Allgemeines Statistik System
Benutzerhandbuch
Auswertung
Dokumentationsübersicht
A S S - B E N U T Z E R H A N D B U C H
Beschreibung des ASS-Auswertungskonzepts
----------------------------------------
Anforderung
-----------
über
-----
Online-Dialog (ST31)
--------------------
und
---
Batch-Anforderungssprache
-------------------------
O. Behrens
P. Buchholz
H. Bürger
D. Hahne
R. Paulus
R. Stöckle
G. Witte
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Dieses Handbuch beschreibt die Handhabung des ASS-Systems aus der
Sicht der Endbenutzer in den Fachabteilungen. Hier erhalten die
Anwender alle Informationen, die sie zum korrekten Anfordern von
ASS-Statistiken brauchen.
Sie können ASS-Auswertungen Online oder im Batch anfordern und
finden in diesem Handbuch sowohl die Bedienung des Online-
Dialogs ST31 als auch die Syntax der ASS-Anforderungssprache
(genannt BATCH-Anforderungssprache) für die List-Anforderung
im BATCH. Alle Leistungsmerkmale der ASS-Auswertung stehen sowohl
im Dialog als auch in der BATCH-Sprache zur Verfügung, abgesehen
von ausgesprochenen Dialogfunktionen. Deshalb gehen wir bei der
Besprechung der einzelnen Funktionen in drei Schritten vor:
Zunächst wird das jeweilige Thema allgemein angesprochen und in
seiner Problematik vorgestellt. Anschließend erörtern wir
konkrete Lösungen für den Dialog und die BATCH-Anforderungs-
sprache.
In den ersten Kapiteln wird sehr ausführlich die allgemeine
ASS-Auswertungslogik behandelt und anhand von Beispielen
illustriert.
Beim Beschreiben der Anforderungselemente der Beispiele greifen
wir oft auf die betreffenden Mittel der ASS-BATCH-Anforderungs-
sprache zurück.
Die Lektüre mancher Abschnitte, die sich mit der Batch-Anfor-
derungssprache befassen, kann auch für den Online-Anwender
hilfreich und informativ sein. Denn auch der reine Dialog-An-
wender wird bei seinen Auswertungen gelegentlich mit Problemen
der BATCH-Anforderungssprache konfrontiert.
So erfolgt die Formulierung von Werte-, Schlüssel- oder Zeit-
formeln auch im Dialog nach der Syntax der BATCH-Anforderungs-
sprache. Wenn Sie ihre im ONLINE angeforderte Statistik über
das BATCH-Programm PCL1016 ausführen, so erhalten Sie für
diese Statistik ein Anforderungsprotokoll in der BATCH-Anforde-
rungssprache.
Für das Verständnis des nachfolgenden Benutzerhandbuches und
selbständiges Anfordern von Listen sind Grundkenntnisse der
ASS-Begriffswelt und des allgemeinen Listaufbaus einer ASS-
Statistik nötig, wie sie im ASS-Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION
beschrieben sind.
Angesichts des Funktionsumfangs des Systems sollte der Leser,
der schnell in die Auswertung mit ASS einsteigen möchte, sich
anfangs auf die Abschnitte im Handbuch beschränken, die sich
auf das Thema "Erstellen von Anforderungen" beziehen.
Wir empfehlen Ihnen, weitere Bereiche des ASS-Funktionsumfangs
im Anschluss zu erarbeiten, wenn Sie vertrauter mit ASS sind.
Beim Einstieg in ASS-Auswertungen sind folgende Funktionen
besonders wichtig:
- An erster Stelle stehen die Online-Funktionen.
Die Kapitel 2. bis 3.1 dienen als Einführung.
- Angabe eines Arbeitsgebietes
(vgl. Kap. 4.1, insbesondere der Abschnitt "Auswahl der
Arbeitsgebiete im Dialog")
- Auswahl von Schlüsseln (KS, ZS, SS)
(vgl. Kap. 4.2.)
- Auswahl von Werten mit WE
(vgl. Kap. 4.4.1.1)
- Auswahl von Zeiträumen mit ZE
(vgl. Kap. 4.5 bis 4.5.1)
- Kommandos LIST und STAT
(vgl. Kap. 10 bis 10.3.2)
- Auswahl von Schlüsselausprägungen
Einzelausprägungen, Intervalle, Sternzeilen
(vgl. entsprechende Kap. 4.3.1 bis 4.3.9)
Erweiterung dieses Grundwissens:
- Anforderungsbibliothek (Sichern, Anzeigen)
(vgl. besonders Kap. 3.2 und 10.5)
- erweiterte Auswahl von Schlüsselausprägungen,
Mengen, Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank etc.
(vgl. restliche Abschnitte von Kap. 4.3.)
- Auswahl von Werten mit WZ
(vgl. Kap. 4.4)
- Rechnen mit Werten, Zeiten und Schlüsselinhalten (Formeln)
(vgl. Kap. 7)
- Überschriften
(vgl. Kap. 5)
- Auswahl mehrerer Arbeitsgebiete
(vgl. 4.1)
- Handhabung des Batch-Programmes PCL1016
(vgl. Handbuch BETRIEB 1)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vor der Darstellung der konkreten Funktionen der Anforderung
und Auswertung werden kurz die allgemeinen Grundlagen und
Begriffe genannt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS verwaltet und pflegt eigene Informations- und Statistikdaten-
bestände. In einer Listanforderung werden über geeignete
Selektionsverfahren Daten aus diesen Beständen ausgewählt, um
bei der anschließenden Auswertung entsprechend der angeforderten
Verarbeitungs- und Aufbereitungsoptionen weiterbehandelt zu werden.
Die ASS-Datenbestände strukturieren sich im wesentlichen nach
den Begriffen Arbeitsgebiet, Schlüssel, Schlüsselinhalte, Werte
und Zeit.
Arbeitsgebiet
Ein ASS-Arbeitsgebiet ist ein Mittel zur Proportionierung und
Strukturierung der Informations- und Statistikdaten. In der
Regel nimmt die Arbeitsgebietseinteilung bezug auf organisato-
rische Strukturen und/oder Funktionsbereiche eines Unternehmens.
Zusätzlich kann auch die primäre Zweckbestimmung bzw. der Zeit-
bezug der Informationsdaten sich in der Anlage eines Arbeitsge-
bietes widerspiegeln. Je nach Größe eines Unternehmens bzw.
einer Abteilung kann es aufgrund der anfallenden Datenmenge
erforderlich sein, die eben angesprochenen Einteilungskriterien
zu kombinieren, um nicht zu große und unhandliche Arbeitsgebiete
aufzubauen:
z. B. durch Trennung der in einer Sparte oder Abteilung anfallenden
Daten in ein Bestands-Arbeitsgebiet, das alle stichtagsbezogenen
Bestandswerte aufnimmt, und in ein Bewegungs-Arbeitsgebiet mit den
zeitraumbezogenen Veränderungen (Bewegungen). Das eine Arbeits-
gebiet beliefert alle Bestandsauswertungen, das andere die reinen
Bewegungsauswertungen. Sollen in Auswertungen Bestands- und
Bewegungsdaten zusammengeführt bzw. gegenübergestellt werden,
so ist dies trotz der Aufteilung in verschiedene Arbeitsgebiete
möglich.
Denn das Arbeitsgebiet stellt nur für die Datenspeicherung,
nicht aber für die Auswertung die größte ASS-Einheit dar.
Daher ist es möglich, in einer Auswertung Daten aus bis zu 20
Arbeitsgebieten anzufordern und zusammenzuführen. Sicherlich
ist es nur dann sinnvoll, mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam
auszuwerten, wenn diese auch wirklich Gemeinsamkeiten hinsichtlich
ihrer Thematik und somit ihrer Schlüssel und Werte aufweisen.
Der Informationsraum eines Arbeitsgebietes wird bestimmt durch
die im betreffenden Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssel und Werte
und dazu gespeicherten Zeiten. Die Begriffe Schlüssel, Wert und
Zeit werden nachfolgend erläutert.
Schlüssel und Ausprägungen
Ein Schlüssel im ASS ist eine abstrakte Kategorie, die im Gegen-
satz zu den Werten nicht messbar oder zählbar ist.
Die Konkretisierungen eines Schlüssels werden als Ausprägungen
beziehungsweise Inhalte eines Schlüssels bezeichnet.
Das Merkmal WEIBLICH ist somit eine Ausprägung des Schlüssels
GESCHLECHT.
Die Anzahl der Schlüssel eines Arbeitsgebietes steht in der Regel
fest, die Zahl der Ausprägungen eines Schlüssels ist dagegen
völlig variabel. Mit jeder Einspeicherung kann sich die Zahl
der Schlüsselinhalte verändern, wenn zum Beispiel im Bereich
der Organisationschlüssel neue Ausprägungen hinzukommen bzw.
bisherige entfallen.
Schlüssel sorgen für die Selektion bzw. Zusammenfassung der
Wertgrößen einer statistischen Aussage. Werden z. B. in einer
Anforderung sämtliche Schlüssel der Organisationshierarchie
eines Unternehmens angesprochen, so werden die Beträge der
angeforderten Wertkategorien bis auf die kleinste Organisations-
einheit aufgefächert. Durch einfaches Weglassen einer Hierarchie-
ebene wird hingegen über diesen nun nicht mehr angeforderten
Schlüssel verdichtet und die Teilbeträge werden zusammengefasst,
die auf seine Inhalte fallen.
Beispiel:
Der Zuwachs in einem bestimmten Zeitraum soll über die
Organisations- und Bezirksdirektionen abgebildet werden:
S C H L U E S S E L W E R T
Organisationsdirektion Bezirksdirektion Zuwachs
10 101 100
102 110
103 90
104 140
20 105 80
106 130
107 100
108 120
Durch Weglassen des Schlüssels Bezirksdirektion wird nun
folgende Kumulierung erreicht:
Organisationsdirektion Zuwachs
10 440
20 430
Das Weglassen eines Schlüssels aus den über die angeforderten
Arbeitsgebiete angesprochenen Teilen der ASS-Datenbestände
führt somit normalerweise zur Kumulierung der Anteile dieses
Schlüssels, d. h. der Gesamtanteil dieses Schlüssels fließt in
das Auswertungsergebnis ein. Umgekehrt bewirkt die explizite
Anforderung eines Schlüssels die Auffächerung der Wertanteile
nach den Ausprägungen dieses Schlüssels. Wenn diese Schlüssel-
inhalte nicht ausdrücklich angefordert werden, so greift ASS
auf alle in der Schlüsseldatenbank vorliegende Ausprägungen des
Schlüssels zurück.
Verdichtungsstufe
Durch die Anlage von sogenannten Verdichtungsstufen werden
Kumulierungen, die ein Großteil der Auswertungen benötigt,
in der Regel bis zu einem bestimmten Grad schon bei der
Einspeicherung durchgeführt und abgespeichert, so dass die
Auswertungen auf diese Ergebnisse zurückgreifen können. Der
Zeitaufwand für diese Auswertungen verringert sich dadurch
erheblich. ONLINE-Auswertungen werden erst aufgrund der
Einrichtung von Verdichtungsstufen möglich.
Verdichtungsstufen sind somit ein Mittel zur Beschleunigung der
Auswertung, was über gezielte und kontrollierte Datenredundanzen
erreicht wird. Bei der Auswahl der Elemente einer Auswertung
spielt die Verdichtungsstufe daher keine Rolle.
Der Anwender bemerkt das Vorhandensein bzw. Fehlen bestimmter
Verdichtungsstufen nur indirekt an den auftretenden Verarbeitungs-
und Zugriffszeiten. Finden sich in einem Arbeitsgebiet Werte, die
nur in sogenannten höheren Verdichtungsstufen vorkommen, in denen
gegenüber der Basisstufe einige Schlüssel verdichtet sind, so
ist keine Auswertung der betreffenden Werte nach diesen Schlüsseln
möglich. Der Anwender wird in diesem Fall über das Fehlen einer
passenden Verdichtungsstufe informiert und wird so indirekt auch
hier mit der Verdichtungsstufenproblematik konfrontiert.
Werte
Unter der Kategorie Wert werden in den ASS-Beständen die konkreten
Zahlen festgehalten, die den eigentlichen Kern der statistischen
Information bilden. Werte sind somit zähl- oder messbare Größen,
die eine Benennung (Stueck, DM etc.) tragen oder tragen können.
Die Inhalte eines Wertes sind die Beträge, die für eine bestimmte
Gültigkeitszeit zu einem bestimmten Schlüsselaspekt auftreten.
Für jeden ASS-Wert wird bei der Definition eine Werteart festge-
legt, die die Interpretation und den Zeitbezug der Wertinhalte
in den ASS-Datenbeständen steuert. Sollen unter einem Wert die
absoluten, an einem bestimmten Stichtag gezählten oder gemessenen
Beträge festgehalten werden, so spricht man von einem Bestands-
wert. Will man hingegen unter einem Wert die Veränderungsbeträge
in einem bestimmten Zeitraum speichern, so handelt es sich um einen
Bewegungswert.
Bei der Auswertung muss der Anwender über die Werteart der von
ihm angeforderten Werte informiert sein, um die ausgewerteten
Zahlen richtig interpretieren zu können. So muss ihm klar sein,
dass z. B. eine Zeitintervallanforderung für einen Bestandswert
in der Regel keinen Sinn ergibt, weil eben dann Absolutzahlen
über die Zeitachse kumuliert werden.
Zeit
Jede statistische Aussage muss einen Zeitaspekt beeinhalten,
auf den ihre Gültigkeit bezogen werden kann.
Der Faktor Zeit kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich in zwei
Varianten auftreten:
- Sie können den Zeitaspekt als eigene Listenkategorie einführen.
Die Zeit tritt dann sozusagen als eine Art Schlüssel auf,
dessen konkrete Inhalte die angeforderten Zeitpunkt- bzw.
Zeitraum- oder Intervallangaben darstellen. Diese zeitlichen
Selektionskriterien gelten dann für alle angeforderten Werte
in gleicher Weise.
- Man kann den Zeitaspekt auch als Zusatzangabe zu einem Wert
definieren. Auf diese Weise wird es dann möglich, Auswertungen
zu bewerkstelligen, bei denen nicht für alle Werte dieselben
zeitlichen Selektionskriterien wirksam sind.
Normalerweise ist der Monat die kleinste auswählbare Zeitein-
heit. Für Bewegungswerte können bei der Auswertung Kumulierun-
gen über die Zeitachse vorgenommen werden, indem man entspre-
chende Zeitintervalle anfordert. In dem entsprechenden Auswahl-
bild der Listanforderung im Dialog wird der Anwender über die
zeitlichen Gegebenheiten in dem bzw. den von ihm ausgewählten
Arbeitsgebiet(en) informiert.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS-Auswertungen werden über eine Reihe von Parametern ange-
fordert, die vom Anwender geeignet besetzt werden.
Die Ansammlung aller Parameter, die eine bestimmte Listauswertung
erzeugen, bezeichnen wir im ASS-Sprachgebrauch als Listanforderung.
Für Listauswertungen kann nun die Listanforderung im Arbeits-
speicher vorgehalten werden, sie kann aber auch auf einem
Datenträger gespeichert und von dort ausgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In ASS-Listanforderungen stehen zunächst alle Elemente der
ASS-Datenbasis zur Auswahl, für die der betreffende Anwender
eine Berechtigung besitzt:
Die ASS-Arbeitsgebiete mit ihren Schlüsseln und den dazugehören-
den Ausprägungen sowie den Werten mit den entsprechenden Zeiten
bzw. Zeiträumen. Durch die Festlegung auf ein bzw. mehrere
Arbeitsgebiete wird der von ASS zur Auswahl angebotene Vorrat an
Schlüsseln, Schlüsselinhalten, Werten und Zeiten entsprechend
reduziert (Vereinigungsmenge der Schlüssel, Schlüsselinhalte,
Werte und Zeiten der ausgewählten Arbeitsgebiete). Mit fort-
schreitender Selektion wird das Auswahlpotential immer mehr einge-
schränkt, bis schließlich die gewünschte Anforderung durch die
vorgenommene Auswahl ausreichend eingegrenzt ist.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Um die ASS-Datenbestände vor unbefugtem Zugriff wirksam zu
schützen, können für jeden Anwender Zugriffsberechtigungen
vergeben werden.
Diese beziehen sich auf die Datenbasis, die ASS-Anforderungs-
und Formelbibliotheken sowie den ASS-Funktionsumfang.
Berechtigungen können somit vergeben werden auf der Ebene von
- Arbeitsgebieten
- Werten
- Schlüsseln (mit Inhalten)
- Zeiträumen
- Listanforderungen und Formeln
- ASS-Dialogtätigkeiten (wird in der ASS-Literatur häufig
mit SONSTIGE Regelungen angesprochen ).
Von der Gesamtmenge der Elemente einer jeden Ebene werden dem
Anwender auf diese Weise mehr oder weniger umfangreiche
Teilmengen gesperrt.
Im allgemeinen werden nur die Elemente angezeigt, für die eine
Zugriffsberechtigung existiert, eine Ausnahme bildet der Zeitraum.
Es wird das volle Zeitintervall angezeigt, das auswertbar ist -
auch wenn nur eine Berechtigung für Teilintervalle besteht.
Zeitangaben auf unberechtigte Zeiträume lehnt das System mit
einem Hinweis ab.
Weitere Informationen über das ASS-Berechtigungsverfahren finden
Sie im ASS-Handbuch 'Systemdokumentation'.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die ASS-Daten werden parametrisiert gespeichert. Diese Parameter
werden in eigenen Parametertabellen festgelegt: in der
Werte-, Schlüssel- und Steuerungsdatenbank.
Bei diesen Definitionen werden zahlreiche Standardtexte und
-angaben für die Auswertungen mit festgelegt.
In Auswertungen können Sie nun, wenn Sie keine individuelle
Festlegung wünschen, auf diese Standards Bezug nehmen.
Auf diese Weise können Auswertungen mit Minimalaufwand an
Angaben sowohl in Hinsicht auf die Datenselektion als auch
bezüglich der Formfestlegungen durchgeführt werden.
So wird die Auswahl der Schlüsselinhalte, die Definition von
Überschriften und sonstigen Texten, die Darstellung der Zahlen,
die Festlegung von Spalten- und Seitenformaten usw. überflüssig.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS-Auswertungen weisen einen standardisierten Listbildaufbau
auf (vgl. Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION).
Es gibt dabei drei Dimensionen:
- Kopfdimension
- Zeilendimension
- Spaltendimension
Diese Dimensionen werden bei der List-Anforderung mit Schlüssel-,
Wert- oder Zeitkategorien besetzt.
Sie können mit den gleichen Anforderungselementen über die
verschiedensten Anordnungen recht unterschiedliche Listbilder
erzeugen. Diese Variationen können Sie über einfache Verfahren,
wie die Umnumerierung der Elemente einer Dimension bzw. Austausch
der Elemente zwischen den Dimensionen erreichen.
Innerhalb einer Dimension können mehrere Elemente ineinander
verschachtelt werden. Auf diese Weise können Sie sehr umfang-
reiche, vieldimensionale Listen erzeugen.
Im ASS-Sprachgebrauch werden die Elemente, die für die einzelnen
Dimensionen ausgewählt werden können, häufig als Schlüssel
bezeichnet. Man muss diesen Schlüsselbegriff aber weiter auslegen
als den Schlüsselbegriff, der in der Datenbasis auftritt.
In Zusammenhang mit dem standardisierten Listbild können folgende
Kategorien als Schlüssel auftreten:
- echte Schlüssel, die auch in der Datenbasis als Schlüssel
vorkommen.
- der Pseudoschlüssel WERTE. Unter diesem Begriff werden alle für
eine Auswertung relevanten Werte angefordert und in der
entsprechenden Dimension der Liste angeordnet.
Die Werteauswahl erfolgt demnach in zwei Schritten:
Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels WERTE die
Position der Werte in der ASS-Liste definiert.
Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Werteauswahl.
- der Pseudoschlüssel ZEITRAUM.
Unter diesem Begriff können alle für eine Auswertung
gewünschten Zeitaspekte angefordert und in der entsprechenden
Dimension der Liste angeordnet werden. Die Zeitauswahl kann
demnach auch über zwei Schritte abgewickelt werden. Im ersten
Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels ZEITRAUM die
Position der Zeitaussagen in der ASS-Liste definiert. Im
zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Auswahl der
gewünschten Zeiten.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Innerhalb einer Listendimension können mehrere Elemente, d. h.
echte Schlüssel der Datenbasis sowie die Pseudoschlüssel
WERTE oder ZEITRAUM miteinander kombiniert werden.
Im folgenden soll nun an Beispielen gezeigt werden, in welcher
Reihenfolge ASS derartige Kombinationen abarbeitet und auflistet.
Die Beispiele werden mit Mitteln der ASS-BATCH-Anforderungs-
sprache definiert.
Im ersten Beispiel sollen folgende drei Schlüssel auf die in
Klammern angegebenen Ausprägungen reduziert betrachtet werden:
1) TARIF (015, 020, 025)
2) GV_SCHLUESSEL (145, 156)
3) ALTERSGRUPPE (00, 01, 02)
In der BATCH-Sprache muss das folgendermaßen formuliert werden:
TARIF = (015, 020,025),
GV_SCHLUESSEL = (145, 156),
ALTERSGRUPPE = (00, 01, 02);
ASS kombiniert jede Ausprägung eines Schlüssels mit allen
Ausprägungen anderer Schlüssel (Im Beispiel gibt es also
3 x 2 x 3 = 18 verschiedene Kombinationen).
Nachfolgend sind alle Kombinationen aufgelistet
in der Reihenfolge, die ASS bei der Abarbeitung einhält.
TARIF GV_SCHLUESSEL ALTERSGRUPPE
015 145 00
015 145 01
015 145 02
015 156 00
015 156 01
015 156 02
020 145 00
020 145 01
020 145 02
020 156 00
020 156 01
020 156 02
025 145 00
025 145 01
025 145 02
025 156 00
025 156 01
025 156 02
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch Vertauschen der Schlüsselreihenfolge können Sie die
Reihenfolge der Schlüsselkombinationen und somit das Aussehen
des Listbildes beeinflussen.
Z. B. ergibt die gegenüber dem vorigen Beispiel geänderte
Anforderung:
GV_SCHLUESSEL = (145, 156),
TARIF = (015, 020, 025),
ALTERSGRUPPE = (00, 01, 02);
folgende Reihenfolge:
GV_SCHLUESSEL TARIF ALTERSGRUPPE
145 015 00
145 015 01
145 015 02
145 020 00
145 020 01
145 020 02
145 025 00
145 025 01
145 025 02
156 015 00
156 015 01
156 015 02
156 020 00
156 020 01
156 020 02
156 025 00
156 025 01
156 025 02
Durch Vertauschen der Reihenfolge der Schlüsselausprägungen
können Sie die Reihenfolge ebenfalls beeinflussen. Die
Änderung der Anforderung in
GV_SCHLUESSEL = (145, 156),
TARIF = (015, 020, 025),
ALTERSGRUPPE = (02, 00, 01);
ergibt folgendes Bild:
GV_SCHLUESSEL TARIF ALTERSGRUPPE
145 015 02
145 015 00
145 015 01
145 020 02
145 020 00
145 020 01
145 025 02
145 025 00
145 025 01
156 015 02
156 015 00
156 015 01
156 020 02
156 020 00
156 020 01
156 025 02
156 025 00
156 025 01
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Ähnlich wie Schlüsselausprägungen untereinander, so werden
Werte mit Zeiträumen und Werte mit Schlüsseln kombiniert.
Auch hier kann natürlich durch die angegebene Reihenfolge
der Wert- und/oder Zeitraumangaben in der Listanforderung
der Abarbeitungsweg und das Listbild beeinflusst werden.
Beispiele:
Die Anforderung von LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für die
Monate Januar bis Februar 98
WERTE = (ANZAHL_LEISTUNGEN, LEISTUNG),
ZEITRAUM = (0198, 0298);
ergibt folgendes Listbild:
Werte Zeitraum
ANZAHL_LEISTUNGEN 0198
" 0298
LEISTUNGEN 0198
" 0298
Der Austausch von WERTE und ZEITRAUM ergibt folgendes Resultat:
ZEITRAUM = (0298,0198);
WERTE = (LEISTUNG,ANZAHL_LEISTUNGEN);
ZEITRAUM WERTE
0298 LEISTUNG
ANZAHL_LEISTUNGEN
0198 LEISTUNG
ANZAHL_LEISTUNGEN
Dagegen ergibt
WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN),
ZEITRAUM = (0298, 0198);
folgendes Listbild:
Werte Zeitraum
LEISTUNG 0298
" 0198
ANZAHL_LEISTUNGEN 0298
" 0198
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Anforderung der Tarife 010, 015, 020 und der Werte
LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für den Monat Januar 98,
formuliert in der BATCH-Sprache
REISETARIF = (010, 015, 020),
WERTE = (LEISTUNG (0198), ANZAHL_LEISTUNGEN (0198));
ergibt:
REISETARIF WERTE
010 LEISTUNG (0198)
010 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
015 LEISTUNG (0198)
015 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
020 LEISTUNG (0198)
020 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)
Auch hier kann über die Änderung der Reihenfolge der
Ausprägungen z. B. Reisetarif = (015,020,010) und/oder
der Werte z. B. Werte = (ANZAHL_LEISTUNGEN (0198),LEISTUNG (0198))
ein entsprechender Aufbau des Listbildes bewirkt werden.
Für den Fall, dass Sie alle Ausprägungen eines Schlüssels bei
der Auswertung berücksichtigt haben möchten und die Reihenfolge
der aufgelisteten Ausprägungen der Sortierreihenfolge der
Ausprägungen in der Schlüsseldatenbank (aufsteigende
Sortierung nach Inhalt) entsprechen kann, genügt die bloße
Schlüsselbezeichnungsangabe. Die Auflistung der einzelnen
Ausprägungen in Klammerangaben kann man sich dann sparen.
z. B.: GV_SCHLUESSEL;
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, dass der
Aufbau eines Listbildes vorwiegend durch drei Elemente
bestimmt wird:
- Kopfschlüssel
- Zeilenschlüssel
- Spaltenschlüssel
Die zugehörigen Sprachelemente in der Anforderungssprache
werden mit
- KOPFSCHLUESSEL: bzw. KS:
- ZEILENSCHLUESSEL: bzw. ZS:
- SPALTENSCHLUESSEL: bzw. SS:
beschrieben.
Schlüssel im Sinne der Anforderungssprache sind
- WERTE
- ZEITRAUM
- und "echte" Schlüssel, die im jeweiligen Arbeitsgebiet
verwendet werden.
Jeder Schlüssel hat Inhalte, wobei die Art der Inhalte von der
Art des jeweiligen Schlüssels abhängt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Das oben beschriebene ASS-Standard-Listbild bietet eine hohe
Flexibilität bei der Auswahl und Anordnung der Elemente einer
List-Auswertung. Es können vieldimensionale, mehrfach verschach-
telte Listbilder von beachtlichem Umfang erzeugt werden.
Für die Auswertungen über das ASS-Listbild gelten folgende
Grenzen:
1) Maximale Zahl von Elementen pro Listendimension
Wie oben angesprochen, werden bei der Listanforderung Elemente
ausgewählt und den Dimensionen Kopf-, Zeilen- oder
Spaltenschlüssel zugeordnet. Als Elemente oder Schlüssel
können in diesem Fall echte Schlüssel der Datenbasis sowie die
Pseudoschlüssel ZEITRAUM und WERTE, die die Position aller
angeforderten Zeiten bzw. aller angeforderten Werte markieren,
auftreten.
Die Anzahl der maximal anforderbaren Kopf-, Zeilen- und Spalten-
schlüssel ist installationsabhängig.
Mindestens können jedoch
- 160 Zeilenschlüssel
- 125 Kopfschlüssel
- 160 Zeilen- plus Kopfschlüssel
- 3 Spaltenschlüssel
angefordert werden.
2) Maximale Spaltenzahl und automatischer Seitenumbruch
Jede Kombination von Inhalten der angeforderten Spaltenschlüs-
sel erzeugt normalerweise eine eigene Spalte. Der Platz für
die Darstellung von Spalten ist durch das Listformat begrenzt.
Die Anzahl der anforderbaren Spalten in ASS-Auswertungen ist
auf 250 beschränkt. Wird dieser Grenzwert überschritten,
so weist das System auf diesen Verstoß hin.
Passen die angeforderten Spalten, deren Breite vom Anwender
individuell festgelegt werden kann, nicht auf eine Listseite,
so wird der Ausdruck wahlweise auf einem Folgeblatt oder in der
nächsten Zeile fortgesetzt (s. Kap. 8.8). Die maximale Breite
einer Liste ist durch installationsabhängige Einstellungen
vorgegeben. Der automatische Umbruch hängt daher von dieser
Installationseinstellung ab. Falls der automatische Umbruch
nicht passt, muss die Anforderung entweder über einen anderen
Aufbau oder über die Aufteilung in mehrere, kleinere Teile
realisiert werden.
Beispiel (aus Kap. 2.6.1):
ASS;
AG: 9 ;
ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN ) ;
SS: REISETARIF = (010, 015, 020) ,
GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
END;
Diese Anforderung kann durchgeführt werden, da mit
3 X 2 X 3 = 18 Spalten die Grenze von maximal 30 bzw. 250 Spalten
nicht überschritten wird (vgl. Kap. 2.6.1).
Allerdings passen nicht alle Spalten auf ein Blatt. Denn die
Darstellung der Spalten nach den vorgegebenen Standard-Aufbe-
reitungsangaben erfordert mehr als die bei der Installation
vorgegebenen 132 Bytes. ASS würde in diesem Fall einen logischen
Seitenumbruch nach der letzten Spalte vornehmen, die noch auf der
Seite Platz findet. Auf diese Weise würde freier, noch zur Ver-
fügung stehender Platz ungenutzt bleiben, wenn er nicht für die
Aufnahme einer ganzen Spalte ausreicht.
Gefällt einem diese Lösung nicht, so kann man z. B. den
Schlüssel REISETARIF als Kopfschlüssel anfordern und auf diese
Weise drei Listseiten erzeugen, wobei pro Seite nunmehr sechs
Spalten auftreten.
Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht in der Aufteilung der
obigen Anforderung in drei Einzelanforderungen, wobei jeweils
nur eine Ausprägung von REISETARIF bei den Spaltenschlüsseln
angefordert wird (ONLINE analog zur BATCH-Anforderungssprache
über Bildschirmmasken):
ASS;
AG: 9;
ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
SS: REISETARIF = ( 010 ) ,
GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
END;
ASS;
AG: 9;
ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
SS: REISETARIF = ( 015 ) ,
GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
END;
ASS;
AG: 9;
ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) ,
WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ;
SS: REISETARIF = ( 020 ) ,
GV_SCHLUESSEL = (145, 156) ,
ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ;
END;
3) Maximale Zahl von Datenbankzugriffen für ONLINE-Auswertungen
Für Auswertungen im Dialog erfolgt eine Prüfung der Zahl der
benötigten Datenbankzugriffe gegen einen bei der Installation
eingestellten Grenzwert. Wird dieser Wert überschritten, so
lässt ASS die betreffende Auswertung im Dialog nicht zu.
4) Maximale Zeilenzahl für ONLINE-Auswertungen
Wie die Datenbankzugriffe werden auch die theoretisch möglichen
Zeilen vor der eigentlichen Durchführung einer Auswertung im
Dialog gezählt und gegen einen installationsabhängigen
Grenzwert geprüft.
Die theoretisch mögliche Zeilenzahl ergibt sich aus der
maximalen Kombination der Inhalte aller Kopf-, Zeilen- und
Spaltenschlüssel. Die tatsächliche Zeilenzahl kann unter
dem theoretischen Wert liegen, wenn für bestimmte Kombinationen
Nullwerte vorliegen.
Denn ASS unterdrückt normalerweise die Anzeige von Nullzeilen.
Wird mit temporären Wert-, Schlüssel- oder Zeitinhalten
operiert, die über Formelberechnungen ermittelt werden, so
können für deren Darstellung interne Tabellenzeilen benötigt
werden. Auch für diese Zeilen besteht ein installationsabhän-
giger Maximalwert.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Sie können ASS-Datenbestände, wie bereits erwähnt, sowohl im
Dialog als auch im BATCH auswerten. Ein Weg zur Anforderung
der Elemente einer Auswertung ist der Dialog, der andere Weg ist
die Anforderung mittels einer BATCH-Anforderungssprache.
Hinsichtlich der Anforderung und der Auswertung sind folgende
Kombinationen zwischen ONLINE- und BATCH-Verarbeitung möglich:
- Anforderung und Auswertung im Dialog
- Anforderung im Dialog, Auswertung im BATCH
- Anforderung in der BATCH-Sprache und Auswertung im BATCH
Die Listanforderungen, d. h. die Beschreibung der Parameter, die
eine bestimmte Auswertung steuern, können für spätere Auswer-
tungen vorgefertigt werden - auch für andere Anwender.
In der ONLINE-Anwendung können Listanforderungen in die
verschiedenen Bibliotheken der Anforderungsdatenbank eingestellt
werden. Bei Auswertungen kann ASS diese Anforderungen dann
direkt aus der Anforderungsdatenbank einlesen und verarbeiten.
BATCH-Anforderungen kann das System als sequentielle Dateien
bereitstellen, die dem ASS-Auswertungsprogramm als Eingabe
zugewiesen werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In Kurzform folgen die Grundlagen der ASS-Dialogführung: die
Konventionen für ASS-Dialogeingaben, die Funktionstasten-
belegung, der Einstieg zu den einzelnen Funktionen der Dialog-
anwendung sowie die Dialogmasken.
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Stichwortverzeichnis
Im Dialog ("Listanforderung im Dialog") können Sie in diversen
Masken an unterschiedlichen Stellen Eingaben machen. Fehlerhafte
Eingaben werden mit selbsterklärenden Hinweisen abgelehnt, bzw.
beim Verlassen des Bildes einfach ignoriert. Änderungen von
bereits durchgeführten Eingaben erfolgen im allgemeinen durch
Überschreiben der alten Information an den entsprechenden
Stellen.
Alte Eingaben können Sie löschen, indem Sie sie einfach mit
Punkten überschreiben.
Diese grundsätzlichen Eigenschaften der Dialogführung werden
in den folgenden Teilen des Handbuchs nicht mehr erwähnt.
Hilfetexte für Dialog-Eingabefelder:
Der Anwender kann durch linksbündige Eingabe eines "?" in jedem
Eingabefeld des Auswertungsdialogs und Betätigen der ENTER-Taste
eine Hilfefunktion aufrufen, in der die Eingabemöglichkeiten des
jeweiligen Feldes beschrieben werden.
Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück.
Kundenspezifische Hilfetexte für Arbeitsgebiete,
Schlüssel, Werte und Schlüsselrelationen
Der Anwender kann durch Eingabe eines "K" oder "k" in folgenden
Feldern einen kundenspezifischen Hilfetext über das betreffende
Objekt (Arbeitsgebiet, Schlüssel, Wert oder Schlüsselrelation)
anfordern.
Maske Feld in die Maske gelangt man
aus VS101 nach Eingabe von
VS102 zur Auswahl von AG'en AG
VS103 zur Eingabe der Rangfolge KS
VS104 zur Eingabe der Rangfolge ZS
VS105 zur Eingabe der Rangfolge SS
VS111 zur Eingabe der Werte-Nr WZ
VS112 zur Eingabe der Rangfolge WE
Bei Schlüsseln können Sie nur für echte Schlüssel,
bei Werten nur für echte Werte einen kundenbezogenen
Hilfetext angefordern.
Wenn es zu einem Objekt den angeforderten Hilfetext nicht gibt,
gibt ASS eine entsprechende Meldung aus.
Kundenspezifische Hilfetexte legt der Anwender in der
Textdatenbank DST007 ab:
Sprache: D
Textart: K
Text-Nr: bei Werten: 100000 + Werte-Nr (DST001)
- -
bei Schlüsseln: 200000 + Schlüssel-Nr (DST002)
- -
bei AG'en: 300000 + AG-Nr (DST003)
- -
bei Schlüsselrel.: 400000 + Relations-Nr (DST002)
- -
Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück.
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Stichwortverzeichnis
PF1 Die Funktionstaste PF1 dient zur Benutzerführung.
Nach Eingabe von PF1 erscheint ein Text auf dem
Bildschirm (VS121), der die Arbeitsweise der Maske
erläutert, in der man PF1 eingibt.
PF2 Mit dieser Taste kann, von jeder Maske aus
für die aktuelle Anforderung das LIST-Kommando
ausgelöst werden. Drückt man anschließend PF6,
so wird wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
zurückverzweigt.
PF6 Mit PF6 kommt man zur ursprünglichen Maske zurück.
PF7/PF8 Rückwärts bzw. vorwärts blättern.
PF9 Rückkehr zur Maske VS100. Bei den Masken, die von
VS101 aus zur Erstellung von Listanforderungen
aufgesucht werden können, kann bei der Installation
für PF9 statt VS100 auch das Bild VS101 als Ziel
festgelegt werden.
PF10 Mit dieser Taste können Sie von jeder Maske aus
für die aktuelle Anforderung das STAT-Kommando
auslösen. Drücken Sie anschließend PF6, so
kommen Sie wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske
zurück.
PF12 Aus den Bildern zur Erstellung einer Listanforderung
kann, wenn der Expertenmodus eingeschaltet ist,
direkt in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden.
PF13 Befindet sich ein Anwender in der Transaktion ST31,
besteht installationsabhängig die Möglichkeit, sich
durch Betätigung der PF13-Taste ein zweites Mal in
diesem Dialog anzumelden und jeweils mit PF13 zwischen
beiden Dialogen zu wechseln.
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Stichwortverzeichnis
Es gibt eine Datenbank für Listanforderungen.
Diese Datenbank enthält folgende Bibliotheken:
- Bibliothek für Anwendungen
Kennzeichen : A
- Bibliothek für sichergestellte Listanforderungen
(auch "Standard-Bibliothek" genannt)
Kennzeichen : B
- Bibliothek für einmal auszuführende Listanforderungen
Kennzeichen : E
- Installationsabhängige Bibliotheken für Listanforderungen
Kennzeichen : G,H,I,J
Diese Bibliotheken existieren nur soweit, wie sie bei der
ASS-Installation eingerichtet wurden.
Mit diesen Bibliotheken können spezielle Verarbeitungs-
regeln verknüpft sein, die beim ASS-Systemverwalter zu
erfragen sind. Darüber hinaus werden diese Bibliotheken
von der Security besonders behandelt. Für jede Bibliothek
kann Schreib- oder auch nur Leseberechtigung vergeben
werden.
- Bibliothek für periodisch auszuführende Listanforderungen
Kennzeichen : P
- Bibliothek für Filter von Parameterinhalten
Kennzeichen : Q
- Bibliothek für Formeln
Kennzeichen : X
- Bibliothek für Schlüsselinhaltsgruppierungen
Kennzeichen : U
- Bibliothek für Schlüsselrelationsgruppierungen
Kennzeichen : V
- Bibliothek für Wertegruppierungen
Kennzeichen : R
Die Elemente der genannten Bibliotheken sind Listanforderungen,
Formeln, Gruppierungen oder Filter für Parameterinhalte.
Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen und Schlüssel-
relationsgruppierungen gilt:
Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
m a x i m a l 8 - s t e l l i g e P L I - B e z e i c h n e r.
(--> Kap. 3.1.4).
Für Schlüsselinhaltsgruppierungen bzw. Schlüsselrealtions-
gruppierungen gilt:
Die ersten 5 Zeichen sind Ziffern und stellen die zugehörige
Schlüsselnummer bzw. Relationsnummer dar, die folgenden 3 Zeichen
sind entweder 3 Ziffern oder ein ASS-Bezeichner
(--> Kap. 3.1.4).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen gilt:
Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind
m a x i m a l 8 - s t e l l i g e A S S - B e z e i c h n e r.
ASS-Bezeichner:
Ein ASS-Bezeichner ist eine Kombination aus
- Großbuchstaben: ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
- Ziffern: 1234567890
- und der Sonderzeichen: $ (Dollar)
# (Doppelkreuz)
§ (Paragraph)
_ (Unterstrich),
wobei an erster Stelle keine Ziffer und kein Unterstrich
stehen darf.
Bemerkung: Unter Windows (bei ASS-PC)
ist das PARAGRAPHENSYMBOL
meistens durch den KLAMMERAFFEN ersetzt.
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Stichwortverzeichnis
Sie starten die Transaktion ST31 durch Eingabe des Transaktions-
codes für "Listanforderungen im Dialog".
Danach gelangen Sie installationsabhängig zunächst in die Maske
VS126 oder gleich in die Maske VS100.
In der Maske VS126 geben Sie Ihr Passwort ein und gelangen dann ins
Bild VS100. Wollen Sie stattdessen die Maske verlassen, drücken
Sie PF11.
In der Maske VS100 entscheiden Sie, welche Aktivitäten Sie als
nächstes ausführen wollen.
Sie haben securityabhängig folgende Möglichkeiten:
1. Listanforderungen bearbeiten
2. Verkettete Anforderung bearbeiten
3. Join-Anforderung bearbeiten
4. Formel bearbeiten
5. Schlüsselinhaltsgruppierungen bearbeiten
6. Wertegruppierungen bearbeiten
7. Filter zu Parameterinhalten bearbeiten
8. Bibliotheksübersicht
9. Bibliotheksverwaltung
10. Anwendungen pflegen
(i) 11. Vorgabewerte erfassen
(i) 12. Empfänger, Empfängerlisten oder Cube-Daten pflegen
(i) 13. Berichtsdialog
(i) 14. Umbuchungen erfassen
15. zusätzlich Expertenmodus einschalten
Installationsabhängige Punkte sind hier mit (i) gekennzeichnet.
Den Dialog können Sie mit PF11 beenden.
1. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
Namen der zu erstellenden Listanforderung eingeben.
Es erscheint dann die Maske VS101. Gibt es unter dem in
Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.
2. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
Namen der zu erstellenden verketteten Anforderung eingeben.
Es erscheint dann die Maske VS130. Gibt es unter dem in
Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung
oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher-
gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101
bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten.
3. Analog zu 1.verzweigt man durch Markieren des entsprechnenden
Feldes und Eingabe eines Anforderungsnamens in die
Neuerstellung von Join-Anforderungen.
4. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den
Namen der zu erstellenden Formel eingeben. Es erscheint dann
die Maske VS114. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
Namen bereits eine Formel in der Formelbibliothek, so wird
diese in Maske VS114 angezeigt, und man kann diese entsprechend
weiter bearbeiten.
5. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
der zu erstellenden Gruppierung eingeben. Es erscheint dann die
Maske VS110. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen
bereits eine Gruppierung in der Gruppierungsbibliothek, so wird
diese in Maske VS110 angezeigt, und man kann diese entsprechend
weiter bearbeiten.
Gibt man in das Markierungsfeld 'v', 'V', 'r' oder 'R' ein,
so wird hierdurch ausgedrückt, dass Relationsgruppierungen
bearbeitet werden sollen.
6. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen
der zu erstellenden Wertegruppierung eingeben. Es erscheint dann
die Maske VS111. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen
Namen bereits eine Wertegruppierung in der Wertegruppierungs-
bibliothek, so wird diese in Maske VS111 angezeigt, und man kann
diese entsprechend weiter bearbeiten.
7. Analog zu 1. in die Bearbeitung von Parameterfiltern verzweigen.
8. Man braucht nur das entsprechende Feld in der Maske VS100 zu
markieren und erhält dann die Maske VS122.
Bei der Bibliotheksübersicht können keine Manipulationen in
den einzelnen Bibliotheken vorgenommen werden.
9. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
erhalten Sie die Maske VS117. Hier können Sie Manipulationen
wie das Kopieren oder Löschen von Bibliothekselementen
vornehmen.
10. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
Bearbeitung von Anwendungen verzweigt.
11. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
erscheint die Maske VS150.
12. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die
Bearbeitung von Empfänger/Empfängerlisten verzeigt.
Wird in das Markierungsfeld 'w' oder 'W' eingegeben,
so wird in die Bearbeitung von Cube-Daten verzweigt.
13. Durch Markieren des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
verzweigt man in eine Übersicht der Berichte (Bild VS127).
Durch Angabe von 'V' kann ins Bild VS123 verzweigt werden, in
dem die Berichte verwaltet werden können. Dies ist jedoch nur
möglich, wenn der Anwender für Anforderungsprotokolle berech-
tigt ist (Berechtigung 'LA', 'LB', 'LC', 'LD' bei SONSTIGES)
oder Listen verwalten darf ('LM', 'LO').
14. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100
erscheint die Maske VS160.
15. Zusätzlich Expertenmodus einschalten.
Standardmäßig ist der Expertenmodus ausgeschaltet. Er wird
durch Ankreuzen des entsprechenden Feldes eingeschaltet.
Nicht eingeschalteter Expertenmodus schützt den Anwender
verstärkt vor Fehlbedienung zu Lasten eines langsameren
Dialogs. Der Expertenmodus ist für den erfahrenen Anwender
gedacht.
Im einzelnen wirken bei nicht eingeschaltetem Expertenmodus
folgende zusätzliche Schutzmechanismen:
- Maske VS101: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
Listbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
Parameter der aktuellen Listanforderung verloren, wenn
nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss
die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn
die Listbearbeitung verlassen werden soll.
- Maske VS110: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
Gruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
erfassten Parameter der aktuellen Gruppierung verloren, wenn
nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die
Gruppierungsbearbeitung verlassen werden soll.
- Maske VS111: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
Wertegruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle
erfassten Parameter der aktuellen Wertegruppierung verloren,
wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die
betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die
Bearbeitung der Wertegruppierung verlassen werden soll.
- Maske VS114: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die
Formelbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten
Parameter der aktuellen Formel verloren, wenn nicht vorher
gesichert wurde. Aus diesem Grund muss analog zur Listbe-
arbeitung die betreffende PF-Taste nochmals betätigt
werden.
- Maske VS116: In dieser Maske können die Parameter der
aktuellen Listanforderung gelöscht werden. Ebenso kann
eine unter dem aktuellen Anforderungsnamen bereits
in der Anforderungsdatenbank existierende Listanforderung
überschrieben werden. In beiden Fällen kann Erfassungs-
arbeit verlorengehen. Aus diesem Grund muss die betreffende
Eingabe wiederholt werden, wenn eine Löschung oder
Überschreibung tatsächlich gewünscht ist.
- Maske VS117: In dieser Maske können Listanforderungen
oder Formeln aus der Anforderungsdatenbank gelöscht
werden. Durch versehentliche Eingabe eines Löschbefehls
kann es zu unbeabsichtigten Löschungen kommen. Aus diesem
Grund sind Löschbefehle zu wiederholen, wenn sie wirklich
gewünscht sind.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Diese Funktion kann nur über eine entsprechende Anpassung der
ASS-Installation aktiviert werden.
Bei Aktivierung kann ein Anwender aus jedem Bild der ST31 durch
Betätigung der PF13-Taste in das Grundauswahlbild VS100 ver-
zweigen, um dort ein zweites Mal in den Auswertungsdialog einzu-
steigen.
Danach kann mit der PF13-Taste zwischen beiden Anmeldungen ge-
wechselt werden.
So kann beispielsweise die Bearbeitung einer Anforderung
erleichtert werden, wenn man bei der Formelerfassung über den
zweiten Dialog in die Werteauswahl verzweigt, um die verwendbaren
Textierungen nachzulesen.
Beendet der Anwender den Dialog, indem er mit PF11 das Grundaus-
wahlbild verlässt, wird auch der zweite Dialog abgeschlossen,
ohne dass eine weitere Abmeldung erforderlich ist.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die über die Masken der Transaktion ST31 erstellten Listanfor-
derungen können in den verschiedenen Bibliotheken der
Anforderungsdatenbank sichergestellt werden.
Auf diese Weise können BATCH-Auswertungen gesteuert werden, die
an einem bestimmten Tag ausgeführt und eventuell in einem
bestimmten Turnus wiederholt werden sollen.
Für ONLINE-Auswertungen können so Listanforderungen - auch für
den Gebrauch durch andere Anwender - bereitgestellt werden. Es ist
dann möglich, über die Anforderungsdatenbank ONLINE-Auswertungen
auszuführen bzw. Anforderungen der Anforderungsdatenbank als
Vorlagen für die Erstellung neuer Listanforderungen zu verwenden.
Im ASS-Dialog kann die Anforderungsdatenbank auf zwei Arten
bearbeitet werden:
Einmal können Sie die Anforderungen nach bestimmten Eingabemas-
kierungen selektieren und zur Anzeige bringen. Die so ausgewählten
Anforderungen können dann direkt aus der Anzeige heraus
ausgewertet bzw. modifiziert und gegebenenfalls unter einem
neuen Namen abgespeichert werden.
Neben dieser Bibliotheksübersicht ermöglicht der ASS-Dialog
auch die Pflege der Anforderungsdatenbank (Bibliotheksverwaltung):
Löschen, Kopieren und Umbenennen von gespeicherten
Listanforderungen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bibliotheksübersicht bzw. -verwaltung können, wie in Kap. 3.1.5
gezeigt, am Dialoganfang über das Einstiegsbild VS100
angesteuert werden.
Daneben besteht noch die Möglichkeit, bei der Bearbeitung einer
Listanforderung aus dem Anzeigebild VS101 mittels PF-Tasten
zu diesen Bibliotheksfunktionen zu verzweigen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Anforderungen in der Anforderungsdatenbank sind zunächst
nach den Bibliothekstypen sortiert:
Anforderungen in der Bibliothek B stehen vor denen von E. Auf
die Elemente von E folgen die von G oder P. Schließlich bilden
die Formeln der Formelbibliothek das Schlusslicht in der
Reihenfolge der Bibliotheken. Innerhalb einer Bibliothek gilt
aufsteigende Sortierung hinsichtlich der Anforderungsnamen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Bibliotheksübersicht erfüllt in erster Linie eine
Filterfunktion. Alle Elemente der doch umfangreichen
Anforderungsdatenbank, die aufgrund ihrer Bezeichnungen
nicht zu der durch die eingegebenen Auswahlkriterien
bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für den Anwender
während der Anwendung der anderen Funktionen der
Bibliotheksübersicht verborgen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die ASS-Programme zum Problemkreis Bibliotheksübersicht schaffen
dem einzelnen Anwender die Möglichkeit, über Eingabe geeigneter
Auswahlkriterien aus der eventuell sehr umfangreichen Menge der
gesicherten Anforderungen aller Anwender, eine reduzierte
Auswahlmenge zu erzeugen. Die richtige Handhabung der Auswahl-
positionierung demonstrieren wir an einem Beispiel:
Nehmen wir an, in einem Unternehmen erstellen die Mitarbeiter A,
B und C eigene Statistikanforderungen, die sie in der
Anforderungsdatenbank sicherstellen.
Um ihre Anforderungen unterscheiden zu können, haben sie sich
auf folgende Namenskonventionen geeinigt: Die Anforderungen von A
tragen an den ersten beiden Stellen ihres Namens den Buchstaben A
und als zusätzliches Kriterium die Kennziffer 1. Für B wird
analog die Zeichenfolge B2, für C C3 vereinbart.
Angenommen, A hat den Menüpunkt Bibliotheksübersicht gewählt
und möchte sich nun einen Überblick über seine eigenen
Anforderungen verschaffen, so kann er folgenden Weg einschlagen:
Ganz unten in das Kommandofeld gibt er die Zeichenfolge A1??????
ein und drückt ENTER oder PF8. ASS sucht nun in der Anforderungs-
datenbank die erste Anforderung heraus, die mit A1 beginnt und
an den übrigen Stellen beliebige Zeichen trägt.
Ist ein solches Element vorhanden, so wird darauf positioniert.
Die jetzt eingestellte Anforderung wird als erstes der aufge-
listeten Elemente angezeigt, die alle in ihrem Namen A1 führen.
Wird in der Anforderungsdatenbank kein passendes Element gefunden,
so ist die durch die Positionierung ausgewählte Menge leer.
Das heißt: Kein Element wird angezeigt. Beim Rückwärtsblättern
mit PF7 versucht ASS, so viele Anforderungen mit den gültigen
Auswahlkriterien aus der Datenbank zu lesen, bis die vorher an
oberster Stelle aufgelistete Anforderung an unterster Stelle
erscheint. Bei vorzeitigem Erreichen des Dateianfangs kann das
Anzeigebild entsprechend nur um eine geringere Zeilenzahl nach
unten geschoben werden.
Zu beachten ist, dass die Auswahlmenge, die für Aktionen über
PF7/PF8 maßgebend ist, solange unverändert bleibt, bis über
die Eingabe einer neuen Auswahlmaske oder auch des Namens einer
vorhandenen Anforderung eine neue Auswahlmenge festgelegt wird.
Das Fragezeichen "?" können Sie an jede beliebige Stelle des
Eingabefeldes setzen. Wird das Eingabefeld ganz mit Frage-
zeichen aufgefüllt, so wird damit das allererste Element in der
Anforderungsdatenbank eingestellt. Die Auswahlmenge ist dann
identisch mit der Anzahl aller bestehender Anforderungen.
Wird ohne Platzhalterzeichen ? operiert, so wird der eingegebene
Name intern mit Fragezeichen aufgefüllt, d. h. die Eingabe von
z. B. ABC wirkt wie die Eingabe von ABC?????.
Enthält die Eingabe einen Stern "*", so wird auf das erste
Element positioniert, welches der Maske genügt. Eine Filterung
der nachfolgenden Elemente unterbleibt. Erfolgt die Bestätigung
der Eingabe durch PF4, so wird grundsätzlich positioniert und
nicht gefiltert. Diese Form der Eingabe kann genutzt werden,
um in der Anzeige einen geeigneten Aufsetzpunkt zu finden.
Diese Form der Positionierung gilt für sämtliche Bibliotheken
mit Ausnahme der Anwendungen ('A'). In diesem Fall ist eine
Anpositionierung über die Anwendungsnummer und PF4 erforderlich.
Zur Positionierung auf eine bestimmte Bibliothek dient das
Feld BIBLIOTHEKSART. Entsprechend der Eingabe wird auf das
erste Element der aktuellen Auswahlpositionierung
positioniert.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS122 bis zu 17 Anwendun-
gen und Anforderungen an.
Wird die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus
angesteuert, so werden Formeln angezeigt. Anwendungen und Anfor-
derungen erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU).
Von der Anforderung selbst erfahren Sie die betreffende Bibliothek
(Bib), den Anforderungsnamen (Element). Von den bei der List-
erstellung über die Anwahl 'KO' definierten Kommentarzeilen
(Kommentar) sieht man installationsabhängig eine gewisse Anzahl.
Wenn Sie sich den gesamten Kommentar zu einigen Bibliotheks-
elementen ansehen wollen, so wählen Sie diese Elemente jeweils
durch die Eingabe eines K in der Spalte AU links neben den
Elementen aus. Nach Drücken von ENTER rückt das oberste der aus-
gewählten Elemente in die oberste Zeile der Maske und der zuge-
hörige Kommentar wird aufgeblättert. Ebenso wird der Kommentar
zu allen weiter unten ausgewählten Elementen aufgeblättert,
sofern die Maskengröße das zulässt.
Will man sich eine der aufgelisteten Anforderungen anzeigen
lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden Zeile X
ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS101 verzweigen,
um die Anforderung anzuschauen und eventuell zu bearbeiten.
Die analoge Eingabe von L bzw. S bewirkt, dass für die ange-
sprochene Anforderung das LIST- bzw. STAT-Kommando ausgelöst
wird. Bei Formeln wird unter dem Feld Kommentar der konkrete
Formelinhalt angezeigt.
Anwendungen werden bei Markierung ausgeführt.
Wurde die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus
angesteuert, so kann eine Formel durch einfache Markierung
ausgewählt werden.
Zur Beschleunigung des Dialogs, kann man im Feld AU auch die
Kommandos AG, KS, ZS, SS, WE, WZ, ZE, KO, OP, GR, UE, SU, SQ, BD
eingeben. Wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt, erspart
man sich das Bild VS101 und verzweigt sofort in die Folgebilder.
Bei fehlender Berechtigung wird das Bild VS101 angezeigt.
Diese Dialogbeschleunigung ist primär für den erfahrenen
Anwender gedacht.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
PF1 Erklärungen zur Maske VS122
PF4 Positionierung innerhalb der Anforderungsdatenbank
PF5 Verzweigen in Maske VS127
PF6 Zurück zur Maske VS100
PF7 Rückwärtsblättern
PF8 Vorwärtsblättern
PF9 Rückkehr zur Maske VS100
PF11 Rückkehr zur Maske VS100
ENTER Abschicken einer Eingabe in AU oder Positionierung
bzw. Filterung entsprechend Bibliothek und Element
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit der Funktionstaste PF5 kann in die Übersicht des Berichts-
dialoges (Maske VS127) verzweigt werden. Dabei werden bereits
eingegebene Selektionskriterien dann auch im Berichtsdialog
berücksichtigt. Wird andererseits im Berichtsdialog das Selek-
tionskriterium verändert, so wird bei der Rückkehr in die
Bibliotheksübersicht das neue Kriterium benutzt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Hat die Bibliotheksübersicht die Aufgabe, dem Anwender nur die
ihn interessierenden Elemente der Anforderungsdatenbank heraus-
zufiltern und ihren weiteren Funktionen zur Verfügung zu stellen,
so übernimmt die Bibliotheksverwaltung die eigentliche Wartung
und Pflege der Datenbank.
Ihre Programme ermöglichen das Kopieren oder Löschen von Daten-
bankelementen. Daneben ist es auch bei der Bibliotheksverwaltung
möglich, bestimmte Elemente einzustellen, sie anzuschauen oder
sie mit LIST oder STAT auszuführen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die eigentliche Verwaltung der Anforderungsbibliotheken wird mit
der Maske VS117 durchgeführt. Als Grundfunktion kann man sich
zeigen lassen, welche Elemente in den jeweiligen Bibliotheken
enthalten sind. Hierzu kann durch die Eingabe eines Symbols
für eine Bibliothek und einer geeigneten Zeichenkette für
den gewünschten Namen eine Anfangspositionierung erreicht
werden. Drücken Sie nun PF8, so sucht ASS in der angegebenen
Bibliothek das erste Element, dessen Name im Vergleich mit
der eingegebenen Zeichenkette zum Resultat gleich oder größer
führt. Analog dazu führt das Abschicken der Positionierein-
gaben über PF7 dazu, dass von der augenblicklichen Position
aus gesehen, das Anzeigebild solange nach unten geschoben wird,
bis in der untersten Zeile das erste Element steht, dessen Name
gleich oder kleiner in Bezug auf den Eingabenamen ist.
Bei PF8 bzw. PF7 werden die eingestellten Elemente angezeigt und
die restlichen Bildschirmzeilen mit nachfolgenden bzw. davor-
liegenden Elementen aus der Anforderungsdatenbank aufgefüllt.
Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.
Gibt man keine Position ein, so wird von der aktuellen Blätter-
position (bei Beginn ist dies der Anfang) weitergeblättert.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Unter dem Feld EDATUM wird angezeigt, wann die betreffende List-
anforderung erstellt wurde, unter dem Feld ADATUM, wann sie zum
letztenmal im BATCH ausgeführt wurde. Wird unter ADATUM nichts
angezeigt, so wurde die betreffende Listanforderung noch nie im
BATCH ausgeführt. Bei ADATUM ist zu beachten, dass das Feld nach
einer turnusmäßigen Ausführung genau um den sich aus dem
Turnus ergebenden Betrag erhöht wird. Vereinbart sei z. B.
monatliche Ausführung, das Datum der letzten Ausführung sei der
05.03.99. Wird nun am 07.04.99 die Anforderung erneut ausgeführt
so verweist ADATUM nicht auf den 7., sondern auf den 5. April 1999.
Ausgenommen davon ist der tägliche und wöchentliche Turnus. Beim
täglichen Turnus wird ADATUM auf das Datum der Ausführung ge-
setzt. Beim wöchentlichen Turnus wird auf den Wochentag datiert,
an dem die Anforderung ausgeführt werden soll, der dem Aus-
führungstag vorausgeht. Soll also eine Anforderung jeden Montag
ausgeführt werden, wird aber erst nach drei Wochen am Mittwoch
wieder ausgeführt (z. B. Betriebsferien), so wird also ADATUM auf
das Datum des vorangegangenen Montags gesetzt.
Das Feld VDATUM (V für Vorgabe) gibt das Datum an, an dem die
Anforderung zum erstenmal ausgeführt werden soll bzw. sollte. In
den Bibliotheken G, H, I, J und P gibt es noch den Turnus, in dem
die Listanforderung ausgeführt wird. Es bedeuten:
| Turnus | Bedeutung |
|---|---|
| TA | täglich |
| WO | wöchentlich |
| MO,01 | monatlich |
| QU,03 | alle drei Monate |
| HJ,06 | halbjährlich |
| JA,12 | jährlich |
| EM | zum Monatsersten |
| LM | zum Monatsletzten |
| AW | wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AM | monatlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AQ | vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AH | halbjährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AJ | jährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
Bemerkung : Die Steuerung nach Arbeitstagen muss im Include SST2102
aktiviert werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Bibliotheksverwaltung enthält die Grundfunktionen
- Löschen von Elementen und
- Kopieren von Elementen.
Elemente werden gelöscht, wenn Sie diese links in der Maske
mit "D" markieren.
Elemente werden kopiert, indem man diese links in der Maske
mit "C" markiert. In diesem Fall muss man auch noch die
Zielbibliothek angeben und den Namen des kopierten Elements.
Soll in die Bibliothek P kopiert werden, so ist noch der Turnus,
in dem die Listanforderung ausgeführt werden soll, zusätzlich
einzugeben.
Kopiert man in die Bibliotheken G, H, I oder J und gibt einen
Turnus an, so wird die betreffenden Anforderung zu einer periodisch
auszuführenden Anforderung.
Kopiert man in die Bibliothek E, G, H, I, J, P so kann man unter
VDATUM das Datum angeben, ab dem die Anforderung im BATCH ausge-
führt werden soll. Gibt man nichts an, so wird die Anforderung
sofort, d. h. beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht.
In die Bibliothek B abgespeicherte, fehlerhafte Anforderungen
können nur innerhalb der Bibliothek B kopiert werden.
Beim Kopieren in die Formelbibliothek X kann nur ein Element der
Formelbibliothek (Formel) als Vorlage herangezogen werden.
Tip:
Wenn Sie mehrere ähnliche Listanforderungen brauchen, erstellen
Sie sich ein Muster, kopieren dieses Muster anschließend (even-
tuell mehrfach) in die Bibliothek B und wandeln diese danach in
der Maske VS101 entsprechend den individuellen Wünschen ab.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Listanforderung in der BATCH-Anforderungssprache muss
folgendes Format aufweisen:
Die Datei, die ASS-Batch-Statistikanforderungen aufnimmt, muss
eine feste Satzlänge von 80 Zeichen haben (Siemens BS2000: VB).
Bei der Auswertung werden nur die ersten 72 Spalten einer Zeile
berücksichtigt. Da die ASS-Anforderungssprache sich an Parametern
orientiert, ist die Einhaltung von bestimmten Spalten- oder
Zeilenpositionen bei der Angabe der einzelnen Schlüsselworte und
Parameter nicht erforderlich. ACHTUNG: keine Leerzeichen innerhalb
dieser Begriffe einfügen.
Passt ein Wort nicht mehr in eine Zeile, so können Sie bis auf
Stelle (Byte) 72 schreiben und den Rest auf Stelle 1 der nächsten
Zeile fortsetzen. Es kann also durchgehend weitergeschrieben
werden.
Jede Anforderung beginnt mit
ASS; (oder einem installationsabhängigen Startsymbol)
und endet mit
END;
Sie können mehrere Anforderungen in eine Datei stellen, die dann
in einem Auswertungslauf abgearbeitet werden.
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Stichwortverzeichnis
In der Berichtsdatenbank befinden sich die Anforderungsprotokolle
von Berichten (Typ A) und die Listen (Statistiken) selbst (Typ L).
Darüber hinaus werden die Berichte für die Anzeige unter ASS-Excel
und ASS-Internet hier abgelegt. Hier wird ebenfalls zwischen
verschiedenen Typen unterschieden:
Typ M/Q Anforderungsprotokolle
Typ N Excelformatierungen
TYP O HTML-Formatierungen
TYP Q Anforderungsergebnisse
Falls die Auswertung mit Verschickklassen erstellt wurde, so
können zu einer Anforderung mehrere Listen vorhanden sein, welche
getrennt nach dem Schlüssel und Inhalt, der als Verteiler dient,
abgelegt sind.
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Stichwortverzeichnis
Die Übersicht bzw. Verwaltung der Berichte kann am Dialoganfang
über das Einstiegsbild VS100 angesteuert werden (s. Kap. 3.1.5).
Außerdem kann die Übersicht auch von der Bibliotheksübersicht
aus aufgerufen werden (s. Kap. 3.2.3).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Berichte in der Berichtsdatenbank sind zunächst aufsteigend
nach dem Berichtsnamen und absteigend nach Erstelldatum und
-uhrzeit sortiert.
Innerhalb eines Berichtes erscheint zunächst das Protokoll und
danach der Bericht selbst.
Der Bericht kann noch in die verschiedenen Verschickklassen
aufgeteilt sein, welche aufsteigend nach Schlüsselnummer und
-inhalt sortiert sind.
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Stichwortverzeichnis
Die Übersicht erfüllt in erster Linie eine Filterfunktion.
Alle Elemente der doch umfangreichen Berichtsdatenbank, die
aufgrund ihrer Bezeichnungen nicht zu der durch die eingegebenen
Auswahlkriterien bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für
den Anwender verborgen. Es werden die Listen, die in der Berichts-
datenbank abgelegt, zur Verfügung gestellt, auf die Anforderungs-
protokolle kann nicht zugegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS127 bis zu 17 Berichts-
protokolle und Berichte an.
Links erscheint ein Feld OP, in dem eine Aktion für die betref-
fende Liste angestoßen werden kann. Als nächstes steht der Name
der Liste. Anschließend folgen Informationen zur Liste: Es wird
das Datum angezeigt, an dem die Liste erstellt wurde, und falls die
Liste mit PCL1078 aufgeteilt wurde, der Schlüssel und Schlüssel-
inhalt, der als Verteiler diente. Darunter werden Kommentare zu der
Liste in einer vordefinierten Zeilenzahl angezeigt.
Im Feld OP kann durch Eingabe von 'K' erreicht werden, dass der
vollständige Kommentar der Liste angezeigt wird. Alle anderen
Eingaben bewirken, dass die entsprechende Liste angezeigt wird
(Sprung ins Bild VS124).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
PF1 Erklärungen zur Maske VS127
PF6 Rücksprung in vorhergehendes Bild
PF7 Rückwärtsblättern
PF8 Vorwärtsblättern
PF9 Rücksprung in vorhergehendes Bild
ENTER Abschicken einer Eingabe
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Verwaltung der Berichte können folgende Funktionen für
Berichte angestoßen werden: Drucken, Löschen oder Auslagern auf
sequentielle Datei. Es werden in der Maske sowohl die Listen
(mit L gekennzeichnet) und Anforderungsprotokolle (A) angezeigt.
Berichte des ASS-Excel bzw. ASS-Internet (Typen M, N , O, P, Q)
können nur zum Löschen markiert werden.
Die Berichte, die angezeigt werden sollen, können wie auch im
Bild VS127 selektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur
Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS123 bis zu 17 Berichts-
protokolle und Berichte an.
Sie erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten
Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU).
Will man sich eine der aufgelisteten Berichte bzw. ein Protokoll
anzeigen lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden
Zeile X ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS124
verzweigen, um den Bericht oder das Protokoll anzuschauen.
Rechts von dem Element befinden sich verschiedene Eingabefelder,
die zur Verwaltung des Berichtes dienen (s. Kap. 3.4.4.4).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
PF1 Erklärungen zur Maske VS123
PF6 Zurück zur Maske VS100
PF7 Rückwärtsblättern
PF8 Vorwärtsblättern
PF9 Rückkehr zur Maske VS100
ENTER Abschicken einer Eingabe
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Für die Verwaltung der Berichtsdatenbank sind folgende Funktionen
vorhanden:
- Drucken von Berichten und Protokollen
- Auslagern von Berichten und Protokollen auf sequentielle Files
- Löschen von Berichten und Protokollen
- Änderung des Löschdatums
Das Drucken von Berichten wird durch Eingabe eines "X" in der
Spalte D ausgelöst.
Zusätzlich kann die Zahl der Kopien des Berichts in der Spalte ANZ
angegeben werden. Wenn Sie hier nichts eingeben, so wird standard-
mäßig "1" eingetragen. Falls ein Bericht in mehrere Verschick-
klassen getrennt ist, so können sämtliche Verschickklassen
durch Eingabe von "Drucken" beim Listanforderungsprotokoll aus-
gedruckt werden.
Auslagern von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
Spalte A beim Anforderungsprotokoll. Einzelne Berichte können
nicht ausgelagert werden.
Löschen von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der
Spalte L. Falls ein Bericht in mehrere Verschickklassen getrennt
ist, so können sämtliche Verschickklassen durch Eingabe von
"Löschen" beim Listanforderungsprotokoll gelöscht werden.
Zusätzlich kann das Löschen eines Berichts durch Herabsetzen des
Ablaufdatums veranlasst werden.
HINWEIS:
Sämtliche Verwaltungsfunktionen der Berichtsdatenbank werden
nicht im Online durchgeführt, sondern es werden Kennzeichen
gesetzt, welche von dem Dienstprogramm PCL1094 verarbeitet
werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wurde ein Bericht oder ein Anforderungsprotokoll ausgewählt, so
wird sein Beginn angezeigt. Mit den Funktionstasten PF7 und PF8
können Sie auf die vorherige bzw. nächste Seite blättern.
Es wird in Listen jedoch nicht über Kopfschlüssel hinaus geblät-
tert. Durch zusätzliche Angabe einer Zahl im Kommandofeld kann
um diese Anzahl von Zeilen vor- bzw. zurückgeblättert werden. Mit
den Funktionstasten PF10 und PF11 kann links/rechts geblättert
werden. Auch hier kann die Spaltenzahl, um die geblättert werden
soll, im Kommandofeld eingegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Anzeige von Listen und Protokollen kann nach Begriffen
gesucht werden. Dazu dient ein Suchkommando in dem Feld für
ASS-Meldungen.
Es ermöglicht Ihnen, Begriffe oder Zahlen in der Anzeige schneller
zu finden. Die nächste Zeile mit dem gesuchten Begriff wird
hervorgehoben.
Die Suche kann unter Umständen Einschränkungen unterliegen, ins-
besondere dann, wenn die Liste mit dem Programm PCL1078 bearbeitet
wurde, da der Listaufbau nicht vollständig bekannt ist (Kopf-,
Zeilen-, Spaltenschlüssel).
Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl und dem
Suchbegriff:
- Suchbefehl:
S suche (von aktueller Anzeige an)
SA / S A suche von Anfang an
- Suchbegriff
TEXT nach "TEXT"
'TEXT' nach "TEXT"
VOP ZAHL nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
ZAHL gegebenen Bedingung genügen.
VOP : = / > / >= / < / <= / ^=
Zahl: Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen
Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert
werden. Das System berücksichtigt dann alle denkbaren Zeichen an
diesen Stellen bei der Suche. Wird z. B. als Suchbegriff "TE?T"
angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.
Beispiele:
SA ZEIT suche von Anfang an nach "ZEIT" (Zeitraum=Treffer)
S =100 suche alle Zahlen =100
S ' 75' suche nach " 75"
SA <784,23- suche von Anfang alle Zahlen kleiner -784,23
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
*******************************************************************************
VS101 ASS ERSTELLEN STATISTIKANFORDERUNG 22/03/99
-------------------------------------------------------------------------------
BEISPIEL1
...............................................................................
ARBEITSGEBIET: ... .................... ... ....................
KOPFSCHLUESSEL: ...... .................... ...... ...................
...... .................... ...... ...................
...... .................... ...... ...................
ZEILENSCHLUESSEL SPALTENSCHLUESSEL
...... I ...... I ...... I ...... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
I I I I
------------------------+-------------------------+---------------------------
"AG" ARBEITSGEBIETE "KO" KOMMENTARE "BD" SPALTENBEDINGUNGEN
"KS" KOPFSCHLUESSEL "OP" DRUCKOPTIONEN "PD" PARAM. DEFINIEREN
"ZS" ZEILENSCHLUESSEL "GR" SCHL. GRUPPIERUNG "E" FOLGEVERARBEITUNG
"SS" SPALTENSCHLUESSEL "UE" UEBERSCHRIFTEN "L" LISTBILD ERZEUGEN
"WE" WERTE EINFACH "ZU" ZEILENUEBERSCHR. "S" STATISTIK ERZEUGEN
"WZ" WERTE M. ZUSAETZEN "SU" SPALTENUEBERSCHR. "SR" SPALTENSORTIERUNG
"ZE" ZEITRAEUME "SQ" BLAETTERSEQUENZEN "ER" ERFASSDIALOG
-------------------------------------------------------------------------------
==> .................... I PF1 HELP, PF3 CAN, PF7 BUE, PF8 BVW, PF11 AUSW
*******************************************************************************
Die Zusammenstellung einer ASS-Listanforderung wird von der
Maske VS101 aus durchgeführt. Die Auswahl von Anforderungs-
elementen und ihre Zuordnung auf die einzelnen Dimensionen kann
über die im obigen Maskenbild VS101 vorgeschlagenen Einzel-
menüs erfolgen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, direkt
in der Maske VS101 die Besetzung der Listdimensionen vorzunehmen
sowie die Arbeitsgebiete auszuwählen (Expertenmodus).
In diesem Fall kann die Arbeitsgebietsauswahl durch die Eingabe
von Arbeitsgebietsnummer und/oder -bezeichnung in die
betreffenden Eingabefelder vorgenommen werden.
Bei Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel können Schlüssel-
nummern und/oder -bezeichnungen sowie - nur im Bezeichnungsfeld -
die Begriffe WERTE und ZEITRAUM eingegeben werden.
Auch im Expertenmodus müssen noch mindestens zwei Einzelschritte
ausgeführt werden, in denen die Werte und die Zeiten ausgewählt
werden.
Es werden die Menüpunkte hervorgehoben, die Sie ausgewählt haben,
und hinter denen sich Information verbirgt, die nicht im Bild VS101
zu sehen ist (z. B., wenn Sie 3 Arbeitsgebiete ausgewählt haben,
oder wenn Sie Optionen angekreuzt haben) .
BATCH-Sprache
In der BATCH-Sprache können Sie die einzelnen Elemente über
entsprechende Statementbezeichner ansprechen und auswählen.
Die genaue Syntax für die Anforderung der einzelnen Listelemente
in der BATCH-Anforderungssprache wird in den folgenden Kapiteln
an betreffender Stelle vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Für jede Listanforderung muss mindestens ein Arbeitsgebiet
angefordert werden. Es ist auch möglich, in einer Auswertung
mehrere Arbeitsgebiete (maximal 20) gleichzeitig anzusprechen.
Allerdings muss dann bezüglich der angeforderten Werte genau
angegeben werden, zu welchem Arbeitsgebiet der jeweilige Wert
gehört (vgl. Kap. 4.4). Für eine ausführliche Beschreibung
der arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung sei auf Kap. 13.1
verwiesen.
Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog
In der Maske VS101 kann man bis zu zwei Arbeitsgebiete direkt
auswählen. Es können aber nur Arbeitsgebiete ausgewählt
werden, die geprüft sind und zu denen mindestens eine
Folgeeinspeicherung durchgeführt wurde.
Geben Sie hierzu in das kleine Feld hinter "ARBEITSGEBIET"
die Arbeitsgebietsnummer oder in das große Feld die
Arbeitsgebietsbezeichnung ein.
Will der Anwender mehr als zwei Arbeitsgebiete auswählen oder
er kennt die erforderlichen Nummern bzw. Bezeichnungen nicht,
so gibt er im Kommandofeld "AG" ein. Es erscheint dann die Maske
VS102. Hier werden die auswertbaren Arbeitsgebiete angezeigt. Die
gewünschten Arbeitsgebiete kann man dann durch einfache Markierung
oder Vergabe einer Folgenummer auswählen. Die Reihenfolge ist
dabei bei bestimmten AG-Joins wichtig. Mit PF6 geht es zum Bild
VS101 zurück.
Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist
abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Eine Änderung
der ausgewählten Arbeitsgebiete hat deswegen zur Konsequenz,
dass bereits ausgewählte Werte und Zeiträume nicht mehr
zulässig sind. Bereits erfasste Werte oder Zeiträume, die dann
nicht mehr zulässig sind, werden gelöscht (eventuell ohne eine
Fehlermeldung). Bei nicht mehr zulässigen, aber bereits
ausgewählten Schlüsseln erscheint ein Fehlerhinweis.
Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist
abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Bei Änderung
der Arbeitsgebietsauswahl müssen daher i. a. die ausgewählten
Schlüssel, Werte und Zeiträume entsprechend mitgeändert
werden.
Auswahl der Arbeitsgebiete in der BATCH-Sprache
Bis zu 20 Arbeitsgebiete können nach den Statementbezeichnern
ARBEITSGEBIET: bzw. AG:
über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung ausgewählt werden.
Beispiele:
AG: 9;
AG: 9,19;
AG: REISEVERSICHERUNG;
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach der Auswahl der Arbeitsgebiete erfolgt die Besetzung der
einzelnen Listdimensionen. Dabei werden als Elemente echte
Schlüssel sowie die Begriffe WERTE und ZEITRAUM ausgewählt.
