Allgemeines Statistik System

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     ASS : Allgemeines Statistik-System
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      O. Behrens
      P. Buchholz
      R. Paulus
      G. Witte

Inhaltsverzeichnis


0 Vorbemerkung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

         Die Unternehmensberatung Arnold bietet Schulungen zur
         Anwendung von ASS in München an, auch eine Einweisung der
         Anwender vor Ort ist möglich. Außerdem gibt es eine
         umfangreiche Dokumentation, bestehend aus folgenden
         Handbüchern:

         - SYSTEMDOKUMENTATION
           Die Systemdokumentation enthält als einführende Schrift
           Grundlegendes über die ASS-Begriffswelt und Funktionsweise.
           Sie vermittelt Ihnen einen ersten Eindruck vom System und
           ist nützlich beim Einstieg in das ASS.

         - Die Handbücher INSTALLATION und BETRIEB I
           beschreiben die Schritte, die bei der Erstinstallation,
           bei Release-Wechseln und sonstigen Änderungen (zum Beispiel
           die Aktivierung bisher nicht genutzter Leistungsmerkmale)
           erforderlich sind, Zielgruppe: die Systemprogrammierung
           und die DV-Abteilung.

         - BENUTZERHANDBUCH AUSWERTUNG
           Die Dokumentation "Auswertung" stellt ASS aus Sicht der
           Anwender vor. Es liefert die entscheidenden Informationen
           zur Anforderung von ASS-Statistiken (sowohl Online als auch
           im Batch-Betrieb).

         - BENUTZERHANDBUCH EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES
           Dieses Handbuch unterstützt Sie dabei, ein von Ihnen
           konzipiertes Arbeitsgebiet mittels Online-Dialog "ST06"
           auf den Datenbanken einzurichten.

         - BENUTZERHANDBUCH BETRIEB II
           In diesem Handbuch finden Sie Dienstprogramme, die viele
           nützliche und hilfreiche Funktionen im Batch abdecken.

         - FEHLERHANDBUCH 1 - 3
           In ASS sind Meldungen (Warnungen, Hinweise und Fehler-
           fälle) mit Nummern versehen (ASS....). Treten Meldungen
           im Batch oder Online auf, können Sie an Hand der Nummer
           im Fehlerhandbuch weitere Informationen finden. Dort
           steht die Ursache der Meldung, und weitere Maßnahmen
           werden vorgeschlagen.

      Dazu kommen Handbücher, die den unterschiedlichen Systemum-
      gebungen entsprechen (z.B. Windows, Unix, DB2 etc.)


1 Zielsetzung von ASS

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

         In der öffentlichen und privaten Wirtschaft werden vielfach
         Übersichten und Statistiken über verschiedene Bereiche
         in verschiedenen Darstellungsformen benötigt.
         Gelegentlich werden diese Übersichten noch in mühsamer
         Handarbeit aus unterschiedlichen Informationsquellen
         (z. B. Listen, Berichte) zusammengestellt, in der Regel
         jedoch mit Hilfe von Rechnerprogrammen erstellt.

         Wenn die Geschäftsleitung eine Statistik benötigt, so muss
         oft die EDV ein neues Programm entwickeln oder ein bestehendes
         Programm modifizieren. So verstreichen mitunter Wochen, bis
         die neue Statistik vorliegt.

         Wir haben ASS entwickelt, um Ihnen die genannten Arbeiten und
         lange Wartezeiten zu ersparen.
         ASS ermöglicht es dem Sachbearbeiter, die gewünschten
         Informationen selbst abzurufen und in geeigneter Form
         dargestellt zu bekommen, ohne dass er die Programmierung
         oder Systemverwaltung einschalten muss.

         Das Medium, über das der Sachbearbeiter mit ASS kommuniziert,
         ist der Bildschirm. Mit einer leicht erlernbaren
         Sprache, die mit wenigen Grundbegriffen auskommt (Wert,
         Werteinhalt, Schlüssel, Schlüsselausprägung, Arbeitsgebiet)
         formuliert der Sachbearbeiter seine Wünsche. Die Auskunft
         erscheint dann in einer Liste, mit vom Sachbearbeiter
         vorgegebenem Aufbau. Oder sie erscheint sofort auf dem
         Bildschirm.
         Die Listenform eignet sich für umfangreiche Auskünfte.
         Bei Kurzauskünften reicht oft die Bildschirmausgabe.

         Beispiel für eine ASS-Statistik:

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 01.00

                    I WERTE           I                I            I
                    I PRODUKTIONSWERT I SOLL_PROD_WERT I ABWEICHUNG I
 ORGANISATIONSDIREK I              DM I             DM I          % I
 --------------------------------------------------------------------
                    I                 I                I            I
 OD HANNOVER VAB    I       5.514.109 I      5.000.000 I      10,28 I
 OD KOELN VAB       I      18.822.944 I     18.000.000 I       4,57 I
 OD KARLSRUHE VAB   I      17.070.082 I     20.000.000 I      14,65-I
 OD NORD VEI        I       9.729.497 I     10.000.000 I       2,71-I
                    I                 I                I            I
 ENDSUMME           I      51.136.632 I     53.000.000 I       3,52-I

     (Weitere Beispiele finden sich in Kap. 10.)


2 Begriffsdefinitionen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          ASS verwendet Begriffe, die sehr stark an den Sprachgebrauch
          im Statistikwesen angelehnt sind, um sprachliche und
          gedankliche Klarheit zu schaffen.
          Auch die allgemeine Form des Statistikbildes orientiert
          an diesen Begriffen
          (vgl. Kap. 3. Allgemeine Statistikaufbau).

          Die Begriffe aus 2.1 bis 2.10 sind hier nur kurz
          definiert, um einen Einstieg in die ASS-Begriffswelt
          an dieser Stelle zu ermöglichen. Eine ausführliche
          Begriffsdefinition einschließlich der Erläuterung
          der zugehörigen Attribute finden Sie im Handbuch
          EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM DIALOG.

2.1 Wert

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Im Statistik-System ASS sind Werte diejenigen
          Begriffselemente, deren Inhalte Zahlen sind,
          also Größen mit Maßzahlen und Maßeinheiten.

          Beispiel: - LEISTUNG
                    - ABZUEGE
                    - ANZAHL LEISTUNGEN
                    - ANZAHL ABZUEGE

          In der obigen Statistik sind beispielsweise die Werte
          PRODUKTIONSWERT (Maßeinheit DM), SOLL_PROD_WERT
          (Maßeinheit DM, gibt den Soll-Produktionswert an) und
          ABWEICHUNG (Maßeinheit in %, gibt die relative
          Abweichung des Produktionswertes vom Soll-Produktionswert
          an) aufgeführt.
          ABWEICHUNG ist ein Wert, der aus den beiden anderen Werten
          erzeugt werden kann, weil folgende Beziehung besteht:

                       100 * (PRODUKTIONSWERT - SOLL_PROD_WERT)
          ABWEICHUNG = ----------------------------------------
                                    PRODUKTIONSWERT

          ASS muss für diese Werte nicht erneut auf die Datei-
          bestände zugreifen, sondern der Benutzer vereinbart
          sogenannte Werteformeln. Außerdem ist es möglich, einen
          solchen Wert als ableitbaren Wert zu definieren, besonders
          wenn er sehr häufig gebraucht wird (siehe auch Kapitel 8.5).

          ASS verwendet Bestands- und Bewegungswerte. Sie unterscheiden
          sich darin, welche Art von Zeitbezug ein in den Summensätzen
          gespeicherter Wertinhalt repräsentiert: Das heißt, je
          nachdem, ob ein Wertinhalt stichtags- oder zeitraumbezogen
          zu interpretieren ist, spricht man von einem Bestands- oder
          einem Bewegungswert. Bei einem Bewegungswert werden nur die
          in einem bestimmten Zeitraum aufgetretenen Veränderungen
          festgehalten (relative Veränderung von einem Stichtag zum
          anderen). Bei einem Bestandswert dagegen wird der tatsäch-
          liche Bestand, der für einen bestimmten Tag ermittelt wurde,
          gespeichert (Absolutwert). Dieser neue Bestand ergibt sich
          aus der Summe aus dem ursprünglichen Bestand und den
          inzwischen aufgetretenen Bewegungen. ASS kennt zusätzlich
          zu den unabhängig auswertbaren Werten noch sogenannte
          Umrechnungswerte, die nur in Werteformeln in Zusammenhang mit
          unabhängigen Werten eingesetzt werden können. Sie enthalten
          bestimmte Umrechnungssätze, nach denen unabhängige Werte in
          den Auswertungen neu berechnet werden, z. B. Währungskurse.

2.2 Zeitraum

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Der Zeitraum gibt an, auf welche zeitliche Grenze sich die
          Zählung bei Werten bezieht.

          Beispiel: Im Zeitraum vom 01.12.2000 bis 31.12.2000 wurden
                    273 Verträge neu abgeschlossen.
                    Zeitraum: 01.12.00 - 31.12.00
                    Wert    : Anzahl Verträge / 273 Stück

          Hinsichtlich der zeitlichen Komponente bestehen im ASS
          umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten:

          - Angabe der gewünschten Zeiträume bei der Auswertung
            für die zu erstellende Statistik.
            Dabei können Sie bei einer Auswertung ein oder
            mehrere Zeiträume angeben, die auch über
            Zeitraumintervalle, Zeitraumformeln und relative
            Angaben im Bezug zum aktuellen Datum angefordert
            werden können.
            Durch relative Zeitangaben können Auswertungen er-
            stellt werden, die periodisch wiederkehrend unter
            Berücksichtigung des aktuellen Datums ausführbar sind.

          - Pflege zurückliegender Zeiträume (z. B. eine Historie
            der letzten 15 Jahre) und deren problemloses Einbeziehen
            in die Auswertungen.

          - Durch geschickte Wahl von Werten (vgl. obiges Beispiel)
            können Sie Soll-Ist-Vergleiche durchführen.

2.3 Schlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Ein Schlüssel bezeichnet stets eine Menge von Objekten
          der realen Welt. Er betrachtet Objekte unter einem
          bestimmten Aspekt und unterteilt somit in Rubriken
          (umgangssprachlich: aufSCHLUESSELn).

          Beispiele :     Schlüssel   !   Objekte
                          -------------------------------------------
                                      !
                          REISETARIF  ! 010, 015, 020, ...
                                      !
                          ORT         ! HAMBURG, MUENCHEN, ...
                                      !
                          KREIS       ! MUENCHEN-STADT, MUENCHEN-LAND,
                                      !
                          LAND        ! BAYERN, NIEDERSACHSEN, ...

          Schlüssel können völlig unabhängig voneinander
          sein, zum Beispiel REISETARIF und KREIS.

          Es kann aber auch Abhängigkeiten zwischen Schlüsseln
          geben, z.B. ORT, KREIS, LAND.
          Zu jedem ORT gehört ein bestimmter KREIS, und zu jedem
          KREIS gehört ein bestimmtes LAND.

          Das sind dann sogenannte "hierarchische Schlüssel":
          der Schlüssel KREIS ist dem Schlüssel ORT
          hierarchisch übergeordnet und der Schlüssel ORT ist
          dem Schlüssel KREIS hierarchisch untergeordnet.
          Ebenso ist der Schlüssel LAND dem Schlüssel KREIS
          hierarchisch übergeordnet und der Schlüssel KREIS dem
          Schlüssel LAND untergeordnet.

2.4 Schlüsselausprägung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Alle Objekte der realen Welt, die unter einem Schlüssel
          zusammengefasst werden, sind die Schlüsselausprägungen
          dieses Schlüssels.

          Beispiel: Zusammenfassung der Reisetarife
                    unter dem Schlüssel REISETARIF

                    010, 015, 020, 025, 030, 040, 050, 055,
                    060, 065, 071, 072, 081, 082, 090, 100,
                    110, 120

                    Der Schlüssel REISETARIF besitzt also
                    18 Schlüsselausprägungen.

          Die Anzahl der Schlüsselausprägungen ist keineswegs
          festgeschrieben. Jederzeit können neue Schlüssel-
          ausprägungen aufgenommen werden, ohne dass Reorgani-
          sationsmaßnahmen notwendig werden. Bei der Anlieferung
          von neuen Datenbeständen kann der Anwender sogar Schlüssel-
          ausprägungen, die bisher nicht existierten, automatisch
          nachtragen lassen. Jede Schlüsselausprägung besitzt
          einen Gültigkeitszeitraum, der bei Auswertungen berück-
          sichtigt wird. Außerdem ist es möglich, Umbuchungen in
          der Historie nachträglich vorzunehmen.

          Sie können im ASS die Ausprägungen eines Schlüssel auch
          in einer von der normalen Sortierung abweichenden Reihenfolge
          darstellen. Eine Möglichkeit ist es, die Ausprägungen zu
          Gruppen zusammenzufassen und über diese Gruppen summieren
          zu lassen.
          Die so definierten Gruppen sollen eventuell auf einer
          höheren Betrachtungsebene wiederum zu Gruppen
          zusammengefasst werden.

          So ein Zusammenfassungs- und Anordnungsschema wird mit
          GRUPPIERUNG bezeichnet.

          Bei der Einrichtung einer Gruppierung zu einem Schlüssel
          ist die Angabe erforderlich, welche Ausprägungen
          an welcher Stelle in der Gruppierung stehen und wo
          welche Zwischensummen erzeugt werden sollen.
          Eine derartige Aussage heißt Gruppenzugehörigkeit.

          Die logische Reihenfolge der Ausprägungen wird durch
          die Abspeicherungsreihenfolge der Sätze
          zum Ausdruck gebracht.

          Wenn Sie nach einer bestimmten Ausprägung
          Zwischensummen bilden wollen, dann vermerken Sie
          bei diesem Satz, wieviele Zwischensummen das System
          bilden soll.
          Zwischensummen werden standardmäßig mit Sternen gekenn-
          zeichnet, können aber auch durch geeignete Texte
          gekennzeichnet werden.

          Weitere Möglichkeiten, Ausprägungen in einer anderen
          Reihenfolge anzufordern, sind die Angabe von

          - Ausprägungsintervallen,
          - Ausprägungsmaskierungen,
          - Ausprägungsmengen,
          - Ausprägungsformeln,
          sowie das Einfügen von Leerzeilen
          und die Negativselektion von Ausprägungen.

          Eine eingehende Beschreibung finden Sie im Handbuch
          AUSWERTUNG.

2.5 Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Für ASS ist ein Arbeitsgebiet die größte logische
          Einheit für Statistikdaten, wobei gemeinsame Auswertungen
          über mehrere Arbeitsgebiete durchaus möglich sind. Der
          Benutzer kann sich nach seinen eigenen Erfordernissen
          Arbeitsgebiete einrichten.

          Diese ASS-spezifische Einrichtung wurde geschaffen, um das
          unter einer angenommenen obersten Dateneinheit anfallende,
          für das gesamte Unternehmen nicht mehr in einem
          überschaubaren Rahmen zu vereinigende Datenmaterial zu
          proportionieren. Und es hinsichtlich der Anforderungen der
          modernen Datenverarbeitung geeignet zu gliedern.

          Statistiken, die sich fachlich auf denselben Bereich be-
          ziehen, werden zu einem Arbeitsgebiet zusammengefasst und
          somit in der Betrachtungsweise von anderen Bereichen ab-
          gegrenzt. Das Arbeitsgebiet wird im wesentlichen durch ein
          Gerüst von verwendeten Schlüsseln und verwendeten Werten
          unter Einbeziehung der zeitlichen Dimension definiert und
          für eine oder mehrere Fachabteilungen eingerichtet.

          Im Arbeitsgebiet wird beschrieben, welche Informationen
          in welchem Umfang gespeichert werden (sollen).

2.6 Verwendete Schlüssel im Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Die Festlegung von Schlüsseln erfolgt arbeitsgebiets-
          übergreifend. Wenn Sie auf einen bestimmten Schlüssel
          in einem Arbeitsgebiet für die Speicherung von Daten
          oder für eine Statistik-Auswertung Bezug nehmen wollen,
          legen Sie dieses in der Arbeitsgebietsdefinition fest.
          Das heißt im ASS-Sprachgebrauch: "Dieser Schlüssel wird
          im betreffenden Arbeitsgebiet verwendet."

          Wenn Sie einen Schlüssel in mehreren Arbeitsgebieten
          verwenden, so kann es vorkommen, dass sich die
          Mengen der im jeweiligen Arbeitsgebiet zulässigen
          Schlüsselausprägungen unterscheiden.
          Deswegen kann für jedes Arbeitsgebiet festgelegt werden,
          welche der Schlüsselausprägungen des betreffenden
          Schlüssels im Arbeitsgebiet zulässig sein soll
          (sogenannter Schlüsselausschluss im Arbeitsgebiet).

2.7 Verdichtungsstufe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Die Datei, die nach Schlüssel und Zeiträumen unterteilt
          die Werte für die Auswertung enthält, wird Summendaten-
          bank genannt und zerfällt in verschiedene Verdichtungs-
          stufen.
          Eine Festlegung, die zu jedem in einem Arbeitsgebiet
          verwendeten Schlüssel aussagt, ob er in der zugeordneten
          Summendatenbank verdichtet oder ausgeprägt gespeichert
          werden soll, heißt Verdichtungsstufe.
          Zu jeder Verdichtungsstufe muss noch gesagt werden, welche
          Werte in ihr gepflegt werden sollen (siehe 2.8).
          Zu jedem Arbeitsgebiet können mehrere Verdichtungsstufen
          festgelegt werden. Die Verdichtung in einer Verdichtungs-
          stufe besteht darin, dass die Werte bezüglich der
          verdichteten Schlüssel zusammengefasst (aufsummiert)
          werden.
          Wird in einer Verdichtungsstufe kein Schlüssel verdichtet,
          spricht man in diesem wichtigen Sonderfall auch von einer
          Verdichtungsstufe, nämlich von Basisverdichtungsstufe.

          Bei jeder Auswertung sucht sich das ASS-System die
          geeigneten Verdichtungsstufen aus, die die volle
          Information für die Auswertung zur Verfügung stellen
          und mit einer möglichst geringen Anzahl von internen
          Operationen erreichen.

2.8 Verwendete Werte im Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Sollen zu einem bestimmten Wert Zahlen in einer
          Verdichtungsstufe (siehe 2.7) eines Arbeitsgebiets
          (siehe 2.5) gespeichert werden, so heißt das, dieser
          Wert wird in der betreffenden Verdichtungsstufe
          und damit auch im Arbeitsgebiet verwendet.

2.9 Speicherungsart

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Die Daten, die zu einer Verdichtungsstufe in der
          zugeordneten Summendatenbank gespeichert sind,
          können z. B. auf Magnetband ausgelagert sein.
          Mit der Speicherungsart wird zum Ausdruck gebracht,
          wo die Daten der betreffenden Verdichtungsstufe
          gespeichert sind und auf welchen Zeitraum sich diese
          Speicherung bezieht.

2.10 Anforderung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Der Sachbearbeiter teilt ASS mit, wie seine Auswertung
          (Liste) aussehen soll. Dies geschieht im Dialog durch
          die Dialoganwendung ST31 oder im Batch mittels
          einer eigenen, leicht erlernbaren Sprache (die sogenannte
          "Batch-Anforderungssprache"). Die Erstellung einer Liste
          wird als "Anforderung" bezeichnet.

          Eine Anforderung legt genau fest, was in der Statistik-
          Liste in welcher Form erscheinen soll.


3 Allgemeiner Statistikaufbau

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Für das Listbild sind die drei folgenden Begiffe von
          zentraler Bedeutung:

             - KOPF       (Listenkopf, bestehend aus Über-
                          schriften, die nach den Bedürfnissen
                          der Anwender gefüllt werden können,
                          und weiteren Angaben (Arbeitsgebiet,
                          Kopfschlüssel etc.)
             - ZEILE      (Listenzeile)
             - SPALTE     (Listenspalte)

          Es ist in diesem Zusammenhang auch üblich, das die drei
          Dimensionen einer Liste (KOPF, ZEILE, SPALTE) zu nennen.

          Folgendes Bild veranschaulicht vereinfacht die Situation:

          KOPF

          Zeilenüberschrift(en)   ! Spalte 1 ! Spalte 2 ! ...
          ------------------------!----------!----------!----
                                  !          !          !
          Zeile 1                 !   XXX    !   XXX    ! ...
          Zeile 2                 !   XXX    !   XXX    ! ...
          Zeile 3                 !   XXX    !   XXX    ! ...
            .                     !    .     !    .     !  .
            .                     !    .     !    .     !  .
            .                     !    .     !    .     !  .

          Werteinhalte werden nur in Spalten dargestellt
          (gekennzeichnet durch "XXX").
          Werteinhalte entstehen durch Lesen (und evtl. Aufkumulieren)
          von Informationen aus Summendatenbanken oder durch
          Rechenoperationen.

          SCHLUESSEL in Zusammenhang mit Statistik und Anforderung

          In Bezug auf Statistikbild und Anforderungssprache
          fasst der Begriff SCHLUESSEL folgende Begriffe
          zusammen:

             -  Schlüssel im Sinne von 2.3
             -  Wert       im Sinne von 2.1
             -  Zeitraum

          Analog zum in 2.3 gebildeten Begriff Schlüssel, kann
          der hier gebildete, erweiterte Schlüsselbegriff
          ebenfalls Ausprägungen (Inhalte) annehmen. Die Inhalte,
          die ein Schlüssel annehmen kann, hängen vom Typ des
          Schlüssels ab:

             - Die Inhalte von Schlüsseln im Sinne von 2.3

               - sind Schlüsselausprägungen
                        im Sinne von 2.4.
               -  Schlüsselformeln

             - Die Inhalte von Werteschlüsseln sind:

               -  Wert  im Sinne von 2.1
               -  Wert  mit Zeitraumangabe
               -  Wert  mit Schlüsselangabe
               -  Wert  mit Schlüssel- und Zeitraumangabe
               -  Werteformeln

             - Die Inhalte von Zeitraumschlüsseln sind:

               -  Zeitraumangaben
               -  Zeitraumformeln

          Schlüsselinhalte können im KOPF, in der ZEILE und in
          den Spaltenüberschriften stehen. Auf welche Schlüssel
          sich eine in den SPALTEN dargestellte Zahl bezieht, geht
          aus ihrer Position innerhalb der Liste hervor.

          Um zu wissen, auf welche Werte beziehungsweise Zeiträume
          sich die dargestellten Zahlen beziehen, muss es genau einmal
          den Schlüssel WERT geben. Ist beim Schlüssel WERT
          kein Zeitraum angegeben, so muss es auch genau einmal
          den Schlüssel ZEITRAUM geben.

          Kopf-, Zeilen-, und Spaltenschlüssel sind beliebig
          (mit obiger Einschränkung) wählbar.
          Widersprüchliche Kombinationen oder nicht sinnvolle
          Kombinationen  (z. B. der Schlüssel ORT als Kopf- und
          als Zeilenschlüssel) weist  die Auswertung ab.

          Den gesamten Leistungsumfang des Auswertsystems finden
          Sie im Benutzerhandbuch AUSWERTUNG.
          Dort befinden sich auch umfangreiche Erläuterungen, wie
          sich durch die Anordnung von Schlüsseln (einschließlich
          WERTE und ZEITRAUM) der Statistikaufbau nach den eigenen
          Wünschen gestalten lässt.


4 ASS-Funktionsumfang

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

         Aus Sicht der Systemverwaltung/Systembetreuung besteht ein
         installiertes ASS-System zum einen aus Programmen,
         zum anderen aus Datenbeständen (Datenbanken), in welche
         Statistik-Information eingespielt beziehungsweise aus denen
         Statistikinformationen ausgelesen werden.

         Die Datenbestände teilen sich in drei Gruppen:

         1. Normierte (Externe) Schnittstelle

            Hier handelt es sich um einfache sequentielle Dateien, in
            die die ASS-Anwender ihre Informationen, die später
            ausgewertet werden sollen, einspielen.

         2. Parameterdatenbanken

            In diesen Datenbanken wird eingetragen, welche
            Informationen im ASS-Statistik-System in welcher
            Form zu speichern sind. Diese Datenbanken steuern
            die Verarbeitung der ASS-Auswert- und ASS-UPDATE-
            Programme.

         3. Summendatenbanken

            In den Parameterdatenbanken werden sogenannte
            Arbeitsgebiete eingerichtet. Ein Arbeitsgebiet ist für
            ASS die größte logische Einheit für Statistikdaten
            (auch gemeinsame Auswertungen über mehrere
            Arbeitsgebiete sind möglich).
            Pro Arbeitsgebiet wird eine ASS-Statistik-Datenbank (auch
            Summendatenbank genannt) eingerichtet. Sie enthält alle
            Statistikdaten zu einem Arbeitsgebiet. Da bei Statistik-
            problemen im allgemeinen sehr große Datenmengen
            anfallen, haben wir für das ASS ein spezielles
            Verdichtungsverfahren angewendet, das ASS in die Lage
            versetzt, auch sehr große Datenmengen zu verarbeiten
            (siehe 6.4).

         Alle Programme, die zu ASS gehören, sind so konzipiert,
         dass sie nur installiert, aber nicht modifiziert werden
         müssen. Alle zum Ablauf erforderlichen Parameter
         werden aus den bereits genannten Parameterdatenbanken
         gelesen.
         Die Programmierung muss nur die Programme bereitstellen,
         die aus vorhandenen Datenbeständen die ASS-Schnittstelle
         versorgen.

         Die ASS-Programme lassen sich in folgende Programmkomplexe
         gliedern:

           - ONLINE-Verwaltung der Paramterdatenbanken
           - Folgeeinspeicherung
           - Auswertungen im Batch
           - Dienstprogramme
           - Listanforderung im Dialog

         Je nach Installationsumfang kann auf einzelne Komplexe
         verzichtet werden. Unbedingt erforderlich sind jedoch die
         ersten drei der oben genannten Komplexe und ein
         Minimum an Dienstprogrammen.

         Welche Programme und Datenbanken in welchem Komplex
         erforderlich sind, ist in den Handbüchern 'INSTALLATION' und
         'BETRIEB' beschrieben.

         Die von standardisierten Schnittstellen angelieferten
         Daten aus den operationalen Beständen werden von ASS in
         Summendatenbanken verwaltet. Die Auswertung der
         Summendatenbanken erfolgt wahlweise über eine
         Anforderungssprache, über den ASS-Dialog (menügesteuert)
         oder über eine universelle Auswertungs-Schnittstelle,
         die auch für eine Weiterverarbeitung am PC geeignet ist.
         Die wesentlichen Funktionen in ASS sind in der folgenden
         Übersicht aufgeführt.

  Verwaltung der Summendatenbank

  -  Erstes Laden eines Arbeitsgebietes

  -  Einspeicherung von Bewegungsdaten im BATCH

  -  Einspeicherung von Vorgabewerten im DIALOG

  -  Anlegen neuer Verdichtungsstufen

  -  Löschen vorhandener Verdichtungsstufen

  -  Beliebige zeitliche Historie in der Summendatenbank

  -  Monatsarbeitsgebiete auf Folgesätze bzw. Tagesarbeitsgebiete
     umstellen

  -  Speicherung wahlweise auf Basis verschiedener Verdichtungsstufen

  -  Verdichtung der Summensätze zur Platzersparnis

  -  Erweiterung von Arbeitsgebieten um zusätzliche Werte

  -  Erweiterung von Arbeitsgebieten um zusätzliche Schlüssel

  -  Löschung von Werten im Arbeitsgebiet

  -  Löschung von Schlüsseln im Arbeitsgebiet

  -  temporäre Speicherung von Verdichtungsstufen (für
     einmalige Auswertung)

  -  Wahlweise Speicherung von Verdichtungsstufen auf sequentiellen
     Datenträgern (keine Auswertung im DIALOG möglich)

  -  Fehlerprüfung bei der Einspeicherung

  -  Statistik über die in ASS angeforderten Statistiken

  -  Protokollarbeitsgebiet

  Auswertung der Summendatenbank

  -  Anforderung der Listauswertung über BATCH

       Wollen Sie Auswertungen nur im BATCH erstellen, so gibt es
       für diesen Zweck eine ASS-Anforderungssprache. Mit dieser
       Sprache können Sie Listanforderungen formulieren. Diese
       Anforderungen liest dann ein BATCH- Programm ein, interpretiert
       sie und führt sie aus. Ergebnis ist eine Datei, die eine
       druckaufbereitete Liste enthält.
       Die Beschreibung dieser Anforderungssprache finden Sie im
       Benutzerhandbuch AUSWERTUNG.

  -  Anforderung Listauswertung über DIALOG

  -  Auswertungen im DIALOG

  -  Berechnungsformeln in der Auswertung

  -  Ermittlung prozentualer Anteile bezogen auf Zwischen-/Endsummen

  -  Übersetzung von Schlüsseln in Texte

  -  Unterschiedliche Gruppierung von Schlüsselinhalten

  -  Beliebige Zwischensummenbildung (einschließlich der Textierung
     von Zwischensummenzeilen)

  -  Variabler Listkopf

  -  Variable Listaufbereitung

  -  Variable Werteaufbereitung

  -  USER-EXIT bei der Auswertung

  -  Parametersprache für die Listanforderung

  -  Zeitreihenuntersuchungen

  -  gemeinsame Auswertung mehrerer Arbeitsgebiete

  -  Abruf häufig wiederkehrender Statistiken aus der Parameter-DB

  -  Erstellung sequentieller Datenträger aus der Summendatenbank
     (Diskette, Band)

  -  Online-Dialog zur Pflege der Security (Zugriffsberechtigung)

  -  Auswahl von verschiedenen Druckerklassen bei der Batch-Auswertung

  Systemtechnik

  -  Anlegen von Steuerungsparametern (im DIALOG)

  -  Ändern von Steuerungsparametern (im DIALOG)

  -  Anlegen von Schlüsseltabellen (im DIALOG)

  -  Ändern von Schlüsseltabellen (im DIALOG)

  -  Übersicht über die Steuerungsparameter und Schlüsseltabellen
     erstellen

  -  Übersicht über die  Anforderungsdatenbank erstellen

  -  Sicherung gegen Handhabungsfehler (Doppellauf, falsche Version)

  -  Dienstprogramme zur Verwaltung der Anforderungsdatenbank


5 Die externe Schnittstelle

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     ASS ist ein in sich abgeschlossenes System. Es übernimmt
     Daten aus anderen Verfahren nur über die Externe
     Schnittstellendatei.

     Die externe Schnittstelle ist also die zentrale Schnittstelle
     von ASS-fremden Datenbeständen zu ASS. Alle Statistikdaten,
     die in ASS-Summendatenbanken gespeichert und maschinell
     zur Verfügung gestellt werden können, müssen in externen
     Schnittstellendateien bereitgestellt werden, von wo aus
     sie im Rahmen der Folgeeinspeicherung in ASS-Summendatenbanken
     übernommen werden. Von der Externen Schnittstelle an übernimmt
     ASS in vollem Umfang die Verarbeitung der Daten.

     Jede Schnittstellendatei beginnt mit einem Kopfsatz und endet
     mit einem Endesatz.

     Eine Schnittstellendatei kann sich über mehrere Dateien
     erstrecken (Datei-Splitting). Nur die letzte Datei einer
     Schnittstellendatei wird mit einem Endesatz abgeschlossen.
     Zwischen Kopf- und Endesatz befinden sich die Summensätze.
     Alle Sätze der Externen Schnittstelle besitzen einen festen
     Anfangsteil, der Satzart, Ordnungsbegriff usw. enthält.
     Kopf- und Summensatz enthalten zusätzlich Schlüssel-
     und Wertetabelle, während der Endesatz noch die Anzahl der
     Summensätze (vom letzten Kopfsatz an gezählt) angibt.

