen (nur falls die Security mittels der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll):

Alle genannten Programme sind PLI-Programme, wenn nichts anderes gesagt ist.

Die Masken werden in Form von Assembler-Makros geliefert, die die FHS-Formate definieren. Für die Verwaltung der ASS-Online-Security sind folgende Formate (FHS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

Zum Abschluss ist das mitgelieferte KDCROOT zu übersetzen. Jetzt kann die gesamte UTM-Anwendung gebunden werden. KDCDEF ist anzupassen und durchzuführen.

3.7 Hinweise für PSB'S mit Summendatenbanken (nur DLI)

Folgende PSB's enthalten Pointer auf Summendatenbanken:

In allen oben genannten PSB's gibt es für jede der 50 (bzw. 200 maximal möglichen) Summendatenbanken einen PCB-Pointer. I.a. sind jedoch nicht alle Arbeitsgebiete eingerichtet. Es gibt also (noch) nicht genutzte PCB-Pointer. Von ASS wird gewährleistet, dass nur die Pointer für eingerichtete Arbeitsgebiete benutzt werden. Was macht man mit den unbenutzten PCB-Pointern ?

  1. Lösungsmöglichkeit:

    Es werden 50 (bzw. bis zu 200 Summendatenbanken eingerichtet. Beim Einrichten eines Arbeitsgebietes werden nur noch die Schlüssellängen des betroffenen PCB's in den entsprechenden PSB's angepasst (nicht erforderlich für PST1003 und PST1016, wenn dort mit HSSR mit maximaler Schlüssellänge gelesen wird).

  2. Lösungsmöglichkeit:

    Es wird eine Stellvertreterdatenbank (DST100/DST101) eingerichtet. Alle nicht benutzten PCB-Pointer zeigen auf diese Stellvertreterdatenbank. Beim Einrichten eines Arbeitsgebietes wird in den betroffenen PSB's die Stellvertreterdatenbank durch die "richtige" Datenbank ausgetauscht.

  3. Lösungsmöglichkeit:

    Für PSB PST1003 und PST1016 Lösungsmöglichkeit 1, für die restlichen Lösungsmöglichkeit 2.

In ausgelieferten PSB's sind alle Pointer für Summendatenbanken auf die Stellvertreter-DB DST100/ DST101 gelegt.

Achtung bei den PSB's PST1003 und PST1016:

Bei diesen PSB's wird standardmäßig mit HSSR gelesen. Pro Summendatenbank benötigt der HSSR einen sehr großen Pufferbereich (500K). Werden in einem Programmlauf mehrere verschiedene Arbeitsgebiete ausgewertet, so kann dies zu Adressraumproblemen führen (GETMAIN).

Falls erforderlich, kann dieses Problem umgangen werden, indem das Lesen per HSSR auf Lesen per DLI umgeschaltet wird. Hierzu ist es erforderlich, bei den Pointern der Summendatenbanken, die nicht per HSSR gelesen werden sollen, die Schlüssellänge auf die "richtige" Länge zu setzen.

Alle Zugriffe auf Summendatenbanken werden vom Programm MST0087 durchgeführt. MST0087 kann via DLI und via HSSR auf Summendatenbanken zugreifen. Ausgeliefert wird der Zugriff via DLI. Steht in einem RZ HSSR zur Verfügung und soll via HSSR gelesen werden, so ist hierzu MST0087 anzupassen, d.h.

3.8 ASS-Online-Security (Transaktion ST09)

Falls eine Security-Lösung oder eine zeitabhängige Regelung der zulässigen Anzahl der Summendatenbankzugriffe bei STAT mit der Online-Transaktion ST09 realisiert werden soll, sind die Schritte zu vollziehen, die nachfolgend beschrieben sind.

3.8.1 IMS

PST0009 linkt dynamisch folgende Programme nach:

                - MST0300       - MST0301
                - MST0302       - MST0303
                - MST0304       - MST0305
                - MST0306       - MST0307 (306/307 nur Cobol)
                - MST0308       - MST0309

Es sind folgende Programme zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen:

                - PST0009
                - MST0300       - MST0301
                - MST0302       - MST0303
                - MST0304       - MST0305
                - MST0306       - MST0307 (306/307 nur Cobol)
                - MST0308       - MST0309

In die genannten Programme werden (je nach Programm unterschiedlich) folgende Unterprogramme eingebunden:

                - MST0126       - MST0127
                - MST0191
                - MST0390       - MST0399
                - MST0208 (Achtung: Assembler)

Dabei ist besonders zu beachten:

Es sind folgende Formate (MFS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

                - BST300        - BST301
                - BST302        - BST303
                - BST304        - BST305
                - BST306        - BST307  ( 306/307 nur Cobol)
                - BST308        - BST309

3.8.2 CICS

Für die DLI-Version ist der PSB PST0009 (einschl. ACB) zu generieren und in die entsprechenden Bibliotheken zu stellen. Für die ADABAS-Version ist die passende File-Nummer für die Security-Datenbank DST009 zu vergeben.

Es sind folgende Programme zu übersetzen, zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen:

                      - PST0009
                      - MCO0300       - MCO0301
                      - MCO0302       - MCO0303
                      - MCO0304       - MCO0305
                      - MCO0306       - MCO0307 (306/307 nur Cobol)
                      - MCO0308       - MCO0309

In die oben genannten Programme werden (je nach Programm unterschiedlich) folgende Unterprogramme eingebunden:

                      - MST0126       - MST0127
                      - MST0191
                      - MST0208  (Achtung: Assembler)
                      - MST0296  (nur ADABAS, Achtung: Assembler)
                      - MST0299  (nur VSAM, Achtung: Assembler)
                      - MST0300       - MST0301
                      - MST0302       - MST0303
                      - MST0304       - MST0305
                      - MST0306       - MST0307 (306/307 nur Cobol)
                      - MST0308       - MST0309
                      - MST0390       - MST0391
                      - MST0399

Folgende Punkte sind besonders zu beachten:

Es sind folgende Formate (BMS) umzuwandeln und in die entsprechende FORMAT-Bibliothek zu stellen:

                      - BST300        - BST301
                      - BST302        - BST303
                      - BST304        - BST305
                      - BST306        - BST307 (306/307 nur Cobol)
                      - BST308        - BST309

3.8.3 UTM

Die Generierung der gesamten Online-Programme (Listanforderung im Dialog, ASS-Online-Security und Verwaltung der Parameter-Datenbanken) ist in Kapitel 3.6.4 beschrieben.

4 Hinweise zum Übersetzen und Linken

Beim Übersetzen muss stets die mitgelieferte "INCLUDE"-Bibliothek zugewiesen werden. ACHTUNG bei installationsabhängigen INCLUDE's: Existieren bereits modifizierte/private ASS-INCLUDE's, so sollten diese INCLUDE's in einer eigenen Bibliothek gespeichert werden. Diese Bibliothek muss dann in der Job-Control vor der ausgelieferten Bibliothek zugewiesen werden.

Problem "CONFUSION IN MODLIBS"

Erfahrungsgemäß ist eine häufige Fehlerursache für Programmabstürze, dass falsche (alte) Unterprogramme in Hauptprogramme eingebunden werden. Dies geschieht besonders dann sehr leicht, wenn Programme mit demselben Namen in unterschiedlichen Bibliotheken existieren. Ebenso kann es bei einem Versionswechsel leicht passieren, dass versehentlich ein bestimmtes neues Unterprogramm nicht übersetzt wird und damit bestehende alte Unterprogramme eingebunden werden.
Ist man in der Lage, mit einem Datei-Editor die gebundenen Hauptprogramme zu lesen (z.B. bei IBM/MVS), so ist eine Überprüfung, welche Unterprogramme in welchen Versionen in einem Hauptprogramm eingebunden sind, sehr leicht möglich. Man sehe sich das gelinkte Hauptprogramm an und suche nach dem String "VERSION". Man erhält dann für jedes eingebundene Unterprogramm folgenden Text:

*** MSTXXX VERSION N.NN ***

Ebenso kann eine Versionsüberprüfung für Unterprogramme, die dynamisch nachgelinkt werden, durchgeführt werden. Ein Vergleich mit den ausgelieferten Programmversionen ist auf diese Art leicht möglich.

Beim Übersetzen und Linken sollte nach Programmkomplexen vorgegangen werden.

Als erstes sollten die zentralen Unterroutinen, die in mehreren Programmkomplexen benutzt werden, übersetzt werden. Dies sind:

Die Programmkomplexe sollten in der Reihenfolge 3.2, 3.3, 3.4, 3.6, 3.5 abgearbeitet werden.

Anmerkung: Unter VSAM ist bei den Hauptprogrammen folgendes zu beachten: bei dem Batchteil ist das Modul MST0299 anzulinken und bei dem Dialogteil das Modul MST0298 (das die Referenz MST0299 befriedigt).

Anmerkung zum Komplex 3.2:

IMS: Die Programme MST1001 bis MST1049 werden dynamisch gelinkt. Die Reihenfolge des Übersetzens und Linkens spielt keine Rolle. CICS: Die Programme MCO1001 bis MCO1049 werden dynamisch gelinkt. Es müssen daher vorher MST1001 bis MST1049 übersetzt werden.

Anmerkung zum Komplex 3.3:

Es sollten zunächst die Assembler-Unterprogramme MST0002, MST0003, MST0004, MST0046, MST0052, MST0053, MST0054, MST0055, MST0088, MST0099, MST0089, MST0205, MST0206, MSTE21S (nur SIEMENS), MSTE23S (nur SIEMENS) übersetzt und gelinkt werden. Bei Bedarf auch MST0047 (EXPAND), siehe Anmerkung zum EXPAND in 3.3. Anschließend die Hauptprogramme PST1001, PST1002 und PST1013.

Anmerkung zum Komplex 3.4:

Folgende Reihenfolge sollte eingehalten werden:

Anmerkung zum Komplex 3.6:

IMS: Zunächst sollten die Unterprogramme

                      - MST0168       - MST0190       - MST0222
                      - MST0035       - MST0040       - MST0041
                      - MST0045       - MST0057       - MST0074
                      - MST0121       - MST0171       - MST0172
                      - MST0174

übersetzt und gelinkt werden. Alle anderen Unterprogramme, die in 3.6 benötigt werden, sind in bereits vorher bearbeiteten Programmkomplexen übersetzt und gelinkt worden. Ansonsten siehe 3.6.

CICS: Zunächst sollten die Unterprogramme

                      - MST0040       - MST0041       - MST0045
                      - MST0057       - MST0074       - MST0121
                      - MST0168       - MST0172       - MST0190
                      - MST0222

übersetzt und gelinkt werden. Die Programme MCOXXXX werden dynamisch gelinkt. In jedes MCOXXXX wird das zugehörige MSTXXXX statisch eingebunden. Daher muss das jeweilige MSTXXXX vor dem zugehörigen MCOXXXX übersetzt werden. Alle anderen Unterprogramme, die in 3.6 benötigt werden, sind in bereits vorher bearbeiteten Programmkomplexen übersetzt und gelinkt worden. Ansonsten siehe 3.6.

Anmerkung zum Komplex 3.5:

Hier handelt es sich überwiegend um allein existierende Programme, die nur Text-Bausteine und Datenbankzugriffsroutinen enthalten. PST1011 benutzt zusätzlich die Assembler-Unterprogramme MST0056 und MST0064, die vor der Übersetzung von PST1011 übersetzt und gelinkt werden sollten. PST1019 benutzt zusätzlich die PLI-Unterprogramme MST0079 und MST0183, die vor der Übersetzung von PST1019 übersetzt und gelinkt werden sollten.
Alle anderen Unterprogramme von PST1019 sind bereits vorher übersetzt worden.

5 Individuelle Anpassungsmöglichkeiten

Grundsätzliche Bemerkung zu SIEMENS BS2000:

Werden aus irgendwelchen Gründen INCLUDE's oder Programme angepasst, so ist das betreffende Programm neu zu übersetzen. Da der Siemens TSOSLNK anders arbeitet als der IBM-Linkage-Editor, finden sich eine ganze Reihe von Hinweisen zum Linken, die nur in einer IBM-Umgebung sinnvoll sind. In einer SIEMENS-Umgebung brauchen, nachdem sich ein Unterprogramm geändert hat, nur diejenigen Hauptprogramme neu gelinkt zu werden, die dieses Unterprogramm verwenden.

Anmerkung zum Einbinden der Textbausteine per Include-Anweisung beim Link-Aufruf (nur Siemens):

Der PLI-Compiler liefert als Output zwei Module. Wird z.B. das Programm MST0021 übersetzt, so erhält man neben einem Modul MST0021 auch noch ein Modul MST00217. Wird im folgenden nun vom Einbinden eines Programmes gesprochen, so sind immer beide Module gemeint.

Anmerkung: Unter VSAM ist bei den Hauptprogrammen folgendes zu beachten: bei dem Batchteil ist das Modul MST0299 anzulinken und bei dem Dialogteil das Modul MST0298 (das die Referenz MST0299 befriedigt).

5.1 Textierungen

Es gibt die Textbausteine MST0021, MST0067, MST0071. In der Regel wird man vor dem Übersetzen irgendwelcher Programme zuerst die Textbausteine anpassen und übersetzen. Die Vorgehensweise stellt in diesem Fall kein Problem dar. Ergibt sich die Notwendigkeit einer Textbausteinänderung aber erst später, so ist von Fall zu Fall ein unterschiedliches Vorgehen angebracht. Im folgenden sollen nun diese nachträglichen Modifikationsmöglichkeiten und die daraus resultierenden Maßnahmen erläutert werden.

5.1.1 Überschriften für die Masken der Transaktion ST06

In MST0021 sind alle Maskennamen und Maskenüberschriften der Transaktion ST06 enthalten. Diese Namen und Überschriften werden nur im Programm PST0006 angesprochen. Werden sie geändert, so muss zunächst MST0021 übersetzt und, bei einer IBM-Umgebung, gelinkt werden. Anschließend braucht in einer IBM-Umgebung nur das Programm PST0006 neu übersetzt und gelinkt zu werden, in einer UTM-Umgebung braucht nur die betreffende UTM-Anwendung neu gelinkt zu werden.

5.1.2 Überschriften für die Masken der Transaktion ST31

In MST0071 sind alle Maskennamen und Maskenüberschriften der Transaktion ST31 enthalten. Wird MST0071 geändert, so ist zunächst MST0071 neu zu übersetzen und zu linken. In einer IBM-Umgebung wird MST0071 nur in PST0031 eingebunden. Wurde MST0071 geändert, so braucht nur PST0031 neu übersetzt und gelinkt zu werden. In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.1.3 Protokolltexte für BATCH-Programme

Protokolltexte für Batch-Programme sind auf die Textbausteine MST0021 und MST0067 aufgeteilt. In diesen Programmen ist dokumentiert, welcher Text für welches Programm vorgesehen ist. Werden Texte geändert, so müssen zunächst die betreffenden Textbausteine kompiliert und gelinkt werden. Anschließend müssen die entsprechenden Hauptprogramme übersetzt und gelinkt werden. Unter BS2000 brauchen die Hauptprogramme nur neu gelinkt zu werden.

5.1.4 Überschriften und Zeichensätze für das Listbild

Bei der Gestaltung des Listbildes kann installationsabhängig die Überschriftszeile des eigentlichen Listbildes (nicht das Protokoll der Anforderung) angepasst werden. Weiterhin können die Zeichen für die Darstellung von waagerechten und senkrechten Linien und ihrer Kreuzungspunkte individuell gewählt werden. Weiterhin kann das Trennsymbol für Überschriften insbesondere für Spaltenüberschriften geändert werden (in der ASS-Literatur wird der 'Klammeraffe' für diesen Zweck benutzt). Alle oben genannten Modifikationen werden im Textbaustein MST0021 angegeben.

Feldname Bedeutung
M0006T2
M0006T3
M0006T5
1. Teil der Überschrift im Listbild
2. Teil der Überschrift im Listbild
3. Teil der Überschrift im Listbild
M0006TR
M0006WA
M0006KR
senkrechter Trennstrich
waagerechter Trennstrich
Kreuzungspunkt zwischen senkrechtem und
waagerechtem Trennstrich
M0006KATrennsymbol für Spaltenüberschriften

Die genannten Felder werden in den Programmen MST0006 und MST0010 angesprochen, wobei MST0006 von MST0010 aufgerufen wird.

Werden Veränderungen vorgenommen, so ist zunächst MST0021 zu kompilieren und zu linken. Anschließend sind MST0006 und dann MST0010 zu kompilieren und zu linken. MST0010 wird in der BATCH-Auswertung in PST1003 und PST1016 aufgerufen. Außerdem wird MST0010 im ONLINE aufgerufen, und zwar von MST0035 und MST0172, wobei MST0035 von PST0031 aufgerufen wird, MST0172 von MST0174 und MST0174 von PST0031 aufgerufen wird (nur IBM).

Wird in einer IMS-Umgebung MST0010 dynamisch nachgelinkt, so braucht nur MST0010 in der DC-LOADLIB ausgetauscht zu werden, andernfalls müssen auch die aufrufenden Programme kompiliert und gelinkt werden.

In einer CICS-Umgebung muss neben MST0010 auch MCO0010 neu übersetzt und gelinkt werden.

In einer SIEMENS-Umgebung brauchen nach einer Änderung von MST0021 nur MST0021 neu übersetzt zu werden und anschließend die BATCH-Programme PST1003 und PST1016 und die entsprechende UTM-Anwendung neu gelinkt zu werden.

5.1.5 Das Startsymbol der ASS-Anforderungssprache

Im Feld M0016SY ist das Startsymbol für die ASS-Anforderungssprache enthalten. Wird das Startsymbol geändert, so ist zunächst MST0021 neu zu kompilieren und zu linken. Das Feld M0016SY wird in den Programmen MST0016 und MST0022 angesprochen. Beide Programme werden an mehreren Stellen aufgerufen.

               MST0016: PST1003 -> MST0007 -> MST0016
                        PST1016 -> MST0007 -> MST0016 -> MST0022
                        PST1019 -> MST0007 -> MST0016 -> MST0022
                        PST1049 -> MST0007 -> MST0016 -> MST0022
                        PST1056 -> MST0016
               IBM:     PST0031 -> MST0036 -> MST0074 -> MST0016
                                                      -> MST0022
               IBM:     PST0031 -> MST0035 -> MST0075 -> MST0074
                                                      -> MST0016
               IBM:     PST0031 -> MST0171 -> MST0075 -> MST0074
                                                      -> MST0016
               IBM:     PST0031 -> MST0174 -> MST0173 -> MST0074
                                                      -> MST0016
               MST0022: PST0031 -> MST0036 -> MST0045 -> MST0022
                        PST0031 -> MST0035 -> MST0045 -> MST0022

In einer CICS-UMGEBUNG muss dann auch noch das CONNECTION-Modul MCO0016 ausgetauscht werden.

Da MST0021 auch noch in einigen anderen Programmen angesprochen wird, ist die Gefahr, beim Linken ein altes Exemplar einzubinden, relativ groß. Es empfiehlt sich daher, MST0021 explizit per INCLUDE-Karte in die entsprechenden Hauptprogramme einzubinden.

In einer SIEMENS-Umgebung braucht nach einer Änderung von MST0021 nur MST0021 neu übersetzt zu werden und anschließend sind die oben genannten BATCH-Programme und die entsprechende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.1.6 Überschriften für die Masken der Transaktion ST09

In MST0390 sind alle Maskennamen und Maskenüberschriften der Transaktion ST09 enthalten. Diese Namen und Überschriften werden nur im Programm PST0009 angesprochen. Werden sie geändert, so muss zunächst MST0390 übersetzt und, bei einer IBM-Umgebung, gelinkt werden. Anschließend braucht in einer IBM-Umgebung nur das Programm PST0009 neu übersetzt und gelinkt zu werden, in einer UTM-Umgebung braucht nur die betreffende UTM-Anwendung neu gelinkt zu werden.

5.1.7 Darstellung nicht berechenbarer Zahlen im List- bild

Standardmäßig werden nicht berechenbare Zahlen, wie sie beispielsweise bei der Division durch Null auftreten, im Listbild dadurch gekennzeichnet, dass der entsprechende Eintrag durch das Zeichen '-' gefüllt wird. Dieses (Kenn-)Zeichen kann installationsabhängig geändert werden. Hierzu ist im Include-Member SST1289 die Initialisierung der Variablen ERROR_ZEICHEN anzupassen und anschließend das Member auf die installationsabhängige Bibliothek zu stellen.

Das Include-Member SST1289 ist im Programm MST0006 enthalten. Werden Veränderungen vorgenommen, so ist also MST0006 zu compilieren und zu linken. Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0006 verwenden (siehe Cross-Referenz).

5.2 Listausgabeerweiterungen bzw. -änderungen in der BATCH-Auswertung (PST1003/PST1016)

BATCH-Auswertung (PST1003/PST1016)

5.2.1 Überschreibung der Listennummer

In der BATCH-Auswertung wird nach dem Protokoll der Anforderung die eigentliche Liste gedruckt. Jedes Blatt hat eine allgemeine Überschriftszeile, in der u.a. das Laufdatum der Liste und eine Listennummer angedruckt werden. Die Listennummer kann, falls erforderlich, mit installationsabhängigem Text, z.B. der aktuellen Uhrzeit überschrieben werden. Hierzu ist das INCLUDE-Member SST1093 entsprechend anzupassen und in die installationsabhängige Include-Bibliothek aufzunehmen. SST1093 wird in MST0007 aufgerufen. Anschließend ist also MST0007 neu zu kompilieren und zu linken. MST0007 wird in den Hauptprogrammen PST1003 und PST016 aufgerufen, die nach der Kompilierung von MST0007 ebenfalls neu zu kompilieren und zu linken sind.

Eine Überschreibung mit der aktuellen Zeit erreicht man durch die Anweisung:
M0006T5 = ' ' !! DRUCK_ZEIT;
Achtung: Das Feld M0006T5 ist 15 Byte groß.

5.2.2 Individuelle Deckblattgestaltung

In der Auswertung der Anforderungs-DB mit dem Programm PST1016 wird jeder Anforderung, die bearbeitet wird, ein Deckblatt vorangestellt. Dieses Deckblatt enthält im Prinzip nur den Namen der Anforderung. Soll hier zusätzliche Information gedruckt werden, so ist das INCLUDE-Member SST1032 geeignet zu ergänzen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. SST1032 wird in MST0016 aufgerufen. MST0016 ist neu zu übersetzen und, bei einer IBM-Umgebung, zu linken (mit 'NCAL'). Dann ist PST1016 neu zu übersetzen und zu linken (ohne 'NCAL' !!!).

5.2.3 Zusätzliche Verarbeitungsmaßnahmen vor der Ausführung einer Listanforderung

Listanforderungen werden in PST1016, bevor sie ausgeführt werden, vom Unterprogramm MST0007 analysiert und geprüft. Sind installationsabhängig Maßnahmen vor dem Aufruf von MST0007 in PST1016 nötig, so kann der erforderliche Code in das installationsabhängige INCLUDE SST1088 geschrieben werden. Das modifizierte INCLUDE ist dann in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Ist es erforderlich, dass nach dem Durchlauf von MST0007 ebenfalls bestimmte Maßnahmen erforderlich sind, siehe 5.2.4.

Beispiel:

Einer Listanforderung werden spezielle Deckblätter vorangestellt oder die Druckausgabe des Anforderungsprotokolls wird auf eine andere Datei gelegt.

5.2.4 Zusätzliche Verarbeitungsmaßnahmen nach der Ausführung einer Listanforderung

Ausführung einer Listanforderung

Listanforderungen werden in PST1016, bevor sie ausgeführt werden, vom Unterprogramm MST0007 analysiert und geprüft. Sind installationsabhängig Maßnahmen nach dem Aufruf von MST0007 in PST1016 nötig, so kann der erforderliche Code in das installationsabhängige INCLUDE SST1089 geschrieben werden. Das modifizierte INCLUDE ist dann in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen.

Beispiel:

Maßnahmen, die mit dem INCLUDE SST1088 in 5.2.3 veranlasst wurden, sollen rückgängig gemacht werden.

5.2.5 Ausgabe von Trenninformation zur Unterstützung der Listverteilung durch Spezialprogramme

In einem Lauf des BATCH-Auswertungsprogramms PST1016 werden i.a. mehrere Listanforderungen abgearbeitet und in Dateien LISTE, LISTE01, LISTE02, ... , LISTE10 geschrieben. Diese Dateien enthalten also i.a. das Ergebnis mehrerer Anforderungen hintereinander. Sollen diese Ergebnisse mit privaten Programmen voneinander getrennt werden und auf unterschiedliche Ausgabemedien gebracht werden, so kann es erforderlich sein, dass zwischen den einzelnen Ergebnissen fest definierte Trennsätze eingestreut werden müssen. Hierfür ist das INCLUDE SST1107 vorgesehen.

Sollen spezielle Trennsätze ausgegeben werden, so ist das INCLUDE-Member SST1107 geeignet zu ergänzen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen.

SST1107 wird in MST0016 aufgerufen. MST0016 ist neu zu übersetzen und, bei einer IBM-Umgebung, zu linken (mit 'NCAL'). Dann ist PST1016 neu zu übersetzen und zu linken (ohne 'NCAL' !!!).

5.2.6 Schlüsselinhalt nur teilweise drucken

Bei einem Schlüssel kann in der Schlüsseldatenbank angegeben werden, dass bei Auswertungen nur ein Teil des Schlüsselinhaltes im Kopf- oder Zeilenschlüssel gedruckt werden soll (Schlüsselinhalt drucken VON-BIS). Diese Funktion wird nur wirksam, wenn zum Schlüsselinhalt auch die Inhaltsbezeichnung oder Inhaltskurzbezeichnung angefordert wird. Soll die genannte Funktion generell im Kopf- und Zeilenschlüssel wirksam werden, so sind folgende Arbeiten durchzuführen:

5.2.7 Trennsätze bei Listpaketen im PC-Format

Wird mit dem Programm PST1086 ein Listpaket erstellt, das eine Datei im PC-Format bereitstellt, so wird standardmäßig pro linkestem Kopfschlüssel (und pro Anforderung und pro Empfänger) ein Trennsatz eingeschoben, der den Inhalt des linkesten Kopfschlüssels enthält. Alternativ dazu kann installationsabhängig erreicht werden, dass nur pro Anforderung und Empfänger ein Trennsatz ausgegeben wird, der den Empfänger und den zugehörigen Kommentar enthält. Dazu muss das Include SST1380 durch das Include SST1380A ersetzt werden. Anschließend ist das Programm PST1086 zu kompilieren und zu linken.

5.2.8 Protokollierung des Passwortes

Im Include-Member SST1384 wird festgelegt, ob das Passwort im Protokoll der Batch-Auswertung ausgegeben wird oder nicht. Standardmäßig ist dieses nicht der Fall. Wird das Include geändert, so muss das Programm MST0016 neu umgewandelt werden und das Programm PST1016 neu gelinkt werden.

5.2.9 Steuerung nach Arbeitstagen bei periodischen An- forderungen.

Die Aktivierung dieses Features erfolgt im Include SST2102. Die betroffenen Programme sind im Kommentar diese Includes aufgelistet.

5.3 Anpassungen und Erweiterungen in den Transaktionen ST06 und ST31

5.3.1 Anpassung von Dialogbeginn / -ende der Transaktionen an hausinterne Standards

5.3.1.1 IMS

Transaktion ST06/Programm PST0006:

Es gibt drei installationsabhängige INCLUDE's:

Transaktion ST31/Programm PST0031:

Es gibt folgende installationsabhängige INCLUDE's:

Sollen installationsabhängig Fehlerbehandlung, Dialogaufnahme oder Dialogende angepasst werden, so sind die oben aufgeführten INCLUDE's in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen und durch passenderen Code zu ergänzen. Bevor Änderungen eingebaut werden, sollte man jedoch einen Blick in die Programme PST0006/PST0031 werfen, um zu sehen, wie die oben genannten INCLUDE's in den DIALOG eingebunden sind. Hierdurch lassen sich sicherlich einige Missverständnisse vermeiden.

5.3.1.2 CICS

Die ASS-Dialoge unter CICS werden von den CICS-Programmen PST0006 und PST0031 gesteuert. Diese Programme sind i.w. für Maßnahmen bei Dialogbeginn und bei Dialogende sowie für die Masken-Ein- und -Ausgabe und für den Aufruf der verarbeitenden Programme zuständig. Mit Absprache der ASS-Systembetreuung können diese Programme individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Insbesondere lassen sich auf diesem Weg spezielle Maßnahmen bei Dialogbeginn und -ende bewerkstelligen.

5.3.1.3 UTM

Die ASS-Dialoge werden von dem UTM-Teilprogramm PST0631 gesteuert. PST0631 ist in COBOL geschrieben. Es ist folgendermaßen strukturiert:

Mit Absprache der ASS-Systembetreuung kann dieses Programm individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Beispiel:

Bei Dialogende Aufruf eines ASS-fremden Teilprogramms oder Anstoss des ASS-Dialoges durch ein ASS-fremdes Teilprogramm.

5.3.2 Sachbearbeiter-, Personalnummer und Passworteingaben

5.3.2.1 Eingaben in der Maske VS001 der Transaktion ST06

Die Maske VS001 wird vom Programm MST1001 verarbeitet.

In der Maske VS001 wird die Eingabe eines Passwortes für die Funktionen LESEN, SCHREIBEN, MASTERPASSWORT und GRUPPIERUNGEN verlangt. Jede der genannten Funktionen ist mit einem Passwort geschützt. Das jeder Funktion zugeordnete Passwort ist in der Tabelle AC im Textbaustein MST0021 angegeben. Diese Tabelle wird nur im Programm MST1001 angesprochen.

Werden die Passwörter geändert, so muss zunächst MST0021 neu kompiliert und gelinkt werden. Anschließend ist MST1001 auszutauschen (s.u.).

In der Maske VS001 kann installationsabhängig ein 8-stelliger Sachbearbeitercode oder eine 8-stellige Personalnummer eingegeben werden. Die ersten sechs Stellen davon werden bei Neuanlage/ Änderung von Sätzen mit der Transaktion ST06 in die gespeicherten/geänderten Sätze mit aufgenommen. Kommt die Personalnummer auf einem anderen Weg in den DIALOG von ST06 (z.B. durch ein privates Anmeldeverfahren), so sind folgende Maßnahmen erforderlich:

In einer IMS-Umgebung sind die beiden Programme PST0006 und MST1001 neu zu übersetzen und zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen.

In einer CICS-Umgebung sind die Programme PST0006, MST1001 und MCO1001 neu zu übersetzen und zu linken, PST0006 und MCO1001 sind in die DC-LOADLIB zu stellen.

In einer UTM-Umgebung muss anschließend das Programm MST1001 neu übersetzt und die betreffende UTM-Anwendung neu gelinkt werden.

5.3.2.2 Eingaben in der Maske VS100 der Transaktion ST31

Die Maske VS100 ist die Einstiegsmaske für Listanforderungen im DIALOG. Sie wird vom Programm MST0023 verarbeitet.

Installationsabhängig kann in Maske VS100 ein Passwort eingegeben werden. Dieses Passwort kann dann als Personalnummer oder ähnliches für den Aufbau der Berechtigungstabelle hergenommen werden (siehe auch 5.8).

Folgende INCLUDE's ermöglichen eine installationsabhängige Verarbeitung der Maske VS100:

Sollen Modifikationen vorgenommen werden, so sind die drei obigen INCLUDE's anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Ein gewisses Einarbeiten in MST0023 ist dabei jedoch erforderlich.

ANMERKUNG:
Das eingelesene Passwort wird in den ersten 8 Bytes von SPA.REST (SUBSTR(SPA.REST,1,8)) gesichert. Das Feld MST0077_PR_ID.PERSNR aus der Schnittstelle von MST0077 wird nach dem Aufruf von MST0077 ebenfalls in SPA.REST, und zwar ab Stelle 9 (SUBSTR(SPA.REST,9,20)) sichergestellt. Es kann hiermit Information aus MST0077 zurückgegeben werden, auf die dann an späterer Stelle zugegriffen werden kann, z.B. bei der Behandlung der PF2-Taste in der Maske VS115.

Das INCLUDE SST2044 dient dazu, das eingelesene Passwort vor dem Aufruf von MST0077 je nach gewünschter Funktion (Vorgabewerte erfassen, Listanforderungen bearbeiten, ...) zu ergänzen. Hierdurch wird es möglich, die Berechtigungstabelle in Abhängigkeit von der gewählten Funktion aufzubauen.

5.3.2.3 Zugriff auf das Passwortfeld für Anpassungen im Bereich der Transaktion ST31 und der BATCH-Auswertung

Es gibt eine Möglichkeit, das in der Anmeldung für die Transaktion ST31 eingegebene Passwort sofort nach dem Einlesen in der BATCH-Auswertung PST1003/PST1006 vor der weiteren Verarbeitung zu manipulieren. Diese installationsabhängige Verarbeitung ist im INCLUDE-Member SST1055 aufzunehmen. SST1055 wird im Modul MST0016 aufgerufen. Wird das INCLUDE-Member installationsabhängig verändert, so ist anschließend MST0016 zu übersetzen, ebenso MST0007. Daran anschließend sind die Hauptprogramme PST1003 und PST1016 neu zu übersetzen und zu linken.

Desgleichen gibt es im DIALOG eine Möglichkeit, das eingegebene Passwort vor der Verarbeitung in MST0077 zu manipulieren. Siehe hierzu 5.3.2.2.