In weiteren Schritten können dann zu den einzelnen Schlüsseln
konkrete Inhalte angefordert werden. Für WERTE und ZEITRAUM
müssen immer zusätzliche Anforderungen bezüglich der
gewünschten Werte oder Zeiten durchgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel können Sie im Dialog auf
zwei Arten auswählen:
Durch Direkteingaben im Expertenmodus oder in Einzelschritten
über Auswahlmasken.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In den kleinen Feldern für Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel
in Maske VS101 werden Schlüsselnummern, in den großen Feldern
Schlüsselbezeichnungen oder "WERTE" oder "ZEITRAUM" eingetragen.
Relationsnummern können in der Form Rnnnnn eingegeben werden.
Wenn Sie bereits wissen, welche Schlüssel wo gedruckt werden
sollen, so können Sie diese sofort in Maske VS101 eingeben,
auch die Begriffe "WERTE" und "ZEITRAUM".
Andernfalls ist es möglich, durch Eingabe von KS, ZS bzw. SS
im Kommandofeld der Maske VS101 die Maske VS103, VS104
bzw. VS105 anzusteuern.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Masken VS103, VS104 und VS105 ermöglichen die Auswahl von
Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüsseln einschließlich der
Anforderung von Variablen.
Ihre Funktionen sind fast identisch, daher weisen sie auch einen
ähnlichen Aufbau auf. Für die korrekte Bedienung dieser Masken
genügt die exemplarische Behandlung des Bildes VS103.
Alles über VS103 Gesagte kann ohne weiteres auf die Masken VS104
und VS105 übertragen werden.
Die Maske VS103 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle als
Kopfschlüssel bereits angeforderten Schlüssel und Variablen
angezeigt. Im unteren Teil werden die Schlüssel angezeigt, die
noch als Kopfschlüssel angefordert werden können.
Die Schlüssel, die noch als Kopfschlüssel auswählbar sind,
sind links mit Punkten markiert.
Wenn noch keine Kopfschlüssel angefordert sind, so ist der obere
Teil leer. Sind bereits viele Kopfschlüssel angefordert, so
können die noch zur Verfügung stehenden Schlüssel und die im
Zeilen- und Spaltenbereich angeforderten Schlüssel und Variablen
zunächst nicht angezeigt werden.
Durch Blättern mit PF7 und PF8 können Sie die verschiedenen
Bereiche zur Anzeige bringen.
In leeren Zeilen (Punkte in allen Eingabefeldern) können
Schlüssel und Variablen sowie die Schlüssel WERTE und
ZEITRAUM direkt angefordert werden.
Dazu ist im Eingabefeld links die Angabe einer Folgenummer
und im Eingabefeld rechts daneben die Angabe einer Schlüssel-
nummer, eines Variablennamens mit führendem '&&' oder die
Eingabe WERTE oder ZEITRAUM erforderlich.
Schlüsselrelationen werden mit führendem 'R' (z.B. R4711)
eingegeben.
Noch nicht angeforderte Schlüssel können Sie im unteren Teil der
Maske durch Eingabe einer Folgenummer anfordern.
Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Schlüssel der
Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern
kann die Reihenfolge leicht verändert werden. Werden Folgenummern
überpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden
die betreffenden Schlüssel gelöscht; auch Variablen können so
gelöscht werden.
Bei echten Schlüsseln und Variablen gibt es rechts noch weitere
Markierungsfelder für folgende Zwecke:
- Anforderung einer Endsummenbildung
- Anforderung der Maske VS110, um Ausprägungen zu dem
betreffenden Schlüssel erfassen zu können. Wird in
diesem Markierungsfeld ein 'D' eingegeben, so werden
bereits existierende Angaben gelöscht. Diese Option
besteht allerdings nicht bei Variablen.
Durch einfache Markierung des Endsummenfeldes fordert man
in der Liste eine Endsummenbildung an. Diese Option besteht
allerdings nicht beim Spaltenschlüssel.
Markiert man das Feld für die Erfassung von Ausprägungen,
so erscheint die Maske VS110.
Dahinter kommen 8 weitere Markierungsspalten.
In den ersten 4 können Sie für jeden angeforderten
Schlüssel bestimmen, wie er in der Liste bezeichnet werden
soll. Man kann die Schlüsselbezeichnung, die Schlüssel-
abkürzung oder die Schlüsselüberschrift im Arbeitsgebiet
wählen, und zwar durch einfaches Ankreuzen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nur die Schlüsselnummer
oder diese in Kombination mit Bezeichnung, Abkürzung oder Überschrift
anzufordern.
In der folgenden Spalte ('SRT') kann bei Kopf- und Zeilenschlüsseln
ein Sortierkennzeichen gesetzt werden. Es existieren folgende
Eingabemöglichkeiten:
'A' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte (bzw.
Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung) auf-
steigend sortiert. Sortiert wird jeweils innerhalb
eines Blockes. Dabei gilt ein Block als abgeschlossen,
wenn entweder der Inhalt eines links stehenden Kopf-
oder Zeilenschlüssels wechselt oder durch eine
angeforderte Sternsumme. Es wird also nicht über
Sternsummen hinweg sortiert (zum Thema Summenbildung
siehe Kap. 4.3.9):
'D' --> wie 'A', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
'<' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte nach
Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung auf-
steigend sortiert.
'>' --> wie '<', allerdings absteigende Sortierreihenfolge.
'N' --> Der Schlüssel erscheint nicht im Listbild. Es erfolgt
eine implizite Verdichtung darüber. Dieses ist
insbesondere sinnvoll, wenn die Auswertung auf bestimmte
(selektierte) Ausprägungen eines Schlüssels begrenzt werden
soll, welcher aber nicht in der Anzeige dargestellt werden
soll.
'S' --> Die Option NUR_MENGEN setzen (siehe 4.3.14)
'T' --> Die Option NUR_M_NOTA setzen (siehe 4.3.14)
'X' --> Diese Markierung hat nur dann Auswirkungen, wenn
gleichzeitig eine Spaltensortierung definiert ist (siehe
Kap. 8.10). Dann wird die Anzeige nur innerhalb dieses
Schlüssels nach der angegebenen Spalte sortiert. Werden
mehrere Schlüssel mit 'X' markiert, bezieht sich die
Spaltensortierung auf den ersten markierten.
Es besteht die Möglichkeit, einen Schlüssel in der Präsentation
bzw. Ausgabe zu unterdrücken, ohne jedoch darüber zu verdichten.
Eine Sortierung über diesen Schlüssel ist dennoch möglich.
Folgende Eingaben sind hierfür vorgesehen:
'F' entspricht 'A',
'I' entspricht 'D',
'G' entspricht '<',
'J' entspricht '>',
'Y' entspricht 'X',
'M' entspricht 'N' (nur Unterdrückung der Anzeige).
In den letzten drei Markierungsspalten können Sie für jeden
angeforderten Schlüssel bestimmen, wie sein Inhalt gedruckt wird.
Aus Platzgründen ist in jedem Feld noch eine weitere Schlüsseloption
untergebracht (s.u.).
Folgende Möglichkeiten sind gegeben:
- Schlüsselinhalt (Kreuz bei INH)
- Schlüsselinhaltsbezeichnung (Kreuz bei BEZ)
- Schlüsselinhaltskurzbezeichnung (Kreuz bei ABK)
- Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhalts-
bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei INH und BEZ)
- Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhaltskurz-
bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei INH und ABK)
Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw.
Schlüsselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen
ausgegeben werden, so wird dies bei Schlüsselinhalt
mit 'S' (S für KEINH_SOLO) angefordert.
Voreinstellungen oder Optionen, die man an anderer Stelle
eingegeben hat, werden durch die obigen Angaben individuell
übersteuert.
Über das Feld INH kann außerdem die Option NN_ERS (NN ersetzen),
siehe Kap. 13.2.4.2, aktiviert werden:
'N' -> NN ersetzen
'T' -> KEINH_SOLO und NN ersetzen
'Y' -> Inhaltsbezeichnung und NN ersetzen
Es ist möglich, ausgewählte Schlussel in der PC-Datei LDAT zu
unterdrücken (Option NO_LDAT). Dazu ist in der Spalte BEZ
(unter INHALT) folgendes anzugeben:
'N' -> Schlüssel wird in der LDAT unterdrückt.
'Y' -> wie 'N', mit Bezeichnung
Über das Feld ABK kann außerdem der blockweise Nulldruck für
diesen Schlüssel aktiviert werden, d.h. es werden für diesen
Schlüssel auch diejenigen Datenzeilen ausgegeben, die nur Nullwerte
liefern, d.h. alle Ausprägungen dieses Schlüssels erscheinen in
der Liste, wenn im jeweiligen Inhaltsblock mindestens zu einem
Inhalt nicht alle Werte Null sind. Dabei ist:
'N' -> blockweiser Nulldruck
'Y' -> Inhaltskurzbezeichnung und blockweiser Nulldruck
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die gewünschten Listelemente zu Kopf-, Spalten- und Zeilen-
schlüssel werden in der Anforderungssprache beschrieben mit
- KOPFSCHLUESSEL: bzw. KS:
- ZEILENSCHLUESSEL: bzw. ZS:
- SPALTENSCHLUESSEL: bzw. SS:
Darunter fallen WERTE, ZEITRAUM und "echte" Schlüssel, die
in den angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen.
Echte Schlüssel können über ihre Bezeichnung oder ihre
Schlüsselnummer angefordert werden.
Die Inhalte zu den Schlüsseln können in Klammerausdrücken,
durch Kommata getrennt, angefordert werden.
Bei echten Schlüsseln der ASS-Datenbasis empfiehlt es sich, die
Ausprägungen in Hochkommata anzugeben. Diese Hochkommata können
entfallen, wenn die Inhalte numerisch sind oder nur ASS-
Bezeichner enthalten.
Werden bei echten Schlüsseln keine Schlüsselinhalte angegeben,
werden in die Auswertung alle im Arbeitsgebiet zulässigen
Schlüsselausprägungen einbezogen.
Bei WERTE müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck konkrete
Werte über die Wertenummer bzw. die Wertebezeichnung angefordert
werden.
Bei Zeitraum müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck
Zeitanforderungen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ, ebenfalls
durch Kommata getrennt, angefordert werden.
Die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für die Inhalte von
echten Schlüsseln, von Werten und Zeiten werden in den
nachfolgenden Kapiteln ausführlich besprochen.
Beispiel (Auswahl der Schlüssel über die Bezeichnung):
KS: ZEITRAUM = (0197, 0297, 0397, 0497);/* KOPFSCHLUESSEL */
ZS: GV_SCHLUESSEL, /* ZEILENSCHLUESSEL */
REISETARIF = ('015', '020');
SS: ALTERSGRUPPE; /* SPALTENSCHLUESSEL*/
WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN);
Anforderung von Schlüsselrelationen siehe 4.3.13.3.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen sind folgende
Vorgehensweisen möglich:
- 1) Sie fordern nur den betreffenden Schlüssel an und erhalten
somit alle Ausprägungen des Schlüssels.
(vgl. Kap. 4.2)
- 2) man listet in der Anforderung alle gewünschten Ausprägungen
einzeln auf.
(vgl. Kap. 4.3.1.1 und Kap. 4.3.2)
- 3) Sie fordern (nur bei Zeilenschlüsseln) Druckaufbereitungs-
angaben zur Gestaltung des Listbildes an.
(vgl. Kap. 4.6)
- 4) Sie wählen über eine Anforderung mehrere Ausprägungen
gleichzeitig aus. Diese Ausprägungen werden dann einzeln
ausgewertet. Eine Anforderung dieser Art kann über die
Angabe von Ausprägungsintervallen (VON - BIS) oder über
Ausprägungsmasken (Ausrufezeichen !) realisiert werden
(vgl. Kap. 4.3.4 bzw. 4.3.5).
- 5) man wählt über eine Anforderung mehrere Ausprägungen
aus, die bei der Auswertung zu sog. Ausprägungsmengen
zusammengefasst werden (vgl. Kap. 4.3.6 bzw. 4.3.7).
- 6) man schließt gezielt Ausprägungen von der Anforderung
wieder aus (Negativselektion, vgl. Kap. 4.3.8).
- 7) man bildet temporäre Ausprägungen unter Bezugnahme auf
andere Schlüsselinhalte
(Schlüsselformeln, Summeninhalte).
(vgl. Kap. 4.3.10ff)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Schlüsselausprägungen werden über die Maske VS110 ausgewählt.
Um dieses Bild zu erreichen, muss im Ausgangsbild VS101 der
Menüpunkt KS, ZS oder SS gewählt werden. Anschließend ist
einer der nun angezeigten Schlüssel des Arbeitsgebietes mit
einer Reihenfolgeziffer zu versehen. Das entsprechende
Feld zur Anforderung der Ausprägungsauswahlmaske ist für
diesen Schlüssel zu markieren.
Die Maske VS110 ist zweigeteilt. Im oberen Teil ist der
Erfassungs- und Änderungsteil, im unteren der Anzeigeteil.
Im Anzeigeteil werden die existierenden Inhalte zum aktuellen
Schlüssel angezeigt, die noch nicht ausgewählt sind. Mit
PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.
Ferner kann durch Eingabe von 'M' gefolgt von PF7 bzw. PF8
auf den Anfang bzw. das Ende der Anzeige positioniert werden.
Wird 'D' gefolgt von PF7 bzw. PF8 im Kommandofeld eingegeben,
so wird auf den Anfang der nicht ausgewählten Inhalte posi-
tioniert.
Die Größe des Erfassungs- und Änderungsteils bzw. des
Anzeigeteils ist von der Blätterposition und der Menge der
bereits ausgewählten Inhalte abhängig. In die Felder mit der
Überschrift FOLGE können Sie Ziffern eintragen. Dadurch
bestimmt man, an der wievielten Stelle der ausgewählte Inhalt
gedruckt wird. Inhalte aus dem Anzeigeteil können Sie durch
Eintragen von Ziffern im FOLGE-Feld auswählen.
Sie können aber auch direkt die Inhalte, die Sie wünschen,
eintragen. Hierzu dienen Felder mit der Überschrift INHALT.
Eintragungen sind dort möglich, wo in der Maske Punkte
erscheinen. Ein Inhalt wird erfasst, indem man im FOLGE-Feld
Ziffern einträgt und im INHALTs-Feld den gewünschten Inhalt.
Will man die Position von ausgewählten Inhalten ändern, so
braucht man nur die neue Position im FOLGE-Feld eintragen.
Ausgewählte Inhalte können Sie nicht ändern, jedoch löschen,
indem Sie im FOLGE-Feld eine Null eintragen bzw. das FOLGE-Feld
überpunkten.
Soll zwischen bereits ausgewählten Ausprägungen eingefügt
werden, so geben Sie in das betreffende FOLGE-Feld In ein.
Hierdurch erhalten Sie n leere Eingabezeilen, in die Sie dann
die einzufügenden Eingaben machen können.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Es können Schlüsselausprägungen gesucht werden. Dabei können
Sie nach Schlüsselinhalt oder nach Schlüsselinhaltsbezeichnung
suchen.
Bei Eingabe von S im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalt,
bei Eingabe von SB im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts-
bezeichnung gesucht,
bei Eingabe von SK im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts-
kurzbezeichnung gesucht.
Hinter das Suchkommando muss im Feld für den Schlüsselinhalt
oder im Feld für die Schlüsselinhaltsbezeichnung ein Such-
argument eingegeben werden.
Das Suchargument besteht aus einem konkreten Schlüsselinhalt
bzw. einer Schlüsselinhaltsbezeichnung oder einer Suchmaske.
In der Suchmaske werden einzelne zu ignorierende Stellen mit "?"
und zu ignorierende Zeichenfolgen mit "*" maskiert. Ist das letzte
eingegebene Zeichen ein "?", wird die Suchmaske bis zum Ende mit
"?" aufgefüllt.
Beispiel 1 : S... *T7 . Es wird nach allen Schlüsselinhalten
gesucht, die mit T und 7 enden.
Beispiel 2 : SB.. ?AB*XY . Es wird nach allen Schlüsselinhalts-
bezeichnungen gesucht, die an erster Stelle ein beliebiges Zeichen
gefolgt von A und B haben und mit X und Y enden.
Beispiel 3 : SB.. XY? . Es wird nach allen Schlüsselinhalts-
bezeichnungen gesucht, die mit X und Y beginnen.
Dabei wird die Menge der noch nicht ausgewählten Schlüssel-
ausprägungen durchsucht, die lexikographisch hinter der ersten
in der Maske angezeigten nicht ausgewählten Ausprägung liegen.
Mit PF5 sucht man die nächste Ausprägung, die dem Suchargument
genügt. Das Suchkommando dient nur dazu, geeignet in die Menge
der Schlüsselausprägungen zu positionieren.
FILTER:
Hier kann eine Maskierung für auswählbare Schlüsselinhalte ange-
geben werden. Es können beliebige Zeichen eingegeben werden, wobei
das Fragezeichen als Platzhalter fungiert. Eine eingegebene Maskie-
rung wird hinten mit Platzhaltern aufgefüllt:
Beispiel: ?<00 maskiert etwa: A<00
<<00IA
<<000K
<<00EBCDIC.
SORT:
Hier kann ein Sortkriterium für auswählbare Schlüsselinhalte
angegeben werden:
INHAUF Sortierung nach Inhalt aufsteigend
INHAB absteigend
BEZAUF Sortierung nach Bezeichnung aufsteigend
BEZAB absteigend.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Hinter der Schlüsselnummer bzw. -bezeichnung des ausgewählten
Schlüssels werden nach einem Gleichheitszeichen, von einem
Klammerpaar umrahmt, die Inhalte angefordert.
Die einzelnen Ausprägungen müssen durch Kommata voneinander
getrennt werden.
Schlüsselinhalte, die weder numerisch noch von der Art eines
ASS-Bezeichner sind, müssen in Hochkommata eingeschlossen sein.
Beispiel: ZS: TARIF = (01,02,03);
bzw. ZS: TARIF = ('01','02','03');
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Besteht zu einem Schlüssel eine größere Menge von Aus-
prägungen und werden davon in einer Auswertung ab einer
bestimmten Position in der Reihe der aufsteigend sortierten
Ausprägungen des Schlüssels bis zu einer bestimmten
Endposition alle Ausprägungen benötigt, so bietet sich
dieses Verfahren an.
Beispiel:
Ein Schlüssel habe die Ausprägungen AUSP1, AUSP2, AUSP3,
AUSP4, AUSP und AUSPA.
Man will für eine Auswertung die Ausprägungen
AUSP1, AUSP2, AUSP3 und AUSP4 haben.
Dialoganforderung:
Für die Eingabe eines Ausprägungsintervalles werden zwei freie
Zeilen benötigt. Stehen diese nicht mehr zur Verfügung, so
können sie sehr einfach angefordert werden:
- in der einzigen freien Zeile bei FOLGE eine gegenüber dem
letzten Eintrag um 3 erhöhte Folgenummer eintragen,
- bei INHALT ein Sternzeichen "*" angeben und ENTER drücken.
Sind die beiden nun erzeugten, freien Zeilen in der im folgenden
beschriebenen Weise versorgt, so können Sie die nicht mehr be-
nötigte Sternzeile wieder löschen, indem Sie die Folgenummer
mit 0 oder Punkten überschreiben. In der ersten der beiden
für Intervallanforderungen benötigten Zeilen vergibt man bei
FOLGE eine Reihenfolgenummer für die die Anfangsposition
markierende Ausprägung. Deren Inhalt ist im Feld INHALT
einzugeben.
Im Feld BEZEICHNUNG ist an erster Stelle als Intervallkennzeichen
ein Bindestrichzeichen "-" anzugeben.
In der zweiten Zeile wird für die die Endeposition markierende
Ausprägung eine um 1 erhöhte Folgenummer vergeben, bei INHALT
wird der Inhalt der betreffenden Ausprägung angegeben.
Beim Beispiel sind folgende
Eingaben in die Maske VS110 notwendig:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... AUSP1....... -...................
2... AUSP4....... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Kap. 4.3.4
Anforderung in der BATCH-Sprache
Mit der BATCH-Anforderungssprache werden Ausprägungsintervalle
angefordert, indem man die die Anfangsposition markierende
Ausprägung und die die Endposition markierende Ausprägung
durch einen Bindestrich getrennt anfordert.
Für das Beispiel muss in der BATCH-Sprache die Anforderung
so lauten:
ZS: SCHL1 = (AUSP1-AUSP4);
bzw.
ZS: SCHL1 = ('AUSP1'-'AUSP4');
(Bemerkung: Die Hochkommata sind zu verwenden, wenn der Schlüssel-
inhalt kein ASS-Bezeichner ist, vgl. Kap. 4.2.2. und zum Begriff
ASS-Bezeichner Kap. 3.1.3.)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden die Inhalte von Schlüsselausprägungen nach bestimmten
Namenskonventionen vereinbart, so dass sich die Inhalte nur
an bestimmten Stellen des Inhaltsfeldes unterscheiden, so
kann diese Besonderheit der Namensvereinbarung für die
Auswahl mehrerer Ausprägungen ausgenützt werden. Man fordert
diese Ausprägungen dann über sogenannte Ausprägungsmasken
an: Die Zeichen bzw. Stellen, durch die sich die anvisierten
Ausprägungen unterscheiden, werden durch ein Sonderzeichen
ersetzt. Diese durch Ersetzung erhaltene Buchstabenfolge
wird mit 'Ausprägungsmaske' bezeichnet. Bei der Auswahl
mehrerer Ausprägungen über eine Ausprägungsmaske wird
als Sonderzeichen das Ausrufezeichen (!) verwendet.
Es kann dabei installationsabhängig vorkommen, dass das
Ausrufezeichen auf der aktuellen Tastatur durch ein anderes
Zeichen dargestellt wird. Einzelheiten hierzu sind beim
ASS-Systemverwalter zu erfragen.
Beispiel:
Von den Ausprägungen AUSP1, AUSP10, AUSP2, AUSP22, AUSP23,
AUSPA, AUSPAA, AUSP eines Zeilenschlüssels SCHL1 sollen AUSP1,
AUSP2, AUSPA und AUSP ausgewählt werden.
Dialog-Anforderung
Für das obige Beispiel reichen folgende Eingaben in der
Maske VS110:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... AUSP!....... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Anforderung in der BATCH-Sprache
In der ASS-Sprache wird das beschriebene Beispiel folgender-
maßen angefordert:
ZS: SCHL1 = ('AUSP!');
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mitunter ist es sinnvoll, in der Auswertung mehrere Schlüssel-
ausprägungen eines Schlüssels in einer Zeile bzw. Spalte
zusammenzufassen. Bei einer Zusammenfassung von Ausprägungen
in einer Zeile der Anforderungsliste spricht man von Aus-
prägungsmengen. Eine Möglichkeit, solche Ausprägungsmengen
anzufordern, besteht über Ausprägungsmasken, die das
Fragezeichen als Sonderzeichen zur Maskierung verwenden.
Beispiel:
Der Schlüssel REISETARIF habe die Ausprägungen
010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190,
210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, 290,
015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095,
115, 125, 135, 145, 155, 165, 175, 185, 195,
215, 225, 235, 245, 255, 265, 275, 285, 295
Der Benutzer fordert folgende drei Ausprägungsmengen über
Maskierung an: '0??','1??' und '2??'.
Erläuterung:
- '0??' umfasst alle Tarife, die in der ersten Stelle eine
0 haben, in der zweiten und dritten Stelle einen
beliebigen Inhalt und ab der 4. Stelle Blank
haben, also
010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090,
015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095
- '1??' und '2??' sind analog zu interpretieren.
Mit dem Symbol '?' kann man auf beliebige Stellen Bezug nehmen,
es sind beliebige Maskierungen zulässig.
Die Maskierungen mit Ausrufezeichen ! und Fragezeichen ?
sind deutlich zu unterscheiden:
So erzeugt im vorausgegangenen Beispiel '0??' eine Zeile,
bei der die 18 genannten Ausprägungen aufsummiert werden,
0!! hingegen 18 Zeilen, in denen die genannten Ausprägungen
einzeln aufgeführt werden.
Dialog-Anforderung
In Maske VS110 sind folgende Eingaben vorzunehmen:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 0??......... ....................
2... 1??......... ....................
3... 2??......... ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
.... ............ ....................
Anforderung in der BATCH-Sprache
ZS: REISETARIF = ( '0??','1??','2??' );
Es können bei der Anforderung von Ausprägungen die
?-Maskierung und die !-Maskierung gemeinsam verwendet werden.
Dies bewirkt eine Auswahl von mehreren Mengen. Für obiges
Beispiel führt folgende Auswahl
ZS: REISETARIF = ( '0?!' );
zur Anzeige der Mengen 0?0 , 0?5 in der Statistik, wobei
die ?-Maskierung die oben beschriebene Bedeutung hat.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Auch bei einer Ausprägungsmenge mit Bezeichner können mehrere
Ausprägungen eines Schlüssels zusammengefasst werden. Diese
Ausprägungsmenge muss dann einen Namen (Bezeichner) erhalten,
unter dem sie später in der Liste angedruckt werden soll. Bei der
Auswertung im Listbild erscheint der Bezeichner. Unter diesem
Bezeichner wird über die Ausprägungen aufsummiert, die
in der Ausprägungsmenge angefordert wurden. Bei derartigen
Ausprägungsmengen werden die Ausprägungen, die zusammen-
gefasst werden sollen, einfach aufgezählt. Beim Aufzählen
dürfen auch Ausprägungsmasken und Ausprägungsintervalle
angegeben werden. Die Endpunkte von Ausprägungsintervallen
müssen keine gültigen Schlüsselausprägungen sein. Maskie-
rungen bei Endpunkten von Ausprägungsintervallen ergeben im
allgemeinen keinen Sinn.
Des weiteren ist es zulässig, in der Aufzählung die Bezeichner
anderer Mengen anzugeben. Hierdurch ist die Bezugnahme auf Mengen
innerhalb von Mengen möglich.
Bezüglich der Namenskonventionen ist hierbei folgendes zu be-
achten: Entspricht der in der Aufzählung angegebene Bezeichner
einer Ausprägung, so wird dieser auch als Ausprägung inter-
pretiert. Nur im anderen Fall wird versucht, den angegebenen
Bezeichner als Mengenbezeichner zu interpretieren. Eine Aus-
nahme hierzu bildet die Negativselektion einer Menge innerhalb
einer Menge, deren Bezeichner der Ausprägung eines verketteten
Schlüssels entspricht (verkettete Schlüssel s. Kap. 4.3.13),
da die Negativselektion von verketteten Schlüsseln innerhalb
von Mengen nicht erlaubt ist.
Dialog-Anforderung
Das Erfassen von Ausprägungsmengen mit Bezeichner:
Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Symbol '(' und endet
mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten
Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
getrennt werden. Erfasst werden Ausprägungsmengen in den
Feldern, in denen auch Schlüsselausprägungen erfasst werden.
I. a. reicht ein Feld hierfür nicht aus. Durch z. B. Eingabe
von "*" auf Zeile 10 schafft man sich 9 Felder in der Maske zum
Erfassen einer Ausprägungsmenge.
Man schreibt in das FOLGE-Feld die Zahlen 1 bis 9 und in die
zugehörigen Felder für den Schlüsselinhalt die Ausprägungs-
menge.
Wir haben also etwa folgendes Bild:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ('010',..... MENGE01.............
2... '020','030', ....................
3... '040',...... ....................
4... '050'-'070', ....................
5... '1??',...... ....................
6... '2??')...... ....................
7... 310......... ....................
8... (MENGE01,... MENGE02.............
9... 310)........ ....................
10.. *........... ....................
Namen von Ausprägungsmengen werden in der Spalte erfasst,
in der bei der Anzeigefunktion die Schlüsselinhaltsbezeichnung
ausgegeben wird, im obigen Beispiel im Folgefeld mit der Nummer 1
Die Bezeichnung der ersten Menge ist demnach MENGE01.
Wird die Zwischensumme in Zeile 10 nicht benötigt, kann sie wieder
gelöscht werden (durch Eingabe von 0 oder Punkten im entsprechen-
den Feld).
Ferner können Mengen auch aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
werden. Diese müssen dann vorher als Gruppierung auf der An-
forderungsdatenbank abgespeichert worden sein. Statt des Mengen-
bezeichners wird dann der Gruppierungsname in der Maske angegeben
und zur Kennzeichnung '<<' vorangestellt. In der Maske dürfen
keine Inhalte der Menge eingegeben werden, aber die Klammern
müssen erscheinen.
Beispiel :
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ().......... <<GRM...............
.... ............ ....................
Im angegebenen Beispiel wird die Menge aus der Gruppierung GRM
aus der Anforderungsdatenbank eingelesen. Voraussetzung dafür ist,
dass diese Gruppierung auch nur aus einer Menge mit Bezeichner be-
steht.
Der Vorteil dieser Art der Anforderung der Menge besteht darin,
dass die Menge dann innerhalb von Anwendungen wie Einzel-
ausprägungen durch Cursor-Selektion ausgewählt werden können.
Ab ASS-Release 7.30 ergibt sich hier eine Vereinfachung:
Besteht eine ST31-Gruppierung nur aus einer Menge, so gilt die
betreffende Menge als cursor-selektierbar und braucht nur als
ST31-Gruppierung angefordert werden.
Obwohl ASS dies nicht verbietet, ist es empfehlenswert, einen
Gruppierungsbezeichner zu wählen, der sich von den Schlüssel-
inhalten des betreffenden Schlüssels unterscheidet, da bei
Namensgleichheit eine Direkteingabe in der Maske VS167 grund-
sätzlich als Schlüsselinhalt interpretiert wird.
(siehe Kap. 9.4.1).
Anforderung in der BATCH-Sprache
Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Bezeichner. Die nach-
folgende Aufzählung beginnt mit dem Symbol '(' und endet
mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der
Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten
Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma
getrennt werden.
Beispiel:
REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'-
'070','1??','2??'), '310',
MENGE02(MENGE01,'310') );
Mengen, die gesondert aus der Anforderungsdatenbank eingelesen
werden, werden als leere Menge angefordert und mit '<<', ge-
folgt vom Gruppierungsnamen, gekennzeichnet.
Beispiel:
1901 = ( '<<GRM'() );
Der zugehörige Schlüssel muss dabei über seine Nummer an-
gefordert werden, da diese zur Identifizierung der Gruppierung
aus der Anforderungsdatenbank nötig ist.
Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der Form
1901 = ( '<<01901GRM' );
angefordert werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die bisher beschriebenen Möglichkeiten zur Auswahl von
Ausprägungen werden dadurch ergänzt, dass über gezielte
Angabe bestimmte Ausprägungen aus der bisherigen Auswahl
ausgeschlossen werden können.
Der Ausschluss von Ausprägungen wird durch ein Nicht-
Zeichen (^) am Anfang gekennzeichnet, gefolgt von der
Angabe einer einzelnen Ausprägung oder eines Aus-
prägungsintervalls.
Beispiele (Zunächst orientiert sich die Notation an der
BATCH-Sprache. Im Anschluss daran wird erläutert,
wie die Negativselektion für den Online-Dialog
in die Maske VS110 eingegeben werden kann.
Auch nachfolgende Beispiele in diesem Kapitel beziehen
sich auf die Ausprägungen aus Kap. 4.3.6.):
010-090,^020 liefert
010,015,025,030,035,040,045,050,
055,060,065,070,075,080,085,090
also alle Ausprägungen des
Intervalls 010-090 außer 020
020-100,^044-060 liefert
020,025,030,035,040,065,070,
085,090,095,100
also alle Ausprägungen des
Intervalls 020-090
außer den Ausprägungen des
Intervalls 044-060,
wobei auffällt, dass die Intervall-
grenzen bei der Negativselektion nicht
unbedingt vorhandene Ausprägungen sein
müssen.
Die Negativselektion bezieht sich weiterhin auf Aus-
prägungsmengen (sowohl mit Fragezeichen als auch mit
Bezeichner), jedoch nicht auf Formeln.
Beispiele mit Mengen:
010,020,'1??',^015-155 liefert 1. Zeile 010
2. Zeile 020
3. Zeile '1??'mit den
berücksichtigten Ausprägungen
160,165,170,175,180,190,195
'01!',125-215,MENGE(050,060,110),^100-190 liefert
1. Zeile 010
2. Zeile 015
3. Zeile 195
4. Zeile 200
5. Zeile 205
6. Zeile 210
7. Zeile 215
8. Zeile Menge MENGE mit den berück-
sichtigen Ausprägungen 050 und 060
Die Negativselektion von Ausprägungen ist verträglich mit
Schlüsselformeln, Sternen für Zwischensummenbildungen und
Leerzeilen. In Schlüsselformeln vorkommende Ausprägungen
werden nicht von der Negativselektion betroffen und in
vollem Umfang berücksichtigt. Die Angaben zu Leerzeilen
und Sternen beziehen sich jeweils auf die in Lesefolge
letzte positive Angabe. Die Negativselektion kann also
in der Anforderung zu einem Schlüssel an beliebiger Position
erfolgen, ohne dass das Listbild davon beeinflusst würde.
Beispiel:
205-225,^210,LEERZEILE(1),^220,*,270,**
liefert das gleiche Ergebnis wie
205-225,LEERZEILE(1),*,270,**,^210,^220
und zwar: 1. Zeile: 205
2. Zeile: 215
3. Zeile: 225
4. Zeile: Leerzeile
5. Zeile: Stern * (vgl. Kap. 4.3.9.)
6. Zeile: 270
7. Zeile: Sterne ** (vgl. Kap. 4.3.9.)
Beispiel:
Nur die Angabe ^050 liefert alle Ausprägungen außer 050.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Negativselektion
wird deutlich, dass gerade in den Fällen, wo Ausprägungen
bis auf einige wenige Ausnahmen zusammengefasst werden können,
effektiv und kürzer mit der Negativselektion formuliert
werden kann (alle .... außer ....).
Dialog-Anforderung
Beim Ausschluss von Ausprägungen werden in der Maske VS110
entweder 2 Zeilen je Einzelausprägung oder 3 Zeilen je
Ausprägungsintervall gebraucht.
Beispiel: ^110 braucht in Maske VS110 2 Zeilen
^110-150 braucht in Maske VS110 3 Zeilen
Die 1. Zeile dieser Angabe hat immer dieselbe Form:
die laufende Nummer wird ins FOLGE-Feld eingetragen,
im Feld INHALT an erster Stelle das Nicht-Zeichen (^).
Die nachfolgende Zeile oder die beiden nachfolgenden
Zeilen werden analog zur bisherigen Auswahl von
einzelnen Ausprägungen oder Ausprägungsintervallen
eingegeben (s. o.).
Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 020......... -...................
2... 190......... ....................
3... *........... ....................
4... ^........... ....................
5... 040......... ....................
6... ^........... ....................
7... 090......... -...................
8... 120......... ....................
Der Ausschluss der Ausprägung 040 befindet sich in Zeile 4
und 5, der Ausschluss des Ausprägungsintervalls 090-120 befindet
sich in Zeile 6, 7 und 8. Insgesamt sind also die Ausprägungen
des Intervalls 020-190 ohne die Ausprägung 040 und auch ohne
das Intervall 090-120 angefordert.
Die Stelle, an der ein Ausschluss formuliert wird, ist belanglos.
Zu beachten ist, dass sich der Ausschluss von Ausprägungen
auch auf Ausprägungsmengen und Maskierungen bezieht.
Ausgeschlossene Ausprägungen werden bei der Durchführung
aus der Listanforderung entfernt, also nicht mitgerechnet.
Der Ausschluss von Ausprägungen wirkt jedoch nicht auf
Operanden von Ausprägungsformeln.
Anforderung in der BATCH-Sprache
Ausgeschlossene Ausprägungen können einzeln oder über eine
Intervallangabe angesprochen werden. Vor die betreffende
Ausprägung bzw. das betreffende Ausprägungsintervall muss ein
NICHT-Zeichen gesetzt werden.
Beispiel:
REISETARIF = ('020'-'190',*,^'040',^'090'-'120');
Negativselektion in Mengen
Die bisher beschriebenen Negativselektionen wirken für alle
angeforderten Ausprägungsintervalle und alle angeforderten
Ausprägungsmengen. Sie wirken global. Zusätzlich zu den
globalen Negativselektionen können in Ausprägungsmengen
lokale Negativselektionen angegeben werden. Die lokalen
Negativselektionen wirken nur für die Menge, in der sie
angegeben werden. Ein Beispiel erläutert dies am
einfachsten:
REISETARIF = ( MENGE01 ('010'-'090',^'030'-'040') ,
MENGE02 ('070'-'150',^'140' ) ,
MENGE03 ('070'-'150',^'1?0' ) ,
^'090'-'120' );
MENGE01 besteht aus den Elementen
010
020
030 wird lokal ausgeschlossen
040 wird lokal ausgeschlossen
050
060
070
080
090 wird global ausgeschlossen
MENGE02 besteht aus den Elementen
070
080
090 wird global ausgeschlossen
110 wird global ausgeschlossen
120 wird global ausgeschlossen
130
140 wird lokal ausgeschlossen
150
MENGE03 besteht aus den Elementen
070
080
090 wird global ausgeschlossen
110 wird global ausgeschlossen
120 wird global ausgeschlossen
130 wird lokal ausgeschlossen
140 wird lokal ausgeschlossen
150 wird lokal ausgeschlossen
Negativselektionen in Mengen werden ONLINE analog zum BATCH
angegeben. Ausgeschlossene Ausprägungen bzw. Ausprägungs-
intervalle werden wie Einzelausprägungen bzw. Intervalle
angegeben, jedoch beginnend mit dem Nicht-Zeichen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS-Listanforderungen bieten die Möglichkeit, gezielt Gruppen-
wechsel auszulösen und an genau festzulegenden Positionen
Zwischen- oder Endsummen ausdrucken zu lassen. Die Ausprägungen
eines Schlüssels werden also zu Gruppen zusammengefasst, wobei
jede Gruppe mit der Summe über die in der Gruppe enthaltenen
Ausprägungen abgeschlossen wird. Diese Gruppenbildung wird durch
die Angabe sogenannter Sternausprägungen bei der Auflistung der
Schlüsselausprägungen eines Schlüssels ausgelöst (höchstens
9 Sternzeichen). Auf diese Weise ist auch die Verschachtelung
von Gruppen möglich. Wird z. B. eine Sternausprägung mit 7
Sternzeichen angefordert, so bedeutet das, dass eine Summen-
bildung über die sechs mitenthaltenen Gruppen von Schlüssel-
ausprägungen ausgeführt wird. Alle vorherigen Schlüssel-
ausprägungen bis zum Anfang bzw. bis zur nächsten Stern-
ausprägung mit 7 oder mehr Sternsymbolen werden also summiert.
Derartige Angaben, die eine Reihenfolge von Schlüsselausprägungen
und Summenzeichen für entsprechend tief gestufte Summen
festlegen, werden im ASS-Sprachgebrauch Gruppierungen genannt.
In einer Listanforderung entstehen Gruppierungen dadurch, dass
zwischen die Inhaltsanforderungen - neben der Einzelanforderung
sind hier auch Intervallanforderungen, Ausprägungsmengen und
Schlüsselformeln zulässig - Zwischen- und Endsummenzeilen
eingefügt werden. Gruppierungen in dieser Form können nur im
Kopf- oder Zeilenschlüssel auftreten, da im Spaltenschlüssel
die Anforderung von Sternzeilen für Summen nicht möglich ist.
Sternanforderungen bei Spaltenschlüsseln werden in der
Auswertung ignoriert.
Es stehen 2 Arten von Gruppierungen zur Verfügung:
- Gruppierungen auf der Schlüsseldatenbank
- Gruppierungen auf der Anforderungsdatenbank
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Von der Verwendung von Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank
wird abgeraten, da es bei diesen Einschränkungen gibt bzgl.
Definition und Funktionalität. Es wird empfohlen, stattdessen
Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank zu verwenden,
siehe nächstes Kapitel.
Wird dieselbe Gruppierung in mehreren Anforderungen gebraucht
und setzt sie sich aus einer größeren Anzahl von Elementen
zusammen, so können Sie sich die wiederholte Schreibarbeit
ersparen, wenn Sie diese Gruppierung in der Schlüsseldatenbank
speichern (vgl. Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM
DIALOG zur Schlüsseldatenbank) oder auf der Anforderungs-
datenbank.
In ASS-Listanforderungen können diese Gruppierungen dann für
den betreffenden Schlüssel ausgewählt werden.
Bei Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank sind nur Einzel-
ausprägungen mit Summen kombinierbar.
Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind dagegen
alle Sprachelemente erlaubt.
Diese Gruppierungen stehen nur für Schlüssel, jedoch nicht
für Schlüsselrelationen zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind alle
Sprachelemente, die Schlüsselausprägungen betreffen (z. B.
Mengen, Intervalle, Formeln) verfügbar.
Es wird unterschieden zwischen Gruppierungen von Schlüsseln
und Gruppierungen von Schlüsselrelationen.
Schlüsselgruppierungen werden in die Bibliothek 'U',
Relationsgruppierungen in die Bibliothek 'V' gespeichert.
Bei Relationsgruppierungen übernimmt die Relationsnummer die
Rolle der Schlüsselnummer, obwohl im folgenden nur von
Schlüsselnummern die Rede ist.
Der Gruppierungsname besteht aus 5 Ziffern (der Schlüsselnummer)
gefolgt von genau 3 Ziffern oder einem bis zu 7-stelligen
ASS-Bezeichner. Installationsabhängig kann letzterer auch 8-stellig
sein, allerdings hat dies unschöne Auswirkungen auf 'Statistik über
Statistiken' (vgl. GR-NAME-13 in Handbuch INSTALLATION, Kap. 8).
ACHTUNG: Bis incl. ASS-Version 8.00 waren nur 3-stellige Bezeichner
möglich. Deswegen wird bei einem Umstieg auf eine neuere ASS-Version
ein Neuladen der Bibliotheken U und V empfohlen, bei gleichzeitigem
Setzen des Text-DB-Schalters GR-NAME-UNI (vgl. Handbuch
INSTALLATION, Kap. 8)!
Für den Schlüssel mit der Schlüsselnummer 1901 wären z. B.
01901007 und 01901ABCDEFG gültige Gruppierungsnamen.
Diese Gruppierungen werden in der Maske VS110 (Auswahl von
Ausprägungen) erstellt. Es gibt zwei Methoden der Erstellung:
- Pflege einer Gruppierung durch Ansteuerung aus VS100
- Pflege einer Gruppierung innerhalb einer Listanforderung
Für die erste Methode stehen die folgenden Befehle zur Verfügung:
LIES/GET : Gruppierung einlesen
SCHR/PUT : Gruppierung wegschreiben
ERS/REPL : Alte Gruppierung überschreiben
(LIES/GET soll bedeuten, dass man LIES oder GET eingeben kann,usw.)
Diese Befehle werden in irgendeiner 'offenen' Zeile im linken Feld
(wo sonst die Zeilennummer steht) eingegeben.
Der Gruppierungsname wird im nächsten Feld und der Gruppierungs-
text (Kommentar, wird mit abgespeichert) im rechten Feld
eingegeben.
Es darf nur einer dieser Befehle zugleich ausgewählt werden und
nicht mit dem Suchbefehl oder der Formelauswahl kombiniert werden.
Beim LIES/GET - Befehl werden bereits zum betreffenden Schlüssel
ausgewählte Ausprägungen überschrieben.
Beispiele:
PUT. 01901007.... GRUPPE ZUR OD.......
SCHR 007......... GRUPPE ZUR OD.......
LIES ABCDEFG..... ....................
Die Schlüsselnummer (also die ersten 5 Ziffern) dürfen bei obigen
Befehlen weggelassen werden.
Bei der zweiten Methode erfolgt die Verarbeitung direkt aus der
Einstiegsmaske VS100 heraus. Abgespeichert werden Gruppierungen
dabei über das Kommando E im Kommandofeld (Endeverarbeitung).
Bei dieser Vorgehensweise lassen sich die Gruppierungen via
Kommando "KO" kommentieren. Die erste Zeile des Kommentars wird
dabei als Gruppierungstext (ersten 20 Zeichen) in VS110 angezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zu unterscheiden sind neben Dialog und Batch hierbei zwei
Methoden
- Auswahl einer Gruppierung über GR
- Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen
Die letztere Methode ist dabei wesentlich flexibler anwendbar.
Die erste Methode steht im wesentlichen aus Gründen der Aufwärts-
kompatibilität dem Anwender weiterhin zur Verfügung.
Auswahl einer Gruppierung über GR
Vorausgesetzt wird, dass man bereits Kopf-, Zeilen-
und Spaltenschlüssel ausgewählt hat.
Durch Eingabe von "GR" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten
Sie die Maske VS108. Hier werden zu den von Ihnen bereits aus-
gewählten echten Schlüsseln bzw. Relationen alle existierenden
und geprüften Gruppierungen der Schlüsseldatenbank sowie die
betreffenden Gruppierungen der Anforderungsdatenbank angezeigt.
Durch einfache Markierung kann man zu jedem Schlüssel maximal
eine Gruppierung auswählen.
Existieren zu den ausgewählten echten Schlüsseln/Relationen viele
Gruppierungen, so kann geblättert werden. Es kann aber auch
auf die Gruppierungen eines Schlüssels oder auf eine bestimmte
Gruppierung eines bestimmten Schlüssels positioniert werden.
Hierzu gibt man in die Befehlszeile (ganz unten) die Schlüssel-
nummer ein oder die Schlüsselnummer und die Gruppierungsnummer,
getrennt durch einen Schrägstrich.
Relationsnummern werden in der Form Rnnnnn (z.B. R4711) eingegeben.
Bei Herkunft aus VS167 (Parameter) kann auf die Angabe der
Schlüsselnummer verzichtet werden.
Für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank muss man statt
der Gruppierungsnummer den eigentlichen Gruppierungsnamen (die
bis zu 7 Zeichen nach der Schlüsselnummer, s. u.) eingeben.
Sind dies 3 Ziffern, so muss ein nicht-numerisches Zeichen folgen.
Die Angabe der Schlüsselnummer allein bewirkt, dass die
erste Gruppierung des angegebenen Schlüssels gesucht und
eventuell eingestellt wird. Findet sich zu einer bestimmten
Eingabekonstellation keine passende Gruppierung, so wird auf
den Anfang des gesamten Auswahlbereiches positioniert.
Beispiele: 1901/1 - Positionierung auf Gruppierung
mit Nummer 1 des Schlüssels mit
Nummer 1901 (Schlüsseldatenbank)
1901 - Versuch der Positionierung auf erste
Gruppierung des Schlüssels mit
Nummer 1901.
1901/001* - Positionierung auf Gruppierung
001 des Schlüssels mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
1901/ABCDEFG - Positionierung auf Gruppierung
ABC des Schlüssels mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
R1901/ABCDEFG - Positionierung auf Gruppierung
ABC der Relation mit
Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank)
Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der
Schlüsseldatenbank ausgewählt, so kann zu diesem Schlüssel
keine weitere Inhaltsauswahl über die Maske VS110 erfolgen.
Ebenso ist keine zusätzliche Summen- oder Formelanforderung
mehr möglich.
Dies gilt auch für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank.
Diese können jedoch, statt sie in der Maske VS108 als ausgewählt
zu kennzeichnen, in der Maske VS110 eingelesen und ggf. weiter-
verarbeitet werden.
Durch Angabe von 'S' vor einer der angezeigten Gruppierungen wird
in die Maske VS110 verzweigt und die ausgewählte Gruppierung
angezeigt.
Will man zu einem Schlüssel prinzipiell alle Gruppierungen zu-
lassen und soll der Anwender erst bei der Auswertung eine bestimmte
auswählen, so muss man als Platzhalter in der Maske VS108 einen
Gruppierungsparameter einrichten.
Dazu gibt man in der Befehlszeile zunächst die Nummer desjenigen
Schlüssels ein, auf den sich die Variable beziehen soll. Nach dem
Schrägstrich folgt der Name der Variablen, beginnend mit '&&'.
Nach Drücken von ENTER erscheint die Variable als erste Gruppie-
rung des Schlüssels in der Maske, und sie ist als ausgewählt
markiert.
Beispiel: 100/&&GR1 richtet für den Schlüssel mit der Nummer
100 die Variable GR1 ein.
R100/&&GR2 richtet für die Relation mit der Nummer
100 die Variable GR2 ein.
Im weiteren Verlauf der Anforderungsdefinition muss unter dem Me-
nüpunkt 'PD' eine hier definierte Variable näher beschrieben
werden (siehe Kap. 9: Parameter).
Markieren Sie eine andere Gruppierung in der Maske VS108 und ver-
lassen Sie die Maske oder Blättern in ihr, so ist die Variable
nicht mehr vorhanden. Dies bedeutet insbesondere, dass pro Schlüs-
sel nur eine Gruppierungsparameter zu definieren ist.
In der BATCH-Sprache werden Gruppierungen aus der Schlüssel-
datenbank über den Parameter GR: angesprochen. Dahinter folgt
der Name bzw. die Nummer der Gruppierung in der
Schlüsseldatenbank. In einem nachfolgenden Klammerausdruck wird
der betreffende Schlüssel über seine Bezeichnung oder seine
Nummer angesprochen.
Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der
Schlüsseldatenbank ausgewählt, so dürfen zu diesem Schlüssel
keine Inhaltsanforderungen vorgenommen werden.
Allgemeine Form (beachte Restriktion, s.u.):
GR: Gruppierungsname (Schlüsselnummer);
oder
GR: Gruppierungsname (Schlüsselbezeichnung);
oder
GR: Gruppierungsnummer (Schlüsselnummer);
oder
GR: Gruppierungsnummer (Schlüsselbezeichnung);
Wird der Schlüssel über Bezeichnung angefordert, muss auch
die Bezeichnung dieses Schlüssels unter GR: bzw.
GRUPPIERUNG: angefordert werden. Analog muss, wenn der
Schlüssel über Nummer angefordert wird, auch die Nummer unter
GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden.
Werden mehrere Gruppierungen verwendet, werden diese durch
Kommata getrennt unter GR: angefordert.
Abschließendes Beispiel:
GR: GRUPPE1(REISETARIF) ,
1(1901);
Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen
Im Dialog lassen sich Gruppierungen analog zu Ausprägungen
in der Maske VS110 anfordern. Hierbei ist entweder bei der
Liste der zu Verfügung stehenden Gruppierungen eine Folgenummer
zu vergeben, oder es kann direkt analog zu Ausprägungen eine
Gruppierung angegeben werden. Gruppierungen sind durch den
Präfix << gekennzeichnet. Entsprechend muss dieser Präfix
bei Direkteingaben auch mitangegeben werden. Dieser Präfix
dient zur Unterscheidung von Ausprägungen und Gruppierungen.
Gruppierungen können in dieser Maske beliebig mit anderen
Ausprägungen, Formeln oder Aufbereitungszeilen kombiniert
werden. Allerdings dürfen sie nicht innerhalb von Formeln,
Mengen oder Intervallangaben auftauchen.
Hinweis: Die Angabe von abschließenden Sternzeilen in
Gruppierungen der Schlüsseldatenbank kann u. U. problematisch
sein, wenn unmittelbar darauf Stern- oder Aufbereitungszeilen
folgen.
In der Batchsprache können Gruppierungen ebenfalls analog
zu Ausprägungen angefordert werden:
ZS: 1901 = ('<<01901ABCDEFG','11','<<10000');
Im Beispiel erscheint zunächst die aufgelöste Gruppierung
01901ABCDEFG (Gruppierung der Anforderungsdatenbank), dann der
Schlüsselinhalt 11 und abschließend die aufgelöste Gruppierung
10000 (Gruppierung der Schlüsseldatenbank).
Da eine Gruppierung der Anforderungsdatenbank wiederum Grup-
pierungen enthalten darf, erhält der Anwender hierdurch ein
hohes Maß an Flexibilität. Zentral lassen sich Gruppierungen
verwalten (insbesondere ändern) ohne dass eine Anforderung
angepasst werden muss.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch die Anforderung von Inhalten mit Sternsymbolen können
Summenbildungen über die zuvor aufgezählten Schlüsselinhalte,
Schlüsselmengen, Schlüsselformeln oder andere Summen erreicht
werden.
Die Vergabe von maximal 9 Sternzeichen ermöglicht die Definition
verschiedener, mehrstufiger Summenniveaus.
Eine Summenanforderung mit einer bestimmten Anzahl von Sternzeichen
fasst demnach auch alle anderen Summenanforderungen mit gleicher
oder niedrigerer Sternzahl zusammen.
Die Anforderung von Summen bei Schlüsselrelationen erfolgt
analog zu Schlüsseln.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wenn Sie nach einer bestimmten Auswahl von Schlüsselinhalten,
-summen, -mengen oder -formeln mehrere Summen verschiedenen
Niveaus bilden wollen, so dass die letzte die restlichen beinhal-
tet, so genügt es, die Summe mit dem höchsten Niveau, zum
Beispiel drei Sterne anzufordern. ASS ergänzt dann automatisch
die restlichen Summen der darunterliegenden Ebenen und gibt
diese auch aus, wenn sie einen von der höchsten Summe
verschiedenen Inhalt aufweisen.
Beispiel:
Die Inhalte 010, 020, 030 eines Schlüssels sollen in einer
Zwischensumme enthalten sein. Anschließend sollen die Inhalte
040, 050 ausgegeben werden. Schließlich sollen alle Inhalte in
einer Endsumme zusammengefasst werden. ASS berechnet in diesem
Fall vor der Ausgabe der Endsumme noch eine Summe über 040 und
050. Falls sie von der Endsumme verschieden ist, gibt ASS sie
auch aus - unabhägig davon, ob diese Summe explizit angefordert
wird oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden die Sterninhalte nicht weiter textiert, so erscheinen in
der Auswertung die angeforderten Sternausprägungen.
Es ist aber möglich, für jede Summenanforderung individuelle
Textierungen zu definieren.
Die Textierung der jeweiligen Sternausprägung oder End-
summenzeile besteht aus maximal 20 Zeichen und ist durch den
Benutzer für Kopf- und Zeilenschlüssel frei wählbar.
Sollte der angeforderte Schlüssel ein Spaltenschlüssel
sein, wird bei der Textierung wie mit den üblichen Stern-
zeilen verfahren. Die textierten Sternzeilen werden einfach
beim Aufbau des Listbildes ignoriert.
In diesem Zusammenhang ist die automatische Generierung von
Summen niedrigeren Niveaus vor der Ausgabe von Summen einer
höheren Ebene durch ASS wichtig.
So bewirkt die bloße Anforderung einer Summenzeile mit zwei
Sternzeichen die zusätzliche Anforderung einer Summenzeile mit
einem Sternzeichen, die auch ausgegeben wird, wenn sie einen
von der höheren Summe verschiedenen Betrag aufweist.
Lässt man diese implizite Anforderung zu, so verwendet ASS für
die Textierung solcher automatisch erzeugter Summen die
entsprechenden Sterninhalte.
Sie können das vermeiden, indem Sie alle Summen explizit mit
Textierungen anfordern.
Installationsabhängig lassen sich durch eine entsprechende
Textierung einzelne Sternzeilen im Listbild unterdrücken.
Hierzu ist eine individuelle Anpassung von ASS vorzunehmen.
Einzelheiten sind im Installationshandbuch beschrieben.
Das nun folgende Auswertungsbeispiel basiert auf einer Reihe
von Summenanforderungen, die in den weiteren Kapiteln zur
Dialog- und BATCH-Anforderung vorgestellt werden.
+--------------------------------------------------------------+
I I
I ASS SEITE 1 I
I I
I ZEITRAUM: 0101 I
I I
I BG TARIF I LEISTUNG I
+--------------------------+-----------------------------------+
I 00 010 I 1 I
I I I
I 015 I 2 I
I I I
I 1.SUMME I 3 I
I I I
I 020 I 4 I
I I I
I 025 I 5 I
I I I
I 2.SUMME I 9 I
I I I
I 3.SUMME I 12 I
I I I
I 030 I 7 I
I I I
I 4.SUMME I 7 I
I I I
I SUMME:00 5.SUMME I 19 I
I I I
I 01 010 I 2 I
I I I
I 015 I 3 I
I I I
I 1.SUMME I 5 I
I I I
I 020 I 6 I
I I I
I 025 I 5 I
I I I
I 2.SUMME I 11 I
I I I
I 3.SUMME I 16 I
I I I
I 030 I 1 I
I I I
I 4.SUMME I 1 I
I I I
I SUMME:01 5.SUMME I 17 I
I I I
I ENDSUMME I 36 I
I I I
+--------------------------+-----------------------------------+
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Dialoganwendung ST31 werden Zwischen- und Endsummen
über die Maske VS110 angefordert. Dieses Bild erreichen Sie
über die Auswahl der Kopf- oder Zeilenschlüssel (KS bzw. ZS),
indem Sie bei dem betreffenden Schlüssel das Feld AU für
Auswahl von Inhalten ankreuzen.
Eine Endsumme kann auch im Anzeigebild der Kopf- oder Zeilen-
schlüssel (KS bzw. ZS) durch Markierung des Feldes SUMME
angefordert werden.
Im Bild VS110 können Sie Zwischensummen anfordern sowie
Zwischen- und Endsummen textieren.
Durch die Vergabe einer Reihenfolgenummer im Feld FOLGE
und der Eingabe der gewünschten Zahl an Sternsymbolen im
Feld INHALT werden Summen definiert.
Im Feld BEZEICHNUNG können Sie eine individuelle Textierung der
betreffenden Summe vornehmen.
Soll eine in der vorausgegangenen Kopf- oder Zeilenschlüssel-
auswahl erfolgte Endsummenanforderung über das Bild VS110
textiert werden, so wird ebenfalls das FOLGE-Feld besetzt.
Bei INHALT sind dann 12 Sternsymbole zu setzen. Der unter
BEZEICHNUNG eingegebene Text wird danach für die Textierung
der Endsumme in der Auswertung herangezogen.
Die alleinige Anforderung eines Sterninhaltes mit 12 Sternen
und einer entsprechenden Textierung bewirkt die automatische
Setzung der Endsummen-Option in der Kopf- oder Zeilenschlüssel-
auswahl - wenn diese noch nicht gesetzt wurde.
Beispiel:
Für das oben angezeigte Listbild müssen in der Online-Anforde-
rung für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF
folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 00.......... ....................
2... *........... SUMME:00............
3... 01.......... ....................
4... *........... SUMME:01............
5... ************ ENDSUMME............
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... 010......... ....................
2... 015......... ....................
3... *........... 1.SUMME.............
4... 020......... ....................
5... 025......... ....................
6... *........... 2.SUMME.............
7... **.......... 3.SUMME.............
8... 030......... ....................
9... **.......... 4.SUMME.............
10.. ***......... 5.SUMME.............
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der BATCH-Anforderungssprache werden Summen über Schlüssel-
inhalte durch die Anforderung von Sternausprägungen definiert,
die nach den Regeln für echte Schlüsselausprägungen erfolgt.
Textierungen können Sie in einem nachfolgenden Klammerausdruck
zwischen Hochkommata gesetzt vornehmen.
Wird für einen Schlüssel eine Endsummen-Option beantragt, so
erreicht man die Textierung dieser Endsumme durch die Ergänzung
einer in Klammern stehenden, durch Hochkommata begrenzten
Textdefinition unmittelbar hinter der Nummer oder Bezeichnung des
betreffenden Schlüssels.
Beispiel:
Für das oben angezeigte Listbild müssen in der BATCH-Sprache
für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF
folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden:
ASS;
AG: 9;
KS: ZEITRAUM = (0101) ;
ZS: BERUFSGRUPPE = ( 00 , *('SUMME:00') ,
01 , * ('SUMME:01') ),
REISETARIF = (010, 015,*('1.SUMME') ,
020, 025 ,
* ('2.SUMME') ,
**('3.SUMME') ,
030 ,
** ('4.SUMME') ,
***('5.SUMME') );
SS: WERTE = (LEISTUNG);
GR: SUMME=(BERUFSGRUPPE('ENDSUMME') ) ;
END;
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Stichwortverzeichnis
Bei Verwendung von Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7)
und der Option SUM_OPT (unterdrückte Zeilen nicht in "*"-Zeilen
einrechnen, siehe hierzu Kap. 8.1) bleiben unter Umständen
die Werte zu einigen angeforderten Schlüsselinhalten unberück-
sichtigt. In bestimmten Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht,
dass neben der (Zwischen-)Summe der angezeigten Schlüsselinhalte
auch die Gesamtsumme aller zu dem betreffenden Schlüssel ausge-
wählten Inhalte dargestellt wird.
ASS bietet hierzu zwei Lösungsmöglichkeiten:
Durch Angabe der Option GESSUM (vergleiche Kap. 8.1) wird
zu jeder angeforderten "*"-Summe eine entsprechende "+"-Summe
Gesamtsumme) erzeugt. Diese Gesamtsummen werden im Gegensatz zu den
"*"-Summen durch eine entsprechende Anzahl von Pluszeichen gekenn-
zeichnet.
Die andere Möglichkeit besteht darin, durch die explizite Angabe
eines bestimmten "+"-Niveaus eine Gesamtsumme anzufordern. Wird
in der Anforderung zu einem beliebigen Schlüssel eine derartige
"+"-Zeile angefordert, so wird automatisch die eventuelle Angabe
der Option GESSUM übersteuert.
"+"-Summen reihen sich im Niveau zwischen den "*"-Summen ein: das
niedrigste Summenniveau besitzt ein Stern, gefolgt von einem
Pluszeichen usw. Die Reihenfolge ist demnach:
*, +, **, ++, ***, +++, ****, ++++, *****, +++++, ******,
++++++, *******, +++++++.
Die höchste Anzahl von Sternen bzw. Pluszeichen ist hierbei
sieben, im Gegensatz zu neun, falls keine "+"-Zeilen angefordert
werden.
Sehr nützlich ist die implizite Anforderung von Summen niedrigern
Niveaus (siehe Kap. 4.3.9.1). Die Anforderung von "**" bewirkt
dabei implizit auch die Anforderung einer Summenzeile mit einem
Plus und einer Summenzeile mit einem Stern.
Im übrigen werden "+"-Summenzeilen wie "*"-Summenzeilen behandelt.
Insbesondere können derartige Zeilen analog textiert werden.
Die Textierung einer "+"-Endsumme innerhalb einer GR-Anweisung
ist allerdings nicht möglich (vergleiche vorhergehenden Ab-
schnitt). Möchte man diese Summe textieren, so sind beim
Schlüssel zunächst sämtliche Inhalte durch die Ausprägungs-
maske '!!!!!!!!!!!!' anzufordern. Danach kann darüber die (tex-
tierte) Endsumme gebildet werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bezüglich "*"-Summen stehen 4 Optionen zur Verfügung,
die bis auf ^S nur bei Kopf- und Zeilschlüsseln wirksam sind:
^* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
nicht in "*"-Summe des betreffenden Schlüssels
mit einrechnen.
^A : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel
nicht Anzeigen, aber in "*"-Summe mit einrechnen.
#* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel:
Die entsprechende Ausgabezeile wird in Axcel und
ASS-Internet wie eine Summenzeile formatiert (siehe
Axcel-Handbuch, Kap. 5.2).
^S : Nur wirksam bei Spaltenschlüsseln. In den zur
Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall gehörenden
Spalten werden keine "*"-Summen gebildet. Um eine
Formel zu markieren, muss zunächst in die
Formeldefinition verzweigt werden. Dort muss bei den
Aufbereitungsangaben hinter der (mitunter leeren)
"SVZ"-Angabe, also an 5. Stelle, die Angabe "^S"
eingetragen werden, also z.B. "(10,2,,,^S)".
Beispiel Batchsprache:
ASS;
AG: 19;
ZS: 1901 =(31^*,11-13^A,*,11-13,**),
1904 =(0,1 ^*, *);
SS: WERTE =(1901(0199));
END;
In der ST31 werden die Optionen in der letzten Spalte der
Maske VS110 eingegeben und auch kombiniert werden:
| Eintrag in VS110 | Option ^* | Option ^A | Option #* | Option ^S |
|---|---|---|---|---|
| * | aktiv | |||
| A | aktiv | |||
| S | aktiv | |||
| U | aktiv | |||
| T | aktiv | aktiv | ||
| V | aktiv | aktiv | ||
| W | aktiv | aktiv | ||
| Y | aktiv | aktiv | ||
| Z | aktiv | aktiv | aktiv |
Beim Schlüssel 1901 aus obigem Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG ATT
1... 31.......... OD HAMBURG VK *
2... 11.......... - .
3... 13.......... A
4... *........... .................... .
5... 11.......... - .
6... 13.......... .
7... **.......... .................... .
Ergebnis obiger Anforderung:
ARBEITSGEBIET: 19: LEBEN_DEMO
I WERTE
I ANZAHL
I 0199
ORGANI DYNAMI I STUECK
-------------------------
I
31 0 I 180-
1 I 151
I
* I 180-
I
* I 1.956
I
11 0 I 211
1 I 106
I
* I 211
I
12 0 I 403
1 I 178
I
* I 403
I
13 0 I 855
1 I 203
I
* I 855
I
* I 1.956
I
** I 3.912
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die korrekte Anwendung eines Summenblockes setzt voraus, dass
mindestens zwei Schlüssel als Zeilen- oder Kopfschlüssel
angefordert werden. Im ASS-Auswertsystem werden Kopf- und
Zeilenschlüssel in einer absteigenden Reihenfolge gesehen.
Der erste angeforderte Kopfschlüssel gilt daher als höchster
Schlüssel der Anforderung, der zuletzt angeforderte Zeilen-
schlüssel als niedrigster. Werden nur zwei Kopfschlüssel
und keine Zeilenschlüssel angefordert, so ist der zweite
Kopfschlüssel der niedrigste Schlüssel.
Wird ein Summenblock beantragt, so bildet ASS in einer zusätz-
lichen Übersicht die Summenanteile der einzelnen Ausprägungen
des niedrigsten Schlüssels.
Das nun folgende Beispiel soll die Wirkung der Summenblock-Option
verdeutlichen:
Der Schlüssel ZEITRAUM sei der höchste, REISETARIF der
niedrigste Schlüssel. Wird nun ein Summenblock angefordert, so
wird nach der Auflistung der letzten Ausprägung (2) des zweit-
niedrigsten Schlüssels (GESCHLECHT) mit allen Ausprägungen
des niedrigsten Schlüssels (TARIF) noch eine aufsummierte
Gesamtdarstellung zu den Ausprägungen des niedrigsten
Schlüssels ausgedruckt:
+--------------------------------------------------------------+
I I
I ASS SEITE 1 I
I I
I ZEITRAUM: 0199 I
I I
I GESCHLECHT TARIF I LEISTUNG ANZAHL_LEISTUNGEN I
+---------------------+----------------------------------------+
I 1 010 I 1 xxxxx I
I I I
I 015 I 2 xxxxx I
I I I
I 020 I 3 xxxxx I
I I I
I 025 I 4 xxxxx I
I I I
I 2 010 I 2 xxxxx I
I I I
I 015 I 4 xxxxx I
I I I
I 020 I 6 xxxxx I
I I I
I 025 I 8 xxxxx I
I I I
I GESAMT 010 I 3 xxxxx I
I I I
I 015 I 6 xxxxx I
I I I
I 020 I 9 xxxxx I
I I I
I 025 I 12 xxxxx I
I I I
+---------------------+----------------------------------------+
Ein entsprechendes Blatt wird auch für den ZEITRAUM 0299
erstellt.
Werden beim REISETARIF Zwischensummen erzeugt oder Berechnungen
durchgeführt, so werden diese Zwischensummen bzw. Berechnungen
beim Summenblock analog durchgeführt und ausgegeben.
Die Summenblock-Option in der Dialog-Anforderung
Die SUMMENBLOCK-Option können Sie über die Optionen-Maske
anfordern. Dazu verzweigen Sie vom Verteilerbild VS101 über die
Kommandofeldeingabe "OP" zur Optionenmaske VS118 und kreuzen dort
die Option SUMMENBLOCK an.
Die Summenblock-Option in der BATCH-Sprache
In der BATCH-Sprache wird der Summenblock über die Angabe von
SUMMENBLOCK unter GR: bzw. GRUPPIERUNG, also entweder durch
GR: SUMMENBLOCK ;
oder
GRUPPIERUNG: SUMMENBLOCK ;
angefordert.
Falls außerdem Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank
angefordert werden sollen, sind die Angaben zusammen mit dem
Summenblock unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: durch Kommata getrennt
aufzuzählen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Neben den Schlüsselinhalten der ASS-Datenbasis und
Summeninhalten können auch temporäre Inhalte über sogenannte
Schlüsselformeln gebildet werden. Auf diese Weise können die
Ausprägungen eines Schlüssels für Rechenoperationen herange-
zogen werden. Der Schlüssel kann alternativ entweder in der
Spalten-, der Zeilen- oder der Kopfdimension auftreten.
Schlüsselformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten
oder Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt.
Zur Formelerfassung verzweigen Sie, indem Sie in das FOLGE-Feld
die gewünschte Position eintragen und die Formelauswahl ankreuzen.
Bereits erfasste Formeln können durch Eingabe von 'D' bei der
Formelauswahl gelöscht werden.
Auch Schlüsselformeln können Attribute wie für normale
Ausprägungen (nicht anzeigen etc.) zugeordnet werden. Die
Eingabemöglichkeiten sehen Sie, wenn Sie ein '?' in der Attribut-
spalte eingeben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Ausprägungen zu einem Schlüssel werden als Einzelausprägung
in Masken, Mengen und Formeln angesprochen. Möchte man die
restlichen nicht ausgewählten Ausprägungen in einer Anforde-
rung ansprechen, so geschieht dieses durch ##REST. ##REST ist
ein Platzhalter für alle in der Anforderung zu diesem Schlüssel
nicht angesprochenen Ausprägungen, wo ASS bei expliziter Anforde-
rung Zahlen liefert. Negativ selektierte Ausprägungen werden
##REST zugeschlagen. Das Resultat wird durch die ASS-Security
gefiltert, d.h. man sieht unter ##REST nur die Ausprägungen,
für die der Benutzer berechtigt ist. ##REST darf zu einem
Schlüssel mehrfach angegeben werden und führt dabei stets zum
gleichen Ergebnis.
Im Spaltenbereich ist die Angabe von ##REST nur in der Menge
zulässig.
Beispiel:
Der Schlüssel Gebiet hat die Ausprägungen 01, 02, 03, 04, 05.
Folgende Angaben wurden bei der Inhaltsauswahl gemacht:
100 GEBIET
MARKIEREN SIE DIE GEWUENSCHTE REIHENFOLGE:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG ATT
1.. 01....................................... - .
2.. 03....................................... .
3.. ^........................................ .
4.. 02....................................... .
5.. ##REST................................... .
6.. ('##REST')............................... MREST1............. .
6.. ('##REST', 01)........................... MREST2............. .
... 01 Nord .
... 02 Sued .
... 03 West .
... 04 Ost .
... 05 Mitte .
Es resultiert das folgende Listbild:
ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
I WERTE
I ANZAHL
I 0199
GEBIET I STUECK
-----------------
I
01 I 100
03 I 274
02 I 76
04 I 124
05 I 380
MREST1 I 580
MREST2 I 680
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine bestimmte Ausprägung eines Schlüssels darf mehrfach
angefordert werden. Überschneidungen von Ausprägungsmengen
sind damit auch zulässig.
Mehrfachanforderungen von Ausprägungen sind nicht zulässig
für Schlüssel, für die ein übergeordneter oder ein
untergeordneter Schlüssel angefordert wurde,
Werden Ausprägungen mehrfach angefordert, so sind die Ergebnisse
einer Ausprägung in mehrere Listzeilen einzuarbeiten. Dies kann
zu höheren Laufzeiten führen.
Werden Formeln/Funktionen im Zeilenschlüssel benutzt, so können
aus technischen Gründen Ausprägungsduplikate entstehen, die für
den Benutzer nicht sichtbar sind. Beispiel:
MITTEL = (A11 + B11) / 2,
A11,
B11
Da die Werte von A11 und B11 für die Errechnung von MITTEL
benötigt werden, sie selbst aber nach MITTEL dargestellt werden,
werden programmtechnisch A11 und B11 vor MITTEL nochmals erzeugt,
aber nicht dargestellt.
Zum Thema Formeln/Funktionen siehe auch Kap. 7.7.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Normale ASS-Schlüssel können etwa 64000 Ausprägungen enthalten
(Interne Länge 1 und 2).
Daher kann es notwendig sein, einen Begriff der Stammdaten in
mehrere ASS-Schlüssel aufzuteilen, da er diese Grenzen nicht
einhält. Um die ASS-Schlüssel in den Listen wieder als einen
Begriff anzeigen zu können, stehen die Schlüsselrelationen zur
Verfügung, mit der die einzelnen Schlüssel verkettet werden
können (ST06: Punkt 'RE').
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Um diese Verkettung in der Auswertung nutzen zu können, gibt es
zwei Möglichkeiten:
a) Alle Schlüssel, die in der Relation verkettet wurden, werden
hintereinander in der Reihenfolge, mit der sie verkettet wurden,
angefordert. Dabei müssen alle diese Schlüssel im Kopf oder alle
in der Zeile stehen. In der Liste werden die Inhalte der einzelnen
Schlüssel zu einem Begriff zusammengeführt.
b) Es wird nur der erste Schlüssel der Relation im Kopf oder in
der Zeile angefordert. Ob der Schlüssel als eigenständiger
Begriff oder als verketteter Begriff behandelt wird, hängt davon
ab, wie die Inhalte angefordert werden (siehe Kap. 4.3.13.2).
Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so wird intern so viel
Platz benötigt, wie die Schlüssel auch gebraucht hätten, wenn
sie explizit angefordert worden wären. In dieser Situation ver-
ringert sich also die Anzahl der maximal anforderbaren Schlüssel
entsprechend.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhalte werden unterschiedlich angefordert, je nachdem ob die
verketteten Schlüssel nach Variante a) oder b) angefordert wurden.
a) Ein Begriff wird in die Teile zerlegt, die den einzelnen
Schlüsseln der Verkettung entsprechen. Die Teile können nun bei
den zugehörigen Schlüsseln angefordert werden. Bei dieser
Variante werden die Schlüssel in der Auswertung als eigenständige
Schlüssel behandelt und der Begriff erst bei der Aufbereitung
zusammengeführt. Das kann unter Umständen dazu führen, dass
Begriffe angezeigt werden, die man nicht sehen wollte, da die In-
halte der einzelnen Schlüssel miteinander durchvariiert werden.
Beispiel:
Die Schlüssel 3100 und 3150 mit externer Länge 3 und 4 sind
verkettet. Es sollen die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt
werden. Bei Schlüssel 3100 werden die Inhalte LEB und SUK, bei
3150 die Inhalte 1000 und 2000 angefordert. In der Liste können
jetzt die Begriffe LEB1000, LEB2000, SUK1000 und SUK2000 angezeigt
werden.
Über die Definition von Parametern ist es möglich, dass ein
Anwender die Begriffe zusammenhängend eingeben kann (siehe
Kap. 9). Werden mehrere Begriffe über Parameter angefordert,
so werden auch hier die einzelnen Teile der Begriffe miteinander
variiert.
b) Wurde nur der erste von verketteten Schlüsseln angefordert,
so wird abhängig davon, in welcher Länge die Begriffe angefor-
dert werden, der Schlüssel behandelt. Wird ein Inhalt angefordert,
der nicht länger als die externe Länge des ersten Schlüssels
ist, so wird in der Auswertung der Schlüssel wie ein einzelner
Schlüssel verarbeitet, also ohne Verkettung.
Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so muss ein Begriff angefor-
dert werden, dessen Länge kleiner gleich ist der Summe der
externen Längen aller verketteter Schlüssel und größer als die
Summe der externen Längen aller Schlüssel ohne den letzten der
Verkettung.
Beispiel:
Die Schlüssel 500 (externe Länge 5), 501 (Länge 4) und 502
(Länge 4) wurden über eine Relation verkettet. In der Anforderung
wurde Schlüssel 500 verlangt. Wird ein Inhalt in der Länge klei-
ner gleich 5 angefordert, so wird ohne Verkettung ausgewertet.
Die Verkettung kommt zum Tragen, wenn ein Begriff mit einer Länge
zwischen 10 und 13 angefordert wird.
Da bei einer Verkettung die Inhalte länger als die externe Länge
des ersten Schlüssels sind, können sie nicht in Bild VS110 ex-
plizit (beim ersten Schlüssel) angefordert werden, da sie den
Prüfbedingungen nicht genügen. Diese Inhalte müssen über Anfor-
derungsvariablen vom Typ NE angefordert werden (vgl. Kap. 9).
In Bild VS110 werden die Variablen angefordert, bei der Parameter-
definition werden die gewünschten Begriffe angegeben.
Im Gegensatz zur Variante a) werden hier nicht die einzelnen Teile
der angeforderten Begriffe miteinander variiert, sondern es werden
nur die gewünschten Begriffe berücksichtigt. Es werden also im
obigen Beispiel genau die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Auswahl von Schlüsselrelationen erfolgt i.a. mit heuristischen
Methoden. Daher ist es i.a. besser, die gewünschte Schlüssel-
relation explizit anzufordern. Wird eine Schlüsselrelation
angefordert, so werden eigentlich die in dieser Relation zusammen-
gefassten Schlüssel in der betreffenden Reihenfolge hinterein-
ander angefordert. Um Schlüsselrelationen von Schlüsseln zu
unterscheiden, wird der Buchstabe 'R' verwendet.