     Die Anlieferung von Sätzen in der Externen Schnittstellen-
     datei kennt folgende Formate:

       - langes Format
       - kurzes Format
       - Text - Format

     in Kombination mit den beiden Möglichkeiten

       - "ungeshrinkt"
       - "geshrinkt" (möglich, sofern Software-Fremdprodukt EXPAND
         zur Verfügung steht)

     In externen Schnittstellen werden Zeiten beim Wert i. a. in der
     Form JJMM angeliefert (s.u.). Es können jedoch auch Zeiten
     in der Form JJMMTT (z.B. für Tages-Arbeitsgebiete) angeliefert
     werden. In diesem Fall gilt für alle unten beschriebenen
     Satzformate von externen Schnittstellen (kurzes bzw. langes
     Schnittstellenformat):
       - Die Satzarten von Kopf- bzw. Summensätzen sind um 20
         zu vergrößern, um die Existenz des Tages anzukündigen.
       - Statt 4-stelliger Zeitangaben sind beim Wert stets 6-stellige
         Zeitangaben der Form JJMMTT anzuliefern.
     Eine Schnittstellendatei darf nur ein Datumsformat enthalten
     (entweder die Form JJMM oder die Form JJMMTT).

5.1 Das lange Schnittstellenformat

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Der nachfolgende Teil dieses 5. Kapitels, der den physikalischen
     Aufbau der externen Schnittstelle beschreibt kann beim ersten
     Lesen übersprungen werden.

     Schnittstellendateien sind sequentielle Dateien variabler
     Satzlänge.

     Jede Schnittstellendatei beginnt mit einem Kopfsatz
     (Satzart = H'0000' bzw. H '0002' bzw. H'0004')
     und endet mit einem Endesatz (Satzart = H'0099').

     Zwischen Kopf- und Endesatz befinden sich die Summensätze.
     Eine Schnittstellendatei kann sich über mehrere Dateien
     erstrecken (Datei-Splitting). Nur die letzte Datei einer
     Schnittstellendatei enthält einen Endesatz.
     Jede Datei kann mit einem Kopfsatz beginnen - muss aber nicht.
     Enthält bei Datei-Splitting eine Schnittstellendatei mehrere
     Kopfsätze, so müssen die Inhalte dieser Kopfsätze identisch
     sein.

     Kopf- und Summensätze haben den gleichen Aufbau (siehe unten).
     Jeder Satz beschreibt seinen Aufbau. Der Variable Teil 'TAB'
     enthält am Anfang soviele Schlüsseleinträge (Schlüsselnummer
     und Schlüsselinhalt), wie in 'SCHL_ZAHL' angegeben ist.
     Dahinter folgen soviele Werteeinträge (Wertenummer, Werteinhalt,
     Wertedatum), wie in 'WERTE_ZAHL' angegeben ist.

     Der Kopfsatz gibt an, welche Information in den folgenden
     Summensätzen zu erwarten ist (Schlüsselnummer, Wertenummer,
     Wertedatum).  Wird ein Wert als Bewegung angeliefert und
     gibt es zu diesem Wert mehrere Zeiträume in der betreffenden
     Schnittstellendatei, so reicht es aus, im Kopfsatz den
     kleinsten möglichen und den größten möglichen Zeitraum
     anzukündigen.
     Die Felder für Schlüsselinhalt und Werteinhalt müssen gelöscht
     sein (Ausnahme Satzart H'0004', siehe unten).

     In den Summensätzen müssen alle Felder für Schlüssel- und
     Werteeinträge belegt sein.

     ANMERKUNG:

     In der nachfolgenden Beschreibung wird oft Assembler-Notation
     benutzt. Beispielsweise bedeutet  H'0004'

       - in COBOL :  PIC S9(4) COMP VALUE +4
       - in PLI   :  BIN FIXED(15) INIT(4)

     Enthält eine Schnittstelle Werte vom Typ BEWEGUNG, die in einer
     Summendatenbank als BESTAND gespeichert werden, so sind
     LADEN und FORTSCHREIBEN zu unterscheiden.
     Vor der Fortschreibung ist ein Ladelauf erforderlich, in dem
     die oben genannten Werte als Bestandswerte angeliefert werden
     (Einzelheiten hierzu siehe weiter unten).

     Bei der Satzart H'0004' wird im Kopfsatz angegeben, in welcher
     Form die Werte in den Summensätzen angeliefert werden, und
     zwar wird dies im Werteinhalt ausgedrückt:

     WERTEINHALT = 0 : Der betreffende Wert wird in den nachfolgenden
                       Summensätzen als BESTAND angeliefert.
     WERTEINHALT = 1 : Der betreffende Wert wird in den nachfolgenden
                       Summensätzen als BEWEGUNG angeliefert.

     Werte mit der Werteart '1' (BEWEGUNG) dürfen nur als BEWEGUNG
     angeliefert werden, Werte mit der Werteart '0' (BESTAND) müssen
     bei der Ersteinspeicherung als BESTAND angeliefert werden
     (LADEN) und können anschließend über Bewegungen
     fortgeschrieben werden (FORTSCHREIBEN) oder immer wieder als
     BESTAND angeliefert werden. Diese Regelung gilt auch für
     Vorgabewerte, wenn diese im BATCH eingespeichert werden.

     Es gibt unterschiedliche Satzarten für Kopfsätze, die
     im Laufe der Entwicklung von ASS nacheinander entstanden. Aus
     Kompatibilitätsgründen bleiben diese Kopfsatzarten weiterhin
     gültig. Bei Programmierung von neuen Schnittstellen empfehlen wir
     Ihnen, nur noch die neueste Satzart H'0004' zu benutzen, weil
     sich dann die Schnittstelle selber beschreibt und weil Sie dann
     unabhängig von der manuellen Pflege der Parameterdatenbanken
     sind. Bei den eigentlichen Summensatzarten verhält es sich
     ähnlich. Künftig sollten hier nur noch die Satzarten '0005'
     bzw. '0015' Anwendung finden.

     Anmerkung zum SHRINK:
     Das im folgenden gelegentlich angesprochene Softwareprodukt
     SHRINK ist Fremdsoftware. Sollte im Rechenzentrum SHRINK nicht
     zur Verfügung stehen, so erübrigen sich die zu diesem Thema
     gemachten Aussagen.

     Bitte beachten Sie:

      - Werte sind chronologisch aufsteigend anzuliefern.
        Bei Werten, die als BEWEGUNG angeliefert werden, können Sie
        die Chronologie-Bedingung durch eine Verarbeitungsoption
        in der Folgeeinspeicherung ausschalten
        (Option 'MAXDATGLEICH' oder 'NMAXDAT').

      - In einem Lauf der Folgeeinspeicherung können mehrere
        Schnittstellendateien für ein Arbeitsgebiet verarbeitet
        werden (Dateiverkettung, nur bei IBM).

      - Eine Schnittstellendatei, die in ein bestimmtes Arbeitsgebiet
        einfliessen soll, muss mindestens einen Wert enthalten,
        der im betreffenden Arbeitsgebiet verwendet wird.

      - Ein Wert mit derselben Wertenummer und demselben Wertedatum
        darf in einem Schnittstellensatz höchstens einmal vorkommen.

      - Eine Schnittstellendatei, die in ein bestimmtes Arbeitsgebiet
        einfliessen soll, muss alle verwendeten Schlüssel der
        betroffenen Verdichtungsstufen enthalten mit folgender
        Ausnahme:

        Ist ein Schlüssel (z. B. KREIS) einem anderen (z. B. ORT)
        hierarchisch übergeordnet und werden die Ausprägungen des
        untergeordneten Schlüssels (ORT) gegen die
        Schlüsseldatenbank geprüft (KEPRKZ = '0'), so braucht der
        übergeordnete Schlüssel (KREIS) nicht in der
        Schnittstellendatei enthalten zu sein, er wird in der
        Folgeeinspeicherung automatisch ergänzt, falls die folgende
        Bedingung erfüllt ist:

        Zu jeder Ausprägung des untergeordneten Schlüssels darf es
        einen Eintrag und somit nur eine Zuordnung zu einer überge-
        ordneten Ausprägung in der Schlüsseldatenbank geben.
        Einzelheiten hierzu sind im Handbuch "Einrichten Arbeitsgebiet
        im Dialog" beschrieben.

  Beispiel

                       ! Verwendete Schlüssel  !
                       !      im Arbeitsgebiet !
     Verdichtungsstufe !                       ! Verwendete Werte
                       ! S_1   S_2   S_3   S_4 !
     -------------------------------------------------------------
                       !                       !
             1         !  +     +     +     +  !  W_1
                       !                       !
             2         !  +     +              !  W_1   W_2
                       !                       !
             3         !  +           +        !        W_2   W_3

    Werden nun im Kopfsatz die Werte W_2 und W_3 angekündigt, so
    sind für die Einspeicherung nur die Verdichtungsstufen 2 und 3
    betroffen. Also brauchen im Kopfsatz und damit auch in den
    Summensätzen nur die Schlüssel S_1, S_2 und S_3 angeliefert
    werden.

    Es sei nun der Schlüssel S_1 hierarchisch dem Schlüssel S_2
    untergeordnet. Werden die Ausprägungen von S_1 nicht gegen die
    Schlüsseldatenbank geprüft (KEPRKZ gleich '1' oder '2'), so
    muss der Schlüssel S_2 unbedingt angeliefert werden. Wenn
    dagegen die Ausprägungen von S_1 gegen die Schlüsseldatenbank
    geprüft werden (KEPRKZ gleich '0'), so ist die Anlieferung von S_2
    freigestellt. Bei dieser Betrachtung ist es unerheblich, ob die
    Ausprägungen von S_2 gegen die Schlüsseldatenbank geprüft
    werden oder nicht. Diese Aussagen gelten nur, wenn keine
    Ausprägungsduplikate vorkommen (siehe oben).

    HINWEIS: Alle verwendeten Schlüssel des Arbeitsgebiets können
    angeliefert werden.
    Darüber hinaus können sogar Schlüssel angeliefert
    werden, die nicht im Arbeitsgebiet zu den verwendeten
    Schlüsseln zählen. Wichtig ist nur, dass sämtliche im
    Kopfsatz angekündigten Schlüssel auch in jedem Summensatz
    enthalten sind.



    Die Behandlung zeitabhängiger Schlüssel in der Schnittstelle

    Bei der Folgeeinspeicherung können Sie grundsätzlich mit und ohne
    Berücksichtigung des Zeitaspekts bei Schlüsselinhalten arbeiten.
    Standardmäßig ist die Zeitprüfung ausgeschaltet. Wenn Sie
    mit dieser Einstellung eine Einspeicherung vornehmen, so geht ASS
    davon aus, dass alle Schlüsselausprägungen in der Schlüssel-
    datenbank unbegrenzt gültig sind, ohne Rücksicht auf das
    mit der Schlüsselausprägung gespeicherte Gültigkeitsintervall.

    Wird dagegen mit aktivierter Zeitprüfung eingespeichert, so wird
    bei der Verarbeitung nicht nur das Vorhandensein der betreffenden
    Ausprägungen, sondern auch ihre zeitliche Gültigkeit berück-
    sichtigt. Beim Versuch zu einer Ausprägung, deren Gültigkeit
    abgelaufen ist, Werte anzuliefern, verweigert das System die
    Annahme dieser Werte.

    Werden in der Schnittstelle Ausprägungen einer Schlüssel-
    hierarchie angesprochen, so wird nicht nur die Gültigkeit der
    einzelnen Ausprägungen für sich, sondern auch die zeitliche
    Validität der mitangesprochenen Ausprägungsbeziehungen geprüft.

    ACHTUNG:

    Bestehen zu einer Ausprägung Duplikate, d.h. die Ausprägung
    geht mehrere, in der Regel zeitlich verschiedene Beziehungen zu
    übergeordneten Ausprägungen ein, so müssen in der Schnittstel-
    le sämtliche Ausprägungen mitangeliefert werden. Eine automa-
    tische Ergänzung der übergeordneten Ausprägungen durch ASS
    ist dann nicht mehr möglich.

    Zulässige Kombinationen von Satzarten:

Satzart im
Kopfsatz
Zulässige Satzart im
Summensatz
01 , 11
23 , 13
45 , 15

    Es folgen die Satzaufbauten im Detail:
    Die Längenangaben verstehen sich, wenn nichts anderes gesagt
    ist, in Bytes. Eine Bemerkung zum Format:

Format Assembler COBOL PLI
H H PIC S9(4) COMPBIN FIXED(15)
F F PIC S9(9) COMPBIN FIXED(31)
CHCLnPIC X(n) CHAR (n)

    Beschreibung der für alle Satzarten gleichen Anfangselemente

Name Länge Format Beschreibung
Satzlänge4 Das übliche Satzlängenfeld (Achtung: hier ist das Satzlängenfeld gemeint, das vom Betriebssystem benutzt wird. In COBOL hat man hierauf im allgemeinen keinen Zugriff).
SCHNITTST_NR2HNummer der Schnittstelle
EDATUM6CHErstellungsdatum JJMMTT
SATZ_ART2H
Satzart
H'0000': Kopfsatz Laden/Abgleich
H'0001': Summensatz Laden/Abgleich
H'0011': Summensatz Laden/Abgleich
         Satz ist "geshrinkt"
H'0002': Kopfsatz Bestand/Bewegung
         entsprechend Werte-Anlieferung
         von der Wertedatebank
H'0003': Summensatz Bewegung
H'0013': Summensatz Bewegung
         Satz ist "geshrinkt"
H'0004': Kopfsatz, Wertanlieferungsart
         ist im Satz beschrieben
H'0005': Summensatz zu H'0004'
H'0015': Summensatz zu H'0004'
         Satz ist "geshrinkt"
H'0099': Endesatz

    Es folgen nun - gesondert nach den einzelnen Satzarten -
    die übrigen, nicht für alle Satzarten identischen Bestandteile
    der Schnittstellensätze.

   Restlicher Satzaufbau für Satzart H'0000', H'0002', H'0004'

Name Länge Format Beschreibung
ORD_BEGR30CHOrdnungsbegriff im Ausgangsbestand
Wird von ASS bei fehlerhaften Schnittstellensätzen im Protokoll angedruckt, dient somit der Fehlerermittlung.
SCHL_ZAHL 2HAnzahl Schlüssel in TAB
WERT_ZAHL 2HAnzahl Werte in TAB
TAB VAR Tabelle mit Schlüsseln und Werten
SCHL_ZAHL gibt an, wieviele Schlüsseleinträge in TAB enthalten sind (Index läuft von 1 bis SCHL_ZAHL).
WERT_ZAHL gibt an, wieviele Werteeinträge in TAB enthalten sind (Index läuft von SCHL_ZAHL + 1 bis SCHL_ZAHL + WERT_ZAHL).
Jeder Tabelleneintrag ist 14 Byte lang, bei Werten mit der Zeit in der Form JJMMTT ist ein Werteeintrag 16 Byte lang.
Aufbau eines Schlüsseleintrags:
 - Schlüsselnummer   H
 - Schlüsselinhalt 12 Byte CH
                    linksbündig
                    in Kopfsätzen auf
                    Blank gelöscht.
Aufbau eines Werteeintrags:
 - Wertenummer        H
 - Werteinhalt        8 Byte gepackt
   Bei Satzart H'0000' und H '0002'
   gelöscht auf 0.
   Bei Satzart H'0004'
    0 : Betreffender Wert wird als
        BESTAND angeliefert.
    1 : Betreffender Wert wird als
        BEWEGUNG angeliefert.
 - Wertedatum  4 Byte CH Format JJMM
    oder 6 Byte Format JJMMTT

   Restlicher Satzaufbau für Satzart H'0001', H'0003', H'0005'

Name Länge Format Beschreibung
ORD_BEGR30CHOrdnungsbegriff im Ausgangsbestand
Wird von ASS bei fehlerhaften Schnittstellensätzen im Protokoll angedruckt, dient somit der Fehlerermittlung.
SCHL_ZAHL2HAnzahl Schlüssel in TAB
WERT_ZAHL2HAnzahl Werte in TAB
TABVar Tabelle mit Schlüsseln und Werten analog zu Kopfsätzen
Jeder Tabelleneintrag ist 14 Byte lang
Aufbau eines Schlüsseleintrags:
 - Schlüsselnummer    H
 - Schlüsselinhalt   12 BYTE CH
                      linksbündig
Aufbau eines Werteeintrags:
 - Wertenummer         H
 - Werteinhalt         8 Byte gepackt
 - Wertedatum  4 Byte CH  Format JJMM
   oder 6 Byte CH Format JJMMTT


         Restlicher Satzaufbau für Satzart H'0011, H'0013', H'0015'

         Sätze der Satzart H'0011', H'0013', H'0015' sind wie Sätze
         der Satzart H'0001', H'0003', H'0005' aufgebaut, sie sind
         jedoch ab dem Feld "ORD_BEGR" einschließlich "geshrinkt"
         (siehe Hinweis weiter unten).

         Restlicher Satzaufbaus für Satzart H'0098'

         Sätze dieser Satzart werden bei der
         Schnittstellenverarbeitung überlesen.

Name Länge Format Beschreibung
ORD_BEGR30CHOrdnungsgegriff im Ausgangsbestand
Wird von ASS bei fehlerhaften Schnittstellensätzen im Protokoll angedruckt, dient somit der Fehlerermittlung.
SUMSAETZE4FAnzahl der Summensätze von Anfang bis einschließlich dieser (Teil-) Datei


         Restlicher Satzaufbau für Satzart H'0099'

Name Länge Format Beschreibung
ORD_BEGR30CHOrdnungsbegriff im Ausgangsbestand (für Fehlerhinweise)
SUMSAETZE4FAnzahl der Summensätze in der Schnittstellendatei

5.2 Das kurze Schnittstellenformat

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Sollte der Platzbedarf einer externen Schnittstelle einmal
    zu groß werden, so gibt es auch die Möglichkeit, mit einer
    "kurzen" ASS-Schnittstelle zu arbeiten.
    Die kurze Schnittstelle wird verarbeitet, wenn Sie in der Vorlauf-
    karte von PCL1001 'EXIT=KURZ' angeben.
    Einzelheiten hierzu sind im Handbuch 'BETRIEB'
    beschrieben.

          Struktur der "kurzen" ASS-Schnittstelle

    Generell gilt:

    Die Position der Felder Satzart und Schnittstellennummer
    wird für alle Satzarten vertauscht.

    1. Kopfsatz  (Satzart = 0, Satzart = 2, Satzart = 4):

    Kopfsätze werden in der "langen" Form verarbeitet, es werden
    jedoch einige Felder anders belegt:

         - Ordnungsbegriff:  Byte 29 und Byte 30:
                             Länge des Ordnungsbegriffs in
                             den nachfolgenden Summensätzen
                             H (HALBWORT).
                             Zulässiger Inhalt:
                             0 <= Länge <= 30

         - Schlüsselinhalt:  Byte 1 und Byte 2:
                             Länge des Schlüsselinhaltes in den
                             nachfolgenden Summensätzen H
                             (HALBWORT). Zulässiger Inhalt:
                             1 <= Länge <= 12
                             Byte 3 bis Byte 12 gelöscht auf Blank.

    2. Summensatz  (Satzart = 1, Satzart = 3 , Satzart = 5):

         - Satzart         : wie bisher
         - Erstellungsdatum entfällt
         - Schnittstellennummer entfällt
         - Ordnungsbegriff : In der Länge, wie im Kopfsatz
                             angekündigt
                             (entfällt bei Länge 0).
         - Anzahl-Schlüssel entfällt
         - Anzahl-Werte    :
              1. Byte  Art der Wertetabelle     binär
              2. Byte  Anzahl Werte             binär
         - Schlüsselnummer entfällt
         - Schlüsselinhalt jeweils in der Länge, wie
           im Kopfsatz angekündigt.
           Schlüsselinhalte müssen in der im Kopfsatz
           angekündigten Reihenfolge geliefert werden.
         - Aufbau der Wertetabelle in Abhängigkeit
           vom 1. Byte des Feldes Anzahl-Werte:
              X'00' : wie in der langen Form.
              X'10' : Wertenummer: H, nicht ausgerichtet
                      Inhalt     : 8 Byte gepackt
                      Zeitraum   : aus Kopfsatz,
                          Zeitraum muss in der ganzen
                          Schnittstelle konstant sein.
                      Länge eines Tabelleneintrages: 10 Byte.
              X'20' : Wertenummer : H, nicht ausgerichtet
                      Lth         : Bit (08)
                                    Länge des nachfolgenden
                                    Werteinhaltes in Bytes.
                      Inhalt      : Gepackt in der Länge von Lth,
                       Beispiel:
                       DEC FIXED(7) (PLI) bzw. PIC S9(7) COMP-3 (COBOL)
                       entspricht der Länge 4.
                      Zeitraum    : aus Kopfsatz,
                          Zeitraum muss in der ganzen
                          Schnittstelle konstant sein.
                      Länge eines Tabelleneintrages 3 + Lth Byte.

    ACHTUNG: In einem Summensatz dürfen maximal 255
             Werteeinträge vorhanden sein.

    3. Summensatz geshrinkt (Satzart = 11, Satzart = 13, Satzart = 15):

    Satz wird wie unter 2. aufgebaut.
    "geshrinkt" wird ab Ordnungsbegriff (einschließlich),
    im Prinzip wie bisher
    (siehe Hinweis weiter unten).

    4. Endesätze  (Satzart = 98, Satzart = 99):

    Wie bisher (jedoch wie bereits oben gesagt sind die Felder für
    Schnittstellennummer und Satzart vertauscht).

    HINWEIS zum "Shrinken":

    Es gibt einen kleinen Unterschied beim "Shrinken" der
    (Standard-)Schnittstelle und der "kurzen" Schnittstelle.
    Der "geshrinkte" Satz der (Standard-)Schnittstelle enthält nach
    der Satzart das vom "Shrink" gelieferte RDW
    (RECORD-DESCRIPTION-WORD).

    Bei der "kurzen" Schnittstelle wird ab Ordnungsbegriff "geshrinkt".
    Der Satzaufbau ist wie folgt:
    RDW, Satzart, "geshrinkter" Teil des Summensatzes.

    Beispiel für eine externe Schnittstelle, langes Format

    1. Kopfsatz

                 8 7 1 0 0 2     G E N E R I E R T E
    008400000011F8F7F1F0F0F20004C7C5D5C5D9C9C5D9E3C540
     . . . .05 . . . .10 . . . .15 . . . .20 . . . .25

     S C H N I T T S T E L L E                       _
    E2C3C8D5C9E3E3E2E3C5D3D3C540404040404000020004076D
     . . . .30 . . . .35 . . . .40 . . . .45 . . . .50

    40404040404040404040404007964040404040404040404040
     . . . .55 . . . .60 . . . .65 . . . .70 . . . .75

         _                 8 6 0 1   >
    40076D000000000000001CF8F6F0F1076E000000000000001C
     . . . .80 . . . .85 . . . .90 . . . .95 . . . 100

     8 6 0 1   ?                 8 6 0 1
    F8F6F0F1076F000000000000001CF8F6F0F107700000000000
     . . . 105 . . . 110 . . . 115 . . . 120 . . . 125

           8 6 0 1
    00001CF8F6F0F1
     . . . 130 . .

    2. Summensatz

                 8 7 1 0 0 2     G E N E R I E R T E
    008400000011F8F7F1F0F0F20005C7C5D5C5D9C9C5D9E3C540
     . . . .05 . . . .10 . . . .15 . . . .20 . . . .25

     S C H N I T T S T E L L E                       _
    E2C3C8D5C9E3E3E2E3C5D3D3C540404040404000020004076D
     . . . .30 . . . .35 . . . .40 . . . .45 . . . .50

     1 1                         1 1 1
    F1F1404040404040404040400796F1F1F14040404040404040
     . . . .55 . . . .60 . . . .65 . . . .70 . . . .75

         _                 8 6 0 1   >               <
    40076D000000000000103CF8F6F0F1076E000000000000104C
     . . . .80 . . . .85 . . . .90 . . . .95 . . . 100

     8 6 0 1   ?               * 8 6 0 1
    F8F6F0F1076F000000000000105CF8F6F0F107700000000000
     . . . 105 . . . 110 . . . 115 . . . 120 . . . 125

         % 8 6 0 1
    00106CF8F6F0F1
     . . . 130 . .

    3. Endesatz

                 8 7 1 0 0 2     G E N E R I E R T E
    003000000011F8F7F1F0F0F20063C7C5D5C5D9C9C5D9E3C540
     . . . .05 . . . .10 . . . .15 . . . .20 . . . .25

     S C H N I T T S T E L L E
    E2C3C8D5C9E3E3E2E3C5D3D3C540404040404000000001
     . . . .30 . . . .35 . . . .40 . . . .45 . . .
                                          Klammer4.png
                                  Anzahl Summensätze

5.3 Textformat mit Line-Sequentiell

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

    Die Vorteile des Textformates liegen einerseits in der
    Lesbarkeit der Schnittstelle, da sie mit einem einfachen
    Texteditor angezeigt, bearbeitet und erstellt werden kann.
    
    Außerdem gibt es hier erweiterte Funktionen, da beim
    Textformat die strikte Längenbegrenzung für Schlüsselinhalte
    fehlt:
    - Schlüsselrelationen können direkt versorgt werden,
      statt deren Teilschlüssel gesondert anzuliefern
    - Indexschlüssel (und -relationen) können mit langen
      Texten beliefert werden

    Wie bei anderen Formaten der externen Schnittstelle
    (ASSINxx für PCL1001) üblich, beginnt diese mit einem
    Kopfsatz und endet mit einem Endesatz. Dazwischen
    befinden sich die eigentlichen Daten auf 0 bis n
    Summensätze verteilt. Technisch können Kopfsatz,
    Summensätze und Endesatz auf verschiedenen Dateien
    abgespeichert sein, die durch die Angabe von ASSIN=n (n
    = 1,2,...,40) in der Vorlaufkarte zu PCL1001
    konkateniert werden.

    Beispiel:                Kopfsatz auf Datei ASSIN01
                          Summensätze auf Datei ASSIN02
                             Endesatz auf Datei ASSIN03

    Durch Angabe von ASSIN = 3, werden diese
    Dateien hintereinander abgearbeitet.

    Die einzelnen Sätze der externen Schnittstelle bestehen aus
    verschiedenen Feldern. Einzelne Einträge werden dabei
    durch ein Semikolon separiert. Dürfen die Inhalte zu
    einzelnen Einträgen fehlen (siehe unten), so folgen
    dementsprechend unter Umständen mehrere Semikola
    aufeinander. Mit Ausnahme bei Schlüsselinhalten werden
    führende und nachfolgende Leerzeichen toleriert. Bei
    Feldern, deren Inhalte Zahlenangaben sind, dürfen
    Vorzeichenangaben vor oder hinter der Ziffernfolge stehen.
    Fehlt das Vorzeichen, so gilt die Zahl als positiv. Aufbau
    und Bedeutung der einzelnen Felder lehnen sich an die
    kurze Schnittstelle an.
    Die Werteinhalte haben kein Komma. Damit liefert man zum Beispiel
    Euro in Cent an, falls der entsprechende Wert zwei Nachkommastellen
    hat.
    Die ASS-Zeit kann in der Form JJMM oder JJMMTT angeliefert
    werden. Das Format muss jedoch in einer Schnittstellendatei
    einheitlich sein.

    Aufbau Kopfsatz:

    Das erste Feld im Kopfsatz ist der Ordnungsbegriff. Dieser
    muss mit "KOPFSATZ" beginnen, kann danach aber noch Zeichen
    enthalten, die dann als eigentlicher Ordnungsbegriff im
    Ablaufprotokoll bei den Kopfsatzinformationen angezeigt werden.
    Dem Ordnungsbegriff folgt das Feld Erstelldatum mit dem
    Aufbau JJMMTT, anschließend das Feld Nummer der
    Schnittstelle (Arbeitsgebietsnummer). Die Inhalte dieser
    beiden Felder können fehlen. In diesem Fall ist in der
    Vorlaufkarte von PCL1001 eine Angabe zum Arbeitsgebiet
    zu machen.
    Es folgen die Felder 'Anzahl Schlüsseleinträge' und
    'Anzahl Werteeinträge'.
    Danach kommen so viele Schlüsselnummern, wie in Anzahl
    Schlüsseleinträge angekündigt werden. Hierbei kann es sich
    auch um Relationsnummern handeln, diesen muss allerdings ein
    "R" vorangestellt werden (z.B. "R123"). Nummern von
    Indexschlüsseln bzw. -relationen können außerdem mit einem
    "I" bzw. "J" versehen werden (z.B. "I234" bzw. "J345"), um
    festzulegen, dass für sie keine Langtexte, sondern normale
    Schlüsselinhalte (Indizes) angeliefert werden.
    
    Abschließend folgen die Werteeinträge. Jeder Werteeintrag besteht
    dabei aus einem Triple aus Wertenummer, Anlieferungsart (0
    entspricht Bestandsanlieferung, 1 entspricht
    Bewegungsanlieferung) und Wertedatum (in der Form
    JJMM oder JJMMTT). Analog zur kurzen Schnittstelle müssen im
    Kopfsatz nur minimales und maximales Wertedatum der in
    den Summensätzen vorkommenden Werte angekündigt
    werden. Wird nur genau ein Zeitaspekt eingespeichert, so
    existiert zu dem betreffenden Wert nur ein Werteeintrag.

    Formaler Aufbau:

     Ordnungsbegriff;
     Erstelldatum;
     Nummer der Schnittstelle;
     Anzahl Schlüsseleinträge;
     Anzahl Werteeinträge;
     Schlüsselnummer Schlüssel 1;
       .
       .
       .
     Schlüsselnummer Schlüssel n; (mit n='Anz. Schlüsseleinträge')
     Wertenummer Wert 1;
     Anlieferungsart Wert 1;
     Wertedatum Wert 1;
       .
       .
       .
     Wertenummer Wert m;            (mit m='Anzahl Werteeinträge')
     Anlieferungsart Wert m;
     Wertedatum Wert m
    
    Beispiel:

    KOPFSATZ;000421;3;2;4;4711;4712;5711;1;0001;5711;1;
             0004;5712;1;0004;5713;1;0001

    Aufbau Summensatz:

    Jeder Summensatz beginnt mit einem Ordnungsbegriff,
    dessen Inhalt fehlen darf. Es folgen die Schlüsselinhalte zu
    den im Kopfsatz angekündigten Schlüsselnummern. Dabei
    müssen Anzahl und Reihenfolge mit dem Kopfsatz
    harmonieren.
    Bei einer Relation sind die zusammengesetzten Inhalte
    anzuliefern. Sie werden dann programmintern anhand der
    externen Längen der Teilschlüssel der Relation "zerlegt"
    und diese damit versorgt.
    Bei Indexschlüsseln/-relationen sind die zu indizierenden
    Texte anzuliefern, es sei denn, sie wurden im Kopfsatz
    mit "I" oder "J" markiert (s.o.).
    Anschließend folgt eine beliebige Anzahl Werteeinträge,
    wobei analog zum Kopfsatz jeder Werteeintrag aus einem
    Tripel von Feldern besteht: Wertenummer, Werteinhalt,
    Wertedatum. Jede Wertenummer / -datum-Kombination
    muss durch den Kopfsatz angekündigt werden, wobei dort
    pro Wert die Angabe von minimalem und maximalem Datum
    genügt (siehe Kopfsatz).

