Kapitelübersicht



9 Parameter in Anforderungen
  9.1 Syntax und Einsatz von Parametern bei Anforderungserstellung
  9.2 Parameter definieren und vorbesetzen (VS166)
  9.3 Rechnen mit Zeiten
  9.4 Individuelles Besetzen von Parametern im Online-Betrieb
    9.4.1 Individuelles Besetzen in der Prompt-Maske VS167
    9.4.2 Sichern von Anforderungen aus der Parametermaske
  9.5 Uebersteuerungsmoeglichkeiten von Parametern
    9.5.1 Uebersteuerungen im BATCH ueber ASSDATE
      9.5.1.1 Bezugsmonat uebersteuern
      9.5.1.2 Parameter uebersteuern
    9.5.2 Uebersteuerungen ueber Schluessel-DB








                                                      Kap. 9




    Parameter in Anforderungen


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Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
   Parameter ermoeglichen es, flexible Anforderungen zu entwerfen.
   Es wird der formale Aufbau des Listbildes festgelegt, waehrend
   gewisse Parameter fuer den Ausfuehrenden offen bleiben, und
   individuell fuer dessen Auswertung besetzt werden koennen.
   In Anforderungen koennen auf diese Weise etwa Schluesselbezeich-
   nungen, Schluesselauspraegungen, Zeitangaben, Wertebezeichnungen
   und Gruppierungsnamen offen gehalten werden.


   BEISPIEL:
    Eine Anforderung soll fuer einen Monat (ASS-Zeit) in einem Gebiet
   (Schluesselnummer 2405) zu einem Artikel (verketteter Begriff, be-
   stehend aus den Schluesseln 2400 und 2401) zu allen Kunden die
   Brutto- und Nettoumsaetze zeigen. Dabei soll der Anwender die
   Moeglichkeit haben, den Monat, das Gebiet und den Artikel nach
   seinen Beduerfnissen anzupassen, ohne die Anforderungsdefinition
   veraendern zu muessen.



                                                      Kap. 9.1




    Syntax und Einsatz von Parametern bei der Anforderungserstellung


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   Parameternamen muessen mit '&&' beginnen, gefolgt von einem
   maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4).
   Der Parametername DUMMY darf nicht verwendet werden.


   Je nach ART des Parameters, das heisst ob er z. B. eine
   Schluesselbezeichnung, Auspraegung, Wertebezeichnung oder
   Zeitangabe ersetzen soll, kann er an allen Stellen eingesetzt
   werden, an denen auch der zu ersetzende Begriff verwendet
   werden kann. Also kann z. B. ein Parameter, mit dem
   eine Zeitangabe beschrieben werden soll, bei der Auswahl von Zeiten
   (ZE, Maske VS113), bei Zeitraumangaben zum Wert und in Zeitraumfor-
   meln angegeben werden, wobei er sich genau wie eine richtige Zeit-
   angabe verhaelt.


   BEISPIEL:
   Um das oben genannte Beispiel zu realisieren, muss also bei der
   Auswahl von Zeiten (Maske VS113) eingegeben werden:


      GEWUENSCHTE ZEITEN:    &&ZT - ....
                             .... - ....
                             .... - ....




   Daneben wird bei der Auswahl der Auspraegungen (Maske VS110)
   fuer das Gebiet (Schluessel 2405) angegeben:


      FOLGE      INHALT       BEZEICHNUNG
      1...     &&GEBIET....   ....................
      ....     ............   ....................
      ....     1...........   NORD................
      ....     2...........   NORDOST.............


   und fuer die Schluessel 2400 und 2401 (Artikel):


     FOLGE      INHALT       BEZ.       FOLGE      INHALT       BEZ.
     1...     &&ART1......   ....       1...     &&ART2......   ....
     ....     ............   ....       ....     ............   ....
     ....     1000........   ....       ....     0000........   ....
     ....     1020........   ....       ....     0001........   ....


   Die Parameter muessen nicht nur als Platzhalter in der Anforderung
   eingestellt werden, sondern ausserdem noch mit Initialwerten vor-
   besetzt werden. Dies geschieht in der Maske VS166 ('Parameter
   Definieren'), die vom Grundbild VS101 mit dem Kommando 'PD' zu
   erreichen ist (siehe Kap. 9.2).


   Lediglich von historischer Bedeutung ist die Moeglichkeit,
   Parameterinhalte im Kommentar einer Anforderung zu besetzen.
   Dies geschieht dort durch eine Zuweisung in der Form


            &&ZE = '0198'


   (in diesem Beispiel eine Zeitraumangabe).
   Diese Methode empfehlen wir nicht; sie gibt es nur noch aus
   Kompatibilitaetsgruenden zu aelteren ASS-Versionen.
   Sollten Parameter gleichzeitig mit beiden Varianten vorbesetzt
   sein, so werden die Vorbesetzungen aus dem Kommentar herangezogen.




                                                      Kap. 9.2




    Parameter definieren und vorbesetzen    (VS166)


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   Mit dem Kommando  'PD'  gelangt man zur Maske VS166. Hier werden
   dem ASS die verwendeten Parameter und ihr Einsatzbereich vorgestellt
   (Ersetzen einer Auspraegung, eines Wertes, einer Zeitangabe, etc.).
   Gleichzeitig wird auch beschrieben, ob und wie der Benutzer diese
   Parameter beim Ausfuehren aus der Bibliotheksuebersicht (VS122)
   besetzen darf. Schliesslich kann hier das Aussehen der Prompt-Maske
   zur Parameterbelegung (VS167, siehe Kap. 9.4) gestaltet werden.




