Allgemeines Statistik System

Benutzerhandbuch

Betrieb I - Grundfunktionen

aDokumentationsübersicht

       A S S  -  B E N U T Z E R H A N D B U C H

       A S S

       B E T R I E B   I    -    Grundfunktionen

      O. Behrens
      P. Buchholz
      H. Bürger
      D. Hahne
      R. Paulus
      R. Stöckle
      H. Valz
      G. Witte

Inhaltsverzeichnis


0 Allgemeines

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        In diesem Handbuch wird beschrieben, welche Aktivitäten
        technischer Art erforderlich sind, um in einem RZ ein
        installiertes ASS zu betreiben.


        Dieses Handbuch gilt für folgende Systemumgebungen:

        IBM-Betriebssysteme     MVS oder VSE

            mit den Versionen:  - IMS/DLI
                                - CICS/VSAM
                                - CICS/DLI
                                - CICS/ADABAS

        SIEMENS-Betriebssystem  BS2000

            mit den Versionen:  - UTM/ISAM

        Für den einzelnen Anwender sind natürlich nur die für seine
        ASS-Version relevanten Ausführungen zu beachten.


1 Betrieb der Verwaltung der Parameterdatenbanken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

1.1 DLI

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Die Parameterdatenbanken müssen ONLINE zugreifbar
               sein; die Transaktion ST06 muss gestartet sein.
               DST001
                DST011
                DST012
                DST013
               DST002
                DST021
                DST022
                DST023
               DST003
                DST031
                DST032
                DST033
               DST007
                DST071
               DST009
                DST091 ,nur falls ASS-Online-Security installiert
                        worden ist, siehe Handbuch 'Installation',
                        Kapitel 1.1 und 5.8

1.2 ADABAS

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               ADABAS muss aktiv sein und die erforderlichen
               ADABAS-Files müssen im JOB, in dem die Transaktion
               ST06 abläuft, zugeordnet sein, ST06 muss gestartet
               sein.

1.3 BS2000-ISAM

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Die Transaktionen ST06 und ST31 und gegebenenfalls
               ST09 (vgl. Kap. 8) sind in einer
               UTM-Anwendung zusammengefasst, siehe daher 6.3.


2 Folgeeinspeicherung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Die Folgeeinspeicherung läuft in mehreren Schritten ab:

               1. Schritt:
                  Verarbeiten externe Schnittstellendatei und
                  Erzeugen interne Schnittstellendatei,
                  bestehend aus den Steps

                   - Abziehen Arbeitsgebiet (PCL1004)
                   - Erzeugen interne Schnittstellendatei (PCL1001)

               2. Schritt:
                  Abziehen alte Summendatenbank(en) auf seq. Datei
                  (entfällt bei Ersteinspeicherung oder falls
                  die interne Schnittstelle direkt eingespeichert
                  wird).
    IBM  DL/I     Regelfall: Alte Summendatenbank mittels HSSR
                  oder DFSURGU0 auf seq. Datei abziehen.
                  Existiert im betreffenden RZ HSSR bzw. DFSURGU0
                  nicht, so kann die alte Summendatenbank mit dem
                  Programm PCL1024 abgezogen werden.
                  Werden Verdichtungsstufen fortgeschrieben, die in
                  mehreren Summendatenbanken gespeichert sind, so
                  muss der Abzug mit dem Programm PCL1124 erzeugt
                  werden.
    SIEMENS
      ISAM        Alte Summendatenbank(en) mit PCL1024/PCL1124
                  abziehen.
    SAG  ADABAS   Alte Summendatenbank(en) mit PCL1024/PCL1124
                  abziehen.

               3. Schritt:
                  Verarbeiten der Internen Schnittstellendatei
                  mit dem Programm PCL1002:
                  Laden Summendatenbank(en) aus interner Schnitt-
                  stellendatei bzw. erzeugen Ladebestand (bzw.
                  Ladebestände) aus interner Schnittstellendatei
                  für PCL1013 (siehe PCL1002).

                  HINWEIS:

                  PCL1002 führt einen UPDATE auf die Steuerungs-DB
                  durch. Beim Laden von großen Summendatenbanken
                  entsteht daher viel Loginformation.
                  In diesem Fall führt man das Laden besser mit
                  Schritt 5 durch.

               5. Schritt:
                  Einspeicherung in die Summendatenbank(en)
                  (entfällt, falls Einspeicherung bereits von PCL1002
                  durchgeführt wurde).
    IBM           Ladebestand (bzw. Ladebestände) in
                  Summendatenbank(en) speichern (PCL1013)
    SIEMENS       Ladebestand (bzw. Ladebestände) in
                  Summendatenbank(en) speichern (PCL1013)
    SAG  ADABAS   Summendatenbank(en) mit ADABAS-Utilities laden unter
                  Verwendung von MST0100 im User-Exit 6.

               6. Schritt:
                  Update auf die Steuerungs-DB (PCL1032)

                  Normalerweise führt PCL1002 einen UPDATE auf die
                  Steuerungs-DB durch. Falls Parallelläufe von
                  PCL1002 erforderlich sein sollten, kann man diesen
                  UPDATE verzögern und später vom Programm PCL1032
                  durchführen lassen. Einzelheiten s.u..

               HINWEIS:

               Im Programm PCL1002 existiert auch die Möglichkeit,
               Änderungen direkt auf die Summendatenbank zu spielen.
               Dies ist jedoch nur möglich, wenn die externe
               Schnittstelle ausschließlich Bewegungswerte enthält
               und keine aktiven Verdichtungsstufen auf sequentiellem
               Datenträger vorliegen. Beim Fortschreiben von
               Änderungen auf die Summendatenbanken verlängern sich
               die Sätze. Dies führt z.B. in einer DLI-Umgebung zu
               Segmentsplits. Ein direktes Fortschreiben ist also
               nur bei kleinem Änderungsumfang empfehlenswert.

               Führt man eine Folgeeinspeicherung in der oben
               beschriebenen Form (sechs Steps) durch, so wird die
               betreffende Summendatenbank reorganisiert.

               Hinweis für DLI:
               Es versteht sich, dass beim direkten Einspeichern
               von Änderungen mittels PCL1002 nicht mehr mit einem
               LADE-PCB gearbeitet werden kann, PROCOPT=A ist dann
               für die betreffenden Summendatenbanken erforderlich.

     Achtung:  Die Schritte 3 und 4 dürfen nicht vertauscht werden.

2.1 Verarbeiten der externen Schnittstelle PCL1001

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      ASS ist ein in sich abgeschlossenes System.
      Es übernimmt Daten aus anderen Systemen nur über die externe
      Schnittstellendatei.

      Die externe Schnittstelle ist also die zentrale Schnittstelle
      von ASS zu ASS-fremden Datenbeständen. Alle Statistikdaten,
      die in ASS-Summendatenbanken gespeichert und maschinell
      zur Verfügung gestellt werden können, müssen in externen
      Schnittstellendateien bereitgestellt werden, von wo aus
      sie ihm Rahmen der Folgeeinspeicherung in ASS-Summendatenbanken
      übernommen werden.

      Der physikalische Aufbau der externen Schnittstelle ist in dem
      Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION beschrieben.

      Externe Schnittstellen, die von Schnittstellenprogrammen
      erstellt wurden, werden zunächst vom Programm PCL1001
      verarbeitet und dabei in eine sogenannte interne Schnittstelle
      umgeformt.

      Bei der Verarbeitung von externen Schnittstellendateien werden
      eine Reihe von Prüfungen durchgeführt, um Fehler in der
      externen Schnittstelle oder Fehler im Handling der
      Folgeeinspeicherung erkennen zu können.

     Eingaben:

     1.  Die externe Schnittstellendatei  (ASSIN01).
     2.  Abzug des Arbeitsgebiets, für das eine interne
         Schnittstellendatei erzeugt werden soll. Dieser Abzug wird
         mit dem Programm PCL1004 erzeugt. Einzelheiten
         zu diesen Programmen sind dem Handbuch für die
         Dienstprogramme zu entnehmen.

     Ausgaben:

     Der OUTPUT von PCL1001 besteht aus drei Komponenten:

     1.  Eine interne Schnittstellendatei.
     2.  Fortschreiben von Kontrollinformationen in Werte- und
         Schlüssel- und Steuerungsdatenbank, u.a.:
         - Änderungssperre bei Schlüsseln setzen
         - Änderungssperre bei Werten setzen
         - Zeiträume bei verwendeten Werten setzen
         - Eingespeicherte Zeiten im Arbeitsgebiet setzen
     3.  Evtl. Ergänzung von Schlüsselausprägungen in der
         Schlüsseldatenbank.

     Betriebsmittel:

     Da externe Schnittstellen unter Umständen einen sehr großen
     Umfang annehmen können, braucht PCL1001 für die Verarbeitung
     auch eine gewisse Menge an Betriebsmitteln:
     - temporäre Workdatei  ASSWONN
     - zwei Arbeitsdateien   ASSWK01 und ASSWK02
     - Arbeitsdatei ASSWK03, falls in Vorlaufkarte ASSWK = 3
                             oder ASSWK = 4 angegeben
     - Arbeitsdatei ASSWK04, falls in Vorlaufkarte ASSWK = 4 angegeben

     Um das Verständnis der Arbeitsweise des Programms PCL1001
     zu erleichtern, folgt zunächst ein Datenflussplan.
     Daran anschließend werden verschiedene Problempunkte
     erläutert.

     Ablauf:

PCL1001_Ablauf.png


     Dateibeschreibung:

Lfd.-Nr. DD-Name/PGM
LINK-Name
Dateiname ASS-PC Beschreibung
140//ASSDB$ASS/AG.EBCAbzug des Arbeitsgebiets
Ausgabe von PCL1004
160//ASSIN01$ASS/ASSIN01Externe Schnittstelle
180//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
//DST006
//DST007
$ASSDB/DST001
-
-
-
$ASSDB/DST002
-
-
-
$ASSDB/DST003
-
-
-
-
§ASSDB/DST007
Werte-DB
Primär-Index (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
Schlüssel-DB
Primär-Index (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
Steuerungs-DB
Primär-Index (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
Before-Images (nur SIEMENS-ISAM / VSAM)
Text-DB
190//ASSCO $ASSVLK/T1001.VLKVorlaufkarte
210- -LOGDATEI (nur DLI)
220//ASSLIST
//SYSPRINT
$ASSPTK/PCL1001.PTKAblaufprotokoll PCL1001
230//ASSOUNN$ASS/AE.DATInterne Schnittstelle, Eingabe für PCL1002 Satzlänge=10000
240//ASSFEHL$ASS/ASSFEHLFehler- und Schwebedatei
Satzlänge=10000
250//ASSWONN$ASSWK/ASSWONNArbeitsdatei
Satzlänge=20000
260//ASSWK01
//ASSWK02
//ASSWK03
//ASSWK04
$ASSWK/ASSWK01
$ASSWK/ASSWK02
$ASSWK/ASSWK03
$ASSWK/ASSWK04
Workdatei 01, Satzlänge=20000
Workdatei 02, Satzlänge=20000
Workdatei 03, Satzlänge=20000
Workdatei 04, Satzlänge=20000
270//SORTWK01
bis
//SORTWKnn
//SORTWK1
bis
//SORTWKn
$ASSWK/SORTNN SORTWORK-Bereich 1 (bei IBM)
bis
SORTWORK-Bereich nn (bei IBM)
SORTWORK-Bereich 1 (bei SIEMENS)
bis
SORTWORK-Bereich n (bei SIEMENS)
-//ASSUPD$ASS/ASSUPD.DATAusgabe für die Option NUPDAT
-//ASSAU$ASS/ASSAUAusgabe für die Option ASSAU bzw. ASSAU_KOPF
Host: F B 80, PC: Textdatei

      Restriktionen:

      In einem Programmlauf können nur die Daten für ein
      Arbeitsgebiet übernommen werden.

      Besonderheiten:

      Wird PCL1001 vorzeitig beendet, so wird ein gezielter
      Programmabbruch erzeugt.
      Vorzeitiges Programmende liegt vor, wenn

       - es durch Angaben in den Vorlaufkarten erzwungen wird
       - wenn mehr als 100 fehlerhafte Summensätze erkannt werden.
         Der Wert von 100 kann durch Vorlaufkarte übersteuert
         werden (s.u. Option 'FEHLER=NNNN').

      Die Maßnahmen, die beim "gezielten" Programmabbruch
      durchgeführt werden, sind im INCLUDE-Member SST1031 festgelegt.
      SST1031 darf installationsabhängig angepasst werden und ist
      dann in die installationsabhängige INCLUDE-Bibliothek
      zu übernehmen.

      Das Datenmengenproblem

      Das Programm PCL1001 (wie auch das Programm PCL1002) sind
      darauf ausgelegt, große Datenmengen zu verarbeiten.
      So gibt es Schnittstellendateien, die mehrere Millionen Sätze
      enthalten. Jeder Satz der Schnittstelle muss intern
      in PCL1001 noch zusätzlich vervielfältigt werden (entsprechend
      der Anzahl der nicht generierbaren Verdichtungsstufen).
      Das entstehende Datenvolumen wäre dann noch zu sortieren,
      ein Unterfangen, das von vornherein zum Scheitern verurteilt
      ist.

      Es wurde daher eine portionsweise Verarbeitung der
      Schnittstellendatei realisiert. Es werden n Sätze der
      Schnittstellendatei eingelesen, auf das Format der internen
      Schnittstellendatei gebracht und in die Datei ASSWONN
      geschrieben. Dann wird ein Sort aufgerufen.

      In der Sort-Input-Phase wird die Datei ASSWONN seq. gelesen,
      jeder gelesene Satz wird entsprechend den Anforderungen der
      Verdichtungsstufen vervielfältigt und dann dem SORT
      übergeben.

      In der Sort-Output-Phase erfolgt die Verdichtung. Beim ersten
      Aufruf des Sort werden die verdichteten Summensätze in eine
      Datei ASSWKnn geschrieben. Bei den Folgeaufrufen werden die im
      vorhergehenden Aufruf erzeugten verdichteten Summensätze aus
      einer Datei ASSWKnn sofort mit den vom SORT gelieferten Sätzen
      gemischt und verdichtet und das Ganze in eine Datei ASSWKmm
      gestellt. ASSWKnn wird dann im nächsten Aufruf wieder als
      Ausgabedatei verwendet.

      Beim letzten Aufruf des Sort wird auf die Datei ASSOUNN
      ausgegeben.

      Es werden zwei Arbeitsdateien ASSWK01 und ASSWK02 benötigt.

      Bei kleinen Datenmengen kann der erste Aufruf des Sort
      auch schon der letzte sein. In diesem Fall werden keine
      Dateien ASSWKnn benötigt. Die Ausgabe erfolgt sofort
      und vollständig auf ASSOUNN.



      Fortschreibung stillgelegter Verdichtungsstufen:

      Stillgelegte Verdichtungsstufen werden standardmäßig bei der
      Folgeeinspeicherung nicht fortgeschrieben.
      Dies kann mittels der Option VSTNR=nn übersteuert werden.

      Wenn Sie mit der Option VSTNR arbeiten, müssen Sie alle Ver-
      dichtungsstufen, in die Einspeicherungen vorgenommen werden
      sollen, in der Vorlaufkarte angeben.
      Dabei muss natürlich auf Datenkonsistenz geachtet werden. So
      dürfen zum Beispiel keine Datensätze verloren gehen oder
      doppelt eingespeichert werden.

      Um die Regeln zur Auswahl der Verdichtungsstufen zu verstehen,
      muss man den Begriff der Verdichtungsstufenmenge kennen.
      Dazu betrachten wir einen Wert, der bei der Einspeicherung an-
      geliefert wird und dazu alle Verdichtungsstufen, in denen dieser
      Wert verwendet wird.
      Dann bilden jeweils die Verdichtungsstufen, in denen exakt
      dieselben Schlüssel ausgeprägt sind und die die gleiche
      Schlüsselreihenfolge haben, eine Verdichtungsstufenmenge.

      Folgende Regeln sind nun zu beachten :
      - Aus jeder Verdichtungsstufenmenge (pro angeliefertem Wert)
        darf höchstens eine Verdichtungsstufe ausgewählt werden.
      - Aus jeder Verdichtungsstufenmenge, die eine aktive Ver-
        dichtungsstufe enthält, muss genau eine Verdichtungsstufe
        ausgewählt werden.
      - Alle aktiven sequentiellen Verdichtungsstufen müssen angegeben
        werden.
      - Stillgelegte sequentielle Verdichtungsstufen werden nicht be-
        rücksichtigt.



      Generierung von Verdichtungsstufen:

      Der Begriff "GENERIERBARE VERDICHTUNGSSTUFE":

      Eine Verdichtungsstufe V1 ist aus anderen Verdichtungsstufen
      generierbar, wenn die Verdichtungsstufen ungleich V1, in denen
      mindestens die in V1 ausgeprägten Schlüssel auch ausgeprägt
      sind, zusammen alle verwendeten Werte von V1 auch verwenden.
      Schlüsselrelationen im Arbeitsgebiet sind per Definition nicht
      generierbar.

      Standardmäßig werden während der Verarbeitung der Schnitt-
      stellendatei im Programm PCL1001 interne Schnittstellen-
      sätze nur für nicht generierbare Verdichtungsstufen erzeugt.

      Gibt es generierbare Verdichtungsstufen, so stehen am Ende
      der Verarbeitung der Schnittstellendatei die internen
      Schnittstellensätze für nicht generierbare Verdichtungsstufen
      in verdichteter Form in einer Datei ASSWKnn.

      Zur Generierung der generierbaren Verdichtungsstufen
      wird die Datei ASSWKnn sequentiell gelesen, daraus interne
      Schnittstellensätze (noch nicht verdichtet) erzeugt und in
      ASSWONN gestellt.
      Mit Hilfe des Sort wird dann ASSWONN sortiert und verdichtet,
      mit ASSWKnn gemischt und nach ASSOUNN ausgegeben.
      Hierbei kann es passieren, dass auf die Datei ASSWONN sehr
      viele Sätze ausgegeben werden. Die erzeugte Datenmenge wäre
      für einen Sort-Aufruf ev. zu groß. In diesem Fall kann
      eine portionsweise Verarbeitung wie bei der Verarbeitung der
      externen Schnittstelle aktiviert werden. Eine portionsweise
      Verarbeitung benötigt eine dritte Arbeitsdatei ASSWK03.
      Diese muss in der JCL zur Verfügung gestellt werden
      und via Vorlaufkarte (ASSWK = 3) muss dies dem Programm
      mitgeteilt werden.

      Insgesamt wird durch obiges Verfahren die Anzahl der
      erzeugten (und somit zu sortierenden und verdichtenden)
      internen Schnittstellensätze i.a. drastisch reduziert.

      Lassen sich generierbare Verdichtungsstufen aus
      unterschiedlichen anderen Verdichtungsstufen generieren,
      so werden zur Generierung die Verdichtungsstufen mit den
      wenigsten Sätzen genommen. Anzahl Sätze pro Verdichtungsstufe
      wird aus SST023CV.CANZSA (Steuerungsdatenbank) entnommen.
      Bei der ersten Folgeeinspeicherung für ein Arbeitsgebiet
      existiert CANZSA noch nicht, die Auswahl der Verdichtungsstufen,
      aus denen generiert wird, ist dann rein zufällig.

      Die Generierung von Verdichtungsstufen kann von außen
      ausgeschaltet werden (OPTION 'NOVSTGENER' in der Vorlaufkarte).
      Bei Eingabe dieser OPTION werden alle Verdichtungsstufen als
      nicht generierbar angenommen und dementsprechend verarbeitet.

      Verdichtungsstufen aus generierbaren Verdichtungsstufen
      generieren:

      Betrachtet man allein die Menge der generierbaren Verdichtungs-
      stufen, so kann diese Menge wieder in zwei Teilmengen
      zerlegt werden: Verdichtungsstufen, die aus bereits
      generierbaren Verdichtungsstufen generiert werden können
      bzw. nicht.

      Beispiel:
      Die Verdichtungsstufe 1 enthalte die Schlüssel
      S1, S2, S3 und S4, die Werte W1 und W2.
      Die Verdichtungsstufe 2 enthalte die Schlüssel
      S1, S2 und S4, die Werte W1 und W2.
      Die Verdichtungsstufe 3 enthalte die Schlüssel
      S1 und S2, den Wert W1.
      Die Verdichtungsstufe 4 enthalte die Schlüssel
      S1 und S4, den Wert W2.

      Die Verdichtungsstufen 1 ist nicht generierbar.

      Die Verdichtungsstufen 2, 3 und 4 sind alle generierbar
      (aus Verdichtungsstufe 1).

      Die Verdichtungsstufen 3 und 4 sind jedoch auch aus
      Verdichtungsstufe 2 generierbar.

      Folgendes soll erreicht werden:
      Zunächst sollen die Daten für die nicht generierbaren
      Verdichtungsstufen (im Beispiel Verdichtungsstufe 1) erzeugt
      werden. Dann werden hieraus die Daten für die nicht
      generierbaren Verdichtungsstufen, die nicht aus generier-
      baren Verdichtungsstufen generiert werden können,
      (im Beispiel Verdichtungsstufe 2) erzeugt und zum Schluss
      hieraus die Daten für die generierbaren Verdichtungs-
      stufen, die aus generierbaren Verdichtungsstufen
      generierbar sind (im Beispiel Verdichtungsstufe 3 und 4).

      Das geschilderte Verfahren benötigt 4 Arbeitsdateien.
      Es wird durch die Angabe ASSWK = 4 in der Vorlaufkarte
      aktiviert.

      Folgende Besonderheiten sind zu beachten:
      Index-Verdichtungsstufen gelten u.U. (s.u.) als
      generierbar. Sie gelten jedoch nie als aus generierbaren
      Verdichtungsstufen generierbar.

      Existieren explizite Generierungsangaben (s.u.), so wird
      das hier geschilderte Verfahren nicht aktiviert.

      Um sicherzustellen, dass bei ASSWK = 4 nicht zu große
      Verdichtungsstufen generiert werden, gilt eine
      Verdichtungsstufe als generierbar aus generierbaren
      Verdichtungsstufen, wenn sie nicht zu "groß" ist.
      Eine Verdichtungsstufe gilt als nicht zu "groß",
      wenn ihre Satzanzahl kleiner als ein Zehntel der
      Satzanzahl der größten Verdichtungsstufe,
      die eingespeichert wird, ist.
      Bei der Ersteinspeicherung in ein Arbeitsgebiet sind die
      genannten Satzanzahlen nicht bekannt. In diesem Fall
      gibt es keine zu großen Verdichtungsstufen.

      Explizite Generierungsangaben

      Die Generierung von Verdichtungsstufen kann explizit über
      Vorlaufkarten vorgegeben werden:

      GENVST: Quell-Verdichtungsstufe -> Ziel-Verdichtungsstufe

      Beispiel: GENVST: 17 -> 23
      Die Verdichtungsstufe 23 soll aus der Verdichtungstufe 17
      generiert werden.

      Verdichtungsstufen mit Werten:
      Eine Ziel-Verdichtungsstufe kann aus einer Quell-Verdichtungs-
      stufe generiert werden, wenn alle Schlüssel, die in der
      Ziel-Verdichtungsstufe ausgeprägt sind, auch in der
      Quell-Verdichtungsstufe ausgeprägt sind
      und
      alle Werte, die in der Ziel-Verdichtungsstufe enthalten
      sind, auch in der Quell-Verdichtungsstufe enthalten sind
      (unabhängig von der externen Schnittstelle).

      Index-Verdichtungsstufen:
      Eine Index-Verdichtungsstufe kann aus einer Quell-Verdichtungs-
      stufe generiert werden, wenn alle Schlüssel, die in der
      Index-Verdichtungsstufe ausgeprägt sind auch in der
      Quell-Verdichtungsstufe ausgeprägt sind und die Quell-
      Verdichtungsstufe selbst keine Index-Verdichtungsstufe ist.

      Es können mehrere GENVST-Angaben gemacht werden,
      wobei jede Angabe vollständig in einer Vorlaufkarte
      stehen muss. Zu einer Ziel-Verdichtungsstufe darf nur eine
      Quell-Verdichtungsstufe angegeben werden, falsch wäre also
        GENVST:   17 -> 23
        GENVST:   18 -> 23
      Quell-Verdichungsstufen dürfen nicht als Ziel-Verdichtungs-
      stufen angegeben werden und umgekehrt.

      Folgende Vorlaufkarten-Optionen beeinflussen die GENVST-Angaben:

      Ist CANZSA_GENER_MAX angegeben, so werden bei Verdichtungsstufen
      mit Werten als Quelle nur Verdichtungsstufen akzeptiert,
      die noch nicht eingespeichert sind oder die weniger Sätze
      enthalten, als bei CANZSA_GENER_MAX vorgegeben wurde.

      Index-Verdichtungsstufen werden werden als Ziel nur wirksam,
      wenn auch INDEX_GEN = n angegeben ist, n > 0.
      Als Quelle werden dann nur Verdichtungsstufen akzepiert,
      die weniger als n Sätze enthalten oder noch nicht ein-
      gespeichert wurden.

      Ist NOVSTGENER angegeben, so wirken die GENVST-Angaben nicht.

      Existieren GENVST-Angaben, die nicht aktzeptiert werden,
      so wird das Programm abgebrochen. Soll das Programm nicht
      abgebrochen werden, so ist zusätzlich die Vorlaufkarten-
      Option GENVST_NICHT_ABBRECHEN anzugeben.
      Grundsätzlich werden nicht aktzeptierte GENVST-Angaben
      protokolliert.
      Ziel-Verdichtungsstufen, deren GENVST-Angaben nicht
      erfüllbar sind, werden wie nicht generierbare Verdichtungs-
      stufen behandelt.



      Vorzeitiges Programmende:

      Nach jedem SORT-Aufruf wird geprüft, ob durch Vorlaufkarten-
      Optionen ein vorzeitiges Programmende erzwungen werden soll.
      Die zeitliche Frequenz dieser Prüfung richtet sich also nach
      der Häufigkeit der SORT-Aufrufe.
      Die Frequenz der Sortaufrufe richtet sich nach der Verarbei-
      tungs-OPTION 'SORTMAX', in der angegeben wird, wieviele Sätze
      pro Aufruf sortiert werden sollen.

      ACHTUNG: Ein Satz aus der Schnittstellendatei ergibt N zu sor-
               tierende Sätze, wobei N die Anzahl der nicht generier-
               baren Verdichtungsstufen ist.

      Ist die Schnittstellendatei vollständig verarbeitet, folgt ein
      abschließender SORT-Aufruf.

      Gibt es generierbare Verdichtungsstufen, so kann es bei der
      Generierung von Verdichtungsstufen zusätzliche SORT-Aufrufe
      geben.