5.3.2.4 Einstiegsmaske VS126 für Transaktion ST31

Für den ASS-Dialog ST31 gibt es einen alternativen Einstieg. Anstelle mit Maske VS100 beginnt die Transaktion mit Maske VS126. Von dort aus wird standardmäßig direkt in die Bibliotheksübersicht verzweigt. In die Maske VS100 gelangen nur berechtigte Benutzer, für die in der ST09 unter Sonstiges die Berechtigung ZZ existiert. Damit wird es ermöglicht, dass ein größerer Benutzerkreis nur vorgefertigte Anforderungen und Anwendungen ausführen kann, ohne dass er weitergehende Kenntnisse über die ASS-Auswertung benötigt, da er im Dialog 'nur' die Bibliotheksübersicht mit ihren Möglichkeiten erreicht.
Wird der Einstieg in die ST31 über Maske VS126 gewünscht, so muss dieser explizit installiert werden. Die Maske erscheint, wenn in der Textdatenbank ein beliebiger Text zu der Kennung SPRACHE = D, ART = A und TEXT-NR. = 3001 vorhanden ist. Ist zusätzlich ein (auch hier beliebiger) Text unter der Kennung SPRACHE = D, ART = A, TEXT-NR. = 3003 vorhanden, so enthält die Maske ein Feld BENUTZER, in dem eine Benutzerkennung eingegeben werden kann.
Ist weiterhin ein Text unter der Kennung SPRACHE = D, ART = A, TEXT-NR. = 3005 vorhanden, so werden nach Eingabe eines Benutzernamens im Feld BENUTZER die zur Verfügung stehenden Berechtigungsprofile in der Maske angezeigt. Diese drei Texte erscheinen nicht in der Maske.

5.3.3 Hardcopy-Funktion zum Ausdruck von List- auswertungen nach LIST bzw. STAT.

Die PF2-Taste ist im Bild VS115 (Anzeige von Statistiken/Listbildung) standardmäßig nicht belegt. Wird sie dennoch gedrückt, so führt dies zu einer Fehlermeldung. Sie ist vorgesehen für installationsabhängige Verarbeitung, z.B. für die Ausgabe von Statistiken auf Terminaldrucker.

Soll etwas Derartiges gemacht werden, so ist in das INCLUDE-Member SST2040 der gewünschte Code für die Ansteuerung des Druckers aufzunehmen. Im allgemeinen reicht es aber aus, das Include SST2040Z (und unter BS2000 alternativ noch SST2040Y) auf die installationsabhängige Include-Bibliothek unter dem Namen SST2040 zu kopieren. Dieses Include ist so aufgebaut, so dass fast alle Änderungen in Unterincludes ausführbar sind. In einer CICS-Umgebung erfolgt das eigentliche Drucken über die Transaktion ST10 und das Programm PST0010. Lediglich über das Kopieren oder die Änderung von Includes sollte dabei eine Anpassung an die gewünschte Methode möglich sein.
Hierzu besteht zusätzlich die Möglichkeit, durch Änderung des Includes SST2053 ein 8 Zeichen langes Feld in der Maske VS115 zu aktivieren. Auf diese Weise kann der Druckername beim Sendeaufruf (PF2) mitgegeben werden. Das Feld befindet sich im unteren Teil der Maske VS115. Zur Aktivierung des Drucker-Feldes in der Maske VS115 ist im Include SST2053 die Anweisung
SST115BIOUT.ATTR_DRUCKER = PROTECT;
durch
SST115BIOUT.ATTR_DRUCKER = HELL ;
zu ändern. Wurde das Include SST2053 dementsprechend geändert, ist im Include-Member SST2040 die eingegebene Information aus der Maske VS115 unter der PL/I-Variablen mit dem Namen DRUCKER abgreifbar. Die Variable DRUCKER ist bereits im Programm MST0035 als CHAR(08) deklariert.

Soll auch aus Anwendungen heraus gedruckt werden, so ist im Include SST2069 nur noch der Kommentar zur Aktivierung von SST2040 zu entfernen.

Die modifizierten Includes sind in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. SST2040 wird in den Programmen MST0035 und MST0172, SST2053 wird nur im Programm MST0035 und SST2069 nur im Programm MST0172 aufgerufen. MST0035 und gegebenenfalls MST0172 sind dann neu umzuwandeln und, bei einer IBM-Umgebung, zu linken.

In einer IMS-Umgebung sind MST0035 und MST0172 fest in PST0031 eingebunden. Daher ist auch PST0031 neu zu linken (ohne 'NCAL' !!!).

In einer CICS-Umgebung ist MCO0035 (bei MST0035) und MCO0174 (bei MST0172) neu zu linken (ohne 'NCAL' !!!).

In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

Es kann auch noch ein Standarddrucker mittels der ST09 vorgegeben werden. Dies wird über das Include SST2145 aktiviert.

5.3.4 Unterdrückung von Standardleerzeilen in der Maskenanzeige bei STAT

Die Art, wie eine Statistik bei der Funktion 'STAT' in der Transaktion ST31 aufgebaut wird, kann installationsabhängig modifiziert werden.

Die Erzeugung von Leerzeilen im Bereich der Überschriften kann unterdrückt werden. Hierdurch bekommt man mehr Zeilen mit Zahlen auf einen Bildschirm. Sollen Leerzeilen unterdrückt werden, so ist im INCLUDE-Member SST1077 das Feld STAT_REGEL mit 1 zu initialisieren.

Wird SST1077 modifiziert, so ist es anschließend in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. SST1077 wird in MST0035 und MST0172 aufgerufen. Es sind also MST0035 und MST0172 neu zu übersetzen und zu linken. MST0172 wird von MST0174 aufgerufen. Es ist daher anschließend auch noch MST0174 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer IMS-Umgebung ist anschließend PST0031 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer CICS-Umgebung sind anschließend MCO0035 und MCO0174 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.3.5 Fixierung von Überschriften und Kopfzeilen bei Rechts-, Linksverschiebung in der Maske VS115

Installationsabhängig kann erreicht werden, dass bei der Links-, Rechtsverschiebung Überschriften und Kopfschlüssel nicht mitgeschoben werden. Hierzu ist im INCLUDE-Member SST1077 das Feld Feld KS_REGEL mit 1 zu initialisieren.

Es ist dann wie in 5.3.4 zu verfahren.

Um eine vollständige Darstellung der Kopfschlüssel zu erreichen, kann die für sie vorgesehene Stellenzahl verändert werden. Dies ist in 5.5.7. beschrieben.

5.3.6 Erweiterung der Prüfung einer ONLINE- Listanforderung um individuelle Prüfroutinen

Wird in der Maske VS101 das Kommando 'LIST' oder 'STAT' eingegeben, so wird vor der Ausführung dieses Kommandos die Anforderung auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit geprüft. Diese Prüfung wird vom Programm MST0024 durchgeführt. An dieser Stelle können, falls erforderlich, zusätzliche Prüfungen installationsabhängig eingebaut werden, z.B. dass nur bestimmte Schlüssel gemeinsam ausgewertet werden dürfen. Hierzu ist das INCLUDE-Member SST2041 geeignet zu ergänzen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Anschließend ist das Programm MST0024 neu zu übersetzen und, in einer IBM-Umgebung, zu linken.

Wird in einer IMS-Umgebung mit dynamischem Link gearbeitet, so ist MST0024 "richtig" zu linken (siehe 3.2.1), andernfalls ist auch PST0031 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer CICS-Umgebung ist MCO0024 neu zu linken (ohne 'NCAL').

In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

Sollen zusätzliche Prüfungen eingebaut werden, so ist jedoch eine Einarbeitung in MST0024 und in den Tabellenaufbau, in dem die jeweilige Anforderung abgelegt wird, unumgänglich.

5.3.7 Festlegung der Zielmaske für Verzweigungen mit PF9 in der Transaktion ST31

Zwei Wirkungsweisen der PF9-Taste in der Transaktion ST31 sind vorgesehen:

Die jeweilige Arbeitsweise wird im INCLUDE SST1084 festgelegt. Voreingestellt ist die zweite der oben genannten Möglichkeiten. Soll die erste Möglichkeit wirksam werden, so ist das INCLUDE-Member SST1084 entsprechend anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen.

Von einer Änderung sind folgende Programme betroffen:

Bei einer Änderung von SST1084 sind die genannten Programme neu zu übersetzen und zu linken, ebenso PST0031.

Abschnitt 3.6 ist hierbei zu beachten.

Bei einer Siemens-Umgebung sind ebenfalls die genannten Programme (außer PST0031) neu zu übersetzen, zu linken ist aber nur die entsprechende UTM-Anwendung.

5.3.8 Groß- und Kleinschreibung

Beim Ausdruck von ASS-Auswertungen kann auch mit Kleinbuchstaben gearbeitet werden. Ob nur mit Großbuchstaben oder kombiniert mit Groß- und Kleinbuchstaben gearbeitet wird, wird im INCLUDE-Member SST1080 beschrieben. Voreingestellt ist das Arbeiten mit Großbuchstaben.

Kleinbuchstaben sind für folgende Felder möglich:

Soll auch mit Kleinbuchstaben gearbeitet werden, so sind folgende Aktivitäten erforderlich:

5.3.9 Erstes Bild bei Aufruf der Bibliotheksübersicht

Wird in der Maske VS100 die Bibliotheksübersicht aufgerufen, so werden sofort die ersten Elemente der Anforderungsdatenbank, für die eine Berechtigung vorliegt, angezeigt. Es wird praktisch ein ????????-Kommando simuliert. Dies kann bei sehr großen Anforderungsbibliotheken und kleiner Berechtigung zu größeren Suchvorgängen führen. Soll ein ????????-Kommando beim Ersteinstieg nicht simuliert werden sondern ein leeres Bild angezeigt werden, so ist eine installationsabhängige Anpassung erforderlich. Es ist das Include-Member SST1120 in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. Danach sind alle PLI-Befehle im übernommenen SST1120 zu löschen.

SST1120 wird in MST0042 aufgerufen.

In einer IMS-Umgebung ist MST0042 neu zu kompilieren und zu linken. Wird ohne dynamisches Nachlinken gearbeitet, so ist anschließend auch PST0031 neu zu linken.

In einer CICS-Umgebung sind anschließend MST0042 und danach MCO0042 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer UTM-Umgebung ist anschließend MST0042 neu zu übersetzen und die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.3.10 Anzahl angezeigter Kommentarzeilen in der Bibliotheksübersicht

Um eine bessere Übersichtlichkeit bei der Bibliotheksübersicht zu ermöglichen, wird die Anzahl der angezeigten Kommentarzeilen durch die Konstante KOTAB_MAX aus dem Include-Member SST1205 auf 1 beschränkt. Durch Eingabe von 'K' in der Spalte AU wird der Kommentar dann aufgeblättert. Will man von vornherein mehr als eine Kommentarzeile sehen, so kann dies durch eine entsprechende Erhöhung von KOTAB_MAX auf maximal 10 erreicht werden. Wird SST1205 geändert, so ist es in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek aufzunehmen.

SST1205 wird in MST0042 aufgerufen.

In einer IMS-Umgebung ist MST0042 neu zu kompilieren und zu linken. Wird ohne dynamisches Nachlinken gearbeitet, so ist anschließend auch PST0031 neu zu linken.

In einer CICS-Umgebung sind anschließend MST0042 und danach MCO0042 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer UTM-Umgebung ist anschließend MST0042 neu zu übersetzen und die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.3.11 Erstes Bild bei Aufruf der Listanforderung

Wird in der Maske VS100 die Listanforderung aufgerufen, so werden sofort die ersten Elemente der Berichtsdatenbank, für die eine Berechtigung vorliegt, angezeigt. Es wird praktisch ein ????????-Kommando simuliert. Dies kann bei sehr großen Anforderungsbibliotheken und kleiner Berechtigung zu größeren Suchvorgängen führen. Soll ein ????????-Kommando beim Ersteinstieg nicht simuliert werden sondern ein leeres Bild angezeigt werden, so ist eine installationsabhängige Anpassung erforderlich. Es ist das Include-Member SST1153 in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. Danach sind alle PLI-Befehle im übernommenen SST1153 zu löschen.

SST1153 wird in MST0141 aufgerufen.

In einer IMS-Umgebung ist MST0141 neu zu kompilieren und zu linken. Wird ohne dynamisches Nachlinken gearbeitet, so ist anschließend auch PST0031 neu zu linken.

In einer CICS-Umgebung sind anschließend MST0141 und danach MCO0141 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer UTM-Umgebung ist anschließend MST0141 neu zu übersetzen und die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

5.3.12 Mehrere Dialoge in der ST31

Sollen in der ST31 zwei Auswertdialoge parallel geführt werden können, so sind folgende Maßnahmen erforderlich:

Achtung: Werden zwei Auswertdialoge zugelassen, so erhöht sich der Speicherbedarf zum Sicherstellen der jeweiligen Dialogzustände. Wird die Sicherung mit Hilfe der SPA-DB DST005 (IMS-Umgebung bzw. UTM-Umgebung) durchgeführt, so wird für diese Datenbank etwa der 2,1-fache Platz benötigt. In CICS-Umgebungen wird die Sicherung im Temporary-Storage gehalten (WRITEQ TS bzw. READQ TS). Auch hier erhöht sich der Speicherbedarf gegenüber einem Dialog um das 2,1-fache.

5.3.13 Installationsabhängiger Geschäftsjahresbeginn in der ST31 (Erfassen von Vorgabewerten)

Für das Erfassen von Vorgabewerten in der ST31 ist es möglich, den Monat des Geschäftsjahresbeginns (Voreinstellung Januar) zu ändern. Hierzu wird in die Textdatenbank zu der Kennung SPRACHE = D, ART = A und TEXT-NR. = 3663 der gewünschte Monat gestellt. Die Eingabe muss in der ersten Zeile linksbündig erfolgen. Dabei sind nur die Angaben '01', '02', ..., '12' zulässig, wobei '01' dem Monat Januar, '02' dem Monat Februar usw. entspricht.

5.3.14 Empfänger und Empfängerlisten in der ST31

Um das Erfassen von Empfängern und Empfängerlisten zu einer Anforderung (vergleiche Auswertungshandbuch) in der Maske VS100 zu aktivieren, ist in die Textdatenbank zur Kennung SPRACHE = D, ART = A, TEXT-NR. = 3004 ein beliebiger Text zu stellen.

5.3.15 Sichern von Anforderungen in der ST31 aus der Parametermaske

In der ST31 ist es möglich bei ausreichender Berechtigung einzelne Anforderungen aus der Parametermaske (VS167) heraus auf der Anforderungsdatenbank zu sichern. Die Bibliothek, auf der die Anforderung gesichert wird, ist durch die Variable BIART_SICH_ANW im Include-Member SST1286 bzw. durch die Variablen AN_BIART_PR, AN_BIART_LI im Include-Member SST2118 bestimmt. Letztere der genannten Variablen sind mit den Funktionstasten PF4 bzw. PF9 verknüpft. Hierdurch können die Anforderungen für verschiedene Arten der Weiterverarbeitung (Drucken, Listdatenbank) geordnet aufbewahrt werden. Standardmäßig ist für BIART_SICH_ANW die Bibliothek E, für AN_BIART_PR ebenfalls die Bibliothek E und für AN_BIART_LI die Bibliothek G eingetragen.
Durch die Variable SICHERN_INSTALLIERT im Include-Member SST1287 wird der zugehörige Name, unter dem gesichert wird, bestimmt. Es sind zwei Fälle zu unterscheiden: Ist die Variable mit '1'B bzw. 'J' besetzt, so wird versucht, die Anforderung unter dem Namen abzuspeichern, der im Kommandofeld angegeben wurde. Existiert bereits eine Anforderung unter diesem Namen, die noch nicht ausgeführt wurde, so erscheint eine Fehlermeldung. Andernfalls wird die Anforderung gespeichert, wobei gegebenenfalls eine bereits unter diesem Namen existierende Anforderung überschrieben wird.
Eine Ausnahme bildet die Eingabe SICHERN. In diesem Fall ermittelt ASS selbständig einen Anforderungsnamen. Die ersten vier Zeichen ergeben sich dabei aus den ersten vier Zeichen des eigentlichen Anforderungsnamens gefolgt von einer dreistelligen Zahl (PF4 und PF9) bzw. einer vierstelligen Zahl. Ist der Anforderungsname kürzer als vier Zeichen, so wird dieser Name mit Nullen aufgefüllt. Defaultmäßig ist SICHERN_INSTALLIERT aktiv. Wird stattdessen '0'B bzw. 'N' eingetragen, so ist nur die Eingabe von SICHERN erlaubt. Wird eines der Include-Member SST1286, SST1287 oder SST2118 geändert, so ist das Programm MST0167 neu umzuwandeln und zu linken.

5.3.16 Erweiterte Hilfsanzeige in Anwendungen

In Anwendungen wird bei der Anzeige von Listen als Hilfe in der letzten Zeile eine Zeile aus dem Kommentar eingeblendet werden. Installationsabhängig können zusätzliche Kommentarzeilen in die Maske eingeblendet werden (Aufruf mit einer PF-Taste) (siehe Handbuch Auswertung, Kap. 15.8.3). Dazu muss im Include SST1316 im Feld PF_KOMMENTAR die PF-Taste definiert werden, mit der die zusätzliche Hilfe aufgerufen wird. Anschließend muss das Programm MST0174 kompiliert und gelinkt werden.

5.3.17 Installationsabhängige PF-Taste für Insert- Funktion in VS106 und VS107 in der ST31

Die Insert-Funktion in den Masken VS106 und VS107 (Erfassen von Überschriften, Zeilenüberschriften, Spaltenüberschriften, Blättersequenzen, Spaltenbedingungen) (siehe auch Handbuch HAUSWERT) lässt sich installationsabhängig auf eine der PF-Tasten PF5 oder PF11 legen. Hierzu ist via ST06 unter der Textart A und der Textnummer 3109 auf der Textdatenbank die Nummer der betreffenden PF-Taste einzutragen. Die Eingabe muss zweistellig und linksbündig in der ersten Zeile erfolgen. Wird also unter der obigen Textart und -nummer 05 abgelegt, so wird nach linksbündiger Eingabe von I oder i anstelle einer gewöhnlichen Eingabezeile und bei Betätigung von PF5 vor der entsprechenden Zeile eine leere Eingabezeile in der betreffenden Maske eingefügt. In diesem Fall bewirkt die Betätigung der Datenfreigabetaste, dass I bzw. i als gewöhnliche Eingabe akzeptiert wird.
Standardmäßig bleibt die Insert-Funktion mit der Datenfreigabetaste verknüpft.

5.3.18 Unterdrückung von Sternzeilen im Listbild

Installationsabhängig lassen sich einzelne Sternzeilen im Listbild durch eine entsprechende Textierung unterdrücken. Maßgebend ist hierbei das Include-Member SST1315. Standardmäßig ist dort die Variable STERNZEILE_NON_A_TEXT mit ' ' initialisiert. Wird eine andere Initialisierung vorgenommen (z.B. ##NICHTANZEIGEN), so werden Sternzeilen, die mit ##NICHTANZEIGEN in der Anforderung textiert werden, im Listbild nicht dargestellt. Die Unterdrückung gilt allerdings nicht, falls im ONLINE gleichzeitig die Option 'Sternzeilen vorziehen' angefordert wurde.

Ein geändertes Include-Member SST1315 ist auf die installationabhängige Bibliothek zu stellen. Anschließend ist das Programm MST0010 umzuwandeln. Für die Batch-Auswertung müssen die Programme PST1003 und PST1016 neu gelinkt werden. Für die Online-Auswertung muss in einer BS2000-Umgebung die Anwendung neu gelinkt werden. In einer CICS-Umgebung ist das Programm MCO0010 umzuwandeln. Wird in einer IMS-Umgebung MST0010 nicht dynamisch nachgelinkt, so ist das Programm PST0031 umzuwandeln.

5.3.19 Reihenfolge der Bibliotheken in Bibliotheksübersicht

Die Reihenfolge, in der die Bibliotheken in der Bibliotheksübersicht erscheinen, ist installationsabhängig. Soll diese Reihenfolge geändert werden oder sollen einzelne Bibliotheken von der Anzeige ausgeschlossen werden, so ist das Include-Member SST1302 anzupassen und auf die installationsabhängige Include-Bibliothek zu stellen.

Wichtig ist, dass die Tabellendimensionierung von TAB, der Initialwert von ANZ und die Anzahl der aufgeführten Bibliotheken unter BIART übereinstimmen (Voreinstellung ist 10).

Bei einer Änderung des Include-Members ist das Programm MST0042 neu umzuwandeln. Ferner müssen systemabhängig folgende Programme gelinkt werden:

                 IMS:     PST0031 (nur falls fest zusammengelinkt)
                 CICS:    MCO0042
                 SIEMENS: UTM-Anwendung

5.3.20 Anzeige von Formeln in der Bibliotheksübersicht

Standardmäßig werden Formelinhalt und Kommentare in der Bibliotheksübersicht nicht angezeigt. Ist dieses erwünscht, so ist das Include-Member SST1324 anzupassen und auf die installationsabhängige Bibliothek zu stellen.

Bei einer Änderung des Include-Members ist das Programm MST0042 neu umzuwandeln. Ferner müssen systemabhängig folgende Programme gelinkt werden:

                 IMS:     PST0031 (nur falls fest zusammengelinkt)
                 CICS:    MCO0042
                 SIEMENS: UTM-Anwendung

5.3.21 Prüfung von ST06-Gruppierungen beim Ändern von Schlüsselausprägungen

Standardmäßig werden beim Ändern von Schlüsselausprägungen in der ST06 die Prüfkennzeichen der betroffenen ST06-Gruppierungen auf ungeprüft gesetzt. Soll dieses unterbleiben, so ist das Include-Member SST1391 anzupassen (Schalter auf '0'B setzen). Anschließend ist das Member auf die installationsabhängige Bibliothek zu stellen und das Programm MST1013 neu umzuwandeln.

5.4 Einbeziehung von ASS-fremden Datenbeständen

5.4.1 Textierung von Schlüsselinhalten über den Zugriff auf ASS-fremde Datenbestände

In der Auswertung können Schlüsselinhalte durch Schlüsselinhaltsbezeichnungen oder durch -kurzbezeichnungen übersetzt werden. Im Einzelfall kann auch der Wunsch bestehen, Übersetzungen aus ASS-fremden Datenbeständen zu ermöglichen, z.B. das Zuspielen von Namen zu Personalnummern.

Diese individuelle Übersetzung wird durch das Programm MST0097 ermöglicht (USER-EXIT). Als Eingabe erhält MST0097 Schlüsselnummer und Schlüsselinhalt (das, was zu übersetzen ist) und zehn Pointer, die installationsabhängig auf private Datenbestände zeigen (dahin, von wo das Übersetzungsergebnis bezogen werden soll).

In einer DLI-Umgebung werden für diese zehn PCB-Pointer die Summen-DB-Pointer für die Arbeitsgebiete 41 bis 50 hergenommen. Dies führt natürlich zu einer Einschränkung der maximal möglichen Anzahl von Arbeitsgebieten. Bei anderen DB-Systemen können diese Pointer u.U. unbenutzt bleiben.

Als Ausgabe wird von MST0097 der übersetzte Schlüsselinhalt zurückerwartet. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten:

Soll ein bestimmter Kopf- oder Zeilenschlüssel im Listbild nicht gedruckt werden, so kann dies durch Setzen eines Returncode's erreicht werden. Diese Unterdrückung hat jedoch keinen Einfluss auf die Logik der Listbilderstellung, sie bewirkt nur eine reduzierte Darstellung.

Vorgehensweise im Einzelnen:

  1. Ausgelieferte Variante von MST0097 drucken, am besten die Umwandlungsliste, Ausdrucke durcharbeiten.
  2. Bei DLI PSB'S anpassen (PST0031, PST1003, PST1016)
  3. In MST0097 den gewünschten Code ergänzen, umwandeln und linken. In der ausgelieferten Form enthält MST0097 nur die Datendeklarationen der Parameter für die Ein- und Ausgabe. In der vorgenommenen Einstellung wird keine Umschlüsselung ausgeführt. Will man Umschlüsselungen vornehmen, so sind entsprechende Routinen zu programmieren, in denen auf die gewollten Datenbestände zugegriffen und der Ausgabeparameter versorgt wird. In einer DLI-Umgebung kann dabei auf die oben angesprochenen Pointer zurückgegriffen werden. In allen anderen Fällen mussen diese Datenbestände über Job-Control zugewiesen werden. Natürlich können diese Routinen auch in Cobol programmiert und dann über Call-Aufruf in das Programm MST0097 eingebunden werden.
  4. MST0097 wird in MST0010 aufgerufen, das sowohl im BATCH als auch im DIALOG aufgerufen wird. Wird in einer IMS-Umgebung mit dynamischem Nachlinken gearbeitet, so ist nur MST0010 neu zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen, andernfalls ist auch PST0031 neu zu übersetzen und zu linken. In einer CICS-Umgebung sind MST0010 und dann MCO0010 neu zu übersetzen und zu linken. In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.
  5. Mit der Transaktion ST31 testen, wenn nicht erfolgreich, bei 3. aufsetzen.
  6. PST1003 und PST1016 neu übersetzen und linken, da MST0010 sowohl im DIALOG als auch im BATCH aufgerufen wird.

5.4.2 Textierungen via MST0097 und via Schlüssel- datenbank identisch behandeln

Standardmäßig können Schlüsselinhalte mit MST0097 nur bei den Druckoptionen 'INHALTSBEZEICHNUNG' oder 'INHALTSKURZBEZEICHNUNG' textiert werden. Es ist aber auch möglich, dass zwischen Textierungen über den Exit MST0097 oder aus der Schlüsseldatenbank bei der Aufbereitung kein Unterschied gemacht wird, d.h. MST0097 wird bei allen Druckoptionen, die eine Bezeichnung oder Kurzbezeichnung verlangen, aufgerufen. Um dies zu erreichen, muss das Include SST1284 wie folgt angepasst werden:

                  MST0097_AUFRUF  BIT(01) ALIGNED STATIC INIT ('1'B);

Anschließend muss das Programm MST0010 neu compiliert werden. Wird in einer IMS-Umgebung mit dynamischem Nachlinken gearbeitet, so ist nur MST0010 neu zu linken und in die DC-LOADLIB zu stellen, andernfalls ist auch PST0031 neu zu übersetzen und zu linken. In einer CICS-Umgebung sind MST0010 und dann MCO0010 neu zu übersetzen und zu linken. In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken. Außerdem sind die Programme PST1003 und PST1016 neu zu übersetzen und linken, da MST0010 sowohl im DIALOG als auch im BATCH aufgerufen wird.

5.4.3 Textierung von Mengen via MST0097

Standardmäßig können Mengen via MST0097 (Zugriff auf ASS-fremde Datenbestände) nicht textiert werden. Um diese Voreinstellung zu ändern, ist eine Anpassung des Include-Members SST2132 erforderlich. Wird die Variable M97_MENGE mit '1'B initialisiert, so steht die Textierungsmöglichkeit auch für Mengen zur Verfügung. Bei Änderung des Includes sind die gleichen Maßnahmen wie unter 5.4.2 erforderlich.

5.5 Format- und Grenzwerteinstellungen

5.5.1 Adressraum für die Transaktion ST31

Der Adressraum, der in der Funktion 'LIST' bzw. 'STAT' von den Auswertungsprogrammen benötigt wird, wird bei IMS-Umgebung und CICS-Umgebung vom Programm PST0031 zur Verfügung gestellt, bei UTM-Umgebung vom Programm MST0293. Sollte es zu Adressraumproblemen kommen, so kann dieser Adressraum vergrößert werden. Adressraumprobleme treten i.a. nur bei sehr großen Anforderungen auf und werden durch entsprechende Fehlermeldungen angezeigt.

In einer IMS-Umgebung und bei CICS-VSAM unter XA wird der zur Verfügung gestellte Adressraum im INCLUDE-Member SST2042 beschrieben. Dieses INCLUDE-Member ist dann geeignet zu modifizieren und in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. Anschließend ist PST0031 neu zu übersetzen und zu linken.

In einer CICS-Umgebung (außer CICS-VSAM unter XA) kann der Adressraum nicht vergrößert werden.

In einer UTM-Umgebung kann der Adressraum nur durch direkten Eingriff in MST0293 vergrößert werden. Anschließend ist MST0293 neu zu übersetzen und die betreffende UTM-Anwendung ist neu zu linken.

5.5.2 Adressraum für die BATCH-Auswertung (PST1003/PST1016)

Der Adressraum, der von den Auswertungsprogrammen im BATCH benötigt wird, wird von den Hauptprogrammen PST1003 bzw. PST1016 zur Verfügung gestellt. Sollte es zu Adressraumproblemen kommen, so kann dieser Adressraum vergrößert werden. Der zur Verfügung gestellte Adressraum wird im INCLUDE-Member SST1049 beschrieben. Dieses INCLUDE-Member ist dann geeignet zu modifizieren und in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen.

Wird das INCLUDE-Member SST1049 geändert, so ist stets auch das INCLUDE-Member SST1048 entsprechend mitzuändern.
Im INCLUDE-Member SST1048 ist die ISASIZE enthalten, die entsprechend modifiziert werden kann. (Performance, gilt nur für IBM). Darüber hinaus wird dort die Größe des SCHREIB-CACHE's beschrieben. Ist es erforderlich, dass der Adressraum im INCLUDE-Member SST1049 stark vergrößert werden muss, aber der Platz, der PST1003/PST1016 zur Verfügung steht, knapp wird, so kann der SCHREIB-CACHE in SST1048 verkleinert werden. Er sollte jedoch 10.000 Bytes nicht unterschreiten. Die Verkleinerung der SCHREIB-CACHE's verlangsamt BATCH-Auswertungen.

5.5.3 Maximal zulässige Anzahl Summen-DB-Zugriffe bei STAT

Die zulässige Anzahl von Summendatenbank-Zugriffen für ONLINE-Auswertungen (Kommando STAT in der Transaktion ST31, Maske VS101) kann auf zwei Weisen geregelt werden:

  • Standardmäßig gilt als Grenzwert eine konstante Zahl, die installationsmäßig durch das Include-Member SST2043 im Programm MST0039 angepasst werden kann, aber ansonsten fest bleibt. Soll der voreingestellte Wert (der Standardgrenzwert) bei einer Installation geändert werden, ist der Inhalt des Feldes ANZ_ZUGRIFFE_MAX im Include-Member SST2043 auf den gewünschten Wert zu setzen.
  • Der gültige Standardgrenzwert kann für jeden Anwender überschrieben werden. Mit der Transaktion ST09 werden Einträge für den Anwender tageszeitabhängig festgelegt. Vor der Ausführung einer Anforderung wird der gültige Grenzwert im Programm MST0039 ermittelt. Sollen die mit der Transaktion ST09 erstellten Einträge wirksam werden, ist das Include-Member SST2061 zu aktivieren. Hierzu ist im Include-Member SST2061 die Zeile
    /* %INCLUDE SST2062 */
    in
    %INCLUDE SST2062 ;
    zu ändern. Hierbei wird vorausgesetzt, dass die Online-Transaktion ST09 im RZ bereits installiert ist. Somit bietet sich z.B. die Möglichkeit, die ONLINE-Rechnerbelastung des ASS-Systems zu Spitzenzeiten geeignet zu regulieren.
  • Bei Änderungen des Programms MST0039, also bei Änderung einer der Include-Member SST2043 oder SST2061 sind folgende Aktivitäten durchzuführen:

    Für eine Überschreibung des standardmäßigen Grenzwertes sind außerdem die entsprechenden Einträge mit der Online-Transaktion ST09 vorzunehmen. (Die Handhabung der Transaktion ST09 ist im Handbuch 'Einrichtung von ASS-Berechtigungen' beschrieben.)

    5.5.4 Maximal zulässige Anzahl Summen-DB-Zugriffe bei TSTAT

    In der Transaktion ST31 gibt es das Kommando TSTAT, das zum Testen von Statistiken dient. Bei der Durchführung dieses Kommandos werden Zugriffe zu Summendatenbanken durchgeführt. I.a. werden jedoch nur ein Teil der wirklich erforderlichen Zugriffe ausgeführt. Wie groß dieser Teil ist, kann installationsabhängig festgelegt werden.

    Hierzu ist das INCLUDE SST1101 anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Das Feld ZUGR_ANZAHL_MAX gibt an, wie viele Sätze jeder erforderlichen Verdichtungsstufe verarbeitet werden sollen. Die Maximalzahl von verarbeiteten Summensätzen ergibt sich aus dem Produkt von ZUGR_ANZAHL_MAX und Anzahl erforderlicher Verdichtungsstufen. Achtung: Wird eine Verdichtungsstufe durch Schlüsselvariation ausgewertet, so werden nur die gefundenen Sätze, nicht jedoch die Leerzugriffe, gezählt.
    ZUGR_ANZAHL_MAX ist auf 1000 initialisiert.

    SST1101 wird in MST0009 aufgerufen. Bei einer Änderung ist also MST0009 neu zu kompilieren und zu linken. In einer CICS-Umgebung ist dann auch MCO0009 neu zu übersetzen und in die DC-Bibliothek zu stellen. In einer SIEMENS-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken. In einer IMS-Umgebung ist, wenn ohne dynamisches Nachlinken gearbeitet wird, PST0031 neu zu kompilieren und zu linken, andernfalls ist nur MST0009 in der DC-Loadlib auszutauschen (Achtung: MST0009 richtig linken).

    5.5.5 Maximal zulässige Zeilenzahl bei STAT

    Die Anzahl Zeilen, die maximal für die Anzeige einer Statistik in der Transaktion ST31 zulässig ist, ist begrenzt. Streng genommen, wird gegen zwei verschiedene Grenzwerte geprüft. Ein Beispiel soll die Problematik erläutern: TARIF sei als Zeilenschlüssel angefordert. Dabei sei eine Formel ERGEBNIS = T17 + T18 angefordert. Das Beispiel ergibt eine anzuzeigende Zeile für ERGEBNIS und zwei programminterne Zeilen für die Operanden T17 und T18, insgesamt also n1 = 1 anzuzeigende Zeile und n2 = 3 programminterne plus anzuzeigende Zeilen. Beide Zahlen n1 und n2 sind begrenzt.
    Im INCLUDE-Member SST2043 steht der Grenzwert für n1 im Feld ZEILENZAHL_MAX und der Grenzwert für n2 im Feld TABNR_MAX. Sollen Änderungen vorgenommen werden, so sind diese Änderungen analog zu 5.5.3 durchzuführen.

