Allgemeines Statistik System
Benutzerhandbuch
Auswertung
DokumentationsübersichtA S S - B E N U T Z E R H A N D B U C H Beschreibung des ASS-Auswertungskonzepts ---------------------------------------- Anforderung ----------- über ----- Online-Dialog (ST31) -------------------- und --- Batch-Anforderungssprache ------------------------- O. Behrens P. Buchholz H. Bürger D. Hahne R. Paulus R. Stöckle G. Witte
Dieses Handbuch beschreibt die Handhabung des ASS-Systems aus der Sicht der Endbenutzer in den Fachabteilungen. Hier erhalten die Anwender alle Informationen, die sie zum korrekten Anfordern von ASS-Statistiken brauchen. Sie können ASS-Auswertungen Online oder im Batch anfordern und finden in diesem Handbuch sowohl die Bedienung des Online- Dialogs ST31 als auch die Syntax der ASS-Anforderungssprache (genannt BATCH-Anforderungssprache) für die List-Anforderung im BATCH. Alle Leistungsmerkmale der ASS-Auswertung stehen sowohl im Dialog als auch in der BATCH-Sprache zur Verfügung, abgesehen von ausgesprochenen Dialogfunktionen. Deshalb gehen wir bei der Besprechung der einzelnen Funktionen in drei Schritten vor: Zunächst wird das jeweilige Thema allgemein angesprochen und in seiner Problematik vorgestellt. Anschließend erörtern wir konkrete Lösungen für den Dialog und die BATCH-Anforderungs- sprache. In den ersten Kapiteln wird sehr ausführlich die allgemeine ASS-Auswertungslogik behandelt und anhand von Beispielen illustriert. Beim Beschreiben der Anforderungselemente der Beispiele greifen wir oft auf die betreffenden Mittel der ASS-BATCH-Anforderungs- sprache zurück. Die Lektüre mancher Abschnitte, die sich mit der Batch-Anfor- derungssprache befassen, kann auch für den Online-Anwender hilfreich und informativ sein. Denn auch der reine Dialog-An- wender wird bei seinen Auswertungen gelegentlich mit Problemen der BATCH-Anforderungssprache konfrontiert. So erfolgt die Formulierung von Werte-, Schlüssel- oder Zeit- formeln auch im Dialog nach der Syntax der BATCH-Anforderungs- sprache. Wenn Sie ihre im ONLINE angeforderte Statistik über das BATCH-Programm PCL1016 ausführen, so erhalten Sie für diese Statistik ein Anforderungsprotokoll in der BATCH-Anforde- rungssprache. Für das Verständnis des nachfolgenden Benutzerhandbuches und selbständiges Anfordern von Listen sind Grundkenntnisse der ASS-Begriffswelt und des allgemeinen Listaufbaus einer ASS- Statistik nötig, wie sie im ASS-Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION beschrieben sind. Angesichts des Funktionsumfangs des Systems sollte der Leser, der schnell in die Auswertung mit ASS einsteigen möchte, sich anfangs auf die Abschnitte im Handbuch beschränken, die sich auf das Thema "Erstellen von Anforderungen" beziehen. Wir empfehlen Ihnen, weitere Bereiche des ASS-Funktionsumfangs im Anschluss zu erarbeiten, wenn Sie vertrauter mit ASS sind. Beim Einstieg in ASS-Auswertungen sind folgende Funktionen besonders wichtig: - An erster Stelle stehen die Online-Funktionen. Die Kapitel 2. bis 3.1 dienen als Einführung. - Angabe eines Arbeitsgebietes (vgl. Kap. 4.1, insbesondere der Abschnitt "Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog") - Auswahl von Schlüsseln (KS, ZS, SS) (vgl. Kap. 4.2.) - Auswahl von Werten mit WE (vgl. Kap. 4.4.1.1) - Auswahl von Zeiträumen mit ZE (vgl. Kap. 4.5 bis 4.5.1) - Kommandos LIST und STAT (vgl. Kap. 10 bis 10.3.2) - Auswahl von Schlüsselausprägungen Einzelausprägungen, Intervalle, Sternzeilen (vgl. entsprechende Kap. 4.3.1 bis 4.3.9) Erweiterung dieses Grundwissens: - Anforderungsbibliothek (Sichern, Anzeigen) (vgl. besonders Kap. 3.2 und 10.5) - erweiterte Auswahl von Schlüsselausprägungen, Mengen, Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank etc. (vgl. restliche Abschnitte von Kap. 4.3.) - Auswahl von Werten mit WZ (vgl. Kap. 4.4) - Rechnen mit Werten, Zeiten und Schlüsselinhalten (Formeln) (vgl. Kap. 7) - Überschriften (vgl. Kap. 5) - Auswahl mehrerer Arbeitsgebiete (vgl. 4.1) - Handhabung des Batch-Programmes PCL1016 (vgl. Handbuch BETRIEB 1)
Vor der Darstellung der konkreten Funktionen der Anforderung und Auswertung werden kurz die allgemeinen Grundlagen und Begriffe genannt.
ASS verwaltet und pflegt eigene Informations- und Statistikdaten- bestände. In einer Listanforderung werden über geeignete Selektionsverfahren Daten aus diesen Beständen ausgewählt, um bei der anschließenden Auswertung entsprechend der angeforderten Verarbeitungs- und Aufbereitungsoptionen weiterbehandelt zu werden. Die ASS-Datenbestände strukturieren sich im wesentlichen nach den Begriffen Arbeitsgebiet, Schlüssel, Schlüsselinhalte, Werte und Zeit. Arbeitsgebiet Ein ASS-Arbeitsgebiet ist ein Mittel zur Proportionierung und Strukturierung der Informations- und Statistikdaten. In der Regel nimmt die Arbeitsgebietseinteilung bezug auf organisato- rische Strukturen und/oder Funktionsbereiche eines Unternehmens. Zusätzlich kann auch die primäre Zweckbestimmung bzw. der Zeit- bezug der Informationsdaten sich in der Anlage eines Arbeitsge- bietes widerspiegeln. Je nach Größe eines Unternehmens bzw. einer Abteilung kann es aufgrund der anfallenden Datenmenge erforderlich sein, die eben angesprochenen Einteilungskriterien zu kombinieren, um nicht zu große und unhandliche Arbeitsgebiete aufzubauen: z. B. durch Trennung der in einer Sparte oder Abteilung anfallenden Daten in ein Bestands-Arbeitsgebiet, das alle stichtagsbezogenen Bestandswerte aufnimmt, und in ein Bewegungs-Arbeitsgebiet mit den zeitraumbezogenen Veränderungen (Bewegungen). Das eine Arbeits- gebiet beliefert alle Bestandsauswertungen, das andere die reinen Bewegungsauswertungen. Sollen in Auswertungen Bestands- und Bewegungsdaten zusammengeführt bzw. gegenübergestellt werden, so ist dies trotz der Aufteilung in verschiedene Arbeitsgebiete möglich. Denn das Arbeitsgebiet stellt nur für die Datenspeicherung, nicht aber für die Auswertung die größte ASS-Einheit dar. Daher ist es möglich, in einer Auswertung Daten aus bis zu 20 Arbeitsgebieten anzufordern und zusammenzuführen. Sicherlich ist es nur dann sinnvoll, mehrere Arbeitsgebiete gemeinsam auszuwerten, wenn diese auch wirklich Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrer Thematik und somit ihrer Schlüssel und Werte aufweisen. Der Informationsraum eines Arbeitsgebietes wird bestimmt durch die im betreffenden Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssel und Werte und dazu gespeicherten Zeiten. Die Begriffe Schlüssel, Wert und Zeit werden nachfolgend erläutert. Schlüssel und Ausprägungen Ein Schlüssel im ASS ist eine abstrakte Kategorie, die im Gegen- satz zu den Werten nicht messbar oder zählbar ist. Die Konkretisierungen eines Schlüssels werden als Ausprägungen beziehungsweise Inhalte eines Schlüssels bezeichnet. Das Merkmal WEIBLICH ist somit eine Ausprägung des Schlüssels GESCHLECHT. Die Anzahl der Schlüssel eines Arbeitsgebietes steht in der Regel fest, die Zahl der Ausprägungen eines Schlüssels ist dagegen völlig variabel. Mit jeder Einspeicherung kann sich die Zahl der Schlüsselinhalte verändern, wenn zum Beispiel im Bereich der Organisationschlüssel neue Ausprägungen hinzukommen bzw. bisherige entfallen. Schlüssel sorgen für die Selektion bzw. Zusammenfassung der Wertgrößen einer statistischen Aussage. Werden z. B. in einer Anforderung sämtliche Schlüssel der Organisationshierarchie eines Unternehmens angesprochen, so werden die Beträge der angeforderten Wertkategorien bis auf die kleinste Organisations- einheit aufgefächert. Durch einfaches Weglassen einer Hierarchie- ebene wird hingegen über diesen nun nicht mehr angeforderten Schlüssel verdichtet und die Teilbeträge werden zusammengefasst, die auf seine Inhalte fallen. Beispiel: Der Zuwachs in einem bestimmten Zeitraum soll über die Organisations- und Bezirksdirektionen abgebildet werden: S C H L U E S S E L W E R T Organisationsdirektion Bezirksdirektion Zuwachs 10 101 100 102 110 103 90 104 140 20 105 80 106 130 107 100 108 120 Durch Weglassen des Schlüssels Bezirksdirektion wird nun folgende Kumulierung erreicht: Organisationsdirektion Zuwachs 10 440 20 430 Das Weglassen eines Schlüssels aus den über die angeforderten Arbeitsgebiete angesprochenen Teilen der ASS-Datenbestände führt somit normalerweise zur Kumulierung der Anteile dieses Schlüssels, d. h. der Gesamtanteil dieses Schlüssels fließt in das Auswertungsergebnis ein. Umgekehrt bewirkt die explizite Anforderung eines Schlüssels die Auffächerung der Wertanteile nach den Ausprägungen dieses Schlüssels. Wenn diese Schlüssel- inhalte nicht ausdrücklich angefordert werden, so greift ASS auf alle in der Schlüsseldatenbank vorliegende Ausprägungen des Schlüssels zurück. Verdichtungsstufe Durch die Anlage von sogenannten Verdichtungsstufen werden Kumulierungen, die ein Großteil der Auswertungen benötigt, in der Regel bis zu einem bestimmten Grad schon bei der Einspeicherung durchgeführt und abgespeichert, so dass die Auswertungen auf diese Ergebnisse zurückgreifen können. Der Zeitaufwand für diese Auswertungen verringert sich dadurch erheblich. ONLINE-Auswertungen werden erst aufgrund der Einrichtung von Verdichtungsstufen möglich. Verdichtungsstufen sind somit ein Mittel zur Beschleunigung der Auswertung, was über gezielte und kontrollierte Datenredundanzen erreicht wird. Bei der Auswahl der Elemente einer Auswertung spielt die Verdichtungsstufe daher keine Rolle. Der Anwender bemerkt das Vorhandensein bzw. Fehlen bestimmter Verdichtungsstufen nur indirekt an den auftretenden Verarbeitungs- und Zugriffszeiten. Finden sich in einem Arbeitsgebiet Werte, die nur in sogenannten höheren Verdichtungsstufen vorkommen, in denen gegenüber der Basisstufe einige Schlüssel verdichtet sind, so ist keine Auswertung der betreffenden Werte nach diesen Schlüsseln möglich. Der Anwender wird in diesem Fall über das Fehlen einer passenden Verdichtungsstufe informiert und wird so indirekt auch hier mit der Verdichtungsstufenproblematik konfrontiert. Werte Unter der Kategorie Wert werden in den ASS-Beständen die konkreten Zahlen festgehalten, die den eigentlichen Kern der statistischen Information bilden. Werte sind somit zähl- oder messbare Größen, die eine Benennung (Stueck, DM etc.) tragen oder tragen können. Die Inhalte eines Wertes sind die Beträge, die für eine bestimmte Gültigkeitszeit zu einem bestimmten Schlüsselaspekt auftreten. Für jeden ASS-Wert wird bei der Definition eine Werteart festge- legt, die die Interpretation und den Zeitbezug der Wertinhalte in den ASS-Datenbeständen steuert. Sollen unter einem Wert die absoluten, an einem bestimmten Stichtag gezählten oder gemessenen Beträge festgehalten werden, so spricht man von einem Bestands- wert. Will man hingegen unter einem Wert die Veränderungsbeträge in einem bestimmten Zeitraum speichern, so handelt es sich um einen Bewegungswert. Bei der Auswertung muss der Anwender über die Werteart der von ihm angeforderten Werte informiert sein, um die ausgewerteten Zahlen richtig interpretieren zu können. So muss ihm klar sein, dass z. B. eine Zeitintervallanforderung für einen Bestandswert in der Regel keinen Sinn ergibt, weil eben dann Absolutzahlen über die Zeitachse kumuliert werden. Zeit Jede statistische Aussage muss einen Zeitaspekt beeinhalten, auf den ihre Gültigkeit bezogen werden kann. Der Faktor Zeit kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich in zwei Varianten auftreten: - Sie können den Zeitaspekt als eigene Listenkategorie einführen. Die Zeit tritt dann sozusagen als eine Art Schlüssel auf, dessen konkrete Inhalte die angeforderten Zeitpunkt- bzw. Zeitraum- oder Intervallangaben darstellen. Diese zeitlichen Selektionskriterien gelten dann für alle angeforderten Werte in gleicher Weise. - Man kann den Zeitaspekt auch als Zusatzangabe zu einem Wert definieren. Auf diese Weise wird es dann möglich, Auswertungen zu bewerkstelligen, bei denen nicht für alle Werte dieselben zeitlichen Selektionskriterien wirksam sind. Normalerweise ist der Monat die kleinste auswählbare Zeitein- heit. Für Bewegungswerte können bei der Auswertung Kumulierun- gen über die Zeitachse vorgenommen werden, indem man entspre- chende Zeitintervalle anfordert. In dem entsprechenden Auswahl- bild der Listanforderung im Dialog wird der Anwender über die zeitlichen Gegebenheiten in dem bzw. den von ihm ausgewählten Arbeitsgebiet(en) informiert.
ASS-Auswertungen werden über eine Reihe von Parametern ange- fordert, die vom Anwender geeignet besetzt werden. Die Ansammlung aller Parameter, die eine bestimmte Listauswertung erzeugen, bezeichnen wir im ASS-Sprachgebrauch als Listanforderung. Für Listauswertungen kann nun die Listanforderung im Arbeits- speicher vorgehalten werden, sie kann aber auch auf einem Datenträger gespeichert und von dort ausgeführt werden.
In ASS-Listanforderungen stehen zunächst alle Elemente der ASS-Datenbasis zur Auswahl, für die der betreffende Anwender eine Berechtigung besitzt: Die ASS-Arbeitsgebiete mit ihren Schlüsseln und den dazugehören- den Ausprägungen sowie den Werten mit den entsprechenden Zeiten bzw. Zeiträumen. Durch die Festlegung auf ein bzw. mehrere Arbeitsgebiete wird der von ASS zur Auswahl angebotene Vorrat an Schlüsseln, Schlüsselinhalten, Werten und Zeiten entsprechend reduziert (Vereinigungsmenge der Schlüssel, Schlüsselinhalte, Werte und Zeiten der ausgewählten Arbeitsgebiete). Mit fort- schreitender Selektion wird das Auswahlpotential immer mehr einge- schränkt, bis schließlich die gewünschte Anforderung durch die vorgenommene Auswahl ausreichend eingegrenzt ist.
Um die ASS-Datenbestände vor unbefugtem Zugriff wirksam zu schützen, können für jeden Anwender Zugriffsberechtigungen vergeben werden. Diese beziehen sich auf die Datenbasis, die ASS-Anforderungs- und Formelbibliotheken sowie den ASS-Funktionsumfang. Berechtigungen können somit vergeben werden auf der Ebene von - Arbeitsgebieten - Werten - Schlüsseln (mit Inhalten) - Zeiträumen - Listanforderungen und Formeln - ASS-Dialogtätigkeiten (wird in der ASS-Literatur häufig mit SONSTIGE Regelungen angesprochen ). Von der Gesamtmenge der Elemente einer jeden Ebene werden dem Anwender auf diese Weise mehr oder weniger umfangreiche Teilmengen gesperrt. Im allgemeinen werden nur die Elemente angezeigt, für die eine Zugriffsberechtigung existiert, eine Ausnahme bildet der Zeitraum. Es wird das volle Zeitintervall angezeigt, das auswertbar ist - auch wenn nur eine Berechtigung für Teilintervalle besteht. Zeitangaben auf unberechtigte Zeiträume lehnt das System mit einem Hinweis ab. Weitere Informationen über das ASS-Berechtigungsverfahren finden Sie im ASS-Handbuch 'Systemdokumentation'.
Die ASS-Daten werden parametrisiert gespeichert. Diese Parameter werden in eigenen Parametertabellen festgelegt: in der Werte-, Schlüssel- und Steuerungsdatenbank. Bei diesen Definitionen werden zahlreiche Standardtexte und -angaben für die Auswertungen mit festgelegt. In Auswertungen können Sie nun, wenn Sie keine individuelle Festlegung wünschen, auf diese Standards Bezug nehmen. Auf diese Weise können Auswertungen mit Minimalaufwand an Angaben sowohl in Hinsicht auf die Datenselektion als auch bezüglich der Formfestlegungen durchgeführt werden. So wird die Auswahl der Schlüsselinhalte, die Definition von Überschriften und sonstigen Texten, die Darstellung der Zahlen, die Festlegung von Spalten- und Seitenformaten usw. überflüssig.
ASS-Auswertungen weisen einen standardisierten Listbildaufbau auf (vgl. Handbuch SYSTEMDOKUMENTATION). Es gibt dabei drei Dimensionen: - Kopfdimension - Zeilendimension - Spaltendimension Diese Dimensionen werden bei der List-Anforderung mit Schlüssel-, Wert- oder Zeitkategorien besetzt. Sie können mit den gleichen Anforderungselementen über die verschiedensten Anordnungen recht unterschiedliche Listbilder erzeugen. Diese Variationen können Sie über einfache Verfahren, wie die Umnumerierung der Elemente einer Dimension bzw. Austausch der Elemente zwischen den Dimensionen erreichen. Innerhalb einer Dimension können mehrere Elemente ineinander verschachtelt werden. Auf diese Weise können Sie sehr umfang- reiche, vieldimensionale Listen erzeugen. Im ASS-Sprachgebrauch werden die Elemente, die für die einzelnen Dimensionen ausgewählt werden können, häufig als Schlüssel bezeichnet. Man muss diesen Schlüsselbegriff aber weiter auslegen als den Schlüsselbegriff, der in der Datenbasis auftritt. In Zusammenhang mit dem standardisierten Listbild können folgende Kategorien als Schlüssel auftreten: - echte Schlüssel, die auch in der Datenbasis als Schlüssel vorkommen. - der Pseudoschlüssel WERTE. Unter diesem Begriff werden alle für eine Auswertung relevanten Werte angefordert und in der entsprechenden Dimension der Liste angeordnet. Die Werteauswahl erfolgt demnach in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels WERTE die Position der Werte in der ASS-Liste definiert. Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Werteauswahl. - der Pseudoschlüssel ZEITRAUM. Unter diesem Begriff können alle für eine Auswertung gewünschten Zeitaspekte angefordert und in der entsprechenden Dimension der Liste angeordnet werden. Die Zeitauswahl kann demnach auch über zwei Schritte abgewickelt werden. Im ersten Schritt wird mit der Auswahl des Schlüssels ZEITRAUM die Position der Zeitaussagen in der ASS-Liste definiert. Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Auswahl der gewünschten Zeiten.
Innerhalb einer Listendimension können mehrere Elemente, d. h. echte Schlüssel der Datenbasis sowie die Pseudoschlüssel WERTE oder ZEITRAUM miteinander kombiniert werden. Im folgenden soll nun an Beispielen gezeigt werden, in welcher Reihenfolge ASS derartige Kombinationen abarbeitet und auflistet. Die Beispiele werden mit Mitteln der ASS-BATCH-Anforderungs- sprache definiert. Im ersten Beispiel sollen folgende drei Schlüssel auf die in Klammern angegebenen Ausprägungen reduziert betrachtet werden: 1) TARIF (015, 020, 025) 2) GV_SCHLUESSEL (145, 156) 3) ALTERSGRUPPE (00, 01, 02) In der BATCH-Sprache muss das folgendermaßen formuliert werden: TARIF = (015, 020,025), GV_SCHLUESSEL = (145, 156), ALTERSGRUPPE = (00, 01, 02); ASS kombiniert jede Ausprägung eines Schlüssels mit allen Ausprägungen anderer Schlüssel (Im Beispiel gibt es also 3 x 2 x 3 = 18 verschiedene Kombinationen). Nachfolgend sind alle Kombinationen aufgelistet in der Reihenfolge, die ASS bei der Abarbeitung einhält. TARIF GV_SCHLUESSEL ALTERSGRUPPE 015 145 00 015 145 01 015 145 02 015 156 00 015 156 01 015 156 02 020 145 00 020 145 01 020 145 02 020 156 00 020 156 01 020 156 02 025 145 00 025 145 01 025 145 02 025 156 00 025 156 01 025 156 02
Durch Vertauschen der Schlüsselreihenfolge können Sie die Reihenfolge der Schlüsselkombinationen und somit das Aussehen des Listbildes beeinflussen. Z. B. ergibt die gegenüber dem vorigen Beispiel geänderte Anforderung: GV_SCHLUESSEL = (145, 156), TARIF = (015, 020, 025), ALTERSGRUPPE = (00, 01, 02); folgende Reihenfolge: GV_SCHLUESSEL TARIF ALTERSGRUPPE 145 015 00 145 015 01 145 015 02 145 020 00 145 020 01 145 020 02 145 025 00 145 025 01 145 025 02 156 015 00 156 015 01 156 015 02 156 020 00 156 020 01 156 020 02 156 025 00 156 025 01 156 025 02 Durch Vertauschen der Reihenfolge der Schlüsselausprägungen können Sie die Reihenfolge ebenfalls beeinflussen. Die Änderung der Anforderung in GV_SCHLUESSEL = (145, 156), TARIF = (015, 020, 025), ALTERSGRUPPE = (02, 00, 01); ergibt folgendes Bild: GV_SCHLUESSEL TARIF ALTERSGRUPPE 145 015 02 145 015 00 145 015 01 145 020 02 145 020 00 145 020 01 145 025 02 145 025 00 145 025 01 156 015 02 156 015 00 156 015 01 156 020 02 156 020 00 156 020 01 156 025 02 156 025 00 156 025 01
Ähnlich wie Schlüsselausprägungen untereinander, so werden Werte mit Zeiträumen und Werte mit Schlüsseln kombiniert. Auch hier kann natürlich durch die angegebene Reihenfolge der Wert- und/oder Zeitraumangaben in der Listanforderung der Abarbeitungsweg und das Listbild beeinflusst werden. Beispiele: Die Anforderung von LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für die Monate Januar bis Februar 98 WERTE = (ANZAHL_LEISTUNGEN, LEISTUNG), ZEITRAUM = (0198, 0298); ergibt folgendes Listbild: Werte Zeitraum ANZAHL_LEISTUNGEN 0198 " 0298 LEISTUNGEN 0198 " 0298 Der Austausch von WERTE und ZEITRAUM ergibt folgendes Resultat: ZEITRAUM = (0298,0198); WERTE = (LEISTUNG,ANZAHL_LEISTUNGEN); ZEITRAUM WERTE 0298 LEISTUNG ANZAHL_LEISTUNGEN 0198 LEISTUNG ANZAHL_LEISTUNGEN Dagegen ergibt WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN), ZEITRAUM = (0298, 0198); folgendes Listbild: Werte Zeitraum LEISTUNG 0298 " 0198 ANZAHL_LEISTUNGEN 0298 " 0198
Die Anforderung der Tarife 010, 015, 020 und der Werte LEISTUNG und ANZAHL_LEISTUNGEN für den Monat Januar 98, formuliert in der BATCH-Sprache REISETARIF = (010, 015, 020), WERTE = (LEISTUNG (0198), ANZAHL_LEISTUNGEN (0198)); ergibt: REISETARIF WERTE 010 LEISTUNG (0198) 010 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198) 015 LEISTUNG (0198) 015 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198) 020 LEISTUNG (0198) 020 ANZAHL_LEISTUNGEN (0198) Auch hier kann über die Änderung der Reihenfolge der Ausprägungen z. B. Reisetarif = (015,020,010) und/oder der Werte z. B. Werte = (ANZAHL_LEISTUNGEN (0198),LEISTUNG (0198)) ein entsprechender Aufbau des Listbildes bewirkt werden. Für den Fall, dass Sie alle Ausprägungen eines Schlüssels bei der Auswertung berücksichtigt haben möchten und die Reihenfolge der aufgelisteten Ausprägungen der Sortierreihenfolge der Ausprägungen in der Schlüsseldatenbank (aufsteigende Sortierung nach Inhalt) entsprechen kann, genügt die bloße Schlüsselbezeichnungsangabe. Die Auflistung der einzelnen Ausprägungen in Klammerangaben kann man sich dann sparen. z. B.: GV_SCHLUESSEL;
Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, dass der Aufbau eines Listbildes vorwiegend durch drei Elemente bestimmt wird: - Kopfschlüssel - Zeilenschlüssel - Spaltenschlüssel Die zugehörigen Sprachelemente in der Anforderungssprache werden mit - KOPFSCHLUESSEL: bzw. KS: - ZEILENSCHLUESSEL: bzw. ZS: - SPALTENSCHLUESSEL: bzw. SS: beschrieben. Schlüssel im Sinne der Anforderungssprache sind - WERTE - ZEITRAUM - und "echte" Schlüssel, die im jeweiligen Arbeitsgebiet verwendet werden. Jeder Schlüssel hat Inhalte, wobei die Art der Inhalte von der Art des jeweiligen Schlüssels abhängt.
Das oben beschriebene ASS-Standard-Listbild bietet eine hohe Flexibilität bei der Auswahl und Anordnung der Elemente einer List-Auswertung. Es können vieldimensionale, mehrfach verschach- telte Listbilder von beachtlichem Umfang erzeugt werden. Für die Auswertungen über das ASS-Listbild gelten folgende Grenzen: 1) Maximale Zahl von Elementen pro Listendimension Wie oben angesprochen, werden bei der Listanforderung Elemente ausgewählt und den Dimensionen Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel zugeordnet. Als Elemente oder Schlüssel können in diesem Fall echte Schlüssel der Datenbasis sowie die Pseudoschlüssel ZEITRAUM und WERTE, die die Position aller angeforderten Zeiten bzw. aller angeforderten Werte markieren, auftreten. Die Anzahl der maximal anforderbaren Kopf-, Zeilen- und Spalten- schlüssel ist installationsabhängig. Mindestens können jedoch - 160 Zeilenschlüssel - 125 Kopfschlüssel - 160 Zeilen- plus Kopfschlüssel - 3 Spaltenschlüssel angefordert werden. 2) Maximale Spaltenzahl und automatischer Seitenumbruch Jede Kombination von Inhalten der angeforderten Spaltenschlüs- sel erzeugt normalerweise eine eigene Spalte. Der Platz für die Darstellung von Spalten ist durch das Listformat begrenzt. Die Anzahl der anforderbaren Spalten in ASS-Auswertungen ist auf 250 beschränkt. Wird dieser Grenzwert überschritten, so weist das System auf diesen Verstoß hin. Passen die angeforderten Spalten, deren Breite vom Anwender individuell festgelegt werden kann, nicht auf eine Listseite, so wird der Ausdruck wahlweise auf einem Folgeblatt oder in der nächsten Zeile fortgesetzt (s. Kap. 8.8). Die maximale Breite einer Liste ist durch installationsabhängige Einstellungen vorgegeben. Der automatische Umbruch hängt daher von dieser Installationseinstellung ab. Falls der automatische Umbruch nicht passt, muss die Anforderung entweder über einen anderen Aufbau oder über die Aufteilung in mehrere, kleinere Teile realisiert werden. Beispiel (aus Kap. 2.6.1): ASS; AG: 9 ; ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) , WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN ) ; SS: REISETARIF = (010, 015, 020) , GV_SCHLUESSEL = (145, 156) , ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ; END; Diese Anforderung kann durchgeführt werden, da mit 3 X 2 X 3 = 18 Spalten die Grenze von maximal 30 bzw. 250 Spalten nicht überschritten wird (vgl. Kap. 2.6.1). Allerdings passen nicht alle Spalten auf ein Blatt. Denn die Darstellung der Spalten nach den vorgegebenen Standard-Aufbe- reitungsangaben erfordert mehr als die bei der Installation vorgegebenen 132 Bytes. ASS würde in diesem Fall einen logischen Seitenumbruch nach der letzten Spalte vornehmen, die noch auf der Seite Platz findet. Auf diese Weise würde freier, noch zur Ver- fügung stehender Platz ungenutzt bleiben, wenn er nicht für die Aufnahme einer ganzen Spalte ausreicht. Gefällt einem diese Lösung nicht, so kann man z. B. den Schlüssel REISETARIF als Kopfschlüssel anfordern und auf diese Weise drei Listseiten erzeugen, wobei pro Seite nunmehr sechs Spalten auftreten. Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht in der Aufteilung der obigen Anforderung in drei Einzelanforderungen, wobei jeweils nur eine Ausprägung von REISETARIF bei den Spaltenschlüsseln angefordert wird (ONLINE analog zur BATCH-Anforderungssprache über Bildschirmmasken): ASS; AG: 9; ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) , WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ; SS: REISETARIF = ( 010 ) , GV_SCHLUESSEL = (145, 156) , ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ; END; ASS; AG: 9; ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) , WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ; SS: REISETARIF = ( 015 ) , GV_SCHLUESSEL = (145, 156) , ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ; END; ASS; AG: 9; ZS: ZEITRAUM = (0198, 0298, 0398, 0498) , WERTE = (LEISTUNG , ANZAHL_LEISTUNGEN) ; SS: REISETARIF = ( 020 ) , GV_SCHLUESSEL = (145, 156) , ALTERSGRUPPE = (01, 02, 00) ; END; 3) Maximale Zahl von Datenbankzugriffen für ONLINE-Auswertungen Für Auswertungen im Dialog erfolgt eine Prüfung der Zahl der benötigten Datenbankzugriffe gegen einen bei der Installation eingestellten Grenzwert. Wird dieser Wert überschritten, so lässt ASS die betreffende Auswertung im Dialog nicht zu. 4) Maximale Zeilenzahl für ONLINE-Auswertungen Wie die Datenbankzugriffe werden auch die theoretisch möglichen Zeilen vor der eigentlichen Durchführung einer Auswertung im Dialog gezählt und gegen einen installationsabhängigen Grenzwert geprüft. Die theoretisch mögliche Zeilenzahl ergibt sich aus der maximalen Kombination der Inhalte aller Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel. Die tatsächliche Zeilenzahl kann unter dem theoretischen Wert liegen, wenn für bestimmte Kombinationen Nullwerte vorliegen. Denn ASS unterdrückt normalerweise die Anzeige von Nullzeilen. Wird mit temporären Wert-, Schlüssel- oder Zeitinhalten operiert, die über Formelberechnungen ermittelt werden, so können für deren Darstellung interne Tabellenzeilen benötigt werden. Auch für diese Zeilen besteht ein installationsabhän- giger Maximalwert.
Sie können ASS-Datenbestände, wie bereits erwähnt, sowohl im Dialog als auch im BATCH auswerten. Ein Weg zur Anforderung der Elemente einer Auswertung ist der Dialog, der andere Weg ist die Anforderung mittels einer BATCH-Anforderungssprache. Hinsichtlich der Anforderung und der Auswertung sind folgende Kombinationen zwischen ONLINE- und BATCH-Verarbeitung möglich: - Anforderung und Auswertung im Dialog - Anforderung im Dialog, Auswertung im BATCH - Anforderung in der BATCH-Sprache und Auswertung im BATCH Die Listanforderungen, d. h. die Beschreibung der Parameter, die eine bestimmte Auswertung steuern, können für spätere Auswer- tungen vorgefertigt werden - auch für andere Anwender. In der ONLINE-Anwendung können Listanforderungen in die verschiedenen Bibliotheken der Anforderungsdatenbank eingestellt werden. Bei Auswertungen kann ASS diese Anforderungen dann direkt aus der Anforderungsdatenbank einlesen und verarbeiten. BATCH-Anforderungen kann das System als sequentielle Dateien bereitstellen, die dem ASS-Auswertungsprogramm als Eingabe zugewiesen werden.
In Kurzform folgen die Grundlagen der ASS-Dialogführung: die Konventionen für ASS-Dialogeingaben, die Funktionstasten- belegung, der Einstieg zu den einzelnen Funktionen der Dialog- anwendung sowie die Dialogmasken.
Im Dialog ("Listanforderung im Dialog") können Sie in diversen Masken an unterschiedlichen Stellen Eingaben machen. Fehlerhafte Eingaben werden mit selbsterklärenden Hinweisen abgelehnt, bzw. beim Verlassen des Bildes einfach ignoriert. Änderungen von bereits durchgeführten Eingaben erfolgen im allgemeinen durch Überschreiben der alten Information an den entsprechenden Stellen. Alte Eingaben können Sie löschen, indem Sie sie einfach mit Punkten überschreiben. Diese grundsätzlichen Eigenschaften der Dialogführung werden in den folgenden Teilen des Handbuchs nicht mehr erwähnt. Hilfetexte für Dialog-Eingabefelder: Der Anwender kann durch linksbündige Eingabe eines "?" in jedem Eingabefeld des Auswertungsdialogs und Betätigen der ENTER-Taste eine Hilfefunktion aufrufen, in der die Eingabemöglichkeiten des jeweiligen Feldes beschrieben werden. Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück. Kundenspezifische Hilfetexte für Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte und Schlüsselrelationen Der Anwender kann durch Eingabe eines "K" oder "k" in folgenden Feldern einen kundenspezifischen Hilfetext über das betreffende Objekt (Arbeitsgebiet, Schlüssel, Wert oder Schlüsselrelation) anfordern. Maske Feld in die Maske gelangt man aus VS101 nach Eingabe von VS102 zur Auswahl von AG'en AG VS103 zur Eingabe der Rangfolge KS VS104 zur Eingabe der Rangfolge ZS VS105 zur Eingabe der Rangfolge SS VS111 zur Eingabe der Werte-Nr WZ VS112 zur Eingabe der Rangfolge WE Bei Schlüsseln können Sie nur für echte Schlüssel, bei Werten nur für echte Werte einen kundenbezogenen Hilfetext angefordern. Wenn es zu einem Objekt den angeforderten Hilfetext nicht gibt, gibt ASS eine entsprechende Meldung aus. Kundenspezifische Hilfetexte legt der Anwender in der Textdatenbank DST007 ab: Sprache: D Textart: K Text-Nr: bei Werten: 100000 + Werte-Nr (DST001) - - bei Schlüsseln: 200000 + Schlüssel-Nr (DST002) - - bei AG'en: 300000 + AG-Nr (DST003) - - bei Schlüsselrel.: 400000 + Relations-Nr (DST002) - - Mit PF6 kehren Sie zum Ausgangsbild zurück.
PF1 Die Funktionstaste PF1 dient zur Benutzerführung. Nach Eingabe von PF1 erscheint ein Text auf dem Bildschirm (VS121), der die Arbeitsweise der Maske erläutert, in der man PF1 eingibt. PF2 Mit dieser Taste kann, von jeder Maske aus für die aktuelle Anforderung das LIST-Kommando ausgelöst werden. Drückt man anschließend PF6, so wird wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske zurückverzweigt. PF6 Mit PF6 kommt man zur ursprünglichen Maske zurück. PF7/PF8 Rückwärts bzw. vorwärts blättern. PF9 Rückkehr zur Maske VS100. Bei den Masken, die von VS101 aus zur Erstellung von Listanforderungen aufgesucht werden können, kann bei der Installation für PF9 statt VS100 auch das Bild VS101 als Ziel festgelegt werden. PF10 Mit dieser Taste können Sie von jeder Maske aus für die aktuelle Anforderung das STAT-Kommando auslösen. Drücken Sie anschließend PF6, so kommen Sie wieder zur jeweiligen Ausgangsmaske zurück. PF12 Aus den Bildern zur Erstellung einer Listanforderung kann, wenn der Expertenmodus eingeschaltet ist, direkt in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden. PF13 Befindet sich ein Anwender in der Transaktion ST31, besteht installationsabhängig die Möglichkeit, sich durch Betätigung der PF13-Taste ein zweites Mal in diesem Dialog anzumelden und jeweils mit PF13 zwischen beiden Dialogen zu wechseln.
Es gibt eine Datenbank für Listanforderungen. Diese Datenbank enthält folgende Bibliotheken: - Bibliothek für Anwendungen Kennzeichen : A - Bibliothek für sichergestellte Listanforderungen (auch "Standard-Bibliothek" genannt) Kennzeichen : B - Bibliothek für einmal auszuführende Listanforderungen Kennzeichen : E - Installationsabhängige Bibliotheken für Listanforderungen Kennzeichen : G,H,I,J Diese Bibliotheken existieren nur soweit, wie sie bei der ASS-Installation eingerichtet wurden. Mit diesen Bibliotheken können spezielle Verarbeitungs- regeln verknüpft sein, die beim ASS-Systemverwalter zu erfragen sind. Darüber hinaus werden diese Bibliotheken von der Security besonders behandelt. Für jede Bibliothek kann Schreib- oder auch nur Leseberechtigung vergeben werden. - Bibliothek für periodisch auszuführende Listanforderungen Kennzeichen : P - Bibliothek für Filter von Parameterinhalten Kennzeichen : Q - Bibliothek für Formeln Kennzeichen : X - Bibliothek für Schlüsselinhaltsgruppierungen Kennzeichen : U - Bibliothek für Schlüsselrelationsgruppierungen Kennzeichen : V - Bibliothek für Wertegruppierungen Kennzeichen : R Die Elemente der genannten Bibliotheken sind Listanforderungen, Formeln, Gruppierungen oder Filter für Parameterinhalte. Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen und Schlüssel- relationsgruppierungen gilt: Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind m a x i m a l 8 - s t e l l i g e P L I - B e z e i c h n e r. (--> Kap. 3.1.4). Für Schlüsselinhaltsgruppierungen bzw. Schlüsselrealtions- gruppierungen gilt: Die ersten 5 Zeichen sind Ziffern und stellen die zugehörige Schlüsselnummer bzw. Relationsnummer dar, die folgenden 3 Zeichen sind entweder 3 Ziffern oder ein ASS-Bezeichner (--> Kap. 3.1.4).
Mit Ausnahme der Schlüsselinhaltsgruppierungen gilt: Namen von Elementen der ASS-Anforderungsdatenbank sind m a x i m a l 8 - s t e l l i g e A S S - B e z e i c h n e r. ASS-Bezeichner: Ein ASS-Bezeichner ist eine Kombination aus - Großbuchstaben: ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ - Ziffern: 1234567890 - und der Sonderzeichen: $ (Dollar) # (Doppelkreuz) § (Paragraph) _ (Unterstrich), wobei an erster Stelle keine Ziffer und kein Unterstrich stehen darf. Bemerkung: Unter Windows (bei ASS-PC) ist das PARAGRAPHENSYMBOL meistens durch den KLAMMERAFFEN ersetzt.
Sie starten die Transaktion ST31 durch Eingabe des Transaktions- codes für "Listanforderungen im Dialog". Danach gelangen Sie installationsabhängig zunächst in die Maske VS126 oder gleich in die Maske VS100. In der Maske VS126 geben Sie Ihr Passwort ein und gelangen dann ins Bild VS100. Wollen Sie stattdessen die Maske verlassen, drücken Sie PF11. In der Maske VS100 entscheiden Sie, welche Aktivitäten Sie als nächstes ausführen wollen. Sie haben securityabhängig folgende Möglichkeiten: 1. Listanforderungen bearbeiten 2. Verkettete Anforderung bearbeiten 3. Join-Anforderung bearbeiten 4. Formel bearbeiten 5. Schlüsselinhaltsgruppierungen bearbeiten 6. Wertegruppierungen bearbeiten 7. Filter zu Parameterinhalten bearbeiten 8. Bibliotheksübersicht 9. Bibliotheksverwaltung 10. Anwendungen pflegen (i) 11. Vorgabewerte erfassen (i) 12. Empfänger, Empfängerlisten oder Cube-Daten pflegen (i) 13. Berichtsdialog (i) 14. Umbuchungen erfassen 15. zusätzlich Expertenmodus einschalten Installationsabhängige Punkte sind hier mit (i) gekennzeichnet. Den Dialog können Sie mit PF11 beenden. 1. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen der zu erstellenden Listanforderung eingeben. Es erscheint dann die Maske VS101. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher- gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101 bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten. 2. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen der zu erstellenden verketteten Anforderung eingeben. Es erscheint dann die Maske VS130. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Listanforderung oder eine verkettete Anforderung in der Bibliothek der sicher- gestellten Listanforderungen, so wird diese in Maske VS101 bzw. VS130 angezeigt, und man kann diese weiter bearbeiten. 3. Analog zu 1.verzweigt man durch Markieren des entsprechnenden Feldes und Eingabe eines Anforderungsnamens in die Neuerstellung von Join-Anforderungen. 4. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen der zu erstellenden Formel eingeben. Es erscheint dann die Maske VS114. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Formel in der Formelbibliothek, so wird diese in Maske VS114 angezeigt, und man kann diese entsprechend weiter bearbeiten. 5. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen der zu erstellenden Gruppierung eingeben. Es erscheint dann die Maske VS110. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Gruppierung in der Gruppierungsbibliothek, so wird diese in Maske VS110 angezeigt, und man kann diese entsprechend weiter bearbeiten. Gibt man in das Markierungsfeld 'v', 'V', 'r' oder 'R' ein, so wird hierdurch ausgedrückt, dass Relationsgruppierungen bearbeitet werden sollen. 6. Entsprechendes Feld in der Maske VS100 markieren und den Namen der zu erstellenden Wertegruppierung eingeben. Es erscheint dann die Maske VS111. Gibt es unter dem in Maske VS100 eingegebenen Namen bereits eine Wertegruppierung in der Wertegruppierungs- bibliothek, so wird diese in Maske VS111 angezeigt, und man kann diese entsprechend weiter bearbeiten. 7. Analog zu 1. in die Bearbeitung von Parameterfiltern verzweigen. 8. Man braucht nur das entsprechende Feld in der Maske VS100 zu markieren und erhält dann die Maske VS122. Bei der Bibliotheksübersicht können keine Manipulationen in den einzelnen Bibliotheken vorgenommen werden. 9. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100 erhalten Sie die Maske VS117. Hier können Sie Manipulationen wie das Kopieren oder Löschen von Bibliothekselementen vornehmen. 10. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die Bearbeitung von Anwendungen verzweigt. 11. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100 erscheint die Maske VS150. 12. Nach Markierung des entsprechenden Feldes wird in die Bearbeitung von Empfänger/Empfängerlisten verzeigt. Wird in das Markierungsfeld 'w' oder 'W' eingegeben, so wird in die Bearbeitung von Cube-Daten verzweigt. 13. Durch Markieren des entsprechenden Feldes in der Maske VS100 verzweigt man in eine Übersicht der Berichte (Bild VS127). Durch Angabe von 'V' kann ins Bild VS123 verzweigt werden, in dem die Berichte verwaltet werden können. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Anwender für Anforderungsprotokolle berech- tigt ist (Berechtigung 'LA', 'LB', 'LC', 'LD' bei SONSTIGES) oder Listen verwalten darf ('LM', 'LO'). 14. Nach Markierung des entsprechenden Feldes in der Maske VS100 erscheint die Maske VS160. 15. Zusätzlich Expertenmodus einschalten. Standardmäßig ist der Expertenmodus ausgeschaltet. Er wird durch Ankreuzen des entsprechenden Feldes eingeschaltet. Nicht eingeschalteter Expertenmodus schützt den Anwender verstärkt vor Fehlbedienung zu Lasten eines langsameren Dialogs. Der Expertenmodus ist für den erfahrenen Anwender gedacht. Im einzelnen wirken bei nicht eingeschaltetem Expertenmodus folgende zusätzliche Schutzmechanismen: - Maske VS101: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die Listbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten Parameter der aktuellen Listanforderung verloren, wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die Listbearbeitung verlassen werden soll. - Maske VS110: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die Gruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten Parameter der aktuellen Gruppierung verloren, wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die Gruppierungsbearbeitung verlassen werden soll. - Maske VS111: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die Wertegruppierungsbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten Parameter der aktuellen Wertegruppierung verloren, wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden, wenn die Bearbeitung der Wertegruppierung verlassen werden soll. - Maske VS114: Wird eine PF-Taste betätigt, mit der die Formelbearbeitung verlassen wird, so gehen alle erfassten Parameter der aktuellen Formel verloren, wenn nicht vorher gesichert wurde. Aus diesem Grund muss analog zur Listbe- arbeitung die betreffende PF-Taste nochmals betätigt werden. - Maske VS116: In dieser Maske können die Parameter der aktuellen Listanforderung gelöscht werden. Ebenso kann eine unter dem aktuellen Anforderungsnamen bereits in der Anforderungsdatenbank existierende Listanforderung überschrieben werden. In beiden Fällen kann Erfassungs- arbeit verlorengehen. Aus diesem Grund muss die betreffende Eingabe wiederholt werden, wenn eine Löschung oder Überschreibung tatsächlich gewünscht ist. - Maske VS117: In dieser Maske können Listanforderungen oder Formeln aus der Anforderungsdatenbank gelöscht werden. Durch versehentliche Eingabe eines Löschbefehls kann es zu unbeabsichtigten Löschungen kommen. Aus diesem Grund sind Löschbefehle zu wiederholen, wenn sie wirklich gewünscht sind.
Diese Funktion kann nur über eine entsprechende Anpassung der ASS-Installation aktiviert werden. Bei Aktivierung kann ein Anwender aus jedem Bild der ST31 durch Betätigung der PF13-Taste in das Grundauswahlbild VS100 ver- zweigen, um dort ein zweites Mal in den Auswertungsdialog einzu- steigen. Danach kann mit der PF13-Taste zwischen beiden Anmeldungen ge- wechselt werden. So kann beispielsweise die Bearbeitung einer Anforderung erleichtert werden, wenn man bei der Formelerfassung über den zweiten Dialog in die Werteauswahl verzweigt, um die verwendbaren Textierungen nachzulesen. Beendet der Anwender den Dialog, indem er mit PF11 das Grundaus- wahlbild verlässt, wird auch der zweite Dialog abgeschlossen, ohne dass eine weitere Abmeldung erforderlich ist.
Die über die Masken der Transaktion ST31 erstellten Listanfor- derungen können in den verschiedenen Bibliotheken der Anforderungsdatenbank sichergestellt werden. Auf diese Weise können BATCH-Auswertungen gesteuert werden, die an einem bestimmten Tag ausgeführt und eventuell in einem bestimmten Turnus wiederholt werden sollen. Für ONLINE-Auswertungen können so Listanforderungen - auch für den Gebrauch durch andere Anwender - bereitgestellt werden. Es ist dann möglich, über die Anforderungsdatenbank ONLINE-Auswertungen auszuführen bzw. Anforderungen der Anforderungsdatenbank als Vorlagen für die Erstellung neuer Listanforderungen zu verwenden. Im ASS-Dialog kann die Anforderungsdatenbank auf zwei Arten bearbeitet werden: Einmal können Sie die Anforderungen nach bestimmten Eingabemas- kierungen selektieren und zur Anzeige bringen. Die so ausgewählten Anforderungen können dann direkt aus der Anzeige heraus ausgewertet bzw. modifiziert und gegebenenfalls unter einem neuen Namen abgespeichert werden. Neben dieser Bibliotheksübersicht ermöglicht der ASS-Dialog auch die Pflege der Anforderungsdatenbank (Bibliotheksverwaltung): Löschen, Kopieren und Umbenennen von gespeicherten Listanforderungen.
Bibliotheksübersicht bzw. -verwaltung können, wie in Kap. 3.1.5 gezeigt, am Dialoganfang über das Einstiegsbild VS100 angesteuert werden. Daneben besteht noch die Möglichkeit, bei der Bearbeitung einer Listanforderung aus dem Anzeigebild VS101 mittels PF-Tasten zu diesen Bibliotheksfunktionen zu verzweigen.
Die Anforderungen in der Anforderungsdatenbank sind zunächst nach den Bibliothekstypen sortiert: Anforderungen in der Bibliothek B stehen vor denen von E. Auf die Elemente von E folgen die von G oder P. Schließlich bilden die Formeln der Formelbibliothek das Schlusslicht in der Reihenfolge der Bibliotheken. Innerhalb einer Bibliothek gilt aufsteigende Sortierung hinsichtlich der Anforderungsnamen.
Die Bibliotheksübersicht erfüllt in erster Linie eine Filterfunktion. Alle Elemente der doch umfangreichen Anforderungsdatenbank, die aufgrund ihrer Bezeichnungen nicht zu der durch die eingegebenen Auswahlkriterien bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für den Anwender während der Anwendung der anderen Funktionen der Bibliotheksübersicht verborgen.
Die ASS-Programme zum Problemkreis Bibliotheksübersicht schaffen dem einzelnen Anwender die Möglichkeit, über Eingabe geeigneter Auswahlkriterien aus der eventuell sehr umfangreichen Menge der gesicherten Anforderungen aller Anwender, eine reduzierte Auswahlmenge zu erzeugen. Die richtige Handhabung der Auswahl- positionierung demonstrieren wir an einem Beispiel: Nehmen wir an, in einem Unternehmen erstellen die Mitarbeiter A, B und C eigene Statistikanforderungen, die sie in der Anforderungsdatenbank sicherstellen. Um ihre Anforderungen unterscheiden zu können, haben sie sich auf folgende Namenskonventionen geeinigt: Die Anforderungen von A tragen an den ersten beiden Stellen ihres Namens den Buchstaben A und als zusätzliches Kriterium die Kennziffer 1. Für B wird analog die Zeichenfolge B2, für C C3 vereinbart. Angenommen, A hat den Menüpunkt Bibliotheksübersicht gewählt und möchte sich nun einen Überblick über seine eigenen Anforderungen verschaffen, so kann er folgenden Weg einschlagen: Ganz unten in das Kommandofeld gibt er die Zeichenfolge A1?????? ein und drückt ENTER oder PF8. ASS sucht nun in der Anforderungs- datenbank die erste Anforderung heraus, die mit A1 beginnt und an den übrigen Stellen beliebige Zeichen trägt. Ist ein solches Element vorhanden, so wird darauf positioniert. Die jetzt eingestellte Anforderung wird als erstes der aufge- listeten Elemente angezeigt, die alle in ihrem Namen A1 führen. Wird in der Anforderungsdatenbank kein passendes Element gefunden, so ist die durch die Positionierung ausgewählte Menge leer. Das heißt: Kein Element wird angezeigt. Beim Rückwärtsblättern mit PF7 versucht ASS, so viele Anforderungen mit den gültigen Auswahlkriterien aus der Datenbank zu lesen, bis die vorher an oberster Stelle aufgelistete Anforderung an unterster Stelle erscheint. Bei vorzeitigem Erreichen des Dateianfangs kann das Anzeigebild entsprechend nur um eine geringere Zeilenzahl nach unten geschoben werden. Zu beachten ist, dass die Auswahlmenge, die für Aktionen über PF7/PF8 maßgebend ist, solange unverändert bleibt, bis über die Eingabe einer neuen Auswahlmaske oder auch des Namens einer vorhandenen Anforderung eine neue Auswahlmenge festgelegt wird. Das Fragezeichen "?" können Sie an jede beliebige Stelle des Eingabefeldes setzen. Wird das Eingabefeld ganz mit Frage- zeichen aufgefüllt, so wird damit das allererste Element in der Anforderungsdatenbank eingestellt. Die Auswahlmenge ist dann identisch mit der Anzahl aller bestehender Anforderungen. Wird ohne Platzhalterzeichen ? operiert, so wird der eingegebene Name intern mit Fragezeichen aufgefüllt, d. h. die Eingabe von z. B. ABC wirkt wie die Eingabe von ABC?????. Enthält die Eingabe einen Stern "*", so wird auf das erste Element positioniert, welches der Maske genügt. Eine Filterung der nachfolgenden Elemente unterbleibt. Erfolgt die Bestätigung der Eingabe durch PF4, so wird grundsätzlich positioniert und nicht gefiltert. Diese Form der Eingabe kann genutzt werden, um in der Anzeige einen geeigneten Aufsetzpunkt zu finden. Diese Form der Positionierung gilt für sämtliche Bibliotheken mit Ausnahme der Anwendungen ('A'). In diesem Fall ist eine Anpositionierung über die Anwendungsnummer und PF4 erforderlich. Zur Positionierung auf eine bestimmte Bibliothek dient das Feld BIBLIOTHEKSART. Entsprechend der Eingabe wird auf das erste Element der aktuellen Auswahlpositionierung positioniert.
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS122 bis zu 17 Anwendun- gen und Anforderungen an. Wird die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus angesteuert, so werden Formeln angezeigt. Anwendungen und Anfor- derungen erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU). Von der Anforderung selbst erfahren Sie die betreffende Bibliothek (Bib), den Anforderungsnamen (Element). Von den bei der List- erstellung über die Anwahl 'KO' definierten Kommentarzeilen (Kommentar) sieht man installationsabhängig eine gewisse Anzahl. Wenn Sie sich den gesamten Kommentar zu einigen Bibliotheks- elementen ansehen wollen, so wählen Sie diese Elemente jeweils durch die Eingabe eines K in der Spalte AU links neben den Elementen aus. Nach Drücken von ENTER rückt das oberste der aus- gewählten Elemente in die oberste Zeile der Maske und der zuge- hörige Kommentar wird aufgeblättert. Ebenso wird der Kommentar zu allen weiter unten ausgewählten Elementen aufgeblättert, sofern die Maskengröße das zulässt. Will man sich eine der aufgelisteten Anforderungen anzeigen lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden Zeile X ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS101 verzweigen, um die Anforderung anzuschauen und eventuell zu bearbeiten. Die analoge Eingabe von L bzw. S bewirkt, dass für die ange- sprochene Anforderung das LIST- bzw. STAT-Kommando ausgelöst wird. Bei Formeln wird unter dem Feld Kommentar der konkrete Formelinhalt angezeigt. Anwendungen werden bei Markierung ausgeführt. Wurde die Bibliotheksübersicht aus der Formelerfassung heraus angesteuert, so kann eine Formel durch einfache Markierung ausgewählt werden. Zur Beschleunigung des Dialogs, kann man im Feld AU auch die Kommandos AG, KS, ZS, SS, WE, WZ, ZE, KO, OP, GR, UE, SU, SQ, BD eingeben. Wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt, erspart man sich das Bild VS101 und verzweigt sofort in die Folgebilder. Bei fehlender Berechtigung wird das Bild VS101 angezeigt. Diese Dialogbeschleunigung ist primär für den erfahrenen Anwender gedacht.
PF1 Erklärungen zur Maske VS122 PF4 Positionierung innerhalb der Anforderungsdatenbank PF5 Verzweigen in Maske VS127 PF6 Zurück zur Maske VS100 PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zur Maske VS100 PF11 Rückkehr zur Maske VS100 ENTER Abschicken einer Eingabe in AU oder Positionierung bzw. Filterung entsprechend Bibliothek und Element
Mit der Funktionstaste PF5 kann in die Übersicht des Berichts- dialoges (Maske VS127) verzweigt werden. Dabei werden bereits eingegebene Selektionskriterien dann auch im Berichtsdialog berücksichtigt. Wird andererseits im Berichtsdialog das Selek- tionskriterium verändert, so wird bei der Rückkehr in die Bibliotheksübersicht das neue Kriterium benutzt.
Hat die Bibliotheksübersicht die Aufgabe, dem Anwender nur die ihn interessierenden Elemente der Anforderungsdatenbank heraus- zufiltern und ihren weiteren Funktionen zur Verfügung zu stellen, so übernimmt die Bibliotheksverwaltung die eigentliche Wartung und Pflege der Datenbank. Ihre Programme ermöglichen das Kopieren oder Löschen von Daten- bankelementen. Daneben ist es auch bei der Bibliotheksverwaltung möglich, bestimmte Elemente einzustellen, sie anzuschauen oder sie mit LIST oder STAT auszuführen.
Die eigentliche Verwaltung der Anforderungsbibliotheken wird mit der Maske VS117 durchgeführt. Als Grundfunktion kann man sich zeigen lassen, welche Elemente in den jeweiligen Bibliotheken enthalten sind. Hierzu kann durch die Eingabe eines Symbols für eine Bibliothek und einer geeigneten Zeichenkette für den gewünschten Namen eine Anfangspositionierung erreicht werden. Drücken Sie nun PF8, so sucht ASS in der angegebenen Bibliothek das erste Element, dessen Name im Vergleich mit der eingegebenen Zeichenkette zum Resultat gleich oder größer führt. Analog dazu führt das Abschicken der Positionierein- gaben über PF7 dazu, dass von der augenblicklichen Position aus gesehen, das Anzeigebild solange nach unten geschoben wird, bis in der untersten Zeile das erste Element steht, dessen Name gleich oder kleiner in Bezug auf den Eingabenamen ist. Bei PF8 bzw. PF7 werden die eingestellten Elemente angezeigt und die restlichen Bildschirmzeilen mit nachfolgenden bzw. davor- liegenden Elementen aus der Anforderungsdatenbank aufgefüllt. Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern. Gibt man keine Position ein, so wird von der aktuellen Blätter- position (bei Beginn ist dies der Anfang) weitergeblättert.
Unter dem Feld EDATUM wird angezeigt, wann die betreffende List- anforderung erstellt wurde, unter dem Feld ADATUM, wann sie zum letztenmal im BATCH ausgeführt wurde. Wird unter ADATUM nichts angezeigt, so wurde die betreffende Listanforderung noch nie im BATCH ausgeführt. Bei ADATUM ist zu beachten, dass das Feld nach einer turnusmäßigen Ausführung genau um den sich aus dem Turnus ergebenden Betrag erhöht wird. Vereinbart sei z. B. monatliche Ausführung, das Datum der letzten Ausführung sei der 05.03.99. Wird nun am 07.04.99 die Anforderung erneut ausgeführt so verweist ADATUM nicht auf den 7., sondern auf den 5. April 1999. Ausgenommen davon ist der tägliche und wöchentliche Turnus. Beim täglichen Turnus wird ADATUM auf das Datum der Ausführung ge- setzt. Beim wöchentlichen Turnus wird auf den Wochentag datiert, an dem die Anforderung ausgeführt werden soll, der dem Aus- führungstag vorausgeht. Soll also eine Anforderung jeden Montag ausgeführt werden, wird aber erst nach drei Wochen am Mittwoch wieder ausgeführt (z. B. Betriebsferien), so wird also ADATUM auf das Datum des vorangegangenen Montags gesetzt. Das Feld VDATUM (V für Vorgabe) gibt das Datum an, an dem die Anforderung zum erstenmal ausgeführt werden soll bzw. sollte. In den Bibliotheken G, H, I, J und P gibt es noch den Turnus, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Es bedeuten:
Turnus | Bedeutung |
---|---|
TA | täglich |
WO | wöchentlich |
MO,01 | monatlich |
QU,03 | alle drei Monate |
HJ,06 | halbjährlich |
JA,12 | jährlich |
EM | zum Monatsersten |
LM | zum Monatsletzten |
AW | wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AM | monatlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AQ | vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AH | halbjährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AJ | jährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
Bemerkung : Die Steuerung nach Arbeitstagen muss im Include SST2102 aktiviert werden.
Die Bibliotheksverwaltung enthält die Grundfunktionen
- Löschen von Elementen und
- Kopieren von Elementen.
Elemente werden gelöscht, wenn Sie diese links in der Maske
mit "D" markieren.
Elemente werden kopiert, indem man diese links in der Maske
mit "C" markiert. In diesem Fall muss man auch noch die
Zielbibliothek angeben und den Namen des kopierten Elements.
Soll in die Bibliothek P kopiert werden, so ist noch der Turnus,
in dem die Listanforderung ausgeführt werden soll, zusätzlich
einzugeben.
Kopiert man in die Bibliotheken G, H, I oder J und gibt einen
Turnus an, so wird die betreffenden Anforderung zu einer periodisch
auszuführenden Anforderung.
Kopiert man in die Bibliothek E, G, H, I, J, P so kann man unter
VDATUM das Datum angeben, ab dem die Anforderung im BATCH ausge-
führt werden soll. Gibt man nichts an, so wird die Anforderung
sofort, d. h. beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht.
In die Bibliothek B abgespeicherte, fehlerhafte Anforderungen
können nur innerhalb der Bibliothek B kopiert werden.
Beim Kopieren in die Formelbibliothek X kann nur ein Element der
Formelbibliothek (Formel) als Vorlage herangezogen werden.
Tip:
Wenn Sie mehrere ähnliche Listanforderungen brauchen, erstellen
Sie sich ein Muster, kopieren dieses Muster anschließend (even-
tuell mehrfach) in die Bibliothek B und wandeln diese danach in
der Maske VS101 entsprechend den individuellen Wünschen ab.
Eine Listanforderung in der BATCH-Anforderungssprache muss folgendes Format aufweisen: Die Datei, die ASS-Batch-Statistikanforderungen aufnimmt, muss eine feste Satzlänge von 80 Zeichen haben (Siemens BS2000: VB). Bei der Auswertung werden nur die ersten 72 Spalten einer Zeile berücksichtigt. Da die ASS-Anforderungssprache sich an Parametern orientiert, ist die Einhaltung von bestimmten Spalten- oder Zeilenpositionen bei der Angabe der einzelnen Schlüsselworte und Parameter nicht erforderlich. ACHTUNG: keine Leerzeichen innerhalb dieser Begriffe einfügen. Passt ein Wort nicht mehr in eine Zeile, so können Sie bis auf Stelle (Byte) 72 schreiben und den Rest auf Stelle 1 der nächsten Zeile fortsetzen. Es kann also durchgehend weitergeschrieben werden. Jede Anforderung beginnt mit ASS; (oder einem installationsabhängigen Startsymbol) und endet mit END; Sie können mehrere Anforderungen in eine Datei stellen, die dann in einem Auswertungslauf abgearbeitet werden.
In der Berichtsdatenbank befinden sich die Anforderungsprotokolle von Berichten (Typ A) und die Listen (Statistiken) selbst (Typ L). Darüber hinaus werden die Berichte für die Anzeige unter ASS-Excel und ASS-Internet hier abgelegt. Hier wird ebenfalls zwischen verschiedenen Typen unterschieden: Typ M/Q Anforderungsprotokolle Typ N Excelformatierungen TYP O HTML-Formatierungen TYP Q Anforderungsergebnisse Falls die Auswertung mit Verschickklassen erstellt wurde, so können zu einer Anforderung mehrere Listen vorhanden sein, welche getrennt nach dem Schlüssel und Inhalt, der als Verteiler dient, abgelegt sind.
Die Übersicht bzw. Verwaltung der Berichte kann am Dialoganfang über das Einstiegsbild VS100 angesteuert werden (s. Kap. 3.1.5). Außerdem kann die Übersicht auch von der Bibliotheksübersicht aus aufgerufen werden (s. Kap. 3.2.3).
Die Berichte in der Berichtsdatenbank sind zunächst aufsteigend nach dem Berichtsnamen und absteigend nach Erstelldatum und -uhrzeit sortiert. Innerhalb eines Berichtes erscheint zunächst das Protokoll und danach der Bericht selbst. Der Bericht kann noch in die verschiedenen Verschickklassen aufgeteilt sein, welche aufsteigend nach Schlüsselnummer und -inhalt sortiert sind.
Die Übersicht erfüllt in erster Linie eine Filterfunktion. Alle Elemente der doch umfangreichen Berichtsdatenbank, die aufgrund ihrer Bezeichnungen nicht zu der durch die eingegebenen Auswahlkriterien bestimmten Auswahlmenge gehören, bleiben für den Anwender verborgen. Es werden die Listen, die in der Berichts- datenbank abgelegt, zur Verfügung gestellt, auf die Anforderungs- protokolle kann nicht zugegriffen werden.
Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS127 bis zu 17 Berichts- protokolle und Berichte an. Links erscheint ein Feld OP, in dem eine Aktion für die betref- fende Liste angestoßen werden kann. Als nächstes steht der Name der Liste. Anschließend folgen Informationen zur Liste: Es wird das Datum angezeigt, an dem die Liste erstellt wurde, und falls die Liste mit PCL1078 aufgeteilt wurde, der Schlüssel und Schlüssel- inhalt, der als Verteiler diente. Darunter werden Kommentare zu der Liste in einer vordefinierten Zeilenzahl angezeigt. Im Feld OP kann durch Eingabe von 'K' erreicht werden, dass der vollständige Kommentar der Liste angezeigt wird. Alle anderen Eingaben bewirken, dass die entsprechende Liste angezeigt wird (Sprung ins Bild VS124).
PF1 Erklärungen zur Maske VS127 PF6 Rücksprung in vorhergehendes Bild PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rücksprung in vorhergehendes Bild ENTER Abschicken einer Eingabe
In der Verwaltung der Berichte können folgende Funktionen für Berichte angestoßen werden: Drucken, Löschen oder Auslagern auf sequentielle Datei. Es werden in der Maske sowohl die Listen (mit L gekennzeichnet) und Anforderungsprotokolle (A) angezeigt. Berichte des ASS-Excel bzw. ASS-Internet (Typen M, N , O, P, Q) können nur zum Löschen markiert werden. Die Berichte, die angezeigt werden sollen, können wie auch im Bild VS127 selektiert werden.
Eine Positionierung auf bestimmte Berichte erfolgt analog zur Biblotheksübersicht (s. Kap. 3.2.3.1).
Nach erfolgreicher Positionierung zeigt VS123 bis zu 17 Berichts- protokolle und Berichte an. Sie erscheinen in der Form, dass links neben jedem angezeigten Element ein Eingabefeld für eine Auswahl-Operation steht (AU). Will man sich eine der aufgelisteten Berichte bzw. ein Protokoll anzeigen lassen, so gibt man beim Feld AU der entsprechenden Zeile X ein und kann so, nach Drücken von ENTER, zu VS124 verzweigen, um den Bericht oder das Protokoll anzuschauen. Rechts von dem Element befinden sich verschiedene Eingabefelder, die zur Verwaltung des Berichtes dienen (s. Kap. 3.4.4.4).
PF1 Erklärungen zur Maske VS123 PF6 Zurück zur Maske VS100 PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zur Maske VS100 ENTER Abschicken einer Eingabe
Für die Verwaltung der Berichtsdatenbank sind folgende Funktionen vorhanden: - Drucken von Berichten und Protokollen - Auslagern von Berichten und Protokollen auf sequentielle Files - Löschen von Berichten und Protokollen - Änderung des Löschdatums Das Drucken von Berichten wird durch Eingabe eines "X" in der Spalte D ausgelöst. Zusätzlich kann die Zahl der Kopien des Berichts in der Spalte ANZ angegeben werden. Wenn Sie hier nichts eingeben, so wird standard- mäßig "1" eingetragen. Falls ein Bericht in mehrere Verschick- klassen getrennt ist, so können sämtliche Verschickklassen durch Eingabe von "Drucken" beim Listanforderungsprotokoll aus- gedruckt werden. Auslagern von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der Spalte A beim Anforderungsprotokoll. Einzelne Berichte können nicht ausgelagert werden. Löschen von Berichten erfolgt durch Eingabe von "X" in der Spalte L. Falls ein Bericht in mehrere Verschickklassen getrennt ist, so können sämtliche Verschickklassen durch Eingabe von "Löschen" beim Listanforderungsprotokoll gelöscht werden. Zusätzlich kann das Löschen eines Berichts durch Herabsetzen des Ablaufdatums veranlasst werden. HINWEIS: Sämtliche Verwaltungsfunktionen der Berichtsdatenbank werden nicht im Online durchgeführt, sondern es werden Kennzeichen gesetzt, welche von dem Dienstprogramm PCL1094 verarbeitet werden.
Wurde ein Bericht oder ein Anforderungsprotokoll ausgewählt, so wird sein Beginn angezeigt. Mit den Funktionstasten PF7 und PF8 können Sie auf die vorherige bzw. nächste Seite blättern. Es wird in Listen jedoch nicht über Kopfschlüssel hinaus geblät- tert. Durch zusätzliche Angabe einer Zahl im Kommandofeld kann um diese Anzahl von Zeilen vor- bzw. zurückgeblättert werden. Mit den Funktionstasten PF10 und PF11 kann links/rechts geblättert werden. Auch hier kann die Spaltenzahl, um die geblättert werden soll, im Kommandofeld eingegeben werden.
In der Anzeige von Listen und Protokollen kann nach Begriffen gesucht werden. Dazu dient ein Suchkommando in dem Feld für ASS-Meldungen. Es ermöglicht Ihnen, Begriffe oder Zahlen in der Anzeige schneller zu finden. Die nächste Zeile mit dem gesuchten Begriff wird hervorgehoben. Die Suche kann unter Umständen Einschränkungen unterliegen, ins- besondere dann, wenn die Liste mit dem Programm PCL1078 bearbeitet wurde, da der Listaufbau nicht vollständig bekannt ist (Kopf-, Zeilen-, Spaltenschlüssel). Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl und dem Suchbegriff: - Suchbefehl: S suche (von aktueller Anzeige an) SA / S A suche von Anfang an - Suchbegriff TEXT nach "TEXT" 'TEXT' nach "TEXT" VOP ZAHL nach allen Zahlen, die der durch den Ver- gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl ZAHL gegebenen Bedingung genügen. VOP : = / > / >= / < / <= / ^= Zahl: Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert werden. Das System berücksichtigt dann alle denkbaren Zeichen an diesen Stellen bei der Suche. Wird z. B. als Suchbegriff "TE?T" angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden. Beispiele: SA ZEIT suche von Anfang an nach "ZEIT" (Zeitraum=Treffer) S =100 suche alle Zahlen =100 S ' 75' suche nach " 75" SA <784,23- suche von Anfang alle Zahlen kleiner -784,23
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VS101 ASS ERSTELLEN STATISTIKANFORDERUNG 22/03/99
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BEISPIEL1
...............................................................................
ARBEITSGEBIET: ... .................... ... ....................
KOPFSCHLUESSEL: ...... .................... ...... ...................
...... .................... ...... ...................
...... .................... ...... ...................
ZEILENSCHLUESSEL SPALTENSCHLUESSEL
...... I ...... I ...... I ...... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
.......... I .......... I .......... I .......... I ...... ..................
I I I I
------------------------+-------------------------+---------------------------
"AG" ARBEITSGEBIETE "KO" KOMMENTARE "BD" SPALTENBEDINGUNGEN
"KS" KOPFSCHLUESSEL "OP" DRUCKOPTIONEN "PD" PARAM. DEFINIEREN
"ZS" ZEILENSCHLUESSEL "GR" SCHL. GRUPPIERUNG "E" FOLGEVERARBEITUNG
"SS" SPALTENSCHLUESSEL "UE" UEBERSCHRIFTEN "L" LISTBILD ERZEUGEN
"WE" WERTE EINFACH "ZU" ZEILENUEBERSCHR. "S" STATISTIK ERZEUGEN
"WZ" WERTE M. ZUSAETZEN "SU" SPALTENUEBERSCHR. "SR" SPALTENSORTIERUNG
"ZE" ZEITRAEUME "SQ" BLAETTERSEQUENZEN "ER" ERFASSDIALOG
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==> .................... I PF1 HELP, PF3 CAN, PF7 BUE, PF8 BVW, PF11 AUSW
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Die Zusammenstellung einer ASS-Listanforderung wird von der
Maske VS101 aus durchgeführt. Die Auswahl von Anforderungs-
elementen und ihre Zuordnung auf die einzelnen Dimensionen kann
über die im obigen Maskenbild VS101 vorgeschlagenen Einzel-
menüs erfolgen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, direkt
in der Maske VS101 die Besetzung der Listdimensionen vorzunehmen
sowie die Arbeitsgebiete auszuwählen (Expertenmodus).
In diesem Fall kann die Arbeitsgebietsauswahl durch die Eingabe
von Arbeitsgebietsnummer und/oder -bezeichnung in die
betreffenden Eingabefelder vorgenommen werden.
Bei Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel können Schlüssel-
nummern und/oder -bezeichnungen sowie - nur im Bezeichnungsfeld -
die Begriffe WERTE und ZEITRAUM eingegeben werden.
Auch im Expertenmodus müssen noch mindestens zwei Einzelschritte
ausgeführt werden, in denen die Werte und die Zeiten ausgewählt
werden.
Es werden die Menüpunkte hervorgehoben, die Sie ausgewählt haben,
und hinter denen sich Information verbirgt, die nicht im Bild VS101
zu sehen ist (z. B., wenn Sie 3 Arbeitsgebiete ausgewählt haben,
oder wenn Sie Optionen angekreuzt haben) .
BATCH-Sprache
In der BATCH-Sprache können Sie die einzelnen Elemente über
entsprechende Statementbezeichner ansprechen und auswählen.
Die genaue Syntax für die Anforderung der einzelnen Listelemente
in der BATCH-Anforderungssprache wird in den folgenden Kapiteln
an betreffender Stelle vorgestellt.
Für jede Listanforderung muss mindestens ein Arbeitsgebiet angefordert werden. Es ist auch möglich, in einer Auswertung mehrere Arbeitsgebiete (maximal 20) gleichzeitig anzusprechen. Allerdings muss dann bezüglich der angeforderten Werte genau angegeben werden, zu welchem Arbeitsgebiet der jeweilige Wert gehört (vgl. Kap. 4.4). Für eine ausführliche Beschreibung der arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung sei auf Kap. 13.1 verwiesen. Auswahl der Arbeitsgebiete im Dialog In der Maske VS101 kann man bis zu zwei Arbeitsgebiete direkt auswählen. Es können aber nur Arbeitsgebiete ausgewählt werden, die geprüft sind und zu denen mindestens eine Folgeeinspeicherung durchgeführt wurde. Geben Sie hierzu in das kleine Feld hinter "ARBEITSGEBIET" die Arbeitsgebietsnummer oder in das große Feld die Arbeitsgebietsbezeichnung ein. Will der Anwender mehr als zwei Arbeitsgebiete auswählen oder er kennt die erforderlichen Nummern bzw. Bezeichnungen nicht, so gibt er im Kommandofeld "AG" ein. Es erscheint dann die Maske VS102. Hier werden die auswertbaren Arbeitsgebiete angezeigt. Die gewünschten Arbeitsgebiete kann man dann durch einfache Markierung oder Vergabe einer Folgenummer auswählen. Die Reihenfolge ist dabei bei bestimmten AG-Joins wichtig. Mit PF6 geht es zum Bild VS101 zurück. Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Eine Änderung der ausgewählten Arbeitsgebiete hat deswegen zur Konsequenz, dass bereits ausgewählte Werte und Zeiträume nicht mehr zulässig sind. Bereits erfasste Werte oder Zeiträume, die dann nicht mehr zulässig sind, werden gelöscht (eventuell ohne eine Fehlermeldung). Bei nicht mehr zulässigen, aber bereits ausgewählten Schlüsseln erscheint ein Fehlerhinweis. Die Menge der zulässigen Werte, Schlüssel und Zeiträume ist abhängig von den ausgewählten Arbeitsgebieten. Bei Änderung der Arbeitsgebietsauswahl müssen daher i. a. die ausgewählten Schlüssel, Werte und Zeiträume entsprechend mitgeändert werden. Auswahl der Arbeitsgebiete in der BATCH-Sprache Bis zu 20 Arbeitsgebiete können nach den Statementbezeichnern ARBEITSGEBIET: bzw. AG: über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung ausgewählt werden. Beispiele: AG: 9; AG: 9,19; AG: REISEVERSICHERUNG;
Nach der Auswahl der Arbeitsgebiete erfolgt die Besetzung der einzelnen Listdimensionen. Dabei werden als Elemente echte Schlüssel sowie die Begriffe WERTE und ZEITRAUM ausgewählt. In weiteren Schritten können dann zu den einzelnen Schlüsseln konkrete Inhalte angefordert werden. Für WERTE und ZEITRAUM müssen immer zusätzliche Anforderungen bezüglich der gewünschten Werte oder Zeiten durchgeführt werden.
Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel können Sie im Dialog auf zwei Arten auswählen: Durch Direkteingaben im Expertenmodus oder in Einzelschritten über Auswahlmasken.
In den kleinen Feldern für Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel in Maske VS101 werden Schlüsselnummern, in den großen Feldern Schlüsselbezeichnungen oder "WERTE" oder "ZEITRAUM" eingetragen. Relationsnummern können in der Form Rnnnnn eingegeben werden. Wenn Sie bereits wissen, welche Schlüssel wo gedruckt werden sollen, so können Sie diese sofort in Maske VS101 eingeben, auch die Begriffe "WERTE" und "ZEITRAUM". Andernfalls ist es möglich, durch Eingabe von KS, ZS bzw. SS im Kommandofeld der Maske VS101 die Maske VS103, VS104 bzw. VS105 anzusteuern.
