Kapitelübersicht
4 Elemente einer List-Anforderung
4.1 Auswahl von Arbeitsgebieten
4.2 Auswahl der Listelemente
4.2.1 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel im Dialog
4.2.1.1 Direkteingaben in die Maske VS101
4.2.1.2 Auswahl ueber die Masken VS103 (KS), VS104 (ZS) bzw. VS105 (SS)
4.2.2 Auswahl der Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel (BATCH-Anforderungssprache)
4.3 Anforderung von Schluesselauspraegungen
4.3.1 Anforderung einzelner Auspraegungen
4.3.1.1 Anforderung von Schluesselinhalten in der Dialog- verarbeitung
4.3.1.2 Suchen von Schluesselauspraegungen (VS110) im Dialog
4.3.2 Anforderung von Schluesselinhalten (BATCH-Sprache)
4.3.3 Anforderung mehrerer Auspraegungen ueber Intervalle
4.3.4 Auswahl mehrerer Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken
4.3.5 Zusammenfassen von Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken zu Auspraegungsmengen
4.3.6 Zusammenfassen von Auspraegungen zu Auspraegungsmengen mit Bezeichner
4.3.7 Negativselektion von Auspraegungen
4.3.8 Gruppierungen
4.3.8.1 Bildung von Schluesselinhaltsgruppen (Gruppierungen)
4.3.8.2 Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank
4.3.8.3 Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank
4.3.8.4 Anforderung von Gruppierungen
4.3.9 Anforderung von Summen und Endsummen ueber Schluesselinhalte
4.3.9.1 Implizite Anforderung von Summen niedrigeren Niveaus
4.3.9.2 Textierungsmoeglichkeit fuer Zwischen- und Endsummen, Unterdrueckung von Sternzeilen
4.3.9.3 Anforderung von Summen in der Dialog- verarbeitung
4.3.9.4 Anforderung von Summen (BATCH-Sprache)
4.3.9.5 Anforderung von Gesamtsummen
4.3.9.6 Nichtanzeige - und Nichtsummierungsoption
4.3.9.7 Summenblock: Gesamtanteil der Inhalte eines Schluessels
4.3.10 Erzeugung temporaerer Schluesselinhalte ueber Formeln
4.3.11 ##REST: nicht explizit angeforderte Auspraegungen
4.3.12 Aufsammeln von Auspraegungen in der Auswertung
4.3.13 Mehrfachanforderung von Auspraegungen
4.3.14 Aktuelle Gruppierungen - Betrachtung von Bewegungen innerhalb von Schluesseln
4.3.15 Verkettete Schluessel
4.3.15.1 Anforderung verketteter Schluessel
4.3.15.2 Anforderung von Inhalten bei verketteten Schluesseln
4.3.15.3 Anforderung von Schluesselrelationen (gespl. Schl.)
4.3.16 Aktuelle Auspraegungsmengen
4.4 Auswahl von Werten
4.4.1 Auswahl von echten Werten der Datenbasis
4.4.1.1 Einfache Werteanforderung im Dialog (WE)
4.4.1.2 Einfache Werteanforderung (BATCH-Anforderungssprache)
4.4.1.3 Erweiterte Werteanforderung im Dialog (WZ)
4.4.1.3.1 Beschreibung der Maske VS111 fuer die erweiterte Werteanforderung
4.4.1.3.2 Einfuegen von Werteanforderungen in der Maske VS111 (WZ)
4.4.1.3.3 Anforderung von Inhalts- und Schluesselbedingungen in der Maske VS109
4.4.1.3.4 Verarbeitung von Wertegruppierungen in der Maske VS111
4.4.1.4 Erweiterte Werteanforderung (BATCH-Sprache)
4.4.1.4.1 Zeitangaben beim Wert (BATCH-Sprache)
4.4.1.4.2 Inhalts- und Schluesselbedingungen beim Wert (BATCH-Sprache)
4.4.1.4.3 Arbeitsgebietsangaben beim Wert (BATCH-Sprache)
4.4.1.4.4 Aufbereitungsangaben und Benennung (BATCH-Sprache)
4.4.2 Erzeugung temporaerer Werte ueber Werteformeln
4.4.3 Anforderung ableitbarer Werte
4.4.4 Anforderung von Rechenwerten
4.5 Auswahl von Zeiten (ZEITRAUM)
4.5.1 Absolute Zeitraumangaben
4.5.2 Relative Zeitraumangaben
4.5.3 Anforderung von Zeiten im Dialog ueber die Maske VS113
4.5.4 Anforderung von Zeiten (BATCH-Sprache)
4.5.5 Zeitangaben in Tages-Arbeitsgebieten
4.5.5.1 Vorueberlegungen
4.5.5.2 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen
4.5.5.3 Relative Tagesangaben: Tage verrechnen mit 32 Tagen pro Monat
4.5.6 Textierung von Zeitangaben
4.6 Moeglichkeiten der zeilenorientierten Druckaufbereitung
4.7 Die Zeitschluessel Jahr, Monat, KW, WT
4.8 Mehrfachanforderung von Schluesseln
Kap. 4
Auswahl der Elemente einer Listanforderung
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
**********************************************************************
VS101 ASS ERSTELLEN STATISTIKANFORDERUNG
-----------------------------------------------------------------------
BEISPIEL1
.......................................................................
ARBEITSGEBIET: ... .................... ... ....................
KOPFSCHLUESSEL: ...... .................... ...... ..................
...... .................... ...... ..................
...... .................... ...... ..................
ZEILENSCHLUESSEL SPALTENSCHLUESSEL
...... I ...... I ...... I ...... I ...... ............
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ............
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ............
I I I I
------------------------+-------------------------+--------------------
"AG" ARBEITSGEBIETE "KO" KOMMENTARE "BD" SPALTENBEDING
"KS" KOPFSCHLUESSEL "OP" DRUCKOPTIONEN "PD" PARAM. DEFINI
"ZS" ZEILENSCHLUESSEL "GR" SCHL. GRUPPIERUNG "E" FOLGEVERARBEI
"SS" SPALTENSCHLUESSEL "UE" UEBERSCHRIFTEN "L" LISTBILD ERZE
"WE" WERTE EINFACH "ZU" ZEILENUEBERSCHR. "S" STATISTIK ERZ
"WZ" WERTE M. ZUSAETZEN "SU" SPALTENUEBERSCHR. "PC" LISTE IM PC-F
"ZE" ZEITRAEUME "SQ" BLAETTERSEQUENZEN "ER" ERFASSDIALOG
-----------------------------------------------------------------------
==> .................... I PF1 HELP, PF3 CAN, PF7 BUE, PF8 BVW, PF1
**********************************************************************
Die Zusammenstellung einer ASS-Listanforderung wird von der
Maske VS101 aus durchgefuehrt. Die Auswahl von Anforderungs-
elementen und ihre Zuordnung auf die einzelnen Dimensionen kann
ueber die im obigen Maskenbild VS101 vorgeschlagenen Einzel-
menues erfolgen. Daneben besteht auch die Moeglichkeit, direkt
in der Maske VS101 die Besetzung der Listdimensionen vorzunehmen
sowie die Arbeitsgebiete auszuwaehlen (Expertenmodus).
In diesem Fall kann die Arbeitsgebietsauswahl durch die Eingabe
von Arbeitsgebietsnummer und/oder -bezeichnung in die
betreffenden Eingabefelder vorgenommen werden.
Bei Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel koennen Schluessel-
nummern und/oder -bezeichnungen sowie - nur im Bezeichnungsfeld -
die Begriffe WERTE und ZEITRAUM eingegeben werden.
Auch im Expertenmodus muessen noch mindestens zwei Einzelschritte
ausgefuehrt werden, in denen die Werte und die Zeiten ausgewaehlt
werden.
Es werden die Menuepunkte hervorgehoben, die Sie ausgewaehlt haben,
und hinter denen sich Information verbirgt, die nicht im Bild VS101
zu sehen ist (z. B. , wenn Sie 3 Arbeitsgebiete ausgewaehlt haben,
oder wenn Sie Optionen angekreuzt haben) .
BATCH-Sprache
-------------
In der BATCH-Sprache koennen Sie die einzelnen Elemente ueber
entsprechende Statementbezeichner ansprechen und auswaehlen.
Die genaue Syntax fuer die Anforderung der einzelnen Listelemente
in der BATCH-Anforderungssprache wird in den folgenden Kapiteln
an betreffender Stelle vorgestellt.
Kap. 4.1
Auswahl von Arbeitsgebieten
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Fuer jede Listanforderung muss mindestens ein Arbeitsgebiet
angefordert werden. Es ist auch moeglich, in einer Auswertung
mehrere Arbeitsgebiete (maximal 20) gleichzeitig anzusprechen.
Allerdings muss dann bezueglich der angeforderten Werte genau
angegeben werden, zu welchem Arbeitsgebiet der jeweilige Wert
gehoert (vgl. Kap. 4.4). Fuer eine ausfuehrliche Beschreibung
der arbeitsgebietsuebergreifenden Auswertung sei auf Kap. 13.1
verwiesen.
Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog
------------------------------------
In der Maske VS101 kann man bis zu zwei Arbeitsgebiete direkt
auswaehlen. Es koennen aber nur Arbeitsgebiete ausgewaehlt
werden, die geprueft sind und zu denen mindestens eine
Folgeeinspeicherung durchgefuehrt wurde.
Geben Sie hierzu in das kleine Feld hinter "ARBEITSGEBIET"
die Arbeitsgebietsnummer oder in das grosse Feld die
Arbeitsgebietsbezeichnung ein.
Will der Anwender mehr als zwei Arbeitsgebiete auswaehlen oder
er kennt die erforderlichen Nummern bzw. Bezeichnungen nicht,
so gibt er im Kommandofeld "AG" ein. Es erscheint dann die Maske
VS102. Hier werden die auswertbaren Arbeitsgebiete angezeigt. Die
gewuenschten Arbeitsgebiete kann man dann durch einfache Markierung
oder Vergabe einer Folgenummer auswaehlen. Die Reihenfolge ist
dabei bei bestimmten AG-Joins wichtig. Mit PF6 geht es zum Bild
VS101 zurueck.
Die Menge der zulaessigen Werte, Schluessel und Zeitraeume ist
abhaengig von den ausgewaehlten Arbeitsgebieten. Eine Aenderung
der ausgewaehlten Arbeitsgebiete hat deswegen zur Konsequenz,
dass bereits ausgewaehlte Werte und Zeitraeume nicht mehr
zulaessig sind. Bereits erfasste Werte oder Zeitraeume, die dann
nicht mehr zulaessig sind, werden geloescht (eventuell ohne eine
Fehlermeldung). Bei nicht mehr zulaessigen, aber bereits
ausgewaehlten Schluesseln erscheint ein Fehlerhinweis.
Die Menge der zulaessigen Werte, Schluessel und Zeitraeume ist
abhaengig von den ausgewaehlten Arbeitsgebieten. Bei Aenderung
der Arbeitsgebietsauswahl muessen daher i. a. die ausgewaehlten
Schluessel, Werte und Zeitraeume entsprechend mitgeaendert
werden.
Auswahl der Arbeitsgebiete in der BATCH-Sprache
-----------------------------------------------
Bis zu 20 Arbeitsgebiete koennen nach den Statementbezeichnern
ARBEITSGEBIET: bzw. AG:
ueber Nummer, Bezeichnung oder Abkuerzung ausgewaehlt werden.
Beispiele:
AG: 9;
AG: 9,19;
AG: REISEVERSICHERUNG;
Kap. 4.2
Auswahl der Listelemente
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach der Auswahl der Arbeitsgebiete erfolgt die Besetzung der
einzelnen Listdimensionen. Dabei werden als Elemente echte
Schluessel sowie die Begriffe WERTE und ZEITRAUM ausgewaehlt.
In weiteren Schritten koennen dann zu den einzelnen Schluesseln
konkrete Inhalte angefordert werden. Fuer WERTE und ZEITRAUM
muessen immer zusaetzliche Anforderungen bezueglich der
gewuenschten Werte oder Zeiten durchgefuehrt werden.
Kap. 4.2.1
Auswahl von Kopf-, Zeilen-, Spaltenschluessel im Dialog
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kopf-, Zeilen- und Spaltenschluessel koennen Sie im Dialog auf
zwei Arten auswaehlen:
Durch Direkteingaben im Expertenmodus oder in Einzelschritten
ueber Auswahlmasken.
Kap. 4.2.1.1
Direkteingaben in die Maske VS101
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In den kleinen Feldern fuer Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel
in Maske VS101 werden Schluesselnummern, in den grossen Feldern
Schluesselbezeichnungen oder "WERTE" oder "ZEITRAUM" eingetragen.
Relationsnummern koennen in der Form Rnnnnn eingegeben werden.
Wenn Sie bereits wissen, welche Schluessel wo gedruckt werden
sollen, so koennen Sie diese sofort in Maske VS101 eingeben,
auch die Begriffe "WERTE" und "ZEITRAUM".
Andernfalls ist es moeglich, durch Eingabe von KS, ZS bzw. SS
im Kommandofeld der Maske VS101 die Maske VS103, VS104
bzw. VS105 anzusteuern.
Kap. 4.2.1.2
Auswahl ueber die Masken VS103 (KS), VS104 (ZS) bzw. VS105 (SS)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Masken VS103, VS104 und VS105 ermoeglichen die Auswahl von
Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluesseln einschliesslich der
Anforderung von Variablen.
Ihre Funktionen sind fast identisch, daher weisen sie auch einen
aehnlichen Aufbau auf. Fuer die korrekte Bedienung dieser Masken
genuegt die exemplarische Behandlung des Bildes VS103.
Alles ueber VS103 Gesagte kann ohne weiteres auf die Masken VS104
und VS105 uebertragen werden.
Die Maske VS103 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle als
Kopfschluessel bereits angeforderten Schluessel und Variablen
angezeigt. Im unteren Teil werden die Schluessel angezeigt, die
noch als Kopfschluessel angefordert werden koennen.
Die Schluessel, die noch als Kopfschluessel auswaehlbar sind,
sind links mit Punkten markiert.
Wenn noch keine Kopfschluessel angefordert sind, so ist der obere
Teil leer. Sind bereits viele Kopfschluessel angefordert, so
koennen die noch zur Verfuegung stehenden Schluessel und die im
Zeilen- und Spaltenbereich angeforderten Schluessel und Variablen
zunaechst nicht angezeigt werden.
Durch Blaettern mit PF7 und PF8 koennen Sie die verschiedenen
Bereiche zur Anzeige bringen.
In leeren Zeilen (Punkte in allen Eingabefeldern) koennen
Schluessel und Variablen sowie die Schluessel WERTE und
ZEITRAUM direkt angefordert werden.
Dazu ist im Eingabefeld links die Angabe einer Folgenummer
und im Eingabefeld rechts daneben die Angabe einer Schluessel-
nummer, eines Variablennamens mit fuehrendem '&&' oder die
Eingabe WERTE oder ZEITRAUM erforderlich.
Schluesselrelationen werden mit fuehrendem 'R' (z.B. R4711)
eingegeben.
Noch nicht angeforderte Schluessel koennen Sie im unteren Teil der
Maske durch Eingabe einer Folgenummer anfordern.
Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Schluessel der
Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern
kann die Reihenfolge leicht veraendert werden. Werden Folgenummern
ueberpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden
die betreffenden Schluessel geloescht; auch Variablen koennen so
geloescht werden.
Bei echten Schluesseln und Variablen gibt es rechts noch weitere
Markierungsfelder fuer folgende Zwecke:
- Anforderung einer Endsummenbildung
- Anforderung der Maske VS110, um Auspraegungen zu dem
betreffenden Schluessel erfassen zu koennen. Wird in
diesem Markierungsfeld ein 'D' eingegeben, so werden
bereits existierende Angaben geloescht. Diese Option
besteht allerdings nicht bei Variablen.
Durch einfache Markierung des Endsummenfeldes fordert man
in der Liste eine Endsummenbildung an. Diese Option besteht
allerdings nicht beim Spaltenschluessel.
Markiert man das Feld fuer die Erfassung von Auspraegungen,
so erscheint die Maske VS110.
Dahinter kommen 7 weitere Markierungsspalten.
In den ersten drei koennen Sie fuer jeden angeforderten
Schluessel bestimmen, wie er in der Liste bezeichnet werden
soll. Man kann die Schluesselbezeichnung, die Schluessel-
abkuerzung oder die Schluesselueberschrift im Arbeitsgebiet
waehlen, und zwar durch einfaches Ankreuzen.
Darueberhinaus besteht die Moeglichkeit die Schluesselnummer solo
oder in Kombination mit Bezeichnung, Abkuerzung oder Ueberschrift
anzufordern.
In der folgenden Spalte kann bei Kopf- und Zeilenschluesseln
ein Sortierkennzeichen gesetzt werden. Es existieren folgende
Eingabemoeglichkeiten:
'A' --> Im Listbild erscheinen Schluesselinhalte (bzw.
Schluesselinhaltsbezeichung oder -abkuerzung) auf-
steigend sortiert. Sortiert wird jeweils innerhalb
eines Blockes. Dabei gilt ein Block als abgeschlossen,
wenn entweder der Inhalt eines links stehenden Kopf-
oder Zeilenschluessels wechselt oder durch eine
angeforderte Sternsumme. Es wird also nicht ueber
Sternsummen hinweg sortiert (zum Thema Summenbildung
siehe Kap. 4.3.9):
'D' --> wie 'A', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
'<' --> Im Listbild erscheinen Schluesselinhalte nach
Schluesselinhaltsbezeichung oder -abkuerzung auf-
steigend sortiert.
'>' --> wie '<', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
'N' --> Der Schluessel erscheint nicht im Listbild. Es er-
folgt eine implizite Verdichtung darueber. Dieses ist
insbesondere fuer die Auswertung ueber mehrere Arbeits-
gebiete sinnvoll, falls gemeinsame Schluessel zur
Selektion dienen sollen, allerdings nicht in der
Anzeige dargestellt werden sollen.
'S' --> Die Option NUR_MENGEN setzen (siehe 4.3.16)
'T' --> Die Option NUR_M_NOTA setzen (siehe 4.3.16)
Es besteht die Moeglichkeit, einen Schluessel in der Praesentation
bzw. Ausgabe zu unterdruecken, ohne jedoch darueber zu verdichten.
Eine Sortierung ueber diesen Schluessel ist dennoch moeglich.
Folgende Eingaben sind hierfuer vorgesehen:
'F' entspricht 'A',
'I' entspricht 'D',
'G' entspricht '<',
'J' entspricht '>',
'M' entspricht 'N' (nur Unterdrueckung der Anzeige).
In den letzten drei Markierungsspalten koennen Sie fuer jeden
angeforderten Schluessel bestimmen, wie sein Inhalt gedruckt wird.
Folgende Moeglichkeiten sind gegeben:
- Schluesselinhalt (Kreuz bei KEINH)
- Schluesselinhaltsbezeichnung (Kreuz bei BEZ )
- Schluesselinhaltskurzbezeichnung (Kreuz bei ABK )
- Schluesselinhalt und dahinter die Schluesselinhalts-
bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei KEINH und BEZ)
- Schluesselinhalt und dahinter die Schluesselinhaltskurz-
bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei KEINH und ABK)
Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
Schluesselinhalt und Schluesselinhaltsbezeichnung bzw.
Schluesselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen
ausgegeben werden, so wird dies bei Schluesselinhalt
mit 'S' (S fuer KEINH_SOLO) angefordert.
Voreinstellungen oder Optionen, die man an anderer Stelle
eingegeben hat, werden durch die obigen Angaben individuell
uebersteuert.
Kap. 4.2.2
Auswahl von Kopf-, Zeilen-, Spaltenschluessel in der BATCH-Sprache
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die gewuenschten Listelemente zu Kopf-, Spalten- und Zeilen-
schluessel werden in der Anforderungssprache beschrieben mit
- KOPFSCHLUESSEL: bzw. KS:
- ZEILENSCHLUESSEL: bzw. ZS:
- SPALTENSCHLUESSEL: bzw. SS:
Darunter fallen WERTE, ZEITRAUM und "echte" Schluessel, die
in den angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen.
Echte Schluessel koennen ueber ihre Bezeichnung oder ihre
Schluesselnummer angefordert werden.
Die Inhalte zu den Schluesseln koennen in Klammerausdruecken,
durch Kommata getrennt, angefordert werden.
Bei echten Schluesseln der ASS-Datenbasis empfiehlt es sich, die
Auspraegungen in Hochkommata anzugeben. Diese Hochkommata koennen
entfallen, wenn die Inhalte numerisch sind oder nur ASS-
Bezeichner enthalten.
Werden bei echten Schluesseln keine Schluesselinhalte angegeben,
werden in die Auswertung alle im Arbeitsgebiet zulaessigen
Schluesselauspraegungen einbezogen.
Bei WERTE muessen in dem nachfolgenden Klammerausdruck konkrete
Werte ueber die Wertenummer bzw. die Wertebezeichnung angefordert
werden.
Bei Zeitraum muessen in dem nachfolgenden Klammerausdruck
Zeitanforderungen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ, ebenfalls
durch Kommata getrennt, angefordert werden.
Die verschiedenen Auswahlmoeglichkeiten fuer die Inhalte von
echten Schluesseln, von Werten und Zeiten werden in den
nachfolgenden Kapiteln ausfuehrlich besprochen.
Beispiel (Auswahl der Schluessel ueber die Bezeichnung):
KS: ZEITRAUM = (0197, 0297, 0397, 0497);/* KOPFSCHLUESSEL */
ZS: GV_SCHLUESSEL, /* ZEILENSCHLUESSEL */
REISETARIF = ('015', '020');
SS: ALTERSGRUPPE; /* SPALTENSCHLUESSEL*/
WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN);
Anforderung von Schluesselrelationen siehe 4.3.15.3.
Kap. 4.3
Anforderung von Schluesselauspraegungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kap. 4.3.1
Anforderung einzelner Schluesselauspraegungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen sind folgende
Vorgehensweisen moeglich:
- 1) Sie fordern nur den betreffenden Schluessel an und erhalten
somit alle Auspraegungen des Schluessels.