    Beispiel (entsprechend Beispiel für Kopfsatz):

    ;Nord;Detmold;5711;+1000;0001;5713;-112;0004
    Summensatz;Sued;Muenchen;5711;8000+;0004;5712;1234-
    ;0004;5713;112;0004

    Bemerkung: Der Begriff 'Summensatz' in obigem Beispiel
               ist ein Beispiel für einen Ordnungsbegriff.

    Achtung: Bei Schlüsselinhalten sind führende Leerzeichen
             zu beachten. Die Inhalte 'Nord' und ' Nord'
             sind im ASS verschieden.

    Aufbau Endesatz:

    Der Endesatz besteht nur aus einem Ordnungsbegriff mit
    dem fixen Inhalt ENDESATZ.

    Beispiel:

    ENDESATZ

    Sonderprüfung bei Relationen:
    
    Wird eine angelieferte Schlüsselrelation tatsächlich zum
    Einspeichern eines bestimmten Wertes gebraucht, erfolgt
    eine zusätzliche Prüfung: Der Wert muss in mindestens einer
    Verdichtungsstufe vorkommen, in der alle Teilschlüssel der
    Relation ausgeprägt sind. Somit ist gewährleistet, dass
    der Wert nach Einspeicherung auch bzgl. der Relation
    auswertbar ist.

5.4 Allgemeine Bemerkungen zur Folgeeinspeicherung

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Streng genommen muss zwischen Erst- und Folgeeinspeicherung
     unterschieden werden. Die Ersteinspeicherung eines Arbeits-
     gebietes ist die allererste Übernahme von Daten aus der
     externen Schnittstelle in eine ASS-Summendatenbank.

     Sie hat besondere Bedeutung. In der Ersteinspeicherung wird das
     kleinste Datum festgelegt, zu dem Summendaten existieren
     dürfen. Dieses Datum wird in der Steuerungsdatenbank unter
     Datum 1. Einspeicherung festgehalten. Die Zeiträume aller
     späteren Einspeicherungen müssen größer oder gleich dem
     Datum der 1. Einspeicherung sein. Der Grund hierfür ist
     folgender: Um Platz in der Summendatenbank zu sparen, speichert
     ASS Zeiträume nicht in Datumsform (z. B. JJMM), sondern
     von Null beginnend durchgezählt. Der Monat der ersten
     Einspeicherung erhält Null, der nächste Monat 1 usw.
     Eine Änderung ist nur möglich, wenn man wieder ganz von vorne
     beginnt und alle Erst- und Folgeeinspeicherungen wiederholt.

     Schnittstellendateien, die die ASS-Zeit in der Form JJMMTT
     anliefern, können in Arbeitsgebiete auf Monatsbasis
     eingespeichert werden, wobei dann über den Tag verdichtet
     wird (Addition der verschiedenen Tage eines Monats).

     Schnittstellendateien, die die ASS-Zeit in der Form JJMM
     anliefern, können in Arbeitsgebiete auf Tagesbasis nicht
     eingespeichert werden.


     Die Behandlung von BEWEGUNGswerten

     Bewegungswerte können nur als Bewegung angeliefert werden.
     Die Zahlen aus der Schnittstelle werden unter dem in der
     Schnittstelle angegeben Zeitaspekt in der Summendatenbank
     abgelegt, evtl. auch aufaddiert. Nullen werden nicht gespeichert.
     Sie können Bewegungen auch noch nachträglich für bereits
     eingespeicherte Zeiträume nachliefern (ergänzen).

     Die Behandlung von BESTANDswerten

     Die Behandlung von Bestandswerten ist etwas schwieriger als die
     von Bewegungen. Ein Bestandswert gilt immer stichtagsbezogen.
     Einen neuen Stichtagsbestand erhalten Sie, wenn Sie einen
     alten Stichtagsbestand haben und die Änderungen, die sich bis zum
     neuen Stichtag ergeben haben, in der Schnittstelle anliefern.

     Man nennt dies Fortschreiben von Beständen. Offensichtlich
     braucht die Bestandsfortschreibung einen "alten" Bestand. Das
     bedeutet für die Ersteinspeicherung von Bestandswerten, dass sie
     in der Form von Beständen angeliefert werden müssen (eine
     sogenannte Bestandsübernahme).

     Beispiel:

     Sie führen für den Januar 2000 eine Bestandsübernahme durch.
     Den Bestand für Februar erhalten Sie, wenn Sie die Änderungen,
     die im Laufe des Februars angefallen sind, in Form von Bewegungen
     anliefern. Technisch ist jedoch auch eine komplette
     Bestandsübernahme für den Februar möglich. Mischformen sind
     ebenso zulässig, etwa immer eine Bestandsübernahme im Januar,
     eine Fortschreibung durch Bewegungen für die restlichen Monate
     des Jahres, dann wieder Bestandsübernahme für den Januar des
     Folgejahres (weil eventuell die Befürchtung besteht, dass bei
     der Fortschreibung durch Bewegungen nicht garantiert werden
     kann, dass in der Schnittstelle immer alle Bewegungen richtig
     angeliefert werden können).

     Wird die Kopf-Satzart 4 verwendet, so können Bestandswerte
     bei der ersten Einspeicherung von Summendaten in ein Arbeitsgebiet
     auch als Bewegung angeliefert werden. In diesem Fall wird ein
     "alter" Bestand (der eigentlich noch nicht existiert), der
     überall 0 ist, durch die Bewegungsanlieferung fortgeschrieben.

     HINWEIS: Die Fortschreibung eines Bestandes in der
     Folgeeinspeicherung ist im allgemeinen deutlich billiger als eine
     regelmäßige Bestandsübernahme, weil die externe Schnittstelle
     bei Bewegungsfortschreibung in der Regel deutlich kleiner als der
     Gesamtbestand ist.

     ANMERKUNG: Angenommen, dass ein Bestandswert bereits für ein
     ganzes Jahr, also von Januar bis Dezember eingespeichert ist.
     Jetzt wird eine Bewegung für April geliefert.
     Diese Bewegung wird als "vergessene" Bewegung interpretiert
     und in die Bestandszahlen der Monate April bis Dezember
     eingearbeitet. Die Bewegung habe den numerischen Inhalt 1.
     Dies erhöht dann den Bestand für April, Mai, ... , Dezember
     um 1. Will man jedoch erreichen, das sich nur der Bestand
     für April um 1 erhöht, so muss für Mai eine Bewegung mit
     -1 angeliefert werden. Dies saldiert sich dann für die
     Monate Mai, Juni, ... , Dezember zu 0.


6 Datenbankbeschreibungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Es folgt die Beschreibung der ASS-Datenbanken - jedoch
          nur die logische Struktur.
          Die physikalische Struktur ist abhängig vom DB-Träger-
          System (DLI, ADABAS, ISAM, UDS).
          Sie ist Gegenstand einer individuellen Installation
          (vgl. Handbuch INSTALLATION).

          Die Datenbanken Wertedatenbank, Schlüsseldatenbank und
          Steuerungsdatenbank sind Parameterdatenbanken.
          Ein immenser Vorteil der Speicherung in den Parameter-
          datenbanken besteht darin, dass Schlüssel und Werte
          zentral gespeichert und gepflegt werden (können)
          und somit Redundanzen vermieden werden.

6.1 Wertedatenbank --.

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

Werte_DB_1.png

          Beim Speichern eines Wertes in die Wertedatenbank
          legt ASS einen Satz (Segment) vom Typ SST001WE an.

          Wird ein Wert in einem Arbeitsgebiet verwendet, so wird
          ein Satz (Segment) vom Typ SST002WA angelegt, der dem
          betreffenden Wert untergeordnet ist.

6.2 Schlüsseldatenbank I-> Parameter-Datenbanken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Die Schlüsseldatenbank hat folgende logische
          (hierarchische) Struktur:

Schluessel_DB_1.png

          ASS legt für jeden Schlüssel, der in der Schlüsseldaten-
          bank gespeichert wird, einen Satz (Segment) vom Typ SST011KY
          ab. Für jede Gruppierung eines Schlüssels wird ein
          Satz (Segment) vom Typ SST012GR gespeichert, der dem
          betreffenden SST011KY untergeordnet ist. Die Gruppenzu-
          gehörigkeiten, die ja eigentlich erst eine Gruppierung
          ausmachen, werden in Sätzen (Segmenten) vom TYP SST014GZ
          gespeichert. Für jede Gruppenzugehörigkeit wird ein Satz
          (Segment) vom Typ SST014GZ gespeichert und dem betreffenden
          SST012GR untergeordnet. Für jede Ausprägung eines
          Schlüssels, die in die Schlüsseldatenbank aufgenommen
          werden soll, wird ein Satz (Segment) vom Typ SST013SA
          gespeichert und dem betreffenden SST011KY untergeordnet.

          In den Segmenten SST015CK und SST016CL legt ASS Schlüssel-
          caches an. In ihnen werden noch einmal die wichtigsten
          Informationen zu den Ausprägungen des übergeordneten
          Schlüssels aus SST011KY abgelegt. Dabei sind die Informa-
          tionen noch einmal komprimiert worden. Außerdem werden in
          einem Segment mehrere Ausprägungen berücksichtigt.

          SST015CK unterscheidet sich von SST016CL dadurch, dass in
          SST016CL mehr Informationen über die Ausprägungen enthal-
          ten sind als in SST015CK. Deswegen werden sie auch als
          kurzer und langer Schlüsselcache bezeichnet.

          Ferner sind auf der Schlüsseldatenbank sogenannte
          Schlüsselrelationen abgespeichert (Beschreibung im Handbuch
          HST06 im Kapitel 6). Sie sind in den Segmenten
          SST017RE, SST018RA und SST019RV abgespeichert:

Schluessel_DB_2.png

          In SST017RE wird die Relation beschrieben: Hier stehen
          Relationsnummer, Relationsbezeichnung , Relationsab-
          kürzung und Relationsart sowie die Schlüsselnummern
          der Schlüssel, auf die sich die Relation bezieht.

          Die zur Relation gehörenden Kombinationen von
          Schlüsselinhalten dieser Schlüssel sind in Form ihrer
          internen Nummern in den Segmenten vom Typ SST018RA abge-
          speichert.

          Schließlich bilden die Segmente SST019RV einen Verwendungs-
          nachweis für die Relationen bzgl. der Schlüssel: Für
          jeden Schlüssel und jede Relation, in der der Schlüssel
          verwendet wird, legt ASS ein Segment ab.

6.3 Steuerungsdatenbank --'

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

          Die Steuerungsdatenbank hat folgende logische
          (hierarchische) Struktur:

Steuerungs_DB_1.png

          Für jedes Arbeitsgebiet, das definiert wird, wird ein
          Satz (Segment) vom Typ SST021CO gespeichert. Die ein
          Arbeitsgebiet ergänzenden Beschreibungen werden in den
          betreffenden, SST021CO untergeordneten Sätzen (Segmenten)
          gespeichert.

          Für jeden verwendeten Schlüssel speichert ASS einen Satz
          (Segment) vom Typ SST022VS.

          Für jede Verdichtungsstufe wird ein Satz (Segment)
          vom Typ SST023CV gespeichert. Für jeden in einer
          Verdichtungsstufe verwendeten Wert, wird ein Satz (Segment)
          vom Typ SST025VW gespeichert und dem betreffenden
          SST023CV untergeordnet.

          Für jede dem System bekannte Speicherungsart
          wird ein Satz vom Typ SST026AR in der Steuerungsdatenbank
          abgelegt und der betreffenden
          Verdichtungsstufe SST023CV untergeordnet (z. B. ausgelagerte
          Zeiträume).

          Gibt es in einem Arbeitsgebiet einen Schlüsselausschluss,
          d. h. in dem betreffenden Arbeitsgebiet sind nicht alle
          Ausprägungen eines bestimmten Schlüssels gültig, die in
          der Schlüsseldatenbank gespeichert sind, so wird für
          jeden Schlüssel, für den ein Schlüsselausschluss
          definiert wird, ein Satz (Segment) vom Typ SST024SA
          angelegt. Im betreffenden SST024SA werden dann die
          zugelassenen Ausprägungen aufgezählt.



     Schlussbetrachtung zu Schlüsselausprägungen

     ASS speichert alle gültigen Ausprägungen, die ein Schlüssel
     überhaupt annehmen kann (über alle Arbeitsgebiete)
     in der Schlüsseldatenbank (SST013SA).
     Die Menge der zulässigen Ausprägungen innerhalb eines
     Arbeitsgebiets ist dann eine Teilmenge aller möglichen
     Ausprägungen.

     In der Steuerungsdatenbank wird gespeichert, welche
     Ausprägungen der Gesamtmenge in diesem Arbeitsgebiet
     gültig sind (SST024SA).
     Sollen alle Ausprägungen eines Schlüssels im betreffenden
     Arbeitsgebiet gültig sein, so dürfen für diesen
     Schlüssel keine Sätze SST024SA angelegt werden.
     Wenn es solche Angaben zu einem Schlüssel gibt, der
     hierarchisch untergeordnete Schlüssel hat, so sind
     implizit auch alle untergeordneten Ausprägungen im
     betreffenden Arbeitsgebiet gültig.

     Werden nun mehrere Arbeitsgebiete zusammen betrachtet
     (z. B. eine Auswertung über mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam),
     so sind die Ausprägungen eines Schlüssels gültig, die in
     mindestens einem der betrachteten Arbeitsgebiete gültig
     sind (Vereinigungsmenge).  Es ergeben sich weiterhin
     Konsequenzen für die Folgeeinspeicherung, das
     Sichern von Arbeitsgebieten und außerdem für

     Schlüsselgruppierungen :

          Gibt es zu einer Schlüsselgruppierung eines
          Schlüssels ausgeschlossene Ausprägungen,
          so bleiben bei der Listerzeugung alle ausgeschlossenen
          Ausprägungen unberücksichtigt.
          Wurde eine Ausprägung unterdrückt, nach der eine
          Zwischensummenbildung gewünscht wurde, so entfällt
          zusätzlich diese Zwischensummenbildung.

6.4 Summendatenbanken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

Summen_DB_1.png

          Die Menge der verwendeten Schlüssel eines Arbeitsgebiets
          legt die Struktur der Schlüsseltabelle der zugeordneten
          Summendatenbank fest.

          Die Menge der verwendeten Werte eines Arbeitsgebiets legt
          analog die Struktur der Wertetabelle der zugeordneten
          Summendatenbank fest.

          Die Summendatenbanken sind ganz einfache Datenbanken
          mit nur einem Satztyp (Segmenttyp). Die Sätze haben
          einen festen und einen variablen Teil und sind somit
          insgesamt variabel lang.
          Die Sätze haben einen eindeutigen Schlüssel, mit dessen
          Hilfe ein Direktzugriff auf einen Summensatz möglich ist.

          Pro Arbeitsgebiet wird eine Summendatenbank angelegt.
          Sie enthält stets einen Kopfsatz und n Summensätze.

          Abhängig vom Arbeitsgebiet hat der Schlüssel
          folgenden Aufbau:
            - Verdichtungsstufennummer  BIN FIXED(15) (Halbwort)
            - Schlüsseltabelle
              Anzahl Elemente = Anzahl verwendeter Schlüssel
              des Arbeitsgebietes.
            - Wertetabelle
              Anzahl Elemente = variabel, abhängig von
              in der Verdichtungsstufe verwendeten Werten und
              gespeicherten Zeiten.



          Verdichtungsprinzipien

          Verdichtung auf Ebene der Schlüsselausprägungen:

          Ein Summensatz einer Verdichtungsstufe wird nur dann
          physikalisch abgespeichert, wenn in der Wertetabelle
          mindestens ein Wert mit Werteinhalt ungleich Null
          existiert.

          Verdichtung der Werte:

          Es werden zwei Wertearten unterschieden,
          Bestandswerte und Bewegungswerte (vgl. Kap. 2.1).
          Bewegungen werden nur dann abgespeichert, wenn sie einen
          von Null verschiedenen Inhalt haben.
          Bestände werden erst ab dem Zeitpunkt gespeichert, wenn
          sie zum ersten Mal einen von Null verschiedenen Inhalt haben.
          Ein weiterer Bestandswert wird erst dann mit seinem neuen
          Inhalt abgelegt, wenn er sich zum zeitlich davorliegenden
          Inhalt geändert hat.

6.4.1 Interner Satzaufbau der Verdichtungsstufen

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nStichwortverzeichnis

     Jeder logische Satz einer Verdichtungsstufe besteht aus dem fixen
    und variablen Teil. Der fixe Teil enthält die
    Verdichtungsstufennummer und sämtliche verwendete Schlüssel des
    Arbeitsgebiets. Der variable Teil enthält die Werte. Der fixe Teil
    ist der primäre Schlüssel der Datenbank.
     Der erste Satz ist der Kopfsatz mit der nicht möglichen
    Verdichtungsstufennummer 0 und der restliche Teil des fixen Teils
    ist low value. Der variable Teil hat den folgenden Aufbau:
         EDATUM   JJMMTT
         ADATUM   JJMMTT
         AGNR     Halbwort, Arbeitsgebietsnummer
         CARVERS  Halbwort, Versionsnummer
         CSDAT    JJMMTTHH, Versionsdatum
         CELET1   JJMM,     Datum der letzten Einspeicherung

     Die folgenden Sätze sind die Summensätze. Die ersten zwei Bytes
    enthalten die Verdichtungsstufennummer als Halbwort und danach die
    Schlüssel. Ein Schlüsseleintrag belegt KEINL Bytes.
    Es werden dort die verdichteten Schlüsselinhalte (Zählnummern)
    gespeichert.

     Normale Verdichtungsstufen
     (weder Schlüsselreihenfolge noch -relation):
    Die Schlüssel sind entsprechend Hierarchienummer und Hierarchie-
    stufe (verwendete Schlüssel) sortiert.
    Schlüssel, die in der Verdichtungsstufe mit 1 gekennzeichnet
    sind, enthalten als Inhalt konstant high value.

     Gedrehte Verdichtungsstufen
     (Verdichtungsstufen mit individueller Schlüsselreihenfolge):
    Die verdichteten Schlüsselinhalte werden in der Reihenfolge
    hinter der Verdichtungsstufennummer abgelegt, wie es in der
    ST06 vorgegeben wurde. Der Rest des fixen Teiles wird mit
    high value aufgefüllt.

     Index-Verdichtungsstufen (Schlüsselrelation):
    Hinter der Verdichtungsstufennummer werden die verdichteten
    Schlüsselinhalte der maximal 10 angegebenen Schlüssel abgelegt
    und zwar in der Reihenfolge, wie in der ST06 vorgegeben.
    Der Rest des fixen Teiles wird mit high value aufgefüllt.

     Normale Verdichtungsstufen und Schlüsselreihenfolgen enthalten
    immer den variablen Teil, während er bei Schlüsselrelationen
    immer leer ist.

     Ein Werteeintrag ist vier bis elf Bytes lang. Das erste Byte
    enthält die relative Wertenummer (CWNRRE), die nächsten 10 Bits
    das relative Datum und die nächsten 6 Bits sind konstant
    low value. Das Datum ist wie folgt kodiert: die niederwertigen
    8 Bits gefolgt von den höherwertigen zwei Bits. Es werden die
    Monate nach dem Datum der ersten Einspeicherung (CEERS1) gezählt,
    beginnend mit 0. Bei Arbeitsgebieten auf Tagesbasis werden die
    letzten 5 Bits des 2. Datumsbyte's genutzt. Es werden die
    Tage von 1 bis 32 des betreffenden Monats abgelegt, und zwar
    binär von 0 bis 31 (B'00000' bis B'11111').
    Die ersten drei Bits des vierten Bytes geben die Anzahl
    der folgenden Bytes an. Das nächste Bit ist das Vorzeichen
    und der restliche Teil enthält den Inhalt im Zweierkomplement.
    Die Werteeinträge sind sortiert nach Nummer und Datum (chronol.).

    Es gibt einen Unterschied zwischen Bestands- und Bewegungswerten.
    Bewegungswerte werden nur gespeichert, wenn der zugehörige
    Werteinhalt ungleich 0 ist.
    Bestandswerte werden nur gespeichert, wenn sich der Werteinhalt
    zum zeitlich davorliegenden Inhalt verändert hat.

6.5 Bibliothek für Listanforderungen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

Listanf_DB_1.png

          Die Datenbank für Listanforderungen ist eine ganz
          einfache Datenbank mit nur einem Satztyp (Segmenttyp).
          Alle Sätze sind gleich lang.

          Diese Datenbank enthält Listanforderungen und
          Formeln.
          Es gibt folgende Arten von Listanforderungen/Formeln,
          im folgenden auch Bibliotheken genannt:

            - Sichergestellte Listanforderungen
            - Listanforderungen für einmalige Auswertung
            - Listanforderungen für periodische Auswertungen
            - installationsabhängige Bibliotheken für periodische
              bzw. einmalige Auswertungen
            - Formeln
            - Wertegruppierungen
            - Schlüsselgruppierungen
            - Parameterfilter
            - Umbuchungsanweisungen

          Eine Listanforderung bzw. Formel wird als ein
          Bibliothekselement bezeichnet.

          Jedes Bibliothekselement besteht aus einem Kopfsatz
          und n Folgesätzen. Der Kopfsatz enthält die
          allgemeinen Daten wie Erstelldatum, Datum letzte
          Ausführung usw.
          In den Folgesätzen werden die eigentlichen
          Listanforderungen in formatfreier Sprache abgelegt.

6.6 SPA-Datenbank

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nStichwortverzeichnis

SPA_DB_1.png

          Die SPA-Datenbank ist eine reine Arbeitsdatenbank, die
          nur in IMS-Umgebung und UTM-Umgebung existiert.

          Die Transaktion ST31 (Listanforderung) braucht je nach
          Dialogsituation einen vergleichsweise großen Datenbereich,
          wo die eine Listanforderung beschreibenden Daten oder die
          Daten einer ONLINE-Statistik zwischengespeichert werden.
          Hierfür wird die SPA-Datenbank benutzt (man kann sie sich
          vereinfacht als logische Fortsetzung der IMS-SPA oder des
          UTM-KB vorstellen).

          Je nach Dialogsituation werden die erforderlichen
          Sätze (0 bis n Stück) zu Beginn eines Dialogschritts
          aus der SPA-Datenbank gelesen bzw. am Ende eines
          Dialogschrittes in die SPA-Datenbank geschrieben.


7 Analyse eines Arbeitsgebietes

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nStichwortverzeichnis

7.1 Zielsetzung des Kapitels

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nStichwortverzeichnis
    Dieses Kapitel soll - ausgehend von den ASS-Grundbegriffen -
    Ansätze und Vorschläge aufzeigen, die dem ASS-Anwender
    auf der Suche nach dem für ihn richtigen Arbeitsgebiet und
    den dazu passenden Komponenten hilfreich sein können.

    Ein großer Vorzug von ASS besteht darin, dass es dem Anwender
    bei der Gestaltung eines Arbeitsgebietes hinsichtlich des
    Volumens und der inhaltlichen Zusammensetzung der Daten
    enorme Freiheiten bietet. Diese Freiheiten müssen vom
    ASS-Anwender genutzt werden, um sein Arbeitsgebiet möglichst
    genau an die Gegebenheiten und Bedürfnisse seines Unternehmens
    anzupassen. Je exakter diese Abstimmung getroffen wird, desto
    erfolgreicher wird die Arbeit mit ASS. Daher kommt bei der Anlage
    eines Arbeitsgebietes der der eigentlichen Definition voraus-
    gehenden Analysearbeit entscheidende Bedeutung zu. Wir können
    an dieser Stelle infolge der eben angesprochenen Gestaltungs-
    möglichkeiten und der erforderlichen Berücksichtigung der
    Situation des jeweiligen Anwenders kein Patentrezept geben.

    Die im folgenden beschriebenen Wege zur Einrichtung eines
    Arbeitsgebietes können nur Entscheidungshilfen sein, die keines-
    falls Anspruch auf Ausschließlichkeit oder Vollständigkeit er-
    heben.

    Die technische Seite, wie ein Arbeitsgebiet mittels Online-
    Dialog ST06 einzurichten ist, wird im Handbuch 'Einrichten
    eines Arbeitsgebietes' ausführlich beschrieben.

7.2 Komponenten des ASS-Konzepts

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis
    Aus der Analyse verschiedener Statistiken ergeben sich folgende
    drei Faktoren, die in jeder statistischen Information anzutreffen
    sind:
    In jeder Statistik wird ein Zeitbezug ausgedrückt, um den
    Zeitpunkt oder Zeitraum zu präzisieren, für den die
    statistische Aussage Gültigkeit hat. Von wesentlichem Interesse
    sind naheliegenderweise bei jeder statistischen Information die
    wert-, mengen- oder größenbezogenen Daten. Schließlich
    beinhalten Statistiken noch beliebig viele Selektions- oder
    Gruppierungsbegriffe, über die eine Aufteilung beziehungsweise
    Zusammenfassung der eben genannten numerischen Kategorien erzielt
    wird. Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen:

    Beispiel:

    In der Geschäftsstelle Hannover waren im ersten Halbjahr 2000
    70 Auszubildende beschäftigt, davon sind 30 weiblich.

    Bei der Analyse der oben angesprochenen Faktoren ist unschwer
    der Zeitraum 'erstes Halbjahr 2000' zu erkennen.
    Etwas schwieriger ist die Einstufung unter die übrigen Faktoren.
    Die Zahlen 70 und 30 präzisieren Mengen, die mit dem Begriff
    ANZAHL AUSZUBILDENDER' überschreibbar sind. 70 ist die
    Gesamtzahl der Auszubildenden, 30 eine Auswahl aus der
    Gesamtzahl, die über den allgemeinen Begriff GESCHLECHT und
    dessen konkreten Inhalt WEIBLICH erzielt wird. Analog könnte man
    über den Begriff GESCHLECHT eine weitere Auswahl aus der
    Gesamtzahl von 70 treffen, wenn statt WEIBLICH jetzt der Inhalt
    MAENNLICH genommen wird. Es ergibt sich dann die Zahl männlicher
    Auszubildender in der Geschäftsstelle Hannover im ersten
    Halbjahr 2000. Zielt man nur auf die Gesamtzahl aller
    Auszubildender ab, so wird der Selektionsbegriff GESCHLECHT
    einfach aus der statistischen Anforderung herausgenommen. Am
    Datenbestand und somit an der numerischen Größe ANZAHL
    AUSZUBILDENDER ändert diese Maßnahme nichts. Es sind
    weiterhin 30 weibliche und 40 männliche Auszubildende. Diese
    Zahlen können aus den vorhandenen Daten durch die Aufnahme des
    Selektionsbegriffes GESCHLECHT und die Inhalte MAENNLICH und
    WEIBLICH jederzeit geliefert werden.

    Nur der von der Statistik betrachtete Ausschnitt hat sich
    geändert. Der nun fehlende Begriff GESCHLECHT führt zu einer
    Zusammenfassung. Betrachten wir dieses kleine Statistik-Beispiel
    aus der Warte der Unternehmensleitung, die auch mit Personal-
    fragen der Geschäftsstellen München und Hamburg konfrontiert ist,
    so ist leicht vorstellbar, dass die bisher gezeigte statistische
    Auswertung auf Geschäftsstellenebene nicht ausreicht.

    Der verantwortliche Personalfachmann möchte vielleicht
    zusätzlich erfahren, wieviele Auszubildende das Unternehmen
    insgesamt hat, und wieviele davon weiblichen oder männlichen
    Geschlechts sind. Es muss also noch ein weiterer Begriff gefunden
    werden, über den bei Bedarf nach einer oder mehreren
    Geschäftsstellen selektiert werden kann, bzw. über dessen
    Ausklammerung in Statistiken eine Zusammenfassung aller
    Geschäftsstellen erreicht werden kann. Als umfassenden Begriff
    könnte man sich GESCHAEFTSSTELLEN vorstellen, konkrete
    Inhalte dazu wären z. B. Hamburg, Hannover und München.
    Alle diese bisher analysierten Komponenten und Wesensmerkmale
    statistischer Aussagen finden sich im ASS-Konzept wieder. Es sind
    im wesentlichen drei Komponenten:

    - die Komponente ZEIT
    - die Komponente WERT
    - die Komponente SCHLUESSEL

    Soll ASS die Beziehung zu den im Beispiel gebrauchten Begriffen
    herstellen, so ist mit ZEIT der dort angesprochene Zeitraum- oder
    Zeitpunktbezug der statistischen Aussage gemeint. Als WERT im
    Sinne von ASS sind die mengen-, wert- und größenbezogenen
    Statistikdaten zu verstehen, z. B. ANZAHL AUSZUBILDENDER. Werte
    sind somit Daten, die ein Mess-, Zähl- oder Schätzergebnis
    wiedergeben. Werte besitzen eine tatsächlich ausgedrückte oder
    nur gedachte Wertedimension, z. B. DM, Stück, Liter, Personen
    usw., nach der sie zu interpretieren sind.

    SCHLUESSEL hingegen sind abstrakte Begriffe, die mehrere konkrete
    Inhalte zusammenfassen. Über diese Schlüssel und ihre Inhalte
    kann in der oben gezeigten Weise eine Selektion bzw. Zusammen-
    fassung der Werte einer Anforderung vorgenommen werden.
    Im ASS-Sprachgebrauch sind die konkreten Schlüsselinhalte
    SCHLUESSELAUSPRAEGUNGEN oder einfach AUSPRAEGUNGEN. Das
    obige Beispiel enthält folgende Schlüssel und Ausprägungen:

    Schlüssel                              Ausprägungen
                                                       

    GESCHLECHT                              WEIBLICH
                                            MAENNLICH

    GESCHAEFTSSTELLE                        HAMBURG
                                            HANNOVER
                                            MUENCHEN

    Im Gegensatz zu den Werten stellen Schlüssel und Ausprägungen
    keine Größen dar, mit denen man Rechenoperationen durchführt,
    auch wenn die Ausprägungen eines Schlüssel durchaus numerischen
    Inhalt haben können. Es macht wohl Sinn, zum Beispiel die Zahl
    männlicher und weiblicher Auszubildender zu addieren, um so die
    Gesamtzahl zu erhalten. Doch es ist kaum sinnvoll, die numerischen
    Ausprägungen des Schlüssels POSTLEITZAHL z. B. 80333, 57518
    und 40710 aufzuaddieren oder irgendwelche Rechenoperationen mit
    den Ausprägungen eines Schlüssels JAHRGANG z. B. 1970, 1971
    durchzuführen.

    Es ist in der ASS-Statistikauswertung zwar möglich, eine
    Summenformel '1970' + '1971' anzufordern.
    Doch in diesem Fall wird keineswegs eine Summierung der
    Ausprägungen vorgenommen. Vielmehr werden die zu den
    Ausprägungen gespeicherten Werte addiert. Im Gegensatz zu den
    Werten stellen Schlüssel, auch wenn ihre Inhalte Zahlen sind,
    keine numerischen Größen dar, die in erster Linie auf ihre
    Mess- oder Zählbarkeit abzielen.   Schlüssel und
    Schlüsselausprägungen verkörpern Kriterien, nach denen
    ein an sich gleichbleibender Gesamtbetrag eines Wertes in
    - je nach Umfang der gewünschten Schlüssel und Ausprägungen -
    verschieden viele und verschieden große Teilmengen
    aufgeteilt wird.

    Die bisher aufgeführten ASS-Komponenten liessen sich durchwegs
    aus bestehenden Statistiken ableiten. Das ARBEITSGEBIET stellt
    nun eine Komponente dar, die in anderen Statistiken nicht
    anzutreffen ist.