Die Masken VS103, VS104 und VS105 ermöglichen die Auswahl von Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüsseln einschließlich der Anforderung von Variablen. Ihre Funktionen sind fast identisch, daher weisen sie auch einen ähnlichen Aufbau auf. Für die korrekte Bedienung dieser Masken genügt die exemplarische Behandlung des Bildes VS103. Alles über VS103 Gesagte kann ohne weiteres auf die Masken VS104 und VS105 übertragen werden. Die Maske VS103 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle als Kopfschlüssel bereits angeforderten Schlüssel und Variablen angezeigt. Im unteren Teil werden die Schlüssel angezeigt, die noch als Kopfschlüssel angefordert werden können. Die Schlüssel, die noch als Kopfschlüssel auswählbar sind, sind links mit Punkten markiert. Wenn noch keine Kopfschlüssel angefordert sind, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele Kopfschlüssel angefordert, so können die noch zur Verfügung stehenden Schlüssel und die im Zeilen- und Spaltenbereich angeforderten Schlüssel und Variablen zunächst nicht angezeigt werden. Durch Blättern mit PF7 und PF8 können Sie die verschiedenen Bereiche zur Anzeige bringen. In leeren Zeilen (Punkte in allen Eingabefeldern) können Schlüssel und Variablen sowie die Schlüssel WERTE und ZEITRAUM direkt angefordert werden. Dazu ist im Eingabefeld links die Angabe einer Folgenummer und im Eingabefeld rechts daneben die Angabe einer Schlüssel- nummer, eines Variablennamens mit führendem '&&' oder die Eingabe WERTE oder ZEITRAUM erforderlich. Schlüsselrelationen werden mit führendem 'R' (z.B. R4711) eingegeben. Noch nicht angeforderte Schlüssel können Sie im unteren Teil der Maske durch Eingabe einer Folgenummer anfordern. Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Schlüssel der Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht verändert werden. Werden Folgenummern überpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden die betreffenden Schlüssel gelöscht; auch Variablen können so gelöscht werden. Bei echten Schlüsseln und Variablen gibt es rechts noch weitere Markierungsfelder für folgende Zwecke: - Anforderung einer Endsummenbildung - Anforderung der Maske VS110, um Ausprägungen zu dem betreffenden Schlüssel erfassen zu können. Wird in diesem Markierungsfeld ein 'D' eingegeben, so werden bereits existierende Angaben gelöscht. Diese Option besteht allerdings nicht bei Variablen. Durch einfache Markierung des Endsummenfeldes fordert man in der Liste eine Endsummenbildung an. Diese Option besteht allerdings nicht beim Spaltenschlüssel. Markiert man das Feld für die Erfassung von Ausprägungen, so erscheint die Maske VS110. Dahinter kommen 8 weitere Markierungsspalten. In den ersten 4 können Sie für jeden angeforderten Schlüssel bestimmen, wie er in der Liste bezeichnet werden soll. Man kann die Schlüsselbezeichnung, die Schlüssel- abkürzung oder die Schlüsselüberschrift im Arbeitsgebiet wählen, und zwar durch einfaches Ankreuzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nur die Schlüsselnummer oder diese in Kombination mit Bezeichnung, Abkürzung oder Überschrift anzufordern. In der folgenden Spalte ('SRT') kann bei Kopf- und Zeilenschlüsseln ein Sortierkennzeichen gesetzt werden. Es existieren folgende Eingabemöglichkeiten: 'A' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte (bzw. Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung) auf- steigend sortiert. Sortiert wird jeweils innerhalb eines Blockes. Dabei gilt ein Block als abgeschlossen, wenn entweder der Inhalt eines links stehenden Kopf- oder Zeilenschlüssels wechselt oder durch eine angeforderte Sternsumme. Es wird also nicht über Sternsummen hinweg sortiert (zum Thema Summenbildung siehe Kap. 4.3.9): 'D' --> wie 'A', allerdings absteigende Sortierreihenfolge. '<' --> Im Listbild erscheinen Schlüsselinhalte nach Schlüsselinhaltsbezeichung oder -abkürzung auf- steigend sortiert. '>' --> wie '<', allerdings absteigende Sortierreihenfolge. 'N' --> Der Schlüssel erscheint nicht im Listbild. Es erfolgt eine implizite Verdichtung darüber. Dieses ist insbesondere sinnvoll, wenn die Auswertung auf bestimmte (selektierte) Ausprägungen eines Schlüssels begrenzt werden soll, welcher aber nicht in der Anzeige dargestellt werden soll. 'S' --> Die Option NUR_MENGEN setzen (siehe 4.3.14) 'T' --> Die Option NUR_M_NOTA setzen (siehe 4.3.14) 'X' --> Diese Markierung hat nur dann Auswirkungen, wenn gleichzeitig eine Spaltensortierung definiert ist (siehe Kap. 8.10). Dann wird die Anzeige nur innerhalb dieses Schlüssels nach der angegebenen Spalte sortiert. Werden mehrere Schlüssel mit 'X' markiert, bezieht sich die Spaltensortierung auf den ersten markierten. Es besteht die Möglichkeit, einen Schlüssel in der Präsentation bzw. Ausgabe zu unterdrücken, ohne jedoch darüber zu verdichten. Eine Sortierung über diesen Schlüssel ist dennoch möglich. Folgende Eingaben sind hierfür vorgesehen: 'F' entspricht 'A', 'I' entspricht 'D', 'G' entspricht '<', 'J' entspricht '>', 'Y' entspricht 'X', 'M' entspricht 'N' (nur Unterdrückung der Anzeige). In den letzten drei Markierungsspalten können Sie für jeden angeforderten Schlüssel bestimmen, wie sein Inhalt gedruckt wird. Aus Platzgründen ist in jedem Feld noch eine weitere Schlüsseloption untergebracht (s.u.). Folgende Möglichkeiten sind gegeben: - Schlüsselinhalt (Kreuz bei INH) - Schlüsselinhaltsbezeichnung (Kreuz bei BEZ) - Schlüsselinhaltskurzbezeichnung (Kreuz bei ABK) - Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhalts- bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei INH und BEZ) - Schlüsselinhalt und dahinter die Schlüsselinhaltskurz- bezeichnung (Konkatenierung) (Kreuz bei INH und ABK) Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw. Schlüsselinhaltskurzbezeichnungs in getrennte Zellen ausgegeben werden, so wird dies bei Schlüsselinhalt mit 'S' (S für KEINH_SOLO) angefordert. Voreinstellungen oder Optionen, die man an anderer Stelle eingegeben hat, werden durch die obigen Angaben individuell übersteuert. Über das Feld INH kann außerdem die Option NN_ERS (NN ersetzen), siehe Kap. 13.2.4.2, aktiviert werden: 'N' -> NN ersetzen 'T' -> KEINH_SOLO und NN ersetzen 'Y' -> Inhaltsbezeichnung und NN ersetzen Es ist möglich, ausgewählte Schlussel in der PC-Datei LDAT zu unterdrücken (Option NO_LDAT). Dazu ist in der Spalte BEZ (unter INHALT) folgendes anzugeben: 'N' -> Schlüssel wird in der LDAT unterdrückt. 'Y' -> wie 'N', mit Bezeichnung Über das Feld ABK kann außerdem der blockweise Nulldruck für diesen Schlüssel aktiviert werden, d.h. es werden für diesen Schlüssel auch diejenigen Datenzeilen ausgegeben, die nur Nullwerte liefern, d.h. alle Ausprägungen dieses Schlüssels erscheinen in der Liste, wenn im jeweiligen Inhaltsblock mindestens zu einem Inhalt nicht alle Werte Null sind. Dabei ist: 'N' -> blockweiser Nulldruck 'Y' -> Inhaltskurzbezeichnung und blockweiser Nulldruck
Die gewünschten Listelemente zu Kopf-, Spalten- und Zeilen- schlüssel werden in der Anforderungssprache beschrieben mit - KOPFSCHLUESSEL: bzw. KS: - ZEILENSCHLUESSEL: bzw. ZS: - SPALTENSCHLUESSEL: bzw. SS: Darunter fallen WERTE, ZEITRAUM und "echte" Schlüssel, die in den angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen. Echte Schlüssel können über ihre Bezeichnung oder ihre Schlüsselnummer angefordert werden. Die Inhalte zu den Schlüsseln können in Klammerausdrücken, durch Kommata getrennt, angefordert werden. Bei echten Schlüsseln der ASS-Datenbasis empfiehlt es sich, die Ausprägungen in Hochkommata anzugeben. Diese Hochkommata können entfallen, wenn die Inhalte numerisch sind oder nur ASS- Bezeichner enthalten. Werden bei echten Schlüsseln keine Schlüsselinhalte angegeben, werden in die Auswertung alle im Arbeitsgebiet zulässigen Schlüsselausprägungen einbezogen. Bei WERTE müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck konkrete Werte über die Wertenummer bzw. die Wertebezeichnung angefordert werden. Bei Zeitraum müssen in dem nachfolgenden Klammerausdruck Zeitanforderungen in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ, ebenfalls durch Kommata getrennt, angefordert werden. Die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für die Inhalte von echten Schlüsseln, von Werten und Zeiten werden in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich besprochen. Beispiel (Auswahl der Schlüssel über die Bezeichnung): KS: ZEITRAUM = (0197, 0297, 0397, 0497);/* KOPFSCHLUESSEL */ ZS: GV_SCHLUESSEL, /* ZEILENSCHLUESSEL */ REISETARIF = ('015', '020'); SS: ALTERSGRUPPE; /* SPALTENSCHLUESSEL*/ WERTE = (LEISTUNG, ANZAHL_LEISTUNGEN); Anforderung von Schlüsselrelationen siehe 4.3.13.3.
Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen sind folgende Vorgehensweisen möglich: - 1) Sie fordern nur den betreffenden Schlüssel an und erhalten somit alle Ausprägungen des Schlüssels. (vgl. Kap. 4.2) - 2) man listet in der Anforderung alle gewünschten Ausprägungen einzeln auf. (vgl. Kap. 4.3.1.1 und Kap. 4.3.2) - 3) Sie fordern (nur bei Zeilenschlüsseln) Druckaufbereitungs- angaben zur Gestaltung des Listbildes an. (vgl. Kap. 4.6) - 4) Sie wählen über eine Anforderung mehrere Ausprägungen gleichzeitig aus. Diese Ausprägungen werden dann einzeln ausgewertet. Eine Anforderung dieser Art kann über die Angabe von Ausprägungsintervallen (VON - BIS) oder über Ausprägungsmasken (Ausrufezeichen !) realisiert werden (vgl. Kap. 4.3.4 bzw. 4.3.5). - 5) man wählt über eine Anforderung mehrere Ausprägungen aus, die bei der Auswertung zu sog. Ausprägungsmengen zusammengefasst werden (vgl. Kap. 4.3.6 bzw. 4.3.7). - 6) man schließt gezielt Ausprägungen von der Anforderung wieder aus (Negativselektion, vgl. Kap. 4.3.8). - 7) man bildet temporäre Ausprägungen unter Bezugnahme auf andere Schlüsselinhalte (Schlüsselformeln, Summeninhalte). (vgl. Kap. 4.3.10ff)
Schlüsselausprägungen werden über die Maske VS110 ausgewählt. Um dieses Bild zu erreichen, muss im Ausgangsbild VS101 der Menüpunkt KS, ZS oder SS gewählt werden. Anschließend ist einer der nun angezeigten Schlüssel des Arbeitsgebietes mit einer Reihenfolgeziffer zu versehen. Das entsprechende Feld zur Anforderung der Ausprägungsauswahlmaske ist für diesen Schlüssel zu markieren. Die Maske VS110 ist zweigeteilt. Im oberen Teil ist der Erfassungs- und Änderungsteil, im unteren der Anzeigeteil. Im Anzeigeteil werden die existierenden Inhalte zum aktuellen Schlüssel angezeigt, die noch nicht ausgewählt sind. Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern. Ferner kann durch Eingabe von 'M' gefolgt von PF7 bzw. PF8 auf den Anfang bzw. das Ende der Anzeige positioniert werden. Wird 'D' gefolgt von PF7 bzw. PF8 im Kommandofeld eingegeben, so wird auf den Anfang der nicht ausgewählten Inhalte posi- tioniert. Die Größe des Erfassungs- und Änderungsteils bzw. des Anzeigeteils ist von der Blätterposition und der Menge der bereits ausgewählten Inhalte abhängig. In die Felder mit der Überschrift FOLGE können Sie Ziffern eintragen. Dadurch bestimmt man, an der wievielten Stelle der ausgewählte Inhalt gedruckt wird. Inhalte aus dem Anzeigeteil können Sie durch Eintragen von Ziffern im FOLGE-Feld auswählen. Sie können aber auch direkt die Inhalte, die Sie wünschen, eintragen. Hierzu dienen Felder mit der Überschrift INHALT. Eintragungen sind dort möglich, wo in der Maske Punkte erscheinen. Ein Inhalt wird erfasst, indem man im FOLGE-Feld Ziffern einträgt und im INHALTs-Feld den gewünschten Inhalt. Will man die Position von ausgewählten Inhalten ändern, so braucht man nur die neue Position im FOLGE-Feld eintragen. Ausgewählte Inhalte können Sie nicht ändern, jedoch löschen, indem Sie im FOLGE-Feld eine Null eintragen bzw. das FOLGE-Feld überpunkten. Soll zwischen bereits ausgewählten Ausprägungen eingefügt werden, so geben Sie in das betreffende FOLGE-Feld In ein. Hierdurch erhalten Sie n leere Eingabezeilen, in die Sie dann die einzufügenden Eingaben machen können.
Es können Schlüsselausprägungen gesucht werden. Dabei können Sie nach Schlüsselinhalt oder nach Schlüsselinhaltsbezeichnung suchen. Bei Eingabe von S im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalt, bei Eingabe von SB im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts- bezeichnung gesucht, bei Eingabe von SK im Folge-Feld wird nach Schlüsselinhalts- kurzbezeichnung gesucht. Hinter das Suchkommando muss im Feld für den Schlüsselinhalt oder im Feld für die Schlüsselinhaltsbezeichnung ein Such- argument eingegeben werden. Das Suchargument besteht aus einem konkreten Schlüsselinhalt bzw. einer Schlüsselinhaltsbezeichnung oder einer Suchmaske. In der Suchmaske werden einzelne zu ignorierende Stellen mit "?" und zu ignorierende Zeichenfolgen mit "*" maskiert. Ist das letzte eingegebene Zeichen ein "?", wird die Suchmaske bis zum Ende mit "?" aufgefüllt. Beispiel 1 : S... *T7 . Es wird nach allen Schlüsselinhalten gesucht, die mit T und 7 enden. Beispiel 2 : SB.. ?AB*XY . Es wird nach allen Schlüsselinhalts- bezeichnungen gesucht, die an erster Stelle ein beliebiges Zeichen gefolgt von A und B haben und mit X und Y enden. Beispiel 3 : SB.. XY? . Es wird nach allen Schlüsselinhalts- bezeichnungen gesucht, die mit X und Y beginnen. Dabei wird die Menge der noch nicht ausgewählten Schlüssel- ausprägungen durchsucht, die lexikographisch hinter der ersten in der Maske angezeigten nicht ausgewählten Ausprägung liegen. Mit PF5 sucht man die nächste Ausprägung, die dem Suchargument genügt. Das Suchkommando dient nur dazu, geeignet in die Menge der Schlüsselausprägungen zu positionieren. FILTER: Hier kann eine Maskierung für auswählbare Schlüsselinhalte ange- geben werden. Es können beliebige Zeichen eingegeben werden, wobei das Fragezeichen als Platzhalter fungiert. Eine eingegebene Maskie- rung wird hinten mit Platzhaltern aufgefüllt: Beispiel: ?<00 maskiert etwa: A<00 <<00IA <<000K <<00EBCDIC. SORT: Hier kann ein Sortkriterium für auswählbare Schlüsselinhalte angegeben werden: INHAUF Sortierung nach Inhalt aufsteigend INHAB absteigend BEZAUF Sortierung nach Bezeichnung aufsteigend BEZAB absteigend.
Hinter der Schlüsselnummer bzw. -bezeichnung des ausgewählten Schlüssels werden nach einem Gleichheitszeichen, von einem Klammerpaar umrahmt, die Inhalte angefordert. Die einzelnen Ausprägungen müssen durch Kommata voneinander getrennt werden. Schlüsselinhalte, die weder numerisch noch von der Art eines ASS-Bezeichner sind, müssen in Hochkommata eingeschlossen sein. Beispiel: ZS: TARIF = (01,02,03); bzw. ZS: TARIF = ('01','02','03');
Besteht zu einem Schlüssel eine größere Menge von Aus- prägungen und werden davon in einer Auswertung ab einer bestimmten Position in der Reihe der aufsteigend sortierten Ausprägungen des Schlüssels bis zu einer bestimmten Endposition alle Ausprägungen benötigt, so bietet sich dieses Verfahren an. Beispiel: Ein Schlüssel habe die Ausprägungen AUSP1, AUSP2, AUSP3, AUSP4, AUSP und AUSPA. Man will für eine Auswertung die Ausprägungen AUSP1, AUSP2, AUSP3 und AUSP4 haben. Dialoganforderung: Für die Eingabe eines Ausprägungsintervalles werden zwei freie Zeilen benötigt. Stehen diese nicht mehr zur Verfügung, so können sie sehr einfach angefordert werden: - in der einzigen freien Zeile bei FOLGE eine gegenüber dem letzten Eintrag um 3 erhöhte Folgenummer eintragen, - bei INHALT ein Sternzeichen "*" angeben und ENTER drücken. Sind die beiden nun erzeugten, freien Zeilen in der im folgenden beschriebenen Weise versorgt, so können Sie die nicht mehr be- nötigte Sternzeile wieder löschen, indem Sie die Folgenummer mit 0 oder Punkten überschreiben. In der ersten der beiden für Intervallanforderungen benötigten Zeilen vergibt man bei FOLGE eine Reihenfolgenummer für die die Anfangsposition markierende Ausprägung. Deren Inhalt ist im Feld INHALT einzugeben. Im Feld BEZEICHNUNG ist an erster Stelle als Intervallkennzeichen ein Bindestrichzeichen "-" anzugeben. In der zweiten Zeile wird für die die Endeposition markierende Ausprägung eine um 1 erhöhte Folgenummer vergeben, bei INHALT wird der Inhalt der betreffenden Ausprägung angegeben. Beim Beispiel sind folgende Eingaben in die Maske VS110 notwendig: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... AUSP1....... -................... 2... AUSP4....... .................... .... ............ .................... .... ............ .................... Kap. 4.3.4 Anforderung in der BATCH-Sprache Mit der BATCH-Anforderungssprache werden Ausprägungsintervalle angefordert, indem man die die Anfangsposition markierende Ausprägung und die die Endposition markierende Ausprägung durch einen Bindestrich getrennt anfordert. Für das Beispiel muss in der BATCH-Sprache die Anforderung so lauten: ZS: SCHL1 = (AUSP1-AUSP4); bzw. ZS: SCHL1 = ('AUSP1'-'AUSP4'); (Bemerkung: Die Hochkommata sind zu verwenden, wenn der Schlüssel- inhalt kein ASS-Bezeichner ist, vgl. Kap. 4.2.2. und zum Begriff ASS-Bezeichner Kap. 3.1.3.)
Werden die Inhalte von Schlüsselausprägungen nach bestimmten Namenskonventionen vereinbart, so dass sich die Inhalte nur an bestimmten Stellen des Inhaltsfeldes unterscheiden, so kann diese Besonderheit der Namensvereinbarung für die Auswahl mehrerer Ausprägungen ausgenützt werden. Man fordert diese Ausprägungen dann über sogenannte Ausprägungsmasken an: Die Zeichen bzw. Stellen, durch die sich die anvisierten Ausprägungen unterscheiden, werden durch ein Sonderzeichen ersetzt. Diese durch Ersetzung erhaltene Buchstabenfolge wird mit 'Ausprägungsmaske' bezeichnet. Bei der Auswahl mehrerer Ausprägungen über eine Ausprägungsmaske wird als Sonderzeichen das Ausrufezeichen (!) verwendet. Es kann dabei installationsabhängig vorkommen, dass das Ausrufezeichen auf der aktuellen Tastatur durch ein anderes Zeichen dargestellt wird. Einzelheiten hierzu sind beim ASS-Systemverwalter zu erfragen. Beispiel: Von den Ausprägungen AUSP1, AUSP10, AUSP2, AUSP22, AUSP23, AUSPA, AUSPAA, AUSP eines Zeilenschlüssels SCHL1 sollen AUSP1, AUSP2, AUSPA und AUSP ausgewählt werden. Dialog-Anforderung Für das obige Beispiel reichen folgende Eingaben in der Maske VS110: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... AUSP!....... .................... .... ............ .................... .... ............ .................... .... ............ .................... .... ............ .................... .... ............ .................... Anforderung in der BATCH-Sprache In der ASS-Sprache wird das beschriebene Beispiel folgender- maßen angefordert: ZS: SCHL1 = ('AUSP!');
Mitunter ist es sinnvoll, in der Auswertung mehrere Schlüssel- ausprägungen eines Schlüssels in einer Zeile bzw. Spalte zusammenzufassen. Bei einer Zusammenfassung von Ausprägungen in einer Zeile der Anforderungsliste spricht man von Aus- prägungsmengen. Eine Möglichkeit, solche Ausprägungsmengen anzufordern, besteht über Ausprägungsmasken, die das Fragezeichen als Sonderzeichen zur Maskierung verwenden. Beispiel: Der Schlüssel REISETARIF habe die Ausprägungen 010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090, 110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190, 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, 290, 015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095, 115, 125, 135, 145, 155, 165, 175, 185, 195, 215, 225, 235, 245, 255, 265, 275, 285, 295 Der Benutzer fordert folgende drei Ausprägungsmengen über Maskierung an: '0??','1??' und '2??'. Erläuterung: - '0??' umfasst alle Tarife, die in der ersten Stelle eine 0 haben, in der zweiten und dritten Stelle einen beliebigen Inhalt und ab der 4. Stelle Blank haben, also 010, 020, 030, 040, 050, 060, 070, 080, 090, 015, 025, 035, 045, 055, 065, 075, 085, 095 - '1??' und '2??' sind analog zu interpretieren. Mit dem Symbol '?' kann man auf beliebige Stellen Bezug nehmen, es sind beliebige Maskierungen zulässig. Die Maskierungen mit Ausrufezeichen ! und Fragezeichen ? sind deutlich zu unterscheiden: So erzeugt im vorausgegangenen Beispiel '0??' eine Zeile, bei der die 18 genannten Ausprägungen aufsummiert werden, 0!! hingegen 18 Zeilen, in denen die genannten Ausprägungen einzeln aufgeführt werden. Dialog-Anforderung In Maske VS110 sind folgende Eingaben vorzunehmen: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... 0??......... .................... 2... 1??......... .................... 3... 2??......... .................... .... ............ .................... .... ............ .................... .... ............ .................... .... ............ .................... Anforderung in der BATCH-Sprache ZS: REISETARIF = ( '0??','1??','2??' ); Es können bei der Anforderung von Ausprägungen die ?-Maskierung und die !-Maskierung gemeinsam verwendet werden. Dies bewirkt eine Auswahl von mehreren Mengen. Für obiges Beispiel führt folgende Auswahl ZS: REISETARIF = ( '0?!' ); zur Anzeige der Mengen 0?0 , 0?5 in der Statistik, wobei die ?-Maskierung die oben beschriebene Bedeutung hat.
Auch bei einer Ausprägungsmenge mit Bezeichner können mehrere Ausprägungen eines Schlüssels zusammengefasst werden. Diese Ausprägungsmenge muss dann einen Namen (Bezeichner) erhalten, unter dem sie später in der Liste angedruckt werden soll. Bei der Auswertung im Listbild erscheint der Bezeichner. Unter diesem Bezeichner wird über die Ausprägungen aufsummiert, die in der Ausprägungsmenge angefordert wurden. Bei derartigen Ausprägungsmengen werden die Ausprägungen, die zusammen- gefasst werden sollen, einfach aufgezählt. Beim Aufzählen dürfen auch Ausprägungsmasken und Ausprägungsintervalle angegeben werden. Die Endpunkte von Ausprägungsintervallen müssen keine gültigen Schlüsselausprägungen sein. Maskie- rungen bei Endpunkten von Ausprägungsintervallen ergeben im allgemeinen keinen Sinn. Des weiteren ist es zulässig, in der Aufzählung die Bezeichner anderer Mengen anzugeben. Hierdurch ist die Bezugnahme auf Mengen innerhalb von Mengen möglich. Bezüglich der Namenskonventionen ist hierbei folgendes zu be- achten: Entspricht der in der Aufzählung angegebene Bezeichner einer Ausprägung, so wird dieser auch als Ausprägung inter- pretiert. Nur im anderen Fall wird versucht, den angegebenen Bezeichner als Mengenbezeichner zu interpretieren. Eine Aus- nahme hierzu bildet die Negativselektion einer Menge innerhalb einer Menge, deren Bezeichner der Ausprägung eines verketteten Schlüssels entspricht (verkettete Schlüssel s. Kap. 4.3.13), da die Negativselektion von verketteten Schlüsseln innerhalb von Mengen nicht erlaubt ist. Dialog-Anforderung Das Erfassen von Ausprägungsmengen mit Bezeichner: Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Symbol '(' und endet mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma getrennt werden. Erfasst werden Ausprägungsmengen in den Feldern, in denen auch Schlüsselausprägungen erfasst werden. I. a. reicht ein Feld hierfür nicht aus. Durch z. B. Eingabe von "*" auf Zeile 10 schafft man sich 9 Felder in der Maske zum Erfassen einer Ausprägungsmenge. Man schreibt in das FOLGE-Feld die Zahlen 1 bis 9 und in die zugehörigen Felder für den Schlüsselinhalt die Ausprägungs- menge. Wir haben also etwa folgendes Bild: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... ('010',..... MENGE01............. 2... '020','030', .................... 3... '040',...... .................... 4... '050'-'070', .................... 5... '1??',...... .................... 6... '2??')...... .................... 7... 310......... .................... 8... (MENGE01,... MENGE02............. 9... 310)........ .................... 10.. *........... .................... Namen von Ausprägungsmengen werden in der Spalte erfasst, in der bei der Anzeigefunktion die Schlüsselinhaltsbezeichnung ausgegeben wird, im obigen Beispiel im Folgefeld mit der Nummer 1 Die Bezeichnung der ersten Menge ist demnach MENGE01. Wird die Zwischensumme in Zeile 10 nicht benötigt, kann sie wieder gelöscht werden (durch Eingabe von 0 oder Punkten im entsprechen- den Feld). Ferner können Mengen auch aus der Anforderungsdatenbank eingelesen werden. Diese müssen dann vorher als Gruppierung auf der An- forderungsdatenbank abgespeichert worden sein. Statt des Mengen- bezeichners wird dann der Gruppierungsname in der Maske angegeben und zur Kennzeichnung '<<' vorangestellt. In der Maske dürfen keine Inhalte der Menge eingegeben werden, aber die Klammern müssen erscheinen. Beispiel : FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... ().......... <<GRM............... .... ............ .................... Im angegebenen Beispiel wird die Menge aus der Gruppierung GRM aus der Anforderungsdatenbank eingelesen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Gruppierung auch nur aus einer Menge mit Bezeichner be- steht. Der Vorteil dieser Art der Anforderung der Menge besteht darin, dass die Menge dann innerhalb von Anwendungen wie Einzel- ausprägungen durch Cursor-Selektion ausgewählt werden können. Ab ASS-Release 7.30 ergibt sich hier eine Vereinfachung: Besteht eine ST31-Gruppierung nur aus einer Menge, so gilt die betreffende Menge als cursor-selektierbar und braucht nur als ST31-Gruppierung angefordert werden. Obwohl ASS dies nicht verbietet, ist es empfehlenswert, einen Gruppierungsbezeichner zu wählen, der sich von den Schlüssel- inhalten des betreffenden Schlüssels unterscheidet, da bei Namensgleichheit eine Direkteingabe in der Maske VS167 grund- sätzlich als Schlüsselinhalt interpretiert wird. (siehe Kap. 9.4.1). Außerdem kann ein zusätzlicher Mengenbezeichner angegeben werden. Ist dann beim Schlüssel die Inhaltsbezeichnung angefordert, wird statt des Mengennamens der Zusatzbezeichner angezeigt. Sind Inhalt und Bezeichnung gleichzeitig angefordert, fungiert der Mengenname als Inhalt, die Zusatzbezeichnung als Bezeichnung. Die Zusatzbezeichnung muss in der letzten Zeile der Mengendefinition im Feld BEZEICHNUNG angegeben werden. FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... ('010',..... MENGE01............. 2... '020','030', .................... 3... '040',...... .................... 4... '050'-'070', .................... 5... '1??',...... .................... 6... '2??')...... Mengenzusatz........ Der Mengenname ist hier 'MENGE01', der Zusatzbezeichner 'Mengenzusatz'. Die Menge muss also mind. zweizeilig geschrieben werden, auch wenn sie von ihren Inhalten her in eine Zeile passen würde. In diesem Fall reicht es, in die zweite Zeile nur die schließende Klammer zu schreiben, z.B.: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... ('2??'...... MENGE01............. 2... )........... Mengenzusatz........ Anforderung in der BATCH-Sprache Jede Ausprägungsmenge beginnt mit dem Bezeichner. Die nach- folgende Aufzählung beginnt mit dem Symbol '(' und endet mit dem Symbol ')'. Dazwischen werden die Elemente, die zu der Ausprägungsmenge gehören sollen, aufgezählt. Die aufgezählten Elemente müssen in Hochkommata eingeschlossen und durch Komma getrennt werden. Beispiel: REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'- '070','1??','2??'), '310', MENGE02(MENGE01,'310') ); Der Mengenzusatzbezeichner wird, falls gewünscht, in Klammern hinter die schließende Klammer der Mengendefinition geschrieben, z.B.: REISETARIF = ( MENGE01('010','020','030','040','050'- '070','1??','2??') ('Mengenzusatz'), '310', MENGE02(MENGE01,'310') ); Steht die Zusatzbezeichnung in Hochkommata, können auch führende Leerzeichen oder Sonderzeichen wie Klammern verwendet werden. Mengen, die gesondert aus der Anforderungsdatenbank eingelesen werden, werden als leere Menge angefordert und mit '<<', ge- folgt vom Gruppierungsnamen, gekennzeichnet. Beispiel: 1901 = ( '<<GRM'() ); Der zugehörige Schlüssel muss dabei über seine Nummer an- gefordert werden, da diese zur Identifizierung der Gruppierung aus der Anforderungsdatenbank nötig ist. Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der Form 1901 = ( '<<01901GRM' ); angefordert werden.
Die bisher beschriebenen Möglichkeiten zur Auswahl von Ausprägungen werden dadurch ergänzt, dass über gezielte Angabe bestimmte Ausprägungen aus der bisherigen Auswahl ausgeschlossen werden können. Der Ausschluss von Ausprägungen wird durch ein Nicht- Zeichen (^) am Anfang gekennzeichnet, gefolgt von der Angabe einer einzelnen Ausprägung oder eines Aus- prägungsintervalls. Beispiele (Zunächst orientiert sich die Notation an der BATCH-Sprache. Im Anschluss daran wird erläutert, wie die Negativselektion für den Online-Dialog in die Maske VS110 eingegeben werden kann. Auch nachfolgende Beispiele in diesem Kapitel beziehen sich auf die Ausprägungen aus Kap. 4.3.6.): 010-090,^020 liefert 010,015,025,030,035,040,045,050, 055,060,065,070,075,080,085,090 also alle Ausprägungen des Intervalls 010-090 außer 020 020-100,^044-060 liefert 020,025,030,035,040,065,070, 085,090,095,100 also alle Ausprägungen des Intervalls 020-090 außer den Ausprägungen des Intervalls 044-060, wobei auffällt, dass die Intervall- grenzen bei der Negativselektion nicht unbedingt vorhandene Ausprägungen sein müssen. Die Negativselektion bezieht sich weiterhin auf Aus- prägungsmengen (sowohl mit Fragezeichen als auch mit Bezeichner), jedoch nicht auf Formeln. Beispiele mit Mengen: 010,020,'1??',^015-155 liefert 1. Zeile 010 2. Zeile 020 3. Zeile '1??'mit den berücksichtigten Ausprägungen 160,165,170,175,180,190,195 '01!',125-215,MENGE(050,060,110),^100-190 liefert 1. Zeile 010 2. Zeile 015 3. Zeile 195 4. Zeile 200 5. Zeile 205 6. Zeile 210 7. Zeile 215 8. Zeile Menge MENGE mit den berück- sichtigen Ausprägungen 050 und 060 Die Negativselektion von Ausprägungen ist verträglich mit Schlüsselformeln, Sternen für Zwischensummenbildungen und Leerzeilen. In Schlüsselformeln vorkommende Ausprägungen werden nicht von der Negativselektion betroffen und in vollem Umfang berücksichtigt. Die Angaben zu Leerzeilen und Sternen beziehen sich jeweils auf die in Lesefolge letzte positive Angabe. Die Negativselektion kann also in der Anforderung zu einem Schlüssel an beliebiger Position erfolgen, ohne dass das Listbild davon beeinflusst würde. Beispiel: 205-225,^210,LEERZEILE(1),^220,*,270,** liefert das gleiche Ergebnis wie 205-225,LEERZEILE(1),*,270,**,^210,^220 und zwar: 1. Zeile: 205 2. Zeile: 215 3. Zeile: 225 4. Zeile: Leerzeile 5. Zeile: Stern * (vgl. Kap. 4.3.9.) 6. Zeile: 270 7. Zeile: Sterne ** (vgl. Kap. 4.3.9.) Beispiel: Nur die Angabe ^050 liefert alle Ausprägungen außer 050. Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Negativselektion wird deutlich, dass gerade in den Fällen, wo Ausprägungen bis auf einige wenige Ausnahmen zusammengefasst werden können, effektiv und kürzer mit der Negativselektion formuliert werden kann (alle .... außer ....). Dialog-Anforderung Beim Ausschluss von Ausprägungen werden in der Maske VS110 entweder 2 Zeilen je Einzelausprägung oder 3 Zeilen je Ausprägungsintervall gebraucht. Beispiel: ^110 braucht in Maske VS110 2 Zeilen ^110-150 braucht in Maske VS110 3 Zeilen Die 1. Zeile dieser Angabe hat immer dieselbe Form: die laufende Nummer wird ins FOLGE-Feld eingetragen, im Feld INHALT an erster Stelle das Nicht-Zeichen (^). Die nachfolgende Zeile oder die beiden nachfolgenden Zeilen werden analog zur bisherigen Auswahl von einzelnen Ausprägungen oder Ausprägungsintervallen eingegeben (s. o.). Beispiel: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... 020......... -................... 2... 190......... .................... 3... *........... .................... 4... ^........... .................... 5... 040......... .................... 6... ^........... .................... 7... 090......... -................... 8... 120......... .................... Der Ausschluss der Ausprägung 040 befindet sich in Zeile 4 und 5, der Ausschluss des Ausprägungsintervalls 090-120 befindet sich in Zeile 6, 7 und 8. Insgesamt sind also die Ausprägungen des Intervalls 020-190 ohne die Ausprägung 040 und auch ohne das Intervall 090-120 angefordert. Die Stelle, an der ein Ausschluss formuliert wird, ist belanglos. Zu beachten ist, dass sich der Ausschluss von Ausprägungen auch auf Ausprägungsmengen und Maskierungen bezieht. Ausgeschlossene Ausprägungen werden bei der Durchführung aus der Listanforderung entfernt, also nicht mitgerechnet. Der Ausschluss von Ausprägungen wirkt jedoch nicht auf Operanden von Ausprägungsformeln. Anforderung in der BATCH-Sprache Ausgeschlossene Ausprägungen können einzeln oder über eine Intervallangabe angesprochen werden. Vor die betreffende Ausprägung bzw. das betreffende Ausprägungsintervall muss ein NICHT-Zeichen gesetzt werden. Beispiel: REISETARIF = ('020'-'190',*,^'040',^'090'-'120'); Negativselektion in Mengen Die bisher beschriebenen Negativselektionen wirken für alle angeforderten Ausprägungsintervalle und alle angeforderten Ausprägungsmengen. Sie wirken global. Zusätzlich zu den globalen Negativselektionen können in Ausprägungsmengen lokale Negativselektionen angegeben werden. Die lokalen Negativselektionen wirken nur für die Menge, in der sie angegeben werden. Ein Beispiel erläutert dies am einfachsten: REISETARIF = ( MENGE01 ('010'-'090',^'030'-'040') , MENGE02 ('070'-'150',^'140' ) , MENGE03 ('070'-'150',^'1?0' ) , ^'090'-'120' ); MENGE01 besteht aus den Elementen 010 020 030 wird lokal ausgeschlossen 040 wird lokal ausgeschlossen 050 060 070 080 090 wird global ausgeschlossen MENGE02 besteht aus den Elementen 070 080 090 wird global ausgeschlossen 110 wird global ausgeschlossen 120 wird global ausgeschlossen 130 140 wird lokal ausgeschlossen 150 MENGE03 besteht aus den Elementen 070 080 090 wird global ausgeschlossen 110 wird global ausgeschlossen 120 wird global ausgeschlossen 130 wird lokal ausgeschlossen 140 wird lokal ausgeschlossen 150 wird lokal ausgeschlossen Negativselektionen in Mengen werden ONLINE analog zum BATCH angegeben. Ausgeschlossene Ausprägungen bzw. Ausprägungs- intervalle werden wie Einzelausprägungen bzw. Intervalle angegeben, jedoch beginnend mit dem Nicht-Zeichen.
ASS-Listanforderungen bieten die Möglichkeit, gezielt Gruppen- wechsel auszulösen und an genau festzulegenden Positionen Zwischen- oder Endsummen ausdrucken zu lassen. Die Ausprägungen eines Schlüssels werden also zu Gruppen zusammengefasst, wobei jede Gruppe mit der Summe über die in der Gruppe enthaltenen Ausprägungen abgeschlossen wird. Diese Gruppenbildung wird durch die Angabe sogenannter Sternausprägungen bei der Auflistung der Schlüsselausprägungen eines Schlüssels ausgelöst (höchstens 9 Sternzeichen). Auf diese Weise ist auch die Verschachtelung von Gruppen möglich. Wird z. B. eine Sternausprägung mit 7 Sternzeichen angefordert, so bedeutet das, dass eine Summen- bildung über die sechs mitenthaltenen Gruppen von Schlüssel- ausprägungen ausgeführt wird. Alle vorherigen Schlüssel- ausprägungen bis zum Anfang bzw. bis zur nächsten Stern- ausprägung mit 7 oder mehr Sternsymbolen werden also summiert. Derartige Angaben, die eine Reihenfolge von Schlüsselausprägungen und Summenzeichen für entsprechend tief gestufte Summen festlegen, werden im ASS-Sprachgebrauch Gruppierungen genannt. In einer Listanforderung entstehen Gruppierungen dadurch, dass zwischen die Inhaltsanforderungen - neben der Einzelanforderung sind hier auch Intervallanforderungen, Ausprägungsmengen und Schlüsselformeln zulässig - Zwischen- und Endsummenzeilen eingefügt werden. Gruppierungen in dieser Form können nur im Kopf- oder Zeilenschlüssel auftreten, da im Spaltenschlüssel die Anforderung von Sternzeilen für Summen nicht möglich ist. Sternanforderungen bei Spaltenschlüsseln werden in der Auswertung ignoriert. Es stehen 2 Arten von Gruppierungen zur Verfügung: - Gruppierungen auf der Schlüsseldatenbank - Gruppierungen auf der Anforderungsdatenbank
Von der Verwendung von Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank wird abgeraten, da es bei diesen Einschränkungen gibt bzgl. Definition und Funktionalität. Es wird empfohlen, stattdessen Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank zu verwenden, siehe nächstes Kapitel. Wird dieselbe Gruppierung in mehreren Anforderungen gebraucht und setzt sie sich aus einer größeren Anzahl von Elementen zusammen, so können Sie sich die wiederholte Schreibarbeit ersparen, wenn Sie diese Gruppierung in der Schlüsseldatenbank speichern (vgl. Handbuch EINRICHTEN EINES ARBEITSGEBIETES IM DIALOG zur Schlüsseldatenbank) oder auf der Anforderungs- datenbank. In ASS-Listanforderungen können diese Gruppierungen dann für den betreffenden Schlüssel ausgewählt werden. Bei Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank sind nur Einzel- ausprägungen mit Summen kombinierbar. Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind dagegen alle Sprachelemente erlaubt. Diese Gruppierungen stehen nur für Schlüssel, jedoch nicht für Schlüsselrelationen zur Verfügung.
Bei Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank sind alle Sprachelemente, die Schlüsselausprägungen betreffen (z. B. Mengen, Intervalle, Formeln) verfügbar. Es wird unterschieden zwischen Gruppierungen von Schlüsseln und Gruppierungen von Schlüsselrelationen. Schlüsselgruppierungen werden in die Bibliothek 'U', Relationsgruppierungen in die Bibliothek 'V' gespeichert. Bei Relationsgruppierungen übernimmt die Relationsnummer die Rolle der Schlüsselnummer, obwohl im folgenden nur von Schlüsselnummern die Rede ist. Der Gruppierungsname besteht aus 5 Ziffern (der Schlüsselnummer) gefolgt von genau 3 Ziffern oder einem bis zu 7-stelligen ASS-Bezeichner. Installationsabhängig kann letzterer auch 8-stellig sein, allerdings hat dies unschöne Auswirkungen auf 'Statistik über Statistiken' (vgl. GR-NAME-13 in Handbuch INSTALLATION, Kap. 8). ACHTUNG: Bis incl. ASS-Version 8.00 waren nur 3-stellige Bezeichner möglich. Deswegen wird bei einem Umstieg auf eine neuere ASS-Version ein Neuladen der Bibliotheken U und V empfohlen, bei gleichzeitigem Setzen des Text-DB-Schalters GR-NAME-UNI (vgl. Handbuch INSTALLATION, Kap. 8)! Für den Schlüssel mit der Schlüsselnummer 1901 wären z. B. 01901007 und 01901ABCDEFG gültige Gruppierungsnamen. Diese Gruppierungen werden in der Maske VS110 (Auswahl von Ausprägungen) erstellt. Es gibt zwei Methoden der Erstellung: - Pflege einer Gruppierung durch Ansteuerung aus VS100 - Pflege einer Gruppierung innerhalb einer Listanforderung Für die erste Methode stehen die folgenden Befehle zur Verfügung: LIES/GET : Gruppierung einlesen SCHR/PUT : Gruppierung wegschreiben ERS/REPL : Alte Gruppierung überschreiben (LIES/GET soll bedeuten, dass man LIES oder GET eingeben kann,usw.) Diese Befehle werden in irgendeiner 'offenen' Zeile im linken Feld (wo sonst die Zeilennummer steht) eingegeben. Der Gruppierungsname wird im nächsten Feld und der Gruppierungs- text (Kommentar, wird mit abgespeichert) im rechten Feld eingegeben. Es darf nur einer dieser Befehle zugleich ausgewählt werden und nicht mit dem Suchbefehl oder der Formelauswahl kombiniert werden. Beim LIES/GET - Befehl werden bereits zum betreffenden Schlüssel ausgewählte Ausprägungen überschrieben. Beispiele: PUT. 01901007.... GRUPPE ZUR OD....... SCHR 007......... GRUPPE ZUR OD....... LIES ABCDEFG..... .................... Die Schlüsselnummer (also die ersten 5 Ziffern) dürfen bei obigen Befehlen weggelassen werden. Bei der zweiten Methode erfolgt die Verarbeitung direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus. Abgespeichert werden Gruppierungen dabei über das Kommando E im Kommandofeld (Endeverarbeitung). Bei dieser Vorgehensweise lassen sich die Gruppierungen via Kommando "KO" kommentieren. Die erste Zeile des Kommentars wird dabei als Gruppierungstext (ersten 20 Zeichen) in VS110 angezeigt.
Zu unterscheiden sind neben Dialog und Batch hierbei zwei Methoden - Auswahl einer Gruppierung über GR - Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen Die letztere Methode ist dabei wesentlich flexibler anwendbar. Die erste Methode steht im wesentlichen aus Gründen der Aufwärts- kompatibilität dem Anwender weiterhin zur Verfügung. Auswahl einer Gruppierung über GR Vorausgesetzt wird, dass man bereits Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel ausgewählt hat. Durch Eingabe von "GR" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten Sie die Maske VS108. Hier werden zu den von Ihnen bereits aus- gewählten echten Schlüsseln bzw. Relationen alle existierenden und geprüften Gruppierungen der Schlüsseldatenbank sowie die betreffenden Gruppierungen der Anforderungsdatenbank angezeigt. Durch einfache Markierung kann man zu jedem Schlüssel maximal eine Gruppierung auswählen. Existieren zu den ausgewählten echten Schlüsseln/Relationen viele Gruppierungen, so kann geblättert werden. Es kann aber auch auf die Gruppierungen eines Schlüssels oder auf eine bestimmte Gruppierung eines bestimmten Schlüssels positioniert werden. Hierzu gibt man in die Befehlszeile (ganz unten) die Schlüssel- nummer ein oder die Schlüsselnummer und die Gruppierungsnummer, getrennt durch einen Schrägstrich. Relationsnummern werden in der Form Rnnnnn (z.B. R4711) eingegeben. Bei Herkunft aus VS167 (Parameter) kann auf die Angabe der Schlüsselnummer verzichtet werden. Für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank muss man statt der Gruppierungsnummer den eigentlichen Gruppierungsnamen (die bis zu 7 Zeichen nach der Schlüsselnummer, s. u.) eingeben. Sind dies 3 Ziffern, so muss ein nicht-numerisches Zeichen folgen. Die Angabe der Schlüsselnummer allein bewirkt, dass die erste Gruppierung des angegebenen Schlüssels gesucht und eventuell eingestellt wird. Findet sich zu einer bestimmten Eingabekonstellation keine passende Gruppierung, so wird auf den Anfang des gesamten Auswahlbereiches positioniert. Beispiele: 1901/1 - Positionierung auf Gruppierung mit Nummer 1 des Schlüssels mit Nummer 1901 (Schlüsseldatenbank) 1901 - Versuch der Positionierung auf erste Gruppierung des Schlüssels mit Nummer 1901. 1901/001* - Positionierung auf Gruppierung 001 des Schlüssels mit Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank) 1901/ABCDEFG - Positionierung auf Gruppierung ABC des Schlüssels mit Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank) R1901/ABCDEFG - Positionierung auf Gruppierung ABC der Relation mit Nummer 1901 (Anforderungsdatenbank) Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der Schlüsseldatenbank ausgewählt, so kann zu diesem Schlüssel keine weitere Inhaltsauswahl über die Maske VS110 erfolgen. Ebenso ist keine zusätzliche Summen- oder Formelanforderung mehr möglich. Dies gilt auch für Gruppierungen aus der Anforderungsdatenbank. Diese können jedoch, statt sie in der Maske VS108 als ausgewählt zu kennzeichnen, in der Maske VS110 eingelesen und ggf. weiter- verarbeitet werden. Durch Angabe von 'S' vor einer der angezeigten Gruppierungen wird in die Maske VS110 verzweigt und die ausgewählte Gruppierung angezeigt. Will man zu einem Schlüssel prinzipiell alle Gruppierungen zu- lassen und soll der Anwender erst bei der Auswertung eine bestimmte auswählen, so muss man als Platzhalter in der Maske VS108 einen Gruppierungsparameter einrichten. Dazu gibt man in der Befehlszeile zunächst die Nummer desjenigen Schlüssels ein, auf den sich die Variable beziehen soll. Nach dem Schrägstrich folgt der Name der Variablen, beginnend mit '&&'. Nach Drücken von ENTER erscheint die Variable als erste Gruppie- rung des Schlüssels in der Maske, und sie ist als ausgewählt markiert. Beispiel: 100/&&GR1 richtet für den Schlüssel mit der Nummer 100 die Variable GR1 ein. R100/&&GR2 richtet für die Relation mit der Nummer 100 die Variable GR2 ein. Im weiteren Verlauf der Anforderungsdefinition muss unter dem Me- nüpunkt 'PD' eine hier definierte Variable näher beschrieben werden (siehe Kap. 9: Parameter). Markieren Sie eine andere Gruppierung in der Maske VS108 und ver- lassen Sie die Maske oder Blättern in ihr, so ist die Variable nicht mehr vorhanden. Dies bedeutet insbesondere, dass pro Schlüs- sel nur eine Gruppierungsparameter zu definieren ist. In der BATCH-Sprache werden Gruppierungen aus der Schlüssel- datenbank über den Parameter GR: angesprochen. Dahinter folgt der Name bzw. die Nummer der Gruppierung in der Schlüsseldatenbank. In einem nachfolgenden Klammerausdruck wird der betreffende Schlüssel über seine Bezeichnung oder seine Nummer angesprochen. Wird zu einem Schlüssel eine Gruppierung aus der Schlüsseldatenbank ausgewählt, so dürfen zu diesem Schlüssel keine Inhaltsanforderungen vorgenommen werden. Allgemeine Form (beachte Restriktion, s.u.): GR: Gruppierungsname (Schlüsselnummer); oder GR: Gruppierungsname (Schlüsselbezeichnung); oder GR: Gruppierungsnummer (Schlüsselnummer); oder GR: Gruppierungsnummer (Schlüsselbezeichnung); Wird der Schlüssel über Bezeichnung angefordert, muss auch die Bezeichnung dieses Schlüssels unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden. Analog muss, wenn der Schlüssel über Nummer angefordert wird, auch die Nummer unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: angefordert werden. Werden mehrere Gruppierungen verwendet, werden diese durch Kommata getrennt unter GR: angefordert. Abschließendes Beispiel: GR: GRUPPE1(REISETARIF) , 1(1901); Auswahl von Gruppierungen analog zu Ausprägungen Im Dialog lassen sich Gruppierungen analog zu Ausprägungen in der Maske VS110 anfordern. Hierbei ist entweder bei der Liste der zu Verfügung stehenden Gruppierungen eine Folgenummer zu vergeben, oder es kann direkt analog zu Ausprägungen eine Gruppierung angegeben werden. Gruppierungen sind durch den Präfix << gekennzeichnet. Entsprechend muss dieser Präfix bei Direkteingaben auch mitangegeben werden. Dieser Präfix dient zur Unterscheidung von Ausprägungen und Gruppierungen. Gruppierungen können in dieser Maske beliebig mit anderen Ausprägungen, Formeln oder Aufbereitungszeilen kombiniert werden. Allerdings dürfen sie nicht innerhalb von Formeln, Mengen oder Intervallangaben auftauchen. Hinweis: Die Angabe von abschließenden Sternzeilen in Gruppierungen der Schlüsseldatenbank kann u. U. problematisch sein, wenn unmittelbar darauf Stern- oder Aufbereitungszeilen folgen. In der Batchsprache können Gruppierungen ebenfalls analog zu Ausprägungen angefordert werden: ZS: 1901 = ('<<01901ABCDEFG','11','<<10000'); Im Beispiel erscheint zunächst die aufgelöste Gruppierung 01901ABCDEFG (Gruppierung der Anforderungsdatenbank), dann der Schlüsselinhalt 11 und abschließend die aufgelöste Gruppierung 10000 (Gruppierung der Schlüsseldatenbank). Da eine Gruppierung der Anforderungsdatenbank wiederum Grup- pierungen enthalten darf, erhält der Anwender hierdurch ein hohes Maß an Flexibilität. Zentral lassen sich Gruppierungen verwalten (insbesondere ändern) ohne dass eine Anforderung angepasst werden muss.
Durch die Anforderung von Inhalten mit Sternsymbolen können Summenbildungen über die zuvor aufgezählten Schlüsselinhalte, Schlüsselmengen, Schlüsselformeln oder andere Summen erreicht werden. Die Vergabe von maximal 9 Sternzeichen ermöglicht die Definition verschiedener, mehrstufiger Summenniveaus. Eine Summenanforderung mit einer bestimmten Anzahl von Sternzeichen fasst demnach auch alle anderen Summenanforderungen mit gleicher oder niedrigerer Sternzahl zusammen. Die Anforderung von Summen bei Schlüsselrelationen erfolgt analog zu Schlüsseln.
Wenn Sie nach einer bestimmten Auswahl von Schlüsselinhalten, -summen, -mengen oder -formeln mehrere Summen verschiedenen Niveaus bilden wollen, so dass die letzte die restlichen beinhal- tet, so genügt es, die Summe mit dem höchsten Niveau, zum Beispiel drei Sterne anzufordern. ASS ergänzt dann automatisch die restlichen Summen der darunterliegenden Ebenen und gibt diese auch aus, wenn sie einen von der höchsten Summe verschiedenen Inhalt aufweisen. Beispiel: Die Inhalte 010, 020, 030 eines Schlüssels sollen in einer Zwischensumme enthalten sein. Anschließend sollen die Inhalte 040, 050 ausgegeben werden. Schließlich sollen alle Inhalte in einer Endsumme zusammengefasst werden. ASS berechnet in diesem Fall vor der Ausgabe der Endsumme noch eine Summe über 040 und 050. Falls sie von der Endsumme verschieden ist, gibt ASS sie auch aus - unabhägig davon, ob diese Summe explizit angefordert wird oder nicht.
Werden die Sterninhalte nicht weiter textiert, so erscheinen in der Auswertung die angeforderten Sternausprägungen. Es ist aber möglich, für jede Summenanforderung individuelle Textierungen zu definieren. Die Textierung der jeweiligen Sternausprägung oder End- summenzeile besteht aus maximal 20 Zeichen und ist durch den Benutzer für Kopf- und Zeilenschlüssel frei wählbar. Sollte der angeforderte Schlüssel ein Spaltenschlüssel sein, wird bei der Textierung wie mit den üblichen Stern- zeilen verfahren. Die textierten Sternzeilen werden einfach beim Aufbau des Listbildes ignoriert. In diesem Zusammenhang ist die automatische Generierung von Summen niedrigeren Niveaus vor der Ausgabe von Summen einer höheren Ebene durch ASS wichtig. So bewirkt die bloße Anforderung einer Summenzeile mit zwei Sternzeichen die zusätzliche Anforderung einer Summenzeile mit einem Sternzeichen, die auch ausgegeben wird, wenn sie einen von der höheren Summe verschiedenen Betrag aufweist. Lässt man diese implizite Anforderung zu, so verwendet ASS für die Textierung solcher automatisch erzeugter Summen die entsprechenden Sterninhalte. Sie können das vermeiden, indem Sie alle Summen explizit mit Textierungen anfordern. Installationsabhängig lassen sich durch eine entsprechende Textierung einzelne Sternzeilen im Listbild unterdrücken. Hierzu ist eine individuelle Anpassung von ASS vorzunehmen. Einzelheiten sind im Installationshandbuch beschrieben. Das nun folgende Auswertungsbeispiel basiert auf einer Reihe von Summenanforderungen, die in den weiteren Kapiteln zur Dialog- und BATCH-Anforderung vorgestellt werden. +--------------------------------------------------------------+ I I I ASS SEITE 1 I I I I ZEITRAUM: 0101 I I I I BG TARIF I LEISTUNG I +--------------------------+-----------------------------------+ I 00 010 I 1 I I I I I 015 I 2 I I I I I 1.SUMME I 3 I I I I I 020 I 4 I I I I I 025 I 5 I I I I I 2.SUMME I 9 I I I I I 3.SUMME I 12 I I I I I 030 I 7 I I I I I 4.SUMME I 7 I I I I I SUMME:00 5.SUMME I 19 I I I I I 01 010 I 2 I I I I I 015 I 3 I I I I I 1.SUMME I 5 I I I I I 020 I 6 I I I I I 025 I 5 I I I I I 2.SUMME I 11 I I I I I 3.SUMME I 16 I I I I I 030 I 1 I I I I I 4.SUMME I 1 I I I I I SUMME:01 5.SUMME I 17 I I I I I ENDSUMME I 36 I I I I +--------------------------+-----------------------------------+
In der Dialoganwendung ST31 werden Zwischen- und Endsummen über die Maske VS110 angefordert. Dieses Bild erreichen Sie über die Auswahl der Kopf- oder Zeilenschlüssel (KS bzw. ZS), indem Sie bei dem betreffenden Schlüssel das Feld AU für Auswahl von Inhalten ankreuzen. Eine Endsumme kann auch im Anzeigebild der Kopf- oder Zeilen- schlüssel (KS bzw. ZS) durch Markierung des Feldes SUMME angefordert werden. Im Bild VS110 können Sie Zwischensummen anfordern sowie Zwischen- und Endsummen textieren. Durch die Vergabe einer Reihenfolgenummer im Feld FOLGE und der Eingabe der gewünschten Zahl an Sternsymbolen im Feld INHALT werden Summen definiert. Im Feld BEZEICHNUNG können Sie eine individuelle Textierung der betreffenden Summe vornehmen. Soll eine in der vorausgegangenen Kopf- oder Zeilenschlüssel- auswahl erfolgte Endsummenanforderung über das Bild VS110 textiert werden, so wird ebenfalls das FOLGE-Feld besetzt. Bei INHALT sind dann 12 Sternsymbole zu setzen. Der unter BEZEICHNUNG eingegebene Text wird danach für die Textierung der Endsumme in der Auswertung herangezogen. Die alleinige Anforderung eines Sterninhaltes mit 12 Sternen und einer entsprechenden Textierung bewirkt die automatische Setzung der Endsummen-Option in der Kopf- oder Zeilenschlüssel- auswahl - wenn diese noch nicht gesetzt wurde. Beispiel: Für das oben angezeigte Listbild müssen in der Online-Anforde- rung für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... 00.......... .................... 2... *........... SUMME:00............ 3... 01.......... .................... 4... *........... SUMME:01............ 5... ************ ENDSUMME............ FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... 010......... .................... 2... 015......... .................... 3... *........... 1.SUMME............. 4... 020......... .................... 5... 025......... .................... 6... *........... 2.SUMME............. 7... **.......... 3.SUMME............. 8... 030......... .................... 9... **.......... 4.SUMME............. 10.. ***......... 5.SUMME.............
In der BATCH-Anforderungssprache werden Summen über Schlüssel- inhalte durch die Anforderung von Sternausprägungen definiert, die nach den Regeln für echte Schlüsselausprägungen erfolgt. Textierungen können Sie in einem nachfolgenden Klammerausdruck zwischen Hochkommata gesetzt vornehmen. Wird für einen Schlüssel eine Endsummen-Option beantragt, so erreicht man die Textierung dieser Endsumme durch die Ergänzung einer in Klammern stehenden, durch Hochkommata begrenzten Textdefinition unmittelbar hinter der Nummer oder Bezeichnung des betreffenden Schlüssels. Beispiel: Für das oben angezeigte Listbild müssen in der BATCH-Sprache für die Zeilenschlüssel BERUFSGRUPPE und TARIF folgende Definitionen in der Maske VS110 vorgenommen werden: ASS; AG: 9; KS: ZEITRAUM = (0101) ; ZS: BERUFSGRUPPE = ( 00 , *('SUMME:00') , 01 , * ('SUMME:01') ), REISETARIF = (010, 015,*('1.SUMME') , 020, 025 , * ('2.SUMME') , **('3.SUMME') , 030 , ** ('4.SUMME') , ***('5.SUMME') ); SS: WERTE = (LEISTUNG); GR: SUMME=(BERUFSGRUPPE('ENDSUMME') ) ; END;
Bei Verwendung von Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7) und der Option SUM_OPT (unterdrückte Zeilen nicht in "*"-Zeilen einrechnen, siehe hierzu Kap. 8.1) bleiben unter Umständen die Werte zu einigen angeforderten Schlüsselinhalten unberück- sichtigt. In bestimmten Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht, dass neben der (Zwischen-)Summe der angezeigten Schlüsselinhalte auch die Gesamtsumme aller zu dem betreffenden Schlüssel ausge- wählten Inhalte dargestellt wird. ASS bietet hierzu zwei Lösungsmöglichkeiten: Durch Angabe der Option GESSUM (vergleiche Kap. 8.1) wird zu jeder angeforderten "*"-Summe eine entsprechende "+"-Summe Gesamtsumme) erzeugt. Diese Gesamtsummen werden im Gegensatz zu den "*"-Summen durch eine entsprechende Anzahl von Pluszeichen gekenn- zeichnet. Die andere Möglichkeit besteht darin, durch die explizite Angabe eines bestimmten "+"-Niveaus eine Gesamtsumme anzufordern. Wird in der Anforderung zu einem beliebigen Schlüssel eine derartige "+"-Zeile angefordert, so wird automatisch die eventuelle Angabe der Option GESSUM übersteuert. "+"-Summen reihen sich im Niveau zwischen den "*"-Summen ein: das niedrigste Summenniveau besitzt ein Stern, gefolgt von einem Pluszeichen usw. Die Reihenfolge ist demnach: *, +, **, ++, ***, +++, ****, ++++, *****, +++++, ******, ++++++, *******, +++++++. Die höchste Anzahl von Sternen bzw. Pluszeichen ist hierbei sieben, im Gegensatz zu neun, falls keine "+"-Zeilen angefordert werden. Sehr nützlich ist die implizite Anforderung von Summen niedrigern Niveaus (siehe Kap. 4.3.9.1). Die Anforderung von "**" bewirkt dabei implizit auch die Anforderung einer Summenzeile mit einem Plus und einer Summenzeile mit einem Stern. Im übrigen werden "+"-Summenzeilen wie "*"-Summenzeilen behandelt. Insbesondere können derartige Zeilen analog textiert werden. Die Textierung einer "+"-Endsumme innerhalb einer GR-Anweisung ist allerdings nicht möglich (vergleiche vorhergehenden Ab- schnitt). Möchte man diese Summe textieren, so sind beim Schlüssel zunächst sämtliche Inhalte durch die Ausprägungs- maske '!!!!!!!!!!!!' anzufordern. Danach kann darüber die (tex- tierte) Endsumme gebildet werden.
Bezüglich "*"-Summen stehen 4 Optionen zur Verfügung, die bis auf ^S nur bei Kopf- und Zeilschlüsseln wirksam sind: ^* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel nicht in "*"-Summe des betreffenden Schlüssels mit einrechnen. ^A : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel nicht Anzeigen, aber in "*"-Summe mit einrechnen. #* : Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall bzw. Formel: Die entsprechende Ausgabezeile wird in Axcel und ASS-Internet wie eine Summenzeile formatiert (siehe Axcel-Handbuch, Kap. 5.2). ^S : Nur wirksam bei Spaltenschlüsseln. In den zur Ausprägung bzw. Menge bzw. Intervall gehörenden Spalten werden keine "*"-Summen gebildet. Um eine Formel zu markieren, muss zunächst in die Formeldefinition verzweigt werden. Dort muss bei den Aufbereitungsangaben hinter der (mitunter leeren) "SVZ"-Angabe, also an 5. Stelle, die Angabe "^S" eingetragen werden, also z.B. "(10,2,,,^S)". Beispiel Batchsprache: ASS; AG: 19; ZS: 1901 =(31^*,11-13^A,*,11-13,**), 1904 =(0,1 ^*, *); SS: WERTE =(1901(0199)); END; In der ST31 werden die Optionen in der letzten Spalte der Maske VS110 eingegeben und auch kombiniert werden:
Eintrag in VS110 | Option ^* | Option ^A | Option #* | Option ^S |
---|---|---|---|---|
* | aktiv | |||
A | aktiv | |||
S | aktiv | |||
U | aktiv | |||
T | aktiv | aktiv | ||
V | aktiv | aktiv | ||
W | aktiv | aktiv | ||
Y | aktiv | aktiv | ||
Z | aktiv | aktiv | aktiv |
Beim Schlüssel 1901 aus obigem Beispiel:
FOLGE INHALT BEZEICHNUNG ATT
1... 31.......... OD HAMBURG VK *
2... 11.......... - .
3... 13.......... A
4... *........... .................... .
5... 11.......... - .
6... 13.......... .
7... **.......... .................... .
Ergebnis obiger Anforderung:
ARBEITSGEBIET: 19: LEBEN_DEMO
I WERTE
I ANZAHL
I 0199
ORGANI DYNAMI I STUECK
-------------------------
I
31 0 I 180-
1 I 151
I
* I 180-
I
* I 1.956
I
11 0 I 211
1 I 106
I
* I 211
I
12 0 I 403
1 I 178
I
* I 403
I
13 0 I 855
1 I 203
I
* I 855
I
* I 1.956
I
** I 3.912
Die korrekte Anwendung eines Summenblockes setzt voraus, dass mindestens zwei Schlüssel als Zeilen- oder Kopfschlüssel angefordert werden. Im ASS-Auswertsystem werden Kopf- und Zeilenschlüssel in einer absteigenden Reihenfolge gesehen. Der erste angeforderte Kopfschlüssel gilt daher als höchster Schlüssel der Anforderung, der zuletzt angeforderte Zeilen- schlüssel als niedrigster. Werden nur zwei Kopfschlüssel und keine Zeilenschlüssel angefordert, so ist der zweite Kopfschlüssel der niedrigste Schlüssel. Wird ein Summenblock beantragt, so bildet ASS in einer zusätz- lichen Übersicht die Summenanteile der einzelnen Ausprägungen des niedrigsten Schlüssels. Das nun folgende Beispiel soll die Wirkung der Summenblock-Option verdeutlichen: Der Schlüssel ZEITRAUM sei der höchste, REISETARIF der niedrigste Schlüssel. Wird nun ein Summenblock angefordert, so wird nach der Auflistung der letzten Ausprägung (2) des zweit- niedrigsten Schlüssels (GESCHLECHT) mit allen Ausprägungen des niedrigsten Schlüssels (TARIF) noch eine aufsummierte Gesamtdarstellung zu den Ausprägungen des niedrigsten Schlüssels ausgedruckt: +--------------------------------------------------------------+ I I I ASS SEITE 1 I I I I ZEITRAUM: 0199 I I I I GESCHLECHT TARIF I LEISTUNG ANZAHL_LEISTUNGEN I +---------------------+----------------------------------------+ I 1 010 I 1 xxxxx I I I I I 015 I 2 xxxxx I I I I I 020 I 3 xxxxx I I I I I 025 I 4 xxxxx I I I I I 2 010 I 2 xxxxx I I I I I 015 I 4 xxxxx I I I I I 020 I 6 xxxxx I I I I I 025 I 8 xxxxx I I I I I GESAMT 010 I 3 xxxxx I I I I I 015 I 6 xxxxx I I I I I 020 I 9 xxxxx I I I I I 025 I 12 xxxxx I I I I +---------------------+----------------------------------------+ Ein entsprechendes Blatt wird auch für den ZEITRAUM 0299 erstellt. Werden beim REISETARIF Zwischensummen erzeugt oder Berechnungen durchgeführt, so werden diese Zwischensummen bzw. Berechnungen beim Summenblock analog durchgeführt und ausgegeben. Die Summenblock-Option in der Dialog-Anforderung Die SUMMENBLOCK-Option können Sie über die Optionen-Maske anfordern. Dazu verzweigen Sie vom Verteilerbild VS101 über die Kommandofeldeingabe "OP" zur Optionenmaske VS118 und kreuzen dort die Option SUMMENBLOCK an. Die Summenblock-Option in der BATCH-Sprache In der BATCH-Sprache wird der Summenblock über die Angabe von SUMMENBLOCK unter GR: bzw. GRUPPIERUNG, also entweder durch GR: SUMMENBLOCK ; oder GRUPPIERUNG: SUMMENBLOCK ; angefordert. Falls außerdem Gruppierungen aus der Schlüsseldatenbank angefordert werden sollen, sind die Angaben zusammen mit dem Summenblock unter GR: bzw. GRUPPIERUNG: durch Kommata getrennt aufzuzählen.
Neben den Schlüsselinhalten der ASS-Datenbasis und Summeninhalten können auch temporäre Inhalte über sogenannte Schlüsselformeln gebildet werden. Auf diese Weise können die Ausprägungen eines Schlüssels für Rechenoperationen herange- zogen werden. Der Schlüssel kann alternativ entweder in der Spalten-, der Zeilen- oder der Kopfdimension auftreten. Schlüsselformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt. Zur Formelerfassung verzweigen Sie, indem Sie in das FOLGE-Feld die gewünschte Position eintragen und die Formelauswahl ankreuzen. Bereits erfasste Formeln können durch Eingabe von 'D' bei der Formelauswahl gelöscht werden. Auch Schlüsselformeln können Attribute wie für normale Ausprägungen (nicht anzeigen etc.) zugeordnet werden. Die Eingabemöglichkeiten sehen Sie, wenn Sie ein '?' in der Attribut- spalte eingeben.
Ausprägungen zu einem Schlüssel werden als Einzelausprägung in Masken, Mengen und Formeln angesprochen. Möchte man die restlichen nicht ausgewählten Ausprägungen in einer Anforde- rung ansprechen, so geschieht dieses durch ##REST. ##REST ist ein Platzhalter für alle in der Anforderung zu diesem Schlüssel nicht angesprochenen Ausprägungen, wo ASS bei expliziter Anforde- rung Zahlen liefert. Negativ selektierte Ausprägungen werden ##REST zugeschlagen. Das Resultat wird durch die ASS-Security gefiltert, d.h. man sieht unter ##REST nur die Ausprägungen, für die der Benutzer berechtigt ist. ##REST darf zu einem Schlüssel mehrfach angegeben werden und führt dabei stets zum gleichen Ergebnis. Im Spaltenbereich ist die Angabe von ##REST nur in der Menge zulässig. Beispiel: Der Schlüssel Gebiet hat die Ausprägungen 01, 02, 03, 04, 05. Folgende Angaben wurden bei der Inhaltsauswahl gemacht: 100 GEBIET MARKIEREN SIE DIE GEWUENSCHTE REIHENFOLGE: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG ATT 1.. 01....................................... - . 2.. 03....................................... . 3.. ^........................................ . 4.. 02....................................... . 5.. ##REST................................... . 6.. ('##REST')............................... MREST1............. . 6.. ('##REST', 01)........................... MREST2............. . ... 01 Nord . ... 02 Sued . ... 03 West . ... 04 Ost . ... 05 Mitte . Es resultiert das folgende Listbild: ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB I WERTE I ANZAHL I 0199 GEBIET I STUECK ----------------- I 01 I 100 03 I 274 02 I 76 04 I 124 05 I 380 MREST1 I 580 MREST2 I 680
Eine bestimmte Ausprägung eines Schlüssels darf mehrfach angefordert werden. Überschneidungen von Ausprägungsmengen sind damit auch zulässig. Mehrfachanforderungen von Ausprägungen sind nicht zulässig für Schlüssel, für die ein übergeordneter oder ein untergeordneter Schlüssel angefordert wurde, Werden Ausprägungen mehrfach angefordert, so sind die Ergebnisse einer Ausprägung in mehrere Listzeilen einzuarbeiten. Dies kann zu höheren Laufzeiten führen. Werden Formeln/Funktionen im Zeilenschlüssel benutzt, so können aus technischen Gründen Ausprägungsduplikate entstehen, die für den Benutzer nicht sichtbar sind. Beispiel: MITTEL = (A11 + B11) / 2, A11, B11 Da die Werte von A11 und B11 für die Errechnung von MITTEL benötigt werden, sie selbst aber nach MITTEL dargestellt werden, werden programmtechnisch A11 und B11 vor MITTEL nochmals erzeugt, aber nicht dargestellt. Zum Thema Formeln/Funktionen siehe auch Kap. 7.7.
Normale ASS-Schlüssel können etwa 64000 Ausprägungen enthalten (Interne Länge 1 und 2). Daher kann es notwendig sein, einen Begriff der Stammdaten in mehrere ASS-Schlüssel aufzuteilen, da er diese Grenzen nicht einhält. Um die ASS-Schlüssel in den Listen wieder als einen Begriff anzeigen zu können, stehen die Schlüsselrelationen zur Verfügung, mit der die einzelnen Schlüssel verkettet werden können (ST06: Punkt 'RE').
Um diese Verkettung in der Auswertung nutzen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten: a) Alle Schlüssel, die in der Relation verkettet wurden, werden hintereinander in der Reihenfolge, mit der sie verkettet wurden, angefordert. Dabei müssen alle diese Schlüssel im Kopf oder alle in der Zeile stehen. In der Liste werden die Inhalte der einzelnen Schlüssel zu einem Begriff zusammengeführt. b) Es wird nur der erste Schlüssel der Relation im Kopf oder in der Zeile angefordert. Ob der Schlüssel als eigenständiger Begriff oder als verketteter Begriff behandelt wird, hängt davon ab, wie die Inhalte angefordert werden (siehe Kap. 4.3.13.2). Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so wird intern so viel Platz benötigt, wie die Schlüssel auch gebraucht hätten, wenn sie explizit angefordert worden wären. In dieser Situation ver- ringert sich also die Anzahl der maximal anforderbaren Schlüssel entsprechend.
Inhalte werden unterschiedlich angefordert, je nachdem ob die verketteten Schlüssel nach Variante a) oder b) angefordert wurden. a) Ein Begriff wird in die Teile zerlegt, die den einzelnen Schlüsseln der Verkettung entsprechen. Die Teile können nun bei den zugehörigen Schlüsseln angefordert werden. Bei dieser Variante werden die Schlüssel in der Auswertung als eigenständige Schlüssel behandelt und der Begriff erst bei der Aufbereitung zusammengeführt. Das kann unter Umständen dazu führen, dass Begriffe angezeigt werden, die man nicht sehen wollte, da die In- halte der einzelnen Schlüssel miteinander durchvariiert werden. Beispiel: Die Schlüssel 3100 und 3150 mit externer Länge 3 und 4 sind verkettet. Es sollen die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt werden. Bei Schlüssel 3100 werden die Inhalte LEB und SUK, bei 3150 die Inhalte 1000 und 2000 angefordert. In der Liste können jetzt die Begriffe LEB1000, LEB2000, SUK1000 und SUK2000 angezeigt werden. Über die Definition von Parametern ist es möglich, dass ein Anwender die Begriffe zusammenhängend eingeben kann (siehe Kap. 9). Werden mehrere Begriffe über Parameter angefordert, so werden auch hier die einzelnen Teile der Begriffe miteinander variiert. b) Wurde nur der erste von verketteten Schlüsseln angefordert, so wird abhängig davon, in welcher Länge die Begriffe angefor- dert werden, der Schlüssel behandelt. Wird ein Inhalt angefordert, der nicht länger als die externe Länge des ersten Schlüssels ist, so wird in der Auswertung der Schlüssel wie ein einzelner Schlüssel verarbeitet, also ohne Verkettung. Soll die Verkettung ausgenutzt werden, so muss ein Begriff angefor- dert werden, dessen Länge kleiner gleich ist der Summe der externen Längen aller verketteter Schlüssel und größer als die Summe der externen Längen aller Schlüssel ohne den letzten der Verkettung. Beispiel: Die Schlüssel 500 (externe Länge 5), 501 (Länge 4) und 502 (Länge 4) wurden über eine Relation verkettet. In der Anforderung wurde Schlüssel 500 verlangt. Wird ein Inhalt in der Länge klei- ner gleich 5 angefordert, so wird ohne Verkettung ausgewertet. Die Verkettung kommt zum Tragen, wenn ein Begriff mit einer Länge zwischen 10 und 13 angefordert wird. Da bei einer Verkettung die Inhalte länger als die externe Länge des ersten Schlüssels sind, können sie nicht in Bild VS110 ex- plizit (beim ersten Schlüssel) angefordert werden, da sie den Prüfbedingungen nicht genügen. Diese Inhalte müssen über Anfor- derungsvariablen vom Typ NE angefordert werden (vgl. Kap. 9). In Bild VS110 werden die Variablen angefordert, bei der Parameter- definition werden die gewünschten Begriffe angegeben. Im Gegensatz zur Variante a) werden hier nicht die einzelnen Teile der angeforderten Begriffe miteinander variiert, sondern es werden nur die gewünschten Begriffe berücksichtigt. Es werden also im obigen Beispiel genau die Begriffe LEB1000 und SUK2000 angezeigt.
Die Auswahl von Schlüsselrelationen erfolgt i.a. mit heuristischen Methoden. Daher ist es i.a. besser, die gewünschte Schlüssel- relation explizit anzufordern. Wird eine Schlüsselrelation angefordert, so werden eigentlich die in dieser Relation zusammen- gefassten Schlüssel in der betreffenden Reihenfolge hinterein- ander angefordert. Um Schlüsselrelationen von Schlüsseln zu unterscheiden, wird der Buchstabe 'R' verwendet. Die unterschiedlichen Schreibweisen lassen sich am besten durch Beispiele darstellen: R1 : Relation mit der Nummer 1 R00001 : Relation mit der Nummer 1 R(1) : Relation mit der Nummer 1 R(00001) : Relation mit der Nummer 1 R(VSNR) : Relation mit der Abkürzung VSNR R(VERSNUMMER) : Relation mit der Bezeichnung VERSNUMMER Schlüsselrelationen dürfen als Kopf-, Zeilen- und Spalten- schlüssel angefordert werden. Darüber hinaus dürfen sie analog zu Schlüsselbedingungen zum Wert angegeben werden. Hierbei ist nur die betreffende Schlüsselangabe durch die gewünschte Relation auszutauschen. Insgesamt wird es hierdurch möglich, Schlüsselrelationen wie logische Schlüssel zu betrachten. Kap. 4.3.14
Schlüsselausprägungen werden in einer Anforderung normalerweise im Listbild untereinander dargestellt. Durch Setzen der Option NUR_MENGEN bei dem betreffenden Schlüssel kann erreicht werden, dass diese Ausprägungen nebeneinander dargestellt werden. Dies lässt sich am einfachsten an einem kurzen Beispiel zeigen: Untereinander: KUNDE TARIF I ANZAHL ------------------------- MEIER KFZ101 I 1 KFZ202 I 1 I MUELLER FEU123 I 1 KFZ101 I 2 KRA001 I 1 I SCHMIDT FEU234 I 1 HSR222 I 1 KFZ202 I 1 TARIF nebeneinander: KUNDE TARIF I ANZAHL -------------------------------------- MEIER KFZ101,KFZ202 I 2 I MUELLER FEU123,KFZ101,KRA001 I 4 I SCHMIDT FEU234,HSR222,KFZ202 I 3 Werden die darzustellenden Mengen zu groß (der Platz für die Präsentation reicht nicht aus oder programminterne Puffer sind zu klein), so wird am Ende ',...' dargestellt. Beispiel: Schulz FEU567,HSR222,KFZ202,... I 7 Diese Mengenbildung weist einige Besonderheiten auf: - Es werden nur dann Schlüsselausprägungen in die Menge aufgenommen, wenn in der betreffenden Ausgangszeile ein von Null verschiedener Wert vorkommt (auch Formeloperanden werden betrachtet). D.h. wird in einer Anforderung ein weiterer Wert ergänzt, so kann dies zu größeren Mengen führen. Schlüsselausprägungen die z.B. nur durch die Option NULLDRUCK entstehen oder wo Buchungen und Gegenbuchungen sich überall auf 0 saldieren, werden nicht in die betreffende Menge aufgenommen. Bei Auswertungen über mehrere Arbeitsgebiete liefern nur die Verdichtungsstufen Mengenelemente, in denen der betreffende Schlüssel auch ausgeprägt ist. Dies hat zur Konsequenz, dass auch "leere" Mengen entstehen können. Leere Mengen werden mit '##LM' dargestellt. Diese Aussagen gelten nur für Auswertungen von ASS-Arbeits- gebieten. - Soll die Option NUR_MENGEN für verkettete Schlüssel verwendet werden, so muss der gewünschte verkettete Schlüssel als Relation angefordert werden. - Ausprägungsauswahl bei der Option NUR_MENGEN: Die Option NUR_MENGEN ist im wesentlichen für die Unterstützung des Werteoperators AKT_MENGE gedacht (siehe dort). Die Ausprägungsauswahl dient dazu, die Mengen auf die AKT_MENGE bezug nimmt, zu definieren. Daher unterliegt die Ausprägungsauswahl bestimmten Einschränkungen: - Es dürfen nur Mengen angefordert werden (ohne ##REST). - Es dürfen Einzelausprägungen (ohne Masken) angefordert werden. Diese Einzelanforderungen gelten dann als (einelementige) Mengen, wobei die Ausprägung selbst den Namen (Mengenbezeichner) liefert. Trotz Ausprägungsauswahl gilt der Schlüssel als "offen" (d.h. ohne Ausprägunsauswahl) angefordert. Die Option NUR_MENGEN darf maximal für 4 Schlüssel in einer Anforderung verwendet werden. Die Option NUR_M_NOTA (Nur-Mengen-nicht-anzeigen): Benötigt man für den Werteoperator AKT_MENGE die oben beschriebene Mengendefinition, benötigt aber nicht die Darstellung der aktuellen Menge (weil sie z.B. zu viel Platz im Listbild beansprucht), so kann an Stelle der Option NUR_MENGEN die Option NUR_M_NOTA verwendet werden. Sie verhält sich bezüglich der Ausprägungsauswahl analog zu NUR_MENGEN. Ansonsten werden die Mengen nicht gebildet, sondern es wird über diesen Schlüssel verdichtet.