    Werden die Werte der ausgelieferten ASS-Version vergrößert, so sollte sorgfältig überlegt werden, ob die neuen Grenzwerte nicht zu hoch gesetzt sind. In Zweifelsfällen ist eine Rücksprache mit der zentralen ASS-Wartung empfehlenswert.

    Zu hohe Grenzwerte können in Einzelfällen zu Tabellenüberläufen führen. Es wird dann erst bei der Erstellung der Statistik erkannt, dass eine ONLINE-Erstellung nicht möglich ist.

    5.5.6 Laufzeitschätzung der BATCH-Auswertung

    Bevor eine BATCH-Auswertung ausgeführt wird, wird zunächst die voraussichtliche Laufzeit geschätzt. Die Schätzformel beruht auf den Parametern ANZAHL-ZUGRIFFE und ANZAHL-ZEILEN in der angeforderten Liste. Diese beiden Parameter werden gewichtet. Die Wichtungskonstanten sind in das installationsabhängige INCLUDE SST1056 gelegt und können leicht installationsabhängig angepasst werden. Man legt in SST1056 einen Faktor1 fest, der die Anzahl der Zugriffe gewichtet. Daneben bestimmt man einen Faktor2, der die Zeilenzahl entsprechend bewertet. Schließlich wird noch ein dritter Faktor als globaler Divisor benötigt. Für diese drei Faktoren müssen durch Variation und Test Näherungswerte ermittelt werden, die die Gegebenheiten des jeweiligen Rechenzentrums möglichst genau berücksichtigen, so dass die ermittelten Zeitangaben möglichst nahe an den tatsächlichen Laufzeiten liegen. Wird eine Anpassung durchgeführt, so ist SST1056 in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. PST1003 und PST1016 sind neu zu übersetzen und zu linken.

    5.5.7 Definition von Outputklassen mit verschiedenen Listenformaten

    Auswertungen im BATCH werden von PST1003/PST1016 durchgeführt. Ablaufprotokoll, Anforderungsprotokoll und die eigentliche Liste werden in Dateien LISTE, LISTE01, LISTE02, ... , LISTE10 ausgegeben. Man hat also 11 mögliche Ausgabedateien. Der Listanforderer kann auswählen, in welche Datei die Daten seiner Anforderung ausgegeben werden sollen. Wird nichts angegeben, so wird auf LISTE ausgegeben. Ebenso wird das Ablaufprotokoll stets auf LISTE ausgegeben.
    Insgesamt hat man also 11 Outputklassen, die von 0 bis 10 durchnumeriert sind. Die Ausgabedateien mit ihren Attributen sind im INCLUDE SST1053 beschrieben, das von PST1003, PST1016, PST1078, und PST1094 aufgerufen wird. Jede der Ausgabedateien darf eine individuelle Satzlänge zugeordnet bekommen.
    Die Satzlänge wird an zwei Stellen gepflegt:
    1. in der Dateideklaration von SST1053 und 2. im INCLUDE SST1100, wo die Satzlängen einer Outputklassentabelle für BATCH und ONLINE zugewiesen werden. SST1100 ist stets analog zu SST1053 zu pflegen. Einige (oder sogar alle) der Dateideklarationen LISTE01, LISTE02, ... , LISTE10 dürfen weggelassen werden.
    Durch entsprechende Modifikation der Zuordnung der Dateien zur Ausgabeklasse im Anweisungsteil von SST1053 kann eine individuelle Zuordnung von Datei zu Outputklasse erreicht werden. Hierbei ist es auch möglich, mehrere Klassen zu einer Datei zusammenzufassen. Die entsprechenden Tabelleneinträge in SST1053 erhalten hierzu den gleichen Inhalt zugewiesen. Voreingestellt ist eine Druckerbreite von 132 Stellen für alle Ausgabedateien. Sollen installationsabhängig Anpassungen vorgenommen werden, so sind die INCLUDE-Member SST1053 und SST1100 entsprechend zu ändern und in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen.

    Daran anschließend sind die Programme PST1003, PST1016 und PST1078 neu zu übersetzen und zu linken. Es sind die Auswirkungen auf das Kommando LIST, die unten beschrieben sind, zu beachten.

    Die Listbildanzeige (Kommando LIST) und die Statistikanzeige (Kommando STAT) im DIALOG gehen standardmäßig von einer Listbreite von 132 aus. Für die Funktion LIST wird die Breite entsprechend der ausgewählten Outputklasse aus dem INCLUDE SST1100 übernommen (bestimmend ist LIKLASSE). Für die Funktion STAT wird die Breite entsprechend der ausgewählten Outputklasse aus dem INCLUDE SST1100 übernommen (bestimmend ist LIKLASSE). Allerdings wird im Fall der Outputklasse 0 diese durch eine standardmäßige (installationsabhängige) Breite überschrieben. Diese ist im INCLUDE SST1054 im Feld KO_STAT_BREITE deklariert. Diese Breite wird auch angenommen, wenn keine Angaben zur Outputklasse gemacht werden. Eine größere Listbreite hat eine kleinere Anzahl von maximal im Online anzeigbarer Zeilen zur Folge.

    ACHTUNG:

    In COBOL ist bei Änderung der Listbreite auch das Include SST1070 (SPALTEN-PRO-KLASSE) anzupassen! Die Programme, die neu zu übersetzen sind, entnehme man der mitgelieferten Crossreferenz (normalerweise ATE7$).

    Wird das INCLUDE SST1054 oder SST1100 geändert, so ist es in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. Es sind die Programme MST0035, MST0172 und MST0174 neu zu übersetzen. In einer CICS-Umgebung sind die Programme MCO0035 und MCO0174 neu zu linken, in einer IMS-Umgebung ist das Programm PST0031 neu zu linken, in einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken.

    Ebenso kann die maximale Anzahl Zeilen, die auf ein Blatt gedruckt werden, installationsabhängig verändert werden. Hierbei kann jeder Outputklasse eine eigene maximale Zeilenzahl zugeordnet werden. Die Festlegung erfolgt im INCLUDE SST1070. Diese Zeilenzahl wirkt auf die eigentliche Liste, nicht jedoch auf das Anforderungsprotokoll. Die maximale Zeilenzahl für das Anforderungsprotokoll wird aus dem Feld ANZ_ZEILEN_MAX in SST1070 genommen. Dieses Feld sollte auf das Minimum aller maximalen Zeilenzahlen von SST1070 gesetzt werden, weil i.a. in der Phase der Erstellung des Anforderungsprotokolls die gewählte Outputklasse (noch) nicht bekannt ist.

    Hierzu ist das INCLUDE-Member SST1070 anzupassen und in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. SST1070 wird in MST0010 aufgerufen. Anschließend ist also MST0010 neu zu übersetzen und zu linken. Einzelheiten hierzu siehe unten. Darüber hinaus wird SST1070 auch in MST0065 aufgerufen, um eingegebene Zeilenzahlen gegen gewählte Outputklassen prüfen zu können. MST0065 ist DC-Programm und analog zu MST0010 zu behandeln.

    SST1070 wird auch in MST0007 und MST0016 aufgerufen. Änderungen von SST1070, die MST0007 bzw. MST0016 betreffen (nur das Feld ANZ_ZEILEN_MAX), haben nur im Batch Auswirkungen. Es sind also auch MST0007, MST0016 neu zu übersetzen und zu linken und daran anschließend PST1003 und PST1016.

    Bei der Installation kann die Stellenzahl für die Kopfschlüssel reduziert werden. Hierzu ist das Feld ANZ_KS_ZEICHEN_MAX im INCLUDE SST1070 geeignet zu initialisieren und in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. SST1070 wird in MST0010 aufgerufen. Anschließend sind also MST0010, PST1003 und PST1016 neu zu übersetzen und zu linken. In einer IMS-Umgebung ist MST0010 als DC-Programm zu linken, wenn mit dynamischem Link gearbeitet wird, andernfalls ist PST0031 neu zu übersetzen und zu linken.
    In einer CICS-Umgebung ist auch MCO0010 neu zu linken. In einer UTM-Umgebung ist die betreffende UTM-Anwendung neu zu linken. MST0010 braucht nicht gelinkt zu werden.

    5.5.8 Steuerung der Ausprägungsergänzung unter STAT

    Diese Funktion steht nicht mehr zur Verfügung (deaktiviert).

    5.5.9 Installationsabhängige Satzlängen-Prüfung im Programm PST1002

    Bei dem Schreiben von Statistiksätzen wird geprüft, ob die Satzlänge einen festgelegten Maximalwert überschreitet. Mit dieser Überprüfung werden Grenzen des Rechners, des Datenbanksystems oder von ASS abgefangen. Der Maximalwert ist im Include SST1126 festgelegt. SL_DB_MAX ist die maximal zulässige Satzlänge für das Schreiben auf Summendatenbank. SL_SEQ_MAX ist die maximal zulässige Satzlänge für das Schreiben der Verdichtungsstufen auf sequentiellen Datenträger. Beide Werte werden von PST1002 protokolliert.

    Folgende Einstellungen werden für SL_DB_MAX in Abhängigkeit vom Datenbanksystem empfohlen:

    Datenbanksystem Empfohlener Wert für die maximale Satzlänge (SL_DB_MAX)
    DL/I 4000
    ADABAS 2500 (absolute Grenze)
    VSAM 4000
    ISAM 4000

    Für SL_SEQ_MAX wird generell ein Wert von 4000 empfohlen.

    Soll die Prüfung auf maximale Satzlänge im Programm PST1002 verändert werden, ist das Include SST1126 entsprechend anzupassen, das Programm PST1002 zu compilieren und zu linken.

    Jedoch sollte vor einer Erhöhung der Werte SL_DB_MAX und SL_SEQ_MAX geprüft werden, ob die Grenzen hinsichtlich der zulässigen Satzlänge bereits ausgeschöpft sind. Darüber hinaus sollte geprüft werden, welche Länge bei den Summendatensätzen noch vertretbare Laufzeiten bei der Verarbeitung liefert. Statt einer Erhöhung der Werte SL_DB_MAX und SL_SEQ_MAX sind oft umfangreiche Überlegungen hinsichtlich einer Reorganisation des betreffenden Arbeitsgebietes zu erledigen und dementsprechend Maßnahmen durchzuführen (z.B. Stillegen von Verdichtungsstufen oder zeitliches Splitten). Hierbei kann eine Arbeitsgebietsdokumentation (Programm PST1006) herangezogen werden. Die Beschreibung von Reorganisationsprogrammen (z.B. PST1011 und PST1042) sollte bekannt sein (siehe Handbuch 'Dienst- programme').

    5.5.10 Definition der Verschickklasse

    Für die Batch-Auswertung via PST1016 kann eine Verschickklasse definiert werden. Für die Verschickklasse ist eine der Listklassen 1 bis 10 zu reservieren.

    Bei den Anforderungen für die Verschickklasse muss die Nummer der Verschickklasse unter der Option LIKLASSE angegeben werden und die Protokollklasse muss von der Listklasse verschieden sein. In der JCL des Dienstprogramms PST1016 muss der Verschickklasse eine sequentielle Datei zugeordnet werden. Diese kann dann durch das Dienstprogramm PST1078 weiter verarbeitet werden.

    Zur Installation ist das Include SST1123 auf eine installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und anschließend der Variablen LIKLASSE_VERSCHICKEN die Nummer der für die Verschickklasse reservierten Listklasse 1 bis 10 zuzuweisen. Abschließend sind noch die folgenden Programme umzuwandeln:

                            MST0007  MST0010  MST0065
                            PST1016  PST1078.

    Wie die Listklasse definiert wird, ist unter 5.5.7 in diesem Handbuch beschrieben.

    5.5.11 Speicherbereich für Ausprägungsmengen

    Werden in einer Listanforderung Ausprägungsmengen angefordert, so wird für diese Mengen Adressraum vorgesehen, der sich i.w. nach der Anzahl der Ausprägungen des betreffenden Schlüssels richtet. Gibt es in den angeforderten Mengen größere Überschneidungen, so kann u.U. der bereitgestellte Adressraum nicht ausreichen. Der bereitsgestellte Adressraum wird durch das Include SST2058 festgelegt.

    Soll der zur Verfügung gestellte Adressraum vergrößert werden, so ist das Include SST2058 auf eine installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und entsprechend anzupassen. Anschließend ist das Programm MST0017 umzuwandeln und an die entsprechenden Hauptprogramme zu linken:

    5.5.12 Lesesperre für Ausprägungen im Dialog

    Wenn man sehr umfangreiche Auswertungen im Dialog für die Batchauswertung entwickeln will, kann es bei den beiden Kommandos LIST und ENDE zu einer nicht unerheblichen Anzahl von Lesebefehlen für Ausprägungen auf die Schlüsseldatenbank kommen. Daher gibt es nun die Möglichkeit, das Lesen vorzeitig abzubrechen. Dies hat allerdings zur Folge, dass beim Kommando LIST die angezeigten Ausprägungen nicht vollständig sein müssen und die Schätzung für die Auswertung zu optimistisch sein kann.
    In der ausgelieferten Version wird die Lesesperre für die beiden Kommandos LIST und ENDE wirksam: wenn zu einem Schlüssel mindestens 50 Ausprägungen gelesen wurden oder mindestens 5 Ausprägungen, wobei die angeforderte Ausprägung mit einem ! (bei IBM ggf. Ü) beginnt.
    Falls man diese Sperre verändern will, ist das Include SST2059 auf eine installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und entsprechend anzupassen. Anschließend ist das Programm MST0017 umzuwandeln und an die entsprechenden Hauptprogramme zu linken:

    5.5.13 Zugriffsbremse auf die Schlüsseldatenbank

    Für die Funktionen LIST, ENDE, STAT und TSTAT im Dialog, sowie die Batchauswertung kann man den Zugriff auf die Schlüsseldatenbank begrenzen. Für die Funktionen LIST und ENDE sei noch 5.5.12 erwähnt. In der ausgelieferten Version ist die Zugriffsbremse für die drei Gruppen LIST und ENDE, STAT und TSTAT und die Batchauswertung sehr hoch angegeben. Falls man diese Bremse verändern will, so ist das Include SST1216 auf eine installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und entsprechend anzupassen. Anschließend ist das Programm MST0017 umzuwandeln und an die entsprechenden Hauptprogramme zu linken:

    5.5.14 Behandlung von ^A im Summenblock

    Standardmäßig werden Ausprägungen mit der Angabe ^A in der Auswertung nicht in einem eventuellen Summenblock berücksichtigt. Falls dies doch gewünscht wird, kann ASS entsprechend installiert werden. Zur Installation ist das Include SST1221 auf die installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und die Variable SUM_BL_A wie im Include beschrieben passend zu initialisieren. Das Include ist in MST0010 enthalten und dieses in PST1003 und PST1016. In einer CICS-Umgebung ist noch MCO0010 betroffen, in einer IMS-Umgebung PST0031, falls die Transaktion ST31 fest zusammengelinkt ist, und in einer UTM-Umgebung ist die betreffende Anwendung neu zu linken.

    5.5.15 Drucken von Summenzeilen vom GESAMT-Operator

    Standardmäßig werden Zwischen- oder Endsummenzeilen, die im GESAMT-Operator in Werteformeln angesprochen werden, in der auszugebenden Liste gedruckt, auch wenn sie nicht explizit angefordert wurden. Das Drucken der genannten Zeilen kann installationsabhängig unterdrückt werden. Hierzu ist das Include-Member SST1229 anzupassen und in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. SST1229 wird nur in MST0019 aufgerufen. Es ist also MST0019 danach neu zu kompilieren (und zu linken). Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0019 verwenden (siehe Cross-Referenz).

    5.5.16 Spaltenbedingungen auf *-Zeilen anwenden

    Standardmäßig werden Spaltenbedingungen auch auf Zwischen- und Endsummen (*-Zeilen) angewendet. Installationsabhängig kann erreicht werden, dass Spaltenbedingungen grundsätzlich nicht auf *-Zeilen angewendet werden. Hierzu ist das Include-Member SST1233 anzupassen und in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. SST1233 wird nur in MST0010 aufgerufen. Es ist also MST0010 danach neu zu kompilieren (und zu linken). Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0010 verwenden (siehe Cross-Referenz).

    5.5.17 Lochrand und Spaltenbreite

    Standardmäßig wird die erste Druckspalte bei Auswertungslisten leer gelassen. Ebenso wird bei Auswertungslisten zwischen den Druckspalten ein trennendes Leerzeichen (Blank) eingefügt. Auf beide oben genannten Maßnahmen kann unabhängig voneinander verzichtet werden. Hierzu ist das Include-Member SST1235 anzupassen und in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. SST1235 wird nur in MST0006 aufgerufen. Es ist also MST0006 danach neu zu kompilieren (und zu linken). Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0006 verwenden (siehe Cross-Referenz).

    5.5.18 Zeilenschlüsselbreite abhängig von Zeilenüberschriften

    Wird bei einem echten Schlüssel im Zeilenschlüssel für die Schlüsselinhaltsdarstellung die Schlüsselinhaltsbezeichnung (ev. zusammen mit dem Schlüsselinhalt) angefordert, so richtet sich der Platzbedarf nach der längsten vorkommenden Schlüsselinhaltsbezeichnung. Durch Angabe von Zeilenschlüsselüberschriften kann der Platzbedarf für die Darstellung der Schlüsselinhalte vergrößert werden. Soll auch eine Verkürzung zulässig sein, so sind entsprechende Installationsmaßnahmen erforderlich:
    Es ist das Include-Member SST1237 anzupassen und in die installationsabhängige Include-Bibliothek zu übernehmen. SST1237 wird in MST0010 aufgerufen. Es ist also MST0010 danach neu zu kompilieren (und zu linken). Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0010 verwenden (siehe Cross-Referenz).

    5.5.19 Installationsabhängige LDAT-Formate

    Durch die Include Member SST1273 und SST1285 lässt sich das Format der LDAT erweitern bzw. modifizieren. Durch Setzen der Variablen LDAT_ERWEITERT_V620 in SST1285 auf '1'b werden Schlüsselbezeichnungen bzw. Schlüsselabkürzungen gemäß Anforderung in die Datei LDAT gestellt, unabhängig vom betreffenden Schlüssel und der Anzahl der zugehörigen angeforderten Ausprägungen.

    Des weiteren wird in diesem Fall die gleichzeitige Angabe von Schlüsselinhalt und Inhaltskurzbezeichnung bzw. Schlüsselinhalt und Inhaltsbezeichnung unterstützt. Werden in der Anforderung dementsprechende Optionen angegeben, so werden in den Summensätzen der LDAT für den betreffenden Schlüssel zwei Felder erzeugt. In den Kopfsätzen verdoppeln sich die zugehörigen Felder.

    Gilt LDAT_ERWEITERT_V620 gleich '1'B, so werden ferner Schlüsselrelationen berücksichtigt. Die Schlüsselinhalte der einzelnen Schlüssel werden verkettet bis zu einer maximalen Länge von 20 Zeichen dargestellt.

    Wird im Include SST1273 die Variable NR_IN_BEZ auf '1'B gesetzt, so wird zunächst LDAT_ERWEITERT_V620 gleich '1'B impliziert, d.h. es gelten die obigen Erweiterungen. Zusätzlich ändern sich die Einträge in den Kopfsätzen. Wir unterscheiden zwischen Spaltenschlüsseln und Zeilenschlüsseln. Sind Werte als Spaltenschlüssel angefordert, so wird im Falle von echten Werten statt der Wertebezeichnung im betreffenden Feld das Formatkennzeichen W gefolgt von der Wertenummer, ansonsten gefolgt von der Wertebezeichnung (also z.B. Funktions- oder Formelbezeichnung) ausgegeben. Im Fall von Zeilenschlüssel ergibt sich ein ähnliches Bild. Bei Werten wird dem String WERTE ebenfalls ein Formatkennzeichen vorangestellt. Hierbei steht A für Werteabkürzung, B für Wertebezeichnung oder Werteüberschrift (gemäß Anforderung). Andernfalls ist das Formatkennzeichen I. Bei Schlüsseln wird anstelle von Schlüsselbezeichnung, Schlüsselabkürzung oder Schlüsselüberschrift das Formatkennzeichen gefolgt von der Schlüsselnummer ausgegeben. Dabei ist das Formatkennzeichen gleich B, falls die Inhaltsbezeichnung zu dem betreffenden Schlüssel angefordert wurde, A, falls die Inhaltskurzbezeichnung angefordert wurde. Andernfalls ist das Formatkennzeichen I.

    Häufig ist WERTE der einzige Spaltenschlüssel. Sollen jedoch im Spaltenbereich mehrere Schlüssel angebbar sein, so ist im INCLUDE SST1398 die Variable LDAT_ERWEITERT_V640 auf '1'b zu setzen. A C H T U N G: Es ist unbedingt zu beachten, dass hierdurch neue Satzarten auf der LDAT entstehen (für Satzaufbau vergleiche Handbuch HBETRIE1). Daher sind ASS-fremde Programme, die die Datei LDAT weiterverarbeiten zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
    Die Include-Member sind im Programm MST0010, dass bei Veränderungen entsprechend umzuwandeln ist. Danach muss es in alle Hauptprogramme eingebunden werden, die MST0010 verwenden (siehe Cross-Referenz).

    Da es sich bei der LDAT um eine reine Textdatei handelt, belegt sie in der Regel viel Platz. In der Cobol-Version des ASS besteht die Möglichkeit die Datei zu verdichten. Aktiviert wird das Verdichten entweder über die Textdatenbank (siehe Kapitel 8) oder über das Copy SST1567. Achtung: sollten kundenspezifische Programme direkt auf die LDAT zu greifen, so ist dieses in der verdichteten Form nicht mehr direkt möglich. Die Verarbeitung kann nur über ein entsprechendes Unterprogramm erfolgen (Rückfragen ans ASS-Team).

    5.5.20 Leere Zeitintervalle bei Zeitraum oder Werten

    Leere Zeitintervalle beim Zeitraum oder Wert, z.B. 0196-1295, führen zu der Meldung ASS2109, die standardmäßig als Fehler gewertet wird. Installationsabhängig kann die Meldung auch als Information bewertet werden. Dazu sind auf der Textdatenbank unter D A 12 die Schalter GEW-ZR-ASS2109 (betrifft Intervalle beim Zeitraum-Schlüssel) bzw. GEWICHT-ASS2109 (betrifft Intervalle in Zeitangaben bei Werten) auf "1" zu setzen. Die Standardeinstellung "3" wertet leere Intervalle als Fehler.

    5.6 Parameterübersteuerung mittels Schlüssel-DB

    Sollen Parameter mit Hilfe von Ausprägungen beim Ausführen von Anforderungen, wie im Handbuch AUSWERTUNG (Kap. 9.5.2) beschrieben, übersteuert werden, so sind zunächst im INCLUDE-Member SST1225 die betreffenden Schlüsselnummern einzutragen. Das Include ist in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. Danach ist das Programm MST0016 neu zu kompileren und alle Hauptprogramme, die MST0016 verwenden, neu zu linken (siehe hierzu die ausgelieferte Cross-Referenz).

    Soll die Parametervorbesetzung in der Maske VS167 (Parameter auswählen) aktiviert werden, so muss im Include SST1383 eine Schlüsselnummer vergeben werden. Das Include ist in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen. Danach ist das Programm MST0167 neu zu kompileren und je nach Systemumgebung muss MST0167, MCO0167 oder die UTM-Anwendung neu gelinkt werden.

    Wird die Variable VAR_AUSSEN_UEBERSTEUERN im INCLUDE SST1381 mit '1'B initialisiert (Voreinstellung '0'B), so werden die Parameter grundsätzlich im Zusammenspiel mit SST1225 (siehe oben) mittels Schlüssel-DB besetzt, unabhängig von Parameterart, -regel und Vorbesetzungen.

    5.7 Individuelle Generierungsmöglichkeiten

    5.7.1 Device-Angaben bei Masken

    Dieser Abschnitt gilt nur für IMS-Umgebung (MFS).

    Die DEVICE-Angaben für alle Masken sind in den Assembler-Copy-Elementen SSTDEV1 und SSTDEV2 enthalten. Diese COPY's werden mit der INCLUDE-Bibliothek ausgeliefert.
    Sollten die DEVICE-Angaben nicht zu der individuellen IMS-Generierung passen, müssen sie geeignet umgeschrieben werden und in eine eigene COPY-Bibliothek übernommen werden. Es sollte sich stets erreichen lassen, dass bei der Übernahme von Masken nur diese COPY's angepasst werden.
    Durch geeignete Angaben beim FEAT-Operanden im DEV-Statement (Angaben aus der IMS-Generierung) müsste es sich auch stets erreichen lassen, dass der SOR-Operand aus dem MSG-Statement so bleiben kann, wie er ausgeliefert wird.

    Sollten die genannten Maßnahmen nicht zum Ziel führen, so können die ausgelieferten Masken auch noch mit einem Dienstprogramm angepasst werden (siehe Handbuch für die Dienstprogramme).

    5.7.2 Programmabbrüche bei Fehlern

    PST1001:

    Soll das Programm PST1001 bei Kopfsatz-Fehlern vorzeitig abbrechen, so ist im INCLUDE-Member SST1131 folgender Code aufzunehmen:

                                       IF KOPFSATZ_OK
                                       THEN;
                                       ELSE DO;
                                            CALL B90990;
                                            SIGNAL ERROR;
                                            END;

    und SST1131 ist in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek aufzunehmen. PST1001 muss dann noch neu kompiliert und gelinkt werden.

    Will das Programm PST1001 sich aus irgendwelchen Gründen vorzeitig beenden, so wird stets der Code des INCLUDE-Members SST1031 als letztes durchlaufen. In der ausgelieferten Variante ist dort nur der Befehl SIGNAL ERROR; enthalten. Sollen andere Maßnahmen ergriffen werden, so ist dieses INCLUDE-Member in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek aufzunehmen und SIGNAL ERROR; durch den gewünschten CODE zu ersetzen.

    Analog kann bei etlichen anderen Programmen verfahren werden. Der Einfachheit halber wird hier nur eine Übersicht über Programmnamen und zugehörige INCLUDE-Namen gegeben:

                   Programm  ! INCLUDE     Programm  ! INCLUDE
                   -------------------------------------------
                   PST1000   ! SST1059     PST1001   ! SST1031
                   PST1002   ! SST1098     PST1004   ! SST1061
                   PST1005   ! SST1062     PST1007   ! SST1065
                   PST1011   ! SST1069     PST1014   ! SST1063
                   PST1015   ! SST1064     PST1024   ! SST1140
                   PST1036   ! SST1078     PST1038   ! SST1058
                   PST1042   ! SST1060     PST1043   ! SST1066
                   PST1044   ! SST1067     PST1045   ! SST1068
                   PST1050   ! SST1095     PST1051   ! SST1094
                   PST1052   ! SST1096     PST1055   ! SST1110
                   PST1056   ! SST1113     PST1057   ! SST1099
                   PST1058   ! SST1125     PST1081   ! SST1341
                   PST1082   ! SST1175     PST1084   ! SST1115
                   PST1085   ! SST1114     PST1086   ! SST1275
                   PST1089   ! SST1124     PST1093   ! SST1169
                   PST1094   ! SST1157     PST1095   ! SST1156
                   PST1096   ! SST1178     PST1104   ! SST1189
                   PST1105   ! SST1191     PST1124   ! SST1340
                   PST1194   ! SST1325     PST1195   ! SST1323
    
    

    5.8 SECURITY

    Die prinzipiellen Möglichkeiten der ASS-Security sind im Handbuch 'Einrichtung von ASS-Berechtigungen' beschrieben. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

    Variante 1: Benutzung eines hausinternen bereits existierenden Security-Systems.

    Variante 2: Benutzung der ASS-Security-Datenbank. Soll Variante 2 eingesetzt werden, so ist vorher das oben genannte Handbuch zu lesen.

    Alle Berechtigungsprüfungen, die von ASS im Rahmen von LISTANFORDERUNDEN IM DIALOG, der BATCH-Auswertung und Einrichtung von Arbeitsgebieten durchgeführt werden, werden über das Unterprogramm MST0076 unter Einbeziehung einer ASS-internen Tabelle durchgeführt. Bevor jedoch Prüfungen erfolgen können, muss diese Tabelle geeignet gefüllt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Programm MST0077. Der Code für das Einlesen der Security-Daten in die genannte Tabelle, muss in das Include-Member SST2036 aufgenommen werden. Dieses Include-Member wird in MST0077 aufgerufen. Als Eingabe erhält MST0077 einen Pointer (bei DLI einen PCB-Pointer, der installationsabhängig auf eine SECURITY-DB zeigen kann, ansonsten kann dieser Pointer beliebig benutzt und zugewiesen werden) und eine PRIVACY-ID (Personalnummer, Sachbearbeiter-Code, Passwort oder ähnliches). Mit diesen Informationen ist der Zugriff auf die Security-Daten durchzuführen.

    In der ausgelieferten Version von MST0077 werden in die Security-Tabelle keine einschränkenden Anweisungen aufgenommen, d.h. bei dieser Version ist, von der Security her gesehen, die größtmögliche Aktionsfreiheit gegeben. Die Einrichtung einer installationsabhängigen Security wird in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben. Zusätzliche Information findet sich in der Dokumentation zum Include-Member SST2034.

    5.8.1 Aufbau der Security-Tabelle

    Das Include-Element SST2034 enthält die Deklaration der ASS-internen Security-Tabelle. Soll für eines oder mehrere der dort festgelegten Privacy-Gebiete, z.B. Festlegung der zugelassenen Arbeitsgebiete, eine Security-Regelung getroffen werden, so müssen die betreffenden Tabellenelemente vom Programm MST0077 richtig versorgt werden.

    Für jedes dieser Gebiete ist zunächst über ein Feld BESCHREIBUNG mitzuteilen, ob die in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Berechtigungsintervalle die zugelassenen (gültigen) (1) oder die verbotenen (nichtgültigen) (0) Bereiche oder Berechtigungselemente beschreiben (Positiv-/Negativbeschreibung). Außerdem ist in dem Feld ANZ_EL die Zahl der mit Intervallen belegten Tabellenelemente festzuhalten. Soll für ein bestimmtes Gebiet alles erlaubt sein, so wird z.B. nichts verboten, d.h. das Feld BESCHREIBUNG wird mit 0 versorgt, das Feld ANZ_EL ebenfalls mit 0.

    In den nachfolgenen Einträgen sind die erlaubten bzw. verbotenen Intervalle von Berechtigungsgebieten angegeben.

    Eine Besonderheit gibt es bei Schlüsseln. Hier kann auch mit Maskierungen gearbeitet werden. Eine Maskierung wird angezeigt, indem die Schlüsselnummer KYBIS.KENR auf 0 und der Inhalt KYBIS.KEINH auf LOW(12) gesetzt wird.

    Beispiel: KYVON.KENR=17 und KYVON.KEINH='?1??????????'.
    Es werden Inhalte des Schlüssel 17 erlaubt bzw. verboten, die an der zweiten Stelle eine '1' haben.

    5.8.2 Eigenes Security-Verfahren

    Soll eine installationsabhängige SECURITY eingerichtet werden, so empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

    1. Dokumentation von MST0077 und das ausgelieferte Programm MST0077 drucken, am besten eine Umwandlungsliste.
    2. Unterlagen aus 1. durcharbeiten und insbesondere den Aufbau der Berechtigungs-Tabelle studieren. Der Aufbau der Berechtigungs-Tabelle ist im INCLUDE-Member SST2034 beschrieben.
    3. Ermitteln, wie der erste Parameter von MST0077 versorgt wird. Hierbei kann es nämlich, je nach Installation, unterschiedliche Wege geben. Die Versorgung erfolgt im Programm MST0023. MST0023 verarbeitet die Maske VS100. Als Personalnummer kann z.B. das Passwort aus der Maske VS100 dienen. Weitere Einzelheiten hierzu siehe unter 5.3.
    4. MST0077 geeignet ergänzen, d.h. das INCLUDE-Member SST2036 mit dem gewünschten Code füllen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek übernehmen.
    5. MST0077 neu kompilieren.
    6. MST0077 wird im DIALOG nur von MST0023 aufgerufen. Das Modul ist also auch auszutauschen, d.h.
      bei IMS:
      • Wird mit dynamischen Nachlinken gearbeitet, so ist nur MST0023 neu zu kompilieren und zu linken.
      • Wird statisch gebunden, so ist MST0023 und dann PST0031 neu zu kompilieren und zu linken.
      bei CICS:
      MST0023 neu kompilieren und linken. Anschließend MCO0023 neu kompilieren und linken.
      bei UTM:
      die betreffenden UTM-Anwendungen neu linken.
    7. Transaktion ST31 testen. Wurde mit der vorgenommenen Änderung das beabsichtigte Ziel noch nicht erreicht, so ist von neuem bei Punkt 4 aufzusetzen.
    8. Falls alles korrekt ist, PST1003/PST1016 neu linken. MST0077 wird nämlich auch bei der Abarbeitung von BATCH-Listen aufgerufen. Im BATCH wird MST0077 von dem Unterprogramm MST0007 aufgerufen, das wiederum ein Unterprogramm von PST1003 und PST1016 ist.
    9. Die INCLUDE-Member SST2032 und SST2045 passend zu SST2036 mit dem gewünschten Code füllen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek übernehmen.
    10. MST1001 neu kompilieren.
    11. MST1001 wird im DIALOG nur von PST0006 bei IBM/IMS bei IBM/CICS und bei Siemens/UTM von MST0291 aufgerufen. Folgende Schritte sind notwendig
      bei IMS:
      MST1001 und dann PST0006 sind neu zu kompilieren und zu linken.
      bei CICS:
      MST1001 neu kompilieren und linken. Anschließend MCO1001 neu kompilieren und linken. Danach ist PST0006 neu zu kompilieren und zu linken.
      bei UTM:
      MST1001 und MST0291 neu kompilieren und linken. die betreffenden UTM-Anwendungen neu linken.
    12. Transaktion ST06 testen. Wurde mit der vorgenommenen Änderung das beabsichtigte Ziel noch nicht erreicht, so ist von neuem bei Punkt 9 aufzusetzen.

