Dokumentationsübersicht

Inhaltsverzeichnis

ASS Benutzerhandbuch
Auswertung ASS-Excel

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0 Grundlagen

0.1 Grundbegriffe des Statistiksystems ASS

Die Hauptaufgabe von ASS als Statistiksystem und Data Warehouse besteht darin, die für das Controlling eines Unternehmens relevanten Daten zu verwalten und für Statistikanfragen bereitzuhalten. Diese Aufgabe wird bewerkstelligt, indem die gewünschten Daten in periodischen Abständen (täglich, wöchentlich, monatlich, ...) in die ASS-eigene Datenhaltung eingespeichert werden.
Dabei werden die Daten schon im Vorfeld nach fachlichen Kriterien in sogenannte Arbeitsgebiete aufgeteilt. So kann es beispielsweise ein Bestandsarbeitsgebiet geben, das Auskunft über die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Versicherungsunternehmen bestehenden Versicherungsverträge gibt. Daneben kann es ein Vertriebsarbeitsgebiet geben, in dem die von den einzelnen Versicherungsvertretern im jeweiligen Zeitraum abgeschlossenen Verträge erfasst sind. Trotz der fachlichen Trennung der Daten ist es aber möglich, statistische Abfragen über mehrere Arbeitsgebiete hinweg zu erstellen.

Ein Arbeitsgebiet enthält im allgemeinen mehrere Schlüssel, Werte und Zeiträume. Unter diesen Begriffen versteht man im ASS folgendes:

Schlüssel

Aufteilung der Daten nach qualitativen Merkmalen (z.B. Vertreternummer, Sparte, etc.). Ein Schlüssel hat im allgemeinen mehrere Ausprägungen oder Schlüsselinhalte. So könnten beispielsweise die Nummern 1004711, 12340815, ... Ausprägungen des Schlüssels Vertreternummer sein. Mögliche Inhalte des Schlüssels Sparte sind RECHT, LEBEN, UNFALL, .... Eine Schlüsselausprägung hat eine für den Schlüssel festgelegte Anzahl von Zeichen (max. 50). So ist im obigen Beispiel in der Schlüsseldatenbank von ASS für den Schlüssel Vertreternummer eine Länge von 7 Zeichen vorgesehen worden.
Zu den eigentlichen Ausprägungen können im ASS noch erläuternde Texte in Form einer Bezeichnung (max. 20 Zeichen) und einer Abkürzung (max. 6 Zeichen) abgelegt werden. Die Bezeichnung zur Vertreternummer 1004711 könnte beispielsweise den Namen des zugehörigen Vertreters enthalten.

Werte

Die Werte eines Arbeitsgebietes enthalten die Zahlen, die für das betreffende Unternehmen in diesem Zusammenhang interessant sind. Mögliche Werte sind also NEUANZAHL, NEUBEITRAG, etc. Werte können mit Eigenschaften versehen werden (Stellenzahl, Nachkommastellen, Dimension etc.).

Zeitraum

Pro Arbeitsgebiet wird festgelegt, ob die Daten auf Monatsebene (Monats-Arbeitsgebiet) oder auf Tagesebene (Tages-Arbeitsgebiet) kumuliert eingespeichert werden. Mit einer Zeitraumangabe legen Sie in einer Statistikanfrage fest, für welche(n) Monat(e) bzw. Tag(e) Sie die gewünschte Informationen gezeigt bekommen möchten. Umgekehrt erhalten Sie an verschiedenen Stellen des Auswertungsdialoges Auskunft über die zur Verfügung stehenden Zeiträume.

Die Begriffe WERTE und ZEITRAUM werden in manchen ASS-Handbüchern auch als Pseudoschlüssel bezeichnet.

Genaueres über die technischen Hintergründe der ASS-Datenhaltung entnehmen Sie bitte der Systemdokumentation und den Betriebshandbüchern.

Die qualitativen Gesichtspunkte (Schlüssel), für die die Werte gezeigt werden, müssen innerhalb einer Anforderung festgelegt werden. Darüber hinaus kann mit einer Reihe von Darstellungsoptionen (Sortierung, (Zwischen-) Summenbildung, ...) die Statistik detailliert gestaltet werden. Ziel dieses Handbuches ist, Ihnen die Grundlagen der Anforderungserstellung unter der ASS-Excel-Oberfläche zu vermitteln.

0.2 Arbeiten mit mehreren ASS-Excel-Tasks

Ein Anwender kann mehrere ASS-Excel-Task parallel benutzen. So kann beispielsweise im ersten Task eine Anforderung zusammengebaut werden, während ein zweiter Task damit beschäftigt ist, die Zahlen einer anderen Statistik zu berechnen.
Am besten wird nach dem Hochfahren einer zweiten Excel-Oberfläche die ASS-Excel-Startroutine ausgeführt. Sie kann über Menü 'Datei → Öffnen' aus dem PGM-Verzeichnis des ASS-Clients gestartet werden.
Standardmäßig heißt diese Startroutine ST31STA.XLSM , gegebenenfalls ist aber der Name beim ASS-PC-Systembetreuer zu erfragen.

0.3 Einstiegsbildschirm zur User-Information

Analog zu möglichen Informationen über Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte kann der ASS-Systembetreuer zur allgemeinen Information der ASS-Excel-User nach der Anmeldung einen Einstiegstext einblenden (Pflege via Text-Datenbank, D K 1).

1 Erstellen und Ausführen einer Anforderung

Die zentrale Maske, die beim Einstieg in die Excel-Integration von ASS - nach einer eventuellen ASS-Anmeldung - erscheint, ist die Bibliotheksübersicht. Von hier aus werden Statistik-Anforderungen bearbeitet oder ausgeführt. Dabei kann der Aufbau einer Statistik festgelegt werden ('Neues Element erstellen' oder bestehendes Element 'Bearbeiten' ) oder die Zahlen der Statistik berechnet werden ('Ausführen').

1.1 Bibliotheksübersicht

Auf der linken Seite der Bibliotheksübersicht werden die bereits bestehenden Bibliothekselemente (Statistik-Anforderung etc.) angezeigt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten der Darstellung (Registerkarten 'Bibliotheken' und 'Verzeichnisse'). Anforderungen können von hier bearbeitet oder ausgeführt werden.
Dabei kann der Aufbau einer Statistik festgelegt werden ('Neues Element erstellen' oder bestehendes Element, das links markiert ist, 'Bearbeiten' ) oder die Zahlen der Statistik berechnet werden (links markiertes Element 'Ausführen').
Mit 'Kopieren' können Sie ein markiertes Element unter anderem Namen auf der Anforderungsdatenbank speichern, mit 'Löschen' kann es gelöscht werden. Es können auch mehrere Anforderungen gleichzeitig markiert und diese dann in eine andere Bibliothek kopiert oder gelöscht werden.

1.1.1 Bibliotheksübersicht -- Bibliotheken

Entsprechend des eingestellten Filters erscheinen die Bibliothekselemente des aktuellen Bibliothekstyps in alphabetischer Sortierung. Beispiel:

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Beim Einstieg ist die große Listbox der Bibliothekselemente normalerweise leer. Im DropDown-Feld 'Bibliothekstyp' können Sie einen Bibliothekstyp einstellen:

A Anwendungen (geführte Statistik-Dialoge, mit DrillDown etc.)
B ASS-Standardbibliothek für Statistik-Anforderungen, verkettete Anforderungen, Join-Anforderungen und Mehrfach-Anforderungen
E Einmalig auszuführende Anforderungen (Batch-Lauf)
P Periodisch auszuführende Anforderungen (Batch-Lauf)
G,H,I,J Installationsabhängige Sonderbibliotheken (z.B. PC-Formate im Batch-Lauf)
Q Parameterfilter
R Wertegruppierungen
T Parametergruppierungen
U Schlüsselinhaltsgruppierungen
V Relationsgruppierungen
X Formeln
Z fertige Berichte aus Batch-Lauf (wenn installiert)

Im Eingabefeld neben der Schaltfläche 'Anzeigen' kann ein Filter zur Einschränkung der Anzeige eingegeben werden. Wird kein Filter eingegeben, werden maximal 500 Elemente angezeigt. Beim Erreichen dieser Grenze erfolgt eine Meldung. Diese Grenze kann installationsabhängig verändert werden (→ ASS-Systembetreuer). Wenn diese Grenze erreicht wird, kann man sich mit der Schaltfläche 'Weiter' die nächten 500 anzeigen lassen.

Die Selektion und Anzeige der Anforderungen/Anwendungen erfolgt bei Betätigung der Schaltfläche 'Anzeigen' oder bei der Auswahl einer Bibliothek. Dabei wird ggf. der eingegebene Namensfilter berücksichtigt (z.B. 'K' → alle Elemente, die mit K beginnen). Wenn 'Suche nach Kommentar' aktiviert ist, wird anstelle nach Namen nach Kommentarbestandteilen gefiltert, bei der Option 'nur ab Anfang' ist eine Gleichheit mit dem Anfang des Kommentars erforderlich, sonst reicht eine Übereinstimmung mittendrin.
Weiterhin ist es möglich, die Anforderungen nach dem letzten Änderungsdatum zu filtern. Wenn die Checkbox 'Änderungsdatum' aktiviert wird, kann man über den Button 'Zeitauswahl' den gewünschten Zeitraum eingeben.
Die Schaltfläche 'Suchen' ermöglicht das Auffinden eines bestimmten Elementes im Listenfeld, wobei nach Namens- und Kommentarbestandteilen gesucht wird. Zu einer markierten Anforderung/Anwendung wird unter Beschreibung das Erstellungsdatum, der Ersteller (wenn über Text-DB installiert, siehe PR-ID-IN-BIB in Handbuch INSTALLATION) sowie ein eventuell vorhandener Kommentar angezeigt. Ist der Ersteller zum Speicherzeitpunkt als "Benutzer" im Sinne der ST09 angemeldet, so wird unter "Profil" sein zum Speicherzeitpunkt gewähltes Berechtigungsprofil angezeigt.

ACHTUNG:

Bei Bibliothekselementen, die mit einer ASS-Version älter als 8.10 abgespeichert wurden, werden nur die ersten 6 Buchstaben des Erstellers angezeigt. Erst bei erneuter Abspeicherung mit einer ASS-Version 8.10 oder neuer wird der Ersteller vollständig angezeigt. Die Anforderungen in den Bibliotheken B, E und P (sowie G, H, I, J falls installiert) können diesbezüglich auch auf einen Rutsch korrigiert werden: Hierfür ist PCL1045 mit der Vorlaufkartenoption "ERSTELL_KORR" einmalig auszuführen, siehe Handbuch Betrieb II, Kap. 3.6.3. Ähnliches gilt für das Profil: Dieses ist erst bei ab Version 8.50 abgespeicherten Elementen zu sehen. Aber auch hier können alte Elemente von B,E,P,G,H,I,J via PCL1045 mit Option "ERSTELL_KORR" um das Profil ergänzt werden.

Einmalig oder periodisch auszuführende Anforderungen (Batch) können zusätzlich noch Angaben zum Turnus der Ausführung und zusätzliche Datumsangaben enthalten.

Die Anforderungsliste kann nach Namen, Änderungsdatum, Ersteller (wenn über Text-DB installiert, s.o.), oder Anwendungsnummer (bei Anwendungen) sortiert werden. Zu beachten ist hierbei, dass nur die angezeigten Elemente sortiert werden.

1.1.2 Bibliotheksübersicht -- Verzeichnisse

Die Darstellung der Bibliothekselemente kann in einer hierarchischen Baumstruktur aufbereitet werden. Diese wird im Registerblatt 'Verzeichnisse' wiedergegeben. Beispiel:

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Wie beim Windows-Explorer symbolisiert ein führendes Plus-Zeichen ( + ), dass noch tiefer verzweigt werden kann, ein Minus-Zeichen ( - ), dass das Ende des Pfades erreicht ist. Die nächsttiefere Ebene kann über 'Elemente anzeigen' oder mittels Doppelklick eingeblendet werden. Ein Verzeichnis kann Unterverzeichnisse sowie Bibliothekselemente enthalten. Alle Anforderungen, Anwendungen etc. sind dabei am Beginn durch den Bibliothekstyp und einen Doppelpunkt gekennzeichnet. Werden sie markiert, so wird der vollständige Kommentar rechts eingeblendet.

Es gibt die die Möglichkeit, die Elemente nach Namen, Änderungsdatum oder Ersteller zu sortieren, dies erfolgt aber nur innerhalb der ausgeklappten Verzeichnisse, die Reihenfolge der Verzeichnisse selbst ändert sich dabei nicht.

1.1.2.1 Verzeichnisse verwalten

Die Erstellung und Pflege solcher Baumstrukturen erfolgt aus der Bibliotheksübersicht über den Button 'Verzeichnisse verwalten' (Berechtigung vorausgesetzt: 'SS' unter 'SO' in der ST09; für das Root-Verzeichnis ist zusätzlich die Berechtigung 'SR' erforderlich).

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Hier können neue Verzeichnisse angelegt werden (Button 'Neues Verzeichnis'), Elemente hinzugefügt oder entfernt werden. Die aktuelle Ebene im Baum wird dabei rechts oben angezeigt. Mit 'Verzeichnis öffnen' kann tiefer verzweigt werden, mit 'Verzeichnis aufwärts' wieder zurück.
Für den Verzeichnispfad gelten folgende Beschränkungen:

  1. der Verzeichnispfad darf maximal 2000 Zeichen lang sein;
  2. ein Verzeichnisname darf maximal 256 Zeichen lang sein;
  3. der Verzeichnispfad darf maximal die Tiefe 10 haben;

Erlaubte Zeichen in Verzeichnispfaden sind:

Mit Hilfe der Buttons 'Ausschneiden', 'Kopieren' und 'Einfügen' können Elemente von einem Verzeichnis eine anderes verschoben bzw. kopiert werden.

Die Verarbeitung von Verzeichnissen in den Auswertungsoberflächen ist Security-geschützt. Hierzu existiert eine Prüfung auf Namensberechtigung auf unterster Ebene (Tiefe 1 im Verzeichnisbaum). Zu diesen Verzeichnissen können in der ST09 Berechtigungen vergeben werden: unter 'AN' wird analog zu Anforderungen der Verzeichnisname und die Bibliothek 'S' angegeben. Da Verzeichnisnamen länger als 8 Zeichen sein können, erfolgt eine Überprüfung nur bezüglich dieser ersten 8 Zeichen.

In der Startroutine für ASS-Excel (ASS/PGM/ST31STA.XLSM) kann die Voreinstellung der Registerkarten 'Bibliotheken' oder 'Verzeichnisse' festgelegt werden.