(vgl. Kap. 4.2)
- 2) man listet in der Anforderung alle gewuenschten Auspraegungen
einzeln auf.
(vgl. Kap. 4.3.1.1 und Kap. 4.3.2)
- 3) Sie fordern (nur bei Zeilenschluesseln) Druckaufbereitungs-
angaben zur Gestaltung des Listbildes an.
(vgl. Kap. 4.6)
- 4) Sie waehlen ueber eine Anforderung mehrere Auspraegungen
gleichzeitig aus. Diese Auspraegungen werden dann einzeln
ausgewertet. Eine Anforderung dieser Art kann ueber die
Angabe von Auspraegungsintervallen (VON - BIS) oder ueber
Auspraegungsmasken (Ausrufezeichen !) realisiert werden
(vgl. Kap. 4.3.4 bzw. 4.3.5).
- 5) man waehlt ueber eine Anforderung mehrere Auspraegungen
aus, die bei der Auswertung zu sog. Auspraegungsmengen
zusammengefasst werden (vgl. Kap. 4.3.6 bzw. 4.3.7).
- 6) man schliesst gezielt Auspraegungen von der Anforderung
wieder aus (Negativselektion, vgl. Kap. 4.3.8).
- 7) man bildet temporaere Auspraegungen unter Bezugnahme auf
andere Schluesselinhalte
(Schluesselformeln, Summeninhalte).
(vgl. Kap. 4.3.10ff)
Kap. 4.3.1.1
Anforderung von Schluesselinhalten in der Dialogverarbeitung
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Schluesselauspraegungen werden ueber die Maske VS110 ausgewaehlt.
Um dieses Bild zu erreichen, muss im Ausgangsbild VS101 der
Menuepunkt KS, ZS oder SS gewaehlt werden. Anschliessend ist
einer der nun angezeigten Schluessel des Arbeitsgebietes mit
einer Reihenfolgeziffer zu versehen. Das entsprechende
Feld zur Anforderung der Auspraegungsauswahlmaske ist fuer
diesen Schluessel zu markieren.
Die Maske VS110 ist zweigeteilt. Im oberen Teil ist der
Erfassungs- und Aenderungsteil, im unteren der Anzeigeteil.
Im Anzeigeteil werden die existierenden Inhalte zum aktuellen
Schluessel angezeigt, die noch nicht ausgewaehlt sind. Mit
PF7 bzw. PF8 kann man rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.
Ferner kann durch Eingabe von 'M' gefolgt von PF7 bzw. PF8
auf den Anfang bzw. das Ende der Anzeige positioniert werden.
Wird 'D' gefolgt von PF7 bzw. PF8 im Kommandofeld eingegeben,
so wird auf den Anfang der nicht ausgewaehlten Inhalte posi-
tioniert.
Die Groesse des Erfassungs- und Aenderungsteils bzw. des
Anzeigeteils ist von der Blaetterposition und der Menge der
bereits ausgewaehlten Inhalte abhaengig. In die Felder mit der
Ueberschrift FOLGE koennen Sie Ziffern eintragen. Dadurch
bestimmt man, an der wievielten Stelle der ausgewaehlte Inhalt
gedruckt wird. Inhalte aus dem Anzeigeteil koennen Sie durch
Eintragen von Ziffern im FOLGE-Feld auswaehlen.
Sie koennen aber auch direkt die Inhalte, die Sie wuenschen,
eintragen. Hierzu dienen Felder mit der Ueberschrift INHALT.
Eintragungen sind dort moeglich, wo in der Maske Punkte
erscheinen. Ein Inhalt wird erfasst, indem man im FOLGE-Feld
Ziffern eintraegt und im INHALTs-Feld den gewuenschten Inhalt.
Will man die Position von ausgewaehlten Inhalten aendern, so
braucht man nur die neue Position im FOLGE-Feld eintragen.
Ausgewaehlte Inhalte koennen Sie nicht aendern, jedoch loeschen,
indem Sie im FOLGE-Feld eine Null eintragen bzw. das FOLGE-Feld
ueberpunkten.
Soll zwischen bereits ausgewaehlten Auspraegungen eingefuegt
werden, so geben Sie in das betreffende FOLGE-Feld In ein.
Hierdurch erhalten Sie n leere Eingabezeilen, in die Sie dann
die einzufuegenden Eingaben machen koennen.
Kap. 4.3.1.2
Suchen von Schluesselauspraegungen (VS110) im Dialog
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Es koennen Schluesselauspraegungen gesucht werden. Dabei koennen
Sie nach Schluesselinhalt oder nach Schluesselinhaltsbezeichnung
suchen.
Bei Eingabe von S im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalt,
bei Eingabe von SB im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalts-
bezeichnung gesucht,
bei Eingabe von SK im Folge-Feld wird nach Schluesselinhalts-
kurzbezeichnung gesucht.
Hinter das Suchkommando muss im Feld fuer den Schluesselinhalt
oder im Feld fuer die Schluesselinhaltsbezeichnung ein Such-
argument eingegeben werden.
Das Suchargument besteht aus einem konkreten Schluesselinhalt
bzw. einer Schluesselinhaltsbezeichnung oder einer Suchmaske.
In der Suchmaske werden einzelne zu ignorierende Stellen mit "?"
und zu ignorierende Zeichenfolgen mit "*" maskiert. Ist das letzte
eingegebene Zeichen ein "?", wird die Suchmaske bis zum Ende mit
"?" aufgefuellt.
Beispiel 1 : S... *T7 . Es wird nach allen Schluesselinhalten
gesucht, die mit T und 7 enden.
Beispiel 2 : SB.. ?AB*XY . Es wird nach allen Schluesselinhalts-
bezeichnungen gesucht, die an erster Stelle ein beliebiges Zeichen
gefolgt von A und B haben und mit X und Y enden.
Beispiel 3 : SB.. XY? . Es wird nach allen Schluesselinhalts-
bezeichnungen gesucht, die mit X und Y beginnen.
Dabei wird die Menge der noch nicht ausgewaehlten Schluessel-
auspraegungen durchsucht, die lexikographisch hinter der ersten
in der Maske angezeigten nicht ausgewaehlten Auspraegung liegen.
Mit PF5 sucht man die naechste Auspraegung, die dem Suchargument
genuegt. Das Suchkommando dient nur dazu, geeignet in die Menge
der Schluesselauspraegungen zu positionieren.
FILTER:
------
Hier kann eine Maskierung fuer auswaehlbare Schluesselinhalte ange-
geben werden. Es koennen beliebige Zeichen eingegeben werden, wobei
das Fragezeichen als Platzhalter fungiert. Eine eingegebene Maskie-
rung wird hinten mit Platzhaltern aufgefuellt:
Beispiel: ?<00 maskiert etwa: A<00
<<00IA
<<000K
<<00EBCDIC.
SORT:
----
Hier kann ein Sortkriterium fuer auswaehlbare Schluesselinhalte
angegeben werden:
INHAUF Sortierung nach Inhalt aufsteigend
INHAB absteigend
BEZAUF Sortierung nach Bezeichnung aufsteigend
BEZAB absteigend.
Kap. 4.3.2
Anforderung von Schluesselinhalten (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Hinter der Schluesselnummer bzw. -bezeichnung des ausgewaehlten
Schluessels werden nach einem Gleichheitszeichen, von einem
Klammerpaar umrahmt, die Inhalte angefordert.
Die einzelnen Auspraegungen muessen durch Kommata voneinander
getrennt werden.
Schluesselinhalte, die weder numerisch noch von der Art eines
ASS-Bezeichner sind, muessen in Hochkommata eingeschlossen sein.
Beispiel: ZS: TARIF = (01,02,03);
bzw. ZS: TARIF = ('01','02','03');
Kap. 4.3.3
Anforderung mehrerer Auspraegungen ueber Intervalle
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Besteht zu einem Schluessel eine groessere Menge von Aus-
praegungen und werden davon in einer Auswertung ab einer
bestimmten Position in der Reihe der aufsteigend sortierten
Auspraegungen des Schluessels bis zu einer bestimmten
Endposition alle Auspraegungen benoetigt, so bietet sich
dieses Verfahren an.
Beispiel:
Ein Schluessel habe die Auspraegungen AUSP1, AUSP2, AUSP3,
AUSP4, AUSP und AUSPA.
Man will fuer eine Auswertung die Auspraegungen
AUSP1, AUSP2, AUSP3 und AUSP4 haben.
Dialoganforderung:
------------------
Fuer die Eingabe eines Auspraegungsintervalles werden zwei freie
Zeilen benoetigt. Stehen diese nicht mehr zur Verfuegung, so
koennen sie sehr einfach angefordert werden:
- in der einzigen freien Zeile bei FOLGE eine gegenueber dem
letzten Eintrag um 3 erhoehte Folgenummer eintragen,
- bei INHALT ein Sternzeichen "*" angeben und ENTER druecken.
Sind die beiden nun erzeugten, freien Zeilen in der im folgenden
beschriebenen Weise versorgt, so koennen Sie die nicht mehr be-
noetigte Sternzeile wieder loeschen, indem Sie die Folgenummer
mit 0 oder Punkten ueberschreiben. In der ersten der beiden
fuer Intervallanforderungen benoetigten Zeilen vergibt man bei
FOLGE eine Reihenfolgenummer fuer die die Anfangsposition
markierende Auspraegung. Deren Inhalt ist im Feld INHALT
einzugeben.
Im Feld BEZEICHNUNG ist an erster Stelle als Intervallkennzeichen
ein Bindestrichzeichen "-" anzugeben.
In der zweiten Zeile wird fuer die die Endeposition markierende
Auspraegung eine um 1 erhoehte Folgenummer vergeben, bei INHALT
wird der Inhalt der betreffenden Auspraegung angegeben.
Beim Beispiel sind folgende
Eingaben in die Maske VS110 notwendig:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... AUSP1....... -...................
2... AUSP4....... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Kap. 4.3.4
Anforderung in der BATCH-Sprache
--------------------------------
Mit der BATCH-Anforderungssprache werden Auspraegungsintervalle
angefordert, indem man die die Anfangsposition markierende
Auspraegung und die die Endposition markierende Auspraegung
durch einen Bindestrich getrennt anfordert.
Fuer das Beispiel muss in der BATCH-Sprache die Anforderung
so lauten:
ZS: SCHL1 = (AUSP1-AUSP4);
bzw.
ZS: SCHL1 = ('AUSP1'-'AUSP4');
(Bemerkung: Die Hochkommata sind zu verwenden, wenn der Schluessel-
inhalt kein ASS-Bezeichner ist, vgl. Kap. 4.2.2. und zum Begriff
ASS-Bezeichner Kap. 3.1.3.)
Kap. 4.3.4
Auswahl mehrerer Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden die Inhalte von Schluesselauspraegungen nach bestimmten
Namenskonventionen vereinbart, so dass sich die Inhalte nur
an bestimmten Stellen des Inhaltsfeldes unterscheiden, so
kann diese Besonderheit der Namensvereinbarung fuer die
Auswahl mehrerer Auspraegungen ausgenuetzt werden. Man fordert
diese Auspraegungen dann ueber sogenannte Auspraegungsmasken
an: Die Zeichen bzw. Stellen, durch die sich die anvisierten
Auspraegungen unterscheiden, werden durch ein Sonderzeichen
ersetzt. Diese durch Ersetzung erhaltene Buchstabenfolge
wird mit 'Auspraegungsmaske' bezeichnet. Bei der Auswahl
mehrerer Auspraegungen ueber eine Auspraegungsmaske wird
als Sonderzeichen das Ausrufezeichen (!) verwendet.
Es kann dabei installationsabhaengig vorkommen, dass das
Ausrufezeichen auf der aktuellen Tastatur durch ein anderes
Zeichen dargestellt wird. Einzelheiten hierzu sind beim
ASS-Systemverwalter zu erfragen.
Beispiel:
Von den Auspraegungen AUSP1, AUSP10, AUSP2, AUSP22, AUSP23,
AUSPA, AUSPAA, AUSP eines Zeilenschluessels SCHL1 sollen AUSP1,
AUSP2, AUSPA und AUSP ausgewaehlt werden.
Dialog-Anforderung
------------------
Fuer das obige Beispiel reichen folgende Eingaben in der
Maske VS110:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... AUSP!....... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Anforderung in der BATCH-Sprache
--------------------------------
In der ASS-Sprache wird das beschriebene Beispiel folgender-
massen angefordert:
ZS: SCHL1 = ('AUSP!');
Kap. 4.3.5
Zusammenfassen von Auspraegungen ueber Auspraegungsmasken
zu Auspraegungsmengen
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Mitunter ist es sinnvoll, in der Auswertung mehrere Schluessel-
auspraegungen eines Schluessels in einer Zeile bzw. Spalte
zusammenzufassen. Bei einer Zusammenfassung von Auspraegungen
in einer Zeile der Anforderungsliste spricht man von Aus-
praegungsmengen. Eine Moeglichkeit, solche Auspraegungsmengen
anzufordern, besteht ueber Auspraegungsmasken, die das
Fragezeichen als Sonderzeichen zur Maskierung verwenden.
Beispiel:
Der Schluessel REISETARIF habe die Auspraegungen
010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190,
210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, 290,
015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095,
115, 125, 135, 145, 155, 165, 175, 185, 195,
215, 225, 235, 245, 255, 265, 275, 285, 295
Der Benutzer fordert folgende drei Auspraegungsmengen ueber
Maskierung an: '0??','1??' und '2??'.
Erlaeuterung:
- '0??' umfasst alle Tarife, die in der ersten Stelle eine
0 haben, in der zweiten und dritten Stelle einen
beliebigen Inhalt und ab der 4. Stelle Blank
haben, also
010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095
- '1??' und '2??' sind analog zu interpretieren.
Mit dem Symbol '?' kann man auf beliebige Stellen Bezug nehmen,
es sind beliebige Maskierungen zulaessig.
Die Maskierungen mit Ausrufezeichen ! und Fragezeichen ?
sind deutlich zu unterscheiden:
So erzeugt im vorausgegangenen Beispiel '0??' eine Zeile,
bei der die 18 genannten Auspraegungen aufsummiert werden,
0!! hingegen 18 Zeilen, in denen die genannten Auspraegungen
einzeln aufgefuehrt werden.
Dialog-Anforderung
------------------
In Maske VS110 sind folgende Eingaben vorzunehmen:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 0??......... ....................
2... 1??......... ....................
3... 2??......... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Anforderung in der BATCH-Sprache
--------------------------------
ZS: REISETARIF = ( '0??','1??','2??' );
Es koennen bei der Anforderung von Auspraegungen die
?-Maskierung und die !-Maskierung gemeinsam verwendet werden.
Dies bewirkt eine Auswahl von mehreren Mengen. Fuer obiges
Beispiel fuehrt folgende Auswahl
ZS: REISETARIF = ( '0?!' );
zur Anzeige der Mengen 0?0 , 0?5 in der Statistik, wobei
die ?-Maskierung die oben beschriebene Bedeutung hat.
Kap. 4.3.6
Zusammenfassen von Auspraegungen zu Auspraegungsmengen
mit Bezeichner
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Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Auch bei einer Auspraegungsmenge mit Bezeichner koennen mehrere
Auspraegungen eines Schluessels zusammengefasst werden. Diese
Auspraegungsmenge muss dann einen Namen (Bezeichner) erhalten,
unter dem sie spaeter in der Liste angedruckt werden soll. Bei der
Auswertung im Listbild erscheint der Bezeichner. Unter diesem
Bezeichner wird ueber die Auspraegungen aufsummiert, die
in der Auspraegungsmenge angefordert wurden. Bei derartigen
Auspraegungsmengen werden die Auspraegungen, die zusammen-
gefasst werden sollen, einfach aufgezaehlt. Beim Aufzaehlen
duerfen auch Auspraegungsmasken und Auspraegungsintervalle
angegeben werden. Die Endpunkte von Auspraegungsintervallen
muessen keine gueltigen Schluesselauspraegungen sein. Maskie-
rungen bei Endpunkten von Auspraegungsintervallen ergeben im
allgemeinen keinen Sinn.
Des weiteren ist es zulaessig, in der Aufzaehlung die Bezeichner
anderer Mengen anzugeben. Hierdurch ist die Bezugnahme auf Mengen
innerhalb von Mengen moeglich.
Bezueglich der Namenskonventionen ist hierbei folgendes zu be-
achten: Entspricht der in der Aufzaehlung angegebene Bezeichner
einer Auspraegung, so wird dieser auch als Auspraegung inter-
pretiert. Nur im anderen Fall wird versucht, den angegebenen
Bezeichner als Mengenbezeichner zu interpretieren. Eine Aus-
nahme hierzu bildet die Negativselektion einer Menge innerhalb
einer Menge, deren Bezeichner der Auspraegung eines verketteten
Schluessels entspricht (verkettete Schluessel s. Kap. 4.3.12),
da die Negativselektion von verketteten Schluesseln innerhalb
von Mengen nicht erlaubt ist.
Dialog-Anforderung
------------------
Das Erfassen von Auspraegungsmengen mit Bezeichner:
Jede Auspraegungsmenge beginnt mit dem Symbol '(' und endet
mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
Auspraegungsmenge gehoeren sollen, aufgezaehlt. Die aufgezaehlten
Elemente muessen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
getrennt werden. Erfasst werden Auspraegungsmengen in den
Feldern, in denen auch Schluesselauspraegungen erfasst werden.
I. a. reicht ein Feld hierfuer nicht aus. Durch z. B. Eingabe
von "*" auf Zeile 10 schafft man sich 9 Felder in der Maske zum
Erfassen einer Auspraegungsmenge.
Man schreibt in das FOLGE-Feld die Zahlen 1 bis 9 und in die
zugehoerigen Felder fuer den Schluesselinhalt die Auspraegungs-
menge.
Wir haben also etwa folgendes Bild:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ('010',..... MENGE01.............
2... '020','030', ....................
3... '040',...... ....................
4... '050'-'070', ....................
5... '1??',...... ....................
6... '2??')...... ....................
7... 310......... ....................
8... (MENGE01,... MENGE02.............
9... 310)........ ....................
10.. *........... ....................
Namen von Auspraegungsmengen werden in der Spalte erfasst,
in der bei der Anzeigefunktion die Schluesselinhaltsbezeichnung
ausgegeben wird, im obigen Beispiel im Folgefeld mit der Nummer 1
Die Bezeichnung der ersten Menge ist demnach MENGE01.
Wird die Zwischensumme in Zeile 10 nicht benoetigt, kann sie wieder
geloescht werden (durch Eingabe von 0 oder Punkten im entsprechen-
den Feld).
Ferner koennen Mengen auch aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
werden. Diese muessen dann vorher als Gruppierung auf der An-
forderungsdatenbank abgespeichert worden sein. Statt des Mengen-
bezeichners wird dann der Gruppierungsname in der Maske angegeben
und zur Kennzeichnung '<<' vorangestellt. In der Maske duerfen
keine Inhalte der Menge eingegeben werden, aber die Klammern
muessen erscheinen.
Beispiel :
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ().......... <<GRM...............
.... ............ ....................
Im angegebenen Beispiel wird die Menge aus der Gruppierung GRM
aus der Anforderungsdatenbank eingelesen. Voraussetzung dafuer ist,
dass diese Gruppierung auch nur aus einer Menge mit Bezeichner be-
steht.
Der Vorteil dieser Art der Anforderung der Menge besteht darin,
dass die Menge dann innerhalb von Anwendungen wie Einzel-
auspraegungen durch Cursor-Selektion ausgewaehlt werden koennen.
Ab ASS-Release 7.30 ergibt sich hier eine Vereinfachung:
Besteht eine ST31-Gruppierung nur aus einer Menge, so gilt die
betreffende Menge als cursor-selektierbar und braucht nur als
ST31-Gruppierung angefordert werden.
Obwohl ASS dies nicht verbietet, ist es empfehlenswert, einen
Gruppierungsbezeichner zu waehlen, der sich von den Schluessel-
inhalten des betreffenden Schluessels unterscheidet, da bei
Namensgleichheit eine Direkteingabe in der Maske VS167 grund-
saetzlich als Schluesselinhalt interpretiert wird.
(siehe Kap. 9.4.1).
Anforderung in der BATCH-Sprache
--------------------------------
Jede Auspraegungsmenge beginnt mit dem Bezeichner. Die nach-
folgende Aufzaehlung beginnt mit dem Symbol '(' und endet
mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
Auspraegungsmenge gehoeren sollen, aufgezaehlt. Die aufgezaehlten
Elemente muessen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
getrennt werden.
Beispiel:
REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'-
'070','1??','2??'), '310',
MENGE02(MENGE01,'310') );
Mengen, die gesondert aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
werden, werden als leere Menge angefordert und mit '<<', ge-
folgt vom Gruppierungsnamen, gekennzeichnet.
Beispiel:
1901 = ( '<<GRM'() );
Der zugehoerige Schluessel muss dabei ueber seine Nummer an-
gefordert werden, da diese zur Identifizierung der Gruppierung
aus der Anforderungsdatenbank noetig ist.
Ab ASS-Release 7.30 koennen derartige Menge vereinfacht in der Form
1901 = ( '<<01901GRM' );
angefordert werden.
Kap. 4.3.7
Negativselektion von Auspraegungen
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Die bisher beschriebenen Moeglichkeiten zur Auswahl von
Auspraegungen werden dadurch ergaenzt, dass ueber gezielte
Angabe bestimmte Auspraegungen aus der bisherigen Auswahl
ausgeschlossen werden koennen.
Der Ausschluss von Auspraegungen wird durch ein Nicht-
Zeichen (^) am Anfang gekennzeichnet, gefolgt von der
Angabe einer einzelnen Auspraegung oder eines Aus-
praegungsintervalls.
Beispiele (Zunaechst orientiert sich die Notation an der
BATCH-Sprache. Im Anschluss daran wird erlaeutert,
wie die Negativselektion fuer den Online-Dialog
in die Maske VS110 eingegeben werden kann.
