Allgemeines Statistik System

Benutzerhandbuch

Betrieb II - Erweiterte Funktionen

aDokumentationsübersicht

       A S S   -   B E N U T Z E R H A N D B U C H

       A S S

       B E T R I E B  II  -  Erweiterte Funktionen

      O. Behrens
      P. Buchholz
      H. Bürger
      D. Hahne
      R. Paulus
      R. Stöckle
      H. Valz
      G. Witte

Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Inhalt dieses Handbuches ist die Beschreibung der Einsatz-
        möglichkeiten weiterer Dienstprogramme. Dabei werden die
        evtl. erforderlichen Angaben in den Vorlaufkarten ausführlich
        erläutert.

        JOB-CONTROL:

        Ein Beispiel für Job-Control ist für jedes Utility im
        entsprechenden PDS (IBM) bzw. in der entsprechenden
        FMS-Bibliothek (Siemens) für Job-Control enthalten.
        Auf die Beschreibung der Job-Control wird in den folgenden
        Abschnitten daher verzichtet.

        VORLAUFKARTEN:

        Es können mehrere Vorlaufkarten verarbeitet werden.
        Angaben nach einem Semikolon gelten als Kommentar.
        Teilweise kennen Dienstprogramme (z. B. PCL1045) eine
        Unterscheidung zwischen der Behandlung der ersten Vorlauf-
        karte (prinzipielle Optionen) und Folgekarten (z. B.
        zu verarbeitende Anforderungsintervalle). Ein abschließendes
        Komma in einer ersten Vorlaufkarte kündigt eine Fortsetzung
        der ersten Vorlaufkarte in der Folgekarte an.
        Reine Kommentarzeilen innerhalb der prinzipiellen Optionen
        müssen mit einem , vor dem ; fortgesetzt werden.
        Unter Windows/Linux entspricht die erste Vorlaufkarte der
        ersten Zeile in der Datei Tnnnn.VLK

        VORLAUFKARTEN VIA TEXT-DATENBANK:

        Vorlaufkarten aus den Vorlaufkartendateien können durch
        entsprechende Angaben in der Text-Datenbank übersteuert
        werden.
        In der Vorlaufkartendatei ist hierfür die Angabe
        TEXTDB = n oder TEXTDB = STD erforderlich.
        Es werden dann in der Text-Datenbank unter der Sprache 'D'
        und der Textart 'V' die entsprechenden Sätze als Vorlauf-
        karten interpretiert. Die Textnummer wird hierbei
        entweder explizit vorgegeben (TEXTDB = n) oder auto-
        matisch ermittelt (TEXTDB = STD).
        Die Textnummer muss größer 0 und kleiner 99999999 sein.
        Bei der automatischen Ermittlung gilt die Formel:
          n = 10000 * Arbeitsgebietsnummer + Programmnummer

        Beispiel:
          Es soll mit PCL1004 das Arbeitsgebiet 5 abgezogen werden.
          Dann gilt: n = 10000 * 5 + 1004 = 51004
          (oder als Eselsbrücke: Arbeitsgebietsnummer konkateniert
           mit der Programmnummer, also 5 konk. mit 1004 -> 51004).

        Wird mit TEXTDB = STD gearbeitet, so muss bei Programmen,
        die arbeitsgebietsspezifisch sind (z.B. PCL1004) in der Vor-
        laufkartendatei eine Arbeitsgebietsnummer angegeben werden.
        Diese Arbeitsgebietsnummer kann dann nicht mehr über-
        schrieben werden.

        Bei Programmen, die nicht arbeitsgebietsspezifisch
        sind (z.B. PCL1000 oder PCL1044), wird als Arbeitsgebiets-
        nummer 0 angenommen. Bei z.B. PCL1000 ergibt sich dann:
          n = 10000 * 0 + 1000 = 1000.

        Bei Programmen, die in einem Programmlauf mehrere Arbeits-
        gebiete verarbeiten können (z.B. PCL1006), kann mit
        TEXTDB = STD nur dann gearbeitet werden, wenn man sich
        auf ein Arbeitsgebiet einschränkt.

        Werden Vorlaufkarten via Text-Datenbank überschrieben,
        so werden alle Angaben aus der Vorlaufkartendatei (ev.
        außer Arbeitsgebietsnummer) übersteuert. Mischkon-
        stellationen (ein Teil aus der Vorlaufkartendatei, ein Teil
        aus der Text-Datenbank) sind nicht möglich.
        Eine Sonderrolle spielt die Option PROGRAMM = ... :
        Bei Programmen, die diese Option verlangen, muss diese
        mindestens in der Vorlaufkartendatei angegeben werden.

        Auch bei Angabe von TEXTDB = ... wird i.a. verlangt, dass
        die übrigen Angaben in der Vorlaufkartendatei korrekt sind.

        Besonderheiten:

        PCL1002: Die Option CHKP_PRIVAT kann nur in der Vorlauf-
                 kartendatei angegeben werden und kann nicht
                 übersteuert werden, weil bereits vor dem ersten
                 DB-Zugriff i.a. ein Checkpoint-Zugriff erfolgt.

        PCL1013: Die Option CP kann nur in der Vorlaufkartendatei
                 angegeben werden (siehe PCL1002).

        PCL1050: Für dieses Programm steht die Option TEXTDB nicht
                 zur Verfügung, weil dieses Programm Datenbanken
                 initialisiert und nicht selber auf die Text-DB
                 zugreifen soll.

        PCL1087: PCL1087 existiert nur in einer Windows-/UNIX-Umgebung.
                 Für dieses Programm steht die Option TEXTDB nicht
                 zur Verfügung, weil dieses Programm Datenbanken
                 reorganisiert und nicht selber auf die Text-DB
                 zugreifen soll.

        PCL1128: PCL1128 existiert nur in einer Windows-/UNIX-Umgebung.
                 Für dieses Programm steht die Option TEXTDB nicht
                 zur Verfügung, weil PCL1128 keine Datenbank-Umgebung
                 enthält und nur die Vorlaufkarten-Option WAIT = ...
                 angegeben werden kann. Die Ergänzung einer
                 Datenbank-Umgebung in PCL1128 hätte JCL-Anpassungen
                 in bestehenden Job-Abläufen zur Folge.

        PCL1203: Für dieses Programm steht die Option TEXTDB nicht
                 zur Verfügung, weil PCL1203 keine Datenbank-Umgebung
                 enthält und nur die Vorlaufkarten-Option PCFORMAT
                 oder KURZ angegeben werden kann. Die Ergänzung einer
                 Datenbank-Umgebung in PCL1203 hätte JCL-Anpassungen
                 in bestehenden Job-Abläufen zur Folge.

        PCL1218: PCL1218 existiert nur in einer Windows-/UNIX-Umgebung.
                 Für dieses Programm steht die Option TEXTDB nicht
                 zur Verfügung, weil PCL1218 keine Datenbank-Umgebung
                 enthält und nur die Vorlaufkarten-Option TRANSLATE
                 angegeben werden kann. Die Ergänzung einer
                 Datenbank-Umgebung in PCL1218 hätte JCL-Anpassungen
                 in bestehenden Job-Abläufen zur Folge.


2 Dokumentationshilfen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

2.1 Benutzerhandbücher

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

2.1.1 Ausdruck der ASS-Benutzerhandbücher PCL1022

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Das PCL1022 ist seit dem Release 8.10 veraltet, da die Dokumentation
        nur noch im HTML-Format ausgeliefert wird.
        Mit dem Programm PCL1022 konnten die alten im Textformat vorliegenden
        ASS-Benutzerhandbücher ausgedruckt werden.

2.1.2 Stichwortverzeichnis PCL1080

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Dieses Programm ist seit dem Release 8.10 veraltet.
        Damit konnte ein Stichwortverzeichnis für die Handbücher
        ausgedruckt werden.

2.2 Ausdruck der ASS-Bildschirmmasken PCL1023

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Dieses Programm ist veraltet.

2.3 Dokumentation der Schlüssel-, Werte- und Steuerungs-Datenbank - arbeitsgebietsunabhängig PCL1000

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1000 können die Inhalte der
        Werte-, der Schlüssel- und/oder der Steuerungs-DB gedruckt
        werden.

        Dieses Programm ist vorwiegend als Analysehilfe gedacht, weil
        die Informationen so gedruckt werden, wie sie tatsächlich in
        den Datenbanken stehen.

        Für die Fachabteilung ist die Dokumentation der Arbeitsge-
        biete mit PCL1006 wesentlich informativer.

        ABLAUF:


PCL1000_Ablauf.png
1 = WERTE-DB

 DST001
 DST011/DST012/DST013 (nur DLI)
 $ASSDB/DST001 (PC)

2 = SCHLUESSEL-DB

 DST002
 DST021/DST022/DST023 (nur DLI)
 $ASSDB/DST002 (PC)

3 = STEUERUNGS-DB

 DST003
 DST031/DST032/DST033 (nur DLI)
 $ASSDB/DST003 (PC)


4 = VORLAUFKARTE

 SYSIN
 $ASSVLK/T1000.VLK (PC)


5 = VERARBEITUNGS-
    PROTOKOLL

 PROTO
 $ASSPTK/PCL1000.PTK (PC)




        VORLAUFKARTE:


        Aufbau der Vorlaufkarte (allgemein)


PARAMETER INHALT
PROGRAMM=Standardtext (obligatorisch)
DBAUSW= DB-Auswahl-Parameter (obligatorisch)
APRLIM= Parameter zur Überschreibung des Drucklimits für Schlüsselausprägungen (optional)

        Konkrete Vorlaufkarteninhalte


        - Standardtext:         PROGRAMM=PCL1000,

        - DB-AUSWAHL-Parameter: DBAUSW=WERT,SCHL,STEU   oder
                                DBAUSW=WERT             oder
                                DBAUSW=SCHL             oder
                                DBAUSW=STEU

          Die gewünschten Datenbanken werden über den Parameter
          DBAUSW= bestimmt. Mehrere, in einem Lauf gewünschte Daten-
          banken werden zusammen, durch Kommata getrennt, angegeben.
          In dieser vorgegebenen Reihenfolge werden die Datenbanken
          vom Programm PCL1000 abgearbeitet.

        - DRUCKLIMIT-Parameter:

               APRLIM=NO  : Alle Ausprägungen drucken
               APRLIM=000 : Keine Ausprägungen drucken
               APRLIM=nnn : Maximal nnn Ausprägungen pro Schlüssel
                            drucken (nnn = 3-stellige Zahl)

          Den Umfang des Druckoutputs kann man reduzieren, indem man
          in der Vorlaufkarte ein Drucklimit für die Anzahl der Aus-
          prägungen angibt, die pro Schlüssel gedruckt werden sollen.

          Nach Erreichen des Drucklimits wird keine weitere Ausprä-
          gung mehr ausgedruckt. Ein entsprechender Hinweis erfolgt im
          Ausgabeprotokoll.

          Falls keine Ausprägungen gedruckt werden sollen, ist das
          Drucklimit auf 0 zu setzen.

        BEISPIELE:

        Alle drei Parameterdatenbanken sollen dokumentiert werden.
        Pro Schlüssel sollen höchstens 100 Ausprägungen gedruckt
        werden:

        PROGRAMM=PCL1000,APRLIM=100,DBAUSW=WERT,SCHL,STEU

        Die Schlüsseldatenbank soll dokumentiert werden. Es sollen
        keine Schlüsselausprägungen gedruckt werden:

        PROGRAMM=PCL1000,APRLIM=000,DBAUSW=SCHL

2.4 Dokumentation der Schlüssel-, Werte- und Steuerungs-Datenbank - arbeitsgebietsbezogen PCL1006

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1006 kann ein Arbeitsgebiet doku-
        mentiert werden, d.h. alle relevanten Informationen, die zu
        einem Arbeitsgebiet gehören, können gedruckt werden.

        Die Ausgabe erfolgt als Liste bzw. als Datei(en) für den
        Import in Fremdsysteme, z.B. EXCEL.
        In der Liste wird u.a. die Länge des Schlüssels der ent-
        sprechenden Summendatenbank angegeben.

        Mit Parametern in der Vorlaufkarte kann der Umfang der Doku-
        mentation, die Art der Ausgabe und der Verteiler modifiziert
        werden.

        Erklärungen zum Datenflussplan


LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS-PC BESCHREIBUNG
10
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
$ASSDB/DST001
Werte-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
20
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
$ASSDB/DST002
Schlüssel-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
30
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
$ASSDB/DST003
Arbeitsgebiets-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
40//SYSIN$ASSVLK/T1006.VLKVorlaufkarte
50PCL1006Dokumentieren Arbeitsgebiet(e)
60
60
//AGDOK
//AGDOKT
$ASSPTK/PCL1006.PTK
$ASSPTK/PCL1006T.PTK
Protokoll
Protokoll (nur bei AUSGABE=TERMINAL, s.u.)
Ausgabedateien für die Dokumentation
70//AGDAT$ASSPTK/PCL1006.DAT(LRECL=80 FB)
//FBSEM$ASS/FBSEM.DAT(LRECL=80 FB, alle DB-Segmente)
//FB01WE$ASS/FB01WE.DAT( " , nur SST01WE)
//FB02WA$ASS/FB02WA.DAT( " , nur SST02WA)
//FB11KY$ASS/FB11KY.DAT( " , nur SST11KY)
//FB12GR$ASS/FB12GR.DAT( " , nur SST12GR)
//FB13SA$ASS/FB13SA.DAT( " , nur SST13SA)
//FB14GZ$ASS/FB14GZ.DAT( " , nur SST14GZ)
//FB21CO$ASS/FB21CO.DAT( " , nur SST21CO)
//FB22VS$ASS/FB22VS.DAT( " , nur SST22VS)
//FB23CV$ASS/FB23CV.DAT( " , nur SST23CV)
//FB25VW$ASS/FB25VW.DAT( " , nur SST25VW)
//FBVDST$ASS/FBVERDST.DAT( " , nur Verd.-St.-Tabelle)
//FBWE $ASS/FBWERTE.DAT( " , nur Werte im AG)
//FBSKY $ASS/FBSCHLUESSEL.DAT( " , nur Schlüssel im AG)
//FBVWE $ASS/FBVERDST-WE.DAT( " , nur Werte in Verd.St.)
//FBVKY $ASS/FBVERDST-SCHL.DAT( " , nur Schl. in Verd.St.)
//FBVKO $ASS/FBVERDST-KO.DAT( " , nur Komm. zu Verd.St.)
//FBVMA $ASS/FBVERDST-MA.DAT( " , nur Verd.St.-Matrix )
//FBALLG$ASS/FBALLG.DAT( " , allg. Info zum AG )
//AGSEM $ASS/AGSEM.DAT(LRECL=3004 VB, alle DB-Segmente)
//AG01WE$ASS/AG01WE.DAT( " , nur SST01WE)
//AG02WA$ASS/AG02WA.DAT( " , nur SST02WA)
//AG11KY$ASS/AG11KY.DAT( " , nur SST11KY)
//AG12GR$ASS/AG12GR.DAT( " , nur SST12GR)
//AG13SA$ASS/AG13SA.DAT( " , nur SST13SA)
//AG14GZ$ASS/AG14GZ.DAT( " , nur SST14GZ)
//AG21CO$ASS/AG21CO.DAT( " , nur SST21CO)
//AG22VS$ASS/AG22VS.DAT( " , nur SST22VS)
//AG23CV$ASS/AG23CV.DAT( " , nur SST23CV)
//AG25VW$ASS/AG25VW.DAT( " , nur SST25VW)
//AGVDST$ASS/VERDST.DAT( " , nur Verd.-St.-Tabelle)
//AGWE $ASS/WERTE.DAT( " , nur Werte im AG)
//AGSKY $ASS/SCHLUESSEL.DAT( " , nur Schlüssel im AG)
//AGVWE $ASS/VERDST-WE.DAT( " , nur Werte in Verd.St.)
//AGVKY $ASS/VERDST-SCHL.DAT( " , nur Schl. in Verd.St.)
//AGVKO $ASS/VERDST-KO.DAT( " , nur Komm. zu Verd.St.)
//AGVMA $ASS/VERDST-MA.DAT( " , nur Verd.St.-Matrix )
//AGALLG$ASS/AGALLG.DAT( " , allg. Info zum AG )

        Datenflussplan



PCL1006_Ablauf.png



        VORLAUFKARTE

Aufbau der Vorlaufkarte (obligatorischer Bestandteil)
PARAMETER BEDEUTUNG
AGNR=n
oder
ARBEITSGEBIET=n
Selektion eines Arbeitsgebietes (bei DATEIFORMAT=B,C,D max. 1 AG);
n steht für das gewünschte Arbeitsgebiet
Aufbau der Vorlaufkarte (optionale Bestandteile)
(Standardoptionen sind unterstrichen)
PARAMETER BEDEUTUNG
ARBEITSGEBIET=n
oder AGNR=n
Mit der Angabe eines weiteren Arbeitsgebietes können mehrere AG's in einem Programmlauf dokumentiert werden (nur bei DATEIAUSGABE=NEIN oder DATEIFORMAT=A zulässig);
UEBERSICHT=JA Werte bzw. Schlüssel des Arbeitsgebietes werden in einer Übersicht mit Nummer, Bezeichnung und Abkürzung angedruckt. Diese Übersichten werden zweimal ausgeben, einmal sortiert nach Nummer, einmal sortiert nach Bezeichnung.
UEBERSICHT=NEIN Die Dokumentation wird ohne Schlüssel- und Werteübersicht erstellt.
UEBERSICHT_BEZ=JA
UEBERSICHT_BEZ=NEIN
ergänzende Option zu den genannten Übersichten. Mit UEBERSICHT_BEZ= NEIN werden bei UEBERSICHT=JA nur die Übersichten sortiert nach Nummer ausgegeben. Bei UEBERSICHT_BEZ =JA werden die Übersichten sortiert nach Bezeichnung ausgegeben, unabhängig von der Option UEBERSICHT.
VERDST=JA Alle Verdichtungsstufen werden dokumentiert;
VERDST=NEIN Verdichtungsstufen werden bei der Dokumentation nicht berücksichtigt;
VERDSTMATRIX=JA
VERDSTMATRIX=NEIN
Ergänzende Option zur Verdichtungsstufenübersicht. Unter der Verdichtungsstufenmatrix wird die Übersicht verstanden, in der pro Verdichtungsstufe matrixartig markiert wird, welche Schlüssel bzw. Werte ausgeprägt sind.
Mit VERDST=JA wird standardmäßig diese Matrix ausgegeben. VERDSTMATRIX =NEIN unterdrückt dann diese Ausgabe. VERDSTMATRIX=JA erzeugt diese Ausgabe unabhängig von der Option VERDST.
SPALTEN=n Hiermit kann angegeben werden, wie viele Zeichen eine Ausgabezeile der Verdichtungsstufenmatrix maximal enthalten soll. Für n sind Zahlen zwischen 60 und 132 zulässig.
Voreingestellt ist SPALTEN=80. Diese Angabe wird nur bei AUSGABE=TERMINAL (s.u.) wirksam.
Zum Begriff "Verdichtungsstufenmatrix" siehe Option VERDSTMATRIX.
SCHLUESSEL=JA Alle Schlüssel im Arbeitsgebiet werden dokumentiert;
SCHLUESSEL=NEIN Schlüssel werden bei der Dokumentation nicht berücksichtigt;
WERTE=JA Alle Werte im Arbeitsgebiet werden dokumentiert;
WERTE=NEIN Werte werden bei der Dokumentation nicht berücksichtigt;
AUSPRAEGUNG=JA Alle zulässigen Schlüsselausprägungen werden dokumentiert;
AUSPRAEGUNG=NEIN Schlüsselausprägungen werden bei der Dokumentation nicht berücksichtigt;
SCHLUESSELBEREICH=n
SCHLUESSELBEREICH=n1-n2
Für n bzw. n1 und n2 ist eine Schlüsselnummer einzusetzen;
Es werden dann nur die Schlüssel mit der Nummer n bzw. aus dem Nummernintervall n1-n2 aufgelistet;
Mehrere Nummern/Intervalle müssen durch Komma getrennt werden;

Wird diese Option nicht vorgenommen, so gilt das maximale Intervall SCHLUESSELBEREICH=1-32767;

Beispiel: SCHLUESSELBEREICH=1,4-8,19
SCHLUESSELINHALT=n(a-b)
SCHLUESSELINHALT=n(a)
Mit dieser Option werden zum Schlüssel mit Schlüsselnummer n nur die Schlüsselinhalte aus dem Intervall a bis b aufgelistet;
Die Bis-Angabe muss nicht angegeben werden;
Die Ausprägungen können auch über eine Ausrufezeichen-Maskierung selektiert werden;
In diesem Fall darf keine Bis-Angabe erfolgen;
Es können in einer Vorlaufkarte mehrere Selektionsangaben durch Komma getrennt hintereinander gestellt werden;
Insgesamt sind bis zu 20 Selektionsangaben möglich;
AUSPR_LIMIT=nnnnnn Drucklimit für zulässige Ausprägungen;
nnnnnn steht für eine sechsstellige Zahl mit führenden Nullen zwischen 0 und 999999;
AUSPR_LIMIT=NEIN
Voreinstellung:
AUSPR_LIMIT=000030
Kein Drucklimit für Ausprägungen;
VERTEILER=........ Änderung des Standardverteilers (maximal 40 Stellen möglich);
OPTIONEN=JA

Voreinstellung:
OPTIONEN=NEIN
Es werden in diesem Programmlauf nur die Verarbeitungsoptionen angelistet, danach wird das Programm beendet;
Mit dieser Option kann getestet werden, ob die Optionen syntaktisch richtig sind;
AUSGABE=TERMINAL Bei Angabe dieser Option wird die List-Ausgabe so aufbereitet, dass sie an einem 80-spaltigen Terminal besser lesbar ist (maximal 80 Zeichen pro Zeile, nur logisch bedingte Seitenwechsel).
Zusätzlich werden die Netto-Daten auf eine zusätzliche Datei AGDOKT ausgegeben. Bei Windows oder Unix ist es eine Datei vom Typ Line-Sequential und heißt ...PCL1006T.PTK.
In Host-Umgebungen ist AGDOKT eine Datei variabler Satzlänge mit maximaler Netto-Satzlänge von 133 Byte.
DATEIAUSGABE=JA Arbeitsgebiet(e) sowie die zugeh. Schlüssel und Werte werden in der Datei AGDAT in Kurzform dokumentiert (bei DATEIFORMAT=A oder ohne Dateiformatangabe);
Voreinstellung:
DATEIAUSGABE=NEIN

Keine Dateiausgabe (dafür aber detaillierte Protokollausgabe)
DATEIFORMAT=X

Voreinstellung:
DATEIFORMAT=A
Für X kann A,B,C oder D eingesetzt werden (bei FB=NEIN, LS=NEIN wie voreingestellt):
A: Ausgabe in Datei AGDAT;
B: Ausgabe in Datei AGSEM;
C: Ausgabe in die Datei(en) AGYYYY

ohne Überschriftzeile, wobei statt YYYY folgende Kürzel für die auszugebenden DB-Segmente eingesetzt werden können:
01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
VKO , VMA , ALLG;

D: Ausgabe in die Datei(en) AGYYYY

mit Überschriftzeile, wobei statt YYYY folgende Kürzel für die auszugebenden DB-Segmente eingesetzt werden können:
01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
VKO , VMA , ALLG;

SSTXXXXX=JA

Voreinstellung:
SSTXXXXX=NEIN
Bei DATEIFORMAT=B,C,D müssen die zu lesenden DB-Segmente zwingend explizit angegeben werden;

Statt XXXXX sind folgende Angaben für die auszuwertenden DB-Segmente einzusetzen:
001WE, 002WA, 011KY, 012GR, 013SA
014GZ, 021CO, 022VS, 023CV, 025VW;

Damit kann der Umfang der Dokumentation genau festgelegt werden. Aufgrund der Voreinstellung bleibt die Dokumentation bei fehlender Angabe leer;
TABELLE=JA

Voreinstellung:
TABELLE=NEIN
Bei DATEIFORMAT=C,D müssen die die auszugebenden Tabellen explizit angegeben werden.
Es werden die entsprechenden Tabellen des "normalen" Protokolls in Dateien ausgegeben.
Bei DATEIFORMAT=C werden keine Feldnamen ausgegeben.
Bei TABELLE können folgende Tabellen angefordert werden:
AGVDST oder VERDST_TAB
 (Verdichtungsstufen-Tabelle),
AGWE oder WERTE_TAB
 (Tabelle der Werte im AG),
AGSKY oder SCHLUESSEL_TAB
 (Tabelle der Schlüssel im AG),
AGVWE oder VERDST_WE_TAB
 (Tabelle der Werte in Verd.-St.),
AGVKY oder VERDST_SCHL_TAB
 (Tabelle der Schl. in Verd.-St.)
FB=JA

Voreinstellung:
FB=NEIN
Bei DATEIFORMAT=B,C,D werden Datei(en) mit fester Satzlänge (80 Zeichen) ausgegeben:
B: Ausgabe in Datei FBSEM;
C: Ausgabe in die Datei(en) FBYYYY

ohne Überschriftzeile, wobei statt YYYY folgende Kürzel für die auszugebenden DB-Segmente eingesetzt werden können:
01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
VKO , VMA , ALLG;

D: Ausgabe in die Datei(en) FBYYYY

mit Überschriftzeile, wobei statt YYYY folgende Kürzel für die auszugebenden DB-Segmente eingesetzt werden können:
01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
VKO , VMA , ALLG;

Mit der Option FB können file-transfer-fähige Dateien erzeugt werden. Diese können dann in anderen Systemumgebungen ebenfalls mit PCL1006 in line-seq. Dateien bzw. Dateien variabler Satzlänge umgeformt werden. Hierbei werden die erforderlichen Code-Umwandlungen (z.B. EBCDIC -> ASCII) automatisch durchgeführt. Die Umwandlung FB -> VB bzw. line-seq. wird mit Hilfe der Option LS=JA (s.u.) angefordert.

LS=JA

Voreinstellung:
LS=NEIN
Bei DATEIFORMAT=B,C,D werden Datei(en) FBSEM bzw. FBYYYY mit fester Satzlänge gelesen und in Datei(en) AGSEM bzw. AGYYYY mit variabler Satzlänge bzw.line-sequential transformiert:
B: Ausgabe in Datei AGSEM;
C: Ausgabe in die Datei(en) AGYYYY
   ohne Überschriftzeile,
   wobei statt YYYY folgende Kürzel
   für die auszugebenden DB-Segmente
   eingesetzt werden können:
   01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
   14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
   VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
   VKO , VMA , ALLG;
D: Ausgabe in die Datei(en) AGYYYY
   mit Überschriftzeile,
   wobei statt YYYY folgende Kürzel
   für die auszugebenden DB-Segmente
   eingesetzt werden können:
   01WE, 02WA, 11KY, 12GR, 13SA,
   14GZ, 21CO, 22VS, 23CV, 25VW,
   VDST, WE  , SKY , VWE , VKY ,
   VKO , VMA , ALLG;
CSTUNR=JA

Voreinstellung
CSTUNR=NEIN
Das Feld CSTUNR in SST023CV wird dokumentiert (verdichtete bzw. ausgeprägte Schlüssel).



        Satzaufbau der Datei AGDAT


        01 AGDATEI,
          05 SATZART   PIC '99',      /* 01: AG                      */
                                      /* 02: SCHLUESSEL              */
                                      /* 03: WERTE                   */
          05 NR        PIC '99999',   /* Nummer entspr. Satzart      */
          05 BEZ       CHAR (20),     /* Bezeichnung entspr. Satzart */
          05 ABK       CHAR (06),     /* Abkuerzung entspr. Satzart  */
          05 SUDBKEYL  PIC '999';     /* Laenge des Summendatenbank- */
                                      /* keys, nur bei SATZART 01    */
                                      /* besetzt                     */

        Besonderheiten:

        Die Dateiausgaben, die durch die Option DATEIAUSGABE = JA
        und DATEIFORMAT = B  (bzw. C bzw. D) angefordert werden,
        sind als Alternative zum Protokoll eines Arbeitsgebiets
        gedacht. Wenn also die genannten Dateiausgaben angefordert
        werden, wird nur ein minimales Ablaufprotokoll erstellt,
        die eigentliche Arbeitsgebietsdokumentation wird unterdrückt.

        Bemerkungen zur Verdichtungsstufenübersicht:

        Bei dieser Übersicht wird zwischen stillgelegten und aktiven
        Verdichtungsstufen unterschieden. Bei den aktiven Verdichtungs-
        stufen wird eine Verdichtungsstufenmengebildung bzgl. der
        aktiven Verdichtungsstufen durchgeführt. Darüber hinaus
        wird bei den ermittelten Mengen festgestellt, ob es sich um
        Basen (BASIS) handelt. Gibt es mehr als eine Basis, so wird
        eine dieser Basen als Basis (BASIS) ausgewiesen, die anderen
        als generierbare Basen (G-BASIS).
        Bei den restlichen aktiven Verdichtungsstufen wird geprüft,
        ob sie generierbar sind und woraus.
        Generierbare Verdichtungsstufen werden als level-1-generierbar
        (LEV-1-G) dargestellt. Verdichtungsstufen, die aus bereits
        generierbaren Verdichtungsstufen generierbar sind, werden
        als level-2-generierbar (LEV-2-G) ausgewiesen.
        Nicht generierbare Verdichtungsstufen werden mit NICHT-G
        gekennzeichnet.
        PCL1006 orientiert sich nur an den ausgeprägten Schlüsseln
        und den verwendeten Werten. Es kann daher vorkommen, dass
        bei einer Folgeeinspeicherung PCL1001 andere Generierungen
        durchführt. Dies passiert insbesondere dann, wenn durch
        Vorlaufkartenangaben (z.B. NOVSTGENER) oder durch
        Größenordnungen von Verdichtungsstufen andere Entscheidungen
        hervorgerufen werden.

        BEISPIELE:

        Im Folgenden werden zunächst die drei Dateiformate
        anhand dreier Vorlaufkarten zur Protokollierung von
        Arbeitsgebiet 2 und entsprechender Ausgabedateien in aus
        darstellungstechnischen Gründen stark gekürzter Form
        (nur jeweils wenige Zeilen ab Spalte 1 bis max. Spalte 72
        von den bis zu 3000 Spalten pro Zeile)
        demonstriert:

        a) Beispiel für das Dateiformat B:
        dateiausgabe=ja
        dateiformat=b
        auspr_limit=nein
        schluesselinhalt=110(1000-9999)
        sst001we=ja
        sst002wa=ja
        sst011ky=ja
        sst012gr=ja
        sst013sa=ja
        sst014gz=ja
        sst021co=ja
        sst022vs=ja
        sst023cv=ja
        sst025vw=ja
        cstunr=ja
        agnr=2

        Auszug aus der Ausgabedatei AGSEM.DAT:
  SST021CO;AGNR;2;AGBEZ;AG2;AGABK;AG2;DATERST;9501;DATLETZT;9513;...
  SST022VS;AGNR;2;KENR;100;HIERNR;3;HIERST;1;KEPOS;5;KEUEB;Gebiet;...
  SST022VS;AGNR;2;KENR;105;HIERNR;2;HIERST;1;KEPOS;4;KEUEB;Bezirk;...
  SST022VS;AGNR;2;KENR;110;HIERNR;1;HIERST;1;KEPOS;2;KEUEB;Inspektorat;...
  SST022VS;AGNR;2;KENR;130;HIERNR;4;HIERST;1;KEPOS;6;KEUEB;Sparte;...
  SST023CV;AGNR;2;VDSTNR;1;ANZSAETZE;333;VDSTART;-;VDSTORT;-;K00110;A;...
  SST025VW;AGNR;2;VDSTNR;1;WENR;105;WENRAG;2;DATERST;9501;DATLETZT;9513;...
  ...

        b) Beispiel für das Dateiformat C:
        dateiausgabe=ja
        dateiformat=c
        auspr_limit=nein
        schluesselinhalt=110(1000-9999)
        sst001we=ja
        sst002wa=ja
        sst011ky=ja
        sst012gr=ja
        sst013sa=ja
        sst014gz=ja
        sst021co=ja
        sst022vs=ja
        sst023cv=ja
        sst025vw=ja
        cstunr=ja
        agnr=2

        Auszug aus der Ausgabedatei AG21CO.DAT:
  AGNR;2;AGBEZ;AG2;AGABK;AG2;DATERST;9501;DATLETZT;9513;ANZHIER;4;...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG22VS.DAT:
  AGNR;2;KENR;100;HIERNR;3;HIERST;1;KEPOS;5;KEUEB;Gebiet;KEANAU;0;...
  AGNR;2;KENR;105;HIERNR;2;HIERST;1;KEPOS;4;KEUEB;Bezirk;KEANAU;0;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG23CV.DAT:
  AGNR;2;VDSTNR;1;ANZSAETZE;333;VDSTART;-;VDSTORT;-;K00110;A;K00105;A;...
  AGNR;2;VDSTNR;2;ANZSAETZE;62;VDSTART;-;VDSTORT;-;K00110;A;K00105;V;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG25VW.DAT:
  AGNR;2;VDSTNR;1;WENR;105;WENRAG;2;DATERST;9501;DATLETZT;9513;WEART;-;...
  AGNR;2;VDSTNR;2;WENR;100;WENRAG;1;DATERST;9501;DATLETZT;9513;WEART;-;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG11KY.DAT:
  KENR;100;KEBEZ;GEBIET;KEABK;GEB;KEEXL;2;KEINL;1;KEANAU;12;KENXNR;19;...
  KENR;105;KEBEZ;BEZIRKSDIREKTION;KEABK;BD;KEEXL;2;KEINL;1;KEANAU;13;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG12GR.DAT:
  KENR;100;GRNR;1;GRBEZ;TEST1
  KENR;100;GRNR;2;GRBEZ;TEST2
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG13SA.DAT:
  KENR;100;KEINH;01;KEVINH;1;KEINHBEZ;NORD;KEINHABK;NORD;KEGAB;010101;...
  KENR;100;KEINH;02;KEVINH;5;KEINHBEZ;NORDOST;KEINHABK;N-OST;KEGAB;010101;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG14GZ.DAT:
  KENR;100;GRNR;1;KEINH;01
  KENR;100;GRNR;1;KEINH;02
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG01WE.DAT:
  WENR;100;WEBEZ;NEUBEITRAG;WEABK;NEUBTR;WEKST;2;WEEXL;12;WESKST;2;WEUEB;...
  WENR;105;WEBEZ;NEUANZAHL;WEABK;NEUANZ;WEKST;0;WEEXL;8;WESKST;0;WEUEB;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG02WA.DAT:
  WENR;100;AGNR;1;WENRAG;23;WEAGCNT;5
  WENR;100;AGNR;2;WENRAG;1;WEAGCNT;2
  ...

        c) Beispiel für das Dateiformat D:
        dateiausgabe=ja
        dateiformat=d
        auspr_limit=nein
        schluesselinhalt=110(1000-9999)
        sst001we=ja
        sst002wa=ja
        sst011ky=ja
        sst012gr=ja
        sst013sa=ja
        sst014gz=ja
        sst021co=ja
        sst022vs=ja
        sst023cv=ja
        sst025vw=ja
        cstunr=ja
        agnr=2

        Auszug aus der Ausgabedatei AG21CO.DAT:
  AGNR;AGBEZ;AGABK;DATERST;DATLETZT;ANZHIER;NEXTWENR;NEXTVDST;KENNGEPR;...
  2;AG2;AG2;9501;9513;4;3;6;JA;...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG22VS.DAT:
  AGNR;KENR;HIERNR;HIERST;KEPOS;KEUEB;KEANAU
  2;100;3;1;5;Gebiet;0
  2;105;2;1;4;Bezirk;0
  2;110;1;1;2;Inspektorat;0
  2;130;4;1;6;Sparte;0

        Auszug aus der Ausgabedatei AG23CV.DAT:
  AGNR;VDSTNR;ANZSAETZE;VDSTART;VDSTORT;K00110;K00105;K00100;K00130
  2;1;333;-;-;A;A;A;A
  2;2;62;-;-;A;V;V;V
  2;3;333;-;-;A;V;A;A
  2;4;0;-;-;A;A;A;A
  2;4;0;DREH.;-;A/4;A/3;A/2;A/1
  2;5;0;REL.;-;A/2;V;V;A/1

        Auszug aus der Ausgabedatei AG25VW.DAT:
  AGNR;VDSTNR;WENR;WENRAG;DATERST;DATLETZT;WEART;BIKENR;EURODAT
  2;1;105;2;9501;9513;-;0;-
  2;2;100;1;9501;9513;-;0;-
  2;2;105;2;9501;9513;-;0;-
  2;3;100;1;9501;9513;-;0;-
  2;3;105;2;9501;9513;-;0;-
  2;4;105;2;-;-;-;0;-

        Auszug aus der Ausgabedatei AG11KY.DAT:
  KENR;KEBEZ;KEABK;KEEXL;KEINL;KEANAU;KENXNR;KEINHVON;KEINHBIS;KECACHE
  100;GEBIET;GEB;2;1;12;19;0;0;-
  105;BEZIRKSDIREKTION;BD;2;1;13;14;0;0;A
  110;INSPEKTORAT;INSP;4;2;78;78;0;0;A
  130;SPARTE;SPRT;2;1;10;11;0;0;-

        Auszug aus der Ausgabedatei AG12GR.DAT:
  KENR;GRNR;GRBEZ
  100;1;TEST1
  100;2;TEST2
  100;3;VOTEST
  100;4;ST06100
  100;5;GRHB
  100;100;GR100
  105;1;TEST1
  105;2;TEST2
  110;1;TEST_1
  110;2;ST06_GRUPPIERUNG
  130;1;R1
  130;2;GS2

        Auszug aus der Ausgabedatei AG13SA.DAT:
  KENR;KEINH;KEVINH;KEINHBEZ;KEINHABK;KEGAB;KEGBIS
  100;01;1;NORD;NORD;010101;-
  100;02;5;NORDOST;N-OST;010101;-
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG14GZ.DAT:
  KENR;GRNR;KEINH
  100;1;01
  100;1;02
  100;1;03
  100;1;*
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG01WE.DAT:
  WENR;WEBEZ;WEABK;WEKST;WEEXL;WESKST;WEUEB;WEART;WEDIM;WEANL;...
  100;NEUBEITRAG;NEUBTR;2;12;2;Neubeitrag;1;DM;1;...
  105;NEUANZAHL;NEUANZ;0;8;0;NEUGESCHAEFT;1;STCK;1;...
  ...

        Auszug aus der Ausgabedatei AG02WA.DAT:
  WENR;AGNR;WENRAG;WEAGCNT
  100;1;23;5
  100;2;1;2
  100;3;1;1
  ...

        Weitere Beispiele (ohne Kurzauszüge der Ausgabedateien):

        Dokumentation von Arbeitsgebiet 2 in Form eines Protokolls
        gemäß den Voreinstellungen:

        AGNR=2 oder ARBEITSGEBIET=2

        Dokumentation der Arbeitsgebiete 9, 5, 22 in einem
        Programmlauf (nur bei DATEIAUSGABE=NEIN oder DATEIFORMAT=A):

        AGNR=09
        AGNR=05
        AGNR=22

        Angaben für zu lesende DB-Segmente (wie z.B. SST021CO=JA)
        sind hier nicht notwendig.

        Dokumentation von Arbeitsgebiet 17, wobei Verdichtungsstufen
        nicht aufgelistet werden sollen und das voreingestellte
        Drucklimit (30) für Ausprägungen aufgehoben werden soll.
        Die Ausgabe soll auf die Datei AGSEM erfolgen,
        wobei alle DB-Segmente gelesen werden sollen:

        AGNR=17
        AUSPR_LIMIT=NEIN
        DATEIAUSGABE=JA
        DATEIFORMAT=B
        SST001WE=JA
        SST002WA=JA
        SST011KY=JA
        SST012GR=JA
        SST013SA=JA
        SST014GZ=JA
        SST021CO=JA
        SST022VS=JA
        SST023CV=JA
        SST025VW=JA

        Dokumentation von Arbeitsgebiet 13, wobei CSTUNR in SST023CV
        aufgelistet werden soll und für Schlüssel mit Nummer 110
        nur Ausprägungen im Bereich von 2600 bis 3000 berücksichtigt
        werden sollen. Das Ausprägungslimit soll aufgehoben werden.
        Die Ausgabe soll in verschiedenen Dateien (pro DB-Segment
        eine Datei) mit Überschriftzeile erfolgen:

        AGNR=13
        AUSPR_LIMIT=NEIN
        DATEIAUSGABE=JA
        DATEIFORMAT=D
        SST001WE=JA
        SST002WA=JA
        SST011KY=JA
        SST012GR=JA
        SST013SA=JA
        SST014GZ=JA
        SST021CO=JA
        SST022VS=JA
        SST023CV=JA
        SST025VW=JA
        CSTUNR=JA
        SCHLUESSELINHALT=110(2600-3000)

2.5 Dokumentation der Anforderungdatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

2.5.1 Dokumentation von Anforderungen PCL1035

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1035 können die Inhalte der
        Anforderungs-DB oder Teile daraus gedruckt werden.

        Die Liste ist vorwiegend als Übersicht über existierende
        Listanforderungen und Formeln der Fachabteilung gedacht.

        Je nach Wunsch können über einen Parameter einzelne oder
        mehrere Teile von
                                                        BIBAUSW
           - sichergestellten Anforderungen der Musterbib.  B
           - einmaligen       Anforderungen                 E
           - periodischen     Anforderungen                 P
           - Gruppierungen von Schlüsselinhalten            U
           - Gruppierungen von Schlüsselrelationen          V
           - Wertegruppierungen                             R
           - Filter für Parameterinhalte                    Q
           - Umbuchungselemente                             W
           - Formeln                                        X
           - Anwendungen                                    Y

        in Kurz- oder Langform gedruckt werden. Die Anforderungen
        der Bibliotheksarten B, E und P können zusätzlich in einer
        mittellangen Form dokumentiert werden. Dazu ist etwa für
        ein Element aus der Bibliothek für einmalig auszuführende
        Anforderungen (E) die gewünschte Form über den Parameter
        EFORM= K bzw. M bzw. L zuzuweisen, für eine Anforderung der
        Bibliothek P über PFORM= ... .


        ABLAUF:


PCL1035_Ablauf.png
1  Anforderungs - Datenbank

   DST004
   DST041 (DLI)
   $ASSDB/DST004 (PC)


2  Vorlaufkarte

   SYSIN
   $ASSVLK/T1035.VLK (PC)


3  Protokoll u. Fehlermeldungen

   PROTO
   $ASSPTK/PCL1035.PTK



        VORLAUFKARTE:


        Aufbau der Vorlaufkarte

Inhalt Bedeutung
PROGRAMM=PCL1035, Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
BIBAUSW=B,E,P,U,
        G,H,I,J,
        W,X,Y,R
        Q, V
Auswahl der Bibliotheksart ( obligatorisch ).

(1-4 Angaben sind möglich)
B = Sichergestellte Anforderungen
E = Einmalige Anforderungen
P = Periodische Anforderungen
G -
H  > Installationsabhängige
I  > Anforderungsbibliotheken
J -
U = Gruppierungen
V = Gruppierungen von Schlüsselrelationen
R = Wertegruppierungen
Q = Filter für Parameterinhalte
W = Umbuchungselemente
X = Formeln
Y = Anwendungen

INTERVALL = Die Verarbeitung kann auf Namensintervalle eingeschränkt werden (s.u.)
Anschließend je nach BIBAUSW ( optional ):
BFORM=L,M,K,
EFORM=L,M,K,
PFORM=L,M,K,
QFORM=L,K
RFORM=L,K
UFORM=L,K
WFORM=L,K
XFORM=L,K
YFORM=L,K
Angabe der(des) Formparameter(s) hintereinander durch ',' getrennt (1 Angabe je Parameter möglich)

L = Langform
M = Mittellange Form
K = Kurzform

Defaultwert für alle Parameter ist "K".

        Über den Form-Parameter kann der Umfang der aufgelisteten
        Informationen bestimmt werden.

        Die folgenden Beispiele verdeutlichen, welche Angaben bei
        Wahl von Lang-, Mittel- oder Kurzform protokolliert werden.

     BEISPIELE:


     Langform L:   Auflistung aller Informationen zur Anforderung

     PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=B,X,BFORM=L,XFORM=L

     Protokoll:

     AG20DM01        ERSTELLDATUM    :    11.12.1989

      AG: 00020;                          /* LEISTUNGS_STATISTIK    */
      KS: 1902;                           /* GESELLSCHAFT           */
      ZS: 1901;                           /* ORGANISATIONSDIREKTION */
      SS: WERTE = ( 01901( 0186 ) ,       /* ANZAHL_VERTRAEGE       */
                    01902( 0186 ) ) ;     /* STAT_VERS_SUMME        */
      OPT:NULLDRUCK;

     FORMEL01        ERSTELLDATUM    :    28.10.1989
          =  100 * ( PRODUKTION - PROD_SOLL ) / PROD_SOLL ,(10,2,%)

     Mittellange Form M:   Auflistung von ausgewählten Informationen
                            - Anforderungsnamen mit Erstelldatum
                            - Arbeitsgebietsbezeichnung
                            - Überschriften in der Anforderung

     PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=E,EFORM=M

     Protokoll:

     AG19DM01        ERSTELLDATUM    :    28.10.1989

      AG: 00019;                          /* BEITRAGSSTATISTIK      */

     AG20DM01        ERSTELLDATUM    :    11.12.1989

      AG: 00020;                          /* LEISTUNGS_STATISTIK    */


     Kurzform K:  Auflistung von Name und Erstelldatum der Anforderung

     PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=B,X,BFORM=K,XFORM=K

     Protokoll:

     AG19DM01        ERSTELLDATUM    :    28.10.1989

     AG20DM01        ERSTELLDATUM    :    11.12.1989

     FORMEL01        ERSTELLDATUM    :    01.01.1988

     FORMEL02        ERSTELLDATUM    :    01.01.1989

     Namensintervalle für Bibliotheksmember

     Beim PCL1035 kann die Dokumentation der ausgewählten
     Bibliotheken auch auf Namensintervalle eingeschränkt werden.
     Bis zu 50 Intervalle können dabei in folgender Form
     vorgegeben werden:

     INTERVALL = ******** - ********

                 !          !
                 !          NAME-BIS (um das letzte zu dokumentierende
                 !                    Element festzulegen)
                 !
                 NAME-VON  (um das erste zu dokumentierende
                            Element festzulegen)

     Beispiele:

  1. Es sollen alle Anforderungen gedruckt werden, deren Name
     mit  'UTA'  beginnt. Dabei soll für die Member der
      - Bibliothek B              die Langform,      aus der
      - Bibliothek E              die Kurzform,      für
      - periodische Anforderungen die mittlere Form  und für
      - Formeln                   die Kurzform
     gewählt werden:

   a) EBECDIC-Zeichensatz (IBM/Siemens-Host):

      PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=B,E,P,X,BFORM=L,EFORM=K,PFORM=M,XFORM=K
      INTERVALL = UTA      - UTA99999

   b) ASCII  -Zeichensatz (Windows/Unix):

      PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=B,E,P,X,BFORM=L,EFORM=K,PFORM=M,XFORM=K
      INTERVALL = UTA      - UTA_____

  2. Hier sollen sichergestellte und einmal auszuführende
     Anforderungen in Langform gedruckt werden, die im Intervall
     RPAAAAAA bis RPZZZZZZ liegen:

      PROGRAMM=PCL1035,BIBAUSW=B,E,BFORM=L,EFORM=L
      INTERVALL = RPAAAAAA - RPZZZZZZ

2.5.2 Dokumentation von Teilen der Anforderungs-DB nach Sortierungskriterien PCL1139

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1139 können die Inhalte der
        Anforderungs-DB oder Teile daraus gedruckt werden.

        Die Bibliothekselemente erscheinen im Protokoll wahlweise nach
        Name des Bibliothekselements, nach Bearbeiter, Erstelldatum
        oder Ausführungsdatum sortiert.

        ABLAUF:


PCL1139_Ablauf.png
1  Anforderungs - Datenbank

   DST004
   DST041 (DLI)
   $ASSDB/DST004


2  Vorlaufkarte

   ASSCO
   $ASSVLK/T1139.VLK


3  Protokoll u. Fehlermeldungen

   PROTO
   $ASSPTK/PCL1139.PTK


        VORLAUFKARTE:


        Aufbau der Vorlaufkarte


          ANF  = Intervall ,
          ANF  = Intervall ,
          ANF  = Intervall ,
               .
               .
               .
          ANF  = Intervall ,
          ANF  = Intervall ,
          SORT = Name ,             -> Name  der Bibliothekselements
          SORT = Bearbeiter ,       -> Name  des letzten Bearbeiters
          SORT = Datum ,            -> Datum der Erstellung
          SORT = Ausführungsdatum , -> Datum letzte (Batch-)Ausführung
          CSV                       -> Statt ins Protokoll erfolgt Ausgabe
                                          auf csv-Datei ASSCSV 

        Es können bis zu 30 Intervallangaben gemacht werden,
        die durch Kommata voneinander getrennt werden müssen.
        Ein Intervall hat prinzipiell folgenden Aufbau:

          ANF  = BibArt: Namensanfang - BibArt: Namensanfang

     BEISPIELE für Intervallangaben

     ANF                      dokumentiert  die gesamte
                                            Anforderungsdatenbank
                                            nach dem nachfolgend
                                            angegebenen
                                            Sortierkriterium

     ANF=  B:                 dokumentiert  B:AAAAAAAA - B:ZZZZZZZZ

     ANF=  B:R#_1_            dokumentiert  B:R#_1_AAA - B:R#_1ZZZZ

     ANF=  B:R#_1_ - B:UA_    dokumentiert  B:R#_1_AAA - B:UA_ZZZZZ

     ANF=  B:R#_1_ - E:UA_    dokumentiert  B:R#_1_AAA - B:UA_ZZZZZ
                              und           E:R#_1_AAA - E:UA_ZZZZZ

     ANF=    R#_1_            dokumentiert  die Intervalle
                                              R#_1_AAA -   ZZZZZZZZ
                                            in allen Bibliotheken

     ANF=    R#_1_ -   UA_    dokumentiert  die Intervalle
                                              R#_1_AAA -   UA_ZZZZZ
                                            in allen Bibliotheken

2.6 Crossreferenz für die Anforderungs-DB

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

2.6.1 Crossreferenz Anforderungsdatenbank: Verwendung Arbeitsgebiet, Schlüssel, Werte etc. PCL1049

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1049 kann aus Inhalten der
        Anforderungs-DB eine Liste erstellt werden, aus der man
        ersehen kann, in welchen Anforderungen Arbeitsgebiete,
        Werte, Wertegruppierungen, Schlüssel, Schlüsselgruppierungen,
        Schlüsselrelationen, Relationsgruppierungen,
        Parameter-Filter und Formeln verwendet werden.
        Eine Sonderrolle spielen die Anforderungen:
        Auch hier kann eine Liste erstellt werden, aus der man
        ersehen kann, in welchen anderen Anforderungen eine
        bestimmte Anforderung verwendet wird (z.B. in Join-
        Anforderungen). Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
        Alle Anforderungen analysieren, nur verkettete Anforderungen
        analysieren, nur Join-Anforderungen analysieren oder
        nur Mehrfach-Anforderungen analysieren.

        Mit einer Option kann die Ermittlung der Transitivität
        der Verwendungsnachweise aktiviert werden.
        Was dies bedeutet, lässt sich am einfachsten an einem
        einfachen Beispiel erläutern:
        Die Anforderung ANF01 verwende das Arbeitsgebiet 1,
        die Anforderung ANF01 werde in der Join-Anforderung ANF02
        verwendet. Damit wird das Arbeitsgebiet 1 auch in ANF02
        verwendet.
        Dies Verfahren berücksichtigt auch tiefere Verschachtelungen.
        Anforderungen, die z.B in verketteten Anforderungen verwendet
        werden, die wiederum in Join-Anforderungen verwendet
        werden, werden damit auch in der betreffenden Join-
        Anforderung verwendet (die verkettete Anforderung ANF02
        verwende z.B. die Anforderung ANF01, die Join-Anforderung
        ANF03 verwende die verkettete Anforderung ANF02, damit
        verwendet ANF03 auch ANF01).

        Aus den genannten Verwendungsnachweisen kann demnach
        ersehen werden. welche Auswirkungen Änderungen von
        Arbeitsgebieten, Werten, Schlüsseln etc. haben.

        Die unterschiedlichen Verwendungsnachweise erfordern eine
        unterschiedlich genaue Analyse der Anforderungen.
        Zur Analyse werden Teile der ASS-Auswertungsprogramme
        benutzt.
        1. Die Verwendungsnachweise für
          Arbeitsgebiete
          Werte
          Schlüssel
          Schlüsselrelationen
        erfordern die genaueste Analyse (Syntax + Teile der
        Semantik), weil hierbei u.U. aus einer Schlüsselbezeichnung,
        die i.a. nicht eindeutig ist, z.B. die Schlüsselnummer
        ermittelt werden muss oder z.B. die Schlüsselbedingungen
        beim Wert gefunden werden sollen.

        2. Die Verwendungsnachweise für
          Wertegruppierungen
          Schlüsselgruppierungen
          Relations-Gruppierungen
        erfordern eine einfachere Analyse.

        3. Die Verwendungsnachweise für die restlichen Übersichten
        müssen nur korrekt aus der Anforderungs-DB gelesen
        werden können.

        Es ergeben sich hieraus also drei Kategorien von
        Verwendungsnachweisen.
        Es werden stets die Anforderungen protokolliert, die
        nicht vollständig bzw. korrekt analysiert werden
        konnten. Zu diesen Anforderungen konnten also keine
        vollständigen oder korrekten Aussagen getroffen werden.
        Die genannten Anforderungen sind i.a. fehlerhaft.
        Es sollte daher angestrebt werden, diese Anforderungen zu
        korrigieren, damit keine Anforderungen protokolliert
        werden, die unvollständig analysiert wurden.
        Es empfiehlt sich in einem Lauf nur die Verwendungsnachweise
        einer Kategorie anzufordern. Die als fehlerhaft ausgewiesenen
        Anforderungen werden dann minimiert.
        Wird in einem Lauf nur der Verwendungsnachweis von z.B.
        Parameterfiltern angefordert, so werden nur die Anforderungen
        als unvollständig analysiert ausgewiesen, die nicht
        korrekt von der Anforderungs-DB gelesen werden konnten.

        Besonderheiten zu den einzelnen Verwendungsnachweisen:

        Schlüsselrelationen:
        Hier werden alle Relationen aufgeführt, die explizit
        angefordert wurden. Alle Relationen, die aufgrund
        von Schlüsselinhaltsangaben (bei Schlüsseln und bei
        Schlüsselbedingungen zum Wert), die länger sind als
        die externe Länge des betreffende Schlüssels, heuristisch
        ermittelt werden, werden ausgegeben.
        Eine Sonderstellung nehmen Schlüssel ein, die erst bei der
        Präsentation zusammengesetzt werden. Beispiel:
        Beim Zeilenschlüssel seien folgende Schlüssel
        angefordert:
        ZS: S1, S2, S3, S4, S5, S6;
        Es existieren folgende Relationen:
        R1: S1, S2, S3
        R2: S2, S3
        R3: S3, S2
        R4: S5, S6
        Es wird dann zunächst R1 als verwendet angenommen.
        R1 "verbraucht" die Schlüssel S1, S2 und S3.
        Damit kann R2 nicht mehr benutzt werden.
        R3 passt nicht zu den angeforderten Schlüsseln
        (falsche Reihenfolge).
        Weiterhin wird R4 als verwendet angenommen. Diese
        Aussagen sind korrekt, solange die Auswahl nicht vom
        User-Exits MCL0097 beeinflusst wird. PCl1049 benutzt den
        User-Exit MCl0097 nicht. Besteht Unsicherheit, so kann
        durch eine Option das "Verbrauchen" von Schlüsseln
        ausgeschaltet werden. In diesem Fall werden alle
        Relationen, die zu den angeforderten Schlüsseln
        passen, ausgegeben. Im obigen Beispiel sind dies
        R1, R2 und R4. Hierdurch wird eine Obermenge der in Frage
        kommenden Relationen erzeugt.

        Verkettete Anforderungen, Join-Anforderungen,
        Mehrfachanforderungen (TABAUSW = V, J , M  s.u.):
        Hier wird bei den Bibliothekselementen nur der
        betreffende Anforderungstyp ausgewiesen. Es kann hier
        also z.B. die Frage beantwortet werden, welche
        Anforderungen werden in welchen Join-Anforderungen
        verwendet.


        Das Protokoll von PCL1049 listet folgende Übersichten auf:

        1. Übersicht über die gelesenen und verarbeiteten
           Anforderungen.
           Aus dieser Übersicht kann ersehen werden, wie die
           einzelnen Anforderungen analysiert werden konnten.

           UEBERSICHT GELESENER BIBLIOTHEKSELEMENTE       TEIL XXXXX

           BIBLIOTHEKS-
           ELEMENT
           ART   I   NAME             I  ZUSTAND
           ------I--------------------I-------------------------------
           B     I   AG20TEST         I  VOLLST.ANAL.
           B     I   AG21TEST         I  FEHLERHAFT

           Hierbei bedeuten:
           VOLLST.ANAL. : Die genannte Anforderung konnte
                          vollständig analysiert werden.
                          Konnte eine Anforderung vollständig
                          analysiert werden, so folgt daraus nicht,
                          dass sie auch ausführbar ist (z.B.
                          werden Zeiträume oder Verdichtungsstufen
                          nicht näher betrachtet).
           FEHLERHAFT   : Die geannte Anforderung konnte nicht
                          vollständig anaylisiert werden.
                          Sie enthält z.B. Syntaxfehler oder
                          angeforderte Arbeitsgebiete sind nicht
                          mehr vorhanden oder ... .
                          Daher ist es u.U. nicht mehr möglich,
                          korrekt von einer Schlüsselbezeichnung
                          auf eine Schlüssel-Nummer zu schließen.
                          In fehlerhaften Anforderungen ist es
                          i.a. nicht möglich, die verwendeten
                          Elemente sicher zu ermitteln.
                          Es sollte angestrebt werden, dass keine
                          Anforderungen als fehlerhaft protokolliert
                          werden, um vollständige Verwendungs-
                          nachweise zu erhalten.

           Durch die Option NO_ANF_PROTO in der Vorlaufkarte (s.u.)
           kann erreicht werden, dass in der obigen Liste nur
           die fehlerhaften Anforderungen ausgegeben werden.

        2. Verwendungnachweise

           Alle Verwendungsnachweise haben den gleichen
           prinzipiellen Aufbau. Als Beispiel soll der
           Verwendungsnachweis der Arbeitsgebiete dienen:

           ARBEITSGEBIETS-UEBERSICHT                      TEIL XXXXX

           ARBEITS-                   I  BIBLIOTHEKS-
           GEBIET                     I  ELEMENT
           NR./BEZ.                   I  ART/NAME
           ---------------------------I-------------------------------
           20    LEISTUNGS_STATISTIK  I  B   AG20TEST

        3. Fehlerhafte Anforderungen

           Analog zu den Verwendungsnachweisen gibt es eine
           sortierte Übersicht über die Anforderungen, die
           nicht vollständig analysiert werden konnten.

        ABLAUF:

        Datenflussplan


PCL1049_Ablauf.png


        Erklärungen zum Datenflussplan


LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS-PC BEZEICHNUNG
110
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
$ASSDB/DST001
Werte-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
120
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
$ASSDB/DST002
Schlüssel-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
130
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
$ASSDB/DST003
Steuerungs-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
140//DST004
//DST041
$ASSDB/DST004 Anforderungsdatenbank
Primär-Index(nur DLI)
150//ASSCO$ASSVLK/T1049.VLKVorlaufkarte
160PCL1049Anforderungsdatenbank analysieren
170
//ANFWK

//SORTIN
//SORTOUT


//SORTWK01
//SORTWK02
//SORTWK1
//SORTWK2
$ASSWK/ANFWK





$ASSWK/SORTnn
Temporäre Workdatei
 (Ausgabe und Eingabe)
Sortdatei (Eingabe)
    -"-   (Ausgabe)
(Format: VB, LRECL=1000)

Sortwork-Bereich01 und
Sortwork-Bereich02    ->   IBM
Sortwork-Bereich1 und
Sortwork-Bereich2     ->   SIEMENS
180//LISTE
//ASSCSV
$ASSPTK/LISTE.PTK
$ASS/ASSCSV
Protokoll und Fehlermeldungen
Netto-Daten (Falls Option CSV oder NUR_CSV gesetzt)




        VORLAUFKARTE:


        Aufbau der Vorlaufkarte

Inhalt Bedeutung
PROGRAMM = PCL1049 Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung
BIBAUSW = B,E,P,G,H,I,J Auswahl der Bibliotheksart (obligatorisch)
B = Sichergestellte Anforderungen
E = Einmalige Anforderungen
P = Periodische Anforderungen
G,H,I,J = installationsabhängige Sonderbibliotheken
TABAUSW = A,W,S,F,V,WG,
SG,J,M,RE,RG,PF,ANF,VZ
Auswahl der Verwendungsnachweise (obligatorisch)

A   : Arbeitsgebiete
W   : Werte
S   : Schlüssel
F   : Formeln
V   : verkettete Anforderungen
WG  : Wertegruppierungen
SG  : Schlüsselgruppierungen
SGNR: Schlüsselgruppierungen(ST06)
J   : Join-Anfordererungen
M   : Mehrfach-Anforderungen
RE  : Relationen
RG  : Relations-Gruppierungen
PF  : Parameter-Filter
ANF : Anforderungen
     (verkettete, Join- und Mehrfach-Anforderungen)
VZ  : Verzeichnisse
LST = n Pro Protokollseite werden maximal n Zeilen gedruckt (49 < n < 251)
NO_ANF_PROTO nur fehlerhafte Anforderungen werden protokolliert
NO_ANF_FEHLER sortierte Übersicht über fehlerhafte Anforderungen nicht ausgeben
VERKETTUNG_AUFLOESEN
oder kurz VKA
Transitivität der Anforderungen berücksichtigen (s.o.)
ALLE_RELATIONEN Alle Schlüsselrelationen, die zu den angeforderten Schlüsseln passen, berücksichtigen (s.o.)
CSV Die Cross-Referenz des Ablaufprotokolls wird zusätzlich semikolonsepariert auf ASSCSV ausgegeben
NUR_CSV Wie CSV, jedoch wird im Ablaufprotokoll die Cross-Referenz unterdrückt

        Die bei TABAUSW angeforderten Elemente können durch
        zusätzliche Angaben eingeschränkt werden.

        Dies lässt sich am einfachsten durch Beispiele erläutern:

        TABAUSW = A: 1, 10-15, 30
        Es werden nur die Arbeitsgebiete 1, 10, 11, 12, 13, 14, 15 und
        30 ausgegeben.

        Analog kann man die Ausgabe bei Schlüsseln, Werten
        und Relationen einschränken.

        Die anderen Elemente werden nicht durch Nummern identifiziert.
        Die Einschränkung kann dann zusätzlich durch Maskierungen
        beschrieben werden.

        TABAUSW = WG: HUGO, ANTON01- ANTON99, B?C?????
        Es wird die Wertegruppierung HUGO ausgeben. Weiterhin werden
        alle Wertegruppierungen die im Intervall ANTON01 - ANTON99
        enthalten sind und alle Wertegruppierungen, deren Name
        an der ersten Stelle ein 'B' und an der dritten Stelle
        ein 'C' enthält, ausgegeben.

        Besonderheiten:
        Durch TABAUSW = SG : ... werden Schlüsselgruppierungen,
        die durch Bezeichnungen identifiziert werden,
        durch TABAUSW = SGNR : ... werden Schlüsselgruppierungen,
        die durch Nummern (ST06-Schlüsselgruppierungen)
        identifiziert werden, ausgewählt.
        TABAUSW = SG oder TABAUSW = SGNR wählt alle Schlüssel-
        gruppierungen aus. Wird bei SG oder bei SGNR eine Auswahl
        getroffen, so werden nur die ausgewählten Elemente
        behandelt.

        Bei TABAUSW = SG : ... bzw. TABAUSW = WG : ...
        dürfen die zwei führenden '<<'
        Symbole nicht mit angegeben werden.
        
        Bei TABAUSW = VZ bezieht sich die BIBAUSW-Angabe nicht wie
        bei den anderen Optionen auf die durchsuchten Elemente, 
        sondern auf die zu suchenden. In diesem Fall können auch 
        Nicht-Anforderungs-Bibliotheken (A,R,V...) angegeben werden.
        Bsp.
        TABAUSW = VZ: HUGO????, BIBAUSW=A
        Es werden füer alles Anwendungen, die mit HUGO beginnen, die
        Verzeichnisse angezeigt, in denen sie enthalten sind

        Die bei den Elementen von TABAUSW aufgezählten
        Einzelangaben, Intervalle, Masken müssen durch Kommata
        getrennt werden. Nach dem letzen Element einer Aufzählung
        darf kein Komma mehr stehen.
        Bei Intervallen darf die linke Seite nicht größer als
        die rechte Seite sein.
        Bei nicht-numerischen Aufzählungen (nicht A und nicht W
        und nicht S ) sind Maskierungen zulässig. Maskierungen
        in Intervallen sind nicht zulässig.

        Hinweis zur Formel-Crossreferenz

        Die Formel-Crossreferenz erzeugt zwei Übersichten.
        In der ersten Übersicht (direkte Verwendung) werden
        die Formeln aus der Formelbiliothek aufgelistet, die direkt
        in der betreffenden Anforderung verwendet werden (durch
        die Angabe <<Formelname).
        In der zweiten Übersicht (indirekte Verwendung) werden
        die Formeln aus der Formelbiliothek aufgelistet, die einer
        explizit in der Anforderung hingeschriebenen Formel
        ähnlich sind. Hierdurch erhält man einen Hinweis, ob
        die explizit angegebene Formel durch einen Verweis auf
        die Formelbibliothek ersetzt werden sollte, um bei
        Formeländerungen Wartungsaufwand zu sparen.
        Formeln von Anforderungen und aus der Formelbibliothek werden
        bei der Crossreferenz als ähnlich angesehen (und somit in der
        indirekten Formelverwendung aufglistet), wenn sie,
        abgesehen von Kommentaren und Leerzeichen, hinsichtlich
        der Reihenfolge der Symbole übereinstimmen.

        Insbesondere werden zwei Formeln als NICHT gleich angesehen,
        wenn sie sich in der Art der Klammerung unterscheiden oder
        wenn sie unterschiedliche Angaben zur Aufbereitung besitzen.
        Sie werden ebenso als NICHT gleich angesehen, wenn die
        Reihenfolge von Operanden vertauscht wird.

        Alles hier über Formeln Gesagte gilt natürlich auch für
        Funktionen.

        Hinweis zur CSV-Ausgabe (Datei ASSCSV)

        Die CSV-Ausgabe besteht folgenden Spalten:
        - SA         : Satzart (Art der Cross-Referenz)
        - NR         : Nummer  (Schlüsselnummer, Wertenummer etc.)
        - BEZ        : Bezeichnung (z. B. Schlüsselbezeichnung)
        - SELEKTIERT : Kennzeichen, ob zum betreffenden Schlüssel
                       Selektionen existieren
        - BIART      : Bibliotheksart der Anforderung
        - BINAME     : Name der Anforderung
        
        Für TABAUSW=VZ unterscheidet sich der Aufbau:
        - SA         : Satzart
        - BIART      : Bibliothek
        - BINAME     : Anforderungsname
        - ANWNR      : Anwendungsnr.
        - NN         : Bibliotheksart der Anforderung
        - VERZ       : Verzeichnisname

        Zusätzlich zu den beschreibenden Daten eines Elements
        (z. B. Schlüsselnummer, Schlüsselbezeichnung) wird
        eine Spalte 'SELEKTIERT' ausgegeben. Diese ist nur für
        Schlüssel gefüllt. In dieser Spalte werden die Schlüssel
        markiert, zu denen eine Ausprägungsauswahl in der
        betreffenden Anforderung existiert. Wird der betreffende
        Schlüssel als Schlüsselbedingung zum Wert verwendet,
        so gilt er auch als selektiert.

        Folgende Satzarten werden ausgegeben:

        SCHL : Schlüssel
        WERT : Werte
        AG   : Arbeitsgebiete
        REL  : Schlüsselrelationen
        WG   : Wertegruppierungen
        SG31 : Schlüsselgruppierungen aus der betreffenden Bibliothek
        SG06 : Schlüsselgruppierungen, die mit der ST06 erfasst sind
        RGR  : Gruppierungen von Schlüsselrelationen
        PF   : Parameterfilter
        FO   : Formeln, direkte Verwendung
        FOFO : Formeln, indirekte Verwendung
        FANF : fehlerhafte Anforderungen
        VKTA : verkettete Anforderungen
        JOIN : Join-Anforderungen
        MEHR : Mehrfach-Anforderungen
        ANF  : Anforderungen

        Bei Elementen ohne Nummer (z.B. Wertegruppierungen) bleibt
        die Spalte NR leer. Sind die Elemente Anforderungen,
        so steht in der Spalte NR die Bibliotheksart.

        BEISPIELE:

        Alle Anforderungen sollen für die Crossreference ausgewertet
        und auf die Verwendung von Arbeitsgebieten, Schlüsseln,
        Werten, Formeln bzw. Funktionen sowie die Verwendung in ver-
        ketteten Anforderungen analysiert werden.

        PROGRAMM=PCL1049,BIBAUSW=B,E,P,TABAUSW=A,W,S,F,V

        Es sollen einmal- und periodisch auszuführende
        Anforderungen auf ihre Verwendung von Schlüsseln mit Nummern
        zwischen 10 und 90 und von Formeln mit Namen gemäß der
        Maske FOR????C analysiert werden. Auf die Übersichten Nr. 1
        (gelesene Bibliothekselemente) und Nr. 10 (fehlerhafte
        Anforderungen soll verzichtet werden:

        BIBAUSW=E,P NO_ANF_PROTO PROGRAMM=PCL1049 NO_ANF_FEHLER
        TABAUSW=S:10-90
        F:FOR????C

        Es sollen nun sichergestellte Anforderungen hinsichtlich
        ihrer Verwendung von Werten mit Nummern zwischen 23 und 86,
        sowie mit den Nummern 105, 110 und 115 untersucht werden.
        Zudem sollen diese Anforderungen auf ihre Verwendung von
        Arbeitsgebieten mit den Nummern 2 und 5, auf ihre Verwendung
        von Schlüsselgruppierungen vom Typ ST31 zwischen
        <<00100A und <<00500Z sowie auf die Verwendung von
        Schlüsselgruppierungen vom Typ ST06 zwischen 100 und 480
        analysiert werden.

        BIBAUSW=B PROGRAMM=PCL1049
        TABAUSW=W:23-86,105,110,115 A:2,5
        SG:00100A-00500Z
        SGNR:100-480

        Bei Wertegruppierungen (WG) und Schlüsselgruppierungen vom
        Typ ST31 (SG) und Relations-Gruppierungen gehören
        die führenden '<<' nicht zum Namen.

2.6.2 Crossreferenz für Parameternamen PCL1164

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Mit Hilfe des Programms PCL1164 kann aus Inhalten der
        Anforderungs-DB eine Liste erstellt werden, aus der man
        ersehen kann, welche Parameternamen in den Bibliotheks-
        elementen verwendet werden. Diese Crossreferenz kann ins-
        besondere zur Kontrolle der Standard-Parameter aus der
        Schlüssel-DB verwendet werden (KENR-PARAM-ONLINE und -BATCH).

        DATENFLUSSPLAN:

PCL1164_Ablauf.png

  Vorlaufkarte:         IBM: ASSCO FB 80
                    Siemens: ASSCO variabel 80
               Unix/Windows: $ASSVLK/T1164.VLK
  Protokoll:    IBM/Siemens: LISTE FB 133
               Unix/Windows: $ASSPTK/LISTE.PTK    (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei:         IBM: ANFWK FB 53
                    Siemens: ANFWK (STD,1)
               Unix/Windows: $ASSWK/ANFWK         (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei:         IBM: SORTWK FB 53
                    Siemens: SORTWK (STD,1)
               Unix/Windows: $ASSWK/SORTNN        (wird ggf. erzeugt)

        VORLAUFKARTE:

  Als erste Angabe der Vorlaufkarte wird "Programm=PCL1164"  erwartet.
  Die nachfolgenden Angaben schränken die gewünschte Übersicht ggf.
  via Bibliotheks-Selektion und/oder Parameter-Auswahl ein.

  Paramter werden über Namensauswahl oder -Maskierung festgelegt.
  WICHTIG:  Parameternamen werden case-sensitiv behandelt.

  Beispiele:
    1.   Verwendung der Parameter &&Par und &&PAR in Bibliothek B:
         PROGRAMM=PCL1164 BIBAUSW=B PARAMETER=&&Par, &&PAR

    2.   Verwendung der Parameter, deren Namen mit &&PAR... beginnen
         in allen Bibliotheken:
           PROGRAMM=PCL1164 PARAMETER=&&PAR?????

    3.   Verwendung von Parametern in Bibliotheken G und H:
           PROGRAMM=PCL1164 BIBAUSW=G BIBAUSW=H

    4.   Verwendung der Parameter, deren Namen mit &&PAR... beginnen
         und des Parameters &&BarOmetr in Bibliothek X:
           PROGRAMM=PCL1164 PARAMETER=&&PAR?????
                  BIBAUSW=X PARAMETER=&&BarOmetr

2.7 Dokumentation der Security-DB PCL1096

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1096 kann die Security-Datenbank
        dokumentiert werden. Es werden zunächst zu jedem Benutzer
        die zugehörigen Berechtigungen angelistet.

        Am Ende der Liste stehen die Zugriffszahlen, die tageszeit-
        abhängig jedem Benutzer zugeordnet sind.

        PCL1096 bietet zusätzlich detailliertere vorlaufkarten-
        abhängige Übersichten über die Berechtigung der
        DST009 (s.u. Kap. 2.7.1 und Kap. 2.7.2) an.


        ABLAUF:


        Erklärungen zum Datenflussplan


LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS-PC BESCHREIBUNG
10//DST009
//DST091
$ASSDB/DST009Security-DB
Primär-Index (nur DLI)
20PCL1096Dokumentieren Security-DB
30//PROTO$ASSPTK/PCL1096.PTKAusgabe PCL1096
40//ASSOSC$ASS/ASSOSC.DATAusgabe PCL1096 für installabh. Reorganisation der Security-DB



        Datenflussplan



PCL1096_Ablauf.png

2.7.1 Einfache Dokumentation der Security-DB PCL1096

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        PCL1096 bietet vorlaufkartenabhängige Übersichten zu den
        Berechtigungseinträgen der DST009.

        Die Erzeugung weiterer, detaillierter Crossreferenzen wird
        im Kap. 2.7.2 (s.u.) beschrieben.

        Dieses Kapitel behandelt einfache
        vorlaufkartenabhängige Übersichten über die
          Berechtigungsprofile  (ST06: 'BERECHTIGUNGEN'),
          Benutzer              (ST06: 'BENUTZER'),
          Verweise              (ST06: Verweis bei 'BERECHTIGUNGEN')
        der DST009.

      Datenflussplan


PCL1096_Ablauf_2.png

  VORLAUFKARTE:


  Folgende Optionen sind möglich:

     AL: Alle

     PR: Dokumentation eines ausgewählten Berechtigungsprofils

     KO: Crossreferenz Berechtigungen -- Verwendung Profil

     BN: Crossreferenz Benutzer       -- Verwendung Berechtigungsprofil

     AN: Crossreferenz Berechtigungen -- Anforderungsbibliotheken

     VW: Crossreferenz Berechtigungen -- Verweise

 --> AL   Beispiel: Programm=PCL1096,AL

  Die gesamte Security wird wie im PCL1096 dokumentiert (s.u.).

 --> PR   Beispiel: Programm=PCL1096,PR ASS_USER

  Das Benutzerprofil   ASS_USER   wird dokumentiert.
  Dabei wird also ein einziges Benutzerprofil wie bei AL ausgegeben.

 --> KO   Beispiel: Programm=PCL1096,KO ASS_USER

  Alle Berechtigungen werden auf die Verwendung des Profils
  ASS_USER   untersucht.
  Dabei wird also eine Liste der Berechtigungen ausgegeben, in die
  die Berechtigung  ASS_USER   als Profil dynamisch eingebunden ist
  (ST06, Berechtigungen, Kommando 'PR').