1.1.3 Neues Element erstellen, Verkettete Anforderung, Joinanforderung

Die Schaltflächen 'Neues Element erstellen', 'Markiertes Element - Bearbeiten', verzweigen in die Anforderungs- / Anwendungserstellung Entsprechend dem Blattnamen 'Bearbeiten', 'Verkettung', 'Mehrfach-Anforderung', 'Anwendung', links unten im Excel-Fenster wird eine Anforderung, eine Verkettete Anforderung, eine Joinanforderung, eine Mehrfach-Anforderung, bzw. eine Anwendung bearbeitet.

Um eine Verkettete Anforderung, eine Joinanforderung oder eine Mehrfach-Anforderung zu erstellen, müssen Sie das entsprechende Optionsfeld oberhalb des Schalters 'Neues Element erstellen' vor dessen Betätigung einstellen:

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1.1.4 Formate umladen

Der Button "Formate umladen" wird standardmäßig ausgeblendet und muss über die Textdatenbank aktiviert werden (D A 99, AXCEL-FORM-UML). Er ist dann nur bei Schreibberechtigung in den Anforderungsbibliotheken aktiv, in der Verzeichnisansicht ist er immer deaktiviert. Außerdem muss das Abspeichern der Anforderungsformatierungen im Excel2007-Format installiert sein (D A 99, EXCEL2007-FORMAT).

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Beim Betätigen des Buttons (und anschließender Bestätigung) werden die Excelformatierungen der markierten Bibliothekselemente vom alten xls-Format in das seit Excel 2007 bestehende Standardformat xlsx umgeladen, welches etwas performanter und platzsparender ist. Nach Beendigung des Vorgangs werden die tatsächlich umgeladenen Anforderungen in einem Textfenster ausgegeben, also die, deren Excel-Formatierungen noch im alten Format gespeichert waren. Ggf. erscheint die Meldung "Keine umzuladenden Elemente".

Das Umladen ist angeraten bzw. notwendig, wenn z.B. wegen entsprechenden Sicherheitseinstellungen das alte xls-Format nicht mehr verwendet werden darf. Der Button soll dann ein bequemeres Umladen ermöglichen, statt bei jeder betroffenen Anforderung in die Bearbeitung zu verzweigen und diese neu abzuspeichern. Auch Berichte können damit behandelt werden.

Welche Anforderungen Formatierungen im alten Format besitzen, kann im Voraus mit PCL1139 bestimmt werden.

Hinweis: Durch das Umladen werden der Ersteller und das Änderungsdatum der behandelten Anforderungen nicht geändert!

1.2 Anforderungserstellung

Im Blatt 'Bearbeiten' können folgende Funktionen ausgeführt werden:

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Eine zugehörige ASS-Statistik:

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Im Blatt 'Bearbeiten' stehen folgende Menüs zur Auswahl:

Schaltflächen

Durch Aktivierung der Schaltflächen 'Arbeitsgebiete', 'Schlüssel', 'Werte' oder 'Zeitraum' erfolgt jeweils eine Verzweigung zur Auswahl der zur Verfügung stehenden Elemente. Unterhalb der Schaltflächen werden jeweils in einer Listbox die bereits ausgewählten Elemente angezeigt.

Die Schaltfläche 'Inhalte' verzweigt bei Markierung eines echten Schlüssels (nicht WERTE und ZEITRAUM) in die Schlüssel-Listbox zur Auswahl der zugehörigen Schlüsselausprägungen.

Die Schaltfläche 'Optionen' erlaubt die Auswahl von Textierungs- und Sortieroptionen zum markierten Merkmal in der Schlüssel-Listbox.

Die Schaltfläche 'Bearbeiten' verzweigt zu den Einstellungen eines markierten Wertes, wie Zeitangaben, Werteformeln, abweichende Dimensionen, Schlüsselbedingungen etc. Ein Anzeigefeld zeigt das eingestellte Bezugsdatum an. Wenn bei der Auswahl der Zeiträume kein explizites Bezugsdatum eingegeben wurde, steht dort das aktuelle Tagesdatum.

Die Schaltfläche 'Bibliothek' verzweigt zurück in die Anforderungsübersicht. Dabei erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob die bearbeitete Anforderung zu speichern ist.

Mittels der Schaltfläche 'Zusätze' können allgemeine Optionen zur Anforderung ausgewählt werden.

Die Schaltflächen 'Formvorgabe' und 'Ausführen' führen die momentan in Bearbeitung befindliche Anforderung aus und verzweigen in das Blatt 'Anzeige' der Anforderung, wenn die Auswertung erfolgreich war. Bei Aktivierung der Formvorgabe sind jedoch zusätzliche Formatierungsangaben der Tabelle und das Erstellen eines Diagrammes möglich.

Von der 'Anzeige' gelangen Sie durch Anklicken des Blattregisters 'Bearbeiten' wieder zurück zur Bearbeitung der Anforderung.

1.3 Speichern einer Anforderung

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Beim Speichern einer Anforderung können Kommentare von bereits bestehenden Anforderungen übernommen werden, indem man eine Anforderung mit dem entsprechenden Kommentar in der Liste auswählt und danach den Namen im Feld 'Name der Anforderung' verändert.

Beim Einstieg ist die Listbox der Anforderungen leer. Im DropDown-Feld Bibliothekstyp können Sie eine Bibliothek einstellen. Im Eingabefeld neben der Schaltfläche 'Anzeigen' kann ein Filter zur Einschränkung der selektierten Anforderungen eingegeben werden. Wenn Sie keinen Filter eingeben, werden alle Anforderungen der selektierten Bibliothek angezeigt. Bei 500 gelesenen Anforderungen wird ohne weitere Meldung abgebrochen. Die Selektion und Anzeige der Anforderungen erfolgt erst bei Betätigung der Schaltfläche 'Anzeigen'.
Zur aktuellen Anforderung können Kommentare, sowie abhängig von der Bibliothek Turnus, Wiederausführungsdatum, und E-Mail-Verteiler erfasst werden.

Speichern ohne Formate

Mit ASS-Excel erstellte Anforderungen enthalten neben den Anforderungsinformationen auch einen Formatierungsteil. Bei der Speicherung kann auf die Ablage dieser Informationen verzichtet werden. Damit ist auch ein Löschen bestehender Excel-Formatierungen möglich. Anforderungen, die ohne Excel-Formatierungen auf der Datenbank abgespeichert sind, werden mit dem Standardformat formatiert (Anforderung DFLT_XLS).

Die Schaltfläche 'Speichern' speichert die Anforderung und verzweigt wieder zurück zur Bearbeitung der Anforderung.

1.4 Arbeitsgebietsauswahl

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Das Bild für die Auswahl von Arbeitsgebieten besteht im wesentlichen aus zwei Listboxen. Die rechte Box enthält die ausgewählten Arbeitsgebiete, die linke Box zeigt alle Arbeitsgebiete an, die noch zur Auswahl zur Verfügung stehen.

Auswahl eines Arbeitsgebietes

Zum Zurücknehmen der Auswahl einzelner Arbeitsgebiete ist das entsprechende Arbeitsgebiet in der rechten Listbox zu markieren und danach die Schaltfläche 'Entfernen' zu drücken. Dieses Arbeitsgebiet wird dann in der linken Listbox wieder einsortiert.

Die Schaltfläche 'Suchen' ermöglicht das Auffinden eines bestimmten Arbeitsgebietes im linken Listenfeld, wobei nach beliebigen Namensbestandteilen gesucht werden kann.

Die Buttons 'Information' dienen zur Anzeige eines Kommentars, der auf der Textdatenbank angelegt wurde. Wenn zu keinem verfügbaren Arbeitsgebiet ein solcher vorhanden ist, sind die Buttons deaktiviert.

1.5 Schlüsselauswahl

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Das Bild für die Auswahl von Schlüsseln besteht im wesentlichen aus zwei Listboxen. Die rechte Box enthält die ausgewählten Schlüssel, die linke Box zeigt alle Schlüssel an, die entsprechend der ausgewählten Arbeitsgebiete zur Auswahl zur Verfügung stehen.

Die Begriffe WERTE und ZEITRAUM werden immer angezeigt.

Gemäß den ASS-Konventionen müssen die Schlüssel entweder in den Kopf-, Zeilen- oder Spaltenbereich gestellt werden. Die rechte Listbox enthält deshalb eine Einteilung in diese drei Bereiche.

Auswahl eines Schlüssels

Es ist möglich, einen Schlüssel mehrmals auszuwählen, ausgenommen WERTE und ZEITRAUM. Schlüssel, die bereits ausgewählt sind, werden in der linken Listbox durch 'SEL' gekennzeichnet.
Sie nehmen die Auswahl von Schlüsseln zurück, indem Sie die entsprechenden Schlüssel in der rechten Listbox markieren und danach die Schaltfläche 'Entfernen' drücken. Die Reihenfolge der ausgewählten Schlüssel kann mit den beiden Pfeil-Buttons verändert werden.
Zu einem markierten Schlüssel werden zusätzliche Informationen (externe und interne Länge, Anzahl der Ausprägungen) angezeigt.

Die Schaltfläche 'Suchen' ermöglicht das Auffinden eines bestimmten Schlüssels im linken Listenfeld, wobei nach beliebigen Namensbestandteilen gesucht werden kann.

Die Schaltfläche 'Parameter' ermöglicht die Namenseingabe eines Schlüsselparameters (Name muss mit && beginnen), dem anschließend über die Schaltfläche 'Parameter' im Blatt 'Bearbeiten' Eigenschaften zugeordnet werden (vgl. Kap. Parameter).

Die Buttons 'Information' dienen zur Anzeige eines Kommentars, der auf der Textdatenbank angelegt wurde. Wenn zu keinem verfügbaren Schlüssel ein solcher vorhanden ist, sind die Buttons deaktiviert.

1.6 Werteauswahl

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Das Bild für die Auswahl von Werten besteht im wesentlichen aus zwei Listboxen. Die rechte Box enthält die ausgewählten Werte, die linke Box zeigt alle Werte an, die entsprechend der ausgewählten Arbeitsgebiete zur Auswahl zur Verfügung stehen.

Auswahl eines Wertes

Da ein Wert mehrfach ausgewählt werden kann, bleibt er in der linken Listbox erhalten.
Sie nehmen die Auswahl einzelner Werte zurück, indem Sie den entsprechenden Wert in der rechten Listbox markieren und danach die Schaltfläche 'Entfernen' drücken. Mit den beiden Pfeil-Buttons kann man die Reihenfolge der ausgewählten Werte vertauschen.

Die Schaltfläche 'Suchen' ermöglicht das Auffinden eines bestimmten Wertes im linken Listenfeld, wobei nach beliebigen Namensbestandteilen oder der Nummer gesucht werden kann.

Die Schaltfläche 'Formel' verzweigt zur Definition einer Werteformel, die anschließend anstatt eines Wertes in die Listbox der ausgewählten Werte übernommen wird.

Die Schaltfläche 'Zusatzauswahl' verweigt zu weiteren Werte-Auswahlfunktionen (vgl. Kap. 1.6.2).

Mit 'Gruppierung speichern' kann die erfasste Wertegruppierung mit allen Zusätzen, die unter 'Bearbeiten' erfasst werden, auf der Datenbank abgelegt werden.

Die Schaltfläche 'Bearbeiten' verzweigt für den markierten Wert in die Bearbeitung der Werteeigenschaften (vgl. Kap. 1.6.1).

Die Buttons 'Information' dienen zur Anzeige eines Kommentars, der auf der Textdatenbank angelegt wurde. Wenn zu keinem verfügbaren Wert ein solcher vorhanden ist, sind die Buttons deaktiviert.

1.6.1 Bearbeiten der Werteeigenschaften

i i

In der linken Listbox werden alle Elemente angezeigt, zu denen ein Bezug hergestellt werden kann. Dazu gehört die Auswahl <<Werteinhalt>> sowie alle Schlüssel der ausgewählten Arbeitsgebiete.
Wird in der linken Listbox ein Schlüssel markiert, erscheinen in der rechten Listbox die zugehörigen Schlüsselinhalte. Bei Markierung von <<Werteinhalt>> bleibt die rechte Listbox leer. In diesem Fall muss der Werteinhalt in dem über der rechten Listbox befindlichen Feld eingegeben werden.

In der mittleren Listbox werden die zur Verfügung stehenden Vergleichsbedingungen angezeigt.
Sie formulieren eine Bedingung, indem Sie in allen drei Listboxen die entsprechenden Elemente markieren und die Auswahl mit OK bestätigen. Dadurch wird die Auswahl übernommen und in die Ausgangsmaske zurückverzweigt.

Alternativ zur rechten Listbox können Sie bei Schlüsselbedingungen auch das Direkteingabefeld verwenden, in das ansonsten auf jeden Fall der Vergleichswert für eine Werteinhaltsbedingung einzutragen ist.

Die beiden Schaltflächen 'Suchen' ermöglichen in Verbindung mit dem jeweils darunter befindlichen Eingabefeld das Auffinden bestimmter Schlüssel oder Schlüsselinhalte in der linken oder rechten Listbox.

Mit 'Anzeige filtern' können Filter- und Sortierkriterien für die Anzeige der Schlüsselinhalte angegeben werden. Wenn nicht alle Inhalte auf einmal dargestellt werden können, kann man mit 'Weiter' sich die nächsten anzeigen lassen.

Es können bis zu 20 Inhalts- und Schlüsselbedingungen zu einem Wert ausgewählt werden, in der Auswertung insgesamt maximal 250. Bedingungen zum Wert werden als UND-Bedingung interpretiert.

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1.6.2 Werte - Auswahlfunktionen

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Alternativ bieten sich folgende Möglichkeiten an:

1.6.3 Speichern einer Wertegruppierung

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Zum Speichern einer Wertegruppierung ist ein maximal 8-stelliger Name einzugeben.
Daneben können Sie für jede Gruppierung ein Kommentar hinterlegen.

1.7 Zeitauswahl

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Im Bild für die Auswahl von Zeitangaben sehen Sie zwei Listboxen. Die rechte enthält die ausgewählten Zeitangaben, die linke Box zeigt die zur Auswahl stehenden Standardzeitangaben an. Am Ende dieses Abschnitts wird beschrieben, wie diese Auswahl modifiziert werden kann.

Auswahl eines Standardzeitraums
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1. Möglichkeit: Einstellen der DropDown-Felder

Zeiteingaben können über die DropDown-Felder 'VON' und 'BIS' eingestellt werden. Diese Zeitangaben können ein einzelner Monat/Tag (nur VON) oder ein Zeitintervall (VON-BIS) sein. In Verbindung mit den darunter stehenden Optionen können die Zeitangaben in absoluter (absolut) oder relativer (Tag, Monat oder Jahr relativ) Form angefordert werden. Relative Zeitangaben werden in die entsprechenden ASS-Zeitkürzel umgesetzt.
Wenn das aktuelle Arbeitsgebiet ein Tages-Arbeitsgebiet ist, kann ein Tag eingegeben werden, es ist aber auch hier möglich, Monate anzufordern.
Für relative Tages-Zeiten gibt es zwei Varianten. Bei 'Tag relativ' wird mit Kalendertagen gerechnet, 'Tag relativ (ASS-Zeit)' berücksichtigt stets 32 Tage pro Monat.

