Kapitelübersicht
5. Reorganisationsmassnahmen
5.1 Schluessel im Arbeitsgebiet
5.1.1 Schluessel im AG hinzufuegen oder loeschen PCL1011
5.1.1.1 Vorbelegung des Schluesselinhalts: KEINH(...
5.1.1.2 Vorbelegung des Schluesselinhalts: KY_COPY KY_COPY_L
5.1.2 Interne Laengen von Schluesseln im AG veraendern PCL1011
5.1.3 Reihenfolge der verwendeten Schluessel im AG PCL1011 veraendern
5.1.4 Beschleunigte Reorganisation via NO_SORT PCL1011
5.1.5 Reparatur von Summendaten PCL1011
5.2 Verdichtungsstufen im Arbeitsgebiet
5.2.1 Verdichtungsstufen im AG hinzufuegen, aendern oder loeschen PCL1011
5.2.2 Loeschen von Verdichtungsstufen PCL1007
5.2.3 Verdichtungsstufen auf sequentielle Dateien auslagern PCL1007
5.2.4 Sequentielle Verdichtungsstufen auf Ladeformat der Summendatenbank umformen PCL1033
5.2.5 Werteverwendungen in einer Verdichtungsstufe rueckwirkend hinzufuegen oder loeschen PCL1011
5.2.6 Arbeitsgebiet kopieren fuer die PC-Verteilung PCL1011
5.2.7 Anzahl Nachkommastellen bei Werten vergroessern PCL1011
5.2.8 Summendaten in Euro umrechnen PCL1011
5.2.9 Wert kopieren PCL1011
5.3 Zeitaspekt
5.3.1 Arbeitsgebiete zeitlich zuruecksetzen PCL1051
5.3.2 Auslagern von Zeitraeumen PCL1021
5.3.3 Zeitliches Verdichten der Daten PCL1021
5.3.4 Aufteilung des Zeitaspekts auf verschiedene Verdichtungsstufen PCL1042
5.3.5 Anzahl der Monate des Statistikjahres veraendern PCL1011
5.3.6 Anwendung des Programmes PCL1011 PCL1011
5.3.7 Tag oder Folgesaetze einfuehren PCL1011
5.3.8 Tagesschluessel auf ASS-Zeit abbilden PCL1011
5.3.9 AU_GEN und AU_GEN_SRT PCL1011
5.4 Schluesseldatenbank
5.4.1 Interne Schluesselauspraegungsnummer reorganisieren PCL1058
5. Reorganisationsmassnahmen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
5.1 Schluessel im Arbeitsgebiet
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
5.1.1 Schluessel im AG hinzufuegen oder loeschen PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Sollen in einem Arbeitsgebiet zusaetzliche Schluessel ver-
wendet oder bisher verwendete Schluessel geloescht werden,
so aendert sich in der zugehoerigen Summen-DB die Schluessel-
laenge des Root-Segmentes.
Um die Konsistenz der vorhandenen Daten wiederherzustellen,
sind nach einem solchen Eingriff umfangreiche Reorganisations-
massnahmen erforderlich.
Eine Reorganisation eruebrigt sich natuerlich, wenn bisher
keine Dateneinspeicherungen zum entsprechenden Arbeitsgebiet
erfolgt sind.
In diesem Fall kann die Aenderung ohne jede Reorganisation
ueber die Transaktion ST06 durchgefuehrt werden.
Der Einsatz von PCL1011 setzt eine gewisse Vertrautheit mit
dem Themenbereich 'Folgeeinspeicherung' voraus.
Eine Lektuere des entsprechenden Kapitels im ASS-Handbuch
'BETRIEB1' ist an dieser Stelle eventuell ratsam.
Da dieses Programm fuer vielfaeltige Problemstellungen ver-
wendet wird, erfolgt die grundsaetzliche Beschreibung an dieser
Stelle.
Einzelheiten sind der Beschreibung der jeweiligen Funktion in
diesem Handbuch zu entnehmen.
Das Programm geht davon aus, dass die bestehende Definition
eines Arbeitsgebietes mit zugehoeriger Summen-DB und evtl.
sequentiellen Verdichtungsstufen sichergestellt wird.
Nach der entsprechenden Aenderung der Arbeitsgebietsdefinition
(ST06) uebertraegt das Programm die Summendaten auf die neue
Definition.
Es ist darauf zu achten, dass nach einer Aenderung bei Schlues-
seln evtl. vorhandene Verdichtungsstufen angepasst werden
muessen.
Sollen in einem Arbeitsgebiet nur Schluessel geloescht werden,
so bietet sich hierfuer die Option EINS_ZU_EINS an.
In diesem Fall werden die alten Verdichtungsstufen 1 : 1
auf die neuen Verdichtungsstufen abgebildet (ausser Index-
Verdichtungsstufen). Achtung: es werden nur Werte uebernommen,
die eingespeichert sind (Datum erste Einspeicherung beim Wert
gesetzt). Weiterhin ist bei der Definition des neuen Arbeits-
gebietes darauf zu achten, dass nur verwendete Schluessel
entfernt werden und die entfernten Schluessel in den
betroffenen Verdichtungsstufen als nicht mehr ausgepraegt
markiert werden. Weitergehende Aenderungen duerfen nicht
vorgenommen werden. Bei betroffenen gedrehten Verdichtungs-
stufen empfiehlt es sich u.U. zunaechst die alten
Drehungen zu loeschen und dann die alte Drehung ohne
die geloeschten Schluessel neu einzugeben.
Die genannten Einschraenkungen gelten nicht fuer Index-
Verdichtungsstufen.
Werden Schluessel neu in das Arbeitsgebiet aufgenommen, so
muessen sie ohne NO_SORT in jeder Verdichtungsstufe mit 1
deklariert werden. Nach der Reorganisation kann dann die 1 auf
0 abgeaendert werden. Empfehlenswert ist auch die
Pseudoauspraegung (?! oder bei IBM ?š). Sollen nur neue
Schluessel aufgenommen werden, so ist NO_SORT wesentlich
perfomanter und die Schluessel koennen auch schon vor der
Reorganisation mit 0 deklariert werden. Ab der Version 7.22
von PCL1011 ist bei NO_SORT auch noch KEINH moeglich.
Sollen in einem Arbeitsgebiet nur neue Schluessel aufgenommen
werden, so kann fuer die neuen Schluessel ein Schluessel-
inhalt vorgegeben werden (s. u. bei der Option KEINH).
VORLAUFKARTE: Allgemeine Optionen
----------------------------------
Generell werden aus jeder Vorlaufkarte nur die ersten 72
Zeichen interpretiert. Bei Angabe mehrerer Optionen muessen
diese durch Leerzeichen oder ein Komma getrennt werden. Es
koennen beliebig viele Karten angegeben werden. Dabei muessen
allerdings Optionen ueber die Kartengrenze durch Kommata
getrennt werden.
Option ! Bedeutung ! Voreinstellung
----------------!----------------------------!---------------
UPDAT ! UPDATE Parameterdatenbanken! UPDAT
NUPDAT ! kein UPDATE der Parameter- ! UPDAT
! datenbanken. Es erfolgt ein!
! gezielter Programmabbruch !
MINUTEN=nnnn ! maximale Laufzeit in ! 1000000
! Minuten !
SAETZE=nnnnnn ! Maximal zu verarbeitende ! 900000000
! Saetze aus Schnittstelle !
SORTMAX=nnnn ! maximal pro SORT-Aufruf zu ! 2000000
! sortierende Saetze !
VST_ERGAENZ ! Erzeugung von neuen ! nicht
! Verdichtungsstufen ! VST_ERGAENZ
VST_ERGAENZ_AB (mmjj)
! wie VST_ERGAENZ, es werden !
! nur Zeiten >= mmjj ueber- !
! nommen, bei Tages-AG ttmmjj!
LIST ! Anlisten der Umsetzung ! nicht LIST
! fuer die Verdichtungsstufen!
! Achtung: Es wird nicht !
! reorganisiert ! !
BASIS ! Verdichtungsstufen werden ! nicht BASIS
! jeweils aus der zu jedem !
! Wert entsprechenden !
! Basisverdichtungsstufe !
! generiert. !
! Nur fuer Reparaturmass- !
! nahmen nach Ruecksprache !
! mit der zentralen ASS- !
! Wartung geeignet. !
AGNEU ! vollstaendige ! nicht AGNEU
! Reorganisation von einem !
! Quellarbeitsgebiet auf ein !
! kleineres Zielarbeitsgebiet!
! (siehe 5.2.6) !
NO_SORT ! bei Vergroesserung der ! nicht NO_SORT
! internen Schluessellaenge !
! oder Hinzunahme von !
! Schluesseln (siehe 5.1.4) !
NUR_KST ! Vergroesserung der Zahl ! nicht NUR_KST
! der Kommastellen bei Werten!
! (siehe 5.2.7) !
EURO(WERT=nnnnn, DATUM=MMJJ, INDEX=n) !
! Euroumrechn. (siehe 5.2.8) !
ASSCV_DIREKT ! seq. Verdichtungsstufen ! nicht
! von ASSCVnn statt ASSCV01 ! ASSCV_DIREKT
! lesen, wobei nn der Ort ist!
Option ! Bedeutung ! Voreinstellung
----------------!----------------------------!---------------
KY_COPY ! Schluessel kopieren (s.u.) ! nicht KY_COPY
KY_COPY_L ! Schluessel kopieren (s.u.) ! nicht KY_COPY_L
KY_COPY_LOGISCH| Synonym fuer KY_COPY_L !
EINS_ZU_EINS ! Schluessel loeschen (s.o) ! nicht
KEINH(... ! neue Schluessel (s.5.1.1.1)! nicht
! impliziert NO_SORT !
PROTO_VDST_MENGEN ! Es wird eine (i.a. sehr ! nicht
! umfangreiche) Uebersicht !
! ueber Verdichtungsstufen- !
! mengen pro Wert in der !
! alten und neuen Arbeits- !
! gebietsdefinition erstellt !
! (i.w. fuer Fehleranalysen, !
! kann zusammen mit der !
! Option LIST eingesetzt !
! werden) !
PROTO_LANG ! Es wird eine Uebersicht ! nicht
! ueber die Aenderungen !
! des Arbeitsgebiets !
! erstellt: !
! - neue / geloeschte !
! Schluessel !
! - veraenderte interne !
! Schluessellaengen !
! - neue / geloeschte !
! Verdichtungsstufen !
! - Aenderungen der Werte- !
! verwendung innerhalb von !
! Verdichtungsstufen !
! - Aenderung der Schluessel-!
! reihenfolgen in !
! Verdichtungsstufen !
! (bei Aenderungen werden !
! alle ausgepraegten !
! Schluessel in der !
! jeweiligen Reihenfolge !
! protokolliert) !
! - Anzahl Monate im AG !
! - Laenge des Keys der !
! zugehoerigen Summen-DB !
FOLGESAETZE ! siehe 5.3.7 ! nicht
! ! FOLGESAETZE
TAG=nn ! siehe 5.3.7 ! nicht TAG
! ! FOLGESAETZE
! !
TAGES_KY=n ! Tagesschluessel auf ! nicht TAGES_KY
! ASS-Zeit abbilden !
! siehe 5.3.8 !
! !
AU_GEN ! siehe 5.3.9 ! nicht AU_GEN
AU_GEN_SRT ! siehe 5.3.9 ! nicht AU_GEN_SRT
! !
ISAMSORT ! nur am PC und dort ! nicht ISAMSORT
! empfehlenswert !
! !
* MENGE_DATUM ! siehe 5.2.1 !nicht MENGE_DATUM
! !
* PROTO_DATUM ! Protokoll der Generierung !nicht PROTO_DATUM
* ! der Verdichtungsstufen und !
* ! Werte um Datum erweitern !
Beispiele:
---------
NUPDAT SORTMAX=1000000
oder:
NUPDAT,SORTMAX=1000000
oder:
NUPDAT,
SORTMAX=1000000
BEISPIEL:
--------
In einem Arbeitsgebiet soll nachtraeglich ein Schluessel in
der Basisverdichtungsstufe ergaenzt werden.
Dieser Schluessel wird dem System ueber die Transaktion ST06
bekanntgemacht. Da fuer bereits gespeicherte Daten der neue
Schluessel nicht ausgepraegt vorliegt, muss auch die
Pseudoauspraegung '?!' angelegt werden.
Mittels PCL1011 wird der neue Schluessel mit seiner Pseudoaus-
praegung in die gespeicherten Daten eingearbeitet.
Physikalisch wird auf der Summendatenbank x'FF' eingetragen.
Bei einer Auswertung, die auf diese Verdichtungsstufe zugreift,
wird der neue Schluessel mit dem Inhalt '?!' angezeigt .
(ausser mit der Option KEINH(... --> vgl. Kap. 5.1.1.1).
5.1.1.1 Vorbelegung des Schluesselinhalts mit der Option KEINH(...
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Stichwortverzeichnis
Ein Arbeitsgebiet soll um neue Schluessel erweitert werden.
Den bestehenden Summendaten kann bei den neuen
Schluesseln kein Schluesselinhalt zugeordnet werden.
Werden neue Schluessel in einer existierenden Verdichtungsstufe
ausgepraegt, so erhalten die neu ausgepraegten Schluessel
den verdichteten Schluesselinhalt X'FF', der dann in der
Auswertung als Dummy-Auspraegung ?š (Fragezeichen Ausrufe-
zeichen) angesprochen bzw. angezeigt wird.
Werden in einem Arbeitsgebiet neue Schluessel aufgenommen,
so kann vorgegeben werden, welchem Schluesselinhalt die
existierenden Daten zugeordnet werden sollen.
Hierzu ist in der Vorlaufkarte
KEINH(Schluesselnummer)='Schluesselinhalt' fuer jeden
neuen Schluessel anzugeben, bei dem ein Schluesselinhalt
zugeordnet werden soll. Mehrere Angaben sind durch Komma
zu trennen.
Beispiel:
Ein Arbeitsgebiet wird um die Schluessel 101, 102 und 103
erweitert. Bei den Schluesseln 101 und 103 soll als
Schluesselinhalt bei existierenden Daten ABC bzw. 001
angenommen werden. Dies wird erreicht durch
KEINH(101)='ABC',
KEINH(103)='001'
Die angegeben Schluesselinhalte muessen auf der Schluessel-
datenbank existieren, damit ein verdichteter Schluessel-
inhalt ermittelt werden kann. Pro Schluessel kann maximal
eine Schluesselauspraegung angegeben werden.
Die vorgegebenen Schluesselinhalte werden in Verdichtungs-
stufen nur dort eingesetzt, wo die entsprechenden Schluessel
auch ausgepraegt sind. D.h. bei einem derartigen Reorgani-
sationslauf muessen die neuen Schluessel in der neuen
Arbeitsgebietsdefinition vor dem Lauf von PCL1011 mit der
ST06 ausgepreagt werden.
Die oben beschriebene Reorganisation wird mit der impliziten
Option NO_SORT (s.u.) durchgefuehrt, d.h. die Reihenfolge der
Schluessel muss bei der Defintion des neuen Arbeitsgebiets
beibehalten werden. Die neuen Schluessel duerfen jedoch an
beliebiger Stelle eingefuegt werden (auch in
Index-Verdichtungsstufen und in Verdichtungsstufen mit
gedrehter Schluesselreihenfolge).
Die hier beschriebene Rearganisationsmassnahme darf nicht
mit anderen Rearganisationsmassnahmen verknuepft werden.
U.U. muessen komplexe Reorganisationen mit mehreren
Laeufen von PCL1011 erledigt werden.
5.1.1.2 Vorbelegung des Schluesselinhalts mit KY_COPY od. KY_COPY_L
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Stichwortverzeichnis
Die Option KY_COPY ist fuer folgenden Anwendungsfall gedacht:
In einem Arbeitsgebiet sollen neue Schluessel ergaenzt
werden. Die Inhalte der neuen Schluessel lassen sich
aus Inhalten von bereits eingespeicherten Schluesseln
ableiten. (Es wird eine neue Vertriebsstruktur eingefuehrt,
die am Anfang mit einer bereits vorhandenen alten
Vertriebsstruktur identisch ist).
Es brauchen in diesem Fall nur die verdichteten Inhalte
der alten Schluesselauspraegungen auf die entsprechenden
verdichteten Inhalte der neuen Schluessel kopiert werden.
Bei der Option KY_COPY werden Verdichtungsstufen 1 : 1
umkopiert. Das hat fuer eine derartige Reorganisation
folgende Konsequenzen:
- Es duerfen im neuen Arbeitsgebiet keine neuen
Verdichtungsstufen vor dieser Reorganisation
ergaenzt werden.
- Die Arten der Verdichtungsstufen muessen beibehalten
werden.
- Es duerfen in einer Verdichtungsstufe im neuen Arbeits-
gebiet nur die neuen Schluessel ausgepraegt werden,
die aus einem alten ausgepraegten Schluessel dieser
Verdichtungsstufe kopiert werden koennen.
- KY_COPY_L impliziert KY_COPY.
- KY_COPY und KY_COPY_L implizieren SORT.
- Bei KY_COPY werden nur verdichtete Inhalte kopiert.
Diese Option ist daher mit einigen anderen unvertraeglich
(VST_ERGAENZ, BASIS, NUR_KST, EURO, AGNEU).
- KY_COPY_L ist nur bei Schluesseln mit interner Laenge 1 und
2 moeglich.
Die Kopierangaben werden in weiteren Vorlaufkarten angegeben.
Beispiel:
KY_COPY,
SORTMAX=1000000, ; Groesse nur fuer Unix und Windows gut
ISAMSORT ; Angabe nur fuer Unix und Windows sinnvoll
KENR: 401 -> 601
KENR: 402 -> 602
KENR: 403 -> 603
Es wird der Schluessel 401 auf 601, 402 auf 602 und
403 auf 603 kopiert.
Beispiel fuer ausgepraegte Schluessel.
In der alten Verdichtungsstufe 17 seien die Schluessel
300, 301, 401, 402 ausgepraegt.
In der neuen Verdichtungsstufe 17 koennen dann die
Schluessel 300, 301, 401, 402, 601, 602 ausgepraegt sein,
nicht jedoch der Schluessel 603, weil die Quelle fuer
das Kopieren des verdichteten Inhalts von Schluessel 603
in der alten Verdichtungsstufe 17 fehlt.
Um zu gewaehrleisten, dass die Inhalte von kopierten
Schluesseln die gleichen verdichteten Inhalte wie die
Quell-Schluessel erhalten, muessen die zu kopierenden
Schluessel analog mit dem Programm PCL1005 umkopiert
werden (siehe Dokumentation von PCL1005).
Achtung: wenn Schluessel in Arbeitsgebieten mit Hilfe
von PCL1005 bzw. PCL1011 kopiert werden, duerfen in dieser
Zeit keine Schluesselinhalte bei den betroffenen
Schluesseln geaendert werden (z.B. ST06 oder Folge-
einspeicherung).
KY_COPY_L
Bei KY_COPY_L wird der Quellschluessel jeder KENR-Angabe in
den Zielschluessel uebernommen. Es werden nur die Verdichtungs-
stufen reorganisiert, die sowohl den Quell- als auch den Ziel-
schluessel enthalten. Verdichtungsstufen ohne Quell- und
Zielschluesel bleiben unveraendert. Die Reorganisation ist
nicht moeglich, falls eine Verdichtungsstufe nur den
Zielschluessel enthaelt. Dabei wird die Auspraegung der Quelle
in das Ziel uebernommen. Es sind bis zu 10 KENR-Angaben in
einer Reorganisation moeglich.