 --> BN   Beispiel: Programm=PCL1096,BN ASS_USER

  Alle Benutzer werden auf die Verwendung der Berechtigung
  ASS_USER   untersucht.
  Dabei wird also eine Liste der Benutzer ausgegeben, die die
  Berechtigung   ASS_USER   auswählen können.

 --> AN   Beispiel: Programm=PCL1096,AN=E

  Alle Benutzer werden auf die Verwendung der Anforderungsbibliothek
  E  überprüft. Ohne Rücksicht auf Ausschluss oder Berechtigung für
  diese Bibliothek wird lediglich auf Verwendung dieser Bibliothek in
  Maske VS302: ANFORDERUNGEN  gefiltert.
  Das Ergebnis ist eine Liste der Berechtigungen, die mindestens einen
  Eintrag zur Bibliothek E besitzen.
  Diese Funktion bietet sich zur Berechtigungsprüfung auf Batch-
  Bibliotheken an.

 --> VW   Beispiel: Programm=PCL1096,VW=ASS_VERW

  Alle Berechtigungen, die auf die Berechtigung ASS_VERW verweisen,
  werden ausgegeben.
  Dabei sind die Verweise in VS301 gemeint, die mit dem Kommando 'V'
  bei einer bestehenden Berechtigung angelegt werden.
  Diese Funktion bietet sich zur Berechtigungsprüfung auf Batch-
  Bibliotheken an.

 --> EE   Beispiel: Programm=PCL1096,EE=L???????

  Alle E-mail-Empfänger, deren Namen 8-stellig sind und mit 'L'
  beginnen, werden ausgegeben.

 --> EV   Beispiel: Programm=PCL1096,EV=TESTVERT

  Der E-mail-Verteiler TESTVERT wird aufgelöst, d.h., alle in ihm
  selbst und in allen Unterverteilern enthaltenen E-mail-Empfänger
  werden angelistet. Dabei wird eine eventuell vorhandene Verteiler-
  hierarchie bis auf die unterste Ebene in einzelne E-mail-Empfänger
  aufgelöst.

 --> VNEE   Beispiel: Programm=PCL1096,VNEE=MUELLER

  Alle E-mail-Verteiler, die den E-mail-Empfänger MUELLER enthalten,
  werden angelistet.

 --> VNEV   Beispiel: Programm=PCL1096,VNEV=UVERT?

  Alle E-mail-Verteiler, die einen Verteiler mit zur Maske UVERT?
  passenden Verteilernamen enthalten, werden angelistet. Es handelt
  sich hierbei also um einen Verwendungsnachweis für jeden Verteiler
  mit zur Maske passenden Namen.

2.7.2 Detailierte Dokumentation der Security-DB PCL1096

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        PCL1096 bietet detaillierte, vorlaufkartenabhängige Cross-
        referenzen über die Berechtigungen der DST009 zu ASS-Objekten
        an.

      Datenflussplan


PCL1096_Ablauf_1.png

  Vorlaufkarte:         IBM: ASSCO FB 80
                    Siemens: ASSCO variabel 80
               Unix/Windows: $ASSVLK/T1096.VLK
  Protokoll:    IBM/Siemens: PROTO FB 133
               Unix/Windows: $ASSPTK/PCL1096.PTK    (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei:         IBM: ANFWK FB 15
                    Siemens: ANFWK (STD,1)
               Unix/Windows: $ASSWK/ANFWK    (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei:         IBM: SORTWK FB 15
                    Siemens: SORTWK (STD,1)
               Unix/Windows: $ASSWK/SORTNN    (wird ggf. erzeugt)
  Systemsort
  Datenbanken DST007 (Texte) und DST009 (Security) werden nur gelesen

  VORLAUFKARTE:


  Die erste Vorlaufkarte ist:

     Programm=PCL1096,CROSS

  In den nachfolgenden Vorlaufkarten werden die gewünschten
  Übersichten spezifiziert.

  Dabei können auch mehrere Crossreferenzen in einem
  Programmlauf von PCL1096 erzeugt werden.

  Jedes der folgenden Einleitungskürzel steht für eine
  weitere Crossreferenz:

     AG: Arbeitsgebiete           zu Berechtigungsprofilen

     ANF: Anforderungen           zu Berechtigungsprofilen

     KY: Schlüssel und

         Schlüsselausprägungen    zu Berechtigungsprofilen

     RE: Schlüsselrelationen

     SO: Einträge Sonstiges       zu Berechtigungsprofilen

     WE: Werte

     ZE: Zeiträume                zu Berechtigungsprofilen

     PROFIL: Berechtigungsprofile zu Berechtigungsprofilen

  Im einfachsten Fall werden Einzeleinträge durch Nennung
  oder durch Intervallangabe hintereinander angegeben
  und mit Komma getrennt.

     Beispiel:

     PROGRAMM=PCL1096,CROSS
        AG: 1 - 10,
            25,
            31 - 35,
            44 - 46,
            49

     In den Security-Einträgen werden Benutzerprofile
     angelistet, die die Berechtigung für die genannten
     Arbeitsgebiete besitzen.

     Dabei wird zu jedem Eintrag, also
       Arbeitsgebiete 1 bis 10,
       Arbeitsgebiet  25,
       Arbeitsgebiete 31 bis 35,
       Arbeitsgebiete 44 bis 46 und
       Arbeitsgebiet  49
     eine Verbindung zu den Berechtigungsprofilen hergestellt.
     Ist "ERNIE" für die Arbeitsgebiete 1, 30 bis 45 berechtigt
     und "BERT" für die Arbeitsgebiete 44 bis 50,
     dann sieht die Crossreferenz zu den Arbeitsgebieten
     wie folgt aus:

     PCL1096 VERSION: 7.00, GELAUFEN AM 01.10.03 UM 13.06 UHR.

     -----------------------------------------------------------
       AG-VON - AG-BIS  I  PROFIL    SECURITY STATUS
     -----------------------------------------------

           1  -    10   I  ERNIE     TEILWEISE
           31 -    35   I  ERNIE     VOLLSTAENDIG
           44 -    46   I  BERT      VOLLSTAENDIG
           44 -    46   I  ERNIE     TEILWEISE
           49           I  BERT      VOLLSTAENDIG

     Wo für den genannten Eintrag die
     volle Berechtigung des Benutzerprofils vorliegt,
     wird der Text "VOLLSTAENDIG" gesetzt
     (z.B. "ERNIE" zu 31 - 35, denn "ERNIE" darf
     die Arbeitsgebiete 30 bis 45),
     bei teilweiser Übereinstimmung "TEILWEISE".
     (z.B. "ERNIE" zu 44 - 46, denn "ERNIE" darf
     die Arbeitsgebiete 30 bis 45,
     aber nicht Arbeitsgebiet 46).
     In weiterem Verlauf gibt es noch die Textvariante
     "NICHT EINDEUTIG", wenn die Untersuchung z.B.
     bei Existenz ?-Maskierungen und/oder Intervall-Angaben
     nicht ohne weiteres oder nur sehr aufwendig
     programmtechnisch entscheidbar ist.
     "NICHT EINDEUTIG" bedeutet also: mindestens "TEILWEISE",
     möglicherweise sogar "VOLLSTAENDIG".

     Die einfache Variante der Vorlaufkartenoptionen gilt für

       AG: Arbeitsgebiete

       WE: Werte

       ZE: Zeiträume

       SO: Sonstiges

     Die anderen Crossreferenzen lassen sogar eine noch
     detailliertere Eingrenzung der gewünschten Crossreferenz zu,
     z.B. durch Ausprägungsmaskierungen bzw. -intervalle.

     Die jeweiligen Unterobjekte werden eingeleitet durch "INH=".

     Beispiel:

     PROGRAMM=PCL1096,CROSS
        KY: 21,
            22 - 23,
            24: INH=A,
            25: INH=A?,
            26: INH=??V?,
            27: INH=A - 30: INH=R

     Die Einträge haben folgende Bedeutung
        KY:                    Crossreferenz für
                               Schlüssel(-auspägungen)
        21,                    Schlüssel 21
        22 - 23,               Schlüssel 22 bis 23
        24: INH=A,             Schlüssel 24, Inhalt A
        25: INH=A?,            Schlüssel 25, Inhalte, die
                               in der Maskierung A? liegen,
                               z.B. AB, AW, nicht aber ART
        26: INH=??V?,          Schlüssel 26, Inhalte, die
                               in der Maskierung ??V? liegen
        27: INH=A - 30: INH=R  Schlüsselinhalte, die
                               im Intervall
                               Schlüssel 27, Ausprägung A bis
                               Schlüssel 30, Ausprägung R liegen
                               (einschließlich)
     Diese Art der Vorlaufkartenspezifikation gilt für

       KY: Schlüssel und Schlüsselausprägungen
       RE: Schlüsselrelationen

     ANF: Anforderungen
     Bei Anforderungen können auch Maskierungen
     auf Anforderungsnamen verwendet werden.
     Eine Maskierung auf die Bibliotheksart ist nicht zulässig.

     PROFIL: Profile
     Bei Profilen kann analog zu Anforderungen auch mit Maskierungen
     gearbeitet werden. Ein Berechtigungsprofil kann auf andere
     Berechtigungsprofile verweisen, die wiederum auf weitere
     Berechtigungsprofile verweisen können (Baumstruktur).
     Bei der Profil-Übersicht wird daher zusätzlich ein Level
     ausgegeben, aus dem ersichtlich ist, auf welcher Ebene das
     genannte Berechtigungsprofil verwendet wird.

     Abschließendes Beispiel:

     PROGRAMM=PCL1096, CROSS
        AG: 19,
            1  - 33

        ANF: B: ????????,
             E: A?,
             P: A001 - A999

        KY: 21,
            22 - 23,
            24: INH=A,
            25: INH=A?,
            26: INH=??V?,
            27: INH=A - 30: INH=R

        RE: 1,
            14: INH=G,
            15: INH=T - 15: INH=V,
            27: INH=F?

        WE: 17,
            23 - 55

        ZE: 0101 - 0203,
            0602 - 1502,
            0501,
            1001

        SO: AZ - SO,
            X0 - X3,
            X3

        PROFIL: PR0005,
                A?B

2.7.3 Reorganisation der Security-DB PCL1096

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Es steht ein USER-Exit (MCL0657) zur Verfügung,
        mit dem die Sätze der Security-Datenbank
        modifiziert werden können (vgl. Dokumentation im Prototyp).
        Es wird eine Datei erzeugt, die mit PCL1195 geladen werden
        muss.

      Datenflussplan


PCL1096_Ablauf_3.png

  VORLAUFKARTE:

     PROGRAMM=PCL1096, REORG

2.8 Analyse externer Schnittstellendateien PCL1056

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Gegenüber den ASS-Datenbeständen weisen ASS-Schnittstellen-
        dateien in der Regel als Reserve für etwaige Erweiterungen
        zusätzliche Schlüssel- und Wertmerkmale auf, die bei der
        Übernahme in die ASS-Datenbestände wegverdichtet werden.
        Die Sätze liegen gewöhnlich als Einzelsätze entsprechend
        dem Einzelsatzkriterium der operativen Ebene vor, z.B.
        Vertragsnummer bzw. Positionsnumer. Diese Einzelsatzinfor-
        mationen sowie die zusätzlichen Schnittstellenschlüssel und
        -werte können über die normale ASS-Auswertung aus den
        ASS-Datenbeständen infolge der vorgenommenen Verdichtung
        nicht mehr abgeleitet werden.

        Daher wurde mit dem Programm PCL1056 ein Auswertungsinstru-
        ment geschaffen, dass derartige Einzelsatzinformationen aus
        archivierten Schnittstellendateien liefert.

        Über eine Reihe von Selektionsmöglichkeiten, die neben den
        Mitteln der BATCH-Anforderungssprache noch zusätzliche
        Auswahlkriterien für spezielle Schnittstellenmerkmale
        berücksichtigen, können gezielt Sätze aus den betreffenden
        Schnittstellendateien ausgewählt werden.

        Da bei Angabe der Option DATEI die selektierten Sätze zu-
        sätzlich in eine Datei geschrieben werden (siehe unten),
        ist es möglich, aus einer vorhandenen Schnittstelle durch
        gezielte Selektion eine weitere Schnittstellendatei zu er-
        zeugen. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Option NODRUCK
        hingewiesen. Es sollte bei der Selektion der Sätze jedoch
        auf den Einsatz der Option SATZBIS verzichtet werden (siehe
        unten).

        ABLAUF:

PCL1056_Ablauf.png

Nummer DD-Name/PGM Dateiname ASS-PC Beschreibung
1KARTE$ASSVLK/KARTE.VLKEingabe der Anforderung
2ASSIN01$ASS/ASSIN01Externe Schnittstelle
(Format: analog zu PCL1001)
3ASSCO$ASSVLK/T1056.VLKVorlaufkartendatei
4LISTE$ASSPTK/LISTE.PTKVerarbeitungsprotokoll
(Format: LRECL=133 FB CTLASA)
5ASSIN02$ASS/ASSIN02Selektierte Sätze aus ASSIN01 im Format der Externen Schnittstelle

        Selektionsmöglichkeiten

        Für die Selektion der Schnittstellensätze stehen zunächst
        Vorlaufkartenparameter zur Verfügung, die spezielle
        Schnittstellensatzelemente wie Ordnungsbegriff oder
        Satznummer ansprechen.
        Daneben können aber noch zusätzlich die von den normalen
        ASS-Anforderungen her bekannten Selektionsmöglichkeiten der
        Anforderungssprache ausgenützt werden.
        Dazu wird in einer BATCH-Anforderungsdatei eine normale
        ASS-BATCH-Anforderung definiert.
        Bei der Selektion von Schnittstellensätzen können also alle
        Kriterien, die auch in den betreffenden ASS-Arbeitsgebieten
        vorkommen, über die BATCH-Anforderungsdatei selektiert
        werden.
        Dagegen müssen Selektionen nach speziellen Schnittstellen-
        feldern, die ja nicht in den ASS-Datenbeständen vorkommen
        und der BATCH-Anforderungssprache daher fremd sind, über
        Vorlaufkarten vorgenommen werden.


        Beschreibung der Vorlaufkartenoptionen


        Die erste Angabe ist beginnend in der ersten Spalte auf jeden
        Fall erforderlich:

        PROGRAMM=PCL1056

        Weitere Angaben können, auf eine oder mehrere Vorlaufkarten
        verteilt, angegeben werden und sind mit Komma(ta) zu trennen.

        Folgende optionale Angaben sind zulässig:

        BEGRIFF=xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

          Mit der Angabe BEGRIFF werden Sätze nach dem Ordnungsbe-
          griff selektiert, wobei hier (analog zu den Schlüsselaus-
          prägungen) eine Angabe durch Maskierung mit ? oder !
          möglich ist. Die Wirkung von ? und ! ist identisch.

          Enthält die Ordnungsbegriffsangabe der Vorlaufkarten
          keine Fragezeichen (?) oder Ausrufezeichen, so werden nur
          die Summensätze angezeigt, die diesen Ordnungsbegriff auf-
          weisen.

          Ansonsten werden genau die Stellen beim Ordnungsbegriff im
          Summensatz mit der Angabe in der Vorlaufkarte verglichen, bei
          denen in der Angabe kein Frage- oder Ausrufezeichen steht.

          Nach BEGRIFF= werden die nächsten 30 Buchstaben als Ord-
          nungsbegriff interpretiert.

          Wird diese Angabe in den Vorlaufkarten nicht verwendet,
          werden die Summensätze nicht nach dem Ordnungsbegriff
          selektiert, sondern es gelten lediglich die anderen
          Selektionskriterien.

        EXIT=xxxxxxxx

          Diese Angabe entspricht der im Programm PCL1001 (vgl. Doku-
          mentation von PCL1001 im Handbuch 'BETRIEB I').

          Durch diese Angabe wird erreicht, dass auch bei der Analyse
          von externen Schnittstellen analog zur Folgeeinspeicherung
          die gleichen User-Exits unterstützt werden.

        SATZVON=nnnnnnnnnn

          Wird dieser Parameter angegeben, werden die Sätze der
          Externen Schnittstellen-Datei zusätzlich nach diesem
          Kriterium selektiert.

          Summensätze werden nur gedruckt, wenn ihre Satznummer (s.o.)
          größer oder gleich der Angabe unter SATZVON ist.

        SATZBIS=nnnnnnnnnn

          Wird dieser Parameter angegeben, werden die Sätze der
          Externen Schnittstellen-Datei zusätzlich nach diesem
          Kriterium selektiert.

          Summensätze werden nur gedruckt, wenn ihre Satznummer (s.o.)
          kleiner oder gleich der Angabe unter SATZBIS ist.

          ACHTUNG: Ist SATZBIS kleiner als die Anzahl der Summensätze
          und ist zusätzlich die Option DATEI angegeben, so wird
          nach ASSIN02 kein Endesatz geschrieben. Diese Datei ist
          also in diesem Fall nicht unmittelbar für eine Einspei-
          cherung brauchbar.

        ZEILEN=nnnnnnnnnn

          Durch diesen Parameter kann der Druckoutput begrenzt werden.
          Die Protokollierung der Sätze wird abgebrochen, wenn die
          Anzahl der gedruckten Zeilen in der Protokoll-Datei die An-
          gabe beim Parameter ZEILEN übersteigt.
          Lediglich das End-Protokoll wird noch ausgegeben.
          Standardannahme für ZEILEN ist ZEILEN=10000.

        DATEI

          Mit der Angabe der Option DATEI werden Sätze gemäß den
          angegebenen Selektionskriterien auf die Datei ASSIN02
          geschrieben.

          D.h. die Sätze von ASSIN01, die im Protokoll erscheinen,
          werden gleichzeitig (so wie sie eingelesen wurden) in die
          Datei ASSIN02 geschrieben.

          Lediglich in den Endesätzen von ASSIN02 wird die Anzahl der
          Summensätze entsprechend der neuen Anzahl abgeändert.

        NODRUCK

          Bei Angabe der Option NODRUCK reduziert sich das Protokoll
          auf die Ausgabe der Statistik der verarbeiteten Sätze. Ins-
          besondere unterbleibt die Anlistung der selektierten Sum-
          mensätze. Diese Option ist insbesondere bei großen Schnitt-
          stellendateien bei gleichzeitiger Angabe von DATEI zu
          empfehlen.

        TRANSLATE

          Wenn diese Option in einer PC-Installation angegeben wird, werden
          im EBCDIC-Format vorliegende Schnittstellen nach ANSI konvertiert.
          In einer Großrechnerumgebung wird entsprechend von ANSI nach
          EBCDIC umgewandelt.

        FB

          Die Eingabedaatei ASIN01 wird im festgeblockten Format erwartet.

        Aufbau der BATCH-Anforderungsdatei (KARTE)


        In der BATCH-Anforderungsdatei mit dem logischen Namen KARTE
        kann nach folgenden Kriterien selektiert werden:

           - Zeitraum (Wertedatum)
           - Werte
           - Schlüssel (und Schlüsselausprägungen)

        Werden zu den einzelnen Kriterien keine Angaben gemacht,
        erfolgt die Ausgabe über alle vorhandenen Informationen.

        Die Selektion der Sätze in der Datei "KARTE" erfolgt im
        Format der ASS-BATCH-Anforderungssprache.

        Folgende Sprachelemente sind zulässig:

        - Zeitraum

        Die Angabe von Zeiträumen ist optional. Die Angabe erfolgt
        unter "KS:" bzw "KOPFSCHLUESSEL:".
        Anforderungen mit Zeitraumangaben zum Wert oder relativen
        Zeitraumangaben sind unzulässig.
        Zeitraumangaben werden chronologisch betrachtet. Hierbei gilt
        es jedoch folgendes zu beachten: Kommen Zeitraumangaben
        mit und ohne Tagesangaben vor (z.b. 0198 bzw. 150198),
        so erfolgt bezüglich des Tages ein alphanumerischer
        Vergleich. D.h. z.B. 150198 ist immer später als
        0198. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte daher
        bei der Analyse von externen Schnittstellen mit Tag bei der
        ASS-Zeit stets der Tag mit angegeben werden, sonst nicht.

        - Werte

        Die Angabe der Werte ist optional. Die Angabe erfolgt unter
        "SS:" bzw "SPALTENSCHLUESSEL:" mittels Wertenummer.
        Anforderungen mit Schlüsselbedingungen oder Zeitraumangaben
        zum Wert, sowie Anforderungen von Werten über Wertebezeichnung
        oder Werteformeln sind nicht zulässig.

        - Schlüssel

        Die Angabe von Schlüsseln ist optional. Die Angabe erfolgt
        unter "ZS:" bzw. "ZEILENSCHLUESSEL:" mittels Schlüsselnummer.
        Die Anforderung über Schlüsselbezeichnung ist unzulässig.

        Wahlweise ist die Angabe von Schlüsselausprägungen möglich
        (Einzelausprägungen, VON-BIS-Intervalle und Fragezeichen-
        maskierungen !). Nicht erlaubt sind Negativselektion,
        Maskierungen mit ?, Ausprägungsformeln, Leerzeilen,
        Gruppierungen etc..

        Sonstige Sprachelemente werden nicht benötigt und werden beim
        Programmlauf entweder ignoriert (z.B. Optionen) oder führen
        zur Ausgabe einer Fehlermeldung und der Beendigung des Pro-
        gramms (z.B. falls mit AG: Arbeitsgebiete angegeben werden).

        Die Wirkungsweise der obigen Angaben wird am Ende dieser
        Programmbeschreibung anhand eines Beispiels erläutert.

        Aufbau des Ausgabeprotokolls


        Die selektierten Sätze werden mit einer Satzlänge von 133
        Zeichen angezeigt.

        Neben den zugehörenden Kopf- und Endesätzen der betreffenden
        Schnittstellendatei erscheinen die selektierten Summensätze.

        In den Kopf- und Summensätzen werden neben einer vom Programm
        PCL1056 vergebenen Satznummer noch Ordnungsbegriff und Satzart
        ausgegeben.

        Über die Anforderungsdatei angeforderte Schlüssel werden in
        Summensätzen mit ihrer ASS-Nummer und dem jeweiligen Schlüs-
        selinhalt angezeigt.

        Selektierte Werte treten in den Summensätzen mit dem jewei-
        ligen Werteinhalt und zugehörigem Wertedatum auf.

        Entsprechend den ASS-Schnittstellenkonventionen erscheinen in
        Kopfsätzen die Schlüsselinhalte als Leerfelder, die Wertein-
        halte tragen den Wert 1 oder 0 bei Bewegungs- oder Bestandsan-
        lieferung.

        Kopf- und Summensätze erscheinen also nur dann komplett mit
        allen Schlüsseln und Werten, wenn entweder alle Schlüssel
        und Werte explizit angefordert werden oder überhaupt keine
        Schlüssel und Werte selektiert werden.

        BEISPIEL:


        Vorlaufkartendatei ASSCO:

        PROGRAMM=PCL1056
        SATZVON=1
        SATZBIS=15
        ZEILEN=400
        BEGRIFF=ASS-EXT???????????????????????
        DATEI

        Datei KARTE:

        ASS;
         KS: ZEITRAUM=(1188-1288,0289);
         ZS:
             1901=(11,22,3!),     <-- !-Maskierung (bei IBM ggf. 3Ü)
             1902;
         SS: WERTE=(1912,1913);
        END;

        Ergebnis:

        Bei dieser Anforderung werden neben den Kopf- und Endesätzen
        die Summensätze protokolliert, die folgende Selektionsbe-
        dingungen erfüllen:
        ASSCO:
          - Es werden nur die Sätze 1-15 aus der Schnittstellendatei
            ASSIN01 verarbeitet.
          - Die Verarbeitung wird nach 400 Druckzeilen abgebrochen.
          - Es werden nur Sätze verarbeitet, die als Ordnungsbegriff
            "ASS-EXT" enthalten.
          - Alle verarbeiteten Sätze werden in eine Datei ASSIN02
            geschrieben.

        KARTE:
          Es werden nur Summensätze verarbeitet, die gleichzeitig
          - den Schlüssel mit Nummer 1901 und eine der genannten
            Schlüsselausprägungen (11 oder 22 oder eine, die unter
            die Ausrufezeichen-Maskierung 3! bzw. 3Ü fällt) enthalten
            und
            den Schlüssel mit Nummer 1902 enthalten (Schlüssel-
            ausprägung beliebig)
          - einen Wert mit der Nummer 1912 oder 1913 enthalten
          - ein Wertedatum zum betreffenden Wert im Zeitraum
            November 1988 bis Dezember 1988 oder im Februar 1989
            besitzt.

        Listbild:

    Kopfsatz:

        ORDNUNGSBEGRIFF: ASS-EXT   1 DEZ 1988           SATZNUMMER: 1

        SCHLUESSEL:
        01901=            , 01902=

        WERTE:
        01912(8812)=+000000000000001, 01913(8812)=+000000000000001,
        --------------------------------------------------------------

    Summensätze:

        ORDNUNGSBEGRIFF: ASS-EXT   1 DEZ 1988           SATZNUMMER: 2

        SCHLUESSEL:
        01901=11          , 01902=1           ,

        WERTE:
        01912(8812)=+000000000045681, 01913(8812)=+000000000047690,
        --------------------------------------------------------------
        ORDNUNGSBEGRIFF: ASS-EXT   1 DEZ 1988           SATZNUMMER: 15

        SCHLUESSEL:
        01901=33          , 01902=4           ,

        WERTE:
        01901(8812)=+000000000062610, 01901(8812)=+000000000064500,
          .


3 Datensicherung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Neben den allgemeinen DB-Utilities, die dem Systemverwalter
        zum Handling der Datenbanken zur Verfügung stehen, bietet
        ASS eine Reihe von Programmen, um gezielte Sicherungen von
        ASS-Arbeitsgebieten und ASS-Anforderungen vorzunehmen.

3.1 Sichern Arbeitsgebiet mit Parameter-DB's PCL1004

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1004 kann eine logische Sicherung eines
        Arbeitsgebietes vorgenommen werden.

        Sämtliche Informationen aus Werte-, Schlüssel- und
        Steuerungs-DB, die ein Arbeitsgebiet beschreiben, werden dabei
        in eine sequentielle Datei geschrieben.

        Ein solcher Abzug eines Arbeitsgebietes wird u.a. für
        folgende Maßnahmen benötigt:

        - Erst- und Folgeeinspeicherung (PCL1001, PCL1002)
        - Laden eines Arbeitsgebietes (PCL1005, PCL1015)
        - Reorganisation eines Arbeitsgebietes (PCL1011)

        ABLAUF:


PCL1004_Ablauf.png
1  Werte-DB

   DST001
   DST011/DST012/DST013 (DLI)
   $ASSDB/DST001 (PC)

2  Schlüssel-DB

   DST002
   DST021/DST022/DST023 (DLI)
   $ASSDB/DST002 (PC)

3  Steuerungs-DB

   DST003
   DST031/DST032/DST033 (DLI)
   $ASSDB/DST003 (PC)

4  Vorlaufkarte

   SYSIN
   $ASSVLK/T1004.VLK (PC)

5  Protokoll

   PROTO
   $ASSPTK/PCL1004.PTK (PC)

6  Ausgabedatei

   DATEI oder DATEIFB
   $ASS/AG.EBC (PC)




        VORLAUFKARTE:


        Für den Programmlauf ist eine Vorlaufkarte mit folgendem
        Aufbau anzugeben:
Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1004 Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
AGNR=nn Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
nn = Zahl zwischen 01 und 300
OA Option: Schlüsselausprägungen werden nicht mit abgezogen
TRANSLATE Option: Umsetzung von EBCDIC nach ANSI bzw. umgekehrt
wird nicht empfohlen, da PCL1005 das Format automatisch erkennt

        Die Vorlaufkartenoption OA bewirkt, dass nicht alle Segmente
        der Schlüsseldatenbank auf den Abzug geschrieben werden.
        Insbesondere fehlen Segmente SST013SA, in denen die
        Schlüsselinhalte gespeichert sind.
        Ein Anwendungsfall ist die Einspeicherung in Arbeitsgebieten,
        die Massenschlüssel enthalten.

        Achtung: Ein derartiger Abzug ist   n i c h t  für die
        Datensicherung geeignet.


        BEISPIEL:

        ARBEITSGEBIET 1 SOLL GESICHERT WERDEN.

        PROGRAMM PCL1004,AGNR=01

3.2 Sichern Arbeitsgebiet ohne Parameter-DB's PCL1014

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Dieses Programm wird in der Cobol-Version von ASS
        nicht mehr unterstützt.

3.3 Laden / Kopieren Arbeitsgebiet mit Parameter-DB's PCL1005

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1005 kann ein mit PCL1004 erstellter Abzug
        eines Arbeitsgebietes in die Werte-, Schlüssel- und
        Steuerungs-DB zurückgeladen werden.

        Gibt es diese Datenbanken mehrfach (z.B. Test und Produktion),
        so kann auf diese Weise ein Bridgen von Arbeitsgebieten durch-
        geführt werden.

        Ein additives Auffüllen der Schlüssel-Datenbank kann durch
        die Option ERGAENZ (s.u.) erreicht werden.

        Durch einen Parameter in der Vorlaufkarte (LOESCHEN) kann man
        die Steuerungs-DB initialisieren. Durch dieses Löschen der
        Konsistenzfelder wird ein Zustand hergestellt, als wäre noch
        keine Einspeicherung zu diesem Arbeitsgebiet erfolgt.

        Ferner lassen sich Arbeitsgebiete kopieren. Gibt man in der
        Vorlaufkarte AG_NEU=nn an, so wird der mit PCL1004 erstellte
        Abzug eines Arbeitsgebietes auf das neue Arbeitsgebiet mit der
        Nummer nn kopiert. Es ist darauf zu achten, dass die Nummer
        nn bislang noch für kein anderes Arbeitsgebiet vergeben ist.

        Durch die Angabe AG_NEU_ERST=nn kann analog zu AG_NEU ein
        Arbeitsgebiet kopiert werden. Im Gegensatz zu AG_NEU wird
        jedoch das Ziel-Arbeitsgebiet, falls es schon existiert,
        überschrieben. Bei AG_NEU_ERST wird davon ausgegangen, dass
        das Ziel-Arbeitsgebiet für eine Ersteinspeicherung vorgesehen
        ist. Daher sind bei AG_NEU_ERST folgende Besonderheiten zu
        beachten:
         - stillgelegte Verdichtungsstufen werden nicht mitkopiert.
         - das Prüfkennzeichen des Quell-Arbeitsgebiets wird
           i.a. unverändert übernommen. Bei Gesperrt (S) oder
           Reserviert (R) wird es auf Geprüft (J) gesetzt.
         - enthält das Ziel-Arbeitsgebiet aktive sequentielle
           Verdichtungsstufen oder aktive Verdichtungsstufen, die
           auf einer sekundären Summen-Datenbank (verteilte
           Summendaten) gespeichert werden sollen, so ist beim
           Kopieren der neue Ort nicht bekannt. Das Programm
           wird in diesem Fall mit einer Fehlermeldung abgebrochen.
         - Es wird implizit die Option LOESCHEN angenommen.

        Durch die Angabe AG_NEU_ERST_DBST=nn kann analog zu
        AG_NEU_ERST ein Arbeitsgebiet kopiert werden.
        AG_NEU_ERST_DBST arbeitet wie AG_NEU_ERST.
        Es werden in diesem Fall auch stillgelegte Datenbank-
        Verdichtungsstufen kopiert.

        Mit Hilfe der Vorlaufkarten 2 bis n können Schlüsselinhalt,
        Schlüsselbezeichnung und Schlüsselabkürzung umgesetzt wer-
        den. Im standardmäßig ausgelieferten ASS können Datumsan-
        angaben um das Jahrhundert ergänzt werden. Des Weiteren ist es
        möglich, Schlüsselinhalte um eine führende Null zu er-
        gänzen. Dies ist vor allem dann interessant, wenn die externe
        Länge eines Schlüssels vergrößert werden soll. Außerdem
        können im Programm MST0529/MCL0529 eigene Umsetzroutinen
        programmiert werden.
        Werden die Vorlaufkarten 2 bis n angegeben, so wird nur die
        Schlüsseldatenbank zurückgeladen (mit gem. den Vorlaufkarten
        geänderten Schlüsselausprägungen, -bezeichnungen und -ab-
        kürzungen).

        ABLAUF:


PCL1005_Ablauf.png
1  Werte-DB

   DST001
   DST011/DST012/DST013 (DLI)
   $ASSDB/DST001 (PC)

   Schlüssel-DB

   DST002
   DST021/DST022/DST023 (DLI)
   $ASSDB/DST002 (PC)

   Steuerungs-DB

   DST003
   DST031/DST032/DST033 (DLI)
   $ASSDB/DST003 (PC)

2  Ladebestand

   DATEI
   $ASS/AG.EBC (PC)

3  Vorlaufkarte

   SYSIN
   $ASSVLK/T1005.VLK

4  Protokoll
   PROTO
   $ASSPTK/PCL1005.PTK

5  Steuerungs-DB




        VORLAUFKARTE:


        Für den Programmlauf ist eine Vorlaufkarte mit folgendem
        Aufbau anzugeben:
Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1005 Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
AGNR=nn Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
nn = Arbeitsgebietsnummer.
DATUM=XXXX Muss vorhanden sein.
Erwartet in der Form JJMM bzw. JJMMTT das Datum der letzten Einspeicherung (siehe ST06).
Muss identisch mit dem Datum im abgezogenen Arbeitsgebiet (PCL1004) sein, das als Datum der letzten Einspeicherung ausgewiesen ist.
Wurde noch keine Einspeicherung durchgeführt, lautet der Parameter XXXX.
,LOESCHEN Nur bei Bedarf anzugeben.
Beim Laden werden sämtliche Konsistenzfelder gelöscht. Das Arbeitsgebiet wird zurückgesetzt. Nach Löschen der zugehörigen Summen-DB kann eine neue Ersteinspeicherung erfolgen.
,KY_INIT Standdardmäßig (ohne ERSETZ/ERGAENZ) bleiben bestehende Werte und Schlüssel im Ziel unverändert und sonst werden sie aus der Quelle übernommen.
Bei KY_INIT gibt es zwei Unterschiede: Bei neuen Schlüsseln werden weder Ausprägungen noch Gruppierungen übernommen und ab 8.40 können auch PCL1004-Abzüge mit der Option OA eingespielt werden.
,ERSETZ Nur bei Bedarf anzugeben.
Alle Schlüssel und Werte des betreffenden Arbeitsgebietsabzugs sollen in der Schlüssel- bzw. Werte-DB vollständig durch die Inhalte des Arbeitsgebietsabzugs ersetzt werden (s.u.).
,ERGAENZ Nur bei Bedarf anzugeben.
Diese Option beeinflusst die Behandlung von Schlüsselausprägungen. Sie ist für das Bridgen von Arbeitsgebieten gedacht.
Hierbei ist zu beachten, dass die Quelle über das Ziel dominiert, d.h. im Ziel sollten insbesondere keine neuen Schlüsselausprägungen via ST06 oder Batch-Programme ergänzt werden.
Nicht existierende Schlüssel werden vollständig übernommen.
Bei existierenden Schlüsseln werden fehlende Ausprägungen ergänzt und bestehende angepasst.
Existierende ST06-Schlüsselgruppierungen werden nicht verändert. Wird ein Schlüssel in mehreren Arbeitsgebieten verwendet oder es soll ein Arbeitsgebiet mehrfach übernommen werden, so wird durch diese Option erreicht, dass das Ziel additiv aufgefüllt wird.
Wichtig ist, dass in der Quelle und im Ziel verdichtete Schlüsselinhalte synchron gehalten werden.
Diese Option synchronisiert verdichtete Schlüsselinhalte nicht.
Diese Option ist mit anderen Schlüssel-Optionen nicht verträglich.
,BS2000_ANSI Übersetzen von BS2000-EBCDIC nach ANSI.
Nur sinnvoll beim Bridgen von BS2000 nach Unix.
,MVS_ANSI Übersetzen von MVS-EBCDIC nach ANSI.
Nur sinnvoll beim Bridgen von MVS nach Unix.
,OS2_ANSI Übersetzen von Windows (OS2) nach ANSI.
Nur sinnvoll beim Bridgen von Windows nach Unix.
,ANSI_OS2 Übersetzen von ANSI nach Windows (OS2).
Nur sinnvoll beim Bridgen von Unix nach Windows.
,BS2000_MVS Übersetzen von BS2000-EBCDIC nach MVS-EBCDIC.
Nur sinnvoll beim Bridgen von BS2000 nach MVS.
,MVS_BS2000 Übersetzen von MVS-EBCDIC nach BS2000-EBCDIC.
Nur sinnvoll beim Bridgen von MVS nach BS2000.
,AG_NEU=nn Nur bei Bedarf anzugeben.
Der Arbeitsgebietsabzug wird auf das neue Arbeitsgebiet mit der Nummer nn kopiert.
,KY_COPY Nur bei Bedarf anzugeben.
Aus dem Arbeitsgebietsabzug sollen Schlüssel kopiert werden. Die zu kopierenden Schlüssel werden in den Karten 2 bis n angegeben (s.u.).
,KY_COPY_L analog KY_COPY (s.u.).
,KY_COPY_LOGISCH analog KY_COPY (s.u.).
,AG_NEU_ERST=nn Nur bei Bedarf anzugeben.
Der Arbeitsgebietsabzug wird auf das neue Arbeitsgebiet mit der Nummer nn kopiert. Einzelheiten siehe oben.
,AG_NEU_ERST_DBST=nn siehe AG_NEU_ERST.
        Beim Einlesen eines am Großrechner ersellten Abzugs in
        einer PC-Umgebung geschieht automatisch eine Umsetzung
        vom EBCDIC nach ASCII, auch wenn keine Umsetzungsoption
        angegeben ist.

        Wenn eine der Optionen KY_COPY, KY_COPY_L oder KY_COPY_LOGISCH
        angegeben ist, werden ab der zweiten Vorlaufkarte die zu
        kopierenden Schlüssel angegeben.

        Die Vorlaufkarten 2 bis n haben alle folgenden Aufbau:

        KENR: Quell-Schlüsselnummer -> Ziel-Schlüsselnummer

        Beispiel:
        KENR:   4711 -> 5000

        Im obigen Beispiel wird der Schlüssel 4711 aus dem
        Arbeitsgebietsabzug auf die Schlüssel-Datenbank
        auf den Schlüssel 5000 kopiert.

        Bei KY_COPY_L kann auch mit SUBSTR gearbeitet werden.

        KENR: SUBSTR(Quell-Schlüssel-Nr,n,m) -> Ziel-Schlüssel-Nr
        wobei n den Offset und m die Länge des Substrings angeben.

        Beispiel:
        KENR:   SUBSTR(4711,3,4) -> 5000

         Bei KY_COPY_L kann der Quellschlüssel unabhängig von SUBSTR
        nur einmal angegeben werden.

        Besonderheiten bei KY_COPY, KY_COPY_L, KY_COPY_LOGISCH:

        KY_COPY_L und KY_COPY_LOGISCH sind Synonyme, bewirken also
        das gleiche.

        Die Quell-Schlüssel müssen im aktuellen Arbeitsgebiets-
        abzug enthalten sein.

        Bei KY_COPY werden die Ziel-Schlüssel vor dem Kopiervorgang
        vollständig gelöscht (einschl. der ST06-Gruppierungen).
        Es werden alle Ausprägungen der Quell-Schlüssel
        auf die Schlüssel-Datenbank unter der Schlüsselnummer
        der Ziel-Schlüssel kopiert.
        ST06-Gruppierungen werden nicht mitkopiert.
        Bei KY_COPY ist insbesondere die Zuordnung verdichteter
        Schlüsselinhalt zum Schlüsselinhalt bei Quell- und
        Ziel-Schlüsseln gleich.

        Bei KY_COPY_L bzw. KY_COPY_LOGISCH werden bei den Ziel-
        Schlüsseln nur die Ausprägungen aus dem AG-Abzug
        ergänzt, die sich bei den Ziel-Schlüsseln noch nicht auf
        der Schlüssel-DB befinden, wobei bei ergänzten
        Schlüsselinhalten die verdichteten Inhalte analog zur
        ST06 neu vergeben werden.
        In diesem Fall kann ein Ziel-Schlüssel also mehr Ausprägungen
        enthalten als ein Quell-Schlüssel und insbesondere
        können gleiche Schlüsselinhalte von Quell- bzw. Ziel-
        Schlüsseln unterschiedliche verdichtete Schlüsselinhalte
        haben.
        Bei SUBSTR gilt als Ziel-Schlüsselausprägung nur der durch
        SUBSTR abgegriffene Schlüsselinhalt der Quell-Schlüssel-
        ausprägung (z.B. SUBSTR('12345678',3,4) = '3456').
        Entstehen bei SUBSTR Ausprägungen, die nur aus Blanks
        bestehen, so werden diese ignoriert.

        Es werden nur die angegebenen Schlüssel kopiert, darüber-
        hinaus werden keinerlei Änderungen auf den Parameter-
        Datenbanken vorgenommen.

        Ein Quell-Schlüssel kann nur einmal kopiert werden.
        Soll ein bestimmter Quell-Schlüssel auf mehrere
        Schlüssel kopiert werden, so sind mehrere Programm-
        läufe erforderlich.

        Wenn keine der Optionen KY_COPY, KY_COPY_L bzw. KY_COPY_LOGISCH
        angegeben ist, können ab der zweiten Vorlaufkarte
        Schlüsselnummern und Modi angegeben werden, um
        Schlüsselinhalte, -bezeichnungen oder -abkürzungen
        umzusetzen. Die Vorlaufkarten 2 bis n haben alle
        folgenden Aufbau:
Inhalt Bemerkung
KENR=n Der Inhalt zum Schlüssel mit der Nummer n wird gemäß dem nachfolgenden Modus (s. u.) geändert. (n max. 5-stellig)
MODUS=m Modus, gem. dem umgeschlüsselt wird (s. u.). (m max. 5-stellig)

        Es sind folgende Modi standardmäßig erlaubt:
        (Der Punkt '.' steht für ein beliebiges Trennzeichen in der
         Datumsangabe, welches nicht verändert wird, z. B. 12.01.71,
         12-01-71 etc.)
Modus Umschlüsselungsart Umschlüsselungsort
1
  JJ       -> 19JJ
Inhalt
2
  JJMM     -> 19JJMM
Inhalt
3
  JJMMTT   -> 19JJMMTT
Inhalt
4
    MMJJ   ->   MM19JJ
Inhalt
5
  TTMMJJ   -> TTMM19JJ
Inhalt
6
  JJ.MM    -> 19JJ.MM
Inhalt
7
  JJ.MM.TT -> 19JJ.MM.TT
Inhalt
8
     MM.JJ ->    MM.19JJ
Inhalt
9
  TT.MM.JJ -> TT.MM.19JJ
Inhalt
11-19wie 1-9, jedoch wird bei
JJ < JT_SCHWELLE 20, bei
JJ >= JT_SCHWELLE 19 für
das Jahrhundert ergänzt
(JT_SCHWELLE steht in
SST1179, z. Z. = 30)
Inhalt
31-79eine führende Null wird eingefügtInhalt
80über Datei ASSINKYInhalt
822 führende Blanks einfügenInhalt

        Haupteinsatzgebiet der Einfügung einer führenden Null ist die
        Erweiterung der externen Länge eines Schlüssels um eine
        Stelle. Die um 30 vergrößerte alte externe Länge ergibt den
        zu benutzenden Modus.
         Es werden dabei aber nur Ausprägungen um die führende 0
        erweitert deren Länge ≤ Modus - 30 ist.

        Will man die Schlüsselbezeichnung verändern, so ist zum je-
        weiligen Modus 100, bei der Schlüsselkurzbezeichnung 200 zu
        addieren (siehe auch Beispiel unten).
        Soll der Schlüsselinhalt umgesetzt in die Bezeichnung über-
        nommen werden, so ist zum jeweiligen Modus 500 zu addieren. In
        diesem Fall wird der Inhalt selbst nicht umgesetzt. Soll der
        Inhalt umgesetzt in die Abkürzung übernommen werden, so ist
        600 zum jeweiligen Modus zu addieren. Auch hier wird der Inhalt
        selbst nicht umgesetzt.
        Kann eine Umsetzung nach dem angegebenen Modus nicht vorgenom-
        men werden (z. B. weil die neue Länge bei einem Modus zw. 300
        und 400 größer als 6 wird), wird auf der Datenbank keine Um-
        setzung durchgeführt.
        Will man mit den Modi 500 - 700 den Schlüsselinhalt in die Be-
        zeichnung bzw. Abkürzung übernehmen, so sollte man beachten,
        dass im gleichen Lauf von PCL1005 der Schlüsselinhalt selbst
        nicht umgesetzt werden sollte, da sonst ungewünschte Effekte
        entstehen. Intern wird nämlich immer zuerst der Schlüsselin-
        halt nach einem evtl. angegebenen Modus umgesetzt und danach
        dieser umgesetzte Inhalt (evtl. nochmal umgesetzt) in die Be-
        zeichnung übernommen.
        Will man dennoch einerseits den Inhalt umsetzen als auch den
        Inhalt umgesetzt in die Bezeichnung übernehmen, so sind zwei
        Läufe von PCL1005 erforderlich. Man sollte sich aber über die
        Reihenfolge (erst Inhalt umsetzen, dann diesen in die Bezeich-
        nung übernehmen oder umgekehrt) im Klaren sein.
        Zu den standardmäßig vorhandenen Modi 1-19 sei noch folgendes
        gesagt:
        In TT, MM, JJ dürfen auch Maskierungen vorkommen. In diesem
        Fall werden TT bzw. MM nicht geprüft. In JJ ist die Maskie-
        rung nur bei den Modi 1-9, 101-109, 201-209 erlaubt, da sonst
        der Vergleich JJ < JT_SCHWELLE nicht durchgeführt werden kann.
        Wird ein unzulässiger Modus angegeben oder ist die Länge
        nach dem Umschlüsseln der Kurzbezeichnung größer als 6,
        so wird für diesen Modus keine Änderung durchgeführt. Wird
        ein ungültiges Format festgestellt (z. B. MM > 16, MM < 0,
        TT > 35, TT < 0, falsche Länge, Maskierungen in JJ bei den
        Modi 11-19, keine numerischen Zeichen und keine Maskierungs-
        zeichen), so werden ebenfalls keine Änderungen vorgenommen.

         Modus 80, Umschlüsselung über Datei ASSINKY
         In der Datei ASSINKY ist alter und neuer Schlüsselinhalt
        anzugeben und wird durch ein ; getrennt. Führende Leerzeichen
        gehöhren zum Schlüsselinhalt und nachfolgende Leerzeichen
        sind optional. Pro Satz ist immer genau ein Eintrag anzugeben.
         MVS und BS2000: DD/Link-Name ASSINKY feste Satzlänge 80
         UNIX und Windows: Datei KEY.TXT im Verzeichnis $ASS
                           (siehe ASS.AIN) im Text-Format
         Standardmäßig können bis zu 1000 Schlüsselinhalte
        umgeschlüsselt werden. Zur Zeit ist eine Vergrößerung nur
        über das Copy SST1769 möglich.

        BEISPIELE:


        Arbeitsgebiet 1, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll zurückgeladen werden.
        Alle Schlüssel- und Werteangaben in Schlüssel- und Werte-
        DB sollen wieder mit diesen Angaben überschrieben werden.

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=01,DATUM=1309,ERSETZ

        Arbeitsgebiet 2, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll zurückgesetzt werden.
        Alle Schlüssel- und Werteangaben in Schlüssel- und Werte-
        DB sollen wieder mit diesen Angaben überschrieben werden.

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=02,DATUM=1309,ERSETZ,LOESCHEN

        Arbeitsgebiet 3, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll zurückgeladen werden.
        Da einige der im AG verwendeten Schlüssel und Werte auch in
        anderen Arbeitsgebieten verwendet werden, sollen nur solche
        Schlüssel und Werte in Schlüssel- und Werte-DB aktualisiert
        werden, die ausschließlich in diesem AG verwendet werden.
        (siehe auch BESONDERHEITEN: Verwendung PCL1015).

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=03,DATUM=1309

        Arbeitsgebiet 4, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll auf das Arbeitsgebiet 5 kopiert
        werden, das noch nicht existiert.

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=04,DATUM=1309,AG_NEU=05,LOESCHEN

        Es sollen die Schlüsselinhalte der Schlüssel 10 und 11 um das
        Jahrhundert ergänzt werden. Im Schlüssel 10 steht das Datum
        im Inhalt im Format JJMM, und es soll immer 19 für das Jahr-
        hundert gesetzt werden. Im Schlüssel 11 steht das Datum in
        der Bezeichnung im Format TT.MM.JJ, und es soll in Abhängig-
        keit von JJ und JT_SCHWELLE (s. o.) 19 oder 20 für das Jahr-
        hundert gesetzt werden. Beide Schlüssel kommen im Arbeitsge-
        biet 01 vor.

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=01,DATUM=1309,ERSETZ
        KENR=10, MODUS=2
        KENR=11, MODUS=119

        Für Schlüssel 120 in Arbeitsgebiet 01 wird die externe
        Länge von 4 auf 5 vergrößert. Den bereits existierenden
        Schlüsselinhalten soll jeweils eine Null voraus gestellt
        werden. Die alte externe Länge plus 30 ergibt den Modus, also
        34.

        PROGRAMM PCL1005,AGNR=01,DATUM=1309,ERSETZ
        KENR=120, MODUS=34

        Falls nicht alle Schlüssel, die umgeschlüsselt werden sollen,
        in einem Arbeitsgebiet vorkommen, so kann man auch ein tem-
        poräres Arbeitsgebiet einrichten, alle gewünschten Schlüssel
        darin aufnehmen, einen PCL1004-Abzug erstellen und PCL1005 mit
        den gewünschten Vorlaufkarten laufen lassen.

        BESONDERHEITEN:


        - Ein evtl. noch vorhandenes Arbeitsgebiet mit derselben
          Nummer wird vollständig überschrieben.

        - Ohne die Option ERSETZ werden Schlüssel, die bereits in
          der Schlüssel-DB vorhanden sind, nicht geändert.
          Ebenso werden keinerlei Änderungen bei den Schlüssel-
          ausprägungen bzw. Gruppierungen dieser Schlüssel
          in der Schlüssel-DB vorgenommen.
          Schlüssel, die nicht in der Schlüssel-DB existieren,
          werden mit ihren Ausprägungen und Gruppierungen in
          die Schlüssel-DB eingefügt.
          Analog wird bei der Werte-DB verfahren.

        - Alle im abgezogenen AG verwendeten Schlüssel und Werte
          werden mit der Option ERSETZ zunächst vollständig
          (d.h. mit allen Ausprägungen, Gruppierungen und sonstigen
          Definitionen) aus Schlüssel- und Werte-DB gelöscht und
          anschließend von der Ladedatei zurückgeladen.

          Hierdurch können Erfassungsarbeiten, die zwischen Abzug
          und Neuladung durchgeführt wurden, verloren gehen.

          Will man einen solchen Eingriff nicht bewusst in Kauf
          nehmen, um z.B. nach einer missglückten Einspeicherung mit
          neu aufgenommenen Ausprägungen den ursprünglichen Zustand
          der Schlüssel-DB wiederherzustellen, so sollte die Option
          ERSETZ nicht benutzt werden oder das Programm PCL1015
          vorgezogen werden. (siehe Beschreibung PCL1015).

        - Jede Schlüsselausprägung erhält beim Speichern in die
          Schlüssel-DB eine interne Nummer, bezogen auf den
          jeweiligen Schlüssel. Mit dieser internen Nummer werden
          Informationen in Summendatenbanken abgelegt. Die Zuordnung
          Schlüsselausprägung <-> interne Nummer darf sich nicht
          ändern, da sonst Summendatenbanken inkonsistent werden.

          Es ist also, insbesondere beim Bridgen von Arbeitsgebieten,
          darauf zu achten, dass sich die internen Nummern der
          Schlüsselausprägungen von Schlüsseln, zu denen bereits
          Daten in Summendatenbanken gespeichert sind, nicht
          ändern. D.h. die Option ERSETZ darf nur mit äußerster
          Sorgfalt benutzt werden.

        - Beim Kopieren eines Arbeitsgebietes ist darauf zu achten,
          dass die in der Vorlaufkarte angegebene Nummer nn des
          neuen Arbeitsgebiets noch nicht vergeben ist. Anderen-
          falls bricht PCL1005 mit einem entsprechenden Vermerk im
          Ablaufprotokoll ab.

          Die Bezeichnung der Arbeitsgebietskopie wird von PCL1005
          mit AG_KOPIEnn vorbelegt, die zugehörige Abkürzung mit
          AKOPnn.

3.4 Laden Arbeitsgebiet ohne Parameter-DB's PCL1015

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1015 kann ein mit PCL1004
        erstellter Abzug eines Arbeitsgebietes in die Schlüssel-,
        Werte- und Steuerungs-DB zurückgeladen werden.

        Durch einen Parameter in der Vorlaufkarte (LOESCHEN) kann man
        die Steuerungs-DB initialisieren. Durch dieses Löschen der
        Konsistenzfelder wird ein Zustand hergestellt, als wäre noch
        keine Einspeicherung zu diesem Arbeitsgebiet erfolgt.

        Im Gegensatz zu PCL1005 nimmt PCL1015 allerdings keine Ver-
        änderungen in Schlüssel- und Werte-DB vor.

        Soll ein Arbeitsgebiet zurückgesetzt werden, um eine Erst-
        oder Folgeeinspeicherung nochmals durchzuführen, so sollte
        das Programm PCL1015 dem Programm PCL1005 auf jeden Fall
        vorgezogen werden, wenn nicht bewusst korrigierende
        Änderungen in Schlüssel- oder Wertedatenbank vorgenommen
        werden sollen. (siehe Beschreibung PCL1005).

        ABLAUF:


PCL1015_Ablauf.png
1  Steuerungs-DB

   DST003
   DST031/DST032/DST033 (DLI)
   $ASSDB/DST003 (PC)

2  Ladebestand

   DATEI
   $ASS/AG.EBC (PC)

3  Vorlaufkarte

   SYSIN
   $ASSVLK/T1015.VLK (PC)

5  Protokoll
   PROTO
   $ASSPTK/PCL1015.PTK (PC)

6  Steuerungs-DB





        VORLAUFKARTE:

        Für den Programmlauf ist eine Vorlaufkarte mit folgendem
        Aufbau anzugeben:
Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1015Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
AGNR=nn Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
nn = Zahl zwischen 01 und 300
DATUM=???? Muss vorhanden sein.
Erwartet in der Form JJMM bzw. JJMMTT das Datum der letzten Einspeicherung (siehe ST06).
Muss identisch mit dem Datum im abgezogenen Arbeitsgebiet (PCL1004) sein, das als Datum der letzten Einspeicherung ausgewiesen ist.
Die Angabe von XXXX ist ebenso möglich. Falls noch keine Daten eingespeichert wurden, muss diese Angabe gemacht werden.
,LOESCHEN Nur bei Bedarf anzugeben.
Beim Laden werden sämtliche Konsistenzfelder gelöscht. Das Arbeitsgebiet wird zurückgesetzt. Nach Löschen der zugehörigen Summen-DB kann eine neue Ersteinspeicherung erfolgen.

        BESONDERHEITEN:


        Normalerweise wird die Datumsangabe der Vorlaufkarte gegen das
        Datum der letzen Einspeicherung im Arbeitsgebietsabzug ge-
        prüft. Damit soll verhindert werden, dass falsche Abzüge zu-
        rückgeladen werden. Wird in der Vorlaufkarte DATUM=XXXX ange-
        geben, so entfällt diese Prüfung.

        BEISPIELE:


        Arbeitsgebiet 1, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll zurückgeladen werden.

        PROGRAMM PCL1015,AGNR=01,DATUM=1309

        Arbeitsgebiet 2, in das im September 2013 zum letzten Mal
        eingespeichert wurde, soll zurückgesetzt werden.

        PROGRAMM PCL1015,AGNR=02,DATUM=1309,LOESCHEN

        Wie PCL1005 setzt auch PCL1015 einen im EBCDIC-FOrmat vorliegenden
        Abzug nach ASCII um und umgekehrt.

3.5 Sichern Anforderungsdatenbank PCL1044

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1044 kann eine logische Sicherung der
        Anforderungs-DB vorgenommen werden. Die Anforderungs-DB
        wird dabei in eine sequentielle Datei geschrieben.

        Bei Bedarf kann über Vorlaufkarten der Abzug auf Teile der
        Anforderungs-DB beschränkt werden.
        Diese Aufteilung ist nach Bibliotheksarten und Namensinter-
        vallen möglich.
        Gleichzeitig ist es möglich während des Abzugs Arbeits-
        gebietsnummern innerhalb von Bibliothekselementen umzusetzen.
        Dieses geschieht ebenfalls über Angaben in der Vorlaufkarte.

        PCL1044 kann außerdem dazu benutzt werden, die Anforderungs-
        Datenbank nach einem bestimmten Begriff zu durchsuchen.

        ABLAUF:


PCL1044_Ablauf.png

1  Anforderungs-DB

   //DST004
   //DST041 (DLI)
   $ASSDB/DST004 (PC)

2  Vorlaufkarte

   //ASSCO
   $ASSVLK/T1044.VLK (PC)

3  Ablauf- und
   Fehlerprotokoll

   //ASSLST
   $ASSPTK/PCL1044.PTK (PC)

4  Ausgabedatei

   //ASSLIA
   $ASS/ASSLIA.EBC (PC)
 fixe Satzlänge 96
   Ladedatei für
   PCL1045






        VORLAUFKARTE:   ASSCO


        In der ersten Karte können Selektionskriterien und Optionen
        angegeben werden oder sie muss leer bleiben.

        Selektionskriterien beziehen sich auf das Erstelldatum
        von Anforderderungen, Gruppierungen, Formeln und
        Parameterfilter.
        Folgende Angaben sind zulässig:

            ERSTELLDATUM < ttmmjj
            ERSTELLDATUM > ttmmjj

        Es werden nur die Elemente abgezogen, deren Erstelldatum
        größer oder kleiner oder größer und kleiner als das
        bei ERSTELLDATUM angegebene Datum ist (je nach Angaben).
        Größer bzw. kleiner wird hier chronologisch verstanden.

        Bei Änderungen gilt das Änderungsdatum als Erstelldatum.

        ERSTELLDATUM wirkt zusätzlich zu den Angaben in den
        Folgekarten (s.u.).

        In den folgenden Karten können bis zu 50 optionale
        Namensintervalle, auch getrennt nach den Bibliotheksarten,
        angegeben werden.

        Eine Vorlaufkarte kann wie folgt aufgebaut sein:

          Format_VK_PCL1044_PCL1045.png

        Eine gültige Vorlaufkarte muss auf jeden Fall eine VON-Angabe
        enthalten. Wird keine Bibliotheksart spezifiziert, so nimmt
        ASS als Standard alle Bibliotheksarten in der Reihenfolge
        B, E, G, H, I, J, P, U, V, W, X, Y, R.

        Wird keine BIS-Angabe präzisiert, so werden alle Anforderungen
        und Anwendungen der Bibliothek(en) abgearbeitet, deren Namen,
        vom Anfang her gesehen, die in NAME-VON angegebene Zeichenkette
        enthalten, falls NAME-VON keine Fragezeichen enthält. Wird
        eine Maskierungsangabe gemacht, so werden alle Anforderungen
        und Anwendungen bearbeitet, die mit NAME-VON übereinstimmen,
        wobei ein Fragezeichen in NAME-VON für ein beliebiges Zeichen
        steht.

        Die Namensintervalle dürfen sich nicht überlappen. Des
        weiteren darf auf einer Karte höchstens ein Intervall
        angegeben werden.

        Die Auswahl der Elemente der Anforderungsdatenbank erfolgt
        dergestalt, dass die Anfangszeichen des Namens in ein Namens-
        intervall passen müssen, unter Berücksichtigung der Biblio-
        theksart. Damit eine Listanforderung bearbeitet wird, muss
        also für ihren Namen gelten:

               NAME-VON <= Anforderungsname <= NAME-BIS
         bzw.  NAME-VON <= Anwendungsname   <= NAME-BIS

        BEISPIEL:

        a) Maskierungen

        Es sollen alle periodisch auszuführenden Anforderungen
        abgezogen werden, deren Name mit 'AG' beginnt und mit 'ANF'
        endet.

           1. Vorlaufkarte:
           2. Vorlaufkarte:      E: AG???ANF

        Steht in der 2. Vorlaufkarte 'E: AG???', so werden alle
        Anforderungen der Bibliothek E abgezogen, deren Name maximal
        fünfstellig ist und mit AG beginnt.

        b) Intervalle

        Es sollen sämtliche Elemente der Anforderungsdatenbank
        abgezogen werden, deren Name mit  'ASSPC'  beginnt,
        außerdem die einmalig oder periodisch ausführbaren
        Elemente, deren Namen im Intervall  'AG01' bis 'AG50'
        liegen und schließlich noch sämtliche Formeln:

           1. Vorlaufkarte:
           2. Vorlaufkarte:         ASSPC
           3. Vorlaufkarte:      E: AG01 - AG50
           4. Vorlaufkarte:      P: AG01 - AG50
           5. Vorlaufkarte:      X:

        Außerdem können in den Vorlaufkarten 2 - n Angaben der
        Form
            AGNR: AGNR_ALT > AGNR_NEU
        also z.B.:
            AGNR: 2 > 24
        gemacht werden. Hierdurch wird in allen abgezogenen Elementen
        die Arbeitsgebietsnummer 2 nach 24 umgesetzt.

        SUCHFUNKTION:

        Die Anforderungsdatenbank (bzw. die durch die obigen
        Einschränkungen definierten Elemente) kann außerdem mit PCL1044
        nach einem beliebigen Begriff durchsucht werden. Dies geschieht
        mit der Vorlaufkartenoption SUCHE, gefolgt vom zu suchenden
        Begriff. Die Suche ist nicht case-sensitiv. Enthält der Suchbegriff
        Leer- oder sonstige Trennzeichen, muss er in Hochkommata gesetzt
        werden. Bei Anforderungen wird nicht der Teil durchsucht, welcher
        Aufbereitungsangaben für ASS-Excel enthält, da diese kein lesbares
        Format haben.

        Bei der Suchfunktion wird kein Datenbankabzug erstellt, die Treffer
        werden im Protokoll ausgegeben. 

        BESONDERHEITEN:

        Eine Weiterverarbeitung der Ausgabedatei mit den Programmen
        PCL1003 (BATCH-Auswertung) und PCL1012 (Abzug von
        Anforderungen auf sequentielle Datei) ist nicht möglich.

        Mit den Programmen PCL1044/PCL1045 können Anforderungen
        und Anwendungen aus der Testumgebung in die Produktion
        übernommen werden (Bridgen von Anforderungen/Anwendungen).

3.6 Laden Anforderungsdatenbank PCL1045

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1045 kann der mit dem Programm PCL1044
        erstellte sequentielle Abzug der Anforderungsdatenbank auf
        diese zurückgeladen werden.

        Dabei werden nur die Elemente der Anforderungsdatenbank aus-
        getauscht oder optional hinzugefügt, die auf dem sequen-
        tiellen Abzug enthalten sind. Der Rest der Anforderungsdaten-
        bank bleibt also unverändert erhalten.

        Die Elemente werden so zurückgeschrieben, wie sie mit PCL1044
        gesichert worden sind. Bei einmal und periodisch auszuführ-
        enden Listanforderungen wird also das Ausführungsdatum stets
        durch das Datum aus dem sequentiellen Abzug überschrieben.

        Mit dem Programm PCL1045 können Anwendungen von der Anforde-
        rungsdatenbank gelöscht werden, sowie Anwendungen kopiert
        werden. Zum Löschen und Kopieren muss der vom Programm PCL1044
        erstellte Datenbankabzug vorhanden sein (notfalls eine leere
        Datei). Das PCL1045 führt zuerst alle Löschungen der Anwen-
        dungen mit den dazugehörigen Regelsätzen durch.
        Die Anwendungsnummern sind in den Vorlaufkarten des PCL1045
        mit der Zusatzangabe LOESCHEN anzugeben.
        Anwendungen auf dem Datenbankabzug können einschließlich
        ihrer Regelsätze durch entspr. Angabe in den Vorlaufkarten
        unter einer anderen Nummer und einem anderen Namens
        auf die Anforderungsdatenbank geladen werden.
        Eine Anwendung kann in einem PCL1045-Lauf nicht mehrfach
        kopiert werden. Ist schon eine Anwendung mit der neu zu
        vergebenden Nummer auf der Datenbank vorhanden, wird das
        Kopieren nicht ausgeführt, d. h. der alte Datenbankeintrag
        bleibt erhalten. Gegebenenfalls muss die alte Anwendung
        mit der Angabe LOESCHEN von der Datenbank zunächst gelöscht
        werden.

        Sollen Anforderungen von einem Betriebssystem auf ein
        anderes übertragen werden (Migration), so kann durch
        entsprechende Vorlaufkarten-Optionen eine Code-Anpassung
        (Translation) erreicht werden (s.u.).

        ABLAUF:

PCL1045_Ablauf.png




1  Eingabedatei

   //ASSLIA

   $ASS/ASSLIA.EBC (PC)
  (siehe Anmerkung)

2  Vorlaufkarte

   //ASSCO
   $ASSVLK/T1045.VLK (PC)


3  Ablauf- und
   Fehlerprotokoll

   //ASSLST
   $ASSPTK/PCL1045.PTK (PC)


4  Anforderungs-DB

   //DST004
   //DST041 (DLI)
   $ASSDB/DST004 (PC)

 Anmerkung: ASSLIA wird bei folgenden Optionen nicht gebraucht:
            ANF_CACHE
            BEARBEITE_HIERARCHIE
            DEL_EXCEL_FORM
            DEL_HTML_FORM
            REPARIERE_HIERARCHIE



        VORLAUFKARTE:   ASSCO


        ACHTUNG:  In der Vorlaufkarte werden nur die ersten
                  72 Spalten berücksichtigt.

        Auf der ersten Vorlaufkarte ist folgende Option möglich:
                      ERGAENZEN

        Bei der Option ERGAENZEN werden nur die Elemente von ASSLIA
        (Datei mit gesicherten Anforderungen) auf die Anforderungs-
        datenbank geladen, die noch nicht auf dieser vorhanden sind.

        Ohne diese Option werden alle Elemente von ASSLIA übertragen,
        auch wenn es dabei zu Überschreibungen kommt.

        Analog zum PCL1044 können auf den folgenden Vorlaufkarten
        bis zu 50 optionale Namensintervalle, auch getrennt nach
        Bibliotheksarten angegeben werden. In diesem Fall werden
        nur diejenigen Elemente in der Datei ASSLIA auf die Anforde-
        rungsdatenbank zurückgeladen, die in einem der angegebenen
        Intervalle liegen. Erfolgt keine Angabe, so wird die gesamte
        Datei ASSLIA zurückgeladen.

        Auf der ersten Vorlaufkarte ist folgende Option möglich:
                  MOVE > Bib
        wobei für Bib die Bibliotheken von ASS-Anforderungen
        zulässig sind (B, E, P, G, H, I, J).
        Bei der Option MOVE werden alle ASS-Anforderungen (Bib =
        B, E, P, G, H, I oder J), die im PCL1044-Abzug enthalten
        sind, in die bei MOVE genannte Bibliothek gespeichert
        und aus der ursprünglichen Bibliothek gelöscht.
        Ist die Option ERGAENZEN gesetzt, so erfolgt ein Speichern
        und Löschen nur, wenn das Zielelement noch nicht
        existiert.
        Gibt es Anforderungen mit gleichem Namen, jedoch unter-
        schiedlicher Bibliothek im PCL1044-Abzug, so ist folgendes
        zu beachten:
          - Option ERGAENZEN gesetzt:
            Das erste Element der Elemente mit gleichem Namen
            aus der Abzugsdatei gewinnt (falls in der Ziel-
            Bibliothek überhaupt noch kein Element dieses Namens
            existiert).
          - Option ERGAENZEN nicht gesetzt:
            Das letzte Element der Elemente mit gleichem Namen
            aus der Abzugsdatei gewinnt.

        Ein Programmlauf mit der Option MOVE gilt als Sonderlauf,
        d.h. zusätzlich zur MOVE-Angabe ist nur die Option
        ERGAENZEN zulässig (keine sonstigen Angaben in der/den
        Vorlaufkarten).

        Eine der Vorlaufkarten 2 - 51 kann wie folgt aufgebaut sein:

          Format_VK_PCL1044_PCL1045.png

        Eine gültige Vorlaufkarte muss auf jeden Fall eine VON-Angabe
        enthalten. Wird keine Bibliotheksart spezifiziert, so nimmt
        ASS als Standard alle Bibliotheksarten in der Reihenfolge
        B, E, G, H, I, J, P, U, V, W, X, Y, R.
        Mit dem Zusatz ,LOESCHEN wird der ganze Bereich gelöscht.

        Wird keine BIS-Angabe präzisiert, so werden alle Anforderungen
        und Anwendungen der Bibliothek(en) abgearbeitet, deren Namen,
        vom Anfang her gesehen, die in NAME-VON angegebene
        Zeichenkette enthalten.

        Die Namensintervalle dürfen sich nicht überlappen. Des
        weiteren darf auf einer Karte höchstens ein Intervall
        angegeben werden.

        Die Auswahl der Elemente der Anforderungsdatenbank erfolgt
        dergestalt, dass die Anfangszeichen des Namens in ein Namens-
        intervall passen müssen, unter Berücksichtigung der Biblio-
        theksart. Damit eine Listanforderung bearbeitet wird, muss
        also für ihren Namen gelten:

               NAME-VON <= Anforderungsname <= NAME-BIS
         bzw.  NAME-VON <= Anwendungsname   <= NAME-BIS
        Will man ohne diese Vorlaufkartenoption arbeiten, so ist ASSCO
        auf Dummy zu setzen (Job-Control).

        Löschen von Anwendungen:

        anw: nnnnn, LOESCHEN
           nnnnn    : Nummer der Anwendung, die von der Datenbank ge-
                      löscht werden soll;
           LOESCHEN : muss als Option angegeben werden

        Kopieren von Anwendungen:

        anw: nnnnn > mmmmm, name

           nnnnn : Nummer der Anwendung, die kopiert werden soll;
           mmmmm : neue Nummer, die die Anwendung erhalten soll;
           name  : neuer Name der Anwendung, Angabe optional
                   (fehlt name, darf das Komma nicht angegeben werden)

        Es besteht des Weiteren die Möglichkeit
        DEL_EXCEL_FORM oder DEL_HTML_FORM anzugeben.
        Steht in der ersten Vorlaufkarte einer der obigen Texte, so
        werden bei den in den Folgekarten spezifizierten Anforderungen
        die zugehörigen Excel- bzw. HTML-Formate gelöscht.
        Die beiden Lösch-Optionen können gleichzeitig gesetzt werden.
        Die Optionen DEL_EXCEL_FORM bzw. DEL_HTML_FORM können
        nicht gleichzeitig mit anderen Verarbeitungsoptionen
        kombiniert werden. Bei beiden Optionen wird der PCL1044-Abzug
        ASSLIA nicht gebraucht.

        Die Anforderungen, bei denen die Formatteile für Excel
        bzw. HTML gelöscht werden sollen, können in den Folge-
        karten wie folgt spezifiziert werden.

          Format_VK_PCL1045_2.png

        Die Angabe von Bibliotheksart und Name-von ist obligatorisch.
        In Name-von dürfen auch Masken stehen. Die Angabe von
        Name-bis ist optional und nur zulässig, falls in Name-von
        keine Maske steht. Zudem muss Name-bis alphanumerisch
        größer oder gleich Name-von sein und darf selbst keine
        Maske sein. Die Angaben für Name-von und Name-bis dürfen
        nur maximal 8 Zeichen lang sein.

        BEISPIELE für Folgekarten zu DEL_EXCEL_FORM:
        a) B:ANF1
        Der Excel-Formatteil zur Anforderung ANF1 in Bibliothek B
        wird gelöscht.
        b) E:VERTR1-VERTR9
        Der Excel-Formatteil zu den Anforderungen aus Bibliothek E,
        deren Name alphanumerisch zwischen VERTR1 und VERTR9 liegt,
        wird gelöscht.
        c) P:?BILANZ?
        Bei den Anforderungen aus Bibliothek P, deren Name zur Maske
        ?BILANZ? passt (z.B. DBILANZ3, 5BILANZU, etc.), wird der
        Formatteil für das Excel-Format gelöscht.

        ANF_CACHE:

        Soll der Anforderungscache initialisiert werden, so kann dies
        mit einem Sonderlauf von PCL1045 durchgeführt werden.
        Hierzu ist in der 1. Vorlaufkarte ANF_CACHE anzugeben.
        Es wird dann die Anforderungs-Datenbank durchgelesen und
        alle Elemente der Anforderungs-Datenbank, die in den
        Anforderungs-Cache gehören, werden in diesen gespeichert.
        Achtung: Dieser Lauf setzt einen gelöschen bzw.
        initialisierten Anforderungs-Cache voraus.
        Siehe auch Handbuch HINSTALL.

        BESONDERHEITEN:

        PCL1045 kann nur Abzüge des Programmes PCL1044 verarbeiten.

        Mit den Programmen PCL1044/PCL1045 können Anforderungen und
        Anwendungen aus der Testumgebung in die Produktion übernommen
        werden (Bridgen von Anforderungen/Anwendungen).
        Die für Auswertungen im Batch ebenfalls in sequentieller
        Form vorliegenden Anforderungen - via Editor erstellt bzw.
        mittels PCL1012 aus der Anforderungsdatenbank angeleitet -
        können auf diese Weise nicht in die Anforderungsdatenbank
        geladen werden.

        ACHTUNG:   In einer IMS-Umgebung darf kein Lade-PSB benutzt
                   werden.

        MIGRATION:

        Für Migrationen können in der Vorlaufkarte Optionen
        angegeben werden, mit denen Anforderungen in andere
        Code's übersetzt werden können. Folgende Angaben
        sind möglich:

        BS2000_MVS   :  BS2000-EBCDIC -> MVS-EBCDIC

        BS2000_ANSI  :  BS2000-EBCDIC -> ANSI (Unix)

        MVS_BS2000   :  MVS-EBCDIC    -> BS2000-EBCDIC

        MVS_ANSI     :  MVS-EBCDIC    -> ANSI (Unix)

        OS2_ANSI     :  Windows       -> ANSI (Unix)

        ANSI_OS2     :  ANSI (Unix)   -> Windows

        In einer PC-Umgebung wird ein am Großrechner erstellter
        Abzug auch ohnen Angabe einer Option automatisch von EBCDIC
        an ASCII übertragen.

3.6.1 Verzeichnisse auf der AnforderungsDB einpflegen PCL1045

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Mit dem PCL1045 können auf der Anforderungsdatenbank
        Hierarchien eingepflegt werden. Dabei werden unter der
        Bibliotheksart S gesonderte Informationen abgelegt. Die
        Anforderungen und Anwendungen auf die Bezug genommen wird,
        werden durch die Anlage von Hierarchien nicht geändert.

        AUFBAU DER ERSTEN VORLAUFKARTE:

        BEARBEITE_HIERARCHIE
        oder

        BEARBEITE_HIERARCHIE ANSI
        Steht in der ersten Vorlaufkarte der Text BEARBEITE_HIERARCHIE,
        so kann gemäß den Angaben in den Vorlaufkarten 2 bis 51 eine
        Hierarchie aus Bäumen für Verzeichnispfade zu den Anwendungen
        bzw. Anforderungen bearbeitet werden.

        Unter Windows arbeitet ASS intern und bezüglich der
        Vorlaufkarte im OS/2-Zeichensatz, während Windows
        standardmäßig mit ANSI arbeitet. Damit keine Probleme mit den
        deutschen Umlauten auftreten, kann man mittels der Option ANSI
        angeben, dass die Verzeichnispfade im ANSI-Zeichensatz
        behandelt werden. Unter IBM und Siemens sollte man diese Option
        nicht benutzen, da ASS dann im EBCDIC-Zeichensatz arbeitet.
        Ebenso sollte diese Option unter Unix nicht benutzt werden.


        AUFBAU DER VORLAUFKARTEN 2 BIS 51:

        Eine der Vorlaufkarten 2 - 51 kann wie folgt aufgebaut sein:

          Format_VK_PCL1045_3.png

        Eine gültige Vorlaufkarte muss auf jeden Fall die
        Bibliotheksart und eine VON-Angabe enthalten.
        Diese VON-Angabe muss für Anwendungen eine Zahl zwischen 1
        und 32767 sein, ansonsten eine alphanumerische Zeichenkette mit
        maximal 8 Zeichen. In dieser Zeichenkette können an beliebiger
        Position ? als Platzhalter für ein beliebiges Zeichen stehen,
        sodass eine Maske entsteht.