Für von-bis Angaben gibt es folgende Möglichkeiten:

2. Möglichkeit: Eintippen eines Zeitraums

Im Direkteingabefeld unten kann stattdessen in konventioneller ASS-Schreibweise ein Zeitpunkt, ein Zeitintervall oder ein Zeitparameter eingegeben werden. Diese Eingabe wird vom geübten Anforderungsersteller gegenüber dem Einstellen der Listboxen bevorzugt. Für die Eingabesyntax sei auf das Handbuch Auswertung -Batch und ST31- verwiesen. Geeignete Syntaxprüfungen auf Falscheingaben erfolgen sofort.

Beispiel
- Q1M1 1. Quartal im Vorjahr
- 0102 Januar 2002
- 01M1-BM12 Kumuliertes Vorjahr (Januar-akt.Monat)
- &&Z1%&&Z2 Intervall von &&Z1 bis &&Z2 mit einzeln aufgelisteten Monaten

'*-Summen unterdrücken' wirkt nur, wenn ZEITRAUM Spaltenschlüssel ist. Dann werden in den zum ausgewählten Zeitraum gehörenden Spalten keine Sternsummen gebildet.

i

Statt der Umsetzung in eine relative Zeitangabe kann der Bezugsmonat auch mit einer absoluten Zeitangabe besetzt werden, wenn die Option 'absolut' eingeschaltet ist. In diesem Fall wirken relative Zeitangaben in einer Anforderung nicht mehr dynamisch. Eine relative Jahresangabe (z.B. '01M0') ist ebenfalls möglich.
Das Bezugsdatum kann mit und ohne Tagesangabe eingegeben werden. In einem Monats-Arbeitsgebiet wird der Tag ignoriert Wenn man in einem Tages- Arbeitsgebiet das Bezugsdatum in Monatsform angibt, wird mit dem 1. des Monats gerechnet.

Zeitoptionen
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Mit der Option 'nicht gegen eingespeicherte Zeiten prüfen' ist es möglich, Zeiträume anzufordern, zu denen nichts eingespeichert wurde. Es erscheinen bei den betreffenden Zeiträumen Nullwerte.

Die Option 'Auswertung nicht eingespeicherter Werte' ermöglicht es, Werte anzufordern, zu denen noch überhaupt nichts eingespeichert wurde.

Mit 'Bestandswerte kumulierbar' ist es möglich, Bestandswerte in Zeitintervallen anzufordern. Damit sind z.B. Mittelwertberechnungen möglich.

Standardzeitangaben
Die in der linken Listbox zur Auswahl stehenden Standardzeitangaben können installationsabhängig in folgender Weise erweitert / verändert werden:
Im ASS-PC-Dateienverzeichnis befindet sich eine Excel-Arbeitsmappe 'Asszetab.xlsx'. Ist diese Mappe leer oder nicht vorhanden, so ist die linke Listbox leer. Die Mappe wird beim Start der Anwendung eingelesen und füllt die linke Listbox bei der Zeitauswahl.

In 'Asszetab.xlsx' befinden sich in zwei Spalten die Namen (Spalte A), mit der diese Zeitangaben in der Listbox erscheinen, und die Zeitkürzel oder Zeitformeln in der ASS-Syntax (Spalte B).

ACHTUNG:

Während einfache Zeitkürzel ohne Hochkomma (z.B. BM01) eingegeben werden, verlangt die ASS-Syntax bei Zeitformeln die Verwendung von Hochkomma (z.B. 'BM00' - 'BM01'). Bei der Eingabe der Zeitformel in die Spalte B der Asszetab.xlsx ist unbedingt folgende Syntax zu beachten, wobei L in diesem Beispiel als Leerzeichen bzw. Blank zu interpretieren ist und NAME innerhalb der Asszetab.xlsx ein eindeutiger Formelbezeichner sein muss.

Beispiel: L'NAME'L= 'BM00' - 'BM01'

1.8 Zusätze / Allgemeine Optionen

Diese Maske erfasst Optionen, die die Gestalt der Statistik wesentlich prägen: Textierungen, Zeilendruck, Summenoptionen ... Nicht erfasst werden hier Spezifika der Darstellung unter Excel (s.u. Formvorgabe, Anzeigeoptionen). Diese Maske enthält vier Register.

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Register 'Textierung und Allgemeines'

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Register 'Zeile/Spalte/Summe'

Register ST31/BATCH-Optionen

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Abbildung: Buttons bei Einbindung von Spaltensequenzen ins Seite-Blatt

1.9 Optionen zu einem verwendeten Schlüssel

Dieses Bild wird vom Blatt 'Bearbeiten' für einen markierten Schlüssel aufgerufen, wenn die Schaltfläche 'Optionen' aktiviert wird.

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2 Schlüsselinhalte

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Das Bild für die Auswahl von Ausprägungen zu einem ausgewählten Schlüssel besteht im wesentlichen aus zwei Listboxen.

Die rechte Box enthält die ausgewählten Elemente, die linke Box zeigt alle Ausprägungen an, die entsprechend des eingestellten Filters zur Auswahl zur Verfügung stehen.
Installationsabhängig kann eine max. Anzahl Ausprägungen (Voreinstellung: 500) angezeigt werden. Wenn dieser Grenzwert erreicht wird, kann man mit 'Weiter' sich die nächsten 500 anzeigen lassen. Mit 'Anzeige filtern' können Filterkriterien für die Anzeige erfasst werden.

Auswahl einer Ausprägung

Ausgewählte Elemente können mit den Pfeil-Buttons vertauscht werden.

Mit der Schaltfläche 'Direkteingabe' können Sie eine Ausprägung oder einen Parameter direkt erfassen. Dabei kann man gleichzeitig eine Intervallbegrenzung oder einen Schlüsselausschluss festlegen (vgl. Kap. 2.1.).

Mit der Schaltfläche 'Zusatzauswahl' wird ein Fenster geöffnet, in dem Sie zur Auswahl von Summen, Mengen, Schlüsselformeln und Gruppierungen verzweigen oder eine Ausprägung direkt eingeben können.

Die Schaltfläche 'Bearbeiten' öffnet ein Fenster, in dem für ein markiertes Element zusätzliche Bearbeitungsfunktionen wie Anzeige- und Summenausschluss oder Intervallbegrenzung zur Verfügung stehen (vgl. Kap. 2.1). Wenn das markierte Element eine Summe oder Formel ist, wird in das entsprechende Auswahlmenü verzweigt.

Um die Auswahl einzelner Elemente zurückzunehmen, ist das entsprechende Element in der rechten Listbox zu markieren und danach die Schaltfläche 'Entfernen' zu drücken. Mit 'Löschen' wird die gesamte Auswahl zurückgenommen.

Die Schaltflächen 'Suchen' bieten in beiden Listboxen die Möglichkeit, in der jeweiligen Anzeige nach einem im zugehörigen Eingabefeld eingegebenen Begriff zu suchen.

Bei Aktivierung der Schaltfläche 'Gruppierung speichern' wird in ein Fenster verzweigt, in dem Sie die ausgewählten Elemente als Schlüsselinhaltsgruppierung speichern können (siehe Kap. 2.3.5).

2.1 Bearbeitungsfunktionen für ausgewählte Schlüsselinhalte

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2.2 Filter- und Sortierkriterien für die Anzeige von Ausprägungen

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Filter
Im oberen Eingabefeld kann ein Filter in Form einer Maskierung z.B. '3?' oder '3' eingegeben werden. Dazu kann man auswählen, ob sich die Filterung auf den Schlüsselinhalt oder die Inhaltsbezeichnung beziehen soll.
Im unteren Textfeld ('Suchen ab') kann ein Anfang für die auszugebenden Inhalte festgelegt werden, d.h. alle davor liegenden Ausprägungen werden unterdrückt.

2.3 Zusatzauswahl für Schlüsselinhalte

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Über die angezeigten Schaltflächen können folgende Funktionen für die Auswahl von Schlüsselinhalten angesteuert werden:

2.3.1 Definition von Sternsummen

i

Sternsummen bewirken eine Summenbildung über alle vorher ausgewählten Elemente, wie Schlüsselinhalte, Mengen, Formeln.
Werden mehrere Sternsummen mit dem gleichen Niveau angefordert, bezieht sich jede weitere Sternsumme auf alle Elemente, die nach der zuvor angeforderten Sternsumme ausgewählt wurden. Es können für Sternsummen maximal 9 verschiedene Summenniveaus definiert werden, wobei eine Sternsumme mit höherem Niveau alle zuvor gebildeten Sternsummen des nächstniedrigeren Niveaus summiert. Zu jeder Sternsumme kann eine Summenbezeichnung eingegeben werden, die in der Auswertung anstelle des *-Symbols angezeigt wird.

Wenn unter 'Zusätze' die Option 'Unterdrückung bei *-Summen berücksichtigen' gesetzt ist, werden bei definierten Spaltenbedingungen die Summen bezüglich der angezeigten Zeilen gebildet. Über die Option 'Filter unberücksichtigt' kann erreicht werden, dass auch in diesem Fall die jeweilige Summe über alle angeforderten Zeilen gebildet wird. Falls keine Summenbezeichnung eingegeben wird, erscheint in der Auswertung anstelle des *-Symbols ein Plus-Symbol (Plussummen).
Zu Summenart siehe ausklappbare Summen

2.3.2 Schlüsselinhaltsmengen

i

Jede Schlüsselinhaltsmenge erhält zunächst einen maximal 20-stelligen Namen. Innerhalb eines Schlüssels müssen die Namen bei Verwendung mehrerer Mengen eindeutig sein. Außerdem kann eine Bezeichnung angegeben werden. Diese ist ebenfalls max. 20-stellig und muss nicht eindeutig sein. Ist dann beim Schlüssel die Inhaltsbezeichnung angefordert, wird diese Bezeichnung statt des Mengennamens angezeigt. Bei Inhalt und Bezeichnung fungiert der Mengenname als Inhalt.

Das Menü für die Definition und Bearbeitung von Schlüsselinhaltsmengen besteht im wesentlichen aus zwei Listboxen.
Die rechte Box enthält die ausgewählten Elemente, die linke Box zeigt alle Ausprägungen an, die entsprechend des eingestellten Filters zur Auswahl zur Verfügung stehen.
Maximal können 500 Ausprägungen zu einem Schlüssel angezeigt werden (ggf. installationsabhängig mehr). Wenn diese Grenze erreicht wird, kann man mit 'Weiter' die Fortsetzung der Liste anfordern. Mit der Schaltfläche 'Anzeige filtern' können Sie Filterkriterien für die Anzeige eingeben.

Die Auswahl einer Ausprägung geschieht mit der Schaltfläche 'Auswählen' oder mit dem Doppelklick auf ein Element in in der linken Listbox. Dieses Element wird dann in der rechten Listbox hinter dem markierten Element einsortiert. Da es möglich ist, eine Ausprägung mehrfach auszuwählen, bleibt die Anzeige in der linken Listbox unverändert.

Mit der Schaltfläche 'Zusatzauswahl' wird ein Fenster geöffnet, in dem alle Mengen angezeigt werden, die bisher in der Auswertung zum ausgewählten Schlüssel gebildet wurden. Dort kann man sich auch Inhalte aus einer externen Excel-Datei hineinkopieren (vgl. Kap. 2.3.6) oder zur Auswahl von Gruppierungen verzweigen.

Über die Schaltfläche 'Direkteingabe' sind Direkteingaben wie Maskierungen (hier nur ?-Maskierungen) möglich. Dabei können auch Intervallbegrenzungen oder ein Ausschluss festgelegt werden.

Mit der Schaltfläche 'Bearbeiten' können diese Attribute hinzugefügt bzw. modifiziert werden. Auch der Inhalt kann geändert werden.

Um die Auswahl einzelner Elemente zurückzunehmen, ist das entsprechende Element in der rechten Listbox zu markieren und danach die Schaltfläche 'Entfernen' zu drücken. Mit der Schaltfläche 'Löschen' können Sie die gesamte Auswahl zurücknehmen.

Die Schaltflächen 'Suchen' bieten in beiden Listboxen die Möglichkeit, in der jeweiligen Anzeige nach einem im zugehörigen Eingabefeld eingegebenen Begriff zu suchen.

Sonderfall: cursorselektierbare Mengen

Wenn eine Menge innerhalb einer Anwendung wie eine Ausprägung selektierbar sein soll und damit als Parameter übergeben werden kann, ist folgende Vorgehensweise erforderlich:
Zuerst stellt man die gewünschte Menge wie üblich zusammen und speichert diese als Gruppierung (die dann nur aus einer Menge besteht). Danach fordert man in der Ausprägungsauswahl diese Gruppierung an.

2.3.3 Bearbeitungsfunktionen für ausgewählte Schlüsselinhaltsmengen

i

2.3.4 Auswahl von Schlüsselinhaltsgruppierungen

Eine Schlüsselinhaltsgruppierung repräsentiert eine Zusammenstellung ausgewählter Schlüsselinhalte, Mengen, Summen, Formeln, oder Gruppierungen selbst. Diese Auswahl kann auf der Datenbank abgelegt werden und dynamisch in Anforderungen eingebunden werden. Eine zentrale Wartung von Anforderungen ist so möglich.

Beispiel:
Zuordnungen innerhalb einer Organisationsstruktur (Kunden- oder Materialstamm) seien als Gruppierungen abgelegt. Falls sich hier Verschiebungen ergeben, können alle Anforderungen, die diese Gruppierungen verwenden, zentral durch Änderung von Gruppierungen gewartet werden.

'Zusatzauswahl' → 'Gruppierung' ermöglicht das Einbinden einer bestehenden Gruppierung in die Anforderung:

i

In der Listbox werden alle Gruppierungen angezeigt, die für den ausgewählten Schlüssel in der Anforderungsdatenbank gespeichert sind. Die Namen der Gruppierungen bestehen aus der 5-stelligen Schlüsselnummer und einer bis zu 8-stelligen Kennung. Falls bei der Gruppierung ein Kommentar abgelegt wurde, so wird dieser ebenfalls angezeigt.

Alternativ bieten sich folgende Möglichkeiten an:

2.3.5 Speichern einer Schlüsselinhaltsgruppierung

i

Zum Speichern einer Gruppierung ist eine bis zu 7-stellige Kennung einzugeben. Der Gruppierungsname wird intern durch Voranstellen der 5-stelligen Schlüsselnummer gebildet. Installationsabhängig können auch bis zu 8 Zeichen möglich sein (siehe Text-DB-Variable GR-NAME-13 in Handbuch INSTALLATION, Kap. 8).