7.3 Vorgehensweisen zur Ermittlung des benötigten Arbeitsgebietes

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nStichwortverzeichnis
    Der Begriff des Arbeitsgebietes ist ASS-spezifisch. Und oft ist
    die Herleitung einer solchen Einheit kompliziert.
    Als Erstes bietet sich das bisher praktizierte Gliederungs-
    prinzip als Ausgangspunkt an. Erscheinen die hier auftretenden
    Einheiten für eine Zuordnung auf ASS-Arbeitsgebiete geeignet,
    so ist die Festlegung der gewünschten Arbeitsgebiete einfach.

    Jedoch ist eine kritiklose Übernahme bisher gepflegter Strukturen
    auf das ASS-Arbeitsgebiets-Konzept nicht immer zu empfehlen.
    Eventuell ist es besser, bisher aus technischen Gründen oder
    wegen der Zuständigkeiten getrennt gehaltene, statistische
    Einheiten unter einem Arbeitsgebiet zusammenzufassen.

    So ist die Pflege der Daten wesentlich einfacher zu handhaben,
    ohne dass auf irgendwelche bisher gebrauchten Statistiken
    verzichtet werden muss oder dass irgendeine Beeinträchtigung
    der Zuständigkeiten in Kauf genommen werden muss.
    Erscheint die Ableitung der ASS-Arbeitsgebiete aus den bisher
    gepflegten Strukturen des jeweiligen Statistikwesens nicht
    sinnvoll, so kann alternativ bei der Einteilung der Arbeitsgebiete
    die Situation des Unternehmens als Grundlage dienen.
    Eventuell können die betriebliche Struktur oder die im Unternehmen
    repräsentierten Sparten einen Lösungsansatz bieten.
    Führt auch dieser Weg zu keinem brauchbaren Ergebnis, so bietet
    sich an, aus der Art der gewünschten Statistiken geeignete
    Arbeitsgebiete abzuleiten.
    So könnten Arbeitsgebiete erschlossen werden, die alles vereinen,
    was z. B. mit Verkaufsstatistiken oder Schadenstatistiken zusammen-
    hängt.

    Außerdem könnte die Einteilung in Arbeitsgebiete über die
    Art der Werte vorgenommen werden: Das Resultat wäre ein
    Arbeitsgebiet, das nur Bewegungswerte aufnimmt und daher auf
    Bewegungsstatistiken abzielt.
    Ein zweites Arbeitsgebiet könnte analog dazu Bestandsstatistiken
    zum Inhalt haben.

7.4 Vorgehensweisen zur Ermittlung von Schlüsseln und Werten

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nStichwortverzeichnis
    Zwei Vorgehensweisen sind denkbar:
    Die erste Methode sieht vor, dass man vom Primärdatenbestand
    ausgeht und daraus alle irgendwie als Schlüssel oder Werte
    denkbaren Kategorien übernimmt. Auf diese Weise wird jedes
    Risiko vermieden. Statistiken, die vielleicht jetzt noch nicht
    gebraucht werden, können später jederzeit hinzugenommen
    werden. Denn bei der Auswahl der Schlüssel und Werte wird das
    gesamte Statistikwesen berücksichtigt und nicht nur die Belange
    einiger, im Augenblick geplanter, statistischer Anforderungen.

    Diese Methode ist wegen dieses Sicherheitsaspektes vor allem
    am Anfang der Beschäftigung mit ASS zu empfehlen, wenn die
    Zusammensetzung der aus dem Arbeitsgebiet zu beziehenden
    Statistiken noch nicht genau feststeht.
    Aber der Speicherplatzaufwand ist in diesem Fall relativ hoch.
    Mit der Erfahrung aus dem Praxiseinsatz kann aber später leicht
    festgestellt werden, welche Schlüssel- und Wertedefinitionen nun
    völlig überflüssig sind und somit nur unnötig Speicherplatz
    verbrauchen. Eine Löschung solcher nicht gebrauchter Begriffe
    und Daten ist nachträglich immer möglich und ohne größeren
    Aufwand zu bewerkstelligen.
    Werden aber für neu hinzugekommene Statistiken zusätzliche
    Schlüssel oder Werte benötigt, so ist eine nachträgliche
    Definition in einem kleineren Rahmen zwar auch möglich,
    erfordert aber erheblichen Aufwand und kann unter Umständen eine
    völlige Reorganisation der eingespeicherten Daten nach sich
    ziehen.
    Es ist auf jeden Fall leichter, zu viel gespeicherte
    Daten wieder zu löschen, als nicht gespeicherte Daten
    nachträglich und eventuell rückwirkend aufzunehmen.

    Die zweite Methode sieht eine ganz bewusste Reduzierung der
    Schlüssel und Werte auf das unbedingt benötigte Maß vor. Man
    geht hier nicht vom Datenbestand, sondern von den Bedürfnissen
    der geplanten Statistiken aus. Die Fragestellung ist hier also
    nicht, welche Schlüssel und welche Werte lassen sich aus dem
    gesamten statistischen Datenbestand ableiten, sondern: welche
    Schlüssel und welche Werte werden für die zukünftigen, in
    ihrem Aufbau und in ihrer Zahl schon ganz genau feststehenden
    statistischen Anforderungen benötigt. Der Sicherheitsaspekt ist
    in diesem Fall nicht gegeben. Ein Anwender, der nach dieser
    Methode vorgeht, muss davon ausgehen, dass sich die
    Zusammensetzung seiner Statistiken hinsichtlich zusätzlicher
    Schlüssel oder Werte, wenn überhaupt, nur unter größerem
    Aufwand realisieren lässt. Allerdings kann ein Anwender, der
    dieses Sicherheitsrisiko bewusst in Kauf nehmen kann, weil er
    eben sicher weiss, dass sich an den Statistiken nicht mehr sehr
    viel ändern wird, sehr viel Aufwand an Speicherplatz und
    Einrichtungsarbeit sparen.

    Wie bei der Wahl des Arbeitsgebiets können wir auch bei der
    Entscheidung für eine dieser beiden Vorgehensweisen kein
    Patentrezept geben, da auch hier sehr stark die spezielle
    Situation des jeweiligen Anwenders hereinspielt.
    In der Regel empfehlen wir - vor allem bei entsprechender ASS-
    Erfahrung - einen Zwischenweg zu suchen, bei dem zwar nicht
    der gesamte Primärdatenbestand berücksichtigt wird, der aber
    doch erheblich mehr Informationen festhält, als eine strikte
    Auslegung der zweiten Methode zulassen würde.

7.5 Arbeitsgebietsübergreifende Definitionen und Auswertungen

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nStichwortverzeichnis
    Arbeitsgebiete dürfen sich hinsichtlich der verwendeten Werte,
    Schlüssel und Zeiträume durchaus überschneiden. Die Definition
    eines Schlüssels oder Wertes als solches legt den entsprechenden
    Begriff noch nicht für die Verwendung in einem Arbeitsgebiet
    fest. Dies erfolgt erst durch die Definition des Arbeitsgebietes,
    bei der Zuweisung der verwendeten Schlüssel und Werte. Es gibt
    also eine Gesamtmenge an ASS-Schlüsseln und eine Gesamtmenge an
    ASS-Werten. Bei der Arbeitsgebietsdefinition weist man nun dem
    Arbeitsgebiet zwei Auswahlmengen aus diesen beiden Gesamtmengen
    zu. Diese Auswahlmengen können sich natürlich, betrachtet man
    mehrere Arbeitsgebiete, in einem beliebig großen Ausschnitt
    überschneiden.
    Obwohl das Arbeitsgebiet von der Strukturierung der erfassten
    Daten her gesehen, die höchste logische Einheit darstellt,
    heißt das nicht, dass statistische Auswertungen über mehrere
    Arbeitsgebiete hinweg nicht möglich sind. ASS lässt Statistiken
    zu, die auf bis zu fünf Arbeitsgebiete bezugnehmen.

7.6 Das Problem zeitabhängiger Schlüssel

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nStichwortverzeichnis
    Beispiel: ein Schlüssel ALTERSSTUFE. Für die Altersstufe 31 bis 35
    (Schlüsselausprägung) sind am 1.2.2000 genau 5000 Kunden
    ermittelt worden. Wenn nun an diesem Stichtag 800 dieser Personen
    35 Jahre alt waren, so wird dieselbe Statistik ein Jahr später,
    ohne dass sich am Kundenbestand etwas geändert hat,
    800 Personen weniger aufweisen, während der Kundenbestand
    für die Altersstufe 36-40 sich um den entsprechenden Betrag
    erhöht hat, ohne dass eine wirkliche Bestandsveränderung
    aufgetreten ist. Die Versorgung eines derartigen Schlüssel
    erfordert also zusätzlichen Aufwand, der von den Gegebenheiten
    her eigentlich nicht gerechtfertigt wird. Denn nimmt man statt
    der Altersstufe das Geburtsjahr, so fehlt diesem neuen Schlüssel
    diese ungewollte, zeitabhängige Dynamik. Bei der Festlegung der
    Schlüssel ist es daher ratsam, auf derartige unerwünschte Be-
    gleiterscheinungen zu achten und sie, wenn möglich zu vermeiden.
    Es sei denn, dieser zusätzliche Aufwand muss in Kauf genommen
    werden, weil eben die Aussagekraft eines Schlüssels ALTERSSTUFE
    höher ist als die eines Schlüssels Jahrgang.

7.7 ASS-Wertfestlegungen

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    Für jeden Wert im ASS-System ist eine Festlegung der Werteart
    an sich sowie der Anlieferungsart des Wertes speziell bei der
    Schnittstellenanlieferung für die Erst- und Folgeeinspeiche-
    rung erforderlich.

7.7.1 Werteart

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    Die Werteart legt zunächst fest, welche Art von Zeitbezug ein in
    den Summenbeständen gespeicherter Wertinhalt repräsentiert:
    Je nachdem, ob ein Wertinhalt stichtags- oder zeitraumbezogen zu
    interpretieren ist, spricht man von einem Bestands- oder einem
    Bewegungswert. Bei einem Bewegungswert werden nur die in einem
    bestimmten Zeitraum aufgetretenen Veränderungen festgehalten.
    Bei einem Bestandswert dagegen wird der tatsächliche Bestand,
    der für einen bestimmten Tag ermittelt wurde, gespeichert.
    Dieser neue Bestand stellt die Summe aus dem ursprünglichen
    Bestand und den inzwischen aufgetretenen Bewegungen dar.
    Zusätzlich kennzeichnet die Werteart eines Wertes auch dessen
    Verwendung in den Auswertungen. Im ASS-Konzept stehen den
    unabhängig auswertbaren Werten sogenannte Umrechnungswerte
    gegenüber, die nur in Werteformeln in Zusammenhang mit
    unabhängigen Werten eingesetzt werden können. Sie enthalten
    bestimmte Umrechnungssätze, nach denen unabhängige Werte in den
    Auswertungen neu berechnet werden, z. B. Währungskurse.

7.7.2 Anlieferungsart

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nStichwortverzeichnis
    Die Anlieferungsart beschreibt einen Wert hinsichtlich der
    Behandlung des Wertes bei der Einspeicherung seiner Inhalte in
    die ASS-Bestände. Über die Anlieferungsart wird die Interpre-
    tation des Zeitbezuges der angelieferten Wertinhalte gesteuert.
    ASS-Werte können als stichtagsbezogene Bestandswerte oder als
    zeitraumbezogene Bewegungswerte angeliefert werden. Normaler-
    weise werden die Wertinhalte mit derselben Zeitbezugsart, mit der
    sie angeliefert werden, auch gespeichert. Soll ein Wert aber als
    Bestandswert festgehalten werden, so kann er, nach erfolgter
    Ersteinspeicherung, auch als Bewegungswert angeliefert werden.
    Bei der Einspeicherung wird dann aus dem schon vorhandenen
    Bestand und den neu angelieferten Bewegungen der neue Bestand
    abgeleitet.
    Neben dieser Art des Zeitbezuges legt die Anlieferungsart auch
    die Art der Einspeicherung und Pflege eines Wertes fest. So
    werden im ASS-System Werte unterschieden, die nur im BATCH
    eingespeichert werden können und Werte, die auch ONLINE gepflegt
    werden können. Da ein Wert, der ONLINE gepflegt werden kann,
    notwendigerweise wegen des Erfassungsaufwandes keine großen
    Datenmengen beinhalten darf, normale IST-Werte aber in der Regel
    diese Voraussetzung nicht erfüllen, werden vor allem Plan- oder
    Sollwerte und evtl. Umrechnungswerte für Wertumrechnungen im
    Dialog verwaltet oder vorgegeben. In der ASS-Terminologie handelt
    es sich um "Vorgabewerte", wenn Werte aufgrund ihrer Anlieferungs-
    art die Möglichkeit der ONLINE-Pflege besitzen.

7.8 ASS-Werttypen

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nStichwortverzeichnis
    Aus den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Werte- und
    Anlieferungsart lässt sich eine entsprechende Zahl von Werttypen
    ableiten. Bei der Werteanalyse sollte zunächst die Art der
    Verwendung eines Wertes in der Auswertung bestimmt werden:
    Soll der Wert für sich allein aussagekräftige Inhalte
    repräsentieren oder sollen seine Inhalte Umrechnungssätze für
    andere Werte darstellen? Die zusätzlichen Aussagen von Werte-
    und Anlieferungsart unterteilen diese zwei Kategorien in je vier
    Untergruppen.

7.8.1 Unabhängig auswertbare Ist- und Soll-Werte

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nStichwortverzeichnis
    Zu dieser Hauptgruppe der ASS-Werte zählen alle in statistischen
    Auswertungen eines Unternehmens auftretenden mess- oder
    zählbaren Wertgrößen, z. B. Anzahl Kunden, Anzahl Verträge,
    Leistung, Soll-Leistung. Die Inhalte von Ist- und Soll-Werten
    werden nach den jeweiligen Schlüsselinhalten aufgegliedert
    gespeichert. Das Weglassen bzw. Anfordern von Schlüsselinhalten,
    nach denen der Wert ausgeprägt vorliegt, führt in der
    Auswertung zu einem Zusammenfassen bzw. Auffächern des
    betreffenden Wertes. Für Auswertungen mit Schlüsseln, nach
    denen der Wert nicht eingespeichert vorliegt, steht der Wert in
    der Regel nicht zur Verfügung (Ausnahme: Auswertung über
    mehrere Arbeitsgebiete mit nicht gemeinsamen Schlüsseln).
    Werte dieser Gruppe können für sich allein oder in Formeln
    zusammen mit anderen Werten ausgewertet werden. Aus den weiteren
    Festlegungen von Werteart und Anlieferungsart ergeben sich
    folgende Untergruppen:

    1. Im BATCH gepflegte, allein auswertbare Bestandswerte
    2. Im BATCH gepflegte, allein auswertbare Bewegungswerte
    3. Im ONLINE gepflegte, allein auswertbare Bestandswerte
    4. Im ONLINE gepflegte, allein auswertbare Bewegungswerte

    Da an wirkliche Planwerte sehr häufig die Anforderung gestellt
    wird, dass sie möglichst schnell und einfach zu ändern sein
    sollen, werden Soll-Werte in der Regel als ONLINE zu pflegende
    Werte definiert.

7.8.2 Nur mit anderen Werten in Formeln auswertbare Umrechnungswerte

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nStichwortverzeichnis
    Diese Gruppe von Werten bietet für die Umrechnung bestimmter
    anderer Werte Berechnungssätze. Umrechnungswerte können
    ebenfalls nach bestimmten Schlüsselinhalten gespeichert werden.
    Allerdings sind diese Werte auch für Schlüsselinhalte
    verfügbar, nach denen sie gar nicht selektiert vorliegen. Wird
    in einer Anforderung ein Umrechnungswert in Zusammenhang mit
    einem Schlüssel angesprochen, nach dem der Wert ausgeprägt vor-
    liegt, so werden die jeweiligen Inhaltsanteile, die zu den
    einzelnen Ausprägungen dieses Schlüssels vorliegen, für die
    Berechnung herangezogen. Für alle Schlüsselkombinationen, die
    die gleiche Ausprägung dieses einen Schlüssels enthalten, wird
    derselbe Wertinhalt angesprochen, da der Wert ja nicht nach den
    Ausprägungen der anderen Schlüssel ausgeprägt ist. Weglassen
    oder Setzen von Inhalten dieses Schlüssels führt zur Kumulation
    bzw. Auffächerung des Wertes, nicht aber das Weglassen oder
    Setzen von Inhalten anderer Schlüssel, nach denen der Wert nicht
    ausgeprägt vorliegt. Wird der Schlüssel, nach dem der Umrech-
    nungswert selektiert gespeichert ist, nicht angefordert, so wird
    der Wert über diesen Schlüssel kumuliert, d. h. für alle
    Schlüsselkombinationen gilt dann dieser kumulierte Gesamtwert.
    Aus den weiteren Festlegungen von Werteart und Anlieferungsart
    ergeben sich folgende Untergruppen:

    1. Im BATCH gepflegte, nur zur Umrechnung eines anderen Wertes
       zu verwendende Bestandswerte
    2. Im BATCH gepflegte, nur zur Umrechnung eines anderen Wertes
       zu verwendende Bewegungswerte
    3. Im ONLINE gepflegte, nur zur Umrechnung eines anderen Wertes
       zu verwendende Bestandswerte
    4. Im ONLINE gepflegte, nur zur Umrechnung eines anderen Wertes
       zu verwendende Bewegungswerte

7.9 Die Berücksichtigung der ASS-Komponente Zeit

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nStichwortverzeichnis
    Die Werteunterscheidung nach Bewegung und Bestand bedingt auch eine
    entsprechende Unterscheidung des zeitlichen Aspekts in Zeitraum und
    in Zeitpunkt. Wie schon angesprochen, beziehen sich Bestände immer
    auf einen Zeitpunkt (Stichtag), Bewegungen nehmen hingegen auf
    einen Zeitraum Bezug.
    Der kleinste Zeitraum, der für Auswertungen gewählt werden kann,
    ist ein Monat und ab Version 7.30 ein Tag. Bestehende
    Monatsarbeitsgebiete können einmalig mit PCL1011 auf
    Tagesarbeitsgebiete umgestellt werden.

    Die Aktualität der eingespeicherten Daten wird durch die
    Häufigkeit der Folgeeinspeicherung bestimmt. Üblicherweise wird
    im Monatsrhythmus einmal monatlich eingespeichert, doch spricht
    nichts dagegen, bei entsprechendem Bedarf, täglich
    Einspeicherungen vorzunehmen. ASS erlaubt es, die monatliche
    Einspeicherung in beliebig vielen Portionen an verschiedenen Tagen,
    also auch täglich, vorzunehmen.
    Der Zeitpunkt, auf den Bestandswerte bezogen sind, ist der
    Stichtag, an dem die Daten für die Schnittstelle zusammengestellt
    wurden. Wird am 2. Februar eine Einspeicherung für den Monat
    Januar vorgenommen und die Bestandswerte der Schnittstelle
    enthalten die Bestände, die am 28. Januar angefallen waren, so ist
    der 28. Januar der Bezugszeitpunkt für Bestandswerte des Monats
    Januar.
    Pro Arbeitsgebiet wird ein ASS-Statistikjahr definiert. Dieses kann
    zwischen 12 und 16 Monate umfassen.


8 Spezielle ASS-Einrichtungen

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nStichwortverzeichnis

8.1 Zugriffsberechtigung

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nStichwortverzeichnis

     Die Zugriffsberechtigung ist auf Basis folgender Elemente
     realisiert:

         - Arbeitsgebiete

         - Schlüssel (mit Schlüsselinhalten)

         - Werte

         - Zeiträume

         - Listanforderungen und Formeln

         - Sonstiges

    Unter dem Begriff 'Sonstiges' werden folgende Berechtigungen
    zusammengefasst:

    - Auswertungen über nicht freigegebene Zeiträume

    - Sicherstellen von einmalig und periodisch auszuführenden
      Listanforderungen

    - Anzeige einer Statistik im Dialog (STAT)

    - Unterdrückung der Anzeige von Listanforderungen und deren
      Sicherstellung durch die Sperrung der Kommandos LIST, STAT und
      ENDE in der zentralen Maske VS101 der Listerstellung im Dialog.
      Alle anderen Kommandos dieser Maske sind erlaubt.

    - Berechtigung für ändernde Zugriffe auf Anforderungsdatenbank

    - Erfassung/Änderung von Vorgabewerten im Dialog

     Einer bestimmten Person (identifiziert durch ihre Personalnummer)
     werden zugeordnet eine Menge von

       - Arbeitsgebieten,
       - Schlüsseln (mit Inhalten),
       - Werten,
       - Zeiträumen,
       - Listanforderungen und Formeln,
       sowie bestimmte Elemente aus Sonstiges.

     Sie erhält die Zugriffsberechtigung für alle Elemente
     des kartesischen Produktes obiger fünf Mengen, das heißt
     sie ist berechtigt für eine Kombination
     Arbeitsgebiet, Schlüssel (mit Inhalt), Wert, Zeitraum, Element
     aus Sonstiges, wenn sie die Zugriffsberechtigung für
     das betreffende Arbeitsgebiet und für den betreffenden
     Schlüssel (mit Inhalt) und den betreffenden Wert und den
     betreffenden Zeitraum und für das betreffende Element aus
     Sonstiges hat.

     Darüber hinaus können bestimmte Personen auch zur Anforderung
     bestimmter Schlüssel gezwungen werden (sogenannter Muss-
     Schlüssel). Ist eine derartige Person nur für einen Teil
     der Schlüsselausprägungen eines Muss-Schlüssels berechtigt,
     so wird auf diesem Weg erreicht, dass sie nie das Gesamtgeschäft
     des Unternehmens ermitteln kann.

     Das Unterprogramm MCL0076 prüft die Berechtigungen, voraus-
     gesetzt, dass die Zugriffsberechtigungen vorher in programminterne
     Tabellen gelesen worden sind.

     Dieses Einlesen übernimmt das Unterprogramm MCL0077.

     ASS greift für seine Security-Regelung auf bereits angelegte
     Security-Datenbestände zurück und kann auf diese Weise in
     bestehende, hausinterne Berechtigungsverfahren integriert
     werden. Dazu sind diese schon vorhandenen Bestände um einige
     zusätzliche, ASS-relevante Informationen zu erweitern, die dann
     dem ASS-Programm MCL0077 über eine geeignete Codierung des
     Include-Elements SST2036 zugänglich gemacht werden.

     Kann nicht auf ein bereits bestehendes Berechtigungsverfahren
     zurückgegriffen werden, so ist es möglich, auf irgendeinem,
     online erreichbaren Datenträger einen speziellen ASS-
     Security-Datenbestand zu erfassen. Allerdings muss die
     Einrichtung eines solchen Bestandes mit ASS-fremden Mitteln
     erfolgen. Auch in diesem Fall wird über die Aufnahme geeigneter
     Zugriffs- und Verarbeitungsroutinen in das Include-Element
     SST2036 die Verbindung zu ASS hergestellt.

     Schließlich ist es noch denkbar, diesen erforderlichen
     Security-Bestand unmittelbar im ASS-Programm MCL0077 (SST2036)
     zu definieren.
     Welche Informationen in welcher Form für die entsprechenden
     Regelungen in diesem Security-Datenbestand enthalten sein
     müssen, ist aus der Definition der ASS-Privacy-Tabelle
     (Include-Element SST2034) ableitbar.

     Die Regelung der Zugriffsberechtigungen finden Sie auch in
     den entsprechenden Kapiteln im ASS-Handbuch 'Einrichten von
     ASS-Berechtigungen'.

8.2 Erweitertes Zählverfahren (Bitschlüssel)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Der Bitschlüssel ermöglicht ein Zählverfahren im
     Zusammenhang mit den im Arbeitsgebiet verwendeten Schlüsseln
     und Werten. Der Bitschlüssel ist eine vielseitig verwendbare
     Erweiterung, mit der das Auftreten von Ereignissen gezählt
     werden kann (relative Häufigkeit von Ereignissen
     im mathematischen Sinn).

     Problemschilderung:

     Es sei eine hierarchische Umgebung im Ausgangsdatenbestand
     vorgegeben,

     z. B.  MANTEL -> TARIF    oder
           VERTRAG -> KUNDE -> TARIF

     Mäntel bzw. Verträge seien in den Summendatenbanken nicht
     gespeichert. Dennoch sollen Fragestellungen wie
     "Wieviele Mäntel enthalten den Tarif 17"  oder
     "Wieviele Kunden haben den Tarif 19 abgeschlossen"
     beantwortet werden. Beachtet werden muss hierbei, dass
     bei einem Mantel der Tarif 17 mehrfach vorkommen kann, und somit
     eine einfache Zählung der Tarife die gestellte Frage nicht
     beantworten kann.

     Das Problem ist sogar noch komplizierter, wenn z. B. eine
     bestimmte Organisationstruktur zusätzlich berücksichtigt werden
     muss. Ein bestimmter Kunde kann zum Beispiel ein und denselben
     Tarif (u. U. mehrfach) bei verschiedenen Filialen abschließen.
     Es sollen dann auch Fragen wie "wieviele Kunden haben in der
     Filiale XY den Tarif 17 abgeschlossen?" beantwortet werden.
     (Auf dieses Beispiel gehen wir weiter unten noch ausführlich
     ein).

     Der nachfolgende Teil des Kapitels schildert die Problemlösung
     mittels Bitschlüssel. Sie können ihn beim ersten Lesen
     überspringen, wenn Sie nicht gezielt das Thema Bitschlüssel
     bearbeiten wollen.

     Problemlösung:

     Es werden sogenannte "Bitschlüssel" eingeführt.
     Ein Bitschlüssel definiert eine Teilmenge der verwendeten
     Schlüssel eines Arbeitsgebietes.
     Ansonsten werden Bitschlüssel genauso wie die anderen
     Schlüssel behandelt.

     Die verwendeten Schlüssel eines Arbeitsgebiets haben eine
     sozusagen "kanonische" Sortierung (Reihenfolge), nämlich die
     Reihenfolge, in der der verdichtete Inhalt im Schlüssel
     der zugehörigen Summendatenbank gespeichert wird (Sortierung
     nach CREPO).
     Die durch den Bitschlüssel definierte Teilmenge enthält
     eine bestimmte Anzahl (etwa n) von verwendeten Schlüsseln.
     Daher sind die verwendeten Schlüssel durchzählbar,
     1, 2, ... , n, jeder Schlüssel der Teilmenge ist also
     durch eine Zahl zwischen 1 und n identifiziert.
     Bei einem verwendeten Wert im Arbeitsgebiet kann ein Bezug
     zu einem Bitschlüssel hergestellt werden. Dabei ist die
     Nummer des entsprechenden Bitschlüssels beim verwendeten
     Wert anzugeben.

     Nachfolgend bezeichnet W1 immer einen Wert, der sich auf
     einen Bitschlüssel bezieht.
     Belegung des Inhaltes von Bitschlüsseln:

     Es gibt 2**n  Teilmengen der durch den Bitschlüssel definierten
     Schlüsselmenge.

     Jeder dieser Teilmengen wird eine Zahl nach folgender Regel
     zugeordnet:

     Es wird eine binäre Zahl der Länge n (n Bits) betrachtet:
     gehört der i-te Schlüssel zur betrachteten Teilmenge,
     so wird das i-te Bit auf '1' gesetzt, ansonsten auf Null.
     Der Wert der Binärzahl plus 1 ist die zugeordnete Zahl.

     Beispiel:

     vier Schlüssel (S1, S2, S3, S4) in dieser Reihenfolge.

     Die binäre Zahl hat also eine Länge von 4 Bits.
     betrachten wir die Teilmenge (S2,S4) so ergibt das den
     Bitstring '0101', also den Wert 2**0 + 2**2 + 1 = 6.

     Bei vier Schlüsseln kann man also insgesamt die Werte
     1, 2, 3, ... , 16 erhalten.

     Das System wertet den Wert W1 immer im Zusammenhang
     mit dem zugeordneten Bitschlüssel aus.
     Es soll eine Auswertung betrachtet werden, in der
     S2 und S4 als Kopf/Zeilenschlüssel angefordert werden.
     Der Wert W1 wird nur dann berücksichtigt, wenn beim
     Inhalt des zugeordneten Bitschlüssels das 6. Bit auf '1'
     gesetzt ist (von links in KEINH gezählt, (1, 2, 3, ...)).
     Durch diese Vorgehensweise wird erreicht, dass Werte in
     Abhängigkeit der angeforderten Schlüssel ausgewertet werden.
     Die Schnittstelle bestimmt, wie die Auswertung arbeitet,
     da sie den Inhalt der Bitschlüssel vergibt.

     Soll der Wert W1 im Zusammenhang mit S2 und S4 berücksichtigt
     werden, so ist das 6. Bit zu setzen.
     Entsprechendes gilt für jede andere Teilmenge.
     Wird kein Schlüssel der definierten Teilmenge in der
     Auswertung angefordert, so wird bei W1 stets das erste Bit
     berücksichtigt.

     In vielen Fällen kann die Schnittstelle beim Belegen der
     Bits folgendermaßen verfahren:
     Tritt die Schlüsselkombination S2, S4 zum erstenmal auf,
     so wird das 6. Bit gesetzt, ansonsten nicht.

     In einem Arbeitsgebiet können mehrere Bitschlüssel
     definiert werden. Ein verwendeter Wert bezieht sich immer
     auf genau einen Bitschlüssel.

     Nicht benutzte Bits beim Schlüsselinhalt (KEINH) müssen entweder
     auf LOW oder auf HIGH gesetzt werden.

     Definition von Bitschlüsseln im Arbeitsgebiet:

     Enthält die Schlüsselüberschrift eines verwendeten Schlüssels
     nur die Zeichen '0' und '1', so wird hierdurch ein Bitschlüssel
     definiert.

     Jedes Zeichen entspricht einem verwendeten Schlüssel im
     Arbeitsgebiet. Das erste Zeichen entspricht dem 1. Schlüssel,
     das zweite Zeichen dem zweiten Schlüssel, usw.
     Die Reihenfolge der Schlüssel ist die oben erwähnte kanonische
     Reihenfolge.

     Bedeutung der Zeichen:

      '0' : Der betreffende Schlüssel gehört nicht zu der zu
            definierenden Teilmenge.

      '1' : Der betreffende Schlüssel gehört zu der zu
            definierenden Teilmenge.

     Da für die Schlüsselüberschrift 25 Zeichen zur Verfügung
     stehen, ist das betreffende Arbeitsgebiet so einzurichten,
     dass verwendete Schlüssel, auf die bei einem Bitschlüssel
     Bezug genommem werden soll, bei den ersten 25 verwendeten
     Schlüsseln vorkommen.

     Beispiel für Bitschlüssel

     Betrachtet werden sollen folgende Schlüssel:

     TARIF, GESCHLECHT, ALTERSGRUPPE (AG)
     bei folgendem Aufbau des Ausgangsbestandes:

     Der Ausgangsbestand ist gegliedert nach Mänteln (Verträgen).
     In einem Mantel können mehrere Personen versichert sein, die
     wiederum mehrere Tarife abgeschlossen haben können.

     Das Geschlecht männlich wird mit M und das Geschlecht weiblich
     wird mit W abgekürzt. Es gebe die Altersgruppen AG1 und AG2
     und die Tarife T17, T18, T19, T20, T21, T31 und T40.