Auch nachfolgende Beispiele in diesem Kapitel beziehen
sich auf die Auspraegungen aus Kap. 4.3.6.):
010-090,^020 liefert
010,015,025,030,035,040,045,050,
055,060,065,070,075,080,085,090
also alle Auspraegungen des
Intervalls 010-090 ausser 020
020-100,^044-060 liefert
020,025,030,035,040,065,070,
085,090,095,100
also alle Auspraegungen des
Intervalls 020-090
ausser den Auspraegungen des
Intervalls 044-060,
wobei auffaellt, dass die Intervall-
grenzen bei der Negativselektion nicht
unbedingt vorhandene Auspraegungen sein
muessen.
Die Negativselektion bezieht sich weiterhin auf Aus-
praegungsmengen (sowohl mit Fragezeichen als auch mit
Bezeichner), jedoch nicht auf Formeln.
Beispiele mit Mengen:
010,020,'1??',^015-155 liefert 1. Zeile 010
2. Zeile 020
3. Zeile '1??'mit den
beruecksichtigten Auspraegungen
160,165,170,175,180,190,195
'01!',125-215,MENGE(050,060,110),^100-190 liefert
1. Zeile 010
2. Zeile 015
3. Zeile 195
4. Zeile 200
5. Zeile 205
6. Zeile 210
7. Zeile 215
8. Zeile Menge MENGE mit den berueck-
sichtigen Auspraegungen 050 und 060
Die Negativselektion von Auspraegungen ist vertraeglich mit
Schluesselformeln, Sternen fuer Zwischensummenbildungen und
Leerzeilen. In Schluesselformeln vorkommende Auspraegungen
werden nicht von der Negativselektion betroffen und in
vollem Umfang beruecksichtigt. Die Angaben zu Leerzeilen
und Sternen beziehen sich jeweils auf die in Lesefolge
letzte positive Angabe. Die Negativselektion kann also
in der Anforderung zu einem Schluessel an beliebiger Position
erfolgen, ohne dass das Listbild davon beeinflusst wuerde.
Beispiel:
205-225,^210,LEERZEILE(1),^220,*,270,**
liefert das gleiche Ergebnis wie
205-225,LEERZEILE(1),*,270,**,^210,^220
und zwar: 1. Zeile: 205
2. Zeile: 215
3. Zeile: 225
4. Zeile: Leerzeile
5. Zeile: Stern * (vgl. Kap. 4.3.9.)
6. Zeile: 270
7. Zeile: Sterne ** (vgl. Kap. 4.3.9.)
Beispiel:
Nur die Angabe ^050 liefert alle Auspraegungen ausser 050.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Negativselektion
wird deutlich, dass gerade in den Faellen, wo Auspraegungen
bis auf einige wenige Ausnahmen zusammengefasst werden koennen,
effektiv und kuerzer mit der Negativselektion formuliert
werden kann (alle .... ausser ....).
Dialog-Anforderung
------------------
Beim Ausschluss von Auspraegungen werden in der Maske VS110
entweder 2 Zeilen je Einzelauspraegung oder 3 Zeilen je
Auspraegungsintervall gebraucht.
Beispiel: ^110 braucht in Maske VS110 2 Zeilen
^110-150 braucht in Maske VS110 3 Zeilen
Die 1. Zeile dieser Angabe hat immer dieselbe Form:
die laufende Numer wird ins FOLGE-Feld eingetragen,
im Feld INHALT an erster Stelle das Nicht-Zeichen (^).
Die nachfolgende Zeile oder die beiden nachfolgenden
Zeilen werden analog zur bisherigen Auswahl von
einzelnen Auspraegungen oder Auspraegungsintervallen
eingegeben (s. o.).
Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 020......... -...................
2... 190......... ....................
3... *........... ....................
4... ^........... ....................
5... 040......... ....................
6... ^........... ....................
7... 090......... -...................
8... 120......... ....................
Der Ausschluss der Auspraegung 040 befindet sich in Zeile 4
und 5, der Ausschluss des Auspraegungsintervalls 090-120 befindet
sich in Zeile 6, 7 und 8. Insgesamt sind also die Auspraegungen
des Intervalls 020-190 ohne die Auspraegung 040 und auch ohne
das Intervall 090-120 angefordert.
Die Stelle, an der ein Ausschluss formuliert wird, ist belanglos.
Zu beachten ist, dass sich der Ausschluss von Auspraegungen
auch auf Auspraegungsmengen und Maskierungen bezieht.
Ausgeschlossene Auspraegungen werden bei der Durchfuehrung
aus der Listanforderung entfernt, also nicht mitgerechnet.
Der Ausschluss von Auspraegungen wirkt jedoch nicht auf
Operanden von Auspraegungsformeln.
Anforderung in der BATCH-Sprache
--------------------------------
Ausgeschlossene Auspraegungen koennen einzeln oder ueber eine
Intervallangabe angesprochen werden. Vor die betreffende
Auspraegung bzw. das betreffende Auspraegungsintervall muss ein
NICHT-Zeichen gesetzt werden.
Beispiel:
REISETARIF = ('020'-'190',*,^'040',^'090'-'120');
Negativselektion in Mengen
--------------------------
Die bisher beschriebenen Negativselektionen wirken fuer alle
angeforderten Auspraegungsintervalle und alle angeforderten
Auspraegungsmengen. Sie wirken global. Zusaetzlich zu den
globalen Negativselektionen koennen in Auspraegungsmengen
lokale Negativselektionen angegeben werden. Die lokalen
Negativselektionen wirken nur fuer die Menge, in der sie
angegeben werden. Ein Beispiel erlaeutert dies am
einfachsten:
REISETARIF = ( MENGE01 ('010'-'090',^'030'-'040') ,
MENGE02 ('070'-'150',^'140' ) ,
MENGE03 ('070'-'150',^'1?0' ) ,
^'090'-'120' );
MENGE01 besteht aus den Elementen
010
020
030 wird lokal ausgeschlossen
040 wird lokal ausgeschlossen
050
060
070
080
090 wird global ausgeschlossen
MENGE02 besteht aus den Elementen
070
080
090 wird global ausgeschlossen
110 wird global ausgeschlossen
120 wird global ausgeschlossen
130
140 wird lokal ausgeschlossen
150
MENGE03 besteht aus den Elementen
070
080
090 wird global ausgeschlossen
110 wird global ausgeschlossen
120 wird global ausgeschlossen
130 wird lokal ausgeschlossen
140 wird lokal ausgeschlossen
150 wird lokal ausgeschlossen
Negativselektionen in Mengen werden ONLINE analog zum BATCH
angegeben. Ausgeschlossene Auspraegungen bzw. Auspraegungs-
intervalle werden wie Einzelauspraegungen bzw. Intervalle
angegeben, jedoch beginnend mit dem Nicht-Zeichen.
Kap. 4.3.8
Gruppierungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kap. 4.3.8.1
Bildung von Schluesselinhaltsgruppen (Gruppierungen)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS-Listanforderungen bieten die Moeglichkeit, gezielt Gruppen-
wechsel auszuloesen und an genau festzulegenden Positionen
Zwischen- oder Endsummen ausdrucken zu lassen. Die Auspraegungen
eines Schluessels werden also zu Gruppen zusammengefasst, wobei
jede Gruppe mit der Summe ueber die in der Gruppe enthaltenen
Auspraegungen abgeschlossen wird. Diese Gruppenbildung wird durch
die Angabe sogenannter Sternauspraegungen bei der Auflistung der
Schluesselauspraegungen eines Schluessels ausgeloest (hoechstens
9 Sternzeichen). Auf diese Weise ist auch die Verschachtelung
von Gruppen moeglich. Wird z. B. eine Sternauspraegung mit 7
Sternzeichen angefordert, so bedeutet das, dass eine Summen-
bildung ueber die sechs mitenthaltenen Gruppen von Schluessel-
auspraegungen ausgefuehrt wird. Alle vorherigen Schluessel-
auspraegungen bis zum Anfang bzw. bis zur naechsten Stern-
auspraegung mit 7 oder mehr Sternsymbolen werden also summiert.
Derartige Angaben, die eine Reihenfolge von Schluesselauspraegungen
und Summenzeichen fuer entsprechend tief gestufte Summen
festlegen, werden im ASS-Sprachgebrauch Gruppierungen genannt.
In einer Listanforderung entstehen Gruppierungen dadurch, dass
zwischen die Inhaltsanforderungen - neben der Einzelanforderung
sind hier auch Intervallanforderungen, Auspraegungsmengen und
Schluesselformeln zulaessig - Zwischen- und Endsummenzeilen
eingefuegt werden. Gruppierungen in dieser Form koennen nur im
Kopf- oder Zeilenschluessel auftreten, da im Spaltenschluessel
die Anforderung von Sternzeilen fuer Summen nicht moeglich ist.
Sternanforderungen bei Spaltenschluesseln werden in der
Auswertung ignoriert.
Es stehen 2 Arten von Gruppierungen zur Verfuegung:
- Gruppierungen auf der Schluesseldatenbank
- Gruppierungen auf der Anforderungsdatenbank
Kap. 4.3.8.2
Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wird dieselbe Gruppierung in mehreren Anforderungen gebraucht
und setzt sie sich aus einer groesseren Anzahl von Elementen
zusammen, so koennen Sie sich die wiederholte Schreibarbeit
ersparen, wenn Sie diese Gruppierung in der Schluesseldatenbank
speichern (vgl. Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM
DIALOG zur Schluesseldatenbank) oder auf der Anforderungs-
datenbank.
In ASS-Listanforderungen koennen diese Gruppierungen dann fuer
den betreffenden Schluessel ausgewaehlt werden.
Bei Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank sind nur Einzel-
auspraegungen mit Summen kombinierbar.
Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind dagegen
alle Sprachelemente erlaubt.
Diese Gruppierungen stehen nur fuer Schluessel, jedoch nicht
fuer Schluesselrelationen zur Verfuegung.
Kap. 4.3.8.3
Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind alle
Sprachelemente, die Schluesselauspraegungen betreffen (z. B.
Mengen, Intervalle, Formeln) verfuegbar.
Es wird unterschieden zwischen Gruppierungen von Schluesseln
und Gruppierungen von Schluesselrelationen.
Schluesselgruppierungen werden in die Bibliothek 'U',
Relationsgruppierungen in die Bibliothek 'V' gespeichert.
Bei Relationsgruppierungen uebernimmt die Relationsnummer die
Rolle der Schluesselnummer, obwohl im folgenden nur von
Schluesselnummern die Rede ist.
Der Gruppierungsname besteht aus 5 Ziffern (der Schluesselnummer)
gefolgt von 3 Ziffern oder einem dreistelligen PL/I-Bezeichner.
Fuer den Schluessel mit der Schluesselnummer 1901 waeren z. B.
01901007 und 01901ABC gueltige Gruppennamen.
Diese Gruppierungen werden in der Maske VS110 (Auswahl von
Auspraegungen) erstellt. Es gibt zwei Methoden der Erstellung:
- Pflege einer Gruppierung durch Ansteuerung aus VS100
- Pflege einer Gruppierung innerhalb einer Listanforderung
Fuer die erste Methode stehen die folgenden Befehle zur Verfuegung:
LIES/GET : Gruppierung einlesen
SCHR/PUT : Gruppierung wegschreiben
ERS/REPL : Alte Gruppierung ueberschreiben
(LIES/GET soll bedeuten, das man LIES oder GET eingeben kann, usw.)
Diese Befehle werden in irgendeiner 'offenen' Zeile im linken Feld
(wo sonst die Zeilennummer steht) eingegeben.
Der Gruppierungsname wird im naechsten Feld und der Gruppierungs-
text (Kommentar, wird mit abgespeichert) im rechten Feld
eingegeben.
Es darf nur einer dieser Befehle zugleich ausgewaehlt werden und
nicht mit dem Suchbefehl oder der Formelauswahl kombiniert werden.
Beim LIES/GET - Befehl werden bereits zum betreffenden Schluessel
ausgewaehlte Auspraegungen ueberschrieben.
Beispiele:
PUT. 01901007.... GRUPPE ZUR OD.......
SCHR 007......... GRUPPE ZUR OD.......
LIES ABC......... ....................
Die Schluesselnummer (also die ersten 5 Ziffern) duerfen bei obigen
Befehlen weggelassen werden.
Bei der zweiten Methode erfolgt die Verarbeitung direkt aus der
Einstiegsmaske VS100 heraus. Abgespeichert werden Gruppierungen
dabei ueber das Kommando E im Kommandofeld (Endeverarbeitung).
Bei dieser Vorgehensweise lassen sich die Gruppierungen via
Kommando "KO" kommentieren. Die erste Zeile des Kommentars wird
dabei als Gruppierungstext (ersten 20 Zeichen) in VS110 angezeigt.
Kap. 4.3.8.4
Anforderung von Gruppierungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zu unterscheiden sind neben Dialog und Batch hierbei zwei
Methoden
- Auswahl einer Gruppierung ueber GR
- Auswahl von Gruppierungen analog zu Auspraegungen
Die letztere Methode ist dabei wesentlich flexibler anwendbar.
Die erste Methode steht im wesentlichen aus Gruenden der Aufwaerts-
kompatibilitaet dem Anwender weiterhin zur Verfuegung.
Auswahl einer Gruppierung ueber GR
----------------------------------
Vorausgesetzt wird, dass man bereits Kopf-, Zeilen-
und Spaltenschluessel ausgewaehlt hat.
Durch Eingabe von "GR" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten
Sie die Maske VS108. Hier werden zu den von Ihnen bereits aus-
gewaehlten echten Schluesseln bzw. Relationen alle existierenden
und geprueften Gruppierungen der Schluesseldatenbank sowie die
betreffenden Gruppierungen der Anforderungsdatenbank angezeigt.
Durch einfache Markierung kann man zu jedem Schluessel maximal
eine Gruppierung auswaehlen.
Existieren zu den ausgewaehlten echten Schluesseln/Relationen viele
Gruppierungen, so kann geblaettert werden. Es kann aber auch
auf die Gruppierungen eines Schluessels oder auf eine bestimmte
Gruppierung eines bestimmten Schluessels positioniert werden.
Hierzu gibt man in die Befehlszeile (ganz unten) die Schluessel-
nummer ein oder die Schluesselnummer und die Gruppierungsnummer,
getrennt durch einen Schraegstrich.
Relationsnummern werden in der Form Rnnnnn (z.B. R4711) eingegeben.
Bei Herkunft aus VS167 (Parameter) kann auf die Angabe der
Schluesselnummer verzichtet werden.
Fuer Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank muss man statt
der Gruppierungsnummer den eigentlichen Gruppierungsnamen (die
3 Zeichen nach der Schluesselnummer, s. u.) eingeben.
Sind dies 3 Ziffern, so muss ein nicht-numerisches Zeichen folgen.
Die Angabe der Schluesselnummer allein bewirkt, dass die
erste Gruppierung des angegebenen Schluessels gesucht und
eventuell eingestellt wird. Findet sich zu einer bestimmten
Eingabekonstellation keine passende Gruppierung, so wird auf
den Anfang des gesamten Auswahlbereiches positioniert.
Beispiele: 1901/1 - Positionierung auf Gruppierung
mit Nummer 1 des Schluessels mit
Nummer 1901 (Schluesseldatenbank)
1901 - Versuch der Positionierung auf erste
Gruppierung des Schluessels mit
Nummer 1901.
1901/001* - Positionierung auf Gruppierung
001 des Schluessels mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
1901/ABC - Positionierung auf Gruppierung
ABC des Schluessels mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
R1901/ABC - Positionierung auf Gruppierung
ABC der Relation mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
Wird zu einem Schluessel eine Gruppierung aus der
Schluesseldatenbank ausgewaehlt, so kann zu diesem Schluessel
keine weitere Inhaltsauswahl ueber die Maske VS110 erfolgen.
Ebenso ist keine zusaetzliche Summen- oder Formelanforderung
mehr moeglich.
Dies gilt auch fuer Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank.
Diese koennen jedoch, statt sie in der Maske VS108 als ausgewaehlt
zu kennzeichnen, in der Maske VS110 eingelesen und ggf. weiter-
verarbeitet werden.
Durch Angabe von 'S' vor einer der angezeigten Gruppierungen wird
in die Maske VS110 verzweigt und die ausgewaehlte Gruppierung
angezeigt.
Will man zu einem Schluessel prinzipiell alle Gruppierungen zu-
lassen und soll der Anwender erst bei der Auswertung eine bestimmte
auswaehlen, so muss man als Platzhalter in der Maske VS108 einen
Gruppierungsparameter einrichten.
Dazu gibt man in der Befehlszeile zunaechst die Nummer desjenigen
Schluessels ein, auf den sich die Variable beziehen soll. Nach dem
Schraegstrich folgt der Name der Variablen, beginnend mit '&&'.
Nach Druecken von ENTER erscheint die Variable als erste Gruppie-
rung des Schluessels in der Maske, und sie ist als ausgewaehlt
markiert.
Beispiel: 100/&&GR1 richtet fuer den Schluessel mit der Nummer
100 die Variable GR1 ein.
R100/&&GR2 richtet fuer die Relation mit der Nummer
100 die Variable GR2 ein.
Im weiteren Verlauf der Anforderungsdefinition muss unter dem Me-
nuepunkt 'PD' eine hier definierte Variable naeher beschrieben
werden (siehe Kap. 9: Parameter).
Markieren Sie eine andere Gruppierung in der Maske VS108 und ver-
lassen Sie die Maske oder Blaettern in ihr, so ist die Variable
nicht mehr vorhanden. Dies bedeutet insbesondere, dass pro Schlues-
sel nur eine Gruppierungsparameter zu definieren ist.
In der BATCH-Sprache werden Gruppierungen aus der Schluessel-
datenbank ueber den Parameter GR: angesprochen. Dahinter folgt
der Name bzw. die Nummer der Gruppierung in der
Schluesseldatenbank. In einem nachfolgenden Klammerausdruck wird
der betreffende Schluessel ueber seine Bezeichnung oder seine
Nummer angesprochen.
Wird zu einem Schluessel eine Gruppierung aus der
Schluesseldatenbank ausgewaehlt, so duerfen zu diesem Schluessel
keine Inhaltsanforderungen vorgenommen werden.
Allgemeine Form (beachte Restriktion, s.u.):
GR: Gruppierungsname (Schluesselnummer);
oder
GR: Gruppierungsname (Schluesselbezeichnung);
oder
GR: Gruppierungsnummer (Schluesselnummer);
oder
GR: Gruppierungsnummer (Schluesselbezeichnung);
Wird der Schluessel ueber Bezeichnung angefordert, muss auch
die Bezeichnung dieses Schluessels unter GR: bzw.
GRUPPIERUNG: angefordert werden. Analog muss, wenn der
Schluessel ueber Nummer angefordert wird, auch die Nummer unter
GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden.
Werden mehrere Gruppierungen verwendet, werden diese durch
Kommata getrennt unter GR: angefordert.
Abschliessendes Beispiel:
GR: GRUPPE1(REISETARIF) ,
1(1901);
Auswahl von Gruppierungen analog zu Auspraegungen
-------------------------------------------------
Im Dialog lassen sich Gruppierungen analog zu Auspraegungen
in der Maske VS110 anfordern. Hierbei ist entweder bei der
Liste der zu Verfuegung stehenden Gruppierungen eine Folgenummer
zu vergeben, oder es kann direkt analog zu Auspraegungen eine
Gruppierung angegeben werden. Gruppierungen sind durch den
Praefix << gekennzeichnet. Entsprechend muss dieser Praefix
bei Direkteingaben auch mitangegeben werden. Dieser Praefix
dient zur Unterscheidung von Auspraegungen und Gruppierungen.
Gruppierungen koennen in dieser Maske beliebig mit anderen
Auspraegungen, Formeln oder Aufbereitungszeilen kombiniert
werden. Allerdings duerfen sie nicht innerhalb von Formeln,
Mengen oder Intervallangaben auftauchen.
Hinweis: Die Angabe von abschliessenden Sternzeilen in
Gruppierungen der Schluesseldatenbank kann u. U. problematisch
sein, wenn unmittelbar darauf Stern- oder Aufbereitungszeilen
folgen.
In der Batchsprache koennen Gruppierungen ebenfalls analog
zu Auspraegungen angefordert werden:
ZS: 1901 = ('<<01901ABC','11','<<10000');
Im Beispiel erscheint zunaechst die aufgeloeste Gruppierung
01901ABC (Gruppierung der Anforderungsdatenbank), dann der
Schluesselinhalt 11 und abschliessend die aufgeloeste Gruppierung
10000 (Gruppierung der Schluesseldatenbank).
Da eine Gruppierung der Anforderungsdatenbank wiederum Grup-
pierungen enthalten darf, erhaelt der Anwender hierdurch ein
hohes Mass an Flexibilitaet. Zentral lassen sich Gruppierungen
verwalten (insbesondere aendern) ohne dass eine Anforderung
angepasst werden muss.
Kap. 4.3.9
Anforderung von Summen und Endsummen ueber Schluesselinhalte
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Durch die Anforderung von Inhalten mit Sternsymbolen koennen
Summenbildungen ueber die zuvor aufgezaehlten Schluesselinhalte,
Schluesselmengen, Schluesselformeln oder andere Summen erreicht
werden.
Die Vergabe von maximal 9 Sternzeichen ermoeglicht die Definition
verschiedener, mehrstufiger Summenniveaus.
Eine Summenanforderung mit einer bestimmten Anzahl von Sternzeichen
fasst demnach auch alle anderen Summenanforderungen mit gleicher
oder niedrigerer Sternzahl zusammen.
Die Anforderung von Summen bei Schluesselrelationen erfolgt
analog zu Schluesseln.