      Folgende Kriterien führen zum vorzeitigen Programmende:
        - Es sind aus der Schnittstellendatei bereits mehr Sätze
          als in der Verarbeitungs-OPTION 'SAETZE' angegeben wurde,
          verarbeitet worden.
        - Die Laufzeit des Programms ist größer als
          in der Verarbeitungs-OPTION 'MINUTEN' angegeben wurde.

      Wird das Programm PCL1001 aufgrund von Verarbeitungsoptionen
      vorzeitig beendet, wird es abnormal beendet, damit eventuelle
      Folgesteps des aktuellen Jobs nicht mehr ausgeführt werden.

      Verzögerter Update der Parameterdatenbanken

       Die Update's auf die Parameter-Datenbanken werden erst
      am Programmende von PCL1001 durchgeführt (Ausnahme
      Schlüssel-Datenbank. s.u.).

       Ist die Option NUPDAT gesetzt, so werden alle Update's
      der Parameterdatenbanken auf die Datei ASSUPD ausgegeben.
      Diese Update's können (müssen) dann mit dem Programm PCL1032
      nachgeholt werden.
       Eine Sonderbehandlung erfahren Schlüsselausprägungen.
      Sie werden u.U. (in Abhängigkeit von Vorlaufkarten-Optionen)
      sofort auf die Schlüssel-Datenbank gespeichert.
      Siehe hierzu auch die Beschreibung der Optionen KEYUPDATE
      bzw. KEYZU.



      Implementation der „privaten“ Checkpoint-Schreibung

      Checkpoints werden mit dem Programm MCL0699 geschrieben.
      Die Aufrufe auf MCL0699 werden durch die Vorlaufkarten-
      Option CHKP_PRIVAT aktiviert. Checkpoints werden nur dann
      geschrieben, wenn in der betreffenden Installation
      MCL0699 dafür ausgelegt ist.
      Checkpoints werden nur nach Änderungen der Parameter-
      Datenbanken geschrieben.
      Werden Schlüsselausprägungen während der Verarbeitung
      der externen Schnittstelle (nicht am Programmende) auf
      die Schlüssel-Datenbank ergänzt, so werden die
      betreffenden Änderungen mit installationsabhängigen
      Verfahren fixiert und zwar unabhängig von der privaten
      Checkpoint-Schreibung.

      Benutzung eines Schreib-cache-Verfahrens zur Erzeugung
      nicht generierbarer Verdichtungsstufen:


      Die Eingabe der OPTION 'VORVERDICHTEN' bewirkt eine andere Art
      der Erzeugung der nicht generierbaren Verdichtungsstufen. Jeder
      von ASSIN01 gelesene Summensatz wird auf internes Format
      gebracht und zunächst in eine programminterne Tabelle
      gestellt (SCHREIB-cache). Bei jedem weiteren Summensatz wird
      zunächst versucht, diesen soweit wie möglich in diesen
      SCHREIB-cache einzuarbeiten.
      Ist dies nicht möglich (Änderung des internen Schlüssels),
      so wird zunächst der alte Tabelleneintrag nach ASSWONN
      geschrieben und dann der neue Inhalt aufgenommen.

      Eine Vervielfältigung im USER-EXIT E15 entfällt in diesem Fall.

      Eine Sortierung der Daten von ASSWONN erfolgt immer dann, wenn
      mindestens N Sätze ('SORTMAX=N') auf ASSWONN geschrieben wurden
      und natürlich bei EOF von ASSIN01.

      Der SCHREIB-cache enthält M Einträge, wobei M die Anzahl der
      nicht generierbaren Verdichtungsstufen ist.

      Die OPTION 'VORVERDICHTEN' empfiehlt sich immer dann, wenn die
      externe Schnittstellendatei sortiert vorliegt. Sortiert heißt
      in unserem Fall: Der höchste Sortierbegriff ist der
      Schlüsselinhalt desjenigen Schlüssels, der in der
      zugehörigen Summen-DB am weitesten links steht (kleinste
      CREPO), ... , niedrigster Sortierbegriff ist der
      Schlüsselinhalt desjenigen Schlüssels, der in der
      zugehörigen Summen-DB am weitesten rechts steht (größte
      CREPO).

      Beim Generieren der generierbaren Verdichtungsstufen wird
      stets mit der obigen Vorverdichtung gearbeitet.
      Ein Ausschalten der Generierung ist voraussichtlich nur in
      wenigen Anwendungsfällen sinnvoll. Es ist sicherlich dann
      sinnvoll, wenn man bei der Generierung der Verdichtungsstufen
      Platzprobleme auf ASSWONN bekommt.



      Platzbedarf für Dateien

      Auf die Dateien ASSWONN, ASSWK01, ASSWK02, ASSWK03, ASSWK04
      und ASSOUNN werden interne Summensätze geschrieben. Diese Sätze
      bestehen aus einem Schlüsselteil und einer Wertetabelle.
      Der Schlüsselteil hat die Länge des KEYS der zugehörigen
      Summen-DB + 2. In Abhängigkeit von Vorlaufkarten-Optionen
      (z. B. VERDICHTEN) ist ein Eintrag der Wertetabelle unter-
      schiedlich lang. Die maximale Länge beträgt 14 Byte.
      In die Wertetabelle werden i.a. nur Werte ungleich Null
      aufgenommen.

      Beispiel:
      Die externe Schnittstelle enthalte 10 Werte mit gleichem
      Wertezeitraum. Der KEY der Summen-DB habe die Länge 30.
      Daraus ergibt sich eine maximale Satzlänge von
      30 + 2 + 10 * 14 = 172 BYTES (+ Satzlängenfeld).

      Dateigrößen:

      ASSWONN:

      Die Datei ASSWONN kann in zwei Funktionen während des
      Programmlaufes verwendet werden:
      1. Während der portionsweisen Verarbeitung der Ext. Schnitt-
         stellendatei ASSIN01 wird ASSWONN i.a. mehrfach erstellt.
         Die Anzahl der geschriebenen Sätze pro Erstellung
         hängt von diversen Parametern ab (s.u.).
      2. bei der Generierung der generierbaren Verdichtungsstufen
      Damit hängt die Dateigröße von zwei Faktoren ab:
      (Der Datei-Bedarf ist das Maximum von Punkt 1. und 2..)
      1. SORTMAX-Parameter:
       a.ohne Vorverdichten:
         Anzahl-Sätze = SORTMAX / Anzahl nicht generierbarer
                         Verdichtungsstufen.
       b.mit Vorverdichten:
         Anzahl-Sätze = SORTMAX.

      2. Verdichtungsstufengenerierung
       a.Verdichtungsstufengenerierung ist nicht ausgeschaltet
         (keine Option NOVSTGENER):
         In diesem Fall werden die Sätze aller generierbaren
         Verdichtungsstufen aus ASSWK01 oder ASSWK02 erzeugt und
         nach ASSWONN (mit Vorverdichten) geschrieben.
         Dies kann in Extremfällen zu sehr großen Datenmengen
         führen und zwar dann, wenn
         - die ausgeprägten Schlüssel der generierbaren
           Verdichtungsstufen vorwiegend rechts im KEY der
           zugehörigen Summen-DB angeordnet sind.
         - ASSWK01/ASSWK02 bereits große Ausmaße angenommen haben.
         Eine endgültige Schätzung ist in diesem Fall nur schwer
         möglich.
         Der theoretische WORST-CASE: Anzahl generierbarer
         Verdichtungsstufen * Anzahl Sätze von ASSWK01/ASSWK02.
         Werden mehr als 2 Arbeitsdateien zu Verfügung gestellt
         (s.o.), so wird das Problem einer zu großen Datei
         ASSWONN entschärft. Die Dateien ASSWK03 bzw.
         ASSWK04 enthalten nur Daten von generierbaren
         Verdichtungsstufen. Insbesondere ASSWK04 dürfte nicht
         das Volumen von ASSWK01/ASSWK02 annehmen.

       b.Verdichtungsstufengenerierung ist ausgeschaltet:
         (Option NOVSTGENER):
         Es wird nicht auf ASSWONN geschrieben.

      ASSWK01/ASSWK02:

      Diese Dateien müssen so groß dimensioniert werden, dass sie
      die Endausgabedatenmenge der nicht generierbaren
      Verdichtungsstufen aufnehmen können, es sei denn, man arbeitet
      mit 'NOVSTGENER' und so großem SORTMAX-Parameter, dass sofort
      auf ASSOUNN geschrieben wird.
      In diesem Fall werden ASSWK01 und ASSWK02 nicht benutzt.

      ASSWK03/ASSWK04:

      Diese Dateien werden beim Generieren von Verdichtungsstufen
      benutzt. Je nach Situation müssen sie das Volumen der
      generierbaren Verdichtungsstufen aufnehmen können.

      ASSOUNN:

      Diese Datei enthält die komplette interne Schnittstelle für
      komprimierte Verdichtungsstufen. Eine Schätzung, wie viele
      Sätze diese Datei enthält, ist praktisch nicht möglich. Der
      Platzbedarf für ASSOUNN hängt entscheidend davon ab, wie stark
      die externe Schnittstellendatei verdichtet werden kann.
      Verdichtungsverhältnisse von nahezu 1:1 bis 20:1 kommen in
      der Praxis vor.



      Laufzeitprobleme:

      Bei großen externen Schnittstellendateien und Arbeitsgebieten
      mit mehreren Verdichtungsstufen können optimale Vorlaufkarten-
      angaben zu deutlicher Programmlaufzeitverkürzung führen:

      - Der SORTMAX-Parameter sollte nicht zu klein gewählt werden.
        Die Voreinstellung von zwei Millionen sollte, wenn die
        SORTWK-Bereiche und ASSWONN hinreichend groß gewählt
        werden können, nicht verkleinert werden, eher vergrößert.

      - Unter Windows/Linux ist ein anderes Sort-Verfahren aktiv.
        Hier empfiehlt sich eine kleinere Einstellung für SORTMAX
        (1 Million)

      - Die Generierung von Verdichtungsstufen sollte höchstens dann
        ausgeschaltet werden, wenn die externe Schnittstellendatei
        sortiert vorliegt (s.o.) und wenn im Arbeitsgebiet
        hauptsächlich über die Schlüssel verdichtet wird, die im
        KEY der zugehörigen Summen-DB weit rechts liegen (große
        CREPO).
        Werden Verdichtungsstufen generiert, so sollte ASSWK03
        und ev. sogar ASSWK04 (s.o.) zur Verfügung gestellt werden.

      - Das VORVERDICHTEN sollte eingeschaltet werden:
        - wenn es genau eine nicht generierbare Verdichtungsstufe gibt
          oder
        - wenn die externe Schnittstellendatei sortiert vorliegt.



      Adressraumbedarf für Ausprägungstabellen

      Schlüsselausprägungen werden von PCL1001 von der
      externen Darstellung in eine interne Nummer umgeschlüsselt.
      Diese Umschlüsselung wird mit Hilfe von Ausprägungstabellen
      durchgeführt. Für jeden verwendeten Schlüssel des
      betreffenden Arbeitsgebiets wird programmintern eine Schlüssel-
      ausprägungstabelle angelegt. Jede Ausprägung belegt hierbei
      einen Tabellenplatz. Der Platz, der für eine Ausprägung
      erforderlich ist, variiert i.a. von Schlüssel zu Schlüssel
      und ist abhängig davon, ob mit Zeitprüfung gearbeitet wird.
      Ein Tabelleneintrag ist folgendermaßen aufgebaut:

      - interne Nummer        2 Byte (bei interner Länge 1 oder 2)
                              4 Byte (bei interner Länge 3 oder 4)
      - Schlüsselinhalt       1 bis n Byte in Abhängigkeit
                              von der externen Länge des Schlüssels.
      - Gültigkeitsintervall  8 Byte
                              Dieser Eintrag existiert nur, wenn die
                              Zeitprüfung eingeschaltet ist
                              (siehe Option ZEITPRUEF).

      In die oben beschriebenen Tabellen werden alle Schlüsselaus-
      prägungen gestellt, die im Arbeitsgebietsabzug enthalten sind.
      Schlüsselausprägungen von Schlüsseln der internen Länge
      3 bzw. 4 werden in Abhängigkeit der Vorlaufkarten-Option
      UMSCHLMAX bzw. UMSCHLPLATZ (s.u.) in Tabellen gestellt.
      Ausprägungen, die automatisch ergänzt werden, werden in
      speziellen Überlauftabellen gesammelt. Diese werden
      sortiert verwaltet. Werden sehr viele Schlüsselausprägungen
      ergänzt, so kann das sortierte Einarbeiten in diese
      Überlauftabellen zu erhöhtem CPU-Bedarf führen.
      Überlauftabellen werden pro Schlüssel verwaltet.
      Um nicht zu viel Adressraum zu beanspruchen, wird zunächst
      mit "kleinen" Überlauftabellen gearbeitet. Läuft eine
      Überlauftabelle über, so wird eine neue, größere einge-
      richtet.
      Bei Schlüsseln der interne Länge 3 oder 4 wird
      installationsabhängig durch die Variable ALC-AU-UE-MAX
      (Text-Datenbank, siehe Handbuch INSTALLATION) die maximale
      Tabellengröße der Überlauftabelle festgelegt.

      Es ist erstrebenswert, nicht zu viele Schlüssel-
      ausprägungen ergänzen zu lassen.
      Eine Reduktion kann durch Einsatz der Option KEYZU erreicht
      werden (siehe entsprechende Beschreibung).



      Zeitprüfung von Schlüsselausprägungen

      Schlüsselausprägungen können in der Transaktion ST06 mit
      zeitlichen Gültigkeitsintervallen versehen werden (Ausprägung
      ist gültig von, bis). Beim Prüfen von externen Schnittstellen
      kann gegen diese Zeitintervalle geprüft werden. Überprüft
      werden dabei Summensätze. Es werden hierbei alle Zeitangaben
      zu Werten mit Werteinhalt ungleich 0 überprüft. Bei jeder
      aktiven Schlüsselausprägung (d.h. der betreffende Schlüssel
      ist in mindestens einer aktiven Verdichtungsstufe ausgeprägt
      und die aktuelle Schnittstelle enthält wenigstens einen
      verwendeten Wert dieser Verdichtungsstufe) wird geprüft,
      ob jedes Wertedatum im Gültigkeitsintervall enthalten ist.
      Die Prüfung entfällt, wenn die Schlüsselausprägung noch
      nicht in der Schlüsseldatenbank enthalten ist.

      Die geschilderte Zeitprüfung ist standardmäßig nicht
      eingeschaltet. Sie muss explizit durch die OPTION ZEITPRUEF
      (s.u.) angefordert werden. Zu beachten ist, dass die Zeit-
      prüfung zusätzliche Rechenzeit und zusätzlichen
      Adressraum für Schlüsselausprägungstabellen erfordert.

      Die Zeitprüfung erfolgt grundsätzlich monatsgenau, auch
      wenn in der externen Schnittstelle tagesgenaue Daten
      angeliefert werden.



     VORLAUFKARTE:

     Die Optionen in der Vorlaufkarte müssen durch Komma getrennt
     werden. Sie können zwischen Hochkommata gestellt werden.
     Beispiel:  NMAXDAT,SORTMAX=1000000
     oder:      'NMAXDAT','SORTMAX=1000000'

     Es werden nur die Stellen 1 - 72 berücksichtigt.

     Mögliche Optionen:
Option Bedeutung Voreinstellung
DRUCK Protokoll maximal erzeugen DRUCK
NDRUCK Protokoll unterdrücken DRUCK
MAXDAT es wird geprüft, ob das Wertedatum aufsteigend ist MAXDAT
NMAXDAT Es wird nicht geprüft, ob das Wertedatum aufsteigend ist MAXDAT
MAXDATGLEICH Wertedatum darf <= dem Datum der letzten Einspeicherung sein, muss aber >= dem Datum der ersten Einspeicherung sein NICHT MAXDATGLEICH
UPDAT UPDATE Parameterdatenbanken UPDAT
NUPDAT kein UPDATE der Parameterdatenbanken UPDAT
MINUTEN=NNNN maximale Laufzeit in Minuten 1000000
SAETZE=NNNNNN Maximal zu verarbeitende Sätze aus Schnittstelle.
0 bedeutet kein Limit.
99000000
SORTMAX=NNNN maximal pro SORT-Aufruf zu sortierende Sätze 2000000
AGNR=NN Festlegung, für welches Arbeitsgebiet ASSIN01 gilt fehlt diese Angabe, so wird die Schnittstellennummer aus dem Kopfsatz genommen
KEYZU Diese Option dient nur zum Ergänzen von Schlüsselausprägungen aus der Schnittstelle in die Schlüssel-DB. Sie darf nur für Sonderläufe hergenommen werden.
Anwendungsfall: Vor Einspeicherung Schlüsselausprägungen auf Schlüssel-Datenbank bringen.
SAETZE sollte kleiner als die Anzahl der externen Schnittstellensätze gesetzt werden. Weil das Abbruchkriterium nur zum Zeitpunkt des Sortieraufrufs geprüft wird, ist SORTMAX unter Berücksichtigung der Zahl unter SAETZE=... und den Optionen NOVSTGENER und VORVERDICHTEN geeignet zu wählen.
KEYZU bewirkt, dass grundsätzliche keine interne Schnittstellendatei erzeugt wird. Es erfolgt eine optimierte Verarbeitung bei der u.a. kein Sort durchgeführt wird. Weiterhin werden keinerlei Work-Dateien benötigt.
A c h t u n g: Dementsprechend erfolgt eine unvollständige Verarbeitung
nicht KEYZU
NOKEYZU Neue Ausprägungen in der externen Schnittstelle führen zu einem Fehler NOKEYZU impliziert FEHLER = 0 nicht NOKEYZU
FEHLER=nnn Obergrenze für fehlerhafte Summensätze 100
werden mehr fehlerhafte Summensätze als maximal zulässig erkannt, so wird PCL1001 vorzeitig beendet.
EXIT=KURZ Bei dieser Angabe erwartet PCL1001 eine externe Schnittstelle im kurzen Format. Diese Angabe muss unbedingt mit dem tatsächlichen Format der Schnittstelle harmonieren. Zur Zeit ist jede Angabe identisch mit KURZ. keine kurze Schnittstelle
NOVSTGENER Generierung von Verdichtungsstufen aus anderen Verdichtungsstufen ausschalten Verdichtungsstufen generieren
VORVERDICHTEN siehe ausführliche Beschreibung oben. nicht VORVERDICHTEN
CHKP_PRIVAT aktivieren der „privaten“ Checkpoint-Schreibung nicht CHKP_PRIVAT
INVERS der Werteinhalt wird mit inversen Vorzeichen verarbeitet
Anwendungsfall: Fehleinspeicherungen rückgängig machen
nicht INVERS
ZEITPRUEF Zeitprüfung von Schl.- ausprägungen einsch. s.o. nicht ZEITPRUEF
KEYLIST neu über die ext. Schnitt- stelle hinzugekommene Ausprägungen zum jeweiligen Schlüssel protokollieren nicht KEYLIST
VSTNR=nnn Verdichtungsstufen, in die eingespeichert werden soll, explizit angeben. Hierbei ist für nnn die jeweilige Verdichtungsstufennummer anzugeben.
Beispiel:
 VSTNR=17 , VSTNR=31
Mittels dieser Option kann man Einspeicherungen in stillgelegte Verdichtungsstufen vornehmen.
nicht VSTNR
ASSIN=nn Wird z.B. ASSIN=03 angegeben, so werden nacheinander die Dateien ASSIN01, ASSIN02, ASSIN03 gelesen u. verarbeitet. Das Verarbeitungsergebnis entspricht einer Konkatenierung von ASSIN01, ASSIN02 und ASSIN03 unter dem DD-Namen ASSIN01. Diese Option ist vorwiegend für Siemens-Umgebungen gedacht. keine Angabe
NOWEPRUEF Diese Option bewirkt folgendes:
- Eindeutigkeit von Wertenummer + Wertedatum in Kopfsätzen wird nicht mehr geprüft.
- Wird im Kopfsatz nur ein Zeitraum angekündigt, so wird aus den zugehörigen Summensätzen nur der angekündigte Zeitraum übernommen.
WEPRUEF
MCL0169 Vor der Verarbeitung eines Summensatzes wird der User-Exit MCL0169 aufgerufen, um den aktuellen Summensatz vor der Verarbeitung ev. zu verändern. nicht MCL0169
VERDICHTEN Diese Option bewirkt, dass Zwischenergebnisse auf ASSWONN, ASSWK01, ASSWK02, ASSWK03 und ASSWK04 verdichtet gespeichert werden. Sie reduziert dort den Platzbedarf, erfordert dafür jedoch mehr CPU-Zeit. Ebenso wird der Platzbedarf für die Sort-Dateien reduziert. nicht VERDICHTEN
KEYUPDATE Mit dieser Option können mehrere PCL1001 für verschiedene Arbeitsgebiete parallel laufen. Dabei werden Schlüsselausausprägungen, die nicht im PCL1004-Abzug enthalten sind, sofort in die Schlüsseldatenbank eingefügt, sofern sie dort noch nicht enthalten sind. Diese Option erfordert ein serialisiertes Zugreifen zur Schlüsseldatenbank.
Diese Option steht zur Zeit nur für ISAM und auf Anforderung für DL/I mit IMS zur Verfügung.
nicht KEYUPDATE

bei KEYLUECKE gilt jedoch KEYUPDATE
KEYLUECKE Beim Ergänzen von Schlüsselausprägungen werden eventuelle Lücken aufgefüllt.
Impliziert KEYUPDATE
nicht KEYLUECKE
KEYUPDATE_TUNE Wirkt nur bei KEYUPDATE (und KEYLUECKE).
Bei ASS-ISAM die Serialisation auf die Schlüsseldatenbank nicht sofort freigeben. Damit ist diese faktisch für den gesamten Lauf im exklusiven Zugriff von PCL1001.
Sinnvoll nur auf Windows-Netzlaufwerk.
nicht KEYUPDATE_TUNE
INDEX_GEN=n Generierung von Indizes (Relationen) aus Verdichtungsstufen mit mindestens 1 und höchstens n - 1 Sätzen. INDEX_GEN=0

bei UMBUCH gilt jedoch INDEX_GEN=0
UMBUCH Umbuchung von Bestandswerten aus einer Änderungsschnittstelle von dem Dienstprogramm PCL1019. nicht UMBUCH
 impliziert
NOVSTGENER
VORVERDICHTEN
INDEX_GEN=0
nicht VSTNR
UMSCHLMAX=n Anzahl Ausprägungen pro Schlüssel mit interner Länge 3 oder 4, die in Hauptspeicher maximal eingelesen werden UMSCHLMAX=0
UMSCHLPLATZ=n Adressraum in Bytes, in den Ausprägungen von Schlüssel mit interner Länge 3 oder 4 in den Hauptspeicher eingelesen werden UMSCHLPLATZ=0
CANZSA_GENER_MAX
  = n
Generierung aus Verdichtungsstufen mit maximal n Sätzen CANZSA_GENER_MAX=0
Steuerung nicht aktiv
NO_EURO_PRUEF Mit dieser Optionen können Prüfungen bei Euro-Werten mit Stichtag bei Bestandsfortschreibung durch Bewegungsanlieferung ausgeschaltet werden. Diese Option ist gefährlich. Sie ist nur zulässig, wenn sichergestellt ist, dass in der Schnittstelle Gegenbuchungen enthalten sind, die bewirken, dass sich die Bewegungen nur auf einen Zeitpunkt auswirken.
 Dies ist auch nach PCL1019 der Fall mit BEWEGUNG_BESTAND, über ein Zeitintervall und ohne Euro-Umrechnung.
Prüfen
SICHTEN Diese Option bewirkt, dass eine aktive Verdichtungsstufe betrachtet wird, wenn die Schnittstelle einen ausgeprägten Schlüssel dieser Verdichtungsstufe und einen verwendeten Wert enthält. Betrachtete Verdichtungsstufen müssen bzgl. der Schlüssel vollständig bedient werden. Die erforderlichen Schlüssel können auch durch die Optionen INHALT bzw. INHALT_ERS geliefert werden. Diese Option ist gefährlich. Sie darf nur benutzt werden, wenn im betreffenden Arbeitsgebiet die Verdichtungsstufen geeignet definiert sind und mit den Einspeicherungen hierfür harmonieren. keine Sichten
EXIT_TEXT Es wird eine externe Schnittstelle im Textformat erwartet (HSYSDOK,Kap. 5.3) nicht EXIT_TEXT
BESTANDSUEBERNAHME Steuerung der Verarbeitung externer Schnittstellen mit Bestandswerten und Bestandsanlieferung (siehe auch PCL1002) nicht BESTANDSUEBERNAHME
GENVST s.o.
GENVST_NICHT_ABBRECHEN s.o.
NO_END_CNT_VAL Zähler für Summensätze im Endesatz nicht prüfen prüfen
ASSWK = n n = 3 oder 4, Generierung von Verdichtungsstufen optimieren (s.o.)
ISAMSORT wird ab Release 8.10 ignoriert
Das Sortierverfahren wird automatisch bestimmt
INHALT (...) = ... Schlüsselinhalte via Vorlaufkarte, s.u.
INHALT_ERS (...) = ... Schlüsselinhalte via Vorlaufkarte, s.u.
ASSAU Auf die Schlüsseldatenbank eingefügte Ausprägungen auf die Datei ASSAU ausgeben. nicht ASSAU
ASSAU_KOPF wie ASSAU, jedoch mit Kopfsatz (Überschrift) nicht ASSAU_KOPF
FB Externe Schnittstelle ist festgeblockt im langen oder kurzen (EXIT=KURZ) Format. nicht FB
EXIT_VAR Automatische Erkennung des Formats von externen Schnittstellen. Das Format wird mit jedem ersten Dateisatz neu ermittelt, der ein Kopfsatz ist. Es können also mehrere Schnittstellen unterschiedlichen Formats ein einem Lauf verarbeitet werden. Zur Zeit wird das kurze (EXIT=KURZ) und lange Format erkannt, geblockt (FB) und ungeblockt. Das Textformat (EXIT_TEXT) wird auch erkannt.
Das Verteilkonzept (VERTEIL) ignoriert EXIT_VAR wegen des sonst fehlenden Dateinamens.
Am PC sollte kein Kopfsatz mit der veralteten Satzart 0 angeliefert werden. Diese Satzart wird von keinem ASS-Programm mehr erzeugt (PCL1019, PCL1081 usw.)
nicht EXIT_VAR
TRANSLATE Externe Schnittstelle von BS2000-EBCDIC nach Windows (DOS) übersetzen keine Übersetzung
BS2000-ANSI Externe Schnittstelle von BS2000-EBCDIC nach ANSI (Unix) übersetzen. keine Übersetzung
MVS_ANSI Externe Schnittstelle von MVS-EBCDIC nach ANSI (Unix) übersetzen. keine Übersetzung
OS2_ANSI Externe Schnittstelle von Windows (DOS) nach ANSI (Unix) übersetzen. keine Übersetzung
BS2000_MVS Externe Schnittstelle von BS2000-EBCDIC nach MVS-EBCDIC übersetzen. keine Übersetzung
MVS_BS2000 Externe Schnittstelle von MVS-EBCDIC nach BS2000-EBCDIC übersetzen. keine Übersetzung



   Generierung von Verdichtungsstufen: CANZSA_GENER_MAX=n

   Ist die Vorlaufkartenoption NOVSTGENER nicht angegeben, so
  unterscheidet PCL1001 zwischen generierbaren und nicht generierbaren
  Verdichtungsstufen. Die Einteilung hängt allein von den ausge-
  prägten Schlüsseln und Werten ab, d.h. ob sich die Informationen
  aus anderen Verdichtungsstufen (durch Summierung) ergeben.
  Dieses kann in der Praxis dazu führen, dass alle Verdichtungs-
  stufen bis auf die Basis generierbar sind und sich ein ungünstiges
  Verhalten bzgl. Platz und Laufzeit ergibt. Durch die Angabe
  von CANZSA_GENER_MAX=n gelten alle Verdichtungsstufen mit 0 oder
  mehr als n Sätzen als nicht generierbar und werden zum Generieren
  auch nicht verwendet. Für alle übrigen Verdichtungsstufen wird
  folgendermaßen verfahren: die Verdichtungsstufen werden intern
  nach der Anzahl Sätze, die sie enthalten, sortiert. Eine
  Verdichtungsstufe gilt als generierbar, wenn sich ihre Information
  aus anderen Verdichtungsstufen ergibt. Diese anderen Verdichtungs-
  stufen sind automatisch nicht generierbar.