    5.8.3 ASS-Online-Security

    Die ASS-Security-Datenbank wird mit einer eigenen Transaktion (ST09) verwaltet. Diese Transaktion ist im Handbuch 'Einrichtung von ASS-Berechtigungen' beschrieben. Mit der Online-Transaktion ST09 werden die unter 5.8.1 beschriebenen Tabellen verwaltet. Die Installationsarbeiten für diese Transaktion sind in den vorausgehenden Kapiteln diesen Handbuchs beschrieben.

    Soll die ASS-Security-Datenbank benutzt werden, so muss zusätzlich zur Installation der ST09 die ASS-Auswertung und die Transaktion ST06 an die ASS-Security-Datenbank gekoppelt werden.

    Hierzu sind folgende Schritte nacheinander auszuführen:

    5.8.4 Anzeige im Berichtsdialog

    Die Anzeige von Anforderungen und Listen bei nicht ausreichender Berechtigung lässt sich im Berichtsdialog auf eigene Einträge beschränken. Hierzu ist im INCLUDE-MEMBER SST1274 die Variable PR_ID_PRUEFEN mit 1 zu initialisieren. Anschließend müssen die Programme MST0141 und MST0144 neu übersetzt und gelinkt werden.

    5.8.5 Aktivieren einer Mandantenprüfung

    Bei der Berechtigungsprüfung von Ausprägungen lässt sich eine sogenannte Mandantenprüfung aktivieren. Diese ermöglicht es, bei vorgegebenen Schlüsseln Teile des Inhalts gegen die berechtigten Inhalte eines anderen Schlüssels zusätzlich zu prüfen (vgl. Handbuch ST09, Kap. 5). Dazu muss das Include SST1299 angepasst werden:

          /*****S*S*T*1*2*9*9*****************************A*N*F*A*N*G****/
          /*    SST1299                           VERSION  6.20         */
          /*    MANDANTEN-PRUEFUNG IN MST0076                           */
          /**************************************************************/
           DCL   KENR_MANDANT        BIN FIXED(15) STATIC INIT (0);
           DCL   POS_MANDANT         BIN FIXED(15) STATIC INIT (1);
           DCL   LTH_MANDANT         BIN FIXED(15) STATIC INIT (1);
           DCL   SCHL_PRUEF_MANDANT_TAB_MAX
                                     BIN FIXED(15) STATIC INIT (2);
           DCL   SCHL_PRUEF_MANDANT_TAB (2)
                                     BIN FIXED(15) STATIC INIT (
                   0,     0
                                                                    );
          /*****S*S*T*1*2*9*9*****************************E*N*D*E********/
    

    Im Feld KENR_MANDANT wird die Schlüsselnummer festgelegt, gegen dessen Inhalte zusätzlich geprüft werden soll. In den Feldern POS_MANDANT und LTH_MANDANT wird festgelegt, ab welcher Stelle in den Ausprägungen der Mandant enthalten ist und wie lang er ist (entspricht i.a. der externen Länge von KENR_MANDANT). In der Tabelle SCHL_PRUEF_MANDANT_TAB werden die Schlüsselnummern aufgelistet, bei denen zusatzlich gegen den Mandanten geprüft werden soll. Es ist dabei zu beachten, dass unbedingt die Tabellengröße richtig eingetragen wird und auch im Feld SCHL_PRUEF_MANDANT_MAX gesetzt wird.
    Es ist das Programm MST0076 neu zu kompilieren und (je nach Systemumgebung) müssen alle Batch- und Online-Hauptprogramme (bzw. UTM-Anwendung), die MST0076 enthalten, gelinkt werden.

    5.8.6 Startanforderung einer Anwendung in Bib-Übersicht

    Standardmäßig wird in der Bibliotheksübersicht bei der Anzeige nur auf die Berechtigung des Namens geprüft. Bei Anwendungen kann zusätzlich noch die Berechtigung auf die Startanforderung ausgedehnt werden.
    Dazu ist das Include SST1498 anzupassen. Bei PL/I ist START_ANF_PRUEFEN auf '1'B zu setzen und bei COBOL ist C1498-START-ANF-PRUEFEN auf 'J' zu setzen. Das Include SST1498 ist in MST0042 (PL/I) und MCL0042 (COBOL) enthalten. MST0042 ist unter CICS ein Unterprogramm von MCO0042, bei IMS wird MST0042 entweder dynamisch nachgelinkt oder ist ein Unterprogramm von PST0031 und bei UTM ein Unterprogramm der UTM-Anwendung. MCL0042 ist unter CICS ein Unterprogramm von MCC0042, bei IMS ein Unterprogramm von PCL0031 und bei UTM ein Unterprogramm der UTM-Anwendung.

    5.8.7 Aktivieren der Security für gesplittete Schlüssel

    In der COBOL-Version von ASS können für gesplittete Schlüssel in ST09 Bedingungen erfasst werden, für welche Ausprägungen einer Relation ein Anwender berechtigt ist. Um die Prüfung der Berechtigungen allgemein zu aktivieren, ist in der Textdatenbank unter der Kennung SPRACHE=D, ART=A und TEXT-NR.=86 der Text 'SPLIT-SEC-AKTIV=J' zu erfassen. Soll die Prüfung nur für Anwender erfolgen, für die zulässige Relationsausprägungen eingetragen sind, dann ist unter oben genannter Kennung auch der Text 'SPLIT-SEC-USER-AKTIV=J' zu erfassen. Fehlt diese Angabe oder ist das J durch ein N ersetzt, dann sind Anwender ohne Relationseintrag in der Security-Tabelle für keine Relation zugelassen.

    5.9 System-Schnittstellen

    5.9.1 System-Sort

    Bei dem Betriebssystem MVS kann der bisherig benutzte Sort-Aufruf aus Assemblerprogrammen heraus zur Meldung führen, dass die Option-Angabe nicht stimmt. Deshalb werden bei MVS-Installation zwei verschiedene Copies für den Sort-Aufruf ausgeliefert.

    Der Aufruf des System-Sort erfolgt bei der Folgeeinspeicherung (Dienstprogramm PST1001), der Auswertung (Dienstprogramme PST1003 und PST1016) und der Reorganisation (Dienstprogramm PST1011) aus Assemblerprogrammen heraus:

    Dienstprogramm Sort-Programm Copy
    PST1001 MST0046 SST9065
    PST1003/PST1016 MST0156 SST9050
    PST1011 MST0064 SST9066

    Auf der ausgelieferten Include/Copy-Bibliothek befinden sich folgende Member:

    MVS DOS/VSE BS2000
    SST9050 SST9050A SST9050B SST9050 SST9050
    SST9050X
    SST9065 SST9065A SST9065B * *
    SST9066 SST9066A SST9066B * *

    * zur Zeit noch fest im Programm

    Im Member SSTnnnn ist der bisherig benutzte Sort-Aufruf enthalten und in SSTnnnnA (DFSORT mit 24-Bit Parameter List) und SSTnnnnB (DFSORT mit Extended 24-Bit Parameter List) der an den aktuellen Sort angepasste Aufruf. SST9050X (DFSORT mit mit Extended 31-Bit Parameter List) ist in 5.9.3 beschrieben und wird als Ersatz für SST9050B benutzt, falls die Batch-Auswertung 31-Bit fähig sein soll.

    Zur Änderung des Sort-Aufrufs sind die Copy's SST9050A/B, SST9065A/B und SST9066A/B auf eine installationsabhängige Bibliothek zu kopieren und zwar unter den Namen SST9050, SST9065 und SST9066. Anschließend sind die Unterprogramme MST0046, MST0064 und MST0156 zu assemblieren und abschließend die PL/I-Hauptprogramme PST1001, PST1011, PST1003 und PST1016 zu compilieren.

    5.9.2 BIND-Makro im BS2000

    ASS linkt Programme dynamisch nach. Hierzu wird standardmäßig das LINK-Makro verwendet. In neueren BS2000-Versionen steht u.U. dieses Makro nicht mehr zur Verfügung. In diesem Fall kann dann mit dem BIND-Makro gearbeitet werden. Damit das BIND-Makro verwendet wird, sind folgende Anpassungen vor der ASS-Installation durchzuführen.

    Folgende Includes müssen umbenannt werden:

    1. alter Name neuer Name
      SST9018 SST9018C
      SST9025 SST9025C
      SST9035 SST9035C
      SST9047 SST9047C
      SST9062 SST9062C
      SST9063 SST9063C
    2. alter Name neuer Name
      SST9018B SST9018
      SST9025B SST9025
      SST9035B SST9035
      SST9047B SST9047
      SST9062B SST9062
      SST9063B SST9063

    SST9018 und SST9025 werden in MST0046 aufgerufen.
    SST9035 und SST9047 werden in MST0064 aufgerufen.
    SST9062 und SST9063 werden in MST0156 aufgerufen.

    MST0046, MST0064, MST0156 sind Assembler-Unterprogramme.

    MST0046 wird von PST1001, MST0064 wird von PST1011 und MST0156 wird von PST1003 und PST1016 aufgerufen.

    Soll vom Link-Makro auf den Bind-Makro umgestellt werden, so sind die oben angeführten Umbenennungen durchzuführen. Anschließend sind die Programme MST0046, MST0064 und MST0156 zu übersetzen und zu linken und die Hauptprogramme PST1001, PST1003, PST1011 und PST1016 neu zu linken.

    5.9.3 31-Bit

    5.9.3.1 MVS XA & OS/390

    Die Online-Transaktionen sind bereits XA-fähig. Die Batch-Programme sind XA-fähig ab Version 4 von MVS und OS/390 falls das Datenbanksystem und der Systemsort dies zulassen.
    Bei DB2 sind keine weiteren Anpassungen erforderlich, bei DL/I ist eine entsprechende Version erforderlich und bei VSAM muss die Zugriffsroutine MST0299 angepasst werden. Beim Systemsort werden zur Zeit nur Beispiele für den DFSORT mitgeliefert.
    Die Programme müssen dann mit AMODE=31 gelinkt werden, wobei der RMODE beliebig sein kann. Allgemein müssen gegebenenfalls noch Exits angepasst werden wie zum Beispiel MST0097 bei der Auswertung.

    Zur Installation sind folgende Includes von der ausgelieferten Bibliothek auf die installationsabhängige zu kopieren, wobei stets der letzte Buchstabe X des Membernamens beim Kopieren entfällt.

    Falls noch nicht erfolgt, ist SST9076 auf die installationsabhängige Include-Bibliothek zu kopieren und anzupassen (siehe unten). Anschließend sind die folgenden Assembler-Unterprogramme neu zu assemblieren.

    Abschließend sind die oben genannten PL/I-Hauptprogramme (PST1nnn) neu umzuwandeln.

    In SST9076 sind die mit <<<< markierten Zeilen zu ändern, wobei <<<< kein Bestandteil der Zeile ist.

      Dies ist die erste Spalte               hier fehlen aus Platzgründen
      !                                       einige Spalten
      !                                       !
      *****SST9076******************************************A*N*F*A*N*G****
      *                                                                   *
      *    INCLUDE FUER XS,XA, PLATZHALTER          VERSION  6.30         *
      *********************************************************************
               MACRO                                                   <<<<
               MMM                                                     <<<<
      &SYSECT  AMODE  ANY                                              <<<<
      &SYSECT  RMODE  ANY                                              <<<<
               MEND                                                    <<<<
               MMM                                                     <<<<
      *****SST9076******************************************E*N*D*E********
    
    

    5.9.4 IBM LE/370

    Die ASS-Programme können auch unter LE/370 laufen.

    Zur Installation sind folgende Includes von der ausgelieferten Bibliothek auf die installationsabhängige zu kopieren, wobei stets der letzte Buchstabe L des Membernamens beim Kopieren entfällt.

    Die betreffenden Programme sind der Cross-Reference zu entnehmen: entweder die Dokumentation HXREF oder die Übersicht ATE7$.

    5.10 Parallelläufe BATCH <-> ONLINE, BATCH

    5.10.1 ADABAS

    Batch-Programme, die auf ADABAS rein lesend zugreifen, öffnen die erforderlichen Datenbanken mit einem ACC-Open. Batch-Programme, die u.U. Änderungen in einer Datenbank durchführen, öffnen die erforderlichen Datenbanken mit einem EXU-Open. Die Öffnungsart ist im Include SST7105 festgelegt.

    In gewissen Umfang sind Modifikationen der Öffnungsmodi möglich, z.B. dürfen lesende Programme auch exklusiv öffnen. Änderungen sollten jedoch in jedem Fall mit der zentralen ASS-Wartung abgestimmt werden.

    SST7105 wird nur von MST0086 aufgerufen. Wird also SST7105 geändert, so ist MST0086 neu zu kompilieren und zu linken. Weiterhin ist in alle BATCH-Programme das modifizierte MST0086 einzubinden.

    5.11 Tuning - Maßnahmen

    5.11.1 Schlüsselausschluss

    Falls in keinem Arbeitsgebiet mit Schlüsselausschluss gearbeitet wird, kann man das Lesen der Schlüsselausschlüsse unterdrücken. Dazu muss im Include SST1173 der Schalter AUSSCHLUSS_AKTIV mit Null initialisiert werden. Anschließend sind die beiden Programme MST0008 und MST0068 neu zu compilieren. Danach müssen die drei Programme MST0017, MST0036 und MST0075 neu compiliert und gelinkt werden. In einer CICS - Umgebung sind noch die Programme MCO0017 neu zu compilieren und zu linken. In einer Siemens - Installation ist die UTM - Anwendung neu zu linken.

    5.11.2 Arbeitsgebiets-Cache

    Der Arbeitsgebiets-Cache verringert die Anzahl Zugriffe auf der Steuerungsdatenbank, da mit einem Lesezugriff mehrere Sätze der Steuerungsdatenbank gelesen werden. Zur Aktivierung des Arbeitsgebiets-Caches müssen zwei Includes angepasst werden und auf die User-spezifische Include-Biblothek gestellt werden.

    Um diese zu berechnen, legt man im Include SST1168 zunächst 5 - 8 Blöcke mit jeweils

    an. Danach muss das Programm PST1046 neu kompiliert und gelinkt werden. Anschließend führt man einen Lauf von PST1046 durch (siehe Betrieb I). Aus dem Protokoll des Laufes kann man ersehen, wie die angegebene Größe gefüllt wurde. Die größte Prozentzahl im Protokoll legt die Anzahl der benötigten Blöcke fest. Falls man bei 8 Blöcken als größte Prozentzahl 10% erhält, so reicht es, einen Block zu verwenden.
    Hat man die Größe festgelegt, so müssen zunächst das Unterprogramm MST0120 und das Hauptprogramm PST1046 umgewandelt werden, danach abhängig vom DC-System für IMS die unter 3.6.2 aufgeführten dynamisch nachgelinkten Hauptprogramme der Form MST0nnn und für CICS die unter 3.6.3 aufgeführten Hauptprogramme der Form MCO0nnn und abschließend das Hauptprogramm PST0031.

    5.11.3 Anforderungs-Cache

    Die Anzeige von verfügbaren Anforderungen, Schlüsselgruppierungen, Wertegruppierungen etc. aus der Anforderungs-Datenbank bzw. das dazugehörige Blättern (unter der ST31, AXCEL, ASS-Internet) erfordert i.a. viele DB-Befehle. Dies bedingt, dass diese Funktionen u. U. nicht in der geforderten Geschwindigkeit ablaufen.

    Sollte dies der Fall sein, so kann das Einrichten eines Anforderungs-Cache's das genannte Laufzeitverhalten verbessern. Parallel zu den genannten Elementen auf der Anforderungs-Datenbank werden dann die Kopfsätze und die Kommentare der Elemente der Anforderungs-Datenbank in geblockter Form zusätzlich in eine eigene Datenbank gespeichert. Diese Datenbank wird parallel zur Anforderungs-Datenbank gepflegt.

    Für den Anforderungs-Cache wird eine Summen-Datenbank verwendet. Es muss hierfür eine Arbeitsgebietsnummer reserviert werden. Es wird empfohlen, für dieses reservierte Arbeitsgebiet aus Dokumentationsgründen ein Dummy-AG in der ST06 einzutragen.

    Die reservierte Arbeitsgebietsnummer ist installationsabhängig und muss via installationsabhängigem Copy (SST1815) oder durch einen entsprechenden Eintrag in der Text-Datenbank (siehe AG-ANF-CACHE-DB) festgelegt werden.

    Der aktuelle Zustand der Anforderungs-Datenbank kann durch einen Speziallauf von PCL1045 auf den Anforderungs-Cache abgebildet werden. Dieser Lauf kann auch für Reorganisationen oder Reparaturen des Anforderungs-Cache's eingesetzt werden. Einzelheiten hierzu siehe HBETRIE2 bei PST1045.

    5.12 Installationsabhängige Anforderungsbibliotheken

    Installationsabhängig können zusätzlich zu den standardmäßig vorhandenen Listanforderungsbibliotheken für sichergestellte Anforderungen (Kürzel B), für einmalige Ausführung (Kürzel E) und für periodische Ausführung (Kürzel P) bis zu vier weitere Bibliotheken für Listanforderungen eingerichtet werden. Sie haben dann die Kürzel G, H, I, J. Jede dieser Bibliotheken kann Listanforderungen für einmalige oder für periodische Ausführung aufnehmen. Sie kann auch nur zum Sicherstellen benutzt werden. Darüber hinaus kann jede dieser Bibliotheken mit festgelegten Verarbeitungsregeln für die Auswertung versehen werden.

    Welche Bibliotheken mit welchen Verarbeitungsregeln eingerichtet werden sollen, wird durch das INCLUDE-Member SST1182 festgelegt. Im Feld BIART_ANZ wird festgelegt, wie viele dieser Bibliotheken eingerichtet werden sollen. Es gilt 0 <= BIART_ANZ <= 4. Eingerichtete Bibliotheken werden in der ST31 in der ENDE-Bearbeitung angezeigt, wobei der Inhalt des Feldes TEXT der betreffenden Bibliothek angezeigt wird. Dieses Feld ist also mit einem Inhalt zu versehen, aus dem der Anwender die Funktion der betreffenden Bibliothek erkennen kann.

    Im Feld AUSW_REGEL werden die Verarbeitungsregeln der jeweiligen Bibliothek festgelegt:

    Blank (Voreinstellung): Die betreffende Bibliothek enthält einmalige und periodische Listanforderungen, die entsprechend den Bibliotheken E und P verarbeitet werden.

    'V','Z' : Bibliotheken für paketierte Listausgabe. Anforderungsprotokoll und Liste werden vom PST1016 auf der Datei LISTDB ausgegeben und dort mit Zusatzinformationen zur Verarbeitung durch das Utility PST1086 versehen.

    Wird ein anderer Buchstabe eingetragen, so werden vom PST1016 sofort PC-Dateien erzeugt. Welches PC-Format erstellt wird, wird durch den betreffenden Buchstaben festgelegt. Die Zuordnung von Buchstabe zu PC-Format kann dem INCLUDE-MEMBER SST1183 entnommen werden. Dieses Leistungsmerkmal steht für DOS nicht zur Verfügung.

    Sollen installationsabhängige Bibliotheken eingerichtet werden, so ist zunächst das INCLUDE-Member SST1182 in der gewünschten Form anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Werden PC-Dateien erzeugt, so wird für jede Anforderung eine eigene Datei erstellt. Der Dateiname wird vom Programm PST1016 generiert.

    Der generierte Dateiname hat folgenden Aufbau: Präfix.Bib-Kürzel.Passwort.Anforderungsname.Datum.Zeit

    Ein gewisser Einfluss kann auf die generierten Dateinamen genommen werden. Hierfür ist das INCLUDE SST1186 gedacht. Hier kann der Präfix für alle PC-Dateinamen vergeben werden. Weiterhin kann festgelegt werden, ob das Passwort (Personalnummer), unter dem die betreffende Anforderung abgespeichert wurde, Bestandteil des Dateinamens ist. In einer MVS-Umgebung kann das Volume, auf das die PC-Dateien allokiert werden, festgelegt werden. Im BS2000 werden die PC-Dateien im Public-Volume allokiert. Bei einigen PC-Formaten (z.B. FOCUS) wird zusätzlich zur eigentlichen PC-Datei ein zweite Datei erzeugt, die eine Beschreibung der PC-Datei enthält. Der Name der Beschreibungsdatei wird aus dem Namen der PC-Datei gebildet: Es wird hinten .D angehängt.

    Sollen PC-Dateien erzeugt werden, so ist ebenfalls SST1186 anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen.

    SST1186 wird von PST1016 aufgerufen. SST1182 wird von MST0024, MST0036, MST0038, MST0042, MST0167, MST0188, MST0222, PST1016, PST1035, PST1043, PST1044, PST1045, PST1049 und PST1086 aufgerufen. Es sind daher die betreffenden Programme neu zu kompilieren und zu linken. Die PSTnnnn sind Batch-Hauptprogramme. Die MSTnnnn sind ONLINE-Programme der ST31, die entsprechend der jeweiligen Umgebung auszutauschen sind.

    5.13 ADABAS

    5.13.1 Filenummer und Datenbank-Id

    Die Filenummern (inklusive der Datenbank-Id) werden im Include SST7100 definiert und zwar im Feld ADA.FNR:

    Alle nicht benötigten oder reservierten Filenummern müssen 0 sein. Der Initialwert von ADA.STA sollte nicht geändert werden.

    Beispiel:
    Die Anforderungsdatenbank soll die Filenummer 4 und die Datenbank-Id 9 erhalten. Also wäre
    256 * 9 + 4 = 2308
    anzugeben.

    Anmerkung: Bis zur Version von 5.9x von ASS waren die Filenummern in den beiden Includes SST7100 und SST7101 definiert. Zum Umstieg sind sämtliche Filenummern nach SST7100 auf die installtionsabhängige Includebibliothek zu verlagern und das Include SST7101 von der installationsabhängigen Includebibliothek zu löschen. Abschließend ist sicherzustellen, dass die Hauptprogramme der Form MCOxxxx und PSTxxxx umgewandelt worden sind.

    Sollen die Filenummern oder die Datenbank-Id nachträglich geändert werden, so ist das Include SST7100 anzupassen und alle Hauptprogramme der Form PSTxxxx, die auf diese ADABAS-Files zugreifen.

    Die betroffenen Hauptprogramme der Form PSTxxxx erhält man zum Beispiel über obige Zugriffsmodule aus ATE7$ auf der JCL-Library oder die ausgelieferte Cross Reference.

    Dynamische Änderung von Filenummern und Datenbank-Id während der Programmlaufzeit.

    Im Include SST7100 werden die Filenummern und Datenbank-Id statisch definiert in der Struktur ADA_INIT.ADA und diese wird während der Programmlaufzeit in die Struktur ADMA.ADA übertragen. Die ADABAS-Zugriffsroutinen greifen auf diese Information nur über ADMA.ADA zu.
    Eine Änderung von Filenummer und/oder Datenbank-Id erreicht man nun durch eine installationsabhängige Modifikation von Includes. Im Batch wird im Programmprolog genau einmal das Include SST7092 ausgeführt und im Dialog im Programmprolog pro Maske genau einmal das Include SST7091 ausgeführt. Aus Performancegründen gibt es im Dialog noch das Include SST7093, das genau einmal im Programmprolog ausgeführt wird. Man muss bei der letzten Methode jedoch eine Möglichkeit finden, die Information über die Transaktion hinaus zu retten.
    Die Includes SST7091 und SST7093 sind in den Programmen PST0006, PST0009 und PST0031 enthalten und das Include SST7092 ist in den Batchprogrammen der Form PST1xxx enthalten, die auf ADABAS zugreifen.

    5.13.2 Aufruf von ADABAS unter CICS

    In SST7104 ist der empfohlene Aufruf von ADABAS kodiert und in SST7102 sind die für CICS notwendigen Areas deklariert. Der Aufruf von ADABAS kann installationsabhängig kodiert werden in SST7104, wobei gegebenenfalls in SST7102 die Bereiche umdefiniert werden können. Zur Zeit sind die Common System Area (CSA), die Common Work Area (CWA), die Transaction Work Area (TWA) und der EXEC Interface Block (EIB) direkt adressierbar und im Include SST7099 deklariert.
    Die beiden Includes SST7104 und SST7102 sind in

    enthalten und diese in allen Hauptprogrammen der Form MCOxxxx und PSTxxxx (siehe auch ATE7$ auf der JCL-Library oder die ausgelieferte Cross Reference).
    Zu beachten ist, dass der Response Code von eigenen ADABAS-Routinen im Bereich von 0 bis 576 liegen sollte.

    5.14 Exit für Veränderung von Bildschirmen bei CICS

    In CICS-Umgebungen können Bildschirminhalte vor dem EXEC CICS SEND-Befehl und nach dem EXEC CICS RECEIVE-Befehl installationsabhängig verändert werden. Hierfür sind folgende INCLUDE's vorgesehen:

    Programm INCLUDE Befehl Transaktion
    PST0006
    PST0006
    SST1257
    SST1258
    Nach RECEIVE
    Vor SEND
    ST06
    ST06
    PST0009
    PST0009
    SST1255
    SST1256
    Nach RECEIVE
    Vor SEND
    ST09
    ST09
    PST0031
    PST0031
    SST1259
    SST1260
    Nach RECEIVE
    Vor SEND
    ST31
    ST31

    Sollen Veränderungen vorgenommen werden, so sind die entsprechenden INCLUDE's anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Anschließend ist das entsprechende Programm neu zu kompilieren und zu linken.

    5.15 VSAM

    ASS kann in einer VSAM CICS Umgebung nur einmal installiert sein, aber mehrmals separat gefahren werden (Mandantenfähigkeit). In den Batch-Dienstprogrammen wird der Zugriff auf VSAM serialisiert. Standardmäßig ist der Serialisationsname Ariadne ohne ASS-Recovery und sonst der Dateiname der DST006 mit ASS-Recovery. Der Name Ariadne kann installationsabhängig durch die ersten gemeinsamen Qualifier der VSAM-Dateinamen ersetzt werden, das heißt, dass innerhalb einer Installation sich die Dateinamen nur im letzten Qualifier unterscheiden sollten und zwischen zwei Installationen in den vorderen Qualifiern. Dazu ist lediglich das Include SST9903 installationsabhängig zu ändern, das Assemblerprogramm MST0299 umzuwandeln und abschließend in alle Dienstprogramme PST1xxx zu linken (siehe Cross-Reference). Da es unter CICS keine dem Batch entsprechende Serialisation gibt, genügt es hier für jede Installation eigene DD-Namen zu benutzen. Jeder Transaktion kann ein Buchstabe zugeordnet werden und der DD-Name ist dann von der Form DSaxxx, wobei der Buchstabe a standardmäßig mit T belegt ist. Zur Anpassung ist das Include SST1187 installationsabhängig zu ändern und die entsprechenden Transaktionen PST0031, PST0006 und PST0009 umzuwandeln.

    5.16 Installationsabhängige Dimensionierung von Tabellen

    Dieser Punkt ist nicht mehr relevant.

    5.17 Installationsabhängige Funktionstastenbelegung

    Online-Transaktionen ST31

    In den Online-Transaktionen wird ein Teil der Funktionstasten dazu benutzt, bestimmte Aktionen durchzuführen bzw. zu verschiedenen Masken zu verzweigen. Diese Belegung ist abhängig von der aktuell angezeigten Maske.

    Zu jeder Transaktion steht ein Include-Member zur Verfügung, um Funktionen in einzelnen Masken auf andere PF-Tasten zu legen:

    Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es nur sinnvoll ist, Funktionen von PF-Tasten zu verlegen, die bislang auch schon im Programm verwendet wurden.

    Werden Veränderungen an den Includes vorgenommen, so sind diese in die installationsabhängige Bibliothek zu stellen. Anschliessend sind die folgenden Programme zu übersetzen und zu linken:

    Werden Funktionstasten oberhalb von PF13 verwendet, so müssen unter IMS außerdem die Include-Member SSTDEV1 und SSTDEV2 angepasst und auf die installationsabhängige Bibliothek gestellt werden. Hierzu sind jeweils lückenlos alle Funktionstasten bis zu der größten verwandten unter PFK zu ergänzen. Anschließend müssen sämtliche Masken neu umgewandelt werden.

    5.18 Installationsabhängige Includes in der Auswertung

    5.18.1 Der Schlüssel Monat in der Auswertung

    Installationsabhängig kann in ASS ein Schlüssel Monat eingerichtet werden, dessen Anforderung in Auswertungen zusätzlich zum gewöhnlichen ASS-Zeitbegriff selektiv wirkt (vergleiche Auswertungs- handbuch). Hierzu sind folgende Maßnahmen erforderlich: der Schlüssel ist zusammen mit seinen Ausprägungen für die Monate Januar (anzulegender Inhalt '01'), ..., Dezember (anzulegender Inhalt '12') via ST06 auf der Schlüsseldatenbank einzurichten. Existieren Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten, so sind auch hierfür entsprechende Ausprägungen vorzusehen. Dabei darf der betreffende Schlüssel in keinem Arbeitsgebiet als verwendeter Schlüssel angegeben sein. Die Schlüsselnummer ist im Include-Member SST1388 als Initialwert der Variablen KENR_MONAT einzutragen Anschließend muss SST1388 auf die installationsabhängige Include-Bibliothek gestellt werden.

    Durch diese Anpassung sind einige Programme betroffen, die anschließend neu umzuwandeln bzw. zu linken sind: SST1388 ist in MST0008, MST0009, MST0010, MST0011, MST0013, MST0017, MST0040, MST0151, MST0153 enthalten. Entsprechend müssen diese Programme compiliert werden. Anschließend sind folgende Programme zu linken:

    5.18.2 Unterdrückung der ersten Leerzeile unterhalb von Zeilen- und Spaltenüberschriften

    Installationsabhängig kann die in der Statistik vor den eigentlichen Zahlen erscheinende Leerzeile unterdrückt werden. Dieses kann getrennt für Batch und ONLINE geschehen. Standardmäßig erscheint im Batch diese Leerzeile, im Online dagegen nicht.

    Bei einer Änderung sind die betreffenden Variablen im Include-Member SST1322 anzupassen. Anschließend ist dieses Include auf die installationsabhängige Bibliothek zu stellen sowie das Programm MST0006 umzuwandeln. Ferner müssen in Abhängigkeit von der Installation folgende Programme neu gelinkt werden:

    5.18.3 Darstellung doppelter Sternzeilen

    Standardmäßig erscheinen im Listbild keine doppelten Sternzeilen, d.h. genauer, falls die Auswertung zwei direkt untereinander darzustellende Sternzeilen liefert, die die gleichen Zahlen beinhalten, so wird nur diejenige mit dem höheren Sternniveau dargestellt. Durch Änderung des Include-Members SST1385 kann diese Voreinstellung geändert werden. Dafür ist dieses Include in die installationsabhängige Bibliothek zu stellen. SST1385 ist im Programm MST0006 enthalten, das entsprechend bei einer Änderung neu umzuwandeln ist. Ferner sind folgende Programme neu zu linken:

    5.18.4 Sortierreihenfolge für Schlüsselsortierung

    Im Include-Member SST1401 ist eine Sortierreihenfolge vorgegeben für das Sortieren von Schlüsselinhalten im Listbild (vergleiche Auswertungshandbuch). Diese Reihenfolge lässt sich installationsabhängig anpassen. Dazu muss das geänderte Include SST1401 auf die installationsabhängige Bibliothek gestellt werden. SST1401 ist im Programm MST0010 enthalten, das entsprechend bei einer Änderung umzuwandeln ist. Ferner sind umgebungsabhängig folgende Programme zu linken:

    5.18.5 Mengen und Rechenwerte

    Die Variable MENGEN-AUFLOESEN im Include Member SST1397 steuert die Berechnung von Rechenwert-Formeln bei Mengen. Defaultmäßig wird auf die kumulierten Werte die Formel angewandt. Sollen die Formeln vor der internen Kumulierung auf die einzelnen Mengenelemente angewendet werden, damit z. B. die entsprechenden Rechenwerte berücksichtigt werden, so ist das Include anzupassen. Von der Anpassung sind ebenso die Berechnungsreihenfolge von Schlüsselinhaltsformeln und und Zeitraumformeln betroffen.
    Bei einer Änderung des Includes ist dieses in die installationsabhängige Bibliothek zu stellen. Anschließend muss das Programm MST0017 umgewandelt werden. Ferner sind umgebungsabhängig folgende Programme zu linken:

    5.18.6 Der Schlüssel Zeit für die Textierung der ASS-Zeit

    Installationsabhängig kann in ASS ein Schlüssel Zeit eingerichtet werden, der als Hilfsschlüssel für die Textierung von ASS-Zeiten dient (vergleiche HAUSWERT). In der PLI-Version ist hierzu im INCLUDE SST1524 die betreffende Schlüsselnummer einzutragen. Die Cobol-Version erwartet auf der Textdatenbank unter Sprache D, Textart A, Textnummer 1 einen Eintrag der Form KENR-ZEIT = nnnnn.

    5.19 ASS-EURO-Unterstützung

    Für die EURO-Unterstützung im ASS gibt es zwei zentrale Unterprogramme:

    Des weiteren gibt es installationsabhängige Includes für die EURO-Behandlung:

    Durch Anpassung in SST1549 kann zusätzlich bestimmt werden, mit wievielen Nachkommastellen ein umgerechneter Euro-Wert in Formeln bzw. ableitbare Werte einfließt. Hierbei wird das Maximum der Nachkommastellen aus der Angabe bei der Wertedefinition und der Angabe in SST1549 gebildet. Hinweis: ASS arbeitet grundsätzlich mit insgesamt maximal 15 Stellen. Eine Erhöhung der Anzahl Nachkommastellen kann dementsprechend zum Zahlenüberlauf führen.

    6 Statistik über Statistiken

    Einrichtung des Statistik-Arbeitsgebietes mit ST06

    Es muss zunächst ein Statistik-Arbeitsgebiet eingerichtet werden (siehe auch Handbuch 'Einrichten eines Arbeitsgebietes im Dialog'). Zunächst sind hierzu installationsabhängig die Schlüsselnummern, die Wertenummern und die Nummer des Statistik-Arbeitsgebiets festzulegen.