Kap. 4.3.9.1
Implizite Anforderung von Summen niedrigeren Niveaus
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Wenn Sie nach einer bestimmten Auswahl von Schluesselinhalten,
-summen, -mengen oder -formeln mehrere Summen verschiedenen
Niveaus bilden wollen, so dass die letzte die restlichen beinhal-
tet, so genuegt es, die Summe mit dem hoechsten Niveau, zum
Beispiel drei Sterne anzufordern. ASS ergaenzt dann automatisch
die restlichen Summen der darunterliegenden Ebenen und gibt
diese auch aus, wenn sie einen von der hoechsten Summe
verschiedenen Inhalt aufweisen.
Beispiel:
Die Inhalte 010, 020, 030 eines Schluessels sollen in einer
Zwischensumme enthalten sein. Anschliessend sollen die Inhalte
040, 050 ausgegeben werden. Schliesslich sollen alle Inhalte in
einer Endsumme zusammengefasst werden. ASS berechnet in diesem
Fall vor der Ausgabe der Endsumme noch eine Summe ueber 040 und
050. Falls sie von der Endsumme verschieden ist, gibt ASS sie
auch aus - unabhaegig davon, ob diese Summe explizit angefordert
wird oder nicht.
Kap. 4.3.9.2
Textierungsmoeglichkeit fuer Zwischen- und Endsummen,
Unterdrueckung von Sternzeilen
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Werden die Sterninhalte nicht weiter textiert, so erscheinen in
der Auswertung die angeforderten Sternauspraegungen.
Es ist aber moeglich, fuer jede Summenanforderung individuelle
Textierungen zu definieren.
Die Textierung der jeweiligen Sternauspraegung oder End-
summenzeile besteht aus maximal 20 Zeichen und ist durch den
Benutzer fuer Kopf- und Zeilenschluessel frei waehlbar.
Sollte der angeforderte Schluessel ein Spaltenschluessel
sein, wird bei der Textierung wie mit den ueblichen Stern-
zeilen verfahren. Die textierten Sternzeilen werden einfach
beim Aufbau des Listbildes ignoriert.
In diesem Zusammenhang ist die automatische Generierung von
Summen niedrigeren Niveaus vor der Ausgabe von Summen einer
hoeheren Ebene durch ASS wichtig.
So bewirkt die blosse Anforderung einer Summenzeile mit zwei
Sternzeichen die zusaetzliche Anforderung einer Summenzeile mit
einem Sternzeichen, die auch ausgegeben wird, wenn sie einen
von der hoeheren Summe verschiedenen Betrag aufweist.
Laesst man diese implizite Anforderung zu, so verwendet ASS fuer
die Textierung solcher automatisch erzeugter Summen die
entsprechenden Sterninhalte.
Sie koennen das vermeiden, indem Sie alle Summen explizit mit
Textierungen anfordern.
Installationsabhaengig lassen sich durch eine entsprechende
Textierung einzelne Sternzeilen im Listbild unterdruecken.
Hierzu ist eine individuelle Anpassung von ASS vorzunehmen.
Einzelheiten sind im Installationshandbuch beschrieben.
Das nun folgende Auswertungsbeispiel basiert auf einer Reihe
von Summenanforderungen, die in den weiteren Kapiteln zur
Dialog- und BATCH-Anforderung vorgestellt werden.
+--------------------------------------------------------------+
I I
I ASS SEITE 1 I
I I
I ZEITRAUM: 0101 I
I I
I BG TARIF I LEISTUNG I
+--------------------------+-----------------------------------+
I 00 010 I 1 I
I I I
I 015 I 2 I
I I I
I 1.SUMME I 3 I
I I I
I 020 I 4 I
I I I
I 025 I 5 I
I I I
I 2.SUMME I 9 I
I I I
I 3.SUMME I 12 I
I I I
I 030 I 7 I
I I I
I 4.SUMME I 7 I
I I I
I SUMME:00 5.SUMME I 19 I
I I I
I 01 010 I 2 I
I I I
I 015 I 3 I
I I I
I 1.SUMME I 5 I
I I I
I 020 I 6 I
I I I
I 025 I 5 I
I I I
I 2.SUMME I 11 I
I I I
I 3.SUMME I 16 I
I I I
I 030 I 1 I
I I I
I 4.SUMME I 1 I
I I I
I SUMME:01 5.SUMME I 17 I
I I I
I ENDSUMME I 36 I
I I I
+--------------------------+-----------------------------------+
Kap. 4.3.9.3
Anforderung von Summen in der Dialoganforderung
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Dialoganwendung ST31 werden Zwischen- und Endsummen
ueber die Maske VS110 angefordert. Dieses Bild erreichen Sie
ueber die Auswahl der Kopf- oder Zeilenschluessel (KS bzw. ZS),
indem Sie bei dem betreffenden Schluessel das Feld AU fuer
Auswahl von Inhalten ankreuzen.
Eine Endsumme kann auch im Anzeigebild der Kopf- oder Zeilen-
schluessel (KS bzw. ZS) durch Markierung des Feldes SUMME
angefordert werden.
Im Bild VS110 koennen Sie Zwischensummen anfordern sowie
Zwischen- und Endsummen textieren.
Durch die Vergabe einer Reihenfolgenummer im Feld FOLGE
und der Eingabe der gewuenschten Zahl an Sternsymbolen im
Feld INHALT werden Summen definiert.
Im Feld BEZEICHNUNG koennen Sie eine individuelle Textierung der
betreffenden Summe vornehmen.
Soll eine in der vorausgegangenen Kopf- oder Zeilenschluessel-
auswahl erfolgte Endsummenanforderung ueber das Bild VS110
textiert werden, so wird ebenfalls das FOLGE-Feld besetzt.
Bei INHALT sind dann 12 Sternsymbole zu setzen. Der unter
BEZEICHNUNG eingegebene Text wird danach fuer die Textierung
der Endsumme in der Auswertung herangezogen.
Die alleinige Anforderung eines Sterninhaltes mit 12 Sternen
und einer entsprechenden Textierung bewirkt die automatische
Setzung der Endsummen-Option in der Kopf- oder Zeilenschluessel-
auswahl - wenn diese noch nicht gesetzt wurde.
Beispiel:
Fuer das oben angezeigte Listbild muessen in der Online-Anforde-
rung fuer die Zeilenschluessel BERUFSGRUPPE und TARIF
folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 00.......... ....................
2... *........... SUMME:00............
3... 01.......... ....................
4... *........... SUMME:01............
5... ************ ENDSUMME............
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 010......... ....................
2... 015......... ....................
3... *........... 1.SUMME.............
4... 020......... ....................
5... 025......... ....................
6... *........... 2.SUMME.............
7... **.......... 3.SUMME.............
8... 030......... ....................
9... **.......... 4.SUMME.............
10.. ***......... 5.SUMME.............
Kap. 4.3.9.4
Anforderung von Summen (BATCH-Sprache)
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In der BATCH-Anforderungssprache werden Summen ueber Schluessel-
inhalte durch die Anforderung von Sternauspraegungen definiert,
die nach den Regeln fuer echte Schluesselauspraegungen erfolgt.
Textierungen koennen Sie in einem nachfolgenden Klammerausdruck
zwischen Hochkommata gesetzt vornehmen.
Wird fuer einen Schluessel eine Endsummen-Option beantragt, so
erreicht man die Textierung dieser Endsumme durch die Ergaenzung
einer in Klammern stehenden, durch Hochkommata begrenzten
Textdefinition unmittelbar hinter der Nummer oder Bezeichnung des
betreffenden Schluessels.
Beispiel:
Fuer das oben angezeigte Listbild muessen in der BATCH-Sprache
fuer die Zeilenschluessel BERUFSGRUPPE und TARIF
folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:
ASS;
AG: 9;
KS: ZEITRAUM = (0101) ;
ZS: BERUFSGRUPPE = ( 00 , *('SUMME:00') ,
01 , * ('SUMME:01') ),
REISETARIF = (010, 015,*('1.SUMME') ,
020, 025 ,
* ('2.SUMME') ,
**('3.SUMME') ,
030 ,
** ('4.SUMME') ,
***('5.SUMME') );
SS: WERTE = (LEISTUNG);
GR: SUMME=(BERUFSGRUPPE('ENDSUMME') ) ;
END;
Kap. 4.3.9.5
Anforderung von Gesamtsummen
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Stichwortverzeichnis
Bei Verwendung von Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7)
und der Option SUM_OPT (unterdrueckte Zeilen nicht in "*"-Zeilen
einrechnen, siehe hierzu Kap. 8.1) bleiben unter Umstaenden
die Werte zu einigen angeforderten Schluesselinhalten unberueck-
sichtigt. In bestimmten Anwendungsfaellen ist es jedoch erwuenscht,
dass neben der (Zwischen-)Summe der angezeigten Schluesselinhalte
auch die Gesamtsumme aller zu dem betreffenden Schluessel ausge-
waehlten Inhalte dargestellt wird.
ASS bietet hierzu zwei Loesungsmoeglichkeiten:
Durch Angabe der Option GESSUM (vergleiche Kap. 8.1) wird
zu jeder angeforderten "*"-Summe eine entsprechende "+"-Summe
Gesamtsumme) erzeugt. Diese Gesamtsummen werden im Gegensatz zu den
"*"-Summen durch eine entsprechende Anzahl von Pluszeichen gekenn-
zeichnet.
Die andere Moeglichkeit besteht darin, durch die explizite Angabe
eines bestimmten "+"-Niveaus eine Gesamtsumme anzufordern. Wird
in der Anforderung zu einem beliebigen Schluessel eine derartige
"+"-Zeile angefordert, so wird automatisch die eventuelle Angabe
der Option GESSUM uebersteuert.
"+"-Summen reihen sich im Niveau zwischen den "*"-Summen ein: das
niedrigste Summenniveau besitzt ein Stern, gefolgt von einem
Pluszeichen usw. Die Reihenfolge ist demnach:
*, +, **, ++, ***, +++, ****, ++++, *****, +++++, ******,
++++++, *******, +++++++.
Die hoechste Anzahl von Sternen bzw. Pluszeichen ist hierbei
sieben, im Gegensatz zu neun, falls keine "+"-Zeilen angefordert
werden.
Sehr nuetzlich ist die implizite Anforderung von Summen niedrigern
Niveaus (siehe Kap. 4.3.9.1). Die Anforderung von "**" bewirkt
dabei implizit auch die Anforderung einer Summenzeile mit einem
Plus und einer Summenzeile mit einem Stern.
Im uebrigen werden "+"-Summenzeilen wie "*"-Summenzeilen behandelt.
Insbesondere koennen derartige Zeilen analog textiert werden.
Die Textierung einer "+"-Endsumme innerhalb einer GR-Anweisung
ist allerdings nicht moeglich (vergleiche vorhergehenden Ab-
schnitt). Moechte man diese Summe textieren, so sind beim
Schluessel zunaechst saemtliche Inhalte durch die Auspraegungs-
maske '!!!!!!!!!!!!' anzufordern. Danach kann darueber die (tex-
tierte) Endsumme gebildet werden.
Kap. 4.3.9.6
Nichtanzeige - und Nichtsummierungsoption
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Bezueglich der Berechnung von "*"-Summen stehen 2 Optionen
zur Verfuegung :
^* : Auspraegung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
nicht in "*"-Summe des betreffenden Schluessels
mit einrechnen.
^A : Auspraegung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
nicht Anzeigen, aber in "*"-Summe mit einrechnen.
Beispiel Batchsprache:
ASS;
AG: 19;
ZS: 1901 =(31^*,11-13^A,*,11-13,**),
1904 =(0,1 ^*, *);
SS: WERTE =(1901(0199));
END;
Online werden die Optionen ^* und ^A in den letzten beiden Spalten
der Maske VS110 angekreuzt, z. B. fuer obigen Schluessel 1901:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG NICHT: * ANZ.
1... 31.......... OD HAMBURG VK X .
2... 11.......... - . .
3... 13.......... . X
4... *........... .................... . .
5... 11.......... - . .
6... 13.......... . .
7... **.......... .................... . .
In bestimmten ASS-Installationen sind die Angabe 'Nicht-anzeigen'
und 'Nicht in *-Summe einbeziehen' in einer Spalte zusammengefasst.
Die Bedeutung ist hier durch Eingabe eines '?' zu erfragen.
Ergebnis obiger Anforderung:
----------------------------
ARBEITSGEBIET: 19: LEBEN_DEMO
I WERTE
I ANZAHL
I 0199
ORGANI DYNAMI I STUECK
-------------------------
I
31 0 I 180-
1 I 151
I
* I 180-
I
* I 1.956
I
11 0 I 211
1 I 106
I
* I 211
I
12 0 I 403
1 I 178
I
* I 403
I
13 0 I 855
1 I 203
I
* I 855
I
* I 1.956
I
** I 3.912
Kap. 4.3.9.7
Summenblock: Gesamtanteil der Inhalte eines Schluessels
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die korrekte Anwendung eines Summenblockes setzt voraus, dass
mindestens zwei Schluessel als Zeilen- oder Kopfschluessel
angefordert werden. Im ASS-Auswertsystem werden Kopf- und
Zeilenschluessel in einer absteigenden Reihenfolge gesehen.
Der erste angeforderte Kopfschluessel gilt daher als hoechster
Schluessel der Anforderung, der zuletzt angeforderte Zeilen-
schluessel als niedrigster. Werden nur zwei Kopfschluessel
und keine Zeilenschluessel angefordert, so ist der zweite
Kopfschluessel der niedrigste Schluessel.
Wird ein Summenblock beantragt, so bildet ASS in einer zusaetz-
lichen Uebersicht die Summenanteile der einzelnen Auspraegungen
des niedrigsten Schluessels.
Das nun folgende Beispiel soll die Wirkung der Summenblock-Option
verdeutlichen:
Der Schluessel ZEITRAUM sei der hoechste, REISETARIF der
niedrigste Schluessel. Wird nun ein Summenblock angefordert, so
wird nach der Auflistung der letzten Auspraegung (2) des zweit-
niedrigsten Schluessels (GESCHLECHT) mit allen Auspraegungen
des niedrigsten Schluessels (TARIF) noch eine aufsummierte
Gesamtdarstellung zu den Auspraegungen des niedrigsten
Schluessels ausgedruckt:
+--------------------------------------------------------------+
I I
I ASS SEITE 1 I
I I
I ZEITRAUM: 0199 I
I I
I GESCHLECHT TARIF I LEISTUNG ANZAHL_LEISTUNGEN I
+---------------------+----------------------------------------+
I 1 010 I 1 xxxxx I
I I I
I 015 I 2 xxxxx I
I I I
I 020 I 3 xxxxx I
I I I
I 025 I 4 xxxxx I
I I I
I 2 010 I 2 xxxxx I
I I I
I 015 I 4 xxxxx I
I I I
I 020 I 6 xxxxx I
I I I
I 025 I 8 xxxxx I
I I I
I GESAMT 010 I 3 xxxxx I
I I I
I 015 I 6 xxxxx I
I I I
I 020 I 9 xxxxx I
I I I
I 025 I 12 xxxxx I
I I I
+---------------------+----------------------------------------+
Ein entsprechendes Blatt wird auch fuer den ZEITRAUM 0299
erstellt.
Werden beim REISETARIF Zwischensummen erzeugt oder Berechnungen
durchgefuehrt, so werden diese Zwischensummen bzw. Berechnungen
beim Summenblock analog durchgefuehrt und ausgegeben.
Die Summenblock-Option in der Dialog-Anforderung
------------------------------------------------
Die SUMMENBLOCK-Option koennen Sie ueber die Optionen-Maske
anfordern. Dazu verzweigen Sie vom Verteilerbild VS101 ueber die
Kommandofeldeingabe "OP" zur Optionenmaske VS118 und kreuzen dort
die Option SUMMENBLOCK an.
Die Summenblock-Option in der BATCH-Sprache
-------------------------------------------
In der BATCH-Sprache wird der Summenblock ueber die Angabe von
SUMMENBLOCK unter GR: bzw. GRUPPIERUNG, also entweder durch
GR: SUMMENBLOCK ;
oder
GRUPPIERUNG: SUMMENBLOCK ;
angefordert.
Falls ausserdem Gruppierungen aus der Schluesseldatenbank
angefordert werden sollen, sind die Angaben zusammen mit dem
Summenblock unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: durch Kommata getrennt
aufzuzaehlen.
Kap. 4.3.10
Erzeugung temporaerer Schluesselinhalte ueber Formeln
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Neben den Schluesselinhalten der ASS-Datenbasis und
Summeninhalten koennen auch temporaere Inhalte ueber sogenannte
Schluesselformeln gebildet werden. Auf diese Weise koennen die
Auspraegungen eines Schluessels fuer Rechenoperationen herange-
zogen werden. Der Schluessel kann alternativ entweder in der
Spalten-, der Zeilen- oder der Kopfdimension auftreten.
Schluesselformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten
oder Schluesselinhalten' ausfuehrlich behandelt.
Zur Formelerfassung verzweigen Sie, indem Sie in das FOLGE-Feld
die gewueschte Position eintragen und die Formelauswahl ankreuzen.
Bereits erfasste Formeln koennen durch Eingabe von 'D' bei der
Formelauswahl geloescht werden.
Kap. 4.3.11
##REST: nicht explizit angeforderte Auspraegungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Auspraegungen zu einem Schluessel werden als Einzelauspraeung
in Masken, Mengen und Formeln angesprochen. Moechte man die
restlichen nicht ausgewaehlten Auspraegungen in einer Anforde-
rung ansprechen, so geschieht dieses durch ##REST. ##REST ist
ein Platzhalter fuer alle in der Anforderung zu diesem Schluessel
nicht angesprochenen Auspraegungen, wo ASS bei expliziter Anforder-
ung Zahlen liefert. Negativ selektierte Auspraegungen werden
##REST zugeschlagen. Das Resultat wird durch die ASS-Security
gefiltert, d.h. man sieht unter ##REST nur die Auspraegungen,
fuer die der Benutzer berechtigt ist. ##REST darf zu einem
Schluessel mehrfach angegeben werden und fuehrt dabei stets zum
gleichen Ergebnis.
Im Spaltenbereich ist die Angabe von ##REST nur in der Menge
zulaessig.
Beispiel:
Der Schluessel Gebiet hat die Auspraegungen 01, 02, 03, 04, 05.
Folgende Angaben wurden bei der Inhaltsauswahl gemacht:
100 GEBIET
MARKIEREN SIE DIE GEWUENSCHTE REIHENFOLGE:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG ATT
1.. 01....................................... - .
2.. 03....................................... .
3.. ^........................................ .
4.. 02....................................... .
5.. ##REST................................... .
6.. ('##REST')............................... MREST1............. .
6.. ('##REST', 01)........................... MREST2............. .
... 01 Nord .
... 02 Sued .
... 03 West .
... 04 Ost .
... 05 Mitte .
Es resultiert das folgende Listbild:
ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
I WERTE
I ANZAHL
I 0199
GEBIET I STUECK
-----------------
I
01 I 100
03 I 274
02 I 76
04 I 124
05 I 380
MREST1 I 580
MREST2 I 680
Kap. 4.3.12
Aufsammeln von Auspraegungen in der Auswertung
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In den Routinen, die die Auswertung bearbeiten, gibt es im Online-
Betrieb zwei Moeglichkeiten, die angeforderten Schluesselausprae-
gungen zu behandeln.
Im ersten Fall merkt sich ASS zunaechst alle angeforderten Aus-
praegungen, unabhaengig davon, ob in der Summendatenbank tatsaech-
lich Werte vorhanden sind. Sind jedoch viele Auspraegungen zu
einem Schluessel angefordert, so kann dies zu Problemen fuehren,
da dann der Adressraum nicht mehr ausreicht, um die Auspraegungen
abzuspeichern.
Um dieses Problem zu umgehen, wendet ASS die Strategie des Auf-
sammelns der verdichteten Schluesselinhalte an. Hierbei werden
nur zu den Auspraegungen, zu denen Werte in der Summendatenbank
vorhanden sind, die verdichteten Inhalte gespeichert.
Die Entscheidung, ab wievielen angeforderten Auspraegungen die
zweite Moeglichkeit angewendet wird, kann installationsabhaengig
beinflusst werden. Die entsprechende Schranke ist im Include
SST1121, Feld KEVINH_PROBIER_MAX anzugeben (s. Handbuch INSTALLA-
TION). Wird der darin angegebene Wert von der Anzahl der ange-
geforderten Auspraegungen ueberschritten, so wendet ASS die zweite
Strategie an.
Kap. 4.3.13
Mehrfach-Anforderung von Auspraegungen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine bestimmte Auspraegung eines Schluessels darf mehrfach
angefordert werden. Ueberschneidungen von Auspraegungsmengen
sind damit auch zulaessig.
Mehrfachanforderungen von Auspraegungen sind nicht zulaessig
- fuer Schluessel, fuer die ein uebergeordneter oder ein
untergeordneter Schluessel angefordert wurde,
- sobald fuer irgendeinen Schluessel $$AKTUELL verwendet wird.
Werden Auspraegungen mehrfach angefordert, so sind die Ergebnisse
einer Auspraegung in mehrere Listzeilen einzuarbeiten. Dies kann
zu hoeheren Laufzeiten fuehren.
Werden Formeln/Funktionen im Zeilenschluessel benutzt, so koennen
aus technischen Gruenden Auspraegungsduplikate entstehen, die fuer
den Benutzer nicht sichtbar sind. Beispiel:
MITTEL = (A11 + B11) / 2,
A11,
B11
Da die Werte von A11 und B11 fuer die Errechnung von MITTEL
benoetigt werden, sie selbst aber nach MITTEL dargestellt werden,
werden programmtechnisch A11 und B11 vor MITTEL nochmals erzeugt,
aber nicht dargestellt.
Zum Thema Formeln/Funktionen siehe auch Kap. 7.7.