Daher kann die Auswertung nach der Reorganisation ein anderes
Ergebnis liefern.
technisches Beispiel:
Schluessel 9910: Auspraegung A mit interner Nummer 1
B mit interner Nummer 2
C mit interner Nummer 3
Schluessel 9911: Auspraegung A mit interner Nummer 3
B mit interner Nummer 2
C mit interner Nummer 1
D mit interner Nummer 4
Die Auswertung ergebe dann folgendes Ergebnis
Schluessel 9910 Schluessel 9911 Wert/0106
A C 1
D 4
B B 2
C A 3
Nach der Reorganisation mittels PCL1011 und der folgenden
Vorlaufkarte:
KY_COPY_L
KENR: 9910 -> 9911
liefert die obige Auswertung dann folgendes Ergebnis
Schluessel 9910 Schluessel 9911 Wert/0106
A A 5
B B 2
C C 3
Die Schluesseldatenbank bleibt natuerlich durch diese
Reorganisation unveraendert. Es aendert sich in den
Verdichtungsstufen der verdichtete Inhalt. Im obigen Beispiel
also bei Schluessel 9911.
Waere dagegen beim Schluessel 9910 noch die Auspraegung E
eingespeichert aber nicht beim Schluessel 9911 als Auspraegung
vorhanden, so bricht die Reorganisation mit der Meldung
ASS8995 ab. Ist dagegen die Auspraegung E auch beim Schluessel
9911 vorhanden, egal ob eingespeichert, so ist die
Reorganisation wieder moeglich.
Bei KY_COPY_L kann auch mit SUBSTR gearbeitet werden.
KENR: SUBSTR(Quell-Schluessel-Nr,n,m) -> Ziel-Schluessel-Nr
wobei n den Offset und m die Laenge des Substrings angeben.
Beispiel:
KENR: SUBSTR(4711,3,4) -> 5000
Bei SUBSTR gilt als Ziel-Schluesselauspraegung nur der durch
SUBSTR abgegriffene Schluesselinhalt der Quell-Schluessel-
auspraegung (z.B. SUBSTR('12345678',3,4) = '3456').
Die SUBSTR-Funktion kann z.B. benutzt werden, um einen
Schluesselinhalt auf mehrer Inhalte aufzuteilen
(gesplitteten Schluessel einfuehren).
Beispiel:
KENR: SUBSTR(4711,1,2) -> 5000
KENR: SUBSTR(4711,3,4) -> 5001
KY_COPY_L mit SUBSTR verhaelt sich analog zu KY_COPY_L
ohne SUBSTR. Es gelten die gleichen Bedingungen bzw.
Einschraenkungen. Entsteht bei SUBSTR eine Schluesselaus-
praegung, die nur aus Blanks besteht, so wird diese auf
die Dummy-Auspraegung (?š) abgebildet. Die Dummy-Auspraegung
muss ggf. mit der ST06 angelegt werden.
5.1.2 Interne Laengen von Schluesseln im AG veraendern PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Die interne Laenge eines Schluessels ist abhaengig von der
maximalen Anzahl seiner Auspraegungen.
Beim Einrichten eines Arbeitsgebietes sind die Schluessel
daraufhin zu ueberpruefen.
Wenn sich nach erfolgter Einspeicherung die Notwendigkeit
ergibt, die interne Laenge eines Schluessels zu vergroessern,
weil eben die Zahl seiner Auspraegungen die Byte-Grenze zu
sprengen droht, ist eine Reorganisation mit dem Programm
PCL1011 erforderlich.
Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.
5.1.3 Reihenfolge der verwendeten Schluessel im AG PCL1011
veraendern
Kapitelübersicht
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Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Die Reihenfolge der verwendeten Schluessel im AG ist fuer die
Online-Auswertungsfaehigkeit von grosser Bedeutung, da auf den
jeweils linkesten Schluessel einer Verdichtungsstufe direkt
positioniert werden kann.
Oft ergeben sich erst spaeter Erkenntnisse, wonach eine
andere Reihenfolge der verwendeten Schluessel vorteilhaft ist.
In diesem Falle ist ebenfalls eine Reorganisation mit dem
Programm PCL1011 erforderlich.
Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.
5.1.4 Beschleunigte Reorganisation via NO_SORT PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In einigen Faellen von Reorganisationen ist der Werteteil
der Summensaetze nicht betroffen. Daher wurde fuer
folgende Faelle mit Hilfe der Vorlaufkarte NO_SORT
ein beschleunigtes Reorganisationsverfahren geschaffen:
- Vergroesserung der internen Laenge eines Schluessels
- Hinzunahme eines Schluessels im Arbeitsgebiet ohne
die Reihenfolge der uebrigen Schluessel zu aendern
Bei Angabe dieser Option ist der Programmablauf stark
verkuerzt. Insbesondere finden keinerlei Sortiervorgaenge
statt, der Werteteil der Summensaetze bleibt vollkommen un-
veraendert. Die Dateien SORTWK, ASSWK und ASSWONN benoetigen
daher keinen Platz (vergleiche Datenflussplan PCL1011).
Des weiteren werden auch keine Checkpoints geschrieben, also
sind auch die Checkpoint-Dateien ueberfluessig.
Achtung: NO_SORT darf nur fuer diesen Spezialfall angegeben
werden. Ausser den oben angegebenen Veraenderungen darf das
Arbeitsgebiet nicht modifiziert werden.
Bei Verwendung von NO_SORT werden Verdichtungsstufen, die
auf der Summendatenbank vorhanden sind, jedoch nicht auf
der Steuerungsdatenbank im Summendatenbankabzug ueberlesen,
d.h. nach der Reorganisation ist die Summendatenbank um diese
bereinigt.
5.1.5 Reparatur von Summendaten PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In externen Schnittstellen duerfen in einem Summensatz
keine Duplikate bezueglich Wertenummer und Wertezeit
enthalten sein. Aus Performancegruenden fehlt die ent-
sprechende Duplikatsbehandlung in PCL1001.
Die genannten Duplikate koennen zu entsprechenden
Duplikaten in Summensaetzen in Verdichtungsstufen
fuehren. Wird eine derartige Situation erkannt, so kann
u. U. eine Datenreparatur mit PCL1011 durchgefuehrt
werden. Hierfuer sind die Optionen DOPPELT_WERT bzw.
DOPPELT_DIR vorgesehen.
Ein entsprechender Einsatz von PCL1011 sollte nur nach
Ruecksprache mit dem ASS-Team erfolgen.
5.2 Verdichtungsstufen im Arbeitsgebiet
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
5.2.1 Verdichtungsstufen im AG hinzufuegen, aendern PCL1011
oder loeschen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Zu den wesentlichen Leistungsmerkmalen von ASS gehoert die
flexible Handhabung der Verdichtungsstufen.
Das Programm PCL1011 bietet die Moeglichkeit, mittels einer
Reorganisation die Verdichtungsstufen vom bestehenden in
einen neu definierten Zustand zu ueberfuehren.
Auf diese Weise koennen Verdichtungsstufen geloescht oder
geaendert sowie zusaetzliche Verdichtungsstufen aus den
bestehenden generiert werden.
Eine Aenderung kann im Hinzunehmen oder Weglassen von Schlues-
seln und/oder Werten bestehen.
Einzelheiten zur Abwicklung einer Reorganisation mit dem
Programm PCL1011 koennen dem Kapitel 5.1.1. entnommen werden.
Sollen in einem Arbeitsgebiet Verdichtungsstufen rueckwirkend
ergaenzt werden, bietet PCL1011 eine weitere Moeglichkeit,
mit der im Vergleich zu einer Reorganisation sehr viel Rechen-
zeit eingespart werden kann.
Wird in der Vorlaufkarte von PCL1011 'VST_ERGAENZ' angegeben,
so wird von PCL1011 eine interne Schnittstelle erzeugt, die
nur die neuen Verdichtungsstufen enthaelt.
Diese interne Schnittstelle kann dann mit dem Programm PCL1002
additiv geladen werden (Vorlaufkartenoption: 'VST_ERGAENZ').
Sollen nur aktuelle Zeitraeume uebernommen werden, so kann mit
VST_ERGAENZ_AB (mmjj) ein Zeitpunkt angegeben werden, ab dem
die Daten uebernommen werden. Es werden nur Zeiten >= mmjj
uebernommen. Wird VST_ERGAENZ_AB angegeben, so gilt auch
VST_ERGAENZ als angegeben. Wird explizit mit Zeiten vorgegeben
(s.u.), wie die neuen Verdichtungsstufen generiert werden
sollen, so muessen diese Angaben genau so sein wie ohne
die Option VST_ERGAENZ_AB.
Bei Tages-Arbeitsgebieten ist das Datum in der Form ttmmjj
anzugeben.
Folgeverarbeitungen sind analog zu VST_ERGAENZ durchzufuehren.
UMSETZUNG VON VERDICHTUNGSSTUFEN:
--------------------------------
Standardmaessige Umsetzung
--------------------------
Bei der Reorganisation ermittelt das Programm PCL1011 aufgrund
bestimmter Algorithmen, aus welchen bestehenden Verdichtungs-
stufen neue Verdichtungsstufen und Werte abgeleitet werden
koennen.
Die standardmaessige Umsetzung arbeitet dabei nach folgenden
Methode:
- Falls die alte und neue Verdichtungsstufenmenge gleich ist,
werden die einzelnen Verdichtungsstufen uebertragen.
- Falls die neue Verdichtungsstufenmenge neben stillgelegten
mindestens eine aktive Verdichtungstufe enthaelt, und aus
alten Stufen gewonnen werden kann, werden nur die aktiven
Verdichtungsstufen generiert und die stillgelegten bleiben
generell leer.
Die automatische Umsetzung ist in diesem Fall ungeeignet.
Laesst man PCL1011 mit der Vorlaufkartenoption LIST laufen,
so listet das Programm ohne jegliche Datenveraenderung an,
aus welchen Quellen die gewuenschten Verdichtungsstufen und
Werte abgeleitet werden (siehe auch VORLAUFKARTEN).
Man kann also ueber diese Vorlaufkarte feststellen, ob die
automatische Umsetzung fuer die jeweilige Reorganisation
genuegt.
Uebersteuerung der standardmaessigen Umsetzung
----------------------------------------------
In den meisten Faellen fuehrt die automatische Auswahl zu den
gewuenschten Ergebnissen.
Probleme koennten sich aber bezueglich Verdichtungsstufen-
mengen und stillgelegter Verdichtungsstufen ergeben.
Sollen neue Verdichtungsstufen einer Verdichtungsstufenmenge
erzeugt werden, von denen einige stillgelegt sein sollen, so
kann nicht mehr in jedem Fall mit dieser automatischen Ver-
dichtungsstufenauswahl vorgegangen werden, da unter Umstaenden
alle Werte in die aktiven Stufen gebracht werden, waehrend die
stillgelegten Stufen leer bleiben.
Ebenso kann bei zeitlich geteilten Verdichtungsstufen der
automatische Algorithmus dazu fuehren, dass das System eine
Stufe waehlt, die die gewuenschten Zeiten nicht enthaelt, da
das Programm von mehreren zur Auswahl stehenden Stufen immer
die kleinere nimmt.
In solchen Faellen kann ueber Umsetzungsoptionen in den Vor-
laufkarten eine Uebersteuerung der Umsetzung erreicht werden.
Restriktionen bei der Umsetzungsuebersteuerung
----------------------------------------------
* Fuer die Umsetzungsuebersteuerung spielt der Begriff der
* Verdichtungsstufenmenge eine zentrale Rolle. Standardmaessig
* bilden alle Verdichtungsstufen mit gleichen ausgepraegten
* Schluesseln und gleicher Reihenfolge eine Verdichtungs-
* stufenmenge. Aus Konsistenzgruenden muessen alle neuen
* Verdichtungsstufenmengen aus einer alten Verdichtungsstufen-
* menge erzeugt werden. Es wird daher verlangt, dass die
* Abbildung alt nach neu fuer alle neuen Verdichtungsstufen-
* mengen angegeben wird. Dies bedeutet im einzelnen:
- Wird eine Verdichtungsstufe einer neuen Menge aus ueber
Vorlaufkarten angewiesenen Stufen generiert, so muessen
fuer saemtliche Stufen der Menge Vorlaufkartenanweisungen
gemacht werden.
- Wird in einer Vorlaufkarte ein Wert aus einer Verdichtungs-
stufe einer alten Menge angefordert, so muessen auch saemt-
liche anderen Verdichtungsstufen der Menge, die den Wert
enthalten, angefordert werden.
* Fuer einfache Reorganisationswuensche (z.B. eine oder
* mehrere aktive Verdichtungsstufen zeitlich splitten) ist
* die Angabe fuer alle Verdichtungsstufen muehsam.
* Durch die Angabe der Option MENGE_DATUM werden folgende
* Vereinfachungen erreicht:
* Der Begriff der Verdichtungsstufenmenge wird verfeinert:
* - Das zeitliche Einspeicherungsintervall einer Verdichtungs-
* stufe ist die Vereinigung aller zeitlichen Einspeichungs-
* intervalle aller Werte dieser Verdichtungsstufe. Alle
* Verdichtungsstufen mit gleichen ausgepraegten Schluesseln
* und gleicher Reihenfolge und zeitlicher Ueberlappung
* bilden jetzt eine Menge:
* Beispiel:
* Vstnr von bis Menge allg. Menge bei MENGE_DATUM
* 1 0105 1206 1 1
* 2 0705 1206 1 1
* 3 0107 1209 1 2
* 4 0110 1210 1 3
* - Mengen muessen vollstaendig auf Mengen abgebildet werden,
* es muessen jedoch nur die Mengen angegeben werden,
* die sich aendern. Die restlichen Verdichtungsstufen
* werden 1 : 1 aufeinander abgebildet.
* Soll im obigen Beispiel nur die Verdichtungsstufe 4
* gesplittet werden, so ist nur fuer diese alte Menge,
* also nur fuer die Verdichtungsstufe 4 anzugeben, wie sie
* aufgeteilt werden soll.
List- und Umsetzungsoptionen der Vorlaufkarte:
---------------------------------------------
Option LIST:
-----------
Falls man sich mittels der Option LIST die standardmaessige
Umsetzung anlisten will, braucht man natuerlich in der JCL
keinerlei Dateizuordnungen fuer die Verdichtungsstufen,
Arbeits- und SORT-Dateien vorzunehmen.
Ein Programmlauf mit der Option LIST erfordert sehr wenig
Zeit und Betriebsmittel.
Beispiel einer LIST-Ausgabe: 2 -> 5 ( 1 2 3 4 )
Aus einer bestehenden Verdichtungsstufe mit der Nummer 2
wuerden die Werte mit den Nummern 1, 2, 3 und 4 einer neuen
Verdichtungsstufe mit Nummer 5 abgeleitet.
Umsetzungsoptionen:
------------------
Optional kann auf weiteren Karten je eine Umsetzung folgen.
Die einzelnen Umsetzungen koennen in beliebiger Reihenfolge
hinter den Vorlaufkarten fuer die uebrigen Optionen angegeben
werden.
Pro Umsetzungsanweisung ist eine eigene Vorlaufkarte mit
folgendem allgemeinen Format anzugeben:
.... -> ....
oder
.... -> .... ( .... )
! ! !
! ! Wert(e)
! !
! neue Verdichtungsstufe(n)
!
alte Verdichtungsstufe(n)
Verdichtungsstufen und Werte werden ueber ihre Nummern
angesprochen. Mehrere Werte werden durch ein Leerzeichen
voneinander getrennt angegeben.
Des weiteren ist es moeglich, Mengen auf Mengen abzubilden,
wobei jeder Stufe der neuen Menge ein Zeitaspekt zugeordnet
werden kann, z.B.
MENGE (1 2) -> MENGE (3<=1297 4<=1299 5)
Bei Tages-Arbeitsgebieten muss das Datum in der Form TTMMJJ
angegeben werden.
Diese Anweisung hat zur Folge, dass die Verdichtungsstufen
1 und 2 fuer alle Zeiten bis Dez.97 auf die Stufe 3, von Jan.
98 bis Dez.99 auf die Stufe 4 und fuer alle spaeteren
Zeitraeume auf die Stufe 5 abgebildet werden. Bei einer solchen
Anweisung muessen natuerlich die links und rechts angegebenen
Stufen bezueglich alter bzw. neuer AG-Definition Mengen
bilden. Die Verdichtungsstufen untereinander werden durch
Leerzeichen getrennt.
Laesst man den Zeitaspekt weg, z.B
MENGE (1 2) -> MENGE (3 4)
so wird im obigen Beispiel 1 nach 3 und 2 nach 4 umgesetzt.
Wenn auf einer Seite einer Umsetzanweisung 'MENGE'
hingeschrieben wird, so muss auch auf der anderen Seite
'MENGE' stehen, z.B.
MENGE(1) -> MENGE(3 <=1299 4)
Auch mengenorientierten Umsetzanweisungen kann man Wertangaben
hinzufuegen, z.B.
MENGE(1 2) -> MENGE(3 <=1299 4) (101 102)
Zur Zeit wird verlangt, dass bei MENGE saemtliche neue
Verdichtungsstufen aufgefuehrt werden.
Mit der Option 'PROTO_VDST_MENGEN' kann man sich alle Verdich-
tungsstufenmengen pro verwendetem Wert gemaess alter und neuer
AG-Definition ausgeben lassen.
BEISPIELE:
---------
Es sei folgendes Arbeitsgebiet gegeben:
Saetze Verd.- S c h l u e s s e l W e r t e Zeitraum
stufen
Nummer 1 2 3 4 5 1 2 3 4
4000000 1 + + + + + + + + 1975 - 1986
500000 2 + + + + + + + + 1987 -
100000 3 + + + + + + 1975 - 1986
0 4 + + + + + + + 1975 - 1986
0 5 + + + + + + + 1987
Aus Tuninggruenden sollen die beiden Verdichtungsstufen 4 (bis 1986)
und 5 (ab 1987) hinzukommen, um die Auswertung bestimmter Listan-
forderungen zu beschleunigen.
Die Verdichtungsstufe 4 muss stillgelegt sein, da 4 und 5 eine
Verdichtungsstufenmenge bilden, in denen gleiche Werte mehrmals
auftreten.
Die automatische Umsetzung wuerde die Verdichtungsstufe 5 aus
der Stufe 2 ableiten. Die stillgelegte Stufe 4 bliebe leer.
Um das angestrebte Ergebnis zu erhalten, muessen daher folgende
Vorlaufkartenanweisungen vorgenommen werden:
VST_ERGAENZ
1 -> 4 ( 1 2 3 )
3 -> 4 ( 4 )
2 -> 5
In diesem Fall darf die Umsetzanweisung "1 -> 4 (1 2 3)" nicht zu
"1 -> 4" verkuerzt werden, da die Verdichtungsstufe 4 in mehreren
Vorschriften erscheint.
Ebenso ist die Umsetz-Anweisung "2 -> 5" erforderlich, da jede
Verdichtungsstufe einer neuen Menge anzugeben ist.
BESONDERHEITEN:
--------------
Ein Wert wird nur dann korrekt uebernommen, wenn sich die interne
Wertenummer nicht veraendert.
Dies kann man erreichen, wenn man zunaechst die neuen Verdichtungs-
stufen mit den verwendeten Werten bzw. die neu hinzugekommenen
Werteverwendungen anlegt, und anschliessend die nicht mehr benoetig-
ten Werteverwendungen bzw. Verdichtungsstufen loescht.