2.3.6 Einfügen von Inhalten aus einer Excel-Tabelle

Es können aus einer lokal gespeicherten Excel-Datei Schlüsselinhalte eingelesen werden. Der Name und Speicherort der Datei kann dabei beliebig sein. Es erscheint ein Dialog, mit dem die zu öffnende Datei ausgewählt werden kann.
Um eine Excel-Mappe für diese Funktionalität nutzen zu können, muss sie folgende Voraussetzungen erfüllen.

Für jeden Schlüssel, für den Inhalte eingefügt werden sollen, ist ein Tabellen-Blatt anzulegen. Dessen Name muss mit der Schlüsselbezeichnung identisch sein.
Dabei können neben elementaren und maskierten Ausprägungen auch Intervalle und Mengen definiert und Elemente global ausgeschlossen werden. Jedes Element steht dabei in einer eigenen Zeile:

Beispiel:

1. Spalte2. Spalte3. SpalteErklärung
ABCDEElementarer Inhalt
A????Maskierter Inhalt
ABCDEFGHIJIntervall
XXXXXZZZZZNAusgeschlossenes Intervall
Mengenname(Anfang der Menge "Mengenname"
ABCDEInhalt in Menge
BBBBBDDDDDIntervall in Menge
CCCCCNAusgeschlossener Inhalt in Menge
)Ende der Menge "Mengenname"

Bei Verstößen gegen die Syntax kommt es zur Fehlermeldung und die Auswahl wird nicht übernommen.

Es können zu einem Schlüssel auch mehrere Selektionen von Ausprägungen angelegt werden. In diesem Fall muss der Name des Tabellen-Blattes aus der Schlüsselbezeichnung und einem nachfolgenden Bezeichner bestehen, z.B. 'Sparte Sach', 'Sparte HUK' usw. Aus diesen kann der Anwender dann die gewünschte Selektion über ihren Bezeichner auswählen. Vor der Übernahme in die Ausprägungsauswahl werden die Inhalte zur Kontrolle in einer Listbox angezeigt.

3 Formeln

Formeln können im ASS mit Werten, Zeitangaben und Schlüsselinhalten gebildet werden. Folglich können Sie diese Maske auch aus drei verschiedenen Bildern aufrufen:

Alle Formeltypen können in dieser Maske in gleicher Weise bearbeitet werden. Weiterhin gelangt man in diese Maske auch beim direkten Bearbeiten von Formeln aus der Bibliotheksübersicht.

i

3.1 Formelassistent Schlüsselinhaltsformeln

Der Formelassistent unterstützt die Bearbeitung einer Schlüsselinhaltsformel.

i

In den beiden Listboxen kann eine bereits bestehende Schlüsselinhaltsformel oder ein angezeigter Schlüsselinhalt markiert werden. Mittels der Schaltfläche 'Anzeige filtern' kann ein Filter für Anzeige der Schlüsselinhalte eingegeben werden.

Die Listbox 'Formeln' bleibt leer, wenn in der Anforderung noch keine Menge oder andere Schlüsselinhaltsformel angefordert wurde.

Nach Betätigung der Schaltfläche 'OK' wird der markierte Ausdruck in den Formelinhalt übernommen und ab der Cursor-Position eingefügt. Gleichzeitig wird der Formelassistent beendet.

Wurde eine Formel markiert, übernimmt der Assistent standardmäßig den Formelnamen als Operand. Verwendet man die Option 'Formeln kopieren', wird stattdessen der vollständige Formelinhalt in die neue Formel übertragen.

3.2 Formelassistent Werte

Der Formelassistent unterstützt die Bearbeitung einer Werteformel.

i

In dem DropDown-Feld 'Operandentyp' stehen echte Werteoperanden und die Standardoperanden GESAMT, TOTAL, KUMUL, RANG, WERT und GRANZ zur Verfügung. In Abhängigkeit von diesem Operandentyp kann in den beiden Listboxen ein Wert oder eine Formel und bei den Standardoperanden zusätzlich ein Schlüssel markiert werden.

Der Button 'Zeitdifferenz' verzweigt zur Erfassung einer Formel mit dem Operator ZEITDIFFERENZ

In der Listbox 'Werte' werden zunächst alle Werte, ggf. mit Zusatzangaben, und alle Formeln der Anforderung sowie danach alle Werte der ausgewählten Arbeitsgebiete angezeigt.
Markierte Werte können mittels der Schaltfläche 'Bearbeiten' mit zusätzlichen Eigenschaften versehen werden.

In der Listbox 'Schlüssel' erscheinen nur die Schlüssel, die in der Anforderung ausgewählt wurden.
Nach Betätigung der Schaltfläche 'OK' wird der dadurch erzeugte Ausdruck in den Formelinhalt übernommen und dort ab der Cursorposition eingefügt.
Wurde eine Formel markiert, übernimmt der Assistent standardmäßig den Formelnamen als Operand. Verwendet man die Option 'Formeln kopieren', wird stattdessen der vollständige Formelinhalt in die neue Formel übertragen.

3.3 Formelassistent Zeitangaben

Der Formelassistent unterstützt die Bearbeitung einer Zeitformel.

i

Als Operand kann mittels DropDown-Feldern eine Zeitangabe ausgewählt werden. Diese Zeitangabe kann ein einzelner Monat/Tag (Von) oder ein Zeitintervall (Von-Bis) sein und in Verbindung mit der verwendeten Option in absoluter (absolut) oder relativer (Tag, Monat oder Jahr relativ) Form angefordert werden.

In der Listbox 'Zeitformeln' kann eine bereits bestehende Zeitformel oder eine Standardzeitformel markiert werden.
Nach Betätigung der Schaltfläche 'OK' wird der markierte Ausdruck in den Formelinhalt übernommen und dort ab der Cursorposition eingefügt. Gleichzeitig wird der Formelassistent beendet.

4 Parameter

Durch die Parametrisierung einer Anforderung kann diese für verschiedene Fragestellungen geöffnet werden. Vor dem Ausführen muss dann in einer Prompt-Maske gesagt werden, wie die Statistik konkret aussehen soll:

i

Das Resultat ist eine Statistik, die dieser aktuellen Vorgabe entspricht:

i

4.1 Parameterzuordnung

Parameter können überall dort eingebunden werden, wo das zu ersetzende Element in einer Auswertung verwendet wird. Der Parametername beginnt stets mit '&&':

Anstelle eines SCHLUESSELS

PFAD: SCHLUESSEL

Hier steht der Parameter &&SCHL anstelle eines frei wählbaren Zeilenschlüssels:

i
Anstelle eines SCHLUESSELINHALTES

PFAD: ausgewählten Schlüssel im Bearbeiten-Blatt markieren

Hier steht der Parameter &&GEBIET anstelle eines frei wählbaren Gebietes:

i
Anstelle eines WERTES

PFAD: WERTE

Beispiel:
Nach dem OK in dieser Maske steht der Parameter &&WERT anstelle des dritten Wertes.
Er ist frei wählbar und wird neben 'Neubeitrag' und 'Neuanzahl' berechnet:

i
Anstelle eines ZEITRAUMES

PFAD: ZEITRAEUME

Hier steht der Parameter &&ZE anstelle eines frei wählbaren Zeitpunktes oder Zeitintervalls:

i

Der Ausführende muss dann in der Promptmaske die Zuordnung der Parameterinhalte festlegen. Er bestimmt so das Aussehen der Statistik:

i

4.2 Parameternamen

Parameternamen beginnen immer mit &&, gefolgt von einem maximal 8-stelligen Namen. Sie können mittels Direkteingabe anstelle eines Schlüssels, einer Ausprägung, einer Schlüsselgruppierung, eines Wertes, einer Zeitangabe etc. angefordert werden.

Ausnahme

Zeitraumparameter max. 6-stellig (incl. &&)

4.3 Parameter mit Eigenschaften versehen

Über die Schaltfläche 'Parameter' verzweigt man aus dem Blatt Bearbeiten zum Parameter-Blatt. Hier werden die angeforderten Parameter mit den nötigen Eigenschaften versehen:

i

Dazu gibt es folgende Schaltflächen:

ASS-Excel sucht beim Aktivieren des Parameterblattes in der bisher erstellten Anforderung nach bereits eingetragenen Parametern und macht dann entsprechende Voreinstellungen.
Beim Einstellen eines Parameters (z.B. beim Schlüsselinhalt) wird erwartet, dass der Benutzer mit einer vorgeschalteten Auswahllistbox ausführen will. Alle Voreinstellungen können frei überschrieben oder durch Doppelklick auf die betreffende Zelle belegt werden.

Es gibt folgende Eingabefelder für Parameter:

4.4 Parameterart

Mögliche Angaben sind:

4.5 Parameterregel

Mögliche Angaben sind:

Zulässige Kombinationen ART/REGEL
ART REGEL
SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD
AU x x x x x x x x x x x x
AR x x x x x x x x x x x x
AO x x x x x x x x x x x x
AP x x x x x x x x x x x x
GR x x
KY x x x x x x
RE x x x x x
WE x x x x x x
WG x x x x x x
ZE x x x x x
ZI x x x x x
TE x x x x x
TI x x x x x
NM x x x x x
NJ x x x x x
NT x x x x x
FB x x x x x x
SB x x x x x x
AG x x x x x x
NE x x x x x
SU x x x x
## x x x

4.6 Parameter zum Ausführungszeitpunkt aktualisieren

Zum Zeitpunkt der Ausführung einer Anforderung können die Parameter in einer eigenen Maske aktualisiert werden, falls das Promptkennzeichen auf 'J' gesetzt wurde (vgl. Kap.4.3, Feld Promptkennzeichen):

i

Die Maske ist in ihrer Größe und ihrem Erscheinungsbild dynamisch. Je nach Parameterregel wird pro Parameter eine reine Ausgabeinformation, ein einfaches Eingabefeld, ein Auswahlfeld (DropDown) oder ein kombiniertes Eingabe/Auswahlfeld angeboten.

Wenn Schlüsselinhaltsparameter verwendet werden, so kann, ähnlich wie bei der Schlüsselinhalts- oder Bedingungsmaske, der Fall eintreten, dass ein Schlüssel mit sehr vielen Ausprägungen gewählt wurde. Um zu vermeiden, dass Tausende von Sätzen übertragen werden müssen, von denen man nicht weiß, ob der Anwender sie überhaupt ansprechen will, wird in einem solchen Fall die Voreinstellung für diesen Parameter in ein einfaches Eingabefeld eingestellt. Die möglichen Inhalte können dann über die Schaltfläche 'Auswahl' eingelesen werden. Nach deren Betätigung werden Filterkriterien analog zur Schlüsselinhaltsauswahl erfragt. Derzeit liegt die Grenze für die Anzahl von Inhalten, die noch übertragen werden, als Standard bei 100, ist aber installationsabhängig.
Um dennoch eine Auswahl zu ermöglichen, ist die Schaltfläche 'Auswahl' in diese Zeile integriert, mit der zusätzliche Inhalte bei Bedarf eingelesen werden können. Nach deren Betätigung werden Filterkriterien analog zur Schlüsselinhaltsauswahl erfragt.

Da die Grenze von 500 Elementen je Listfeld (installationsabh.) besteht, ist bei Massenschlüsseln eine Filterung unumgänglich, um alle Elemente zu sehen. Durch das Betätigen der Schaltfläche wird aus dem Bearbeitungsfeld ein DropDown-Feld, mit der Möglichkeit der Direkteingabe. Installationsabhängig kann durch Einstellen einer Bibliothek in der Listbox Speichern die Parametereinstellung weggesichert werden.
Falls die Anforderung mehr als 30 Parameter besitzt, erscheinen unten Pfeiltasten, mit denen geblättert werden kann.

4.7 Parametergruppierungen

Eine Parameterdefinition aus dem Parameter-Blatt kann (analog zu Schlüssel- oder Wertegruppierungen) als sog. "Parametergruppierung" auf der Bibliothek T gespeichert und dort zentral gewartet werden.

Die Parametergruppierungen können wiederum in Parameterdefinitionen angesprochen werden. Hierfür wird dort ein Parameter definiert, dessen Inhalt der gewünschte Gruppierungsname (OHNE Präfix "<<") ist. Gekennzeichnet wird er über die Parameterart "##", als Regel sind "SL", "SU", und "SD" zulässig, Schlüsselnummer und Parameterfilter müssen leer bleiben.

Der "##"-Parameter kann dann also nicht mehr von außen überschrieben werden, wohl aber die in der Gruppierung enthaltenen Parameter. Diese werden auch in der Prompt-Maske angezeigt (sofern sie nicht selbst über ihre jeweilige Parameterregel gesperrt wurden), an Stelle des "##"-Parameters.

Parametergruppierungen können ineinander verschachtelt werden (max. Tiefe: 10). Dabei ist darauf zu achten, dass kein darin enthaltener Parameter mehrfach vorkommt. Das Prompt-Kennzeichen wird bei Parametergruppierungen ignoriert! Die Regeln "SU" und "SD" ermöglichen wie üblich ein userabhängiges Belegen des Parameters über die Schlüsseldatenbank (via D A 1, KENR-PARAM-PROFIL). Bei den Anforderungsparametern einer Mehrfachanforderung ist die Verwendung von Parametergruppierungen unzulässig.

5 Formvorgabe

Eine Auswertung kann aus dem Blatt 'Bearbeiten' mittels der Schaltflächen 'Formvorgabe' und 'Ausführen' ausgeführt werden. Während beim 'Ausführen' lediglich die ermittelte Statistik angezeigt wird, bietet das Ausführen über 'Formvorgabe' zusätzliche Formatierungsmöglichkeiten.

Übersicht

In der Menügruppe 'Format' stehen folgende Möglichekeiten zur Verfügung:

5.1 Anzeigeoptionen

Mittels des Menüs 'ASS → Anzeigeoptionen' werden Aspekte der Excel-Darstellung der erstellten Statistik eingestellt, die für das Ausführen relevant sind:

i

Blätter
Diagramm
Menüs
Anzeigeoptionen
ASS-Drucken

Diese Einstellungen gelten für das ASS-Drucken (vgl. Kap. 7.1, 'Drucken (ASS)').

PDF-Drucken

Diese Einstellungen gelten für das PDF-Drucken in ASS-Internet und die PDF-Ausgabe in PCL1016).

5.2 Formatvorlage

Zur Gestaltung einer Auswertung können im Menü 'Format' über den Menüpunkt 'Formatvorlage' bestimmte Bereiche einer Auswertung mit Formatierungseigenschaften versehen werden. Beim Doppelklick auf eine Zelle wird ebenfalls für den Bereich, in dem diese Zelle liegt, der Dialog Formatvorlagen aufgerufen.

i

Diese Eigenschaften verändern das Erscheinungsbild des Blattes 'Anzeige' und 'Seite' und werden als Bestandteil der Auswertung gespeichert. Im Gegensatz zu Eingriffen ins Bereiche-Blatt verhalten sie sich dynamisch: Falls sich der Aufbau der Statistik ändert, bleiben die Textierungen immer richtig.
Will man für alle Formatvorlagen eine einheitliche Hintergrundfarbe definieren, so kann man dies auf einen Schlag über den Menüpunkt 'Hintergrund' (wie 'Formatvorlage' ebenfalls im Menü 'Format') tun, anstatt dies bei jeder Formatvorlage extra einzutragen. Die Eingabe über 'Hintergrund' überschreibt alle Eingaben bei den einzelnen Formatvorlagen, danach können sie dort aber wieder individuell geändert werden.