Die unterschiedlichen Schreibweisen lassen sich am besten
durch Beispiele darstellen:
R1 : Relation mit der Nummer 1
R00001 : Relation mit der Nummer 1
R(1) : Relation mit der Nummer 1
R(00001) : Relation mit der Nummer 1
R(VSNR) : Relation mit der Abkürzung VSNR
R(VERSNUMMER) : Relation mit der Bezeichnung VERSNUMMER
Schlüsselrelationen dürfen als Kopf-, Zeilen- und Spalten-
schlüssel angefordert werden. Darüber hinaus dürfen sie
analog zu Schlüsselbedingungen zum Wert angegeben werden.
Hierbei ist nur die betreffende Schlüsselangabe durch die
gewünschte Relation auszutauschen.
Insgesamt wird es hierdurch möglich, Schlüsselrelationen
wie logische Schlüssel zu betrachten.
Kap. 4.3.14
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Schlüsselausprägungen werden in einer Anforderung normalerweise
im Listbild untereinander dargestellt. Durch Setzen der Option
NUR_MENGEN bei dem betreffenden Schlüssel kann erreicht werden,
dass diese Ausprägungen nebeneinander dargestellt werden.
Dies lässt sich am einfachsten an einem kurzen Beispiel zeigen:
Untereinander:
KUNDE TARIF I ANZAHL
-------------------------
MEIER KFZ101 I 1
KFZ202 I 1
I
MUELLER FEU123 I 1
KFZ101 I 2
KRA001 I 1
I
SCHMIDT FEU234 I 1
HSR222 I 1
KFZ202 I 1
TARIF nebeneinander:
KUNDE TARIF I ANZAHL
--------------------------------------
MEIER KFZ101,KFZ202 I 2
I
MUELLER FEU123,KFZ101,KRA001 I 4
I
SCHMIDT FEU234,HSR222,KFZ202 I 3
Werden die darzustellenden Mengen zu groß (der Platz für die
Präsentation reicht nicht aus oder programminterne Puffer
sind zu klein), so wird am Ende ',...' dargestellt.
Beispiel:
Schulz FEU567,HSR222,KFZ202,... I 7
Diese Mengenbildung weist einige Besonderheiten auf:
- Es werden nur dann Schlüsselausprägungen in die Menge
aufgenommen, wenn in der betreffenden Ausgangszeile ein von
Null verschiedener Wert vorkommt (auch Formeloperanden
werden betrachtet). D.h. wird in einer Anforderung ein
weiterer Wert ergänzt, so kann dies zu größeren Mengen
führen. Schlüsselausprägungen die z.B. nur durch die Option
NULLDRUCK entstehen oder wo Buchungen und Gegenbuchungen
sich überall auf 0 saldieren, werden nicht in die betreffende
Menge aufgenommen.
Bei Auswertungen über mehrere Arbeitsgebiete liefern nur
die Verdichtungsstufen Mengenelemente, in denen der betreffende
Schlüssel auch ausgeprägt ist.
Dies hat zur Konsequenz, dass auch "leere" Mengen entstehen
können. Leere Mengen werden mit '##LM' dargestellt.
Diese Aussagen gelten nur für Auswertungen von ASS-Arbeits-
gebieten.
- Soll die Option NUR_MENGEN für verkettete Schlüssel verwendet
werden, so muss der gewünschte verkettete Schlüssel als
Relation angefordert werden.
- Ausprägungsauswahl bei der Option NUR_MENGEN:
Die Option NUR_MENGEN ist im wesentlichen für die Unterstützung
des Werteoperators AKT_MENGE gedacht (siehe dort).
Die Ausprägungsauswahl dient dazu, die Mengen auf die
AKT_MENGE bezug nimmt, zu definieren.
Daher unterliegt die Ausprägungsauswahl bestimmten
Einschränkungen:
- Es dürfen nur Mengen angefordert werden (ohne ##REST).
- Es dürfen Einzelausprägungen (ohne Masken) angefordert
werden. Diese Einzelanforderungen gelten dann als
(einelementige) Mengen, wobei die Ausprägung selbst
den Namen (Mengenbezeichner) liefert.
Trotz Ausprägungsauswahl gilt der Schlüssel als "offen"
(d.h. ohne Ausprägunsauswahl) angefordert.
Die Option NUR_MENGEN darf maximal für 4 Schlüssel in
einer Anforderung verwendet werden.
Die Option NUR_M_NOTA (Nur-Mengen-nicht-anzeigen):
Benötigt man für den Werteoperator AKT_MENGE die oben
beschriebene Mengendefinition, benötigt aber nicht die
Darstellung der aktuellen Menge (weil sie z.B. zu viel Platz
im Listbild beansprucht), so kann an Stelle der Option
NUR_MENGEN die Option NUR_M_NOTA verwendet werden.
Sie verhält sich bezüglich der Ausprägungsauswahl analog
zu NUR_MENGEN. Ansonsten werden die Mengen nicht gebildet,
sondern es wird über diesen Schlüssel verdichtet.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Position der Werte einer Auswertung wird durch die Auswahl
des Pseudoschlüssels WERTE unter der Kopf-, Zeilen- oder
Spaltendimension festgelegt. Über zusätzliche Anforderungen
können Sie Wertkategorien auswählen, deren Beträge in der
Auswertung ausgegeben bzw. berechnet werden sollen.
Als Wertkategorien können echte Werte der Datenbasis sowie
temporär über Berechnungen mit Werten der ASS-Datenbasis
erzeugte Wertgrößen angefordert werden (Werteformeln).
Treten die Werte in der Zeilendimension auf, so können Leer-
zeilen zwischen die angeforderten Werte eingeschoben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Echte Werte der Datenbasis müssen über ihre Nummer oder ihre
Bezeichnung angesprochen werden. Daneben sind noch eine Reihe von
Zusatzangaben möglich, die jedoch nur bei Bedarf anzugegeben
sind:
- Zeitangabe
- Werteinhaltsbedingungen
- Schlüsselbedingungen
- Länge, Nachkommastellen und Benennung (Dimension)
- Angabe des Arbeitsgebietes
Zeitangabe
Wird nicht mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert, so muss der
Zeitaspekt in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ angegeben werden.
Zeiten können Sie absolut und relativ anfordern. In diesem
Zusammenhang wird auf die Kapitel 'Absolute Zeitangaben' und
'Relative Zeitangaben' verwiesen.
Wird mit dem Schlüssel ZEITRAUM gearbeitet, so kann beim
Wert kein Zeitaspekt angegeben werden.
Werteinhaltsbedingungen
Bei jedem Wert können Sie Inhaltsbedingungen angeben.
Diese bewirken, dass der entsprechende Werteinhalt nur dann
übernommen wird, wenn er mit der angegebenen Bedingung über-
einstimmt.
Eine Inhaltsbedingung wird über die Angabe von VERGLEICHS-
OPERATOR und VERGLEICHSINHALT formuliert. Dabei sind folgende
Vergleichsoperatoren zulässig:
=, ^=, >, <, >=, <=
Der Vergleichsinhalt muss eine Zahl sein, die Nachkommastellen
haben darf. Negative Zahlen müssen ein vorangehendes Minus
haben, Plus ist als Vorzeichen nicht zulässig.
Die Kommastelle wird durch ein Komma oder einen Punkt dar-
gestellt.
Schlüsselbedingungen
Zu jedem Wert kann eine zusätzliche Auswahl von Schlüsseln mit
Schlüsselinhaltsbedingungen erfolgen, die nur für diesen Wert
selektiv wirken.
Diese Schlüsselbedingung wird über die Angabe von
SCHLUESSEL, VERGLEICHSOPERATOR und SCHLUESSELINHALT
formuliert.
Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig:
=, ^=, >, <, >=, <=
Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
chronologische Vergleiche möglich, hierbei bedeuten:
ZG : gleiche Zeit, ZU : ungleiche Zeit
F : früher, FG : früher oder gleich
S : später, SG : später oder gleich
Die unterstützten Zeitformate sind die gleichen, wie bei
9.3 Rechnen mit Zeiten beschrieben.
Die expliziten Zeitangaben (rechte Seite) werden stets
in der "natürlichen" Reihenfolge TTMMJJ analog zum
Zeit-Typ des betreffenden Schlüssels erwartet.
Zu einem Wert können Sie bis zu 20 Bedingungen angeben,
insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Wenn Sie zum Inhalt oder zu
einem Schlüssel mehrere Angaben machen, so werden diese mit
der UND-Verknüpfung behandelt.
Bezüglich verschiedener Einschränkungen siehe Kap. 7.
Bei Verwendung der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die
Maskierung des Schlüsselinhalts durch Fragezeichen zulässig.
In der Logik unterscheiden sich die beiden Fälle folgendermas-
sen: Maskierungen in einer Schlüsselbedingung mit Vergleichs-
operator "=" wirken wie eine ODER-Verknüpfung der dadurch spezi-
fizierten Schlüsselinhalte. Im Gegensatz dazu wirkt eine Maskie-
rung bei einer Ungleichheitsbedingung wie eine UND-Verknüpfung.
Werden bei einem der anderen oben aufgeführten Vergleichsoper-
atoren beim Schlüsselinhalt Fragezeichenmaskierungen angegeben,
so wird das Fragezeichen nicht als Maskierung sondern als Zeichen
des Zeichensatzes interpretiert. Das Ergebnis der Schlüsselbe-
dingung hängt also u. a. von der Position des Fragezeichens in-
nerhalb des Zeichensatzes ab.
Als Schlüsselinhalt können auch Gruppierungen angegeben werden.
In diesem Fall sind nur die Operatoren "=" und "^=" möglich.
(der Inhalt ist in der Gruppierung enthalten bzw. nicht
enthalten)
Die verwendeten Gruppierungen dürfen dabei selbst keine Negativ-
selektionen enthalten.
Länge, Nachkommastellen und Benennung
Soll für einen Wert nicht die Standardaufbereitung der
Wertedatenbank bezüglich Vor- und Nachkommastellenzahl gelten,
so kann durch eine Zusatzangabe beim Wert eine individuelle
Aufbereitung der Zahlen angefordert werden.
Ebenso können Sie die Standardbenennung der Wertedatenbank durch
eine individuelle Benennungsanforderung übersteuern.
Angabe des Arbeitsgebietes
Soll in einer arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung ein
Wert angesprochen werden, der in mehreren der ausgewählten
Arbeitsgebiete vorkommt, so muss explizit angegeben werden,
auf welches Arbeitsgebiet der Wert bezogen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch Eingabe des Kommandos "WE" im Kommandofeld der Maske VS101
wird zur Maske VS112 verzweigt. Die Maske VS112 ist zweigeteilt.
Im oberen Teil werden alle bereits angeforderten Werte-Einträge
angezeigt einschließlich Formeln etc. und im unteren Teil alle
noch nicht angeforderten Werte. Sind noch keine Werteeinträge
angefordert, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele
Werteeinträge angefordert, so können die noch zur Verfügung
stehenden Werte zunächst nicht angezeigt werden.
Mit PF7 und PF8 können Sie blättern. Mit PF8 kann in den
Bereich der noch zur Verfügung stehenden Werte vorgeblättert,
mit PF7 in den Bereich der ausgewählten Werte zurückgeblättert
werden.
In leeren Zeilen (Punkte bei der Folgenummer und Punkte bei
der Wertenummer) können Sie Werte direkt anfordern.
Noch nicht angeforderte Werte können im unteren Teil der
Maske durch Eingabe einer Folgenummer angefordert werden.
Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Wert der
Eintrag im Listbild erscheint.
Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht
verändert werden.
Werden Folgenummern überpunktet bzw. wird bei Folgenummern
0 eingegeben, so werden die betreffenden Werteeinträge gelöscht;
auch Formeln können so gelöscht werden.
VS112 wird zur Auswahl von einfachen Werten oder zur Information
über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung von Werten aufgesucht.
Es konnen nur Werte ausgewählt werden, die keine Umrechnungswerte
sind.
Umrechnungswerte (Werteart 2 bzw. 3) können Sie nur in Werte-
formeln ansprechen, sie werden hier aber angezeigt, um Ihnen einen
Überblick über die in Frage kommenden Umrechnungswerte zu
verschaffen.
Wenn Sie ergänzende Angaben zu den Werten eingeben wollen,
können Sie mit dem Kommando "WZ" die Maske VS111 anwählen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der Ausdruck "WERTE =" ist in der Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
dimension als Schlüssel auszuwählen.
In einem nachfolgenden Klammerausdruck werden die einzelnen
Werte, durch Kommata getrennt, mit ihrer Nummer oder ihrer
Bezeichnung aufgezählt.
Beispiel:
SS: WERTE = (1,2);
oder
SS: WERTE = (WERT1,WERT2);
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Über das Kommando "WZ" kann von der Verteilermaske VS101 zur
erweiterten Wertanforderung verzweigt werden.
Das Kommando "WZ" ist immer dann empfehlenswert, wenn Sie
zu den von Ihnen gewünschten Werten Zusatzangaben wie
- Zeitraumangaben
- Stellen vor dem Komma, nach dem Komma
- Dimension
- Formeln
- Optionen (momentan nur ^S)
- Schlüsselangaben zum Wert
- Arbeitsgebietsangaben zum Wert
machen wollen.
Will man sich zunächst einen Überblick über alle auswertbaren
Werte verschaffen, so wird man zunächst über "WE" vorgehen, um
später dann über "WZ" die Zusatzangaben nachzuholen.
Nach Eingabe des Komandos "WZ" erhalten Sie die Maske VS111.
Will man einen Wert erfassen, so muss man in der ersten
Spalte unter NR die Wertenummer oder in der zweiten Spalte
unter BEZEICHNUNG die Wertebezeichnung eintragen.
Es können nur allein auswertbare Werte, d. h. Werte der Werteart
0 oder 1 direkt in "WZ" bzw. "WE" angefordert werden. Umrechnungs-
werte (Werteart 2 bzw. 3) können nur in Werteformeln angesprochen
werden. In der Maske VS112 (WE) werden die für Formeln in Frage
kommenden Umrechnungswerte der angeforderten Arbeitsgebiete
mit angezeigt.
In der BEZEICHNUNGS-Spalte kann man auch Druckaufbereitungsan-
gaben eingeben (vgl. Kap. 4.6).
Will man eine Werteformel erfassen, so muss man das Feld
unter FO markieren. Es erscheint dann die Maske VS114.
Alles weitere zu Werteformeln finden Sie in Kap. 7.
Wenn Sie bei bereits erfassten Formeln ein "D" eingeben, so
werden diese gelöscht.
Zu einem Wert können Sie - falls Sie nicht mit dem Schlüssel
ZEITRAUM operieren - Zeitangaben vornehmen. Für diese Zeitangaben
in den Feldern "VON" und "BIS" gelten dieselben Eingabebedingungen
wie bei der Zeitauswahl über "ZE". Es wird daher auf die Kapitel
über absolute und relative Zeitangaben (s. Kap. 4.5.) verwiesen.
Für jeden Wert wird in der Maske die Voreinstellungen für die
Dimensionsangabe und die Aufbereitung (Gesamtstellenzahl, Nach-
kommastellen) angezeigt. Diese Angaben können individuell für
die Anforderung übersteuert werden. Die Standardeinstellungen
werden mit einer anderen Helligkeit als die Überschreibungen
dargestellt, um Überschreibungen in der Anforderung erkennen zu
können.
Die angezeigte Standardeinstellung wird nicht mit in die Anfor-
derung übernommen. Beim Ausführen der Anforderung werden die
dann aktuellen Einstellungen aus der Wertedatenbank angezogen
(diese können inzwischen verändert worden sein und von den ange-
zeigten Einstellungen abweichen).
Eine neue Dimensionsangabe für den Wert kann speziell für diese
Anforderung festgelegt werden, indem in der Maske die angezeigte
Angabe überschrieben wird.
Ebenso können Sie zu einem Wert die Aufbereitungsangaben für die
Ausgabe des Wertes in der Anforderung überschreiben. Für die
Gesamtstellenzahl können Sie eine Zahl zwischen 2 und 15 eingeben.
Reicht diese Länge für die Ausgabe des Wertes nicht aus, so wird
in der Auswertung ein Überlauf angezeigt (Sterne).
Die Zahl der Nachkommastellen darf nicht größer sein als die
Gesamtstellenzahl überhaupt. Es können maximal 6 Nachkommastellen
angefordert werden. Ist die eingegebene Zahl der Nachkommastellen
größer als die in der Wertedatenbank definierte, so wird die in
der Wertedatenbank festgelegte Zahl gültig und angezeigt.
Durch entsprechende Eingaben bei den Nachkommastellen können Sie
runden. Wenn Sie dort 'A' eingeben, so wird der betreffende
Wert auf volle Zehner gerundet, geben Sie 'B' ein, so wird auf
Hunderter gerundet, bei 'C' wird auf Tausender gerundet, der
höchstzulässige Buchstabe ist 'F'.
Sollen bei den Dimensions- und Aufbereitungsangaben die Einstel-
lungen der Datenbank fest in die Anforderung übernommen werden,
so muss zunächst die angezeigte Standardeinstellung verändert
(dies wird entsprechend angezeigt) und anschließend wieder auf
die Standardeinstellung zurückgeändert werden. Jetzt ist die
Standardeinstellung in die Anforderung übernommen worden (bei
entprechender Anzeige). Soll eine veränderte Einstellung aus einer
Anforderung genommen werden, so muss das entprechende Feld in der
Maske gelöscht werden. Danach wird die Standardeinstellung
angezeigt.
Sie können auch bereits mit dem Kommando "WE" ausgewählte Werte
über "WZ" ergänzend bearbeiten.
Wenn Sie das Feld OP mit einem 'X' markieren, wird beim Wert die
Option ^S gesetzt. Dies hat nur Auswirkungen, wenn WERTE ein
Spaltenschlüssel ist. Dann werden in den entsprechenden Wertespalten
keine Sternsummen gebildet. Für Formeln siehe 7.2.
Wenn Sie Schlüsselbedingungen zum Wert machen wollen, markieren Sie
das Feld "SB". Es erscheint dann die Maske VS109.
Sie wird weiter unten beschrieben.
Arbeitsgebiete zum Wert können in der Maske VS111 jeweils unter
der Spalte AGNR eingegeben werden.
Mit PF6 kommt man zu VS101 zurück.
Wurden bereits mehrere Werte (und Leerzeilen) erfasst und man
möchte nun zwischen die bereits bestehenden Einträge noch
Werte-, Leerzeilen- oder Formelanforderungen einfügen, so
überschreibt man die erste Stelle des Wertenummernfeldes mit 'I'
bzw., bei angeforderten Leerzeilen, die erste Stelle des
Bezeichnungsfeldes oder gibt beim Anforderungsfeld für Formeln
'I' ein und drückt ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in
VS111 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geänderten
Werteanforderungen bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw.
eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrückt, so
wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die
I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Werteeintrag, der mit
'I' gekennzeichnet wurde (Wertenummernfeld bzw. Bezeichnungsfeld
bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben.
ACHTUNG: Höchstens 250 Werte-, Freizeilen- und Formelanforderungen
pro Listanforderung sind möglich.
Wenn Sie sich dieser Grenze nähern, so wird die Bearbeitung
von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt.
Von der Maske VS111 (WZ) gelangen Sie zur Formulierung von Inhalts-
und Schlüsselbedingungen, indem Sie bei dem betreffenden Wert
das Feld SCHL(üssel) markieren.
In der Maske VS109 werden alle Schlüssel angezeigt, die zu einem
Wert auswählbar sind.
Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern.
Um einen Schlüssel zu einem Wert oder Inhaltsbedingungen aus-
zuwählen, sind drei Angaben erforderlich:
- Auswahl des Schlüssels oder von INHALTSBEDINGUNG
- Festlegung eines Vergleichsoperators
- Auswahl eines Schlüsselinhalts (KEINH) bzw. eines
Vergleichsinhalts
Maximal können 20 Inhalts- und Schlüsselbedingungen zu einem
Wert ausgewählt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Sie
können auch mehrere Bedingungen zu einem Schlüssel bzw. zum
Inhalt angeben. Nach dem Erfassen einer Bedingung ist es möglich,
die nächste Bedingung einzugeben.
Die Schlüsselbedingungen werden als UND-Bedingungen aufgefasst.
Was bedeutet es aber überhaupt, einen Schlüssel zu einem Wert
auszuwählen?
Ein Beispiel soll dies erläutern:
Wir bearbeiten gerade den Wert LEISTUNG.
Es soll jedoch nur die Leistung für das Geschlecht 1 (männlich)
mit Schadenstatus >= 1000 gedruckt werden.
Hierzu sind zwei Schlüsselangaben zum Wert LEISTUNG erforderlich:
1. Schlüssel GESCHLECHT mit Schlüsselinhalt 1 und
Vergleichsoperator "=".
2. Schlüssel SCHADENSTATUS mit Schlüsselinhalt 1000 und
Vergleichsoperator ">=".
Einen Schlüssel wählen Sie aus, indem Sie in der Spalte OPERATOR
den von Ihnen gewünschten Vergleichsoperator eintragen.
Zulässige Vergleichsoperatoren sind:
= , ^= , > , < , >= , <= .
Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische
Vergleiche möglich, siehe 4.4.1.
In der Spalte INHALT kann man dann sofort den gewünschten
Schlüsselinhalt eintragen. Im Fall der Vergleichsoperatoren
"=" und "^=" ist dabei die Angabe einer Maskierung durch Frage-
zeichen möglich. Kennt man die existierenden Schlüsselinhalte
nicht, so markiert man das Feld "AU" (für Ausprägung). Es er-
scheint dann die Maske VS120, in der die existierenden Inhalte
angezeigt werden.
In der Maske VS120 werden Ihnen alle gültigen Inhalte des
Schlüssels angezeigt, die in Maske VS109 ausgewählt wurden.
Mit PF7 bzw. PF8 können Sie rückwärts bzw. vorwärts
blättern.
Den gewünschten Inhalt wählen Sie durch einfache Markierung
links neben den angezeigten Ausprägungen aus.
Mit PF6 kommt man zur Maske VS109 zurück.
Alle Angaben, die in der Maske VS111 zu einem Wert gemacht wurden,
können als Wertegruppierung zusammengefasst werden.
Dieses kann auf zwei Weisen geschehen: Zum einen können Werte-
gruppierungen direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus ange-
steuert werden, zum anderen können sie aus einer Listanforderung
verarbeitet werden. Innerhalb einer Anforderung stehen zur
Verarbeitung der Wertegruppierungen folgende Kommandos
zur Verfügung:
- GET bzw. LIES zum Einlesen
- REPL bzw. ERS zum Überschreiben
- PUT bzw. SCHR zur Neuanlage.
- GETS bzw. LIESS zum Einlesen mit Spaltenüberschriften
- REPLS bzw. ERSS zum Überschreiben mit Spaltenüberschriften
- PUTS bzw. SCHRS zur Neuanlage mit Spaltenüberschriften.
Das Kommando ist in einer beliebigen freien Zeile in der Spalte
NR anzugeben. In der Spalte BEZEICHNUNG ist dabei der Name der
Wertegruppierung anzugeben.
Wird eine Wertegruppierung eingelesen, werden alle vorherigen
Einträge in der Maske VS111 gelöscht.
Bei den Kommandos GETS bzw. LIESS, REPLS bzw. ERSS und PUTS bzw.
SCHRS werden alte Spaltenüberschriften überschrieben, d. h. ins-
besondere bei GETS werden alle unter SU eingegebenen Spaltenüber-
schriften durch die der angegebenen Wertegruppierung überschrie-
ben und bei REPLS werden die alten Spaltenüberschriften zu der an-
gegebenen Gruppierung überschrieben.
Bei Direkteinstieg aus VS100 erfolgt das Abspeichern über
die Endeverarbeitung. In diesem Dialog lassen sich Werte-
gruppierungen auch mit Kommentaren versehen. Die Kommentierung
erfolgt analog zu Listanforderungen über das Kommando KO.
Die Anforderung einer Wertegruppierung in der Maske VS111 er-
folgt durch <<WERTEGRUPPIERUNG , wobei WERTEGRUPPIERUNG
für den Namen der Wertegruppierung steht, im Feld BEZEICHNUNG.
Wertegruppierungen dürfen mit anderen Werten, Formeln oder
Wertegruppierungen kombiniert werden. Insbesondere ist es
zulässig, dass eine Wertegruppierung andere Wertegruppierungen
enthält.
Bei der Ausführung der Statistik werden die Wertegruppierungen
dynamisch nachgelesen und aufgelöst. Hierdurch ist ein hohes
Maß an Flexibilität vorhanden. Enthalten verschiedene Anfor-
derungen denselben Werteteil, so lässt sich dieser als Werte-
gruppierung pflegen. Bei Änderungen muss dann keine einzige
Anforderung abgeändert werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zusatzangaben zum Wert erfolgen in Klammern unmittelbar
hinter dem gewünschten Wert.
Zusätzlich zu der Zeitraumangabe können noch bis zu 20
Schlüsselangaben bzw. Werteinhaltsangaben und höchstens eine
Arbeitsgebietsangabe gemacht werden. Alle Angaben zum Wert werden
durch Kommata getrennt, die erste Angabe ist stets die Zeitraum-
angabe. Unterbleibt sie, und es werden andere Zusatzangaben
gemacht, so muss ein vorausgehendes Komma das Fehlen der Zeit-
raumangabe anzeigen. Schließlich können Sie für einen Wert noch
individuelle Aufbereitung und Benennung vorgeben.
Zeitangaben beim Wert können, je nach Werteart, in der Form
MMJJ oder MMJJ-MMJJ erfolgen. (Siehe auch die Kapitel über
absolute und relative Zeitangaben, Kap. 4.5.ff).
Allerdings muss dann auf den Schlüssel ZEITRAUM verzichtet
werden, d. h. auch für alle anderen Werte müssen zusätzliche
Zeitangaben vorgenommen werden.
Die Zeitangabe muss als erster Klammerausdruck hinter der
Wertenummer oder -bezeichnung stehen.
Wollen Sie andere Zusatzangaben vornehmen, aber ohne Zeitangaben,
so ist das Fehlen der Zeitangabe durch ein vorausgehendes Komma
anzuzeigen.
Beispiel:
Der Wert LEISTUNG soll im Spaltenschlüssel stehen und für den
Zeitraum 0199 - 0499 ausgewertet werden.
Die Anforderung lautet dann:
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199 - 0499));
Soll nun die Zeitangabe beim Wert entfallen, weil mit dem
Schlüssel ZEITRAUM operiert wird, so ergibt sich folgende
Anforderung:
SS: WERTE = (LEISTUNG);
Eine Inhaltsbedingung hat in der BATCH-Sprache die Form
VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT
Eine Schlüsselinhaltsangabe hat in der BATCH-Sprache die
Form SCHLUESSELBEZEICHNUNG VERGLEICHSOPERATOR
SCHLUESSELINHALT
oder SCHLUESSELABKUERZUNG VERGLEICHSOPERATOR
SCHLUESSELINHALT
Zulässige Vergleichsoperatoren sind
=, ^=, >, <, >=, <=
Für chronologische Vergleiche siehe 4.4.1.
Der Vergleichsinhalt ist in folgendem Format anzugeben:
1234 oder -1234 oder 1234.5 oder -1234.5
Negative Zahlen müssen mit vorangehendem Minus angegeben werden.
Zahlen ohne Vorzeichen sind positiv, Plus ist als Vorzeichen
nicht zulässig. Die Kommastelle wird durch einen Punkt markiert.
Beispiel:
Für den Wert LEISTUNG sollen für den Januar 1999 alle Beträge
angezeigt werden, die für männliche Beitragszahler in den
höheren Tarifen ab Tarif 050 aufgetreten sind. Außerdem soll
der Wert nur berücksichtigt werden, wenn sein Inhalt positiv ist.
Es ergibt sich folgende Anforderung:
SS: WERTE=(LEISTUNG(0199,GESCHLECHT=M,>0,REISETARIF>=050));
Arbeitsgebietsangaben zu einem Wert werden über den Ausdruck
AGNR = nn vorgenommen, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebietes
in der Steuerungsdatenbank darstellt.
Beispiel:
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1));
In einem eigenen, durch Komma von den restlichen Zusatzangaben
abgetrennten Klammerausdruck können Sie Aufbereitungs- und
Benennungsangaben für einen Wert anfordern.
Durch Komma getrennt werden Gesamtzahl der Ziffern, Nachkomma-
stellen und eine bis zu sechs Zeichen lange Benennung angegeben.
Es kann aber auch auf die Benennung oder auf Benennung und
Nachkommastellenangabe verzichtet werden.
Dann werden für die unterlassenen Aufbereitungsangaben
Standardwerte aus den Parameterdatenbanken einbezogen.
Außerdem kann an 5. Stelle die Option ^S gesetzt werden. Ist WERTE
in der Spalte angefordert, so werden bei diesem Wert keine
Sternsummen gebildet. Die 4. Stelle muss leer bleiben (bei
wäre hier die Option SVZ), d.h. es muss ein Komma eingefügt werden
(siehe erstes Beispiel).
Beispiel:
Mit kompletten Aufbereitungs- und Benennungsangaben sowie Option ^S
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12,2,DM,,^S));
Mit kompletten Aufbereitungsangaben ohne Benennung, ohne ^S
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12,2));
Nur Gesamtstellenzahl
SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050,
AGNR = 1),(12));
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Neben den Werten der ASS-Datenbasis können auch temporäre
Werte über sogenannte Werteformeln gebildet werden. Der Schlüs-
sel WERTE kann dabei alternativ entweder in der Spalten-, Zeilen-
oder in der Kopfdimension auftreten.
Werteformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder
Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Ableitbare Werte sind in der Auswertung (fast) nicht erkenntlich.
Sie werden wie echte Werte angezeigt und können mit allen Mög-
lichkeiten, die diese bieten (Zeitangaben beim Wert, Schlüsselbe-
dingungen, Verwendung in Operanden wie TOTAL), angefordert werden.
Aus Kompatibiltätsgründen lassen sich ableitbare Werte inner-
halb von Formeln, neben der Verwendung von Bezeichnung oder
Abkürzung, auch wie folgt ansprechen:
Als Prefix müssen Sie 'VVW' angeben, dann folgt die Wertenummer
und dann 'A0'. Für den Wert 1802 würde dies also VVW1802A0 er-
geben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Rechenwerte sind Werte, die nur nach wenigen Schlüsseln aus-
geprägt sind. Sie spiegeln dabei meisst unternehmensweite
Konstanten wider.
Typische Beispiele dafür sind Sortenkurse, Mehrwertsteuersatz
(ausgeprägt nur nach einem Länderschlüssel) oder Gewichtung
einzelner Geschäftsbereiche (z.B. als prozentualer Spartenwert).
Im Gegensatz zu 'normalen' Bewegungs- oder Bestandswerten sind
Rechenwerte auch nach Schlüsseln auswertbar, zu denen sie nicht
eingespeichert wurden. Die entsprechenden Zahlen werden dann
für nicht bekannte Schlüssel dupliziert.
Einschränkungen:
- Rechenwerte dürfen nur in Formeln angefordert werden.
Zulässig ist aber elementare Anforderung innerhalb der Formel.
- Die Verwendung des GESAMT-,TOTAL-,KUMUL-, RANG- oder
AKT_MENGE-Operanden ist unzulässig.
- Bei IF-THEN-ELSE-ENDIF-Formeln ist die Verwendung von Rechen-
werten in NN-Formeln auszulagern.
Bezüglich des Listbildes wird bei nicht eingespeicherten
Schlüsseln der Rechenwert der ersten Ausprägung zugeordnet
und angedruckt. Mithilfe einer Join-Option unterbleibt diese
Zuordnung allerdings.
Beispiel:
Der Wert 'Spartengewichtung' sei nur nach den Ausprägungen des
Schlüssels Sparte angelegt. Er kommt in genau einer Verdich-
tungsstufe vor, in der allein der Spartenschlüssel offen ist.
Eingespeichert seien für den Zeitraum Januar bis Dezember 2003
folgende Werte:
Sparte:
HA (Haftpflicht) 0,3 (-> Gewichtung 30%)
KR (Kraftfahrt) 0,2 (-> Gewichtung 20%)
UN (Unfall) 0,4 (-> Gewichtung 40%)
Falls bei Auswertung ein zusätzlicher Schlüssel 'Untersparte'
angefordert wird, werden die Werte für alle Zeilen der zur
Sparte gehörigen Untersparten dupliziert. Die erste Aus-
prägung von Untersparte sei '?!'.
Auswahl Werte:
Formel: Spartengewichtung = Spartengewichtung
Wert: Neubeitrag
Formel: GewichteterNeubeitrag = Spartengewichtung * Neubeitrag
Listbild ohne Join-Option:
SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter
UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR
-----------------+---------------+------------+---------------
HA ?! I 0,3 0,00 0,00
HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00
HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00
HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00
KR ?! I 0,2 0,00 0,00
KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00
KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00
KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00
UN ?! I 0,4 0,00 0,00
UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
Listbild mit Join-Option:
SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter
UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR
-----------------+---------------+------------+---------------
HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00
HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00
HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00
KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00
KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00
KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00
UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der Zeitaspekt kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich auf zwei
Arten berücksichtigt werden. Gilt für die angeforderten Werte
dieselbe Zeitauswahl, so kann mit einem eigenen Schlüssel
ZEITRAUM operiert werden. Dieser muss dann in der Kopf-, Zeilen-
oder Spaltendimension angeordnet werden. In einem weiteren
Schritt sind dann die gewünschten Zeiten zu wählen.
Die andere Möglichkeit, Zeiten anzusprechen, besteht darin,
Zusatzangaben zu den Werten in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ
anzufordern. Die Verwendung des Pseudoschlüssels ZEITRAUM
muss in diesem Fall entfallen.
Hinsichtlich der Formulierung von Zeitangaben beim Wert wird
auf das vorhergehende Kap. 4.4.1.3 'Erweiterte Wertanforderung
im Dialog (WZ)' bzw. Kap. 4.4.1.4 'Erweiterte Wertanforderung
(BATCH-Sprache)' verwiesen.
Hinsichtlich der Formulierung von Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.
Im folgenden wird die Anforderung von Zeiten unter dem Schlüssel
ZEITRAUM besprochen. In der Regel geht dieser Auswahl die
Zuweisung von ZEITRAUM in Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension
voraus.
Über zusätzliche Anforderungen sind Zeiten auszuwählen, für
die die angeforderten Werte selektiert und berechnet werden sollen.
Zeitangaben können in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ erfolgen.
Es besteht jedoch eine Abhängigkeit von der Werteart der ausge-
wählten Werte. So können Bestandswerte in der Regel nur für
einen Zeitpunkt (Stichtag) ausgewertet werden (MMJJ).
In Ausnahmefällen, z. B. für Mittelwertsberechnungen, können Sie
über eine Option die Kumulierung von Bestandswerten über die
Zeitachse vornehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf
das Kap. 8 'Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen',
speziell die Option NOZEITPRUEF.
Für Bestandsumrechnungswerte der Werteart 2 können Sie auch ohne
Option eine Zeitintervallanforderung vornehmen.
ASS interpretiert in diesem Fall den letzten im Intervall
enthaltenen Einspeicherungsmonat als Stichtag. Bei Bewegungwerten
ist auch die einfache Angabe MMJJ als Zeitraum zu interpretieren.
MMJJ bezeichnet in diesem Fall das kleinste mögliche Zeitintervall
der Datenbasis, nämlich die Zeit vom ersten bis zum letzten des
jeweiligen Monats.
Monatsangaben, Intervalle mit Anfangs- und Endemonat sowie
über Berechnungen mit Zeitformeln erzeugte temporäre Zeit-
kategorien können als Zeitangaben auftreten.
Tritt der Schlüssel ZEITRAUM in der Zeilendimension auf,
so können Leerzeilen zwischen die angeforderten
Zeiten eingeschoben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Alle bisher aufgetretenen Zeitraumangaben hatten die Form
MMJJ oder MMJJ-MMJJ (z.B. 0199 oder 0799 oder 0199-1299).
Für MM kann eine Zahl zwischen 01 und der für das Arbeitsgebiet
festgelegten Monatszahl des Statistikjahres eingegeben werden.
Werden mehrere Arbeitsgebiete gleichzeitig ausgewertet, so ist
für MM als Maximalwert die größte Monatszahl, die in einem der
Arbeitsgebiete festgelegt wurde, zulässig. Solche Zeitraum-
angaben werden "absolut" genannt, weil sie explizit den
gewünschten Monat bzw. die gewünschten Monate bezeichnen.
Bei der Auswertung werden dann bei den anderen Arbeitsgebieten,
die den entsprechenden Monat nicht als Kalendermonat zulassen,
Nullwerte angezeigt.
Für kombinierte Bestands-/Bewegungsauswertungen sieht ASS noch
andere Möglichkeiten für absolute Zeitanforderungen vor, die
je nach Werteart als Zeitpunkt oder als Zeitraum interpretiert
werden. Auf diese Weise kann ein Quartal, ein Halbjahr oder ein
Jahr angefordert werden. Für einen Bewegungswert werden dann
diese Zeitangaben als Intervalle aufgefasst. Die Werte werden dann
entsprechend kumuliert.
Bei Bestandswerten wird jeweils der letzte im Intervall enthaltene
Einspeicherungsmonat als Stichtag angesehen.
Folgende Eingaben sind möglich:
- Q1JJ : erstes Quartal von JJ, d.h. 03JJ für Bestandswerte
01JJ-03JJ für Bewegungswerte.
- Q2JJ : zweites Quartal von JJ, analog Q1JJ
- Q3JJ : drittes Quartal von JJ, analog Q1JJ
- Q4JJ : viertes Quartal von JJ, analog Q1JJ
- H1JJ : erstes Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
- H2JJ : zweites Halbjahr von JJ, analog Q1JJ
- JHJJ : das ganze Jahr von JJ, analog Q1JJ
Voraussetzung für die folgenden Zeiteingaben QRJJ, HRJJ
und JGJJ ist, dass das ASS-Jahr mehr als 12 Monate, aber maxi-
mal 16 Monate hat.
- QRJJ : restliches Quartal von JJ
- HRJJ : restliches Halbjahr von JJ
- JGJJ : das ganze Jahr von JJ
Die Angaben QRJJ und HRJJ sind in ihrer Bedeutung gleich.
| Absolute Zeitraumangabe | Entsprechung bei Bewegungen | Entsprechung bei Beständen |
|---|---|---|
| Q1JJ | 01JJ-03JJ | 03JJ |
| Q2JJ | 04JJ-06JJ | 06JJ |
| Q3JJ | 07JJ-09JJ | 09JJ |
| Q4JJ | 10JJ-12JJ | 12JJ |
| H1JJ | 01JJ-06JJ | 06JJ |
| H2JJ | 07JJ-12JJ | 12JJ |
| JHJJ | 01JJ-12JJ | 12JJ |
| QRJJ | 13JJ-16JJ | 16JJ |
| HRJJ | 13JJ-16JJ | 16JJ |
| JGJJ | 01JJ-16JJ | 16JJ |
Die Angaben zu QRJJ, HRJJ und JGJJ beziehen sich auf ein Jahr mit 16 Monaten, das hier beispielsweise angenommen wurde. Die eben dargestellten absoluten Anforderungsmöglichkeiten be- stehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird.
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Stichwortverzeichnis
Es gibt etliche periodisch auszuführende Listanforderungen, in
denen z. B. der aktuelle Monat im Zusammenhang mit unmittelbar
zurückliegenden Monaten bzw. Jahren ausgewertet werden soll.
In solchen Fällen sind absolute Zeitangaben unpassend, weil sich
die Zeitangaben von Lauf zu Lauf dem aktuellen Monat entsprechend
anzupassen haben.
Die Zeitauswahl in einer Anforderung könnte z. B. in folgender
Weise gewünscht werden:
Anfang Februar: 0192, 0192-0192, 0191, 0191-0191
Anfang März : 0292, 0192-0292, 0291, 0191-0291
Anfang April : 0392, 0192-0392, 0391, 0191-0391
usw.
Solche Aufgabenstellungen sind mit relativen Zeitangaben lösbar,
die bezüglich eines Bezugsmonats oder Bezugsjahres vorgenommen
werden können.
Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsdatum (Monat/Jahr)
ist das Datum, an dem die Listanforderung ausgeführt wird.
Diese Standardannahme kann überschrieben werden, indem in der An-
forderung explizit ein Bezugsdatum angegeben wird. Hierbei kann
es sich wiederum um eine absolute oder um eine relative Zeitangabe
der Form BPnn oder BMnn (siehe unten) handeln. Relative Zeitanga-
ben beziehen sich beim Bezugsdatum auf das Ausführungsdatum
(Maschinendatum) der Listanforderung.
Bezugsmonat:
Relative Zeitangaben bezüglich eines Monats können in folgenden
Notationen erfolgen:
- BPnn : Bezugsmonat + nn Monate (00 <= nn <= 999)
- BMnn : Bezugsmonat - nn Monate
nn darf auch eine 3-stellige Zahl sein
Beispiel:
Bei einem Bezugsdatum 0192 werden die Zeitanforderungen folgender-
maßen interpretiert:
| Relative Zeitangabe | Bedeutung | Zeitauswahl bei Monaten/Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| 12 | 14 | 16 | ||
| BP00 | 0192 + 00 Monate | 0192 | 0192 | 0192 |
| BP14 | 0192 + 14 Monate | 0393 | 0193 | 1592 |
| BM01 | 0192 - 01 Monate | 1291 | 1491 | 1691 |
| BM12 | 0192 - 12 Monate | 0191 | 0391 | 0591 |
Bezugsjahr:
Analog können auch das aktuelle Jahr und die jeweils unmittel-
bar zurückliegenden Jahre angesprochen werden. Hierbei wird
das Bezugsjahr zusammen mit dem Bezugsmonat angegeben, wie nach-
stehende Notation zeigt:
MM steht hier für eine zweistellige Monatsangabe
- MMPn : Bezugsjahr + n Jahre (0 <= n <= 99)
- MMMn : Bezugsjahr - n Jahre
n darf auch eine 2-stellige Zahl sein
Beispiel:
Das Bezugsdatum sei 0192.
Dann entspricht:
01P0 : 0192 + 00 Jahre = 0192
Q1P2 : Q192 + 02 Jahre = Q194
H1M1 : H192 - 01 Jahre = H191
JHM9 : JH92 - 09 Jahre = JH83
bei mehr als 12 Monaten:
QRP0 : QR92 + 00 Jahre = QR92
HRM3 : HR92 - 03 Jahre = JH89
JGP6 : JG92 + 06 Jahre = JG98
Die eben dargestellten relativen Anforderungsmöglichkeiten
bestehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf
die Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird.
Für Zeitintervalle können auch Kombinationen von absoluter
und relativer Anforderung verwendet werden.
Beispiele:
Bezugsdatum 0192.
0191 - BP11 entspricht 0191 - 1292
BM12 - 0692 entspricht 0191 - 0692
BM07 - BP05 entspricht 0691 - 0692
0190 - 06P1 entspricht 0190 - 0693
07M1 - 1292 entspricht 0791 - 1292
01M2 - 01M1 entspricht 0190 - 0191
Besonderheit Jahreswechsel:
Greifen wir auf das Ausgangsbeispiel zu den relativen Zeitangaben
zurück, in dem jeweils der Vormonat sowie das bis zum Vormonat
aufgelaufene Jahr darzustellen sind, stellt sich im Basismonat
Januar das folgende Problem:
BM01 entspricht 1291
01P0 - BM01 entspricht 0192 - 1291
Bei der Installation kann auf Wunsch folgende Anpassung vorgenom-
men werden:
Enthält eine Anforderung eine Zeitangabe der Form
"01P0 - BM01"
werden alle relativen Jahresangaben dieser Anforderung für den
Bezugsmonat JANUAR um ein Jahr zurückgeschaltet.
Im obigen Beispiel erhalten wir jetzt die gewünschten Ergebnisse:
BASISMONAT BM01 01P0 - BM01
1291 1191 0191-1191
0192 1291 0191-1291
0292 0192 0192-0192
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach Eingabe von "ZE" im Kommandofeld der Maske VS101
erhalten Sie die Maske VS113. Dort wird angezeigt, welcher
Zeitraum überhaupt ausgewertet werden kann.
Die von Ihnen gewünschten Zeiten müssen dann bei VON bzw.
VON - BIS eingetragen werden.
Hat man ZEITRAUM als Spalten- oder als niedrigsten Zeilen-
schlüssel ausgewählt, so kann man an der Stelle eines
echten Zeitraumeintrages auch eine Formel auswählen.
Die Auswahl einer Formel an einer gewünschten Stelle
erfolgt durch Markierung des betreffenden Feldes rechts
in der Maske VS113. Es erscheint dann die Maske VS114.
In dem Feld BEZUGSMONAT kann man den Bezugsmonat verändern.
Erfolgt hier kein Eintrag, so gilt das aktuelle Datum der
Ausführung (Maschinendatum).
Der Bezugsmonat wird für die Interpretation relativer
Zeitangaben beim Schlüssel ZEITRAUM, relativer Zeitangaben
bei Werten oder relativer Datumsangaben in Seiten- und Spalten-
überschriften herangezogen.
Der Bezugsmonat kann grundsätzlich auch in Form eines Bezugsdatums
im Format TTMMJJ angegeben werden. Dies kann absolut (z.B. 231007)
oder im relativen Tagesdatumsformat (z.B. AM0001) erfolgen.
Für Berechnungen monatsgenauer Zeitangaben wird dann das darin
enthaltene MMJJ herangezogen. Somit ist die Tagesangabe beim
Bezugsmonat keinesfalls fehlerhaft.
Für relative Zeitangaben in Tagesarbeitsgebieten (z.B. AM0001,
TP0000) wird vom tagesgenauen Bezugsdatum aus gerechnet. Liegt der
Bezugsmonat aber nur im Format MMJJ vor, dann wird der Monatserste
ergänzt.
Beispiele:
1. Angabe des Bezugsmonats BM = BM01
Maschinendatum 23.Okt.2007 (der 23. wird
ignoriert)
Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007
(in TagesAG also 010907 > 320907)
AM0000 wird zu 01.Sep.2007
AM0001 wird zu 32.Aug.2007
TM0001 wird zu 31.Aug.2007
2. Angabe des Bezugsmonats BM = AM0032
Maschinendatum 23.Okt.2007
Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007
(in TagesAG also 010907 > 320907)
AM0000 wird zu 23.Sep.2007
AM0001 wird zu 22.Sep.2007
TM0001 wird zu 22.Sep.2007
VON-BIS-Anforderung mit Darstellung einzelner Monate
Standardmäßig wird in der Maske VS113 zwischen der VON-Angabe
und der BIS-Angabe das Zeichen '-' eingeblendet. Überschreibt
man dieses Zeichen durch '%', so wird eine Intervallangabe
automatisch nach einzelnen Monaten aufgelöst. Ist der Bezugs-
monat 0395, so erhält man durch die Angabe von 01P0%BM00 eine
Statistik auf Einzelmonatsbasis vom Beginn des Jahres bis zum
Bezugsmonat. Dieses ist insbesondere für den Fall interessant,
dass der Bezugsmonat gleich dem aktuellen Datum ist. Dadurch passt
sich die Auswertung dynamisch dem aktuellen Datum an. Das obige
Beispiel entspricht der Zeitanforderung 0195, 0295, 0395.
VON-BIS-Anforderung bei Bestandswerten
Bestandswerte sind von ihrem Charakter her stichtagsbezogen.
Daher sind Angaben von Zeitintervallen in der Regel nicht sinnvoll
und auch nicht zulässig. Werden in einer Anforderung nun gemeinsam
Bestands- und Bewegungswerte betrachtet und sind z.B. quartals-
bezogene Aussagen erwünscht, so sind die Sprachmittel '<' und '>'
hilfreich. '<' und '>' wirken bei Bewegungswerten wie '-'. Bei
Bestandswerten wird hingegen bei '<' nur der bei der von-Angabe
gemachte, bei '>' nur der bei der bis-Angabe gemachte Zeitaspekt
betrachet. Eine quartalsbezogene Zeitbetrachtung berücksichtigt
somit entweder den Quartalsanfangsbestand bzw. Quartalsendbestand.
Einfügen von Zeitraumanforderungen
Wurden bereits mehrere Zeiträume, Leerzeilen oder Zeitraum-
formeln erfasst und Sie möchten nun zwischen die bereits
bestehenden Einträge noch Einschübe vornehmen, so überschreiben
Sie die erste Stelle des Eingabefeldes VON mit 'I' bzw. geben beim
Anforderungsfeld für Formeln 'I' ein und drücken ENTER. Bei der
Abarbeitung der Eingaben in VS113 durch ASS werden nun zuerst
alle neuen bzw. geänderten Zeitraumeinträge bearbeitet. Wurde
eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu
einem anderen Bild gedrückt, so wird verzweigt und die I-Eingabe
bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird
vor den Zeitraumeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde
(VON-Feld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile
vorgeschoben. Es ist dabei zu beachten, dass höchstens 50
Zeitraumeinträge (echte Zeiträume, Leerzeilenanforderungen,
Formeln) zulässig sind. Nähert man sich dieser Grenze, so wird
die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung
abgelehnt.
Unterdrücken von Sternsummen in der Spalte
Ist ZEITRAUM in der Spalte angefordert, so kann für einzelne
Zeitangaben die Option ^S gesetzt werden, d.h. die Bildung von
Sternsummen wird in den entsprechenden Spalten unterdrückt. Bei
diesen Zeiträumen ist das Feld 'OPT' zu markieren. Für
Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Angabe von Zeiträumen für den Schlüssel ZEITRAUM
erfolgt in der Form
ZEITRAUM=(Zeitraumangabe).
Mehrere Zeitraumangaben werden durch Kommata getrennt. Eine
Zeitraumangabe kann eine einfache Monatsangabe oder eine
Intervallangabe sein. Die Option ^S (s.o.) wird einfach an
die Zeitraumangabe drangehängt, z.B.
ZEITRAUM=(0199, 0299 ^S, 0399).
Beispiel zum Bezugsmonat:
SS: ZEITRAUM = (0199,0299,0199-0399);
SS: ZEITRAUM = (0199 - BM01);
SS: ZEITRAUM = (0199 % BM01);
Standardannahme für den aktuell gültigen Bezugsmonat ist der
Monat, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese
Standardannahme kann überschrieben werden durch
BM: MMJJ ;
BM: 0489; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
DEN APRIL 1999 */
Beispiel zum Bezugsjahr:
SS: ZEITRAUM = (0197,0198,0199);
SS: ZEITRAUM = (01P0 - 01P2);
Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsjahr ist das
Jahr, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese
Standardannahme kann überschrieben werden durch
BM: MMJJ ;
BM: 0197; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF
DEN JANUAR 1997 */
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vorüberlegungen
In einem Tages-Arbeitsgebiet ist die ASS-Zeit tagesgenau
abgelegt. Jeder Monat hat 32 Tage (01, 02, 03, ... , 32).
Es gibt 32 Tage, da analog zur Anzahl Monate pro Jahr
vorgesehen ist, einen endgültigen Monatsabschluss auf dem
32. Tag des betreffenden Monats speichern zu können.
Zeitangaben in einer Anforderung können grundsätzlich
mit einer Tagesangabe versehen werden. Hierbei ist der
angeforderte Tag als erstes 2-stellig anzugegeben.
==> Absolute Zeitangaben
Format: ttmmjj
Beispiel: 231006 für 23.Okt.2006
Dies ist auch bei relativen Zeitangaben möglich:
Beispiel: 17BM01 ist der 17. Tag von BM01.
==> Tagesangaben bei Monatsarbeitsgebieten
Werden nur Monatsarbeitsgebiete angefordert, so machen
Tagesangaben i.a. keinen Sinn.
Eine Tagesangabe bei einem Monats-Arbeitsgebiet gilt i.a.
als überbestimmt. Ein Tag kann nicht ermittelt werden.
Eine Ausnahme bilden Zeitintervalle, die komplette Monate
umfassen: 010106 - 320406 ist okay,
genausogut könnte man aber 0106-0406 anfordern.
010106 - 150406 und
010106 - 300406 sind nicht okay (überbestimmt).
Achtung: Insbesondere bei Zeitangaben, die auf MonatsAGs
zugreifen müssen sämtliche 32 Tage jedes
ASS-Monats komplett angefordert werden.
Für Zeitangaben, die überbestimmt sind,
werden die Werte grundsätzlich mit NULL ausgegeben.
Dies ist insbesondere innerhalb von Formeln
sehr gefährlich.
Abhilfe ist durch durch Zeitangaben beim Wert zu erreichen,
wobei für die Zeitangaben streng nach Werten aus TagesAGs
und solchen aus MonatsAGs unterschieden werden kann.
Beispiele:
a) 011106-311106 für einen Wert aus einem
Monatsarbeitsgebiet, der für Nov.2006
eingespeichert ist.
Ergebnis: NULL.
Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt.
010106-311106 für einen Wert aus einem
Monatsarbeitsgebiet, der für Jan. bis Nov.2006
eingespeichert ist.
Ergebnis: NULL.
Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett
angefordert, da der 32. nicht enthalten ist.
Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt.
==> Monatsangaben bei Tagesarbeitsgebieten
Es wird hierbei unterschieden, ob es sich um einen
Zeitpunkt oder ein Zeitintervall handelt. Fehlt bei
Intervallen die Tagesangabe, so wird bei VON ein '01'
ergänzt, bei BIS ein '32':
0106 - 150106 ergibt 010106 - 150106
150106 - 0106 ergibt 150106 - 320106
Die Interpretation ist bei Bestands- und Bewegungs-
werten unterschiedlich:
- Zeitpunkt
- Bewegung: 0106 wirkt wie 010106 - 320106
- Bestand: 0106 wirkt wie 320106
- Zeitintervall
- Bewegung: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106
- Bestand: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106
Zeitintervalle, die nur aus einem Monat bestehen
verhalten sich bei Beständen also anders
als ein einzelner Monat.
==> Zeitintervalle mit '<' bzw. '>' bei Bestandswerten
Beispiele:
0106 < 0206 ergibt: 0106 also: 320106
0106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206
150106 < 150206 ergibt: 150106
150106 > 150206 ergibt: 150206
150106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
hinzugezählt oder abgezogen, wobei immer die
tatsächlichen Tage eines Monats berücksichtigt
werden.
Dies empfiehlt sich eher in engen Zeitintervallen,
die nicht sehr weit vom aktuellen Datum entfernt
liegen.
Format: TMnnnn oder TPnnnn
(nnnn darf auch eine 5-stellige Zahl sein, < 32767)
Beispiel: a) TM0001 für den (realen) Vortag.
(geeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
am 01.Mai. ist das stets der 30.Apr.
am 01.Mrz. ist das der 28. oder der 29.Feb.)
b) TM0031 für den Tag, der vor 31 Tagen lag.
(eher ungeeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
am 01.Mai. ist das stets der 31.Mrz.
am 01.Mrz. ist das der 29. oder der 30.Jan.)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage
hinzugezählt oder abgezogen, wobei ein Monat
stets mit 32 Tagen angesetzt wird.
Dies ermöglicht es, feste Zeiten abzufragen,
unabhängig von tatsächlichen Tagesanzahlen der
Monate.
Format: AMnnnn oder APnnnn ('A' steht für ASS-Monat)
Beispiel: a) AM0001 für den (ASS-technischen) Vortag.
(eher ungeeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov.
am 01.Mai. ist das stets der 32.Apr.
am 01.Mrz. ist das stets der 32.Feb.)
b) AM0032 für den heutigen Tag im Vormonat:
(geeignete Verwendung:
am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt.
am 01.Mai. ist das stets der 01.Apr.
am 01.Mrz. ist das stets der 01.Feb.)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Analog zu Schlüsselinhalten, wo eine Textierung via Inhalts-
bezeichnung oder Inhaltsabkürzung existiert, besteht auch
die Möglichkeit ASS-Zeitangaben zu textieren. Neben einer
Standardvorbesetzung der Texte (JAN, FEB, etc. als Abkürzung,
JANUAR, FEBRUAR, ... als Bezeichnung) besteht die Möglichkeit
ASS-Zeitangaben individuell zu textieren. Voraussetzung hier-
für ist die Existenz eines Schlüssels auf der Schlüssel-
datenbank mit Ausprägungen 01, 02, ..., 12 bzw. max. 16 (falls
in der ASS-Installation Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten
existieren). Diese Ausprägungen können dann entsprechende
Bezeichnungen und Kurzbezeichnungen erhalten. Die Schlüssel-
nummer muss der ASS-Auswertung durch einen Eintrag auf der
Textdatenbank (siehe Handbuch "Installation").
In der Auswertung wird die Zeittextierung in der Optionenmaske
aktiviert. Es existieren folgenden Formate:
L --> MM.JHJJ
B --> Bezeichnung JJ
BL --> Bezeichnung JHJJ
A --> Abkürzung JJ
AL --> Abkürzung JHJJ
M --> JHJJMM
MP --> JHJJ.MM
In der Batch-Sprache entsprechen diese Optionen (in der obigen
Reihenfolge) ZEIT_LANG, ZEIT_BEZ, ZEIT_BEZ_LANG, ZEIT_ABK,
ZEIT_ABK_LANG, ZEIT_JHJJMM, ZEIT_JHJJMM_P.
Beispiel:
Es soll in einer Anforderung die ASSZEIT mit der Bezeichnung
textiert werden:
ASS;
AG: 1;
KS: 100 = ('01');
ZS: ZEITRAUM = (0195), 105;
SS: WERTE = (100);
OPT: ZEIT_BEZ_LANG
END;
ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
GEBIET: 01
I WERTE
I NEUBEITRAG
ZEITRAUM BEZIRK I DM
----------------------+-------------------
I
JANUAR 1995 10 I 983.942,20
11 I 284.652,85
Die Ausrichtung innerhalb der Spalte richtet sich bei
Anforderung der ASSZEIT als Zeilenschlüssel nach der
längsten Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung, in diesem Fall
SEPTEMBER. Hiermit wird erreicht, dass die Jahresangaben
im Listbild untereinander erscheinen.
Zeitangaben der Form (BMnn) bzw. (BPnn) in Überschriften
(siehe Kap. 5.5) werden ebenfalls entsprechend der
angewählten Option der Zeitdarstellung angezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei der Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten oder Zeit-
räumen in der Zeilendimension stehen folgende Möglichkeiten
zur Gestaltung einer Auswertung zur Verfügung:
- Einfügen von Leerzeilen
- Anforderung eines Seitenwechsels
- Einfügen von Trennzeilen
- Einfügen von Textzeilen
Die zeilenorientierten Druckaufbereitungsangaben sind in Batch-
und Online-Auswertungen grundsätzlich für alle Zeilenschlüssel
möglich. In Bezug auf Kopfschlüssel können nur Text- und Trenn-
zeilen angefordert werden. Sie bewirken dann eine entsprechende
Darstellung der Kopfschlüsselinhalte, z. B. Ausgabe eines Kopf-
schlüsselinhalts mit einer zusätzlichen Textzeile.
Einsatzmöglichkeit und Wirkungsweise dieser Optionen werden nach-
folgend jeweils für Batch-Auswertungen und Anforderungen im Dia-
log (ST31) beschrieben.
BATCH:
Die einzelnen Aufbereitungsangaben können im Batch-Betrieb bei
Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten und Zeiten in glei-
cher Weise vorgenommen werden.
Stellvertretend wird hier nur die Selektion von Schlüsselausprä-
gungen dargestellt.
- Leerzeilen
Leerzeilen können mit der Angabe LEERZEILEN(n) angefordert
werden, wobei n die Anzahl der einzufügenden Leerzeilen angibt.
Für n sind Zahlen zwischen 1 und 9 zulässig.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',LEERZEILEN(2),'13') ;
Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 werden zwei Leerzeilen
eingefügt.
- Seitenwechsel
Mit der Angabe ##SEITE kann ein Seitenwechsel erzwungen werden.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##SEITE,'13') ;
Nach der Ausprägung 12 erfolgt ein Seitenwechsel. Die Ausprä-
gung 13 steht also auf der nächsten Seite.
- Trennzeile
Um z.B. verschiedene Blöcke besser voneinander abzugrenzen,
kann mit ##TRENNZ(a) eine Trennzeile angefordert werden.
Dabei kann für a ein beliebiges Zeichen stehen, das dann
über die gesamte Zeilenlänge gedruckt wird.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##TRENNZ(-),'13') ;
Nach Ausprägung 12 wird eine Trennzeile mit dem Zeichen -
(also ein waagrechter Strich) eingefügt.
- Textzeile
Schließlich können noch Kommentare in Textzeilen eingefügt
werden. Um diese zu erhalten, muss man ##TEXT('text') angeben.
Der zwischen den Hochkommata stehende Text kann bis zu 20
Zeichen lang sein und wird in der Zeile ausgegeben.
Beispiel:
ZS: 1901 = ( '11','12',##TEXT('TEXTZEILE'),'13') ;
Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 wird eine Zeile einge-
fügt, in der TEXTZEILE steht.
Im folgenden Beispiel werden die Aufbereitungsoptionen in den bei-
den Zeilenschlüsseln WERTE und ZEITRAUM angegeben:
ZS: WERTE = (1901,1902,LEERZEILE(3),1905),
ZEITRAUM = (0198 - 0398, 0798, ##SEITE ,0199 - 1299) ;
DIALOG (ST31):
Die Einsatzmöglichkeiten im Dialogbetrieb sind den Gegebenheiten
der jeweiligen Masken bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen,
Werten und Zeiträumen angepasst.
- Auswahl von Schlüsselausprägungen (Maske VS110)
Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen werden die Druck-
aufbereitungsoptionen folgendermaßen angefordert:
In der Spalte FOLGE muss die entsprechende Nummer eingegeben
werden.
In die Spalte INHALT werden dann die Befehle LEERZEILE(n),
##SEITE, ##TRENNZ(a) bzw ##TEXT gestellt.
Bei ##TEXT muss noch der zu druckende Text (max. 20 Zeichen)
in der Spalte BEZEICHNUNG angegeben werden.
Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... ##TEXT...... KOMMENTAR...........
2... 8000........ MUENCHEN............
3... 2000........ HAMBURG.............
4... LEERZEILE(1) ....................
5... ##TRENNZ(-). ....................
6... ##SEITE..... ....................
7... 6000........ FRANKFURT...........
- Auswahl von Werten über WZ (Maske VS111)
In dieser Maske werden die Druckaufbereitungsangaben für Leer-
zeilen, Seitenwechsel und Trennzeile in der Spalte BEZEICHNUNG
mit LEERZEILE(n), ##SEITE bzw. ##TRENNZ(a) angefordert.
Eine Textzeile kann man anfordern, indem man in der Spalte NR
##TE und in der Spalte BEZEICHNUNG den zugehörigen Text (max.
20 Zeichen) angibt.
Beispiel:
NR BEZEICHNUNG VON ...
13... BRUTTO_UMSATZ....... ....
..... LEERZEILE(1)........ ....
..... ##TRENNZ(-)......... ....
..... ##SEITE............. ....
14... NETTO_UMSATZ........ ....
##TE. KOMMENTAR........... ....
- Auswahl von Zeiträumen (Maske VS113)
Aus Platzgründen kann bei der Auswahl von Zeiträumen keine
Textzeile angefordert werden.
Leerzeilen, Trennzeilen und Seitenwechsel werden durch Angabe
von L(n), T(a) und ##SE in der Spalte für den VON-Zeitraum
angefordert.
Beispiel:
GEWUENSCHTE ZEITEN: 0198 - 0698
L(1) - ....
T(-) - ....
##SE - ....
0798 - ....
Besonderheiten:
Die Druckaufbereitungsangaben werden ignoriert, wenn sie vor
dem ersten Wert oder vor der ersten Zeitraumangabe gemacht werden.
Außerdem werden alle Angaben zur Druckaufbereitung nicht be-
achtet, wenn in der Anforderung gleichzeitig eine Spaltensor-
tierung gewünscht wird.
Eine Druckaufbereitungsangabe, die vor der ersten Schlüsselaus-
prägung gemacht wird, wird nach der letzten Ausprägung dieses
Schlüssels berücksichtigt. Dadurch ist möglich, z.B. einen
Seitenvorschub nach der letzten Ausprägung auszuführen, ohne
überhaupt Ausprägungen selektiert zu haben.
Beispiel: ZS: 1900 , 1901 = ( ##SEITE );
BEISPIEL:
ASS;
AG: 25;
KS: ZEITRAUM = ( 0199 , ##TRENNZ(+) , 0299)
ZS: WERK = ( HAMBURG , ##TEXT('KOMMENTAR') , MUENCHEN ),
ABTEILUNG = ( '01','02',LEERZEILE(2),* );
SS: WERTE = ( UMSATZ );
END;
Dieses Beispiel hat folgendes Listbild zur Folge:
ARBEITSGEBIET: 25: PRODUKTIONSSTATISTIK
ZEITRAUM: 0198
I WERTE
I UMSATZ
WERK ABTEILUNG I TDM
--------------------------------------
I
HAMBURG 01 I 5.000
02 I 3.000
I
I
* I 8.000
KOMMENTAR
I
MUENCHEN 01 I 6.000
02 I 1.500
I
I
I
* I 7.500
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die nächste Seite sieht im wesentlichen genauso aus, nur die
letzte Zeile (##TRENNZ(+)) fehlt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Installationsabhängig (vergleiche Installationshandbuch) können
unter ASS die Schlüssel Jahr, Monat, KW (Kalenderwoche) und
WT (Wochentag) installiert werden, die zusätzlich zum
gewöhnlichen ASS-Zeitbegriff (siehe oben) selektiv
wirken. Es brauchen nur die erforderlichen (gewünschten)
Zeitschlüssel installiert werden.
Diese Schlüssel werden wie gewöhnliche Schlüssel als
Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert.
Sie stehen auch für Schlüsselbedingungen zum Wert zur
Verfügung.
Jeder ASS-Zeit wird der entsprechende Schlüsselinhalt
für Jahr, Monat, KW bzw. WT zugeordnet.
Hierbei muss zwischen Tages- und Monats-Arbeitsgebieten
unterschieden werden.
Folgende Zuordnungen werden getroffen:
Schlüssel Jahr:
Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet
TTMMJJ -> 19JJ/20JJ MMJJ -> 19JJ/20JJ
Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich.
Das Jahrhundert wird automatisch ergänzt (in Abhängigkeit
von der sogenannten JT-SCHWELLE, siehe SST1179).
Alle vorkommenden Jahre müssen als Schlüsselinhalt erfasst
werden und können beliebig textiert werden.
Schlüssel Monat:
Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet
TTMMJJ -> MM MMJJ -> MM
Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich.
Alle vorkommenden Monate müssen als Schlüsselinhalt erfasst
werden und können beliebig textiert werden, also
01, 02, 03, ... , 12. Die Monate 13, 14, 15 bzw. 16
spielen nur dann eine Rolle, wenn es Arbeitsgebiete mit mehr
als 12 Monaten gibt.
Schlüssel KW (Kalenderwoche):
Tages-Arbeitsgebiet
Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird die betreffende
Kalenderwoche zugeordnet (01, 02, 03, ... , 53).
Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.
Monats-Arbeitsgebiet
Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird die
Kalenderwoche des letzten Tages des betreffenden Monats
zugeordnet (also z.B. 31. für Januar, 28. bzw. 29. für Februar).
Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet.
Es müssen die Kalenderwochen 01, 02, 03, ... , 54 als
Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert
werden.
Schlüssel WT (Wochentag):
Tages-Arbeitsgebiet
Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird der betreffende
Wochentag zugeordnet (1 für Montag, 2 für Dienstag,
3 für Mittwoch, ... , 7 für Sonntag).
Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.
Monats-Arbeitsgebiet
Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird der
Wochentag des letzten Tages des betreffenden Monats
zugeordnet (also z.B. Wochentag vom 31. für Januar,
Wochentag 28. bzw. 29. für Februar).
Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet.
Es müssen die Wochentage 1, 2, 3, ... , 8 als
Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert
werden.
In der Auswertung werden die ASS-Zeit und die Zeitschlüssel
(wie in ASS üblich) mit UND verknüpft.
Dies muss insbesondere bei der Kalenderwoche beachtet werden.
Wird z.B. bei der ASS-Zeit nur das Jahr 2010 angefordert,
so enthält die Kalenderwoche 01 nicht die Daten des
Jahres 2009.
Zeitschlüssel müssen die interne Schlüssellänge 1 oder
2 haben (siehe ST06), sie sind keine Massenschlüssel.
Besonderheiten:
Werden Jahr und Kalenderwoche gleichzeitig als Kopf-, Zeilen-
oder Spaltenschlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr
nach der Kalenderwoche, d.h. Daten von Anfang Januar werden
ev. dem Vorjahr, Daten von Ende Dezember ev. dem Folgejahr
zugeordnet.
Bei Schlüsselbedingungen zum Wert gilt entsprechendes, wenn
bei einem Wert sowohl Kalenderwoche als auch Jahr angesprochen
werden. Wird Kalenderwoche als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
schlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr bei Schlüssel-
bedingungen zum Wert stets nach der Kalenderwoche.
Grundsätzlich gilt: Alle Zeitschlüssel werden immer mit
der ASS-Zeit geschnitten (und-Verknüpfung). Ist z.B. bei
der ASS-Zeit der Januar angefordert, so werden bei der Kalender-
woche 1 keine Werte aus dem Dezember des Vorjahres berück-
sichtigt.
Beispiel:
Nach Einrichtung des Schlüssels Monat und Anlage der
entsprechenden Schlüsselinhalte via ST06 lässt sich z. B.
(im Batch) durch
ASS;
AG: 1;
ZS: WERK = (11), MONAT;
SS: WERTE = (UMSATZ (0194 - 1294), UMSATZ (0193 - 1293) );
END;
das folgende List-Bild erzeugen, das die Umsätze des Werkes 11
im Jahr 1994 und im Vorjahr aufgeschlüsselt nach den einzelnen
Monaten gegenüberstellt.
ARBEITSGEBIET: 1: PRODUKTIONSSTATISTIK
I WERTE
I UMSATZ UMSATZ
I 0194-1294 0193-1293
WERK MONAT I TDM TDM
--------------------------------------
I
11 01 I 5.200 5.100
02 I 1.000 900
03 I 3.500 4.000
04 I 8.200 9.000
05 I 2.600 2.700
06 I 2.900 2.500
07 I 4.100 3.000
08 I 3.500 3.000
09 I 5.000 3.400
10 I 7.300 5.000
11 I 9.600 5.600
12 I 3.300 3.000
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit Release 7.30 ist es möglich, jeden echten Schlüssel mehrfach
anzufordern. Da bei jeder Anforderung eine individuelle
Ausprägungsauswahl möglich ist, können hiermit z.B. bei
Mengenbildung auch Hierarchien dargestellt werden.
Für die Anforderungssprache ergeben sich dabei folgende
Konsequenzen:
1. Formeln mit Operanden GESAMT,TOTAL, KUMUL, RANG bzw.
AKT_MENGE müssen sich auf genau einen der angeforderten
Schlüssel beziehen:
z.B. Formel = GESAMT(GEBIET(2),NEUANZAHL)
D.h. wird ein Schlüssel in einer Anforderung mehrfach
angefordert, so ist zusätzlich zur Schlüsselbezeichnung/
-abkürzung anzugegeben, die wievielte Anforderung dieses
Schlüssels gemeint ist. Im obigen Beispiel also die 2.
Anforderung von GEBIET. Es wird hierbei von links nach
rechts gezählt, zuerst die Kopfschlüssel, dann die
Zeilenschlüssel.
Ist WERTE kein Spaltenschlüssel, so werden nur die
Schlüssel beim Spaltenschlüssel gezählt.
Bei Joinanforderungen gilt das gleiche. Soll Bezug
genommen werden auf einen Schlüssel einer ASS-Anforderung,
der in der betreffenden Anforderung mehrfach angefordert ist,
so ist anzugeben, die wievielte Anforderung dieses Schlüssel
gemeint ist.
Dies wird mit EXP=nn ausgedruckt. EXP steht für 'EXemPlar':
z.B. Formel =
GESAMT(INSPEKTORAT (ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
d.h. Bezugsschlüssel ist INSPEKTORAT aus Anforderung 2
mit Exemplarnummer 3, d.h. die 3. Anforderung.
Bezugswert ist die 2. Spalte aus Anforderung 1.
Wird der genannte Schlüssel mehrfach präsentiert, so ist
anzugeben, die wievielte Präsentation gemeint ist.
z.B. Formel =
GESAMT(INSPEKTORAT (2,ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01))
Hier ist die 2. Präsentation der 3. Anforderung des
Schlüssels INSPEKTORAT gemeint.
2. Parameterarten AU, KY: Wird der dort genannte Schlüssel
in der betreffenden Anforderung mehrfach ausgewählt,
so ist hier analog zu GESAMT anzugeben, das wievielte
Auftreten diesen Schlüssels gemeint ist.
Dies wird im Paramterinhalt angegeben,
z.B. Paramterinhalt = (02)
(in runden Klammern das wievielte Auftreten dieses Schlüssels)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS-Auswertungen weisen normalerweise Standard-Seiten- und
-Spaltenüberschriften auf. Diese Standards können installations-
abhängig angepasst bzw. durch die Definitionen der Werte- oder
Schlüsselparameter festgelegt werden.
Falls Sie für eine bestimmte Auswertung individuelle Seiten-
oder Spaltenüberschriften definieren wollen, so bietet ASS die
Möglichkeit, in der Listanforderung diese Überschriftendefini-
tionen vorzunehmen.
Zulässige Zeichen
In Überschriften können alle druckbaren Zeichen außer dem
einfachen Hochkomma verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zur Anforderung individueller Seiten- oder Gesamtüberschriften
ist, falls nur eine Zeile gewünscht wird, diese Überschrift
direkt in die oberste Eingabezeile der Verteilermaske VS101
einzutragen.
Will man mehrere Überschriftenzeilen anfordern, so bietet sich
die Verzweigung von der Maske VS101 über das Kommando UE an.
In dem Überschriftenerfassungsbild VS106 können dann bis zu 5
Überschriften erfasst werden.
Eine Überschriftszeile hat eine maximale Länge von 190 Zeichen.
Sie wird in drei Teilen angezeigt:
In einer Zeile von 78 und in zwei Fortsetzungszeilen von 79 und
33 Zeichen.
Kopieren von Überschriften aus anderen Listanforderungen
Einmal erfasste Seitenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
Dazu sind folgende Schritte erforderlich:
Trägt man in Teil1 der ersten Überschriftszeile in den ersten 8
Stellen linksbündig den Namen einer bereits existierenden
Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und
drückt die PF4-Taste, so werden die Seitenüberschriften aus der
bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske
kopiert. Der Anwender muss jedoch die Zugriffsberechtigung
für die bereits existierende Listanforderung haben.
Einfügen von Überschriftszeilen mittels I-Kommando
Geben Sie in Teil1 einer Überschriftszeile den Buchstaben "i" ein
und löschen den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durch, so
werden die bereits erfassten Seitenüberschriften in der Maske um
eine Zeile nach unten verschoben und so eine freie Zeile einge-
fügt. Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-
Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installations-
handbuch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.
Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Überschriftszeilen,
die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Individuelle Seitenüberschriften können Sie über den Statement-
Bezeichner "UEBERSCHRIFT:" bzw. "UE:" anfordern.
Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
Überschriften definiert.
Es sind maximal 5 bis zu 200 Zeichen lange Zeichenketten möglich.
Mehrere Überschriften müssen durch Kommata getrennt sein und
hinter der letzten Überschrift muss ein Semikolon gesetzt werden.
Beispiel:
UEBERSCHRIFT: 'Ueberschriftszeile1',
'Ueberschriftszeile2';
oder kürzer:
UE: 'Ueberschriftszeile1',
'Ueberschriftszeile2';
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wahlweise können Sie Variablen in Überschriften einblenden. Die
Variablen werden durch ein Schlüsselwort angesprochen. Dieses
Schlüsselwort wird dann beim Drucken einer Überschrift durch den
aktuellen Variableninhalt ersetzt.
Folgende Variablen stehen zur Verfügung
| Variablenname | Bedeutung und Darstellungsform |
|---|---|
| &&SEITE | Seitenzähler, 4 Ziffern, führende Nullen werden durch Blank ersetzt |
| &&NAME | 8-stelliger Name der Listanforderung |
| &&DATUM | Datum des Programmlaufs in der Form JJ.MM.TT |
| &&ZEIT | Zeit des Programmlaufs in der Form HH:MM |
| &&KSn | Inhalt des n-ten Kopfschlüssels |
| &&KSiEn | n-ter Teil des i-ten Kopfschlüssels (jedoch nur, wenn im User-Exit MCL0097 vorgesehen) |
| &&KSiN | der i-te Kopfschlüssel wird nicht dargestellt |
Beispiel:
UE:
'Seite = &&SEITE Name = &&NAME Datum = &&DATUM Zeit = &&ZEIT';
ergibt:
Seite = 1010 Name = TESTBSP1 Datum = 10.08.89 Zeit = 11:16
Beispiel für &&KSn , wenn ZEITRAUM=(0188) 1. Kopfschlüssel ist:
UE:
'Dies ist eine Anforderung für den Monat &&KS1';
ergibt:
Dies ist eine Anforderung für den Monat 01.88
Folgende Besonderheiten sind zu beachten:
- Werden die drei Variablen &&NAME, &&SEITE und &&DATUM in
Überschriftszeilen angegeben, so wird die Standardüberschrift
unterdrückt. Die erzeugten Blattüberschriften beginnen dann
mit den explizit angeforderten Überschriften.