   Generierung von Indizes (Relationen): INDEX_GEN=n

   Standardmäßig sind Indizes nicht aus anderen Verdichtungsstufen
  generierbar. Über die Vorlaufkartenoption INDEX_GEN=n kann dies
  abgeändert werden, wobei n für eine positive Zahl steht, zum
  Beispiel INDEX_GEN=100000. Dann wird zur Generierung eines Index die
  kleinste Verdichtungsstufe genommen, die mindestens einen Satz und
  höchstens n - 1 Sätze enthält. Mit INDEX_GEN=0 (dem Standard) wird
  die Generierung von Indizes deaktiviert. Folglich ist die Angabe der
  Option bei einer Ersteinspeicherung wirkungslos, da dann noch jede
  Verdichtungsstufe leer ist. Des weiteren kann weder eine Verdich-
  tungsstufe noch ein Index aus einem Index generiert werden.
   Intern können bei der Generierung von Indizes sogenannte Nullsätze
  zu den nicht generierbaren Verdichtungsstufen erzeugt werden. Diese
  Nullsätze sind notwendig: wenn ein Index für mehrere Verdichtungs-
  stufen geeignet ist und ein Satz der externen Schnittstelle jedoch
  wegen der verwendeten Werte nicht in die Verdichtungsstufe über-
  nommen werden muss aus der der Index generiert wird. Diese Null-
  sätze werden erst durch das Dienstprogramm PCL1002 eliminiert.

   Die Option INDEX_GEN wird bei Angabe der Option UMBUCH ignoriert.


   Umbuchung von Bestandswerten: UMBUCH

   Das Umbuchen von Bestandswerten aus einer Schnittstelle des
  Dienstprogrammes PCL1019 (mit der Angabe AENDERN) erfolgt mit dieser
  Option. Voraussetzung an diese Schnittstelle ist, dass bei
  Bestandswerten wie durch PCL1019 der Folgemonat wieder rausgebucht
  wird.
   Umgebucht werden sämtliche Verdichtungsstufenmengen, die mindestens
  eine aktive Verdichtungsstufe enthalten, selbstverständlich außer
  sequentielle Verdichtungsstufen mit der Art 1, da diese ja nicht
  fortgeschrieben werden können. Es werden also auch stillgelegte
  Verdichtungsstufen umgebucht, falls sie in einer Menge enthalten sind
  mit mindestens einer aktiven Verdichtungsstufe. Die eingespeicherten
  Zeiten dürfen sich nur soweit überlappen, dass mindestens ein Monat
  jeder Verdichtungsstufe nicht durch andere dieser Menge abgedeckt
  wird. Des weiteren ist zu beachten, dass überlappende Zeiten nur in
  einer Verdichtungsstufe umgebucht werden. Deshalb sollte man über-
  lappende Zeiten möglichst vermeiden. Durch das Dienstprogramm
  PCL1042 gesplittete Mengen haben keine überlappende Zeiten. Um
  Inkonsistenz zu vermeiden, wird überprüft, ob jeder Werteintrag in
  jeder Menge bezüglich der eingespeicherten Zeiten umbuchbar ist.
  Ansonsten wird der Satz als fehlerhaft abgewiesen.

   Die Option UMBUCH impliziert die Optionen NOVSTGENER, VORVERDICHTEN
  und INDEX_GEN=0 auch unabhängig von gegenteiligen Angaben in der
  Vorlaufkarte. Dagegen führt die Angabe der Option VSTNR zu einer
  Fehlermeldung.
   Die Umbuchung kann auch stillgelegte Verdichtungsstufen betreffen.



   Ergänzung von Schlüsselausprägungen (Option KEYLUECKE)

   Wenn das Dienstprogramm PCL1001 neue Schlüsselausprägungen
  ergänzt, so wird standardmäßig als interne Nummer der Ausprägung
  die größte bisher vergebene Nummer plus eins genommen.
   Durch Umbuchungen (zum Beispiel mit PCL1019) können nun
  Schlüsselausprägungen auf der Schlüsseldatenbank verbleiben, auf
  die es keinen Bezug aus Verdichtungsstufen mehr gibt. Trifft dies
  für sehr viele Ausprägungen zu, so können diese mit dem
  Dienstprogramm PCL1055 von der Schlüsseldatenbank gelöscht werden.
  Die dabei entstehenden Lücken werden jedoch standardmäßig nicht
  für neue Ausprägungen wieder benutzt. Diese Lücken kann man
  entweder mit dem Dienstprogramm PCL1058 (dabei müssen jedoch
  sämtliche betroffenen Verdichtungsstufen neu geladen werden)
  schließen oder mittels der Option KEYLUECKE.
   Die Option KEYLUECKE impliziert die Option KEYUPDATE. Da jedoch für
  jede zu ergänzende Ausprägung sämtliche Ausprägungen zu diesem
  Schlüssel nachgelesen werden müssen, werden die Ausprägungen
  zunächst wie im Standardfall ergänzt. Erst beim Erreichen der
  Obergrenze werden die Lücken abgesucht.


   Einspeicherung in Schlüssel mit interner Länge > 2

   Schlüssel mit interner Länge > 2 gelten im ASS als Massen-
  schlüssel mit vielen Ausprägungen. Daher werden in der Regel
  die Ausprägungen derartiger Schlüssel im Rahmen der Einspeiche-
  rung nicht intern in Tabellen verwaltet (Platzproblem). Für
  das Ermitteln der internen Zählnummer (verdichteter Inhalt) zu
  einem Schlüsselinhalt eines Schnittstellensatzes ist daher
  jeweils ein Schlüsseldatenbankzugriff erforderlich.
  Kann durch das System hinreichend viel Adressraum zur Verfügung
  gestellt werden, so kann durch die Angabe von UMSCHLMAX=n
  dieses Verhalten verbessert werden. Zu jedem Schlüssel mit
  interner Länge > 2, wird soviel Adressraum angefordert, dass
  n Ausprägungen darin Platz finden. Das Verfahren wird jedoch
  nur für die Schlüssel angewandt, deren Ausprägungsanzahl
  höchstens 4 mal so groß ist wie das angegebene n. Hierdurch
  wird erreicht, dass einerseits nicht unnötig allokiert wird,
  andererseits jedoch ein Großteil der Datenbankzugriffe vermieden
  wird. ACHTUNG: Bei Angabe dieser Option darf das Programm PCL1004
  nicht mit der Option OA laufen.

  Analog zu UMSCHLMAX können mit der Angabe UMSCHLPLATZ=n die
  Zugriffe auf die Schlüsseldatenbank deutlich reduziert werden.
  Mit UMSCHLPLATZ wird vorgegeben, wieviel Adressraum (in Bytes)
  für Ausprägungstabellen für Schlüssel mit interner Länge > 2
  maximal verwendet werden soll.
  Die Angabe über Vorlaufkarte ist erforderlich, da i.a. nicht
  ermittelbar ist, wieviel Adressraum zur Verfügung steht
  (bestimmter Adressraum muss z.B. für Satzpuffer oder den Sort
  freigehalten werden). Pro Schlüssel mit interner Länge > 2
  wird maximal der Platz für m Ausprägungen benötigt, wobei
  m die nächste interne Nummer für die Ausprägungen des
  betreffenden Schlüssels ist (es wird die nächste interne
  Nummer verwendet, da die Anzahl Ausprägungen nicht bekannt ist).
  Alle Ausprägungen, die in den Arbeitsspeicher eingelesen werden,
  werden via Arbeitsspeicher umgeschlüsselt, für den Rest wird
  auf die Schlüsseldatenbank zugegriffen.
  Platzbedarf für eine Schlüsselausprägung:
   4 Byte für die interne Nummer +
   n Byte für den Schlüsselinhalt (n = externe Länge) +
   8 Byte für ein Zeitintervall, falls die Zeitprüfung für
     Schlüsselausprägungen aktiviert wurde (ist i.a. nicht der Fall).
  Die Angaben bei UMSCHLPLATZ sollten mindestens im Megabyte-Bereich
  liegen.
  ACHTUNG: Bei Angabe von UMSCHLPLATZ darf das Programm PCL1004
  nicht mit der Option OA laufen.

  Die Optionen UMSCHLMAX und UMSCHLPLATZ dürfen nur alternativ
  verwendet werden.



      ASSAU bzw. ASSAU_KOPF

       Auf die Schlüsseldatenbank eingefügte Ausprägungen werden
      auf die Datei ASSAU ausgeben. Die Ausgabe erfolgt
      semikolonsepariert als Textdatei. Die Einträge bestehen aus
      folgenden Feldern:
       - Datum in der Form JJMMTT, Startdatum von PCL1001
       - Arbeitsgebietsnummer, 3-stellig mit führenden Nullen
       - Schlüsselnummer, 5-stellig mit führenden Nullen
       - Schlüsselbezeichnung, 20 Byte
       - Schlüsselinhalt, 32 Byte
       - Verdichteter Schlüsselinhalt, 9-stellig mit führenden Nullen
      Am Host haben die Sätze die fixe Länge 80, am PC das
      Format line-sequential. Die Ausgabe ist sortiert. Da die Ausgabe
      im Textformat erfolgt, werden Bitschlüssel nicht ausgegeben.

      Ist die Option ASSAU gesetzt, so werden auf die Schlüssel-
      datenbank eingefügte Schlüsselausprägungen nicht im
      Ablaufprotokoll aufgeführt.

      Die Option ASSAU_KOPF impliziert die Option ASSAU.
      Bei ASSAU_KOPF wird zusätzlich ein Kopfsatz (Überschrift)
      als erster Satz in die Datei ASSAU geschrieben.



      Schlüssel via Vorlaufkarte

      I.a. muss eine externe Schnittstelle, die in ein bestimmtes
      Arbeitsgebiet eingespeichert werden soll, alle Schlüssel,
      die in diesem Arbeitsgebiet gebraucht werden, anliefern.
      Die angekündigten Werte bestimmen die benötigten Verdichtungs-
      stufen. Alle in diesen Verdichtungsstufen ausgeprägten
      Schlüssel sind die erforderlichen Schlüssel.
      Fehlen Schlüssel, so können diese durch Vorlaufkartenangaben
      ergänzt werden: INHALT (Schlüsselnummer) = 'Schlüsselinhalt'
      Einem Schlüssel kann hierdurch genau ein (fester)
      Schlüsselinhalt zugeordnet werden.
      Die durch INHALT (...) angegebenen Schlüssel ergänzen die
      externe Schnittstelle.
      Werden Schlüssel angegeben, die nicht gebraucht werden
      oder die in der externen Schnittstelle bereits enthalten sind,
      so werden diese Angaben ignoriert.

      Sollen die Inhalte eines Schlüssel der externen Schnittstelle
      durch einen festen Inhalt überschrieben werden, so wird dies
      durch INHALT_ERS (Schlüsselnummer) = 'Schlüsselinhalt'
      ermöglicht. Fehlt der betreffende Schlüssel in der externen
      Schnittstelle, so wirken die Schlüssel von INHALT_ERS wie
      die Schlüssel von INHALT.

      Es können maximal 90 Schlüssel durch INHALT bzw. INHALT_ERS
      versorgt werden.

2.1.1 Umschlüsseln mit User-Exit MCL0169

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

       Mit dem User-Exit MCL0169 besteht die Möglichkeit, die
      Schlüsselinhalte und Zeiten der mit der externen Schnittstelle
      angelieferten Summensätze zu verändern. Die nötigen
      Umschlüsselungsanweisungen müssen in der Datei '$ASS/ASSMANI.TXT'
      (DD-Name, bzw. Link-Name: ASSMANI) stehen und folgender Form
      entsprechen:

      SCHLÜSSEL/RELATION-NUMMER;SCHLÜSSELINHALT_ALT;SCHLÜSSELINHALT_NEU

      oder

      ZEITRAUM;Zeit_alt;Zeit_neu

       Optional kann die Anweisung mit einem Semikolon
      abgeschlossen werden.

       Aktiviert wird der User-Exit MCL0169 per
      PCL1001-Vorlaufkarte mit der Option 'MCL0169' (aus
      historischen Gründen ist auch 'MST0169' zulässig).

      Beispiel:

       Bei der Anlieferung neuer Summensätze soll sich der
      Schlüsselinhalt von Schlüssel 4897 (Produktname) von
      PRODUKT1 in PRODUKT2 ändern und PRODUKT76 in PRODUKT13,
      sowie der Inhalt KUNDE1 von Schlüssel 324 (Kundenname) in
      KUNDE25:

       4897;PRODUKT1;PRODUKT2
       4897;PRODUKT76;PRODUKT13;
       0324;KUNDE1;KUNDE25

       Für die Umschlüsselungsangaben gelten folgende Restriktionen:
      - Die Schlüsselnummer kann führende Nullen enthalten, darf aber
        nicht länger als 5 Ziffern sein; Blanks davor und dahinter sind
        erlaubt
      - Relationen werden mit R bzw. r gekennzeichnet, also zum Beispiel
        R9890
        oder
        R 9890
      - Bei Schlüsselinhalten werden führende Blanks zur Ausprägung
        gezählt, hintere werden ignoriert
      - Alter und neuer Inhalt dürfen jeweils nicht länger als die
        externe Länge des Schlüssels sein
      - Leere Angaben sind in allen drei Feldern unzulässig
      - Es dürfen keine doppelten Angaben gemacht werden, d.h. jede
        Kombination "SCHLÜSSELNUMMER;SCHLÜSSELINHALT_ALT" muss eindeutig
        sein; dagegen dürfen verschiedene alte Inhalte auf denselben
        neuen Inhalt abgebildet werden

       Jegliche Verletzung der Restriktionen führt zum Programmabbruch.
      Die Datei muss nicht sortiert sein. Angaben zu Schlüsseln, die
      nicht in der externen Schnittstelle angeliefert werden, werden
      ignoriert.

       Auf jeden Inhalt wird max. eine Umschlüsselungsangabe angewendet,
      d.h. die Angaben
      00130;A ;B
      00130;B ;C
      schlüsseln "A" nach "B" um und nicht "A" nach "B" und dieses "B"
      dann nach "C".

       Eine Umschlüsselungsangabe braucht 2 * n Bytes Speicherplatz,
      wobei n die externe Länge des entsprechenden Schlüssels ist. Über
      die Vorlaufkartenoption "MCL0169_PLATZ = n" kann festgelegt
      werden, wieviel Speicherplatz insgesamt reserviert werden soll
      (n muss zwischen 100 und 990.000.000 liegen, natürlich unter
      Berücksichtigung des max. verfügbaren Speichers in MCL0128).
      Standardmäßig (d.h. ohne explizite Angabe) werden 100.000 Bytes
      reserviert, d.h. bei im Schnitt 5-stelligen Schlüsseln können ca.
      10.000 Angaben gemacht werden. Dabei werden Angaben zu Schlüsseln,
      die nicht im Arbeitsgebiet enthalten sind, ignoriert, d.h. sie
      verbrauchen auch keinen Speicherplatz. Im Protokoll wird dann
      ausgegeben, wieviel Speicher von MCL0169 wirklich genutzt wurde.
      Reicht der Speicherplatz nicht aus, kommt es zum Programmabbruch.

       Die Umschlüsselung erfolgt VOR der Verarbeitung der externen
      Schnittstelle, d.h. wird ein alter Inhalt in einen neuen Inhalt
      geändert, der nicht auf der Schlüsseldatenbank existiert, wird
      dieser neu angelegt, sofern er den formellen Anforderungen
      entspricht und die Schlüssel-Neuanlage auf der Schlüsseldatenbank
      eingestellt ist, siehe Handbuch ST06 Kapitel 3.5.2.
      Die Form der "alten" Inhalte ist hingegen egal (bis auf die Länge,
      siehe oben).

       Es sind maximal 10 Zeitumsetzungen möglich. Die Zeiten werden in
      der Form JJMM oder JJMMTT erwartet abhänging vom Format der
      externen Schnittstelle. Die Zeiten werden im Kopfsatz und den
      Summensätzen angepaßt. Die Umsetzungen müssen entdeutig sein
      bezüglich der alten Zeit. Es ist zulässing daß mehrere alte Zeiten
      auf eine neue Zeit umgesetzt werden.

2.2 Verarbeiten der internen Schnittstelle PCL1002

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      Interne Schnittstellen für komprimierte Verdichtungsstufen
      werden vom Programm PCL1002 weiterverarbeitet.

      Hierbei gibt es unterschiedliche Varianten:

      1. Variante: (Ur-) Laden einer bzw. mehrerer Summendatenbanken.

      2. Variante: Alte Summendatenbank(en) auf sequentielle
                   Datei abziehen, mit interner Schnittstelle
                   mischen und wieder auf Summendatenbank(en)
                   speichern.

      3. Variante: Interne Schnittstelle direkt in Summendatenbank(en)
                   einarbeiten.

      4. Variante: Interne Schnittstelle additiv zu(r) bestehenden
                   Summendatenbank(en) dazuspeichern.

      5. Variante: Abgleich von Plandaten.

      Welche Variante zum Einsatz kommt, wird über Vorlaufkarte
      gesteuert. Die Möglichkeiten bei den Vorlaufkarten sind
      weiter unten beschrieben.

      Bevor die Varianten im einzelnen beschrieben werden, sollen
      zunächst noch einige variantenübergreifende Bemerkungen
      gemacht werden.

      Der INPUT von PCL1002 besteht aus einer internen Schnittstelle,
      den Parameterdatenbanken DST001, DST002, DST003, mitunter
      aus einem Abzug von Verdichtungsstufen aus Summendatenbanken
      und bei der Variante 2 ev. auch noch aus "alten"
      sequentiellen Verdichtungsstufen.

      Das Verarbeitungsergebnis von PCL1002 besteht aus einem
      UPDATE der Steuerungsdatenbank DST003, von neuen oder
      geänderten Summendatenbanken und ev. aus neuen sequentiellen
      Verdichtungsstufen.

      Eine Summendatenbank kann in einer DLI-Umgebung mit HSSR
      abgezogen werden. Falls HSSR nicht zur Verfügung steht
      oder Summendatenbanken nicht in DLI gespeichert sind, müssen
      Summendatenbanken mit dem Programm PCL1024 abgezogen werden
      (Beschreibung siehe unten).
      Werden Verdichtungsstufen in einem Arbeitsgebiet auf mehrere
      Summendatenbanken verteilt und werden in einem Lauf von PCL1002
      Verdichtungsstufen aus mehreren Summendatenbanken fortge-
      schrieben, so muss der Abzug der "alten" Verdichtungsstufen
      mit dem Programm PCL1124 erzeugt werden.

      Werden Summendatenbanken vollständig neu erstellt,
      so kann man das Laden entweder direkt vom PCL1002 durchführen
      lassen oder aber Ladebestände erstellen, die anschließend
      vom Programm PCL1013 geladen werden können. Bei großen
      Summendatenbanken führt man das Laden besser mit PCL1013
      durch, da PCL1013 mit einem reinen Lade-PSB arbeiten kann
      und kein Logging anfällt. Lädt man mit PCL1002, so kann auf
      das Logging nicht verzichtet werden.
      Das Laden mit PCL1013 ist weiter unten beschrieben.

      Man kann die UPDATE's, die von PCL1002 auf der Steuerungs-DB
      durchgeführt werden, auch verzögern, indem man die
      Datenbankänderungen zunächst auf eine Datei schreiben lässt.
      Die Änderungen aus dieser Datei können dann mit dem
      Programm PCL1032 auf die Steuerungsdatenbank gespielt werden.

      Man kann also im Extremfall PCL1002 so laufen lassen, dass
      keine Datenbankänderungen durchgeführt werden.

       Hinweis für BMP:
       Lässt man PCL1002 als BMP laufen, so kann man nicht die
      PROCOPT=LS benutzen.

       Hinweis für Siemens:
      Werden Summendaten während des ONLINE-Betriebes eingespeichert,
      so sollte das betreffende Arbeitsgebiet vorher gesperrt werden,
      damit nicht parallel Auswertungen versucht werden. Das Sperren
      verhindert im Prinzip nur technische Fehlermeldungen (z. B.
      Fehlermeldungen beim Öffnen einer Datei). Wird mit verteilten
      Summendatenbanken gearbeitet, so ist das Sperren jedoch unbedingt
      erforderlich, um Überholeffekte Einspeicherung/Auswertung
      zu verhindern. Diese Überholeffekte müssen auch bei BATCH-
      Auswertungen durch Sperren der betreffenden Arbeitsgebiete
      verhindert werden. Es ist darauf zu achten, dass in der JCL des
      PCL1002 die Parameterdatenbanken mit SHARUPD=YES, die Summen-
      datenbanken dagegen mit SHARUPD=NO angegeben werden.



      Die Varianten im einzelnen:

      1. Variante:

      (Ur-) Laden von Summendatenbanken.

      Variante 1a.:

      Wird in einem Arbeitsgebiet eine interne Schnittstelle
      zum allerersten mal verarbeitet, so ergeben sich natürlich
      noch keinerlei Fortschreibungsprobleme. Daher eignet sich
      diese Variante zum erstmaligen Laden von Daten in die
      ASS-Bestände.
      Gibt es in einem Arbeitsgebiet Werte vom Typ BESTAND,
      so kann nur die Variante 1 zur Urladung (vollständige
      Bestandsübernahme) herangezogen werden.
      In diesem Fall ist keine Vorlaufkarte erforderlich.

      Variante 1b.:

      Ansonsten kann diese Variante in all den Fällen angewandt
      werden, in denen die interne Schnittstelle die kompletten
      Summenbestände enthält. PCL1002 wird dann mit der
      Option LADEN eingesetzt (betrifft PCL1042, PCL1051 und PCL1058).

      2. Variante:

      Alte Summendatenbank(en) auf sequentielle
      Datei abziehen, mit interner Schnittstelle
      mischen und wieder auf Summendatenbank(en)
      speichern.

      Die 2. Variante ist der Standardfall der Folgeeinspeicherung.
      Diese Variante muss gewählt werden, wenn aktive
      Verdichtungsstufen auf seq. Datenträgern existieren oder wenn
      in der externen Schnittstelle Bestandswerte angeliefert werden.
      Darüber hinaus empfiehlt sich diese Variante, wenn
      Summendatenbanken reorganisiert werden sollen und wenn die
      interne Schnittstelle im Verhältnis zur Summendatenbank nicht
      als sehr klein anzusehen ist.

      3. Variante:

      Interne Schnittstelle direkt in Summendatenbank(en)
      einarbeiten.

      Die 3. Variante ist für folgenden Anwendungsfall gedacht:
      In einem Arbeitsgebiet gibt es keine Verdichtungsstufen auf
      seq. Datenträgern. Die Werte in den Summendaten werden
      durch Bewegungen fortgeschrieben. Die Anzahl der Bewegungen,
      die auf die Summendaten gespielt werden sollen, ist im
      Verhältnis zu den bereits vorhandenen Summendaten klein.
      Eine Folgeeinspeicherung entsprechend Variante 2, die
      technisch möglich ist, ist für diesen Anwendungsfall
      sehr teuer.
      In diesem Fall kann man daher die interne Schnittstelle direkt
      von PCL1002 in die Summendatenbank(en) einarbeiten lassen, und
      zwar durch die Verarbeitungsoption DIREKTSP.


      ACHTUNG:

      I.a. werden Sätze in der Summendatenbank durch Folgeein-
      speicherungen länger.
      Dies führt z.B. in einer DLI-Umgebung zu SEGMENT-SPLIT's.
      Man kann eine Reorganisation erreichen, wenn man von Zeit zu
      Zeit eine Folgeeinspeicherung gemäß Variante 2 durchführt.

      4. Variante:

      Interne Schnittstelle additiv zu(r) bestehenden
      Summendatenbank(en) dazuspeichern.

      Die 4. Variante funktioniert im Prinzip wie die erste
      Variante. Sie setzt nur voraus, dass Summendatenbanken
      bzw. seq. Verdichtungsstufen bereits existieren, die
      vorhandene Schnittstelle aber nur zusätzliche Summensätze
      enthält, die in den Summendaten ergänzt werden sollen.
      Bei Einsatz dieser Variante werden die schon in den Datenbanken
      vorhandenen Sätze beibehalten. Es findet nur eine
      Erweiterung statt.

      Die Variante 4 wird durch die Vorlaufkarte  VST_ERGAENZ
      angefordert. Diese Vorlaufkartenoption ist unten bei den
      Vorlaufkarten beschrieben.

      5. Variante:

      Abgleich von Vorgabewerten (Plandaten) bzw. Erfasswerten

      Mit dieser Programmfunktion werden die Vorgabe-/Erfasswerte
      eines Arbeitsgebietes durch die Vorgabe-/Erfasswerte aus einem
      Sicherungs-Abzug ersetzt. Der Rest der aktuellen Summendaten
      bleibt dabei unverändert.