Die Position der Werte einer Auswertung wird durch die Auswahl des Pseudoschlüssels WERTE unter der Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension festgelegt. Über zusätzliche Anforderungen können Sie Wertkategorien auswählen, deren Beträge in der Auswertung ausgegeben bzw. berechnet werden sollen. Als Wertkategorien können echte Werte der Datenbasis sowie temporär über Berechnungen mit Werten der ASS-Datenbasis erzeugte Wertgrößen angefordert werden (Werteformeln). Treten die Werte in der Zeilendimension auf, so können Leer- zeilen zwischen die angeforderten Werte eingeschoben werden.
Echte Werte der Datenbasis müssen über ihre Nummer oder ihre Bezeichnung angesprochen werden. Daneben sind noch eine Reihe von Zusatzangaben möglich, die jedoch nur bei Bedarf anzugegeben sind: - Zeitangabe - Werteinhaltsbedingungen - Schlüsselbedingungen - Länge, Nachkommastellen und Benennung (Dimension) - Angabe des Arbeitsgebietes Zeitangabe Wird nicht mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert, so muss der Zeitaspekt in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ angegeben werden. Zeiten können Sie absolut und relativ anfordern. In diesem Zusammenhang wird auf die Kapitel 'Absolute Zeitangaben' und 'Relative Zeitangaben' verwiesen. Wird mit dem Schlüssel ZEITRAUM gearbeitet, so kann beim Wert kein Zeitaspekt angegeben werden. Werteinhaltsbedingungen Bei jedem Wert können Sie Inhaltsbedingungen angeben. Diese bewirken, dass der entsprechende Werteinhalt nur dann übernommen wird, wenn er mit der angegebenen Bedingung über- einstimmt. Eine Inhaltsbedingung wird über die Angabe von VERGLEICHS- OPERATOR und VERGLEICHSINHALT formuliert. Dabei sind folgende Vergleichsoperatoren zulässig: =, ^=, >, <, >=, <= Der Vergleichsinhalt muss eine Zahl sein, die Nachkommastellen haben darf. Negative Zahlen müssen ein vorangehendes Minus haben, Plus ist als Vorzeichen nicht zulässig. Die Kommastelle wird durch ein Komma oder einen Punkt dar- gestellt. Schlüsselbedingungen Zu jedem Wert kann eine zusätzliche Auswahl von Schlüsseln mit Schlüsselinhaltsbedingungen erfolgen, die nur für diesen Wert selektiv wirken. Diese Schlüsselbedingung wird über die Angabe von SCHLUESSEL, VERGLEICHSOPERATOR und SCHLUESSELINHALT formuliert. Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig: =, ^=, >, <, >=, <= Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische Vergleiche möglich, hierbei bedeuten: ZG : gleiche Zeit, ZU : ungleiche Zeit F : früher, FG : früher oder gleich S : später, SG : später oder gleich Die unterstützten Zeitformate sind die gleichen, wie bei 9.3 Rechnen mit Zeiten beschrieben. Die expliziten Zeitangaben (rechte Seite) werden stets in der "natürlichen" Reihenfolge TTMMJJ analog zum Zeit-Typ des betreffenden Schlüssels erwartet. Zu einem Wert können Sie bis zu 20 Bedingungen angeben, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Wenn Sie zum Inhalt oder zu einem Schlüssel mehrere Angaben machen, so werden diese mit der UND-Verknüpfung behandelt. Bezüglich verschiedener Einschränkungen siehe Kap. 7. Bei Verwendung der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die Maskierung des Schlüsselinhalts durch Fragezeichen zulässig. In der Logik unterscheiden sich die beiden Fälle folgendermas- sen: Maskierungen in einer Schlüsselbedingung mit Vergleichs- operator "=" wirken wie eine ODER-Verknüpfung der dadurch spezi- fizierten Schlüsselinhalte. Im Gegensatz dazu wirkt eine Maskie- rung bei einer Ungleichheitsbedingung wie eine UND-Verknüpfung. Werden bei einem der anderen oben aufgeführten Vergleichsoper- atoren beim Schlüsselinhalt Fragezeichenmaskierungen angegeben, so wird das Fragezeichen nicht als Maskierung sondern als Zeichen des Zeichensatzes interpretiert. Das Ergebnis der Schlüsselbe- dingung hängt also u. a. von der Position des Fragezeichens in- nerhalb des Zeichensatzes ab. Als Schlüsselinhalt können auch Gruppierungen angegeben werden. In diesem Fall sind nur die Operatoren "=" und "^=" möglich. (der Inhalt ist in der Gruppierung enthalten bzw. nicht enthalten) Die verwendeten Gruppierungen dürfen dabei selbst keine Negativ- selektionen enthalten. Länge, Nachkommastellen und Benennung Soll für einen Wert nicht die Standardaufbereitung der Wertedatenbank bezüglich Vor- und Nachkommastellenzahl gelten, so kann durch eine Zusatzangabe beim Wert eine individuelle Aufbereitung der Zahlen angefordert werden. Ebenso können Sie die Standardbenennung der Wertedatenbank durch eine individuelle Benennungsanforderung übersteuern. Angabe des Arbeitsgebietes Soll in einer arbeitsgebietsübergreifenden Auswertung ein Wert angesprochen werden, der in mehreren der ausgewählten Arbeitsgebiete vorkommt, so muss explizit angegeben werden, auf welches Arbeitsgebiet der Wert bezogen werden soll.
Durch Eingabe des Kommandos "WE" im Kommandofeld der Maske VS101 wird zur Maske VS112 verzweigt. Die Maske VS112 ist zweigeteilt. Im oberen Teil werden alle bereits angeforderten Werte-Einträge angezeigt einschließlich Formeln etc. und im unteren Teil alle noch nicht angeforderten Werte. Sind noch keine Werteeinträge angefordert, so ist der obere Teil leer. Sind bereits viele Werteeinträge angefordert, so können die noch zur Verfügung stehenden Werte zunächst nicht angezeigt werden. Mit PF7 und PF8 können Sie blättern. Mit PF8 kann in den Bereich der noch zur Verfügung stehenden Werte vorgeblättert, mit PF7 in den Bereich der ausgewählten Werte zurückgeblättert werden. In leeren Zeilen (Punkte bei der Folgenummer und Punkte bei der Wertenummer) können Sie Werte direkt anfordern. Noch nicht angeforderte Werte können im unteren Teil der Maske durch Eingabe einer Folgenummer angefordert werden. Mit der Folgenummer wird festgelegt, als wievielter Wert der Eintrag im Listbild erscheint. Durch Neueingabe der Folgenummern kann die Reihenfolge leicht verändert werden. Werden Folgenummern überpunktet bzw. wird bei Folgenummern 0 eingegeben, so werden die betreffenden Werteeinträge gelöscht; auch Formeln können so gelöscht werden. VS112 wird zur Auswahl von einfachen Werten oder zur Information über Nummer, Bezeichnung oder Abkürzung von Werten aufgesucht. Es konnen nur Werte ausgewählt werden, die keine Umrechnungswerte sind. Umrechnungswerte (Werteart 2 bzw. 3) können Sie nur in Werte- formeln ansprechen, sie werden hier aber angezeigt, um Ihnen einen Überblick über die in Frage kommenden Umrechnungswerte zu verschaffen. Wenn Sie ergänzende Angaben zu den Werten eingeben wollen, können Sie mit dem Kommando "WZ" die Maske VS111 anwählen.
Der Ausdruck "WERTE =" ist in der Kopf-, Zeilen- oder Spalten- dimension als Schlüssel auszuwählen. In einem nachfolgenden Klammerausdruck werden die einzelnen Werte, durch Kommata getrennt, mit ihrer Nummer oder ihrer Bezeichnung aufgezählt. Beispiel: SS: WERTE = (1,2); oder SS: WERTE = (WERT1,WERT2);
Über das Kommando "WZ" kann von der Verteilermaske VS101 zur erweiterten Wertanforderung verzweigt werden. Das Kommando "WZ" ist immer dann empfehlenswert, wenn Sie zu den von Ihnen gewünschten Werten Zusatzangaben wie - Zeitraumangaben - Stellen vor dem Komma, nach dem Komma - Dimension - Formeln - Optionen (momentan nur ^S) - Schlüsselangaben zum Wert - Arbeitsgebietsangaben zum Wert machen wollen. Will man sich zunächst einen Überblick über alle auswertbaren Werte verschaffen, so wird man zunächst über "WE" vorgehen, um später dann über "WZ" die Zusatzangaben nachzuholen. Nach Eingabe des Komandos "WZ" erhalten Sie die Maske VS111.
Will man einen Wert erfassen, so muss man in der ersten Spalte unter NR die Wertenummer oder in der zweiten Spalte unter BEZEICHNUNG die Wertebezeichnung eintragen. Es können nur allein auswertbare Werte, d. h. Werte der Werteart 0 oder 1 direkt in "WZ" bzw. "WE" angefordert werden. Umrechnungs- werte (Werteart 2 bzw. 3) können nur in Werteformeln angesprochen werden. In der Maske VS112 (WE) werden die für Formeln in Frage kommenden Umrechnungswerte der angeforderten Arbeitsgebiete mit angezeigt. In der BEZEICHNUNGS-Spalte kann man auch Druckaufbereitungsan- gaben eingeben (vgl. Kap. 4.6). Will man eine Werteformel erfassen, so muss man das Feld unter FO markieren. Es erscheint dann die Maske VS114. Alles weitere zu Werteformeln finden Sie in Kap. 7. Wenn Sie bei bereits erfassten Formeln ein "D" eingeben, so werden diese gelöscht. Zu einem Wert können Sie - falls Sie nicht mit dem Schlüssel ZEITRAUM operieren - Zeitangaben vornehmen. Für diese Zeitangaben in den Feldern "VON" und "BIS" gelten dieselben Eingabebedingungen wie bei der Zeitauswahl über "ZE". Es wird daher auf die Kapitel über absolute und relative Zeitangaben (s. Kap. 4.5.) verwiesen. Für jeden Wert wird in der Maske die Voreinstellungen für die Dimensionsangabe und die Aufbereitung (Gesamtstellenzahl, Nach- kommastellen) angezeigt. Diese Angaben können individuell für die Anforderung übersteuert werden. Die Standardeinstellungen werden mit einer anderen Helligkeit als die Überschreibungen dargestellt, um Überschreibungen in der Anforderung erkennen zu können. Die angezeigte Standardeinstellung wird nicht mit in die Anfor- derung übernommen. Beim Ausführen der Anforderung werden die dann aktuellen Einstellungen aus der Wertedatenbank angezogen (diese können inzwischen verändert worden sein und von den ange- zeigten Einstellungen abweichen). Eine neue Dimensionsangabe für den Wert kann speziell für diese Anforderung festgelegt werden, indem in der Maske die angezeigte Angabe überschrieben wird. Ebenso können Sie zu einem Wert die Aufbereitungsangaben für die Ausgabe des Wertes in der Anforderung überschreiben. Für die Gesamtstellenzahl können Sie eine Zahl zwischen 2 und 15 eingeben. Reicht diese Länge für die Ausgabe des Wertes nicht aus, so wird in der Auswertung ein Überlauf angezeigt (Sterne). Die Zahl der Nachkommastellen darf nicht größer sein als die Gesamtstellenzahl überhaupt. Es können maximal 6 Nachkommastellen angefordert werden. Ist die eingegebene Zahl der Nachkommastellen größer als die in der Wertedatenbank definierte, so wird die in der Wertedatenbank festgelegte Zahl gültig und angezeigt. Durch entsprechende Eingaben bei den Nachkommastellen können Sie runden. Wenn Sie dort 'A' eingeben, so wird der betreffende Wert auf volle Zehner gerundet, geben Sie 'B' ein, so wird auf Hunderter gerundet, bei 'C' wird auf Tausender gerundet, der höchstzulässige Buchstabe ist 'F'. Sollen bei den Dimensions- und Aufbereitungsangaben die Einstel- lungen der Datenbank fest in die Anforderung übernommen werden, so muss zunächst die angezeigte Standardeinstellung verändert (dies wird entsprechend angezeigt) und anschließend wieder auf die Standardeinstellung zurückgeändert werden. Jetzt ist die Standardeinstellung in die Anforderung übernommen worden (bei entprechender Anzeige). Soll eine veränderte Einstellung aus einer Anforderung genommen werden, so muss das entprechende Feld in der Maske gelöscht werden. Danach wird die Standardeinstellung angezeigt. Sie können auch bereits mit dem Kommando "WE" ausgewählte Werte über "WZ" ergänzend bearbeiten. Wenn Sie das Feld OP mit einem 'X' markieren, wird beim Wert die Option ^S gesetzt. Dies hat nur Auswirkungen, wenn WERTE ein Spaltenschlüssel ist. Dann werden in den entsprechenden Wertespalten keine Sternsummen gebildet. Für Formeln siehe 7.2. Wenn Sie Schlüsselbedingungen zum Wert machen wollen, markieren Sie das Feld "SB". Es erscheint dann die Maske VS109. Sie wird weiter unten beschrieben. Arbeitsgebiete zum Wert können in der Maske VS111 jeweils unter der Spalte AGNR eingegeben werden. Mit PF6 kommt man zu VS101 zurück.
Wurden bereits mehrere Werte (und Leerzeilen) erfasst und man möchte nun zwischen die bereits bestehenden Einträge noch Werte-, Leerzeilen- oder Formelanforderungen einfügen, so überschreibt man die erste Stelle des Wertenummernfeldes mit 'I' bzw., bei angeforderten Leerzeilen, die erste Stelle des Bezeichnungsfeldes oder gibt beim Anforderungsfeld für Formeln 'I' ein und drückt ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in VS111 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geänderten Werteanforderungen bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrückt, so wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Werteeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde (Wertenummernfeld bzw. Bezeichnungsfeld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben. ACHTUNG: Höchstens 250 Werte-, Freizeilen- und Formelanforderungen pro Listanforderung sind möglich. Wenn Sie sich dieser Grenze nähern, so wird die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt.
Von der Maske VS111 (WZ) gelangen Sie zur Formulierung von Inhalts- und Schlüsselbedingungen, indem Sie bei dem betreffenden Wert das Feld SCHL(üssel) markieren. In der Maske VS109 werden alle Schlüssel angezeigt, die zu einem Wert auswählbar sind. Mit PF7 bzw. PF8 kann man rückwärts bzw. vorwärts blättern. Um einen Schlüssel zu einem Wert oder Inhaltsbedingungen aus- zuwählen, sind drei Angaben erforderlich: - Auswahl des Schlüssels oder von INHALTSBEDINGUNG - Festlegung eines Vergleichsoperators - Auswahl eines Schlüsselinhalts (KEINH) bzw. eines Vergleichsinhalts Maximal können 20 Inhalts- und Schlüsselbedingungen zu einem Wert ausgewählt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als 1000. Sie können auch mehrere Bedingungen zu einem Schlüssel bzw. zum Inhalt angeben. Nach dem Erfassen einer Bedingung ist es möglich, die nächste Bedingung einzugeben. Die Schlüsselbedingungen werden als UND-Bedingungen aufgefasst. Was bedeutet es aber überhaupt, einen Schlüssel zu einem Wert auszuwählen? Ein Beispiel soll dies erläutern: Wir bearbeiten gerade den Wert LEISTUNG. Es soll jedoch nur die Leistung für das Geschlecht 1 (männlich) mit Schadenstatus >= 1000 gedruckt werden. Hierzu sind zwei Schlüsselangaben zum Wert LEISTUNG erforderlich: 1. Schlüssel GESCHLECHT mit Schlüsselinhalt 1 und Vergleichsoperator "=". 2. Schlüssel SCHADENSTATUS mit Schlüsselinhalt 1000 und Vergleichsoperator ">=". Einen Schlüssel wählen Sie aus, indem Sie in der Spalte OPERATOR den von Ihnen gewünschten Vergleichsoperator eintragen. Zulässige Vergleichsoperatoren sind: = , ^= , > , < , >= , <= . Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische Vergleiche möglich, siehe 4.4.1. In der Spalte INHALT kann man dann sofort den gewünschten Schlüsselinhalt eintragen. Im Fall der Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist dabei die Angabe einer Maskierung durch Frage- zeichen möglich. Kennt man die existierenden Schlüsselinhalte nicht, so markiert man das Feld "AU" (für Ausprägung). Es er- scheint dann die Maske VS120, in der die existierenden Inhalte angezeigt werden. In der Maske VS120 werden Ihnen alle gültigen Inhalte des Schlüssels angezeigt, die in Maske VS109 ausgewählt wurden. Mit PF7 bzw. PF8 können Sie rückwärts bzw. vorwärts blättern. Den gewünschten Inhalt wählen Sie durch einfache Markierung links neben den angezeigten Ausprägungen aus. Mit PF6 kommt man zur Maske VS109 zurück.
Alle Angaben, die in der Maske VS111 zu einem Wert gemacht wurden, können als Wertegruppierung zusammengefasst werden. Dieses kann auf zwei Weisen geschehen: Zum einen können Werte- gruppierungen direkt aus der Einstiegsmaske VS100 heraus ange- steuert werden, zum anderen können sie aus einer Listanforderung verarbeitet werden. Innerhalb einer Anforderung stehen zur Verarbeitung der Wertegruppierungen folgende Kommandos zur Verfügung: - GET bzw. LIES zum Einlesen - REPL bzw. ERS zum Überschreiben - PUT bzw. SCHR zur Neuanlage. - GETS bzw. LIESS zum Einlesen mit Spaltenüberschriften - REPLS bzw. ERSS zum Überschreiben mit Spaltenüberschriften - PUTS bzw. SCHRS zur Neuanlage mit Spaltenüberschriften. Das Kommando ist in einer beliebigen freien Zeile in der Spalte NR anzugeben. In der Spalte BEZEICHNUNG ist dabei der Name der Wertegruppierung anzugeben. Wird eine Wertegruppierung eingelesen, werden alle vorherigen Einträge in der Maske VS111 gelöscht. Bei den Kommandos GETS bzw. LIESS, REPLS bzw. ERSS und PUTS bzw. SCHRS werden alte Spaltenüberschriften überschrieben, d. h. ins- besondere bei GETS werden alle unter SU eingegebenen Spaltenüber- schriften durch die der angegebenen Wertegruppierung überschrie- ben und bei REPLS werden die alten Spaltenüberschriften zu der an- gegebenen Gruppierung überschrieben. Bei Direkteinstieg aus VS100 erfolgt das Abspeichern über die Endeverarbeitung. In diesem Dialog lassen sich Werte- gruppierungen auch mit Kommentaren versehen. Die Kommentierung erfolgt analog zu Listanforderungen über das Kommando KO. Die Anforderung einer Wertegruppierung in der Maske VS111 er- folgt durch <<WERTEGRUPPIERUNG , wobei WERTEGRUPPIERUNG für den Namen der Wertegruppierung steht, im Feld BEZEICHNUNG. Wertegruppierungen dürfen mit anderen Werten, Formeln oder Wertegruppierungen kombiniert werden. Insbesondere ist es zulässig, dass eine Wertegruppierung andere Wertegruppierungen enthält. Bei der Ausführung der Statistik werden die Wertegruppierungen dynamisch nachgelesen und aufgelöst. Hierdurch ist ein hohes Maß an Flexibilität vorhanden. Enthalten verschiedene Anfor- derungen denselben Werteteil, so lässt sich dieser als Werte- gruppierung pflegen. Bei Änderungen muss dann keine einzige Anforderung abgeändert werden.
Zusatzangaben zum Wert erfolgen in Klammern unmittelbar hinter dem gewünschten Wert. Zusätzlich zu der Zeitraumangabe können noch bis zu 20 Schlüsselangaben bzw. Werteinhaltsangaben und höchstens eine Arbeitsgebietsangabe gemacht werden. Alle Angaben zum Wert werden durch Kommata getrennt, die erste Angabe ist stets die Zeitraum- angabe. Unterbleibt sie, und es werden andere Zusatzangaben gemacht, so muss ein vorausgehendes Komma das Fehlen der Zeit- raumangabe anzeigen. Schließlich können Sie für einen Wert noch individuelle Aufbereitung und Benennung vorgeben.
Zeitangaben beim Wert können, je nach Werteart, in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ erfolgen. (Siehe auch die Kapitel über absolute und relative Zeitangaben, Kap. 4.5.ff). Allerdings muss dann auf den Schlüssel ZEITRAUM verzichtet werden, d. h. auch für alle anderen Werte müssen zusätzliche Zeitangaben vorgenommen werden. Die Zeitangabe muss als erster Klammerausdruck hinter der Wertenummer oder -bezeichnung stehen. Wollen Sie andere Zusatzangaben vornehmen, aber ohne Zeitangaben, so ist das Fehlen der Zeitangabe durch ein vorausgehendes Komma anzuzeigen. Beispiel: Der Wert LEISTUNG soll im Spaltenschlüssel stehen und für den Zeitraum 0199 - 0499 ausgewertet werden. Die Anforderung lautet dann: SS: WERTE = (LEISTUNG (0199 - 0499)); Soll nun die Zeitangabe beim Wert entfallen, weil mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert wird, so ergibt sich folgende Anforderung: SS: WERTE = (LEISTUNG);
Eine Inhaltsbedingung hat in der BATCH-Sprache die Form VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT Eine Schlüsselinhaltsangabe hat in der BATCH-Sprache die Form SCHLUESSELBEZEICHNUNG VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT oder SCHLUESSELABKUERZUNG VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT Zulässige Vergleichsoperatoren sind =, ^=, >, <, >=, <= Für chronologische Vergleiche siehe 4.4.1. Der Vergleichsinhalt ist in folgendem Format anzugeben: 1234 oder -1234 oder 1234.5 oder -1234.5 Negative Zahlen müssen mit vorangehendem Minus angegeben werden. Zahlen ohne Vorzeichen sind positiv, Plus ist als Vorzeichen nicht zulässig. Die Kommastelle wird durch einen Punkt markiert. Beispiel: Für den Wert LEISTUNG sollen für den Januar 1999 alle Beträge angezeigt werden, die für männliche Beitragszahler in den höheren Tarifen ab Tarif 050 aufgetreten sind. Außerdem soll der Wert nur berücksichtigt werden, wenn sein Inhalt positiv ist. Es ergibt sich folgende Anforderung: SS: WERTE=(LEISTUNG(0199,GESCHLECHT=M,>0,REISETARIF>=050));
Arbeitsgebietsangaben zu einem Wert werden über den Ausdruck AGNR = nn vorgenommen, wobei nn die Nummer des Arbeitsgebietes in der Steuerungsdatenbank darstellt. Beispiel: SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050, AGNR = 1));
In einem eigenen, durch Komma von den restlichen Zusatzangaben abgetrennten Klammerausdruck können Sie Aufbereitungs- und Benennungsangaben für einen Wert anfordern. Durch Komma getrennt werden Gesamtzahl der Ziffern, Nachkomma- stellen und eine bis zu sechs Zeichen lange Benennung angegeben. Es kann aber auch auf die Benennung oder auf Benennung und Nachkommastellenangabe verzichtet werden. Dann werden für die unterlassenen Aufbereitungsangaben Standardwerte aus den Parameterdatenbanken einbezogen. Außerdem kann an 5. Stelle die Option ^S gesetzt werden. Ist WERTE in der Spalte angefordert, so werden bei diesem Wert keine Sternsummen gebildet. Die 4. Stelle muss leer bleiben (bei wäre hier die Option SVZ), d.h. es muss ein Komma eingefügt werden (siehe erstes Beispiel). Beispiel: Mit kompletten Aufbereitungs- und Benennungsangaben sowie Option ^S SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050, AGNR = 1),(12,2,DM,,^S)); Mit kompletten Aufbereitungsangaben ohne Benennung, ohne ^S SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050, AGNR = 1),(12,2)); Nur Gesamtstellenzahl SS: WERTE = (LEISTUNG (0199, GESCHLECHT = M, REISETARIF >= 050, AGNR = 1),(12));
Neben den Werten der ASS-Datenbasis können auch temporäre Werte über sogenannte Werteformeln gebildet werden. Der Schlüs- sel WERTE kann dabei alternativ entweder in der Spalten-, Zeilen- oder in der Kopfdimension auftreten. Werteformeln werden im Kap. 7 'Rechnen mit Werten, Zeiten oder Schlüsselinhalten' ausführlich behandelt.
Ableitbare Werte sind in der Auswertung (fast) nicht erkenntlich. Sie werden wie echte Werte angezeigt und können mit allen Mög- lichkeiten, die diese bieten (Zeitangaben beim Wert, Schlüsselbe- dingungen, Verwendung in Operanden wie TOTAL), angefordert werden. Aus Kompatibiltätsgründen lassen sich ableitbare Werte inner- halb von Formeln, neben der Verwendung von Bezeichnung oder Abkürzung, auch wie folgt ansprechen: Als Prefix müssen Sie 'VVW' angeben, dann folgt die Wertenummer und dann 'A0'. Für den Wert 1802 würde dies also VVW1802A0 er- geben.
Rechenwerte sind Werte, die nur nach wenigen Schlüsseln aus- geprägt sind. Sie spiegeln dabei meisst unternehmensweite Konstanten wider. Typische Beispiele dafür sind Sortenkurse, Mehrwertsteuersatz (ausgeprägt nur nach einem Länderschlüssel) oder Gewichtung einzelner Geschäftsbereiche (z.B. als prozentualer Spartenwert). Im Gegensatz zu 'normalen' Bewegungs- oder Bestandswerten sind Rechenwerte auch nach Schlüsseln auswertbar, zu denen sie nicht eingespeichert wurden. Die entsprechenden Zahlen werden dann für nicht bekannte Schlüssel dupliziert. Einschränkungen: - Rechenwerte dürfen nur in Formeln angefordert werden. Zulässig ist aber elementare Anforderung innerhalb der Formel. - Die Verwendung des GESAMT-,TOTAL-,KUMUL-, RANG- oder AKT_MENGE-Operanden ist unzulässig. - Bei IF-THEN-ELSE-ENDIF-Formeln ist die Verwendung von Rechen- werten in NN-Formeln auszulagern. Bezüglich des Listbildes wird bei nicht eingespeicherten Schlüsseln der Rechenwert der ersten Ausprägung zugeordnet und angedruckt. Mithilfe einer Join-Option unterbleibt diese Zuordnung allerdings. Beispiel: Der Wert 'Spartengewichtung' sei nur nach den Ausprägungen des Schlüssels Sparte angelegt. Er kommt in genau einer Verdich- tungsstufe vor, in der allein der Spartenschlüssel offen ist. Eingespeichert seien für den Zeitraum Januar bis Dezember 2003 folgende Werte: Sparte: HA (Haftpflicht) 0,3 (-> Gewichtung 30%) KR (Kraftfahrt) 0,2 (-> Gewichtung 20%) UN (Unfall) 0,4 (-> Gewichtung 40%) Falls bei Auswertung ein zusätzlicher Schlüssel 'Untersparte' angefordert wird, werden die Werte für alle Zeilen der zur Sparte gehörigen Untersparten dupliziert. Die erste Aus- prägung von Untersparte sei '?!'. Auswahl Werte: Formel: Spartengewichtung = Spartengewichtung Wert: Neubeitrag Formel: GewichteterNeubeitrag = Spartengewichtung * Neubeitrag Listbild ohne Join-Option: SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR -----------------+---------------+------------+--------------- HA ?! I 0,3 0,00 0,00 HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00 HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00 HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00 KR ?! I 0,2 0,00 0,00 KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00 KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00 KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00 UN ?! I 0,4 0,00 0,00 UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00 UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00 UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00 Listbild mit Join-Option: SPARTE I FO_Sparten- Neubeitrag Gewichteter UNTERSPARTE I gewichtung % EUR Neubeitrag EUR -----------------+---------------+------------+--------------- HA Ha_1 I 0,3 1000,00 300,00 HA Ha_2 I 0,3 2000,00 600,00 HA Ha_3 I 0,3 1000,00 300,00 KR Kr_1 I 0,2 2000,00 400,00 KR Kr_2 I 0,2 1000,00 200,00 KR Kr_3 I 0,2 1000,00 200,00 UN Un_1 I 0,4 3000,00 1200,00 UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00 UN Un_2 I 0,4 3000,00 1200,00
Der Zeitaspekt kann in ASS-Auswertungen grundsätzlich auf zwei Arten berücksichtigt werden. Gilt für die angeforderten Werte dieselbe Zeitauswahl, so kann mit einem eigenen Schlüssel ZEITRAUM operiert werden. Dieser muss dann in der Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension angeordnet werden. In einem weiteren Schritt sind dann die gewünschten Zeiten zu wählen. Die andere Möglichkeit, Zeiten anzusprechen, besteht darin, Zusatzangaben zu den Werten in der Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ anzufordern. Die Verwendung des Pseudoschlüssels ZEITRAUM muss in diesem Fall entfallen. Hinsichtlich der Formulierung von Zeitangaben beim Wert wird auf das vorhergehende Kap. 4.4.1.3 'Erweiterte Wertanforderung im Dialog (WZ)' bzw. Kap. 4.4.1.4 'Erweiterte Wertanforderung (BATCH-Sprache)' verwiesen. Hinsichtlich der Formulierung von Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3. Im folgenden wird die Anforderung von Zeiten unter dem Schlüssel ZEITRAUM besprochen. In der Regel geht dieser Auswahl die Zuweisung von ZEITRAUM in Kopf-, Zeilen- oder Spaltendimension voraus. Über zusätzliche Anforderungen sind Zeiten auszuwählen, für die die angeforderten Werte selektiert und berechnet werden sollen. Zeitangaben können in der Form MMJJ bzw. MMJJ-MMJJ erfolgen. Es besteht jedoch eine Abhängigkeit von der Werteart der ausge- wählten Werte. So können Bestandswerte in der Regel nur für einen Zeitpunkt (Stichtag) ausgewertet werden (MMJJ). In Ausnahmefällen, z. B. für Mittelwertsberechnungen, können Sie über eine Option die Kumulierung von Bestandswerten über die Zeitachse vornehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Kap. 8 'Druckaufbereitungs- und Selektionsoptionen', speziell die Option NOZEITPRUEF. Für Bestandsumrechnungswerte der Werteart 2 können Sie auch ohne Option eine Zeitintervallanforderung vornehmen. ASS interpretiert in diesem Fall den letzten im Intervall enthaltenen Einspeicherungsmonat als Stichtag. Bei Bewegungwerten ist auch die einfache Angabe MMJJ als Zeitraum zu interpretieren. MMJJ bezeichnet in diesem Fall das kleinste mögliche Zeitintervall der Datenbasis, nämlich die Zeit vom ersten bis zum letzten des jeweiligen Monats. Monatsangaben, Intervalle mit Anfangs- und Endemonat sowie über Berechnungen mit Zeitformeln erzeugte temporäre Zeit- kategorien können als Zeitangaben auftreten. Tritt der Schlüssel ZEITRAUM in der Zeilendimension auf, so können Leerzeilen zwischen die angeforderten Zeiten eingeschoben werden.
Alle bisher aufgetretenen Zeitraumangaben hatten die Form MMJJ oder MMJJ-MMJJ (z.B. 0199 oder 0799 oder 0199-1299). Für MM kann eine Zahl zwischen 01 und der für das Arbeitsgebiet festgelegten Monatszahl des Statistikjahres eingegeben werden. Werden mehrere Arbeitsgebiete gleichzeitig ausgewertet, so ist für MM als Maximalwert die größte Monatszahl, die in einem der Arbeitsgebiete festgelegt wurde, zulässig. Solche Zeitraum- angaben werden "absolut" genannt, weil sie explizit den gewünschten Monat bzw. die gewünschten Monate bezeichnen. Bei der Auswertung werden dann bei den anderen Arbeitsgebieten, die den entsprechenden Monat nicht als Kalendermonat zulassen, Nullwerte angezeigt. Für kombinierte Bestands-/Bewegungsauswertungen sieht ASS noch andere Möglichkeiten für absolute Zeitanforderungen vor, die je nach Werteart als Zeitpunkt oder als Zeitraum interpretiert werden. Auf diese Weise kann ein Quartal, ein Halbjahr oder ein Jahr angefordert werden. Für einen Bewegungswert werden dann diese Zeitangaben als Intervalle aufgefasst. Die Werte werden dann entsprechend kumuliert. Bei Bestandswerten wird jeweils der letzte im Intervall enthaltene Einspeicherungsmonat als Stichtag angesehen. Folgende Eingaben sind möglich: - Q1JJ : erstes Quartal von JJ, d.h. 03JJ für Bestandswerte 01JJ-03JJ für Bewegungswerte. - Q2JJ : zweites Quartal von JJ, analog Q1JJ - Q3JJ : drittes Quartal von JJ, analog Q1JJ - Q4JJ : viertes Quartal von JJ, analog Q1JJ - H1JJ : erstes Halbjahr von JJ, analog Q1JJ - H2JJ : zweites Halbjahr von JJ, analog Q1JJ - JHJJ : das ganze Jahr von JJ, analog Q1JJ Voraussetzung für die folgenden Zeiteingaben QRJJ, HRJJ und JGJJ ist, dass das ASS-Jahr mehr als 12 Monate, aber maxi- mal 16 Monate hat. - QRJJ : restliches Quartal von JJ - HRJJ : restliches Halbjahr von JJ - JGJJ : das ganze Jahr von JJ Die Angaben QRJJ und HRJJ sind in ihrer Bedeutung gleich.
Absolute Zeitraumangabe | Entsprechung bei Bewegungen | Entsprechung bei Beständen |
---|---|---|
Q1JJ | 01JJ-03JJ | 03JJ |
Q2JJ | 04JJ-06JJ | 06JJ |
Q3JJ | 07JJ-09JJ | 09JJ |
Q4JJ | 10JJ-12JJ | 12JJ |
H1JJ | 01JJ-06JJ | 06JJ |
H2JJ | 07JJ-12JJ | 12JJ |
JHJJ | 01JJ-12JJ | 12JJ |
QRJJ | 13JJ-16JJ | 16JJ |
HRJJ | 13JJ-16JJ | 16JJ |
JGJJ | 01JJ-16JJ | 16JJ |
Die Angaben zu QRJJ, HRJJ und JGJJ beziehen sich auf ein Jahr mit 16 Monaten, das hier beispielsweise angenommen wurde. Die eben dargestellten absoluten Anforderungsmöglichkeiten be- stehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird.
Es gibt etliche periodisch auszuführende Listanforderungen, in
denen z. B. der aktuelle Monat im Zusammenhang mit unmittelbar
zurückliegenden Monaten bzw. Jahren ausgewertet werden soll.
In solchen Fällen sind absolute Zeitangaben unpassend, weil sich
die Zeitangaben von Lauf zu Lauf dem aktuellen Monat entsprechend
anzupassen haben.
Die Zeitauswahl in einer Anforderung könnte z. B. in folgender
Weise gewünscht werden:
Anfang Februar: 0192, 0192-0192, 0191, 0191-0191
Anfang März : 0292, 0192-0292, 0291, 0191-0291
Anfang April : 0392, 0192-0392, 0391, 0191-0391
usw.
Solche Aufgabenstellungen sind mit relativen Zeitangaben lösbar,
die bezüglich eines Bezugsmonats oder Bezugsjahres vorgenommen
werden können.
Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsdatum (Monat/Jahr)
ist das Datum, an dem die Listanforderung ausgeführt wird.
Diese Standardannahme kann überschrieben werden, indem in der An-
forderung explizit ein Bezugsdatum angegeben wird. Hierbei kann
es sich wiederum um eine absolute oder um eine relative Zeitangabe
der Form BPnn oder BMnn (siehe unten) handeln. Relative Zeitanga-
ben beziehen sich beim Bezugsdatum auf das Ausführungsdatum
(Maschinendatum) der Listanforderung.
Bezugsmonat:
Relative Zeitangaben bezüglich eines Monats können in folgenden
Notationen erfolgen:
- BPnn : Bezugsmonat + nn Monate (00 <= nn <= 999)
- BMnn : Bezugsmonat - nn Monate
nn darf auch eine 3-stellige Zahl sein
Beispiel:
Bei einem Bezugsdatum 0192 werden die Zeitanforderungen folgender-
maßen interpretiert:
Relative Zeitangabe | Bedeutung | Zeitauswahl bei Monaten/Jahr | ||
---|---|---|---|---|
12 | 14 | 16 | ||
BP00 | 0192 + 00 Monate | 0192 | 0192 | 0192 |
BP14 | 0192 + 14 Monate | 0393 | 0193 | 1592 |
BM01 | 0192 - 01 Monate | 1291 | 1491 | 1691 |
BM12 | 0192 - 12 Monate | 0191 | 0391 | 0591 |
Bezugsjahr: Analog können auch das aktuelle Jahr und die jeweils unmittel- bar zurückliegenden Jahre angesprochen werden. Hierbei wird das Bezugsjahr zusammen mit dem Bezugsmonat angegeben, wie nach- stehende Notation zeigt: MM steht hier für eine zweistellige Monatsangabe - MMPn : Bezugsjahr + n Jahre (0 <= n <= 99) - MMMn : Bezugsjahr - n Jahre n darf auch eine 2-stellige Zahl sein Beispiel: Das Bezugsdatum sei 0192. Dann entspricht: 01P0 : 0192 + 00 Jahre = 0192 Q1P2 : Q192 + 02 Jahre = Q194 H1M1 : H192 - 01 Jahre = H191 JHM9 : JH92 - 09 Jahre = JH83 bei mehr als 12 Monaten: QRP0 : QR92 + 00 Jahre = QR92 HRM3 : HR92 - 03 Jahre = JH89 JGP6 : JG92 + 06 Jahre = JG98 Die eben dargestellten relativen Anforderungsmöglichkeiten bestehen auch für zeitliche Zusatzangaben beim Wert, wenn auf die Verwendung des Schlüssels ZEITRAUM verzichtet wird. Für Zeitintervalle können auch Kombinationen von absoluter und relativer Anforderung verwendet werden. Beispiele: Bezugsdatum 0192. 0191 - BP11 entspricht 0191 - 1292 BM12 - 0692 entspricht 0191 - 0692 BM07 - BP05 entspricht 0691 - 0692 0190 - 06P1 entspricht 0190 - 0693 07M1 - 1292 entspricht 0791 - 1292 01M2 - 01M1 entspricht 0190 - 0191 Besonderheit Jahreswechsel: Greifen wir auf das Ausgangsbeispiel zu den relativen Zeitangaben zurück, in dem jeweils der Vormonat sowie das bis zum Vormonat aufgelaufene Jahr darzustellen sind, stellt sich im Basismonat Januar das folgende Problem: BM01 entspricht 1291 01P0 - BM01 entspricht 0192 - 1291 Bei der Installation kann auf Wunsch folgende Anpassung vorgenom- men werden: Enthält eine Anforderung eine Zeitangabe der Form "01P0 - BM01" werden alle relativen Jahresangaben dieser Anforderung für den Bezugsmonat JANUAR um ein Jahr zurückgeschaltet. Im obigen Beispiel erhalten wir jetzt die gewünschten Ergebnisse: BASISMONAT BM01 01P0 - BM01 1291 1191 0191-1191 0192 1291 0191-1291 0292 0192 0192-0192
Nach Eingabe von "ZE" im Kommandofeld der Maske VS101 erhalten Sie die Maske VS113. Dort wird angezeigt, welcher Zeitraum überhaupt ausgewertet werden kann. Die von Ihnen gewünschten Zeiten müssen dann bei VON bzw. VON - BIS eingetragen werden. Man kann an der Stelle eines echten Zeitraumeintrages auch eine Formel auswählen. Die Auswahl einer Formel an einer gewünschten Stelle erfolgt durch Markierung des betreffenden Feldes rechts in der Maske VS113. Es erscheint dann die Maske VS114. In dem Feld BEZUGSMONAT kann man den Bezugsmonat verändern. Erfolgt hier kein Eintrag, so gilt das aktuelle Datum der Ausführung (Maschinendatum). Der Bezugsmonat wird für die Interpretation relativer Zeitangaben beim Schlüssel ZEITRAUM, relativer Zeitangaben bei Werten oder relativer Datumsangaben in Seiten- und Spalten- überschriften herangezogen. Der Bezugsmonat kann grundsätzlich auch in Form eines Bezugsdatums im Format TTMMJJ angegeben werden. Dies kann absolut (z.B. 231007) oder im relativen Tagesdatumsformat (z.B. AM0001) erfolgen. Für Berechnungen monatsgenauer Zeitangaben wird dann das darin enthaltene MMJJ herangezogen. Somit ist die Tagesangabe beim Bezugsmonat keinesfalls fehlerhaft. Für relative Zeitangaben in Tagesarbeitsgebieten (z.B. AM0001, TP0000) wird vom tagesgenauen Bezugsdatum aus gerechnet. Liegt der Bezugsmonat aber nur im Format MMJJ vor, dann wird der Monatserste ergänzt. Beispiele: 1. Angabe des Bezugsmonats BM = BM01 Maschinendatum 23.Okt.2007 (der 23. wird ignoriert) Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007 (in TagesAG also 010907 > 320907) AM0000 wird zu 01.Sep.2007 AM0001 wird zu 32.Aug.2007 TM0001 wird zu 31.Aug.2007 2. Angabe des Bezugsmonats BM = AM0032 Maschinendatum 23.Okt.2007 Zeitangaben BM00 wird zu Sep.2007 (in TagesAG also 010907 > 320907) AM0000 wird zu 23.Sep.2007 AM0001 wird zu 22.Sep.2007 TM0001 wird zu 22.Sep.2007 VON-BIS-Anforderung mit Darstellung einzelner Monate Standardmäßig wird in der Maske VS113 zwischen der VON-Angabe und der BIS-Angabe das Zeichen '-' eingeblendet. Überschreibt man dieses Zeichen durch '%', so wird eine Intervallangabe automatisch nach einzelnen Monaten aufgelöst. Ist der Bezugs- monat 0395, so erhält man durch die Angabe von 01P0%BM00 eine Statistik auf Einzelmonatsbasis vom Beginn des Jahres bis zum Bezugsmonat. Dieses ist insbesondere für den Fall interessant, dass der Bezugsmonat gleich dem aktuellen Datum ist. Dadurch passt sich die Auswertung dynamisch dem aktuellen Datum an. Das obige Beispiel entspricht der Zeitanforderung 0195, 0295, 0395. VON-BIS-Anforderung bei Bestandswerten Bestandswerte sind von ihrem Charakter her stichtagsbezogen. Daher sind Angaben von Zeitintervallen in der Regel nicht sinnvoll und auch nicht zulässig. Werden in einer Anforderung nun gemeinsam Bestands- und Bewegungswerte betrachtet und sind z.B. quartals- bezogene Aussagen erwünscht, so sind die Sprachmittel '<' und '>' hilfreich. '<' und '>' wirken bei Bewegungswerten wie '-'. Bei Bestandswerten wird hingegen bei '<' nur der bei der von-Angabe gemachte, bei '>' nur der bei der bis-Angabe gemachte Zeitaspekt betrachet. Eine quartalsbezogene Zeitbetrachtung berücksichtigt somit entweder den Quartalsanfangsbestand bzw. Quartalsendbestand. Einfügen von Zeitraumanforderungen Wurden bereits mehrere Zeiträume, Leerzeilen oder Zeitraum- formeln erfasst und Sie möchten nun zwischen die bereits bestehenden Einträge noch Einschübe vornehmen, so überschreiben Sie die erste Stelle des Eingabefeldes VON mit 'I' bzw. geben beim Anforderungsfeld für Formeln 'I' ein und drücken ENTER. Bei der Abarbeitung der Eingaben in VS113 durch ASS werden nun zuerst alle neuen bzw. geänderten Zeitraumeinträge bearbeitet. Wurde eine Formel angefordert bzw. eine PF-Taste zum Verzweigen zu einem anderen Bild gedrückt, so wird verzweigt und die I-Eingabe bleibt unwirksam. Kommt die I-Anforderung zur Wirkung, so wird vor den Zeitraumeintrag, der mit 'I' gekennzeichnet wurde (VON-Feld bzw. Formelanforderungsfeld), eine freie Eingabezeile vorgeschoben. Es ist dabei zu beachten, dass höchstens 50 Zeitraumeinträge (echte Zeiträume, Leerzeilenanforderungen, Formeln) zulässig sind. Nähert man sich dieser Grenze, so wird die Bearbeitung von 'I' mit einer entsprechenden Meldung abgelehnt. Unterdrücken von Sternsummen in der Spalte Ist ZEITRAUM in der Spalte angefordert, so kann für einzelne Zeitangaben die Option ^S gesetzt werden, d.h. die Bildung von Sternsummen wird in den entsprechenden Spalten unterdrückt. Bei diesen Zeiträumen ist das Feld 'OPT' zu markieren. Für Zeitraumformeln siehe Kap. 7.3.
Die Angabe von Zeiträumen für den Schlüssel ZEITRAUM erfolgt in der Form ZEITRAUM=(Zeitraumangabe). Mehrere Zeitraumangaben werden durch Kommata getrennt. Eine Zeitraumangabe kann eine einfache Monatsangabe oder eine Intervallangabe sein. Die Option ^S (s.o.) wird einfach an die Zeitraumangabe drangehängt, z.B. ZEITRAUM=(0199, 0299 ^S, 0399). Beispiel zum Bezugsmonat: SS: ZEITRAUM = (0199,0299,0199-0399); SS: ZEITRAUM = (0199 - BM01); SS: ZEITRAUM = (0199 % BM01); Standardannahme für den aktuell gültigen Bezugsmonat ist der Monat, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese Standardannahme kann überschrieben werden durch BM: MMJJ ; BM: 0499; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF DEN APRIL 1999 */ Beispiel zum Bezugsjahr: SS: ZEITRAUM = (0197,0198,0199); SS: ZEITRAUM = (01P0 - 01P2); Standardannahme für das aktuell gültige Bezugsjahr ist das Jahr, in dem die Listanforderung ausgeführt wird. Diese Standardannahme kann überschrieben werden durch BM: MMJJ ; BM: 0197; /* DIE RELATIVEN ZEITANGABEN BEZIEHEN SICH AUF DEN JANUAR 1997 */
Vorüberlegungen In einem Tages-Arbeitsgebiet ist die ASS-Zeit tagesgenau abgelegt. Jeder Monat hat 32 Tage (01, 02, 03, ... , 32). Es gibt 32 Tage, da analog zur Anzahl Monate pro Jahr vorgesehen ist, einen endgültigen Monatsabschluss auf dem 32. Tag des betreffenden Monats speichern zu können. Zeitangaben in einer Anforderung können grundsätzlich mit einer Tagesangabe versehen werden. Hierbei ist der angeforderte Tag als erstes 2-stellig anzugegeben. ==> Absolute Zeitangaben Format: ttmmjj Beispiel: 231006 für 23.Okt.2006 Dies ist auch bei relativen Zeitangaben möglich: Beispiel: 17BM01 ist der 17. Tag von BM01. ==> Tagesangaben bei Monatsarbeitsgebieten Werden nur Monatsarbeitsgebiete angefordert, so machen Tagesangaben i.a. keinen Sinn. Eine Tagesangabe bei einem Monats-Arbeitsgebiet gilt i.a. als überbestimmt. Ein Tag kann nicht ermittelt werden. Eine Ausnahme bilden Zeitintervalle, die komplette Monate umfassen: 010106 - 320406 ist okay, genausogut könnte man aber 0106-0406 anfordern. 010106 - 150406 und 010106 - 300406 sind nicht okay (überbestimmt). Achtung: Insbesondere bei Zeitangaben, die auf MonatsAGs zugreifen, müssen sämtliche 32 Tage jedes ASS-Monats komplett angefordert werden. Für Zeitangaben, die überbestimmt sind, werden die Werte grundsätzlich mit NULL ausgegeben. Dies ist insbesondere innerhalb von Formeln sehr gefährlich. Abhilfe ist durch durch Zeitangaben beim Wert zu erreichen, wobei für die Zeitangaben streng nach Werten aus TagesAGs und solchen aus MonatsAGs unterschieden werden kann. Beispiele: a) 011106-311106 für einen Wert aus einem Monatsarbeitsgebiet, der für Nov.2006 eingespeichert ist. Ergebnis: NULL. Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett angefordert, da der 32. nicht enthalten ist. Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt. 010106-311106 für einen Wert aus einem Monatsarbeitsgebiet, der für Jan. bis Nov.2006 eingespeichert ist. Ergebnis: NULL. Grund: der ASS-Monat Nov. ist nicht komplett angefordert, da der 32. nicht enthalten ist. Damit ist die Zeitanforderung überbestimmt. ==> Monatsangaben bei Tagesarbeitsgebieten Es wird hierbei unterschieden, ob es sich um einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall handelt. Fehlt bei Intervallen die Tagesangabe, so wird bei VON ein '01' ergänzt, bei BIS ein '32': 0106 - 150106 ergibt 010106 - 150106 150106 - 0106 ergibt 150106 - 320106 Die Interpretation ist bei Bestands- und Bewegungs- werten unterschiedlich: - Zeitpunkt - Bewegung: 0106 wirkt wie 010106 - 320106 - Bestand: 0106 wirkt wie 320106 - Zeitintervall - Bewegung: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106 - Bestand: 0106 - 0106 wirkt wie 010106 - 320106 Zeitintervalle, die nur aus einem Monat bestehen verhalten sich bei Beständen also anders als ein einzelner Monat. ==> Zeitintervalle mit '<' bzw. '>' bei Bestandswerten Beispiele: 0106 < 0206 ergibt: 0106 also: 320106 0106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206 150106 < 150206 ergibt: 150106 150106 > 150206 ergibt: 150206 150106 > 0206 ergibt: 0206 also: 320206
Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage hinzugezählt oder abgezogen, wobei immer die tatsächlichen Tage eines Monats berücksichtigt werden. Dies empfiehlt sich eher in engen Zeitintervallen, die nicht sehr weit vom aktuellen Datum entfernt liegen. Format: TMnnnn oder TPnnnn (nnnn darf auch eine 5-stellige Zahl sein, < 32767) Beispiel: a) TM0001 für den (realen) Vortag. (geeignete Verwendung: am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov. am 01.Mai. ist das stets der 30.Apr. am 01.Mrz. ist das der 28. oder der 29.Feb.) b) TM0031 für den Tag, der vor 31 Tagen lag. (eher ungeeignete Verwendung: am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt. am 01.Mai. ist das stets der 31.Mrz. am 01.Mrz. ist das der 29. oder der 30.Jan.)
Erläuterung: Vom aktuellen Tag werden eine fixe Anzahl Tage hinzugezählt oder abgezogen, wobei ein Monat stets mit 32 Tagen angesetzt wird. Dies ermöglicht es, feste Zeiten abzufragen, unabhängig von tatsächlichen Tagesanzahlen der Monate. Format: AMnnnn oder APnnnn ('A' steht für ASS-Monat) Beispiel: a) AM0001 für den (ASS-technischen) Vortag. (eher ungeeignete Verwendung: am 22.Nov. ist das stets der 21.Nov. am 01.Mai. ist das stets der 32.Apr. am 01.Mrz. ist das stets der 32.Feb.) b) AM0032 für den heutigen Tag im Vormonat: (geeignete Verwendung: am 22.Nov. ist das stets der 22.Okt. am 01.Mai. ist das stets der 01.Apr. am 01.Mrz. ist das stets der 01.Feb.)
Analog zu Schlüsselinhalten, wo eine Textierung via Inhalts- bezeichnung oder Inhaltsabkürzung existiert, besteht auch die Möglichkeit ASS-Zeitangaben zu textieren. Neben einer Standardvorbesetzung der Texte (JAN, FEB, etc. als Abkürzung, JANUAR, FEBRUAR, ... als Bezeichnung) besteht die Möglichkeit ASS-Zeitangaben individuell zu textieren. Voraussetzung hier- für ist die Existenz eines Schlüssels auf der Schlüssel- datenbank mit Ausprägungen 01, 02, ..., 12 bzw. max. 16 (falls in der ASS-Installation Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten existieren). Diese Ausprägungen können dann entsprechende Bezeichnungen und Kurzbezeichnungen erhalten. Die Schlüssel- nummer muss der ASS-Auswertung durch einen Eintrag auf der Textdatenbank (siehe Handbuch "Installation"). In der Auswertung wird die Zeittextierung in der Optionenmaske aktiviert. Es existieren folgenden Formate: L --> MM.JHJJ B --> Bezeichnung JJ BL --> Bezeichnung JHJJ A --> Abkürzung JJ AL --> Abkürzung JHJJ M --> JHJJMM MP --> JHJJ.MM In der Batch-Sprache entsprechen diese Optionen (in der obigen Reihenfolge) ZEIT_LANG, ZEIT_BEZ, ZEIT_BEZ_LANG, ZEIT_ABK, ZEIT_ABK_LANG, ZEIT_JHJJMM, ZEIT_JHJJMM_P. Beispiel: Es soll in einer Anforderung die ASSZEIT mit der Bezeichnung textiert werden: ASS; AG: 1; KS: 100 = ('01'); ZS: ZEITRAUM = (0195), 105; SS: WERTE = (100); OPT: ZEIT_BEZ_LANG END; ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB GEBIET: 01 I WERTE I NEUBEITRAG ZEITRAUM BEZIRK I DM ----------------------+------------------- I JANUAR 1995 10 I 983.942,20 11 I 284.652,85 Die Ausrichtung innerhalb der Spalte richtet sich bei Anforderung der ASSZEIT als Zeilenschlüssel nach der längsten Bezeichnung bzw. Kurzbezeichnung, in diesem Fall SEPTEMBER. Hiermit wird erreicht, dass die Jahresangaben im Listbild untereinander erscheinen. Zeitangaben der Form (BMnn) bzw. (BPnn) in Überschriften (siehe Kap. 5.5) werden ebenfalls entsprechend der angewählten Option der Zeitdarstellung angezeigt.
Bei der Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten oder Zeit- räumen in der Zeilendimension stehen folgende Möglichkeiten zur Gestaltung einer Auswertung zur Verfügung: - Einfügen von Leerzeilen - Anforderung eines Seitenwechsels - Einfügen von Trennzeilen - Einfügen von Textzeilen Die zeilenorientierten Druckaufbereitungsangaben sind in Batch- und Online-Auswertungen grundsätzlich für alle Zeilenschlüssel möglich. In Bezug auf Kopfschlüssel können nur Text- und Trenn- zeilen angefordert werden. Sie bewirken dann eine entsprechende Darstellung der Kopfschlüsselinhalte, z. B. Ausgabe eines Kopf- schlüsselinhalts mit einer zusätzlichen Textzeile. Einsatzmöglichkeit und Wirkungsweise dieser Optionen werden nach- folgend jeweils für Batch-Auswertungen und Anforderungen im Dia- log (ST31) beschrieben. BATCH: Die einzelnen Aufbereitungsangaben können im Batch-Betrieb bei Selektion von Schlüsselausprägungen, Werten und Zeiten in glei- cher Weise vorgenommen werden. Stellvertretend wird hier nur die Selektion von Schlüsselausprä- gungen dargestellt. - Leerzeilen Leerzeilen können mit der Angabe LEERZEILEN(n) angefordert werden, wobei n die Anzahl der einzufügenden Leerzeilen angibt. Für n sind Zahlen zwischen 1 und 9 zulässig. Beispiel: ZS: 1901 = ( '11','12',LEERZEILEN(2),'13') ; Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 werden zwei Leerzeilen eingefügt. - Seitenwechsel Mit der Angabe ##SEITE kann ein Seitenwechsel erzwungen werden. Beispiel: ZS: 1901 = ( '11','12',##SEITE,'13') ; Nach der Ausprägung 12 erfolgt ein Seitenwechsel. Die Ausprä- gung 13 steht also auf der nächsten Seite. - Trennzeile Um z.B. verschiedene Blöcke besser voneinander abzugrenzen, kann mit ##TRENNZ(a) eine Trennzeile angefordert werden. Dabei kann für a ein beliebiges Zeichen stehen, das dann über die gesamte Zeilenlänge gedruckt wird. Beispiel: ZS: 1901 = ( '11','12',##TRENNZ(-),'13') ; Nach Ausprägung 12 wird eine Trennzeile mit dem Zeichen - (also ein waagrechter Strich) eingefügt. - Textzeile Schließlich können noch Kommentare in Textzeilen eingefügt werden. Um diese zu erhalten, muss man ##TEXT('text') angeben. Der zwischen den Hochkommata stehende Text kann bis zu 20 Zeichen lang sein und wird in der Zeile ausgegeben. Beispiel: ZS: 1901 = ( '11','12',##TEXT('TEXTZEILE'),'13') ; Zwischen den Ausprägungen 12 und 13 wird eine Zeile einge- fügt, in der TEXTZEILE steht. Im folgenden Beispiel werden die Aufbereitungsoptionen in den bei- den Zeilenschlüsseln WERTE und ZEITRAUM angegeben: ZS: WERTE = (1901,1902,LEERZEILE(3),1905), ZEITRAUM = (0198 - 0398, 0798, ##SEITE ,0199 - 1299) ; DIALOG (ST31): Die Einsatzmöglichkeiten im Dialogbetrieb sind den Gegebenheiten der jeweiligen Masken bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen, Werten und Zeiträumen angepasst. - Auswahl von Schlüsselausprägungen (Maske VS110) Bei der Auswahl von Schlüsselausprägungen werden die Druck- aufbereitungsoptionen folgendermaßen angefordert: In der Spalte FOLGE muss die entsprechende Nummer eingegeben werden. In die Spalte INHALT werden dann die Befehle LEERZEILE(n), ##SEITE, ##TRENNZ(a) bzw ##TEXT gestellt. Bei ##TEXT muss noch der zu druckende Text (max. 20 Zeichen) in der Spalte BEZEICHNUNG angegeben werden. Beispiel: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... ##TEXT...... KOMMENTAR........... 2... 8000........ MUENCHEN............ 3... 2000........ HAMBURG............. 4... LEERZEILE(1) .................... 5... ##TRENNZ(-). .................... 6... ##SEITE..... .................... 7... 6000........ FRANKFURT........... - Auswahl von Werten über WZ (Maske VS111) In dieser Maske werden die Druckaufbereitungsangaben für Leer- zeilen, Seitenwechsel und Trennzeile in der Spalte BEZEICHNUNG mit LEERZEILE(n), ##SEITE bzw. ##TRENNZ(a) angefordert. Eine Textzeile kann man anfordern, indem man in der Spalte NR ##TE und in der Spalte BEZEICHNUNG den zugehörigen Text (max. 20 Zeichen) angibt. Beispiel: NR BEZEICHNUNG VON ... 13... BRUTTO_UMSATZ....... .... ..... LEERZEILE(1)........ .... ..... ##TRENNZ(-)......... .... ..... ##SEITE............. .... 14... NETTO_UMSATZ........ .... ##TE. KOMMENTAR........... .... - Auswahl von Zeiträumen (Maske VS113) Aus Platzgründen kann bei der Auswahl von Zeiträumen keine Textzeile angefordert werden. Leerzeilen, Trennzeilen und Seitenwechsel werden durch Angabe von L(n), T(a) und ##SE in der Spalte für den VON-Zeitraum angefordert. Beispiel: GEWUENSCHTE ZEITEN: 0198 - 0698 L(1) - .... T(-) - .... ##SE - .... 0798 - .... Besonderheiten: Die Druckaufbereitungsangaben werden ignoriert, wenn sie vor dem ersten Wert oder vor der ersten Zeitraumangabe gemacht werden. Außerdem werden alle Angaben zur Druckaufbereitung nicht be- achtet, wenn in der Anforderung gleichzeitig eine Spaltensor- tierung gewünscht wird. Eine Druckaufbereitungsangabe, die vor der ersten Schlüsselaus- prägung gemacht wird, wird nach der letzten Ausprägung dieses Schlüssels berücksichtigt. Dadurch ist möglich, z.B. einen Seitenvorschub nach der letzten Ausprägung auszuführen, ohne überhaupt Ausprägungen selektiert zu haben. Beispiel: ZS: 1900 , 1901 = ( ##SEITE ); BEISPIEL: ASS; AG: 25; KS: ZEITRAUM = ( 0199 , ##TRENNZ(+) , 0299) ZS: WERK = ( HAMBURG , ##TEXT('KOMMENTAR') , MUENCHEN ), ABTEILUNG = ( '01','02',LEERZEILE(2),* ); SS: WERTE = ( UMSATZ ); END; Dieses Beispiel hat folgendes Listbild zur Folge: ARBEITSGEBIET: 25: PRODUKTIONSSTATISTIK ZEITRAUM: 0198 I WERTE I UMSATZ WERK ABTEILUNG I TDM -------------------------------------- I HAMBURG 01 I 5.000 02 I 3.000 I I * I 8.000 KOMMENTAR I MUENCHEN 01 I 6.000 02 I 1.500 I I I * I 7.500 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die nächste Seite sieht im wesentlichen genauso aus, nur die letzte Zeile (##TRENNZ(+)) fehlt.
Installationsabhängig (vergleiche Installationshandbuch) können unter ASS die Schlüssel Jahr, Monat, KW (Kalenderwoche) und WT (Wochentag) installiert werden, die zusätzlich zum gewöhnlichen ASS-Zeitbegriff (siehe oben) selektiv wirken. Es brauchen nur die erforderlichen (gewünschten) Zeitschlüssel installiert werden. Diese Schlüssel werden wie gewöhnliche Schlüssel als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert. Sie stehen auch für Schlüsselbedingungen zum Wert zur Verfügung. Jeder ASS-Zeit wird der entsprechende Schlüsselinhalt für Jahr, Monat, KW bzw. WT zugeordnet. Hierbei muss zwischen Tages- und Monats-Arbeitsgebieten unterschieden werden. Folgende Zuordnungen werden getroffen: Schlüssel Jahr: Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet TTMMJJ -> 19JJ/20JJ MMJJ -> 19JJ/20JJ Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich. Das Jahrhundert wird automatisch ergänzt (in Abhängigkeit von der sogenannten JT-SCHWELLE, siehe SST1179). Alle vorkommenden Jahre müssen als Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert werden. Schlüssel Monat: Tages-Arbeitsgebiet Monats-Arbeitsgebiet TTMMJJ -> MM MMJJ -> MM Hier ist immer eine eindeutige Zuordnung möglich. Alle vorkommenden Monate müssen als Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert werden, also 01, 02, 03, ... , 12. Die Monate 13, 14, 15 bzw. 16 spielen nur dann eine Rolle, wenn es Arbeitsgebiete mit mehr als 12 Monaten gibt. Schlüssel KW (Kalenderwoche): Tages-Arbeitsgebiet Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird die betreffende Kalenderwoche zugeordnet (01, 02, 03, ... , 53). Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet. Monats-Arbeitsgebiet Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird die Kalenderwoche des letzten Tages des betreffenden Monats zugeordnet (also z.B. 31. für Januar, 28. bzw. 29. für Februar). Allen anderen ASS-Zeiten wird die KW 54 zugeordnet. Es müssen die Kalenderwochen 01, 02, 03, ... , 54 als Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert werden. Schlüssel WT (Wochentag): Tages-Arbeitsgebiet Jedem korrektem Kalenderdatum der Form TTMMJJ wird der betreffende Wochentag zugeordnet (1 für Montag, 2 für Dienstag, 3 für Mittwoch, ... , 7 für Sonntag). Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet. Monats-Arbeitsgebiet Jedem korrektem Kalenderdatum der Form MMJJ wird der Wochentag des letzten Tages des betreffenden Monats zugeordnet (also z.B. Wochentag vom 31. für Januar, Wochentag 28. bzw. 29. für Februar). Allen anderen ASS-Zeiten wird der Wochentag 8 zugeordnet. Es müssen die Wochentage 1, 2, 3, ... , 8 als Schlüsselinhalt erfasst werden und können beliebig textiert werden. In der Auswertung werden die ASS-Zeit und die Zeitschlüssel (wie in ASS üblich) mit UND verknüpft. Dies muss insbesondere bei der Kalenderwoche beachtet werden. Wird z.B. bei der ASS-Zeit nur das Jahr 2010 angefordert, so enthält die Kalenderwoche 01 nicht die Daten des Jahres 2009. Zeitschlüssel müssen die interne Schlüssellänge 1 oder 2 haben (siehe ST06), sie sind keine Massenschlüssel. Besonderheiten: Werden Jahr und Kalenderwoche gleichzeitig als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr nach der Kalenderwoche, d.h. Daten von Anfang Januar werden ev. dem Vorjahr, Daten von Ende Dezember ev. dem Folgejahr zugeordnet. Bei Schlüsselbedingungen zum Wert gilt entsprechendes, wenn bei einem Wert sowohl Kalenderwoche als auch Jahr angesprochen werden. Wird Kalenderwoche als Kopf-, Zeilen- oder Spalten- schlüssel angefordert, so richtet sich das Jahr bei Schlüssel- bedingungen zum Wert stets nach der Kalenderwoche. Grundsätzlich gilt: Alle Zeitschlüssel werden immer mit der ASS-Zeit geschnitten (und-Verknüpfung). Ist z.B. bei der ASS-Zeit der Januar angefordert, so werden bei der Kalender- woche 1 keine Werte aus dem Dezember des Vorjahres berück- sichtigt. Beispiel: Nach Einrichtung des Schlüssels Monat und Anlage der entsprechenden Schlüsselinhalte via ST06 lässt sich z. B. (im Batch) durch ASS; AG: 1; ZS: WERK = (11), MONAT; SS: WERTE = (UMSATZ (0194 - 1294), UMSATZ (0193 - 1293) ); END; das folgende List-Bild erzeugen, das die Umsätze des Werkes 11 im Jahr 1994 und im Vorjahr aufgeschlüsselt nach den einzelnen Monaten gegenüberstellt. ARBEITSGEBIET: 1: PRODUKTIONSSTATISTIK I WERTE I UMSATZ UMSATZ I 0194-1294 0193-1293 WERK MONAT I TDM TDM -------------------------------------- I 11 01 I 5.200 5.100 02 I 1.000 900 03 I 3.500 4.000 04 I 8.200 9.000 05 I 2.600 2.700 06 I 2.900 2.500 07 I 4.100 3.000 08 I 3.500 3.000 09 I 5.000 3.400 10 I 7.300 5.000 11 I 9.600 5.600 12 I 3.300 3.000
Mit Release 7.30 ist es möglich, jeden echten Schlüssel mehrfach anzufordern. Da bei jeder Anforderung eine individuelle Ausprägungsauswahl möglich ist, können hiermit z.B. bei Mengenbildung auch Hierarchien dargestellt werden. Für die Anforderungssprache ergeben sich dabei folgende Konsequenzen: 1. Formeln mit Operanden GESAMT,TOTAL, KUMUL, RANG bzw. AKT_MENGE müssen sich auf genau einen der angeforderten Schlüssel beziehen: z.B. Formel = GESAMT(GEBIET(2),NEUANZAHL) D.h. wird ein Schlüssel in einer Anforderung mehrfach angefordert, so ist zusätzlich zur Schlüsselbezeichnung/ -abkürzung anzugegeben, die wievielte Anforderung dieses Schlüssels gemeint ist. Im obigen Beispiel also die 2. Anforderung von GEBIET. Es wird hierbei von links nach rechts gezählt, zuerst die Kopfschlüssel, dann die Zeilenschlüssel. Ist WERTE kein Spaltenschlüssel, so werden nur die Schlüssel beim Spaltenschlüssel gezählt. Bei Joinanforderungen gilt das gleiche. Soll Bezug genommen werden auf einen Schlüssel einer ASS-Anforderung, der in der betreffenden Anforderung mehrfach angefordert ist, so ist anzugeben, die wievielte Anforderung dieses Schlüssel gemeint ist. Dies wird mit EXP=nn ausgedrückt. EXP steht für 'EXemPlar': z.B. Formel = GESAMT(INSPEKTORAT (ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01)) d.h. Bezugsschlüssel ist INSPEKTORAT aus Anforderung 2 mit Exemplarnummer 3, d.h. die 3. Anforderung. Bezugswert ist die 2. Spalte aus Anforderung 1. Wird der genannte Schlüssel mehrfach präsentiert, so ist anzugeben, die wievielte Präsentation gemeint ist. z.B. Formel = GESAMT(INSPEKTORAT (2,ANF=02,EXP=03),SPALTE002(ANF=01)) Hier ist die 2. Präsentation der 3. Anforderung des Schlüssels INSPEKTORAT gemeint. 2. Parameterarten AU, KY: Wird der dort genannte Schlüssel in der betreffenden Anforderung mehrfach ausgewählt, so ist hier analog zu GESAMT anzugeben, das wievielte Auftreten diesen Schlüssels gemeint ist. Dies wird im Paramterinhalt angegeben, z.B. Paramterinhalt = (02) (in runden Klammern das wievielte Auftreten dieses Schlüssels)
ASS-Auswertungen weisen normalerweise Standard-Seiten- und
-Spaltenüberschriften auf. Diese Standards können installations-
abhängig angepasst bzw. durch die Definitionen der Werte- oder
Schlüsselparameter festgelegt werden.
Falls Sie für eine bestimmte Auswertung individuelle Seiten-
oder Spaltenüberschriften definieren wollen, so bietet ASS die
Möglichkeit, in der Listanforderung diese Überschriftendefini-
tionen vorzunehmen.
Zulässige Zeichen
In Überschriften können alle druckbaren Zeichen außer dem
einfachen Hochkomma verwendet werden.
Zur Anforderung individueller Seiten- oder Gesamtüberschriften ist, falls nur eine Zeile gewünscht wird, diese Überschrift direkt in die oberste Eingabezeile der Verteilermaske VS101 einzutragen. Will man mehrere Überschriftenzeilen anfordern, so bietet sich die Verzweigung von der Maske VS101 über das Kommando UE an. In dem Überschriftenerfassungsbild VS106 können dann bis zu 5 Überschriften erfasst werden. Eine Überschriftszeile hat eine maximale Länge von 190 Zeichen. Sie wird in drei Teilen angezeigt: In einer Zeile von 78 und in zwei Fortsetzungszeilen von 79 und 33 Zeichen. Kopieren von Überschriften aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Seitenüberschriften in Anforderungen der Anforde- rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren. Dazu sind folgende Schritte erforderlich: Trägt man in Teil1 der ersten Überschriftszeile in den ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die Seitenüberschriften aus der bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert. Der Anwender muss jedoch die Zugriffsberechtigung für die bereits existierende Listanforderung haben. Einfügen von Überschriftszeilen mittels I-Kommando Geben Sie in Teil1 einer Überschriftszeile den Buchstaben "i" ein und löschen den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durch, so werden die bereits erfassten Seitenüberschriften in der Maske um eine Zeile nach unten verschoben und so eine freie Zeile einge- fügt. Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert- Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installations- handbuch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe- taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert. Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Überschriftszeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.
Individuelle Seitenüberschriften können Sie über den Statement- Bezeichner "UEBERSCHRIFT:" bzw. "UE:" anfordern. Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten Überschriften definiert. Es sind maximal 5 bis zu 200 Zeichen lange Zeichenketten möglich. Mehrere Überschriften müssen durch Kommata getrennt sein und hinter der letzten Überschrift muss ein Semikolon gesetzt werden. Beispiel: UEBERSCHRIFT: 'Ueberschriftszeile1', 'Ueberschriftszeile2'; oder kürzer: UE: 'Ueberschriftszeile1', 'Ueberschriftszeile2';
Wahlweise können Sie Variablen in Überschriften einblenden. Die Variablen werden durch ein Schlüsselwort angesprochen. Dieses Schlüsselwort wird dann beim Drucken einer Überschrift durch den aktuellen Variableninhalt ersetzt. Folgende Variablen stehen zur Verfügung
Variablenname | Bedeutung und Darstellungsform |
---|---|
&&SEITE | Seitenzähler, 4 Ziffern, führende Nullen werden durch Blank ersetzt |
&&NAME | 8-stelliger Name der Listanforderung |
&&DATUM | Datum des Programmlaufs in der Form JJ.MM.TT |
&&ZEIT | Zeit des Programmlaufs in der Form HH:MM |
&&KSn | Inhalt des n-ten Kopfschlüssels |
&&KSiEn | n-ter Teil des i-ten Kopfschlüssels (jedoch nur, wenn im User-Exit MCL0097 vorgesehen) |
&&KSiN | der i-te Kopfschlüssel wird nicht dargestellt |
Beispiel: UE: 'Seite = &&SEITE Name = &&NAME Datum = &&DATUM Zeit = &&ZEIT'; ergibt: Seite = 1010 Name = TESTBSP1 Datum = 10.08.89 Zeit = 11:16 Beispiel für &&KSn , wenn ZEITRAUM=(0188) 1. Kopfschlüssel ist: UE: 'Dies ist eine Anforderung für den Monat &&KS1'; ergibt: Dies ist eine Anforderung für den Monat 01.88 Folgende Besonderheiten sind zu beachten: - Werden die drei Variablen &&NAME, &&SEITE und &&DATUM in Überschriftszeilen angegeben, so wird die Standardüberschrift unterdrückt. Die erzeugten Blattüberschriften beginnen dann mit den explizit angeforderten Überschriften. Sollen diese Parameter nicht erscheinen, so müssen sie in den ganz rechten Bereich einer Zeile gestellt werden. - Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSn angesprochen, so wird der standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt. - Wird ein Kopfschlüssel mit &&KSnN angesprochen, so wird der standardmäßige Ausdruck des Kopfschlüsselinhalts unterdrückt ohne Darstellung im Überschriftsbereich (und zwar vollständig). Beispiel: &&KS3N -> die Darstellung des 3. Kopfschlüssel wird unterdrückt. - Wird &&KSn für denselben Kopfschlüssel mehrmals angesprochen, so wird der Kopfschlüsselinhalt nur beim letzten Auftreten ein- gesetzt (ansonsten Leerzeichen). - Der Kopfschlüsselinhalt wird für &&KSn eingefügt und die nach- folgenden Zeichen werden je nach Länge des Inhalts ggf. über- schrieben. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass nach &&KSn genügend viele Leerzeichen folgen. - Durch &&KSiEn können Teile von Kopfschlüsselinhalten ange- sprochen werden. i zählt die Kopfschlüssel, n die Teile. 1 <= i <= 6, 1 <= n <= 4. Ein Teil kann bis zu 100 Zeichen enthalten. Die Einzelteile, die in Überschriften angesprochen werden, müssen vom User-Exit MCL0097 geliefert werden. Diese Ersetzung funktioniert nur, wenn bei dem betreffenden Schlüssel als Darstellungsoption die Schlüsselinhaltsbezeich- nung oder -abkürzung angefordert wird. Welche Möglichkeiten im einzelnen für welche Schlüssel existieren, ist daher beim ASS-Systemverwalter zu erfragen. Anmerkung: ASS arbeitet intern mit einer maximalen Überschriftenlänge von 200 Zeichen. Durch Ersetzen von Variablen bzw. von dynamischen Zeitangaben (siehe 5.5) werden bestimmte eingegebene Zeichen nach rechts oder links in der Darstellung verschoben. Weiterhin ist die Blattbreite i. a. unterschiedlich. Es ist daher nicht immer sinnvoll, alle möglichen Zeichen (ONLINE 190, BATCH 200) anzugeben, da u. U. Überschriften am Ende abgeschnitten werden.
Für die Erfassung ist ein spaltenorientiertes und ein zeilenorientiertes Vorgehen möglich.