        Wird keine BIS-Angabe präzisiert, so werden alle Anforderungen
        der Bibliothek abgearbeitet, deren Namen mit NAME-VON
        übereinstimmen bzw. zur in der VON-Angabe spezifizierten Maske
        passen.
        Bei Anwendungen wird genau die Anwendung mit der angegebenen
        Nummer behandelt.
        Werden VON- und BIS-Angabe spezifiziert, so müssen bei
        Anwendungen Intervallunter- und Intervallobergrenze als Anwen-
        dungsnummer und bei Anforderungen konkrete maximal 8-stell.
        Zeichenketten (also keine Masken) angegeben werden.

        Hinter dem Pfeil ('->') folgt die Angabe des Verzeichnispfades,
        in welchem die Anforderung(en) bzw. Anwendung(en) eingefügt
        bzw. gelöscht werden soll(en).
        Für den Verzeichnispfad gelten folgende Beschränkungen:
        a) der Verzeichnispfad darf maximal 2000 Zeichen lang sein;
        b) ein Verzeichnisname darf maximal 256 Zeichen lang sein;
        c) der Verzeichnispfad darf maximal die Tiefe 10 haben;
        d) die Gesamtlänge der Verzeichnispfad-Angaben in den
           Vorlaufkarten 2 bis 51 darf 32000 Zeichen nicht
           überschreiten;
        e) die Verzeichnisnamen im Pfad sind durch '/' zu trennen;

        Erlaubte Zeichen in einer Verzeichnispfadangabe sind

        - Ziffern

        - Buchstaben  (Klein- und Großbuchstaben)
          incl. deutscher Umlaute, außer 'ß'
          (unter Unix und Windows siehe auch Option ANSI bzgl. Umlaute)

        - Sonderzeichen:
          '.' (Punkt)
          ':' (Doppelpunkt)
          '_' (Unterstrich)
          '#' (Doppelkreuz/Raute)
          '-' (Minus/Bindestrich)
          '+' (Plus)
          '*' (Stern)
          '@' (Klammeraffe/At-Symbol)
          '$' (Dollar)
          '%' (Prozent)
          ')' (schließende Klammer)
          '(' (öffnende Klammer)
          '=' (Gleichheitszeichen)
          '&' (Kaufmännisches Und)
          '"' (doppeltes Anführungszeichen)

        - Nicht erlaubt sind insbesondere Leerzeichen.

        Eine Verzeichnispfadangabe darf sich über mehrere Zeilen
        erstrecken, wobei die maximal 72 Zeichen lange Zeile mit
        ' >'-Zeichen fortgesetzt werden kann.

        Beim Löschen bzw. Einfügen in Verzeichnissen finden stets
        die folgenden beiden Aktionen synchronisiert statt:
        a) Einfügen bzw. Löschen eines zur Anforderung/Anwendung
           gehörenden Verzeichnisses als Attribut der Anforderung/
           Anwendung bei der Anforderung/Anwendung selbst
        b) Einfügen bzw. Löschen einer Anforderung/Anwendung in einer
           Baumhierarchie in der Bibliothek S auf der Anforderungs-DB

        Zudem kann noch ein leeres Verzeichnis in der Baumhierarchie
        mit einem Vorlaufkarteneintrag nach folgendem Muster
        gelöscht werden:
                                   -> Verzeichnispfad (,LOESCHEN)

        Ein Vorlaufkarteneintrag nach z.B. folgendem Muster
            *: ******** - ******** ,LOESCHEN
        veranlasst das Löschen der spezifizierten Anforderungen
        bzw. Anwendungen aus allen Verzeichnissen.

        Da bei Anforderungen bzw. Anwendungen gespeichert ist, in
        welchen Verzeichnissen sie enthalten sind, kann mit
        REPARIERE_HIERARCHIE die Baumhierarchie neu aufgebaut werden.
        REPARIERE_HIERARCHIE wird in der ersten Vorlaufkarte
        angegeben, die folgenden Vorlaufkarten bleiben leer.

        BEISPIELE für Folgekarte zu BEARBEITE_HIERARCHIE:
        a) B:ANF1 -> /Vertrieb/Anforderungen/
        Die Anforderung 'ANF1' aus Bibliothek B wird in das Verzeichnis
        'Anforderungen' gemäß dem Pfad '/Vertrieb/Anforderungen/'
        eingefügt.
        Die Anforderung 'ANF1' wird dort als 'B:ANF1' gelistet.
        Bei der Verzeichnispfadangabe sind der führende und
        der abschließende Schräger ('/') optional.
        Die Angabe in NAME-VON (hier 'ANF1') ist nicht case-sensitiv,
        d.h., Groß- und Kleinschreibung werden nicht unterschieden
        (hier also: 'Anf1'='anf1'='aNF1'= ... ). Gleiches gilt auch
        für die Verzeichnispfadangabe.
        Die noch nicht vorhandenen Verzeichnisse werden bei einer
        Einfügung neu angelegt.
        b) E:LE?? -> /Rechnungswesen/Einmalig
        Alle zur Maskierung 'LE??' (='Le??'='lE??'='le??') passenden
        Anforderungen aus der Bibliothek E werden gemäß dem Pfad
        '/Rechnungswesen/Einmalig' in das Verzeichnis 'Einmalig'
        eingefügt.
        c) Y:1 - 100 -> /BTO/Anwendungen/
        Alle Anwendungen mit Nummern zwischen 1 und 100 werden in das
        angegebene Verzeichnis eingefügt.
        d) B:C??A????,LOESCHEN
        Alle Anforderungen aus Bibliothek B, deren Name mit 'C' beginnt
        und an 4. Stelle ein 'A' aufweist, werden in allen vorhandenen
        Verzeichnissen gelöscht. Das Schlüsselwort 'LOESCHEN' nach
        dem Komma muss vollständig groß geschrieben werden.
        e) -> BTO/Anwendungen/unwichtig,LOESCHEN
        Das Verzeichnis 'unwichtig' wird gelöscht, sofern das
        Verzeichnis bereits leer ist.

3.6.2 Füllen des Anforderungscache PCL1045

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Installationsabhängig kann für die Elemente der Anforderungs-
        datenbank ein Cache eingerichtet werden. Neben Verwaltungs-
        informationen zu jedem Element werden die Kommentare mit ab-
        gelegt. Das Nutzen des Caches führt zu Performance-Gewinnen
        in den Masken / Bildern, in denen Anforderungen, Gruppierungen,
        Formeln usw. in Übersichten dargestellt werden, insbesondere
        bei Anforderungsdatenbanken, die viele Elemente enthalten.

        Die Angabe ANF_CACHE baut den Anforderungscache auf. Diese
        Angabe kann auch für einen Neuaufbau des Caches verwendet
        werden, da zunächst alte Elemente aus dem Cache gelöscht
        werden.

3.6.3 Option ERSTELL_KORR

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
         Seit ASS 8.10 wird in der Bibliotheksübersicht bei jedem
        Element dessen Ersteller angezeigt. Dabei handelt es sich um
        den ASS-Benutzer im Sinne der ST09, der das Element zuletzt
        abgespeichert hat. Ist der Ersteller nicht als Benutzer,
        sondern direkt über sein Berechtigungsprofil angemeldet, gilt
        als Ersteller der Name des Profils. Seit ASS 8.50 wird im ersten
        Fall auch das zum Speicherzeitpunkt vom Benutzer ausgewählten
        Profil angezeigt (s. Handbuch ASS-Excel, Kap. 1.1.1).
         Dasselbe gilt für die Übersichten, die mit PCL1139 erstellt
        werden.
         Problem: Das Profil kann nur bei Elementen angezeigt werden,
        die mit einer ASS-Version 8.50 oder höher abgespeichert wurden.
        Außerdem werden beim Ersteller aufgrund eines veralteten Features
        nur die ersten 6 Zeichen angezeigt, wenn das Element mit ASS 8.00
        oder älter gespeichert wurde.
         Das Profil und die beiden letzten Zeichen des Erstellers können
        deshalb durch einen „Korrekturlauf“ von PCL1045 ergänzt werden.
        ACHTUNG: Dies ist jedoch nur für die Bibliotheken B, E, P, G, H, I
        und J möglich!
         Hierfür ist in der Vorlaufkarte die Option „ERSTELL_KORR“ anzugeben
        (ohne weitere Optionen). Es können keine Einschränkungen auf bestimmte
        Elemente angegeben werden, PCL1045 durchläuft immer alle oben genannten
        Bibliotheken und braucht daher auch keinen PCL1044-Abzug der
        Anforderungsdatenbank.
         Dieser Korrekturlauf muss nur einmal ausgeführt werden.

3.7 Sichern Textdatenbank PCL1104

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1104 kann eine logische Sicherung der
        Textdatenbank oder Teilen davon vorgenommen werden. Die Text-
        datenbank wird dabei in eine sequentielle Datei geschrieben.

        ABLAUF:

PCL1104_Ablauf.png
1  Textdatenbank

   //DST007
   //DST071 (DLI)
   //$ASS/DST007 (PC)
   (lesen und ändern)

2  Eingabedatei

   //ASSTEIN
   $ASSVLK/T1104.VLK (PC)

   Von der Textdatenbank
   abzuziehende Texte.
   optional

3  Ablauf- und
   Fehlerprotokoll

   //Liste
   $ASSPTK/PCL1104.PTK (PC)

4  Ausgabedatei

   //ASSTE
   $ASS/ASSTE.EBC (PC)

   Ladedatei für PCL1105

 EINGABEDATEI ASSTEIN:


 Die Datei ASSTEIN ist im Format FB 80 anzulegen. In dieser Datei
 können die von der Textdatenbank sicherzustellenden Sätze ange-
 geben werden. Fehlt die Dateiangabe, so wird die gesamte Text-
 datenbank gesichert. Jeder einzelne Satz in ASSTEIN hat den
 folgenden Aufbau:  SPRACHE  TEXTART  TEXTNUMMER
  Beispiel:           D      H        270

 Die Angaben dürfen nur in den ersten 72 Spalten der Datei erfolgen.

 Auch in einer PC-Umgebung wird die Ausgabedatei im EBSDIC-Zeichensatz
 erzeugt.

3.8 Laden Textdatenbank PCL1105

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1105 kann der mit dem Programm PCL1104
        erstellte sequentielle Abzug der Textdatenbank auf
        diese zurückgeladen werden.

        Dabei werden nur die Elemente der Textdatenbank ausgetauscht
        oder hinzugefügt, die auf dem sequentiellen Abzug enthalten
        sind. Der Rest der Textdatenbank bleibt also unverändert
        erhalten.

        ABLAUF:

PCL1105_Ablauf.png




1  Eingabedatei

   //ASSTE
   $ASS/ASSTE.EBC (PC)

2  Ablauf- und
   Fehlerprotokoll

   //LISTE
   $ASSPTK/PCL1105.PTK (PC)


3  Textdatenbank

   //DST007
   //DST071 (DLI)
   $ASSDB/DST007 (PC)


3.9 Sichern der Security-DB PCL1194

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit Hilfe des Programms PCL1194 kann die Security-Datenbank
        gesichert werden. Der Inhalt der Security-Datenbank wird auf
        eine binäre sequentielle Datei geschrieben.
        Ab Version 7.90 besteht auch die Möglichkeit, die Einträge
        der Datenbank auf eine semikolonseparierte Textdatei
        auszugeben. Diese kann dann ggf. editiert und mit PCL1195
        zurückgeladen werden.

        ABLAUF:

PCL1194_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

DD-Name /
Link-Name
Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCOFB 80$ASSVLK/T1194.VLKVorlaufkarte
ASSLSTFB$ASSPTK/PCL1194.PTKProtokoll,
80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
ASSOSCVB 20000$ASS/ASSOSC.DATbinärer Abzug der Security-DB
(nicht bei Option EXIT_TEXT)
ASSSCFB 400$ASS/ASSSC.CSVAbzug der Security-DB im Text-Format (nur bei Option EXIT_TEXT)

     VORLAUFKARTE:

Option Bedeutung
EXIT_TEXT
(CSV)
Die Inhalte der Security-Datenbank werden in eine Textdatei ausgegeben.

Wird diese Option nicht angegeben, werden alle folgenden Optionen ignoriert.

OHNE_HOCHKOMMA Standardmäßig werden die Einträge in der Security-DB in doppelten Hochkommas eingeschlossen ausgegeben. Mit dieser Option kann dies unterdrückt werden.
SPITZKLAMMERN Alle Einträge für Schlüsselinhalte und Anforderungen werden in spitze Klammern <> gesetzt. Damit wird erreicht, dass führende Nullen beim Laden in Excel erhalten bleiben.
DUMSP Es werden in jeder Zeile bei Bedarf so viele Semikolons angefügt, dass alle Zeilen die gleiche Spaltenanzahl haben.
PROFILE_AUFLOESEN
(AUFLOESEN)
Gibt es zu einer Berechtigung Einträge bei Profilen (PR), so werden intern diese Profile eingelesen und aufgelöst, so dass man bei diesem Benutzer die tatsächlichen Berechtigungen sehen kann. Falls das Auflösen nicht möglich ist erscheint ein Fehler im Protokoll.
BE Nur Berechtigungen werden ausgegeben.
ZU Nur die Informationen über Summen-DB-Zugriffe werden ausgegeben.
PR Nur die angelegten Benutzer werden ausgegeben
ME Nur die angelegten Mail-Empfänger werden ausgegeben.
MV Nur die angelegten Mail-Verteiler werden ausgegeben.
PW Falls ein ST09-Passwort angelegt ist, wird ein Satz ausgegeben, bei dem das Passwort durch Sterne ersetzt wird.

     Die Optionen BE, ZU, PR, ME, MV und PW können miteinander
     kombiniert werden.

3.10 Laden der Security-DB PCL1195

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG


        Mit Hilfe des Programms PCL1195 kann eine mit dem Programm
        PCL1194 erstellte Sicherung der Security-Datenbank auf diese
        zurückgeladen werden. Es werden nur Elemente der Security-DB
        ausgetauscht oder hinzugefügt, die in der Eingabedatei ent-
        halten sind, der Rest der Security-DB bleibt also unverän-
        dert.

        Zusätzlich zu dieser Funktion, ist es möglich, über eine
        Schnittstellendatei Berechtigungen, PC-Empfänger, E-mail-
        Empfänger und E-mail-Verteiler auf die Security-DB zu laden.

        ABLAUF

PCL1195_Ablauf.png


DD-Name /
Link-Name
Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCOFB 80$ASSVLK/T1195.VLKVorlaufkarte
ASSLSTFB 133$ASSPTK/PCL1195.PTKProtokoll,
80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
ASSISCVB 20000$ASS/ASSOSC.DATbinärer Abzug der Security-DB (nicht bei Option EXIT_TEXT)
ASSIN01FB/VB$ASS/ASSSC.CSVAbzug der Security-DB im Text-Format (nur bei Option EXIT_TEXT)

     VORLAUFKARTE:


     EXIT_TEXT    Die Inhalte der Security-Datenbank werden von einer
     (CSV)        Textdatei (semikolonsepariert) eingelesen.

     PRUEFEN      Die Eingabedatei wird lediglich auf fehlerhafte
                  Angaben überprüft, es erfolgt kein Zugriff auf
                  die Datenbank (nur bei Option EXIT_TEXT)

        Für Migrationen können in der Vorlaufkarte folgende Optionen
        angegeben werden, mit denen Security-Angaben in andere
        Code's übersetzt werden können. Folgende Angaben
        sind möglich:

        BS2000_MVS   :  BS2000-EBCDIC -> MVS-EBCDIC

        BS2000_ANSI  :  BS2000-EBCDIC -> ANSI (Unix)

        MVS_BS2000   :  MVS-EBCDIC    -> BS2000-EBCDIC

        MVS_ANSI     :  MVS-EBCDIC    -> ANSI (Unix)

        OS2_ANSI     :  Windows       -> ANSI (Unix)

        Die Vorlaufkartendatei darf auch leer sein.



        SCHNITTSTELLENBESCHREIBUNG


        Mit Hilfe des Programms PCL1195 können Berechtigungen und
        PC-Empfänger auf die Security-DB geladen werden.

        Die Sätze der Schnittstellendatei müssen das im folgenden
        beschriebene Format haben.


        Dateiformat

            - Variable Satzlänge geblockt
            - Maximale Satzlänge 20000 Byte

        Allgemeiner Satzaufbau


        Das Programm PCL1195 kennt zwei verschiedene Satzformate
        für Benutzerschnittstellen:

SATZART Bedeutung
'BR'
Laden von Berechtigungen für
  Arbeitsgebiete
  Schlüssel
  Relationen
  Werte
  Zeiten
  Anforderungen
  Sonstige Regeln
'XX' Laden von PC-Empfängern
'EE' Laden von E-Mail-Empfängern
'EV' Laden von E-Mail-Verteilern

        Satzbeschreibung für Satzart "BR" (Berechtigungen)


            01  SC-DB-SATZ-BER.
                05 SATZART                 PIC X(02) VALUE 'BR'.
                05 USER                    PIC X(08).
                05 KOMMENTAR               PIC X(30).
                05 TAB-ART                 PIC X(02).
                   'AG'  -  Berechtigung Arbeitsgebiet
                   'KY'  -  Berechtigung Schlüssel
                   'KL'  -  Berechtigung Schlüssel lang
                   'KF'  -  Berechtigung Schlüssel lang Forts.
                   'RE'  -  Berechtigung Relation
                   'WE'  -  Berechtigung Werte
                   'ZE'  -  Berechtigung Zeiten
                   'AN'  -  Berechtigung Anforderungen
                   'AB'  -  Berechtigung Anforderungen mit Bibliothek
                   'SO'  -  Berechtigung Sonstige
                   'DR'  -  Druckereinstellung
                05 ANZ-EL                  PIC 9(05).
                   Anzahl folgende Tabellenelemente
                05 MODUS                   PIC X.
                   '+'   -  Berechtigt
                   '-'   -  nicht Berechtigt
                05 TABELLE                 PIC X(9952).

        Je nach TAB-ART die entsprechende TABELLE:

                05 AG-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 AG-VON            PIC 9(05).
                      15 AG-BIS            PIC 9(05).

                05 KY-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 100.
                      15 KENR-VON          PIC 9(05).
                      15 INH-VON           PIC X(12).
                      15 KENR-BIS          PIC 9(05).
                      15 INH-BIS           PIC X(12).

                05 KY-TAB-LANG             REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 70.
                      15 KENR-VON-LANG     PIC 9(05).
                      15 INH-VON-LANG      PIC X(60).
                      15 KENR-BIS-LANG     PIC 9(05).
                      15 INH-BIS-LANG      PIC X(60).

                05 RE-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 70.
                      15 RENR              PIC 9(05).
                      15 INH-VON           PIC X(60).
                      15 INH-BIS           PIC X(60).

                05 WE-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 WENR-VON          PIC 9(05).
                      15 WENR-BIS          PIC 9(05).

                05 ZE-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 ZE-VON            PIC X(04).
                      15 ZE-BIS            PIC X(04).

                05 AN-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 AN-VON            PIC X(08).
                      15 AN-BIS            PIC X(08).

                05 AN-BIB-TAB              REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 AN-BIB            PIC X(01).
                      15 FILLER            PIC X(01).
                      15 AN-VON            PIC X(08).
                      15 AN-BIS            PIC X(08).

                05 SO-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 SO-VON            PIC X(08).
                      15 SO-BIS            PIC X(08).

                05 DR-TAB                  REDEFINES TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 DR                PIC X(08).

        Die Schnittstellensätze für Berechtigungen werden beim
        Laden in die Security-DB geprüft, fehlerhafte Schnittstel-
        lensätze werden nicht übernommen.

        Die Tabelleninhalte müssen analog zur ST09 gefüllt sein:

          AG-VON,  AG-BIS   :  gültige Arbeitsgebietsnummern
          KY-VON,  KY-BIS   :  gültige Schlüsselnummern
          KY-VON-LANG,
          KY-BIS-LANG       :  gültige Schlüsselnummern
          INH-VON, INH-BIS  :  Inhalte, Maskierungen
          INH-VON-LANG,
          INH-BIS-LANG      :  Inhalte, Maskierungen für KEEXL > 12
          RENR              :  gültige Relationnummer
          INH-VON
          INH-BIS           :  Inhalte, Maskierungen für KEEXL > 12
          WE-VON,  WE-BIS   :  gültige Wertenummern
          ZE-VON,  ZE-BIS   :  Zeitangaben im Format JJMM
          AN-VON,  AN-BIS   :  Anforderungsnamen
          AN-BIB            :  Bibliothek, ' ' --> alle Bibliotheken
          SO-VON,  SO-BIS   :  Sonstige Regeln, MUSSSCHL
          DR                :  Druckername

        Bei der Angabe von '+' beim MODUS ist der Anwender dieser
        Berechtigung für alle Einträge der angegebenen Tabelle
        berechtigt, bei der Angabe von '-' nicht.
        Bei Neuanlage einer Berechtigung werden alle Tabellentypen
        mit '+' und ANZ-EL = 0 initialisiert, d.h. keine
        Berechtigung. Mit den angelieferten Sätzen werden die
        angesprochenen Tabellen ausgetauscht.
        Im allgemeinen ersetzt eine Berechtigungszeile die gesamte
        entsprechende TABART (z.B. AG) auf der Datenbank. Eine
        Ausnahme bildet die TABART KF. Berechtigungen für Schlüssel
        werden in diesem Fall ergänzt. Für die Angabe von Schlüssel-
        berechtigungen mit Inhaltslängen größer 12 ist daher
        folgendermaßen vorzugehen: Angabe einer Zeile mit TABART KL,
        eventuell Angabe von (Folge-)Zeilen mit TABART KF.

        Satzbeschreibung für Satzart "XX" (PC-Empfänger)


            01  SC-DB-SATZ-PC.
                05 SATZART                 PIC X(02) VALUE 'XX'.
                05 USER                    PIC X(08).
                05 KOMMENTAR               PIC X(30).
                05 ADRESSE                 PIC X(30).
                05 UEBERTRAGUNGSART        PIC X(10).
                05 TELEFONNUMMER           PIC X(20).
                05 ANZ-EL                  PIC 9(05).
           *       Anzahl folgende Tabellenelemente
                05 PC-TABELLE.
                   10 EL                   OCCURS 20.
                      15 HOST-AG           PIC 9(05).
                      15 PC-AG             PIC 9(05).
                      15 DEF-AG            PIC 9(05).
                      15 FILTERNAME        PIC X(08).
                      15 TURNUS            PIC X(02).
                      15 VDATUM            PIC X(06).

        Auch die Schnittstellensätze für PC-Empfänger werden
        geprüft bevor sie in die Datenbank gelangen, fehlerhafte
        Schnittstellensätze werden nicht übernommen.

        Bei der Anlieferung eines bereits bestehenden PC-Empfän-
        gers bleiben die Felder VERSION-PC, VERSION-ZW und ADATUM
        in der Security-DB erhalten, wenn sich im angelieferten
        Schnittstellensatz die Felder FILTER, TURNUS und VDATUM
        geändert haben sollten.
        Bei Änderungen in den Feldern HOST-AG, PC-AG und DEF-AG
        gegenüber dem Datenbankeintrag werden die Versionsfelder
        und das Ausführdatum der letzten Versorgung gelöscht.

        Die Tabelleninhalte müssen analog zur ST09 gefüllt sein:

          HOST-AG, PC-AG, DEF-AG  :  Arbeitsgebietsnummern
          FILTERNAME              :  Name einer Berechtigung
          TURNUS                  :  gültige Turnusangabe
          VDATUM                  :  Zeitangabe TTMMJJ

        BEISPIEL




        Für den PC des KAM Huber sollen nur die Sätze geliefert
        werden, wenn der Inhalt des Schlüssels 2201 mit 4711 beginnt
        oder der Inhalt des Schlüssels 2201 gleich 50010 ist.
        Die Bereitstellung soll täglich erfolgen.

        Es sind nun folgende Schritte auszuführen:

        1. Am PC sollen andere bzw. zusätzliche Verdichtungs-
           stufen entstehen. Daher wird am Großrechner ein
           Definitionsarbeitsgebiet als Kopie des Ausgangsar-
           beitsgebietes Nummer 1 "VERTRIEB" benötigt, in dem
           die gewünschten Verdichtungsstufen entsprechend
           definiert werden müssen.
           Dieses Arbeitsgebiet soll in diesem Beispiel die
           Nummer 21 führen.

        2. Im neu zu erstellenden Schnittstellenprogramm müs-
           sen Sätze zur Definition eines Empfänger Filters,
           im Beispiel der Filter "PC000001", erzeugt werden.

           01  SC-DB-SATZ-BER.
               05 SATZART        PIC X(02) VALUE 'BR'.
               05 USER           PIC X(08) VALUE 'PC000001'.
               05 KOMMENTAR      PIC X(30) VALUE 'FILTER KAM HUBER'.

           Für Arbeitsgebiet, Zeit, Werte, Anforderungen und
           Sonstige Regeln sollen keine Tabellen angeliefert
           werden, das heißt, es sollen keine Einschrän-
           kungen bestehen.
           Es müssen also fünf Sätze mit der entsprechen-
           den TAB-ART angeliefert werden, in denen der
           MODUS mit '-' gekennzeichnet ist und in denen die
           TABELLE leer ist (ANZ-EL ist mit 0 belegt),
           d.h. es ist nichts verboten bzw. alles erlaubt.

               05 TAB-ART        PIC X(02).
          *       'AG', 'ZE', 'WE', 'SO', 'AN'
               05 ANZ-EL         PIC 9(5).
          *        0
               05 MODUS          PIC X.
          *       '-'
               05 TABELLE        PIC X.

           Für die Filterung der Schlüssel wird folgender
           Satz benötigt:

           01  SC-DB-SATZ-BER.
               05 SATZART        PIC X(02) VALUE 'BR'.
               05 USER           PIC X(08) VALUE 'PC000001'.
               05 KOMMENTAR      PIC X(30) VALUE 'FILTER KAM HUBER'.
               05 TAB-ART        PIC X(02) VALUE 'KY'.
               05 ANZ-EL         PIC 9(5)  VALUE 4.
               05 MODUS          PIC X     VALUE '+'.
               05 TABELLE        PIC X(3500).

           Tabelle für Schlüssel

               05 KY-TAB            REDEFINES TABELLE.
                  10 EL             OCCURS 100.
                     15 KENR-VON    PIC 9(5).
                     15 INH-VON     PIC X(12).
                     15 KENR-BIS    PIC 9(5).
                     15 INH-BIS     PIC X(12).

           1. Tabelleneintrag:

              KENR-VON = 1            niedrigste Schlüsselnummer
              INH-VON  = LOW-VALUES   kleinster zul. Inhalt
              KENR-BIS = 2200         höchste Schlüsselnummer
              INH-BIS  = HIGH-VALUES  größter zul. Inhalt

           Damit sind zunächst alle Schlüssel und -inhalte
           zugelassen mit Schlüsselnummern kleiner 2201.
           In den folgenden Tabelleneinträgen erfolgt nun
           die Einschränkung des Schlüssels 2201:

           2. Tabelleneintrag:

              KENR-VON = 2201           Nummer des Schlüssels
              INH-VON  = 4711????????   Feld muss mit Fragezeichen
                                        aufgefüllt werden

              Restliche Felder gelöscht (0 bzw. Spaces).

           3. Tabelleneintrag:

              KENR-VON = 2201           Nummer des Schlüssels
              INH-VON  = 50010          kleinster zul. Inhalt
              KENR-BIS = 2201           Nummer des Schlüssels
              INH-BIS  = 50010          größter zul. Inhalt

           4. Tabelleneintrag:

              KENR-VON = 2202         niedrigste Schlüsselnummer
              INH-VON  = LOW-VALUES   kleinster zul. Inhalt
              KENR-BIS = 32000        höchste Schlüsselnummer
              INH-BIS  = HIGH-VALUES  größter zul. Inhalt

           Damit sind alle Schlüssel und -inhalte
           zugelassen mit Schlüsselnummern größer 2201 und
           kleiner 32001.

        3. Im neu zu erstellenden Schnittstellenprogramm muss
           schließlich noch 1 Satz zur Definition des PC-Emp-
           fängers erzeugt werden:

           01  SC-DB-SATZ-PC.
               05 SATZART           PIC X(02) VALUE 'XX'.
               05 USER              PIC X(08) VALUE 'PC HUBER'.
               05 KOMMENTAR         PIC X(30) VALUE 'KAM HUBER'.
               05 ADRESSE           PIC X(30).   Anschrift
               05 UEBERTRAGUNGSART  PIC X(10).   Uebertragungsart
               05 TEL               PIC X(20).   Telefonnummer
               05 ANZ-EL            PIC 9(05) VALUE 1.
               05 PC-TAB.
                  10 EL             OCCURS 20.
                     15 HOST-AG     PIC 9(05) VALUE 1.
                     15 PC-AG       PIC 9(05) VALUE 1.
                     15 DEF-AG      PIC 9(05) VALUE 21.
                     15 FNAME       PIC X(08) VALUE 'PC000001'.
                     15 TURNUS      PIC X(02) VALUE 'TA'.
                     15 VDATUM      PIC X(06) VALUE SPACES.

        Satzbeschreibung für Satzart "EE" (E-Mail-Empfänger)


            01  SC-DB-SATZ-PC.
                05 SATZART                 PIC X(02) VALUE 'EE'.
                05 EMAIL-EMP-USER         PIC X(08).
                05 EMAIL-EMP-KOMM         PIC X(30).
                05 E-MAIL-ADRESSE         PIC X(64).

        Die Schnittstellensätze für E-Mail-Empfänger werden
        geprüft bevor sie in die Datenbank gelangen, fehlerhafte
        Schnittstellensätze werden nicht übernommen.
        Die Tabelleninhalte müssen analog zur ST09 gefüllt sein.

        Satzbeschreibung für Satzart "EV" (E-Mail-Verteiler)


            01  EMAIL-VERTEILER           REDEFINES ASSISC-BUF.
                05 FILLER                 PIC X(02).
                05 EMAIL-VER-USER         PIC X(08).
                05 EMAIL-VER-KOMM         PIC X(30).
                05 EMAIL-VERT-ANZ-EL      PIC X(05).
                05 VERTEILER-EL           OCCURS 200.
                  10 VERT-KZ              PIC X.
                  10 VERT-VON             PIC X(08).
                  10 VERT-BIS             PIC X(08).

        Die Schnittstellensätze für E-Mail-Verteiler werden
        geprüft bevor sie in die Datenbank gelangen, fehlerhafte
        Schnittstellensätze werden nicht übernommen.
        Die Tabelleninhalte müssen analog zur ST09 gefüllt sein.

        Aufbau der Eingabedatei für die Option EXIT_TEXT

        Die Eingabedatei muss im Line-Sequential-Format vorliegen.
        Jeder Satz besteht aus mehreren Feldern, welche durch
        Semikolons getrennt werden. Führende und abschließende
        Blanks werden in der Regel überlesen, ebenso wie
        einschließende Anführungszeichen oder spitze Klammern (<>).

        Im ersten Feld ist stets die Satzart angegeben.
        Satzart 'BE' (Berechtigungen):
        2. Feld: Benutzer
        3. Feld: Art der Berechtigung: AG KY WE ZE AN SO RE
        4. Feld: POSITIV oder NEGATIV bzw. ALLES oder NICHTS
                 In weiteren Sätzen werden die einzelnen Einträge
                 aufgeführt, im 4. Feld die Von-Angabe und im
                 5. Feld ggf. die Bis-Angabe.
                 Bei 'AN' steht auf Feld 4 die Bibliothek, Von und Bis
                 auf Feld 5 und 6.
        Beispiel:
        "BE";"ASSUSER ";AG;NEGATIV
        "BE";"ASSUSER ",AG;50;200
        "BE";"ASSUSER ";KY;ALLES
        "BE";"ASSUSER ";WE;ALLES
        "BE";"ASSUSER ";ZE;ALLES
        "BE";"ASSUSER ";AN;POSITIV
        "BE";"ASSUSER ";AN;ALLE_BIB;"UBA?????"
        "BE";"ASSUSER ";AN;B;"EXT00001";"EXT00099"
        "BE";"ASSUSER ";SO;POSITIV
        "BE";"ASSUSER ";SO;BC;BC
        "BE";"ASSUSER ";SO;YA;YA
  Weitere Untersatzarten für BE sind:
     KO - Kommentar
     DR - Drucker
     PR - Drucker
     Die zugehörigen Einträge stehen dann jeweils auf dem 4. Feld
     Satzart ZU (Zugriffe)
     2. Feld - Benutzer
     3. Feld - Untersatzart KO oder ZU
        Bei ZU steht dann in Feld 4 die Uhrzeit und in Feld 5 die
        Anzahl der Zugriffe, bei KO in Feld 4 der Kommentar.
     ZU;"ASSUSER ";ZU;"07:30";      1000
     Satzart PR (Benutzer)
     2. Feld - Benutzer
     3. Feld - Untersatzart KO oder PR
     Bei KO steht im 3. Feld der Kommentar, bei PR das zugehörige
     Profil.
     Satzart MV (Mail-Verteiler)
     2. Feld - Verteiler-Name
     3. Feld - Untersatzart  KO oder ME
     Bei ME steht im 4.Feld der Typ - "E" für Email-Empfänger, "V"
     für Verweis auf einen anderen Verteiler.
     In Feld 5 steht nun die VON- und in Feld 6 ggf. die BIS-Angabe.
     Bei der Untersatzart KO steht in Feld 4 der Kommentar.
     MV;"VERTHUGO";ME;"E";"HUGO1   ";"HUGO999 "
     Satzart ME (Email-Empfänger)
     2. Feld - Empfängername (intern, beim Verteiler festgelegt)
     3. Feld - Untersatzart KO oder EM
     Bei der Untersatzart EM steht nun auf Feld 4 der (reale) Name
     des Empfängers, auf Feld 5 die Email-Adresse.
     ME;"HUGO1   ";EM;"Hugo Muster";"hugo.muster@mail.com"
     Satzart PW (Passwort)
     Mit diesem Satz kann das ST09-Passwort geändert werden.
     Auf dem 2. Feld wird das Passwort angegeben. Stehen dort Sterne,
     bleibt das Passwort unverändert, mit "DEL" wird es auf den
     Standard zurückgesetzt.


4 ASS-Ausgabeschnittstellen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

4.1 Extraktion aus ASS-Datenbeständen im Format einer externen Schnittstelle PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        ALLGEMEINE FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Es gibt Anwendungsfälle, für die es erforderlich ist, Daten
        aus einer Summendatenbank bzw. sequentiellen
        Verdichtungsstufe zu selektieren und in eine Datei im Format
        einer externen Schnittstelle zu überführen.

        Diese Daten sollen dann evtl. in ein anderes Arbeitsgebiet
        oder nach gezielter Manipulation durch individuelle Programme
        ( z.B. Fehlerkorrektur, Umschlüsselung ) neu eingespeichert
        werden.

        Auf diese Weise können rückwirkend Reorganisationsmaßnahmen
        durchgeführt werden, die mit den üblichen ASS-Utilities
        allein nicht lösbar sind.

        Über eine in der ASS-BATCH-Sprache formulierte Anforderung
        in einer Anforderungsdatei ( KARTE ) sowie gegebenenfalls
        einer zusätzlichen Selektion über einen temporär
        zusammengefassten Schlüssel in einer speziellen
        Schlüsselanforderungsdatei (ASSKY) können die gewünschten
        ASS-Datensätze selektiert werden. (Es muss dann auch
        die Option WSTR angegeben werden.)
        Die Externen Schnittstellen können wahlweise entweder im
        kurzen Format oder im langen Format erstellt werden.
        Die Festlegung erfolgt dadurch, dass in den Anforderungen
        (Datei KARTE) OPT:KURZ; angegeben wird (kurzes Format)
        oder die Angabe OPT:KURZ; unterbleibt  (langes format).

        Die so erzeugten Schnittstellendateien können als Input für
        das Programm PCL1001 verwendet werden.

        PCL1019 unterscheidet zwei Verarbeitungsvarianten, die in den
        folgenden Abschnitten im Einzelnen beschrieben werden:

           - Extraktion von selektierten Summensätzen
           - Generierung von Umbuchungsanweisungen für selektierte
             Summensätze

        Die zunächst folgende Beschreibung des Programmablaufs und
        der zu beachtenden Restriktionen gilt für beide
        Verarbeitungsvarianten.

        ABLAUF:

        Datenflussplan

PCL1019_Ablauf.png


        Datei - Beschreibung:

LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS-PC BESCHREIBUNG
110
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013
$ASSDB/DST001
Werte-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
120
//DST002
//DST021
//DST022
//DST023
$ASSDB/DST002
Schlüssel-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
130
//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
$ASSDB/DST003
Steuerungs-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
140
//DST100
//DST101
   BIS
//DST600
//DST601
$ASSDB/DSTnnn
Summen-DB (Für Arbeitsgebiet 1)
Index-DB  (Für Arbeitsgebiet 1) (DLI)
         Bis
Summen-DB (Für Arbeitsgebiet 50)
Index-DB  (Für Arbeitsgebiet 50)(DLI)
145
//ASSCV01
    BIS
//ASSCV50
$ASSDB/ASSCVnn Externe Verdichtungsstufe(n), auf DUMMY setzen und bei Bedarf aktivieren
150 //KARTE$ASSVLK/KARTE.VLK Anforderung für Schnittstelle
160 //ASSKY$ASS/ASSKY Datei der zu selektierenden Schlüsselausprägungen
170 PCL1019 Externe Schnittstelle ziehen
180 //LISTE$ASSPTK/LISTE.PTK Ablaufprotokoll
190
//ASSIN01



//ASSIN02
//ASSIN03
   bis
//ASSIN50
$ASS/ASSINnn
nicht Option SIMULTAN_DIREKT:
    Externe Schnittstellendatei
Option SIMULTAN_DIREKT:
    Arbeitsdatei  (VB 10004)
Externe Schnittstellendatei
Externe Schnittstellendatei

Externe Schnittstellendatei
220 //WORK$ASSWK/WORK.DTA
Arbeitsdatei (MCL0015),
    Format VB, Satzlänge 400

        Statistik über Statistik

        Für PCL1019 kann Statistik über Statistik aktiviert werden.
        Hierzu ist der Schalter STAT-STAT-PCL1019 auf "J" zu setzen
        (siehe Handbuch HINSTALL). PCL1019 erzeugt dann analog zu
        PCL1016 eine Datei PWORK, die ebenfalls analog zu PCL1016
        zu verarbeiten ist (PCL1054 etc.).
        Wird Statistik über Statistik für PCL1019 aktiviert,
        so ist die betreffende JCL um die Datei PWORK (siehe PCL1016)
        zu erweitern.

        RESTRIKTIONEN bezüglich der Anforderungssprache:

        Eine Anforderung, die als Eingabe für PCL1019 verwendet
        werden soll, unterliegt folgenden Restriktionen:

      AG     - Es wird nur ein Arbeitsgebiet bearbeitet
  SCHLUESSEL - Mindestens ein echter Schlüssel muss angefordert werden
             - Im Zeilenschlüssel sind nur echte Schlüssel zulässig
             - Echte Schlüssel sind in der Zeile anzufordern
    WERTE    - Nur echte Werte dürfen angefordert werden
             - Schlüsselangaben beim Wert sind unzulässig
             - Ein Wert darf nur einmal angefordert werden
             - Im Spaltenschlüssel ist nur WERTE zulässig
   ZEITRAUM  - ZEITRAUM muss explizit angefordert werden
             - Im Kopfschlüssel ist nur ZEITRAUM zulässig
             - Maximal können in einer Anforderung 50 Zeitpunkte
               bzw. Zeitintervalle angegeben werden
             - Der erste Zeitpunkt wird auf ASSIN01,
               der zweite auf ASSIN02  usw. ausgegeben
             - Zeitintervalle dürfen bei Bestandswerten nur zusammen
               mit den Optionen AENDERN und BEWEGUNG_BESTAND in
               Verbindung mit NOZEITPRUEF angefordert werden
               (NOZEITPRUEF ohne AENDERN oder BEWEGUNG_BESTAND
                ist nicht möglich)
             - Die Zeitangaben in folgenden Formaten sind unzulässig:
               - Quartalsangaben    (z.B. Q106 oder Q1M0)
               - Halbjahresangaben  (z.B. H1M1)
               - Jahresangaben      (z.B. JG06)
             - Bei Tagesarbeitsgebieten müssen die Tage exakt
               abgegrenzt werden: z.B. 010106-320106  oder  01BM01,
               unzulässig wäre  z.B.      BM01

        Man kann mehrere Anforderungen hintereinanderhängen.
        Die Ergebnisse werden dann in den Ausgabedateien in der
        entsprechenden Reihenfolge hintereinandergefügt.
        Die Extraktion von ASS-Datenbeständen kann je Programm-
        lauf nur entweder im langen Format einer externen Schnitt-
        stellendatei oder im kurzen Format einer externen Schnitt-
        stellendatei erfolgen. Damit wird verhindert, dass sich
        auf einer Datei (ASSIN01, ASSIN02, ...) verschiedene Formate
        vermischen und die erzeugten Dateien als Eingabe für das
        Programm PCL1001 unbrauchbar sind. Werden mehrere
        Anforderungen aneinandergehängt, ist also
        OPT:KURZ; entweder in jeder oder in keiner Anforderung
        zu verwenden.
        Hinweis: Die Option KURZ wird synonym zu NOWEDIM benutzt.

4.1.1 Extraktion von selektierten Summensätzen PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        ABLAUF:

        1. Schritt:

        Für eine einfache Selektion ist lediglich eine Anforderung
        zu erstellen, die dem Programm unter dem Link-/DD-Namen
        "KARTE" zugewiesen wird. Es sind hier alle Möglichkeiten
        der BATCH-Anforderungssprache zugelassen, mit Ausnahme der
        als Restriktionen im vorhergehenden Kapitel aufgeführten
        Punkte. Die Eingabe muss in den Spalten 1 - 72 erfolgen.

        Wird eine externe Schnittstelle erzeugt, so kann der dort
        ausgegebene Standard-Ordnungsbegriff (PCL1019 bzw.
        PCL1019 KURZ) durch die Angabe
         ORD: 'Text' ;
        durch den bei ORD angegebenen Text überschrieben werden.

        Ist die Option "KEVINH" angegeben, so wird eine externe
        Schnittstelle erzeugt, die bei bestimmten Schlüsseln
        als Schlüsselinhalt bereits den verdichteten Schlüssel-
        inhalt und bei den restlichen Schlüsseln den Klartext
        des Schlüsselinhalts enthält. Es entsteht also eine
        Mischkonstellation. Sie wird durch eigene Satzarten dem
        Programm PCL1001 bekanntgemacht (Satzart 6 für Kopfsätze,
        Satzart 7 für Summensätze).

        Bei der Option "KEVINH" werden die Schlüsselinhalte der
        Schlüssel im Klartext ausgegeben, deren Inhalte explizit
        angefordert wurden. Bei den anderen wird der verdichtete
        Schlüsselinhalt aus dem betreffenden Summensatz ohne
        irgendwelche Prüfungen ausgegeben.

        Mit der Option "KEVINH" erzeugte Schnittstellen eignen sich
        nicht dafür, um Daten von verschiedenen ASS-Umgebungen
        zu transportieren (z.B. von Test nach Produktion oder
        umgekehrt). Es werden in verschiedenen ASS-Umgebungen i.a.
        die verdichteten Schlüsselinhalte nicht synchron vergeben.
        Werden diese Schnittstellen von PCL1001 verarbeitet,
        so werden verdichtete Schlüsselinhalte ohne Prüfungen
        übernommen.

        Die Optionen ABO_WENN_EINE_LEER bzw. ABO_WENN_ALLE_LEER:
        PCL1019 erzeugt so viele Ausgabedateien ASSINnn, wie
        bei ZEITRAUM Zeitpunkte bzw. Zeitintervalle angefordert
        sind.

        Beispiel für ein Monatsarbeitsgebiet:
        KS: ZEITRAUM = ( 0199,
                         0299-0399,
                         0499);
        ==> es werden die Dateien ASSIN01, ASSIN02 und ASSIN03 erzeugt

        Beispiel für ein Tagesarbeitsgebiet:
        KS: ZEITRAUM = ( 3101M0 - 3201M0,
                         3101M0 % 3201M0);
        ==> es werden die Dateien ASSIN01, ASSIN02 und ASSIN03 erzeugt

        Durch die Optionen ABO_WENN_EINE_LEER bzw. ABO_WENN_ALLE_LEER
        soll ein gezielter Programmabbruch erzeugt werden, wenn
        eine erzeugte Ausgabedatei leer ist bzw. wenn alle
        erzeugten Ausgabedateien leer sind.
        Eine Ausgabedatei gilt als leer, wenn sie keine von Null
        verschiedenen Werteinhalte enthält.

        2. Schritt:

        Programmlauf PCL1019

        BEISPIEL:

        Aus dem eingespeicherten Arbeitsgebiet 19 sollen für den
        Zeitraum
            0186 und 0286,
        selektiert nach den Schlüsseln mit den Nummern
            1901, 1902, 1903, 1904, 1905, 1906, 1907 und 1908
        die Daten zu den Werten mit den Wertenummern
            1901, 1902, 1903 und 1904
        in eine externe Schnittstellendatei gebracht werden.
        Für den Schlüssel 1907 werden nur die Inhalte 07A und
        07B, für den Schlüssel 1908 nur die Inhalte 08A und 08B
        gewünscht.

        Dies kann über folgende Anforderung erreicht werden:

        ASS ;
            AG:           19;
            KS:    ZEITRAUM = (0186,0286);
            ZS:    1902,1901,1903,1904,1905,1906,1907 = ('07A',07B'),
                                                 1908 = ('08A',08B');
            SS:    WERTE = (1901,1902,1903,1904);
        END ;

        Variation der selektierten Schlüsselinhalte

        In diesem Fall entstehen zwei Ausgabedateien: eine mit den
        Daten für den Zeitraum 0186 und eine für 0286. Will man
        beide Zeiträume zusammen in einer Ausgabedatei haben, so
        muss man pro Zeitangabe einen eigenen Anforderungsblock
        definieren. Diese Anforderungsblöcke können dann in einem
        Lauf von PCL1019 ausgewertet werden.

        Die Anforderungen

        ASS ;
            AG:           19;
            KS:    ZEITRAUM = (0186);
            ZS:    1902,1901,1903,1904,1905,1906,1907 = ('07A',07B'),
                                                 1908 = ('08A',08B');
            SS:    WERTE = (1901,1902,1903,1904);
        END ;

        ASS ;
            AG:           19;
            KS:    ZEITRAUM = (0286,0386);
            ZS:    1902,1901,1903,1904,1905,1906,1907 = ('07A',07B'),
                                                 1908 = ('08A',08B');
            SS:    WERTE = (1901,1902,1903,1904);
        END ;

        bewirken, dass auf ASSIN01 die Zeiträume 0186 und 0286
        hintereinander stehen und auf ASSIN02 der Zeitraum 0386
        ausgegeben wird.

        In den oben gezeigten Beispielanforderungen werden alle
        ASS-Datensätze selektiert, die bezüglich der Schlüssel
        1907 und 1908 die Inhaltskombinationen 07A-08A, 07A-08B,
        07B-08A und 07B-08B aufweisen.
        Interessiert man sich aber nur für bestimmte Kombinationen,
        wie 07A-08B und 07B-08A, so ist auf diesem Weg eine
        Unterdrückung der nicht gewünschten, sich aus der Variation
        der angeforderten Schlüsselinhalte ergebenden zusätzlichen
        Selektionen und Satzausgaben nicht zu erreichen.
        Für derartige Fälle ist eine optionale Zusammenfassung von
        ASS-Schlüsseln vorgesehen, die im folgenden Kapitel
        beschrieben wird.

        Schließlich ist es noch möglich, Schlüsselausprägungen mit
        Hilfe von Maskierungen zu selektieren
        (Ausrufezeichen-Maskierung).

Anmerkung zu NMAXDAT

Mit NMAXDAT können wie allgemein nicht eingespeicherte Zeiträume angefordert werden. Diese bekommen dann den Inhalt 0. Nach einer Einspeicherung gelten dann diese Zeiten als eingespeichert und liefern in einer Auswertung auch ohne NMAXDAT den Inhalt 0.

Folgeeinspeicherungen von Bestandswerten sind dann für diese Zeiten in Bestandsform nur nach einer Annulierung mit PCL1051 möglich und in Bewegungsform gelten die Änderungen bis zum Einspeicherungsende der entsprechenden Werte. Daher ist dies mit ASS 8.30 in Verbindung mit ALLES_ABZIEHEN geändert worden. ALLES_ABZIEHEN und NMAXDAT verhalten sich unverändert. ALLES_ABZIEHEN ohne NMAXDAT gilt bis ASS 8.20 nur für eingespeicherte Zeiten und ab ASS 8.30 können auch nicht eingespeicherte Zeiten angefordert werden, die aber auf die Einspeicherungszeit verkleinert werden.

4.1.2 Gezielte Satzauswahl über temporär zusammengefasste ASS-Schlüssel PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        In vielen Anwendungsfällen besteht der Wunsch, nur Sätze mit
        bestimmten Schlüsselinhaltskombinationen anzusprechen. Diese
        Forderung tritt vor allem dann auf, wenn mehrere ASS-Schlüssel
        zusammen einen tatsächlichen, im Bereich des Unternehmens
        als Einheit definierten Schlüsselbegriff darstellen.
        Derartige Fälle repräsentieren zum Beispiel häufig
        anzutreffende Organisationsschlüssel, deren Inhalte stellen-
        weise interpretiert und auf die einzelnen Organisationsein-
        heiten bezogen werden. Im ASS werden diese Einheiten in der
        Regel als unabhängige Schlüssel definiert.
        Will man nun einen bestimmten Inhalt des gesamten Organi-
        sationsschlüssels einstellen, so müssen die betreffenden
        Inhalte der ASS-Schlüssel selektiert werden.
        Allerdings führt nun ASS eine Variation aller selektierten
        Schlüsselinhalte durch. Das hat zur Folge, dass z.B.
        nicht nur die Sätze für die Geschäftsstelle 04 und
        den Vertreter Meier, sowie die Geschäftsstelle 08 und
        den Vertreter Huber angesprochen werden. Vielmehr werden, evtl.
        auch tatsächlich vorhandene Sätze für die Kombinationen
        Geschäftsstelle 04 und Vertreter Huber sowie Geschäftsstelle
        08 und Vertreter Meier gesucht.

        Solch ein nach außen hin als einzelner in Erscheinung
        tretender Schlüssel könnte z.B. auch der Schlüssel
        VERSICHERUNGSNUMMER (VSNR) sein, der sich vereinfacht aus
        folgenden Schlüsseln zusammensetzt:

Beispiel_Schluessel_VSNR.png

        Mögliche konkrete Nummern sind z.B.

        1111 0, 1122 0, 1133 1, 1121 0, 331110, 332120, 333131 usw.

        Die Zahl der Datenbankzugriffe wird in diesen Fällen durch
        die Variationsversuche unnötig erhöht. Zudem umfasst der
        Ausgabebestand unter Umständen weit mehr Daten als eigent-
        lich gewünscht.
        Für derartige Probleme bietet nun das Programm PCL1019 eine
        wesentlich effizientere und damit zeitsparende Zugriffs-
        methode, bei der der Anwender das jeweilige Suchkriterium als
        einen aus mehreren Schlüsselinhalten zusammengefassten
        logischen Schlüssel vorgibt.
        So könnten zum Beispiel die Geschäftsstelle 04 und der
        Vertreter Meier zu einer solchen übergeordneten Ausprägung
        zusammengefasst werden.

        Ausgehend vom linkesten ausgeprägten Schlüssel einer Ver-
        dichtungsstufe werden der Reihenfolge nach alle das Suchkri-
        terium bildenden Einzelschlüssel zu einem Gesamtschlüssel
        zusammengefasst, um die Summendaten mit diesem Schlüssel
        direkt lesen zu können.

        Voraussetzung ist allerdings, dass die Reihenfolge der den
        Gesamtschlüssel bildenden eigenständigen Schlüssel mit der
        Reihenfolge der ausgeprägten Schlüssel im ASS-Arbeitsgebiet
        übereinstimmt. Wird zusätzlich die Option WSTR
        angegeben, so muss die Reihenfolge der Schlüssel
        mit der Reihenfolge in der Verdichtungsstufe übereinstimmen
        (gedrehte Verdichtungsstufen).

        Andernfalls werden keine Summensätze im externen Schnitt-
        stellenformat erzeugt.

        Die Anweisungen zur Zusammenfassung von Schlüsseln müssen
        in einer eigenen Schlüsselanforderungsdatei, die den
        logischen Namen ASSKY trägt, vorgegeben werden.

        Dabei müssen die gewünschten Schlüsselinhalte in der
        richtigen Reihenfolge (Reihenfolge der Schlüssel im
        Arbeitsgebiet) jeweils in der Länge von KEEXL (größtmög-
        liche Länge des Schlüsselinhalts) angegeben werden.

        Die Eingabe der Schlüsselinhalte in die Datei erfolgt links-
        bündig. Die Information über KEEXL erhält man z.B. über
        die Schlüsselanzeige der Transaktion ST06.

        Bei der Angabe der Schlüsselausprägungen in der Datei ASSKY
        ist zu beachten, dass bei Ausprägungen, die kürzer als die
        Längenangaben von KEEXL sind, die jeweils verbleibende
        Differenz zur größtmöglichen Länge mit Leerzeichen
        aufgefüllt werden muss.

        Bei Weglassen konkreter Schlüsselinhalte bzw. bei falscher
        Längenangabe der Ausprägung werden keine Summensätze im
        externen Schnittstellenformat erstellt.
        Die Ausgabedatei enthält dann lediglich Kopf- und Endesatz.


        ABLAUF:


        1. Schritt:

        Zunächst ist eine Anforderung zu erstellen, die dem Programm
        unter dem Link-/DD-Namen "KARTE" zugewiesen wird.

        In dieser Anforderung sind unter "OPT:" folgende Angaben er-
        forderlich:

        - PRKLASSE=10,LIKLASSE=10
          Damit wird dem Programm mitgeteilt, dass die Schlüsselaus-
          prägungen zu den ausgewählten Schlüsseln des Suchkri-
          teriums in der Datei mit dem logischen Namen "ASSKY" stehen.
          (Es kann noch die Option WSTR angegeben werden.)

        Unter "OPT2:" ist anzugeben:

        - KEBEZI(Schl.-Nr.1),KEBEZI(Schl.-Nr.2),.............
          Hier müssen die den Gesamtschlüssel des Suchbegriffes
          bildenden, einzeln in einer Verdichtungsstufe ausgeprägten
          Schlüssel in der richtigen Reihenfolge angegeben werden.

        2. Schritt:

        Die gewünschten Schlüsselausprägungen werden in die Datei
        "ASSKY" geschrieben. Diese wird sequentiell abgearbeitet.

        Jeder Satz von "ASSKY" führt entsprechend der aktuellen
        Anforderung zu 0 bis n externen Schnittstellensätzen, da
        zu einem Suchbegriff aufgrund der Auffächerung nach nicht
        selektierten Schlüsseln auch mehrere Sätze vorhanden sein
        können.

        Enthält "ASSKY" eine Ausprägungskombination mehrfach, so
        werden hierzu auch entsprechend der Anzahl des Auftretens
        Schnittstellensätze erzeugt.

        3. Schritt:

        Programmlauf PCL1019

        BEISPIEL:

        Eine Anforderung der Datei "KARTE" könnte folgendes Aussehen
        haben:

          ASS;
          AG:    19;
          KS:    ZEITRAUM=(0188);
          ZS:    1905,
                 1904,
                 1907,
                 1903,
                 1902,
                 1901;
          SS:    WERTE  =(1901,
                          1902,
                          1903,
                          1904);
          OPT:   PRKLASSE=10,LIKLASSE=10;
          OPT2:  KEBEZI(1901),KEBEZI(1902),KEBEZI(1903),KEBEZI(1904);
          END;

        Datei "ASSKY":

        Zum Schlüssel VSNR, bestehend aus der Schlüsselkombination
        der ausgeprägten Schlüssel GKZ/OD/TG/DYN einer Verdichtungs-
        stufe, sollen zu folgenden konkreten Ausprägungskombinationen

          1. Spalte der Datei ASSKY
          !
          !
          V
          1111 0
          1122 0
          111111
          3311 0
          3322 0
          333111

        Summensätze in das Format einer externen Schnittstelle trans-
        formiert werden, damit an ihnen Änderungen vorgenommen werden
        können.

4.1.3 Umbuchen von Werten unter andere Schlüsselinhaltskombinationen PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCL1019 erfüllt zusätzlich die Funktion, ein-
        gespeicherte Werte hinsichtlich der Schlüsselinhalte umzu-
        buchen (Funktion der Umschlüsselung).

        Ändern sich zum Beispiel im Bereich der Organisations-
        schlüssel eines Unternehmens die Zuordnungen, weil ein
        Vertreter in die Zuständigkeit einer anderen Geschäftsstelle
        fällt, so will man sehr oft solche Änderungen rückwirkend
        für bereits eingespeicherte Werte wie Anzahl_Verträge etc.
        nachholen.

        Die Werteinhalte, die umgebucht werden sollen, müssen über
        eine normale, wie in 4.1.1 gezeigte Anforderung aus den
        Summendaten herausgefiltert werden.

        Über die Option "AENDERN" und Angabe des Änderungszeichens
        ">" bei den betreffenden Schlüsselausprägungen wird dem
        Programm eine Umschlüsselung angezeigt.

        Einem Schlüsselinhalt, der geändert werden soll, muss,
        durch das Zeichen ">" getrennt, der gewünschte Zielinhalt
        gegenübergestellt werden. Auf diese Weise wird dem System
        ein Ausgangs- und ein Zielzustand mitgeteilt.

        Statt einem Schlüssel kann auch eine Schlüsselrelation verwendet
        werden, dann werden nur die angegebenen Schlüsselinhalts-
        Kombinationen umgebucht. Die Umbuchungsanweisungen in der
        Ausgabeschnittstelle werden dann natürlich für die Teilschlüssel
        der Relation erzeugt.
        Dasselbe Ergebnis erhält man, wenn man die Umsetzungen für
        die Teilschlüssel der Relation definiert und die Option SIMULTAN
        verwendet (s.u.). Die Variante mit
        Relation ist jedoch übersichtlicher. Werden außerdem mehrere
        Relationen auf einmal angegeben und die Option SIMULTAN nicht
        gesetzt, können Schlüsselinhaltskombinationen unabhängig
        voneinander umgebucht werden.

        PCL1019 entnimmt nun entsprechend der Anforderung für den
        Ausgangszustand Summendaten und bucht sie auf die Belange des
        ebenfalls in der Anforderung ausgedrückten Zielzustandes um,
        d.h. die so erzeugte Schnittstellendatei enthält sowohl
        Daten für das Herausbuchen der alten Wertinhalte als auch
        für das Verbuchen unter den neuen Schlüsselkombinationen.

        Vom Umschlüsseln sind also nur solche Wertinhalte betroffen,
        die die in der Anforderung angesprochenen Schlüssel-, Zeit-
        und Wertbedingungen erfüllen.

        Wurden auf diese Weise von PCL1019 Werte ermittelt, so wird
        nun im nächsten Schritt überprüft, für welche Inhalte,
        nach denen zuvor selektiert wurde, eine Umschlüsselung
        gewünscht wird.

        Je nach Tiefe der Selektion durch die Anforderung entsteht
        so eine mehr oder weniger große Schnittstellendatei.

         Es können mehrere Schlüssel gleichzeitig umgeschlüsselt
        werden. Die Quellausprägungen der Umschlüsselung wirken
        selektierend wie normal angegebene Ausprägungen.

        Implizite Schlüsselannahme:

        Bei der Einspeicherung in ein Arbeitsgebiet müssen die Werte-
        inhalte nach allen im Arbeitsgebiet ausgeprägten Schlüsseln
        aufgefächert angeliefert werden, damit alle Verdichtungs-
        stufen korrekt versorgt werden können.
        Besteht für ein Arbeitsgebiet eine Basisverdichtungsstufe,
        so wird dieser Anspruch durch die Berücksichtigung der
        Schlüssel dieser Verdichtungsstufe abgedeckt.
        Um eine Schnittstelle zu erzeugen, die vom Schlüsselaspekt
        her die Versorgung aller im Arbeitsgebiet existierenden
        Verdichtungsstufen garantiert, nimmt PCL1019 zusätzlich
        zu den explizit angeforderten Schlüsseln noch alle übrigen,
        im Arbeitsgebiet ausgeprägten Schlüssel implizit mit in die
        Schnittstelle auf.
        Existiert für das Arbeitsgebiet eine Basisverdichtungsstufe,
        so spiegeln die entnommenen Schnittstellensätze den
        Schlüsselaspekt dieser Verdichtungstufe wider.
        Bei fehlender Basisverdichtungsstufe ist eine Umschlüsselung
        nur dann möglich, wenn die behandelten Werte nicht in
        mehreren Verdichtungsstufen mit unterschiedlich ausgeprägten
        Schlüsseln auftreten.
        Diese automatische implizite Ergänzung von Schlüsseln wird
        durch Verwendung der Option AENDERNOS anstatt AENDERN unter-
        drückt. Der Benutzer ist somit selbst verantwortlich, dass
        alle Schlüssel der umzubuchenden Basis in der Karte angegeben
        werden. Die Vorgehensweise ist dann erforderlich, wenn z.B.
        in der Historie der Schlüsselhaushalt ein anderer ist, als
        zum aktuellen Zeitaspekt.

        Implizite Werteannahme:

        Wird der Schlüssel WERTE ohne Nennung konkreter Werte - also
        WERTE; - angefordert, so berücksichtigt PCL1019 alle Werte
        des Arbeitsgebietes bei den Optionem AENDERN, SIMULTAN_DIREKT
        und ALLES_ABZIEHEN. Bei ALLES_ABZIEHEN gilt dies auch ohne die
        Angabe von Werten.

        Die Behandlung der Wertearten:

        PCL1019 erzeugt beim Einsatz der Option AENDERN grundsätzlich
        Schnittstellensätze mit Werten der Anlieferungsart BEWEGUNG.

        Für Werte der Werteart Bewegung bedeutet das, dass der um-
        zubuchende Werteinhalt auf einen eventuell schon vorhandenen
        Betrag aufaddiert wird.

        Bei Bestandswerten wird ebenfalls aufaddiert.

        Um aber zu vermeiden, dass ASS den neu angelieferten Werte-
        inhalt als vergessene Bewegung interpretiert und auf die
        nachfolgenden Zeiträume nachholt, liefert PCL1019 zusätzliche
        Werte, der die vergessene Bewegung wieder aus dem nachfolgenden
        Zeitraum herausbucht.
        Zusätzliche Werte werden bei Bestandswerten nicht erzeugt,
        wenn der Zeitaspekt sich auf den letzten eingespeicherten
        Monat bezieht. Es ist daher darauf zu achten, dass
        zwischen dem Erzeugen der Umbuchungssätze und dem
        Einspeichern der Umbuchungen keine Folgeeinspeicherungen
        für das betreffende Arbeitsgebiet durchgeführt werden.

        ABLAUF:


        1. Schritt:

        Zunächst ist eine Anforderung zu erstellen, die dem Programm
        unter dem Link-/DD-Namen "KARTE" zugewiesen wird.

        In dieser Anforderung sind unter "OPT:" folgende Angaben er-
        forderlich:

        - AENDERN bzw. AENDERNOS

        - ZS: Schl.-Nr. = ('Ausprägung alt' > 'Ausprägung neu');
          Für den umzuschlüsselnden Schlüssel müssen ursprüng-
          licher und gewünschter Inhalt, durch ">" getrennt, ange-
          geben werden.
          Es können auch hier die Schlüsselausprägungen mit Hilfe
          von Ausrufezeichen-Maskierungen angegeben werden.
          Wenn bei der neuen Auspreagung an einer Stelle die
          !-Maskierung (bei IBM ggf. Ü) steht, so muss bei der alten
          diese an derselben Stelle stehen, also:
             ZS: 1901 = ( '1!2' > '5!3' );  ,
          aber nicht
             ZS: 1901 = ( '182' > '5!3' );.
          Außerdem kann statt eines fixen (ggf. maskierten) Zielinhalts
          auch eine Konkatenation aus fixen Zeichenfolgen und Substring-
          Angaben, die sich auf beliebige Schlüssel der Anforderung
          beziehen können, angegeben werden (s.u. "Dynamische Umbuchung").

        2. Schritt:

        Programmlauf PCL1019

        3. Schritt:

        Verarbeitung der erzeugten Schnittstelle durch das Programm
        PCL1001

        4. Schritt:

        Weiterverarbeitung durch PCL1002 und Einspeicherung der Daten
        in die Summendatenbank.

        In den meisten Fällen wird eine Einspeicherung direkt durch
        PCL1002 erfolgen. Dabei kann von der Vorlaufkartenoption
        DIREKTSP Gebrauch gemacht werden.

        Es ist aber natürlich auch möglich, die Daten ganz normal
        mit PCL1002 ohne DIREKTSP folgeeinzuspeichern oder aber mit
        PCL1002 einen Ladebestand zu erzeugen und das Laden
        anschließend mit dem Programm PCL1013 nachzuholen.


        BEISPIEL:

        Im Arbeitsgebiet 22 sollen für den Dezember 1986
        hinsichtlich der Werte mit den Nummern 4540 und 4543
        Umbuchungen vorgenommen werden.

        Für alle Sätze, in denen
          die Ausprägung 4544B des Schlüssels 4544,
          die Ausprägung 4547B des Schlüssels 4547 sowie
          die Ausprägungen 4549A oder 4549E des Schlüssels 4549
        vorkommen, sollen für den Schlüssel 4544 Umschlüsselungen
        des Inhaltes 4544B nach 4544D vorgenommen werden.

        Um diese Umbuchungen erreichen zu können, muss folgende
        Anforderung erstellt werden:

              ASS ;
               AG : 22;
               KS : ZEITRAUM = (1286);
               ZS : 4544 = ('4544B'>'4544D'),
                    4547 = ('4547B'),
                    4549 = ('4549A','4549E');
               SS : WERTE=(4540,4543);
               OPT: AENDERN;
              END;

        Soll die obige Umbuchung sowohl für November 1986 als auch
        für Dezember 1986 durchgeführt werden, so wird dies durch
        die Anforderung

              ASS ;
               AG : 22;
               KS : ZEITRAUM = (1186,1286);
               ZS : 4544 = ('4544B'>'4544D'),
                    4547 = ('4547B'),
                    4549 = ('4549A','4549E');
               SS : WERTE=(4540,4543);
               OPT: AENDERN;
              END;

         erreicht. In diesem Fall werden zwei externe Schnittstellen
         ausgegeben und zwar auf ASSIN01 die Daten für 1186 und auf
         ASSIN02 die Daten für 1286.
         Das gleiche Ergebnis könnte allerdings wirtschaftlicher
         über eine Zeitintervallanforderung 1186-1286 erreicht
         werden, die im folgenden Beispiel beschrieben wird.


        BEISPIEL:

        Im Arbeitsgebiet 22 sollen für den Januar bis Dezember 1986
        Umbuchungen wie im obigen Beispiel vorgenommen werden.

        Um diese Umbuchungen erreichen zu können, kann folgende
        Anforderung erstellt werden:

              ASS ;
               AG : 22;
               KS : ZEITRAUM = (0186-1286);
               ZS : 4544 = ('4544B'>'4544D'),
                    4547 = ('4547B'),
                    4549 = ('4549A','4549E');
               SS : WERTE=(4540,4543);
               OPT: AENDERN;
              END;

         erreicht. In diesem Fall werden alle Umbuchungsanweisungen
         auf ASSIN01 ausgegeben.

        Dynamische Umbuchung

         In einer Umbuchungsanweisung kann der Zielinhalt auch aus
        fixen Zeichenfolgen und Substringangaben, die sich auf
        andere Schlüssel beziehen und dynamisch aus den Ausprägungen
        des jeweiligen Summensatzes bestimmt werden, zusammengesetzt
        werden.
         Dies sei an folgendem Beispiel einer dynamischen Anweisung
        erklärt:

        ZS: 100 = ('ABCDEF'>('XYZ' + SUBSTR(200,4,3)))

        Dadurch wird beim Schlüssel 100 der Inhalt 'ABCDEF' auf den
        Inhalt 'XYZnnn' umgebucht, wobei nnn dynamisch aus jeweiligen
        Summensatz bestimmt wird. Hierfür werden vom dortigen Inhalt
        des Schlüssels 200 ab der 4. Stelle 3 Zeichen kopiert und an
        'XYZ' angefügt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Schlüssel
        200 auch im Summensatz vorhanden (also auch angefordert oder
        implizit ergänzt) ist.
        Ein Summensatz, in dem die Schlüssel 100 und 200 die Inhalte
        'ABCDEF' bzw. 'GHIJKL' haben, wird also auf den Inhalt
        'XYZJKL' des Schlüssels 100 umgebucht.

        Obiges Beispiel ist einfach gehalten, es können aber beliebig
        viele fixe Strings und Substrings konkateniert werden. Jedoch
        darf die Gesamtlänge des Ausdrucks die externe Länge des
        umzubuchenden Schlüssels nicht übersteigen.

        Die Syntax ist wie folgt:
        - Die Klammer nach > enthält die erweiterte Umbuchung
        - Substrings und fixe Strings werden mit "+" konkateniert
        - Ein fixer String kann in Hochkommata eingeschlossen werden,
          um syntaxkritische Zeichen wie + oder ) verwenden zu können
        - fixe Strings können mit ! maskiert werden, analog zu der
          "normalen" Umbuchungsangabe
        - SUBSTR definiert einen Substring, in der Klammer stehen 4
          Parameter:
          1. Die Nummer des Quellschlüssels, welcher auch angefordert
             sein muss (ggf. implizit, wenn mit AENDERN statt AENDERNOS
             gearbeitet wird). Fehlt die Nummer (siehe 2. Substring im
             Beispiel unten), dann wird die Nummer des umzubuchenden
             Schlüssels genommen. Handelt es sich bei diesem um eine
             Relation (auch dort ist die dynamische Umbuchung erlaubt),
             kommt es zum Fehler, da in SUBSTR nur echte Schlüssel
             verwendet werden dürfen.
          2. Die Position, ab der der Substring im Inhalt des
             Quellschlüssels beginnt
          3. Die Länge des Substrings. Greift der Substring über die
             externe Länge des Quellschlüssels hinaus, kommt eine
             Fehlermeldung!
          4. Optional: Hier kann ein Füllbegriff definiert werden, der
             den Substring ersetzt, wenn dieser im konkreten Fall
             leer ist.

        BEISPIEL:

        ZS: 100 = ('ABCDEFGHI' > SUBSTR(200,4,3,'ZZZ') + '(+)' + SUBSTR(,2,3)

        Ein Summensatz, in dem die Schlüssel 100 und 200 die Inhalte
        'ABCDEFGHI' bzw. '123456' haben, wird also auf den Inhalt
        '456(+)BCD' des Schlüssels 100 umgebucht,
        ein Summensatz mit den Inhalten 'ABCDEFGHI' bzw. '123' auf den
        Inhalt 'ZZZ(+)BCD', da die Substringangabe für 200 einen leeren
        String ergibt.

4.1.4 Die Optionen BEWEGUNG und INVERS PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Optionen BEWEGUNG und INVERS können in der Anforderung
        unter 'OPT:' angegeben werden.

        Bei Angabe der Option BEWEGUNG erzeugt das Programm PCL1019
        grundsätzlich Schnittstellensätze mit der Anlieferungsart
        BEWEGUNG, unabhängig von der Werteart der Werte.

        Wird die Option INVERS angegeben, so unterscheiden sich alle
        Werteinhalte der erzeugten Schnittstellensätze im Vorzeichen
        gegenüber denjenigen Schnittstellensätzen, die bei gleicher
        Anforderung ohne Angabe der Option INVERS erzeugt werden. Die
        Werteinhalte werden also beim Generieren der Datei(en) ASSINxx
        mit -1 multipliziert.

        Mit den obigen Optionen kann z.B. folgender Anwendungsfall
        einfacher gelöst werden: Bestimmte Summensätze sind in einer
        Folgeeinspeicherung fehlerhaft in die Summendaten gestellt
        worden (z.B. die Daten einer Bezirksdirektion). Die korri-
        gierten Daten liegen mittlerweile in Form einer externen
        Schnittstelle vor. Erzeugt man hierzu zusätzlich eine
        externe Schnittstelle mit den betreffenden Sätzen und der
        Option INVERS beim PCL1019-Lauf, so kann im Rahmen einer
        einzigen Folgeeinspeicherung die Korrektur erfolgen. Hierzu
        muss man dann beim PCL1001-Lauf die externen Schnittstellen
        verketten.

        Die Optionen BEWEGUNG und BEWEGUNG_BESTAND schließen einander
        aus.

4.1.5 Die Option BEWEGUNG_BESTAND PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Option BEWEGUNG_BESTAND kann in der Anforderung ebenfalls
        unter 'OPT:' angegeben werden. Wie oben erwähnt, schließen
        die Optionen BEWEGUNG_BESTAND und BEWEGUNG einander aus.

        BEWEGUNG_BESTAND ist gedacht für die Übernahme von Summen-
        sätzen mit Bestandswerten in ein neu zu ladendes Arbeits-
        gebiet mit Hilfe einer einzigen externen Schnittstelle, die
        durch PCL1019 erzeugt wird.

        Bei der Zeitraum-Angabe wird ein Zeitraumintervall angegeben
        (BIS '-'   nicht PROZENT '%'). Dann wird bei der Erzeugung
        der Schnittstellensätze wie folgt verfahren:
        Für den ersten Zeitraum des Zeitintervalls
        wird in den Schnittstellensätzen der Werteinhalt jedes
        Bestandswertes mit Anlieferungsart BEWEGUNG übernommen. Für
        alle anderen Zeitpunkte erfolgt nur bei echten Bestandsände-
        rungen ein Eintrag mit der Anlieferungsart BEWEGUNG.

        Auf Bewegungswerte hat diese Option keinen Einfluss.

        Wichtig ist dabei, dass auch die Option NOZEITPRUEF angegeben
        wird, da andernfalls die Angabe von Zeitraumintervallen nicht
        zulässig ist (siehe oben).

        Beispiel:

        Eine Auswertung des Arbeitsgebietes 10 liefere für
        den Schlüssel 1901 mit Inhalt 11 zum Bestandswert 1000
        und den folgenden Zeitpunkten die Werteinhalte:

            0193   -->  1000
            0293   -->  1000
            0393   -->  1000
            0493   -->  1500
            0593   -->  1500

        Angenommen der Schlüssel 1901 befindet sich nur in einer
        Verdichtungsstufe des Arbeitsgebietes. Ferner sei unter
        KARTE die folgende Anforderung abgelegt:

        ASS;
        AG:  18;
        KS:  ZEITRAUM=(0293-0493);
        ZS:  1901 = ('11');
        SS:  WERTE = (1000);
        OPT: NOZEITPRUEF,BEWEGUNG_BESTAND;
        END;

        Dann wird außer Kopf- und Endesatz ein Schnittstellensatz
        erzeugt. Im Kopfsatz wird der Wert als Bewegungswert ange-
        kündigt und im Schnittstellensatz finden sich zum Zeitpunkt
        0293 der Inhalt 1000 und zum Zeitpunkt 0493 der Inhalt 500.

        Die so erzeugte Schnittstellendatei kann nur für die Erst-
        einspeicherung (Urladen) in ein neues Arbeitsgebiet verwandt
        werden.

        Bei Existenz von Einspeicherungsrhythmen ist diese Option
        nicht zulässig.

4.1.6 Die Option SIMULTAN PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Option SIMULTAN dient dazu, ganze Schlüsselkombinationen
        zu selektieren und ggf. umzubuchen. Dabei bilden die
        Schlüsselinhalte der selektierten Schlüssel eine gültige
        Schlüsselkombination genau dann, wenn sie alle an derselben
        Position angefordert werden.
        Die 1.Ausprägung des 1.selektierten Schlüssels gehört also
        zur 1.Ausprägung des 2.selektierten Schlüssels ... und zur
        1.Ausprägung des n.ten selektierten Schlüssels. Ent-
        sprechendes gilt für die 2.Ausprägung usw..
        Schlüssel, die angefordert sind, aber zu denen keine
        Ausprägungen selektiert wurden, werden hierbei nicht be-
        trachtet.
        Ausprägungen dürfen bei den einzelnen Schlüsseln mehrfach
        angefordert werden.
        Zu jedem selektierten Schlüssel müssen genauso viele Aus-
        prägungen angefordert werden.