Formate speichern

Über den Menüpunkt 'ASS - Formate speichern' können diese Eigenschaften auch unabhängig vom Speichern der sonstigen Auswertung direkt in der Anforderungsdatenbank aktualisiert werden.

Formate als Standard speichern

Über den Menüpunkt 'ASS - Formate als Standard speichern' kann eine Standardformatierung gespeichert werden, die für alle Auswertungen ohne eigene Formatangaben verwendet wird. Auf diese Weise können alle Auswertungen, die nicht mit der grafischen ASS-PC-Oberfläche erstellt wurden, in dieser Form dargestellt werden. Bei vorhandener Namens-Berechtigung wird in der Anforderungsdatenbank dazu eine Anforderung mit dem Namen DFLT_XLS gespeichert. Die so erzeugte Anforderung enthält keine Anforderungs-, sondern nur Formatierungsinformationen.

Die Anforderung mit dem Namen DFLT_XLS gibt an alle Anforderungen, die keinen Excel-Formatierungsanteil in der Anforderungsdatenbank aufweisen, folgende Formatierungsinformationen weiter:

Formate lesen

Über den Menüpunkt 'ASS - Formate lesen' kann eine bereits gespeicherte Formatierung aus einer anderen Auswertung der Anforderungsdatenbank in die momentan bearbeitete Auswertung übertragen werden. Dabei kann ausgewählt werden, ob der komplette Formatierungsteil, oder nur bestimmte Bestandteile - Formatvorlagen, Ampelfunktionen, Bereiche, zusatzbätter, Diagramme - übernommen werden sollen.

i

5.3 Ampelfunktionen mit bedingtem Spaltenformat

Über diesen Menüpunkt kann für Wertezellen in Abhängigkeit von den Werteinhalten eine Schriftart und ein Muster vorgegeben werden. Auch die Spalten im Zeilenschlüsselbereich können abhängig von bestimmten Werteinhalten oder auch als ganzes formatiert werden.

i

Im Feld 'Spalte' wählen Sie die Spalte aus, für die Sie die Formate spezifizieren möchten. Handelt es sich um eine Zahlenspalte, können Sie nun max. 3 Bedingungen mit zugehörigen Formatierungsangaben (Schriftart, Muster und Rahmen) definieren. Die Spaltenzellen werden dann auf diese Bedingungen hin geprüft und die Formatierung der (ggf. ersten) Bedingung übernommen, welche erfüllt ist.
Im Standardfall sind die zu formatierende und die auf die Bedingungen hin zu prüfende Spalte gleich. Über das Auswahlfeld 'Bezugsspalte' kann jedoch eine andere (Werte-)Spalte bestimmt werden, deren Werte auf die Bedingungen hin geprüft werden sollen. Die Bezugsspalte selbst wird dann nur geprüft, nicht formatiert.
Jede Bedingung besteht aus einer von-Grenze und einer bis-Grenze.

Es ist jeweils ein Grenzwert und ein Vergleichsoperator anzugeben. Als Grenzwert kann dabei auch eine Formel, z.B. ein Bezug auf eine Zelle angegeben werden. Wenn im Wertefeld ein Eintrag der Form <n oder >n vorgenommen wird, wird mit dem Zahlenwert n Spalten weiter links bzw. rechts verglichen. <1 z.B. bewirkt einen Vergleich mit der linken Nachbarzelle.
Lassen Sie dabei den Grenzwert leer, bedeutet dieses, dass es keine Beschränkung nach unten (Von-Bereich) bzw. nach oben (Bis-Bereich) gibt. Durch den Vergleichsoperator bestimmen Sie, ob der Grenzwert selber mit eingeschlossen werden soll ( <= bzw. >= ) oder nicht ( < bzw. > ).

Es können auch Spalten im Zeilenschlüssel-Bereich formatiert werden. Auch hier können Bedingungen eingestellt werden, diese beziehen sich aber nicht auf die Schlüsselinhalte selbst, sondern auf eine Wertespalte, die über das Feld 'Bezugsspalte' angegeben werden muss. Wenn keine Bezugspalte angegeben wird, kann nur ein mögliches Format erfasst werden, dieses gilt dann bedingungslos für die ganze Spalte.
Hinweis:

Wenn bei Bezugsspalte eine Zahl erscheint, bedeutet dies, dass eine Spalte angegeben wurde, welche im aktuellen Listbild nicht vorhanden ist, (Spaltennr. zu groß, durch Sequenz ausgeblendet, etc...)

Über die Bezugsspalte ist es u.a. möglich, ganze Zeilen in Abhängigkeit von einer einzigen Wertezelle einheitlich zu formatieren. Hierzu müssen allerdings für jede Spalte die Bedingungen gesondert formuliert sowie die Bezugsspalte auf die zu prüfende gesetzt werden.
Deutlich schneller und einfacher ist es, eine bereits formulierte Ampelfunktion über den Button 'kopieren' auf alle Spalten der Anforderung zu kopieren. Sind in den anderen Spalten bereits Ampelfunktionen definiert, erscheint die Abfrage, ob diese beibehalten oder mit der zu kopierenden Funktion überschrieben werden sollen. Außerdem kann der Zielbereich auf die Zeilenschlüssel- oder Wertespalten eingeschränkt werden, je nachdem, in welchem Bereich die zu kopierende Spalte liegt.

Mit der Option 'Summenzeilen berücksichtigen' bestimmen Sie, ob die eingestellten Formatierungen auch für Zahlen in Summen bzw. Summenbezeichner gelten sollen.
Ab Excel 2010 steht der Button 'Erweitert' zur Verfügung. Damit kann die vollständige Excel-Funtionalität verwendet werden, z.B. Symbolsätze, Datenbalken. Wenn derartige Formate hinterlegt sind, werden die anderen Felder der Maske deaktiviert. Weiterhin ist es möglich, für eine Zahlenspalte die Anzeige von Tausenderpunkten zu unterdrücken.

5.4 Zusätzliche Tabellenblätter

Über den Menüpunkt 'Zusatzblatt einblenden' ist es möglich, individuelle Tabellenblätter einzubinden. Dort können Rechnungen und Analysen durchgeführt werden, die auf direktem Weg in ASS nicht möglich sind, z.B. die Definition einer Pivot-Tabelle. Als Standard erhält das erste Blatt den Namen 'Zusatz', über 'ASS → Blatt umbenennen' kann der Name dieser Tabelle frei gewählt werden. Weitere Blätter kann man mit 'ASS → Blatt hinzufügen' erstellen. Um dem Endanwender diese Blätter anzuzeigen, muss unter 'ASS → Anzeigeoptionen' (vom Bearbeiten-Blatt aus) die Option 'Blatt Zusatz anzeigen' aktiviert werden.

Es ist auch möglich, ausschließlich die Zusatzblätter einzublenden, wenn man die Option 'Blatt Anzeige nicht anzeigen' einschaltet. Verwendet man eine derartige Anforderung in Anwendungen, kann von diesem Blatt keine Parameter-Selektion durchgeführt werden. Diagramme werden genauso verwaltet wie im Anzeige-Blatt, es wird also erst ein Diagramm-Blatt eingefügt und dann mit 'ASS → Format → Diagramm → Diagramm einfügen' an die gewünschte Stelle gebracht.

Unter dem Menüpunkt 'Blattoptionen' steht folgender Dialog zur Verfügung:

i

Man hat folgende Möglichkeiten:

5.5 Ausklappbare Summen und Schlüssel

ASS-Excel bietet die Möglichkeit, bestimmte Zeilen in einer Baumstruktur ein- und ausblenden zu können. (Excel-Version 2010 oder höher erforderlich) Hierfür gibt es zwei Varianten:

5.5.1 Ausklappbare Summen

Diese Option wird in der Zusätze-Maske gesetzt:

i

Dann werden alle Summenzeilen zunächt ohne ihre Unterlelemete angezeigt.
Die ausklappbaren Summen sind durch einen Zellkommentar (rote Ecke) gekennzeichnet.

i

Mit einem Doppelklick können nun die Einzelelemente angezeigt werden.
Die Einrücktiefe kann dabei über "Summenelemente einrücken" eingestellt werden. Wird diese Option nicht gesetzt, ist die Einrücktiefe derzeit 2.

i

Es ist auch möglich, nur einzelne Summen als ausklappbar zu kennzeichen.
Dazu gibt man bei der Definition einer Summe die Option 'ausklappbar' an:

i

Hier ist es auch möglich, einzelne Summen vom Ausklappen auszunehmen, falls die globale Option gesetzt ist (Option 'nicht ausklappbar') Bei der Definition einer Endsumme über die Schlüsseloptionen stehen diese Einstellungen ebenfalls zur Verfügung.

5.5.2 Ausklappbare Schlüssel

Man kann auch einen Zeilenschlüssel auch über die Schlüsseloptionen als ausklappbar kennzeichnen.

i

Die Anforderung wird dann durch Ausblenden der zugehörigen Spalten und Zeilen so dargestellt, als ob der Schlüssel nicht angefordert ist:

i

Durch Doppelklick auf den Vorgängerschlüssel kann man die Inhalte ein- und ausklappen.

i i

Wird diese Option beim ersten Zeilenschlüssel gesetzt, bleibt sie ohne Wirkung.

Das Ein-und Ausklappen von Zeilenschüsseln ist in ASS-Excel allerdings im Anzeigeblatt nicht möglich, wenn mehr als eine Tabelle (also ein Gruppenwechsel im Kopfschlüssel) ausgegeben wird. Falls es mehrere Kopfschlüsselinhale gibt, kann man über 'Anzeigeoptionen' einstellen, dass das Blatt 'Seite' oder getrennte Seitenblätter (ein Anzeigeblatt pro Kopfschlüsselinhalt) ausgegeben werden. Dann wiederum können auch Schlüssel ausgeklappt werden. Ausklappbare Summen und Schlüssel können auch miteinander kombiniert werden.

Für das ASS-Drucken sowie das Speichern von Anforderungsergebnissen wird bei Schlüsseln und Summen deren aktueller Zustand (ein- oder ausgeklappt) berücksichtigt. Existieren ausklappbare Elemente, wird im Menü des Anzeigeblatts der Button 'Alles ausklappen' angezeigt, mit dem alle Schlüssel und Summen auf einmal ausgeklappt werden können.

6 Bereiche formatieren

Über den Menüpunkt 'Bereiche formatieren' bei der Ausführung mittels Formvorgabe können die Überschriftsbereiche individuell gestaltet werden. Durch den Aufruf werden die Blätter 'Bereiche', Bezüge' und 'Kommentare' geöffnet.

6.1 Blatt Bereiche

i

Das Blatt 'Bereiche' enthält alle Überschriftsbereiche aus dem Blatt 'Anzeige'. Diese Bereiche können in diesem Blatt mit den vorhandenen Excel-Menüs bearbeitet werden. Durch Ausführen des Menüpunktes 'Neu formatieren' im Blatt 'Anzeige' oder 'Seite' werden diese Veränderungen dorthin übernommen.

Achtung

Sobald Eingaben im Bereiche-Blatt vorgenommen werden, sind die Überschriftsbereiche bei einer nachträglichen Veränderung der Auswertung über das Blatt 'Bearbeiten' nicht mehr dynamisch. In diesem Falle müssen ggf. die Überschriften und zugewiesenen Bereiche im Blatt 'Bereiche' angepasst werden, sofern keine dynamischen Verknüpfungen über das Blatt 'Bezüge' erfolgt sind. (vgl. Kap 6.2)

Das Bereiche-Blatt ist nach Formvorgabe genau dann sichtbar, wenn durch diese Anforderung auf Formatierungen aus dem Bereiche-Blatt zurückgegriffen wird.

Über den Menüpunkt 'Bereiche löschen' können sämtliche Einträge im Bereiche-Blatt und alle Bereiche gelöscht werden. Es erfolgt eine vollständige Initialisierung. Falls daraufhin die Statistik neu ausgeführt wird, dann erstellt ASS die Standardüberschriften. Die Statistik verhält sich auch bei Änderungen des Statistikaufbaus wieder dynamisch.

Über den Menüpunkt 'Bereiche zuordnen' können verschiedene Bereiche festgelegt werden. Dies ist entweder durch Direkteingabe von Excel-Bezügen oder durch Markieren des gewünschten Bereiches mit der Maus möglich.

i

6.2 Blatt Bezüge

Im Blatt 'Bezüge' werden bestimmte Elemente der Auswertung angezeigt, mit denen die individuellen Überschriften im Blatt 'Bereiche' verknüpft und auf diese Weise dynamisch definiert werden können.

Zeile Beschreibung
1 Kopfschlüsselinhalte
2 Bezugsmonat, Anforderungsname
3 Kopfschlüsselbezeichnungen
4 Zeilenschlüsselbezeichnungen
5-7 Spaltenschlüsselbezeichnungen
8 Wertebezeichnungen
9 Wertedimensionen
10 Zeiten beim Wert
11 Arbeitsgebiet beim Wert
12-13Werteinhaltsbedingungen
14-31Schlüsselbedingungen
32 Parameternamen
33 Parameterinhalte
34 Schlüsselinhaltsbezeichnung, wenn Parameterinhalt Ausprägung ist
35 Schlüsselinhaltsabkürzung, wenn Parameterinhalt Ausprägung ist
48 Ausführzeit und Ausführdatum, Bezugsdatum im Tagesformat
49 Seite, Nummer des Statistikseite (&&Seite)
50 Seiten gesamt
51-55Textierungen des User-Exits (&&KSnE1-&&KSnE5)
57 Benutzername (installationsabhängig)
Spaltenbedingungen

Voraussetzung für die Einblendungen der User-Exit-Textierungen ist, dass diese bei den Seitenüberschriften angefordert werden:
PFAD: Zusätze → Seitenüberschriften

Ein Eintrag pro Kopfschlüssel dort genügt, also etwa für den ersten Kopfschlüssel:

i

Dynamische Verknüpfung. Vorgehensweise unter Verwendung der Maus:

Der entsprechende Inhalt erscheint dort in dynamischer Verknüpfung.

i i i

Hinweis:

Ist der Inhalt im Bezügeblatt leer, erscheint i.d.R. im Zielblatt eine 0. Diesen Effekt kann man folgendermaßen vermeiden:

Verwendung der VERKETTEN-Funktion:
=VERKETTEN(Bezüge!C33)

oder

Bei der Zielzelle ein geeignetes benutzerdefiniertes Format angeben, z.B.:
#.##0;-#,##0;" "

6.3 Formatierung von ASS-Zeitangaben

Zeitangaben werden in ASS immer in der Form MMJJ oder MM.JJ, sowie MM.JJ-MM.JJ oder MMJJ-MMJJ oder mit Tag in der Form TTMMJJ oder TT.MM.JJ, sowie TT.MM.JJ-TT.MM.JJ oder TTMMJJ-TTMMJJ dargestellt.