Setzt man das doppelte Nummernsymbol ## linksbündig in die erste Eingabezeile bzw. an den Anfang eines Überschrifttextes, so erwartet ASS eine zeilenorientierte Erfassung der Überschriften. Alle Zeichen, die Sie nach den doppelten Gitterzeichen angeben, beziehen sich auf die entsprechende Zeile über den Spalten. Eine neue Zeile wird - das gilt für alle Spalten - durch erneutes Setzen des doppelten Gitterzeichens am Anfang einer freien Eingabezeile vorgeschoben. Auf diese Weise können bis zu 18 Zeilen in der Dialog-Anforderung und bis zu 20 Zeilen in der BATCH- Sprache für die Spaltenüberschriften angefordert werden. Der zeilenorientierte Erfassungsmodus ist anzuwenden, wenn mehr als 18 bzw. 20 Spalten zu textieren sind oder wenn über den Spalten durchgehende Zeilentexte gewünscht werden. Benutzt man statt des doppelten Nummernsymbols das dreifache ### , so beginnen die Überschriften schon über dem Zeilenbereich. Eingegebene Zeilenüberschriften werden dann nicht angezeigt. Beispiel: Online: ##SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3........... ## DM % STUECK........... bzw. BATCH-Sprache: SU: '##SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3', '## DM % STUECK'; ergibt: SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3 DM % STUECK
Bei diesem Erfassungsmodus bezieht sich jede Eingabezeile auf eine Spalte. Es können maximal 18 Spalten in der Dialog-Anforderung und maximal 20 Spalten in der BATCH-Sprache textiert werden. Wollen Sie für eine Spalte mehrere Überschriftszeilen haben, so können Sie mit einem Vorschubsymbol, in der Regel dem Paragraphenzeichen '§', einen Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige Spalte, be- wirken. Installationsabhängig kann dieses Vorschubzeichen auch das Klammeraffenzeichen sein. Es wird nicht gedruckt. In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen. Beispiel: Online: SPALTE1§§ DM................... SPALTE2§ %................... SPALTE3§ STUECK................... BATCH-Sprache: SU: 'SPALTE1§§ DM','SPALTE2§ %','SPALTE3§STUECK'; ergibt: SPALTE1 SPALTE2 SPALTE3 % STUECK DM
Zur Anforderung individueller Spaltenüberschriften wird vom Verteilerbild VS101 über das Kommando SU verzweigt. In der Erfassungsmaske VS107 können Spaltenüberschriften definiert werden. Kopieren von Spaltenüberschriften aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Spaltenüberschriften in Anforderungen der Anforde- rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren. Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen: Trägt man in der ersten Spaltenüberschriftszeile in den ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die Spaltenüberschriften aus der bereits existierenden Listan- forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Man muss jedoch die Zugriffsberechtigung für die bereits existierende Listan- forderung haben. Einfügen von Spaltenüberschriftszeilen mittels I-Kommando Sie können, wenn Sie in einer Spaltenüberschriftszeile den Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche Spaltenüberschrift einfügen. Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand- buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe- taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert. Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Spaltenüberschrifts- zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge- schoben werden.
Individuelle Spaltenüberschriften können über den Statement- Bezeichner "SPALTENUEBERSCHRIFT:" bzw. "SU:" angefordert werden. Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten Überschriften definiert. Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter die letzte Überschrift ist ein Semikolon zu setzen. Beispiel: SPALTENUEBERSCHRIFT: 'Ueberschrift1', 'Ueberschrift2'; oder kürzer: SU: 'Ueberschrift1', 'Ueberschrift2';
Zeilenüberschriften sind Überschriften, die über dem Zeilen- bereich stehen. Sie können individuell gestaltet werden. Die standardmäßigen Zeilenüberschriften werden in diesem Fall übersteuert. Zeilenüberschriften werden immer spaltenorientiert eingegeben, die Spaltenbreite wird an die Länge der Überschrift angepasst. Die Überschriften dürfen mehrzeilig sein. Dazu muss mit einem installationsabhängigen Vorschubsymbol, in der Regel dem Para- graphenzeichen '§', ein Zeilenvorschub, bezogen auf die jeweilige Spalte, bewirkt werden. Das Vorschubzeichen wird nicht gedruckt. In einer Zeile können maximal 60 Zeichen vorkommen. Beispiel: Online: SCHLUESSEL1§ TARIF........... SCHLUESSEL2§ DYNAMIK........... BATCH-Sprache: ZU: 'SCHLUESSEL1§ TARIF','SCHLUESSEL2§ DYNAMIK'; ergibt: SCHLUESSEL1 SCHLUESSEL2 TARIF DYNAMIK
Zur Anforderung individueller Zeilenüberschriften wird vom Verteilerbild VS101 über das Kommando "ZU" verzweigt. In der Erfassungsmaske VS107 können Zeilenüberschriften definiert werden. Es stehen 4 Eingabezeilen zur Verfügung, Hochkommata dürfen nicht verwendet werden. Kopieren von Zeilenüberschriften aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Zeilenüberschriften in Anforderungen der Anforde- rungsbibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren. Dazu müssen folgende Schritte unternommen werden: Trägt man in der ersten Zeilenüberschriftszeile in den ersten 8 Stellen linksbündig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und drückt die PF4-Taste, so werden die Zeilenüberschriften aus der bereits existierenden Listan- forderung in die Erfassungsmaske kopiert. Voraussetzung ist jedoch die Zugriffsberechtigung für die bereits existierende Listanforderung. Einfügen von Zeilenüberschriftszeilen mittels I-Kommando Sie können, wenn Sie in einer Zeilenüberschriftszeile den Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks durchlöschen, die bereits erfassten Überschriften in der Maske um 1 nach unten schieben und so eine zusätzliche Zeilenüberschrift einfügen. Installationsabhängig kann das Aktivieren der Insert-Funktion auf eine PF-Taste gelegt werden (vergleiche Installationshand- buch). In diesem Fall wird bei Betätigung der Datenfreigabe- taste der Buchstabe i bzw. I als gewöhnliche Eingabe akzeptiert. Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Zeilenüberschrifts- zeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder zusammenge- schoben werden.
Individuelle Zeilenüberschriften können über den Statement- Bezeichner "ZU:" angefordert werden. Nachfolgend werden, zwischen Hochkommata gesetzt, die gewünschten Überschriften definiert. Mehrere Überschriften sind durch Kommata zu trennen und hinter der letzten Überschrift ist ein Semikolon zu setzen.
Kopfschlüssel können mit ihrer Schlüsselbezeichnung oder ihrer Schlüsselabkürzung oder der Schlüsselüberschrift im Arbeitsgebiet oder mit den Standardtexten WERTE bzw. ZEITRAUM bezeichnet werden. Eine entsprechende Bezeichnung pro Listanforderung kann bei den Seitenüberschriften angegeben werden. Die Überschriften werden hierbei analog zu &&KSn auch für Textierungen benutzt. Mit der Angabe ##n STRING wird der n-te Kopfschlüssel bezeichnet. Beispiel: ##3 "Vertreter" ##12 "Postleitzahl" Der 3. Kopfschlüssel wird mit Vertreter, der 12. mit Postleitzahl bezeichnet. Die erste Überschriftszeile der Anforderung, die mit ## beginnt, definiert den Anfang der beschriebenen Bezeichungen. Die Zeilen ab hier erscheinen nicht im Listbild. Statt ## kann installationsabhängig auch ein beliebiger anderer Bezeichner definiert werden: Auf der Textdatenbank ist dieser unter "KS-BEZ-TEXT" (Textnr. D A 35) anzugeben. Es stehen insgesamt 10 Überschriftszeilen zur Verfügung. Im Listbild werden jedoch höchsten die ersten fünf Überschriftszeilen angezeigt.
Über eine Anforderungszeichenkette können relativ zu einem Bezugszeitpunkt Zeitangaben in Überschriften einbezogen werden. Dazu muss bei der Festlegung des Zeitraumes ein Bezugsmonat definiert werden, auf den sich die Zeitraumangaben der Überschriften beziehen. Wird nicht ausdrücklich ein solcher Monat angegeben, so nimmt ASS als Standardannahme den aktuellen Monat an. Die Funktion des Bezugszeitraumes in Überschriften wird am einfachsten durch einige Beispiele erläutert. Der gültige Bezugsmonat sei 0199:
REL.ZEITANGABE | GEDRUCKTE ZEICHEN | BEDEUTUNG |
---|---|---|
(MP00) | 01 | Monat Plus 00 |
(MM01) | 12 | Monat Minus 01 |
(MP03) | 04 | Monat Plus 03 |
(JP00) | 99 | Jahr Plus 00 |
(JM01) | 98 | Jahr Minus 01 |
(JP03) | 02 | Jahr Plus 03 |
(BM00) | 0199 | Bezugsmonat Plus 00 |
(BM01) | 1298 | Bezugsmonat Minus 01 |
(BP03) | 0499 | Bezugsmonat Plus 03 |
Der String (XXXX) kann an jeder Stelle von Überschriften und Zeilen-/Spaltenüberschriften eingefügt werden. Die sechs Zeichen des Strings werden durch zwei zu druckende Zeichen ersetzt. Bei den relativen Zeitangaben sind auch 3-stellige Zahlen zulässig, z. B. (BM001).
In ASS-Listanforderungen können bis zu zehn Zeilen Kommentar angegeben werden. Von der Verteilermaske VS101 verzweigen Sie über das Kommando KO zur Erfassung von Kommentarzeilen. In der Maske VS119 erscheinen dann 10 Eingabezeilen für Kommentare, in die alle druckbaren Zeichen eingegeben werden können, außer den Zeichenfolgen "/*" und "*/". Kommentare werden zusammen mit dem Anforderungsprotokoll von Auswertungen ausgegeben, die über BATCH-Programme ausgewertet und gedruckt werden. Daneben können Sie Kommentare in der Dialoganwendung dazu nutzen, Anforderungen in den Bibliotheken der Anforderungsdatenbank zu kommentieren (Bibliotheks-Übersicht) und Inhalte von Parametern zu besetzen (siehe Kap. 9.4). Für die angelisteten Elemente werden dann neben dem Namen diese Kommentarzeilen mitausgegeben. Sie informieren den Anwender über die Aufgaben und Eigenschaften bestimmter Anforderungen. Kopieren von Kommentaren aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Kommentare in Anforderungen der Anforderungs- bibliotheken können Sie in neue Listanforderungen kopieren. Dazu dienen folgende Schritte: In die erste Kommentarzeile in den ersten acht Stellen linksbün- dig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) eintragen und dann die PF4- Taste drücken; dann werden die Kommentare aus der bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert. Man muss jedoch die Zugriffsberechtigung für diese bereits existierende Listanforderung haben. Einfügen von Kommentarzeilen mittels I-Kommando Sie können, wenn Sie in einer Kommentarzeile den Buchstaben "i" eintragen und den Rest der betreffenden Zeile mit Blanks über- schreiben, die bereits erfassten Kommentarzeilen in der Maske um eine Zeile nach unten schieben und so eine zusätzliche Kommentar- zeile einfügen. Durch Betätigen der PF3-Taste können leere Kommentarzeilen, die durch das i-Kommando erzeugt wurden, wieder beseitigt werden.
Kommentare können an jeder Stelle der Listanforderung aufge- nommen werden. Sie müssen von den ASS-Begrenzern "/*" und "*/" umschlossen sein. Es sind außer diesen beiden Kommentarbegrenzern alle druckbaren Zeichen zugelassen. Innerhalb der Kommentare können Variableninhalte definiert werden (siehe Kap. 9).
Formeln sind temporär aus Elementen der Datenbasis - über Berechnungen mit Direktwerten - erzeugte Kategorien. Entsprechend der drei Grundelemente der Datenbasis gibt es drei Arten von Formeln: - Werteformeln - Zeitraumformeln - Schlüsselformeln. Formeln können also an Stellen angefordert werden, an denen (1) - ein Wert (2) - ein Zeitpunkt (3) - eine Schlüsselausprägung stehen kann. Dabei dürfen maximal zu zwei Spaltenschlüsseln Formeln ange- fordert werden. Weitere Beschränkungen liegen für besondere Funktionen vor. (siehe hierzu weiter unten in Kap. 7) Aufbau von Formeln Formeln bestehen aus einer Formelbezeichnung und einem arithmetischen Ausdruck: BEZEICHNUNG = arithmetischer Ausdruck BEZEICHNUNG ist eine beliebige Zeichenkombination. Es gibt zwei Arten von Formeln, die sichtbaren (auflistbar) und die unsichtbaren (werden nie aufgelistet). Eine unsichtbare Formel erhalten Sie, wenn Sie für BEZEICHNUNG einen Namen wählen, der mit "NN" beginnt. Beispiel: NNFORMEL1 = '0185' + '0285' EXFORMEL2 = NNFORMEL1 + 10 NNFORMEL1 erscheint nicht auf der Liste, ihr Wert fließt aber in EXFORMEL2 ein, die ausgedruckt wird, da sie keinen NN-Formel- namen trägt. Für die Beschreibung der Formel haben wir die Form des arithmetischen Ausdrucks gewählt. Auf diese Weise können sehr viele, recht unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden. Allerdings bedingt diese Freiheit bei der Erfassung und der Kombination einen weitgehenden Verzicht auf Benutzerführung im Dialog. Die Erfassung der arithmetischen Ausdrücke in Formeln ist daher für Dialog und BATCH-Sprache identisch, mit einer Ausnahme: Das Nachkomma muss in der BATCH-Sprache ein Punkt sein, also z.B. 1.2345 statt 1,2345. In den Dialog-Masken kann Komma oder Punkt verwendet werden, wobei ein Punkt nach Betätigung der Eingabetaste als Komma angezeigt wird. Formeloperationen und -operanden - Operationen: Addition + Subtraktion - Multiplikation * Division / Division % ( a % b = 0, wenn b = 0, sonst = a / b ) Division : ( a : b = 1, wenn b = 0, sonst = a / b ) Exponentiation ** - Operanden: - Werte bei (1) Zwischensummen (1) Zeiträume (2) Schlüsselausprägungen (3) - Zahlkonstanten (ggf. mit negativem Vorzeichen und Nachkommastellen) - Formeln Die Priorität der Operationen ist die allgemein übliche: 1. ** Exponentiation (potenzieren und radizieren) 2. * Multiplikation / Division 3. + Addition - Subtraktion. Innerhalb gleicher Priorität wird von links nach rechts ausgewertet. Ist eine andere Reihenfolge gewünscht, so sind runde Klammern zu benutzen. Des weiteren gibt es noch folgende Restriktionen: Division x / y y ^= 0 (Division durch 0) Exponentiation x ** y y ganzzahlig für x < 0 y >= 0 für x = 0 (0 ** 0 := 1) Beispiel: Für ganzzahliges und positives n ist potenzieren x ** n x beliebig radizieren x ** (1 / n) x >= 0
Zulässige Operanden bei Werteformeln (Erläuterungen s. u.) - Direktoperanden (Zahlkonstanten) - Werte mit einfacher Anforderung - Werte mit Zeitangabe - Werte mit Arbeitsgebietsangabe - Werte mit Inhaltsbedingungen - Werte mit Zwischensummenbedingungen (*-Bedingungen) - Werte mit Schlüsselbedingungen - Werteformeln (über Bezeichnung) An eine Werteformel kann noch Druckaufbereitungsinformation angehängt werden. Sie wird von der eigentlichen Formel durch ein Komma getrennt und in Klammern eingeschlossen. Dies ist bei Werteformeln in der Online-Verarbeitung sowie in sämtlichen Werten in der Batch-Sprache möglich. Eine Aufbereitung hat folgende Form: AUFBEREITUNG := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN, DIMENSION,SVZ,^S) Parameter können von hinten einfach weggelassen werden, von vorn oder aus der Mitte müssen die nachfolgenden Kommata gesetzt wer- den. Beispiele: ,(6,2,DM,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen mit Dimension DM und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt. Falls die Werte als Spaltenschlüssel angefordert sind, werden in den entsprechenden Spalten keine Sternsummen gebildet (^S). ,(6,2) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, Dimension ist nicht angegeben (blank) ,(6,,DM) : 6 Stellen, davon 0 Nachkommastellen, Dimension DM ,(,,,SVZ) : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte und danach die Zeile für die Berechnung heran- gezogen werden soll ,(,,,,^S) : Nur wirksam, wenn Werteschlüssel in der Spalte angefordert ist. Dann werden in den Formelspalten keine Sternsummen gebildet. Werte mit einfacher Anforderung: Wird in einer Auswertung mit dem Schlüssel ZEITRAUM operiert und ist die Arbeitsgebietszuordnung eindeutig, so können die Werte auch in Werteformeln über eine einfache Anforderung angesprochen werden. Es genügt dann, die Bezeichnung bzw. Abkürzung des Wertes zu nennen. Beispiel: AUSZAHLUNG = LEISTUNG - ABZUEGE Werte mit erweiterter Anforderung: Zu jedem Wert in einer Formel können Zusatzangaben definiert werden. Diese stehen, durch Kommata getrennt, in einem Klammer- ausdruck hinter der Wertebezeichnung oder -abkürzung. Folgende Zusatzangaben sind möglich: Zeitangabe Wird in einer Auswertung der Schlüssel ZEITRAUM weggelassen, so müssen zu jedem Wert, also auch zu den Werten in Werte- formeln, Zeitangaben definiert werden. Zeitangaben erwartet ASS immer als erste Zusatzoption. Werden andere Zusatzangaben vorgenommen, ohne Zeitangaben, so muss ASS das Fehlen der Zeitangaben durch ein vorausgehendes Komma angezeigt werden. Beispiele: ohne Zusatzoption: AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196) AUSZAHLUNG = LEISTUNG(0196-1296) mit Zusatzoptionen: AUSZAHLUNG = LEISTUNG (0199,AGNR=1) - ABZUEGE (0199,AGNR=1) AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1) Für die Angabe der Zeiten gelten die gleichen Regeln wie für die Auswahl von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM. Es wird daher auf die Kap. 4.5.1 'Absolute Zeitangaben' und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen. Arbeitsgebietsangabe Ist die Zuordnung eines Wertes zu den ausgewählten Arbeitsge- bieten nicht eindeutig, so muss auch in den Werteformeln eine Zusatzangabe zum Wert vorgenommen werden. Das Arbeitsgebiet wird über seine Nummer in dem Ausdruck AGNR = referenziert. Beispiel: AUSZAHLUNG = LEISTUNG (,AGNR=1) - ABZUEGE (,AGNR=1) Inhalts-, *- und Schlüsselbedingungen Zu einem Wert können zusätzlich bis zu 20 Inhalts-, *- und Schlüsselbedingungen ausgewählt werden, die nur für diesen Wert selektiv wirken. Mehrere Bedingungen zu einem Wert sind als UND-Verknüpfungen zu interpretieren. ODER-Verknüpfung In einer Werteformel kann aber ein Wert mehrmals angesprochen werden. Auf diese Weise kann über die Summierung mehrerer Wertanforderungen desselben Wertes mit verschiedenen Schlüssel- bedingungen eine ODER-Verknüpfung erreicht werden. Form Inhaltsbedingungen werden in der Form VERGLEICHSOPERATOR VERGLEICHSINHALT angefordert, *-Bedingungen werden in der Form = * oder ^= * angefordert, Schlüsselbedingungen werden in der Form SCHLUESSEL VERGLEICHSOPERATOR SCHLUESSELINHALT angefordert. Der Schlüssel wird über seine Bezeichnung oder seine Abkürzung angesprochen. Folgende Vergleichsoperatoren sind zulässig: '=', '^=', '<', '<=', '>', '>=' Bei Schlüsseln mit ZEIT-TYP (siehe ST06) sind auch chronologische Vergleiche möglich, siehe 4.4.1. Inhaltsbedingung Ein Vergleichsinhalt ist eine (negative) Zahl, die Nachkomma- stellen haben kann. Eine negative Zahl wird durch ein voran- gestelltes Minus gekennzeichnet, Plus ist als Vorzeichen nicht zulässig. Die Position des Kommas wird durch ein Komma oder einen Punkt markiert. *-Bedingungen ERGEBNIS = LEISTUNG(, ^= *) + ABZUEGE (, = *) In Zwischen- oder Endsummenzeilen (*-Zeilen) liefert die obige Formel die Summe aller ABZUEGE, in den anderen Zeilen wird die jeweilige LEISTUNG dargestellt. *-Bedingungen werden nur berücksichtigt, wenn WERTE als Spaltenschlüssel angefordert ist. Schlüsselbedingungen Ist der genannte Schlüsselinhalt kein ASS-Bezeichner, so muss er in Hochkommata gesetzt werden. Wird der Vergleichsoperator "=" benutzt, so muss die damit angesprochene Schlüsselausprägung existieren. Wird der zugehörige Schlüssel als Kopf-, Zeilen- oder Spalten- schlüssel selektiert, so muss die genannte Ausprägung dort auch selektiert worden sein, entweder explizit als Einzelausprägung, als Formeloperand oder als Mitglied einer Menge. Bei den Vergleichsoperatoren "=" und "^=" ist die Angabe von Fragezeichen (Maskierung) im Schlüsselinhalt zulässig (ver- gleiche Kap. 4.4.1). Beispiel: Die Leistungen der Klassen 010 und 020 sollen mit 10 bzw. 20 Prozent Mehrwertsteuer gewichtet werden und als AUSZAHLUNGswert berechnet werden. In Abhängigkeit von den drei Ausprägungen des Schlüssels KLASSE soll der Wert LEISTUNG um einen bestimmten Mehrwertsteuersatz erhöht werden: 7% für die Ausprägung 010, 16% für die Ausprägung 020, kein Mehrwertsteuersatz für die Ausprägung 025. Eine derartige Aufgabe kann durch folgende Anforderung gelöst werden: ASS; AG: 9; KS: ZEITRAUM = ( 0199); ZS: KLASSE = ( 010,020,025); SS: WERTE = (ANTEIL = (LEISTUNG + LEISTUNG (,KLASSE = 010)* 0.07 + LEISTUNG (,KLASSE = 020)* 0.14)); END; Beachte: In der BATCH-Sprache wird das Nachkomma durch den Punkt dargestellt. In der Dialogmaske werden 0.07 und 0.14 durch 0,07 und 0,14 dargestellt.
Standardannahme für die Stellenzahl (vor Komma) ist 15, für die Nachstelle 0 und für die Dimension Blank.
Bei Berechnungen in den Werten können Ergebnisse von Zwischen- oder Endsummenbildungen als Operanden verwendet werden, die sich auf einen Kopf- oder Zeilenschlüssel beziehen. Dazu ist der sogenannte GESAMT-Operand erforderlich, der nur in Werteformeln zulässig ist und nur, wenn WERTE als Spaltenschlüssel und der betreffende (echte) Schlüssel als Kopf- oder Zeilenschlüssel mit Zwischen- oder Endsumme angefordert wird. Das allgemeine Format für die Verwendung des Gesamt-Operanden sieht folgendermaßen aus: GESAMT(Schlüssel,Wert,Summenniveau) oder GESAMT(Schlüssel,Wert) Mit dem Gesamt-Operanden wird eine angeforderte und bei der Aus- wertung zur Verfügung stehende Summenzeile angesprochen. Über die Angabe des entsprechenden Schlüssels und die gewünschte Anzahl an Stern- bzw. Pluszeichen (Summenniveau) wird die jeweilige Zeile identifiziert, in der die anvisierte Summe steht, über den Wert die Spalte. Die erste auftretende Summenzeile, die das ent- sprechende Summenniveau repräsentiert, bleibt für die Berechnung in der Formel solange gültig, bis in der logischen Reihenfolge der Abarbeitung die nächste Summenzeile des gleichen Summen- niveaus zur Ermittlung ansteht (d. h. die ursprüngliche Summe ist nicht mehr relevant) und somit auch in der Formel wirksam wird. Zur Berechnung wird also stets die nächste Zwischen- oder Endsumme des gewünschten Summenniveaus, die gerade für die Ausgabe vorbereitet wird, herangezogen. Gibt man beim GESAMT-Operanden kein Summenniveau (Stern oder Plus) an, so nimmt ASS eine Endsummenanforderung (SUMME) für den jeweiligen Schlüssel an. Die nachfolgenden Beispielanforderungen sind daher in ihrer Wirkung identisch. Beispiel: GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*) bzw. GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG) Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistungen in den einzelnen Tarifen an den gesamten Leistungen haben. Der Schlüssel REISETARIF habe die Ausprägungen 010, 015, 020. Die Anforderung in BATCH-Sprache: ASS ; AG : REISEVERSICHERUNG ; KS : ZEITRAUM = ( 0199,0299 ) ; ZS: REISETARIF ; SS: WERTE = ( LEISTUNG , ANTEIL = LEISTUNG * 100 / GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG,*) , ( 6 ,, % ) ) ; END ; oder gleichbedeutend: ASS ; AG : REISEVERSICHERUNG ; KS : ZEITRAUM = ( 0199,0299 ) ; ZS: REISETARIF ; SS: WERTE = ( LEISTUNG , ANTEIL = LEISTUNG * 100 / GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG ) , ( 6 ,, % ) ) ; END ; Das Ergebnis: +----------------------------------+ I ASS SEITE 1 I I ZEITRAUM: 0199 I I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I I I DM % I +-------------+--------------------+ I 010 I 600,00 60 I I 015 I 300,00 30 I I 020 I 100,00 10 I I I I I * I 1000,00 100 I +----------------------------------+ GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1000. +----------------------------------+ I ASS SEITE 2 I I ZEITRAUM: 0299 I I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I I I DM % I +-------------+--------------------+ I 010 I 600,00 40 I I 015 I 600,00 40 I I 020 I 300,00 20 I I I I I * I 1500,00 100 I +----------------------------------+ GESAMT bezieht sich hier auf die Summe 1500. Auch die Ergebnisse von Zwischensummenbildungen können, wie gesagt, als 'GESAMT'-Operanden in Werteformeln verwendet werden. Zum Beispiel soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung im einzelnen Tarif an den Leistungen innerhalb einer Gruppe von Tarifen einnimmmt. Die Auswahl der Zwischensumme erfolgt durch die Anzahl der Sterne im 'GESAMT'-Operanden. Die Anforderung in BATCH-Sprache: ASS ; AG : REISEVERSICHERUNG ; KS : ZEITRAUM = ( 0199 ) ; ZS: REISETARIF = ( 010, 020, 025, 040, *, 081, 082, 090, 100, 110, 120, ** ) ; SS: WERTE = ( LEISTUNG , ANTEIL = LEISTUNG * 100 / GESAMT( REISETARIF , LEISTUNG , * ) , ( 6 , 2 , PROZ ) ) ; END ; Ergebnis: +--------------------------------+ I ASS SEITE 1 I I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I I I DM PROZ I +------------+-------------------+ I 010 I 100,00 50,00 I I 020 I 20,00 10,00 I I 025 I 30,00 15,00 I I 040 I 50,00 25,00 I I I I I * I 200,00 100,00 I I I I I 081 I 320,00 71,11 I I 082 I 10,00 2,22 I I 090 I 40,00 8,88 I I 100 I 30,00 6,66 I I 110 I 30,00 6,66 I I 120 I 20,00 4,44 I I I I I * I 450,00 100,00 I I I I I ** I 650,00 ----- I +------------+-------------------+ Zur Illustration von verschachtelten Formeln ist obiges Beispiel erweitert um die Berechnungen der gesamten und der nach männlich und weiblich gegliederten Anteile. Anforderung: ASS; AG: 9; KS: ZEITRAUM = ( 0199 ); ZS: REISETARIF; SS: WERTE = ( LEIST , ANTEIL = 'ANTEIL M' + 'ANTEIL W' , (6,2,%) , NNTEIL = GESAMT(REISETARIF,LEIST) / 100, (15,4) , 'ANTEIL M' = LEIST(,GESCHLECHT=1)/NNTEIL,(6,2,%) , 'ANTEIL W' = LEIST(,GESCHLECHT=2)/NNTEIL, (6,2,%)); GR: SUMME = ( REISETARIF ); END; Anmerkungen: Da ANTEIL M und ANTEIL W keine gültigen PL/I-Bezeichner sind (sie enthalten ein Leerzeichen), müssen sie in ' eingeschlossen werden. Die Formel NNTEIL wird nicht gedruckt, da sie unsichtbar ist (der Name beginnt mit dem Buchstabenpaar NN). Die Anordnung der einzelnen Formeln unterliegt im Spaltenschlüssel keinerlei Restriktionen. Ergebnis: ARBEITSGEBIET: 9: REISEVERSICHERUNG ZEITRAUM: 0199 I WERTE I LEISTUNG ANTEIL ANTEIL M ANTEIL W REISETARIF I DM % % % ----------------------------------------------------------- I 010 I 100,00 10,00 1,00 9,00 015 I 1,00 0,10 0,07 0,03 020 I 20,00 2,00 0,80 1,20 025 I 30,00 3,00 1,20 1,80 030 I 40,00 4,00 1,60 2,40 040 I 50,00 5,00 1,00 4,00 050 I 60,00 6,00 3,60 2,40 055 I 70,00 7,00 1,40 5,60 060 I 80,00 8,00 7,20 0,80 065 I 99,00 9,90 2,00 7,90 081 I 320,00 32,00 6,40 25,60 082 I 10,00 1,00 0,60 0,40 090 I 40,00 4,00 1,20 2,80 100 I 30,00 3,00 0,60 2,40 110 I 30,00 3,00 1,50 1,50 120 I 20,00 2,00 1,20 0,80 I * I 1.000,00 100,00 31,37 68,63
Während der GESAMT-Operand stets auf ausgewählte Werte und mögliche Zwischen- und Endsummen zu ausgewählten Schlüssel- inhalten eines Schlüssels Bezug nimmt, greift der TOTAL-Ope- rand immer auf alle Ausprägungen des angeforderten Schlüssels zu. Dabei werden die Teilbeträge aller Schlüsselausprägungen bzgl. des angeforderten Werts zu einer Summe zusammengefasst. Für den Fall, dass in einer Anforderung alle Schlüsselinhalte eines Schlüssels ausgewählt wurden, liefern GESAMT- und TOTAL- Operand die gleichen Summen über die Teilbeträge aller Ausprä- gungen zum angeforderten Wert. Bei Anwendung des TOTAL-Operanden sind nachstehende Einschrän- kungen zu beachten: Dieser darf nur in Werteformeln und hier auch nur dann, wenn WERTE als Spaltenschlüssel angefordert ist, benutzt werden. Bei Rechenwerten ist die Verwendung des TOTAL-Operanden unzu- lässig. Der echte Schlüssel, auf den sich der TOTAL-Operand bezieht, darf nur ein Kopf- oder Zeilenschlüssel sein. In einer Werteformel muss er in folgendem Format angegeben werden: TOTAL ( Schlüssel , Wert ). Häufigster Anwendungsfall des TOTAL-Operanden: Berechnungs des Anteils eines bestimmten Wertes einer Schlüsselausprägung am Gesamtwert aller Schlüsselinhalte des betrachteten Schlüssels. Hierzu ein erläuterndes Beispiel: Es soll ermittelt werden, welchen Anteil die Leistung eines ein- zelnen Tarifs an den Leistungen innerhalb aller Tarife einnimmt. Der auszuwertende Schlüssel soll REISETARIF heißen und besteht aus 10 Einzeltarifen. Tarife I Leistung I DM -------I--------- 010 I 100,00 020 I 200,00 030 I 50,00 040 I 50,00 050 I 100,00 060 I 130,00 070 I 40,00 080 I 30,00 090 I 150,00 100 I 150,00 -------------- 1000,00 Hiervon sollen nun 5 Einzeltarife ausgewählt werden. Die Anforderung in BATCH-Sprache : ASS; AG : REISEVERSICHERUNG ; KS : ZEITRAUM ( 0699 ) ; ZS : REISETARIF = ( 010, 030, 050, 080, 100 , * ) ; SS : WERTE = ( LEISTUNG , ANTEIL = LEISTUNG * 100 / TOTAL ( REISETARIF , LEISTUNG ) , ( 6, 2, PROZ ) ) ; END; Ergebnis: +-----------------------------------+ I ASS I I REISETARIF I LEISTUNG ANTEIL I I I DM PROZ I +-------------I---------------------+ I 010 I 100,00 10,00 I I 030 I 50,00 5,00 I I 050 I 100,00 10,00 I I 080 I 30,00 3,00 I I 100 I 150,00 15,00 I I I I I * I 430,00 43,00 I +-----------------------------------+ Anmerkung: Eine Besonderheit tritt beim Anwenden des TOTAL-Operanden auf, die unserer gewohnten Vorstellung über Anteile in Prozent im ersten Augenblick zuwiderläuft, mathematisch gesehen jedoch völlig korrekt ist. Ein Beispiel verdeutlicht diesen Zusammenhang: Stellen wir uns zum Schlüssel Geschäftsstelle mit den 3 Aus- prägungen München, Hamburg und Köln und zum WERT Vertragsan- zahl folgende Zahlenwerte vor. I-------------I----------------I-----------I I GESCHAEFTS- I VERTRAGS- I ANTEIL I I STELLE I ANZAHL DM I % I I-------------I----------------I-----------I I Hamburg I 2000 I 50,00 I I München I - 5000 I - 125,00 I I Köln I 7000 I 175,00 I I-------------I----------------I-----------I I Summe I 4000 I 100,00 I I-------------I----------------I-----------I Die Summe der Vertragsanzahl aller drei Geschäftsstellen ent- spricht genau 100 Prozent. In der Spalte ANTEIL sieht man nun, dass bei Auswahl von Ge- schäftsstelle München oder Köln der Anteil der Vertragsan- zahl bzgl. der Summe über alle Verträge einen Wert von über 100 Prozent annehmen kann. Dies tritt aber nur auf, wenn der Werteinhalt bei einzelnen Aus- prägungen eines Schlüssels negative Zahlenwerte besitzt.
Beschreibung: Fordert man in einer Werteformel den KUMUL-Operanden bezüglich eines Wertes und eines Schlüssels an, so werden zu allen Aus- prägungen dieses Schlüssels bzw. zu allen Schlüsseln und Schlüsselausprägungen, die dem angegebenen Schlüssel in der Auswertung untergeordnet sind ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ), die aufgelaufenen Wertesummen angezeigt. Allgemeine Form des KUMUL-Operanden: KUMUL ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung - Schlüssel Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde. - Wert Im KUMUL-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange- fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der Anforderung ausgewählt werden. - Optionen Neben der einfachen Werteanforderung ist im KUMUL-Operanden auch die erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben erlaubt (Zeitangaben, Schlüsselbedingungen). - Aufbereitung Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma- stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden. Restriktionen: Für die Verwendung des KUMUL-Operanden sind folgende Restriktionen zu beachten: - Der KUMUL-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden. - Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver- wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus- wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ). - Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen- dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge- wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel verwendet werden darf. Beispiel: Die Neuaufträge sollen für den Monat 0599 nach LAND und WERK gegliedert aufgelistet werden. Zusätzlich soll in zwei weiteren Spalten jeweils die kumulierte Summe nach den Schlüsseln LAND bzw. WERK erscheinen. Die Anforderung in BATCH-Sprache : ASS; AG : LEISTUNGS_STATISTIK ; KS : ZEITRAUM ( 0599 ) ; ZS : LAND , WERK ; SS : WERTE = ( NEUAUFTRAEGE , KUMUL_WERK = KUMUL ( WERK , NEUAUFTRAEGE ) , KUMUL_LAND = KUMUL ( LAND , NEUAUFTRAEGE )); END; Ergebnis: +------------------------------------------------------------+ I ASS I I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I I ZEITRAUM: 0599 I I I I I NEUAUFTRAEGE KUMUL_WERK KUMUL_LAND I I LAND WERK I DM DM DM I +-------------------+----------------------------------------+ I BAYERN 15 I 2.849 2.849 2.849 I I 21 I 1.526 4.375 4.375 I I 82 I 3.538 7.913 7.913 I I 87 I 768 8.681 8.681 I I I I HESSEN 15 I 10.932 10.932 19.613 I I 21 I 3.795 14.727 23.408 I I 82 I 330 15.057 23.738 I I 87 I 18 15.075 23.756 I +------------------------------------------------------------+
Beschreibung: Fordern Sie in einer Werteformel den RANG-Operanden bezüglich eines echten oder über eine andere Werteformel berechneten Wertes und eines Schlüssels an, wird zu allen Ausprägungen dieses Schlüssels bzw. zu allen Ausprägungen der Schlüssel, die dem angegebenen Schlüssel in der Auswertung untergeordnet sind ( KS > ZS > SS, niedrigerer ZS/SS ), eine aufsteigende Rangfolge nach absteigender Wertegröße geliefert. Allgemeine Form des RANG-Operanden: RANG ( Schlüssel , Wert ( Optionen )), Aufbereitung - Schlüssel Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits als KS, ZS oder SS ausgewählt wurde. - Wert Im RANG-Operanden kann jeder Wert des Arbeitsgebietes ange- fordert werden. Dieser Wert muss nicht zusätzlich in der Anforderung ausgewählt werden. Außerdem kann als Wert auch die Bezeichnung einer in der Anforderung formulierten Werteformel verwendet werden. - Optionen Neben der einfachen Werteanforderung ist im RANG-Operanden bei echten Werten auch die erweiterte Anforderung mit Zusatzangaben ( Zeitangaben, Schlüsselbedingungen ) erlaubt. - Aufbereitung Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma- stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden. Restriktionen: Für die Verwendung des RANG-Operanden sind folgende Restriktionen zu beachten: - Der RANG-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden. - Wird der Pseudoschlüssel WERTE in der Spaltendimension ver- wendet, muss der ausgewählte Schlüssel diesem in der Aus- wertung übergeordnet sein ( KS oder ZS ). - Im Dialog können bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Spaltendimension bisher maximal 18 Rangspalten verarbeitet werden. - Bei Verwendung des Pseudoschlüssels WERTE in der Zeilen- dimension muss der Schlüssel in der Spaltendimension ausge- wählt werden, wobei in der Spaltendimension keine Formel verwendet werden darf. Die WERTE müssen dabei im niedrig- sten Zeilenschlüssel stehen, bei den übrigen Kopf- und Zeilenschlüsseln dürfen keine Formeln angegeben sein. - Werden beim RANG-Operanden Formeln angesprochen, so muss der Pseudoschlüssel WERTE ein Spaltenschlüssel sein. Beispiel: Die Neuaufträge sollen für die Monate 0190 und 0290 nach LAND und WERK gegliedert aufgelistet werden. Über eine Werteformel soll die Steigerung von 0190 bis 0290 berechnet werden. Die Rangfolge soll zunächst nach Neuaufträgen 0190 über alle Länder und Werke bzw. über alle Werke innerhalb eines Landes ermittelt werden. In zwei weiteren Spalten soll diese Rangfolge jetzt bezüglich der Steigerung der Neuaufträge berechnet werden. Die Anforderung in BATCH-Sprache : ASS; AG : LEISTUNGS_STATISTIK ; ZS : LAND = ( 110, 112 ), WERK ; SS : WERTE = ( NEU (0190) , NEU (0290) , STEIG = NEU (0290) - NEU (0190) , RG_W = RANG ( WERK , NEU (0190)) , RG_L = RANG ( LAND , NEU (0190)); RG_WST = RANG ( WERK , STEIG )); RG_LST = RANG ( LAND , STEIG )); END; Ergebnis: +--------------------------------------------------------------+ I ASS I I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I I I NEU NEU STEIG RG_W RG_L RG_WST RG_LST I I LAND WERK I 0190 0290 I +--------------+-----------------------------------------------+ I BAYERN 15 I 2.849 3.000 151 2 4 3 6 I I 21 I 1.526 1.600 74 3 5 4 7 I I 82 I 3.538 3.800 262 1 3 1 2 I I 87 I 768 1.000 232 4 6 2 3 I I I I HESSEN 15 I 10.932 9.500 1.432- 1 1 4 8 I I 21 I 3.795 5.000 1.205 2 2 1 1 I I 82 I 330 500 170 3 7 3 5 I I 87 I 18 200 182 4 8 2 4 I +--------------------------------------------------------------+ Besonderheit: Wird der RANG-Operand in Verbindung mit Spaltenbedingungen verwendet, ergibt sich eine Besonderheit: die RANG-Operatoren werden grundsätzlich vor den Spaltenbedingungen ermittelt. Dadurch ergeben sich u. U. Lücken in der Rangfolge.
Beschreibung: Fordert man in einer Werteformel den GRANZ-Operanden bezüglich eines Schlüssels an, so werden die Gruppenwechsel bezüglich des genannten Schlüssels gezählt. Die genaue Zählweise erkennt man am besten am unten aufgeführten Beispiel. Allgemeine Form des GRANZ-Operanden: GRANZ ( Schlüssel ), Aufbereitung - Schlüssel Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits als KS oder ZS ausgewählt wurde. - Aufbereitung Aufbereitungsangaben können wahlweise in der Form "Vorkomma- stellen, Nachkommastellen, Dimension" angegeben werden. Restriktionen: Für die Verwendung des GRANZ-Operanden sind folgende Restriktionen zu beachten: - Der GRANZ-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden. - Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension verwendet werden. Beispiel: Es soll festgestellt werden, für wie viele Länder bzw. Werke Neuaufträge vorliegen. Die Anforderung in BATCH-Sprache : ASS; AG : LEISTUNGS_STATISTIK ; KS : ZEITRAUM ( 0508 ) ; ZS : LAND , WERK ; SS : WERTE = ( NEUAUFTRAEGE , GRANZ_WERK = GRANZ ( WERK ) , GRANZ_LAND = GRANZ ( LAND )); GR : SUMME ... END; Ergebnis: +------------------------------------------------------------+ I ASS I I ARBEITSGEBIET: LEISTUNGSSTATISTIK I I ZEITRAUM: 0508 I I I I I NEUAUFTRAEGE GRANZ_WERK GRANZ_LAND I I LAND WERK I DM DM DM I +-------------------+----------------------------------------+ I BAYERN 15 I 2.849 1 1 I I 21 I 1.526 1 0 I I 82 I 3.538 1 0 I I 87 I 768 1 0 I I I I I HESSEN 15 I 10.932 1 1 I I 21 I 3.795 1 0 I I 82 I 330 1 0 I I 87 I 18 1 0 I I I I I * I 23.756 8 2 I +------------------------------------------------------------+
Der AKT_MENGE-Operand stellt eine starke Verallgemeinerung der Schlüsselbedingungen zum Wert dar. Sollen z.B. alle Tarife, die zu Lebensversicherungen gehören abgefragt werden und es sind mehr als 20 Tarife, so lässt sich dies mit Schlüsselbedingungen nicht mehr darstellen, abgesehen von der umfangreichen Schreib- arbeit und Wartung. Auch eine Anforderung mit Hilfe von Intervallen ist i.a. auch nicht möglich. Bestehen die Lebensversicherungen z.B. aus den Tarifen L01, L05, L47, A35, X47, ... so könnte eine Menge LEBEN definiert werden als LEBEN ('L??', A35, X47 , ... ), wobei hier vorausgesetzt wird, dass alle Tarife, die mit dem Buchstaben 'L' beginnen, Lebensver- sicherungen sind und außerdem noch einige weitere, die diese Namenskonvention nicht berücksichtigen, dazugehören. Durch Bezugnahme auf die Menge LEBEN können also komplexe Fragestellungen beantwortet werden. Insbesondere lässt die Definition von Ausprägungmengen auch Ausprägungsintervalle, Ausprägungsmasken und Negativselektionen zu. Speichert man darüber hinaus Mengendefinitonen als Schlüssel- gruppierungen (und fordert sie dann auch an), so kann die Wartung der Mengendefinitionen zentralisiert werden. Es dürfen bei einem Schlüssel mehrere Mengen definiert werden. Ebenso darf AKT_MENGE mehrfach auf denselben Schlüssel und denselben Wert mit unterschiedlichen Mengen angewendet werden. Allgemeine Form des AKT_MENGE-Operanden: AKT_MENGE ( Schlüssel, Wert (Optionen) ) & Mengenbezeichner - Schlüssel Es ist ein Schlüssel anzugeben, der in der Anforderung bereits als KS oder ZS ausgewählt wurde. Bei diesem Schlüssel muss die Option NUR_MENGEN oder NUR_M_NOTA gesetzt sein (siehe hierzu 4.3.14 Aktuelle Ausprägungsmengen). Darüber hinaus müssen bei diesem Schlüssel mit Hilfe der Ausprägungsauswahl Ausprägungsmengen definiert sein. - Wert Es ist ein Wert anzugeben, der in einem der angeforderten Arbeitsgebiete vorkommt. Formeln sind nicht zulässig. - Optionen Hier sind nur die Zeitangaben zum Wert (falls erforderlich) und die Angabe des gewünschten Arbeitsgebiets (falls er- forderlich) in der üblichen Syntax zulässig. - Mengenbezeichner Hier ist der Name einer der beim betreffenden Schlüssel definierten Mengen anzugeben. Restriktionen: Für die Verwendung des AKT_MENGE-Operanden sind folgende Restriktionen zu beachten: - Der AKT_MENGE-Operand kann nur in WERTE-Formeln verwendet werden. - Der Pseudoschlüssel WERTE darf nur in der Spaltendimension verwendet werden. Beispiel: Es gibt den Wert ANZAHL und den Schlüssel TARFIF (Nummer = 100). Der Schlüssel TARIF wird als Zeilenschlüssel angefordert. Folgende Mengen werden definiert: 100 = ('LEBEN' ('L??','A20'-'A30','X25'), 'KRANKEN' ('K??','A40'-'A50'), 'SACH' ('S??','A70'-'A90','Y34'), 'Z00' ); LEBEN, KRANKEN UND SACH stellen echte Mengen dar, Z00 hingegen ist eine Einzelausprägung. Die Mengenbezeichner von Einzelaus- prägungen sind die Ausprägungen selbst. Der Schlüssel WERTE wird als Spaltenschlüssel angefordert. WERTE = ( FO1 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'LEBEN' , FO2 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'KRANKEN' , FO3 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'SACH' , FO4 = AKT_MENGE (TARIF, ANZAHL) & 'Z00' ); Weiterhin wird KUNDE als weiterer Zeilenschlüssel angefordert. FO1 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Lebensversichungen, FO2 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Krankenversichungen, FO3 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Sachversichungen, FO4 ermittelt dann pro Kunde die Anzahl der Tarife Z00. Die Ausgangssituation sei: KUNDE TARIF I ANZAHL ----------------------- MEIER A21 I 1 K10 I 1 I MUELLER A25 I 1 K11 I 2 S00 I 1 I SCHMIDT K10 I 1 S00 I 1 Y34 I 1 Z00 I 3 Mit der Option NUR_MENGEN bei Tarif führt dies zu folgendem Ergebnis: KUNDE TARIF I FO1 FO2 FO3 FO4 ----------------------------------------------- MEIER A21,K10 I 1 1 0 0 I MUELLER A25,K11,S00 I 1 2 1 0 I SCHMIDT K10,S00,Y34,Z00 I 0 1 2 3 Man beachte: Die Mengendefinitionen beim Schlüssel TARIF haben keinen Einfluss auf die Schlüsselausprägungen, die im Listbild angezeigt werden. Angezeigt werden immer alle Ausprägungen, die auch bei einer offenen Anforderung des Schlüssels dargestellt würden, nur eben nebeneinander und durch Kommata getrennt. Die Mengendefinitionen haben also nur Auswirkungen auf das Ergebnis der betreffenden Werteformel.
Der Werteoperator "ZEITDIFFERENZ" berechnet den zeitlichen Abstand der Inhalte zweier Schlüssel, für die in der ST06 ein ZEIT-TYP (vgl. ST06) definiert wurde. Es kann aber auch der ASS-Schlüssel ZEITRAUM verwendet werden oder ein Splitschlüssel, dessen Teilschlüssel ein Zeitformat haben und zusammengesetzt eines der gültigen Formate besitzen. Die Formel lautet: Formel = ZEITDIFFERENZ (SCHL1, SCHL2, Ausgabeformat) Hierbei sind SCHL1 und SCHL2 die Schlüssel- oder Relationsbezeichner (bei Relationen eigentlich "R(SCHL1)") oder der Begriff "ZEITRAUM". Es kann auch eine feste Zeitangabe oder ein Parameter verwendet werden - in der Form "4('01.13')" bzw. "2(&&MMJJ)". Die Zahl vor der Klammer gibt dabei das Format des Klammerinhalts an, also hier 4 für MM.JJ und 2 für MMJJ (mögliche Formate: siehe ZEIT-TYP in ST06). Enthält der Klammerinhalt Trennungspunkte (wie z.B. bei Format 4), muss dieser in Hochkommata gesetzt werden. Das Formelergebnis ist eine ganze Zahl. Diese ist negativ, wenn die Zeitangabe von SCHL1 größer ist als die von SCHL2. Die Angabe "Ausgabeformat" ist optional und bestimmt, ob es sich beim Ergebnis um Tage, Monate oder Jahre handelt. Die möglichen Formate sind: - "AJ": Jahre absolut, d.h. es werden nur die Jahreszahlen voneinander abgezogen (Monate und Tage werden ignoriert) - "AM": Monate absolut, d.h. Tage werden ignoriert und nur Monats- und Jahresangaben voneinander abgezogen - "GJ": Jahre gerundet, d.h. es wird die Differenz in Monaten berechnet, durch 12 geteilt und bei einem Rest von >= 6 aufgerundet. - "GM": Monate gerundet, d.h. es wird die Tagesdifferenz berechnet, die Monate gezählt und deren Tagesanzahl abgezogen, und der Rest bei >= 15 aufgerundet. - "VJ": Volle Jahre, z.B. für die Altersbestimmung einer Person - "VM": Volle Monate, analog zu "VJ" - "T" : Differenz in Tagen - "TA": Anzahl der Arbeitstage im durch die Zeitschlüsselinhalte definierten Zeitintervall. Die Intervallgrenzen selbst werden hier in die Berechnung mit eingeschlossen. ACHTUNG: Die Nicht-Arbeitstage müssen explizit über die Textdatenbank eingestellt werden (s.u.). - "TB": Wie "TA", allerdings zählt hier die untere Intervallgrenze (nicht notwendigerweise die von SCHL1) selbst nicht mit. Dadurch ist das Formelergebnis bei "TB" immer kleiner oder gleich dem bei "T" (dem Betrag nach). - "TC": Von der unteren Intervallgrenze aus wird zunächst der nächsthöhere Arbeitstag gesucht (max. jedoch die obere Intervallgrenze) und von diesem aus mit "TB" gerechnet. Ist die untere Grenze schon ein Arbeitstag, ist das Ergebnis also dasselbe wie unter "TB". Wird das Ausgabeformat nicht angegeben, wird "AJ", "AM" oder "T" verwendet, je nachdem, wie genau die beiden Zeitformate sind. Für die beiden Zeitangaben (bei allen Ausgabeformaten) gelten folgende Regeln: - Zulässig sind die Jahre 1901 bis 2099, die Monate 1 bis 16 sowie die Tage 1 bis 32. - Das Jahr MUSS angegeben werden. - Fehlende Monats- oder Tagesangaben werden implizit ergänzt: Als Monat immer der 12., als Tag immer der letzte gültige Tag des jeweiligen Monats. - Es wird nur mit regulären Datumsangaben gerechnet, deshalb werden irreguläre (nicht unzulässige) Angaben auf das nächstkleinere reguläre Datum zurückgesetzt (vor der eigentlichen Berechnung). Z.B. werden aus den irregulären (aber zulässigen) Angaben "32.02.2012" und "15.13.2014" implizit die regulären Angaben "29.02.2012" und "31.12.2014". Bei unzulässigen Angaben ist die Formel nicht berechenbar, d.h. das Ergebnis sind Striche. Es wird keine Fehlermeldung ausgegeben! Für die Formate "TA", "TB" und "TC" muss auf der Textdatenbank eingestellt werden, welche Tage als Feiertage (bzw. nicht als Arbeitstage) gelten sollen. Alle Variablen werden unter der Text-Nr. D A 107 gesetzt. Die standardmäßige Vorbelegung aller Variablen ist "N", d.h. alle Tage zählen als Arbeitstage und die Formelergebnisse bei den Formaten "T", "TB" und "TC" sind gleich. Für Nicht-Arbeitstage sind die entsprechenden Variablen auf "J" zu setzen. Die Variablen sind:
Variable | Bedeutung |
---|---|
SAMSTAG | Jeder Samstag |
SONNTAG | Jeder Sonntag |
ALTWEIBER | 52 Tage vor Ostern (Altweiberfastnacht) |
ROSENMONTAG | 48 Tage vor Ostern |
FASCHINGSDIENSTAG | 47 Tage vor Ostern |
GRUENDONNERSTAG | 3 Tage vor Ostern |
KARFREITAG | 2 Tage vor Ostern |
OSTERSONNTAG | Ostern |
OSTERMONTAG | 1 Tag nach Ostern |
CHR-HIMMELFAHRT | 39 Tage nach Ostern |
PFINGSTSONNTAG | 49 Tage nach Ostern |
PFINGSTMONTAG | 50 Tage nach Ostern |
FRONLEICHNAM | 60 Tage nach Ostern |
BUSS-UND-BETTAG | Letzter Mittwoch vor dem 23. November |
NEUJAHR | 01. Januar |
HL-3-KOENIGE | 06. Januar |
JOSEFITAG | 19. März |
TAG-DER-ARBEIT | 01. Mai |
FLORIANITAG | 04. Mai |
MARIAE-HIMMELFAHRT | 15. August |
RUPERTITAG | 24. September |
NATIONALFEIERTAG-D | 03. Oktober (Tag der dt. Einheit) |
TAG-VOLKSABSTIMMUNG | 10. Oktober (Tag der Volksabstimmung) |
NATIONALFEIERTAG-A | 26. Oktober (Nationalfeiertag Österreich) |
REFORMATIONSTAG | 31. Oktober |
ALLERHEILIGEN | 01. November |
MARTINSTAG | 11. November |
LEOPOLDITAG | 15. November |
MARIAE-EMPFAENGNIS | 08. Dezember |
HL-ABEND | 24. Dezember |
WEIHNACHT-1 | 25. Dezember |
WEIHNACHT-2 | 26. Dezember |
SILVESTER | 31. Dezember |
ACHTUNG: - Ein bestimmter Tag gilt dann als Feiertag, wenn mind. ein Kriterium zutrifft: Ist z.B. SONNTAG = J, erübrigt sich die Angabe OSTERSONNTAG = J bzw. bewirkt auch die explizite Angabe von OSTERSONNTAG = N nicht, dass der Ostersonntag als Arbeitstag zählt. - Die Feiertage gelten bei Aktivierung in jedem Jahr, also z.B. der Tag der dt. Einheit (NATIONALFEIERTAG-D) auch in den Jahren vor 1990! Sollten obige Variablen nicht ausreichen, können auch bis zu fünf weitere beliebige Feiertage definiert werden. Hierfür gibt es die Variablen FEIERTAG01, FEIERTAG02, ... FEIERTAG05, ebenfalls auf Text-Nr. D A 107. Zulässige Inhalte sind hier nicht "J" oder "N", sondern Datumsangaben im Format TTMM (ein alljährlicher Feiertag) oder TTMMJJJJ (einmaliger Feiertag, der nur im Jahr JJJJ gilt). JJJJ muss zwischen "1901" und "2099", MM zwischen "01" und "12" und TT zwischen "01" und "31" liegen. Unzulässige oder irreguläre Angaben (z.B. "29022013") werden bei der Berechnung ignoriert und liefern keinen Fehler.
Mit dem Werteoperator "WERT" können numerische Inhalte eines Schlüssels in einer Werteformel für Berechnungen herangezogen werden. Die Formel lautet: Formel = WERT (Schlüssel) Hierbei steht 'Schlüssel' für den Schlüssel- oder Relationsbezeichner (bei Relationen eigentlich "R(...)") oder den Begriff "ZEITRAUM". Der Schlüssel muss in Kopf oder Zeile angefordert sein, wenn WERTE in der Spalte angefordert sind und umgekehrt. Das Zahlenformat der Inhalte muss nicht einheitlich sein. Die Zahlen dürfen Nachkommastellen und Tausender-Trennpunkte enthalten, das Vorzeichen darf vorne oder hinten stehen ("+" ist nicht nötig). Hat die Zahl mehr als 6 Nachkommastellen, wird sie auf 6 gerundet. Für nicht-numerische Inhalte ist die Formel nicht berechenbar, d.h. dort werden i.d.R. Striche ausgegeben.
Zulässige Operanden bei Zeitraumformeln sind:
- Direktoperanden (Zahlkonstanten)
- Zeitraumangaben, eingeschlossen durch Hochkommata, um sie von
Direktoperanden unterscheiden zu können
- Zeitraumformeln
Hinweis: An eine Zeitraumformel kann noch Druckaufbereitungs-
information angehängt werden. Sie wird analog zu Werteformeln
von der eigentlichen Zeitraumformel durch ein Komma getrennt
und in Klammern eingeschlossen (siehe Kap. 7.2.). Eine
Dimensionsangabe ist jedoch nicht zulässig.
Beispiele:
,(6,2,,SVZ,^S) : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, ohne Dimen-
sion und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte
vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt.
Falls ZEITRAUM als Spaltenschlüssel angefordert
ist, werden in den entsprechenden Spalten keine
Sternsummen gebildet (^S).
,(,,,SVZ) : Besagt für eine Formel, dass zuerst die Spalte
und danach die Zeile für die Berechnung heran-
gezogen werden soll.
Hinweis: Hat man Bestandswerte angefordert, so ist eine
Zeitraumangabe nicht zulässig (denn es ist kaum sinnvoll,
Bestände verschiedener Zeitpunkte zu addieren).
Eine Ausnahme wäre z. B. eine Mittelwertbildung.
In solch einem Fall kann mit Hilfe von OPT die betreffende
Prüfung ausgeschaltet werden, die sonst derartige Additionen
verhindert (Option NOZEITPRUEF). Ansonsten gelten für die
Angabe der Zeiten die gleichen Regeln wie für die Auswahl
von Zeiten zum Schlüssel ZEITRAUM.
Es wird daher auf die Kap. 4.5.1. 'Absolute Zeitangaben'
und Kap. 4.5.2 'Relative Zeitangaben' verwiesen.
Beispiel 1:
Arbeitsgebiet 9 enthält die Werte LEISTUNG und ABZUEGE.
Die Entwicklung dieser Werte über 2 Monate soll parallel
dargestellt werden. Einmal die Änderung im Februar gegenüber
dem Januar in absoluten Zahlen, und einmal in Prozent für Januar.
absolut : AEND1 = '0299' - '0199'
relativ in %: AEND2 =( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199'
Eine mögliche Abfrage in der BATCH-Sprache:
ASS ;
AG: 9 ;
SS: WERTE = ( LEISTUNG , ABZUEGE ) ;
ZS: ZEITRAUM = ( 0199 , 0299 , AEND1 = '0299' - '0199' ,
AEND2 = ( '0299' - '0199' ) * 100 / '0199' ) ;
END ;
In einer Zeitraumformel müssen Zeitangaben in Hochkommata
eingeschlossen sein, um so eine Unterscheidung zwischen
Zeitangaben und konstanten Zahlen zu ermöglichen. Mit dem
Ausdruck '0299' - '0199' wird eine Differenz der Werte des
Zeiträume '0299' und '0199' angefordert. Eine Berechnung
der Angabe 0299 - 0199 würde dagegen als Ergebnis 100 liefern.
Ergebnis:
+---------------------------------------+
I ASS SEITE 1 I
I ZEITRAUM I LEISTUNG ABZUEGE I
I I DM DM I
+---------------------------------------+
I 0189 I 10.250,10 410,30 I
I 0289 I 11.600,60 205,15 I
I AEND1 I 1.350,50 205,15- I
I AEND2 I 13,01 50,00- I
+---------------------------------------+
Die obige Abfrage kann auch wie folgt angefordert werden:
ASS;
AG: 9;
ZS: ZEITRAUM = ( 0199 ,
0299 ,
AEND1 = '0299' - '0199' ,
AEND2 = AEND1 * 100 / '0199' );
SS: WERTE = ( LEISTUNG ,
ABZUEGE );
END;
ANMERKUNG:
Da ZEITRAUM als Zeilenschlüssel angefordert wird, gilt folgende
Restriktion (vgl. Kap. 7.7 Restriktionen bei Formeln/Funktionen):
Die Formel AEND1 muss vor der sichtbaren Formel AEND2 aufgeführt
werden. Dies gilt auch für unsichtbare Formeln, etwa bei
Umbenennung von AEND1 in NNAEND1.
Zulässige Operanden bei Schlüsselformeln - Direktoperanden (Zahlkonstanten) - Schlüsselinhalte (KEINH) - mit "?" maskierte Ausprägungen - Bezeichner von Ausprägungsmengen (und damit Ausprägungsmengen) - Schlüsselformeln Schlüsselinhalte sollten stets in Hochkommata eingeschlossen werden, damit sie von Direktoperanden unterschieden werden können. Bezeichner von Ausprägungsmengen bzw. Schlüsselformeln müssen in Hochkommata eingeschlossen werden, wenn sie keine ASS-Bezeichner sind. Im Zweifelsfall können sie immer in Hochkommata einge- schlossen werden. Für Schlüsselformeln besteht die Möglichkeit, Aufbereitungs- optionen anzugeben. Die Form der Aufbereitungsoption stimmt mit der bei Zeitraumformeln überein (s. o.), außer dass hier als 6. Option eine Zusatzbezeichnung ähnlich der bei Mengen (s. Kap. 4.3.6) bestimmt werden kann. Diese darf max. 20 Zeichen lang sein und sollte in Hochkommata gefasst werden, um Sonderzeichen wie Klammern oder führende Leerzeichen verwenden zu können. Ist dann beim Schlüssel die Inhaltsbezeichnung angefordert, wird die Zusatzbezeichnung statt des Formelnamens angezeigt. Bei Inhalt und Bezeichnung fungiert der Formelname als Inhalt, die Zusatzbezeichnung als Bezeichnung. Beispiel: ,(6,2,,SVZ,^S,'Formel Zusatz') : 6 Stellen, davon 2 Nachkommastellen, ohne Dimension und mit einer Abarbeitungsregel (SVZ: Spalte vor Zeile), wenn es sich um eine Formel handelt. Handelt es sich um einen Spaltenschlüssel, werden in den entsprechenden Spalten keine Sternsummen gebildet (^S). Außerdem ist die Zusatzbezeichnung 'Formel Zusatz' definiert. Beispiel: GESAMTANTEIL = '010' * 100 / ('010' + '020' + '030' + '040') wobei 010, 020, 030 und 040 Ausprägungen (Inhalte) z. B. des Schlüssels TARIF sind. Beispiel: Für bestimmte Ausprägungen des Schlüssels REISETARIF sollen die Unterschiede im Wert LEISTUNG und im Wert ABZUEGE dargestellt werden: DIFF1 = '010' - '015': Unterschied zwischen 010 und 015 DIFF2 = '020' - '025': Unterschied zwischen 020 und 025 DIFF3 = '050' - '055': Unterschied zwischen 050 und 055 Eine mögliche Abfrage in BATCH-Sprache: ASS ; KS : ZEITRAUM = ( 0199 ) ; ZS: REISETARIF = ( 010, 015, DIFF1 = '010' - '015' , 020, 025, DIFF2 = '020' - '025' , 050, 055, DIFF3 = '050' - '055' ) ; SS: WERTE = ( LEISTUNG , ABZUEGE ) ; END ; Ergebnis: +---------------------------------+ I ASS SEITE 1 I I REISETARIF I LEISTUNG ABZUEGE I I I DM DM I +------------+--------------------+ I 010 I 100,00 9,10 I I 015 I 1,00 0,00 I I DIFF1 I 99,00 9,10 I I 020 I 20,00 1,10 I I 025 I 30,00 1,90 I I DIFF2 I 10,00- 0,80- I I 050 I 260,00 20,90 I I 055 I 70,00 7,40 I I DIFF3 I 190,00 13,50 I +---------------------------------+ Der Anteil des Wertes LEISTUNG soll nach bestimmten Ausprägungen der Schlüssel ALTERSGRUPPE und REISETARIF, einmal getrennt nach Geschlechtern innerhalb einer Gruppe und dann über alle Gruppen errechnet werden. Anforderung in BATCH-Sprache: ASS; AG: 9; KS: ALTERSGRUPPE = ( 'ALT 1' ('01','02') , 'ALT 2' ('00') ); ZS: REISETARIF = ( 'TAR A' ('010','020') , 'TAR B' ('030','040') , 'TAR C' ('050','060') ), GESCHLECHT = ( NNM = '1' , NNW = '2' , NN = NNM + NNW , 'ANT. M' = NNM * 100 / NN , 'ANT. W' = NNW * 100 / NN , ANTEIL = 'ANT. M' + 'ANT. W' ); SS: ZEITRAUM = ( 0199 , 0299 ), WERTE = ( LEIST , (6,2,%) , 'ANT. GES' = LEIST * GESAMT(GESCHLECHT,LEIST) / GESAMT(REISETARIF,LEIST) , (6,2,%) ); END; Ergebnis: ARBEITSGEBIET: 9: REISEVERSICHERUNG ALTERSGRUPPE: ALT 1 I ZEITRAUM I I I 01.99 I 02.99 I I WERTE I I I LEISTUNG ANT. GES I LEISTUNG ANT. GES I REISETARIF GESCHLECHT I % % I % % I ------------------------------------------------------------------ I I I TAR A ANT. M I 80,00 20,00 I 16,67 5,00 I ANT. W I 20,00 5,00 I 83,33 25,00 I ANTEIL I 100,00 25,00 I 100,00 30,00 I I I I * I xxxx xxxx I xxxx xxxx I I I I TAR B ANT. M I 37,50 15,00 I 33,33 10,00 I ANT. W I 62,50 25,00 I 66,67 20,00 I ANTEIL I 100,00 40,00 I 100,00 30,00 I I I I * I xxxx xxxx I xxxx xxxx I I I I TAR C ANT. M I 100,00 35,00 I 62,50 25,00 I ANT. W I 0,00 0,00 I 37,50 15,00 I ANTEIL I 100,00 35,00 I 100,00 40,00 I I I I * I xxxx xxxx I xxxx xxxx I I I I * I xxxx -------- I xxxx -------- I Die zweite Seite hat einen entsprechenden Aufbau.
Die Abarbeitungsreihenfolgen der Formeln ist prinzipiell wie folgt festgelegt: Kopf-/ Zeilenformeln vor Spaltenformeln, in den Spalten von oben nach unten. Dabei werden zunächst die Formeln im Kopfbereich berechnet, beginnend mit der niedrigsten Positions- nummer, entsprechend gefolgt von den Zeilenformeln. In sehr vielen Anwendungsfällen entspricht diese Reihenfolge den Anforderungen. Insbesondere können auf diesem Weg auch Summationen über Schlüsselausprägungen und somit Zwischen- und Endsummen bei Schlüsseln im Spaltenschlüssel erreicht werden. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, wo eine andere Reihenfolge der Formelabarbeitung erwünscht ist; dazu ein Beispiel: WERTE sei der Zeilenschlüssel. Es werden drei Werte angefordert: LEISTUNG (0197) , LEISTUNG (0198) und die prozentuale Veränderung AENDERUNG = 100 *(LEISTUNG(0198)-LEISTUNG(0197))/LEISTUNG(0197) Im Spaltenschlüssel werde der Schlüssel SPARTE mit den Ausprägungen FEUER, UNFALL, HAUSRAT angefordert. Dies führt zu folgender Liste: WERTE I FEUER UNFALL HAUSRAT -------------------------------------------- I LEISTUNG(0197) I 10.000 5000 9000 LEISTUNG(0198) I 12.000 4000 10.000 AENDERUNG I 20 20- 11 Es soll jetzt eine vierte Spalte eingeführt werden, in der über die Sparten addiert wird. 1. Summenbildung über eine Formel SUMME = FEUER + UNFALL + HAUSRAT In diesem Fall werden auch die prozentualen Veränderungen der dritten Zeile aufaddiert, da die oben angeführte Abarbeitungs- regel wirksam wird. Dies liefert jedoch nicht das gewünschte Ergebnis. In der dritten Zeile der vierte Spalte möchte man folgendes Ergebnis erhalten: 100 * ((LEISTUNG(0198) für FEUER + LEISTUNG(0198) für UNFALL + LEISTUNG(0198) für HAUSRAT) - (LEISTUNG(0197) für FEUER + LEISTUNG(0197) für UNFALL + LEISTUNG(0197) für HAUSRAT)) / (LEISTUNG(0197) für FEUER + LEISTUNG(0197) für UNFALL + LEISTUNG(0197) für HAUSRAT) Dies wird mit der folgenden 2. Möglichkeit erreicht: 2. Summenbildung über eine Menge SS: SPARTE=(FEUER,UNFALL,HAUSRAT,SUMME(FEUER,UNFALL,HAUSRAT)); In diesem Fall wird die vierte Spalte in Form einer Ausprä- gungsmenge gebildet. Da in diesem Fall keine Formel verwendet wird, werden zunächst in der vierten Spalte die Sparten zusammengefasst und anschließend die Werteformeln im Zeilen- schlüssel angewendet. Man erhält folgendes Ergebnis: WERTE I FEUER UNFALL HAUSRAT SUMME ----------------------------------------------------- I LEISTUNG(0197) I 10.000 5000 9000 24.000 LEISTUNG(0198) I 12.000 4000 10.000 26.000 AENDERUNG I 20 20- 11 8 Anmerkung: Die 2. Möglichkeit beruht darauf, dass ein- und dieselbe Ausprägung eines Schlüssels mehrfach angefordert werden kann, im obigen Beispiel als Einzelausprägung und als Element einer Ausprägungsmenge. Dies ist nur im Spaltenschlüssel möglich. Die mehrfache Anforderung von Schlüsselausprägungen eines Schlüssels sowohl als Einzelausprägung und als Element in einer Ausprägungsmenge ist auch möglich, wenn im Zeilen- schlüssel nicht mit Formeln gearbeitet wird. Zu beachten ist jedoch, dass stets als erstes die Ausprägungs- mengen ermittelt werden, bevor irgendwelche Formeln angewendet werden. Ingesamt gibt es also zwei Möglichkeiten im Spaltenschlüssel Aufsummierungen zu erreichen: - mit Hilfe von Formeln - mit Anforderung von Ausprägungsmengen. Durch richtigen Einsatz der beiden Möglichkeiten können Sie darüber hinaus die Reihenfolge Summation und Formelabarbeitung so beeinflussen, dass Sie das gewünschte Resultat erhalten. Eine weitere Möglichkeit, die Reihenfolge zu bearbeiten wird im Kap. 7.9 dargestellt.
Allgemein:
ASS bietet bekanntlich die Möglichkeit, mit Werten, Zeiten und
Schlüsselinhalten zu rechnen.
Neben den bereits erwähnten Formeln kennt ASS einen bestimmten
Umfang sogenannter Funktionen, die in logischer Verwandtschaft
zu den Formeln zu sehen sind.
Eine Funktion im Sinne von ASS kann man als feste Regel ansehen,
nach der aus bestimmten Eingaben (Operanden) eine Zahl ermittelt
wird.
Als Operanden kommen explizit genannte Zahlen (Direktoperanden)
oder in der Auswertung selbst ermittelte Zahlen in Betracht.
Folgende Funktionen können zur Zeit bei ASS-Auswertungen ver-
wendet werden:
Funktions- bezeichner |
Bedeutung | Kurzbeschreibung |
---|---|---|
MIN | Minimum | Auswahl der kleinsten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50 |
MAX | Maximum | Auswahl der größten durch die Operanden OP1,.....,OPm bestimmten Zahl für 1 <= m <= 50 |
ABS | Absolutbetrag | Absolutbetrag einer durch "einen"
Operanden bestimmten Zahl ABS(X) = X falls X >= 0 ABS(X) = -X falls X < 0 Dynamische Verwendung unzulässig |
SUMME | Summenbildung | Summierung über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 50 SUMME = X1 + X2 + ...... Xm |
ARM | Arithmetisches
Mittel Mittelwert, Erwartungswert | Mittelwert über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 501 ARM = --- * ( X1 + X2 + .. Xm ) m |
VAR | Varianz | Varianz über alle durch die
Operanden OP1,.....,OPm bestimmten
Zahlen für 1 <= m <= 50m m 1 --- 2 1 --- 2 VAR = - > Xi - ( - > Xi ) m --- m --- i=1 i=1 |
* | Standardabweichung, Streuung | Nicht als eigene Funktion vorhanden,
aber direkt aus der Varianz zu
berechnen Streuung = (Varianz) ** ( 1 / 2 ) |
Verwendung von Funktionen Entsprechend der 3 Grundelemente der Datenbasis können Funktionen bei echten Schlüsseln, Werten und Zeiträumen verwendet werden. Analog zu den Formeln spricht man deshalb auch von SCHLUESSEL-, WERTE- und ZEITRAUM-Funktionen. Allgemeine Form der Anforderung einer Funktion: Online: FUNKTIONSNAME = < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG Batch: FUNKTIONSNAME < OP1,......,OPm >,AUFBEREITUNG - FUNKTIONSNAME: Der Funktionsname kann maximal aus folgenden 3 Komponenten bestehen: 1. Teil: optional NN für unsichtbare Funktionen 2. Teil: obligatorisch Funktionsbezeichner (MIN, MAX..) 3. Teil: optional positive Zahl zur Abgrenzung mehrerer Funktionsnamen mit gleichem Funktionsbezeichner Beispiele: NNMIN, MAX01, ABS, NNARM326 - OPERANDEN: Syntax: Als Operanden einer Funktion sind folgende Angaben zulässig:
OPERAND-Beschreibung | BEISPIEL | OPERAND | |
---|---|---|---|
Direktoperanden (nur ganze Zahlen) |
Zahl 2100 | -> | 2100 |
Angaben in Hochkommata für Ausprägungen, Zeiträume und Werte |
Ausprägung '025' Zeitraum Januar 1998 Wertebez. BEITRAG | -> -> -> |
'025' '0198' 'BEITRAG' |
Einfache Werteanforderung (Bezeichnung/ Abkürzung) |
Wertebez. BEITRAG Werteabk. JBR | -> -> |
BEITRAG JBR |
Erweiterte Werteanforderung mit Zusatzangaben | Zeitangaben: Schlüsselbedingungen: | -> -> |
BEITRAG(0199-0699) BEITRAG(,TARIF=050) |
Andere Formeln und Funktionen (Schachtelung: Innere Funktion ohne Angabe von Operanden) | Formel ANTEIL Funktion MIN02 GESAMT-Operand: TOTAL-Operand: |
-> -> -> -> |
ANTEIL MIN02 GESAMT(TARIF,BEITRAG) TOTAL(TARIF,BEITRAG) |
Anzahl der Operanden: In Abhängigkeit von der Anzahl der angegebenen Operanden m unterscheidet man zwei verschiedene Verwendungsmöglichkeiten einer Funktion. - Statische Verwendung: 1 <= m <= 50 (Ausnahme: ABS) Die einzelnen Operanden werden explizit angegeben. - Dynamische Verwendung: m = 0 Es werden alle Operanden berücksichtigt, die vor dieser Funktion und nach der davor aufgeführten dynamischen Funktion zu finden sind. D. h. es wird rückwärts gesucht, bis eine weitere Funktion mit dynamischer Verwendung gefunden wird. Dabei werden evtl. vorhandene statische Funktionen als Direkt- operanden behandelt. ACHTUNG: Eine dynamische Verwendung von unsichtbaren Funktionen ( NN-Funktionen ) ist nicht sinnvoll, weil diese intern zuerst verarbeitet werden. Dieser Zusammenhang wird nachfolgend in einem Beispiel verdeutlicht. - AUFBEREITUNG: Analog zu den Formeln sind auch in den Funktionen wahlweise Aufbereitungsangaben möglich, die durch Komma getrennt an die Anforderung gefügt werden. Syntax: Vorkommastellen, Nachkommastellen, Dimension (Angabe einer Dimension nur bei Werten) Beispiel: MAX<>,(9,2,DM) Beispiel: Der Schlüssel "1904" liegt mit folgenden Ausprägungen und den zugehörigen Werten "ANZAHL" vor:
Ausprägungen | ANZAHL |
---|---|
'010' | 100 |
'015' | 200 |
'020' | 300 |
'025' | 400 |
'030' | 500 |
'035' | 600 |
'040' | 700 |
'045' | 800 |
'050' | 900 |
'055' | 1000 |
In einer Auswertung werden folgende Ausprägungen und Funktionen zu diesem Schlüssel in der angegebenen Reihenfolge angefordert:
Anforderung | Ergebnis |
---|---|
'020' | 300 |
'025' | 400 |
MIN01<> | 300 |
'030' | 500 |
MIN02<'010','015','035',400> | 100 |
MAX01<MIN02,500> | 500 |
'040' | 700 |
MIN03<> | 100 |
'050' | 900 |
Die verwendeten Funktionen haben folgende Bedeutung:
Funktions- Name |
Verwendung | Operanden |
---|---|---|
MIN01 | dynamisch | Ausprägungen '020','025' |
MIN02 | statisch | Ausprägungen '010','015','035' Direktoperand 400 |
MAX01 | statisch | Ergebnis Funktion MIN02 Direktoperand 500 |
MIN03 | dynamisch | Ausprägungen '030','040' Ergebnis Funktion MIN02 Ergebnis Funktion MAX01 |
- In einer Abfrage sind maximal 250 Formeln bzw. Funktionen möglich. Werden Formeln beim Spaltenschlüssel verwendet und es existiert mehr als ein Spaltenschlüssel, so wird eine Formel eines Spaltenschlüssels i.a. auf mehrere Spalten angewendet. Dies ist bei der Grenze von 250 Formeln zu berücksichtigen. - Die Länge einer Formel sowie die tiefste Klammerung sind praktisch unbegrenzt. - In SPALTENSCHLUESSELN sind keine dynamischen Funktionen erlaubt. - Es dürfen nur in maximal zwei SPALTENSCHLUESSELN Formeln und Funktionen verwendet werden. - Bei verschachtelten Funktionen müssen die inneren Funktionen mit ihren Operanden vorher definiert sein, damit diese Angaben in der äußeren Funktion verwendet werden können. - Für ZEILENSCHLUESSEL existieren folgende zusätzliche Restriktionen: - vor einer sichtbaren Formel bzw. Funktion sind deren unter- geordnete Formeln bzw. Funktionen bzw. Mengen aufzuführen, d.h. alle Operanden des Zeilenschlüssels, die selber Formeln oder Funktionen oder Mengen sind, müssen vor der Formel gedruckt werden, weil im Zeilenschüssel nur von "oben" nach "unten" gerechnet wird. Beispiel: F11 = A11 + B11 F12 = A12 + B12 F13 = A13 + B13 F14 = A14 + B14 DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4 Im obigen Beispiel wird richtig von oben nach unten gerechnet. F11 = A11 + B11 F12 = A12 + B12 DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + F13 + F14) / 4 F13 = A13 + B13 F14 = A14 + B14 Das letzte Beispiel ist nicht ausführbar, weil nicht von "oben" nach "unten" gerechnet wird. Die beiden Zeilen für F13 und F14 werden erst nach der Formel, in der sie benutzt werden, gedruckt. Benutzt man NN-Formeln, so lässt sich die obige Darstellung erreichen: NN1 = A13 + B13 NN2 = A14 + B14 F11 = A11 + B11 F12 = A12 + B12 DURCHSCHNITT = (F11 + F12 + NN1 + NN2) / 4 F13 = NN1 F14 = NN2
Jeder Wert kann in der Auswertung gegenüber seiner Speicherung in gerundeter Form dargestellt werden. Rundungen können in folgender Weise angefordert werden: - Echte Werte können über ihre Aufbereitungsangaben (WZ) auf entsprechende Nachkommastellen oder auch auf Zehner (A), Hunderter (B) usw. bis (E) gerundet werden. NR BEZEICHNUNG DIM AUFBEREIT. 100.. NEUGESCHAEFT......... DM_PF. ( .. , . ) 100.. NEUGESCHAEFT......... DM.... ( 10 , 0 ) 100.. NEUGESCHAEFT......... ZDM... ( 10 , A ) I WERTE I NEUGESCHAEFT NEUGESCHAEFT NEUGESCHAEFT BEZIRK I DM_PF DM ZDM -------------------------------------------------------- 10 I 423.420,20 423.420 42.342 11 I 81.241,50 81.242 8.124 - In Werteformeln kann man ebenfalls über Aufbereitungsangaben eine Rundung auf gewünschte Nachkommastellen erreichen. Weitere Rundungen auf Zehner, Hunderter usw. müssen in der Formel berechnet werden. NEUGESCHAEFT_DM... = NEUGESCHAEFT , (10,0,DM) NEUGESCHAEFT_ZDM.. = NEUGESCHAEFT / 10 , (10,0,ZDM) Rundungsprobleme bei konkurrierenden Berechnungen Sobald zusätzlich zur Rundung eine Summierung oder Berechnung mit diesen Werten erfolgt, können sich entsprechend der Berechnungs- reihenfolge Rundungsdifferenzen ergeben. Konkurrierende Berechnungen können sein - Sternsummen in Kopf- und Zeilenschlüssel - Formel- und Funktionsberechnungen in Zeilen- und Spalten- schlüssel - Mengenanforderung von Schlüsselausprägungen Durchführung der Rundung bei echten Werten 1. Darstellung der Werte in der Spaltendimension In diesem Fall gilt immer folgende Verarbeitungsreihenfolge: - Mengenbildung von Ausprägungen - Berechnungsanweisungen in der jeweils angeforderten Reihenfolge - Rundung der Werte I WERTE I NEUGESCHAEFT 2. Schritt NEUGESCHAEFT BEZIRK I DM_PF DM ----------------------- --------------- 10 I 423.420,20 --> 423.420 11 I 81.241,50 --> 81.242 12 I 126.320,30 --> 126.320 13 I 187.768,40 --> 187.768 14 I 116.172,00 --> 116.172 15 I 90.955,10 --> 90.955 1. Schritt ( 1.025.877 ) * I 1.025.877,50 --> 1.025.878 Ergebnis: Die berechnete Summe weist Rundungsdifferenzen auf, ist allerdings in ihrer Aussage genauer, weil mit ungerundeten Werten gerechnet wird. 2. Darstellung der Werte in der Zeilendimension - Summierung über Spaltenschlüsselformel Es wird zunächst die Rundung der Werte vorgenommen (Zeile vor Spalte), danach die Berechnung in der Spalte. I BD WERTE I 10 11 26 30 FORMEL ----------------------------------------------------------------- NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3 GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.991 Bei Angabe des Parameters SVZ in der Spaltenschlüsselformel kann die Reihenfolge umgekehrt werden. I BD WERTE I 10 11 26 30 FO(SVZ) ----------------------------------------------------------------- NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3 GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.990 - Summierung über Ausprägungsmengen Ausprägungsmengen werden immer vor Berechnungen gebildet, sodass bei dieser Variante das gleiche Ergebnis entsteht wie bei einer Formelberechnung mit SVZ. I BD WERTE I 10 11 26 30 MENGE ----------------------------------------------------------------- NEUGESCHAEFT I 4.902,7 2.955,9 9.555,5 3.576,2 20.990,3 GERUNDET I 4.903 2.956 9.556 3.576 20.990 Durchführung der Rundung in Werteformeln Fordert man einen Wert über eine Werteformel an, wird auch die Rundungsanweisung in dieser Formel abgelegt. Da bei Werteformeln Möglichkeiten bestehen, die Abarbeitungs- reihenfolge der angeforderten Berechnungsanweisungen festzulegen, kann so auch der Zeitpunkt der Rundung beeinflusst werden. Die Reihenfolge der Abarbeitung von Formeln und Funktionen ist im folgenden Kapitel beschrieben.