     Folgendes Beispiel sei gegeben:

     Mantel-1

         Person-1  M  AG1

            T17
            T18
            T19

         Person-2  M  AG1

            T18
            T19
            T20

         Person-3  W  AG2
            T17
            T21

     Mantel-2

         Person-1  W  AG1

            T17
            T31

         Person-2  M  AG2

            T17
            T31

         Person-3  M  AG2

            T18
            T19
            T40

    Es soll eine Personenzählung und eine Mantelzählung
    ermöglicht werden.

    W1: Mantelzähler
    W2: Personenzähler.

    Die Reihenfolge der Schlüssel im AG sei
    TARIF, GESCHLECHT, ALTERSGRUPPE.

    Den Werten W1 und W2 wird je ein Bitschlüssel zugeordnet.
    Da 3 Schlüssel vorliegen, werden 2**3 = 8 Bits benötigt.

    Die Zuordnung ist folgendermaßen:

    kein Schlüssel                  : B'000' + 1 = 1. Bit

    nur TARIF                       : B'100' + 1 = 5. Bit

    nur GESCHLECHT                  : B'010' + 1 = 3. Bit

    nur ALTERSGRUPPE                : B'001' + 1 = 2. Bit

    TARIF mit ALTERSGRUPPE          : B'101' + 1 = 6. Bit

    TARIF mit GESCHLECHT            : B'110' + 1 = 7. Bit

    GESCHLECHT mit ALTERSGRUPPE     : B'011' + 1 = 4. Bit

    TARIF, GESCHLECHT, ALTERSGRUPPE : B'111' + 1 = 8. Bit
    Die im Beispiel aufgeführten Mäntel ergeben 8 + 7 = 15
    Schnittstellensätze.

    Diese Schnittstellensätze sind folgendermaßen aufgebaut:

    TARIF  GESCHLECHT AG   Bitschlüssel(W1) Bitschlüssel(W2) W1  W2

    Mantel-1

    T17        M      AG1  B'11111111'       B'11111111'       1   1
    T18        M      AG1  B'00001111'       B'00001111'       1   1
    T19        M      AG1  B'00001111'       B'00001111'       1   1

    T18        M      AG1  B'00000000'       B'11111111'       1   1
    T19        M      AG1  B'00000000'       B'00001111'       1   1
    T20        M      AG1  B'00001111'       B'00001111'       1   1

    T17        W      AG2  B'01110111'       B'11111111'       1   1
    T21        W      AG2  B'00001111'       B'00001111'       1   1

    Mantel-2

    T17        W      AG1  B'11111111'       B'11111111'       1   1
    T31        W      AG1  B'00001111'       B'00001111'       1   1

    T17        M      AG2  B'01110111'       B'11111111'       1   1
    T31        M      AG2  B'00000111'       B'00001111'       1   1

    T18        M      AG2  B'00001111'       B'11111111'       1   1
    T19        M      AG2  B'00001111'       B'00001111'       1   1
    T40        M      AG2  B'00001111'       B'00001111'       1   1

    Für die externe Schnittstelle im Textformat (PCL1001 mit Option
    EXIT_TEXT) müssen die Bitschlüsselinhalte analog als 0-1-Strings
    angeliefert werden, z.B. '01110111...' usw.

     Beispiele für Auswertungen:

     1.        Kein Schlüssel    W1   W2

                                 2    6

     2.        TARIF             W1  W2

               T17               2   4
               T18               2   3
               T19               2   3
               T20               1   1
               T21               1   1
               T31               1   2
               T40               1   1

     3.        TARIF GESCHLECHT  W1  W2

               T17    M          1   1
                      W          2   2

               T18    M          2   3
                      W          0   0

               T19    M          2   3
                      W          0   0

               T20    M          1   1
                      W          0   0

               T21    M          0   0
                      W          1   1

               T31    M          1   1
                      W          0   1

               T40    M          1   1
                      W          0   0

     4.        AG    GESCHLECHT  W1  W2

               AG1    M          1   2
                      W          1   1

               AG2    M          1   2
                      W          1   1

8.3 Universelle Auswertungs-Schnittstelle (Datei LDAT)

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     ASS bietet eine universell verwendbare Schnittstelle, mit der
     die Information aus ausgeführten Anforderungen bzw. Auswertungen
     an den Host oder an den Personal-Computer (PC) weitergegeben
     werden können. Somit können ASS-Summendatenbanken oder Teil-
     informationen aus ASS-Summendatenbanken für eine weitere
     Verarbeitung genutzt werden.

     Diese Schnittstelle kann insbesondere für den PC genutzt werden.
     Durch diese Schnittstelle eröffnen sich eine Fülle von Möglich-
     keiten (z. B. für grafische Darstellung und Aufbereitung von
     Statistiken und Einbindung in eigene Texte bzw. Berichte am PC).
     Zu diesem Zweck werden Dateien zur Verfügung gestellt,
     die dann mit bereits existierender Standard-Software
     in den PC transferiert werden können.
     Für die Weiterverarbeitung am PC können derzeit folgende Formate
     angefordert werden:

       1. SYMPHONY
       2. FOCUS
       3. FOCUS2
       4. DBASE
       5. COBOL
       6. LOTUSD
       7. OA (OPEN ACCESS)
       8. EXCEL
       9. ALPHA
      10. SIPLAN
      11. PARADOX
      12. DB2  (DB2-Ladeformat - impliziert COBOL-Format)

     Die PC-Dateien können Sie auf folgenden Wegen erzeugen:

       1. Weg: Die Anforderung wird im Dialog erstellt und
               unter der gewünschten Bibliotheksart (entweder
               einmalig ausführende oder periodisch auszuführende
               Anforderungen) gesichert.
               Das Programm PCL1016 führt im Batch diese gesicherte
               Anforderung aus und erstellt die PC-Datei(en).
               Durch die unterschiedliche Bibliotheksart ergibt sich
               eine komfortable Möglichkeit, Listen periodisch (z. B.
               monatliche Listen) und/oder einmalig (für Einmal-
               oder Sonderaktionen) zu erzeugen und zu pflegen.

       2. Weg: Die Anforderung wird in der Batchanforderungssprache
               erstellt. Das Programm PCL1003 führt im Batch diese
               Anforderung aus und erstellt die PC-Datei(en).

     Einzelheiten zu PCL1038 sind im Benutzerhandbuch DIENSTPROGRAMME
     beschrieben. Die Erstellung von geeigneten Anforderungen
     und die genaue Beschreibung der Schnittstelle, die als Datei
     unter dem Namen LDAT geführt wird, ist im Benutzerhandbuch
     BETRIEB 1 beschrieben.

8.4 Statistik über Statistiken

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

8.4.1 Allgemeines

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        In ASS besteht die Möglichkeit, Protokoll über die
        Anforderungen und die darin verwendeten Schlüssel, Werte
        Arbeitsgebiete, Verdichtungsstufen, Formeln, Schlüssel-
        und Wertegruppierungen zum Zeitpunkt der Anforderungsauswertung
        bei Batch- (PCL1003, PCL1016, PCL1019) und Online-Auswertungen
        (ST31, AXCEL, HTML) mitführen (loggen) zu lassen.
        Zusätzlich können die Inhalte der Steuerungs- (DST003)
        sowie der Anforderungs-Datenbank (DST004) protokolliert
        bzw. statistisch erfasst werden. Beides zusammen ermöglicht
        z.B. einen Überblick über alle auf der Anforderungsdatenbank
        (DST004) abgespeicherten Anforderungen im Vergleich
        zu den tatsächlich in einem bestimmten Zeitraum
        ausgeführten Anforderungen, wobei auch fehlerhafte
        Ausführungen erfasst werden. Eine solche Statistik über
        Statistiken kann dann einen ASS-Administrator bei der Pflege
        der Anforderungsdatenbank gezielt unterstützen.

        Die mitgeführten Daten können mit Hilfe des BATCH-Programmes
        PCL1054 zu externen Schnittstellensätzen verarbeitet werden,
        die über die Programme der Folgeeinspeicherung in ein speziel-
        les ASS-Arbeitsgebiet eingespeichert werden können.

        Ebenso können die Inhalte der Steuerungs-Datenbank und der
        Anforderungs-Datenbank von PCL1054 auf externe Schnittstellen
        für das Statistik-Arbeitsgebiet abgebildet werden
        (siehe Dokumentation von PCL1054).

        Dieses Statistik-Arbeitsgebiet besitzt eigene Schlüssel und
        Werte. Jede ASS-Auswertung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt
        ausgeführt. Der Monat dieses Zeitpunkts wird generell für
        den ZEITRAUM des Statistik-Arbeitsgebiets hergenommen.

        Das Statistik-Arbeitsgebiet besitzt einen Funktions-
        umfang, der sich nach den dort verwalteten Werten
        gliedern lässt:

        - SCHLUESSEL-STATISTIK (der Wert ANZAHL_KEANF)
          (Nutzungs-Statistik der in den Anforderungen verwendeten
          Schlüssel)

          Hier wird gezählt, wie oft ein Schlüssel in einer
          Anforderung vom Benutzer ausgewertet wurde.
          Standardmäßig werden in Joinanforderungen angeforderte Schlüssel
          nicht mitprotokolliert, da sie ja schon in der jeweiligen
          Unteranforderung protokolliert werden. Sollen sie trotzdem
          protokolliert werden, ist auf der Textdatenbank der Schalter
          STAT-JOIN-KEYS=J zu setzen.
          Die Zählung erfolgt mittels des Wertes ANZAHL_KEANF,
          der als Wert des Statistik-Arbeitsgebietes einzurichten
          ist (vgl. Handbuch 'Einrichten eines Arbeitsgebietes'
          und Handbuch 'Installation').
          Die Zählung des Wertes ANZAHL_KEANF wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG, in der die Anforderung ausgeführt wurde:
            BATCH bei den Programmen PCL1003, PCL1016 und PCL1019,
            ONLINE bei ST31, AXCEL und ASSINTERNET
          - dem ANFORDERUNGSNAMEn (Name der Anforderung auf der
            Anforderungsbibliothek, falls vorhanden)
          - dem ANFORDERER (d.h. Schlüsselbegriff, mit dem die
            ASS-Security zugeordnet wird, i.a. Personalnummer,
            Sachbearbeiternummer, etc.; entspricht dem BENUTZER in der
            ST09 bzw., falls direkt angemeldet, dem Berechtigungsprofil)
          - dem PROFIL (das bei der Auswertung verwendete Berechtigungsprofil,
            ggf. also gleich dem ANFORDERER)
          - der ARBEITSGEBIETsnummer
          - der SCHLUESSELnummer (5-stellig)
          - der BIART (Bibliotheksart der schlüsselenthaltenden Anf.)
          - dem BITYP (A: normale Anf., J: Joinanforderung,
            V: verkettete Anforderung)
          - dem AUSFUEHRUNGSDATUM der schlüsselenth. Anforderung
          - der AUSFUEHRUNGSZEIT der schlüsselenth. Anforderung
          - dem HAUPTPROGRAMM (aufrufende Plattform, s.u.)
          - der TIEFE (hier entweder '00' oder, seit ASS 8.30, 'U#'; mit U#
            werden Schlüssel gekennzeichnet, die in Unteranforderungen
            von Joinanforderungen angefordert sind oder, bei verketteten
            Anforderungen, in einer Vorgängeranforderung; Schlüssel
            mit 'U#' sind also im Anforderungsergebnis nicht sichtbar;
            interessant, um die Anforderung von datenschutzkritischen
            Schlüsseln zu untersuchen)

        - WERTE-STATISTIK (der Wert ANZAHL_ANF)
          (Nutzungs-Statistik der in den Anforderungen verwendeten
           Werte)

          Hier wird gezählt, wie oft Werte und Verdichtungsstufen
          in einer Anforderung von einem Benutzer ausgewertet wurden.
          Die Zählung erfolgt mittels des Wertes ANZAHL_ANF,
          der als Wert des Statistik-Arbeitsgebietes einzurichten
          ist.

          Die Zählung des Wertes ANZAHL_ANF wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG, in der die Anforderung ausgeführt
                wurde (s. o.)
          - dem ANFORDERUNGSNAMEn (s. o.)
          - dem ANFORDERER (s. o.)
          - dem PROFIL (s. o.)
          - der ARBEITSGEBIETsnummer
          - der VERDICHTUNGsstufennummer (Arbeitsgebietsnummer,
                                          gefolgt von
                                          5 Stellen Verdichtungs-
                                          stufennummer)
          - der WERTENUMMER (5-stellig)
          - der BIART (Bibliotheksart der wertenthaltenden Anf.)
          - dem BITYP (s. o.)
          - dem AUSFUEHRUNGSDATUM der wertenth. Anforderung
          - der AUSFUEHRUNGSZEIT der wertenth. Anforderung
          - dem HAUPTPROGRAMM (s. o.)

        - BESTANDS-STATISTIK (der Wert ANZAHL_DA)

          Auf den Wert ANZAHL_DA werden alle in der Anforderungs-
          Datenbank existierenden Anforderungen, Formeln,
          Schlüssel-Gruppierungen, Werte-Gruppierungen
          und Anwendungen abgebildet.

          Die Zählung des Wertes ANZAHL_DA wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG (='DST004')
          - der BIART (s.o.)
          - dem ANFORDERUNGSNAMEn (s.o.)
          - dem BITYP (s.o.)

          Auf den Wert ANZAHL_DA werden alle in der Steuerungs-
          Datenbank vorhandenen Werte, zu denen Daten eingespeichert
          sind, und alle ableitbaren Werte abgebildet.

          Die Zählung des Wertes ANZAHL_DA wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG (='DST003')
          - der ARBEITSGEBIETsnummer
          - der VERDICHTUNGsstufennummer (Arbeitsgebietsnummer,
                                          gefolgt von
                                          5 Stellen Verdichtungs-
                                          stufennummer)
          - der WERTENUMMER (5-stellig)

        - BESTANDS-STATISTIK (der Wert ANZAHLKEDA)

          Auf den Wert ANZAHLKEDA werden alle in der Steuerungs-
          Datenbank vorhandenen Schlüssel, zu denen Daten
          eingespeichert sind, abgebildet.

          Die Zählung des Wertes ANZAHLKEDA wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG (='DST003')
          - der ARBEITSGEBIETsnummer
          - der SCHLUESSELnummer (5-stellig)

        - STATISTIK UEBER AUFRUFHIERARCHIEN (der Wert ANZAUFRUFE)
          (Statistik über Aufrufhierarchien bei Formeln, Schlüssel-
          und Wertegruppierungen, verketteten Anf. und Join-Anf.)

          Die Zählung des Wertes ANZAUFRUFE wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG (s. o.)
          - dem ANFORDERUNGSNAMEn (Name des gerufenen Elements)
          - dem ANFORDERER (s. o.)
          - dem PROFIL (s. o.)
          - der BIART (Bibliotheks-Art des gerufenen Elements)
          - der BIARTRUFER (Bibliotheks-Art des rufenden Elements)
          - dem BINAMERUFER (Name des rufenden Elements)
          - der TIEFE (absolute Differenz der Hierarchietiefen von
            rufendem Element und gerufenem Element)
          - dem AUSFUEHRUNGSDATUM (s. o.)
          - der AUSFUEHRUNGSZEIT (s. o.)
          - dem HAUPTPROGRAMM (s. o.)

          Die Aufrufhierarchien werden umfangreich abgebildet.
          Dies lässt sich am besten an einem Beispiel erläutern:

          A -> B -> C (das Element A ruft B und das Element B
          ruft C). Es gilt dann A als Rufer von B und C,
          und B gilt als Rufer von C.

        - STATISTIK UEBER FEHLERHAFTE ANFORDERUNGEN
          (der Wert ANZAHLFEHL)

          Neben den erfolgreich ausgeführten Anforderungen werden
          auch Anforderungen protokolliert, bei denen
          während der Ausführung ein Fehler aufgetreten ist.
          Diese Anforderungen werden im Wert ANZAHLFEHL gezählt.

          Die Zählung des Wertes ANZAHLFEHL wird aufgeschlüsselt
          nach folgenden Kriterien
          (Schlüsselbezeichnung in Großbuchstaben):

          - der UMGEBUNG (s. o.)
          - dem ANFORDERUNGSNAMEn (s. o.)
          - dem ANFORDERER (s. o., falls bekannt)
          - dem PROFIL (s. o., falls bekannt)
          - der BIART (s. o.)
          - dem BITYP (s. o.)
          - dem AUSFUEHRUNGSDATUM (s. o.)
          - der AUSFUEHRUNGSZEIT (s. o.)
          - dem FEHLERCODE (ASS-Fehlernummer in der Form ASSnnnn)
          - dem PROGRAMM_NAMEn (Name des Programms, in dem der Fehler
                auftrat)
          - dem PROGRAMM_RTC (ASS-interner Rückkehrcode)
          - dem HAUPTPROGRAMM (s. o.)

          Die Schlüssel FEHLERCODE, PROGRAMM_NAME UND PROGRAMM_RTC
          dienen hauptsächlich dazu, Fehlerhäufungen zu erkennen.
          Diese Informationen können i.a. nur von Leuten genutzt
          werden, die über vertiefte ASS-Kenntnisse verfügen.

        - ZUSATZINFORMATIONEN FUER ALLE STATISTIKARTEN

          Die oben aufgeführten Schlüssel und Werte stehen
          der ASS-Auswertung zur Verfügung und können daher
          mit allen Möglichkeiten, die die ASS-Auswertung bietet,
          bearbeitet werden.
          Durch Gegenüberstellung von Schlüssel und Werten,
          durch Differenzbildungen bzw. Spaltenbedingungen
          lassen sich zahlreiche Fragestellungen beantworten:
          - Welche Schlüssel und Werte werden wann, von wem
            wie häufig benutzt ?
          - Welche Anforderungen, Arbeitsgebiete etc.
            stehen zur Verfügung ?
          - Welche Anforderungen, Schlüsselgruppierungen etc.
            werden selten oder gar nicht benutzt ?
          - Welche Anforderungen wurden fehlerhaft ausgeführt ?
          - Bei hierarchischen Konstellationen:
            - Welche Elemente werden wo benutzt ?
            - Welche Elemente benutzen was ?
          .
          .
          .

          Weiter unten sollen einige einfache Beispiele hierzu
          Anregung geben.

        Besonderheiten:

        Anwendungen:
         Werden Anforderungen in einer Anwendung ausgeführt, so
         wird der Schlüssel S24 (s.u.) mit der aktuellen Anwendungs-
         nummer belegt, sonst mit "00000". D.h. die oben genannten
         Statistiken lassen sich in diesem Fall um die
         Anwendungsnummer erweitern.
         In der Statistik der Aufrufhierarchien werden bei Anwendungen
         nur die gerufenen Anforderungen protokolliert, um nicht zu
         viele Datensätze entstehen zu lassen.

        CPU-ZEIT:
         Die verbrauchte CPU-Zeit wird nur erfasst, wenn dies in
         der betreffenden ASS-Installation überhaupt möglich ist
         und zusätzlich diese Möglichkeit aktiviert ist.
         CPU-Zeit wird stets der Anforderung auf höchster
         Ebene zugeordnet. Z.B. bei Join-Anforderung werden i.a.
         mehrere elementare Anforderungen ausgeführt; die CPU-Zeit
         wird nicht den einzelnen Anforderungen, sondern der Join-
         Anforderung selbst zugeordnet.
         Fehlerhaften Ausführungen von Anforderungen wird keine
         CPU-Zeit zugeordnet.

        Nach den Kriterien und der Zählung innerhalb der genannten
        Teilgebiete ergeben sich für das Statistik-Arbeitsgebiet
        folgende Schlüssel und Werte:

        S C H L U E S S E L

Name Erklärung
S1UMGEBUNGUmgebung, in der die Anforderung erfolgte:

- Ausprägung 'BATCH' bei den Programmen PCL1003/PCL1016/PCL1019

- Ausprägung 'ONLINE' bei ST31, AXCEL, ASSINTERNET

- Ausprägung 'DST003' bzw. 'DST004' für Informationen aus der Steuerungs-DB bzw. Anforderungs-DB

S2ANFORDERUNGSNAMEAnforderungsname (Name der Anforderung in der Anforderungsbibliothek)
S3ANFORDERERHängt von der Anmeldung des ausführenden Users ab: Wenn als "Benutzer" im Sinne der ST09 angemeldet, dann dessen Name. Wenn die Anmeldung ohne Benutzer erfolgte, also direkt mit einem "Berechtigungsprofil" i.S.d. ST09, dann das Profil. Falls keins von beiden vorhanden, die Ausprägung '000000000000'
S4ARBEITSGEBIETArbeitsgebietsnummern der in der Anforderung verwendeten Arbeitsgebiete
S5SCHLUESSELSchlüsselnummer (5-stellig) der in der Anforderung verwendeten Schlüssel
S6VERDICHTUNGVerdichtungsstufennummern der in der Anforderung verwendeten Verdichtungsstufen
Wegen der Abhängigkeit der Verdichtungsstufen vom zugehörigen Arbeitsgebiet enthalten die Ausprägungen die Arbeitsgebietsnummer gefolgt von 5 Stellen Verdichtungsstufennummer
S7WERTENUMMERWertenummer (5-stellig) der in der Anforderung verwendeten Werte
Weil sich unter der Betrachtungsweise der Werte-Statistik eine logische Abhängigkeit der Werte von der zugehörigen Verdichtungsstufe und dem zugehörigen Arbeitsgebiet ergeben, wird für die Werte-Statistik ein Bitschlüssel definiert.
S8BITSCHLUESSELBitschlüssel zu den Werten W1 bis W8 ohne W4 für die getrennte Zählung nach Arbeitsgebieten, Verdichtungsstufen und Werten (d. h. die Schlüssel S4, S6, S7 in dieser Reihenfolge)
S9OPT_VST_1siehe S12
S10OPT_VST_2siehe S12
S11OPT_VST_3siehe S12
S12OPT_VST_4OPT_VST wird nicht mehr unterstützt
Die Schlüssel S9 bis S12 gehören logisch zusammen, weil die je 12 Buchstaben der vier Schlüsselinhalte von S9, S10, S11 und S12 zu einem String von 48 Buchstaben zusammengezogen zu betrachten sind.
Diese 48 Buchstaben werden in 16 Teile zu je 3 Buchstaben unterteilt.
Dieser String von 48 Buchstaben gibt 16 Schlüsselnummern wieder, die mit jeweils 3 Buchstaben in 36-adischer Darstellung aneinandergereiht werden.
Die Schlüsselnummern, die in diesem String als Ausprägung in der beschriebenen Weise eingearbeitet werden, beziehen sich auf die optimal ausgeprägten Schlüssel der Anforderungen. Somit gibt es innerhalb des Statistik-Arbeitsgebiets nur einen Sinn die Schlüssel S9, S10, S11 und S12 und den Wert W3 gemeinsam anzufordern.
S13BIARTBibliotheksart der Anforderung
S14BIARTRUFERBibliotheksart des Rufers
S15BINAMERUFERAnforderungsname des Rufers
S16BITYPAnforderungstyp (A: normale Anf., J: Join-Anf., V: verkettes Anf.)
S17FEHLERCODEASS-Fehlercode in der Form ASSnnnn mit der ASS-Fehlernummer nnnn
S18AUSFUEHRUNGSDATUMDatum der Ausführung der Anforderung
S19AUSFUEHRUNGSZEITUhrzeit der Ausführung der Anf.
S20PROGRAMM_NAMEName des Programms, in dem ein ASS-Fehler zuerst auftrat
S21PROGRAMM_RTCRückkehrcode dieses Programms
S22HAUPTPROGRAMMAufrufende Plattform (ST31, PCL1003, PCL1016, PCL1019, AXCEL oder HTML (ASS-Internet))
S23TIEFEAbsolute Differenz der Hierarchietiefen von rufendem Element und gerufenem Element (relative Tiefe); beim Wert Wert ANZAHL_KEANF zur kennzeichnung nicht sichtbarer Schlüssel verwendet (s.o.)
S24AWNRAnwendungsnummer (5-stellig)
S25PROFILBei der Auswertung benutztes Berechtigungsprofil (ggf. gleicher Inhalt wie beim ANFORDERER, s.o.)

        W E R T E:

Name Erklärung
W1ANZAHL_KEANFDer Wert ANZAHL_KEANF gibt an, wie oft ein Schlüssel in einer Anforderung vom Benutzer verwendet wurde.
W2ANZAHL_ANFDer Wert ANZAHL_ANF gibt an, wie oft Werte und Verdichtungsstufen in einer Anforderung vom Benutzer verwendet wurden, also implizit auch, wie oft eine Anf. angefordert wurde
W3ANZAHL_OPT_ANFANZAHL_OPT_ANF wird nicht mehr unterstützt
Der Wert ANZAHL_OPT_ANF gibt an, wie oft die unter der Ausprägungsauswahl der Schlüssel S9 bis S12 gezeigten Schlüssel in den Verdichtungsstufen optimal sind.
W4CPU_ZEITfür die Ausführung der Anforderung verbrauchte CPU-Zeit
W5ANZAHLDAAnzahl der auf der Anforderungs-Datenbank (DST004) vorhandenen Elemente bzw. der auf der Steuerungs-Datenbank (DST003) verfügbaren Werte
W6ANZAHLFEHLAnzahl fehlerhafter Ausführungen von Anforderungen
W7ANZAHLKEDAAnzahl der auf der Steuerungs-Datenbank (DST003) verfügbaren Schlüssel
W8ANZAUFRUFEAnzahl der Aufrufe von untergeordneten Elementen

        Z E I T R A U M:

        Der Zeitraum gibt Monat und Jahr an, in dem die jeweilige
        Statistik angefordert wurde.

        Die Schlüsselnummern bzw. Wertenummern für das Statistik-
        Arbeitsgebiet werden in den Copies SST1106 und SST1106B
        festgelegt. Diese Nummern können auch als installations-
        abhängige Variable in der Text-Datenbank eingetragen
        werden (siehe Handbuch HINSTALL), wobei folgende Zuordnung
        gilt:
          S1 hat auf der Textdatenbank den Namen KENR-1,
          S2 hat auf der Textdatenbank den Namen KENR-2,
          S3 hat auf der Textdatenbank den Namen KENR-3 usw.
          W1 hat auf der Textdatenbank den Namen WENR-1,
          W2 hat auf der Textdatenbank den Namen WENR-2,
          W3 hat auf der Textdatenbank den Namen WENR-3 usw.

        Beispiele für die Statistik-über-Statistik-Anforderung:

        - Schlüssel-Statistik:

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'STATISTIK UEBER ASS-STATISTIKEN',
                  'BEISPIEL FUER SCHLUESSEL-STATISTIK';
            ZS:    UMGEBUNG = (ONLINE,BATCH),
                   ARBEITSGEBIET = (19,40),
                   SCHLUESSEL;
            SS:    WERTE=(ANZAHL_KEANF),
                   ZEITRAUM=(0900-1000);
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau:

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK_GEBIET

        STATISTIK UEBER ASS-STATISTIKEN
        BEISPIEL FUER SCHLUESSEL-STATISTIK

                                I WERTE
                                I ANZAHL_KEANF
                                I ZEITRAUM
                                I   09.00-10.00
        UMGEBUNG ARBEIT SCHLUES I          SCHL
        ------------------------I---------------
        ONLINE   19     01901   I            34
                        01902   I            25
                        01903   I            17
                 40     04020   I            23
                        04021   I            29
                                I
        BATCH    19     01901   I            12
                 40     04020   I            25
                        04021   I            33
                        04022   I            53

        - Werte-Statistik:

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'STATISTIK UEBER ASS-STATISTIKEN',
                  'BEISPIEL FUER WERTE-STATISTIK';
            KS:    UMGEBUNG ,
                   ANFORDERER=(PCL1003,'097???'),
                   ZEITRAUM = (0900-1000);
            ZS:    ARBEITSGEBIET = (19),
                   WERTENUMMER = ('019!!');
            SS:    WERTE=(ANZAHL_ANF);
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau:

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK_GEBIET

        STATISTIK UEBER ASS-STATISTIKEN
        BEISPIEL FUER WERTE-STATISTIK

        UMGEBUNG: BATCH   ANFORDERER: PCL1003  ZEITRAUM: 09.00-10.00

                       I WERTE
                       I    ANZAHL_ANF
        ARBEIT WERTENU I            WE
        ---------------I---------------
        19     01902   I            23
               01903   I            12
               01912   I            17
               01913   I            66

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK_GEBIET

        STATISTIK UEBER ASS-STATISTIKEN
        BEISPIEL FUER WERTE-STATISTIK

        UMGEBUNG: ONLINE  ANFORDERER: 097???   ZEITRAUM: 09.00-10.00

                       I WERTE
                       I    ANZAHL_ANF
        ARBEIT WERTENU I            WE
        ---------------I---------------
        19     01902   I           101
               01903   I            36
               01912   I            76
               01913   I            77

        Schlüssel können hinsichtlich ihrer Verwendung in ausgeführ-
        ten Anforderungen und ihres Vorhandenseins in Arbeitsgebieten
        untersucht werden, z.B. mit folgender Statistik:

        - Schluesselstatistik Verwendung/Bestand

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'Schluesselstatistik Verwendung/Bestand';
            KS:    ZEITRAUM=(0205);
            SS:    WERTE=(ANZAHL_KEANF,ANZAHLKEDA);
            ZS:    SCHLUESSEL;
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau (Ausschnitt):

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK

        Schluesselstatistik Verwendung/Bestand

        ZEITRAUM: 02.05

                     I WERTE
                     I ANZAHL_KEAN ANZAHLKEDA
        SCHLUESSEL   I        ANZ         ANZ
        -------------+-------------------------
        04440        I          0           3
        04441        I          0           3
        04442        I          0           3
        04443        I          0           2
        05701        I         17           1
        05702        I         21           1
        05703        I          0           1
        05704        I          0           1
        05705        I          6           1

        u.s.w.

        Erläuterung: Die Schlüssel 4440 bis 4442 sind in drei
        Arbeitsgebieten, der Schlüssel 4443 in zwei Arbeitsgebieten
        vorhanden. Alle vier Schlüssel wurden bislang in keiner
        ausgeführten Anforderung verwendet.
        Die Schlüssel 5701 bis 5705 sind nur in einem Arbeitsgebiet
        angelegt worden. 5701 wurde bisher 17-mal, 5702 21-mal und
        5705 6-mal angefordert, 5703 und 5704 hingegen wurden bislang
        gar nicht angefordert.
        Mit Hilfe dieser oder ähnlicher Statistiken können Schlüssel
        ausfindig gemacht werden, die z.B. in vielen Arbeitsgebieten
        angelegt, aber nie angefordert wurden.

        - Statistik ueber fehlerhafte Anforderungen

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'Statistik ueber fehlerhafte Anforderungen';
            KS:    ZEITRAUM=(0205);
            SS:    WERTE=(ANZAHLFEHL);
            ZS:    AUSFUEHRUNGSZEIT,HAUPTPROGRAMM,BITYP,BIART,
                   ANFORDERUNGSNAME,FEHLERCODE,PROGRAMM_NAME,
                   PROGRAMM_RTC;
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau (Ausschnitt):

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK

        Statistik ueber fehlerhafte Anforderungen

        ZEITRAUM: 02.05

                                                          I WERTE
                                                          I ANZAHLFEHL
   AUSFU HAUPTPRO BI BI ANFORDERUNGS FEHLERCO PROGRAMM PR I        ANZ
   -------------------------------------------------------+------------
   11:25 HTML     A  B  LEIERS06     ASS2481  MCL3307  02 I          1
   11:31 HTML     J  B  LEIJOIN3     ASS2481  MCL0007  02 I          1
   11:44 AXCEL    A  B  LEIERS1F     ASS4603  MCL0009  GE I          1
                        LEIERS2F     ASS2351  MCL3307  02 I          1
   14:37 AXCEL    A  B  LEIERS2F     ASS2351  MCL3307  02 I          1

        u.s.w.