Sollen diese Parameter nicht erscheinen, so müssen sie in den
ganz rechten Bereich einer Zeile gestellt werden.
- Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSn angesprochen, so wird der
standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt.
- Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSnN angesprochen, so wird der
standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt
ohne Darstellung im Überschriftsbereich (und zwar vollständig).
Beispiel: &&KS3N -> die Darstellung des 3. Kopfschlüssel wird
unterdrückt.
- Wird &&KSn für denselben Kopfschlüssel mehrmals angesprochen,
so wird der Kopfschlüsselinhalt nur beim letzten Auftreten ein-
gesetzt (ansonsten Leerzeichen).
- Der Kopfschlüsselinhalt wird für &&KSn eingefügt und die nach-
folgenden Zeichen werden je nach Länge des Inhalts ggf. über-
schrieben. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass nach &&KSn
genügend viele Leerzeichen folgen.
- Durch &&KSiEn können Teile von Kopfschlüsselinhalten ange-
sprochen werden. i zählt die Kopfschlüssel, n die Teile.
1 <= i <= 6, 1 <= n <= 4. Ein Teil kann bis zu 100 Zeichen
enthalten. Die Einzelteile, die in Überschriften angesprochen
werden, müssen vom User-Exit MCL0097 geliefert werden.
Diese Ersetzung funktioniert nur, wenn bei dem betreffenden
Schlüssel als Darstellungsoption die Schlüsselinhaltsbezeich-
nung oder -abkürzung angefordert wird.
Welche Möglichkeiten im einzelnen für welche Schlüssel
existieren, ist daher beim ASS-Systemverwalter zu erfragen.
Anmerkung:
ASS arbeitet intern mit einer maximalen Überschriftenlänge
von 200 Zeichen. Durch Ersetzen von Variablen bzw. von
dynamischen Zeitangaben (siehe 5.5) werden bestimmte eingegebene
Zeichen nach rechts oder links in der Darstellung verschoben.
Weiterhin ist die Blattbreite i. a. unterschiedlich.
Es ist daher nicht immer sinnvoll, alle möglichen Zeichen
(ONLINE 190, BATCH 200) anzugeben, da u. U. Überschriften
am Ende abgeschnitten werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Für die Erfassung ist ein spaltenorientiertes und ein
zeilenorientiertes Vorgehen möglich.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Setzt man das doppelte Nummernsymbol ## linksbündig in die erste
Eingabezeile bzw. an den Anfang eines Überschrifttextes, so
erwartet ASS eine zeilenorientierte Erfassung der Überschriften.
Alle Zeichen, die Sie nach den doppelten Gitterzeichen angeben,
beziehen sich auf die entsprechende Zeile über den Spalten.
Eine neue Zeile wird - das gilt für alle Spalten - durch erneutes
Setzen des doppelten Gitterzeichens am Anfang einer freien
Eingabezeile vorgeschoben. Auf diese Weise können bis zu 18
Zeilen in der Dialog-Anforderung und bis zu 20 Zeilen in der BATCH-
Sprache für die Spaltenüberschriften angefordert werden. Der
zeilenorientierte Erfassungsmodus ist anzuwenden, wenn mehr
als 18 bzw. 20 Spalten zu textieren sind oder wenn über den
Spalten durchgehende Zeilentexte gewünscht werden.
Benutzt man statt des doppelten Nummernsymbols das dreifache ### ,
so beginnen die Überschriften schon über dem Zeilenbereich.
Eingegebene Zeilenüberschriften werden dann nicht angezeigt.
Beispiel:
Online:
##SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3...........
## DM % STUECK...........
bzw.
BATCH-Sprache:
SU: '##SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3',
'## DM % STUECK';
ergibt:
SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3
DM % STUECK
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei diesem Erfassungsmodus bezieht sich jede Eingabezeile auf eine
Spalte. Es können maximal 18 Spalten in der Dialog-Anforderung
und maximal 20 Spalten in der BATCH-Sprache textiert werden. Wollen
Sie für eine Spalte mehrere Überschriftszeilen haben, so können
Sie mit einem Vorschubsymbol, in der Regel dem Paragraphenzeichen
'§', einen Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige Spalte, be-
wirken. Installationsabhängig kann dieses Vorschubzeichen auch
das Klammeraffenzeichen sein. Es wird nicht gedruckt.
In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen.
Beispiel:
Online:
SPALTE1§§ DM...................
SPALTE2§ %...................
SPALTE3§ STUECK...................
BATCH-Sprache:
SU: 'SPALTE1§§ DM','SPALTE2§ %','SPALTE3§STUECK';
ergibt:
SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3
% STUECK
DM
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zur Anforderung individueller Spaltenüberschriften wird vom
Verteilerbild VS101 über das Kommando SU verzweigt. In der
Erfassungsmaske VS107 können Spaltenüberschriften definiert
werden.
Kopieren von Spaltenüberschriften aus anderen Listanforderungen
Einmal erfasste Spaltenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen:
Trägt man in der ersten Spaltenüberschriftszeile in den
ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits
existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
(B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die
Spaltenüberschriften aus der bereits existierenden Listan-
forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Man muss jedoch die
Zugriffsberechtigung für die bereits existierende Listan-
forderung haben.
Einfügen von Spaltenüberschriftszeilen mittels I-Kommando
Sie können, wenn Sie in einer Spaltenüberschriftszeile den
Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften
in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche
Spaltenüberschrift einfügen.
Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.
Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Spaltenüberschrifts-
zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
schoben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Individuelle Spaltenüberschriften können über den Statement-
Bezeichner "SPALTENUEBERSCHRIFT:" bzw. "SU:" angefordert werden.
Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
Überschriften definiert.
Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
die letzte Überschrift ist ein Semikolon zu setzen.
Beispiel:
SPALTENUEBERSCHRIFT: 'Ueberschrift1',
'Ueberschrift2';
oder kürzer:
SU: 'Ueberschrift1',
'Ueberschrift2';
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zeilenüberschriften sind Überschriften, die über dem Zeilen-
bereich stehen. Sie können individuell gestaltet werden. Die
standardmäßigen Zeilenüberschriften werden in diesem Fall
übersteuert.
Zeilenüberschriften werden immer spaltenorientiert eingegeben,
die Spaltenbreite wird an die Länge der Überschrift angepasst.
Die Überschriften dürfen mehrzeilig sein. Dazu muss mit einem
installationsabhängigen Vorschubsymbol, in der Regel dem Para-
graphenzeichen '§', ein Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige
Spalte, bewirkt werden. Das Vorschubzeichen wird nicht gedruckt.
In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen.
Beispiel:
Online:
SCHLUESSEL1§ TARIF...........
SCHLUESSEL2§ DYNAMIK...........
BATCH-Sprache:
ZU: 'SCHLUESSEL1§ TARIF','SCHLUESSEL2§ DYNAMIK';
ergibt:
SCHLUESSEL1 SCHLUESSEL2
TARIF DYNAMIK
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zur Anforderung individueller Zeilenüberschriften wird vom
Verteilerbild VS101 über das Kommando "ZU" verzweigt. In der
Erfassungsmaske VS107 können Zeilenüberschriften definiert
werden.
Es stehen 4 Eingabezeilen zur Verfügung, Hochkommata dürfen
nicht verwendet werden.
Kopieren von Zeilenüberschriften aus anderen Listanforderungen
Einmal erfasste Zeilenüberschriften in Anforderungen der Anforde-
rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
Dazu müssen folgende Schritte unternommen werden:
Trägt man in der ersten Zeilenüberschriftszeile in den
ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits
existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek
(B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die
Zeilenüberschriften aus der bereits existierenden Listan-
forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Voraussetzung ist
jedoch die Zugriffsberechtigung für die bereits existierende
Listanforderung.
Einfügen von Zeilenüberschriftszeilen mittels I-Kommando
Sie können, wenn Sie in einer Zeilenüberschriftszeile den
Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile
mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften
in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche
Zeilenüberschrift einfügen.
Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion
auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand-
buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe-
taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert.
Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Zeilenüberschrifts-
zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge-
schoben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Individuelle Zeilenüberschriften können über den Statement-
Bezeichner "ZU:" angefordert werden.
Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten
Überschriften definiert.
Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter
der letzten Überschrift ist ein Semikolon zu setzen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kopfschlüssel können mit ihrer Schlüsselbezeichnung oder
ihrer Schlüsselabkürzung oder der Schlüsselüberschrift
im Arbeitsgebiet oder mit den Standardtexten WERTE bzw.
ZEITRAUM bezeichnet werden.
Eine entsprechende Bezeichnung pro Listanforderung kann
bei den Seitenüberschriften angegeben werden. Die Überschriften
werden hierbei analog zu &&KSn auch für Textierungen
benutzt.
Mit der Angabe ##n STRING wird der n-te Kopfschlüssel
bezeichnet.
Beispiel: ##3 "Vertreter" ##12 "Postleitzahl"
Der 3. Kopfschlüssel wird mit Vertreter, der 12. mit
Postleitzahl bezeichnet.
Die erste Überschriftszeile der Anforderung, die mit ##
beginnt, definiert den Anfang der beschriebenen Bezeichungen.
Die Zeilen ab hier erscheinen nicht im Listbild.
Statt ## kann installationsabhängig auch ein beliebiger anderer
Bezeichner definiert werden: Auf der Textdatenbank ist dieser
unter "KS-BEZ-TEXT" (Textnr. D A 35) anzugeben.
Es stehen insgesamt 10 Überschriftszeilen zur Verfügung.
Im Listbild werden jedoch höchsten die ersten fünf
Überschriftszeilen angezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Über eine Anforderungszeichenkette können relativ zu einem
Bezugszeitpunkt Zeitangaben in Überschriften einbezogen werden.
Dazu muss bei der Festlegung des Zeitraumes ein Bezugsmonat
definiert werden, auf den sich die Zeitraumangaben der
Überschriften beziehen. Wird nicht ausdrücklich ein solcher
Monat angegeben, so nimmt ASS als Standardannahme den aktuellen
Monat an. Die Funktion des Bezugszeitraumes in Überschriften wird
am einfachsten durch einige Beispiele erläutert. Der gültige
Bezugsmonat sei 0199:
| REL.ZEITANGABE | GEDRUCKTE ZEICHEN | BEDEUTUNG |
|---|---|---|
| (MP00) | 01 | Monat Plus 00 |
| (MM01) | 12 | Monat Minus 01 |
| (MP03) | 04 | Monat Plus 03 |
| (JP00) | 99 | Jahr Plus 00 |
| (JM01) | 98 | Jahr Minus 01 |
| (JP03) | 02 | Jahr Plus 03 |
| (BM00) | 0199 | Bezugsmonat Plus 00 |
| (BM01) | 1298 | Bezugsmonat Minus 01 |
| (BP03) | 0499 | Bezugsmonat Plus 03 |
Der String (XXXX) kann an jeder Stelle von Überschriften
und Zeilen-/Spaltenüberschriften eingefügt werden. Die sechs
Zeichen des Strings werden durch zwei zu druckende Zeichen
ersetzt.
Bei den relativen Zeitangaben sind auch 3-stellige Zahlen
zulässig, z. B. (BM001).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In ASS-Listanforderungen können bis zu zehn Zeilen Kommentar
angegeben werden.
Von der Verteilermaske VS101 verzweigen Sie über das Kommando
KO zur Erfassung von Kommentarzeilen. In der Maske VS119
erscheinen dann 10 Eingabezeilen für Kommentare, in die alle
druckbaren Zeichen eingegeben werden können, außer den
Zeichenfolgen "/*" und "*/".
Kommentare werden zusammen mit dem Anforderungsprotokoll von
Auswertungen ausgegeben, die über BATCH-Programme ausgewertet
und gedruckt werden.
Daneben können Sie Kommentare in der Dialoganwendung dazu nutzen,
Anforderungen in den Bibliotheken der Anforderungsdatenbank zu
kommentieren (Bibliotheks-Übersicht) und Inhalte von Parametern
zu besetzen (siehe Kap. 9.4).
Für die angelisteten Elemente werden dann neben dem Namen diese
Kommentarzeilen mitausgegeben. Sie informieren den Anwender über
die Aufgaben und Eigenschaften bestimmter Anforderungen.
Kopieren von Kommentaren aus anderen Listanforderungen
Einmal erfasste Kommentare in Anforderungen der Anforderungs-
bibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren.
Dazu dienen folgende Schritte:
In die erste Kommentarzeile in den ersten acht Stellen linksbün-
dig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der
Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) eintragen und dann die PF4-
Taste drücken; dann werden die Kommentare aus der bereits
existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert.
Man muss jedoch die Zugriffsberechtigung für diese bereits
existierende Listanforderung haben.
Einfügen von Kommentarzeilen mittels I-Kommando
Sie können, wenn Sie in einer Kommentarzeile den Buchstaben "i"
eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks über-
schreiben, die bereits erfassten Kommentarzeilen in der Maske um
eine Zeile nach unten schieben und so eine zusätzliche Kommentar-
zeile einfügen.
Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Kommentarzeilen,
die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kommentare können an jeder Stelle der Listanforderung aufge-
nommen werden. Sie müssen von den ASS-Begrenzern "/*" und "*/"
umschlossen sein. Es sind außer diesen beiden Kommentarbegrenzern
alle druckbaren Zeichen zugelassen. Innerhalb der Kommentare
können Variableninhalte definiert werden (siehe Kap. 9).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Formeln sind temporär aus Elementen der Datenbasis - über
Berechnungen mit Direktwerten - erzeugte Kategorien.
Entsprechend der drei Grundelemente der Datenbasis gibt es
drei Arten von Formeln:
- Werteformeln
- Zeitraumformeln
- Schlüsselformeln.
Formeln können also an Stellen angefordert werden, an denen
(1) - ein Wert
(2) - ein Zeitpunkt
(3) - eine Schlüsselausprägung
stehen kann.
Dabei dürfen maximal zu zwei Spaltenschlüsseln Formeln ange-
fordert werden.
Weitere Beschränkungen liegen für besondere Funktionen vor.
(siehe hierzu weiter unten in Kap. 7)
Aufbau von Formeln
Formeln bestehen aus einer Formelbezeichnung und einem
arithmetischen Ausdruck:
BEZEICHNUNG = arithmetischer Ausdruck
BEZEICHNUNG ist eine beliebige Zeichenkombination.
Es gibt zwei Arten von Formeln, die sichtbaren (auflistbar) und
die unsichtbaren (werden nie aufgelistet).
Eine unsichtbare Formel erhalten Sie, wenn Sie für BEZEICHNUNG
einen Namen wählen, der mit "NN" beginnt.
Beispiel:
NNFORMEL1 = '0185' + '0285'
EXFORMEL2 = NNFORMEL1 + 10
NNFORMEL1 erscheint nicht auf der Liste, ihr Wert fließt aber
in EXFORMEL2 ein, die ausgedruckt wird, da sie keinen NN-Formel-
namen trägt.
Für die Beschreibung der Formel haben wir die Form des
arithmetischen Ausdrucks gewählt. Auf diese Weise können sehr
viele, recht unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden.
Allerdings bedingt diese Freiheit bei der Erfassung und der
Kombination einen weitgehenden Verzicht auf Benutzerführung im
Dialog. Die Erfassung der arithmetischen Ausdrücke in Formeln
ist daher für Dialog und BATCH-Sprache identisch.
Formeloperationen und -operanden
- Operationen: Addition +
Subtraktion -
Multiplikation *
Division /
Division % ( a % b = 0, wenn b = 0,
sonst = a / b )
Division : ( a : b = 1, wenn b = 0,
sonst = a / b )
Exponentiation **
- Operanden: - Werte bei (1)
Zwischensummen (1)
Zeiträume (2)
Schlüsselausprägungen (3)
- ganzzahlige Konstanten
- Formeln
Die Priorität der Operationen ist die allgemein übliche:
1. ** Exponentiation (potenzieren und radizieren)
2. * Multiplikation
/ Division
3. + Addition
- Subtraktion.
Innerhalb gleicher Priorität wird von links nach rechts
ausgewertet. Ist eine andere Reihenfolge gewünscht, so sind
runde Klammern zu benutzen.
Des weiteren gibt es noch folgende Restriktionen:
Division x / y y ^= 0 (Division durch 0)
Exponentiation x ** y y ganzzahlig für x < 0
y >= 0 für x = 0 (0 ** 0 := 1)
Beispiel:
Für ganzzahliges und positives n ist
potenzieren x ** n x beliebig
radizieren x ** (1 / n) x >= 0
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zulässige Operanden bei Werteformeln (Erläuterungen s. u.)
- Ganzzahlige Direktoperanden
- Werte mit einfacher Anforderung
- Werte mit Zeitangabe
- Werte mit Arbeitsgebietsangabe
- Werte mit Inhaltsbedingungen
- Werte mit Zwischensummenbedingungen (*-Bedingungen)
- Werte mit Schlüsselbedingungen
- Werteformeln (über Bezeichnung)
An eine Werteformel kann noch Druckaufbereitungsinformation
angehängt werden. Sie wird von der eigentlichen Formel durch
ein Komma getrennt und in Klammern eingeschlossen.
Dies ist bei Werteformeln in der Online-Verarbeitung sowie in
sämtlichen Werten in der Batch-Sprache möglich.
Eine Aufbereitung hat folgende Form:
AUFBEREITUNG := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
DIMENSION,SVZ,^S)
Parameter können von hinten einfach weggelassen werden, von vorn
oder aus der Mitte müssen die nachfolgenden Kommata gesetzt wer-
den.
Beispiele:
,(6,2,DM,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
Falls die Werte als Spaltenschlüssel angefordert
sind, werden in den entsprechenden Spalten keine
Sternsummen gebildet (^S).
,(6,2) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, Dimension
ist nicht angegeben (blank)
,(6,,DM) : 6 Stellen, davon 0 Nachkommastellen, Dimension
DM
,(,,,SVZ) : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte
und danach die Zeile für die Berechnung heran-
gezogen werden soll
,(,,,,^S) : Nur wirksam, wenn Werteschlüssel in der Spalte
angefordert ist. Dann werden in den Formelspalten
keine Sternsummen gebildet.
Werte mit einfacher Anforderung:
Wird in einer Auswertung mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert
und ist die Arbeitsgebietszuordnung eindeutig, so können die
Werte auch in Werteformeln über eine einfache Anforderung
angesprochen werden.
Es genügt dann, die Bezeichnung bzw. Abkürzung des Wertes
zu nennen.
Beispiel:
AUSZAHLUNG = LEISTUNG - ABZUEGE
Werte mit erweiterter Anforderung:
Zu jedem Wert in einer Formel können Zusatzangaben definiert
werden. Diese stehen, durch Kommata getrennt, in einem Klammer-
ausdruck hinter der Wertebezeichnung oder -abkürzung.
Folgende Zusatzangaben sind möglich:
Zeitangabe
Wird in einer Auswertung der Schlüssel ZEITRAUM weggelassen,
so müssen zu jedem Wert, also auch zu den Werten in Werte-
formeln, Zeitangaben definiert werden.
Zeitangaben erwartet ASS immer als erste Zusatzoption. Werden
andere Zusatzangaben vorgenommen, ohne Zeitangaben, so muss
ASS das Fehlen der Zeitangaben durch ein vorausgehendes Komma
angezeigt werden.
Beispiele:
ohne Zusatzoption:
AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196)
AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196-1296)
mit Zusatzoptionen:
AUSZAHLUNG = LEISTUNG (0199,AGNR=1) - ABZUEGE (0199,AGNR=1)
AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)
Für die Angabe der Zeiten gelten die gleichen Regeln wie für
die Auswahl von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM.
Es wird daher auf die Kap. 4.5.1 'Absolute Zeitangaben'
und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.
Arbeitsgebietsangabe
Ist die Zuordnung eines Wertes zu den ausgewählten Arbeitsge-
bieten nicht eindeutig, so muss auch in den Werteformeln eine
Zusatzangabe zum Wert vorgenommen werden.
Das Arbeitsgebiet wird über seine Nummer in dem Ausdruck
AGNR = referenziert.
Beispiel:
AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1)
Inhalts-, *- und Schlüsselbedingungen
Zu einem Wert können zusätzlich bis zu 20 Inhalts-, *- und
Schlüsselbedingungen ausgewählt werden, die nur für diesen
Wert selektiv wirken. Mehrere Bedingungen zu einem Wert sind
als UND-Verknüpfungen zu interpretieren.
ODER-Verknüpfung
In einer Werteformel kann aber ein Wert mehrmals angesprochen
werden. Auf diese Weise kann über die Summierung mehrerer
Wertanforderungen desselben Wertes mit verschiedenen Schlüssel-
bedingungen eine ODER-Verknüpfung erreicht werden.
Form
Inhaltsbedingungen werden in der Form
VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT
angefordert, *-Bedingungen werden in der Form
= * oder ^= *
angefordert, Schlüsselbedingungen werden in der Form
SCHLUESSEL VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT
angefordert.
Der Schlüssel wird über seine Bezeichnung oder seine
Abkürzung angesprochen.
Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig:
'=', '^=', '<', '<=', '>', '>='
Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch
chronologische Vergleiche möglich, siehe 4.4.1.
Inhaltsbedingung
Ein Vergleichsinhalt ist eine (negative) Zahl, die Nachkomma-
stellen haben kann. Eine negative Zahl wird durch ein voran-
gestelltes Minus gekennzeichnet, Plus ist als Vorzeichen nicht
zulässig. Die Position des Kommas wird durch ein Komma oder
einen Punkt markiert.
*-Bedingungen
ERGEBNIS = LEISTUNG(, ^= *) + ABZUEGE (, = *)
In Zwischen- oder Endsummenzeilen (*-Zeilen) liefert die
obige Formel die Summe aller ABZUEGE, in den anderen Zeilen
wird die jeweilige LEISTUNG dargestellt.
*-Bedingungen werden nur berücksichtigt, wenn WERTE als
Spaltenschlüssel angefordert ist.
Schlüsselbedingungen
Ist der genannte Schlüsselinhalt kein ASS-Bezeichner, so
muss er in Hochkommata gesetzt werden.
Wird der Vergleichsoperator "=" benutzt, so muss die damit
angesprochene Schlüsselausprägung existieren. Wird der
zugehörige Schlüssel als Kopf-, Zeilen- oder Spalten-
schlüssel selektiert, so muss die genannte Ausprägung
dort auch selektiert worden sein, entweder explizit als
Einzelausprägung, als Formeloperand oder als Mitglied einer
Menge.
Bei den Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die Angabe von
Fragezeichen (Maskierung) im Schlüsselinhalt zulässig (ver-
gleiche Kap. 4.4.1).
Beispiel:
Die Leistungen der Klassen 010 und 020 sollen mit 10 bzw. 20
Prozent Mehrwertsteuer gewichtet werden und als AUSZAHLUNGswert
berechnet werden. In Abhängigkeit von den drei Ausprägungen
des Schlüssels KLASSE soll der Wert LEISTUNG um einen bestimmten
Mehrwertsteuersatz erhöht werden:
7% für die Ausprägung 010, 16% für die Ausprägung 020, kein
Mehrwertsteuersatz für die Ausprägung 025.
Eine derartige Aufgabe kann durch folgende Anforderung gelöst
werden:
ASS;
AG: 9;
KS: ZEITRAUM = ( 0199);
ZS: KLASSE = ( 010,020,025);
SS: WERTE = (ANTEIL = (LEISTUNG +
LEISTUNG (,KLASSE = 010)* 7/100 +
LEISTUNG (,KLASSE = 020)* 14/100));
END;
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Standardannahme für die Stellenzahl (vor Komma) ist 15, für
die Nachstelle 0 und für die Dimension Blank.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei Berechnungen in den Werten können Ergebnisse von Zwischen-
oder Endsummenbildungen als Operanden verwendet werden, die sich
auf einen Kopf- oder Zeilenschlüssel beziehen. Dazu ist der
sogenannte GESAMT-Operand erforderlich, der nur in Werteformeln
zulässig ist und nur, wenn WERTE als Spaltenschlüssel und der
betreffende (echte) Schlüssel als Kopf- oder Zeilenschlüssel
mit Zwischen- oder Endsumme angefordert wird.
Das allgemeine Format für die Verwendung des Gesamt-Operanden
sieht folgendermaßen aus:
GESAMT(Schlüssel,Wert,Summenniveau)
oder
GESAMT(Schlüssel,Wert)
Mit dem Gesamt-Operanden wird eine angeforderte und bei der Aus-
wertung zur Verfügung stehende Summenzeile angesprochen.
Über die Angabe des entsprechenden Schlüssels und die gewünschte
Anzahl an Stern- bzw. Pluszeichen (Summenniveau) wird die jeweilige
Zeile identifiziert, in der die anvisierte Summe steht, über den
Wert die Spalte. Die erste auftretende Summenzeile, die das ent-
sprechende Summenniveau repräsentiert, bleibt für die Berechnung
in der Formel solange gültig, bis in der logischen Reihenfolge
der Abarbeitung die nächste Summenzeile des gleichen Summen-
niveaus zur Ermittlung ansteht (d. h. die ursprüngliche Summe
ist nicht mehr relevant) und somit auch in der Formel wirksam
wird. Zur Berechnung wird also stets die nächste Zwischen- oder
Endsumme des gewünschten Summenniveaus, die gerade für die
Ausgabe vorbereitet wird, herangezogen.
Gibt man beim GESAMT-Operanden kein Summenniveau (Stern oder Plus)
an, so nimmt ASS eine Endsummenanforderung (SUMME) für den
jeweiligen Schlüssel an. Die nachfolgenden Beispielanforderungen
sind daher in ihrer Wirkung identisch.
Beispiel:
GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*)
bzw.
GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG)
Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistungen in den
einzelnen Tarifen an den gesamten Leistungen haben. Der Schlüssel
REISETARIF habe die Ausprägungen 010, 015, 020.
Die Anforderung in BATCH-Sprache:
ASS ;
AG : REISEVERSICHERUNG ;
KS : ZEITRAUM = ( 0199,0299 ) ;
ZS: REISETARIF ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG ,
ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*) ,
( 6 ,, % ) ) ;
END ;
oder gleichbedeutend:
ASS ;
AG : REISEVERSICHERUNG ;
KS : ZEITRAUM = ( 0199,0299 ) ;
ZS: REISETARIF ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG ,
ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
( 6 ,, % ) ) ;
END ;
Das Ergebnis:
+----------------------------------+
I ASS SEITE 1 I
I ZEITRAUM: 0199 I
I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I
I I DM % I
+-------------+--------------------+
I 010 I 600,00 60 I
I 015 I 300,00 30 I
I 020 I 100,00 10 I
I I I
I * I 1000,00 100 I
+----------------------------------+
GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1000.
+----------------------------------+
I ASS SEITE 2 I
I ZEITRAUM: 0299 I
I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I
I I DM % I
+-------------+--------------------+
I 010 I 600,00 40 I
I 015 I 600,00 40 I
I 020 I 300,00 20 I
I I I
I * I 1500,00 100 I
+----------------------------------+
GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1500.
Auch die Ergebnisse von Zwischensummenbildungen können, wie
gesagt, als 'GESAMT'-Operanden in Werteformeln verwendet werden.
Zum Beispiel soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung
im einzelnen Tarif an den Leistungen innerhalb einer Gruppe von
Tarifen einnimmmt. Die Auswahl der Zwischensumme erfolgt durch
die Anzahl der Sterne im 'GESAMT'-Operanden.
Die Anforderung in BATCH-Sprache:
ASS ;
AG : REISEVERSICHERUNG ;
KS : ZEITRAUM = ( 0199 ) ;
ZS: REISETARIF = ( 010, 020, 025, 040, *,
081, 082, 090, 100, 110, 120, ** ) ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG ,
ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG , * ) ,
( 6 , 2 , PROZ ) ) ;
END ;
Ergebnis:
+--------------------------------+
I ASS SEITE 1 I
I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I
I I DM PROZ I
+------------+-------------------+
I 010 I 100,00 50,00 I
I 020 I 20,00 10,00 I
I 025 I 30,00 15,00 I
I 040 I 50,00 25,00 I
I I I
I * I 200,00 100,00 I
I I I
I 081 I 320,00 71,11 I
I 082 I 10,00 2,22 I
I 090 I 40,00 8,88 I
I 100 I 30,00 6,66 I
I 110 I 30,00 6,66 I
I 120 I 20,00 4,44 I
I I I
I * I 450,00 100,00 I
I I I
I ** I 650,00 ----- I
+------------+-------------------+
Zur Illustration von verschachtelten Formeln ist obiges Beispiel
erweitert um die Berechnungen der gesamten und der nach männlich
und weiblich gegliederten Anteile.
Anforderung:
ASS;
AG: 9;
KS: ZEITRAUM = ( 0199 );
ZS: REISETARIF;
SS: WERTE = ( LEIST ,
ANTEIL = 'ANTEIL M' + 'ANTEIL W' , (6,2,%) ,
NNTEIL = GESAMT(REISETARIF,LEIST) / 100, (15,4) ,
'ANTEIL M' = LEIST(,GESCHLECHT=1)/NNTEIL,(6,2,%) ,
'ANTEIL W' = LEIST(,GESCHLECHT=2)/NNTEIL, (6,2,%));
GR: SUMME = ( REISETARIF );
END;
Anmerkungen:
Da ANTEIL M und ANTEIL W keine gültigen PL/I-Bezeichner sind
(sie enthalten ein Leerzeichen), müssen sie in ' eingeschlossen
werden. Die Formel NNTEIL wird nicht gedruckt, da sie unsichtbar
ist (der Name beginnt mit dem Buchstabenpaar NN). Die Anordnung
der einzelnen Formeln unterliegt im Spaltenschlüssel keinerlei
Restriktionen.
Ergebnis:
ARBEITSGEBIET: 9: REISEVERSICHERUNG
ZEITRAUM: 0199
I WERTE
I LEISTUNG ANTEIL ANTEIL M ANTEIL W
REISETARIF I DM % % %
-----------------------------------------------------------
I
010 I 100,00 10,00 1,00 9,00
015 I 1,00 0,10 0,07 0,03
020 I 20,00 2,00 0,80 1,20
025 I 30,00 3,00 1,20 1,80
030 I 40,00 4,00 1,60 2,40
040 I 50,00 5,00 1,00 4,00
050 I 60,00 6,00 3,60 2,40
055 I 70,00 7,00 1,40 5,60
060 I 80,00 8,00 7,20 0,80
065 I 99,00 9,90 2,00 7,90
081 I 320,00 32,00 6,40 25,60
082 I 10,00 1,00 0,60 0,40
090 I 40,00 4,00 1,20 2,80
100 I 30,00 3,00 0,60 2,40
110 I 30,00 3,00 1,50 1,50
120 I 20,00 2,00 1,20 0,80
I
* I 1.000,00 100,00 31,37 68,63
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Während der GESAMT-Operand stets auf ausgewählte Werte und
mögliche Zwischen- und Endsummen zu ausgewählten Schlüssel-
inhalten eines Schlüssels Bezug nimmt, greift der TOTAL-Ope-
rand immer auf alle Ausprägungen des angeforderten Schlüssels
zu. Dabei werden die Teilbeträge aller Schlüsselausprägungen
bzgl. des angeforderten Werts zu einer Summe zusammengefasst.
Für den Fall, dass in einer Anforderung alle Schlüsselinhalte
eines Schlüssels ausgewählt wurden, liefern GESAMT- und TOTAL-
Operand die gleichen Summen über die Teilbeträge aller Ausprä-
gungen zum angeforderten Wert.
Bei Anwendung des TOTAL-Operanden sind nachstehende Einschrän-
kungen zu beachten:
Dieser darf nur in Werteformeln und hier auch nur dann, wenn
WERTE als Spaltenschlüssel angefordert ist, benutzt werden.
Bei Rechenwerten ist die Verwendung des TOTAL-Operanden unzu-
lässig.
Der echte Schlüssel, auf den sich der TOTAL-Operand bezieht,
darf nur ein Kopf- oder Zeilenschlüssel sein.
In einer Werteformel muss er in folgendem Format angegeben
werden:
TOTAL ( Schlüssel , Wert ).
Häufigster Anwendungsfall des TOTAL-Operanden: Berechnungs des
Anteils eines bestimmten Wertes einer Schlüsselausprägung am
Gesamtwert aller Schlüsselinhalte des betrachteten Schlüssels.
Hierzu ein erläuterndes Beispiel:
Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung eines ein-
zelnen Tarifs an den Leistungen innerhalb aller Tarife einnimmt.
Der auszuwertende Schlüssel soll REISETARIF heißen und besteht
aus 10 Einzeltarifen.
Tarife I Leistung
I DM
-------I---------
010 I 100,00
020 I 200,00
030 I 50,00
040 I 50,00
050 I 100,00
060 I 130,00
070 I 40,00
080 I 30,00
090 I 150,00
100 I 150,00
--------------
1000,00
Hiervon sollen nun 5 Einzeltarife ausgewählt werden.
Die Anforderung in BATCH-Sprache :
ASS;
AG : REISEVERSICHERUNG ;
KS : ZEITRAUM ( 0699 ) ;
ZS : REISETARIF = ( 010, 030, 050, 080, 100 , * ) ;
SS : WERTE = ( LEISTUNG ,
ANTEIL = LEISTUNG * 100 /
TOTAL ( REISETARIF , LEISTUNG ) ,
( 6, 2, PROZ )
) ;
END;
Ergebnis:
+-----------------------------------+
I ASS I
I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I
I I DM PROZ I
+-------------I---------------------+
I 010 I 100,00 10,00 I
I 030 I 50,00 5,00 I
I 050 I 100,00 10,00 I
I 080 I 30,00 3,00 I
I 100 I 150,00 15,00 I
I I I
I * I 430,00 43,00 I
+-----------------------------------+
Anmerkung:
Eine Besonderheit tritt beim Anwenden des TOTAL-Operanden auf,
die unserer gewohnten Vorstellung über Anteile in Prozent im
ersten Augenblick zuwiderläuft, mathematisch gesehen jedoch
völlig korrekt ist.
Ein Beispiel verdeutlicht diesen Zusammenhang:
Stellen wir uns zum Schlüssel Geschäftsstelle mit den 3 Aus-
prägungen München, Hamburg und Köln und zum WERT Vertragsan-
zahl folgende Zahlenwerte vor.
I-------------I----------------I-----------I
I GESCHAEFTS- I VERTRAGS- I ANTEIL I
I STELLE I ANZAHL DM I % I
I-------------I----------------I-----------I
I Hamburg I 2000 I 50,00 I
I München I - 5000 I - 125,00 I
I Köln I 7000 I 175,00 I
I-------------I----------------I-----------I
I Summe I 4000 I 100,00 I
I-------------I----------------I-----------I
Die Summe der Vertragsanzahl aller drei Geschäftsstellen ent-
spricht genau 100 Prozent.
In der Spalte ANTEIL sieht man nun, dass bei Auswahl von Ge-
schäftsstelle München oder Köln der Anteil der Vertragsan-
zahl bzgl. der Summe über alle Verträge einen Wert von über
100 Prozent annehmen kann.
Dies tritt aber nur auf, wenn der Werteinhalt bei einzelnen Aus-
prägungen eines Schlüssels negative Zahlenwerte besitzt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Beschreibung:
Fordert man in einer Werteformel den KUMUL-Operanden bezüglich
eines Wertes und eines Schlüssels an, so werden zu allen Aus-
prägungen dieses Schlüssels bzw. zu allen Schlüsseln und
Schlüsselausprägungen, die dem angegebenen Schlüssel in der
Auswertung untergeordnet sind ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ),
die aufgelaufenen Wertesummen angezeigt.
Allgemeine Form des KUMUL-Operanden:
KUMUL ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung
- Schlüssel
Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde.
- Wert
Im KUMUL-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der
Anforderung ausgewählt werden.
- Optionen
Neben der einfachen Werteanforderung ist im KUMUL-Operanden
auch die erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben erlaubt
(Zeitangaben, Schlüsselbedingungen).
- Aufbereitung
Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.
Restriktionen:
Für die Verwendung des KUMUL-Operanden sind folgende
Restriktionen zu beachten:
- Der KUMUL-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.
- Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver-
wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus-
wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ).
- Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen-
dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge-
wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
verwendet werden darf.
Beispiel:
Die Neuaufträge sollen für den Monat 0599 nach LAND und WERK
gegliedert aufgelistet werden.
Zusätzlich soll in zwei weiteren Spalten jeweils die kumulierte
Summe nach den Schlüsseln LAND bzw. WERK erscheinen.
Die Anforderung in BATCH-Sprache :
ASS;
AG : LEISTUNGS_STATISTIK ;
KS : ZEITRAUM ( 0599 ) ;
ZS : LAND ,
WERK ;
SS : WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
KUMUL_WERK = KUMUL ( WERK , NEUAUFTRAEGE ) ,
KUMUL_LAND = KUMUL ( LAND , NEUAUFTRAEGE ));
END;
Ergebnis:
+------------------------------------------------------------+
I ASS I
I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I
I ZEITRAUM: 0599 I
I I
I I NEUAUFTRAEGE KUMUL_WERK KUMUL_LAND I
I LAND WERK I DM DM DM I
+-------------------+----------------------------------------+
I BAYERN 15 I 2.849 2.849 2.849 I
I 21 I 1.526 4.375 4.375 I
I 82 I 3.538 7.913 7.913 I
I 87 I 768 8.681 8.681 I
I I
I HESSEN 15 I 10.932 10.932 19.613 I
I 21 I 3.795 14.727 23.408 I
I 82 I 330 15.057 23.738 I
I 87 I 18 15.075 23.756 I
+------------------------------------------------------------+
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Beschreibung:
Fordern Sie in einer Werteformel den RANG-Operanden bezüglich
eines echten oder über eine andere Werteformel berechneten Wertes
und eines Schlüssels an, wird zu allen Ausprägungen dieses
Schlüssels bzw. zu allen Ausprägungen der Schlüssel, die dem
angegebenen Schlüssel in der Auswertung untergeordnet sind
( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ), eine aufsteigende Rangfolge
nach absteigender Wertegröße geliefert.
Allgemeine Form des RANG-Operanden:
RANG ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung
- Schlüssel
Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde.
- Wert
Im RANG-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange-
fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der
Anforderung ausgewählt werden.
Außerdem kann als Wert auch die Bezeichnung einer in der
Anforderung formulierten Werteformel verwendet werden.
- Optionen
Neben der einfachen Werteanforderung ist im RANG-Operanden bei
echten Werten auch die erweiterte Anforderung mit Zusatzangaben
( Zeitangaben, Schlüsselbedingungen ) erlaubt.
- Aufbereitung
Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.
Restriktionen:
Für die Verwendung des RANG-Operanden sind folgende Restriktionen
zu beachten:
- Der RANG-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.
- Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver-
wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus-
wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ).
- Im Dialog können bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in
der Spaltendimension bisher maximal 18 Rangspalten verarbeitet
werden.
- Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen-
dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge-
wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel
verwendet werden darf. Die WERTE müssen dabei im niedrig-
sten Zeilenschlüssel stehen, bei den übrigen Kopf- und
Zeilenschlüsseln dürfen keine Formeln angegeben sein.
- Werden beim RANG-Operanden Formeln angesprochen, so muss
der Pseudoschlüssel WERTE ein Spaltenschlüssel sein.
Beispiel:
Die Neuaufträge sollen für die Monate 0190 und 0290 nach LAND
und WERK gegliedert aufgelistet werden.
Über eine Werteformel soll die Steigerung von 0190 bis 0290
berechnet werden.
Die Rangfolge soll zunächst nach Neuaufträgen 0190 über alle
Länder und Werke bzw. über alle Werke innerhalb eines Landes
ermittelt werden.
In zwei weiteren Spalten soll diese Rangfolge jetzt bezüglich
der Steigerung der Neuaufträge berechnet werden.
Die Anforderung in BATCH-Sprache :
ASS;
AG : LEISTUNGS_STATISTIK ;
ZS : LAND = ( 110, 112 ),
WERK ;
SS : WERTE = ( NEU (0190) ,
NEU (0290) ,
STEIG = NEU (0290) - NEU (0190) ,
RG_W = RANG ( WERK , NEU (0190)) ,
RG_L = RANG ( LAND , NEU (0190));
RG_WST = RANG ( WERK , STEIG ));
RG_LST = RANG ( LAND , STEIG ));
END;
Ergebnis:
+--------------------------------------------------------------+
I ASS I
I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I
I I NEU NEU STEIG RG_W RG_L RG_WST RG_LST I
I LAND WERK I 0190 0290 I
+--------------+-----------------------------------------------+
I BAYERN 15 I 2.849 3.000 151 2 4 3 6 I
I 21 I 1.526 1.600 74 3 5 4 7 I
I 82 I 3.538 3.800 262 1 3 1 2 I
I 87 I 768 1.000 232 4 6 2 3 I
I I
I HESSEN 15 I 10.932 9.500 1.432- 1 1 4 8 I
I 21 I 3.795 5.000 1.205 2 2 1 1 I
I 82 I 330 500 170 3 7 3 5 I
I 87 I 18 200 182 4 8 2 4 I
+--------------------------------------------------------------+
Besonderheit:
Wird der RANG-Operand in Verbindung mit Spaltenbedingungen
verwendet, ergibt sich eine Besonderheit: die RANG-Operatoren
werden grundsätzlich vor den Spaltenbedingungen ermittelt.
Dadurch ergeben sich u. U. Lücken in der Rangfolge.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Beschreibung:
Fordert man in einer Werteformel den GRANZ-Operanden bezüglich
eines Schlüssels an, so werden die Gruppenwechsel bezüglich
des genannten Schlüssels gezählt.
Die genaue Zählweise erkennt man am besten am unten aufgeführten
Beispiel.
Allgemeine Form des GRANZ-Operanden:
GRANZ ( Schlüssel ), Aufbereitung
- Schlüssel
Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
als KS oder ZS ausgewählt wurde.
- Aufbereitung
Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma-
stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden.
Restriktionen:
Für die Verwendung des GRANZ-Operanden sind folgende
Restriktionen zu beachten:
- Der GRANZ-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.
- Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension
verwendet werden.
Beispiel:
Es soll festgestellt werden, für wie viele Länder bzw. Werke
Neuaufträge vorliegen.
Die Anforderung in BATCH-Sprache :
ASS;
AG : LEISTUNGS_STATISTIK ;
KS : ZEITRAUM ( 0508 ) ;
ZS : LAND ,
WERK ;
SS : WERTE = ( NEUAUFTRAEGE ,
GRANZ_WERK = GRANZ ( WERK ) ,
GRANZ_LAND = GRANZ ( LAND ));
GR : SUMME ...
END;
Ergebnis:
+------------------------------------------------------------+
I ASS I
I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I
I ZEITRAUM: 0508 I
I I
I I NEUAUFTRAEGE GRANZ_WERK GRANZ_LAND I
I LAND WERK I DM DM DM I
+-------------------+----------------------------------------+
I BAYERN 15 I 2.849 1 1 I
I 21 I 1.526 1 0 I
I 82 I 3.538 1 0 I
I 87 I 768 1 0 I
I I I
I HESSEN 15 I 10.932 1 1 I
I 21 I 3.795 1 0 I
I 82 I 330 1 0 I
I 87 I 18 1 0 I
I I I
I * I 23.756 8 2 I
+------------------------------------------------------------+
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der AKT_MENGE-Operand stellt eine starke Verallgemeinerung der
Schlüsselbedingungen zum Wert dar. Sollen z.B. alle Tarife,
die zu Lebensversicherungen gehören abgefragt werden und es sind
mehr als 20 Tarife, so lässt sich dies mit Schlüsselbedingungen
nicht mehr darstellen, abgesehen von der umfangreichen Schreib-
arbeit und Wartung. Auch eine Anforderung mit Hilfe von Intervallen
ist i.a. auch nicht möglich.
Bestehen die Lebensversicherungen z.B. aus den Tarifen
L01, L05, L47, A35, X47, ...
so könnte eine Menge LEBEN definiert werden als
LEBEN ('L??', A35, X47 , ... ), wobei hier vorausgesetzt wird,
dass alle Tarife, die mit dem Buchstaben 'L' beginnen, Lebensver-
sicherungen sind und außerdem noch einige weitere, die diese
Namenskonvention nicht berücksichtigen, dazugehören.
Durch Bezugnahme auf die Menge LEBEN können also komplexe
Fragestellungen beantwortet werden. Insbesondere lässt die
Definition von Ausprägungmengen auch Ausprägungsintervalle,
Ausprägungsmasken und Negativselektionen zu.
Speichert man darüber hinaus Mengendefinitonen als Schlüssel-
gruppierungen (und fordert sie dann auch an), so kann die
Wartung der Mengendefinitionen zentralisiert werden.
Es dürfen bei einem Schlüssel mehrere Mengen definiert werden.
Ebenso darf AKT_MENGE mehrfach auf denselben Schlüssel und
denselben Wert mit unterschiedlichen Mengen angewendet werden.
Allgemeine Form des AKT_MENGE-Operanden:
AKT_MENGE ( Schlüssel, Wert (Optionen) ) & Mengenbezeichner
- Schlüssel
Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits
als KS oder ZS ausgewählt wurde.
Bei diesem Schlüssel muss die Option NUR_MENGEN oder NUR_M_NOTA
gesetzt sein (siehe hierzu 4.3.14 Aktuelle Ausprägungsmengen).
Darüber hinaus müssen bei diesem Schlüssel mit Hilfe der
Ausprägungsauswahl Ausprägungsmengen definiert sein.
- Wert
Es ist ein Wert anzugeben, der in einem der angeforderten
Arbeitsgebiete vorkommt. Formeln sind nicht zulässig.
- Optionen
Hier sind nur die Zeitangaben zum Wert (falls erforderlich)
und die Angabe des gewünschten Arbeitsgebiets (falls er-
forderlich) in der üblichen Syntax zulässig.
- Mengenbezeichner
Hier ist der Name einer der beim betreffenden Schlüssel
definierten Mengen anzugeben.
Restriktionen:
Für die Verwendung des AKT_MENGE-Operanden sind folgende
Restriktionen zu beachten:
- Der AKT_MENGE-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden.
- Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension
verwendet werden.
Beispiel:
Es gibt den Wert ANZAHL und den Schlüssel TARFIF (Nummer = 100).
Der Schlüssel TARIF wird als Zeilenschlüssel angefordert.
Folgende Mengen werden definiert:
100 = ('LEBEN' ('L??','A20'-'A30','X25'),
'KRANKEN' ('K??','A40'-'A50'),
'SACH' ('S??','A70'-'A90','Y34'),
'Z00' );
LEBEN, KRANKEN UND SACH stellen echte Mengen dar, Z00 hingegen
ist eine Einzelausprägung. Die Mengenbezeichner von Einzelaus-
prägungen sind die Ausprägungen selbst.
Der Schlüssel WERTE wird als Spaltenschlüssel angefordert.
WERTE = ( FO1 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'LEBEN' ,
FO2 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'KRANKEN' ,
FO3 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'SACH' ,
FO4 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'Z00' );
Weiterhin wird KUNDE als weiterer Zeilenschlüssel angefordert.
FO1 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Lebensversichungen,
FO2 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Krankenversichungen,
FO3 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Sachversichungen,
FO4 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Tarife Z00.
Die Ausgangssituation sei:
KUNDE TARIF I ANZAHL
-----------------------
MEIER A21 I 1
K10 I 1
I
MUELLER A25 I 1
K11 I 2
S00 I 1
I
SCHMIDT K10 I 1
S00 I 1
Y34 I 1
Z00 I 3
Mit der Option NUR_MENGEN bei Tarif führt dies zu folgendem
Ergebnis:
KUNDE TARIF I FO1 FO2 FO3 FO4
-----------------------------------------------
MEIER A21,K10 I 1 1 0 0
I
MUELLER A25,K11,S00 I 1 2 1 0
I
SCHMIDT K10,S00,Y34,Z00 I 0 1 2 3
Man beachte:
Die Mengendefinitionen beim Schlüssel TARIF haben keinen
Einfluss auf die Schlüsselausprägungen, die im Listbild
angezeigt werden. Angezeigt werden immer alle Ausprägungen, die
auch bei einer offenen Anforderung des Schlüssels dargestellt
würden, nur eben nebeneinander und durch Kommata getrennt.
Die Mengendefinitionen haben also nur Auswirkungen auf das
Ergebnis der betreffenden Werteformel.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Der Werteoperator "ZEITDIFFERENZ" berechnet den zeitlichen Abstand
der Inhalte zweier Schlüssel, für die in der ST06 ein ZEIT-TYP
(vgl. ST06) definiert wurde.
Es kann aber auch der ASS-Schlüssel ZEITRAUM verwendet werden oder
ein Splitschlüssel, dessen Teilschlüssel ein Zeitformat haben und
zusammengesetzt eines der gültigen Formate besitzen.
Die Formel lautet:
Formel = ZEITDIFFERENZ (SCHL1, SCHL2, Ausgabeformat)
Hierbei sind SCHL1 und SCHL2 die Schlüssel- oder Relationsbezeichner
(bei Relationen eigentlich "R(SCHL1)") oder der Begriff "ZEITRAUM".
Es kann auch eine feste Zeitangabe oder ein Parameter verwendet
werden - in der Form "4('01.13')" bzw. "2(&&MMJJ)".
Die Zahl vor der Klammer gibt dabei das Format des Klammerinhalts
an, also hier 4 für MM.JJ und 2 für MMJJ (mögliche Formate:
siehe ZEIT-TYP in ST06). Enthält der
Klammerinhalt Trennungspunkte (wie z.B. bei Format 4), muss dieser
in Hochkommata gesetzt werden.
Das Formelergebnis ist eine ganze Zahl. Diese ist negativ, wenn die
Zeitangabe von SCHL1 größer ist als die von SCHL2. Die Angabe
"Ausgabeformat" ist optional und bestimmt, ob es sich beim Ergebnis
um Tage, Monate oder Jahre handelt. Die möglichen Formate sind:
- "AJ": Jahre absolut, d.h. es werden nur die Jahreszahlen
voneinander abgezogen (Monate und Tage werden ignoriert)
- "AM": Monate absolut, d.h. Tage werden ignoriert und nur
Monats- und Jahresangaben voneinander abgezogen
- "GJ": Jahre gerundet, d.h. es wird die Differenz in Monaten
berechnet, durch 12 geteilt und bei einem Rest
von >= 6 aufgerundet.
- "GM": Monate gerundet, d.h. es wird die Tagesdifferenz
berechnet, die Monate gezählt und deren Tagesanzahl
abgezogen, und der Rest bei >= 15 aufgerundet.
- "VJ": Volle Jahre, z.B. für die Altersbestimmung einer Person
- "VM": Volle Monate, analog zu "VJ"
- "T" : Differenz in Tagen
- "TA": Anzahl der Arbeitstage im durch die Zeitschlüsselinhalte
definierten Zeitintervall. Die Intervallgrenzen selbst
werden hier in die Berechnung mit eingeschlossen.
ACHTUNG: Die Nicht-Arbeitstage müssen explizit über die
Textdatenbank eingestellt werden (s.u.).
- "TB": Wie "TA", allerdings zählt hier die untere Intervallgrenze
(nicht notwendigerweise die von SCHL1) selbst nicht mit.
Dadurch ist das Formelergebnis bei "TB" immer kleiner oder
gleich dem bei "T" (dem Betrag nach).
- "TC": Von der unteren Intervallgrenze aus wird zunächst der
nächsthöhere Arbeitstag gesucht (max. jedoch die obere
Intervallgrenze) und von diesem aus mit "TB" gerechnet.
Ist die untere Grenze schon ein Arbeitstag, ist das Ergebnis
also dasselbe wie unter "TB".
Wird das Ausgabeformat nicht angegeben, wird "AJ", "AM" oder "T"
verwendet, je nachdem, wie genau die beiden Zeitformate sind.
Für die beiden Zeitangaben (bei allen Ausgabeformaten) gelten
folgende Regeln:
- Zulässig sind die Jahre 1901 bis 2099, die Monate 1 bis 16 sowie
die Tage 1 bis 32.
- Das Jahr MUSS angegeben werden.
- Fehlende Monats- oder Tagesangaben werden implizit ergänzt: Als
Monat immer der 12., als Tag immer der letzte gültige Tag des
jeweiligen Monats.
- Es wird nur mit regulären Datumsangaben gerechnet, deshalb werden
irreguläre (nicht unzulässige) Angaben auf das nächstkleinere
reguläre Datum zurückgesetzt (vor der eigentlichen Berechnung).
Z.B. werden aus den irregulären (aber zulässigen) Angaben
"32.02.2012" und "15.13.2014" implizit die regulären Angaben
"29.02.2012" und "31.12.2014".
Bei unzulässigen Angaben ist die Formel nicht berechenbar, d.h. das
Ergebnis sind Striche. Es wird keine Fehlermeldung ausgegeben!
Für die Formate "TA", "TB" und "TC" muss auf der Textdatenbank eingestellt
werden, welche Tage als Feiertage (bzw. nicht als Arbeitstage)
gelten sollen. Alle Variablen werden unter der Text-Nr. D A 107
gesetzt. Die standardmäßige Vorbelegung aller Variablen ist "N",
d.h. alle Tage zählen als Arbeitstage und die Formelergebnisse bei
den Formaten "T", "TB" und "TC" sind gleich. Für Nicht-Arbeitstage
sind die entsprechenden Variablen auf "J" zu setzen.
Die Variablen sind:
| Variable | Bedeutung |
|---|---|
| SAMSTAG | Jeder Samstag |
| SONNTAG | Jeder Sonntag |
| ALTWEIBER | 52 Tage vor Ostern (Altweiberfastnacht) |
| ROSENMONTAG | 48 Tage vor Ostern |
| FASCHINGSDIENSTAG | 47 Tage vor Ostern |
| GRUENDONNERSTAG | 3 Tage vor Ostern |
| KARFREITAG | 2 Tage vor Ostern |
| OSTERSONNTAG | Ostern |
| OSTERMONTAG | 1 Tag nach Ostern |
| CHR-HIMMELFAHRT | 39 Tage nach Ostern |
| PFINGSTSONNTAG | 49 Tage nach Ostern |
| PFINGSTMONTAG | 50 Tage nach Ostern |
| FRONLEICHNAM | 60 Tage nach Ostern |
| BUSS-UND-BETTAG | Letzter Mittwoch vor dem 23. November |
| NEUJAHR | 01. Januar |
| HL-3-KOENIGE | 06. Januar |
| JOSEFITAG | 19. März |
| TAG-DER-ARBEIT | 01. Mai |
| FLORIANITAG | 04. Mai |
| MARIAE-HIMMELFAHRT | 15. August |
| RUPERTITAG | 24. September |
| NATIONALFEIERTAG-D | 03. Oktober (Tag der dt. Einheit) |
| TAG-VOLKSABSTIMMUNG | 10. Oktober (Tag der Volksabstimmung) |
| NATIONALFEIERTAG-A | 26. Oktober (Nationalfeiertag Österreich) |
| REFORMATIONSTAG | 31. Oktober |
| ALLERHEILIGEN | 01. November |
| MARTINSTAG | 11. November |
| LEOPOLDITAG | 15. November |
| MARIAE-EMPFAENGNIS | 08. Dezember |
| HL-ABEND | 24. Dezember |
| WEIHNACHT-1 | 25. Dezember |
| WEIHNACHT-2 | 26. Dezember |
| SILVESTER | 31. Dezember |
ACHTUNG:
- Ein bestimmter Tag gilt dann als Feiertag, wenn mind. ein
Kriterium zutrifft: Ist z.B. SONNTAG = J, erübrigt sich die
Angabe OSTERSONNTAG = J bzw. bewirkt auch die explizite Angabe
von OSTERSONNTAG = N nicht, dass der Ostersonntag als Arbeitstag
zählt.
- Die Feiertage gelten bei Aktivierung in jedem Jahr, also z.B.
der Tag der dt. Einheit (NATIONALFEIERTAG-D) auch in den Jahren
vor 1990!
Sollten obige Variablen nicht ausreichen, können auch bis zu fünf
weitere beliebige Feiertage definiert werden. Hierfür gibt es die
Variablen FEIERTAG01, FEIERTAG02, ... FEIERTAG05, ebenfalls auf
Text-Nr. D A 107. Zulässige Inhalte sind hier nicht "J" oder "N",
sondern Datumsangaben im Format TTMM (ein alljährlicher Feiertag)
oder TTMMJJJJ (einmaliger Feiertag, der nur im Jahr JJJJ gilt).
JJJJ muss zwischen "1901" und "2099", MM zwischen "01" und "12"
und TT zwischen "01" und "31" liegen. Unzulässige oder irreguläre
Angaben (z.B. "29022013") werden bei der Berechnung ignoriert
und liefern keinen Fehler.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit dem Werteoperator "WERT" können numerische Inhalte eines
Schlüssels in einer Werteformel für Berechnungen herangezogen werden.
Die Formel lautet:
Formel = WERT (Schlüssel)
Hierbei steht 'Schlüssel' für den Schlüssel- oder Relationsbezeichner
(bei Relationen eigentlich "R(...)") oder den Begriff "ZEITRAUM".
Der Schlüssel muss in Kopf oder Zeile angefordert sein, wenn WERTE in
der Spalte angefordert sind und umgekehrt.
Das Zahlenformat der Inhalte muss nicht einheitlich sein. Die Zahlen
dürfen Nachkommastellen und Tausender-Trennpunkte enthalten, das
Vorzeichen darf vorne oder hinten stehen ("+" ist nicht nötig). Hat
die Zahl mehr als 6 Nachkommastellen, wird sie auf 6 gerundet.
Für nicht-numerische Inhalte ist die Formel nicht berechenbar, d.h.
dort werden i.d.R. Striche ausgegeben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zulässige Operanden bei Zeitraumformeln sind:
- Ganzzahlige Direktoperanden
- Zeitraumangaben, eingeschlossen durch Hochkommata, um sie von
Direktoperanden unterscheiden zu können
- Zeitraumformeln
Hinweis: An eine Zeitraumformel kann noch Druckaufbereitungs-
information angehängt werden. Sie wird analog zu Werteformeln
von der eigentlichen Zeitraumformel durch ein Komma getrennt
und in Klammern eingeschlossen (siehe Kap. 7.2.). Eine
Dimensionsangabe ist jedoch nicht zulässig.
Beispiele:
,(6,2,,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, ohne Dimen-
sion und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
Falls ZEITRAUM als Spaltenschlüssel angefordert
ist, werden in den entsprechenden Spalten keine
Sternsummen gebildet (^S).
,(,,,SVZ) : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte
und danach die Zeile für die Berechnung heran-
gezogen werden soll.
Hinweis: Hat man Bestandswerte angefordert, so ist eine
Zeitraumangabe nicht zulässig (denn es ist kaum sinnvoll,
Bestände verschiedener Zeitpunkte zu addieren).
Eine Ausnahme wäre z. B. eine Mittelwertbildung.
In solch einem Fall kann mit Hilfe von OPT die betreffende
Prüfung ausgeschaltet werden, die sonst derartige Additionen
verhindert (Option NOZEITPRUEF). Ansonsten gelten für die
Angabe der Zeiten die gleichen Regeln wie für die Auswahl
von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM.
Es wird daher auf die Kap. 4.5.1. 'Absolute Zeitangaben'
und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.
Beispiel 1:
Arbeitsgebiet 9 enthält die Werte LEISTUNG und ABZUEGE.
Die Entwicklung dieser Werte über 2 Monate soll parallel
dargestellt werden. Einmal die Änderung im Februar gegenüber
dem Januar in absoluten Zahlen, und einmal in Prozent für Januar.
absolut : AEND1 = '0299' - '0199'
relativ in %: AEND2 =( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199'
Eine mögliche Abfrage in der BATCH-Sprache:
ASS ;
AG: 9 ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG , ABZUEGE ) ;
ZS: ZEITRAUM = ( 0199 , 0299 , AEND1 = '0299' - '0199' ,
AEND2 = ( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199' ) ;
END ;
In einer Zeitraumformel müssen Zeitangaben in Hochkommata
eingeschlossen sein, um so eine Unterscheidung zwischen
Zeitangaben und konstanten Zahlen zu ermöglichen. Mit dem
Ausdruck '0299' - '0199' wird eine Differenz der Werte des
Zeiträume '0299' und '0199' angefordert. Eine Berechnung
der Angabe 0299 - 0199 würde dagegen als Ergebnis 100 liefern.
Ergebnis:
+---------------------------------------+
I ASS SEITE 1 I
I ZEITRAUM I LEISTUNG ABZUEGE I
I I DM DM I
+---------------------------------------+
I 0189 I 10.250,10 410,30 I
I 0289 I 11.600,60 205,15 I
I AEND1 I 1.350,50 205,15- I
I AEND2 I 13,01 50,00- I
+---------------------------------------+
Die obige Abfrage kann auch wie folgt angefordert werden:
ASS;
AG: 9;
ZS: ZEITRAUM = ( 0199 ,
0299 ,
AEND1 = '0299' - '0199' ,
AEND2 = AEND1 * 100 / '0199' );
SS: WERTE = ( LEISTUNG ,
ABZUEGE );
END;
ANMERKUNG:
Da ZEITRAUM als Zeilenschlüssel angefordert wird, gilt folgende
Restriktion (vgl. Kap. 7.7 Restriktionen bei Formeln/Funktionen):
Die Formel AEND1 muss vor der sichtbaren Formel AEND2 aufgeführt
werden. Dies gilt auch für unsichtbare Formeln, etwa bei
Umbenennung von AEND1 in NNAEND1.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Zulässige Operanden bei Schlüsselformeln
- Ganzzahlige Direktoperanden
- Schlüsselinhalte (KEINH)
- mit "?" maskierte Ausprägungen
- Bezeichner von Ausprägungsmengen (und damit Ausprägungsmengen)
- Schlüsselformeln
Schlüsselinhalte sollten stets in Hochkommata eingeschlossen
werden, damit sie von Direktoperanden unterschieden werden können.
Bezeichner von Ausprägungsmengen bzw. Schlüsselformeln müssen in
Hochkommata eingeschlossen werden, wenn sie keine ASS-Bezeichner
sind. Im Zweifelsfall können sie immer in Hochkommata einge-
schlossen werden.
Für Schlüsselformeln besteht die Möglichkeit, Aufbereitungs-
optionen anzugeben. Die Form der Aufbereitungsoption stimmt mit
der bei Zeitraumformeln überein (s. o.).
Beispiel:
,(6,2,,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension
DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
Handelt es sich um einen Spaltenschlüssel, werden
in den entsprechenden Spalten keine Sternsummen
gebildet (^S).
Beispiel:
GESAMTANTEIL = '010' * 100 / ('010' + '020' + '030' + '040')
wobei 010, 020, 030 und 040 Ausprägungen (Inhalte) z. B. des
Schlüssels TARIF sind.
Beispiel:
Für bestimmte Ausprägungen des Schlüssels REISETARIF
sollen die Unterschiede im Wert LEISTUNG und im Wert ABZUEGE
dargestellt werden:
DIFF1 = '010' - '015': Unterschied zwischen 010 und 015
DIFF2 = '020' - '025': Unterschied zwischen 020 und 025
DIFF3 = '050' - '055': Unterschied zwischen 050 und 055
Eine mögliche Abfrage in BATCH-Sprache:
ASS ;
KS : ZEITRAUM = ( 0199 ) ;
ZS: REISETARIF = ( 010, 015, DIFF1 = '010' - '015' ,
020, 025, DIFF2 = '020' - '025' ,
050, 055, DIFF3 = '050' - '055' ) ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG , ABZUEGE ) ;
END ;
Ergebnis:
+---------------------------------+
I ASS SEITE 1 I
I REISETARIF I LEISTUNG ABZUEGE I
I I DM DM I
+------------+--------------------+
I 010 I 100,00 9,10 I
I 015 I 1,00 0,00 I
I DIFF1 I 99,00 9,10 I
I 020 I 20,00 1,10 I
I 025 I 30,00 1,90 I
I DIFF2 I 10,00- 0,80- I
I 050 I 260,00 20,90 I
I 055 I 70,00 7,40 I
I DIFF3 I 190,00 13,50 I
+---------------------------------+
Der Anteil des Wertes LEISTUNG soll nach bestimmten Ausprägungen
der Schlüssel ALTERSGRUPPE und REISETARIF, einmal getrennt nach
Geschlechtern innerhalb einer Gruppe und dann über alle Gruppen
errechnet werden.
Anforderung in BATCH-Sprache:
ASS;
AG: 9;
KS: ALTERSGRUPPE = ( 'ALT 1' ('01','02') ,
'ALT 2' ('00') );
ZS: REISETARIF = ( 'TAR A' ('010','020') ,
'TAR B' ('030','040') ,
'TAR C' ('050','060') ),
GESCHLECHT = ( NNM = '1' ,
NNW = '2' ,
NN = NNM + NNW ,
'ANT. M' = NNM * 100 / NN ,
'ANT. W' = NNW * 100 / NN ,
ANTEIL = 'ANT. M' + 'ANT. W' );
SS: ZEITRAUM = ( 0199 ,
0299 ),
WERTE = ( LEIST , (6,2,%) ,
'ANT. GES' = LEIST * GESAMT(GESCHLECHT,LEIST) /
GESAMT(REISETARIF,LEIST) , (6,2,%) );
END;
Ergebnis:
ARBEITSGEBIET: 9: REISEVERSICHERUNG
ALTERSGRUPPE: ALT 1
I ZEITRAUM I I
I 01.99 I 02.99 I
I WERTE I I
I LEISTUNG ANT. GES I LEISTUNG ANT. GES I
REISETARIF GESCHLECHT I % % I % % I
------------------------------------------------------------------
I I I
TAR A ANT. M I 80,00 20,00 I 16,67 5,00 I
ANT. W I 20,00 5,00 I 83,33 25,00 I
ANTEIL I 100,00 25,00 I 100,00 30,00 I
I I I
* I xxxx xxxx I xxxx xxxx I
I I I
TAR B ANT. M I 37,50 15,00 I 33,33 10,00 I
ANT. W I 62,50 25,00 I 66,67 20,00 I
ANTEIL I 100,00 40,00 I 100,00 30,00 I
I I I
* I xxxx xxxx I xxxx xxxx I
I I I
TAR C ANT. M I 100,00 35,00 I 62,50 25,00 I
ANT. W I 0,00 0,00 I 37,50 15,00 I
ANTEIL I 100,00 35,00 I 100,00 40,00 I
I I I
* I xxxx xxxx I xxxx xxxx I
I I I
* I xxxx -------- I xxxx -------- I
Die zweite Seite hat einen entsprechenden Aufbau.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die Abarbeitungsreihenfolgen der Formeln ist prinzipiell wie
folgt festgelegt: Kopf-/ Zeilenformeln vor Spaltenformeln, in den
Spalten von oben nach unten. Dabei werden zunächst die Formeln im
Kopfbereich berechnet, beginnend mit der niedrigsten Positions-
nummer, entsprechend gefolgt von den Zeilenformeln.
In sehr vielen Anwendungsfällen entspricht diese Reihenfolge den
Anforderungen. Insbesondere können auf diesem Weg auch Summationen
über Schlüsselausprägungen und somit Zwischen- und Endsummen bei
Schlüsseln im Spaltenschlüssel erreicht werden.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, wo eine andere Reihenfolge der
Formelabarbeitung erwünscht ist; dazu ein Beispiel:
WERTE sei der Zeilenschlüssel. Es werden drei Werte angefordert:
LEISTUNG (0197) ,
LEISTUNG (0198) und die prozentuale Veränderung
AENDERUNG = 100 *(LEISTUNG(0198)-LEISTUNG(0197))/LEISTUNG(0197)
Im Spaltenschlüssel werde der Schlüssel SPARTE mit den
Ausprägungen FEUER, UNFALL, HAUSRAT angefordert.
Dies führt zu folgender Liste:
WERTE I FEUER UNFALL HAUSRAT
--------------------------------------------
I
LEISTUNG(0197) I 10.000 5000 9000
LEISTUNG(0198) I 12.000 4000 10.000
AENDERUNG I 20 20- 11
Es soll jetzt eine vierte Spalte eingeführt werden, in der über
die Sparten addiert wird.
1. Summenbildung über eine Formel
SUMME = FEUER + UNFALL + HAUSRAT
In diesem Fall werden auch die prozentualen Veränderungen der
dritten Zeile aufaddiert, da die oben angeführte Abarbeitungs-
regel wirksam wird. Dies liefert jedoch nicht das gewünschte
Ergebnis. In der dritten Zeile der vierte Spalte möchte man
folgendes Ergebnis erhalten:
100 * ((LEISTUNG(0198) für FEUER +
LEISTUNG(0198) für UNFALL +
LEISTUNG(0198) für HAUSRAT)
- (LEISTUNG(0197) für FEUER +
LEISTUNG(0197) für UNFALL +
LEISTUNG(0197) für HAUSRAT))
/
(LEISTUNG(0197) für FEUER +
LEISTUNG(0197) für UNFALL +
LEISTUNG(0197) für HAUSRAT)
Dies wird mit der folgenden 2. Möglichkeit erreicht:
2. Summenbildung über eine Menge
SS: SPARTE=(FEUER,UNFALL,HAUSRAT,SUMME(FEUER,UNFALL,HAUSRAT));
In diesem Fall wird die vierte Spalte in Form einer Ausprä-
gungsmenge gebildet. Da in diesem Fall keine Formel verwendet
wird, werden zunächst in der vierten Spalte die Sparten
zusammengefasst und anschließend die Werteformeln im Zeilen-
schlüssel angewendet.
Man erhält folgendes Ergebnis:
WERTE I FEUER UNFALL HAUSRAT SUMME
-----------------------------------------------------
I
LEISTUNG(0197) I 10.000 5000 9000 24.000
LEISTUNG(0198) I 12.000 4000 10.000 26.000
AENDERUNG I 20 20- 11 8
Anmerkung:
Die 2. Möglichkeit beruht darauf, dass ein- und dieselbe
Ausprägung eines Schlüssels mehrfach angefordert werden kann,
im obigen Beispiel als Einzelausprägung und als Element einer
Ausprägungsmenge. Dies ist nur im Spaltenschlüssel möglich.
Die mehrfache Anforderung von Schlüsselausprägungen eines
Schlüssels sowohl als Einzelausprägung und als Element in
einer Ausprägungsmenge ist auch möglich, wenn im Zeilen-
schlüssel nicht mit Formeln gearbeitet wird.
Zu beachten ist jedoch, dass stets als erstes die Ausprägungs-
mengen ermittelt werden, bevor irgendwelche Formeln angewendet
werden.
Ingesamt gibt es also zwei Möglichkeiten im Spaltenschlüssel
Aufsummierungen zu erreichen:
- mit Hilfe von Formeln
- mit Anforderung von Ausprägungsmengen.
Durch richtigen Einsatz der beiden Möglichkeiten können Sie
darüber hinaus die Reihenfolge Summation und Formelabarbeitung
so beeinflussen, dass Sie das gewünschte Resultat erhalten.
Eine weitere Möglichkeit, die Reihenfolge zu bearbeiten wird im
Kap. 7.9 dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Allgemein:
ASS bietet bekanntlich die Möglichkeit, mit Werten, Zeiten und
Schlüsselinhalten zu rechnen.
Neben den bereits erwähnten Formeln kennt ASS einen bestimmten
Umfang sogenannter Funktionen, die in logischer Verwandtschaft
zu den Formeln zu sehen sind.
Eine Funktion im Sinne von ASS kann man als feste Regel ansehen,
nach der aus bestimmten Eingaben (Operanden) eine Zahl ermittelt
wird.
Als Operanden kommen explizit genannte Zahlen (Direktoperanden)
oder in der Auswertung selbst ermittelte Zahlen in Betracht.
Folgende Funktionen können zur Zeit bei ASS-Auswertungen ver-
wendet werden:
| Funktions- bezeichner |
Bedeutung | Kurzbeschreibung |
|---|---|---|
| MIN | Minimum | Auswahl der kleinsten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50 |
| MAX | Maximum | Auswahl der größten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50 |
| ABS | Absolutbetrag | Absolutbetrag einer durch "einen"
Operanden bestimmten Zahl ABS(X) = X falls X >= 0 ABS(X) = -X falls X < 0 Dynamische Verwendung unzulässig |
| SUMME | Summenbildung | Summierung über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 50 SUMME = X1 + X2 + ...... Xm |
| ARM | Arithmetisches
Mittel Mittelwert, Erwartungswert | Mittelwert über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 50
1
ARM = --- * ( X1 + X2 + .. Xm )
m
|
| VAR | Varianz | Varianz über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 50
m m
1 --- 2 1 --- 2
VAR = - > Xi - ( - > Xi )
m --- m ---
i=1 i=1
|
| * | Standardabweichung, Streuung | Nicht als eigene Funktion vorhanden,
aber direkt aus der Varianz zu
berechnen Streuung = (Varianz) ** ( 1 / 2 ) |
Verwendung von Funktionen
Entsprechend der 3 Grundelemente der Datenbasis können Funktionen
bei echten Schlüsseln, Werten und Zeiträumen verwendet werden.
Analog zu den Formeln spricht man deshalb auch von SCHLUESSEL-,
WERTE- und ZEITRAUM-Funktionen.
Allgemeine Form der Anforderung einer Funktion:
Online: FUNKTIONSNAME = < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG
Batch: FUNKTIONSNAME < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG
- FUNKTIONSNAME:
Der Funktionsname kann maximal aus folgenden 3 Komponenten
bestehen:
1. Teil: optional NN für unsichtbare Funktionen
2. Teil: obligatorisch Funktionsbezeichner (MIN, MAX..)
3. Teil: optional positive Zahl zur Abgrenzung
mehrerer Funktionsnamen mit
gleichem Funktionsbezeichner
Beispiele: NNMIN, MAX01, ABS, NNARM326
- OPERANDEN:
Syntax:
Als Operanden einer Funktion sind folgende Angaben zulässig:
| OPERAND-Beschreibung | BEISPIEL | OPERAND | |
|---|---|---|---|
| Direktoperanden (nur ganze Zahlen) |
Zahl 2100 | -> | 2100 |
| Angaben in Hochkommata für Ausprägungen, Zeiträume und Werte |
Ausprägung '025' Zeitraum Januar 1998 Wertebez. BEITRAG | -> -> -> |
'025' '0198' 'BEITRAG' |
| Einfache Werteanforderung (Bezeichnung/ Abkürzung) |
Wertebez. BEITRAG Werteabk. JBR | -> -> |
BEITRAG JBR |
| Erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben | Zeitangaben: Schlüsselbedingungen: | -> -> |
BEITRAG(0199-0699) BEITRAG(,TARIF=050) |
| Andere Formeln und Funktionen (Schachtelung: Innere Funktion ohne Angabe von Operanden) | Formel ANTEIL Funktion MIN02 GESAMT-Operand: TOTAL-Operand: |
-> -> -> -> |
ANTEIL MIN02 GESAMT(TARIF,BEITRAG) TOTAL(TARIF,BEITRAG) |
Anzahl der Operanden:
In Abhängigkeit von der Anzahl der angegebenen Operanden m
unterscheidet man zwei verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
einer Funktion.
- Statische Verwendung: 1 <= m <= 50 (Ausnahme: ABS)
Die einzelnen Operanden werden explizit angegeben.
- Dynamische Verwendung: m = 0
Es werden alle Operanden berücksichtigt, die vor dieser
Funktion und nach der davor aufgeführten dynamischen Funktion
zu finden sind.
D. h. es wird rückwärts gesucht, bis eine weitere Funktion
mit dynamischer Verwendung gefunden wird.
Dabei werden evtl. vorhandene statische Funktionen als Direkt-
operanden behandelt.
ACHTUNG:
Eine dynamische Verwendung von unsichtbaren Funktionen
( NN-Funktionen ) ist nicht sinnvoll, weil diese intern
zuerst verarbeitet werden.
Dieser Zusammenhang wird nachfolgend in einem Beispiel
verdeutlicht.
- AUFBEREITUNG:
Analog zu den Formeln sind auch in den Funktionen wahlweise
Aufbereitungsangaben möglich, die durch Komma getrennt an
die Anforderung gefügt werden.
Syntax: Vorkommastellen, Nachkommastellen, Dimension
(Angabe einer Dimension nur bei Werten)
Beispiel: MAX<>,(9,2,DM)
Beispiel:
Der Schlüssel "1904" liegt mit folgenden Ausprägungen und
den zugehörigen Werten "ANZAHL" vor:
| Ausprägungen | ANZAHL |
|---|---|
| '010' | 100 |
| '015' | 200 |
| '020' | 300 |
| '025' | 400 |
| '030' | 500 |
| '035' | 600 |
| '040' | 700 |
| '045' | 800 |
| '050' | 900 |
| '055' | 1000 |
In einer Auswertung werden folgende Ausprägungen und Funktionen
zu diesem Schlüssel in der angegebenen Reihenfolge angefordert:
| Anforderung | Ergebnis |
|---|---|
| '020' | 300 |
| '025' | 400 |
| MIN01<> | 300 |
| '030' | 500 |
| MIN02<'010','015','035',400> | 100 |
| MAX01<MIN02,500> | 500 |
| '040' | 700 |
| MIN03<> | 100 |
| '050' | 900 |
Die verwendeten Funktionen haben folgende Bedeutung:
| Funktions- Name |
Verwendung | Operanden |
|---|---|---|
| MIN01 | dynamisch | Ausprägungen '020','025' |
| MIN02 | statisch | Ausprägungen '010','015','035' Direktoperand 400 |
| MAX01 | statisch | Ergebnis Funktion MIN02 Direktoperand 500 |
| MIN03 | dynamisch | Ausprägungen '030','040' Ergebnis Funktion MIN02 Ergebnis Funktion MAX01 |
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Stichwortverzeichnis
- In einer Abfrage sind maximal 250 Formeln bzw. Funktionen
möglich. Werden Formeln beim Spaltenschlüssel verwendet
und es existiert mehr als ein Spaltenschlüssel, so wird
eine Formel eines Spaltenschlüssels i.a. auf mehrere Spalten
angewendet. Dies ist bei der Grenze von 250 Formeln zu
berücksichtigen.