Kap. 4.3.14
Aktuelle Gruppierungen - Betrachtung von Bewegungen innerhalb
von Schluesseln
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Einleitend soll folgende Anforderung betrachtet werden:
ZS: S1 = ( 010,
015,
025,
*,
030,
035,
*,
**,
040,
041,
042,
*,
050,
051,
*,
**,
060,
070,
*,
**,
***);
Die Menge der angeforderten Auspraegungen eines Schluessels S1
wird durch Zwischensummenbildung in n Teilmengen zerlegt
(Partition), im obigen Beispiel in die Teilmengen
(Die Summenzeilen "**" und "***" spielen bei der Bestimmung
der Teilmengenzerlegung keine Rolle fuer die aktuellen
Gruppierungen).
G1 : (010,015,025)
G2 : (030,035)
G3 : (040,041,042)
G4 : (050,051)
G5 : (060,070).
Man erhaelt hierdurch n (im Beispiel 5) "Aktuelle Gruppierungen",
G1, G2, G3, ... , GN.
Der Schluessel S2 habe mit dem Schluessel S1 vergleichbare
Auspraegungen (z. B. S1 : TARIF, S2 : TARIF_ALT).
Der Wert W1 stelle sich im Zusammenhang mit den Schluesseln
S1 und S2 bezogen auf einen bestimmten Zeitpunkt folgender-
massen dar (Beispielannahmen):
W1 (MMJJ):
S1 I S2 I Werteinhalt I Bedeutung
---------------------------------------
010 I 010 I 1 I Aenderung in G1
010 I 015 I 1 I Aenderung IN G1
010 I 030 I 1 I Zugang zu G1
010 I 070 I 1 I Zugang zu G1
I I I
015 I 010 I 1 I Aenderung in G1
015 I 070 I 1 I Zugang zu G1
I I I
025 I 070 I 1 I Zugang zu G1
I I I
030 I 010 I 1 I Abgang aus G1
030 I 015 I 1 I Abgang aus G1
Innerhalb der Tarifgruppe G1 hat es
- 4 Zugaenge
- 2 Abgaenge
- 3 Aenderungen
gegeben.
Diese drei Aussagen sollen in der Auswertung verfuegbar gemacht
werden. Um derartige Darstellungen zu erreichen, sind folgende
Zusatzangaben bei den Werten erforderlich:
Zugaenge: W1(MMJJ,S1 ='$$AKTUELL',S2^='$$AKTUELL')
Abgaenge: W1(MMJJ,S1^='$$AKTUELL',S2 ='$$AKTUELL')
Aenderungen: W1(MMJJ,S1 ='$$AKTUELL',S2 ='$$AKTUELL')
Hinweis: "$" ist das Dollar-Zeichen, das je nach Druckereinstellung
als Dollar-Zeichen oder als der deutsche Umlaut UE gedruckt wird.
Dies fuehrt zu folgender Interpretation in der Auswertung
(symbolische Darstellung, nicht echtes Listbild):
S1 I Zugaenge I Abgaenge I Aenderungen
----------------------------------------------
I I I
010 I 2 I 1 I 2
015 I 1 I 1 I 1
025 I 1 I 0 I 0
I I I
* I 4 I 2 I 3
I I I
030 I 2 I 1 I 0
035 I 0 I 0 I 0
I I I
* I 2 I 1 I 0
** I 6 I 3 I 3
I I I
040 I 0 I 0 I 0
041 I 0 I 0 I 0
042 I 0 I 0 I 0
I I I
* I 0 I 0 I 0
I I I
050 I 0 I 0 I 0
051 I 0 I 0 I 0
I I I
** I 0 I 0 I 0
I I I
060 I 0 I 0 I 0
070 I 0 I 3 I 0
I I I
** I 0 I 3 I 0
*** I 6 I 6 I 3
Zugaenge oder Abgaenge bzw. Aenderungen innerhalb von aktuellen
Gruppierungen werden durch Schluesselangaben beim Wert angefordert.
Genau die drei oben dargestellten Moeglichkeiten sind zulaessig.
Einer der beiden Schluessel S1/S2 muss als Kopf- oder Zeilen-
schluessel angefordert werden, der andere Schluessel darf nicht
explizit angefordert werden. Verglichen werden Schluesselinhalte.
Ob der Vergleich der beiden Schluessel sinnvoll ist, sollte der
Anwender beurteilen. Eine Pruefung durch das Statistik-System
ist nicht moeglich.
Besonderheit:
Enthaelt der Schluessel S1 ueberhaupt keine Zwischensummen
(d. h. in der Anforderung sind keine Sterne angegeben), so
bildet jede Auspraegung eine eigene Gruppierung.
Kap. 4.3.15
Verkettete Schluessel
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Normale ASS-Schluessel koennen etwa 64000 Auspraegungen enthalten
(Interne Laenge 1 und 2).
Daher kann es notwendig sein, einen Begriff der Stammdaten in
mehrere ASS-Schluessel aufzuteilen, da er diese Grenzen nicht
einhaelt. Um die ASS-Schluessel in den Listen wieder als einen
Begriff anzeigen zu koennen, stehen die Schluesselrelationen zur
Verfuegung, mit der die einzelnen Schluessel verkettet werden
koennen (ST06: Punkt 'RE').
Kap. 4.3.15.1
Anforderung verketteter Schluessel
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Um diese Verkettung in der Auswertung nutzen zu koennen, gibt es
zwei Moeglichkeiten:
a) Alle Schluessel, die in der Relation verkettet wurden, werden
hintereinander in der Reihenfolge, mit der sie verkettet wurden,
angefordert. Dabei muessen alle diese Schluessel im Kopf oder alle
in der Zeile stehen. In der Liste werden die Inhalte der einzelnen
Schluessel zu einem Begriff zusammengefuehrt.
b) Es wird nur der erste Schluessel der Relation im Kopf oder in
der Zeile angefordert. Ob der Schluessel als eigenstaendiger
Begriff oder als verketteter Begriff behandelt wird, haengt davon
ab, wie die Inhalte angefordert werden (siehe Kap. 4.3.15.2).
Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so wird intern so viel
Platz benoetigt, wie die Schluessel auch gebraucht haetten, wenn
sie explizit angefordert worden waeren. In dieser Situation ver-
ringert sich also die Anzahl der maximal anforderbaren Schluessel
entsprechend.
Kap. 4.3.15.2
Anforderung von Inhalten bei verketteten Schluesseln
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Inhalte werden unterschiedlich angefordert, je nachdem ob die
verketteten Schluessel nach Variante a) oder b) angefordert wurden.
a) Ein Begriff wird in die Teile zerlegt, die den einzelnen
Schluesseln der Verkettung entsprechen. Die Teile koennen nun bei
den zugehoerigen Schluesseln angefordert werden. Bei dieser
Variante werden die Schluessel in der Auswertung als eigenstaendige
Schluessel behandelt und der Begriff erst bei der Aufbereitung
zusammengefuehrt. Das kann unter Umstaenden dazu fuehren, dass
Begriffe angezeigt werden, die man nicht sehen wollte, da die In-
halte der einzelnen Schluessel miteinander durchvariiert werden.
Beispiel:
Die Schluessel 3100 und 3150 mit externer Laenge 3 und 4 sind
verkettet. Es sollen die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt
werden. Bei Schluessel 3100 werden die Inhalte LEB und SUK, bei
3150 die Inhalte 1000 und 2000 angefordert. In der Liste koennen
jetzt die Begriffe LEB1000, LEB2000, SUK1000 und SUK2000 angezeigt
werden.
Ueber die Definition von Parametern ist es moeglich, dass ein
Anwender die Begriffe zusammenhaengend eingeben kann (siehe
Kap. 9). Werden mehrere Begriffe ueber Parameter angefordert,
so werden auch hier die einzelnen Teile der Begriffe miteinander
variiert.
b) Wurde nur der erste von verketteten Schluesseln angefordert,
so wird abhaengig davon, in welcher Laenge die Begriffe angefor-
dert werden, der Schluessel behandelt. Wird ein Inhalt angefordert,
der nicht laenger als die externe Laenge des ersten Schluessels
ist, so wird in der Auswertung der Schluessel wie ein einzelner
Schluessel verarbeitet, also ohne Verkettung.
Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so muss ein Begriff angefor-
dert werden, dessen Laenge kleiner gleich ist der Summe der
externen Laengen aller verketteter Schluessel und groesser als die
Summe der externen Laengen aller Schluessel ohne den letzten der
Verkettung.
Beispiel:
Die Schluessel 500 (externe Laenge 5), 501 (Laenge 4) und 502
(Laenge 4) wurden ueber eine Relation verkettet. In der Anforderung
wurde Schluessel 500 verlangt. Wird ein Inhalt in der Laenge klei-
ner gleich 5 angefordert, so wird ohne Verkettung ausgewertet.
Die Verkettung kommt zum Tragen, wenn ein Begriff mit einer Laenge
zwischen 10 und 13 angefordert wird.
Da bei einer Verkettung die Inhalte laenger als die externe Laenge
des ersten Schluessels sind, koennen sie nicht in Bild VS110 ex-
plizit (beim ersten Schluessel) angefordert werden, da sie den
Pruefbedingungen nicht genuegen. Diese Inhalte muessen ueber Anfor-
derungsvariablen vom Typ NE angefordert werden (vgl. Kap. 9).
In Bild VS110 werden die Variablen angefordert, bei der Parameter-
definition werden die gewuenschten Begriffe angegeben.
Im Gegensatz zur Variante a) werden hier nicht die einzelnen Teile
der angeforderten Begriffe miteinander variiert, sondern es werden
nur die gewuenschten Begriffe beruecksichtigt. Es werden also im
obigen Beispiel genau die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt.
Kap. 4.3.15.3
Anforderung von Schluesselrelationen
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Die Auswahl von Schluesselrelationen erfolgt i.a. mit heuristischen
Methoden. Daher ist es i.a. besser, die gewuenschte Schluessel-
relation explizit anzufordern. Wird eine Schluesselrelation
angefordert, so werden eigentlich die in dieser Relation zusammen-
gefassten Schluessel in der betreffenden Reihenfolge hinterein-
ander angefordert. Um Schluesselrelationen von Schluesseln zu
unterscheiden, wird der Buchstabe 'R' verwendet.
Die unterschiedlichen Schreibweisen lassen sich am besten
durch Beispiele darstellen:
R1 : Relation mit der Nummer 1
R00001 : Relation mit der Nummer 1
R(1) : Relation mit der Nummer 1
R(00001) : Relation mit der Nummer 1
R(VSNR) : Relation mit der Abkuerzung VSNR
R(VERSNUMMER) : Relation mit der Bezeichnung VERSNUMMER
Schluesselrelationen duerfen als Kopf-, Zeilen- und Spalten-
schluessel angefordert werden. Darueberhinaus duerfen sie
analog zu Schluesselbedingungen zum Wert angegeben werden.
Hierbei ist nur die betreffende Schluesselangabe durch die
gewuenschte Relation auszutauschen.
Insgesamt wird es hierdurch moeglich, Schluesselrelationen
wie logische Schluessel zu betrachten.
Kap. 4.3.16
Aktuelle Auspraegungsmengen
Standardmaessig werden Schluesselauspraegungen eines Schluessels
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
im Listbild untereinander dargestellt. Durch Setzen der Option
NUR_MENGEN bei dem betreffenden Schluessel kann erreicht werden,
dass diese Auspraegungen nebeneinander dargestellt werden.
Dies laesst sich am einfachsten an einem kurzen Beispiel zeigen:
Untereinander:
KUNDE TARIF I ANZAHL
-------------------------
MEIER KFZ101 I 1
KFZ202 I 1
I
MUELLER FEU123 I 1
KFZ101 I 2
KRA001 I 1
I
SCHMIDT FEU234 I 1
HSR222 I 1
KFZ202 I 1
TARIF nebeneinander:
KUNDE TARIF I ANZAHL
--------------------------------------
MEIER KFZ101,KFZ202 I 2
I
MUELLER FEU123,KFZ101,KRA001 I 4
I
SCHMIDT FEU234,HSR222,KFZ202 I 3
Werden die darzustellenden Mengen zu gross (der Platz fuer die
Praesentation reicht nicht aus oder programminterne Puffer
sind zu klein), so wird am Ende ',...' dargestellt.
Beispiel:
Schulz FEU567,HSR222,KFZ202,... I 7
Diese Mengenbildung weist einige Besonderheiten auf:
- Es werden nur dann Schluesselauspraegungen in die Menge
aufgenommen, wenn in der betreffenden Ausgangszeile ein von
Null verschiedener Wert vorkommt (auch Formeloperanden
werden betrachtet). D.h. wird in einer Anforderung ein
weiterer Wert ergaenzt, so kann dies zu groesseren Mengen
fuehren. Schluesselauspraegungen die z.B. nur durch die Option
NULLDRUCK entstehen oder wo Buchungen und Gegenbuchungen
sich ueberall auf 0 saldieren, werden nicht in die betreffende
Menge aufgenommen.
Bei Auswertungen ueber mehrere Arbeitsgebiete liefern nur
die Verdichtungsstufen Mengenelemente, in denen der betreffende
Schluessel auch ausgepraegt ist.
Dies hat zur Konsequenz, dass auch "leere" Mengen entstehen
koennen. Leere Mengen werden mit '##LM' dargestellt.
Diese Aussagen gelten nur fuer Auswertungen von ASS-Arbeits-
gebieten.
- Soll die Option NUR_MENGEN fuer verkettete Schluessel verwendet
werden, so muss der gewuenschte verkettete Schluessel als
Relation angefordert werden.
- Auspraegungsauswahl bei der Option NUR_MENGEN:
Die Option NUR_MENGEN ist im wesentlichen fuer die Unterstuetzung
des Werteoperators AKT_MENGE gedacht (siehe dort).
Die Auspraegungsauswahl dient dazu, die Mengen auf die
AKT_MENGE bezug nimmt, zu definieren.
Daher unterliegt die Auspraegungsauswahl bestimmten
Einschraenkungen:
- Es duerfen nur Mengen angefordert werden (ohne ##REST).
- Es duerfen Einzelauspraegungen (ohne Masken) angefordert
werden. Diese Einzelanforderungen gelten dann als
(einelementige) Mengen, wobei die Auspraegung selbst
den Namen (Mengenbezeichner) liefert.
Trotz Auspraegungsauswahl gilt der Schluessel als "offen"
(d.h. ohne Auspraegunsauswahl) angefordert.
Die Option NUR_MENGEN darf maximal fuer 4 Schluessel in
einer Anforderung verwendet werden.
Die Option NUR_M_NOTA (Nur-Mengen-nicht-anzeigen):
Benoetigt man fuer den Werteoperator AKT_MENGE die oben
beschriebene Mengendefinition, benoetigt aber nicht die
Darstellung der aktuellen Menge (weil sie z.B. zu viel Platz
im Listbild beansprucht), so kann an Stelle der Option
NUR_MENGEN die Option NUR_M_NOTA verwendet werden.
Sie verhaelt sich bezueglich der Auspraegungsauswahl analog
zu NUR_MENGEN. Ansonsten werden die Mengen nicht gebildet,
sondern es wird ueber diesen Schluessel verdichtet.
Kap. 4.4
Auswahl von Werten
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Stichwortverzeichnis
Die Position der Werte einer Auswertung wird durch die Auswahl
des Pseudoschluessels WERTE unter der Kopf-, Zeilen- oder
Spaltendimension festgelegt. Ueber zusaetzliche Anforderungen
koennen Sie Wertkategorien auswaehlen, deren Betraege in der
Auswertung ausgegeben bzw. berechnet werden sollen.
Als Wertkategorien koennen echte Werte der Datenbasis sowie
temporaer ueber Berechnungen mit Werten der ASS-Datenbasis
erzeugte Wertgroessen angefordert werden (Werteformeln).
Treten die Werte in der Zeilendimension auf, so koennen Leer-
zeilen zwischen die angeforderten Werte eingeschoben werden.
Kap. 4.4.1
Anforderung von echten Werten der Datenbasis
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Echte Werte der Datenbasis muessen ueber ihre Nummer oder ihre
Bezeichnung angesprochen werden. Daneben sind noch eine Reihe von
Zusatzangaben moeglich, die jedoch nur bei Bedarf anzugegeben
sind:
- Zeitangabe
- Werteinhaltsbedingungen
- Schluesselbedingungen
- Laenge, Nachkommastellen und Benennung (Dimension)
- Angabe des Arbeitsgebietes
Zeitangabe
----------
Wird nicht mit dem Schluessel ZEITRAUM operiert, so muss der
Zeitaspekt in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ angegeben werden.
Zeiten koennen Sie absolut und relativ anfordern. In diesem
Zusammenhang wird auf die Kapitel 'Absolute Zeitangaben' und
'Relative Zeitangaben' verwiesen.
Wird mit dem Schluessel ZEITRAUM gearbeitet, so kann beim
Wert kein Zeitaspekt angegeben werden.
Werteinhaltsbedingungen
-----------------------
Bei jedem Wert koennen Sie Inhaltsbedingungen angeben.
Diese bewirken, dass der entsprechende Werteinhalt nur dann
uebernommen wird, wenn er mit der angegebenen Bedingung ueber-
einstimmt.
Eine Inhaltsbedingung wird ueber die Angabe von VERGLEICHS-
OPERATOR und VERGLEICHSINHALT formuliert. Dabei sind folgende
Vergleichsoperatoren zulaessig:
=, ^=, >, <, >=, <=
Der Vergleichsinhalt muss eine (negative) Zahl sein, die Nach-
kommastellen haben darf. Negative Zahlen muessen ein voran-
gehendes Minus haben, Plus ist als Vorzeichen nicht zulaessig.
Die Kommastelle wird durch ein Komma oder einen Punkt dar-
gestellt.
Schluesselbedingungen
---------------------
Zu jedem Wert kann eine zusaetzliche Auswahl von Schluesseln mit
Schluesselinhaltsbedingungen erfolgen, die nur fuer diesen Wert
selektiv wirken.
Diese Schluesselbedingung wird ueber die Angabe von
SCHLUESSEL, VERGLEICHSOPERATOR und SCHLUESSELINHALT
formuliert.
Folgende Vergleichsoperatoren sind zulaessig:
=, ^=, >, <, >=, <=
Bei Schluesseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
chronologische Vergleiche moeglich, hierbei bedeuten:
ZG : gleiche Zeit, ZU : ungleiche Zeit
F : frueher, FG : frueher oder gleich
S : spaeter, SG : spaeter oder gleich
Die unterstuetzten Zeitformate sind die gleichen, wie bei
9.3 Rechnen mit Zeiten beschrieben.
Die expliziten Zeitangaben (rechte Seite) werden stets
in der "natuerlichen" Reihenfolge TTMMJJ analog zum
Zeit-Typ des betreffenden Schluessels erwartet.
Zu einem Wert koennen Sie bis zu 20 Bedingungen angeben,
insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Wenn Sie zum Inhalt oder zu
einem Schluessel mehrere Angaben machen, so werden diese mit
der UND-Verknuepfung behandelt.
Bezueglich verschiedener Einschraenkungen siehe Kap. 7.
Bei Verwendung der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die
Maskierung des Schluesselinhalts durch Fragezeichen zulaessig.
In der Logik unterscheiden sich die beiden Faelle folgendermas-
sen: Maskierungen in einer Schluesselbedingung mit Vergleichs-
operator "=" wirken wie eine ODER-Verknuepfung der dadurch spezi-
fizierten Schluesselinhalte. Im Gegensatz dazu wirkt eine Maskie-
rung bei einer Ungleichheitsbedingung wie eine UND-Verknuepfung.
Werden bei einem der anderen oben aufgefuehrten Vergleichsoper-
atoren beim Schluesselinhalt Fragezeichenmaskierungen angegeben,
so wird das Fragezeichen nicht als Maskierung sondern als Zeichen
des Zeichensatzes interpretiert. Das Ergebnis der Schluesselbe-
dingung haengt also u. a. von der Position des Fragezeichens in-
nerhalb des Zeichensatzes ab.
Laenge, Nachkommastellen und Benennung
--------------------------------------
Soll fuer einen Wert nicht die Standardaufbereitung der
Wertedatenbank bezueglich Vor- und Nachkommastellenzahl gelten,
so kann durch eine Zusatzangabe beim Wert eine individuelle
Aufbereitung der Zahlen angefordert werden.
Ebenso koennen Sie die Standardbenennung der Wertedatenbank durch
eine individuelle Benennungsanforderung uebersteuern.
Angabe des Arbeitsgebietes
--------------------------
Soll in einer arbeitsgebietsuebergreifenden Auswertung ein
Wert angesprochen werden, der in mehreren der ausgewaehlten
Arbeitsgebiete vorkommt, so muss explizit angegeben werden,
auf welches Arbeitsgebiet der Wert bezogen werden soll.
Kap. 4.4.1.1
Einfache Wertanforderung im Dialog (WE)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch Eingabe des Kommandos "WE" im Kommandofeld der Maske VS101
wird zur Maske VS112 verzweigt. Die Maske VS112 ist zweigeteilt.
Im oberen Teil werden alle bereits angeforderten Werte-Eintraege
angezeigt einschliesslich Formeln etc. und im unteren Teil alle
noch nicht angeforderten Werte. Sind noch keine Werteeintraege
angefordert, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele
Werteeintraege angefordert, so koennen die noch zur Verfuegung
stehenden Werte zunaechst nicht angezeigt werden.
Mit PF7 und PF8 koennen Sie blaettern. Mit PF8 kann in den
Bereich der noch zur Verfuegung stehenden Werte vorgeblaettert,
mit PF7 in den Bereich der ausgewaehlten Werte zurueckgeblaettert
werden.
In leeren Zeilen (Punkte bei der Folgenummer und Punkte bei
der Wertenummer) koennen Sie Werte direkt anfordern.
Noch nicht angeforderte Werte koennen im unteren Teil der
Maske durch Eingabe einer Folgenummer angefordert werden.
Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Wert der
Eintrag im Listbild erscheint.
Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht
veraendert werden.
Werden Folgenummern ueberpunktet bzw. wird bei Folgenummern
0 eingegeben, so werden die betreffenden Werteeintraege geloescht;
auch Formeln koennen so geloescht werden.