   Feldbeschreibungen:
   -------------------
   a) PARA. AUSW. ?
      In diesem Feld wird festgelegt, wann aus der Bibliotheksueber-
      sicht (VS122) oder aus der Startanforderung einer Anwendung in
      die Prompt-Maske zur Parameterbesetzung (VS167) verzweigt wird.
      Folgende Angaben sind moeglich:


        'J'   Die Prompt-Maske wird grundsaetzlich angeboten
              (auch von der Startanforderung einer Anwendung aus).
        'N'   List (L) und Stat (S) koennen sofort ausgefuehrt werden,
              bei allen anderen Angaben wird die Prompt-Maske angezeigt
              (von der Startanforderung einer Anwendung aus wird sie
               nicht angezeigt).
        ' '   Es koennen alle ueblichen Kommandos ausgefuehrt werden.
              Dabei wird mit dem Kommando 'P' Bild VS167 aufgerufen.
              Von der Startanforderung einer Anwendung aus wird nicht
              in die Prompt-Maske verzweigt.


   b) PARNAME
      Hier wird der Name des Parameters angegeben, unter dem er in der
      Anforderung angesprochen wird. Er muss mit '&&' beginnen, gefolgt
      von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4)
      Zulaessige Namen sind etwa  &&ZE, &&A1, &&VAR_1. Der Parameter-
      name &&DUMMY darf nicht verwendet werden. In manchen Faellen kann
      nicht die volle Laenge des Namens ausgenutzt werden, weil
      dann der Parameter nicht mehr in anderen Masken eingegeben werden
      kann. Bei der Zeitauswahl (VS113) etwa sind maximal 4-stellige
      Angaben moeglich. Ein Parameter zum Belegen einer Zeitangabe
      mit Namen &&VAR kann dort nicht erfasst werden.


   c) PARINHALT
      In diesem Feld wird die Vorbesetzung des Parameters festgelegt.
      Die zulaessigen Eingaben haengen von der Art (s.u.) ab. Allgemein
      gilt, dass als Vorbesetzung solche Eingaben akzeptiert werden,
      die auch als direkte Angabe (einer Schluesselbezeichnung, Aus-
      praegung, Zeitangabe oder Wertebezeichnung) in einer Anforderung
      zulaessig sind. Die moeglichen Eingaben werden in Kap. 9.4.1
      (individuelle Besetzung der Parameter in der Prompt-Maske VS167)
      ausfuehrlicher beschrieben.


      Eine Ausnahme bilden Parameter, die an Stelle einer Auspraegungs-
      menge stehen, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank
      abgelegt wurde. In diesem Fall lautet im Gegensatz zur individu-
      ellen Besetzung Maske VS167 die Syntax '<<GRM'(), wobei GRM der
      maximal dreistellige Gruppierungsbezeichner ist, unter dem die
      Menge auf der Anforderungsdatenbank gespeichert wurde (Kap.
      4.3.6). Soll eine derartige Vorbesetzung der Parameter im
      Kommentar erfolgen, so gilt die gleiche Syntax.
      Ab ASS-Release 7.30 koennen derartige Menge vereinfacht in der
      Form '<<01901GRM' angegeben werden.




   d) ART


      Dieses Feld beschreibt, was von dem Parameter besetzt werden
      kann. In Abhaengigkeit davon wird auch die individuelle Besetzung
      in der Prompt-Maske (VS167) auf Richtigkeit ueberprueft.
      Folgende Eingaben sind moeglich:


       AU   Parameter kann anstelle einer Schluesselauspraegung oder
            einer Auspraegungsmenge, die auf der Anforderungsdatenbank
            als Gruppierung abgelegt wurde, verwendet werden.


       AR   Analog zu AU, die Inhalte auf Schluesselrelationen.


       AO   Dise Art ist analog zur Art AU mit folgender Einschraenkung
            Einschraenkung: Beim Prameterinhalt werden keine
            Maskierungen zugelassen (AO: Auspraegungen Ohne Maskierunge
            Maskierungen). Die Regel werden analog zu AU behandelt.


       AP   Analog zu AO, die Inhalte auf Schluesselrelationen.


       GR   Auswahl einer Gruppierung ueber diesen Parameter.


       KY   Parameter anstelle einer Schluesselbezeichnung.


       RE   Wird in der Anforderung eine Schluessel r e l a t i o n
            angesprochen und soll diese mit einem Parameter besetzt
            werden, so muss folgendermassen vorgegangen werden:
            Fuer jeden Schluessel, der ueber die Relation verkettet
            wird, wird ein eigener Parameter vergeben. Diese muessen in
            der Reihenfolge, in der die zugehoerigen Schluessel in der
            Relation stehen, direkt hintereinander definiert werden.
            Sie erhalten alle die Art RE. Dem ersten Parameter muss
            Regel DI, den anderen Regel SP zugeordnet werden. Ausserdem
            muss die richtige Schluesselnummer mitgeteilt werden. Beim
            individuellen Uebersteuern in Bild VS167 kann dann der
            Begriff zusammenhaengend uebersteuert werden und muss
            nicht fuer jeden Schluessel getrennt erfasst werden.


       SA   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schluessel ist der
            erste Schluessel einer Schluesselmenge.   (Regel: SP)


       SM   Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schluessel ist
            Bestandteil der Schluesselmenge, deren erster Schluessel
            unter der Art SA angegeben wurde.         (Regel: SP)


       ZE   Ersetzen einer Zeitangabe. Der Parameter darf jedoch nicht
            mit einem Zeitintervall besetzt werden. Diese Angabe ist
            fuer Bestandswerte oder den Bezugsmonat sinnvoll.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulaessig.


       ZI   Ersetzen einer Zeitangabe.
            Es duerfen auch Zeitintervalle angegeben werden.
            Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulaessig.


       TE   Analog ZE, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulaessig.


       TI   Analog ZI, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulaessig.




       NM   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Monate. (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)


       NJ   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Jahre.  (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)


       NT   Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren
            Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich
            auf die Tage.   (vgl. Kap. 9.3 )          (Regel: SP)


       WE   Der Parameter kann anstelle einer Wertebezeichnung
            verwendet werden, z. B. in Formeln oder Operanden.


       WG   Der Parameter kann fuer eine Wertegruppierung stehen.


       NE   Hier koennen dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden ('NEutral'). Die Angaben werden nicht geprueft.
            Diese Art ist fuer spezielle Faelle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Ueberschriften.