    Folgende Schlüssel sind in die Schlüssel-Datenbank einzutragen:

    Nr. Bezeichnung Abk. interne Länge externe Länge
    nnnnUMGEBUNG UMG 1 12
    nnnnANFORDERUNGSNAMEANF 2 12
    nnnnANFORDERER ANFO 2 12
    nnnnARBEITSGEBIET AG 1 12
    nnnnSCHLUESSEL SCHL 2 12
    nnnnVERDICHTUNG VERD 2 12
    nnnnWERTENUMMER WERT 2 12
    nnnnBITSCHLUESSEL BITSCH 2 12
    nnnnOPT_VST_1 OPT_1 2 12
    nnnnOPT_VST_2 OPT_2 2 12
    nnnnOPT_VST_3 OPT_3 2 12
    nnnnOPT_VST_4 OPT_4 2 12

    Bei den Schlüsseln ist dafür zu sorgen, dass die noch nicht bestehenden Ausprägungen bei der Einspeicherung automatisch ergänzt werden (bei AUSPR. PRUEFEN Eingabe von '2'). Sämtliche Schlüssel sind nicht hierarchisch. Die restlichen Feldefinitionen können nach den eigenen Bedürfnissen vorgenommen werden.

    Folgende Werte sind in die Werte-Datenbank einzutragen:

    Nr. Bezeichung Abk.
    nnnnANZAHL_KEANF ANZ_KE
    nnnnANZAHL_ANF ANZ_WE
    nnnnANZAHL_OPT_ANFANZ_O

    Alle genannte Werte sind Werte vom Typ Bewegung, die als Bewegung angeliefert werden, ohne Nachkommastellen. Die restlichen Felddefinitionen können nach den eigenen Bedürfnissen vorgenommen werden.

    Definition des Statistik-Arbeitsgebiets:
    Die verwendeten Schlüssel sind folgendermaßen in die Steuerungs-Datenbank einzutragen:

    Nr. Bezeichnung Hierarchie-
    nummer
    Hierarchie-
    stufe
    nnnnUMGEBUNG 11
    nnnnANFORDERUNGSNAME 21
    nnnnANFORDERER 31
    nnnnARBEITSGEBIET 41
    nnnnSCHLUESSEL 51
    nnnnVERDICHTUNG 61
    nnnnWERTENUMMER 71
    nnnnBITSCHLUESSEL 81
    nnnnOPT_VST_1 91
    nnnnOPT_VST_2 101
    nnnnOPT_VST_3 111
    nnnnOPT_VST_4 121

    Der Schlüssel BITSCHLUESSEL ist als Bitschlüssel zu deklarieren und auf die Schlüssel ARBEITSGEBIET, VERDICHTUNG, WERTENUMMER zu beziehen, d.h. in der Schlüsselüberschrift im AG ist '0001011000...0' einzutragen.

    Es empfiehlt sich, mindestens die Verdichtungsstufen nach den drei Arten der Statistik (Schlüssel-, Wertestatistik, Statistik der optimalen Verdichtungsstufen) einzurichten, wobei der Wert ANZAHL_ANF sich auf den Bitschlüssel BITSCHLUESSEL beziehen muss. Zusätzliche Verdichtungsstufen können je nach Bedarf angelegt werden.

    Man erhält also mindestens drei Verdichtungsstufen:

    1. Verdichtungsstufe für die Schlüssel-Statistik
      • Ausgeprägte Schlüssel:
        • UMGEBUNG
        • ANFORDERUNGSNAME
        • ANFORDERER
        • ARBEITSGEBIET
        • SCHLUESSEL
      • Verwendeter Wert:
        • ANZAHL_KEANF
    2. Verdichtungsstufe für die Werte-Statistik
      • Ausgeprägte Schlüssel:
        • UMGEBUNG
        • ANFORDERUNGSNAME
        • ANFORDERER
        • ARBEITSGEBIET
        • VERDICHTUNG
        • WERTENUMMER
        • BITSCHLUESSEL
      • Verwendeter Wert:
        • ANZAHL_ANF
    3. Verdichtungsstufe für die optimalen Verdichtungsstufen
      • Ausgeprägte Schlüssel:
        • UMGEBUNG
        • ANFORDERUNGSNAME
        • ANFORDERER
        • ARBEITSGEBIET
        • WERTENUMMER
        • OPT_VST_1
        • OPT_VST_2
        • OPT_VST_3
        • OPT_VST_4
      • Verwendeter Wert:
        • ANZAHL_OPT_ANF
    Aktivierung der Auswertungsprotokollierung

    Behandlung des Schlüssels ANFORDERER:

    Beim Schlüssel ANFORDERER handelt es sich um personenbezogene Daten, die eng mit der ASS-Security gekoppelt sind. An dieser Stelle muss also überlegt werden, ob überhaupt personenbezogen mitprotokolliert werden soll. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die beim Einstieg in den ASS-Dialog eingegebene Personalnummer hier sichtbar werden könnte. Dies ist insbesondere dann gefährlich, wenn in der Personalnummer auch ein Passwort integriert ist (z.B. enthalten Stelle 1 bis 6 die eigentliche Personalnummer, Stelle 7 und 8 ein verkürztes Passwort). In diesem Fall müsste auf alle Fälle das Passwort aus der Personalnummer vor der Protokollierung entfernt werden.

    In jedem Fall wird eine installationsabhängige Behandlung der Personalnummer benötigt, die es ermöglicht, je nach Anwendungsfall die Personalnummer in modifizierter Form an das Statistik-Arbeitsgebiet weiterzureichen, im einfachsten Fall ein konstanter Inhalt. Hierfür ist das INCLUDE SST2050 vorgesehen. SST2050 wird sowohl in PST1003/PST1016 als auch bei der Protokollierung von Online-Statistiken (Kommando STAT) durchlaufen. Als erstes ist also SST2050 geeignet anzupassen und in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen.

    COBOL:

    Um die Protokollierung der Auswertungen zu aktivieren, ist im Include SST1105 lediglich die Variable
    STAT-STAT-AKTIV = J
    zu setzen.
    Das Copy SST2052 entfällt.
    Die Besetzung aller nötigen Variablen in SST1105, SST1106, SST1106B und SST2050 kann auch über die Text-DB geschehen (vgl. Kap. 8).

    PL/I:

    Um die Protokollierung der Auswertungen zu aktivieren, sind die Includes SST1105 und SST2052 anzupassen, indem die Kommentarsterne der dort aufgeführten Includes entfernt werden und die fehlenden Semikolons gesetzt werden. Sie sind dann in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek zu übernehmen. Sollen auch in Anwendungen die ausgeführten Anforderungen mitprotokolliert werden, so ist das Include SST2070 analog zu SST2052 zu behandeln.

    Beispiel für SST1105:

    vorher:

              /* %INCLUDE SST2047  */
              /* %INCLUDE SST2050  */
              /* %INCLUDE SST1104  */
              /* %INCLUDE SST2051  */
              /* %INCLUDE SST1103  */
    

    nachher:

                 %INCLUDE SST2047;
                 %INCLUDE SST2050;
                 %INCLUDE SST1104;
                 %INCLUDE SST2051;
                 %INCLUDE SST1103;
    

    SST1105 wird in PST1003 und PST1016 aufgerufen. Anschließend sind also diese beiden Programme neu zu kompilieren und zu linken.
    SST2052 wird in MST0035 aufgerufen. Es ist also MST0035 neu zu übersetzen und zu linken. In einer CICS-Umgebung ist ebenfalls MCO0035 neu zu linken, in einer IMS-Umgebung ist PST0031 neu zu kompilieren und zu linken, in einer UTM-Umgebung ist die betreffende Anwendung neu zu linken.
    SST2070 wird in MST0172 aufgerufen. Sollen auch Anwendungen mitprotokolliert werden, so ist MST0172 neu zu übersetzen und zu linken. MST0172 wird von MST0171 aufgerufen. Es ist daher MST0171 analog zu MST0035 zu behandeln.

    JCL-Erweiterung der Batch-Auswertung

    Die Protokolle der BATCH-Auswertungen werden in eine sequentielle Datei geschrieben. DSN bzw. Link-Name ist PWORK. Diese sequentielle Datei dient als Input für PST1054 für die Erzeugung von externen Schnittstellen.

    I.A. muss davon ausgegangen werden, dass pro Lauf von PST1003/PST1016 eine sequentielle Datei PWORK erzeugt wird. Es bleibt der jeweiligen RZ-Organisation überlassen, ob diese Dateien sofort in das Statistik-Arbeitsgebiet eingespeichert werden, oder ob sie über einen bestimmten Zeitraum gesammelt werden und dann mit einem Lauf von PST1054 auf einmal verarbeitet werden.

    Tägliche Einspeicherung erfordert insgesamt gesehen einen höheren Aufwand zugunsten von aktuelleren Daten. Eine beispielsweise monatliche Einspeicherung dürfte jedoch i.A. ausreichen. Dies erfordert dann jedoch ein Sammeln der Dateien PWORK.

    Anpassung des Programmes PST1054 an das Statistik-Arbeitsgebiet durch das Include SST1106(B)

    Damit bei jeder Installation die Nummern von Arbeitsgebieten, Werten und Schlüsseln unterschiedlich vergeben werden können, wurde eine Möglichkeit innerhalb des Programms PST1054 geschaffen, die Vergabe der Nummern variabel zu gestalten. Hierfür sind die Includes SST1106 und SST1106B an die Einrichtung des Arbeitsgebietes anzupassen, d.h. die beim Einrichten des Statistik-Arbeitsgebiets vergebenen Schlüssel-, Werte-, Arbeitsgebietsnummer sind dort einzutragen, d.h.

    SST1106 und SST1106B sind in die installationsabhängige Bibliothek zu übernehmen und PST1054 ist zu kompilieren und zu linken.

    Beispiel

    Das Statistik-Arbeitsgebiet habe die Arbeitsgebietsnummer 47. Die Schlüsselnummern der Schlüssel S1 bis S12 als auch die Wertenummern der Werte W1 bis W3 seien entsprechend folgender Tabelle vergeben:

    Schl./Wert zugehörige Nummer
    S1 4720
    S2 4721
    S3 4722
    S4 4723
    S5 4724
    S6 4725
    S7 4726
    S8 4727
    S9 4728
    S104729
    S114730
    S124731
     
    W1 4721
    W2 4722
    W3 4723
    
              Diese Zahlen sind im Include SST1106 einzutragen:
     /*****S*S*T*1*1*0*6***********************************A*N*F*A*N*G***/
     /*    INSTALLATIONSABHAENGIGE              DEKLARATIONEN FUER      */
     /*    PST1054 FUER AG-DEFINITIONSANPASSUNG                         */
     /*                                                                 */
     /*    INCLUDE:    SST1106                                          */
     /*    VERSION:    5.60                                             */
     /*******************************************************************/
    
       /* SCHNITTSTELLEN-NUMMER */
       DCL SCHNITT_NR BIN FIXED(15) STATIC INIT(47);
    
       /* SCHLUESSEL            */
       /* S 1: UMGEBUNG          */
       DCL KENR_1     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04720);
      /* S 2: ANFORDERUNGSNAME  */
       DCL KENR_2     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04721);
      /* S 3: ANFORDERER        */
       DCL KENR_3     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04722);
      /* S 4: ARBEITSGEBIET     */
       DCL KENR_4     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04723);
      /* S 5: SCHLUESSEL        */
       DCL KENR_5     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04724);
      /* S 6: VERDICHTUNG       */
       DCL KENR_6     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04725);
      /* S 7: WERTENUMMER       */
       DCL KENR_7     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04726);
      /* S 8: BITSCHLUESSEL     */
       DCL KENR_8     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04727);
      /* S9: OPT_VST_1         */
       DCL KENR_9     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04728);
      /* S10: OPT_VST_2         */
       DCL KENR_10    BIN FIXED(15) STATIC INIT(04729);
      /* S11: OPT_VST_3         */
       DCL KENR_11    BIN FIXED(15) STATIC INIT(04730);
      /* S12: OPT_VST_4         */
       DCL KENR_12    BIN FIXED(15) STATIC INIT(04731);
    
      /* WERTE                 */
      /* W 1: ANZAHL_KEANF      */
       DCL WENR_1     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04721);
      /* W 2: ANZAHL_ANF        */
       DCL WENR_2     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04722);
      /* W 3: ANZAHL_OPT_ANF    */
       DCL WENR_3     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04723);
      /* W 4: CPU-ZEIT          */
       DCL WENR_4     BIN FIXED(15) STATIC INIT(04724);
     /*****S*S*T*1*1*0*6**********************************E*N*D*E*********/
    
    
    

    7 ASS unter Linux/Unix/Windows

    7.1 Allgemeines zu ASS unter Linux/Unix/Windows

    Das Allgemeine Statistik Systems ASS läuft natürlich auch unter Linux, Unix und Windows (32 und 64 Bit). Es wurde um Utilities für die Betriebssysteme erweitert. Darüber hinaus enthält ASS komfortable Programme, die den Datenaustausch von ASS am Server zu Linux/Unix/Windows-Systemen hin ermöglichen.

    ASS ist netzwerkfähig und wurde mit komfortablen Anbindungsmöglichkeiten an ein Server-gestütztes ASS-System versehen.

    7.2 Zentrale ASS-Datenhaltung und Windows-Netze

    Für viele ASS Anwender stellt sich die Frage:

    Wie bekomme ich meine Daten vom ASS am Server in die Windows Umgebung?

    Für die Anbindung eines Windows-Netzes an ein bestehendes ASS-Datenbanksystem stehen die Client-Anwendungen Axcel (ASS unter Excel) und ASS-Internet (jeweils im Durchgriffsmodus) zur Verfügung.

    Über ein Netzwerk-Protokoll greifen die Clients auf einen zentralen (Web-)Server zu. Dieser Server kann unter z/OS, BS2000, Linux/Unix oder unter Windows laufen.

    7.2.1 Anbindung an einen zentralen ASS-Datenbank-Server (Hostdurchgriff)

    Unter einem Datenbankserver (Host, Linux/Unix oder Windows) ist ein Server-Prozess gestartet. Dieser wird durch das Netzwerk-Protokoll aktiviert, falls von einem ASS-Excel-Client, von ASS-Internet bzw. der ST16 und ST19 eine Anfrage ankommt. Ein Windows-Rechner, der mit dem unter 2. genannten Verfahren mit Daten versorgt wird, kann auch als Server für mehrere ASS-Excel-Clients und ASS-Internet agieren.

    Es stehen Tools zur Verfügung, um diesen Serverprozess als Dienst zu verwenden. Er kann dann vor einer Einspeicherung maschinell heruntergefahren und nachher wieder gestartet werden. Die entsprechenden Windows-Kommandos lauten

    net stop pcl1333 bzw. net start pcl1333

    Die Einspeicherung kann damit also etwa in einem Nachtlauf mit einer entsprechenden Winbat automatisiert werden.

    7.2.2 Interne Funktionsweise des ASS-Windows-Servers PCL1333

    Übersicht

    Der ASS-Windows-Server besteht aus zwei Teilen:

    Details PCL1333

    Der Windows-Server passt sich auf folgende Weise an die aktuelle Auslastung an:

    Das PCL1333 startet beim Hochfahren zunächst keinen „PCL1336“-Kind-Prozess. Wenn eine Client-Anfrage ankommt, wird nachgeschaut, ob gerade ein Prozess frei ist. Wenn nicht, wird ein weiterer Prozess gestartet (Maximal 10). Wenn das Maximum bereits erreicht ist, wird eine gewisse Zeit (1 Minute) gewartet, bis ein Prozess frei wird. Wird innerhalb dieser Zeit kein Prozess frei, so bekommt der Client eine Fehlermeldung und die Verbindung wird getrennt.
    Gleichzeitig wird periodisch geprüft (alle 60 Sekunden), ob ein Prozess länger als 10 Minuten nicht benutzt wurde. Wenn ja, wird der Prozess wieder beendet.

    Details PCL1336

    Innerhalb des ASS-Kerns werden während einer Anfrage evtl. temporäre Dateien im $ASS/DATEIEN-Verzeichnis erzeugt.

    Die Dateinamen haben die Form:
    E#####.$Dateiname
    '#####' steht für die interne Prozessnummer (1-10). So stören sich die Prozesse nicht gegenseitig.

    Danach geht das PCL1336 wieder in einen Wartezustand über, und wartet, bis es vom PCL1333 wieder geweckt wird.

    Übersicht: Zusammenspiel PCL1333 und PCL1336
    PCL1333_PCL1336_Ablauf.png

    7.2.3 Varianten einer ASS-PC-Installation PCL1333

    ASS-PC kann in drei Varianten geliefert werden:

    1. Vollversion Sie enthält alle Hauptprogramme einer ASS-Installation, inklusive der fünf Dialogoberflächen
      • ST06 als PCL0006
      • ST09 als PCL0009
      • ST16 als PCL0106
      • ST19 als PCL0109
      • ST31 als PCL0031
      Daneben können mit Hilfe von ASS-Excel und ASS-Internet Statistiken angefordert werden.
    2. Clientversion Diese Variante ist eine abgespeckte Vollversion (z.B. fehlen alle ASS-Hauptprogramme). Als Werkzeug steht die ASS-Excel-Auswertungsoberfläche zur Verfügung.
    3. Serverversion Diese Variante ist eine abgespeckte Vollversion. Sie stellt lediglich den ASS-Server PCL1333 zur Verfügung. Die Wartung einer reinen ASS-Installation muss mit einer Vollversion gemacht werden.

    7.2.4 Steuerung der Installation über die Datei ASSDDE.AIN

    Eine ASS-PC-Installation verfügt immer über die Initialisierungsdatei ASS.AIN. Hier sind Verzeichnispfade hinterlegt, die ASS braucht. Diese Datei wird weiter unten eingehend beschrieben.

    Daneben gibt es in einer Vollversion und in einer Clientversion eine zweite Ini-Datei ASSDDE.AIN Ihr Inhalt sieht in etwa so aus: (Bemerkung.................)

    1. Zeile: CLIENT (Alternativ: LOKAL)
    2. Zeile: HOSTNAME = ASS-DatenServer (Name des ASS-Servers)
    3. Zeile: PORT = 07000 (Standard-Port unter Windows)

    Dieses Beispiel kennzeichnet eine Clientversion, die im Windows-Netzwerk (mit TCP/IP) auf einen Rechner mit Namen ‘ASS-DatenServer’ unter dem Port 7000 zugreift. Auf diesem ‘ASS-DatenServer’ ist der Prozess PCL1333 aktiv, der den Client mit ASS-Daten versorgt.

    Falls in der ersten Zeile das Schlüsselwort ‘LOKAL’ steht, muss die Vollversion benutzt werden. Dann ist kein ASS-Server erforderlich, da aus einer Vollversion mit ASS-Excel die Datenbanken direkt ausgewertet werden können. Statt der Angabe ‘LOKAL’ kann auch der Server auf dem Client laufen.

    Darüber hinaus können abhängig vom Netzwerkprotokoll noch weitere Parameter in dieser Datei enthalten sein.

    Wartezeiten

    Ist eine Client-Server-Version installiert, so muss der Client i.a. beim Zugriff auf den Server warten. Die maximalen Wartezeiten (TIME-OUT) lassen verschiedene Einstellungen zu.

    Es gibt zwei verschiedene maximale Wartezeiten:

    In der ASSDDE.AIN kann durch TIME-OUT = n die Voreinstellung von TIME-OUT-STAT übersteuert werden.

    Sind am Server TIME-OUT-STAT oder TIME-OUT-OPEN via Text-Datenbank vorgegeben, so übersteuern diese nicht die Einstellungen am Client.

    In der ASSDDE.AIN können durch TIME-OUT-STAT = n bzw. durch TIME-OUT-OPEN = m wiederum die Einstellungen vom Server (aus der Text-Datenbank) übersteuert werden.

    Windows-Systemvariablen in ASSDDE.AIN

    In der Datei ASSDDE.AIN können auch Windows-Systemvariablen eingetragen werden. Windows-Systemvariablen werden durch das Prozent-Zeichen geklammert.
    Beispiel: %temp% wird durch den Inhalt der Systemvariable temp ersetzt.

    ASS-Server aus Liste auswählen

    Über die ASSDDE.AIN ist einstellbar, dass dem Anwender beim Einstieg in ASS-Excel verschiedene ASS-Server über eine Auswahlbox angeboten werden:

    i

    Der Server kann nur beim Einstieg gewählt werden. Um ihn zu wechseln, muss ASS-Excel neu gestartet werden.

    Die zur Auswahl stehenden Server werden in der ASSDDE.AIN festgelegt. Statt der bisherigen Angaben wie "HOSTNAME" und "PORT" sind nun auch "HOSTNAME 2, HOSTNAME 3, …" bzw. "PORT 2, PORT 3, …" usw. möglich. Für die obige Auswahl wurde Folgendes definiert:

            client
            HOSTNAME    = 123.456.7.8
            PORT    = 7078
            TEXT-LANG   = "ASS, Umgebung Produktion"
            HOSTNAME-2  = 123.456.7.9
            PORT-2  = 7070
            TEXT-LANG-2 = "ASS, Umgebung Test"
            HOSTNAME-3  = localhost
            PORT-3  = 7000
    

    Über den Parameter TEXT-LANG wird der max. 50-stellige Text für die Auswahlbox festgelegt. Soll dieser (oder irgendein anderer Parameterinhalt) Leerzeichen oder syntaktische Sonderzeichen wie "=" enthalten, muss er in Gänsefüßchen oder Hochkommas gesetzt werden.

    Es gelten folgende Regeln:

    Kurztext in Excel-Statusleiste

    In der Konfigurationsdatei ASSDDE.AIN kann für jeden dort definierten Server über den Parameter TEXT-KURZ (bzw. TEXT-KURZ-2, TEXT-KURZ-3 usw.) ein bis zu 30-stelliger Text definiert werden, der dann in der Statusleiste eingeblendet wird. Er steht dann in Klammern hinter dem dort immer angezeigten Präfix "ASS". Statusmeldungen werden ggf. mit "-" getrennt hinten angehängt:

    i

    Der dem Beispiel entsprechende Eintrag in der ASSDDE.AIN ist TEXT-KURZ = "Testumgebung" Bei dauerhaft eingeblendeter Statusleiste ist also schnell erkennbar, auf welchen ASS-Server aktuell zugegriffen wird, was insbesondere hilfreich ist, wenn mehrere Server zur Auswahl stehen.

    Ist TEXT-KURZ nicht definiert, entfällt die gesamte Klammer.

    Die Statusleiste von Excel wird von ASS standardmäßig aus- und nur bei Bedarf temporär eingeblendet, um Meldungen wie "Anforderung … gespeichert" anzuzeigen. Soll sie dauerhaft eingeblendet werden, so muss in der Startmappe ST31STA.XLSM im Modul "User" die VBA-Funktion "Statusleiste_einblenden (True)" aufgerufen werden, siehe Handbuch zu ASS-Excel, Kap. 11.1.

    7.2.5 Clientversionen ST16 und ST19

    Mit ASS für Linux/Unix/Windows werden auch die Programme PCL0106 (ST16) und PCL0109 (ST19) ausgeliefert (Windows: nur in der Vollversion). Dabei handelt es sich um Client-Versionen der Programme PCL0006 (ST06) und PCL0009 (ST09), die ein besseres Zugriffsverhalten auf die ASS-Datenbanken unter Windows ermöglichen sollen (z.B. weniger gegenseitige DB-Sperrungen). Beide Programme verwenden (wie der ASS-Excel-Client) die Einstellungen in der ASSDDE.AIN.

    Allerdings ist standardmäßig nur PCL0106 verwendbar: PCL0109 ist aus Sicherheitsgründen gesperrt, kann aber auf Anfrage in der ausführbaren Windows-Server-Version ausgeliefert werden.

    Standardmäßig ist am Server (Host und PC) die Funktionalität der ST16 installiert und der ST19 aus Sicherheitsgründen nicht installiert (SST1730 in MCL3356 in PCL1333/PCL3301). Für die ST16 wird MCL3326 und für die ST19 wird MCL3329 aufgerufen.

    7.3 Allgemeine Namenskonventionen

    Die Namensgebung der ASS-PC Programme entspricht den üblichen ASS-Konventionen.

    Die Namen der

    außer der MAPDAT.

    Die Vorlaufkarten der Batchprogramme (PCLxxxx) werden mit Txxxx.VLK benannt, die Protokolldateien der Batchprogramme lauten im allgemeinen PCLxxxx.PTK.

    Die spezielle Vorlaufkarte für Batchanforderungen in PCL1003 und PCL1019 trägt den Namen KARTE.VLK.

    Die Ergebnislisten der Batchauswertung tragen in Abhängigkeit von der Listklasse die Namen LISTE.PTK, LISTE01.PTK, usw.

    Beispiele:

    Programm Vorlaufkarte Protokolldatei
    PCL1001 T1001.VLK PCL1001.PTK
    PCL1002 T1002.VLK PCL1002.PTK
    PCL1004 T1004.VLK PCL1004.PTK
    PCL1019 KARTE.VLK LISTE.PTK

    Für die Online-Dialoge wird bereits bei der Installation ein Icon in der Gruppe ASS-Dialoge angelegt. Für häufig benutzte Programme empfiehlt es sich ebenfalls, entsprechende Icons für das Programm selbst oder ein Windows-Batch anzulegen.

    7.4 ASS-Pfadvariablen in der Datei ASS.AIN

    ASS unter Windows unterscheidet 6 Gruppen von Systemdateien. Für jede dieser Gruppen wird bei der Installation eine ASS-Pfadvariable eingerichtet, die das Verzeichnis bezeichnet, in dem die Systemdateien der jeweiligen Gruppe abgelegt werden. Diese Variablen findet man in der Datei ‘ASS.AIN’, die sich im ASS-Programmverzeichnis befindet.

    Gruppe ASS-PC Systemdateien
    1)ASS-PC Datenbanken
    2)Vorlaufkarten der Batchprogramme
    3)Protokolldateien der Batchprogramme und Auswertungslisten
    4)Temporäre Arbeitsdateien
    5)Ein- und Ausgabedateien
    6)ASS-PC Programme

    Die erste Gruppe enthält die Datenbanken:

    Mapdatenbank MAPDAT, Wertedatenbank DST001, Schlüsseldatenbank DST002, Steuerungsdatenbank DST003, Anforderungsdatenbank DST004, SPA/Cachesdatenbank DST005, Textdatenbank DST007, HTML-SPA-Datenbank DST008, Securitydatenbank DST009, Summendatenbanken DSTnnn mit nnn >= 110, sequentielle Verdichtungsstufendateien, etc.

    Die Datenbanken liegen im Micro Focus Format oder im ASS Format vor. In 32-Bit Versionen von ASS steht das ASS Format nur für Summendatenbanken zur Verfügung, in der 64-Bit-Variante sind alle Datenbanken im ASS-Format. Die ASS-Pfadvariable ASSDB legt das Verzeichnis fest, in dem die ISAM-Dateien gespeichert werden.

    Die Vorlaufkarten füer die Batchprogramme bilden die zweite Gruppe der Systemdateien. Dieser Gruppe wird durch die ASS-Pfadvariable ASSVLK ein eigenes Verzeichnis zugewiesen.

    Die ASS-Pfadvariable ASSPTK legt das Verzeichnis für die Protokolldateien (Gruppe 3) der Batchprogramme fest.

    Über die ASS-Pfadvariable ASSWK (Gruppe 4) wird das Verzeichnis für temporäre Dateien festgelegt. Diese Dateien werden oft gelöscht.

    Das Ein-/Ausgabeverzeichnis (Gruppe 5) ist durch die ASS-Pfadvariable ASS vorgegeben. In diesem Verzeichnis befinden sich alle Ein- und Ausgabedateien der Batchprogramme (Schnittstellendateien, Arbeitsgebietsabzüge, Summendatenbankabzüge, etc.).

    Die ASS-Pfadvariable ASSPGM zeigt auf das Verzeichnis, in dem die Programme, Initialisierungsdateien und die COBOL-Systemumgebung abgelegt sind.

    Übersicht

    Gruppe ASS-Pfad-
    variable
    Beispiel
    1)ASSDBDST003* (Steuerungsdatenbank)
    DST110* (Summendatenbank fuer Arbeitsgebiet 1)
    ASSCV33 (Sequentielle Verdichtungsstufe mit Ort 33)
    2)ASSVLKT1001.VLK (Vorlaufkarte für PCL1001)
    T1004.VLK (Vorlaufkarte für PCL1004)
    KARTE.VLK (Vorlaufkarte für Batchanforderungen, d.h. PCL1003, PCL1019, ...)
    3)ASSPTKPCL1044.PTK (Protokoll von PCL1044)
    PCL1001.PTK (Protokoll von PCL1001)
    LISTE.PTK (Ergebnis Batchauswertung mit PCL1016, PCL1003, ...)
    4)ASSWKASSWONN (Workdatei von PCL1011)
    5)ASSAG.EBC (Arbeitsgebietsabzug)
    AG_SUM.EBC (Summendatenbankabzug)
    ASSIN01 (Externe Schnittstellendatei)
    6)ASSPGMpcl1036.exe (Programm PCL1036)
    pcl0031.exe (Online-Transaktion ST31)

    7.4.1 ASS-Pfadvariablen definieren

    Die ASS-Pfadvariablen werden bei der Installation durch den Benutzer bestimmt. Dies geschieht im Installationsprogramm. Dort wird der Benutzer aufgefordert, die o.g. Verzeichnisse anzugeben. Diese Einträge werden in der Datei ASS.AIN abgelegt, an der sich die ASS-Programme bei der Dateiein- und -ausgabe orientieren.
    In der ASS.AIN sind die ASS-Pfadvariablen derart abgelegt:

    $variable=Pfad des Verzeichnisses

    Beispiel:

                           $ASSPGM=C:\ASS\PGM
                           $ASSDB=C:\ASS\DB
                           $ASSCL=C:\ASS\DBCL
                           $ASSVLK=C:\ASS\VLK
                           $ASSPTK=C:\ASS\PTK
                           $ASSWK=C:\ASS\WK
                           $ASS=C:\ASS\DATEIEN
    

    Für Testzwecke o.ä. kann also durch ändern dieser Datei auf ein Testdatenbankverzeichnis umgeschaltet werden, indem etwa $ASSDB=c:\ass\testdb gesetzt wird. Empfehlenswert ist aber die Mitgabe einer AIN-Datei beim Aufruf der Batchprogramme (s.o., z.B.: C:\ASS\PGM\PCL1004 ain=C:\ASS\PFADE\Test.ain).

    Mit den im obigen Beispiel definierten ASS-Pfadvariablen ergeben sich folgende Zuordnungen:

    Dateiangabe im Handbuch Auflösung der ASS-Pfad-variablen im Beispiel
    $ASS\AG.EBC C:\ASS\DATEIEN\AG.EBC
    $ASSDB\DSTnnn C:\ASS\DB\DSTnnn
    $ASSVLK\T1001.VLK C:\ASS\VLK\T1001.VLK
    $ASSPTK\PCL1001.PTK C:\ASS\PTK\PCL1001.PTK
    $ASSWK\ASSWONN C:\ASS\WK\ASSWONN
    $ASSPGM\pcl0009.exe C:\ASS\PGM\PCL0009.exe

    Beachte:

    In den Handbüchern Betrieb1 und Betrieb2 erscheinen die Dateinamen immer mit der zugehörigen ASS-Pfadvariablen.

    Die Variable $ASSCL wird nur benötigt, wenn installationsabhängig ein separates Verzeichnis für die Summendaten festgelegt wird. s.u.

    In einer reinen Client-Version spielt neben $ASSPGM nur die Variable $ASS (für temporäre Ein-Ausgabe-Dateien) eine Rolle. Es ist sicherzustellen, dass der Anwender in diesem Verzeichnis volle Schreibrechte hat.

    Windows-Systemvariablen in ASS.AIN

    In der Datei ASS.AIN können auch Windows-Systemvariablen eingetragen werden. Windows-Systemvariablen werden durch das Prozent-Zeichen geklammert.
    Beispiel: %temp% wird duch den Inhalt der Systemvariable temp ersetzt.

    7.4.2 Separierte Pfade für Summendatenbanken

    Falls etwa aus Platz- oder Performancegründen einzelne Summendatenbanken auf andere Verzeichnisse als das DB-Verzeichnis gelegt werden sollen, so ist vor der Auslieferung SSTS004 im MCL0098 anzupassen.

    Hierfür gibt es zwei Varianten:

    1. Summendaten im $ASSCL-Verzeichnis

      Die Summendaten liegen getrennt von den Parameterdatenbanken in einem eigenen Verzeichnis, welches in der unter

      $ASSCL= Pfadname

      in der ASS.AIN eingetragen sein muss.

    2. separierte Verzeichnisse pro Arbeitsgebiet

      In der ASS.AIN-Datei sind die Pfade der separierten Summendatenbanken dann explizit in folgender Weise anzugeben:

      $ASSnnnnn = Pfadname

      nnnnn steht hierbei für die Arbeitsgebietsnummer, etwa für AG 1:

      $ASS00001 = D:\SUDB_AG1

      Ist für eine Summendatenbank kein derartiger Eintrag vorhanden, so gilt das Standard-DB-Verzeichnis $ASSDB.

    7.4.3 ASS-Pfadvariablen übersteuern

    Falls ein Batchprogramm in einer eigenen Umgebung laufen soll, kann beim Programmaufruf der Pfad einer AIN-Datei mitgegeben werden. So startet beispielsweise

    C:\ASS\Programme\PCL1004.exe ain=C:\ASS\Pfade\P1004.ain

    das PCL1004 aus der ASS-Programmumgebung. Die zu verwendenden Verzeichnisse werden aus der mitgegebenen AIN-Datei im Verzeichnis ‘Pfade’ ausgelesen. Wird kein derartiger Parameter mitgegeben, dann wird standardmäßig die Datei ASS.AIN aus dem Programme-Verzeichnis ausgelesen.