5.2.2 Loeschen von Verdichtungsstufen PCL1007
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Mit dem Programm PCL1007 koennen bestehende Verdichtungsstufen
aus der Summen- und Steuerungsdatenbank geloescht werden.
Soll eine Verdichtungsstufe auf sequentiellem Datentraeger
komplett geloescht werden, so muss lediglich die betreffende
Verdichtungsstufe in der Definition des Arbeitsgebietes
geloescht werden (ST06 mit Master-Passwort).
Anschliessend kann die sequentielle Datei mit den ueblichen
Betriebssystemmitteln geloescht werden.
ABLAUF:
------
.---. .---. I
,' ', ,' ', I 1 Parameter-DB
!'.___.'! !'.___.'! I
! ! ! ! I DST001
! 1 ! ! 2 ! I DST002
! ! ! ! I DST003
'.___.' '.___.' I
! ! I
!__________ ! I 2 Summen-DB
! ! I
! ! I DST110
_______ ! ! I DST111 (DLI)
/ ! ! ! I ...
! 3 ! ! ! I bis
--------- V V I DST600
! ************* I DST601 (DLI)
I--------->! ! I
! PCL1007 ! I (nur die
! ! I tatsaechlich
************* I gebrauchten
I_________________ I Summen-DBs)
! I I
! I I
V V I
************ .---. I
! ! ,' ', I
! 4 ! !'.___.'! I 3 Vorlaufkarte
! ***** ! ! I SYSIN
! / ! 5 ! I
!**** ! ! I
'.___.' I
I
I
I
I 4 Protokoll
I PROTO
I
I 5 Sequ. Verd.-St.
I ASSCO01
I bis
I ASSCO99
I (nur benoetigte
I Verd.-Stufen)
I
I ev. Ladebestand
I AUS analog
I PCL1002 (siehe
I 5.2.3)
VORLAUFKARTE:
------------
Fuer den Programmlauf ist eine Vorlaufkarte mit folgendem
Aufbau anzugeben:
I Inhalt I Bemerkung
I------------------I---------------------------------
I AGNR=nnn, I Nummer des Arbeitsgebietes
I I Muss vorhanden sein als Bestand-
I I teil der Vorlaufkartenpruefung.
I I nnn = Zahl zwischen 01 und 300
I------------------I---------------------------------
I VERD.-NR=nnnnn I Nummer der Verdichtungsstufe
I I Muss vorhanden sein als Bestand-
I I teil der Vorlaufkartenpruefung.
I I nnnnn = Zahl zwischen 00001 und
I I 32767 (5-stellig)
I LADEBESTAND I siehe 5.2.3
Es koennen bis zu 50 Vorlaufkarten verarbeitet werden. Die
Reihenfolge der Arbeitsgebiete oder Verdichtungsstufen spielt
dabei keine Rolle.
BEISPIEL:
--------
Im Arbeitsgebiet 9 sollen die Verdichtungsstufen 17 und 21
geloescht werden.
AGNR=9,VERD.-NR=17
AGNR=9,VERD.-NR=21
5.2.3 Verdichtungsstufen auf sequentielle Dateien PCL1007
auslagern
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Mit dem Programm PCL1007 koennen Verdichtungsstufen aus der
Summen-DB auf sequentielle Dateien ausgelagert werden.
Dazu sind folgende Schritte erforderlich:
- Die ART der Verdichtungsstufe wird ueber die Transaktion
ST06 von 'direkt' auf 'sequentiell' geaendert (Master-
Passwort!).
- Ebenso muss ein neuer Verdichtungsstufen-ORT vereinbart
werden.
- Die neue, sequentielle Verdichtungsstufe muss in der
Job-Control unter dem DD- bzw. Linknamen 'ASSCVnn' zuge-
wiesen werden, wobei nn die 2-stellige Zahl des Verdich-
tungsstufenortes ist, die bei der Definitionsaenderung in
der ST06 zugewiesen wurde.
Die Beschreibung des Programmablaufs sowie die Angabe der
Vorlaufkartenoptionen ist Kapitel 5.2.2. zu entnehmen.
Werden Verdichtungsstufen auf sequentielle Dateien ausgelagert,
so wird zunaechst die jeweilige Verdichtungsstufe erzeugt
und anschliessend die betreffende Verdichtungsstufe auf
der jeweiligen Summendatenbank geloescht.
Es wird Verdichtungsstufe fuer Verdichtungsstufe abgearbeitet.
Das Loeschen von Summensaetzen aus einer Datenbank ist i.a.
eine vergleichsweise aufwendige Operation. Bei grossen
Verdichtungsstufen kann es dadurch zu laengeren Programm-
laufzeiten kommen. In diesem Fall ist es guenstiger
die Summendaten einer Summendatenbank zu splitten:
- ein Teil wird auf sequentielle Dateien ausgelagert.
- ein Teil wird als neuer Ladebestand fuer das Programm
PCL1013 zur Verfuegung gestellt.
Diese Verarbeitung wird durch die Option LADEBESTAND
ausgeloest.
Wird die Option LADEBESTAND benutzt, so gilt folgende
Einschraenkung:
In einem Programmlauf von PCL1007 koennen nur
Verdichtungsstufen verarbeitet werden, die sich auf
einer Summendatenbank befinden.
Dies ist insbesondere bei verteilten Summendaten (mehrere
Summen-Datenbanken pro Arbeitsgebiet) zu beachten.
Weiterhin ist beim Laden von Summendaten mit Hilfe von
PCL1013 zu beachten, dass dort in der Vorlaufkarte die
Nummer der zu ladenden Summendatenbank anzugeben ist
(stimmt i.a. mit der Arbeitsgebietsnummer ueberein,
bei sekundaeren Summen-Datenbanken weicht die Nummer ab).
Der Ladebestand wird auf die Datei AUS ausgesteuert.
Diese Datei hat die gleichen Eigenschaften wie die
Datei AUS von PCL1002 und ist dort beschrieben.
BEISPIEL:
--------
Im Arbeitsgebiet 9 sollen die Verdichtungsstufen 17 und 21
auf sequentielle Dateien ausgelagert werden,
wobei ein neuer Ladebestand erzeugt werden soll:
LADEBESTAND
AGNR=9,VERD.-NR=17
AGNR=9,VERD.-NR=21
5.2.4 Sequentielle Verdichtungsstufen auf Ladeformat PCL1033
der Summendatenbank umformen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Verdichtungsstufen koennen auf sequentielle Datentraeger
gespeichert werden.
Dies kann schon unmittelbar bei der Erst- oder Folgeein-
speicherung (PCL1002) veranlasst werden oder aber spaeter
durch Reorganisation ueber PCL1007 nachgeholt werden.
Jede Verdichtungsstufe wird in eine eigene Datei gespeichert.
Soll nun eine auf sequentiellem Datentraeger gespeicherte
Verdichtungsstufe in die Summendatenbank aufgenommen werden,
so muessen die Saetze dieser Verdichtungsstufe zunaechst auf
das Format der Saetze der Summendatenbank gebracht werden.
Diese Aufgabe erledigt das Programm PCL1033.
Anschliessend koennen die umgeformten Saetze mit dem Programm
PCL1013 in die Summendatenbank gespeichert werden.
Achtung: Ist die Summendatenbank nicht leer, so kann nicht
mehr mit einem Lade-PSB gearbeitet werden (IBM).
Achtung: Dieses Dienstprogramm kann derzeit nicht bei
VSAM- und BS2000/ISAM-Installationen eingesetzt
werden.
Zum Schluss muss noch in der Steuerungs-DB der ORT der
Verdichtungsstufe richtiggestellt werden (Masterpasswort).
ABLAUF:
------
Datenflussplan
--------------
.---.
,' ',
!'.___.'! sequentielle Verdichtungsstufe(n)
! ! //ASSCV
! !
! ! ___________
'.___.' / !
! ! ! //VORLAUF
! !__________! Auf Dummy setzen, nur
! / bei Bedarf aktivieren
! /
! /
V !/.
*************
! !
! PCL1033 !
! !
*************
! !
! ! 1 Liste f. Protokoll
! V
! .---. //LISTE
V ,' ',
************ !'.___.'!
! ! ! ! 2 Eingabe f. PCL1013
! 1 ! ! 2 ! //ASSAUS
! ***** ! !
! / '.___.'
*****
VORLAUFKARTE:
------------
Eine Vorlaufkarte wird nur benoetigt, wenn in die betreffende
Summendatenbank noch keine Einspeicherung erfolgt ist.
In der Regel ist also die Vorlaufkarte auf DUMMY zu setzen.
Es werden nur die Spalten 1-72 innerhalb der Vorlaufkarte
beruecksichtigt.
Vor und zwischen den Parametern duerfen beliebig viele Leer-
zeichen stehen.
Inhalt I Bemerkung
------------------I------------------------------------------
MITKOPF, I Obligatorisch (bei Ersteinspeicherung).
I Bei Ersteinspeicherung ist ein Kopfsatz
I fuer die zu ladende Summendatenbank
I erforderlich. Dieser wird bei einer
I gueltigen Vorlaufkarte erzeugt.
------------------I------------------------------------------
KEYLEN=nnn I Obligatorisch (bei Ersteinspeicherung).
I Gibt die Schluessellaenge der zu ladenden
I Summendatenbank an.
I nnn = maximal 3-stellige Ziffer
------------------I------------------------------------------
Wenn mehrere Dateien verarbeitet werden, sollten diese auf-
steigend nach Verdichtungsstufennummern konkateniert werden,
damit die Ausgabe sortiert vorliegt.
BEISPIEL:
--------
MITKOPF, KEYLEN = 37
5.2.5 Werteverwendungen in einer Verdichtungsstufe PCL1011
rueckwirkend hinzufuegen oder loeschen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Wenn eine Verdichtungsstufe durch zahlreiche Werteverwendungen
ueberlastet ist, kann ein Loeschen von Werteverwendungen oder
ein Aufteilen auf mehrere Verdichtungsstufen vorteilhaft sein.
Vergleiche auch Handbuch 'EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES
IM DIALOG'.
Mit dem Programm PCL1011 koennen Werteverwendungen im Rahmen
einer generellen Reorganisation in Verdichtungsstufen hinzu-
gefuegt oder geloescht werden.
Werteverwendungen koennen dabei nur korrekt uebernommen werden,
wenn die interne Wertenummer unveraendert bleibt.
Loescht man z.B. einen Wert Praemie zunaechst aus allen Ver-
dichtungsstufen eines Arbeitsgebietes, um ihn nachtraeglich
in anderen Stufen wieder neu aufzunehmen, so vergibt ASS in
diesem Fall, da ja der Wert zunaechst ganz geloescht wurde,
eine neue interne Wertenummer.
Um diesen Effekt zu vermeiden, sollte zunaechst die Aufnahme
des Wertes in den anderen Verdichtungsstufen erfolgen.
Erst dann sollte geloescht werden.
Zum Einsatz von PCL1011 siehe Kapitel 5.2.1.
BEISPIEL:
--------
Eine Verdichtungsstufe mit 5 Schluesseln und 8 verwendeten
Werten soll durch Aufteilung auf 2 Verdichtungsstufen mit je
4 Werten entlastet werden.
Bei der Neudefinition des Arbeitsgebietes (Step 4 in 5.1.1.)
wird die bestehende Verdichtungsstufe kopiert.
Danach werden in beiden Verdichtungsstufen die ueberfluessigen
Werteverwendungen geloescht (Interne Nummern der verwendeten
Werte bleiben erhalten!).
AG alt: Verd.-Stufe Schluessel Verwendete Werte
====== 1 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8
AG neu: Verd.-Stufe Schluessel Verwendete Werte
====== 1 1 2 3 4 5 1 2 3 4
2 1 2 3 4 5 5 6 7 8
5.2.6 Arbeitsgebiet kopieren fuer die PC-Verteilung PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Im Rahmen fuer die PC-Verteilung kann mit der Option AGNEU ein
umfangreiches Arbeitsgebiet (im folgenden altes genannt) in ein
kleineres Arbeitsgebiet (im folgenden neues genannt) geladen werden,
damit dieses dann besser fuer die PC-Verteilung genutzt werden kann.
Unter ASSCALT gibt man den Abzug des alten Arbeitsgebietes (PCL1004)
an, unter ASSDALT gegebenenfalls den Abzug der alten
Summendatenbank (PCL1024 oder PCL1124), unter ASSCV01
gegebenenfalls die alten sequentiellen Verdichtungsstufen und
unter ASSCNEU den Abzug des neuen Arbeitsgebietes (PCL1004).
Damit das neue Arbeitsgebiet aus dem alten geladen werden kann, wird
das Datum der ersten Einspeicherung und die Anzahl der Monate jeweils
ueberschrieben. Bei verwendeten Werten, die in beiden Arbeitsgebieten
enthalten sind, wird auch die relative Wertenummer ueberschrieben und
verwendete Werte, die nur im neuen Arbeitsgebiet vorkommen, werden
geloescht.
5.2.7 Anzahl Nachkommastellen bei Werten vergroessern PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit der Option NUR_KST kann man die Anzahl der Kommastellen bei ver-
wendeten Werten in Verdichtungsstufen vergroessern. Wird die Option
NUR_KST verwendet, so ist keine weitere Reorganisation zulaessig
(wird im Programmm abgeprueft), d. h. es darf in der ST06 nur die An-
zahl der Kommastellen bei den betreffenden Werten vergroessert wer-
den. Sonstige Aenderungen (etwa in der AG-Definition) sind unzulaes-
sig.
Eine Reduktion der Zahl der Nachkommastellen ist unzulaessig.
Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.
5.2.8 Summendaten in Euro umrechnen PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Das Programm PCL1011 bietet die Moeglichkeit, alle Wertinhalte ab
einem bestimmten Stichtag von der originalen Waehrung in Euro
umzurechnen. Dazu ist fuer jeden umzurechnenden Wert eine
Vorlaufkarte mit folgendem Inhalt erforderlich:
EURO(WERT=nnnnn, DATUM=MMJJ, INDEX=n)
Beschreibung der Vorlaufkarte:
------------------------------
EURO : muss fuer die Euro-Umrechnung stets angegeben werden
WERT=nnnnn : Angabe der Nummer des umzurechnenden Wertes
DATUM=MMJJ : Angabe des Monats, von dem ab alle Werteinhalte
umgerechnet werden sollen
INDEX=n : bezieht sich auf einen Eintrag in der
installationsabhaengigen Umrechnungstabelle
(COPY SST1502)
Beispiel:
EURO(WERT=100, DATUM=0102, INDEX=1)
Die Euro-Angaben muessen in der ersten Zeile beginnen.
In einem Programmlauf kann man bis zu 100 Werte umrechnen. Die
Vorlaufkarten fuer die einzelnen Werte muessen dabei durch Kommata
getrennt werden.
Die Umrechnung der einzelnen Werte erfolgt Verdichtungsstufe fuer
Verdichtungsstufe. Aus diesem Grunde kann es in der Auswertung wegen
der auftretenden Rundungsfehler in Abhaengigkeit von den benutzten
Verdichtungsstufen zu Abweichungen kommen. Bei Existenz einer Basis-
verdichtungsstufe koennen diese Inkonsistenzen durch einen weiteren
Reorganisationslauf mit PCL1011 und der Option BASIS beseitigt werden.
Die Euro-Umrechnung kann nicht mit anderen Reorganisationsmassnahmen
zusammen durchgefuehrt werden.
Naeheres zum Programm PCL1011 siehe Kapitel 5.3.6.
5.2.9 Wert kopieren PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Das Programm PCL1011 bietet die Moeglichkeit, alle Wertinhalte eines
Wertes auf einen neuen Wert im Arbeitsgebiet zu kopieren. Es wird
dabei die gesamte Historie kopiert. Es wird nur innerhalb von
Verdichtungsstufen kopiert, d.h. Quell- und Zielwert muessen
synchron in allen Verdichtungssstufen eingerichtet werden.
Der Zielwert muss ein neuer Wert im betreffenden Arbeitsgebiet
sein, es duerfen fuer ihn noch keine Daten eingespeichert
worden sein.
Wird ein Wert kopiert, so werden Summensaetze laenger. Dies kann
u.U. zu Problemen fuehren, wenn die maximale Satzlaenge von
Summensaetzen Systemgrenzen ueberschreitet.
Ist das betreffende Arbeitsgebiet so eingerichtet, dass lange
logische Verdichtungsstufensaetze auf mehrere physische Daten-
saetze aufgeteilt werden koennen (z.B. in Tages-Arbeitsgebieten),
so ist i.a. nicht mit Satzlaengenproblemen zu rechnen.
Treten Satzlaengenprobleme auf, so ist vor dem Kopieren eines
Wertes das betreffende Arbeitsgebiet geeignet zu reorganisieren
(Verdichtungsstufen splitten oder die Aufteilung eines logischen
Verdichtungsstufensaetzes auf mehrere physische Saetze ermoeglichen).
Beschreibung der Vorlaufkarte:
------------------------------
COPY_WERT : Alte Wertenummer > Neue Wertenummer
Beispiel:
COPY_WERT : 4711 > 5711
Wert 4711 auf Wert 5711 kopieren.
Naeheres zum Programm PCL1011 siehe Kapitel 5.3.6.
5.3 Zeitaspekt
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
5.3.1 Arbeitsgebiete zeitlich zuruecksetzen PCL1051
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Mit dem Programm PCL1051 koennen Arbeitsgebiete zeitlich
zurueckgesetzt werden, d.h. alle Eintraege, deren Datums-
angabe groesser oder gleich einem gewaehlten Datum ist, werden
physikalisch aus der Summendatenbank des betreffenden Arbeits-
gebietes geloescht.
Darueber hinaus werden folgende Funktionen ausgefuehrt:
- Datumsangaben in der Steuerungs-DB (Datum erste/letzte
Einspeicherung im AG und bei den verwendeten Werten)
werden den neuen Gegebenheiten angepasst.
- Bei sequentiellen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl
durch das Programm PCL1051 korrekt gepflegt.
- Bei anderen, betroffenen Verdichtungsstufen, die auf
Summendatenbanken gespeichert werden, wird die Satzanzahl
von PCL1051 auf NULL gesetzt.
Die korrekte Satzanzahl wird dann erst beim Laden durch
PCL1002 eingefuegt. (ACHTUNG bei verzoegertem Update !).
Ueber Vorlaufkarte kann das Zuruecksetzen auf einen Teil der
Werte eingeschraenkt werden.
ABLAUF:
------
Abwicklungsschritte
-------------------
- Arbeitsgebiet mittels PCL1004 abziehen.
- Falls erforderlich Summendatenbank mittels PCL1024 (oder
eines aequivalenten Utilities) abziehen. Es kann
auch mit der Option DBDIREKT gearbeitet werden.
- PCL1051.
- Falls PCL1051 mit der Option NUPDAT gelaufen ist, ver-
zoegerten Update der Steuerungsdatenbank mittels PCL1032
nachtragen.
- Falls im Protokoll von PCL1051 angezeigt wurde, dass die
Summendatenbank geaendert wurde, muss noch die Summendaten-
bank mittels PCL1002 mit der Option LADEN geladen werden.
Datenflussplan
--------------
PCL1004 PCL1024
! !
! !
ASSCO ASSAG ASSAINN ASSCVnn
!_________!_________!_________!
!
PCL1051
_________ _________!_________ _________
! ! ! ! !
ASSLST ASSUPD ASSAONN ASSCOnn AG-DB
! !
! !