        Die Option SIMULTAN wird innerhalb des Statements 'OPT:' in
        der ASS-Anforderung angegeben.

        Beispiel:

        ASS;
        AG:  18;
        KS:  ZEITRAUM=(0293-0493);
        ZS:  1901 = ('11'>'A','12'>'B')
            ,1903 = ('0'>'X','1'>'Y')
        ;
        SS:  WERTE = (1902);
        OPT: AENDERN,SIMULTAN;
        END;

        In diesem Beispiel wird die Kombination 1901='11', 1903='0'
        auf 1901='A', 1903='X' und die Kombination 1901='12', 1903='1'
        auf 1901='B', 1903='Y' umgebucht, es werden jedoch nicht die
        Kombinationen 1901='11', 1903='1' und 1901='12', 1903='0'
        umgebucht.

4.1.7 Die Option SIMULTAN_DIREKT PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Mit der Option SIMULTAN_DIREKT werden Umbuchungen von Schlüs-
        selausprägungen direkt auf der Summendatenbank vorgenommen.
        Zur Selektion der umzubuchenden Sätze werden in Form der
        Batch-Anforderungssprache Ausprägungskombinationen
        von 'Bedingungsschlüsseln' vorgegeben. In den
        betroffene Sätzen werden die Ausprägungen der
        'Zielschlüssel' durch die in der Anforderung angegebenen
        Ausprägungen ersetzt.
        Zu jedem Bedingungs- und Zielschlüssel müssen genau gleich
        viele Ausprägungen angegeben werden. Dabei bildet die
        n-te Ausprägung aller Bedingungsschlüssel eine gültige
        Kombination zur Umbuchung der n-ten Ausprägung in den
        Zielschlüsseln.
        Kommt in einem Summensatz einer Verdichtungsstufe ein Ziel-
        schlüssel vor, müssen alle weiteren Ziel- und Bedingungs-
        schlüssel vorkommen. Es dürfen keine sequentiellen
        Verdichtungsstufen von Umbuchungen betroffen sein.
        Ein Schlüssel darf nur einmal als Bedingungs- bzw. Ziel-
        schlüssel angegeben werden.

        Die Bedingungsschlüssel werden unter 'KS:' und die Ziel-
        schlüssel unter 'ZS:' angegeben.
        Die Option SIMULTAN_DIREKT wird innerhalb der Anweisung
        'OPT:' der ASS-Anforderung angegeben.

        Bei Verwendung der Option SIMULTAN_DIREKT werden die
        Arbeitsdateien ASSWKO und ASSWKI benötigt, die physikalisch
        dieselbe Datei darstellen.

        Beispiel


        ASS;
          AG: 7;
          KS: 100=(1, 3, 5),
              200=(A, B, C);
          ZS: 300=(01, 02, 03);
          OPT: SIMULTAN_DIREKT;
        END;
        In diesem Beispiel wird der Inhalt des Schlüssel 300
        auf '01' gesetzt, wenn der Inhalt des Schlüssels 100
        gleich '1' und der des Schlüssels 200 gleich 'A' ist.
        Entsprechend gilt: 300 = '02' für 100 = '3' und 200 = 'B',
                           300 = '03' für 100 = '5' und 200 = 'C'.

        Hinweis: In einer DLI-Umgebung wird hierzu ein PSB benötigt,
        der Updates auf Summendatenbanken und die Steuerungsdatenbank
        zulässt.

4.1.8 Euro-Optionen PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Analog zur Auswertung ist unter OPT: bzw. OPTION: die
        Angabe einer Euro-Option möglich (vergleiche Handbuch
        HAUSWERT). Zulässig sind dabei:
           ORG_WAEHRUNG, EURO, MIT_REF_WERTE

        Entsprechend der Definition auf Werte- bzw. Steuerungsdaten-
        bank, der angegebenen Option und der Angaben im Euro-Copy
        SST1502 (vergleiche Handbuch HINSTALL) werden die ange-
        forderten Werte umgerechnet auf der externen Schnittstellen-
        datei ausgegeben. Achtung:  wegen unterschiedlicher
        Verarbeitung der Summensätze im Vergleich zur Auswertung
        kann es auf Grund von Rundungsfehlern zu geringfügigen
        Abweichungen kommen.

        Diese Form der Umrechnung kann dazu verwendet werden, um
        alte Datenbestände nach Euro umzurechnen, beispielsweise
        bei der Verwendung von Referenzwerten.
         Bezüglich der Nachkommastellen von Eurowerten ist
        KST-EURO-MIN (D A 10, SST1549) zu beachten.

4.1.9 Optionen VSTNR und BASIS PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Optionen werden unter 'OPT:' angegeben.
        VSTNR=nnnnn bedeutet, dass für die
        Schnittstelle genau die Verdichtungsstufenmenge ausgewertet
        wird, die die Verdichtungsstufe nnnnn enthält (nicht etwa
        eine für die Auswertung günstigere). Existiert die VST nnnnn
        nicht, wird abgebrochen.
        Bei BASIS wird für jeden Wert der Anforderung eine Basis-
        Verdichtungsstufe gesucht. Ist dies für einen Wert der
        Anforderung nicht möglich, wird abgebrochen. Gibt es mehrere
        Basis-Verdichtungsstufen (auch in verschiedenen Mengen), wird
        die für die Auswertung günstigste ausgewählt.

4.1.10 Optionen FIX_N_MIT /-_OHNE, FIX_U_MIT /-_OHNE PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FIX_U_MIT : fixes Ausgabeformat mit Kopf-/Endesatz,
                    Zeiten untereinander
        FIX_U_OHNE: fixes Ausgabeformat ohne Kopf-/Endesatz
                    Zeiten untereinander
        FIX_N_MIT : fixes Ausgabeformat mit Kopf-/Endesatz,
                    Zeiten nebeneinander
        FIX_N_OHNE: fixes Ausgabeformat ohne Kopf-/Endesatz
                    Zeiten nebeneinander

        Die Optionen FIX_U_MIT, FIX_U_OHNE, FIX_N_MIT und FIX_N_OHNE
        werden unter OPT: angegeben.
        Die genannten Optionen bewirken, dass externe
        Schnittstellensätze ausgegeben werden, die einen festen
        Aufbau haben (konstante Satzlänge, im Werteteil werden
        Nullen ergänzt).
        Für jeden angeforderten Zeitpunkt bzw. für jedes angeforderte
        Zeitintervall aus ZEITRAUM = ( ... ) wird eine eigene Ausgabe-
        datei erzeugt.
         Bei den Optionen FIX_U_OHNE und FIX_N_OHNE werden keine
        keine Kopf- und Endesätze ausgegeben. So erzeugte Dateien
        sind damit für eine ASS-Erst- bzw. Folgeeinspeicherung nicht
        geeignet.
         Bei den Optionen FIX_N_MIT und FIX_N_OHNE werden alle
        Wert-Zeitkombinationen in einem Satz chronologisch
        aufsteigend nebeneinander ausgegeben. Jeder angeforderte
        Zeitaspekt aus ZEITRAUM = (t1-t2), der zum Einspeicherungs-
        rhythmus passt, macht eine Wert-Zeitkombination auf.
        Ist die Option AENDERN angegeben und handelt es sich um
        einen Bestandswert, so wird eine zusätzliche Spalte für
        Gegenbuchungen erzeugt, damit die Änderungsanweisungen
        sich nur auf die angeforderten Zeiten auswirken.
        Ist der angeforderte Zeitaspekt t2 größer oder gleich
        dem Datum der letzten Einspeicherung, so wird keine
        Gegenbuchung erzeugt. Um einen festen Aufbau zu erhalten,
        wird für diesen Fall ein DUMMY-Eintrag erzeugt, wobei
        Wertenummer und Werteinhalt auf Null gesetzt werden.
        Die Summe aus auszugebenden Schlüsseln plus Anzahl
        Wert-Zeitkombinationen darf 700 nicht übersteigen
        (maximale Satzlängenproblematik).
         Bei den Optionen FIX_U_MIT und FIX_U_OHNE macht jeder
        angeforderte Wert eine Wertespalte im Ausgabesatz auf.
        Die erforderlichen Zeiten werden chronologisch auf-
        steigend in Folgesätzen ausgegeben. Sätze zu Zeitaspekten,
        bei denen alle Werteinhalte Null sind, werden i.a. nicht
        ausgegeben.

4.1.11 Erzeugung von PC-Schnittstellen PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Analog zur Auswertung (PCL1016, PCL1038) können die
        Ausgaben von PCL1019 auch im PC-Format angefordert werden.

        Das gewünschte PC-Format wird unter
        OPT: PC-Format ;
        angefordert.
        Folgende Formate stehen zur Verfügung:

           -  SYMPHONY
           -  FOCUS
           -  FOCUS2
           -  DBASE
           -  LOTUSD
           -  EXCEL
           -  EXCELOK       (Excel ohne Kopf)
           -  SIPLAN
           -  OA            (Open Access)
           -  ALPHA
           -  COBOL
           -  DB2
           -  PARADOX

        Die PC-Dateien werden analog zu externen Schnittstellen
        auf Dateien ASSINnn ausgegeben.
        In Host-Umgebungen haben die Ausgabedateien das Format
        VB 10004, in Window's bzw. Unix-Umgebungen werden
        Line-Sequential-Dateien erzeugt.

        Zu jeder erzeugten Ausgabedatei ASSINnn wird eine
        Beschreibungsdatei ASSDSnn erzeugt.
        In Host-Umgebungen haben die Ausgabedateien das Format
        VB 84, in Window's bzw. Unix-Umgebungen werden
        Line-Sequential-Dateien erzeugt.

        Der Satzaufbau ist analog zu den von PCL1038 erzeugten
        Sätzen und ist dort beschrieben (siehe 4.3).

        Die Erzeugung der Beschreibungsdateien kann mit
        OPT: NO_ASSDS ; unterdrückt werden.

        Es werden dieselben Daten wie bei der Erzeugung von
        externen Schnittstellen ausgegeben.
        D.h. es stehen alle in den vorangegangenen Abschnitten
        beschriebenen Möglichkeiten von PCL1019 zur Verfügung,
        mit Ausnahme der Option SIMULTAN_DIREKT.
        Die ASS-Zeit wird als 1. Spalte unter dem Bezeichner
        ZEITRAUM in der Form JHJJMM ausgeben.
        Da i.a. ein externer Schnittstellensatz mehrere Zeit-
        aspekte enthalten kann, kann es vorkommen, dass eine
        derartige Situation auf mehrere PC-Schnittstellen-
        sätze abgebildet wird.

        Umbuchungen bei Bestandswerten können zu Missverständ-
        nissen führen: Bei Bestandswerten sollen sich die
        Umbuchungen nur auf die angeforderten Zeiten beziehen.
        Da die erzeugten externen Schnittstellen dann
        Bewegungswerte enthalten, wird für den Folgemonat
        eine Gegenbuchung erzeugt. Diese Gegenbuchung unter-
        bleibt, wenn es sich um den letzten Einspeicherungs-
        monat des betreffenden Wertes handelt.

        Die Option MIT_SL:
        Diese Option steht nur in Host-Umgebungen (MVS, BS2000)
        zur Verfügung. Wird OPT: MIT_SL; angegeben,
        so wird in den Ausgabesätzen als erstes ein Halbwort
        ausgegeben, das die aktuelle Satzlänge enthält.
        Hierdurch wird es erleichert, die Ausgabedateien auf
        FB80-Format umzublocken, mit einem File-Transfer auf
        z.B. PC zu übertragen und dort dann in Line-Sequential-
        Dateien umzuwandeln.
        Das Blocken kann am Host mit PCL1203 und Vorlaufkarte
        PCL1019 durchgeführt werden, das Entblocken am PC
        mit PCL1218 und Vorlaufkarte TRANSLATE.

        Die Optionen COBOL bzw. DB2 sollten in einer PC-Umgebung
        (Window's, Unix) nicht eingesetzt werden, da gepackte
        Zahlen in Line-Sequential-Dateien keinen Sinn machen.

        Beispiel:

        ASS;
        AG:  18;
        KS:  ZEITRAUM=(0293-0493);
        ZS:  1901 = ('11');
        SS:  WERTE = (1000);
        OPT: EXCEL, NO_ASSDS;
        END;

4.1.12 Werteinhaltsbedingungen PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Bei der Erzeugung von externen Schnittstellen können auch
        Werteinhaltsbedingungen gesetzt werden.

        Beispiel:

        ASS;
        AG:  18;
        KS:  ZEITRAUM=(0293-0493);
        ZS:  1901, 1902, 1903;
        SS:  WERTE = (100(,>1000,<10000),
                      101,
                      102,
                      103(,>5000),
                      104);
        END;

        Es sollen nur die Summensätze ausgegeben werden, in
        denen (    der Werteinhalt des Wertes 100 > 1000
               und der Werteinhalt des Wertes 100 < 10000 )
         oder
                   der Werteinhalt des Wertes 103 > 5000
        ist.
        PCL1019 verarbeitet Summensätze von Verdichtungsstufen.
        Die oben genannten Bedingungen werden auf jeden zu
        verarbeiteten Summensatz angewendet, satzübergreifende
        Betrachtungen werden nicht durchgeführt.
        Die Prüfungen werden für jeden angeforderten Zeit-
        aspekt durchgeführt. Sind die angeforderten Bedingungen
        für einen Zeitaspekt wahr, so werden alle angeforderten
        Werte zu diesem Zeitaspekt ausgegeben.

        Beispiel:
        In einem Summensatz sei folgende Situation gegeben
          Wert  Datum  Inhalt  Werteinhaltsbedingung
        --------------------------------------------
          100    0293    1500     wahr
          101    0293    10        -
          103    0293    500      falsch

          100    0393    20       falsch
          101    0393    10        -
          103    0393    400      falsch

          100    0493    20       falsch
          101    0493    10        -
          103    0493    10000    wahr
          104    0493    80        -

        Beim Zeitaspekt 0293 ist eine Bedingung eines Wertes
        wahr, d.h. 0293 wird ausgegeben, d.h. es werden die
        drei oben zu 0293 genannten Werte mit ihrem Inhalt
        ausgegeben.

        Beim Zeitaspekt 0393 ist keine Bedingung wahr, es wird
        nichts zu 0393 ausgegeben.

        Beim Zeitaspekt 0493 ist eine Bedingung eines Wertes
        wahr, d.h. 0493 wird ausgegeben, d.h. es werden die
        vier oben zu 0493 genannten Werte mit ihrem Inhalt
        ausgegeben.

        Besonderheiten:

        Da die Prüfungen satzweise durchgeführt werden, hängt
        das Verarbeitungsergebnis von den ausgewählten Ver-
        dichtungsstufen ab (hoch verdichtete Verdichtungsstufen
        haben i.a. größere Werteinhalte als Basisverdichtungs-
        stufen). U.u. müssen die Verdichtungsstufen, die aus-
        gewertet werden sollen, explizit vorgegeben werden
        (siehe 4.1.9).

        Fehlen Werte im aktuellen Verdichtungsstufensatz oder
        ev. sogar ganz in der aktuellen Verdichtungsstufe,
        so wird ihr Werteinhalt als 0 angenommen.

        Sind EURO-Optionen angefordert, so werden die gelesenen
        Werteinhalte erst umgerechnet und dann geprüft.

        Alle Prüfungen beziehen sich auf einen gelesenen
        Summensatz, nicht auf die letztendlich ausgegebenen
        Werte. Bei der Option INVERS z.B. wird erst geprüft und dann
        das Vorzeichen vertauscht.

4.1.13 Die Option ALLES_ABZIEHEN PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Grundidee dieser Option besteht darin, alle Daten eines
        Arbeitsgebiets abzuziehen, ohne alle verwendeten Schlüssel
        bzw. Werte dieses Arbeitsgebiets in der aktuellen Anforderung
        vollständig aufzählen zu müssen (es wird leicht der
        ein oder andere Schlüssel bzw. Wert vergessen). Darüber
        hinaus ist es mühsam, alle Schlüssel bzw. Werte des
        angeforderten Arbeitsgebiets aufzuzählen.

        Die Option ALLES_ABZIEHEN soll sicherstellen, dass keine
        Information verlorengeht. Diese Forderung hat sofort
        einige wesentliche Konsequenzen: Zu jedem Wert, der
        eingespeichert ist, gibt es i.a. mehrere Zeitintervalle,
        zu denen Daten eingespeichert sind (es können z.B.
        zeitliche Einspeicherungslücken vorliegen). Zu jedem
        dieser Zeitintervalle muss es Basisverdichtungsstufen
        geben, da sonst nicht alle Schlüssel, zu denen Daten
        vorliegen, bedient werden können. Es muss also zu jedem
        Wert über seine gesamte Einspeicherungshistorie mindestens
        eine Basisverdichtungsstufe existieren. Damit ist sicher-
        gestellt, dass beim Abziehen immer vollständige Informationen
        geliefert werden.

        Ein einfaches (typisches) Beispiel für Basen pro Wert
        liefern Rechenwerte. Rechenwerte sind i.a. nach sehr wenig
        Schlüsseln ausgeprägt (z.B. ein Steuersatz nur nach
        Tarif), wogegen die anderen Werte nach vielen Schlüsseln
        ausgeprägt sind.

        Eine Basis kann als Menge von Schlüssel betrachtet werden,
        nach denen ein Wert ausgeprägt ist. Wenn ein Arbeitsgebiet
        für die Option ALLES_ABZIEHEN geeignet ist, hat man
        eine bestimmte Anzahl von Schlüsselmengen (die verschiedenen
        Basen), die zusätzlich noch nach Zeitintervallen, zu denen
        sie existieren, unterschieden werden müssen. Es gibt dann
        also mehrere verschiedene Schlüsselmengen/Zeitintervall-
        Kombinationen. Zu jeder dieser Kombinationen gibt es
        Werte, die dazu passen.
        Zu jeder dieser Kombinationen wird die aktuelle Anforderung
        einmal ausgeführt, wobei nur die Daten selektiert werden,
        die zu der jeweiligen Kombination passen.

        In einfachen Fällen (Arbeitsgebiet ohne Rechenwerte,
        eine Basisverdichtungsstufe für alle Werte mit überall
        gleicher zeitlicher Einspeicherung) ergibt sich nur eine
        Schlüsselmengen/Zeitintervall-Kombination und die
        aktuelle Anforderung braucht nur einmal ausgeführt zu werden.

        Die Betrachtung einzelner Verdichtungsstufen im Zusammen-
        hang mit Basisverdichtungsstufen ist nicht ganz korrekt.
        Es geht immer um Verdichtungsstufenmengen.

        Die Option ALLES_ABZIEHEN verträgt sich nicht mit den
        Optionen SIMULTAN_DIREKT, VSTNR = ... und BASIS.

        Es ist zulässig, in der aktuellen Anforderung die
        üblichen Einschränkungen anzugeben. Im Kopfschlüssel
        kann bei ZEITRAUM = ... ein Zeitintervall angegeben werden.
        ALLES_ABZIEHEN bezieht sich dann nur noch auf das
        angeforderte Zeitintervall (es werden dann natürlich nicht
        mehr alle Daten des angeforderten Arbeitsgebiets abgezogen).
        Ebenso kann man im Spaltenschlüssel bei WERTE = ... das ganze
        Verfahren auf bestimmte Werte einschränken.
        Im Zeilenschlüsselbereich können Schlüssel mit
        Ausprägungsauswahl angegeben werden. Diese Angaben wirken
        dann selektiv. Nicht aufgeführte Schlüssel werden so
        ergänzt, wie es die jeweiligen Basisverdichtungsstufen
        verlangen.

        Die zusätzlichen Selektionsangaben bei ZEITRAUM, bei
        Schlüsseln bzw. bei Werte sind unabhängig voneinander.
        Die fehlenden Angaben werden automatisch ergänzt.

        Im einfachsten Fall sollte die Angabe des angeforderten
        Arbeitsgebiets und der erforderlichen Optionen ausreichen:

        ASS;
          AG: 7;
          OPT: ALLES_ABZIEHEN;
        END;

4.1.14 Die Option CSV PCL1019

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Option CSV bewirkt, dass die von PCL1019 ausgegebenen
        Daten Textformat haben. Siehe hierzu HSYSDOK, Textformat
        mit Line-Sequentiell. Bei Host-Installationen werden
        Dateien variabler Satzlänge erzeugt, unter Windows/Unix
        Line-Sequentielle Dateien. Die Option CSV ist vorwiegend
        für Windows/Unix-Umgebungen gedacht.
        Die erzeugten Daten sind im Prinzip externe Schnittstellen,
        die auch mit nicht ASS-Programmen verarbeitet werden können.

        Sollen diese Daten nach Excel importiert werden, so ist
        darauf zu achten, dass alle Spalten als Textspalten
        behandelt werden (Excel schneidet u.U. führende Nullen
        oder führende Blanks weg). Dies führt beim Wertedatum
        und bei Schlüsselinhalten ev. zu Problemen.

        Die Option CSV kann i.a. ergänzend angegeben werden.

        Die Option CSV ist nicht zulässig bei
        - SIMULTAN_DIREKT
        - KEVINH
        - Erzeugung von PC-Schnittstellen (siehe 4.1.11)

        In der CSV-Variante (und nur in dieser Variante) kann die
        Option REL_IN_AUSGABE gesetzt werden. Diese bewirkt, dass
        angeforderte Schlüsselrelationen auch als solche in die
        Ausgabeschnittstelle geschrieben werden, d.h. statt die
        Relationsinhalte auf die Teilschlüssel verteilt auszugeben,
        bleiben diese zusammengesetzt und der Kopfsatz enthält die
        Relationsnummer mit führendem "R" (z.B. R345).

        Ebenfalls nur in der CSV-Variante möglich (bzw. relevant)
        ist die Option "KEIN_INDEX_TEXT": Standardmäßig werden im
        CSV-Format bei Indexschlüsseln und -relationen die Langtexte
        in die Schnittstelle geschrieben (bei Relationen allerdings
        nur, wenn diese auch zusammengesetzt ausgegeben werden, also
        die obige Option "REL_IN_AUSGABE" gesetzt ist).
        Ist dieses Standardverhalten nicht gewünscht
        (z.B. weil beim folgenden PCL1001-Lauf ein i.d.R. überflüssiges
        Abfragen der Indexdatenbank verhindert werden soll), so bewirkt
        "KEIN_INDEX_TEXT", dass statt der Texte die Indizes (also die
        eigentlichen Schlüsselinhalte) ausgegeben werden. Im Kopfsatz
        erhält ein Indexschlüssel entsprechend das Präfix "I", eine
        Indexrelation das Präfix "J".

        In Windows/Unix-Umgebungen ist die Größe der erzeugten
        Dateien beschränkt (ca. 2 Giga-Byte). Es werden daher
        u. U. Folgedateien erzeugt, auf ASSIN01 folgt dann
        ASSIN011, ASSIN012, ... , ASSIN019, ASSIN01A, ... .
        In diesem Fall muss der ASS-Anwender selbst auf die
        korrekte Behandlung der Folgedateien achten.

4.1.15 Die Optionen MCL0169 und MCL0169_PLATZ

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
         Analog zu PCL1001 gibt es nun auch in PCL1019 die Möglichkeit,
        Schlüsselausprägungen über MCL0169 und die Datei „ASSMANI“
        umzuschlüsseln. Die Verwendung eines eigenen User-Exits ist hier
        jedoch nicht vorgesehen. Ein eventuell bereits bestehender
        User-Exit MCL0169, der für PCL1001 programmiert wurde, würde
        hier i.Allg. zum Fehler führen, da andere Satzarten verwendet
        werden.
         Die Regeln für den Aufbau der „ASSMANI“ sind dieselben wie für
        PCL1001. Es werden jedoch eventuelle Zeitumsetzungen ignoriert.
         Das Verfahren wird auch hier über die Option „MCL0169“ (oder
        „MST0169“) aktiviert, welche in der Vorlaufkarte unter "OPT:"
        eingetragen werden muss. Auch hier kann der bereitzustellende
        Speicherplatz über die Angabe „MCL0169_PLATZ = …“ gesteuert
        werden.
         In Verbindung mit der Option „CSV“ (Ausgabe als leserliches
        Textformat) ergibt sich hier im Gegensatz zu PCL1001 der
        Vorteil, dass die ausgegebene externe Schnittstelle vom
        Anwender leichter noch einmal überprüft werden kann.

4.2 Ergebnisse einer BATCH-Auswertung auf Datei ausgeben (LDAT) PCL1016

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Das Programm PCL1016 wertet die Bibliotheken E und P der
        Anforderungsdatenbank aus, und führt BATCH-Auswertungen
        zu allen fälligen Anforderungen durch.

        Wurde in einigen Anforderungen die Option "DATEI" angekreuzt,
        werden von PCL1016 gegebenenfalls zusätzlich zur Listausgabe
        alle Ergebnisse der Auswertungen nacheinander in die Datei
        "LDAT" geschrieben.

        Diese Datei kann weiteren Dienstprogrammen (PCL1034, PCL1038)
        als Eingabedatei zur Verfügung gestellt werden.

        Die "LDAT"-Datei kann auch vom Programm PCL1003 erstellt
        werden. Standardmäßig wird dabei jedoch der Eintrag für den
        Anforderungsnamen in dieser Datei auf Blank gesetzt, was für
        die Weiterverarbeitung via PCL1038 und PCL1034 hinderlich ist.
        Dies kann verhindert werden, in dem man in der entsprechenden
        Anforderung, die das PCL1003 ausführen soll, die Variable
        &&NAME mit dem gewünschten Anforderungsnamen besetzt.
        Dieser wird dann in die "LDAT" geschrieben.
        Bei der Erzeugung der LDAT sollte unbedingt auf die Einstel-
        lungen in den Includes SST1253 (LDAT-ERWEITERT), SST1285
        (LDAT-ERWEITERT-V620) und SST1398 (LDAT-ERWEITERT-V640) geach-
        tet werden. Wenn z. B. in einer Anforderung der Schlüssel-
        inhalt und die Schlüsselbezeichnung angefordert werden, so
        sollten die Schalter LDAT-ERWEITERT alle auf 'J' gesetzt sein.

4.2.1 Selektion aus der Datei LDAT PCL1034

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Wird während einer Auswertung (Programmlauf von PCL1016)
        eine Ausgabedatei LDAT erzeugt, so stehen in dieser Datei die
        Daten aller Anforderungen, bei denen eine Ausgabe auf Datei
        angefordert wurde, hintereinander.

        Dies kann bei der Weiterverarbeitung dieser Daten außerhalb
        von ASS störend sein.

        Mit dem Programm PCL1034 können daher Daten einzelner
        Anforderungen aus LDAT herausselektiert werden.

        ABLAUF:


        Datenflussplan


PCL1034_Ablauf.png
1  Eingabe

   //LDAT
   $ASS/LDAT (PC)

2  Vorlaufkarte

   //ASSCO
   $ASSVLK/T1034.VLK (PC)

3  Liste f. Protokoll

   //LISTE
   $ASSPTK/PCL1034.PTK (PC)

4  Ausgabe von PCL1034

   //LDATOUT
   $ASS/LDATOUT (PC)

        VORLAUKARTE:

        In der Vorlaufkarte muss der vollständige Name der zu
        selektierenden Anforderung aus LDAT angegeben werden.

        BEISPIEL:

        Die Anforderung "AG03S17" soll aus der Datei "LDAT" selektiert
        werden:

        AG03S17

4.3 PC-Schnittstelle PCL1038

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Als Einführung zur PC-Schnittstelle sollte das Kapitel über
        die PC-Schnittstelle in der Systemdokumentation gelesen werden.

        In diesem Handbuch werden nur die technischen Eigenschaften
        des Schnittstellenerzeugers PCL1038 beschrieben.

        PCL1038 verarbeitet die Datei LDAT, die bei Angabe der Option
        'DATEI' in der Anforderung von PCL1003 bzw. PCL1016 erzeugt
        wird, und erstellt daraus Dateien, die von anderen Programmen
        weiterverarbeitet oder auf PC transferiert werden können.

        Namensintervalle von Listanforderungen werden über Vorlauf-
        karten definiert.

        Pro Namensintervall wird die Datei LDAT sequentiell durchge-
        lesen und jede Anforderung, die im aktuellen Namensintervall
        enthalten ist, in eine Datei ASSPCnn geschrieben.

        In ASSPCnn wird aufsteigend von nn=01 bis nn=99 geschrieben.
        Jede "ursprüngliche" Listzeile ergibt einen Satz in der
        aktuellen PC-Datei. Zusätzlich wird in die entsprechende Datei
        ASSDSnn eine Formatbeschreibung für ASSPCnn geschrieben. Der
        Aufbau der PC- und der Formatdatei ist abhängig von dem in der
        ersten Vorlaufkarte angegebenen PC-Format.

        ABLAUF:




        Datenflussplan


PCL1038_Ablauf.png

        Dateibeschreibung:


Nummer DD/Linkname Dateiname ASS-PC Beschreibung
1ASSCO$ASSVLK/T1038.VLKVorlaufkarte(n)
2LDAT$ASS/LDATDatei mit den von PCL1016 erzeugten Auswertungsergebnissen
3DST001
DST002
DST003
$ASSDB/DST001
$ASSDB/DST002
$ASSDB/DST003
Wertedatenbank
Schlüsseldatenbank
Steuerungsdatenbank
4LISTE$ASSPTK/LISTE.PTKAblauf- und Fehlerprotokoll
5ASSPCnn$ASS/ASSPCnn Ausgabedateien für transferierte Auswertungen.
nn kann Werte zwischen 1 und 99 annehmen.
Pro Auswertung, die in LDAT enthalten ist und über die in den Vorlaufkarten enthaltenen Namensbereiche angesprochen wird, muss eine Datei zugewiesen werden.
6ASSDSnn$ASS/ASSDSnn Ausgabedateien für Strukturbeschreibungen der Anforderungen.

Bei FOCUS und FOCUS2 ist dies die MASTER FILE DESCRIPTION,
bei den übrigen PC-Formaten ist dies eine Tabelle der Feldbeschreibungen (s.u).

nn kann Werte zwischen 1 und 99 annehmen.
Die Datei wird pro Auswertung, die in LDAT enthalten ist und über die in den Vorlaufkarten angegebenen enthaltenen Namensbereiche selektiert wird, benötigt. Bei den Formaten FOCUS und FOCUS2 muss sie zugewiesen werden, bei den anderen Formaten ist dies nicht zwingend erforderlich.
7ASSVT$ASS/MAILFB.EBC Ausgabedatei im Falle der Option EMAIL.



        VORLAUFKARTE:


        1. Vorlaufkarte:    Format der PC-Datei


        Alles nach dem Strichpunkt ';' ist Kommentar.

        Zur Zeit können folgende Formate angefordert werden:

           -  SYMPHONY
           -  FOCUS
           -  FOCUS2
           -  DBASE
           -  LOTUSD
           -  EXCEL
           -  EXCELOK       (Excel ohne Kopf)
           -  SIPLAN
           -  OA            (Open Access)
           -  ALPHA
           -  COBOL
           -  PARADOX
           -  DB2      (DB2-Ladeformat -  impliziert COBOL-Format)

        Das Ausgabeformat kann auch über eine Option
        bei der Anforderung bestimmt werden. Angaben bei der
        Anforderung übersteuern Angaben in der Vorlaufkarte.

         Das PC-Format wird standardmäßig über die optionale
        PC-Anweisung der Anforderung und falls diese nicht existiert
        über die obigen Optionen bestimmt. Mittels der zusätzlichen
        Option IGNORE_ANF wird die optionale PC-Anweisung ignoriert.

        Option NOSTOP:

        In der 1. Vorlaufkarte kann wahlweise die Option NOSTOP ( mit
        Komma getrennt ) an die Format-Angabe angehängt werden.

        Beispiel:  FOCUS,NOSTOP

        Die Angabe der Option NOSTOP bewirkt eine andere Behandlung
        des Fehlers 'ASS7106 ANFORDERUNG NICHT BEARBEITBAR: ZAHLEN-
        UEBERLAUF', sofern dieser im Programmlauf auftritt.

        Für diese Fehlermeldung gibt es 2 Ursachen:

        - In einer Listauswertung ist ein Zahlenüberlauf (nicht mehr
          intern darstellbare Zahl) aufgetreten (z.B. Division durch
          Null). Im Listbild der ASS-Statistikauswertung wird diese
          Position mit einem Strich gekennzeichnet.
        - In einer Listauswertung enthält der Inhalt eines Wertes
          mehr signifikante Stellen als die entsprechende externe
          Länge des Wertes in der Wertedatenbank. Im Listbild der
          ASS-Statistikauswertung wird diese Position mit Sternen
          gekennzeichnet.

        Bei der Option NOSTOP wird nach Auftreten dieser Fehlermeldung
        mit der weiteren Verarbeitung der nachfolgenden Anforderung
        fortgefahren, wogegen sonst ein Programmabbruch erfolgt.

        Die betreffenden Felder in den Ausgabedateien werden je nach
        Fehlerursache mit Strichen oder Sternen gefüllt.

        Sollte ein solcher Fehler auftreten, ist für eine Weiterver-
        wendung ein Editieren der betreffenden Datei erforderlich.

        Die Option NOSTOP wird beim Cobol-Format ignoriert, weil in
        diesem Fall die Fehlermeldung ASS7106 nicht auftritt.

        Option  NULLEN:

        Bei nicht berechenbaren Formeln wird 0 (anstatt Leerzeichen
        beim Cobol-Format bzw. Strichen sonst) in die PC-Datei
        ausgegeben.

        Option  OHNE_ZAHLEN  oder  OZ:

        Der Spaltenteil der Statistik wird unterdrückt, es werden
        keine Zahlen ausgegeben.

        Option  NO_ASSDS:

        Wird die Option NO_ASSDS angegeben, so wird grundsätzlich
        keine Beschreibungsdatei ASSDS erzeugt.

        Option  OS2_ANSI:

        Bei Erzeugung der PC-Schnittstelle wird der ANSI-Zeichensatz
        verwendet statt des Microsoft Konsolenzeichensatzes OEM 850.
        
        Option  EMAIL:

        Das Anforderungsergebnis wird auf eine sequentielle
        Datei geschrieben, die auf einem PC (eventuell nach
        Filetransfer) via PCL1125 weiterverarbeitet werden kann.
        PCL1125 versendet die Anforderungsergebnisse an die
        bei der Anforderung unter dem Verteiler zusammengefassten
        Empfänger (vergleiche HAUSWERT und HST09).

        Optionen  PC_MIN und PC_MAX:

         Die Anzahl der zu erstellenden PC-Dateien muss zwischen PC_MIN
        und PC_MAX liegen. Standardmäßig ist PC_MIN = 0 und PC_MAX =
        99. In der Vorlaufkarte können PC_MIN und PC_MAX verändert
        werden, so dass gilt: 0 <= PC_MIN <= PC_MAX <= 99.

        Vorlaufkarten 2 bis n (max. 50):  Namensintervalle (optional)

        Ab Spalte 1 können einzelne Anforderungen über ihren Namen
        oder Namensintervalle selektiert werden.

        Andernfalls werden alle Anforderungen bearbeitet.

        Beispiel:   A-D
                    STAT

        In diesem Beispiel werden alle Anforderungen bearbeitet, deren
        Name im Intervall von 'A' bis 'D' liegt, oder deren Name mit
        'STAT' beginnt.

        Existieren mehr als zwei Vorlaufkarten, so werden zuerst die
        Anforderungen aus der 2. Vorlaufkarte, dann die Anforderungen
        aus der 3. Vorlaufkarte usw. bearbeitet.

        ACHTUNG:

        Die Namensangaben in den Vorlaufkarten 2 bis n dürfen sich
        nicht überlappen, da das Programm in diesem Fall mit einer
        entsprechenden Fehlermeldung abbricht.

        Die Parameter &&LDAT_SPn:

        Werden in der Anforderung, die die Daten der zu erzeugenden
        PC-Datei ermittelt, Parameter benutzt, die
        &&LDAT_SP1, &&LDAT_SP2, ... , &&LDAT_SP9 heißen, so wird
        der Inhalt dieser Parameter in die PC-Datei durchgereicht.
        Jeder der oben genannten Parameter macht eine eigene Spalte
        in der PC-Datei auf. Als Inhalt wird der aktuelle Parameter-
        inhalt ausgegeben. Parameterspalten haben also konstanten
        Inhalt. Die Parameterspalten werden als erste, vor den
        eigentlichen Datenspalten ausgegeben. Lücken zischen
        den Parameterspalten werden als Leerspalten (Dummy-Spalten)
        behandelt.

        Beispiel:

        In der aktuellen Anforderung gelte:
        &&LDAT_SP2 = ABC und &&LDAT_SP5 = 4711

        Es werden den eigentlichen Datenspalten 5 Spalten
        vorangestellt. Die 1., 3. und 4. Spalte sind Leerspalten
        und erhalten den Inhalt "?". Die 2. Spalte erhält den
        konstanten Inhalt "ABC", die 5. Spalte den konstanten
        Inhalt "4711".

        Besonderheiten bei Join-Anforderungen bzw.
        verketteten Anforderungen:

        Es werden nur die Parameter berücksichtigt, die der
        Join-Anforderung bzw. der verketteten Anforderung zugeordnet
        sind. Parameter von benutzten bzw. untergeordneten
        Anforderungen werden nicht berücksichtigt.

        Leere Anforderungen:

        Liefert eine Anforderung keine Zahlen (ES GIBT
        KEINE DARZUSTELLENDEN ZAHLEN), so wird eine "leere"
        PC-Datei erzeugt. D.h. es wird ein einziger Datensatz
        erzeugt, der zusätzlich zu den &&LDAT_SPn-Spalten
        eine Spalte mit Namen LEERSP und Inhalt LEER enthält.

        Fehlerhafte Anforderungen:

        Wird aus einer fehlerhaften Anforderung eine PC-Datei
        erzeugt, so wird dies durch einen speziellen Datensatz
        gekennzeichnet. Dieser Datensatz enthält eine Spalte
        mit Namen FEHLSP und Inhalt FEHLER.
        Konnten die Parameter &&LDAT_SPn ermittelt werden,
        so wird die Fehler-Spalte zusätzlich zu den &&LDAT_SPn-
        Spalten erzeugt.

        Unvollständige Anforderungen:

        Musste die Erzeugung einer PC-Datei wegen einer Fehler-
        situation abgebrochen werden, so werden unvollständige
        PC-Dateien durch einen speziellen Endesatz gekennzeichnet.
        Die Schlüsselinhalte erhalten den Text FEHLER, falls
        die betreffende Spalte breit genug ist, ansonsten wird die
        betreffende Spalte mit dem Buchstaben F aufgefüllt.
        Die Werte-Spalten erhalten den Inhalt 0.

        Satzaufbau ASSPCnn:

        - Variable Satzlänge geblockt
        - maximale Satzlänge 400 Byte

        Die Sätze innerhalb einer DATEI ASSPCnn sind alle gleich lang.

        Inhalt und Satzlänge variieren allerdings von Datei zu Datei
        in Abhängigkeit von der jeweiligen Anforderung und dem ange-
        forderten PC-Format.

        Im Protokoll von PCL1038 wird für jede Datei eine detaillierte
        Dateibeschreibung erstellt.

        Anforderung:

        Ausprägungen erscheinen stets in der externen Länge, mit der
        sie in der Schlüsseldatenbank definiert sind, außer bei den
        Optionen Kurzbezeichnung (6) und Bezeichnung (20).

        Werteinhalte werden nach den Aufbereitungsangaben der betref-
        fenden Anforderung gespeichert.

        Wurde in der Anforderung nichts angegeben, so gelten bei
        "echten" Werten die Angaben aus der Wertedatenbank, bei For-
        meln die Standardaufbereitung (15,0).

        Gerundete Werte ( z.B. (10,C)) werden wie ganzzahlige Werte
        behandelt.

        Eine Ausnahme bildet das COBOL-/DB2-Format. Dort werden Werte
        stets im Format 8 Byte gepackt ausgegeben.
        A c h t u n g: Wird im ASS WERTE als Zeilenschlüssel angefor-
        dert, so kann die Kommaposition innerhalb einer Spalte sich
        verschieben. Im entsprechenden Kopfsatz der LDAT kann jedoch
        nur eine Kommaposition angekündigt werden (in diesem Fall
        die maximal möglichen vier Nachkommastellen). Daher sind in
        diesem Spezialfall die Zahlen der PC-Datei kontextabhängig
        zu interpretieren.

        Zeitangaben werden stets in der Länge 4 in der Form JJMM ge-
        schrieben, wenn keine Zeitintervalle angefordert wurden. Kommen
        Zeitintervalle vor, so werden die Zeitangaben in der Länge 9
        in der Form JJMM-JJMM geschrieben.

        PC-Formate:
        Die einzelnen PC-Formate unterscheiden sich in ihrem Aufbau
        nur geringfügig.
        Insbesondere die Feldlängen (ohne '"', ',' und '.') sind bei
        allen Formaten identisch.

        Die Besonderheiten der Formate werden in einem abschließenden
        Beispiel dargestellt.


        Satzaufbau ASSDSnn:

        - Feste Satzlänge  80 Byte

        Diese Dateien werden zwingend benötigt, wenn die PC-Dateien
        für FOCUS und FOCUS2 erstellt werden. Für die übrigen
        PC-Formate ist die Angabe optional: Ist keine Formatdatei vor-
        handen, so wird keine Formatbeschreibung erstellt.

        Für FOCUS und FOCUS2 enthalten sie die sogenannte MASTER FILE
        DESCRIPTION mit festem "FILENAME" und "SEGNAME" für die
        entsprechende PC-Datei ASSPCnn.

        Für die übrigen PC-Formate ist das Format gleich dem der
        ASSPC-Datei, und die inhaltliche Bedeutung ist folgende :
        - Jeder Satz beschreibt ein Feld der ASSPC-Datei, der erste das
          erste Feld, der zweite das zweite usw..
        - Jeder Satz der ASSDS-Datei enthält 5 Felder mit folgender
          Bedeutung :
          FELDBEZEICHNUNG : Feldbezeichnung des jeweiligen Feldes.
                            Wird aus der ASS-Anforderung übernommen,
                            und zwar aus den Zeilen- und Spaltenüber-
                            schriften, falls angegeben, oder aus der
                            entsprechenden Schlüssel- oder Werte-
                            Bezeichnung bzw. Überschrift.
          FELDTYP         : 'C' (CHARACTER) für Schlüsselinhalte
                            und Zeiträume, 'N' (numerisch) für
                            Werte
          FELDLAENGE      : Länge des Feldes, bei numerischen
                            Feldern werden Vorzeichen und Dezimal-
                            zeichen mitgerechnet.
          NACHKOMMASTELLEN: Zahl der Nachkommastellen, bei Feldern
                            des Types 'C' immer 0.
          INDEX (Ja/Nein) : Immer auf 'N' für Nein. (Damit kann
                            gekennzeichnet werden, ob die PC-Software
                            für dieses Feld einen Index anlegen soll.)

        Die Längen der Felder der ASSDS-Sätze betragen 10,1,3,3,1
        für DBase, und 20,1,3,3,1 sonst.
        Damit die ASSDS-Datei für die PC-Formate ungleich FOCUS,
        FOCUS2 erstellt wird, muss im Include SST1253 (in MST0010
        enthalten) der Schalter LDAT_ERWEITERT auf '1'B stehen.

        Für DBASE IV wird auf Diskette ein Beispielprogramm mit-
        geliefert, dass demonstriert, wie man aus der ASSPC- und der
        ASSDS-Datei eine DBASE-Datei erzeugt.

        RESTRIKTIONEN:

        Die Elemente in LDAT müssen folgende Bedingungen erfüllen,
        um von PCL1038 einwandfrei verarbeitet werden zu können:

        - WERTE muss einziger Spaltenschlüssel sein.

        - Mindestens ein Kopf- oder Zeilenschlüssel muss existieren.

        Es empfiehlt sich, für Zeitangaben ZEITRAUM als Kopf- oder
        Zeilenschlüssel zu verwenden, da Zeitangaben bei Werten nicht
        in die PC-Dateien überführt werden.

        Bei Formeln können nur die Rechenergebnisse, d.h. die Ziffern-
        folge des Ergebnisses, weitergegeben werden.

        BEISPIEL:

        Folgende Anforderung wurde mit PCL1003 bzw. PCL1016 in die
        Datei 'LDAT' gestellt:

        ASS;
            AG:  19;
            KS:  ZEITRAUM = ( Q486 );
            ZS:  1903 , 1904;
            SS:  WERTE = ( 1901 , 1904 );
            OPT: DATEI;
        END;

        Die Länge der beiden Schlüssel sei 2 bzw. 1, die der Werte
        5 und 12.

        Ergebnis der Anforderung:

        ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

        ZEITRAUM: Q486

                      I WERTE
                      I ANZAHL_   JAHRESBEITRAG
        TARIF  DYNAMI I STUECK               DM
        -----------------------------------------
                      I
        T1     0      I  1.918      456.473,683
               1      I  4.004      841.630,533
                      I
        T2     0      I    213       22.369,578
               1      I     57        4.290,210
                      I
        T3     0      I  2.037-     109.921,688
                      I
        T4     0      I  2.359-               0
                      I
        T5     0      I     17-       3.366,728
                      I
        T6     0      I    186-      15.862,990-
                      I
        T7     0      I     91        7.512,090




        Dann erhält man für die einzelnen PC-Formate Ausgabedateien
        in folgender Form:

        SYMPHONY - Format:

        Die Schlüsselausprägungen und Zeitraumangaben werden in '"'
        eingeschlossen.

        Vor den Werteinhalten steht stets das Vorzeichen ('+' oder '-')
        und das Komma wird durch '.' dargestellt.

        Alle Angaben werden durch ein ',' voneinander getrennt.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "ZEITRAUM            ","C",+04,+00,"N"
        "TARIF               ","C",+02,+00,"N"
        "DYNAMIK             ","C",+01,+00,"N"
        "ANZAHL_VETRAEGE     ","N",+06,+00,"N"
        "JAHRESBEITRAG       ","N",+14,+03,"N"

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "86Q4","T1","0",+01918,+000456473.683
        "86Q4","T1","1",+04004,+000841630.533
        "86Q4","T2","0",+00213,+000022369.578
        "86Q4","T2","1",+00057,+000004290.210
        "86Q4","T3","0",-02037,+000109921.688
        "86Q4","T4","0",-02359,+000000000.000
        "86Q4","T5","0",-00017,+000003366.728
        "86Q4","T6","0",-00186,-000015862.990
        "86Q4","T7","0",+00091,+000007512.090

        LOTUSD - Format:

        Das LOTUSD-Format ist fast identisch mit dem SYMPHONY-Format.
        Lediglich bei den Werteinhalten wird das Komma durch ','
        (anstatt durch '.') dargestellt.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "ZEITRAUM            ","C",+04,+00,"N"
        "TARIF               ","C",+02,+00,"N"
        "DYNAMIK             ","C",+01,+00,"N"
        "ANZAHL_VETRAEGE     ","N",+06,+00,"N"
        "JAHRESBEITRAG       ","N",+14,+03,"N"

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "86Q4","T1","0",+01918,+000456473,683
        "86Q4","T1","1",+04004,+000841630,533
        "86Q4","T2","0",+00213,+000022369,578
        "86Q4","T2","1",+00057,+000004290,210
        "86Q4","T3","0",-02037,+000109921,688
        "86Q4","T4","0",-02359,+000000000,000
        "86Q4","T5","0",-00017,+000003366,728
        "86Q4","T6","0",-00186,-000015862,990
        "86Q4","T7","0",+00091,+000007512,090

        OA - Format (Open Access):

        Das OA-Format ist fast identisch mit dem SYMPHONY-Format.
        Lediglich bei den Werteinhalten wird das Komma durch ','
        (anstatt durch '.') dargestellt und als Trennsymbol gilt
        ein Blank (anstatt ',').

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "ZEITRAUM            " "C" +04 +00 "N"
        "TARIF               " "C" +02 +00 "N"
        "DYNAMIK             " "C" +01 +00 "N"
        "ANZAHL_VETRAEGE     " "N" +06 +00 "N"
        "JAHRESBEITRAG       " "N" +14 +03 "N"

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "86Q4" "T1" "0" +01918 +000456473,683
        "86Q4" "T1" "1" +04004 +000841630,533
        "86Q4" "T2" "0" +00213 +000022369,578
        "86Q4" "T2" "1" +00057 +000004290,210
        "86Q4" "T3" "0" -02037 +000109921,688
        "86Q4" "T4" "0" -02359 +000000000,000
        "86Q4" "T5" "0" -00017 +000003366,728
        "86Q4" "T6" "0" -00186 -000015862,990
        "86Q4" "T7" "0" +00091 +000007512,090

        FOCUS - Format:

        Schlüsselausprägungen und Zeitraumangaben stehen ohne ein-
        schließende '"' und trennende ','.

        Die Werteinhalte werden ebenfalls nicht durch ',' getrennt.

        Bei ihnen fehlt stets das Komma; das Vorzeichen wird durch
        Zonenüberlochung auf der niederwertigsten Ziffer dargestellt.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        FILENAME=ASSDS,SUFFIX=FIX,$
        SEGNAME=A,$
        FIELDNAME=ZEITRAUM    ,ALIAS=ASS,USAGE=A4    ,ACTUAL=A4    ,$
        FIELDNAME=TARIF       ,ALIAS=   ,USAGE=A2    ,ACTUAL=A2    ,$
        FIELDNAME=DYN         ,ALIAS=   ,USAGE=A1    ,ACTUAL=A1    ,$
        FIELDNAME=ANZAHL      ,ALIAS=   ,USAGE=P5    ,ACTUAL=Z5    ,$
        FIELDNAME=JBTR        ,ALIAS=   ,USAGE=P12.3 ,ACTUAL=Z12.3 ,$

        PC-DATEI

             ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+
        CHAR:86Q4T100191H00045647368C
        HEX1:FFDFEFFFFFFCFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868431001918000456473683

        CHAR:86Q4T110400D00084163053C
        HEX1:FFDFEFFFFFFCFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868431104004000841630533

        CHAR:86Q4T200021C00002236957H
        HEX1:FFDFEFFFFFFCFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868432000213000022369578

        CHAR:86Q4T210005G00000429021ä
        HEX1:FFDFEFFFFFFCFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868432100057000004290210

        CHAR:86Q4T300203P00010992168H
        HEX1:FFDFEFFFFFFDFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868433002037000109921688

        CHAR:86Q4T400235R00000000000ä
        HEX1:FFDFEFFFFFFDFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868434002359000000000000

        CHAR:86Q4T500001P00000336672H
        HEX1:FFDFEFFFFFFDFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868435000017000003366728

        CHAR:86Q4T600018O00001586299ü
        HEX1:FFDFEFFFFFFDFFFFFFFFFFFD
        HEX2:868436000186000015862990

        CHAR:86Q4T700009A00000751209ä
        HEX1:FFDFEFFFFFFCFFFFFFFFFFFC
        HEX2:868437000091000007512090

        Je 3 Zeilen (CHAR, HEX1, HEX2) gehören logisch zusammen.

        In der Zeile CHAR sind die am Bildschirm sichtbaren Zeichen,
        unter HEX1 und HEX2 die hexadezimalen Zahlen zu entnehmen.

        Durch spaltenweises Lesen ergibt sich folgende Entsprechung:

              Zeichen '8' entspricht hexadezimal 'F8',
              Zeichen '6' entspricht hexadezimal 'F6',
              Zeichen 'Q' entspricht hexadezimal 'D8' usw.

        FOCUS2 - Format:

        Schlüsselausprägungen und Zeitraumangaben stehen ohne ein-
        schließende '"' und trennende ','.

        Die Werteinhalte werden ebenfalls nicht durch ',' getrennt.
        Führende Nullen werden unterdrückt, negative Vorzeichen
        stehen vor der ersten Ziffer.

        Zu diesem Format wird eine Beschreibung (MASTER FILE
        DESCRIPTION) auf ASSDSnn generiert.

        Dieses Format kann keine Werte mit einer Länge größer als
        16 verarbeiten, d.h. in den ASS-Anforderungen darf keine
        Werteaufbereitung der Form (15,n), n=1,2,3,..., verwendet
        werden ((15,0) ist zulässig). In diesem Fall wird die
        Bearbeitung abgebrochen.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        FILENAME=ASSDS,SUFFIX=FIX,$
        SEGNAME=A,$
        FIELDNAME=ZEITRAUM    ,ALIAS=E01,USAGE=A4    ,ACTUAL=A4    ,$
        FIELDNAME=TARIF       ,ALIAS=E02,USAGE=A2    ,ACTUAL=A2    ,$
        FIELDNAME=DYN         ,ALIAS=E03,USAGE=A1    ,ACTUAL=A1    ,$
        FIELDNAME=ANZAHL      ,ALIAS=E04,USAGE=D6    ,ACTUAL=A6    ,$
        FIELDNAME=JBTR        ,ALIAS=E05,USAGE=D14.3 ,ACTUAL=A14   ,$

        PC-DATEI

             ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+
        CHAR:86Q4T10 1918  456473,683
        HEX1:FFDFEF44FFFFFFFFFFFF6FFF
        HEX2:86843100191800456473B683

        CHAR:86Q4T11 4004  841630,333
        HEX1:FFDFEFF4FFFF44FFFFFF6FFC
        HEX2:86843110400400841630B333

        CHAR:86Q4T20  213   22369,578
        HEX1:FFDFEFF44FFF444FFFFF6FFF
        HEX2:86843200021300022369B578

        CHAR:86Q4T21   57    4290,210
        HEX1:FFDFEFF444FF4444FFFF6FFF
        HEX2:86843210005700004290B210

        CHAR:86Q4T30-2037  109921,728
        HEX1:FFDFEFF6FFFF44FFFFFF6FFF
        HEX2:86843300203700109921B728

        CHAR:86Q4T40-2359        ,000
        HEX1:FFDFEFF6FFFF444444446FFF
        HEX2:86843400235900000000B000

        CHAR:86Q4T50  -1P    3366,728
        HEX1:FFDFEFF446FF4444FFFF6FFF
        HEX2:86843500001700003366B728

        CHAR:86Q4T60 -186  -15862,990
        HEX1:FFDFEFF46FFF446FFFFF6FFF
        HEX2:86843600018600015862B990

        CHAR:86Q4T70   91    7512,090
        HEX1:FFDFEFF444FF4444FFFF6FFF
        HEX2:86843700009100007512B090

        DBASE - Format:

        Dieses Format entspricht dem SYMPHONY-Format mit der einen
        Ausnahme, dass Schlüsselausprägungen und Zeitraumangaben
        nicht in '"' eingeschlossen werden. In der Format-Datei
        werden die Feldbezeichnungen in der Länge 10 (anstatt 20)
        weitergegeben. Längere Bezeichnungen werden abgeschnitten.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        ZEITRAUM  ,C,+04,+00,N
        TARIF     ,C,+02,+00,N
        DYNAMIK   ,C,+01,+00,N
        ANZAHL_VET,N,+06,+00,N
        JAHRESBEIT,N,+14,+03,N

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        86Q4,T1,0,+01918,+000456473.683
        86Q4,T1,1,+04004,+000841630.533
        86Q4,T2,0,+00213,+000022369.578
        86Q4,T2,1,+00057,+000004290.210
        86Q4,T3,0,-02037,+000109921.688
        86Q4,T4,0,-02359,+000000000.000
        86Q4,T5,0,-00017,+000003366.728
        86Q4,T6,0,-00186,-000015862.990
        86Q4,T7,0,+00091,+000007512.090

        EXCEL - Format:

        Dieses Format entspricht dem DBASE-Format mit der Ausnahme,
        dass der Dezimalpunkt durch ein Dezimalkomma und das Trenn-
        symbol durch ein Semikolon ersetzt wird.
        Außerdem wird, sofern im Include SST1253  (s.o.) aktiviert,
        als erster Satz ein beschreibender Satz herausgegeben, der
        die Spalten-Bezeichnungen enthält.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        ZEITRAUM            ;C;+04;+00;N
        TARIF               ;C;+02;+00;N
        DYNAMIK             ;C;+01;+00;N
        ANZAHL_VETRAEGE     ;N;+06;+00;N
        JAHRESBEITRAG       ;N;+14;+03;N

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        ZEITRAUM;TARIF;DYNAMIK;ANZAHL_VERTRAEGE;JAHRESBEITRAG
        86Q4;T1;0;+01918;+000456473,683
        86Q4;T1;1;+04004;+000841630,533
        86Q4;T2;0;+00213;+000022369,578
        86Q4;T2;1;+00057;+000004290,210
        86Q4;T3;0;-02037;+000109921,688
        86Q4;T4;0;-02359;+000000000,000
        86Q4;T5;0;-00017;+000003366,728
        86Q4;T6;0;-00186;-000015862,990
        86Q4;T7;0;+00091;+000007512,090

        ALPHA - Format:

        Dieses Format entspricht dem EXCEL-Format, jedoch ohne die
        trennenden Semikolons zwischen Schlüsselausprägungen und
        Werten.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        ZEITRAUM            C+04+00N
        TARIF               C+02+00N
        DYNAMIK             C+01+00N
        ANZAHL_VETRAEGE     N+06+00N
        JAHRESBEITRAG       N+14+03N

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        86Q4T10+01918+000456473.683
        86Q4T11+04004+000841630.533
        86Q4T20+00213+000022369.578
        86Q4T21+00057+000004290.210
        86Q4T30-02037+000109921.688
        86Q4T40-02359+000000000.000
        86Q4T50-00017+000003366.728
        86Q4T60-00186-000015862.990
        86Q4T70+00091+000007512.090

        SIPLAN - Format:

        Die Schlüsselausprägungen und Zeitraumangaben werden am
        Anfang jeweils mit "'" gekennzeichnet. Vor den Werteinhalten

        steht stets das Vorzeichen ('+' oder '-'). Das Komma wird
        durch ',' dargestellt.

        Eine Angabe wird durch ' #' abgeschlossen. Das Satzende
        wird durch ' ##' markiert.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        'ZEITRAUM           #'C #+04 #+00 #'N # ##
        'TARIF              #'C #+02 #+00 #'N # ##
        'DYNAMIK            #'C #+01 #+00 #'N # ##
        'ANZAHL_VETRAEGE    #'N #+06 #+00 #'N # ##
        'JAHRESBEITRAG      #'N #+14 #+03 #'N # ##

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        '86Q4 #'T1 #'0 #+01918 #+000456473.683 # ##
        '86Q4 #'T1 #'1 #+04004 #+000841630.533 # ##
        '86Q4 #'T2 #'0 #+00213 #+000022369.578 # ##
        '86Q4 #'T2 #'1 #+00057 #+000004290.210 # ##
        '86Q4 #'T3 #'0 #-02037 #+000109921.688 # ##
        '86Q4 #'T4 #'0 #-02359 #+000000000.000 # ##
        '86Q4 #'T5 #'0 #-00017 #+000003366.728 # ##
        '86Q4 #'T6 #'0 #-00186 #-000015862.990 # ##
        '86Q4 #'T7 #'0 #+00091 #+000007512.090 # ##

        COBOL - und DB2 - Format:

        Dieses Format entspricht den anderen Formaten, es werden je-
        doch alle Begrenzer (Hochkommata) und Trennsymbole (Kommata)
        weggelassen.

        Zahlen werden im Format 8 Byte gepackt ausgegeben.

        FORMAT-DATEI für COBOL:

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        ZEITRAUM           C................N
        TARIF              C................N
        DYNAMIK            C................N
        ANZAHL_VETRAEGE    C................N
        JAHRESBEITRAG      C................N
                            Klammer4n.png
                           zwei gepackte Zahlen


        FORMAT-DATEI für DB2                        (nur PCL1038)

        Die Format-Datei bei der Option DB2 wird als
        'Create-Table-Anweisung' für das DB2-Load-Utility
        generiert.
        Dabei kann der Name der DB2-Tables und des DB2-Tablespaces
        in der Anforderung festgelegt werden.
        Die erste Überschriftszeile der Anforderung muss dazu
        in den ersten 70 Byte folgenden Text enhalten:

        TABLE ........ IN ........... .

        Fehlt in der Überschrift der Anforderung TABLE ... IN ...
        so werden Table und Tablespace als '???' ausgegeben.

     Beispiel:

        In der ST31 wurde im Bild VS101 oder in der Maske VS106
        (nach Kommando 'UE') in der ersten Eingabezeile folgender
        Text angelegt:

        "TABLE  PG####.DB2_Table  IN  PG####.DB2_Tablespace"
        PCL1038 schreibt dann bei der Option DB2 im obigen Beispiel
        folgende Formatdatei:

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        CREATE
         TABLE  PG####.DB2_Table
          (
               ZEITRAUM           CHAR (4)    NOT NULL,
               TARIF              CHAR (2)    NOT NULL,
               DYNAMIK            CHAR (1)    NOT NULL,
               ANZAHL_VETRAEGE    DEC (15,0)  NOT NULL,
               JAHRESBEITRAG      DEC (15,3)  NOT NULL
          )
         IN  PG####.DB2_Tablespace
        ;

        Ausgabedatei ASSDSnn für Cobol- und DB2-Format:

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        86Q4T10................
        86Q4T11................
        86Q4T20................
        86Q4T21................
        86Q4T30................
        86Q4T40................
        86Q4T50................
        86Q4T60................
        86Q4T70................
               Klammer4n.png
               zwei gepackte Zahlen

        PARADOX - Format:

        Im PARADOX-Format werden sowohl Schlüsselinhalte wie auch
        Werteinhalte in Gänsefüßchen eingeschlossen. Die einzelnen
        Felder werden duch Kommata getrennt, Dezimalzeichen ist der
        Punkt, nur das negative Vorzeichen erscheint, und zwar vorne,
        führende Nullen erscheinen nicht.

        FORMAT-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "ZEITRAUM            ","C","4","","N"
        "TARIF               ","C","2","","N"
        "DYNAMIK             ","C","1","","N"
        "ANZAHL_VETRAEGE     ","N","6","","N"
        "JAHRESBEITRAG       ","N","14","3","N"

        PC-DATEI

        ----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+--6
        "86Q4","T1","0","1918","456473.683"
        "86Q4","T1","1","4004","841630.533"
        "86Q4","T2","0","213","22369.578"
        "86Q4","T2","1","57","4290.210"
        "86Q4","T3","0","-2037","109921.688"
        "86Q4","T4","0","-2359",""
        "86Q4","T5","0","-17","3366.728"
        "86Q4","T6","0","-186","-15862.990"
        "86Q4","T7","0","91","7512.090"

4.4 Selektion und Zusammenfassung von ASS-Druckoutput PCL1078

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Wird ASS als Instrument zur Bereitstellung von Standard-
        listen für die verschiedenen Organisationseinheiten eines
        Unternehmens eingesetzt, so erfordert dieser Einsatz häufig
        eine Umsortierung und/oder Zusammenfassung des Druckoutputs
        der ASS-Auswertungsprogramme.
        So können Anwendungsfälle auftreten, in denen gezielt
        Listseiten einer ASS-Auswertung für bestimmte Empfänger
        selektiert und auf eigene Druckausgabedatei ausgegeben werden
        sollen.
        Werden themen- oder arbeitsgebietsübergreifende Auswertun-
        gen vorgenommen, so werden diese in der Regel über getrennte
        Listanforderungen erreicht. In jeder dieser Listanforderungen
        treten aber die gleichen Organisationseinheiten auf, nach
        denen die Daten aufgeschlüsselt und die Listen verteilt
        werden sollen.
        Belässt man die Druckausgabe in der Form, wie sie durch das
        Programm PCL1016 erzeugt wurde, so folgen zunächst die Daten
        der einzelnen Organisationseinheiten zum ersten der gewünsch-
        ten Themengebiete, dann zum zweiten usw. .
        Gewünscht wird aber eine Zusammenstellung der nach Themen-
        gebieten, z.B. Sparte, getrennten Listseiten einer dieser
        angeforderten Organisationseinheiten. Zu einer jeden
        Geschäftsstelle sollen z.B. auf der ersten Seite die
        Ergebnisse im Bereich Leben, auf der zweiten Seite im
        Bereich Sach ausgegeben werden. Es soll auf diese Weise
        eine einzige, neu zusammengemischte Ausgabedatei entstehen.

         Mit dem Programm PCL1078 steht nun ein Hilfsmittel zur
        Verfügung, das sowohl die oben gezeigte Selektion von
        Listseiten einer Output-Datei auf getrennte Ausgabedateien als
        auch das Mischen von Listseiten mehrerer Output-Dateien nach
        bestimmten Schlüsselkriterien zu einer Ausgabedatei
        ermöglicht. Beim Mischen gibt es noch zusätzlich die
        Möglichkeit die Zielliste frei zusammenzustellen, das
        sogenannte Merge-Edit.
         Um in dieser Weise die Listausgaben umgestalten zu können,
        erwartet PCL1078 das Vorhandensein von Trennsätzen vor den
        einzelnen Listseiten der Ausgabedateien von PCL1016.

         Die Ausgabe von Trennsätzen wird erreicht, indem man in den
        betreffenden Anforderungen die Option "Jeder Start mit
        Startseite" wählt und eine Listklasse anfordert, die bei der
        ASS-Installation als spezielle Klasse für diese
        Output-Umgestaltung eingerichtet wurde (Verschickklasse). Die
        angeforderte Protokollklasse muss von der Listklasse
        verschieden sein.

         Mit dem Dienstprogramm PCL1016 werden dann die Anforderungen
        ausgeführt und die Liste auf die reservierte Listklasse
        ausgegeben. Die Ausgabe ist identisch mit der normalen Ausgabe,
        außer dass Trennsätze eingefügt werden. Trennsätze
        enthalten an den ersten beiden Positionen die
        Zeichenkombination &&. (Die erste Position ist normalerweise
        die Stelle für das Druckersteuerzeichen (ASA-Zeichen).)
        Dann folgt der Anforderungsname, der Inhalt des ersten echten
        Kopfschlüssels und die erste Kommentarzeile der Anforderung.

         Anschließend kann mit dem Dienstprogramm PCL1078 entweder
        aus einer Datei selektiert werden oder mehrere Dateien
        zusammengemischt werden. Die Selektion und das Merge-Edit
        werden über Vorlaufkarte gesteuert.
         Für das Merge-Edit definiert man lediglich in der Zielliste
        die Fenster und gibt zu diesen noch die Fenster in der
        Quelliste an. Die Fenster sind stets rechteckig und dürfen
        sich in der Zielliste nicht überlappen.

        ABLAUF:

         -   Anforderungen via ST31 erstellen und auf Bibliothek E
            oder P abspeichern.
             In der Optionen-Maske muss bei LIKLASSE die Nummer der
            Listklasse angegeben werden, die für die Trennsatzaus-
            gabe bei der Installation vorbereitet wurde.
         -   Mit dem Dienstprogramm PCL1016 die oben erstellten
            Anforderungen ausführen. Dafür muss in der JCL unter
            LISTEnn eine sequentielle Datei zugeordnet werden,
            wobei für nn die Nummer der Listklasse zu setzen ist.
         -   Mit dem Dienstprogramm PCL1078 kann nun die im
            vorherigen Schritt erstellte sequentielle Datei
            selektiert werden.

        Datenflussplan (ohne Option MERGE):

PCL1078_1_Ablauf.png

        Datenflussplan (mit Option MERGE):

PCL1078_2_Ablauf.png

        Dateibeschreibung:

DD-Name/
Link-Name
Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCO FB 80$ASSVLK/T1078.VLKVorlaufkarte
LISTEFBA 133$ASSPTK/PCL1078.PTKProtokoll,
80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
ASSIN*$ASS/ASSINVerschickklasse, die durch PCL1016 erstellt wurde
ASSINmm*$ASS/ASSINnnVerschickklasse, die durch PCL1016 erstellt wurde
mm = 01 .. 50
ASSUT*$ASS/ASSUTMerge von Verschickklassen
ASSUTnn*$ASS/ASSUTnnSelektion aus Verschickklasse
nn = 01 .. 99
nn ist die nn. Selektionsangabe in der Vorlaufkarte
LISTDB*$ASS/LISTDBAusgabedatei bei Option LISTDB
*  Das Dateiformat ist installationsabhängig und identisch
   mit dem der in der JCL von PCL1016 unter LISTEnn
   zugewiesenen Ausgabedatei.





        VORLAUFKARTE:

        Achtung:  Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb jeder
                  Karte berücksichtigt.

         Die Optionen werden ab der ersten Karte angegeben und
        untereinander durch Kommata getrennt. Falls keine Optionen
        erforderlich sind, so bleibt die erste Karte leer.
         Standardmäßig gelten alle Optionen als nicht angegeben.

Inhalt Aktion
OHNE_TRENNSATZTrennsätze werden nicht ausgegeben
LISTDB Ausgabe auf die Datei LISTDB, die mittels PCL1095 für den Berichtsdialog geladen werden kann
NAME = xxxxxxxName des Elementes für den Berichtsdialog (alphanumerisch von maximaler Länge 8);
diese Option ist nur in Verbindung mit der Option LISTDB zulässig
MERGE = nn Keine Selektion, sondern 2 <= nn <= 50 PCL1016-Ausgabedateien mischen
RL = rrr Unter MVS die logische Satzlänge für die Ausgabe (außer MERGE-EDIT) mit 50 <= rrr <= 400
SORT = z vs bsFür Merge-Edit Angabe von bis zu 10 Sortkriterien: Zeile, Von-Spalte und Bis-Spalte. Standard für eine nicht angegebene Von-Spalte ist 1 und für die Bis-Spalte das Zeilenende.

         Die Selektionskriterien werden ab der zweiten Karte aber
        direkt hinter den Optionen angegeben und zwar pro Karte genau
        eines. Falls die Angabe Sonderzeichen oder Leerzeichen
        enthält, muss sie in ' oder " angegeben werden.

        Format für Merge-Edit

         In der ersten Zeile ist die MERGE-Option anzugeben und ab der
        zweiten Zeile stehen die Angaben für Merge-Edit und zwar
        immer genau eine pro Zeile. Die Option OHNE_TRENNSATZ braucht
        nicht angegeben werden, da keine Trennsätze ausgegeben werden
        können.

Format_merge_edit.png

         Die Zeilen werden pro Seite von oben nach unten und die
        Spalten pro Zeile von links nach rechts jeweils bei eins
        beginnend durchnumeriert. Das ASA-Steuerzeichen und die
        Trennsätze der Verschickklasse werden bei der Numerierung als
        nicht existent angesehen. Die maximale Breite ist die Breite
        der Verschickklasse ohne das ASA-Steuerzeichen. Es können
        mehr Zeilen in einem Quellfenster angegeben werden als eine
        Seite enthält.

         Die Quellfenster werden definiert durch:
            erste Zeile:    Vonzeile
            letzte Zeile:   Biszeile
            erste Spalte:   Vonspalte
            letzte Spalte:  Bisspalte
        und die Zielfenster durch:
            erste Zeile:    Poszeile
            letzte Zeile:   Poszeile + Biszeile - Vonzeile + 1
            erste Spalte:   Posspalte
            letzte Spalte:  Posspalte + Bisspalte - Vonspalte + 1.

         Bei Angabe der Dateinummer nn wird das Quellfenster von der
        Datei ASSINnn gelesen und bei Angabe des Anforderungsnamens
        werden die Dateien ASSIN01 bis ASSINmm in dieser Reihenfolge
        bis zum ersten Erfolg durchsucht, wobei mm aus der Option
        MERGE = mm  stammt.

         Bei fehlenden Angaben gelten folgende Standardannahmen:

        Vonzeile:  1
        Biszeile:  Vonzeile falls angegeben oder 1  ohne vorheriges -
                   Zeilenanzahl der Seite           mit vorherigen -
        Vonspalte: 1
        Bisspalte: Vonspalte falls angegeben oder 1  ohne vorheriges -
                   Breite der Verschickklasse        mit vorherigen -
        Poszeile:  Vonzeile falls angegeben oder 1
        Posspalte: Vonspalte falls angegeben oder 1.

         Die Angabe von Z/ZEILE, S/SPALTE, P/POS, - und , ist
        wahlfrei, falls die restlichen Angaben noch eindeutig
        zugeordnet werden können. Bei Angabe von Z/ZEILE, S/SPALTE
        oder P/POS kann auch die Reihenfolge abgeändert werden.

        BEISPIELE:


        Selektion:

        Die folgende Anforderung wird mit dem Programm PCL1016
        ausgeführt.

         ASS;
             AG:  19 ;
             KS:  1904 ;    /*  Direktion */
             ZS:  1903 ;    /*  Filiale  */
             SS:  WERTE = ( 1901 ) ,    /*  Anzahl Vertraege  */
                  ZEITRAUM = ( 1289 ) ;
             OPT: LIKLASSE = 10 ,
                  STARTSEITE=1,
                  SST ;
         END;

        In dem Arbeitsgebiet 19 sind 5 Direktionen eingespeichert.
        Zu jeder Direktion bestehen in etwa 150 Filialen, so dass
        über den Zeilenschlüssel FILIALE mehrere Seiten pro
        Direktion entstehen.
        Die Verschickklasse sei 10.

        Da die Option Startseite (Batch-Sprache SST) angegeben ist,
        wird bei jedem Wechsel im ersten echten Kopfschlüssel (hier
        Direktion) ein Trennsatz mit dem betreffenden
        Schlüsselinhalt (Direktionsnummer)
        ausgegeben.

        Die Direktion 5 kann so z.B. auf den Seiten 14 - 17 vorkommen.
        Über einen Lauf von PCL1078 kann nun durch entsprechende
        Selektionsanweisungen für die Direktionen in der Vorlaufkarte
        eine getrennte Listausgabe pro Direktion erreicht werden.
        Für die Direktion 5 entstünde so eine eigene Liste mit den
        Seiten 1 - 4, wenn in der Listanforderung zusätzlich die
        Option "Nummer der ersten Seite = 1" angefordert wurde.

         Die zugehörige JCL wäre:

            ASSCO      ;Vorlaufkarte

        Vorlaufkartenanweisungen:

                       ;1.Zeile leer, da keine Option gewünscht
                5      ;Selektion der Direktion 5 --> 1.Selektion
                1      ;Selektion der Direktion 1 --> 2.Selektion

             LISTE     ;Protokoll
            ASSIN      ;sequentielle Datei,
                       ;        von PCL1016 unter LISTE10 erstellt
            ASSUT01    ;enthält Liste der Direktion 5
            ASSUT02    ;enthält Liste der Direktion 1

        Merge:

         Die beiden folgenden Anforderungen werden mit dem
        Dienstprogramm PCL1016 in zwei verschiedenen Läufen
        ausgeführt. Die Verschickklasse sei 10.

            ASS;
                AG:  19 ;
                KS:  1903 = ( 'A' , 'B' ) ;    /*  Tarifgruppe  */
                ZS:  1904 = ( '0' ) ;    /*  Dynamik  */
                SS:  WERTE = ( 1901 ) ,    /*  Anzahl Vertraege  */
                     ZEITRAUM = ( 1289 ) ;
                OPT: LIKLASSE = 10 ,
                     STARTSEITE=1,
                     SST ;
            END;

            ASS;
                AG:  19 ;
                KS:  1903 = ( 'A' , 'B' ) ;    /*  Tarifgruppe  */
                ZS:  1904 = ( '1' ) ;    /*  Dynamik  */
                SS:  WERTE = ( 1901 ) ,    /*  Anzahl Vertraege  */
                     ZEITRAUM = ( 1289 ) ;
                OPT: LIKLASSE = 10 ,
                     STARTSEITE=2,
                     SST ;
            END;

        PCL1016 erzeugt hier zwei Listen von jeweils zwei Seiten:
        Eine für die Tarifgruppe A und eine für B.

        Das Programm PCL1078 mischt nun diese beiden Listen so
        zusammen, dass zwei neue logische Listen entstehen, wobei
        für jede Tarifgruppe jeweils zwei Seiten mit Dynamik 0 und 1
        ausgegeben werden.

        Für die korrekte Seitenzählung ist es hier erforderlich,
        dass die erste Anforderung immer die Seite 1, die zweite
        immer die Seite 2 liefert. Daher muss im ersten Fall die
        Option "Nummer der ersten Seite = 1" , im zweiten Fall die
        Option "Nummer der ersten Seite = 2" angefordert werden.