       NF   Hier koennen dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet
            werden. Die Angaben werden nicht geprueft.
            Diese Art ist fuer spezielle Faelle vorgesehen, wie z. B.
            Einblendungen in Ueberschriften. Parameter dieser Art
            werden zum User-Exit zum Textieren von Schluesselinhalten
            (MCL0097) durchgereicht. Ihr Parameterinhalt kann also
            durch kundenspezifische Programme belegt werden.
            NF-Parameter werden auch benutzt, um den User-Exit
            MCL0897 zu bedienen (Dokumentation siehe Source-Programm
            des ausgelieferten MCL0097).


       FB   Der Parameter steht fuer eine Feldbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann unter KS/ZS
            verwendet werden.


       SB   Der Parameter steht fuer eine Spaltenbezeichnung innerhalb
            einer Join-Anforderung und kann im Wertebereich
            verwendet werden.


       AG   Der Parameter steht fuer eine Arbeitsgebietsnummer


       SU   Der Parameter wird fuer die Bildung eines Substrings
            verwendet. Dazu muss der Parameterinhalt folgender Syntax
            genuegen:
                  SUBSTR (string, offset, laenge)  oder
                  SU (string, offset, laenge)
            Insbesondere muss 'string' der Name eines anderen, vorher -
            definierten Parameters sein.




   e) REGEL


      Mit diesem Feld wird festgelegt, wie die Parameter in der Maske
      VS167 besetzt werden koennen. Die Regeln haengen von der Art ab.
      Folgende Angaben sind moeglich:


        SP      Der Parameter ist fuer Ueberschreibungen gesperrt, d.h.
                er kann in Maske VS167 nicht individuell besetzt wer-
                den. Diese Regel ist fuer Parameter gedacht, die
                z. B. fuer alle Anwender identisch sein sollen, aber
                einfach vom Systemverwalter geaendert werden sollen
                (ueber die Vorbesetzung). Auch ist es denkbar, dass
                der Parameter in einer Anwendung ueber Cursorselektion
                besetzt wird und nicht mehr vom Anwender ueberschrie-
                ben werden soll. Daneben muss SP fuer die Parameter-
                arten SA, SM, NM, NJ und NT verwendet werden.


        DI      Der Parameter kann nur direkt in der Maske VS167 ge-
                setzt werden.


        AU      Auch diese Regel gilt nur fuer Art AU. Sie erlaubt es,
                den Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist
                es moeglich, im Bild VS110 Auspraegungen durch Ankreu-
                zen auszuwaehlen. Der normale Leistungsumfang steht
                nicht zur Verfuegung.


        AB      Diese Regel ist identisch zur Regel AU zu sehen mit
                folgender Ausnahme: Werden in der ASS-Excel bzw. ASS-
                Internet-Oberflaeche Schluesselauspraegungen in Para-
                meterbildern zur Auswahl angeboten, so wird bei der
                dort angebotenen Suchfunktion die Suche nach der
                Bezeichnung voreingestellt.


        OG      Diese Regel funktioniert analog zur Regel AU. Der
                einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz
                zu AU die Angabe von Gruppierungen unzulaessig ist
                (OG = ohne Gruppierungen).


        OB      Diese Regel ist identisch zur Regel OG zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.


        OR      Diese Regel funktioniert analog zur Regel OG. Der
                Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu OG
                die Inhalte in der ersten Auswahlmaske (Prompt-Maske
                aller Parameter der Anforderung) in der ASS-Excel-
                Oberflaeche in absteigender Sortierreihenfolge zur
                Auswahl angeboten werden.
                (OR = ohne Gruppierungen, reverse).


        OI      Diese Regel ist identisch zur Regel OR zu sehen mit
                mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme.




        KY      Diese Regel kann nur fuer Art AU vergeben werden. Es
                kann dann in Maske VS167 der Parameter nicht direkt
                ueberschrieben werden, sondern es wird in die Maske
                VS110 (Auswahl Auspraegung) verzweigt. Dort steht dann
                der volle Leistungsumfang zur Verfuegung, der auch bei
                der Auswahl von Auspraegungen in dieser Maske beim
                Erstellen einer Anforderung vorhanden ist. Dies bedeu-
                tet, dass in diesem Fall der Benutzer sich individuell
                temporaere Gruppierungen zusammenstellen kann.


        GR      Die Regel gilt nur fuer Art GR. Der Parameter kann
                nur ueber die Auswahl einer Gruppierung (Maske VS108)
                besetzt werden.


        RE      Die Regel gilt nur fuer Art GR. Der Parameter kann
                nur ueber die Auswahl einer Gruppierung einer
                Schluesselrelation (Maske VS108) besetzt werden.


        SA      Diese Regel ist nur fuer Art KY gueltig. Sie erlaubt
                ausser der Direkteingabe auch die Auswahl einer
                Schluesselbezeichnung ueber die Maske VS103.


        WE      Diese Regel ist nur fuer Art WE gueltig. Sie erlaubt
                ausser der Direktangabe auch die Auswahl einer Werte-
                bezeichnung ueber die Maske VS112 (Auswahl Werte).


        WG      Diese Regel gilt nur fuer Art WG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, im Bild VS122 Gruppierungen durch Ankreuzen
                auszuwaehlen.


        FB      Diese Regel gilt nur fuer Art FB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.


        SB      Diese Regel gilt nur fuer Art SB. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.


        AG      Diese Regel gilt nur fuer Art AG. Sie erlaubt es, den
                Parameter direkt zu ueberschreiben. Ausserdem ist es
                moeglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen
                gueltigen Inhalt auszuwaehlen.




        SL      Analog zu SP (Sperre Lokal). Parameter mit Regel SL
                verhalten sich lokal, d.h. sie werden z.B. in
                Anwendungen nicht durch Parameterauswahl vorher-
                gehender Anforderungen ueberschrieben.