Wenn diese Angaben im Tabellenblatt Bezüge angezeigt werden, können sie mittels allgemeiner Excel-Funktionen oder der Funktion ASS-Monat bearbeitet werden.

i i

Argumente der Funktion ASSMonat:

Alternativ können für derartige Operationen auch Parameter der Arten NM, NJ und NT für das Rechnen mit Zeiten verwendet werden, siehe Rechnen mit Zeiten

6.4 Blatt Kommentare

Im Blatt 'Kommentare' werden eventuell hinterlegte Kommentare zu den angeforderten Arbeitsgebieten, Schlüsseln, Werten, Gruppierungen und Formeln angezeigt. Bei Gruppieren und Formeln werden die Kommentare von der Anforderungsdatenbank angezeigt, zu Arbeitsgebieten, Schlüsseln und Werten werden diese auf der Textdatenbank hinterlegt. Genau wie die Einträge im Bezüge-Blatt können diese Kommentare für Verknüpfungen im Blatt 'Bereiche' oder in den Zusatzblättern herangezogen werden.

Im Blatt 'Bereiche' kann auch für Zellkommentare ein solcher Bezug eingegeben werden. Falls ein Kommenatar mit "=" beginnt, wird geprüft, ob sich der Eintrag von Excel als Bezug oder Formel interpretieren lässt, und im Anzeigeblatt erscheint dann das entsprechend berechnete Ergebnis als Kommentar. Damit können auch längere Kommentare in die Statistik eingebunden werden, ohne das Listbild aufzublähen.

7 Verarbeiten der Ergebnisse

7.1 Drucken unter ASS-Excel

Über die ASS-Menüleiste stehen grundsätzlich zwei Druckmöglichkeiten zur Verfügung:

Über den Menüpunkt 'Druckbild erzeugen' kann das Blatt 'Druckbild' auch schon vor dem Betätigen von 'Drucken (ASS)' erstellt werden. Insbesondere bleibt es dann auch sichtbar.
Betätigen von 'Drucken (Excel)' im Blatt 'Druckbild' liefert das gleiche Ergebnis wie 'Drucken (ASS)' aus einem beliebigen Blatt heraus.

Druckoptionen (Seite einrichten)

Die Aufbereitung der Druckausgabe (Hoch-/Querformat, Seitenränder, Kopf-/Fußzeile etc.) erfolgt über den Excel-Dialog 'Seite einrichten'. Die dort getätigten Einstellungen gelten (außer bei 'Drucken (ASS)') immer für das derzeit aktive Blatt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dorthin zu verzweigen:

Generell ist zu beachten:

Bei der Einrichtung des Blattes 'Druckbild' für 'Drucken (ASS)' gilt außerdem:

7.2 Ergebnis speichern

Über den Menüpunkt 'Ergebnis speichern' werden die Blätter 'Anzeige', 'Tabelle', 'Druckbild' sowie die Diagrammblätter in eine Excel-Mappe kopiert, sofern diese Blätter gültige Daten enthalten. Über den erscheinenden Dialog kann diese Mappe gespeichert werden.
Dabei ist der Anforderungsname als Dateiname voreingestellt.

7.3 Ergebnis per E-Mail versenden

Für das Versenden der Anforderungsergebnisse per E-Mail gibt es in der ASS-Menüleiste zwei Möglichkeiten:

8 Diagramme

8.1 Erstellen eines Diagramms

Nach 'Formvorgabe' kann in den Blättern 'Anzeige' und 'Seite' im Menü über 'ASS → Format → Diagramm' zum Erstellen eines Diagrammes verzweigt werden. Dort können auch weitere Diagramme hinzugefügt werden.

i

Dabei wird ein neues Diagrammblatt geöffnet, in dem zunächst keine Daten dargestellt werden. Gleichzeitig erscheint das Menü 'ASS → Diagramm' zu dessen Formatierung. Über den dortigen Menüpunkt 'Standardzuordnung' werden dem Diagramm Standardwerte aus dem Blatt 'Tabelle' zugeordnet:

i

Dabei wird immer das gesamte Zahlenmaterial des Tabelle-Blattes graphisch umgesetzt. Über den Excel-Standardmenüpunkt 'Diagrammentwurf → Daten → Daten auswählen können individuelle Zuordnungen aus Inhalten der Blätter 'Anzeige', 'Seite' und 'Tabelle' vorgenommen werden:

i

Es stehen auch diverse Excel-Werkzeuge zur individuellen Gestaltung des Diagramms zur Verfügung. Erstellte Diagramme können z.B. in das Blatt 'Anzeige' übernommen werden, siehe nächstes Kapitel.

8.2 Darstellung von Tabelle und Diagramm in einem Blatt

Über den Menüpunkt 'ASS → Format → Diagramm → Diagramm einfügen' kann ein erstelltes Diagramm in das Blatt 'Anzeige' oder in das Blatt 'Seite' kopiert werden.Im Folgenden ist der Einfachheit halber nur vom Blatt 'Anzeige' die Rede.
Vor dem Einfügen muss die Zelle bzw. der Zellbereich markiert werden, wo das Diagramm eingefügt werden soll (s.u.). Wenn mehrere Diagramme verfügbar sind erscheint eine entsprechende Auswahlbox. Jedes erstellte Diagramm kann nur einmal in das 'Anzeige'-Blatt eingefügt werden.

i

Bei Markierung einer Zelle wird das Diagramm in voller Größe eingefügt.

Wird hingegen ein ganzer Zellenbereich markiert, wird das eingefügte Diagramm an dessen Größe angepasst. Es kann dabei aber Excel-intern zu einer Änderung der Proportionen von Legende und Achsenbeschriftung zur Zeichenfläche und Balkengröße kommen. Bei einer Verkleinerung kann das Ergebnis mitunter unbefriedigend sein.

i

Eine Formatierung des Diagrammes ist nur im Blatt 'Diagramm' möglich.

Über das Menü 'ASS → Format → Diagramm → Diagramm löschen' können Diagramme wieder aus dem 'Anzeige'-Blatt entfernt werden. Bei mehreren löschbaren Diagrammen erscheint eine entsprechende Auswahlbox. Dabei können auch alle Diagramme auf einmal entfernt werden. Die entsprechenden Diagrammblätter bleiben jedoch erhalten.
Ein echtes Löschen des Diagrammes ist nur über das Menü 'ASS → Diagramm → Diagramm löschen' im entsprechenden Diagrammblatt möglich. Die Definition des erstellten Diagrammes wird in jedem Fall als Bestandteil der Anforderung gespeichert.

8.3 Dynamische Diagrammzuordnung

In den bisherigen Beispielen wurden dem Diagramm immer bestimmte Bereiche aus dem Blatt 'Tabelle' oder 'Anzeige' zugeordnet. Verändert sich das Auswertungsergebnis z.B. dadurch, dass weniger Ausprägungen in der Statistik erscheinen, passt sich das Diagramm nicht automatisch an.

Ein Beispiel:

i i

Eine Anpassung kann einerseits manuell über den Excel-Diagrammassistenten vorgenommen werden:

i

Man kann den Diagrammbereich aber auch dynamisch zuordnen, sodass keine manuellen Anpassungen mehr notwendig sind. Dies erfolgt über das Blatt 'Bereiche', welches ggf. erst aktiviert werden muss. Dort erfolgt die Zuordnung über das Menü 'ASS → Bereiche → Bereiche zuordnen':

i

Unter 'Ausdrücke für Diagrammbereich' können für die Bereiche 'Grundbereich', 'Legende' und 'X-Werte' Zuweisungen erfolgen. Die erste Zelle im definierten Bereich ist dem Blatt 'Diagramm' zugeordnet, die 2., 3. (usw.) Zelle den Diagrammen 'Diagramm2', 'Diagramm3' usw. Innerhalb des Bereiches wird dabei von links nach rechts und dann von oben nach unten gezählt. In die jeweilige Zelle wird der Excel-Ausdruck geschrieben, der den Bereich bestimmt, auf den sich das Diagramm bezieht.

Dazu können folgende intern generierten Namen benutzt werden:

Beispiele:

Die Syntax der Excel-Function BEREICH.VERSCHIEBEN wird unten erläutert. Sie kann auf folgendem Weg mit Hilfe des FormelAssistenten eingegeben werden:
Vorgehensweise unter Verwendung der Maus:
- Blatt Bereiche. Menüpunkt Einfügen → Menüpunkt Funktion... → Kategorie Matrix → Funktion BEREICH.VERSCHIEBEN auswählen
Anschließend muss allerdings das führende '='-Zeichen gelöscht werden, damit Excel nicht versucht, diese Funktion sofort zu berechnen.
Nach dem Löschen dieses Grundbereiches wird der im Diagrammassistenten fest vorgegebene Bereich benutzt.
Wird nur der Grundbereich zugeordnet, so enthält dieser auch die Legende und die Werte für die X-Achse, ansonsten beschreibt er nur den Datenbereich, und die Ausdrücke für die Legende und die X-Werte werden für die entsprechenden Bereiche des Diagramms herangezogen. Schließlich können Sie über 'Datenreihen in' angeben, ob die Datenreihen in der Spalte oder der Zeile stehen.

Abschließend ein Beispiel für eine dynamische Diagrammzuordnung im Blatt 'Seite'. Das Diagramm wird passend zur Auswahl der Bezirksdirektion berechnet.

i

BEREICH.VERSCHIEBEN(Bezug;Zeilen;Spalten;Höhe;Breite)

Fehlt das Argument 'Höhe' oder 'Breite', geht Excel davon aus, dass der neue Bezug dieselbe Höhe oder Breite wie 'Bezug' hat.

Hinweis:

Die Funktion BEREICH.VERSCHIEBEN verschiebt weder Zellen, noch ändert sie die Markierung (Auswahl); sie liefert lediglich einen Bezug. BEREICH.VERSCHIEBEN kann bei jeder Funktion eingesetzt werden, die als Argument einen Bezug erwartet. Die Formel SUMME(BEREICH.VERSCHIEBEN(C2;1;2;3;1)) berechnet das Gesamtergebnis eines 3 Zeilen und 1 Spalte umfassenden Bereichs, der sich 1 Zeile unterhalb und zwei Spalten rechts der Zelle C2 befindet.

Beispiele

8.4 Werkzeugsammlung für Diagramme

Es gibt Diagrammarten, die mit Excel-Bordmitteln nur umständlich zu realisieren sind. Mit der Wekzeugsammlung wurde die Möglichkeit geschaffen, bestimmte Diagrammtypen automatisch nach vorgegebenen Einstellungen zu erzeugen.

Wenn ein Diagrammblatt aktiv ist, so stehen im ASS-Menü dazu momentan 3 Möglichkeiten zur Verfügung:

i

Dadurch werden entspechende Dialoge aufgerufen, Für Excel 2003 steht nur der Tachometer zur Verfügung.

8.4.1 Tachometer

Tachometer-Diagramme Diagramme, die eine grafische Darstellung eines Anteils am Gesamt in Ringform darstellen. Ihre Darstellung lehnt sich an den Tachometer an, genauer gesagt an einen analogen Tachometer.
Ein Tachometer zeigt die Geschwindigkeit eines Landfahrzeuges an, traditionell in analoger Weise in Ringform, also mit seiner Nadel auf einer hinterlegten Skala. In seiner analogen Form ist der Tachometer eine Spezialvariante des Drehzahlmessers. Für die Motordrehzahl gibt es bei Fahrzeugen auch Anzeigen mit Nadel.
Die Darstellung eines statischen Wertes folgt also intuitiv der des Tachometers. Analog zu einem Tacho oder Drehzahlmesser gibt es eine Tachonadel, die wie die aktuell gefahrene Geschwindigkeit oder die Drehzahl des Motors den aktuellen statistischen Wert anzeigt.
Bei einem Drehzahlmesser am Auto gibt es Bereiche, wo die Drehzahl im grünen Bereich und wo die Drehzahl im roten Bereich ist, manchmal auch noch dazwischen einen gelben Bereich. Dem Drehzahlmesser am Auto gleich werden beim statistischen Tacho den einzelnen Bereichen eingängige Farben hinterlegt. Die Tachometer-Erstellung erfolgt über die Masken M904 und M905.

i i

Mit dem Button "Vorschau aktualisieren" kann die Vorschau aktualisiert werden.

i

Mit den Optionen "10 % - Raster" und alternativ "an den Randbereichen der Segmente" lassen sich wählen:
ohne "10 % - Raster" und ohne "an den Randbereichen der Segmente"

i


mit "10 % - Raster"

i


mit "an den Randbereichen der Segmente"

i

Die Option 'Wert anzeigen' legt fest, ob der Bezugswert unten im Diagramm angezeigt werden soll. Es können derzeit zwischen 1 und 8 Farbsegmente gewählt werden (siehe "Anzahl Farbfelder" in Maske M904).

Mit dem Button 'Farben festlegen' wird die Maske M905 aufgerufen. Dort können dann die Größe und Farbe der Segmente individuell festgelegt werden. Dabei wird die Größe der Segmente durch die Eingabe der Grenzwerte bestimmt.

Durch den Button "Standardeinteilung" werden alle Farbsegmente gleich groß, Lediglich der Rundungsrest wird ggfs. beim letzten Farbsegment ausgeglichen, und die Segmente werden von grün nach rot eingefärbt.

Die Tachonadel wird im Standardfall mit schwarzer Farbe erzeugt, kann aber ebenfalls geändert werden. Muster / Schraffuren werden bei der Farbauswahl derzeit nicht unterstützt.

Die Formel wird folgendermaßen berechnet
Prozentanteil = _ (Tachowert aus Zelle - Minimalwert) * 100 _ / (Maximalwert - Minimalwert) in %

Beispiele:

Beispiel 1:

Beispiel 2:

Für die Minimum- und Maximumwerte können auch variable Werte in Form von Zellbezügen festgelegt werden.

Durch den Button "Import aus einem anderen Diagramm" können die betreffenden Werte eines anderen Tacho-Diagramms importiert werden. Dies bietet sich besonders bei Serien von Tachometern mit Abwandlungen unter den einzelnen Tachometern an.

8.4.2 Fortschrittsbalken (Thermometer)

Mit diesem Diagrammtyp kann der Anteil eines Wertes an Gesamt mit Hilfe einer größer oder kleinder werdenden Säule dargestellt werden. Auch hier kann mit verschiedenen Farben illustriert werden, ob man sich im 'grünen' oder 'roten' Bereich befindet.