Allgemein: In einer Anforderung können vor allem in der Zeilen- und Spalten- dimension Berechnungsanweisungen definiert werden. Solche Berechnungen können sein: - Formeln und Funktionen - Sternsummen - VON-BIS-Zeitangaben - Ausprägungsmengen Beim Aufeinandertreffen mehrerer Berechnungen ist das Auswertungs- ergebnis von der Reihenfolge der Abarbeitung dieser Operationen abhängig (siehe auch Kap. 7.5.). Innerhalb des ASS gelten zunächst folgende Standardregeln: - Kopf- bzw. Zeilenberechnungen werden vor Spaltenberechnungen, ausgeführt, d. h. ZEILEN VOR SPALTE. - Spalten werden von oben nach unten abgearbeitet. - Die Aufbereitungsoptionen aus den Spalten überschreiben die aus den Zeilen. Diese Standardabarbeitungsreihenfolge kann durch Angabe der Option "SVZ" (SPALTE VOR ZEILEN) übersteuert werden, die in der Spalten- formel/-funktion als zusätzliche Aufbereitungsangabe erscheint. Dabei ist die Option SVZ ein Positionsparameter, der immer an der vierten Stelle der Aufbereitungsangaben stehen muss. Werden andere Aufbereitungsangaben nicht gebraucht, so sind die entsprechenden Positionen durch leere Einträge zu besetzen. Beispiele: ,(8,2,DM,SVZ) ; ,(8,,,SVZ) ; ,(,,,SVZ) Beispiele: Ein einfaches Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen. - ZEILEN VOR SPALTE (Standard) ZS: Sternsumme SS: Formel DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM) Ergebnis: I WERTE I ANZAHL PRODUKTION < 2. Schritt > DURCHSCHNITT BD I STUECK DM DM ------------------------------- ------------- 1 I 2.142 41.407.135 --> 19.331 2 I 1.856 60.294.669 --> 32.486 3 I 574 62.102.318 --> 108.192 < 1. Schritt > * I 4.572 163.804.122 --> 35.828 Abarbeitungsreihenfolge: 1. Ermittlung der Summen ANZAHL und PRODUKTION 2. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD und für die schon berechnete Summenzeile. - SPALTE VOR ZEILEN (SVZ) ZS: Sternsumme SS: Formel DURCHSCHNITT = PRODUKTION / ANZAHL , (8,0,DM,SVZ) Ergebnis: I WERTE I ANZAHL PRODUKTION < 1. Schritt > DURCHSCHNITT BD I STUECK DM DM ------------------------------- ------------- 1 I 2.142 41.407.135 --> 19.331 2 I 1.856 60.294.669 --> 32.486 3 I 574 62.102.318 --> 108.192 < 2. Schritt > * I 4.572 163.804.122 160.009 Abarbeitungsreihenfolge: 1. Berechnung der durchschnittlichen PRODUKTION für jede BD 2. Summierung von ANZAHL, PRODUKTION und berechneter durchschnittlicher PRODUKTION Abarbeitungsreihenfolge bei komplexeren Anforderungen Werden in der Spaltendimension mehrere Berechnungen angefordert, ist zunächst die Reihenfolge der Spaltenschlüssel für die Abarbeitung entscheidend. Es gilt: 1. Spaltenschlüssel vor 2. Spaltenschlüssel Durch Verwendung der Option SVZ in den Spaltenformeln kann man die gewünschte Verarbeitungsreihenfolge erreichen. Weiterhin gilt: 1. Kopfschlüssel vor 2. Kopfschlüssel vor ... vor 1. Zeilenschlüssel vor 2. Zeilenschlüssel Beispielanforderungen: 1.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Werteformel 2. Zeitraumformel ( J/F = '0190' + '0290' ) Abarbeitung: - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 2 I 15 750 I 20 800 I 3 I 40 1200 I 50 2000 I * I 80 2950 I 110 5800 I - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ---- * I 80 2950 42 I 110 5800 53 I ---- - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ---- * I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 ---- 2.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Werteformel 2. Zeitraumformel (SVZ) oder ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Zeitraumformel (SVZ) 2. Werteformel Abarbeitung: - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000 2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550 3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200 * I I I - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000 2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550 3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200 * I 80 2950 I 110 5800 I 190 8750 - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36 * I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 49 3.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Werteformel (SVZ) 2. Zeitraumformel oder ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Zeitraumformel 2. Werteformel (SVZ) - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ---- * I I I - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ---- * I 80 2950 120 I 110 5800 135 I ---- - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ---- * I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 ---- 4.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Werteformel (SVZ) 2. Zeitraumformel (SVZ) Abarbeitung: - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I ---- * I I I - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ---- * I I I ---- - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 ---- 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 ---- 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 ---- * I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 ---- 5.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Zeitraumformel 2. Werteformel Abarbeitung: - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 2 I 15 750 I 20 800 I 3 I 40 1200 I 50 2000 I * I 80 2950 I 110 5800 I - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000 2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550 3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200 * I 80 2950 I 110 5800 I 190 8750 - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36 * I 80 2950 42 I 110 5800 53 I 190 8750 49 6.) Anforderung: ZS: Sternsumme / Schlüsselformel SS: 1. Zeitraumformel (SVZ) 2. Werteformel (SVZ) Abarbeitung: - Ausführung Zeitraumformel I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 I 40 3000 I 65 4000 2 I 15 750 I 20 800 I 35 1550 3 I 40 1200 I 50 2000 I 90 3200 * I I I - Ausführung Werteformel (mit Rundung) I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36 * I I I - Summierung der Zeilen I WERTE I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ANZ NEU DURCH I ZEITRAUM I BD I 0190 0190 0190 I 0290 0290 0290 I J/F J/F J/F --------------------------------------------------------- 1 I 25 1000 40 I 40 3000 75 I 65 4000 62 2 I 15 750 50 I 20 800 40 I 35 1550 44 3 I 40 1200 30 I 50 2000 40 I 90 3200 36 * I 80 2950 120 I 110 5800 135 I 190 8750 142 Rechnen mit gerundeten Werten Oft weicht in Auswertungen die betrachtete Wertedimension vom ungerundeten, gespeicherten Format ab. Statt einer Auswertung in DM und PF sollen die Werte z. B. in TDM ausgewiesen werden. Erfolgen nun Berechnungen mit diesen Werten, wird stets auf die ungerundete Wertebasis zurückgegriffen. Über den Parameter SVZ kann zwar die Abarbeitungsreihenfolge und damit auch der Zeitpunkt der Rundung gesteuert werden, Rundungs- differenzen sind aber dadurch nicht vermeidbar. Soll weiterhin eine Rundung auf Zehner erfolgen, gilt statt des bereits berechneten DM-Wertes wiederum der ungerundete Wert als Ausgangsbasis. Beispiel: FO01 = PRAEMIE , (8,0,DM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,0) FO02 = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ) FO03 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM) oder echter Wert: PRAEMIE, (8,A) FO04 = PRAEMIE / 10 , (8,0,ZDM,SVZ) I WERTE I PRAEMIE FO01 FO02 FO03 FO04 GEBIET I DM_PF DM DM ZDM ZDM ---------------------------------------------------------- 01 I 224,65 225 225 22 22 02 I 29,74 30 30 3 3 GESAMT I 254,39 254 255 25 25 Dieses Problem können Sie vermieden, indem Sie mittels einer NN-Formel eine Rundung auf volle DM vornehmen, und danach mit diesem NN-Formelwert weiterrechnen. In der NN-Formel ist der Parameter SVZ anzugeben, um die Rundung vor allen anderen Berechnungen auszuführen. NNPR = PRAEMIE , (8,0,DM,SVZ) FO01 = NNPR , (8,0,DM) FO02 = NNPR / 10 , (8,0,ZDM) I WERTE I PRAEMIE FO01 FO02 GEBIET I DM_PF DM ZDM ----------------------------------------- 01 I 224,65 225 23 02 I 29,74 30 3 GESAMT I 254,39 255 26 Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben Statt mit Sternsummen oder Formeln zu arbeiten, können Sie auch mit Ausprägungsmengen und VON-BIS-Zeitangaben Summierungen auslösen. Allerdings ist in diesen Fällen die Verarbeitungsreihenfolge nicht zu verändern, weil diese Anweisungen immer vor allen anderen Berechnungsanweisungen durchgeführt werden. Durchsetzen der Aufbereitungsangaben Anhand der obigen Beispiele ist leicht erkennbar, dass die Abarbeitungsreihenfolge immer in Kreuzungspunkten von Zeilen- und Spaltenformeln eine Rolle spielt. Analog zur Be- rechungsreihenfolge setzen sich auf die Nachkommastellen bzw. Aufbereitungsangaben durch. Hierbei gilt, dass im Gegensatz zu Zeitraum- und Schlüsselformeln Werteformeln per Definition stets eine Aufbereitungsangabe besitzen (Voreinstellung ohne Nachkommastellen). Entsprechend der Berechnungsreihenfolge setzen sich diese Angaben durch, wobei gegebenenfalls Zwischenergebnisse gerundet werden. HINWEIS Etwaige Spaltenbedingungen (vergleiche Kap. 8.7) werden nach jedem Abarbeitungsschritt angewandt.
Formeln, die für Listanforderungen erfasst werden, speichert
das System in der Formelbibliothek. Abgespeicherte Formeln
können Sie später wieder aus der Formelbibliothek in einer
aktuell zu bearbeitenden Listanforderung aufrufen. Jede
Formel in der Formelbibliothek wird durch einen achtstelligen
Namen identifiziert. Dieser Name muss ein ASS-Bezeichner sein.
Zu unterscheiden sind zwei Umgebungen aus denen heraus die
Formel bearbeitet wird. Geschieht dieses innerhalb einer List-
anforderung, so gilt folgendes:
Abspeichern von Formeln:
Für den Namen der abzuspeichernden Formel werden die ersten
acht Stellen aus dem Feld für die Formelbezeichnung hergenommen.
Sie tragen dort einfach den Namen der zu speichernden Formel
ein und drücken PF7.
Existiert bereits eine Formel mit diesem Namen, so wird ein
Hinweis ausgegeben. Ein Überschreiben ist nur nach nochmaliger
Betätigung von PF7 möglich.
Lesen von Formeln:
Wie beim Schreiben von Formeln gibt man im Feld für die
Formelbezeichnung den Namen der zu lesenden Formel ein und
drückt PF8. Ist der gewünschte Formelname nicht bekannt,
so kann mit PF5 in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden.
Hier können dann durch einfache Markierung Formeln ausgewählt
werden. Im Feld für den Formelnamen kann bei PF5 sofort eine
?-Maskierung mitgegeben werden, um die Menge der anzuzeigenden
Formeln einzuschränken (siehe hierzu auch die Beschreibung der
Bibliotheksübersicht).
Eine andere Möglichkeit ist die zentrale Pflege von Formeln
aus der Maske VS100 heraus. Hierzu geben Sie einen achtstelligen
Formelnamen in der Maske ein und markieren das entsprechende Feld
für die Erstellung von Formeln. Anschließend wird in die Maske
VS114 verzweigt, wo sie diese Formel verarbeiten können. Dabei
ist es zunächst unerheblich, ob diese Formel später in List-
anforderungen als Wert-, Zeit- oder Schlüsselformel verwendet
wird. Das Abspeichern erfolgt analog zu Listanforderungen via
Endeverarbeitung (Eingabe von E im Kommandofeld). In dieser
Umgebung ist es auch möglich, die Formeln mit Kommentaren
zu versehen, die man sich in der Bibliotheksübersicht anzeigen
lassen kann.
Formeln in der Formelbibliothek können ebenso wie Listanfor-
derungen mit der Bibliotheksverwaltung (Maske VS117) verwaltet
werden. Mit der Bibliotheksübersicht (VS122) können sie
nach bestimmten Auswahlkriterien angezeigt werden.
Beim Abspeichern von Formeln werden keine syntaktischen oder
semantischen Prüfungen der betreffenden Formel durchgeführt.
Sie können daher beliebige Texte in der Formelbibliothek
abspeichern.
Zeitpunkt der semantischen Prüfung
Mit PF6 kehren Sie zu der Maske zurück, aus der Sie die
Maske VS114 angesteuert haben.
Die Prüfung der Semantik wird wegen des hohen Aufwands nicht
bei der Bearbeitung der Maske VS114 durchgeführt, sondern
erst vor der Anzeige des Listbildes oder vor der Anzeige
der Statistik oder in der Abschlussbearbeitung der Listan-
forderung, weil in den drei genannten Fällen die Listanforderung
sowieso nochmals vollständig durchgeprüft wird.
In der Maske VS114 werden Eingaben nur auf korrekte Syntax
geprüft.
Formeln werden in der Maske VS114 erfasst. Diese Maske kann aus mehreren anderen Masken angesteuert werden und zwar - aus Maske VS110 (Auswahl von Ausprägungen eines Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssels) - aus Maske VS111 (Erweiterte Wertanforderung über WZ) - aus Maske VS113 (Anforderung von Zeiten über ZE) - aus Maske VS100 - aus Maske VS117 (Bibliotheksübersicht durch Selektion) - aus Maske VS122 (Bibliotheksverwaltung durch Selektion) Aus den ersten drei genannten Bildern heraus kommt man jeweils in die Maske VS114, indem man die gewünschte Reihenfolgenummer vergibt und jeweils das Feld FORMEL markiert. In der Maske VS100 ist für das Verzweigen ein Formelname anzugeben und das ent- sprechende Feld für die Formelbearbeitung zu markieren. Aus der Bibliotheksverwaltung bzw. aus der Bibliotheksübersicht heraus verzweigt man durch Selektion der gewünschten Formel. In das erste Eingabefeld von VS114 muss ein Formelbezeichner eingetragen sein. Dieser kann bis zu 20 beliebige Zeichen enthalten, mit Ausnahme des einfachen Hochkommas. Beim Abspeichern einer Formel in die Bibliothek werden nur die ersten acht Zeichen der Formelbezeichnung berücksichtigt. In diesem Fall sollten die Formelbezeichnungen nur aus ASS- Bezeichnern bestehen. Der eigentliche Formelausdruck wird nach den gleichen Regeln wie in der BATCH-Sprache beschrieben. Abhängig davon, ob eine Formeln innerhalb einer Listanforderung bearbeitet wird oder ob diese Formel unabhängig gepflegt wird (Ansteuerung aus VS100, VS117 oder VS122), stehen verschiedene Funktionen via PF-Taste zur Verfügung. Mit PF4 und Eingabe einer Formelbezeichnung können Sie sich eine eventuell in der aktuellen Anforderung bereits existierende Formel als Vorlage für eine neue Formel einlesen lassen. Mit PF8 und Eingabe einer Formelbezeichnung kann die entsprechen- de Formel aus der Formelbibliothek eingelesen werden. Mit PF5 kann bei unbekanntem Formelnamen zur Formelauswahl auch in die Bibliotheksübersicht verzweigt werden (vgl. auch Kap. 7.10 'Die Formelbibliothek (Online)'). ACHTUNG: Dabei muss die Art der Formel auch wirklich zur aktuellen Anforderungsumgebung passen. Wird z. B. eine Werteformel als Schlüsselformel eingelesen, so ist diese Anforderung ein Verstoß gegen die ASS-Syntax und wird deshalb nicht ausgeführt. Diese Funktionstasten sind nur bei der Verarbeitung von Formeln innerhalb von Anforderungen sinnvoll und stehen daher auch nur in dieser Umgebung zur Verfügung. Mit der PF3-Taste wird zu den Zeileninhalten zurückgekehrt, die zuletzt als gültig vorgemerkt wurden (durch Einstieg in die Maske oder durch Drücken der Enter-Taste). Hierbei werden durch Betätigen der PF3-Taste leere Zeilen (also auch die, die durch das i-Einfügekommando erzeugt wurden) wieder zusammengeschoben. Sollen lediglich die Zeilen des angezeigten Bildschirms um die Leerzeilen zusammengeschoben werden, ist vor dem Betätigen der PF3-Taste der Bildschirminhalt mit Enter-Taste vorzumerken, wobei keine Fehlermeldung auftreten darf.
Es stehen folgende Editierfunktionen bei der Erfassung einer Formel zur Verfügung : - Einfügen einer Leerzeile - Wiederholen einer Zeile - Kopieren einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen - Bewegen einer Zeile oder eines Blockes von Zeilen Alle Editierkommandos bestehen aus einem Kommando-Kürzel (ein Buchstabe), gefolgt von einem Blank. Sie müssen linksbündig in den betreffenden Zeilen eingegeben werden. Der Inhalt der entsprechenden Zeilen wird dann nicht aus der aktuellen Maske geholt (da er ja teilweise überschrieben worden sein kann durch das Editierkommando), sondern aus der vorher- gehenden Eingabe, bzw. von der Anforderungsdatenbank, falls die Formel gerade zuvor mit PF8 eingelesen wurde. Letzteres ist natürlich nur dann möglich, wenn die Formel nicht zwischendurch von einem anderen Benutzer von der Anforderungs- datenbank gelöscht wurde. Die einzelnen Kommandos :
Kommando | Wirkung |
---|---|
i,I | Eine Leerzeile wird eingefügt, die folgenden Zeilen rücken um eine Zeile nach unten. |
r,R | Die entsprechende Zeile wird dupliziert. |
c,C | Die entsprechende Zeile (ein 'c' eingeben) oder der entsprechende Block (zwei 'c' eingegeben, der Block reicht vom ersten 'c' bis zum zweiten 'c') wird kopiert, und zwar hinter die mit 'a' gekennzeichnete Zeile bzw. vor die mit 'b' gekennzeichnete Zeile. |
m,M | Wie 'c', aber der Quellbereich wird gelöscht. |
a,A | Hinter dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move |
b,B | Vor dieser Zeile beginnt der Zielbereich für Copy/Move |
Verschachtelte Kommandos: Ein r-Kommando innerhalb eines c-Block-Kommandos: das r-Kommando wird zuerst ausgeführt. Ein m-Kommando innerhalb eines r-Block-Kommandos: das m-Kommando wird zuerst ausgeführt.
In der BATCH-Sprache werden Formeln wie normale Schlüssel- inhalte, Zeiten der Werte über ihre Bezeichnung angesprochen. Ist die Bezeichnung kein ASS-Bezeichner, muss die Bezeichnung zwischen einfache Hochkommata gesetzt werden. Der Bezeichnung folgt ein Gleichheitszeichen. Dahinter folgt der eigentliche Formelausdruck, dessen mögliche Bestandteile oben beschrieben wurden. Beispiel: Schlüsselformel ZS: TARIF = (050, 060, 070, SONDERTARIF = '061' + '062', 080);
Wird eine Formel oder Funktion in vielen Anforderungen verwendet, so besteht die Möglichkeit, diese Formel bzw. Funktion dynamisch von der Formelbibliothek zu ergänzen. Der Vorteil liegt darin, dass bei einer Änderung der Formel auf der Bibliothek andern- falls sämtliche betreffende Anforderungen anzupassen wären. Angefordert werden derartige Formeln / Funktionen durch FONAME1 = <<FONAME2, wobei FONAME2 auf der Formelbibliothek bekannt sein muss. Handelt es sich um eine Funktion, so muss FONAME1 die Konventionen für Funktionsnamen (vgl, Kap. 7.6) erfüllen. Ferner ist bei der Definition von FONAME1 die Angabe von Aufbe- reitungsangaben möglich, wobei schon vorhandene Aufbereitungs- angaben bei FONAME2 übersteuert werden. Weitere Angaben, z. B. die Verwendung innerhalb eines arithme- tischen Ausdrucks, sind nicht zulässig. Derartige Konstrukte lassen sich jedoch auf einfache Weise durch die Verwendung von Hilfsformeln (NN-Formeln) erreichen.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, den Wert einer Formel in Abhängigkeit einer (logischen) Bedingung zu bestimmen. Die Syntax hierfür lautet: Foname = IF Bedingung THEN arithmetischer Ausdruck 1 ELSE arithmetischer Ausdruck 2 ENDIF Die Art des arithmetischen Ausdrucks hängt davon ab, ob es sich um eine Zeitraum-, Schlüssel- oder Werteformel handelt. In der Bedingung ist die Verwendung der Vergleichsoperatoren '<', '<=', '>', '>=', '=' und '^=' sowie die Verknüpfung zweier Bedingungen durch '&' (logisches und) oder '!' (logisches oder) erlaubt. Die Bedingung gilt als 'wahr', wenn die Auswertung ein von 0 verschiedenes Ergebnis liefert. Im anderen Fall gilt die Bedingung als nicht erfüllt. Bei Schlüsseln mit Zeit-Typ (siehe ST06) sind auch chronologische Zeitvergleiche zulässig, siehe 4.4.1. Beispiel: BESTANDSENTWICKLUNG = IF BESTAND_ALT = 0 THEN 0 ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100 ENDIF Der Formel kann wie üblich eine Aufbereitungsangabe folgen. Die Bedingungen können auch verschachtelt werden. Beispiel: BESTANDSENTWICKLUNG = IF BESTAND_ALT = 0 THEN IF BESTAND_NEU = 0 THEN 0 ELSE 999999999999999 ENDIF ELSE ((BESTAND_NEU - BESTAND_ALT) / BESTAND_ALT) * 100 ENDIF Innerhalb einer Werteformel kann bei der Bedingung auch auf andere Schlüssel Bezug genommen werden. Um dabei einen Schlüssel- bezeichner von einem Wertebezeichner unterscheiden zu können, ist ersterer durch die Angabe von SCHLUESSEL(Schlüsselbezeichner) kenntlich zu machen. Beispiel: PRAEMIE_KFZ = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = KFZ THEN VERS_SUMME * FAKTOR ELSE 0 ENDIF Auch in diesem Fall ist die Verknüpfung verschiedener Bedingungen zulässig (Klammerung ist empfehlenswert). Die hierbei angesprochenen Schlüssel müssen explizit angefordert als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel angefordert sein. Installationsabhängig kann es aufgrund der internen Abarbeitungs- reihenfolge notwendig sein, den THEN-Teil oder ELSE-Teil als NN-Formel auszugliedern. Dieses ist dann der Fall, wenn gleichzeitig Rechenwerte und Mengen angefordert werden. Im obigen Beispiel wird auf eine Schlüssel-Ausprägung abgefragt. Es gibt auch die Möglichkeit auf Ausprägungsmengen abzufragen: PRAEMIE_KFZ = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = MENGE('Sach') THEN VERS_SUMME * FAKTOR ELSE 0 ENDIF wobei alle Mengen, die in der betreffenden Anforderung mit 'Sach' bezeichnet sind, berücksichtigt werden. Ähnlich können in Zeitraum- oder Schlüssel-Formeln auch Formelnamen abgefragt werden: PRAEMIE_KFZ = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = FORMEL('Sach') THEN VERS_SUMME * FAKTOR ELSE 0 ENDIF In Werte-, Zeitraum- oder Schlüssel-Formeln kann bei Bedingungen auch ein sogenannter String-Vergleich verwendet werden. Beispiel: IF '&&MONAT' < '04' THEN 0 ELSE NEUBEITRAG ENDIF Beim Stringvergleich ist darauf zu achten, dass beide Operanden als String definiert sind, d.h. in Hochkommata eingeschlossen werden. Im obigen Beispiel ist das Ergebnis abhängig vom Inhalt des Parameters &&MONAT und damit in der gesamten Anforderung immer gleich. In Werteformeln darf auch die rechte Seite vom Vergleichs-Operator einen Schlüssel, der in der aktuellen Anforderung als KS, ZS oder SS angefordert ist, adressieren. Beispiel: PRAEMIE_KFZ = IF SCHLUESSEL(SPARTE) = SCHLUESSEL(SPARTE_NEU) THEN VERS_SUMME * FAKTOR ELSE 0 ENDIF
ASS bietet eine große Auswahl an Optionen, über die Sie das Aussehen des Listbildes variieren können. Optionen sind wahlfrei. Werden sie nicht beantragt, gelten Standardeinstellungen, die im Anschluss an die Besprechung der Optionen vorgestellt werden. Sie können Druckaufbereitungsoptionen auswählen. In der Online-Verarbeitung werden Optionen durch die Maske VS118 eingegeben, die über die Eingabe "OP" im Kommandofeld der Maske VS101 angesteuert wird. Daraufhin stehen in der Maske VS118 die Optionen zur Auswahl. Entsprechend der Art der Abfrage sind Felder anzukreuzen oder eine Zahl einzugeben. In der Maske VS118 können Sie außerdem für die Online-Verarbei- tung einen Summenblock anfordern. Alternative Aufbereitungsoptionen sind im Bild VS118 als Block dargestellt. Von diesen alternativen Aufbereitungsoptionen darf man maximal eine auswählen. Wählen Sie keine Option aus, so wird auf eine Voreinstellung zurückgegriffen. Mit PF6 geht es zurück zu VS101. In der BATCH-Sprache sind die Aufbereitungsoptionen syntaktisch aufgeteilt in allgemeine Aufbereitungsoptionen (OPT) und in Aufbereitungsoptionen für Schlüssel (OPT2). In der BATCH-Sprache kann der Anwender eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufberei- tungsvarianten auswählen. Dies geschieht durch Angabe von OPT: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn ; bzw. OPT2: OPTION1 , OPTION2 , ....... , OPTIONn ; in der Auswertungsanforderung. Für OPTION1 bis OPTIONn sind die unten beschriebenen Eingaben möglich.
Die einzelnen Druckoptionen werden hier in der Reihenfolge vorgestellt, in der sie in der Maske VS118 der Dialog-Anwendung auftreten. Dort wird bei der Beschreibung der Optionen zuerst der Optionsname genannt, der in der Maske zu finden ist. Dann folgen Erklärungen zur Option und der Name, unter dem die Option in der BATCH-Verarbeitung benutzt wird. Die Anforderung von Optionen in der BATCH-Verarbeitung ist außerdem in den Kap. 8.2 bis 8.5 beschrieben. Hinweis zur Textierung von Schlüsseloptionen: Diese Option bezieht sich auf die Darstellung aller echten Schlüssel der Auswertung. Soll nur für einen bestimmten Schlüssel eine entsprechende Textierung vorgenommen werden, muss in der Online-Verarbeitung über das Kommando KS, ZS oder SS in der Einstiegsmaske verzweigt werden. In dem folgenden Bild können dann für den einzelnen Schlüssel die hier dargestellten Optionen getrennt beantragt werden (BATCH-Sprache analog, s. Kap. 8.3).
Bezeichnung von Schlüsseln: | Gedruckt wird |
---|---|
SCHLUESSELNUMMER: | SCHLUESSELNUMMMER (KENR) |
SCHLUESSELBEZEICHNUNG: | SCHLUESSELBEZEICHNUNG (KEBEZ) |
SCHLUESSELABKUERZUNG: | SCHLUESSELABKUERZUNG (KEABK) |
SCHLUESSELUEBERSCHRIFT: | SCHLUESSELUEBERSCHRIFT IM ARBEITSGEBIET (CUEBER) |
KENR_BEZ: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELBEZEICHNUNG |
KENR_ABK: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELABKUERZUNG |
KENR_UEB: | SCHLUESSELNUMMER konkateniert SCHLUESSELUEBERSCHRIFT |
Bezeichnung von Werten: | Gedruckt wird |
WERTENUMMER: | WERTENUMMER (WENR) |
WERTEBEZEICHNUNG: | WERTEBEZEICHNUNG (WEBEZ) |
WERTEABKUERZUNG: | WERTEABKUERZUNG (WEABK) |
WERTEUEBERSCHRIFT: | WERTEUEBERSCHRIFT (WEUEB) |
WENR_BEZ: | WERTENUMMER konkateniert WERTEBEZEICHNUNG |
WENR_ABK: | WERTENUMMER konkateniert WERTEABKUERZUNG |
WENR_UEB: | WERTENUMMER konkateniert WERTEUEBERSCHRIFT |
Bezeichnung von Ausprägungen | Gedruckt wird |
SCHLUESSELINHALT: | SCHLUESSELINHALTE (KEINH) |
INHALTSBEZEICHNUNG: | INHALTSBEZEICHNUNGEN (KEBEZI) |
INHALTSKURZBEZEICHNUNG: | INHALTSKURZBEZEICHNUNG (KEKBEI) |
BATCH-Sprache: Hier sind unter OPT: die entsprechenden Begriffe anzugeben, die oben in Klammern aufgeführt sind (einzige Ausnahme: statt CUEBER KEUEB verwenden) oder die Bezeichnungen, die oben in der ersten Spalte genannt sind (einzige Ausnahme: statt INHALTSBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG verwenden). Alle Zeilenschlüsselinhalte Drucken: Standardmäßig werden die Inhalte linker Zeilenschlüssel nur gedruckt, wenn sie sich im Vergleich zur vorhergehenden Zeile geändert haben. Sollen hingegen alle Inhalte in jeder Zeile gedruckt werden, muss unter INH ein 'Z' eingetragen werden (Option ALLZSDRUCK in der Batch-Sprache). Die Optionen können auch kombiniert werden. BATCH-Sprache: KEINH (entspricht Eingabe 'X') ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'Z') KEINH, ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'Y') KEINH_SOLO (s.u.) (entspricht Eingabe 'S') KEINH_SOLO, ALLZSDRUCK (entspricht Eingabe 'T') Alle Inhalte bei datenschutzkritischen Schlüsseln anonymisieren: Ob die Inhalte datenschutzkritischer Schlüssel vollständig, teilweise oder gar nicht anonymisiert werden, hängt normalerweise von den Berechtigungen des Benutzers ab (s. Handbuch Systemdokumentation, Kap. 8.11). Die Option KYANONYM bewirkt, dass unabhängig von der Benutzer- Security alle datenschutzkritischen Schlüssel vollständig anonymisiert werden, d.h. nur Sterne angezeigt werden. BATCH-Sprache: KEBEZI (entspricht Eingabe 'X') KYANONYM (entspricht Eingabe 'A') KEBEZI, KYANONYM (entspricht Eingabe 'B') ZEITTEXTIERUNG: ASS-Zeitangaben werden entsprechend der ge- machten Angabe via Schlüsseldatenbank textiert. L --> MM.JHJJ B --> Bezeichnung JJ BL --> Bezeichnung JHJJ A --> Abkürzung JJ AL --> Abkürzung JHJJ M --> JHJJMM MP --> JHJJ.MM BATCH-Sprache: ZEIT_LANG --> MM.JHJJ ZEIT_BEZ --> Bezeichnung JJ ZEIT_BEZ_LANG --> Bezeichnung JHJJ ZEIT_ABK --> Abkürzung JJ ZEIT_ABK_LANG --> Abkürzung JHJJ ZEIT_JHJJMM --> JHJJMM ZEIT_JHJJMM_P --> JHJJ.MM ANZAHL KOPIEN: Es werden n Exemplare der Liste bzw. die angegebene Anzahl der benötigten Kopien gedruckt. Voreingestellt ist n=1. Es sind maximal 99 Kopien zulässig. BATCH-Sprache: KOPIEN=n DIN A 4 FORMAT: Die Auswertung wird in der Breite von DIN A4-Format dargestellt (max. 80 Zeichen pro Zeile, voreingestellt: breites EDV-Format). BATCH-Sprache: DINA4 DATEI: Gibt man im Markierungsfeld 'X' ein, wird zusätzlich zur Liste eine seq. Datei erstellt, die die unaufbereiteten Listzeilen enthält, DDNAME=LDAT, Format: feste Satzlänge von 80 Byte. Gibt man im Markierungsfeld 'O' ein, wird die Anforderung nur protokolliert und die Datei erstellt, die Listen- erstellung wird unterdrückt ('O' wie Ohne Papier). Die Eingabe von 'Y' wirkt wie 'X', es wird zusätzlich die Option SPTEXTPC gesetzt. Die Eingabe von 'P' wirkt wie 'O', es wird zusätzlich die Option SPTEXTPC gesetzt. Die Eingabe von 'Z' setzt nur die Option SPTEXTPC, ohne die Dateiausgabe zu aktivieren. Dies hat dann lediglich Auswirkungen auf das 'Tabelleblatt' in ASS-Excel (siehe Handbuch ASS-Excel, Option 'Überschriften übernehmen'). Der genaue Aufbau der erzeugten Datei LDAT ist im Benutzerhandbuch 'HBETRIE1' beschrieben, ebenso die Option SPTEXTPC. (Siehe auch Handbuch 'SYSTEMDOKUMENTATION'). BATCH-Sprache: DATEI (entspricht Eingabe 'X') DATEIOP (entspricht Eingabe 'O') DATEI, SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'Y') DATEIOP, SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'P') SPTEXTPC (entspricht Eingabe 'Z') EINRUECKTIEFE: Gibt man im Markierungsfeld eine Ziffer zwischen 0 und 9 ein, so erscheinen die Zeilenschlüsselinhalte einer Datenzeile im Listbild untereinander. Die relative Einrücktiefe zwischen zwei Zeilenschlüsseln beträgt dabei n Leerzeichen, wobei n der eingegebenen Zahl entspricht. Gilt z.B. n = 0, so wird überhaupt nicht eingerückt. BATCH-Sprache: EINRUECK=n NUMMER DER ERSTEN SEITE: Hier kann die Seitennummer der ersten Seite der angeforderten Liste vorgegeben werden. BATCH-Sprache: STARTSEITE=n JEDER START MIT STARTSEITE: Bei Kopfschlüsselwechsel beginnt die Seiten- numerierung wieder bei der Startseite. Mit der Anforderung dieser Option wird bei entsprechender Listklassen-Auswahl eine Trennsatzausgabe zwischen den einzelnen Listseiten vorgenommen. Auf diese Weise kön- nen später, nach Ausführung der Anforderun- gen im BATCH, die im Druckoutput enthaltenen Listen neu zusammengefasst werden. So ist es denkbar, dass zu einem Kopfschlüsselinhalt z. B. Kostenstelle, mehrere Seiten aus ver- schiedenen Auswertungen, die in einem BATCH- Lauf erzeugt wurden, zusammengefasst werden. Um diese Trennkartenausgabe ansteuern zu können, bedarf es zunächst einer speziel- len List-Klasse, die bei der ASS-Installa- tion eingerichtet werden muss (siehe ASS- Handbuch INSTALLATION). Diese Klasse muss über die Option LIKLASSE angefordert werden (s. u.). Das Zusammenfassen des Druckoutputs übernimmt das BATCH-Programm PCL1078, das die Seiten entsprechend der ausgegebenen Trenninformationen zusammenstellt. Die Seitennumerierung kann über die Option NUMMER DER ERSTEN SEITE gesteuert werden. Wird hier z. B. 2 eingegeben, so bedeutet das, dass alle Seiten einer Auswertung, die zusätzlich noch die Option JEDER START MIT STARTSEITE aufweist, mit der Seitennummer 2 ausgegeben werden. Auf diese Weise können mehrere Auswertungen die Seiten einer später aus dem Output zusammengefassten Liste liefern. BATCH-Sprache: START_SEITE oder SST EINRUECKEN LINKS UM STELLEN: Möglichkeit, den linken Rand um die ange- gebene Zahl von Stellen zu vergrößern. Erlaubt sind maximal 30 Stellen. BATCH-Sprache: BLANKS=n KSU: Kopfschlüssel werden im Listbild unterein- ander gedruckt. (voreingestellt: nebeneinander) BATCH-Sprache: KSU und KS_UNTEREINANDER SPALTENUEBERSCHR. LINKSBUENDIG : Spaltenüberschriften können linksbündig oder rechtsbündig generiert werden. Voreingestellt ist rechtsbündig. BATCH-Sprache: UEBLINKS / UEBRECHTS WAAGERECHTE TRENNSTRICHE : End- und Zwischensummen (Sternzeilen) werden durch waagerechte Trennstriche abgesetzt. BATCH-Sprache: WSTR NULLZEILEN DRUCKEN: Gibt man im Markierungsfeld X ein, so werden Listzeilen, welche bei den Werteinhalten nur Nullen enthalten, gedruckt. Sonst werden diese Zeilen nicht gedruckt. Gibt man im Markierungsfeld B ein, so erfolgt ein blockweiser Nulldruck. Dies bewirkt, dass alle Zeilen eines Blockes angedruckt werden, falls ein Feldinhalt dieses Blockes ungleich Null ist. Achtung: Wenn bei einem Schlüssel die Option 'Blockweiser Nulldruck' gesetzt wurde, wird die hiesige Einstellung wirkungslos. BATCH-Sprache: NULLDRUCK / NNULLDRUCK / BND SENKRECHTE TRENNSTRICHE : Je zwei Spalten werden stets durch einen senkrechten Strich getrennt. BATCH-Sprache: SSTR KEINE LEERZEILEN/NULLSPALTEN 'X' -> erzeugte Leerzeilen werden unterdrückt BATCH-Sprache: OHNE_LEERZEILEN 'S' -> Spalten, die nur Nullwerte und nicht berechenbare Zahlen enthalten, werden ausgeblendet. BATCH-Sprache: NONULLSP 'T' -> beide Optionen kombiniert (Leerzeilen und Nullspalten ausblenden) KEINE WERTEDIM. IN KS/ZS: Bei Kopf- und Zeilenschlüssel werden die einzelnen Wertedimensionen nicht angezeigt. BATCH-Sprache: NOWEDIM (bzw. KURZ) TAUSENDERPUNKTE NICHT DRUCKEN : Der Punkt für Tausender-Beträge wird nicht angezeigt und bei der Auswertung nicht gedruckt. Voreingestellt: Tausenderpunkte BATCH-Sprache: OP oder OHNE_PUNKTE ONLINE: *-ZEILEN VORZIEHEN: Sternzeilen werden an den Anfang des Listabschnittes gestellt, über den summiert wird, und nicht an das Ende (voreingestellt: nicht vorziehen). DRUCK DER SPALTE NR: Spaltennummer, welche Spalte nur ge- druckt werden soll, wenn die Bedingung mit dem Vergleichsoperator und der Vergleichszahl erfüllt sind (s. u.). Spaltennummern zwischen 1 und 99 sind möglich BATCH-Sprache: SPALTE(nn) vop nnn BEDINGUNG: Vergleichsoperator : zulässig sind > >= < <= = ^=. BATCH-Sprache: analog (vop, siehe oben) VERGLEICHSZAHL: Zulässig sind positive und negative ganze Zahlen. BATCH-Sprache: analog (nnn, siehe oben) UNTERDRUECKTE ZEILEN NICHT IN *-ZEILEN ADDIEREN: Werden Zeilen durch Spaltenbedingungen unterdrückt, so werden diese bei der Summation in *-Zeilen nicht berücksichtigt. (voreingestellt: addieren) BATCH-Sprache: SUM_OPT GESAMTSUMME: Bei Angabe der Option wird, falls derartige Summen in der Anforderung nicht vorhanden sind, zu jeder *-Zeile eine +-Zeile erzeugt. BATCH-Sprache: GESAMTSUMME; GESSUM SUMMENBLOCK: Es kann die Erzeugung eines Summenblockes angefordert werden. D. h.: Zum niedrigsten Zeilenschlüssel gibt es in der Liste noch einen weiteren Kopf- oder Zeilenschlüssel. Wenn alle Ausprägungen des zweitniedrigsten Kopf- bzw. Zeilen- schlüssels gedruckt sind, wird noch eine aufsummierte Gesamtdarstellung des niedrigsten Zeilenschlüssels gegeben. (vgl. Kapitel zum Summenblock, Kap. 4.3.9.7) BATCH-Sprache: GR: SUMMENBLOCK ; NOZEITPRUEF: Bei Bestandswerten können nun auch Zeitintervalle angefordert werden. Die ansonsten vorhandene Prüfung wird ausgeschaltet. Achtung: Gibt man bei Bestandswerten Zeitinter- valle an, so wird der Bestand für jeden Monat des angeforderten Zeitintervalls aufsummiert. Es kann daher zu großen Zahlen kommen. BATCH-Sprache: NOZEITPRUEF NMAXDAT: Durch diese Option werden Prüfungen ausgeschaltet, die kontrollieren, ob für jeden angeforderten Wert für alle angeforderten Zeiträume die entsprechenden Zahlen in der Summendatenbank eingespeichert sind. Werteinhalte für nicht ermittelbare Zeiträume werden auf Null gesetzt. Auswertungen mit der Option NMAXDAT müssen daher besonders sorgfältig überprüft werden, da insbesondere bei Formeln ev. mit Werten gerechnet wird, die nicht explizit im Listbild gedruckt werden (womit schwer erkennbar ist, ob für alle Operanden eingespeicherte Werte vorhanden waren oder 0 angenommen werden musste). Bei der Batch-Auswertung wird ein Hinweis gedruckt, wenn nicht für alle Zeiträume die Zahlen zur Verfügung standen. BATCH-Sprache: NMAXDAT NMAXTOT: Diese Option ist eine Erweiterung der Option NMAXDAT. Es sollten daher auch die Hinweise bei der Option NMAXDAT gelesen werden. Die Erweiterung besteht darin, dass auch Werte ausgewertet werden können, für die überhaupt noch keine Daten eingespeichert wurden. BATCH-Sprache: NMAXTOT AUSPRPRUEF: Mit dieser Option werden die in der Listanforderung angesprochenen Schlüsselausprägungen gegen den angeforderten Zeitraum geprüft. Eine Schlüsselausprägung wird genau dann in dem Listbild aufgeführt, wenn sich eine Überschnei- dung zwischen folgenden Zeitbereichen ergibt: - der Zeitbereich zwischen der kleinsten und größten Angabe der angeforderten Zeiten (entweder durch ZEITRAUM=(....) oder bei den Werten angegeben) - der Zeitbereich, in dem die Schlüsselaus- prägung Gültigkeit besitzt. Beispiel: Zur Ausprägung V1 im Schlüssel VERTRETER existieren drei Duplikate. Übergeordneter Schlüssel sei ABTEILUNG. Für die Duplikate gilt folgende zeitliche Zuordnung: ABT1 : von 0195 bis 1296 ABT2 : von 0696 bis 0797 ABT3 : von 0897 bis 0798 Die Schlüssel VERTRETER und ABTEILUNG werden als Zeilenschlüssel angefordert. Außerdem werden die Optionen NULLDRUCK und AUSPRPRUEF angegeben. (Die Wirkung der Option NULLDRUCK siehe oben). Bei ZEITRAUM=(0195,0395-0596) erscheint V1 als untergeordnete Ausprägung zu ABT1. Bei ZEITRAUM=(0796) erscheint V1 als unter- geordnete Ausprägung zu ABT1 und ABT2. Bei ZEITRAUM=(1296-1297) erscheint V1 als untergeordnete Ausprägung zu ABT1, ABT2 und ABT3. Ist die Zeitprüfung nicht aktiviert, so werden alle in der Schlüsseldatenbank auftretenden Ausprägungsduplikate herangezogen. Bei einge- schaltetem Nulldruck erscheinen dann auch die Ausprägungsduplikate auf der Liste, zu denen für die angeforderten Zeitangaben keine Wertein- speicherungen vorliegen. PRKLASSE: Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse für das Listanforderungsprotokoll gewählt werden. Mögliche Eingaben sind 1, 2, ... , 10. (vgl. Kap. 8.6.) BATCH-Sprache: PRKLASSE = n LIKLASSE: Mit dieser Option kann eine Ausgabeklasse für die eigentliche Liste gewählt werden. Mögliche Eingaben sind 1, 2, ... , 10. Bei entsprechender Installation kann eine der Listklassen 1 - 10 als sogenannte Verschickklas- se eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine Umsortierung des Druckoutputs der BATCH-Auswer- tung möglich. Die Auswahl dieser Listklasse be- wirkt dann, dass, je nachdem ob mit oder ohne die OPTION "Jeder Start mit Startseite" gearbeitet wird, ein entsprechend aufgebauter Trennsatz nach jedem Wechsel des ersten echten Kopfschlüssels bzw. bei Fortlassen dieser OPTION nach jeder An- forderung ausgegeben wird. In diesen Trennsätzen wird der Anforderungsname sowie gegebenenfalls der betreffende Kopfschlüs- selinhalt gespeichert. Ein spezielles Selektions- und Sortierprogramm ermöglicht dann die Umsor- tierung des Listoutputs nach diesen Trennsätzen. Vgl. Handbuch BETRIEB II - Erweiterte Funktionen, Selektion und Zusammenfassung von ASS-Druckoutputs, ( Kap. 4.4 ). (vgl. Kap. 8.6.) BATCH-Sprache: LIKLASSE = n LISTENDB: Mit dieser Option kann man veranlassen, dass das Listanforderungsprotokoll und die Liste selbst auf eine sequentielle Datei gestellt werden. Mit dem Programm PCL1095 kann dann die sequentielle Datei in eine Datenbank geladen werden. Wird ein 'B' angegeben, so erfolgt im Ablauf PCL1016/PCL1095 eine Aufbereitung für ASS-Internet bzw. ASS-EXCEL. Im Wesentlichen werden hierbei zusätzliche Formatierungsangaben mit abgespeichert. BATCH-Sprache: LISTDB bzw. EHB ANZAHL ZEILEN PRO SEITE: Begrenzt die Zahl der möglichen Zeilen pro Blatt. Diese Zahl (nn) kann zwischen 30 und der bei der Installation festgelegten maximalen Zeilenzahl liegen. Wird keine Angabe gemacht, so gilt die bei der Installa- tion vereinbarte maximale Zeilenzahl der gewählten Outputklasse (LIKLASSE). Hierbei ist zu beachten, dass die maximale Zeilen- zahl von der gewählten Outputklasse (LIKLASSE) abhängt. Da die Kennzahlen installationsabhängig sind, müssen Einzelheiten beim ASS- Systemverwalter erfragt werden. Siehe auch Kap. 8.6. BATCH-Sprache: ZEILEN=nn
Eine Reihe von unterschiedlichen Listen-Aufbereitungsvarianten können vom Benutzer ausgewählt werden. Die Anforderung geschieht in der Form OPT: Optionen ; wobei die einzelnen Optionen in Kap. 8.1 unter BATCH- Sprache genannt sind und mit Komma voneinander getrennt aufgezählt werden. Ein Beispiel: OPT: NULLDRUCK , KEBEZI ;
Es gibt noch neben der unter Kap. 8.2 genannten Möglichkeit eine weitere, Druckaufbereitungsangaben zu machen und zwar mit dem Schlüsselwort OPT2. ACHTUNG: Die OPT2-Methode ist veraltet! Stattdessen wird dringend empfohlen, die gewünschten Optionen bei den Schlüsseln selbst anzufordern, siehe Kap. 4.2.1.2 ! Dort stehen mehr Optionen zur Verfügung, da die OPT2-Methode nicht mehr weiterentwickelt wird. Beispiel: OPT2: KEBEZ(TARIF), KEINH(TARIF), KEBEZI(TARIF); Mit OPT2 können für jeden angeforderten Schlüssel individuelle Druckaufbereitungsoptionen angefordert werden. Deswegen muss, wie oben ersichtlich, zu jeder Option gesagt werden, auf welchen Schlüssel sie sich beziehen soll. Außer der Schlüsselbezeichnung kann auch die Schlüsselnummer angegeben werden, z.B. OPT2: KEINH (17); Folgende Optionen sind möglich: (Bedeutung siehe auch Kap. 8.1.) - KEINH - KEBEZI - KEKBEI - AUSRTA --> aufsteigende Sortierung der Schlüsselinhalte - AUSRTD --> absteigende Sortierung der Schlüsselinhalte - NOTA --> Schlüssel wird im Listbild nicht angezeigt - CUEBER - KENR - KEBEZ - KEABK - KENR_BEZ - KENR_ABK - KENR_UEB
Wird KEINH und KEBEZI angefordert, so werden Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung nebeneinander gedruckt. Wird KEINH und KEKBEI angefordert, so werden Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltskurzbezeichnung nebeneinander gedruckt. Sollen bei Axcel oder ASS-Internet oder PC-Dateien Schlüsselinhalt und Schlüsselinhaltsbezeichnung bzw. Schlüsselinhaltskurzbezeichnung in getrennte Zellen ausgegeben werden, so wird dies mit KEINH_SOLO anstatt KEINH angefordert.
SCHLUESSELBEZEICHNUNG WERTEBEZEICHNUNG SCHLUESSELINHALT
ANZAHL KOPIEN 1 BREITES FORMAT KEINE DATEI
ZS NICHT UNTEREINANDER DARSTELLEN
NUMMER DER ERSTEN SEITE 1 FORTLAUFENDE SEITENNUMERIERUNG
EINRUECKEN LINKS UM STELLEN 0 KOPFSCHLUESSEL NEBENEINANDER
SPALTENUEBERSCHR. RECHTSBUENDIG KEINE WAAGERECHTEN TRENNSTRICHE
NULLZEILEN NICHT DRUCKEN KEINE SENKRECHTEN TRENNSTRICHE
LEERZEILEN/NULLSPALTEN DRUCKEN WERTEDIM IN KS/ZS
TAUSENDERPUNKTE DRUCKEN ONLINE *-ZEILEN NICHT VORZIEHEN
KEINE DRUCKBEDINGUNG
UNTERDRUECKTE ZEILEN IN *-ZEILEN ADDIEREN
KEIN SUMMENBLOCK ZEITPRUEFUNG VOLLSTAENDIGKEITSPRUEFUNG
nicht AUSPPRUEF
PRKLASSE 0 LIKLASSE 0 KEINE LISTDB ANZAHL ZEILEN PRO SEITE
Installationsabhängige Vorgabe
BATCH-Sprache:
Voreingestellt sind: - KEBEZDRUCK
- KEINH
- WEBEZ
- KOPIEN=1
- nicht DINA4
- keine DATEI
- Zeilenschlüssel nicht untereinander
- STARTSEITE=1
- nicht START_STARTSEITE
- BLANKS = 0
- nicht KSU
- UEBRECHTS
- nicht WSTR
- NNULLDRUCK
- nicht SSTR
- nicht OHNE_LEERZEILEN
- nicht NONULLSP
- nicht NOWEDIM
- nicht OP
- keine Druckbedingung
- nicht SUM_OPT
- keine Gesamtsummen
- nicht GR: SUMMENBLOCK ;
- nicht NOZEITPRUEF
- nicht NMAXDAT
- nicht NMAXTOT
- nicht AUSPRPRUEF
- PRKLASSE = 0
- LIKLASSE = 0
- keine LISTDB
- ZEILEN = Installationsabhängige Vorgabe
Mit der ASS-Anforderungssprache werden Listen angefordert. Die angeforderten Listen werden von einem Batch-Programm erstellt. Dabei werden drei Dinge erzeugt: 1.: Ein Ablaufprotokoll 2.: Ein Protokoll jeder Listanforderung 3.: Die eigentliche Liste. Hierfür sind 11 Ausgabeklassen vorgesehen: Klasse 0 für das Ablaufprotokoll. Klasse 0 bis Klasse 10 für Protokolle von Listanforderungen und für die eigentlichen Listen. Jede Ausgabeklasse kann eine eigene Satzlänge (d. h. Spaltenzahl) zugeordnet bekommen. Die Zuordnung legt der ASS-Systemverwalter fest. Beim Anfordern von Listen sowie beim LIST- oder STAT-Kommando in Online-Auswertungen kann gesagt werden, in welche Klasse das Anforderungsprotokoll und in welche Klasse die eigentliche Liste geschrieben werden soll. Wird hierzu nichts gesagt, so wird standardmäßig in Klasse 0 ausgegeben. Ausgabeklassen werden mit der Option PRKLASSE = nn für das Protokoll der Anforderung und mit der Option LIKLASSE = mm für die eigentliche Liste angefordert, wobei nn und mm Zahlen zwischen 1 und 10 sind. Beispiel (BATCH-Sprache): OPT: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 10 ; Das Listanforderungsprotokoll wird in Klasse 5, die eigentliche Liste wird in Klasse 10 ausgegeben. Wird mit unterschiedlichen Ausgabeklassen gearbeitet, so sollten vorher die Eigenschaften der Klassen beim ASS-Systemverwalter erfragt werden, da insbesondere die Anzahl von Spalten, die für die eigentliche Liste zur Verfügung stehen, von Klasse zu Klasse variieren kann. Beispiel: PRKLASSE = 5, LIKLASSE = 5 ; In diesem Fall werden Anforderungsprotokoll und eigentliche Liste in dieselbe Klasse (nämlich 5) ausgegeben und stehen in der Ausgabedatei hintereinander. Weiterhin ist zu beachten, dass jeder Ausgabeklasse eine eigene maximale Zeilenzahl zugeordnet wird. Diese Zahl wird ebenfalls vom ASS-Systemverwalter festgelegt. Die festgelegte Zeilenzahl kann durch die Option ZEILEN = nn reduziert, jedoch nicht vergrößert werden (s. o.).
Das Drucken bzw. Anzeigen einer echten Listenzeile kann von
Spaltenbedingungen abhängig gemacht werden. Unter einer
Spaltenbedingung wird der Vergleich der Zahlen zweier Spalten
untereinander oder der Vergleich der Zahl einer Spalte gegen
einen Absolutwert verstanden. Beispiel:
SPALTE (1) > SPALTE (2) oder SPALTE(1) > 100.
Wenn das Vergleichsergebnis wahr ist, wird gedruckt bzw. angezeigt,
andernfalls nicht.
Formal besteht eine Spaltenbedingung aus der Angabe einer Spalte,
gefolgt von einem Vergleichsoperator, der wiederum von der
Angabe einer Spalte oder einem Direktwert gefolgt wird.
Eine Spalte wird in der Form SPALTE(n) oder SP(n) angegeben,
wobei n die Nummer der gewünschten Spalte ist.
Zulässige Vergleichsoperatoren sind >, >=, <, <=, =, ^=.
Ein Absolutwert hat die Form n oder n/m oder -n oder -n/m,
wobei n und m nicht negative Zahlen (ggf. mit Nachkommastellen) sind.
Die Ausdrücke n/m und -n/m sind historisch bedingt, da vor
ASS 8.40 n und m ganzzahlig sein mussten. Nachkommastellen wurden
dann durch Division mit 10, 100, 1000 usw. simuliert.
Mehrere Spaltenbedingungen können mit 'und' (&) oder 'oder' (!)
verknüpft werden. Hierbei gilt die übliche Regel: Und vor oder.
Die Priorität der logischen Bedingungen kann durch Klammerung
individuell angegeben werden. Beispiele erläutern dies am
einfachsten:
(SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & SP(1) <= SP(3),
(SP(1) > 100 ! SP(1) > SP(2)) & (SP(1) <= SP(3) ! SP(3) > -0,3).
Mit den geschilderten Spaltenbedingungen lassen sich z.B.
folgende Fragestellungen beantworten: Welche Vertreter haben
im Vormonat weniger als im Vorvormonat produziert und die
prozentuale Abweichung vom Soll ist größer 10 Prozent.
Je nach Voreinstellung (installationsabhängig) werden
Spaltenbedingungen auf Summenzeilen angewendet oder nicht.
Diese Voreinstellung kann übersteuert werden, indem die
eigentlichen Bedingungen um ",SUMMEN=JA" bzw. ",SUMMEN=NEIN"
ergänzt werden. Wie die Voreinstellung auch wirkt sich die Angabe
auch auf die "einzelne" Spaltenbedingung (bei den Optionen) aus.
Erfassen von Spaltenbedingungen:
ONLINE: In der Maske VS101 wird durch das Kommando BD eine
Maske angefordert, in der die Spaltenbedingungen direkt
eingegeben werden können.
BATCH: BED: Spaltenbedingungen ;
Achtung: Wie bei Schlüssel-, Werte- und Zeitformeln wird auch
hier in der BATCH-Sprache das Nachkomma durch einen
Punkt dargestellt, in der Dialogmaske wird hingegen
immer das Komma angezeigt.
Werden für eine Statistik mehr Spalten angefordert, als neben- einander auf den Druckoutput passen, so druckt ASS die fehlenden Spalten auf der nächsten Seite. Diese Standardeinstellungen können Sie zugunsten der mehrzeiligen Statistik ausschalten. Bei der mehrzeiligen Statistik wird nach anzugebenden Spalten ein Zeilenumbruch gemacht. Die folgenden Spalten stehen dann in der nächsten Zeile. Diese Möglichkeit kann als Spaltenüberschrift mit &&UMBRUCH: n1,n2,n3,.... angefordert werden. Nach den Spalten n1,n2,n3 wird nun ein Zei- lenumbruch gemacht. Dabei können Sie bis zu 20 Spalten angeben. Wenn Sie eine so hohe Spaltennummer angeben, dass mehr Spalten in einer Zeile stehen als auf den Druckoutput passen, so werden die überzähligen Spalten abgeschnitten, d. h. sie erscheinen nicht mehr auf dem Druckoutput. Da in der Liste die angezeigten Werteinhalte in einer Listen- spalte zu unterschiedlichen Spaltenschlüsseln gehören können, werden die standardmäßigen Spaltenüberschriften ausgeblendet. Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, eigene Spaltenüber- schriften anzeigen zu lassen. Diese sind dann vor &&UMBRUCH anzu- fordern. Außerdem können den einzelnen Zeilen, die durch die mehrzeilige Statistik entstehen, zusätzliche Texte vorangestellt werden, um die Übersicht zu verbessern. Diese Texte werden ebenfalls als Spaltenüberschrift mit führendem && nach &&UMBRUCH angefordert. Beispiel: ASS; AG: 19; SU: '##UEBERSCHRIFT', '&&UMBRUCH: 2,3,6,7' '&&TEXT 1', '&& TEXT 2'; KS: WERTE = (BRUTTO_UMSATZ); ZS: ABTEILUNG = ('A1','A5'); SS: ZEITRAUM = (0198,0298,0398,0498,0598,0698,0798,0898); END; Mit dieser Anforderung erhält man dann folgende Statistik: ABTEIL I UEBERSCHRIFT --------------------------------------------------------- I A1 ITEXT 1 5.000 4.500 I TEXT 2 6.000 I 5.800 10.200 8.200 I 7.900 6.300 A5 ITEXT 1 15.100 13.200 I TEXT 2 15.000 I 17.300 20.100 17.200 I 12.900 14.600
Standardmäßig wird über die Auswahl der Spaltenschlüssel der
Zahlenteil einer Anforderung festgelegt, über die Kopf- und
Zeilenschlüssel der Inhaltsteil. Dabei werden die Zahlen immer
rechts von den (Zeilen-)Schlüsselinhalten angezeigt.
Über die Angabe einer sog. "Spaltensequenz" (auch: "Blättersequenz"
oder einfach "Sequenz") können die Schlüssel- und Zahlenspalten des
Endergebnisses einer Anforderung noch einmal beliebig umsortiert
und miteinander vermischt werden. Werden in einer Anforderung
gleich mehrere Sequenzen definiert, kann zwischen diesen dann hin-
und hergeblättert werden, ohne dass die Anforderung jedesmal neu
ausgeführt werden muss.
Um diese Spaltensequenzen Online anfordern zu können, geben Sie
in der Maske VS101 das Kommando SQ ein. Es wird in die Maske VS107
verzweigt, in der in zwei Zeilen Spaltensequenzen eingegeben
werden können. Eine Sequenz wird angefordert, indem man einfach
die Nummern der gewünschten Spalten hintereinander durch Komma oder
Leerzeichen getrennt eingibt. Die Zeilenschlüsselspalten werden mit
einem führenden 'Z' versehen. Es können auch Intervalle angegeben
werden, wobei die Bis-Angabe größer als die Von-Angabe sein muss.
Auch Intervalle vom Schlüssel- in den Zahlenbereich sind erlaubt.
Beispiel: 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2
Soll eine weitere Sequenz eingegeben werden, so ist die
vorhergehende mit einem Semikolon abzuschließen.
Beispiel: 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ; 1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20
In der BATCH - Sprache werden die Sequenzen angefordert mit
SQ: ( 5 - 7, Z1, 3, Z3 - 2 ; 1, 4, 2 ; 1, Z1 - Z20 );
Zu hohe Spaltennummern (z.B. die Angabe "Z20", wenn nur 10
Zeilenschlüssel angefordert sind) werden ignoriert und führen
nicht zum Fehler).
Bis inkl. ASS 8.10 konnten in Sequenzen nur Zahlenspalten angegeben
werden, d.h. es wurde jeweils nur der Spaltenschlüsselteil variiert
und der Zeilenschlüsselteil in jeder Sequenz komplett angedruckt.
Soll in einer Sequenz nun der Zeilenschlüsselteil komplett
unterdrückt werden, reicht es also nicht, nur Zahlenspalten
anzugeben: Vielmehr muss irgendwo in der Sequenz explizit der
Begriff "NOZS" stehen, und natürlich dürfen in dieser Sequenz keine
Schlüsselspalten angefordert sein.
Beispiel: 4, 2, 3, 1, NOZS; Z1 - Z3, 3
Die Spaltensequenzen werden in Online- und Batch-Auswertungen
(PCL1016, PCL1003) etwas unterschiedlich behandelt.
In einer Batch-Auswertung werden die angeforderten Sequenzen
nacheinander auf ein jeweils neues Blatt ausgegeben.
Dagegen werden in der ST31 die Sequenzen nicht nacheinander ange-
zeigt. Sie stehen in diesem Fall 'nebeneinander', und es kann mit
PF11 auf die nächste und mit PF10 auf die vorausgehende Sequenz
geblättert werden. Ist man bei der letzten (bzw. ersten) Sequenz
angelangt, so wird diese bei PF11 (PF10) weiterhin angezeigt.
Online kann über maximal 30 Sequenzen geblättert werden.
Im Batch können maximal 100 Spalten, summiert über alle
Sequenzen, angegeben werden (dabei zählt ein Intervall als zwei
Spalten).
Hat eine Sequenz eine größere Zeilenbreite als am Bildschirm
angezeigt werden kann, so hat dies zur Folge, dass mit PF11 nicht
der fehlende Teil der Zeile, sondern die nächste Sequenz angezeigt
wird. Möchte man diesen Teil der Zeile sehen, so müssen die
Sequenzen (eventuell nur temporär) entsprechend angepasst werden.
Master-Sequenz
Wird nur eine Spaltensequenz definiert, kann diese als Master-Sequenz
gekennzeichnet werden. Dann wird sie auch im ASS-Webservice sowie
in Mehrfach-Anforderungen (ASS-Excel) berücksichtigt, wo gewöhnliche
Spaltensequenzen ignoriert werden.
Insbesondere kommt die Master-Sequenz auch bei der Formvorgabe in
ASS-Excel zum Tragen, s. Handbuch ASS-Excel, Kap. 1.8.
Um die Master-Sequenz in der ST31 anzufordern, muss vorne in der
(einzigen!) Sequenz der Begriff 'MSQ' stehen.
Beispiel: MSQ, 1-10, Z1-Z20, 11-20
Das Anforderungsergebnis kann nach einer oder mehreren (bis zu 10) Spalten sortiert werden. Zur Definition wird via Kommando "SR" in die Maske VS107 verzweigt. Zur BATCH-Sprache siehe unten. Soll nach der nnn-ten Spalte sortiert werden, so muss "SPALTE(nnn)=" (oder kurz: "SP(nnn)=") und, je nach Sortierrichtung, entweder "AUF" oder "AB" angegeben werden. Dabei muss nnn zwischen 1 und 250 liegen. Die Anforderung wird dann bzgl. des letzten Kopf- bzw. Zeilenschlüssels nach der nnn-ten Spalte sortiert. D.h. falls bei diesem Sternsummen angefordert sind, bleiben diese erhalten und nur die Bereiche zwischen den Sternsummen werden nach der nnn-ten Spalte sortiert. Statt des letzen Kopf- bzw. Zeilenschlüssels kann bzgl. eines beliebigen anderen Schlüssels sortiert werden, dieser ist hierfür in der Schlüsselauswahlmaske zu kennzeichnen, siehe Kap. 4.2.1.2. Bei Kopf- und Zeilenschlüsseln, die hinter dem markierten Schlüssel stehen, werden alle Sternzeilen unterdrückt. Soll nach mehreren Spalten sortiert werden, so sind auch mehrere Angaben der Form "SPALTE(nnn)=AUF" bzw. "...AB" zu machen. Dann ist die Reihenfolge der Angaben entscheidend: Primär wird nach der ersten angegebenen Spalte sortiert. Bleiben die Zahlen über mehrere Zeilen hinweg gleich, so wird dieser Bereich hinsichtlich der zweiten angegebenen Spalte sortiert usw. Es können max. 10 Spalten angegeben werden, mit jeweils beliebiger Sortier- richtung (auf oder ab). Wird zusätzlich in irgendeiner Zeile der Begriff "GESAMT" angegeben, so wird das gesamte Auswertungsergebnis hinsichtlich der angegebenen Spalten sortiert, unabhängig davon, ob ein bestimmter Kopf- oder Zeilenschlüssel markiert ist. In diesem Fall werden alle vorkommenden Sternzeilen unterdrückt. Achtung: Ist bei einem Schlüssel eine Ausprägungssortierung eingestellt, dann wird die Spaltensortierung nur angewendet, wenn der Schlüssel, auf den sie sich bezieht, hinter dem letzten Schlüssel steht, der nach seinen Ausprägungen sortiert wird. BATCH-Sprache: Die Spalten müssen bei den Druckoptionen gemacht werden, d.h. hinter der "OP:"-Angabe. Angaben haben auch hier die Form "SPALTE(nnn)=AUF" bzw. "...AB". Bei mehreren Sortier- spalten müssen diese direkt hintereinander in der gewünschten Reihenfolge angegeben werden, durch Komma getrennt. Soll das gesamte Auswertungsergebnis sortiert werden (s.o., Option "GESAMT"), so ist bei JEDER Sortierangabe statt "AUF" oder "AB" der Begriff "AUF_GESAMT" bzw. "AB_GESAMT" anzugeben.
Parameter ermöglichen es, flexible Anforderungen zu entwerfen. Es wird der formale Aufbau des Listbildes festgelegt, während gewisse Parameter für den Ausführenden offen bleiben, und individuell für dessen Auswertung besetzt werden können. In Anforderungen können auf diese Weise etwa Schlüsselbezeich- nungen, Schlüsselausprägungen, Zeitangaben, Wertebezeichnungen und Gruppierungsnamen offen gehalten werden. BEISPIEL: Eine Anforderung soll für einen Monat (ASS-Zeit) in einem Gebiet (Schlüsselnummer 2405) zu einem Artikel (verketteter Begriff, be- stehend aus den Schlüsseln 2400 und 2401) zu allen Kunden die Brutto- und Nettoumsätze zeigen. Dabei soll der Anwender die Möglichkeit haben, den Monat, das Gebiet und den Artikel nach seinen Bedürfnissen anzupassen, ohne die Anforderungsdefinition verändern zu müssen.
Parameternamen müssen mit '&&' beginnen, gefolgt von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4). Der Parametername DUMMY darf nicht verwendet werden. Je nach ART des Parameters, das heißt ob er z. B. eine Schlüsselbezeichnung, Ausprägung, Wertebezeichnung oder Zeitangabe ersetzen soll, kann er an allen Stellen eingesetzt werden, an denen auch der zu ersetzende Begriff verwendet werden kann. Also kann z. B. ein Parameter, mit dem eine Zeitangabe beschrieben werden soll, bei der Auswahl von Zeiten (ZE, Maske VS113), bei Zeitraumangaben zum Wert und in Zeitraumfor- meln angegeben werden, wobei er sich genau wie eine richtige Zeit- angabe verhält. BEISPIEL: Um das oben genannte Beispiel zu realisieren, muss also bei der Auswahl von Zeiten (Maske VS113) eingegeben werden: GEWUENSCHTE ZEITEN: &&ZT - .... .... - .... .... - .... Daneben wird bei der Auswahl der Ausprägungen (Maske VS110) für das Gebiet (Schlüssel 2405) angegeben: FOLGE INHALT BEZEICHNUNG 1... &&GEBIET.... .................... .... ............ .................... .... 1........... NORD................ .... 2........... NORDOST............. und für die Schlüssel 2400 und 2401 (Artikel): FOLGE INHALT BEZ. FOLGE INHALT BEZ. 1... &&ART1...... .... 1... &&ART2...... .... .... ............ .... .... ............ .... .... 1000........ .... .... 0000........ .... .... 1020........ .... .... 0001........ .... Die Parameter müssen nicht nur als Platzhalter in der Anforderung eingestellt werden, sondern außerdem noch mit Initialwerten vor- besetzt werden. Dies geschieht in der Maske VS166 ('Parameter Definieren'), die vom Grundbild VS101 mit dem Kommando 'PD' zu erreichen ist (siehe Kap. 9.2). Lediglich von historischer Bedeutung ist die Möglichkeit, Parameterinhalte im Kommentar einer Anforderung zu besetzen. Dies geschieht dort durch eine Zuweisung in der Form &&ZE = '0198' (in diesem Beispiel eine Zeitraumangabe). Diese Methode empfehlen wir nicht; sie gibt es nur noch aus Kompatibilitätsgründen zu älteren ASS-Versionen. Sollten Parameter gleichzeitig mit beiden Varianten vorbesetzt sein, so werden die Vorbesetzungen aus dem Kommentar herangezogen.