    7.5 Datenhaltung und Datensicherheit

    7.5.1 Datenhaltung in ASS-PC

    Bei der Installation von ASS werden die Systemdatenbanken als ISAM-Dateien gespeichert. Dabei kann neben der eigentlichen Datenbank DSTxxxx noch eine zugehörige Index-Datei DASTxxxx.idx vorhanden sein. (altes Micro-Focus-Format). Die MAPDAT.DAT hat stets die MAPDAT.idx. Wird eine Datenbank neu erstellt, wird die idx-Datei nicht mit angelegt, da inzwischen ein neueres Format unterstützt wird. Bei bestehenden Datenbanken wird sie aber weiterhin benutzt.

    Beim alten Format ist die Größe auf 1 GB beschränkt. für das neue Format besteht die Grenze bei 4 GB. Da dies bei Summendaten oft nicht ausreicht, besteht die Möglichkeit, mit einem ASS-internen Datenbankformat für Summendaten zu arbeiten, welches bis zu 80 GB unterstützt.

    Beachte

    In größeren Zeitabständen sollte die Datenbanken reorganisiert werden. Beim Einfügen, Ändern und Löschen entstehen größere Lücken in den physikalischen Datensätzen der Datenbank, die das Zugriffsverhalten von ASS stark beeinträchtigen. Ein Reorganisieren der Anforderungsdatenbank mit dem Programm PCL1087 (Vorlaufkartenoption: ANF_DB) komprimiert die Datenbank wieder und optimiert damit die Zugriffszeit.

    Verwendet man bei Einspeicherungen oft die Option DIREKTSP im Programm PCL1002, so wird auch hier die Summendatenbank physikalisch zerstückelt. Abhilfe schafft hier vor allem der sporadische Einsatz von PCL1002 ohne die Option DIREKTSP, wobei der alte Summendatenbankabzug und die neue interne Schnittstelle zusammengemischt werden und die Summendatenbank neu angelegt wird.
    Die dabei neu entstandene Summendatenbank enthält dann keine Lücken mehr, was im allgemeinen zu einer besseren Performance führt.

    7.5.2 Datenhaltung bei Summendaten > 4 Gigabyte ASS-ISAM

    Unter Windows sind im Micro-Focus-Format die Datenbanken auf 4 GB in der Größe beschränkt.

    Die Summendatenbank kann auf Wunsch bis auf 80 GB vergrößert werden. Unsererseits wird ASS mit dem geänderten Copy SST1742 neu compiliert. Dieses Format unterscheidet sich von dem 1 und 4 GB seitens des Cobol-Kompilerherstellers Micro Focus.

    Die Migration der Summendatenbanken geschieht folgend: Mit dem alten ASS-Release werden die Summendatenbanken mittels PCL1024 (Option FB) abgezogen und im neuen Release mittels PCL1013 (Option FB) geladen. Der von PCL1024 erzeugte Abzug heißt AG_SUM.EBC und muss für PCL1013 nach AG_SUM.UPD umbenannt werden.

    Damit das neue Summendatenbank-Format unter jedem Windows benutzt werden kann, werden die Summendatenbanken gegebenenfalls in 2 GB Dateien partioniert. Zum Beispiel heißt der erste Teil der Summendatenbank zu Arbeitsgebiet 1 DST110, die nächsten 10 optionalen Teile DST1101 bis DST1100, und die restlichen optionalen Teile DST110A bis DST110Z, DST110#, DST110@, DST110$. Jeder Teil ist in der Größe auf 2 GB beschränkt und die bis zu 40 Teile erlauben dann eine Summendatenbank bis zu 80 GB.

    Bei Änderungen von Summendatenbanken (z.B. PCL1002 mit Option DIREKTSP) entstehen i.a. Splits und leere Blöcke. Es erfolgt kein physikalisches Löschen von Blöcken. Eine Reorganisation von Summendatenbanken kann entweder durch gelegentliches Neuladen mit PCL1002 erfolgen oder durch Bereinigung der Splits mit PCL1024 und PCL1013 analog zu der Migration erfolgen.

    Existieren sehr große Summendatenbanken (> 2 GB), so entstehen im Rahmen der Folgeeinspeicherung auch große sequentielle (Work-)Dateien. Um Probleme von maximalen Dateigrößen zu vermeiden, werden (analog zu Summendatenbanken) große logische sequentielle Dateien in mehrere physikalische Dateien partioniert. Hierbei wird der Dateiname ab der zweiten physikalischen Datei vor der Extension um 1 Zeichen verlängert.

    Ein geeignetes Sicherungsverfahren sollte mittlerweile selbstverständlich sein. Liegen Datenbanken im ASS-Format vor, so können die meisten Probleme von ASS erkannt werden und führen zum Abbruch.

    Zugriffe zu einer Summendatenbank werden serialisiert. Es sind mehrere Leser gleichzeitig zulässig, jedoch maximal nur ein Schreiber.

    7.5.3 Caches in ASS unter Windows

    Der Arbeitsgebietscache ist stets aktiv falls die DST003 im Format Micro Focus vorliegt und sonst stets inaktiv. Der Schlüsselcache macht vor allem im Format Micro Focus Sinn. Der Anforderungscache kann auch genutzt werden.

    Der Arbeitsgebietscache wird mit dem Programm PCL1046 angelegt und gepflegt.

    Schlüsselcaches
    In der ST06 kann für jeden definierten Schlüssel ein Ausprägungscache angefordert werden. Das Programm PCL1089 legt dann alle angeforderten Schlüsselcaches auf der Schlüsseldatenbank ($ASSDB/DST002*) an. Auch hier kann die Auswertung bei Schlüsseln mit vielen Ausprägungen stark beschleunigt werden, da die Informationen bezüglich der Schlüsselinhalte sehr kompakt gespeichert sind und somit schnell verarbeitet werden können.

    Beachte:

    Die Schlüsselcaches und der Arbeitsgebietscache werden nicht automatisch gepflegt. Der Einsatz der Programme PCL1046 und PCL1089 ist also bei aktiven Caches nach jeder Einspeicherung, Reorganisation, oder ähnlichem, zwingend erforderlich. PCL1089 kann unabhängig von Schlüsselcaches laufen.

    Weitere Informationen über Arbeitsgebiets- und Schlüsselcaches können den ASS-Handbüchern entnommen werden. (vgl. ASS-Handbuch Betrieb1, Kap. 10.3)

    7.5.4 Datensicherheit

    Ein Sicherungsverfahren sollte mittlerweile Standard sein.

    7.6 Betriebssysteme mit 64 Bit

    Seit Version 8.20 steht ASS-PC auch in einer 64-Bit-Version zur Verfügung. Ist ein Umstieg auf die 64-Bit-Version geplant, wird dringend empfohlen, auch das ASS-Team zu Rate zu ziehen!

    Bei ASS unter 64-Bit-Windows ist dabei Folgendes zu beachten:

    Es gibt weiterhin nur eine Client-Version von ASS, die sowohl in 32- als auch in 64-Bit-Excel laufen kann. Die Voll- und Server-Versionen von ASS werden je in einer 32- und 64-Bit-Variante ausgeliefert.

    Das 32-Bit-ASS ist prinzipiell auch unter 64-Bit-Windows lauffähig. Wird dort auch eine 32-Bit-Version von Excel verwendet, kann das 32-Bit-ASS incl. der alten Datenbanken im 64-Bit-Windows weiterhin verwendet werden. Bei einem Umstieg auf 64-Bit-Windows ist auch dann nichts zu tun, wenn zwar ein 64-Bit-Excel verwendet wird, ASS-Excel aber nur im Client-Modus (im Gegensatz zum lokalen Modus, siehe Kap. 7.2.4) läuft. Der ASS-Server (d.h. die Installation, deren PCL1333 gestartet ist) kann dann weiterhin als 32-Bit-Version installiert werden. Auch die umgekehrte Variante "Client 32 Bit - Server 64 Bit" ist möglich.

    Nur, wenn ASS-Excel in einer Vollversion im lokalen Modus mit 64-Bit-Excel verwendet werden soll, muss das 64-Bit-ASS (also die Vollversion) installiert werden.

    Beim Umstieg von 32- auf 64-Bit-ASS müssen ALLE Datenbanken ins ASS-Format umgeladen werden, nicht nur die Summendatenbanken! Hierfür sind die Datenbanken in der 32-Bit-Umgebung abzuziehen und in der 64-Bit-Umgebung einzuspielen.

    8 Installationsabhängige Variable

    Das Verhalten einer ASS-Installation kann benutzerspezifisch durch das Setzen von installationsabhängigen Variablen beeinflusst werden (z.B. installationsabhängige Schlüsselnummer für den Monatsschlüssel).

    Diese Variablen werden i.a. in COPY's festgelegt, die bei einer ASS-Installation installationsabhängig, getrennt von der ausgelieferten COPY-Bibliothek, gepflegt werden müssen. Änderungen in diesen Variablen erfordern ein (zumindest teilweises) Neukompilieren, -linken.

    Eleganter ist das Verwalten dieser Variablen in einer benutzerspezifischen Datei/Datenbank, aus der erst zum Laufzeitpunkt die entsprechenden Variableninhalte ermittelt werden, obwohl dieses Verfahren Zugriffe auf externe Datenträger erfordert.

    ASS benutzt für diesen Zweck die Textdatenbank DST007. Variablen können dort in der Form

    Variablenname = Variableninhalt

    festgelegt werden, z.B.: KLEINBUCHSTABEN = J. Diese Eintragungen werden unter der Textart A (installationsabhängige Variable) in der Sprache D (deutsch) unter der "richtigen" Textnummer erwartet.

    Ein Eintrag kann kommentiert werden. Dabei kündigt das Semikolon den Beginn eines Kommentars im jeweiligen Satz an.

    Bei den Variablen werden verschiedene Typen unterschieden und damit die zulässigen Inhalte festgelegt:

    Typ zulässiger Inhalt
    BOOLJ oder N
    Halbworteine Zahl zwischen 0 und 32767
    Vollworteine Zahl zwischen 0 und 999999999
    CharacterString
    
            Folgende Variable werden bisher unterstützt:
    
    
    Text-Nr COPY Variablenname Variableninhalt
    69SST1030SBR-AKTIVJ,N
    42SST1049PCL1003-16-AREA0164000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0264000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0364000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0464000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0564000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0664000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0764000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0864000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA0964000-999999999
    42SST1049PCL1003-16-AREA1064000-999999999
    42SST1708PCL1003-16-AREA1464000-999999999
    42SST1795PCL1003-16-AREA1564000-999999999
    42SST1795PCL1003-16-AREA1664000-999999999
    42SST2221PCL1003-16-AREA1764000-999999999
    42-PCL1003-16-AREA18, ...,
    PCL1003-16-AREA23
    64000-999999999
    42-PCL1016-WORKTAB-LTH500000-999999999
    72-PCL1303-WORKTAB-LTH500000-999999999
    65SST1054KO-STAT-BREITE133-400
    35-KS-BEZ-TEXTString
    35SST1070ANZ-ZEILEN-MAX40-80
    35SST1070ANZ-KS-ZEICHEN-MAX79-300
    35SST1070ZEILEN-LISTE40-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0140-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0240-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0340-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0440-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0540-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0640-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0740-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0840-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE0940-80
    35SST1070ZEILEN-LISTE1040-80
    35SST1070SPALTEN-LISTE79-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0179-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0279-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0379-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0479-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0579-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0679-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0779-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0879-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE0979-300
    35SST1070SPALTEN-LISTE1079-300
    65SST1077STAT-REGEL0,1
    65SST1077KS-REGEL0,1
    100SST1080KLEINBUCHSTABENJ,N
    22SST1084PF9-REGEL0,1
    44SST1100RECLWORK81-401
    44SST1100RECLDB81-401
    44SST1100RECL0081-401
    44SST1100RECL0181-401
    44SST1100RECL0281-401
    44SST1100RECL0381-401
    44SST1100RECL0481-401
    44SST1100RECL0581-401
    44SST1100RECL0681-401
    44SST1100RECL0781-401
    44SST1100RECL0881-401
    44SST1100RECL0981-401
    44SST1100RECL1081-401
    28SST1105STAT-STAT-AKTIVJ,N
    28-STAT-JOIN-KEYSJ,N
    28-STAT-STAT-DST004J,N
    29SST1106SCHNITT-NR0-32767
    29SST1106KENR-11-32767
    29SST1106KENR-21-32767
    29SST1106KENR-31-32767
    29SST1106KENR-41-32767
    29SST1106KENR-51-32767
    29SST1106KENR-61-32767
    29SST1106KENR-71-32767
    29SST1106KENR-81-32767
    29SST1106KENR-91-32767
    29SST1106KENR-101-32767
    29SST1106KENR-111-32767
    29SST1106KENR-121-32767
    29SST1106BKENR-131-32767
    29SST1106BKENR-141-32767
    29SST1106BKENR-151-32767
    29SST1106BKENR-161-32767
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    107 - PFINGSTMONTAGJ,N
    107 - FRONLEICHNAMJ,N
    107 - BUSS-UND-BETTAGJ,N
    107 - NEUJAHRJ,N
    107 - HL-3-KOENIGEJ,N
    107 - JOSEFITAGJ,N
    107 - TAG-DER-ARBEITJ,N
    107 - FLORIANITAGJ,N
    107 - MARIAE-HIMMELFAHRTJ,N
    107 - RUPERTITAGJ,N
    107 - NATIONALFEIERTAG-DJ,N
    107 - TAG-VOLKSABSTIMMUNGJ,N
    107 - NATIONALFEIERTAG-AJ,N
    107 - REFORMATIONSTAGJ,N
    107 - ALLERHEILIGENJ,N
    107 - MARTINSTAGJ,N
    107 - LEOPOLDITAGJ,N
    107 - MARIAE-EMPFAENGNISJ,N
    107 - HL-ABENDJ,N
    107 - WEIHNACHT-1J,N
    107 - WEIHNACHT-2J,N
    107 - SILVESTERJ,N
    107 - FEIERTAG01Datum
    107 - FEIERTAG02Datum
    107 - FEIERTAG03Datum
    107 - FEIERTAG04Datum
    107 - FEIERTAG05Datum
    108 - HTML-STEUER-LAGEL,R,O,U
    108 - HTML-STEUER-SIZE1% - 99% oder 1 - 1000
    108 - HTML-KOPF-FIXJ,N
    108 - HTML-KOPF-SIZE1% - 99% oder 1 - 1000
    108 - PASSWORTJ,N
    108 - PFADEJ,N,A
    108 - ANZEIGE-MAX
    108 - PDFDRUCKJ,N
    108 - STDDRUCKFORMATH,Q,A
    108 - SPADRUCKJ,N
    108 - EXCELFORMATJ,N
    108 - EUROUMRECHNUNGJ,N
    113 - WST06-GRENZWERT0-32767
    113 - WST09-GRENZWERT0-32767
    113 - WMNTR-GRENZWERT0-32767
    110 - PROT-AG-AKTIV J,N
    110 - PROT-AG-SOFORT J,N
    110 - PROT-AG-AGNR AG-Nummer
    110 - PROT-AG-MIT-KEINH J,N
    111 - PROT-AG-KENR-PGM Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-TME Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-VA Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-AGNR Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-KENR Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-WENR Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-CSNR Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-EXNR Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-KTME Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-INH Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-DDN Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-CARVERS Schlüsselnummer
    111 - PROT-AG-KENR-CSDAT Schlüsselnummer
    112 - PROT-AG-WENR-ANZF Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-GLI Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-GSI Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-GLC Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-GSC Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-GMC Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-MSL Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-KSU Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-AERG Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-ASRT Wertenummer
    112 - PROT-AG-WENR-PGM Wertenummer
    101600-101699 - PCL1003-16-AREA##siehe 42

    Bedeutung einzelner Variablen:

    SBR-AKTIV

    SBR-AKTIV = J --> in der Einstiegsmaske der ST06 (VS001) wird die Eingabe eines Benutzers erwartet. Andernfalls wird der Benutzer in Abhängigkeit von der Betriebssystemumgebung übernommen.

    PCL1003-16-AREA01 - PCL1003-16-AREA10

    Größe des internen Speicherbereichs, der dem ASS zur Verfügung gestellt wird. In Abhängigkeit davon können im BATCH mehr oder weniger große Statistiken ausgeführt werden. Dabei werden auf den verschiedenen Areas unterschiedliche Daten abgelegt. Im allgemeinen sind die maximalen Größen durch die Systemumgebung limitiert. Diese Einstellungen werden auch im ASS-Excel verwendet. Für PCL1016 kann über die Vorlaufkarte AREA_TEXTDB statt 42 im Bereich von 101600 bis 101699 eine eigene Einstellung gemacht werden.

    PCL1016-WORKTAB-LTH

    Diese Variable dient zum Tunen von ASS-Anforderungen (MCL0009). Hier wird für die PCL1016-Umgebung die Größe des Schreib-Caches für Zahlen in Listzeilen festgelegt. Eine Vergrößerung reduziert i.a. das Schreiben auf eine Work-Datei und den Umfang von zu sortierenden Sätzen. Diese Variable ist im Zusammenhang mit den Copies SST2234 und SST2236 zu sehen. Sie sollte nur in Absprache mit der ASS-Systembetreuung verändert werden.

    PCL1303-WORKTAB-LTH

    Diese Variable dient zum Tunen von ASS-Anforderungen (MCL0009) analog zu PCL1016-WORKTAB-LTH (s.o.) für Anforderungen unter AXCEL bzw. ASS-Internet. Sie hat keine Bedeutung, wenn der ASS-Server unter CICS oder IMS läuft.

    KO-STAT-BREITE

    KO-STAT-BREITE steuert die maximale Breite eines Anforderungsergebnisses (Liste) in der ST31, das durch das STAT-Kommando entsteht.

    KS-BEZ-TEXT

    Kopfschlüsselbezeichner können über Angaben bei den Seitenüberschriften umtextiert werden, s. Handbuch "Auswertung", Kap. 5.4). Dabei muss der Bereich für die Kopfschlüsseltextierung über ein "##" am Zeilenanfang markiert werden (Standard). Dieses Kennzeichen kann über KS-BEZ-TEXT beliebig geändert werden. Dadurch ist es möglich, "##" in regulären Überschriftzeilen zu verwenden.

    ANZ-ZEILEN-MAX

    Der Wert dieser Variablen gibt die maximale Anzahl Zeilen pro Seite des Anforderungsprotokolls einer Batch-Auswertung (PCL1003 / PCL1016) an. ANZ-ZEILEN-MAX sollte das Minimum aller Zeilen pro Listklasse enthalten (siehe ZEILEN-LISTE, ZEILEN-LISTE01, ... ZEILEN-LISTE10 unten).

    ANZ-KS-ZEICHEN-MAX

    Zu einer Anforderung kann via Option festgelegt werden, ob im Anforderungsergebnis die Kopfschlüsselinhalte untereinander oder nebeneinander dargestellt werden sollen. Werden die Kopfschlüsselinhalte nebeneinander dargestellt, so wird durch ANZ-KS-ZEICHEN-MAX die maximale Anzahl nebeneinander darzustellender Zeichen begrenzt. Es erfolgt bei Überschreiten der Grenze ein Zeilenumbruch. Die Voreinstellung beträgt 300 Zeichen.

    ZEILEN-LISTE

    Durch ZEILEN-LISTE wird die maximale Anzahl Zeilen pro Seite eines Anforderungsergebnisses einer Batchauswertung (PCL1003 / PCL1016) auf die Listklasse 0 (entspricht der Standardlistklasse LISTE) begrenzt.

    ZEILEN-LISTE01 - ZEILEN-LISTE10

    Hierdurch wird analog zu ZEILEN-LISTE jeweils die maximale Anzahl auszugebender Zeilen pro Seite auf die entsprechende Listklasse begrenzt.

    SPALTEN-LISTE, SPALTEN-LISTE01 - SPALTEN-LISTE10

    Wird nicht mehr benötigt. Stattdessen gibt es nun RECLnn (SST1100).

    STAT-REGEL

    Standardmäßig gilt STAT-REGEL = 0. Es werden in der Listbildanzeige der ST31 zur optischen Aufbereitung Leerzeilen eingefügt, beispielsweise zwischen den Kopfschlüsselinhalten und dem Rest der Statistik. Wird STAT-REGEL = 1 gesetzt, so unterbleibt die Ausgabe sämtlicher Leerzeilen. Dadurch können mehr Datenzeilen dargestellt werden.

    KS-REGEL

    KS-REGEL steuert das Verhalten beim Links- / Rechtsblättern innerhalb eines Statistikergebnisses in der ST31. KS-REGEL = 0 (Voreinstellung) bewirkt, dass beim Blättern Überschriften und Kopfschlüsselinhalte mitverschoben werden. Soll dieses unterbleiben, so ist KS-REGEL = 1 zu setzen.

    KLEINBUCHSTABEN

    Standardmäßig wird im ASS nicht zwischen Klein- und Großbuchstaben unterschieden. Sollen z.B. bei Schlüsselinhalten, Bezeichungen oder Überschriften Kleinbuchstaben verwendbar sein, so wird dieses durch KLEINBUCHSTABEN = J aktiviert.

    PF9-REGEL

    PF9-REGEL behandelt den Rücksprung via PF9 in der ST31. Standardmäßig (PF9-REGEL = 1) wird bei allen Masken, die zur Formulierung von Listanforderungen dienen, zum zentralen Anforderungsbild VS101 verzweigt. Gilt PF9-REGEL = 0 wird generell in die Einstiegsmaske VS100 verzweigt.

    RECLWORK, RECLDB, RECL00 - RECL10

    Listklassenbreite (vgl. 5.5.7). In COBOL sind noch die Dateideklarationen in SST1053 (MCL0571) zu beachten und in der Mandanten-Version noch SST1053B (MCL0572) bis SST1053E (MCL0575).

    STAT-STAT-AKTIV

    = J: Aktivierung der Statistik über Statistik.
    = N: Statistik über Statistik deaktiviert.

    STAT-JOIN-KEYS

    Ist Statistik über Statistik aktiviert, werden standardmäßig jene Schlüssel, die direkt in Joinafnorderungen angefordert sind, nicht mitprotokolliert, vgl. Handbuch Systemdokumentation, Kap. 8.4.1. Soll dies geschehen, ist STAT-JOIN-KEYS = J zu setzen (Standard: N).

    STAT-STAT-DST004

    Ist Statistik über Statistik aktiviert, so werden Informationen von Online-Auswertungen standardmäßig auf der Anforderungsdatenbank (DST004) gespeichert, von Batch-Auswertungen in der Datei PWORK.

    In einer Linux-Umgebung kann mit der Angabe STAT-STAT-DST004 = N festgelegt werden, dass auch die Online-Informationen auf PWORK gespeichert werden, siehe auch Handbuch Betrieb I, Kap. 8. In anderen Umgebungen hat diese Variable keine Bedeutung.

    SERVER-STAT-AKTIV

    Wird diese Funktion aktiviert, so wird mitprotokolliert, welche Benutzer von ASS-EXCEL (AXCEL) und ASS-Internet mit dem ASS-Server arbeiten. Hierbei wird der letzte Zugriff auf den ASS-Server mit Datum und Uhrzeit auf der Anforderungsdatenbank (DST004) gespeichert. Diese Daten können (bei entsprechender Berechtigung) in ASS-EXCEL angezeigt werden (s. Handbuch ASS-Excel, "Benutzeranzeige").

    STAT-STAT-PCL1019

    Aktivierung der Statistik über Statistik in PCL1019. Diesen Schalter auf "J" zu setzen, macht nur Sinn, wenn auch STAT-STAT-AKTIV auf "J" gesetzt wird.

    SCHNITT-NR

    Arbeitsgebietsnummer des Arbeitsgebietes das für Statistik über Statistik eingerichtet ist.

    KENR-1 - KENR-24, WENR-1 - WENR-8

    Schlüssel- und Wertenummern für Statistik über Statistik (siehe Handbuch Systemdokumentation, Kap. 8.4)

    M097-IMMER

    Steuerung für Aufruf des User-Exit MCL0097:

    EXIT-NOSPLIT

    Steuerung für Aufruf des User-Exit MCL0097: Schlüssel, die nebeneinander angefordert werden, werden u. U. in der Präsentation zusammengesetzt, wenn geeignete Schlüsselrelationen existieren. Der User-Exit MCL0097 beeinflusst die Erkennung solcher gesplitteter Schlüssel. Wird bei einem dieser Schlüssel die Option NOSPLIT gesetzt, so sollen diese Schlüssel getrennt präsentiert werden. Sollen diese Einzelteile auch durch den User-Exit behandelt werden, so ist EXIT-NOSPLIT = J anzugeben.
    Hierbei ist folgendes zu beachten:
    Das Feld REGEL in EXIT-EINGABE wird in diesem Fall um 10 erhöht, damit der User-Exit Einzel- und Splitschlüssel unterscheiden kann.

    KEVINH-ERGAENZ-MAX, KEVINH-PROBIER-MAX

    Steuert Verhalten der Auswertung im Online (siehe 5.5.8).

    LIKLASSE-VERSCHICK

    Installation einer Verschickklasse (siehe 5.5.10).

    LIKLASSE-VERSCHICK-2

    Installation einer zweiten Verschickklasse.

    LIKLASSE-VERSCHICK-3

    LIKLASSE-VERSCHICK-3: Installation einer dritten Verschickklasse. Der Schlüsselinhalt in den Trennsätzen wird stets in der Länge 60 ausgegeben, wenn mit der Anforderungsoption "Jeder Start mit Startseite" gearbeitet wird. Wichtig, wenn es sich um einen Relationsinhalt handelt, welcher länger ist als die installierte maximale externe Schlüssellänge (standardmäßig 12), da dieser sonst abgeschnitten wird. Werden Trennsätze bei Berichten mit der Verschickklasse 3 erzeugt, so können diese nur dann vollständig auf die Berichtsdatenbank geladen werden (PCL1095), wenn deren DB-Key lang genug ist, um die 60-stelligen Inhalte aufzunehmen.

    Hierfür ist ein einmaliges Umladen und ein Setzen der Variablen LISTDB-KEINH-LTH = 60 (D A 56) erforderlich, in dieser Reihenfolge:

    1. Berichts-DB mit PCL1024 abziehen
    2. Text-DB Variable LISTDB-KEINH-LTH = 60 (D A 56) setzen
    3. Berichts-DB mit PCL1013 wieder laden
    PASSWORT-GUELTIG

    Standardmäßig ist die Verwaltung der ASS-Security (ST09) durch ein Passwort geschützt. Dieser Passwortschutz kann abgeschaltet werden.

    BST300-BENUTZEN

    ACHTUNG: Diese Variable ist seit ASS 8.70 obsolet!

    Hierdurch wurde gesteuert, ob der Einstieg in die Transaktion ST09 (Verwaltung der ASS-Security) über die Maske VS300 oder VS301 erfolgt.
    Seit der Einführung des Security-Masters in ASS 8.70 erfolgt der Einstieg in die ST09 immer über die Maske VS300 (entspricht BST300).

    TEXT-INDEX-DB-1, TEXT-INDEX-DB-2, TEXT-INDEX-DB-3, TEXT-INDEX-TL-1, TEXT-INDEX-TL-2, TEXT-INDEX-TL-3, INDEX-TEXT-DB

    Aktivierung einer oder mehrerer physischer Indexdatenbanken für Indexschlüssel und -relationen, siehe "Systemdokumentation", Kap. 8.12.

    TEXT-INDEX-DB-1 = n, 1 <= n <= 500 ->
    Arbeitsgebiet bzw. Summendatenbank die als Indexdatenbank verwendet wird.

    TEXT-INDEX-DB-2, TEXT-INDEX-DB-3, INDEX-TEXT-DB analog, die Voreinstellungen sind jeweils 0 (also nicht aktiv). Die Obergrenze von 500 steht im installationsabhängigen Include SST1554. Für DL/I sind es standardmäßig dann nur 50 und für BS2000 300. ACHTUNG: Die Variablen müssen "von vorne" besetzt sein, d.h. erst TEXT-INDEX-DB-2 darf nur genutzt werden, wenn auch TEXT-INDEX-DB-1 gesetzt ist, TEXT-INDEX-DB-3 nur, wenn die beiden anderen auch gesetzt sind.

    TEXT-INDEX-TL-1: Max. Textlänge der 1. Index-DB, Voreinstellung 247
    TEXT-INDEX-TL-2: Max. Textlänge der 2. Index-DB, Voreinstellung 100
    TEXT-INDEX-TL-3: Max. Textlänge der 3. Index-DB, Voreinstellung 30

    AG-LISTDB

    Aktivierung einer Berichtsdatenbank, um Batch-Listen im Online zur Verfügung zu stellen.
    AG-LISTDB = 1000 -> Berichtsdatenbank nicht aktiv
    AG-LISTDB = n, 1 <= n <= 500 -> Arbeitsgebiet bzw. Summendatenbank die als Berichtdatenbank verwendet wird.
    Die Obergrenze von 500 steht im installationsabhängigen Include SST1554. Für DL/I sind es standardmäßig dann nur 50 und für BS2000 300.

    AG-LOGDB, AG-LOGDB-AUSWERTUNG, AG-LOGDB-DST004, AG-LOGDB-DST007, AG-LOGDB-DST009

    Aktivierung der Log-Datenbanken, um Änderungen an ASS-Datenbanken und Auswertungen zu dokumentieren.
    Beispieleintrag: SCHALTER = WERT
    Mögliche SCHALTER:
    AG-LOGDB: Betrifft Transaktionen auf DST001-DST003 (Werte/Schlüssel/Arbeitsgebiete)
    AG-LOGDB-AUSWERTUNG: Betrifft Auswertungen
    AG-LOGDB-DST004: Betrifft Transaktionen auf der DST004 (Anforderungs-DB)
    AG-LOGDB-DST007: Betrifft Transaktionen auf der DST007 (Text-DB)
    AG-LOGDB-DST009: Betrifft Transaktionen auf der DST009 (Security-DB)
    Mögliche WERTE:
    "0": Die betroffene Log-Datenbank ist nicht aktiviert.
    Ansonsten: Die Summendatenbank der angegebenen AG-Nummer wird als Log-Datenbank verwendet.
    Es werden auch Infos zu ausgewählten Batch-Programmen geloggt.

    TRANSAKTION-BEENDEN

    Bei "TRANSAKTION-BEENDEN = J" können laufende Transaktionen über den ASS-Monitor bzw. das PCL1285 beendet werden.

    LOG-PCL1001, LOG-PCL1003, LOG-PCL1016, LOG-PCL1019

    Für die folgenden Batchprogramme lässt sich einzeln einstellen, ob ein Logging erfolgen soll: PCL1001, PCL1003, PCL1016 und PCL1019
    Dabei ist zu beachten, dass PCL1001 auch nur dann loggt, wenn AG-LOGDB > 0. Gleiches gilt für PCL1003, PCL1016 und PCL1019, wenn AG-LOGDB-AUSWERTUNG > 0.
    Standardmäßig werden Läufe aller oben genannter Programme geloggt.

    KEYLEN-LISTDB

    Nicht mehr benutzt, stattdessen gibt es die Variable LISTDB-KEINH-LTH.

    Historische Bedeutung:
    Länge des Datenbank-technischen Keys zur Berichtsdatenbank. Standardmäßig beträgt dieser 29. Wird mit einer vergrößerten Schlüsseldatenbank gearbeitet (maximale Schlüsselinhaltslänge größer 12), muss dieser Wert entsprechend vergrößert werden.

    LISTDB-KEINH-LTH

    Länge des Schlüsselinhalts im DB-Key der Berichtsdatenbank, wenn der jeweilige Bericht mit Trennsätzen erzeugt wurde, die den Inhalt des 1. Kopfschlüssels enthalten (dazu muss als Listklasse eine Verschickklasse und die Anforderungsoption "jeder Start mit Startseite" angefordert sein).

    ACHTUNG:

    Bei jeder Änderung muss die Berichtsdatenbank VORHER mit PCL1024 abgezogen und NACH der Änderung mit PCL1013 wieder geladen werden!

    Für LISTDB-KEINH-LTH gilt als standardmäßige Voreinstellung die Variable "S1482-KEEXL-MAX-BR" im installationsabhängigen Copy SST1482.

    VORJAHR-UMSCHALTEN

    Steuerung für das Umsetzen relativer Zeitangaben der Form 01P0-BM01 bzw. 01P0%BM01. Ist VORJAHR-UMSCHALTEN aktiviert, so beziehen sich sämtliche relative Zeitangaben der Form nnPx oder nnMx auf das Vorjahr, falls der aktuelle Monat des Bezugsmonat Januar (01) ist. Bei relativen Tagesangaben wird nur dann umgeschaltet, wenn das Bezugsdatum der 1. Januar ist und eine Angabe 0101P0-AM0001 oder 0101P0-TM0001 (oder analoge Prozentintervalle) angefordert wird.
    Beispiel: Bezugsmonat = 0102 -> 01P0-BM01 = 0101-1201, falls Anzahl der Monate im Jahr 12 beträgt

    Z-INH-MIN

    Minimale Breite für die Darstellung von Schlüsselinhalten in der Batchauswertung und der ST31.

    Z-INH-BLANKS

    Anzahl Leerzeichen, die zusätzlich zum standardmäßigen Leerzeichen zwischen zwei Zeilenschlüsseln in der Batchauswertung und der ST31 dargestellt werden.

    BIART-G-TEXT, BIART-H-TEXT, BIART-I-TEXT, BIART-J-TEXT

    Individuelle Textierung der Sonderbibliotheken, G, H, I, J, die beispielsweise in der ST31 bei der Endeverarbeitung (VS116) angezeigt wird.

    BIART-G-REGEL, BIART-H-REGEL, BIART-I-REGEL, BIART-J-REGEL

    Verarbeitungsregel der betreffenden Bibliothek (siehe 5.12).

    KOTAB-MAX

    Anzahl angezeigter Kommentarzeilen in der Bibliotheksübersicht.