*       SU      Analog zu SL. Der Parameterinhalt wird jedoch in
*               Abhaengigkeit vom Benutzer durch einen entsprechenden
*               Inhalt des Schluessel KENR-PARAM-PROFIL ueber-
*               schrieben. SU verlangt, dass dieser Inhalt auf der
*               Schluesseldatenbank gefunden wird. Siehe hierzu auch
*               das Handbuch HINSTALL.


*       SD      Analog zu SL bzw. SU. Der Parameterinhalt wird jedoch
*               in Abhaengigkeit vom Benutzer durch einen entsprech-
*               enden Inhalt des Schluessel KENR-PARAM-PROFIL ueber-
*               schrieben. Wird er dort nicht gefunden, so muss er bei
*               einem Dummy-User gefunden werden. Siehe hierzu auch
*               das Handbuch HINSTALL.





      Zulaessige Kombinationen ART/REGEL:
      -----------------------------------
          I        REGEL
      ART I SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD
      -----------------------------------------------------------------
       AU I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AR I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AO I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       AP I x  x  x  x                          x  x  x  x  x  x  x  x
       GR I             x  x
       KY I x  x              x                                x  x  x
       RE I x  x                                               x  x  x
       SA I x  x                                               x  x  x
       SM I x                                                  x  x  x
       WE I x  x                x                              x  x  x
       WG I x  x                    x                          x  x  x
       ZE I x  x                                               x  x  x
       ZI I x  x                                               x  x  x
       TE I x  x                                               x  x  x
       TI I x  x                                               x  x  x
       NM I x  x                                               x  x  x
       NJ I x  x                                               x  x  x
       NT I x  x                                               x  x  x
       FB I x  x                       x                       x  x  x
       SB I x  x                          x                    x  x  x
       AG I x  x                             x                 x  x  x
       NE I x  x                                               x  x  x
       SU I x                                                  x  x  x


   f) SCHLUESSELNUMMER
      In diesem Feld muss die Nummer des Schluessels angegeben werden,
      fuer den mit dem Parameter eine Auspraegung oder Gruppierung be-
      setzt werden soll (Art AU und GR). Der Parameter kann dann nur
      bei diesem Schluessel verwendet werden. Ebenso muss dieses Feld
      bei Parameterart RE entsprechend der verknuepften Schluessel
      gesetzt werden.


   g) KOMMENTAR
      In diesem Feld soll ein Kommentar zu dem Parameter angegeben
      werden. Dieser wird in der Maske VS167 (individuelles Besetzen
      der Variablen) zur Beschreibung des Parameters angezeigt. Er er-
      moeglicht es also, dem Endbenutzer verstaendliche Informationen
      zu geben, welchen Zweck der Parameter erfuellt. Der Parameter-
      name wird in der Prompt-Maske VS167 nicht angezeigt.


   h) PARFILTER
      In dieses Feld  k a n n  der Name eines Elements der Bibliothek
      Q eingegeben werden. Aufgrund der Angaben bei diesem Filter
      werden die zulaessigen Parameterinhalte gefiltert.


   i) Eingabezeilen am Bildende
      In diesen Zeilen koennen noch weitere allgemeine Kommentare ein-
      gegeben werden. Die erste der drei Zeilen wird als Ueberschrift
      in Maske VS167 (individuelles Besetzen der Parameter) angezeigt.

   BEISPIEL:
    Fuer das Beispiel aus Kap 9  sieht dann die Eingabe in Maske VS166
    z. B. wie folgt aus:


     PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ?    N
     PARNAME          PARINHALT                        ART  REGEL  NR
     &&ZT......   0199................................  ZE   DI   .....
     KOMMENTAR: Monat (MMJJ)....... PARFILTER ........
     &&GEBIET..   1...................................  AU   AU   2405
     KOMMENTAR: Gebiet:............ PARFILTER FILTER_A
     &&ART1....   1000................................  RE   DI   2400
     KOMMENTAR: Artikel:........... PARFILTER ........
     &&ART2....   0000................................  RE   SP   2401
     KOMMENTAR: X.................. PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     ..........   ....................................  ..   ..   .....
     KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........
     PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2....
     ...............................................
     ...............................................


   Der Anwender kann hier die Anforderung sofort mit den Vorbesetzungen
   (Monat 0199, Gebiet 1 und Artikel 10000000) ausfuehren oder diese
   Parameter ueberschreiben (PARAMETER AUSWAEHLEN = N). Moechte er ein
   anderes Gebiet auswaehlen, so ist dies direkt oder ueber eine Aus-
   wahlmaske moeglich (Regel AU fuer &&GEBIET). Dabei sieht er aber
   nur die Elemente, die im Filter FILTER_1 angegeben wurden.
   Die Monatsangabe und die Artikelauswahl kann nur direkt (durch
   Eintippen) erfolgen, wobei der Artikel insgesamt anzugeben ist
   (Art RE fuer &&ART1 und &&ART2).





    Kopieren von Parametern aus anderen Listanforderungen
    -----------------------------------------------------
    Einmal erfasste Parameter in Anforderungen der Anforderungsbiblio-
    theken koennen in neue Listanforderungen kopiert werden. Dazu sind
    folgende Schritte zu unternehmen:


    Tragen Sie als ersten Parameternamen linksbuendig den Namen einer
    bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
    (B-Bibliothek) ein und druecken die PF4-Taste, so werden die Para-
    meterdefinitionen aus der bereits existierenden Listanforderung in
    die Erfassungsmaske kopiert. Sie muessen jedoch die Zugriffsberech-
    tigung fuer die bereits existierende Listanforderung haben.




   Belegung der Funktionstasten
   ----------------------------


   PF1      Erlaeuterungen zum Bild VS166
   PF2      Listbild anzeigen (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF4      COPY
   PF6      Rueckkehr zum Grundbild VS101
   PF7      Rueckwaertsblaettern
   PF8      Vorwaertsblaettern
   PF9      Rueckkehr zum Grundbild VS101
   PF10     Statistik erstellen (STAT)
   PF12     Bibliotheksuebersicht (VS122), nur im Expertenmodus





   Bemerkung zu Gruppierungsparametern
   -----------------------------------
    ASS kennt zwei Arten von Gruppierungsparametern:
   1). Parameter in der Maske VS110 (Auspraegungen)
   2). Parameter in der Maske VS108 (Gruppierungen).