         Die zugehörige JCL wäre:

            ASSCO      ;Vorlaufkarte
             MERGE = 2 ;2 Dateien mischen
            LISTE      ;Protokoll
            ASSIN01    ;sequentielle Datei, 1. Anforderung
                       ;         von PCL1016 unter LISTE10 erstellt
            ASSIN02    ;sequentielle Datei, 2. Anforderung
                       ;         von PCL1016 unter LISTE10 erstellt
            ASSUT      ;enthält die 1. und 2. Anforderung gemischt
                       ;    also in folgender Reihenfolge:
                       ;        Tarifgruppe A  Dynamik 0
                       ;        Tarifgruppe A  Dynamik 1
                       ;        Tarifgruppe B  Dynamik 0
                       ;        Tarifgruppe B  Dynamik 1

        Merge-Edit ohne SORT-Angabe:

         Falls die beiden Anforderungen aus dem obigen Beispiel zu
        Merge pro Seite höchstens 30 Zeilen liefern, so kann die
        Ausgabe
            Seite 1:  Tarifgruppe A aus 1. Anforderung
                      Tarifgruppe A aus 2. Anforderung
            Seite 2:  Tarifgruppe B aus 1. Anforderung
                      Tarifgruppe B aus 2. Anforderung
        mit folgender Vorlaufkarte erreicht werden.

        MERGE = 2
            1    Z  1 - 30    S  1 -    P   1 1
            2    Z  1 - 30    S  1 -    P  31 1

        Merge-Edit mit SORT-Angabe:

         Falls in den beiden Anforderungen aus dem obigen Beispiel
        nicht sichergestellt ist, dass die Tarifgruppen jeweils auch
        Zahlen liefern, also zum Beispiel die zweite Anforderung nur
        eine Seite für die Tarifgruppe B bringt. Damit aber nach dem
        Merge-Edit auf jeder Seite die gleiche Tarifgruppe steht, ist
        dies in der Vorlaufkarte mit der SORT-Option anzugeben.
        Angenommen die Tarifgruppe befindet sich auf jeder Seite in der
        Zeile 6 zwischen den Spalten 10 und 11. Dann sähe die
        Vorlaufkarte wie folgt aus.

        MERGE = 2 , SORT = 6 10 11
            1    Z  1 - 30    S  1 -    P   1 1
            2    Z  1 - 30    S  1 -    P  31 1

4.5 Paketierte Listausgabe PCL1086

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        PCL1086 wird nicht mehr unterstützt.

4.6 ASS-Output via E-Mail versenden PCL1125

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        PCL1125 bietet die Möglichkeit, ASS-Output (Listen,
        PC-Dateien, HTML-Dokument, PDF) via E-Mail zu versenden.
        Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein eines
        SMTP-Servers.

      Datenflussplan

PCL1125_Ablauf.png

  Vorlaufkarte (ASSCO):
    Unix/Windows: $ASSVLK/T1125.VLK
  Maildatei von PCL1016 bzw. PCL1038 (ASSVT):
    Unix/Windows: $ASS/MAILFB.EBC
  Protokoll (PROTO):
    Unix/Windows: $ASSPTK/PCL1125.PTK   (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei (ASSOUT)
    Unix/Windows: $ASSWK/MAIL           (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei (ASSOUT2)
    Unix/Windows: $ASSWK/ASSMAIL        (wird ggf. erzeugt)
  Arbeitsdatei (ASSMAIL)
    Unix/Windows: $ASSWK/ASSMAIL2       (wird ggf. erzeugt)
  Datenbanken:  DST007 (Texte)

  VORLAUFKARTE:

  SENDER-EMAIL  E-Mail-Adresse, unter der die Nachricht versendet wird
  SENDER-NAME   Name, unter der die Nachricht versendet wird
  SERVER-NAME   Name des SMTP-Servers
  SERVER-PORT   TCP-Port des SMTP-Servers (Standard ist 25)
  PC-EXT        Dateierweiterung von ASSPC01 als Name im Mail-Anhang
                (Standard ist keine Dateierweiterung)
  ACCT-U        Optionale User-id für Authentifizierung am
                ESMTP-Server
  ACCT-P        Optionales Passwort für Authentifizierung am
                ESMTP-Server
  BS2000_MVS    Translate, EBCDIC BS2000 nach EBCDIC z/OS
  BS2000_ANSI   Translate, EBCDIC BS2000 nach ANSI
  MVS_BS2000    Translate, EBCDIC z/OS nach EBCDIC BS2000
  MVS_ANSI      Translate, EBCDIC z/OS nach ANSI
  OS2_ANSI      Translate, Microsoft Konsole nach ANSI
  EZA           Test unter Linux/Unix, MCL0649 statt MCLMAIL

 In den Optionennamen kann statt des - der _ genommen werden, also zum
Beispiel SENDER_NAME statt SENDER-NAME.

5 Reorganisationsmaßnahmen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.1 Schlüssel im Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.1.1 Schlüssel im AG hinzufügen oder löschen PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Sollen in einem Arbeitsgebiet zusätzliche Schlüssel ver-
        wendet oder bisher verwendete Schlüssel gelöscht werden,
        so ändert sich in der zugehörigen Summen-DB die Schlüssel-
        länge des Root-Segmentes.

        Um die Konsistenz der vorhandenen Daten wiederherzustellen,
        sind nach einem solchen Eingriff umfangreiche Reorganisations-
        maßnahmen erforderlich.

        Eine Reorganisation erübrigt sich natürlich, wenn bisher
        keine Dateneinspeicherungen zum entsprechenden Arbeitsgebiet
        erfolgt sind.
        In diesem Fall kann die Änderung ohne jede Reorganisation
        über die Transaktion ST06 durchgeführt werden.

        Der Einsatz von PCL1011 setzt eine gewisse Vertrautheit mit
        dem Themenbereich 'Folgeeinspeicherung' voraus.
        Eine Lektüre des entsprechenden Kapitels im ASS-Handbuch
        'BETRIEB1' ist an dieser Stelle eventuell ratsam.

        Da dieses Programm für vielfältige Problemstellungen ver-
        wendet wird, erfolgt die grundsätzliche Beschreibung an dieser
        Stelle.
        Einzelheiten sind der Beschreibung der jeweiligen Funktion in
        diesem Handbuch zu entnehmen.

        Das Programm geht davon aus, dass die bestehende Definition
        eines Arbeitsgebietes mit zugehöriger Summen-DB und evtl.
        sequentiellen Verdichtungsstufen sichergestellt wird.
        Nach der entsprechenden Änderung der Arbeitsgebietsdefinition
        (ST06) überträgt das Programm die Summendaten auf die neue
        Definition.

        Es ist darauf zu achten, dass nach einer Änderung bei Schlüs-
        seln evtl. vorhandene Verdichtungsstufen angepasst werden
        müssen.

        Sollen in einem Arbeitsgebiet nur Schlüssel gelöscht werden,
        so bietet sich hierfür die Option EINS_ZU_EINS an.
        In diesem Fall werden die alten Verdichtungsstufen 1 : 1
        auf die neuen Verdichtungsstufen abgebildet (außer Index-
        Verdichtungsstufen). Achtung: es werden nur Werte übernommen,
        die eingespeichert sind (Datum erste Einspeicherung beim Wert
        gesetzt). Weiterhin ist bei der Definition des neuen Arbeits-
        gebietes darauf zu achten, dass nur verwendete Schlüssel
        entfernt werden und die entfernten Schlüssel in den
        betroffenen Verdichtungsstufen als nicht mehr ausgeprägt
        markiert werden. Weitergehende Änderungen dürfen nicht
        vorgenommen werden. Bei betroffenen gedrehten Verdichtungs-
        stufen empfiehlt es sich u.U. zunächst die alten
        Drehungen zu löschen und dann die alte Drehung ohne
        die gelöschten Schlüssel neu einzugeben.
        Die genannten Einschränkungen gelten nicht für Index-
        Verdichtungsstufen.

         Werden Schlüssel neu in das Arbeitsgebiet aufgenommen, so
        müssen sie ohne NO_SORT in jeder Verdichtungsstufe mit 1
        deklariert werden. Nach der Reorganisation kann dann die 1 auf
        0 abgeändert werden. Empfehlenswert ist auch die
        Pseudoausprägung (?! oder bei IBM ggf. ?Ü). Sollen nur neue
        Schlüssel aufgenommen werden, so ist NO_SORT wesentlich
        performanter und die Schlüssel können auch schon vor der
        Reorganisation mit 0 deklariert werden. Ab der Version 7.22
        von PCL1011 ist bei NO_SORT auch noch KEINH möglich.

        Sollen in einem Arbeitsgebiet nur neue Schlüssel aufgenommen
        werden, so kann für die neuen Schlüssel ein Schlüssel-
        inhalt vorgegeben werden (s. u. bei der Option KEINH).



        VORLAUFKARTE:  Allgemeine Optionen

        Generell werden aus jeder Vorlaufkarte nur die ersten 72
        Zeichen interpretiert. Bei Angabe mehrerer Optionen müssen
        diese durch Leerzeichen oder ein Komma getrennt werden. Es
        können beliebig viele Karten angegeben werden. Dabei müssen
        allerdings Optionen über die Kartengrenze durch Kommata
        getrennt werden.

Option Bedeutung Voreinstellung
UPDAT UPDATE Parameterdatenbanken UPDAT
NUPDAT kein UPDATE der Parameterdatenbanken. Es erfolgt ein gezielter Programmabbruch UPDAT
MINUTEN=nnnnmaximale Laufzeit in Minuten 1000000
SAETZE=nnnnnnMaximal zu verarbeitende Sätze aus Schnittstelle 900000000
SORTMAX=nnnnmaximal pro SORT-Aufruf zu sortierende Sätze 2000000
VST_ERGAENZErzeugung von neuen Verdichtungsstufen nicht VST_ERGAENZ
VST_ERGAENZ_AB (mmjj) wie VST_ERGAENZ, es werden nur Zeiten >= mmjj übernommen, bei Tages-AG ttmmjj
LIST Anlisten der Umsetzung für die Verdichtungsstufen
Achtung: Es wird nicht reorganisiert !
nicht LIST
BASIS Verdichtungsstufen werden jeweils aus der zu jedem Wert entsprechenden Basisverdichtungsstufe generiert.
Nur für Reparaturmaßnahmen nach Rücksprache mit der zentralen ASS-Wartung geeignet.
nicht BASIS
AGNEU vollständige Reorganisation von einem Quellarbeitsgebiet auf ein kleineres Zielarbeitsgebiet (siehe 5.2.6)nicht AGNEU
NO_SORT bei Vergrößerung der internen Schlüssellänge oder Hinzunahme von Schlüsseln (siehe 5.1.4)nicht NO_SORT
NUR_KST Vergrößerung der Zahl der Kommastellen bei Werten (siehe 5.2.7)nicht NUR_KST
EURO(WERT=nnnnn, DATUM=MMJJ, INDEX=n) Euroumrechn. (siehe 5.2.8)
ASSCV_DIREKTseq. Verdichtungsstufen von ASSCVnn statt ASSCV01 lesen, wobei nn der Ort ist nicht ASSCV_DIREKT
KY_COPYSchlüssel kopieren (s.u.)nicht KY_COPY
KY_COPY_LSchlüssel kopieren (s.u.)nicht KY_COPY_L
KY_COPY_LOGISCHSynonym für KY_COPY_L
EINS_ZU_EINSSchlüssel löschen (s.o)nicht
KEINH(...neue Schlüssel (s.5.1.1.1)
impliziert NO_SORT
nicht
PROTO_VDST_MENGENEs wird eine (i.a. sehr umfangreiche) Übersicht über Verdichtungsstufenmengen pro Wert in der alten und neuen Arbeitsgebietsdefinition erstellt (i.w. für Fehleranalysen, kann zusammen mit der Option LIST eingesetzt werden) nicht
PROTO_LANGEs wird eine Übersicht über die Änderungen des Arbeitsgebiets erstellt:
- neue / gelöschte Schlüssel
- veränderte interne Schlüssellängen
- neue / gelöschte Verdichtungsstufen
- Änderungen der Werteverwendung innerhalb von Verdichtungsstufen
- Änderung der Schlüsselreihenfolgen in Verdichtungsstufen (bei Änderungen werden alle ausgeprägten Schlüssel in der jeweiligen Reihenfolge protokolliert)
- Anzahl Monate im AG
- Länge des Keys der zugehörigen Summen-DB
nicht
FOLGESAETZEsiehe 5.3.7nicht FOLGESAETZE
TAG=nnsiehe 5.3.7 nicht TAG FOLGESAETZE
TAGES_KY=nTagesschlüssel auf ASS-Zeit abbilden
siehe 5.3.8
nicht TAGES_KY
AU_GEN siehe 5.3.9 nicht AU_GEN
AU_GEN_SRTsiehe 5.3.9 nicht AU_GEN_SRT
ISAMSORTwird ignoriert, ab Release 8.10 wird Sortierverfahren automatisch bestimmt
MENGE_DATUMsiehe 5.2.1nicht MENGE_DATUM
MENGE_DATUM_STRIKTsiehe 5.2.1nicht MENGE_DATUM_STRIKT
PROTO_DATUMProtokoll der Generierung der Verdichtungsstufen und Werte um Datum erweiternnicht PROTO_DATUM

        Beispiele:


        NUPDAT   SORTMAX=1000000
            oder:
        NUPDAT,SORTMAX=1000000
            oder:
        NUPDAT,
        SORTMAX=1000000


        BEISPIEL:

        In einem Arbeitsgebiet soll nachträglich ein Schlüssel in
        der Basisverdichtungsstufe ergänzt werden.

        Dieser Schlüssel wird dem System über die Transaktion ST06
        bekanntgemacht. Da für bereits gespeicherte Daten der neue
        Schlüssel nicht ausgeprägt vorliegt, muss auch die
        Pseudoausprägung '?!' angelegt werden.

        Mittels PCL1011 wird der neue Schlüssel mit seiner Pseudoaus-
        prägung in die gespeicherten Daten eingearbeitet.
        Physikalisch wird auf der Summendatenbank x'FF' eingetragen.

        Bei einer Auswertung, die auf diese Verdichtungsstufe zugreift,
        wird der neue Schlüssel mit dem Inhalt '?!' angezeigt .
        (außer mit der Option KEINH(...      --> vgl. Kap. 5.1.1.1).

5.1.1.1 Vorbelegung des Schlüsselinhalts: KEINH(...

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Ein Arbeitsgebiet soll um neue Schlüssel erweitert werden.
        Den bestehenden Summendaten kann bei den neuen
        Schlüsseln kein Schlüsselinhalt zugeordnet werden.
        Werden neue Schlüssel in einer existierenden Verdichtungsstufe
        ausgeprägt, so erhalten die neu ausgeprägten Schlüssel
        den verdichteten Schlüsselinhalt X'FF', der dann in der
        Auswertung als Dummy-Ausprägung ?! (bei IBM ggf. ?Ü)
        angesprochen bzw. angezeigt wird.
        Werden in einem Arbeitsgebiet neue Schlüssel aufgenommen,
        so kann vorgegeben werden, welchem Schlüsselinhalt die
        existierenden Daten zugeordnet werden sollen.
        Hierzu ist in der Vorlaufkarte
        KEINH(Schlüsselnummer)='Schlüsselinhalt' für jeden
        neuen Schlüssel anzugeben, bei dem ein Schlüsselinhalt
        zugeordnet werden soll. Mehrere Angaben sind durch Komma
        zu trennen.

        Beispiel:
        Ein Arbeitsgebiet wird um die Schlüssel 101, 102 und 103
        erweitert. Bei den Schlüsseln 101 und 103 soll als
        Schlüsselinhalt bei existierenden Daten ABC bzw. 001
        angenommen werden. Dies wird erreicht durch
              KEINH(101)='ABC',
              KEINH(103)='001'
        Die angegeben Schlüsselinhalte müssen auf der Schlüssel-
        datenbank existieren, damit ein verdichteter Schlüssel-
        inhalt ermittelt werden kann. Pro Schlüssel kann maximal
        eine Schlüsselausprägung angegeben werden.
        Die vorgegebenen Schlüsselinhalte werden in Verdichtungs-
        stufen nur dort eingesetzt, wo die entsprechenden Schlüssel
        auch ausgeprägt sind. D.h. bei einem derartigen Reorgani-
        sationslauf müssen die neuen Schlüssel in der neuen
        Arbeitsgebietsdefinition vor dem Lauf von PCL1011 mit der
        ST06 ausgeprägt werden.

        Die oben beschriebene Reorganisation wird mit der impliziten
        Option NO_SORT (s.u.) durchgeführt, d.h. die Reihenfolge der
        Schlüssel muss bei der Defintion des neuen Arbeitsgebiets
        beibehalten werden. Die neuen Schlüssel dürfen jedoch an
        beliebiger Stelle eingefügt werden (auch in
        Index-Verdichtungsstufen und in Verdichtungsstufen mit
        gedrehter Schlüsselreihenfolge).

        Die hier beschriebene Reorganisationsmaßnahme darf nicht
        mit anderen Reorganisationsmaßnahmen verknüpft werden.
        U.U. müssen komplexe Reorganisationen mit mehreren
        Läufen von PCL1011 erledigt werden.

5.1.1.2 Vorbelegung des Schlüsselinhalts: KY_COPY KY_COPY_L

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Die Option KY_COPY ist für folgenden Anwendungsfall gedacht:
        In einem Arbeitsgebiet sollen neue Schlüssel ergänzt
        werden. Die Inhalte der neuen Schlüssel lassen sich
        aus Inhalten von bereits eingespeicherten Schlüsseln
        ableiten. (Es wird eine neue Vertriebsstruktur eingeführt,
        die am Anfang mit einer bereits vorhandenen alten
        Vertriebsstruktur identisch ist).
        Es brauchen in diesem Fall nur die verdichteten Inhalte
        der alten Schlüsselausprägungen auf die entsprechenden
        verdichteten Inhalte der neuen Schlüssel kopiert zu werden.

        Bei der Option KY_COPY werden Verdichtungsstufen 1 : 1
        umkopiert. Das hat für eine derartige Reorganisation
        folgende Konsequenzen:

         - Es dürfen im neuen Arbeitsgebiet keine neuen
           Verdichtungsstufen vor dieser Reorganisation
           ergänzt werden.

         - Die Arten der Verdichtungsstufen müssen beibehalten
           werden.

         - Es dürfen in einer Verdichtungsstufe im neuen Arbeits-
           gebiet nur die neuen Schlüssel ausgeprägt werden,
           die aus einem alten ausgeprägten Schlüssel dieser
           Verdichtungsstufe kopiert werden können.
         - KY_COPY_L impliziert KY_COPY.
         - KY_COPY und KY_COPY_L implizieren SORT.
         - Bei KY_COPY werden nur verdichtete Inhalte kopiert.
           Diese Option ist daher mit einigen anderen unverträglich
           (VST_ERGAENZ, BASIS, NUR_KST, EURO, AGNEU).
         - KY_COPY_L ist nur bei Schlüsseln mit interner Länge 1 und
           2 möglich.

        Die Kopierangaben werden in weiteren Vorlaufkarten angegeben.

        Beispiel:
        KY_COPY,
        SORTMAX=1000000,    ; Größe nur für Unix und Windows gut
        KENR:  401 -> 601
        KENR:  402 -> 602
        KENR:  403 -> 603

        Es wird der Schlüssel 401 auf 601, 402 auf 602 und
        403 auf 603 kopiert.

        Beispiel für ausgeprägte Schlüssel.
        In der alten Verdichtungsstufe 17 seien die Schlüssel
        300, 301, 401, 402 ausgeprägt.
        In der neuen Verdichtungsstufe 17 können dann die
        Schlüssel 300, 301, 401, 402, 601, 602 ausgeprägt sein,
        nicht jedoch der Schlüssel 603, weil die Quelle für
        das Kopieren des verdichteten Inhalts von Schlüssel 603
        in der alten Verdichtungsstufe 17 fehlt.

        Um zu gewährleisten, dass die Inhalte von kopierten
        Schlüsseln die gleichen verdichteten Inhalte wie die
        Quell-Schlüssel erhalten, müssen die zu kopierenden
        Schlüssel analog mit dem Programm PCL1005 umkopiert
        werden (siehe Dokumentation von PCL1005).

        Achtung: wenn Schlüssel in Arbeitsgebieten mit Hilfe
        von PCL1005 bzw. PCL1011 kopiert werden, dürfen in dieser
        Zeit keine Schlüsselinhalte bei den betroffenen
        Schlüsseln geändert werden (z.B. ST06 oder Folge-
        einspeicherung).

         KY_COPY_L

         Bei KY_COPY_L wird der Quellschlüssel jeder KENR-Angabe in
        den Zielschlüssel übernommen. Es werden nur die Verdichtungs-
        stufen reorganisiert, die sowohl den Quell- als auch den Ziel-
        schlüssel enthalten. Verdichtungsstufen ohne Quell- und
        Zielschlüsel bleiben unverändert. Die Reorganisation ist
        nicht möglich, falls eine Verdichtungsstufe nur den
        Zielschlüssel enthält. Dabei wird die Ausprägung der Quelle
        in das Ziel übernommen. Es sind bis zu 10 KENR-Angaben in
        einer Reorganisation möglich.
         Daher kann die Auswertung nach der Reorganisation ein anderes
        Ergebnis liefern.

         technisches Beispiel:
        Schlüssel 9910: Ausprägung    A mit interner Nummer 1
                                      B mit interner Nummer 2
                                      C mit interner Nummer 3
        Schlüssel 9911: Ausprägung    A mit interner Nummer 3
                                      B mit interner Nummer 2
                                      C mit interner Nummer 1
                                      D mit interner Nummer 4
        Die Auswertung ergebe dann folgendes Ergebnis
            Schlüssel 9910     Schlüssel 9911     Wert/0106
                  A                  C                1
                                     D                4
                  B                  B                2
                  C                  A                3
         Nach der Reorganisation mittels PCL1011 und der folgenden
        Vorlaufkarte:
            KY_COPY_L
            KENR: 9910 -> 9911
        liefert die obige Auswertung dann folgendes Ergebnis
            Schlüssel 9910     Schlüssel 9911     Wert/0106
                  A                  A                5
                  B                  B                2
                  C                  C                3
         Die Schlüsseldatenbank bleibt natürlich durch diese
        Reorganisation unverändert. Es ändert sich in den
        Verdichtungsstufen der verdichtete Inhalt. Im obigen Beispiel
        also bei Schlüssel 9911.
         Wäre dagegen beim Schlüssel 9910 noch die Ausprägung E
        eingespeichert aber nicht beim Schlüssel 9911 als Ausprägung
        vorhanden, so bricht die Reorganisation mit der Meldung
        ASS8995 ab. Ist dagegen die Ausprägung E auch beim Schlüssel
        9911 vorhanden, egal ob eingespeichert, so ist die
        Reorganisation wieder möglich.

        Bei KY_COPY_L kann auch mit SUBSTR gearbeitet werden.

        KENR: SUBSTR(Quell-Schlüssel-Nr,n,m) -> Ziel-Schlüssel-Nr
        wobei n den Offset und m die Länge des Substrings angeben.

        Beispiel:
        KENR:   SUBSTR(4711,3,4) -> 5000

        Bei SUBSTR gilt als Ziel-Schlüsselausprägung nur der durch
        SUBSTR abgegriffene Schlüsselinhalt der Quell-Schlüssel-
        ausprägung (z.B. SUBSTR('12345678',3,4) = '3456').

        Die SUBSTR-Funktion kann z.B. benutzt werden, um einen
        Schlüsselinhalt auf mehrer Inhalte aufzuteilen
        (gesplitteten Schlüssel einführen).

        Beispiel:
        KENR:   SUBSTR(4711,1,2) -> 5000
        KENR:   SUBSTR(4711,3,4) -> 5001

        KY_COPY_L mit SUBSTR verhält sich analog zu KY_COPY_L
        ohne SUBSTR. Es gelten die gleichen Bedingungen bzw.
        Einschränkungen. Entsteht bei SUBSTR eine Schlüsselaus-
        prägung, die nur aus Blanks besteht, so wird diese auf
        die Dummy-Ausprägung (?!, bei IBM ggf. ?Ü) abgebildet.
        Die Dummy-Ausprägung muss ggf. mit der ST06 angelegt werden.

5.1.2 Interne Längen von Schlüsseln im AG verändern PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Die interne Länge eines Schlüssels ist abhängig von der
        maximalen Anzahl seiner Ausprägungen.
        Beim Einrichten eines Arbeitsgebietes sind die Schlüssel
        daraufhin zu überprüfen.

        Wenn sich nach erfolgter Einspeicherung die Notwendigkeit
        ergibt, die interne Länge eines Schlüssels zu vergrößern,
        weil eben die Zahl seiner Ausprägungen die Byte-Grenze zu
        sprengen droht, ist eine Reorganisation mit dem Programm
        PCL1011 erforderlich.

        Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.

5.1.3 Reihenfolge der verwendeten Schlüssel im AG PCL1011 verändern

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Die Reihenfolge der verwendeten Schlüssel im AG ist für die
        Online-Auswertungsfähigkeit von großer Bedeutung, da auf den
        jeweils linkesten Schlüssel einer Verdichtungsstufe direkt
        positioniert werden kann.

        Oft ergeben sich erst später Erkenntnisse, wonach eine
        andere Reihenfolge der verwendeten Schlüssel vorteilhaft ist.

        In diesem Falle ist ebenfalls eine Reorganisation mit dem
        Programm PCL1011 erforderlich.

        Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.

5.1.4 Beschleunigte Reorganisation via NO_SORT PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        In einigen Fällen von Reorganisationen ist der Werteteil
        der Summensätze nicht betroffen. Daher wurde für
        folgende Fälle mit Hilfe der Vorlaufkarte NO_SORT
        ein beschleunigtes Reorganisationsverfahren geschaffen:

         - Vergrößerung der internen Länge eines Schlüssels
         - Hinzunahme eines Schlüssels im Arbeitsgebiet ohne
           die Reihenfolge der übrigen Schlüssel zu ändern

        Bei Angabe dieser Option ist der Programmablauf stark
        verkürzt. Insbesondere finden keinerlei Sortiervorgänge
        statt, der Werteteil der Summensätze bleibt vollkommen un-
        verändert. Die Dateien SORTWK, ASSWK und ASSWONN benötigen
        daher keinen Platz (vergleiche Datenflussplan PCL1011).
        Des weiteren werden auch keine Checkpoints geschrieben, also
        sind auch die Checkpoint-Dateien überflüssig.

        Achtung: NO_SORT darf nur für diesen Spezialfall angegeben
        werden. Außer den oben angegebenen Veränderungen darf das
        Arbeitsgebiet nicht modifiziert werden.

        Bei Verwendung von NO_SORT werden Verdichtungsstufen, die
        auf der Summendatenbank vorhanden sind, jedoch nicht auf
        der Steuerungsdatenbank im Summendatenbankabzug überlesen,
        d.h. nach der Reorganisation ist die Summendatenbank um diese
        bereinigt.

5.1.5 Reparatur von Summendaten PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        In externen Schnittstellen dürfen in einem Summensatz
        keine Duplikate bezüglich Wertenummer und Wertezeit
        enthalten sein. Aus Performancegründen fehlt die ent-
        sprechende Duplikatsbehandlung in PCL1001.
        Die genannten Duplikate können zu entsprechenden
        Duplikaten in Summensätzen in Verdichtungsstufen
        führen. Wird eine derartige Situation erkannt, so kann
        u. U. eine Datenreparatur mit PCL1011 durchgeführt
        werden. Hierfür sind die Optionen DOPPELT_WERT bzw.
        DOPPELT_DIR vorgesehen.
        Ein entsprechender Einsatz von PCL1011 sollte nur nach
        Rücksprache mit dem ASS-Team erfolgen.

5.2 Verdichtungsstufen im Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.2.1 Verdichtungsstufen im AG hinzufügen, ändern oder löschen PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Zu den wesentlichen Leistungsmerkmalen von ASS gehört die
        flexible Handhabung der Verdichtungsstufen.

        Das Programm PCL1011 bietet die Möglichkeit, mittels einer
        Reorganisation die Verdichtungsstufen vom bestehenden in
        einen neu definierten Zustand zu überführen.

        Auf diese Weise können Verdichtungsstufen gelöscht oder
        geändert sowie zusätzliche Verdichtungsstufen aus den
        bestehenden generiert werden.

        Eine Änderung kann im Hinzunehmen oder Weglassen von Schlüs-
        seln und/oder Werten bestehen.

        Einzelheiten zur Abwicklung einer Reorganisation mit dem
        Programm PCL1011 können dem Kapitel 5.1.1. entnommen werden.

        Sollen in einem Arbeitsgebiet Verdichtungsstufen rückwirkend
        ergänzt werden, bietet PCL1011 eine weitere Möglichkeit,
        mit der im Vergleich zu einer Reorganisation sehr viel Rechen-
        zeit eingespart werden kann.

        Wird in der Vorlaufkarte von PCL1011 'VST_ERGAENZ' angegeben,
        so wird von PCL1011 eine interne Schnittstelle erzeugt, die
        nur die neuen Verdichtungsstufen enthält.

        Diese interne Schnittstelle kann dann mit dem Programm PCL1002
        additiv geladen werden (Vorlaufkartenoption: 'VST_ERGAENZ').

        Sollen nur aktuelle Zeiträume übernommen werden, so kann mit
        VST_ERGAENZ_AB (mmjj) ein Zeitpunkt angegeben werden, ab dem
        die Daten übernommen werden. Es werden nur Zeiten >= mmjj
        übernommen. Wird VST_ERGAENZ_AB angegeben, so gilt auch
        VST_ERGAENZ als angegeben. Wird explizit mit Zeiten vorgegeben
        (s.u.), wie die neuen Verdichtungsstufen generiert werden
        sollen, so müssen diese Angaben genau so sein wie ohne
        die Option VST_ERGAENZ_AB.
        Bei Tages-Arbeitsgebieten ist das Datum in der Form ttmmjj
        anzugeben.
        Folgeverarbeitungen sind analog zu VST_ERGAENZ durchzuführen.



        UMSETZUNG VON VERDICHTUNGSSTUFEN:


        Standardmäßige Umsetzung

        Bei der Reorganisation ermittelt das Programm PCL1011 aufgrund
        bestimmter Algorithmen, aus welchen bestehenden Verdichtungs-
        stufen neue Verdichtungsstufen und Werte abgeleitet werden
        können.

        Die standardmäßige Umsetzung arbeitet dabei nach folgender
        Methode:

        -  Falls die alte und neue Verdichtungsstufenmenge gleich ist,
           werden die einzelnen Verdichtungsstufen übertragen.

        -  Falls die neue Verdichtungsstufenmenge neben stillgelegten
           mindestens eine aktive Verdichtungstufe enthält, und aus
           alten Stufen gewonnen werden kann, werden nur die aktiven
           Verdichtungsstufen generiert und die stillgelegten bleiben
           generell leer.
           Die automatische Umsetzung ist in diesem Fall ungeeignet.

        Lässt man PCL1011 mit der Vorlaufkartenoption LIST laufen,
        so listet das Programm ohne jegliche Datenveränderung an,
        aus welchen Quellen die gewünschten Verdichtungsstufen und
        Werte abgeleitet werden (siehe auch VORLAUFKARTE).

        Man kann also über diese Vorlaufkarte feststellen, ob die
        automatische Umsetzung für die jeweilige Reorganisation
        genügt.

        Übersteuerung der standardmäßigen Umsetzung

        In den meisten Fällen führt die automatische Auswahl zu den
        gewünschten Ergebnissen.

        Probleme könnten sich aber bezüglich Verdichtungsstufen-
        mengen und stillgelegter Verdichtungsstufen ergeben.

        Sollen neue Verdichtungsstufen einer Verdichtungsstufenmenge
        erzeugt werden, von denen einige stillgelegt sein sollen, so
        kann nicht mehr in jedem Fall mit dieser automatischen Ver-
        dichtungsstufenauswahl vorgegangen werden, da unter Umständen
        alle Werte in die aktiven Stufen gebracht werden, während die
        stillgelegten Stufen leer bleiben.

        Ebenso kann bei zeitlich geteilten Verdichtungsstufen der
        automatische Algorithmus dazu führen, dass das System eine
        Stufe wählt, die die gewünschten Zeiten nicht enthält, da
        das Programm von mehreren zur Auswahl stehenden Stufen immer
        die kleinere nimmt.

        In solchen Fällen kann über Umsetzungsoptionen in den Vor-
        laufkarten eine Übersteuerung der Umsetzung erreicht werden.

        Restriktionen bei der Umsetzungsübersteuerung

        Für die Umsetzungsübersteuerung spielt der Begriff der
        Verdichtungsstufenmenge eine zentrale Rolle. Standardmäßig
        bilden alle Verdichtungsstufen mit gleichen ausgeprägten
        Schlüsseln und gleicher Reihenfolge eine Verdichtungs-
        stufenmenge. Aus Konsistenzgründen müssen alle neuen
        Verdichtungsstufenmengen aus einer alten Verdichtungsstufen-
        menge erzeugt werden. Es wird daher verlangt, dass die
        Abbildung alt nach neu für alle neuen Verdichtungsstufen-
        mengen angegeben wird. Dies bedeutet im einzelnen:

        -  Wird eine Verdichtungsstufe einer neuen Menge aus über
           Vorlaufkarten angewiesenen Stufen generiert, so müssen
           für sämtliche Stufen der Menge Vorlaufkartenanweisungen
           gemacht werden.

        -  Wird in einer Vorlaufkarte ein Wert aus einer Verdichtungs-
           stufe einer alten Menge angefordert, so müssen auch sämt-
           liche anderen Verdichtungsstufen der Menge, die den Wert
           enthalten, angefordert werden.

        Für einfache Reorganisationswünsche (z.B. eine oder
        mehrere aktive Verdichtungsstufen zeitlich splitten) ist
        die Angabe für alle Verdichtungsstufen mühsam.

        Durch die Angabe der Option MENGE_DATUM werden folgende
        Vereinfachungen erreicht:

        Der Begriff der Verdichtungsstufenmenge wird verfeinert:
        - Das zeitliche Einspeicherungsintervall einer Verdichtungs-
          stufe ist die Vereinigung aller zeitlichen Einspeichungs-
          intervalle aller Werte dieser Verdichtungsstufe. Alle
          Verdichtungsstufen mit gleichen ausgeprägten Schlüsseln
          und gleicher Reihenfolge und zeitlicher Überlappung
          bilden jetzt eine Menge:
          Beispiel:
          Vstnr  von  bis    Menge allg.  Menge bei MENGE_DATUM
          1      0105 1206       1              1
          2      0705 1206       1              1
          3      0107 1209       1              2
          4      0110 1210       1              3
        - Mengen müssen vollständig auf Mengen abgebildet werden,
          es müssen jedoch nur die Mengen angegeben werden,
          die sich ändern. Die restlichen Verdichtungsstufen
          werden 1 : 1 aufeinander abgebildet.
          Soll im obigen Beispiel nur die Verdichtungsstufe 4
          gesplittet werden, so ist nur für diese alte Menge,
          also nur für die Verdichtungsstufe 4 anzugeben, wie sie
          aufgeteilt werden soll.

         Die Option MENGE_DATUM_STRIKT impliziert die Option
        MENGE_DATUM. Sind einige Verdichtungsstufen nur teilweise
        eingespeichert werden diese nur aus anderen generiert, wenn
        sich dadurch nicht der eingespeicherte Zeitraum vergrößert.

        List- und Umsetzungsoptionen der Vorlaufkarte:


        Option LIST:

        Falls man sich mittels der Option LIST die standardmäßige
        Umsetzung anlisten will, braucht man natürlich in der JCL
        keinerlei Dateizuordnungen für die Verdichtungsstufen,
        Arbeits- und SORT-Dateien vorzunehmen.

        Ein Programmlauf mit der Option LIST erfordert sehr wenig
        Zeit und Betriebsmittel.

        Beispiel einer LIST-Ausgabe:   2 -> 5 ( 1 2 3 4 )

        Aus einer bestehenden Verdichtungsstufe mit der Nummer 2
        würden die Werte mit den Nummern 1, 2, 3 und 4 einer neuen
        Verdichtungsstufe mit Nummer 5 abgeleitet.

        Umsetzungsoptionen:

        Optional kann auf weiteren Karten je eine Umsetzung folgen.

        Die einzelnen Umsetzungen können in beliebiger Reihenfolge
        hinter den Vorlaufkarten für die übrigen Optionen angegeben
        werden.

        Pro Umsetzungsanweisung ist eine eigene Vorlaufkarte mit
        folgendem allgemeinen Format anzugeben:

                 ....  ->  ....
        oder
                 ....  ->  ....  ( .... )

                 !         !       !
                 !         !       Wert(e)
                 !         !
                 !         neue Verdichtungsstufe(n)
                 !
                 alte Verdichtungsstufe(n)

        Verdichtungsstufen und Werte werden über ihre Nummern
        angesprochen. Mehrere Werte werden durch ein Leerzeichen
        voneinander getrennt angegeben.

        Des weiteren ist es möglich, Mengen auf Mengen abzubilden,
        wobei jeder Stufe der neuen Menge ein Zeitaspekt zugeordnet
        werden kann, z.B.

           MENGE (1 2) -> MENGE (3<=1297 4<=1299 5)

        Bei Tages-Arbeitsgebieten muss das Datum in der Form TTMMJJ
        angegeben werden.

        Diese Anweisung hat zur Folge, dass die Verdichtungsstufen
        1 und 2 für alle Zeiten bis Dez.97 auf die Stufe 3, von Jan.
        98 bis Dez.99 auf die Stufe 4 und für alle späteren
        Zeiträume auf die Stufe 5 abgebildet werden. Bei einer solchen
        Anweisung müssen natürlich die links und rechts angegebenen
        Stufen bezüglich alter bzw. neuer AG-Definition Mengen
        bilden. Die Verdichtungsstufen untereinander werden durch
        Leerzeichen getrennt.

        Lässt man den Zeitaspekt weg, z.B

           MENGE (1 2) -> MENGE (3 4)

        so wird im obigen Beispiel 1 nach 3 und 2 nach 4 umgesetzt.

        Wenn auf einer Seite einer Umsetzanweisung 'MENGE'
        hingeschrieben wird, so muss auch auf der anderen Seite
        'MENGE' stehen, z.B.

           MENGE(1) -> MENGE(3 <=1299 4)
        Auch mengenorientierten Umsetzanweisungen kann man Wertangaben
        hinzufügen, z.B.

           MENGE(1 2) -> MENGE(3 <=1299 4) (101 102)

         Zur Zeit wird verlangt, dass bei MENGE sämtliche neue
        Verdichtungsstufen aufgeführt werden.

        Mit der Option 'PROTO_VDST_MENGEN' kann man sich alle Verdich-
        tungsstufenmengen pro verwendetem Wert gemäß alter und neuer
        AG-Definition ausgeben lassen.

   BEISPIELE:

   Es sei folgendes Arbeitsgebiet gegeben:
    Sätze   Verd.-     S c h l u e s s e l   W e r t e     Zeitraum
            stufen
            Nummer     1   2   3   4   5     1  2  3  4
   4000000     1       +   +   +   +   +     +  +  +       1975 - 1986
    500000     2       +   +   +   +         +  +  +  +    1987 -
    100000     3       +   +   +       +           +  +    1975 - 1986
         0     4       +   +   +             +  +  +  +    1975 - 1986
         0     5       +   +   +             +  +  +  +    1987

   Aus Tuninggründen sollen die beiden Verdichtungsstufen 4 (bis 1986)
   und 5 (ab 1987) hinzukommen, um die Auswertung bestimmter Listan-
   forderungen zu beschleunigen.

   Die Verdichtungsstufe 4 muss stillgelegt sein, da 4 und 5 eine
   Verdichtungsstufenmenge bilden, in denen gleiche Werte mehrmals
   auftreten.

   Die automatische Umsetzung würde die Verdichtungsstufe 5 aus
   der Stufe 2 ableiten. Die stillgelegte Stufe 4 bliebe leer.

   Um das angestrebte Ergebnis zu erhalten, müssen daher folgende
   Vorlaufkartenanweisungen vorgenommen werden:

       VST_ERGAENZ
       1 -> 4 ( 1 2 3 )
       3 -> 4 ( 4 )
       2 -> 5

   In diesem Fall darf die Umsetzanweisung "1 -> 4 (1 2 3)" nicht zu
   "1 -> 4" verkürzt werden, da die Verdichtungsstufe 4 in mehreren
   Vorschriften erscheint.

   Ebenso ist die Umsetz-Anweisung "2 -> 5" erforderlich, da jede
   Verdichtungsstufe einer neuen Menge anzugeben ist.

   BESONDERHEITEN:

   Ein Wert wird nur dann korrekt übernommen, wenn sich die interne
   Wertenummer nicht verändert.

   Dies kann man erreichen, wenn man zunächst die neuen Verdichtungs-
   stufen mit den verwendeten Werten bzw. die neu hinzugekommenen
   Werteverwendungen anlegt, und anschließend die nicht mehr benötig-
   ten Werteverwendungen bzw. Verdichtungsstufen löscht.

5.2.2 Löschen von Verdichtungsstufen PCL1007

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1007 können bestehende Verdichtungsstufen
        aus der Summen- und Steuerungsdatenbank gelöscht werden.

        Soll eine Verdichtungsstufe auf sequentiellem Datenträger
        komplett gelöscht werden, so muss lediglich die betreffende
        Verdichtungsstufe in der Definition des Arbeitsgebietes
        gelöscht werden (ST06 mit Master-Passwort).

        Anschließend kann die sequentielle Datei mit den üblichen
        Betriebssystemmitteln gelöscht werden.

        ABLAUF:

PCL1007_Ablauf.png
1  Parameter-DB

   DST001
   DST002
   DST003


2  Summen-DB

   DST110
   DST111 (DLI)
   ...
   bis
   DST600
   DST601 (DLI)

   (nur die tatsächlich
    gebrauchten Summen-DBs)

3  Vorlaufkarte
   SYSIN
   $ASSVLK/T1007.VLK (PC)

4  Protokoll
   PROTO
   $ASSPTK/PCL1007.PTK

5  Sequ. Verd.-St.
   ASSCO01
      bis
   ASSCO99
   (nur benötigte Verd.-Stufen)
   $ASS/ASSCOnn

    ev. Ladebestand
    AUS analog
    PCL1002 (siehe 5.2.3)
    $ASS/AG_SUM.UPD (PC)



        VORLAUFKARTE:

        Für den Programmlauf ist eine Vorlaufkarte mit folgendem
        Aufbau anzugeben:
Inhalt Bemerkung
AGNR=nnn, Nummer des Arbeitsgebietes
Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
nnn = Zahl zwischen 01 und 300
VERD.-NR=nnnnnNummer der Verdichtungsstufe
Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
nnnnn = Zahl zwischen 00001 und 32767 (5-stellig)
LADEBESTANDsiehe 5.2.3

        Es können bis zu 50 Vorlaufkarten verarbeitet werden. Die
        Reihenfolge der Arbeitsgebiete oder Verdichtungsstufen spielt
        dabei keine Rolle.

        BEISPIEL:

        Im Arbeitsgebiet 9 sollen die Verdichtungsstufen 17 und 21
        gelöscht werden.

        AGNR=9,VERD.-NR=17
        AGNR=9,VERD.-NR=21

       Besonderheiten unter Windows/Linux:

       Die erzeugten sequentiellen Verdichtungsstufen werden im $ASS-Verzeichnis
       unter dem Namen ASSCOnn angelegt.
       (nn ist Ort der sequentiellen Verdichtungsstufe)
       Um sie für die Auswertung verfügbar zu machen müssen sie in das
       $ASSDB-Verzeichnis kopiert und in ASSCVnn umbenannt werden.
       Bei aktiven Arbeitsgebiets-Cache muss auch das PCL1046 laufen.

       Grundsätzlich ist jedoch die Verwendung von sequentiellen
       Verdichtungsstufen unter Windows oder Linux nicht zu empfehlen.

5.2.3 Verdichtungsstufen auf sequentielle Dateien auslagern PCL1007

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1007 können Verdichtungsstufen aus der
        Summen-DB auf sequentielle Dateien ausgelagert werden.

        Dazu sind folgende Schritte erforderlich:

        - Die ART der Verdichtungsstufe wird über die Transaktion
          ST06 von 'direkt' auf 'sequentiell' geändert (Master-
          Passwort!).

        - Ebenso muss ein neuer Verdichtungsstufen-ORT vereinbart
          werden.

        - Die neue, sequentielle Verdichtungsstufe muss in der
          Job-Control unter dem DD- bzw. Linknamen 'ASSCVnn' zuge-
          wiesen werden, wobei nn die 2-stellige Zahl des Verdich-
          tungsstufenortes ist, die bei der Definitionsänderung in
          der ST06 zugewiesen wurde.

        Die Beschreibung des Programmablaufs sowie die Angabe der
        Vorlaufkartenoptionen ist Kapitel 5.2.2. zu entnehmen.

        Werden Verdichtungsstufen auf sequentielle Dateien ausgelagert,
        so wird zunächst die jeweilige Verdichtungsstufe erzeugt
        und anschließend die betreffende Verdichtungsstufe auf
        der jeweiligen Summendatenbank gelöscht.
        Es wird Verdichtungsstufe für Verdichtungsstufe abgearbeitet.
        Das Löschen von Summensätzen aus einer Datenbank ist i.a.
        eine vergleichsweise aufwendige Operation. Bei großen
        Verdichtungsstufen kann es dadurch zu längeren Programm-
        laufzeiten kommen. In diesem Fall ist es günstiger,
        die Summendaten einer Summendatenbank zu splitten:
         - ein Teil wird auf sequentielle Dateien ausgelagert.
         - ein Teil wird als neuer Ladebestand für das Programm
           PCL1013 zur Verfügung gestellt.

        Diese Verarbeitung wird durch die Option LADEBESTAND
        ausgelöst.
        Wird die Option LADEBESTAND benutzt, so gilt folgende
        Einschränkung:
        In einem Programmlauf von PCL1007 können nur
        Verdichtungsstufen verarbeitet werden, die sich auf
        einer Summendatenbank befinden.
        Dies ist insbesondere bei verteilten Summendaten (mehrere
        Summen-Datenbanken pro Arbeitsgebiet) zu beachten.
        Weiterhin ist beim Laden von Summendaten mit Hilfe von
        PCL1013 zu beachten, dass dort in der Vorlaufkarte die
        Nummer der zu ladenden Summendatenbank anzugeben ist
        (stimmt i.a. mit der Arbeitsgebietsnummer überein,
        bei sekundären Summen-Datenbanken weicht die Nummer ab).

        Der Ladebestand wird auf die Datei AUS ausgesteuert.
        Diese Datei hat die gleichen Eigenschaften wie die
        Datei AUS von PCL1002 und ist dort beschrieben.

        BEISPIEL:

        Im Arbeitsgebiet 9 sollen die Verdichtungsstufen 17 und 21
        auf sequentielle Dateien ausgelagert werden,
        wobei ein neuer Ladebestand erzeugt werden soll:

        LADEBESTAND
        AGNR=9,VERD.-NR=17
        AGNR=9,VERD.-NR=21

5.2.4 Sequentielle Verdichtungsstufen auf Ladeformat der Summendatenbank umformen PCL1033

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nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Verdichtungsstufen können auf sequentielle Datenträger
        gespeichert werden.

        Dies kann schon unmittelbar bei der Erst- oder Folgeein-
        speicherung (PCL1002) veranlasst werden oder aber später
        durch Reorganisation über PCL1007 nachgeholt werden.

        Jede Verdichtungsstufe wird in eine eigene Datei gespeichert.

        Soll nun eine auf sequentiellem Datenträger gespeicherte
        Verdichtungsstufe in die Summendatenbank aufgenommen werden,
        so müssen die Sätze dieser Verdichtungsstufe zunächst auf
        das Format der Sätze der Summendatenbank gebracht werden.

        Diese Aufgabe erledigt das Programm PCL1033.

        Anschließend können die umgeformten Sätze mit dem Programm
        PCL1013 in die Summendatenbank gespeichert werden.

        Achtung:  Ist die Summendatenbank nicht leer, so kann nicht
                  mehr mit einem Lade-PSB gearbeitet werden (IBM).

        Achtung:  Dieses Dienstprogramm kann derzeit nicht bei
                  VSAM- und BS2000/ISAM-Installationen eingesetzt
                  werden.

        Zum Schluss muss noch in der Steuerungs-DB der ORT der
        Verdichtungsstufe richtiggestellt werden (Masterpasswort).

        ABLAUF:

        Datenflussplan

PCL1033_Ablauf.png
3  sequentielle Verdichtungsstufe(n)
   //ASSCV
   $ASS/ASSCV (PC)

4  Vorlaufkarte
   //VORLAUF
   $ASSVLK/T1033.VLK (PC)
   Auf Dummy setzen, nur
   bei Bedarf aktivieren

1  Liste f. Protokoll
   //LISTE
   $ASSPTK/PCL1033.PTK (PC)

2  Eingabe f. PCL1013
   //ASSAUS
   $ASS/AG_SUM.UPD (PC)




        VORLAUFKARTE:

        Eine Vorlaufkarte wird nur benötigt, wenn in die betreffende
        Summendatenbank noch keine Einspeicherung erfolgt ist.

        In der Regel ist also die Vorlaufkarte auf DUMMY zu setzen.

        Es werden nur die Spalten 1-72 innerhalb der Vorlaufkarte
        berücksichtigt.

Inhalt Bemerkung
MITKOPF, Obligatorisch (bei Ersteinspeicherung).
Bei Ersteinspeicherung ist ein Kopfsatz für die zu ladende Summendatenbank erforderlich. Dieser wird bei einer gültigen Vorlaufkarte erzeugt.
KEYLEN=nnnObligatorisch (bei Ersteinspeicherung).
Gibt die Schlüssellänge der zu ladenden Summendatenbank an.
nnn = maximal 3-stellige Ziffer

        Wenn mehrere Dateien verarbeitet werden, sollten diese auf-
        steigend nach Verdichtungsstufennummern konkateniert werden,
        damit die Ausgabe sortiert vorliegt.

        BEISPIEL:

        MITKOPF, KEYLEN = 37

        Besonderheiten unter Windows/Linux:

        Die sequentiellen Verdichtungsstufen sind im  Datenbankverzeichnis $ASSDB
        unter den  Namen $ASSDB/ASSCVnn gespeichert, wobei nn dem Ort der
        sequentiellen Verdichtungsstufe entspricht.
        PCL1033 erwartet  die Daten  aller betroffenen sequentiellen
        Verdichtungsstufen in einer einzigen sequentiellen Datei $ASS/ASSCV.
        Die Verdichtungsstufen müssen in dieser Datei aufsteigend nach
        Verdichtungsstufennummer sortiert sein.
        Alle  betroffenen  sequentiellen  Verdichtungsstufendateien müssen also
        in der richtigen Reihenfolge aus den Dateien der sequentiellen
        Verdichtungsstufen $ASSDB/ASSCVnn in die Datei $ASS/ASSCV kopiert werden.

5.2.5 Werteverwendungen in einer Verdichtungsstufe rückwirkend hinzufügen oder löschen PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Wenn eine Verdichtungsstufe durch zahlreiche Werteverwendungen
        überlastet ist, kann ein Löschen von Werteverwendungen oder
        ein Aufteilen auf mehrere Verdichtungsstufen vorteilhaft sein.

        Vergleiche auch Handbuch 'EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES
        IM DIALOG'.

        Mit dem Programm PCL1011 können Werteverwendungen im Rahmen
        einer generellen Reorganisation in Verdichtungsstufen hinzu-
        gefügt oder gelöscht werden.

        Werteverwendungen können dabei nur korrekt übernommen werden,
        wenn die interne Wertenummer unverändert bleibt.

        Löscht man z.B. einen Wert Prämie zunächst aus allen Ver-
        dichtungsstufen eines Arbeitsgebietes, um ihn nachträglich
        in anderen Stufen wieder neu aufzunehmen, so vergibt ASS in
        diesem Fall, da ja der Wert zunächst ganz gelöscht wurde,
        eine neue interne Wertenummer.

        Um diesen Effekt zu vermeiden, sollte zunächst die Aufnahme
        des Wertes in den anderen Verdichtungsstufen erfolgen.
        Erst dann sollte gelöscht werden.

        Zum Einsatz von PCL1011 siehe Kapitel 5.2.1.

        BEISPIEL:

        Eine Verdichtungsstufe mit 5 Schlüsseln und 8 verwendeten
        Werten soll durch Aufteilung auf 2 Verdichtungsstufen mit je
        4 Werten entlastet werden.

        Bei der Neudefinition des Arbeitsgebietes (Step 3 in 5.3.6.)
        wird die bestehende Verdichtungsstufe kopiert.
        Danach werden in beiden Verdichtungsstufen die überflüssigen
        Werteverwendungen gelöscht (Interne Nummern der verwendeten
        Werte bleiben erhalten!).

        AG alt:   Verd.-Stufe   Schlüssel    Verwendete Werte
                       1        1 2 3 4 5    1 2 3 4 5 6 7 8

        AG neu:   Verd.-Stufe   Schlüssel    Verwendete Werte
                       1        1 2 3 4 5    1 2 3 4
                       2        1 2 3 4 5            5 6 7 8

5.2.6 Arbeitsgebiet kopieren für die PC-Verteilung PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Im Rahmen für die PC-Verteilung kann mit der Option AGNEU ein
  umfangreiches Arbeitsgebiet (im folgenden altes genannt) in ein
  kleineres Arbeitsgebiet (im folgenden neues genannt) geladen werden,
  damit dieses dann besser für die PC-Verteilung genutzt werden kann.
   Unter ASSCALT gibt man den Abzug des alten Arbeitsgebietes (PCL1004)
  an, unter ASSDALT gegebenenfalls den Abzug der alten
  Summendatenbank (PCL1024 oder PCL1124), unter ASSCV01
  gegebenenfalls die alten sequentiellen Verdichtungsstufen und
  unter ASSCNEU den Abzug des neuen Arbeitsgebietes (PCL1004).
   Damit das neue Arbeitsgebiet aus dem alten geladen werden kann, wird
  das Datum der ersten Einspeicherung und die Anzahl der Monate jeweils
  überschrieben. Bei verwendeten Werten, die in beiden Arbeitsgebieten
  enthalten sind, wird auch die relative Wertenummer überschrieben und
  verwendete Werte, die nur im neuen Arbeitsgebiet vorkommen, werden
  gelöscht.

5.2.7 Anzahl Nachkommastellen bei Werten vergrößern PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Mit der Option NUR_KST kann man die Anzahl der Kommastellen bei ver-
  wendeten Werten in Verdichtungsstufen vergrößern. Wird die Option
  NUR_KST verwendet, so ist keine weitere Reorganisation zulässig
  (wird im Programmm abgeprüft), d. h. es darf in der ST06 nur die An-
  zahl der Kommastellen bei den betreffenden Werten vergrößert wer-
  den. Sonstige Änderungen (etwa in der AG-Definition) sind unzuläs-
  sig.
   Eine Reduktion der Zahl der Nachkommastellen ist unzulässig.

  Beschreibung siehe Kapitel 5.3.6. in diesem Handbuch.

5.2.8 Summendaten in Euro umrechnen PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

  Das Programm PCL1011 bietet die Möglichkeit, alle Wertinhalte ab
 einem bestimmten Stichtag von der originalen Währung in Euro
 umzurechnen. Dazu ist für jeden umzurechnenden Wert eine
 Vorlaufkarte mit folgendem Inhalt erforderlich:

  EURO(WERT=nnnnn, DATUM=MMJJ, INDEX=n)

 Beschreibung der Vorlaufkarte:

 EURO        : muss für die Euro-Umrechnung stets angegeben werden

 WERT=nnnnn  : Angabe der Nummer des umzurechnenden Wertes

 DATUM=MMJJ  : Angabe des Monats einschließlich, von dem ab alle
               Werteinhalte umgerechnet werden sollen
           statt des = sind auch < und > möglich
            >  ist identisch mit =
            <  Angabe des Monats ausschließlich, vor dem alle
               Werteinhalte umgerechnet werden sollen
           statt MMJJ kann auch STD angegeben werden, falls der Wert
               einen Eurostichtag hat

 INDEX=n     : bezieht sich auf einen Eintrag in der
               installationsabhängigen Umrechnungstabelle
               (COPY SST1502)
           statt n kann auch STD angegeben werden, falls der Wert die
               Euroeigenschaft hat

 Beispiel:

  EURO(WERT=100, DATUM=0102, INDEX=1)

  Die Euro-Angaben müssen in der ersten Zeile beginnen.

  In einem Programmlauf kann man bis zu 100 Werte umrechnen. Die
 Vorlaufkarten für die einzelnen Werte müssen dabei durch Kommata
 getrennt werden.

  Die Umrechnung der einzelnen Werte erfolgt Verdichtungsstufe für
 Verdichtungsstufe. Aus diesem Grunde kann es in der Auswertung wegen
 der auftretenden Rundungsfehler in Abhängigkeit von den benutzten
 Verdichtungsstufen zu Abweichungen kommen. Bei Existenz einer Basis-
 verdichtungsstufe können diese Inkonsistenzen durch einen weiteren
 Reorganisationslauf mit PCL1011 und der Option BASIS beseitigt werden.

  Die Euro-Umrechnung kann nicht mit anderen Reorganisationsmaßnahmen
 zusammen durchgeführt werden.

  Ändererungen an der Arbeitsgebietsdefinition sind nicht erforderlich,
  der alte und neue Arbeitsgebietsabzug sollten für diesen Programmlauf
  identisch sein

  Näheres zum Programm PCL1011 siehe Kapitel 5.3.6.

5.2.9 Wert kopieren PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

  Das Programm PCL1011 bietet die Möglichkeit, alle Wertinhalte eines
 Wertes auf einen neuen Wert im Arbeitsgebiet zu kopieren. Es wird
 dabei die gesamte Historie kopiert. Es wird nur innerhalb von
 Verdichtungsstufen kopiert, d.h. Quell- und Zielwert müssen
 synchron in allen Verdichtungssstufen eingerichtet werden.
 Der Zielwert muss ein neuer Wert im betreffenden Arbeitsgebiet
 sein, es dürfen für ihn noch keine Daten eingespeichert
 worden sein.

  Wird ein Wert kopiert, so werden Summensätze länger. Dies kann
 u.U. zu Problemen führen, wenn die maximale Satzlänge von
 Summensätzen Systemgrenzen überschreitet.
 Ist das betreffende Arbeitsgebiet so eingerichtet, dass lange
 logische Verdichtungsstufensätze auf mehrere physische Daten-
 sätze aufgeteilt werden können (z.B. in Tages-Arbeitsgebieten),
 so ist i.a. nicht mit Satzlängenproblemen zu rechnen.
 Treten Satzlängenprobleme auf, so ist vor dem Kopieren eines
 Wertes das betreffende Arbeitsgebiet geeignet zu reorganisieren
 (Verdichtungsstufen splitten oder die Aufteilung eines logischen
 Verdichtungsstufensätzes auf mehrere physische Sätze ermöglichen).

 Beschreibung der Vorlaufkarte:

 COPY_WERT : Alte Wertenummer > Neue Wertenummer

 Beispiel:

  COPY_WERT : 4711 > 5711

  Wert 4711 auf Wert 5711 kopieren.

  Näheres zum Programm PCL1011 siehe Kapitel 5.3.6.

5.3 Zeitaspekt

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.3.1 Arbeitsgebiete zeitlich zurücksetzen PCL1051

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1051 können Arbeitsgebiete zeitlich
        zurückgesetzt werden, d.h. alle Einträge, deren Datums-
        angabe größer oder gleich einem gewählten Datum ist, werden
        physikalisch aus der Summendatenbank des betreffenden Arbeits-
        gebietes gelöscht.

        Darüber hinaus werden folgende Funktionen ausgeführt:

        -  Datumsangaben in der Steuerungs-DB (Datum erste/letzte
           Einspeicherung im AG und bei den verwendeten Werten)
           werden den neuen Gegebenheiten angepasst.

        -  Bei sequentiellen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl
           durch das Programm PCL1051 korrekt gepflegt.

        -  Bei anderen, betroffenen Verdichtungsstufen, die auf
           Summendatenbanken gespeichert werden, wird die Satzanzahl
           von PCL1051 auf NULL gesetzt.
           Die korrekte Satzanzahl wird dann erst beim Laden durch
           PCL1002 eingefügt. (ACHTUNG bei verzögertem Update !).

        Über Vorlaufkarte kann das Zurücksetzen auf einen Teil der
        Werte eingeschränkt werden.

        ABLAUF:


        Abwicklungsschritte

        -  Arbeitsgebiet mittels PCL1004 abziehen.

        -  Falls erforderlich Summendatenbank mittels PCL1124 (oder
           eines äquivalenten Utilities) abziehen. Es kann
           auch mit der Option DBDIREKT gearbeitet werden.

        -  PCL1051.

        -  Falls PCL1051 mit der Option NUPDAT gelaufen ist, ver-
           zögerten Update der Steuerungsdatenbank mittels PCL1032
           nachtragen.

        -  Falls im Protokoll von PCL1051 angezeigt wurde, dass die
           Summendatenbank geändert wurde, muss noch die Summendaten-
           bank mittels PCL1002 mit der Option LADEN geladen werden.

        Datenflussplan

PCL1051_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

DD-Name Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCO FB 80$ASSVLK/T1051.VLKVorlaufkarte
ASSLSTFBA 133$ASSPTK/PCL1051.PTKProtokoll,
80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
ASSAGFB 166$ASS/AG.EBCAbzug der Parameterdatenbanken.
wird durch PCL1004 erstellt.
Die folgenden Dateien werden nicht benötigt, falls in der Vorlaufkarte die Option LIST angegeben wird.
ASSUPDFB 80$ASS/ASSUPD.DATVerzögerter Update für PCL1032 bei der Option NUPDAT.
ASSAINNVB 10039$ASS/AG_SUM.EBCAbzug der Summendatenbank.
Erstellung durch PCL1024 oder DB-Utility.
Nur nötig, falls nicht die Option DBDIREKT angegeben wird, was der Standard ist.
ASSAONNVB 20004$ASS/AE.DATLadedatei für die Summendatenbank.
Laden durch PCL1002 mit Option LADEN.
ASSCV01
  bis
ASSCV99
VB 20004$ASSDB/ASSCVnn
Alte sequentielle Verdichtungsstufe.
Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSCVnn.
ASSCO01
  bis
ASSCO99
VB 20004$ASS/ASSCOnn
Neue sequentielle Verdichtungsstufe.
Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert
ASSCOnn.

        Die Dateien ASSAINN und ASSAONN werden nur dann gebraucht,
        falls eine zurückzusetzende Verdichtungsstufe auf Summen-
        datenbank gespeichert wird.
        Es sind nur die sequentiellen Verdichtungsstufen anzugeben,
        die vom Zurücksetzen betroffen sind. Unter IBM darf die LRECL
        bei ASSCVnn abweichend sein.

        Datei - Platzbedarf

        ASSAOnn         nn = Verdichtungsstufenort

        Da diese Dateien aus Optimierungsgründen nicht von PCL1002
        sondern von PCL1051 direkt generiert werden, gilt für diese
        das gleiche wie für die ASSCOnn in PCL1002.

        ASSAONN

        Falls mindestens eine der zurückgesetzten Verdichtungsstufen
        in der Summendatenbank gespeichert wird, enthält ASSAONN
        alle Sätze der Summendatenbank. ASSAONN muss also so
        groß dimensioniert werden, dass diese Datei den kompletten
        Ladebestand aufnehmen kann, wobei noch berücksichtigt werden
        muss, dass der Werteteil noch nicht verdichtet ist, die
        Sätze dann pro Werteeintrag etwa den doppelten Platz
        benötigen.
        Andernfalls bleibt ASSAONN leer.

        Unter Windows/Linux werden die neuen sequentiellen
        Verdichtungsstufen im $ASS-Verzeichnis unter dem Namen ASSCOnn
        angelegt. Sie müssen nach dem Programm laufnach $ASSDB kopiert
        und in ASSCVnn umbenannt werden.

        ASSUPD

        Diese Datei enthält maximal einige Tausend Sätze mit
        maximaler Satzlänge 100.



        VORLAUFKARTE:


        Allgemein

        Die Optionen werden ab der 1. Karte angegeben und unter-
        einander durch Kommata getrennt.
        Falls keine Optionen erforderlich sind, so bleibt die 1.
        Karte leer.
        Standardmäßig gelten alle Optionen als nicht gesetzt.

        Achtung:  Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
                  einer Karte berücksichtigt.

        Inhalt

Inhalt Aktion
AG = nn Angabe des Arbeitsgebiet mit 1 <= nn <= 300.
Fehlt diese Angabe, so wird das Arbeitsgebiet aus der Datei ASSAG ermittelt.
LIST Abgrenzungsangaben aus der Vorlaufkarte auswerten und relevante Informationen anlisten, ohne das eigentliche Zurücksetzen durchzuführen.
NUPDAT Verzögerter Update auf die Steuerungsdatenbank.
NO_VERSIONKein Abgleich der Version von Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
NO_ANZAHL Keine Überprüfung der Satzanzahl von Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
DELETE Unbekannte direkte Verdichtungsstufen werden gelöscht.
DBDIREKT Der Summendatenbank-Abzug wird nicht über ASSAINN eingelesen, sondern die Summendatenbank wird direkt gelesen.
WERT = n Die folgenden Abgrenzungsangaben gelten bei
n = 1 für normale Werte
n = 2 für Vorgabewerte
n = 3 für Erfasswerte
CEERS = mmjjDatum der ersten Einspeicherung des Arbeitsgebiets und sämtlicher Werte auf das angegebene Datum setzen. Das neue Datum kann nur nach dem aktuellen Datum der ersten Einspeicherung liegen.
In Tagesarbeitsgebieten ist das Datum in der Form ttmmjj anzugeben.
CEERS5Bestimmung des minimalen Datums der ersten Einspeicherung pro Wert und Verdichtungsstufe.
Es kann passieren, dass das Datum der ersten und letzten Einspeicherung auf nicht eingespeichert zurückgesetzt wird. Dies kann auch Konsequenzen für die Auswertung und die Folgeeinspeicherung haben, insbesondere bei Bestandswerten.
CEERS5_BESTAnalog CEERS5, es werden jedoch nur Bestandswerte verarbeitet.
CEERS5_BEWAnalog CEERS5, es werden jedoch nur Bewegungswerte verarbeitet.
CELET5Bestimmung des maximalen Datums der letzten Einspeicherung pro Wert und Verdichtungsstufe (analog zu CEERS5). Bei Bestandswerten ist folgende Besonderheit zu beachten: Da Bestandswerte in Summensätzen nur dann physikalisch gespeichert werden, wenn sie sich im Vergleich zum vorausgehenden Zeitaspekt geändert haben, wird das Datum der letzten Einspeicherung u. U. kleiner ermittelt als gewünscht. Dies passiert, wenn sich bei einem Wert in einer Verdichtungsstufe von einem Zeitaspekt zum nächsten nirgends eine Änderung ergibt. Beispiel: Der letzte Einspeicherungsmonat eines Wertes in einer Verdichtungsstufe sei Mai 2005. Der Mai 2005 unterscheide sich dort nicht von April 2005. Im April 2005 existieren physikalische Einträge zum betreffenden Wert in der betreffenden Verdichtungsstufe. Dann wird der Mai 2005 auf April 2005 reduziert.
CELET5_BESTAnalog CELET5, es werden jedoch nur Bestandswerte verarbeitet.
CELET5_BEW Analog CELET5, es werden jedoch nur Bewegungswerte verarbeitet.
CEERS_KENR
CEERS_WENR
Datum der ersten Einspeicherung bestimmen

        Bei Verwendung der Option NUPDAT erfolgt kein Zugriff auf die
        Steuerungsdatenbank, das Programm PCL1051 kann dann also ohne
        zugeordnete Datenbank in der JCL laufen.

        Die Optionen NO_VERSION, NO_ANZAHL und DELETE sind lediglich
        für Testläufe gedacht, wobei äußerste Vorsicht angeraten
        ist.

        Abgrenzungsangabe

        Diese Angabe ist ab der 2. Karte erforderlich.
        Durch diese Angabe wird zum Ausdruck gebracht, ab welchem Datum
        (einschließlich) die Summendaten des betreffenden
        Arbeitsgebiets auf 0 zurückgesetzt werden.

        Es ist eins der folgenden Formate zu verwenden.

           ****
           ****  ***** ,
           ****  ***** ***** ,
           !     !     !
           !     !     Wertenummer
           !     Wertenummer
           Datum in der Form MMJJ, in Tages-Arbeitsgebieten TTMMJJ.

        Es sind maximal 19 Werteangaben zu einer Zeitraumangabe
        möglich.

        Bemerkung zu den Satzlängen

        PCL1051 berechnet diese für alle Verdichtungsstufen gleich.
        Dagegen berücksichtigt PCL1002 bei sequentiellen Verdichtungs-
        stufen noch den Kopfsatz, wodurch geringfügige Abweichungen
        auftreten können.

        Nullanhängen bei Bestandswerten in stillgelegten Verd.-Stufen

        Dies erfolgt in PCL1051 nicht, aber in PCL1011.
        Daher können nach einer Reorganisation mittels PCL1011 die
        Sätze länger werden.
        Für die Listauswertungen bleibt dieser Effekt selbstver-
        ständlich ohne Auswirkungen.

        BESONDERHEITEN:


        Verzögerter UPDATE der Steuerungsdatenbank

        Der eventuelle verzögerte Update der Steuerungsdatenbank
        bezüglich PCL1051 muss unbedingt vor dem Lauf von PCL1002
        erfolgen. Andernfalls kann die Summendatenbank nicht einwand-
        frei geladen werden.

        Beim Update der Steuerungsdatenbank werden bei den verwende-
        ten Werten jeder zu splittenden Verdichtungsstufe die einge-
        speicherten Zeiträume angepasst.
        Der alte und der neue Zeitraum werden auch im Ablaufprotokoll
        angelistet (siehe Option LIST).

        Des weiteren wird die Satzanzahl der betroffenen Verdichtungs-
        stufen gepflegt.
        Da sequentielle Verdichtungsstufen durch PCL1051 generiert
        werden, ist hier die Satzanzahl korrekt. Bei den anderen
        betroffenen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl von PCL1051
        Null gesetzt.
        Bei Verdichtungsstufen, die auf Summendatenbanken gespeichert
        werden, wird die Satzanzahl von PCL1002 gepflegt.
        Daher muss ein eventuell verzögerter Update der Steuerungs-
        datenbank bezüglich PCL1051 zwingend vor dem Laden durch
        PCL1002 erfolgen.

        Vor der Reorganisation durch PCL1051 ist ein eventuell noch
        ausstehender verzögerter Update der Steuerungsdatenbank
        mittels PCL1032 unbedingt erforderlich.
        Im Gegensatz zu anderen Dienstprogrammen wird die Satzanzahl
        der Verdichtungsstufen mit dem Abzug der Steuerungsdatenbank
        und beim Fehlen der Option NUPDAT zusätzlich mit der
        Steuerungsdatenbank abgeglichen.
        Diese Überprüfung wird mit der Option NO_ANZAHL umgangen.

        Verdichtungsstufen aus Summendatenbank löschen

        Falls Verdichtungsstufen mit dem Masterpasswort via ST06
        gelöscht wurden und diese Verdichtungsstufen in der Summen-
        datenbank waren, so ist die Option DELETE anzugeben.
        Im Gegensatz zu PCL1002 erlaubt PCL1051 keine unbekannten
        Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank.
        Daher wird empfohlen, Verdichtungsstufen mit dem Dienstpro-
        gramm PCL1007 aus der Summendatenbank zu löschen.

        Option CEERS

         Mit der Option CEERS kann das Datum der ersten Einspeicherung
        chronologisch aufsteigend hochgesetzt werden. Deswegen müssen
        sämtliche Verdichtungsstufen angepasst werden: die
        eingespeicherten Zeiten auf der Steuerungsdatenbank und die
        Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank bzw. sequentiellen
        Datei. Daher ist auch die Einschränkung auf gewisse Werte
        nicht zulässig.

        BEISPIEL:

        Sämtliche normalen Werte sollen ab Januar 1989
        einschließlich aus Arbeitsgebiet 9 gelöscht werden.

            AG = 9 , WERT = 1
                0189

        Die Werte 900 bis 919 sollen ab Januar 1989 einschließlich
        und die Vorgabewerte 920 bis 929 ab Januar 1990
        einschließlich aus Arbeitsgebiet 9 gelöscht werden.
        Dann sind die ersten zwei Beispiele korrekt und das dritte
        nicht (zu einer Zeitangabe sind höchstens 19 Wertangaben
        zulässig).

            AG = 9                                ;Beispiel 1: richtig
                0189  900 901 902 903 904 905 906 907 908 909 ,
                0189  910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 ,
                0190  920 921 922 923 924 925 926 927 928 929

            AG = 9                                ;Beispiel 2: richtig
                0189  900 901 902 903 904
                      905 906 907 908 909 ,
                0189  910 911 912 913 914
                      915 916 917 918 919 ,
                0190  920 921 922 923 924
                      925 926 927 928 929

            AG = 9                                ;Beispiel 3: falsch
                0189  900 901 902 903 904 905 906 907 908 909
                      910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 ,
                0190  920 921 922 923 924 925 926 927 928 929

   Optionen CEERS_KENR und CEERS_WENR

    Mit den Optionen CEERS_KENR und CEERS_WENR kann das Datum der
   ersten Einspeicherung bezüglich der angeforderten Schlüssel und
   Werte bestimmt werden. Im Protokoll werden die Zeiten angelistet. Es
   werden weder Ausgabedateien erstellt noch Datenbanken geändert.
   Daher können diese beiden Optionen nicht mit anderen angefordert
   werden.
    Es können maximal 10 Schlüssel und 50 Werte angefordert werden.
   Bei Schlüsseln werden nur Summensätze betrachtet die keine
   Dummy-Ausprägung (?! bzw. bei IBM ggf. ?Ü) enthalten.

    Das folgenden Beispiel ergebe den anschließenden
   Protokollausschnitt.

   AG = 497 ,
   CEERS_KENR = 9900 9901 9902 ,
                9875 9876 9877 ,
   CEERS_WENR = 9900 9901 9902 9903 ,
   DBDIREKT

   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9900 :          JAN 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9900 UND WERT : JAN 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9901 :          APR 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9901 UND WERT : APR 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9902 :          JUL 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9902 UND WERT : JUL 2001
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9875 :          APR 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9875 UND WERT : APR 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9876 :          JUL 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9876 UND WERT : JUL 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9877 :          OKT 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL  9877 UND WERT : OKT 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL       :          APR 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM SCHLUESSEL       UND WERT : APR 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM WERT  9900 :                JAN 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM WERT  9901 :                FEB 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM WERT  9902 :                MRZ 1999
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM WERT  9903 :                NICHT
   ERSTE EINSPEICHERUNG ZUM WERT       :                JAN 1999

    Die erste Zeile besagt, dass der Schlüssel 9900 erstmals im Januar
   2001 eingespeichert wurde und zwar unabhängig von den angeforderten
   Werten und die zweite Zeile abhängig von den Werten.
    Die dreizehnte Zeile bezieht sich auf alle angeforderten Schlüssel
   unabhängig von den Werten und die vierzehnte abhäbgig von den
   Werten.
    Die fünfzehnte Zeile besagt, dass der Wert 9900 erstmals im Januar
   1999 eingespeichert wurde. Die vorletzte Spalte besagt, dass der
   Wert 9903 nicht eingespeichert wurde.
    Die letzte Spalte ist das Minimum aller angeforderten Werte.

5.3.2 Auslagern von Zeiträumen PCL1021

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCl1021 wird nicht mehr unterstützt.
        Das Auslagern von Zeiträumen kann nur noch mit den
        anderen Utilities durchgeführt werden (siehe hierzu
        PCL1051, PCL1042 oder PCL1011).


5.3.3 Zeitliches Verdichten der Daten PCL1021

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCl1021 wird nicht mehr unterstützt.
        Ein zeitliches Verdichten von Summendaten ist daher nicht
        mehr möglich.

5.3.4 Aufteilung des Zeitaspekts auf verschiedene Verdichtungsstufen PCL1042

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Dienstprogramm PCL1042 werden Verdichtungsstufen
        zeitlich gesplittet und dadurch Verdichtungsstufenmengen
        erzeugt oder bereits existierende Verdichtungsstufenmengen
        weiter aufgeteilt.