    ANZ-ZEITEN-MAX

    Legt fest, wie viele Zeiträme beim Pseudoschlüssel ZEITRAUM angefordert sein dürfen. Dabei zählen in Formeln angeforderte Zeitraumangaben jeweils extra, und %-Intervalle (ohne Tagesangabe) entsprechend der darin enthaltenen Monate.
    ANZ-ZEITEN-MAX muss im Bereich 100 bis 500 (s. Copy SST1834A) liegen.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist 500 für ASS-PC (also das Maximum) und 100 für ASS am Host (da eine Vergrößerung mehr Speicherplatz auf der Area 5 erfordert).

    PM-DB, PM-A1

    Historisch veraltetes Verfahren für Datentransfer Host -> PC. Dieses Verfahren sollte nicht mehr verwendet werden.

    SUM-BL-A

    Standardmäßig werden Ausprägungen mit der Angabe ^A (nicht anzeigen) in der Auswertung nicht in einem eventuellen Summenblock berücksichtigt. Dieses Verhalten kann durch die Variable SUM-BL-A geändert werden.

    KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH, KENR-PARAM-ANW, KENR-PARAM-PROFIL

    Diese Variablen werden mit Schlüsselnummern belegt. Mit diesen Schlüsseln können dann Parameterinhalte über die Schlüsseldatenbank übersteuert werden.

    Siehe hierzu Handbuch "Auswertung", Kap. 9.5.2).

    ST-SP-BD

    Standardmäßig werden in der Auswertung Spaltenbedingungen auch auf Sternzeilen (Summen) angewendet. Bei ST-SP-BD = N unterbleibt dieses.

    ANZ-SP-TRENN-BLANKS

    Anzahl trennender Leerzeichen zwischen Spalten.

    ANZ-FUEHRENDE-BLANKS

    Anzahl Leerzeichen am linken Listenrand.

    ZS-VERKUERZEN

    Steuert, ob bei Existenz von Zeilenüberschriften die Darstellung von Schlüsselinhaltsbezeichnungen durch Zeilenüberschriften verkürzt werden darf. Das Feature darf nur aktiviert werden, wenn in der betreffenden Installation keine gesplitteten Schlüssel verwendet werden. Voreinstellung: nicht aktiv.

    EXIT-AUFRUF

    Durch Angabe von EXIT-AUFRUF = J kann im Dialog "Erfassen von Vorgabewerten" der User-Exit MCL0169 aktiviert werden.

    PF-ABSPEICHERN

    Nummer der PF-Taste in der Form nn, bei deren Eingabe im Dialog "Erfassen von Vorgabewerten" die Daten in die Summendatenbank gespeichert werden. Standardmäßig ist dieses die Eingabe-Taste (Datenfreigabe).

    LDAT-ERWEITERT

    Ausgabeformat der LDAT. Der voreingestellte Standard sollte nicht geändert werden.

    KOMPAKT-DR

    Steuert die Listaufbereitung von Batchlisten. Ist die maximale Zeilenzahl kleiner als der bei KOMPAKT-DR eingestellte Wert (Voreinstellung ist 30), so werden die Listen "kompakter" ausgegeben: das Verschieben von Teilen der Liste am Seitenende aus optischen Gründen unterbleibt.

    BLAETTER-ZUSATZ

    Steuert das Blätterverhalten im Berichtsdialog der ST31.
    BLAETTER-ZUSATZ = 0 -> überlappendes Blättern
    BLAETTER-ZUSATZ = 1 -> kein überlappendes Blättern

    LDAT-EMPTY

    Steuert, ob eine leere LDAT ausgegeben wird oder nicht. Voreinstellung: nicht.

    NR-IN-BEZ

    Ausgabeformat der LDAT (siehe 5.5.19).

    PR-ID-PRUEFEN

    Steuerung, ob im Berichtsdialog auf Berechtigung geprüft wird (Voreinstellung: nein).

    STERNOP-MAX-BATCH, STERNOP-MAX-DIAL

    Tabellendimensionierung im Online bzw. Batch für das Aufsammeln von Sternzeilen. Ein Überlauf innerhalb der Auswertung wird durch eine ASS-Fehlermeldung mit Returncode U7 signalisiert.

    SV-PRO-EINTRAG

    Mit PCL1096 kann die ASS-Security-Datenbank dokumentiert werden. SV-PRO-Eintrag steuert, ob pro Eintrag ein Seitenvorschub erfolgen soll, oder nur wenn das Blatt voll ist.

    MCL0097-AUFRUF

    Der User-Exit MCL0097 zum Textieren von Schlüsselinhalten in der Auswertung wird aufgerufen, falls zum betreffenden Schlüssel entweder die Schlüsselinhaltsbezeichnung oder Schlüsselinhaltsabkürzung angefordert wurde. Gilt MCL0097-AUFRUF = J, so geschieht dieses auch in Kombination mit dem Schlüsselinhalt:
    Inhaltsbezeichnung + Inhalt bzw. Inhaltsabkürzung + Inhalt.

    LDAT-ERWEITERT-V620

    Ausgabeformat der LDAT (siehe 5.5.19).

    BIART-SICH-ANW

    Im ASS ist es möglich, aus einer Anwendung heraus einzelne Anforderungen mit ihren aktuellen Parameterständen auf der Anforderungsdatenbank abzuspeichern. Die Bibliothek, unter der das geschieht, wird in BIART-SICH-ANW festgelegt (vergleiche 5.3.15).

    SICHERN-INSTALLIERT

    SICHERN-INSTALLIERT steuert die Namensvergabe für das Abspeichern von Anforderungen aus Anwendungen heraus (vergleiche 5.3.15).

    SICHERN-UNTER-AXCEL

    Gibt an, ob das Sichern von Anforderungen aus Anwendungen heraus analog zur ST31 zulässig ist (Voreinstellung N).

    ERROR-ZEICHEN

    Standardmäßig werden im ASS Spalten, die nicht berechenbare Werte beinhalten (z.B. Division durch Null in Formeln), im Listbild durch '-' dargestellt. Dieses Zeichen kann durch diese Variable geändert werden.

    PCL1049-AREA01 - PCL1049-AREA10

    Dimensionierung von internen Speicherbereichen für das Programm PCL1049.

    VKA-AREA

    Dimensionierung des internen Speicherbereiches für das Programm PCL1049, der nur gebraucht wird, wenn die Vorlaufkartenoption "VERKETTUNG_AUFLOESEN" (auch: "VKA") gesetzt ist. Standardeinstellung ist 1000000 (1 Mio. Bytes). Am PC ist darauf zu achten, dass die Summe aus VKA-AREA sowie PCL1049-AREA01 - PCL1049-AREA10 das Maximum im Programm MCL0128 nicht übersteigt.

    AUSPR-AREA

    Dimensionierung des internen Speicherbereiches für das Programm PCL1036, der nur gebraucht wird, wenn die Vorlaufkartenoption "UMBENENNEN" gesetzt ist.
    Standardeinstellung ist 1000000 (1 Mio. Bytes). Am PC ist darauf zu achten, dass AUSPR-AREA das Maximum im Programm MCL0128 nicht übersteigt.

    PCL1019-AREA01 - PCL1019-AREA10

    Dimensionierung von internen Speicherbereichen für das Programm PCL1019. Am PC ist darauf zu achten, dass die Summe PCL1019-AREA01 - PCL1019-AREA10 das Maximum im Programm MCL0128 nicht übersteigt.

    STERN-NON-A-TEXT

    Standardmäßig ist es im ASS nicht möglich, Sternzeilen (aktiv) in der Listbildanzeige analog zu gewöhnlichen Zeilen zu unterdrücken (nicht anzeigen). Durch Belegung der Variablen mit einem Text (z.B. ##NICHTANZEIGEN) werden Sternzeilen im Listbild nicht dargestellt, falls diese durch den entsprechenden Text textiert sind.

    PF-KOMMENTAR

    In PF-KOMMENTAR kann eine Funktionstaste definiert werden, bei deren Eingabe in Anwendungen die in der aktuellen Anforderung definierten Kommentare eingeblendet werden.

    LEER-BATCH, LEER-DIALOG

    Steuert, ob in der Listbildanzeige im Dialog bzw. Batch eine Leerzeile unterhalb der Zeilen- / Spaltenüberschriften angezeigt wird oder nicht. Voreinstellung: im Batch erscheint eine Leerzeile, in der ST31 nicht.

    FO-INHALT-ANZEIGEN

    Steuert, ob in der Bibliotheksübersicht der ST31 Formelinhalte unter Kommentar eingeblendet werden.

    BLANK

    Eine Ausprägung, die nur aus diesen Zeichen besteht, wird in der Listbildanzeige als Blank dargestellt. Dadurch ist es möglich einen Schlüsselinhalt 'BLANK' zu erzeugen, der direkt im ASS unzulässig ist.

    KEINH-NN

    Dieser String wird im Fall 'nicht Treffer' beim Join zweier Arbeitsgebiete in der Länge KEEXL bei den betreffenden Schlüsseln dargestellt (zum Thema Join vergleiche Handbuch HAUSWERT).

    M222-AKTIV

    Sichern von Anforderungen aus VS101 (ST31) heraus via PF4 oder PF9 analog zu Anwendungen. Die Bibliothek ergibt sich aus den Variablen AN-BIART-PR bzw. AN-BIART-LI.

    ANFNAME-AUS-PRAEFIX

    Beim Abspeichern von Anforderungen via PF4 / PF9 aus VS101 bzw. innerhalb von Anwendungen werden standardmäßig die ersten Zeichen des aktuellen Anforderungsnamens als Präfix verwendet. Ist ANFNAME-AUS-PRAEFIX = J, so werden stattdessen die ersten Zeichen aus dem Kommentar zur aktuellen Berechtigung verwendet.

    GEW-ZR-ASS2109, GEWICHT-ASS2109, GEWICHT-ASS2166, GEWICHT-ASS2443

    Steuert, ob die entsprechenden ASS-Fehlermeldungen als Fehler oder als Hinweis betrachtet werden sollen: 1 -> Hinweis, 3 -> Fehler Für die Meldung ASS2109 kann separat eingestellt werden, ob sie beim Zeitraumschlüssel (GEW-ZR-ASS2109) oder bei Zeitangaben bei Werten (GEWICHT-ASS2109) akzeptiert werden soll. Die Fehlertexte GEWICHT-ASS2166 und GEWICHT-ASS2443 lassen sich Anforderungs -und Schlüssel-spezifisch anpassen.

      ASS2109: DIE VON- BIS-ANGABE ....-.... IST NICHT AUFSTEIGEND
      ASS2166: DER SCHLUESSELINHALT ............ IST UNZULAESSIG
      ASS2443: DER SCHLUESSELINHALT ............ IST UNZULAESSIG
    
    INH-AUSTAUSCH

    Wird in einer Anforderung zu einem Schlüssel der unter INH-AUSTAUSCH definierte Inhalt selektiert, so wird zum Ausführzeitpunkt dieser Inhalt durch diejenige Ausprägung ersetzt, die als erste in der ASS-Security zu diesem Schlüssel angegeben wurde. Dieses Verfahren funktioniert nur, wenn die Schlüsselberechtigungen positiv (berechtigte) beschrieben werden.

    INH-AUSTAUSCH-MIN

    Wird dieser Inhalt zu einem Schlüssel ausgewählt, so wird er beim Ausführen durch die erste (d.h. kleinste) Ausprägung ersetzt, zu der der Anwender berechtigt ist. Im Unterschied zu INH-AUSTAUSCH wird geprüft, ob der Inhalt tatsächlich auf der Schlüsseldatenbank vorhanden ist. Das funktioniert bei posiviven und negativen Einträgen in der Security-Datenbank.

    INH-AUSTAUSCH-MAX

    Wird dieser Inhalt zu einem Schlüssel ausgewählt, so wird er beim Ausführen analog zu INH-AUSTAUSCH-MIN durch die letzte (d.h. größte) Ausprägung ersetzt, zu der der Anwender berechtigt ist. Da dabei alle Ausprägungen zu diesem Schlüssel gelesen werden, funktioniert dies nicht bei Massenschlüsseln (interne Länge 3 und 4).

    MANDANT-KZ

    Die Dateieigenschaften von Protokollklassen und Listklassen sind im COPY SST1053 festgelegt. Im Mehrmandantenbetrieb sind u.U. unterschiedliche Eigenschaften je Mandant erwünscht. Hierfür gibt es folgende Zuordnungen:

    PF2-Druck:
    Der PF2-Druck wird installationsabhängig mit Hilfe der COPY's SST2040, SST2069, SST2081 realisiert. In den genannten Umgebungen steht die COBOL-Variable MANDANT-KZ (PIC X) für mandantenspezifische Steuerung zur Verfügung.

    VAR-UEBERSTEUERN

    VAR-UEBERSTEUERN = J bewirkt, dass in ASS-Excel und ASS-Internet Parameterinhalte grundsätzlich über den unter KENR-PARAM-ONLINE angelegten Schlüssel übersteuert werden, auch wenn diese über die Parametermaske oder Cursorselektion neu besetzt werden.

    PARM-VON-AUSSEN

    Gedacht für Fremdeinstiege direkt in Anwendungen. Hierdurch wird festgelegt, ob von außen Parameter mitgegeben werden dürfen.

    PR-AUSGEBEN

    Steuert, ob im Protokoll der Batchauswertung der Benutzer ausgegeben werden soll.

    DUP-STERN-UNTERDR

    Standardmäßig werden im ASS im Listbild mehrere aufeinanderfolgende Summenzeilen (Sternzeilen), die das gleiche Resultat liefern, zu einer zusammengeführt. Durch DUP-STERN-UNTERDR = N unterbleibt diese Zusammenführung.

    KENR-JAHR

    Schlüsselnummer für den Schlüssel Jahr (siehe Handbuch HAUSWERT Abschnitt 4.7).

    KENR-MONAT

    Schlüsselnummer für den Schlüssel Monat (siehe Handbuch HAUSWERT Abschnitt 4.7).

    KENR-KW

    Schlüsselnummer für den Schlüssel Kalenderwoche (siehe Handbuch HAUSWERT Abschnitt 4.7).

    KENR-WT

    Schlüsselnummer für den Schlüssel Wochentag (siehe Handbuch HAUSWERT Abschnitt 4.7).

    PF-ENDE

    In PF-ENDE wird eine PF-Taste für die Bibliotheksübersicht definiert, bei deren Eingabe der ASS-Dialog sofort beendet wird.

    MENGEN-AUFLOESEN

    Schalter, ob bei Existenz von Rechenwerten Schlüsselinhaltsmengen aufgelöst werden. Hierdurch wird eine korrekte Zuordnung der Rechenwerte zu den Einzelelementen der Menge erreicht.

    LDAT-ERWEITERT-V640

    Ausgabeformat der LDAT (siehe 5.5.19).

    LDAT-KEBEZI-LTH-50

    Ausgabeformat der LDAT (siehe 5.5.19).

    AU-ORD

    Standardmäßig bezieht sich der Ausprägungssort genau auf den Schlüssel, bei dem der Sort angegeben wurde. Gilt AU-ORD = J werden links von demjenigen Schlüssel, bei dem der Sort angegeben wurde, stehende Schlüssel mit sortiert. Diese Grenze gilt bis zum nächsten Schlüssel, bei dem ein Sort angegeben wurde, oder bis zur Grenze zwischen Zeilen- und Kopfschlüsseln.

    SA-9

    Steuert, ob die Satzart 9 in die LDAT ausgegeben werden soll oder nicht. Hierbei handelt es sich um eventuelle Textierungen des User-Exits MCL0097.

    PART-KEY, PART-KEY-EXIT

    Diese Variablen steuern das Zusammensetzen von Inhalten gesplitteter Schlüssel. PART-KEY behandelt gewöhnliche gesplittete Schlüssel, PART-KEY-EXIT Inhalte aus dem User-Exit MCL0097. Steht der Schalter auf 'J', so werden die Splitteile entsprechend der externen Länge des jeweiligen Schlüssels zusammengesetzt, d.h. Leerzeichen in der Mitte bleiben erhalten. Steht der Schalter auf 'N', so werden diese entfernt.
    Zu beachten sind die unterschiedlichen Standardeinstellungen:

    LDAT-V640-SS

    Erweiterte Ausgabe von Spaltenschlüsseln in der LDAT. Die Änderung der Voreinstellung J ist nicht empfehlenswert.

    SPLIT-IN-TRENNSATZ

    Ausgabe von Inhalten gesplitteter Schlüssel in Trennsätzen. Standardmäßig werden Splittungen nicht berücksichtigt.

    CPU-AG

    Erzeugung des Schnittstellensatzes in PCL1054 (Statistik über Statistik) für CPU-Zeit. Standardmäßig wird im Schnittstellensatz AG = 00 eintragen, ansonsten das erste Arbeitsgebiet der Anforderung.

    EXIT-EINGABE-MAX

    Maximale Anzahl Kopf- und Zeilenschlüssel gegenüber dem User-Exit MCL0097. Soll mit mehr als 18 Kopf- und Zeilenschlüsseln gearbeitet werden, z.B. mit den im ASS in der Auswertung maximal erlaubten Anzahl von 160, so muss einerseits diese Variable angepasst werden, andererseits installationsabhängig entsprechend das Copy SST1453 angepasst werden. Bei Unix oder Windows sind keine Aktivitäten in dieser Richtung erforderlich.

    PAR-AU-BEZ

    Durch Setzen von PAR-AU-BEZ = J wird folgendes Feature aktiviert:
    Existiert in einer Anforderung eine Ausprägungsvariable (Parameter der Art AU) mit Namen &&Name (wobei Name ein beliebiger 8-stelliger PLI-Bezeichner sein kann), so wird beim Verwenden von &&Name_BEZ oder &&Name_ABK innerhalb von Überschriften, Zeilenüberschriften oder Spaltenüberschriften anstelle des Schlüsselinhalts die Inhaltsbezeichnung bzw. Kurzbezeichnung eingeblendet.

    LDAT-KEBEZI-LTH-FIX

    Ausgabeformat der LDAT. Wird die Schlüsselinhaltsbezeichnung zu einem Schlüssel angefordert, so ist die Ausgabe hierdurch in der Länge fixierbar, z.B. bei echten Schlüsseln auf 20 Zeichen.

    START-ANF-PRUEFEN

    Steuert, dass eine Anwendung in der Bibliotheksübersicht nur dann angezeigt wird, wenn der Benutzer auch für die Startanforderung berechtigt ist.

    OPT-EURO-INIT

    Behandlung von Euro-Werten: Legt den Standard für das Ausführen einer Statistik fest (siehe Handbuch EUROTXT).

    OPT-EURO-TEXT-SCAN

    Automatisches Umsetzen von Zeichenketten in Überschriften, Zeilenüberschriften und Spaltenüberschriften (siehe Handbuch EUROTXT, Textierung von Währungsdimensionen). Standardmäßig ist dieses Feature deaktiviert.

    WEEUDAT

    Standard-Stichtag für Euro-Werte im ASS, die mit einem Schwelldatum (DM -> EURO) definiert wurden (siehe Handbuch EUROTXT).

    PF-DEFAULT, PF-EURO, PF-ORG-WAEHRUNG

    Euro-Umrechnung in der ST31: hierdurch werden Standard-Funktionstasten definiert, bei deren Eingabe zwischen den verschiedenen Modi umgerechnet wird (siehe Handbuch EUROTXT).

    PF-S-04, PF-S-DEFAULT-04 PF-S-EURO-04, PF-S-ORG-WAEHRUNG-04
    PF-S-09, PF-S-DEFAULT-09 PF-S-EURO-09, PF-S-ORG-WAEHRUNG-09

    PF-Tasten-Belegung in der ST31 für das Abspeichern von Anforderung mit entsprechender Behandlung von Euro-Werten, analog zum Abspeichern von Anforderungen via PF4 / PF9 aus VS101 oder VS167.

    OPT-VST-ERZEUGEN

    Steuert, ob optimale Verdichtungsstufen für Statistik über Statistik ermittelt werden oder nicht.

    MENGEN-JOIN

    Ansteuerung für das Zuordnen von Treffermengen im Auswertungsjoin. Standardmäßig werden diese Mengen "auseinandergezogen", um eine Zuordnung auf Ebene der einzelnen Mengenelemente treffen zu können.

    JT-ERGAENZEN

    Steuert, ob bei Zeiten in der LDAT das Jahrhundert ergänzt wird oder nicht.

    ZEIT-ERGAENZEN

    Steuert, ob in der LDAT ein zusätzlicher Kopfsatz erzeugt wird und damit in der PC-Datei Zeitraum als erster Schlüssel ergänzt wird, falls die Zeiten in der Anforderung beim Wert angegeben wurden oder ZEITRAUM Spaltenschlüssel ist.

    ZEIT-EINBLENDEN

    Steuert, ob in M0006T5 die Zeit eingeblendet werden soll. Diese Zeile wird z.B. standardmäßig in ASS-Listen eingeblendet.

    KENR-ZEIT

    Schlüsselnummer für Zeittextierung: in der Auswertung können verschiedene Darstellungen des ASS-Zeitaspekts angefordert werden. Durch Hinterlegen dieser Darstellungen unter einer Schlüsselnummer auf der Schlüsseldatenbank mit Definition von entsprechenden Schlüsselinhalten mit Inhaltsbezeichnung und Inhaltsabkürzung zu den einzelnen Monaten, können diese Textierungen individuell in einer ASS-Installation gestaltet werden.
    Beispiel: Definition des Schlüsselinhalts '01' mit Inhaltsbezeichnung 'Jaenner' und Inhaltsabkürzung 'JAEN'

    NONCMONMAX-KZ

    Innerhalb des ASS kann zu jedem Arbeitsgebiet die Anzahl Monate im (ASS-)Jahr festgelegt werden. Dieser Wert liegt zwischen 12 und 16 Monaten. Erfolgt in einer Anforderung eine Auswertung über mehr als ein Arbeitsgebiet, so ist die maximale Anzahl von Monaten im Jahr das Maximum der Monate der angeforderten Arbeitsgebiete. Durch Definition eines Zeichens unter NONCMONMAX-KZ können einzelne Arbeitsgebiete aus dieser Maximumsbildung ausgenommen werden. Ein angefordertes Arbeitsgebiet wird nicht berücksichtigt, wenn mehr als ein Arbeitsgebiet angefordert wurde und das letzte Zeichen der Arbeitsgebietsabkürzung mit dem unter NONCMONMAX-KZ definierten Zeichen übereinstimmt.

    KST-EURO-MIN

    Steuert die Umrechnung von ASS-Euro-Werten: unter KST-EURO-MIN wird die Mindestanzahl von Nachkommastellen festgelegt, mit der Euro-Werte innerhalb des ASS umgerechnet werden, auch wenn dieser Wert auf den Parameterdatenbanken mit weniger Nachkommastellen definiert wurde. Achtung: die Gesamtstellenzahl im ASS, also die Anzahl der für Vor- und Nachkommastellen zur Verfügung stehenden Ziffern, beträgt 15. Wird KST-EURO-MIN z.B. mit 6 definiert, so stehen nur 9 Vorkommmastellen zur Verfügung. Der Wert 1 Milliarde ist mithin nicht mehr darstellbar.

    LDAT-VERDICHTEN

    Für das Erzeugen von PC-Schnittstellen via PCL1016 bzw. PCL1038 benutzt ASS als Zwischendatei die Datei LDAT. Um Platz zu sparen, kann diese Datei installationsabhängig verdichtet erzeugt werden. Achtung: dieses Feature darf nur aktiviert werden, wenn keine Individualprogramme außerhalb des ASS existieren, die die LDAT direkt verarbeiten. In diesem Fall müssen diese Programme dahingehend angepasst werden, dass sie über eine ASS-Schnittstelle auf die LDAT zugreifen.

    MAX-DATENZEILEN

    Maximale Anzahl von Datenzeilen im ASS-Excel-Dialog, die eine Anforderung erzeugt. Durch Begrenzung des Outputs wird insbesondere im Client-Server-Betrieb aufgrund des niedrigeren Datenvolumens auf den Leitungen eine höhere Performance erzielt.

    LOG-AKTIV

    Aktivierung eines Log-Verfahrens von ASS-Excel-Servern.

    LOG-SAETZE-MAX

    Maximale Anzahl Sätze, die in eine Log-Datei eines ASS-Excel-Servers geschrieben werden, bevor die Datei gewechselt wird (Zykluslänge).

    SPLIT-SEC-AKTIV

    Globaler Schalter, ob bei gesplitteten Schlüsseln Security-Prüfungen durchgeführt werden (siehe Handbuch HST09).

    SPLIT-SEC-USER-AKTIV

    Steuerung für die Einführung einer Security für gesplitteter Schlüssel:

    Dieser Schalter ist nur relevant, wenn SPLIT-SEC-AKTIV = J gilt.

    MCL0097-AKTIV

    Globaler Schalter, ob im User-Exit MCL0097 der Standard-User-Exit (PCL1231) aktiv ist.

    MCL0897-AKTIV

    Globaler Schalter, ob im User-Exit MCL0097 das Upro MCL0897 aktiv ist.

    AG-TEXTDB

    Mit Hilfe von PCL1231 ist es möglich, User-Exit-Textierungen auf eine ASS-Datenbank zu speichern (siehe Handbuch HBETRIE2).
    In 32-Bit-Windows-Versionen des ASS ist dies die DSTTXT. In allen anderen Fällen wird die Summen-DB eines hierfür zu reservierenden Arbeitsgebiets verwendet. Die Nummer dieses Arbeitsgebiets wird unter AG-TEXTDB festgelegt. Das standardmäßig ausgelieferte Modul MCL0097 ist der Partner von PCL1231 in der Auswertung. Eine gültige Nummer impliziert MCL0097-AKTIV = 'J'.

    ALC-AU-UE-MAX

    Maximale Anzahl Ausprägungen im Überlaufbereich von PCL1001 für neu einzufügende Schlüsselinhalte bei Schlüsseln mit interner Länge 3 oder 4.

    PCL1003-16-AREA14

    Dimensionierung von internem Speicherbereich für die Programme PCL1016 und PCL1333 (ASS-Server). Dieser Bereich wird bei Join-Anforderungen benötigt. Handelt es sich bei der Installation um eine CICS- oder IMS-DLI-Umgebung, so wird für PCL1333 statt dieser die Variable PCL0031-AREA14 (s.u.) gelesen.
    Dieser Bereich wird insbesondere für das Vererben von Tabellen aus ASS-Anforderungen an die Präsentation des End-Ergebnisses verwendet und spielt bei Join-Anforderungen eine zentrale Rolle. Im Batchprotokoll sowie im Infoblatt (ASS-Excel) wird ausgegeben, wieviel Bytes von Area 14 benutzt wurden.

    PCL1003-16-AREA15

    Dimensionierung von internem Speicherbereich (Area 15) für das Programm PCL1016, welcher zur Verarbeitung von Parameterbelegungen in der Datei ASSDATE benutzt wird. Diese Area sollte nur bei Bedarf vergrößert werden.

    PCL1003-16-AREA16, PCL1003-16-AREA17, ..., PCL1003-16-AREA23

    Dimensionierung von internem Speicherbereich für die Programme PCL1016 und PCL1333 (ASS-Server). Diese Areas sind für künftige Erweiterungen reserviert und werden momentan nicht benutzt!

    PCL0031-AREA14, PCL0031-AREA15, ..., PCL0031-AREA23 und PCL0031-AREA-JOIN

    Dimensionierung von internen Speicherbereichen für das Programm PCL0031. Diese Bereiche werden bei Join-Anforderungen benötigt. In einer CICS- oder IMS-DLI-Umgebung werden diese Einstellungen auch von PCL1333 (ASS-Server) verwendet.

    Bedeutung der einzelnen Variablen:

    Am PC ist darauf zu achten, dass die Summe der Area-Größen das Maximum im Programm MCL0128 nicht übersteigt.

    PCL4003-AREA1 - PCL4003-AREA4

    Dimensionierung von internen Speicherbereichen für das Programm PCL4003 (ASS-Data-Warehouse).

    VERSION-PRUEFEN

    Durch fehlerhafte Abläufe von Einspeicherungen ins ASS können die Versionen von Summendatenbanken und Parameterdatenbanken differieren. Installationsabhängig kann hierzu eine Versionprüfung innerhalb der Auswertung aktiviert werden.

    KOPFSATZ-DUMP

    Erzeugung eines Systemdumps bei Anlieferung von fehlerhaften Kopfsätzen in einer externen Schnittstelle beim Programm PCL1001. Standard: kein Dump.

    AGNR-LTH-MIN

    Ist das Feature Statistik über Statistik aktiviert, so werden unter anderem Arbeitsgebietsnummern in das betreffende Arbeitsgebiet als Schlüsselinhalte abgespeichert. AGNR-LTH-MIN legt die minimale Stellenzahl in der Darstellung fest.
    Beispiel: AGNR-LTH-MIN = 3, Arbeitsgebiet = 1 --> Inhalt 001.

    ANFNAME-OHNE-STRICH

    Standardmäßig ist das Zeichen '_' als Bestandteil eines Anforderungsnamens zulässig. Da Folgesysteme unter Umständen damit Schwierigkeiten bei der Verarbeitung haben, kann installationsabhängig dieses Zeichen für nicht zulässig definiert werden. Beim Abspeichern von Anforderungen werden Namen, die dieses Zeichen enthalten, abgelehnt.

    MAX-MINUTEN

    Maximale Laufzeit einer Anforderung in Minuten unter PCL1303 (ASS-Excel, ASS-Internet). Diese Angabe gilt also für den Server. Siehe auch TIME-OUT-OPEN und TIME-OUT-STAT für den Client.

    KEVINH-DARF-FEHLEN

    Entdeckt das Programm PCL1019 verdichtete Inhalte in den Summendaten zu denen die expliziten Schlüsselinhalte auf der Schlüsseldatenbank fehlen, so erfolgt standardmäßig ein Programmabbruch. Installationsabhängig kann dieser Fehler toleriert werden, die entsprechenden Sätze werden überlesen. Dieses Verhalten ist beim "Retten" von Datenbeständen sinnvoll.

    PR-ID-AUSGEBEN

    Steuert, ob der Benutzername ins Bezügeblatt ausgegeben wird oder nicht. Standard: nicht.

    PR-ID-IN-BIB

    Steuert, ob der Benutzername in der Bibliotheksübersicht von ASS-Excel angezeigt wird (im Feld 'Ersteller' in 'Beschreibung'), z.B. bei Anforderungen oder Gruppierungen. Dabei handelt es sich um den Namen des Benutzers, der das Bibliothekselement zuletzt abgespeichert hat. Hierzu ist PR-ID-IN-BIB = J zu setzen. Dann kann auch nach dem Benutzernamen/Ersteller sortiert werden. Siehe hierzu auch Kap. 1.1.1, Handbuch 'Auswertung ASS-Excel'. Die standardmäßige Voreinstellung ist PR-ID-IN-BIB = N.

    MIT-EURO-MENUE

    Steuert, ob in der ASS-EXCEL-Oberfläche die Menü-Punkte zur Währungsumrechnung angeboten werden.

    MIT-EMAIL

    Steuert, ob in der ASS-EXCEL-Oberfläche die Menü-Punkte zum Versenden von EMAIL's angeboten werden.

    KEVINH-EIND-ERGAENZ

    Steuert, ob beim EXCEL-Erfassdialog fehlende Schlüsselinhalte aus bereits vorhandenen Summendaten (aktive Basis-Verdichtungsstufe) eindeutig ergänzbar sein müssen.
    Voreinstellung: Keine Ergänzung, fehlende Inhalte werden auf die Dummy-Auspraegung ?! (bei IBM ggf. ?Ü) gebucht.

    STD-DRUCK-FONT

    ASS-Internet: Schriftart beim Drucken

    HTML-BLANK-UE

    ASS-Internet: Bei HTML-BLANK-UE = J werden in ST31-Überschriften Leerzeichen durch &nbsp; (HTML-Leerzeichen) ersetzt.

    HTML-BLANK-SU

    ASS-Internet: Bei HTML-BLANK-SU = J werden in ST31-Spaltenüberschriften und in ST31-Zeilenüberschriften Leerzeichen durch &nbsp; (HTML-Leerzeichen) ersetzt.

    FILTER-LIMIT

    ASS-Internet: Grenzwert, ob in der Bibliotheksübersicht bzw. Anforderungsübersicht bzw. Berichtsübersicht Eingabemöglichkeiten für Filter angeboten werden.

    XML-LEERZEILEN

    Bestimmt, ob im Anforderungsergebnis im XML-Format (Response "putASSStatistik" des ASS-Webservice) Leer-, Trenn- und Textzeilen enthalten sein sollen. Diese werden über das Typ-Attribut gekennzeichnet (Typ="Leer", "Trenn" oder "Text"). XML-LEERZEILEN = J: Die Zeilen werden ausgegeben XML-LEERZEILEN = N: Die Zeilen werden unterdrückt (Standard)

    AG-ANF-CACHE-DB

    Aktivierung eines Caches für die Anforderungsdatenbank.

    ZEIT-MAX-REDUZIEREN

    Mit diesem Schalter kann ein Verfahren aktiviert werden, um nicht freigegebene Zeiträume für die Auswertung zu sperren. Dies Verfahren funktioniert wie folgt:
    Hat ein Benutzer die Berechtigung 'AB' (Sonstiges), so hat der obige Schalter keine Auswirkung, andernfalls gilt:
    Pro Arbeitsgebiet muss in der Text-Datenbank unter Sprache D, Textart A, Textnummer 2000 + Arbeitsgebietsnummer ZEIT-MAX = MMJJ bzw. TTMMJJ eingetragen werden. Für alle Werte des betreffenden Arbeitsgebiets gilt ZEIT-MAX dann als größte eingespeicherte Zeit. Achtung: die Prüfung ist deaktiviert, wenn in der Anforderung NMAXDAT angegeben wurde. Es werden jedoch nur die zulässigen Zeiträume ausgewertet.