   Der erste Typ unterstuetzt alle Arten von Gruppierungen, der zweite
   nur solche aus der Anforderungs-DB. Der wesentliche Unterschied be-
   steht jedoch in der internen Arbeitsweise. So kann ein Parameter des
   ersten Typs in Anwendungen (siehe Kap. 15) nicht besetzt werden;
   dies ist nur mit Gruppierungsparametern des zweiten Typs moeglich.




                                                    Kap. 9.3




    Rechnen mit Zeiten


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   Mit Hilfe der Parameterarten NM, NJ oder NT kann mit Parameter-
   inhalten gerechnet werden. Dies ist nur dann sinnvoll und moeglich,
   wenn diese Inhalte in einem gueltigen Datumsformat (s. u.)
   vorliegen. Der Parameterinhalt muss das folgende Format haben:
                 Zeit op N,Q,Z,M
   wobei
     Zeit  der Parameter, mit dem gerechnet werden soll (mit &&)
           oder direkt eine Zeitangabe in einem gueltigen Format,
     op    eine der beiden Rechenoperationen + oder -,
     N     eine ganze Zahl >= 0,
     Q     eine natuerliche Zahl, die das Format der Quelle beschreibt,
     Z     eine natuerliche Zahl, die das Format des Ziels beschreibt,
     M     eine Zahl zwischen 12 und 16, die die Anzahl der Monate
           im Jahr angibt (Default ist 12).
     op N und ,M sind optionale Angaben.


     Bei Quelle bzw. Ziel sind nur Kombinationen zulaessig,
     deren Datumsformate aufeinander abbildbar sind.


   Folgende Formate werden unterstuetzt und durch die angegebenen
   Zahlen beschrieben:


      Format      I  beschreibende Zahl
      ----------------------------------
       JJ         I    1
       MMJJ       I    2
       JJMM       I    3
       MM.JJ      I    4
       JJ.MM      I    5
       JHJJ       I    6
       MMJHJJ     I    7
       JHJJMM     I    8
       MM.JHJJ    I    9
       JHJJ.MM    I   10
       MM         I   11
       TT         I   12
       TTMMJJ     I   13
       JJMMTT     I   14
       TTMMJHJJ   I   15
       JHJJMMTT   I   16
       TT.MM.JJ   I   17
       JJ.MM.TT   I   18
       TT.MM.JHJJ I   19
       JHJJ.MM.TT I   20


   Statt des Punktes kann auch ein anderes Trennzeichen wie z. B.
   / oder - stehen, jedoch nicht das Komma (,).




   Folgende Standardparameter koennen ohne vorherige Definition be-
   nutzt werden (der Inhalt ist immer das aktuelle Datum bzw.
   der Vormonat oder der Vortag des aktuellen Datums).


      Parameter      I  Format des Inhalts
      ------------------------------------
       &&JJMM_AKT    I   JJMM
       &&MMJJ_AKT    I   MMJJ
       &&JHJJMM_AKT  I   JHJJMM
       &&MMJHJJ_AKT  I   MMJHJJ
       &&JJMM_VOR    I   JJMM
       &&MMJJ_VOR    I   MMJJ
       &&JHJJMM_VOR  I   JHJJMM
       &&MMJHJJ_VOR  I   MMJHJJ
       &&JJMMTT_A    I   JJMMTT
       &&TTMMJJ_A    I   TTMMJJ
       &&JHJJMMTT_A  I   JHJJMMTT
       &&TTMMJHJJ_A  I   TTMMJHJJ
       &&JJMMTT_V    I   JJMMTT
       &&TTMMJJ_V    I   TTMMJJ
       &&JHJJMMTT_V  I   JHJJMMTT
       &&TTMMJHJJ_V  I   TTMMJHJJ




   Beispiel:


   In der Maske VS166 sei folgendes definiert:


   PARNAME    PARINHALT                          ART REGEL NR
  &&JAHR      &&JJMM_AKT                          NE  DI   .....
        KOMMENTAR: HUGO
  &&MONAT_P1  &&JAHR+1,3,7                        NM  DI   .....
        KOMMENTAR: OTTO
  &&VORJAHR   &&JAHR-1,3,6                        NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: ALFONS
  &&JAHR_M3   &&VORJAHR-2,6,1                     NJ  DI   .....
        KOMMENTAR: BERTA
  &&ABC       0198-1,2,11,13                      NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HUBERT
  &&DEF       0199,2,9                            NM  DI   .....
        KOMMENTAR: HELGA
               .
               .
               .


   Das aktuelle Datum in der Form MMJJ sei 0399. Dann haben die
   Parameter folgende Inhalte:


      Parameter      I  Inhalt
      ------------------------------------
       &&JAHR        I   9903
       &&MONAT_P1    I   041999
       &&VORJAHR     I   1998
       &&JAHR_M3     I   96
       &&ABC         I   13
       &&DEF         I   01.1989


  Wie man sieht, kann man dies auch zum Umwandeln von Zeiten von
  einem Format in ein anderes benutzen, indem man die Rechenopera-
  tion einfach weglaesst. In diesem Fall ist es natuerlich egal, ob
  man die Parameterart NM oder NJ angibt.


  Die oben beschriebenen Zeitparameter koennen beliebig verwendet
  werden. Nicht nur bei der Anforderung von Zeiten, sondern auch
  bei der Anforderung von Auspraegungen von (Zeit-)Schluesseln
  koennen zeitlich dynamisierte Listanforderungen erstellt werden.