PCL1032 PCL1002
Dateibeschreibung
-----------------
DD-Name !Format!Recl ! Beschreibung
---------+--------------------------------------------------
ASSCO ! FB ! 80! Vorlaufkarte
! ! !
ASSLST ! FBA ! 133! Protokoll,
! ! ! 80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
! ! !
ASSAG ! FB ! 166! Abzug der Parameterdatenbanken.
! ! ! wird durch PCL1004 erstellt.
Die folgenden Dateien werden nicht benoetigt, falls in der
Vorlaufkarte die Option LIST angegeben wird.
! ! !
ASSUPD ! FB ! 80! Verzoegerter Update fuer PCL1032 bei
! ! ! der Option NUPDAT.
! ! !
ASSAINN ! VB !10039! Abzug der Summendatenbank.
! ! ! Erstellung durch PCL1024 oder DB-
! ! ! Utility.
! ! ! Nur noetig, falls nicht die
! ! ! Option DBDIREKT angegeben wird,
! ! ! was der Standard ist.
! ! !
ASSAONN ! VB !20004! Ladedatei fuer die Summendatenbank.
! ! ! Laden durch PCL1002 mit Option LADEN.
! ! !
ASSCV01 ! VB !20004! Alte sequentielle Verdichtungsstufe.
bis ! ! ! Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSCV99 ! ! ! ASSCVnn.
! ! !
ASSCO01 ! VB !20004! Neue sequentielle Verdichtungsstufe.
bis ! ! ! Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSCO99 ! ! ! ASSCOnn.
Die Dateien ASSAINN und ASSAONN werden nur dann gebraucht,
falls eine zurueckzusetzende Verdichtungsstufe auf Summen-
datenbank gespeichert wird.
Es sind nur die sequentiellen Verdichtungsstufen anzugeben,
die vom Zuruecksetzen betroffen sind. Unter IBM darf die LRECL
bei ASSCVnn abweichend sein.
Datei - Platzbedarf
-------------------
ASSAOnn nn = Verdichtungsstufenort
Da diese Dateien aus Optimierungsgruenden nicht von PCL1002
sondern von PCL1051 direkt generiert werden, gilt fuer diese
das gleiche wie fuer die ASSCOnn in PCL1002.
ASSAONN
Falls mindestens eine der zurueckgesetzten Verdichtungsstufen
in der Summendatenbank gespeichert wird, enthaelt ASSAONN
alle Saetze der Summendatenbank. ASSAONN muss also so
gross dimensioniert werden, dass diese Datei den kompletten
Ladebestand aufnehmen kann, wobei noch beruecksichtigt werden
muss, dass der Werteteil noch nicht verdichtet ist, die
Saetze dann pro Werteeintrag etwa den doppelten Platz
benoetigen.
Andernfalls bleibt ASSAONN leer.
ASSUPD
Diese Datei enthaelt maximal einige Tausend Saetze mit
maximaler Satzlaenge 100.
VORLAUFKARTE:
------------
Allgemein
---------
Die Optionen werden ab der 1. Karte angegeben und unter-
einander durch Kommata getrennt.
Falls keine Optionen erforderlich sind, so bleibt die 1.
Karte leer.
Standardmaessig gelten alle Optionen als nicht gesetzt.
Achtung: Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
einer Karte beruecksichtigt.
Inhalt
------
Inhalt ! Aktion
-----------+---------------------------------------------------
AG = nn ! Angabe des Arbeitsgebiet mit 1 <= nn <= 300.
! Fehlt diese Angabe, so wird das Arbeitsgebiet
! aus der Datei ASSAG ermittelt.
!
LIST ! Abgrenzungsangaben aus der Vorlaufkarte auswerten
! und relevante Informationen anlisten, ohne das
! eigentliche Zuruecksetzen durchzufuehren.
!
NUPDAT ! Verzoegerter Update auf die Steuerungsdatenbank.
!
NO_VERSION ! Kein Abgleich der Version von Verdichtungsstufen
! mit der Steuerungsdatenbank.
!
NO_ANZAHL ! Keine Ueberpruefung der Satzanzahl von
! Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
!
DELETE ! Unbekannte direkte Verdichtungsstufen werden
! geloescht.
!
DBDIREKT ! Der Summendatenbank-Abzug wird nicht ueber ASSAINN
! eingelesen, sondern die Summendatenbank wird
! direkt gelesen.
!
WERT = n ! Die folgenden Abgrenzungsangaben gelten bei
! n = 1 fuer normale Werte
! n = 2 fuer Vorgabewerte
! n = 3 fuer Erfasswerte
!
CEERS = mmjj Datum der ersten Einspeicherung des Arbeitsgebiets
! und saemtlicher Werte auf das angegebene Datum
! setzen. Das neue Datum kann nur nach dem aktuellen
! Datum der ersten Einspeicherung liegen.
! In Tagesarbeitsgebieten ist das Datum in der Form
! ttmmjj anzugeben.
Inhalt ! Aktion
-----------+---------------------------------------------------
!
CEERS5 ! Bestimmung des minimalen Datums der ersten
! Einspeicherung pro Wert und Verdichtungsstufe.
! Es kann passieren, dass das Datum der ersten und
! letzten Einspeicherung auf nicht eingespeichert
! zurueckgesetzt wird. Dies kann auch Konsequenzen
! fuer die Auswertung und die Folgeeinspeicherung
! haben, insbesondere bei Bestandswerten.
CEERS5_BEST! Analog CEERS5, es werden jedoch nur Bestands-
! werte verarbeitet.
CEERS5_BEW ! Analog CEERS5, es werden jedoch nur Bewegungs-
! werte verarbeitet.
!
CELET5 ! Bestimmung des maximalen Datums der letzten
! Einspeicherung pro Wert und Verdichtungsstufe
! (analog zu CEERS5). Bei Bestandswerten ist
! folgende Besonderheit zu beachten: Da
! Bestandswerte in Summensaetzen nur dann
! physikalisch gespeichert werden, wenn sie
! sich im Vergleich zum vorausgehenden Zeitaspekt
! geaendert haben, wird das Datum der letzten
! Einspeicherung u. U. kleiner ermittelt als
! gewuenscht. Dies passiert, wenn sich bei
! einem Wert in einer Verdichtungsstufe von
! einem Zeitaspekt zum naechsten nirgends eine
! Aenderung ergibt. Beispiel: Der letzte
! Einspeicherungsmonat eines Wertes in einer
! Verdichtungsstufe sei Mai 2005. Der Mai 2005
! unterscheide sich dort nicht von April 2005.
! Im April 2005 existieren physikalische Eintraege
! zum betreffenden Wert in der betreffenden
! Verdichtungsstufe. Dann wird der Mai 2005
! auf April 2005 reduziert.
CELET5_BEST! Analog CELET5, es werden jedoch nur Bestands-
! werte verarbeitet.
CELET5_BEW ! Analog CELET5, es werden jedoch nur Bewegungs-
! werte verarbeitet.
Bei Verwendung der Option NUPDAT erfolgt kein Zugriff auf die
Steuerungsdatenbank, das Programm PCL1051 kann dann also ohne
zugeordnete Datenbank in der JCL laufen.
Die Optionen NO_VERSION, NO_ANZAHL und DELETE sind lediglich
fuer Testlaeufe gedacht, wobei aeusserste Vorsicht angeraten
ist.
Abgrenzungsangabe
-----------------
Diese Angabe ist ab der 2. Karte erforderlich.
Durch diese Angabe wird zum Ausdruck gebracht, ab welchem Datum
(einschliesslich) die Summendaten des betreffenden
Arbeitsgebiets auf 0 zurueckgesetzt werden.
Es ist eins der folgenden Formate zu verwenden.
****
**** ***** ,
**** ***** ***** ,
! ! !
! ! Wertenummer
! Wertenummer
Datum in der Form MMJJ, in Tages-Arbeitsgebieten TTMMJJ.
Es sind maximal 19 Werteangaben zu einer Zeitraumangabe
moeglich.
Bemerkung zu den Satzlaengen
----------------------------
PCL1051 berechnet diese fuer alle Verdichtungsstufen gleich.
Dagegen beruecksichtigt PCL1002 bei sequentiellen Verdichtungs-
stufen noch den Kopfsatz, wodurch geringfuegige Abweichungen
auftreten koennen.
Nullanhaengen bei Bestandswerten in stillgelegten Verd.-Stufen
--------------------------------------------------------------
Dies erfolgt in PCL1051 nicht, aber in PCL1011.
Daher koennen nach einer Reorganisation mittels PCL1011 die
Saetze laenger werden.
Fuer die Listauswertungen bleibt dieser Effekt selbstver-
staendlich ohne Auswirkungen.
BESONDERHEITEN:
--------------
Verzoegerter UPDATE der Steuerungsdatenbank
-------------------------------------------
Der eventuelle verzoegerte Update der Steuerungsdatenbank
bezueglich PCL1051 muss unbedingt vor dem Lauf von PCL1002
erfolgen. Andernfalls kann die Summendatenbank nicht einwand-
frei geladen werden.
Beim Update der Steuerungsdatenbank werden bei den verwende-
ten Werten jeder zu splittenden Verdichtungsstufe die einge-
speicherten Zeitraeume angepasst.
Der alte und der neue Zeitraum werden auch im Ablaufprotokoll
angelistet (siehe Option LIST).
Des weiteren wird die Satzanzahl der betroffenen Verdichtungs-
stufen gepflegt.
Da sequentielle Verdichtungsstufen durch PCL1051 generiert
werden, ist hier die Satzanzahl korrekt. Bei den anderen
betroffenen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl von PCL1051
Null gesetzt.
Bei Verdichtungsstufen, die auf Summendatenbanken gespeichert
werden, wird die Satzanzahl von PCL1002 gepflegt.
Daher muss ein eventuell verzoegerter Update der Steuerungs-
datenbank bezueglich PCL1051 zwingend vor dem Laden durch
PCL1002 erfolgen.
Vor der Reorganisation durch PCL1051 ist ein eventuell noch
ausstehender verzoegerter Update der Steuerungsdatenbank
mittels PCL1032 unbedingt erforderlich.
Im Gegensatz zu anderen Dienstprogrammen wird die Satzanzahl
der Verdichtungsstufen mit dem Abzug der Steuerungsdatenbank
und beim Fehlen der Option NUPDAT zusaetzlich mit der
Steuerungsdatenbank abgeglichen.
Diese Ueberpruefung wird mit der Option NO_ANZAHL umgangen.
Verdichtungsstufen aus Summendatenbank loeschen
-----------------------------------------------
Falls Verdichtungsstufen mit dem Masterpasswort via ST06
geloescht wurden und diese Verdichtungsstufen in der Summen-
datenbank waren, so ist die Option DELETE anzugeben.
Im Gegensatz zu PCL1002 erlaubt PCL1051 keine unbekannten
Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank.
Daher wird empfohlen, Verdichtungsstufen mit dem Dienstpro-
gramm PCL1007 aus der Summendatenbank zu loeschen.
Option CEERS
------------
Mit der Option CEERS kann das Datum der ersten Einspeicherung
chronologisch aufsteigend hochgesetzt werden. Deswegen muessen
saemtliche Verdichtungsstufen angepasst werden: die
einespeicherten Zeiten auf der Steuerungsdatenbank und die
Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank bzw. sequentiellen
Datei. Daher ist auch die Einschraenkung auf gewisse Werte
nicht zulaessig.
BEISPIEL:
========
Saemtliche normalen Werte sollen ab Januar 1989
einschliesslich aus Arbeitsgebiet 9 geloescht werden.
AG = 9 , WERT = 1
0189
Die Werte 900 bis 919 sollen ab Januar 1989 einschliesslich
und die Vorgabewerte 920 bis 929 ab Januar 1990
einschliesslich aus Arbeitsgebiet 9 geloescht werden.
Dann sind die ersten zwei Beispiele korrekt und das dritte
nicht (zu einer Zeitangabe sind hoechstens 19 Wertangaben
zulaessig).
AG = 9 ;Beispiel 1: richtig
0189 900 901 902 903 904 905 906 907 908 909 ,
0189 910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 ,
0190 920 921 922 923 924 925 926 927 928 929
AG = 9 ;Beispiel 2: richtig
0189 900 901 902 903 904
905 906 907 908 909 ,
0189 910 911 912 913 914
915 916 917 918 919 ,
0190 920 921 922 923 924
925 926 927 928 929
AG = 9 ;Beispiel 3: falsch
0189 900 901 902 903 904 905 906 907 908 909
910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 ,
0190 920 921 922 923 924 925 926 927 928 929
5.3.2 Auslagern von Zeitraeumen PCL1021
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Das Programm PCl1021 wird nicht mehr unterstuetzt.
Das Auslagern von Zeitraeumen kann nur noch mit den
anderen Utilities durchgefuehrt werden (siehe hierzu
PCL1051, PCL1042 oder PCL1011).
Mit dem Programm PCL1021 koennen Summensaetze auf externe
Datenspeicher ausgelagert werden, um ueberlastete Verdich-
tungsstufen zu reorganisieren und damit die Laufzeit von
ASS-Auswertungen zu verkuerzen.
Im Einzelnen werden folgende Funktionen ausgefuehrt:
- Entlastung der Summendatenbank von in aktuellen Aus-
wertungen nicht mehr benoetigten, alten Summendaten.
- Zusammenfassung der ausgelagerten Zeitraeume in einer
Datei, mit der jederzeit eine Wiedereinspeicherung in die
entsprechende Summen-DB moeglich ist.
(Diese Datei muss in der Job-Control von PCL1021 dem
DD-/Linknamen ZEAUS zugewiesen werden).
- Kennzeichnung ausgelagerter Zeitraeume in der Steuerungs-DB:
Anpassung des Datums der ersten Einspeicherung bei den
verwendeten Werten und Neuanlage eines Segmentes SST026AR.
Als weitere Einsatzmoeglichkeit koennen mit PCL1021 durch
Angabe neuer Einspeicherungsrhythmen die Summendaten zeitlich
verdichtet werden ( siehe 5.3.3 ).
Das betroffene Arbeitsgebiet, der auszulagernde Zeitraum und
evtl. neue, in die Vergangenheit reichende Einspeicherungs-
rhythmen werden ueber Vorlaufkarten mitgeteilt.
Eine entsprechende Funktionalitaet ist auch via PCL1042 und
PCL1011 moeglich, die auch empfehlenswerter sind.
ABLAUF:
------
Datenflussplan
--------------
.---. .---. .---. I
,' ', ,' ', ,' ', I 1 Arbeitsgebiets-
!'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! I abzug (PCL1004)
! ! ! ! ! ! I //ASSCALT
! 1 ! ! 2 ! ! 3 ! I
! ! ! ! ! ! I 2 Summendatenbank-
'.___.' '.___.' '.___.' I abzug
! ! ! I
!__________ ! ___________! I //ASSDALT
! ! ! I
! ! ! I 3 Eventuelle
_______ ! ! ! I Ext. Verd.Stuf.
/ ! ! ! ! I
! 4 ! ! ! ! I //ASSCVIN
--------- V V V I
! ************* I 4 Vorlaufkarte
+--------> ! ! I
! PCL1021 ! I //ASSCO
! ! I
************* I
__________________!___________________ I
! ! ! ! I
! ! ! ! I 5 Ablaufprotokoll
V V V V I
************ .---. .---. .---. I //ASSLIST
! ! ,' ', ,' ', ,' ', I
! 5 ! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! I 6 Steuerungs-DB
! ***** ! ! ! ! ! ! I
! / ! 6 ! ! 7 ! ! 8 ! I //DST003
!**** ! ! ! ! ! ! I //DST031 (DLI)
'.___.' '.___.' '.___.' I //DST032 (DLI)
I
I 7 Interne Schnitt-
I stelle
I
I //ASSOUNN
I
I 8 Ausgelagerte
I Zeitraeume
I
I //ZEAUS
Abwicklungsschritte
-------------------
Eine Reorganisation mit PCL1021 wird ueber folgende Schritte
abgewickelt:
Step 1 : PCL1004 (Abzug des Arbeitsgebiets)
Step 2 : Abzug der Summendatenbank (HSSR/PCL1024)
Step 3 : Programmlauf von PCL1021
PCL1021 liest die alten Verdichtungsstufen und das
alte Arbeitsgebiet ein und erzeugt daraus eine
interne Schnittstelle, die mit PCL1002 neu geladen
werden muss, und ev. eine Datei mit den Daten des
ausgelagerten Zeitraumes.
Step 4 : Summendatenbank loeschen und neu einrichten
z.B. DLI: DEL/DEF Cluster
UDS: BOUTLOAD bzw. Neugenerierung
Step 5 : PCL1002 Summendatenbank neu laden
(Datei ASSOUNN aus PCL1021)
Es ist darauf zu achten, dass der alte Abzug der
Summendatenbank aus dem zweiten Schritt n i c h t
zugewiesen wird.
Der auszulagernde Zeitraum muss mit dem ersten einge-
speicherten Monat, d.h. der Monat ist in einer Verdichtungs-
stufe auswertbar, beginnen. ( Dieser ist nicht notwendig
identisch mit dem Datum der ersten Einspeicherung. )
Ausserdem darf er nicht ueber das Datum der letzten Ein-
speicherung hinausgehen.
VORLAUFKARTE:
------------
Zur Auslagerung von Summendaten wird lediglich eine Vorlauf-
karte mit nachfolgendem Aufbau angegeben.
Bei zeitlicher Verdichtung koennen maximal 7 weitere Karten
angegeben werden ( siehe 5.3.3 ).
Aufbau der 1. Vorlaufkarte
--------------------------
PROGRAMM PCL1021, AGNR=nnn, ZEITRAUM=jjmm-jjmm
Beschreibung der 1. Vorlaufkarte
--------------------------------
PROGRAMM PCL1021 : Muss in der Vorlaufkarte vorhanden
sein, ist Bestandteil der
Vorlaufkarten-Pruefung
AGNR=99 : Bezeichnung der
Arbeitsgebietsnummer, 2-stellig,
Zahl darf nicht kleiner als 1 und
nicht groesser als 50 sein.
ZEITRAUM : Muss in der Vorlaufkarte vorhanden
sein, sofern Zeitraum ausgelagert
werden soll, ist Bestandteil der
Vorlaufkarten-Pruefung
ZEITRAUM=jjmm-jjmm : Angabe des Zeitraums, der
ausgelagert werden soll.
VON - BIS:
Eingabe im Format JJMM.
BESONDERHEITEN:
--------------
Wiedereinlagerung von ausgelagerten Zeitraeumen
-----------------------------------------------
Ausgelagerte Zeitraeume koennen z. Zt. nicht wieder
eingelagert werden.
5.3.3 Zeitliches Verdichten von Summendaten PCL1021
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Das Programm PCl1021 wird nicht mehr unterstuetzt.
Ein zeitliches Verdichten von Summendaten ist daher nicht
mehr moeglich.
Neben der Auslagerung von Zeitraeumen ( siehe 5.3.2 ) bietet
PCL1021 die Moeglichkeit, die eingespeicherten Summendaten
zeitlich zu verdichten, und somit auch fuer weitere Einspei-
cherungen einen neuen Einspeicherungsrhythmus zu vergeben.
Der Ablauf dieser Reorganisation entspricht der Beschreibung
unter 5.3.2.
Bei einer zeitlichen Verdichtung sind allerdings folgende
Vorlaufkarten zusaetzlich anzugeben.
VORLAUFKARTEN:
--------------
1. Vorlaufkarte ( wie unter 5.3.2 )
---------------
Die Vorlaufkarten 2 - 8 fuer neue Einspeicherungsrhythmen
---------------------------------------------------------
Die Vorlaufkarten 2 - 8 sind optional.