Mit dem Kommando 'PD' gelangt man zur Maske VS166. Hier werden dem ASS die verwendeten Parameter und ihr Einsatzbereich vorgestellt (Ersetzen einer Ausprägung, eines Wertes, einer Zeitangabe, etc.). Gleichzeitig wird auch beschrieben, ob und wie der Benutzer diese Parameter beim Ausführen aus der Bibliotheksübersicht (VS122) besetzen darf. Schließlich kann hier das Aussehen der Prompt-Maske zur Parameterbelegung (VS167, siehe Kap. 9.4) gestaltet werden. Feldbeschreibungen: a) PARA. AUSW. ? In diesem Feld wird festgelegt, wann aus der Bibliotheksüber- sicht (VS122) oder aus der Startanforderung einer Anwendung in die Prompt-Maske zur Parameterbesetzung (VS167) verzweigt wird. Folgende Angaben sind möglich: 'J' Die Prompt-Maske wird grundsätzlich angeboten (auch von der Startanforderung einer Anwendung aus). 'N' List (L) und Stat (S) können sofort ausgeführt werden, bei allen anderen Angaben wird die Prompt-Maske angezeigt (von der Startanforderung einer Anwendung aus wird sie nicht angezeigt). ' ' Es können alle üblichen Kommandos ausgeführt werden. Dabei wird mit dem Kommando 'P' Bild VS167 aufgerufen. Von der Startanforderung einer Anwendung aus wird nicht in die Prompt-Maske verzweigt. b) PARNAME Hier wird der Name des Parameters angegeben, unter dem er in der Anforderung angesprochen wird. Er muss mit '&&' beginnen, gefolgt von einem maximal 8-stelligen ASS-Bezeichner (vgl. Kap. 3.1.4) Zulässige Namen sind etwa &&ZE, &&A1, &&VAR_1. Der Parameter- name &&DUMMY darf nicht verwendet werden. In manchen Fällen kann nicht die volle Länge des Namens ausgenutzt werden, weil dann der Parameter nicht mehr in anderen Masken eingegeben werden kann. Bei der Zeitauswahl (VS113) etwa sind maximal 4-stellige Angaben möglich. Ein Parameter zum Belegen einer Zeitangabe mit Namen &&VAR kann dort nicht erfasst werden. c) PARINHALT In diesem Feld wird die Vorbesetzung des Parameters festgelegt. Die zulässigen Eingaben hängen von der Art (s.u.) ab. Allgemein gilt, dass als Vorbesetzung solche Eingaben akzeptiert werden, die auch als direkte Angabe (einer Schlüsselbezeichnung, Aus- prägung, Zeitangabe oder Wertebezeichnung) in einer Anforderung zulässig sind. Die möglichen Eingaben werden in Kap. 9.4.1 (individuelle Besetzung der Parameter in der Prompt-Maske VS167) ausführlicher beschrieben. In älteren ASS-Versionen (bis Version 7.20) gab es hier einen Sonderfall: Parameter, die an Stelle einer Ausprägungsmenge stehen, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurde. In diesem Fall lautete im Gegensatz zur individuellen Besetzung in der Maske VS167 die Syntax '<<GRM'(), wobei GRM der Gruppierungsbezeichner war, unter dem die Menge auf der Anforderungsdatenbank gespeichert wurde (Kap. 4.3.6). Sollte eine derartige Vorbesetzung der Parameter im Kommentar erfolgen, so galt die gleiche Syntax. Ab ASS-Release 7.30 können derartige Mengen vereinfacht in der Form '<<01901GRM' angegeben werden. Von dem eben beschriebenen alten Verfahren wird dringend abgeraten, da dies nicht in allen Situationen funktioniert! d) ART Dieses Feld beschreibt, was von dem Parameter besetzt werden kann. In Abhängigkeit davon wird auch die individuelle Besetzung in der Prompt-Maske (VS167) auf Richtigkeit überprüft. Folgende Eingaben sind möglich: AU Parameter kann anstelle einer Schlüsselausprägung oder einer Ausprägungsmenge, die auf der Anforderungsdatenbank als Gruppierung abgelegt wurde, verwendet werden. AR Analog zu AU, die Inhalte auf Schlüsselrelationen. AO Diese Art ist analog zur Art AU mit folgender Einschränkung: Beim Parameterinhalt werden keine Maskierungen zugelassen (AO: Ausprägungen ohne Maskierungen). Die Regel wird analog zu AU behandelt. AP Analog zu AO, die Inhalte auf Schlüsselrelationen. GR Auswahl einer Gruppierung über diesen Parameter. KY Parameter anstelle einer Schlüsselbezeichnung. RE Wird in der Anforderung eine Schlüssel r e l a t i o n angesprochen und soll diese mit einem Parameter besetzt werden, so muss folgendermaßen vorgegangen werden: Für jeden Schlüssel, der über die Relation verkettet wird, wird ein eigener Parameter vergeben. Diese müssen in der Reihenfolge, in der die zugehörigen Schlüssel in der Relation stehen, direkt hintereinander definiert werden. Sie erhalten alle die Art RE. Dem ersten Parameter muss Regel DI, den anderen Regel SP zugeordnet werden. Außerdem muss die richtige Schlüsselnummer mitgeteilt werden. Beim individuellen Übersteuern in Bild VS167 kann dann der Begriff zusammenhängend übersteuert werden und muss nicht für jeden Schlüssel getrennt erfasst werden. SA Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist der erste Schlüssel einer Schlüsselmenge. (Regel: SP) SM Der unter SCHLUESSELNUMMER angegebene Schlüssel ist Bestandteil der Schlüsselmenge, deren erster Schlüssel unter der Art SA angegeben wurde. (Regel: SP) ZE Ersetzen einer Zeitangabe. Der Parameter darf jedoch nicht mit einem Zeitintervall besetzt werden. Diese Angabe ist für Bestandswerte oder den Bezugsmonat sinnvoll. Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig. ZI Ersetzen einer Zeitangabe. Es dürfen auch Zeitintervalle angegeben werden. Es sind nur Zeiten ohne Tagesangabe zulässig. TE Analog ZE, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig. TI Analog ZI, es sind nur Zeiten mit Tagesangabe zulässig. NM Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Monate. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) NJ Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Jahre. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) NT Rechnen mit Parametern, deren Inhalte in einem von mehreren Zeitformaten vorliegen. Die Rechenoperation bezieht sich auf die Tage. (vgl. Kap. 9.3 ) (Regel: SP) WE Der Parameter kann anstelle einer Wertebezeichnung verwendet werden, z. B. in Formeln oder Operanden. WG Der Parameter kann für eine Wertegruppierung stehen. NE Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet werden ('NEutral'). Die Angaben werden nicht geprüft. Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B. Einblendungen in Überschriften. NF Hier können dem Parameter beliebige Angaben zugeordnet werden. Die Angaben werden nicht geprüft. Diese Art ist für spezielle Fälle vorgesehen, wie z. B. Einblendungen in Überschriften. Parameter dieser Art werden zum User-Exit zum Textieren von Schlüsselinhalten (MCL0097) durchgereicht. Ihr Parameterinhalt kann also durch kundenspezifische Programme belegt werden. NF-Parameter werden auch benutzt, um den User-Exit MCL0897 zu bedienen (Dokumentation siehe Source-Programm des ausgelieferten MCL0097). FB Der Parameter steht für eine Feldbezeichnung innerhalb einer Join-Anforderung und kann unter KS/ZS verwendet werden. SB Der Parameter steht für eine Spaltenbezeichnung innerhalb einer Join-Anforderung und kann im Wertebereich verwendet werden. AG Der Parameter steht für eine Arbeitsgebietsnummer SU Der Parameter wird für die Bildung eines Substrings verwendet. Dazu muss der Parameterinhalt folgender Syntax genügen: SUBSTR (string, offset, länge) oder SU (string, offset, länge) Insbesondere muss 'string' der Name eines anderen, vorher - definierten Parameters sein. e) REGEL Mit diesem Feld wird festgelegt, wie die Parameter in der Maske VS167 besetzt werden können. Die Regeln hängen von der Art ab. Folgende Angaben sind möglich: SP Der Parameter ist für Überschreibungen gesperrt, d.h. er kann in Maske VS167 nicht individuell besetzt wer- den. Diese Regel ist für Parameter gedacht, die z. B. für alle Anwender identisch sein sollen, aber einfach vom Systemverwalter geändert werden sollen (über die Vorbesetzung). Auch ist es denkbar, dass der Parameter in einer Anwendung über Cursorselektion besetzt wird und nicht mehr vom Anwender überschrie- ben werden soll. Daneben muss SP für die Parameter- arten SA, SM, NM, NJ und NT verwendet werden. DI Der Parameter kann nur direkt in der Maske VS167 ge- setzt werden. AU Auch diese Regel gilt nur für Art AU. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, im Bild VS110 Ausprägungen durch Ankreu- zen auszuwählen. Der normale Leistungsumfang steht nicht zur Verfügung. AB Diese Regel ist identisch zur Regel AU zu sehen mit folgender Ausnahme: Werden in der ASS-Excel bzw. ASS- Internet-Oberfläche Schlüsselausprägungen in Para- meterbildern zur Auswahl angeboten, so wird bei der dort angebotenen Suchfunktion die Suche nach der Bezeichnung voreingestellt. OG Diese Regel funktioniert analog zur Regel AU. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu AU die Angabe von Gruppierungen unzulässig ist (OG = ohne Gruppierungen). OB Diese Regel ist identisch zur Regel OG zu sehen mit mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme. OR Diese Regel funktioniert analog zur Regel OG. Der Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zu OG die Inhalte in der ersten Auswahlmaske (Prompt-Maske aller Parameter der Anforderung) in der ASS-Excel- Oberfläche in absteigender Sortierreihenfolge zur Auswahl angeboten werden. (OR = ohne Gruppierungen, reverse). OI Diese Regel ist identisch zur Regel OR zu sehen mit mit der bei der Regel AB genannten Ausnahme. KY Diese Regel kann nur für Art AU vergeben werden. Es kann dann in Maske VS167 der Parameter nicht direkt überschrieben werden, sondern es wird in die Maske VS110 (Auswahl Ausprägung) verzweigt. Dort steht dann der volle Leistungsumfang zur Verfügung, der auch bei der Auswahl von Ausprägungen in dieser Maske beim Erstellen einer Anforderung vorhanden ist. Dies bedeu- tet, dass in diesem Fall der Benutzer sich individuell temporäre Gruppierungen zusammenstellen kann. GR Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann nur über die Auswahl einer Gruppierung (Maske VS108) besetzt werden. RE Die Regel gilt nur für Art GR. Der Parameter kann nur über die Auswahl einer Gruppierung einer Schlüsselrelation (Maske VS108) besetzt werden. SA Diese Regel ist nur für Art KY gültig. Sie erlaubt außer der Direkteingabe auch die Auswahl einer Schlüsselbezeichnung über die Maske VS103. WE Diese Regel ist nur für Art WE gültig. Sie erlaubt außer der Direktangabe auch die Auswahl einer Werte- bezeichnung über die Maske VS112 (Auswahl Werte). WG Diese Regel gilt nur für Art WG. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, im Bild VS122 Gruppierungen durch Ankreuzen auszuwählen. FB Diese Regel gilt nur für Art FB. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. SB Diese Regel gilt nur für Art SB. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. AG Diese Regel gilt nur für Art AG. Sie erlaubt es, den Parameter direkt zu überschreiben. Außerdem ist es möglich, in der Auswahlmaske durch Ankreuzen einen gültigen Inhalt auszuwählen. SL Analog zu SP (Sperre Lokal). Parameter mit Regel SL verhalten sich lokal, d.h. sie werden z.B. in Anwendungen nicht durch Parameterauswahl vorher- gehender Anforderungen überschrieben. Außerdem wird ein SL-Parameter in einer Join-Unteranforderung nicht mit der Belegung in der Joinanforderung überschrieben. SU Analog zu SL. Der Parameterinhalt wird jedoch in Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprechenden Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über- schrieben. SU verlangt, dass dieser Inhalt auf der Schlüsseldatenbank gefunden wird. Siehe hierzu auch Kap. 9.5.2. SD Analog zu SL bzw. SU. Der Parameterinhalt wird jedoch in Abhängigkeit vom Benutzer durch einen entsprech- enden Inhalt des Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL über- schrieben. Wird er dort nicht gefunden, so muss er bei einem Dummy-User gefunden werden. Siehe hierzu auch Kap.9.5.2. Zulässige Kombinationen ART/REGEL: I REGEL ART I SP DI AU KY GR RE SA WE WG FB SB AG OG OR AB OB OI SL SU SD ----------------------------------------------------------------- AU I x x x x x x x x x x x x AR I x x x x x x x x x x x x AO I x x x x x x x x x x x x AP I x x x x x x x x x x x x GR I x x KY I x x x x x x RE I x x x x x SA I x x x x x SM I x x x x WE I x x x x x x WG I x x x x x x ZE I x x x x x ZI I x x x x x TE I x x x x x TI I x x x x x NM I x x x x x NJ I x x x x x NT I x x x x x FB I x x x x x x SB I x x x x x x AG I x x x x x x NE I x x x x x SU I x x x x f) SCHLUESSELNUMMER In diesem Feld muss die Nummer des Schlüssels angegeben werden, für den mit dem Parameter eine Ausprägung oder Gruppierung be- setzt werden soll (Art AU und GR). Der Parameter kann dann nur bei diesem Schlüssel verwendet werden. Ebenso muss dieses Feld bei Parameterart RE entsprechend der verknüpften Schlüssel gesetzt werden. g) KOMMENTAR In diesem Feld soll ein Kommentar zu dem Parameter angegeben werden. Dieser wird in der Maske VS167 (individuelles Besetzen der Variablen) zur Beschreibung des Parameters angezeigt. Er er- möglicht es also, dem Endbenutzer verständliche Informationen zu geben, welchen Zweck der Parameter erfüllt. Der Parameter- name wird in der Prompt-Maske VS167 nicht angezeigt. h) PARFILTER In dieses Feld k a n n der Name eines Elements der Bibliothek Q eingegeben werden. Aufgrund der Angaben bei diesem Filter werden die zulässigen Parameterinhalte gefiltert. i) Eingabezeilen am Bildende In diesen Zeilen können noch weitere allgemeine Kommentare ein- gegeben werden. Die erste der drei Zeilen wird als Überschrift in Maske VS167 (individuelles Besetzen der Parameter) angezeigt. BEISPIEL: Für das Beispiel aus Kap 9 sieht dann die Eingabe in Maske VS166 z. B. wie folgt aus: PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ? N PARNAME PARINHALT ART REGEL NR &&ZT...... 0199................................ ZE DI ..... KOMMENTAR: Monat (MMJJ)....... PARFILTER ........ &&GEBIET.. 1................................... AU AU 2405 KOMMENTAR: Gebiet:............ PARFILTER FILTER_A &&ART1.... 1000................................ RE DI 2400 KOMMENTAR: Artikel:........... PARFILTER ........ &&ART2.... 0000................................ RE SP 2401 KOMMENTAR: X.................. PARFILTER ........ .......... .................................... .. .. ..... KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........ .......... .................................... .. .. ..... KOMMENTAR: ................... PARFILTER ........ PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2.... ............................................... ............................................... Der Anwender kann hier die Anforderung sofort mit den Vorbesetzungen (Monat 0199, Gebiet 1 und Artikel 10000000) ausführen oder diese Parameter überschreiben (PARAMETER AUSWAEHLEN = N). Möchte er ein anderes Gebiet auswählen, so ist dies direkt oder über eine Aus- wahlmaske möglich (Regel AU für &&GEBIET). Dabei sieht er aber nur die Elemente, die im Filter FILTER_1 angegeben wurden. Die Monatsangabe und die Artikelauswahl kann nur direkt (durch Eintippen) erfolgen, wobei der Artikel insgesamt anzugeben ist (Art RE für &&ART1 und &&ART2). Kopieren von Parametern aus anderen Listanforderungen Einmal erfasste Parameter in Anforderungen der Anforderungsbiblio- theken können in neue Listanforderungen kopiert werden. Dazu sind folgende Schritte zu unternehmen: Tragen Sie als ersten Parameternamen linksbündig den Namen einer bereits existierenden Listanforderung der Standard-Bibliothek (B-Bibliothek) ein und drücken die PF4-Taste, so werden die Para- meterdefinitionen aus der bereits existierenden Listanforderung in die Erfassungsmaske kopiert. Sie müssen jedoch die Zugriffsberech- tigung für die bereits existierende Listanforderung haben. Belegung der Funktionstasten PF1 Erläuterungen zum Bild VS166 PF2 Listbild anzeigen (LIST) PF3 CANCEL PF4 COPY PF6 Rückkehr zum Grundbild VS101 PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zum Grundbild VS101 PF10 Statistik erstellen (STAT) PF12 Bibliotheksübersicht (VS122), nur im Expertenmodus Bemerkung zu Gruppierungsparametern ASS kennt zwei Arten von Gruppierungsparametern: 1). Parameter in der Maske VS110 (Ausprägungen) 2). Parameter in der Maske VS108 (Gruppierungen). Der erste Typ unterstützt alle Arten von Gruppierungen, der zweite nur solche aus der Anforderungs-DB. Der wesentliche Unterschied be- steht jedoch in der internen Arbeitsweise. So kann ein Parameter des ersten Typs in Anwendungen (siehe Kap. 15) nicht besetzt werden; dies ist nur mit Gruppierungsparametern des zweiten Typs möglich.
Mit Hilfe der Parameterarten NM, NJ oder NT kann mit Parameter- inhalten gerechnet werden. Dies ist nur dann sinnvoll und möglich, wenn diese Inhalte in einem gültigen Datumsformat (s. u.) vorliegen. Der Parameterinhalt muss das folgende Format haben: Zeit op N,Q,Z,M wobei Zeit der Parameter, mit dem gerechnet werden soll (mit &&) oder direkt eine Zeitangabe in einem gültigen Format, op eine der beiden Rechenoperationen + oder -, N eine ganze Zahl >= 0, Q eine natürliche Zahl, die das Format der Quelle beschreibt, Z eine natürliche Zahl, die das Format des Ziels beschreibt, M eine Zahl zwischen 12 und 16, die die Anzahl der Monate im Jahr angibt (Default ist 12). op N und ,M sind optionale Angaben. Bei Quelle bzw. Ziel sind nur Kombinationen zulässig, deren Datumsformate aufeinander abbildbar sind. Folgende Formate werden unterstützt und durch die angegebenen Zahlen beschrieben:
Format | beschreibende Zahl |
---|---|
JJ | 1 |
MMJJ | 2 |
JJMM | 3 |
MM.JJ | 4 |
JJ.MM | 5 |
JHJJ | 6 |
MMJHJJ | 7 |
JHJJMM | 8 |
MM.JHJJ | 9 |
JHJJ.MM | 10 |
MM | 11 |
TT | 12 |
TTMMJJ | 13 |
JJMMTT | 14 |
TTMMJHJJ | 15 |
JHJJMMTT | 16 |
TT.MM.JJ | 17 |
JJ.MM.TT | 18 |
TT.MM.JHJJ | 19 |
JHJJ.MM.TT | 20 |
Statt des Punktes kann auch ein anderes Trennzeichen wie z. B. / oder - stehen, jedoch nicht das Komma (,). Folgende Standardparameter können ohne vorherige Definition be- nutzt werden (der Inhalt ist immer das aktuelle Datum bzw. der Vormonat oder der Vortag des aktuellen Datums).
Parameter | Format des Inhalts |
---|---|
&&JJMM_AKT | JJMM |
&&MMJJ_AKT | MMJJ |
&&JHJJMM_AKT | JHJJMM |
&&MMJHJJ_AKT | MMJHJJ |
&&JJMM_VOR | JJMM |
&&MMJJ_VOR | MMJJ |
&&JHJJMM_VOR | JHJJMM |
&&MMJHJJ_VOR | MMJHJJ |
&&JJMMTT_A | JJMMTT |
&&TTMMJJ_A | TTMMJJ |
&&JHJJMMTT_A | JHJJMMTT |
&&TTMMJHJJ_A | TTMMJHJJ |
&&JJMMTT_V | JJMMTT |
&&TTMMJJ_V | TTMMJJ |
&&JHJJMMTT_V | JHJJMMTT |
&&TTMMJHJJ_V | TTMMJHJJ |
Beispiel: In der Maske VS166 sei folgendes definiert: PARNAME PARINHALT ART REGEL NR &&JAHR &&JJMM_AKT NE DI ..... KOMMENTAR: HUGO &&MONAT_P1 &&JAHR+1,3,7 NM DI ..... KOMMENTAR: OTTO &&VORJAHR &&JAHR-1,3,6 NJ DI ..... KOMMENTAR: ALFONS &&JAHR_M3 &&VORJAHR-2,6,1 NJ DI ..... KOMMENTAR: BERTA &&ABC 0198-1,2,11,13 NM DI ..... KOMMENTAR: HUBERT &&DEF 0199,2,9 NM DI ..... KOMMENTAR: HELGA . . . Das aktuelle Datum in der Form MMJJ sei 0399. Dann haben die Parameter folgende Inhalte:
Parameter | Inhalt |
---|---|
&&JAHR | 9903 |
&&MONAT_P1 | 041999 |
&&VORJAHR | 1998 |
&&JAHR_M3 | 96 |
&&ABC | 13 |
&&DEF | 01.1989 |
Wie man sieht, kann man dies auch zum Umwandeln von Zeiten von einem Format in ein anderes benutzen, indem man die Rechenopera- tion einfach weglässt. In diesem Fall ist es natürlich egal, ob man die Parameterart NM oder NJ angibt. Die oben beschriebenen Zeitparameter können beliebig verwendet werden. Nicht nur bei der Anforderung von Zeiten, sondern auch bei der Anforderung von Ausprägungen von (Zeit-)Schlüsseln können zeitlich dynamisierte Listanforderungen erstellt werden.
Wenn ein Benutzer über die Bibliotheksübersicht Statistiken aus- führen will, so kann er voreingestellte Parameterinhalte über- steuern. Die Anforderung wird dann mit diesen Besetzungen ausge- führt. Die Vorbesetzungen bleiben dabei erhalten, da sie auf der Anforderungsdatenbank abgespeichert sind. Sie können die Parameter auf zwei Arten individuell einstellen, je nachdem, wie Sie die Vorbesetzung vorgenommen haben. Wenn die Parameter über Maske VS166 definiert wurden (Kap. 9.2), können sie über die Maske VS167 überschrieben werden. Diese Variante ist für den Endbenutzer komfortabler als die zweite, bei der die Parameter über den Kommentar vorbesetzt wurden, der in der Bibliotheksübersicht angezeigt wird. Dort kann die Vorbesetzung direkt überschrieben werden. Die individuelle Besetzung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn sofort die Statistik bzw. das Listbild aufgerufen wird. Ansonsten wird wieder die Vorbesetzung angezeigt.
In diesem Bild können die Parameter vom Anwender individuell be- setzt werden. Prinzipiell kann dies direkt geschehen oder über wei- tere Auswahlmasken, in denen die gewünschte Zuordnung markiert wird. ASS ermittelt dies aus der Parameter-Regel. VS167 erreichen Sie von der Bibliotheksübersicht aus immer mit der Angabe 'P' als Operationscode. Je nach Definition kann die Maske auch bei anderen Angaben erreicht werden. Außerdem verzweigt man aus einer Anwendung in dieses Bild über die PF9-Taste. Feldbeschreibungen: a) SELEKTIONSBEGRIFF In diesem Feld wird der Kommentar zum betreffenden Parameter angezeigt. Der Kommentar wird bei der Definition des Parameters (Bild VS166) festgelegt. b) DIREKTEINGABE Es ist möglich, dass dieses Feld (in Abhängigkeit von der Parameterdefinition) nicht zur Verfügung steht. Hier können Angaben gemacht werden, die dem Parameter zugeordnet werden. Je nach ART werden die Eingaben unterschiedlich auf ihre Zulässigkeit geprüft. --> Zeitangabe: Es sind hier Angaben in der Form MMJJ oder auch MMJJ-MMJJ zulässig. Es ist möglich, dass die Angabe eines Zeit- intervalls abgelehnt wird. Außerdem sind auch relative Zeitan- gaben wie z. B. BM05 oder 12P1 möglich oder die Auswahl eines Quartals, Halbjahres etc. (z. B. Q191). Es gelten die Vorgaben bei der Zeitauswahl (siehe Kap. 4.5). Relative Zeitangaben werden beim Einstieg automatisch in ab- solute Zeitangaben umgerechnet. Die Umrechnung findet dabei bezüglich des Datums, an dem die Listanforderung ausgeführt wird, statt (und nicht bezüglich des Bezugsmonats). Ausnahme: Zeit-Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01". Diese Angabe wird nicht umgesetzt. Wie in Kap. 4.5.2 beschrieben dient diese Angabe dazu, zu erkennen, ob relative Jahresangaben der Form mmPn, mmMn in der Anforderung für den Bezugsmonat Januar um ein Jahr zurückgeschaltet werden. Existiert kein Parameter mit der Vorbelegung "01P0-BM01", so findet auch kein Zurückschalten bei der Umsetzung auf absolute Zeitangaben statt. Wird dennoch ein Zurückschalten erwünscht, so kann man dieses durch die Einführung eines Hilfsparameters mit der Parameterart "ZI", der Regel "SP" und der Vorbelegung "01P0-BM01" erreichen. Dieser Hilfsparameter braucht ansonsten in der Anforderung nicht angesprochen zu werden. --> Schlüsselausprägung / Ausprägungsmenge: Hier kann eine zu- lässige Ausprägung des betroffenen Schlüssels angegeben wer- den. Außerdem sind Maskierungen mit "?" und "!" erlaubt. Ferner kann der (Gruppierungs-)Bezeichner einer Ausprägungsmenge an- gegeben werden, die als Gruppierung auf der Anforderungsdaten- bank abgelegt wurde. Stimmt dieser Bezeichner mit einer zu- lässigen Auspragung des betroffenen Schlüssels überein, so wird die Ausprägung verwendet. Schließlich sind hier auch Leereingaben zulässig, solange in der Anforderung mindestens ein Eintrag bei den Ausprägungen, der nicht leer ist, vor- handen ist. --> Wertebezeichnung: Es kann eine Bezeichnung eines Wertes ange- geben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet verwendet wird. --> Schlüsselbezeichnung: Es kann die Bezeichnung eines Schlüssels angegeben werden, der in einem angeforderten Arbeitsgebiet verwendet wird. c) AUSWAHL Wenn dieses Feld zur Verfügung steht, so wird in eine weitere Maske verzweigt, wenn es angekreuzt wird. Dort kann eine Belegung des Parameters in einer Übersicht über die zur Auswahl stehenden Begriffe durch Ankreuzen erfolgen. Die Maske, in die verzweigt wird, hängt von der Parameter-ART ab. --> Schlüsselausprägung: Auswahl eines Inhalts durch Markieren in Bild VS110 (wenn DIREKTEINGABE offen ist) oder (wenn DIREKT- EINGABE gesperrt ist) voller Leistungsumfang, den man bei der Auswahl von Ausprägungen beim Erstellen einer Anforderung hat. --> Wertebezeichnung: Auswahl einer Wertebezeichnung über Maske VS112 (einfache Werteauswahl) durch Ankreuzen. --> Schlüsselbezeichnung: Auswahl einer Schlüsselbezeichnung über Maske VS103 durch Ankreuzen. --> Gruppierung: Auswahl einer Gruppierung in Maske VS108 (Auswahl Gruppierung) durch Ankreuzen. BEISPIEL: Die Maske VS167 hat für das Beispiel aus Kap. 9 und Kap. 9.2 folgende Gestalt: PARAMETERAUSWAHL FUER VERTRIEBSSTATISTIK A2 SELEKTIONSBEGRIFF DIREKTEINGABE AUSWAHL ---------------------------------------------------------------- MONAT (MMJJ) 0199................ GEBIET 1................... . ARTIKEL 10000000............ In dieser Maske kann der Anwender Monat, Gebiet und Artikel im Feld DIREKTEINGABE direkt den Parameter überschreiben (die Vorbesetzung wird angezeigt). Das Gebiet kann er wahlweise über eine Auswahl- maske selektieren, die er erreicht, wenn er das Feld AUSWAHL an- kreuzt. In dieser Auswahlmaske erhält er eine Übersicht über alle zur Verfügung stehenden Inhalte des Schlüssels 2405 (Gebiet) sowie aller zu diesem Schlüssel auf der Anforderungsdatenbank als Grup- pierung abgelegten Mengen. Die Auswahl erfolgt durch Markieren. Des weiteren ist analog zur Anforderung von Schlüsselausprägungen das Suchen dieser Daten möglich (vgl. Kap. 4.3.1.2). Belegung der Funktionstasten im Bild VS167: PF1 Erläuterungen zum Bild VS167 PF2 Listbild anfordern (LIST) PF3 CANCEL PF6 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) PF7 Rückwärtsblättern PF8 Vorwärtsblättern PF9 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) PF10 Statistik anfordern (STAT) PF11 Auswahl ( VS100 ) PF12 Rückkehr zur Bibliotheksübersicht (VS122) Die Funktionstastenbelegung kann in Anwendungen abweichen.
Aus der Prompt-Maske VS167 heraus ist es möglich, eine Anforderung mit ihren aktuellen Parameterbesetzungen auf der Anforderungsdatenbank sicherzustellen. Dieses gilt auch innerhalb von Anwendungen (vergleiche Kap. 15). Voraussetzung ist zunächst eine entsprechende Berechtigung (vergleiche HANDBUCH HST09). Installationsabhängig stehen für das Sichern bis zu drei ver- schiedene Bibliotheken zur Verfügung. Ferner kann festgelegt werden, ob der Name, unter dem gesichert wird, frei wählbar ist. Auf welche Bibliothek gesichert wird, ist abhängig von der betätigten Funktionstaste (<enter>, PF4, PF9). Weitere Einzel- heiten finden Sie im Installationshandbuch. Unabhängig vom Inhalt der Variablen in den betreffenden Include- Membern wird bei Eingabe von SICHERN im Kommandofeld, die Anfor- derung unter einem Namen abgespeichert, der sich folgendermaßen zusammensetzt: Die ersten vier Zeichen ergeben sich aus dem eigentlichen Anforderungsnamen, gefolgt von einer drei- oder vier- stelligen Zahl. Diesen Namen teilt ASS dem Benutzer mit. Dieses Verfahren ermöglicht es insbesondere, nicht Online ausführbare Anforderungen im Batch mit den aktuell einge- stellten Parameterinhalten ausführen zu lassen.
Es ist gibt verschiedene Möglichkeiten, Parameterinhalte zum Ausführungszeitpunkt einzustellen. Eine Variante besteht in der Verwendung zweier "technischer Schlüssel" (je einer für Online und Batch) vorgenommen, die im Include SST1225 aktiviert werden müssen. Diese sind dann mittels der Transaktion ST06 auf der Schlüssel-DB zu definieren. Aus der aktuellen Bezeichnung eines Schlüsselinhalts besetzt ASS zum Ausfürungszeitpunkt den Parameterinhalt. Für den Batch-Betrieb besteht zusätzlich die Übersteuerungs- möglichkeit über eine Datei mit dem DD/Link-Namen ASSDATE.
Wird in Anforderungen mit relativen Zeitangaben gearbeitet (zum Beispiel BM00), und es ist in der Anforderung der Bezugsmonat nicht explizit angegeben, so wird das Maschinendatum als Bezugsmonat hergenommen. Bei Monatswechsel kann es jedoch vorkommen, dass nicht der laufende Monat sondern der Vormonat als Bezugsmonat angenommen werden soll. Für diesen Fall ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. In dieser Datei muss dann der erste Satz linksbündig den gewünschten Bezugsmonat enthalten. Der ge- wünschte Bezugsmonat muss in der Form JJMM angegeben werden. Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die Übersteuerung des Maschinendatums nicht. Tagesgenaue Angabe eines Bezugsdatums in ASSDATE ist in der ersten Zeile linksbündig im Format JJMMTT möglich. Bei fehlender Dateizuordnung oder falschen Inhalten wirkt die Übersteuerung des Maschinendatums nicht. Wird jedoch eine Angabe zum Bezugsmonat in der ST31 gemacht (vgl. Kap. 4.5.2), so ist diese Angabe dort bindend. Angaben in der Datei ASSDATE zum Bezugsmonat sind in diesem Fall wirkungslos.
Diese Methode bietet sich an, falls in mehreren Anforderungen Parameter übersteuert werden sollen. Zum Übersteuern der Anforderungsparameter ist unter dem DD/Link-Namen ASSDATE eine Datei zuzuordnen. Der erste Satz ist für eine Übersteuerung des Bezugsmonats reserviert und ist unter "Bezugsmonat übersteuern" beschrieben. Die übrigen Sätze dienen zum Setzen der Parameter. Es werden dabei nur die ersten 64 Zeichen jedes Satzes berücksichtigt und im Protokoll als Kommentar dargestellt. Mehrere Ersetzungen in einer Zeile sind durch Kommata voneinander zu trennen. Beispiel: Die folgende Anforderung /* &&DATUM = 0100 */ ASS; AG: 1; KS: ZEITRAUM = ( BM00 ); ZS: DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ; SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ; END; soll jeden Monat ausgeführt werden. Dabei soll die selektierte Ausprägung für den Schlüssel Datum der jeweilige Laufmonat sein. Demnach ergibt sich im August 2000 für ASSDATE: 1. Zeile: 2. Zeile: &&DATUM = 0800 Könnte die Anforderung aber erst im September 2000 ausgeführt werden, ergäbe sich für ASSDATE (bezügl. August 2000): 1. Zeile: 0008 2. Zeile: &&DATUM = 0800 Man könnte aber der Einfachheit halber auch die Anforderung wie folgt umschreiben /* &&DATUM = 0100 */ ASS; AG: 1; KS: ZEITRAUM = ( &&DATUM ); ZS: DATUM = ( &&DATUM ) , BEWEGUNG ; SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ; END; und für ASSDATE nehme man: 1. Zeile: 2. Zeile: &&DATUM = 0800
Die Übersteuerung von Parametern ist auch über besondere Schlüssel möglich, deren Ausprägungen und Ausprägungsbezeichnungen die zur Übersteuerung benötigten Informationen enthalten. Dies ermöglicht eine zentrale und maschinelle Pflege. Die Übersteuerung kann auf verschiedene Arten geschehen, hierfür gibt es die Text-DB-Variablen KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH, KENR-PARAM-ANW sowie KENR-PARAM-PROFIL (alle unter Text-Nr. D A 1). Diese sind im Folgenden anhand eines Beispiels beschrieben. KENR-PARAM-ONLINE, KENR-PARAM-BATCH Die Parametersteuerung kann nach Online- und Batchauswertungen getrennt geschehen. Auf der Text-DB (Text-Nr. D A 1) bzw. im Include SST1225 seien folgende Schlüssel-Nummern angegeben: KENR-PARAM-ONLINE = 1928 KENR-PARAM-BATCH = 1929 Diese beiden Schlüssel sind in der Schlüssel-DB zu definieren. Als Ausprägungen dieser Schlüssel sind die Namen der Parameter anzulegen, die in den Anforderungen verwendet werden und die über- steuert werden sollen (Name des Parameters ohne führende &&). Als Bezeichnung ist der gewünschte Inhalt zum Parameter einzu- tragen. Beispiel: Der Schlüssel 1928 habe folgende Ausprägungen: DATUM Bez.: 0800 AU1 Bez.: NEU AU2 Bez.: STORNO Der Schlüssel 1929 habe folgende Ausprägungen: DATUM Bez.: 0900 AU1 Bez.: STORNO AU4 Bez.: KOELN Folgende Anforderung wird im Online und Batch ausgeführt: /* &&DATUM = 0100 */ /* &&AU1 = ABLAUF*/ /* &&AU2 = NEU */ ASS; AG: 1; KS: ZEITRAUM = ( &&DATUM ); ZS: BEWEGUNG = (&&AU1 , &&AU2); SS: WERTE = ( ANZAHL , PRAEMIE ) ; END; ONLINE: ZEITRAUM: 0800 BEWEGUNG I WERTE: I ANZAHL PRAEMIE I STUECK DM -------------------------------- I NEU I 73 6.350,15 STORNO I 15 216,32 BATCH: ZEITRAUM: 0900 BEWEGUNG I WERTE: I ANZAHL PRAEMIE I STUECK DM -------------------------------- I STORNO I 15 216,32 NEU I 73 6.350,15 Wird im Batch-Betrieb zusätzlich ASSDATE: 1. Zeile: 2. Zeile: &&DATUM= 1000, &&AU2 = ABLAUF verwendet, so erhält man: ZEITRAUM: 0900 BEWEGUNG I WERTE: I ANZAHL PRAEMIE I STUECK DM -------------------------------- I STORNO I 15 216,32 ABLAUF I 19 1.356,71 Die Übersteuerung aus der Schlüssel-DB hat gegenüber der- jenigen aus ASSDATE Priorität (&&DATUM kommt aus der Schlüssel- DB). Hätte der Schlüssel 1928 keine der Ausprägungen DATUM, AU1 und AU2, so würden bei Online-Auswertungen die Vorbelegungen aus dem Kommentar bzw. aus der Parameterdefinition gelten. Verwendet man bei der Eingabe im Bezugsmonat einen Parameter, so besteht auch aus der Schlüssel-DB heraus die Möglichkeit der Übersteuerung des Bezugsmonats. Für die Übersteuerungen kann, falls gewünscht, Batch und Online derselbe Schlüssel verwendet werden. KENR-PARAM-ANW Wird die Anforderung aus der Bibliotheksübersicht heraus an- gesprochen, unabhängig von der gewählten Funktion, so werden automatisch Parameterinhalte durch Angaben aus der Schlüssel-DB übersteuert. Außerdem kann über die Text-DB (ebenfalls unter Text-Nr. D A 1) oder im Include SST1383 ein weiterer Schlüssel KENR-PARAM-ANW definiert werden. Mit diesem Schlüssel werden wie oben Parameterinhalte übersteuert. In diesem Fall geschieht dies nicht bei der Ausführung, sondern diese Angaben werden in die Maske VS167 (Parameter auswählen) als Vorbesetzung eingeblendet und übersteuern die Angaben aus der Parameterdefinition. Eingaben in der Maske werden übernommen. Es ist nicht ratsam, einen der beiden oberen Schlüssel dafür zu verwenden, da in diesem Fall auch beim Ausführen der Anforderung die Parameter übersteuert werden und damit Eingaben aus der Maske VS167 nicht wirksam werden. KENR-PARAM-PROFIL Mit diesem Schlüssel können Parameterinhalte nicht nur in Abhängigkeit von Batch- oder Onlineauswertungen übersteuert werden, sondern v.a. auch in Abhängigkeit vom ausführenden ASS-Benutzer (genauer: dessen aktuelles Berechtigungsprofil). Die Übersteuerung bezieht sich nur auf Parameter mit der Regel SU oder SD (siehe Kap. 9.2 d). Wird eine dieser Regeln benutzt, so muss der Schlüssel KENR-PARAM-PROFIL mit der externen Länge 12 auf der Schlüssel-DB angelegt sein. Zu jedem Parameter mit der Regel SU bzw. SD müssen pro Benutzer die entsprechenden Parameterinhalte in der Schlüsseldatenbank erfasst werden. SU verlangt die entsprechende Existenz. Fehlt bei SD und dem aktuellen Benutzer der betreffende Parameterinhalt, so muss er bei einem Dummy- (oder Default-) Benutzer gefunden werden. Dieser Default-Benutzer heißt '#DEFAULT'. Da zu einem Benutzer i.A. mehrere Parameterinhalte vorgegeben werden sollen, muss also pro Benutzer und Parameter ein Parameterinhalt vorgebbar sein. Weiterhin ist eine Unterscheidung (analog zu KENR-PARAM-ONLINE bzw. KENR-PARAM-BATCH) zwischen Batch und Online möglich. Ein Schlüsselinhalt muss also zusätzlich zum Parameternamen und -inhalt auch das User-Profil sowie die Information zu Batch oder Online enthalten (letzteres ist über eine Zählnummer gelöst, s.u.). Da der pro Inhalt zur Verfügung stehende Platz allerdings sehr begrenzt ist, ist die Anlage eines solchen Inhalts einigermaßen kompliziert: - User-Profil: 8-stellig, belegt die ersten 8 Stellen des 12-stelligen Schlüsselinhalts - Zählnummer: 2-stellig, belegt die 9. und 10. Stelle des Inhalts - Parametername: 8-stellig (ohne führendes &&); die ersten beiden Stellen kommen auf die 11. und 12. Stelle des Schlüsselinhalts, die restlichen 6 Stellen auf die Schlüsselinhaltsabkürzung - Parameterinhalt: Belegt die Schlüsselinhaltsbezeichnung (wie bei KENR-PARAM-ONLINE usw.) Die 2-stellige Zählnummer wird wie folgt vergeben: Während die zweite Stelle eine beliebige Ziffer oder ein Großbuchstabe sein kann, bestimmt die erste, in welcher Umgebung die Übersteuerung greifen soll. Dabei bedeutet: '1' - '3' : Batch '4' - '6' : Online '7' - '9' : Online und Batch 'Online' bzw. 'Batch' haben vor 'Online und Batch' Vorrang. Die zweite Stelle dient der Eindeutigkeit des Schlüsselinhalts, die wie bei jedem Schlüssel auch hier gewährleistet sein muss.
Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten wissen, wie das daraus resultierende Listbild aussieht. Durch Eingabe von LIST im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF2 in VS101 und jedem Untermenü von VS101 können Sie den Aufbau des Listbildes anzeigen lassen. Als erstes führt ASS eine ganze Reihe von Prüfungen durch, um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei ist. Wenn sie das ist, so wird der Aufbau des Listbildes in der Maske VS115 angezeigt. Anderfalls erhält man Fehlerhinweise in Maske VS101 oder in Maske VS115. Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück.
Es wird der prinzipielle Aufbau der Liste mit generierten Zahlen angezeigt. Dabei werden die installationsabhängigen Breitenangaben der verschiedenen Drucker-Outputklasssen 0 - 10 berücksichtigt. Das Format des Listbildes entspricht also dem der Druckeraus- gabe, falls diese angefordert wird. Nähere Angaben zu den Outputklassen erfahren Sie beim ASS-Systemverwalter (s. auch Handbuch Installation). Durch Drücken der Funktionstasten PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 können Sie das Maskenfenster verschieben. Überschriften, Spaltenüber- schriften, Spalteneinteilung etc. werden genau so angezeigt, wie sie später auf der Liste gedruckt werden. Im Bereich der eigent- lichen Listzeilen erscheint nur der Anfang des Listbildes. Zusätzlich zum Aufbau des Listbildes wird angezeigt, wie teuer eine Erstellung der aktuellen Liste käme. Hierzu gibt das System drei Zahlen aus. ERF. ZUGRIFFE: Anzahl der erforderlichen Zugriffe zu Summen- sätzen. Diese Zahl bestimmt im wesentlichen die Zeit, die für die Erstellung der aktuellen Liste benötigt wird. MAX. ZEILEN: n1/ n2. Die beiden Zahlen n1 und n2 beschreiben die Größe, die die aktuelle Liste maximal annehmen kann. Die erste Zahl n1 bezieht sich auf die gedruckten Zeilen, die zweite Zahl n2 bezieht sich auf die gedruckten plus intern für Rechenoperationen benötigten Zeilen. Beispiel: TARIF=( ERGEBNIS=T17 + T18 ). Eine Zeile wird angefordert (ERGEBNIS), zwei Zeilen werden programmintern für Rechenoperanden benötigt (T17 und T18), also n1 = 1, n2 = 3. n1 und n2 geben die theoretisch maximalen Zeilenzahlen an, die tatsächlich auftretenden Zeilenzahlen sind im allgemeinen jedoch kleiner. Bei ONLINE-Statistiken dürfen n1 und n2 bestimmte Grenzwerte, die bei der ASS-Installation festgelegt werden, nicht über- schreiten. Das gleiche gilt für die Anzahl der Zugriffe zu Summensätzen. Die Festlegung von bestimmten Grenzwerten dient dazu, ONLINE-Transaktionen nicht zu lange dauern zu lassen und die Maschine nicht übermäßig zu belasten.
In das Kommandofeld (ganz unten) von VS115 können folgende Eingaben erfolgen: - Eingabe von K und anschließendes Betätigen von PF7/PF8 bewirkt, dass zum nächsten Kopfschlüssel zurück- bzw. vorgeblättert wird. - Eingabe von Sn mit n > 0, bewirkt Positionierung auf die n te Seite, diejenige Seite, die nach n-1 maligen Betätigen von PF8 von Beginn der Statistikanzeige aus erreicht wird. - Eingabe einer positiven Zahl und anschließendes Drücken von PF7, PF8, PF10 oder PF11 bewirkt, dass das Listbild um die entsprechende Zahl bzw. um den größtmöglichen Betrag an Zeilen zurück-, vor, nach links oder nach rechts geschoben wird, falls nicht schon eine Endposition erreicht ist. Beispiel: 999 + PF7 ==> Positionierung auf den Listenanfang 999 + PF8 ==> Positionierung auf das Listenende
In der Anzeige von Listbildern (LIST) und Statistiken kann nach Begriffen gesucht werden. Dazu ist ein Suchkommando in das Feld, in dem die ASS-Meldungen angezeigt werden, einzugeben. Das Suchkommando dient dazu, Begriffe wie bestimmte Schlüssel- inhalte oder Zahlen schneller zu finden. Deswegen werden Über- schriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften nur im angezeigten Bereich der Liste, die Zeilen, Spalten und Kopfschlüssel jedoch in der gesamten Liste durchsucht. Die nächste Zeile, die den gesuchten Begriff enthält, wird hervorgehoben. Das Suchkommando setzt sich zusammen aus dem Suchbefehl, dem Suchbereich und dem Suchbegriff. Dabei kann der Suchbereich wahl- weise angegeben werden. - Suchbefehl: S suche (von aktueller Anzeige an) SA / S A suche von Anfang an - Suchbereich (wahlweise): K / KS im Kopfschlüssel Z / ZS im Zeilenschlüssel (ohne Zeilenüberschrift) S / SS im Spaltenschlüssel (ohne Spaltenüberschrift) Si in der i-ten Spalte - Suchbegriff TEXT nach "TEXT" 'TEXT' nach "TEXT" VOP ZAHL nach allen Zahlen, die der durch den Ver- gleichsoperator VOP und der Vergleichszahl ZAHL gegebenen Bedingung genügen. VOP : = / > / >= / < / <= / ^= Zahl: Vorzeichen kann vorne oder hinten stehen Bei der Suche nach einem Text können Stellen mit "?" maskiert werden. Es werden dann alle denkbaren Zeichen an diesen Stellen bei der Suche berücksichtigt. Wird als Suchbegriff "TE?T" angegeben, so wird sowohl "TEST" als auch "TEXT" gefunden. Beispiele: SA ZEIT suche von Anfang an nach "ZEIT" (Zeitraum=Treffer) S S =100 suche im Spaltenbereich alle Zahlen =100 S ' 75' suche nach " 75" SA <784,23- suche vom Anfang alle Zahlen kleiner -784,23 S S2 =5 suche in Spalte 2 alle Zahlen = 5 Mit der Funktionstaste PF5 kann nach dem zuletzt gesuchten Begriff weitergesucht werden. Wurde zwischenzeitlich das Anzeigebild ver- lassen, so gilt immer noch der letzte Suchbegriff. In Anwendungen kann mit PF5 nicht weitergesucht werden, wenn vom angezeigten Bild aus mit PF5 eine andere Anforderung aufgerufen werden kann. In diesem Fall wird in das neue Bild verzweigt.
Sie haben eine Listanforderung erstellt und möchten sich die daraus resultierende Statistik sofort ansehen. Nach Eingabe von "STAT" im Kommandofeld der Maske VS101 oder PF10 in VS101 und jedem Untermenü von VS101 wird der Aufbau des Listbildes angezeigt. Als erstes führt ASS jedoch eine ganze Reihe von Prüfungen durch, um festzustellen, ob Ihre Anforderung vollständig und fehlerfrei ist, und um zu ermitteln, ob eine sofortige Anzeige möglich und sinnvoll ist.
Folgende Gründe lassen die Anzeige einer Statistik im Dialog als nicht sinnvoll erscheinen bzw. eine Anzeige im Dialog ist nicht möglich: - Die Anzeige der gewünschten Statistik erfordert sehr viele Zugriffe auf Summendatenbanken und ist daher in einer hinreichend kurzen Zeit nicht durchführbar. - Sie fordern sehr viele Zahlen an. Die angeforderte Informationsmenge ist so groß, dass Sie am Bildschirm den Überblick verlieren würden. - Man fordert Information aus einer Verdichtungsstufe, die nicht in einer Summendatenbank gespeichert ist. Ein Zugriff im Dialog ist dann nicht möglich. - Speicherprobleme: etwa Formeln mit vielen Operanden wurden angefordert. Für diese Operanden wird programmintern mehr Speicher benötigt als zur Verfügung steht.
Die Statistik wird (wie beim Listbild) unter Berücksichtigung der Outputklassen genauso angezeigt, wie eine gedruckte Anforderung aussehen würde. Allerdings wird bei STAT (im Gegensatz zu LIST) die Outputklasse 0 im Dialog durch eine standardmäßige (installationsabhängige) Breite (i. a. von 132) überschrieben. Diese wird auch angenommen, wenn keine Angaben zur Outputklasse gemacht werden. Da der Bildschirm nur eine relativ kleine Informationsmenge anzeigen kann, ist es möglich, durch Drücken der Funktionstasten PF7, PF8, PF10 bzw. PF11 das Maskenfenster zu verschieben. Mit PF6 geht es aus Maske VS115 zur Maske VS101 zurück. Für die Eingabemöglichkeiten in das Kommandofeld von VS115 gilt das in Kap. 10.2. Gesagte.
Speziell für den Test von Listanforderungen, die auf größere Datenmengen zurückgreifen und daher für die Ausführung in BATCH vorgesehen sind, kann aus der Maske VS101 heraus das Testkommando TSTAT angewandt werden. Dieses liefert, wie LIST, den Aufbau des Listbildes. Zusätzlich wird aber bei TSTAT auf Summendaten zugegriffen, und zwar in einem bei der Installation voreingestellten Umfang, so dass über TSTAT auch ersehen werden kann, ob zu den angeforderten Listelementen auch tatsächlich Daten vorliegen. ACHTUNG: Die so ausgegebenen Zahlen sind als reine Testzahlen aufzufassen, denn es erfolgt keine vollständige Verarbeitung des gesamten Datenmaterials. Somit enthalten die ausgegebenen Informationen nur zufällige Teilergebnisse.
Die Erstellung der Listanforderung soll abgeschlossen werden. ACHTUNG: Wird in der Maske VS101 PF9 eingegeben, erscheint die Maske VS100 und die Erfassungsarbeit ist verloren. Zum Abschluss geben Sie im Kommandofeld der Maske VS101 ENDE ein und es erscheint die Maske VS116. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Erstellung Ihrer Listanforderung abzuschließen: - die aktuelle Anforderung neu initialisieren - Speichern in der Bibliothek der sichergestellten Listanforderungen - Einmal ausführen lassen - Periodisch ausführen lassen Was mit Ihrer Listanforderung geschieht, bestimmen Sie, indem Sie das entsprechende Feld in der Maske VS116 markieren. Sind installationsabhängige Bibliotheken eingerichtet (Kürzel G, H, I oder J), so kann auch in diese Bibliotheken geschrieben werden. Wird ein Turnus angegeben (s. u.), so gilt die betreffende Listanforderung als periodisch auszuführende, sonst als einmalig auszuführende Listanforderung. Mit den einzelnen Bibliotheken sind im allgemeinen spezielle Verarbeitungsregeln verknüpft, die beim ASS-Systemverwalter zu erfragen sind. Dient eine Bibliothek zum Erzeugen von PC-Dateien, so müssen die Restriktionen für die Erstellung von PC-Dateien beachtet werden. (siehe Handbuch Betrieb 2 PCL1038).
Lassen Sie die Anforderung einmal oder periodisch ausführen, so können Sie auch das Datum der ersten Ausführung angeben. Bei periodisch auszuführenden Anforderungen ist zusätzlich noch der Turnus anzugeben, in dem die Anforderung ausgeführt werden soll. Dabei stehen folgende Möglichkeiten zur Wahl:
Turnus | Bedeutung |
---|---|
TA | täglich |
WO | wöchentlch |
MO,01 | monatlich |
QU,03 | alle drei Monate |
HJ,06 | halbjährlich |
JA,12 | jährlich |
EM | zum Monatsersten |
LM | zum Monatsletzten |
AW | wöchentlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AM | monatlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AQ | vierteljährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AH | halbjährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
AJ | jährlich nach Arbeitstagen gesteuert |
Wenn Sie beim Vorgabedatum (dem vorgegebenen Datum der ersten Aus- führung) nichts angeben, so wird die Anforderung sofort, d. h. beim nächsten BATCH-Lauf zur Ausführung gebracht. Bei den nach Arbeitstagen gesteuerten Turni muss in diesem Feld je- doch zumindestens in den ersten beiden Stellen der bezogene Arbeitstag vermerkt werden. Dieser gibt an, am wievielten Arbeits- tag im Monat (Turni AM, AQ, AH, AJ) bzw. in der Woche (Turnus AM) die Anforderung ausgeführt werden soll. Es können dabei auch negative Eingaben gemacht werden : Dabei wird dann vom letzten Tag des Monats (bzw. der Woche) nach hinten gerechnet : -0 ist der letzte Arbeitstag des Monats (der Woche), -1 der vor- letzte, usw. (bis -9). Die 3. bis 6. Stelle des Vorgabedatums hat immer das Format MMJJ oder kann wahlweise freigelassen werden. Wird mit der betreffenden Listanforderung eine PC-Datei erstellt, so wird der Name der erstellten PC-Datei im Kommentar dieser Listanforderung zurückgemeldet. Hierzu wird eine Kommentarzeile ergänzt. Besitzt die Listanforderung bereits 10 Kommentarzeilen, so wird die letzte Zeile überschrieben.
Wenn Sie den Menüpunkt INITIALISIEREN wählen, so folgt darauf, dass die augenblicklich sich im Speicher befindende Anforderung gelöscht wird, d. h. die bei der Erstellung einer Listanforderung auszuwählenden Parameter werden neu initialisiert und Sie können nun unter dem gleichen Namen eine neue Anforderung aufbauen. INITIALISIEREN heißt hier aber nicht, dass eine Anforderung aus der Anforderungsdatenbank getilgt wird. Wurde die Listanforderung zuvor sichergestellt und wird erst dann INITIALISIEREN ausgeführt, so wird diese Anforderung zwar aus dem Arbeitsspeicher, nicht aber aus der Anforderungsdatenbank gelöscht.
Bei Beginn der Arbeit haben Sie der Listanforderung in der Maske VS100 einen Namen gegeben. Bei allen ausgewählten Funktionen außer INITIALISIEREN, wird Ihre Listanforderung unter dem in VS100 vergebenen Namen in die entsprechende Bibliothek gestellt (s. o.). Sie können jedoch auch einen neuen Namen vergeben, indem Sie im Feld NEUER NAME den neuen Namen eintragen. Wenn Sie dort nichts eingeben, so wird der Name hergenommen, den Sie in der Maske VS100 eingegeben haben. Wählen Sie die periodische Ausführung, so ist auch die gewünschte Periode einzugeben. Mit PF6 geht es zur Maske VS101 zurück. Mit PF11 geht es zur Maske VS100 zurück.
Erweist sich eine Anforderung als fehlerhaft, so ist es dennoch möglich, diese Anforderung sicherzustellen, um sie später weiterbearbeiten zu können. Fehlerhafte Anforderungen können nur in der Bibliothek B sichergestellt werden. Bei der Biblio- theksverwaltung können Kopieraktionen in Zusammenhang mit fehlerhaften Anforderungen auch nur in B erfolgen. Um eine Abspeicherung überhaupt erreichen zu können, muss die Anforderung ein ausgewähltes Arbeitsgebiet aufweisen. Inhaltsleere Angaben wie z. B. ausgewählte Werte, Zeiträume, Ausprägungen oder Gruppierungen werden aus der Anforderung gelöscht, wenn die dazugehörenden übergeordneten Begriffe - WERTE, ZEITRAUM, oder entsprechender Schlüssel - nicht als Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel präzisiert wurden.
Die Zugriffsmöglichkeiten auf die Anforderungsdatenbank mit ihren Bibliotheken sind über Berechtigungen unterschiedlicher Mächtigkeit geregelt. Auf unterster Ebene wird unterschieden, ob ein Anwender eine neue Anforderung für einmalige (Bibliothek E / Berechtigung BA) oder einmalige und periodische Ausführung (Bibliotheken E und P / Berechtigung BB) sicherstellen darf. Das Überschreiben bestehender Anforderungen ist nur mit einer zusätzlichen Berechtigung möglich, die in 2 Abstufungen vergeben werden kann. Die Berechtigung CS ermöglicht dem Anwender, selbst gespeicherte Anforderungen in den entsprechend BA / BB erlaubten Bibliotheken sowie der Standardbibliothek B zu überschreiben und zu löschen. Mit globaler Schreibberechtigung CC können in allen Bibliotheken sowohl eigene als auch fremde Anforderungen überschrieben werden. Wenn eine Anforderung in der betroffenen Bibliothek vorhanden ist, erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob diese Anforderung zu über- schreiben ist. Lediglich in der Bibliothek B unterbleibt diese Abfrage, wenn die Anforderung ohne ausdrückliche Eingabe eines Namens gespeichert wird. In die Bibliotheken G, H, I oder J kann nur geschrieben werden, wenn für diese Bibliotheken Schreibberechtigung vorliegt, d. h. SG bzw. SH bzw. SI bzw. SJ bei den sonstigen Berechtigungen. Liegt die Berechtigung CS vor, so können selbst gespeicherte Anforderungen überschrieben werden. Mit globaler Schreibberech- tigung CC können auch nicht selbst gespeicherte Anforderungen überschrieben werden.
Bei entsprechender Berechtigung kann der abzuspeicherenden Anforderung ein (E-Mail-)Verteiler zugeordnet werden. Dabei werden unter einem Verteiler verschiedene (E-Mail-)Empfänger zusammengefasst (siehe Handbuch HST09). Wird das PCL1016 mit der Option EMAIL betrieben, so entsteht anstelle des gewöhnlichen List-Outputs eine Datei, die mit einem Folge- programm am PC weiterverarbeitet werden kann, was wiederum dazu führt, dass das Anforderungsergebnis via E-Mail an die im Verteiler enthaltenen E-Mail-Empfänger versendet wird.
Sie können Anforderungen in der BATCH-Verarbeitung mittels der Programme PCL1016 und PCL1003 ausführen. PCL1016 wertet einmalig und periodisch auszuführende Anforderungen aus. Diese Anforderungen werden in der Dialog- verarbeitung erstellt und auf der Anforderungsbibliothek unter dem Typ E, G, H, I, J oder P gespeichert. Die Anforderungen, die in der BATCH-Sprache formuliert werden, können mit dem Programm PCL1003 ausgeführt werden. (vgl. Handbuch 'BETRIEB' zu Programmen PCL1016 und PCL1003)
In der Auswertung kann über eine Option festgelegt werden,
in welcher Währung die ausgewählten Werte dargestellt werden
sollen.
Im Online (ST31) gibt es dafür in der Optionenmaske das Feld
EURO (INITIALWERT: .), wobei der '.' für die installationsabhän-
gige Voreinstellung dieser Option steht (also bei PF10 wirksam
ist). Eine der folgenden zulässigen Eingaben bewirkt eine Über-
steuerung dieser Option:
- M: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension
dargestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
zusammengeführt.
- E: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in EURO.
Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden zusammengeführt.
- W: Die Darstellung aller angeforderten Werte erfolgt in DM
usw. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden
zusammengeführt.
- O: Alle Werte werden in ihrer ursprünglichen Dimension dar-
gestellt. Zugeordnete Werte (Referenzwerte) werden nicht
zusammengeführt.
Installationsabhängig kann festgelegt werden, welche Option als
Voreinstellung wirksam werden soll (SST1502). Für Wertetyp 3
(Erklärung von Wertetyp im Handbuch HST06) gilt EURO als ursprüng-
liche Dimension, für Wertetyp 4 gilt DM usw. als ursprüngliche
Dimension.
In der BATCH-Sprache lauten die zugehörigen Optionen:
MIT_REF_WERTE, EURO, ORG_WAEHRUNG und OHNE_REF_WERTE.
Im Dialog (ST31) kann sowohl die Voreinstellung als auch die Aus-
wertungsoption durch die folgenden Funktionstasten (Default) bzw.
Befehle übersteuert werden:
Taste Befehl Option ST31/Batch
-------------------------------------
PF14 SM M / MIT_REF_WERTE
PF15 SE E / EURO
PF16 SW W / ORG_WAEHRUNG
SO O / OHNE_REF_WERTE
Die Funktionstasten sind installationsabhängig (SST1506). Gleich-
lautende Funktionstasten in Anwendungen werden durch diese Ver-
wendung nicht übersteuert.
Beispiele:
Der Faktor in der Umrechnungstabelle zur Umrechnung von EURO nach
DM sei im Folgenden 1,92831 (endgültig wurde 1,95583 festgelegt).
ST06:
WERTE-NR 100
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_1
WERTE-ABKUERZUNG PR_1
UEBERSCHRIFT Praemie 1
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 12
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 1
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO)
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W, O
I WERTE
I Praemie 1
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 519.932,65 2.051.183,79 2.571.116,44 I
02 I 436.220,97 1.304.522,70 1.740.743,67 I
03 I 402.432,19 1.641.798,72 2.044.230,91 I
04 I 432.845,00 1.562.106,78 1.994.951,78 I
05 I 603.878,09 1.461.752,44 2.065.630,53 I
I I
Gesamt I 2.395.308,90 8.021.364,43 10.416.673,33 I
Umrechnung ohne Umstellungsstichtag
Option Euro in Optionenmaske: E
I WERTE
I Praemie 1
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 269.631,26 1.063.720,97 1.333.352,23 I
02 I 226.219,32 676.510,88 902.730,20 I
03 I 208.696,83 851.418,45 1.060.115,29 I
04 I 224.468,58 810.091,11 1.034.559,68 I
05 I 313.164,42 758.048,47 1.071.212,89 I
I I
Gesamt I 2.395.308,90 4.159.789,88 5.401.970,29 I
ST06:
WERTE-NR 110
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_2
WERTE-ABKUERZUNG PR_2
UEBERSCHRIFT Praemie 2
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 3
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO) 0198
REF.-WERT (EURO)
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag: 01.98
Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M; O nicht möglich
I WERTE
I Praemie 2
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 32.668,39 150.531,83 183.200,22 I
02 I 15.992,77 35.478,83 51.471,60 I
03 I 28.527,93 95.693,68 124.221,61 I
04 I 32.469,41 137.988,78 170.458,19 I
05 I 41.070,39 74.537,81 115.608,20 I
I I
Gesamt I 150.728,89 494.230,93 644.959,82 I
Umrechnung mit Umstellungsstichtag, Stichtag 01.98
Option Euro in Optionenmaske: W; O nicht möglich
I WERTE
I Praemie 2
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 62.994,78 290.272,03 353.266,81 I
02 I 30.839,02 68.414,18 99.253,20 I
03 I 55.010,69 184.527,08 239.537,77 I
04 I 62.611,08 266.085,14 328.696,22 I
05 I 79.196,45 143.732,00 222.928,45 I
I I
Gesamt I 290.652,02 953.030,43 1.243.682,45 I
H i n w e i s: eine Stichtagsangabe in der Wertedatenbank kann pro
Arbeitsgebiet und verwendeten Wert übersteuert werden.
ST06:
WERTE-NR 120
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_3
WERTE-ABKUERZUNG PR_3
UEBERSCHRIFT Praemie 3
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION DM
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 5
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO) 130
W-VERW. (AG-NR) ....
WERTE-NR 130
WERTE-BEZEICHNUNG PRAEMIE_3E
WERTE-ABKUERZUNG PR_3E
UEBERSCHRIFT Praemie 3 EURO
KOMMASTELLEN 2
LAENGE (EXTERN) 10
BESTAND/BEWEGUNG 1
DIMENSION EU
ANLIEFERUNG 1
ANL.-KOMMASTELLEN 2
GUELTIG AB 250790
AENDERUNGSSPERRE S
WERTE-TYP (EURO) 6
WERTE-IND (EURO) 1
STICHTAG (EURO)
REF.-WERT (EURO) 120
W-VERW. (AG-NR) ....
Auswertung:
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: O
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 182.965,74- 830.243,24- 1.013.208,98-I
02 I 68.013,27- 599.382,07- 667.395,34-I
03 I 90.088,33- 508.080,23- 598.168,56-I
04 I 60.595,67- 526.642,65- 587.238,32-I
05 I 98.050,37- 543.972,50- 642.022,87-I
I I
Gesamt I 499.713,38- 3.008.320,69- 3.508.034,07-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: Blank, M, W
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 477.628,53- 1.043.841,93- 1.521.470,46-I
02 I 124.359,43- 675.876,78- 800.236,21-I
03 I 171.377,90- 617.416,02- 788.793,92-I
04 I 153.969,13- 601.389,09- 755.358,22-I
05 I 235.992,26- 674.899,62- 910.891,88-I
I I
Gesamt I 1.163.327,25- 3.613.423,44- 4.776.750,69-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: E
I WERTE
I Praemie 3
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 247.692,82- 541.324,75- 789.017,57-I
02 I 64.491,41- 350.502,14- 414.993,55-I
03 I 88.874,66- 320.185,04- 409.059,71-I
04 I 79.846,67- 311.873,66- 391.720,33-I
05 I 122.382,95- 349.995,39- 472.378,34-I
I I
Gesamt I 603.288,51- 1.873.880,98- 2.477.169,50-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: O
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 152.808,83- 110.769,89- 263.578,72-I
02 I 29.220,49- 39.669,30- 68.889,79-I
03 I 42.155,86- 56.700,32- 98.856,18-I
04 I 48.422,43- 38.762,67- 87.185,10-I
05 I 71.535,12- 67.897,34- 139.432,46-I
I I
Gesamt I 344.142,73- 313.799,52- 657.942,25-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: Blank, E, M
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I EU EU EU I
--------------------------------------------------------------
01 I 247.692,82- 541.324,75- 789.017,57-I
02 I 64.491,41- 350.502,14- 414.993,55-I
03 I 88.874,66- 320.185,04- 409.059,71-I
04 I 79.846,67- 311.873,66- 391.720,33-I
05 I 122.382,95- 349.995,39- 472.378,34-I
I I
Gesamt I 603.288,51- 1.873.880,98- 2.477.169,50-I
Umrechnung mit Referenzwert
Option Euro in Optionenmaske: W
I WERTE
I Praemie 3 EURO
I ZEITRAUM
I 12.97 01.98 12.97-01.98 I
Gebiet I DM DM DM I
--------------------------------------------------------------
01 I 477.628,53- 1.043.841,93- 1.521.470,46-I
02 I 124.359,43- 675.876,78- 800.236,21-I
03 I 171.377,90- 617.416,02- 788.793,92-I
04 I 153.969,13- 601.389,09- 755.358,22-I
05 I 235.992,26- 674.899,62- 910.891,88-I
I I
Gesamt I 1.163.327,25- 3.613.423,44- 4.776.750,69-I
Anpassen von Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften
Für die Anpassung von Währungsdimensionen (DM, Schilling, EURO,
usw.) in Überschriften, Zeilen- und Spaltenüberschriften gibt
es zwei Möglichkeiten:
- automatische Textersetzung mittels Umrechnungstabelle (siehe
SST1502):
Hierfür muss der Schalter S1502_OPT_EURO_TEXT_SCAN in SST1502
auf 'J' gesetzt sein. In der DIM_TAB kann angegeben werden,
welche Dimensionen bei der Umrechnung in EURO bzw. DM usw.
(Option E bzw. W, Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw.
ORG_WAEHRUNG im Batch) durch welche ersetzt werden sollen.
Beispiel:
Es gelte DIM_TAB (1) = 'EU', DIM_TAB (2) = 'DM'. Dann wird
bei der Darstellung in EURO die Dimensionsangabe DM durch EU
ersetzt und bei der Darstellung in DM die Dimensionsangabe
EU durch DM.
- Ersetzung aufgrund Parametertabelle (siehe SST1502) bei Deklara-
tion von Parametern:
In der Tabelle S1502_EURO_PAR_TAB gibt man an, welche Parameter
bei der Darstellung in EURO bzw. DM usw. (Option E bzw. W,
Kommando SE bzw. SW in ST31; Option EURO bzw. ORG_WAEHRUNG im
Batch) durch welche Texte ersetzt werden sollen.
Beispiel:
Es gelte in S1502_EURO_PAR_TAB:
EURO_PAR_NAME (1) = '&&DM', DIM_DEF (1) = 'DM',
DIM_EURO (1) = 'EU'.
Dann wird bei der Darstellung in EURO der Parameter &&DM
durch EU ersetzt und bei der Darstellung in DM usw.
durch DM. Bei den übrigen Optionen wird der Parameter &&DM
so ersetzt, wie in der Anforderung definiert.
Der Parameter, der unter EURO_PAR_NAME angegeben ist (im Bei-
spiel &&DM) muss natürlich in der Anforderung definiert werden
(via Maske VS166).
Eine Ersetzung erfolgt nur bei 'klaren Verhältnissen', z. B. ist
eine Ersetzung bei Wertetyp 3/4 und Option M/O bzw. Kommando
SM/SO in der ST31 bzw. Option MIT_REF_WERTE/OHNE_REF_WERTE im Batch
nicht möglich.
Ist bei einer Ersetzung nicht genügend Platz vorhanden so wird der
Text durch so viele Fragezeichen (?) ersetzt, wie der Text lang
ist.
Beispiel:
In der Überschrift 'Text1 DM Text2' soll DM durch EURO ersetzt
werden. Da offensichtlich nicht genügend Platz ist, ist das
Ergebnis 'Text1 ?? Text2'.
Fortführung der Beispiele:
Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
Wertedimension: DM, TDM, T_DM
Option Euro in Optionenmaske: Blank
ZEITRAUM: 12.97-01.98
I WERTE
I Praemie 1 Praemie 2 Praemie 3 Praemie 3 EURO
Gebiet I DM EU DM EU
-------------------------------------------------------------------
01 I 2.571.116,44 183.200,22 1.521.470,46- 789.017,57-
02 I 1.740.743,67 51.471,60 800.236,21- 414.993,55-
03 I 2.044.230,91 124.221,61 788.793,92- 409.059,71-
04 I 1.994.951,78 170.458,19 755.358,22- 391.720,33-
05 I 2.065.630,53 115.608,20 910.891,88- 472.378,34-
I
Gesamt I 10.416.673,33 644.959,82 4.776.750,69- 2.477.169,50
Alle Szenarien: Umsetzung Dimensionsangabe
Wertedimension: EU, TDM, T_EU
Option Euro in Optionenmaske: E
ZEITRAUM: 12.97-01.98
I WERTE
I Praemie 1 Praemie 2 Praemie 3 Praemie 3 EURO
Gebiet I EU EU EU EU
-------------------------------------------------------------------
01 I 1.333.352,23 183.200,22 789.017,57- 789.017,57-
02 I 902.730,20 51.471,60 414.993,55- 414.993,55-
03 I 1.060.115,29 124.221,61 409.059,71- 409.059,71-
04 I 1.034.559,68 170.458,19 391.720,33- 391.720,33-
05 I 1.071.212,89 115.608,20 472.378,34- 472.378,34-
I
Gesamt I 5.401.970,29 644.959,82 2.477.169,50- 2.477.169,50
Bei der Anforderung mehrerer Arbeitsgebiete innerhalb einer Anforderung hängt das Ergebnis der Auswertung stark vom Setzen der Option JOIN ab. Diese Option steuert das Zusammentragen der Schlüssel- und Werteinformationen aus den verschiedenen Arbeitsgebieten.
Werden die in der Anforderung angesprochenen Schlüssel in allen angeforderten Arbeitsgebieten verwendet, so ist die Zuordnung der angeforderten Werte der verschiedenen Arbeitsgebiete zu den jeweiligen Ausprägungen der angeforderten Schlüssel eindeutig. Anders verhält es sich, wenn bestimmte Schlüssel nicht in allen angeforderten Arbeitsgebieten vorkommen. Es ist dann nicht möglich, für die Ausprägungen eines solchen Schlüssels die genauen Wertanteile im betreffenden, dem Schlüssel fremden Arbeitsgebiet aufzulisten. In diesem Fall gilt als Vereinbarung, dass der gesamte, aufgrund der angeforderten Schlüssel nicht weiter zuordenbare Restwert der ersten Ausprägung des ersten nicht im Arbeitsgebiet verwendeten Schlüssels zugeordnet wird. Für alle anderen, im Arbeitsgebiet nicht vorhandenen Schlüsselausprägungen werden Leerzeichen ausgegeben. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen. Beispiel: Es wird eine Auswertung angestrebt, bei der als WERTE der Wert WERT1 für das Arbeitsgebiet 1 und der Wert WERT2 für das Arbeitsgebiet 2 angefordert werden. Als Zeitraum soll der Januar 1996 angegeben werden. ZEITRAUM fungiert als Kopfschlüssel, WERTE als Spaltenschlüssel. Als Zeilenschlüssel werden die Schlüssel SCHL1 und SCHL2 angefordert. SCHL1 habe die Ausprägung A, SCHL2 die Ausprägungen B und C. SCHL1 kommt in beiden angeforderten Arbeitsgebieten vor, während SCHL2 nur im Arbeitsgebiet 2 vorkommt. In der ASS-BATCH-Sprache lautet diese Anforderung folgendermaßen: ASS; AG: 1,2; KS: ZEITRAUM = (0196); ZS: SCHL1 = (A), SCHL2 = (B,C); SS: WERTE = (WERT1(,AGNR=1),WERT2(,AGNR=2)); OPT: NULLDRUCK; END; Bei der Auswertung entsteht folgendes Listbild: +--------------------------------------------------------------+ I I I ASS SEITE 1 I I ZEITRAUM: 0196 I I I I I WERTE I I I WERT1 I WERT2 I I I AGNR 1 I AGNR 2 I I SCHL1 SCHL2 I STCK I STCK I +---------------------+---------------+------------------------+ I A B I 1.2452,63 I 1.719,38 I I C I I 1.652,31 I +---------------------+---------------+------------------------+ Erklärung: Der gesamte, zur Ausprägung A des Schlüssels SCHL1 vorhandene Wertebetrag kann für das Arbeitsgebiet 1 nicht auf die Ausprägungen des Schlüssels SCHL2 aufgeteilt werden, da dieser Schlüssel nicht in diesem Arbeitsgebiet verwendet wird. Der Gesamtbetrag wird daher der ersten Ausprägung B zugeordnet, bei C werden Leerzeichen ausgegeben.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es wünschenswert, bei der Auswertung eines Arbeitsgebietes, Schlüssel mit deren Inhalten aus anderen Arbeitsgebieten zu ergänzen. Beispiel: In einem Arbeitsgebiet bilden die Schlüssel eine Vertrags- struktur ab. Typische Schlüssel wären hierbei z. B. VERTRETER, VERTRAGSNUMMER, TARIF, usw. Die Organisationsstruktur zu den einzelnen Vertretern sei in einem anderen Arbeitsgebiet abgelegt. Typische Schlüssel in diesem Arbeitsgebiet wären dann z. B. VERTRETER, ORGANISATIONSDIREKTION, GESELLSCHAFT, FILIALE, ... Ziel ist es nun, bei einer Auswertung über das Vertreter-Arbeits- gebiet zu jedem Vertreter die zugehörige Organisationsdirektion anzuzeigen. Das Zusammenführen der Arbeitsgebiete erfolgt im ASS zum Zeit- punkt der Auswertung über die gemeinsamen Schlüssel der ange- forderten Arbeitsgebiete, im obigen Beispiel also der Schlüssel VERTRETER. Der Algorithmus des Zusammenführens wird aktiviert, wenn die Option JOIN angegeben wurde (vergleiche im Gegensatz hierzu das Verhalten ohne JOIN in Kap. 13.1.1). Betrachten wir erneut die Situation des Vertrags-Arbeitsgebietes und des Organisations-Arbeitsgebietes. Es gelte: Vertrags-Arbeitsgebiet --> AG 1 Organisations-Arbeitsgebiet --> AG 2 Vertreter --> Schlüssel-Nr 100 Tarif --> Schlüssel-Nr 101 Organisationsdirektion --> Schlüssel-Nr 200 Die Anforderung ASS; AG: 1, 2; KS: ZEITRAUM = (0195); ZS: 200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101; SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2)); OPT: JOIN; END; liefert, wenn eine entsprechende Einspeicherung vorliegt, das folgende Listbild: I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 500.000.000 1.000 MAIER XY I 100.000.000 2.000 ZZ I 100.000.000 2.000 12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000 ZZ I 10.000.000 3.000 Die Daten des Vertrags-Arbeitsgebiets werden mit den Daten des Organisations-Arbeitsgebiets angereichert und umgekehrt (JOIN). Der Schlüsselkombination VERTRETER - TARIF wird jeweils die dem VERTRETER entsprechend Arbeitsgebiet 2 zugehörige OD zu- geordnet mit entsprechendem Werteinhalt W2. Als Zeitaspekt gilt dabei der angeforderte Zeitpunkt 0195. Durch die gezielte Angabe von Zeitaspekten (auch beim Wert) kann so eine historisierte Zuordnung der Organisationsstruktur zum Vertreter berücksichtigt werden, wenn also der Vertreter die zuständige Filiale gewechselt hat. In konkreten Anwendungsfällen ist es dabei denkbar, dass zum einen der Wert W2 im Listbild unerwünscht ist, zum anderen der / die Schlüssel, über die die Zuordnung stattfindet, für das Listbild keine Aussagekraft besitzt / besitzen. Das erste Problem lässt sich am einfachsten durch die Angabe geeigneter Spaltensequenzen lösen. Alternativ kann auch ganz auf die Angabe von Werten (hier W2) aus dem betreffenden Arbeitsgebiet verzichtet werden. ASS ergänzt dann intern sämtliche Werte des Arbeitsgebietes und zieht diese für die Ermittlung der zu ergänzenden Schlüsselinhalte heran. Um das interne Ergänzen der Werte zu steuern, empfehlen wir folgende Vorgehensweise: Wenn in dem betreffenden Arbeitsge- biet eine stillgelegte Verdichtungsstufe existiert, bei der sämtliche Schlüssel verdichtet sind, so werden nur die in dieser Verdichtungsstufe angegebenen Werte ergänzt. Die flexibelste Lösung stellen jedoch die Spaltensequenzen dar, weil z. B. die Möglichkeit der Angabe von Zeiten beim Wert erhalten bleibt. Zur Lösung des zweiten Problems dient das Feld "SRT" in Schlüsselmaske VS103 / VS104. Wird das betreffende Feld zum Schlüssel mit 'N' (nicht anzeigen) besetzt, so erscheint der betreffende Schlüssel im Listbild nicht. Es erfolgt dabei eine automatische Kumulierung der angeforderten Werte. ASS; AG: 1, 2; KS: ZEITRAUM = (0195); ZS: 200, 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101; SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2)); OPT: JOIN; OPT2: NOTA (100); SQ: (1); END; I WERTE I W1 I AGNR 1 OD TARIF I DIM -------------------------------- 11 XY I 600.000.000 ZZ I 100.000.000 12 AB I 250.000.000 ZZ I 10.000.000 ACHTUNG: Unabhängig davon, ob gemeinsame Schlüssel der ange- forderten Arbeitsgebiete weggeblendet werden oder nicht, werden intern diese Schlüssel für die Zuordnung benötigt - sie haben somit einen entsprechenden Platzbedarf. Insbesondere wenn bei den gemeinsamen Schlüsseln keine Selektion von Schlüsselinhalten vorgenommen wird, kann das bei der Auswertung zu Platz- und Laufzeitproblemen führen, so dass die betreffende Anforderung nicht mehr ONLINE-fähig ist. In bestimmten Fällen ist jedoch Abhilfe möglich. Betrachten wir wiederum das Beispiel. Werden in der Anforderung nur wenige OD's selektiert, so führt dieses im allgemeinen auch nur zu wenigen Vertretern im Listbild. Das können Sie ausnutzen, indem Sie mit Hilfe einer verketteten Anforderung in einer ersten Anfor- derung zunächst das Arbeitsgebiet 2 alleine auswerten, wobei der VERTRETER als Outputschlüssel gekennzeichnet wird. Diese erste Anforderung reduziert drastisch die Anzahl der zu betrachtenden Vertreter für die Auswertung über beide Arbeitsgebiete mit Input-Schlüssel VERTRETER. Ist der Schlüssel VERTRETER ein Massenschlüssel und wird bezüg- lich der OD's keine Selektion vorgenommen, so führt auch eine verkettete Anforderung nicht zum gewünschten Ziel. In diesem Fall wäre die Konzeption der Arbeitsgebiete zu überdenken. Im obigen Beispiel sind zum Schlüssel VERTRETER Ausprägungen ausgewählt. Ist dieser Schlüssel nicht selektiert, so könnte das folgende Listbild entstehen: I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 500.000.000 1.000 MAIER XY I 100.000.000 2.000 ZZ I 100.000.000 2.000 12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000 ZZ I 10.000.000 3.000 NN BAUER XY I 250.000.000 0 ZZ I 20.000.000 0 KUNTZ XY I 340.000.000 0 Die Ausprägung NN zu einem Schlüssel (hier OD) erscheint immer dann, wenn in einem Arbeitsgebiet Daten zu den gemein- samen Schlüsseln (hier Vertreter) vorhanden sind und im anderen nicht. Im Beispiel konnte den Vertretern BAUER und KUNTZ keine OD zugeordnet werden, weil keine entsprechenden Sätze im Organisations-Arbeitsgebiet vorhanden sind. Notwendig ist dabei, dass zu den betreffenden Schlüsseln (hier OD) keine Ausprägungen selektiert wurden. Andernfalls erscheinen nur die selektierten Inhalte im Listbild, da NN keine anforderbare Ausprägung ist. Zu beachten ist das Verhalten insbesondere auch bei Anforderung von Sternsummen. Die Anforderung: ASS; AG: 1, 2; KS: ZEITRAUM = (0195); ZS: 200 = ('11','12',*), 100 = ('HUBER', 'MAIER', 'MUELLER'), 101; SS: WERTE = (100(,AGNR=1),200(,AGNR=2)); OPT: JOIN; END; liefert das Listbild I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 500.000.000 1.000 MAIER XY I 100.000.000 2.000 ZZ I 100.000.000 2.000 12 MUELLER AB I 250.000.000 3.000 ZZ I 10.000.000 3.000 * I 960.000.000 11.000 In der Sternsumme werden sämtliche angezeigten Zahlen aufaddiert, unabhängig von Duplikaten. Hier ergibt sich ein Unterschied zum Verhalten ohne Anforderung der Option JOIN, da in diesem Fall z. B. der OD 11 mit Vertreter MAIER nur der Tarif XY zugeordnet wird, der Betrag 100.000.000 also nur einmal im Listbild erscheint.