        Erläuterung am Bsp. von LEIJOIN3: Diese Join-Anforderung wurde
        um 11:31 aus ASS-Internet heraus einmal gestartet. Bei der Aus-
        führung wurde der Fehler ASS2481 festgestellt, welcher vom
        Unterprogramm MCL0007 zusammen mit dem Returncode 02 gemeldet
        bzw. zurückgegeben wurde. Eine Join-Anforderung gilt dann als
        fehlerhaft, wenn mind. einer ihrer Bestandteile (selber
        Anforderungen) fehlerhaft ist (analog gilt dies auch für
        verkettete Anforderungen).

        - Statistik ueber Zustand der Anforderungsdatenbank

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'Statistik ueber Zustand der Anforderungsdatenbank';
            KS:    ZEITRAUM=(0205);
            SS:    WERTE=(ANZAHLDA,ANZAHL_ANF);
            ZS:    BITYP,BIART,ANFORDERUNGSNAME;
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau (Ausschnitt):

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK

        Statistik ueber Zustand der Anforderungsdatenbank

        ZEITRAUM: 02.05

                           I WERTE
                           I   ANZAHLDA  ANZAHL_ANF  ANZAHLFEHL
        BI BI ANFORDERUNGS I        ANZ         ANZ         ANZ
        -------------------+------------------------------------
        A  B  LEIERS11     I          1           0           0
              LEIERS12     I          1           0           0
              LEIERS13     I          1           0           0
              LEIERS14     I          1           7           0
              LEIERS15     I          1           7           0
              LEIERS1F     I          1           0           1
              LEIERS2F     I          1           0           2
              LEIERSL1     I          1           1           0
              LEIERSPC     I          1           1           0

        u.s.w.

        Erläuterung: Man erkennt nun leicht, dass LEIERS11, LEIERS12
        und LEIERS13 bisher nie ausgeführt wurden und dass LEIERS1F
        und LEIERS2F fehlerhaft ausgeführt worden sind mit
        1 bzw. 2 Ausführungsversuchen.
        Die anderen Anforderungen sind fehlerfrei und mindestens
        einmal ausgeführt worden.

        - Statistik über Aufrufhierarchien

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:   'Aufrufhierarchie, sortiert nach rufenden Elementen';
            KS:    ZEITRAUM=(0205);
            SS:    WERTE=(ANZAUFRUFE);
            ZS:    BIARTRUFER,BINAMERUFER,BIART=(R),ANFORDERUNGSNAME,
                   TIEFE;
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau:

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK

        Aufrufhierarchie, sortiert nach rufenden Elementen

        ZEITRAUM: 02.05

                                           I WERTE
                                           I ANZAUFRUFE
        BI BINAMERUFER  BI ANFORDERUNGS TI I        ANZ
        -----------------------------------+-------------
        B  LEIERS06     R  LEIW         02 I          1
                           LEIW2        01 I          1
                           LEIW3        03 I          1
        R  LEIW         R  LEIW3        01 I          1
           LEIW2        R  LEIW         01 I          1
                           LEIW3        02 I          1

        Erläuterung: Die Anforderung LEIERS06 ruft die Wertegrup-
        pierung LEIW2 direkt (relative Tiefe ist 1) und die Werte-
        gruppierungen LEIW und LEIW3 mittelbar (relative Tiefen sind
        2 und 3) auf. Die Wertegruppierung LEIW2 ruft LEIW direkt
        (relative Tiefe ist 1) und LEIW3 indirekt (relative Tiefe ist
        2) auf. Die Wertegruppierung LEIW ruft nur LEIW3 auf und zwar
        direkt (relative Tiefe ist 1).
        Aus der Gesamtinformation lässt sich folgende Aufrufhierarchie
        ableiten: LEIERS06 -> LEIW2 -> LEIW -> LEIW3.

            ASS ;
            AG:    47;
            UE:  'Aufrufhierarchie, sortiert nach gerufenen Elementen';
            KS:    ZEITRAUM=(0205);
            SS:    WERTE=(ANZAUFRUFE);
            ZS:    BIART=(U),ANFORDERUNGSNAME,BIARTRUFER,BINAMERUFER,
                   TIEFE;
            END;

        Es entsteht folgender Listaufbau:

        ARBEITSGEBIET:   47: STATISTIK

        Aufrufhierarchie, sortiert nach gerufenen Elementen

        ZEITRAUM: 02.05

                                           I WERTE
                                           I ANZAUFRUFE
        BI ANFORDERUNGS BI BINAMERUFER  TI I        ANZ
        -----------------------------------+-------------
        U  00100LE2     B  LEIERS06     01 I          1
           00105LE1     B  LEIERS06     02 I          1
                        U  00105LES     01 I          1
           00105LE2     B  LEIERS06     03 I          1
                        U  00105LE1     01 I          1
                           00105LES     02 I          1
           00105LE3     B  LEIERS06     04 I          1
                        U  00105LE1     02 I          1
                           00105LE2     01 I          1
                           00105LES     03 I          1
           00105LE4     B  LEIERS06     05 I          1
                        U  00105LE1     03 I          1
                           00105LE2     02 I          1
                           00105LE3     01 I          1
                           00105LES     04 I          1
           00105LES     B  LEIERS06     01 I          1
           00105LM1     B  LEIERS06     03 I          1
                        U  00105LE1     01 I          1
                           00105LES     02 I          1
           00105LM2     B  LEIERS06     05 I          1
                        U  00105LE1     03 I          1
                           00105LE2     02 I          1
                           00105LE3     01 I          1
                           00105LES     04 I          1

        Erläuterung: Die Schlüsselgruppierung 00105LM1 wird z.B. von
        der Anforderung LEIERS06 mittelbar (relative Tiefe ist 3),
        von der Schlüsselgruppierung 00105LE1 direkt (relative Tiefe
        ist 1) und von der Schlüsselgruppierung 00105LES indirekt
        (relative Tiefe ist 2) aufgerufen.
        Die dargestellte Gesamtinformation liefert folgende Aufruf-
        hierarchien:
        LEIERS06 -> 00100LE2,
        LEIERS06 -> 00105LES -> 00105LE1 -> 00105LE2 -> 00105LE3 ->
        00105LE4,
        LEIERS06 -> 00105LES -> 00105LE1 -> 00105LM1,
        LEIERS06 -> 00105LES -> 00105LE1 -> 00105LE2 -> 00105LE3 ->
        00105LM2.

8.5 Ableitbare Werte

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      Bei der Definition von Werten reicht es aus, nur die elementaren
      Werte ins ASS zu übernehmen. Werte, die sich aus diesen elemen-
      taren Werten herleiten lassen, können über Werteformeln ermit-
      telt werden.

      Beispiel: elementare Werte: BRUTTO_ABSATZ, RABATT
                NETTO_ABSATZ = BRUTTO_ABSATZ - RABATT

      Diese herleitbaren Werte müssen also nicht abgespeichert werden
      und benötigen daher keinen Platz auf den Summendatenbanken.

      Ist dieser herleitbare Wert (wie z. B. NETTO_ABSATZ) ein häufig
      verwendeter Wert, so bedeutet dies, dass in den Anforderungen
      immer mit Formeln gearbeitet werden muss. Werden zusätzliche
      Angaben dazu benötigt, wie z. B. Zeitangaben beim Wert oder
      Schlüsselbedingungen zum Wert, müssen die Formeln zusätzlich
      noch entsprechend modifiziert werden. Dies bedeutet, dass nur
      eingeschränkt Standardformeln aus der Formelbibliothek ver-
      wendet werden können.

      Deswegen besteht die Möglichkeit, einen sogenannten ableitbaren
      Wert in der Wertedatenbank (via Transaktion ST06) zu definieren
      und in Arbeitsgebiete aufzunehmen. Ein ableitbarer Wert wird
      nicht in den Summendaten abgelegt, lässt sich aber in der Aus-
      wertung wie ein echter Wert ansprechen und auswerten. Die Regel,
      mit der dieser Wert hergeleitet werden kann, wird in einer Formel
      abgelegt. Diese Formel wird aber nicht mehr explizit in die An-
      forderung übernommen.

      Da ein ableitbarer Wert nicht in den Summendaten gepflegt wird,
      darf er auch nicht in den externen Schnittstellen angeliefert
      werden.

      ACHTUNG:
      In der Auswertung bewirken ableitbare Werte eine Verschlechterung
      der Performance. Deswegen sollte nicht jede Größe, die sich aus
      elementaren Werten herleiten lässt, als ableitbarer Wert fest-
      gelegt werden. Das ist nur sinnvoll, wenn es eine häufig ge-
      brauchte Größe ist, die in sehr vielen Statistiken benötigt
      wird. In den anderen Fällen empfehlen wir, mit expliziten
      Formeln in der Anforderung zu arbeiten.

      Ein ableitbarer Wert lässt sich in einer Anforderung nur aus-
      werten, wenn jeder elementare Wert, der zur Herleitung benötigt
      wird, für sich in der Anforderung auswertbar ist.

8.6 Verkettete Schlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      ASS-Schlüssel der internen Länge 1 können bis zu 250 und
      solche der internen Länge 2 bis zu 65500 Ausprägungen ver-
      walten. Der Grund dafür liegt in der internen Darstellung zur
      Speicherung in den Summendaten (verdichteter Inhalt).
      Die Verwaltung von Massenschlüsseln, wie etwa Versicherungs-
      schein-, Kunden- oder Produktnummer mit mehr als 65500
      Ausprägungen kann in diesem Rahmen nicht gelöst werden.

      Für die Übernahme solcher Begriffe aus den Stammdaten des
      operativen Systems bietet ASS zwei generell verschiedene
      Lösungen an:

      1. Möglichkeit:   Verkettete Schlüssel

      Es besteht die Möglichkeit, den Begriff in mehrere
      ASS-Schlüssel aufzuteilen und zu verketten (siehe auch Handbuch
      ST06, Kap. 6, Schlüsselrelation). Dabei wird er in Statistiken
      wieder zusammenhängend dargestellt.

      Beispiel:

      Der Begriff Versicherungschein ist 13-stellig und besitzt
      1.500.000 Ausprägungen. In ASS legt man z. B. 3 Schlüssel an,
      wobei die Inhalte des ersten Schlüssels die ersten 5 Stellen
      des Versicherungsscheins, die Inhalte des zweiten die Stellen
      6 bis 9 und die Inhalte des dritten Schlüssels die letzten vier
      Stellen sind.

      Die installationsabhängig bestehende Grenze der maximalen
      Schlüssellänge kann also mittels einer Verkettung umgangen
      werden. ( Standardmäßig liegt diese Grenze bei 12 Zeichen,
      sie kann installationsabhänging in einer COBOL-Installation
      auf bis zu 50 Zeichen erhöht werden.)

      Bei den verketteten Schlüsseln ist zu beachten, dass die Ver-
      kettung nur in der Auswertung zum Tragen kommt. Dazu müssen die
      Schlüssel entsprechend angefordert werden (s. Handbuch AUSWER-
      TUNG, Kap. 4.3.13). Bei der Einspeicherung, bei Reorganisationen
      und in der Transaktion ST06 ist die Verkettung nicht bekannt,
      d. h. die einzelnen Schlüssel werden unabhängig voneinander
      behandelt.

      2. Möglichkeit:   Schlüssel der internen Länge 3 und 4

      Andererseits kann ein Begriff mit vielen Ausprägungen im
      ASS als sogenanter Massenschlüssel abgebildet werden. Dabei
      gelten folgende Grenzen:
        Schlüssel der internen Länge      max. Anzahl Ausprägungen
                                  3         16 Millionen
                                  4        900 Millionen

      Wertung:

      Bezüglich der Auswertung von Verketteten Schlüsseln bestehen
      noch gewisse Restriktionen (z.B. Anforderung im Spaltenbereich
      Schlüsselbedingungen beim Wert). Diese Einschränkungen
      entfallen zwar bei den Schlüsseln der internen Länge 3 und 4,
      erstere verhalten sich aber bei der Auswertung performanter
      (geringerer Zeitbedarf).

8.7 Sichten

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      Es gibt Situationen, in denen in einem Arbeitsgebiet
      bestimmte Werte mit bestimmten Schlüsseln keine sinnvolle
      Aussage ergeben (z.B. der Wert GEZAHLTE_PRAEMIE zusammen
      mit dem Schlüssel SCHADENURSACHE). Gibt es in einem
      Arbeitsgebiet derartige Situationen, so können die
      "sinnvollen" Kombinationen von Schlüssel und Werten
      auf "Sichten" abgebildet werden. Eine Sicht ist dabei
      eine Menge von Schlüsseln und Werten eines Arbeitsbebiets.
      In einem Arbeitsgebiet darf es mehrere Sichten geben.
      Gibt es in einem Arbeitsgebiet Sichten, so müssen alle
      Schlüssel und Werte einer ASS-Anforderung, die sich auf
      das betreffende Arbeitsgebiet beziehen, vollständig in
      einer Sicht enthalten sein, anderfalls wird die betreffende
      Anforderung als fehlerhaft abgewiesen.

      Sichten werden mit Hilfe der ST06 definiert. Hierzu sind
      Verdichtungsstufen mit der Art "S" anzulegen.
      Jede Verdichtungsstufe der ART "S" definiert eine Sicht.
      Die in dieser Verdichtungsstufe ausgeprägten Schlüssel
      legen die Menge der Schlüssel der betreffenden Sicht fest.
      Die Werte der betreffenden Sicht werden mit Hilfe von
      verwendeten Werten in der betreffenden Verdichtungsstufe (Sicht)
      beschrieben. Alle verwendeten Werte dieser Verdichtungsstufe
      bilden die Menge der Werte der betreffenden Sicht.

      Verschiedene Sichten eines Arbeitsgebiets dürfen sich
      bzgl. ihrer Schlüssel- bzw. Werte-Mengen überschneiden.

8.8 Aliasschlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      Es gibt mitunter Schlüssel, die im Prinzip gleich sind,
      jedoch unterschiedliche Datensichten ermöglichen sollen,
      z.B. bei Versicherungen betreuende Bezirksdirektion im Vergleich
      zur abschließenden Bezirksdirektion.
      Diese Schlüssel haben in Grunde die gleichen Schlüsselaus-
      prägungen. Um eine Mehrfachwartung dieser Schlüssel zu
      vereinfachen, gibt es sogenannte Aliasschlüssel.
      Aliasschlüssel werden durch Verweise von einem Schlüssel
      auf einen anderen dargestellt.

      Bei einem Schlüssel kann daher ein Verweis auf einen
      anderen Schlüssel angegeben werden. Dieser Verweis muss
      einer der folgenden Typen sein.

      '1': Es werden auch die ST31-Gruppierungen des Schlüssels,
           auf den verwiesen wird, angeboten bzw. akzeptiert.
           Hierduch kann eine Mehrfachverwendung von ST31-Grup-
           pierungen erreicht werden. Dieser Typ ist die schwächste
           Form eines Verweises.

      '2': wie '1'. Zusätzlich werden Schlüsselinhaltsbezeichnung
           und Schlüsselinhaltsabkürzung von dem Schlüssel
           gelesen, auf den verwiesen wird. Schlüsselinhalts-
           bezeichnung bzw. Schlüsselinhaltsabkürzung brauchen
           dann nur an einer Stelle gepflegt zu werden. Es sind
           jedoch u.U. zusätzliche Zugriffe zur Schlüssel-DB
           erforderlich (Performance).

      '3': echter Alias: wie '1'. Ebenso werden die Schlüssel-
           ausprägungen und damit auch die Eigenschaften
           'externe Länge' und 'interne Länge' von dem
           Schlüssel genommen, auf den verwiesen wird.
           Ein Schlüssel mit Verweis-Typ '3' hat daher i.a.
           keine Schlüssel-Ausprägungen. Hat er doch welche, so
           werden diese ignoriert.

      Die Verweis-Typen '1' und '2' sind dazu gedacht, auch bei
      bereits existierenden Arbeitsgebieten Eigenschaften von
      Schlüsseln mehrfach zu nutzen.
      Der Verweis-Typ '3' kann nur beim Neuaufbau von Arbeits-
      gebieten genutzt werden, da bei verschiedenen Schlüsseln
      mit gleichen Schlüsselausprägungen die Zuordnung
      Schlüsselinhalt zu verdichtetem Schlüsselinhalt i.a.
      nicht gleich ist.

      Alias-Schlüssel dürfen bei Sonderschlüsseln nicht verwendet
      werden (KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH, KERN-PARAM-ANWENDUNG
      KENR-MONAT und KENR-ZEIT), ebenso nicht in Hierarchieketten
      (siehe SST2076). D.h. die genannten Schlüssel dürfen nicht
      auf andere Schlüssel verweisen und umgekehrt darf nicht auf sie
      verwiesen werden.

8.9 Tages-Arbeitsgebiete, Folgesätze auf der Summen-Datenbank

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

      Standardmäßig wird in einem ASS-Arbeitsgebiet die ASS-Zeit
      auf Monatsbasis verwaltet. Man kann aber auch einem Arbeits-
      gebiet die Eigenschaft geben, die ASS-Zeit auf Tagesbasis
      zu verwalten. Man spricht dann von Monats-Arbeitsgebieten
      bzw. Tages-Arbeitsgebieten. Monats- bzw. Tagesbasis ist
      eine Arbeitsgebiets-Eigenschaft.

      In einem Tages-Arbeitsgebiet hat jeder Monat 32 Tage.
      Auf den 32. Tag können z.B. endgültige Monatsabschlüsse
      gebucht werden (analog zu der Tatsache, dass ein Arbeitsgebiet
      mehr als 12 Monate haben kann).

      Werden Tagesarbeitsgebiete eingerichtet, so hat dies vielfältige
      Konsequenzen. Insbesondere müssen externe Schnittstellen dann
      Daten mit Tag bei der ASS-Zeit anliefern.

      Eine wesentliche Konsequenz erfährt die Behandlung von
      Summensätzen. Bei Tages-Arbeitsgebieten muss davon ausgegangen
      werden, dass in einem Summensatz deutlich mehr Wert-/Zeit-
      kombinationen gespeichert werden müssen als in Monats-
      Arbeitsgebieten. Summensatze werden daher bei Tages-Arbeits-
      gebieten sehr schnell lang und stoßen an Systemgrenzen
      (z.B. maximale Satzlänge). Daher werden in Tages-Arbeits-
      gebieten Summensätze gesplittet. Eine logische Schlüssel-
      kombination wird auf mehrere physikalische Summensätze
      verteilt. Um dies möglich zu machen, wird im Key der Summen-
      sätze ein zusätzliches Byte benutzt, um die physischen
      Summensätze, die zu einer Schlüsselkombination gehören,
      durchzuzählen. Dieses Byte wird im Key ganz rechts angeordnet.
      Es wird binär von 0 beginnend gezählt. Ein logischer
      Summensatz kann somit auf maximal 255 physische Summensätze
      aufgeteilt werden.

      In Tages-Arbeitsgebieten gilt

      Länge des SU-DB-Keys = 2 + Summe interner Schlüssellängen + 1

      Bestehende Monats-Arbeitsgebiete können auf Tages-Arbeits-
      gebiete umgestellt werden. Dies erfordert jedoch eine einfache
      Reorganisation. Einzelheiten hierzu siehe Handbuch Betrieb2
      bei PCL1011.

      Die Auswertung von Tages-Arbeitsgebieten erfolgt analog zu
      Monats-Arbeitsgebieten. Besonders interessant ist die
      gemeinsame Auswertung von Tages- und Monats-Arbeitsgebieten
      (Mischkonstellation). Dies wird im Rahmen der Auswertung
      dokumentiert.

      Die Aufteilung einer logischen Schlüsselkombination auf
      mehrere physische Summensätze kann auch in Monats-
      Arbeitsgebieten genutzt werden. Hierzu muss dem betreffenden
      Monats-Arbeitsgebiet die Eigenschaft zugeordnet werden,
      Summensätze splitten zu können.
      Soll bestehenden Monats-Arbeitsgebieten diese Eigenschaft
      zugeordnet werden, so ist analog zur Umstellung von
      Monats- auf Tagesarbeitsgebiete eine einfache Reorganisation
      erforderlich.
      Die genannte Eigenschaft reduziert das gelegentlich auftretende
      Problem zu langer Summensätze deutlich.

8.10 Protokoll-Arbeitsgebiet

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        In ASS besteht die Möglichkeit, wesentliche Daten aus
        Ablaufprotokollen von Batch-Programmen in einem sogenannten
        Protokoll-Arbeitsgebiet zu verwalten.
        Es werden nicht alle Batch-Programme unterstützt, sondern
        nur die, die "wesentliche" Änderungen an ASS-Datenbanken
        vornehmen.
        Das Protokoll-Arbeitsgebiet soll es erleichtern,
        Batch-Abläufe zu kontrollieren bzw. Protokolle verschiedener
        Batch-Programme gegeneinander abzugleichen.

        Im einzelnen werden folgende Programme unterstützt:
          - PCL1001
          - PCL1002
          - PCL1005
          - PCL1007
          - PCL1011
          - PCL1013
          - PCL1015
          - PCL1024
          - PCL1032
          - PCL1036
          - PCL1042
          - PCL1043
          - PCL1045
          - PCL1051
          - PCL1055
          - PCL1058
          - PCL1124

        Die Pflege eines Protokoll-Arbeitsgebiets ist standard-
        mäßig nicht aktiv. Das Protokoll-Arbeitsgebiet muss
        explizit eingerichtet werden.

        Das unten Gesagte gilt nur, wenn das Protokoll-Arbeitsgebiet
        aktiv ist.

        Damit nicht ständig schreibend auf Datenbanken zugegriffen
        werden muss und damit korrekte von fehlerhaften
        Programmläufen getrennt werden können, werden bei allen
        oben genannten Batch-Programmen drei Arbeitsdateien
        benutzt: ASSOUT1, ASSOUT2 und ASSOUT3.
        Alle Dateien sind sequentiell mit variabler Satzlänge,
        maximale Satzlänge 1004 Byte (einschließlich Satzlängen-
        feld). Sie enthalten vereinfachte externe Schnittstellen.

        Die JCL der oben genannten Programme muss um diese
        drei Dateien erweitert werden.

        Bei der Pflege des Protokoll-Arbeitsgebiets gibt es
        zwei grundsätzliche Methoden:

          - Die oben genannten Programme schreiben die zu
            protokollierenden Daten in die drei genannten
            Arbeitsdateien. Diese Arbeitsdateien werden mit
            einem eigenen Programm (PCL1177) in einem eigenen
            Step verarbeitet.
            In dieser Variante gibt es dann keine zusätzlichen
            schreibenden Zugriffe auf ASS-Datenbanken (von dem
            ursprünglichen Programm).
            Es müssen jedoch die Arbeitsdateien sauber an
            PCL1177 weitergereicht werden.
            PCL1177 führt dann die entsprechenden Folgeeinspeiche-
            rungen für das Protokoll-Arbeitsgebiet durch.

          - Das Protokoll-Arbeitsgebiet wird sofort gepflegt.
            Es werden dann praktisch während eines Batch-Programm-
            laufs mehrere kleine Folgeeinspeicherungen in das
            Protokoll-Arbeitsgebiet durchgeführt.
            Auch in diesem Fall werden die drei genannten
            Arbeitsdateien benutzt.
            Genau genommen werden drei Folgeeinspeicherungen
            durchgeführt:
             - Am Programmanfang wird der aktuelle Programmlauf
               als fehlerhaft verbucht.
             - Am Programmende werden alle sonstigen Protokolldaten
               verbucht.
             - Ist am Programmende noch kein Fehler aufgetreten,
               so wird der aktuelle Programmlauf als korrekt
               verbucht (Gegenbuchung zur ersten Folgeeinspeicherung).
            Es erfolgen schreibende Zugriffe auf die Werte-,
            Schlüssel-, Steuerungs- und die betreffende
            Summen-Datenbank.
            Diese Datenbanken müssen für den betreffenden
            Programmlauf schreibend zugeordnet werden.

        Welche der beiden Methoden verwendet wird, wird installations-
        abhängig durch die Text-DB via PROT-AG-SOFORT = J/N
        festgelegt. Voreingestellt ist PROT-AG-SOFORT = N
        (Text-DB-Name: PROT-AG-SOFORT, Text-DB-Nummer: 110).
        Pro Batch-Programmlauf kann die gewählte Methode durch
        die Vorlaufkarten-Angabe PROT_AG_SOFORT = J/N
        übersteuert werden.

        Die zweite Methode (sofortige Pflege des Protokoll-Arbeits-
        gebiets) ist i.a. nicht empfehlenswert, da es insbesondere
        bei fehlerhaften Programmläufen oder bei Programmabbrüchen
        i.a. nicht möglich ist, die Wirksamkeit der DB-Updates
        auf das Protokoll-Arbeitsgebiet bzw. der "eigentlichen"
        DB-Updates sauber zu trennen (Ein Checkpoint z.B. fixiert alle
        DB-Updates).
        Ebenso ist es schwierig, bei Programmabbrüchen
        Datenbanken zurückzusetzen und dabei die Konsistenz
        des Protokoll-Arbeitsgebiets zu erhalten.

        Tritt bei der zweiten Methode während des Programmlaufs
        ein Fehler auf, so wird auf die erste Methode umgeschaltet.
        Hierdurch soll verhindert werden, dass durch das Protokoll-
        Arbeitsgebiet irgendwelche DB-Updates fixiert werden
        (z.B. durch Schreiben eines Checkpoints). Da auch in
        diesem Fall die Protokolldaten noch in den Work-Dateien
        ASSOUT1, ASSOUT2 bzw. ASSOUT3 enthalten sind, können
        sie, falls gewünscht, anschließend (nachträglich) noch
        mit PCL1177 verbucht werden.

        Bei der ersten Methode kann im Einzelfall leicht auf
        die Pflege des Protokoll-Arbeitsgebiets verzichtet werden.
        Nach dem "eigentlichen" Programmlauf reicht es, die
        Work-Dateien ASSOUT1, ASSOUT2 und ASSOUT3 zu löschen
        und auf das Verbuchen mit PCL1177 zu verzichten.

        Formaler Aufbau des Protokoll-Arbeitsgebiets:

        Das Protokoll-Arbeitsgebiet muss wie ein "normales"
        Arbeitsgebiet eingerichtet werden. Arbeitsgebietsnummer,
        Schlüssel- und Wertenummern werden installationsabhängig
        via Textdatenbank festgelegt. Arbeitsgebiet, Schlüssel und
        Werte müssen mit der ST06 erfasst (definiert) werden.

        Die Arbeitsgebietsnummer wird festgelegt durch
          Text-DB-Name: PROT-AG-AGNR          Text-DB-Nummer: 110
          (z.B. PROT-AG-AGNR = 55)

        Das Protokoll-Arbeitsgebiet ist ein Tages-Arbeitsgebiet,
        der Startzeitpunkt des Batch-Programmlaufs wird auf die
        ASS-Zeit abgebildet.

        Das Protokoll-Arbeitsgebiet enthält folgende Schlüssel:

        - Programm-Name (z.B. PCL1001)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-PGM      Text-DB-Nummer: 111
          (z.B. PROT-AG-KENR-PGM = 4711)
          Externe Länge:  8, Interne Länge: 1

        - Startzeitpunkt des Programms (HH:MM)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-TME      Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Vorgangsart (z.B. Erst- oder Folgeeinspeicherung)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-VA       Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge: 12, Interne Länge: 2

        - Arbeitsgebietsnummer
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-AGNR     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Schlüsselnummer
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-KENR     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Wertenummer
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-WENR     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Verdichtungsstufennummer
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-CSNR     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Laufende Nummer einer externen Schnittstelle
          (wegen Verkettung von externen Schnittstellen)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-EXNR     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - ASS-Zeit einer Kontrollsumme (JJMM bzw. JJMMTT)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-KTME     Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  6, Interne Länge: 2

        - ergänzter Schlüsselinhalt
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-INH      Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  installationsabhänge maximale Länge
          von Schlüsselinhalten, mindestens 12,
          Interne Länge: 4

        - Dateiname (DD-Name bzw. Link-Name oder entsprechendes
          Kürzel, z.B. ASSOUNN).
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-DDN      Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  8, Interne Länge: 2

        - Versionsnummer (einer Summendatenbank)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-CARVERS  Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  5, Interne Länge: 2

        - Erstelldatum (einer Summendatenbank, JJMMTTHH)
          Text-DB-Name: PROT-AG-KENR-CSDAT    Text-DB-Nummer: 111
          Externe Länge:  8, Interne Länge: 2, werden täglich
          mehrere Arbeitsgebiete eingespeichert, so sollte über
          eine interne Länge von 3 nachgedacht werden.

        Das Protokoll-Arbeitsgebiet enthält folgende Werte:

        - Anzahl Fehler
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-ANZF     Text-DB-Nummer: 112

        - Gelesene     Sätze (insgesamt)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-GLI      Text-DB-Nummer: 112

        - Geschriebene Sätze (Insgesamt)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-GSI      Text-DB-Nummer: 112

        - Gelesene     Sätze (pro Verdichtungsstufe)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-GLC      Text-DB-Nummer: 112

        - Geschriebene Sätze (pro Verdichtungsstufe)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-GSC      Text-DB-Nummer: 112

        - Gemischte    Sätze (pro Verdichtungsstufe)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-GMC      Text-DB-Nummer: 112

        - Maximale Satzlänge (pro Verdichtungsstufe)
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-MSL      Text-DB-Nummer: 112

        - Kontrollsumme
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-KSU      Text-DB-Nummer: 112
          Da alle Kontrollsummen (von PCL1001) auf einen Wert
          abgebildet werden, werden sie ohne Kommastellen
          gespeichert und ausgewertet.

        - Anz-Ergänzte Schlüsselinhalte
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-AERG     Text-DB-Nummer: 112
          (i.a. 1)

        - Anzahl Sort'S
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-ASRT     Text-DB-Nummer: 112

        - Anzahl Aussagen
          Text-DB-Name: PROT-AG-WENR-PGM      Text-DB-Nummer: 112
          Dieser Wert sorgt dafür, dass Sätze auf der Summen-
          Datenbank gespeichert werden. Eine numerische Betrachtung
          macht i.a. keinen Sinn.

        Schlüsselinhalte, die nicht sinnvoll belegt werden können,
        werden mit einem Dummy-Inhalt gefüllt (z.B. Schlüssel-
        nummer: 00000).

        Die Protokollierung von Schlüsselinhalten kann via
        Text-DB aktiviert bzw. deaktiviert werden.
        - Text-DB-Name: PROT-AG-MIT-KEINH     Text-DB-Nummer: 110
        Voreingestellt ist PROT-AG-MIT-KEINH = N.
        Das Protokollieren von ergänzten Schlüsselinhalten
        kann zu einem großen Datenvolumen führen. Zum einen
        muss davon ausgegangen werden, dass für jeden ergänzten
        Schlüsselinhalt ein Satz auf der Schlüssel-DB entsteht.
        Weiterhin entstehen auch entsprechend viele Summensätze
        auf der Summen-DB des Protokoll-Arbeitsgebietes.
        Da u.U. nicht immer ergänzte Schlüsselinhalte protokolliert
        werden sollen, kann pro Programmlauf via Vorlaufkarte
        diese Protokollierung ein- bzw. ausgeschaltet werden:
        PROT_AG_MIT_KEINH = J/N (bei PCL1001, PCL1036 und PCL1055).
        PCL1055 protokolliert die gelöschten Schlüsselinhalte.