                                                      Kap. 9.4




    Individuelles Besetzen der Parameter im Online-Betrieb


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   Wenn ein Benutzer ueber die Bibliotheksuebersicht Statistiken aus-
   fuehren will, so kann er voreingestellte Parameterinhalte ueber-
   steuern. Die Anforderung wird dann mit diesen Besetzungen ausge-
   fuehrt. Die Vorbesetzungen bleiben dabei erhalten, da sie auf der
   Anforderungsdatenbank abgespeichert sind.
   Sie koennen die Parameter auf zwei Arten individuell einstellen,
   je nachdem, wie Sie die Vorbesetzung vorgenommen haben.
   Wenn die Parameter ueber Maske VS166 definiert wurden (Kap. 9.2),
   koennen sie ueber die Maske VS167 ueberschrieben werden. Diese
   Variante ist fuer den Endbenutzer komfortabler als die zweite,
   bei der die Parameter ueber den Kommentar vorbesetzt wurden,
   der in der Bibliotheksuebersicht angezeigt wird. Dort kann die
   Vorbesetzung direkt ueberschrieben werden.
   Die individuelle Besetzung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn
   sofort die Statistik bzw. das Listbild aufgerufen wird. Ansonsten
   wird wieder die Vorbesetzung angezeigt.



                                                     Kap. 9.4.1




    Individuelles Besetzen von Parametern in der Prompt-Maske VS167


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   In diesem Bild koennen die Parameter vom Anwender individuell be-
   setzt werden. Prinzipiell kann dies direkt geschehen oder ueber wei-
   tere Auswahlmasken, in denen die gewuenschte Zuordnung markiert
   wird. ASS ermittelt dies aus der Parameter-Regel.
   VS167 erreichen Sie von der Bibliotheksuebersicht aus immer mit
   der Angabe 'P' als Operationscode. Je nach Definition kann die
   Maske auch bei anderen Angaben erreicht werden. Ausserdem verzweigt
   man aus einer Anwendung in dieses Bild ueber die PF9-Taste.


   Feldbeschreibungen:
   -------------------
   a) SELEKTIONSBEGRIFF
      In diesem Feld wird der Kommentar zum betreffenden Parameter
      angezeigt. Der Kommentar wird bei der Definition des Parameters
      (Bild VS166) festgelegt.




   b) DIREKTEINGABE
      Es ist moeglich, dass dieses Feld (in Abhaengigkeit von der
      Parameterdefinition) nicht zur Verfuegung steht.


      Hier koennen Angaben gemacht werden, die dem Parameter zugeordnet
      werden. Je nach ART werden die Eingaben unterschiedlich auf ihre
      Zulaessigkeit geprueft.


  --> Zeitangabe: Es sind hier Angaben in der Form MMJJ oder auch
      MMJJ-MMJJ zulaessig. Es ist moeglich, dass die Angabe eines Zeit-
      intervalls abgelehnt wird. Ausserdem sind auch relative Zeitan-
      gaben wie z. B. BM05 oder 12P1 moeglich oder die Auswahl eines
      Quartals, Halbjahres etc. (z. B. Q191). Es gelten die Vorgaben
      bei der Zeitauswahl (siehe Kap. 4.5).
      Relative Zeitangaben werden beim Einstieg automatisch in ab-
      solute Zeitangaben umgerechnet. Die Umrechnung findet dabei
      bezueglich des Datums, an dem die Listanforderung ausgefuehrt
      wird, statt (und nicht bezueglich des Bezugsmonats).
      Ausnahme:    Zeit-Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01".
        Diese Angabe wird nicht umgesetzt. Wie in Kap. 4.5.2
        beschrieben dient diese Angabe dazu, zu erkennen, ob
        relative Jahresangaben der Form mmPn, mmMn in der Anforderung
        fuer den Bezugsmonat Januar um ein Jahr zurueckgeschaltet
        werden.
        Existiert kein Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01", so
        findet auch kein Zurueckschalten bei der Umsetzung auf absolute
        Zeitangaben statt. Wird dennoch ein Zurueckschalten erwuenscht,
        so kann man dieses durch die Einfuehrung eines Hilfsparameters
        mit der Parameterart "ZI", der Regel "SP" und der Vorbelegung
        "01P0-BM01" erreichen. Dieser Hilfsparameter braucht ansonsten
        in der Anforderung nicht angesprochen zu werden.


  --> Schluesselauspraegung / Auspraegungsmenge: Hier kann eine zu-
      laessige Auspraegung des betroffenen Schluessels angegeben wer-
      den. Ausserdem sind Maskierungen mit "?" und "!" erlaubt. Ferner
      kann der (Gruppierungs-)Bezeichner einer Auspraegungsmenge an-
      gegeben werden, die als Gruppierung auf der Anforderungsdaten-
      bank abgelegt wurde. Stimmt dieser Bezeichner mit einer zu-
      laessigen Auspragung des betroffenen Schluessels ueberein, so
      wird die Auspraegung verwendet. Schliesslich sind hier auch
      Leereingaben zulaessig, solange in der Anforderung mindestens
      ein Eintrag bei den Auspraegungen, der nicht leer ist, vor-
      handen ist.


  --> Wertebezeichnung: Es kann eine Bezeichnung eines Wertes ange-
      geben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.


  --> Schluesselbezeichnung: Es kann die Bezeichnung eines Schluessels
      angegeben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet
      verwendet wird.


   c) AUSWAHL
      Wenn dieses Feld zur Verfuegung steht, so wird in eine weitere
      Maske verzweigt, wenn es angekreuzt wird. Dort kann eine Belegung
      des Parameters in einer Uebersicht ueber die zur Auswahl
      stehenden Begriffe durch Ankreuzen erfolgen. Die Maske, in die
      verzweigt wird, haengt von der Parameter-ART ab.


  --> Schluesselauspraegung: Auswahl eines Inhalts durch Markieren
      in Bild VS110 (wenn DIREKTEINGABE offen ist) oder (wenn DIREKT-
      EINGABE gesperrt ist) voller Leistungsumfang, den man bei der
      Auswahl von Auspraegungen beim Erstellen einer Anforderung hat.
  --> Wertebezeichnung: Auswahl einer Wertebezeichnung ueber Maske
      VS112 (einfache Werteauswahl) durch Ankreuzen.
  --> Schluesselbezeichnung: Auswahl einer Schluesselbezeichnung
      ueber Maske VS103 durch Ankreuzen.
  --> Gruppierung: Auswahl einer Gruppierung in Maske VS108 (Auswahl
      Gruppierung) durch Ankreuzen.