Die arbeitsgebietsübergreifende Auswertung bei Verwendung der Option NODUPJOIN unterscheidet sich von JOIN in der Duplikats- behandlung. Im obigen Beispiel existiert zum Vertreter MAIER so- wohl der Tarif XY als auch ZZ. Beim Zuordnen der OD wird daher bei Angabe der Option JOIN intern ein Duplikatssatz OD 11, Vertreter MAIER erzeugt und dementsprechend werden angeforderte Werte aus diesem Arbeitsgebiet dupliziert. Bei Angabe der Option NODUPJOIN unterbleibt diese Vervielfältigung. Wichtig ist hierbei, dass u. U. auch die Reihenfolge der angeforderten Arbeitsgebiete eine Rolle spielt, da zunächst grundsätzlich Sätze aus dem ersten Arbeitsgebiet durch Sätze aus dem zweiten Arbeitsgebiet ange- reichert werden. Am besten wird dieses an einem einfachen Beispiel deutlich. Angenommen im Arbeitsgebiet 1 sind zum ange- forderten Zeitaspekt die folgenden Sätze abgespeichert: OD VERTRETER W1 11 HUBER 1.000 12 HUBER 2.000 und im Arbeitsgebiet 2: VERTRETER TARIF W2 HUBER XY 10.000 HUBER ZZ 20.000 AUSWERTUNG MIT OPTION JOIN: I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 1.000 10.000 ZZ I 1.000 20.000 12 HUBER XY I 2.000 10.000 ZZ I 2.000 20.000 AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT, ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 1: I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 1.000 10.000 12 HUBER XY I 2.000 0 NN HUBER ZZ I 0 20.000 AUSWERTUNG MIT OPTION NODUPJOIN, ALLE SCHLUESSEL NICHT SELEKTIERT, ERSTES ANGEFORDERTES ARBEITSGEBIET AG 2: I WERTE I W1 W2 I AGNR 1 AGNR 2 OD VERTRETER TARIF I DIM DIM -------------------------------------------------------------- 11 HUBER XY I 1.000 10.000 ZZ I 0 20.000 12 HUBER NN I 2.000 0 Achtung: Sind zum Schlüssel OD und / oder TARIF Ausprägungen selektiert, so entfallen die entsprechenden Zeilen mit NN (siehe oben).
In einigen Anwendungsfällen sind gerade diejenigen Sätze eines Arbeitsgebiets von Interesse, zu denen aus anderen Arbeitsgebieten Informationen ergänzt werden können, also gegebenenfalls NN im Listbild erscheint (s. o.). Bei Angabe von NUR_JOINN (entspricht JOIN) bzw. NDJOIN_NURNN (entspricht NODUPJOIN) werden genau die Sätze angezeigt, die mindestens eine NN-Ausprägung ausweisen. Dieses entspricht der Angabe von 'A' bzw. 'B' unter JOIN in der Optionenmaske der ST31.
Die in Kap. 13.1 beschriebenen Join-Techniken im ASS basieren auf dem Begriff des Arbeitsgebietes, d.h. der Form wie die Daten im ASS definiert sind. Innerhalb einer Anforderung werden dazu die zu verknüpfenden Arbeitsgebiete und die dazugehörigen Summendaten betrachtet. Das Verknüpfen findet grundsätzlich nur über gemeinsame Schlüssel der betracheten Arbeitsgebiete statt. Die Anzahl der Schlüssel, über die die Verknüpfung stattfindet, ist fix. Im Gegensatz dazu basiert der Anforderungsjoin auf Verknüpfen der Ergebnisse verschiedener Anforderungsergebnisse. Definiert wird die Verknüpfung in einem eigenen Typ von Anforderungen, der Join-Anforderung. Das wesentliche Prinzip des Anforderungs- join basiert auf dem sukzessiven Anreichern von Daten mit einer abschließenden Präsentationsphase. Jedes Anforderungsergebnis lässt sich als Tabelle inter- pretieren, in der jeder Kopf- oder Zeilenschlüssel eine eigene Spalte aufmachen, ebenso jede Ergebnisspalte der Anforderung. Beispiel: ARBEITSGEBIET: 1: VERTRIEB ZEITRAUM: Januar 2002 I WERTE I NEUBEITRAG NEUANZAHL GEBIET SPARTE I DM Stueck --------------------------------------------- 01 HA I 7.338,80 280 KR I 287.620,98 4.773 I 02 HA I 14.310,66 546 KR I 224.649,28 3.728 entspricht ZEITRAUM GEBIET SPARTE SPALTE001 SPALTE002 0102 01 HA 7.338,80 280 0102 01 KR 287.620,98 4.773 0102 02 HA 14.310,66 546 0102 02 KR 224.649,28 3.728 Die Spaltenüberschriften der Tabelle ergeben sich aus der Schlüsselbezeichnungen der angeforderten Schlüssel. Da ASS im Spaltenbereich die Anforderung von bis zu drei Spaltenschlüsseln erlaubt, existieren hierzu keine "einfachen" Spaltenüberschriften. In der Joinanforderung wird nun beschrieben, wie derartige Tabellen miteinander verknüpft werden und wie die Präsentation des Ergebnisses aussehen soll, genauer welche Spalten aus dem Gesamtergebnis dargestellt werden sollen.
Eine Join-Anforderung ist ein eigener Typ einer Anforderung. ASS unterscheidet der Zeit zwischen (gewöhnlichen) Anforde- rungen, verketteten Anforderungen (siehe Kap. 14) und eben Join-Anforderungen. Die Auswahl geschieht durch eine dem- entsprechende Markierung im Einstiegsbild. VS100 ASS AUSWAHLBILD STATISTIKANFORDERUNG -------------------------------------------------------------- . LISTENANFORDERUNG BEARBEITEN . VERKETTETE ANFORDERUNG BEARBEITEN x JOIN-ANFORDERUNG BEARBEITEN . FORMEL BEARBEITEN . SCHLUESSELGRUPPIERUNG BEARBEITEN . WERTEGRUPPIERUNG BEARBEITEN . FILTER ZU MOEGLICHEN PARAMETERINHALTEN BEARBEITEN NAME DES ZU BEARBEITENDEN ELEMENTS: JOINANF. . BIBLIOTHEKSUEBERSICHT . BIBLIOTHEKSVERWALTUNG . ANWENDUNGEN . VORGABEN ERFASSEN . UMBUCHUNGEN ERFASSEN x EXPERTENMODUS --------------------------------------------------------------- ==> I PF11: ENDE Via Kommando "AN" in der Maske VS101 gelangt der Anwender in die Maske der zu verknüpfenden Anforderungen. VS158 ASS ELEMENTE DER JOIN-ANFORDERUNG ------------------------------------------------------------------------------- BIB ANFORDERUNG LOCATION/CREATOR (DB2) FELDER OPTIONEN 1. B ANF_1............... .................... . 2. B ANF_2............... .................... X . 3. . .................... .................... . . 4. . .................... .................... . . 5. . .................... .................... . . 6. . .................... .................... . . 7. . .................... .................... . . 8. . .................... .................... . . 9. . .................... .................... . . 10. . .................... .................... . . ------------------------------------------------------------------------------- ==> .... I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF4: COPY, PF6: EXIT, PF7/8: BLAETTERN Hier werden die zu verknüpfenden Anforderungen über Biblio- theksart und Anforderungsname angesprochen. Zulässig sind Anforderungen der Work-Bibliothek "B", der Bibliothek der einmalig auszuführenden Anforderungen "E", der periodischen Anforderungen "P", sowie falls installiert der PC-Bibliotheken "G", "H", "I", und "J". Zusätzlich kann hier umgebungsabhängig auf sequentielle Dateien (Bibliothek "S") und DB2-Tabellen (Bibliothek "D") Bezug genommen werden (siehe 13.2.5). Durch Markieren unter FELDER gelangt der Anwender in ein Folgebild in dem die Verknüpfung (Join) beschrieben wird. VS159 ASS JOINFELDER EINES JOIN-STEPS ------------------------------------------------------------------------------- BIB B ANFORDERUNG ANF_2 NR 2 ZIELFELDER ANF OF LTH AU JOINFELDER OF LTH AU 01 100...................... 1. .. .. . 100...................... .. .. . 02 130...................... 1. .. .. . 130...................... .. .. . 03 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 04 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 05 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 06 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 07 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 08 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 09 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . 10 ......................... .. .. .. . ......................... .. .. . DUP.-BEHANDLUNG: A LEERE MENGE: . DUP.-BEHANDLUNG: A LEERE MENGE: . SORTIERFELD (ZIEL) ANF ART AU SORTIERFELD (JOIN) ART AU 01 ......................... .. . . ......................... . . 02 ......................... .. . . ......................... . . 03 ......................... .. . . ......................... . . 04 ......................... .. . . ......................... . . 05 ......................... .. . . ......................... . . ------------------------------------------------------------------------------- ==> .... I PF1: HELP, PF3: CANCEL, PF6: AUSGANG, PF7/PF8: BLAETTERN Die Anforderungsergebnisse werden über die unter Ziel- und Joinfelder angegeben Begriffe verknüpft. Durch Spezifikation der Duplikatsbehandlung, Sortierung etc. wird die Art des Joins bestimmt. Unter AU erhält der Anwender eine Liste der möglichen Angaben.
Das Ergebnis der ersten Anforderung definiert die Grundmenge. Diese Grundmenge definiert gleichzeitig die erste Zielmenge als Zwischenergebnis. Durch das Ermitteln weiterer Anforde- rungsergebnisse / Tabellen wird die Zielmenge sukzessive um weitere Spalten angereichert: die n+1 te Zielmenge wird durch Join der n ten Zielmenge mit dem n+1 ten Anforderungs- ergebnis gebildet. Dadurch vergrößert sich im allgemeinen die Ergebnistabelle nach und nach. Abstrakt kann sich der Anwender die Spalten der Ergebnis- tabelle wie folgt vorstellen (hier zeilenweise dargestellt): Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 1) . . . Kopf- / Zeilenschlüssel n1 (Anforderung 1) Spalte 1 (Anforderung 1) . . . Spalte m1 (Anforderung 1) Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung 2) . . . Kopf- / Zeilenschlüssel n2 (Anforderung 2) Spalte 1 (Anforderung 2) . . . Spalte m2 (Anforderung 2) . . . Kopf- / Zeilenschlüssel 1 (Anforderung k) . . . Kopf- / Zeilenschlüssel nk (Anforderung k) Spalte 1 (Anforderung k) . . . Spalte mk (Anforderung k) Dieses ist die maximal denkbare Dimensionierung der Ergebnistabelle. Da ASS jedoch intern nur diejenigen Spalten berücksichtigt, die vom vom Endergebnis präsentiert werden, ist die Datenmenge i.A. deutlich kleiner. Betrachten wir das Verknüpfen einer Zielmenge (als Zwischenergebnis mit einem Anforderungsergebnis (Joinmenge): Im Joinkriterium werden diejenigen Schlüssel (Spalten der Tabelle) spezifiziert über die die Verknüpfung stattfinden soll. Da die Begriffe in der Zielmenge nicht notwendig eindeutig sind, ein Schlüssel Gebiet könnte hier in mehreren vorhergehenden Anforderungen angefordert worden sein, muss bei den Zielfeldern jeweils eine Anforderungsnummer angegeben werden. Bei den Joinfeldern besteht dieser Anspruch nicht, da diese aus der aktuellen Anforderung stammen. Zu jeder Ergebniszeile in der Zielmenge werden alle Datenzeilen der Joinmenge ermittelt, bei denen die jeweiligen Ziel- und Joinfelder übereinstimmen. Dabei muss die Anzahl von Ziel- und Joinfeldern gleich sein. Das Resultat kann 0 bis n Treffer beinhalten. Existiert genau ein Treffer, so werden die Inhalte der Spalten der Joinmenge in die neue Zielmenge übertragen. Ist die Treffermenge leer, so hängt die Behandlung von der Angabe unter "LEERE MENGE" ab. Wurde keine Angabe gemacht, so werden die zu besetzenden Felder in der neuen Zielmenge mit Standardangaben besetzt: 0 bei numerischen Inhalten, NN bei alphanumerischen. Wurde unter "LEERE MENGE" als Kennzeichen "L" angegeben, so wird der betreffende Satz aus der Zielmenge gelöscht. Bei mehr als einem Treffer wird der Join über die Duplikats- angabe gesteuert: bei "A" (all) werden alle Treffer verarbeitet, was zu einem Vervielfältigen der Sätze führt. Bei "L" (last) bzw. "F" (first) wird nur der erste bzw. letzte Treffer ver- arbeitet. Der Begriff Erster bzw. Letzter ergibt sich dabei aus der Sortierangabe zur Joinmenge, die in diesem Fall zwingend erforderlich ist. Dazu wird die Treffermenge nach den angegebenen Begriffen entsprechend der Art (A für auf- steigend, D für absteigend) sortiert. Zusammenfassend gilt: Duplikatsangabe "A": Verarbeiten aller Sätze der Treffermenge Duplikatsangabe "F": Verarbeiten des ersten Satzes entsprechend der Sortierangabe Duplikatsangabe "L": Verarbeiten des letzten Satzes entsprechend der Sortierangabe Duplikatsangabe " ": erforderliche Angabe für LEERE MENGE "D" Leere Menge " ": besetzten der Felder durch Standardwerte Leere Menge "L": der Satz wird gelöscht Leere Menge "D": nur Sätze zu denen kein Treffer existiert werden betrachtet Bei der Verarbeitung der Anforderungsergebnisse ist das folgende zu beachten: - der Join findet grundsätzlich über Schlüsselinhalte statt, nicht über etwaige Textierungen (Schlüsselinhaltsbezeichnung, Schlüsselinhaltsabkürzung, USER-EXIT-Ergebnisse). Die Bildung neuer Begriffe durch Formeln oder Mengen ist zulässig. Sie werden wie Schlüsselinhalte verarbeitet. Sternsummen bzw. textierte Sternsummen bleiben hingegen unberücksichtigt. - gesplittete Schlüssel werden entsprechend der Darstellung als ein Schlüssel betrachtet. Dieses ist unabhängig davon ob der Splitt durch entsprechende Inhaltsselektion oder aufgrund einer entsprechenden Anforderung der Splittteile zu Stande kommt. Dementsprechend erfolgt die Spezifikation bei den Join-Angaben über die "linke Kante", dem linkesten Schlüssel. Beispiele: Anforderung 1 bildet jeweils die Grundmenge, Anforderung 2 wird hinzu gejoint. Zielfeld bzw. Joinfeld ist jeweils SPARTE. Anforderung 1 GEBIET SPARTE I W1 --------------------- 01 HA I 100 KR I 200 UN I 150 02 HA I 80 KR I 230 UN I 60 Anforderung 2 SPARTE GESCHLECHT I W2 ------------------------- HA M I 600 W I 250 KR M I 80 W I 470 Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "A" GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2) 01 HA 100 HA M 600 01 HA 100 HA W 250 01 KR 200 KR M 80 01 KR 200 KR W 470 01 UN 150 NN N 0 02 HA 80 HA M 600 02 HA 80 HA W 250 02 KR 230 KR M 80 02 KR 230 KR W 470 02 UN 60 NN N 0 Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F", Sortierung über Geschlecht aufsteigend GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2) 01 HA 100 HA M 600 01 KR 200 KR M 80 01 UN 150 NN N 0 02 HA 80 HA M 600 02 KR 230 KR M 80 02 UN 60 NN N 0 Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung "F", Sortierung über Geschlecht aufsteigend, Leere Menge "L" GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2) 01 HA 100 HA M 600 01 KR 200 KR M 80 02 HA 80 HA M 600 02 KR 230 KR M 80 Ergebnistabelle bei Duplikatsbehandlung " ", Leere Menge "D" GEB(ANF=1) SP(ANF=1) W1(ANF=1) SP(ANF=2) GES(ANF=2) W2(ANF=2) 01 UN 150 NN N 0 02 UN 60 NN N 0
Implizit wird für eine Join-Anforderung genau ein Spalten- schlüssel generiert, nämlich der WERTE-Schlüssel. Ab ASS 7.90 kann dieser aber verändert werden, d.h. WERTE muss nicht einziger Spaltenschlüssel sein und kann auch in Kopf oder Zeile angefordert werden. Mit Hilfe der Kommandos KS/ZS/SS bzw. WE/WZ wird das Listbild der Join-Anforderung gestaltet. Analog zu gewöhnlichen Anforderungen werden dem Anwender in den betreffenden Masken die zulässigen Eingabemöglichkeiten angeboten. Eindeutigkeit der Begriffe wird durch die Anforderungsnummer (Numerierung aus Join VS158) garantiert. Wird im Wertebereich Bezug auf ASS-Anforderungen genommen, so heißen die betreffenden Spalten SPALTE001, etc. Spaltensequenzen der Einzelanforderungen bleiben unberücksichtigt. Im Listbild erscheinen jedoch die entsprechenden Textierungen / Überschriften aus den Einzelanforderungen. Analog zu einfachen Anforderungen ist eine (Nach-)Selektion von Feldinhalten möglich. Abgesehen zu Feldern, deren Ursprung der (Pseudo-)Schlüssel WERTE einer ASS-Anforderung ist, können einzelne Inhalte oder Intervalle selektiert, Mengen oder Formeln, gebildet, Maskierungen verarbeitet oder auch Negativselektionen vorgenommen werden. Datenmäßige Grundlage ist hierbei stets das Anforderungsergebnis der Join-Anforderung. Schlüsselinhalte. die sich auf die sogenannte leere Menge beziehen, werden als NN-Inhalte (u.U. installationsabhängig) dargestellt. Soll in der (Nach-)Selektion ein NN-Inhalt angesprochen werden, so ist hier das Schlüsselwort ##NN zu benutzen. ##NN kann analog zu normalen Schlüssel- ausprägungen gebraucht werden, jedoch nicht als Intervall- grenze und auch nicht bei Maskierungen. Zu beachten ist, dass ##NN nie in Intervallen oder Maskierungen enthalten ist, egal wie diese definiert sind. Die Anforderung oder der Ausschluss (global oder in Mengen) muss immer explizit über ##NN erfolgen! In der Nachselektion können auch Zwischen- und Endsummen sowie die üblichen Textierungen (z.B. ##TEXT) angefordert werden. Darüber hinaus können im Spaltenschlüsselbereich bezüglich der zu präsentierenden Spalten bzw. Zahlen via Werteformeln neue Begriffe abgeleitet werden. Mit Ausnahme von TOTAL steht hier der Funktionsumfang von einfachen Anforderungen zur Verfü- gung. So ist z.B. die Rang-Bildung möglich. Beim RANG-Operator z. B. muss angegeben werden, auf welchen Schlüssel und auf welchen Wert er sich beziehen soll. In Join-Anforderungen reichen hierfür Schlüsselbezeichnungen bzw. Wertebezeichnungen allein nicht aus. Es muss angegeben werden, aus welchem Step der betreffende Schlüssel bzw. Wert kommt. Dies erfolgt mit Hilfe des Schlüsselwortes ANF. Am leichtesten erkennt man dies an einem Beispiel: Rang (GEBIET (ANF=02),SPALTE002(ANF=01)) Der Schlüssel GEBIET stammt aus dem 2. Step, der Wert SPALTE002 aus dem 1. Step. Kompliziertere Beispiele sind in Kap. 4.8 beschrieben. Standardmäßig erfolgt eine Verdichtung des Ergebnisses über die nicht angeforderten Schlüssel. Diese kann in der Option- maske unter NPRVERD ausgeschaltet werden. Nachfolgend wird das Ergebnis einer Präsentation des Beispiels aus Kap. 13.2.3 gezeigt. Dabei wird der Schlüssel Sparte nicht angefordert (Duplikatsbehandlung "A", Leere Menge "L"), ohne Angabe der Option NPRVERD GEBIET GESCHLECHT I W1 W2 -------------------------------- 01 M I 450 680 W I 450 720 02 M I 370 680 W I 370 720 Analog zu gewöhnlichen Anforderungen können auch bei einer Join-Anforderung eine Reihe von Optionen gesetzt werden. Diese Optionen übersteuern Angaben bei den Einzelanforderungen. Ebenso können individuelle Überschriften, Zeilenüberschriften und Spaltenüberschriften vergeben werden. Des Weiteren stehen die Anforderungskomponenten, Kommentare, Spaltensequenzen, Spaltenbedingungen zur Verfügung. Ver- änderungen der Spaltenbreite in der Maske VS132 werden ebenso berücksichtigt wie die Änderung der Dimensionsangabe. Besonderheiten von ASS-Anforderungen, die in Join-Anforderungen verwendet werden: Textzeilen (z.B. mit ##TEXT angefordert) werden in diesen Anforderungen grundsätzlich unterdrückt. Standardmäßig werden Sternzeilen (Zwischen- bzw. Endsummen) in diesen Anforderungen nicht ausgegeben. Durch Setzen einer entsprechenden Option kann pro Schlüssel die Ausgabe von Sternzeilen angeschaltet werden. Existieren bei einem Schlüssel Anforderungen für Zwischen- oder Endsummen oder Texte, so werden diese Elemente auch in der Präsentation verwendet (vererbt), wenn bei dem betreffenden Schlüssel keine Nachselektion vorliegt. Dies kann zu unerwünschten Gestaltungen führen, wenn z.B. ein Schlüssel, der in der ASS-Anforderung als rechtester Zeilenschlüssel verwendet wird, in der Präsentation aber an einer ganz anderen Stelle. Auch diese Vererbung kann pro Schlüssel durch eine entsprechende Option ausgeschaltet werden. Eine Besonderheit gibt es noch bei Wertegruppierungen. Für Join-Anforderungen werden eigene Wertegruppierungen auf der Bibliothek "R" ablegt. Dieses geschieht entweder aus der WZ-Maske (VS132) heraus oder durch Ansteuerung aus dem Einstiegsbild (VS100) durch Angabe von "J" unter dem Punkt Wertegruppierungen. Ansonsten wird dieser Typ analog verarbeitet. Join-Wertegruppierungen können nur bei Join- Anforderungen verwendet werden, die übrigen nur bei gewöhnlichen Anforderungen.
In Joinanforderungen ist es möglich, zwei oder mehr Kopf- oder Zeilenschlüssel zu einem Schlüssel 'zusammenzufassen'. Dies lässt sich am einfachsten anhand eines Beispieles erklären, in dem die folgenden zwei Anforderungen über den Schlüssel 'SPARTE' gejoint werden: Anforderung 1 GEBIET SPARTE I W1 --------------+------ 01 HA I 100 UN I 150 02 HA I 80 UN I 60 Anforderung 2 SPARTE GESCHLECHT I W2 ------------------+------ HA M I 600 W I 250 KR M I 80 W I 470 Dabei kommen die Sparten 'UN' und 'KR' nur jeweils in Anforderung 1 bzw. 2 vor. Um in der Joinanforderung alle Sparten angezeigt zu bekommen, muss man also den Schlüssel SPARTE aus beiden Anforde- rungen präsentieren, was zu folgendem Ergebnis führt: GEBIET SPARTE SPARTE GESCHLECHT I W1 W2 --------------------------------+------------ 01 HA HA M I 100 600 W I 100 250 UN NN M I 150 0 W I 150 0 NN KR M I 0 80 W I 0 470 02 HA HA M I 80 600 W I 80 250 UN NN M I 60 0 W I 60 0 NN KR M I 0 80 W I 0 470 Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden SPARTE-Schlüssel ist es mit- unter gewünscht, diese zur besseren Übersichtlichkeit in einer Spalte zusammenzufassen. Dies geschieht durch die Option 'NN_ERS', welche in diesem Fall beim linken Spartenschlüssel gesetzt werden muss. Die Option bewirkt Folgendes: Wird beim entsprechenden Schlüssel wegen leerer Treffermenge der NN-Inhalt (siehe oben) ausgegeben, so wird dieser mit dem Inhalt des nächsten Schlüssels (im Beispiel also dem des zweiten SPARTE-Schlüssels) ersetzt, wenn dieser kein NN-Inhalt ist. Der rechte Schlüssel wird dann im Ergebnis unterdrückt, was dann wie folgt aussieht: GEBIET SPARTE GESCHLECHT I W1 W2 -------------------------+------------ 01 HA M I 100 600 W I 100 250 UN M I 150 0 W I 150 0 KR M I 0 80 W I 0 470 02 HA M I 80 600 W I 80 250 UN M I 60 0 W I 60 0 KR M I 0 80 W I 0 470 Die Option NN_ERS ist nicht auf Joinschlüssel beschränkt, sie kann auf (fast, siehe unten) jeden Kopf- oder Zeilenschlüssel der Joinanforderung angewendet werden. Es können außerdem beliebig viele Schlüssel zusammengefasst werden, indem diese nebeneinander angefordert werden und die Option NN_ERS bei allen Schlüsseln bis auf den letzten Schlüssel dieser 'Ersetzungskette' gesetzt ist. Tritt dann beim ersten Schlüssel der Kette ein NN-Inhalt auf, so wird dieser mit dem nächsten Inhalt der Kette ersetzt, welcher KEIN NN-Inhalt ist. Sind alle Inhalte der Kette NN-Inhalte, so kann nicht ersetzt werden und der NN-Inhalt bleibt bestehen. Als Beispiel diene folgende Joinanforderung mit den Schlüsseln SP01, SP02 und SP03, zunächst ohne NN_ERS-Option: SP01 SP02 SP03 I W1 W2 W3 ---------------------+------------------- HA HA HA I 300 100 80 I NN UN NN I 0 150 0 I NN KR I 0 0 470 I NN UN I 0 0 130 I NN NN NN I 0 0 0 Nach Setzen von NN_ERS bei SP01 und SP02 ist das Ergebnis wie folgt: SP01 I W1 W2 W3 -------+------------------- HA I 300 100 80 I UN I 0 150 0 I KR I 0 0 470 I UN I 0 0 130 I NN I 0 0 0 Der NN-Inhalt ist prinzipiell von allen Maskierungen ausgeschlossen (siehe oben) und müsste, falls gewünscht, explizit durch '##NN' angefordert werden. Bei einer Nachselektion gelten insbesondere natürlich nur die Inhalte als NN-Inhalt, welche nicht ersetzt werden konnten! Für die Option NN_ERS gelten folgende Restriktionen: - Alle Schlüssel einer Ersetzungskette müssen in derselben Dimension (Kopf oder Zeile) angefordert sein. - Der 'echte' Werteschlüssel, also der aus der Joinanforderung selbst, darf nicht in der Kette enthalten sein, Werteschlüssel aus Unteranforderungen hingegen schon, wobei dann alle Schlüssel der Kette Werteschlüssel sein müssen. - Eine Nachselektion von Schlüsselinhalten ist nur beim ersten Schlüssel der Kette erlaubt - Bei keinem Schlüssel der Kette darf die Option 'NUR_MENGEN' (in ASS-Excel: 'Mengenfunktion') gesetzt sein. Hinweis: Sind beim ersten Schllüssel der NN_ERS-Kette Inhalte nachselektiert, so ist zu beachten, dass zuerst die NN- Inhalte ersetzt werden und die Nachselektion (z.B. Mengen- oder Formeldefinitionen usw.) auf dem Ergebnis der Ersetzung aufsetzt! Ist beim ersten Kettenschlüssel also z.B. der NN-Inhalt explizit über "##NN" angefordert und wurden alle NN ersetzt, gibt es dafür keinen Treffer. Für die Druckaufbereitung gelten nur die Angaben des ersten Kettenschlüssels, z.B. wenn statt des Inhalts dessen Bezeichnung gedruckt werden soll, oder ein bestimmtes Ausgabeformat beim ASS- Schlüssel ZEITRAUM (auch dieser darf in der Kette vorkommen). ACHTUNG: Wird ein NN-Inhalt beim ersten Schlüssel mit einem Inhalt ersetzt, den es beim ersten Schlüssel nicht gibt, kann hier keine Inhaltsbezeichnung oder -abkürzung ausgegeben werden.
Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines Anforderungsergebnisses eine sequentielle Datei oder eine DB2-Tabelle oder einen seq. Abzug einer DB2-Tabelle zu betrachten. Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus in der ASS-Metadatenverwaltung ST06. Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert. Angegeben wird jeweils der Tabellenname und eine Beschreibung der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat, Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als Feldformat Character, dezimal gepackt und binär. Weiterhin werden die DB2-Formate Date, Time und Timestamp unterstützt, allerdings nur im Sinne einer Character-Interpretation. Die Anforderung von DB2-Tabellen geschieht über die Angabe der Bibliotheksart "D" und dem Tabellennamen, von sequentiellen Dateien über Angabe der Bibliotheksart "S" und dem in der Arbeitsgebietsdefinition angegebenen DD-Namen. Bei DB2-Abzügen wird die Bibliotheksart "D" verwendet und der in der Arbeitsgebietsdefinition angegebene DD-Name. In einer PC-Umgebung muss sich dabei die entsprechende Datei im aktuellen DB-Verzeichnis mit der Endung ".DWT" befinden. Wird im Falle einer DB2-Tabelle keine Angabe zu Feldern gemacht, so ermittelt ASS diese automatisch aus dem System- katalog. Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle anzugeben. Bei DB2-Abzügen werden die möglichen Felder stets aus dem Systemkatalog ermittelt. DB2-Abzüge sind einerseits sequentielle Dateien, benötigen andererseits jedoch auch Angaben über die ursprüngliche Tabelle. Daher wird die Arbeitsgebietsabkürzung als Verweis auf die ursprüngliche DB2-Tabelle benutzt. Auf die DB2-Tabelle wird in der Form DBnnnn, wobei nnnn die Nummer des ursprünglichen DB2-Arbeitsgebiets ist, verwiesen (siehe ST06). Es gibt verschiedene Formate von DB2-Abzügen. Mit welchem Format gearbeitet wird, wird in der installationsabhängigen Variable DBS-ABZUG-FORM (D A 101) festgelegt (siehe HINSTALL). Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN bzw. der Präsentation geschieht analog über den Namen. Hierzu werden entsprechende Hilfen über die mögliche Auswahl in den Auswahlmasken gemacht. Im Gegensatz zu Anforderungs- ergebnissen kann hierbei nicht klar aufgrund des Feldformates zwischen Werten und Schlüsseln unterschieden werden, da beispielsweise eine Kundennummer auf einem dezimal gepackten Feld abgelegt sein kann. Daher ist der Ersteller der Anforderung dafür verantwortlich, dass unter den Werten nur messbare Größen, unter KS/ZS nur Attribute/Schlüssel angefordert werden. Ein Join über eine Kundennummer, die im ASS als Schlüssel und in einer sequentiellen Datei abgelegt ist, ist dabei durchaus zulässig.
An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2 auch Oracle-Tabellen ausgewertet werden. Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus in der ASS-Metadatenverwaltung ST06. Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert. Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei Art des Arbeitsgebiets muss "ORA" eingeben werden. Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden. Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt. Die Anforderung von Oracle-Tabellen geschieht über die Angabe der Bibliotheksart "O" und dem Tabellennamen. Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske VS158 die Möglichkeit Location und Creator einer Tabelle anzugeben. Folgende Besonderheit ist zu beachten: I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden Oracle-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS- Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende Oracle-Tabelle befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser Server führt die Oracle-Zugriffe aus und kommuniziert mit den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner. Soll auf Oracle-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen werden, so muss den betreffenden Oracle-Tabellen bei "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden. Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der Oracle-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben werden, um z.B. mit TCP/IP auf Oracle zugreifen zu können. Hierbei sind folgende Angaben erforderlich: SERVER-NAME=... (Name des Oracle-Rechners) SERVER-PORT=... (Nummer des Ports auf dem Oracle-Rechner) SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet B: TCP/IP mit mehreren Servern C: TCP/IP mit CICS O: TCP/IP mit IMS T: TCP/IP mit einem Server T ist Standard bei fehlender Angabe. SERVER-CODE=ANSI Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen). Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt: ASS-Rechner Oracle-Rechner ---------------------------- BS2000 UNIX UNIX UNIX Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf realisiert werden.
An Stelle eines Anforderungsergebnisses können analog zu DB2 auch SQL Server-Tabellen ausgewertet werden. Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus in der ASS-Metadatenverwaltung ST06. Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert. Der Tabellenname muss in der ST06 angegeben werden, bei Art des Arbeitsgebiets muss "SQS" eingeben werden. Die einzelnen Felder können in der ST06 bekannt gegeben werden. Wird hierauf verzichtet, so werden die Felder der betreffenden Tabelle aus dem Systemkatalog ermittelt. Die Anforderung von SQL Server-Tabellen geschieht über die Angabe der Bibliotheksart "T" und dem Tabellennamen. Zur näheren Qualifikation besteht in der Maske VS158 die Möglichkeit Datenbank und Schema einer Tabelle anzugeben. Folgende Besonderheit ist zu beachten: I.a. wird davon ausgegangen, dass sich die auszuwertenden SQL Server-Tabellen auf dem gleichen Rechner wie die ASS- Datenbanken befinden. Ist dies nicht der Fall, so muss auf dem Rechner, auf dem sich die auszuwertende SQL Server-Tabelle befindet, ein Server (oder ev. mehrere) gestartet sein. Dieser Server führt die SQL Server-Zugriffe aus und kommuniziert mit den ASS-Programmen auf dem ASS-Rechner. Soll auf SQL Server-Tabellen auf anderen Rechnern zugegriffen werden, so muss den betreffenden SQL Server-Tabellen bei "TEXTDB-NR DER VERBINDUNG" bei der Arbeitsgebietsdefinition eine Nummer zwischen 900 und 999 zugeordnet werden. Unter dieser Nummer bei D/A muss dann in der ASS-Text-DB der SQL Server-Rechner und der Zugang zu diesem Rechner beschrieben werden, um z.B. mit TCP/IP auf SQL Server zugreifen zu können. Hierbei sind folgende Angaben erforderlich: SERVER-NAME=... (Name des SQL Server-Rechners) SERVER-PORT=... (Nummer des Ports auf dem SQL Server-Rechner) SERVER-PROTOKOLL=B oder =C oder =O oder =T, wobei bedeutet B: TCP/IP mit mehreren Servern C: TCP/IP mit CICS O: TCP/IP mit IMS T: TCP/IP mit einem Server T ist Standard bei fehlender Angabe. SERVER-CODE=ANSI Diese Angabe ist erforderlich (wegen ev. Erweiterungen). Folgende Konstellationen werden z.Z. unterstützt: ASS-Rechner SQL Server-Rechner -------------------------------- BS2000 WINDOWS UNIX WINDOWS WINDOWS WINDOWS Weitere Konstellationen können u.U. bei Bedarf realisiert werden.
Umgebungsabhängig ist ASS in der Lage an Stelle eines Anforderungsergebnisses eine ISAM-Datei oder eine VSAM-Datei zu betrachten. Voraussetzung ist eine Beschreibung des Tabellenaufbaus in der ASS-Metadatenverwaltung ST06. Hierfür sind die Arbeitsgebietsnummern 1000 - 1999 reserviert. Angegeben wird jeweils der DD-/LINK-Name und eine Beschreibung der einzelnen Felder bestehend aus Feldbezeichner, Feldformat, Feldposition und Feldlänge. Unterstützt werden hierbei als Feldformat Character, dezimal gepackt und binär. Die Anforderung von ISAM-Dateien geschieht über die Angabe der Bibliotheksart "X" und dem LINK-Namen, die Anforderung von VSAM-Dateien geschieht über die Angabe der Bibliotheksart "V" und dem DD-Namen. Das Ansprechen einzelner Spalten bei der Definition des JOIN bzw. der Präsentation geschieht analog zu DB2. Bei VSAM wird nur der Primär-Key unterstützt. Bei VSAM ist es insbesondere im Online schwierig, die Kenndaten der betreffenden VSAM-Datei zu ermitteln. Deswegen wird verlangt, dass diese Daten via ST06 und ASS-Text-DB bei D/A bekanntgegeben werden, wobei als Text-Nummer die Arbeitsgebietsnummer der betreffenden Datei zu verwenden ist. Hierbei sind folgende Angaben erforderlich: KEYPOS=... (Position des Primär-Keys, wobei das erste Netto-Feld die Position 1 hat) KEYLEN=... (Länge des Primär-Keys) Bei IMS-Umgebungen werden zuzätzlich die zwei folgenden Angaben benötigt: SEGNAME=... (Satzname) FELDNAME=... (Feldname des Primär-Keys)
Speziell für Join-Anforderungen wurden die Parameterarten FB und SB konzipiert. FB steht für Feldbezeichnung, SB für Spaltenbezeichnung. Dementsprechend kann durch einen Parameter der Art FB eine Angabe unter KS/ZS ersetzt werden, durch einen Parameter der Art SB eine Spaltenangabe im Wertebereich. Die Angabe dieser Arten bei gewöhnlichen Anforderungen ist nicht erlaubt. Beide Parameterarten unterstützen jeweils die Direkteingabe (Regel DI) oder können für Änderungen gesperrt werden (Regel SP). Zusätzlich besteht durch Angabe der Regel FB bzw. SB die Möglichkeit dem Anwender zum Ausführzeitpunkt eine Liste der möglichen Inhalte zur Verfügung zu stellen. Bei der Direkteingabe muss die korrekte Bezeichnung mit Spezifikation der Anforderungsnummer angegeben werden. Bei der Parameterart FB handelt es sich dabei im Falle eines echten ASS-Schlüssels um die Schlüsselnummer oder einer der (Pseudo-)Schlüssel ZEITRAUM oder WERTE, falls diese als mögliche Inhalte zur Verfügung stehen. Bei der Parameterart SB muss bei Bezug auf eine ASS-Anforderung die entsprechende Spalte durch SPALTEnnn spezifiziert werden. Beispiel: PARAMETER AUSWAEHLEN (J/N/BLANK) ? . PARNAME PARINHALT ART REGEL &&FB...... 00100(ANF=01)............................... FB FB KOMMENTAR: FELD.................... PARFILTER: ........ &&SB...... SPALTE001(ANF=01)........................... SB SB KOMMENTAR: SPALTE.................. PARFILTER: ........ Andere Parameter werden an die Einzelanforderungen durchgereicht und wirken übersteuernd zu dort gemachten Angaben.
Die bei einem Join betrachteten Anforderungsergebnisse können
neben normalen und verketteten Anforderungen auch von anderen
Join-Anforderungen stammen. Es ist sozusagen ein Join im Join
möglich. Man kann also von einer "oberen" und einer "unteren"
Join-Ebene sprechen. Wie tief die Joinanforderungen ineinander
"verschachtelt" werden dürfen, hängt von der Text-DB-Variable
JOIN-TIEFE (s. Handbuch "Installation", Kap. 8) ab.
Die obere Join-Anforderung setzt jeweils auf den Ergebnissen
der Präsentationsanforderungen der unteren Ebene auf. Dies ist
insbesondere im Hinblick auf die zahlreichen Möglichkeiten zur
Nachbearbeitung interessant, die schon in den Präsentations-
anforderungen der unteren Ebene vorgenommen werden können, z.B.
Werteformeln oder die Nachselektion von Schlüsselinhalten. Die
Ergebnisse können dann in der oberen Join-Anforderung wiederum mit
denselben Präsentationsmöglichkeiten weiterverarbeitet werden. Zu
beachten ist auch, dass manche Eigenschaften der oberen Join-
Anforderung die Einstellungen in den unteren Anforderungen
übersteuern, z.B. das Bezugsdatum oder die Vorbelegung von
Parametern.
Im Folgenden sollen die verschiedenen Vererbungsregeln näher
erläutert werden.
Das Bezugsdatum für relative Zeitangaben wird von der oberen
Join-Anforderung auf alle untergeordneten (Join-)Anforderungen
vererbt, auch wenn oben keine explizite Angabe des Bezugsdatums
erfolgt. In diesem Fall wird das Maschinendatum benutzt.
Die Vorbelegung eines Parameterinhalts in der oberen Join-
Anforderung übersteuert etwaige Vorbelegungen in allen
untergeordneten Anforderungen, d.h. auch in Join-Anforderungen und
diesen wiederum untergeordneten (Join-)Anforderungen.
Diese Übersteuerung kann mit Hilfe der Parameterregel 'SL'
umgangen werden: Wird diese z.B. bei einem Parameter in einer der
unteren Join-Anforderungen gesetzt, so wird deren Vorbelegung des
Parameters auf die ihr untergeordneten Anforderungen vererbt. Die
Vorbelegung der oberen Join-Anforderung wird dabei ignoriert.
Spaltenüberschriften werden von unten nach oben vererbt: Wird in
einer (Join-)Anforderung eine Spaltenüberschrift gesetzt, so wird
diese auch in der oberen Join-Anforderung zur Darstellung der
Spalte verwendet (jedoch nicht die '###'- und '##'-Angaben), es
sei denn dort werden neue Spaltenüberschriften gesetzt.
Zeilenüberschriften werden gar nicht vererbt.
Euro-Optionen in der oberen Join-Anforderung übersteuern die in
den darunterliegenden (Join-)Anforderungen. Insbesondere kann dies
Auswirkungen haben auf die Ergebnisse von Spaltenbedingungen in den
untergeordneten Anforderungen.
Aufbereitungsangaben bei Werten (z.B. Anzahl der Kommastellen)
werden von unten nach oben vererbt, können aber in der oberen
Join-Anforderung neu gesetzt werden. Wird allerdings ein Wert in
einer untergeordneten (Join-)Anforderung z.B. auf Tausender
gerundet, so setzt die darüberliegende Joinanforderung auf dem
gerundeten Ergebnis auf.
Weitere Besonderheiten des Joins über Join-Anforderungen:
Ist beim Join die Treffermenge leer, so wird im Standardfall die
sogenannte Dummy-Ausprägung beim entsprechenden Join-Feld ausge-
geben. Diese wird für unterschiedliche Join-Felder i. A.
unterschiedlich dargestellt, denn z.B. kann die Länge variieren.
Existieren diese Ausprägungen bei Feldern in unteren Join-
Anforderungen, über die in der oberen Joinanforderung gejoint
wird, so werden die entsprechenden Datensätze unabhängig von der
jeweiligen Darstellung der Dummy-Ausprägung zusammengeführt.
Die sogenannten Exemplarnummern, die zur Unterscheidung von mehr-
fach angeforderten Schlüsseln angegeben werden müssen, müssen
in der oberen Join-Anforderung auch bei den Pseudo-Schlüsseln
ZEITRAUM und WERTE angegeben werden, wenn z.B. in einer unteren
Join-Anforderung einer dieser Schlüssel aus mehreren ASS-Anforde-
rungen und ein Exemplar davon in der oberen Join-Anforderung
präsentiert wird.
Sternsummenzeilen einer normalen ASS-Anforderung werden standard-
mäßig in die darüberliegende Join-Anforderung vererbt, wenn
beim Feld nicht die Join-Option "Summenzeilen nicht vererben"
('NOSUM') gesetzt ist. Die Summenzeilen können durch Auslassung
der Option somit von einer normalen ASS-Anforderung bis in die
obere Join-Anforderung vererbt werden, wenn auch dort 'NOSUM' nicht
gesetzt ist.
Summenzeilen einer normalen Anforderung können aber auch über die
Option "Summenzeilen ausgeben" ('SUMJOIN') in einer Join-Anforde-
rung als Datenzeilen ausgegeben werden. Ist dies in einer der
unteren Join-Anforderungen der Fall, so werden diese Datenzeilen
auch an die obere Join-Anforderung vererbt, ohne dass dort die
'SUMJOIN'-Option gesetzt werden muss.
Die Optionen 'NOSUM' und 'SUMJOIN' können auch kombiniert werden:
Z.B. ist es möglich, Summenzeilen einer normalen ASS-Anforderung
an eine der unteren Join-Anforderungen zu vererben und diese dann
in der oberen Join-Anforderung als Datenzeilen auszugeben.
Umgekehrt können auch Summenzeilen einer ASS-Anforderung in einer
der unteren Join-Anforderungen als Datenzeilen ausgegeben und dort
zur Bildung neuer Sternsummen in der Nachselektion herangezogen
werden (dazu müssen sie allerdings textiert sein). Die neuen
Sternsummen wiederum können dann an die obere Join-Anforderung
vererbt oder dort als Datenzeilen ausgegeben werden.
In einigen Anwendungsfällen ist es angebracht, Schlüssel-
inhalte, die eine Anforderung liefert, in folgenden Anforde-
rungen weiter zu verarbeiten. Dieses kann dazu benutzt werden,
Auswertungen durchzuführen, die andernfalls nur schwierig oder
gar nicht unter ASS formulierbar sind.
Beispiele:
a) In einem Arbeitsgebiet sind u. a. die Schlüssel VERTRETER und
VERTRAGSNUMMER sowie die Werte ABSCHLUSSSUMME (Höhe des Ver-
tragsabschluss in DM) und ANZAHL_ABSCHLUESSE enthalten. Zu
jedem Vertreter soll nun für einen Zeitraum die Anzahl der
Abschlüsse mit Abschlusssumme unter 1000 DM ermittelt werden.
b) Gegeben sind zwei Arbeitsgebiete. In einem Arbeitsgebiet ist
eine Organisationsstruktur (zeitbezogen) bestehend u. a. aus den
Schlüsseln GESELLSCHAFT, GEBIET sowie VERTRETER abgelegt. Im
zweiten Arbeitsgebiet sind die Vertragsdaten zu den einzelnen
Vertretern gespeichert, z. B. VERTRAGSNUMMER, ABSCHLUSSSUMME,
VERTRAGSDAUER etc. Gesucht sind nun die Vertragsdaten der Ver-
träge zu den Vertretern des Gebietes Nord.
Problemstellungen der obigen Art lassen sich auf einfache Weise
durch verkettete Anforderungen lösen: eine verkettete Anforde-
rung besteht aus einer Folge von (gewöhnlichen) ASS-Anforderungen
(Rekursionen sind nicht zulässig), die nacheinander ausgeführt
werden. Das Ergebnis der verketteten Anforderung ist dabei das
Ergebnis der letzten Anforderung. Durch die Angabe sogenannter
Eingabe- und Ausgabeschlüssel (Input- und Outputschlüssel)
werden durch eine Anforderung selektierte Schlüsselinhalte an
folgende Anforderungen weitergereicht. Genauer gesagt werden
unter den Ausgabeschlüsseln diejenigen Schlüssel benannt, deren
Inhalte in folgenden Anforderungen der Verkettung weiter verwendet
werden. Dementsprechend werden bei den Eingabeschlüsseln dieje-
nigen Schlüssel angegeben, deren Inhalte bei der Auswertung aus
einer in der Verkettung vorher ausgeführten Anforderung stammen.
Der Lösungsansatz im ersten Beispiel besteht demnach darin, in
einer ersten Anforderung die Verträge (Vertragsnummer, zuge-
höriger Vertreter) zu bestimmen, deren Abschlusssumme unter
1000 DM liegt. Diese Schlüsselinhalte werden dann in einer
zweiten Anforderung weiterverarbeitet. Hieraus leiten sich nun
auch die Eingabe- und Ausgabeschlüssel ab: VERTRAGSNUMMER und
VERTRETER sind in der ersten Anforderung Ausgabeschlüssel und
in der zweiten Anforderung zugleich Eingabeschlüssel.
Die Vorgehensweise im zweiten Beispiel ist ähnlich: In einer
ersten Anforderung werden zunächst sämtliche Vertreter des
Gebietes Nord (zu einem Zeitpunkt) selektiert. Das geschieht
unter Zuhilfenahme eines Hilfswertes, was gewährleistet,
dass diese Anforderung sämtliche Vertreter liefert.
In der zweiten Anforderung werden dann zu diesen Vertretern die
Vertragsdaten bestimmt. Damit ist VERTRETER Ausgabeschlüssel
der ersten Anforderung und Eingabeschlüssel der zweiten Anfor-
derung.
Das Erstellen einer verketteten Anforderung erfolgt in der Maske VS130. Diese lässt sich von der (Einstiegs-)Maske VS100 aus ansteuern, indem der Anforderungsname eingegeben und das ent- sprechende Feld für verkettete Anforderungen gekennzeichnet wird. Insgesamt lassen sich bis zu acht Anforderungen verketten. Zu jeder dieser Anforderungen lassen sich wiederum bis zu acht Ein- ('E') und Ausgabeschlüssel ('A') spezifizieren. Beispiel: ART NAME SCHLUESSEL B STARTANF A 100 110 ..... ..... ..... ..... ... B FOLGEANF E 110 ..... ..... ..... ..... ..... ... A 110 ..... ..... ..... ..... ..... ... B ENDE_ANF E 100 110 ..... ..... ..... ..... ... A ..... ..... ..... ..... ..... ..... ... . ........ E ..... ..... ..... ..... ..... ..... ... >>> STARTANF liefert die selektierte Schlüsselinhalte Ausgabeschlüssel '100', '110'. >>> FOLGEANF selektiert die Schlüsselinhalte zum Schlüssel '110' weiter. >>> ENDE_ANF wird nur mit den Schlüsselinhalten ausgeführt die die STARTANF zum Schlüssel '100' und die FOLGEANF zum Schlüssel '110' ausgegeben haben. ENDE_ANF wird mit diesen Schlüsselinhalten ausgegeben. Aus der Definition der Ein- und Ausgabeschlüssel (vgl. vorher- gehenden Abschnitt) folgen unmittelbar einige Restriktionen für die Verwendung: (i) Die erste Anforderung der Verkettung besitzt keine Ein- gabeschlüssel. (ii) Die letzte Anforderung der Verkettung besitzt keine Aus- gabeschlüssel. (iii) Ein- und Ausgabeschlüssel müssen angefordert werden, genauer: ein Ausgabeschlüssel muss Kopf- oder Zeilen- schlüssel sein, ein Eingabeschlüssel kann Kopf-, Zeilen- oder Spaltenschlüssel sein. (iv) Jeder Eingabeschlüssel muss in einer in der Verkettung vorher auszuführenden Anforderung als Ausgabeschlüssel deklariert werden. Ferner gilt: (v) Eine zusätzliche Selektion der Schlüsselinhalte von Eingabeschlüsseln durch Angabe von Einzelausprägungen, Intervallen, Masken, Mengen etc. bei Deklaration im Kopf- oder Zeilenschlüssel ist nicht erlaubt. (vi) Sollen die Inhalte von verketteten Schlüsseln (Kap. 4.3.13) weitergereicht werden, so ist wie folgt zu verfahren: In der Anforderung, in der die Schlüsselinhalte ermittelt werden, sind wie gewohnt alle Schlüssel (falls nicht selektiert) oder nur der linkeste Schlüssel anzufordern. In der Anforderung, zu der die Schlüsselinhalte durch- gereicht werden, ist nur der linkeste Schlüssel anzu- fordern. In der verketteten Anforderung selber wird ebenfalls nur der linkeste Schlüssel als Eingabe- bzw. Ausgabeschlüssel deklariert. (vii) Wird ein Schlüssel in mehreren Anforderungen als Aus- gabeschlüssel deklariert, so werden alte Inhalte von Anforderung zu Anforderung in der verketteten Anforderung jeweils überschrieben. Ein entsprechender Eingabeschlüs- sel bezieht seine Inhalte von demjenigen Ausgabeschlüs- sel, der zuletzt in einer Anforderung verwendet wurde. Zu einer verketteten Anforderung kann ein KOMMENTAR angegeben werden. (--> KO ) Ferner ist es möglich PARAMETER zu definieren. (--> PD ) Diese können insbesondere dazu benutzt werden, Voreinstellun- gen von Parametern bei den Einzelanforderungen zu übersteuern. Hierzu werden die betreffenden Parameter ebenfalls bei der verketteten Anforderung deklariert und vorbelegt bzw. in der Maske VS167 belegt (siehe hierzu Kap. 9.2 und 9.4). Zulässig sind dabei sämtliche Art/Regel-Kombinationen, die dort angegeben sind, mit Ausnahme von AU/KY. Verkettete Anforderungen lassen sich wie gewöhnliche Anforde- rungen ausführen, d. h. es stehen die Funktionen LIST, TSTAT und STAT zur Verfügung. Allerdings werden bei LIST nicht die Anzahl der erforderlichen Zugriffe und die maximale Anzahl Zeilen der Listen angegeben. Ebenso stehen verkettete Anforderungen auch unter Anwendungen zur Verfügung.
Mit Anwendungen bietet ASS zahlreiche komfortable Möglich- keiten zur Dialoggestaltung. Sie erlauben, ASS als unternehmens- weites Informationssystem auch für Anwenderkreise einzusetzen, die keine oder wenig Vorkenntnisse besitzen. Denn die Anwender brauchen keinen Einblick in das Erstellen von Anforderungen zu haben. In Anwendungen werden fertige ASS-Anforderungen in der jeweils gewünschten Reihenfolge und mit individuell zu definierenden Auswahl- und Verzweigungsmöglichkeiten angeordnet. Dabei kann über Parametereingaben oder die Cursor-Position in fertigen Auswertungsbildern selektiert und verzweigt werden. BEISPIEL: Es soll eine Anwendung 'VERTRIEB' erstellt werden, in der folgende 6 Anforderungen verknüpft werden sollen (in den Beispielen werden nur die wichtigen Informationen dargestellt): ANFDM1 : KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' ); ZS: GEBIETSLEITUNG; SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM ); ANFDM2 : KS: GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' ); ZS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' , '0191 - &&ZE'), BEZIRKSLEITUNG; SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM ); ANFDM3 : KS: ZEITRAUM = ( '&&ZE' ), GEBIETSLEITUNG = ( '&&GL' ); BEZIRKSLEITUNG = ( '&&BL' ); ZS: AGENTUR; SS: PRODUKTGRUPPE , WERTE = ( UMSATZ_DM ); sowie ANFST1, ANFST2 und ANFST3, die anstelle des Wertes UMSATZ_DM den Wert UMSATZ_STUECK enthalten, sonst aber mit ANFDM1, ANFDM2 bzw. ANFDM3 identisch sind. In der Anwendung soll mit PF4 zwischen ANFDMx und ANFSTx (auf der- selben Ebene) gewechselt werden können. Außerdem soll man mit der Freigabe-Taste von ANFxx1 nach ANFxx2 und von ANFxx2 nach ANFxx3 gelangen können, wobei eine Gebiets- bzw. Bezirksleitung mittels Cursor selektierbar sein soll.
Listanforderungen, die in einer Anwendung aufgerufen werden können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen: a) Anforderungdatenbank: Alle Listanforderungen einer Anwendung müssen fehlerfrei in der Muster-Bibliothek B der Anforderungs- datenbank gespeichert sein. Installationsabhängig kann aber auch eine andere Bibliothek verwendet werden. Diese muss über die Textdatenbank (D A 27, ANW-ANF-BIB-STD) definiert sein. b) Dialogfähigkeit: Jede Anforderung muss im Dialog ausführbar sein. Nur wenn in der Anwendung die Anzeige des Listbildes gewünscht wird, kann jede andere Anforderung verwendet werden. c) Berechtigung: Ein Anwender muss nur dann für die Namensbereiche aller Listanforderungen berechtigt sein, wenn er selbst Anwendungen erstellt oder verändert. Für das Ausführen einer Anwendung muss man für den Anwen- dungsnamen und für den Namen der Startanforderung berechtigt sein. Alle anderen Anforderungsnamen werden nicht geprüft. Grundsätzlich müssen aber Berechtigungen für angeforderte Arbeitsgebiete, Schlüssel, Werte, Zeiten usw. vorliegen.
Vom Einstiegsbild der ST31 kann man bei vorliegender Berechtigung
durch Ankreuzen des Auswahlpunktes "ANWENDUNGEN" in Maske VS164
"ALLGEMEINE VERWALTUNG" verzweigen. Dort kann man neue Anwendungen
anlegen oder bestehende bearbeiten, starten oder löschen.
Zunächst werden die bestehenden Anwendungen angezeigt. Die
Sortierreihenfolge ergibt sich hier nicht aus den Namen der
Anwendung, sondern aus der Anwendungs-Nummer.
Eine freie Zeile können Sie für eine neue Anwendung nutzen.
Feldbeschreibungen:
a) OP
In diesem Feld können Verarbeitungsoptionen zur angezeigten
Anwendung eingegeben werden. Folgende Angaben sind dabei mög-
lich:
S Ausführen (Starten) der Anwendung
B Bearbeiten der Anwendung, d.h. Bearbeiten der Regelsätze
(Verzweigen nach Maske VS165)
D Löschen der Anwendung (nur möglich, wenn keine Regel-
sätze vorhanden sind)
b) ANWENDUNGSNR.
Hier muss für eine Anwendung eine eindeutige Nummer vergeben
werden, die zwischen 1 und 32767 liegen muss.
c) NAME
In diesem Feld wird der Name der Anwendung angegeben. Dieser
muss ein bis zu acht Stellen langer ASS-Bezeichner sein
(--> Kap. 3.1.4).
d) STARTANFORD.
Für jede Anwendung muss hier der Name der Anforderung angege-
ben werden, mit der die Anwendung startet, d. h. diese Anfor-
derung wird als erste ausgeführt und von ihr aus kann zu
anderen Anforderungen verzweigt werden.
e) KOMMENTAR
Schließlich kann in diesem Feld noch ein maximal 30-stelliger
Kommentar zu der Anwendung angegeben werden.
BEISPIEL:
Für das Beispiel aus Kap. 15.1 muss folgendes angegeben werden
(die Anwendung PLANUNG existiert bereits):
VS164
OP ANWENDUNGSNR. NAME STARTANFORD. KOMMENTAR
. 2000. PLANUNG. PLAN1... PLANUNG......
100.. VERTRIEB ANFDM1.. UMSATZ DM/ST.
Durch Eingabe der Verarbeitungsoption B im Bild VS164 verzweigen
Sie in das Bild VS165 "REGELN VERWALTEN", in dem die Sprungmög-
lichkeiten innerhalb der Anwendungsstruktur beschrieben werden.
In einem Regelsatz wird festgelegt, mit welcher Funktionstaste
und welchem Selektionsverfahren von der Ausgangs- zur Zielan-
forderung verzweigt werden soll.
Zwischen den Anforderungen einer Anwendung können Sie mit der
Freigabe-Taste und den Funktionstasten PF4 und PF5 verzweigen.
Bei Bedarf können auch die Funktionstasten PF14 - PF24 aktiviert
werden (--> ASS-Systembetreuer). Alle anderen Funktionstasten
besitzen eine Standardbelegung (siehe Kap. 15.7 ).
Außerdem stehen folgende Selektionsverfahren zur Belegung von
Parametern zur Verfügung:
- Selektion des Parameters aus dem Kopfbereich
- Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Zeilenbereich
- Selektion des Parameters mittels Cursor aus dem Spaltenbereich
- Auswahl über Parametermaske (sofern zulässig, s. Kap. 9)
Ein Regelsatz besteht jeweils aus 2 Zeilen, wobei alle Felder der
ersten Zeile belegt sein müssen, während die Parameterangaben in
der zweiten Zeile nur nötig sind, wenn bei erweiterten Anwendungen
Parameterinhalte mit dem Cursor selektiert und weitergegeben werden
sollen.
Eingabefelder der Maske VS165
a) OP
In diesem Feld kann 'D' angegeben werden, um einen bestehenden
Regelsatz zu löschen.
Ein 'K' verzweigt zur Erfassung von Kommentaren für Regel-
sätze. Diese Kommentare erscheinen zum Ausführungszeitpunkt
bei der PF1-Hilfe. Falls keine Kommentare hinterlegt werden, so
erscheinen dort Standarderläuterungen.
Ein 'S' verzweigt zur Maske 'Regeln für Drill-Up, Drill-Down'.
Hier können Drillsätze zu der bei ALTE ANFORDERUNG genannten
Anforderung erfasst werden (vgl. Kap. 15.6 ).
b) ALTE ANFORDERUNG
In diesem Feld wird die Anforderung angegeben, von der aus
in eine andere Anforderung verzweigt werden soll.
Wird hier ANWREGEL eingetragen, so handelt es sich um einen
Regelsatz, der für die gesamte Anwendung gilt. Regelsätze
zu einer bestimmten Anforderung übersteuern anwendungsweite
Regelsätze.
c) EIN-CODE
Hier wird festgelegt, mit welcher Taste und mit welcher
Selektionsmöglichkeit weiterverzweigt werden soll.
Dabei bedeutet:
0 Freigabe-Taste
4,5 PF4, PF5
14-24 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Kopfschlüsselbereich
40 Freigabe-Taste
44,45 PF4, PF5
54-64 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Zeilenschlüsselbereich
80 Freigabe-Taste
84,85 PF4, PF5
94-104 PF14 - PF24
jeweils mit Selektion aus Spaltenschlüsselbereich
Wird keine Selektion mittels Cursor gewünscht, so ist 0, 4
oder 5 zu verwenden. Die Parm-Felder bleiben dann leer.
d) EIN-VERARB.
Dieses Feld ist derzeit stets mit 0 zu besetzen.
e) NEUE ANFORDERUNG
Hier ist die Anforderung zu benennen, in die von der alten aus
mit der der Regel entsprechenden Taste verzweigt werden soll.
f) ZIEL-VERARB.
Dieses Feld beschreibt, in welcher Form die neue Anforderung
bearbeitet werden soll (meistens: 2).
Folgende Eingaben sind möglich:
1, 11 Anzeige des Listbildes (entspricht PF2)
2, 12 Anzeige der Statistik (entspricht PF10)
Im Gegensatz zur Zielverarbeitung 1 bzw. 2 wird bei Angabe
von 11 bzw. 12 wenn möglich die aktuelle Position innerhalb
einer Spaltensequenz ins Folgebild übernommen. Ist dieses
nicht möglich, da z. B. das Folgebild weniger Spaltensequenzen
('SQ') besitzt, wird analog zur Zielverarbeitung 1 und 2
auf die erste Spaltensequenz positioniert.
Mit der Zielverarbeitung 4 wird die 'Neue Anforderung' im Modus
der Werterfassung ausgeführt (vgl. --> HERFASS und HERFASS2).
Wird bei der Zielverarbeitung '5' angegeben, so wird die neue
Anforderung nicht direkt ausgeführt, sondern zunächst in die
Parametermaske verzweigt.
g) PARM
Diese sechs Felder dienen zur Beschreibung der Parameterüber-
nahme mittels Cursor. Die genaue Vorgehensweise wird unter
Kap. 15.4 beschrieben.
Wird keine Cursorselektion gewünscht, so bleiben diese Felder
leer.
BEISPIEL:
Für das Beispiel aus Kap. 15.1 sollen zunächst die Regelsätze
für den Wechsel zwischen ANFDM1 und ANFST1 dargestellt werden:
OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER
. ANFDM1.. 4.. 0.... ANFST1.. 2....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
. ANFST1.. 4.. 0.... ANFDM1.. 2....
PARM: ........ ........ ........ ........ ........
Die Regelsätze für den Wechsel zwischen ANFDM2/ANFST2 bzw.
ANFDM3/ANFST3 sind entsprechend anzulegen.
Sofern die Felder "ALTE ANFORDERUNG" oder "EIN-CODE" von der Än- derung betroffen sind, muss der Satz gelöscht und neu eingegeben werden, andernfalls können die Feldinhalte überschrieben werden. Durchgeführte Eingaben sind mit der Datenfreigabe-Taste zu be- stätigen und werden mit einer ASS-Meldung in folgender Form ange- zeigt: ASS3992 0 SAETZE GELOESCHT, 1 GEAENDERT, 0 ANGELEGT
Auch in einer Anwendung können Sie Parameter individuell beset- zen. Dies kann einerseits dadurch geschehen, dass Sie von einer angezeigten Statistik in die Maske zur Parameterauswahl verzweigen (mit PF9, siehe Kap. 15.7). Die Parameter sind sprechend zu definieren (vgl. Kap. 9). Andererseits können Parameter einer Zielanforderung aus der alten Anforderung heraus mittels Cursorselektion besetzt werden. Dies bedeutet, dass in der Anzeige der alten Anforderung der Cursor auf die gewünschte Belegung positioniert wird und diese nach dem (dem Regelsatz entsprechenden Tastendruck) bei der Ausführung der Zielanforderung berücksichtigt wird. Die aktuellen Besetzungen der Parameter (Vorbesetzung oder individuelle Überschreibung) bleiben innerhalb einer Anwendung erhalten (bis sie erneut überschrieben werden). Es reicht folg- lich im Bsp. aus Kap. 15.1 aus, den Parameter &&ZE in Anforderung ANFDM1 zu besetzen. Diese Einstellung wird dann an die folgenden Anforderungen (ANFDM2, ANFST1, etc.) durchgereicht. Wenn Sie einen Parameter einer Zielanforderung aus der alten Anforderung heraus besetzen wollen, so legen Sie dies in einem entsprechenden Regelsatz fest. Zunächst ist im Feld EIN-CODE zu beschreiben, auf welche Weise ein Parameter belegt werden soll (Übernahme aus KS, ZS, oder SS; siehe Kap. 15.3.2). Weiter muss noch bestimmt werden, welche Parameter der Zielan- forderung mit der Selektion übersteuert werden soll, und mit welchem Begriff aus der angezeigten Statistik dies geschehen soll. Diese Festlegungen erfolgen mit Hilfe der Eingabefelder PARM. In die Felder müssen die Namen der Parameter (der Zielanfor- derung) ohne führendes '&&' angegeben werden, die übersteuert werden sollen. Die Position der Eingabe, d. h. ob die Eingabe im ersten, zweiten, dritten oder sechsten Feld erfolgte, gibt an, dass der Inhalt des ersten, zweiten, dritten oder sechsten Kopfschlüssels (bei EIN-CODE = 0,4,5,14-24), Zeilenschlüssels (EIN-CODE = 40,44,45,54-64) oder Spaltenschlüssels (EIN-CODE = 80,84,85,94-104) übernommen werden soll. Zunächst sind die relevanten Felder einzugeben. Anschließend ist in alle führen- den leeren Eingabefelder 'DUMMY' einzugeben, um ASS mitzuteilen, dass diese Begriffe nicht selektiert werden sollen. BEISPIEL: Für das Bsp. aus Kap. 15.1 sind für die Verzweigung von ANFDM1 nach ANFDM2 und von ANFDM2 nach ANFDM3 also folgende Regelsätze einzugeben: VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER . ANFDM1.. 40. 0.... ANFDM2.. 2.... PARM: GL...... ........ ........ ........ ........ . ANFDM2.. 40. 0.... ANFDM3.. 2.... PARM: DUMMY... BL...... ........ ........ ........ Entsprechnde Regelsätze sind auch für ANFST1 / ANFST2 und ANFST2 / ANFST3 anzulegen. Soll kein Parameter übergeben werden, so ist Selektion aus KS zu wählen, wobei alle Eingabefelder PARM leer bleiben. Wird eine Selektion aus mehreren Bereichen (KS und ZS, ZS und SS, etc.) ge- wünscht, so ist für jede Dimension ein eigener Regelsatz mit sich entsprechenden EIN-CODE's (0/40, 40/80, etc.) anzulegen. Diese Regelsätze werden dann gleichzeitig berücksichtigt.
Soll in einer Anwendung mit Gruppierungsparameter gearbeitet
werden, so müssen in den zugehörigen Anforderungen diese
Parameter in der Maske VS108 (Menü 'GR') definiert werden und
nicht in der Maske VS110 (Menü 'AU'). Diese Parameter unter-
stützen jedoch nur Gruppierungen aus der Anforderungs-DB.
Siehe auch Kap. 4.3.8.3 (Gruppierungen der Anforderungs-DB)
und Kap. 9.2 (Parameter definieren und vorbesetzen).
Anwendungen und selektierbare Mengen
Sollen in einer Anwendung analog zu Schlüsselinhalten auch Mengen
durch den Cursor selektierbar und damit als Parameter übergeb-
bar sein, so ist hierzu eine bestimmte Vorgehensweise erforder-
lich, um diese Mengen als 'selektierbar' zu kennzeichnen. Inner-
halb der Anwendung werden später diese Mengen dann wie Schlüs-
selausprägungen behandelt.
Vorgehensweise:
Soll eine Menge selektierbar sein, so muss eine ST31-Gruppierung
angelegt werden, die nur die gewünschte Menge enthält. In der
Anforderung wird dann statt der Menge die entsprechende Gruppierung
angefordert.
Beispiel:
1... <<00100M01.. ...................
2... <<00100M02.. ...................
3... ('HUGO').... HUGO MUELLER.......
Im obigen Beispiel werden zwei Mengen aus der Anforderungs-DB
eingelesen und sind somit selektierbar. Die Menge HUGO MUELLER
ist jedoch nicht selektierbar.
Die Übergabe von derartigen Mengen als Parameter an Folgeanfor-
derungen in einer Anwendung ist analog zu der von Schlüssel-
inhalten. Überall dort, wo in einer Anforderung ein Parameter
für einen Schlüsselinhalt steht, kann ebenso eine solche Menge
eingesetzt werden. Das bedeutet wiederum, dass bei der Definition
des Parameters (siehe Kap. 9) der (Folge-)Anforderungen keine
besonderen Vorkehrungen zu treffen sind. Parameter, die durch
Cursor selektierbare Mengen als Inhalt haben, besitzen auch
die Parameterart AU.
Hinweis: Bis ASS-Release 7.30 war die Anforderung komplizierter:
Die Gruppierung musste über den Mengennamen mit leerem Mengen-
inhalt angefordert werden, obiges Beispiel hätte dann folgende
Form:
1... ().......... <<M01
2... ().......... <<M02
3... ('HUGO').... HUGO MUELLER
Von der Verwendung dieser alten Form wird jedoch abgeraten.
Innerhalb von Anwendungen steht der gleiche Leistungsumfang wie
bei der Selektion von Schlüsselausprägungen zur Verfügung.
Dieses gilt auch für den Aufruf der Parametermaske via PF9.
Soll hier anstelle einer Schlüsselausprägung eine Menge direkt
angegeben werden, so wird diese durch den maximal 7-stelligen
(installationsabhängig auch 8-stelligen, siehe GR-NAME-13 in
Handbuch INSTALLATION, Kap. 8) Gruppierungsbezeichner (ohne
Schlüsselnummer) angesprochen. Weiterhin stehen diese Mengen bei
der Direktauswahl zur Verfügung (vgl. Kap. 9.4.1).
Neben der Verwendung von gewöhnlichen Regelsätzen bietet ASS in Anwendungen zusätzlich die Möglichkeit durch spezielle Regelsätze einfache Drill-Down / Drill-Up zu realisieren. Für die Beschreibung eines Drills innerhalb einer Anforderung ist hierdurch nur ein einziger Regelsatz erforderlich.
Beim Drill-Down wird eine Anforderung, die in der Anwendung angezeigt wird, durch Cursorselektion im Zeilenschlüsselbereich in folgender Weise modifiziert: - der nächste Drill-Schlüssel (bzw. -Schlüsselmenge) wird als rechtester Zeilenschlüssel (bzw. -Schlüsselmenge) ergänzt. - der linkeste Zeilenschlüssel (bzw. -Schlüsselmenge) wandert in den Kopf. Zu diesem Kopfschlüssel erscheint nur die Statistik für die selektierte Ausprägung. Beispiel: Bei der Selektion aus der Zeile wird der nächste Drill-Schlüssel 'Inspektorat' in die Zeile und der (linkeste) Zeilenschlüssel 'Bezirksdirektion' in den Kopf gestellt. Dabei wird die Ausprägung '12' selektiert: ZEITRAUM: 0500 ZEITRAUM: 0500 BEZIRK : 12 I WERTE I WERTE I NEUGESCHAEFT I NEUGESCHAEFT BEZIRK I DM INSPEKTORAT I DM ----------------------- ===> ----------------------------- 10 I 423.420 1201 I 31.332 11 I 81.241 1202 I 81.232 12 I 238.704 1203 I 126.140 13 I 187.768 14 I 116.172 Dieses Beispiel ist in folgender Weise v e r e i n f a c h t: - Es können in der Ausgangsanforderung beliebige Kopf- und Zeilen- schlüssel angefordert sein. - Es besteht die Möglichkeit, mehrere Schlüssel gleichzeitig durch Drill in die Zeile zu ziehen (Schlüssel m e n g e n). - Es können alle Funktionstasten, die für Anwendungen zur Verfügung stehen, mit Regelsätzen belegt werden. Es ist also möglich, auf verschiedene PF-Tasten unterschiedliche Schlüsselkombinationen zu legen.
Wird in einer Anwendung durch Betätigen einer PF-Taste ein Drill-Down-Regelsatz angesprochen, so wird der nächste Schlüssel bzw. die nächste Schlüsselmenge des betreffenden Regelsatzes als niedrigster Zeilenschlüssel in die aktuelle Anforderung nachgezogen. Es werden nur die Schlüssel betrachtet, die noch nicht in der Anforderung enthalten sind. Eine Menge gilt als nicht enthalten, wenn kein Schlüssel Bestandteil einer aktuellen Anforderung ist. Wird kein nächster Schlüssel bzw. keine nächste Menge gefunden (alle Schlüssel bereits enthalten), so wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Dieses Prinzip gilt auch bei Verwendung mehrerer Drillsätze zur gleichen Anforderung. Dabei ist es sogar zulässig, dass verschiedene Drillsätze gleiche Schlüssel enthalten.
Ausgangspunkt ist die Anwendungsübersicht (VS164). Wenn Sie eine bestehende oder neue Anwendung bearbeiten wollen, geben Sie 'B' bei 'OP' ein - es folgt VS165. VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER s STARTANF ... ..... ........ ..... PARM: ........ ........ ........ ........ ........ Dort verzweigen Sie zu einer ALTEN ANFORDERUNG, indem Sie 'S' bei 'OP' eingeben sowie den Namen der alten Anforderung (hier STARTANF). Daraufhin verzweigen Sie zu VS157 (Titel 'Regeln für Drill-Down, Drill-UP'), wo die Drill-Sätze zu dieser Anforderung verwaltet werden. Dort sind folgende Angaben zu machen: EIN-CODE FUER DRILL-UP: Hier ist der Eincode für einen Drill-Up einzutragen. Der Drill- Up hat die gleiche Funktionsweise wie ein PF3-Backtrace bis zum Anfang der aktuellen Drill-Kette. Dann ist kein Drill-Up mehr möglich. Eingaben sind hier für einen Eincode aus dem Zeilen- bereich erlaubt. EIN-CODE: Entsprechend einer Selektion aus dem Zeilenbereich muss der Eincode zwischen 40 und 64 liegen, wobei die Funktionstasten Enter, PF4, PF5, PF14-PF24 zugeordnet werden können. DRILL-DOWN-SCHLUESSEL: In dieser Zeile sind, durch Komma getrennt, die Schlüssel anzugeben, die beim Betätigen der Funktionstaste sukzessive nachgezogen werden sollen: VS157 EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL 40 100,110,115,120................................... 44 300,320,340,360,380............................... ... .................................................. Schlüsselmengen: Zeitweise ist es besser, gleich mehrere Stufen etwa einer Gebietshierarchie bei einem PF-Tasten-Druck einzublenden. Sollen also mehrere Schlüssel gleichzeitig als rechteste Zeilenschlüssel ergänzt werden, so sind sie in Klammern anzugeben. Auf gleiche Weise können auch gesplittete Schlüssel in den DRILL-Satz eingebunden werden. Wichtig: ASS zieht eine Menge nach, wenn noch k e i n Element der Menge angefordert ist (leerer Durchschnitt zur aktuellen Anforderung). VS157 EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL 40 100,(110,115),120................................. ... ..................................................
Neben der Möglichkeit, für jede Anforderung einzeln Schlüs- selkombinationen festzulegen, kann ASS auch anwendungsweite Regelsätze verwalten. Diese werden zu einer 'ALTEN ANFORDERUNG' mit dem Namen 'ANWREGEL' erfasst. Dabei kann man auch den Drill-Down einbauen: VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER s ANWREGEL ... ..... ........ ..... PARM: ........ ........ ........ ........ ........ Die Regelsätze, die zu ANWREGEL hinterlegt sind, werden dann herangezogen, wenn eine Funktionstaste gedrückt wird, zu der keine Regelsätze vorhanden sind. Es ist also auch möglich, ganz auf die Erfassung von Drillsätzen zu einzelnen Anfor- derungen zu verzichten und nur mit ANWREGEL zu arbeiten. Auf diese einfache Weise lässt sich lediglich aus einer Startanforderung ein Informationssystem aufbauen: VS164 OP ANWENDUNGSNR. NAME STARTANFORD. KOMMENTAR b 2000. MIS..... STARTANF Info-System.. ..... ........ ........ ............. VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER s ANWREGEL ... ..... ........ ..... PARM: ........ ........ ........ ........ ........ VS157 EIN-CODE DRILL-DOWN-SCHLUESSEL 40 100,(110,115),120..... Enter: Organisationshier. 44 300,320,340,360,380... PF4 : Kunden/Vertriebsform 45 500,510,520,530....... PF5 : Produkthierarchie 54 590,592,594........... PF14: Verpackungshierarchie 55 (800,820),1000 PF15: Sorten & Marken ... ...................... Dieser rechte Teil ist hier nur Kommentar. Für einen Endbenutzer ist es allerdings hilfreich, wenn er nachschlagen kann, was hinter einzelnen Funktionstasten steckt.- Wie solche Texte mit der PF1-Hilfe angezeigt werden können, wird im Kap. 15.8 erläutert.