      Diese Variante ist für folgendes Problem gedacht:

      In einem Arbeitsgebiet sind Vorgabe-/Erfasswerte definiert und
      auch laufend erfasst worden. Fehler in der Folgeeinspeicherung
      oder Fehler im Schnittstellenprogramm machen es erforderlich,
      für einen bestimmten Zeitraum Folgeeinspeicherungen zu
      wiederholen. Hierzu müssen die Summendaten zeitlich
      zurückgesetzt werden, etwa auf den 10. eines bestimmten
      Monats. Vorgabe-/Erfasswerte wurden aber noch am 11. und 12.
      erfasst. Dies hätte zur Konsequenz, dass die
      Erfassungsarbeiten vom 11. und 12. verloren wären.
      Man kann die Vorgabe-/Erfasswerte des 11. und 12. retten, wenn
      man als allererstes einen Summendaten-Abzug (siehe 2.4)
      der aktuellen Summendaten macht, danach zurücksetzt
      und die Wiederholungsläufe durchführt.
      Zum Schluss werden dann die Vorgabe-/Erfasswerte der anfangs
      abgezogenen Summendaten mit der Option V_ABGLEICH / E_ABGLEICH
      unter Angabe eines Arbeitsgebietes wieder auf die reparierten
      Summendaten gespielt.

      ACHTUNG:  Es können nur die Werte und Verdichtungsstufen
                behandelt werden, die zum Laufzeitpunkt in der
                Steuerungsdatenbank definiert sind, d.h.
                wurden am 11. oder 12. neue Vorgabe-/Erfasswerte
                in der Steuerungsdatenbank definiert, so sind
                diese Werte verloren.

      Der Abzug der Summendaten wird über DBALT eingelesen und
      die aktuellen Summendaten werden direkt angesprochen.

      6. Variante:

      Gewöhnlich ist die Übernahme von Bestandswerten mit Anliefer-
      ungsart Bestand nur Monat für Monat zulässig. Durch Angabe von
      NMAXDAT in PCL1001 werden jedoch die zugehörigen Prüfungen
      deaktiviert. Werden nun bei der Einspeicherung Monate ausge-
      lassen, so wird das zeitliche Gültigkeitsintervall eines
      Werteinhalts vergrößert.

      Beispiel:

      Eingespeichert sind zu einer Schlüsselinhaltskombination zum
      Zeitaspekt 0103 100 Einheiten (Datum letzte Einspeicherung) und
      für 0303 zur gleichen Schlüsselinhaltskombination werden
      200 Einheiten angeliefert. In diesem Fall liefert die Auswertung
      für 0103 und 0203 (!) als Ergebnis 100 Einheiten.

      Durch Angabe der Option BESTANDSUEBERNAHME ändert sich das
      Verhalten. Im selben Beispiel würde die Auswertung von 0203
      0 Einheiten liefern. Ähnliches gilt, wenn in einem Lauf mehrere
      Zeitaspekte eingespeichert werden. Auch hier werden in den
      "zeitlichen Lücken" Null-Inhalte erzeugt.

      Bemerkung: Die Behandlung von bereits eingespeicherten Sätzen,
      die in der Schnittstelle nicht angeliefert werden, bleibt unbe-
      rührt. Diese (Alt-)Bestände werden weiterhin durch Null-Setzung
      der betreffenden Bestandswerte zeitlich abgeschlossen.
      Außerdem ist weiterhin die Anlieferung zu einem Monat nur einmal
      gestattet.

      Ablauf ohne Restart:

PCL1002_Ablauf.png

 Dateibeschreibung:


Lfd.-Nr. DD-Name/PGM
LINK-Name
Dateiname ASS-PC Beschreibung
100//DBALT$ASS/AG_SUM.EBCAbzug der Summendatenbank
Aktivieren für Variante 2 und Variante 5
Auf DUMMY setzen für Variante 1, Variante 3 und Variante 4
110//AE$ASS/AE.DATInterne Schnittstelle aus PCL1001
120
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
//DST007
//DST071
$ASSDB/DST001
-
-
-
$ASSDB/DST002
-
-
-
$ASSDB/DST003
-
-
-
$ASSDB/DST007
-
Werte-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Schlüssel-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Steuerungs-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Text-DB
Primär-Index       (nur DLI)
130//ASSCI01
bis
//ASSCI50
$ASSDB/ASSCVnnVortragsbestand der sequentiellen Verdichtungsstufen. Nur die benötigten Dateien müssen zugewiesen werden.
Die letzten beiden Ziffern bezeichnen den Ort der Verdichtungsstufe.
140//VORLAUF$ASSVLK/T1002.VLKVorlaufkarte
160--LOGDATEI (nur DLI)
170//ASSCO01
bis
//ASSCO50
$ASS/ASSCOnnFortschreibung der sequentiellen Verdichtungsstufen. Nur die benötigten Dateien müssen zugewiesen werden.
Die letzten beiden Ziffern bezeichnen den Ort der Verdichtungsstufe.
180//AUS$ASS/AG_SUM.UPDAusgabe PCL1002,
Ladebestand, falls mit PCL1013 (//LADE) oder ADAWAN geladen wird
//AUSnn$ASS/AUSnnLadebestand analog zu //AUS für Summendatenbanken von Verdichtungsstufen, die nicht in der direkt dem Arbeitsgebiet zugeordneten Summendatenbank gespeichert werden (verteilte Summendatenbanken)
190//LISTE$ASSPTK/PCL1002.PTKAblaufprotokoll PCL1002
//ASSINFO$ASS/ASSINFO.DATmax. Satzlänge von VST's (falls angef.)
195//ASSUPD$ASS/ASSUPD.DATVerzögerte UPDATE's
196//ASSUPI$ASS/ASSUPI.DATVerzögerte UPDATE's von PCL1001
230//DST110
//DST111
bis
//DST600
//DST601
$ASSDB/DST110 ... Summen-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 1)
Index-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 1, DLI)
bis
Summen-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 50)
Index-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 50, DLI)



      VORLAUFKARTE:

      IBM: Feste Satzlänge 80 Bytes ungeblockt,

      SIEMENS: Variable Sätzlange, mindestens 72 Stellen, hinten
               mit Blanks auffüllen, maximal 80 Stellen.

      Einträge sind ab Spalte 1 vorzunehmen.
      Mehrere Einträge werden durch Kommata getrennt.
      Es wird nur die erste Vorlaufkarte interpretiert.

      Mögliche Optionen:

Inhalt Aktion
DATEI Ausgabe auf Datei(en), UPDATE Steuerungs-DB.
Ladebestand für PCL1013 beziehungsweise für das ADABAS-Ladeutility.
HSSR Ausgabe auf Datei(en), UPDATE Steuerungs-DB, wobei diese Option die Option DATEI impliziert.
Ladebestand für DL/I mittels DFSURGL0 oder einem vergleichbarem Produkt.
HSSR8 Diese Option impliziert die Option HSSR.
Ladebestand für DL/I ab IMS Version 8, also ohne Kopfsatz und anderem Endesatz.
BMC Diese Option impliziert die Option HSSR.
Ladebestand für DL/I mittels BMC Load Plus.
DB2 Diese Option impliziert die Option DATEI.
Die Ausgabe erfolgt für das DB2 Load Utility.
ADA Diese Option impliziert die Option DATEI.
Die Ausgabe erfolgt wie in der PL/I-Version mit der Option DATEI, aber ohne HSSR, BMC und DB2.
Adabas Load Exit 6 MST0100: PCL1002 mit Option DATEI
                            PCL1002 mit Option ADA
Adabas Load Exit 6 MCL0100: PCL1002 mit Option DATEI
VSAM Repro: PCL1002 mit Option DATEI
            PCL1002 mit Option ADA
SONST Ausgabe auf Datei(en), Update der Steuerungsdatenbank wenn nicht die Option NUPDAT gesetzt, Prüfungen ausgeschaltet.
Ausgabe auf Datei(en) unter Windows nur bis 4 GB.
NOPRUEF UPDATE der Steuerungs-DB,
Prüfungen ausgeschaltet,
Ausgabe auf Datei(en) oder Summen-Datenbank(en) in Abhängigkeit von DIREKTSP.
Ausgabe auf Datei(en) unter Windows nur bis 4 GB.
Diese Option gilt nicht für DIREKTSP.
NOPRUEF_DB UPDATE der Steuerungs-DB, Versionsprüfungen ausgeschaltet und Ausgabe auf Summen-Datenbank.
Diese Option gilt nicht für DIREKTSP.
NOCELET1 CELET1 (Datum der letzten Einspeicherung) in SST021CO zunächst nicht fortschreiben, kann mit Kommando FREIGEBEN in der Online-Transaktion ST06 aktiviert werden (vgl. Handbuch Einrichten eines Arbeitsgebietes)
DIREKTSP Interne Schnittstelle direkt in Summen-Datenbank(en) einarbeiten
NOKOPFPRUEF Versionsprüfung ausgeschaltet für DIREKTSP.
KORR Korrekturlauf, ermöglicht es, Bestandswerte, die als Bestand angeliefert werden, zu korrigieren, auch wenn Wertedatum < CELET1 ist.
NUPDAT Änderungen, die normalerweise auf die Steuerungs-DB durchgeführt worden wären, in die Datei ASSUPD stellen, um diese Änderungen mit dem Programm PCL1032 später auf die Steuerungs-DB spielen zu können.
VST_ERGAENZ Dieser Inhalt ist nur im Zusammenhang mit Reorganisationsmaßnahmen mit Hilfe des Programms PCL1011 sinnvoll. Wurden von PCL1011 zusätzliche Verdichtungsstufen erzeugt, so enthält die interne Schnittstelle die neuen Verdichtungsstufen, die von PCL1002 additiv verarbeitet werden, d.h. die neuen Verdichtungsstufen werden in die Summendatenbank(en) dazugeladen oder auf seq. Datei(en) ausgegeben (als Input für PCL1013, je nach Vorlaufkartensteuerung) oder es entstehen neue sequentielle Verdichtungsstufen. Die Versionsnummer des betreffenden Arbeitsgebietes wird in diesem Fall nicht fortgeschrieben.
Unter Linux/Unix/Windows ist dies nicht empfehlenswert. Eine Folgeeinspeicherung ist die bessere Wahl.
CHKP_PRIVAT „private“ Checkpoint-Schreibung (siehe weiter unten).
V_ABGLEICH = AGNR Abgleich von Vorgabewerten (Plandaten) unter Angabe der Nummer des Arbeitsgebiets. (siehe weiter unten).
E_ABGLEICH = AGNR Abgleich von Erfasswerten unter Angabe der Nummer des Arbeitsgebiets. (siehe weiter unten).
LADEN Laden der Summendatenbank(en) nach den Dienstprogrammen PCL1042 , PCL1051 und PCL1058 (Variante 1.B)
BESTANDSUEBERNAHME Steuerung der Übernahme von Bestandswerten mit Anlieferungsart Bestand
ASSINFO Ausgabe der maximalen Satzlänge von Verdichtungsstufen auf die Datei ASSINFO.
ASSINFO_CSV Wie ASSINFO, Felder werden durch Semikolon getrennt.
ASSINFO_KOPF Wie ASSINFO_CSV, mit Kopfsatz (Überschrift).
DOPPELT_WERT Verarbeitung von internen Schnittstellen, die von PCL1011 mit dieser Option erzeugt wurden.
DOPPELT_DIR Verarbeitung von internen Schnittstellen, die von PCL1011 mit dieser Option erzeugt wurden.
FB Verarbeitung von internen Schnittstellen, die im festgeblockten Format vorliegen. Ber Summen-DB-Abzug wird dabei auch im festgeblockten Format erwartet.

    Beispiele:

    NOCELET1
    NUPDAT
    DATEI,NOCELET1
    NOPRUEF
    NOPRUEF,NOCELET1
    SONST
    DIREKTSP
    V_ABGLEICH=44
    E_ABGLEICH=44


   Bei aktivem Arbeitscache muss nach erfolgter Einspeicherung das
   PCL1046 laufen, da sonst die Auswertung nicht auf die aktualisierten Daten
   zugreift.
   Wurden bei der Einspeicherung auch Schluesselausprägungen
   ergänzt, so muss bei aktiven Schluesselcaches außerdem noch
   PCL1089 laufen.

     „Private“ Checkpoint-Schreibung (PCL1002)

   Checkpoints werden mit dem Programm MCL0699 geschrieben.
   Checkpoints werden nur dann geschrieben, wenn in der betreffenden
   Installation MCL0699 dafür ausgelegt ist.

   Die Checkpoint-Schreibung ist nur bei einem direkten UPDATE der
   Summendatenbank möglich, also bei gewähltem Parameter 'DIREKTSP'
   in der Vorlaufkarte. Die Aktivierung erfolgt dann über den
   weiteren Parameter 'CHKP_PRIVAT' in der Vorlaufkarte. Checkpoints
   können nach Zugriffen auf die Summendatenbank geschrieben werden.

   Unterstützung von BMC Load Plus und Unload Plus für DL/I

    Mit der Option BMC wird die Summendatenbank nicht direkt geladen,
   sondern ein Ladebestand erzeugt, der mit Load Plus anschließend
   geladen werden kann. Der Ladebestand für Load Plus ist identisch
   mit dem sogenannten HSSR-Format für das Utility DFSURGL0, außer
   dass der erste und letzte Satz fehlt.
    Die Option BMC impliziert die Optionen DATEI und HSSR.

    Entsprechend kann statt dem Dienstprogramm PCL1024 Unload Plus
   benutzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Aufbau dem
   HSSR-Format entspricht, außer dass der erste und letzte Satz fehlt.
   Dieses Manko kann behoben werden, in dem der BMC-Abzug mit je einem
   Dummy-Kopf- und Endesatz verkettet wird.

   Besonderheiten für Windows/Linux

   Neue Verdichtungsstufen können nicht direkt in einem Schritt
   auf der Summendatenbank ergänzt werden.
   Beim Aktivieren der Option VST_ERGAENZ erzeugt PCL1002 immer
   einen Ladebestand auf   Datei   ($ASS/AG_SUM.UPD  bzw.
   $ASS/AUSnn).
   Die Dateien  mit den  Ladebeständen enthalten immer nur die
   Summensätze der entsprechenden neuen Verdichtungsstufen.
   Mit dem  Programm PCL1013  (Option VST_ERGAENZ)  muessen die
   neuen   Verdichtungsstufen   dann   nachträglich  auf   die
   Summendatenbanken gebracht werden.
   Verteilen sich die zu ergänzenden Verdichtungsstufen auf
   mehrere  Summendatenbanken,  so  erstellt  PCL1002  bei  den
   Optionen  DATEI  und  VST_ERGAENZ  unter  Umständen mehrere
   Dateien.
   In der Datei $ASS/AG_SUM.UPD stehen dann die neuen Verdichtungsstufen
   für die primäre Summendatenbank. Für jede betroffene sekundäre
   Summendatenbank (Dummy-Arbeitsgebiet) stellt PCL1002 die neuen
   Verdichtungsstufen in die Dateien $ASS/AUSnn. (nn = Ort der aktiven
   Verdichtungsstufe) Diese Dateien müssen vor dem Laden mit PCL1013
   immer in $ASS/AG_SUM.UPD umbenannt werden und das jeweilige nn muss
   in der Vorlaufkarte von PCL1013 als Arbeitsgebietsnummer erscheinen.
   Dabei empfiehlt es sich, zuerst die  Datei mit dem Ladebestand für
   die primäre Summendatenbank zu verarbeiten. Danach kann man
   nacheinander die Ladebestände für die sekundären Summendatenbanken
   einspielen. Da PCL1013 immer nur eine Eingabedatei verarbeiten kann,
   müssen die Dateien $ASS/AUSnn jeweils in $ASS/AG_SUM.UPD umbenannt
   werden.

   Enthält das Arbeitsgebiet sequentielle Verdichtungsstufen, so müssen
   diese unter dem Namen $ASSDB/ASSCVnn im Datenbankverzeichnis $ASSDB
   zu finden sein.

   Genaue Namenskonvention:

   Arbeitsgebietsnummer (=Ort der Verdichtungsstufe)    Name

                                    nn = 01,...,99      ASSCVnn
                                         100            ASSCV00
                                   nnn = 101-200        ASSCnnn

   Erfolgt bei der Einspeicherung eine Fortschreibung oder Neuanlage von
   sequentiellen Verdichtungsstufen, so stehen diese nach Ablauf von
   PCL1002 im Stammverzeichnis von ASS-PC unter dem Namen $ASS/ASSCOnn
   (nn wie oben). Erst wenn der Programmlauf von PCL1002 für richtig
   befunden wurde, sollten die neu erstellten sequentiellen
   Verdichtungsstufendateien $ASS/ASSCOnn in $ASS/ASSCVnn umbenannt
   werden (nn muss dabei selbstverständlich erhalten bleiben). Danach
   muss man die Dateien aus dem Stammverzeichnis $ASS in das
   Datenbankverzeichnis $ASSDB stellen, wo sie dann für die Auswertung
   verfügbar sind.

    PCL1002 gibt die aktuelle Anzahl der Folgedateien der jeweiligen
   Summendatenbank ins Protokoll und in die Datei ASSINFO.DAT aus,
   jeweils unter dem Begriff „FILE“. Somit kann leichter kontrolliert
   werden, wie nahe man der Obergrenze bereits gekommen ist. In
   ASSINFO.DAT steht bei jeder Verdichtungsstufe die nach deren
   Verarbeitung aktuelle Anzahl, d.h. die endgültige Anzahl ist die im
   letzten Satz.
    Die Obergrenze ist mit ASS 8.10 von 20 auf 40 (SST2264) vergrößert
   worden.

2.3 Laden von Summendatenbanken PCL1013

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Mit PCL1013 werden die von PCL1002 geschriebenen Summendaten
   (Datei "AUS" bzw. "AUSnn") in die betreffende Summendatenbank
   geladen.

   Außerdem können die Berichtsdatenbank, der Anforderungscache
   sowie die mit PCL1231 erzeugte AG-Textdatenbank geladen werden,
   wenn sie zuvor mit PCL1024 abgezogen wurden.
   



 Dateibeschreibung:

DD-Name/PGM
LINK-Name
Dateiname ASS-PC Beschreibung
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
//DST007
//DST071
$ASSDB/DST001
-
-
-
$ASSDB/DST002
-
-
-
$ASSDB/DST003
-
-
-
$ASSDB/DST007
-
Werte-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Schlüssel-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Steuerungs-DB
Primär-Index       (nur DLI)
Sekundär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 2   (nur DLI)
Text-DB
Primär-Index       (nur DLI)
//ASSCO$ASSVLK/T1013.VLKVorlaufkarte
//LADE$ASS/AG_SUM.UPDLadebestand
//LADEFB$ASS/AG_SUM.UPDLadebestand festgeblockt (Option FB)
//LISTE$ASSPTK/PCL1013.PTKAblaufprotokoll PCL1002
//DST110
//DST111
bis
//DST600
//DST601
$ASSDB/DST110 ... Summen-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 1)
Index-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 1, DLI)
bis
Summen-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 50)
Index-DB neu (FUER ARBEITSGEBIET 50, DLI)

   In der Vorlaufkarte muss angegeben werden, für welche Summen-
   datenbank ein Ladelauf durchgeführt werden soll.
   Inhalt: AGNR=nn, wobei  01 <= nn <= 500 (bzw. <= Maximalzahl
   zulässiger Arbeitsgebiete).
   nn gibt die Nummer der zu ladenden DB an. Diese Nummer ist die
   jeweilige Arbeitsgebietsnummer, wenn nicht mit verteilten
   Summen-Datenbanken gearbeitet wird.

   Beispiel für IBM/MVS:
   //ASSCO   DD *
   AGNR=17

   Beispiel für SIEMENS/BS2000:
   /FILE dateiname,LINK=ASSCO
   wobei die Datei mit Dateiname einen Satz mit dem Inhalt
   AGNR=17
   enthält.

   PCL1013 kann benutzt werden, wenn eine Summendatenbank
   vollständig neu geladen wird oder wenn mit VST_ERGAENZ erzeugte
   Verdichtungsstufen additiv zu einer Summendatenbank dazugeladen
   werden sollen.

   ACHTUNG:

   In einer PC-Umgebung (Windows / Unix) muss
   in dem Fall, wenn kein vollständiger Ladebestand auf der Eingabe-
   datei steht (PCL1002 mit Option VST_ERGAENZ), das Programm PCL1013
   ebenfalls mit der Option VST_ERGAENZ gestartet werden, da andern-
   falls kein additives Laden der Daten erfolgt, die Altdaten auf
   der Summendatenbank also gelöscht werden.

   ACHTUNG:

   Bei Folgeeinspeicherungen nach Variante 1 oder 2 ist darauf
   zu achten, dass die betreffende Summendatenbank vor dem Ladelauf
   leer ist. Dies kann mit DB-Systemabhängigen Utilities
   erreicht werden, z.b. DELETE/DEFINE CLUSTER bei DLI.

   ACHTUNG bei ADABAS:

   ADABAS-Summendatenbanken werden nicht mit PCL1013 geladen, sondern
   mit dem ADABAS-Utility ADAWAN. Hierbei ist darauf zu achten, dass
   beim USER-EXIT 6 das ASS-Programm MST0100 angegeben wird.
   Zuvor muss jedoch MST0100 übersetzt und gelinkt werden.

   Vorlaufkarte:

   Werden Summensätze geladen, die von einem anderen Betriebssystem
   stammen als dem, unter dem PCL1013 läuft, so ist es u. U.
   erforderlich, dass der Kopfsatz der Summendaten an einen anderen
   Code (Translation) angepasst wird.
   Hierfür stehen folgende Optionen bereit:

   BS2000_ANSI  : Übersetzen von BS2000-EBCDIC nach ANSI (Unix)
   MVS_ANSI     : Übersetzen von MVS-EBCDIC    nach ANSI (Unix)

   Im Kopfsatz müssen nur Ziffern angepasst werden (i.w. Datumsan-
   gaben). Daher ist das Translate-Problem vergleichsweise
   einfach: BS2000-EBCDIC und MVS-EBCDIC unterscheiden sich
   bei Ziffern nicht. Gleiches gilt für Windows und Unix.

   Mit der Option FB wird festgelegt, dass die Summensätze
   aus einer Datei mit fester Satzlänge von 80 Byte gelesen
   werden sollen. Dies ist insbesondere bei Migrationen erforderlich:
   Summensätze werden am Host mit PCL1124 und der Option FB
   auf eine Datei mit fester Satzlänge von 80 Byte abgezogen,
   anschließend folgt ein File-Transfer und dann ein Ladelauf
   von PCL1013 mit den Optionen FB und z.B. BS2000_ANSI.

   FB  Laden von LADEFB bzw. $ASS/AG_SUM.UPD in fester Länge 80
       Damit können auch die List-, Anf-Cache-, Textierungs- und
      Pseudonym-Datenbank geladen werden, jedoch nicht die DSTTXT.

       Damit kann auch wie folgtend die Keylänge der Listdatenbank
      angepaßt werden:
          PCL1024  mit FB
          in Copy SST1482 S1482-KEEXL-MAX-BR ändern und ASS umwandeln
          PCL1013  mit FB

2.4 Abziehen von Summendatenbanken HSSR / PCL1024/ PCL1124

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Unter dem Abziehen einer Summendatenbank wird das vollständige
   sequentielle Lesen dieser Summendatenbank und das Schreiben
   aller Segmente (Sätze) in eine sequentielle Datei verstanden.

   Bei DLI-Datenbanken gibt es ein Utility (HSSR), das sehr schnell
   Datenbanken abziehen kann.
   Steht HSSR nicht zur Verfügung, können Summendatenbank-Abzüge
   mit dem Programm PCL1024 oder dem Programm PCL1124
   oder dem DLI-Utility DFSURGU0 durchgeführt werden.

   Hinweis: Mit dem Programm PCL1083 kann ein Summendatenbank-Abzug,
           der mit diesen Programmen erstellt wurde, ins Ladeformat
           tranformiert werden. Er kann dann mit dem PCL1013 wieder
           geladen werden (vgl. HBetrie2)

   Das Programm PCL1124 besitzt im Gegensatz zum Programm PCL1024
   mehr Intelligenz und kann dazu benutzt werden, die Summensätze
   zu Arbeitsgebieten abzuziehen, die auf mehrere Summendaten-
   banken verteilt sind. In diesem Fall muss es auch benutzt werden.
   Für die Folgeeinspeicherung empfiehlt es sich, stets PCL1124 statt
   PCL1024 zu verwenden.

   Summendatenbank-Abzüge werden vom Programm PCL1002 bei den
   Varianten 2 und 5 benötigt (siehe 2.2).

   Sollen die Summendatenbanken abgezogen werden, welche für die
   Berichtsdatenbank, den Anforderungscache oder die von PCL1231
   erzeugte AG-Textdatenbank reserviert sind, so muss PCL1024
   verwendet werden. Der Abzug kann dann mit PCL1013 wieder geladen
   werden, z.B. um die Berichtsdatenbank zu reorganisieren.

   Vorlaufkarte:
   In der Vorlaufkarte gibt man ab Spalte 1

   AGNR=nn

   an, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebiet ist, dessen
   Summendatenbank abzuziehen ist.

       Hinweis für Siemens:
      Werden Summendaten während des ONLINE-Betriebes abgezogen,
      so sollte das betreffende Arbeitsgebiet vorher gesperrt werden,
      damit nicht parallel Auswertungen versucht werden. Das Sperren
      verhindert im Prinzip nur technische Fehlermeldungen (z. B.
      Fehlermeldungen beim Öffnen einer Datei). Auswertungen anderer
      Arbeitsgebiete sind möglich. Es ist darauf zu achten, dass in
      der JCL des PCL1024 die Parameterdatenbanken mit SHARUPD=YES, die
      Summendatenbanken dagegen mit SHARUPD=NO angegeben werden.

   FB  Ausgabe nach AUSFB bzw. $ASS/AG_SUM.EBC in fester Länge 80
       Damit können auch die List-, Anf-Cache-, Textierungs- und
      Pseudonym-Datenbank abgezogen werden, jedoch nicht die DSTTXT.