- Die Länge einer Formel sowie die tiefste Klammerung
sind praktisch unbegrenzt.
- In SPALTENSCHLUESSELN sind keine dynamischen Funktionen erlaubt.
- Es dürfen nur in maximal zwei SPALTENSCHLUESSELN Formeln und
Funktionen verwendet werden.
- Bei verschachtelten Funktionen müssen die inneren Funktionen
mit ihren Operanden vorher definiert sein, damit diese Angaben
in der äußeren Funktion verwendet werden können.
- Für ZEILENSCHLUESSEL existieren folgende zusätzliche
Restriktionen:
- vor einer sichtbaren Formel bzw. Funktion sind deren unter-
geordnete Formeln bzw. Funktionen bzw. Mengen aufzuführen,
d.h. alle Operanden des Zeilenschlüssels, die selber Formeln
oder Funktionen oder Mengen sind, müssen vor der Formel
gedruckt werden, weil im Zeilenschüssel nur von "oben" nach
"unten" gerechnet wird.
Beispiel:
F11 = A11 + B11
F12 = A12 + B12
F13 = A13 + B13
F14 = A14 + B14
DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4
Im obigen Beispiel wird richtig von oben nach unten
gerechnet.
F11 = A11 + B11
F12 = A12 + B12
DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4
F13 = A13 + B13
F14 = A14 + B14
Das letzte Beispiel ist nicht ausführbar, weil nicht von
"oben" nach "unten" gerechnet wird. Die beiden Zeilen für
F13 und F14 werden erst nach der Formel, in der sie benutzt
werden, gedruckt.
Benutzt man NN-Formeln, so lässt sich die obige Darstellung
erreichen:
NN1 = A13 + B13
NN2 = A14 + B14
F11 = A11 + B11
F12 = A12 + B12
DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + NN1 + NN2) / 4
F13 = NN1
F14 = NN2
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Stichwortverzeichnis
Jeder Wert kann in der Auswertung gegenüber seiner Speicherung
in gerundeter Form dargestellt werden.
Rundungen können in folgender Weise angefordert werden:
- Echte Werte können über ihre Aufbereitungsangaben (WZ) auf
entsprechende Nachkommastellen oder auch auf Zehner (A),
Hunderter (B) usw. bis (E) gerundet werden.
NR BEZEICHNUNG DIM AUFBEREIT.
100.. NEUGESCHAEFT......... DM_PF. ( .. , . )
100.. NEUGESCHAEFT......... DM.... ( 10 , 0 )
100.. NEUGESCHAEFT......... ZDM... ( 10 , A )
I WERTE
I NEUGESCHAEFT NEUGESCHAEFT NEUGESCHAEFT
BEZIRK I DM_PF DM ZDM
--------------------------------------------------------
10 I 423.420,20 423.420 42.342
11 I 81.241,50 81.242 8.124
- In Werteformeln kann man ebenfalls über Aufbereitungsangaben
eine Rundung auf gewünschte Nachkommastellen erreichen.
Weitere Rundungen auf Zehner, Hunderter usw. müssen in der
Formel berechnet werden.
NEUGESCHAEFT_DM... = NEUGESCHAEFT , (10,0,DM)
NEUGESCHAEFT_ZDM.. = NEUGESCHAEFT / 10 , (10,0,ZDM)
Rundungsprobleme bei konkurrierenden Berechnungen
Sobald zusätzlich zur Rundung eine Summierung oder Berechnung mit
diesen Werten erfolgt, können sich entsprechend der Berechnungs-
reihenfolge Rundungsdifferenzen ergeben.
Konkurrierende Berechnungen können sein
- Sternsummen in Kopf- und Zeilenschlüssel
- Formel- und Funktionsberechnungen in Zeilen- und Spalten-
schlüssel
- Mengenanforderung von Schlüsselausprägungen
Durchführung der Rundung bei echten Werten
1. Darstellung der Werte in der Spaltendimension
In diesem Fall gilt immer folgende Verarbeitungsreihenfolge:
- Mengenbildung von Ausprägungen
- Berechnungsanweisungen in der jeweils angeforderten Reihenfolge
- Rundung der Werte
I WERTE
I NEUGESCHAEFT 2. Schritt NEUGESCHAEFT
BEZIRK I DM_PF DM
----------------------- ---------------
10 I 423.420,20 --> 423.420
11 I 81.241,50 --> 81.242
12 I 126.320,30 --> 126.320
13 I 187.768,40 --> 187.768
14 I 116.172,00 --> 116.172
15 I 90.955,10 --> 90.955
1. Schritt ( 1.025.877 )
* I 1.025.877,50 --> 1.025.878
Ergebnis:
Die berechnete Summe weist Rundungsdifferenzen auf, ist allerdings
in ihrer Aussage genauer, weil mit ungerundeten Werten gerechnet
wird.
2. Darstellung der Werte in der Zeilendimension
- Summierung über Spaltenschlüsselformel
Es wird zunächst die Rundung der Werte vorgenommen (Zeile vor
Spalte), danach die Berechnung in der Spalte.
I BD
WERTE I 10 11 26 30 FORMEL
-----------------------------------------------------------------
NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3
GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.991
Bei Angabe des Parameters SVZ in der Spaltenschlüsselformel kann
die Reihenfolge umgekehrt werden.
I BD
WERTE I 10 11 26 30 FO(SVZ)
-----------------------------------------------------------------
NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3
GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.990
- Summierung über Ausprägungsmengen
Ausprägungsmengen werden immer vor Berechnungen gebildet, sodass
bei dieser Variante das gleiche Ergebnis entsteht wie bei einer
Formelberechnung mit SVZ.
I BD
WERTE I 10 11 26 30 MENGE
-----------------------------------------------------------------
NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3
GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.990
Durchführung der Rundung in Werteformeln
Fordert man einen Wert über eine Werteformel an, wird auch die
Rundungsanweisung in dieser Formel abgelegt.
Da bei Werteformeln Möglichkeiten bestehen, die Abarbeitungs-
reihenfolge der angeforderten Berechnungsanweisungen festzulegen,
kann so auch der Zeitpunkt der Rundung beeinflusst werden.
Die Reihenfolge der Abarbeitung von Formeln und Funktionen ist
im folgenden Kapitel beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Allgemein:
In einer Anforderung können vor allem in der Zeilen- und Spalten-
dimension Berechnungsanweisungen definiert werden.
Solche Berechnungen können sein:
- Formeln und Funktionen
- Sternsummen
- VON-BIS-Zeitangaben
- Ausprägungsmengen
Beim Aufeinandertreffen mehrerer Berechnungen ist das Auswertungs-
ergebnis von der Reihenfolge der Abarbeitung dieser Operationen
abhängig (siehe auch Kap. 7.5.).
Innerhalb des ASS gelten zunächst folgende Standardregeln:
- Kopf- bzw. Zeilenberechnungen werden vor Spaltenberechnungen,
ausgeführt, d. h. ZEILEN VOR SPALTE.
- Spalten werden von oben nach unten abgearbeitet.
- Die Aufbereitungsoptionen aus den Spalten überschreiben die
aus den Zeilen.
Diese Standardabarbeitungsreihenfolge kann durch Angabe der Option
"SVZ" (SPALTE VOR ZEILEN) übersteuert werden, die in der Spalten-
formel/-funktion als zusätzliche Aufbereitungsangabe erscheint.
Dabei ist die Option SVZ ein Positionsparameter, der immer an der
vierten Stelle der Aufbereitungsangaben stehen muss. Werden andere
Aufbereitungsangaben nicht gebraucht, so sind die entsprechenden
Positionen durch leere Einträge zu besetzen.
Beispiele:
,(8,2,DM,SVZ) ; ,(8,,,SVZ) ; ,(,,,SVZ)
Beispiele:
Ein einfaches Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen.
- ZEILEN VOR SPALTE (Standard)
ZS: Sternsumme
SS: Formel DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM)
Ergebnis:
I WERTE
I ANZAHL PRODUKTION < 2. Schritt > DURCHSCHNITT
BD I STUECK DM DM
------------------------------- -------------
1 I 2.142 41.407.135 --> 19.331
2 I 1.856 60.294.669 --> 32.486
3 I 574 62.102.318 --> 108.192
< 1. Schritt >
* I 4.572 163.804.122 --> 35.828
Abarbeitungsreihenfolge:
1. Ermittlung der Summen ANZAHL und PRODUKTION
2. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD
und für die schon berechnete Summenzeile.
- SPALTE VOR ZEILEN (SVZ)
ZS: Sternsumme
SS: Formel DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM,SVZ)
Ergebnis:
I WERTE
I ANZAHL PRODUKTION < 1. Schritt > DURCHSCHNITT
BD I STUECK DM DM
------------------------------- -------------
1 I 2.142 41.407.135 --> 19.331
2 I 1.856 60.294.669 --> 32.486
3 I 574 62.102.318 --> 108.192
< 2. Schritt >
* I 4.572 163.804.122 160.009
Abarbeitungsreihenfolge:
1. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD
2. Summierung von ANZAHL, PRODUKTION und berechneter
durchschnittlicher PRODUKTION
Abarbeitungsreihenfolge bei komplexeren Anforderungen
Werden in der Spaltendimension mehrere Berechnungen angefordert,
ist zunächst die Reihenfolge der Spaltenschlüssel für die
Abarbeitung entscheidend.
Es gilt: 1. Spaltenschlüssel vor 2. Spaltenschlüssel
Durch Verwendung der Option SVZ in den Spaltenformeln kann man
die gewünschte Verarbeitungsreihenfolge erreichen.
Weiterhin gilt: 1. Kopfschlüssel vor 2. Kopfschlüssel vor ...
vor 1. Zeilenschlüssel vor 2. Zeilenschlüssel
Beispielanforderungen:
1.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Werteformel
2. Zeitraumformel ( J/F = '0190' + '0290' )
Abarbeitung:
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I
2 I 15 750 I 20 800 I
3 I 40 1200 I 50 2000 I
* I 80 2950 I 110 5800 I
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ----
* I 80 2950 42 I 110 5800 53 I ----
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ----
* I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 ----
2.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Werteformel
2. Zeitraumformel (SVZ)
oder
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
2. Werteformel
Abarbeitung:
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000
2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550
3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200
* I I I
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000
2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550
3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200
* I 80 2950 I 110 5800 I 190 8750
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36
* I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 49
3.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Werteformel (SVZ)
2. Zeitraumformel
oder
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Zeitraumformel
2. Werteformel (SVZ)
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ----
* I I I
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ----
* I 80 2950 120 I 110 5800 135 I ----
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ----
* I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 ----
4.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Werteformel (SVZ)
2. Zeitraumformel (SVZ)
Abarbeitung:
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ----
* I I I
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ----
* I I I ----
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ----
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ----
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ----
* I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 ----
5.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Zeitraumformel
2. Werteformel
Abarbeitung:
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I
2 I 15 750 I 20 800 I
3 I 40 1200 I 50 2000 I
* I 80 2950 I 110 5800 I
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000
2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550
3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200
* I 80 2950 I 110 5800 I 190 8750
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36
* I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 49
6.) Anforderung:
ZS: Sternsumme / Schlüsselformel
SS: 1. Zeitraumformel (SVZ)
2. Werteformel (SVZ)
Abarbeitung:
- Ausführung Zeitraumformel
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000
2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550
3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200
* I I I
- Ausführung Werteformel (mit Rundung)
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36
* I I I
- Summierung der Zeilen
I WERTE
I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH
I ZEITRAUM I
BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F
---------------------------------------------------------
1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62
2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44
3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36
* I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 142
Rechnen mit gerundeten Werten
Oft weicht in Auswertungen die betrachtete Wertedimension vom
ungerundeten, gespeicherten Format ab.
Statt einer Auswertung in DM und PF sollen die Werte z. B. in TDM
ausgewiesen werden.
Erfolgen nun Berechnungen mit diesen Werten, wird stets auf die
ungerundete Wertebasis zurückgegriffen.
Über den Parameter SVZ kann zwar die Abarbeitungsreihenfolge und
damit auch der Zeitpunkt der Rundung gesteuert werden, Rundungs-
differenzen sind aber dadurch nicht vermeidbar.
Soll weiterhin eine Rundung auf Zehner erfolgen, gilt statt des
bereits berechneten DM-Wertes wiederum der ungerundete Wert als
Ausgangsbasis.
Beispiel:
FO01 = PRAEMIE , (8,0,DM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,0)
FO02 = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
FO03 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,A)
FO04 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM,SVZ)
I WERTE
I PRAEMIE FO01 FO02 FO03 FO04
GEBIET I DM_PF DM DM ZDM ZDM
----------------------------------------------------------
01 I 224,65 225 225 22 22
02 I 29,74 30 30 3 3
GESAMT I 254,39 254 255 25 25
Dieses Problem können Sie vermieden, indem Sie mittels einer
NN-Formel eine Rundung auf volle DM vornehmen, und danach mit
diesem NN-Formelwert weiterrechnen.
In der NN-Formel ist der Parameter SVZ anzugeben, um die Rundung
vor allen anderen Berechnungen auszuführen.
NNPR = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ)
FO01 = NNPR , (8,0,DM)
FO02 = NNPR / 10 , (8,0,ZDM)
I WERTE
I PRAEMIE FO01 FO02
GEBIET I DM_PF DM ZDM
-----------------------------------------
01 I 224,65 225 23
02 I 29,74 30 3
GESAMT I 254,39 255 26
Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben
Statt mit Sternsummen oder Formeln zu arbeiten, können Sie auch
mit Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben Summierungen
auslösen.
Allerdings ist in diesen Fällen die Verarbeitungsreihenfolge
nicht zu verändern, weil diese Anweisungen immer vor allen
anderen Berechnungsanweisungen durchgeführt werden.
Durchsetzen der Aufbereitungsangaben
Anhand der obigen Beispiele ist leicht erkennbar, dass
die Abarbeitungsreihenfolge immer in Kreuzungspunkten von
Zeilen- und Spaltenformeln eine Rolle spielt. Analog zur Be-
rechungsreihenfolge setzen sich auf die Nachkommastellen bzw.
Aufbereitungsangaben durch. Hierbei gilt, dass im Gegensatz
zu Zeitraum- und Schlüsselformeln Werteformeln per Definition
stets eine Aufbereitungsangabe besitzen (Voreinstellung ohne
Nachkommastellen). Entsprechend der Berechnungsreihenfolge setzen
sich diese Angaben durch, wobei gegebenenfalls Zwischenergebnisse
gerundet werden.
HINWEIS
Etwaige Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7) werden nach
jedem Abarbeitungsschritt angewandt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Formeln, die für Listanforderungen erfasst werden, speichert
das System in der Formelbibliothek. Abgespeicherte Formeln
können Sie später wieder aus der Formelbibliothek in einer
aktuell zu bearbeitenden Listanforderung aufrufen. Jede
Formel in der Formelbibliothek wird durch einen achtstelligen
Namen identifiziert. Dieser Name muss ein ASS-Bezeichner sein.
Zu unterscheiden sind zwei Umgebungen aus denen heraus die
Formel bearbeitet wird. Geschieht dieses innerhalb einer List-
anforderung, so gilt folgendes:
Abspeichern von Formeln:
Für den Namen der abzuspeichernden Formel werden die ersten
acht Stellen aus dem Feld für die Formelbezeichnung hergenommen.
Sie tragen dort einfach den Namen der zu speichernden Formel
ein und drücken PF7.
Existiert bereits eine Formel mit diesem Namen, so wird ein
Hinweis ausgegeben. Ein Überschreiben ist nur nach nochmaliger
Betätigung von PF7 möglich.
Lesen von Formeln:
Wie beim Schreiben von Formeln gibt man im Feld für die
Formelbezeichnung den Namen der zu lesenden Formel ein und
drückt PF8. Ist der gewünschte Formelname nicht bekannt,
so kann mit PF5 in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden.
Hier können dann durch einfache Markierung Formeln ausgewählt
werden. Im Feld für den Formelnamen kann bei PF5 sofort eine
?-Maskierung mitgegeben werden, um die Menge der anzuzeigenden
Formeln einzuschränken (siehe hierzu auch die Beschreibung der
Bibliotheksübersicht).
Eine andere Möglichkeit ist die zentrale Pflege von Formeln
aus der Maske VS100 heraus. Hierzu geben Sie einen achtstelligen
Formelnamen in der Maske ein und markieren das entsprechende Feld
für die Erstellung von Formeln. Anschließend wird in die Maske
VS114 verzweigt, wo sie diese Formel verarbeiten können. Dabei
ist es zunächst unerheblich, ob diese Formel später in List-
anforderungen als Wert-, Zeit- oder Schlüsselformel verwendet
wird. Das Abspeichern erfolgt analog zu Listanforderungen via
Endeverarbeitung (Eingabe von E im Kommandofeld). In dieser
Umgebung ist es auch möglich, die Formeln mit Kommentaren
zu versehen, die man sich in der Bibliotheksübersicht anzeigen
lassen kann.
Formeln in der Formelbibliothek können ebenso wie Listanfor-
derungen mit der Bibliotheksverwaltung (Maske VS117) verwaltet
werden. Mit der Bibliotheksübersicht (VS122) können sie
nach bestimmten Auswahlkriterien angezeigt werden.
Beim Abspeichern von Formeln werden keine syntaktischen oder
semantischen Prüfungen der betreffenden Formel durchgeführt.
Sie können daher beliebige Texte in der Formelbibliothek
abspeichern.
Zeitpunkt der semantischen Prüfung
Mit PF6 kehren Sie zu der Maske zurück, aus der Sie die
Maske VS114 angesteuert haben.
Die Prüfung der Semantik wird wegen des hohen Aufwands nicht
bei der Bearbeitung der Maske VS114 durchgeführt, sondern
erst vor der Anzeige des Listbildes oder vor der Anzeige
der Statistik oder in der Abschlussbearbeitung der Listan-
forderung, weil in den drei genannten Fällen die Listanforderung
sowieso nochmals vollständig durchgeprüft wird.
In der Maske VS114 werden Eingaben nur auf korrekte Syntax
geprüft.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Formeln werden in der Maske VS114 erfasst. Diese Maske kann
aus mehreren anderen Masken angesteuert werden und zwar
- aus Maske VS110 (Auswahl von Ausprägungen eines Kopf-,
Zeilen- oder Spaltenschlüssels)
- aus Maske VS111 (Erweiterte Wertanforderung über WZ)
- aus Maske VS113 (Anforderung von Zeiten über ZE)
- aus Maske VS100
- aus Maske VS117 (Bibliotheksübersicht durch Selektion)
- aus Maske VS122 (Bibliotheksverwaltung durch Selektion)
Aus den ersten drei genannten Bildern heraus kommt man jeweils
in die Maske VS114, indem man die gewünschte Reihenfolgenummer
vergibt und jeweils das Feld FORMEL markiert. In der Maske VS100
ist für das Verzweigen ein Formelname anzugeben und das ent-
sprechende Feld für die Formelbearbeitung zu markieren. Aus der
Bibliotheksverwaltung bzw. aus der Bibliotheksübersicht heraus
verzweigt man durch Selektion der gewünschten Formel.
In das erste Eingabefeld von VS114 muss ein Formelbezeichner
eingetragen sein. Dieser kann bis zu 20 beliebige Zeichen
enthalten, mit Ausnahme des einfachen Hochkommas.
Beim Abspeichern einer Formel in die Bibliothek werden nur die
ersten acht Zeichen der Formelbezeichnung berücksichtigt.
In diesem Fall sollten die Formelbezeichnungen nur aus ASS-
Bezeichnern bestehen.
Der eigentliche Formelausdruck wird nach den gleichen Regeln
wie in der BATCH-Sprache beschrieben.
Abhängig davon, ob eine Formeln innerhalb einer Listanforderung
bearbeitet wird oder ob diese Formel unabhängig gepflegt wird
(Ansteuerung aus VS100, VS117 oder VS122), stehen verschiedene
Funktionen via PF-Taste zur Verfügung.
Mit PF4 und Eingabe einer Formelbezeichnung können Sie sich eine
eventuell in der aktuellen Anforderung bereits existierende Formel
als Vorlage für eine neue Formel einlesen lassen.
Mit PF8 und Eingabe einer Formelbezeichnung kann die entsprechen-
de Formel aus der Formelbibliothek eingelesen werden.
Mit PF5 kann bei unbekanntem Formelnamen zur Formelauswahl auch
in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden (vgl. auch Kap. 7.10
'Die Formelbibliothek (Online)').
ACHTUNG: Dabei muss die Art der Formel auch wirklich zur aktuellen
Anforderungsumgebung passen. Wird z. B. eine Werteformel als
Schlüsselformel eingelesen, so ist diese Anforderung ein Verstoß
gegen die ASS-Syntax und wird deshalb nicht ausgeführt.
Diese Funktionstasten sind nur bei der Verarbeitung von Formeln
innerhalb von Anforderungen sinnvoll und stehen daher auch nur
in dieser Umgebung zur Verfügung.
Mit der PF3-Taste wird zu den Zeileninhalten zurückgekehrt, die
zuletzt als gültig vorgemerkt wurden (durch Einstieg in die Maske
oder durch Drücken der Enter-Taste). Hierbei werden durch
Betätigen der PF3-Taste leere Zeilen (also auch die, die durch
das i-Einfügekommando erzeugt wurden) wieder zusammengeschoben.
Sollen lediglich die Zeilen des angezeigten Bildschirms um die
Leerzeilen zusammengeschoben werden, ist vor dem Betätigen der
PF3-Taste der Bildschirminhalt mit Enter-Taste vorzumerken, wobei
keine Fehlermeldung auftreten darf.
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Stichwortverzeichnis
Es stehen folgende Editierfunktionen bei der Erfassung einer
Formel zur Verfügung :
- Einfügen einer Leerzeile
- Wiederholen einer Zeile
- Kopieren einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen
- Bewegen einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen
Alle Editierkommandos bestehen aus einem Kommando-Kürzel (ein
Buchstabe), gefolgt von einem Blank. Sie müssen linksbündig in
den betreffenden Zeilen eingegeben werden.
Der Inhalt der entsprechenden Zeilen wird dann nicht aus der
aktuellen Maske geholt (da er ja teilweise überschrieben worden
sein kann durch das Editierkommando), sondern aus der vorher-
gehenden Eingabe, bzw. von der Anforderungsdatenbank, falls
die Formel gerade zuvor mit PF8 eingelesen wurde.
Letzteres ist natürlich nur dann möglich, wenn die Formel nicht
zwischendurch von einem anderen Benutzer von der Anforderungs-
datenbank gelöscht wurde.
Die einzelnen Kommandos :
| Kommando | Wirkung |
|---|---|
| i,I | Eine Leerzeile wird eingefügt, die folgenden Zeilen rücken um eine Zeile nach unten. |
| r,R | Die entsprechende Zeile wird dupliziert. |
| c,C | Die entsprechende Zeile (ein 'c' eingeben) oder der entsprechende Block (zwei 'c' eingegeben, der Block reicht vom ersten 'c' bis zum zweiten 'c') wird kopiert, und zwar hinter die mit 'a' gekennzeichnete Zeile bzw. vor die mit 'b' gekennzeichnete Zeile. |
| m,M | Wie 'c', aber der Quellbereich wird gelöscht. |
| a,A | Hinter dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move |
| b,B | Vor dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move |
Verschachtelte Kommandos:
Ein r-Kommando innerhalb eines c-Block-Kommandos:
das r-Kommando wird zuerst ausgeführt.
Ein m-Kommando innerhalb eines r-Block-Kommandos:
das m-Kommando wird zuerst ausgeführt.
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Stichwortverzeichnis
In der BATCH-Sprache werden Formeln wie normale Schlüssel-
inhalte, Zeiten der Werte über ihre Bezeichnung angesprochen.
Ist die Bezeichnung kein ASS-Bezeichner, muss die Bezeichnung
zwischen einfache Hochkommata gesetzt werden.
Der Bezeichnung folgt ein Gleichheitszeichen. Dahinter folgt
der eigentliche Formelausdruck, dessen mögliche Bestandteile
oben beschrieben wurden.
Beispiel: Schlüsselformel
ZS: TARIF = (050, 060, 070, SONDERTARIF = '061' + '062', 080);
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Stichwortverzeichnis
Wird eine Formel oder Funktion in vielen Anforderungen verwendet,
so besteht die Möglichkeit, diese Formel bzw. Funktion dynamisch
von der Formelbibliothek zu ergänzen. Der Vorteil liegt darin,
dass bei einer Änderung der Formel auf der Bibliothek andern-
falls sämtliche betreffende Anforderungen anzupassen wären.
Angefordert werden derartige Formeln / Funktionen durch
FONAME1 = <<FONAME2, wobei FONAME2 auf der Formelbibliothek
bekannt sein muss. Handelt es sich um eine Funktion, so muss
FONAME1 die Konventionen für Funktionsnamen (vgl, Kap. 7.6)
erfüllen.
Ferner ist bei der Definition von FONAME1 die Angabe von Aufbe-
reitungsangaben möglich, wobei schon vorhandene Aufbereitungs-
angaben bei FONAME2 übersteuert werden.
Weitere Angaben, z. B. die Verwendung innerhalb eines arithme-
tischen Ausdrucks, sind nicht zulässig. Derartige Konstrukte
lassen sich jedoch auf einfache Weise durch die Verwendung von
Hilfsformeln (NN-Formeln) erreichen.
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Stichwortverzeichnis
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, den Wert
einer Formel in Abhängigkeit einer (logischen) Bedingung
zu bestimmen.
Die Syntax hierfür lautet:
Foname = IF Bedingung THEN arithmetischer Ausdruck 1
ELSE arithmetischer Ausdruck 2
ENDIF
Die Art des arithmetischen Ausdrucks hängt davon ab, ob
es sich um eine Zeitraum-, Schlüssel- oder Werteformel
handelt.
In der Bedingung ist die Verwendung der Vergleichsoperatoren
'<', '<=', '>', '>=', '=' und '^=' sowie die Verknüpfung
zweier Bedingungen durch '&' (logisches und) oder '!'
(logisches oder) erlaubt. Die Bedingung gilt als 'wahr', wenn
die Auswertung ein von 0 verschiedenes Ergebnis liefert. Im
anderen Fall gilt die Bedingung als nicht erfüllt.
Bei Schlüsseln mit Zeit-Typ (siehe ST06) sind auch
chronologische Zeitvergleiche zulässig, siehe 4.4.1.
Beispiel:
BESTANDSENTWICKLUNG
= IF BESTAND_ALT = 0
THEN 0
ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
ENDIF
Der Formel kann wie üblich eine Aufbereitungsangabe folgen.
Die Bedingungen können auch verschachtelt werden.
Beispiel:
BESTANDSENTWICKLUNG
= IF BESTAND_ALT = 0
THEN IF BESTAND_NEU = 0
THEN 0
ELSE 999999999999999
ENDIF
ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100
ENDIF
Innerhalb einer Werteformel kann bei der Bedingung auch auf andere
Schlüssel Bezug genommen werden. Um dabei einen Schlüssel-
bezeichner von einem Wertebezeichner unterscheiden zu können,
ist ersterer durch die Angabe von SCHLUESSEL(Schlüsselbezeichner)
kenntlich zu machen.
Beispiel:
PRAEMIE_KFZ
= IF SCHLUESSEL(SPARTE) = KFZ
THEN VERS_SUMME * FAKTOR
ELSE 0
ENDIF
Auch in diesem Fall ist die Verknüpfung verschiedener Bedingungen
zulässig (Klammerung ist empfehlenswert).
Die hierbei angesprochenen Schlüssel müssen explizit angefordert
als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert sein.
Installationsabhängig kann es aufgrund der internen Abarbeitungs-
reihenfolge notwendig sein, den THEN-Teil oder ELSE-Teil als
NN-Formel auszugliedern. Dieses ist dann der Fall, wenn
gleichzeitig Rechenwerte und Mengen angefordert werden.
Im obigen Beispiel wird auf eine Schlüssel-Ausprägung abgefragt.
Es gibt auch die Möglichkeit auf Ausprägungsmengen abzufragen:
PRAEMIE_KFZ
= IF SCHLUESSEL(SPARTE) = MENGE('Sach')
THEN VERS_SUMME * FAKTOR
ELSE 0
ENDIF
wobei alle Mengen, die in der betreffenden Anforderung mit 'Sach'
bezeichnet sind, berücksichtigt werden.
In Werte-, Zeitraum- oder Schlüssel-Formeln kann bei
Bedingungen auch ein sogenannter String-Vergleich verwendet
werden.
Beispiel:
IF '&&MONAT' < '04'
THEN 0
ELSE NEUBEITRAG
ENDIF
Beim Stringvergleich ist darauf zu achten, dass beide
Operanden als String definiert sind, d.h. in Hochkommata
eingeschlossen werden. Im obigen Beispiel ist das
Ergebnis abhängig vom Inhalt des Parameters &&MONAT und damit
in der gesamten Anforderung immer gleich.
In Werteformeln darf auch die rechte Seite vom Vergleichs-Operator
einen Schlüssel, der in der aktuellen Anforderung als KS, ZS
oder SS angefordert ist, adressieren.
Beispiel:
PRAEMIE_KFZ
= IF SCHLUESSEL(SPARTE) = SCHLUESSEL(SPARTE_NEU)
THEN VERS_SUMME * FAKTOR
ELSE 0
ENDIF
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
ASS bietet eine große Auswahl an Optionen, über die Sie das
Aussehen des Listbildes variieren können. Optionen sind wahlfrei.
Werden sie nicht beantragt, gelten Standardeinstellungen, die im
Anschluss an die Besprechung der Optionen vorgestellt werden.
Sie können Druckaufbereitungsoptionen auswählen.
In der Online-Verarbeitung werden Optionen durch die Maske VS118
eingegeben, die über die Eingabe "OP" im Kommandofeld der Maske
VS101 angesteuert wird. Daraufhin stehen in der Maske VS118 die
Optionen zur Auswahl. Entsprechend der Art der Abfrage sind Felder
anzukreuzen oder eine Zahl einzugeben.
In der Maske VS118 können Sie außerdem für die Online-Verarbei-
tung einen Summenblock anfordern.
Alternative Aufbereitungsoptionen sind im Bild VS118 als Block
dargestellt. Von diesen alternativen Aufbereitungsoptionen
darf man maximal eine auswählen. Wählen Sie keine Option
aus, so wird auf eine Voreinstellung zurückgegriffen. Mit
PF6 geht es zurück zu VS101.
In der BATCH-Sprache sind die Aufbereitungsoptionen syntaktisch
aufgeteilt in allgemeine Aufbereitungsoptionen (OPT) und in
Aufbereitungsoptionen für Schlüssel (OPT2). In der BATCH-Sprache
kann der Anwender eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufberei-
tungsvarianten auswählen. Dies geschieht durch Angabe von
OPT: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn ;
bzw.
OPT2: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn ;
in der Auswertungsanforderung.
Für OPTION1 bis OPTIONn sind die unten beschriebenen Eingaben
möglich.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die einzelnen Druckoptionen werden hier in der Reihenfolge
vorgestellt, in der sie in der Maske VS118 der Dialog-Anwendung
auftreten. Dort wird bei der Beschreibung der Optionen zuerst
der Optionsname genannt, der in der Maske zu finden ist.
Dann folgen Erklärungen zur Option und der Name, unter dem die
Option in der BATCH-Verarbeitung benutzt wird. Die Anforderung
von Optionen in der BATCH-Verarbeitung ist außerdem in den
Kap. 8.2 bis 8.5 beschrieben.
Hinweis zur Textierung von Schlüsseloptionen:
Diese Option bezieht sich auf die Darstellung aller echten
Schlüssel der Auswertung. Soll nur für einen bestimmten
Schlüssel eine entsprechende Textierung vorgenommen werden, muss
in der Online-Verarbeitung über das Kommando KS, ZS oder SS in der
Einstiegsmaske verzweigt werden. In dem folgenden Bild können dann
für den einzelnen Schlüssel die hier dargestellten Optionen
getrennt beantragt werden (BATCH-Sprache analog, s. Kap. 8.3).
| Bezeichnung von Schlüsseln: | Gedruckt wird |
|---|---|
| SCHLUESSELNUMMER: | SCHLUESSELNUMMMER (KENR) |
| SCHLUESSELBEZEICHNUNG: | SCHLUESSELBEZEICHNUNG (KEBEZ) |
| SCHLUESSELABKUERZUNG: | SCHLUESSELABKUERZUNG (KEABK) |
| SCHLUESSELUEBERSCHRIFT: | SCHLUESSELUEBERSCHRIFT IM ARBEITSGEBIET (CUEBER) |
| KENR_BEZ: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELBEZEICHNUNG |
| KENR_ABK: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELABKUERZUNG |
| KENR_UEB: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELUEBERSCHRIFT |
| Bezeichnung von Werten: | Gedruckt wird |
| WERTENUMMER: | WERTENUMMER (WENR) |
| WERTEBEZEICHNUNG: | WERTEBEZEICHNUNG (WEBEZ) |
| WERTEABKUERZUNG: | WERTEABKUERZUNG (WEABK) |
| WERTEUEBERSCHRIFT: | WERTEUEBERSCHRIFT (WEUEB) |
| WENR_BEZ: | WERTENUMMER konkateniert WERTEBEZEICHNUNG |
| WENR_ABK: | WERTENUMMER konkateniert WERTEABKUERZUNG |
| WENR_UEB: | WERTENUMMER konkateniert WERTEUEBERSCHRIFT |
| Bezeichnung von Ausprägungen | Gedruckt wird |
| SCHLUESSELINHALT: | SCHLUESSELINHALTE (KEINH) |
| INHALTSBEZEICHNUNG: | INHALTSBEZEICHNUNGEN (KEBEZI) |
| INHALTSKURZBEZEICHNUNG: | INHALTSKURZBEZEICHNUNG (KEKBEI) |
BATCH-Sprache: Hier sind unter OPT: die entsprechenden Begriffe
anzugeben, die oben in Klammern aufgeführt sind
(einzige Ausnahme: statt CUEBER KEUEB verwenden)
oder die Bezeichnungen, die oben in der ersten
Spalte genannt sind (einzige Ausnahme: statt
INHALTSBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG
verwenden).
Alle Zeilenschlüsselinhalte Drucken: Standardmäßig werden die
Inhalte linker Zeilenschlüssel nur gedruckt, wenn sie sich im
Vergleich zur vorhergehenden Zeile geändert haben. Sollen hingegen
alle Inhalte in jeder Zeile gedruckt werden, muss unter INH ein 'Z'
eingetragen werden (Option ALLZSDRUCK in der Batch-Sprache).
Die Optionen können auch kombiniert werden.
BATCH-Sprache:
KEINH (entspricht Eingabe 'X')
ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'Z')
KEINH, ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'Y')
KEINH_SOLO (s.u.) (entspricht Eingabe 'S')
KEINH_SOLO, ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'T')
Alle Inhalte bei datenschutzkritischen Schlüsseln anonymisieren:
Ob die Inhalte datenschutzkritischer Schlüssel vollständig,
teilweise oder gar nicht anonymisiert werden, hängt normalerweise
von den Berechtigungen des Benutzers ab (s. Handbuch
Systemdokumentation, Kap. 8.11).
Die Option KYANONYM bewirkt, dass unabhängig von der Benutzer-
Security alle datenschutzkritischen Schlüssel vollständig
anonymisiert werden, d.h. nur Sterne angezeigt werden.
BATCH-Sprache:
KEBEZI (entspricht Eingabe 'X')
KYANONYM (entspricht Eingabe 'A')
KEBEZI, KYANONYM (entspricht Eingabe 'B')
ZEITTEXTIERUNG: ASS-Zeitangaben werden entsprechend der ge-
machten Angabe via Schlüsseldatenbank
textiert.
L --> MM.JHJJ
B --> Bezeichnung JJ
BL --> Bezeichnung JHJJ
A --> Abkürzung JJ
AL --> Abkürzung JHJJ
M --> JHJJMM
MP --> JHJJ.MM
BATCH-Sprache: ZEIT_LANG --> MM.JHJJ
ZEIT_BEZ --> Bezeichnung JJ
ZEIT_BEZ_LANG --> Bezeichnung JHJJ
ZEIT_ABK --> Abkürzung JJ
ZEIT_ABK_LANG --> Abkürzung JHJJ
ZEIT_JHJJMM --> JHJJMM
ZEIT_JHJJMM_P --> JHJJ.MM
ANZAHL KOPIEN: Es werden n Exemplare der Liste bzw. die
angegebene Anzahl der benötigten Kopien
gedruckt. Voreingestellt ist n=1. Es
sind maximal 99 Kopien zulässig.
BATCH-Sprache: KOPIEN=n
DIN A 4 FORMAT: Die Auswertung wird in der Breite von
DIN A4-Format dargestellt (max. 80 Zeichen pro
Zeile, voreingestellt: breites EDV-Format).
BATCH-Sprache: DINA4
DATEI: Gibt man im Markierungsfeld 'X' ein, wird
zusätzlich zur Liste eine seq. Datei erstellt, die
die unaufbereiteten Listzeilen enthält, DDNAME=LDAT,
Format: feste Satzlänge von 80 Byte.
Gibt man im Markierungsfeld 'O' ein, wird die Anforderung
nur protokolliert und die Datei erstellt, die Listen-
erstellung wird unterdrückt ('O' wie Ohne Papier).
Die Eingabe von 'Y' wirkt wie 'X', es wird zusätzlich
die Option SPTEXTPC gesetzt.
Die Eingabe von 'P' wirkt wie 'O', es wird zusätzlich
die Option SPTEXTPC gesetzt.
Die Eingabe von 'Z' setzt nur die Option SPTEXTPC, ohne
die Dateiausgabe zu aktivieren. Dies hat dann lediglich
Auswirkungen auf das 'Tabelleblatt' in ASS-Excel (siehe
Handbuch ASS-Excel, Option 'Überschriften übernehmen').
Der genaue Aufbau der erzeugten Datei LDAT ist im
Benutzerhandbuch 'HBETRIE1' beschrieben, ebenso
die Option SPTEXTPC.
(Siehe auch Handbuch 'SYSTEMDOKUMENTATION').
BATCH-Sprache:
DATEI (entspricht Eingabe 'X')
DATEIOP (entspricht Eingabe 'O')
DATEI, SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'Y')
DATEIOP, SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'P')
SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'Z')
EINRUECKTIEFE: Gibt man im Markierungsfeld eine Ziffer
zwischen 0 und 9 ein, so erscheinen die
Zeilenschlüsselinhalte einer Datenzeile
im Listbild untereinander. Die relative
Einrücktiefe zwischen zwei Zeilenschlüsseln
beträgt dabei n Leerzeichen, wobei n der
eingegebenen Zahl entspricht. Gilt z.B.
n = 0, so wird überhaupt nicht eingerückt.
BATCH-Sprache:
EINRUECK=n
NUMMER DER ERSTEN SEITE:
Hier kann die Seitennummer der ersten Seite
der angeforderten Liste vorgegeben werden.
BATCH-Sprache: STARTSEITE=n
JEDER START MIT STARTSEITE:
Bei Kopfschlüsselwechsel beginnt die Seiten-
numerierung wieder bei der Startseite.
Mit der Anforderung dieser Option wird bei
entsprechender Listklassen-Auswahl eine
Trennsatzausgabe zwischen den einzelnen
Listseiten vorgenommen. Auf diese Weise kön-
nen später, nach Ausführung der Anforderun-
gen im BATCH, die im Druckoutput enthaltenen
Listen neu zusammengefasst werden. So ist es
denkbar, dass zu einem Kopfschlüsselinhalt
z. B. Kostenstelle, mehrere Seiten aus ver-
schiedenen Auswertungen, die in einem BATCH-
Lauf erzeugt wurden, zusammengefasst werden.
Um diese Trennkartenausgabe ansteuern zu
können, bedarf es zunächst einer speziel-
len List-Klasse, die bei der ASS-Installa-
tion eingerichtet werden muss (siehe ASS-
Handbuch INSTALLATION).
Diese Klasse muss über die Option LIKLASSE
angefordert werden (s. u.).
Das Zusammenfassen des Druckoutputs
übernimmt das BATCH-Programm PCL1078, das
die Seiten entsprechend der ausgegebenen
Trenninformationen zusammenstellt.
Die Seitennumerierung kann über die Option
NUMMER DER ERSTEN SEITE gesteuert werden.
Wird hier z. B. 2 eingegeben, so bedeutet das,
dass alle Seiten einer Auswertung, die
zusätzlich noch die Option JEDER START MIT
STARTSEITE aufweist, mit der Seitennummer 2
ausgegeben werden. Auf diese Weise können
mehrere Auswertungen die Seiten einer
später aus dem Output zusammengefassten
Liste liefern.
BATCH-Sprache: START_SEITE oder SST
EINRUECKEN LINKS UM STELLEN:
Möglichkeit, den linken Rand um die ange-
gebene Zahl von Stellen zu vergrößern.
Erlaubt sind maximal 30 Stellen.
BATCH-Sprache: BLANKS=n
KSU: Kopfschlüssel werden im Listbild unterein-
ander gedruckt.
(voreingestellt: nebeneinander)
BATCH-Sprache: KSU und KS_UNTEREINANDER
SPALTENUEBERSCHR. LINKSBUENDIG :
Spaltenüberschriften können linksbündig
oder rechtsbündig generiert werden.
Voreingestellt ist rechtsbündig.
BATCH-Sprache: UEBLINKS / UEBRECHTS
WAAGERECHTE TRENNSTRICHE :
End- und Zwischensummen (Sternzeilen)
werden durch waagerechte Trennstriche
abgesetzt.
BATCH-Sprache: WSTR
NULLZEILEN DRUCKEN:
Gibt man im Markierungsfeld X ein, so werden
Listzeilen, welche bei den Werteinhalten
nur Nullen enthalten, gedruckt. Sonst werden
diese Zeilen nicht gedruckt.
Gibt man im Markierungsfeld B ein, so erfolgt
ein blockweiser Nulldruck. Dies bewirkt, dass
alle Zeilen eines Blockes angedruckt werden,
falls ein Feldinhalt dieses Blockes ungleich
Null ist.
Achtung: Wenn bei einem Schlüssel die Option
'Blockweiser Nulldruck' gesetzt wurde,
wird die hiesige Einstellung wirkungslos.
BATCH-Sprache: NULLDRUCK / NNULLDRUCK / BND
SENKRECHTE TRENNSTRICHE :
Je zwei Spalten werden stets durch einen
senkrechten Strich getrennt.
BATCH-Sprache: SSTR
KEINE LEERZEILEN/NULLSPALTEN
'X' -> erzeugte Leerzeilen werden unterdrückt
BATCH-Sprache: OHNE_LEERZEILEN
'S' -> Spalten, die nur Nullwerte und nicht berechenbare
Zahlen enthalten, werden ausgeblendet.
BATCH-Sprache: NONULLSP
'T' -> beide Optionen kombiniert
(Leerzeilen und Nullspalten ausblenden)
KEINE WERTEDIM. IN KS/ZS:
Bei Kopf- und Zeilenschlüssel werden die
einzelnen Wertedimensionen nicht angezeigt.
BATCH-Sprache: NOWEDIM (bzw. KURZ)
TAUSENDERPUNKTE NICHT DRUCKEN :
Der Punkt für Tausender-Beträge wird
nicht angezeigt und bei der Auswertung
nicht gedruckt.
Voreingestellt: Tausenderpunkte
BATCH-Sprache: OP oder OHNE_PUNKTE
ONLINE: *-ZEILEN VORZIEHEN:
Sternzeilen werden an den Anfang des
Listabschnittes gestellt, über den
summiert wird, und nicht an das Ende
(voreingestellt: nicht vorziehen).
DRUCK DER SPALTE NR: Spaltennummer, welche Spalte nur ge-
druckt werden soll, wenn die Bedingung
mit dem Vergleichsoperator und der
Vergleichszahl erfüllt sind (s. u.).
Spaltennummern zwischen 1 und 99 sind
möglich
BATCH-Sprache: SPALTE(nn) vop nnn
BEDINGUNG: Vergleichsoperator : zulässig sind
> >= < <= = ^=.
BATCH-Sprache: analog (vop, siehe oben)
VERGLEICHSZAHL: Zulässig sind positive und negative
ganze Zahlen.
BATCH-Sprache: analog (nnn, siehe oben)
UNTERDRUECKTE ZEILEN NICHT IN *-ZEILEN ADDIEREN:
Werden Zeilen durch Spaltenbedingungen
unterdrückt, so werden diese bei der
Summation in *-Zeilen nicht berücksichtigt.
(voreingestellt: addieren)
BATCH-Sprache: SUM_OPT
GESAMTSUMME:
Bei Angabe der Option wird, falls derartige
Summen in der Anforderung nicht vorhanden
sind, zu jeder *-Zeile eine +-Zeile erzeugt.
BATCH-Sprache: GESAMTSUMME; GESSUM
SUMMENBLOCK: Es kann die Erzeugung eines Summenblockes
angefordert werden. D. h.:
Zum niedrigsten Zeilenschlüssel gibt es in
der Liste noch einen weiteren Kopf- oder
Zeilenschlüssel. Wenn alle Ausprägungen
des zweitniedrigsten Kopf- bzw. Zeilen-
schlüssels gedruckt sind, wird noch eine
aufsummierte Gesamtdarstellung des niedrigsten
Zeilenschlüssels gegeben.
(vgl. Kapitel zum Summenblock, Kap. 4.3.9.7)
BATCH-Sprache: GR: SUMMENBLOCK ;
NOZEITPRUEF: Bei Bestandswerten können nun auch Zeitintervalle
angefordert werden. Die ansonsten vorhandene
Prüfung wird ausgeschaltet.
Achtung: Gibt man bei Bestandswerten Zeitinter-
valle an, so wird der Bestand für jeden Monat
des angeforderten Zeitintervalls aufsummiert.
Es kann daher zu großen Zahlen kommen.
BATCH-Sprache: NOZEITPRUEF
NMAXDAT: Durch diese Option werden Prüfungen ausgeschaltet,
die kontrollieren, ob für jeden angeforderten
Wert für alle angeforderten Zeiträume die
entsprechenden Zahlen in der Summendatenbank
eingespeichert sind. Werteinhalte für nicht
ermittelbare Zeiträume werden auf Null gesetzt.
Auswertungen mit der Option NMAXDAT müssen daher
besonders sorgfältig überprüft werden, da
insbesondere bei Formeln ev. mit Werten gerechnet
wird, die nicht explizit im Listbild gedruckt
werden (womit schwer erkennbar ist, ob für
alle Operanden eingespeicherte Werte vorhanden
waren oder 0 angenommen werden musste). Bei der
Batch-Auswertung wird ein Hinweis gedruckt, wenn
nicht für alle Zeiträume die Zahlen zur
Verfügung standen.
BATCH-Sprache: NMAXDAT
NMAXTOT: Diese Option ist eine Erweiterung der Option
NMAXDAT. Es sollten daher auch die Hinweise
bei der Option NMAXDAT gelesen werden.
Die Erweiterung besteht darin, dass auch
Werte ausgewertet werden können, für die
überhaupt noch keine Daten eingespeichert
wurden.
BATCH-Sprache: NMAXTOT
AUSPRPRUEF: Mit dieser Option werden die in der Listanforderung
angesprochenen Schlüsselausprägungen gegen den
angeforderten Zeitraum geprüft.
Eine Schlüsselausprägung wird genau dann in dem
Listbild aufgeführt, wenn sich eine Überschnei-
dung zwischen folgenden Zeitbereichen ergibt:
- der Zeitbereich zwischen der kleinsten und
größten Angabe der angeforderten Zeiten
(entweder durch ZEITRAUM=(....) oder bei
den Werten angegeben)
- der Zeitbereich, in dem die Schlüsselaus-
prägung Gültigkeit besitzt.
Beispiel:
Zur Ausprägung V1 im Schlüssel VERTRETER
existieren drei Duplikate. Übergeordneter
Schlüssel sei ABTEILUNG. Für die Duplikate
gilt folgende zeitliche Zuordnung:
ABT1 : von 0195 bis 1296
ABT2 : von 0696 bis 0797
ABT3 : von 0897 bis 0798
Die Schlüssel VERTRETER und ABTEILUNG werden
als Zeilenschlüssel angefordert. Außerdem
werden die Optionen NULLDRUCK und AUSPRPRUEF
angegeben. (Die Wirkung der Option NULLDRUCK
siehe oben).
Bei ZEITRAUM=(0195,0395-0596) erscheint V1
als untergeordnete Ausprägung zu ABT1.
Bei ZEITRAUM=(0796) erscheint V1 als unter-
geordnete Ausprägung zu ABT1 und ABT2.
Bei ZEITRAUM=(1296-1297) erscheint V1
als untergeordnete Ausprägung zu ABT1,
ABT2 und ABT3.
Ist die Zeitprüfung nicht aktiviert, so werden
alle in der Schlüsseldatenbank auftretenden
Ausprägungsduplikate herangezogen. Bei einge-
schaltetem Nulldruck erscheinen dann auch die
Ausprägungsduplikate auf der Liste, zu denen für
die angeforderten Zeitangaben keine Wertein-
speicherungen vorliegen.
PRKLASSE: Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
für das Listanforderungsprotokoll gewählt
werden. Mögliche Eingaben sind
1, 2, ... , 10.
(vgl. Kap. 8.6.)
BATCH-Sprache: PRKLASSE = n
LIKLASSE: Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse
für die eigentliche Liste gewählt werden.
Mögliche Eingaben sind 1, 2, ... , 10.
Bei entsprechender Installation kann eine der
Listklassen 1 - 10 als sogenannte Verschickklas-
se eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine
Umsortierung des Druckoutputs der BATCH-Auswer-
tung möglich. Die Auswahl dieser Listklasse be-
wirkt dann, dass, je nachdem ob mit oder ohne die
OPTION "Jeder Start mit Startseite" gearbeitet
wird, ein entsprechend aufgebauter Trennsatz nach
jedem Wechsel des ersten echten Kopfschlüssels
bzw. bei Fortlassen dieser OPTION nach jeder An-
forderung ausgegeben wird.
In diesen Trennsätzen wird der Anforderungsname
sowie gegebenenfalls der betreffende Kopfschlüs-
selinhalt gespeichert. Ein spezielles Selektions-
und Sortierprogramm ermöglicht dann die Umsor-
tierung des Listoutputs nach diesen Trennsätzen.
Vgl. Handbuch BETRIEB II - Erweiterte Funktionen,
Selektion und Zusammenfassung von ASS-Druckoutputs,
( Kap. 4.4 ).
(vgl. Kap. 8.6.)
BATCH-Sprache: LIKLASSE = n
LISTENDB: Mit dieser Option kann man veranlassen, dass das
Listanforderungsprotokoll und die Liste selbst
auf eine sequentielle Datei gestellt werden. Mit
dem Programm PCL1095 kann dann die sequentielle
Datei in eine Datenbank geladen werden. Wird ein
'B' angegeben, so erfolgt im Ablauf PCL1016/PCL1095
eine Aufbereitung für ASS-Internet bzw. ASS-EXCEL.
Im Wesentlichen werden hierbei zusätzliche
Formatierungsangaben mit abgespeichert.
BATCH-Sprache: LISTDB
bzw. EHB
ANZAHL
ZEILEN PRO SEITE: Begrenzt die Zahl der möglichen Zeilen pro
Blatt. Diese Zahl (nn) kann zwischen 30
und der bei der Installation festgelegten
maximalen Zeilenzahl liegen. Wird keine
Angabe gemacht, so gilt die bei der Installa-
tion vereinbarte maximale Zeilenzahl der
gewählten Outputklasse (LIKLASSE). Hierbei
ist zu beachten, dass die maximale Zeilen-
zahl von der gewählten Outputklasse
(LIKLASSE) abhängt.
Da die Kennzahlen installationsabhängig
sind, müssen Einzelheiten beim ASS-
Systemverwalter erfragt werden.
Siehe auch Kap. 8.6.
BATCH-Sprache: ZEILEN=nn
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufbereitungsvarianten
können vom Benutzer ausgewählt werden.
Die Anforderung geschieht in der Form
OPT: Optionen ;
wobei die einzelnen Optionen in Kap. 8.1 unter BATCH-
Sprache genannt sind und mit Komma voneinander getrennt
aufgezählt werden.
Ein Beispiel:
OPT: NULLDRUCK , KEBEZI ;
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Es gibt noch neben der unter Kap. 8.2 genannten Möglichkeit
eine weitere, Druckaufbereitungsangaben zu machen und zwar
mit dem Schlüsselwort OPT2.
ACHTUNG: Die OPT2-Methode ist veraltet! Stattdessen wird dringend
empfohlen, die gewünschten Optionen bei den Schlüsseln
selbst anzufordern, siehe Kap. 4.2.1.2 ! Dort stehen mehr
Optionen zur Verfügung, da die OPT2-Methode nicht mehr
weiterentwickelt wird.
Beispiel: OPT2: KEBEZ(TARIF),
KEINH(TARIF),
KEBEZI(TARIF);
Mit OPT2 können für jeden angeforderten Schlüssel individuelle
Druckaufbereitungsoptionen angefordert werden.
Deswegen muss, wie oben ersichtlich, zu jeder Option gesagt werden,
auf welchen Schlüssel sie sich beziehen soll.
Außer der Schlüsselbezeichnung kann auch die Schlüsselnummer
angegeben werden, z.B. OPT2: KEINH (17);
Folgende Optionen sind möglich: (Bedeutung siehe auch Kap. 8.1.)
- KEINH
- KEBEZI
- KEKBEI
- AUSRTA --> aufsteigende Sortierung der Schlüsselinhalte
- AUSRTD --> absteigende Sortierung der Schlüsselinhalte
- NOTA --> Schlüssel wird im Listbild nicht angezeigt
- CUEBER
- KENR
- KEBEZ
- KEABK
- KENR_BEZ
- KENR_ABK
- KENR_UEB
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wird KEINH und KEBEZI angefordert, so werden Schlüsselinhalt
und Schlüsselinhaltsbezeichnung nebeneinander gedruckt.
Wird KEINH und KEKBEI angefordert, so werden Schlüsselinhalt
und Schlüsselinhaltskurzbezeichnung nebeneinander gedruckt.
Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien
Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw.
Schlüsselinhaltskurzbezeichnung in getrennte Zellen
ausgegeben werden, so wird dies mit KEINH_SOLO anstatt
KEINH angefordert.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
SCHLUESSELBEZEICHNUNG WERTEBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALT
ANZAHL KOPIEN 1 BREITES FORMAT KEINE DATEI
ZS NICHT UNTEREINANDER DARSTELLEN
NUMMER DER ERSTEN SEITE 1 FORTLAUFENDE SEITENNUMERIERUNG
EINRUECKEN LINKS UM STELLEN 0 KOPFSCHLUESSEL NEBENEINANDER
SPALTENUEBERSCHR. RECHTSBUENDIG KEINE WAAGERECHTEN TRENNSTRICHE
NULLZEILEN NICHT DRUCKEN KEINE SENKRECHTEN TRENNSTRICHE
LEERZEILEN/NULLSPALTEN DRUCKEN WERTEDIM IN KS/ZS
TAUSENDERPUNKTE DRUCKEN ONLINE *-ZEILEN NICHT VORZIEHEN
KEINE DRUCKBEDINGUNG
UNTERDRUECKTE ZEILEN IN *-ZEILEN ADDIEREN
KEIN SUMMENBLOCK ZEITPRUEFUNG VOLLSTAENDIGKEITSPRUEFUNG
nicht AUSPPRUEF
PRKLASSE 0 LIKLASSE 0 KEINE LISTDB ANZAHL ZEILEN PRO SEITE
Installationsabhängige Vorgabe
BATCH-Sprache:
Voreingestellt sind: - KEBEZDRUCK
- KEINH
- WEBEZ
- KOPIEN=1
- nicht DINA4
- keine DATEI
- Zeilenschlüssel nicht untereinander
- STARTSEITE=1
- nicht START_STARTSEITE
- BLANKS = 0
- nicht KSU
- UEBRECHTS
- nicht WSTR
- NNULLDRUCK
- nicht SSTR
- nicht OHNE_LEERZEILEN
- nicht NONULLSP
- nicht NOWEDIM
- nicht OP
- keine Druckbedingung
- nicht SUM_OPT
- keine Gesamtsummen
- nicht GR: SUMMENBLOCK ;
- nicht NOZEITPRUEF
- nicht NMAXDAT
- nicht NMAXTOT
- nicht AUSPRPRUEF
- PRKLASSE = 0
- LIKLASSE = 0
- keine LISTDB
- ZEILEN = Installationsabhängige Vorgabe
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit der ASS-Anforderungssprache werden Listen angefordert.
Die angeforderten Listen werden von einem Batch-Programm
erstellt. Dabei werden drei Dinge erzeugt:
1.: Ein Ablaufprotokoll
2.: Ein Protokoll jeder Listanforderung
3.: Die eigentliche Liste.
Hierfür sind 11 Ausgabeklassen vorgesehen:
Klasse 0 für das Ablaufprotokoll.
Klasse 0 bis Klasse 10 für Protokolle von Listanforderungen
und für die eigentlichen Listen.
Jede Ausgabeklasse kann eine eigene Satzlänge (d. h. Spaltenzahl)
zugeordnet bekommen. Die Zuordnung legt der ASS-Systemverwalter
fest.
Beim Anfordern von Listen sowie beim LIST- oder STAT-Kommando in
Online-Auswertungen kann gesagt werden, in welche Klasse das
Anforderungsprotokoll und in welche Klasse die eigentliche Liste
geschrieben werden soll. Wird hierzu nichts gesagt, so wird
standardmäßig in Klasse 0 ausgegeben.
Ausgabeklassen werden mit der Option PRKLASSE = nn für das
Protokoll der Anforderung und mit der Option LIKLASSE = mm
für die eigentliche Liste angefordert, wobei nn und mm
Zahlen zwischen 1 und 10 sind.
Beispiel (BATCH-Sprache): OPT: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 10 ;
Das Listanforderungsprotokoll wird in Klasse 5, die eigentliche
Liste wird in Klasse 10 ausgegeben.
Wird mit unterschiedlichen Ausgabeklassen gearbeitet, so sollten
vorher die Eigenschaften der Klassen beim ASS-Systemverwalter
erfragt werden, da insbesondere die Anzahl von Spalten, die
für die eigentliche Liste zur Verfügung stehen, von Klasse zu
Klasse variieren kann.
Beispiel: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 5 ;
In diesem Fall werden Anforderungsprotokoll und eigentliche
Liste in dieselbe Klasse (nämlich 5) ausgegeben und stehen in
der Ausgabedatei hintereinander.
Weiterhin ist zu beachten, dass jeder Ausgabeklasse eine eigene
maximale Zeilenzahl zugeordnet wird. Diese Zahl wird ebenfalls
vom ASS-Systemverwalter festgelegt. Die festgelegte Zeilenzahl
kann durch die Option ZEILEN = nn reduziert, jedoch nicht
vergrößert werden (s. o.).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Das Drucken bzw. Anzeigen einer echten Listenzeile kann von
Spaltenbedingungen abhängig gemacht werden. Unter einer
Spaltenbedingung wird der Vergleich der Zahlen zweier Spalten
untereinander oder der Vergleich der Zahl einer Spalte gegen
einen Absolutwert verstanden. Beispiel:
SPALTE (1) > SPALTE (2) oder SPALTE(1) > 100.
Wenn das Vergleichsergebnis wahr ist, wird gedruckt bzw. angezeigt,
andernfalls nicht.
Formal besteht eine Spaltenbedingung aus der Angabe einer Spalte,
gefolgt von einem Vergleichsoperator, der wiederum von der
Angabe einer Spalte oder einem Direktwert gefolgt wird.
Eine Spalte wird in der Form SPALTE(n) oder SP(n) angegeben,
wobei n die Nummer der gewünschten Spalte ist.
Zulässige Vergleichsoperatoren sind >, >=, <, <=, =, ^=.
Ein Absolutwert hat die Form n oder n/m oder -n oder -n/m,
wobei n und m ganze nicht negative Zahlen sind.
Mehrere Spaltenbedingungen können mit 'und' (&) oder 'oder' (!)
verknüpft werden. Hierbei gilt die übliche Regel: Und vor oder.
Die Priorität der logischen Bedingungen kann durch Klammerung
individuell angegeben werden. Beispiele erläutern dies am
einfachsten:
(SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & SP(1) <= SP(3),
(SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & (SP(1) <= SP(3) ! SP(3) > -3/10).
Mit den geschilderten Spaltenbedingungen lassen sich z.B.
folgende Fragestellungen beantworten: Welche Vertreter haben
im Vormonat weniger als im Vorvormonat produziert und die
prozentuale Abweichung vom Soll ist größer 10 Prozent.
Je nach Voreinstellung (installationsabhängig) werden
Spaltenbedingungen auf Summenzeilen angewendet oder nicht.
Diese Voreinstellung kann übersteuert werden, indem die
eigentlichen Bedingungen um ",SUMMEN=JA" bzw. ",SUMMEN=NEIN"
ergänzt werden. Wie die Voreinstellung auch wirkt sich die Angabe
auch auf die "einzelne" Spaltenbedingung (bei den Optionen) aus.
Erfassen von Spaltenbedingungen:
ONLINE: In der Maske VS101 wird durch das Kommando BD eine
Maske angefordert, in der die Spaltenbedingungen direkt
eingegeben werden können.
BATCH: BED: Spaltenbedingungen ;
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden für eine Statistik mehr Spalten angefordert, als neben-
einander auf den Druckoutput passen, so druckt ASS die fehlenden
Spalten auf der nächsten Seite. Diese Standardeinstellungen
können Sie zugunsten der mehrzeiligen Statistik ausschalten.
Bei der mehrzeiligen Statistik wird nach anzugebenden Spalten
ein Zeilenumbruch gemacht. Die folgenden Spalten stehen dann
in der nächsten Zeile.
Diese Möglichkeit kann als Spaltenüberschrift mit
&&UMBRUCH: n1,n2,n3,....
angefordert werden. Nach den Spalten n1,n2,n3 wird nun ein Zei-
lenumbruch gemacht. Dabei können Sie bis zu 20 Spalten angeben.
Wenn Sie eine so hohe Spaltennummer angeben, dass mehr Spalten
in einer Zeile stehen als auf den Druckoutput passen, so werden
die überzähligen Spalten abgeschnitten, d. h. sie erscheinen
nicht mehr auf dem Druckoutput.
Da in der Liste die angezeigten Werteinhalte in einer Listen-
spalte zu unterschiedlichen Spaltenschlüsseln gehören können,
werden die standardmäßigen Spaltenüberschriften ausgeblendet.
Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, eigene Spaltenüber-
schriften anzeigen zu lassen. Diese sind dann vor &&UMBRUCH anzu-
fordern.
Außerdem können den einzelnen Zeilen, die durch die mehrzeilige
Statistik entstehen, zusätzliche Texte vorangestellt werden,
um die Übersicht zu verbessern. Diese Texte werden ebenfalls als
Spaltenüberschrift mit führendem && nach &&UMBRUCH angefordert.
Beispiel:
ASS;
AG: 19;
SU: '##UEBERSCHRIFT',
'&&UMBRUCH: 2,3,6,7'
'&&TEXT 1',
'&& TEXT 2';
KS: WERTE = (BRUTTO_UMSATZ);
ZS: ABTEILUNG = ('A1','A5');
SS: ZEITRAUM = (0198,0298,0398,0498,0598,0698,0798,0898);
END;
Mit dieser Anforderung erhält man dann folgende Statistik:
ABTEIL I UEBERSCHRIFT
---------------------------------------------------------
I
A1 ITEXT 1 5.000 4.500
I TEXT 2 6.000
I 5.800 10.200 8.200
I 7.900 6.300
A5 ITEXT 1 15.100 13.200
I TEXT 2 15.000
I 17.300 20.100 17.200
I 12.900 14.600
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Standardmäßig wird über die Auswahl der Spaltenschlüssel der
Zahlenteil einer Anforderung festgelegt, über die Kopf- und
Zeilenschlüssel der Inhaltsteil. Dabei werden die Zahlen immer
rechts von den (Zeilen-)Schlüsselinhalten angezeigt.
Über die Angabe einer sog. "Spaltensequenz" (auch: "Blättersequenz"
oder einfach "Sequenz") können die Schlüssel- und Zahlenspalten des
Endergebnisses einer Anforderung noch einmal beliebig umsortiert
und miteinander vermischt werden. Werden in einer Anforderung
gleich mehrere Sequenzen definiert, kann zwischen diesen dann hin-
und hergeblättert werden, ohne dass die Anforderung jedesmal neu
ausgeführt werden muss.
Um diese Spaltensequenzen Online anfordern zu können, geben Sie
in der Maske VS101 das Kommando SQ ein. Es wird in die Maske VS107
verzweigt, in der in zwei Zeilen Spaltensequenzen eingegeben
werden können. Eine Sequenz wird angefordert, indem man einfach
die Nummern der gewünschten Spalten hintereinander durch Komma oder
Leerzeichen getrennt eingibt. Die Zeilenschlüsselspalten werden mit
einem führenden 'Z' versehen. Es können auch Intervalle angegeben
werden, wobei die Bis-Angabe größer als die Von-Angabe sein muss.
Auch Intervalle vom Schlüssel- in den Zahlenbereich sind erlaubt.
Beispiel: 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2
Soll eine weitere Sequenz eingegeben werden, so ist die
vorhergehende mit einem Semikolon abzuschließen.
Beispiel: 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ; 1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20
In der BATCH - Sprache werden die Sequenzen angefordert mit
SQ: ( 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ; 1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20 );
Zu hohe Spaltennummern (z.B. die Angabe "Z20", wenn nur 10
Zeilenschlüssel angefordert sind) werden ignoriert und führen
nicht zum Fehler).
Bis inkl. ASS 8.10 konnten in Sequenzen nur Zahlenspalten angegeben
werden, d.h. es wurde jeweils nur der Spaltenschlüsselteil variiert
und der Zeilenschlüsselteil in jeder Sequenz komplett angedruckt.
Soll in einer Sequenz nun der Zeilenschlüsselteil komplett
unterdrückt werden, reicht es also nicht, nur Zahlenspalten
anzugeben: Vielmehr muss irgendwo in der Sequenz explizit der
Begriff "NOZS" stehen, und natürlich dürfen in dieser Sequenz keine
Schlüsselspalten angefordert sein.
Beispiel: 4, 2, 3, 1, NOZS; Z1 - Z3, 3
Die Spaltensequenzen werden in Online- und Batch-Auswertungen
(PCL1016, PCL1003) etwas unterschiedlich behandelt.
In einer Batch-Auswertung werden die angeforderten Sequenzen
nacheinander auf ein jeweils neues Blatt ausgegeben.
Dagegen werden in der ST31 die Sequenzen nicht nacheinander ange-
zeigt. Sie stehen in diesem Fall 'nebeneinander', und es kann mit
PF11 auf die nächste und mit PF10 auf die vorausgehende Sequenz
geblättert werden. Ist man bei der letzten (bzw. ersten) Sequenz
angelangt, so wird diese bei PF11 (PF10) weiterhin angezeigt.
Online kann über maximal 30 Sequenzen geblättert werden.
Im Batch können maximal 100 Spalten, summiert über alle
Sequenzen, angegeben werden (dabei zählt ein Intervall als zwei
Spalten).
Hat eine Sequenz eine größere Zeilenbreite als am Bildschirm
angezeigt werden kann, so hat dies zur Folge, dass mit PF11 nicht
der fehlende Teil der Zeile, sondern die nächste Sequenz angezeigt
wird. Möchte man diesen Teil der Zeile sehen, so müssen die
Sequenzen (eventuell nur temporär) entsprechend angepasst werden.
Master-Sequenz
Wird nur eine Spaltensequenz definiert, kann diese als Master-Sequenz
gekennzeichnet werden. Dann wird sie auch im ASS-Webservice sowie
in Mehrfach-Anforderungen (ASS-Excel) berücksichtigt, wo gewöhnliche
Spaltensequenzen ignoriert werden.
Insbesondere kommt die Master-Sequenz auch bei der Formvorgabe in
ASS-Excel zum Tragen, s. Handbuch ASS-Excel, Kap. 1.8.
Um die Master-Sequenz in der ST31 anzufordern, muss vorne in der
(einzigen!) Sequenz der Begriff 'MSQ' stehen.
Beispiel: MSQ, 1-10, Z1-Z20, 11-20
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Stichwortverzeichnis
Das Anforderungsergebnis kann nach einer oder mehreren (bis zu 10)
Spalten sortiert werden. Zur Definition wird via Kommando "SR" in
die Maske VS107 verzweigt. Zur BATCH-Sprache siehe unten.
Soll nach der nnn-ten Spalte sortiert werden, so muss "SPALTE(nnn)="
(oder kurz: "SP(nnn)=") und, je nach Sortierrichtung, entweder "AUF"
oder "AB" angegeben werden. Dabei muss nnn zwischen 1 und 250 liegen.
Die Anforderung wird dann bzgl. des letzten Kopf- bzw. Zeilenschlüssels
nach der nnn-ten Spalte sortiert. D.h. falls bei diesem Sternsummen
angefordert sind, bleiben diese erhalten und nur die Bereiche zwischen
den Sternsummen werden nach der nnn-ten Spalte sortiert. Statt des letzen
Kopf- bzw. Zeilenschlüssels kann bzgl. eines beliebigen anderen Schlüssels
sortiert werden, dieser ist hierfür in der Schlüsselauswahlmaske zu
kennzeichnen, siehe Kap. 4.2.1.2. Bei Kopf- und
Zeilenschlüsseln, die hinter dem markierten Schlüssel stehen, werden
alle Sternzeilen unterdrückt.
Soll nach mehreren Spalten sortiert werden, so sind auch mehrere Angaben
der Form "SPALTE(nnn)=AUF" bzw. "...AB" zu machen. Dann ist die Reihenfolge
der Angaben entscheidend:
Primär wird nach der ersten angegebenen Spalte sortiert. Bleiben die Zahlen
über mehrere Zeilen hinweg gleich, so wird dieser Bereich hinsichtlich der
zweiten angegebenen Spalte sortiert usw.
Es können max. 10 Spalten angegeben werden, mit jeweils beliebiger Sortier-
richtung (auf oder ab).
Wird zusätzlich in irgendeiner Zeile der Begriff "GESAMT" angegeben,
so wird das gesamte Auswertungsergebnis hinsichtlich der angegebenen
Spalten sortiert, unabhängig davon, ob ein bestimmter Kopf- oder
Zeilenschlüssel markiert ist. In diesem Fall werden alle vorkommenden
Sternzeilen unterdrückt.
Achtung:
Ist bei einem Schlüssel eine Ausprägungssortierung eingestellt, dann
wird die Spaltensortierung nur angewendet, wenn der Schlüssel, auf den
sie sich bezieht, hinter dem letzten Schlüssel steht, der nach seinen
Ausprägungen sortiert wird.
BATCH-Sprache: Die Spalten müssen bei den Druckoptionen gemacht werden,
d.h. hinter der "OP:"-Angabe. Angaben haben auch hier die
Form "SPALTE(nnn)=AUF" bzw. "...AB". Bei mehreren Sortier-
spalten müssen diese direkt hintereinander in der gewünschten
Reihenfolge angegeben werden, durch Komma getrennt.
Soll das gesamte Auswertungsergebnis sortiert werden (s.o.,
Option "GESAMT"), so ist bei JEDER Sortierangabe statt
"AUF" oder "AB" der Begriff "AUF_GESAMT" bzw. "AB_GESAMT"
anzugeben.
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Parameter ermöglichen es, flexible Anforderungen zu entwerfen.
Es wird der formale Aufbau des Listbildes festgelegt, während
gewisse Parameter für den Ausführenden offen bleiben, und
individuell für dessen Auswertung besetzt werden können.
In Anforderungen können auf diese Weise etwa Schlüsselbezeich-
nungen, Schlüsselausprägungen, Zeitangaben, Wertebezeichnungen
und Gruppierungsnamen offen gehalten werden.
BEISPIEL:
Eine Anforderung soll für einen Monat (ASS-Zeit) in einem Gebiet
(Schlüsselnummer 2405) zu einem Artikel (verketteter Begriff, be-
stehend aus den Schlüsseln 2400 und 2401) zu allen Kunden die
Brutto- und Nettoumsätze zeigen. Dabei soll der Anwender die
Möglichkeit haben, den Monat, das Gebiet und den Artikel nach
seinen Bedürfnissen anzupassen, ohne die Anforderungsdefinition
verändern zu müssen.
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Parameternamen müssen mit '&&' beginnen, gefolgt von einem
maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4).
Der Parametername DUMMY darf nicht verwendet werden.
Je nach ART des Parameters, das heißt ob er z. B. eine
Schlüsselbezeichnung, Ausprägung, Wertebezeichnung oder
Zeitangabe ersetzen soll, kann er an allen Stellen eingesetzt
werden, an denen auch der zu ersetzende Begriff verwendet
werden kann. Also kann z. B. ein Parameter, mit dem
eine Zeitangabe beschrieben werden soll, bei der Auswahl von Zeiten
(ZE, Maske VS113), bei Zeitraumangaben zum Wert und in Zeitraumfor-
meln angegeben werden, wobei er sich genau wie eine richtige Zeit-
angabe verhält.
BEISPIEL:
Um das oben genannte Beispiel zu realisieren, muss also bei der
Auswahl von Zeiten (Maske VS113) eingegeben werden:
GEWUENSCHTE ZEITEN: &&ZT - ....
.... - ....
.... - ....
Daneben wird bei der Auswahl der Ausprägungen (Maske VS110)
für das Gebiet (Schlüssel 2405) angegeben:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG
1... &&GEBIET.... ....................
.... ............ ....................
.... 1........... NORD................
.... 2........... NORDOST.............
und für die Schlüssel 2400 und 2401 (Artikel):
FOLGE INHALT BEZ. FOLGE INHALT BEZ.
1... &&ART1...... .... 1... &&ART2...... ....
.... ............ .... .... ............ ....
.... 1000........ .... .... 0000........ ....
.... 1020........ .... .... 0001........ ....
Die Parameter müssen nicht nur als Platzhalter in der Anforderung
eingestellt werden, sondern außerdem noch mit Initialwerten vor-
besetzt werden. Dies geschieht in der Maske VS166 ('Parameter
Definieren'), die vom Grundbild VS101 mit dem Kommando 'PD' zu
erreichen ist (siehe Kap. 9.2).
Lediglich von historischer Bedeutung ist die Möglichkeit,
Parameterinhalte im Kommentar einer Anforderung zu besetzen.
Dies geschieht dort durch eine Zuweisung in der Form
&&ZE = '0198'
(in diesem Beispiel eine Zeitraumangabe).
Diese Methode empfehlen wir nicht; sie gibt es nur noch aus
Kompatibilitätsgründen zu älteren ASS-Versionen.
Sollten Parameter gleichzeitig mit beiden Varianten vorbesetzt
sein, so werden die Vorbesetzungen aus dem Kommentar herangezogen.