        Das Copy SST6677:

        Da in der Vorlaufkartenbehandlung die Methode der
        Protokollierung angegeben werden kann (PROT_AG_SOFORT=J/N),
        erfolgen Protokollausgaben erst nach der Vorlaufkarten-
        behandlung. Tritt hierbei ein Fehler auf, so erfolgt
        keinerlei Protokollausgabe.

        Soll sichergestellt werden, dass jeder Batch-Programmlauf
        protokolliert wird, so kann in diesem Copy angegeben
        werden, dass praktisch als erste Maßnahme in den
        Arbeitsdateien für das Protokoll-Arbeitsgebiet ein
        fehlerhafter Programmlauf vermerkt wird.
        Hierdurch wird die zeitliche Lücke zwischen Programm-
        initialisierungen, Vorlaufkartenbehandlung etc.
        und ersten Protokollausgaben geschlossen.
        Da zu diesem frühen Zeitpunkt die Methode der Protokollierung
        noch nicht feststeht, müssen diese Grundinitialisierungen
        mit PCL1177 verbucht werden.
        Wird grundsätzlich mit PROT_AG_SOFORT=N gearbeitet,
        so empfiehlt sich die beschriebene Grundinitialisierung
        mit Hilfe von SST6677.

        Das Programm PCL1177

        Das Programm PCL1177 verbucht die in den Dateien
        ASSOUT1, ASSOUT2 und ASSOUT3 enthaltenen Protokolldaten.
        Diese drei Dateien werden gelesen.
        Auf ASSLIST wird das übliche Ablaufprotokoll geschrieben.
        Es wird schreibend auf die Datenbanken DST001, DST002,
        DST003 und die Summen-Datenbank des Protokoll-Arbeits-
        gebiets zugegriffen.
        Auf die Text-Datenbank (DST007) wird lesend zugegriffen.
        PCL1177 führt im Prinzip Folgeeinspeicherungen
        (PCL1001 + PCL1002) durch.


8.11 Datenschutzkritische Schlüssel

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Mit Einführung des sog. "Code of Conduct: Datenschutz", eines
        selbstauferlegten Verhaltenskondex hinsichtlich des Umgangs mit
        personenbezogenen Daten seitens des Gesamtverbandes der
        Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), entstand die
        Notwendigkeit, bestimmte ASS-Schlüssel (bzw. deren Inhalte)
        in Auswertungsergebnissen entweder vollständig oder teilweise
        unkenntlich zu machen.

        Dabei soll die Datenbasis (d.h. die Information auf der
        Schlüssel-DB und den entsprechenden Summendatenbanken)
        vollständig erhalten bleiben. Über entsprechende Security-
        Einstellungen kann für jeden ASS-Benutzer gesteuert werden,
        ob datenschutzkritische Schlüssel für ihn vollständig, teilweise
        oder gar nicht anonymisiert werden.

        Neben ASS-Schlüsseln können auch Schlüsselrelationen als
        datenschutzkritisch gekennzeichnet werden. Im Folgenden sei
        zur Vereinfachung jedoch nur von Schlüsseln die Rede.

        Bei einer vollständigen Anonymisierung werden sämtliche Inhalte
        des entsprechenden Schlüssels im Auswertungsergebnis durch
        Sterne (*) ersetzt.
        Bei einer teilweisen Anonymisierung werden nur bestimmte Inhalte
        eines Schlüssels unkenntlich gemacht. Diese müssen dem ASS über
        das Batch-Programm PCL1265 mitgeteilt werden. Da dabei für jeden
        Inhalt dessen Darstellung im Auswertungsergebnis individuell
        festgelegt werden kann, sprechen wir hier von
        "Pseudonymisierung". Zur Funktionsweise von PCL1265 siehe
        Handbuch "Betrieb II", Kap. 8.22.

        Wichtig: Die kritischen Inhalte werden nur in der Anzeige
                 anonymisiert bzw. pseudonymisiert! Sie können nach wie
                 vor angefordert werden. Insbesondere ältere
                 Anforderungen, in denen solche Inhalte explizit
                 angesprochen werden, liefern dadurch i.W. dieselben
                 Zahlen wie ohne Anonymisierung, d.h.:
                 - Die Werte bleiben erhalten
                 - End- und Zwischensummen bleiben erhalten:
                   Bei teilweiser Anonymisierung werden zwar die
                   pseudonymisierten Inhalte nach hinten sortiert (bei
                   Kopf- und Zeilenschlüsseln), bei angeforderten
                   Zwischensummen aber eben nur ans Ende des aktuellen
                   Blocks (vgl. Beispiel unten)
                 - Anforderungs-Join: Die Anonymisierung findet nur in
                   der obersten Präsentationsanforderung statt, nicht
                   in den Unteranforderungen

        Hierzu ein einfaches Beispiel, zunächst ohne Anonymisierung:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        NAME       SPARTE         I        EUR
        --------------------------+-------------
        HUBER      KFZ            I        100
                   LEBEN          I        150
        MAIER      KFZ            I        200
                   HPF            I        100
        *                         I        550
        MUELLER    LEBEN          I        200
        SCHMIDT    FEUER          I        150
        *                         I        350
        **                        I        900

        Selbes Beispiel, Schlüssel NAME wird komplett anonymisiert:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        NAME       SPARTE         I        EUR
        --------------------------+-------------
        ********   KFZ            I        100
                   LEBEN          I        150
        ********   KFZ            I        200
                   HPF            I        100
        *                         I        550
        ********   LEBEN          I        200
        ********   FEUER          I        150
        *                         I        350
        **                        I        900

        Selbes Beispiel, Schlüssel NAME wird pseudonymisiert
        (hier HUBER -> gesperrt und MUELLER -> gelöscht),
        man beachte die Umsortierung innerhalb der Summenblöcke:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        NAME       SPARTE         I        EUR
        --------------------------+-------------
        MAIER      KFZ            I        200
                   HPF            I        100
        gesperrt   KFZ            I        100
                   LEBEN          I        150
        *                         I        550
        SCHMIDT    FEUER          I        150
        gelöscht   LEBEN          I        200
        *                         I        350
        **                        I        900

        Die kritischen Inhalte bleiben zwar anforderbar, jedoch werden
        sie nicht in den Auswahllisten der Anforderungserstellung oder
        Parameterbelegung angeboten, es sei denn der Anwender hat die
        Berechtigung "VC" (s. Handbuch "ST09", Kap. 2.1).

        Kennzeichnung datenschutzkritischer Schlüssel

        Ein Schlüssel wird als datenschutzkritisch gekennzeichnet, indem
        er über die Transaktion ST06 das Datenschutz-Level "1" erhält
        (siehe Handbuch "ST06", Kap. 3.5.2 bzw. 6.5 für Relationen).
        Achtung: Schlüssel mit Verweis-Typ "3" erben das Datenschutz-
                 Level des Schlüssels, auf den verwiesen wird!

        Für Anwender, die weder die Berechtigung "V1" noch "VA" haben
        (s. "ST09", Kap. 2.1), wird der Schlüssel vollständig
        anonymisiert.
        Für Anwender, die die Berechtigung "V1", nicht jedoch "VA"
        haben, wird der Schlüssel nur teilweise anonymisiert, d.h. der
        Anwender sieht bei den mit PCL1265 verarbeiteten Inhalten ggf.
        nur deren Pseudonyme.
        Anwender mit Berechtigung "VA" sehen alle Inhalte im Original,
        d.h. es findet keinerlei Anonymisierung statt.

        Darüber hinaus kann in einer Anforderung unabhängig von der
        Berechtigung des Benutzers verlangt werden, dass alle
        datenschutzkritischen Schlüssel vollständig anonymisiert werden
        (ASS-Excel: Unter Zusätze -> Textierung und Allgemeines; ST31:
        siehe Handbuch "Auswertung", Kap. 8.1).
        Die Anforderung wird also ausgeführt, als hätte der Benutzer
        weder Berechtigung "V1" noch "VA".

        Bedingte Pseudonymisierung

        Ob ein bestimmter Schlüsselinhalt datenschutzkritisch ist
        oder nicht, hängt mitunter auch von den Inhalten anderer
        Schlüssel ab.

        Hierzu wieder ein einfaches Beispiel:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME        I        EUR
        --------------------------+-------------
        000000001     HUBER       I        100
        000000002     MAIER       I        200
        000000003     SCHMIDT     I        150
        000000004     MAIER       I        175

        In diesem Beispiel gibt es zwei (unterschiedliche) Kunden mit
        Namen "MAIER".
        Es kann nun z.B. festgelegt werden, dass der Name MAIER nur
        dann durch das Wort "anonym" ersetzt wird, wenn der Schlüssel
        KUNDENNUMMER die Ausprägung "000000002" hat, da nur diese hier
        den Kunden eindeutig identifiziert. Derartige Bedingungen
        müssen dem ASS ebenfalls via PCL1265 mitgeteilt werden, siehe
        Handbuch "Betrieb II", Kap. 8.22.

        Ein Benutzer mit Berechtigung V1 (nicht VA) würde dann
        folgendes Bild erhalten:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME        I        EUR
        --------------------------+-------------
        000000001     HUBER       I        100
        000000002     anonym      I        200
        000000003     SCHMIDT     I        150
        000000004     MAIER       I        175

        HINWEIS:
        In PCL1019 gibt es keine bedingte Pseudonymisierung, d.h.
        die Bedingungen einer Pseudonymisierungsregel gelten immer
        als erfüllt, d.h. in PCL1019 wäre das Ergebnis:

                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME        I        EUR
        --------------------------+-------------
        000000001     HUBER       I        100
        000000002     anonym      I        200
        000000003     SCHMIDT     I        150
        000000004     anonym      I        175

        ACHTUNG:
        Die bedingte Pseudonymisierung ist nur dann möglich, wenn
        sowohl der datenschutzkritische Schlüssel (hier NAME) als
        auch der Bedingungsschlüssel (hier KUNDENNUMMER) im Kopf-
        oder Zeilenbereich angefordert sind. Fehlt der Schlüssel
        KUNDENNUMMER oder ist NAME in der Spalte angefordert,
        so wird die Ausprägung MAIER grundsätzlich anonymisiert,
        hier z.B.:

                    I WERTE
                    I NEUBEITRAG
                    I KUNDENNUMMER
                    I    000000001   000000002   000000003   000000004
        NAME        I          EUR         EUR         EUR         EUR
        ------------+-------------------------------------------------
        HUBER       I          100           0           0           0
        SCHMIDT     I            0           0         150           0
        *********** I            0         200           0         175

        Ähnlich verhält es sich, wenn beim Bedingungsschlüssel ein
        nicht prüfbarer Inhalt steht, z.B. ein Mengen- oder Formelname.
        Im Beispiel seien die Kundennummern die angezeigten
        Kundennummern in einer Menge mit Namen ALLE zusammengefasst.

        Ohne Pseudonymisierung:
                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME        I        EUR
        --------------------------+-------------
        ALLE          HUBER       I        100
                      MAIER       I        375
                      SCHMIDT     I        150

        Mit Pseudonymisierung:
                                  I WERTE
                                  I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME        I        EUR
        --------------------------+-------------
        ALLE          HUBER       I        100
                      SCHMIDT     I        150
                      *********** I        375

        Im obigen Beispiel gibt es zur Vereinfachung nur eine
        Schlüsselbedingung, die erfüllt sein muss, damit der Inhalt
        MAIER pseudonymisiert wird, nämlich KUNDENNUMMER = 000000002.
        Insgesamt können für jeden Inhalt aber bis zu 10
        Schlüsselbedingungen formuliert werden, die dann alle erfüllt
        sein müssen (logische "UND"-Verknüpfung). In diesen Bedingungen
        können auch Relationen angegeben werden.
        Ferner können für jeden Inhalt wiederum beliebig viele solcher
        Pseudonymisierungsregeln formuliert werden. Die (ggf.erste)
        Regel, die erfüllt ist, bestimmt dann das statt des Inhalts
        angezeigte Pseudonym.

        Beispiel:

        1. Regel: MAIER -> anonym,   wenn KUNDENNUMMER = 000000002
                                      und SPARTE       = KFZ
        2. Regel: MAIER -> gesperrt, wenn KUNDENNUMMER = 000000002
                                      und SPARTE       = FEUER
        3. Regel: MAIER -> ********, wenn KUNDENNUMMER = 000000002
                                      und VERTRAGSNR   = 12345

        Ohne Pseudonymisierung:
                                                    I WERTE
                                                    I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME     VERTRAGSNR  SPARTE   I        EUR
        --------------------------------------------+-------------
        000000001     HUBER    54321       KFZ      I        100
        000000002     MAIER    12345       FEUER    I        200
                               11111       KFZ      I        300
                               22222       HPF      I        400
        000000003     SCHMIDT  33333       HPF      I        150
        000000004     MAIER    44444       FEUER    I        175

        Mit Pseudonymisierung:
                                                    I WERTE
                                                    I NEUBEITRAG
        KUNDENNUMMER  NAME     VERTRAGSNR  SPARTE   I        EUR
        --------------------------------------------+-------------
        000000001     HUBER    54321       KFZ      I        100
        000000002     MAIER    22222       HPF      I        400
                      gesperrt 12345       FEUER    I        200
                      anonym   11111       KFZ      I        300
        000000003     SCHMIDT  33333       HPF      I        150
        000000004     MAIER    44444       FEUER    I        175

        Teilschlüssel von Relationen

        Enthält eine Relation einen datenschutzkritischen Schlüssel,
        hat aber selbst kein Datenschutz-Level, so wird die Relation
        komplett anonymisiert.

        Umgekehrt gilt analog: Ein nicht datenschutzkritischer
        Schlüssel, der nicht als Teil einer Relation angefordert ist,
        wird komplett anonymisiert, wenn er in irgendeiner Relation
        vorkommt, bei der ein Datenschutz-Level gesetzt ist (diese
        muss nicht angefordert sein!).

        Batch-Auswertungen

        Bei Batch-Auswertungen mit PCL1003/PCL1016/PCL1019 gelten,
        falls vorhanden, die Berechtigungen des in der "PR"-Anweisung
        angegebenen Benutzers (bei PCL1016 i.d.R. der, der zuletzt
        gespeichert hat). Dann gelten natürlich auch dessen
        Berechtigungen bzgl. Anonymisierung.
        Fehlt die "PR"-Anweisung, so wird die Anforderung ohne die
        Berechtigungen "V1" und "VA" ausgeführt.

        Falls gesetzt, gilt natürlich auch hier die Anforderungsoption
        zur Anonymisierung aller datenschutzkritischen Schlüssel.

        Die Anonymisierung kann allerdings auch komplett umgangen
        werden, indem man statt PCL1016 und PCL1019 die Programme
        PCL1016A bzw. PCL1019A verwendet. Sie unterscheiden sich
        lediglich dadurch, dass bei den letzteren nichts anonymisiert
        wird.
        ACHTUNG: Standardmäßig werden PCL1016A und PCL1019A in der
                 Variante ausgeliefert, die die Anonymisierung
                 berücksichtigt, d.h. sie unterscheiden sich nicht
                 von PCL1016 und PCL1019.
                 Die obige Variante erhält man, indem man den Schalter
                 "S2271-OHNE-ANONYM" im Copy SST2271 beim Kompilieren
                 auf 'J' setzt.

8.12 Indexschlüssel und Indexrelationen

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

        Um in ASS-Auswertungen Texte anzeigen zu können, die länger als
        die Ausprägungsbezeichnungen eines Schlüssels sind, wird i.Allg.
        das User-Exit-Programm MCL0097 (oder MCL0897) verwendet. Diese
        ggf. vom ASS-Anwender selbst erstellten Programme weisen den
        Ausprägungen eines entsprechend angeforderten Schlüssels bis zu
        250 Zeichen lange Texte für die Anzeige zu. Diese Zuweisungen
        "Ausprägung -> Text" sind vom ASS-Administrator anzulegen und zu
        pflegen, z.B. über das Batch-Programm PCL1231 für den
        "Standard-User-Exit".
        
        Die sog. "Indexschlüssel" sind gedacht für den speziellen Fall,
        dass die eigentlichen Ausprägungen eines Schlüssels i.W. für die
        Anzeige uninteressant sind und nur als Verweise (Indizes) auf die
        ihnen zugeordneten Texte dienen. Der Schlüssel muss bei der
        (Folge-)Einspeicherung natürlich mit diesem "Index" versorgt
        werden, welcher als ASS-Ausprägung auf der Schlüssel-DB gespeichert
        wird. Bei steigendem Datenvolumen kann es mitunter mühsam sein,
        die gewünschten Indizes für die Einspeicherung zu bestimmen,
        insbesondere muss für jeden neuen Index auch der entsprechende
        Text zugeordnet und diese Zuordnung gespeichert werden (z.B.
        durch ein Neuladen der Texte-Datenbank mit PCL1231).
        
        Bei einem Indexschlüssel werden diese Aufgaben vom ASS automatisch
        während der Einspeicherung übernommen:
        - In der externen Schnittstelle werden nicht die Schlüsselinhalte
          angeliefert, sondern die langen Texte.
        - PCL1001 sucht jeden Text auf der sog. "Indexdatenbank" und
          generiert bei neuen Texten einen Schlüsselinhalt (im "klassischen
          ASS-Sinn"), der eine einfache Zählnummer (Index) darstellt.
          Die Zuordnung "Index <-> Text" wird auf der Indexdatenbank
          gespeichert.
        - PCL1001 erhält also einen regulären ASS-Inhalt zurück, und die
          Einspeicherung geht wie gewohnt vonstatten. Das bedeutet z.B.,
          dass neu generierte Indizes natürlich auch als neue Inhalte auf
          der Schlüsseldatenbank ergänzt werden (wenn beim Schlüssel so
          eingestellt, was in diesem Fall dringend ratsam ist).

        Für das Verfahren müssen vom ASS-Administrator lediglich der/die
        Indexschlüssel sowie die Indexdatenbank(en) angelegt werden, um
        den Rest kümmert sich das ASS.
        
        Analog kann auch mit "Indexrelationen" gearbeitet werden, alles
        Folgende gilt daher gleichermaßen für Schlüssel wie Relationen.

        Indexdatenbank anlegen
        
        Für die Indexdatenbank muss eine Arbeitsgebietsnummer reserviert
        werden, deren Summen-DB dann als Index-DB genutzt wird. Diese ist
        auf der Text-DB unter D A 109, "TEXT-INDEX-DB-1 = …" anzulegen.
        Da der DB-Key bei Summen-DBs max. 250 Bytes lang ist, bleiben wegen
        3 Bytes für Schlüsselnummer und Satzart noch 247 Bytes für die
        langen Texte übrig, d.h. die einzuspeichernden Texte dürfen max.
        247 Zeichen haben.
        
        Auch wenn die Angabe der TEXT-INDEX-DB-1 theoretisch ausreichen
        würde, empfiehlt es sich evtl. aus Platzgründen, die Installation
        ein wenig zu verfeinern:
        
        - User-Exit-Daten auf separate Datenbank:
          Für jede Zuordnung "Index <-> Text" werden von PCL1001 zwei
          Sätze angelegt: Der eine enthält im DB-Key den Text und im
          Datenteil den Index und wird von PCL1001 selbst genutzt, um für
          einen angelieferten Text den entsprechenden Index zu finden. In
          der Auswertung dann ist die umgekehrte Richtung erforderlich, da
          der User-Exit MCL0097 den Index erhält und den zugehörigen Text
          finden muss. Da der DB-Key aber in jedem DB-Satz gleich lang ist
          und die generierten Indizes nicht länger als 12 Byte werden,
          würden bei jedem solchen Satz 247 – 12 = 235 Byte verschwendet.
          Deshalb kann man auf D A 109 mit "INDEX-TEXT-DB = …" eine separate
          Summendatenbank für die in MCL0097 gebrauchten Sätze definieren,
          deren Key-Länge dann statt 250 nur 15 Byte lang ist.
          Der Datenteil wird immer nur in der benötigten Länge weggespeichert
          und verschwendet deshalb keinen Platz.
          
        - Bei kürzeren Texten Key-Länge reduzieren:
          Weiß man im Voraus, dass die Texte der Indexschlüssel nicht länger
          als bspw. 30 werden, so kann man mit der Angabe "TEXT-INDEX-TL-1 = 30"
          die Key-Länge der Index-DB auf die ausreichenden 33 (=30 + 3) Bytes
          beschränken. Man kann aber auch eine 2. (oder 3.) Datenbank
          definieren mit jeweils unterschiedlichen Key-Längen. Diesen
          können dann verschiedene Indexschlüssel zugeordnet werden (siehe
          nächster Punkt). Analog zu TEXT-INDEX-DB-1 und TEXT-INDEX-TL-1 gibt
          es deshalb auch TEXT-INDEX-DB-2, TEXT-INDEX-TL-2, TEXT-INDEX-DB-3
          sowie TEXT-INDEX-TL-3.
            
        Die Indexdatenbanken müssen wie üblich initialisiert werden, für
        PCL1050 wurden deshalb die Optionen ergänzt, mit denen einzelne oder
        alle definierten Index-DBs initialisiert werden können:
Option PCL1050Zu setzende Text-DB-Variable
TEXT-INDEX-1TEXT-INDEX-DB-1
TEXT-INDEX-2TEXT-INDEX-DB-2
TEXT-INDEX-3TEXT-INDEX-DB-3
INDEX-TEXTINDEX-TEXT-DB
INDEX-DB(alle obigen, soweit gesetzt)
        Analog zu den anderen "speziellen" Summen-DBs (Berichte, Anforderungs-
        Cache usw.) können und sollten auch die Index-DBs gelegentlich mit
        PCL1024 abgezogen und mit PCL1013 neu geladen werden, um sie kompakt
        zu halten. Dies muss allerdings für jede physische Index-DB (d.h. für
        jede benutzte AG-Nummer) gesondert durchgeführt werden.

        Indexschlüssel anlegen
        
        Indexschlüssel (und –relationen) werden in der ST06 über das Feld
        TEXTIERUNG-LAENGE definiert: Hier ist die max. Textlänge des Schlüssels
        (also max. 247) einzutragen. PCL1001 entscheidet dann anhand dieser
        Länge, auf welcher Index-DB dessen Text-Index-Zuordnungen gespeichert
        werden.
        Es wird empfohlen, die Indexschlüssel (auch Teilschlüssel von
        Indexrelationen) als neue Schlüssel anzulegen bzw. deren Ausprägungen
        komplett von PCL1001 erzeugen zu lassen. So ist die Konsistenz von
        Ausprägungen auf der Schlüssel-DB und Zuordnungen auf der Index-DB am
        einfachsten gewährleistet.
        
        Hinweis:
        Die externe und interne Länge des Schlüssels definieren jeweils eine
        Obergrenze für die Anzahl der indizierten Texte auf der Index-DB. Die
        "klassischen" Ausprägungen des Index-Schlüssels sind die von PCL1001
        generierten Indizes, also einfache Zählnummern. Für einen Indexschlüssel
        mit externer Länge 5 kann z.B. maximal der Index "99999" generiert
        werden, andererseits legt die interne Länge wie immer die Gesamtanzahl
        der Schlüsselausprägungen fest.
        Insbesondere  bei einer Indexrelation ist also darauf zu achten, dass
        zumindest ab dem 2. Teilschlüssel externe und interne Länge
        zusammenpassen:
Int. LängeExt. LängeMax. IndexHinweis
1<= 299
2<= 39.999
3<= 79.999.999In Relation nicht empfohlen
4<= 899.999.999In Relation nicht empfohlen
        PCL1001 generiert max. 12-stellige Indizes. Sinnvoll wäre also ein
        Indexschlüssel mit interner Länge 4 (max. 900 Mio. Ausprägungen) und
        externer Länge 9.
        Die vollen 12 Stellen lassen sich nur durch eine Indexrelation nutzen:
        Empfohlen sind hier drei Teilschlüssel der internen Länge 2 mit externer
        Länge 4, dann kann jeder Teilschlüssel die Zahlen "0000"-"9999"
        aufnehmen.

        Einspeichern mit PCL1001

        Die Anlieferung der Texte für die Indexschlüssel kann nur über eine
        externe Schnittstelle im Textformat (Option "EXIT_TEXT") erfolgen. Bei
        kurzem oder langem Format werden die Indexschlüssel (und die angelieferten
        Inhalte) wie normale Schlüssel behandelt. Im Folgenden sei EXIT_TEXT
        vorausgesetzt.
        PCL1001 erkennt die Indexschlüssel automatisch (TEXTIERUNG-LAENGE > 0)
        und ordnet jeden einer bestimmten Index-DB zu:
        
        - Gibt es zu einem Schlüssel bereits Einträge auf einer Index-DB,
          bleibt er dieser zugeordnet, unabhängig davon, ob die aktuelle
          TEXTIERUNG-LAENGE zur Key-Länge dieser Index-DB passt.
          
        - Ansonsten wird der Schlüssel der Index-DB mit der kürzesten Key-Länge
          zugeordnet, welche Texte der Länge TEXTIERUNG-LAENGE aufnehmen kann.
          Gibt es keine solche Index-DB, bricht das Programm ab.
          
        WICHTIG: Die zugeordnete Index-DB (also NICHT die TEXTIERUNG-LAENGE)
        definiert dann, wie lang die angelieferten Texte für den jeweiligen
        Indexschlüssel sein dürfen. Ein Summensatz mit zu langem Text wird als
        fehlerhafter Summensatz behandelt.
        
        Ein für einen Indexschlüssel angelieferter Inhalt wird immer als Text
        interpretiert und über die dem Schlüssel zugeordnete Index-DB in einen
        Index umgeschlüsselt. Auf der Index-DB wird ggf. eine neue Zuordnung
        generiert, d.h. dann entsteht ein neuer Index und damit eine neue
        Ausprägung für die Schlüssel-DB (in jedem Fall bei Schlüsseln, nicht
        unbedingt bei Relationen: das entscheidet sich erst nach dem "Zerteilen"
        der Ausprägung auf die Teilschlüssel).
        
        Es kann mitunter wünschenswert sein, Indexschlüssel bei der Einspeicherung
        wie normale Schlüssel zu behandeln, also die angelieferten Inhalte wie
        normale Ausprägungen zu behandeln und nicht über die Index-DB in Indizes
        umzuschlüsseln.
        Dann sind die betroffenen Indexschlüssel im Kopfsatz mit dem Präfix "I"
        zu versehen (also "I123" statt "123"), Relationen mit dem Präfix "J"
        ("J456" statt "R456")".
        Ein Anwendungsfall wäre z.B., wenn die angelieferten Inhalte Indizes
        darstellen, die bereits Texten zugeordnet sind. Dadurch beschleunigt
        sich die Einspeicherung, da die Index-DB nicht abgefragt werden muss.
        Eine derartige Schnittstelle ließe sich z.B. mit PCL1019 erstellen
        (siehe "Betrieb II", Kap. 4.1.14).
        Auf diese Weise lassen sich aber natürlich auch beliebige
        nichtnumerische Inhalte einspeichern, die in der Auswertung dann ggf.
        nicht über den User-Exit textiert werden können.
        
        HINWEIS:
        Die für die Schlüssel-DB generierten Indexausprägungen werden bis
        zur externen Länge mit führenden Nullen aufgefüllt. Insbesondere
        entstehen dadurch bei Relationen keine leeren Inhalte für die
        Teilschlüssel.
        
        Auswertung via User-Exit

        Die langen Texte werden über den User-Exit MCL0097 ausgewertet: Für
        Indexschlüssel im Kopf- und Zeilenbereich, bei denen die
        Inhaltsbezeichnung angefordert ist (mit oder ohne Inhalt) und die
        nicht über das kundeneigene User-Exit-Unterprogramm MCL0897 (falls
        installiert) oder den Standard-User-Exit (PCL1231) textiert werden,
        werden die Bezeichnungen von der Index-DB gelesen.
        
        Wird der User-Exit über ein kundeneigenes Copy SST2165 gesteuert,
        so können die Zugriffe auf die Index-DB dem Quellcode von MCL0097
        entnommen werden.

        PCL1274/PCL1275: Index-DB sichern/laden/bearbeiten

        Zum Sichern und Laden der Index-DBs gibt es die Batch-Programme PCL1274
        bzw. PCL1275, welche in Ihrer Funktionalität den Programmen
        PCL1264/PCL1265 (Pseudonym-DB) ähneln. PCL1274 zieht alle Index-DBs
        (oder ggf. einzelne Indexschlüssel) auf eine sequentielle csv-Datei ab,
        welche mit PCL1275 wieder geladen werden kann.
        Für technische Details siehe "Betrieb II", Kap. 8.23.
        
        ACHTUNG:
        Durch einen Ladelauf mit PCL1275 können neue Indizes generiert werden,
        diese werden aber  nicht als Ausprägungen auf der Schlüssel-DB ergänzt.
        Dies geschieht nur in PCL1001!
        
        Die Sätze in der PCL1275-Schnittstelle haben folgenden Aufbau:
        
FeldBedeutungHinweis
1Verarbeitungskennzeichenleer oder "ADD","MOD","DEL"
2Satzartleer (für künftige Erweiterungen)
3Schlüssel-/Relationsnr.Pflichtfeld; Relationsnr. mit "R"-Präfix
4TextierungPflichtfeld, wenn 1. Feld leer oder "ADD","MOD"
5Index (Ausprägung)Pflichtfeld, wenn 1. Feld "ADD","MOD","DEL"
        Beispiel für eine PCL1275-Schnittstelle:
        
           ; ;123;Dies ist ein Text für Indexschlüssel Nr. 123;
        ADD; ;123;Text für Index 538 beim Schlüssel 123       ;538
        MOD; ;123;Text bei Index 74 wird überschrieben        ;74
        DEL; ;123;                                            ;8999
        
        Alle Sätze des Beispiels betreffen den Indexschlüssel 123:
        
        - Der 1. Satz (leeres Verarbeitungskennzeichen) ergänzt den angelieferten
          Text unter einem neuen Index auf der Datenbank, wenn er nicht bereits
          einem Index zugeordnet ist. Der Index kann nicht vorgegeben werden, das
          5. Feld ist leer bzw. wird sein Inhalt ignoriert.
        - Der 2. Satz (ADD) ergänzt den angelieferten Text unter dem Index 538,
          aber nur, wenn Text und Index noch nicht anderweitig zugeordnet sind
          (sonst Fehler).
        - Der 3. Satz (MOD) überschreibt den Text zum Index 74 mit dem angelieferten
          Text, aber nur, wenn Index 74 bereits zugeordnet ist, der angelieferte
          Text aber noch nicht (sonst Fehler).
        - Der 4. Satz (DEL) löscht die Zuordnung zum Index 8999 von der Index-DB.
          Das Textfeld wird ignoriert.

        Es wird also nicht spezifiziert, auf welcher physischen Index-DB die
        Indizierungen der einzelnen Schlüssel gespeichert sind (PCL1274) bzw.
        werden sollen (PCL1275). PCL1275 entscheidet das ebenso wie PCL1001:
        steht der Indexschlüssel schon auf einer bestimmten Index-DB, werden
        auch die Schnittstellensätze dorthin gespeichert. Bei einem neuen Schlüssel
        wird dessen TEXTIERUNG-LAENGE (ST06) abgefragt, im Unterschied zu PCL1001
        wird hier aber bei deren Fehlen vom Maximalwert 247 ausgegangen (lediglich
        Warnhinweis im Protokoll).
        