Ueber sie wird die zeitliche Verdichtung von Teilen der
gespeicherten Summendaten gesteuert.
Dazu wird ab einem Zeitpunkt in der Vergangenheit, der inner-
halb der eingespeicherten Zeitraeume liegen muss, ein neuer
Einspeicherungsrhythmus definiert.
Dabei ist natuerlich nur eine Zusammenfassung moeglich, z.B.
von Monats- auf Quartalsbasis oder von Quartals- auf Halb-
jahresbasis usw.
Man sollte jedoch beachten, dass pro Arbeitsgebiet hoechstens
sieben Einspeicherungsrhythmen wirksam werden koennen.
Wurde bei den Einspeicherungen die Voreinstellung auf Monats-
basis belassen, - ueber die ST06 ist also noch kein weiterer
Einspeicherungsrhythmus hinzugenommen worden -, so koennen noch
sieben zeitliche Verdichtungen ueber PCL1021 fuer dieses
Arbeitsgebiet vorgenommen werden.
Der Einsatz von PCL1021 zum zeitlichen Verdichten von Summen-
saetzen sollte daher wohlueberlegt sein.
Fehlen die Vorlaufkarten 2 - 8, so werden die in der
Steuerungs-DB eingespeicherten Rhythmen beibehalten.
Ist aber auch nur eine der 7 moeglichen Vorlaufkarten angege-
ben, so werden alle Summendaten, die zeitlich nach dem in
'GUELTIG AB' angegebenen Zeitpunkt des neuen Einspeicherungs-
rhythmus liegen, entsprechend zusammengefasst.
Aufbau der Vorlaufkarten 2 - 8
------------------------------
SPALTE ! INHALT
----------!-------------------------
01 - 14 ! NEUER RHYTHMUS
15 - 15 ! =
16 - 31 ! 0000000000000000
32 - 32 ! BLANK
33 - 42 ! GUELTIG AB
43 - 43 ! BLANK
44 - 47 ! JJMM
48 - 80 ! BLANK
Beschreibung der 2. - 8. Vorlaufkarte
-------------------------------------
NEUER RHYTHMUS=000000000000 GUELTIG AB jjmm
0000000000000000 : 16 Zeichen
Inhalte: '0' oder '1'
(Nicht im Arbeitsgebiet belegte
Monate koennen mit irgendeiner
Eingabe versehen werden.)
1.Ziffer steht fuer Monat 01(Januar)
2.Ziffer steht fuer Monat 02(Februar)
usw.
Bedeutung:
'0' Kein Einspeichermonat
'1' Einspeichermonat
GUELTIG AB : Text ist Bestandteil der
Vorlaufkarten-Pruefung
jjmm : Angabe des Zeitpunktes, ab dem dieser
Einspeicherungsrhythmus gueltig ist.
Format: jjmm
Vorlaufkartenbeispiele
----------------------
Vorlaufkarte fuer Auslagerung mit Rhythmus-Aenderung.
Die in der Summendatenbank verbleibenden Daten sollen
weiterhin auf Monatsbasis gespeichert sein:
PROGRAMM=PCL1021,AGNR=01,AUSZULAGERNDER ZEITRAUM=8001-8012
NEUER RHYTHMUS=010101010101 GUELTIG AB 8001
NEUER RHYTHMUS=111111111111 GUELTIG AB 8101
Vorlaufkarte fuer Auslagerung ohne Rhythmus-Aenderung:
PROGRAMM=PCL1021,AGNR=02,AUSZULAGERNDER ZEITRAUM=8506-8607
Vorlaufkarte fuer RHYTHMUS-AENDERUNG ohne Auslagerung:
PROGRAMM=PCL1021,AGNR=12,
NEUER RHYTHMUS=001001001001 GUELTIG AB 8512
Regeln
------
Wird mit Rhythmusaenderungen gearbeitet, so unterliegen
diese Aenderungen bestimmten Regeln.
So muessen z.B. zwei Rhythmen "vernuenftig" zueinander
passen, damit keine undefinierten Einspeicherungszeitraeume
entstehen.
Diese Regeln sind nachfolgend beschrieben und erscheinen in
ihrer Formulierung zunaechst kompliziert, werden aber in den
meisten Anwendungsfaellen "von selbst" eingehalten.
Regeln fuer die Erstellung von Vorlaufkarten
--------------------------------------------
1 : Der dem Gueltigkeitsdatum des Rhythmusses vorausgehende
Monat muss ein Einspeicherungsmonat nach dem neuen
Rhythmus sein.
2 : Zusaetzlich muss dieser Monat auch ein Einspeicherungs-
monat nach dem vorhergehenden alten Rhythmus sein.
3 : Insgesamt duerfen nicht mehr als 7 Rhythmen verwendet
werden. Liegen die Angaben in den Vorlaufkarten zum
Gueltigkeitsdatum alle zeitlich nach dem Datum der Erst-
einspeicherung, muss die Zeit nach der Ersteinspeicherung
bis zur ersten Rhythmusaenderung der Vorlaufkarten als
eigener Rhythmus gezaehlt werden.
4 : Bei Rhythmusaenderungen ist darauf zu achten, dass der
neue Rhythmus mit einem eventuell bereits bestehenden
Rhythmus vertraeglich ist. Im alten Rhythmus zusammen-
gezogene Monate koennen nicht mehr in einzelne Monate
aufgespalten werden.
5 : Ein Gueltigkeitsdatum zu einem Rhythmus darf zeitlich
nicht vor dem kleinsten Einspeicherungsdatum der
verwendeten Werte liegen.
6 : Monatsangaben fuer den auszulagernden Zeitraum und fuer
das Gueltigkeitsdatum eines Rhythmusses sind nur im Rahmen
der zugelassenen Anzahl der Monate pro Jahr fuer das
Arbeitsgebiet zulaessig.
7 : Der letzte Monat des auszulagernden Zeitraums muss ein
Einspeicherungsmonat sein.
8 : Die Datumsangaben fuer die Gueltigkeit der neuen Rhythmen
sind in zeitlicher Abfolge sortiert anzugeben.
9 : Der Monat der letzten Einspeicherung im Arbeitsgebiet
muss in dem neuen Einspeicherungsrhythmus ein Ein-
speicherungsmonat sein.
10 : Der Auslagerungszeitraum muss voll in dem Zeitraum der
Einspeicherung enthalten sein.
11 : Eine Rhythmusaenderung ist erst ab der Ersteinspeicherung
moeglich.
BEISPIEL:
--------
Stellen wir uns vor, dass in einem Arbeitsgebiet Werte ueber
einen Zeitraum von 15 Jahren auf Monatsbasis mit maximal 12
Monaten pro Jahr eingespeichert sind:
0170 - 1275 : vierteljaehrig
0176 - 1285 : monatlich
Die Summensaetze sind mittlerweile ziemlich lang geworden.
Im Grunde genommen werden die Daten von 1970 bis 1975 nicht
mehr benoetigt, die Daten von 1976 bis 1979 nur noch auf
Quartalsbasis. Die Daten von 1970 bis 1975 sollen aus der
Summendatenbank ausgelagert und auf Halbjahresbasis zusammen-
gefasst werden. Die Daten von 1976 bis 1979 sollen auf
Quartalsbasis zusammengefasst werden, jedoch in der Summen-
datenbank verbleiben. Das betreffende Arbeitsgebiet habe die
Nummer 5.
Um eine derartige Reorganisation zu erreichen, ist die
Ausfuehrung aller vorher besprochenen Schritte erforderlich.
Fuer PCL1021 muessen folgende Vorlaufkarten definiert werden:
PROGRAMM=PCL1021,AGNR=05,AUSZULAGERNDER ZEITRAUM=7001-7512
NEUER RHYTHMUS=000001000001 GUELTIG AB 7001
NEUER RHYTHMUS=001001001001 GUELTIG AB 7601
NEUER RHYTHMUS=111111111111 GUELTIG AB 8001
Anmerkungen zu den Regeln in Bezug auf das Anwendungsbeispiel
-------------------------------------------------------------
zu Regel 1:
Die Angaben in den Vorlaufkarten erfuellen die Regel 1.
In den Vorlaufkarten wurde als Gueltigkeitsdatum jeweils 01
angegeben. Die Ermittlung des vorgehenden Monats haengt in
diesem Fall von der Anzahl der Monate pro Jahr im Arbeits-
gebiet ab. Diese Anzahl ist hier 12. Also ist fuer jeden
Rhythmus zu kontrollieren, ob der Monat 12 desselben
Rhythmus ein Einspeicherungsmonat ist. Das ist der Fall,
weil die 12.-te Ziffer in den Rhythmusfestlegungen jeweils
eine '1' ist.
zu Regel 2:
Diese Regel unterscheidet sich von Regel 1 dadurch, dass
nicht gegen denselben, sondern den vorhergehenden Rhythmus
geprueft wird. Beim 1. Rhythmus eruebrigt sich die Pruefung,
weil es keinen vorliegenden Rhythmus gibt. In der 3. Vor-
laufkarte ist zum 2. Rhythmus der Monat 01 angegeben.
Also ist zu kontrollieren, ob der Monat 12 des vorher-
gehenden Rhythmus ein Einspeicherungsrhythmus ist, was
sich sofort aus der Rhythmusfestlegung in der 2. Vor-
laufkarte ersehen laesst. Eine analoge Pruefung ist fuer
den 3. Rhythmus durchzufuehren.
Regel 1 und 2 wuerden verletzt, wenn in der 3. Vorlauf-
karte das Datum 0276 angegeben wuerde. In solchen Faellen
stellt sich die Frage, bei welchen angebotenen Monaten
(hier: 0176) Einspeicherungsmonate vorliegen. Deswegen wird
fuer PCL1021 die Erfuellung der Regeln 1 und 2 verlangt.
Auf diese Weise werden Missverstaendnisse oder Doppel-
deutigkeiten vermieden.
zu Regel 3:
Im Beispiel werden 3 Rhythmen in der Steuerungsdatenbank
gespeichert. In der Steuerungsdatenbank sind maximal
7 Rhythmen je Arbeitsgebiet zulaessig.
zu Regel 4:
Bei den bestehenden Rhythmen waere es z.B. nicht moeglich,
bereits ab 0170 monatlich einzuspeichern. Dann ergaebe sich
folgende Situation:
Alter Rhythmus: Monat 03 ist Einspeicherungsmonat.
Neuer Rhythmus: Monat 01 soll Einspeicherungsmonat werden.
Monat 02 soll Einspeicherungsmonat werden.
Monat 03 soll Einspeicherungsmonat werden.
Die Festlegung des neuen Rhythmus vertraegt sich dann nicht
mit der des alten, weil Monat 01 und 02 im alten Rhytmus
zusammen mit dem Monat 03 eingespeichert wurde und deshalb
die Summensaetze nicht mehr fuer die Monate 01, 02 und 03
aufspaltbar sind.
zu Regel 6:
Die Anzahl der Monate pro Jahr ist fuer jedes Arbeitsgebiet
in der Steuerungsdatenbank eindeutig festgelegt.
Monatsangaben werden fortlaufend von 01 fuer den 1. Monat
(Januar) hochgezaehlt. Monat 00 ist also eine unzulaessige
Angabe genauso wie ein Monat, der die Anzahl der Monate pro
Jahr des Arbeitsgebietes uebersteigt.
Nur innerhalb dieses Monatsbereichs sind Einspeicherungen
zum Arbeitsgebiet zu erwarten.
Im Beispiel ist die Anzahl der Monate pro Jahr gleich 12.
Die Angabe GUELTIG AB 1375 waere falsch.
zu Regel 10:
In einem Arbeitsgebiet koennen nur Zeitraeume ausgelagert
werden, zu denen Summendaten existieren.
Die eingespeicherten Zeitraeume ergeben sich aus den
eingespeicherten Zeitraeumen der verwendeten Werte.
Der kleinste eingespeicherte Zeitpunkt ist das Minimum der
eingespeicherten Zeitpunkte aller verwendeten Werte.
Analog ergibt sich der groesste eingespeicherte Zeitpunkt.
Aus Minumum und Maximum ergibt sich das eingespeicherte
Zeitintervall.
Der Auslagerungszeitraum muss im eingespeicherten Zeit-
intervall enthalten sein.
Unzulaessig waere im Beispiel der auszulagernde Zeitraum
0160-1275.
zu Regel 11:
Erst ab dem Datum, zu dem Summendaten existieren, wird eine
Aenderung sinnvoll bzw. wirksam.
Dieses Datum ergibt sich gemaess Regel 10.
Unzulaessig waere im Beispiel fuer die 1. Rhythmusfestlegung
(2. Vorlaufkarte) die Angabe GUELTIG AB 0669, weil diese vor
dem Datum der Ersteinspeicherung (0170) liegt.
5.3.4 Aufteilung des Zeitaspekts auf verschiedene PCL1042
Verdichtungsstufen
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Mit dem Dienstprogramm PCL1042 werden Verdichtungsstufen
zeitlich gesplittet und dadurch Verdichtungsstufenmengen
erzeugt oder bereits existierende Verdichtungsstufenmengen
weiter aufgeteilt.
Zum ersten Splitten wird eine identische Verdichtungsstufe
via ST06 durch die Copy-Funktion angelegt und eine der beiden
Verdichtungsstufen stillgelegt (welche ist belanglos).
Anschliessend kann dann diese Menge gesplittet werden.
Dazu ist lediglich bei der stillgelegten Verdichtungsstufe
das Abgrenzungsdatum anzugeben.
Bis zu diesem Datum einschliesslich wird durch das Dienst-
programm PCL1042 alles in die stillgelegte Verdichtungsstufe
ausgelagert, der Rest kommt in die aktive Verdichtungsstufe.
Das Splitten von groesseren Verdichtungsstufenmengen ist
weiter unten bei der Vorlaufkarte beschrieben.
PCL1042 kennt einen eigenen Verdichtungsstufen-Mengenbegriff.
Alle Verdichtungsstufen mit gleichen ausgepraegten Schluesseln
und gleicher Reihenfolge bilden zunaechst eine Grund-Menge.
Laesst sich diese Grund-Menge in Unter-Mengen aufteilen,
so dass diese Unter-Mengen bezueglich der verwendeten Werte
paarweise disjunkt sind, so sind diese die Verdichtungsstufen-
mengen von PCL1042 (um kurze Summensaetze zu erhaelten,
werden in der Praxis mitunter Werte auf 2 Verdichtungsstufen
aufgeteilt, obwohl sie bezueglich der Schluessel identisch
sind; hierduch entstehen dann 2 Mengen fuer PCL1042).
Index-Verdichtungsstufen bilden jeweils eine eigene Menge.
Ein Splitten von Verdichtungsstufen kann notwendig werden,
wenn die Saetze der Summendatenbank die maximal zulaessige
Satzlaenge des betreffenden Datenbanksystems zu erreichen
drohen bzw. wenn die Performance infolge zu grosser Satz-
laengen zu wuenschen uebriglaesst.
Mit jeder Einspeicherung werden die Summensaetze um die ent-
sprechenden Werte laenger. Irgendwann kann sich daher, wenn
sehr lange Historien schon eingespeichert sind, die Not-
wendigkeit einer zeitlichen Umverteilung ergeben.
Zur Problematik der Verdichtungsstufenreorganisation wird im
ASS-Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETS Stellung
genommen. Vor dem Einsatz von PCL1042 sollte daher die
Lektuere dieser Abschnitte unbedingt erfolgen.
Beim Splitten werden die Werte eines Summensatzes nach den
angegebenen zeitlichen Kriterien auf zwei Summensaetze
verteilt.
Die neuen Saetze werden jeweils dadurch i.a. kuerzer als
der Ausgangssatz.
Ist eine umfangreiche Reorganisation erforderlich, die nur
durch PCL1011 und PCL1042 zu realisieren ist, sollte man diese
logisch trennen.
Vor jedem Lauf sollten nur die dafuer erforderlichen
Aenderungen via ST06 durchgefuehrt werden, da sonst die
Reihenfolge des Einsatzes von PCL1011 und PCL1042 ueber die
richtige Verdichtungsstufenbesetzung entscheiden muss.
Muss auch PCL1011 eingesetzt werden, so sind auch die ent-
sprechenden Kapitel dieses Handbuchs zu lesen.
ABLAUF:
------
Schritte zur Abwicklung
-----------------------
- Arbeitsgebiet mittels PCL1004 abziehen.
- Falls erforderlich Summendatenbank mittels PCL1024
(oder eines aequivalenten Utilities) abziehen.
- PCL1042.
- Falls PCL1042 mit der Option NUPDAT gelaufen ist, ver-
zoegerten Update der Steuerungsdatenbank mittels PCL1032
nachtragen.
- Falls im Protokoll von PCL1042 angezeigt wurde, dass die
Summendatenbank geaendert wurde, so ist noch folgender
Schritt notwendig:
Summendatenbank mittels PCL1002 mit der Option LADEN
laden.
Datenflussplan
--------------
PCL1004 PCL1024
! !
! !
ASSCO ASSAG ASSInn ASSAInn ASSInn
!_________!______________!______________!_________!
!
PCL1042
_________ ______________!______________ _________
! ! ____!____ ! !
ASSLST ASSUPD ! ! ASSAOnn AG-DB
! ASSInn ASSOnn
! !____ ____!
PCL1032 !
ASSAONN
!
!
PCL1002
Dateibeschreibung
-----------------
DD-Name/ !Format!Recl ! Beschreibung
Link-Name! ! !
---------+-------------------------------------------------
ASSCO ! FB ! 80! Vorlaufkarte
! ! !
ASSLST ! FBA ! 133! Protokoll,
! ! ! 80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
! ! !
ASSAG ! VB ! 1000! Abzug der Parameterdatenbanken.
! ! ! Wird durch PCL1004 erstellt.
Die folgenden Dateien werden nicht benoetigt, falls in der
Vorlaufkarte die Option LIST angegeben wird.
DD-Name/ !Format!Recl ! Beschreibung
Link-Name! ! !
----------+----------------------------------------------------
ASSUPD ! VB ! 100! Verzoegerter Update fuer PCL1032 bei
! ! ! der Option NUPDAT.
! ! !
ASSAINN ! VB !10000! Abzug der Summendatenbank.
! ! * ! Erstellung durch PCL1024 oder
! ! ! DB-Utility.
! ! !
ASSAONN ! VB !20000! Ladedatei fuer die Summendatenbank.
! ! ** ! Laden durch PCL1002 mit Option LADEN.
! ! !
ASSAI01 ! VB !10000! Alte sequentielle Verdichtungsstufe.
bis ! ! * ! Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSAI99 ! ! ! ASSAInn.
! ! !
ASSAO01 ! VB !10000! Neue sequentielle Verdichtungsstufe.
bis ! ! * ! Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSAO99 ! ! ! ASSAOnn.
! ! !
ASSI01 ! VB !10000! Arbeitsdateien zum Portionieren der
bis ! ! * ! Summendatenbank, wobei 01 <= nn <= 99
ASSInn ! ! ! ist.
! ! !
ASSO01 ! VB !10000! Arbeitsdateien zum Aufbau der Summen-
bis ! ! * ! datenbank, wobei 01 <= nn <= 49 ist.
ASSOnn ! ! !
* = 10000 bei MVS und BS2000, 5000 bei VSE
** = 20000 bei MVS und BS2000, 10000 bei VSE
ACHTUNG: Bei den zusammengehoerenden Input-/Outputdateien
(z.B. ASSAI01/ASSAO01) muessen unbedingt verschiedene
Dateien zugewiesen werden !