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Mit dem Kommando 'PD' gelangt man zur Maske VS166. Hier werden dem ASS die verwendeten Parameter und ihr Einsatzbereich vorgestellt (Ersetzen einer Ausprägung, eines Wertes, einer Zeitangabe, etc.). Gleichzeitig wird auch beschrieben, ob und wie der Benutzer diese Parameter beim Ausführen aus der Bibliotheksübersicht (VS122) besetzen darf. Schließlich kann hier das Aussehen der Prompt-Maske zur Parameterbelegung (VS167, siehe Kap. 9.4) gestaltet werden. Feldbeschreibungen: a) PARA. AUSW. ? In diesem Feld wird festgelegt, wann aus der Bibliotheksüber- sicht (VS122) oder aus der Startanforderung einer Anwendung in die Prompt-Maske zur Parameterbesetzung (VS167) verzweigt wird. Folgende Angaben sind möglich: 'J' Die Prompt-Maske wird grundsätzlich angeboten (auch von der Startanforderung einer Anwendung aus). 'N' List (L) und Stat (S) können sofort ausgeführt werden, bei allen anderen Angaben wird die Prompt-Maske angezeigt (von der Startanforderung einer Anwendung aus wird sie nicht angezeigt). ' ' Es können alle üblichen Kommandos ausgeführt werden. Dabei wird mit dem Kommando 'P' Bild VS167 aufgerufen. Von der Startanforderung einer Anwendung aus wird nicht in die Prompt-Maske verzweigt. b) PARNAME Hier wird der Name des Parameters angegeben, unter dem er in der Anforderung angesprochen wird. Er muss mit '&&' beginnen, gefolgt von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4) Zulässige Namen sind etwa &&ZE, &&A1, &&VAR_1. Der Parameter- name &&DUMMY darf nicht verwendet werden. In manchen Fällen kann nicht die volle Länge des Namens ausgenutzt werden, weil dann der Parameter nicht mehr in anderen Masken eingegeben werden kann. Bei der Zeitauswahl (VS113) etwa sind maximal 4-stellige Angaben möglich. Ein Parameter zum Belegen einer Zeitangabe mit Namen &&VAR kann dort nicht erfasst werden. c) PARINHALT In diesem Feld wird die Vorbesetzung des Parameters festgelegt. Die zulässigen Eingaben hängen von der Art (s.u.) ab. Allgemein gilt, dass als Vorbesetzung solche Eingaben akzeptiert werden, die auch als direkte Angabe (einer Schlüsselbezeichnung, Aus- prägung, Zeitangabe oder Wertebezeichnung) in einer Anforderung zulässig sind. Die möglichen Eingaben werden in Kap. 9.4.1 (individuelle Besetzung der Parameter in der Prompt-Maske VS167) ausführlicher beschrieben. In älteren ASS-Versionen (bis Version 7.20) gab es hier einen Sonderfall: Parameter, die an Stelle einer Ausprägungsmenge stehen, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurde. In diesem Fall lautete im Gegensatz zur individuellen Besetzung in der Maske VS167 die Syntax '<<GRM'(), wobei GRM der Gruppierungsbezeichner war, unter dem die Menge auf der Anforderungsdatenbank gespeichert wurde (Kap. 4.3.6). Sollte eine derartige Vorbesetzung der Parameter im Kommentar erfolgen, so galt die gleiche Syntax. Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der Form '<<01901GRM' angegeben werden. Von dem eben beschriebenen alten Verfahren wird dringend abgeraten, da dies nicht in allen Situationen funktioniert! d) ART Dieses Feld beschreibt, was von dem Parameter besetzt werden kann. In Abhängigkeit davon wird auch die individuelle Besetzung in der Prompt-Maske (VS167) auf Richtigkeit überprüft. Folgende Eingaben sind möglich: AU Parameter kann anstelle einer Schlüsselausprägung oder einer Ausprägungsmenge, die auf der Anforderungsdatenbank als Gruppierung abgelegt wurde, verwendet werden. AR Analog zu AU, die Inhalte auf Schlüsselrelationen. AO Diese Art ist analog zur Art AU mit folgender Einschränkung: Beim Parameterinhalt werden keine Maskierungen zugelassen (AO: Ausprägungen ohne Maskierungen). Die Regel wird analog zu AU behandelt. AP Analog zu AO, die Inhalte auf Schlüsselrelationen. GR Auswahl einer Gruppierung über diesen Parameter. KY Parameter anstelle einer Schlüsselbezeichnung. RE Wird in der Anforderung eine Schlüssel r e l a t i o n angesprochen und soll diese mit einem Parameter besetzt werden, so muss folgendermaßen vorgegangen werden: Für jeden Schlüssel, der über die Relation verkettet wird, wird ein eigener Parameter vergeben. Diese müssen in der Reihenfolge, in der die zugehörigen Schlüssel in der Relation stehen, direkt hintereinander definiert werden. Sie erhalten alle die Art RE. Dem ersten Parameter muss Regel DI, den anderen Regel SP zugeordnet werden. Außerdem muss die richtige Schlüsselnummer mitgeteilt werden. Beim individuellen Übersteuern in Bild VS167 kann dann der Begriff zusammenhängend übersteuert werden und muss nicht für jeden Schlüssel getrennt erfasst werden. SA Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist der erste Schlüssel einer Schlüsselmenge. (Regel: SP) SM Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist Bestandteil der Schlüsselmenge, deren erster Schlüssel unter der Art SA angegeben wurde. (Regel: SP) ZE Ersetzen einer Zeitangabe. Der Parameter darf jedoch nicht mit einem Zeitintervall besetzt werden. Diese Angabe ist für Bestandswerte oder den Bezugsmonat sinnvoll. Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig. ZI Ersetzen einer Zeitangabe. Es dürfen auch Zeitintervalle angegeben werden. Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig. TE Analog ZE, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig. TI Analog ZI, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig. NM Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Monate. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) NJ Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Jahre. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) NT Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Tage. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) WE Der Parameter kann anstelle einer Wertebezeichnung verwendet werden, z. B. in Formeln oder Operanden. WG Der Parameter kann für eine Wertegruppierung stehen. NE Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet werden ('NEutral'). Die Angaben werden nicht geprüft. Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B. Einblendungen in Überschriften. NF Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet werden. Die Angaben werden nicht geprüft. Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B. Einblendungen in Überschriften. Parameter dieser Art werden zum User-Exit zum Textieren von Schlüsselinhalten (MCL0097) durchgereicht. Ihr Parameterinhalt kann also durch kundenspezifische Programme belegt werden. NF-Parameter werden auch benutzt, um den User-Exit MCL0897 zu bedienen (Dokumentation siehe Source-Programm des ausgelieferten MCL0097). FB Der Parameter steht für eine Feldbezeichnung innerhalb einer Join-Anforderung und kann unter KS/ZS verwendet werden. SB Der Parameter steht für eine Spaltenbezeichnung innerhalb einer Join-Anforderung und kann im Wertebereich verwendet werden. AG Der Parameter steht für eine Arbeitsgebietsnummer SU Der Parameter wird für die Bildung eines Substrings verwendet. Dazu muss der Parameterinhalt folgender Syntax genügen: SUBSTR (string, offset, länge) oder SU (string, offset, länge) Insbesondere muss 'string' der Name eines anderen, vorher - definierten Parameters sein. e) REGEL Mit diesem Feld wird festgelegt, wie die Parameter in der Maske VS167 besetzt werden können. Die Regeln hängen von der Art ab. Folgende Angaben sind möglich: SP Der Parameter ist für Überschreibungen gesperrt, d.h. er kann in Maske VS167 nicht individuell besetzt wer- den. Diese Regel ist für Parameter gedacht, die z. B. für alle Anwender identisch sein sollen, aber einfach vom Systemverwalter geändert werden sollen (über die Vorbesetzung). Auch ist es denkbar, dass der Parameter in einer Anwendung über Cursorselektion besetzt wird und nicht mehr vom Anwender überschrie- ben werden soll. Daneben muss SP für die Parameter- arten SA, SM, NM, NJ und NT verwendet werden. DI Der Parameter kann nur direkt in der Maske VS167 ge- setzt werden. AU Auch diese Regel gilt nur für Art AU. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, im Bild VS110 Ausprägungen durch Ankreu- zen auszuwählen. Der normale Leistungsumfang steht nicht zur Verfügung. AB Diese Regel ist identisch zur Regel AU zu sehen mit folgender Ausnahme: Werden in der ASS-Excel bzw. ASS- Internet-Oberfläche Schlüsselausprägungen in Para- meterbildern zur Auswahl angeboten, so wird bei der dort angebotenen Suchfunktion die Suche nach der Bezeichnung voreingestellt. OG Diese Regel funktioniert analog zur Regel AU. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu AU die Angabe von Gruppierungen unzulässig ist (OG = ohne Gruppierungen). OB Diese Regel ist identisch zur Regel OG zu sehen mit mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme. OR Diese Regel funktioniert analog zur Regel OG. Der Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu OG die Inhalte in der ersten Auswahlmaske (Prompt-Maske aller Parameter der Anforderung) in der ASS-Excel- Oberfläche in absteigender Sortierreihenfolge zur Auswahl angeboten werden. (OR = ohne Gruppierungen, reverse). OI Diese Regel ist identisch zur Regel OR zu sehen mit mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme. KY Diese Regel kann nur für Art AU vergeben werden. Es kann dann in Maske VS167 der Parameter nicht direkt überschrieben werden, sondern es wird in die Maske VS110 (Auswahl Ausprägung) verzweigt. Dort steht dann der volle Leistungsumfang zur Verfügung, der auch bei der Auswahl von Ausprägungen in dieser Maske beim Erstellen einer Anforderung vorhanden ist. Dies bedeu- tet, dass in diesem Fall der Benutzer sich individuell temporäre Gruppierungen zusammenstellen kann. GR Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann nur über die Auswahl einer Gruppierung (Maske VS108) besetzt werden. RE Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann nur über die Auswahl einer Gruppierung einer Schlüsselrelation (Maske VS108) besetzt werden. SA Diese Regel ist nur für Art KY gültig. Sie erlaubt außer der Direkteingabe auch die Auswahl einer Schlüsselbezeichnung über die Maske VS103. WE Diese Regel ist nur für Art WE gültig. Sie erlaubt außer der Direktangabe auch die Auswahl einer Werte- bezeichnung über die Maske VS112 (Auswahl Werte). WG Diese Regel gilt nur für Art WG. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, im Bild VS122 Gruppierungen durch Ankreuzen auszuwählen. FB Diese Regel gilt nur für Art FB. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. SB Diese Regel gilt nur für Art SB. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. AG Diese Regel gilt nur für Art AG. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. SL Analog zu SP (Sperre Lokal). Parameter mit Regel SL verhalten sich lokal, d.h. sie werden z.B. in Anwendungen nicht durch Parameterauswahl vorher- gehender Anforderungen überschrieben. Außerdem wird ein SL-Parameter in einer Join-Unteranforderung nicht mit der Belegung in der Joinanforderung überschrieben. SU Analog zu SL. Der Parameterinhalt wird jedoch in Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprechenden Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über- schrieben. SU verlangt, dass dieser Inhalt auf der Schlüsseldatenbank gefunden wird. Siehe hierzu auch Kap. 9.5.2. SD Analog zu SL bzw. SU. Der Parameterinhalt wird jedoch in Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprech- enden Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über- schrieben. Wird er dort nicht gefunden, so muss er bei einem Dummy-User gefunden werden. Siehe hierzu auch Kap.9.5.2. Zulässige Kombinationen ART/REGEL: I REGEL ART I SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD ----------------------------------------------------------------- AU I x x x x x x x x x x x x AR I x x x x x x x x x x x x AO I x x x x x x x x x x x x AP I x x x x x x x x x x x x GR I x x KY I x x x x x x RE I x x x x x SA I x x x x x SM I x x x x WE I x x x x x x WG I x x x x x x ZE I x x x x x ZI I x x x x x TE I x x x x x TI I x x x x x NM I x x x x x NJ I x x x x x NT I x x x x x FB I x x x x x x SB I x x x x x x AG I x x x x x x NE I x x x x x SU I x x x x f) SCHLUESSELNUMMER In diesem Feld muss die Nummer des Schlüssels angegeben werden, für den mit dem Parameter eine Ausprägung oder Gruppierung be- setzt werden soll (Art AU und GR). Der Parameter kann dann nur bei diesem Schlüssel verwendet werden. Ebenso muss dieses Feld bei Parameterart RE entsprechend der verknüpften Schlüssel gesetzt werden. g) KOMMENTAR In diesem Feld soll ein Kommentar zu dem Parameter angegeben werden. Dieser wird in der Maske VS167 (individuelles Besetzen der Variablen) zur Beschreibung des Parameters angezeigt. Er er- möglicht es also, dem Endbenutzer verständliche Informationen zu geben, welchen Zweck der Parameter erfüllt. Der Parameter- name wird in der Prompt-Maske VS167 nicht angezeigt. h) PARFILTER In dieses Feld k a n n der Name eines Elements der Bibliothek Q eingegeben werden. Aufgrund der Angaben bei diesem Filter werden die zulässigen Parameterinhalte gefiltert. i) Eingabezeilen am Bildende In diesen Zeilen können noch weitere allgemeine Kommentare ein- gegeben werden. Die erste der drei Zeilen wird als Überschrift in Maske VS167 (individuelles Besetzen der Parameter) angezeigt. BEISPIEL: Für das Beispiel aus Kap 9 sieht dann die Eingabe in Maske VS166 z. B. wie folgt aus: PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ? N PARNAME PARINHALT ART REGEL NR &&ZT...... 0199................................ ZE DI ..... KOMMENTAR: Monat (MMJJ)....... PARFILTER ........ &&GEBIET.. 1................................... AU AU 2405 KOMMENTAR: Gebiet:............ PARFILTER FILTER_A &&ART1.... 1000................................ RE DI 2400 KOMMENTAR: Artikel:........... PARFILTER ........ &&ART2.... 0000................................ RE SP 2401 KOMMENTAR: X.................. PARFILTER ........ .......... .................................... .. .. ..... KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........ .......... .................................... .. .. ..... KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........ PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2.... ............................................... ............................................... Der Anwender kann hier die Anforderung sofort mit den Vorbesetzungen (Monat 0199, Gebiet 1 und Artikel 10000000) ausführen oder diese Parameter überschreiben (PARAMETER AUSWAEHLEN = N). Möchte er ein anderes Gebiet auswählen, so ist dies direkt oder über eine Aus- wahlmaske möglich (Regel AU für &&GEBIET). Dabei sieht er aber nur die Elemente, die im Filter FILTER_1 angegeben wurden. Die Monatsangabe und die Artikelauswahl kann nur direkt (durch Eintippen) erfolgen, wobei der Artikel insgesamt anzugeben ist (Art RE für &&ART1 und &&ART2). Kopieren von Parametern aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Parameter in Anforderungen der Anforderungsbiblio- theken können in neue Listanforderungen kopiert werden. Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen: Tragen Sie als ersten Parameternamen linksbündig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und drücken die PF4-Taste, so werden die Para- meterdefinitionen aus der bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert. Sie müssen jedoch die Zugriffsberech- tigung für die bereits existierende Listanforderung haben. Belegung der Funktionstasten PF1 Erläuterungen zum Bild VS166 PF2 Listbild anzeigen (LIST) PF3 CANCEL PF4 COPY PF6 Rückkehr zum Grundbild VS101 PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zum Grundbild VS101 PF10 Statistik erstellen (STAT) PF12 Bibliotheksübersicht (VS122), nur im Expertenmodus Bemerkung zu Gruppierungsparametern ASS kennt zwei Arten von Gruppierungsparametern: 1). Parameter in der Maske VS110 (Ausprägungen) 2). Parameter in der Maske VS108 (Gruppierungen). Der erste Typ unterstützt alle Arten von Gruppierungen, der zweite nur solche aus der Anforderungs-DB. Der wesentliche Unterschied be- steht jedoch in der internen Arbeitsweise. So kann ein Parameter des ersten Typs in Anwendungen (siehe Kap. 15) nicht besetzt werden; dies ist nur mit Gruppierungsparametern des zweiten Typs möglich.
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Stichwortverzeichnis
Mit Hilfe der Parameterarten NM, NJ oder NT kann mit Parameter-
inhalten gerechnet werden. Dies ist nur dann sinnvoll und möglich,
wenn diese Inhalte in einem gültigen Datumsformat (s. u.)
vorliegen. Der Parameterinhalt muss das folgende Format haben:
Zeit op N,Q,Z,M
wobei
Zeit der Parameter, mit dem gerechnet werden soll (mit &&)
oder direkt eine Zeitangabe in einem gültigen Format,
op eine der beiden Rechenoperationen + oder -,
N eine ganze Zahl >= 0,
Q eine natürliche Zahl, die das Format der Quelle beschreibt,
Z eine natürliche Zahl, die das Format des Ziels beschreibt,
M eine Zahl zwischen 12 und 16, die die Anzahl der Monate
im Jahr angibt (Default ist 12).
op N und ,M sind optionale Angaben.
Bei Quelle bzw. Ziel sind nur Kombinationen zulässig,
deren Datumsformate aufeinander abbildbar sind.
Folgende Formate werden unterstützt und durch die angegebenen
Zahlen beschrieben:
| Format | beschreibende Zahl |
|---|---|
| JJ | 1 |
| MMJJ | 2 |
| JJMM | 3 |
| MM.JJ | 4 |
| JJ.MM | 5 |
| JHJJ | 6 |
| MMJHJJ | 7 |
| JHJJMM | 8 |
| MM.JHJJ | 9 |
| JHJJ.MM | 10 |
| MM | 11 |
| TT | 12 |
| TTMMJJ | 13 |
| JJMMTT | 14 |
| TTMMJHJJ | 15 |
| JHJJMMTT | 16 |
| TT.MM.JJ | 17 |
| JJ.MM.TT | 18 |
| TT.MM.JHJJ | 19 |
| JHJJ.MM.TT | 20 |
Statt des Punktes kann auch ein anderes Trennzeichen wie z. B. / oder - stehen, jedoch nicht das Komma (,). Folgende Standardparameter können ohne vorherige Definition be- nutzt werden (der Inhalt ist immer das aktuelle Datum bzw. der Vormonat oder der Vortag des aktuellen Datums).
| Parameter | Format des Inhalts |
|---|---|
| &&JJMM_AKT | JJMM |
| &&MMJJ_AKT | MMJJ |
| &&JHJJMM_AKT | JHJJMM |
| &&MMJHJJ_AKT | MMJHJJ |
| &&JJMM_VOR | JJMM |
| &&MMJJ_VOR | MMJJ |
| &&JHJJMM_VOR | JHJJMM |
| &&MMJHJJ_VOR | MMJHJJ |
| &&JJMMTT_A | JJMMTT |
| &&TTMMJJ_A | TTMMJJ |
| &&JHJJMMTT_A | JHJJMMTT |
| &&TTMMJHJJ_A | TTMMJHJJ |
| &&JJMMTT_V | JJMMTT |
| &&TTMMJJ_V | TTMMJJ |
| &&JHJJMMTT_V | JHJJMMTT |
| &&TTMMJHJJ_V | TTMMJHJJ |
Beispiel:
In der Maske VS166 sei folgendes definiert:
PARNAME PARINHALT ART REGEL NR
&&JAHR &&JJMM_AKT NE DI .....
KOMMENTAR: HUGO
&&MONAT_P1 &&JAHR+1,3,7 NM DI .....
KOMMENTAR: OTTO
&&VORJAHR &&JAHR-1,3,6 NJ DI .....
KOMMENTAR: ALFONS
&&JAHR_M3 &&VORJAHR-2,6,1 NJ DI .....
KOMMENTAR: BERTA
&&ABC 0198-1,2,11,13 NM DI .....
KOMMENTAR: HUBERT
&&DEF 0199,2,9 NM DI .....
KOMMENTAR: HELGA
.
.
.
Das aktuelle Datum in der Form MMJJ sei 0399. Dann haben die
Parameter folgende Inhalte:
| Parameter | Inhalt |
|---|---|
| &&JAHR | 9903 |
| &&MONAT_P1 | 041999 |
| &&VORJAHR | 1998 |
| &&JAHR_M3 | 96 |
| &&ABC | 13 |
| &&DEF | 01.1989 |
Wie man sieht, kann man dies auch zum Umwandeln von Zeiten von einem Format in ein anderes benutzen, indem man die Rechenopera- tion einfach weglässt. In diesem Fall ist es natürlich egal, ob man die Parameterart NM oder NJ angibt. Die oben beschriebenen Zeitparameter können beliebig verwendet werden. Nicht nur bei der Anforderung von Zeiten, sondern auch bei der Anforderung von Ausprägungen von (Zeit-)Schlüsseln können zeitlich dynamisierte Listanforderungen erstellt werden.
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Wenn ein Benutzer über die Bibliotheksübersicht Statistiken aus- führen will, so kann er voreingestellte Parameterinhalte über- steuern. Die Anforderung wird dann mit diesen Besetzungen ausge- führt. Die Vorbesetzungen bleiben dabei erhalten, da sie auf der Anforderungsdatenbank abgespeichert sind. Sie können die Parameter auf zwei Arten individuell einstellen, je nachdem, wie Sie die Vorbesetzung vorgenommen haben. Wenn die Parameter über Maske VS166 definiert wurden (Kap. 9.2), können sie über die Maske VS167 überschrieben werden. Diese Variante ist für den Endbenutzer komfortabler als die zweite, bei der die Parameter über den Kommentar vorbesetzt wurden, der in der Bibliotheksübersicht angezeigt wird. Dort kann die Vorbesetzung direkt überschrieben werden. Die individuelle Besetzung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn sofort die Statistik bzw. das Listbild aufgerufen wird. Ansonsten wird wieder die Vorbesetzung angezeigt.
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In diesem Bild können die Parameter vom Anwender individuell be- setzt werden. Prinzipiell kann dies direkt geschehen oder über wei- tere Auswahlmasken, in denen die gewünschte Zuordnung markiert wird. ASS ermittelt dies aus der Parameter-Regel. VS167 erreichen Sie von der Bibliotheksübersicht aus immer mit der Angabe 'P' als Operationscode. Je nach Definition kann die Maske auch bei anderen Angaben erreicht werden. Außerdem verzweigt man aus einer Anwendung in dieses Bild über die PF9-Taste. Feldbeschreibungen: a) SELEKTIONSBEGRIFF In diesem Feld wird der Kommentar zum betreffenden Parameter angezeigt. Der Kommentar wird bei der Definition des Parameters (Bild VS166) festgelegt. b) DIREKTEINGABE Es ist möglich, dass dieses Feld (in Abhängigkeit von der Parameterdefinition) nicht zur Verfügung steht. Hier können Angaben gemacht werden, die dem Parameter zugeordnet werden. Je nach ART werden die Eingaben unterschiedlich auf ihre Zulässigkeit geprüft. --> Zeitangabe: Es sind hier Angaben in der Form MMJJ oder auch MMJJ-MMJJ zulässig. Es ist möglich, dass die Angabe eines Zeit- intervalls abgelehnt wird. Außerdem sind auch relative Zeitan- gaben wie z. B. BM05 oder 12P1 möglich oder die Auswahl eines Quartals, Halbjahres etc. (z. B. Q191). Es gelten die Vorgaben bei der Zeitauswahl (siehe Kap. 4.5). Relative Zeitangaben werden beim Einstieg automatisch in ab- solute Zeitangaben umgerechnet. Die Umrechnung findet dabei bezüglich des Datums, an dem die Listanforderung ausgeführt wird, statt (und nicht bezüglich des Bezugsmonats). Ausnahme: Zeit-Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01". Diese Angabe wird nicht umgesetzt. Wie in Kap. 4.5.2 beschrieben dient diese Angabe dazu, zu erkennen, ob relative Jahresangaben der Form mmPn, mmMn in der Anforderung für den Bezugsmonat Januar um ein Jahr zurückgeschaltet werden. Existiert kein Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01", so findet auch kein Zurückschalten bei der Umsetzung auf absolute Zeitangaben statt. Wird dennoch ein Zurückschalten erwünscht, so kann man dieses durch die Einführung eines Hilfsparameters mit der Parameterart "ZI", der Regel "SP" und der Vorbelegung "01P0-BM01" erreichen. Dieser Hilfsparameter braucht ansonsten in der Anforderung nicht angesprochen zu werden. --> Schlüsselausprägung / Ausprägungsmenge: Hier kann eine zu- lässige Ausprägung des betroffenen Schlüssels angegeben wer- den. Außerdem sind Maskierungen mit "?" und "!" erlaubt. Ferner kann der (Gruppierungs-)Bezeichner einer Ausprägungsmenge an- gegeben werden, die als Gruppierung auf der Anforderungsdaten- bank abgelegt wurde. Stimmt dieser Bezeichner mit einer zu- lässigen Auspragung des betroffenen Schlüssels überein, so wird die Ausprägung verwendet. Schließlich sind hier auch Leereingaben zulässig, solange in der Anforderung mindestens ein Eintrag bei den Ausprägungen, der nicht leer ist, vor- handen ist. --> Wertebezeichnung: Es kann eine Bezeichnung eines Wertes ange- geben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet verwendet wird. --> Schlüsselbezeichnung: Es kann die Bezeichnung eines Schlüssels angegeben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet verwendet wird. c) AUSWAHL Wenn dieses Feld zur Verfügung steht, so wird in eine weitere Maske verzweigt, wenn es angekreuzt wird. Dort kann eine Belegung des Parameters in einer Übersicht über die zur Auswahl stehenden Begriffe durch Ankreuzen erfolgen. Die Maske, in die verzweigt wird, hängt von der Parameter-ART ab. --> Schlüsselausprägung: Auswahl eines Inhalts durch Markieren in Bild VS110 (wenn DIREKTEINGABE offen ist) oder (wenn DIREKT- EINGABE gesperrt ist) voller Leistungsumfang, den man bei der Auswahl von Ausprägungen beim Erstellen einer Anforderung hat. --> Wertebezeichnung: Auswahl einer Wertebezeichnung über Maske VS112 (einfache Werteauswahl) durch Ankreuzen. --> Schlüsselbezeichnung: Auswahl einer Schlüsselbezeichnung über Maske VS103 durch Ankreuzen. --> Gruppierung: Auswahl einer Gruppierung in Maske VS108 (Auswahl Gruppierung) durch Ankreuzen. BEISPIEL: Die Maske VS167 hat für das Beispiel aus Kap. 9 und Kap. 9.2 folgende Gestalt: PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2 SELEKTIONSBEGRIFF DIREKTEINGABE AUSWAHL ---------------------------------------------------------------- MONAT (MMJJ) 0199................ GEBIET 1................... . ARTIKEL 10000000............ In dieser Maske kann der Anwender Monat, Gebiet und Artikel im Feld DIREKTEINGABE direkt den Parameter überschreiben (die Vorbesetzung wird angezeigt). Das Gebiet kann er wahlweise über eine Auswahl- maske selektieren, die er erreicht, wenn er das Feld AUSWAHL an- kreuzt. In dieser Auswahlmaske erhält er eine Übersicht über alle zur Verfügung stehenden Inhalte des Schlüssels 2405 (Gebiet) sowie aller zu diesem Schlüssel auf der Anforderungsdatenbank als Grup- pierung abgelegten Mengen. Die Auswahl erfolgt durch Markieren. Des weiteren ist analog zur Anforderung von Schlüsselausprägungen das Suchen dieser Daten möglich (vgl. Kap. 4.3.1.2). Belegung der Funktionstasten im Bild VS167: PF1 Erläuterungen zum Bild VS167 PF2 Listbild anfordern (LIST) PF3 CANCEL PF6 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) PF10 Statistik anfordern (STAT) PF11 Auswahl ( VS100 ) PF12 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) Die Funktionstastenbelegung kann in Anwendungen abweichen.
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Aus der Prompt-Maske VS167 heraus ist es möglich, eine
Anforderung mit ihren aktuellen Parameterbesetzungen auf der
Anforderungsdatenbank sicherzustellen. Dieses gilt auch innerhalb
von Anwendungen (vergleiche Kap. 15). Voraussetzung ist zunächst
eine entsprechende Berechtigung (vergleiche HANDBUCH HST09).
Installationsabhängig stehen für das Sichern bis zu drei ver-
schiedene Bibliotheken zur Verfügung. Ferner kann festgelegt
werden, ob der Name, unter dem gesichert wird, frei wählbar
ist. Auf welche Bibliothek gesichert wird, ist abhängig von der
betätigten Funktionstaste (<enter>, PF4, PF9). Weitere Einzel-
heiten finden Sie im Installationshandbuch.
Unabhängig vom Inhalt der Variablen in den betreffenden Include-
Membern wird bei Eingabe von SICHERN im Kommandofeld, die Anfor-
derung unter einem Namen abgespeichert, der sich folgendermaßen
zusammensetzt: Die ersten vier Zeichen ergeben sich aus dem
eigentlichen Anforderungsnamen, gefolgt von einer drei- oder vier-
stelligen Zahl. Diesen Namen teilt ASS dem Benutzer mit.
Dieses Verfahren ermöglicht es insbesondere, nicht Online
ausführbare Anforderungen im Batch mit den aktuell einge-
stellten Parameterinhalten ausführen zu lassen.
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Es ist gibt verschiedene Möglichkeiten, Parameterinhalte zum Ausführungszeitpunkt einzustellen. Eine Variante besteht in der Verwendung zweier "technischer Schlüssel" (je einer für Online und Batch) vorgenommen, die im Include SST1225 aktiviert werden müssen. Diese sind dann mittels der Transaktion ST06 auf der Schlüssel-DB zu definieren. Aus der aktuellen Bezeichnung eines Schlüsselinhalts besetzt ASS zum Ausfürungszeitpunkt den Parameterinhalt. Für den Batch-Betrieb besteht zusätzlich die Übersteuerungs- möglichkeit über eine Datei mit dem DD/Link-Namen ASSDATE.
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Wird in Anforderungen mit relativen Zeitangaben gearbeitet (zum Beispiel BM00), und es ist in der Anforderung der Bezugsmonat nicht explizit angegeben, so wird das Maschinendatum als Bezugsmonat hergenommen. Bei Monatswechsel kann es jedoch vorkommen, dass nicht der laufende Monat sondern der Vormonat als Bezugsmonat angenommen werden soll. Für diesen Fall ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. In dieser Datei muss dann der erste Satz linksbündig den gewünschten Bezugsmonat enthalten. Der ge- wünschte Bezugsmonat muss in der Form JJMM angegeben werden. Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die Übersteuerung des Maschinendatums nicht. Tagesgenaue Angabe eines Bezugsdatums in ASSDATE ist in der ersten Zeile linksbündig im Format JJMMTT möglich. Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die Übersteuerung des Maschinendatums nicht. Wird jedoch eine Angabe zum Bezugsmonat in der ST31 gemacht (vgl. Kap. 4.5.2), so ist diese Angabe dort bindend. Angaben in der Datei ASSDATE zum Bezugsmonat sind in diesem Fall wirkungslos.
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Diese Methode bietet sich an, falls in mehreren Anforderungen
Parameter übersteuert werden sollen.
Zum Übersteuern der Anforderungsparameter ist unter dem
DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. Der erste Satz ist
für eine Übersteuerung des Bezugsmonats reserviert und ist unter
"Bezugsmonat übersteuern" beschrieben. Die übrigen Sätze
dienen zum Setzen der Parameter. Es werden dabei nur die ersten
64 Zeichen jedes Satzes berücksichtigt und im Protokoll als
Kommentar dargestellt. Mehrere Ersetzungen in einer Zeile sind
durch Kommata voneinander zu trennen.
Beispiel:
Die folgende Anforderung
/* &&DATUM = 0100 */
ASS;
AG: 1;
KS: ZEITRAUM = ( BM00 );
ZS: DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
END;
soll jeden Monat ausgeführt werden. Dabei soll die selektierte
Ausprägung für den Schlüssel Datum der jeweilige Laufmonat sein.
Demnach ergibt sich im August 2000 für ASSDATE:
1. Zeile:
2. Zeile: &&DATUM = 0800
Könnte die Anforderung aber erst im September 2000 ausgeführt
werden, ergäbe sich für ASSDATE (bezügl. August 2000):
1. Zeile: 0008
2. Zeile: &&DATUM = 0800
Man könnte aber der Einfachheit halber auch die Anforderung wie
folgt umschreiben
/* &&DATUM = 0100 */
ASS;
AG: 1;
KS: ZEITRAUM = ( &&DATUM );
ZS: DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ;
SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
END;
und für ASSDATE nehme man:
1. Zeile:
2. Zeile: &&DATUM = 0800
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Die Übersteuerung von Parametern ist auch über besondere Schlüssel
möglich, deren Ausprägungen und Ausprägungsbezeichnungen die zur
Übersteuerung benötigten Informationen enthalten. Dies ermöglicht
eine zentrale und maschinelle Pflege.
Die Übersteuerung kann auf verschiedene Arten geschehen, hierfür gibt
es die Text-DB-Variablen KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH,
KENR-PARAM-ANW sowie KENR-PARAM-PROFIL (alle unter Text-Nr. D A 1).
Diese sind im Folgenden anhand eines Beispiels beschrieben.
KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH
Die Parametersteuerung kann nach Online- und Batchauswertungen
getrennt geschehen.
Auf der Text-DB (Text-Nr. D A 1) bzw. im Include SST1225 seien
folgende Schlüssel-Nummern angegeben:
KENR-PARAM-ONLINE = 1928
KENR-PARAM-BATCH = 1929
Diese beiden Schlüssel sind in der Schlüssel-DB zu definieren.
Als Ausprägungen dieser Schlüssel sind die Namen der Parameter
anzulegen, die in den Anforderungen verwendet werden und die über-
steuert werden sollen (Name des Parameters ohne führende &&).
Als Bezeichnung ist der gewünschte Inhalt zum Parameter einzu-
tragen.
Beispiel:
Der Schlüssel 1928 habe folgende Ausprägungen:
DATUM Bez.: 0800
AU1 Bez.: NEU
AU2 Bez.: STORNO
Der Schlüssel 1929 habe folgende Ausprägungen:
DATUM Bez.: 0900
AU1 Bez.: STORNO
AU4 Bez.: KOELN
Folgende Anforderung wird im Online und Batch ausgeführt:
/* &&DATUM = 0100 */
/* &&AU1 = ABLAUF*/
/* &&AU2 = NEU */
ASS;
AG: 1;
KS: ZEITRAUM = ( &&DATUM );
ZS: BEWEGUNG = (&&AU1 , &&AU2);
SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ;
END;
ONLINE: ZEITRAUM: 0800
BEWEGUNG I WERTE:
I ANZAHL PRAEMIE
I STUECK DM
--------------------------------
I
NEU I 73 6.350,15
STORNO I 15 216,32
BATCH: ZEITRAUM: 0900
BEWEGUNG I WERTE:
I ANZAHL PRAEMIE
I STUECK DM
--------------------------------
I
STORNO I 15 216,32
NEU I 73 6.350,15
Wird im Batch-Betrieb zusätzlich ASSDATE:
1. Zeile:
2. Zeile: &&DATUM= 1000, &&AU2 = ABLAUF
verwendet, so erhält man:
ZEITRAUM: 0900
BEWEGUNG I WERTE:
I ANZAHL PRAEMIE
I STUECK DM
--------------------------------
I
STORNO I 15 216,32
ABLAUF I 19 1.356,71
Die Übersteuerung aus der Schlüssel-DB hat gegenüber der-
jenigen aus ASSDATE Priorität (&&DATUM kommt aus der Schlüssel-
DB).
Hätte der Schlüssel 1928 keine der Ausprägungen DATUM, AU1 und
AU2, so würden bei Online-Auswertungen die Vorbelegungen aus dem
Kommentar bzw. aus der Parameterdefinition gelten.
Verwendet man bei der Eingabe im Bezugsmonat einen Parameter,
so besteht auch aus der Schlüssel-DB heraus die Möglichkeit der
Übersteuerung des Bezugsmonats.
Für die Übersteuerungen kann, falls gewünscht, Batch und
Online derselbe Schlüssel verwendet werden.
KENR-PARAM-ANW
Wird die Anforderung aus der Bibliotheksübersicht heraus an-
gesprochen, unabhängig von der gewählten Funktion, so werden
automatisch Parameterinhalte durch Angaben aus der Schlüssel-DB
übersteuert.
Außerdem kann über die Text-DB (ebenfalls unter Text-Nr. D A 1)
oder im Include SST1383 ein weiterer Schlüssel KENR-PARAM-ANW
definiert werden. Mit diesem Schlüssel werden wie oben
Parameterinhalte übersteuert. In diesem Fall geschieht dies nicht
bei der Ausführung, sondern diese Angaben werden in die Maske
VS167 (Parameter auswählen) als Vorbesetzung eingeblendet und
übersteuern die Angaben aus der Parameterdefinition. Eingaben
in der Maske werden übernommen. Es ist nicht ratsam, einen der
beiden oberen Schlüssel dafür zu verwenden, da in diesem Fall
auch beim Ausführen der Anforderung die Parameter übersteuert
werden und damit Eingaben aus der Maske VS167 nicht wirksam
werden.
KENR-PARAM-PROFIL
Mit diesem Schlüssel können Parameterinhalte nicht nur in
Abhängigkeit von Batch- oder Onlineauswertungen übersteuert
werden, sondern v.a. auch in Abhängigkeit vom ausführenden
ASS-Benutzer (genauer: dessen aktuelles Berechtigungsprofil).
Die Übersteuerung bezieht sich nur auf Parameter mit der Regel SU
oder SD (siehe Kap. 9.2 d). Wird eine dieser Regeln
benutzt, so muss der Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL mit der externen
Länge 12 auf der Schlüssel-DB angelegt sein.
Zu jedem Parameter mit der Regel SU bzw. SD müssen pro Benutzer die
entsprechenden Parameterinhalte in der Schlüsseldatenbank
erfasst werden. SU verlangt die entsprechende Existenz.
Fehlt bei SD und dem aktuellen Benutzer der betreffende
Parameterinhalt, so muss er bei einem Dummy- (oder Default-)
Benutzer gefunden werden.
Dieser Default-Benutzer heißt '#DEFAULT'.
Da zu einem Benutzer i.A. mehrere Parameterinhalte vorgegeben
werden sollen, muss also pro Benutzer und Parameter ein
Parameterinhalt vorgebbar sein.
Weiterhin ist eine Unterscheidung (analog zu KENR-PARAM-ONLINE
bzw. KENR-PARAM-BATCH) zwischen Batch und Online möglich.
Ein Schlüsselinhalt muss also zusätzlich zum Parameternamen und
-inhalt auch das User-Profil sowie die Information zu Batch oder
Online enthalten (letzteres ist über eine Zählnummer gelöst, s.u.).
Da der pro Inhalt zur Verfügung stehende Platz allerdings sehr
begrenzt ist, ist die Anlage eines solchen Inhalts einigermaßen
kompliziert:
- User-Profil: 8-stellig, belegt die ersten 8 Stellen des
12-stelligen Schlüsselinhalts
- Zählnummer: 2-stellig, belegt die 9. und 10. Stelle des Inhalts
- Parametername: 8-stellig (ohne führendes &&); die ersten
beiden Stellen kommen auf die 11. und 12. Stelle
des Schlüsselinhalts, die restlichen 6 Stellen
auf die Schlüsselinhaltsabkürzung
- Parameterinhalt: Belegt die Schlüsselinhaltsbezeichnung (wie bei
KENR-PARAM-ONLINE usw.)
Die 2-stellige Zählnummer wird wie folgt vergeben:
Während die zweite Stelle eine beliebige Ziffer oder ein
Großbuchstabe sein kann, bestimmt die erste, in welcher
Umgebung die Übersteuerung greifen soll. Dabei bedeutet:
'1' - '3' : Batch
'4' - '6' : Online
'7' - '9' : Online und Batch
'Online' bzw. 'Batch' haben vor 'Online und Batch' Vorrang.
Die zweite Stelle dient der Eindeutigkeit des Schlüsselinhalts,
die wie bei jedem Schlüssel auch hier gewährleistet sein muss.
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Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten wissen,
wie das daraus resultierende Listbild aussieht. Durch Eingabe
von LIST im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF2 in VS101 und
jedem Untermenü von VS101 können Sie den Aufbau des Listbildes
anzeigen lassen.
Als erstes führt ASS eine ganze Reihe von Prüfungen durch,
um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei
ist. Wenn sie das ist, so wird der Aufbau des Listbildes in der
Maske VS115 angezeigt. Anderfalls erhält man Fehlerhinweise in
Maske VS101 oder in Maske VS115.
Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück.
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Es wird der prinzipielle Aufbau der Liste mit generierten
Zahlen angezeigt.
Dabei werden die installationsabhängigen Breitenangaben der
verschiedenen Drucker-Outputklasssen 0 - 10 berücksichtigt.
Das Format des Listbildes entspricht also dem der Druckeraus-
gabe, falls diese angefordert wird. Nähere Angaben zu den
Outputklassen erfahren Sie beim ASS-Systemverwalter (s. auch
Handbuch Installation).
Durch Drücken der Funktionstasten PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 können
Sie das Maskenfenster verschieben. Überschriften, Spaltenüber-
schriften, Spalteneinteilung etc. werden genau so angezeigt, wie
sie später auf der Liste gedruckt werden. Im Bereich der eigent-
lichen Listzeilen erscheint nur der Anfang des Listbildes.
Zusätzlich zum Aufbau des Listbildes wird angezeigt, wie teuer
eine Erstellung der aktuellen Liste käme. Hierzu gibt das System
drei Zahlen aus.
ERF. ZUGRIFFE: Anzahl der erforderlichen Zugriffe zu Summen-
sätzen. Diese Zahl bestimmt im wesentlichen die Zeit, die
für die Erstellung der aktuellen Liste benötigt wird.
MAX. ZEILEN: n1/ n2. Die beiden Zahlen n1 und n2 beschreiben
die Größe, die die aktuelle Liste maximal annehmen kann.
Die erste Zahl n1 bezieht sich auf die gedruckten Zeilen, die
zweite Zahl n2 bezieht sich auf die gedruckten plus intern für
Rechenoperationen benötigten Zeilen.
Beispiel: TARIF=( ERGEBNIS=T17 + T18 ).
Eine Zeile wird angefordert (ERGEBNIS), zwei Zeilen werden
programmintern für Rechenoperanden benötigt (T17 und T18), also
n1 = 1, n2 = 3.
n1 und n2 geben die theoretisch maximalen Zeilenzahlen an, die
tatsächlich auftretenden Zeilenzahlen sind im allgemeinen jedoch
kleiner.
Bei ONLINE-Statistiken dürfen n1 und n2 bestimmte Grenzwerte,
die bei der ASS-Installation festgelegt werden, nicht über-
schreiten. Das gleiche gilt für die Anzahl der Zugriffe zu
Summensätzen. Die Festlegung von bestimmten Grenzwerten
dient dazu, ONLINE-Transaktionen nicht zu lange dauern zu
lassen und die Maschine nicht übermäßig zu belasten.
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In das Kommandofeld (ganz unten) von VS115 können
folgende Eingaben erfolgen:
- Eingabe von K und anschließendes Betätigen von PF7/PF8
bewirkt, dass zum nächsten Kopfschlüssel zurück- bzw.
vorgeblättert wird.
- Eingabe von Sn mit n > 0, bewirkt Positionierung auf die
n te Seite, diejenige Seite, die nach n-1 maligen Betätigen
von PF8 von Beginn der Statistikanzeige aus erreicht wird.
- Eingabe einer positiven Zahl und anschließendes Drücken von
PF7, PF8, PF10 oder PF11 bewirkt, dass das Listbild um die
entsprechende Zahl bzw. um den größtmöglichen Betrag an
Zeilen zurück-, vor, nach links oder nach rechts geschoben wird,
falls nicht schon eine Endposition erreicht ist.
Beispiel:
999 + PF7 ==> Positionierung auf den Listenanfang
999 + PF8 ==> Positionierung auf das Listenende
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In der Anzeige von Listbildern (LIST) und Statistiken kann nach
Begriffen gesucht werden. Dazu ist ein Suchkommando in das Feld,
in dem die ASS-Meldungen angezeigt werden, einzugeben.
Das Suchkommando dient dazu, Begriffe wie bestimmte Schlüssel-
inhalte oder Zahlen schneller zu finden. Deswegen werden Über-
schriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften nur im angezeigten
Bereich der Liste, die Zeilen, Spalten und Kopfschlüssel jedoch
in der gesamten Liste durchsucht. Die nächste Zeile, die den
gesuchten Begriff enthält, wird hervorgehoben.
Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl, dem
Suchbereich und dem Suchbegriff. Dabei kann der Suchbereich wahl-
weise angegeben werden.
- Suchbefehl:
S suche (von aktueller Anzeige an)
SA / S A suche von Anfang an
- Suchbereich (wahlweise):
K / KS im Kopfschlüssel
Z / ZS im Zeilenschlüssel (ohne Zeilenüberschrift)
S / SS im Spaltenschlüssel (ohne Spaltenüberschrift)
Si in der i-ten Spalte
- Suchbegriff
TEXT nach "TEXT"
'TEXT' nach "TEXT"
VOP ZAHL nach allen Zahlen, die der durch den Ver-
gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl
ZAHL gegebenen Bedingung genügen.
VOP : = / > / >= / < / <= / ^=
Zahl: Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen
Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert
werden. Es werden dann alle denkbaren Zeichen an diesen Stellen
bei der Suche berücksichtigt. Wird als Suchbegriff "TE?T"
angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden.
Beispiele:
SA ZEIT suche von Anfang an nach "ZEIT" (Zeitraum=Treffer)
S S =100 suche im Spaltenbereich alle Zahlen =100
S ' 75' suche nach " 75"
SA <784,23- suche vom Anfang alle Zahlen kleiner -784,23
S S2 =5 suche in Spalte 2 alle Zahlen = 5
Mit der Funktionstaste PF5 kann nach dem zuletzt gesuchten Begriff
weitergesucht werden. Wurde zwischenzeitlich das Anzeigebild ver-
lassen, so gilt immer noch der letzte Suchbegriff.
In Anwendungen kann mit PF5 nicht weitergesucht werden, wenn vom
angezeigten Bild aus mit PF5 eine andere Anforderung aufgerufen
werden kann. In diesem Fall wird in das neue Bild verzweigt.
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Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten sich die
daraus resultierende Statistik sofort ansehen. Nach Eingabe von
"STAT" im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF10 in VS101 und
jedem Untermenü von VS101 wird der Aufbau des Listbildes
angezeigt.
Als erstes führt ASS jedoch eine ganze Reihe von Prüfungen durch,
um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei
ist, und um zu ermitteln, ob eine sofortige Anzeige möglich und
sinnvoll ist.
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Folgende Gründe lassen die Anzeige einer Statistik im Dialog
als nicht sinnvoll erscheinen bzw. eine Anzeige im Dialog
ist nicht möglich:
- Die Anzeige der gewünschten Statistik erfordert sehr
viele Zugriffe auf Summendatenbanken und ist daher
in einer hinreichend kurzen Zeit nicht durchführbar.
- Sie fordern sehr viele Zahlen an. Die angeforderte
Informationsmenge ist so groß, dass Sie am Bildschirm
den Überblick verlieren würden.
- Man fordert Information aus einer Verdichtungsstufe, die
nicht in einer Summendatenbank gespeichert ist. Ein Zugriff
im Dialog ist dann nicht möglich.
- Speicherprobleme: etwa Formeln mit vielen Operanden wurden
angefordert. Für diese Operanden wird programmintern mehr
Speicher benötigt als zur Verfügung steht.
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Die Statistik wird (wie beim Listbild) unter Berücksichtigung
der Outputklassen genauso angezeigt, wie eine gedruckte
Anforderung aussehen würde. Allerdings wird bei STAT (im
Gegensatz zu LIST) die Outputklasse 0 im Dialog durch eine
standardmäßige (installationsabhängige) Breite (i. a. von 132)
überschrieben. Diese wird auch angenommen, wenn keine Angaben
zur Outputklasse gemacht werden.
Da der Bildschirm nur eine relativ kleine Informationsmenge
anzeigen kann, ist es möglich, durch Drücken der Funktionstasten
PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 das Maskenfenster zu verschieben.
Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück.
Für die Eingabemöglichkeiten in das Kommandofeld von VS115 gilt
das in Kap. 10.2. Gesagte.
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Speziell für den Test von Listanforderungen, die auf größere
Datenmengen zurückgreifen und daher für die Ausführung in
BATCH vorgesehen sind, kann aus der Maske VS101 heraus das
Testkommando TSTAT angewandt werden. Dieses liefert, wie LIST,
den Aufbau des Listbildes. Zusätzlich wird aber bei TSTAT auf
Summendaten zugegriffen, und zwar in einem bei der Installation
voreingestellten Umfang, so dass über TSTAT auch ersehen werden
kann, ob zu den angeforderten Listelementen auch tatsächlich
Daten vorliegen. ACHTUNG: Die so ausgegebenen Zahlen sind als
reine Testzahlen aufzufassen, denn es erfolgt keine vollständige
Verarbeitung des gesamten Datenmaterials. Somit enthalten die
ausgegebenen Informationen nur zufällige Teilergebnisse.
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Die Erstellung der Listanforderung soll abgeschlossen werden.
ACHTUNG: Wird in der Maske VS101 PF9 eingegeben, erscheint die
Maske VS100 und die Erfassungsarbeit ist verloren.
Zum Abschluss geben Sie im Kommandofeld der Maske VS101 ENDE ein
und es erscheint die Maske VS116.
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Erstellung Ihrer
Listanforderung abzuschließen:
- die aktuelle Anforderung neu initialisieren
- Speichern in der Bibliothek der sichergestellten
Listanforderungen
- Einmal ausführen lassen
- Periodisch ausführen lassen
Was mit Ihrer Listanforderung geschieht, bestimmen Sie, indem
Sie das entsprechende Feld in der Maske VS116 markieren.
Sind installationsabhängige Bibliotheken eingerichtet (Kürzel
G, H, I oder J), so kann auch in diese Bibliotheken geschrieben
werden. Wird ein Turnus angegeben (s. u.), so gilt die betreffende
Listanforderung als periodisch auszuführende, sonst als einmalig
auszuführende Listanforderung. Mit den einzelnen Bibliotheken
sind im allgemeinen spezielle Verarbeitungsregeln verknüpft,
die beim ASS-Systemverwalter zu erfragen sind.
Dient eine Bibliothek zum Erzeugen von PC-Dateien, so müssen
die Restriktionen für die Erstellung von PC-Dateien
beachtet werden. (siehe Handbuch Betrieb 2 PCL1038).
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Lassen Sie die Anforderung einmal oder periodisch ausführen, so
können Sie auch das Datum der ersten Ausführung angeben. Bei
periodisch auszuführenden Anforderungen ist zusätzlich noch
der Turnus anzugeben, in dem die Anforderung ausgeführt werden
soll. Dabei stehen folgende Möglichkeiten zur Wahl:
| Turnus | Bedeutung |
|---|---|
| TA | täglich |
| WO | wöchentlch |
| MO,01 | monatlich |
| QU,03 | alle drei Monate |
| HJ,06 | halbjährlich |
| JA,12 | jährlich |
| EM | zum Monatsersten |
| LM | zum Monatsletzten |
| AW | wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AM | monatlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AQ | vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AH | halbjährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
| AJ | jährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
Wenn Sie beim Vorgabedatum (dem vorgegebenen Datum der ersten Aus-
führung) nichts angeben, so wird die Anforderung sofort, d. h.
beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht.
Bei den nach Arbeitstagen gesteuerten Turni muss in diesem Feld je-
doch zumindestens in den ersten beiden Stellen der bezogene
Arbeitstag vermerkt werden. Dieser gibt an, am wievielten Arbeits-
tag im Monat (Turni AM, AQ, AH, AJ) bzw. in der Woche (Turnus
AM) die Anforderung ausgeführt werden soll. Es können dabei
auch negative Eingaben gemacht werden : Dabei wird dann vom
letzten Tag des Monats (bzw. der Woche) nach hinten gerechnet :
-0 ist der letzte Arbeitstag des Monats (der Woche), -1 der vor-
letzte, usw. (bis -9).
Die 3. bis 6. Stelle des Vorgabedatums hat immer das Format MMJJ
oder kann wahlweise freigelassen werden.
Wird mit der betreffenden Listanforderung eine PC-Datei erstellt,
so wird der Name der erstellten PC-Datei im Kommentar dieser
Listanforderung zurückgemeldet. Hierzu wird eine Kommentarzeile
ergänzt. Besitzt die Listanforderung bereits 10 Kommentarzeilen,
so wird die letzte Zeile überschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wenn Sie den Menüpunkt INITIALISIEREN wählen, so folgt darauf,
dass die augenblicklich sich im Speicher befindende Anforderung
gelöscht wird, d. h. die bei der Erstellung einer Listanforderung
auszuwählenden Parameter werden neu initialisiert und Sie können
nun unter dem gleichen Namen eine neue Anforderung aufbauen.
INITIALISIEREN heißt hier aber nicht, dass eine Anforderung aus
der Anforderungsdatenbank getilgt wird. Wurde die Listanforderung
zuvor sichergestellt und wird erst dann INITIALISIEREN ausgeführt,
so wird diese Anforderung zwar aus dem Arbeitsspeicher, nicht aber
aus der Anforderungsdatenbank gelöscht.
Inhaltsverzeichnis
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Bei Beginn der Arbeit haben Sie der Listanforderung in der Maske
VS100 einen Namen gegeben.
Bei allen ausgewählten Funktionen außer INITIALISIEREN, wird Ihre
Listanforderung unter dem in VS100 vergebenen Namen in die
entsprechende Bibliothek gestellt (s. o.).
Sie können jedoch auch einen neuen Namen vergeben, indem Sie
im Feld NEUER NAME den neuen Namen eintragen.
Wenn Sie dort nichts eingeben, so wird der Name hergenommen, den
Sie in der Maske VS100 eingegeben haben.
Wählen Sie die periodische Ausführung, so ist auch die
gewünschte Periode einzugeben.
Mit PF6 geht es zur Maske VS101 zurück.
Mit PF11 geht es zur Maske VS100 zurück.
Inhaltsverzeichnis
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Erweist sich eine Anforderung als fehlerhaft, so ist es dennoch
möglich, diese Anforderung sicherzustellen, um sie später
weiterbearbeiten zu können. Fehlerhafte Anforderungen können
nur in der Bibliothek B sichergestellt werden. Bei der Biblio-
theksverwaltung können Kopieraktionen in Zusammenhang mit
fehlerhaften Anforderungen auch nur in B erfolgen. Um eine
Abspeicherung überhaupt erreichen zu können, muss die
Anforderung ein ausgewähltes Arbeitsgebiet aufweisen.
Inhaltsleere Angaben wie z. B. ausgewählte Werte, Zeiträume,
Ausprägungen oder Gruppierungen werden aus der Anforderung
gelöscht, wenn die dazugehörenden übergeordneten Begriffe
- WERTE, ZEITRAUM, oder entsprechender Schlüssel - nicht als
Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel präzisiert wurden.
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Die Zugriffsmöglichkeiten auf die Anforderungsdatenbank mit
ihren Bibliotheken sind über Berechtigungen unterschiedlicher
Mächtigkeit geregelt.
Auf unterster Ebene wird unterschieden, ob ein Anwender eine
neue Anforderung für einmalige (Bibliothek E / Berechtigung BA)
oder einmalige und periodische Ausführung (Bibliotheken E und P /
Berechtigung BB) sicherstellen darf.
Das Überschreiben bestehender Anforderungen ist nur mit einer
zusätzlichen Berechtigung möglich, die in 2 Abstufungen vergeben
werden kann.
Die Berechtigung CS ermöglicht dem Anwender, selbst gespeicherte
Anforderungen in den entsprechend BA / BB erlaubten Bibliotheken
sowie der Standardbibliothek B zu überschreiben und zu löschen.
Mit globaler Schreibberechtigung CC können in allen Bibliotheken
sowohl eigene als auch fremde Anforderungen überschrieben werden.
Wenn eine Anforderung in der betroffenen Bibliothek vorhanden ist,
erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob diese Anforderung zu über-
schreiben ist.
Lediglich in der Bibliothek B unterbleibt diese Abfrage, wenn die
Anforderung ohne ausdrückliche Eingabe eines Namens gespeichert
wird.
In die Bibliotheken G, H, I oder J kann nur geschrieben werden,
wenn für diese Bibliotheken Schreibberechtigung vorliegt, d. h.
SG bzw. SH bzw. SI bzw. SJ bei den sonstigen Berechtigungen.
Liegt die Berechtigung CS vor, so können selbst gespeicherte
Anforderungen überschrieben werden. Mit globaler Schreibberech-
tigung CC können auch nicht selbst gespeicherte Anforderungen
überschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei entsprechender Berechtigung kann der abzuspeicherenden
Anforderung ein (E-Mail-)Verteiler zugeordnet werden. Dabei
werden unter einem Verteiler verschiedene (E-Mail-)Empfänger
zusammengefasst (siehe Handbuch HST09). Wird das PCL1016 mit
der Option EMAIL betrieben, so entsteht anstelle des
gewöhnlichen List-Outputs eine Datei, die mit einem Folge-
programm am PC weiterverarbeitet werden kann, was wiederum
dazu führt, dass das Anforderungsergebnis via E-Mail an die
im Verteiler enthaltenen E-Mail-Empfänger versendet wird.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Sie können Anforderungen in der BATCH-Verarbeitung mittels der
Programme PCL1016 und PCL1003 ausführen.
PCL1016 wertet einmalig und periodisch auszuführende
Anforderungen aus. Diese Anforderungen werden in der Dialog-
verarbeitung erstellt und auf der Anforderungsbibliothek unter
dem Typ E, G, H, I, J oder P gespeichert.
Die Anforderungen, die in der BATCH-Sprache formuliert werden,
können mit dem Programm PCL1003 ausgeführt werden.
(vgl. Handbuch 'BETRIEB' zu Programmen PCL1016 und PCL1003)
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Auswertung kann über eine Option festgelegt werden,
in welcher Währung die ausgewählten Werte dargestellt werden
sollen.
Im Online (ST31) gibt es dafür in der Optionenmaske das Feld
EURO (INITIALWERT: .), wobei der '.' für die installationsabhän-
gige Voreinstellung dieser Option steht (also bei PF10 wirksam
ist). Eine der folgenden zulässigen Eingaben bewirkt eine Über-
steuerung dieser Option:
- M: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension
dargestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
zusammengeführt.
- E: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in EURO.
Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden zusammengeführt.
- W: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in DM
usw. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
zusammengeführt.
- O: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension dar-
gestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden nicht
zusammengeführt.
Installationsabhängig kann festgelegt werden, welche Option als
Voreinstellung wirksam werden soll (SST1502). Für Wertetyp 3
(Erklärung von Wertetyp im Handbuch HST06) gilt EURO als ursprüng-
liche Dimension, für Wertetyp 4 gilt DM usw. als ursprüngliche
Dimension.
In der BATCH-Sprache lauten die zugehörigen Optionen:
MIT_REF_WERTE, EURO, ORG_WAEHRUNG und OHNE_REF_WERTE.
Im Dialog (ST31) kann sowohl die Voreinstellung als auch die Aus-
wertungsoption durch die folgenden Funktionstasten (Default) bzw.
Befehle übersteuert werden:
Taste Befehl Option ST31/Batch
-------------------------------------
PF14 SM M / MIT_REF_WERTE
PF15 SE E / EURO
PF16 SW W / ORG_WAEHRUNG
SO O / OHNE_REF_WERTE
Die Funktionstasten sind installationsabhängig (SST1506). Gleich-
lautende Funktionstasten in Anwendungen werden durch diese Ver-
wendung nicht übersteuert.
Beispiele:
Der Faktor in der Umrechnungstabelle zur Umrechnung von EURO nach
DM sei im Folgenden 1,92831 (endgültig wurde 1,95583 festgelegt).
ST06:
WERTE-NR 100
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_1
WERTE-ABKUERZUNG PR_1
UEBERSCHRIFT Praemie 1
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 12
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 1
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO)
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W, O
I WERTE
I Praemie 1
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 519.932,65 2.051.183,79 2.571.116,44 I
02 I 436.220,97 1.304.522,70 1.740.743,67 I
03 I 402.432,19 1.641.798,72 2.044.230,91 I
04 I 432.845,00 1.562.106,78 1.994.951,78 I
05 I 603.878,09 1.461.752,44 2.065.630,53 I
I I
Gesamt I 2.395.308,90 8.021.364,43 10.416.673,33 I
Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
Option Euro in Optionenmaske: E
I WERTE
I Praemie 1
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 269.631,26 1.063.720,97 1.333.352,23 I
02 I 226.219,32 676.510,88 902.730,20 I
03 I 208.696,83 851.418,45 1.060.115,29 I
04 I 224.468,58 810.091,11 1.034.559,68 I
05 I 313.164,42 758.048,47 1.071.212,89 I
I I
Gesamt I 2.395.308,90 4.159.789,88 5.401.970,29 I
ST06:
WERTE-NR 110
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_2
WERTE-ABKUERZUNG PR_2
UEBERSCHRIFT Praemie 2
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 3
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO) 0198
REF.-WERT (EURO)
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag: 01.98
Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M; O nicht möglich
I WERTE
I Praemie 2
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 32.668,39 150.531,83 183.200,22 I
02 I 15.992,77 35.478,83 51.471,60 I
03 I 28.527,93 95.693,68 124.221,61 I
04 I 32.469,41 137.988,78 170.458,19 I
05 I 41.070,39 74.537,81 115.608,20 I
I I
Gesamt I 150.728,89 494.230,93 644.959,82 I
Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag 01.98
Option Euro in Optionenmaske: W; O nicht möglich
I WERTE
I Praemie 2
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 62.994,78 290.272,03 353.266,81 I
02 I 30.839,02 68.414,18 99.253,20 I
03 I 55.010,69 184.527,08 239.537,77 I
04 I 62.611,08 266.085,14 328.696,22 I
05 I 79.196,45 143.732,00 222.928,45 I
I I
Gesamt I 290.652,02 953.030,43 1.243.682,45 I
H i n w e i s: eine Stichtagsangabe in der Wertedatenbank kann pro
Arbeitsgebiet und verwendeten Wert übersteuert werden.
ST06:
WERTE-NR 120
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_3
WERTE-ABKUERZUNG PR_3
UEBERSCHRIFT Praemie 3
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 5
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO) 130
W-VERW. (AG-NR) ....
WERTE-NR 130
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_3E
WERTE-ABKUERZUNG PR_3E
UEBERSCHRIFT Praemie 3 EURO
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION EU
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 6
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO) 120
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: O
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 182.965,74- 830.243,24- 1.013.208,98-I
02 I 68.013,27- 599.382,07- 667.395,34-I
03 I 90.088,33- 508.080,23- 598.168,56-I
04 I 60.595,67- 526.642,65- 587.238,32-I
05 I 98.050,37- 543.972,50- 642.022,87-I
I I
Gesamt I 499.713,38- 3.008.320,69- 3.508.034,07-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 477.628,53- 1.043.841,93- 1.521.470,46-I
02 I 124.359,43- 675.876,78- 800.236,21-I
03 I 171.377,90- 617.416,02- 788.793,92-I
04 I 153.969,13- 601.389,09- 755.358,22-I
05 I 235.992,26- 674.899,62- 910.891,88-I
I I
Gesamt I 1.163.327,25- 3.613.423,44- 4.776.750,69-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: E
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 247.692,82- 541.324,75- 789.017,57-I
02 I 64.491,41- 350.502,14- 414.993,55-I
03 I 88.874,66- 320.185,04- 409.059,71-I
04 I 79.846,67- 311.873,66- 391.720,33-I
05 I 122.382,95- 349.995,39- 472.378,34-I
I I
Gesamt I 603.288,51- 1.873.880,98- 2.477.169,50-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: O
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 152.808,83- 110.769,89- 263.578,72-I
02 I 29.220,49- 39.669,30- 68.889,79-I
03 I 42.155,86- 56.700,32- 98.856,18-I
04 I 48.422,43- 38.762,67- 87.185,10-I
05 I 71.535,12- 67.897,34- 139.432,46-I
I I
Gesamt I 344.142,73- 313.799,52- 657.942,25-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 247.692,82- 541.324,75- 789.017,57-I
02 I 64.491,41- 350.502,14- 414.993,55-I
03 I 88.874,66- 320.185,04- 409.059,71-I
04 I 79.846,67- 311.873,66- 391.720,33-I
05 I 122.382,95- 349.995,39- 472.378,34-I
I I
Gesamt I 603.288,51- 1.873.880,98- 2.477.169,50-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: W
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 477.628,53- 1.043.841,93- 1.521.470,46-I
02 I 124.359,43- 675.876,78- 800.236,21-I
03 I 171.377,90- 617.416,02- 788.793,92-I
04 I 153.969,13- 601.389,09- 755.358,22-I
05 I 235.992,26- 674.899,62- 910.891,88-I
I I
Gesamt I 1.163.327,25- 3.613.423,44- 4.776.750,69-I
Anpassen von Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften
Für die Anpassung von Währungsdimensionen (DM, Schilling, EURO,
usw.) in Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften gibt
es zwei Möglichkeiten:
- automatische Textersetzung mittels Umrechnungstabelle (siehe
SST1502):
Hierfür muss der Schalter S1502_OPT_EURO_TEXT_SCAN in SST1502
auf 'J' gesetzt sein. In der DIM_TAB kann angegeben werden,
welche Dimensionen bei der Umrechnung in EURO bzw. DM usw.
(Option E bzw. W, Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw.
ORG_WAEHRUNG im Batch) durch welche ersetzt werden sollen.
Beispiel:
Es gelte DIM_TAB (1) = 'EU', DIM_TAB (2) = 'DM'. Dann wird
bei der Darstellung in EURO die Dimensionsangabe DM durch EU
ersetzt und bei der Darstellung in DM die Dimensionsangabe
EU durch DM.
- Ersetzung aufgrund Parametertabelle (siehe SST1502) bei Deklara-
tion von Parametern:
In der Tabelle S1502_EURO_PAR_TAB gibt man an, welche Parameter
bei der Darstellung in EURO bzw. DM usw. (Option E bzw. W,
Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw. ORG_WAEHRUNG im
Batch) durch welche Texte ersetzt werden sollen.
Beispiel:
Es gelte in S1502_EURO_PAR_TAB:
EURO_PAR_NAME (1) = '&&DM', DIM_DEF (1) = 'DM',
DIM_EURO (1) = 'EU'.
Dann wird bei der Darstellung in EURO der Parameter &&DM
durch EU ersetzt und bei der Darstellung in DM usw.
durch DM. Bei den übrigen Optionen wird der Parameter &&DM
so ersetzt, wie in der Anforderung definiert.
Der Parameter, der unter EURO_PAR_NAME angegeben ist (im Bei-
spiel &&DM) muss natürlich in der Anforderung definiert werden
(via Maske VS166).
Eine Ersetzung erfolgt nur bei 'klaren Verhältnissen', z. B. ist
eine Ersetzung bei Wertetyp 3/4 und Option M/O bzw. Kommando
SM/SO in der ST31 bzw. Option MIT_REF_WERTE/OHNE_REF_WERTE im Batch
nicht möglich.
Ist bei einer Ersetzung nicht genügend Platz vorhanden so wird der
Text durch so viele Fragezeichen (?) ersetzt, wie der Text lang
ist.
Beispiel:
In der Überschrift 'Text1 DM Text2' soll DM durch EURO ersetzt
werden. Da offensichtlich nicht genügend Platz ist, ist das
Ergebnis 'Text1 ?? Text2'.
Fortführung der Beispiele:
Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
Wertedimension: DM, TDM, T_DM
Option Euro in Optionenmaske: Blank
ZEITRAUM: 12.97-01.98
I WERTE
I Praemie 1 Praemie 2 Praemie 3 Praemie 3 EURO
Gebiet I DM EU DM EU
-------------------------------------------------------------------
01 I 2.571.116,44 183.200,22 1.521.470,46- 789.017,57-
02 I 1.740.743,67 51.471,60 800.236,21- 414.993,55-
03 I 2.044.230,91 124.221,61 788.793,92- 409.059,71-
04 I 1.994.951,78 170.458,19 755.358,22- 391.720,33-
05 I 2.065.630,53 115.608,20 910.891,88- 472.378,34-
I
Gesamt I 10.416.673,33 644.959,82 4.776.750,69- 2.477.169,50
Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
Wertedimension: EU, TDM, T_EU
Option Euro in Optionenmaske: E
ZEITRAUM: 12.97-01.98
I WERTE
I Praemie 1 Praemie 2 Praemie 3 Praemie 3 EURO
Gebiet I EU EU EU EU
-------------------------------------------------------------------
01 I 1.333.352,23 183.200,22 789.017,57- 789.017,57-
02 I 902.730,20 51.471,60 414.993,55- 414.993,55-
03 I 1.060.115,29 124.221,61 409.059,71- 409.059,71-
04 I 1.034.559,68 170.458,19 391.720,33- 391.720,33-
05 I 1.071.212,89 115.608,20 472.378,34- 472.378,34-
I
Gesamt I 5.401.970,29 644.959,82 2.477.169,50- 2.477.169,50
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei der Anforderung mehrerer Arbeitsgebiete innerhalb einer
Anforderung hängt das Ergebnis der Auswertung stark vom Setzen
der Option JOIN ab. Diese Option steuert das Zusammentragen
der Schlüssel- und Werteinformationen aus den verschiedenen
Arbeitsgebieten.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden die in der Anforderung angesprochenen Schlüssel in allen
angeforderten Arbeitsgebieten verwendet, so ist die Zuordnung der
angeforderten Werte der verschiedenen Arbeitsgebiete zu den
jeweiligen Ausprägungen der angeforderten Schlüssel eindeutig.
Anders verhält es sich, wenn bestimmte Schlüssel nicht in
allen angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen. Es ist dann nicht
möglich, für die Ausprägungen eines solchen Schlüssels die
genauen Wertanteile im betreffenden, dem Schlüssel fremden
Arbeitsgebiet aufzulisten. In diesem Fall gilt als Vereinbarung,
dass der gesamte, aufgrund der angeforderten Schlüssel nicht
weiter zuordenbare Restwert der ersten Ausprägung des ersten nicht
im Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssels zugeordnet wird. Für alle
anderen, im Arbeitsgebiet nicht vorhandenen Schlüsselausprägungen
werden Leerzeichen ausgegeben. Das folgende Beispiel soll dies
verdeutlichen.
Beispiel:
Es wird eine Auswertung angestrebt, bei der als WERTE der Wert
WERT1 für das Arbeitsgebiet 1 und der Wert WERT2 für das
Arbeitsgebiet 2 angefordert werden. Als Zeitraum soll der Januar
1996 angegeben werden. ZEITRAUM fungiert als Kopfschlüssel,
WERTE als Spaltenschlüssel. Als Zeilenschlüssel werden die
Schlüssel SCHL1 und SCHL2 angefordert. SCHL1 habe die
Ausprägung A, SCHL2 die Ausprägungen B und C. SCHL1 kommt in
beiden angeforderten Arbeitsgebieten vor, während SCHL2 nur
im Arbeitsgebiet 2 vorkommt.
In der ASS-BATCH-Sprache lautet diese Anforderung
folgendermaßen:
ASS;
AG: 1,2;
KS: ZEITRAUM = (0196);
ZS: SCHL1 = (A), SCHL2 = (B,C);
SS: WERTE = (WERT1(,AGNR=1),WERT2(,AGNR=2));
OPT: NULLDRUCK;
END;
Bei der Auswertung entsteht folgendes Listbild:
+--------------------------------------------------------------+
I I
I ASS SEITE 1 I
I ZEITRAUM: 0196 I
I I
I I WERTE I
I I WERT1 I WERT2 I
I I AGNR 1 I AGNR 2 I
I SCHL1 SCHL2 I STCK I STCK I
+---------------------+---------------+------------------------+
I A B I 1.2452,63 I 1.719,38 I
I C I I 1.652,31 I
+---------------------+---------------+------------------------+
Erklärung:
Der gesamte, zur Ausprägung A des Schlüssels SCHL1 vorhandene
Wertebetrag kann für das Arbeitsgebiet 1 nicht auf die
Ausprägungen des Schlüssels SCHL2 aufgeteilt werden, da dieser
Schlüssel nicht in diesem Arbeitsgebiet verwendet wird. Der
Gesamtbetrag wird daher der ersten Ausprägung B zugeordnet,
bei C werden Leerzeichen ausgegeben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In bestimmten Anwendungsfällen ist es wünschenswert, bei der
Auswertung eines Arbeitsgebietes, Schlüssel mit deren Inhalten
aus anderen Arbeitsgebieten zu ergänzen.
Beispiel:
In einem Arbeitsgebiet bilden die Schlüssel eine Vertrags-
struktur ab. Typische Schlüssel wären hierbei z. B. VERTRETER,
VERTRAGSNUMMER, TARIF, usw. Die Organisationsstruktur zu den
einzelnen Vertretern sei in einem anderen Arbeitsgebiet abgelegt.
Typische Schlüssel in diesem Arbeitsgebiet wären dann z. B.
VERTRETER, ORGANISATIONSDIREKTION, GESELLSCHAFT, FILIALE, ...
Ziel ist es nun, bei einer Auswertung über das Vertreter-Arbeits-
gebiet zu jedem Vertreter die zugehörige Organisationsdirektion
anzuzeigen.
Das Zusammenführen der Arbeitsgebiete erfolgt im ASS zum Zeit-
punkt der Auswertung über die gemeinsamen Schlüssel der ange-
forderten Arbeitsgebiete, im obigen Beispiel also der Schlüssel
VERTRETER. Der Algorithmus des Zusammenführens wird aktiviert,
wenn die Option JOIN angegeben wurde (vergleiche im Gegensatz
hierzu das Verhalten ohne JOIN in Kap. 13.1.1).
Betrachten wir erneut die Situation des Vertrags-Arbeitsgebietes
und des Organisations-Arbeitsgebietes. Es gelte:
Vertrags-Arbeitsgebiet --> AG 1
Organisations-Arbeitsgebiet --> AG 2
Vertreter --> Schlüssel-Nr 100
Tarif --> Schlüssel-Nr 101
Organisationsdirektion --> Schlüssel-Nr 200
Die Anforderung
ASS;
AG: 1, 2;
KS: ZEITRAUM = (0195);
ZS: 200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
OPT: JOIN;
END;
liefert, wenn eine entsprechende Einspeicherung vorliegt, das
folgende Listbild:
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 500.000.000 1.000
MAIER XY I 100.000.000 2.000
ZZ I 100.000.000 2.000
12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000
ZZ I 10.000.000 3.000
Die Daten des Vertrags-Arbeitsgebiets werden mit den Daten des
Organisations-Arbeitsgebiets angereichert und umgekehrt (JOIN).
Der Schlüsselkombination VERTRETER - TARIF wird jeweils die
dem VERTRETER entsprechend Arbeitsgebiet 2 zugehörige OD zu-
geordnet mit entsprechendem Werteinhalt W2. Als Zeitaspekt gilt
dabei der angeforderte Zeitpunkt 0195.
Durch die gezielte Angabe von Zeitaspekten (auch beim Wert)
kann so eine historisierte Zuordnung der Organisationsstruktur
zum Vertreter berücksichtigt werden, wenn also der Vertreter die
zuständige Filiale gewechselt hat.
In konkreten Anwendungsfällen ist es dabei denkbar, dass zum
einen der Wert W2 im Listbild unerwünscht ist, zum anderen
der / die Schlüssel, über die die Zuordnung stattfindet, für
das Listbild keine Aussagekraft besitzt / besitzen.
Das erste Problem lässt sich am einfachsten durch die Angabe
geeigneter Spaltensequenzen lösen. Alternativ kann auch
ganz auf die Angabe von Werten (hier W2) aus dem betreffenden
Arbeitsgebiet verzichtet werden. ASS ergänzt dann intern
sämtliche Werte des Arbeitsgebietes und zieht diese für
die Ermittlung der zu ergänzenden Schlüsselinhalte heran.
Um das interne Ergänzen der Werte zu steuern, empfehlen wir
folgende Vorgehensweise: Wenn in dem betreffenden Arbeitsge-
biet eine stillgelegte Verdichtungsstufe existiert, bei der
sämtliche Schlüssel verdichtet sind, so werden nur die in
dieser Verdichtungsstufe angegebenen Werte ergänzt.
Die flexibelste Lösung stellen jedoch die Spaltensequenzen dar,
weil z. B. die Möglichkeit der Angabe von Zeiten beim Wert
erhalten bleibt.
Zur Lösung des zweiten Problems dient das Feld "SRT" in
Schlüsselmaske VS103 / VS104. Wird das betreffende Feld zum
Schlüssel mit 'N' (nicht anzeigen) besetzt, so erscheint der
betreffende Schlüssel im Listbild nicht. Es erfolgt dabei eine
automatische Kumulierung der angeforderten Werte.
ASS;
AG: 1, 2;
KS: ZEITRAUM = (0195);
ZS: 200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
OPT: JOIN;
OPT2: NOTA (100);
SQ: (1);
END;
I WERTE
I W1
I AGNR 1
OD TARIF I DIM
--------------------------------
11 XY I 600.000.000
ZZ I 100.000.000
12 AB I 250.000.000
ZZ I 10.000.000
ACHTUNG: Unabhängig davon, ob gemeinsame Schlüssel der ange-
forderten Arbeitsgebiete weggeblendet werden oder nicht, werden
intern diese Schlüssel für die Zuordnung benötigt - sie haben
somit einen entsprechenden Platzbedarf. Insbesondere wenn bei
den gemeinsamen Schlüsseln keine Selektion von Schlüsselinhalten
vorgenommen wird, kann das bei der Auswertung zu Platz- und
Laufzeitproblemen führen, so dass die betreffende Anforderung
nicht mehr ONLINE-fähig ist.
In bestimmten Fällen ist jedoch Abhilfe möglich. Betrachten
wir wiederum das Beispiel. Werden in der Anforderung nur wenige
OD's selektiert, so führt dieses im allgemeinen auch nur zu
wenigen Vertretern im Listbild. Das können Sie ausnutzen, indem
Sie mit Hilfe einer verketteten Anforderung in einer ersten Anfor-
derung zunächst das Arbeitsgebiet 2 alleine auswerten, wobei der
VERTRETER als Outputschlüssel gekennzeichnet wird. Diese erste
Anforderung reduziert drastisch die Anzahl der zu betrachtenden
Vertreter für die Auswertung über beide Arbeitsgebiete mit
Input-Schlüssel VERTRETER.
Ist der Schlüssel VERTRETER ein Massenschlüssel und wird bezüg-
lich der OD's keine Selektion vorgenommen, so führt auch eine
verkettete Anforderung nicht zum gewünschten Ziel. In diesem Fall
wäre die Konzeption der Arbeitsgebiete zu überdenken.