   Mehrere Summendatenbanken auf eine Datei abziehen    PCL1124

   Einem Arbeitsgebiet können mehrere Summendatenbanken zugeordnet
   sein. Für jede Verdichtungsstufe mit Art ' ' (aktiv) oder '3'
   (nicht aktiv) wird die zugehörige Summendatenbank durch den Ort
   definiert.
   Mit PCL1124 ist es nun möglich, alle Summendatenbanken, die zu
   einem Arbeitsgebiet gehören, auf eine Datei abzuziehen.
   Dieser Abzug kann ganz analog wie der PCL1024-Abzug weiterverwendet
   werden, z.B. zur Folgeeinspeicherung via PCL1002.
   Abgezogen werden Verdichtungsstufen und Relationen, die folgende
   Kriterien erfüllen:
   a) Die Art muss ' ' oder '3' oder 'J' (Relation) sein.
   b) Die Anzahl der Sätze (laut AG) muss > 0 sein.
   c) Falls die Option NUR_AKTIV angegeben wird, muss die
      Verdichtungsstufe sich auf einer Summendatenbank befinden, die
      mindestens eine aktive Verdichtungsstufe enthält.

   Verdichtungsstufen, die diese Kriterien nicht erfüllen oder gar
   nicht im Arbeitsgebiet definiert sind, sich aber auf einer Summen-
   datenbank befinden, werden überlesen.

DD-Name/PGM
LINK-Name
Format Dateiname ASS-PC Beschreibung
//ASSCOFB 80$ASSVLK/T1024.VLK
$ASSVLK/T1124.VLK
Vorlaufkarte
//DST002$ASSDB/DST002Schlüsseldatenbank
//DST003$ASSDB/DST003Steuerungsdatenbankdatenbank
//DSTxxx$ASSDB/DSTxxxSummendatenbanken, die abgezogen werden sollen
//AUSVB 10039$ASS/AG_SUM.EBCSummendatenbank-Abzug
//AUS2VB 10039$ASS/AG_SUMS.EBCSummendatenbank-Abzug für die zu auszulagernden
sekundären Summendatenbanken(s.u.)
//LISTEFBA 133$ASSPTK/PCL1024.PTK
$ASSPTK/PCL1124.PTK
Protokoll

   Optionen werden durch Kommata getrennt, Blanks werden überlesen,
   Semikolon bedeutet das Ende der Eingabe, nach dem Gleichheitszeichen
   muss eine numerische Eingabe kommen.
   Nur die ersten 72 Zeichen werden berücksichtigt.

Option Bedeutung
AGNR = xxArbeitsgebietsnummer ist xx, muss angegeben werden und zwischen 1 und CARNR_MAX (definiert im Include SST1127) liegen.
NUR_AKTIVNur aktive Summendatenbanken werden abgezogen, d.h. Summendatenbanken, die mindestens eine aktive Verdichtungsstufe enthalten.
FBEs wird ein Abzug im festgeblockten Format erstellt
FBKOEs wird ein Abzug im festgeblockten Format erstellt, und die Daten enthalten zusätzlich einen HSSR-Kopfsatz und ein HSSR-Präfix vor jedem logischen Datensatz.
LEEREs wird ein leerer Abzug erstellt.
CHECK Summensätze prüfen (nur PCL1124).
    PCL1024 kann auch die Listdatenbank (D A 56  AG-LISTDB), die
   Anfcachedatenbank (D A 84  AG-ANF-CACHE-DB) und die
   Textierungsdatenbank (D A 87  AG-TEXTDB) abziehen.
    Wenn dies mit der Option FB erfolgt, so kann der Abzug mit PCL1013
   und der Option FB geladen werden. Damit könnem am PC diese
   Datenbanken reorganisiert werden.

   Beispiel:

     AGNR = 13   ,  NUR_AKTIV

   Stillgelegte Verdichtungsstufen verlagern            PCL1124

    Stillgelegte Verdichtungsstufen, die in der primären Summen-
   datenbank gespeichert sind, belasten u.U. die Folgeein-
   speicherung. Sie müssen bei jeder Folgeeinspeicherung (nicht
   DIREKTSP) abgezogen und wieder neu geladen werden. Befinden
   sich jedoch stillgelegte Verdichtungsstufen auf einer sekundären
   Summendatenbank und in der betreffenden Summendatenbank
   befinden sich nur stillgelegte Verdichtungsstufen, so können
   Folgeeinspeicherungen ohne Entladen/Laden dieser Verdichtungs-
   stufen durchgeführt werden. Es leuchtet sofort ein, dass
   hierdurch Einsparungen bei der Folgeeinspeicherung erzielt
   werden können.

    Mit Hilfe von PCL1124 steht ein Verfahren zur Verfügung, um
   stillgelegte Verdichtungsstufen von der primären Summen-
   datenbank auf sekundäre Summendatenbanken zu verlagern.

    In der Vorlaufkarte von PCL1124 wird angegeben, welche
   stillgelegten Verdichtungsstufen verlagert werden sollen und
   wohin. Es stehen hierfür zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
      VDST nr1 > ort    (Mehrfachangabe)
    oder
      VDST_STILL > ort  (Einzelangabe)

    Mit der ersten Methode können eine oder mehrere stillgelegte
   Verdichtungsstufen mit den Nummern nr1 auf eine sekundäre
   Summendatenbank mit dem Ort ort verschoben werden und mit der
   zweiten Methode können sämtliche stillgelegten Verdichtungsstufen
   auf eine sekundäre Summendatenbank verschoben werden.
   Es können nur Verdichtungsstufen mit mindestens einem Satz von der
   primären Summendatenbank auf eine sekundäre Summendatenbank
   verschoben werden.
   Bei der Mehrfachangabe muss bei allen zu verlagernden
   Verdichtungsstufen der gleiche Ort angegeben werden.

    PCL1124 erzeugt zwei Abzugsdateien, AUS für die primäre
   Summendatenbank und AUS2 für die sekundäre Summendatenbank.
   Die erforderlichen Änderungen der Steuerungsdatenbank
   (Ort der stillgelegten Verdichtungsstufen anpassen und ev.
   ein DUMMY-Arbeitsgebiet anlegen) werden zunächst auf die
   Datei ASSUPD ausgegeben. Sie müssen zum Schluss noch
   mit PCL1032 auf die Steuerungsdatenbank gespielt werden
   (verzögerte Update).

    Die Abzugsdateien können mit PCL1083 zum Beispiel für PCL1013
   (ISAM) oder das DB2-Loadutility konvertiert werden.
   Anschließend werden die einzelnen Summendatenbanken geladen.
    Damit haben PCL1124 und PCL1083 nur lesenden Zugriff und das
   Arbeitsgebiet muss nur für PCL1032 und das Laden der einzelnen
   Summendatenbanken gesperrt werden.

   Vereinfachter Ablaufplan:

PCL1124_Ablauf.png

   Beispiel:

     AGNR = 13
     VDST 31 > 122
     VDST 32 > 122

   Die beiden Verdichtungsstufen 31 und 32 des Arbeitsgebiets 13
   sollen auf den Ort 122 (sekundäre Summendatenbank) ausgelagert
   werden.

CHECK

    Mit der Vorlaufkartenoption „CHECK“ werden bei einem Abzug die
   Summendaten zusätzlich auf Konsistenz geprüft, u.a.:
    -  Datenbank-Keys (d.h. Schlüsselinhalte) der Summensätze sind
      aufsteigend
    -  Werte-/Zeitraum-Paare innerhalb eines Satzes aufsteigend
    -  Tag darf nur bei Tagesarbeitsgebieten gesetzt sein
   Tritt hier ein Fehler auf, bricht das Programm ab.

2.5 Verzögerter UPDATE der Steuerungs- und Parameterdatenbanken PCL1032

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Wie bereits erwähnt, kann man PCL1001, PCL1002 oder PCL1011
   so laufen lassen, dass keine DB-Änderungen durchgeführt werden.
   Die erforderlichen Änderungen in der Steuerungs-DB werden dann
   nicht direkt auf  die Steuerungs-DB geschrieben,
   sondern in die Datei ASSUPD.
   Die Änderungsanweisungen aus der Datei ASSUPD müssen dann
   zeitlich verzögert mit dem Programm PCL1032 nachgetragen werden.

   Die Änderungsanweisungen bestehen hauptsächlich aus der
   Änderung der Versionsnummer der Summendatenbank und der Anzahl der
   Sätze pro Verdichtungsstufe (Eintrag auf der Steuerungsdatenbank).

   Unter Windows/Linux erstellen die Programme PCL1001, PCL1002 und PCL1011
   die    Datei  fuer die  Updates  alle  unter  dem  gleichen  Namen:
   $ASS/ASSUPD.DAT.
   Laufen  die  genannten  Programme  hintereinander  ab,  z.B.
   PCL1001 (Option NUPDAT) gefolgt von PCL1002 (Option NUPDAT),
   so muss zwischendurch immer  PCL1032 laufen,  da  sonst  das
   Nachfolgeprogramm     die     Updatedatei     $ASS/ASSUPD.DAT
   ueberschreibt.

   PCL1032 kennt auch noch eine Vorlaufkartendatei.
   LINK-Name bzw. DD-Name ist ASSCO, bei Windows bzw. Unix
   wird der Name aus '$ASSVLK/T1032.VLK' gebildet.
   Das Dateiformat ist analog zur Vorlaufkartendatei von PCL1001.
   Die Vorlaufkartendatei ist nur im Zusammenhang mit dem
   Protokoll-Arbeitsgebiet sinnvoll (Siehe hierzu HSYSDOK).
   Sie sollte standardmäßig auf Dummy gesetzt werden.


3 Auswertungen im BATCH / Aufbau der Datei LDAT / PCL1016 (PCL1003)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

            Auswertungen im BATCH werden von dem Programmen PCL1016 durchgeführt.

            Bei Adressraumproblemen siehe Handbuch INSTALLATION,
            Area-Einstellungen für PCL1016.

            PCL1016 wertet die Anforderungsdatenbank DST004 aus.
            PCL1003 führt Anforderungen, die in der ASS-Anforderungs-
            sprache erstellt wurden, aus. Das kann aber auch über PCL1016
            mit der Option KARTE geschehen, deshalb ist PCL1003 als veraltet
            anzusehen, und nicht mehr zu empfehlen.
            Viele der unten angegebenen Optionen stehen nur für PCL1016
            zur Verfügung.

            Jede Anforderung wird für sich abgearbeitet.
            Das Abarbeiten einer Anforderung erfolgt in 3 Schritten:

            1. Schritt: Anforderung analysieren und auf programm-
                        internes Format bringen.

            2. Schritt: Summendatenbanken lesen und Daten für die
                        aktuelle Anforderung auf eine Workdatei
                        schreiben (Workdatei 1),
                        evtl. diese Workdatei sortieren.

            3. Schritt: Die im 2. Schritt erstellte Workdatei druck-
                        aufbereiten und nach LISTE schreiben.
                        In diesem Schritt werden auch alle Formeln
                        aus der Anforderung abgearbeitet.
                        Soll die Anforderung sortiert werden, wird
                        eine Workdatei 2 erstellt, die dann sortiert
                        und druckaufbereitet wird.

            Arbeitet man mit Umrechnungswerten, so wird im 2. Schritt
            zusätzlich eine weitere Workdatei ( Workdatei 3 ) für
            die Umrechnungswerte erstellt.
            Sie wird nur benutzt, wenn Umrechnungswerte vorkommen.

            Werden Anforderungen abgearbeitet, die bei Werte-Formel
            GESAMT-Operanden enthalten, so kann es passieren, dass
            bei großen Anforderungen nicht alle GESAMT-Werte im
            Arbeitsspeicher vorgehalten werden können. In diesem
            Fall werden Arbeitsdateien WORK10 und WORK11 benutzt.
            Sie sollten analog WORK1 stets in der JCL zugewiesen
            werden.

            Auf den folgenden Seiten sind die Datenflusspläne der
            Auswertung dargestellt.

            Die BATCH-Auswertung kann hinsichtlich Rechenzeit,
            Zugriffszahlen, Listgrößen etc. durch Vorlaufkarten
            beeinflusst werden. Dies ist im Anschluss an die
            Ablaufpläne beschrieben.

   Ablauf:


PCL1016_Ablauf.png

   Dateibeschreibung:


Lfd.-Nr. DD-Name/PGM
LINK-Name
Dateiname ASS-PC Bezeichnung
100DUPV1-Anlegen temporäre Workdatei 1
(im BS2000 nur ein FILE-Kommando)
112DUPV2-Anlegen temporäre Workdatei 2
(im BS2000 nur ein FILE-Kommando)
110//WORK1
//WORK1



//WORK2
//WORK2
$ASSWK/WORKnn
Temporäre Workdatei 1 (Ausgabe)
            -"-     1 (Eingabe)
IBM: RecFm=VB, LRecl=6006
SNI: mindestens Standardblockung 3

Temporäre Workdatei 2 (Ausgabe)
            -"-     2 (Eingabe)
IBM: RecFm=VB, LRecl=6006
SNI: mindestens Standardblockung 3
114DUPV3/4/5-Anlegen temporäre Workdatei 3, 10 ,11
(im BS2000 nur ein FILE-Kommando)
115//WORK3
//WORK3
//WORK10
//WORK10
//WORK11
//WORK11
$ASSWK/WORKnn
Temporäre Workdatei 3 (Ausgabe)
            -"-     3 (Eingabe)
Temporäre Workdatei 10 (Ausgabe)
            -"-     10 (Eingabe)
Temporäre Workdatei 11 (Ausgabe)
            -"-     11 (Eingabe)
IBM: RecFm=VB, LRecl=6006
SNI: mindestens Standardblockung 3
120
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013

//DST002
//DST021

//DST003
//DST031
//DST032
//DST033

//DST004
//DST041
$ASSDB/DST001
-
-
-

$ASSDB/DST002
-

$ASSDB/DST003
-
-
-

$ASSDB/DST004
-
Werte-DB
Primär-Index        (nur DLI)
Sekundär-Index 1    (nur DLI)
Sekundär-Index 2    (nur DLI)

Schlüssel-DB
Primär-Index        (nur DLI)

Steuerungs-DB
Primär-Index        (nur DLI)
Sekundär-Index 1    (nur DLI)
Sekundär-Index 2    (nur DLI)

Anforderungs-DB
Primär-Index        (nur DLI)
130
//DST110
//DST111
   bis
//DST610
//DST611
   usw.
$ASSDB/DST110 ...
Summen-DB (Für Arbeitsgebiet 1)
Index-DB  (Für Arbeitsgebiet 1, nur DLI)
         bis
Summen-DB (Für Arbeitsgebiet 50)
Index-DB  (Für Arbeitsgebiet 50, nur DLI)
140
//ASSCV01
    bis
//ASSCV50
$ASSDB/ASSCVnn Externe Verdichtungsstufen. Nur die benötigten Dateien müssen zugewiesen werden.
Die letzten beiden Ziffern bezeichnen den Ort der Verdichtungsstufe.
145
//DST009
   oder
//DST009
//DST091
   oder
//DST600
   oder
entsprechende
ADABAS-Files
$ASSDB/DST009Security-Datenbank
150//KARTEI$ASSVLK/KARTEI.VLKIn ASS-Anforderungssprache formulierte Listanforderung (Option KARTE)
-//KARTE$ASSVLK/KARTE.VLKIn ASS-Anforderungssprache formulierte Listanforderung (PCL1003), in PCL1016 Workdatei)
-//KARTEO$ASSVLK/KARTEO.VLKWorkdatei
151//ASSCO$ASSVLK/T1016.VLK(T1003.VLK)Vorlaufkarte
152//ASSDATE$ASSVLK/ASSDATE.VLKBezugsmonat und Anforderungsvariable
-//ASSALIA$ASS/ASSALIAAnforderungen, die nicht ausgeführt werden sollen
//ASSCO$ASSVLK/T1016.VLKVorlaufkarte
170
//SORTWK01
    bis
//SORTWKnn
//SORTWK1
    bis
//SORTWKn
$ASSWK/SORTNN
Sortwork-Bereich01   -
      bis             >   IBM
Sortwork-Bereichnn   -
Sortwork-Bereich1    -
      bis             >   SIEMENS
Sortwork-Bereichn    -
180
//LISTE
//LISTE01
    .
    .
    .
//LISTE10
$ASSPTK/LISTE.PTK
$ASSPTK/LISTEnn.PTK
Auswertung auf Liste
190$ASS/LDAT//LDATAuswertung auf eine seq. Datei, auf DUMMY Setzen und auf Anforderung aktivieren.
200//ASSALI$ASS/ASSALIMit 'NUPDAT' ausgeführte Listanford.,
die Markierung der Listanforderung als ausgeführt kann über das Dienstprogramm PCL1012 nachgeholt werden.
feste Satzlänge von 80
205//ASSVT$ASS/MAILFB.EBCAnforderungsergebnis für E-Mail-Versand aus sequentiele Datei, auf Dummy Setzen und bei Bedarf aktivieren
210//PWORK$ASS/PWORKAusgabe der Statistiksätze (Protokoll der Anforderung, installationsabhängig, s.u.)
220//LISTDB$ASS/LISTDBAusgabe der Datei für die Berichts-DB

              Die Datei ASSDATE


              Format:    (siehe Include SST1122)

              IBM: Feste Satzlänge 80 Byte.
              SIEMENS: Variable Satzlänge 80 Byte.

               Die Beschreibung ist im Auswertungshandbuch unter dem
              Kapitel "Übersteuerungsmöglichkeiten in der
              Batchauswertung" enthalten.
              In dieser Datei muss der erste Satz linksbündig den
              gewünschten Bezugsmonat in der Form JJMM
              oder JJMMTT enthalten.



              Vorlaufkarten der BATCH-Auswertung:


              Vorlaufkarten werden über ASSCO eingelesen.
              Format:
              IBM: Feste Satzlänge 80 Byte.
              SIEMENS: Variable Satzlänge 80 Byte.

              Die Eintragungen in der Vorlaufkarte sind optional.
              ASSCO kann auf DUMMY gesetzt werden.

              Die 1. Vorlaufkarte:

              Die 1. Vorlaufkarte spielt eine Sonderrolle.
              Sie ist für die unten aufgeführten Optionen
              reserviert und kann auch leer sein.
Inhalt Bedeutung
MINUTEN=nnn Begrenzung der Programmlaufzeit in Minuten je Anforderung
ZEILEN=mmm Begrenzung der Listgröße
DRLIM=nnn Begrenzung des Druckoutputs
ZUGRIFFE=ooo Begrenzung der Anzahl Zugriffe zu Summendatenbanken
ANFORDERUNGEN=ppp Begrenzung der Anzahl auszuführender Anforderungen
ENDE=hhmm Begrenzung der Programmlaufzeit durch einen festen Endezeitpunkt
NUPDAT Ausgeführte Anforderungen nicht markieren
NUPDATPR Ausgeführte Anforderungen nicht markieren
NPRT Von Anforderungen unabhängiges Protokoll unterdrücken
ANALYSE Anforderungen nur überprüfen, nicht ausführen
Ausführungsdatums wird berücksichtigt
nur PCL1016
ANALYSE_O_DAT Anforderungen nur überprüfen, nicht ausführen
Ausführungsdatums wird nicht berücksichtigt
nur PCL1016
FEHLER_ANALYSE Anforderungen nur überprüfen, nicht ausführen
BIB=n Selektion von Anforderungen, die ausgeführt werden sollen
NULLEN Bei nicht berechenbaren Formeln wird in die PC-Datei 0 ausgegeben
KARTE Anforderung(en) werden von KARTEI gelesen anstatt von der Anforderungsdatenbank
LOESCHEN einmalig auszuführende Anforderungen werden unabhängig vom Ausführungsdatum durch PCL1016-Lauf gelöscht
NODEL es werden keine Anforderungen gelöscht.
IGNORE_ANF Das PC-Format wird standardmäßig über die optionale PC-Anweisung der Anforderung und falls diese nicht existiert über die Bibliothek G, H, I oder J bestimmt. Mittels IGNORE_ANF wird die optionale PC-Anweisung ignoriert.
NO_ASSDS Beim Erzeugen von PC-Dateien wird grundsätzlich keine Beschreibungsdatei ASSDS erzeugt.
EHB Erzeugen Ladeformat für PCL1095 (Berichtsdatenbank) für die Anzeige von Berichten unter ASS-Excel und ASS-Internet.
EMAIL Ausgabe in sequentielle Datei für Folgeverarbeitung für die Versendung via E-Mail. Es werden nur Anforderungen ausgeführt, die einen entsprechenden Verteiler haben. Es kann zusätzlich maximal eins der Ausgabeformate HTML, HTML_HOCH, HTML_QUER, PDF_HOCH oder PDF_QUER angegeben werden. Voreingestellt ist das normale Listenformat.
EMAIL_PLUS Anforderungen mit Verteiler werden wie bei EMAIL behandelt. Anforderungen ohne Verteiler werden wie bei einem "normalen" Lauf von PCL1016 ausgeführt.
HTML Ausgabe des Anforderungsergebnis im HTML-Format, wie eine Auswertung in ASS-Internet
HTML_HOCH Ausgabe des Anforderungsergebnis im HTML-Format, wie die HTML-Druckausgabe in ASS-Internet (Hochformat)
HTML_QUER analog zu HTML_HOCH, aber im Querformat
PDF_HOCH Ausgabe des Anforderungsergebnis im PDF-Format. Hierbei werden die einzelnen Seiten für das Drucken im Hochformat vorbereitet.
PDF_QUER analog zu PDF_HOCH, allerdings werden hier die einzelnen Seiten für das Drucken im Querformat vorbereitet.
OS2_ANSI Bei Erzeugung der PC-Schnittstelle oder der Pdf-Ausgabe wird der ANSI-Zeichensatz verwendet statt des Microsoft Konsolenzeichensatzes OEM 850
DATEIERZEUGUNG
NO_GRU_EL_PROT Gruppierungen im Protokoll nicht auflösen
nur PCL1016
AREA_TEXTDB=1016nn

              Beispiel:
              MINUTEN=10000,ZUGRIFFE=500000,ZEILEN=20000,ENDE=0315

              Beschreibung der einzelnen Optionen:


              MINUTEN:

              Existiert in der 1. Vorlaufkarte die Angabe
              MINUTEN=nnn, so bewirkt dies eine Einschränkung der
              Programmlaufzeit. Nach der Prüfung der Anforderung
              wird ermittelt, wieviel Zeit die Abarbeitung der
              Anforderung voraussichtlich braucht. Zum anderen wird
              errechnet, wieviel Zeit noch zur Verfügung steht
              (Restlaufzeit = vorgegebene Zeit - verbrauchte Zeit).
              Reicht die Restlaufzeit aus, so wird die Anforderung
              ausgeführt. Andernfalls wird mit der nächsten
              Anforderung weitergemacht. Wichtig: die Laufzeit
              wird je Anforderung neu berechnet.

              ZEILEN:

              Durch diesen Parameter kann der Druckoutput, der pro
              Anforderung entstehen kann, begrenzt werden. Jede
              Anforderung hat eine theoretische Höchstzeilenzahl.
              Diese Zeilenzahl errechnet sich aus dem Produkt
              der Anzahl Ausprägungen über alle Kopf- und
              Zeilenschlüssel.

              Beispiel:

              Folgende Anforderung sei gegeben:

              KS:  ZEITRAUM=(0187,0287,0387); /*  3 Ausprägungen  */
              ZS:  GESCHLECHT=(M,W),          /*  2 Ausprägungen  */
                   TARIF;      /* der TARIF habe 100 Ausprägungen */
              Dies ergibt 3 * 2 * 100 = 600 Zeilen.

              Gegen die so errechnete Zeilenzahl wird geprüft.
              Übersteigt diese Zeilenzahl das vorgegebene Limit,
              so wird die aktuelle Anforderung nicht ausgeführt.
              Es wird mit der nächsten Anforderung weitergemacht.

              DRLIM:

              Durch diesen Parameter kann der Druckoutput, der pro
              Anforderung entstehen kann, begrenzt werden. Während
              bei ZEILEN eine Schätzung durchgeführt wird und die
              Anforderung ev. überhaupt nicht ausgeführt wird, wird
              bei DRLIM gezählt, wie viele Druckzeilen pro Anforderung
              tatsächlich geschrieben werden. Wird der Grenzwert,
              der bei DRLIM angegeben ist, überschritten, dann wird
              in der betreffenden Liste am Ende ein entsprechender
              Hinweis geschrieben und kein weiterer Druckoutput
              für diese Anforderung erzeugt. Die betreffende Anfor-
              derung gilt als korrekt ausgeführt.

              ZUGRIFFE:

              Durch diese Angabe kann die Anzahl der Zugriffe zu
              Summendatenbanken limitiert werden, die für die
              Abarbeitung einer Anforderung maximal zulässig ist.
              Übersteigt die Anzahl das vorgegebene Limit, so wird
              die aktuelle Anforderung nicht ausgeführt. Es wird mit
              der nächsten Anforderung weitergemacht.

              ANFORDERUNDEN:

              Durch diese Angabe kann man die Anzahl der Anforderungen,
              die in einem Lauf ausgeführt werden, begrenzen.
              Gezählt werden nur die erfolgreich ausgeführten
              Anforderungen.

              NUPDAT:

              Normalerweise werden die Anforderungen, die von PCL1016
              erfolgreich ausgeführt wurden, in der Anforderungs-
              datenbank als ausgeführt markiert. Dies hat zur Folge,
              dass PCL1016 nicht mehr ein rein lesendes Programm ist.
              Läuft PCL1016 beispielsweise nachts im operatorlosen
              Betrieb, und man möchte, dass PCL1016 nur liest, so
              kann das durch die Angabe NUPDAT erreicht werden. Die
              erforderlichen Änderungen werden dann in die Datei
              ASSALI geschrieben. Diese Änderungsanweisungen können
              dann zeitversetzt mit PCL1012 nachgetragen werden.

              NUPDATPR:

              Die Option entspricht im wesentlichen der Option NUPDAT.
              Alle Sätze der Datei ASSALIA werden nach ASSALI kopiert.
              Bevor eine Anforderung ausgeführt wird, wird geprüft,
              ob sie in der Datei ASSALIA enthalten ist.

              Hierdurch kann erreicht werden, dass das Programm PCL1016
              mehrfach hintereinander ohne UPDATE ausgeführt werden
              kann, ohne dass eine Anforderung mehrfach ausgeführt
              wird. Z.B. im 1. Lauf entsteht eine Datei ASSALI, die im
              2. Lauf als ASSALIA benutzt wird. ASSALI des 2. Laufs
              wird als ASSALIA des 3. Laufs benutzt usw.

              Da durch diese Methode ASSALI immer größer wird,
              sollte einmal täglich ASSALI mit PCL1012 in die
              Anforderungs-DB eingearbeitet werden. Hierbei wird
              ASSALI geleert.

              Elegant lässt sich die obige Situation mit GDG-Dateien
              lösen. Eine allerste Datei ASSALI erhält man, wenn
              man PCL1016 mit der Option NUPDAT ausführt.

              NPRT:

              Die Option bewirkt, dass die erste und letzte Seite des
              Protokolls unterdrückt wird. Wurden in einem Programm-
              lauf keine Anforderungen bearbeitet, so entsteht somit
              kein Output mehr.