Auch hier geschieht die Erfassung über die Masken M904 und M905, wobei folgende Besonderheiten zu beachten sind:

Die Option 'gleitende Farben' bewirkt, dass der farbliche Übergang zwischen den Segmenten fließend geschieht, sie also nicht deutlich voneinander abgegrenzt sind. In diesem Fall legt man in der Maske M905 die Farben an den Grenzen fest, sowie den oberen und unteren Rand.
Bei der Beschriftung kann man auswählen, ob die Prozentsätze an der Achse erscheinen, oder die tatsächlichen Werte. Bei der Option 'mit Nadel' wird die Säule vollständig angezeigt und der erreichte Wert durch einen Strich dargestellt.

Beispiel 1 (ohne Gleitfarben):

i

Beispiel 2 (mit Gleitfarben):

i

Beispiel 3 (mit Gleitfarben und Nadel):

i

8.4.3 Wasserfall

Mit Wasserfall-Diagrammen lassen sich besonders anschaulich Veränderingen innerhalb eines Zeitraumes darstellen. Dabei werden anstelle der absoluten Werte die jeweiligen Differenzen farblich hervorgehoben.

Die Einstellungen werden über die Maske M907 vorgenommen:

i

Als Datenbereich können dabei Daten innerhalb einer Zeile oder innerhalb einer Spalte ausgewählt werden. Dabei kann auch angegeben werden, dass sich der Datenbereich an die Anzahl der erzeugten Spalten (dynamisch in der Zeile) oder Zeilen (dynamisch in der Spalte) anpasst. Dann endet der Bereich an der nächsten leeren Zelle.

i

Die Option 'Anfang und Ende' bewirkt, dass die Anfangs- und Endwerte in einer separaten Farbe angezeigt werden. In diesem Fall hat das Diagramm einen Balken mehr, da die Differenz zum Vorgänger ja auch dargestellt wird. Für den letzten Balken kann dann noch eine eigene Beschriftung vergeben werden.

i

8.5 Sparklines

Sparklines sind Mini-Diagramme, die in einer Zelle dargestellt werden. Mit Hilfe der Maske M906 können sie in eine ASS-Statistk eingebunden werden.

Diese Funktion steht ab Excel 2010 zur Verfügung. Außerdem muss auf der Text-Datenbank das neue Excel-Format zum Speichern eingestellt sein (Excel2007-Format=J).

Zuerst sollte im Bereiche-Blatt in einer beliebigen Zelle eine Sparkline definiert werden (über den Reiter 'EINFÜGEN' des Excel-Menüs). Mit Excel-Mitteln kann man deren Layout (Typ, Farbe...) festlegen. Wenn das Bereiche-Blatt aktiv ist, gibt es den Menüpunkt 'Sparklines verwalten'.

i

Außerdem kann festgelegt werden, ob die dazugehörigen Datenspalten mit dargestellt werden oder ausgeblendet werden sollen. Es ist auch möglich, sich nur die letzte Datenspalte anzeigen zu lassen. Wenn mehrere Sparklines definiert werden, dürfen sich die zugehörigen Bereiche nicht überschneiden.

Wird im Bereicheblatt die Zelle mit der Sparkline in der Höhe vergrößert, so passen sich die Zeilen in der Auswertung entsprechend an.

i

Bsp: 1 Darstellung mit Sparklines hinter dem Datenbereich

i

Bsp. 2 Option 'alle bis auf letzte'
Nur der letzte Zeitpunkt wird als Zahl dargestellt, die vorherigen als Sparkline Die Zeilenhöhe wurde hier vergrößert.

Sparklines sind in Verbindung mit Spaltensequenzen nicht möglich.

Wird die Statistik mit 'Formvorgabe' ausgeführt, erscheinen die Sparklinespalten stets hinter den Daten.

Derzeit sind in der ASS-Auswertung nur zeilenorientierte Sparklines möglich.

9 Anforderungen verketten und joinen

9.1 Durchreichen von Schlüsselinhalten: Verkettete Anforderungen

In einigen Anwendungsfällen ist es wünschenswert nur die Schlüsselinhalte, die eine Anforderung liefert, in folgenden Anforderungen weiter zu verarbeiten. Das kann dazu benutzt werden, Auswertungen durchzuführen, die sonst nur schwierig oder gar nicht unter ASS formulierbar oder die Online nicht lauffähig wären.

Eine Verkettete Anforderung wird als Element der Anforderungsbibliotheken (B,E,P und installationsabhängige) neu erstellt, indem vorher in der Bibliotheksübersicht 'Verkettete Anforderung' in der Listbox aktiviert wird:

i

In die folgende Maske (s.u.), die analog zum Bearbeiten-Blatt für Anforderungen aufgebaut ist, wurden Eingaben zu folgender Verkettung gemacht:

Beispiel:

i

Weitere Beispiele und Erklärungen hierzu finden sich im HANDBUCH AUSWERTUNG -ST31 und Batch-.

Insgesamt lassen sich bis zu acht Anforderungen verketten. Zu jeder dieser Anforderungen lassen sich wiederum bis zu acht Ein- ('E') und Ausgabeschlüssel ('A') spezifizieren. Die letzte Anforderung hat nur Eingabeschlüssel ('E').

9.2 Zusammenführung mehrerer Anforderungsergebnisse: Anforderungsjoin

9.2.1 Einführung

Die in Kap. 1.8 erwähnten Join-Techniken im ASS basieren auf dem Begriff des Arbeitsgebietes, d.h. der Form wie die Daten im ASS definiert sind. Innerhalb einer Anforderung werden dazu die zu verknüpfenden Arbeitsgebiete und die dazugehörigen Summendaten betrachtet. Das Verknüpfen findet grundsätzlich nur über gemeinsame Schlüssel der betrachteten Arbeitsgebiete statt. Die Anzahl der Schlüssel, über die die Verknüpfung stattfindet, ist fix.

Im Gegensatz dazu basiert der Anforderungsjoin auf Verknüpfen der Ergebnisse verschiedener Anforderungen. Definiert wird die Verknüpfung in einem eigenen Typ von Anforderungen, der Join-Anforderung. Das wesentliche Prinzip des Anforderungsjoin basiert auf dem sukzessiven Anreichern von Daten mit einer abschließenden Präsentationsphase.

Jedes Anforderungsergebnis lässt sich als Tabelle interpretieren, in der jeder Kopf- oder Zeilenschlüssel eine eigene Spalte aufmachen, ebenso jede Ergebnisspalte der Anforderung.

Beispiel:

ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
ZEITRAUM: Januar 2020

WERTE
NEUBEITRAGNEUANZAHL
GEBIETSPARTEEURStück
01HA 7.338,80 280
KR 287.620,984.773
02 HA 14.310,66 546
KR 224.649,283.728

entspricht

ZEITRAUM GEBIET SPARTE SPALTE001 SPALTE002
0102 01 HA 7.338,80 280
0102 01 KR 287.620,98 4.773
0102 02 HA 14.310,66 546
0102 02 KR 224.649,28 3.728

Eine ähnliche Tabelle kann unter ASS-Excel explizit angefordert werden (s. Kap. 5.1).

Die Spaltenüberschriften der Tabelle ergeben sich aus den Schlüsselbezeichnungen der angeforderten Schlüssel. Da ASS im Spaltenbereich die Anforderung von bis zu drei Spaltenschlüsseln erlaubt, existieren hierzu keine 'einfachen' Spaltenüberschriften.

In der Joinanforderung wird nun beschrieben, wie derartige Tabellen miteinander verknüpft werden und wie die Präsentation des Ergebnisses aussehen soll, genauer welche Spalten aus dem Gesamtergebnis dargestellt werden sollen.

9.2.2 Erstellung einer Join-Anforderung

Eine Join-Anforderung ist ein eigener Anforderungstyp. ASS unterscheidet derzeit folgende Typen:

Die Auswahl geschieht durch eine entsprechende Auswahl in der Bibliotheksübersicht und 'Neues Element erstellen':

i

Via Button 'Anforderungen' im erscheinenden Bearbeiten-Blatt gelangt man zur Maske der zu verknüpfenden Anforderungen (Button Anforderungen oben):

i

Hier werden die zu verknüpfenden Anforderungen über Bibliotheksart und Anforderungsname angesprochen. Zulässig sind die ASS-Anforderungs-Bibliotheken B,E,P,G,H,I und J. Zusätzlich kann hier umgebungsabhängig auf sequentielle Dateien, DB2-Tabellen (Bibliothek D), Oracle-Tabellen (Bibliothek O) und Isam-Dateien (Bibliothek 'X') Bezug genommen werden. (siehe 9.2.5).
Für jede hinzugejointe Anforderung sind Zielfelder und Joinfelder festzulegen:

ZIELFELDER:

i

JOINFELDER:

i

Die Anforderungsergebnisse werden über die unter Ziel- und Joinfelder angegeben Begriffe verknüpft. Durch Spezifikation der Duplikatsbehandlung, Sortierung etc. wird die Art des Joins bestimmt.

Es ist möglich, nur einen Teil des Feldinhaltes für den Join heranzuziehen. Solche Substring-Angaben werden mit dem Button 'Bearbeiten' erfasst.

9.2.3 Interne Verarbeitung einer Join-Anforderung

Das Ergebnis der ersten Anforderung definiert die Grundmenge. Diese Grundmenge definiert gleichzeitig die erste Zielmenge als Zwischenergebnis. Durch das Ermitteln weiterer Anforderungsergebnisse / Tabellen wird die Zielmenge sukzessive um weitere Spalten angereichert: die n+1 te Zielmenge wird durch Join der n ten Zielmenge mit dem n+1 ten Anforderungsergebnis gebildet. Dadurch vergrößert sich im allgemeinen die Ergebnistabelle nach und nach.
Abstrakt kann sich der Anwender die Spalten der Ergebnistabelle wie folgt vorstellen (hier zeilenweise dargestellt):

Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 1)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel n1 (Anforderung 1)
Spalte 1 (Anforderung 1)
.
.
.
Spalte m1 (Anforderung 1)
Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 2)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel n2 (Anforderung 2)
Spalte 1 (Anforderung 2)
.
.
.
Spalte m2 (Anforderung 2)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung k)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel nk (Anforderung k)
Spalte 1 (Anforderung k)
.
.
.
Spalte mk (Anforderung k)

Dieses ist die maximal denkbare Dimensionierung der Ergebnistabelle. Da ASS intern jedoch nur diejenigen Spalten berücksichtigt, die vom Endergebnis präsentiert werden, ist im allgemeinen die Datenmenge deutlich kleiner.

Betrachten wir das Verknüpfen einer Zielmenge (als Zwischenergebnis) mit einem Anforderungsergebnis (Joinmenge):
Im Joinkriterium werden diejenigen Schlüssel (Spalten der Tabelle) spezifiziert über die die Verknüpfung stattfinden soll. Da die Begriffe in der Zielmenge nicht notwendig eindeutig sind, ein Schlüssel Gebiet könnte hier in mehreren vorhergehenden Anforderungen angefordert worden sein, muss bei den Zielfeldern jeweils eine Anforderungsnummer angegeben werden. Bei den Joinfeldern besteht dieser Anspruch nicht, da diese aus der aktuellen Anforderung stammen.

i

Zu jeder Ergebniszeile in der Zielmenge werden alle Datenzeilen der Joinmenge ermittelt, bei denen die jeweiligen Ziel- und Joinfelder übereinstimmen. Dabei muss die Anzahl von Ziel- und Joinfeldern gleich sein. Das Resultat kann 0 bis n Treffer beinhalten. Existiert genau ein Treffer, so werden die Inhalte der Spalten der Joinmenge in die neue Zielmenge übertragen. Ist die Treffermenge leer, so hängt die Behandlung von der Angabe unter 'LEERE MENGE' ab. Wurde keine Angabe gemacht, so werden die zu besetzenden Felder in der neuen Zielmenge mit Standardangaben besetzt: 0 bei numerischen Inhalten, NN bei alphanumerischen. Wurde unter 'LEERE MENGE darstellen' 'nein' angegeben, so wird der betreffende Satz aus der Zielmenge gelöscht.

Bei mehr als einem Treffer wird der Join über die Duplikatsangabe gesteuert:

Zusammenfassend gilt:

Bei der Verarbeitung der Anforderungsergebnisse ist das folgende zu beachten:

Bei einem Join-Step können außerdem für die einzelnen Schlüssel folgende Optionen festgelegt werden:

i

Beispiele:
Anforderung 1 bildet jeweils die Grundmenge, Anforderung 2 wird hinzu gejoint. Zielfeld bzw. Joinfeld ist jeweils SPARTE.

Anforderung 1

GEBIET SPARTE I W1
01 HA I 100
KR I 200
UN I 150
02 HA I 80
KR I 230
UN I 60

Anforderung 2

SPARTE GESCHLECHT I W2
HA M I 600
W I 250
KR M I 80
W I 470

Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung 'ALL'

GEB(ANF=1)SP(ANF=1)W1(ANF=1)SP(ANF=2)GES(ANF=2)W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 HA 100 HA W 250
01 KR 200 KR M 80
01 KR 200 KR W 470
01 UN 150 NN N 0
02 HA 80 HA M 600
02 HA 80 HA W 250
02 KR 230 KR M 80
02 KR 230 KR W 470
02 UN 60 NN N 0

Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung 'FIRST' Sortierung über Geschlecht aufsteigend

GEB(ANF=1)SP(ANF=1)W1(ANF=1)SP(ANF=2)GES(ANF=2)W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 KR 200 KR M 80
01 UN 150 NN N 0
02 HA 80 HA M 600
02 KR 230 KR M 80
02 UN 60 NN N 0

Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung 'FIRST' Sortierung über Geschlecht aufsteigend, Leere Menge 'nein'

GEB(ANF=1)SP(ANF=1)W1(ANF=1)SP(ANF=2)GES(ANF=2)W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 KR 200 KR M 80
02 HA 80 HA M 600
02 KR 230 KR M 80

Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung ' ', Leere Menge 'D'

GEB(ANF=1)SP(ANF=1)W1(ANF=1)SP(ANF=2)GES(ANF=2)W2(ANF=2)
01 UN 150 NN N 0
02 UN 60 NN N 0

9.2.4 Präsentation des Ergebnisses einer Join-Anforderung

Im Bearbeiten-Blatt wird das Listbild der Join-Anforderung gestaltet. Analog zu gewöhnlichen Anforderungen kann die intern errechnete Tabelle aufbereitet werden. Dabei enthält der Pseudoschlüssel WERTE die in den Einzelanforderungen generierten Spalten, welche nun auch in den Kopf- oder Zeilenbereich geschoben werden können. Eindeutigkeit der Begriffe wird durch die Anforderungsnummer Numerierung aus Blatt 'JOIN' garantiert. Wird im Wertebereich Bezug auf ASS-Anforderungen genommen, so heißen die betreffenden Spalten SPALTE001, etc. Spaltensequenzen der Einzelanforderungen bleiben unberücksichtigt. Im Listbild erscheinen jedoch die entsprechenden Textierungen / Überschriften aus den Einzelanforderungen.

i

Standardmäßig erfolgt eine Verdichtung des Ergebnisses über die nicht angeforderten Schlüssel. Diese kann in der Zusätze-Maske unter 'keine Verdichtung bei Präsentation' (rechts oben) ausgeschaltet werden. Nachfolgend wird das Ergebnis einer Präsentation des Beispiels aus Kap. 9.2.3 gezeigt. Dabei wird der Schlüssel Sparte nicht angefordert (Duplikatsbehandlung 'ALL' Leere Menge 'NEIN', ohne Angabe der Option 'keine Verdichtung bei Präsentation').