        Zum ersten Splitten wird eine identische Verdichtungsstufe
        via ST06 durch die Copy-Funktion angelegt und eine der beiden
        Verdichtungsstufen stillgelegt (welche ist belanglos).
        Anschließend kann dann diese Menge gesplittet werden.
        Dazu ist lediglich bei der stillgelegten Verdichtungsstufe
        das Abgrenzungsdatum anzugeben.
        Bis zu diesem Datum einschließlich wird durch das Dienst-
        programm PCL1042 alles in die stillgelegte Verdichtungsstufe
        ausgelagert, der Rest kommt in die aktive Verdichtungsstufe.
        Das Splitten von größeren Verdichtungsstufenmengen ist
        weiter unten bei der Vorlaufkarte beschrieben.
        PCL1042 kennt einen eigenen Verdichtungsstufen-Mengenbegriff.
        Alle Verdichtungsstufen mit gleichen ausgeprägten Schlüsseln
        und gleicher Reihenfolge bilden zunächst eine Grund-Menge.
        Lässt sich diese Grund-Menge in Unter-Mengen aufteilen,
        so dass diese Unter-Mengen bezüglich der verwendeten Werte
        paarweise disjunkt sind, so sind diese die Verdichtungsstufen-
        mengen von PCL1042 (um kurze Summensätze zu erhalten,
        werden in der Praxis mitunter Werte auf 2 Verdichtungsstufen
        aufgeteilt, obwohl sie bezüglich der Schlüssel identisch
        sind; hierduch entstehen dann 2 Mengen für PCL1042).
        Index-Verdichtungsstufen bilden jeweils eine eigene Menge.

        Ein Splitten von Verdichtungsstufen kann notwendig werden,
        wenn die Sätze der Summendatenbank die maximal zulässige
        Satzlänge des betreffenden Datenbanksystems zu erreichen
        drohen bzw. wenn die Performance infolge zu großer Satz-
        längen zu wünschen übriglässt.
        Mit jeder Einspeicherung werden die Summensätze um die ent-
        sprechenden Werte länger. Irgendwann kann sich daher, wenn
        sehr lange Historien schon eingespeichert sind, die Not-
        wendigkeit einer zeitlichen Umverteilung ergeben.
        Zur Problematik der Verdichtungsstufenreorganisation wird im
        ASS-Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETS Stellung
        genommen. Vor dem Einsatz von PCL1042 sollte daher die
        Lektüre dieser Abschnitte unbedingt erfolgen.

        Beim Splitten werden die Werte eines Summensatzes nach den
        angegebenen zeitlichen Kriterien auf zwei Summensätze
        verteilt.
        Die neuen Sätze werden jeweils dadurch i.a. kürzer als
        der Ausgangssatz.
        Ist eine umfangreiche Reorganisation erforderlich, die nur
        durch PCL1011 und PCL1042 zu realisieren ist, sollte man diese
        logisch trennen.
        Vor jedem Lauf sollten nur die dafür erforderlichen
        Änderungen via ST06 durchgeführt werden, da sonst die
        Reihenfolge des Einsatzes von PCL1011 und PCL1042 über die
        richtige Verdichtungsstufenbesetzung entscheiden muss.
        Muss auch PCL1011 eingesetzt werden, so sind auch die ent-
        sprechenden Kapitel dieses Handbuchs zu lesen.

        ABLAUF:


        Schritte zur Abwicklung

        -  Arbeitsgebiet mittels PCL1004 abziehen.

        -  Falls erforderlich Summendatenbank mittels PCL1124
           (oder eines äquivalenten Utilities) abziehen.

        -  PCL1042.

        -  Falls PCL1042 mit der Option NUPDAT gelaufen ist, ver-
           zögerten Update der Steuerungsdatenbank mittels PCL1032
           nachtragen.

        -  Falls im Protokoll von PCL1042 angezeigt wurde, dass die
           Summendatenbank geändert wurde, so ist noch folgender
           Schritt notwendig:
           Summendatenbank mittels PCL1002 mit der Option LADEN
           laden.


        Datenflussplan

PCL1042_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

DD-Name/
Link-Name
Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCOFB 80$ASSVLK/T1042.VLKVorlaufkarte
ASSLSTFBA 133$ASSPTK/PCL1042.PTKProtokoll,
80-spaltig in den Spalten 7 bis 86
ASSAGVB 1000$ASS/AG.EBCAbzug der Parameterdatenbanken.
Wird durch PCL1004 erstellt.

Die folgenden Dateien werden nicht benötigt, falls in der Vorlaufkarte die Option LIST angegeben wird.

DD-Name/
Link-Name
Format/Recl Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSUPDVB 100$ASS/ASSUPD.DATVerzögerter Update für PCL1032 bei der Option NUPDAT.
ASSAINNVB 10000 *$ASS/AG_SUM.EBCAbzug der Summendatenbank.
Erstellung durch PCL1124 oder DB-Utility.
ASSAONNVB 20000 **$ASS/AE.DATLadedatei für die Summendatenbank.
Laden durch PCL1002 mit Option LADEN.
ASSAI01
  bis
ASSAI99
VB 10000 *$ASSDB/ASSCVnnAlte sequentielle Verdichtungsstufe.
Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert ASSAInn.
ASSAO01
  bis
ASSAO99
VB 10000 *$ASS/ASSCOnnNeue sequentielle Verdichtungsstufe.
Verdichtungsstufe mit Ort nn erfordert ASSAOnn.
ASSI01
  bis
ASSInn
VB 10000 *$ASSWK/ASSInnArbeitsdateien zum Portionieren der Summendatenbank, wobei 01 <= nn <= 99 ist.
ASSO01
  bis
ASSOnn
VB 10000 *$ASSWK/ASSOnnArbeitsdateien zum Aufbau der Summendatenbank, wobei 01 <= nn <= 49 ist.
 * = 10000 bei MVS und BS2000, 5000 bei VSE
** = 20000 bei MVS und BS2000, 10000 bei VSE

        ACHTUNG: Bei den zusammengehörenden Input-/Outputdateien
                 (z.B. ASSAI01/ASSAO01) müssen unbedingt verschiedene
                 Dateien zugewiesen werden !

        Die Dateien ASSAINN und ASSAONN werden nur dann gebraucht,
        falls eine der zu splittenden Verdichtungsstufen auf der
        Summendatenbank gespeichert ist.
        Entsprechend sind auch nur die sequentiellen Verdichtungs-
        stufen anzugeben, die in zu splittenden Mengen vorkommen.

        Die Zuordnung der Arbeitsdateien ASSInn und ASSOnn wird
        weiter unten beschrieben. Sie werden aber nur gebraucht, falls
        eine der zu splittenden Verdichtungsstufen auf der Summen-
        datenbank gespeichert wird.

        Die Zuordnung der Arbeitsdateien ASSInn/ASSOnn ist einfach.
        Für jede nichtleere Verdichtungssstufe, die in der Summen-
        datenbank gespeichert ist, wird eine Arbeitsdatei ASSInn
        benötigt und für jede zu erzeugende Verdichtungsstufe, die
        in der Summendatenbank gespeichert wird, eine Arbeitsdatei
        ASSOnn.

        Um die nn zu füllen, sind in beiden Klassen die Verdichtungs-
        stufen nach der Verdichtungsstufennummer zu sortieren.
        Bei der kleinsten Nummer wird nn = 01, bei der zweitkleinsten
        nn = 02  und so weiter.

        Diese Zuordnung und die gesamte Umsetzung kann man sich an-
        listen lassen, ohne dass die eigentliche Reorganisation
        ausgeführt wird, falls die Option LIST in der Vorlaufkarte
        angegeben wird.

        Datei - Platzbedarf

        Auf ASSAInn stehen die Summensätze im komprimierten Format,
        auf ASSAINN im komprimierten Format mit Steuerzeichen ent-
        sprechend HSSR-Format (IBM-Utility für DL/I-Datenbanken).
        Diese Dateien benötigen den Platz, der schon aus der
        "normalen" Folgeeinspeicherung bekannt ist.

        ASSAOnn         nn = Verdichtungsstufenort

        Da diese Dateien aus Optimierungsgründen nicht von PCL1002,
        sondern von PCL1042 direkt generiert werden, gilt für diese
        das gleiche wie für die ASSCOnn in PCL1002.

        ASSAONN

        Falls mindestens eine der gesplitteten Verdichtungsstufen
        in der Summendatenbank gespeichert wird, enthält ASSAONN
        alle Sätze der Summendatenbank. ASSAONN muss also so
        groß dimensioniert werden, dass diese Datei den kompletten
        Ladebestand aufnehmen kann, wobei noch berücksichtigt werden
        muss, dass der Werteteil noch nicht verdichtet ist, die
        Sätze dann pro Werteeintrag etwa den doppelten Platz
        benötigen.
        Andernfalls bleibt ASSAONN leer.

        ASSIii und ASSOoo

        Diese Dateien müssen so groß dimensioniert werden, dass sie
        alle Sätze der betreffenden Verdichtungsstufe aufnehmen
        können. Die Zuordnung Datei zu Verdichtungsstufennummer
        ist oben beschrieben.

        ASSUPD

        Diese Datei enthält maximal einige Tausend Sätze mit
        maximaler Satzlänge 100.



        VORLAUFKARTE:

        Die Optionen werden ab der 1. Karte angegeben und unter-
        einander durch Kommata getrennt.
        Falls keine Optionen erforderlich sind, so bleibt die 1.
        Karte leer.
        Standardmäßig gelten alle Optionen als nicht gesetzt.

        Achtung:  Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
                  einer Karte berücksichtigt.

Inhalt Aktion
AG = nnAngabe des Arbeitsgebiet mit 1 <= nn <= 99.
Fehlt diese Angabe, so wird das Arbeitsgebiet aus der Datei ASSAG ermittelt.
PART_SPLITHat keine Funktion mehr. Wird akzeptiert aus Gründen der Aufwärtskompatibilität.
LISTSplit-Angaben aus der Vorlaufkarte auswerten und relevante Informationen anlisten, ohne das eigentliche Splitten durchzuführen.
INFOWie LIST, aber mit Zugriff auf die Verdichtungsstufen und Auflistung ihrer Versionen.
NUPDATVerzögerter Update auf die Steuerungsdatenbank.
NO_VERSIONKein Abgleich der Version von Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
NO_ANZAHLKeine Überprüfung der Satzanzahl von Verdichtungsstufen mit der Steuerungsdatenbank.
DELETEUnbekannte Verdichtungsstufen, d.h. es gibt Daten zu Verdichtungsstufen in der Summendatenbank, jedoch hierzu keinen Eintrag in der Steuerungs-DB, werden gelöscht.
NO_OPTDeaktivierung der Optimierung, d.h. dass nicht zu verändernde Verdichtungsstufen einer zu splittenden Verdichtungsstufenmenge unangetastet bleiben. Diese Angabe ist nicht empfehlenswert.
PART_MENGEs.u.

        Bei Verwendung der Option NUPDAT erfolgt kein Zugriff auf die
        Steuerungsdatenbank, das Programm PCL1042 kann dann also ohne
        zugeordnete Datenbank in der JCL laufen.

        Die Optionen NO_VERSION, NO_ANZAHL und DELETE sind lediglich
        für Testläufe gedacht, wobei äußerste Vorsicht angeraten
        ist.

        Split-Angaben

        Diese Angaben sind ab der 2. Karte erforderlich. Pro Zeile ist
        genau ein Eintrag in einer der folgenden Formen vorgesehen:

            ***** : ****
            !       !
            !       Datum in der Form  MMJJ, bei Tages-AG's TTMMJJ
            Nummer der Verdichtungsstufe.

        Für jede stillgelegte Verdichtungsstufe einer splitbaren
        Verdichtungsstufenmenge ist genau solch eine Angabe erforder-
        lich. Ist die Option PART_MENGE angegeben, so sind Teilmengen
        von Verdichtungsstufenmengen zulässig. Stillgelegte
        Verdichtungsstufen, zu denen keine Aussage gemacht wird,
        bleiben unverändert.

            ***** > ***** : **** , *****
            !       !       !      !
            !       !       !      Nummer der Verdichtungsstufe (Ziel)
            !       !       Datum der Form  MMJJ, bei Tages-AG's TTMMJJ
            !       Nummer der Verdichtungsstufe (Ziel, stillgelegt)
            Nummer der Verdichtungsstufe (Quelle).

        Dieses Format dient dazu, einzelne Verdichtungsstufen
        gezielt zu splitten. Die Quell-Verdichtungsstufe wird dabei
        auf die beiden Ziel-Verdichtungsstufen aufgeteilt.
        Eine der Ziel-Verdichtungsstufen muss leer sein,
        die andere muss mit der Quell-Verdichtungsstufe überein-
        stimmen.

        Jede Verdichtungsstufennummer darf maximal einmal angesprochen
        werden.


        Bemerkung zu den Satzlängen

        PCL1042 berechnet diese für alle Verdichtungsstufen gleich.
        Dagegen berücksichtigt PCL1002 bei sequentiellen Verdichtungs-
        stufen noch den Kopfsatz, wodurch geringfügige Abweichungen
        auftreten können.

        Nullanhängen bei Bestandswerten in stillgelegten Verd.-Stufen

        Dies erfolgt in PCL1042 nicht, aber in PCL1011.
        Daher können nach einer Reorganisation mittels PCL1011 die
        Sätze länger werden.
        Dies liegt an dem aufwendigeren Algorithmus in PCL1042.
        Für die Listauswertungen bleibt dieser Effekt selbstver-
        ständlich ohne Auswirkungen.

        BESONDERHEITEN / RESTRIKTIONEN:


        Verzögerter UPDATE der Steuerungsdatenbank

        Der eventuelle verzögerte Update der Steuerungsdatenbank
        bezüglich PCL1042 muss unbedingt vor dem Lauf von PCL1002
        erfolgen. Andernfalls kann die Summendatenbank nicht einwand-
        frei geladen werden.

        Beim Update der Steuerungsdatenbank werden bei den verwende-
        ten Werten jeder zu splittenden Verdichtungsstufe die einge-
        speicherten Zeiträume angepasst.
        Der alte und der neue Zeitraum werden auch im Ablaufprotokoll
        angelistet (siehe Option LIST).
        Da in den Verdichtungsstufen einer Menge die verwendeten Werte
        nicht identisch sein müssen, kann es vorkommen, dass gewisse
        Zeiträume verloren gehen.
        Dies wird im Protokoll zu der oben angesprochenen Übersicht
        zusätzlich angezeigt.
        Auch hier hilft die Option LIST für einen Testlauf.

        Des weiteren wird die Satzanzahl der betroffenen Verdichtungs-
        stufen gepflegt. Da sequentielle Verdichtungsstufen direkt von
        PCL1042 geschrieben werden, wird für diese die Satzanzahl
        korrekt in die Steuerungs-Datenbank eingetragen. Für die
        anderen betroffenen Verdichtungsstufen wird die Satzanzahl in
        der Steuerungs-Datenbank auf Null gesetzt.

        Die Verdichtungsstufen, die in der Summendatenbank gespeichert
        werden, werden mit dem Programm PCL1002 mit der Option LADEN
        bearbeitet. Für diese Verdichtungsstufen pflegt PCL1002 die
        Anzahl der Summensätze in der Steuerungs-Datenbank.

        Daher muss ein eventuell verzögerter Update der Steuerungs-
        Datenbank bezüglich PCL1042 zwingend vor dem Laden durch
        PCL1002 erfolgen.
        Andernfalls überholen sich die beiden Updates für die
        Anzahl der Summensätze einer Verdichtungsstufen und es steht
        zum Schluss für die betroffenen Verdichtungsstufen, die in
        der Summendatenbank gespeichert werden, Null bei Anzahl Sätze.

        Vor der Reorganisation durch PCL1042 ist ein eventuell noch
        ausstehender verzögerter Update der Steuerungsdatenbank
        mittels PCL1032 unbedingt erforderlich.
        Im Gegensatz zu anderen Dienstprogrammen wird die Satzanzahl
        der Verdichtungsstufen mit dem Abzug der Steuerungsdatenbank
        und beim Fehlen der Option NUPDAT zusätzlich mit der
        Steuerungsdatenbank abgeglichen.
        Diese Überprüfung wird mit der Option NO_ANZAHL umgangen.

        Verdichtungsstufen aus Summendatenbank löschen

        Falls Verdichtungsstufen mit dem Masterpasswort via ST06
        gelöscht wurden und diese Verdichtungsstufen in der Summen-
        datenbank waren, so ist die Option DELETE anzugeben.
        Im Gegensatz zu PCL1002 erlaubt PCL1042 keine unbekannten
        Verdichtungsstufen auf der Summendatenbank.
        Daher wird empfohlen, Verdichtungsstufen mit dem Dienstpro-
        gramm PCL1007 aus der Summendatenbank zu löschen.

        Restriktionen

        Für das Splitten gelten folgende Restriktionen, die vor der
        eigentlichen Reorganisation abgeprüft werden:

        Zu splittende Verdichtungsstufenmengen müssen aus zwei bis
        neun Verdichtungsstufen bestehen, von denen mindestens eine
        aktiv und eine andere stillgelegt sein muss.

        Falls eine zu splittende Verdichtungsstufe in der Summen-
        datenbank gespeichert ist, gilt zusätzlich:
        - Auf der Summendatenbank darf es maximal 99 nichtleere
          Verdichtungsstufen geben.
        - Von den zu splittenden Verdichtungsstufen dürfen maximal
          49 auf der Summendatenbank sein.

        BEISPIELE:

        Gegeben sei das folgende Arbeitsgebiet 1, in dem Werte von
        Januar 1980 bis Januar 1988 eingespeichert seien.

            Verd.-St.    Art    Ort    Schlüssel-Nr
                                        1 2 3 4 5 6
                1        D A              + + + + +
                2        S A     1        + + + +
                3        D A            +   + + + +
                4        S A     2      +   + + +
                5        D A            +   + +
                6        D S            +   + + + +
                7        S S     3      +   + + +
                8        S S     4      +   + +
                9        S S     5      + +   + + +
               10        S S     6      + +   + +
               11        S S     7      + +   + +
                         ! !
                         ! A = aktiv ,  S = stillgelegt
                         !
                         D = DB ,  S = sequentiell.

         Es ist dann:

            Verdichtungsstufenmenge     splitbar
                     1                    nein
                     2                    nein
                     3 , 6                 ja
                     4 , 7                 ja
                     5 , 8                 ja
                     9                    nein
                     10 , 11              nein

        In diesem Arbeitsgebiet sollen folgende zwei Reorganisationen
        durchgeführt werden.
        Die erforderlichen Dateizuordnungen sind im Anschluss in MVS-
        Notation aufgeführt (ohne Steuerungs-DB, da unabhängig vom
        DB-System).
        Die Verdichtungsstufen sind, bis auf 12, nichtleer.

        Problem  I:

        Im obigen Arbeitsgebiet 1 sollen die splitbaren Verdichtungs-
        stufen eine neue zeitliche Abgrenzung erhalten.

            Verdichtungsstufe    Zeitraum
                    6            Januar 1980 - Dezember 1984
                    3            Januar 1985 -
                    7            Januar 1980 - Dezember 1983
                    4            Januar 1984 -
                    8            Januar 1980 - Dezember 1986
                    5            Januar 1987 -

        Dateizuordnung:

        //         EXEC PCL1042
        //ASSCO    DD   *
            AG = 1
                6 : 1284
                7 : 1283
                8 : 1286
        //ASSLST   DD   SYSOUT=*
        //ASSAG    DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAINN  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI02  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI03  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI04  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAONN  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO02  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO03  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO04  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSI01   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  1
        //ASSI02   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  3
        //ASSI03   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  5
        //ASSI04   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  6
        //ASSO01   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  3
        //ASSO02   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  5
        //ASSO03   DD   UNIT=SYSDA               Verdichtungsstufe  6

        Problem  II:

        Im obigen Arbeitsgebiet 1 sei die folgende Verdichtungsstufe
        nachträglich via ST06 eingerichtet worden.

            Verd.-St.    Art    Ort    Schlüssel-Nr
                                        1 2 3 4 5 6
               12        D A            + +   + +

         Damit ändert sich aber auch die letzte Verdichtungsstufen-
         menge:

            Verdichtungsstufenmenge     splitbar
                     10 , 11 , 12          ja

        Nun soll diese Verdichtungsstufenmenge so reorganisiert werden,
        dass gilt:

            Verdichtungsstufe    Zeitraum
                   10            Januar 1980 - Dezember 1985
                   11            Januar 1986 - Dezember 1987
                   12            Januar 1988 -

        Dateizuordnung:

        //         EXEC PCL1042
        //ASSCO    DD   *
            AG = 1
                    10 : 1285
                    11 : 1287
        //ASSLST   DD   SYSOUT=*
        //ASSAG    DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAINN  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI06  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI07  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAONN  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO06  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO07  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSI01   DD   UNIT=SYSDA              Verdichtungsstufe  1
        //ASSI02   DD   UNIT=SYSDA              Verdichtungsstufe  3
        //ASSI03   DD   UNIT=SYSDA              Verdichtungsstufe  5
        //ASSI04   DD   UNIT=SYSDA              Verdichtungsstufe  6
        //ASSO01   DD   UNIT=SYSDA              Verdichtungsstufe 12

        Wäre die Verdichtungsstufe 12 nicht in der DB gespeichert,
        sondern sequentiell mit dem Ort 8, so ergäbe sich:

        //         EXEC PCL1042
        //ASSCO    DD   *
            AG = 1
                    10 : 1285
                    11 : 1286
        //ASSLST   DD   SYSOUT=*
        //ASSAG    DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI06  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAI07  DD   DISP=OLD,DSN=
        //ASSAO06  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO07  DD   DISP=NEW,DSN=
        //ASSAO08  DD   DISP=NEW,DSN=

        Falls Verdichtungsstufen aus der Summendatenbank gesplittet
        wurden, enthält ASSAONN eine interne Schnittstelle, die wie
        bei einer Ersteinspeicherung mit PCL1002 zu laden ist, wobei
        in diesem Fall noch die Option LADEN in der Vorlaufkarte von
        PCL1002 anzugeben ist.

        Unter Windows/Linux werden die neuen sequentiellen
        Verdichtungsstufen im $ASS-Verzeichnis unter dem Namen ASSCOnn
        angelegt. Sie müssen nach dem Programm laufnach $ASSDB kopiert
        und in ASSCVnn umbenannt werden.


5.3.5 Anzahl der Monate des Statistikjahres verändern PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        ASS bietet die Möglichkeit, intern maximal 16 Monate für
        ein Jahr zu vereinbaren.

        Zeitangaben werden jedoch bei der Einspeicherung der Summen-
        daten intern in eine lfd. Nummer umgesetzt, die auch über die
        Jahre fortgezählt wird.

        Wird nachträglich die Anzahl der ASS-Monate verändert, ist
        eine Reorganisation mit dem Programm PCL1011 erforderlich, um
        die Konsistenz der eingespeicherten Summendaten zu erhalten.

        Bei einer Vergrößerung der Anzahl der Monate pro Jahr müssen
        Sie nur darauf achten, dass die Spanne zwischen erster und
        letzter Einspeicherung nicht zu groß wird (1023 Monate sind
        erlaubt).
        Bei einer Verkleinerung darf jedoch zu den Monaten, die laut
        der neuen Definition im Arbeitsgebiet größer als der maxi-
        male Monat im Jahr sind, nichts auf der Summendatenbank einge-
        speichert sein.

        Der Einsatz dieses Programmes wird in Kapitel 5.1.1 in
        diesem Handbuch beschrieben.

5.3.6 Anwendung des Programmes PCL1011 PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Eine Reihe von Reorganisationsmaßnahmen, die in den vorher-
        gehenden Kapiteln vorgestellt wurden, können über das Pro-
        gramm PCL1011 durchgeführt werden.

        Die Grundsätze der Anwendung dieses Programmes sollen nun
        in diesem Kapitel kurz vorgestellt werden.

        ABLAUF:


        Schritte zur Abwicklung einer Reorganisation

STEP NORMALABLAUF BESONDERHEITEN
1Abziehen alte Summen-DB
(HSSR bzw. PCL1124).
Bei sequentiellen Verdichtungsstufen überflüssig
2Arbeitsgebiet im alten Zustand sichern (PCL1004).Unter Windows/Linux ist die Abzugsdatei $ASS/AG.EBC in AGALT.EBC umzubenennen
3Arbeitsgebiet in Steuerungs-DB neu definieren.
(ST06 mit Masterpasswort!) Die Neudefinition muss mit einer Prüfung des AG abgeschlossen werden.
Verdichtungsstufen erst ändern oder kopieren und zum Schluss löschen.
Bei Schlüsseländerung korrekte Zuordnung in Verdichtungsstufen beachten.
4Arbeitsgebiet im neuen Zustand sichern (PCL1004).
Wird die Schlüssellänge der Summen-DB verändert, sind je nach Systemumgebung zusätzliche Maßnahmen erforderlich, die anschließend an diese Tabelle beschrieben werden ( s. Zusatzschritte !).
5Abgezogene alte Summen-DB auf neuen Zustand (internes Format) übertragen.
( PCL1011 ).
6Neue Summen-DB laden bzw. neue sequ. Verd.-Stufen erzeugen (PCL1002).

        Zusatzschritte bei Änderung der Schlüssellänge Summen-DB:


        1. Schritt:

        IBM
               DL/I   DBDGEN für neue Summen-DB des geänderten
                      Arbeitsgebiets.

        Siemens
               ISAM   In der Job-Control von PCL1002 Schlüssel-
                      länge für betreffende Summen-DB anpassen.
                      Alte Summen-DB löschen.
               UDS    Betreffende Summendatenbank (DSTnnn) mit
                      BOUTLOAD entladen bzw. Summendatenbank neu
                      generieren.
                      Ändert sich infolge der Reorganisation die
                      Länge des Schlüssels der Summen-DB, muss
                      das betreffende Zugriffsprogramm MSTSUnn
                      entsprechend modifiziert und übersetzt werden.
                      Anschließend sind in diesem Fall alle Pro-
                      gramme, die auf Summendatenbanken zugreifen,
                      neu zu linken.

        SAG
               ADABAS Deskriptorlänge anpassen.

        2. Schritt:

        Alle PSB's, die PCB-Pointer für Summendatenbanken enthalten,
        richtigstellen ( Nur IBM mit DL/I ).

        Datenflussplan

PCL1011_Ablauf.png


LFD.-NR. DD-NAME/PGM Dateiname ASS_PC BESCHREIBUNG
140.1//ASSCNEU$ASS/AG.EBCDatei aus PCL1004: Neues Arbeitsgebiet
150
//CPOUT01
//CPIN01
//CPOUT02
//CPIN02 

$ASS/CPIN01

$ASS/CPIN02
Checkpoint-Datei 1   LRECL=200
Checkpoint-Datei 1
Checkpoint-Datei 2   LRECL=200
Checkpoint-Datei 2
160//ASSCV01$ASS/ASSCVIN
Enthält alle sequentiellen
Verdichtungsstufen des Arbeitsgebietes
(Dateiverkettung über Betriebssystem
erforderlich)
nicht benötigt bei ASSCV_DIREKT
160//ASSCVnn$ASSDB/ASSCVnn Sequentielle Verdichtungsstufen des Arbeitsgebietes für ASSCV_DIREKT
170//ASSCALT$ASS/AGALT.EBCDatei aus PCL1004: Altes Arbeitsgebiet
180
//DST001
//DST011
//DST012
//DST013

//DST002
//DST021
//DST022
//DST023

//DST003
//DST031
//DST032
//DST033
$ASS/DST001




$ASS/DST002




$ASS/DST003
Werte-DB
Primär-Index 1   (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)

Schlüssel-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)

Steuerungs-DB
Primär-Index     (nur DLI)
Sekundär-Index 1 (nur DLI)
Sekundär-Index 2 (nur DLI)
190//ASSCO$ASSVLK/T1011.VLKVorlaufkarte
200PCL1011Erstellen Reorg-Bestand für ein AG
210//ASSDALT$ASS/AGALT.EBCAbzug der alten Summen-DB
220//ASSLIST
//SYSPRINT
//SYSOUT
$ASSPTK/PCL1011.PTKAblaufprotokoll PCL1011
Fehlermeldungen
Sort-Meldungen
230//ASSOUNN$ASS/AE.DATInterne Schnittstelle (=Reorg-Bestand)
LRECL=20000
240-Logdatei (nur DLI)
250//ASSWONN$ASSWK/ASSWONNArbeitsdatei für das AG LRECL=10000
260//ASSWK01
//ASSWK02
$ASSWK/ASSWKnn
Work- u. Restartdatei 01   LRECL=20000
         -"-          02   LRECL=20000
270
IBM



SIEMENS
//SORTWK01
    bis
//SORTWKnn

//SORTWK1
    Bis
//SORTWKn
$ASSWK/SORTnn
Sortwork-Bereich 1
       Bis
größtmöglicher Sortwork-Bereich

Sortwork-Bereich 1
       Bis
größtmöglicher Sortwork-Bereich

    Beschreibung der Ein- und Ausgabedateien

    ASSWK01:  Wie PCL1001
    ASSWK02:  Wie PCL1001
    ASSWONN:  Wie PCL1001
    ASSOUNN:  Wie PCL1001
    ASSCALT:  Datei mit altem Arbeitsgebiet, siehe PCL1004
    ASSCNEU:  Datei mit neuem Arbeitsgebiet, siehe PCL1004
    ASSDALT:  Abzug von alter Summen-DB, siehe Beschreibung
              von PCL1002 oder PCL1024. Nur Daten aus komprimierten
              Verdichtungsstufen.
    ASSCV01:  ohne ASSCV_DIREKT (Standard)
              Konkatenierte Datei mit sequentiellen Verdichtungsstufen
    ASSCVnn:  mit ASSCV_DIREKT, wobei nn der Verdichtungsstufenort ist
              Einzelne Datei(en) mit sequentiellen Verdichtungsstufen
    ASSCO  :  Vorlaufkarte
    CPIN01 :  Eingabedatei für 1. Checkpoint (analog PCL1001)
    CPOUT01:  Ausgabedatei für 1. Checkpoint (analog PCL1001)
              CPIN01 und CPOUT01 repräsentieren denselben Dataset
    CPIN02 :  Eingabedatei für 2. Checkpoint (analog PCL1001)
    CPOUT02:  Ausgabedatei für 2. Checkpoint (analog PCL1001)
              CPIN02 und CPOUT02 repräsentieren denselben Dataset
    ASSLIST:  Ablaufprotokoll
    SORTIN :  Muss auf denselben Dataset wie ASSWONN gelegt werden
              und darf in der COBOL-Version NICHT angegeben werden.
    SORTWK01 - SORTWKnn
          bzw.              Arbeitsdateien für SORT
    SORTWK1  - SORTWKn

5.3.7 Tag oder Folgesätze einführen PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Folgesätze:
        Die maximale Satzlänge von Summensätzen
        ist umgebungsabhängig beschränkt. Werden Summensätze
        zu lang, so können neue Daten nur nach einer Reorganisation
        oder nach Splitten von Verdichtungsstufen übernommen
        werden. In Summensätzen kann zusätzlich zu den
        verdichteten Inhalten von Schlüsselausprägungen
        rechts ein Byte ergänzt werden. Dieses Byte dient
        zur Kennzeichnung von Folgesätzen und ermöglicht,
        dass zu einer Schlüsselkombination in einer
        Verdichtungsstufe mehrere Sätze gespeichert werden
        können. Durch eine einfache Reorganisation mit
        PCL1011 kann dieses Byte in bestehende Arbeitsgebiete
        eingefügt werden. Hierzu ist die Option FOLGESAETZE
        anzugeben und mit Hilfe der ST06 im "neuen" Arbeitsgebiet
        das entsprechende Kennzeichen F (Typ der Summen-DB) zu setzen.
        FOLGESAETZE impliziert die Option NO_SORT.

        Tag = nn:
        Soll in einem Monats-Arbeitsgebiet der Tag bei der ASS-Zeit
        eingeführt werden, so kann allen alten Summendaten
        dieses Arbeitsgebiets ein bestimmter Tag zugeordnet werden.
        Zulässige Tage sind 01, 02, 03, ... , 32.
        Werden Tage eingeführt, so wird analog zu FOLGESAETZE
        ein Byte im Key der Summensätze reserviert, um "lange"
        Summensätze speichern zu können.
        TAG impliziert die Option NO_SORT.
        Vor einem Reorganisationslauf von PCL1011 mit TAG = nn
        muss mit Hilfe der ST06 im "neuen" Arbeitsgebiet
        das entsprechende Kennzeichen T (Typ der Summen-DB) gesetzt
        werden.

        Es ist zu beachten, dass sowohl FOLGESAETZE als auch
        TAG = nn im Schlüssel der betreffenden Summen-DB
        ein zusätzliches Byte beanspruchen. Die Keylänge
        ist wie beim Vergrößern der internen Länge von
        Schlüsselausprägungen anzupassen (siehe 5.3.6).

5.3.8 Tagesschlüssel auf ASS-Zeit abbilden PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Allgemeines

        Gibt es in einem Monats-Arbeitsgebiet einen Schlüssel,
        auf den parallel zur ASS-Zeit (MMJJ) der Tag abgebildet
        ist, so kann dieses Arbeitsgebiet in ein Tages-Arbeits-
        gebiet überführt werden. Hierbei werden die Inhalte
        des betreffenden Schlüssels auf den Tag in der ASS-Zeit
        abgebildet.
        Bei Bestandswerten wird für fehlende Tage eine Null
        ergänzt.
        Dies setzt i.a. voraus, dass es in dem betreffenden
        Arbeitsgebiet eine Basis-Verdichtungsstufe (oder
        Basis-Verdichtungsstufenmenge) gibt, da sonst Informationen
        ohne Tagesbezug verloren gehen.

        Die Inhalte dieses Schlüssel müssen einem Tag (einer
        Zahl zwischen 1 und 31) zugeordnet werden können.
        Dies ist möglich, wenn die betreffenden Schlüsselinhalte
        numerisch sind und Werte zwischen 1 und 31 darstellen.
        Die Dummy-Ausprägung (?! bzw. bei IBM ggf. ?Ü) wird auf den
        Tag 32 abgebildet.

        Wird ein Tagesschlüssel auf die ASS-Zeit abgebildet, so
        muss eine vollständige Reorganisation durchgeführt
        werden. Der Tagesschlüssel darf im neuen Arbeitsgebiet
        nicht mehr enthalten sein.
        Dies zeigt, dass die Verdichtungsstufen des neuen Arbeits-
        gebiets neu zu konfigurieren sind. Die Verdichtung über
        diesen Schlüssel in allen alten Verdichtungsstufen könnte
        z. B. dazu führen, dass sich aus zwei alten Verdichtungs-
        stufenmengen eine neue ergibt.
        Da PCL1011 bei dieser Reorganisation alte Verdichtungsstufen-
        mengen nur auf jeweils eine neue Verdichtungsstufe abbilden
        kann, sollte das neue Arbeitsgebiet nur Verdichtungsstufen-
        mengen enthalten, die jeweils aus nur einer Verdichtungsstufe
        bestehen. Sollten dann noch zeitliche Splits von Verdichtungs-
        stufen benötigt werden, so sind diese durch weitere
        Reorganisationsmaßnahmen zu erzeugen.

        Die Abbildung eines Schlüssel auf den Tag der ASS-Zeit hat zur
        Konsequenz, dass in keiner Verdichtungsstufe mehr über
        den Tag verdichtet wird. Dies kann dazu führen, dass,
        insbesondere in höheren Verdichtungsstufen, das Datenvolumen
        zunimmt.

        Durchführung

        Es handelt sich um eine vollständige Reorganisation.
        Die prinzipielle Durchführung ist in 5.3.6 beschrieben.

        In der Vorlaufkarte ist
        TAGES_KY = n
        anzugeben, wobei n die Schlüsselnummer des Tagesschlüssels
        ist.

5.3.9 AU_GEN und AU_GEN_SRT PCL1011

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

         Mit AU_GEN und AU_GEN_SRT kann ein Zielschlüssel aus bis zu
        zwei Quellschlüssel aufgebaut werden. Die Quellschlüssel
        dürfen gleich sein.

         Zum Beispiel ist folgendes möglich. Pro Lauf allerdings nur
        jeweils eine Angabe.

        AU_GEN '4711 = 4712( 3,2 ) + "EF"'
        AU_GEN '9872 = 9870( 1,2 ) + "00" + 9871( 3,2 )'
        AU_GEN '9872 = 9870( 1,2 ) + "00" + 9870( 3,2 )'

         Links vom = steht der Zielschlüssel und rechts die
        Quellschlüssel und ggf. konstante Inhalte. Bei
        Quellschlüsseln steht in Klammern durch das Komma getrennt die
        Position und die Länge innerhalb der Ausprägung. Mit + werden
        die Angaben verkettet.

         Im obigen Beispiel hat der Schlüssel 4711 die externe Länge
        4 und 9872 die externe Länge 6. Die externe Länge von 4712
        und 9871 ist mindestens 4 und die von 9870 im 2. Fall
        mindestens 2 und im 3. mindestens 4.
         Die Dummyausprägung ?! (bei IBM ggf. ?Ü) in den Quellschlüsseln
        wird auf diese im Zielschlüssel abgebildet. Bei den
        Quellschlüsseln wird bei jedem Summensatz überprüft, dass
        keiner oder alle die Dummyausprägung enthalten. Ansonsten wird
        eine Warnung ausgegeben und der Dummyteil mit # aufgefüllt.

         Bei AU_GEN wird nicht sortiert und bei AU_GEN_SRT wird
        sortiert. Dies ist der einzige Unterschied dieser Optionen.
        Bei AU_GEN wird daher überprüft, dass die Sortierreihenfolge
        erhalten bleibt.

         Zur Zeit gelten folgende Einschränkungen:
         -  Die Längensumme der rechten Seite ist die externe Länge
            des Zielschlüssel
         -  Verdichtungsstufen mit dem Zielschlüssel enthalten
            sämtliche Quellschlüssel.
         -  Die interne Länge der Quell- und Zielschlüssel ist 1 oder
            2.
         -  Pro Lauf können bis zu 20000 Ausprägungen beim
            Zielschlüssel eingefügt werden.
         -  AU_GEN und AU_GEN_SRT können nicht mit anderen
            Reorganisationsmaßnahmen gekoppelt werden. Insbesondere
            sind mehrere solcher Angaben nicht möglich.

         Es wird eine Datei erstellt, die die neuen Ausgrägungen
        enthält. Diese werden dann mit PCL1036 auf die
        Schlüsseldatenbank eingespielt. Am Host ist dazu der
        DD/Link-Name ASSAU erforderlich (VB 1004). Am PC heißt diese
        binäre Datei $ASS/ASSINKY, also passend für PCL1036.

5.4 Schlüsseldatenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

5.4.1 Interne Schlüsselausprägungsnummer reorganisieren PCL1058

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Die Inhalte eines Schlüssels werden von den ASS-Programmen
        intern durchnumeriert. Auf diese Weise besteht für jeden ASS-
        Schlüssel eine interne Nummer, die für den nächsten,
        neu hinzukommenden Inhalt bereitsteht.
        Werden Schlüsselausprägungen gelöscht, so greifen die
        ASS-Programme bei der Neuanlage von Schlüsselinhalten
        nicht auf die niedrigeren, eigentlich freien Nummern
        zurück, sondern immer auf die gegenüber der zuletzt
        vergebenen nächst höheren Nummer zu.
        Bei Schlüsseln mit großer Änderungstendenz bezüglich
        der Schlüsselinhalte, bei denen Ausprägungen rückwirkend
        aus den ASS-Daten wegen Umbuchungen gelöscht werden, z.B.
        bei Ausscheiden von Vertretern aus einem Unternehmen, können
        auf diese Weise relativ zahlreiche Lücken innerhalb der
        internen Nummern eines Schlüssels auftreten.
        Um in diesem Fall ein ungewolltes und nicht gerechtfertigtes
        Erreichen des Grenzbereiches der internen Nummer zu vermeiden,
        bietet das Programm PCL1058 die Möglichkeit, die internen
        Nummern eines Schlüssels zu reorganisieren.
        PCL1058 ermöglicht somit das Ausnutzen bestehender Lücken
        im Bereich der internen Nummern eines Schlüssels.
        Allerdings bedingt dies eine Reorganisation der betroffenen
        Summendaten. Das Bereinigen der Lücken im Bereich
        der internen Nummern eines Schlüssels sollte daher nur
        dann vorgenommen werden, wenn wirklich der Grenzwert für
        die jeweilige interne Länge eines Schlüssels erreicht
        zu werden droht. In allen anderen Fällen sollte man die
        Lücken belassen, da sie mit keinerlei Beeinträchtigung
        oder Belastung für den ASS-Betrieb verbunden sind.
        Bei einer internen Schlüssellänge von 2 liegt der
        Grenzwert bei 64000 Ausprägungen, bei einer internen
        Schlüssellänge von 1 bei 253 Ausprägungen. Sollte der
        Grenzwert von 253 erreicht sein, so ist zu überlegen,
        ob statt einer Reorganisation der internen Nummern nicht
        besser eine Erweiterung der internen Schlüssellänge von
        1 auf 2 mittels Programm PCL1011 vorgenommen wird.
        Hinweis: PCL1058 führt aus Performancegründen keine
        Reorganisation für Massenschlüssel (interne Länge 3
        oder 4) durch.

        ABLAUF:


        Abwicklungsschritte

        1. Sicherungen erstellen (s.u.)
        2. PCL1055 (optional)
        3. PCL1058
        4. PCL1002 mit Option LADEN, siehe Handbuch 'Betrieb 1',
           Variante 1b.
        5. Updates PCL1036 (nur bei NUPDAT)
                   PCL1032 (nur bei NUPDAT)

        Schematische Darstellung (ab 3. Schritt):

PCL1058_1_Ablauf.png

      Datenflussplan

PCL1058_Ablauf.png

        Erklärungen zum Datenflussplan

Nummer Datei Bezeichnung Dateiname ASS-PC
1SCHLUESSEL-DBDST002
DST021 (nur DLI)
DST022 (nur DLI)
DST023 (nur DLI)
$ASSDB/DST002
2STEUERUNGS-DBDST003
DST031 (nur DLI)
DST032 (nur DLI)
DST033 (nur DLI)
$ASSDB/DST003
3SUMMENDATEN-BANKEN$ASSDB/DSTxxx
4VERDICHTUNGS-STUFEN AUF SEQ. DATENTRAEGERASSCV
Dabei sind alle Verdichtungsstufen der betroffenen Arbeitsgebiete zu verketten und einer einzigen ASSCV-Datei mit dem logischen Namen ASSCV zuzuweisen.
Welche Verdichtungsstufen zuzuweisen sind, wird unten beschrieben.
5VORLAUFKARTENASSCO$ASSVLK/T1058.VLK
6ASSOUnn SUMMENDATEN EINES ARBEITSGEBIETES EINSCHLIESSLICH SEQUENTIELLER VERDICHTUNGSSTUFEN (Format: maximale Satzlänge= 20000 variabel geblockt)
ASSOU01 gehört zu Arbeitsgebiet 1, ASSOU02 gehört zu Arbeitsgebiet 2, ... ASSO100 zu Arbeitsgebiet 100 usw.
Für Arbeitsgebiete, die von der Reorganisation nicht betroffen sind, braucht keine Datei ASSOUnn bzw. ASSOnnn zugewiesen werden.
$ASS/ASSOUnn
7INTERNE ARBEITSDATEIASSWK
(Format: maximale Satzlänge =10000 variabel geblockt)
$ASSWK/ASSWK
8VERARBEITUNGS-PROTOKOLLPROTO
(Format: feste Satzlänge=133 CTLASA)
$ASSPTK/PCL1058.PTK
9VORAB-KORREKTUR VON INTERNEN SCHLUESSEL-INHALTSNUMMERNASSAU
(Format: maximale Satzlänge=1000 variabel geblockt)
Sollten interne Schlüsselinhaltsnummern bei den Summendaten der betroffenen Arbeitsgebiete gefunden werden, die in der Schlüsseldatenbank nicht zu finden sind, ist eine Vorab-Korrektur auf der Schlüsseldatenbank notwendig. Hierzu sind die weiteren Ausführungen zur Datei ASSAU zu beachten.
$ASS/ASSAU
10SICHERUNG DES ALTEN ZUSTANDS AUF DER SCHLUESSEL-DATENBANKASSINKY
(Format: maximale Satzlänge=1000 variabel geblockt)
Mit dem Programm PCL1036 kann der alte Zustand auf der Schlüsseldatenbank hergestellt werden, wenn PCL1058 mit Option LOESCHEN gelaufen ist.
$ASS/ASSINKY
11VERZOEGERTER UPDATE AUF SCHLUESSEL-DATENBANKASSKY
(Format: maximale Satzlänge=1000 variabel geblockt)
Mit dem Programm PCL1036 kann der Update auf der Schlüsseldatenbank verzögert durchgeführt werden (nur bei Option NUPDAT)
$ASS/ASSKY
12VERZOEGERTER UPDATE AUF STEUERUNGS-DATENBANKASSUPD
(Format: maximale Satzlänge=100 variabel geblockt)
Mit dem Programm PCL1032 kann der Update auf der Steuerungsdatenbank verzögert durchgeführt werden (nur bei Option NUPDAT)
$ASS/ASSUPD.DAT



        VORLAUFKARTE:



        Option INFO: Informationslauf

        Die Vorlaufkartenoption INFO ermöglicht einen reinen Test-
        lauf ohne Schreibzugriffe auf ASS-Datenbanken. Auf diese
        Weise kann unter relativ geringem Betriebsmittelaufwand
        eine Protokolldatei erstellt werden, die wesentliche
        Informationen bezüglich der geplanten Schlüsselinhalts-
        reorganisation liefert. Wird das Programm PCL1058 konsequent
        vor der eigentlichen Reorganisation mit einem INFO-Lauf
        eingesetzt, können Bedienungsfehler vermieden werden.
        Das in einem Informationslauf von PCL1058 erzeugte Protokoll
        enthält folgende Informationen:

        - Angabe der Arbeitsgebiete, in denen der für die Reorgani-
          sation vorgesehene Schlüssel verwendet wird.
        - Angabe der von der Reorganisation betroffenen Summendaten-
          banken und sequentiellen Verdichtungsstufen
        - Information über ungeprüfte oder fehlerhafte Arbeits-
          gebiete.
        - Auflistung der Inhalte des zu reorganisierenden Schlüssels
          in der Schlüsseldatenbank (optional).
        - Information über ausgelagerte Zeiträume

        - Hinweis auf fehlende Datei-Zuweisungen in der Job Control.
          Der Informationslauf kann auch erfolgen, wenn sequentielle
          Verdichtungsstufen und Summendatenbankabzüge
          nicht tatsächlich zugewiesen werden. Hierfür reicht es
          aus, für die entsprechenden Dateien eine Dummy-Zuweisung
          vorzunehmen. Auf Versionsprüfungen wird in diesem Fall
          verzichtet.

        Durchführung der Reorganisation der internen Nummer eines
        Schlüssels

        Wird die Option INFO nicht gesetzt, werden zunächst sämtliche
        von der Reorganisation betroffenen Summensätze gelesen und
        sämtliche Kopfsätze kontrolliert, wobei Fehlermeldungen und
        Hinweise auf eine Protokolldatei ausgegeben werden. Um sich
        Kenntnis über die benötigten sequentiellen Ver-
        dichtungsstufen und Summendatenbankabzüge für korrekte
        Job Control-Anweisungen zu verschaffen, sollte vorab
        ein Informationslauf in der oben beschriebenen Weise vor-
        genommen werden.
        Sequentielle Verdichtungsstufen müssen dann zugewiesen werden,
        wenn in ihnen der betreffende Schlüssel ausgeprägt ist.
        Existieren auf sequentiellen Datenträgern ASS-Daten infolge
        zeitlichen Auslagerns, in denen der vorgesehene Schlüssel
        vorkommt, sind zwei Arten des Vorgehens denkbar:

        - Die ausgelagerten Daten werden gelöscht. Außerdem wird dem
          Programm PCL1058 die Vorlaufkartenoption LOESCHEN
          vorgegeben, wodurch die ausgelagerten Daten dann aus der
          ASS-Verwaltung (Steuerungsdatenbank) gelöscht werden.
        - Die Reorganisation des Schlüssels soll auch für die
          ausgelagerten Daten durchgeführt werden. In diesem Fall
          ist es erforderlich, vor der Reorganisation mit PCL1058
          die ausgelagerten Daten via PCL1002 in die betreffenden
          Summendaten oder sequentiellen Verdichtungsstufen
          einzulagern. Nach der erfolgten Reorganisation können sie
          dann wieder mit dem Programm PCL1021 ausgelagert werden.

        Nach erfolgreichem Abschluss der Prüf- und Kontrollaufgaben
        erfolgt die eigentliche Verarbeitung:
        An Hand einer programminternen Tabelle werden aus den alten
        Summendaten die neuen Summendaten mit den neuen internen Num-
        mern des Schlüssels erstellt. Das Programm PCL1058 sorgt
        dafür, dass die Sortierreihenfolge innerhalb der Summendaten
        erhalten bleibt. Somit können die Summendaten mit dem
        Programm PCL1002 unter der Option LADEN auf die betreffenden
        Summendatenbanken und sequentielle Verdichtungsstufen
        geladen werden. Nach dem erfolgreichen Erstellen des Lade-
        bestandes erfolgt eine entsprechende Änderung der Inhalte
        des Schlüssels in der Schlüsseldatenbank.

        Diese Änderungen können aber auch über die Vorlaufkarten-
        option NUPDAT auf eine sequentielle Datei ausgegeben werden,
        um so den eigentlichen UPDATE auf die Schlüsseldatenbank zu
        verzögern und später, wenn die Schlüsseldatenbank nicht so
        stark von anderen Anwendungen beansprucht wird, über das
        Programm PCL1036 nachzuholen. Wird die Option LOESCHEN
        angewandt, verursacht PCL1058 die Löschung der Verwaltungs-
        informationen für die ausgelagerten Zeiten der Arbeitsgebiete,
        die den zu reorgansierenden Schlüssel enthalten. Bei verzö-
        gertem UPDATE über die Vorlaufkartenoption NUPDAT werden die
        Löschanweisungen ebenfalls auf eine sequentielle Datei
        zwischengespeichert und zu einem späteren, zeitlich besser
        geeigneten Zeitpunkt über das Programm PCL1032 auf die
        Steuerungsdatenbak angewandt.
        Nach jedem Lauf von PCL1058 wird eine Protokolldatei aus-
        gegeben.

        Option LOESCHEN: Bearbeitungsvariante bei ausgelagerten
        Zeiträumen

        Die Angabe der Option LOESCHEN bewirkt zusätzlich, dass für
        ausgelagerte Zeiträume die betreffenden Verwaltungsinforma-
        tionen der Steuerungs-Datenbank gelöscht werden.
        Sind ausgelagerte Zeiträume von der Reorganisation des
        Schlüssels betroffen, ohne dass die Option LOESCHEN
        angegeben wurde, wird der Programmlauf abgebrochen.
        Die Option LOESCHEN ist nur wirksam, falls nicht gleichzeitig
        die Option INFO angegeben wurde.

        Option NUPDAT: Verzögerter Update auf die Parameter-DB

        Änderungen, die normalerweise direkt auf der Schlüssel-
        Datenbank und der Steuerungs-Datenbank durchgeführt werden,
        werden in zwei sequentielle Dateien gestellt. Die
        Änderungen können verzögert auf die betroffenen Parameter-
        Datenbanken übernommen werden, indem die Programme PCL1036
        und PCL1032 eingesetzt werden.

        - Die in der von PCL1058 erzeugten Datei ASSKY enthaltenen
          Änderungssätze für die Schlüsselinhalte können mit dem
          Programm PCL1036 eingearbeitet werden.
        - Mit dem Programm PCL1032 können die in der Datei ASSUPD
          enthaltenen Löschungen für ausgelagerte Zeiträume
          nachgeholt werden.

        Zusammenfassung der Optionen im Überblick:

Option Summensätze Änderungen auf Datenbanken Zweck
INFOwerden nicht alle gelesen (nur bestimmte Kopfsätze) neinTestlauf mit sehr kurzer Laufzeit
ohne Angabe einer Option werden alle gelesen ja Ergebnis als Protokoll, interne Nummern werden korrigiert, allerdings keine ausgelagerten Zeiträume zulässig (ohne NUPDAT: Änderung sofort, sonst verzögert)
LOESCHEN werden alle gelesen ja Ergebnis als Protokoll, interne Nummern werden korrigiert, ausgelagerte Zeiträume werden unbrauchbar und entsprechende Segmente auf Steuerungs-DB gelöscht
(ohne NUPDAT: Änderung sofort, sonst verzögert)



        In Ergänzung:
OPTION BEDEUTUNG
SCHLUESSEL=nnnnnAngabe des einen Schlüssels, zu dem die Schlüsselinhalte untersucht werden sollen, wobei nnnnn die Schlüsselnummer (mit führenden Nullen) angibt
NUPDAT verzögerter Update auf Parameter-DB und Schlüssel-DB
NOPRUEF Widersprüche bei den Versionen der Kopfsätze führen nicht zum Programmabbruch
AUSPR_LIMIT=mmmmmDas Protokoll über die internen Schlüsselinhaltsnummern wird auf die ersten mmmmm Schlüsselinhalte begrenzt. (Voreinstellung: mmmmm=00000)
AUSPR_ERGAENZENEs werden nur die fehlenden Schlüsselinhalte auf der Schlüsseldatenbank des angegebenen Schlüssels ergänzt. Es können dabei Schlüssel mit interner Länge 1 bis 4 verarbeitet werden.
Die Ausgabedatei ASSAU muss danach mit PCL1036 auf die Schlüssel-DB gebracht werden.
Die Option gilt nur in der Cobol-Version.
AGNR=xxx Durch Angabe einer Arbeitsgebietsnummer (xxx) kann die vorher beschriebene Option auf das angegebene AG eingeschränkt werden. Gilt ebenfalls nur in der Cobol-Version PCL1058.

        BEISPIEL:

          Für einen Schlüssel PRODUKT hat sich im Laufe der
          Zeit folgende Situation ergeben:
          Interne       I    Schlüsselinhalt      I Kommentar
          Schlüssel-    I                         I
          inhaltsnummer I                         I
          --------------I------------------------------------
          1             I     ART3201             I
          2             I     ART3532             I
          3             I     ART4201             I
          4             I     - (nicht belegt)    I gelöscht
          5             I     - (nicht belegt)    I gelöscht
          6             I     ART4219             I
          7             I     - (nicht belegt)    I gelöscht
          ...           I     ...                 I ...
          ...           I     ...                 I ...
          ...           I     ...                 I ...
          247           I     ART5721             I
          248           I     ART6102             I
          249           I     - (nicht belegt)    I gelöscht

        Die internen Schlüsselinhaltsnummern 4, 5, 6 ... und 249
        waren irgendwann einmal vergeben worden und sind durch
        Löschung (z.B. mit Online-Transaktion ST06) nicht mehr
        in der Schlüsseldatenbank belegt.
        Die nächste interne Schlüsselinhaltsnummer ist
        im Beispiel 250. Diese wird von ASS-Programmen für den
        nächsten Schlüsselinhalt herangezogen. Die eigentlich
        auch freien Nummern 4, 5, 7 ... und 249 können aber ohne
        Reorganisation mit dem Programm PCL1058 nicht mehr für
        neue Schlüsselinhalte ausgenutzt werden. Sie bleiben trotz
        erfolgter Löschung unbelegt. Ausnahme: PCL1001 mit
        KEYLUECKE.
        In Anwendungen mit sehr dynamischen Schlüsseln, z.B.
        Vertriebs- und Organisationseinheiten, bei denen sehr
        häufig Schlüsselinhalte wegfallen bzw. mit anderen
        Schlüssselinhalten zusammenfallen und diese Änderung
        rückwirkend auf sämtliche ASS-Daten durchgeführt werden,
        entstehen so z.T. sehr große Lücken im Bereich der internen
        Nummern eines Schlüssels. Für diese Fälle ist eine
        Reorganisation mit dem Programm PCL1058 in bestimmten
        Abständen sinnvoll, um nicht unnötig in den durch die
        interne Länge vorgegebenen Grenzbereich der internen
        Nummern zu geraten (64000 bei interner Länge 2 und
        253 bei Länge 1).

        BESONDERHEITEN


        Funktion der Datei ASSWK

        Die Datei ASSWK wird nur selten benötigt und
        zwar bestenfalls, wenn zum angegebenen Schlüssel die Dummy-
        Ausprägung (das ist die Ausprägung, unter der fehlerhafte
        Ausprägungen der externen Schnittstelle zusammengefasst
        werden, wenn das Prüf-Kennzeichen bei dem betreffenden
        Schlüssel auf '1' steht) in den Summensätzen verwendet wird
        und der Schlüssel die interne Länge 2 besitzt. ASSWK
        dient intern zur Erhaltung der Sortierreihenfolge
        auf den Dateien ASSOUnn, wenn beim angegebenen Schlüssel die
        Dummy-Ausprägung verwendet wird. Die Datei ASSWK
        nehmen alle Summendatensätze im verdichteten Format auf,
        in denen die Sammelausprägung zum betreffenden Schlüssel
        vorkommt. Falls ein Schlüssel einen Eintrag von 1 bei
        'Ausprägung prüfen' besitzt, werden bei der Einspeicherung
        mit PCL1001 die unbekannten Schlüsselinhalte unter der
        Dummy-Ausprägung zusammengefasst (vgl. Handbuch 'EINRICHTEN
        EINES ARBEITSGEBIETES', Kap. 3.5.2).

        Funktion der Datei ASSAU

        In seltenen Fällen findet das Programm PCL1058 während des
        Reorganisationslaufes in den Summendatensätzen interne
        Nummern zu den Inhalten des zu reorganisierenden Schlüssels,
        zu denen keine Schlüsselinhalte auf der Schlüsseldatenbank
        existieren. Dann steuert das Programm Definitionssätze
        für diese verlorenen Schlüsselinhalte auf die Datei ASSAU
        aus. Das Protokoll informiert über die für eine Neuanlage
        vorgesehenen Ausprägungen der Datei ASSAU. In diesem Sonder-
        fall sollte zur AP-Übermittlung übergegangen werden.
         In die Datei ASSAU werden die Ausprägungen stets in der
        Länge 8 ausgegeben unabhängig von der externen Länge des
        Schlüssels.


6 Maschinelle Pflege der Parameterdatenbanken (Werte-, Schlüssel- und Steuerungsdatenbank)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

6.1 Überflüssige Schlüsselausprägungen löschen PCL1055

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Durch sachliche Veränderungen im Arbeitsgebiet ergibt sich
        oft die Tatsache, dass bestimmte Schlüsselausprägungen zu
        einem Schlüssel nicht mehr gebraucht werden.

        Vor allem bei einer größeren Anzahl von Ausprägungen kann
        es sehr mühsam sein, diese überflüssigen Ausprägungen
        mittels ST06 zu bereinigen.

        Mit Hilfe des Programms PCL1055 kann zu einem anzugebenden
        Schlüssel geprüft werden, ob Ausprägungen in der
         - Schlüsseldatenbank ( Ausprägungen u. Gruppierungen )
         - Steuerungsdatenbank ( Schlüsselausschluss )
        vorkommen, die weder in den Verdichtungsstufen der Summen-
        datenbanken noch in sequentiellen Verdichtungsstufen zu
        finden sind.

        Je nach Vorlaufkartenoption kann PCL1055 mit verschiedenen
        Verarbeitungsstufen gestartet werden:

         - Informationslauf ohne schreibende Zugriffe auf die
           Datenbanken (Programmlauf mit Option INFO)

         - Programmlauf zur Erstellung eines Protokolls, mit dem
           der Benutzer nach eigenem Ermessen selbst Ausprägungen
           mit der Dialogwendung ST06 löschen kann (Programmlauf
           ohne Angabe einer Option)

         - Löschen aller überflüssigen Ausprägungen durch das
           Programm (Programmlauf mit Option LOESCHEN)

         - Reservieren der betroffenen Arbeitsgebiete (Programmlauf
           mit Option RESERVIEREN)

         - Freigeben der betroffenen Arbeitsgebiete (Programmlauf mit
           Option FREIGEBEN)

         - Löschen aller überflüssigen Ausprägungen durch das
           Programm, mit vorangehendem Reservieren der benötigten
           Arbeitsgebiete und deren anschließender Freigabe
           (Programmlauf mit Option RESERVLOESCH)

           Durch die Reservierung der benötigten Arbeitsgebiete
           wird verhindert, dass andere Programme auf diese Arbeits-
           gebiete zugreifen können. Beispielsweise ist bis zur
           Aufhebung der Reservierung keine Einspeicherung möglich.

        Hinweis: Seit ASS 8.00 ist der Einsatz von PCL1055 auch für
        Massenschlüssel (interne Länge 3 oder 4) zulässig.

        ABLAUF:


        Datenflussplan:

PCL1055_Ablauf.png

        Dateibeschreibung:

Nummer Datei Bezeichnung Dateiname ASS-PC
1SCHLUESSEL-DBDST002
DST021 (nur DLI)
DST022 (nur DLI)
DST023 (nur DLI)
$ASSDB/DST002
2STEUERUNGS-DBDST003
DST031 (nur DLI)
DST032 (nur DLI)
DST033 (nur DLI)
$ASSDB/DST003
3SUMMEN-DBDST110
DST111 (nur DLI)
...
DST600
DST601 (nur DLI)
Die Summendatenbanken, in denen der angegebene Schlüssel nicht vorkommt, brauchen nicht zugewiesen werden.
$ASSDB/DSTxxx
4VERDICHTUNGS-STUFEN AUF SEQ. DATENTRAEGERASSCV01
...
ASSCV99
ASSC100
...
ASSC200
ASSCV01 gehört zu Arbeitsgebiet 1,
...
ASSCV99 gehört zu Arbeitsgebiet 99,
ASSC100 gehört zu Arbeitsgebiet 100
...
ASSC500 gehört zu Arbeitsgebiet 500
Dabei sind alle Verdichtungsstufen des betreffenden Arbeitsgebietes in der einen (betreffenden) ASSCV-Datei bei der Zuweisung aneinanderzuhängen.
Verdichtungsstufen von Arbeitsgebieten, in denen der angegebene Schlüssel nicht verwendet wird, brauchen nicht zugewiesen werden.
$ASSDB/ASSCVnn
5VORLAUFKARTEASSCO$ASSVLK/T1055.VLK
6Datei der gelöschten Ausprägungen in SST013SAASSINKY
(kann als Eingabe für PCL1036 benutzt werden)
Format: VB LRECL=1000
$ASS/ASSINKY
7Datei der zu ändernden Gruppierungen in SST014GZASSINGR
(kann als Eingabe für PCL1036 benutzt werden)
Format: VB LRECL=1000
$ASS/ASSINGR
8VERARBEITUNGS-PROTOKOLLPROTO
(Format: LRECL=133 F CTLASA)
$ASSPTK/PCL1055.PTK



        VORLAUFKARTE:

        Aufbau der Vorlaufkarte (allgemein)

INHALT BEDEUTUNG
PROGRAMM PCL1055Angabe des Programms
SCHLUESSEL=nnnnn Angabe der Schlüsselnummer, zu der die Schlüsselausprägungen untersucht werden sollen (mit führenden Nullen)
INFO Informationslauf
Von den relevanten Verdichtungsstufen werden nur die Kopfsätze gelesen
ohne Option weder INFO noch LOESCHEN
Alle relevanten Verdichtungsstufen werden gelesen mit Übersicht der Verwendung der Schlüsselinhalte (siehe AUSPR_LIMIT und AUSPR_LIMIT_DEL)
Es erfolgt keine Datenbankänderung
RESERVIEREN Reservieren aller benötigten Arbeitsgebiete
FREIGEBEN Freigeben aller benötigten Arbeitsgebiete
LOESCHEN Löschen aller überflüssigen Ausprägungen nachdem alle relevanten Verdichtungsstufen gelesen wurden
RESERVLOESCH Löschen aller überflüssigen Ausprägungen, die betroffenen Arbeitsgebiete werden vorher reserviert und hinterher wieder freigegeben
NOGRUP Ausprägungen in Gruppierungen werden nicht gelöscht
AUSPR_LIMIT=nnnnnnDas Protokoll über die Ausprägungen, die nicht gelöscht wurden und auch nicht zur Löschung vorgeschlagen werden, wird auf die ersten nnnnnn Ausprägungen begrenzt. (Voreinstellung: keine Begrenzung)
AUSPR_LIMIT_DEL=nnnnnnWie AUSPR_LIMIT, aber für Ausprägungen, die gelöscht wurden oder dafür vorgeschlagen werden
GUELTIG_BIS<ttmmjjNur Ausprägungen können gelöscht werden, deren Gültigkeits-bis-Datum kleiner ttmmjj ist.
GUELTIG_BIS<MMddWie oben, aber das Datum wird vom aktuellen Datum aus berechnet.
Dabei sind vom aktuellen Monat dd Monate abzuziehen, und der Tag ist auf 01 zu setzen.
Wenn heute z.B. der 13.09.90 ist, so ist die Datums-Angabe MM05 äquivalent zu 010490 .

        Beschreibung der Vorlaufkartenoptionen:


        Option INFO:  Informationslauf

        Bei Angabe der Option INFO kann mit PCL1055 ein Testlauf ohne
        schreibenden Zugriff auf Datenbanken durchgeführt werden.

        Bei dieser Verarbeitungsoption wird lediglich der 1. Kopfsatz
        in den Summendatenbanken bzw. sequentiellen Verdichtungsstufen
        gelesen, nicht aber die vollständigen Summensätze.

        Diese Informationen aus den Kopfsätzen werden mit der Arbeits-
        gebietsdefinition in der Steuerungsdatenbank verglichen.

        Es ist in jedem Fall sinnvoll, das Programm PCL1055 vorab als
        Kontrolle mit der Option INFO laufen zu lassen, um mit diesem
        Programmlauf folgende wichtige Informationen protokollieren
        zu lassen:

        - In welchen Arbeitsgebieten wird der Schlüssel verwendet ?
        - Zu welchen Arbeitsgebieten müssen Summen-Datenbanken
          gelesen werden ?
        - Zu welchen Arbeitsgebieten müssen sequentielle Verdichtungs-
          stufen gelesen werden ?
        - Welche Arbeitsgebiete sind ungeprüft oder fehlerhaft ?
        - Welche Arbeitsgebiete sind nicht ordnungsgemäß reserviert ?
        - Welche Ausprägungen existieren zum ausgewählten Schlüssel
          auf der Schlüsseldatenbank ?
        - Welche Ausprägungen in Gruppierungen und Schlüsselaus-
          schlüssen sind bereits beim Zeitpunkt des Programmlaufes
          überflüssig ?
        - Wo treten bei der Kontrolle der Summenkopfsätze Fehler auf?
          Auf diese Weise lassen sich Fehler in der JCL erkennen.
          Falls PCL1055 hierzu Fehlermeldungen ausgibt, ist die JCL
          sorgfältig zu kontrollieren, bevor PCL1055 mit der Option
          LOESCHEN eingesetzt wird.

          Bemerkungen:
          Weil bei der Vorab-Prüfung unter dieser Option zu jeder
          Datei (ASSCV- oder DST...-Datei) nur der erste Satz gelesen
          wird, wird bei jeder sequ. Verdichtungsstufe (ASSCV-Datei)
          jeweils nur der Kopfsatz der ersten Verdichtungsstufe
          gelesen und kontrolliert.
          Es ist möglich, die Option INFO gemeinsam mit der Option
          RESERVIEREN aufzurufen.

        Ohne Option:  Erstellen Löschprotokoll für ST06

        Wird keine Option gesetzt, werden zusätzlich (im Vergleich
        zur Option INFO) sämtliche Kopf- und Summensätze gelesen
        und kontrolliert.
        Abweichungen werden als Warnung protokolliert. Ebenfalls
        protokolliert werden betroffene Arbeitsgebiete, die nicht von
        PCL1055 mit dem angegebenen Schlüssel reserviert wurden.

        Durch das vollständige sequentielle Lesen der Dateien ver-
        längert sich die Programmlaufzeit je nach Umfang der vorhan-
        denen Summendaten um ein Vielfaches.

        Jedoch werden am Ende der Verarbeitung auch in diesem Fall
        keine schreibenden Zugriffe auf die Schlüssel- und Steuerungs-
        datenbank durchgeführt.

        Ein Programmlauf mit PCL1055 ohne Angabe einer Option bietet
        sich an, wenn Fehler in der JCL mit absoluter Gewissheit aus-
        zuschließen sind, die Löschungen der überflüssigen Aus-
        prägungen jedoch nach Beurteilung des Ergebnisprotokolls in
        eigenem Ermessen mittels ST06 durchgeführt werden sollen.

        Bei dieser Variante ist Vorsicht und größte Sorgfalt bei der
        Zuweisung der Dateien in der JCL zu verwenden, um unerwünschte
        Ergebnisse zu vermeiden.

        Das Verfahren, das für Löschungen von Ausprägungen unter
        dieser Option durchzuführen ist, ist wesentlich zeitaufwendi-
        ger und gliedert sich in folgende Punkte, die nacheinander
        auszuführen sind (vgl. auch Handbuch 'EINRICHTEN EINES
        ARBEITSGEBIETES IM DIALOG'):

        1.) Vor dem Programmlauf sollten auf jeden Fall Sicherungen
            der Arbeitsgebiete (PCL1004) vorgenommen werden.
            (Weitere Sicherungen durch PCL1055 siehe 'BEMERKUNGEN').
        2.) Programmlauf PCL1055 zum angegebenen Schlüssel (ohne
            Angabe einer Option).
        3.) Löschungen der Ausprägungen mittels ST06 (optional).
            Schlüsselausprägungen werden in der Maske 'VS013' mit
            Masterpasswort und Befehl DEL gelöscht.
        4.) Die interne Verarbeitungsweise von PCL1055 verlangt einen
            zweiten Programmlauf mit der Option INFO, um Informationen
            für die nachfolgenden Schritte 5. und 6. zu erhalten.
        5.) Löschungen der Gruppierungs-Ausprägungen mittels ST06
            (optional) in der Maske 'VS015' mit DEL und Masterpasswort.
        6.) Löschungen der Ausprägungen beim Schlüsselausschluss
            mittels ST06 in der Maske 'VS022' durch Überschreiben mit
            Punkten.

        Option LOESCHEN:  Löschen aller überflüssigen Ausprägungen

        Bei Angabe der Option LOESCHEN werden die nicht benutzten
        Schlüsselausprägungen direkt von PCL1055 aus den jeweiligen
        Segmenten der Schlüssel- und Steuerungsdatenbank gelöscht.

        Wird zusätzlich der Parameter 'NOGRUP' angegeben, werden
        Schlüsselgruppierungen von PCL1055 nicht verarbeitet.

        Ist ein betroffenes Arbeitsgebiet nicht von PCL1055 für den
        angegebenen Schlüssel reserviert worden, erfolgt die Ausgabe
        einer Protokollmeldung.

        Bei dieser Verarbeitungsoption ist kein weiterer manueller
        Eingriff mit ST06 erforderlich.

        Option GUELTIG_BIS< : Maximales Gültigkeitsdatum

        Es werden nur die Ausprägungen zum Löschen zugelassen,
        die zum angegebenen Datum nicht mehr gültig sind.

        Ist eine Schlüsselausprägung gültig von 010101 und im BIS-
        Feld ist nichts angegeben (Blank), so gilt diese Ausprägung
        als maschinell erzeugt und zum angegebenen Datum als nicht mehr
        gültig, d.h. sie wird ebenfalls gelöscht.

        Option RESERVIEREN:

        Bei Angabe der Option RESERVIEREN werden alle Arbeitsgebiete,
        in denen der Schlüssel verwendet wird, reserviert. Vorausge-
        setzt, diese Arbeitsgebiete sind geprüft und fehlerfrei. Ist
        ein Arbeitsgebiet bereits durch ein anderes Programm
        reserviert dann wird die bestehende Reservierung belassen und
        eine Protokollmeldung ausgegeben.
        Die Option RESERVIEREN kann auch in Verbindung mit der Option
        INFO benutzt werden.

        Option FREIGEBEN:

        Bei Angabe der Option FREIGEBEN wird für alle benötigten
        Arbeitsgebiete die Reservierung zurückgenommen. Das heißt,
        dass das Prüfkennzeichen wieder auf Ja gesetzt wird.

        Option RESERVLOESCH:

        Die Option RESERVLOESCH ist als Kombination der Optionen
        RESERVIEREN, LOESCHEN und FREIGEBEN zu verstehen. Zunächst
        wird versucht, die Arbeitsgebiete in denen der in der
        Vorlaufkarte genannte Schlüssel vorkommt, zu reservieren.
        Ist dies nicht möglich, weil eines dieser Arbeitsgebiete
        bereits reserviert ist, wird die Weiterverarbeitung nach dem
        Reservieren beendet.

        Andernfalls werden die nicht benutzten Schlüsselausprägungen
        direkt von PCL1055 aus den jeweiligen Segmenten der Schlüssel-
        und der Steuerungsdatenbank gelöscht.

        Wird zusätzlich der Parameter 'NOGRUP' angegeben, werden
        Schlüsselgruppierungen von PCL1055 nicht verarbeitet.

        Bei dieser Verarbeitungsoption ist kein weiterer manueller
        Eingriff mit ST06 erforderlich.

        Nach Abschluss der Löscharbeiten werden die zu Beginn
        reservierten Arbeitsgebiete wieder freigegeben, also das
        Geprüftkennzeichen auf Ja gesetzt.

        Option GUELTIG_BIS< : Maximales Gültigkeitsdatum

        Es werden nur die Ausprägungen zum Löschen zugelassen,
        die zum angegebenen Datum nicht mehr gültig sind.

        Ist eine Schlüsselausprägung gültig von 010101 und im BIS-
        Feld ist nichts angegeben (Blank), so gilt diese Ausprägung
        als maschinell erzeugt und zum angegebenen Datum als nicht mehr
        gültig, d.h. sie wird ebenfalls gelöscht.

        Zusammenfassung der Optionen im Überblick:

Option Summensätze Löschen auf Datenbanken Zweck
INFOwerden nicht alle gelesen (nur bestimmte Kopfsätze)neinTestlauf mit sehr kurzer Laufzeit, um einen groben Überblick zu gewinnen.
ohne Optionwerden alle gelesen neinErstellung eines verfeinerten Löschprotokolls. Die Löschung selbst erfolgt mit ST06.
LOESCHENwerden alle gelesenjaLöschung aller überflüssigen Schlüsselausprägungen zu einem Schlüssel.
Dabei ist kein Eingriff mit ST06 erforderlich.
RESERVIERENneinReservieren betroffener Arbeitsgebiete
FREIGEBENneinFreigeben von Arbeitsgebieten, die benötigt würden
RESERVLOESCHwerden alle gelesenjabenötigte Arbeitsgebiete werden zunächst reserviert und abschließend freigegeben sonst wie LOESCHEN
,NOGRUPGruppierungen werden nicht verarbeitet
GUELTIG_BIS<Selektion der Ausprägungen nach Gültigkeitsdatum

        PROTOKOLL:


        PCL1055 erstellt bei allen Verarbeitungsoptionen ein umfang-
        reiches Protokoll, dessen einzelne Übersichten nachfolgend
        beschrieben werden.

        Einige Übersichten ( Gruppierungen, Schlüsselausschluss )
        erscheinen natürlich nur, wenn die entsprechenden Merkmale
        vorhanden sind.

        Übersicht über zu löschende Ausprägungen:

        Die Ausprägungen aus der Schlüssel-Datenbank werden voll-
        ständig nach Namen und interner Nummer KEVINH protokolliert.

        Die Spalte ZUSTAND hat in Abhängigkeit von der Verarbeitungs-
        option folgende Bedeutung:

        INFO:

              JA   = Schlüsselausprägung ist in der Schlüssel-DB
                     vorhanden
              ERR  = Fehler in der Schlüssel-DB aufgetreten
                     (evtl. nach Löschen mit ST06).