Die Dateien ASSAINN und ASSAONN werden nur dann gebraucht,
falls eine der zu splittenden Verdichtungsstufen auf der
Summendatenbank gespeichert ist.
Entsprechend sind auch nur die sequentiellen Verdichtungs-
stufen anzugeben, die in zu splittenden Mengen vorkommen.
Die Zuordnung der Arbeitsdateien ASSInn und ASSOnn wird
weiter unten beschrieben. Sie werden aber nur gebraucht, falls
eine der zu splittenden Verdichtungsstufen auf der Summen-
datenbank gespeichert wird.
Die Zuordnung der Arbeitsdateien ASSInn/ASSOnn ist einfach.
Fuer jede nichtleere Verdichtungssstufe, die in der Summen-
datenbank gespeichert ist, wird eine Arbeitsdatei ASSInn
benoetigt und fuer jede zu erzeugende Verdichtungsstufe, die
in der Summendatenbank gespeichert wird, eine Arbeitsdatei
ASSOnn.
Um die nn zu fuellen, sind in beiden Klassen die Verdichtungs-
stufen nach der Verdichtungsstufennummer zu sortieren.
Bei der kleinsten Nummer wird nn = 01, bei der zweitkleinsten
nn = 02 und so weiter.
Diese Zuordnung und die gesamte Umsetzung kann man sich an-
listen lassen, ohne dass die eigentliche Reorganisation an-
falls die Option LIST in der Vorlaufkarte angegeben wird.
Datei - Platzbedarf
-------------------
Auf ASSAInn stehen die Summensaetze im komprimierten Format,
auf ASSAINN im komprimierten Format mit Steuerzeichen ent-
sprechend HSSR-Format (IBM-Utility fuer DL/I-Datenbanken).
Diese Dateien benoetigen den Platz, der schon aus der
"normalen" Folgeeinspeicherung bekannt ist.
ASSAOnn nn = Verdichtungsstufenort
Da diese Dateien aus Optimierungsgruenden nicht von PCL1002,
sondern von PCL1042 direkt generiert werden, gilt fuer diese
das gleiche wie fuer die ASSCOnn in PCL1002.
ASSAONN
Falls mindestens eine der gesplitteten Verdichtungsstufen
in der Summendatenbank gespeichert wird, enthaelt ASSAONN
alle Saetze der Summendatenbank. ASSAONN muss also so
gross dimensioniert werden, dass diese Datei den kompletten
Ladebestand aufnehmen kann, wobei noch beruecksichtigt werden
muss, dass der Werteteil noch nicht verdichtet ist, die
Saetze dann pro Werteeintrag etwa den doppelten Platz
benoetigen.
Andernfalls bleibt ASSAONN leer.
ASSIii und ASSOoo
Diese Dateien muessen so gross dimensioniert werden, dass sie
alle Saetze der betreffenden Verdichtungsstufe aufnehmen
koennen. Die Zuordnung Datei zu Verdichtungsstufennummer
ist oben beschrieben.
ASSUPD
Diese Datei enthaelt maximal einige Tausend Saetze mit
maximaler Satzlaenge 100.
VORLAUFKARTE:
------------
Die Optionen werden ab der 1. Karte angegeben und unter-
einander durch Kommata getrennt.
Falls keine Optionen erforderlich sind, so bleibt die 1.
Karte leer.
Standardmaessig gelten alle Optionen als nicht gesetzt.
Achtung: Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
einer Karte beruecksichtigt.
Inhalt ! Aktion
-----------+--------------------------------------------------
AG = nn ! Angabe des Arbeitsgebiet mit 1 <= nn <= 99.
! Fehlt diese Angabe, so wird das Arbeitsgebiet
! aus der Datei ASSAG ermittelt.
!
PART_SPLIT ! Hat keine Funktion mehr. Wird akzeptiert aus
! Gruenden der Aufwaertskompatibilitaet.
!
LIST ! Split-Angaben aus der Vorlaufkarte auswerten
! und relevante Informationen anlisten, ohne
! das eigentliche Splitten durchzufuehren.
!
INFO ! Wie LIST, aber mit Zugriff auf die Verdichtungs-
! stufen und Auflistung ihrer Versionen.
!
NUPDAT ! Verzoegerter Update auf die Steuerungsdatenbank.
!
NO_VERSION ! Kein Abgleich der Version von Verdichtungsstufen
! mit der Steuerungsdatenbank.
!
NO_ANZAHL ! Keine Ueberpruefung der Satzanzahl von
! Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
!
DELETE ! Unbekannte Verdichtungsstufen, d.h. es gibt Daten
! zu Verdichtungsstufen in der Summendatenbank,
! jedoch hierzu keinen Eintrag in der Steuerungs-DB,
! werden geloescht.
!
NO_OPT ! Deaktivierung der Optimierung, d.h. dass nicht zu
! veraendernde Verdichtungsstufen einer zu
! splittenden Verdichtungsstufenmenge unangetastet
! bleiben. Diese Angabe ist nicht empfehlenswert.
!
PART_MENGE ! s.u.
Bei Verwendung der Option NUPDAT erfolgt kein Zugriff auf die
Steuerungsdatenbank, das Programm PCL1042 kann dann also ohne
zugeordnete Datenbank in der JCL laufen.
Die Optionen NO_VERSION, NO_ANZAHL und DELETE sind lediglich
fuer Testlaeufe gedacht, wobei aeusserste Vorsicht angeraten
ist.
Split-Angaben
-------------
Diese Angaben sind ab der 2. Karte erforderlich. Pro Zeile ist
genau ein Eintrag in einer der folgenden Formen vorgesehen:
***** : ****
! !
! Datum in der Form MMJJ, bei Tages-AG's TTMMJJ
Nummer der Verdichtungsstufe.
Fuer jede stillgelegte Verdichtungsstufe einer splitbaren
Verdichtungsstufenmenge ist genau solch eine Angabe erforder-
lich. Ist die Option PART_MENGE angegeben, so sind Teilmengen
von Verdichtungsstufenmengen zulaessig. Stillgelegte
Verdichtungsstufen, zu denen keine Aussage gemacht wird,
bleiben unveraendert.
***** > ***** : **** , *****
! ! ! !
! ! ! Nummer der Verdichtungsstufe (Ziel)
! ! Datum der Form MMJJ, bei Tages-AG's TTMMJJ
! Nummer der Verdichtungsstufe (Ziel, stillgelegt)
Nummer der Verdichtungsstufe (Quelle).
Dieses Format dient dazu, einzelne Verdichtungsstufen
gezielt zu splitten. Die Quell-Verdichtungsstufe wird dabei
auf die beiden Ziel-Verdichtungsstufen aufgeteilt.
Eine der Ziel-Verdichtungsstufen muss leer sein,
die andere muss mit der Quell-Verdichtungsstufe ueberein-
stimmen.
Jede Verdichtungsstufennummer darf maximal einmal angesprochen
werden.
Bemerkung zu den Satzlaengen
----------------------------
PCL1042 berechnet diese fuer alle Verdichtungsstufen gleich.
Dagegen beruecksichtigt PCL1002 bei sequentiellen Verdichtungs-
stufen noch den Kopfsatz, wodurch geringfuegige Abweichungen
auftreten koennen.
Nullanhaengen bei Bestandswerten in stillgelegten Verd.-Stufen
--------------------------------------------------------------
Dies erfolgt in PCL1042 nicht, aber in PCL1011.
Daher koennen nach einer Reorganisation mittels PCL1011 die
Saetze laenger werden.
Dies liegt an dem aufwendigeren Algorithmus in PCL1042.
Fuer die Listauswertungen bleibt dieser Effekt selbstver-
staendlich ohne Auswirkungen.
BESONDERHEITEN / RESTRIKTIONEN:
------------------------------
Verzoegerter UPDATE der Steuerungsdatenbank
-------------------------------------------
Der eventuelle verzoegerte Update der Steuerungsdatenbank
bezueglich PCL1042 muss unbedingt vor dem Lauf von PCL1002
erfolgen. Andernfalls kann die Summendatenbank nicht einwand-
frei geladen werden.
Beim Update der Steuerungsdatenbank werden bei den verwende-
ten Werten jeder zu splittenden Verdichtungsstufe die einge-
speicherten Zeitraeume angepasst.
Der alte und der neue Zeitraum werden auch im Ablaufprotokoll
angelistet (siehe Option LIST).
Da in den Verdichtungsstufen einer Menge die verwendeten Werte
nicht identisch sein muessen, kann es vorkommen, dass gewisse
Zeitraeume verloren gehen.
Dies wird im Protokoll zu der oben angesprochenen Uebersicht
zusaetzlich angezeigt.
Auch hier hilft die Option LIST fuer einen Testlauf.
Des weiteren wird die Satzanzahl der betroffenen Verdichtungs-
stufen gepflegt. Da sequentielle Verdichtungsstufen direkt von
PCL1042 geschrieben werden, wird fuer diese die Satzanzahl
korrekt in die Steuerungs-Datenbank eingetragen. Fuer die
anderen betroffenen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl in
der Steuerungs-Datenbank auf Null gesetzt.
Die Verdichtungsstufen, die in der Summendatenbank gespeichert
werden, werden mit dem Programm PCL1002 mit der Option LADEN
bearbeitet. Fuer diese Verdichtungsstufen pflegt PCL1002 die
Anzahl der Summensaetze in der Steuerungs-Datenbank.
Daher muss ein eventuell verzoegerter Update der Steuerungs-
Datenbank bezueglich PCL1042 zwingend vor dem Laden durch
PCL1002 erfolgen.
Andernfalls ueberholen sich die beiden Updates fuer die
Anzahl der Summensaetze einer Verdichtungsstufen und es steht
zum Schluss fuer die betroffenen Verdichtungsstufen, die in
der Summendatenbank gespeichert werden, Null bei Anzahl Saetze.
Vor der Reorganisation durch PCL1042 ist ein eventuell noch
ausstehender verzoegerter Update der Steuerungsdatenbank
mittels PCL1032 unbedingt erforderlich.
Im Gegensatz zu anderen Dienstprogrammen wird die Satzanzahl
der Verdichtungsstufen mit dem Abzug der Steuerungsdatenbank
und beim Fehlen der Option NUPDAT zusaetzlich mit der
Steuerungsdatenbank abgeglichen.
Diese Ueberpruefung wird mit der Option NO_ANZAHL umgangen.
Verdichtungsstufen aus Summendatenbank loeschen
-----------------------------------------------
Falls Verdichtungsstufen mit dem Masterpasswort via ST06
geloescht wurden und diese Verdichtungsstufen in der Summen-
datenbank waren, so ist die Option DELETE anzugeben.
Im Gegensatz zu PCL1002 erlaubt PCL1042 keine unbekannten
Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank.
Daher wird empfohlen, Verdichtungsstufen mit dem Dienstpro-
gramm PCL1007 aus der Summendatenbank zu loeschen.
Restriktionen
-------------
Fuer das Splitten gelten folgende Restriktionen, die vor der
eigentlichen Reorganisation abgeprueft werden:
Zu splittende Verdichtungsstufenmengen muessen aus zwei bis
neun Verdichtungsstufen bestehen, von denen mindestens eine
aktiv und eine andere stillgelegt sein muss.
Falls eine zu splittende Verdichtungsstufe in der Summen-
datenbank gespeichert ist, gilt zusaetzlich:
- Auf der Summendatenbank darf es maximal 99 nichtleere
Verdichtungsstufen geben.
- Von den zu splittenden Verdichtungsstufen duerfen maximal
49 auf der Summendatenbank sein.
BEISPIELE:
---------
Gegeben sei das folgende Arbeitsgebiet 1, in dem Werte von
Januar 1980 bis Januar 1988 eingespeichert seien.
Verd.-St. Art Ort Schluessel-Nr
1 2 3 4 5 6
1 D A + + + + +
2 S A 1 + + + +
3 D A + + + + +
4 S A 2 + + + +
5 D A + + +
6 D S + + + + +
7 S S 3 + + + +
8 S S 4 + + +
9 S S 5 + + + + +
10 S S 6 + + + +
11 S S 7 + + + +
! !
! A = aktiv , S = stillgelegt
!
D = DB , S = sequentiell.
Es ist dann:
Verdichtungsstufenmenge splitbar
1 nein
2 nein
3 , 6 ja
4 , 7 ja
5 , 8 ja
9 nein
10 , 11 nein
In diesem Arbeitsgebiet sollen folgende zwei Reorganisationen
durchgefuehrt werden.
Die erforderlichen Dateizuordnungen sind im Anschluss in MVS-
Notation aufgefuehrt (ohne Steuerungs-DB, da unabhaengig vom
(DB-System).
Die Verdichtungsstufen sind, bis auf 12, nichtleer.
Problem I:
----------
Im obigen Arbeitsgebiet 1 sollen die splitbaren Verdichtungs-
stufen eine neue zeitliche Abgrenzung erhalten.
Verdichtungsstufe Zeitraum
6 Januar 1980 - Dezember 1984
3 Januar 1985 -
7 Januar 1980 - Dezember 1983
4 Januar 1984 -
8 Januar 1980 - Dezember 1986
5 Januar 1987 -
Dateizuordnung:
--------------
// EXEC PCL1042
//ASSCO DD *
AG = 1
6 : 1284
7 : 1283
8 : 1286
//ASSLST DD SYSOUT=*
//ASSAG DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAINN DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI02 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI03 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI04 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAONN DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO02 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO03 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO04 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSI01 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 1
//ASSI02 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 3
//ASSI03 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 5
//ASSI04 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 6
//ASSO01 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 3
//ASSO02 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 5
//ASSO03 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 6
Problem II:
-----------
Im obigen Arbeitsgebiet 1 sei die folgende Verdichtungsstufe
nachtraeglich via ST06 eingerichtet worden.
Verd.-St. Art Ort Schluessel-Nr
1 2 3 4 5 6
12 D A + + + +
Damit aendert sich aber auch die letzte Verdichtungsstufen-
menge:
Verdichtungsstufenmenge splitbar
10 , 11 , 12 ja
Nun soll diese Verdichtungsstufenmenge so reorganisiert werden,
dass gilt:
Verdichtungsstufe Zeitraum
10 Januar 1980 - Dezember 1985
11 Januar 1986 - Dezember 1987
12 Januar 1988 -
Dateizuordnung:
--------------
// EXEC PCL1042
//ASSCO DD *
AG = 1
10 : 1285
11 : 1287
//ASSLST DD SYSOUT=*
//ASSAG DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAINN DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI06 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI07 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAONN DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO06 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO07 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSI01 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 1
//ASSI02 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 3
//ASSI03 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 5
//ASSI04 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 6
//ASSO01 DD UNIT=SYSDA Verdichtungsstufe 12
Waere die Verdichtungsstufe 12 nicht in der DB gespeichert,
sondern sequentiell mit dem Ort 8, so ergaebe sich:
// EXEC PCL1042
//ASSCO DD *
AG = 1
10 : 1285
11 : 1286
//ASSLST DD SYSOUT=*
//ASSAG DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI06 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAI07 DD DISP=OLD,DSN=
//ASSAO06 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO07 DD DISP=NEW,DSN=
//ASSAO08 DD DISP=NEW,DSN=
Falls Verdichtungsstufen aus der Summendatenbank gesplittet
wurden, enthaelt ASSAONN eine interne Schnittstelle, die wie
bei einer Ersteinspeicherung mit PCL1002 zu laden ist, wobei
in diesem Fall noch die Option LADEN in der Vorlaufkarte von
PCL1002 anzugeben ist.
5.3.5 Anzahl der Monate des Statistikjahres PCL1011
veraendern
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
ASS bietet die Moeglichkeit, intern maximal 16 Monate fuer
ein Jahr zu vereinbaren.
Zeitangaben werden jedoch bei der Einspeicherung der Summen-
daten intern in eine lfd. Nummer umgesetzt, die auch ueber die
Jahre fortgezaehlt wird.
Wird nachtraeglich die Anzahl der ASS-Monate veraendert, ist
eine Reorganisation mit dem Programm PCL1011 erforderlich, um
die Konsistenz der eingespeicherten Summendaten zu erhalten.
Bei einer Vergroesserung der Anzahl der Monate pro Jahr muessen
Sie nur darauf achten, dass die Spanne zwischen erster und
letzter Einspeicherung nicht zu gross wird (1023 Monate sind
erlaubt).
Bei einer Verkleinerung darf jedoch zu den Monaten, die laut
der neuen Definition im Arbeitsgebiet groesser als der maxi-
male Monat im Jahr sind, nichts auf der Summendatenbank einge-
speichert sein.
Der Einsatz dieses Programmes wird in Kapitel 5.1.1 in
diesem Handbuch beschrieben.
5.3.6 Anwendung des Programmes PCL1011
Kapitelübersicht
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Eine Reihe von Reorganisationsmassnahmen, die in den vorher-
gehenden Kapiteln vorgestellt wurden, koennen ueber das Pro-
gramm PCL1011 durchgefuehrt werden.
Die Grundsaetze der Anwendung dieses Programmes sollen nun
in diesem Kapitel kurz vorgestellt werden.
ABLAUF:
------
Schritte zur Abwicklung einer Reorganisation
--------------------------------------------
STEP I NORMALABLAUF I BESONDERHEITEN
-----+-----------------------------+--------------------------
1 I Abziehen alte Summen-DB I Bei sequentiellen Verdich-
I (HSSR bzw. PCL1024). I tungsstufen ueberfluessig
I I
2 I I NUR BEI FOCUS-lesbaren
I I VERDICHTUNGSSTUFEN:
I I Transparente Verdichtungs-
I I stufen transformieren
I I (PCL1048, siehe 8.6)
I I
3 I Arbeitsgebiet im alten I
I Zustand sichern (PCL1004). I
I I
4 I Arbeitsgebiet in Steuerungs-I Verdichtungsstufen erst
I DB neu definieren. I aendern oder kopieren und
I (ST06 mit Masterpasswort!) I zum Schluss loeschen.
I Die Neudefinition muss mit I Bei Schluesselaenderung
I einer Pruefung des AG ab- I korrekte Zuordnung in
I geschlossen werden. I Verdichtungsstufen
I I beachten.
I I
5 I Arbeitsgebiet im neuen I Bei der Euro-Umrechnung
I Zustand sichern (PCL1004). I sollte der alte und der
I I neue Arbeitsgebietsabzug
I I identisch sein.
I I
--------------------------------------------------------------
Wird die Schluessellaenge der Summen-DB veraendert,
sind je nach Systemumgebung zusaetzliche Massnahmen
erforderlich, die anschliessend an diese Tabelle be-
schrieben werden ( s. Zusatzschritte !).
--------------------------------------------------------------
I I
6 I Abgezogene alte Summen-DB I
I auf neuen Zustand (internes I
I Format) uebertragen. I
I ( PCL1011 ). I
I I
7 I I NUR BEI FOCUS-lesbaren
I I VERDICHTUNGSSTUFEN:
I I Neue transparente Verdich-
I I tungsstufen laden.
I I (PCL1047). Vor Step 8 !!
I I
8 I Neue Summen-DB laden bzw. I
I neue sequ. Verd.-Stufen er- I
I zeugen (PCL1002). I
Zusatzschritte bei Aenderung der Schluessellaenge Summen-DB:
-----------------------------------------------------------
1. Schritt:
----------
IBM
DL/I DBDGEN fuer neue Summen-DB des geaenderten
Arbeitsgebiets.
Siemens
ISAM In der Job-Control von PCL1002 Schluessel-
laenge fuer betreffende Summen-DB anpassen.