VS112 wird zur Auswahl von einfachen Werten oder zur Information
ueber Nummer, Bezeichnung oder Abkuerzung von Werten aufgesucht.
Es konnen nur Werte ausgewaehlt werden, die keine Umrechnungswerte
sind.
Umrechnungswerte (Werteart 2 bzw. 3) koennen Sie nur in Werte-
formeln ansprechen, sie werden hier aber angezeigt, um Ihnen einen
Ueberblick ueber die in Frage kommenden Umrechnungswerte zu
verschaffen.
Wenn Sie ergaenzende Angaben zu den Werten eingeben wollen,
koennen Sie mit dem Kommando "WZ" die Maske VS111 anwaehlen.
Kap. 4.4.1.2
Einfache Wertanforderung (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der Ausdruck "WERTE =" ist in der Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
dimension als Schluessel auszuwaehlen.
In einem nachfolgenden Klammerausdruck werden die einzelnen
Werte, durch Kommata getrennt, mit ihrer Nummer oder ihrer
Bezeichnung aufgezaehlt.
Beispiel:
SS: WERTE = (1,2);
oder
SS: WERTE = (WERT1,WERT2);
Kap. 4.4.1.3
Erweiterte Wertanforderung im Dialog (WZ)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Ueber das Kommando "WZ" kann von der Verteilermaske VS101 zur
erweiterten Wertanforderung verzweigt werden.
Das Kommando "WZ" ist immer dann empfehlenswert, wenn Sie
zu den von Ihnen gewuenschten Werten Zusatzangaben wie
- Zeitraumangaben
- Stellen vor dem Komma, nach dem Komma
- Dimension
- Formeln
- Schluesselangaben zum Wert
- Arbeitsgebietsangaben zum Wert
machen wollen.
Will man sich zunaechst einen Ueberblick ueber alle auswertbaren
Werte verschaffen, so wird man zunaechst ueber "WE" vorgehen, um
spaeter dann ueber "WZ" die Zusatzangaben nachzuholen.
Nach Eingabe des Komandos "WZ" erhalten Sie die Maske VS111.
Kap. 4.4.1.3.1
Beschreibung der Maske VS111 fuer die erweiterte Wertanforderung
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Will man einen Wert erfassen, so muss man in der ersten
Spalte unter NR die Wertenummer oder in der zweiten Spalte
unter BEZEICHNUNG die Wertebezeichnung eintragen.
Es koennen nur allein auswertbare Werte, d. h. Werte der Werteart
0 oder 1 direkt in "WZ" bzw. "WE" angefordert werden. Umrechnungs-
werte (Werteart 2 bzw. 3) koennen nur in Werteformeln angesprochen
werden. In der Maske VS112 (WE) werden die fuer Formeln in Frage
kommenden Umrechnungswerte der angeforderten Arbeitsgebiete
mit angezeigt.
In der BEZEICHNUNGS-Spalte kann man auch Druckaufbereitungsan-
gaben eingeben (vgl. Kap. 4.6).
Will man eine Werteformel erfassen, so muss man das Feld
unter FORMEL markieren. Es erscheint dann die Maske VS114.
Alles weitere zu Werteformeln finden Sie in Kap. 7.
Wenn Sie bei bereits erfassten Formeln ein "D" eingeben, so
werden diese geloescht.
Zu einem Wert koennen Sie - falls Sie nicht mit dem Schluessel
ZEITRAUM operieren - Zeitangaben vornehmen. Fuer diese Zeitangaben
in den Feldern "VON" und "BIS" gelten dieselben Eingabebedingungen
wie bei der Zeitauswahl ueber "ZE". Es wird daher auf die Kapitel
ueber absolute und relative Zeitangaben (s. Kap. 4.5.) verwiesen.
Fuer jeden Wert wird in der Maske die Voreinstellungen fuer die
Dimensionsangabe und die Aufbereitung (Gesamtstellenzahl, Nach-
kommastellen) angezeigt. Diese Angaben koennen individuell fuer
die Anforderung uebersteuert werden. Die Standardeinstellungen
werden mit einer anderen Helligkeit als die Ueberschreibungen
dargestellt, um Ueberschreibungen in der Anforderung erkennen zu
koennen.
Die angezeigte Standardeinstellung wird nicht mit in die Anfor-
derung uebernommen. Beim Ausfuehren der Anforderung werden die
dann aktuellen Einstellungen aus der Wertedatenbank angezogen
(diese koennen inzwischen veraendert worden sein und von den ange-
zeigten Einstellungen abweichen).
Eine neue Dimensionsangabe fuer den Wert kann speziell fuer diese
Anforderung festgelegt werden, indem in der Maske die angezeigte
Angabe ueberschrieben wird.
Ebenso koennen Sie zu einem Wert die Aufbereitungsangaben fuer die
Ausgabe des Wertes in der Anforderung ueberschreiben. Fuer die
Gesamtstellenzahl koennen Sie eine Zahl zwischen 2 und 15 eingeben.
Reicht diese Laenge fuer die Ausgabe des Wertes nicht aus, so wird
in der Auswertung ein Ueberlauf angezeigt (Sterne).
Die Zahl der Nachkommastellen darf nicht groesser sein als die
Gesamtstellenzahl ueberhaupt. Es koennen maximal 6 Nachkommastellen
angefordert werden. Ist die eingegebene Zahl der Nachkommastellen
groesser als die in der Wertedatenbank definierte, so wird die in
der Wertedatenbank festgelegte Zahl gueltig und angezeigt.
Durch entsprechende Eingaben bei den Nachkommastellen koennen Sie
runden. Wenn Sie dort 'A' eingeben, so wird der betreffende
Wert auf volle Zehner gerundet, geben Sie 'B' ein, so wird auf
Hunderter gerundet, bei 'C' wird auf Tausender gerundet, der
hoechstzulaessige Buchstabe ist 'F'.
Sollen bei den Dimensions- und Aufbereitungsangaben die Einstel-
lungen der Datenbank fest in die Anforderung uebernommen werden,
so muss zunaechst die angezeigte Standardeinstellung veraendert
(dies wird entsprechend angezeigt) und anschliessend wieder auf
die Standardeinstellung zurueckgeaendert werden. Jetzt ist die
Standardeinstellung in die Anforderung uebernommen worden (bei
entprechender Anzeige). Soll eine veraenderte Einstellung aus einer
Anforderung genommen werden, so muss das entprechende Feld in der
Maske geloescht werden. Danach wird die Standardeinstellung
angezeigt.
Sie koennen auch bereits mit dem Kommando "WE" ausgewaehlte Werte
ueber "WZ" ergaenzend bearbeiten.
Wenn Sie Schluesselangaben zum Wert machen wollen, markieren Sie
das Feld "SCHL". Es erscheint dann die Maske VS109.
Sie wird weiter unten beschrieben.
Arbeitsgebiete zum Wert koennen in der Maske VS111 jeweils unter
der Spalte AGNR eingegeben werden.
Mit PF6 kommt man zu VS101 zurueck.
Kap. 4.4.1.3.2
Einfuegen von Wertanforderungen in der Maske VS111 (WZ)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wurden bereits mehrere Werte (und Leerzeilen) erfasst und man
moechte nun zwischen die bereits bestehenden Eintraege noch
Werte-, Leerzeilen- oder Formelanforderungen einfuegen, so
ueberschreibt man die erste Stelle des Wertenummernfeldes mit 'I'
bzw., bei angeforderten Leerzeilen, die erste Stelle des
Bezeichnungsfeldes oder gibt beim Anforderungsfeld fuer Formeln
'I' ein und drueckt ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in
VS111 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geaenderten
Werteanforderungen bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw.
eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrueckt, so
wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die
I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Werteeintrag, der mit
'I' gekennzeichnet wurde (Wertenummernfeld bzw. Bezeichnungsfeld
bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben.
ACHTUNG: Hoechstens 250 Werte-, Freizeilen- und Formelanforderungen
pro Listanforderung sind moeglich.
Wenn Sie sich dieser Grenze naehern, so wird die Bearbeitung
von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt.
Kap. 4.4.1.3.3
Anforderung zusaetzlicher Schluesselbedingungen in der
Maske VS109
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Von der Maske VS111 (WZ) gelangen Sie zur Formulierung von Inhalts-
und Schluesselbedingungen, indem Sie bei dem betreffenden Wert
das Feld SCHL(uessel) markieren.
In der Maske VS109 werden alle Schluessel angezeigt, die zu einem
Wert auswaehlbar sind.
Mit PF7 bzw. PF8 kann man rueckwaerts bzw. vorwaerts blaettern.
Um einen Schluessel zu einem Wert oder Inhaltsbedingungen aus-
zuwaehlen, sind drei Angaben erforderlich:
- Auswahl des Schluessels oder von INHALTSBEDINGUNG
- Festlegung eines Vergleichsoperators
- Auswahl eines Schluesselinhalts (KEINH) bzw. eines
Vergleichsinhalts
Maximal koennen 20 Inhalts- und Schluesselbedingungen zu einem
Wert ausgewaehlt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Sie
koennen auch mehrere Bedingungen zu einem Schluessel bzw. zum
Inhalt angeben. Nach dem Erfassen einer Bedingung ist es moeglich,
die naechste Bedingung einzugeben.
Die Schluesselbedingungen werden als UND-Bedingungen aufgefasst.
Was bedeutet es aber ueberhaupt, einen Schluessel zu einem Wert
auszuwaehlen?
Ein Beispiel soll dies erlaeutern:
Wir bearbeiten gerade den Wert LEISTUNG.
Es soll jedoch nur die Leistung fuer das Geschlecht 1 (maennlich)
mit Schadenstatus >= 1000 gedruckt werden.
Hierzu sind zwei Schluesselangaben zum Wert LEISTUNG erforderlich:
1. Schluessel GESCHLECHT mit Schluesselinhalt 1 und
Vergleichsoperator "=".
2. Schluessel SCHADENSTATUS mit Schluesselinhalt 1000 und
Vergleichsoperator ">=".
Einen Schluessel waehlen Sie aus, indem Sie in der Spalte OPERATOR
den von Ihnen gewuenschten Vergleichsoperator eintragen.
Zulaessige Vergleichsoperatoren sind:
= , ^= , > , < , >= , <= .
Bei Schluesseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische
Vergleiche moeglich, siehe 4.4.1.
In der Spalte INHALT kann man dann sofort den gewuenschten
Schluesselinhalt eintragen. Im Fall der Vergleichsoperatoren
"=" und "^=" ist dabei die Angabe einer Maskierung durch Frage-
zeichen moeglich. Kennt man die existierenden Schluesselinhalte
nicht, so markiert man das Feld "AU" (fuer Auspraegung). Es er-
scheint dann die Maske VS120, in der die existierenden Inhalte
angezeigt werden.
In der Maske VS120 werden Ihnen alle gueltigen Inhalte des
Schluessels angezeigt, die in Maske VS109 ausgewaehlt wurden.
Mit PF7 bzw. PF8 koennen Sie rueckwaerts bzw. vorwaerts
blaettern.
Den gewuenschten Inhalt waehlen Sie durch einfache Markierung
links neben den angezeigten Auspraegungen aus.
Mit PF6 kommt man zur Maske VS109 zurueck.
Kap. 4.4.1.3.4
Verarbeitung von Wertegruppierungen in der Maske VS111
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Alle Angaben, die in der Maske VS111 zu einem Wert gemacht wurden,
koennen als Wertegruppierung zusammengefasst werden.
Dieses kann auf zwei Weisen geschehen: Zum einen koennen Werte-
gruppierungen direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus ange-
steuert werden, zum anderen koennen sie aus einer Listanforderung
verarbeitet werden. Innerhalb einer Anforderung stehen zur
Verarbeitung der Wertegruppierungen folgende Kommandos
zur Verfuegung:
- GET bzw. LIES zum Einlesen
- REPL bzw. ERS zum Ueberschreiben
- PUT bzw. SCHR zur Neuanlage.
- GETS bzw. LIESS zum Einlesen mit Spaltenueberschriften
- REPLS bzw. ERSS zum Ueberschreiben mit Spaltenueberschriften
- PUTS bzw. SCHRS zur Neuanlage mit Spaltenueberschriften.
Das Kommando ist in einer beliebigen freien Zeile in der Spalte
NR anzugeben. In der Spalte BEZEICHNUNG ist dabei der Name der
Wertegruppierung anzugeben.
Wird eine Wertegruppierung eingelesen, werden alle vorherigen
Eintraege in der Maske VS111 geloescht.
Bei den Kommandos GETS bzw. LIESS, REPLS bzw. ERSS und PUTS bzw.
SCHRS werden alte Spaltenueberschriften ueberschrieben, d. h. ins-
besondere bei GETS werden alle unter SU eingegebenen Spaltenueber-
schriften durch die der angegebenen Wertegruppierung ueberschrie-
ben und bei REPLS werden die alten Spaltenueberschriften zu der an-
gegebenen Gruppierung ueberschrieben.
Bei Direkteinstieg aus VS100 erfolgt das Abspeichern ueber
die Endeverarbeitung. In diesem Dialog lassen sich Werte-
gruppierungen auch mit Kommentaren versehen. Die Kommentierung
erfolgt analog zu Listanforderungen ueber das Kommando KO.
Die Anforderung einer Wertegruppierung in der Maske VS111 er-
folgt durch <<WERTEGRUPPIERUNG , wobei WERTEGRUPPIERUNG
fuer den Namen der Wertegruppierung steht, im Feld BEZEICHNUNG.
Wertegruppierungen duerfen mit anderen Werten, Formeln oder
Wertegruppierungen kombiniert werden. Insbesondere ist es
zulaessig, dass eine Wertegruppierung andere Wertegruppierungen
enthaelt.
Bei der Ausfuehrung der Statistik werden die Wertegruppierungen
dynamisch nachgelesen und aufgeloest. Hierdurch ist ein hohes
Mass an Flexibilitaet vorhanden. Enthalten verschiedene Anfor-
derungen denselben Werteteil, so laesst sich dieser als Werte-
gruppierung pflegen. Bei Aenderungen muss dann keine einzige
Anforderung abgeaendert werden.
Kap. 4.4.1.4
Erweiterte Wertanforderung (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zusatzangaben zum Wert erfolgen in Klammern unmittelbar
hinter dem gewuenschten Wert.
Zusaetzlich zu der Zeitraumangabe koennen noch bis zu 20
Schluesselangaben bzw. Werteinhaltsangaben und hoechstens eine
Arbeitsgebietsangabe gemacht werden. Alle Angaben zum Wert werden
durch Kommata getrennt, die erste Angabe ist stets die Zeitraum-
angabe. Unterbleibt sie, und es werden andere Zusatzangaben
gemacht, so muss ein vorausgehendes Komma das Fehlen der Zeit-
raumangabe anzeigen. Schliesslich koennen Sie fuer einen Wert noch
individuelle Aufbereitung und Benennung vorgeben.
Kap. 4.4.1.4.1
Zeitangaben beim Wert (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zeitangaben beim Wert koennen, je nach Werteart, in der Form
MMJJ oder MMJJ-MMJJ erfolgen. (Siehe auch die Kapitel ueber
absolute und relative Zeitangaben, Kap. 4.5.ff).
Allerdings muss dann auf den Schluessel ZEITRAUM verzichtet
werden, d. h. auch fuer alle anderen Werte muessen zusaetzliche
Zeitangaben vorgenommen werden.
Die Zeitangabe muss als erster Klammerausdruck hinter der
Wertenummer oder -bezeichnung stehen.
Wollen Sie andere Zusatzangaben vornehmen, aber ohne Zeitangaben,
so ist das Fehlen der Zeitangabe durch ein vorausgehendes Komma
anzuzeigen.
Beispiel:
Der Wert LEISTUNG soll im Spaltenschluessel stehen und fuer den
Zeitraum 0199 - 0499 ausgewertet werden.
Die Anforderung lautet dann:
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199 - 0499));
Soll nun die Zeitangabe beim Wert entfallen, weil mit dem
Schluessel ZEITRAUM operiert wird, so ergibt sich folgende
Anforderung:
SS: WERTE = (LEISTUNG);
Kap. 4.4.1.4.2
Inhalts- und Schluesselbedingungen beim Wert (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Inhaltsbedingung hat in der BATCH-Sprache die Form
VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT
Eine Schluesselinhaltsangabe hat in der BATCH-Sprache die
Form SCHLUESSELBEZEICHNUNG VERGLEICHSOPERATOR
SCHLUESSELINHALT
oder SCHLUESSELABKUERZUNG VERGLEICHSOPERATOR
SCHLUESSELINHALT
Zulaessige Vergleichsoperatoren sind
=, ^=, >, <, >=, <=
Fuer chronologische Vergleiche siehe 4.4.1.
Der Vergleichsinhalt ist in folgendem Format anzugeben:
1234 oder -1234 oder 1234.5 oder -1234.5
Negative Zahlen muessen mit vorangehendem Minus angegeben werden.
Zahlen ohne Vorzeichen sind positiv, Plus ist als Vorzeichen
nicht zulaessig. Die Kommastelle wird durch einen Punkt markiert.
Beispiel:
Fuer den Wert LEISTUNG sollen fuer den Januar 1999 alle Betraege
angezeigt werden, die fuer maennliche Beitragszahler in den
hoeheren Tarifen ab Tarif 050 aufgetreten sind. Ausserdem soll
der Wert nur beruecksichtigt werden, wenn sein Inhalt positiv ist.
Es ergibt sich folgende Anforderung:
SS: WERTE=(LEISTUNG(0199,GESCHLECHT=M,>0,REISETARIF>=050));
Kap. 4.4.1.4.3
Arbeitsgebietsangabe beim Wert (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Arbeitsgebietsangaben zu einem Wert werden ueber den Ausdruck
AGNR = nn vorgenommen, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebietes
in der Steuerungsdatenbank darstellt.
Beispiel:
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1));
Kap. 4.4.1.4.4
Aufbereitungsangaben und Benennung (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In einem eigenen, durch Komma von den restlichen Zusatzangaben
abgetrennten Klammerausdruck koennen Sie Aufbereitungs- und
Benennungsangaben fuer einen Wert anfordern.
Durch Komma getrennt werden Gesamtzahl der Ziffern, Nachkomma-
stellen und eine bis zu sechs Zeichen lange Benennung angegeben.
Es kann aber auch auf die Benennung oder auf Benennung und
Nachkommastellenangabe verzichtet werden.
Dann werden fuer die unterlassenen Aufbereitungsangaben
Standardwerte aus den Parameterdatenbanken einbezogen.
Beispiel:
Mit kompletten Aufbereitungs- und Benennungsangaben
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12,2,DM));
Mit kompletten Aufbereitungsangaben ohne Benennung
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12,2));
Nur Gesamtstellenzahl
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12));
Kap. 4.4.2
Erzeugung temporaerer Werte ueber Werteformeln
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Neben den Werten der ASS-Datenbasis koennen auch temporaere
Werte ueber sogenannte Werteformeln gebildet werden. Der Schlues-
sel WERTE kann dabei alternativ entweder in der Spalten-, Zeilen-
oder in der Kopfdimension auftreten.
Werteformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder
Schluesselinhalten' ausfuehrlich behandelt.
Kap. 4.4.3
Anforderung ableitbarer Werte
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
Ableitbare Werte sind in der Auswertung (fast) nicht erkenntlich.
Sie werden wie echte Werte angezeigt und koennen mit allen Moeg-
lichkeiten, die diese bieten (Zeitangaben beim Wert, Schluesselbe-
dingungen, Verwendung in Operanden wie TOTAL), angefordert werden.
Aus Kompatibiltaetsgruenden lassen sich ableitbare Werte inner-
halb von Formeln, neben der Verwendung von Bezeichnung oder
Abkuerzung, auch wie folgt ansprechen:
Als Prefix muessen Sie 'VVW' angeben, dann folgt die Wertenummer
und dann 'A0'. Fuer den Wert 1802 wuerde dies also VVW1802A0 er-
geben.
Kap. 4.4.4
Anforderung von Rechenwerten
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Rechenwerte sind Werte, die nur nach wenigen Schluesseln aus-
gepraegt sind. Sie spiegeln dabei meisst unternehmensweite
Konstanten wider.
Typische Beispiele dafuer sind Sortenkurse, Mehrwertsteuersatz
(ausgepraegt nur nach einem Laenderschluessel) oder Gewichtung
einzelner Geschaeftsbereiche (z.B. als prozentualer Spartenwert).
Im Gegensatz zu 'normalen' Bewegungs- oder Bestandswerten sind
Rechenwerte auch nach Schluesseln auswertbar, zu denen sie nicht
eingespeichert wurden. Die entsprechenden Zahlen werden dann
fuer nicht bekannte Schluessel dubliziert.
Einschraenkungen:
- Rechenwerte duerfen nur in Formeln angefordert werden.
Zulaessig ist aber elementare Anforderung innerhalb der Formel.
- Die Verwendung des GESAMT-,TOTAL-,KUMUL-, RANG- oder
AKT_MENGE-Operanden ist unzulaessig.
- Bei IF-THEN-ELSE-ENDIF-Formeln ist die Verwendung von Rechen-
werten in NN-Formeln auszulagern.
Bezueglich des Listbildes wird bei nicht eingespeicherten
Schluesseln der Rechenwert der ersten Auspraegung zugeordnet
und angedruckt. Mithilfe einer Join-Option unterbleibt diese
Zuordnung allerdings.
Beispiel:
Der Wert 'Spartengewichtung' sei nur nach den Auspraegungen des
Schluessels Sparte angelegt. Er kommt in genau einer Verdich-
tungsstufe vor, in der allein der Spartenschluessel offen ist.
Eingespeichert seien fuer den Zeitraum Januar bis Dezember 2003
folgende Werte:
Sparte:
HA (Haftpflicht) 0,3 (-> Gewichtung 30%)
KR (Kraftfahrt) 0,2 (-> Gewichtung 20%)
UN (Unfall) 0,4 (-> Gewichtung 40%)
Falls bei Auswertung ein zusaetzlicher Schluessel 'Untersparte'
angefordert wird, werden die Wert fuer alle Zeilen der zur
Sparte gehoerigen Untersparten dupliziert. Die erste Aus-
praegung von Untersparte sei '?!'.