Im obigen Beispiel sind zum Schlüssel VERTRETER Ausprägungen
ausgewählt. Ist dieser Schlüssel nicht selektiert, so könnte
das folgende Listbild entstehen:
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 500.000.000 1.000
MAIER XY I 100.000.000 2.000
ZZ I 100.000.000 2.000
12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000
ZZ I 10.000.000 3.000
NN BAUER XY I 250.000.000 0
ZZ I 20.000.000 0
KUNTZ XY I 340.000.000 0
Die Ausprägung NN zu einem Schlüssel (hier OD) erscheint
immer dann, wenn in einem Arbeitsgebiet Daten zu den gemein-
samen Schlüsseln (hier Vertreter) vorhanden sind und im
anderen nicht. Im Beispiel konnte den Vertretern BAUER und KUNTZ
keine OD zugeordnet werden, weil keine entsprechenden Sätze
im Organisations-Arbeitsgebiet vorhanden sind. Notwendig ist
dabei, dass zu den betreffenden Schlüsseln (hier OD) keine
Ausprägungen selektiert wurden. Andernfalls erscheinen nur
die selektierten Inhalte im Listbild, da NN keine anforderbare
Ausprägung ist.
Zu beachten ist das Verhalten insbesondere auch bei Anforderung
von Sternsummen. Die Anforderung:
ASS;
AG: 1, 2;
KS: ZEITRAUM = (0195);
ZS: 200 = ('11','12',*),
100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101;
SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2));
OPT: JOIN;
END;
liefert das Listbild
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 500.000.000 1.000
MAIER XY I 100.000.000 2.000
ZZ I 100.000.000 2.000
12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000
ZZ I 10.000.000 3.000
* I 960.000.000 11.000
In der Sternsumme werden sämtliche angezeigten Zahlen aufaddiert,
unabhängig von Duplikaten. Hier ergibt sich ein Unterschied zum
Verhalten ohne Anforderung der Option JOIN, da in diesem Fall
z. B. der OD 11 mit Vertreter MAIER nur der Tarif XY zugeordnet
wird, der Betrag 100.000.000 also nur einmal im Listbild erscheint.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die arbeitsgebietsübergreifende Auswertung bei Verwendung der
Option NODUPJOIN unterscheidet sich von JOIN in der Duplikats-
behandlung. Im obigen Beispiel existiert zum Vertreter MAIER so-
wohl der Tarif XY als auch ZZ. Beim Zuordnen der OD wird daher bei
Angabe der Option JOIN intern ein Duplikatssatz OD 11, Vertreter
MAIER erzeugt und dementsprechend werden angeforderte Werte aus
diesem Arbeitsgebiet dupliziert. Bei Angabe der Option NODUPJOIN
unterbleibt diese Vervielfältigung. Wichtig ist hierbei, dass
u. U. auch die Reihenfolge der angeforderten Arbeitsgebiete eine
Rolle spielt, da zunächst grundsätzlich Sätze aus dem ersten
Arbeitsgebiet durch Sätze aus dem zweiten Arbeitsgebiet ange-
reichert werden. Am besten wird dieses an einem einfachen
Beispiel deutlich. Angenommen im Arbeitsgebiet 1 sind zum ange-
forderten Zeitaspekt die folgenden Sätze abgespeichert:
OD VERTRETER W1
11 HUBER 1.000
12 HUBER 2.000
und im Arbeitsgebiet 2:
VERTRETER TARIF W2
HUBER XY 10.000
HUBER ZZ 20.000
AUSWERTUNG MIT OPTION JOIN:
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 1.000 10.000
ZZ I 1.000 20.000
12 HUBER XY I 2.000 10.000
ZZ I 2.000 20.000
AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 1:
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 1.000 10.000
12 HUBER XY I 2.000 0
NN HUBER ZZ I 0 20.000
AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT,
ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 2:
I WERTE
I W1 W2
I AGNR 1 AGNR 2
OD VERTRETER TARIF I DIM DIM
--------------------------------------------------------------
11 HUBER XY I 1.000 10.000
ZZ I 0 20.000
12 HUBER NN I 2.000 0
Achtung: Sind zum Schlüssel OD und / oder TARIF Ausprägungen
selektiert, so entfallen die entsprechenden Zeilen mit NN (siehe
oben).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In einigen Anwendungsfällen sind gerade diejenigen Sätze
eines Arbeitsgebiets von Interesse, zu denen aus anderen
Arbeitsgebieten Informationen ergänzt werden können, also
gegebenenfalls NN im Listbild erscheint (s. o.). Bei Angabe
von NUR_JOINN (entspricht JOIN) bzw. NDJOIN_NURNN (entspricht
NODUPJOIN) werden genau die Sätze angezeigt, die mindestens
eine NN-Ausprägung ausweisen. Dieses entspricht der Angabe
von 'A' bzw. 'B' unter JOIN in der Optionenmaske der ST31.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Die in Kap. 13.1 beschriebenen Join-Techniken im ASS
basieren auf dem Begriff des Arbeitsgebietes, d.h. der
Form wie die Daten im ASS definiert sind. Innerhalb einer
Anforderung werden dazu die zu verknüpfenden Arbeitsgebiete
und die dazugehörigen Summendaten betrachtet. Das Verknüpfen
findet grundsätzlich nur über gemeinsame Schlüssel der
betracheten Arbeitsgebiete statt. Die Anzahl der Schlüssel,
über die die Verknüpfung stattfindet, ist fix.
Im Gegensatz dazu basiert der Anforderungsjoin auf Verknüpfen
der Ergebnisse verschiedener Anforderungsergebnisse. Definiert
wird die Verknüpfung in einem eigenen Typ von Anforderungen,
der Join-Anforderung. Das wesentliche Prinzip des Anforderungs-
join basiert auf dem sukzessiven Anreichern von Daten mit
einer abschließenden Präsentationsphase.
Jedes Anforderungsergebnis lässt sich als Tabelle inter-
pretieren, in der jeder Kopf- oder Zeilenschlüssel eine
eigene Spalte aufmachen, ebenso jede Ergebnisspalte der
Anforderung.
Beispiel:
ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB
ZEITRAUM: Januar 2002
I WERTE
I NEUBEITRAG NEUANZAHL
GEBIET SPARTE I DM Stueck
---------------------------------------------
01 HA I 7.338,80 280
KR I 287.620,98 4.773
I
02 HA I 14.310,66 546
KR I 224.649,28 3.728
entspricht
ZEITRAUM GEBIET SPARTE SPALTE001 SPALTE002
0102 01 HA 7.338,80 280
0102 01 KR 287.620,98 4.773
0102 02 HA 14.310,66 546
0102 02 KR 224.649,28 3.728
Die Spaltenüberschriften der Tabelle ergeben sich aus
der Schlüsselbezeichnungen der angeforderten Schlüssel.
Da ASS im Spaltenbereich die Anforderung von bis zu drei
Spaltenschlüsseln erlaubt, existieren hierzu keine "einfachen"
Spaltenüberschriften.
In der Joinanforderung wird nun beschrieben, wie derartige
Tabellen miteinander verknüpft werden und wie die Präsentation
des Ergebnisses aussehen soll, genauer welche Spalten aus
dem Gesamtergebnis dargestellt werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Eine Join-Anforderung ist ein eigener Typ einer Anforderung.
ASS unterscheidet der Zeit zwischen (gewöhnlichen) Anforde-
rungen, verketteten Anforderungen (siehe Kap. 14) und eben
Join-Anforderungen. Die Auswahl geschieht durch eine dem-
entsprechende Markierung im Einstiegsbild.
VS100 ASS AUSWAHLBILD STATISTIKANFORDERUNG
--------------------------------------------------------------
. LISTENANFORDERUNG BEARBEITEN
. VERKETTETE ANFORDERUNG BEARBEITEN
x JOIN-ANFORDERUNG BEARBEITEN
. FORMEL BEARBEITEN
. SCHLUESSELGRUPPIERUNG BEARBEITEN
. WERTEGRUPPIERUNG BEARBEITEN
. FILTER ZU MOEGLICHEN PARAMETERINHALTEN BEARBEITEN
NAME DES ZU BEARBEITENDEN ELEMENTS: JOINANF.
. BIBLIOTHEKSUEBERSICHT
. BIBLIOTHEKSVERWALTUNG
. ANWENDUNGEN
. VORGABEN ERFASSEN
. UMBUCHUNGEN ERFASSEN
x EXPERTENMODUS
---------------------------------------------------------------
==> I PF11: ENDE
Via Kommando "AN" in der Maske VS101 gelangt der Anwender in
die Maske der zu verknüpfenden Anforderungen.
VS158 ASS ELEMENTE DER JOIN-ANFORDERUNG
-------------------------------------------------------------------------------
BIB ANFORDERUNG LOCATION/CREATOR (DB2) FELDER OPTIONEN
1. B ANF_1............... .................... .
2. B ANF_2............... .................... X .
3. . .................... .................... . .
4. . .................... .................... . .
5. . .................... .................... . .
6. . .................... .................... . .
7. . .................... .................... . .
8. . .................... .................... . .
9. . .................... .................... . .
10. . .................... .................... . .
-------------------------------------------------------------------------------
==> .... I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF4: COPY, PF6: EXIT, PF7/8: BLAETTERN
Hier werden die zu verknüpfenden Anforderungen über Biblio-
theksart und Anforderungsname angesprochen. Zulässig sind
Anforderungen der Work-Bibliothek "B", der Bibliothek der
einmalig auszuführenden Anforderungen "E", der periodischen
Anforderungen "P", sowie falls installiert der PC-Bibliotheken
"G", "H", "I", und "J". Zusätzlich kann hier umgebungsabhängig
auf sequentielle Dateien (Bibliothek "S") und DB2-Tabellen
(Bibliothek "D") Bezug genommen werden (siehe 13.2.5).
Durch Markieren unter FELDER gelangt der Anwender in ein
Folgebild in dem die Verknüpfung (Join) beschrieben wird.
VS159 ASS JOINFELDER EINES JOIN-STEPS
-------------------------------------------------------------------------------
BIB B ANFORDERUNG ANF_2 NR 2
ZIELFELDER ANF OF LTH AU JOINFELDER OF LTH AU
01 100...................... 1. .. .. . 100...................... .. .. .
02 130...................... 1. .. .. . 130...................... .. .. .
03 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
04 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
05 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
06 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
07 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
08 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
09 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
10 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. .
DUP.-BEHANDLUNG: A LEERE MENGE: . DUP.-BEHANDLUNG: A LEERE MENGE: .
SORTIERFELD (ZIEL) ANF ART AU SORTIERFELD (JOIN) ART AU
01 ......................... .. . . ......................... . .
02 ......................... .. . . ......................... . .
03 ......................... .. . . ......................... . .
04 ......................... .. . . ......................... . .
05 ......................... .. . . ......................... . .
-------------------------------------------------------------------------------
==> .... I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF6: AUSGANG, PF7/PF8: BLAETTERN
Die Anforderungsergebnisse werden über die unter Ziel- und
Joinfelder angegeben Begriffe verknüpft. Durch Spezifikation
der Duplikatsbehandlung, Sortierung etc. wird die Art des
Joins bestimmt. Unter AU erhält der Anwender eine Liste
der möglichen Angaben.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Das Ergebnis der ersten Anforderung definiert die Grundmenge.
Diese Grundmenge definiert gleichzeitig die erste Zielmenge
als Zwischenergebnis. Durch das Ermitteln weiterer Anforde-
rungsergebnisse / Tabellen wird die Zielmenge sukzessive
um weitere Spalten angereichert: die n+1 te Zielmenge wird
durch Join der n ten Zielmenge mit dem n+1 ten Anforderungs-
ergebnis gebildet. Dadurch vergrößert sich im allgemeinen
die Ergebnistabelle nach und nach.
Abstrakt kann sich der Anwender die Spalten der Ergebnis-
tabelle wie folgt vorstellen (hier zeilenweise dargestellt):
Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 1)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel n1 (Anforderung 1)
Spalte 1 (Anforderung 1)
.
.
.
Spalte m1 (Anforderung 1)
Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 2)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel n2 (Anforderung 2)
Spalte 1 (Anforderung 2)
.
.
.
Spalte m2 (Anforderung 2)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung k)
.
.
.
Kopf- / Zeilenschlüssel nk (Anforderung k)
Spalte 1 (Anforderung k)
.
.
.
Spalte mk (Anforderung k)
Dieses ist die maximal denkbare Dimensionierung der Ergebnistabelle.
Da ASS jedoch intern nur diejenigen Spalten berücksichtigt, die vom
vom Endergebnis präsentiert werden, ist die Datenmenge i.A. deutlich
kleiner.
Betrachten wir das Verknüpfen einer Zielmenge (als Zwischenergebnis
mit einem Anforderungsergebnis (Joinmenge):
Im Joinkriterium werden diejenigen Schlüssel (Spalten der
Tabelle) spezifiziert über die die Verknüpfung stattfinden
soll. Da die Begriffe in der Zielmenge nicht notwendig eindeutig
sind, ein Schlüssel Gebiet könnte hier in mehreren
vorhergehenden Anforderungen angefordert worden sein, muss
bei den Zielfeldern jeweils eine Anforderungsnummer angegeben
werden. Bei den Joinfeldern besteht dieser Anspruch nicht,
da diese aus der aktuellen Anforderung stammen.
Zu jeder Ergebniszeile in der Zielmenge werden alle Datenzeilen
der Joinmenge ermittelt, bei denen die jeweiligen Ziel- und
Joinfelder übereinstimmen. Dabei muss die Anzahl von Ziel- und
Joinfeldern gleich sein. Das Resultat kann 0 bis n Treffer
beinhalten. Existiert genau ein Treffer, so werden die
Inhalte der Spalten der Joinmenge in die neue Zielmenge
übertragen. Ist die Treffermenge leer, so hängt die
Behandlung von der Angabe unter "LEERE MENGE" ab. Wurde keine
Angabe gemacht, so werden die zu besetzenden Felder in der
neuen Zielmenge mit Standardangaben besetzt: 0 bei numerischen
Inhalten, NN bei alphanumerischen. Wurde unter "LEERE MENGE" als
Kennzeichen "L" angegeben, so wird der betreffende Satz aus
der Zielmenge gelöscht.
Bei mehr als einem Treffer wird der Join über die Duplikats-
angabe gesteuert: bei "A" (all) werden alle Treffer verarbeitet,
was zu einem Vervielfältigen der Sätze führt. Bei "L" (last)
bzw. "F" (first) wird nur der erste bzw. letzte Treffer ver-
arbeitet. Der Begriff Erster bzw. Letzter ergibt sich dabei
aus der Sortierangabe zur Joinmenge, die in diesem Fall
zwingend erforderlich ist. Dazu wird die Treffermenge nach
den angegebenen Begriffen entsprechend der Art (A für auf-
steigend, D für absteigend) sortiert.
Zusammenfassend gilt:
Duplikatsangabe "A": Verarbeiten aller Sätze der Treffermenge
Duplikatsangabe "F": Verarbeiten des ersten Satzes entsprechend
der Sortierangabe
Duplikatsangabe "L": Verarbeiten des letzten Satzes entsprechend
der Sortierangabe
Duplikatsangabe " ": erforderliche Angabe für LEERE MENGE "D"
Leere Menge " ": besetzten der Felder durch Standardwerte
Leere Menge "L": der Satz wird gelöscht
Leere Menge "D": nur Sätze zu denen kein Treffer existiert
werden betrachtet
Bei der Verarbeitung der Anforderungsergebnisse ist das folgende
zu beachten:
- der Join findet grundsätzlich über Schlüsselinhalte statt,
nicht über etwaige Textierungen (Schlüsselinhaltsbezeichnung,
Schlüsselinhaltsabkürzung, USER-EXIT-Ergebnisse). Die
Bildung neuer Begriffe durch Formeln oder Mengen ist zulässig.
Sie werden wie Schlüsselinhalte verarbeitet. Sternsummen bzw.
textierte Sternsummen bleiben hingegen unberücksichtigt.
- gesplittete Schlüssel werden entsprechend der Darstellung
als ein Schlüssel betrachtet. Dieses ist unabhängig davon
ob der Splitt durch entsprechende Inhaltsselektion oder
aufgrund einer entsprechenden Anforderung der Splittteile
zu Stande kommt. Dementsprechend erfolgt die Spezifikation
bei den Join-Angaben über die "linke Kante", dem linkesten
Schlüssel.
Beispiele: Anforderung 1 bildet jeweils die Grundmenge,
Anforderung 2 wird hinzu gejoint. Zielfeld bzw.
Joinfeld ist jeweils SPARTE.
Anforderung 1
GEBIET SPARTE I W1
---------------------
01 HA I 100
KR I 200
UN I 150
02 HA I 80
KR I 230
UN I 60
Anforderung 2
SPARTE GESCHLECHT I W2
-------------------------
HA M I 600
W I 250
KR M I 80
W I 470
Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "A"
GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 HA 100 HA W 250
01 KR 200 KR M 80
01 KR 200 KR W 470
01 UN 150 NN N 0
02 HA 80 HA M 600
02 HA 80 HA W 250
02 KR 230 KR M 80
02 KR 230 KR W 470
02 UN 60 NN N 0
Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",
Sortierung über Geschlecht aufsteigend
GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 KR 200 KR M 80
01 UN 150 NN N 0
02 HA 80 HA M 600
02 KR 230 KR M 80
02 UN 60 NN N 0
Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F",
Sortierung über Geschlecht aufsteigend, Leere Menge "L"
GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
01 HA 100 HA M 600
01 KR 200 KR M 80
02 HA 80 HA M 600
02 KR 230 KR M 80
Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung " ", Leere Menge "D"
GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2)
01 UN 150 NN N 0
02 UN 60 NN N 0
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Implizit wird für eine Join-Anforderung genau ein Spalten-
schlüssel generiert, nämlich der WERTE-Schlüssel. Ab ASS 7.90
kann dieser aber verändert werden, d.h. WERTE muss nicht einziger
Spaltenschlüssel sein und kann auch in Kopf oder Zeile angefordert
werden. Mit Hilfe der Kommandos KS/ZS/SS bzw. WE/WZ wird
das Listbild der Join-Anforderung gestaltet. Analog zu
gewöhnlichen Anforderungen werden dem Anwender in den betreffenden
Masken die zulässigen Eingabemöglichkeiten angeboten.
Eindeutigkeit der Begriffe wird durch die Anforderungsnummer
(Numerierung aus Join VS158) garantiert. Wird im Wertebereich Bezug
auf ASS-Anforderungen genommen, so heißen die betreffenden Spalten
SPALTE001, etc. Spaltensequenzen der Einzelanforderungen bleiben
unberücksichtigt. Im Listbild erscheinen jedoch die
entsprechenden Textierungen / Überschriften aus den
Einzelanforderungen.
Analog zu einfachen Anforderungen ist eine (Nach-)Selektion von
Feldinhalten möglich. Abgesehen zu Feldern, deren Ursprung der
(Pseudo-)Schlüssel WERTE einer ASS-Anforderung ist, können
einzelne Inhalte oder Intervalle selektiert, Mengen oder Formeln,
gebildet, Maskierungen verarbeitet oder auch Negativselektionen
vorgenommen werden. Datenmäßige Grundlage ist hierbei stets
das Anforderungsergebnis der Join-Anforderung.
Schlüsselinhalte. die sich auf die sogenannte leere Menge
beziehen, werden als NN-Inhalte (u.U. installationsabhängig)
dargestellt. Soll in der (Nach-)Selektion ein NN-Inhalt
angesprochen werden, so ist hier das Schlüsselwort ##NN
zu benutzen. ##NN kann analog zu normalen Schlüssel-
ausprägungen gebraucht werden, jedoch nicht als Intervall-
grenze und auch nicht bei Maskierungen. Zu beachten ist, dass ##NN
nie in Intervallen oder Maskierungen enthalten ist, egal wie diese
definiert sind. Die Anforderung oder der Ausschluss (global oder
in Mengen) muss immer explizit über ##NN erfolgen!
In der Nachselektion können auch Zwischen- und Endsummen
sowie die üblichen Textierungen (z.B. ##TEXT) angefordert werden.
Darüber hinaus können im Spaltenschlüsselbereich bezüglich
der zu präsentierenden Spalten bzw. Zahlen via Werteformeln
neue Begriffe abgeleitet werden. Mit Ausnahme von TOTAL steht
hier der Funktionsumfang von einfachen Anforderungen zur Verfü-
gung. So ist z.B. die Rang-Bildung möglich.
Beim RANG-Operator z. B. muss angegeben werden, auf welchen
Schlüssel und auf welchen Wert er sich beziehen soll.
In Join-Anforderungen reichen hierfür Schlüsselbezeichnungen bzw.
Wertebezeichnungen allein nicht aus. Es muss angegeben werden,
aus welchem Step der betreffende Schlüssel bzw. Wert kommt.
Dies erfolgt mit Hilfe des Schlüsselwortes ANF.
Am leichtesten erkennt man dies an einem Beispiel:
Rang (GEBIET (ANF=02),SPALTE002(ANF=01))
Der Schlüssel GEBIET stammt aus dem 2. Step, der Wert
SPALTE002 aus dem 1. Step.
Kompliziertere Beispiele sind in Kap. 4.8 beschrieben.
Standardmäßig erfolgt eine Verdichtung des Ergebnisses über
die nicht angeforderten Schlüssel. Diese kann in der Option-
maske unter NPRVERD ausgeschaltet werden.
Nachfolgend wird das Ergebnis einer Präsentation des Beispiels
aus Kap. 13.2.3 gezeigt. Dabei wird der Schlüssel Sparte
nicht angefordert (Duplikatsbehandlung "A", Leere Menge "L"),
ohne Angabe der Option NPRVERD
GEBIET GESCHLECHT I W1 W2
--------------------------------
01 M I 450 680
W I 450 720
02 M I 370 680
W I 370 720
Analog zu gewöhnlichen Anforderungen können auch bei einer
Join-Anforderung eine Reihe von Optionen gesetzt werden. Diese
Optionen übersteuern Angaben bei den Einzelanforderungen.
Ebenso können individuelle Überschriften, Zeilenüberschriften
und Spaltenüberschriften vergeben werden.
Des Weiteren stehen die Anforderungskomponenten, Kommentare,
Spaltensequenzen, Spaltenbedingungen zur Verfügung. Ver-
änderungen der Spaltenbreite in der Maske VS132 werden ebenso
berücksichtigt wie die Änderung der Dimensionsangabe.
Besonderheiten von ASS-Anforderungen, die in Join-Anforderungen
verwendet werden:
Textzeilen (z.B. mit ##TEXT angefordert) werden in diesen
Anforderungen grundsätzlich unterdrückt.
Standardmäßig werden Sternzeilen (Zwischen- bzw. Endsummen)
in diesen Anforderungen nicht ausgegeben. Durch Setzen einer
entsprechenden Option kann pro Schlüssel die Ausgabe von
Sternzeilen angeschaltet werden.
Existieren bei einem Schlüssel Anforderungen für Zwischen-
oder Endsummen oder Texte, so werden diese Elemente auch in
der Präsentation verwendet (vererbt), wenn bei dem betreffenden
Schlüssel keine Nachselektion vorliegt.
Dies kann zu unerwünschten Gestaltungen führen, wenn z.B.
ein Schlüssel, der in der ASS-Anforderung als rechtester
Zeilenschlüssel verwendet wird, in der Präsentation aber
an einer ganz anderen Stelle. Auch diese Vererbung kann pro
Schlüssel durch eine entsprechende Option ausgeschaltet werden.
Eine Besonderheit gibt es noch bei Wertegruppierungen. Für
Join-Anforderungen werden eigene Wertegruppierungen auf
der Bibliothek "R" ablegt. Dieses geschieht entweder aus
der WZ-Maske (VS132) heraus oder durch Ansteuerung aus dem
Einstiegsbild (VS100) durch Angabe von "J" unter dem
Punkt Wertegruppierungen. Ansonsten wird dieser Typ analog
verarbeitet. Join-Wertegruppierungen können nur bei Join-
Anforderungen verwendet werden, die übrigen nur bei
gewöhnlichen Anforderungen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In Joinanforderungen ist es möglich, zwei oder mehr Kopf- oder
Zeilenschlüssel zu einem Schlüssel 'zusammenzufassen'.
Dies lässt sich am einfachsten anhand eines Beispieles erklären,
in dem die folgenden zwei Anforderungen über den Schlüssel
'SPARTE' gejoint werden:
Anforderung 1
GEBIET SPARTE I W1
--------------+------
01 HA I 100
UN I 150
02 HA I 80
UN I 60
Anforderung 2
SPARTE GESCHLECHT I W2
------------------+------
HA M I 600
W I 250
KR M I 80
W I 470
Dabei kommen die Sparten 'UN' und 'KR' nur jeweils in Anforderung 1
bzw. 2 vor. Um in der Joinanforderung alle Sparten angezeigt zu
bekommen, muss man also den Schlüssel SPARTE aus beiden Anforde-
rungen präsentieren, was zu folgendem Ergebnis führt:
GEBIET SPARTE SPARTE GESCHLECHT I W1 W2
--------------------------------+------------
01 HA HA M I 100 600
W I 100 250
UN NN M I 150 0
W I 150 0
NN KR M I 0 80
W I 0 470
02 HA HA M I 80 600
W I 80 250
UN NN M I 60 0
W I 60 0
NN KR M I 0 80
W I 0 470
Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden SPARTE-Schlüssel ist es mit-
unter gewünscht, diese zur besseren Übersichtlichkeit in einer
Spalte zusammenzufassen.
Dies geschieht durch die Option 'NN_ERS', welche in diesem Fall
beim linken Spartenschlüssel gesetzt werden muss. Die Option
bewirkt Folgendes:
Wird beim entsprechenden Schlüssel wegen leerer Treffermenge
der NN-Inhalt (siehe oben) ausgegeben, so wird dieser mit dem
Inhalt des nächsten Schlüssels (im Beispiel also dem des zweiten
SPARTE-Schlüssels) ersetzt, wenn dieser kein NN-Inhalt ist. Der
rechte Schlüssel wird dann im Ergebnis unterdrückt, was dann wie
folgt aussieht:
GEBIET SPARTE GESCHLECHT I W1 W2
-------------------------+------------
01 HA M I 100 600
W I 100 250
UN M I 150 0
W I 150 0
KR M I 0 80
W I 0 470
02 HA M I 80 600
W I 80 250
UN M I 60 0
W I 60 0
KR M I 0 80
W I 0 470
Die Option NN_ERS ist nicht auf Joinschlüssel beschränkt, sie
kann auf (fast, siehe unten) jeden Kopf- oder Zeilenschlüssel der
Joinanforderung angewendet werden. Es können außerdem beliebig
viele Schlüssel zusammengefasst werden, indem diese nebeneinander
angefordert werden und die Option NN_ERS bei allen Schlüsseln bis
auf den letzten Schlüssel dieser 'Ersetzungskette' gesetzt ist.
Tritt dann beim ersten Schlüssel der Kette ein NN-Inhalt auf, so
wird dieser mit dem nächsten Inhalt der Kette ersetzt, welcher
KEIN NN-Inhalt ist. Sind alle Inhalte der Kette NN-Inhalte, so kann
nicht ersetzt werden und der NN-Inhalt bleibt bestehen.
Als Beispiel diene folgende Joinanforderung mit den Schlüsseln
SP01, SP02 und SP03, zunächst ohne NN_ERS-Option:
SP01 SP02 SP03 I W1 W2 W3
---------------------+-------------------
HA HA HA I 300 100 80
I
NN UN NN I 0 150 0
I
NN KR I 0 0 470
I
NN UN I 0 0 130
I
NN NN NN I 0 0 0
Nach Setzen von NN_ERS bei SP01 und SP02 ist das Ergebnis
wie folgt:
SP01 I W1 W2 W3
-------+-------------------
HA I 300 100 80
I
UN I 0 150 0
I
KR I 0 0 470
I
UN I 0 0 130
I
NN I 0 0 0
Der NN-Inhalt ist prinzipiell von allen Maskierungen
ausgeschlossen (siehe oben) und müsste, falls gewünscht, explizit
durch '##NN' angefordert werden. Bei einer Nachselektion gelten
insbesondere natürlich nur die Inhalte als NN-Inhalt, welche nicht
ersetzt werden konnten!
Für die Option NN_ERS gelten folgende Restriktionen:
- Alle Schlüssel einer Ersetzungskette müssen in derselben
Dimension (Kopf oder Zeile) angefordert sein.
- Der 'echte' Werteschlüssel, also der aus der Joinanforderung
selbst, darf nicht in der Kette enthalten sein, Werteschlüssel aus
Unteranforderungen hingegen schon, wobei dann alle Schlüssel
der Kette Werteschlüssel sein müssen.
- Eine Nachselektion von Schlüsselinhalten ist nur beim ersten
Schlüssel der Kette erlaubt
- Bei keinem Schlüssel der Kette darf die Option 'NUR_MENGEN' (in
ASS-Excel: 'Mengenfunktion') gesetzt sein.
Hinweis: Sind beim ersten Schllüssel der NN_ERS-Kette Inhalte
nachselektiert, so ist zu beachten, dass zuerst die NN-
Inhalte ersetzt werden und die Nachselektion (z.B. Mengen-
oder Formeldefinitionen usw.) auf dem Ergebnis der
Ersetzung aufsetzt! Ist beim ersten Kettenschlüssel also
z.B. der NN-Inhalt explizit über "##NN" angefordert und
wurden alle NN ersetzt, gibt es dafür keinen Treffer.
Für die Druckaufbereitung gelten nur die Angaben des ersten
Kettenschlüssels, z.B. wenn statt des Inhalts dessen Bezeichnung
gedruckt werden soll, oder ein bestimmtes Ausgabeformat beim ASS-
Schlüssel ZEITRAUM (auch dieser darf in der Kette vorkommen).
ACHTUNG: Wird ein NN-Inhalt beim ersten Schlüssel mit einem Inhalt
ersetzt, den es beim ersten Schlüssel nicht gibt, kann
hier keine Inhaltsbezeichnung oder -abkürzung ausgegeben
werden.
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Stichwortverzeichnis
Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines
Anforderungsergebnisses eine sequentielle Datei oder eine
DB2-Tabelle oder einen seq. Abzug einer DB2-Tabelle zu betrachten.
Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
Angegeben wird jeweils der Tabellenname und eine Beschreibung
der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als
Feldformat Character, dezimal gepackt und binär. Weiterhin
werden die DB2-Formate Date, Time und Timestamp unterstützt,
allerdings nur im Sinne einer Character-Interpretation.
Die Anforderung von DB2-Tabellen geschieht über die Angabe
der Bibliotheksart "D" und dem Tabellennamen, von sequentiellen
Dateien über Angabe der Bibliotheksart "S" und dem in der
Arbeitsgebietsdefinition angegebenen DD-Namen.
Bei DB2-Abzügen wird die Bibliotheksart "D" verwendet und der
in der Arbeitsgebietsdefinition angegebene DD-Name.
In einer PC-Umgebung muss sich dabei die entsprechende Datei im
aktuellen DB-Verzeichnis mit der Endung ".DWT" befinden.
Wird im Falle einer DB2-Tabelle keine Angabe zu Feldern
gemacht, so ermittelt ASS diese automatisch aus dem System-
katalog. Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle
anzugeben.
Bei DB2-Abzügen werden die möglichen Felder stets aus dem
Systemkatalog ermittelt. DB2-Abzüge sind einerseits
sequentielle Dateien, benötigen andererseits jedoch auch
Angaben über die ursprüngliche Tabelle. Daher wird die
Arbeitsgebietsabkürzung als Verweis auf die ursprüngliche
DB2-Tabelle benutzt. Auf die DB2-Tabelle wird in der
Form DBnnnn, wobei nnnn die Nummer des ursprünglichen
DB2-Arbeitsgebiets ist, verwiesen (siehe ST06).
Es gibt verschiedene Formate von DB2-Abzügen. Mit welchem
Format gearbeitet wird, wird in der installationsabhängigen
Variable DBS-ABZUG-FORM (D A 101) festgelegt (siehe HINSTALL).
Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
bzw. der Präsentation geschieht analog über den Namen.
Hierzu werden entsprechende Hilfen über die mögliche Auswahl
in den Auswahlmasken gemacht. Im Gegensatz zu Anforderungs-
ergebnissen kann hierbei nicht klar aufgrund des Feldformates
zwischen Werten und Schlüsseln unterschieden werden,
da beispielsweise eine Kundennummer auf einem dezimal
gepackten Feld abgelegt sein kann. Daher ist der Ersteller der
Anforderung dafür verantwortlich, dass unter den Werten
nur messbare Größen, unter KS/ZS nur Attribute/Schlüssel
angefordert werden. Ein Join über eine Kundennummer, die
im ASS als Schlüssel und in einer sequentiellen Datei abgelegt
ist, ist dabei durchaus zulässig.
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Stichwortverzeichnis
An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2
auch Oracle-Tabellen ausgewertet werden.
Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
Art des Arbeitsgebiets muss "ORA" eingeben werden.
Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden.
Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
Die Anforderung von Oracle-Tabellen geschieht über die Angabe
der Bibliotheksart "O" und dem Tabellennamen.
Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle
anzugeben.
Folgende Besonderheit ist zu beachten:
I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden
Oracle-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende Oracle-Tabelle
befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
Server führt die Oracle-Zugriffe aus und kommuniziert mit
den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
Soll auf Oracle-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
werden, so muss den betreffenden Oracle-Tabellen bei
"TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
Oracle-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
werden, um z.B. mit TCP/IP auf Oracle zugreifen zu können.
Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:
SERVER-NAME=... (Name des Oracle-Rechners)
SERVER-PORT=... (Nummer des Ports auf dem Oracle-Rechner)
SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
B: TCP/IP mit mehreren Servern
C: TCP/IP mit CICS
O: TCP/IP mit IMS
T: TCP/IP mit einem Server
T ist Standard bei fehlender Angabe.
SERVER-CODE=ANSI
Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).
Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt:
ASS-Rechner Oracle-Rechner
----------------------------
BS2000 UNIX
UNIX UNIX
Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf
realisiert werden.
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Stichwortverzeichnis
An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2
auch SQL Server-Tabellen ausgewertet werden.
Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei
Art des Arbeitsgebiets muss "SQS" eingeben werden.
Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden.
Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden
Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt.
Die Anforderung von SQL Server-Tabellen geschieht über die Angabe
der Bibliotheksart "T" und dem Tabellennamen.
Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske
VS158 die Möglichkeit Datenbank und Schema einer Tabelle
anzugeben.
Folgende Besonderheit ist zu beachten:
I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden
SQL Server-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS-
Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss
auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende SQL Server-Tabelle
befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser
Server führt die SQL Server-Zugriffe aus und kommuniziert mit
den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner.
Soll auf SQL Server-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen
werden, so muss den betreffenden SQL Server-Tabellen bei
"TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition
eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden.
Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der
SQL Server-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben
werden, um z.B. mit TCP/IP auf SQL Server zugreifen zu können.
Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:
SERVER-NAME=... (Name des SQL Server-Rechners)
SERVER-PORT=... (Nummer des Ports auf dem SQL Server-Rechner)
SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet
B: TCP/IP mit mehreren Servern
C: TCP/IP mit CICS
O: TCP/IP mit IMS
T: TCP/IP mit einem Server
T ist Standard bei fehlender Angabe.
SERVER-CODE=ANSI
Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen).
Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt:
ASS-Rechner SQL Server-Rechner
--------------------------------
BS2000 WINDOWS
UNIX WINDOWS
WINDOWS WINDOWS
Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf
realisiert werden.
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Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines
Anforderungsergebnisses eine ISAM-Datei oder eine VSAM-Datei
zu betrachten.
Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus
in der ASS-Metadatenverwaltung ST06.
Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert.
Angegeben wird jeweils der DD-/LINK-Name und eine Beschreibung
der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat,
Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als
Feldformat Character, dezimal gepackt und binär.
Die Anforderung von ISAM-Dateien geschieht über die Angabe
der Bibliotheksart "X" und dem LINK-Namen,
die Anforderung von VSAM-Dateien geschieht über die Angabe
der Bibliotheksart "V" und dem DD-Namen.
Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN
bzw. der Präsentation geschieht analog zu DB2.
Bei VSAM wird nur der Primär-Key unterstützt.
Bei VSAM ist es insbesondere im Online schwierig, die
Kenndaten der betreffenden VSAM-Datei zu ermitteln.
Deswegen wird verlangt, dass diese Daten via ST06
und ASS-Text-DB bei D/A bekanntgegeben werden, wobei
als Text-Nummer die Arbeitsgebietsnummer der betreffenden
Datei zu verwenden ist.
Hierbei sind folgende Angaben erforderlich:
KEYPOS=... (Position des Primär-Keys, wobei das erste
Netto-Feld die Position 1 hat)
KEYLEN=... (Länge des Primär-Keys)
Bei IMS-Umgebungen werden zuzätzlich die zwei folgenden
Angaben benötigt:
SEGNAME=... (Satzname)
FELDNAME=... (Feldname des Primär-Keys)
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Speziell für Join-Anforderungen wurden die Parameterarten
FB und SB konzipiert. FB steht für Feldbezeichnung, SB für
Spaltenbezeichnung. Dementsprechend kann durch einen Parameter
der Art FB eine Angabe unter KS/ZS ersetzt werden, durch einen
Parameter der Art SB eine Spaltenangabe im Wertebereich.
Die Angabe dieser Arten bei gewöhnlichen Anforderungen ist
nicht erlaubt. Beide Parameterarten unterstützen jeweils
die Direkteingabe (Regel DI) oder können für Änderungen
gesperrt werden (Regel SP). Zusätzlich besteht durch
Angabe der Regel FB bzw. SB die Möglichkeit dem Anwender
zum Ausführzeitpunkt eine Liste der möglichen Inhalte
zur Verfügung zu stellen.
Bei der Direkteingabe muss die korrekte Bezeichnung mit
Spezifikation der Anforderungsnummer angegeben werden. Bei der
Parameterart FB handelt es sich dabei im Falle eines echten
ASS-Schlüssels um die Schlüsselnummer oder einer der
(Pseudo-)Schlüssel ZEITRAUM oder WERTE, falls diese als
mögliche Inhalte zur Verfügung stehen. Bei der Parameterart SB
muss bei Bezug auf eine ASS-Anforderung die entsprechende
Spalte durch SPALTEnnn spezifiziert werden.
Beispiel:
PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ? .
PARNAME PARINHALT ART REGEL
&&FB...... 00100(ANF=01)............................... FB FB
KOMMENTAR: FELD.................... PARFILTER: ........
&&SB...... SPALTE001(ANF=01)........................... SB SB
KOMMENTAR: SPALTE.................. PARFILTER: ........
Andere Parameter werden an die Einzelanforderungen durchgereicht
und wirken übersteuernd zu dort gemachten Angaben.
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Stichwortverzeichnis
Die bei einem Join betrachteten Anforderungsergebnisse können
neben normalen und verketteten Anforderungen auch von anderen
Join-Anforderungen stammen. Es ist sozusagen ein Join im Join
möglich. Man kann also von einer "oberen" und einer "unteren"
Join-Ebene sprechen. Wie tief die Joinanforderungen ineinander
"verschachtelt" werden dürfen, hängt von der Text-DB-Variable
JOIN-TIEFE (s. Handbuch "Installation", Kap. 8) ab.
Die obere Join-Anforderung setzt jeweils auf den Ergebnissen
der Präsentationsanforderungen der unteren Ebene auf. Dies ist
insbesondere im Hinblick auf die zahlreichen Möglichkeiten zur
Nachbearbeitung interessant, die schon in den Präsentations-
anforderungen der unteren Ebene vorgenommen werden können, z.B.
Werteformeln oder die Nachselektion von Schlüsselinhalten. Die
Ergebnisse können dann in der oberen Join-Anforderung wiederum mit
denselben Präsentationsmöglichkeiten weiterverarbeitet werden. Zu
beachten ist auch, dass manche Eigenschaften der oberen Join-
Anforderung die Einstellungen in den unteren Anforderungen
übersteuern, z.B. das Bezugsdatum oder die Vorbelegung von
Parametern.
Im Folgenden sollen die verschiedenen Vererbungsregeln näher
erläutert werden.
Das Bezugsdatum für relative Zeitangaben wird von der oberen
Join-Anforderung auf alle untergeordneten (Join-)Anforderungen
vererbt, auch wenn oben keine explizite Angabe des Bezugsdatums
erfolgt. In diesem Fall wird das Maschinendatum benutzt.
Die Vorbelegung eines Parameterinhalts in der oberen Join-
Anforderung übersteuert etwaige Vorbelegungen in allen
untergeordneten Anforderungen, d.h. auch in Join-Anforderungen und
diesen wiederum untergeordneten (Join-)Anforderungen.
Diese Übersteuerung kann mit Hilfe der Parameterregel 'SL'
umgangen werden: Wird diese z.B. bei einem Parameter in einer der
unteren Join-Anforderungen gesetzt, so wird deren Vorbelegung des
Parameters auf die ihr untergeordneten Anforderungen vererbt. Die
Vorbelegung der oberen Join-Anforderung wird dabei ignoriert.
Spaltenüberschriften werden von unten nach oben vererbt: Wird in
einer (Join-)Anforderung eine Spaltenüberschrift gesetzt, so wird
diese auch in der oberen Join-Anforderung zur Darstellung der
Spalte verwendet (jedoch nicht die '###'- und '##'-Angaben), es
sei denn dort werden neue Spaltenüberschriften gesetzt.
Zeilenüberschriften werden gar nicht vererbt.
Euro-Optionen in der oberen Join-Anforderung übersteuern die in
den darunterliegenden (Join-)Anforderungen. Insbesondere kann dies
Auswirkungen haben auf die Ergebnisse von Spaltenbedingungen in den
untergeordneten Anforderungen.
Aufbereitungsangaben bei Werten (z.B. Anzahl der Kommastellen)
werden von unten nach oben vererbt, können aber in der oberen
Join-Anforderung neu gesetzt werden. Wird allerdings ein Wert in
einer untergeordneten (Join-)Anforderung z.B. auf Tausender
gerundet, so setzt die darüberliegende Joinanforderung auf dem
gerundeten Ergebnis auf.
Weitere Besonderheiten des Joins über Join-Anforderungen:
Ist beim Join die Treffermenge leer, so wird im Standardfall die
sogenannte Dummy-Ausprägung beim entsprechenden Join-Feld ausge-
geben. Diese wird für unterschiedliche Join-Felder i. A.
unterschiedlich dargestellt, denn z.B. kann die Länge variieren.
Existieren diese Ausprägungen bei Feldern in unteren Join-
Anforderungen, über die in der oberen Joinanforderung gejoint
wird, so werden die entsprechenden Datensätze unabhängig von der
jeweiligen Darstellung der Dummy-Ausprägung zusammengeführt.
Die sogenannten Exemplarnummern, die zur Unterscheidung von mehr-
fach angeforderten Schlüsseln angegeben werden müssen, müssen
in der oberen Join-Anforderung auch bei den Pseudo-Schlüsseln
ZEITRAUM und WERTE angegeben werden, wenn z.B. in einer unteren
Join-Anforderung einer dieser Schlüssel aus mehreren ASS-Anforde-
rungen und ein Exemplar davon in der oberen Join-Anforderung
präsentiert wird.
Sternsummenzeilen einer normalen ASS-Anforderung werden standard-
mäßig in die darüberliegende Join-Anforderung vererbt, wenn
beim Feld nicht die Join-Option "Summenzeilen nicht vererben"
('NOSUM') gesetzt ist. Die Summenzeilen können durch Auslassung
der Option somit von einer normalen ASS-Anforderung bis in die
obere Join-Anforderung vererbt werden, wenn auch dort 'NOSUM' nicht
gesetzt ist.
Summenzeilen einer normalen Anforderung können aber auch über die
Option "Summenzeilen ausgeben" ('SUMJOIN') in einer Join-Anforde-
rung als Datenzeilen ausgegeben werden. Ist dies in einer der
unteren Join-Anforderungen der Fall, so werden diese Datenzeilen
auch an die obere Join-Anforderung vererbt, ohne dass dort die
'SUMJOIN'-Option gesetzt werden muss.
Die Optionen 'NOSUM' und 'SUMJOIN' können auch kombiniert werden:
Z.B. ist es möglich, Summenzeilen einer normalen ASS-Anforderung
an eine der unteren Join-Anforderungen zu vererben und diese dann
in der oberen Join-Anforderung als Datenzeilen auszugeben.
Umgekehrt können auch Summenzeilen einer ASS-Anforderung in einer
der unteren Join-Anforderungen als Datenzeilen ausgegeben und dort
zur Bildung neuer Sternsummen in der Nachselektion herangezogen
werden (dazu müssen sie allerdings textiert sein). Die neuen
Sternsummen wiederum können dann an die obere Join-Anforderung
vererbt oder dort als Datenzeilen ausgegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In einigen Anwendungsfällen ist es angebracht, Schlüssel-
inhalte, die eine Anforderung liefert, in folgenden Anforde-
rungen weiter zu verarbeiten. Dieses kann dazu benutzt werden,
Auswertungen durchzuführen, die andernfalls nur schwierig oder
gar nicht unter ASS formulierbar sind.
Beispiele:
a) In einem Arbeitsgebiet sind u. a. die Schlüssel VERTRETER und
VERTRAGSNUMMER sowie die Werte ABSCHLUSSSUMME (Höhe des Ver-
tragsabschluss in DM) und ANZAHL_ABSCHLUESSE enthalten. Zu
jedem Vertreter soll nun für einen Zeitraum die Anzahl der
Abschlüsse mit Abschlusssumme unter 1000 DM ermittelt werden.
b) Gegeben sind zwei Arbeitsgebiete. In einem Arbeitsgebiet ist
eine Organisationsstruktur (zeitbezogen) bestehend u. a. aus den
Schlüsseln GESELLSCHAFT, GEBIET sowie VERTRETER abgelegt. Im
zweiten Arbeitsgebiet sind die Vertragsdaten zu den einzelnen
Vertretern gespeichert, z. B. VERTRAGSNUMMER, ABSCHLUSSSUMME,
VERTRAGSDAUER etc. Gesucht sind nun die Vertragsdaten der Ver-
träge zu den Vertretern des Gebietes Nord.
Problemstellungen der obigen Art lassen sich auf einfache Weise
durch verkettete Anforderungen lösen: eine verkettete Anforde-
rung besteht aus einer Folge von (gewöhnlichen) ASS-Anforderungen
(Rekursionen sind nicht zulässig), die nacheinander ausgeführt
werden. Das Ergebnis der verketteten Anforderung ist dabei das
Ergebnis der letzten Anforderung. Durch die Angabe sogenannter
Eingabe- und Ausgabeschlüssel (Input- und Outputschlüssel)
werden durch eine Anforderung selektierte Schlüsselinhalte an
folgende Anforderungen weitergereicht. Genauer gesagt werden
unter den Ausgabeschlüsseln diejenigen Schlüssel benannt, deren
Inhalte in folgenden Anforderungen der Verkettung weiter verwendet
werden. Dementsprechend werden bei den Eingabeschlüsseln dieje-
nigen Schlüssel angegeben, deren Inhalte bei der Auswertung aus
einer in der Verkettung vorher ausgeführten Anforderung stammen.
Der Lösungsansatz im ersten Beispiel besteht demnach darin, in
einer ersten Anforderung die Verträge (Vertragsnummer, zuge-
höriger Vertreter) zu bestimmen, deren Abschlusssumme unter
1000 DM liegt. Diese Schlüsselinhalte werden dann in einer
zweiten Anforderung weiterverarbeitet. Hieraus leiten sich nun
auch die Eingabe- und Ausgabeschlüssel ab: VERTRAGSNUMMER und
VERTRETER sind in der ersten Anforderung Ausgabeschlüssel und
in der zweiten Anforderung zugleich Eingabeschlüssel.
Die Vorgehensweise im zweiten Beispiel ist ähnlich: In einer
ersten Anforderung werden zunächst sämtliche Vertreter des
Gebietes Nord (zu einem Zeitpunkt) selektiert. Das geschieht
unter Zuhilfenahme eines Hilfswertes, was gewährleistet,
dass diese Anforderung sämtliche Vertreter liefert.
In der zweiten Anforderung werden dann zu diesen Vertretern die
Vertragsdaten bestimmt. Damit ist VERTRETER Ausgabeschlüssel
der ersten Anforderung und Eingabeschlüssel der zweiten Anfor-
derung.
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Das Erstellen einer verketteten Anforderung erfolgt in der Maske
VS130. Diese lässt sich von der (Einstiegs-)Maske VS100 aus
ansteuern, indem der Anforderungsname eingegeben und das ent-
sprechende Feld für verkettete Anforderungen gekennzeichnet wird.
Insgesamt lassen sich bis zu acht Anforderungen verketten. Zu
jeder dieser Anforderungen lassen sich wiederum bis zu acht Ein-
('E') und Ausgabeschlüssel ('A') spezifizieren.
Beispiel:
ART NAME SCHLUESSEL
B STARTANF
A 100 110 ..... ..... ..... ..... ...
B FOLGEANF E 110 ..... ..... ..... ..... ..... ...
A 110 ..... ..... ..... ..... ..... ...
B ENDE_ANF E 100 110 ..... ..... ..... ..... ...
A ..... ..... ..... ..... ..... ..... ...
. ........ E ..... ..... ..... ..... ..... ..... ...
>>> STARTANF liefert die selektierte Schlüsselinhalte
Ausgabeschlüssel '100', '110'.
>>> FOLGEANF selektiert die Schlüsselinhalte zum
Schlüssel '110' weiter.
>>> ENDE_ANF wird nur mit den Schlüsselinhalten ausgeführt
die die STARTANF zum Schlüssel '100'
und die FOLGEANF zum Schlüssel '110'
ausgegeben haben.
ENDE_ANF wird mit diesen Schlüsselinhalten ausgegeben.
Aus der Definition der Ein- und Ausgabeschlüssel (vgl. vorher-
gehenden Abschnitt) folgen unmittelbar einige Restriktionen für
die Verwendung:
(i) Die erste Anforderung der Verkettung besitzt keine Ein-
gabeschlüssel.
(ii) Die letzte Anforderung der Verkettung besitzt keine Aus-
gabeschlüssel.
(iii) Ein- und Ausgabeschlüssel müssen angefordert werden,
genauer: ein Ausgabeschlüssel muss Kopf- oder Zeilen-
schlüssel sein, ein Eingabeschlüssel kann Kopf-, Zeilen-
oder Spaltenschlüssel sein.
(iv) Jeder Eingabeschlüssel muss in einer in der Verkettung
vorher auszuführenden Anforderung als Ausgabeschlüssel
deklariert werden.
Ferner gilt:
(v) Eine zusätzliche Selektion der Schlüsselinhalte von
Eingabeschlüsseln durch Angabe von Einzelausprägungen,
Intervallen, Masken, Mengen etc. bei Deklaration im Kopf-
oder Zeilenschlüssel ist nicht erlaubt.
(vi) Sollen die Inhalte von verketteten Schlüsseln (Kap. 4.3.13)
weitergereicht werden, so ist wie folgt zu verfahren: In
der Anforderung, in der die Schlüsselinhalte ermittelt
werden, sind wie gewohnt alle Schlüssel (falls nicht
selektiert) oder nur der linkeste Schlüssel anzufordern.
In der Anforderung, zu der die Schlüsselinhalte durch-
gereicht werden, ist nur der linkeste Schlüssel anzu-
fordern. In der verketteten Anforderung selber wird
ebenfalls nur der linkeste Schlüssel als Eingabe- bzw.
Ausgabeschlüssel deklariert.
(vii) Wird ein Schlüssel in mehreren Anforderungen als Aus-
gabeschlüssel deklariert, so werden alte Inhalte von
Anforderung zu Anforderung in der verketteten Anforderung
jeweils überschrieben. Ein entsprechender Eingabeschlüs-
sel bezieht seine Inhalte von demjenigen Ausgabeschlüs-
sel, der zuletzt in einer Anforderung verwendet wurde.
Zu einer verketteten Anforderung kann ein KOMMENTAR angegeben
werden. (--> KO )
Ferner ist es möglich PARAMETER zu definieren. (--> PD )
Diese können insbesondere dazu benutzt werden, Voreinstellun-
gen von Parametern bei den Einzelanforderungen zu übersteuern.
Hierzu werden die betreffenden Parameter ebenfalls bei der
verketteten Anforderung deklariert und vorbelegt bzw. in der
Maske VS167 belegt (siehe hierzu Kap. 9.2 und 9.4).
Zulässig sind dabei sämtliche Art/Regel-Kombinationen, die
dort angegeben sind, mit Ausnahme von AU/KY.
Verkettete Anforderungen lassen sich wie gewöhnliche Anforde-
rungen ausführen, d. h. es stehen die Funktionen LIST, TSTAT
und STAT zur Verfügung. Allerdings werden bei LIST nicht die
Anzahl der erforderlichen Zugriffe und die maximale Anzahl Zeilen
der Listen angegeben.
Ebenso stehen verkettete Anforderungen auch unter Anwendungen
zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mit Anwendungen bietet ASS zahlreiche komfortable Möglich-
keiten zur Dialoggestaltung. Sie erlauben, ASS als unternehmens-
weites Informationssystem auch für Anwenderkreise einzusetzen,
die keine oder wenig Vorkenntnisse besitzen. Denn die Anwender
brauchen keinen Einblick in das Erstellen von Anforderungen
zu haben.
In Anwendungen werden fertige ASS-Anforderungen in der jeweils
gewünschten Reihenfolge und mit individuell zu definierenden
Auswahl- und Verzweigungsmöglichkeiten angeordnet. Dabei kann
über Parametereingaben oder die Cursor-Position in fertigen
Auswertungsbildern selektiert und verzweigt werden.
BEISPIEL:
Es soll eine Anwendung 'VERTRIEB' erstellt werden, in der folgende
6 Anforderungen verknüpft werden sollen (in den Beispielen werden
nur die wichtigen Informationen dargestellt):
ANFDM1 : KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' );
ZS: GEBIETSLEITUNG;
SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
ANFDM2 : KS: GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
ZS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' , '0191 - &&ZE'),
BEZIRKSLEITUNG;
SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
ANFDM3 : KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' ),
GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' );
BEZIRKSLEITUNG = ( '&&BL' );
ZS: AGENTUR;
SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM );
sowie ANFST1, ANFST2 und ANFST3, die anstelle des Wertes UMSATZ_DM
den Wert UMSATZ_STUECK enthalten, sonst aber mit ANFDM1, ANFDM2
bzw. ANFDM3 identisch sind.
In der Anwendung soll mit PF4 zwischen ANFDMx und ANFSTx (auf der-
selben Ebene) gewechselt werden können. Außerdem soll man mit
der Freigabe-Taste von ANFxx1 nach ANFxx2 und von ANFxx2 nach
ANFxx3 gelangen können, wobei eine Gebiets- bzw. Bezirksleitung
mittels Cursor selektierbar sein soll.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Listanforderungen, die in einer Anwendung aufgerufen werden
können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
a) Anforderungdatenbank:
Alle Listanforderungen einer Anwendung müssen
fehlerfrei in der Muster-Bibliothek B der Anforderungs-
datenbank gespeichert sein.
b) Dialogfähigkeit:
Jede Anforderung muss im Dialog ausführbar sein.
Nur wenn in der Anwendung die Anzeige des Listbildes
gewünscht wird, kann jede andere Anforderung verwendet
werden.
c) Berechtigung:
Ein Anwender muss nur dann für die Namensbereiche
aller Listanforderungen berechtigt sein, wenn er selbst
Anwendungen erstellt oder verändert.
Für das Ausführen einer Anwendung muss man für den Anwen-
dungsnamen und für den Namen der Startanforderung berechtigt
sein. Alle anderen Anforderungsnamen werden nicht geprüft.
Grundsätzlich müssen aber Berechtigungen für angeforderte
Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte, Zeiten usw. vorliegen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vom Einstiegsbild der ST31 kann man bei vorliegender Berechtigung
durch Ankreuzen des Auswahlpunktes "ANWENDUNGEN" in Maske VS164
"ALLGEMEINE VERWALTUNG" verzweigen. Dort kann man neue Anwendungen
anlegen oder bestehende bearbeiten, starten oder löschen.
Zunächst werden die bestehenden Anwendungen angezeigt. Die
Sortierreihenfolge ergibt sich hier nicht aus den Namen der
Anwendung, sondern aus der Anwendungs-Nummer.
Eine freie Zeile können Sie für eine neue Anwendung nutzen.
Feldbeschreibungen:
a) OP
In diesem Feld können Verarbeitungsoptionen zur angezeigten
Anwendung eingegeben werden. Folgende Angaben sind dabei mög-
lich:
S Ausführen (Starten) der Anwendung
B Bearbeiten der Anwendung, d.h. Bearbeiten der Regelsätze
(Verzweigen nach Maske VS165)
D Löschen der Anwendung (nur möglich, wenn keine Regel-
sätze vorhanden sind)
b) ANWENDUNGSNR.
Hier muss für eine Anwendung eine eindeutige Nummer vergeben
werden, die zwischen 1 und 32767 liegen muss.
c) NAME
In diesem Feld wird der Name der Anwendung angegeben. Dieser
muss ein bis zu acht Stellen langer ASS-Bezeichner sein
(--> Kap. 3.1.4).
d) STARTANFORD.
Für jede Anwendung muss hier der Name der Anforderung angege-
ben werden, mit der die Anwendung startet, d. h. diese Anfor-
derung wird als erste ausgeführt und von ihr aus kann zu
anderen Anforderungen verzweigt werden.
e) KOMMENTAR
Schließlich kann in diesem Feld noch ein maximal 30-stelliger
Kommentar zu der Anwendung angegeben werden.
BEISPIEL:
Für das Beispiel aus Kap. 15.1 muss folgendes angegeben werden
(die Anwendung PLANUNG existiert bereits):
VS164
OP ANWENDUNGSNR. NAME STARTANFORD. KOMMENTAR
. 2000. PLANUNG. PLAN1... PLANUNG......
100.. VERTRIEB ANFDM1.. UMSATZ DM/ST.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch Eingabe der Verarbeitungsoption B im Bild VS164 verzweigen
Sie in das Bild VS165 "REGELN VERWALTEN", in dem die Sprungmög-
lichkeiten innerhalb der Anwendungsstruktur beschrieben werden.
In einem Regelsatz wird festgelegt, mit welcher Funktionstaste
und welchem Selektionsverfahren von der Ausgangs- zur Zielan-
forderung verzweigt werden soll.
Zwischen den Anforderungen einer Anwendung können Sie mit der
Freigabe-Taste und den Funktionstasten PF4 und PF5 verzweigen.
Bei Bedarf können auch die Funktionstasten PF14 - PF24 aktiviert
werden (--> ASS-Systembetreuer). Alle anderen Funktionstasten
besitzen eine Standardbelegung (siehe Kap. 15.7 ).
Außerdem stehen folgende Selektionsverfahren zur Belegung von
Parametern zur Verfügung:
- Selektion des Parameters aus dem Kopfbereich
- Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Zeilenbereich
- Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Spaltenbereich
- Auswahl über Parametermaske (sofern zulässig, s. Kap. 9)
Ein Regelsatz besteht jeweils aus 2 Zeilen, wobei alle Felder der
ersten Zeile belegt sein müssen, während die Parameterangaben in
der zweiten Zeile nur nötig sind, wenn bei erweiterten Anwendungen
Parameterinhalte mit dem Cursor selektiert und weitergegeben werden
sollen.
Eingabefelder der Maske VS165
a) OP
In diesem Feld kann 'D' angegeben werden, um einen bestehenden
Regelsatz zu löschen.
Ein 'K' verzweigt zur Erfassung von Kommentaren für Regel-
sätze. Diese Kommentare erscheinen zum Ausführungszeitpunkt
bei der PF1-Hilfe. Falls keine Kommentare hinterlegt werden, so
erscheinen dort Standarderläuterungen.
Ein 'S' verzweigt zur Maske 'Regeln für Drill-Up, Drill-Down'.
Hier können Drillsätze zu der bei ALTE ANFORDERUNG genannten
Anforderung erfasst werden (vgl. Kap. 15.6 ).
b) ALTE ANFORDERUNG
In diesem Feld wird die Anforderung angegeben, von der aus
in eine andere Anforderung verzweigt werden soll.
Wird hier ANWREGEL eingetragen, so handelt es sich um einen
Regelsatz, der für die gesamte Anwendung gilt. Regelsätze
zu einer bestimmten Anforderung übersteuern anwendungsweite
Regelsätze.
c) EIN-CODE
Hier wird festgelegt, mit welcher Taste und mit welcher
Selektionsmöglichkeit weiterverzweigt werden soll.
Dabei bedeutet:
0 Freigabe-Taste
4,5 PF4, PF5
14-24 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Kopfschlüsselbereich
40 Freigabe-Taste
44,45 PF4, PF5
54-64 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Zeilenschlüsselbereich
80 Freigabe-Taste
84,85 PF4, PF5
94-104 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Spaltenschlüsselbereich
Wird keine Selektion mittels Cursor gewünscht, so ist 0, 4
oder 5 zu verwenden. Die Parm-Felder bleiben dann leer.
d) EIN-VERARB.
Dieses Feld ist derzeit stets mit 0 zu besetzen.
e) NEUE ANFORDERUNG
Hier ist die Anforderung zu benennen, in die von der alten aus
mit der der Regel entsprechenden Taste verzweigt werden soll.
f) ZIEL-VERARB.
Dieses Feld beschreibt, in welcher Form die neue Anforderung
bearbeitet werden soll (meistens: 2).
Folgende Eingaben sind möglich:
1, 11 Anzeige des Listbildes (entspricht PF2)
2, 12 Anzeige der Statistik (entspricht PF10)
Im Gegensatz zur Zielverarbeitung 1 bzw. 2 wird bei Angabe
von 11 bzw. 12 wenn möglich die aktuelle Position innerhalb
einer Spaltensequenz ins Folgebild übernommen. Ist dieses
nicht möglich, da z. B. das Folgebild weniger Spaltensequenzen
('SQ') besitzt, wird analog zur Zielverarbeitung 1 und 2
auf die erste Spaltensequenz positioniert.
Mit der Zielverarbeitung 4 wird die 'Neue Anforderung' im Modus
der Werterfassung ausgeführt (vgl. --> HERFASS und HERFASS2).
Wird bei der Zielverarbeitung '5' angegeben, so wird die neue
Anforderung nicht direkt ausgeführt, sondern zunächst in die
Parametermaske verzweigt.
g) PARM
Diese sechs Felder dienen zur Beschreibung der Parameterüber-
nahme mittels Cursor. Die genaue Vorgehensweise wird unter
Kap. 15.4 beschrieben.
Wird keine Cursorselektion gewünscht, so bleiben diese Felder
leer.
BEISPIEL:
Für das Beispiel aus Kap. 15.1 sollen zunächst die Regelsätze
für den Wechsel zwischen ANFDM1 und ANFST1 dargestellt werden:
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
. ANFDM1.. 4.. 0.... ANFST1.. 2....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
. ANFST1.. 4.. 0.... ANFDM1.. 2....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
Die Regelsätze für den Wechsel zwischen ANFDM2/ANFST2 bzw.
ANFDM3/ANFST3 sind entsprechend anzulegen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Sofern die Felder "ALTE ANFORDERUNG" oder "EIN-CODE" von der Än-
derung betroffen sind, muss der Satz gelöscht und neu eingegeben
werden, andernfalls können die Feldinhalte überschrieben werden.
Durchgeführte Eingaben sind mit der Datenfreigabe-Taste zu be-
stätigen und werden mit einer ASS-Meldung in folgender Form ange-
zeigt:
ASS3992 0 SAETZE GELOESCHT, 1 GEAENDERT, 0 ANGELEGT
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Auch in einer Anwendung können Sie Parameter individuell beset-
zen. Dies kann einerseits dadurch geschehen, dass Sie von einer
angezeigten Statistik in die Maske zur Parameterauswahl verzweigen
(mit PF9, siehe Kap. 15.7). Die Parameter sind sprechend zu
definieren (vgl. Kap. 9).
Andererseits können Parameter einer Zielanforderung aus der
alten Anforderung heraus mittels Cursorselektion besetzt werden.
Dies bedeutet, dass in der Anzeige der alten Anforderung der Cursor
auf die gewünschte Belegung positioniert wird und diese nach dem
(dem Regelsatz entsprechenden Tastendruck) bei der Ausführung der
Zielanforderung berücksichtigt wird.
Die aktuellen Besetzungen der Parameter (Vorbesetzung oder
individuelle Überschreibung) bleiben innerhalb einer Anwendung
erhalten (bis sie erneut überschrieben werden). Es reicht folg-
lich im Bsp. aus Kap. 15.1 aus, den Parameter &&ZE in Anforderung
ANFDM1 zu besetzen. Diese Einstellung wird dann an die folgenden
Anforderungen (ANFDM2, ANFST1, etc.) durchgereicht.
Wenn Sie einen Parameter einer Zielanforderung aus der alten
Anforderung heraus besetzen wollen, so legen Sie dies in einem
entsprechenden Regelsatz fest. Zunächst ist im Feld EIN-CODE
zu beschreiben, auf welche Weise ein Parameter belegt werden
soll (Übernahme aus KS, ZS, oder SS; siehe Kap. 15.3.2).
Weiter muss noch bestimmt werden, welche Parameter der Zielan-
forderung mit der Selektion übersteuert werden soll, und mit
welchem Begriff aus der angezeigten Statistik dies geschehen soll.
Diese Festlegungen erfolgen mit Hilfe der Eingabefelder PARM.
In die Felder müssen die Namen der Parameter (der Zielanfor-
derung) ohne führendes '&&' angegeben werden, die übersteuert
werden sollen. Die Position der Eingabe, d. h. ob die Eingabe im
ersten, zweiten, dritten oder sechsten Feld erfolgte, gibt an,
dass der Inhalt des ersten, zweiten, dritten oder sechsten
Kopfschlüssels (bei EIN-CODE = 0,4,5,14-24), Zeilenschlüssels
(EIN-CODE = 40,44,45,54-64) oder Spaltenschlüssels (EIN-CODE =
80,84,85,94-104) übernommen werden soll. Zunächst sind die
relevanten Felder einzugeben. Anschließend ist in alle führen-
den leeren Eingabefelder 'DUMMY' einzugeben, um ASS mitzuteilen,
dass diese Begriffe nicht selektiert werden sollen.
BEISPIEL:
Für das Bsp. aus Kap. 15.1 sind für die Verzweigung von ANFDM1
nach ANFDM2 und von ANFDM2 nach ANFDM3 also folgende Regelsätze
einzugeben:
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
. ANFDM1.. 40. 0.... ANFDM2.. 2....
PARM: GL...... ........ ........ ........ ........
. ANFDM2.. 40. 0.... ANFDM3.. 2....
PARM: DUMMY... BL...... ........ ........ ........
Entsprechnde Regelsätze sind auch für ANFST1 / ANFST2 und
ANFST2 / ANFST3 anzulegen.
Soll kein Parameter übergeben werden, so ist Selektion aus KS zu
wählen, wobei alle Eingabefelder PARM leer bleiben. Wird eine
Selektion aus mehreren Bereichen (KS und ZS, ZS und SS, etc.) ge-
wünscht, so ist für jede Dimension ein eigener Regelsatz mit sich
entsprechenden EIN-CODE's (0/40, 40/80, etc.) anzulegen. Diese
Regelsätze werden dann gleichzeitig berücksichtigt.
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Stichwortverzeichnis
Soll in einer Anwendung mit Gruppierungsparameter gearbeitet
werden, so müssen in den zugehörigen Anforderungen diese
Parameter in der Maske VS108 (Menü 'GR') definiert werden und
nicht in der Maske VS110 (Menü 'AU'). Diese Parameter unter-
stützen jedoch nur Gruppierungen aus der Anforderungs-DB.
Siehe auch Kap. 4.3.8.3 (Gruppierungen der Anforderungs-DB)
und Kap. 9.2 (Parameter definieren und vorbesetzen).
Anwendungen und selektierbare Mengen
Sollen in einer Anwendung analog zu Schlüsselinhalten auch Mengen
durch den Cursor selektierbar und damit als Parameter übergeb-
bar sein, so ist hierzu eine bestimmte Vorgehensweise erforder-
lich, um diese Mengen als 'selektierbar' zu kennzeichnen. Inner-
halb der Anwendung werden später diese Mengen dann wie Schlüs-
selausprägungen behandelt.
Vorgehensweise:
Soll eine Menge selektierbar sein, so muss eine ST31-Gruppierung
angelegt werden, die nur die gewünschte Menge enthält. In der
Anforderung wird dann statt der Menge die entsprechende Gruppierung
angefordert.
Beispiel:
1... <<00100M01.. ...................
2... <<00100M02.. ...................
3... ('HUGO').... HUGO MUELLER.......
Im obigen Beispiel werden zwei Mengen aus der Anforderungs-DB
eingelesen und sind somit selektierbar. Die Menge HUGO MUELLER
ist jedoch nicht selektierbar.
Die Übergabe von derartigen Mengen als Parameter an Folgeanfor-
derungen in einer Anwendung ist analog zu der von Schlüssel-
inhalten. Überall dort, wo in einer Anforderung ein Parameter
für einen Schlüsselinhalt steht, kann ebenso eine solche Menge
eingesetzt werden. Das bedeutet wiederum, dass bei der Definition
des Parameters (siehe Kap. 9) der (Folge-)Anforderungen keine
besonderen Vorkehrungen zu treffen sind. Parameter, die durch
Cursor selektierbare Mengen als Inhalt haben, besitzen auch
die Parameterart AU.
Hinweis: Bis ASS-Release 7.30 war die Anforderung komplizierter:
Die Gruppierung musste über den Mengennamen mit leerem Mengen-
inhalt angefordert werden, obiges Beispiel hätte dann folgende
Form:
1... ().......... <<M01
2... ().......... <<M02
3... ('HUGO').... HUGO MUELLER
Von der Verwendung dieser alten Form wird jedoch abgeraten.
Innerhalb von Anwendungen steht der gleiche Leistungsumfang wie
bei der Selektion von Schlüsselausprägungen zur Verfügung.
Dieses gilt auch für den Aufruf der Parametermaske via PF9.
Soll hier anstelle einer Schlüsselausprägung eine Menge direkt
angegeben werden, so wird diese durch den maximal 7-stelligen
(installationsabhängig auch 8-stelligen, siehe GR-NAME-13 in
Handbuch INSTALLATION, Kap. 8) Gruppierungsbezeichner (ohne
Schlüsselnummer) angesprochen. Weiterhin stehen diese Mengen bei
der Direktauswahl zur Verfügung (vgl. Kap. 9.4.1).
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Stichwortverzeichnis
Neben der Verwendung von gewöhnlichen Regelsätzen bietet ASS
in Anwendungen zusätzlich die Möglichkeit durch spezielle
Regelsätze einfache Drill-Down / Drill-Up zu realisieren.
Für die Beschreibung eines Drills innerhalb einer Anforderung ist
hierdurch nur ein einziger Regelsatz erforderlich.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Beim Drill-Down wird eine Anforderung, die in der Anwendung
angezeigt wird, durch Cursorselektion im Zeilenschlüsselbereich
in folgender Weise modifiziert:
- der nächste Drill-Schlüssel (bzw. -Schlüsselmenge)
wird als rechtester Zeilenschlüssel (bzw. -Schlüsselmenge)
ergänzt.
- der linkeste Zeilenschlüssel (bzw. -Schlüsselmenge)
wandert in den Kopf.
Zu diesem Kopfschlüssel erscheint nur die Statistik für die
selektierte Ausprägung.
Beispiel:
Bei der Selektion aus der Zeile wird der nächste Drill-Schlüssel
'Inspektorat' in die Zeile und der (linkeste) Zeilenschlüssel
'Bezirksdirektion' in den Kopf gestellt. Dabei wird die Ausprägung
'12' selektiert:
ZEITRAUM: 0500 ZEITRAUM: 0500
BEZIRK : 12
I WERTE I WERTE
I NEUGESCHAEFT I NEUGESCHAEFT
BEZIRK I DM INSPEKTORAT I DM
----------------------- ===> -----------------------------
10 I 423.420 1201 I 31.332
11 I 81.241 1202 I 81.232
12 I 238.704 1203 I 126.140
13 I 187.768
14 I 116.172
Dieses Beispiel ist in folgender Weise v e r e i n f a c h t:
- Es können in der Ausgangsanforderung beliebige Kopf- und Zeilen-
schlüssel angefordert sein.
- Es besteht die Möglichkeit, mehrere Schlüssel gleichzeitig
durch Drill in die Zeile zu ziehen (Schlüssel m e n g e n).
- Es können alle Funktionstasten, die für Anwendungen zur
Verfügung stehen, mit Regelsätzen belegt werden. Es ist also
möglich, auf verschiedene PF-Tasten unterschiedliche
Schlüsselkombinationen zu legen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wird in einer Anwendung durch Betätigen einer PF-Taste ein
Drill-Down-Regelsatz angesprochen, so wird der nächste Schlüssel
bzw. die nächste Schlüsselmenge des betreffenden Regelsatzes
als niedrigster Zeilenschlüssel in die aktuelle Anforderung
nachgezogen. Es werden nur die Schlüssel betrachtet, die noch
nicht in der Anforderung enthalten sind. Eine Menge gilt als nicht
enthalten, wenn kein Schlüssel Bestandteil einer aktuellen
Anforderung ist. Wird kein nächster Schlüssel bzw. keine nächste
Menge gefunden (alle Schlüssel bereits enthalten), so wird
eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Dieses Prinzip gilt auch bei Verwendung mehrerer Drillsätze zur
gleichen Anforderung. Dabei ist es sogar zulässig, dass
verschiedene Drillsätze gleiche Schlüssel enthalten.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Ausgangspunkt ist die Anwendungsübersicht (VS164). Wenn Sie eine
bestehende oder neue Anwendung bearbeiten wollen, geben Sie 'B'
bei 'OP' ein - es folgt VS165.
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
s STARTANF ... ..... ........ .....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
Dort verzweigen Sie zu einer ALTEN ANFORDERUNG, indem Sie 'S'
bei 'OP' eingeben sowie den Namen der alten Anforderung (hier
STARTANF). Daraufhin verzweigen Sie zu VS157 (Titel 'Regeln für
Drill-Down, Drill-UP'), wo die Drill-Sätze zu dieser Anforderung
verwaltet werden. Dort sind folgende Angaben zu machen:
EIN-CODE FUER DRILL-UP:
Hier ist der Eincode für einen Drill-Up einzutragen. Der Drill-
Up hat die gleiche Funktionsweise wie ein PF3-Backtrace bis zum
Anfang der aktuellen Drill-Kette. Dann ist kein Drill-Up mehr
möglich. Eingaben sind hier für einen Eincode aus dem Zeilen-
bereich erlaubt.
EIN-CODE:
Entsprechend einer Selektion aus dem Zeilenbereich muss der
Eincode zwischen 40 und 64 liegen, wobei die Funktionstasten
Enter, PF4, PF5, PF14-PF24 zugeordnet werden können.
DRILL-DOWN-SCHLUESSEL:
In dieser Zeile sind, durch Komma getrennt, die Schlüssel
anzugeben, die beim Betätigen der Funktionstaste sukzessive
nachgezogen werden sollen:
VS157
EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
40 100,110,115,120...................................
44 300,320,340,360,380...............................
... ..................................................
Schlüsselmengen:
Zeitweise ist es besser, gleich mehrere Stufen etwa einer
Gebietshierarchie bei einem PF-Tasten-Druck einzublenden.
Sollen also mehrere Schlüssel gleichzeitig als rechteste
Zeilenschlüssel ergänzt werden, so sind sie in Klammern
anzugeben. Auf gleiche Weise können auch gesplittete
Schlüssel in den DRILL-Satz eingebunden werden.
Wichtig: ASS zieht eine Menge nach, wenn noch k e i n
Element der Menge angefordert ist
(leerer Durchschnitt zur aktuellen Anforderung).
VS157
EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
40 100,(110,115),120.................................
... ..................................................
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Neben der Möglichkeit, für jede Anforderung einzeln Schlüs-
selkombinationen festzulegen, kann ASS auch anwendungsweite
Regelsätze verwalten. Diese werden zu einer 'ALTEN ANFORDERUNG'
mit dem Namen 'ANWREGEL' erfasst.
Dabei kann man auch den Drill-Down einbauen:
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
s ANWREGEL ... ..... ........ .....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
Die Regelsätze, die zu ANWREGEL hinterlegt sind, werden dann
herangezogen, wenn eine Funktionstaste gedrückt wird, zu der
keine Regelsätze vorhanden sind. Es ist also auch möglich,
ganz auf die Erfassung von Drillsätzen zu einzelnen Anfor-
derungen zu verzichten und nur mit ANWREGEL zu arbeiten.
Auf diese einfache Weise lässt sich lediglich aus einer
Startanforderung ein Informationssystem aufbauen:
VS164
OP ANWENDUNGSNR. NAME STARTANFORD. KOMMENTAR
b 2000. MIS..... STARTANF Info-System..
..... ........ ........ .............
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
s ANWREGEL ... ..... ........ .....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
VS157
EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL
40 100,(110,115),120..... Enter: Organisationshier.
44 300,320,340,360,380... PF4 : Kunden/Vertriebsform
45 500,510,520,530....... PF5 : Produkthierarchie
54 590,592,594........... PF14: Verpackungshierarchie
55 (800,820),1000 PF15: Sorten & Marken
... ......................
Dieser rechte Teil ist hier nur Kommentar.
Für einen Endbenutzer ist es allerdings
hilfreich, wenn er nachschlagen kann, was
hinter einzelnen Funktionstasten steckt.-
Wie solche Texte mit der PF1-Hilfe
angezeigt werden können, wird
im Kap. 15.8 erläutert.
Inhaltsverzeichnis
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In einer Anwendung muss nicht jede Verzweigung über einen eigenen
Regelsatz beschrieben werden, da einige häufig benötigte Sprünge
durch Standard-Funktionstasten abgedeckt werden. Daher stehen in
den Regelsätzen nicht alle Funktionstasten für eine individuelle
Belegung zur Verfügung.