Alte Summen-DB loeschen.
UDS Betreffende Summendatenbank (DSTnnn) mit
BOUTLOAD entladen bzw. Summendatenbank neu
generieren.
Aendert sich infolge der Reorganisation die
Laenge des Schluessels der Summen-DB, muss
das betreffende Zugriffsprogramm MSTSUnn
entsprechend modifiziert und uebersetzt werden.
Anschliessend sind in diesem Fall alle Pro-
gramme, die auf Summendatenbanken zugreifen,
neu zu linken.
SAG
ADABAS Deskriptorlaenge anpassen.
2. Schritt:
----------
Alle PSB's, die PCB-Pointer fuer Summendatenbanken enthalten,
richtigstellen ( Nur IBM mit DL/I ).
Datenflussplan
--------------
.---. .---. .---. .---. .---.
,' ', ,' ', ,' ', ,' ', ,' ',
!'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'!
! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! 140.1 ! ! 150 ! ! 160 ! ! 170 ! ! 180 !
! ! ! ! ! ! ! ! ! !
'.___.' '.___.' '.___.' '.___.' '.___.'
! ! ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
!_________ ! __________! ! !
! ! ! ! !
! ! ! _____________________! !
! ! ! ! !
! ! ! ! _______________________________!
_______ ! ! ! ! !
/ ! ! ! ! ! !
! 190 ! ! ! ! ! ! .---.
+-------+ V V V V V ,' ',
! *************** !'.___.'!
+--------->! ! ! !
! PCL1011 !<--------------------! 210 !
200 ! !-----+ ! !
*************** ! '.___.'
! ! A A A !
! ! ! ! ! ! ************
! ! ! ! ! +-------------->! !
! ! ! ! ! ! 220 !
! ! ! ! ! ! *****
! ! ! ! ! ! /
! ! ! ! ! *****
! ! ! ! !
! ! ! ! !_______________________________
! ! ! ! !
! ! ! !_____________________ !
_________! ! ! ! !
! ! !__________ ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
V V V V V
.---. .---. .---. .---. .---.
,' ', ,' ', ,' ', ,' ', ,' ',
!'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'!
! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! 230/ ! ! 240 ! ! 250 ! ! 260 ! ! 270 !
! 235 ! ! ! ! ! ! ! ! !
'.___.' '.___.' '.___.' '.___.' '.___.'
LFD.-NR. ! DD-NAME/PGM ! BESCHREIBUNG
----------!--------------!-------------------------------------------
! !
140.1 ! //ASSCNEU ! Datei aus PCL1004: Neues Arbeitsgebiet
! !
150 ! //CPOUT01 ! Checkpoint-Datei 1 LRECL=200
! //CPIN01 ! Checkpoint-Datei 1
! //CPOUT02 ! Checkpoint-Datei 2 LRECL=200
! //CPIN02 ! Checkpoint-Datei 2
! !
160 ! //ASSCV01 ! Enthaelt alle sequentiellen
! ! Verdichtungsstufen des Arbeitsgebietes
! (COBOL) ! (Dateiverkettung ueber Betriebssystem
! ! erforderlich) fuer Cobol-Version
! ! siehe auch ASSCV_DIREKT
160 ! //ASSCVIN ! Enthaelt alle sequentiellen
! ! Verdichtungsstufen des Arbeitsgebietes
! (PL/I) ! (Wichtig:
! ! Dateiverkettung ueber Betriebssystem
! ! erforderlich) fuer PL/I-Version
! !
170 ! //ASSCALT ! Datei aus PCL1004: Altes Arbeitsgebiet
! !
180 ! //DST001 ! Werte-DB
! //DST011 ! Primaer-Index 1 (nur DLI)
! //DST012 ! Sekundaer-Index 1 (nur DLI)
! //DST013 ! Sekundaer-Index 2 (nur DLI)
! !
! //DST002 ! Schluessel-DB
! //DST021 ! Primaer-Index (nur DLI)
! //DST022 ! Sekundaer-Index 1 (nur DLI)
! //DST023 ! Sekundaer-Index 2 (nur DLI)
! !
! //DST003 ! Steuerungs-DB
! //DST031 ! Primaer-Index (nur DLI)
! //DST032 ! Sekundaer-Index 1 (nur DLI)
! //DST033 ! Sekundaer-Index 2 (nur DLI)
! !
190 ! //ASSCO ! Vorlaufkarte
! !
200 ! PCL1011 ! Erstellen Reorg-Bestand fuer ein AG
! !
210 ! //ASSDALT ! Abzug der alten Summen-DB
! !
220 ! //ASSLIST ! Ablaufprotokoll PCL1011
! //SYSPRINT ! Fehlermeldungen
! //SYSOUT ! Sort-Meldungen
! !
230 ! //ASSOUNN ! Interne Schnittstelle (=Reorg-Bestand)
! ! LRECL=20000
! !
235 ! //ASSOUMM ! Interne Schnittstelle (=transpar. Bestand)
! ! LRECL=20000
! !
240 ! - ! Logdatei (nur DLI)
! !
LFD.-NR. ! DD-NAME/PGM ! BESCHREIBUNG
----------!--------------!------------------------------------------
250 ! //ASSWONN ! Arbeitsdatei fuer das AG LRECL=10000
! //SORTIN ! und Sorteingabe (darf in COBOL auf KEINEN
! ! Fall angegeben werden)
260 ! //ASSWK01 ! Work- u. Restartdatei 01 LRECL=20000
! //ASSWK02 ! -"- 02 LRECL=20000
! !
270 ! //SORTWK01 ! Sortwork-Bereich 1
IBM ! bis ! Bis
! //SORTWKnn ! groesstmoeglicher Sortwork-Bereich
! !
! //SORTWK1 ! Sortwork-Bereich 1
SIEMENS ! Bis ! Bis
! //SORTWKn ! groesstmoeglicher Sortwork-Bereich
Beschreibung der Ein- und Ausgabedateien
----------------------------------------
ASSWK01: Wie PCL1001
ASSWK02: Wie PCL1001
ASSWONN: Wie PCL1001
ASSOUNN: Wie PCL1001
ASSOUMM: Wie PCL1001. Auf Dummy zu setzen, wenn das Arbeitsgebiet
keine transparente Verdichtungsstufe enthaelt.
ASSCALT: Datei mit altem Arbeitsgebiet, siehe PCL1004
ASSCNEU: Datei mit neuem Arbeitsgebiet, siehe PCL1004
ASSDALT: HSSR-Abzug von alter Summen-DB, siehe Beschreibung
von PCL1002 oder PCL1024. Nur Daten aus komprimierten
Verdichtungsstufen.
ASSCV01: ohne ASSCV_DIREKT (Standard)
(COBOL) Konkatenierte Datei mit sequentiellen Verdichtungsstufen
ASSCVnn: mit ASSCV_DIREKT, wobei nn der Verdichtungsstufenort ist
(COBOL) Einzelne Datei(en) mit sequentiellen Verdichtungsstufen
ASSCVIN: wie ASSCV01 ohne ASSCV_DIREKT
(PL/I)
ASSCO : Vorlaufkarte
CPIN01 : Eingabedatei fuer 1. Checkpoint (analog PCL1001)
CPOUT01: Ausgabedatei fuer 1. Checkpoint (analog PCL1001)
CPIN01 und CPOUT01 repraesentieren denselben Dataset
CPIN02 : Eingabedatei fuer 2. Checkpoint (analog PCL1001)
CPOUT02: Ausgabedatei fuer 2. Checkpoint (analog PCL1001)
CPIN02 und CPOUT02 repraesentieren denselben Dataset
ASSLIST: Ablaufprotokoll
SORTIN : Muss auf denselben Dataset wie ASSWONN gelegt werden
und darf in der COBOL-Version NICHT angegeben werden.
SORTWK01 - SORTWKnn
bzw. Arbeitsdateien fuer SORT
SORTWK1 - SORTWKn
5.3.7 Tag oder Folgesaetze einfuehren PCL1011
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Stichwortverzeichnis
Folgesaetze:
Die maximale Satzlaenge von Summensaetzen
ist umgebungsabhaengig beschraenkt. Werden Summensaetze
zu lang, so koennen neue Daten nur nach einer Reorganisation
oder nach Splitten von Verdichtungsstufen uebernommen
werden. In Summensaetzen kann zusaetzlich zu den
verdichteten Inhalten von Schluesselauspraegungen
rechts ein Byte ergaenzt werden. Dieses Byte dient
zur Kennzeichnung von Folgesaetzen und ermoeglicht,
dass zu einer Schluesselkombination in einer
Verdichtungsstufe mehrere Saetze gespeichert werden
koennen. Durch eine einfache Reorganisation mit
PCL1011 kann dieses Byte in bestehende Arbeitsgebiete
eingefuegt werden. Hierzu ist die Option FOLGESAETZE
anzugeben und mit Hilfe der ST06 im "neuen" Arbeitsgebiet
das entsprechende Kennzeichen F (Typ der Summen-DB) zu setzen.
FOLGESAETZE impliziert die Option NO_SORT.
Tag = nn:
Soll in einem Monats-Arbeitsgebiet der Tag bei der ASS-Zeit
eingefuehrt werden, so kann allen alten Summendaten
dieses Arbeitsgebiets ein bestimmter Tag zugeordnet werden.
Zulaessige Tage sind 01, 02, 03, ... , 32.
Werden Tage eingefuehrt, so wird analog zu FOLGESAETZE
ein Byte im Key der Summensaetze reserviert, um "lange"
Summensaetze speichern zu koennen.
TAG impliziert die Option NO_SORT.
Vor einem Reorganisationslauf von PCL1011 mit TAG = nn
muss mit Hilfe der ST06 im "neuen" Arbeitsgebiet
das entsprechende Kennzeichen T (Typ der Summen-DB) gesetzt
werden.
Es ist zu beachten, dass sowohl FOLGESAETZE als auch
TAG = nn im Schluessel der betreffenden Summen-DB
ein zusaetzliches Byte beanspruchen. Die Keylaenge
ist wie beim Vergroessern der internen Laenge von
Schluesselauspraegungen anzupassen (siehe 5.3.6).
5.3.8 Tagesschluessel auf ASS-Zeit abbilden PCL1011
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Stichwortverzeichnis
Allgemeines
-----------
Gibt es in einem Monats-Arbeitsgebiet einen Schluessel,
auf den parallel zur ASS-Zeit (MMJJ) der Tag abgebildet
ist, so kann dieses Arbeitsgebiet in ein Tages-Arbeits-
gebiet ueberfuehrt werden. Hierbei werden die Inhalte
des betreffenden Schluessels auf den Tag in der ASS-Zeit
abgebildet.
Bei Bestandswerten wird fuer fehlende Tage eine Null
ergaenzt.
Dies setzt i.a. voraus, dass es in dem betreffenden
Arbeitsgebiet eine Basis-Verdichtungsstufe (oder
Basis-Verdichtungsstufenmenge) gibt, da sonst Informationen
ohne Tagesbezug verloren gehen.
Die Inhalte dieses Schluessel muessen einem Tag (einer
Zahl zwischen 1 und 31) zugeordnet werden koennen.
Dies ist moeglich, wenn die betreffenden Schluesselinhalte
numerisch sind und Werte zwischen 1 und 31 darstellen.
Die Dummy-Auspraegung (?š) wird auf den Tag 32 abgebildet.
Wird ein Tagesschluessel auf die ASS-Zeit abgebildet, so
muss eine vollstaendige Reorganisation durchgefuehrt
werden. Der Tagesschluessel darf im neuen Arbeitsgebiet
nicht mehr enthalten sein.
Dies zeigt, dass die Verdichtungsstufen des neuen Arbeits-
gebiets neu zu konfigurieren sind. Die Verdichtung ueber
diesen Schluessel in allen alten Verdichtungsstufen koennte
z. B. dazu fuehren, dass sich aus zwei alten Verdichtungs-
stufenmengen eine neue ergibt.
Da PCL1011 bei dieser Reorganisation alte Verdichtungsstufen-
mengen nur auf jeweils eine neue Verdichtungsstufe abbilden
kann, sollte das neue Arbeitsgebiet nur Verdichtungsstufen-
mengen enthalten, die jeweils aus nur einer Verdichtungsstufe
bestehen. Sollten dann noch zeitliche Splits von Verdichtungs-
stufen benoetigt werden, so sind diese durch weitere
Reorganisationsmassnahmen zu erzeugen.
Die Abbildung eines Schluessel auf den Tag der ASS-Zeit hat zur
Konsequenz, dass in keiner Verdichtungsstufe mehr ueber
den Tag verdichtet wird. Dies kann dazu fuehren, dass,
insbesondere in hoeheren Verdichtungsstufen, das Datenvolumen
zunimmt.
Durchfuehrung
-------------
Es handelt sich um eine vollstaendige Reorganisation.
Die prinzipielle Durchfuehrung ist in 5.3.6 beschrieben.
In der Vorlaufkarte ist
TAGES_KY = n
anzugeben, wobei n die Schluesselnummer des Tagesschluessels
ist.
5.3.9 AU_GEN und AU_GEN_SRT PCL1011
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Stichwortverzeichnis
Mit AU_GEN und AU_GEN_SRT kann ein Zielschluessel aus bis zu
zwei Quellschluessel aufgebaut werden. Die Quellschluessel
duerfen gleich sein.
Zum Beispiel ist folgendes moeglich. Pro Lauf allerdings nur
jeweils eine Angabe.
AU_GEN '4711 = 4712( 3,2 ) + "EF"'
AU_GEN '9872 = 9870( 1,2 ) + "00" + 9871( 3,2 )'
AU_GEN '9872 = 9870( 1,2 ) + "00" + 9870( 3,2 )'
Links vom = steht der Zielschluessel und rechts die
Quellschluessel und ggf. konstante Inhalte. Bei
Quellschluesseln steht in Klammern durch das Komma getrennt die
Position und die Laenge innerhalb der Auspraegung. Mit + werden
die Angaben verkettet.
Im obigen Beispiel hat der Schluessel 4711 die externe Laenge
4 und 9872 die externe Laenge 6. Die externe Laenge von 4712
und 9871 ist mindestens 4 und die von 9870 im 2. Fall
mindestens 2 und im 3. mindestens 4.
Die Dummyauspraegung ?! (oder ?š) in den Quellschluesseln wird
auf diese im Zielschluessel abgebildet. Bei den
Quellschluesseln wird bei jedem Summensatz ueberprueft, dass
keiner oder alle die Dummyauspraegung enthalten.
Bei AU_GEN wird nicht sortiert und bei AU_GEN_SRT wird
sortiert. Dies ist der einzige Unterschied dieser Optionen.
Bei AU_GEN wird daher ueberprueft, dass die Sortierreihenfolge
erhalten bleibt.
Zur Zeit gelten folgende Einschraenkungen:
- Die Laengensumme der rechten Seite ist die externe Laenge
des Zielschluessel
- Verdichtungsstufen mit dem Zielschluessel enthalten
saemtliche Quellschluessel.
- Die interne Laenge der Quell- und Zielschluessel ist 1 oder
2.
- Pro Lauf koennen bis zu 5000 Auspraegungen beim
Zielschluessel eingefuegt werden.
- AU_GEN und AU_GEN_SRT koennen nicht mit anderen
Reorganisationsmassnahmen gekoppelt werden. Insbesondere
sind mehrere solcher Angaben nicht moeglich.
Es wird eine Datei erstellt, die die neuen Ausgraegungen
enthaelt. Diese werden dann mit PCL1036 auf die
Schluesseldatenbank eingespielt. Am Host ist dazu der
DD/Link-Name ASSAU erforderlich (VB 1004). Am PC heisst diese
binaere Datei $ASS/ASSINKY, also passend fuer PCL1036.
5.4 Schluesseldatenbank
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5.4.1 Interne Schluesselauspraegungsnummer PCL1058
reorganisieren
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FUNKTIONSBESCHREIBUNG:
---------------------
Die Inhalte eines Schluessels werden von den ASS-Programmen
intern durchnumeriert. Auf diese Weise besteht fuer jeden ASS-
Schluessel eine interne Nummer, die fuer den naechsten,
neu hinzukommenden Inhalt bereitsteht.
Werden Schluesselauspraegungen geloescht, so greifen die
ASS-Programme bei der Neuanlage von Schluesselinhalten
nicht auf die niedrigeren, eigentlich freien Nummern
zurueck, sondern immer auf die gegenueber der zuletzt
vergebenen naechst hoeheren Nummer zu.
Bei Schluesseln mit grosser Aenderungstendenz bezueglich
der Schluesselinhalte, bei denen Auspraegungen rueckwirkend
aus den ASS-Daten wegen Umbuchungen geloescht werden, z.B.
bei Ausscheiden von Vertretern aus einem Unternehmen, koennen
auf diese Weise relativ zahlreiche Luecken innerhalb der
internen Nummern eines Schluessels auftreten.
Um in diesem Fall ein ungewolltes und nicht gerechtfertigtes
Erreichen des Grenzbereiches der internen Nummer zu vermeiden,
bietet das Programm PCL1058 die Moeglichkeit, die internen
Nummern eines Schluessels zu reorganisieren.
PCL1058 ermoeglicht somit das Ausnutzen bestehender Luecken
im Bereich der internen Nummern eines Schluessels.
Allerdings bedingt dies eine Reorganisation der betroffenen
Summendaten. Das Bereinigen der Luecken im Bereich
der internen Nummern eines Schluessels sollte daher nur
dann vorgenommen werden, wenn wirklich der Grenzwert fuer
die jeweilige interne Laenge eines Schluessels erreicht
zu werden droht. In allen anderen Faellen sollte man die
Luecken belassen, da sie mit keinerlei Beeintraechtigung
oder Belastung fuer den ASS-Betrieb verbunden sind.
Bei einer internen Schluessellaenge von 2 liegt der
Grenzwert bei 64000 Auspraegungen, bei einer internen
Schluessellaenge von 1 bei 253 Auspraegungen. Sollte der
Grenzwert von 253 erreicht sein, so ist zu ueberlegen,
ob statt einer Reorganisation der internen Nummern nicht
besser eine Erweiterung der internen Schluessellaenge von
1 auf 2 mittels Programm PCL1011 vorgenommen wird.
Hinweis: PCL1058 fuehrt aus Performancegruenden keine
Reorganisation fuer Massenschluessel (interne Laenge 3
oder 4) durch.
ABLAUF:
------
Abwicklungsschritte
-------------------
1. Sicherungen erstellen (s.u.)
2. PCL1055 (optional)
3. PCL1058
4. PCL1002 mit Option LADEN, siehe Handbuch 'Betrieb 1',
Variante 1b.
5. Updates PCL1036 (nur bei NUPDAT)
PCL1032 (nur bei NUPDAT)
Schematische Darstellung (ab 3. Schritt):
Alte sequentielle
Summendatenbanken Verdichtungsstufen
! !
+-----+ +-----------+
! !
V V
PCL1058
! ! !
+---+ ! +-----------------------------------------+
! +---------------------------------+ !
V ! !
Ladebestand (je ! !
! Arbeitsgebiet) direkt oder direkt oder
V bei NUPDAT bei NUPDAT
PCL1002 (Option LADEN) ueber ueber
! ! PCL1036 PCL1032
! +----------------------+ ! !
+-------+ ! ! !
! ! ! !
V V V V
Neue Summendaten- Neue sequentielle Schluessel- Steuerungs-
banken Verdichtungsstufen datenbank datenbank
Datenflussplan
--------------
.---. .---. .---. .---.
,' ', ,' ', ,' ', ,' ',
!'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'!