        LOESCHEN / GUELTIG_BIS< / ohne Option:

              KEEP = Die Schlüsselausprägung wurde in mindestens
                     einem Summensatz gefunden und wird deswegen nicht
                     gelöscht.
              DEL  = Die Schlüsselausprägung wurde in keinem Summen-
                     satz gefunden. Sie kann entweder durch Angabe der
                     Option LOESCHEN oder mit ST06 gelöscht werden.
              DAT  = Die Schlüsselausprägung wurde in keinem Summen-
                     satz gefunden. Ihr Gültigkeits-bis-Datum ist
                     jedoch nicht kleiner als das bei der Option
                     GUELTIG_BIS< angegebene.

        Übersicht über Schlüsselausschluss:

        In dieser Übersicht werden alle Änderungen zu bestehenden
        Schlüsselausschlüssen in der Steuerungsdatenbank auf-
        gelistet.

        Es werden alle Ausprägungen mit Angabe des betreffenden
        Arbeitsgebietes angezeigt, die vom Programm PCL1055 gelöscht
        wurden (LOESCHEN) bzw. gelöscht würden (ohne Option/INFO).

        Falls auf diese Weise alle der maximal 27 Ausprägungen zu
        einem Schlüsselausschluss wegfallen, wird das gesamte Segment
        gelöscht und ein Fehlerhinweis ausgegeben.

        Im Arbeitsgebiet sind nun alle Schlüsselinhalte des betref-
        fenden Schlüssels zugelassen.

        Es ist evtl. notwendig, den Schlüsselausschluss mittels ST06
        in einer sinnvollen Weise neu einzurichten.

        Übersicht über Gruppierungen:

        In dieser Übersicht werden alle Änderungen zu bestehenden
        Schlüsselgruppierungen in der Schlüsseldatenbank auf-
        gelistet.

        Es werden alle Ausprägungen mit Angabe der betreffenden
        Gruppierung angezeigt, die vom Programm PCL1055 gelöscht
        wurden (LOESCHEN) bzw. gelöscht würden (ohne Option/INFO).

        Wird in Verbindung mit der Option LOESCHEN der Parameter
        NOGRUP angegeben, unterbleibt diese Übersicht.

        Übersicht der Suche bei Arbeitsgebieten:

        Die Arbeitsgebiete aus der Steuerungs-Datenbank werden voll-
        ständig nach Nummer und Abkürzung aufgelistet.

        Zu jedem Arbeitsgebiet wird protokolliert, ob der angegebene
        Schlüssel im Arbeitsgebiet verwendet wird und ob zu diesem
        Arbeitsgebiet eine Datenbank oder sequentielle Verdichtungs-
        stufen gefunden wurden.

        Die Inhalte der einzelnen Spalten haben folgende Bedeutung:

            JA   = vorhanden bzw. gefunden
            NEIN = nicht vorhanden oder nicht angegeben
            ???? = unbekannt (meist Verdichtungsstufe, die nicht
                   aktiv und gleichzeitig komprimiert ist)
            ERR  = Fehler aufgetreten, Unstimmigkeiten führen u.U.
                   zur Programmbeendigung mit entsprechender Fehler-
                   meldung, wobei folgende Fälle denkbar sind:
                   - falsche Arbeitsgebietsnummer in Steuerungs-DB.
                   - Schlüssel in der Steuerungs-DB des betreffenden
                     AG's wurden in der Schlüssel-DB nicht gefunden.
                   - Fehler bei der Prüfung der Summenkopfsätze
                   - das Arbeitsgebiet ist ungeprüft
            ---- = nicht gefunden

        Übersicht gelesener Summensätze:

        Die Arbeitsgebiete aus der Steuerungs-Datenbank werden voll-
        ständig nach Nummer und Abkürzung aufgelistet.

        Zu jedem Arbeitsgebiet wird protokolliert, wieviele Summen-
        sätze von PCL1055 gelesen wurden.

        Da bei der Option INFO nur Kopfsätze gelesen werden, sind
        die Zahlen in dem Fall natürlich entsprechend gering.

        Für das Lesen der Summensätze in der Datenbank oder sequ.
        Verdichtungsstufe müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
        sein:

         - Im  Arbeitsgebiet wird der in der Vorlaufkarte angegebene
           Schlüssel verwendet.
         - Das Arbeitsgebiet ist geprüft.
         - Das Arbeitsgebiet besitzt ein Datum der ersten Ein-
           speicherung.

        End-Übersicht:

        In der End-Übersicht werden zusätzliche Informationen zum
        Programmlauf von PCL1055 ausgegeben.

        BESONDERHEITEN:


        Sicherungen durch PCL1055

        Neben umfangreichen Prüfungen im Programm kann die Daten-
        sicherheit bei einem Einsatz von PCL1055 durch weitere Maß-
        nahmen verbessert werden.

        Als Vorsichtsmaßnahme sollte vor dem Löschen mittels Option
        LOESCHEN oder Dialoganwendung ST06 in jedem Fall ein Programm-
        lauf mit der Option INFO durchgeführt werden, um zu prüfen,
        in welchen Arbeitsgebieten der angegebene Schlüssel vorkommt.

        So kann man gezielte Arbeitsgebietssicherungen mit PCL1004
        anlegen, mit denen bei unerwünschten Ergebnissen die Arbeits-
        gebiete zurückgesetzt werden können.

        Weiteres Hilfsmittel kann PCL1006 ('Dokumentation von Arbeits-
        gebieten') sein, dass wahlweise vor und nach dem Lauf von
        PCL1055 einzusetzen ist.

        PCL1055 schreibt zusätzlich bei allen Verarbeitungsvarianten
        die Informationen zu gelöschten Ausprägungen und betroffenen
        Gruppierungen in die Dateien ASSINKY und ASSINGR.
        Diese Dateien können vom Programm PCL1036 verwendet werden,
        um die Änderungen auf der Schlüssel-Datenbank rückgängig
        zu machen.

6.2 Laden von Schlüsselausprägungen/-gruppierungen aus einer sequentiellen Datei PCL1036

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Programm PCL1036 wurde eine Möglichkeit geschaffen,
        Schlüsselausprägungen bzw. -gruppierungen aus einer
        sequentiellen Datei in die Schlüssel-DB zu laden.
        Diese Datei kann über selbst zu erstellende Programmroutinen
        aus bereits vorhandenen, ASS-fremden Datenbeständen versorgt
        werden.

        Natürlich ist die Erstellung einer solchen Datei auch mit
        einem Texteditor möglich.

        Die Behandlung des Satzlängenfeldes sowie die Durchführung
        binärer Eingaben ist entsprechend der Handhabungsregeln des
        eingesetzten Editors vorzunehmen.

        Auf diese Weise ist es möglich,
        Schlüsselinhaltsbezeichnungen und -kurzbezeichnungen,
        Gültigkeitsbereich von Ausprägungen beziehungsweise
        Gruppierungselemente maschinell zu ergänzen und zu pflegen.

        Die bei der Einspeicherung automatisch ergänzten
        Ausprägungen können via PCL1036 aktuell textiert werden.

        Wird eine der beiden Dateien bei einem Lauf von PCL1036 nicht
        benötigt, so ist sie in der Job-Control auf Dummy zu setzen.

        PCL1036 kann außerdem dazu verwendet werden, alle Ausprä-
        gungen und Gruppierungen zu vorgegebenen Schlüsseln zu
        löschen. ( Siehe 6.3 )

        ABLAUF:


        Einsatzmöglichkeiten von PCL1036

        Schlüsselausprägungen:

        - noch nicht existierende Ausprägungen werden in die
          Schlüssel-DB neu aufgenommen.

        - bei bereits existierenden Ausprägungen werden
          Schlüsselinhaltsbezeichnung und -kurzbezeichnung in der
          Schlüssel-DB durch die Daten aus der sequentiellen Datei
          überschrieben. Der Gültigkeitsbereich der Ausprägung kann
          dabei vergrößert werden.

        - für die erweiterte Security das Feld der übergeordneten
          Ausprägung versorgen.

        - sämtliche Ausprägungen und Gruppierungen zu einem
          Schlüssel können gelöscht werden.
          (siehe entsprechende Funktion in der ST06)

        Schlüsselgruppierungen:

        - nur mit Nummer und Bezeichnung in der ST06 definierte
          Gruppierungen neu besetzen.

        - bereits bestehende Schlüsselgruppierungen entsprechend
          der in der Datei ASSINGR vorgenommenen Definitionen
          modifizieren.

        Der formale Aufbau der sequentiellen Dateien ist vorgegeben.
        Schlüssel, zu denen Ausprägungen mit PCL1036 hinzugefügt/
        fortgeschrieben werden sollen, müssen vorher im Dialog (ST06)
        angelegt worden sein (natürlich nur die Schlüsselbe-
        schreibungen und nicht die Ausprägungen).

        Dies gilt analog auch für die Gruppierungen.

        Datenflussplan:

PCL1036_Ablauf.png
1  Schlüssel-DB

   //DST002
   //DST021 (DLI)
   //DST022 (DLI)
   //DST023 (DLI)
   $ASSDB/DST002 (PC)

2  Eingabedateien

   //ASSINKY (binär)
   //ASSINGR (binär)
   $ASS/ASSINKY (PC)
   $ASS/ASSINGR (PC)

   oder

   //ASSIN (Text)
   $ASS/ASSINKY (PC)

3  Vorlaufkarte

   //ASSCO
   $ASSVLK/T1036.VLK

4  Ablaufprotokoll

   //PROTO
   $ASSPTK/PCL1036.PTK


        Vorlaufkarte:
         Die Optionen müssen in den ersten 72 Spalten erfolgen und
        werden gegebenenfalls durch Kommata getrennt.

        KY_INIT = n      siehe unter "Löschen aller Ausprägungen und
                         Gruppierungen zu einem ausgewählten
                         Schlüssel"
        NUR_ABGLEICH     Es werden nur bestehende Ausprägungen auf
                         der Schlüsseldatenbank geändert
        NUR_EINFUEGEN    Es werden nur neue Ausprägungen in die
                         Schlüsseldatenbank eingefügt
        UEBERLESEN       In der Schlüsseldatenbank nicht vorhan-
                         dene Ausprägungen innerhalb einer Grup-
                         pierung werden entfernt.
        KY               Muss angegeben werden, wenn
                         die Datei ASSINKY verarbeitet werden soll.
        GR               Muss angegeben werden, wenn
                         die Datei ASSINGR verarbeitet werden soll.
        KY_TEXT          Muss angegeben werden, wenn
                         ASSIN (DD/Link-Name) oder ASSINKY (Datei)
                         verarbeitet werden soll.
        UEBERNEHMEN      Bezeichnung = SPACES oder
                         Abkürzung = SPACES werden übernommen
                         (vergleiche Satzart BA). Diese Option
                         wirkt nur in Verbindung mit der Option KY_TEXT

        FB               Die Eingabedatei wird im festgeblockten Format erwartet.
        AU_OPT           Nur für ASS-ISAM DST002, sonst ohne Wirkung.
                         Unter ASS-ISAM werden letzte Schlüsselinhalte
                         eingefügt damit die DST002 weniger
                         fragmentiert. Im Protokoll steht die Anzahl
                         unter SCHLUESSEL OPTIMIERT.
                         Danach sollte die DST002 mit PCL1087
                         reorganisiert werden.
                         Nach PCL1005 mit der Option ERSETZ muß diese
                         Eigenschaft ggf. erneuert werden.

        Kommen die Daten für PCL1036 aus einem anderen Betriebssystem
        als dem, unter dem PCL1036 läuft, so können diese Daten
        in das gewünschte Zielsystem übersetzt werden.
        Folgende Angaben sind möglich:

        BS2000_MVS   :  BS2000-EBCDIC -> MVS-EBCDIC

        BS2000_ANSI  :  BS2000-EBCDIC -> ANSI (Unix)

        MVS_BS2000   :  MVS-EBCDIC    -> BS2000-EBCDIC

        MVS_ANSI     :  MVS-EBCDIC    -> ANSI (Unix)

        OS2_ANSI     :  Windows       -> ANSI (Unix)

        Datei - Beschreibung:

        Beschreibung der Eingabedatei für Ausprägungen

        Job Control:
          DD/Link-Name : ASSINKY,
          Satzform = VB (IBM) / V (Siemens),
          Länge = 200

        Satzaufbau des Datenteils: (Feldbeschreibung nach PLI)

              KENR      BIN FIXED(15),    Schluesselnummer
              KEINH     CHAR(12),         Auspraegung
              KEKBEI    CHAR(6),          Kurzbezeichnung der
                                          Auspraegung
              KEBEZI    CHAR(20),         Langbezeichnung der
                                          Auspraegung
              KEAUUE    CHAR(12),         Leerzeichen
              TYP       CHAR(1),          Verarbeitungstyp
              KEGAB     CHAR(6),          Gueltigkeitsbeginn der Aus-
                                          praegung in der Form TTMMJJ
              KEGBIS    CHAR(6),          Gueltigkeitsende der Ausprae-
                                          gung in der Form TTMMJJ oder
                                          Leerzeichen
              ART       CHAR(1),          reserviert
              KEVINH    BIN FIXED(15),    reserviert
              KENXNR    BIN FIXED(15);    reserviert

         Die obige Struktur inklusive dem Satzlängenfeld SL ist auch
        in dem PL/I-Include SST1129 enthalten.

        Die Felder KENR, KEINH, KEKBEI und KEBEZI sind Mussfelder.
        Bei der erweiterten Security (gekennzeichnet durch die
        Typ-Angabe #) können die Felder KEKBEI und KEBEZI auch mit
        Leerzeichen gefüllt werden, falls die Ausprägung schon
        existiert und die Bezeichnung nicht mehr geändert werden
        soll.
        Hinweis: Für jeden Satz sind die Felder in Abhängigkeit
                 von der Satzlänge (Feld SL) zu belegen. Zum Beispiel
                 sind bei einer Satzlänge von 65 (PL/I, also SL = 65,
                 für Assembler 69) die Felder KENR, KEINH, KEKBEI,
                 KEBEZI, KEAUUE, TYP, KEGAB und KEGBIS zu versorgen.

        Das Feld KEAAUUE ist nur bei der erweiterten Security
        (gekennzeichnet durch die Typ-Angabe #) erforderlich oder
        falls der Gültigkeitsbereich gesetzt werden soll.

        Die Felder TYP, KEGAB und KEGBIS sind für die Angabe des
        Gültigkeitsbereiches vorgesehen.

        Ist die angegebene Ausprägung nicht auf der Schlüsseldaten-
        bank enthalten, so wird diese eingefügt, andernfalls wird die
        Bezeichnung geändert und der Gültigkeitszeitraum angepasst.
        Falls das Feld TYP dabei erforderlich ist, ist dieses mit
        Leerzeichen zu füllen.
        ACHTUNG:
         Die Felder ART, KEVINH und KENXNR sind für ASS reserviert.
        Wird die Satzlänge so groß angegeben, dass eines der Felder
        im Satz enthalten ist, so muss ART mit einem Leerzeichen
        besetzt werden.
         Die Satzlänge sollte so klein wie möglich gewählt werden,
        denn diese bestimmt, welche Felder übernommen werden.

        Restriktion:
        Es ist nicht möglich, den Gültigkeitsbereich einer Aus-
        prägung zu verkleinern.

        Sollen sämtliche Ausprägungen und Gruppierungen zu einem
        Schlüssel gelöscht werden, so ist KENR auf die Schlüssel-
        nummer, die Felder KEINH, KEKBEI, KEBEZI und KEAUUE auf Leer-
        zeichen, TYP auf D und die Satzlänge SL auf 53 (PL/I, 57
        für Assembler) zu setzen.

        Diese Funktion ist alternativ über Vorlaufkarte ausführbar.

        Die Ausprägungen zu einem Schlüssel darf man nur löschen,
        wenn dieser in keiner eingespeicherten Verdichtungsstufe irgend
        eines Arbeitsgebietes enthalten ist. Dies hat folgenden Grund:
        Fügt man anschließend die Ausprägungen wieder ein, so wird
        der verdichtete Inhalt (siehe Maske VS012 der ST06) neu
        gesetzt; das Ergebnis jeder folgenden Auswertung ist damit
        undefiniert. Die Funktion des Löschens ist nur für den Fall
        gedacht, in dem das Löschen via ST06 wegen zu vieler
        Ausprägungen unmöglich ist.

        BEISPIEL: Ausprägungen

        (Die Versorgung des Schlüssellängenfeldes wird hier im
        Beispiel vom Editor automatisch übernommen) Zum Schlüssel 1
        soll eine Ausprägungen über PCL1036 textiert werden. Die
        erste der beiden folgenden Zeilen bietet eine
        Spaltennummerierung als Orientierungshilfe. Den eigentlichen
        Satz enthält die zweite Zeile:

          123456789012345678901234567890123456789012345678901234
          01AUSPRAEGUNG1AUSPR1ERSTE_AUSPRAEGUNG

        Achtung:
        KENR ist das erste echte Feld im Satz. Es schließt
        direkt an das übliche Satzlängenfeld an, das bekanntlich
        4 Byte lang ist.
        Wenn möglich, sollten die Schlüsselausprägungen des
        gleichen Schlüssels unmittelbar hintereinander gestellt
        werden. Dadurch wird ein günstiges Laufzeitverhalten von
        PCL1036 erreicht.

        Beschreibung der Eingabedatei für Ausprägungen

        Job Control:
          DD/Link-Name : ASSINKY,
          Satzform = VB (IBM) / V (Siemens),
          Länge = 1000

        Satzaufbau des Datenteils:

           SA-KZ          PIC X(02).
           SA             PIC X(02).
           KENR           PIC S9(04) COMP.
           KELFDNR        PIC S9(04) COMP.
           KEINH          PIC X(60).
           KEVINH         PIC S9(04) COMP.
           KEKBEI         PIC X(06).
           KEBEZI         PIC X(20).
           KEAUUE         PIC X(12).
           KEGAB          PIC X(06).
           KEGBIS         PIC X(06).
           KENXNR         PIC S9(04) COMP.

        Beschreibung der Felder:
        SA-KZ: Existiert aus Kompatibilitätsgründen mit alten
               Formaten und muss mit HIGH-VALUES besetzt werden.
        SA: Satzart. Erlaubte Satzarten sind 'BA', 'BZ', 'IN' und 'UU'.
        KENR:  Schlüsselnummer des zu bearbeitenden Schlüssels. Muss
               immer besetzt werden.
        KELFDNR: Nur für internen Gebrauch. Muss nicht versorgt
                 werden.
        KEINH: Ausprägung.
        KEVINH: Nur für internen Gebrauch. Muss nicht versorgt werden.
        KEKBEI: Kurzbezeichnung der Ausprägung.
        KEBEZI: Langbezeichnung der Ausprägung.
        KEAUUE: Wird nur bei Satzart 'UU' benötigt.
        KEGAB:  Gültigkeitsbeginn der Ausprägung in der Form TTMMJJ
        KEGBIS: Gültigkeitsende der Ausprägung in der Form TTMMJJ
                oder Leerzeichen.
        KENXNR: Nur für internen Gebrauch. Muss nicht versorgt werden.

        Bei Satzart 'BZ' werden Ausprägungen zum Schlüssel mit
        Schlüsselnummer KENR nachgetragen. Neben SA-KZ, SA und KENR
        müssen die Felder KEINH, KEKBEI, KEBEZI, KEGAB und KEGBIS
        versorgt werden. Falls keine Einschränkung des Gültigkeits-
        zeitraumes gewünscht wird, sollten für KEGAB '010101' und
        für KEGBIS Leerzeichen eingesetzt werden.
        Satzart 'IN' dient zum Initialisieren eines Schlüssels. Dabei
        werden alle Ausprägungen des Schlüssels mit der Schlüssel-
        nummer KENR gelöscht.

         Satzart 'UU' dient der erweiterten Security. Dabei können die
        Felder KEKBEI und KEBEZI auch mit Leerzeichen gefüllt werden,
        falls die Ausprägung schon existiert und die Bezeichnung nicht
        mehr geändert werden soll. KEAUUE wird übernommen.
         Die Satzart 'BA' dient zum Einfügen und Ändern von
        Ausprägungen zum Schlüssel KENR. Neben SA-KZ, SA und KENR
        müssen die Felder KEINH, KEKBEI und KEBEZI versorgt werden.
        Die restlichen Felder werden auf den entsprechenden Initialwert
        gesetzt: KEAUUE und KEGAB auf Leerzeichen und KEGBIS auf
        '010101'. Im Gegensatz zur Satzart 'BZ' dürfen die Felder
        KEKBEI und KEBEZI auch nur Leerzeichen enthalten.

        Beschreibung der Eingabedatei für Gruppierungen

        Job Control:
        DD/Link-Name : ASSINGR,
        Satzform = VB (IBM) / V (Siemens),
        Länge = 200

        Satzaufbau des Datenteils: (Feldbeschreibung nach PLI)

              KENR     BIN FIXED(15),    /*  Schluesselnummer   */
              KEGRNR   BIN FIXED(15),    /*  Gruppierungsnummer */
              SA       BIN FIXED(15),    /*  Satzart            */
              KEINH    CHAR(12);         /*  Inhalt             */

        Für die Datei ASSINGR stehen vier Satzarten zur Verfügung.
        Das Inhaltsfeld ist abhängig von der Satzart:

Satzart Inhalt Bedeutung
0LeerzeichenBeginn der Gruppierung (Kopfsatz)
1Ausprägung
21 - 10 SterneSummenanforderung
3PRUEF bzw. PRUEFOVEnde der Gruppierung (Endesatz)
Muss vorhanden sein, löst Prüfung aus.
PRUEF(OV) analog ST06

        BEISPIEL: Gruppierungen

        Die Versorgung des Schlüssellängenfeldes wird hier im
        Beispiel vom Editor automatisch übernommen.

        Die erste Gruppierung des Schlüssels 1 enthalte drei
        Ausprägungen, wobei vor und nach der dritten Ausprägung
        eine Summenbildung angefordert wird:

        Spaltenübersicht:  123456789012345678
        1. Satz            010100
        2. Satz            010101AUSPRAEGUNG1
        3. Satz            010101AUSPRAEGUNG2
        4. Satz            010102*
        5. Satz            010101AUSPRAEGUNG3
        6. Satz            010102**
        7. Satz            010103PRUEF

        Es können natürlich mehrere Gruppierungen auf diese Weise
        hintereinander angeführt werden.

        BESONDERHEIT:

        KENR ist das erste echte Feld im Satz.
        Es schließt direkt an das übliche Satzlängenfeld an, das
        bekanntlich 4 Byte lang ist.

6.2.1 Laden mithilfe einer Textdatei (Format line-sequential; nur Windows/Unix) PCL1036

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

 Eine Text-Datei (nur lesbare Zeichen) mit Trennsymbolen als
 Feldtrenner kann zum Laden von Schlüsselausprägungen ver-
 wendet werden.

 Beachte:
  Das Trennsymbol darf in keinem gelieferten Feld vorkommen.
  Es kann vorlaufkartenabhängig festgelegt werden.

 Satzaufbau (Trennsymbol Semikolon):

  Schlüsselnummer;     max. 5-stellige Zahl
  Schlüsselinhalt;     max. externe Länge
  Abkürzung;           max. 6-stellig
  Bezeichnung;         max. 20-stellig
  Gültig ab;           Format TTMMJJ
  Gültig bis           Format TTMMJJ

   Die Felder Schlüsselnummer und Schlüsselinhalt müssen besetzt
   werden; alle anderen nicht. Auf Groß/Kleinschreibung ist
   gegebenenfalls zu achten. Bei Schlüsselinhalt, Abkürzung und
   Bezeichnung werden angelieferte Blanks übernommen. Hinten wird
   ggf. mit Blanks aufgefüllt. Falls keine Gültigkeitsdaten ange-
   liefert werden, wird bei neuen Ausprägungen standardmäßig
   '010101' (=Immer gültig) gesetzt. Wenn bei bestehenden Ausprä-
   gungen Gültigkeit, Abkürzung oder Bezeichnung nicht besetzt
   werden, dann bleibt der Zustand des Feldes auf der Datenbank
   erhalten.

 Beispiel:

   Zur Schlüsselnummer 00100 seien nur die Ausprägungen 'INHALT1  '
   ' Inhalt 3' vorhanden (externe Länge 9).

   Durch folgende Anlieferung wird die 'Bezeichnung1' eingepflegt.
   Die Gültigkeit der Ausprägung bleibt unverändert.
   Der Schlüsseinhalt 'inhalt 2 ' wird mit 'Bezeichnung 2' und
   'Abk. 2' angelegt;
   seine Gültigkeit wird nicht beschränkt ('010101').
   Bei ' Inhalt 3' wird lediglich die Gültigkeit auf
   unbeschränkt gesetzt:

               100  ;INHALT1 ;;Bezeichnung1
               00100;inhalt 2;Abk. 2;Bezeichnung 2;
                 100; Inhalt 3;;;010101


  Vorlaufkarten:

 KY_TEXT        muss angegeben werden für Eingabe-Datei ASSINKY
                im Text-Format;
                gleichzeitig darf man nicht 'KY' oder 'FB' angeben.
                Am Host heißt der DD/Link-Name ASSIN und die Datei
                kann feste oder variable Länge haben.
                Die maximale Satzlänge ist 200.
 ANSI           bewirkt Umsetzung eines ANSI-Zeichensatzes nach ASCII;
                die deutschen Umlaute und das 'ß' werden richtig ins ASS
                übernommen, falls sie im ANSI-Zeichensatz geliefert
                werden.
                nur gleichzeitig mit 'TRANSLATE' angeben.

 TRANSLATE      bewirkt - falls nicht gleichzeitig 'ANSI' angegeben -
                eine Zeichensatzumsetzung von EBCDIC (IBM/Siemens-HOST)
                nach ASCII (Windows/Unix).

 TRENNSYMBOL=.. Standardmäßig erwartet ASS die Felder im Satz durch
                Semikolon getrennt. Hiermit kann ein anderes
                Trennsymbol festgelegt werden.

 UEBERNEHMEN    Wird in der Datei die Inhaltsbezeichnung oder- Abkür-
                zung mit SPACES angeliefert, so werden diese im Stan-
                dardfall nicht übernommen (kein Überschreiben exis-
                tierender Textierungen). Bei Angabe von UEBERNEHMEN
                bewirkt die Angabe von SPACES ein Löschen der
                entsprechenden Textierung.

 Beispiel:

 KY_Text, Translate, Ansi, Trennsymbol=#

 Das PCL1036 soll mit einer Text-Datei (nur darstellbare Zeichen)
 in ANSI beliefert werden, deren Felder durch '#' getrennt sind.

6.3 Löschen aller Ausprägungen und Gruppierungen zu einem ausgewählten Schlüssel PCL1036

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCL1036 kann verwendet werden, um gezielt alle
        Ausprägungen und Gruppierungen zu bestimmten Schlüsseln
        zu löschen.

        In diesem Falle wird PCL1036 mit Vorlaufkarten eingesetzt.


        VORLAUFKARTE:

        Allgemein:

        Eine Vorlaufkarte kann angegeben werden, um einzelne
        Schlüssel zu initialisieren, d.h. um sämtliche Ausprägungen
        und Gruppierungen zu diesen Schlüsseln zu löschen.

        Angaben werden ab der 1.Karte angegeben und untereinander
        durch Kommata getrennt.
        Nach der letzten Angabe darf kein Komma erfolgen.

        Vorlaufkartenangaben sind in beliebig vielen Zeilen erlaubt;
        dabei werden nur die ersten 72 Zeichen jeder Zeile berück-
        sichtigt.


        Inhalt:

        KY_INIT = nnnnn       ( nnnnn = Schlüsselnummer )

        Beispiel:

        Die Schlüssel 5000 und 5001 sollen initialisiert werden:
        KY_INIT = 5000,
        KY_INIT = 5001

6.4 Generieren der Segmente SST01AKI PCL1088

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Für Schlüssel der internen Länge 3 oder 4 werden auf
        der Schlüsseldatenbank im ASS Segmente SST01AKI benötigt,
        die intern ein schnelles Umschlüsseln vom verdichteten
        Schlüsselinhalt auf den eigentlichen Schlüsselinhalt
        erlauben.
        Im allgemeinen werden diese Segmente im ASS beim Anlegen
        neuer Schlüsselinhalte automatisch gepflegt.
        Nach einer Reorganisation, bei der die interne Länge eines
        Schlüssels von 1 oder 2 auf 3 oder 4 vergrößert wurde,
        ist jedoch ein nachträgliches Generieren dieser Segmente
        zwingend erforderlich.
        Das Programm PCL1088 löscht zunächst alle eventuell
        vorhandenen Segmente SST01AKI zu den angegebenen Schlüsseln
        und generiert diese anschließend neu.
        Verweis-Schlüssel des Typs '3' werden wie Nicht-Verweis-
        Schlüssel behandelt, obwohl i.a. eine Verarbeitung von
        diesen Verweis-Schlüsseln keinen Sinn macht.

        Datenflussplan:

PCL1088_Ablauf.png
1  Schlüssel-DB

   //DST002
   //DST021 (DLI)
   //DST022 (DLI)
   //DST023 (DLI)
   $ASSDB/DST002 (PC)

2  Vorlaufkarte

   //ASSCO
   $ASSVLK/T1088.VLK

3  Ablaufprotokoll

   //PROTO
   $ASSPTK/PCL1088.PTK

        PCL1088 wird mit mindestens zwei Vorlaufkarten eingesetzt.

        VORLAUFKARTE:


        Allgemein:

        In der ersten Vorlaufkarte ist der Programmname anzugeben,
        in weiteren Vorlaufkarten werden die Schlüssel angegeben,
        zu denen die neuen Segmente generiert werden sollen.

        Inhalt der ersten Vorlaufkarte:

        PROGRAMM=PCL1088


        Inhalt der weiteren Vorlaufkarten:

        KENR=nnnnn         (nnnnn = Schlüsselnummer)

        Beispiel:

        Die Inhalte der Schlüssel 5001 und 5002 sollen in Abhängig-
        keit ihrer verdichteten Inhalte angelegt werden.
        PROGRAMM=PCL1088
        KENR=5001
        KENR=5002

6.5 Werte- / Steuerungsdatenbank maschinell plegen PCL1198

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Dienstprogramm PCL1198 hat drei Funktionen:
    1.)    Anlegen von Werten auf der Wertedatenbank
    2.)    Werte zu einer Verdichtungsstufe hinzufügen
    3.)    Verdichtungsstufenart einer Verdichtungsstufe ändern.

        Die Steuerung der Programmfunktion erfolgt über die

        VORLAUFKARTE:

 zu 1.) Anlage eines Wertes
        Mit dem Schlüsselwert  '#WE'  wird eine Wertedefinition
        für einen Wert eingeleitet der auf der Wertedatenbank
        gespeichert werden soll.
        Danach sind folgende Angaben erforderlich:
      -  WENR    Wertenummer
      -  WEBEZ   Wertebezeichnung
      -  WEABK   Werteabkurzung
      -  WEART   Werteart
      -  WEANL   Werteanlieferung
      -  WEEXL   Externe Wertelänge
      -  WEKST   Anzahl der Nachkommastellen auf der Wertedatenbank
      -  WEDIM   Wertedimension
      -  WEUEB   Werteüberschrift

        Für einen Währungswert ist zusätzlich anzugeben:
      -  WEEUTYP Eurotyp des Wertes
      -  WEEUIND Index auf die Euroumrechnungstabelle
      -  WEEUDAT Stichtag der Euroumstellung
      -  WEEUNR  Wertenummer des Euroreferenzwertes

        Alle Felder müssen mit gültigen Feldinhalten nach dem
        Handbuch ST06 gefüllt werden.

        Mit dem Schlüsselwort   'AG'   werden die beiden
        anderen Aufgaben eingeleitet.

 zu 2.) Werte zu einer Verdichtungsstufe hinzufügen
        Um Werte zu Verdichtungsstufen hinzuzufügen oder zu
        entfernen sind die zwei folgenden Angaben erforderlich:
        AG      Arbeitsgebietsnummer
        VDST    Nummer der Verdichtungsstufe
        Um Werte zu einer Verdichtungsstufe hinzuzufügen, kann
        man die Wertenummern hinter WERTE(+) auflisten. Die Werte,
        die hinter WERTE(-) aufgelistet sind, werden aus der
        angegebenen Verdichtungsstufe entfernt.
 zu 3.) Verdichtungsstufenart einer Verdichtungsstufe ändern.
        Um die Art einer Verdichtungsstufe zu ändern,
        sind folgende drei Angaben erforderlich:
     -   AG      Arbeitsgebietsnummer
     -   VDST    Nummer der Verdichtungsstufe
     -   ART     Neue Art der Verdichtungsstufe.

   Beispiel:

        AG     6
         VDST  4
         ART   2
         WERTE ( + ) 1000
         WERTE ( - ) 9999
        #WE
           WENR    = 10
           WEBEZ   = WE10
           WEABK   = W10
           WEART   = 1
           WEANL   = 1
           WEEXL   = 10
           WEKST   = 2
           WEDIM   = DM
           WEUEB   = WERT10
           WEEUTYP = 1
           WEEUIND = 1
           WEEUDAT = 1201
           WEEUNR  = 2

    Bedeutung:

        In AG 6 wird in Verdichtungsstufe 4 die
        Verdichtungsstufenart auf '2' gesetzt;
        zusätzlich wird Wert '1000' zu dieser
        Verdichtungsstufe hinzugefügt
        und Wert '9999' entfernt.
        Abschließend wird ein neuer Wert auf der
        Wertedatenbank angelegt.

        Datenflussplan

PCL1198_Ablauf.png
1  Vorlaufkarte
   //ASSCO
   $ASSVLK/T1198.VLK (PC)


2  Werte-DB
   //DST001
   $ASSDB/DST001 (PC)

3  Steuerungs-DB
   //DST003
   $ASSDB/DST003 (PC)

4  Protokoll
   //PROTO
   $ASSPTK/PCL1198.PTK (PC)


6.6 Arbeitsgebiet initialisieren PCL1097

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Dienstprogramm PCL1097 kann ein Arbeitsgebiet
        initialisiert werden. Das Arbeitsgebiet muss zuvor in
        der ST06 definiert werden.
        Die Initialisierung eines Arbeitsgebietes bewirkt,
        dass Vorgabewerte schon vor der ersten Einspeicherung
        erfasst werden können.

        VORLAUFKARTE:

        Die Initialisierung des Arbeitsgebietes wird über eine
        Vorlaufkarte gesteuert.

        In der Vorlaufkarte können die folgenden Angaben gemacht
        werden:

        AGNR    Nummer des Arbeitsgebietes
        CSNR    Nummer der Verdichtungsstufe
        DATUM   Bei Datum kann das Datum der ersten und letzten
                Einspeicherung gesetzt werden. Wird nur ein Datum
                angegeben, wird dieses für beide Angaben verwendet.
                DATUM hat das Format JJMM, bei Tagesarbeitsgebieten
                das Format JJMMTT.
        CANZSA  Wird die CANZSA Angabe in der Vorlaufkarte
                angegeben, kann man die Anzahl der Sätze in der
                Verdichtungsstufe auf 1 setzen. Andere Werte sind
                unzulässig.
     KORRSUKOPF  Korrektur des Summendatenbankkopfes
                 Im Kopf der Summendatenbank werden AGNR, CARVERS,
                CSDAT und CELET1 überschrieben durch die
                Steuerungsdatenbank.

     Beispiel:

        AGNR 9
         CSNR 2
          DATUM = 0111 - 0211
          CANZSA = 1

        In AG Nummer 9 und Verdichtungsstufe 2 wird das Datum
        Ersteinspeicherung auf 0111 (November 2001) und das
        Datum 'Letzte Einspeicherung' auf 0211 (November 2002) im
        Arbeitsgebiet und bei den Werten in der Verdichtungsstufe
        gesetzt. Durch die optionale Angabe CANZSA = 1 wird die
        Anzahl der Sätze auf der Summendatenbank auf 1 gesetzt.

     Beispiel:

        AGNR 499
        KORRSUKOPF

        Bemerkung:

        Für dieses Programm existieren undokumentierte Optionen.

        Datenflussplan

PCL1097_Ablauf.png
1  Vorlaufkarte
   //ASSCO
   $ASSVLK/T1097.VLK (PC)

2  Schlüssel-DB
   //DST002
   $ASSDB/DST002 (PC)

3  Steuerungs-DB
   //DST003
   $ASSDB/DST003 (PC)


4  Summen-DB

5  Steuerungs-DB
   //DST003

6  Protokoll
   //ASSPROTO
   $ASSPTK/PCL1097.PTK

6.7 Schlüsseldatenbank abziehen/laden PCL1114 / PCL1115

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Es besteht die Möglichkeit die maximale externe Schlüssel-
        länge auf bis zu 50 zu vergrößern (siehe Hinweise in
        HINSTALL). Da sich bei Vergrößerung der externen Länge die
        Länge des Datenbankkeys ändert, ist eine Reorganisation der
        Schlüsseldatenbank notwendig. Hierzu dienen die Programme
        PCL1114 und PCL1115. PCL1114 entlädt die Schlüsseldatenbank
        in eine Datei, die mit PCL1115 wieder geladen werden kann.

        Bei der Verwendung der Programme ist unbedingt darauf zu ach-
        ten, dass PCL1114 mit den "alten" Zugriffsprogrammen, d. h.
        mit der alten externen Schlüssellänge, arbeitet und PCL1115
        mit den "neuen". Das bedeutet, dass man zuerst PCL1114 in der
        alten Installation umwandelt/linkt und damit die Schlüsselda-
        tenbank entlädt. Dann ist die Schlüsseldatenbank zu löschen
        und neu einzurichten. Anschließend wird ASS mit der neuen
        Schlüssellänge installiert (insbesondere auch PCL1115) und
        die Schlüsseldatenbank wieder mit PCL1115 geladen.

        ACHTUNG:

        Die Schlüsseldatenbank sollte N I C H T mit PCL1050
        initialisiert werden.

        Existieren in der Installation Schlüssel mit interner Länge 3
        oder 4, so müssen die zu diesen Schlüsseln gehörenden Seg-
        mente SST01AKI mit Hilfe von PCL1088 neu erzeugt werden.

        PCL1114/PCL1115 können auch für Migrationen benutzt
        werden. Auf einer Umgebung wird entladen, auf der anderen
        wird geladen. Auch in diesem Fall muss PCL1088 laufen
        gelassen werden. Schlüsselausprägungscache's werden auf
        angefordert zurückgesetzt (siehe PCL1089).
        Externe Schnittstellen werden nicht migriert.

        PCL1115 erwartet unter ASSCO immer eine Vorlaufkartendatei.
        Diese darf auf Dummy gesetzt werden oder leer sein.
        Bei Migrationen ist folgendes zu beachten:
          - Ein Zeichensatzwechsel muss durch eine der Optionen
            BS2000_MVS   :  BS2000-EBCDIC -> MVS-EBCDIC
            BS2000_ANSI  :  BS2000-EBCDIC -> ANSI (Unix)
            MVS_BS2000   :  MVS-EBCDIC    -> BS2000-EBCDIC
            MVS_ANSI     :  MVS-EBCDIC    -> ANSI (Unix)
            OS2_ANSI     :  Windows       -> ANSI (Unix)
            in der Vorlaufkarte angefordert werden.
          - Bitschlüssel: PCL1115 erkennt keine Bitschlüssel
            automatisch. Bitschlüssel müssen dem Programm
            in der Form
               BITSCHLUESSEL = nr
            mitgeteilt werden, da hier kein Zeichensatzwechsel
            zulässig ist.

        ABLAUF:

PCL1114_Ablauf.png
1  Schlüssel-DB
   DST002
   DST021 (nur DLI)
   DST022 (nur DLI)
   DST023 (nur DLI)
   $ASS/DST002 (PC)

2  Abzug Schlüssel-DB
   DATEI
   (FB 80)
   $ASS/AUS.EBC (PC)


3  Protokoll
   PROTO
   (FB 133)
   $ASSPTK/PCL1114.PTK (PC)

        ABLAUF:

PCL1115_Ablauf.png
1  Abzug Schlüssel-DB
   DATEI
   (FB 80)
   $ASS/AUS.EBC (PC)

2  Schlüssel-DB
   DST002
   DST021 (nur DLI)
   DST022 (nur DLI)
   DST023 (nur DLI)
   $ASS/DST002 (PC)

3  Protokoll
   PROTO
   (FB 133)
   $ASSPTK/PCL1114.PTK (PC)

6.8 Datenbanken reorganisieren PCL1087

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Funktionsweise:

       Betreibt man ASS-PC in einer ISAM-Umgebung - zum Beispiel
   Windows oder Linux -  so sollten die ASS-PC Systemdatenbanken
   in größeren Abständen reorganisiert werden, da sie durch die
   große Zahl von  Lösch- und   Einfügevorgängen physikalisch
   zerstückelt werden.
   Diese  Zerstückelung  wirkt  sich   vor   allem   auf   die
   Zugriffsgeschwindigkeit negativ aus.

       Mit diesem Programm hat man nun die Möglichkeit, gezielt
   Werte-, Schlüssel-, Steuerungs-, Anforderungs-,  Text-  und
   Securitydatenbank zu reorganisieren.
   Die Datenbanken  werden  auf  eine  Arbeitsdatei  abgezogen,
   gelöscht und wieder neu aufgebaut. Nach der Reorganisation
   ist  die  Datei  dann  wieder  physikalisch  zusammenhängend
   gespeichert  und   die  Zugriffszeiten   sind  somit  wieder
   optimiert.


   Datenfluss

PCL1087_Ablauf.png
1 Parameter-DB's
  $ASSDB/DST001
  $ASSDB/DST002
  $ASSDB/DST003
  $ASSDB/DST004
  $ASSDB/DST007
  $ASSDB/DST007K
  $ASSDB/DST009


2 Vorlaufkarte
  $ASSVLK/T1087.VLK









3 Protokoll
  $ASSPTK/PCL1087.PTK


4 Parameter-DB's
  (siehe 1)

 Vorlaufkarte

Inhalt Bemerkung
PROGRAMM=PCL1087Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
ALLE_DB Alle Parameterdatenbanken werden reorganisiert.
W_DB Die Werte-DB DST001 wird reorganisiert.
S_DB Die Schlüssel-DB DST002 wird reorganisiert.
ST_DB Die Steuerungs-DB DST003 wird reorganisiert.
ANF_DB Die Anforderungs-DB DST004 wird reorganisiert.
TE_DB Die Text-DB DST007 wird reorganisiert.
TE_DB_K Die kundenspezifische Text-DB DST007K wird reorganisiert. (nur Windows)
SEC_DB Die Security-DB DST009 wird reorganisiert.



 Beispiel:
          Inhalt der Vorlaufkarte:  PROGRAMM=PCL1087,ANF_DB



7 Online-Pflege von externen Schnittstellendateien

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Externe Schnittstellendateien sind sequentielle Dateien.

        Vor allem, wenn derartige Daten im binären Format vorliegen,
        sind sie manuell kaum zu bearbeiten. Daher wurde in
        ASS ein ONLINE-Dialog geschaffen, der in die Transaktion ST06
        integriert und im entsprechenden Handbuch beschrieben ist.

        Zusätzlich werden Batch-Funktionen benötigt, die externe
        Schnittstellendateien ONLINE bearbeitbar machen bzw. ONLINE
        bearbeitete, externe Schnittstellen wieder als sequentielle
        Datei und damit der Folgeeinspeicherung zur Verfügung stellen.

        Diese BATCH-Funktionen werden von den Programmen PCL1084 und
        PCL1085 abgedeckt.

        Eine ONLINE-Bearbeitung bietet sich beispielsweise an, um die
        von PCL1001 erzeugte Datei der fehlerhaften Schnittstellen-
        sätze zu korrigieren.

        Dabei dürfte einleuchten, dass eine solche manuelle Bearbei-
        tung nur auf relativ kleine Datenmengen von einigen tausend
        Sätzen ausgerichtet ist.

7.1 Externe Schnittstellendatei aus der Schlüssel-Datenbank abziehen PCL1084

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCL1084 ermöglicht, externe Schnittstellen
        von der Schlüssel-Datenbank auf sequentiellen Datenträger
        (Schnittstellendatei ASSIN01) abzuziehen.

        Eine Rückführung der Schnittstelle bietet sich z.B.
        dann an, wenn die Arbeiten an der Schnittstelle mittels
        des Online-Dialogs ST06 zum Abschluss gekommen sind.

        Jede externe Schnittstelle wird über einen Elementnamen
        identifiziert.

        Je Programmlauf wird über Vorlaufkarte dem Programm PCL1084
        ein Elementname mitgegeben.

        Das Programm erzeugt zu diesem Elementnamen die Datei ASSIN01,
        prinzipiell im Format einer "langen" externen Schnittstelle.
        Wird in der Vorlaufkarte jedoch die Option KURZ angegeben, so
        erzeugt das Programm die Datei ASSIN01 im Format einer
        "kurzen" Schnittstelle.

        Wird die Option LOESCHEN angegeben, werden zusätzlich nach
        dem Abzug auf sequentiellen Datenträger die betreffenden
        Sätze auf der Datenbank gelöscht, sofern keine fehler-
        haften Sätze aufgetreten sind.

        Abzüge der externen Schnittstellen, die mit dem Programm
        PCL1084 unter Angabe der Option LOESCHEN erstellt wurden,
        können mit dem Programm PCL1085 wieder auf die Daten-
        bank gebracht werden.

        Das Programmpaar PCL1084/PCL1085 ist also unter diesem
        Aspekt vergleichbar mit dem Programmpaar PCL1004/PCL1005.

        ABLAUF:


        Datenflussplan

PCL1084_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

Nummer DD-Name/PGM Dateiname ASS_PC Beschreibung
1DST002$ASSDB/DST002Schlüssel-Datenbank
2ASSCO$ASSVLK/T1084.VLKVorlaufkartendatei
3ASSIN01$ASS/ASSIN01Externe Schnittstelle
(Format: VB LRECL=5000)
4PROTO$ASSPTK/PCL1084.PTKVerarbeitungsprotokoll
(Format: F LRECL=133 CTLASA)



        VORLAUFKARTE:


        Aufbau der Vorlaufkarten (allgemein)

        Vorlaufkarten-Optionen können auf einer oder mehreren Vorlauf-
        karten angegeben werden.
        Mehrere Optionen in einer Karte sind mit Komma(ta) zu trennen.
        Die erste Optionen-Angabe muss in der ersten Spalte beginnen.

        Zulässige Optionen

        PROGRAMM=PCL1084

          Die Angabe des Programmnamens ist Pflicht.

        ELEMENT=xxxxxxxx
        MULTI=xxxxxxx

          Genau eine der Angaben ELEMENT oder MULTI ist Pflicht.
          Mit der Option ELEMENT wird der Elementname angegeben, der
          der betreffenden Schnittstelle auf der Datenbank zugeordnet
          wurde. Der Elementname identifiziert eindeutig eine Externe
          Schnittstelle.
          Bei MULTI werden sämtliche Elemente nach ASSIN01 ausgegeben
          deren Name mit xxxxxxx beginnt.

        LOESCHEN

          Diese Angabe ist wahlfrei.
          Nach dem Abzug der Schnittstelle mit dem angegebenen
          Elementnamen auf die Datei ASSIN01 werden die
          Schnittstellensätze aus der Datenbank gelöscht.
          Löschen mit ELEMENT löscht das Element xxxxxxxx und mit
          MULTI alle die mit xxxxxxx beginnen.

        KURZ

          Diese Angabe ist wahlfrei.
          ASSIN01 wird im Format einer "kurzen" Schnittstelle
          erzeugt.

7.2 Externe Schnittstellendatei in die Schlüssel-Datenbank laden PCL1085

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Externe ASS-Schnittstellen können in beliebig viele Einheiten
        unterteilt sein, wobei jeweils ein Kopf- und ein Endesatz die
        Summensätze einer solchen Einheit begrenzt.

        In den meisten Fällen besteht eine Schnittstelle aus einer
        einzigen Einheit, d.h. sie enthält neben ihren Summensätzen
        nur einen Kopf- und einen Endesatz.

        Das Programm PCL1085 erlaubt nun, gezielt derartige Einheiten
        einer Schnittstellendatei in die Schlüssel-Datenbank zu laden.

        Abschnitte einer externen Schnittstellendatei werden mit eins
        beginnend durchgezählt.

        Mittels dieser Zählnummer werden sie in der Datei identifi-
        ziert.

        Jeder geladene Abschnitt erhält einen Namen, unter dem er im
        Dialog bearbeitet werden kann.

        Diese identifizierenden Merkmale werden dem Programm über
        Vorlaufkarte mitgegeben (s.u.).

        PCL1085 verarbeitet alle gängigen Formate von externen
        Schnittstellen.
        Das Format einer geladenen Schnittstelle ist jedoch stets das
        einer "langen" Schnittstelle.

        Enthält die externe Schnittstelle einen Formatfehler, wird
        eine Fehlermeldung ausgegeben und das Programm beendet.

        Wird die Option LOESCHEN angegeben, werden alle Sätze, die
        sich unter dem Elementnamen auf der Schlüssel-Datenbank
        befinden, vor dem Laden gelöscht.

        Die externen Schnittstellen, die mit dem Programm PCL1085
        auf die Schlüssel-Datenbank geladen wurden, können mit dem
        Programm PCL1084 wieder auf sequentielle Datei (ASSIN01) im
        Format einer externen Schnittstelle gebracht werden.

        Das Programmpaar PCL1084/PCL1085 ist also unter diesem
        Aspekt vergleichbar mit dem Programmpaar PCL1004/PCL1005.

        ABLAUF:


        Datenflussplan

PCL1085_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

Nummer DD-Name/PGM Dateiname ASS/PC Beschreibung
1ASSIN01$ASS/ASSIN01Externe Schnittstelle
2ASSCO $ASSVLK/T1085.VLKVorlaufkartendatei
3DST002 $ASSDB/DST002Schlüssel-Datenbank
4PROTO $ASSPTK/PCL1085.PTKVerarbeitungsprotokoll

        VORLAUFKARTE:

        Die Optionen können auf eine oder mehrere Vorlaufkarten
        verteilt angegeben werden.
        Mehrere Optionen in einer Karte sind mit Komma(ta) zu trennen.
        Die erste Optionen-Angabe muss in der ersten Spalte beginnen.
        Folgende Optionen sind zulässig:

        PROGRAMM=PCL1085

          Die Angabe des Programmnamens ist Pflicht.

        ELEMENT=xxxxxxxx
        MULTI=xxxxxxx

          Genau eine der Angaben ELEMENT oder MULTI ist Pflicht.
          Mit der Option ELEMENT wird der Elementname angegeben, unter
          dem die betreffende Schnittstelle in der Schlüssel-Datenbank
          gespeichert werden soll.
          Bei MULTI werden zunächst sämtliche Elemente von der
          Schlüsseldatenbank gelöscht die mit xxxxxxx beginnen.
          Danach werden alle Elemente von ASSIN01 auf die
          Schlüsseldatenbank geschrieben mit dem Namen xxxxxxx1 bis
          xxxxxxx9, xxxxxx01 bis xxxxxx99 usw.

        LOESCHEN

          Diese Angabe ist wahlfrei und wird mit MULTI ignoriert.
          Existiert in der Schlüssel-Datenbank unter dem bei
          ELEMENT angegebenen Namen bereits eine Schnittstelle,
          so wird diese vor dem Laden der neuen Schnittstelle
          gelöscht.

        EXIT=xxxxxxxx

          Diese Angabe entspricht der im Programm PCL1001
          (vgl. Dokumentation von PCL1001 im Handbuch 'BETRIEB').
          Durch diese Angabe wird erreicht, dass
          auch bei der Analyse von externen Schnittstellen analog
          zur Folgeeinspeicherung die gleichen User-Exits unter-
          stützt werden.

        NUMMER=nnnnn

          Diese Angabe ist wahlfrei und wird mit MULTI ignoriert.
          Die Zahl nach NUMMER= gibt den Abschnitt der Externen
          Schnittstelle an, der auf die Schlüssel-Datenbank
          geladen werden soll.
          Das Programm PCL1085 zählt die einzelnen Abschnitte
          von 1 an, wobei jeder Abschnitt mit dem Kopfsatz anfängt,
          in der Mitte Summensätze besitzen kann und mit einem
          Endesatz endet.
          Beispiel:  NUMMER=5
            Ab dem 5.Kopfsatz bis zum 5.Endesatz werden die Sätze
            verarbeitet und auf die Schlüssel-Datenbank geschrieben.
          Standardannahme ist NUMMER=1.

8 Sonstige Dienstprogramme

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nStichwortverzeichnis

8.1 Erstellen von Umbuchungsanforderungen aus einem Umbuchungselement PCL1093

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCl1093 wird nicht mehr unterstützt.
        Umbuchungsanforderungen für PCL1019 können nur händisch
        erstellt werden.

8.2 Kopieren von Anforderungen auf sequentielle Dateien PCL1012

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Für BATCH-Auswertungen stehen generell die beiden Programme
        PCL1003 und PCL1016 zur Verfügung.

        Die Ausführliche Programmbeschreibung erfolgt im Benutzer-
        handbuch "BETRIEB 1".

        Im Unterschied zu PCL1003 ist PCL1016 in der Lage, die Anfor-
        derungsdatenbank hinsichtlich auszuführender Anforderungen
        auszuwerten.

        Das Programm überprüft, ob einmalig oder periodisch auszu-
        führende Anforderungen (Bibliotheken E und P) zur Ausführung
        fällig sind, und führt ggf. die Auswertungen aus.

        Im Anschluss daran werden die Anforderungen über das Aus-
        führungsdatum in der Anforderungs-DB als ausgeführt gekenn-
        zeichnet.

        Wenn bei diesem UPDATE der Dialog aktiv ist, kann dieses zu
        erheblichen Problemen führen.

        ASS bietet dazu 2 Alternativen, BATCH-Auswertungen problemlos
        parallel zum Dialog-Betrieb durchzuführen.

        Alternative 1:

        Das Auswertungsprogramm PCL1016 wird mit der Vorlaufkarten-
        option 'NUPDAT' oder 'NUPDATPR' gestartet.

        In diesem Fall unterbleibt die Markierung der Anforderungs-DB.

        Die ausgeführten Anforderungen werden stattdessen in eine
        Datei geschrieben.

        Der UPDATE kann mit dem Programm PCL1012 nach Beendigung des
        Dialog-Betriebes nachgeholt werden.


        Alternative 2:

        Mit PCL1012 können zur Ausführung anstehende Anforderungen
        auf eine sequentielle Datei übertragen werden, um sie an-
        schließend mit dem Programm PCL1003, das unabhängig von der
        Anforderungs-DB arbeitet, ausführen zu lassen.

        Die Anforderungen werden bei der Übertragung durch PCL1012 in
        der Anforderungs-DB bereits als ausgeführt gekennzeichnet.

        ABLAUF:

        Datenflussplan

PCL1012_Ablauf.png

        Dateibeschreibung:

Nummer DD/Linkname Dateiname ASS-PC Bedeutung
1ASSCO$ASSVLK/T1012.VLKVorlaufkarte(n)
Auf Dummy setzen und nur bei Bedarf aktivieren.
2ASSALI$ASS/ASSALIDatei mit den von PCL1016 zur Markierung vorgesehenen Anforderungen. Auf Dummy setzen und nur aktivieren, wenn PCL1016 mit verzögertem Update angewandt wird.
3DST004$ASSDB/DST004Anforderungsdatenbank
4KARTE$ASSVLK/KARTE.VLKAusgabedatei für auszuführende Anforderungen. Wird mit Vorlaufkartenoption ASSALI gearbeitet, kann KARTE auf Dummy gesetzt werden.
5LISTE$ASSPTK/PCL1012.PTKAblauf- und Fehlerprotokoll




        VORLAUFKARTE:


        1. Vorlaufkarte ( Alternative 1 )

        Die 1. Vorlaukarte wird "nur" dann benutzt, wenn die Mar-
        kierung in der Anforderungs-DB nachgeholt werden soll.

        Dann muss im Spaltenbereich 1-72 die Anweisung "ASSALI"
        angegeben werden.
        Wird in der 1. Vorlaufkarte "LOESCHEN" eingegeben, so werden
        die Elemente der Bibliothek E sofort aus der Anforderungs-DB
        gelöscht, die Elemente der Bibliothek P jedoch wie bei
        "ASSALI" markiert.

        Die weiteren Vorlaufkarten bleiben leer.

        2.- 50. Vorlaufkarte ( Alternative 2 )

        In diesem Fall bleibt die 1. Vorlaufkarte leer.

        Pro Vorlaufkarte kann im Spaltenbereich 1-72 ein Namensbereich
        in der Form

                       ********   -   ********
                          !               !
                       NAME-VON   -   NAME-BIS

        angegeben werden.
        Die Namensbereiche dürfen sich nicht überlappen.

        Wird ohne Vorlaufkarte gearbeitet, werden von PCL1012 alle
        anstehenden Anforderungen bearbeitet.

        BEISPIELE:

        1. Der beim Lauf von PCL1016 verhinderte Update soll nach-
           geholt werden.

           ASSALI

        2. Alle zur Ausführung anstehenden Anforderungen aus E und P,
           deren Namen mit A,B,C oder D beginnen, sollen markiert und
           auf eine sequentielle Datei gebracht werden.

           1. Vorlaufkarte (leer):
           2. Vorlaufkarte       : A-D9999999

        BESONDERHEITEN:

        Wird PCL1012 zur Übertragung aus der Anforderungs-Datenbank
        (Alternative 2) verwendet oder es wird mit der Vorlaufkarte
        "ASSALI" gearbeitet, so ist mit dem Programmlauf eine
        Reorganisation der Anforderungs-DB verbunden.

        Alle Anforderungen der Bibliothek E, deren Ausführungsdatum
        weiter als einen Monat zurückliegt, werden dabei gelöscht.


8.3 Modifizierung von Zeitangaben und Ausprägungen in Anforderungen und Formeln PCL1043

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Das Programm PCl1043 wird nicht mehr unterstützt.
        Systematische Änderungen von ASS-Anforderungen können
        nur nach Rücksprache mit dem ASS-Team und ev. erforderlichen
        Programmanpassungen durchgeführt werden.


8.4 Datenbanken initialisieren ( nur VSAM/DLI/ISAM) PCL1050

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Bei der Installation von ASS ist es notwendig, in Abhängig-
        keit vom DB-System, Datenbanken zu initialisieren.
        Denn bis auf die Summendatenbank wird auf die Datenbanken nur
        ändernd oder lesend zugegriffen, aber niemals ladend.
        Dies trifft auch für die Summendatenbanken zu, die als List-,
        PM-, Pseudonym-Datenbank oder Anforderungs-Cache verwendet
        werden.

        I.a. wird das Initialisieren von den betreffenden DB-Systemen
        unterstützt.

        In einer VSAM-, DLI- oder ISAM-Umgebung ist das Initialisieren
        (auch Formatieren genannt) mitunter arbeitsaufwendig.

        Daher wird von ASS ein Utility zur Verfügung gestellt, das die
        Initialisierung der betreffenden Datenbanken erleichtert.
        Die Initialisierung wird vom Programm PCL1050 durchgeführt.

        Es ist zu beachten, dass es bei dem DC-System CICS keine
        SPA-Datenbank gibt, diese wird durch die CICS-Anweisungen für
        temporäre Dateien realisiert.

        PCL1050 lädt folgende Daten (VSAM/DLI):

        Auf die Werte-DB wird der Wert 4999 geladen, auf die
        Schlüssel-DB der Schlüssel 4999 und auf die Steuerungs-DB das
        Arbeitsgebiet 49.
        Diese können dann bei Bedarf via ST06 gelöscht werden.

        Auf die Anforderungsdatenbank wird die Anforderung AN_49 auf
        die Bibliothek B geladen.
        Diese kann via ST31 oder ASS-Excel gelöscht werden.

        Auf die Berichtsdatenbank wird die Liste LADESATZ mit der
        Bibliotheksart L geladen.
        Diese kann via ST31 zum Löschen gekennzeichnet werden und
        mittels PCL1094 gelöscht werden.

        Auf die SPA-Datenbank wird ein Leer-Element namens **AG mit der
        Nummer 0 geladen (nur bei IMS- Umgebung).
        Falls die ASS-Security-Datenbank existiert, so wird dort der
        SC_49 eingetragen.
        Er kann später mit der Transaktion ST09 gelöscht werden.

        Auf die Text-Datenbank wird ein Text-Satz zur Sprache 'D'
        mit Textart 'T' und dem Inhalt 'LADESATZ ... ' geschrieben.
        Er kann später bei Bedarf mit der ST06 gelöscht werden.

        Auf die PM-Datenbank wird ein Ladesatz mit dem Usernamen
        BATCH, dem Elementnamen PM_nnnn (wobei nnnn die Nummer des
        Arbeitsgebiets mit führenden Nullen ist), dem aktuellen Datum
        und Zeit, einem einstelligen Kennzeichen und der laufenden
        Nummer 0000000 geschrieben.
        Die Nummer des Arbeitsgebiets und das einstellige Kennzeichen
        sind in dem Include SST1219 definiert. Die PM-Datenbank wird
        über dieses Include installiert und Einzelheiten entnehme
        man dem Handbuch Installation unter dem entsprechenden
        Datenbanksystem.

        Auf die Datenbank-Datenbank wird ein Dummy-Satz geschrieben,
        welcher nicht mehr gelöscht werden kann.

        In der Vorlaufkarte wird angegeben, welche Datenbanken
        initialisiert werden sollen.
        Existieren bestimmte Datenbanken in einer Installation nicht
        (z.B. die SPA-Datenbank in einer CICS-Umgebung), so dürfen
        diese in der Vorlaufkarte nicht genannt werden.
        Der Aufbau der Vorlaufkarte ist unten unter Optionen
        beschrieben.

        Bei ISAM-Dateien werden keine Daten geladen. Es wird nur
        ein OPEN OUTPUT und anschließend ein CLOSE durchgeführt.
        Bei einer ISAM-Umgebung wird auch eine BEFORE-IMAGE-Datei
        DST006 benötigt, die ebenfalls formatiert werden muss.
        Sie ist von den Dateimerkmalen identisch zur Werte-Datenbank
        DST001. Um die DST006 zu formatieren kann also eine Werte-
        Datenbank unter dem Namen DST006 formatiert werden.

        Datenflussplan

PCL1050_Ablauf.png

        Dateibeschreibung

DD-Name RECFM/LRECL Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCOFB 80$ASSVLK/T1050.VLKVorlaufkarte
ASSLSTFBA 133$ASSPTK/PCL1050.PTKProtokoll
DST001
DST011 *
DST012 *
DST013 *
$ASSDB/DST001WE-DB Wertedatenbank
DST002
DST021 *
DST022 *
DST023 *
$ASSDB/DST002KY-DB Schlüsseldatenbank
DST003
DST031 *
DST032 *
DST033 *
$ASSDB/DST003ST-DB Steuerungsdatenbank
DST004
DST041 *
$ASSDB/DST004AN-DB Anforderungsdatenbank
DST005 *$ASSDB/DST005SPA-DB SPA-Datenbank
DST007
DST071 *
$ASSDB/DST007TE-DB Text-Datenbank
DST008$ASSDB/DST008HTML-SPA-DB für ASS-Internet
DST009
DST091 *
$ASSDB/DST009SC-DB Security-Datenbank
DSTXX0
DSTXX1 *
$ASSDB/DSTXX0LIST-DB Listen-Datenbank
DSTnn0
DSTnn1 *
$ASSDB/DSTnn0Anforderungs-Cache
DSTnn0
DSTnn1 *
$ASSDB/DSTnn0Pseudonym-Datenbank

        Bemerkung:
        Die mit "*" gekennzeichneten Datenbanken sind nur für das
        DB-System DL/I relevant.
        Die SPA-Datenbank wird für das DC-System IMS benötigt, aber
        nicht für CICS.


        VORLAUFKARTE:

        Die Optionen werden ab der 1. Karte angegeben und unterein-
        ander durch Kommata getrennt.
        ACHTUNG:  Es werden aber nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
                  einer Karte berücksichtigt.

Inhalt Aktion
WESatz in Werte-Datenbank schreiben
KYSatz in Schlüssel-Datenbank schreiben
STSatz in Steuerungs-Datenbank schreiben
ANSatz in Anforderungs-Datenbank schreiben
SPASatz in SPA-Datenbank schreiben
TESatz in Text-Datenbank schreiben
HTMLSPASatz in SPA-Datenbank für ASS-Internet schreiben
SCSatz in Security-Datenbank schreiben
LISTDBSatz in Listen-Datenbank schreiben
ANFCACHESatz in Anforderungs-Cache schreiben
PSEUDONYMSatz in Pseudonym-DB schreiben
DB=ISAMSollen ISAM-Dateien (BS2000) formatiert werden, so muss diese Option angegeben werden.
DB=PCErforderlich unter Windows/Linux

        BEISPIEL:

        //         EXEC PCL1050
        //DFSURW1  DD   UNIT=SYSDA
        //ASSCO    DD   *
            WE,
            KY,
            ST
        //ASSLST   DD   SYSOUT=*

        Bemerkung:

        Falls in der Prozedur das DD-Statement "DFSURWF1" noch nicht
        vorhanden ist, muss dieses Statement in einer DLI-Umgebung
        unbedingt eingefügt werden.

8.5 Arbeitsgebiete sperren PCL1082

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:


        Mit dem Dienstprogramm PCL1082 kann man Arbeitsgebiete
        für die Auswertung sperren bzw. wieder freigeben. Ein
        gesperrtes Arbeitsgebiet steht nicht für Auswertungen zur
        Verfügung. Es ist aber möglich, in gesperrte Arbeitsgebiete
        einzuspeichern bzw. gesperrte Arbeitsgebiete zu reorgani-
        sieren. Von daher ist es sinnvoll, Arbeitsgebiete während
        Einspeicherungen oder Reorganisationen zu sperren, um zu
        verhindern, dass vor korrektem Abschluss dieser Maßnahmen
        Auswertungen auf zwischenzeitlich inkonsistente Daten zu-
        greifen.

        Es besteht zusätzlich die Möglichkeit,
        Arbeitsgebiete für die Folgeeinspeicherung zu reservieren.
        Hierzu ist in der Vorlaufkarte die Angabe FOLGEEINSP zu machen.
        Derartig gekennzeichnete Arbeitsgebiete stehen für die
        Auswertung zur Verfügung, werden jedoch für die Verarbeitung
        durch die meisten Batch-Utilities (z.B. Reorganisations-
        programme) gesperrt. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
        insbesondere während des Laufes von PCL1001 die Auswertung
        des zu bespeicherenden Arbeitsgebietes zu ermöglichen.
        Ein Arbeitsgebiet, dass für die Folgeeinspeicherung
        reserviert ist, kann im weiteren Verlauf durch einen erneuten
        Lauf direkt auf "gesperrt" gesetzt werden.

        Welche Arbeitsgebiete gesperrt bzw. freigegeben werden sollen,
        wird über Vorlaufkarten gesteuert.

        VORLAUFKARTE:

        Eine Vorlaufkarte muss die Arbeitsgebietsnummer enthalten und
        eine Angabe, wie das Arbeitsgebiet zu behandeln ist. Für
        jedes zu behandelnde Arbeitsgebiet muss eine Vorlaufkarte
        angegeben werden.

        ACHTUNG:  Es werden nur die ersten 72 Zeichen innerhalb
                  einer Karte berücksichtigt.

        FORMAT:

           AGNR = 37 , SPERREN
           AGNR = 04 , FREIGEBEN
           AGNR = 23 , FOLGEEINSP

        Bemerkung:

        Ist ein Arbeitsgebiet nicht geprüft, so kann kein Sperrkenn-
        zeichen gesetzt werden.

        Datenflussplan

PCL1082_Ablauf.png
1  SPA-Datenbank
   //DST005
   //DST051 (DLI)
   $ASSDB/DST005 (PC)

2  Steuerungs-DB
   //DST003
   //DST031 (DLI)
   //DST032 (DLI)
   //DST033 (DLI)
   $ASSDB/DST003 (PC)

3  Vorlaufkarte
   //ASSCO
   $ASSVLK/T1082.VLK (PC)

4  Protokoll
   //ASSLST
   $ASSPTK/PCL1082.PTK

8.6 Formate (MFS) modifizieren ( nur IMS ) PST1053(PCL1053)

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Dieses Programm wird nicht mehr ausgeliefert.

8.7 Transparente Verdichtungsstufen transformieren (nur Installationen mit FOCUS-Zugriff) PCL1048

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Dieses Programm wird nicht mehr unterstützt.


8.8 Transparente Verdichtungsstufen entsorgen (nur Installationen mit FOCUS-Zugriff) PCL1057

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        FUNKTIONSBESCHREIBUNG:

        Dieses Programm wird nicht mehr unterstützt.

8.9 Aufruf von MCL0272 aus Assembler MCL0271

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        siehe MCL0272

8.10 Summensätze aus Basisverdichtungsstufe liefern MCL0272

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        Dieses Programm ist ein COBOL-Unterprogramm, das von
        benutzereigenen Batch-Hauptprogrammen aufgerufen werden
        kann.
        Es gibt pro Aufruf einen Satz aus der Summendatenbank zurück,
        der die eingegebenen Suchkriterien erfüllt. Bei jedem Folge-
        aufruf liefert MCL0272 den nächsten Summensatz zu diesen
        Suchkriterien (sofern vorhanden).

        Die Suchkriterien müssen vom aufrufenden Programm mitgeteilt
        werden : Zu jedem eingegebenen Schlüssel muss genau ein Inhalt
        vorgegeben werden, mit dem dann der entsprechende Schlüssel-
        inhalt des Rückgabesatzes übereinstimmen muss.
        Es wird immer die Basisverdichtungsstufe ausgewertet.
        Die Reihenfolge der zurückgegebenen Sätze richtet sich nach
        der Reihenfolge auf der Summendatenbank und somit nach den
        internen Schlüsselinhaltsnummern.

        Mittels dieses Programmes ist es z.B. leicht möglich, mit
        Hilfe eines vom Benutzer geschriebenen Hauptprogramms beliebige
        Umbuchungen vorzunehmen.
        Der Ausgabesatz wird im Format der langen Schnittstelle er-
        stellt.

        Dem MCL0272 sind mitzuteilen :
        - 1 Arbeitsgebiet
        - 1 Zeitraumintervall
        - 0 bis 90 Werte
        - 0 bis 98 Schlüssel und Schlüsselinhalte
        - Opcode (Blank oder 'CLOS')
        - PCB-Pointer (nur DL/I)

        Das MCL0272 liefert zurück :
        - 1 Ausgabesatz im langen Schnittstellenformat
        - Returncode und Fehlertext

        Schnittstellenbeschreibung s.u..

        Zur Programmlogik des MCL0272 :
        Es werden alle verwendeten und in der Basisverdichtungsstufe
        ausgeprägten Schlüssel samt ihrer aktuellen Ausprägungen
        zurückgegeben.
        Ferner werden zu den eingegebenen Werten und den Zeitpunkten
        im eingegebenen Intervall die Werteinhalte zurückgeliefert,
        sofern sie auf der Summendatenbank vorhanden sind.
        Wurden keine Werte eingegeben, so werden alle in der Basis-
        verdichtungsstufe verwendeten Werte ergänzt, die keine
        Vorgabewerte sind.

        Soll bei Folgeaufrufen des MCL0272 jeweils nur der nächste
        Summensatz zurückgegeben werden, so muss die Eingabe-
        schnittstelle unverändert bleiben.
        Werden in der Eingabeschnittstelle nur die Schlüsselinhalte
        geändert, so wird die Summendatenbank wieder von vorne ge-
        lesen, die Parameterdatenbanken werden aber nicht von neuem
        gelesen. Dies ist wichtig bei Performance-Betrachtungen.

        Nach einem CLOSE-Aufruf ( EINTAB.OPC = 'CLOS' ) wird die
        Summendatenbank von vorne gelesen.

        Passen nicht alle Werteeinträge in den Ausgabesatz, so führt
        MCL0272 Satzsplitting durch: Zunächst werden soviele Werte-
        einträge zurückgeliefert, wie in den Ausgabesatz passen,
        beim nächsten Aufruf werden dann die nächsten Werteeinträge
        zurückgegeben, usw..

        Zwischen 2 Aufrufen des MCL0272 sollte der Ausgabeparameter
        ASSIN01 nicht verändert werden, da nicht alle Felder von
        ASSIN01 jedesmal neu gefüllt werden.

        Zum Begriff der Basisverdichtungsstufe :
        Diese kann von den angegebenen Werten abhängig sein.
        Schlüssel, die auch in keiner anderen Verdichtungsstufe,
        in der einer der eingegebenen Werte verwendet wird, ausgeprägt
        sind, können in dieser Basisverdichtungsstufe verdichtet sein,
        alle anderen müssen ausgeprägt sein.
        MCL0272 kann mehrere Verdichtungsstufen einer Verdichtungs-
        stufenmenge verarbeiten, die Verdichtungsstufenmenge jedoch
        muss eindeutig sein.
        Im Falle mehrerer Verdichtungsstufen wird eine nach der anderen
        abgearbeitet. Auch wenn sich 2 Verdichtungsstufen zeitlich
        überschneiden, werden die Summensätze getrennt zurückgegeben
        und nicht aufaddiert.

        Verdichtungsstufen, die sich nicht auf einer Summendatenbank
        befinden ( sequentielle Verdichtungsstufen ), werden nicht
        berücksichtigt.

        Aufrufparameter von MCL0272

        In COBOL lesen sie sich so:

        01  EINTAB-ALT-L.
         05 AG.
       *   Arbeitgebietsnummer
           10 AGNR                   PIC S9(04) COMP VALUE +0.
       *   von-Angabe  Zeit
           10 ZEIT-VON-EIN-P         PIC X(04).
       *   bis-Angabe  Zeit
           10 ZEIT-BIS-EIN-P         PIC X(04).
       *   Anzahl Schluessel
           10 ANZ-SCHL               PIC S9(04) COMP.
       *   Anzahl Werte
           10 ANZ-WERTE              PIC S9(04) COMP.
           10 KENR       OCCURS 224  PIC S9(04) COMP.
       *   Schluesselnummern
           10 WENR       OCCURS 90   PIC S9(04) COMP.
         05 KEYS.
       *   Schluesselinhalte zu den Schl. aus KENR
           10 KEINH      OCCURS 224  PIC X(60).
       *  Opcode :
       *  'CLOS' : Close auf  Summendatenbank und Parameterdatenbanken
       *  Blank  : sonst
         05 OPC                      PIC X(04).

       *  Ausgabesatz
        01  CH-W-ASSIN01.
       *  Satzlaenge
          05 SL                       PIC S9(04) COMP.
       *  Datenteil
          05 DTA.
            10 BYTE  OCCURS 20000     PIC X.

        01  W-ASSIN01                 REDEFINES CH-W-ASSIN01.
          05 SATZ-LAENGE              PIC S9(04) COMP.
      *   Nr. der Schnittstelle
          05 SCHNST-NR                PIC S9(04) COMP.
      *   ERSTELLUNGSDAT.JJMMTT
          05 EDATUM                   PIC X(06).
      *   Satzart
          05 SATZ-ART                 PIC S9(04) COMP.
      *   Ordnungsbegriff in Ausgabe
          05 ORD-BEGR                 PIC X(30).
          05 SCHL-ZAHL                PIC S9(04) COMP.
          05 WERT-ZAHL                PIC S9(04) COMP.

        01  CH-W-ASSIN01-2-K          REDEFINES CH-W-ASSIN01.
          05 FILLER                   PIC X(46).
          05 SCHL-EINTAB              OCCURS 224.
            10 SCHL-NR                PIC S9(04) COMP.
            10 SCHL-INH               PIC X(12).

        01  CH-W-ASSIN01-2-L          REDEFINES CH-W-ASSIN01.
          05 FILLER                   PIC X(46).
          05 SCHL-EINTAB              OCCURS 224.
            10 SCHL-NR                PIC S9(04) COMP.
            10 SCHL-INH               PIC X(68).



8.11 Externe ASS-Schnittstelle erstellen PCL1081

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Dieses Programm erzeugt aus einer vom Benutzer erstellten
        Schnittstelle eine externe Schnittstelle für ASS im kurzen
        Format.
        Dabei werden Konsistenzprüfungen durchgeführt, wobei die
        Einträge in der angelieferten Eingabedatei mit den Daten
        auf den Parameterdatenbanken verglichen werden.
        Z.B. wird geprüft, ob überhaupt eine passende Verdichtungs-
        stufe zur Einspeicherung vorhanden ist.