              ANALYSE:

              Die Option bewirkt, dass die Anforderungen nicht voll-
              ständig ausgeführt werden. Die Anforderungen werden
              auf Syntax und Semantik überprüft und außerdem das
              Zugriffsverhalten auf die Summendatenbank und die Be-
              arbeitungszeit ermittelt. Es wird auch das entsprechende
              Protokoll erstellt. Nicht ausgeführt werden die Zu-
              griffe auf die Summendatenbank und es unterbleibt eine
              Aufbereitung der Liste.
              Mehrfachanforderungen, Join-Anforderungen und verkettete
              Anforderungen werden nicht analysiert.
               Es werden nur Anforderungen analysiert, die bezüglich des
              Ausführungsdatum (einmalig und periodisch) auch ausführbar
              wären. ANALYSE_O_DAT ignoriert das Ausführungsdatum.

              ANALYSE_O_DAT:

               Diese Option entspricht der Option ANALYSE, außer daß das
              Ausführungsdatum ignoriert wird.

              FEHLER_ANALYSE:

              Wie die Option ANALYSE, es werden jedoch nur die
              Anforderungen protokolliert, bei denen ein Fehler
              entdeckt wurde.

              ENDE:

              Existiert in der Vorlaufkarte die Eingabe der Form
              ENDE=hhmm, so bewirkt dies eine Einschränkung der
              Programmlaufzeit. (hh = Stunden, mm = Minuten )
              Mit der Option ENDE kann ein Zeitpunkt angegeben werden,
              über den das Programm nicht mehr mit der Abarbeitung
              von Anforderungen fortfahren soll.
              Der Endezeitpunkt errechnet sich aus dem aktuellen
              Tagesdatum und der über die mit der Vorlaufkarte
              angegebenen Zeit wie folgt:
              - Liegt die Startzeit des Programms nach der Endezeit
                der Vorlaufkarte, bezieht sich die Endezeit auf den
                nachfolgenden Tag.
              - Ansonsten wird das Endedatum gleich dem Tagesdatum
                gesetzt.

              Den Vorteil dieser Regelung erläutert folgendes
              Beispiel:
                 Das Programm PCL1016 soll über Nacht laufen und
                 wird am 30.06.14 um 22.00 Uhr mit der Vorlaufkarte
                 ANFORDERUNGEN=100,ENDE=0230 gestartet.
                 Das Programm darf also maximal bis zum 01.07.14
                 um 02.30 Uhr laufen. Wäre das Endedatum nicht
                 vom 30. Juni auf den 01. Juli einen Tag weiter
                 geschaltet worden, hätte das Programm überhaupt
                 keine Anforderungen verarbeitet.

              Es bestehen folgende Unterschiede zur Option MINUTEN:
              - Das Kriterium, wann keine Anforderungen mehr
                ausgeführt werden, ist unabhängig von der
                Laufzeit der jeweiligen Anforderung.
              - Ist das Endekriterium erfüllt, wird nicht
                mit der nächsten Anforderung fortgefahren,
                sondern das gesamte Programm mit entsprechender
                Fehlermeldung abgebrochen.
              Die Abbruchgenauigkeit liegt bei etwa 5 Minuten.

              Standardeinstellungen:

              MINUTEN=10000  für PCL1003
              MINUTEN=300    für PCL1016
              Keine Begrenzung bei ZEILEN
              Keine Begrenzung bei ZUGRIFFE
              Keine Begrenzung bei ENDE
              ANFORDERUNGEN=100
              Nicht NUPDAT
              Nicht ANALYSE

              BIB=E / BIB=P / BIB=G / BIB=H / BIB=I / BIB=J / BIB=B:

              Anforderungen, die ausgeführt werden sollen, können
              nach dem Bibliothekstyp selektiert werden.
              BIB=E bedeutet, dass einmalig auszuführende An-
              forderungen ausgeführt werden.
              BIB=P bedeutet, dass periodisch auszuführende
              Anforderungen ausgeführt werden.
              Diese Option ist wahlfrei.
              Wird diese Option nicht angegeben, werden einmalige
              und periodische Anforderungen ausgeführt.

              BIB=G, ... , BIB=J sprechen installationsabhängige
              Listanforderungsbibliotheken an. Diese Angaben sind
              nur sinnvoll, wenn die entsprechenen Bibliotheken
              eingerichtet sind. Siehe auch Handbuch Installation.

              BIB=B bedeutet, dass Anforderungen, die nur sicherge-
              stellt wurden, bearbeitet wurden. Hier ist zu beachten,
              dass diese nicht fehlerfrei sein müssen. Außerdem
              werden keine Updates auf die Anforderungsdatenbank
              durchgeführt. Diese Angabe sollte nur zu Testzwecken
              verwendet werden.

              NULLEN:

              Bei Erstellung von PC-Dateien aus dem PCL1016 heraus,
              wird bei nicht berechenbaren Formeln 0 (anstatt Blank)
              in die Datei geschrieben.

              KARTE:

              Bei Angabe dieser Option werden die auszuführenden Listanforderungen
              anstatt von der Anforderungsdatenbank von der sequentiellen
              Datei KARTEI gelesen. Analog zum PCL1003 besteht die
              Einschränkung, dass keine verketteten oder Join-Anforderungen
              verarbeitet werden können.

              LOESCHEN:

              Diese Option bewirkt, dass bereits ausgeführte,
              einmalig auszuführende Anforderungen im angegebenen
              Namensintervall unabhängig vom Ausführungsdatum von
              der Anforderungsdatenbank gelöscht werden.

              NODEL:

              Diese Option bewirkt, dass bereits ausgeführte,
              einmalig auszuführende Anforderungen nicht von der
              Anforderungsdatenbank gelöscht werden, auch wenn dass
              das Ausführungsdatum lange zurückliegt.

              EHB:

              Diese Option bewirkt, dass Anforderungsergebnisse und -protokolle
              auf eine Ladedatei für PCL1095 ausgegeben werden.
              Damit stehen die Anforderungsergebnisse unter ASS-EXCEL
              und ASS-Internet in einer Anforderungsbibliothek 'Z'
              zur Verfügung.
              Bemerkung: gleiches geschieht, wenn bei der Anforderung
              die Option LISTDB auf 'B' gesetzt wird.

              EMAIL:

              Diese Option bewirkt, dass nur Anforderungen ausgeführt
              werden, denen ein (E-Mail-)Verteiler zugeordnet wurde.
              Das Anforderungsergebnis wird auf eine sequentielle
              Datei geschrieben, die auf einem PC (eventuell nach
              Filetransfer) via PCL1125 weiterverarbeitet werden kann.
              PCL1125 versendet die Anforderungsergebnisse an die
              bei der Anforderung unter dem Verteiler zusammengefassten
              Empfänger (vergleiche HAUSWERT und HST09).
              Das Anforderungsergebnis kann folgende Formate haben
               - Liste:       es wird nur die Liste versendet, keine
                              Protokolle
               - PC-DATEI:    gilt für Anforderungen auf einer der
                              Sonderbibliotheken G, H, I, J oder
                              für Anforderungen, bei denen die Option
                              Datei angegeben ist. Im letzteren Fall
                              muss vorab noch das Programm PCL1038
                              mit der Option EMAIL gestartet werden.
               - HTML-Format: Erzeugen des List-Outputs im HTML-Format

              DATEIERZEUGUNG:

              Wird diese Option angegeben, so wird zu jeder
              Anforderung, die ausgeführt werden soll und bei der
              bei korrekter Ausführung das Anforderungsergebnis
              in die Datei LDAT geschrieben wird, ein "fehlerhaftes"
              Ausführungsergebnis in die Datei LDAT geschrieben.
              Dieses "fehlerhafte" Ausführungsergebnis wird, falls
              aus der Datei LDAT eine PC-Datei erzeugt wird,
              in die entsprechene PC-Datei weitergereicht und
              dort entsprechend gekennzeichnet.
              Einzelheiten hierzu siehe Handbuch HBETRIE2, 4.3 PCL1038.

              NO_GRU_EL_PROT:

               Enthält eine Anforderung Gruppierungen, so werden diese
              samt Inhalt im Protokoll ausgegeben, ebenso eventuell darin
              enthaltene Gruppierungen. Das kann mitunter viel Platz im
              Protokoll einnehmen, wodurch die Übersichtlichkeit leidet.
               Deshalb können Gruppierungsinhalte im Protokoll durch die
              Vorlaufkartenoption „NO_GRU_EL_PROT“ unterdrückt werden.
              Es werden dann nur die explizit in der Anforderung
              angesprochenen  Gruppierungen  ausgegeben, nicht deren
              Inhalte oder darin enthaltene weitere Gruppierungen.

              AREA_TEXTDB:

              Die Area-Einstellungen für PCL1016 werden standard-
              mäßig aus Satznummer 42 der Text-DB gelesen.
              Für Sonderläufe ist u.U. eine andere Einstellung
              günstiger. Diese können unter der bei AREA_TEXTDB
              angegebenen Satznummer angegeben werden.
              Siehe hierzu auch Handbuch HINSTALL.
              Beispiel: AREA_TEXTDB = 101601
              Die Angaben bei AREA_TEXTDB überschreiben die
              Angaben der Satznummer 42, fehlende Angaben werden aus
              Satznummer 42 übernommen.

              Vorlaufkarten 2 bis N (N maximal 50):

              Diese Vorlaufkarten können Selektionskriterien für
              Anforderungsnamen enthalten:

              Inhalt:

              Ab Spalte 1 Name einer Listanforderung oder Intervall
              von Namen von Listanforderungen, durch Bindestrich
              getrennt.

              Beispiel:    1. HUGO
                           2. A - D

              Im 1. Beispiel werden alle Anforderungen, deren Name mit
              HUGO beginnt, ausgeführt.
              Im 2. Beispiel werden alle Anforderungen, deren Name im
              Intervall von A bis D liegt, ausgeführt.

              Existieren mehr als zwei Vorlaufkarten, so werden zuerst
              die Anforderungen aus der 2. Vorlaufkarte, dann die
              Anforderungen aus der 3. Vorlaufkarte usw. ausgeführt.
              Existiert nur die erste Vorlaufkarte, so werden alle
              Anforderungen, deren Ausführdatum erreicht ist,
              ausgeführt.

              ACHTUNG:

              Die angeforderten Namensmengen der Vorlaufkarten 2 bis N
              dürfen sich nicht überlappen, da es dann zu einer
              mehrfachen Ausführung einer Anforderung kommen könnte.
              Existieren Überlappungen, bricht das Programm PCL1016
              mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab.

              Hinter der Angabe eines Anforderungsintervalls kann
              ein Verteiler angegeben werden.
              Diese Angabe wird nur bei Verwendung der Option EMAIL
              verwendet. Hierdurch werden Verteiler-Angaben, die
              bei den (Einzel-)Anforderungen u.U. existieren, über-
              steuert.

              Syntax/Beispiel:  A - D, VERTEILER: HUGO

              Die Verteiler-Angabe wird durch ',' vom Anforderungs-
              intervall abgetrennt und durch das Schlüsselwort
              VERTEILER: (oder VT:) eingeleitet.



     Satzaufbau von LDAT (OPT=DATEI):


      DCL  LDAT_KARTE          CHAR(80);

      DCL 01 LDAT_KOPF1        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 01          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* STETS 01          */
           05 EDATUM           CHAR(6),  /* ERSTELLUNGSDATUM  */
           05 UE               CHAR(70); /* UEBERSCHRIFT      */

      DCL 01 LDAT_KOPF2        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 01          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* STETS 02          */
           05 ANZ_AG           PIC'99',
           05 CARNR(5)         PIC'999', /* ANGEFORDERTE AG'S */
           05 BIART            CHAR(1),  /* ANGEFORDERTE BIBLIOTHEK */
           05 BINAME           CHAR(8),  /* ANGEFORDERTEs ELEMENT   */
           05 KZ_KEBEZI        PIC'(5)9';

      DCL 01 LDAT_PARAM        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 20          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* n AUS &&LDAT_SPn  */
           05 PARINHALT        CHAR(60); /* AKTUELLER PARINHALT */

      DCL 01 LDAT_KOPF3        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 01          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 03, 04, ...       */
           05 ANZ_WENR         PIC'99',  /* ANZAHL WERTENUMMERN    */
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ      */
           05 WERT_EL (2),
            10 WENR            PIC'(5)9',/* WERTENUMMER       */
            10 WEEXL           PIC'99'  ,/* WERTELAENGE       */
            10 WEKST           PIC'9'   ,/* KOMMASTELLEN      */
            10 WEBEZ           CHAR(20) ;/* BEZEICHNUNG       */

      DCL 01 LDAT_KOPF4        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 03          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 01, 02, ...       */
           05 ANZ_KSZS         PIC'99',/*ANZAHL KOPF/ZEILENSCHLUESSEL*/
                                       /*IM AKTUELLEN SATZ        */
           05 KSZS_EL (2),
            10 LTH             PIC'99'  ,/* FELDLAENGE        */
            10 BEZ             CHAR(20) ,/* BEZEICHNUNG       */
           05 KSZS_LTH_L (2),
            10 LTH_L           PIC'999' ;/* BEI LTH = 0: LANGE FELD- */
                                         /* LAENGE (AUS MCL0097)     */

      DCL 01 LDAT_KOPF5        BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* 3 + X  <--> X. SS        */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 01, 02, ...              */
           05 ANZ_SS           PIC'99',  /* ANZAHL SCHLUESSEL        */
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ        */
           05 SS      (1),
            10 ART             PIC'9'   ,/* 1 SCHL, 2 WERT, 3 ZEIT   */
            10 NR              PIC'(5)9',/* KENR / WENR              */
            10 LTH             PIC'99'  ,/* FELDLAENGE               */
            10 KST             PIC'9'   ,/* KOMMASTELLEN             */
            10 BEZ             CHAR(60) ;/* BEZEICHNUNG              */

      DCL 01 LDAT_SUSATZ1      BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 02          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 01, 02, ...       */
           05 ANZ_KS           PIC'99',  /* ANZAHL KOPFSCHLUESSEL  */
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ      */
           05 ANZ_ZS           PIC'99',  /* ANZAHL ZEILENSCHLUESSEL*/
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ      */
           05 KSZS    (2),
            10 ART             PIC'9',     /* 1: SCHLUESSEL        */
                                           /* 2: WERT              */
                                           /* 3: ZEITRAUM          */
            10 NR              PIC'99999', /* SCHLUESSELNUMMER ODER*/
                                           /* WERTENUMMER          */
            10 INHALT          CHAR(20);   /* KEINH ODER FOBEZ ODER*/
                                           /* ZEITRAUM ODER WEBEZ  */

      DCL 01 LDAT_SUSATZ1_50 BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
            05  SA            PIC'99',  /* STETS 02, 30, 31  */
            05  LFDNR         PIC'99',  /* 01, 02, ...       */
            05  ANZ_KS        PIC'99',  /* ANZAHL KOPFSCHLUESSEL    */
                                        /* IM AKTUELLEN SATZ        */
            05  ANZ_ZS        PIC'99',  /* ANZAHL ZEILENSCHLUESSEL  */
                                        /* IM AKTUELLEN SATZ        */
            05  ART           PIC'9',
            05  NR            PIC'99999', /* SCHLUESSELNUMMER ODER  */
                                          /* WERTENUMMER            */
            05  INHALT        CHAR(50),   /* KEINH ODER FOBEZ ODER  */
                                          /* ZEITRAUM ODER WEBEZ    */
            05  LTH_AKT       PIC'99';    /* NUR BEI SA 30, 31      */
      /* Werden vom USER-EXIT MCL0097 lange Inhalte zurueckgegeben, */
      /* so wird der betreffende Inhalt auf mehrere Karten verteilt.*/
      /* Die erste Karte enthaelt dann die SA = 30, die Folgekarten */
      /* die SA = 31. LTH_AKT drueckt aus, wie lang der Inhalt      */
      /* in der aktuellen Karte gefuellt ist (LTH_AKT <= 50).       */

      DCL 01 LDAT_SUSATZ2      BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 10          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 01, 02, ...       */
           05 ANZ_SS           PIC'99',  /* ANZAHL SPALTEN         */
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ      */
           05 SSTAB   (4),
            10 INHALT          PIC'S(15)9';

      DCL 01 LDAT_SUSATZ3      BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* STETS 11          */
           05 LFDNR            PIC'99',  /* 01, 02, ...       */
           05 ANZ_SS           PIC'99',  /* ANZAHL SPALTEN           */
                                         /* IM AKTUELLEN SATZ        */
           05 SSTAB   (4),
            10 KST             PIC'9',   /* KOMMASTELLEN      */
            10 INHALT          PIC'S(15)9';

      DCL 01 LDAT_ENDESATZ     BASED(ADDR(LDAT_KARTE)),
           05 SA               PIC'99',  /* 98 bzw. 99        */
           05 LFDNR            PIC'99';  /* STETS 01          */

    Erklärungen zu LDAT

    Jede Datei beginnt mit zwei bis n Kopfsätzen und endet mit einem
    Endesatz. Im Endesatz wird gekennzeichnet, ob die betreffende
    Anforderung korrekt ausgeführt wurde:
       SA im Endesatz = 99 -> Anforderung korrekt ausgeführt
       SA im Endesatz = 98 -> Anforderung fehlerhaft ausgeführt,
                              d.h. die Summen-Daten in der Datei LDAT
                              zu der betreffenden Anforderung fehlen
                              oder sind unvollständig.
    Gibt es in der aktuellen Anforderung Parameter mit Namen
    &&LDAT_SPn = ... , so werden die Parameterinhalte zu diesen
    Parametern in Sätzen mit SA = 20 und LFDNR = n ausgegeben.

    Jede "echte" Listenzeile wird mit Sätzen LDAT_SUSATZ1,
    LDAT_SUSATZ1_50, LDAT_SUSATZ2 oder LDAT_SUSATZ3 beschrieben.

    Sätze vom Typus LDAT_KOPF3 (altes Format, LDAT_ERWEITERT_V640
    auf '0'b) und LDAT_KOPF5 beschreiben die Spaltenschlüssel. Hierbei
    werden die Aufbereitungsangaben aus der betreffenden Anforderung
    übernommen. Bei Nachkommastellenangaben A, B, C, ... wird als
    Kommastelle Null ausgegeben.

    Werden Werte errechnet und konnte ein bestimmter Wert nicht
    korrekt ermittelt werden (z.B. Division durch Null), so enthält
    der entsprechende Eintrag in SSTAB Blanks.
    Sätze vom Typus LDAT_KOPF4 dienen dazu, Formatbeschreibungen
    erstellen zu können. Sie werden in LDAT aufgenommen, wenn im
    Include SST1253 der Schalter LDAT_ERWEITERT auf '1'B gesetzt
    wurde. Sie werden zwischen die Sätze vom Typ LDAT_KOPF2
    und vom Typ LDAT_KOPF3 bzw. LDAT_KOPF5 eingefügt.

    Das Karten-Format der Datei LDAT hat zur Konsequenz, dass
    diese Datei sehr groß werden kann. Via Text-Datenbank
    kann ein verdichtetes Lesen/Schreiben dieser Datei eingerichtet
    werden (siehe Hinstall). Um die Daten einzelner Anforderungen
    trennen zu können, wird am Ende der Daten einer Anforderung
    ein zusätzlicher Satz  '<<<<< ENDE DER ANFORDERUNG >>>>>'
    eingefügt.

    Die Option SPTEXTPC

    Wird die Option SPTEXTPC gesetzt, so orientieren sich die
    Ausgaben auf die Datei LDAT stärker am Listbild. Es soll
    hierdurch i. w. erreicht werden, dass die aus der Datei LDAT
    erzeugten PC-Schnittstellen an das Listbild angepasst werden.
    Dies bedeutet im einzelnen:
    - Es werden die Kopf-, Zeilenüberschriften aus dem Listbild
      übernommen.
    - Bei Spaltenüberschriften werden die spaltenorientierten
      Spaltenüberschriften übernommen. Gibt es keine, so wird eine
      Spaltenüberschrift generiert.
    - Mit &&KSin unterdrückte Kopfschlüssel werden nicht
      ausgegeben.
    - Existieren Spaltensequenzen, so werden nur die Spalten der
      ersten Sequenz in der entsprechenden Reihenfolge ausgegeben.

    Die Option NOSUMPC

    Wird die Option NOSUMPC gesetzt, so werden keine Sternzeilen
    (Summenzeilen) ausgegeben. Bei Join-Anforderungen ist folgende
    Besonderheit zu beachten: Wird bei einer Einzelanforderung
    die Ausgabe von Summenzeilen angefordert (durch eine entsprechende
    Option), so gelten diese Zeilen in der Präsentation nicht
    als Sternzeilen und werden daher immer ausgegeben.



     Satzaufbau von LISTDB (OPT=LISTDB):


      DCL  LISTDB_SATZ         CHAR(5002);

      DCL 01 LISTDB_KOPF       BASED(ADDR(LISTDB_SATZ)),
           05 SL               BIN FIXED(15), /* SATZLAENGE */
           05 KOPF_KZ          CHAR(1),       /* KOPFKENNZEICHEN    */
                                              /* 'K' FUER KOPFSATZ  */
                                              /* ASCI-ZEICHEN SONST */
           05 BIBANFNAME       CHAR(8),       /* ANFORDERUNGSNAME   */
           05 BIBNR            BIN FIXED(15)  /* STETS '00'         */
                               UNALIGNED,
           05 BIBART           CHAR(1),       /* BIBLOTHEKSART      */
                                              /* 'A':ANFORD.-PROT.  */
                                              /* 'L':LISTE          */
           05 KENR             BIN FIXED(15)  /* SCHLUESSELNUMMER   */
                               UNALIGNED,
           05 KEINH            CHAR(26),      /* SCHLUESSELINHALT   */
           05 BIBLFDNR         BIN FIXED(31)  /* STETS '00'         */
           05 EDATUM           PIC'(6)9',     /* ERSTELLDAT. JJMMTT */
           05 EZEIT            PIC'(6)9',     /* ERST.-ZEIT  HHMMSS */
           05 LDATUM           PIC'(6)9',     /* STETS '000000'     */
           05 VDATUM           PIC'(6)9',     /* STETS '000000'     */
           05 VZEIT            PIC'(6)9',     /* STETS '000000'     */
           05 PRKLASSE         BIN FIXED(15)  /* PROTOKOLLKLASSE    */
                               UNALIGNED,     /* AUS ANFORDERUNG    */
           05 LIKLASSE         BIN FIXED(15)  /* LISTKLASSE         */
                               UNALIGNED,     /* AUS ANFORDERUNG    */
           05 VERARBKZ1        CHAR(1),       /* VERARBEITUNGSKENN- */
                                              /* ZEICHEN STETS ' '  */
           05 KOPIEN           BIN FIXED(15)  /* ANZAHL KOPIEN      */
                               UNALIGNED,     /* STETS '00'         */
           05 VERARBKZ2        CHAR(1),       /* VERARBEITUNGSKENN- */
                                              /* ZEICHEN STETS ' '  */
           05 VERARBKZ3        CHAR(1),       /* VERARBEITUNGSKENN- */
                                              /* ZEICHEN STETS ' '  */
           05 VERARBKZ4        CHAR(1),       /* VERARBEITUNGSKENN- */
                                              /* ZEICHEN STETS ' '  */
           05 VERARBKZ5        CHAR(1),       /* VERARBEITUNGSKENN- */
                                              /* ZEICHEN STETS ' '  */
           05 RESERVE          CHAR(20);      /* RESERVE STETS ' '  */

      DCL 01 LISTDB_DATENSATZ  BASED(ADDR(LISTDB_SATZ)),
           05 SL               BIN FIXED(15), /* SATZLAENGE         */
           05 CTLASA           CHAR(1),       /* DRUCKSTEUERZEICHEN */
           05 DATEN            CHAR(5001);    /* DATENTEIL          */

    Erklärungen zu LISTDB

    Jede Datei ist folgendermaßen organisiert:
    Zunächst kommt der Kopfsatz für die Anforderung. Die weiteren
    Sätze sind das Protokoll der Anforderung.
    Danach kommen die einzelnen Berichte zu der Anforderung, wobei
    vor jedem Bericht wieder ein Kopfsatz steht.



4 Einsatz der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

              ASS bietet die Möglichkeit, eine sogenannte Berichts-
              datenbank einzurichten. Sie dient dazu, im Batch er-
              erstellte Berichte (PCL1016) im Online zu verwalten und
              auch anzuzeigen.
              Dabei werden die Verwaltungsangaben in der Transaktion
              ST31 gesetzt (s. Handbuch AUSWERTUNG, Kap. 3.4) und mit
              dem Dienstprogramm PCL1094 im Batch abgearbeitet. Zum
              Laden der Berichte dient das Programm PCL1095. Dazu muss
              bei der Anforderung die Option LISTDB angegeben werden,
              damit die Berichte auf eine ladefähige sequentielle
              Datei ausgegeben werden (vgl. Kap. 3).
              In der Berichtsdatenbank vorhandene Berichte können im
              Online angezeigt werden. Damit können auch umfang-
              reichere Anforderungen, die Online nicht auswertbar
              sind, im Dialog angeschaut werden.
              Die Berichtsdatenbank wird auch benötigt, wenn mittels
              Empfängern/Empfängerlisten Listpakete erstellt werden
              sollen (s. Handbuch PAKETIERTE LISTAUSGABE).
              Zum DV-technischen Einrichten der Berichtsdatenbank
              siehe Handbuch INSTALLATION, Kap. 1.

4.1 Verwaltung der Berichtsdatenbank PCL1094

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

              Das Dienstprogramm PCL1094 dient dazu, die in der
              Transaktion ST31 gesetzten Verarbeitungskennzeichen
              abzuarbeiten. Dabei können Berichte gedruckt, auf eine
              sequentielle Datei abgezogen und/oder gelöscht werden.
              Beim Drucken eines Berichts wird die entsprechende List-
              (bzw. Protokoll-)klasse berücksichtigt. Außerdem
              können mehrere Kopien gedruckt werden.
              Die sequentielle Datei, auf die die Berichte abgezogen
              werden, hat ladefähiges Format, d.h. sie kann später
              wieder als Eingabedatei für PCL1095 verwendet
              werden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass
              alle Berichte, die in einem Lauf von PCL1094 von der
              Berichtsdatenbank abgezogen werden, auf dieselbe sequ.
              Datei geschrieben werden.
              In einem Lauf von PCL1094 werden alle Berichte von der
              Berichtsdatenbank gelöscht, bei denen das Löschkenn-
              zeichen gesetzt wurde oder bei denen das Löschdatum
              abgelaufen ist.
              Sind bei einem Bericht mehrere Verarbeitungskennzeichen
              gesetzt worden, so arbeitet das Programm PCL1094 sie
              in der Reihenfolge Drucken, Auslagern, Löschen ab.