GEBIET GESCHLECHT I W1 W2
01 M I 450 680
W I 450 720
02 M I 370 680
W I 370 720

Analog zu gewöhnlichen Anforderungen können auch bei einer Join-Anforderung eine Reihe von Optionen gesetzt werden. Diese Optionen übersteuern Angaben bei den Einzelanforderungen. Des Weiteren stehen Spaltensequenzen, Spaltenbedingungen zur Verfügung.
Während in der Join-Phase Sternsummen nicht berücksichtigt werden, werden diese in der Präsentationsphase neu ermittelt, d.h. es werden auch Summen über Werte gebildet, die nicht aus der betreffenden Anforderung stammen, aus der die Summe herrührt. Aufbereitungen wie z.B. Texteingaben ('##TEXT') werden nicht übernommen.

Eine Besonderheit gibt es noch bei Wertegruppierungen. Für Join-Anforderungen werden eigene Wertegruppierungen auf der Bibliothek 'R' abgelegt. Ansonsten wird dieser Typ analog verarbeitet. Join-Wertegruppierungen können nur bei Join-Anforderungen verwendet werden, die übrigen nur bei gewöhnlichen Anforderungen.

9.2.5 Auswertung von DB2-Tabellen und sequentiellen Dateien

Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines Anforderungsergebnisses eine sequentielle Datei oder eine DB2-Tabelle zu betrachten. Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus in der ASS-Metadatenverwaltung ST06. Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert. Angegeben wird jeweils der Tabellenname und eine Beschreibung der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat, Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als Feldformat Character, dezimal gepackt und binär. Weiterhin werden die DB2-Formate Date, Time und Timestamp unterstützt, allerdings nur im Sinne einer Character-Interpretation. Die Anforderung von DB2-Tabellen geschieht über die Angabe der Bibliotheksart 'D' und dem Tabellennamen, von sequentiellen Dateien über Angabe der Bibliotheksart 'S' und dem in der Arbeitsgebietsdefinition angegebenen DD-Namen.

In einer PC-Umgebung muss sich dabei die entsprechende Datei im aktuellen DB-Verzeichnis mit der Endung '.DWT' befinden.

Wird im Falle einer DB2-Tabelle keine Angabe zu Feldern gemacht, so ermittelt ASS diese automatisch aus dem Systemkatalog. Zur näheren Qualifikation besteht im Blatt 'Join' die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle anzugeben.

Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN bzw. der Präsentation geschieht analog über den Namen. Hierzu werden entsprechende Hilfen über die mögliche Auswahl in den Auswahlmasken gemacht. Im Gegensatz zu Anforderungsergebnissen kann hierbei nicht klar aufgrund des Feldformates zwischen Werten und Schlüsseln unterschieden werden, da beispielsweise eine Kundennummer auf einem dezimal gepackten Feld abgelegt sein kann. Daher ist der Ersteller der Anforderung dafür verantwortlich, dass unter den Werten nur messbare Größen, unter KS/ZS nur Attribute/Schlüssel angefordert werden. Ein Join über eine Kundennummer, die im ASS als Schlüssel und in einer sequentiellen Datei abgelegt ist, ist dabei durchaus zulässig.

9.2.6 Behandlung von Parametern

Speziell für Join-Anforderungen wurden die Parameterarten FB und SB konzipiert. FB steht für Feldbezeichnung, SB für Spaltenbezeichnung. Dementsprechend kann durch einen Parameter der Art FB eine Angabe unter KS/ZS ersetzt werden, durch einen Parameter der Art SB eine Spaltenangabe im Wertebereich. Die Angabe dieser Arten bei gewöhnlichen Anforderungen ist nicht erlaubt. Beide Parameterarten unterstützen jeweils die Direkteingabe (Regel DI) oder können für Änderungen gesperrt werden (Regel SP). Zusätzlich besteht durch Angabe der Regel FB bzw. SB die Möglichkeit dem Anwender zum Ausführzeitpunkt eine Liste der möglichen Inhalte zur Verfügung zu stellen.
Bei der Direkteingabe muss die korrekte Bezeichnung mit Spezifikation der Anforderungsnummer angegeben werden. Bei der Parameterart FB handelt es sich dabei im Falle eines echten ASS-Schlüssels um die Schlüsselnummer oder einer der (Pseudo-)Schlüssel ZEITRAUM oder WERTE, falls diese als mögliche Inhalte zur Verfügung stehen. Bei der Parameterart SB muss bei Bezug auf eine ASS-Anforderung die entsprechende Spalte durch SPALTEnnn spezifiziert werden.

Beispiel:

i

Andere Parameter werden an die Einzelanforderungen durchgereicht und wirken übersteuernd zu dort gemachten Angaben.

9.3 Mehrfach-Anforderungen

Mit einer Mehrfach-Anforderung ist es möglich, die Auswertungs-Ergebnisse von mehreren Anforderungen zusammen in einer Auswertung darzustellen. Eine Mehrfach-Anforderung ist wie eine verkettete oder Join-Anforderung ein eigener Anforderungstyp. Entsprechend wird sie in einer Anforderungs-Bibliothek (B,E,P,G,H,I,J) gespeichert. Bei einer Neuerstellung ist in der Listbox die Option 'Mehrfach-Anforderung zu aktivieren.

i

Als Standard werden die Anforderungsergebnisse untereinander in eine Excel-Tabelle ausgegeben. Wenn hinter dem Anforderungsnamen das Feld 'Blatt-Wechsel' markiert ist, wird die betreffende Anforderung auf einem neuen Blatt dargestellt. Die Spalte 'Datei-Wechsel (Batch)' dient zur Ausgabe auf eine neue Datei beim Ausführen im Batch-Modus. In der Spalte 'Blattname' kann man Namen für die Blätter mit den Auswertungsergebnissen festlegen. Diese Angabe gilt nur, wenn ein Blattwechsel angefordert wurde oder für die erste Anforderung.

Es gibt auch die die Möglichkeit, wie bei anderen Anforderungen, Zusatzblätter zu definieren, auf denen dann individuelle Darstellungen vorgenommen werden können Dazu führt man die Anforderung mit 'Formvorgabe' aus. Es erscheinen dann auch die Bezüge- und Tabelle-Blätter der Einzelanforderungen, um darauf ggf. Bezug nehmen zu können. Unter 'Anzeigeoptionen' erhält man einige der Optionen, die von den Standardanforderungen her bekannt sind.

Im Blatt 'Mehrfach-Anforderung' stehen außerdem folgende Buttons zur Verfügung:

Unter 'ASS → Bezugsdatum' kann ein für alle Anforderungen gültiger Bezugsmonat definiert werden. Unter 'ASS → Zusätze' kann man mit der Option 'Druck auf ein Blatt' einstellen, dass das gesamte Auswertungsergebnis auf ein Blatt gedruckt wird (Hoch- oder Querformat), entspricht Excel-Option 'Anpassen - 1 Seite hoch/quer'. Weiterhin stehen Optionen für die Batchauswertung zur Verfügung.

Bei der Darstellung des Auswertungsergebnisses sind folgende Einschränkungen gegenüber dem Ausführen einzelner Anforderungen zu beachten:

10 Anwendungen

10.1 Bibliotheksart A und Anwendungs-Beschreibung

Wenn in der Bibliotheksübersicht die Anwendungsbibliothek ( 'A' ) eingestellt ist, wird durch Betätigung der Schaltfläche 'Neues Element erstellen' zur Neuanlage einer Anwendung verzweigt.

i

Zur Beschreibung der neuen Anwendung sind folgende Felder einzugeben:

Die Schaltfläche 'Übernehmen' überprüft die Eingaben und übernimmt sie bei korrekter Eingabe.
Die Schaltfläche 'Weiter' verzweigt zur Verwaltung der Regelsätze (vgl. Kap. 10.2).
Die Schaltfläche 'Zurück' kehrt zur Bibliotheksübersicht zurück.

10.2 Regelsätze bearbeiten

In dem Blatt 'Anwendung' können die Regeln der eingestellten Anwendung eingegeben und bearbeitet werden.

Es gibt folgende Schaltflächen und Menüelemente im Menü 'Aktion':

Die Eingaben erfolgen ab Zeile 3. Die einzelnen Spalten haben folgende Bedeutungen:

10.3 Anwendung ausführen

Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Anwendung zu starten :

Ausführen der einzelnen Anforderungen einer Anwendung:

Beim Start der Anwendung wird gleich die Startanforderung ausgeführt bzw., wenn dort so definiert, deren Parametermaske angezeigt. In diesem Fall wird nach Betätigen der Schaltfläche 'OK' die Startanforderung ausgeführt. Die Weiterverzweigung zur nächsten Anforderung erfolgt über die Schaltflächen-Leiste. Diese wird in den Blättern 'Anzeige', 'Seite', den getrennten Seiteblättern und den Zusatzblättern angezeigt. Im Blatt 'Tabelle' ist sie nur zu sehen, wenn dies das einzige angezeigte Blatt ist.

Zur näheren Erläuterung der jeweiligen Weiterverzweigungsmöglichkeit kann ein Hilfetext angezeigt werden, je nach Installation entweder durch Platzieren des Mauszeigers über dem Button oder durch Betätigung des Hilfsbuttons ('?'-Button) rechts neben dem Verzweig-Button.

Je nach Definition der Regelsätze der Anwendung, die die Funktionalität der Schaltflächen steuern, können Parameter mittels Cursor-Selektion an die nächste Anforderung weitergereicht werden oder nicht. Entscheidend ist dabei die Position der Aktiven Zelle:
Bei Regelsätzen mit Regel 0 - 39 muss die aktive Zelle im Kopfbereich positioniert sein, bei 40 - 79 im Zeilenbereich und bei 80 - 119 im Spaltenbereich.
Es ist auch möglich, gleichzeitig Inhalte aus Kopf, Zeile und Spalte zu selektieren. Hierzu erfasst man z.B. Regelsätze mit der Nummer 0, 40 und 80 (also jeweils um 40 versetzt). Steht nun der Cursor im Zahlenbereich, werden nun die Parameter von allen 3 Regelsätzen besetzt.
Eine schnellere Verzweigungsmöglichkeit bietet der Doppelklick auf eine ausgewählte Zelle. Ist diese Zelle im Zeilenbereich, so wird der Regelsatz mit Regel 40, ist sie im Kopfbereich, so der Regelsatz mit Regel 0 herangezogen, ist sie im Spaltenbereich, entsprechend der Regelsatz mit Nummer 80.

Neben den programmierbaren Schaltflächen gibt es standardmäßig außerdem:

11 Externe Aufrufmöglichkeiten

Durch Auswahl aus der Bibliotheksübersicht können Sie eine Anwendung oder Anforderung direkt ausführen. Zusätzlich bietet ASS Möglichkeiten, eine Anwendung oder Auswertung unabhängig von der ASS-Excel-Oberfläche aufzurufen. Die hier beschriebenen Funktionen können mittels einfacher VBA-Programmierung in eine MIS-Oberfläche eingebunden werden, wie die mitgelieferten Beispiele zeigen (s. Kap. 11.2).

11.1 Verfügbare Funktionen

Im Einzelnen können folgende Visual-Basic-Funktionen zum Einstieg in die ST31.xlsx verwendet werden:

11.2 Beispiel Einstiegsmenü

Als Beispiele für ein individuelles Einstiegsmenü wird die Excel-Mappe 'MIS97.xlsm' im Verzeichnis ASS/PGM ausgeliefert. Sie öffnen die VBA-Entwicklungsumgebung mit der Tastenkombination ALT-F11. Für ein neues Projekt ist ein Verweis zur Codemappe ST31VB97.XLAM herzustellen.

Inhalt der gelieferten MIS-Oberflächen:

Excel-Blatt "ASS-MIS"

Diese Oberfläche ist für den Anwender sichtbar. Sie kann frei gestaltet werden. Durch Verwendung von Schaltflächen können Zuweisungen zu ASS-Funktionen erfolgen, die in der VBA-Umgebung unter 'Modul 1' codiert sind.

VBA-Modul "Modul 1"

Es enthält die ASS-Aufrufe, die jeweils als eigene Sub-Routinen erscheinen. In diesem Blatt sind neue Aufrufe anzupassen.

Beispiel:

    Option Explicit
    Option Base 1

    Sub Anwendung_1()
        AnwAusfuehren 1001
    End Sub

    Sub Anwendung_2()
        'Anwendung 1002, Passwort Alles
        AnwAusfuehren 1002, "ALLES"
    End Sub

    Sub Anwendung_4()
        AnwAusfuehren 2
    End Sub

    Sub Auswertung_1()
        '4 Parameter werden gesetzt und Anforderung VO#PAR4 ausgefuehrt;
        'mit Passwortuebergabe
      If set_parameter_von_aussen(4, Array("&&WERT", "NEUBETRG", "0",
                                        "&&SPARTE", "HA", "130",
                                        "&&GEBIET", "02", "100",
                                        "&&BM", "BM00", "0" )) Then _  n _
        AnfAusfuehren "B", "VO#PAR4", "ALLES"
    End Sub

    Sub Auswertung_2()
        AnfAusfuehren "B", "VOBEW000"
    End Sub

    Sub Mehrfach_Auswertung_1()
        'Ausfuehren von 3 Anforderungen
        MehrfachAnfAusfuehren "VODB0001", "VODB0002", "VODB0002"
    End Sub

    Sub BILD_ENDE()
        Oberflaeche_Zurueckholen
        ASSEnde
        ThisWorkbook.Saved = True
        Application.Quit
    End Sub

    Sub Auto_Open()
        Oberflaeche_sichern
    End Sub

    Sub Auto_Close()
        Oberflaeche_Zurueckholen
        ASSEnde
        ThisWorkbook.Close SaveChanges:=False
    End Sub

Die beiden Sub-Routinen Auto_Open und Auto_Close verweisen noch auf zusätzliche Standard-Routinen, die im "Modul 2" zur Verfügung stehen.

VBA-Modul "Modul 2"

Hier werden Excel-Standardeinstellungen gesichert und nach Beenden des MIS-Einstiegsmenüs zurückzusetzt.

Stichwortverzeichnis

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