Folgende Funktionstasten sind vorbelegt:
PF1 : Hilfe
PF2 : Drucken
PF3 : Zurück zum vorherigen Anzeigebild (Back-Trace)
PF6 : Zurück zum Auswahlbild (Parameterauswahl)
Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder
Anwendungsauswahl)
PF7/8 : Blättern zurück/vor, wenn Seite nicht vollständig
auf dem Bildschirm erscheint
PF9 : Aufruf der Parametermaske
PF10/11 : Blättern links/rechts, wenn Seite nicht vollständig
auf dem Bildschirm erscheint
PF12 : Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder
Anwendungsauswahl)
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Die in einer Anwendung zum Verzweigen individuell belegten
Funktionstasten können auf verschiedene Weise erläutert werden.
Sehr geeignet ist die Kommentierung, die mit der PF1-Hilfe
eingeblendet wird. Solche Kommentare können beim Erfassen von
Regelsätzen (VS165) aufgenommen werden.
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
K ANFORD_1 40. 0.... ANFORD_2 2....
PARM: &&Par1.. ........ ........ ........ ........
Mit einem 'K' bei OP verzweigt man nach VS182, wo Kommentare zu
Regelsätzen der 'Alten Anforderung' erfasst werden:
VS182
ANWENDUNG: ANW1 ALTE ANFORDERUNG: ANFORD_1
EINCODE KURZTEXT LANGTEXT
24. Start.... Sprung in die Startanforderung..........
Im ersten Eingabefeld ist der zu kommentierende Regelsatz zur
Alten Anforderung durch den entsprechenden EINCODE anzugeben (z. B.
'40' für einen Übergang mit Entertaste bei Zeilenselektion).
Der KURZTEXT wird im ASS-Excel-Dialog als Beschriftung des Knopfes
verwendet, mit dem verzweigt wird. Der LANGTEXT erscheint, wenn die
Hilfe zu diesem Button angeklickt wird.
Beim Betätigen von PF1 erscheinen in der ST31 zum Ausführungs-
zeitpunkt beide Texte oberhalb der Erläuterung der Standard-
Funktionstasten.
Zur Vermeidung der Eingabe von Hilfetexten, die in vielen Anfor-
derungen gleich sind, kann auf folgende Weise eine Standardvor-
belegung vorgenommen werden. Zunächst muss ein Dummy-Regelsatz
mit der Alten Anforderung namens ANWTEXTE angelegt werden.
Dazu können Hilfetexte erfasst werden, die bei der jeweiligen
PF-Nummer als Hilfetext erscheinen, falls kein individueller
Hilfetext erfasst wurde.
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Stichwortverzeichnis
Kundenspezifische Kommentare können mit Hilfe der Dialog-
oberfläche ST06 auf der Textdatenbank hinterlegt werden.
Zu Texten, die Anwendungen erläutern sollen, ist die Textart 'B'
vorgesehen (Sprache: 'D', Textart: 'B', Textnummer: beliebig ).
Entsprechende Texte können dann auf folgende Weise in die
bearbeitete Anwendung eingebunden werden:
Zum Namen der ALTEn ANForderung ist zu einem EIN-CODE für eine
PF-Tasten ( 0 für Enter, 4 für PF4 etc. ) eine Textnummer bei
EIN-VERARBeitung einzustellen. Das Feld NEUE ANFORDERUNG muss leer
bleiben und bei ZIEL-VERarbeitung muss '99' stehen. Es werden keine
Parameter übergeben.
Beispiel:
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
a-> . ANF1.... 0.. 4711. ........ 99...
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
. ANF1.... 40. 0.... ANFDM2.. 2....
PARM: GL...... ........ ........ ........ ........
b-> . ANF2.... 4.. 4712. ........ 99...
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
. ANF2.... 45. 0.... ANFDM3.. 2....
PARM: DUMMY... BL...... ........ ........ ........
a-> Die Anforderung ANF1 wird beim Betätigen von Enter mit dem
Text 4711 erläutert, falls sich der Cursor etwa im Kommando-
feld befindet.
b-> Zur Anforderung ANF2 erscheint mit entsprechender Cursor-
Position (Sel. aus Kopfbereich!) bei PF4 der Text 4712.
Anwendungsweite Hilfetexte können zur ALTEn ANForderung ANWREGEL
eingebunden werden. Sie erscheinen, falls zu einer Anforderung
für die entsprechende Funktionstaste keine Belegung vorhanden ist.
Beispiel:
VS165
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
. ANWREGEL 0.. 1000. ........ 99...
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
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Stichwortverzeichnis
Im Kommentar der Alten Anforderung kann die letzte Zeile (außer
es ist keine oder nur die erste Zeile belegt) als Information bei
der Anzeige der Statistik eingeblendet werden. Enthält der
Kommentar nur eine erste oder gar keine Zeile, erscheint in der
Anwendung eine StandardInformation.
BEISPIEL:
In der Anforderung ANFDM1 kann als Kommentar eingegeben werden:
UMSATZ_DM FUER ANWENDUNG VERTRIEB...........................
FREIG: UMSATZ DM BEZIRKSLT, PF4: UMSATZ STUECK GEBIETSLT....
Installationsabhängig lässt sich eine Funktionstaste aktivieren,
mit der zusätzliche Informationen in die Anzeige der Liste einge-
blendet werden können (s. Handbuch Installation Kap. 5.3.16). Nach
Drücken dieser PF-Taste werden die Zeilen 4 bis 9 des Kommentars
ab der Stelle 2 in die Maske eingeblendet. (Stelle 1 kann benutzt
werden, um eine Stauchung mit PF3 bei 'leeren' Kommentarzeilen zu
vermeiden). Erneutes Drücken der PF-Taste lässt die zusätzliche
Anzeige wieder verschwinden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
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Stichwortverzeichnis
Verzweigen Sie aus dem Grundauswahlbild der ST31 in die Biblio-
theksübersicht, erscheinen dort auch alle Anwendungen, für
deren Namen eine Berechtigung vorliegt.
Anwendungen werden zwar in einer eigenen Bibliothek Y gespeichert.
In der Bibliotheksübersicht erscheinen sie aber unter der Biblio-
theksart A.
Da sich die Sortierreihenfolge nicht aus dem Namen, sondern einer
Anwendungsnummer ergibt, kann die Anzeige der Anwendungen damit
gesteuert werden. Somit lassen sich z. B. auch einzelne Anforde-
rungen in geänderter Reihenfolge anzeigen, wenn sie als Anwendung
mit einem einzigen Bild gespeichert werden. Auch eine fehlende
Berechtigung für den Namen der Anforderung kann so umgangen
werden, da sich die Berechtigungsprüfung nur auf den Anwendungs-
namen auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Grundsätzlich wird eine Anwendung durch Markierung in der
Bibliotheksübersicht aufgerufen.
Das Menü "ANWENDUNGEN VERWALTEN" bietet zwar ebenfalls diese
Möglichkeit, ist aber nur für die Anwender zugängig, die auch
neue Anwendungen definieren oder bestehende verändern dürfen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Da die Verzweigungsmöglichkeiten in den einzelnen Anwendungen
sehr individuell realisiert werden können, ist an dieser Stelle
nur kurz auf die allgemeinen Möglichkeiten hinzuweisen. Zu unter-
scheiden sind:
- Bedienung der Standard-Funktionstasten
( siehe Kap. 15.7; auch: Betätigen der PF1-Hilfe )
- Bedienung individueller Funktionstasten
( siehe Kap. 15.8: Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe)
- Selektionen im Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel
( siehe Kap. 15.8: Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe)
- Aufrufen von Parametermasken mit PF9
Soll ein Parameter aus einer angezeigten Statistik übergeben
werden, so ist bei Übernahme aus dem Zeilen- oder Spaltenbereich
der Cursor in die Zeile bzw. Spalte zu positionieren, in der der
Begriff steht, der selektiert werden soll. Bei Übernahme aus KS
wird der entsprechende Begriff weitergereicht, der im Kopf der
aktuell angezeigten Seite angezeigt wird. Dies bedeutet, dass die
Auswahl über Vorwärts- und Rückwärtsblättern gesteuert wird.
Werden in der Startanforderung einer Anwendung Anforderungs-
parameter verwendet und wurde PARA. AUSW. = 'J' bei der Parameter-
definition gesetzt (vgl. Kap. 9.1), so erscheint beim Starten
der Anwendung als erstes nicht eine Statistik, sondern die Maske
zur Parameterauswahl für die Startanforderung.
Die Selektion von Mengen ist nur für solche Mengen erlaubt,
die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurden
(vgl. Kap. 15.5).
Bei Joinanforderungen sind grundsätzlich keine Selektionen in
Spaltenschlüsseln möglich. In Kopf- oder Zeilenschlüsseln gibt
es Einschränkungen beim Pseudoschlüssel WERTE: Über diesen kann
nur selektiert werden, wenn er aus einer Unteranforderung stammt,
die keine Joinanforderung ist und in der er als Kopf- oder Zeilen-
schlüssel angefordert ist.
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Diese Funktion wird nicht mehr unterstützt.
Siehe hierzu auch HBETRIE2.
Das folgende Kap. 16 ist nur für diejenigen ASS-Anwender
relevant, bei denen der Punkt 'Empfänger einer Anforderung'
(paketierter Output) installiert ist.
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Dem Output einer Anforderung lassen sich Empfänger zuordnen.
Über Angabe von Schlüsselbedingung (siehe unten) lässt sich
steuern, dass bestimmte Empfänger nur bestimmte Teile des
ASS-Outputs erhalten.
Zunächst ist es erforderlich Empfänger und Empfängerlisten
zu definieren. Dieses geschieht in der ST09 (vergleiche ent-
sprechendes Handbuch). In einem weiteren Schritt werden die
Empfänger einer bestimmten Anforderung erfasst (siehe Kap. 16.2).
Nun lässt sich mit Hilfe von ASS-Utilities der Output der
Anforderung paketieren.
Das ASS-Auswertungsprogramm PCL1016 erstellt eine Datei, die den
Druckoutput der ausgewählten Anforderung enthält. Damit diese
Datei die für die Paketierung nötigen Zusatzinformationen ent-
hält, müssen sich die betreffenden Anforderungen jeweils auf
einer von zwei speziellen Bibliotheken (welche diese sind, ist
installationsabhängig) befinden.
Der Output des PCL1016 kann dann mit dem Utility PCL1095 auf die
Berichtsdatenbank geladen werden. Von dort aus werden die ASS-
Listen mittels eines weiteren Utilities (PCL1086) gelesen und
auf verschiedene den Empfängern und Medien zugeordneten Dateien
ausgegeben. In der Vorlaufkarte dieses Programms kann dabei nach
Empfängern, Empfängerlisten, Anforderungen und Erstelldatum
der Anforderungen selektiert werden. Diese Angaben sind zusätz-
lich selektiv zu den Angaben bei den einzelnen Anforderungen.
Weitere Einzelheiten zu den ASS-Utilities sind der entsprechenden
Dokumentation zu entnehmen.
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Stichwortverzeichnis
In die Maske VS128 zur Erfassung der Empfänger zu einer Anfor-
derung gelangt man vom Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100).
Bei entsprechender Berechtigung ist hierzu das Feld EMPFAENGER /
EMPFAENGERLISTEN anzukreuzen.
In dieser Maske ist zunächst die zu bearbeitende Anforderung
anzugeben. Danach können dann einzelne oder mit '?' maskierte
Empfänger und Empfängerlisten angegeben werden sowie zu den
jeweiligen Empfängern als Selektionskriterium Schlüssel und
Schlüsselinhalt. Ferner können Ausgabe Medien spezifiziert
(normaler ASS-Output, Caddy, PC-Formate) und die Anzahl der zu
erstellenden Kopien vorgegeben werden.
Beim Medium ' ' wird nur eine Datei pro Medium und pro Empfänger
erstellt, im Gegensatz zu den übrigen Ausgabemedien, bei
denen pro Medium eine Datei erstellt wird. Die Listen inner-
halb einer Datei werden pro Empfänger durch Trennsätze separiert.
Eine Angabe zur Anzahl der zu erstellenden Kopien übersteuert
eine entsprechende Angabe bei den Attributen des betreffenden
Empfängers in der ST09.
Eine Mehrfachauswahl eines Empfängers (direkt oder durch Auswahl
einer entsprechenden Empfängerliste) bewirkt eine entsprechende
Mehrfachausgabe der Liste.
Die Angaben zu den Schlüsseln e r g a e n z e n die entspr.
Angaben bei den Attributen der jeweiligen Empfänger (ST09) und
gelten als zusätzliche Selektionskriterien. Pro Anforderung
haben nur die Angaben zum linkesten echten Kopfschlüssel eine
Wirkung.
A l t e r n a t i v zur Selektion über Schlüsselinhaltstabellen
kann für einen Empfänger (eine Empfängerliste) auch bestimmt
werden, dass er nur 'eigene' Listen erhält. Die Selektion erfolgt
über seinen bei den Attributen in der ST09 definierten Schlüssel-
bezug. Nur wenn Schlüssel und Schlüsselinhalt des Bezuges mit dem
linkesten echten Kopfschlüssel übereinstimmen, erhält der Emp-
fänger bei Erstellung des paketierten Outputs die entsprechende
Liste.
Im einzelnen kann zwischen folgenden Möglichkeiten gewählt wer-
den:
a) Schlüssel und Schlüsselinhalt des linkesten Kopfschlüssels
müssen exakt mit dem Bezug übereinstimmen. Hierzu ist in
der Maske neben dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste)
unter Inhalt ##BEZUG einzugeben.
b) Beim Vergleich des Bezuges mit dem linkesten Kopfschlüssel
wird nur ein Teil der Inhalte (z. B. ab 3. Stelle 5 Zeichen)
herangezogen. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden
Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt ##BEZ(3,5) einzu-
geben. Die Schlüsselnummer bleibt unberücksichtigt.
c) Es wird die ASS-Hierarchie nach oben hin vom definierten Be-
zug durchgegangen. Trifft man dabei auf Schlüssel und
Schlüsselinhalt des ersten Kopfschlüssels der Anforderung,
so wird die Liste ausgegeben. Hierzu ist in der Maske neben
dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt
##BEZUGHIER einzugeben.
Bei der Selektion über die Schlüsselinhaltstabelle bzw. über
den in der Maske neben dem Empfänger (Empfängerliste) angegebenen
Schlüssel (eventuell in Verbindung mit einem Schlüsselinhalt oder
einem Schlüsselinhaltsintervall) werden diese Angabe wiederum in
Verbindung mit dem linkesten echten Kopfschlüssel gebracht.
Zunächst müssen die Angaben zum Schlüssel mit dem Kopfschlüssel
übereinstimmen. Eine Nichtangabe in der Maske bedeutet dabei eine
Übereinstimmung. Zusätzlich muss der Inhalt des Kopfschlüssels
in dem in der Maske angegebenen Intervall liegen bzw. bei Nicht-
angabe der oberen Grenze mit der unteren Grenze übereinstimmen.
Fehlt auch die Angabe zur unteren Inhaltsgrenze, so gilt Überein-
stimmung.
Anschließend werden zusätzlich die Angaben in der Schlüssel-
tabelle überprüft, also die zu einem Empfänger in der ST09
gemachten Angaben. Hierbei ist wesentlich, ob es sich dabei
um 'positive' Berechtigungen oder 'negative' Berechtigungen
handelt (vergleiche ST09). In Abhängigkeit davon muss der Kopf-
schlüssel mit einer der Angaben übereinstimmen (unter Berück-
sichtigung von Fragezeichenmaskierungen und Intervallangaben) oder
er darf mit keiner Angabe übereinstimmen.
Zu erläutern bleibt noch der Gebrauch einiger Funktionstasten:
Mit PF4 ist es möglich die Angaben dieser Maske von den Angaben
zu einer anderen Anforderung zu kopieren. Wesentlich ist, dass
hierzu alte Eintragungen (auf der Datenbank) zu der aktuellen
Anforderung gelöscht werden. Dieses wird durch die Eingabe von
DEL in der Kommandozeile erreicht.
Im Gegensatz zu DEL löscht PF3 nur die in der aktuellen Maske
neu gemachten Angaben.
Nach Betätigen von PF10 werden die gemachten Eingaben zu der
aktuellen Anforderung (soweit fehlerfrei) abgespeichert und es
kann eine neue Anforderung eingestellt werden.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, durch PF5 in eine Über-
sichtsmaske aller Empfänger und -listen zu gelangen (VS129).
Hier werden sämtliche in der Security-Datenbank abgespeicherten
Empfänger und Empfängerlisten angezeigt. Neben den Bezeichnern
befindet sich jeweils ein Eingabefeld. Dort können einzelne
Einträge durch ein beliebiges Zeichen markiert werden. Nach
Rückkehr mit PF6 in die Maske VS128 werden diese Empfänger
und Empfängerlisten als Einträge in die dortige Liste übernom-
men. Das Kommandofeld in der Maske VS129 dient zum Positionieren
innerhalb der Liste. Nach Eingabe von MEYER wird beispielsweise
auf den Eintrag positioniert, der lexikographisch größer oder
gleich MEYER ist.
Mit PF6 gelangen Sie aus der Maske VS128 wieder in das Einstiegs-
bild der ST31.
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Stichwortverzeichnis
Manchmal ist es nötig, die ASS-Datenbestände an im Betrieb vor-
genommene Umstrukturierungen anzupassen. In den meisten Fällen
kann dies innerhalb von ASS mit Hilfe von Umbuchungen geschehen.
Die dazu nötigen Umbuchungsanweisungen können in der ST31 im
Umbuchungsdialog erfasst werden.
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Um die Umbuchungen auf den ASS-Summendaten vornehmen zu können
sind folgende Schritte notwendig:
- Erfasssen der Anweisungen
- Erstellen von Umbuchungsanforderungen für die Arbeitsgebiete
aus einem Umbuchungselement mit PCL1093 (s. Handbuch BETRIEB 2)
- Erstellen von externen Schnittstellen mit PCL1019 für Umbuchung
(s. Handbuch BETRIEB 2)
- Folgeeinspeicherung
Es können im Umbuchungsdialog Umbuchungselemente gepflegt werden,
in denen jeweils Umbuchungsanweisungen zusammengefasst werden.
Die Umbuchungsanweisungen werden unabhängig von den Arbeits-
gebieten erfasst. Eine Trennung nach Arbeitsgebieten erfolgt erst
bei der Verarbeitung eines Umbuchungselements mit dem Programm
PCL1093.
Sind bei einem Umbuchungselement keine Anweisungen für Werte oder
Zeiträume vorhanden, so werden alle Werte bzw. Zeiträume der
entsprechenden Arbeitsgebiete umgebucht.
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Stichwortverzeichnis
In den Umbuchungsdialog gelangt man vom Einstiegsbild der Trans-
aktion ST31 (VS100), in dem man dort (bei entsprechender Berech-
tigung) das Feld UMBUCHUNGEN ERFASSEN ankreuzt.
Als nächstes erscheint das Auswahlbild für den Umbuchungsdialog
(VS160). Aus diesem kann zur Auswahl von Zeiträumen (VS161), zur
Auswahl von Werten (VS162) und zur Auswahl von Schlüsseln (VS162)
weiterverzweigt werden. Von der Schlüsselauswahl aus gelangt man
in die Maske VS163, in der angegeben wird, welche Ausprägungen
wohin umgebucht werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Im folgenden wird beschrieben, wie in den einzelnen Masken des
Umbuchungsdialogs die Umbuchungsanweisungen eingegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Von dem Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100) gelangt man
in das Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs, wenn man dort das Feld
UMBUCHUNGEN ERFASSEN markiert hat. In dem Auswahlmenü ist zu-
nächst der Name eines Umbuchungselementes anzugeben. Existiert
unter diesem Namen bereits ein Umbuchungselement, so werden in
folgenden Masken die schon in ihm enthaltenen Anweisungen ange-
zeigt.
Der Benutzer kann nun einen Namen eingeben, der den Namenskonven-
tionen für Anforderungen entspricht und der in einem Namens-
bereich liegt, für den der Benutzer berechtigt ist.
Ein Umbuchungselement wird auf der Anforderungsdatenbank mit der
Bibliotheksart W abgelegt und wird bei der Bibliotheksverwaltung
(Maske VS117) angezeigt. Dort kann ein Umbuchungselement auch
wieder gelöscht werden.
Im Feld AUSFUEHRUNGSDATUM kann angegeben werden, ab welchem
Termin die betreffenden Umbuchungen vorgenommen werden sollen.
Wird nichts eingegeben, so sollen die Umbuchungen "sofort"
durchgeführt werden. Die Eingabe erfolgt in der Form TTMMJJ.
Des weiteren muss noch angegeben werden, ob man Schlüssel, Werte
oder Zeiträume behandeln will. Dazu muss das entsprechende Feld
in der Maske markiert werden.
In das Hauptmenü (VS100) gelangt man mit der PF6 - Taste zurück.
Außerdem sind noch folgende Funktionstasten aktiv:
PF1 Hilfe
PF3 Cancel
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Maske VS161 werden die Zeiträume angegeben, für die die
Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Dabei können bis zu 60
Zeitraumangaben gemacht werden. Bei einer Zeitraumangabe kann
sowohl ein einzelner Monat als auch ein Zeitintervall eingegeben
werden. Sind bei dem angewählten Umbuchungselement bereits Zeit-
räume ausgewählt worden, so werden diese in der Maske angezeigt.
Das Format einer Zeitraumangabe ist MMJJ, wobei MM zwischen 01 und
16 liegen muss. Weiter sind noch folgende Regeln zu beachten:
- Eine Bis - Angabe darf nicht kleiner als die zugehörige Von -
Angabe sein.
- Zu einer Bis - Angabe muss eine Von - Angabe gemacht werden.
- Ein Zeitraum darf nicht mehrfach ausgewählt werden, d. h. die
einzelnen Zeitraumangaben dürfen sich nicht überschneiden.
Eine Zeitraumangabe kann gelöscht werden, indem man das ent-
sprechenden Feld mit Blanks löscht.
Werden keine Zeitraumangaben in dieser Maske gemacht, so wird als
Standardvoraussetzung das maximale Zeitintervall angenommen, d. h.
es werden alle eingespeicherten Zeiten umgebucht.
Es können nur solche Zeitraumangaben eingegeben werden, für die
man berechtigt ist.
In dieser Maske sind folgende Funktionstasten aktiv:
PF1 Hilfe
PF3 Cancel, d. h. es wird auf den letzten gesicherten,
korrekten Stand zurückgesetzt
PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Von dem Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs wird bei der Wahl von
Werten und Schlüsseln jeweils in die Maske VS162 verzweigt. In
dieser Maske werden Werte und Schlüssel leicht unterschiedlich
behandelt. Zunächst werden die Funktionen beschrieben, die bei
Werten und Schlüsseln gleichermaßen bedient werden und im
Anschluss daran die Werte- bzw. Schlüssel-spezifischen Angaben.
In der Maske VS162 werden alle Werte/Schlüssel aus der Datenbank
mit Nummer, Bezeichnung und Abkürzung angezeigt. Außerdem gibt
es davor ein Auswahlfeld.
In der Maske kann mit PF7 / PF8 rückwärts bzw. vorwärts ge-
blättert werden. Außerdem kann auf einen bestimmten Wert oder
Schlüssel positioniert werden, indem man im Kommandofeld die
entsprechende Nummer angibt und PF8 drückt. Bei jeder anderen
Taste werden Eingaben im Kommandofeld abgelehnt.
Zusätzlich gelten folgende Funktionstasten:
PF1 Hilfe
PF3 Cancel
PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160
Hat man im Auswahlmenü (VS160) Werte angekreuzt, so können in
der Maske VS162 die Werte ausgewählt werden, für die Umbuchungen
vorgenommen werden sollen. Dazu muss der entsprechende Wert im
Auswahlfeld markiert werden. Bereits ausgewählte Werte sind
in der Maske gekennzeichnet. Soll eine Auswahl rückgängig
gemacht werden, so ist die Markierung bei dem Wert mit Blank zu
löschen. Sind keine Werte ausgewählt worden, so werden standard-
mäßig alle Werte umgebucht.
Bei der Auswahl von Schlüsseln kann in der Maske VS162 im Aus-
wahlfeld ein Schlüssel angekreuzt werden, bei dem man Umbuchungen
vornehmen will, d.h. bei dem Werteeinträge von einer Ausprägung
auf eine andere umgebucht werden sollen. (Die entsprechenden
Werteeinträge ergeben sich aus den Werte- und Zeitraumangaben.)
Für diesen Schlüssel wird dann in die Maske VS163 verzweigt, in
der die Ausprägungen behandelt werden.
Sind bei einem Schlüssel schon Angaben vorhanden, wie Ausprä-
gungen umgebucht werden sollen, so ist er in einer gesonderten
Spalte gekennzeichnet. Bei ihm können die Ausprägungen erneut
bearbeitet werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Haben Sie in der Maske VS162 einen Schlüssel ausgewählt, so
können Sie für diesen in der Maske VS163 angeben, welche Inhalte
umzubuchen sind. Dabei muss jeweils bei einem umzubuchenden Inhalt
der neue Inhalt angegeben werden, auf den umgebucht werden soll.
In der Maske VS163 werden zu einem Schlüssel zunächst alle
Inhalte mit Bezeichnung angezeigt, die umgebucht werden sollen.
Bei diesen wird jeweils der neue Inhalt daneben gestellt. Gibt es
diesen Inhalt nicht in der Schlüsseldatenbank, so wird anstatt der
Bezeichnung der Text "Neue Ausprägung" angezeigt. Anschließend
folgen alle Ausprägungen, für die keine Umbuchungsanweisungen
vorliegen. Bei diesen ist das Feld NEUER INHALT leer.
Unabhängig von der Blätterposition wird immer eine leere Zeile
am Anfang der Maske eingeblendet, um dort unabhängig von den
angezeigten Ausprägungen Eingaben vornehmen zu können. Mit
der Funktionstaste PF8 kann vorwärtsgeblättert werden. Wird
zugleich im Kommandofeld ein Inhalt angegeben, so wird mit PF8
auf diesen positioniert. Mit PF7 wird immer an den Anfang zurück-
gesetzt, d. h. man erhält dasselbe Bild wie bei der Anzeige nach
der Maske VS162.
In der Maske sind außerdem noch folgende Funktionstasten aktiv:
PF1 Hilfe
PF3 Cancel
PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160
Folgende Vorgehensweise ist nötig, um festzulegen, welche Aus-
prägungen umgebucht werden sollen und wohin sie umgebucht werden
sollen:
Es muss an die Stelle gegangen werden, an der die umzubuchende
Ausprägung in dem Feld ALTER INHALT angezeigt wird. In dieser
Zeile muss dann im Feld NEUER INHALT die Ausprägung eingegeben
werden, auf die umgebucht werden soll. Steht in diesem Feld schon
ein Inhalt, so kann dieser überschrieben werden und wird dann
durch den neuen Eintrag ersetzt. Soll für eine Ausprägung eine
Umbuchungsanweisung rückgängig gemacht werden, so ist das Feld
NEUER INHALT mit Blanks zu löschen. Außerdem kann in einer
leeren Zeile auch eine Umbuchungsanweisung eingegeben werden. Dazu
ist ein Eintrag bei ALTER INHALT und bei NEUER INHALT zu machen.
Dabei ist es möglich, mehrere Ausprägungen über Maskierungen
(Ausrufezeichen-Maskierung) gleichzeitig anzusprechen.
Bei der Angabe von Umbuchungsanweisungen für Schlüsselinhalte
sind folgende Regeln zu beachten:
- der alte Inhalt muss auf der Schlüsseldatenbank existieren.
Wurde ein ausgewählter Inhalt in der Zwischenzeit von der
Datenbank gelöscht erscheint bei der Bezeichnung eine ent-
sprechende Meldung
- ein alter Inhalt darf nicht mehrfach ausgewählt werden. Dabei
werden auch Überschneidungen bei der Angabe von Maskierungen
abgelehnt.
- Wird bei NEUER INHALT eine Maskierung angegeben, so muss bei
ALTER INHALT an denselben Positionen die Maskierung stehen.
- Wird bei NEUER INHALT eine Eingabe gemacht, so darf das Feld
ALTER INHALT nicht leer sein.
- Die Auswahl der Ausprägungen ist mit der Security gekoppelt.
Es werden zum Umbuchen nur die Ausprägungen angeboten, für
die Zugriffsberechtigung vorliegt. Ebenso muss für Ziel-
ausprägungen Berechtigung vorliegen. Wird mit Maskierung
gearbeitet, so wird kleinste und größte Ausprägung
auf Berechtigung geprüft.
Beispiel:
alter Inhalt : 92!!1 erfordert die Berechtigung für
92 und 929999999999,
neuer Inhalt : 52!!1 erfordert die Berechtigung für
52 und 529999999999.
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Stichwortverzeichnis
Vorgabewerte sind im allgemeinen Höchstgrenzen oder Sollvorgaben
'realer' Werte und dienen oft zur Gegenüberstellung in den
Statistiken. Sie werden unabhängig von irgendeinem 'realen' Wert
angelegt und in den Listen behandelt.
Beispiel:
'realer' Wert: Vorgabewert:
EINKOMMEN ERWARTETES_EINKOMMEN
KOSTEN MAXIMALE_KOSTEN
BELASTUNG HOECHST_BELASTUNG
--- ANZAHL_PLANUNGSDATEN
--- GEPLANTE_ARBEITSTAGE
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vorgabewerte sind intern Werte der Anlieferungsart '2' oder '3',
und ihre Werteinhalte können im Gegensatz zu Werten der
Anlieferungsarten '0' und '1' jederzeit im Dialog eingespeichert
und geändert werden.
Das Erfassen von Vorgabewerten erfolgt im Dialog mittels der
Masken VS150 - VS153, die weiter unten genau beschrieben werden.
Zunächst wird erläutert, welche Eingaben im Dialog nötig sind,
um Vorgabewerte zu erfassen, und welche Einschränkungen beachtet
werden müssen.
Notwendige Eingaben:
- Arbeitsgebiet, in dem die Vorgabewerte verwendet
werden
- Vorgabewerte, die bearbeitet werden sollen
- Zeiträume (MMJJ), für die die Vorgabewerte bearbeitet
werden sollen
- Kombination von zulässigen Schlüsselinhalten der
Verdichtungsstufe, in welcher die Vorgabewerte verwendet
werden
- Werteinhalte
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
- In einem Dialogschritt können nur Vorgabewerte genau
eines geprüften Arbeitsgebietes bearbeitet werden
- In einem Dialogschritt können die Vorgabewerte nur aus
genau einer Verdichtungsstufe behandelt werden
- Die Verdichtungsstufe muss in einer Datenbank gespeichert
sein
- Je Vorgabewert sind mehrere Zeitraumangaben (MMJJ)
möglich, maximal jedoch 16
- Die behandelten Zeiträume (MMJJ) müssen nach der
Ersteinspeicherung des Arbeitsgebietes liegen
- Bezeichnet man einen Vorgabewert bezüglich eines
Zeitraumes als einen Werteeintrag, so sind maximal
16 Werteeinträge möglich
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Durch Ankreuzen des Feldes 'Erfassen Vorgabewerte' in der
Maske VS100 gelangt man in die Maske VS150, von der aus
die Masken VS151 - VS153 einzeln aufgerufen werden können.
Die zum Erfassen oder Ändern der Vorgabewerte benötigten
Informationen (Arbeitsgebiet,Vorgabewerte,Zeiträume) werden
in der Maske VS150 gesammelt. Sie können direkt oder per
Auswahl in die Maske gestellt werden. So können z. B. die
Arbeitsgebiete in Maske VS151 und die Werte in Maske VS152
ausgewählt werden.
Das Einspeichern oder Ändern der Vorgabewerte erfolgt
dann in der Maske VS153. Hier können die erforderlichen
Kombinationen der Schlüsselinhalte selbst eingegeben werden,
oder sie werden durch Blättern automatisch bereitgestellt.
Der Benutzer braucht dann nur noch die Werteinhalte einzutragen.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bei der Speicherungsart der Vorgabewerte wird unterschieden
zwischen den Speicherungsarten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung).
Damit kann der Benutzer selbständig die Speicherungsart aus-
wählen, die für den jeweiligen Vorgabewerte am besten geeignet
ist.
Bei Bewegungswerten wird für einen Zeitraum, der zwischen der
Ersteinspeicherung und der letzten Einspeicherung des Arbeits-
gebietes liegt, nur dann ein Werteinhalt abgespeichert, wenn
explizit ein von Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde.
Bei Bestandswerten wird ab dem ersten Zeitraum, für den ein von
Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde, dieser auch für die
folgenden Zeiträume fortgeschrieben und erst bei einer expliziten
neuen Eingabe verändert.
In der Werte-DB wird gleichzeitig mit der Speicherungsart noch die
Anlieferungsart eines Wertes angegeben. Bei Vorgabewerten ent-
spricht der Speicherungsart '0' (Bestand) die Anlieferungsart '2'
(Bestand) und der Speicherungsart '1' (Bewegung) die Anlieferungs-
art '3' (Bewegung).
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Im Gegensatz zur Folgeeinspeicherung im BATCH mit den Anlieferungs-
arten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung), wo bei fehlerhafter Ein-
speicherung nachträglich Bestandswerte durch nochmalige Einspei-
cherung mit der Anlieferungsart '1' (Bewegung) überschrieben
werden können, ist dieses bei im Dialog eingespeicherten Vorgabe-
werten nicht nötig, da diese direkt im Dialog berichtigt werden
können. Ein Ändern der Anlieferungsart '2' nach '3' ist also
unnötig und darum auch nicht vorgesehen.
Beispiel:
| Zeiträume | 0583 | 0683 | 0783 | 0883 | 0983 | 1083 |
| Bewegungswert | ||||||
| Einspeicherung | keine | 100 | keine | keine | 200 | keine |
| Speicherinhalt | 0 | 100 | 0 | 0 | 200 | 0 |
| Zeiträume | 0583 | 0683 | 0783 | 0883 | 0983 | 1083 |
| Bestandswert | ||||||
| Einspeicherung | keine | keine | 500 | keine | 400 | keine |
| Speicherinhalt | 0 | 0 | 500 | 500 | 400 | 400 |
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Werden Werteinhalte von Bestandswerten für einen Zeitraum
geändert, so hat dieses in den meisten Fällen Auswirkungen
auf die nachfolgenden Zeiträume. Die hierbei auftretenden
Veränderungen werden im folgenden Beispiel erläutert.
Es wird hierbei angenommen, dass irgendeine Eingabe für den
Monat 10 vorab gemacht worden ist, damit bis zum Monat 10 über-
haupt ausgewertet werden kann.
Beispiel:
Zeitraum | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 |
1. EINGABE | -- | -- | -- | 1 | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2. EINGABE | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 2 | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 |
3. EINGABE | -- | -- | -- | -- | 3 | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 |
4. EINGABE | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 0 | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 3 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 |
5. EINGABE | -- | 4 | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 4 | 4 | 1 | 3 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 |
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Maske VS150 müssen alle Informationen bereitgestellt
werden, die für die spätere Erfassung der Vorgabewerte not-
wendig sind.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Als Erstes ist ein geprüftes Arbeitsgebiet auszuwählen.
Dieses geschieht durch Angabe einer Nummer im Feld
ARBEITSGEBIETSNUMMER oder einer Bezeichnung im Feld
ARBEITSGEBIETSBEZEICHNUNG. Bei konkurrierenden Einträgen wird
die Arbeitsgebietsnummer bearbeitet.
Das Arbeitsgebiet können Sie auch auswählen, indem Sie im
Kommandofeld "AG" angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie
gelangen damit in die Maske VS151, in der Sie aus einer Liste
der geprüften Arbeitsgebiete auswählen können.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Nach der Auswahl des Arbeitsgebiets sind die Vorgabewerte und
die zugehörigen Zeiträume einzutragen. Die Vorgabewerte
müssen in der Werte-DB gespeichert und alle in derselben Ver-
dichtungsstufe enthalten sein.
Die Vorgabewerte gibt man durch Angabe einer Wertenummer im Feld
WERTENUMMER oder einer Bezeichnung im Feld WERTEBEZEICHNUNG ein.
Bei konkurrierenden Einträgen wird die Wertenummer bearbeitet.
Die Werte können Sie auch auswählen, indem Sie im Kommandofeld
"WE" angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie gelangen damit
in die Maske VS152, in der Sie aus einer Liste von Vorgabewerten,
die bezüglich der Verdichtungsstufen zusammengefasst sind, aus-
wählen können.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Den zum Vorgabewert gehörenden Zeitraum muss man im Feld
ZEITRAUM in der Form 'MMJJ' angeben; z. B. '0184'. Die Zeitraum-
angabe muss sich auf einen Zeitraum beziehen, der nach der Erst-
einspeicherung des ausgewählten Arbeitsgebiets liegt.
Zu einem Vorgabewert können in einem Dialogschritt auch mehrere
Zeitraume eingegeben werden. Es muss nur zu jedem Zeitraum die
Wertenummer oder Wertebezeichnung angegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wenn Sie für einen bestimmten Zeitraum zu einem Vorgabewert
monatliche Dateneingaben vornehmen wollen, so empfehlen wir
folgendes Vorgehen:
In der Eingabezeile für den ersten Wert tragen Sie die
Wertenummer und/oder Wertebezeichnung des gewünschten Wertes
ein. Als Zeitraum geben Sie in der Form MMJJ den ersten Monat
des vorgesehenen Zeitraums an. Diese Eintragungen wiederholen
Sie für die zweite Wertanforderung. Allerdings muss jetzt
als Zeitraum der letzte Monat des beabsichtigten Zeitraumes
gewählt werden. Drücken Sie nun PF4, so ergänzt ASS
automatisch die aus der Differenz von Ende- und Anfangsmonat
resultierende Anzahl von Wertanforderungen mit den noch
fehlenden Monatsangaben. Sollen z. B. für einen Vorgabewert
mit der Nummer 1902 für den Zeitraum 0186-1286 Daten
erfasst werden, so geben Sie zuerst bei Wertenummer 1902
und bei Zeitraum 0186 an. Als zweite Eingabe wird wieder
1902 als Wertenummer angegeben, als Zeitraum aber 1286.
Nach Drücken von PF4 erscheinen nun zwölf Werteinträge.
ACHTUNG: für den sinnvollen Einsatz von PF4 sind folgende
Punkte wichtig:
- Anfangs- und Endemonateingaben müssen unmittelbar
aufeinanderfolgen.
- Wird nach dem Drücken von PF4 "WE" angewählt, so sind die
über PF4 erzeugten Wertangaben wieder gelöscht.
Funktionstasten
PF1: Informationen zur Maske VS150
PF6: Zurück zur Maske VS100
PF4: Auffüllen von Zeiträumen
PF9: Zurück zur Maske VS100
Kommandofeld + ENTER
AG Vorwärts zur Maske VS151
WE Vorwärts zur Maske VS152
ER Vorwärts zur Maske VS153
Um zur Maske VS153 und damit zu der Erfassung der Vorgabewerte zu
gelangen, geben Sie "ER" im Kommandofeld ein und drücken die
ENTER-Taste.
ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Maske VS151 wird eine Liste der geprüften Arbeitsgebiete
dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Durch ein Kreuz vor dem
gewünschten Arbeitsgebiet wird dieses ausgewählt und erscheint
bei der Rückkehr zur Maske VS150 in dieser.
Es darf maximal ein Arbeitsgebiet ausgewählt werden. Wenn schon
ein Arbeitsgebiet ausgewählt wurde, so ist dieses durch ein Kreuz
gekennzeichnet. Sie können die Auswahl ändern, indem Sie das
Kreuz durch einen Punkt oder ein Blank überschreiben und ein
anderes Arbeitsgebiet ankreuzen. Ändern Sie die Wahl Ihres
Arbeitsgebietes und kehren dann in die Maske VS150 zurück, so
sind hier die Einträge bezüglich des alten Arbeitsgebietes
gelöscht.
Funktionstasten:
PF1: Informationen zur Maske VS151
PF6: Zurück zur Maske VS150
PF7: Rückwärtsblättern
PF8: Vorwärtsblättern
PF9: Zurück zur Maske VS100
ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
In der Maske VS152 wird dem Benutzer eine Liste der in der
Werte-DB enthaltenen Vorgabewerte, gruppiert nach Verdichtungs-
stufen, zur Verfügung gestellt. Sie können in dieser Maske
die von Ihnen gewünschten Vorgabewerte durch eine Nummer vor
dem entsprechenden Wert auswählen. Die Nummer muss größer
oder gleich 1 und kleiner gleich 16 sein. Ein so ausgewählter
Vorgabewert erscheint dann bei der Rückkehr zur Maske VS150
an der der Nummer entsprechenden Position.
Aus diesem Grund ist es nicht gestattet, zwei verschiedenen
Vorgabewerten dieselbe Nummer zu geben. Außerdem dürfen die
Vorgabewerte nur aus einer Verdichtungsstufe ausgewählt
werden. Schon ausgewählte Vorgabewerte sind in der Maske VS152
mit einer zugehörigen Nummer gekennzeichnet. Alte Eintragungen
können durch eine neue Nummer, Punkte oder Blanks überschrieben
werden. Solche Änderungen haben dann sofort die entsprechende
Änderung in der Maske VS150 zur Folge.
Direktes Positionieren auf einen bestimmten Wertebereich
Resultiert aus der Anzahl der angelegten Verdichtungsstufen und
den damit verbundenen Vorgabewerten eine größere Auswahlmenge,
so ist es sehr mühsam und zeitraubend, über PF8/PF7 auf einen
bestimmten Vorgabewert zu positionieren. Stattdessen kann man in
diesem Fall sehr schnell den angestrebten Wert einstellen, wenn
man in die Befehlszeile (ganz unten) eine
Verdichtungsstufennummer, gefolgt von einem Schrägstrich / und
einer Wertenummer, eingibt und ENTER auslöst. Weiss man nicht
genau, welche Wertenummer nun gebraucht wird, so kann die Eingabe
auf die Verdichtungsstufennummer beschränkt werden. Es wird
dann auf den ersten Wert in dieser Stufe eingestellt. Wird für
eine Eingabenkonstellation kein passender Wert gefunden, so wird
die Werteauswahl auf den Anfang positioniert. Die Eingabe 3/1903
bewirkt, dass in der dritten Verdichtungsstufe ein Wert mit der
Nummer 1903 gesucht und eventuell eingestellt wird.
Funktionstasten:
PF1: Informationen zur Maske VS152
PF6: Zurück zur Maske VS150
PF7: Rückwärtsblättern
PF8: Vorwärtsblättern
PF9: Zurück zur Maske VS100
ENTER: Prüfen des Maskeninhalts
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Mittels der Maske VS153 kann man im Dialog Werteinhalte der
Vorgabewerte in die Datenbank einspeichern und schon einge-
speicherte Inhalte lesen und/oder verändern.
Die Maske VS153 ist zweigeteilt. In der oberen Maskenhälfte
sind die in der Verdichtungsstufe ausgeprägten Schlüssel mit
den zugehörigen Schlüsselinhalten aufgeführt. Es werden dabei
sämtliche ausgeprägte Schlüssel der betreffenden Verdichtungs-
stufe aufgeführt.
Zum Beispiel erscheinen von der Verdichtungsstufe mit dem un-
abhängigen Schlüssel 'TARIF' und der Hierarchie 'LAND,KREIS,
ORT' alle Schlüssel 'TARIF' und 'ORT', 'KREIS', 'LAND'
in der Maske.
Das Anzeigen und Erfassen aller Ausprägungen auch einer
Hierarchie ist erforderlich, weil sich i. a. hierarchische
Zuordnungen im Laufe der Zeit ändern können und in Extremfällen
eine untergeordnete Ausprägung zu einem Zeitpunkt zu mehreren
übergeordneten Ausprägungen gehört (ein Vertreter arbeitet
für zwei Bezirke gleichzeitig).
In der unteren Maskenhälfte befinden sich die in der Maske VS150
ausgewählten Vorgabewerte mit den zugehörigen Zeiträumen und,
soweit vorhanden, die Werteinhalte.
Beim Einstieg in die Maske VS153 von der Maske VS150 werden die
Felder der Schlüsselinhalte und der Werteinhalte, mit Punkten
belegt, ausgegeben.
Man kann nun selbst eine Kombination von im ausgewählten
Arbeitsgebiet zulässigen Schlüsselinhalten in die entsprechen-
den Feldern eingeben und dann die Felder der Werteinhalte aus-
füllen oder es wird durch Blättern (PF7,PF8) eine Kombi-
nation zulässiger Schlüsselinhalte in die Maske gestellt und
man braucht nur noch die Felder der Werteinhalte ausfüllen.
Trägt man selbst die Kombination der Schlüsselinhalte ein, so
muss man alle Schlüsselfelder ausfüllen.
Es werden nur Schlüsselausprägungen akzeptiert, die in der
Schlüsseldatenbank definiert sind. Bei hierarchischen
Schlüsseln muss die vollständige Hierarchiekette der Ausprä-
gungen in der Schlüsseldatenbank existieren. Fehler in
Hierarchieketten werden beim untersten hierarchischen Schlüssel
angezeigt.
Bei den Werteinhalten kann man alle Felder ausfüllen (aber nicht
notwendigerweise). Sie können auch keinen Werteeintrag vornehmen
und einfach zu einer anderen Schlüsselkombination blättern.
Die Einträge in den Feldern der Werteinhalte müssen mit den
Angaben für diesen Vorgabewert in der Werte-DB verträglich
sein, d. h. die maximalen Grenzen für Wertelänge und Anzahl der
Kommastellen dürfen nicht überschritten werden. Die Dimension
(DM, Stueck, Anzahl, ...) des Vorgabewertes darf nicht mit einge-
geben werden.
Funktionstasten:
PF1: Informationen zur Maske VS153
PF6: Zurück zur Maske VS150 + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF7: Rückwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF8: Vorwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF9: Zurück zum Auswahlbild VS100
ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wurde in der Maske VS153 eine Kombination zulässiger Schlüssel-
inhalte und syntaktisch korrekter Werteinhalte eingegeben, so
werden die Werteinhalte dieser Kombination der Schlüsselinhalte
in der Datenbank gespeichert, wenn man entweder die ENTER-Taste,
die PF7-Taste(Rückwärtsblättern), die PF8-Taste(Vorwärts-
blättern) oder die PF6-Taste(Rückkehr zur Maske VS150) betätigt.
Wenn für die in die Maske gestellte Kombination von Schlüssel-
inhalten in der Datenbank schon Werteinhalte gespeichert sind,
so erscheinen diese in der Maske, wenn man durch Blättern zu
dieser Kombination gelangt ist oder, bei einer selbst eingegebenen
Kombination, nach Drücken der ENTER-Taste.
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Stichwortverzeichnis
Zum Ändern eines eingespeicherten Werteinhaltes überschreiben
Sie diesen einfach in der Maske durch die neue Eintragung.
Will man einen eingespeicherten Werteinhalt löschen, d. h. dem
Vorgabewerte den Werteinhalt Null zuweisen, so genügt es nicht,
den Werteinhalt in der Maske durch Punkte oder Blanks zu über-
schreiben. Man muss in der Maske im Feld des Werteinhaltes
explizit eine '0' eingeben. Das dient dazu, eine ungewollte
Löschung der Werteinhalte zu vermeiden.
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Hat man z. B. eine Summe von 1200 DM, die in gleichen Teilen
als Monatswerte einem bestimmten Vorgabewert zugeordnet werden
soll, so ist es möglich, eine entsprechende Aufteilung zu
erreichen, indem man bei der Wertangabe für den Monat des
Geschäftsjahresbeginns des betreffenden Wertes "1200/12" ein-
gibt und ENTER betätigt. Der Monat des Geschäftsjahresbeginns
ist standardmäßig der Monat Januar, kann jedoch installations-
abhängig geändert werden (siehe Handbuch Installation).
Nach Drücken von ENTER wird zu dem betreffenden Wert für jeden
Monat des Geschäftsjahres ein Betrag von 100 gespeichert.
Geben Sie statt "1200/12" einen Quotienten "1200/4" an, so
bedeutet dieses, dass 1200 auf 4 Monate verteilt werden soll.
Der 1., 4., 7. und 10. Einspeicherungsmonat (bezogen auf das
Geschäftsjahr) weist in diesem Fall den Betrag 400 auf. Durch
eine entsprechende Wahl des Divisors kann somit festgelegt werden,
ob die angegebene Summe auf 2, 3, 4, 6 oder 12 Monate verteilt
werden soll.
Der aus dem Quotienteneintrag resultierende Betrag wird
eventuell abgerundet, wenn das definierte Datenformat nicht
ausreicht, um den Wert in seiner ganzen Länge aufzunehmen.
Monate, auf die nichts verteilt wird, erhalten den Werteinhalt
0 zugeordnet.
Monate über den 12. Monat hinaus (sofern im Arbeitsgebiet über-
haupt vorhanden) werden bei dieser Art der Aufteilung auf mehrere
Zeiträume nicht berücksichtigt.
Eine Aufteilung, die sich nur auf das zweite Halbjahr beschränkt,
erreicht man durch Eingabe eines Quotienten zum Monat, in dem das
zweite Halbjahr des Geschäftsjahres beginnt. Beginnt z. B. das
Geschäftsjahr im Januar, so beginnt das zweite Halbjahr folg-
lich im Juli. Gibt man nun z. B. im Juli "1200/6" ein, so wird der
Wert 200 auf alle letzten 6 Monate des Geschäftsjahres verteilt.
Die Eingabe "1200/3" verteilt den Eintrag 400 auf die Monate Juli,
September und November, "1200/2" verteilt den Eintrag 600 auf die
Monate Juli und Oktober.
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Ein logisches Arbeitsgebiet ist die Zusammenfassung mehrerer
"normaler" Arbeitsgebiete unter einem anderen (logischen)
Arbeitsgebiet. Sie können mit Hilfe der ST06 erfasst werden (Typ
der Summen-DB A). Hierbei steht für die Arbeitsgebietsnummern der
Bereich von 1 bis 999 zur Verfügung (es dürfen also auch Nummern
verwendet werden, die größer sind als die größte zulässige
Arbeitsgebietsnummer der "normalen" Arbeitsgebiete).
"Normale" Arbeitsgebiete werden i.F. auch als "physikalische"
Arbeitsgebiete bezeichnet.
Es dürfen nur Arbeitsgebiete unter einem logischen
Arbeitsgebiet zusammengefasst werden, die "strukturgleich"
sind. Strukturgleich bedeutet im einzelnen:
- Die physikalische Arbeitsgebeite müssen alle dieselbe
ANZAHL MONATE PRO JAHR haben
- Ein und derselbe Wert muss in allen physikalischen
Arbeitsgebieten dieselbe Werteart haben. Eine Mischung
von Bewegungs- und Bestandswerten ist nicht zulässig.
- Die physikalischen Arbeitsgebiete sollten viele gemeinsame
Schlüssel und Werte haben. Sie müssen jedoch nicht in
ihren Schlüsseln bzw. Werten vollständig übereinstimmen.
Wird ein logisches Arbeitsgebiet angefordert, so wird die
Anforderung auf alle beteiligten physikalischen Arbeitsgebiete
verteilt. Beispiel: Das logische Arbeitsgebiet 502
bestehe aus den physikalischen Arbeitsgebieten 1, 101, und 151.
Wird das Arbeitsgebiet 502 angefordert, so wird hieraus
eine Anforderung der Arbeitsgebiete 1, 101 und 151 erzeugt.
Eine Werteanforderung aus einem logischen Arbeitsgebiet
wird auf alle enthaltenen physikalischen Arbeitsgebiete verteilt.
Fehlt der betreffende Wert in einem physikalischen Arbeits-
gebiet, so wird die Werteanforderung für dieses Arbeits-
gebiet ignoriert.
Logische Arbeitsgebiete ersparen also das Zusammenaddieren
von Werten aus mehreren Arbeitsgebieten zu einem darzustellenden
Wert mit Hilfe von Formeln.
Die Einführung von logischen Arbeitsgebieten ist insbesondere
dann interessant, wenn es "historische" Arbeitsgebiete gibt.
Beispiel: Das Arbeitsgebiet 1 enthält die Daten für die
Jahre 1990 bis 1995 und wird stillgelegt, weil sich in diesem
Zeitraum nichts mehr ändert. Arbeitsgebiet 1 wird als
Arbeitsgebiet 11 fortgeführt, enthält die Daten für die
Jahre 1996 bis 2005 und wird ebenso stillgelegt.
Arbeitsgebiet 11 wird als Arbeitsgebiet 21 fortgeführt
und enthält die Daten ab dem Jahr 2006. Arbeitsgebiet 21
wird noch fortgeschrieben. Eine Auswertung über die
Jahre 1991, 2001 und 2010 benötigt also drei Arbeitsgebiete.
Jeder angeforderte Werte muss als Werteformel erfasst
werden, wobei der betreffende Wert aufaddiert wird.
Bei einem logischen Arbeitsgebiet mit den physikalischen
Arbeitsgebieten 1, 11 und 21 wäre nur eine "einfache"
Werteanforderung erforderlich.
Auf eine vollständige Übereinstimmung aller Schlüssel
bzw. Werte aller physikalischen Arbeitsgebiet wird bewusst
verzichtet, weil i.A. im Laufe der Zeit neue Schlüssel
oder neue Werte hinzukommen können, die "historischen"
Arbeitsgebiete jedoch nicht angepasst werden sollen.
Logische Arbeitsgebiete erleichtern die Anforderungs-
erstellung in Fällen wie oben geschildert deutlich.
Logische Arbeitsgebiete sollten auch zu besseren (kürzeren)
Programmlaufzeiten führen, da weniger Werte betrachtet
werden und weniger Formeln abgearbeitet werden müssen.
Die Auswertung fächert die Anforderung eines logischen
Arbeitsgebiets auf die enthaltenen physikalischen
Arbeitsgebiete auf. Es wird i.A. so getan, als wären
die physikalischen Arbeitsgebiete explizit angefordert.
Dies ist insbesondere im Zusammenhang von Prüfungen
von Bedeutung.
Eine Ausnahme hiervon bilden die angeforderten Zeiträume:
Ein Wert muss nicht in jedem einzelnen physikalischen Arbeitsgebiet
für den angeforderten Zeitraum eingespeichert sein. Es ist nur
unzulässig, wenn es einen Zeitraum gibt, zu dem der Wert in KEINEM
physikalischen Arbeitsgebiet eingespeichert ist. In diesem Fall
muss die Option NMAXDAT verwendet werden.
Die Aussagen aus Kap. 13.1 beziehen sich auf die beteiligten
physikalischen Arbeitsgebiete.
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Stichwortverzeichnis
Jede Fehlermeldung ist mit einer eindeutigen Nummer ASSnnnn
versehen. Sollte zusätzlich zum Fehlertext weitere Informationen
benötigt werden, so finden Sie eine Beschreibung der Fehler-
meldungen im Fehlerhandbuch 2.
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Stichwortverzeichnis
In einer sequentiellen Datei können Anforderungen für
mehrere Listen enthalten sein.
Jede Anforderung beginnt mit einem installationsabhängigen
Startsymbol (z. B. 'ASS;') und endet mit 'END;'
Kommentare können an beliebiger Stelle analog zur
ASS-Notation in '/*' und '*/' eingeschlossen eingefügt werden.
Eine Listanforderung besteht aus Anweisungen, die
zwischen dem Startsymbol und 'END;' eingefügt werden.
Jede Anweisung muss mit ';' abgeschlossen werden.
In der nachfolgenden Sprachbeschreibung sind in
'<' und '>' eingeschlossene Sprachelemente optional.
ANWEISUNG := STATEMENTBEZEICHNER : STATEMENTINHALT !
SCHLUESSELBEZEICHNER : REIHENSCHLUESSEL !
GRUPPIERUNGSBEZEICHNER : GRUPPENSTEUERUNG !
OPTIONSBEZEICHNER : OPTIONEN !
OPTIONS2BEZEICHNER : OPTIONEN2 !
BEZUGSMONATSBEZEICHNER : BEZUGSMONAT !
BEDINGUNGSBEZEICHNER : SPALTENBEDINGUNGEN !
SEQUENZSBEZEICHNER : ( SEQUENZANGABEN ) !
PRIVACY-BEZEICHNER : PRIVACY-ID
VERTEILER-BEZEICHNER : VERTEILER
STATEMENTBEZEICHNER := 'ARBEITSGEBIET' !
'AG' !
'UEBERSCHRIFT' !
'UE' !
'SPALTENUEBERSCHRIFT' !
'SU'
SCHLUESSELBEZEICHNER := 'KOPFSCHLUESSEL' !
'KS' !
'ZEILENSCHLUESSEL' !
'ZS' !
'SPALTENSCHLUESSEL' !
'SS'
GRUPPIERUNGSBEZEICHNER := 'GRUPPIERUNG' !
'GR'
OPTIONSBEZEICHNER := 'OPTION' !
'OPT'
OPTIONS2BEZEICHNER := 'OPTION2' !
'OPT2'
VERTEILERBEZEICHNER := 'VT'
Anhang B
BEZUGSMONATSBEZEICHNER := 'BEZUGSMONAT' !
'BM'
BEDINGUNGSBEZEICHNER := 'BED'
SEQUENZBEZEICHNER := 'SQ'
PRIVACY-BEZEICHNER := 'PRIVACY' !
'PR'
VERTEILERBEZEICHNER := 'VT'
STATEMENTINHALT := Arbeitsgebietnummer !
Arbeitsgebietnummer1,
Arbeitsgebietnummer2 !
Arbeitsgebietnummer1,
Arbeitsgebietnummer2,
Arbeitsgebietnummer3 !
Arbeitsgebietnummer1,
Arbeitsgebietnummer2,
Arbeitsgebietnummer3,
Arbeitsgebietnummer4 !
Arbeitsgebietnummer1,
Arbeitsgebietnummer2,
Arbeitsgebietnummer3,
Arbeitsgebietnummer4,
Arbeitsgebietnummer5 !
UEBERSCHRIFTEN
UEBERSCHRIFTEN := 'Ueberschrift1',
.
.
.
'Ueberschriftn'
GRUPPENSTEUERUNG := SUMME (SCHLUESSELID1,
.
.
.
SCHLUESSELIDN) !
GRUPPENID (SCHLUESSELID) !
'SUMMENBLOCK'
SCHLUESSELID muss als Kopf- oder Zeilenschlüssel
vorkommen.
Anhang B
OPTIONEN := OPTION1 ,
.
.
.
OPTIONn
BEZUGSMONAT := Monatsangabe der Form MMJJ
SEQUENZANGABEN := SEQUENZ <; SEQUENZ2; ... ;SEQUENZn>
PRIVACY-ID := 'Personalnummer' <, 'Profil'>
VERTEILER := 'Verteiler'
SEQUENZ := SPALTENNR <, SPALTENNR2, ... ,SPALTENNRn>
SPALTENNR := n ! n1 - n2 wobei n,n1,n2 eine Zahl ist
OPTION := 'SCHLUESSELBEZEICHNUNG' !
'KEBEZ' !
'SCHLUESSELABKUERZUNG' !
'KEABK' !
'SCHLUESSELUEBERSCHRIFT' !
'KEUEB' !
'KENR' !
'KENR_BEZ' !
'KENR_ABK' !
'KENR_UEB' !
'SCHLUESSELINHALT' !
'KEINH' !
'SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG' !
'KEBEZI' !
'INHALTSKURZBEZEICHNUNG' !
'KEKBEI' !
'WERTEBEZEICHNUNG' !
'WEBEZ' !
'WERTEABKUERZUNG' !
'WEABK' !
'WERTEUEBERSCHRIFT' !
'WEUEB' !
'WENR' !
'WENR_BEZ' !
'WENR_ABK' !
'WENR_UEB' !
'JOIN' !
'NODUPJOIN' !
'NOJOIN' !
'JOIN_NURNN' !
'NDJOIN_NURNN' !
'KOPIEN=nn' !
'DINA4' !
'DATEI' !
'DATEIOP' !
'SPTEXTPC' !
'EINRUECK=n' !
'STARTSEITE=nnn' !
'START_STARTSEITE' !
'SST' !
'BLANKS=nn' !
'KS_UNTEREINANDER' !
'KSU' !
'UEBRECHTS' !
'UEBLINKS' !
'WSTR' !
'NULLDRUCK' !
'NNULLDRUCK' !
'SSTR' !
'OHNE_LEERZEILEN' !
'OLZ' !
'NOWEDIM' !
'OHNE_PUNKTE' !
'OP' !
'SPALTE(n) Vop nnn' !
'SUM_OPT' !
'GESSUM' !
Anhang B
'SPALTE(n)=AUFSTEIGEND' !
'SPALTE(n)=AUF' !
'SPALTE(n)=ABSTEIGEND' !
'SPALTE(n)=AB' !
'SPALTE(n)=AUF_GESAMT' !
'SPALTE(n)=AB_GESAMT' !
'GR: SUMMENBLOCK' !
'NOZEITPRUEF' !
'NMAXDAT' !
'NMAXTOT' !
'AUSPRPRUEF' !
'PRKLASSE=nn' !
'LIKLASSE=nn' !
'LISTDB' !
'EHB' !
'ZEILEN=nn' !
'MIT_REF_WERTE' !
'EURO' !
'ORG_WAEHRUNG' !
'OHNE_REF_WERTE' !
'ALPHA' !
'COBOL' !
'DBASEPC' !
'EXCELPC' !
'FOCUS' !
'FOCUS2' !
'LOTUSD' !
'OA' !
'PARADOX' !
'SIPLAN' !
'SYMPHONY' !
'HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@' !
'NODBF' !
'EBDR' !
Anhang B
Bedeutung der Optionen
| Option | Bedeutung |
|---|---|
| SCHLUESSELBEZEICHNUNG KEBEZ |
Schlüsselbezeichnung drucken |
| SCHLUESSELABKUERZUNG KEABK |
Schlüsselabkürzung drucken |
| SCHLUESSELUEBERSCHRIFT KEUEB |
Schlüsselüberschrift aus Steuerungsdatenbank nehmen |
| SCHLUESSELINHALT KEINH |
Schlüsselinhalt (KEINH) drucken |
| KENR | Schlüsselnummer drucken |
| KENR_BEZ | Schlüsselnummer + -bez. drucken |
| KENR_ABK | Schlüsselnummer + -abk. drucken |
| KENR_UEB | Schlüsselnummer + -üb. drucken |
| SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG KEBEZI |
Schlüsselinhaltsbezeichnung (KEBEZI) drucken |
| INHALTSKURZBEZEICHNUNG KEKBEI |
Schlüsselinhaltskurzbezeichnung (KEKBEI) drucken |
| WERTEBEZEICHNUNG WEBEZ |
Wertebezeichnung drucken - " - |
| WERTEABKUERZUNG WEABK |
Werteabkürzung drucken - " - |
| WERTEUEBERSCHRIFT WEUEB |
Werteüberschrift (WEUEB) drucken |
| WENR | Wertenummer drucken |
| WENR_BEZ | Wertenummer + -bez. drucken |
| WENR_ABK | Wertenummer + -abk. drucken |
| WENR_UEB | Wertenummer + -üb. drucken |
| ZEIT_LANG | Zeittextierung: MM.JHJJ |
| ZEIT_BEZ | Zeittextierung: Bezeichnung JJ |
| ZEIT_BEZ_LANG | Zeittextierung: Bezeichnung JHJJ |
| ZEIT_ABK | Zeittextierung: Abkürzung JJ |
| ZEIT_ABK_LANG | Zeittextierung: Abkürzung JHJJ |
| ZEIT_JHJJMM | Zeittextierung: JHJJMM |
| ZEIT_JHJJMM_P | Zeittextierung: JHJJ.MM |
| JOIN, NODUPJOIN, NOJOIN, JOIN_NURNN, NDJOIN_NURNN | Steuerung der Auswertung über mehrere Arbeitsgebiete |
| KOPIEN | Anzahl zu erstellender Ausdrucke |
| DINA4 | Liste erhält DINA4-Format |
| DATEI | Seq. Ausgabedatei erstellen |
| DATEIOP | Wie DATEI, jedoch ohne Papier, d.h. die Anforderung wird nur protokolliert |
| SPTEXTPC | Seq. Ausgabedatei an Listbild angleichen (siehe HBETRIE1) |
| EINRUECK=n | Darstellung der Zeilenschlüsselinhalte untereinander pro Datenzeile mit rel. Einrücktiefe n |
| STARTSEITE | Erste Seitennummer vorgeben |
| SST START_STARTSEITE |
Bei Kopfschlüsselwechsel Seitennumerierung bei STARTSEITE neu |
| BLANKS=nn | Links am Listrand zusätzlich nn Leerstellen einfügen |
| KS_UNTEREINANDER KSU |
Kopfschlüssel untereinander beginnen |
| UEBRECHTS UEBLINKS |
Spaltenüberschrift rechtsbündig Spaltenüberschrift linksbündig |
| WSTR | Es werden waagerechte Trennstriche vor und nach Zwischen- / Endsummen eingefügt |
| NULLDRUCK NNULLDRUCK |
Nullzeilen drucken Nullzeilen nicht drucken |
| SSTR | Es werden zwischen alle Spalten senkrechte Trennstriche eingefügt |
| OLZ OHNE_LEERZEILEN |
Keine Leerzeilen generieren |
| NOWEDIM | keine Wertedimensionen bei Kopf- und Zeilenschlüsseln anzeigen. |
| OP OHNE_PUNKTE |
Keine Tausenderpunkte drucken |
| SPALTE(n) Vop nnn | Vop : Vergleichsoperator
=, ^=, >, >=, <, <= nnn : ganze Zahl Zeile wird nur gedruckt, wenn angegebene Bedingung erfüllt ist |
| SUM_OPT | unterdrückte Zeilen werden in *-Zeilen nicht berücksichtigt. |
| GESSUM | zu jeder *-Zeile wird, falls derartige Zeilen in der Anforderung nicht vorhanden sind, eine +-Zeile erzeugt. |
| SPALTE(n)=AUFSTEIGEND SPALTE(n)=AUF SPALTE(n)=ABSTEIGEND SPALTE(n)=AB |
innerhalb eines Kopf- oder Zeilenschlüssels nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren. Ist hierfür kein Schlüssel markiert (s. Kap. 4.2.1.2), wird der niedrigste Kopf-/Zeilenschlüssel genommen. |
| SPALTE(n)=AUF_GESAMT SPALTE(n)=AB_GESAMT |
Die gesamte Liste nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren |
| GR: SUMMENBLOCK ; | Anforderung des Summenblockes |
| NOZEITPRUEF | Im Normalfall können bei Werten vom Typ BESTAND keine echten Zeitintervalle (z.B. 0182-0482) angefordert werden. Durch diese Option werden solche Auswertungen ermöglicht. |
| NMAXDAT | s.o. |
| NMAXTOT | s.o. |
| AUSPRPRUEF | Zeitliche Gültigkeit von Schlüsselausprägungen gegen angeforderte Zeiten prüfen. |
| PRKLASSE=nn | Anforderungprotokoll in Klasse nn ausgeben |
| LIKLASSE=nn | Angeforderte Liste in Klasse nn ausgeben |
| LISTDB | Liste und Listprotokoll in sequentielle Datei schreiben |
| EHB | Liste + Formatierungsangaben aus ASS-Excel und ASS-Internet auf sequentielle Datei schreiben |
| ZEILEN=nn | Begrenzung der Anzahl Zeilen pro Blatt |
| MIT_REF_WERTE | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension |
| EURO | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in EURO |
| ORG_WAEHRUNG | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in Originalwährung (z.B. DM, Schilling,...) |
| OHNE_REF_WERTE | Eurobehandlung: Referenzwerte werden nicht aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension |
| ALPHA COBOL DBASEPC EXCELPC FOCUS FOCUS2 LOTUSD OA PARADOX SIPLAN SYMPHONY |
PC-Formate für PCL1016 und PCL1038
ST31: OP Druckoptionen
PC
Axcel: Zusätze
ST31/Batch-Optionen
Dateiformat |
| HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@ |
Axcel: HTML-Formate für ASS-Internet
jedes @ ist ein Schalter |
| NODBF |
Axcel: keine DBF-Datei, also kein Tabelleblatt möglich
und damit geringeres Datenvolumen vom Server |
| EBDR | Axcel: Mehrfachanforderung auf einem Blatt drucken |
Anhang B
OPTIONEN2 := OPTION21 ,
.
.
.
OPTION2n
OPTION2I := KEINH (SCHLUESSELID) !
KEBEZI (SCHLUESSELID) !
KEKBEI (SCHLUESSELID) !
AUSRTA (SCHLUESSELID) !
AUSRTD (SCHLUESSELID) !
NOTA (SCHLUESSELID) !
CUEBER (SCHLUESSELID) !
KEBEZ (SCHLUESSELID) !
KEABK (SCHLUESSELID) !
KENR (SCHLUESSELID) !
KENR_BEZ (SCHLUESSELID) !
KENR_ABK (SCHLUESSELID) !
KENR_UEB (SCHLUESSELID)
Bei SCHLUESSELID muss die Schlüsselbezeichnung
oder die Schlüsselnummer eines echten Schlüssels
angegeben werden.
OPTION2 dient dazu, schlüsselindividuelle
Aufbereitungsoptionen für das Listbild anzufordern.
Die Bedeutung ist die gleiche wie bei OPTION,
allerdings wirkt OPTION2 nur auf den angegebenen
Schlüssel.
SPALTENBEDINGUNGEN :=
SPALTE(N) VOP SPALTE(M) !
SP(N) VOP SP(M) !
SPALTENBEDINGUNGEN & <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)> !
SPALTENBEDINGUNGEN ! <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)>
VOP := > ! >= ! < ! <= ! = ! ^=
Anhang B
REIHENSCHLUESSEL := SCHLUESSELANGABE,
.
.
.
SCHLUESSELANGABE
SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELNAME !
WERTE = (WERTEANGABEN) !
ZEITRAUM = (ZEITRAUMANGABEN)
SCHLUESSELNAME := SCHLUESSELID !
SCHLUESSELID = (AUSPRAEGUNG1,
.
.
.
AUSPRAEGUNGn)
SCHLUESSELID := SCHLUESSELNAME ! SCHLUESSELNUMMER
AUSPRAEGUNG := SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
* ! ** ! *** ! **** ! ***** ! ****** !
******* ! ******** ! ********* !
+ ! ++ ! +++ ! ++++ ! +++++ ! ++++++ !
+++++++ !
SCHLUESSELFORMEL !
GRUPPIERUNG !
LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) !
AUSPRAEGUNGSMENGE1 !
AUSPRAEGUNGSMENGE2 !
NEGATIVSELEKTION (s.u.)
GRUPPIERUNG := ST06-GRUPPIERUNG ! ST31-GRUPPIERUNG
ST06-GRUPPIERUNG := << ZIFFERN
ST31-GRUPPIERUNG := << SCHLUESSELNUMMER ZIFFERN
WERTEANGABEN := WERTEANGABE !
WERTEANGABE, WERTEANGABEN !
WERTEGRUPPIERUNG !
WERTEGRUPPIERUNG, WERTEANGABEN !
LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)
WERTEGRUPPIERUNG := <<'BEZEICHNER'
ZEITRAUMANGABEN := ZEITRAUMANGABE !
ZEITRAUMANGABE, ZEITRAUMANGABEN !
LEERZEILE ! LEERZEILE(n) !
##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a)
ZEITRAUMANGABE := ZEITRAUMEINTRAG ! ZEITRAUMFORMEL
ZEITRAUMEINTRAG := ZEITPUNKTANGABE !
ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
Anhang B
ZEITPUNKTANGABE := MMJJ Monatsangabe
! Q1JJ 1. Quartal von JJ
! Q2JJ 2. Quartal von JJ
! Q3JJ 3. Quartal von JJ
! Q4JJ 4. Quartal von JJ
! H1JJ 1. Halbjahr von JJ
! H2JJ 2. Halbjahr von JJ
! JHJJ das ganze Jahr JJ
! BPNN Bezugsmonat plus nn Monate
! BMNN Bezugsmonat minus nn Monate
! HRJJ das restliche Jahr (Monat 13,...)
! QRJJ das restliche Jahr (Monat 13,...)
! JGJJ das ganze Jahr JJ
! MMPN Monat MM plus n Monate
! MMMN Monat MM minus n Monate
WERTEANGABE := WERTEEINTRAG ! WERTEFORMEL
WERTEEINTRAG := WERTENAME <(ZEITANGABE
<,BEDINGUNG1>
...
<,BEDINGUNG10>
<,ARBEITSGEBIETSANGABE>
)>
<,AUFBEREITUNG> !
WERTENUMMER <(ZEITANGABE
<,BEDINGUNG1>
...
<,BEDINGUNG10>
<,ARBEITSGEBIETSANGABE>
)>
<,AUFBEREITUNG>
ZEITANGABE := ZEITPUNKTANGABE
! ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE
! ZEITPUNKTANGABE%ZEITPUNKTANGABE
! ZEITPUNKTANGABE<ZEITPUNKTANGABE
! ZEITPUNKTANGABE>ZEITPUNKTANGABE
BEDINGUNG := SCHLUESSELANGABE
! INHALTSANGABE
SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELBEZEICHNUNG OP SCHLINH
! SCHLUESSELABKUERZUNG OP SCHLINH
INHALTSANGABE := OP VERGLEICHSINHALT
OP := '= ' ! '^=' ! '< ' ! '<=' !
'> ' ! '>='
SCHLINH := SCHLUESSELINHALT (in Hochkommata) !
'$$AKTUELL' (s.o.) !
AUSPRAEGUNGSMASKE MIT ? BEI '= ' ODER '^='
Anhang B
VERGLEICHSINHALT := <-> ZIFFERN <.ZIFFERN>
ZIFFERN := 1 ! 2 ! 3 ! 4 ! 5 ! 6 ! 7 ! 8 ! 9 ! 0
ARBEITSGEBIETSANGABE := 'AGNR=nn' wobei nn Nummer des
Arbeitsgebiets
AUFBEREITUNG := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN,
DIMENSION,SVZ,^S)
AUSPRAEGUNGSINTERVALL = SCHLUESSELAUSPRAEGUNG -
SCHLUESSELAUSPRAEGUNG
AUSPRAEGUNGSMENGE1 = 'BEZEICHNER' (SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
AUSPRAEGUNGMASKE mit ?)
AUSPRAEGUNGSMENGE2 = AUSPRAEGUNGMASKE mit ? oder mit !
NEGATIVSELEKTION = ^SCHLUESSELAUSPRAEGUNG !
^AUSPRAEGUNGSINTERVALL
WERTEFORMEL := 'BEZEICHNER' =
'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
'THEN' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
'ELSE' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
'ENDIF' <,AUFBEREITUNG>
! ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG>
! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG>
ZEITRAUMFORMEL := 'BEZEICHNER' =
'IF'
ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
'THEN' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
'ELSE' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
! ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
<,AUFBEREITUNG2>
! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>
SCHLUESSELFORMEL := 'BEZEICHNER' =
'IF'
ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
'THEN' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
'ELSE' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2>
! ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
<,AUFBEREITUNG2>
! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2>
Anhang B
ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK
mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
sowie den Vergleichsoperatoren OP
oder
SCHLUESSEL (SCHLUESSELBEZEICHNUNG) VOP SCHLINH
gefolgt von ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTE-
AUSDRUCK
ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK
mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
sowie den Vergleichsoperatoren OP
ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK
mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!'
sowie den Vergleichsoperatoren OP
ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK :=
üblicher arithmetischer Ausdruck
mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
und den Klammerausdrücken '(', ')'.
Zulässige Operanden:
- Ganzzahlige Direktoperanden
- WERTEEINTRAG
ohne Aufbereitungsangabe,
mittels Wertenamen oder Werteabkürzung
- Ein Ausdruck der Form
OPERAND(SCHLUESSELID,WERTEEINTRAG,<*...*>)
wobei
OPERAND := GESAMT ! TOTAL ! KUMUL ! RANG
Die Sternangabe darf und muss nur bei
GESAMT angegeben werden.
SCHLUESSELID muss bereits als Kopf-/Zeilen-
oder Spaltenschlüssel vorkommen.
Anhang B
ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK :=
üblicher arithmetischer Ausdruck
mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
und den Klammerausdrücken '(', ')'.
Zulässige Operanden:
- Ganzzahlige Direktoperanden
- Zeitraumeintrag
ohne Aufbereitungsangabe
in Hochkommata eingeschlossen
ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK :=
üblicher arithmetischer Ausdruck
mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**'
und den Klammerausdrücken '(', ')'.
Zulässige Operanden:
- Ganzzahlige Direktoperanden
- Schlüsselausprägung (KEINH)
in Hochkommata eingeschlossen
- Ausprägungsmaske
in Hochkommata eingeschlossen (s.u.)
AUFBEREITUNG2 := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN)
Besonderheiten:
WERTE muss genau einmal vorkommen
ZEITRAUM darf höchstens einmal vorkommen
Von den Abfragekarten werden Spalte 1 - 72 verarbeitet
Enthält eine Formelbezeichnung Sonderzeichen, so muss
die Formelbezeichnung in Hochkommata eingeschlossen
werden. Hochkommata in Formelbezeichnungen sind
nicht zulässig.
Ähnliches gilt für Schlüsselausprägungen. Ist eine
Schlüsselausprägung eine Zahl oder kein
ASS-Bezeichner, so muss diese Schlüsselausprägung
in Hochkommata eingeschlossen werden
(--> Kap. 3.1.4).
Inhaltsverzeichnis
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