        Wie PCL1001 ergänzt/pflegt auch PCL1275 für jede Indizierung zwei
        Datenbanksätze: einer enthält im DB-Key den Text (für die Nutzung in PCL1001),
        der andere den Index (für den User-Exit), letzterer ggf. auf einer separaten
        Datenbank (siehe INDEX-TEXT-DB oben).
        
        Vorlaufkartenoptionen:
        - PCL1274, "KEY = …": Einzelne Schlüssel abziehen,
                              z.B. "KEY = 123, KEY = R456"
        - PCL1275:
          - "ADD" oder "MOD" oder "DEL": Wird auf alle Sätze mit leerem
            Verarbeitungskennzeichen angewandt.
          - "DELETE_KEY = … ": Einzelne Schlüssel löschen,
            z.B. "DELETE_KEY = 123, DELETE_KEY = R456". Danach wird die
            Eingabeschnittstelle verarbeitet.
          - "DELETE_ALL": Alle Schlüssel löschen. Danach wird die Eingabeschnittstelle
            verarbeitet.
            
        Soll z.B. der Indexschlüssel 123 auf eine andere physische Index-DB umgeladen
        werden, um z.B. längere Texte zu ermöglichen, muss er mit PCL1274 abgezogen
        (Vorlaufkarte: "KEY  = 123"), die TEXTIERUNG-LAENGE in der ST06 wie gewünscht
        geändert und der PCL1274-Abzug mit PCL1275 wieder geladen werden (Vorlaufkarte:
        "DELETE_KEY = 123", damit der Schlüssel seiner neuen Index-DB zugewiesen werden
        kann).

9 Ordnungssystem bei der Namensvergabe

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Folgende Objektklassen gehören zu ASS:

              - Datenbanken

              - Programme

              - Include-Member

              - PSB's   (nur DLI)

              - Bildschirmmaskenbeschreibungen

                - MFS für IMS-Umgebung
                - BMS für CICS-Umgebung
                - FHS für UTM-Umgebung

              - Transaktionscodes

     Nachfolgend wird für jede Objektklasse beschrieben, wie
     die Namen der Elemente aufgebaut sind.

     Die insgesamt vergebenen Namen können Sie den Handbüchern für
     INSTALLATION und BETRIEB oder der ASS-Versionstabelle entnehmen.

     Datenbanken:
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_DB.png

     Die Zählnummern reichen von 110 für Arbeitsgebiet 1 bis
     600 für Arbeitsgebiet 50.

     Programme  :
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_PGM.png

     INCLUDE-Member:
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_INCL.png

     Vergebene Namen:

     Auf eine Aufzählung der vergebenen Namen wird verzichtet,
     da der Informationsgehalt einer derartigen Liste gering ist.
     Zwei Namen weichen jedoch von der obigen Namenskonvention ab:

      - ONDUMP1 : Fehlerbehandlung BATCH
      - ONDUMP2 : Fehlerbehandlung BATCH
     PSB's  (nur DLI):
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_PSB.png

     Masken:
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_MASK.png

     Transaktionscodes :
     Namensaufbau:      
Namensaufbau_TRA.png

     vergebene Namen:

Name zugehöriges Prog. Bemerkung
ST06PCL0006
ST31PCL0031


10 Weitere Beispiele

pInhaltsverzeichnis
nStichwortverzeichnis

     Dieser Abschnitt enthält einige etwas anspruchsvollere
     Beispiele zur Auswertung. Auf die optische Gestaltung
     des Druckbildes wurde hier kein besonderer Wert gelegt,
     da es primär darum geht, kurz zu zeigen, dass ASS
     vielfältige Anforderungen abdecken kann.
     Es wird auch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.

     Beispiel 1 (Beispiel für aktuelle Gruppierungen)

     ASS;
      AG: 19;
      ZS:
          GESELLSCHAFT   = ('1',
                            '2',
                             * ,
                            '3',
                            '4',
                             *  );
      SS:
          WERTE = (
                   JAHRESBEITRAG       (0100     ),     /* 01904 */
                   JAHRESBEITRAG       (0100            /* 01904 */
                    ,GESELLSCHAFT      /* 01902 */ =  $$AKTUELL
                    ,TARIFGRUPPE2      /* 01903 */ =  $$AKTUELL  ) ,
                   JAHRESBEITRAG       (0100            /* 01904 */
                    ,GESELLSCHAFT      /* 01902 */ =  $$AKTUELL
                    ,TARIFGRUPPE2      /* 01903 */ ^='$$AKTUELL   ') );
     OPT: DINA4, BLANKS = 10;
     END;

   A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   1

   ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

          I WERTE
          I   JAHRESBEITRAG
          I            0100             0100             0100
          I          ------     GESELLSCHAFT     GESELLSCHAFT
          I          ------      = $$AKTUELL      = $$AKTUELL
          I          ------     TARIFGRUPPE2     TARIFGRUPPE2
          I          ------      = $$AKTUELL      ^=$$AKTUELL
   GESELL I              DM               DM               DM
   ------------------------------------------------------------
          I
   1      I     184.080.877      178.929.307        5.151.570
   2      I     252.933.100      228.692.840       24.240.260
          I
   *      I     437.013.977      407.622.147       29.391.830
          I
   3      I     309.843.410       30.068.590-     339.912.000
   4      I       8.114.760-         243.410        8.358.170-
          I
   *      I     301.728.650       29.825.180-     331.553.830

     Beispiel 2 (Beispiel für Ausprägungsmengen)

     VSTAT ;
      AG: 19;
      ZS:
        TARIFGRUPPE2        , /* 01903 */
        ORGANISATIONSDIREKT   /* 01901 */  =(
              '1?',
              '2?',
              '3?',
        'MITTEL'=  ('1?' + '2?' + '3?') / 3    );
      SS:
        WERTE   =(
            ANZAHL_VERTRAEGE    (0100     ),     /* 01901 */
            STAT_VERS_SUMME     (0100     ),     /* 01902 */
            PRODUKTIONSWERT     (0100     ),     /* 01903 */
            JAHRESBEITRAG       (0100     )  );  /* 01904 */
     OPT: DINA4, BLANKS = 10;
     END;

   A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   1

   ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

                 I WERTE
                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU PRODUKTIONSW   JAHRESBEITRAG
                 I   0100         0100         0100             0100
   TARIFG ORGANI I STUECK           DM           DM               DM
   -------------------------------------------------------------------
                 I
   1      1?     I  2.086   44.269.703   40.285.478      177.772.147
          2?     I  1.456   62.888.459   47.211.166      217.698.992
          3?     I  1.551   82.223.973   74.823.967      323.979.520
          MITTEL I  1.698   63.127.378   54.106.870      239.816.886
                 I
   2      1?     I     18       14.855-      13.519-       1.157.160
          2?     I  1.238   12.043.721   10.959.785       10.993.848
          3?     I     21    2.983.787    2.715.246        2.506.020
          MITTEL I    426    5.004.218    4.553.837        4.885.676
                 I
   3      1?     I     39      443.707      403.794        4.196.840
          2?     I     10      529.311      481.692        4.665.610
          3?     I    912-   6.510.596-   5.924.625-      30.068.590-
          MITTEL I    288-   1.845.859-   1.679.713-       7.068.713-
                 I
   4      1?     I      2-       2.000-       1.820-               0
          2?     I    888-     749.977-     682.435-               0
          3?     I     24-      38.030-      34.607-               0
          MITTEL I    305-     263.336-     239.621-               0
                 I
   5      1?     I      2      181.242      164.931          222.760
          2?     I      7      222.720      202.674       16.786.400
          3?     I     15      596.512      542.825       19.946.360
          MITTEL I      8      333.491      303.477       12.318.507
                 I
   6      1?     I      4      604.800      550.368          170.880
          2?     I      2    2.088.000    1.900.080          813.560
          3?     I     81-  11.200.800-  10.192.728-       4.693.100-
          MITTEL I     25-   2.836.000-   2.580.760-       1.236.220-
                 I
   7      1?     I      5-      19.672       17.903          561.090
          2?     I     31      243.635      221.707        1.974.690
          3?     I      4      189.272      172.240        1.826.800-
          MITTEL I     10      150.860      137.283          236.327

     Beispiel 3 (Beispiel für Ausprägungsmengen)

     VSTAT ;
      AG:  19;
      ZS:
        TARIFGRUPPE2          /* 01903 */  =(
                'LEBEN'
                (1,4),
                'RENTE'
                (5,
                 6,
                 7),
                 * ),
        ORGANISATIONSDIREKT   /* 01901 */  =(
                '?1',
                '?2',
                '?3'  );
      SS:
        WERTE    =(
            ANZAHL_VERTRAEGE    (0100     ),     /* 01901 */
            STAT_VERS_SUMME     (0100     ),     /* 01902 */
            PRODUKTIONSWERT     (0100     ),     /* 01903 */
            JAHRESBEITRAG       (0100     )  );  /* 01904 */
      OPT: DINA4, BLANKS = 10;
     END;

   A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   1

   ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

                 I WERTE
                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU PRODUKTIONSW   JAHRESBEITRAG
                 I   0100         0100         0100             0100
   TARIFG ORGANI I STUECK           DM           DM               DM
   -------------------------------------------------------------------
                 I
   LEBEN  ?1     I    894   43.123.392   29.224.978      136.056.375
          ?2     I  1.509   52.210.773   47.511.899      213.645.987
          ?3     I  2.199   88.423.671   80.465.638      348.842.478
                 I
   RENTE  ?1     I     17-   3.206.180-   2.917.625-       3.632.332
          ?2     I      4-     237.564      216.184       18.104.058
          ?3     I     30-   4.116.331-   3.745.859-      12.093.010
                 I
   *             I  4.551  176.672.889  150.755.215      732.374.240

     Beispiel 4 (Beispiel für Formeln, Spaltenumbruch, Summenblock)

     VSTAT ;
      AG: 19 ;
      KS:    ZEITRAUM = (
                         0200
                        );
      ZS: 1903,
          ORGANISATIONSDIREKT= (
                   11,
                   12,
                   13,
                   21,
                   LEERZEILE (2) ,
                   FO1 = '11' + '12'  ,
                   FO2 = '11' + '13'  ,
                   FO3 = '11' + '21'  ,
                   LEERZEILE (2) ,
                   22,
                   23,
                   *  ,
                   31,
                   ** ,
                   32,
                   33,
                   **
                  );
      SS: WERTE = (
          ANZAHL_VERTRAEGE,
          STAT_VERS_SUMME ,
          S1 = ANZAHL_VERTRAEGE + STAT_VERS_SUMME ,(12,2,DIM1),
          S2 = ANZAHL_VERTRAEGE - STAT_VERS_SUMME ,(12,2,DIM2),
          S3 = ANZAHL_VERTRAEGE - STAT_VERS_SUMME
             + STAT_VERS_SUMME - ANZAHL_VERTRAEGE +
               GESAMT(ORGANISATIONSDIREKT,ANZAHL_VERTRAEGE,**) ,
                                            (12,2,DIM3)
               );
      GR:    SUMMENBLOCK;
      OPT:   STARTSEITE = 5,DINA4, BLANKS=6 ,
             KEUEB ,
             KEBEZI,
             NULLDRUCK ;
     END ;

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   5

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
 GROSSLEBEN   OD HANNOVER VAB    I    271    2.392.459
              OD KOELN VAB       I    725   10.473.562
              OD KARLSRUHE VAB   I    738   16.148.225
              OD NORD VEI        I    219-   3.635.902-
                                 I
                                 I
              FO1                I    996   12.866.021
              FO2                I  1.009   18.540.684
              FO3                I     52    1.243.443-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I    278-   2.509.219-
              OD SUED VEI        I    300-      18.287
                                 I
              *                  I  2.994   53.050.674
                                 I
              OD HAMBURG VK      I    231    6.791.881
                                 I
              *                  I    231    6.791.881
                                 I
              **                 I  3.225   59.842.555
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I    245    4.757.629
              OD MUENCHEN VK     I    555   20.749.643
                                 I
              **                 I    800   25.507.272
                                 I
              ***                I  4.025   85.349.827
                                 I
 RISIKO       OD HANNOVER VAB    I      2-      33.138
              OD KOELN VAB       I      5    1.001.841
              OD KARLSRUHE VAB   I     18    1.649.022
              OD NORD VEI        I      2      122.441
                                 I
                                 I
              FO1                I      3    1.034.979
              FO2                I     16    1.682.160
              FO3                I      0      155.579
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I      8      712.437
              OD SUED VEI        I      1    1.128.172-
                                 I
              *                  I     51    5.263.425

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   6

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
 GROSSLEBEN   OD HANNOVER VAB    I     2.392.730,00      2.392.188,00-
              OD KOELN VAB       I    10.474.287,00     10.472.837,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I    16.148.963,00     16.147.487,00-
              OD NORD VEI        I     3.636.121,00-     3.635.683,00
                                 I
                                 I
              FO1                I    12.867.017,00     12.865.025,00-
              FO2                I    18.541.693,00     18.539.675,00-
              FO3                I     1.243.391,00-     1.243.495,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I     2.509.497,00-     2.508.941,00
              OD SUED VEI        I        17.987,00         18.587,00-
                                 I
              *                  I    53.053.668,00     53.047.680,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I     6.792.112,00      6.791.650,00-
                                 I
              *                  I     6.792.112,00      6.791.650,00-
                                 I
              **                 I    59.845.780,00     59.839.330,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     4.757.874,00      4.757.384,00-
              OD MUENCHEN VK     I    20.750.198,00     20.749.088,00-
                                 I
              **                 I    25.508.072,00     25.506.472,00-
                                 I
              ***                I    85.353.852,00     85.345.802,00-
                                 I
 RISIKO       OD HANNOVER VAB    I        33.136,00         33.140,00-
              OD KOELN VAB       I     1.001.846,00      1.001.836,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I     1.649.040,00      1.649.004,00-
              OD NORD VEI        I       122.443,00        122.439,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I     1.034.982,00      1.034.976,00-
              FO2                I     1.682.176,00      1.682.144,00-
              FO3                I       155.579,00        155.579,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I       712.445,00        712.429,00-
              OD SUED VEI        I     1.128.171,00-     1.128.173,00
                                 I
              *                  I     5.263.476,00      5.263.374,00-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   7

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
 GROSSLEBEN   OD HANNOVER VAB    I         3.225,00
              OD KOELN VAB       I         3.225,00
              OD KARLSRUHE VAB   I         3.225,00
              OD NORD VEI        I         3.225,00
                                 I
                                 I
              FO1                I         3.225,00
              FO2                I         3.225,00
              FO3                I         3.225,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I         3.225,00
              OD SUED VEI        I         3.225,00
                                 I
              *                  I         3.225,00
                                 I
              OD HAMBURG VK      I         3.225,00
                                 I
              *                  I         3.225,00
                                 I
              **                 I         3.225,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I           800,00
              OD MUENCHEN VK     I           800,00
                                 I
              **                 I           800,00
                                 I
              ***                I ------------
                                 I
 RISIKO       OD HANNOVER VAB    I            52,00
              OD KOELN VAB       I            52,00
              OD KARLSRUHE VAB   I            52,00
              OD NORD VEI        I            52,00
                                 I
                                 I
              FO1                I            52,00
              FO2                I            52,00
              FO3                I            52,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I            52,00
              OD SUED VEI        I            52,00
                                 I
              *                  I            52,00

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   8

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
                                 I
 RISIKO       OD HAMBURG VK      I      1      833.565
                                 I
              *                  I      1      833.565
                                 I
              **                 I     52    6.096.990
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     15    1.852.986
              OD MUENCHEN VK     I     17    2.763.463
                                 I
              **                 I     32    4.616.449
                                 I
              ***                I     84   10.713.439
                                 I
 VBL          OD HANNOVER VAB    I     47-     479.170-
              OD KOELN VAB       I     29      151.538
              OD KARLSRUHE VAB   I     34       85.558
              OD NORD VEI        I    128-   1.614.244-
                                 I
                                 I
              FO1                I     18-     327.632-
              FO2                I     13-     393.612-
              FO3                I    175-   2.093.414-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I    192-   1.808.063-
              OD SUED VEI        I    109-      54.808-
                                 I
              *                  I    619-   6.533.847-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I      6-     117.767-
                                 I
              *                  I      6-     117.767-
                                 I
              **                 I    625-   6.651.614-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     29-     103.143-
              OD MUENCHEN VK     I     32-      15.676
                                 I
              **                 I     61-      87.467-
                                 I
              ***                I    686-   6.739.081-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT   9

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
                                 I
 RISIKO       OD HAMBURG VK      I       833.566,00        833.564,00-
                                 I
              *                  I       833.566,00        833.564,00-
                                 I
              **                 I     6.097.042,00      6.096.938,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     1.853.001,00      1.852.971,00-
              OD MUENCHEN VK     I     2.763.480,00      2.763.446,00-
                                 I
              **                 I     4.616.481,00      4.616.417,00-
                                 I
              ***                I    10.713.523,00     10.713.355,00-
                                 I
 VBL          OD HANNOVER VAB    I       479.217,00-       479.123,00
              OD KOELN VAB       I       151.567,00        151.509,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I        85.592,00         85.524,00-
              OD NORD VEI        I     1.614.372,00-     1.614.116,00
                                 I
                                 I
              FO1                I       327.650,00-       327.614,00
              FO2                I       393.625,00-       393.599,00
              FO3                I     2.093.589,00-     2.093.239,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I     1.808.255,00-     1.807.871,00
              OD SUED VEI        I        54.917,00-        54.699,00
                                 I
              *                  I     6.534.466,00-     6.533.228,00
                                 I
              OD HAMBURG VK      I       117.773,00-       117.761,00
                                 I
              *                  I       117.773,00-       117.761,00
                                 I
              **                 I     6.652.239,00-     6.650.989,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I       103.172,00-       103.114,00
              OD MUENCHEN VK     I        15.644,00         15.708,00-
                                 I
              **                 I        87.528,00-        87.406,00
                                 I
              ***                I     6.739.767,00-     6.738.395,00

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  10

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
                                 I
 RISIKO       OD HAMBURG VK      I            52,00
                                 I
              *                  I            52,00
                                 I
              **                 I            52,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I            32,00
              OD MUENCHEN VK     I            32,00
                                 I
              **                 I            32,00
                                 I
              ***                I ------------
                                 I
 VBL          OD HANNOVER VAB    I           625,00-
              OD KOELN VAB       I           625,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I           625,00-
              OD NORD VEI        I           625,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I           625,00-
              FO2                I           625,00-
              FO3                I           625,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I           625,00-
              OD SUED VEI        I           625,00-
                                 I
              *                  I           625,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I           625,00-
                                 I
              *                  I           625,00-
                                 I
              **                 I           625,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I            61,00-
              OD MUENCHEN VK     I            61,00-
                                 I
              **                 I            61,00-
                                 I
              ***                I ------------

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  11

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
 KLEINLEBEN   OD HANNOVER VAB    I      0            0
              OD KOELN VAB       I      0            0
              OD KARLSRUHE VAB   I      0            0
              OD NORD VEI        I     97-     112.971-
                                 I
                                 I
              FO1                I      0            0
              FO2                I      0            0
              FO3                I     97-     112.971-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I    147-     187.611-
              OD SUED VEI        I     38-      38.756-
                                 I
              *                  I    379-     452.309-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I      2-       1.000-
                                 I
              *                  I      2-       1.000-
                                 I
              **                 I    381-     453.309-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I      8-       8.705-
              OD MUENCHEN VK     I      2-       1.000-
                                 I
              **                 I     10-       9.705-
                                 I
              ***                I    391-     463.014-
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HANNOVER VAB    I      2-      21.586
              OD KOELN VAB       I      0            0
              OD KARLSRUHE VAB   I      0            0
              OD NORD VEI        I      1-     103.200-
                                 I
                                 I
              FO1                I      2-      21.586
              FO2                I      2-      21.586
              FO3                I      3-      81.614-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I      3-      90.000-
              OD SUED VEI        I      3-     108.000-
                                 I
              *                  I     16-     318.056-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  12

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
 KLEINLEBEN   OD HANNOVER VAB    I             0,00              0,00
              OD KOELN VAB       I             0,00              0,00
              OD KARLSRUHE VAB   I             0,00              0,00
              OD NORD VEI        I       113.068,00-       112.874,00
                                 I
                                 I
              FO1                I             0,00              0,00
              FO2                I             0,00              0,00
              FO3                I       113.068,00-       112.874,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I       187.758,00-       187.464,00
              OD SUED VEI        I        38.794,00-        38.718,00
                                 I
              *                  I       452.688,00-       451.930,00
                                 I
              OD HAMBURG VK      I         1.002,00-           998,00
                                 I
              *                  I         1.002,00-           998,00
                                 I
              **                 I       453.690,00-       452.928,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I         8.713,00-         8.697,00
              OD MUENCHEN VK     I         1.002,00-           998,00
                                 I
              **                 I         9.715,00-         9.695,00
                                 I
              ***                I       463.405,00-       462.623,00
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HANNOVER VAB    I        21.584,00         21.588,00-
              OD KOELN VAB       I             0,00              0,00
              OD KARLSRUHE VAB   I             0,00              0,00
              OD NORD VEI        I       103.201,00-       103.199,00
                                 I
                                 I
              FO1                I        21.584,00         21.588,00-
              FO2                I        21.584,00         21.588,00-
              FO3                I        81.617,00-        81.611,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I        90.003,00-        89.997,00
              OD SUED VEI        I       108.003,00-       107.997,00
                                 I
              *                  I       318.072,00-       318.040,00

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  13

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
 KLEINLEBEN   OD HANNOVER VAB    I           381,00-
              OD KOELN VAB       I           381,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I           381,00-
              OD NORD VEI        I           381,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I           381,00-
              FO2                I           381,00-
              FO3                I           381,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I           381,00-
              OD SUED VEI        I           381,00-
                                 I
              *                  I           381,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I           381,00-
                                 I
              *                  I           381,00-
                                 I
              **                 I           381,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I            10,00-
              OD MUENCHEN VK     I            10,00-
                                 I
              **                 I            10,00-
                                 I
              ***                I ------------
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HANNOVER VAB    I            17,00-
              OD KOELN VAB       I            17,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I            17,00-
              OD NORD VEI        I            17,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I            17,00-
              FO2                I            17,00-
              FO3                I            17,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I            17,00-
              OD SUED VEI        I            17,00-
                                 I
              *                  I            17,00-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  14

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HAMBURG VK      I      1-      29.172-
                                 I
              *                  I      1-      29.172-
                                 I
              **                 I     17-     347.228-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I      3      140.400
              OD MUENCHEN VK     I      0            0
                                 I
              **                 I      3      140.400
                                 I
              ***                I     14-     206.828-
                                 I
 BV           OD HANNOVER VAB    I      0            0
              OD KOELN VAB       I      1      198.000
              OD KARLSRUHE VAB   I      3      648.000
              OD NORD VEI        I      2-     417.600
                                 I
                                 I
              FO1                I      1      198.000
              FO2                I      3      648.000
              FO3                I      2-     417.600
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I      5-     475.200-
              OD SUED VEI        I      2-     100.800-
                                 I
              *                  I      3-   1.951.200
                                 I
              OD HAMBURG VK      I     17-   1.756.800-
                                 I
              *                  I     17-   1.756.800-
                                 I
              **                 I     20-     194.400
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I      6-   1.627.200-
              OD MUENCHEN VK     I      8-     489.600-
                                 I
              **                 I     14-   2.116.800-
                                 I
              ***                I     34-   1.922.400-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  15

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HAMBURG VK      I        29.173,00-        29.171,00
                                 I
              *                  I        29.173,00-        29.171,00
                                 I
              **                 I       347.245,00-       347.211,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I       140.403,00        140.397,00-
              OD MUENCHEN VK     I             0,00              0,00
                                 I
              **                 I       140.403,00        140.397,00-
                                 I
              ***                I       206.842,00-       206.814,00
                                 I
 BV           OD HANNOVER VAB    I             0,00              0,00
              OD KOELN VAB       I       198.001,00        197.999,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I       648.003,00        647.997,00-
              OD NORD VEI        I       417.598,00        417.602,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I       198.001,00        197.999,00-
              FO2                I       648.003,00        647.997,00-
              FO3                I       417.598,00        417.602,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I       475.205,00-       475.195,00
              OD SUED VEI        I       100.802,00-       100.798,00
                                 I
              *                  I     1.951.197,00      1.951.203,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I     1.756.817,00-     1.756.783,00
                                 I
              *                  I     1.756.817,00-     1.756.783,00
                                 I
              **                 I       194.380,00        194.420,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     1.627.206,00-     1.627.194,00
              OD MUENCHEN VK     I       489.608,00-       489.592,00
                                 I
              **                 I     2.116.814,00-     2.116.786,00
                                 I
              ***                I     1.922.434,00-     1.922.366,00

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  16

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
                                 I
 LEIBRENTEN   OD HAMBURG VK      I            17,00-
                                 I
              *                  I            17,00-
                                 I
              **                 I            17,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I             3,00
              OD MUENCHEN VK     I             3,00
                                 I
              **                 I             3,00
                                 I
              ***                I ------------
                                 I
 BV           OD HANNOVER VAB    I            20,00-
              OD KOELN VAB       I            20,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I            20,00-
              OD NORD VEI        I            20,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I            20,00-
              FO2                I            20,00-
              FO3                I            20,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I            20,00-
              OD SUED VEI        I            20,00-
                                 I
              *                  I            20,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I            20,00-
                                 I
              *                  I            20,00-
                                 I
              **                 I            20,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I            14,00-
              OD MUENCHEN VK     I            14,00-
                                 I
              **                 I            14,00-
                                 I
              ***                I ------------

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  17

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
                                 I
 GRUPPEN      OD HANNOVER VAB    I      2-      28.235-
              OD KOELN VAB       I      0            0
              OD KARLSRUHE VAB   I     21      410.981
              OD NORD VEI        I      1-     128.760
                                 I
                                 I
              FO1                I      2-      28.235-
              FO2                I     19      382.746
              FO3                I      3-     100.525
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I      3       55.058-
              OD SUED VEI        I      6-      98.844-
                                 I
              *                  I     29      812.640
                                 I
              OD HAMBURG VK      I      0            0
                                 I
              *                  I      0            0
                                 I
              **                 I     29      812.640
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     14    2.664.301
              OD MUENCHEN VK     I      0      106.304-
                                 I
              **                 I     14    2.557.997
                                 I
              ***                I     43    3.370.637

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  18

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
                                 I
 GRUPPEN      OD HANNOVER VAB    I        28.237,00-        28.233,00
              OD KOELN VAB       I             0,00              0,00
              OD KARLSRUHE VAB   I       411.002,00        410.960,00-
              OD NORD VEI        I       128.759,00        128.761,00-
                                 I
                                 I
              FO1                I        28.237,00-        28.233,00
              FO2                I       382.765,00        382.727,00-
              FO3                I       100.522,00        100.528,00-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I        55.055,00-        55.061,00
              OD SUED VEI        I        98.850,00-        98.838,00
                                 I
              *                  I       812.669,00        812.611,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I             0,00              0,00
                                 I
              *                  I             0,00              0,00
                                 I
              **                 I       812.669,00        812.611,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     2.664.315,00      2.664.287,00-
              OD MUENCHEN VK     I       106.304,00-       106.304,00
                                 I
              **                 I     2.558.011,00      2.557.983,00-
                                 I
              ***                I     3.370.680,00      3.370.594,00-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  19

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
                                 I
 GRUPPEN      OD HANNOVER VAB    I            29,00
              OD KOELN VAB       I            29,00
              OD KARLSRUHE VAB   I            29,00
              OD NORD VEI        I            29,00
                                 I
                                 I
              FO1                I            29,00
              FO2                I            29,00
              FO3                I            29,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I            29,00
              OD SUED VEI        I            29,00
                                 I
              *                  I            29,00
                                 I
              OD HAMBURG VK      I            29,00
                                 I
              *                  I            29,00
                                 I
              **                 I            29,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I            14,00
              OD MUENCHEN VK     I            14,00
                                 I
              **                 I            14,00
                                 I
              ***                I ------------

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  20

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I WERTE
                                 I ANZAHL_ STAT_VERS_SU
 TARIFGRUPPE  OD                 I STUECK           DM
 -------------------------------------------------------
                                 I
 GESAMT       OD HANNOVER VAB    I    218    1.939.778
              OD KOELN VAB       I    760   11.824.941
              OD KARLSRUHE VAB   I    814   18.941.786
              OD NORD VEI        I    446-   4.797.516-
                                 I
                                 I
              FO1                I    978   13.764.719
              FO2                I  1.032   20.881.564
              FO3                I    228-   2.857.738-
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I    614-   4.412.714-
              OD SUED VEI        I    457-   1.511.093-
                                 I
              *                  I  2.057   53.773.727
                                 I
              OD HAMBURG VK      I    206    5.720.707
                                 I
              *                  I    206    5.720.707
                                 I
              **                 I  2.263   59.494.434
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I    234    7.676.268
              OD MUENCHEN VK     I    530   22.931.878
                                 I
              **                 I    764   30.608.146
                                 I
              ***                I  3.027   90.102.580

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  21

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S1                S2
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM1              DIM2
 ----------------------------------------------------------------------
                                 I
 GESAMT       OD HANNOVER VAB    I     1.939.996,00      1.939.560,00-
              OD KOELN VAB       I    11.825.701,00     11.824.181,00-
              OD KARLSRUHE VAB   I    18.942.600,00     18.940.972,00-
              OD NORD VEI        I     4.797.962,00-     4.797.070,00
                                 I
                                 I
              FO1                I    13.765.697,00     13.763.741,00-
              FO2                I    20.882.596,00     20.880.532,00-
              FO3                I     2.857.966,00-     2.857.510,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I     4.413.328,00-     4.412.100,00
              OD SUED VEI        I     1.511.550,00-     1.510.636,00
                                 I
              *                  I    53.775.784,00     53.771.670,00-
                                 I
              OD HAMBURG VK      I     5.720.913,00      5.720.501,00-
                                 I
              *                  I     5.720.913,00      5.720.501,00-
                                 I
              **                 I    59.496.697,00     59.492.171,00-
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I     7.676.502,00      7.676.034,00-
              OD MUENCHEN VK     I    22.932.408,00     22.931.348,00-
                                 I
              **                 I    30.608.910,00     30.607.382,00-
                                 I
              ***                I    90.105.607,00     90.099.553,00-

 A S S     V G                **** L0701 ****    19.02.01   BLATT  22

 ARBEITSGEBIET:   19: LEBEN_DEMO

 ZEITRAUM: 0200
                                 I
                                 I               S3
 TARIFGRUPPE  OD                 I             DIM3
 ----------------------------------------------------
                                 I
 GESAMT       OD HANNOVER VAB    I         2.263,00
              OD KOELN VAB       I         2.263,00
              OD KARLSRUHE VAB   I         2.263,00
              OD NORD VEI        I         2.263,00
                                 I
                                 I
              FO1                I         2.263,00
              FO2                I         2.263,00
              FO3                I         2.263,00
                                 I
                                 I
              OD WEST VEI        I         2.263,00
              OD SUED VEI        I         2.263,00
                                 I
              *                  I         2.263,00
                                 I
              OD HAMBURG VK      I         2.263,00
                                 I
              *                  I         2.263,00
                                 I
              **                 I         2.263,00
                                 I
              OD WIESBADEN VK    I           764,00
              OD MUENCHEN VK     I           764,00
                                 I
              **                 I           764,00
                                 I
              ***                I ------------

Stichwortverzeichnis

nInhaltsverzeichnis

A B D E F I K L M N O P S T U V W Z