Auswahl Werte:
Formel: Spartengewichtung = Spartengewichtung
Wert: Neubeitrag
Formel: GewichteterNeubeitrag = Spartengewichtung * Neubeitrag
Listbild ohne Join-Option:
-------------------------
SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter
UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR
-----------------+---------------+------------+---------------
HA ?! I 0,3 0,00 0,00
HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00
HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00
HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00
KR ?! I 0,2 0,00 0,00
KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00
KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00
KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00
UN ?! I 0,4 0,00 0,00
UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
Listbild mit Join-Option:
------------------------
SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter
UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR
-----------------+---------------+------------+---------------
HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00
HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00
HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00
KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00
KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00
KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00
UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
Kap. 4.5
Auswahl von Zeiten (ZEITRAUM)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der Zeitaspekt kann in ASS-Auswertungen grundsaetzlich auf zwei
Arten beruecksichtigt werden. Gilt fuer die angeforderten Werte
dieselbe Zeitauswahl, so kann mit einem eigenen Schluessel
ZEITRAUM operiert werden. Dieser muss dann in der Kopf-, Zeilen-
oder Spaltendimension angeordnet werden. In einem weiteren
Schritt sind dann die gewuenschten Zeiten zu waehlen.
Die andere Moeglichkeit, Zeiten anzusprechen, besteht darin,
Zusatzangaben zu den Werten in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ
anzufordern. Die Verwendung des Pseudoschluessels ZEITRAUM
muss in diesem Fall entfallen.
Hinsichtlich der Formulierung von Zeitangaben beim Wert wird
auf das vorhergehende Kap. 4.4.1.3 'Erweiterte Wertanforderung
im Dialog (WZ)' bzw. Kap. 4.4.1.4 'Erweiterte Wertanforderung
(BATCH-Sprache)' verwiesen.
Hinsichtlich der Formulierung von Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.
Im folgenden wird die Anforderung von Zeiten unter dem Schluessel
ZEITRAUM besprochen. In der Regel geht dieser Auswahl die
Zuweisung von ZEITRAUM in Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension
voraus.
Ueber zusaetzliche Anforderungen sind Zeiten auszuwaehlen, fuer
die die angeforderten Werte selektiert und berechnet werden sollen.
Zeitangaben koennen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ erfolgen.
Es besteht jedoch eine Abhaengigkeit von der Werteart der ausge-
waehlten Werte. So koennen Bestandswerte in der Regel nur fuer
einen Zeitpunkt (Stichtag) ausgewertet werden (MMJJ).
In Ausnahmefaellen, z. B. fuer Mittelwertsberechnungen, koennen Sie
ueber eine Option die Kumulierung von Bestandswerten ueber die
Zeitachse vornehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf
das Kap. 8 'Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen',
speziell die Option NOZEITPRUEF.
Fuer Bestandsumrechnungswerte der Werteart 2 koennen Sie auch ohne
Option eine Zeitintervallanforderung vornehmen.
ASS interpretiert in diesem Fall den letzten im Intervall
enthaltenen Einspeicherungsmonat als Stichtag. Bei Bewegungwerten
ist auch die einfache Angabe MMJJ als Zeitraum zu interpretieren.
MMJJ bezeichnet in diesem Fall das kleinste moegliche Zeitintervall
der Datenbasis, naemlich die Zeit vom ersten bis zum letzten des
jeweiligen Monats.
Monatsangaben, Intervalle mit Anfangs- und Endemonat sowie
ueber Berechnungen mit Zeitformeln erzeugte temporaere Zeit-
kategorien koennen als Zeitangaben auftreten.
Tritt der Schluessel ZEITRAUM in der Zeilendimension auf,
so koennen Leerzeilen zwischen die angeforderten
Zeiten eingeschoben werden.
Kap. 4.5.1
Absolute Zeitangaben
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Stichwortverzeichnis
Alle bisher aufgetretenen Zeitraumangaben hatten die Form
MMJJ oder MMJJ-MMJJ (z.B. 0199 oder 0799 oder 0199-1299).
Fuer MM kann eine Zahl zwischen 01 und der fuer das Arbeitsgebiet
festgelegten Monatszahl des Statistikjahres eingegeben werden.
Werden mehrere Arbeitsgebiete gleichzeitig ausgewertet, so ist
fuer MM als Maximalwert die groesste Monatszahl, die in einem der
Arbeitsgebiete festgelegt wurde, zulaessig. Solche Zeitraum-
angaben werden "absolut" genannt, weil sie explizit den
gewuenschten Monat bzw. die gewuenschten Monate bezeichnen.
Bei der Auswertung werden dann bei den anderen Arbeitsgebieten,
die den entsprechenden Monat nicht als Kalendermonat zulassen,
Nullwerte angezeigt.
Fuer kombinierte Bestands-/Bewegungsauswertungen sieht ASS noch
andere Moeglichkeiten fuer absolute Zeitanforderungen vor, die
je nach Werteart als Zeitpunkt oder als Zeitraum interpretiert
werden. Auf diese Weise kann ein Quartal, ein Halbjahr oder ein
Jahr angefordert werden. Fuer einen Bewegungswert werden dann
diese Zeitangaben als Intervalle aufgefasst. Die Werte werden dann
entsprechend kumuliert.
Bei Bestandswerten wird jeweils der letzte im Intervall enthaltene
Einspeicherungsmonat als Stichtag angesehen.
Folgende Eingaben sind moeglich:
- Q1JJ : erstes Quartal von JJ, d.h. 03JJ fuer Bestandswerte
01JJ-03JJ fuer Bewegungswerte.
- Q2JJ : zweites Quartal von JJ, analog Q1JJ
- Q3JJ : drittes Quartal von JJ, analog Q1JJ
- Q4JJ : viertes Quartal von JJ, analog Q1JJ
- H1JJ : erstes Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
- H2JJ : zweites Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
- JHJJ : das ganze Jahr von JJ, analog Q1JJ
Voraussetzung fuer die folgenden Zeiteingaben QRJJ, HRJJ
und JGJJ ist, dass das ASS-Jahr mehr als 12 Monate, aber maxi-
mal 16 Monate hat.
- QRJJ : restliches Quartal von JJ
- HRJJ : restliches Halbjahr von JJ
- JGJJ : das ganze Jahr von JJ
Die Angaben QRJJ und HRJJ sind in ihrer Bedeutung gleich.
Absolute I Entsprechung bei I Entsprechung bei
Zeitraumangabe I Bewegungen I Bestaenden
-------------------------------------------------------
I I
Q1JJ I 01JJ-03JJ I 03JJ
I I
Q2JJ I 04JJ-06JJ I 06JJ
I I
Q3JJ I 07JJ-09JJ I 09JJ
I I
Q4JJ I 10JJ-12JJ I 12JJ
I I
H1JJ I 01JJ-06JJ I 06JJ
I I
H2JJ I 07JJ-12JJ I 12JJ
I I
JHJJ I 01JJ-12JJ I 12JJ
I I
QRJJ I 13JJ-16JJ I 16JJ
I I
HRJJ I 13JJ-16JJ I 16JJ
I I
JGJJ I 01JJ-16JJ I 16JJ
Die Angaben zu QRJJ, HRJJ und JGJJ beziehen sich auf ein Jahr
mit 16 Monaten, das hier beispielsweise angenommen wurde.
Die eben dargestellten absoluten Anforderungsmoeglichkeiten be-
stehen auch fuer zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die
Verwendung des Schluessels ZEITRAUM verzichtet wird.
Kap. 4.5.2
Relative Zeitangaben
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Es gibt etliche periodisch auszufuehrende Listanforderungen, in
denen z. B. der aktuelle Monat im Zusammenhang mit unmittelbar
zurueckliegenden Monaten bzw. Jahren ausgewertet werden soll.
In solchen Faellen sind absolute Zeitangaben unpassend, weil sich
die Zeitangaben von Lauf zu Lauf dem aktuellen Monat entsprechend
anzupassen haben.
Die Zeitauswahl in einer Anforderung koennte z. B. in folgender
Weise gewuenscht werden:
Anfang Februar: 0192, 0192-0192, 0191, 0191-0191
Anfang Maerz : 0292, 0192-0292, 0291, 0191-0291
Anfang April : 0392, 0192-0392, 0391, 0191-0391
usw.
Solche Aufgabenstellungen sind mit relativen Zeitangaben loesbar,
die bezueglich eines Bezugsmonats oder Bezugsjahres vorgenommen
werden koennen.
Standardannahme fuer das aktuell gueltige Bezugsdatum (Monat/Jahr)
ist das Datum, an dem die Listanforderung ausgefuehrt wird.
Diese Standardannahme kann ueberschrieben werden, indem in der An-
forderung explizit ein Bezugsdatum angegeben wird. Hierbei kann
es sich wiederum um eine absolute oder um eine relative Zeitangabe
der Form BPnn oder BMnn (siehe unten) handeln. Relative Zeitanga-
ben beziehen sich beim Bezugsdatum auf das Ausfuehrungsdatum
(Maschinendatum) der Listanforderung.
Bezugsmonat:
-----------
Relative Zeitangaben bezueglich eines Monats koennen in folgenden
Notationen erfolgen:
- BPnn : Bezugsmonat + nn Monate (00 <= nn <= 999)
- BMnn : Bezugsmonat - nn Monate
nn darf auch eine 3-stellige Zahl sein
Beispiel:
Bei einem Bezugsdatum 0192 werden die Zeitanforderungen folgender-
massen interpretiert:
Relative I Bedeutung I Zeitauswahl bei Monaten/Jahr
Zeitangabe I I 12 I 14 I 16 I
-----------I------------------I----------I----------I----------I
BP00 I 0192 + 00 Monate I 0192 I 0192 I 0192 I
BP14 I 0192 + 14 Monate I 0393 I 0193 I 1592 I
BM01 I 0192 - 01 Monate I 1291 I 1491 I 1691 I
BM12 I 0192 - 12 Monate I 0191 I 0391 I 0591 I
Bezugsjahr:
----------
Analog koennen auch das aktuelle Jahr und die jeweils unmittel-
bar zurueckliegenden Jahre angesprochen werden. Hierbei wird
das Bezugsjahr zusammen mit dem Bezugsmonat angegeben, wie nach-
stehende Notation zeigt:
MM steht hier fuer eine zweistellige Monatsangabe
- MMPn : Bezugsjahr + n Jahre (0 <= n <= 99)
- MMMn : Bezugsjahr - n Jahre
n darf auch eine 2-stellige Zahl sein
Beispiel:
Das Bezugsdatum sei 0192.
Dann entspricht:
01P0 : 0192 + 00 Jahre = 0192
Q1P2 : Q192 + 02 Jahre = Q194
H1M1 : H192 - 01 Jahre = H191
JHM9 : JH92 - 09 Jahre = JH83
bei mehr als 12 Monaten:
QRP0 : QR92 + 00 Jahre = QR92
HRM3 : HR92 - 03 Jahre = JH89
JGP6 : JG92 + 06 Jahre = JG98
Die eben dargestellten relativen Anforderungsmoeglichkeiten
bestehen auch fuer zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf
die Verwendung des Schluessels ZEITRAUM verzichtet wird.
Fuer Zeitintervalle koennen auch Kombinationen von absoluter
und relativer Anforderung verwendet werden.
Beispiele:
Bezugsdatum 0192.
0191 - BP11 entspricht 0191 - 1292
BM12 - 0692 entspricht 0191 - 0692
BM07 - BP05 entspricht 0691 - 0692
0190 - 06P1 entspricht 0190 - 0693
07M1 - 1292 entspricht 0791 - 1292
01M2 - 01M1 entspricht 0190 - 0191
Besonderheit Jahreswechsel:
--------------------------
Greifen wir auf das Ausgangsbeispiel zu den relativen Zeitangaben
zurueck, in dem jeweils der Vormonat sowie das bis zum Vormonat
aufgelaufene Jahr darzustellen sind, stellt sich im Basismonat
Januar das folgende Problem:
BM01 entspricht 1291
01P0 - BM01 entspricht 0192 - 1291
Bei der Installation kann auf Wunsch folgende Anpassung vorgenom-
men werden:
Enthaelt eine Anforderung eine Zeitangabe der Form
"01P0 - BM01"
werden alle relativen Jahresangaben dieser Anforderung fuer den
Bezugsmonat JANUAR um ein Jahr zurueckgeschaltet.
Im obigen Beispiel erhalten wir jetzt die gewuenschten Ergebnisse:
BASISMONAT BM01 01P0 - BM01
1291 1191 0191-1191
0192 1291 0191-1291
0292 0192 0192-0192
Kap. 4.5.3
Anforderung von Zeiten im Dialog ueber die Maske VS113
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach Eingabe von "ZE" im Kommandofeld der Maske VS101
erhalten Sie die Maske VS113. Dort wird angezeigt, welcher
Zeitraum ueberhaupt ausgewertet werden kann.
Die von Ihnen gewuenschten Zeiten muessen dann bei VON bzw.
VON - BIS eingetragen werden.
Hat man ZEITRAUM als Spalten- oder als niedrigsten Zeilen-
schluessel ausgewaehlt, so kann man an der Stelle eines
echten Zeitraumeintrages auch eine Formel auswaehlen.
Die Auswahl einer Formel an einer gewuenschten Stelle
erfolgt durch Markierung des betreffenden Feldes rechts
in der Maske VS113. Es erscheint dann die Maske VS114.
In dem Feld BEZUGSMONAT kann man den Bezugsmonat veraendern.
Erfolgt hier kein Eintrag, so gilt das aktuelle Datum der
Ausfuehrung (Maschinendatum).
Der Bezugsmonat wird fuer die Interpretation relativer
Zeitangaben beim Schluessel ZEITRAUM, relativer Zeitangaben
bei Werten oder relativer Datumsangaben in Seiten- und Spalten-
ueberschriften herangezogen.
Der Bezugsmonat kann grundsaetzlich auch in Form eines Bezugsdatums
im Format TTMMJJ angegeben werden. Dies kann absolut (z.B. 231007)
oder im relativen Tagesdatumsformat (z.B. AM0001) erfolgen.
Fuer Berechnungen monatsgenauer Zeitangaben wird dann das darin
enthaltene MMJJ herangezogen. Somit ist die Tagesangabe beim
Bezugsmonat keinesfalls fehlerhaft.
Fuer relative Zeitangaben in Tagesarbeitsgebieten (z.B. AM0001,
TP0000) wird vom tagesgenauen Bezugsdatum aus gerechnet. Liegt der
Bezugsmonat aber nur im Format MMJJ vor, dann wird der Monatserste
ergaenzt.
Beispiele:
1. Angabe des Bezugsmonats BM = BM01
Maschinendatum 23.Okt.2007 (der 23. wird
ignoriert)
Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007
(in TagesAG also 010907 > 320907)
AM0000 wird zu 01.Sep.2007
AM0001 wird zu 32.Aug.2007
TM0001 wird zu 31.Aug.2007
2. Angabe des Bezugsmonats BM = AM0032
Maschinendatum 23.Okt.2007
Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007
(in TagesAG also 010907 > 320907)
AM0000 wird zu 23.Sep.2007
AM0001 wird zu 22.Sep.2007
TM0001 wird zu 22.Sep.2007
VON-BIS-Anforderung mit Darstellung einzelner Monate
----------------------------------------------------
Standardmaessig wird in der Maske VS113 zwischen der VON-Angabe
und der BIS-Angabe das Zeichen '-' eingeblendet. Ueberschreibt
man dieses Zeichen durch '%', so wird eine Intervallangabe
automatisch nach einzelnen Monaten aufgeloest. Ist der Bezugs-
monat 0395, so erhaelt man durch die Angabe von 01P0%BM00 eine
Statistik auf Einzelmonatsbasis vom Beginn des Jahres bis zum
Bezugsmonat. Dieses ist insbesondere fuer den Fall interessant,
dass der Bezugsmonat gleich dem aktuellen Datum ist. Dadurch passt
sich die Auswertung dynamisch dem aktuellen Datum an. Das obige
Beispiel entspricht der Zeitanforderung 0195, 0295, 0395.
VON-BIS-Anforderung bei Bestandswerten
--------------------------------------
Bestandswerte sind von ihrem Charakter her stichtagsbezogen.
Daher sind Angaben von Zeitintervallen in der Regel nicht sinnvoll
und auch nicht zulaessig. Werden in einer Anforderung nun gemeinsam
Bestands- und Bewegungswerte betrachtet und sind z.B. quartals-
bezogene Aussagen erwuenscht, so sind die Sprachmittel '<' und '>'
hilfreich. '<' und '>' wirken bei Bewegungswerten wie '-'. Bei
Bestandswerten wird hingegen bei '<' nur der bei der von-Angabe
gemachte, bei '>' nur der bei der bis-Angabe gemachte Zeitaspekt
betrachet. Eine quartalsbezogene Zeitbetrachtung beruecksichtigt
somit entweder den Quartalsanfangsbestand bzw. Quartalsendbestand.
Einfuegen von Zeitraumanforderungen
-----------------------------------
Wurden bereits mehrere Zeitraeume, Leerzeilen oder Zeitraum-
formeln erfasst und Sie moechten nun zwischen die bereits
bestehenden Eintraege noch Einschuebe vornehmen, so ueberschreiben
Sie die erste Stelle des Eingabefeldes VON mit 'I' bzw. geben beim
Anforderungsfeld fuer Formeln 'I' ein und druecken ENTER. Bei der
Abarbeitung der Eingaben in VS113 durch ASS werden nun zuerst
alle neuen bzw. geaenderten Zeitraumeintraege bearbeitet. Wurde
eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu
einem anderen Bild gedrueckt, so wird verzweigt und die I-Eingabe
bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird
vor den Zeitraumeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde
(VON-Feld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile
vorgeschoben. Es ist dabei zu beachten, dass hoechstens 50
Zeitraumeintraege (echte Zeitraeume, Leerzeilenanforderungen,
Formeln) zulaessig sind. Naehert man sich dieser Grenze, so wird
die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung
abgelehnt.
Kap. 4.5.4
Anforderung von Zeiten (BATCH-Sprache)
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Angabe von Zeitraeumen fuer den Schluessel ZEITRAUM
erfolgt in der Form
ZEITRAUM=(Zeitraumangabe).
Mehrere Zeitraumangaben werden durch Kommata getrennt. Eine
Zeitraumangabe kann eine einfache Monatsangabe oder eine
Intervallangabe sein.
Beispiel zum Bezugsmonat:
SS: ZEITRAUM = (0199,0299,0199-0399);
SS: ZEITRAUM = (0199 - BM01);
SS: ZEITRAUM = (0199 % BM01);
Standardannahme fuer den aktuell gueltigen Bezugsmonat ist der
Monat, in dem die Listanforderung ausgefuehrt wird. Diese
Standardannahme kann ueberschrieben werden durch
BM: MMJJ ;
BM: 0489; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
DEN APRIL 1999 */
Beispiel zum Bezugsjahr:
SS: ZEITRAUM = (0197,0198,0199);
SS: ZEITRAUM = (01P0 - 01P2);
Standardannahme fuer das aktuell gueltige Bezugsjahr ist das
Jahr, in dem die Listanforderung ausgefuehrt wird. Diese
Standardannahme kann ueberschrieben werden durch
BM: MMJJ ;
BM: 0197; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
DEN JANUAR 1997 */
Kap. 4.5.5
Zeitangaben in Tages-Arbeitsgebieten
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
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Kap. 4.5.5.1
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Vorueberlegungen
----------------
In einem Tages-Arbeitsgebiet ist die ASS-Zeit tagesgenau
abgelegt. Jeder Monat hat 32 Tage (01, 02, 03, ... , 32).
Es gibt 32 Tage, da analog zur Anzahl Monate pro Jahr
vorgesehen ist, einen endgueltigen Monatsabschluss auf dem
32. Tag des betreffenden Monats speichern zu koennen.
Zeitangaben in einer Anforderung koennen grundsaetzlich
mit einer Tagesangabe versehen werden. Hierbei ist der
angeforderte Tag als erstes 2-stellig anzugegeben.
==> Absolute Zeitangaben
--------------------
Format: ttmmjj
Beispiel: 231006 fuer 23.Okt.2006
Dies ist auch bei relativen Zeitangaben moeglich:
Beispiel: 17BM01 ist der 17. Tag von BM01.
==> Tagesangaben bei Monatsarbeitsgebieten
--------------------------------------
Werden nur Monatsarbeitsgebiete angefordert, so machen
Tagesangaben i.a. keinen Sinn.
Eine Tagesangabe bei einem Monats-Arbeitsgebiet gilt i.a.
als ueberbestimmt. Ein Tag kann nicht ermittelt werden.
Eine Ausnahme bilden Zeitintervalle, die komplette Monate
umfassen: 010106 - 320406 ist okay,
genausogut koennte man aber 0106-0406 anfordern.
010106 - 150406 und
010106 - 300406 sind nicht okay (ueberbestimmt).
Achtung: Insbesondere bei Zeitangaben, die auf MonatsAGs
------- zugreifen muessen saemtliche 32 Tage jedes
ASS-Monats komplett angefordert werden.
Fuer Zeitangaben, die ueberbestimmt sind,
werden die Werte grundsaetzlich mit NULL ausgegeben.
Dies ist insbesondere innerhalb von Formeln
sehr gefaehrlich.
Abhilfe ist durch durch Zeitangaben beim Wert zu erreichen,
wobei fuer die Zeitangaben streng nach Werten aus TagesAGs
und solchen aus MonatsAGs unterschieden werden kann.
Beispiele:
a) 011106-311106 fuer einen Wert aus einem
Monatsarbeitsgebiet, der fuer Nov.2006
eingespeichert ist.
Ergebnis: NULL.
Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
Damit ist die Zeitanforderung ueberbestimmt.