              Es besteht außerdem noch die Möglichkeit, den Lauf
              von PCL1094 auf Teile der Berichtsdatenbank einzu-
              schränken, indem man in Vorlaufkarten bis zu 10
              Namensintervalle angibt. Während des Programmlaufs
              werden dann nur die Berichte bearbeitet, deren Name in
              den vorgebenen Intervallen liegt.

              Es besteht weiterhin die Möglichkeit, nach Abarbeitung
              des Verarbeitungskennzeichens aus der ST31, alle Berichte
              eines angegebenen Namensintervalls aus der Berichts-
              datenbank zu löschen. Hierzu ergänzt man bei der
              betreffenden Intervallangabe in der Vorlaufkarte
              ,LOESCHEN. Überlappen sich Intervallangaben aus
              Vorlaufkartenangaben, so erfolgt eine Löschung nur,
              wenn bei allen diesen Intervallen ,LOESCHEN angegeben
              wird.

                                                             PCL1094
              Beispiele:
               SU - VR
               - AK            Vom Anfang bis zu AK......
               ER              Alle Berichte, deren Name mit ER beginnt
               VO - ,LOESCHEN  Von VO...... bis Ende bearbeiten
                               und löschen

               ABLAUF:

PCL1094_Ablauf.png

Nr. DD-Name Dateiname ASS-PC Beschreibung
1DSTnnn$ASSDB/DSTxxxBerichtsdatenbank
2$ASSVLK/T1094.VLKASSCOVorlaufkarte
3$ASS/LISTDBLISTDBsequentielle Datei für ausgelagerte Berichte
4LISTE
LISTE01
 ...
LISTE10
$ASSPTK/LISTE.PTK
$ASSPTK/LISTEnn.PTK
Listklassen
5ASSLIST$ASSPTK/PCL1094.PTKProtokoll


                                                             PCL1094

              Die Option PAKET_LOESCHEN:

              Auf die Berichtsdatenbank werden auch Anforderungen und
              Listen gestellt, die für die paketierte Listausgabe
              benötigt werden. Durch die Option PAKET_LOESCHEN werden
              alle diese Listen und Anforderungen gelöscht, wenn sie
              bereits zu den Listpaketen verarbeitet wurden. Eine
              Einschränkung auf Namensintervalle ist nicht möglich.
              Die Option PAKET_LOESCHEN kann nicht zusammen mit anderen
              Vorlaufkarten verwendet werden. Auch verarbeitet das
              Programm PCL1094 bei dieser Option nicht die 'normalen'
              Berichte der Berichtsdatenbank.
              Es müssen alle Dateizuweisungen wie oben beschrieben
              in der Jobcontrol erfolgen.

4.2 Laden von Berichten auf die Berichtsdatenbank PCL1095

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

              Mit dem Dienstprogramm PCL1095 können Berichte von
              einer sequentiellen Datei in die Berichtsdatenbank
              geladen werden. Diese sequentielle Datei wird vom
              Auswertungsprogramm PCL1016 (PCL1003) erzeugt, falls
              in der Anforderung die Option LISTDB angegeben wurde.
              Auch sequentielle Dateien, die mit PCL1094 ausgelagerte
              Berichte enthalten, können wieder zurückgeladen werden.

              Da unter demselben Namen mehrere Berichte vorhanden
              sein können, erhalten diese intern verschiedene
              Bibliotheksnummern. Beim Laden wird die niedrigste
              Nummer unter dem betreffenden Namen ermittelt und der
              zusätzliche Bericht mit der um 1 reduzierten Nummer in
              die Berichtsdatenbank geladen. Falls nicht mehr genug
              Platz auf der Berichtsdatenbank ist (Nummer nahe 0), so
              erscheint im Ablaufprotokoll ein Hinweis, der eine
              Reorganisation der Berichtsdatenbank für Berichte des
              entsprechenden Namens anrät (s. 4.3).

              Optional kann eine Vorlaufkarte angegeben werden mit
              dem Inhalt ERSETZEN. Existiert in diesem Fall bereits
              mindestens ein Bericht unter dem Namen, den auch der
              zu ladende Bericht hat, so wird vor dem Laden des
              neuen Berichtes zunächst ein alter gelöscht.
              Gibt es mehrere alte Berichte unter demselben Namen,
              so wird der mit der kleinsten Nummer (d.h. der jüngste
              alte) gelöscht.

              ABLAUF:


PCL1095_Ablauf.png

Nr. DD-Name Dateiname ASS-PC Beschreibung
1DSTnnn$ASSDB/DSTxxxBerichtsdatenbank
2LISTDB$ASS/LISTDBsequentielle Datei mit Ladebestand
3ASSLIST$ASSPTK/PCL1095.PTKProtokoll
4ASSCO$ASSVLK/T1095.VLKVorlaufkarte

4.3 Reorganisation der Berichtsdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

              Von dem Dienstprogramm PCL1095 kann in dem Ablaufproto-
              koll für Berichte mit einem bestimmten Namen eine
              Reorganisation angeraten werden. Diese Situation tritt
              dann auf, wenn für diese Berichte nicht mehr genügend
              freie (interne) Bibliotheksnummern zur Verfügung
              stehen. Da diese Nummern beim Laden fortlaufend vergeben
              werden und ältere Berichte wieder gelöscht werden,
              gibt es freie Bibliotheksnummern, die jedoch nicht von
              PCL1095 erkannt werden können.

              Durch die angeratene Reorganisation werden diese Lücken
              wieder geschlossen. Um dies zu erreichen, sind folgende
              zwei Schritte durchzuführen:

              1. Schritt: Die betroffenen Berichte müssen alle von
              der Berichts-DB abgezogen und dort gelöscht werden.
              (In der Transaktion ST31 die entsprechenden Verarbei-
              tungskennzeichen setzen und anschließend PCL1094 laufen
              lassen oder direkt mit PCL1094 und der Vorlaufkarten-
              angabe LOESCHEN, s.o.).

              2. Schritt: Der im ersten Schritt erstellte Abzug mit
              den Berichten mit dem Programm PCL1095 wieder in die
              Berichtsdatenbank laden.


5 Dienstprogramme

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Die Dienstprogramme erfüllen ein großes Spektrum
               von Aufgaben.

               Ihre Behandlung würde den Rahmen dieser Dokumentation
               sprengen.

               Das Betreiben der Dienstprogramme wird daher in einem
               eigenen Handbuch BETRIEB II - Erweiterte Funktionen
               beschrieben.


6 Listanforderung im DIALOG

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Listanforderungen, die ausgeführt werden sollen,
               werden in der Datenbank DST004 gespeichert.
               Es gibt nun zwei Möglichkeiten, diese in DST004
               festgehaltene Anforderung auszuführen.
               Der einfachste Weg ist die Ausführung über das
               Programm PCL1016, das unmittelbar auf DST004
               zugreift.
               Daneben besteht die Möglichkeit, die Anforderung
               über das Programm PCL1012 auf eine sequentielle
               Datei abzuziehen, um sie dann über das Programm
               PCL1003 auszuführen.
               Dieses Verfahren ist jedoch nicht empfehlenswert,
               da PCL1003 nur "einfache" Anforderungen ausführen
               kann (keine verketteten Anforderungen, keine Join-
               Anforderungen, keine Mehrfach-Anforderungen).

6.1 DLI

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Alle erforderlichen Datenbanken (siehe unten) müssen
               ONLINE zugreifbar sein und die Transaktion ST31 muss
               gestartet sein.
DST001
 DST011
 DST012
 DST013
DST002
 DST021
 DST022
 DST023
DST003
 DST031
 DST032
 DST033
DST004
 DST041
DST005     nicht in CICS-Umgebung
DST007
 DST071
DST009
 DST091 ,nur falls ASS-Online-Security installiert
         worden ist, siehe Handbuch 'Installation',
         Kapitel 1.1 und 5.8
DST100
 DST101
DST110
 DST111
   .
   .
   .
DST600
 DST601
usw.
Klammer1.png siehe PSB PCL0031 und Handbuch 'Installation', Kap. 3.7

6.2 ADABAS

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               ADABAS muss aktiv sein und die erforderlichen
               ADABAS-Files müssen im JOB, in dem die Transaktion
               ST31 abläuft, zugeordnet sein, ST31 muss gestartet
               sein.

6.3 BS2000-ISAM

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Die Isam-Dateien für die Datenbanken
DST001
DST002
DST003
DST004
DST005
DST006
DST007
DST110
  .
  .
  .
DST600
usw.
Klammer3.png Summendatenbanken

               Achtung: DST600 kann auch als Security-Datenbank
                        installiert worden sein und wird dann
                        benötigt, siehe Handbuch 'Installation',
                        Kapitel 1.1 und 5.8

               Von den Summendatenbanken müssen nur die tatsächlich
               benötigten dem entsprechenden UTM-Prozess per
               FILE-Kommando zugeordnet werden. An dieser Stelle ist
               achtzugeben, mit wie vielen Prozessen die
               UTM-Anwendung betrieben wird. Ist die Anzahl der
               Prozesse größer als 1, so muss mit ISAM SHARUPD=YES
               gearbeitet werden. Da i.a. jedoch nur wenige Benutzer
               mit der ST31 arbeiten, sollte überlegt werden,
               ob nicht ein Prozess ausreicht und auf SHARUPD=YES
               verzichtet werden kann, da ja SHARUPD=YES auch
               zusätzliche Betriebsmittel beansprucht.


7 Einrichten ARBEITSGEBIET

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

               Beim Einrichten eines neuen Arbeitsgebietes sind
               folgende Maßnahmen durchzuführen:

               - Schlüssellänge der Summendatenbank des neuen
                 Arbeitsgebietes ermitteln (Summe der internen Längen
                 aller verwendeten Schlüssel plus 2, oder
                 Arbeitsgebiet mit PCL1006 dokumentieren lassen.
                 Schlüssellänge wird dort ermittelt und im Protokoll
                 ausgedruckt).

               - Summendatenbank in der erforderlichen Größe
                 mit der oben ermittelten Schlüssellänge
                 bereitstellen.
                 Diese Aktivität richtet sich nach dem
                 eingesetzen DB-System:

                 Die ST31 (i.a. PCL0031) und folgende Batch-Programme
                 greifen auf Summen-Datenbanken zu:

                 - PCL1002
                 - PCL1003
                 - PCL1007
                 - PCL1013
                 - PCL1016
                 - PCL1019
                 - PCL1024
                 - PCL1051
                 - PCL1055
                 - PCL1058
                 - PCL1097
                 - PCL1124
                 - PCL1224
                 - PCL1304
                 - PCL1333 (ASS-Server, falls installiert)

                 Je nach DB-Umgebung sind verschiedene Maßnahmen
                 erforderlich (natürlich nur für die Programme,
                 die im Einsatz sind):

                 DLI :  DELETE/DEFINE CLUSTER
                        und DBD's generieren.

                        PSB's anpassen.

                 ISAM-BS2000 : Entsprechendes File-Kommando

               - JOB-CONTROL aktualisieren

7.1 Verteilte Summendatenbanken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

         ASS bietet die Möglichkeit die Verdichtungsstufen eines
        Arbeitsgebiets nicht nur auf verschiedene sequentielle Dateien
        abzuspeichern, sondern zusätzlich auch auf mehrere
        Summendatenbanken aufzuteilen. Dabei wird zwischen der
        primären und den sekundären Summendatenbanken unterschieden.
        Die primäre Summendatenbank entspricht der optionalen
        bisherigen Summendatenbank.
         Verteilte Summendatenbanken bieten sich also bei sehr großen
        Datenbeständen an (Limitierung der physischen Größe einer
        Datenbank) und für stillgelegte Verdichtungsstufen die für
        Auswertungen im Dialog gebraucht werden.

         Die verteilten Summendatenbanken sind wie folgt in ASS
        realisiert worden. Bei den Summendatenbanken kann entsprechend
        den sequentiellen Verdichtungsstufen ein Verdichtungsstufenort
        angegeben werden (siehe ST06). Dieser Verdichtungsstufenort
        bezeichnet ein Dummy-Arbeitsgebiet, welches dann für ASS
        nicht mehr zur Verfügung steht, da dessen Summendatenbank als
        sekundäre Summendatenbank genutzt wird. Ist bei einer
        direkten Verdichtungsstufe kein gültiger Ort angegeben worden,
        so wird standardmäßig die primäre Summendatenbank
        angenommen.
        Schlüsselrelationen werden auf der primären Summendaten-
        bank abgespeichert.
        In Verbindung mit sequentiellen Verdichtungsstufen gibt es
        bezüglich verteilter Summendatenbanken keine Restriktionen.

         Bei der Auswertung (ST31 und PCL1016) gibt es für den
        Endbenutzer keine Besonderheiten, außer dass die sekundären
        Summendatenbanken den Anwendungen bekannt gemacht werden
        müssen. Bei der Einspeicherung und diversen Dienstprogrammen,
        die einen Summendatenbankabzug benötigen, ist zu beachten,
        dass dieser Abzug sämtliche Summendatenbanken des
        betreffenden Arbeitsgebietes enthält. Folglich muss bei
        verteilten Summendatenbanken statt des Dienstprogrammes PCL1024
        das Dienstprogramm PCL1124 benutzt werden. Der Einfachheit
        halber kann aber das Dienstprogramm PCL1024 stets durch
        PCL1124 ersetzt werden. Bei dem Dienstprogramm PCL1124 ist es
        möglich, nur die Summendatenbanken abzuziehen, die mindestens
        eine aktive Verdichtungstufe enthalten. Da das Dienstprogramm
        PCL1124 wie PCL1024 nur eine sequentielle Abzugsdatei erzeugt,
        können verschiedene ASS-fremde Utilities wie zum Beispiel
        DFSURGU0 nicht mehr benutzt werden, falls die Abzugsdatei
        mehrere Summendatenbanken enthalten sollte. Dagegen werden die
        Summendatenbanken aber durch die Dienstprogramme PCL1002 und
        PCL1013 einzeln geladen. Somit kann statt des Dienstprogrammes
        PCL1013 auch wie gewohnt ein ASS-fremdes Utility wie zum
        Beispiel DFSURGL0 oder ADACMP/ADALOD eingesetzt werden.

        ADABAS:

         Bei dem Datenbanksystem ADABAS ist zu beachten, dass nicht
        mehrere Summendatenbanken auf einem ADABAS-File abgespeichert
        werden können. Werden in einem Lauf von PCL1002 mehrere
        Summendatenbanken verändert, so sollte nicht mit DIREKTSP
        gearbeitet werden. Wird auf eine zweite Summendatenbank
        zugegriffen, so wird vorher die erste geschlossen. Bricht
        danach das Programm PCL1002 ab, so können die Änderungen
        der ersten Summendatenbank nicht mehr zurückgesetzt werden.
        Im genannten Fall muss also auf eine vorher durchgeführte
        Sicherung zurückgegriffen werden, bevor das Programm
        PCL1002 wiederanlaufen kann.

         Existieren in einem Arbeitsgebiet stillgelegte Verdichtungs-
        stufen (siehe Verdichtungsstufenmengen), so besteht u.U.
        der Wunsch, diese Verdichtungsstufen in sekundären
        Summendatenbanken zu speichern, um insbesondere die
        Folgeeinspeicheurng zu entlasten. Siehe hierzu
        2.4 Abziehen von Summendatenbanken.


8 Statistik über Statistiken PCL1054

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Mit Hilfe von Statistik über Statistik soll es ermöglicht
        werden festzustellen, wer wann welche Elemente von ASS
        (Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte, Verdichtungsstufen ...)
        benutzt hat und wie stark die Nutzung der betreffenden
        Elemente überhaupt ist. Diese Nutzungsdaten werden in
        einem speziellen ASS-Arbeitsgebiet verwaltet und stehen
        somit der ASS-Auswertung zur Verfügung.
        ASS-Arbeitsgebiete werden über externe Schnittstellen
        gepflegt. Die Aufgabe von PCL1054 ist es, externe Schnitt-
        stellen für das Arbeitsgebiet für Statistik über
        Statistik zu erzeugen.

        Um auch feststellen zu können, welche Elemente von ASS
        wenig oder gar nicht benutzt werden, kann in das
        betreffende Arbeitsgebiet auch gespeichert werden, welche
        Elemente überhaupt zur Verfügung stehen.

        PCL1054 kennt daher zwei grundsätzlich verschiedene
        Arbeitsweisen:

         - Erzeugung von externen Schnittstellen, die die zur
           Verfügung stehenden Elemente von ASS enthalten
           (UMGEBUNG=DST003 bzw. UMGEBUNG=DST004, s.u.).

         - Erzeugung von externen Schnittstellen, die die
           Information enthalten, wer wann welche Anforderungen
           ausgeführt hat und wie oft
           (UMGEBUNG=BATCH bzw. UMGEBUNG=ONLINE, s.u.).

        Sollen Statistiken über Statistiken erzeugt werden, so
        müssen in bestimmten Zeitabständen mit Hilfe von
        PCL1054 die erforderlichen externen Schnittstellen erstellt
        und eingespeichert werden, um anschließend die
        gewünschten Auswertungen durchführen zu können.

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        UMGEBUNG=DST003 bzw. UMGEBUNG=DST004

        Diese Optionen können jederzeit eingesetzt werden.
        Es wird eine externe Schnittstelle erzeugt, die die
        zur Verfügung stehenden Arbeitsgebiete, Schlüssel,
        Werte und Verdichtungsstufen (UMGEBUNG=DST003)
        bzw. die zur Verfügung stehenden Anforderungen, Anwendungen
        Schlüssel-Gruppierungen, Werte-Gruppierungen und
        Formeln enthält (UMGEBUNG=DST004).
        Die ASS-Zeit wird durch die Option MONAT= ... (s.u.)
        festgelegt.
        Es wird der aktuelle Zustand der DST003 bzw. DST004
        abgebildet. Läufe von PCL1054 zu unterschiedlichen
        Zeitpunkten mit gleicher MONATsoption haben daher i.a.
        unterschiedliche externe Schnittstellen zur Folge.
        In der zugehörigen Summen-Datenbank werden die
        ermittelten Informationen aufkumuliert. Es ist also
        möglich zu erkennen, welche Elemente von PCL1054
        bei irgendeinem Lauf von PCL1054 gefunden wurden.
        Es werden nur Arbeitsgebiete betrachtet, die eingespeichert
        sind und deren Prüfkennzeichen nicht auf NEIN steht.

        UMGEBUNG=ONLINE bzw. UMGEBUNG=BATCH

        Die Auswertung protokolliert, wer wann welche Anforderung
        ausgeführt hat (wenn diese Funktion aktiviert ist).
        Online ausgeführte Anforderungen werden in der DST004,
        im Batch ausgeführte Anforderungen werden in der Datei
        PWORK protokolliert. Diese Protokolle werden von PCL1054
        gelesen und in externe Schnittstellen umgeformt.

        Ist ASS in einer Linux-Umgebung installiert, so kann
        festgelegt werden, dass auch die Informationen von
        Online-Auswertungen in PWORK gespeichert werden. Hierzu
        ist auf der Textdatenbank auf Seite D A 28 der Schalter
        STAT-STAT-DST004 = N zu setzen.
        Diese Variante hat u.a. den Vorteil, dass bei Auswertungen
        keine Schreibzugriffe auf die Anforderungsdatenbank erfolgen
        müssen.

        Ablauf:

PCL1054_Diagramm.png


PCL1054_Ablauf.png

LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS-PC BESCHREIBUNG
130//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
$ASSDB/DST003Steuerungsdatenbank
(nur DLI)
(nur DLI)
(nur DLI)
(nur Option 'DST003')
140//DST004
//DST041
$ASSDB/DST004Anforderungsdatenbank
(nur DLI)
(nur Optionen 'DST004' oder, falls unter Linux nicht anders installiert, 'ONLINE')
150//ASSCO$ASSVLK/T1054.VLKVorlaufkarten
180//LISTE$ASSPTK/PCL1054.PTKProtokoll und Fehlermeldungen
500//ASSIN01$ASS/ASSIN01Externe Schnittstellensätze
520//PWORK$ASS/PWORKEingabe der im Batch geschriebenen Statistiksätze (Standard: nur Option 'BATCH'; unter Linux installationsabhängig auch ONLINE)
530//ASSFEHL$ASS/ASSFEHLFehlerhafte Protokollsätze

        Die Datei PWORK:


        Die Behandlung der Datei PWORK ist im Handbuch
        'INSTALLATION' beschrieben.

        Besonderheiten bei UMGEBUNG=BATCH bzw. UMGEBUNG=ONLINE:

        Werden Schnittstellensätze aus der Anforderungs-Daten-
        bank erzeugt, so werden die verarbeiteten Sätze aus der
        Anforderungs-Datenbank gelöscht.

        Läuft die Batch-Auswertung (PCL1003/PCL1016) über
        Mitternacht bei Monatswechsel (z.B. in der Nacht vom
        31.8. zum 1.9.), so enthält eine Datei PWORK Protokoll-
        angaben zu unterschiedlichen Monaten. Werden mehrere
        Dateien PWORK zu einer Datei zusammengefasst, so kann
        diese zusammenfassende Datei ebenfalls Protokollangaben
        zu unterschiedlichen Monaten enthalten.
        In beiden Fällen muss die betreffende Datei mehrfach von
        PCL1054 mit unterschiedlichen MONATsangaben in der
        Vorlaufkarte verarbeitet werden.

        Datenmenge bei UMGEBUNG=BATCH bzw. UMGEBUNG=ONLINE:

        Die Protokollsätze enthalten in kompakter Form, wer was
        wann angefordert hat.
        Da aus Anforderungen verschiedene Statistiken über Statistiken
        versorgt werden können, kann die Anzahl der erzeugten
        Schnittstellensätze auch ziemlich groß werden.
        Diese Anzahl hängt von der Größe und Komplexität
        der Anforderung ab. Ein Verhältnis von 1:20 bis
        1:50 dürfte am häufigsten vorkommen.



        Vorlaufkarte:

PARAMETER BEDEUTUNG / AUSWIRKUNG
PROGRAMM=PCL1054 Zur Kontrolle wird geprüft, ob die Vorlaufkarten-Datei zum Programm PCL1054 gehört. Diese Option muss angegeben werden.
UMGEBUNG=ONLINE Es werden die Protokollsätze von den Anforderungen, die in der Anforderungs-Datenbank (DST004) stehen, verarbeitet.
Falls unter Linux STAT-STAT-DST004=N (s.o.), wird statt der DST004 die Datei PWORK verarbeitet. Dann werden sowohl Sätze aus Online- als auch aus Batch-Anforderungen in einem Lauf verarbeitet. UMGEBUNG=ONLINE und UMGEBUNG=BATCH sind dann also äquivalent!
UMGEBUNG=BATCH Es werden die Protokollsätze von den Anforderungen, die in der Datei PWORK stehen, verarbeitet.
Falls unter Linux STAT-STAT-DST004=N (s.o.), werden auch die Online- Auswertungen in PWORK protokolliert. Es werden dann also Sätze aus Online- UND aus Batch-Anforderungen in einem Lauf verarbeitet. UMGEBUNG=ONLINE und UMGEBUNG=BATCH sind dann also äquivalent!
UMGEBUNG=DST003 Die Steuerungs-Datenbank wird auf die externe Schnittstelle abgebildet
UMGEBUNG=DST004 Die Anforderungs-Datenbank wird auf die externe Schnittstelle abgebildet
MONAT=JJMM
MONAT=AKT
MONAT=ALLE
Die Angabe des Monats in der Form JJMM gibt an, welche Protokollsätze verarbeitet werden sollen. Protokollsätze anderer Monate werden überlesen. Diese Angabe ist optional.
Falls die Angabe des Monats nicht erfolgt, wird der Monat vor dem aktuellen Kalendermonat gesetzt.
Die Angabe AKT bewirkt, dass nicht der Vormonat, sondern der aktuelle Monat behandelt wird.
Die Angabe ALLE (nur für Umgebung ONLINE und BATCH) bewirkt, dass alle Protokollsätze verarbeitet werden. Sie bietet sich inbesondere bei STAT-STAT-DST004=N (s.o.) an, da dann die gesamte PWORK in einem Lauf verarbeitet wird und neu aufgesetzt werden kann.
Bei Umgebung = DST003 oder ... = DST004 wird mit Monat = die ASS-Zeit der externen Schnittstelle festgelegt.
LOESCHEN Zusätzlich zu der normalen Verarbeitung werden alle Protokollsätze auf der Anforderungsdatenbank, die vor dem zu verarbeitenden Monat liegen, bei Verarbeitung der Umgebung ONLINE gelöscht.
USERID=SUBSTR
(USERID,von,laenge)
Die UserID (d.h. die Inhalte von ANFORDERER und PROFIL) wird ab der Position "von" in der Länge "laenge" auf die externe Schnittstelle ausgegeben. Falls dabei nur Blanks übrigbleiben wird stattdessen wie auch sonst die Dummy-Ausprägung 000000000000 ausgegeben.
Bspl.: SUBSTR(USERID,1,3) gibt nur die ersten drei Zeichen aus.
CSV
CSVFIX
Die externe Schnittstelle wird im Textformat erzeugt (EXIT_TEXT in PCL1001). Bei CSV steht in jedem Summensatz immer nur ein Wert, bei CSVFIX werden immer alle Werte im Satz ausgegeben, wobei dann immer nur einer nicht 0 ist. Für die Einspeicherung sind beide Varianten äquivalent. Bei CSVFIX ist die Schnittstelle aber ggf. leichter maschinell manipulierbar.

        Vorlaufkartenbeispiele


        Erzeugung der externen Schnittstellensätze für die
        Einträge des Monats September 1988 auf der
        Anforderungsdatenbank:

        PROGRAMM=PCL1054,UMGEBUNG=ONLINE,MONAT=8809

        Erzeugung der externen Schnittstellensätze für die
        Einträge der Batch-Programmläufe des Monats Juli 1988:

        PROGRAMM=PCL1054,UMGEBUNG=BATCH,MONAT=8807

        Erzeugung der externen Schnittstellensätze im Monat September
        1988 für die Einträge der Online-Programmläufe des
        Vormonats August 1988:

        PROGRAMM=PCL1054,UMGEBUNG=ONLINE

        Erzeugung der externen Schnittstellensätze im Monat September
        1988 für die Einträge der Online-Programmläufe für den
        Monat September 1988:

        PROGRAMM=PCL1054,UMGEBUNG=ONLINE,MONAT=AKT

        Erzeugung der externen Schnittstellensätze für die
        zur Verfügung stehenden Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte
        und Verdichtungsstufen
        und für die zur Verfügung stehenden Anforderungen,
        Anwendungen, Schlüsselgruppierungen, Wertegruppierungen
        und Formeln:

        PROGRAMM=PCL1054
        UMGEBUNG=DST003
        UMGEBUNG=DST004
        MONAT=AKT


9 Betrieb der ASS-Online-Security

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nStichwortverzeichnis

               Falls eine Security-Lösung mittels der Online-
               Transaktion ST09 angestrebt wird, müssen die genannten
               Datenbanken für Online-Verarbeitung zugreifbar sein
               und die Transaktion ST09 gestartet sein (siehe
               Kap. 9.1 ff).