    ZEIT-MIN-ERHOEHEN

    Mit diesem Schalter kann ein Verfahren aktiviert werden, um alte Zeiträume für die Auswertung zu sperren.
    Dies Verfahren funktioniert wie folgt: Hat ein Benutzer die Berechtigung 'AB' (Sonstiges), so hat der obige Schalter keine Auswirkung, andernfalls gilt:
    Pro Arbeitsgebiet muss in der Text-Datenbank unter Sprache D, Textart A, Textnummer 2000 + Arbeitsgebietsnummer ZEIT-MIN = MMJJ bzw. TTMMJJ eingetragen werden. Für alle Werte des betreffenden Arbeitsgebiets gilt ZEIT-MIN dann als kleinste eingespeicherte Zeit.

    ZEIT-EDIT-SCHREIBPW

    Zum Ändern von Texten auf der Text-DB wird standardmäßig die Masterberechtigung verlangt. Für die Textdatenbankeinträge ZEIT-MIN bzw. ZEIT-MAX auf D A 2000 + AG.-Nr. kann man mit ZEIT-EDIT-SCHREIBPW einstellen, dass die Schreibberechtigung für Anpassungen ausreicht. In beiden Fällen benötigt man zusätzlich noch die Berechtigung "X4".

    NODBF-STD

    Mit diesem Schalter kann die Option NODBF (keine DBF-Datei erzeugen im C/S-Betrieb) als Voreinstellung beim Erstellen von neuen Anforderungen unter ASS-EXCEL aktiviert werden.

    TABELLE-SAVE-STD

    Mit diesem Schalter kann eingestellt werden, ob in ASS-Excel das Blatt 'Tabelle' bein Speichern von Anforderungsergebnissen immer mit gesepichert wird. Voreinstellung 'J' Innerhalb einer Anforderung kann dies übersteuert werden.

    ZUSATZ-SAVE-SOLO

    Diese Variable bewirkt unter ASS-Excel folgendes Verhalten: Sind die Zusatzblätter die einzigen sichtbaren Blätter in einem Anforderungsergibnis, so werden bei 'Ergebnis speichern' auch keine weiteren Blätter gespeichert. Vorhandene Zellbezüge werden aufgelöst. Bestimmte Excel-Funktionen wie Pivot-Tabellen oder Diagramme sollten dann in den Zusatzblättern nicht verwendet werden.

    ANZ-ZUGRIFFE-MAX-ERF

    Maximale Anzahl Summendatenbank-Zugriffe beim Verbuchen der erfassten Zahlen im ASS-EXCEL-Erfassdialog. Voreinstellung: 20000.

    M0006KA

    Siehe 5.1.4, Trennsymbol für Spaltenüberschriften.

    SEQ-AG-MASTER-PSW

    Durch die Angabe SEQ-AG-MASTER-PSW = J bzw. SEQ-AG-MASTER-PSW = N wird festgelegt, ob in der ST06 für die Neuanlage bzw. das Ändern von Arbeitsgebieten mit einer Arbeitsgebietsnummer >= 1000 das Master-Passwort erforderlich ist oder nicht. Durch die Angabe SEQ-AG-MASTER-PSW = N ist auch das Löschen in den genannten Arbeitsgebieten zulässig.

    AUTO-USER, AUTO-USER-GROSS

    Soll für die ASS-Anmeldung der angemeldete Windows-User verwendet werden, musste hierfür bis incl. ASS-Version 8.70 im PGM-Verzeichnis eine Datei ASSSEC.AIN angelegt werden. Stattdessen wird künftig auf "AUTO-USER = J" geprüft (Standard: = N).
    Sollen dann Kleinbuchstaben im Windows-Usernamen automatisch in Großbuchstaben übersetzt werden, muss "AUTO-USER-GROSS = J" angegeben sein (Standard: = N).

    ASS-PW-PFLICHT, ASS-PW-CASE-SENS

    Ist für ASS-Excel die Anmeldung via ST09-Passwort installiert, kann diese nun wie folgt konfiguriert werden:
    Standardmäßig ist der ASS-Zugriff auch über ASS-Benutzer oder Berechtigungsprofile möglich, bei denen kein ST09-Passwort angelegt ist. Durch "ASS-PW-PFLICHT = J" sind nur noch passwortgeschützte Benutzer bzw. Profile für den ASS-Zugriff erlaubt.
    Die Passwortprüfung erfolgt standardmäßig nicht case-sensitiv. Soll dies geändert werden, ist "ASS-PW-CASE-SENS = J" anzugeben.

    AXCEL-GRENZWERT

    Hier wird festgelegt, wie viele Schlüsselausprägungen bzw. Anforderungen pro Transaktion maximal angezeigt werden. AXCEL-GRENZWERT wird nur in AXCEL verwendet; er kann am Client übersteuert werden.

    PARAMETER-GRENZWERT

    Dieser Grenzwert bezieht sich auf die Parameterauswahlmaske in AXCEL (M601) und ASS-Internet. Zu einem Schlüsselinhaltsparameter werden dort die möglichen Ausprägungen angeboten, wenn deren Anzahl PARAMETER-GRENZWERT nicht überschreitet.

    EXCEL2007-FORMAT

    Läuft ASS-Excel unter Excel 2007 oder einer höheren Version, so kann mit EXCEL2007-FORMAT = J eingestellt werden, dass Excel-Formatierungen von Anforderungen im neuen Format gespeichert werden (xlsx statt xls). Für alte Excel-Versionen hat dieser Schalter keine Bedeutung. Hierbei ist zu beachten, dass neue Formatierungen von alten Excel-Versionen nicht verstanden werden.
    Praktisch bedeutet dies, dass auf Excel 2007 erst dann umgestellt werden sollte, wenn alle ASS-Clients auf mindestens Excel 2007 hochgerüstet sind. Eine Umstellung auf das neuere Format ist empfehlenswert, da dies eine Komprimierung beinhaltet und somit Platz auf der DST004 gespart wird.

    PAR-TAG-31

    Bei Tages-Arbeitsgebieten hat jeder Monat standardmäßig 32 Tage. Soll bei Zeit-Parametern mit Tag der 32. Tag bei Axcel oder der Internet-Oberfläche nicht angeboten werden, so ist PAR-TAG-31 auf Ja zu setzen (PAR-TAG-31=J).

    WEEXL-MAX-AXCEL

    Wird dieser Schalter auf 'J' gesetzt, so wird bei allen Axcel-Auswertungen jeder Wert mit 15 Dezimalstellen aufbereitet, unabhängig von den Angaben beim Wert selbst. Diese werden ignoriert.

    WEEXL-MAX-HTML

    Wird dieser Schalter auf 'J' gesetzt, so wird bei allen Internet-Auswertungen jeder Wert mit 15 Dezimalstellen aufbereitet, unabhängig von den Angaben beim Wert selbst. Diese werden ignoriert.

    EXCEL-DBF-STRICHE

    Wird dieser Schalter auf 'J' gesetzt, so werden in der EXCEL-DBF-Tabelle alle Zahlen, die nicht berechnet werden konnten, durch Striche an Stelle von Blanks dargestellt.

    AXCEL-HTML-BEZ-GANZ

    Wie in der ST31 und in PCL1016 werden in ASS-Excel und ASS-Internet Schlüsselnamen, Mengen- und Formelbezeichner usw. standardmäßig mitunter abgeschnitten (z.B. wenn sie länger als die externe Schlüssellänge sind). Da die Platzproblematik in ASS-Excel und ASS-Internet allerdings weniger kritisch ist, können diese Bezeichner immer in voller Länge ausgegeben werden. Hierzu ist AXCEL-HTML-BEZ-GANZ = J zu setzen. Die standardmäßige Voreinstellung ist AXCEL-HTML-BEZ-GANZ = N. Die Option kann in der Anforderung wiederum übersteuert werden.

    SQ-IN-AXCEL

    Spaltensequenzen können in ASS-Excel ignoriert werden. Hierfür ist SQ-IN-AXCEL = N zu setzen. Die Unterdrückung bietet sich an, wenn die Sequenzen lediglich dazu genutzt werden, um z.B. in der ST31 trotz der begrenzten Zeilenbreite alle Zahlen anzeigen zu können. Diesen Platzmangel gibt es in ASS-Excel nicht.

    Die Master-Sequenz ist von dieser Einstellung nicht betroffen und wird immer berücksichtigt.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist SQ-IN-AXCEL = J.

    AXCEL-TOOLTIPS

    Hiermit kann die alte Darstellung der Langtexte von Verzweigbuttons in Anwendungen aktiviert werden, bei der statt des Einblendens als Tooltip ein Hilfsbutton angezeigt wird. Für diese Darstellung muss AXCEL-TOOLTIPS = N gesetzt werden.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist AXCEL-TOOLTIPS = J.

    AXCEL-FORM-UML

    Steuert, ob in der Bibliotheksübersicht von ASS-Excel der Button "Formate umladen" angezeigt wird.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist AXCEL-FORM-UML = N.

    ANF-DEF-PLATZ

    Platz im Hauptspeicher, der für die Anforderungsdefinition im Info-Blatt von ASS-Excel oder ASS-Internet ("Information"-Button) zur Verfügung steht. Wieviel davon gebraucht wurde bzw. noch benötigt worden wäre, wird nach der Anforderungsdef. ausgegeben.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist 10000 (Bytes).

    ALLE-ANF-PRUEFEN

    Steuert, dass in einer Anwendung nur die Regelsätze gelten, bei denen der Benutzer die Berechtigung für die betreffende Anforderung besitzt.

    PF-EXCEL

    Installationsabhängige Funktionstaste mit der aus Anwendungen heraus ein Anforderungsergebnis im Excel-Format auf eine Datei ausgegeben wird. Dieses ist nur in einer Windows- oder Unix-Umgebung zulässig.

    PRUEF-SCHALTER

    Steuert, ob ST06 Security-geschützt ist oder nicht. Standard: Security aktiv.

    TABNR-MAX

    Online Auswertung: maximale Anzahl Zeilen (siehe 5.5.5).

    ZEILENZAHL-MAX

    Online Auswertung: maximale Anzahl Zeilen (siehe 5.5.5).

    ANZ-ZUGRIFFE-MAX

    Online Auswertung: Anzahl Zugriffe (siehe 5.5.3).

    EXIT-ZEITPRUEFUNG

    Zeitprüfung des User-Exit MCL0097 bei INDEX-TEXT-DB und MCL0897-AKTIV über gewichtete User-Exit-Aufrufe. Der Standard ist N, also ohne Prüfung. Das Programm MCL0897 liefert die Zugriffe in anz_zugriffe und sonst gilt 1.

    Die Grenzwerte müssen für die Prüfung über die ST09/ST19 „ANZAHL DER ZUGRIFFE“ festgelegt werden.

    PRIVACY-ID

    Installationsabhängige Anpassung der Privacy für Statistik über Statistik.

    DRUCKER-EINGEBBAR

    Steuert, ob in der ST31 für den PF2-Druck ein Druckername eingebbar ist. Entsprechend ist neben dem Kommandofeld ein Eingabefeld vorgesehen.

    BATCH-EL-MAX, BATCH-FAKTOR-1, BATCH-FAKTOR-2, BATCH-FAKTOR-3, BATCH-GRENZE-1, BATCH-GRENZE-2, ONLINE-EL-MAX, ONLINE-FAKTOR-1, ONLINE-FAKTOR-2, ONLINE-FAKTOR-3, ONLINE-GRENZE-1, ONLINE-GRENZE-2

    Bei der Auswertung werden angeforderte Schlüsselinhalte intern in Tabellen verwaltet. Dabei ist es zulässig, dass einzelne Schüssselinhalte aufgrund von Maskierungen oder Mengen mehrfach angefordert werden. Getrennt nach Online und Batch können hierzu Einstellungen vorgenommen werden. GRENZE bezieht sich auf die Anzahl der Ausprägungen, die zu einem Schlüssel auf der Schlüsseldatenbank existieren, FAKTOR auf einen Multiplikator:
    Pro Schlüssel können max. GRENZE * FAKTOR Ausprägungen verarbeitet werden.
    GRENZE und FAKTOR klassifizieren die Schlüssel: Voreinstellung ist FAKTOR-1. Hat der Schlüssel mehr als GRENZE-1 Ausprägungen, so gilt FAKTOR-2, bei mehr als GRENZE-2 Ausprägungen gilt FAKTOR-3. Diese Werte sind durch EL-MAX ausgebremst. EL-MAX gibt an, wieviele Elemente von Mengen und ?-Maskierungen maximal pro Schlüssel verwaltet werden können. Die Einstellungen beziehen sich nur auf Schlüssel der internen Länge 1 oder 2.

    ZEITPRUEFUNG-AKTIV

    Aktivierung der in der ST09 definierten zeitabhängigen Anzahl Zugriffe.

    BER-LIST-PRUEFEN

    Steuert, ob die Berechtigung für List gegen die Berechtigung BL geprüft werden soll. Voreinstellung: nicht.

    ER-INSTALLIERT

    Soll die Werteerfassung aus der ST31 (siehe Handbuch HERFASS) oder aus ASS-Excel (siehe Handbuch "Werterfassung mit ASS-Excel") zulässig sein, muss dieses durch ER-INSTALLIERT = J aktiviert werden.

    ALLE-FORMELN-ANZ

    ALLE-FORMELN-ANZ = N:
    eingegebener Formelname dient als Selektion in der Bibliotheksübersicht (PF5)
    ALLE-FORMELN-ANZ = J:
    wenn der eingegebene Formelname keine Fragezeichen enthält, werden in der Bibliotheksübersicht alle Formeln angezeigt, sonst wie bei N.

    ANW-ANF-BIB-STD

    Auf der hier angegebenen Bibliothek liegen die Anforderungen, die in Anwendungen verwendet werden. Voreinstellung: Bibliothek B

    BER-PD-PRUEFEN

    Steuert, ob die Berechtigung für PD-Kommando (Parameter-Definition) gegen die Berechtigung BX geprüft werden soll. Voreinstellung: nicht.

    BER-PC-PRUEFEN

    Diese Angabe ist veraltet und hat keine Auswirkungen, da das PC-Kommando in der ST31 nicht mehr unterstützt wird.

    BER-ZB-PRUEFEN

    Steuert, ob geprüft wird, ob ein Anwender in AXCEL außer den Verzeichnissen auch die Standard-ASS-Bibliotheken sehen (bearbeiten) darf. Es wird dann gegen die Berechtigung ZB bei SONSTIGES geprüft. Wenn das obige Verfahren durch den genannten Schalter aktiviert wird, muss also ein Benutzer die Berechtigung ZB besitzen, wenn er auch auf die ASS-Standardbibliotheken (A, B, E, ...) zugreifen darf. Voreinstellung: Verfahren nicht aktiviert.

    KOMM-E-IMMER

    Steuert, ob in der Bibliotheksübersicht in der ST31 das "E"-Kommando immer erlaubt ist (Verzweigung in die Ende-Verarbeitung), auch wenn der Anwender nicht zum Bearbeiten einer Anforderung berechtigt ist. In der Ende-Verarbeitung ist es dann z.B. dennoch möglich, eine Anforderung auf der "E"-Bibliothek mit entsprechendem Ausführdatum abzuspeichern.

    Standardeinstellung ist "N", d.h. das "E"-Kommando ist nur bei entsprechender Berechtigung erlaubt.

    AN-BIART-PR

    Bibliothek für das Sichern von Anforderungen aus der ST31 via Taste (siehe 5.3.15).

    AN-BIART-LI

    Bibliothek für das Sichern von Anforderungen aus der ST31 via Taste (siehe 5.3.15).

    M97-MENGE

    Steuert, ob der User-Exit MCL0097 auch für Mengenbezeichner aufgerufen wird oder nicht. Voreinstellung: nicht.
    Auch als Anforderungs- oder Schlüsseloption verfügbar.

    DRUCKER-AUS-ST09

    Steuert, ob beim PF2-Druck der ST31 der Druckername aus der ASS-Security (ST09) entnommen wird. Voreinstellung: nicht.

    ANFORDERUNGEN-MAX

    Batchauswertung PCL1016: Voreinstellung für maximale Anzahl zu verarbeitender Anforderungen. Dieser Wert kann durch die Vorlaufkarte übersteuert werden.

    MINUTEN-MAX

    Batchauswertung PCL1016: Voreinstellung für maximale Anzahl Minuten für den Gesamtlauf. Dieser Wert kann durch die Vorlaufkarte übersteuert werden.

    PCL1016-DRLIM

    Batchauswertung PCL1016: Voreinstellung für maximalen Druckoutput für eine Anforderung. Dieser Wert kann durch die Vorlaufkarte übersteuert werden.

    ZEILEN-MAX

    Batchauswertung PCL1016: Voreinstellung für die Listgröße. Dieser Wert kann durch die Vorlaufkarte übersteuert werden.

    ZUGRIFFE-MAX

    Batchauswertung PCL1016: Voreinstellung für die maximale Anzahl Summendatenbankzugriffe zu einer Anforderung. Dieser Wert kann durch die Vorlaufkarte übersteuert werden.

    TEST-ZAHLUEBERLAUF

    Auswertung: Beim Lesen der Verdichtungsstufen und damit u. a. auch bei Ausprägungsmengen und ableitbaren Werten kann es zu einem Additionsüberlauf kommen. Dieser wird standardmäßig abgefangen, was bei ASS-PC allerdings eine zusätzliche Prüfung verlangt, da dort nicht wie bei ASS am Host automatisch eine Data Exception auftritt. Die zusätzliche Prüfung sollte zu keinem wesentlichen Performanceverlust führen, kann aber dennoch durch TEST-ZAHLUEBERLAUF = N abgestellt werden (was nicht empfohlen wird). Die Voreinstellung bei ASS-PC ist 'J', bei ASS am Host 'N'. Am Host wäre eine zusätzliche Prüfung ohnehin überflüssig.

    PSEUDO-CACHE-GRENZE

    In Auswertungen mit datenschutzkritischen Schlüsseln werden die benötigten Regeln der Pseudonym-DB zunächst im Arbeitsspeicher aufgesammelt. Da das Einlesen dieses Caches mitunter recht zeitaufwändig sein kann, geschieht dies nur in Anforderungen mit mindestens 10.000 Sätzen. Hierbei zählen die vom Unterprogramm MCL0009 (bzw. MCL4009 im Join) gelieferten Sätze.
    Diese Grenze kann über "PSEUDO-CACHE-GRENZE" verändert werden, wobei die Eingaben 0 – 1.000.000 erlaubt sind.

    SAMSTAG, SONNTAG, ALTWEIBER, ROSENMONTAG, FASCHINGSDIENSTAG,
    GRUENDONNERSTAG, KARFREITAG, OSTERSONNTAG, OSTERMONTAG,
    CHR-HIMMELFAHRT, PFINGSTSONNTAG, PFINGSTMONTAG, FRONLEICHNAM,
    BUSS-UND-BETTAG, NEUJAHR, HL-3-KOENIGE, JOSEFITAG, TAG-DER-ARBEIT,
    FLORIANITAG, MARIAE-HIMMELFAHRT, RUPERTITAG, NATIONALFEIERTAG-D,
    TAG-VOLKSABSTIMMUNG, NATIONALFEIERTAG-A, REFORMATIONSTAG,
    ALLERHEILIGEN, MARTINSTAG, LEOPOLDITAG, MARIAE-EMPFAENGNIS, HL-ABEND,
    WEIHNACHT-1, WEIHNACHT-2, SILVESTER, FEIERTAG01 - FEIERTAG05

    Mit diesen Variablen wird festgelegt, welche Tage für die Ausgabeformate "TA", "TB" und "TC" des Werteformeloperators ZEITDIFFERENZ als Arbeitstage gelten sollen (genauere Informationen in Handbuch Auswertung, Kap. 7.2.8). Die standardmäßige Voreinstellung all dieser Variablen (außer FEIERTAG01 - FEIERTAG05, s.u.) ist "N", d.h. jeder Tag zählt als Arbeitstag (Achtung: auch SAMSTAG/SONNTAG!). Um einen solchen Tag als Feiertag (bzw. Nicht-Arbeitstag) zu kennzeichnen, muss die entsprechende Variable auf "J" gesetzt werden.

    Einen Sonderfall stellen die Variablen FEIERTAG01 bis FEIERTAG05 dar: hiermit können beliebige weitere Tage als Feiertage gekennzeichnet werden. Eine Angabe im Format TTMM bestimmt einen alljährliche Feiertag, TTMMJJJJ einen einmaligen. Andersartige Angaben sind unzulässig und werden bei der Berechnung ignoriert, es erscheint keine Fehlermeldung.

    GR-NAME-UNI

    Gruppierungsnamen auf der Anforderungsdatenbank in den Bibliotheken U und V bestehen aus einer 5-stelligen Schlüssel- bzw. Relationsnummer, gefolgt von einem (ab ASS 8.10) bis zu 7-stelligen (bzw. 8-stelligen, siehe GR-NAME-13) ASS-Bezeichner, können insgesamt also aus bis zu 12 (bzw. 13) Zeichen bestehen. Da der Name auf der Anforderungsdatenbank aber nur 8 Zeichen lang ist, werden die längeren Gruppierungsnamen komprimiert. Daher können bei der Anzeige die Namen unsortiert sein. Die einheitliche Komprimierung erreicht man mit GR-NAME-UNI = J. Dazu müssen mit PCL1044 die Bibliotheken U und V abgezogen werden und mit PCL1045 eingespielt werden. PCL1044 ist unabhängig von der Einstellung und PCL1045 benutzt sie.

    ACHTUNG: Bei jeder Änderung von GR-NAME-UNI (also auch der Löschung des Eintrags, wenn er vorher auf 'J' stand), muss ein Abzug und ein Neuladen der Bibliotheken U und V mit PCL1044 und PCL1045 (nach Umstellung von GR-NAME-UNI) erfolgen, dazwischen sollten keine neuen Gruppierungen erfasst werden!

    GR-NAME-13

    Gruppierungsnamen auf der Anforderungsdatenbank in den Bibliotheken U und V bestehen aus einer 5-stelligen Schlüssel- bzw. Relationsnummer, gefolgt von einem bis zu 7-stelligen (bis incl. ASS 8.00 nur 3-stelligen) ASS-Bezeichner. Insgesamt sind standardmäßig also bis zu 12-stellige Namen erlaubt.

    Sollen bis zu 13-stellige Gruppierungsnamen erfasst werden, so ist die Variable GR-NAME-13 = J zu setzen (Standard: = N). Dies hat allerdings Auswirkungen auf "Statistik über Statistiken": Die Gruppierungsnamen können als Inhalte der Schlüssel "ANFORDERUNGSNAME" (4721) und "BINAMERUFER" (4734) auftreten. Deren externe Länge ist max. auf 12 beschränkt. Darum werden 13-stellige Namen im ASS auf ein 12-stelliges Format transformiert, welches dann den Schlüsselinhalt darstellt. Dieses ist abhängig von der 5-stelligen Schlüssel- bzw. Relationsnummer:

    Deswegen wird bei Verwendung von "Statistik über Statistiken" die Beibehaltung des Standards (GR-NAME-13 = N) empfohlen!

    KENR-PARTNER, KENR-VNR, KENR-VNR2, KENR-ZWEIG

    Werden nicht mehr unterstützt.

    PAR-UEBERNEHMEN

    Beim Verzweigen innerhalb von Anwendungen, werden standardmäßig die Inhalte von gesperrten Parametern nicht zur Folgeanforderung weitergereicht. Bei PAR-UEBERNEHMEN = J werden alle Parameter übernommen.

    INTERNET-TITLE, INTERNET-HEADER1, INTERNET-HEADER2

    ASS-Internet: verschiedene Überschriftszeilen.

    HTML-STEUER-LAGE, HTML-STEUER-SIZE, HTML-KOPF-FIX, HTML-KOPF-SIZE,
    PASSWORT, PFADE, ANZEIGE-MAX, PDFDRUCK, STDDRUCKFORMAT, SPADRUCK,
    EXCELFORMAT, EUROUMRECHNUNG

    Layout-Einstellungen für ASS-Internet: Seit ASS 8.30 gelten nicht mehr die entsprechenden Einstellungen am Web-Server (d.h. je nach Umgebung in den Dateien web.xml bzw. MCL5555.ini), sondern diese Text-DB-Parameter.

    WST06-GRENZWERT, WST09-GRENZWERT, WMNTR-GRENZWERT

    In der Web-ST06 werden in manchen Auswahltabellen nicht alle Elemente angezeigt, da zu viele Elemente z.B. die Tabellensortierung beeinträchtigen können. Die Variable legt fest, wie viele Elemente max. eingelesen werden. Sie gilt für:

    Die Standardeinstellung ist 1000.
    Analoges gilt für "WST09-GRENZWERT" und die Web-ST09 sowie "WMNTR-GRENZWERT" und den ASS-Monitor.

    MINING-INSTALLIERT

    Schalter, ob ASS-Mining in ASS-Internet betrieben werden kann.

    MINING-METHODE-DEF

    Voreingestellte Analyse-Methode im ASS-Mining.

    ZUGR-MAX-CUBE-ONL, ZUGR-MAX-DB-ONL, ZUGR-MAX-CUBE-BATCH, ZUGR-MAX-DB-BATCH

    Maximale Zugriffszahlen im ASS-Mining bei der Analyse.

    M288-VOL, M288-DEV, PRAEFIX-LTH, PRAEFIX, USER-LTH, USER-NAME, GENER-LTH, GENER-NAME

    Steuerung für installationsabhängigen Dateinamen von Empfängerpaketen in PCL1226.

    PKTNAMEN-AUSSTEUERN

    Steuert, ob die erzeugten Dateinamen der Empfängerpakete auf die Datei PKTNAM ausgegeben werden. Voreinstellung: keine Datei erzeugen.

    PAKET-RECL

    Steuert Record-Länge der Empfängerpakete in PCL1086.

    Besonderheiten zu SST1369

    Im Copy SST1369 kann eine installationsabhängige Prüfung auf zulässige Partner realisiert werden (Parameterart = LL). Für mandantenspezifische Steuerung steht das MANDANT-KZ (PIC X) zur Verfügung.

    Besonderheiten zum User-Exit MCL0097

    Damit der User-Exit MCL0097 mandantenspezifisch codiert werden kann, wird in EXIT-EINGABE im Feld MCL0097-MANDANT-KZ das MANDANT-KZ (s.o.) zur Verfügung gestellt (siehe SST1453).

    OPT-DATEI und OPT-OLZ

    Beim Anlegen neuer Anforderungen können serverseitig Optionen vorbelegt werden.

    DBS-ABZUG-FORM

    Soll mit ASS auf Abzüge von DB2-Tabellen zugegriffen werden, so ist das Format des Abzuges bekanntzugeben. Es bedeuten:

    TIME-OUT-OPEN

    Hier wird festgelegt, wie viele Sekunden ein AXCEL-Client auf Antwort vom ASS-Server maximal warten darf. Diese Zeit gilt für alle Nachrichten außer der Ausführung einer Statistik.
    Siehe auch TIME-OUT-STAT für den Client und MAX-MINUTEN für den Server.

    TIME-OUT-STAT

    Hier wird festgelegt, wie viele Sekunden ein AXCEL-Client auf die Ausführung einer Statistik maximal warten darf. Siehe auch TIME-OUT-OPEN für den Client und MAX-MINUTEN für den Server.

    ST31-PASSWORT

    Hier wird festgelegt, ob in den Einstiegsmasken VS100 und VS126 der ST31 das Feld PASSWORT aktiv sein soll. Dann wird bei der Anmeldung zusätzlich das in der ST09 beim Benutzer bzw. Berechtigungsprofil definierte Passwort verlangt (natürlich nur, wenn dort auch eins angelegt wurde).

    Standardmäßig ist das Passwortfeld nicht aktiviert.

    DUMMY-INHALT

    Hier wird festgelegt, welches Zeichen benutzt wird, um beim Join programmintern die leere Menge darzustellen. Dieses Zeichen wird nicht im Listbild dargestellt! Die Darstellung der leeren Menge wird über die Variable KEINH-NN festgelegt.

    Die standardmäßige Voreinstellung ist das äußerst seltene Ein-Viertel-Zeichen. Von einer Änderung dieses Standards wird abgeraten, da im ASS in seltenen Fällen Inhalte, die nur aus dem unter DUMMY-INHALT festgelegten Zeichen bestehen (egal in welcher Länge), als leere Menge interpretiert werden.

    JOIN-ERG-MAX

    Diese Angabe bezieht sich auf die Ausführung von ASS-Anforderungen in Join-Anforderungen. Ist ein Schlüssel im Kopf- oder Zeilenbereich einer Anforderung offen (d.h. es gibt keine Ausprägungsselektion), so wird unter bestimmten Bedingungen für solche Schlüssel eine Ausprägungsselektion ergänzt. Es werden hierfür Schlüsselausprägungen, die in vorausgegangenen Join-Steps ermittelt wurden, hergenommen. Die Anzahl der Schlüsselausprägungen, die für die genannte Selektion benutzt werden, ist begrenzt. Durch JOIN-ERG-MAX kann dieser Grenzwert installationsabhängig festgelegt werden. Eine Ausprägungsselektion wird nur dann durchgeführt, wenn hierdurch keine Änderung des Endergebnisses entsteht (die Kriterien hierfür sind komplex, so können z.B. GESAMT-Operanden in Werteformeln von einer Ausprägungsselektion beeinflusst werden). Eine Ausprägungsselektion kann aber die Laufzeit der betreffenden Anforderung deutlich verkürzen (z.B. durch günstigere Lesestrategien oder Verkleinerung des zu verarbeitenden Datenvolumens). Die genannte Ausprägungsselektion benötigt Arbeitsspeicher (AREA-Einstellungen sind betroffen). Ein großer Wert von JOIN-ERG-MAX kann daher u.U. nicht greifen, wenn der benötigte Speicherplatz nicht zur Verfügung steht.

    JOIN-TIEFE

    Diese Angabe bestimmt, wie tief Join-Anforderungen ineinander verschachtelt werden dürfen. Die Standardtiefe ist 2, d.h. eine Joinanforderunge darf weitere Joinanforderungen enthalten, diese "tieferen" Joinanforderungen dann aber nur noch normale oder verkettete ASS-Anforderungen oder ASS-fremde Arbeitsgebiete (DB2-Tabellen, ISAM-Dateien usw.). Siehe hierzu auch Handbuch "Auswertung", Kap. 13.2.10.

    JOIN-TIEFE kann derzeit max. auf 20 gesetzt werden. Dabei gibt es zu beachten:
    Jede weitere Joinebene benötigt i.d.R. eine weitere Work-Datei (Batch) bzw. eine weitere Area (Online). Jede zusätzliche Work-Datei muss bei ASS am Host explizit in der JCL angegeben werden, jede zusätzliche Area sollte eine Größenangabe auf der Textdatenbank erhalten (siehe PCL0031-AREA-JOIN, PCL0031-AREA15 usw.).

    Mit Jointiefe 3 wird zusätzlich die Datei WORK16 (bzw. Area 18), mit 4 auch die Datei WORK17 (Area 19), mit 5 auch die Datei WORK18 (Area 20) usw. benötigt, bei Jointiefe 20 schließlich auch die Datei WORK33 (Area 35).

    PROT-AG-AKTIV

    Standardmäßig gibt es kein Protokollarbeitsgebiet. Zur Aktivierung ist dieses zunächst einzurichten.

    PROT-AG-SOFORT

    Standardmäßig gibt es kein Protokollarbeitsgebiet. Dieses ist zunächst einzurichten und mit PROT-AG-AKTIV zu aktivieren. Dann wird standardmäßig die Information auf die drei Dateien ASSOUT1, ASSOUT2 und ASSOUT3 geschrieben und mit PCL1177 in das Protokollarbeitsgebiet eingespielt. Mit PROT-AG-SOFORT = J geschieht dies ohne den Umweg über PCL1177. Diese Einstellung kann über die Vorlaufkarte mit PROT_AG_SOFORT übersteuert werden.

    PROT-AG-MIT-KEINH

    Standardmäßig gibt es kein Protokollarbeitsgebiet. Dieses ist zunächst einzurichten und mit PROT-AG-AKTIV zu aktivieren. Zur Zeit werden in PCL1001, PCL1036 und PCL1055 keine neuen Schlüsselinhalte ins Protokollarbeitsgebiet aufgenommen. Mit PROT-AG-MIT-KEINH = J erfolgt dies. Diese Einstellung kann über die Vorlaufkarte mit PROT_AG_MIT_KEINH übersteuert werden. Die Inhalte werden auf den Schlüssel PROT-AG-KENR-INH eingespielt, der dann die interne Länge 4 haben sollte.

    PROT-AG-AGNR

    Standardmäßig gibt es kein Protokollarbeitsgebiet. Dieses ist zunächst einzurichten unter dieser Nummer als Tagesarbeitsgebiet mit 12 Monaten, mit folgenden Schlüsseln (Ausprägung prüfen auf 2) und Werten (Bewegungswerte mit 1 und Kommastellen auf 0).

    Schlüssel externe Länge interne Länge
    PROT-AG-KENR-PGM 8 1
    PROT-AG-KENR-TME 5 2
    PROT-AG-KENR-VA 12 2
    PROT-AG-KENR-AGNR 5 2
    PROT-AG-KENR-KENR 5 2
    PROT-AG-KENR-WENR 5 2
    PROT-AG-KENR-CSNR 5 2
    PROT-AG-KENR-EXNR 5 2
    PROT-AG-KENR-KTME 6 2
    PROT-AG-KENR-INH 12 4 siehe PROT-AG-MIT-KEINH
    PROT-AG-KENR-DDN 8 2
    PROT-AG-KENR-CARVERS 5 2
    PROT-AG-KENR-CSDAT 8 2
    Werte
    PROT-AG-WENR-ANZF
    PROT-AG-WENR-GLI
    PROT-AG-WENR-GSI
    PROT-AG-WENR-GLC
    PROT-AG-WENR-GSC
    PROT-AG-WENR-GMC
    PROT-AG-WENR-MSL
    PROT-AG-WENR-KSU
    PROT-AG-WENR-AERG
    PROT-AG-WENR-ASRT
    PROT-AG-WENR-PGM

    Die Summendatenbank wird analog zu PCL1002 mit DIREKTSP eingespeichert. Das Protokollarbeitsgebiet ist im Handbuch Systemdokumentation, Kap. 8.10, dokumentiert.