! ! ! ! ! ! ! !
! 1 ! ! 2 ! ! 3 ! ! 4 !
! ! ! ! ! ! ! !
'.___.' '.___.' '.___.' '.___.'
! ! ! !
!________ ! __________! !
! ! ! ____________________!
_______ ! ! ! !
/ ! ! ! ! !
! 5 ! ! ! ! !
--------- V V V V
! *************
+--------->! !
! PCL1058 !__________________________
! !____________________ !
************* ! !
!! ! ! ! ! !______________ ! !
________!! ! ! ! !__________ ! ! !
! +---+ ! ! !_____ ! ! ! !
! ! ! !__ ! ! ! ! !
V ! V ! V ! V ! V
.---. ! .---. ! .---. ! .---. ! *************
,' ', ! ,' ', ! ,' ', ! ,' ', ! ! !
!'.___.'! ! !'.___.'! ! !'.___.'! ! !'.___.'! ! ! 8 !
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! *****
! 1 ! ! ! 2 ! ! ! 6 ! ! ! 7 ! ! ! /
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ******
'.___.' ! '.___.' ! '.___.' ! '.___.' !
V V V V
.---. .---. .---. .---.
,' ', ,' ', ,' ', ,' ',
!'.___.'! !'.___.'! !'.___.'! !'.___.'!
! ! ! ! ! ! ! !
! 9 ! ! 10 ! ! 11 ! ! 12 !
! ! ! ! ! ! ! !
'.___.' '.___.' '.___.' '.___.'
Erklaerungen zum Datenflussplan
-------------------------------
Nummer ! Datei ! Bezeichnung
-------!------------------!----------------------------
! !
1 ! SCHLUESSEL-DB ! DST002
! ! DST021 (nur DLI)
! ! DST022 (nur DLI)
! ! DST023 (nur DLI)
! !
2 ! STEUERUNGS-DB ! DST003
! ! DST031 (nur DLI)
! ! DST032 (nur DLI)
! ! DST033 (nur DLI)
! !
3 ! SUMMENDATEN- !
! BANKEN !
! !
4 ! VERDICHTUNGS- ! ASSCV
! STUFEN AUF SEQ. ! Dabei sind alle Verdichtungs-
! DATENTRAEGER ! stufen der betroffenen Arbeits-
! ! gebiete zu verketten und einer
! ! einzigen ASSCV-Datei mit dem
! ! logischen Namen ASSCV zuzuweisen.
! ! Welche Verdichtungs-
! ! stufen zuzuweisen sind, wird
! ! unten beschrieben.
Nummer ! Datei ! Bezeichnung
-------!------------------!----------------------------
! !
5 ! VORLAUFKARTEN ! ASSCO
! !
6 ! ASSOUnn ! (Format: maximale Satzlaenge=
! SUMMENDATEN ! 20000 variabel geblockt)
! EINES ARBEITS- ! ASSOU01 gehoert zu Arbeitsgebiet
! GEBIETES EIN- ! 1, ASSOU02 gehoert zu
! SCHLIESSLICH ! Arbeitsgebiet 2 usw.
! SEQUENTIELLER ! Fuer Arbeitsgebiete, die von der
! VERDICHTUNGS- ! Reorganisation nicht betroffen
! STUFEN ! sind, braucht keine Datei ASSOUnn
! ! zugewiesen werden.
! !
7 ! INTERNE ARBEITS-! ASSWK
! DATEI ! (Format: maximale Satzlaenge
! ! =10000 variabel geblockt)
! !
8 ! VERARBEITUNGS- ! PROTO
! PROTOKOLL ! (Format: feste Satzlaenge=133
! ! CTLASA)
! !
9 ! VORAB-KORREKTUR ! ASSAU
! VON INTERNEN ! (Format: maximale Satzlaenge=1000
! SCHLUESSEL- ! variabel geblockt)
! INHALTSNUMMERN ! Sollten interne Schluessel-
! ! inhaltsnummern bei den Summen-
! ! daten der betroffenen Arbeits-
! ! gebiete gefunden werden, die in
! ! der Schluesseldatenbank nicht zu
! ! finden sind, ist eine Vorab-
! ! Korrektur auf der Schluessel-
! ! datenbank notwendig. Hierzu
! ! sind die weiteren Ausfuehrungen
! ! zur Datei ASSAU zu beachten.
Nummer ! Datei ! Bezeichnung
-------!------------------!----------------------------
! !
10 ! SICHERUNG DES ! ASSINKY
! ALTEN ZUSTANDS ! (Format: maximale Satzlaenge=1000
! AUF DER ! variabel geblockt)
! SCHLUESSEL- ! Mit dem Programm PCL1036 kann
! DATENBANK ! der alte Zustand auf der
! ! Schluesseldatenbank hergestellt
! ! werden, wenn PCL1058 mit Option
! ! LOESCHEN gelaufen ist.
! !
11 ! VERZOEGERTER ! ASSKY
! UPDATE AUF ! (Format: maximale Satzlaenge=1000
! SCHLUESSEL- ! variabel geblockt)
! DATENBANK ! Mit dem Programm PCL1036 kann der
! ! Update auf der Schluesseldaten-
! ! bank verzoegert durchgefuehrt
! ! werden (nur bei Option NUPDAT)
! !
12 ! VERZOEGERTER ! ASSUPD
! UPDATE AUF ! (Format: maximale Satzlaenge=100
! STEUERUNGS- ! variabel geblockt)
! DATENBANK ! Mit dem Programm PCL1032 kann der
! ! Update auf der Steuerungsdaten-
! ! bank verzoegert durchgefuehrt
! ! werden (nur bei Option NUPDAT)
VORLAUFKARTE:
------------
Option INFO: Informationslauf
-----------------------------
Die Vorlaufkartenoption INFO ermoeglicht einen reinen Test-
lauf ohne Schreibzugriffe auf ASS-Datenbanken. Auf diese
Weise kann unter relativ geringem Betriebsmittelaufwand
eine Protokolldatei erstellt werden, die wesentliche
Informationen bezueglich der geplanten Schluesselinhalts-
reorganisation liefert. Wird das Programm PCL1058 konsequent
vor der eigentlichen Reorganisation mit einem INFO-Lauf
eingesetzt, koennen Bedienungsfehler vermieden werden.
Das in einem Informationslauf von PCL1058 erzeugte Protokoll
enthaelt folgende Informationen:
- Angabe der Arbeitsgebiete, in denen der fuer die Reorgani-
sation vorgesehene Schluessel verwendet wird.
- Angabe der von der Reorganisation betroffenen Summendaten-
banken und sequentiellen Verdichtungsstufen
- Information ueber ungepruefte oder fehlerhafte Arbeits-
gebiete.
- Auflistung der Inhalte des zu reorganisierenden Schluessels
in der Schluesseldatenbank (optional).
- Information ueber ausgelagerte Zeitraeume
- Hinweis auf fehlende Datei-Zuweisungen in der Job Control.
Der Informationslauf kann auch erfolgen, wenn sequentielle
Verdichtungsstufen und Summendatenbankabzuege
nicht tatsaechlich zugewiesen werden. Hierfuer reicht es
aus, fuer die entsprechenden Dateien eine Dummy-Zuweisung
vorzunehmen. Auf Versionspruefungen wird in diesem Fall
verzichtet.
Durchfuehrung der Reorganisation der internen Nummer eines
----------------------------------------------------------
Schluessels
-----------
Wird die Option INFO nicht gesetzt, werden zunaechst saemtliche
von der Reorganisation betroffenen Summensaetze gelesen und
saemtliche Kopfsaetze kontrolliert, wobei Fehlermeldungen und
Hinweise auf eine Protokolldatei ausgegeben werden. Um sich
Kenntnis ueber die benoetigten sequentiellen Ver-
dichtungsstufen und Summendatenbankabzuege fuer korrekte
Job Control-Anweisungen zu verschaffen, sollte vorab
ein Informationslauf in der oben beschriebenen Weise vor-
genommen werden.
Sequentielle Verdichtungsstufen muessen dann zugewiesen werden,
wenn in ihnen der betreffende Schluessel ausgepraegt ist.
Existieren auf sequentiellen Datentraegern ASS-Daten infolge
zeitlichen Auslagerns, in denen der vorgesehene Schluessel
vorkommt, sind zwei Arten des Vorgehens denkbar:
- Die ausgelagerten Daten werden geloescht. Ausserdem wird dem
Programm PCL1058 die Vorlaufkartenoption LOESCHEN
vorgegeben, wodurch die ausgelagerten Daten dann aus der
ASS-Verwaltung (Steuerungsdatenbank) geloescht werden.
- Die Reorganisation des Schluessels soll auch fuer die
ausgelagerten Daten durchgefuehrt werden. In diesem Fall
ist es erforderlich, vor der Reorganisation mit PCL1058
die ausgelagerten Daten via PCL1002 in die betreffenden
Summendaten oder sequentiellen Verdichtungsstufen
einzulagern. Nach der erfolgten Reorganisation koennen sie
dann wieder mit dem Programm PCL1021 ausgelagert werden.
Nach erfolgreichem Abschluss der Pruef- und Kontrollaufgaben
erfolgt die eigentliche Verarbeitung:
An Hand einer programminternen Tabelle werden aus den alten
Summendaten die neuen Summendaten mit den neuen internen Num-
mern des Schluessels erstellt. Das Programm PCL1058 sorgt
dafuer, dass die Sortierreihenfolge innerhalb der Summendaten
erhalten bleibt. Somit koennen die Summendaten mit dem
Programm PCL1002 unter der Option LADEN auf die betreffenden
Summendatenbanken und sequentielle Verdichtungsstufen
geladen werden. Nach dem erfolgreichen Erstellen des Lade-
bestandes erfolgt eine entsprechende Aenderung der Inhalte
des Schluessels in der Schluesseldatenbank.
Diese Aenderungen koennen aber auch ueber die Vorlaufkarten-
option NUPDAT auf eine sequentielle Datei ausgegeben werden,
um so den eigentlichen UPDATE auf die Schluesseldatenbank zu
verzoegern und spaeter, wenn die Schluesseldatenbank nicht so
stark von anderen Anwendungen beansprucht wird, ueber das
Programm PCL1036 nachzuholen. Wird die Option LOESCHEN
angewandt, verursacht PCL1058 die Loeschung der Verwaltungs-
informationen fuer die ausgelagerten Zeiten der Arbeitsgebiete,
die den zu reorgansierenden Schluessel enthalten. Bei verzoe-
gertem UPDATE ueber die Vorlaufkartenoption NUPDAT werden die
Loeschanweisungen ebenfalls auf eine sequentielle Datei
zwischengespeichert und zu einem spaeteren, zeitlich besser
geeigneten Zeitpunkt ueber das Programm PCL1032 auf die
Steuerungsdatenbak angewandt.
Nach jedem Lauf von PCL1058 wird eine Protokolldatei aus-
gegeben.
Option LOESCHEN: Bearbeitungsvariante bei ausgelagerten
-------------------------------------------------------
Zeitraeumen
-----------
Die Angabe der Option LOESCHEN bewirkt zusaetzlich, dass fuer
ausgelagerte Zeitraeume die betreffenden Verwaltungsinforma-
tionen der Steuerungs-Datenbank geloescht werden.
Sind ausgelagerte Zeitraeume von der Reorganisation des
Schluessels betroffen, ohne dass die Option LOESCHEN
angegeben wurde, wird der Programmlauf abgebrochen.
Die Option LOESCHEN ist nur wirksam, falls nicht gleichzeitig
die Option INFO angegeben wurde.
Option NUPDAT: Verzoegerter Update auf die Parameter-DB
-------------------------------------------------------
Aenderungen, die normalerweise direkt auf der Schluessel-
Datenbank und der Steuerungs-Datenbank durchgefuehrt werden,
werden in zwei sequentielle Dateien gestellt. Die
Aenderungen koennen verzoegert auf die betroffenen Parameter-
Datenbanken uebernommen werden, indem die Programme PCL1036
und PCL1032 eingesetzt werden.
- Die in der von PCL1058 erzeugten Datei ASSKY enthaltenen
Aenderungssaetze fuer die Schluesselinhalte koennen mit dem
Programm PCL1036 eingearbeitet werden.
- Mit dem Programm PCL1032 koennen die in der Datei ASSUPD
enthaltenen Loeschungen fuer ausgelagerte Zeitraeume
nachgeholt werden.
Zusammenfassung der Optionen im Ueberblick:
-------------------------------------------
Option I Summensaetze I Aenderun- I Zweck
I I gen auf Da-I
I I tenbanken I
---------I---------------I------------I--------------------
I I I
INFO I werden nicht I nein I Testlauf
I alle gelesen I I mit sehr
I (nur bestimmteI I kurzer Lauf-
I Kopfsaetze) I I zeit
I I I
ohne I werden alle I ja I Ergebnis als
Angabe I gelesen I I Protokoll, interne
einer I I I Nummern werden
Option I I I korrigiert, allerdings
I I I keine ausgelagerten
I I I Zeitraeume zulaessig
I I I (ohne NUPDAT: Aenderung
I I I sofort, sonst ver-
I I I zoegert)
I I I
LOESCHEN I werden alle I ja I Ergebnis als
I gelesen I I Protokoll, interne
I I I Nummern werden kor-
I I I rigiert, ausgelagerte
I I I Zeitraeume werden
I I I unbrauchbar und
I I I entsprechende Segmente
I I I auf Steuerungs-DB
I I I geloescht
I I I (ohne NUPDAT: Aenderung
I I I sofort, sonst ver-
I I I zoegert)
In Ergaenzung:
OPTION ! BEDEUTUNG
-------------------!-----------------------
!
SCHLUESSEL=nnnnn ! Angabe des einen Schluessels, zu dem
! die Schluesselinhalte untersucht werden
! sollen, wobei nnnnn die Schluesselnummer
! (mit fuehrenden Nullen) angibt
NUPDAT ! verzoegerter Update
! auf Parameter-DB und Schluessel-DB
NOPRUEF ! Widersprueche bei den Versionen der Kopf-
! saetze fuehren nicht zum Programm-
! abbruch
AUSPR_LIMIT=mmmmm ! Das Protokoll ueber die internen
! Schluesselinhaltsnummern wird auf die
! ersten mmmmm Schluesselinhalte
! begrenzt. (Voreinstellung: mmmmm=00000)
AUSPR_ERGAENZEN ! Es werden nur die fehlenden Schluessel-
! inhalte auf der Schluesseldatenbank
! des angegebenen Schluessels ergaenzt.
! Es koennen dabei Schluessel mit interner
! Laenge 1 bis 4 verarbeitet werden.
! Die Ausgabedatei ASSAU muss danach mit
! PCL1036 auf die Schluessel-DB gebracht
! werden.
! Die Option gilt nur in der Cobol-Version.
AGNR=xxx ! Durch Angabe einer Arbeitsgebietsnummer
! (xxx) kann die vorher beschriebene Option
! auf das angegebene AG eingeschraenkt
! werden. Gilt ebenfalls nur in der
! Cobol-Version PCL1058.
BEISPIEL:
---------
Fuer einen Schluessel PRODUKT hat sich im Laufe der
Zeit folgende Situation ergeben:
Interne I Schluesselinhalt I Kommentar
Schluessel- I I
inhaltsnummer I I
--------------I------------------------------------
1 I ART3201 I
2 I ART3532 I
3 I ART4201 I
4 I - (nicht belegt) I geloescht
5 I - (nicht belegt) I geloescht
6 I ART4219 I
7 I - (nicht belegt) I geloescht
... I ... I ...
... I ... I ...
... I ... I ...
247 I ART5721 I
248 I ART6102 I
249 I - (nicht belegt) I geloescht
Die internen Schluesselinhaltsnummern 4, 5, 6 ... und 249
waren irgendwann einmal vergeben worden und sind durch
Loeschung (z.B. mit Online-Transaktion ST06) nicht mehr
in der Schluesseldatenbank belegt.
Die naechste interne Schluesselinhaltsnummer ist
im Beispiel 250. Diese wird von ASS-Programmen fuer den
naechsten Schluesselinhalt herangezogen. Die eigentlich
auch freien Nummern 4, 5, 7 ... und 249 koennen aber ohne
Reorganisation mit dem Programm PCL1058 nicht mehr fuer
neue Schluesselinhalte ausgenutzt werden. Sie bleiben trotz
erfolgter Loeschung unbelegt. Ausnahme: PCL1001 mit
KEYLUECKE.
In Anwendungen mit sehr dynamischen Schluesseln, z.B.
Vertriebs- und Organisationseinheiten, bei denen sehr
haeufig Schluesselinhalte wegfallen bzw. mit anderen
Schluessselinhalten zusammenfallen und diese Aenderung
rueckwirkend auf saemtliche ASS-Daten durchgefuehrt werden,
entstehen so z.T. sehr grosse Luecken im Bereich der internen
Nummern eines Schluessels. Fuer diese Faelle ist eine
Reorganisation mit dem Programm PCL1058 in bestimmten
Abstaenden sinnvoll, um nicht unnoetig in den durch die
interne Laenge vorgegebenen Grenzbereich der internen
Nummern zu geraten (64000 bei interner Laenge 2 und
253 bei Laenge 1).
BESONDERHEITEN
--------------
Funktion der Datei ASSWK
------------------------
Die Datei ASSWK wird nur selten benoetigt und
zwar bestenfalls, wenn zum angegebenen Schluessel die Dummy-
Auspraegung (das ist die Auspraegung, unter der fehlerhafte
Auspraegungen der externen Schnittstelle zusammengefasst
werden, wenn das Pruef-Kennzeichen bei dem betreffenden
Schluessel auf '1' steht) in den Summensaetzen verwendet wird
Auspraegung in den Summendatensaetzen verwendet wird und der
und der Schluessel die interne Laenge 2 besitzt. ASSWK
dient intern zur Erhaltung der Sortierreihenfolge
auf den Dateien ASSOUnn, wenn beim angegebenen Schluessel die
Dummy-Auspraegung verwendet wird. Die Datei ASSWK
nehmen alle Summendatensaetze im verdichteten Format auf,
in denen die Sammelauspraegung zum betreffenden Schluessel
vorkommt. Falls ein Schluessel einen Eintrag von 1 bei
'Auspraegung pruefen' besitzt, werden bei der Einspeicherung
mit PCL1001 die unbekannten Schluesselinhalte unter der
Dummy-Auspraegung zusammengefasst (vgl. Handbuch 'EINRICHTEN
EINES ARBEITSGEBIETES', Kap. 3.5.2).
Funktion der Datei ASSAU
------------------------
In seltenen Faellen findet das Programm PCL1058 waehrend des
Reorganisationslaufes in den Summendatensaetzen interne
Nummern zu den Inhalten des zu reorganisierenden Schluessels,
zu denen keine Schluesselinhalte auf der Schluesseldatenbank
existieren. Dann steuert das Programm Definitionssaetze
fuer diese verlorenen Schluesselinhalte auf die Datei ASSAU
aus. Das Protokoll informiert ueber die fuer eine Neuanlage
vorgesehenen Auspraegungen der Datei ASSAU. In diesem Sonder-
fall sollte zur AP-Uebermittlung uebergegangen werden.
In die Datei ASSAU werden die Auspraegungen stets in der
Laenge 8 ausgegeben unabhaengig von der externen Laenge des
Schluessels.
Vorheriges Kapitel: 4. ASS-Ausgabeschnittstellen
Nächstes Kapitel: 6. Maschinelle Pflege der Parameterdatenbanken (Werte-, Schluessel- und Steuerungsdatenbank)