9.1 DLI

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               Die ASS-Security-Datenbanken müssen ONLINE
               zugreifbar sein, die Transaktion ST09 gestartet sein.

               DST007
                DST071

               DST009
                DST091

9.2 ADABAS

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               ADABAS muss aktiv sein und die erforderlichen
               ADABAS-Files müssen im JOB, in dem die Transaktion
               ST09 abläuft, zugeordnet sein, ST09 muss gestartet
               sein.

9.3 BS2000-ISAM

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               Die Transaktionen ST06, ST31 und ST09 sind in einer
               UTM-Anwendung zusammengefasst, siehe daher 6.3.


10 Tuning

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10.1 Interner Ablauf einer Auswertung

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              Wird eine Anforderung bearbeitet, so werden die
              folgenden Schritte durchlaufen:

              - Prüfen auf formale Richtigkeit
                Als erstes wird die Anforderung daraufhin überprüft,
                ob sie formal richtig ist (z.B. sind Werte angefordert,
                sind die Zeiten richtig angefordert etc.). Diese
                Syntaxprüfung erfolgt im Programm MCL0016.

              - Prüfen auf logische Richtigkeit
                Im zweiten Schritt wird geprüft, ob die Anforderung
                logische Fehler enthält (Semantikprüfung). Gleich-
                zeitig werden interne Tabellen aufgebaut, in denen
                die benötigten Informationen über Schlüssel, Aus-
                prägungen, Werte, Zeiten etc. abgelegt werden. Diese
                Informationen müssen aus den Parameterdatenbanken
                gelesen werden. Dies kann bei größeren Arbeitsge-
                bieten und bei Massenschlüsseln zu einer großen An-
                zahl von Datenbank-Zugriffen führen und dadurch die
                Performance gerade bei Online-Auswertungen stark
                beeinträchtigen. Deswegen besteht die Möglichkeit,
                Arbeitsgebiets- und Schlüsselcaches einzurichten, die
                die Datenbankzugriffe reduzieren (siehe Kap. 10.3).
                Dafür ist das MCL0017 mit Unterprogrammen zuständig.

              - Verarbeitung der Summensätze festlegen
                Als nächstes wird die Verarbeitung der Summensätze
                festgelegt. Es wird bestimmt, welche Verdichtungs-
                stufen mit welcher Lesestrategie zu verarbeiten sind
                (siehe Kap. 10.4). Dies geschieht im MCL0008.

              - Lesen der Summensätze
                Weiter werden dann im MCL0009 die Summensätze gelesen
                und in eine interne Tabelle verteilt. Dabei werden nur
                die 'echten' Werteeinträge berücksichtigt.

              - Berechnungen durchführen
                Formeln, Sternsummen, Funktionen etc. werden danach
                im MCL0010 (und Unterprogrammen) berechnet. Dabei
                wird die interne Tabelle (aus MCL0009) strikt von
                oben nach unten abgearbeitet.

              - Statistik aufbereiten
                Zuletzt wird die berechnete Statistik aufbereitet
                (Anzeige von Bezeichnung, Abkürzung, Spaltenbreiten
                festlegen etc.) und ausgegeben (MCL0006).

10.2 Ausprägungsergänzung bei Online-Auswertungen

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              Steht nicht mehr zur Verfügung.

10.3 Die Schlüssel- und Arbeitsgebietscaches

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10.3.1 Aufbau und Aufgabe der Schlüsselcaches

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            ASS bietet dem Benutzer die Möglichkeit, sogenannte
            Schlüssel- oder Ausprägungscaches anzulegen. Diese
            Caches sind Massen- bzw. Sammelspeicher für die Aus-
            prägungen eines Schlüssels. Dementsprechend werden
            sie in der Schlüsseldatenbank (in den Segmenten
            SST015CK und SST016CL) abgelegt, und zwar sind sie
            dem Schlüssel logisch untergeordnet. Die Caches werden
            je nach der Informationsmenge, die sie enthalten, als
            kurzer und langer Cache bezeichnet.

            Schlüsselcaches sind bei Schlüsseln mit interner
            Länge 3 oder 4 nicht möglich. Das unten beschriebene
            Zugriffsverhalten auf Schlüsselausprägungen gilt
            nur für Schlüssel der internen Länge 1 oder 2.
            Bei Schlüsseln der internen Länge 3 oder 4 wird ganz
            anders zugegriffen.

            Der prinzipielle Aufbau der Caches sei nun am kurzen
            Cache beschrieben: In ihm wird nur der verdichtete Schlüs-
            selinhalt und der Schlüsselinhalt in variabler Länge
            zusammen mit einem Längenfeld abgespeichert. Im An-
            schluss folgen die entsprechenden Informationen der
            nächsten Ausprägung. Dies geschieht solange, bis die
            maximale Satzlänge des Segments erreicht wird. Die
            folgenden Ausprägungen werden dann im nächsten Segment
            abgelegt.
            Der lange Cache enthält darüber hinaus noch Informa-
            tionen über Inhaltsbezeichnung, Inhaltskurzbezeichnung,
            Gültigkeitsdaten und bei hierarchischen Schlüsseln die
            übergeordnete Ausprägung, teilweise auch wieder in
            verkürzter Form. Der prinzipielle Aufbau ist derselbe
            wie beim kurzen Cache.

            Die Caches dienen dazu, während einer Auswertung die
            Performance zu verbessern. Dies sei am besten an einem
            Beispiel erläutert: In manchen Situationen, wie z.B.
            bei der Behandlung von Ausprägungsmengen oder dem Auf-
            sammeln von Ausprägungen, müssen ohne den Cache sämt-
            liche Ausprägungen zu einem Schlüssel gelesen werden.
            Bei einem Schlüssel mit 20000 Ausprägungen (z.B.
            Kundennr.) sind also 20000 Lesezugriffe auf die Schlüs-
            seldatenbank nötig. Dieselbe Information kann aber
            unter Verwendung des (z.B.) kurzen Caches bereits in
            einigen hundert Sätzen der Schlüsseldatenbank abgelegt
            werden. Die Anzahl der Lesezugriffe zur Schlüssel-
            datenbank kann damit deutlich reduziert werden.

            Da bekanntlich Zugriffe auf eine Datenbank relativ viel
            Zeit brauchen, kann dadurch in kürzerer Zeit eine
            Auswertung ausgeführt werden. Dies macht sich insbe-
            besondere im Online-Betrieb positiv bemerkbar.

            Die Schlüsselcaches werden von ASS nicht automatisch
            gepflegt, d.h. der Benutzer muss selbst entscheiden, ob
            zu einem Schlüssel die Caches angelegt werden sollen.
            Bei Änderungen bei den Ausprägungen wird der zuge-
            hörige Cache ungültig.

            Ob Caches angelegt oder gelöscht werden sollen, wird ASS
            in der Transaktion ST06 mitgeteilt. (s. entsprechendes
            Handbuch). Diese Information wird in der Schlüssel-
            datenbank abgelegt. Die Caches müssen mit dem Programm
            PCL1089 angelegt bzw. gelöscht werden (s.u.). Das
            Einrichten eines Caches für einen Schlüssel lohnt sich
            praktisch nur, um Online-Auswertungen zu beschleunigen.

            Der Cache beschleunigt folgende Auswertungstypen:

                  - es werden alle Ausprägungen angefordert.
                  - es wird mit Ausprägungsmengen oder mit
                    ?-Maskierung gearbeitet.

            Gibt es Änderungen bei den Ausprägungen, wird von ASS
            eine Kennzeichnung in der Schlüsseldatenbank mitge-
            pflegt, aus der ersichtlich ist, ob die Caches noch dem
            aktuellen Stand der Ausprägungen entsprechen. Diese
            Kennzeichnung kann ebenfalls über die Transaktion ST06
            abgerufen werden. Sind die Caches nicht auf dem aktuellen
            Stand, so können sie wieder mit dem Programm PCL1089
            aktualisiert werden.
            Wird also z.B. bei einem Schlüssel mit automatischer
            Ausprägungsergänzung gearbeitet, so empfiehlt es sich,
            nach jeder Folgeeinspeicherung PCL1089 laufen zu lassen.

10.3.2 Erzeugen und Löschen der Schlüsselcaches PCL1089

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nStichwortverzeichnis

               FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


               Mit dem Programm PCL1089 können Schüsselcaches erzeugt
               oder gelöscht werden.

               Die Information, ob zu einem Schlüssel Caches erzeugt
               bzw. gelöscht werden sollen, entnimmt das Programm der
               Schlüsseldatenbank (Segment SST011KY) (siehe auch
               Handbuch ST06).

               Ist das Kennzeichen auf 'T' oder 'A' gesetzt, so werden
               zu dem betreffenden Schlüssel der lange und der kurze
               Cache erzeugt.
               Beim Kennzeichen 'D' werden die Caches gelöscht.
               Außerdem wird die Kennzeichnung dem neuen Zustand der
               Caches angepasst.

               Es empfiehlt sich, PCL1089 immer dann laufen zu lassen,
               wenn sich in der Schlüsseldatenbank bei den Schlüs-
               selausprägungen etwas geändert hat.

               Dies ist in folgenden Fällen möglich:

               -  bei Änderungen im Dialog mit Transaktion ST06
               -  bei Folgeeinspeicherungen
               -  beim Zurückladen eines Arbeitsgebiets mit PCL1005
               -  beim Erfassen von Ausprägungen mit PCL1036
               -  beim Löschen von Ausprägungen mit PCL1055
               -  bei der Reorganisation der internen Schlüssel-
                  inhaltsnummern mit PCL1058

               ABLAUF:


PCL1089_Ablauf.png
Nr. DD-Name Dateiname ASS-PC Beschreibung
1 2DST002
DST021
DST022
DST023
$ASSDB/DST002Schlüssel-DB
Primärindex
1. Sekundär-
2. index (nur DLI)
3PROTO$ASSPTK/PCL1089.PTKProtokoll

10.3.3 Cache für Arbeitsgebiete PCL1046

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nStichwortverzeichnis

                Der Cache für Arbeitsgebiete dient zur Verbesserung
               der Performance beim lesenden Zugriff auf die
               Steuerungsdatenbank im Rahmen der Auswertung.
               Die Optimierung wird dadurch erreicht, dass mehrere
               Sätze der Steuerungsdatenbank zu einem neuen Satz
               zusammengefasst werden. Dies wird durch das
               Dienstprogramm PCL1046 erledigt. Jede Änderung eines
               Arbeitsgebiets (z.B. durch ST06, Plandaten/Vorgabewerte
               in der ST31 und Batchprogramme) wird also erst
               nach einem erneuten Lauf von PCL1046 wirksam.
               Soll der Cache benutzt werden, so sollte er
               täglich kurz vor Beginn des ONLINE-Betriebs neu mit
               PCL1046 erstellt werden.
                Zur Zeit ist der Cache für Arbeitsgebiete nur in einer
               DLI-, DB2- oder VSAM-Installation verfügbar.
                Bei PC-Isam(Windows) wird standardmäßig mit dem Cache für
               Arbeitsgebiete gearbeitet.

                Der Cache für Arbeitsgebiete liegt physisch auf der
               SPA-Datenbank (DST005) und wird dort von dem
               Dienstprogramm PCL1046 aktualisiert. Im Cache werden
               die verwendeten Schlüssel, Verdichtungsstufen, Werte
               und gegebenenfalls der Schlüsselausschluss
               gespeichert. Da der Cache pro Arbeitsgebiet in der
               Größe beschränkt ist, listet das Dienstprogramm
               PCL1046 zu jedem Arbeitsgebiet an, zu welchem
               Prozentsatz der Cache gefüllt ist. Ist für ein
               geprüftes Arbeitsgebiet der Cache zu klein, so bricht
               das Programm mit einer entsprechenden Meldung ab und ab
               diesem Arbeitsgebiet einschließlich ist der Cache nicht
               mehr vorhanden.
                Im Handbuch "Installation" ist beschrieben wie die
               Größe des Cache berechnet werden kann und wie er
               gegebenenfalls vergrößert werden kann. Im Protokoll
               des Dienstprogramms PCL1046 wird auch angelistet zu
               wieviel Prozent der Cache pro Arbeitsgebiet belegt wird.
               Wie der Cache wirksam wird, steht ebenfalls im
               Handbuch "Installation".

               Ablauf von PCL1046

PCL1046_Ablauf.png

               Dateibeschreibung:

               ASSLIST $ASSPTK/PCL1046.PTK  Protokoll

               Eine Vorlaufkarte gibt es nicht.

10.4 Lesen von Verdichtungsstufen

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10.4.1 Lesestrategien auf die Summendatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

              Um die Bearbeitungszeit von ASS während einer Auswertung
              niedrig zu halten, müssen die Informationen aus den
              Verdichtungsstufen möglichst effizient, d.h. mit
              wenigen Zugriffen, gelesen werden. Aus diesem Grund
              kennt ASS fünf verschiedene Lesestrategien:


              - Sequentielles Lesen

              Das sequentielle Lesen ist die einfachste Form, eine
              Verdichtungsstufe auszuwerten. Hierbei werden alle
              Sätze einer Verdichtungsstufe sequentiell gelesen und
              verarbeitet. Diese Methode wird angewandt, wenn z.B.
              keine Ausprägungen selektiert werden oder die Daten der
              betreffenden Verdichtungsstufe auf einer sequentiellen
              Datei gespeichert sind. Sie wird darüber hinaus immer
              dann verwendet, wenn die nachfolgend beschriebenen
              Lesestrategien nicht möglich sind.
              Die Zahl der erforderlichen Zugriffe ist gleich der
              Anzahl der Sätze in der Verdichtungsstufe. Bei umfang-
              reichen Verdichtungsstufen ist somit eine Online-
              Auswertung nicht möglich.


              - Direktes Lesen mit Schlüsselvariation

              Werden in einer Anforderung einzelne Ausprägungen eines
              Schlüssels selektiert, kann die Anzahl der erforder-
              lichen Zugriffe meist durch direktes Lesen mit Schlüs-
              selvariation deutlich verringert werden. Hierbei wird zu
              jedem Schlüssel der Verdichtungsstufe eine Ausprägung
              ausgewählt, wobei man sich jedoch bei angeforderten
              Schlüsseln auf die gewünschten Ausprägungen be-
              schränkt. Diese werden dann verknüpft und als Index
              zum direkten Lesen der Verdichtungsstufe verwendet. Dies
              wird für alle möglichen Kombinationen der zu den
              jeweiligen Schlüsseln gehörenden Ausprägungen
              durchgeführt.
              Dementsprechend erhält man die Anzahl der erforder-
              lichen Zugriffe, indem man für jeden Schlüssel der
              Verdichtungsstufe die Zahl der Ausprägungen miteinander
              multipliziert. Dazu ein

               Beispiel:

                  Verdichtungsstufe
                Schlüssel         Niederl.   Produkt   Kundengr.
                Zahl Ausprägungen     50         20         5
                Ausprägungen          NL1        P1        KG1
                                       .          .         .
                                       .          .         .
                                      NL50       P20       KG5
               In dieser Verdichtungsstufe seien 4000 Sätze
               vorhanden, d.h von den 5000 möglichen Ausprägungs-
               kombinationen gibt es zu 1000 keine Werte. Weiter
               liege folgende Anforderung vor:
                Niederlassung=(NL3,NL15), Produktgruppe=(PG5,PG6,PG7)
               Damit ergibt sich die Zahl der Zugriffe aus
                Ausprägungen(Niederl.)xAuspr(Produkt)xAuspr(Kundengr)
               also Zugriffe = 2 x 3 x 5 = 30

               Dieses Produkt ist oft größer als die Anzahl der
               Sätze in der Verdichtungsstufe, weil meistens nicht
               für alle Ausprägungskombinationen Werte vorhanden
               sind.

               - Positionieren auf den 'linkesten' Schlüssel
                 (stückweise sequentielles Lesen)

               Als weitere Lesestrategie ist das stückweise sequen-
               tielle Lesen der Verdichtungsstufe möglich. Bei dieser
               Strategie wird für den Schlüssel, der am weitesten
               links in der Verdichtungsstufe steht und ausgeprägt
               ist, eine gewünschte Ausprägung als Index ver-
               wendet und mit dieser in der Verdichtungsstufe direkt
               positioniert. Danach wird solange sequentiell gelesen,
               bis in der Verdichtungsstufe eine neue Ausprägung für
               den 'linkesten' Schlüssel auftritt. Bei dieser
               Zugriffsvariante wird die Zahl der erforderlichen
               Zugriffe mit folgender Formel geschätzt:

Formel_10_4.png

               In dieser Schätzung wird davon ausgegangen, dass die
               Ausprägungen (*) in der Verdichtungsstufe gleichmäßig
               verteilt sind. Es gibt jedoch Fälle, in denen diese
               Annahme verletzt wird. Es gibt z.B. bei einem Schlüssel
               'Vertreter' 10000 Ausprägungen, in dem Arbeitsgebiet
               werden aber für nur 1000 Ausprägungen Werte gepflegt.
               In solchen Fällen liefert die Schätzung zu kleine
               Zahlen für die Zugriffszahl. Dies hat längere Lauf-
               zeiten zur Folge, die im Online-Betrieb nicht gewünscht
               werden. Um dies berichtigen zu können, kann (*) in der
               Formel überschrieben werden. Dazu ist in der Trans-
               aktion ST06 die ungefähre Anzahl der im Arbeitsgebiet
               verwendeten Ausprägungen eines Schlüssels anzugeben
               (s. Handbuch ST06).


               - Positionieren auf die 'linkesten' Schlüssel
                 mit Schlüsselvariation

               Diese Methode kombiniert die Methode der Schlüssel-
               variation mit der Methode des stückweise sequentiellen
               Lesens. Diese Methode wird am besten an einem Beispiel
               verdeutlicht:

               Es wird das Beispiel aus der Schlüsselvariation
               betrachtet. Die betrachtete Verdichtungsstufe enthalte
               rechts von der Kundengruppe noch weitere Schlüssel,
               so dass eine reine Schlüsselvariation nicht mehr
               in Betracht kommt.

               Es liege folgende Anforderung vor:
                Niederlassung=(NL3,NL15), Kundengruppe=(KG1)

               Folgende Datensätze können Information enthalten:

                 NL3   P1   KG1
                 NL3   P2   KG1
                       .
                       .
                       .
                 NL3   P20  KG1
                 NL15  P1   KG1
                 NL15  P2   KG1
                       .
                       .
                       .
                 NL15  P20  KG1.

               Es gibt also insgesamt 2 * 20 * 1 = 40 Kombinationen.
               Da nicht bekannt ist, welche Ausprägungen rechts
               von der Kundengruppe vorkommen, wird jede der
               genannten Kombinationen stückweise sequentiell
               ausgewertet. Hierbei ist zu beachten, dass nicht nur
               über den linkesten, sondern über die drei linkesten
               Schlüssel positioniert wird (compound key).
               Im obigen Beispiel wird also 40-mal stückweise
               sequentiell gelesen.

               Die Schätzformel für die Anzahl der Zugriffe ist
               eine Kombination aus der Anzahl Zugriffe für die
               Variation mit der Schätzung fürs stückweise se-
               quentielle Lesen.
               Die obige Methode kann auch zum Einsatz kommen,
               wenn zwischen Niederlassung und Kundengruppe
               verdichtete Schlüssel enthalten sind. Ebenso kann
               diese Methode zum Einsatz kommen, wenn "linkeste"
               Schlüssel einer Verdichtungsstufe nicht angefordert
               werden, sie jedoch so wenig Ausprägungen besitzen,
               dass eine Variation noch möglich ist.


               - Ausnutzung von Schlüsselrelationen

               Sobald in einer Fragestellung zu einem selektierten
               Schlüssel, der nicht linkester Schlüssel einer Ver-
               dichtungsstufe ist, alle zugehörigen Ausprägungen des
               linkesten Schlüssels angefordert werden, ist eine
               Dialogauswertung mit den bisher bekannten Lesevarianten
               im Normalfall nicht möglich.

               Es empfiehlt sich dann, mit Schlüsselrelationen zu
               arbeiten, die technisch ähnlich wie Verdichtungsstufen
               in einem Arbeitsgebiet definiert werden.

               In einer Schlüsselrelation werden zwischen zwei und
               zehn Schlüssel des Arbeitsgebietes in einer bestimmten
               Reihenfolge definiert, die von der üblichen Hierarchie-
               folge völlig abweichen kann.

               Im Unterschied zu den Verdichtungsstufen werden bei
               Schlüsselrelationen keine Werteverwendungen definiert
               und auch keine Summendaten gespeichert, sondern ledig-
               lich die in den Summendaten enthaltenen Schlüsselkom-
               binationen.

               Betrachtet man das obige Beispiel, so könnte man in
               einer Relation die Schlüssel PRODUKT und NIEDERLASSUNG
               in dieser Reihenfolge definieren.

               Nur die in den Summendaten vorkommenden Schlüsselkom-
               binationen werden gespeichert:

               PRODUKT    NIEDERLASSUNG
                                        
                 P1           NL1
                              NL5
                 P2           NL7
                              NL20
                 P3           NL5

               Möchte man jetzt die Werte für das Produkt P1 in
               allen Niederlassungen ermitteln, liefert die Relation
               nur die beiden in den Summendaten enthaltenen Nieder-
               lassungen NL1 und NL5.

               Mit diesen beiden Ausprägungen des jetzt bekannten,
               linkesten Schlüssels der Verdichtungsstufe können die
               Daten wiederum stückweise sequentiell oder auch direkt
               gelesen werden, wenn alle Schlüssel des Arbeitsge-
               bietes in der Relation beschrieben sind.

               Unter diesen fünf Lesestrategien einer Verdichtungs-
               stufe wählt ASS sich die günstigste aus. Oft ist es
               jedoch für eine Auswertung nötig, mehrere Verdich-
               tungsstufen zu lesen, z.B. wenn Werte aus verschiedenen
               Arbeitsgebieten angefordert werden. In diesem Fall wird
               für jede Verdichtungsstufe die effektivste Lesestrate-
               gie ausgewählt. Die Anzahl der Zugriffe ergibt sich
               dann als Summe der Zugriffszahlen für die einzelnen
               Verdichtungsstufen.

               Durch geschickte Vergabe der Hierarchienummern und
               durch geeignete Festlegung von Verdichtungsstufen
               sowie deren Schlüsselreihenfolgen beim Einrichten
               eines Arbeitsgebietes (Transaktion ST06) kann
               der Anwender erreichen, dass die verschiedenen
               Lesestrategien vorteilhaft eingesetzt werden. Dabei
               sollten z.B. häufig benutzte Schlüssel mit vielen
               Ausprägungen, von denen i.a. nur einige angefordert
               werden, möglichst weit nach links gestellt werden, also
               niedrige Hierarchienummern im Arbeitsgebiet erhalten
               oder gezielt durch Änderung der Schlüsselreihenfolge
               betroffener Verdichtungsstufen.

10.4.2 Auswahl von Verdichtungsstufen in der Auswertung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

                Die Verdichtungsstufen, die für eine Auswertung
               gelesen werden müssen, werden nach folgendem
               Verfahren ermittelt:

                1) Zunächst werden für jeden angeforderten Wert die
               Verdichtungsstufen ermittelt, die prinzipiell in Frage
               kommen. Dies bedeutet, dass die (zu dem Wert) einge-
               speicherten Zeiten zumindest einen Teil der angefor-
               derten Zeiten abdecken und dass alle angeforderten
               Schlüssel in der Verdichtungsstufe ausgeprägt sind.

                2) Für die unter 1) ermittelten Verdichtungsstufen
               werden die Zugriffszahlen ermittelt. Dabei werden die
               unter 10.4.1 beschriebenen Lesestrategien durchgetestet
               und die Zugriffszahl der günstigsten Strategie
               festgehalten.

                3) Pro angeforderten Wert werden aus den unter 1) er-
               mittelten Verdichtungsstufen die Mengen zu einer lo-
               gischen Verdichtungsstufe zusammengefasst, wobei die
               Zugriffe der einzelnen Verdichtungsstufen einer Menge
               aufaddiert werden. Danach werden die Mengen nach den
               Zugriffszahlen sortiert, um die Verdichtungsstufen
               (-mengen) mit den kleinsten Zugriffszahlen bevorzugen
               zu können.

                4) Die angeforderten Werte werden nach ihrer (nach 3))
               günstigsten Verdichtungstufe absteigend sortiert,
               d.h. der Wert, dessen beste Verdichtungsstufe die
               größte Zugriffszahl besitzt, kommt an die erste
               Stelle. TOTAL-Operanden werden an die Spitze dieser
               Tabelle gesetzt.

                5) Jetzt werden die zu benutzenden Verdichtungsstufen
               ermittelt. Zunächst werden für den ersten Wert die
               Verdichtungsstufen nach der Reihenfolge ihrer Zugriffs-
               zahlen (s. 3)) ausgewählt, so dass alle angeforderten
               Zeiten befriedigt werden können. Für die folgenden
               Werte wird erst geprüft, ob eine bereits ausgewählte
               Verdichtungsstufe verwendet werden kann. Ansonsten
               werden analog zum ersten Wert die Verdichtungsstufen
               ausgewählt.

                6) Für jede der ausgewählten Verdichtungsstufen
               wird die optimale Lesestrategie ermittelt:
               Sequentielle Verdichtungsstufen und Verdichtungsstufen
               für TOTAL-Operanden werden sequentiell gelesen. Bei
               Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank wird
               zunächst auf stückweise sequentielles Lesen geprüft.
               Danach wird festgestellt, ob Lesen mittels Relation
               möglich ist. Anschließend wird auf Compound-Key-Lesen
               getestet, und zwar der Reihe nach über die zwei, drei,
               vier, etc. linkesten Schlüssel. Zum Schluss wird noch
               die Schlüsselvariation getestet. Verbessert sich die
               Zugriffszahl gegenüber einer zuvor getesteten Stra-
               tegie, so wird auf die neue Leseregel geschaltet. Die
               Anzahl der Zugriffe für eine Auswertung ist die Summe
               der Zugriffe auf die benötigten Verdichtungsstufen.

Stichwortverzeichnis

nInhaltsverzeichnis

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