010106-311106 fuer einen Wert aus einem
Monatsarbeitsgebiet, der fuer Jan. bis Nov.2006
eingespeichert ist.
Ergebnis: NULL.
Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
Damit ist die Zeitanforderung ueberbestimmt.
==> Monatsangaben bei Tagesarbeitsgebieten
--------------------------------------
Es wird hierbei unterschieden, ob es sich um einen
Zeitpunkt oder ein Zeitintervall handelt. Fehlt bei
Intervallen die Tagesangabe, so wird bei VON ein '01'
ergaenzt, bei BIS ein '32':
0106 - 150106 ergibt 010106 - 150106
150106 - 0106 ergibt 150106 - 320106
Die Interpretation ist bei Bestands- und Bewegungs-
werten unterschiedlich:
- Zeitpunkt
- Bewegung: 0106 wirkt wie 010106 - 320106
- Bestand: 0106 wirkt wie 320106
- Zeitintervall
- Bewegung: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106
- Bestand: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106
Zeitintervalle, die nur aus einem Monat bestehen
verhalten sich bei Bestaenden also anders
als ein einzelner Monat.
==> Zeitintervalle mit '<' bzw. '>' bei Bestandswerten
--------------------------------------------------
Beispiele:
0106 < 0206 ergibt: 0106 also: 320106
0106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206
150106 < 150206 ergibt: 150106
150106 > 150206 ergibt: 150206
150106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206
Kap. 4.5.5.2
Relative Tagesangaben: Tage verrechnen
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Erlaeuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
hinzugezaehlt oder abgezogen, wobei immer die
tatsaechlichen Tage eines Monats beruecksichtigt
werden.
Dies empfiehlt sich eher in engen Zeitintervallen,
die nicht sehr weit vom aktuellen Datum entfernt
liegen.
Format: TMnnnn oder TPnnnn
(nnnn darf auch eine 5-stellige Zahl sein, < 32767)
Beispiel: a) TM0001 fuer den (realen) Vortag.
(geeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
am 01.Mai. ist das stets der 30.Apr.
am 01.Mrz. ist das der 28. oder der 29.Feb.)
b) TM0031 fuer den Tag, der vor 31 Tagen lag.
(eher ungeeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
am 01.Mai. ist das stets der 31.Mrz.
am 01.Mrz. ist das der 29. oder der 30.Jan.)
Kap. 4.5.5.3
Relative Tagesangaben: Tage verrechnen mit 32 Tagen pro Monat
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Erlaeuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
hinzugezaehlt oder abgezogen, wobei ein Monat
stets mit 32 Tagen angesetzt wird.
Dies ermoeglicht es, feste Zeiten abzufragen,
unabhaengig von tatsaechlichen Tagesanzahlen der
Monate.
Format: AMnnnn oder APnnnn ('A' steht fuer ASS-Monat)
Beispiel: a) AM0001 fuer den (ASS-technischen) Vortag.
(eher ungeeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
am 01.Mai. ist das stets der 32.Apr.
am 01.Mrz. ist das stets der 32.Feb.)
b) AM0032 fuer den heutigen Tag im Vormonat:
(geeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
am 01.Mai. ist das stets der 01.Apr.
am 01.Mrz. ist das stets der 01.Feb.)
Kap. 4.5.6
Textierung von Zeitangaben
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Analog zu Schluesselinhalten, wo eine Textierung via Inhalts-
bezeichnung oder Inhaltsabkuerzung existiert, besteht auch
die Moeglichkeit ASS-Zeitangaben zu textieren. Neben einer
Standardvorbesetzung der Texte (JAN, FEB, etc. als Abkuerzung,
JANUAR, FEBRUAR, ... als Bezeichnung) besteht die Moeglichkeit
ASS-Zeitangaben individuell zu textieren. Voraussetzung hier-
fuer ist die Existenz eines Schluessels auf der Schluessel-
datenbank mit Auspraegungen 01, 02, ..., 12 bzw. max. 16 (falls
in der ASS-Installation Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten
existieren). Diese Auspraegungen koennen dann entsprechende
Bezeichnungen und Kurzbezeichnungen erhalten. Die Schluessel-
nummer muss der ASS-Auswertung durch einen Eintrag auf der
Textdatenbank (siehe HINSTALL).
In der Auswertung wird die Zeittextierung in der Optionenmaske
aktiviert. Es existieren folgenden Formate:
L --> MM.JHJJ
B --> Bezeichnung JJ
BL --> Bezeichnung JHJJ
A --> Abkuerzung JJ
AL --> Abkuerzung JHJJ
M --> JHJJMM
MP --> JHJJ.MM
In der Batch-Sprache entsprechen diese Optionen (in der obigen
Reihenfolge) ZEIT_LANG, ZEIT_BEZ, ZEIT_BEZ_LANG, ZEIT_ABK,
ZEIT_ABK_LANG, ZEIT_JHJJMM, ZEIT_JHJJMM_P.
Beispiel:
Es soll in einer Anforderung die ASSZEIT mit der Bezeichnung
textiert werden:
ASS;
AG: 1;
KS: 100 = ('01');
ZS: ZEITRAUM = (0195), 105;
SS: WERTE = (100);
OPT: ZEIT_BEZ_LANG
END;
ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
GEBIET: 01
I WERTE
I NEUBEITRAG
ZEITRAUM BEZIRK I DM
----------------------+-------------------
I
JANUAR 1995 10 I 983.942,20
11 I 284.652,85
Die Ausrichtung innerhalb der Spalte richtet sich bei
Anforderung der ASSZEIT als Zeilenschluessel nach der
laengsten Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung, in diesem Fall
SEPTEMBER. Hiermit wird erreicht, dass die Jahresangaben
im Listbild untereinander erscheinen.
Zeitangaben der Form (BMnn) bzw. (BPnn) in Ueberschriften
(siehe Kap. 5.6) werden ebenfalls entsprechend der
angewaehlten Option der Zeitdarstellung angezeigt.
Kap. 4.6
Moeglichkeiten der zeilenorientierten Druckaufbereitung
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Bei der Selektion von Schluesselauspraegungen, Werten oder Zeit-
raeumen in der Zeilendimension stehen folgende Moeglichkeiten
zur Gestaltung einer Auswertung zur Verfuegung:
- Einfuegen von Leerzeilen
- Anforderung eines Seitenwechsels
- Einfuegen von Trennzeilen
- Einfuegen von Textzeilen
Die zeilenorientierten Druckaufbereitungsangaben sind in Batch-
und Online-Auswertungen grundsaetzlich fuer alle Zeilenschluessel
moeglich. In Bezug auf Kopfschluessel koennen nur Text- und Trenn-
zeilen angefordert werden. Sie bewirken dann eine entsprechende
Darstellung der Kopfschluesselinhalte, z. B. Ausgabe eines Kopf-
schluesselinhalts mit einer zusaetzlichen Textzeile.
Einsatzmoeglichkeit und Wirkungsweise dieser Optionen werden nach-
folgend jeweils fuer Batch-Auswertungen und Anforderungen im Dia-
log (ST31) beschrieben.
BATCH:
-----
Die einzelnen Aufbereitungsangaben koennen im Batch-Betrieb bei
Selektion von Schluesselauspraegungen, Werten und Zeiten in glei-
cher Weise vorgenommen werden.
Stellvertretend wird hier nur die Selektion von Schluesselausprae-
gungen dargestellt.
- Leerzeilen
Leerzeilen koennen mit der Angabe LEERZEILEN(n) angefordert
werden, wobei n die Anzahl der einzufuegenden Leerzeilen angibt.
Fuer n sind Zahlen zwischen 1 und 9 zulaessig.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',LEERZEILEN(2),'13') ;
Zwischen den Auspraegungen 12 und 13 werden zwei Leerzeilen
eingefuegt.
- Seitenwechsel
Mit der Angabe ##SEITE kann ein Seitenwechsel erzwungen werden.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##SEITE,'13') ;
Nach der Auspraegung 12 erfolgt ein Seitenwechsel. Die Ausprae-
gung 13 steht also auf der naechsten Seite.
- Trennzeile
Um z.B. verschiedene Bloecke besser voneinander abzugrenzen,
kann mit ##TRENNZ(a) eine Trennzeile angefordert werden.
Dabei kann fuer a ein beliebiges Zeichen stehen, das dann
ueber die gesamte Zeilenlaenge gedruckt wird.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##TRENNZ(-),'13') ;
Nach Auspraegung 12 wird eine Trennzeile mit dem Zeichen -
(also ein waagrechter Strich) eingefuegt.
- Textzeile
Schliesslich koennen noch Kommentare in Textzeilen eingefuegt
werden. Um diese zu erhalten, muss man ##TEXT('text') angeben.
Der zwischen den Hochkommata stehende Text kann bis zu 20
Zeichen lang sein und wird in der Zeile ausgegeben.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##TEXT('TEXTZEILE'),'13') ;
Zwischen den Auspraegungen 12 und 13 wird eine Zeile einge-
fuegt, in der TEXTZEILE steht.
Im folgenden Beispiel werden die Aufbereitungsoptionen in den bei-
den Zeilenschluesseln WERTE und ZEITRAUM angegeben:
ZS: WERTE = (1901,1902,LEERZEILE(3),1905),
ZEITRAUM = (0198 - 0398, 0798, ##SEITE ,0199 - 1299) ;
DIALOG (ST31):
-------------
Die Einsatzmoeglichkeiten im Dialogbetrieb sind den Gegebenheiten
der jeweiligen Masken bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen,
Werten und Zeitraeumen angepasst.
- Auswahl von Schluesselauspraegungen (Maske VS110)
Bei der Auswahl von Schluesselauspraegungen werden die Druck-
aufbereitungsoptionen folgendermassen angefordert:
In der Spalte FOLGE muss die entsprechende Nummer eingegeben
werden.
In die Spalte INHALT werden dann die Befehle LEERZEILE(n),
##SEITE, ##TRENNZ(a) bzw ##TEXT gestellt.
Bei ##TEXT muss noch der zu druckende Text (max. 20 Zeichen)
in der Spalte BEZEICHNUNG angegeben werden.
Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ##TEXT...... KOMMENTAR...........
2... 8000........ MUENCHEN............
3... 2000........ HAMBURG.............
4... LEERZEILE(1) ....................
5... ##TRENNZ(-). ....................
6... ##SEITE..... ....................
7... 6000........ FRANKFURT...........
- Auswahl von Werten ueber WZ (Maske VS111)
In dieser Maske werden die Druckaufbereitungsangaben fuer Leer-
zeilen, Seitenwechsel und Trennzeile in der Spalte BEZEICHNUNG
mit LEERZEILE(n), ##SEITE bzw. ##TRENNZ(a) angefordert.
Eine Textzeile kann man anfordern, indem man in der Spalte NR
##TE und in der Spalte BEZEICHNUNG den zugehoerigen Text (max.
20 Zeichen) angibt.
Beispiel:
NR BEZEICHNUNG VON ...
13... BRUTTO_UMSATZ....... ....
..... LEERZEILE(1)........ ....
..... ##TRENNZ(-)......... ....
..... ##SEITE............. ....
14... NETTO_UMSATZ........ ....
##TE. KOMMENTAR........... ....
- Auswahl von Zeitraeumen (Maske VS113)
Aus Platzgruenden kann bei der Auswahl von Zeitraeumen keine
Textzeile angefordert werden.
Leerzeilen, Trennzeilen und Seitenwechsel werden durch Angabe
von L(n), T(a) und ##SE in der Spalte fuer den VON-Zeitraum
angefordert.
Beispiel:
GEWUENSCHTE ZEITEN: 0198 - 0698
L(1) - ....
T(-) - ....
##SE - ....
0798 - ....
Besonderheiten:
Die Druckaufbereitungsangaben werden ignoriert, wenn sie vor
dem ersten Wert oder vor der ersten Zeitraumangabe gemacht werden.
Ausserdem werden alle Angaben zur Druckaufbereitung nicht be-
achtet, wenn in der Anforderung gleichzeitig eine Spaltensor-
tierung gewuenscht wird.
Eine Druckaufbereitungsangabe, die vor der ersten Schluesselaus-
praegung gemacht wird, wird nach der letzten Auspraegung dieses
Schluessels beruecksichtigt. Dadurch ist moeglich, z.B. einen
Seitenvorschub nach der letzten Auspraegung auszufuehren, ohne
ueberhaupt Auspraegungen selektiert zu haben.
Beispiel: ZS: 1900 , 1901 = ( ##SEITE );
BEISPIEL:
ASS;
AG: 25;
KS: ZEITRAUM = ( 0199 , ##TRENNZ(+) , 0299)
ZS: WERK = ( HAMBURG , ##TEXT('KOMMENTAR') , MUENCHEN ),
ABTEILUNG = ( '01','02',LEERZEILE(2),* );
SS: WERTE = ( UMSATZ );
END;
Dieses Beispiel hat folgendes Listbild zur Folge:
ARBEITSGEBIET: 25: PRODUKTIONSSTATISTIK
ZEITRAUM: 0198
I WERTE
I UMSATZ
WERK ABTEILUNG I TDM
--------------------------------------
I
HAMBURG 01 I 5.000
02 I 3.000
I
I
* I 8.000
KOMMENTAR
I
MUENCHEN 01 I 6.000
02 I 1.500
I
I
I
* I 7.500
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die naechste Seite sieht im wesentlichen genauso aus, nur die
letzte Zeile (##TRENNZ(+)) fehlt.
Kap. 4.7
* Die Zeitschluessel Jahr, Monat, KW, WT
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
* --------------------------------------
* Installationsabhaengig (vergleiche Installationshandbuch) koennen
* unter ASS die Schluessel Jahr, Monat, KW (Kalenderwoche) und
* WT (Wochentag) installiert werden, die zusaetzlich zum
* zum gewoehnlichen ASS-Zeitbegriff (siehe oben) selektiv
* wirken. Es brauchen nur die erforderlichen (gewuenschten)
* Zeitschluessel installiert werden.
* Diese Schluessel werden wie gewoehnliche Schluessel als
* Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschluessel angefordert.
* Sie stehen auch fuer Schluesselbedingungen zum Wert zur
* Verfuegung.
* Jeder ASS-Zeit wird der entsprechende Schluesselinhalt
* fuer Jahr, Monat, KW bzw. WT zugeordnet.
* Hierbei muss zwischen Tages- und Monats-Arbeitsgebieten
* unterschieden werden.
* Folgende Zuordnungen werden getroffen:
* Schluessel Jahr:
* ----------------
* Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet
* TTMMJJ -> 19JJ/20JJ MMJJ -> 19JJ/20JJ
* Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung moeglich.
* Das Jahrhundert wird automatisch ergaenzt (in Abhaengigkeit
* von der sogenannten JT-SCHWELLE, siehe SST1179).
* Alle vorkommenden Jahre muessen als Schluesselinhalt erfasst
* werden und koennen beliebig textiert werden.
* Schluessel Monat:
* -----------------
* Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet
* TTMMJJ -> MM MMJJ -> MM
* Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung moeglich.
* Alle vorkommenden Monate muessen als Schluesselinhalt erfasst
* werden und koennen beliebig textiert werden, also
* 01, 02, 03, ... , 12. Die Monate 13, 14, 15 bzw. 16
* spielen nur dann eine Rolle, wenn es Arbeitsgebiete mit mehr
* als 12 Monaten gibt.
* Schluessel KW (Kalenderwoche):
* ------------------------------
* Tages-Arbeitsgebiet
* Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird die betreffende
* Kalenderwoche zugeordnet (01, 02, 03, ... , 53).
* Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.
* Monats-Arbeitsgebiet
* Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird die
* Kalenderwoche des letzten Tages des betreffenden Monats
* zugeordnet (also z.B. 31. fuer Januar, 28. bzw. 29. fuer Februar).
* Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.
* Es muessen die Kalenderwochen 01, 02, 03, ... , 54 als
* Schluesselinhalt erfasst werden und koennen beliebig textiert
* werden.
* Schluessel WT (Wochentag):
* --------------------------
* Tages-Arbeitsgebiet
* Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird der betreffende
* Wochentag zugeordnet (1 fuer Montag, 2 fuer Dienstag,
* 3 fuer Mittwoch, ... , 7 fuer Sonntag).
* Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.
* Monats-Arbeitsgebiet
* Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird der
* Wochentag des letzten Tages des betreffenden Monats
* zugeordnet (also z.B. Wochentag vom 31. fuer Januar,
* Wochentag 28. bzw. 29. fuer Februar).
* Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.
* Es muessen die Wochentage 1, 2, 3, ... , 8 als
* Schluesselinhalt erfasst werden und koennen beliebig textiert
* werden.
* In der Auswertung werden die ASS-Zeit und die Zeitschluessel
* (wie in ASS ueblich) mit UND verknuepft.
* Dies muss insbesondere bei der Kalenderwoche beachtet werden.
* Wird z.B. bei der ASS-Zeit nur das Jahr 2010 angefordert,
* so enthaelt die Kalenderwoche 01 nicht die Daten des
* Jahres 2009.
* Zeitschluessel muessen die interne Schluessellaenge 1 oder
* 2 haben (siehe ST06), sie sind keine Massenschluessel.
* Besonderheiten:
* ---------------
* Werden Jahr und Kalenderwoche gleichzeitig als Kopf-, Zeilen-
* oder Spaltenschluessel angefordert, so richtet sich das Jahr
* nach der Kalenderwoche, d.h. Daten von Anfang Januar werden
* ev. dem Vorjahr, Daten von Ende Dezember ev. dem Folgejahr
* zugeordnet.
* Bei Schluesselbedingungen zum Wert gilt entsprechendes, wenn
* bei einem Wert sowohl Kalenderwoche als auch Jahr angesprochen
* werden. Wird Kalenderwoche als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
* schluessel angefordert, so richtet sich das Jahr bei Schluessel-
* bedingungen zum Wert stets nach der Kalenderwoche.
* Grundsaetzlich gilt: Alle Zeitschluessel werden immer mit
* der ASS-Zeit geschnitten (und-Verknuepfung). Ist z.B. bei
* der ASS-Zeit der Januar angefordert, so werden bei der Kalender-
* woche 1 keine Werte aus dem Dezember des Vorjahres berueck-
* sichtigt.
Beispiel:
Nach Einrichtung des Schluessels Monat und Anlage der
entsprechenden Schluesselinhalte via ST06 laesst sich z. B.
(im Batch) durch
ASS;
AG: 1;
ZS: WERK = (11), MONAT;
SS: WERTE = (UMSATZ (0194 - 1294), UMSATZ (0193 - 1293) );
END;
das folgende List-Bild erzeugen, das die Umsaetze des Werkes 11
im Jahr 1994 und im Vorjahr aufgeschluesselt nach den einzelnen
Monaten gegenueberstellt.
ARBEITSGEBIET: 1: PRODUKTIONSSTATISTIK
I WERTE
I UMSATZ UMSATZ
I 0194-1294 0193-1293
WERK MONAT I TDM TDM
--------------------------------------
I
11 01 I 5.200 5.100
02 I 1.000 900
03 I 3.500 4.000
04 I 8.200 9.000
05 I 2.600 2.700
06 I 2.900 2.500
07 I 4.100 3.000
08 I 3.500 3.000
09 I 5.000 3.400
10 I 7.300 5.000
11 I 9.600 5.600
12 I 3.300 3.000
Kap. 4.8
Mehrfachanforderung von Schluesseln
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit Release 7.30 ist es moeglich, jeden echten Schluessel mehrfach
anzufordern. Da bei jeder Anforderung eine individuelle
Auspraegungsauswahl moeglich ist, koennen hiermit z.B. bei
Mengenbildung auch Hierarchien dargestellt werden.
Fuer die Anforderungssprache ergeben sich dabei folgende
Konsequenzen:
1. Formeln mit Operanden GESAMT,TOTAL, KUMUL, RANG bzw.
AKT_MENGE muessen sich auf genau einen der angeforderten
Schluessel beziehen:
z.B. Formel = GESAMT(GEBIET(2),NEUANZAHL)
D.h. wird ein Schluessel in einer Anforderung mehrfach
angefordert, so ist zusaetzlich zur Schluesselbezeichnung/
-abkuerzung anzugegeben, die wievielte Anforderung dieses
Schluessels gemeint ist. Im obigen Beispiel also die 2.
Anforderung von GEBIET. Es wird hierbei von links nach
rechts gezaehlt, zuerst die Kopfschluessel, dann die
Zeilenschluessel.
Ist WERTE kein Spaltenschluessel, so werden nur die
Schluessel beim Spaltenschluessel gezaehlt.
Bei Joinanforderungen gilt das gleiche. Soll Bezug
genommen werden auf einen Schluessel einer ASS-Anforderung,
der in der betreffenden Anforderung mehrfach angefordert ist,
so ist anzugeben, die wievielte Anforderung dieses Schluessel
gemeint ist.
Dies wird mit EXP=nn ausgedruckt. EXP steht fuer 'EXemPlar':
z.B. Formel =
GESAMT(INSPEKTORAT (ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
d.h. Bezugsschluessel ist INSPEKTORAT aus Anforderung 2
mit Exemplarnummer 3, d.h. die 3. Anforderung.
Bezugswert ist die 2. Spalte aus Anforderung 1.
Wird der genannte Schluessel mehrfach praesentiert, so ist
anzugeben, die wievielte Praesentation gemeint ist.
z.B. Formel =
GESAMT(INSPEKTORAT (2,ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
Hier ist die 2. Praesentation der 3. Anforderung des
Schluessels INSPEKTORAT gemeint.
2. Parameterarten AU, KY: Wird der dort genannte Schluessel
in der betreffenden Anforderung mehrfach ausgewaehlt,
so ist hier analog zu GESAMT anzugeben, das wievielte
Auftreten diesen Schluessels gemeint ist.
Dies wird im Paramterinhalt angegeben,
z.B. Paramterinhalt = (02)
(in runden Klammern das wievielte Auftreten dieses Schluessels)
Vorheriges Kapitel: 3 Listanforderung, -speicherung und -auswertung
Nächstes Kapitel: 5 Individuelle Textierung von ASS-Statistiken