   BEISPIEL:


   Die Maske VS167 hat fuer das Beispiel aus Kap. 9 und Kap. 9.2
   folgende Gestalt:
       PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2


       SELEKTIONSBEGRIFF                  DIREKTEINGABE       AUSWAHL
       ----------------------------------------------------------------
       MONAT (MMJJ)                       0199................
       GEBIET                             1...................   .
       ARTIKEL                            10000000............


   In dieser Maske kann der Anwender Monat, Gebiet und Artikel im Feld
   DIREKTEINGABE direkt den Parameter ueberschreiben (die Vorbesetzung
   wird angezeigt). Das Gebiet kann er wahlweise ueber eine Auswahl-
   maske selektieren, die er erreicht, wenn er das Feld AUSWAHL an-
   kreuzt. In dieser Auswahlmaske erhaelt er eine Uebersicht ueber alle
   zur Verfuegung stehenden Inhalte des Schluessels 2405 (Gebiet) sowie
   aller zu diesem Schluessel auf der Anforderungsdatenbank als Grup-
   pierung abgelegten Mengen. Die Auswahl erfolgt durch Markieren.
   Des weiteren ist analog zur Anforderung von Schluesselauspraegungen
   das Suchen dieser Daten moeglich (vgl. Kap. 4.3.1.2).


   Belegung der Funktionstasten im Bild VS167:
   -------------------------------------------


   PF1      Erlaeuterungen zum Bild VS167
   PF2      Listbild anfordern (LIST)
   PF3      CANCEL
   PF6      Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)
   PF7      Rueckwaertsblaettern
   PF8      Vorwaertsblaettern
   PF9      Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)
   PF10     Statistik anfordern (STAT)
   PF11     Auswahl ( VS100 )
   PF12     Rueckkehr zur Bibliotheksuebersicht (VS122)


   Die Funktionstastenbelegung kann in Anwendungen abweichen.


                                                    Kap. 9.4.2




     Sichern von Parameterinhalten aus der Promptmaske


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    Aus der Prompt-Maske VS167 heraus ist es moeglich, eine
    Anforderung mit ihren aktuellen Parameterbesetzungen auf der
    Anforderungsdatenbank sicherzustellen. Dieses gilt auch innerhalb
    von Anwendungen (vergleiche Kap. 15). Voraussetzung ist zunaechst
    eine entsprechende Berechtigung (vergleiche HANDBUCH HST09).
    Installationsabhaengig stehen fuer das Sichern bis zu drei ver-
    schiedene Bibliotheken zur Verfuegung. Ferner kann festgelegt
    werden, ob der Name, unter dem gesichert wird, frei waehlbar
    ist. Auf welche Bibliothek gesichert wird, ist abhaengig von der
    betaetigten Funktionstaste (<enter>, PF4, PF9). Weitere Einzel-
    heiten finden Sie im Installationshandbuch.
    Unabhaengig vom Inhalt der Variablen in den betreffenden Include-
    Membern wird bei Eingabe von SICHERN im Kommandofeld, die Anfor-
    derung unter einem Namen abgespeichert, der sich folgendermassen
    zusammensetzt: Die ersten vier Zeichen ergeben sich aus dem
    eigentlichen Anforderungsnamen, gefolgt von einer drei- oder vier-
    stelligen Zahl. Diesen Namen teilt ASS dem Benutzer mit.


    Dieses Verfahren ermoeglicht es insbesondere, nicht Online
    ausfuehrbare Anforderungen im Batch mit den aktuell einge-
    stellten Parameterinhalten ausfuehren zu lassen.




                                                      Kap. 9.5




    Uebersteuerungsmoeglichkeiten von Parametern


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   Es ist gibt verschiedene Moeglichkeiten, Parameterinhalte zum
   Ausfuehrungszeitpunkt einzustellen. Eine Variante besteht in der
   Verwendung zweier "technischer Schluessel" (je einer fuer Online
   und Batch) vorgenommen, die im Include SST1225 aktiviert werden
   muessen. Diese sind dann mittels der Transaktion ST06 auf der
   Schluessel-DB zu definieren. Aus der aktuellen Bezeichnung eines
   Schluesselinhalts besetzt ASS zum Ausfuerungszeitpunkt den
   Parameterinhalt.


   Fuer den Batch-Betrieb besteht zusaetzlich die Uebersteuerungs-
   moeglichkeit ueber eine Datei mit dem DD/Link-Namen ASSDATE.




                                                      Kap. 9.5.1




    Uebersteuerung im BATCH ueber ASSDATE


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                                                      Kap. 9.5.1.1




    Bezugsmonat uebersteuern

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   Wird in Anforderungen mit relativen Zeitangaben gearbeitet (zum
   Beispiel BM00), und es ist in der Anforderung der Bezugsmonat nicht
   explizit angegeben, so wird das Maschinendatum als Bezugsmonat
   hergenommen. Bei Monatswechsel kann es jedoch vorkommen, dass nicht
   der laufende Monat sondern der Vormonat als Bezugsmonat angenommen
   werden soll. Fuer diesen Fall ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE
   eine Datei zuzuordnen. In dieser Datei muss dann der erste Satz
   linksbuendig den gewuenschten Bezugsmonat enthalten. Der ge-
   wuenschte Bezugsmonat muss in der Form JJMM angegeben werden.
   Bei fehlender Dateizuordung oder falschen Inhalten wirkt die
   Uebersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Tagesgenaue Angabe eines Bezugsdatums in ASSDATE ist in der
   ersten Zeile linksbuendig im Format  JJMMTT  moeglich.
   Bei fehlender Dateizuordung oder falschen Inhalten wirkt die
   Uebersteuerung des Maschinendatums nicht.
   Wird jedoch eine Angabe zum Bezugsmonat in der ST31 gemacht (vgl.
   Kap. 4.5.2), so ist diese Angabe dort bindend. Angaben in der
   Datei ASSDATE zum Bezugsmonat sind in diesem Fall wirkungslos.