In einer Anwendung muss nicht jede Verzweigung über einen eigenen Regelsatz beschrieben werden, da einige häufig benötigte Sprünge durch Standard-Funktionstasten abgedeckt werden. Daher stehen in den Regelsätzen nicht alle Funktionstasten für eine individuelle Belegung zur Verfügung. Folgende Funktionstasten sind vorbelegt: PF1 : Hilfe PF2 : Drucken PF3 : Zurück zum vorherigen Anzeigebild (Back-Trace) PF6 : Zurück zum Auswahlbild (Parameterauswahl) Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder Anwendungsauswahl) PF7/8 : Blättern zurück/vor, wenn Seite nicht vollständig auf dem Bildschirm erscheint PF9 : Aufruf der Parametermaske PF10/11 : Blättern links/rechts, wenn Seite nicht vollständig auf dem Bildschirm erscheint PF12 : Zurück zum Ausgangsbild (Bibliotheksübersicht oder Anwendungsauswahl)
Die in einer Anwendung zum Verzweigen individuell belegten Funktionstasten können auf verschiedene Weise erläutert werden. Sehr geeignet ist die Kommentierung, die mit der PF1-Hilfe eingeblendet wird. Solche Kommentare können beim Erfassen von Regelsätzen (VS165) aufgenommen werden. VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER K ANFORD_1 40. 0.... ANFORD_2 2.... PARM: &&Par1.. ........ ........ ........ ........ Mit einem 'K' bei OP verzweigt man nach VS182, wo Kommentare zu Regelsätzen der 'Alten Anforderung' erfasst werden: VS182 ANWENDUNG: ANW1 ALTE ANFORDERUNG: ANFORD_1 EINCODE KURZTEXT LANGTEXT 24. Start.... Sprung in die Startanforderung.......... Im ersten Eingabefeld ist der zu kommentierende Regelsatz zur Alten Anforderung durch den entsprechenden EINCODE anzugeben (z. B. '40' für einen Übergang mit Entertaste bei Zeilenselektion). Der KURZTEXT wird im ASS-Excel-Dialog als Beschriftung des Knopfes verwendet, mit dem verzweigt wird. Der LANGTEXT erscheint, wenn die Hilfe zu diesem Button angeklickt wird. Beim Betätigen von PF1 erscheinen in der ST31 zum Ausführungs- zeitpunkt beide Texte oberhalb der Erläuterung der Standard- Funktionstasten. Zur Vermeidung der Eingabe von Hilfetexten, die in vielen Anfor- derungen gleich sind, kann auf folgende Weise eine Standardvor- belegung vorgenommen werden. Zunächst muss ein Dummy-Regelsatz mit der Alten Anforderung namens ANWTEXTE angelegt werden. Dazu können Hilfetexte erfasst werden, die bei der jeweiligen PF-Nummer als Hilfetext erscheinen, falls kein individueller Hilfetext erfasst wurde.
Kundenspezifische Kommentare können mit Hilfe der Dialog- oberfläche ST06 auf der Textdatenbank hinterlegt werden. Zu Texten, die Anwendungen erläutern sollen, ist die Textart 'B' vorgesehen (Sprache: 'D', Textart: 'B', Textnummer: beliebig ). Entsprechende Texte können dann auf folgende Weise in die bearbeitete Anwendung eingebunden werden: Zum Namen der ALTEn ANForderung ist zu einem EIN-CODE für eine PF-Tasten ( 0 für Enter, 4 für PF4 etc. ) eine Textnummer bei EIN-VERARBeitung einzustellen. Das Feld NEUE ANFORDERUNG muss leer bleiben und bei ZIEL-VERarbeitung muss '99' stehen. Es werden keine Parameter übergeben. Beispiel: VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER a-> . ANF1.... 0.. 4711. ........ 99... PARM: ........ ........ ........ ........ ........ . ANF1.... 40. 0.... ANFDM2.. 2.... PARM: GL...... ........ ........ ........ ........ b-> . ANF2.... 4.. 4712. ........ 99... PARM: ........ ........ ........ ........ ........ . ANF2.... 45. 0.... ANFDM3.. 2.... PARM: DUMMY... BL...... ........ ........ ........ a-> Die Anforderung ANF1 wird beim Betätigen von Enter mit dem Text 4711 erläutert, falls sich der Cursor etwa im Kommando- feld befindet. b-> Zur Anforderung ANF2 erscheint mit entsprechender Cursor- Position (Sel. aus Kopfbereich!) bei PF4 der Text 4712. Anwendungsweite Hilfetexte können zur ALTEn ANForderung ANWREGEL eingebunden werden. Sie erscheinen, falls zu einer Anforderung für die entsprechende Funktionstaste keine Belegung vorhanden ist. Beispiel: VS165 OP ALTE ANF. EIN-CODE EIN-VERARB. NEUE ANF. ZIEL-VER . ANWREGEL 0.. 1000. ........ 99... PARM: ........ ........ ........ ........ ........
Im Kommentar der Alten Anforderung kann die letzte Zeile (außer es ist keine oder nur die erste Zeile belegt) als Information bei der Anzeige der Statistik eingeblendet werden. Enthält der Kommentar nur eine erste oder gar keine Zeile, erscheint in der Anwendung eine StandardInformation. BEISPIEL: In der Anforderung ANFDM1 kann als Kommentar eingegeben werden: UMSATZ_DM FUER ANWENDUNG VERTRIEB........................... FREIG: UMSATZ DM BEZIRKSLT, PF4: UMSATZ STUECK GEBIETSLT.... Installationsabhängig lässt sich eine Funktionstaste aktivieren, mit der zusätzliche Informationen in die Anzeige der Liste einge- blendet werden können (s. Handbuch Installation Kap. 5.3.16). Nach Drücken dieser PF-Taste werden die Zeilen 4 bis 9 des Kommentars ab der Stelle 2 in die Maske eingeblendet. (Stelle 1 kann benutzt werden, um eine Stauchung mit PF3 bei 'leeren' Kommentarzeilen zu vermeiden). Erneutes Drücken der PF-Taste lässt die zusätzliche Anzeige wieder verschwinden.
Verzweigen Sie aus dem Grundauswahlbild der ST31 in die Biblio- theksübersicht, erscheinen dort auch alle Anwendungen, für deren Namen eine Berechtigung vorliegt. Anwendungen werden zwar in einer eigenen Bibliothek Y gespeichert. In der Bibliotheksübersicht erscheinen sie aber unter der Biblio- theksart A. Da sich die Sortierreihenfolge nicht aus dem Namen, sondern einer Anwendungsnummer ergibt, kann die Anzeige der Anwendungen damit gesteuert werden. Somit lassen sich z. B. auch einzelne Anforde- rungen in geänderter Reihenfolge anzeigen, wenn sie als Anwendung mit einem einzigen Bild gespeichert werden. Auch eine fehlende Berechtigung für den Namen der Anforderung kann so umgangen werden, da sich die Berechtigungsprüfung nur auf den Anwendungs- namen auswirkt.
Grundsätzlich wird eine Anwendung durch Markierung in der Bibliotheksübersicht aufgerufen. Das Menü "ANWENDUNGEN VERWALTEN" bietet zwar ebenfalls diese Möglichkeit, ist aber nur für die Anwender zugängig, die auch neue Anwendungen definieren oder bestehende verändern dürfen.
Da die Verzweigungsmöglichkeiten in den einzelnen Anwendungen sehr individuell realisiert werden können, ist an dieser Stelle nur kurz auf die allgemeinen Möglichkeiten hinzuweisen. Zu unter- scheiden sind: - Bedienung der Standard-Funktionstasten ( siehe Kap. 15.7; auch: Betätigen der PF1-Hilfe ) - Bedienung individueller Funktionstasten ( siehe Kap. 15.8: Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe) - Selektionen im Kopf-, Zeilen- und Spaltenschlüssel ( siehe Kap. 15.8: Erläuterungsmöglichkeit bei PF1-Hilfe) - Aufrufen von Parametermasken mit PF9 Soll ein Parameter aus einer angezeigten Statistik übergeben werden, so ist bei Übernahme aus dem Zeilen- oder Spaltenbereich der Cursor in die Zeile bzw. Spalte zu positionieren, in der der Begriff steht, der selektiert werden soll. Bei Übernahme aus KS wird der entsprechende Begriff weitergereicht, der im Kopf der aktuell angezeigten Seite angezeigt wird. Dies bedeutet, dass die Auswahl über Vorwärts- und Rückwärtsblättern gesteuert wird. Werden in der Startanforderung einer Anwendung Anforderungs- parameter verwendet und wurde PARA. AUSW. = 'J' bei der Parameter- definition gesetzt (vgl. Kap. 9.1), so erscheint beim Starten der Anwendung als erstes nicht eine Statistik, sondern die Maske zur Parameterauswahl für die Startanforderung. Die Selektion von Mengen ist nur für solche Mengen erlaubt, die als Gruppierung auf der Anforderungsdatenbank abgelegt wurden (vgl. Kap. 15.5). Bei Joinanforderungen sind grundsätzlich keine Selektionen in Spaltenschlüsseln möglich. In Kopf- oder Zeilenschlüsseln gibt es Einschränkungen beim Pseudoschlüssel WERTE: Über diesen kann nur selektiert werden, wenn er aus einer Unteranforderung stammt, die keine Joinanforderung ist und in der er als Kopf- oder Zeilen- schlüssel angefordert ist.
Diese Funktion wird nicht mehr unterstützt. Siehe hierzu auch HBETRIE2. Das folgende Kap. 16 ist nur für diejenigen ASS-Anwender relevant, bei denen der Punkt 'Empfänger einer Anforderung' (paketierter Output) installiert ist.
Dem Output einer Anforderung lassen sich Empfänger zuordnen. Über Angabe von Schlüsselbedingung (siehe unten) lässt sich steuern, dass bestimmte Empfänger nur bestimmte Teile des ASS-Outputs erhalten. Zunächst ist es erforderlich Empfänger und Empfängerlisten zu definieren. Dieses geschieht in der ST09 (vergleiche ent- sprechendes Handbuch). In einem weiteren Schritt werden die Empfänger einer bestimmten Anforderung erfasst (siehe Kap. 16.2). Nun lässt sich mit Hilfe von ASS-Utilities der Output der Anforderung paketieren. Das ASS-Auswertungsprogramm PCL1016 erstellt eine Datei, die den Druckoutput der ausgewählten Anforderung enthält. Damit diese Datei die für die Paketierung nötigen Zusatzinformationen ent- hält, müssen sich die betreffenden Anforderungen jeweils auf einer von zwei speziellen Bibliotheken (welche diese sind, ist installationsabhängig) befinden. Der Output des PCL1016 kann dann mit dem Utility PCL1095 auf die Berichtsdatenbank geladen werden. Von dort aus werden die ASS- Listen mittels eines weiteren Utilities (PCL1086) gelesen und auf verschiedene den Empfängern und Medien zugeordneten Dateien ausgegeben. In der Vorlaufkarte dieses Programms kann dabei nach Empfängern, Empfängerlisten, Anforderungen und Erstelldatum der Anforderungen selektiert werden. Diese Angaben sind zusätz- lich selektiv zu den Angaben bei den einzelnen Anforderungen. Weitere Einzelheiten zu den ASS-Utilities sind der entsprechenden Dokumentation zu entnehmen.
In die Maske VS128 zur Erfassung der Empfänger zu einer Anfor- derung gelangt man vom Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100). Bei entsprechender Berechtigung ist hierzu das Feld EMPFAENGER / EMPFAENGERLISTEN anzukreuzen. In dieser Maske ist zunächst die zu bearbeitende Anforderung anzugeben. Danach können dann einzelne oder mit '?' maskierte Empfänger und Empfängerlisten angegeben werden sowie zu den jeweiligen Empfängern als Selektionskriterium Schlüssel und Schlüsselinhalt. Ferner können Ausgabe Medien spezifiziert (normaler ASS-Output, Caddy, PC-Formate) und die Anzahl der zu erstellenden Kopien vorgegeben werden. Beim Medium ' ' wird nur eine Datei pro Medium und pro Empfänger erstellt, im Gegensatz zu den übrigen Ausgabemedien, bei denen pro Medium eine Datei erstellt wird. Die Listen inner- halb einer Datei werden pro Empfänger durch Trennsätze separiert. Eine Angabe zur Anzahl der zu erstellenden Kopien übersteuert eine entsprechende Angabe bei den Attributen des betreffenden Empfängers in der ST09. Eine Mehrfachauswahl eines Empfängers (direkt oder durch Auswahl einer entsprechenden Empfängerliste) bewirkt eine entsprechende Mehrfachausgabe der Liste. Die Angaben zu den Schlüsseln e r g a e n z e n die entspr. Angaben bei den Attributen der jeweiligen Empfänger (ST09) und gelten als zusätzliche Selektionskriterien. Pro Anforderung haben nur die Angaben zum linkesten echten Kopfschlüssel eine Wirkung. A l t e r n a t i v zur Selektion über Schlüsselinhaltstabellen kann für einen Empfänger (eine Empfängerliste) auch bestimmt werden, dass er nur 'eigene' Listen erhält. Die Selektion erfolgt über seinen bei den Attributen in der ST09 definierten Schlüssel- bezug. Nur wenn Schlüssel und Schlüsselinhalt des Bezuges mit dem linkesten echten Kopfschlüssel übereinstimmen, erhält der Emp- fänger bei Erstellung des paketierten Outputs die entsprechende Liste. Im einzelnen kann zwischen folgenden Möglichkeiten gewählt wer- den: a) Schlüssel und Schlüsselinhalt des linkesten Kopfschlüssels müssen exakt mit dem Bezug übereinstimmen. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt ##BEZUG einzugeben. b) Beim Vergleich des Bezuges mit dem linkesten Kopfschlüssel wird nur ein Teil der Inhalte (z. B. ab 3. Stelle 5 Zeichen) herangezogen. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt ##BEZ(3,5) einzu- geben. Die Schlüsselnummer bleibt unberücksichtigt. c) Es wird die ASS-Hierarchie nach oben hin vom definierten Be- zug durchgegangen. Trifft man dabei auf Schlüssel und Schlüsselinhalt des ersten Kopfschlüssels der Anforderung, so wird die Liste ausgegeben. Hierzu ist in der Maske neben dem betreffenden Empfänger (Empfängerliste) unter Inhalt ##BEZUGHIER einzugeben. Bei der Selektion über die Schlüsselinhaltstabelle bzw. über den in der Maske neben dem Empfänger (Empfängerliste) angegebenen Schlüssel (eventuell in Verbindung mit einem Schlüsselinhalt oder einem Schlüsselinhaltsintervall) werden diese Angabe wiederum in Verbindung mit dem linkesten echten Kopfschlüssel gebracht. Zunächst müssen die Angaben zum Schlüssel mit dem Kopfschlüssel übereinstimmen. Eine Nichtangabe in der Maske bedeutet dabei eine Übereinstimmung. Zusätzlich muss der Inhalt des Kopfschlüssels in dem in der Maske angegebenen Intervall liegen bzw. bei Nicht- angabe der oberen Grenze mit der unteren Grenze übereinstimmen. Fehlt auch die Angabe zur unteren Inhaltsgrenze, so gilt Überein- stimmung. Anschließend werden zusätzlich die Angaben in der Schlüssel- tabelle überprüft, also die zu einem Empfänger in der ST09 gemachten Angaben. Hierbei ist wesentlich, ob es sich dabei um 'positive' Berechtigungen oder 'negative' Berechtigungen handelt (vergleiche ST09). In Abhängigkeit davon muss der Kopf- schlüssel mit einer der Angaben übereinstimmen (unter Berück- sichtigung von Fragezeichenmaskierungen und Intervallangaben) oder er darf mit keiner Angabe übereinstimmen. Zu erläutern bleibt noch der Gebrauch einiger Funktionstasten: Mit PF4 ist es möglich die Angaben dieser Maske von den Angaben zu einer anderen Anforderung zu kopieren. Wesentlich ist, dass hierzu alte Eintragungen (auf der Datenbank) zu der aktuellen Anforderung gelöscht werden. Dieses wird durch die Eingabe von DEL in der Kommandozeile erreicht. Im Gegensatz zu DEL löscht PF3 nur die in der aktuellen Maske neu gemachten Angaben. Nach Betätigen von PF10 werden die gemachten Eingaben zu der aktuellen Anforderung (soweit fehlerfrei) abgespeichert und es kann eine neue Anforderung eingestellt werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit, durch PF5 in eine Über- sichtsmaske aller Empfänger und -listen zu gelangen (VS129). Hier werden sämtliche in der Security-Datenbank abgespeicherten Empfänger und Empfängerlisten angezeigt. Neben den Bezeichnern befindet sich jeweils ein Eingabefeld. Dort können einzelne Einträge durch ein beliebiges Zeichen markiert werden. Nach Rückkehr mit PF6 in die Maske VS128 werden diese Empfänger und Empfängerlisten als Einträge in die dortige Liste übernom- men. Das Kommandofeld in der Maske VS129 dient zum Positionieren innerhalb der Liste. Nach Eingabe von MEYER wird beispielsweise auf den Eintrag positioniert, der lexikographisch größer oder gleich MEYER ist. Mit PF6 gelangen Sie aus der Maske VS128 wieder in das Einstiegs- bild der ST31.
Manchmal ist es nötig, die ASS-Datenbestände an im Betrieb vor- genommene Umstrukturierungen anzupassen. In den meisten Fällen kann dies innerhalb von ASS mit Hilfe von Umbuchungen geschehen. Die dazu nötigen Umbuchungsanweisungen können in der ST31 im Umbuchungsdialog erfasst werden.
Um die Umbuchungen auf den ASS-Summendaten vornehmen zu können sind folgende Schritte notwendig: - Erfasssen der Anweisungen - Erstellen von Umbuchungsanforderungen für die Arbeitsgebiete aus einem Umbuchungselement mit PCL1093 (s. Handbuch BETRIEB 2) - Erstellen von externen Schnittstellen mit PCL1019 für Umbuchung (s. Handbuch BETRIEB 2) - Folgeeinspeicherung Es können im Umbuchungsdialog Umbuchungselemente gepflegt werden, in denen jeweils Umbuchungsanweisungen zusammengefasst werden. Die Umbuchungsanweisungen werden unabhängig von den Arbeits- gebieten erfasst. Eine Trennung nach Arbeitsgebieten erfolgt erst bei der Verarbeitung eines Umbuchungselements mit dem Programm PCL1093. Sind bei einem Umbuchungselement keine Anweisungen für Werte oder Zeiträume vorhanden, so werden alle Werte bzw. Zeiträume der entsprechenden Arbeitsgebiete umgebucht.
In den Umbuchungsdialog gelangt man vom Einstiegsbild der Trans- aktion ST31 (VS100), in dem man dort (bei entsprechender Berech- tigung) das Feld UMBUCHUNGEN ERFASSEN ankreuzt. Als nächstes erscheint das Auswahlbild für den Umbuchungsdialog (VS160). Aus diesem kann zur Auswahl von Zeiträumen (VS161), zur Auswahl von Werten (VS162) und zur Auswahl von Schlüsseln (VS162) weiterverzweigt werden. Von der Schlüsselauswahl aus gelangt man in die Maske VS163, in der angegeben wird, welche Ausprägungen wohin umgebucht werden sollen.
Im folgenden wird beschrieben, wie in den einzelnen Masken des Umbuchungsdialogs die Umbuchungsanweisungen eingegeben werden.
Von dem Einstiegsbild der Transaktion ST31 (VS100) gelangt man in das Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs, wenn man dort das Feld UMBUCHUNGEN ERFASSEN markiert hat. In dem Auswahlmenü ist zu- nächst der Name eines Umbuchungselementes anzugeben. Existiert unter diesem Namen bereits ein Umbuchungselement, so werden in folgenden Masken die schon in ihm enthaltenen Anweisungen ange- zeigt. Der Benutzer kann nun einen Namen eingeben, der den Namenskonven- tionen für Anforderungen entspricht und der in einem Namens- bereich liegt, für den der Benutzer berechtigt ist. Ein Umbuchungselement wird auf der Anforderungsdatenbank mit der Bibliotheksart W abgelegt und wird bei der Bibliotheksverwaltung (Maske VS117) angezeigt. Dort kann ein Umbuchungselement auch wieder gelöscht werden. Im Feld AUSFUEHRUNGSDATUM kann angegeben werden, ab welchem Termin die betreffenden Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Wird nichts eingegeben, so sollen die Umbuchungen "sofort" durchgeführt werden. Die Eingabe erfolgt in der Form TTMMJJ. Des weiteren muss noch angegeben werden, ob man Schlüssel, Werte oder Zeiträume behandeln will. Dazu muss das entsprechende Feld in der Maske markiert werden. In das Hauptmenü (VS100) gelangt man mit der PF6 - Taste zurück. Außerdem sind noch folgende Funktionstasten aktiv: PF1 Hilfe PF3 Cancel
In der Maske VS161 werden die Zeiträume angegeben, für die die Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Dabei können bis zu 60 Zeitraumangaben gemacht werden. Bei einer Zeitraumangabe kann sowohl ein einzelner Monat als auch ein Zeitintervall eingegeben werden. Sind bei dem angewählten Umbuchungselement bereits Zeit- räume ausgewählt worden, so werden diese in der Maske angezeigt. Das Format einer Zeitraumangabe ist MMJJ, wobei MM zwischen 01 und 16 liegen muss. Weiter sind noch folgende Regeln zu beachten: - Eine Bis - Angabe darf nicht kleiner als die zugehörige Von - Angabe sein. - Zu einer Bis - Angabe muss eine Von - Angabe gemacht werden. - Ein Zeitraum darf nicht mehrfach ausgewählt werden, d. h. die einzelnen Zeitraumangaben dürfen sich nicht überschneiden. Eine Zeitraumangabe kann gelöscht werden, indem man das ent- sprechenden Feld mit Blanks löscht. Werden keine Zeitraumangaben in dieser Maske gemacht, so wird als Standardvoraussetzung das maximale Zeitintervall angenommen, d. h. es werden alle eingespeicherten Zeiten umgebucht. Es können nur solche Zeitraumangaben eingegeben werden, für die man berechtigt ist. In dieser Maske sind folgende Funktionstasten aktiv: PF1 Hilfe PF3 Cancel, d. h. es wird auf den letzten gesicherten, korrekten Stand zurückgesetzt PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160
Von dem Auswahlmenü des Umbuchungsdialogs wird bei der Wahl von Werten und Schlüsseln jeweils in die Maske VS162 verzweigt. In dieser Maske werden Werte und Schlüssel leicht unterschiedlich behandelt. Zunächst werden die Funktionen beschrieben, die bei Werten und Schlüsseln gleichermaßen bedient werden und im Anschluss daran die Werte- bzw. Schlüssel-spezifischen Angaben. In der Maske VS162 werden alle Werte/Schlüssel aus der Datenbank mit Nummer, Bezeichnung und Abkürzung angezeigt. Außerdem gibt es davor ein Auswahlfeld. In der Maske kann mit PF7 / PF8 rückwärts bzw. vorwärts ge- blättert werden. Außerdem kann auf einen bestimmten Wert oder Schlüssel positioniert werden, indem man im Kommandofeld die entsprechende Nummer angibt und PF8 drückt. Bei jeder anderen Taste werden Eingaben im Kommandofeld abgelehnt. Zusätzlich gelten folgende Funktionstasten: PF1 Hilfe PF3 Cancel PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160 Hat man im Auswahlmenü (VS160) Werte angekreuzt, so können in der Maske VS162 die Werte ausgewählt werden, für die Umbuchungen vorgenommen werden sollen. Dazu muss der entsprechende Wert im Auswahlfeld markiert werden. Bereits ausgewählte Werte sind in der Maske gekennzeichnet. Soll eine Auswahl rückgängig gemacht werden, so ist die Markierung bei dem Wert mit Blank zu löschen. Sind keine Werte ausgewählt worden, so werden standard- mäßig alle Werte umgebucht. Bei der Auswahl von Schlüsseln kann in der Maske VS162 im Aus- wahlfeld ein Schlüssel angekreuzt werden, bei dem man Umbuchungen vornehmen will, d.h. bei dem Werteeinträge von einer Ausprägung auf eine andere umgebucht werden sollen. (Die entsprechenden Werteeinträge ergeben sich aus den Werte- und Zeitraumangaben.) Für diesen Schlüssel wird dann in die Maske VS163 verzweigt, in der die Ausprägungen behandelt werden. Sind bei einem Schlüssel schon Angaben vorhanden, wie Ausprä- gungen umgebucht werden sollen, so ist er in einer gesonderten Spalte gekennzeichnet. Bei ihm können die Ausprägungen erneut bearbeitet werden.
Haben Sie in der Maske VS162 einen Schlüssel ausgewählt, so können Sie für diesen in der Maske VS163 angeben, welche Inhalte umzubuchen sind. Dabei muss jeweils bei einem umzubuchenden Inhalt der neue Inhalt angegeben werden, auf den umgebucht werden soll. In der Maske VS163 werden zu einem Schlüssel zunächst alle Inhalte mit Bezeichnung angezeigt, die umgebucht werden sollen. Bei diesen wird jeweils der neue Inhalt daneben gestellt. Gibt es diesen Inhalt nicht in der Schlüsseldatenbank, so wird anstatt der Bezeichnung der Text "Neue Ausprägung" angezeigt. Anschließend folgen alle Ausprägungen, für die keine Umbuchungsanweisungen vorliegen. Bei diesen ist das Feld NEUER INHALT leer. Unabhängig von der Blätterposition wird immer eine leere Zeile am Anfang der Maske eingeblendet, um dort unabhängig von den angezeigten Ausprägungen Eingaben vornehmen zu können. Mit der Funktionstaste PF8 kann vorwärtsgeblättert werden. Wird zugleich im Kommandofeld ein Inhalt angegeben, so wird mit PF8 auf diesen positioniert. Mit PF7 wird immer an den Anfang zurück- gesetzt, d. h. man erhält dasselbe Bild wie bei der Anzeige nach der Maske VS162. In der Maske sind außerdem noch folgende Funktionstasten aktiv: PF1 Hilfe PF3 Cancel PF6 Rückkehr ins Auswahlmenü VS160 Folgende Vorgehensweise ist nötig, um festzulegen, welche Aus- prägungen umgebucht werden sollen und wohin sie umgebucht werden sollen: Es muss an die Stelle gegangen werden, an der die umzubuchende Ausprägung in dem Feld ALTER INHALT angezeigt wird. In dieser Zeile muss dann im Feld NEUER INHALT die Ausprägung eingegeben werden, auf die umgebucht werden soll. Steht in diesem Feld schon ein Inhalt, so kann dieser überschrieben werden und wird dann durch den neuen Eintrag ersetzt. Soll für eine Ausprägung eine Umbuchungsanweisung rückgängig gemacht werden, so ist das Feld NEUER INHALT mit Blanks zu löschen. Außerdem kann in einer leeren Zeile auch eine Umbuchungsanweisung eingegeben werden. Dazu ist ein Eintrag bei ALTER INHALT und bei NEUER INHALT zu machen. Dabei ist es möglich, mehrere Ausprägungen über Maskierungen (Ausrufezeichen-Maskierung) gleichzeitig anzusprechen. Bei der Angabe von Umbuchungsanweisungen für Schlüsselinhalte sind folgende Regeln zu beachten: - der alte Inhalt muss auf der Schlüsseldatenbank existieren. Wurde ein ausgewählter Inhalt in der Zwischenzeit von der Datenbank gelöscht erscheint bei der Bezeichnung eine ent- sprechende Meldung - ein alter Inhalt darf nicht mehrfach ausgewählt werden. Dabei werden auch Überschneidungen bei der Angabe von Maskierungen abgelehnt. - Wird bei NEUER INHALT eine Maskierung angegeben, so muss bei ALTER INHALT an denselben Positionen die Maskierung stehen. - Wird bei NEUER INHALT eine Eingabe gemacht, so darf das Feld ALTER INHALT nicht leer sein. - Die Auswahl der Ausprägungen ist mit der Security gekoppelt. Es werden zum Umbuchen nur die Ausprägungen angeboten, für die Zugriffsberechtigung vorliegt. Ebenso muss für Ziel- ausprägungen Berechtigung vorliegen. Wird mit Maskierung gearbeitet, so wird kleinste und größte Ausprägung auf Berechtigung geprüft. Beispiel: alter Inhalt : 92!!1 erfordert die Berechtigung für 92 und 929999999999, neuer Inhalt : 52!!1 erfordert die Berechtigung für 52 und 529999999999.
Vorgabewerte sind im allgemeinen Höchstgrenzen oder Sollvorgaben
'realer' Werte und dienen oft zur Gegenüberstellung in den
Statistiken. Sie werden unabhängig von irgendeinem 'realen' Wert
angelegt und in den Listen behandelt.
Beispiel:
'realer' Wert: Vorgabewert:
EINKOMMEN ERWARTETES_EINKOMMEN
KOSTEN MAXIMALE_KOSTEN
BELASTUNG HOECHST_BELASTUNG
--- ANZAHL_PLANUNGSDATEN
--- GEPLANTE_ARBEITSTAGE
Vorgabewerte sind intern Werte der Anlieferungsart '2' oder '3',
und ihre Werteinhalte können im Gegensatz zu Werten der
Anlieferungsarten '0' und '1' jederzeit im Dialog eingespeichert
und geändert werden.
Das Erfassen von Vorgabewerten erfolgt im Dialog mittels der
Masken VS150 - VS153, die weiter unten genau beschrieben werden.
Zunächst wird erläutert, welche Eingaben im Dialog nötig sind,
um Vorgabewerte zu erfassen, und welche Einschränkungen beachtet
werden müssen.
Notwendige Eingaben:
- Arbeitsgebiet, in dem die Vorgabewerte verwendet
werden
- Vorgabewerte, die bearbeitet werden sollen
- Zeiträume (MMJJ), für die die Vorgabewerte bearbeitet
werden sollen
- Kombination von zulässigen Schlüsselinhalten der
Verdichtungsstufe, in welcher die Vorgabewerte verwendet
werden
- Werteinhalte
- In einem Dialogschritt können nur Vorgabewerte genau eines geprüften Arbeitsgebietes bearbeitet werden - In einem Dialogschritt können die Vorgabewerte nur aus genau einer Verdichtungsstufe behandelt werden - Die Verdichtungsstufe muss in einer Datenbank gespeichert sein - Je Vorgabewert sind mehrere Zeitraumangaben (MMJJ) möglich, maximal jedoch 16 - Die behandelten Zeiträume (MMJJ) müssen nach der Ersteinspeicherung des Arbeitsgebietes liegen - Bezeichnet man einen Vorgabewert bezüglich eines Zeitraumes als einen Werteeintrag, so sind maximal 16 Werteeinträge möglich
Durch Ankreuzen des Feldes 'Erfassen Vorgabewerte' in der Maske VS100 gelangt man in die Maske VS150, von der aus die Masken VS151 - VS153 einzeln aufgerufen werden können. Die zum Erfassen oder Ändern der Vorgabewerte benötigten Informationen (Arbeitsgebiet,Vorgabewerte,Zeiträume) werden in der Maske VS150 gesammelt. Sie können direkt oder per Auswahl in die Maske gestellt werden. So können z. B. die Arbeitsgebiete in Maske VS151 und die Werte in Maske VS152 ausgewählt werden. Das Einspeichern oder Ändern der Vorgabewerte erfolgt dann in der Maske VS153. Hier können die erforderlichen Kombinationen der Schlüsselinhalte selbst eingegeben werden, oder sie werden durch Blättern automatisch bereitgestellt. Der Benutzer braucht dann nur noch die Werteinhalte einzutragen.
Bei der Speicherungsart der Vorgabewerte wird unterschieden zwischen den Speicherungsarten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung). Damit kann der Benutzer selbständig die Speicherungsart aus- wählen, die für den jeweiligen Vorgabewerte am besten geeignet ist. Bei Bewegungswerten wird für einen Zeitraum, der zwischen der Ersteinspeicherung und der letzten Einspeicherung des Arbeits- gebietes liegt, nur dann ein Werteinhalt abgespeichert, wenn explizit ein von Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde. Bei Bestandswerten wird ab dem ersten Zeitraum, für den ein von Null verschiedener Inhalt eingegeben wurde, dieser auch für die folgenden Zeiträume fortgeschrieben und erst bei einer expliziten neuen Eingabe verändert. In der Werte-DB wird gleichzeitig mit der Speicherungsart noch die Anlieferungsart eines Wertes angegeben. Bei Vorgabewerten ent- spricht der Speicherungsart '0' (Bestand) die Anlieferungsart '2' (Bestand) und der Speicherungsart '1' (Bewegung) die Anlieferungs- art '3' (Bewegung).
Im Gegensatz zur Folgeeinspeicherung im BATCH mit den Anlieferungs-
arten '0' (Bestand) und '1' (Bewegung), wo bei fehlerhafter Ein-
speicherung nachträglich Bestandswerte durch nochmalige Einspei-
cherung mit der Anlieferungsart '1' (Bewegung) überschrieben
werden können, ist dieses bei im Dialog eingespeicherten Vorgabe-
werten nicht nötig, da diese direkt im Dialog berichtigt werden
können. Ein Ändern der Anlieferungsart '2' nach '3' ist also
unnötig und darum auch nicht vorgesehen.
Beispiel:
Zeiträume | 0583 | 0683 | 0783 | 0883 | 0983 | 1083 |
Bewegungswert | ||||||
Einspeicherung | keine | 100 | keine | keine | 200 | keine |
Speicherinhalt | 0 | 100 | 0 | 0 | 200 | 0 |
Zeiträume | 0583 | 0683 | 0783 | 0883 | 0983 | 1083 |
Bestandswert | ||||||
Einspeicherung | keine | keine | 500 | keine | 400 | keine |
Speicherinhalt | 0 | 0 | 500 | 500 | 400 | 400 |
Werden Werteinhalte von Bestandswerten für einen Zeitraum
geändert, so hat dieses in den meisten Fällen Auswirkungen
auf die nachfolgenden Zeiträume. Die hierbei auftretenden
Veränderungen werden im folgenden Beispiel erläutert.
Es wird hierbei angenommen, dass irgendeine Eingabe für den
Monat 10 vorab gemacht worden ist, damit bis zum Monat 10 über-
haupt ausgewertet werden kann.
Beispiel:
Zeitraum | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 |
1. EINGABE | -- | -- | -- | 1 | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2. EINGABE | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 2 | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 |
3. EINGABE | -- | -- | -- | -- | 3 | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 |
4. EINGABE | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 0 | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 0 | 0 | 1 | 3 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 |
5. EINGABE | -- | 4 | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
ERGEBNIS | 0 | 4 | 4 | 1 | 3 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 |
In der Maske VS150 müssen alle Informationen bereitgestellt werden, die für die spätere Erfassung der Vorgabewerte not- wendig sind.
Als Erstes ist ein geprüftes Arbeitsgebiet auszuwählen. Dieses geschieht durch Angabe einer Nummer im Feld ARBEITSGEBIETSNUMMER oder einer Bezeichnung im Feld ARBEITSGEBIETSBEZEICHNUNG. Bei konkurrierenden Einträgen wird die Arbeitsgebietsnummer bearbeitet. Das Arbeitsgebiet können Sie auch auswählen, indem Sie im Kommandofeld "AG" angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie gelangen damit in die Maske VS151, in der Sie aus einer Liste der geprüften Arbeitsgebiete auswählen können.
Nach der Auswahl des Arbeitsgebiets sind die Vorgabewerte und die zugehörigen Zeiträume einzutragen. Die Vorgabewerte müssen in der Werte-DB gespeichert und alle in derselben Ver- dichtungsstufe enthalten sein. Die Vorgabewerte gibt man durch Angabe einer Wertenummer im Feld WERTENUMMER oder einer Bezeichnung im Feld WERTEBEZEICHNUNG ein. Bei konkurrierenden Einträgen wird die Wertenummer bearbeitet. Die Werte können Sie auch auswählen, indem Sie im Kommandofeld "WE" angeben und die ENTER-Taste drücken. Sie gelangen damit in die Maske VS152, in der Sie aus einer Liste von Vorgabewerten, die bezüglich der Verdichtungsstufen zusammengefasst sind, aus- wählen können.
Den zum Vorgabewert gehörenden Zeitraum muss man im Feld ZEITRAUM in der Form 'MMJJ' angeben; z. B. '0184'. Die Zeitraum- angabe muss sich auf einen Zeitraum beziehen, der nach der Erst- einspeicherung des ausgewählten Arbeitsgebiets liegt. Zu einem Vorgabewert können in einem Dialogschritt auch mehrere Zeitraume eingegeben werden. Es muss nur zu jedem Zeitraum die Wertenummer oder Wertebezeichnung angegeben werden.
Wenn Sie für einen bestimmten Zeitraum zu einem Vorgabewert monatliche Dateneingaben vornehmen wollen, so empfehlen wir folgendes Vorgehen: In der Eingabezeile für den ersten Wert tragen Sie die Wertenummer und/oder Wertebezeichnung des gewünschten Wertes ein. Als Zeitraum geben Sie in der Form MMJJ den ersten Monat des vorgesehenen Zeitraums an. Diese Eintragungen wiederholen Sie für die zweite Wertanforderung. Allerdings muss jetzt als Zeitraum der letzte Monat des beabsichtigten Zeitraumes gewählt werden. Drücken Sie nun PF4, so ergänzt ASS automatisch die aus der Differenz von Ende- und Anfangsmonat resultierende Anzahl von Wertanforderungen mit den noch fehlenden Monatsangaben. Sollen z. B. für einen Vorgabewert mit der Nummer 1902 für den Zeitraum 0186-1286 Daten erfasst werden, so geben Sie zuerst bei Wertenummer 1902 und bei Zeitraum 0186 an. Als zweite Eingabe wird wieder 1902 als Wertenummer angegeben, als Zeitraum aber 1286. Nach Drücken von PF4 erscheinen nun zwölf Werteinträge. ACHTUNG: für den sinnvollen Einsatz von PF4 sind folgende Punkte wichtig: - Anfangs- und Endemonateingaben müssen unmittelbar aufeinanderfolgen. - Wird nach dem Drücken von PF4 "WE" angewählt, so sind die über PF4 erzeugten Wertangaben wieder gelöscht. Funktionstasten PF1: Informationen zur Maske VS150 PF6: Zurück zur Maske VS100 PF4: Auffüllen von Zeiträumen PF9: Zurück zur Maske VS100 Kommandofeld + ENTER AG Vorwärts zur Maske VS151 WE Vorwärts zur Maske VS152 ER Vorwärts zur Maske VS153 Um zur Maske VS153 und damit zu der Erfassung der Vorgabewerte zu gelangen, geben Sie "ER" im Kommandofeld ein und drücken die ENTER-Taste. ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes
In der Maske VS151 wird eine Liste der geprüften Arbeitsgebiete
dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Durch ein Kreuz vor dem
gewünschten Arbeitsgebiet wird dieses ausgewählt und erscheint
bei der Rückkehr zur Maske VS150 in dieser.
Es darf maximal ein Arbeitsgebiet ausgewählt werden. Wenn schon
ein Arbeitsgebiet ausgewählt wurde, so ist dieses durch ein Kreuz
gekennzeichnet. Sie können die Auswahl ändern, indem Sie das
Kreuz durch einen Punkt oder ein Blank überschreiben und ein
anderes Arbeitsgebiet ankreuzen. Ändern Sie die Wahl Ihres
Arbeitsgebietes und kehren dann in die Maske VS150 zurück, so
sind hier die Einträge bezüglich des alten Arbeitsgebietes
gelöscht.
Funktionstasten:
PF1: Informationen zur Maske VS151
PF6: Zurück zur Maske VS150
PF7: Rückwärtsblättern
PF8: Vorwärtsblättern
PF9: Zurück zur Maske VS100
ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes
In der Maske VS152 wird dem Benutzer eine Liste der in der Werte-DB enthaltenen Vorgabewerte, gruppiert nach Verdichtungs- stufen, zur Verfügung gestellt. Sie können in dieser Maske die von Ihnen gewünschten Vorgabewerte durch eine Nummer vor dem entsprechenden Wert auswählen. Die Nummer muss größer oder gleich 1 und kleiner gleich 16 sein. Ein so ausgewählter Vorgabewert erscheint dann bei der Rückkehr zur Maske VS150 an der der Nummer entsprechenden Position. Aus diesem Grund ist es nicht gestattet, zwei verschiedenen Vorgabewerten dieselbe Nummer zu geben. Außerdem dürfen die Vorgabewerte nur aus einer Verdichtungsstufe ausgewählt werden. Schon ausgewählte Vorgabewerte sind in der Maske VS152 mit einer zugehörigen Nummer gekennzeichnet. Alte Eintragungen können durch eine neue Nummer, Punkte oder Blanks überschrieben werden. Solche Änderungen haben dann sofort die entsprechende Änderung in der Maske VS150 zur Folge. Direktes Positionieren auf einen bestimmten Wertebereich Resultiert aus der Anzahl der angelegten Verdichtungsstufen und den damit verbundenen Vorgabewerten eine größere Auswahlmenge, so ist es sehr mühsam und zeitraubend, über PF8/PF7 auf einen bestimmten Vorgabewert zu positionieren. Stattdessen kann man in diesem Fall sehr schnell den angestrebten Wert einstellen, wenn man in die Befehlszeile (ganz unten) eine Verdichtungsstufennummer, gefolgt von einem Schrägstrich / und einer Wertenummer, eingibt und ENTER auslöst. Weiss man nicht genau, welche Wertenummer nun gebraucht wird, so kann die Eingabe auf die Verdichtungsstufennummer beschränkt werden. Es wird dann auf den ersten Wert in dieser Stufe eingestellt. Wird für eine Eingabenkonstellation kein passender Wert gefunden, so wird die Werteauswahl auf den Anfang positioniert. Die Eingabe 3/1903 bewirkt, dass in der dritten Verdichtungsstufe ein Wert mit der Nummer 1903 gesucht und eventuell eingestellt wird. Funktionstasten: PF1: Informationen zur Maske VS152 PF6: Zurück zur Maske VS150 PF7: Rückwärtsblättern PF8: Vorwärtsblättern PF9: Zurück zur Maske VS100 ENTER: Prüfen des Maskeninhalts
Mittels der Maske VS153 kann man im Dialog Werteinhalte der
Vorgabewerte in die Datenbank einspeichern und schon einge-
speicherte Inhalte lesen und/oder verändern.
Die Maske VS153 ist zweigeteilt. In der oberen Maskenhälfte
sind die in der Verdichtungsstufe ausgeprägten Schlüssel mit
den zugehörigen Schlüsselinhalten aufgeführt. Es werden dabei
sämtliche ausgeprägte Schlüssel der betreffenden Verdichtungs-
stufe aufgeführt.
Zum Beispiel erscheinen von der Verdichtungsstufe mit dem un-
abhängigen Schlüssel 'TARIF' und der Hierarchie 'LAND,KREIS,
ORT' alle Schlüssel 'TARIF' und 'ORT', 'KREIS', 'LAND'
in der Maske.
Das Anzeigen und Erfassen aller Ausprägungen auch einer
Hierarchie ist erforderlich, weil sich i. a. hierarchische
Zuordnungen im Laufe der Zeit ändern können und in Extremfällen
eine untergeordnete Ausprägung zu einem Zeitpunkt zu mehreren
übergeordneten Ausprägungen gehört (ein Vertreter arbeitet
für zwei Bezirke gleichzeitig).
In der unteren Maskenhälfte befinden sich die in der Maske VS150
ausgewählten Vorgabewerte mit den zugehörigen Zeiträumen und,
soweit vorhanden, die Werteinhalte.
Beim Einstieg in die Maske VS153 von der Maske VS150 werden die
Felder der Schlüsselinhalte und der Werteinhalte, mit Punkten
belegt, ausgegeben.
Man kann nun selbst eine Kombination von im ausgewählten
Arbeitsgebiet zulässigen Schlüsselinhalten in die entsprechen-
den Feldern eingeben und dann die Felder der Werteinhalte aus-
füllen oder es wird durch Blättern (PF7,PF8) eine Kombi-
nation zulässiger Schlüsselinhalte in die Maske gestellt und
man braucht nur noch die Felder der Werteinhalte ausfüllen.
Trägt man selbst die Kombination der Schlüsselinhalte ein, so
muss man alle Schlüsselfelder ausfüllen.
Es werden nur Schlüsselausprägungen akzeptiert, die in der
Schlüsseldatenbank definiert sind. Bei hierarchischen
Schlüsseln muss die vollständige Hierarchiekette der Ausprä-
gungen in der Schlüsseldatenbank existieren. Fehler in
Hierarchieketten werden beim untersten hierarchischen Schlüssel
angezeigt.
Bei den Werteinhalten kann man alle Felder ausfüllen (aber nicht
notwendigerweise). Sie können auch keinen Werteeintrag vornehmen
und einfach zu einer anderen Schlüsselkombination blättern.
Die Einträge in den Feldern der Werteinhalte müssen mit den
Angaben für diesen Vorgabewert in der Werte-DB verträglich
sein, d. h. die maximalen Grenzen für Wertelänge und Anzahl der
Kommastellen dürfen nicht überschritten werden. Die Dimension
(DM, Stueck, Anzahl, ...) des Vorgabewertes darf nicht mit einge-
geben werden.
Funktionstasten:
PF1: Informationen zur Maske VS153
PF6: Zurück zur Maske VS150 + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF7: Rückwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF8: Vorwärtsblättern + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
PF9: Zurück zum Auswahlbild VS100
ENTER: Prüfen des Maskeninhaltes + Speichern der Werteinhalte
der in der Maske befindlichen Schlüsselkombination,
falls die Einträge korrekt sind
Wurde in der Maske VS153 eine Kombination zulässiger Schlüssel- inhalte und syntaktisch korrekter Werteinhalte eingegeben, so werden die Werteinhalte dieser Kombination der Schlüsselinhalte in der Datenbank gespeichert, wenn man entweder die ENTER-Taste, die PF7-Taste(Rückwärtsblättern), die PF8-Taste(Vorwärts- blättern) oder die PF6-Taste(Rückkehr zur Maske VS150) betätigt. Wenn für die in die Maske gestellte Kombination von Schlüssel- inhalten in der Datenbank schon Werteinhalte gespeichert sind, so erscheinen diese in der Maske, wenn man durch Blättern zu dieser Kombination gelangt ist oder, bei einer selbst eingegebenen Kombination, nach Drücken der ENTER-Taste.
Zum Ändern eines eingespeicherten Werteinhaltes überschreiben Sie diesen einfach in der Maske durch die neue Eintragung. Will man einen eingespeicherten Werteinhalt löschen, d. h. dem Vorgabewerte den Werteinhalt Null zuweisen, so genügt es nicht, den Werteinhalt in der Maske durch Punkte oder Blanks zu über- schreiben. Man muss in der Maske im Feld des Werteinhaltes explizit eine '0' eingeben. Das dient dazu, eine ungewollte Löschung der Werteinhalte zu vermeiden.
Hat man z. B. eine Summe von 1200 DM, die in gleichen Teilen als Monatswerte einem bestimmten Vorgabewert zugeordnet werden soll, so ist es möglich, eine entsprechende Aufteilung zu erreichen, indem man bei der Wertangabe für den Monat des Geschäftsjahresbeginns des betreffenden Wertes "1200/12" ein- gibt und ENTER betätigt. Der Monat des Geschäftsjahresbeginns ist standardmäßig der Monat Januar, kann jedoch installations- abhängig geändert werden (siehe Handbuch Installation). Nach Drücken von ENTER wird zu dem betreffenden Wert für jeden Monat des Geschäftsjahres ein Betrag von 100 gespeichert. Geben Sie statt "1200/12" einen Quotienten "1200/4" an, so bedeutet dieses, dass 1200 auf 4 Monate verteilt werden soll. Der 1., 4., 7. und 10. Einspeicherungsmonat (bezogen auf das Geschäftsjahr) weist in diesem Fall den Betrag 400 auf. Durch eine entsprechende Wahl des Divisors kann somit festgelegt werden, ob die angegebene Summe auf 2, 3, 4, 6 oder 12 Monate verteilt werden soll. Der aus dem Quotienteneintrag resultierende Betrag wird eventuell abgerundet, wenn das definierte Datenformat nicht ausreicht, um den Wert in seiner ganzen Länge aufzunehmen. Monate, auf die nichts verteilt wird, erhalten den Werteinhalt 0 zugeordnet. Monate über den 12. Monat hinaus (sofern im Arbeitsgebiet über- haupt vorhanden) werden bei dieser Art der Aufteilung auf mehrere Zeiträume nicht berücksichtigt. Eine Aufteilung, die sich nur auf das zweite Halbjahr beschränkt, erreicht man durch Eingabe eines Quotienten zum Monat, in dem das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres beginnt. Beginnt z. B. das Geschäftsjahr im Januar, so beginnt das zweite Halbjahr folg- lich im Juli. Gibt man nun z. B. im Juli "1200/6" ein, so wird der Wert 200 auf alle letzten 6 Monate des Geschäftsjahres verteilt. Die Eingabe "1200/3" verteilt den Eintrag 400 auf die Monate Juli, September und November, "1200/2" verteilt den Eintrag 600 auf die Monate Juli und Oktober.
Ein logisches Arbeitsgebiet ist die Zusammenfassung mehrerer "normaler" Arbeitsgebiete unter einem anderen (logischen) Arbeitsgebiet. Sie können mit Hilfe der ST06 erfasst werden (Typ der Summen-DB A). Hierbei steht für die Arbeitsgebietsnummern der Bereich von 1 bis 999 zur Verfügung (es dürfen also auch Nummern verwendet werden, die größer sind als die größte zulässige Arbeitsgebietsnummer der "normalen" Arbeitsgebiete). "Normale" Arbeitsgebiete werden i.F. auch als "physikalische" Arbeitsgebiete bezeichnet. Es dürfen nur Arbeitsgebiete unter einem logischen Arbeitsgebiet zusammengefasst werden, die "strukturgleich" sind. Strukturgleich bedeutet im einzelnen: - Die physikalische Arbeitsgebeite müssen alle dieselbe ANZAHL MONATE PRO JAHR haben - Ein und derselbe Wert muss in allen physikalischen Arbeitsgebieten dieselbe Werteart haben. Eine Mischung von Bewegungs- und Bestandswerten ist nicht zulässig. - Die physikalischen Arbeitsgebiete sollten viele gemeinsame Schlüssel und Werte haben. Sie müssen jedoch nicht in ihren Schlüsseln bzw. Werten vollständig übereinstimmen. Wird ein logisches Arbeitsgebiet angefordert, so wird die Anforderung auf alle beteiligten physikalischen Arbeitsgebiete verteilt. Beispiel: Das logische Arbeitsgebiet 502 bestehe aus den physikalischen Arbeitsgebieten 1, 101, und 151. Wird das Arbeitsgebiet 502 angefordert, so wird hieraus eine Anforderung der Arbeitsgebiete 1, 101 und 151 erzeugt. Eine Werteanforderung aus einem logischen Arbeitsgebiet wird auf alle enthaltenen physikalischen Arbeitsgebiete verteilt. Fehlt der betreffende Wert in einem physikalischen Arbeits- gebiet, so wird die Werteanforderung für dieses Arbeits- gebiet ignoriert. Logische Arbeitsgebiete ersparen also das Zusammenaddieren von Werten aus mehreren Arbeitsgebieten zu einem darzustellenden Wert mit Hilfe von Formeln. Die Einführung von logischen Arbeitsgebieten ist insbesondere dann interessant, wenn es "historische" Arbeitsgebiete gibt. Beispiel: Das Arbeitsgebiet 1 enthält die Daten für die Jahre 1990 bis 1995 und wird stillgelegt, weil sich in diesem Zeitraum nichts mehr ändert. Arbeitsgebiet 1 wird als Arbeitsgebiet 11 fortgeführt, enthält die Daten für die Jahre 1996 bis 2005 und wird ebenso stillgelegt. Arbeitsgebiet 11 wird als Arbeitsgebiet 21 fortgeführt und enthält die Daten ab dem Jahr 2006. Arbeitsgebiet 21 wird noch fortgeschrieben. Eine Auswertung über die Jahre 1991, 2001 und 2010 benötigt also drei Arbeitsgebiete. Jeder angeforderte Werte muss als Werteformel erfasst werden, wobei der betreffende Wert aufaddiert wird. Bei einem logischen Arbeitsgebiet mit den physikalischen Arbeitsgebieten 1, 11 und 21 wäre nur eine "einfache" Werteanforderung erforderlich. Auf eine vollständige Übereinstimmung aller Schlüssel bzw. Werte aller physikalischen Arbeitsgebiet wird bewusst verzichtet, weil i.A. im Laufe der Zeit neue Schlüssel oder neue Werte hinzukommen können, die "historischen" Arbeitsgebiete jedoch nicht angepasst werden sollen. Logische Arbeitsgebiete erleichtern die Anforderungs- erstellung in Fällen wie oben geschildert deutlich. Logische Arbeitsgebiete sollten auch zu besseren (kürzeren) Programmlaufzeiten führen, da weniger Werte betrachtet werden und weniger Formeln abgearbeitet werden müssen. Die Auswertung fächert die Anforderung eines logischen Arbeitsgebiets auf die enthaltenen physikalischen Arbeitsgebiete auf. Es wird i.A. so getan, als wären die physikalischen Arbeitsgebiete explizit angefordert. Dies ist insbesondere im Zusammenhang von Prüfungen von Bedeutung. Eine Ausnahme hiervon bilden die angeforderten Zeiträume: Ein Wert muss nicht in jedem einzelnen physikalischen Arbeitsgebiet für den angeforderten Zeitraum eingespeichert sein. Es ist nur unzulässig, wenn es einen Zeitraum gibt, zu dem der Wert in KEINEM physikalischen Arbeitsgebiet eingespeichert ist. In diesem Fall muss die Option NMAXDAT verwendet werden. Die Aussagen aus Kap. 13.1 beziehen sich auf die beteiligten physikalischen Arbeitsgebiete.
Jede Fehlermeldung ist mit einer eindeutigen Nummer ASSnnnn versehen. Sollte zusätzlich zum Fehlertext weitere Informationen benötigt werden, so finden Sie eine Beschreibung der Fehler- meldungen im Fehlerhandbuch 2.
In einer sequentiellen Datei können Anforderungen für mehrere Listen enthalten sein. Jede Anforderung beginnt mit einem installationsabhängigen Startsymbol (z. B. 'ASS;') und endet mit 'END;' Kommentare können an beliebiger Stelle analog zur ASS-Notation in '/*' und '*/' eingeschlossen eingefügt werden. Eine Listanforderung besteht aus Anweisungen, die zwischen dem Startsymbol und 'END;' eingefügt werden. Jede Anweisung muss mit ';' abgeschlossen werden. In der nachfolgenden Sprachbeschreibung sind in '<' und '>' eingeschlossene Sprachelemente optional. ANWEISUNG := STATEMENTBEZEICHNER : STATEMENTINHALT ! SCHLUESSELBEZEICHNER : REIHENSCHLUESSEL ! GRUPPIERUNGSBEZEICHNER : GRUPPENSTEUERUNG ! OPTIONSBEZEICHNER : OPTIONEN ! OPTIONS2BEZEICHNER : OPTIONEN2 ! BEZUGSMONATSBEZEICHNER : BEZUGSMONAT ! BEDINGUNGSBEZEICHNER : SPALTENBEDINGUNGEN ! SEQUENZSBEZEICHNER : ( SEQUENZANGABEN ) ! PRIVACY-BEZEICHNER : PRIVACY-ID VERTEILER-BEZEICHNER : VERTEILER STATEMENTBEZEICHNER := 'ARBEITSGEBIET' ! 'AG' ! 'UEBERSCHRIFT' ! 'UE' ! 'SPALTENUEBERSCHRIFT' ! 'SU' SCHLUESSELBEZEICHNER := 'KOPFSCHLUESSEL' ! 'KS' ! 'ZEILENSCHLUESSEL' ! 'ZS' ! 'SPALTENSCHLUESSEL' ! 'SS' GRUPPIERUNGSBEZEICHNER := 'GRUPPIERUNG' ! 'GR' OPTIONSBEZEICHNER := 'OPTION' ! 'OPT' OPTIONS2BEZEICHNER := 'OPTION2' ! 'OPT2' VERTEILERBEZEICHNER := 'VT' Anhang B BEZUGSMONATSBEZEICHNER := 'BEZUGSMONAT' ! 'BM' BEDINGUNGSBEZEICHNER := 'BED' SEQUENZBEZEICHNER := 'SQ' PRIVACY-BEZEICHNER := 'PRIVACY' ! 'PR' VERTEILERBEZEICHNER := 'VT' STATEMENTINHALT := Arbeitsgebietnummer ! Arbeitsgebietnummer1, Arbeitsgebietnummer2 ! Arbeitsgebietnummer1, Arbeitsgebietnummer2, Arbeitsgebietnummer3 ! Arbeitsgebietnummer1, Arbeitsgebietnummer2, Arbeitsgebietnummer3, Arbeitsgebietnummer4 ! Arbeitsgebietnummer1, Arbeitsgebietnummer2, Arbeitsgebietnummer3, Arbeitsgebietnummer4, Arbeitsgebietnummer5 ! UEBERSCHRIFTEN UEBERSCHRIFTEN := 'Ueberschrift1', . . . 'Ueberschriftn' GRUPPENSTEUERUNG := SUMME (SCHLUESSELID1, . . . SCHLUESSELIDN) ! GRUPPENID (SCHLUESSELID) ! 'SUMMENBLOCK' SCHLUESSELID muss als Kopf- oder Zeilenschlüssel vorkommen. Anhang B OPTIONEN := OPTION1 , . . . OPTIONn BEZUGSMONAT := Monatsangabe der Form MMJJ SEQUENZANGABEN := SEQUENZ <; SEQUENZ2; ... ;SEQUENZn> PRIVACY-ID := 'Personalnummer' <, 'Profil'> VERTEILER := 'Verteiler' SEQUENZ := SPALTENNR <, SPALTENNR2, ... ,SPALTENNRn> SPALTENNR := n ! n1 - n2 wobei n,n1,n2 eine Zahl ist OPTION := 'SCHLUESSELBEZEICHNUNG' ! 'KEBEZ' ! 'SCHLUESSELABKUERZUNG' ! 'KEABK' ! 'SCHLUESSELUEBERSCHRIFT' ! 'KEUEB' ! 'KENR' ! 'KENR_BEZ' ! 'KENR_ABK' ! 'KENR_UEB' ! 'SCHLUESSELINHALT' ! 'KEINH' ! 'SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG' ! 'KEBEZI' ! 'INHALTSKURZBEZEICHNUNG' ! 'KEKBEI' ! 'WERTEBEZEICHNUNG' ! 'WEBEZ' ! 'WERTEABKUERZUNG' ! 'WEABK' ! 'WERTEUEBERSCHRIFT' ! 'WEUEB' ! 'WENR' ! 'WENR_BEZ' ! 'WENR_ABK' ! 'WENR_UEB' ! 'JOIN' ! 'NODUPJOIN' ! 'NOJOIN' ! 'JOIN_NURNN' ! 'NDJOIN_NURNN' ! 'KOPIEN=nn' ! 'DINA4' ! 'DATEI' ! 'DATEIOP' ! 'SPTEXTPC' ! 'EINRUECK=n' ! 'STARTSEITE=nnn' ! 'START_STARTSEITE' ! 'SST' ! 'BLANKS=nn' ! 'KS_UNTEREINANDER' ! 'KSU' ! 'UEBRECHTS' ! 'UEBLINKS' ! 'WSTR' ! 'NULLDRUCK' ! 'NNULLDRUCK' ! 'SSTR' ! 'OHNE_LEERZEILEN' ! 'OLZ' ! 'NOWEDIM' ! 'OHNE_PUNKTE' ! 'OP' ! 'SPALTE(n) Vop nnn' ! 'SUM_OPT' ! 'GESSUM' ! Anhang B 'SPALTE(n)=AUFSTEIGEND' ! 'SPALTE(n)=AUF' ! 'SPALTE(n)=ABSTEIGEND' ! 'SPALTE(n)=AB' ! 'SPALTE(n)=AUF_GESAMT' ! 'SPALTE(n)=AB_GESAMT' ! 'GR: SUMMENBLOCK' ! 'NOZEITPRUEF' ! 'NMAXDAT' ! 'NMAXTOT' ! 'AUSPRPRUEF' ! 'PRKLASSE=nn' ! 'LIKLASSE=nn' ! 'LISTDB' ! 'EHB' ! 'ZEILEN=nn' ! 'MIT_REF_WERTE' ! 'EURO' ! 'ORG_WAEHRUNG' ! 'OHNE_REF_WERTE' ! 'ALPHA' ! 'COBOL' ! 'DBASEPC' ! 'EXCELPC' ! 'EXCELOK' ! 'FOCUS' ! 'FOCUS2' ! 'LOTUSD' ! 'OA' ! 'PARADOX' ! 'SIPLAN' ! 'SYMPHONY' ! 'HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@' ! 'NODBF' ! 'EBDR' ! Anhang B Bedeutung der Optionen
Option | Bedeutung |
---|---|
SCHLUESSELBEZEICHNUNG KEBEZ |
Schlüsselbezeichnung drucken |
SCHLUESSELABKUERZUNG KEABK |
Schlüsselabkürzung drucken |
SCHLUESSELUEBERSCHRIFT KEUEB |
Schlüsselüberschrift aus Steuerungsdatenbank nehmen |
SCHLUESSELINHALT KEINH |
Schlüsselinhalt (KEINH) drucken |
KENR | Schlüsselnummer drucken |
KENR_BEZ | Schlüsselnummer + -bez. drucken |
KENR_ABK | Schlüsselnummer + -abk. drucken |
KENR_UEB | Schlüsselnummer + -üb. drucken |
SCHLUESSELINHALTSBEZEICHNUNG KEBEZI |
Schlüsselinhaltsbezeichnung (KEBEZI) drucken |
INHALTSKURZBEZEICHNUNG KEKBEI |
Schlüsselinhaltskurzbezeichnung (KEKBEI) drucken |
WERTEBEZEICHNUNG WEBEZ |
Wertebezeichnung drucken - " - |
WERTEABKUERZUNG WEABK |
Werteabkürzung drucken - " - |
WERTEUEBERSCHRIFT WEUEB |
Werteüberschrift (WEUEB) drucken |
WENR | Wertenummer drucken |
WENR_BEZ | Wertenummer + -bez. drucken |
WENR_ABK | Wertenummer + -abk. drucken |
WENR_UEB | Wertenummer + -üb. drucken |
ZEIT_LANG | Zeittextierung: MM.JHJJ |
ZEIT_BEZ | Zeittextierung: Bezeichnung JJ |
ZEIT_BEZ_LANG | Zeittextierung: Bezeichnung JHJJ |
ZEIT_ABK | Zeittextierung: Abkürzung JJ |
ZEIT_ABK_LANG | Zeittextierung: Abkürzung JHJJ |
ZEIT_JHJJMM | Zeittextierung: JHJJMM |
ZEIT_JHJJMM_P | Zeittextierung: JHJJ.MM |
JOIN, NODUPJOIN, NOJOIN, JOIN_NURNN, NDJOIN_NURNN | Steuerung der Auswertung über mehrere Arbeitsgebiete |
KOPIEN | Anzahl zu erstellender Ausdrucke |
DINA4 | Liste erhält DINA4-Format |
DATEI | Seq. Ausgabedatei erstellen |
DATEIOP | Wie DATEI, jedoch ohne Papier, d.h. die Anforderung wird nur protokolliert |
SPTEXTPC | Seq. Ausgabedatei an Listbild angleichen (siehe HBETRIE1) |
EINRUECK=n | Darstellung der Zeilenschlüsselinhalte untereinander pro Datenzeile mit rel. Einrücktiefe n |
STARTSEITE | Erste Seitennummer vorgeben |
SST START_STARTSEITE |
Bei Kopfschlüsselwechsel Seitennumerierung bei STARTSEITE neu |
BLANKS=nn | Links am Listrand zusätzlich nn Leerstellen einfügen |
KS_UNTEREINANDER KSU |
Kopfschlüssel untereinander beginnen |
UEBRECHTS UEBLINKS |
Spaltenüberschrift rechtsbündig Spaltenüberschrift linksbündig |
WSTR | Es werden waagerechte Trennstriche vor und nach Zwischen- / Endsummen eingefügt |
NULLDRUCK NNULLDRUCK |
Nullzeilen drucken Nullzeilen nicht drucken |
SSTR | Es werden zwischen alle Spalten senkrechte Trennstriche eingefügt |
OLZ OHNE_LEERZEILEN |
Keine Leerzeilen generieren |
NOWEDIM | keine Wertedimensionen bei Kopf- und Zeilenschlüsseln anzeigen. |
OP OHNE_PUNKTE |
Keine Tausenderpunkte drucken |
SPALTE(n) Vop nnn | Vop : Vergleichsoperator
=, ^=, >, >=, <, <= nnn : ganze Zahl Zeile wird nur gedruckt, wenn angegebene Bedingung erfüllt ist |
SUM_OPT | unterdrückte Zeilen werden in *-Zeilen nicht berücksichtigt. |
GESSUM | zu jeder *-Zeile wird, falls derartige Zeilen in der Anforderung nicht vorhanden sind, eine +-Zeile erzeugt. |
SPALTE(n)=AUFSTEIGEND SPALTE(n)=AUF SPALTE(n)=ABSTEIGEND SPALTE(n)=AB |
innerhalb eines Kopf- oder Zeilenschlüssels nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren. Ist hierfür kein Schlüssel markiert (s. Kap. 4.2.1.2), wird der niedrigste Kopf-/Zeilenschlüssel genommen. |
SPALTE(n)=AUF_GESAMT SPALTE(n)=AB_GESAMT |
Die gesamte Liste nach der n-ten Spalte auf- bzw. absteigend sortieren |
GR: SUMMENBLOCK ; | Anforderung des Summenblockes |
NOZEITPRUEF | Im Normalfall können bei Werten vom Typ BESTAND keine echten Zeitintervalle (z.B. 0182-0482) angefordert werden. Durch diese Option werden solche Auswertungen ermöglicht. |
NMAXDAT | s.o. |
NMAXTOT | s.o. |
AUSPRPRUEF | Zeitliche Gültigkeit von Schlüsselausprägungen gegen angeforderte Zeiten prüfen. |
PRKLASSE=nn | Anforderungprotokoll in Klasse nn ausgeben |
LIKLASSE=nn | Angeforderte Liste in Klasse nn ausgeben |
LISTDB | Liste und Listprotokoll in sequentielle Datei schreiben |
EHB | Liste + Formatierungsangaben aus ASS-Excel und ASS-Internet auf sequentielle Datei schreiben |
ZEILEN=nn | Begrenzung der Anzahl Zeilen pro Blatt |
MIT_REF_WERTE | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension |
EURO | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in EURO |
ORG_WAEHRUNG | Eurobehandlung: Referenzwerte werden aufgelöst, Darstellung der Zahlen in Originalwährung (z.B. DM, Schilling,...) |
OHNE_REF_WERTE | Eurobehandlung: Referenzwerte werden nicht aufgelöst, Darstellung der Zahlen in ursprünglicher Dimension |
ALPHA COBOL DBASEPC EXCELPC EXCELOK FOCUS FOCUS2 LOTUSD OA PARADOX SIPLAN SYMPHONY |
PC-Formate für PCL1016 und PCL1038 ST31: OP Druckoptionen PC Axcel: Zusätze ST31/Batch-Optionen Dateiformat |
HTML_@@@@@@@@@@@@@@@@ | Axcel: HTML-Formate für ASS-Internet jedes @ ist ein Schalter |
NODBF | Axcel: keine DBF-Datei, also kein Tabelleblatt möglich und damit geringeres Datenvolumen vom Server |
EBDR | Axcel: Mehrfachanforderung auf einem Blatt drucken |
Anhang B OPTIONEN2 := OPTION21 , . . . OPTION2n OPTION2I := KEINH (SCHLUESSELID) ! KEBEZI (SCHLUESSELID) ! KEKBEI (SCHLUESSELID) ! AUSRTA (SCHLUESSELID) ! AUSRTD (SCHLUESSELID) ! NOTA (SCHLUESSELID) ! CUEBER (SCHLUESSELID) ! KEBEZ (SCHLUESSELID) ! KEABK (SCHLUESSELID) ! KENR (SCHLUESSELID) ! KENR_BEZ (SCHLUESSELID) ! KENR_ABK (SCHLUESSELID) ! KENR_UEB (SCHLUESSELID) Bei SCHLUESSELID muss die Schlüsselbezeichnung oder die Schlüsselnummer eines echten Schlüssels angegeben werden. OPTION2 dient dazu, schlüsselindividuelle Aufbereitungsoptionen für das Listbild anzufordern. Die Bedeutung ist die gleiche wie bei OPTION, allerdings wirkt OPTION2 nur auf den angegebenen Schlüssel. SPALTENBEDINGUNGEN := SPALTE(N) VOP SPALTE(M) ! SP(N) VOP SP(M) ! SPALTENBEDINGUNGEN & <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)> ! SPALTENBEDINGUNGEN ! <(> SPALTENBEDINGUNGEN <)> VOP := > ! >= ! < ! <= ! = ! ^= Anhang B REIHENSCHLUESSEL := SCHLUESSELANGABE, . . . SCHLUESSELANGABE SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELNAME ! WERTE = (WERTEANGABEN) ! ZEITRAUM = (ZEITRAUMANGABEN) SCHLUESSELNAME := SCHLUESSELID ! SCHLUESSELID = (AUSPRAEGUNG1, . . . AUSPRAEGUNGn) SCHLUESSELID := SCHLUESSELNAME ! SCHLUESSELNUMMER AUSPRAEGUNG := SCHLUESSELAUSPRAEGUNG ! * ! ** ! *** ! **** ! ***** ! ****** ! ******* ! ******** ! ********* ! + ! ++ ! +++ ! ++++ ! +++++ ! ++++++ ! +++++++ ! SCHLUESSELFORMEL ! GRUPPIERUNG ! LEERZEILE ! LEERZEILE(n) ! ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) ! AUSPRAEGUNGSMENGE1 ! AUSPRAEGUNGSMENGE2 ! NEGATIVSELEKTION (s.u.) GRUPPIERUNG := ST06-GRUPPIERUNG ! ST31-GRUPPIERUNG ST06-GRUPPIERUNG := << ZIFFERN ST31-GRUPPIERUNG := << SCHLUESSELNUMMER ZIFFERN WERTEANGABEN := WERTEANGABE ! WERTEANGABE, WERTEANGABEN ! WERTEGRUPPIERUNG ! WERTEGRUPPIERUNG, WERTEANGABEN ! LEERZEILE ! LEERZEILE(n) ! ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) WERTEGRUPPIERUNG := <<'BEZEICHNER' ZEITRAUMANGABEN := ZEITRAUMANGABE ! ZEITRAUMANGABE, ZEITRAUMANGABEN ! LEERZEILE ! LEERZEILE(n) ! ##SEITE ! ##TEXT('text') ! ##TRENNZ(a) ZEITRAUMANGABE := ZEITRAUMEINTRAG ! ZEITRAUMFORMEL ZEITRAUMEINTRAG := ZEITPUNKTANGABE ! ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE Anhang B ZEITPUNKTANGABE := MMJJ Monatsangabe ! Q1JJ 1. Quartal von JJ ! Q2JJ 2. Quartal von JJ ! Q3JJ 3. Quartal von JJ ! Q4JJ 4. Quartal von JJ ! H1JJ 1. Halbjahr von JJ ! H2JJ 2. Halbjahr von JJ ! JHJJ das ganze Jahr JJ ! BPNN Bezugsmonat plus nn Monate ! BMNN Bezugsmonat minus nn Monate ! HRJJ das restliche Jahr (Monat 13,...) ! QRJJ das restliche Jahr (Monat 13,...) ! JGJJ das ganze Jahr JJ ! MMPN Monat MM plus n Monate ! MMMN Monat MM minus n Monate WERTEANGABE := WERTEEINTRAG ! WERTEFORMEL WERTEEINTRAG := WERTENAME <(ZEITANGABE <,BEDINGUNG1> ... <,BEDINGUNG10> <,ARBEITSGEBIETSANGABE> )> <,AUFBEREITUNG> ! WERTENUMMER <(ZEITANGABE <,BEDINGUNG1> ... <,BEDINGUNG10> <,ARBEITSGEBIETSANGABE> )> <,AUFBEREITUNG> ZEITANGABE := ZEITPUNKTANGABE ! ZEITPUNKTANGABE-ZEITPUNKTANGABE ! ZEITPUNKTANGABE%ZEITPUNKTANGABE ! ZEITPUNKTANGABE<ZEITPUNKTANGABE ! ZEITPUNKTANGABE>ZEITPUNKTANGABE BEDINGUNG := SCHLUESSELANGABE ! INHALTSANGABE SCHLUESSELANGABE := SCHLUESSELBEZEICHNUNG OP SCHLINH ! SCHLUESSELABKUERZUNG OP SCHLINH INHALTSANGABE := OP VERGLEICHSINHALT OP := '= ' ! '^=' ! '< ' ! '<=' ! '> ' ! '>=' SCHLINH := SCHLUESSELINHALT (in Hochkommata) ! '$$AKTUELL' (s.o.) ! AUSPRAEGUNGSMASKE MIT ? BEI '= ' ODER '^=' Anhang B VERGLEICHSINHALT := <-> ZIFFERN <.ZIFFERN> ZIFFERN := 1 ! 2 ! 3 ! 4 ! 5 ! 6 ! 7 ! 8 ! 9 ! 0 ARBEITSGEBIETSANGABE := 'AGNR=nn' wobei nn Nummer des Arbeitsgebiets AUFBEREITUNG := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN, DIMENSION,SVZ,^S) AUSPRAEGUNGSINTERVALL = SCHLUESSELAUSPRAEGUNG - SCHLUESSELAUSPRAEGUNG AUSPRAEGUNGSMENGE1 = 'BEZEICHNER' (SCHLUESSELAUSPRAEGUNG ! AUSPRAEGUNGMASKE mit ?) AUSPRAEGUNGSMENGE2 = AUSPRAEGUNGMASKE mit ? oder mit ! NEGATIVSELEKTION = ^SCHLUESSELAUSPRAEGUNG ! ^AUSPRAEGUNGSINTERVALL WERTEFORMEL := 'BEZEICHNER' = 'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK 'THEN' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK 'ELSE' ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK 'ENDIF' <,AUFBEREITUNG> ! ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG> ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG> ZEITRAUMFORMEL := 'BEZEICHNER' = 'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK 'THEN' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK 'ELSE' ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK 'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2> ! ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG2> ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2> SCHLUESSELFORMEL := 'BEZEICHNER' = 'IF' ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK 'THEN' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK 'ELSE' ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK 'ENDIF' <,AUFBEREITUNG2> ! ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK <,AUFBEREITUNG2> ! '<<'''BEZEICHNER' <,AUFBEREITUNG2> Anhang B ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK := ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!' sowie den Vergleichsoperatoren OP oder SCHLUESSEL (SCHLUESSELBEZEICHNUNG) VOP SCHLINH gefolgt von ERWEITERTER ARITHMETISCHER WERTE- AUSDRUCK ERWEITERTER ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK := ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!' sowie den Vergleichsoperatoren OP ERWEITERTER ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK := ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK mit den zusätzlichen Operatoren '&' und '!' sowie den Vergleichsoperatoren OP ARITHMETISCHER WERTEAUSDRUCK := üblicher arithmetischer Ausdruck mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**' und den Klammerausdrücken '(', ')'. Zulässige Operanden: - Ganzzahlige Direktoperanden - WERTEEINTRAG ohne Aufbereitungsangabe, mittels Wertenamen oder Werteabkürzung - Ein Ausdruck der Form OPERAND(SCHLUESSELID,WERTEEINTRAG,<*...*>) wobei OPERAND := GESAMT ! TOTAL ! KUMUL ! RANG Die Sternangabe darf und muss nur bei GESAMT angegeben werden. SCHLUESSELID muss bereits als Kopf-/Zeilen- oder Spaltenschlüssel vorkommen. Anhang B ARITHMETISCHER ZEITRAUMAUSDRUCK := üblicher arithmetischer Ausdruck mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**' und den Klammerausdrücken '(', ')'. Zulässige Operanden: - Ganzzahlige Direktoperanden - Zeitraumeintrag ohne Aufbereitungsangabe in Hochkommata eingeschlossen ARITHMETISCHER SCHLUESSELAUSDRUCK := üblicher arithmetischer Ausdruck mit den Operationen '+', '-', '*', '/','**' und den Klammerausdrücken '(', ')'. Zulässige Operanden: - Ganzzahlige Direktoperanden - Schlüsselausprägung (KEINH) in Hochkommata eingeschlossen - Ausprägungsmaske in Hochkommata eingeschlossen (s.u.) AUFBEREITUNG2 := (STELLENZAHL,NACHKOMMASTELLEN) Besonderheiten: WERTE muss genau einmal vorkommen ZEITRAUM darf höchstens einmal vorkommen Von den Abfragekarten werden Spalte 1 - 72 verarbeitet Enthält eine Formelbezeichnung Sonderzeichen, so muss die Formelbezeichnung in Hochkommata eingeschlossen werden. Hochkommata in Formelbezeichnungen sind nicht zulässig. Ähnliches gilt für Schlüsselausprägungen. Ist eine Schlüsselausprägung eine Zahl oder kein ASS-Bezeichner, so muss diese Schlüsselausprägung in Hochkommata eingeschlossen werden (--> Kap. 3.1.4).
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