        Zur Programmlogik

        - Es gibt eine Eingabedatei ASSIN01 und zwei Ausgabedateien
          ASSOU01 und ASSOU02. Wahlweise kann der Kopfsatz auch auf
          einer gesonderten Datei angeliefert werden, die dann ASSIN02
          heißt. Dies wird im Include SST1222 festgelegt (KOPFORT
          = '1' : ASSIN02 ist aktiv). Alle vier Dateien sind sequen-
          tielle Dateien mit variabler Satzlänge. ASSIN01 bzw. ASSIN02
          enthält als ersten Satz einen beschreibenden Kopfsatz, dann
          folgen auf ASSIN01 die eigentlichen Datensätze, die alle
          gleich aufgebaut sind.

        - Die Angabe KOPFORT im Copy SST1222 kann
          per Vorlaufkarte übersteuert werden. Zusätzlich
          sind in dieser Version auf ASSIN01 bzw. ASSIN02 auch Eingaben
          im line-sequentiellen Format erlaubt. Diese Option wird
          ebenfalls über Vorlaufkarte gesteuert.

        - Der Kopfsatz wird eingelesen und geprüft. Hierbei wird auf
          die ASS-Parameterdatenbanken zugegriffen und geprüft, ob
          der Kopfsatz für das betreffende Arbeitsgebiet geeignet ist.
          Der Kopfsatz wird immer auf die Datei ASSFEHL geschrieben.

        - Aus jedem Summensatz der Eingabedatei wird ein Summensatz im
          externen Schnittstellenformat aufgebaut und auf ASSOU01 aus-
          gegeben, es sei denn, der angelieferte Satz enthält nur
          Null-Einträge. Hierbei wird kleinstes und größtes Werte-
          datum pro Wert ermittelt.
          Auch die Summensätze werden geprüft. Fehlerhafte Summen-
          sätze werden auf die Datei ASSFEHL geschrieben.

        - Der Endesatz der ASS-externen Schnittstelle wird auf
          ASSOU01 ausgegeben.

        - Der Kopfsatz der ASS-externen Schnittstelle wird auf ASSOU02
          geschrieben, wobei hier die minimalen und maximalen Zeit-
          räume, die vorher ermittelt wurden, berücksichtigt werden.

       Aufbau des beschreibenden Satzes

       01 KOPFSATZ,
        05 SL      BIN FIXED (15), /* SATZLAENGENFELD: ANZAHL EIN-  */
                                   /* TRAEGE IN EL_TAB * 12 + 2     */
        05 AGNR    BIN FIXED (15), /* NUMMER DER ARBEITSGEBIETS     */
        05 EL_TAB (325),           /* 325 IST DIE MAXIMALE ZAHL     */
                                   /* VON EINTRAEGEN. DIE TAT-      */
                                   /* SAECHLICHE ZAHL WIRD AUS DEM  */
                                   /* SATZLAENGENFELD BERECHNET.    */
         10 EL_ART BIN FIXED (15), /* ART DES EINTRAGES             */
                                   /*  1: ORDNUNGSBEGRIFF           */
                         /*  2: SCHLUESSEL  (KEY) (REL) (IKY) (JRE) */
                                   /*  3: WERT MIT ZEIT (JJMM)      */
                                   /*  4: WERT MIT ZEIT (JJMMTT)    */
                         /*  5: Schluessel mit Auspraegung ?! (FIX) */
                         /*  6: Schluessel nur im Kopfsatz    (ADD) */
                                   /*  SONST: ELEMENT WIRD IGNORIERT*/
         10 EL_NR  BIN FIXED (15), /* BEI SCHLUESSELN SCHLUESSELNR. */
                                   /* BEI WERTEN WERTENUMMER        */
                                   /* SONST 0                       */
         10 EL_DIST BIN FIXED(15), /* DISTANZ DES EINTRAGS (AUSPRAE-*/
                                   /* GUNG, ORDNUNGSBEGRIFF ODER    */
                                   /* WERTEINHALT) IM SUMMENSATZ,   */
                                   /* BEZOGEN AUF DEN SATZANFANG    */
         10 EL_LTH BIN FIXED (15), /* LAENGE DES EINTRAGS IM SUMMEN-*/
                                   /* SATZ                          */
         10 EL_DIST_DAT BIN FIXED (15), /* BEI WERTEEINTRAEGEN:     */
                                        /* DISTANZ DES ZUGEHOERIGEN */
                                        /* WERTEDATUMS (JJMM/JJMMTT)*/
                                        /* IM SUMMENSATZ            */
                                        /* SONST 0                  */
         10 EL_WE_ART BIN FIXED (15);   /* BEI WERTEEINTRAEGEN:     */
                                        /* ZUGEHOERIGE WERTEART     */
                                        /* 0 : BESTAND              */
                                        /* 1 : BEWEGUNG             */
                                        /* SONST 0                  */


       Aufbau der Summensätze der Eingabedatei

       Die Summensätze müssen alle im Kopfsatz angekündigten Daten-
       felder an der angekündigten Position enthalten.

       Schlüsselinhalte und Ordnungsbegriff werden im Character-Format
       erwartet.

       Werte werden in gepackter Form erwartet. Die Längenangabe im
       Kopfsatz gibt die Länge in Bytes an.
       DEC FIXED(L) ist (L/2 (abgerundet) + 1) Bytes lang.
       Beispiel: DEC FIXED(5) ist 3 Bytes lang.

       Ein Wertedatum hat stets das Format CHAR(04) in der Form JJMM.

       Beispiel:

       Es soll eine externe Schnittstelle erzeugt werden für
        Arbeitsgebiet 1,
        Schlüssel     LAND, KREIS, BAUSPARTARIF
        Schlüsselnr.    1 ,   11 ,   4
        Werte       BRUTTO_STUECK, BRUTTO_BAUSPARSUMME
        Wertenr.        3        ,   4
        Anlieferung  Bestand (0) ,  Bewegung (1)

       Der Kopfsatz sieht wie folgt aus:
       01 KOPFSATZ,
        05 SL      BIN FIXED (15) INIT(62),
        05 AGNR    BIN FIXED (15) INIT(1), /* ARBEITSGEBIET   */
           /* SCHLUESSEL LAND */
        05 EL_ART_LAND        BIN FIXED (15) INIT(2),
        05 LAND_NR            BIN FIXED (15) INIT(1),
        05 LAND_DIST          BIN FIXED (15) INIT(1),
        05 LAND_LTH           BIN FIXED (15) INIT(12),
        05 LAND_DIST_DAT      BIN FIXED (15) INIT(0),
        05 LAND_WE_ART        BIN FIXED (15) INIT(0),
           /* SCHLUESSEL KREIS */
        05 EL_ART_KREIS       BIN FIXED (15) INIT(2),
        05 KREIS_NR           BIN FIXED (15) INIT(11),
        05 KREIS_DIST         BIN FIXED (15) INIT(13),
        05 KREIS_LTH          BIN FIXED (15) INIT(12),
        05 KREIS_DIST_DAT     BIN FIXED (15) INIT(0),
        05 KREIS_WE_ART       BIN FIXED (15) INIT(0),
           /* SCHLUESSEL TARIF */
        05 EL_ART_TARIF       BIN FIXED (15) INIT(2),
        05 TARIF_NR           BIN FIXED (15) INIT(4),
        05 TARIF_DIST         BIN FIXED (15) INIT(25),
        05 TARIF_LTH          BIN FIXED (15) INIT(2),
        05 TARIF_DIST_DAT     BIN FIXED (15) INIT(0),
        05 TARIF_WE_ART       BIN FIXED (15) INIT(0),
           /* WERT BRUTTO STUECK */
        05 EL_ART_B_STCK      BIN FIXED (15) INIT(3),
        05 B_STCK_NR          BIN FIXED (15) INIT(3),
        05 B_STCK_DIST        BIN FIXED (15) INIT(27),
        05 B_STCK_LTH         BIN FIXED (15) INIT(4),
        05 B_STCK_DIST_DAT    BIN FIXED (15) INIT(31),
        05 B_STCK_WE_ART      BIN FIXED (15) INIT(1),
           /* WERT BRUTTO BAUSPARSUMME */
        05 EL_ART_B_SUM       BIN FIXED (15) INIT(3),
        05 B_SUM_NR           BIN FIXED (15) INIT(4),
        05 B_SUM_DIST         BIN FIXED (15) INIT(35),
        05 B_SUM_LTH          BIN FIXED (15) INIT(8),
        05 B_SUM_DIST_DAT     BIN FIXED (15) INIT(43),
        05 B_SUM_WE_ART       BIN FIXED (15) INIT(1);

       Aufbau eines Summensatzes (Datenteil ohne Satzlängenfeld)

       Die Ausprägungen obiger Schlüssel seien Bayern, Muenchen,
       T1, die Werteinhalte 112 und 120233334 zum Datum Jan. 1992
       bzw. Februar 1992.
       Dann sieht der zugehörige Summensatz folgendermaßen aus:
       (Die Zwischenräume grenzen die einzelnen Einträge in diesem
        Beispiel nur der Übersichtlichkeit halber ab, darunter sind
        einige Angaben aus dem Kopfsatz markiert.)

       BAYERN       MUENCHEN     T1      9201          9202
       ccecdd444444 decdcccd4444 ef 0012 ffff 00010334 ffff
       218595000000 445538550000 31 001c 9201 0002233c 9202

       LAND_LTH---- ^ KREIS_DIST         ^ B_STCK_DIST_DAT
       = 12           = 13                 = 31

       Anforderungen an die Eingabedatei:

       Sie muss alle Schlüssel des gewünschten Arbeitsgebietes ent-
       halten, die für die geplante Datenübernahme erforderlich sind.
       Dies sind alle Schlüssel aus allen denjenigen aktiven Verdich-
       tungsstufen, die durch die gewünschte Einspeicherung eines Wer-
       tes betroffen sind, in denen der Wert also verwendet wird.

       Es muss wenigstens ein Wert des gewünschten Arbeitsgebietes
       enthalten sein, der in einer nicht stillgelegten Verdichtungs-
       stufe eingespeichert wird.

       Der Ordnungsbegriff darf fehlen.

       Kommt ein Wert in einem Summensatz mehrfach vor, so kann der
       Wert in diesem Summensatz zu einem Datum nur einmal angeliefert
       werden.

       Ein Wert darf entweder nur als Bestand oder als Bewegung vor-
       kommen. Alle Bestandswerte müssen dasselbe Datum enthalten.

       Mehrere Werte dürfen auf dasselbe Wertedatum Bezug nehmen.

        Verwendung einer Metatabelle

        Die Beschreibungen der angelieferten Summensätze in der Datei
        ASSOU01 können statt aus dem Kopfsatz auch aus einer Tabelle
        ( = Metatabelle) geholt werden.
        Diese Metatabelle kann Informationen aus mehreren Arbeits-
        gebieten enthalten. Das für die Erstellung der externen
        Schnittstelle relevante Arbeitsgebiet wird dann in der Vor-
        laufkarte angegeben.
        Ferner können in der Metatabelle Feldformate bestimmt werden.
        Z.B. können Werteinhalte nicht nur als dezimal gepackt,
        sondern auch in binärer Form oder im Picture-Format an-
        geliefert werden.
        Die Metatabelle wird in der JCL unter dem DD-Namen ASSIN02 an-
        gegeben.

        Syntax der Metatabelle

        Um die Informationen aus dem richtigen Arbeitsgebiet aus der
        Metatabelle herauszufiltern, muss die Tabelle folgenden Aufbau
        haben :

        AG-Zeile
        TAB-Zeile
        Beschreibende Sätze
               .
               .
               .
        neue AG-Zeile oder Datei-Ende (kennzeichnet Ende der Infor-
                                       mation über betreffendes AG )

        Leerzeilen sind erlaubt und werden überlesen.


        Aufbau der AG-Zeile

Spalte Inhalt
1 -  2 'AG'
4 -  7Arbeitsgebietsnummer, Format PIC '9999'
9 - 16Werteanlieferungsart : 'BESTAND' / 'BEWEGUNG'

        Aufbau der TAB-Zeile

Spalte Inhalt
1 -  3 'POS' (wird als einziges abgefragt)
4 - 72 beliebig, z.B.
'  LEN  KEY  TYP FORMAT BEZEICHNUNG          POSDAT'

        Aufbau der Beschreibenden Sätze

Spalte Inhalt
 1 -  4Position des Feldes in den angelieferten Summensätzen, Format PIC 9999
 6 -  9Länge des Feldes, Format PIC 9999
11 - 14Nummer des Elements, also Schlüssel- oder Wertenummer
16 - 18
Typ des Elements : 'KEY' / 'VAL' / 'VAT' / 'ADD' /
                   'FIX' / 'ORD' / 'REL' / 'IKY' / 'JRE'
20 - 25
Feldformat : 'CHAR' / 'NUMBER' / 'PACKED' / 'BINARY'
             'NUMKST'
27 - 46Bezeichnung, wird nicht abgefragt
48 - 51Position des Datums, nur relevant für Werteeinträge
( Typ 'VAL' ), Format PIC 9999

        Bedeutung der Element-Typen

Typ Bedeutung
KEY Schlüssel im ASS-Sinne
VAL Wert im ASS-Sinne, Zeit im Format JJMM
VAT Wert im ASS-Sinne, Zeit im Format JJMMTT
FIX Schlüssel im ASS-Sinne, aber als Ausprägung wird in den Sätzen der externen Schnittstelle stets die Pseudoausprägung '?!' eingesetzt.
Längen und Positionsangabe brauchen in der Metatabelle nicht angegeben zu werden.
ADD Schlüssel im ASS-Sinne, der im betreffenden Arbeitsgebiet verwendet wird, aber für die Einspeicherung irrelevant ist, da er in keiner von der Einspeicherung betroffenden Verdichtungsstufe ausgeprägt ist.
Längen und Positionsangabe brauchen in der Metatabelle nicht angegeben zu werden.
ORD Ordnungsbegriff
RELRelation im ASS-Sinne
Line-Sequential: R Relationsnummer
IKYSchlüssel im ASS-Sinne
Nur für Indexschlüssel: Index ausgeben statt Langtextierung
Line-Sequential: I Schlüsselnummer
JRERelation im ASS-Sinne
Nur für Indexrelationen: Index ausgeben statt Langtextierung
Line-Sequential: J Relationsnummer

        Bedeutung der Feld-Formate

Format Bedeutung
CHAR Character(s)
PACKED Dezimal gepackte ganze Zahl, maximal 15 Stellen
BINARY ganze Zahl im binären Format, maximal 4 Bytes lang.
NUMBER Ganze Zahl im Format PIC SZ(n) (COBOL-Notation),
1 <= n <= 15
NUMKST Ganze Zahl im Format PIC SZ(n) (COBOL-Notation),
1 <= n <= 21 mit Kommastellen und Tausenderpunkt

        Beispiel für Metatabelle :

        0---+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+----

        AG 0032 BESTAND

        POS  LEN  KEY  TYP FORMAT BEZEICHNUNG          POSDAT
        --------  2901 ADD CHAR   ARTIKEL
        0011 0001 1903 KEY CHAR   VERTRAGSTYP
        0023 0002 1903 VAL BINARY STAT_SUMME           0031
        0015 0003 1901 VAL NUMBER ANZAHL               0001
        0025 0010      ORD CHAR

        AG 0033 BEWEGUNG

        POS  LEN  KEY  TYP FORMAT BEZEICHNUNG          POSDAT
        --------  2901 ADD CHAR   ARTIKEL
        --------- 1903 FIX CHAR   VERTRAGSTYP
        0023 0002 1903 VAL BINARY STAT_SUMME           0031
        0015 0003 1901 VAL NUMBER ANZAHL               0001

       Verwendung vom Line-Sequentiellen Format

       PCL1081 kann Eingaben im line-sequential Format
       verarbeiten. Dabei gelten die gleichen Voraussetzungen,
       wie bereits beschrieben. Die Unterschiede werden im weiteren
       Verlauf detailliert beschrieben.

       Aufbau des beschreibenden Satzes

       01 KOPFSATZ,
        05 AGNR           * NUMMER DER ARBEITSGEBIETS                *
        05 EL_TAB (800),  * 800 IST DIE MAXIMALE ZAHL VON EINTRAEGEN *
         10 EL_ART        * ART DES EINTRAGES                        *
                          *  1: ORDNUNGSBEGRIFF                      *
                          *  2: SCHLUESSEL  (KEY) (REL) (IKY) (JRE)  *
                          *  3: WERT, ZEITFORMAT JJMM                *
                          *  4: WERT, ZEITFORMAT JJMMTT              *
                          *  5: Schluessel mit Auspraegung ?! (FIX)  *
                          *  6: Schluessel nur im Kopfsatz    (ADD)  *
                          * SONST: ELEMENT WIRD IGNORIERT            *
         10 EL_NR         * BEI SCHLUESSELN SCHLUESSELNUMMER,        *
                          * BEI WERTEN WERTENUMMER                   *
                          * SONST 0                                  *
         10 EL_SPNR       * SPALTENNUMMER IM SUMMENSATZ (BEGINNEND   *
                          * AB DER ERSTEN SPALTE) BEZOGEN AUF DEN    *
                          * SATZANFANG                               *
         10 EL_DIST       * DISTANZ DES EINTRAGS (AUSPRAEGUNG, ORDN- *
                          * UNGSBEGRIFF ODER WERTEINHALT) INNERHALB  *
                          * DER SPALTE, BEZOGEN AUF SPALTENANFANG    *
         10 EL_LTH        * LAENGE DES EINTRAGS IN DER SPALTE        *
         10 EL_SPNR_DAT   * BEI WERTEEINTRAEGEN: SPALTENNUMMER IM    *
                          * SUMMENSATZ DES ZUGEHOERIGEN WERTEDATUMS  *
         10 EL_DIST_DAT   * BEI WERTEEINTRAEGEN: DISTANZ DES ZUGE-   *
                          * HOERIGEN WERTEDATUMS (JJMM/JJMMTT)       *
                          * SONST 0 BZW. BLANK                       *
         10 EL_WE_ART     * BEI WERTEEINTRAEGEN: ZUGEHOERIGE WERTEART*
                          * 0 : BESTAND                              *
                          * 1 : BEWEGUNG                             *
                          * SONST 0 bzw. blank                       *

       Die Angaben werden auf ASSIN01 bzw. ASSIN02 z.B. semikolon-
       separiert und im Character-Format angeliefert.

       Aufbau der Summensätze der Eingabedatei

       Alle Inhalte werden im Character-Format erwartet.

       Die Spaltentrennung erfolgt durch ein geeignetes Trennzeichen
       (z.B. Semikolon). Anhand dessen werden die Spaltennummern
       ermittelt und mit denen aus dem Kopfsatz verglichen.
       Leerspalten sind zulässig.

       Blanks innerhalb einer Spalte sind möglich. Bei Werten dürfen
       auch führende bzw. schleppende Nullen vorhanden sein.
       Kommata sowie Tausenderpunkt werden ebenfalls verarbeitet.

       Beispiel für Line-Sequential:

       Der Kopfsatz für obiges Beispiel sieht wie folgt aus:

        1;2;1;1;1;6;;;;3;3;2;1;3;2;4;0;2;4;3;1;8;;;; ...

       AGNR;L_ART;L_NR;L_SP;L_DIST;L_LTH;L_SP_DAT;L_DIST_DAT;L_WE_ART;
               B_STCK_ART;B_STCK_NR;B_STCK_SP;B_STCK_DIST;B_STCK_LTH;
                  B_STCK_SP_DAT;B_STCK_DIST_DAT;B_STCK_WE_ART; ...

       Der Summensatz für obiges Beispiel sieht wie folgt aus:

       BAYERN ; 1129201 ; MUENCHEN ; ...
       Spalte1  Spalte2   Spalte3    usw.

        Vorlaufkarte:

        Die Vorlaufkarte wird in der JCL mit dem DD-Namen ASSCO
        definiert.
        Unterschiedliche Optionen werden durch Kommata getrennt,
        Blanks werden überlesen, Semikolon beendet die Eingabe,
        nach einem Gleichheitszeichen wird eine numerische Eingabe
        zwischen 0 und 32767 erwartet.
        Soll ohne Metatabelle gearbeitet werden, so ist in der Vor-
        laufkarte nur ein Semikolon anzugegeben.

        Mögliche Optionen :

Option Bedeutung
METATAB Beschreibende Informationen für die angelieferten Summensätze werden aus der Metatabelle geholt ( DD-Name ASSIN02 )
AGNR=xxxxAngabe des Arbeitsgebietes, für das eine externe Schnittstelle erstellt werden soll.
Ist nur für die Option METATAB relevant.
KOPFORT=xKopfsatz befindet sich auf ASSIN01 bzw. ASSIN02 (Include SST1222 übersteuern)
FORMAT=x Kopf- und Summensatz werden im angegebenen Format erwartet (Bsp. L für line-seq.).
KOMMA=x Angegebenes Zeichen wird als Komma interpretiert. Ist nur für Line-sequentielles Format von Bedeutung. Optional.
TP=x Angegebenes Zeichen wird als Tausenderpunkt interpretiert. Nur für Line-sequentielles Format von Bedeutung. Optional.
TRENNZ=x Angegebenes Zeichen wird als Trennzeichen bei Line-sequentiell interpretiert. Optional.
CONT=xAngegebenes Zeichen wird als Fortsetzungszeichen für Folgesätze im Kopfsatz bei Line-sequentiell interpretiert. Standardmäßig ist dies das /.
CSV Ausgabe im csv-Format
FEHLER=xxxxxxxxxxMaximale Anzahl fehlerhafter Summensätze, die toleriert werden.
NO_SUSATZ_OK Standard: Fehler ASS7056, wenn nur fehlerhafte oder gar keine Summensätze geliefert werden, also kein Wert ausgegeben werden kann.
NO_SUSATZ_OK: Situation wird toleriert und die Werte im Kopfsatz mit Datum der jeweils letzten Einspeicherung pro Wert angegeben
WE_LEER_OK Leere Werteinhalte werden ignoriert
KY_MISS_OK Schlüssel, die für die Einspeicherung eigtl. relevant sind, dürfen fehlen. In PCL1001 können sie dann z.B. über die Vorlaufkartenoption "INHALT(...)= ..." mit einer Standardausprägung versorgt werden.
SP_NAME_ANZ = n 1 <= n <= 100
Die ersten n Zeilen der Eingabeschnittstelle werden ignoriert.
So können z.B. Überschriftzeilen überlesen werden, welche sonst als Summensätze interpretiert würden.
Nur für FORMAT=L (line-sequentiell) relevant.
SP_NAME = n 1 <= n <= 100
s.u.
BLANK_AU = t t kann auch mit ' geklammert werden.
Auszugebende Ausprägungen, die leer sind, werden durch den Ausdruck t ersetzt.
Zu lange Inhalte werden abgeschnitten.
Bei Relationsinhalten werden alle leeren Teilschlüssel ersetzt.
BLANK_TXT = t t kann auch mit ' geklammert werden.
Auszugebende Textierungen, die leer sind, werden durch den Ausdruck t ersetzt.
Zu lange Inhalte werden abgeschnitten.
Bei Relationsinhalten gilt dies für die gesamte Relation.
ORD = t t kann auch mit ' geklammert werden.
Ordnungsbegriff für den Kopfsatz (maximale Länge ist 28).

  SP_NAME:

   Nur für FORMAT=L (line-sequentiell) relevant: Normalerweise
  müssen die angelieferten Schlüssel, Werte und Wertezeiträume
  im Kopfsatz über die Spaltennummer in der Eingabeschnittstelle
  identifiziert werden. Werden dort dann die Spalten umsortiert
  oder neue eingefügt, müssen jedesmal die Spaltennummern im
  Kopfsatz angepasst werden. Einfacher hat man es, wenn es in der
  Eingabeschnittstelle eine Überschriftzeile gibt, die jeder Spalte
  einen eindeutigen Namen gibt.
  Gibt man dann in der Vorlaufkarte SP_NAME = n an (die Überschriftzeile
  ist die n-te Zeile der Eingabeschnittstelle), so können (und
  müssen) im Kopfsatz die Schlüssel, Werte und Zeiträume über
  ihren jeweiligen Spaltennamen identifiziert werden.
  Die ersten n - 1 Zeilen werden außerdem wie bei SP_NAME_ANZ
  überlesen. SP_NAME_ANZ und SP_NAME können auch gleichzeitig 
  verwendet werden: Gibt es z.B. 3 Überschriftzeilen, von denen
  die 2. die Spaltennamen enthält, so sind SP_NAME = 2 und
  SP_NAME_ANZ = 3 anzugeben.
  Die angesprochenen Spaltennamen müssen in der Eingabeschnittstelle
  eindeutig sein. Führende und abschließende Blanks werden ignoriert und
  Kleinbuchstaben werden von Großbuchstaben unterschieden. Bei nicht
  angesprochenen Spalten wird der Name nicht überprüft.

8.12 Abzug der Summendatenbank ins Ladeformat transformieren PCL1083

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Mit dem Programm PCL1083 kann der Abzug einer Summendatenbank
  von PCL1024 und PCL1124 transformiert werden zum Laden mit PCL1013.

   Beim Einsatz von PCL1124 ist zu beachten, dass nur genau eine
  Datenbank damit abgezogen werden darf, da PCL1083 nicht zwischen
  primären und sekundären Summendatenbanken unterscheidet. Das
  Programm ist also gedacht für die Migration auf ein anderes
  Datenbanksystem oder das Zurückladen nach einer abgebrochenen
  Folgeeinspeicherung oder Reorganisation.

  Ablauf-Skizze


PCL1083_Ablauf.png

DD-Name Dateiname ASS-PC Beschreibung
ASSCO$ASSVLK/T1083.VLKVorlaufkarte, optional
PROTO$ASSPTK/PCL1083.PTKProtokoll (FBA 133)
ASSAINN$ASS/AG_SUM.EBCSummendatenbankabzug von PCL1024/PCL1124
ASSAONN$ASS/AG_SUM.UPDLadedatei für PCL1013 (VB 20004)

  Außer der Textdatenbank wird auf keine Datenbank zugegriffen.

  Mögliche Optionen :

Option Bedeutung
DB2Die erzeugte Ausgabedatei kann anschließned mit dem DB2-LOAD-Utility geladen werden.
DB2BLwie DB2, Ausgabedatei wird im festgeblockten Format erstellt
ADADie erzeugte Ausgabedatei kann anschließned mit dem ADABAS-LOAD-Utility geladen werden.
COBOLDiese Option wird ignoriert.

  Bei VSAM kann statt PCL1013 auch die Funktion REPRO des IBM-Utility
  IDCAMS benutzt werden. Bei PCL1083 ist dann die Option ADA anzugeben.

  Bei ADABAS kann statt PCL1013 auch das SAG-Utility benutzt werden,
  das nach PCL1002 zum Laden eingesetzt wird. Nach PCL1083
  mit der Option ADA ist dabei als Exit 6 MST0100 anzugeben.

   Bei dem Datenbanksystem DL/I kann statt PCL1024 das IBM-Utility
  DFSURGU0 und statt PCL1083 nebst PCL1013 das IBM-Utility DFSURGL0
  benutzt werden.

8.13 AG-Textdatenbank erstellen für USER-Exit PCL1231

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Das Programm PCL1231 kann eine Datenbank zur Textierung
        von Anforderungen erzeugen. Diese Datenbank wird dann von
        einem Standard-USER-Exit MCL0097 zum Auswertungszeitpunkt
        eingelesen, falls zusätzliche Textierungen angefordert
        sind. Auf diese Weise können Adressen oder ähnliches in
        eine Anforderung eingetragen werden.

        Für die Auswertung unter ASS-Excel ist zu beachten:
        Die erweiterten Textangaben stehen im Bezüge-Blatt dann zur
        Verfügung, wenn bei "Zusaetze --> Seitenueberschriften"
        formal der Begriff &&KSiE1 angefordert wurde
        (also z.B. &&KS2E1 für den zweiten Zeilenschlüssel).

        Das PCL1231 lädt dazu aus einer Schnittstelle eine
        speziell eingerichtete Datenbank stets ganz neu.
        Datenbanksystemabhängig muss deshalb zuvor ein Delete der
        bestehenden AG-TextDB und evtl. eine Neuinitialisierung
        mit dem PCL1050 (VLK "TextDB") erfolgen (vgl. Ablaufplan).
        Zur Einrichtung der Datenbank vgl. HINSTALL, AG-TextDB.

Ablaufplan DLI/VSAM
PCL1231v_Ablauf.png
Ablaufplan DB2
PCL1231d_Ablauf.png
Ablaufplan bei PC/UNIX mit IDX-Datenbanken

Eine Initialisierung der Datenbank ist nicht nötig.

PCL1231u_Ablauf.png

  Datei-Definitionen
    ASSLST   FBA 133 (UNIX/PC: $ASSPTK/PCL1231.PTK)
             Protokoll, wird nur geschrieben

    ASSIN    VB10000 (UNIX/PC: $ASS/PCL1231.TXT)
             Eingabedatei wird nur gelesen
             Alte Schnittstellen können durch Dateiverkettung
             zusammen mit der neuen wieder eingespielt werden.

        Satzaufbau von ASSIN:

        Alle Einträge der Eingabeschnittstelle sind lesbare Zeichen;
        die einzelnen Felder werden mit Semikolon getrennt:
           Schlüsselnummer               max.   5 Stellen
           Schlüsselinhalt               max.  50 Stellen
           Schlüsselinhalsbezeichnung    max. 100 Stellen
           Schlüsselinhaltsabkürzung     max. 100 Stellen
           Text 1                        max. 100 Stellen
           Text 2                        max. 100 Stellen
           Text 3                        max. 100 Stellen
           Text 4                        max. 100 Stellen
           Text 5                        max. 100 Stellen

        Einzelne Textfelder müssen nicht belegt werden.

        Beispiel:

 00110;1000;;;Baumann;Baumannstr 10;88888 Baudorf;Baum_inter-media.de
 00110;1001;;;Hirmer;Hirmerstr 10;88888 Hierdorf;066/1234
 00110;1002;;;Krause;Krausstr 10;88888 Krausen;+0 43-(0)66 66 / 123
 00110;1003;;;Fiedler, Kl;Fiedlbach 10;88888 Fiedling;Fied_i-m.de

8.14 FTP im Text-Format PCL1174 und PCL1175

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

  Beim ftp zwischen Windows und BS2000 ist der binäre Modus nur durch
 die beiden folgenden Anweisungen zu erreichen:
  -->     binary
  -->     quote ftype binary

  Alternative Lösung für das Übertragen des Textdatenbank- oder
 Arbeitsgebietsabzugs:
  PCL1174 und PCL1175 können für jede Datei mit fixer Satzlänge (FB)
 80, 96 und 166 genutzt werden. Die Übertragung dieser Datei kann
 binär oder im Textformat (ASCII ohne Zeilenterminierung) erfolgen,
 wobei dies durch eine doppelt so große Ausgabe von PCL1174 erreicht
 wird.

PCL1174_Ablauf.png

 MVS, OS/390 und z/OS  ASSCO, Vorlaufkarte FB 80
                       ASSIN und ASSOUT jeweils FB 80
                       ASSI96 und ASSO96 jeweils FB 96
                       ASSI166 und ASSO166 jeweils FB 166
 BS2000                ASSCO, Vorlaufkarte, variabel lang
                       ASSIN und ASSOUT fixe Satzlänge 80
                       ASSI96 und ASSO96 fixe Satzlänge 96
                       ASSI166 und ASSO166 fixe Satzlänge 166
 UNIX und WINDOWS      ASSCO hat Dateinamen $ASSVLK/T1174.VLK
                                       bzw. $ASSVLK/T1175.VLK
                       ASSIN hat Dateinamen $ASS/ASSIN.DAT
                       ASSOUT hat Dateinamen $ASS/ASSOUT.DAT
                       ($ASSVLK und $ASS wie üblich aus ASS.AIN)
  Mit der linksbündigen Angabe FB80 oder FB96 oder FB166 wird die
 entsprechende Länge festgelegt.
 Bei FB80 wird über ASSIN und ASSOUT zugegriffen,
 bei bei FB96 wird über ASSI96 und ASSO96 zugegriffen
 und bei FB166 wird über ASSI166 und ASSO166 zugegriffen.

8.15 Interne Schnittstellendatei in festgeblockte Schnittstellendatei umwandeln PCL1200

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
   Datenfluss

PST1200_Ablauf.png
1 Interne
  Schnittstelle
  //LADE
  VB 10000
  $ASS/AE.DAT













2 Protokoll
  //PROTO
  FB 133
  $ASSPTK/PCL1200.PTK

3 Ausgabedatei
  //AUSFB
  FB 80
  $ASS/AEFB.DAT

   Funktionsbeschreibung

       In  vielen   Systemumgebungen  können  keine   variabel
   geblockten Dateien via Filetransfer übertragen werden.
   Um nun  eine Interne  Schnittstelle von  ASS nach  ASS-PC zu
   uebertragen, muss die Datei  in  ein  festgeblocktes  Format
   umgewandelt  werden.   Bei  der   Konvertierung  muss darauf
   geachtet werden,  dass sowohl die binären Daten, als auch die
   Textdaten, erhalten bleiben.

       Mit   dem    Programm   PCL1200    kann   eine   Interne
   Schnittstellendatei   in   ein   spezielles   festgeblocktes
   Dateiformat gebracht werden.
   Im  Protokoll   wird  die   Anzahl   der   gelesenen   Saetze
   protokolliert,   sowie    die   Anzahl   der   geschriebenen
   festgeblockten Sätze. Dabei  verteilt  sich  ein  Satz  der
   Internen Schnittstelle im allgemeinen ueber mehrere Saetze der
   festgeblockten Datei.

8.16 Externe Schnittstellendatei in festgeblockte Schnittstellendatei umwandeln PCL1203

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Datenfluss

PST1203_Ablauf.png
1 Externe
  Schnittstelle
  //LADE
  VB <= 10000  (IBM und Siemens)
  $ASS/ASSINVB

  Vorlaufkarte
  //ASSCO
  $ASSPTK/T1203.VLK











2 Protokoll
  //PROTO
  FB 133
  $ASSPTK/PCL1203.PTK

3 Ausgabedatei
  //AUSFB
  FB 80
  $ASS/ASSIN01


   Funktionsbeschreibung

       Um Externe  Schnittstellendateien  von  ASS  nach ASS-PC
   übernehmen  zu   können,  müssen  auch   diese   in   ein
   festgeblocktes Format umgesetzt werden, wenn zur Übertragung
   in die andere Systemumgebung ein Filetransfer nötig ist.

       Mit   dem    Programm   PCL1203    kann   eine   Externe
   Schnittstellendatei   in   ein   spezielles   festgeblocktes
   Dateiformat gebracht werden.
   Da   Externe   Schnittstellendateien   kein   Satzlängenfeld
   innerhalb der  logischen Daten enthalten, wertet PCL1203 das
   Satzlängenfeld aus  und  übernimmt die Satzlängeninformation
   in die festgeblockte Ausgabedatei.
   Wie bei  festgeblockten   Internen  Schnittstellendateien  auch,
   erstreckt sich  ein Schnittstellensatz  im Allgemeinen  über
   mehrere festgeblockte Sätze.

       PCL1203 eignet  sich außerdem dazu, die Dateien ASSINKY
   und ASSINGR  für PCL1036 in das  festgeblockte  Dateiformat
   umzusetzen,      damit       Schlüsseltextierungen      und
   Schlüsselgruppierungen vom   Host  in  die  ASS-PC Umgebung
   übernommen werden können.

8.17 Selektiven Arbeitsgebietsabzug erstellen PCL1204

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Funktionsbeschreibung

       Das Programm  PCL204  erstellt  - wie  PCL1004 -  einen
   Arbeitsgebietsabzug vom  angegebenen Arbeitsgebiet.  Hierfür
   sichert PCL1204 die Informationen aus Werte-, Schlüssel- und
   Steuerungsdatenbank, die  das Arbeitsgebiet beschreiben, auf
   eine sequentielle Datei.
   Aus der  Schlüsseldatenbank werden jedoch nur Informationen
   zu  den   Schlüsseln abgezogen,  die  in  der  Eingabedatei
   AUSPRDAT angegeben sind.

   Besonderheiten

       Die  Datei   AUSPRDAT  wird  im  allgemeinen  durch  das
   Programm PCL1001 erstellt.
   Das Programm  PCL1001 sammelt,  bei Angabe der Option PC, in
   der Datei  ASSKY alle  Schlüssel und Schlüsselausprägungen,
   die    tatsächlich    in    den     angegebenen    Externen
   Schnittstellendateien vorkommen.
   Die Datei  ASSKY kann dann, nachdem sie sortiert worden ist,
   dem Programm  PCL1204 unter dem Linknamen AUSPRDAT uebergeben
   werden,  das   dann   den   selektiven   Arbeitsgebietsabzug
   erstellt. Für die Sortierung der Datei ASSKY (bzw. AUSPRDAT)
   reicht ein einfacher Character-Sort.

       Die Ausgabedatei  wird mit fester Satzlänge erstellt und
   kann via  Filetransfer  in  die  ASS-PC Zielumgebung
   überspielt werden.  Hier  darf  bei  der  Übertragung
   keinerlei Konvertierung erfolgen.


   Datenfluss

PST1204_Ablauf.png
1 Werte-DB

  DST001
  DST011 (DLI)
  DST012 (DLI)
  DST013 (DLI)

2 Schluessel-DB

  DST001
  DST021 (DLI)
  DST022 (DLI)
  DST023 (DLI)

3 Steuerungs-DB

  DST031 (DLI)
  DST032 (DLI)
  DST033 (DLI)

4 Auspraegungen
  //AUSPRDT
  FB 14
  $ASS/AUSPRDAT

5 Vorlaufkarte
  //SYSIN
  FB 80
  $ASSVLK/T1204.VLK

6 Protokoll
  //PROTO
  FB 133
  $ASSPTK/PCL1204.PTK

7 Ausgabedatei
  //DATEI
  FB 166
  $ASS/AG.EBC


   Vorlaufkarte:

Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1204Standardtext (obligatorisch)
AGNR=nn Arbeitsgebietsnummer (obligatorisch)

   Beispiel

        Arbeitsgebiet 9 wird mit dem Programm PCL1204
        abgezogen.

          Inhalt der Vorlaufkarte:  PROGRAMM PCL1204,AGNR=09

8.18 Selektiven Arbeitsgebietsabzug laden PCL1205

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Funktionsweise:

       Die Funktionsweise  des Programms  gleicht im grossen und
   ganzen der von PCL1005.

       Das   Programm    PCL1205    laedt   einen    selektiven
   Arbeitsgebietsabzug, der  mit dem  Programm PCL1204  am Host
   erstellt wurde, in die ASS-PC Datenbanken.

       Ein weiterer  wesentlicher Unterschied  zwischen PCL1205
   und PCL1005  liegt darin,  dass PCL1205 die Eingabedatei nur
   verarbeiten kann, wenn diese im EBCDIC-Zeichensatz vorliegt.
   Die Daten  aus dem  selektiven Abzug  werden also  i m m e r
   vom       EBCDIC-Zeichensatz
   in den    ASCII -Zeichensatz  umgewandelt.

   ST06-Gruppierungen werden nicht berücksichtigt.

   Datenfluss

PCL1205_Ablauf.png
1 Werte-DB
  $ASSDB/DST001

  Schluessel-DB
  $ASSDB/DST002

  Steuerungs-DB
  $ASSDB/DST003


2 Ladebestand
  $ASS/AG.EBC


3 Vorlaufkarte
  $ASSVLK/T1205.VLK






4 Protokoll
  $ASSPTK/PCL1205.PTK


5 Parameter-DB
  (siehe 1)

   Vorlaufkarte

Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1205Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenpruefung.
AGNR=nn Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenprüfung.
DATUM=JJMM Muss vorhanden sein.
Erwartet in der Form JJMM das Datum der letzten Einspeicherung.
Muss identisch mit dem Datum im abgezogenen Arbeitsgebiet (PCL1204) sein, das als Datum der letzten Einspeicherung ausgewiesen ist. Wurde noch keine Einspeicherung durchgeführt, lautet der Parameter XXXX.
,Loeschen Beim Laden werden sämtliche Konsistenzfelder gelöscht. Das Arbeitsgebiet wird zurueckgesetzt. Nach Loeschen der zugehörigen Summen-DB kann eine neue Ersteinspeicherung erfolgen.
,ERSETZ Alle Schluessel und Werte des betreffenden Arbeitsgebietsabzugs sollen in der Schluessel- bzw. Werte-DB vollständig durch die Inhalte des Arbeitsgebietsabzugs ersetzt werden.
AG_NEU=nn Der Arbeitsgebietsabzug wird auf das neueste Arbeitsgebiet mit der Nummer nn kopiert.

   Beispiel

            Arbeitsgebiet 5 laden und zuruecksetzen.

          Inhalt der Vorlaufkarte:
        PROGRAMM PCL1205,AGNR=05, DATUM=XXXX, Loeschen



       Bei aktivem  Arbeitsgebietscache muss unbedingt  PCL1046
   nach abgeschlossener  Einspeicherung gestartet  werden,  bei
   aktiven Schluesselcaches muss PCL1089 laufen.

8.19 Arbeitsgebiet inklusive der Summendaten abziehen PCL1304

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Funktionsbeschreibung

       Mit  dem  Programm  PCL1304  gibt  es  eine  komfortable
   Moeglichkeit, ein komplettes Arbeitsgebiet  mit ausgewaehlten
   Verdichtungsstufen in  einem Arbeitsgang komplett abzuziehen
   und fuer ASS-PC verfügbar zu machen.
   Die erstellte  Abzugsdatei enthaelt neben den Daten, die das
   Arbeitsgebiet  beschreiben,   auch   die   Summendaten   der
   ausgewählten Verdichtungsstufen. Die Abzugsdatei  hat feste
   Satzlänge und ist in  der gleichen  Art aufgebaut,  wie  in
   Kapitel 5  beschrieben,  die  Satzlaenge der  festgeblockten
   Datei betraegt jedoch 8000, bzw. 4000 bzw. 2000 Byte.

       Die Ausgabedatei laesst sich via Filetransfer also einfach
   in die ASS-PC Umgebung einspielen, es duerfen allerdings keine
   Konvertierungen beim Uebertragen vorgenommen werden.
   In der  ASS-PC Umgebung kann man  die  Datei  dann  mit  dem
   Programm  PCL1305  verarbeiten  und  hat  damit  das  fertig
   eingespeicherte Arbeitsgebiet in einem Arbeitsgang in ASS-PC
   zur Verfügung.

   Besonderheiten

       PCL1304 bildet automatisch alle Verdichtungsstufenmengen
   des  Arbeitsgebietes   und  ergaenzt  -  im   Bedarfsfall  -
   notwendige Verdichtungsstufen automatisch.
   Ausgehend von  den  ausgewaehlten Verdichtungsstufen  werden
   dann die  notwendigen  Daten  aus  den  Parameterdatenbanken
   abgezogen  und   zusammen  mit   den  Summendaten   in   die
   Ausgabedatei gestellt.

       Sequentielle    Verdichtungsstufen     und     verteilte
   Summendatenbanken   werden   von   PCL1304   berücksichtigt.
   Sequentielle  Verdichtungsstufen   werden  auf  die  primäre
   Summendatenbank  verlegt,   sowie   Verdichtungsstufen   von
   sekundaeren Summendatenbanken.
   Die  Ausgabedatei  hat,  wie  oben  bereits  erwähnt, feste
   Satzlänge und darf beim Filetransfer nicht mehr umformatiert
   werden. PCL1305 erwartet die Daten im EBCDIC-Zeichensatz und
   in einer der hohen Blockungen von 2/4/8000 Byte.

   Datenfluss

PST1304_Ablauf.png
1 Werte-DB
   DST001
   DST011 (DLI)
   DST012 (DLI)
   DST013 (DLI)

  Schluessel-DB
   DST002
   DST021 (DLI)
   DST022 (DLI)
   DST023 (DLI)

  Steuerungs-DB
   DST003
   DST031 (DLI)
   DST032 (DLI)
   DST033 (DLI)

2 Summen-DB
   DST110
   DST111 (DLI)
     bis
   DST600 (DLI)
   DST601 (DLI)

3 Vorlaufkarte
   //VORLAUF
   FB 80
   $ASSVLK/T1304.VLK

4 Protokoll
   //LISTE
   FB 133
   $ASSPTK/PCL1304.PTK

5 Ausgabedatei
   //ASSDBAB
   FB 8000   bzw.
   //ASSDBA1
   FB 2000   bzw.
   //ASSDBA2
   FB 4000
   $ASS/ASSDBAB.ALB

   Vorlaufkarte

Inhalt Bemerkung
PROGRAMM PCL1304Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenpruefung.
AGNR=nn Muss vorhanden sein als Bestandteil der Vorlaufkartenpruefung.
nn = Nr. des Arbeitsgebiets
VSTNR=nn,nn,... Muss vorhanden sein.
Erwartet in der Form nn die Nummer der zu sichernden Verdichtungsstufen
FB2000
oder
FB4000
Mit der Option FB2000 bzw. FB4000 kann das Format der Ausgabedatei beeinflusst werden. Bei FB2000 muss ASSDBA1, bei FB4000 muss ASSDBA2 zugewiesen werden.

   Beispiel

        Arbeitsgebiet 1 soll inklusive der
        Verdichtungsstufen 1, 3 und 17 abgezogen werden,
        Ausgabedatei im FB 2000 Format erstellt werden.

          Inhalt der Vorlaufkarte:
        PROGRAMM PCL1304, AGNR=01, VSTNR=1, 17, 03, FB2000

8.20 Arbeitsgebiet inklusive der Summendaten laden PCL1305

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   Datenfluss

PCL1305_Ablauf.png
  Eingabedateien,
  erstellt mit PCL1304
  ASSDBAB.ALB










3 Protokoll
   $ASSPTK/PCL1305.PTK


4 Parameter-DB's
   $ASSDB/DST001
   $ASSDB/DST002
   $ASSDB/DST003


5 Summendatenbank
   $ASSDB/DSTnnn

   Funktionsweise

       Das Programm PCL1305 ist entwickelt worden, um komplette
   Arbeitsgebiete     inklusive      einer     Auswahl      von
   Verdichtungsstufen mit  den zugehörigen Summendaten aus ASS
   am Host in ASS-PC einzuspielen.

       Das   Programm    PCL1305   verarbeitet    derzeit   nur
   festgeblockte Eingabedateien mit 8000 Byte Satzlaenge, die im
   EBCDIC-Zeichensatz vorliegen muessen.

   Beachte

       Bei Fehlern im Ladevorgang, für ein einzelnes
   Arbeitsgebiet, sperrt  PCL1305  das  Arbeitsgebiet  für die
   Auswertung.  Das   Arbeitsgebiet  sollte   dann   nur   nach
   gründlicher  Prüfung   und   gegebenenfalls    erst   nach
   Richtigstellung wieder freigegeben werden.

       Das Programm  PCL1305  arbeitet ohne Vorlaufkarte
   und entnimmt die zu verarbeitende Datei der Kommandozeile:

   PCL1305 dateiname

8.21 Batchverarbeitung unter Windows WINBAT

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

   1. Allgemeines


   a) Funktion der WINBAT

   WINBAT ist ein Windows-Programm,  das die Befehle,  die  in
   einer Textdatei  eingetragen sind, abarbeitet. Die Befehle,
   die  hier abgesetzt werden  können, sind an der DOS-BATCH-
   Sprache orientiert. Damit wird unter Windows ein Leistungs-
   merkmal der JCL (Job-Control-Language) am Großrechner
   imitiert.

   b) WINBAT als ONLINE- und BATCHVARIANTE

   Es wird eine ONLINE- und eine BATCH-Variante der WINBAT aus-
   geliefert. Die ONLINE-Version  "winbaton.exe"  entspricht der
   alten  "winbat.exe"  . Der Sprachumfang und die -syntax
   bleiben unverändert.
   In der BATCH-Version  "winbatba.exe"  ist der Sprachumfang
   beschränkt. Es sind nur Schlüsselworte/Befehle erlaubt, die
   keine Benutzerinteraktion erfordern.  N i c h t  erlaubt sind
   PAUSE,  ACCEPT,  JA_NEIN_FRAGE. Die Batchvariante ist vorwie-
   wiegend für den operatorlosen Betrieb (z.B. für Nachtläufe)
   gedacht.

   c) Aufrufmöglichtkeit durch Desktop-Verknüpfungen

   Aufgerufen wird WINBAT unter Windows (Ausführen...)
   mit der zu bearbeitenden Datei.  Also beispielsweise:

   c:\ass\pgm\winbaton c:\ass\vlk\pcl1004.wbt

   Für Standardabläufe von Programmen (Erst- bzw.  Folgeein-
   speicherung) können auf dem Desktop Icons angelegt werden,
   die durch doppeltes  Anklicken  die entsprechende WBT-Datei
   abarbeiten.

   Wird  keine  Datei  angegeben,  so  nimmt  WINBAT die Datei
   WINBAT.WBT  im  ASS-Vorlaufkartenverzeichnis ($ASSVLK)  als
   Eingabedatei.

   2. Befehle


   WINBAT  arbeitet  Schlüsselwort- und  Zeilenorientiert. Im
   Allgemeinen wird also  eine  Zeile in einer WBT-Datei durch
   ein  Schlüsselwort eingeleitet. Gross- bzw. Kleinschreibung
   wird dabei ignoriert.  Wird in  einer Zeile kein Schlüssel-
   wort gefunden, so wird sie als Programmaufruf interpretiert.
   Ausnahme: Zeilen nach  dem  Schlüsselwort WRITE-TEXT-DATEI,
   siehe unten.

   Parameter und Zeitstempel


   Analog zur Anforderungssprache von ASS kann die Winbat parame-
   trisiert werden. Fuer Zeitstempel existieren dazu die Standard-
   parameter
                &&JJ           &&HH
                &&JJMM         &&HHMM
                &&JJMMTT       &&HHMMSS
                &&JJMMTTHH
                &&JJMMTTHHMM
                &&JJMMTTHHMMSS

   Sie werden mit dem aktuellen Maschinendatum /-Zeit zum Start-
   zeitpunkt des Programms vorbelegt und koennen frei überschrieben
   werden. Falls eigene Parameter definiert werden, so muessen sie
   ASS-Bezeichner sein. Allgemeine Syntax:

              &&PARAM  =  'Zuweisung' (; Kommentar)
   Beispiel:
     &&HUGO   = 'Der arme Hugo, der muss leiden'; Strings in Hochkomma
     &&JJMMTT = 020307

   Falls ein Parameter eingesetzt werden soll, muss er in Hochkomma
   angeführt werden.

   Beispiel:
     REN $ASSDB/DST002 $ASSDB/DST002.'&&HUGO'

   Windows-Variable

   In der Winbat können auch Windows-Variablen benutzt werden.
   Der Name muss durch das Prozentzeichen eingeschlossen werden.
   Name und einschließende Prozentzeichen werden durch den
   betreffenden Inhalt ersetzt.
   Beispiel:  %temp% wird durch das Temp-Verzeichnis ersetzt.

   3. Liste der Schlüsselworte:


   REM Kommentar
   Diese Zeile wird bei der Verarbeitung ignoriert.

   TITEL-TEXT-1 Kommentar
   Der Text 'Kommentar' wird im Hauptfenster in Zeile 1  ange-
   zeigt. Der Text darf 40 Zeichen lang sein.

   TITEL-TEXT-2 Kommentar
   Der Text 'Kommentar' wird im Hauptfenster in Zeile 2  ange-
   zeigt. Der Text darf 40 Zeichen lang sein.

   TITEL-TEXT-3 Kommentar
   Der Text 'Kommentar' wird im Hauptfenster in Zeile 3  ange-
   zeigt. Der Text darf 40 Zeichen lang sein.

   COPY Dateiname1 Dateiname2
   Die Datei Dateiname1 wird nach Dateiname2 kopiert.
   S i e h e  auch die Bemerkung zu COPY, RENAME und DELETE.

   COPYVER Dateiname1 Dateiname2
   Die Datei Dateiname1 wird nach Dateiname2 kopiert.
   Bei COPYVER (im Sinne von Verify) werden nach dem Kopieren
   Quell- und Zieldatei durch nochmaliges Lesen auf Gleichheit
   getestet. COPYVER erfordert daher mehr Rechenzeit als COPY.
   S i e h e  auch die Bemerkung zu COPY, RENAME und DELETE.

   REN Dateiname1 Dateiname2         bzw.
   RENAME  Dateiname1 Dateiname2
   Die Datei Dateiname1 wird nach Dateiname2 umbenannt.
   S i e h e  auch die Bemerkung zu COPY, RENAME und DELETE.

   DELETE Dateiname
   Die  Datei  Dateiname  wird gelöscht. Achtung: Wenn die zu
   löschende Datei  nicht  existiert,  führt  dies  zu einer
   Fehlermeldung  und  zum  A b b r u c h  der Batch-Verarbeitung.
   Im  Zweifel   sollte   man  also   den  unten  erklärten Befehl
   IF EXISTS verwenden.

   Mit der folgenden Konstruktion können beliebig viele Textdateien
   konkateniert werden:

   KONKAT-ANF Zieldatei
   Dateiname1
   Dateiname2
     .
     .
     .
   KONKAT-ENDE

   Achtung:
   Die  Quelldateien dürfen nur Sätze mit der maximalen Länge
   400  enthalten.  Es  muss sich bei diesen  Dateien um Text-
   dateien  (z.B. ASS-Protokolldateien) handeln. Zum Beispiel:

   KONKAT-ANF $ASSPTK/EINSP.PTK
   $ASSPTK/PCL1024.PTK
   $ASSPTK/PCL1004.PTK
   $ASSPTK/PCL1001.PTK
   $ASSPTK/PCL1002.PTK
   $ASSPTK/PCL1046.PTK
   KONKAT-ENDE

   Bemerkung zu COPY, RENAME, DELETE und KONKAT-ANF:
   Der/die Dateinamen  müssen vollständig sein, Maskierungen,
   wie DELETE *.PTK oder COPY DST???.IDX *.IDS  sind nicht zu-
   lässig. ABER:  Der Dateiname  darf eine  Variable %1 sein,
   siehe unter ACCEPT-1.

   STATUS-ON Kommentar
   Der  Text  'Kommentar'  wird in  einem Fenster ohne  Button
   ausgegeben. Durch das Schlüsselwort
   STATUS-OFF
   wird dieses Fenster wieder geschlossen.
   Der Kommentar kann z.Zt. 25 Zeichen lang sein.
   Diese Funktion ist gedacht für lang laufende Programme ohne
   Bildschirmausgabe. Also z.B.

   STATUS-ON PCL1001 laeuft ...
   c:/ass/pgm/pcl1001
   STATUS-OFF

   PAUSE Kommentar
   Der  Text  'Kommentar'  wird in  ein Fenster mit  OK-Button
   gestellt.  Die  Verarbeitung  wird  fortgesetzt,  wenn  der
   OK-Button  angeklickt  wird.  Der 'Kommentar' kann z.Zt. 40
   Zeichen lang sein. Also z.B.:

   PAUSE Bitte Diskette 2 einlegen ...

   ACCEPT-1 nn KOMMENTAR
   ACCEPT-2 nn KOMMENTAR
   ACCEPT-3 nn KOMMENTAR
   Der Text KOMMENTAR  wird in ein Fenster mit OK- und CANCEL-
   Button gestellt. Unter dem Kommentar erscheint ein Eingabe-
   feld, das nn Zeichen entgegennimmt.  Diese  Eingaben können
   in den folgenden Zeilen unter den Variablennamen %1, %2 bzw.
   %3 angesprochen werden. Mit einem IF (siehe auch dort) kann
   abgefragt werden, welchen Button der Anwender betätigt hat.
   Also z.B.:

   ACCEPT-1 65 Bitte Dateinamen eingeben:
   IF ACCEPT-CANCEL
     GOTO weiter
   end-if
   if exists %1
     notepad %1
     goto weiter
   end-if
   pause Nicht gefunden: %1
   exit
   :weiter

   In diesem Beispiel wird  also ein bis zu 65 Zeichen  langer
   Dateiname angefordert.  Danach wird geprueft, ob eine Datei
   mit diesem  Namen existiert.  Falls ja,  wird sie editiert,
   falls nicht, wird eine Meldung ausgegeben.

   WRITE-TEXT-DATEI Dateiname
   Öffnet eine Textdatei namens 'Dateiname'. Die nachfolgenden
   Zeilen werden in diese Datei geschrieben.  Allerdings  dürfen
   fen  diese Zeilen kein  Zeichen in der ersten Spalte haben.

   END-WRITE
   schließt die zuletzt geöffnete Datei. Beispiel:

   WRITE-TEXT-DATEI $ASSVLK\t1016.vlk
    NUPDAT,BIB=E
    LDAT - LDAT
   END-WRITE

   :Marke
   Mit einem Doppelpunkt wird eine  Sprungmarke definiert, die
   mit

   GOTO Marke
   angesprungen werden kann.  ACHTUNG:  Die Sprungmarke muss in
   einer späteren Zeile liegen. Ein GOTO zu einer schon über-
   laufenen Marke ist  N I C H T  möglich.

   EXIT
   Die Stapelverarbeitung wird abgebrochen.

   Ein GOTO  oder EXIT ohne IF ist natürlich sinnlos. Es gibt
   zur Zeit vier IF-Abfragemöglichkeiten:

   1. Möglichkeit:

   IF EXISTS Dateiname
   Dieses  IF  erlaubt  die  Abfrage der Existenz einer Datei.
   (z.B.  vor  ihrer  eigentlichen   Verarbeitung  durch   ein
   anderes Programm).

   2. Möglichkeit

   Zuerst wird dem Benutzer eine Frage gestellt:
   JA-NEIN-FRAGE Fragetext
   Der  Text  'Fragetext'  wird  in ein Fenster mit  einem JA-
   und einem NEIN-Button gestellt. Dann kann mit
   IF ANTWORT-JA
   oder
   IF ANTWORT-NEIN
   abgefragt  werden,  welcher  der  beiden  Buttons  betätigt
   wurde. Zur Zeit kann der Fragetext 50 Zeichen lang sein.

   Bemerkung:  Zwischen  dem  Statement JA-NEIN-FRAGE und  dem
   Abfragen  der Antwort des Benutzers mit  IF ANTWORT-JA bzw.
   IF ANTWORT-NEIN können beliebig viele andere  Befehle aus-
   geführt werden. Bis zur nächsten JA-NEIN-FRAGE bleibt die
   die zuletzt gegebene Anwort gespeichert.

   3. Möglichkeit:

   IF ASSFEHLER
   Vor  dem  Start eines  Programmes erzeugt WINBAT eine Datei
   namens  ASSFEHL.ERR  im Verzeichnis  $ASS.   Wird  ein ASS-
   Programm korrekt beendet, löscht es diese Datei.
   Mit IF-ASSFEHLER wird die Existenz  dieser Datei  geprüft.
   Ist sie vorhanden, wird die im IF-Zweig angegebene Befehls-
   folge abgearbeitet.
   Diese  Möglichkeit ist   der  unmittelbaren   Abfrage  mit
   IF EXISTS vorzuziehen,  da hier  die ASS-Pfadvariable  $ASS
   automatisch berücksichtigt wird.

   4. Möglichkeit:

   Zuerst wird dem Benutzer  ACCEPT-n  angeboten (siehe oben).
   Dann kann mit
   IF ACCEPT-OK
   oder
   IF ACCEPT-CANCEL
   abgefragt werden,  ob der OK- oder  CANCEL-Button  betaetigt
   wurde.

   Die dem IF folgende Reihe von Befehlen wird mit
   END-IF
   abgeschlossen.

   Beispiele fuer die Möglichkeiten 1, 2, 3 und 4:

   1. Beispiel:

   REM ASS-Batchauswertung laufen lassen
   c:\ass\pgm\pcl1016
   REM Anschauen der Liste:
   notepad c:\ass\ptk/\iste.ptk
   REM Frage an Benutzer
   JA-NEIN-FRAGE Soll LISTE.PTK gedruckt werden?
   IF ANTWORT-JA
       c:\ass\pgm\pcl1201.exe c:\ass\ptk\liste.ptk
   END-IF

   2. Beispiel:

   REM Summendatenbankabzug erstellen:
   c:\ass\pgm\pcl1024
   REM Existiert die Datei, die anzeigt dass ein Fehler
   REM aufgetreten ist?
   IF EXISTS c:\ass\dateien\assfehl.err
       pause Fehler im PCL1024
       notepad c:\ass\ptk\pcl1024.ptk
       EXIT
   END-IF

   3. Beispiel:

   REM Initialisieren:
   ASSFEHLER-INIT
   REM Oder besser als im vorigen Beispiel:
   c:\ass\pgm\pcl1002
   IF ASSFEHLER
       pause Fehler im PCL1002
       notepad c:\ass\ptk\}pcl1002.ptk
       EXIT
   END-IF

   4. Beispiel:

   REM Initialisieren:
   ASSFEHLER-INIT
   REM Starte Batch mit benutzereingegebenen Parametern
   REM via ASSDATE
   ACCEPT-1 4 Akt. Monat (MMJJ):
   IF ACCEPT-CANCEL
     GOTO ende
   END-IF
   ACCEPT-2 6 Bitte Sparte angeben:
   IF ACCEPT-CANCEL
     GOTO ende
   END-IF

   WRITE-TEXT-DATEI $ASSVLK\ASSDATE.VLK

    &&BM = %1
    &&SPARTE = %2
   END-WRITE
   $asspgm/pcl1016
   IF EXISTS $assptk/liste.ptk
     notepad $assptk/liste.ptk
   END-IF
   exit
   :ende
   PAUSE PCL1016 nicht gestartet

   An allen Stellen kann statt  eines vollständigen Dateinamens
   auch  eine Datei mit einer ASS-Pfadvariable angegeben werden. z.B.:

   COPY $ASSDB\DST001 $ASSDB\DST001S
   analog auch bei RENAME, DELETE

   WRITE-TEXT-DATEI $ASSVLK\t1016.vlk
    NUPDAT,BIB=E
    LDAT - LDAT
   END-WRITE

   notepad $ASSPTK\PCL1004.PTK

8.22 Pseudonym-DB laden/bearbeiten/abziehen (PCL1265/PCL1264)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

Seit ASS 8.21 ist es möglich, die Inhalte datenschutzkritischer Schlüssel in Auswertungsergebnissen entweder vollständig zu anonymisieren (d.h. jeder Inhalt wird durch Sterne ersetzt) oder nur teilweise (d.h. für einzelne Inhalte wird ein alternativer Begriff angezeigt). Im letzteren Fall spricht man von "Pseudonymisierung". Siehe hierzu auch Handbuch "Systemdokumentation", Kap. 8.11.

Für die Pseudonymisierung muss dem ASS natürlich mitgeteilt werden, welche Inhalte wie zu pseudonymisieren sind. Diese Regeln werden im ASS in einer eigens dafür reservierten Summen-DB gespeichert (ähnlich wie bei der Berichts-DB oder dem Anforderungs-Cache). Die zugehörige Arbeitsgebietsnummer muss im Copy SST2268 eingetragen werden (S2268-AG-PSEUDONYM-DB) bzw. wird auf Wunsch von der UBA Software GmbH bereits so ausgeliefert. Die Summen-DB muss ggf. mit PCL1050 initialisiert werden, siehe Kap. 8.4 (Option "PSEUDONYM").

Das Bearbeiten dieser Pseudonym-DB geschieht mit PCL1265. Die zu verarbeitenden Pseudonymisierungsregeln müssen in einer sequentiellen, semikolonseparierten Datei angeliefert werden (PC: "$ASS/ASSPSEUDONYM.CSV"; DD-Name Host: "ASSIN01"). Jeder Satz definiert dann eine Regel und muss folgende Form haben:

Feld Bedeutung
1Verarbeitungskennzeichen, Näheres siehe unten
2leer, "B" (s.u.) oder "V" (s.u.) für einen Verweis
3Nummer des Schlüssels, dessen Inhalt pseudonymisiert werden soll; handelt es sich um eine Relation, muss vor der Nummer ein "R" stehen, z.B. "R5", "R005" o.Ä.
Die folgende Beschreibung gilt für die leere Satzart. "B" und "V" sind unten beschrieben.
4Zu pseudonymisierender Inhalt; es kann auch ein Intervall definiert werden, indem hier die Von-Angabe und im 5. Feld die Bis-Angabe eingetragen wird.
ACHTUNG: Führende Blanks zählen mit!
5Leer oder Bis-Angabe des Intervalls
ACHTUNG: Führende Blanks zählen mit!
6Pseudonym, d.h. darzustellender Inhalt
ACHTUNG: Führende Blanks zählen mit!
Die nächsten Felder sind optional. Sie definieren Schlüsselbedingungen für die bedingte Pseudonymisierung, siehe auch Handbuch "Systemdokumentation", Kap. 8.11, "Bedingte Pseudonymisierung".
7Nummer des Bedingungsschlüssels, dessen Inhalt geprüft werden soll. Es kann auch eine Relation angegeben werden (analog zum 3. Feld).
8Inhalt, den der Bedingungsschlüssel haben muss, damit die Regel greift, d.h. damit der Inhalt aus dem 3. Feld pseudonymisiert wird. Es kann auch ein Intervall definiert werden, indem hier die Von-Angabe und im 9. Feld die Bis-Angabe eingetragen wird.
ACHTUNG: Führende Blanks zählen mit!
9Leer oder Bis-Angabe des Intervalls
ACHTUNG: Führende Blanks zählen mit!
10-12Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 2. Bedingung
13-15Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 3. Bedingung
16-18Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 4. Bedingung
19-21Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 5. Bedingung
22-24Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 6. Bedingung
25-27Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 7. Bedingung
28-30Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 8. Bedingung
31-33Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 9. Bedingung
34-36Analog 7. - 9. Feld, d.h. eine 10. Bedingung

Es können also max. 10 Bedingungen formuliert werden. Wenn alle erfüllt sind, greift die gesamte Pseudonymisierungsregel. Zu einem Inhalt (4. Feld) eines Schlüssels (3. Feld) können also mehrere Regeln definiert werden. Allerdings kann dies zu technischen sowie Performance-Problemen führen, weswegen mit ASS 8.50 die Satzart "B" eingeführt wurde (s.u.).

In den Bedingungen einer Regel darf dieselbe Schlüssel- bzw. Relationsnummer nicht zweimal vorkommen.

Das Verarbeitungskennzeichen (1. Feld) bestimmt, ob eine Regel ergänzt ("A" oder "ADD"), ersetzt ("M" oder "MOD") oder gelöscht ("D" oder "DEL") werden soll. Ergänzt wird nur, wenn die Regel noch nicht auf der Datenbank existiert, ersetzt oder gelöscht wird nur, wenn die Regel bereits existiert. Das Feld kann aber auch leer bleiben, dann kommt die Regel in jedem Fall auf die Datenbank (d.h. sie wird ggf. dort überschrieben), es sei denn in der Vorlaufkarte ist eine Standardvoreinstellung definiert, s.u. "Existenz" bedeutet hierbei, wenn auf der Datenbank bereits eine Regel vorhanden ist zum selben Inhalt desselben Schlüssels mit denselben Bedingungen (bei diesen ist die Reihenfolge egal), d.h. Gleichheit in den Feldern 3, 4, 5 und (bis auf Reihenfolge) 7 - 36.

Beispiel:

Feld:123456789101112
150MAIERanonymR2000000000002130FEUERKFZ
D150HUBERSCHMIDTanonym

Die 1. Regel wird auf die DB geschrieben und besagt, dass der Inhalt MAIER des Schlüssels Nr. 150 genau dann durch das Pseudonym "anonym" ersetzt wird, wenn (im gleichen Satz) die Relation 2000 den Inhalt 000000002 und der Schlüssel 130 einen Inhalt zwischen FEUER und KFZ hat. Die 2. Regel wird auf der DB gelöscht, wenn sie existiert. Dabei ist der Inhalt des 6. Felds egal, er kann auch leer bleiben. WICHTIG: Hier werden NICHT alle Regeln auf der DB gelöscht, die einen Inhalt zwischen HUBER und SCHMIDT betreffen, sondern nur (max.) die eine Regel, die das Intervall HUBER bis SCHMIDT zum Schlüssel 150 enthält und (in diesem Fall) keine Schlüsselbedingungen enthält.

Vorlaufkarte:

Inhalt Aktion
TABFelder in Eingabe-Datei sind durch Tabulator getrennt statt Semikolon
ADD, MOD oder DELVoreinstellung für die Satze der Eingabe-Datei mit leerem Verarbeitungskennzeichen
DELETE_ALLDie Pseudonym-DB wird gelöscht und aus der Eingabe-Datei neu aufgebaut
DELETE_KEY = nDer Schlüssel bzw. die Relation wird von der Pseudonym-DB gelöscht und aus der Eingabe-Datei neu aufgebaut

Die Satzart V:

Sollen für einen Schlüssel die gleichen Pseudonymisierungsregeln gelten, die bereits bei einem anderen Schlüssel definiert sind, so können diese durch Anlage eines einzigen Satzes übernommen werden, statt alle Regeln auch für den einen Schlüssel zu definieren. Hierzu dient die Satzart "V". Der Schnittstellensatz muss wie folgt aussehen:

Feld Bedeutung
1Verarbeitungskennzeichen, wie bei leerer Satzart
2"V"
3Nummer des Schlüssels, für den die Pseudonymisierungsregeln übernommen werden sollen (Relationen mit führendem "R")
4Verweisart, z.Zt. nur leere Angabe
5Verweis auf Schlüssel oder Relation, deren Pseudonymisierungsregeln übernommen werden sollen

HINWEIS: Existieren zusätzlich zum Verweis weitere, für diesen Schlüssel definierte Regeln, werden diese ignoriert.

Die Satzart B:

Wie oben beschrieben, kann es zu einer bestimmten Schlüsselnr./Inhalts- Kombination mehrere Pseudonymisierungsregeln geben, die sich nur in deren Schlüsselbedingungen unterscheiden. Diese Bedingungen sind jedoch nicht Teil des Datenbank-Keys auf der Pseudonym-DB, weswegen Regeln, die sich nur in ihren Bedingungen unterscheiden, entsprechend vervielfältigt werden müssen, zur Unterscheidung dient ein Zählfeld im Key.

Damit aber sowohl die Befüllung der Pseudonym-DB wie auch ihre Nutzung in der Auswertung effizient ablaufen kann, dürfen die Sätze nicht zu stark durch Bedingungen vervielfältigt werden. Das Verfahren ist deswegen ungeeignet, wenn ein beliebiger Inhalt eines Schlüssels immer dann pseudonymisiert werden soll, wenn ein anderer Schlüssel bestimmte Bedingungen erfüllt, z.B.:

"Ersetze bei bestimmten Kundennummern das Geburtsdatum durch XX.XX.XXXX"

Die Sätze der Eingabedatei für PCL1265 sähen dann in etwa wie folgt aus (Geburtsdatum=100, Kundennummer=200):

Feld:12345678
100??????????XX.XX.XXXX200012345
100??????????XX.XX.XXXX200029135
100??????????XX.XX.XXXX200843662
100??????????XX.XX.XXXX200726351
usw.

Bei vielen Kundennummern wird die Regel entsprechend oft vervielfältigt, und das bisherige Verfahren ist nicht mehr anwendbar wegen Überlauf der Zählnummer im DB-Key oder sehr langer Laufzeiten.
Deswegen gibt es für diesen Fall eine neue Satzart "B", die im bisher noch nicht genutzten 2. Feld zu setzen ist. Der Satzaufbau bleibt gleich, muss aber gewissen Restriktionen genügen:

  1. 1. Bei den Inhalten sind nur Maskierungen oder einzelne Inhalte definiert, keine Intervalle (d.h. das 5. Feld ist leer)
  2. 2. Es gibt genau einen Bedingungsschlüssel, bei dem nur einzelne Inhalte (keine Maskierungen oder Intervalle) definiert sind (d.h. alle Felder ab dem 9. Feld sind leer)
  3. 3. Regeln zum gleichen Inhalt (hier "??????????") eines Schlüssels (hier 100) müssen dasselbe Pseudonym (hier "XX.XX.XXXX") und denselben Bedingungsschlüssel (hier 200) haben
  4. 4. Alle Regeln eines Schlüssels haben Satzart B oder keine (gilt auch für die Regeln, die bereits auf der Pseudonym-DB gespeichert sind!)

Obige Schnittstelle wäre unter Verwendung der Satzart B dann verarbeitbar und würde wie folgt aussehen:

Feld:12345678
B100??????????XX.XX.XXXX200012345
B100??????????XX.XX.XXXX200029135
B100??????????XX.XX.XXXX200843662
B100??????????XX.XX.XXXX200726351
usw.

Bei Verletzung der obigen Regeln in der Schnittstelle bricht PCL1265 ab.

Pseudonym-DB abziehen (PCL1264):

Mit PCL1264 kann die Pseudonym-DB abgezogen werden. Der Abzug erfolgt als sequentielle, semikolonseparierte Datei, die wiederum direkt mit PCL1265 verarbeitet werden kann. Es bietet sich also an, für Änderungen der Datenbank erst einen Abzug zu machen und diesen zu modifizieren, statt die Eingabe- Datei für PCL1265 komplett neu zu erstellen.

Vorlaufkarte:

Inhalt Aktion
TABFelder mit Tabulator trennen statt mit Semikolon
KEY = nEs werden nur die Angaben zum Schlüssel mit Nummer n abgezogen. Für Relationen muss die Relationsnummer mit führendem "R" angegeben werden. Mehrfachnennungen sind möglich, z.B. KEY=123, KEY=234, KEY=R345. Fehlt diese Angabe, wird die gesamte Pseudonym-DB abgezogen.

8.23 Index-Text-DB laden/bearbeiten/abziehen (PCL1275/PCL1274)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
 Hier nur technische Beschreibung, mehr Information in Handbuch
 "Systemdokumentation", Kap. 8.12.
 Index-Text-DB abziehen

     ASSCO                        DST003    DST007    DST#i#    DST#t#
       |_________ ___________________|_________|_________|_________|
                 |
              PCL1274
        _________|_______________________________________ _________
       |         |                                       |         |
    ASSLST    ASSCSV                                  DST#i#    DST#t#

 Index-Text-DB laden/bearbeiten

     ASSCO    ASSIN01   DST002    DST003    DST007    DST#i#    DST#t#
       |_________|_________|_________|_________|_________|_________|
                 |
              PCL1275
        _________|
       |
    ASSLST

ASSCO              $ASSVLK/T1274.VLK   bzw. $ASSVLK/T1275.VLK
ASSLST             $ASSPTK/PCL1274.PTK bzw. $ASSPTK/PCL1275.PTK
ASSCSV  VB 4004    $ASS/ASSTEXTE.CSV
ASSIN01            $ASS/ASSTEXTE.CSV

DST#i#    D A 109  INDEX-TEXT-DB      (Standardkeylänge ist  15)
DST#t#    D A 109  TEXT-INDEX-DB-1    (Standardkeylänge ist 247)
          D A 109  TEXT-INDEX-DB-2    (Standardkeylänge ist 100)
          D A 109  TEXT-INDEX-DB-3    (Standardkeylänge ist  30)

 TEXT-INDEX-DB-3 setzt TEXT-INDEX-DB-2 voraus und TEXT-INDEX-DB-2 setzt
TEXT-INDEX-DB-1 und INDEX-TEXT-DB voraus.
 Die Keylänge ist exklusive der drei Verwaltungszeichen.
 Die TEXTIERUNG-LAENGE (Schlüssel VS08 und VS009, Relation VS042 und
VS043) ist exklusive der drei Verwaltungszeichen.

 Für DL/I, VSAM und ISAM werden die Datenbank(en) DST#i#/DST#t# mit
PCL1050 (Option INDEX-DB) geladen bzw. angelegt. Mit PCL1024 und PCL1013
können diese reorganisiert werden.

 PCL1274 kennt die Optionen TAB, KEY und TEXTDB.
 PCL1275 kennt die Optionen TAB, DELETE_ALL, DELETE_KEY, ADD, MOD, DEL
und TEXTDB.
 Der standardmäßige Trenner ; wird mit TAB zum Tabulator.
 Mit KEY werden nur die angeforderten Schlüssel und Relationen
abgezogen.

 CSV-Datei ASSIN01
1. Feld  Verarbeitungskennzeichen   keines, A/ADD, M/MOD und D/DEL
2. Feld  Satzart                    zur Zeit leer
3. Feld  Schlüssel/Relation-Nummer  (R) Nummer
4. Feld  Textierung
5. Feld  Nummer                     für A/ADD und M/MOD relevant und
                                    sonst Kommentar
 Zur Zeit können maximal 100 Schlüssel und Relationen in einem Lauf
verarbeitet werden.

Stichwortverzeichnis

nInhaltsverzeichnis

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