                                                      Kap. 9.5.1.2




    Parameter uebersteuern

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   Diese Methode bietet sich an, falls in mehreren Anforderungen
   Parameter uebersteuert werden sollen.


   Zum Uebersteuern der Anforderungsparameter ist unter dem
   DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. Der erste Satz ist
   fuer eine Uebersteuerung des Bezugsmonats reserviert und ist unter
   "Bezugsmonat uebersteuern" beschrieben. Die uebrigen Saetze
   dienen zum Setzen der Parameter. Es werden dabei nur die ersten
   64 Zeichen jedes Satzes beruecksichtigt und im Protokoll als
   Kommentar dargestellt. Mehrere Ersetzungen in einer Zeile sind
   durch Kommata voneinander zu trennen.


   Beispiel:


    Die folgende Anforderung


       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( BM00 );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;


   soll jeden Monat ausgefuehrt werden. Dabei soll die selektierte
   Auspraegung fuer den Schluessel Datum der jeweilige Laufmonat sein.
   Demnach ergibt sich im August 2000 fuer ASSDATE:


       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800


   Koennte die Anforderung aber erst im September 2000 ausgefuehrt
   werden, ergaebe sich fuer ASSDATE (bezuegl. August 2000):


       1. Zeile:    0008
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800


    Man koennte aber der Einfachheit halber auch die Anforderung wie
   folgt umschreiben


       /*  &&DATUM = 0100  */
       ASS;
           AG:  1;
           KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
           ZS:  DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
           SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
       END;


   und fuer ASSDATE nehme man:


       1. Zeile:
       2. Zeile:    &&DATUM = 0800


                                                      Kap. 9.5.2




    Uebersteuerung ueber Schluessel-DB


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   Im Include SST1225 seien folgende Schluessel-Nummern angegeben:
   KENR_PARAM_ONLINE BIN FIXED (15) STATIC INIT (1928);
   KENR_PARAM_BATCH  BIN FIXED (15) STATIC INIT (1929);


   Diese beiden Schluessel sind in der Schluessel-DB zu definieren.
   Als Auspraegungen dieser Schluessel sind die Namen der Parameter
   anzulegen, die in den Anforderungen verwendet werden und die ueber-
   steuert werden sollen (Name des Parameters ohne fuehrende &&).
   Als Bezeichnung ist der gewuenschte Inhalt zum Parameter einzu-
   tragen.


   Beispiel:
       Der Schluessel 1928 habe folgende Auspraegungen:
             DATUM    Bez.: 0800
             AU1      Bez.: NEU
             AU2      Bez.: STORNO


       Der Schluessel 1929 habe folgende Auspraegungen:
             DATUM    Bez.: 0900
             AU1      Bez.: STORNO
             AU4      Bez.: KOELN


       Folgende Anforderung wird im Online und Batch ausgefuehrt:


             /*  &&DATUM = 0100  */
             /*  &&AU1   = ABLAUF*/
             /*  &&AU2   = NEU   */
             ASS;
                 AG:  1;
                 KS:  ZEITRAUM = ( &&DATUM );
                 ZS:  BEWEGUNG = (&&AU1 , &&AU2);
                 SS:  WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
             END;


       ONLINE:             ZEITRAUM: 0800
       ======
                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           NEU      I     73       6.350,15
                           STORNO   I     15         216,32

       BATCH:              ZEITRAUM: 0900
       =====
                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           NEU      I     73       6.350,15


    Wird im Batch-Betrieb zusaetzlich ASSDATE:


        1. Zeile:
        2. Zeile:  &&DATUM= 1000, &&AU2 = ABLAUF


    verwendet, so erhaelt man:


                           ZEITRAUM: 0900


                           BEWEGUNG I WERTE:
                                    I ANZAHL     PRAEMIE
                                    I STUECK          DM
                           --------------------------------
                                    I
                           STORNO   I     15         216,32
                           ABLAUF   I     19       1.356,71


    Die Uebersteuerung aus der Schluessel-DB hat gegenueber der-
    jenigen aus ASSDATE Prioritaet (&&DATUM kommt aus der Schluessel-
    DB).
    Haette der Schluessel 1928 keine der Auspraegungen DATUM, AU1 und
    AU2, so wuerden bei Online-Auswertungen die Vorbelegungen aus dem
    Kommentar bzw. aus der Parameterdefinition gelten.
    Verwendet man bei der Eingabe im Bezugsmonat einen Parameter,
    so besteht auch aus der Schluessel-DB heraus die Moeglichkeit der
    Uebersteuerung des Bezugsmonats.
    Fuer die Uebersteuerungen kann, falls gewuenscht, Batch und
    Online derselbe Schluessel verwendet werden.


    Wird die Anforderung aus der Bibliotheksuebersicht heraus an-
    gesprochen, unabhaengig von der gewaehlten Funktion, so werden
    automatisch Parameterinhalte durch Angaben aus der Schluessel-DB
    uebersteuert.
    Ausserdem kann mit dem Include SST1383 ein weiterer Schluessel
    KENR_PARAM_ANWENDUNG   BIN FIXED (15) STATIC INIT (1930);
    definiert werden. Mit diesem Schluessel werden wie oben Para-
    meterinhalte uebersteuert. In diesem Fall geschieht dies nicht
    bei der Ausfuehrung, sondern diese Angaben werden in die Maske
    VS167 (Parameter auswaehlen) als Vorbesetzung eingeblendet und
    uebersteuern die Angaben aus der Parameterdefinition. Eingaben
    in der Maske werden uebernommen. Es ist nicht ratsam, einen der
    beiden oberen Schluessel dafuer zu verwenden, da in diesem Fall
    auch beim Ausfuehren der Anforderung die Parameter uebersteuert
    werden und damit Eingaben aus der Maske VS167 nicht wirksam
    werden.



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